Mythen über Alexander Newski. Nowgorod Regierungszeit von Alexander

Der Mythos von Alexander Newski

So wurde im Winter 1240/41 Prinz Alexander Jaroslawowitsch aus Nowgorod vertrieben, der später Newski genannt wurde - in den Quellen taucht dieser Spitzname erst im 15. Jahrhundert auf. Charakteristisch ist, dass der Fürst unmittelbar nach dem Sieg über die Schweden an derselben Newa im Jahr 1240 vertrieben wurde. 1255 musste Alexander sogar nach Novgorod marschieren, um den Fürstenthron an seinen verbannten Sohn Wassili zurückzugeben. 1257 wird es einen neuen Konflikt geben, jetzt um die Zahlung von Tribut an die Tataren. Nowgoroder, die diesmal eine Vereinbarung mit Vasily selbst getroffen hatten, Alexander "schnitt sich die Nase ab und nahm einem anderen die Augen heraus". Solche Tatsachen in der Biografie des imaginären Retters von Nowgorod müssen nur Fragen aufwerfen.

Tatsache ist, dass Alexander dazu bestimmt war, sich so in eine der mythologisiertesten Figuren der russischen Geschichte zu verwandeln, dass sein wirkliches Leben kaum vorstellbar ist. Der deutsche Professor Fridtjof Benjamin Schenk brauchte fast 600 Seiten, um alle mythologischen Konstruktionen zu entwirren, die sich um den Namen Alexander von seinem ersten Leben bis heute entwickelt haben.

Im 13. Jahrhundert war die Haltung der Nowgoroder gegenüber Alexander eher kritisch. In der Vereinbarung von 1264 mit seinem Nachfolger Jaroslaw Jaroslawowitsch schrieb die Stadt vor: „Was, Fürst, Ihr Bruder Alexander hat in Nowgorod Gewalt gehandelt, und dass, Fürst, Rückzug.“

Ja, in der Novgorod First Chronicle der Senior Edition aus dem 14. Jahrhundert erscheinen sowohl die „Schlacht an der Newa“ von 1240 als auch die „Schlacht am Chud“ von 1242. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass wir in einer Reihe endloser Gefechte mit den Deutschen "Svei", "Murman", "Sum", "Emyu", "Medvezhan", "Yuryev", "Velyad" und anderen aufpassen würden zu diesen beiden Siegen des Prinzen, wenn sie nicht durch das Prisma eines grandiosen politischen Mythos über den großen Verteidiger des russischen Landes wahrgenommen würden.

Die Schlacht an der Newa wird also in keiner schwedischen Quelle erwähnt und war höchstwahrscheinlich ein kleiner Grenzkampf, von dem es viele zwischen den Schweden und den Nowgorodern gab. Auch die Schlacht von Chudsk im Jahr 1242 wirft Fragen auf. Aus westlichen Quellen ist nur die Livländische Reimchronik des 13. Jahrhunderts bekannt. Sie berichtet von zwanzig getöteten und sechs gefangenen Rittern. Zum Vergleich weist die Erste Chronik von Novgorod aus dem 14. Jahrhundert darauf hin, dass die Deutschen vierhundert Tote und fünfzig Gefangene verloren haben. Auf die eine oder andere Weise konnte die Schlacht von Chud den „Ansturm der Deutschen nach Osten“, wie die sowjetische Geschichtsschreibung behauptete, keineswegs stoppen. Konflikte mit dem Deutschen Orden werden fortgesetzt. Erst nach der Schlacht von Rakovor im Jahr 1268 und der erfolglosen Belagerung von Pskow im Jahr 1269 können wir von einer Stabilisierung der Grenze zwischen Nowgorod und dem Orden sprechen, zumindest für die nächsten dreißig Jahre. Die Namen der russischen Militärführer, die an diesen Ereignissen teilgenommen haben, interessieren heute zwar kaum noch jemanden. Sie alle standen im Schatten von Alexander Newski.

Während seines virtuellen Lebens hat Alexander Jaroslawowitsch viele Bilder verändert. Er war die „Sonne von Suzhdolsky“, dh ein lokal verehrter Heiliger, der im Geburtskloster des Wladimir-Susdal-Landes begraben wurde, der Verteidiger der ursprünglichen Freiheiten von Nowgorod und Pskow vor einem äußeren Gegner, fast gleichzeitig der Gründer von Moskau Rurikiden und ihre große Herrschaft, die Moskau vom Himmel segneten, um seine "Vaterländer" in Nowgorod zurückzugeben. Von einem regionalen Heiligen, entweder Susdal oder Nowgorod, verwandelt sich Alexander in Moskau in die „Sonne des russischen Landes“ und den Verteidiger des orthodoxen Glaubens, gleichzeitig wird er als frommer Mönch Alexej der Wundertäter verehrt, um schließlich zu enden werden Sie der himmlische Schutzpatron von St. Vorläufer von Petrus.

Als Peter I. am Ufer der Newa eine neue Hauptstadt errichtete, wandte er sich natürlich an Alexander Newski, dessen Reliquien von Wladimir in das Alexander-Newski-Kloster der vom Kaiser gegründeten neuen Hauptstadt überführt wurden. 1724 traf der Sarkophag des Prinzen auf die gesamte Flotte von St. Petersburg, und Peter kontrollierte fast persönlich das Ruder der Galeere, auf der die Asche seines großen Vorfahren ruhte. Bei dieser Gelegenheit wurde die Stadt feierlich beleuchtet. Darüber hinaus verlegte Peter die Feier des Gedenkens an St. Alexander vom 23. November auf den 30. August, den Tag des Friedensschlusses von Nystad mit Schweden.

Laut Feofan Prokopovich war der Kaiser im Allgemeinen ein "lebender Spiegel" von Alexander. Um die Ähnlichkeit zu verstärken, ist Nevsky in dem Mosaikporträt von Lomonosov in eine ritterliche Rüstung, einen mit Hermelin gefütterten lila Umhang und eine Krone gekleidet, die einer kaiserlichen Krone ähnelt. Es ist immer noch nichts. Auf dem zentralen Medaillon des Ordenskreuzes von Alexander Newski, das von Peter entworfen, aber im Mai 1725 von Katharina I. gestiftet wurde, ist der alte russische Prinz bartlos dargestellt. Es ist wichtig, dass der königliche "Alexander Newski" im Gegensatz zum zukünftigen sowjetischen Orden für zivile Verdienste verliehen wurde. Da Peter der „Spiegel“ von Alexander ist, wird der Prinz zunehmend als „Held“ betrachtet, der sich um das „Gemeinwohl“ in all seinen Aspekten kümmert – sowohl militärisch als auch zivil, ein Prototyp eines aufgeklärten absoluten Monarchen. Im Geschmack des Jahrhunderts wird das Bild von Alexander von allem religiösen "Aberglauben" gereinigt, fortan werden die Wunder des heiligen Mönchs Alexei-Alexander für immer in einer Volkshütte und in einer beengten ländlichen Kirche bleiben.

Das 19. Jahrhundert war für den Fürsten von Nowgorod nicht sehr erfolgreich. Nach den Feuerwerken und Fanfaren des 18. Jahrhunderts erhielt er nur die zweite Reihe des 1862 in Nowgorod errichteten Denkmals für das Jahrtausend Russlands und befand sich damit in einer überfüllten Gesellschaft von 109 weiteren Charakteren. Das 19. Jahrhundert, geprägt von einem starken Bündnis mit Preußen und einem endgültigen Frieden mit Schweden, zeigte nur Interesse an der Mongolenpolitik Alexanders – die Eroberung des „wilden“ Kaukasus und die Eroberung des „rückständigen“ Asiens waren die wichtigsten Richtungen Russlands externe Expansion in diesem Jahrhundert. Alexander wird nun zum Verteidiger der Zivilisation und der russischen Identität gegen die asiatische, im Wesentlichen barbarische Dominanz.

Der polnische Aufstand von 1863 löste zwar eine Welle antikatholischer Gefühle im Land aus, und Alexander wurde gleichzeitig nicht so sehr zum Kämpfer der Schweden, Deutschen oder Litauens, sondern des Katholizismus und des Papsttums, das angeblich a erklärte Kreuzzug gegen die Orthodoxie. So erwarb sich Alexander einen Ruf als Antiwestler – eine etwas komische Metamorphose für den Patron von St. Petersburg und den Vorläufer Peters des Großen.

Die Revolution von 1917 verhieß nichts Gutes für den Prinzen. Er blieb jedoch nicht lange in der Rolle eines Klassenfeindes, eines skrupellosen Ausbeuters und eines orthodoxen Obskurantisten. In den 30er Jahren erhob das wachsende stalinistische Reich Alexander erneut auf den Schild, und zwar so hoch wie vielleicht nie zuvor. Dem damaligen ideologischen Bombardement verdankt Alexander zweifellos den Titel "Name Russlands", den er nach den Ergebnissen einer Abstimmung der Fernsehzuschauer im Jahr 2008 erhielt. Es ist symbolisch, dass dem Prinzen dieser Titel höchstwahrscheinlich verliehen wurde, weil niemand Joseph Stalin, den offensichtlichen Favoriten des Rennens, die Palme geben wollte. Also verlor Stalin-Pygmalion gegen seinen Galatea-Alexander.

Die Artillerievorbereitung, die von verschiedenen lärmenden Kleinigkeiten durchgeführt wurde, begann 1937, aber es war der 1938 entstandene Film von Sergei Eisenstein, der das stalinistische Alexanderbild in den Köpfen von Millionen Menschen verewigte. Alexander galt nun als „Führer des russischen Volkes“, der mit den „deutschen Eindringlingen“ um „die bloße Existenz des russischen Landes“ kämpfte. Darüber hinaus wurde er ein „großer Kommandant“ – sicherlich eine wichtige Eigenschaft am Vorabend eines großen Krieges – obwohl keine Quelle Informationen über die von Alexander in Schlachten angewandten Taktiken aufbewahrt hat. Vor allem aber kämpfte der Prinz von Nowgorod nicht nur mit einem äußeren Feind, sondern auch mit einem inneren Feind - "Spionen" und "Verrätern", mit einem Wort, mit "Feinden des Volkes" oder, wie sie heute sagen würden, mit der "fünften Spalte". Es wurde von der örtlichen Aristokratie von Pskow-Nowgorod vertreten, die angeblich mit der Stärkung der "progressiven" Autokratie von Alexander unzufrieden war. Wie Professor Schenk schreibt, "verlieh der Bezug auf ein historisches Muster und die Suggestion der Wiederholung historischer Prozesse der modernen Gesellschaftsordnung eine Aura von Zeitlosigkeit und Transzendenz."

So wurde Alexander Newski auf dem Höhepunkt seines posthumen Ruhms, als er auf Filmleinwände und Plakate trat, selbst zu "Nowgorod", dessen gesamte Geschichte darauf reduziert wurde, "Russland" vor den "deutschen Invasoren" zu retten. Von nun an war dies die Funktion Nowgorods im Raum des russischen Geschichtsmythos. Sowohl in der Zeit Alexanders, als die „fünfte Kolonne“ angeblich bereit war, das Land den Deutschen zu übergeben, als auch später, im 15. Jahrhundert, als Novgorod zum Spiel gezwungen wurde, wurden alte Freiheiten fast zum Verrat an „nationalen“ Interessen erklärt ein komplexes diplomatisches Spiel zwischen Moskau und Litauen.

So fand die Herrschaft der Novgorod-Geschichte statt, und die russische Geschichte verlor alle Varianz. Nur der Anführer, nur die Leute, die ihn anbeten. Nur eine feste Hand und ein unbeugsamer Wille, denn es gibt Feinde, innere und äußere. Die Alternative zur Moskauer Geschichte, die zweifellos das wahre Nowgorod war, ist zu einem flüchtigen Vorwort der bunten Legende von Alexander Newski, seinem militärischen Genie und seiner selbstlosen Liebe für das russische Land geschrumpft.

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Konstruktion

Infolge eines Brandes im Jahr 1810 wurden ein bedeutender Teil der Stadt und der damalige Haupttempel, die Kirche des Propheten Elia, zerstört, und es stellte sich die Frage, einen neuen Tempel zu bauen. Bereits im nächsten Jahr vollendete der Fabrikarchitekt S. E. Dudin das Projekt einer monumentalen Kathedrale mit drei Altären und drei Glockentürmen, aber das Projekt wurde wegen übermäßigem Prunk und hoher Kosten abgelehnt. Anstelle des abgelehnten Projekts empfahlen die St. Petersburger Behörden, das Projekt der St.-Andreas-Kathedrale in Kronstadt als Vorbild zu nehmen. Dudin korrigierte die Zeichnungen anhand der örtlichen Gegebenheiten, ersetzte beispielsweise Granit durch Fabrikguss und vereinfachte auch einzelne architektonische Formen.

Erbaut 1818 - 1823 in Izhevsk nach dem Entwurf der Andreevsky-Kathedrale in Kronstadt vom Architekten A. D. Zakharov unter Beteiligung des lokalen Architekten S. E. Dudin.

Der Mittelgang wurde zu Ehren des heiligen Prinzen Alexander Newski geweiht, die südliche Grenze - zu Ehren der Heiligen Großen Märtyrerin Katharina (ihr Tag wurde später lange als gemeinsamer Ischewsker Feiertag gefeiert), die nördliche - zu Ehren von die Kasaner Ikone der Muttergottes, der untere "Höhlentempel" - zu Ehren der Heiligen Märtyrer Blasius und Modest.

1871 wurde an der Kathedrale eine Vormundschaft eröffnet, die sich mit erzieherischer Wohltätigkeitsarbeit befasste. Seit 1875 betrieb am Tempel eine Sonntagsschule für 135 Schüler, unter denen Jungen aus der Lagerwerkstatt der Waffenkammer überwogen.

Im März 1922 beschlagnahmte eine Kommission unter dem Vorsitz eines Mitglieds des Allrussischen Zentralen Exekutivkomitees, I. A. Nagovitsyn, mehr als fünf Pfund Silber, Gold und Edelsteine aus der Kathedrale. Im März 1929 wurde die Kathedrale auf Wunsch der Jugendsektion der Union Militant Atheists geschlossen. Im Sommer wurden alle 24 Glocken mit einem Gesamtgewicht von 650 Pfund daraus entfernt.

Gleichzeitig wurde der Glockenturm zerstört und die Kathedrale in einen Club umgewandelt. Seit 1930 diente das Domgebäude als Kinderclub und Kino, dann als Museum mit atheistischen Exponaten. 1932 wurde hier nach einem erneuten Umbau wieder ein Kino eröffnet.

1937 wurde die Kuppel des Doms abgerissen. 1990 wurde die Kathedrale den Gläubigen zurückgegeben. Nach der Vorbereitung des Restaurierungsprojekts (Leiter des Kreativteams S. A. Makarov) im Jahr 1992 begannen die Arbeiten zur Wiederbelebung dieser Kathedrale.

Der Rektor der Kathedrale in den Jahren 1990-1992 war der Bischof von Izhevsk und Udmurt PALLADIUS (Shiman).

Rektor der Kathedrale ist seit 1993 der Erzbischof von Izhevsk und Udmurt NIKOLAI (Shkrumko).

Unter ihm begannen regelmäßige Gottesdienste im südlichen Seitenschiff der Kathedrale, für die eine kleine geschnitzte hölzerne Ikonostase angefertigt wurde, und das Seitenschiff selbst wurde zu Ehren des Heiligen Nikolaus des Wundertäters geweiht.

Die Restaurierungsarbeiten in der Kathedrale wurden intensiviert, wodurch bis Ende 1993 ein Komplex von internen Reparatur- und Restaurierungsarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen war.

Die Weihe des Doms fand am 2. Januar 1994 statt. Der Status der Kathedrale wurde durch das Dekret Seiner Heiligkeit des Patriarchen und des Heiligen Synods der Russisch-Orthodoxen Kirche vom 5. Oktober 1994 verliehen.

Die Kathedrale ist eine ideale Verkörperung des russischen Klassizismus - streng, "souverän", kalt in St. Petersburg. Quadratisch im Grundriss, kubisch in der Masse, ist der kalte Tempel mit einem Kugelgewölbe auf einer Trommel bedeckt. Der Schub wird von vier mächtigen Pylonen mit abgeschnittenen Ecken gelöscht. Zwei auf der West-Ost-Achse liegende Balkenbögen öffnen sich zum Altar und zum Hauptschiff und werden von Süden und Norden als Nischen gedeutet.

Das Hauptschiff ist von den Seitenschiffen durch zwei Kolonnaden ionischer Ordnung mit je vier Säulen getrennt. Die Decke über dem Hauptschiff ist ein Rohrgewölbe. Der kreuzförmige Grundriss, der für die meisten orthodoxen Kirchen traditionell ist, wird durch die Einführung von zwei sechssäuligen Portiken im Süden und Norden der kalten Kirche sichergestellt. Sie sind auch von ionischer Ordnung, aber die Säulen hier sind viel dünner als die inneren Säulen und mit einer ausgeprägten Verdickung. Jede innere Säule an der Nord- und Südwand des Refektoriums entspricht einem Pilaster.

Michailo-Archangelsk-Kirche

Die Mikhailo-Archangelsk Church im Dorf Izhevsk Zavod wurde 1897 gegründet. an der Stelle einer 1855 geweihten Steinkapelle. zu Ehren des Erzengels Michael in Erinnerung an die Ernennung von H.I.V. Großherzog Michail Nikolajewitsch, Generalfeldzeugmeister der Ischewsker Werke.

Der Tempel wurde von 1897 bis 1907 erbaut. über Spenden von Handwerkern, Arbeitern und Angestellten der Ischewsker Fabriken nach dem Projekt des Provinzarchitekten I. A. Charushin von Wjatka.

Die Höhe des Tempels betrug etwa 70 m, der Durchmesser an der Basis 43 m. Das festliche Glockengeläut war viele Kilometer weit zu hören. Die größte Glocke wog 400 Pfund.

Das Baukomitee des Tempels widmete den Ikonostasen und der Malerei besondere Aufmerksamkeit. Die Kirche wurde von den besten Moskauer Ikonenmalern bemalt. Alle Bilder des Tempels wurden in der Werkstatt des Hofkünstlers - Ikonenmalers V. P. Guryanov - gemalt.

Der Tempel hatte 3 Throne: den Hauptthron - im Namen des Erzengels Michael, den südlichen - zu Ehren des heiligen Wundertäters Nikolaus und den nördlichen - zu Ehren der heiligen Märtyrerin Alexandra. Der Hauptaltar wurde am 4. November 1907 geweiht.

Der Tempel gehörte nicht lange den Gläubigen. 19. März 1929 Der Stadtrat der Arbeiter und Abgeordneten der Roten Armee von Ischewsk beschloss: "Die Verträge mit den Religionsgemeinschaften der Michailowski-Kathedrale, der Alexander-Newski-Kathedrale und der Fürbittekirche über die Vermietung von Gebäuden zu kündigen." Die Michailowski-Kathedrale sollte als Museum oder funktionierende Universität genutzt werden.

26. März 1929 Das Präsidium des Regionalen Exekutivkomitees des Östlichen Verwaltungsbezirks billigte mit seinem Beschluss den Beschluss des Stadtrats von Ischewsk über die Schließung der Michailowski-Kathedrale.

Wie Sie wissen, erreichte Mitte der 1930er Jahre der Kampf gegen das „Priestertum“ in der Sowjetunion beispiellose Ausmaße. Die überwiegende Mehrheit der orthodoxen Kirchen wurde entweiht, Kirchengeräte geplündert und entweder Getreidespeicher oder "Proletarierklubs" in den Räumlichkeiten aufgestellt. Leider ist die Kathedrale des Erzengels Michael diesem traurigen Schicksal nicht entgangen.

Aus der Sicht des kommunistischen Regimes sah der Tempel zu trotzig aus.

1936 kam eine Anweisung aus Moskau, die anordnete, die Kirche des Erzengels Michael zu zerstören und das anfallende Baumaterial für den Bau neuer Gebäude zu verwenden. 1937 wurde die Michailowski-Kathedrale zerstört. Seit 1932 bis April 1937 im Gebäude des Doms befand sich das Landesmuseum für Heimatkunde des Regierungsbezirks Ost (heute nach K. Gerd benanntes Landesmuseum der UR).

8. April 1937 Der Rat der Volkskommissare der UASSR beschloss, das Gebäude der Michailowski-Kathedrale abzureißen, "um das Gelände für den Bau des Stadttheaters freizugeben", und das Dokument wurde erst am 14. und 15. April in Form eines Protokolls erstellt der Sitzung des Rates der Volkskommissare der UASSR.

Bald wurde der Dom zerstört, restauriert und 2007 geweiht.

Kirche Mariä Himmelfahrt

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es im Ischewsker Werk bereits sechs Kirchen, darunter die Friedhofskirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die nach dem Projekt von S. E. Dudin bereits 1814 gebaut wurde.

Diese Kirche, die 1852-1967 wieder aufgebaut wurde, musste 1905 ernsthaft repariert werden.

Archivdokumente bezeugen den beklagenswerten Zustand des Tempels zu dieser Zeit. Der Dekan der Ischewsker Kirchen, Erzpriester Vasily Uspensky, schrieb in einem Bericht an das Wjatka-Geistliche Konsistorium, dass die Friedhofskirche ... aufgrund ihrer Enge für Anbeter entschieden ungeeignet wird und inzwischen jeden Tag ein Trauergottesdienst für alle abgehalten wird die toten Bewohner des Dorfes mit 40.000 Menschen.

Daher erreicht die Zahl der gleichzeitig begrabenen Personen 10 oder mehr, so dass oft die Hälfte der Kirche mit Särgen besetzt ist und wenig Platz für die Lebenden bleibt.

Unbefriedigende sanitäre Standards, Überfüllung aufgrund der ständig wachsenden Zahl von Gemeindemitgliedern und gleichzeitig die veraltete Gestaltung des Gebäudes sind leicht vorstellbar, wenn man den Bericht des Priesters der Friedhofskirche, Vasily Olyunin, liest:

... und vor allem - es gibt keine Kuppel darüber (die Kirche - I.T.), wodurch die Nähe und die Feuchtigkeit in der Kirche, besonders an Feiertagen, schrecklich sind ....

Es sei darauf hingewiesen, dass auch mit dem Trinity-Friedhof Schwierigkeiten auftraten: Nach Angaben des bekannten Forschers E. F. Shumilov war er eine Art Prestige, weil er einen Tempel hatte und sich auf einem Berg befand, und bis 1875 Hier wurden 55317 Menschen begraben. Die Situation musste geändert werden.

Sie konzipierten die Erweiterung des Tempels, begannen sogar, Spenden für diesen Zweck zu sammeln ... Aber es wurde schnell klar, dass es sinnvoller wäre, einen neuen Tempel auf einem anderen Friedhof zu bauen.

Dies sollte die neue Himmelfahrtskirche sein, deren Bau mit dem Urteil des Ischewsk-Zarechny-Volost-Treffens vom 27. September 1910 auf dem Nikolo-Pokrovsky-Kirchhof begann.

Seit 1850 gab es eine Kapelle im Namen der Fürbitte der Allerheiligsten Gottesgebärerin, der Trauergottesdienst wurde in den Kirchen St. Nikolaus (1859) und Fürbitte (1903) jenseits des Flusses abgehalten, daher der Name des Friedhofs.

Das Baukomitee, dem sowohl einfache Arbeiter als auch Beamte, Kaufleute, Hersteller und Geistliche angehörten, wurde vom 45-jährigen Dreher der Waffenfabrik Flegont Vlasevich Shishkin geleitet.

Laut E.F. Schumilow war ein Mann von glühendem Glauben, der trotz seines Analphabetismus hoch angesehen ist und mehrmals zum Kirchenvorsteher gewählt wurde. In den 1930er Jahren wurde F. V. Shishkin wiederholt vom NKWD festgenommen und verhört, wobei er des Fanatismus beschuldigt wurde, die Tempel von Ischewsk vor Schließung und Zerstörung zu schützen.

Per Dekret vom 10. Januar 1939 wurde F. V. Shishkin dennoch freigelassen, da er Arbeiter, 59 Jahre Berufserfahrung, Rentner und altersschwacher Mann war (E. F. Shumilov. Unauslöschliches Lampada. Izhevsk, 1999).

Zu diesem Zweck wurden Gebühren für Plätze auf dem Friedhof erhoben, und die Behörden der örtlichen staatlichen Fabrik erlaubten mit Zustimmung der Arbeiter, Abzüge für den Bau von 1 Kopeke vom verdienten Rubel vorzunehmen.

Und schließlich wurde mit dem Segen Seiner Gnaden des Bischofs Methodius von Sarapul am 3. Juli 1911 die Grundlegung der Kirche im Namen der Himmelfahrt der Muttergottes vollzogen.

Kapelle zum Heiligen Kreuz

1774 näherten sich Horden von Pugacheviten der Industriesiedlung in Ischewsk. Wo die Abteilungen vorbeikamen, brannten Klöster und Kirchen. Allein in diesem Jahr starben 21 Priester durch die Hände von Schlägern auf dem Territorium der aktuellen sogenannten. Udmurtien. Um den Hauptkirchenwert der damals einzigen hölzernen Ilyinsky-Kirche im Dorf zu bewahren, entfernten die Einwohner von Ischewsk ein großes „silbernes, vergoldetes Altarkreuz“. Es wurde im Wald "zwei Werst von der Anlage in Richtung Nordosten" begraben.

In Zukunft starben die Menschen, die das Kreuz versteckten, oder vergaßen den Ort. Und das Kreuz wurde erst mehr als vierzig Jahre später, im September 1817, auf wundersame Weise durch den Willen Gottes gefunden. Das Kreuz wurde an der Stelle des wundersamen Fundes aufgestellt und 1879 nach dem Projekt des Ischewsker Architekten M.I. Kokovichin wurde eine Kapelle errichtet.

Jedes Jahr, am Fest der Erhöhung des Heiligen und Lebensspendenden Kreuzes des Herrn, wurden überfüllte religiöse Prozessionen zur Kapelle organisiert.

Unter den Sowjets wurde die Kapelle geschlossen. Dank eines inkompetenten Architekten wurde die zerbrechliche Kapelle von der wuchtigen Rückfassade des Ocean-Einkaufszentrums buchstäblich „erdrückt“.

1996 erneut geweiht. Hier wurden einige Zeit Gottesdienste abgehalten. Jetzt wegen Reparaturbedarf vorübergehend stillgelegt.

Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit

Ende des 18. Jahrhunderts, als Izhevsk noch ein winziges Dorf war, das an eine Eisenhütte angeschlossen war, gab es auf einem damals weit außerhalb seiner Grenzen liegenden Berg einen Friedhof mit einer hölzernen Kapelle.

1783 wurde die Kapelle durch eine kleine, ebenfalls hölzerne Dreifaltigkeitskirche ersetzt.

Während des Maibrandes von 1810 brannte die Kirche nieder und wurde an dieser Stelle nie wieder aufgebaut. Der Friedhof wurde über die östliche Grenze des inzwischen gewachsenen Fabrikdorfes hinaus an das Ende der heutigen Sowjetskaja-Straße verlegt.

Dort wurde 1814 eine neue Dreifaltigkeitskirche aus Stein nach dem Entwurf von S. Dudin errichtet, die uns in stark veränderter Form überliefert ist.

An der Stelle der verbrannten Kirche stand lange Zeit eine Säule mit einer Ikone, und 1855 wurde eine steinerne St.-Michaels-Kapelle gebaut (Architekt I. T. Kokovikhin).

Gebaut nach dem Projekt des Architekten S.E. Dudin 1812 - 1814 auf dem östlichen Friedhof der Arbeitssiedlung der Ischewsker Waffenfabrik an der Stelle der ehemaligen Holzkapelle, die 1807 gleichzeitig mit der Gründung des Friedhofs und der Waffenfabrik errichtet wurde.

Die architektonischen Vorzüge der neu geschaffenen Dreifaltigkeitskirche wurden 1817 von der Moskauer Zeitschrift Vestnik Evropy erwähnt.

In den Jahren 1852 - 1857 wurde dem Tempel ein niedriger Glockenturm hinzugefügt (Architekt I.T. Kokovikhin).

In den Jahren 1912-1914 wurde nach dem Projekt des Provinzarchitekten I.A. Charushin wurde ein dreistöckiger Glockenturm angelegt.

Fast unmittelbar nach der offiziellen Schließung des Friedhofs im Jahr 1928 wurde auch der Tempel darunter geschlossen, eine große Glocke mit einem Gewicht von 258 Pfund wurde vom Glockenturm geworfen und zerschlagen.

Einzelne Beerdigungen und Bestattungen wurden jedoch weiterhin nach orthodoxen Traditionen durchgeführt.

1938 wurde der letzte Rektor der Kirche, Erzpriester Andrei Viktorovich Volkov, unterdrückt.

Im Februar 1939 begannen sie, die Kuppel und den Altar des Tempels abzubauen, um hier ein Kino einzurichten, das Ende 1941 in Betrieb gehen sollte. Das ist nie passiert.

Bald begann der Tempel wieder den Gläubigen zu dienen. In den Jahren 1985-1991 wurde nach dem Projekt des Architekten S. A. Makarov ein einstöckiger Glockenturm gebaut, an der Nord- und Südseite der Kathedrale wurden zweistöckige Nebengebäude errichtet, auf dem Territorium wurde eine gemauerte Taufkirche errichtet die Kathedrale, die zu Ehren des Heiligen Propheten, Vorläufer und Täufer des Lord John geweiht wurde.

Die Kathedrale hatte drei Schiffe: Der Hauptaltar wurde zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht, das nördliche Schiff - zu Ehren des Heiligen Großmärtyrers Panteleimon, das südliche - zu Ehren der Heiligen Großmärtyrerin Katharina.

Unter dem Bischof von Izhevsk und Udmurt Palladium (Shiman), der 1989-1992. Rektor der Kathedrale war, befand sich die Diözesanverwaltung auf dem Territorium der Kathedrale.

Rektor der Kathedrale ist seit 1993 der Erzbischof von Izhevsk und Udmurt NIKOLAI (Shkrumko).

Unter ihm wurde die Taufkirche auf dem Domgelände wieder aufgebaut, die Wandmalereien im Dom und in der Taufkirche komplett erneuert, die Hauptkuppel und der Glockenturm des Doms rekonstruiert, die Seitenbegrenzungen im Dom entfernt , wurde auf dem Territorium der Kathedrale eine neue Panteleimon-Kirche errichtet

Einführung.

Es ist unwahrscheinlich, dass es in der Geschichte Russlands möglich sein wird, eine berühmtere und umstrittenere Persönlichkeit als Alexander Newski zu finden. Und das ist nicht verwunderlich. Das wahre Bild des Prinzen wird von einem Schleier aus Mythen verdeckt, der von der offiziellen Geschichtsschreibung geschaffen wurde, die schließlich zwei Verdienste des Prinzen anerkannte: die Gewährleistung der Sicherheit der nordwestlichen Grenzen Russlands und die Linderung der Nöte des mongolisch-tatarischen Jochs.

Newskis Zeitgenossen hoben seine zweifellos herausragenden Siege in einer endlosen Reihe von Grenzkämpfen mit Deutschen, Schweden, Dänen und Litauern nicht besonders hervor. Im Gegenteil, ein Vierteljahrhundert nach der Eisschlacht schrieb der Chronist über die damalige Schlacht, dass "weder unsere Väter noch unsere Großväter ein so grausames Gemetzel gesehen haben". In späteren Zeiten waren es jedoch die militärischen Triumphe des Fürsten, die ihn zu einem Symbol für den richtigen Kurs der betriebenen Staatspolitik machten.

Prinz Alexander Jaroslawowitsch Newski wurde von der orthodoxen Kirche heilig gesprochen und wurde durch die Bemühungen russischer und sowjetischer Historiker zu einer der Hauptfiguren der russischen Geschichte. Spricht man über ihn, möchte man unwillkürlich an den berühmten Spruch denken: „Ein tausendmal wiederholter Mythos wird wahr.“ Und wie V. V. Mayakovsky, "wenn die Sterne leuchten, dann braucht es jemand."

Und jeder brauchte Newski. Die Moskauer Fürsten, beginnend mit Ivan Kalita, brauchten einen Heiligen und großen Vorfahren, um ihre Ansprüche auf den Besitz Russlands zu untermauern. Peter I. brauchte es, um den Krieg mit Schweden und den Bau von St. Petersburg zu rechtfertigen. Und warum es notwendig war, 1938 den Film „Alexander Newski“ zu drehen und nach 6 Jahren einen Orden in seinem Namen zu gründen, muss kaum erklärt werden.

Es besteht kein Zweifel, dass diese Mythen ihre Rolle erfüllt haben, aber gleichzeitig haben sie die Geschichte Russlands im 13. Jahrhundert extrem verwirrt. Und um es zu verstehen, müssen wir uns nur auf zuverlässige Quellen und offensichtliche Fakten verlassen.

Unser Ziel wird es daher sein, die Beziehung zwischen Mythos und Realität in der Geschichte Russlands zu bestimmen, die mit dem Namen Alexander Newski verbunden ist. Die Aufgaben unserer Arbeit sind daher die Analyse der chronologischen und hagiographischen Literatur über Alexander Newski sowie die Analyse ausländischer Quellen, die direkt oder indirekt mit dem Fürsten in Verbindung stehen.

Alexander Newski. Schicksal und Legenden

Also wurde Alexander Jaroslawowitsch entweder 1219 oder 1220 oder 1221 geboren. Wir werden uns nicht auf Streitigkeiten unter Historikern über das genaue Geburtsdatum einlassen. Alexander war der zweite Sohn von Prinz Yaroslav Vsevolodovich (ca. 1191–1246) und Rostislava-Feodosia, Tochter von Mstislav Mstislavovich Udaly. Großvater väterlicherseits war Vsevolod Yurievich Big Nest.

Alexanders älterer Bruder Fedor wurde 1218 oder 1219 geboren. 1228 wurden die Brüder Fedor und Alexander von ihrem Vater ernannt, um in Novgorod zu regieren. Aber im Februar 1229 sammelten die Nowgorodianer eine Veche und schickten beide Brüder nach Hause oder, in der damaligen Sprache, "zeigten ihnen den Weg". Stattdessen luden die Nowgoroder Fürst Michail Wsewolodowitsch von Tschernigow (den Sohn von Wsewolod von Tschernigow, einem entfernten Verwandten von Jaroslaw Wsewolodowitsch) ein. Es gab jedoch eine ziemlich listige Intrige. Tatsache ist, dass Mikhail von Großherzog Yuri Vsevolodovich, Jaroslaws Bruder, unterstützt wurde.

Aber am 30. Dezember 1230 erschien Jaroslaw Wsewolodowitsch mit seinem Gefolge erneut in Nowgorod. Nachdem er nur zwei Wochen dort geblieben war, verließ er Fedor und Alexander, um erneut zu regieren, und er selbst ging nach Pereyaslavl-Zalessky, um zu regieren. Es mag seltsam erscheinen, das reiche und erfolgreiche Novgorod wegen einer Art Pereyaslavl-Zalessky zu verlassen, aber der Status des Prinzen in Novgorod und im übrigen Russland war sehr unterschiedlich. Im freien Nowgorod konnte Jaroslaw nur der "Verteidigungsminister" sein, der jederzeit von der Veche vertrieben werden konnte, während er in Perejaslawl "sowohl Gott als auch König und Militärbefehlshaber" war.

1233 wurde ein klassischer Heiratsvertrag geschlossen - auf Befehl seines Vaters sollte Fjodor Theodulia, die Tochter von Michail Wsewolodowitsch von Tschernigow, heiraten. Die Einzelheiten des Abkommens zwischen den beiden Anwärtern auf die Herrschaft in Nowgorod sind in der Geschichte nicht erhalten geblieben. Doch am 5. Juni 1233, dem Tag vor der Hochzeit, stirbt Fedor plötzlich. Er wurde im Yurievsky-Kloster in Nowgorod beigesetzt. Die Braut Theodulia legte in einem der Susdaler Klöster als Nonne und nach ihrem Tod im September 1250 die Gelübde ab. wurde Heilige Euphrosyne von Susdal. Übrigens stellt sich immer noch die Frage: Warum in Susdal und nicht in Nowgorod?

Eine interessante Tatsache ist, dass alle oben erwähnten Verwandten von Alexander zu unterschiedlichen Zeiten Heilige wurden. Wir haben bereits über St. Alexander gesprochen, wir werden bald über St. Michael von Tschernigow sprechen, aber Fedor Jaroslawowitsch wird 1614 ein Heiliger, obwohl Fedor im 15., 17. und 20. Jahrhundert eine ganze Reihe von fast detektivischen Geschichten passieren wird .

So nahmen sowohl Jaroslaw Vsevolodovich als auch sein Sohn Alexander während der Batu-Invasion von 1237–1238, gelinde gesagt, eine seltsame Position ein. Laut der Chronik kam der älteste Bruder nach ihm, Jaroslaw Wsewolodowitsch, nachdem er vom Tod des Großherzogs erfahren hatte, in Wladimir zur Herrschaft. Er säuberte die Kirchen von Leichen, sammelte die von der Vernichtung übriggebliebenen Menschen, tröstete sie und begann als Senior mit der Entsorgung der Volosts: Susdal gab er seinem Bruder Swjatoslaw und Starodub (Norden) seinem Bruder Ivan. " Im Sommer. ja. ѱ҃ . m´s. Ӕroslav sn҃b Vsevolod der Große / l.163v. / sitzt auf dem Tisch in Volodimer. Und bıs̑ Freude ist groß hrs̑bӕnom̑ und liefere B҃ mit deiner starken Hand. ѿ bezbozhnıh̑ Tataren. und häufiger rѧdı rѧditi. ӕkozh̑ pr҃k glet̑ Seien Sie urteilsfähig̑ Ihr tsr҃vi dazh. und deine Wahrheit sn҃vi ts̑rvi. richte durch dein Volk mit Gerechtigkeit. und deine Armen im Urteil. und dann in seiner hs̑tnѣm Herrschaft Togozh̑ lѣt̑ bestätigt. Knѧz̑ Ӕroslav der Große. ѿda Suzhdal an seinen Bruder St҃goslav. Togozh̑. fliegen. ѿda Ӕroslav. Iwan Starodub. Togozh̑. fliegen. es war friedlich" ein .

Wenn wir jetzt eine geografische Karte des Nordostens Russlands und ein Blatt Papier mit einem Stift zur Hand nehmen, werden erstaunliche Dinge enthüllt. Die Tataren nahmen Wladimir am 7. und 8. Februar 1238 ein. Die Schlacht am Fluss Sit fand am 4. März statt. Aber in keiner Annale jener Zeit wird erklärt, warum fast einen Monat lang ungereinigte Leichen in der Hauptstadt Nordostrusslands lagen. War jemand zum Aufräumen da? Wen hat Jaroslaw dann „getröstet“?

Wir können also zwei Optionen annehmen. Erstens: Jaroslaw kam vor der Stadtschlacht oder eine Woche danach, also Mitte März, in Wladimir an. Aber dann würde er überhaupt nicht in die Stadt gehen, sondern den großen Tisch einnehmen.

Und das zweite: Jaroslaw wurde wegen dringender Geschäfte verspätet und erfuhr von der Schlacht in der Stadt in Kiew oder unterwegs. Aber selbst dann ist es nicht klar, aber wie kam er zu Wladimir? Schließlich wandten sich die Tataren laut Chronikdaten im April 1238 am Ignatiev-Kreuz. 2 Und auch ohne Chronik ist klar, dass die Schlammlawine 100 km von Novgorod entfernt nicht vor April beginnt. Die Tataren waren also im Mai und sogar im Juni in der Region Kozelsk.

Schauen wir uns nun die Karte an. Kozelsk liegt fast in einer geraden Linie Kiew - Wladimir, und von Kiew ist es eineinhalb Mal weiter als von Wladimir. Die tatarische Armee war groß und marschierte wie ein Schleier über Russland. Wie konnte Jaroslaw im März-Juni 1238 durch diesen Schleier von Kiew nach Wladimir fahren? Und warum in die verwüstete Stadt gehen und das riesige reiche Kiew verlassen, das im Sommer 1238 von den Tataren angefahren werden konnte?

Oder kam Jaroslaw vielleicht im Herbst 1238 nach Wladimir, als die Tataren in die Steppe aufbrachen? Aber warum lagen dann den ganzen Frühling und Sommer über ungereinigte Leichen in Wladimir? Das Leben in einer verwüsteten Stadt nimmt normalerweise einige Tage nach dem Abzug des Feindes wieder auf. Erinnern wir uns an Moskau im Jahr 1812 nach dem Abzug der Franzosen, zumindest in der wunderbaren Beschreibung von L.N. Tolstoi.

Eine Schlussfolgerung bietet sich an, es mag für uns unangenehm sein, aber es beseitigt alle Fragen - Jaroslaw stimmte den Tataren zu. Er wusste, dass sie nicht nach Kiew gehen würden, er wusste, dass die tatarischen Abteilungen ihn auf dem Weg nach Wladimir nicht aufhalten würden. Dann wird klar, warum Jaroslaw bei seiner Ankunft in Wladimir keinen Finger rührte, um eine Zurückweisung der Tataren zu organisieren, sondern administrative und wirtschaftliche Aktivitäten aufnahm.

Und was tat Alexander im Frühjahr 1238 in Nowgorod? Auch das tägliche militärpolitische Studium des Trupps. Okay, ich habe Onkel Yura in der Stadt nicht geholfen, zu dem mein Vater ein schlechtes Verhältnis hatte. Warum hat Torzhok nicht geholfen? Wie die Geschichte zeigt, kämpften die Nowgoroder und ihre Fürsten schließlich bis zum Tod mit jedem „Basis“-Prinzen, der in Torschok eindrang. Anscheinend hat der bulgarische Chronist Recht: Es gab auch eine Vereinbarung mit den Tataren. 3

1239 geruhte Alexander Jaroslawowitsch in Nowgorod, Alexandra (nach einer anderen Version Paraskeva) Bryachislavovna zu heiraten. Ihre Herkunft ist unbekannt (vielleicht ist ihr Vater Bryachislav Vasilkovich, Prinz von Polotsk).

Aber der neue Großherzog von Wladimir Jaroslaw Wsewolodowitsch ging im selben Jahr 1239 mit einer großen Schatzkammer nach Bulgaren. Beachten Sie außerdem: Das Jahr 1239, Kiew wurde noch nicht genommen, es gibt keine Goldene Horde, die Praxis, Hordenetiketten an russische Fürsten auszustellen, ist noch nicht aufgetaucht, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Jaroslaw absolut legal an der Stelle saß sein älterer Bruder. Und schließlich haben die Tataren noch keinen Tribut etabliert.

Großherzog Jaroslaw kommt jedoch nach Bulgaren zum tatarischen Gouverneur Kutlu-Bug. Der von Jaroslaw gebrachte Tribut wurde von Gazi Baraj und Kutlu-Buga unter sich aufgeteilt: Drei Viertel wurden vom stellvertretenden Botschafter und ein Viertel vom Emir 4 eingenommen.

Professor 3.3. Miftakhov ironisiert darüber: „Wer hat Jaroslaw gezwungen, so viel Tribut zu bringen? Keiner. Emir Gazi Baraj war sogar sehr überrascht von einer solchen Agilität, einem solchen Maß an Demut. Sowohl der Botschafter als auch der Emir waren noch überraschter über das Erscheinen des Großherzogs. Laut Augenzeuge Ghazi Baraj erschien Yaroslav „mit rasiertem Kopf und Kinn als Zeichen der Unterwerfung und zollte drei Jahre lang Tribut“ 5 . Es stellt sich eine vernünftige Frage: Wer hat den Großherzog gezwungen, sich als Zeichen der Demut Kopf und Bart zu rasieren? Er tat dies aus eigener Initiative, denn sowohl der Emir der Wolga-Bulgarien als auch der Botschafter-Vizekönig des Großkhans des Mongolenreiches waren erstaunt über das, was sie sahen. So begann die Entwicklung des Phänomens, das später als Joch bekannt wurde. Wie Sie wissen, wurde der Begriff „Joch“ von N.M. Karamzin (1766–1826). „Unsere Herrscher“, schrieb er, „haben feierlich auf die Rechte eines unabhängigen Volkes verzichtet und ihre Hälse unter das Joch der Barbaren gebeugt“ 6 . „Also, N.M. Karamzin argumentierte: "Unsere Herrscher haben freiwillig auf die Rechte eines unabhängigen Volkes verzichtet und ihre Hälse unter das Joch der Barbaren gebeugt." Und in der Tat, wie wahr und bildlich gesagt! Tatsächlich legte Großherzog Jaroslaw Wsewolodowitsch aus eigener Initiative den Grundstein für neue Beziehungen zwischen Nordostrussland einerseits und dem Mongolenreich und Wolgabulgarien andererseits. 7

Es mag schade sein, dies zu lesen, aber es gibt nichts dagegen einzuwenden! Kann man sagen, dass Jaroslaw dieses Geld anscheinend als Zahlung an die Tataren und Gazi Baradzh (einen Teilnehmer der Kampagne) betrachtete, weil er ihn auf dem Weg nach Wladimir nicht ergriffen und ihm die Möglichkeit gegeben hatte, auf dem Thron von Wladimir zu sitzen? Es ist möglich, dass Jaroslaw nicht glaubte, dass er auf diese Weise ein "Joch" errichtete und einen Präzedenzfall für die Zahlung von Tribut schuf.

Das zweite Mal ging Jaroslaw Wsewolodowitsch 1242 zur Horde. Einigen Chroniken zufolge ging er auf Einladung von Batu Khan, anderen zufolge wieder aus eigener Initiative. Auf jeden Fall empfing Batu, so der Chronist, Jaroslaw mit Ehre und ließ ihn gehen und sagte zu ihm: „Sei der Älteste unter allen Fürsten des russischen Volkes“ 8 .

Nach dem Großherzog von Wladimir zogen andere Prinzen fast in einer Menschenmenge zur Horde, um sich zu verneigen. So kamen 1244 Vladimir Konstantinovich Uglitsky, Boris Vasilkovich Rostovsky, Gleb Vasilkovich Belozersky, Vasily Vsevolodovich dorthin und 1245 - Boris Vasilkovich Rostovsky, Vasily Vsevolodovich, Konstantin Yaroslavovich, Yaroslav II Vsevolodovich, Vladimir Konstantinovich Uglitsky, Vasilko Rostovsky mit seinen beiden Söhnen - Boris und Gleb und mit seinem Neffen Vsevolod und seinen Söhnen Svyatoslav und Ivan.

Aber 1246 wurde der russische Prinz Michail Wsewolodowitsch Tschernigow zum ersten Mal in der Horde getötet. Dieser Vorfall stieß in Russland auf breite Resonanz, sowohl unter Priestern als auch später unter Historikern. Betrachten wir es genauer.

Nachdem Batu zur Wolga aufgebrochen war, beschloss Michail Wsewolodowitsch, von einer Reise nach Europa zurückzukehren. Er kam nach Kiew und beschloss, dort zu regieren. Doch Kiew war am Boden zerstört, und den wenigen überlebenden Bewohnern war einfach nichts mehr zu nehmen. Der Sohn von Michail Wsewolodowitsch Rostislav begann Ende 1241 einen Krieg mit Daniel von Galizien, wurde besiegt und floh nach Ungarn. Dort gelang es ihm 1243, die Hand und das Herz von Prinzessin Anna, der Tochter von Bela IV, zu bekommen. Als Michael davon erfuhr, ging er dringend nach Ungarn. Natürlich ging er nicht auf diese Reise, um dem Brautpaar zu gratulieren, sondern für die ungarische Armee, die ihm helfen sollte, ein russisches Erbe an sich zu reißen.

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Es gibt keine Relikte in Wladimir,

Nicht in Moskau, nicht in Petrograd,

Aber sie sagen in meinem Land:

Sie liegen in einem Fichtenpolster.

...

Wollen Sie wissen, wo dieser Tropfen ist?

Von unseren Plätzen "zur Hand".

Die Legende der Reliquien von Alexander Newski, in derWahrheit und Fiktion, beschrieben von Anna Danilova (Gubarevskaya) im Essay "Voice from the Past" des zweiten BuchesLegenden von Gubarevsky.
Die historische Episode, die die Grundlage der Legende bildete, als ob sie nichts damit zu tun hätteNowgorod fand tatsächlich im 18. Jahrhundert statt. Es geht um die Überführung von Reliquien.Heiliger Prinz Alexander Newski von Wladimir nach St. Petersburg.
1721 Peter I. zum Gedenken an den Friedensschluss von Nystadt mit Schwedenbefohlen, die Reliquien zu überführenAlexander Newskizum im Bau befindlichen gleichnamigen Kloster (dem zukünftigen Lavra).Der Legende nach geriet ein Karren mit antiken Ikonen und den Reliquien des krebskranken Prinzen in Schwierigkeiten, drehte sichvon der Moskauer Straße und versank in einem Sumpf, der unter dem Fichtenwald liegt, nicht weit von der StadtVasilevo (wahrscheinlich der Name des Trakts). Der einzige Überlebende ist nicht der Angestellte oder der gefundene FahrerZuflucht im Kloster, wo er das Leben der Seligen führte. Täuschung mit Reliquien angeblichgeöffnet, als der marmorne Sarg des Prinzen von den Grenadieren fallen gelassen wurde, während er getragen wurde(evtl. beim Transport von Shlisselburg nach St. Petersburg). So ist die Nacherzählung der Legende;der Ort, an dem die beschriebenen Ereignisse angeblich stattgefunden haben - die Nähe des Dorfes Gubarevo,die am Ufer des Vishera-Flusses steht. Das ergibt sich aus der Autobiographie Anna Danilova, die es gehört hat Legende von seiner Großmutter und passt gut zur Lage der Stätte des AltenMoskauer Straße.

Karte aus dem 18. Jahrhundert. Abschnitt der Moskauer Straße zwischen Bronniza und Nowgorod im Gebiet von Gubarev und dem Savva-Vishersky-Kloster

Die Realität ist folgende: die Überführung der Reliquien des edlen PrinzenAlexander Newskiin Sankt Petersburg,aufgezeichnet in einem besonderen Dokument ("Tagebuch"), begann im Geburtsklosterder Stadt Wladimir am 11. August 1723. Hier ist eine Beschreibung der Lade für den Schrein: "teuer verzierte Lade mit einem Baldachin aus Samt und Gold, und über dem Deckel der Lade wareine fürstliche Mütze aus „Himbeersamt, mit Gold durchzogen Spitze und mit Hermelin mit einem silbervergoldeten Kreuz "" getrimmt. MaßeArche: Breite 7 Arsen, Länge 11 Arsen, Höhe 5 Arsen (ca. 5x8x3,5Meter), und das Gewicht war so groß, dass 92 Personen es von seinem Platz heben und tragen konnten mindestens 150.
Der Weg der Arche ist ausreichend detailliert beschrieben:

	Wladimir	Entlang des Flusses Koloksha, Wolga und andere




	Wyschny Wolochek
	Bronniza	Entlang der Msta und des Ilmensees
	Nowgorod	Entlang der Msta und des Ilmensees
		Entlang des Flusses Wolchow
		Entlang des Flusses Wolchow
	Schlüsselburg	"Trockener Weg"

Die gegebenen Informationen reichen bereits aus, um die Legende zu zerstören - die Arche ist nicht durchgegangenalte Moskauer Straße in der Gegend von Gubarev und könnte nicht im Sumpf versinken, wenn nichteine extravagante Variante der Flutung der "echten" Arche erlauben, in Anbetrachtoffizielle Prozession "Fälschung", wie die Legende andeutet, aber eine ähnlicheOption ist sehr unwahrscheinlich. Die Reliquienübergabe als feierliches Ritual war es nichtneu in der Geschichte Russlands und seiner beiden Hauptstädte: 1652 eine ähnliche feierlicheÜberführung der Reliquien des Metropoliten Philip von Solovki nach Moskau.
Welche realen Ereignisse könnten sich in der Legende von der versunkenen Arche widerspiegeln?
Es gibt mehrere Punkte, in denen historischeParallelen, das heißt:

Marmorsarg des Fürsten, "die mehrere Dutzend Grenadiere trug" und fallen gelassen;
Überlebende "kein Fahrer, kein königlicher Angestellter" der darin Unterschlupf gefunden hat Kloster;
Einige versunkene Karren mit Schätzen (Reliquien).

Die Episode über den Marmorsarg des Prinzen wird zweifellos von der Legende des sogenannten erzeugtdas Grab von Alexander Newski, das im Artikel von T.P. Timofeeva. Wirklich existierender Split ( "abgeworfene Grenadiere") weißer Stein("Marmor") gehörte das Grab eigentlich nicht Alexander Newski.Allerdings erschien das Grab in der Nachkriegszeit im Wladimir-MuseumReiseführer von 1956 wurde als "das weiße Steingrab von Alexander" aufgeführt Newski".
In Wirklichkeit konnte der marmorne Sarg des Prinzen mit oder ohne Reliquien von keinem Grenadiere benutzt werdenseit 1697 werden die Reliquien von Alexander Newski bis zur Übergabe 1723 ausgestelltJahr blieb drin "neu erbauter silbervergoldeter Schrein"(Beachten Sie auch, dass inDie Georgievsky-Kathedrale des Novgorod Yuryev-Klosters war ein Sarg aus weißem SteinMutter von Alexander Newski - Prinzessin Feodosia).
Was den Überlebenden betrifft, so der Legende nach - entweder ein Angestellter oder ein Fahrer - durch ein WunderDer Überlebende ging nach zweiwöchiger Wanderung zum Kloster, wo er blieb.Das einzige Kloster in der Gegend war damals Savva-Vishersky (Voznesensky) männlichein Kloster, das zu Beginn des 15. Jahrhunderts gegründet wurde und 1974 vollständig verschwand(Reste von Gebäuden abgerissen). Ein interessantes Merkmal ist in der Legende angegebenCharakter: "verneigte sich vor Menschen und Tieren und Bäumen". Leider,Identifizieren Sie den Überlebenden mit einem bekannten Bewohner der Savva-VisheraKloster scheiterte, und dieser Moment der Legende erfordert zusätzliches Studium.
Und schließlich die interessanteste Frage - könnte ein historisches Ereignis seineine Episode mit einer bestimmten Karrenladung von Kirchenrelikten hervorrufen, die im Gubarevsky-Wald verschwunden sind?
Einstellung zu Altertümern, einschließlich kirchlicher Altertümer, bis relativ neuZeit war hauptsächlich utilitaristisch. Antike Tempel wurden umgebaut bzwin Ziegel zerlegt (und das nicht nur im 20. Jahrhundert), die Fresken wurden beschmiert,verirrt, Ikonen wurden "erneuert", Bücher wurden enthalten, darunter zufällig.Bekannt ist ein Fall aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts, bei dem es sich durchaus um eine eigene Legende handeln könnteMetropolit Eugene (Bolkhovitinov) traf auf dem Weg zum Jurjew-Kloster einen WagenBücher, die zur Vernichtung bestimmt sind. Nachdem er sie ins Kloster zurückgebracht hatte, er beim AnalysierenManuskripte fanden die Mstislav-Charta - die älteste russische Charta des XII Jahrhunderts(um 1130), die uns im Original überliefert ist.
Am wahrscheinlichsten ist das in der Folge mit dem versunkenen Reliquienkarrenspiegelte die tragischen Ereignisse der Kirchenspaltung im 17.oder die Beschlagnahme klösterlicher Wertsachen, die in stattfand1920er. Während des Schismas alte liturgische Bücher und viele Ikonendurch neue ersetzt wurden, und solche, die den neuen Anforderungen nicht entsprachen, insbesondere Icons -verbrannt (etwas Ähnliches geschah nach 1917). In den Jahren der SowjetmachtAls Wertsachen aus Nowgorod-Klöstern beschlagnahmt wurden, wurden einige von ihnen (darunter die meistenwertvolle Ikonen) wurden an den State Fund und Gokhran, einige an das Gubernia Museum übertragen. Bändeexportiert sind beeindruckend, zum Beispiel aus dem nicht reichsten Skovorodsky-Kloster1922 wurden mehr als vier Pfund Wertgegenstände beschlagnahmt, darunter KrebsErzbischof Mose. Der fehlende Karren mit Relikten könnte also durchaus seinRealität im 17. und 20. Jahrhundert. Wurde er versehentlich von Verfolgern ertränkt bzwabsichtlich von den Verfolgten überschwemmt - eine Frage, die ebenfalls weiterer Untersuchung bedarfsowie die Suche nach dem Ort des legendären Schatzes.

Alexander Jaroslawitsch Nevsky (1220 - 14. November 1263), Prinz von Nowgorod, Pereyaslavsky, Großherzog von Kiew (ab 1249), Großherzog von Wladimir (ab 1252).

Kanonisiert von der russisch-orthodoxen Kirche unter dem Deckmantel der Gläubigen unter Metropolit Macarius auf dem Moskauer Konzil von 1547. Gedenken am 6. Dezember und 12. September nach neuem Stil (Überführung von Reliquien aus Wladimir am Kljasma nach St. Petersburg in das Alexander-Newski-Kloster (ab 1797 - Lavra) am 30. August 1724).

: Nur die Fakten

- Prinz Alexander Jaroslawowitsch wurde 1220 geboren (nach einer anderen Version - 1221) und starb 1263. In verschiedenen Jahren seines Lebens hatte Prinz Alexander die Titel Prinz von Nowgorod, Kiew und später Großherzog von Wladimir.

- Prinz Alexander errang seine wichtigsten militärischen Siege in seiner Jugend. Während der Schlacht an der Newa (1240) war er höchstens 20 Jahre alt, während der Schlacht am Eis - 22 Jahre alt.

In der Folge wurde er als Politiker und Diplomat bekannter, trat aber gelegentlich auch als Militärführer auf. In seinem ganzen Leben hat Prinz Alexander keinen einzigen Kampf verloren.

– Alexander Newski als edler Fürst heiliggesprochen.

Zu diesem Heiligen zählen Laien, die für ihren aufrichtigen tiefen Glauben und ihre guten Taten berühmt geworden sind, sowie orthodoxe Herrscher, die es geschafft haben, Christus im öffentlichen Dienst und in verschiedenen politischen Konflikten treu zu bleiben. Wie jeder orthodoxe Heilige ist der edle Prinz keineswegs ein idealer sündloser Mensch, sondern er ist vor allem ein Herrscher, der sich in seinem Leben in erster Linie von den höchsten christlichen Tugenden, einschließlich Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit, und nicht von Machthunger leiten ließ und kein Eigennutz.

– Entgegen der landläufigen Meinung, dass die Kirche fast alle Herrscher des Mittelalters als Gläubige heilig gesprochen hat, wurden nur wenige von ihnen verherrlicht. So werden unter den russischen Heiligen fürstlicher Herkunft die meisten als Heilige verherrlicht für ihren Märtyrertod um ihrer Nächsten willen und um der Bewahrung des christlichen Glaubens willen.

–Durch die Bemühungen von Alexander Newski verbreitete sich die Verkündigung des Christentums in den nördlichen Ländern der Pomoren.

Es gelang ihm auch, zur Schaffung einer orthodoxen Diözese in der Goldenen Horde beizutragen.

- Die moderne Vorstellung von Alexander Newski wurde von der sowjetischen Propaganda beeinflusst, die ausschließlich über seine militärischen Verdienste sprach. Als Diplomat, der Beziehungen zur Horde aufbaute, und noch mehr als Mönch und Heiliger, war er für die Sowjetregierung völlig ungeeignet. Daher erzählt Sergei Eisensteins Meisterwerk "Alexander Newski" nicht über das ganze Leben des Prinzen, sondern nur über die Schlacht am Peipussee. Dies führte zu einem verbreiteten Stereotyp, dass Prinz Alexander für seine militärischen Verdienste heiliggesprochen wurde und die Heiligkeit selbst zu einer Art „Belohnung“ der Kirche wurde.

- Die Verehrung von Prinz Alexander als Heiliger begann unmittelbar nach seinem Tod, gleichzeitig wurde eine ziemlich detaillierte „Geschichte aus dem Leben von Alexander Newski“ zusammengestellt.

Die offizielle Heiligsprechung des Fürsten erfolgte 1547.

Leben des Heiligen rechtgläubigen Großherzogs Alexander Newski

Portal "Wort".

Prinz Alexander Newski ist einer jener großen Persönlichkeiten in der Geschichte unseres Vaterlandes, dessen Aktivitäten das Schicksal des Landes und der Menschen nicht nur beeinflussten, sondern sie in vielerlei Hinsicht veränderten und den Lauf der russischen Geschichte für viele kommende Jahrhunderte bestimmten. Es fiel ihm zu, Russland am schwierigsten Wendepunkt zu regieren, der auf die verheerende mongolische Eroberung folgte, als es um die Existenz Russlands ging, ob es überleben, seine Staatlichkeit, seine ethnische Unabhängigkeit bewahren oder verschwinden würde der Karte, wie viele andere Völker Osteuropas, die zur gleichen Zeit überfallen wurden.

Er wurde 1220 (1) in der Stadt Perejaslawl-Salesski als zweiter Sohn von Jaroslaw Wsewolodowitsch, dem damaligen Fürsten von Perejaslawl, geboren. Seine Mutter Theodosius war anscheinend die Tochter des berühmten Toropets-Prinzen Mstislav Mstislavich Udatny oder Udaly (2).

Schon sehr früh war Alexander in die turbulenten politischen Ereignisse verwickelt, die sich um die Herrschaft in Weliki Nowgorod – einer der größten Städte im mittelalterlichen Russland – abspielten. Der größte Teil seiner Biografie wird mit Nowgorod verbunden sein. Zum ersten Mal kam Alexander als Baby in diese Stadt - im Winter 1223, als sein Vater eingeladen wurde, in Novgorod zu regieren. Die Herrschaft war jedoch nur von kurzer Dauer: Am Ende des Jahres kehrten Jaroslaw und seine Familie nach einem Streit mit den Nowgorodern nach Perejaslawl zurück. Also wird Jaroslaw entweder aufgeben, dann mit Nowgorod streiten, und dann wird dasselbe im Schicksal von Alexander wieder passieren.

Dies wurde einfach erklärt: Die Nowgoroder brauchten einen starken Prinzen aus dem Nordosten Russlands in ihrer Nähe, damit er die Stadt vor äußeren Feinden schützen konnte. Ein solcher Prinz regierte Nowgorod jedoch zu hart, und die Stadtbewohner stritten sich normalerweise bald mit ihm und luden einen südrussischen Prinzen ein, der sie nicht zu sehr ärgerte, um zu regieren; und alles würde gut werden, aber leider konnte er sie im Gefahrenfall nicht beschützen, und er kümmerte sich mehr um seine südlichen Besitztümer - also mussten sich die Nowgorodianer erneut an die Fürsten von Wladimir oder Pereyaslav wenden, und alles wurde erneut wiederholt .

1226 wurde Fürst Jaroslaw erneut nach Nowgorod eingeladen. Zwei Jahre später verließ der Prinz die Stadt erneut, aber diesmal ließ er seine Söhne als Prinzen darin - den neunjährigen Fjodor (seinen ältesten Sohn) und den achtjährigen Alexander. Die Bojaren von Jaroslaw, Fedor Danilovich und der fürstliche Tyun Yakim, blieben bei den Kindern. Sie kamen jedoch mit den „Freien“ von Nowgorod nicht zurecht und mussten im Februar 1229 mit den Fürsten nach Perejaslawl fliehen.

Für kurze Zeit ließ sich Prinz Michail Wsewolodowitsch Tschernigow, ein zukünftiger Märtyrer des Glaubens und verehrter Heiliger, in Nowgorod nieder. Aber der südrussische Prinz, der das abgelegene Tschernigow regierte, konnte die Stadt nicht vor äußeren Bedrohungen schützen; Außerdem begannen in Nowgorod schwere Hungersnöte und Pest. Im Dezember 1230 luden die Nowgoroder Jaroslaw zum dritten Mal ein. Er kam hastig in Nowgorod an, schloss ein Abkommen mit den Nowgorodern, blieb aber nur zwei Wochen in der Stadt und kehrte nach Perejaslawl zurück. Seine Söhne Fedor und Alexander blieben erneut in Nowgorod regieren.

Nowgorod Regierungszeit von Alexander

So wurde Alexander im Januar 1231 offiziell Prinz von Nowgorod. Bis 1233 regierte er zusammen mit seinem älteren Bruder. Aber dieses Jahr starb Fedor (sein plötzlicher Tod ereignete sich kurz vor der Hochzeit, als bereits alles für das Hochzeitsfest bereit war). Die wirkliche Macht blieb vollständig in den Händen seines Vaters. Wahrscheinlich nahm Alexander an den Feldzügen seines Vaters teil (zum Beispiel 1234 in der Nähe von Yuryev gegen die Livländischen Deutschen und im selben Jahr gegen die Litauer). 1236 bestieg Jaroslaw Wsewolodowitsch den vakanten Thron von Kiew. Von diesem Zeitpunkt an wurde der sechzehnjährige Alexander der unabhängige Herrscher von Nowgorod.

Der Beginn seiner Regierungszeit fiel auf eine schreckliche Zeit in der Geschichte Russlands - die Invasion der Mongolen-Tataren. Die Horden von Batu, die im Winter 1237/38 Russland angriffen, erreichten Novgorod nicht. Aber der größte Teil des Nordostens Russlands, seine größten Städte - Wladimir, Susdal, Rjasan und andere - wurden zerstört. Viele Fürsten starben, darunter Alexanders Onkel, der Großherzog von Wladimir Juri Wsewolodowitsch und alle seine Söhne. Alexanders Vater Jaroslaw (1239) erhielt den Thron des Großherzogs. Die Katastrophe, die sich ereignete, stellte den gesamten Lauf der russischen Geschichte auf den Kopf und hinterließ unauslöschliche Spuren im Schicksal des russischen Volkes, einschließlich natürlich Alexanders. Allerdings musste er sich in den ersten Jahren seiner Herrschaft den Eroberern nicht direkt stellen.

Die Hauptbedrohung in jenen Jahren kam aus dem Westen nach Nowgorod. Vom Beginn des 13. Jahrhunderts an mussten die Fürsten von Nowgorod den Ansturm des wachsenden litauischen Staates zurückhalten. 1239 baute Alexander Befestigungen entlang des Flusses Shelon, um die südwestlichen Grenzen seines Fürstentums vor litauischen Überfällen zu schützen. Im selben Jahr fand ein wichtiges Ereignis in seinem Leben statt - Alexander heiratete die Tochter des Polozker Prinzen Bryachislav, seines Verbündeten im Kampf gegen Litauen. (Spätere Quellen geben den Namen der Prinzessin an - Alexandra (3).) Die Hochzeit fand in Toropets statt, einer wichtigen Stadt an der russisch-litauischen Grenze, und ein zweites Hochzeitsfest fand in Novgorod statt.

Eine noch größere Gefahr für Nowgorod war der Vormarsch der deutschen Kreuzfahrerritter aus dem Westen des Livländischen Schwertordens (fusionierte 1237 mit dem Deutschen Orden) und aus Nordschweden, die in der ersten Hälfte des 13 verstärkte die Offensive auf die Ländereien des finnischen Stammes em (tavasts), die traditionell in den Einflussbereich der Fürsten von Nowgorod fallen. Man kann meinen, dass die Nachricht von der schrecklichen Niederlage von Batu Rus die schwedischen Herrscher dazu veranlasste, militärische Operationen auf das eigentliche Territorium von Nowgorod zu verlegen.

Die schwedische Armee fiel im Sommer 1240 in Novgorod ein. Ihre Schiffe fuhren in die Newa ein und hielten an der Mündung ihres Nebenflusses, der Ischora. Spätere russische Quellen berichten, dass die schwedische Armee vom zukünftigen Jarl Birger, dem Schwiegersohn des schwedischen Königs Erik Erikson und dem langjährigen Herrscher Schwedens, angeführt wurde, aber die Forscher bezweifeln diese Nachricht. Laut der Chronik wollten die Schweden "Ladoga, sagen wir einfach Nowgorod, und die gesamte Region Nowgorod erobern".

Kampf mit den Schweden an der Newa

Dies war die erste wirklich ernsthafte Prüfung für den jungen Prinzen von Novgorod. Und Alexander widerstand ihm mit Ehre und zeigte die Qualitäten nicht nur eines geborenen Kommandanten, sondern auch eines Staatsmannes. Damals, als er die Nachricht von der Invasion erhielt, erklangen seine berühmten Worte: „ Gott ist nicht in der Macht, sondern in der Wahrheit!”

Nachdem Alexander einen kleinen Trupp zusammengestellt hatte, wartete er nicht auf die Hilfe seines Vaters und machte einen Feldzug. Unterwegs verband er sich mit den Bewohnern von Ladoga und griff am 15. Juli plötzlich das schwedische Lager an. Die Schlacht endete mit einem vollständigen Sieg der Russen. Die Novgorod-Chronik berichtet von enormen Verlusten des Feindes: „Und viele von ihnen fielen; Sie füllten zwei Schiffe mit den Leichen der besten Ehemänner und ließen sie auf dem Meer vorausfahren, und für den Rest gruben sie ein Loch und warfen es ohne Zahl dorthin.

Die Russen verloren laut derselben Chronik nur 20 Menschen. Es ist möglich, dass die Verluste der Schweden übertrieben sind (es ist bezeichnend, dass diese Schlacht in schwedischen Quellen nicht erwähnt wird) und die Russen unterschätzt werden. Ein im 15. Jahrhundert zusammengestelltes Synodikon der Kirche der Heiligen Boris und Gleb in Nowgorod in Plotniki ist erhalten geblieben, in dem „fürstliche Gouverneure und Gouverneure von Nowgorod und alle unsere geschlagenen Brüder“ erwähnt werden, die „auf der Newa von den Deutschen gefallen sind unter Großfürst Alexander Jaroslawitsch“; Ihr Andenken wurde im 15. und 16. Jahrhundert und später in Nowgorod geehrt. Dennoch ist die Bedeutung der Schlacht an der Newa offensichtlich: Der schwedische Angriff in Richtung Nordwestrussland wurde gestoppt, und Russland zeigte, dass es trotz der mongolischen Eroberung in der Lage war, seine Grenzen zu verteidigen.

Das Leben von Alexander beleuchtet die Leistung von sechs „tapferen Männern“ aus Alexanders Regiment: Gavrila Oleksich, Sbyslav Yakunovich, Yakov aus Polotsk, Misha aus Novgorod, Savas Kämpfer aus der jüngeren Gruppe (der das königliche Zelt mit der goldenen Kuppel niederriss) und Ratmir , der im Kampf starb. Das Leben erzählt auch von einem Wunder, das während der Schlacht vollbracht wurde: Auf der gegenüberliegenden Seite von Izhora, wo es überhaupt keine Nowgoroder gab, fanden sie später viele Leichen gefallener Feinde, die vom Engel des Herrn geschlagen wurden.

Dieser Sieg brachte dem zwanzigjährigen Prinzen lauten Ruhm. Ihr zu Ehren erhielt er den Ehrennamen Newski.

Kurz nach der siegreichen Rückkehr zerstritt sich Alexander mit den Nowgorodern. Im Winter 1240/41 verließ der Prinz zusammen mit seiner Mutter, seiner Frau und „seinem Hof“ (dh der Armee und der fürstlichen Verwaltung) Nowgorod nach Wladimir, zu seinem Vater und von dort aus – „um zu regieren “ in Perejaslawl. Die Gründe für seinen Konflikt mit den Nowgorodern sind unklar. Es ist davon auszugehen, dass Alexander nach dem Vorbild seines Vaters die Herrschaft über Nowgorod anstrebte, was zu Widerstand der Bojaren von Nowgorod führte. Nachdem Novgorod jedoch einen starken Prinzen verloren hatte, konnte es den Vormarsch eines anderen Feindes - der Kreuzfahrer - nicht aufhalten.

Im Jahr des Newa-Sieges eroberten die Ritter im Bündnis mit den „Chud“ (Esten) die Stadt Izborsk und dann Pskow, den wichtigsten Außenposten an der Westgrenze Russlands. Im folgenden Jahr fielen die Deutschen in die Gebiete von Nowgorod ein, nahmen die Stadt Tesov am Fluss Luga ein und errichteten die Festung Koporye. Die Nowgoroder wandten sich hilfesuchend an Jaroslaw und baten ihn, seinen Sohn zu schicken. Jaroslaw schickte zunächst seinen Sohn Andrei, Newskis jüngeren Bruder, zu ihnen, aber nach wiederholter Bitte der Nowgoroder stimmte er zu, Alexander wieder gehen zu lassen. 1241 kehrte Alexander Newski nach Novgorod zurück und wurde von den Einwohnern begeistert aufgenommen.

Kampf auf dem Eis

Wieder einmal handelte er entschlossen und ohne Verzögerung. Im selben Jahr eroberte Alexander die Festung Koporye. Er hat die Deutschen teilweise gefangen genommen und teilweise nach Hause geschickt, aber die Verräter der Esten und die Führer gehängt. Im nächsten Jahr zog Alexander mit den Nowgorodern und dem Susdal-Kader seines Bruders Andrei nach Pskow. Die Stadt wurde ohne große Schwierigkeiten eingenommen; die Deutschen, die in der Stadt waren, wurden getötet oder als Beute nach Nowgorod geschickt. Mit zunehmendem Erfolg drangen russische Truppen in Estland ein. Beim ersten Zusammenstoß mit den Rittern wurde Alexanders Wachabteilung jedoch besiegt.

Einer der Gouverneure, Domash Tverdislavich, wurde getötet, viele wurden gefangen genommen und die Überlebenden flohen zum Regiment des Prinzen. Die Russen mussten sich zurückziehen. Am 5. April 1242 fand auf dem Eis des Peipussees („auf Uzmen, beim Rabenstein“) eine Schlacht statt, die als Eisschlacht in die Geschichte einging. Die Deutschen und Esten, die sich in einem Keil bewegten (auf Russisch „Schwein“), durchbohrten das fortgeschrittene russische Regiment, wurden dann aber umzingelt und vollständig besiegt. „Und sie jagten ihnen nach und schlugen sie sieben Meilen über das Eis“, bezeugt der Chronist.

Bei der Einschätzung der Verluste auf deutscher Seite gehen russische und westliche Quellen auseinander. Laut der Nowgorod-Chronik starben unzählige „Tschuds“ und 400 (in einer anderen Liste 500) deutsche Ritter, und 50 Ritter wurden gefangen genommen.

„Und Prinz Alexander kehrte mit einem glorreichen Sieg zurück“, heißt es im Leben des Heiligen, „und es gab viele Gefangene in seiner Armee, und diejenigen, die sich „Gottes Ritter“ nennen, wurden barfuß zu den Pferden geführt.“ Auch in der sogenannten Livländischen Reimchronik vom Ende des 13. Jahrhunderts gibt es eine Geschichte über diese Schlacht, die aber nur von 20 toten und 6 gefangenen deutschen Rittern berichtet, was offenbar eine starke Untertreibung ist.

Die Unterschiede zu russischen Quellen lassen sich jedoch teilweise dadurch erklären, dass die Russen alle getöteten und verwundeten Deutschen und den Autor der Reimchronik als nur "Ritterbrüder", dh als Vollmitglieder des Ordens, betrachteten.

Die Schlacht auf dem Eis war von großer Bedeutung für das Schicksal nicht nur Nowgorods, sondern ganz Russlands. Die Aggression der Kreuzfahrer wurde auf dem Eis des Peipussees gestoppt. Russland erhielt Frieden und Stabilität an seinen nordwestlichen Grenzen.

Im selben Jahr wurde zwischen Nowgorod und dem Orden ein Friedensvertrag geschlossen, wonach ein Gefangenenaustausch stattfand und alle von den Deutschen besetzten russischen Gebiete zurückgegeben wurden. Die Chronik übermittelt die an Alexander gerichteten Worte der deutschen Botschafter: „Was wir ohne Prinz Vod, Luga, Pskow, Latygola gewaltsam besetzt haben - wir ziehen uns von allem zurück. Und dass Ihre Ehemänner gefangen genommen wurden - sie sind bereit, sie auszutauschen: Wir werden Ihre gehen lassen, und Sie werden unsere gehen lassen.

Kampf mit den Litauern

Der Erfolg begleitete Alexander in Kämpfen mit den Litauern. 1245 fügte er ihnen in einer Reihe von Schlachten eine schwere Niederlage zu: in der Nähe von Toropets, in der Nähe von Zizhich und in der Nähe von Usvyat (in der Nähe von Vitebsk). Viele litauische Fürsten wurden getötet und andere gefangen genommen. „Seine Diener banden sie spöttisch an die Schwänze ihrer Pferde“, sagt der Autor der Vita. „Und von da an fingen sie an, seinen Namen zu fürchten.“ So wurden auch die litauischen Überfälle auf Russland für eine Weile gestoppt.

Später gibt es noch einen Feldzug Alexanders gegen die Schweden - 1256. Es wurde als Reaktion auf einen neuen Versuch der Schweden unternommen, in Russland einzudringen und eine Festung am östlichen, russischen Ufer des Narova-Flusses zu errichten. Zu dieser Zeit hatte sich der Ruhm von Alexanders Siegen bereits weit über die Grenzen Russlands hinaus verbreitet. Nachdem die Invasoren nicht einmal von der Aufführung der russischen Rati aus Nowgorod, sondern nur von den Vorbereitungen für die Aufführung erfahren haben, "fliehen sie über das Meer". Diesmal schickte Alexander seine Trupps nach Nordfinnland, das kürzlich von der schwedischen Krone annektiert wurde. Trotz der Strapazen des Winterübergangs durch das schneebedeckte Wüstengelände endete die Kampagne erfolgreich: „Und Pomorie hat gegen alles gekämpft: Sie haben einige getötet und andere voll genommen und sind mit viel Vollgas in ihr Land zurückgekehrt.“

Aber Alexander kämpfte nicht nur mit dem Westen. Um 1251 wurde zwischen Nowgorod und Norwegen ein Abkommen über die Beilegung von Grenzstreitigkeiten und die Abgrenzung der Tributeinnahmen von dem riesigen von Kareliern und Saami bewohnten Gebiet geschlossen. Zur gleichen Zeit verhandelte Alexander über die Heirat seines Sohnes Vasily mit der Tochter des norwegischen Königs Hakon Hakonarson. Diese Verhandlungen waren zwar aufgrund der Invasion Russlands durch die Tataren - der sogenannten "Nevryuev rati" - erfolglos.

In seinen letzten Lebensjahren, zwischen 1259 und 1262, schloss Alexander im eigenen Namen und im Namen seines Sohnes Dmitri (der 1259 zum Fürsten von Nowgorod ernannt wurde) „mit allen Nowgorodern“ ein Handelsabkommen mit der „Gotsky-Küste“ ( Gotland), Lübeck und deutsche Städte; Dieses Abkommen spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der russisch-deutschen Beziehungen und erwies sich als sehr dauerhaft (es wurde sogar 1420 erwähnt).

In Kriegen mit westlichen Gegnern - den Deutschen, Schweden und Litauern - zeigte sich Alexander Newskis militärisches Führungstalent deutlich. Aber seine Beziehung zur Horde entwickelte sich auf ganz andere Weise.

Beziehungen zur Horde

Nach dem Tod von Alexanders Vater, dem Großherzog von Wladimir Jaroslaw Wsewolodowitsch im Jahr 1246, der im fernen Karakorum vergiftet wurde, ging der Thron an Alexanders Onkel Prinz Swjatoslaw Wsewolodowitsch über. Doch ein Jahr später stürzte Alexanders Bruder Andrei, ein kriegerischer, energischer und entschlossener Prinz, ihn. Nachfolgende Ereignisse sind nicht ganz klar. Es ist bekannt, dass Andrei und nach ihm Alexander 1247 eine Reise zur Horde nach Batu unternahmen. Er schickte sie sogar noch weiter, nach Karakorum, der Hauptstadt des riesigen mongolischen Reiches („nach Kanovichi“, wie sie in Russland sagten).

Die Brüder kehrten erst im Dezember 1249 nach Russland zurück. Andrei erhielt von den Tataren ein Etikett für den großherzoglichen Thron in Wladimir, während Alexander Kiew und „das ganze russische Land“ (dh Südrussland) erhielt. Formal war der Status von Alexander höher, da Kiew immer noch als die wichtigste Hauptstadt Russlands galt. Aber von den Tataren ruiniert und entvölkert, verlor er vollständig seine Bedeutung, und daher konnte Alexander mit der getroffenen Entscheidung kaum zufrieden sein. Auch ohne in Kiew anzuhalten, ging er sofort nach Nowgorod.

Verhandlungen mit dem Papsttum

Zur Zeit von Alexanders Reise zur Horde laufen seine Verhandlungen mit dem päpstlichen Thron. Zwei Bullen von Papst Innozenz IV., die an Prinz Alexander adressiert und auf das Jahr 1248 datiert sind, sind erhalten. Darin bot der Primas der römischen Kirche dem russischen Fürsten ein Bündnis zum Kampf gegen die Tataren an – allerdings unter der Bedingung, dass er den Kirchenbund annahm und unter den Schutz des römischen Throns übertrug.

Päpstliche Gesandte fanden Alexander in Nowgorod nicht. Man kann sich jedoch vorstellen, dass der Prinz noch vor seiner Abreise (und bevor er die erste päpstliche Botschaft erhielt) Verhandlungen mit Vertretern Roms führte. In Erwartung der bevorstehenden Reise „zu den Kanoviches“ gab Alexander eine ausweichende Antwort auf die Vorschläge des Papstes, berechnet, um die Verhandlungen fortzusetzen. Insbesondere stimmte er dem Bau einer lateinischen Kirche in Pskow zu - einer Kirche, die im alten Russland durchaus üblich war (eine solche katholische Kirche - die „warägische Göttin“ - existierte beispielsweise in Nowgorod seit dem 11. Jahrhundert). Der Papst betrachtete die Zustimmung des Fürsten als Bereitschaft, einer Vereinigung zuzustimmen. Aber diese Einschätzung war zutiefst falsch.

Wahrscheinlich erhielt der Prinz beide päpstlichen Botschaften bereits nach seiner Rückkehr aus der Mongolei. Zu diesem Zeitpunkt hatte er eine Wahl getroffen – und zwar nicht zugunsten des Westens. Was er auf dem Weg von Wladimir nach Karakorum und zurück sah, machte laut den Forschern einen starken Eindruck auf Alexander: Er war überzeugt von der unbesiegbaren Macht des mongolischen Reiches und der Unmöglichkeit des ruinierten und geschwächten Russlands, der Macht der Tataren zu widerstehen „Könige“.

So vermittelt das Leben seines Prinzen berühmte Antwort an päpstliche Gesandte:

„Einst kamen Botschafter des Papstes aus dem großen Rom mit diesen Worten zu ihm: „Unser Vater sagt dies: Wir haben gehört, dass Sie ein würdiger und glorreicher Prinz sind und Ihr Land groß ist. Deshalb haben sie zwei der geschicktesten Kardinäle zu Ihnen geschickt ... damit Sie ihre Lehre über das Gesetz Gottes hören.

Nachdem Prinz Alexander mit seinen Weisen nachgedacht hatte, schrieb er an ihn und sagte: „Von Adam bis zur Flut, von der Flut bis zur Sprachtrennung, von der Sprachverwirrung bis zum Beginn Abrahams, von Abraham bis zum Durchgang Israels durch das Rote Meer, vom Auszug der Söhne Israels bis zum Tod König Davids, vom Beginn des Königreichs Salomo bis zum König August, vom Anfang August bis zur Geburt Christi, von der Geburt Christi Christi bis zur Passion und Auferstehung des Herrn, von seiner Auferstehung bis zur Himmelfahrt, von der Himmelfahrt bis zum Reich Konstantins, vom Beginn des Reiches Konstantins bis zum ersten Konzil, vom ersten Konzil bis der siebte - all das wir wissen es gut, aber wir nehmen keine Lehren von dir an“. Sie sind nach Hause zurückgekehrt."

In dieser Antwort des Fürsten, in seinem Unwillen, sich mit den lateinischen Gesandten überhaupt auf eine Debatte einzulassen, lag es keineswegs an seinen religiösen Beschränkungen, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Es war eine Entscheidung sowohl religiös als auch politisch. Alexander war sich bewusst, dass der Westen Russland bei der Befreiung vom Joch der Horde nicht helfen konnte; der Kampf mit der Horde, zu dem der päpstliche Thron aufrief, konnte für das Land verheerend werden. Alexander war nicht bereit, zu einer Union mit Rom zu gehen (das war nämlich eine unabdingbare Bedingung für die vorgeschlagene Union).

Die Annahme der Union - selbst mit der formellen Zustimmung Roms zur Erhaltung aller orthodoxen Riten im Gottesdienst - konnte in der Praxis nur eine einfache Unterwerfung unter die Lateiner bedeuten, und gleichzeitig sowohl politisch als auch spirituell. Die Geschichte der Dominanz der Lateiner im Baltikum oder in Galizien (wo sie sich in den 10er Jahren des 13. Jahrhunderts kurzzeitig niederließen) hat dies eindeutig bewiesen.

Also wählte Prinz Alexander für sich einen anderen Weg – den Weg der Ablehnung jeglicher Zusammenarbeit mit dem Westen und gleichzeitig den Weg des erzwungenen Gehorsams gegenüber der Horde, der alle ihre Bedingungen akzeptierte. Darin sah er die einzige Rettung sowohl für seine Macht über Russland – wenn auch eingeschränkt durch die Anerkennung der Souveränität der Horde – als auch für Russland selbst.

Die Zeit der kurzen großen Regierungszeit von Andrej Jaroslawitsch ist in russischen Chroniken sehr spärlich erfasst. Es ist jedoch klar, dass sich zwischen den Brüdern ein Konflikt zusammenbraute. Andrei zeigte sich - im Gegensatz zu Alexander - als Gegner der Tataren. Im Winter 1250/51 heiratete er die Tochter des galizischen Prinzen Daniel Romanovich, einer Anhängerin des entschlossenen Widerstands gegen die Horde. Die drohende Vereinigung der Streitkräfte Nordost- und Südwestrusslands musste die Horde alarmieren.

Die Auflösung erfolgte im Sommer 1252. Auch hier wissen wir nicht genau, was dann geschah. Den Chroniken zufolge ging Alexander erneut zur Horde. Während seines Aufenthalts dort (und vielleicht schon nach seiner Rückkehr nach Russland) wurde eine Strafexpedition der Horde gegen Andrei unter dem Kommando von Nevruy entsandt. In der Schlacht bei Pereyaslavl wurde der Trupp von Andrei und seinem Bruder Jaroslaw, der ihn unterstützte, besiegt. Andrei floh nach Schweden. Die nordöstlichen Länder Russlands wurden geplündert und verwüstet, viele Menschen wurden getötet oder gefangen genommen.

In der Horde

St. blgv. Buchen. Alexander Newski. Von der Website: http://www.icon-art.ru/

Die uns vorliegenden Quellen schweigen über einen Zusammenhang zwischen Alexanders Reise zur Horde und den Aktionen der Tataren (4). Man kann jedoch vermuten, dass Alexanders Reise zur Horde mit Änderungen auf dem Thron des Khans in Karakorum verbunden war, wo im Sommer 1251 Mengu, ein Verbündeter von Batu, zum Großkhan ausgerufen wurde.

Quellen zufolge ließ der neue Khan „alle Etiketten und Siegel, die in der vorangegangenen Herrschaft wahllos an Fürsten und Adlige ausgegeben wurden“, wegnehmen. Dies bedeutet, dass auch jene Entscheidungen, nach denen Alexanders Bruder Andrej ein Etikett für die große Herrschaft von Wladimir erhielt, ihre Kraft verloren.

Im Gegensatz zu seinem Bruder war Alexander sehr daran interessiert, diese Entscheidungen zu revidieren und die große Herrschaft von Wladimir in die eigenen Hände zu bekommen, auf die er - als der älteste der Jaroslawitscher - mehr Rechte hatte als sein jüngerer Bruder.

So oder so, aber bei der letzten offenen militärischen Auseinandersetzung zwischen den russischen Fürsten und den Tataren in der Geschichte um die Wende des 13. Jahrhunderts fand sich Prinz Alexander – vielleicht unverschuldet – im Lager der Tataren wieder . Seit dieser Zeit kann man definitiv über die besondere „tatarische Politik“ von Alexander Newski sprechen – die Politik der Beschwichtigung der Tataren und des bedingungslosen Gehorsams ihnen gegenüber.

Seine anschließenden häufigen Reisen zur Horde (1257, 1258, 1262) zielten darauf ab, neue Invasionen in Russland zu verhindern. Der Prinz bemühte sich, den Eroberern regelmäßig einen großen Tribut zu zollen und keine Reden gegen sie in Russland selbst zuzulassen. Historiker bewerten die Hordenpolitik Alexanders unterschiedlich. Einige sehen darin eine einfache Unterwürfigkeit gegenüber einem rücksichtslosen und unbesiegbaren Feind, den Wunsch, mit allen Mitteln die Macht über Russland in ihren Händen zu behalten; andere hingegen betrachten das wichtigste Verdienst des Prinzen.

„Zwei Heldentaten von Alexander Newski – die Heldentat der Kriegsführung im Westen und die Heldentat der Demut im Osten“, schrieb G. V. Vernadsky, der größte Historiker der russischen Diaspora, „hatten ein Ziel: die Bewahrung der Orthodoxie als Moral und Politik Stärke des russischen Volkes. Dieses Ziel wurde erreicht: Das Wachstum des russisch-orthodoxen Königreichs fand auf dem von Alexander vorbereiteten Boden statt.

Auch der sowjetische Erforscher des mittelalterlichen Russlands V. T. Pashuto zog eine genaue Einschätzung der Politik von Alexander Newski: „Mit seiner vorsichtigen und umsichtigen Politik rettete er Russland vor dem endgültigen Untergang durch die Armeen der Nomaden. Bewaffnet mit Kampf, Handelspolitik und selektiver Diplomatie vermied er neue Kriege im Norden und Westen, ein mögliches, aber für Russland verheerendes Bündnis mit dem Papsttum und die Annäherung der Kurie und der Kreuzritter an die Horde. Er kaufte Zeit, damit Russland stärker werden und sich von der schrecklichen Verwüstung erholen konnte.

Wie dem auch sei, es ist unbestreitbar, dass die Politik Alexanders lange Zeit das Verhältnis zwischen Russland und der Horde bestimmte und weitgehend die Wahl Russlands zwischen Ost und West bestimmte. Anschließend wird diese Politik der Beschwichtigung der Horde (oder, wenn Sie möchten, der Horde zu gefallen) von den Moskauer Fürsten - den Enkeln und Urenkeln von Alexander Newski - fortgesetzt. Aber das historische Paradoxon – oder vielmehr das historische Muster – liegt in der Tatsache, dass sie es sind, die Erben der Hordenpolitik von Alexander Newski, die in der Lage sein werden, die Macht Russlands wiederzubeleben und schließlich das verhasste Joch der Horde abzuschütteln.

Der Fürst errichtete Kirchen, baute Städte

... Im selben Jahr 1252 kehrte Alexander von der Horde mit einem Etikett für eine große Herrschaft nach Wladimir zurück und wurde feierlich auf den großen Thron gesetzt. Nach dem schrecklichen Ruin von Nevryuev musste er sich zunächst um die Wiederherstellung der zerstörten Wladimir- und anderer russischer Städte kümmern. Der Fürst „errichtete Kirchen, baute Städte wieder auf, versammelte zerstreute Menschen in ihren Häusern“, bezeugt der Autor des Fürstlichen Lebens. Der Prinz zeigte besondere Sorgfalt in Bezug auf die Kirche, schmückte Kirchen mit Büchern und Utensilien und begünstigte sie mit reichen Geschenken und Land.

Unruhen in Nowgorod

Nowgorod machte Alexander viel Angst. 1255 vertrieben die Nowgoroder den Sohn von Alexander Vasily und setzten Prinz Jaroslaw Jaroslawitsch, den Bruder von Newski, zum König. Alexander näherte sich mit seinem Trupp der Stadt. Blutvergießen wurde jedoch vermieden: Als Ergebnis der Verhandlungen wurde ein Kompromiss erzielt, und die Nowgoroder unterwarfen sich.

Neue Unruhen in Novgorod ereigneten sich 1257. Es wurde durch das Erscheinen der tatarischen "Ziffern" in Russland verursacht - Volkszähler, die von der Horde geschickt wurden, um die Bevölkerung genauer mit Tributen zu besteuern. Das damalige russische Volk behandelte die Volkszählung mit mystischem Entsetzen und sah darin das Zeichen des Antichristen - einen Vorboten der letzten Zeit und des Jüngsten Gerichts. Im Winter 1257 zählten die tatarischen „Ziffern“ „das gesamte Land Susdal, Rjasan und Murom und ernannten Vorarbeiter und Tausende und Temniks“, schrieb der Chronist. Von der "Anzahl", dh vom Tribut, waren nur die Geistlichen - "Kirchenmenschen" - ausgenommen (die Mongolen befreiten ausnahmslos die Diener Gottes in allen von ihnen eroberten Ländern, unabhängig von der Religion, damit sie sich frei wenden konnten verschiedene Götter mit Gebetsworten für ihre Bezwinger).

In Novgorod, das weder von der Batu-Invasion noch von der Newrjujew-Armee direkt betroffen war, wurde die Nachricht von der Volkszählung mit besonderer Bitterkeit aufgenommen. Die Unruhen in der Stadt hielten ein ganzes Jahr an. Sogar der Sohn von Alexander, Prinz Vasily, stellte sich als auf der Seite der Stadtbewohner heraus. Als sein Vater auftauchte, der die Tataren begleitete, floh er nach Pskow. Diesmal vermieden die Nowgoroder die Volkszählung und beschränkten sich darauf, den Tataren einen reichen Tribut zu zollen. Aber ihre Weigerung, den Willen der Horde zu erfüllen, erregte den Zorn des Großherzogs.

Vasily wurde nach Susdal verbannt, die Anstifter der Unruhen wurden streng bestraft: Einige wurden auf Befehl von Alexander hingerichtet, anderen wurde die Nase abgeschnitten und andere geblendet. Erst im Winter 1259 einigten sich die Nowgoroder schließlich darauf, „eine Nummer zu geben“. Trotzdem verursachte das Erscheinen tatarischer Beamter eine neue Rebellion in der Stadt. Nur unter persönlicher Beteiligung von Alexander und unter dem Schutz des fürstlichen Trupps wurde die Volkszählung durchgeführt. „Und die Verfluchten fingen an, durch die Straßen zu reiten und christliche Häuser zu kopieren“, berichtet der Novgorod-Chronist. Nach dem Ende der Volkszählung und dem Abzug der Tataren verließ Alexander Nowgorod und hinterließ seinen kleinen Sohn Dmitry als Prinz.

1262 schloss Alexander Frieden mit dem litauischen Prinzen Mindovg. Im selben Jahr schickte er eine große Armee unter dem nominellen Kommando seines Sohnes Dmitry gegen den Livländischen Orden. An diesem Feldzug nahmen die Trupps des jüngeren Bruders von Alexander Nevsky Yaroslav (mit dem er sich versöhnen konnte) sowie seines neuen Verbündeten, des litauischen Prinzen Tovtivil, der sich in Polozk niederließ, teil. Die Kampagne endete mit einem großen Sieg - die Stadt Yuryev (Tartu) wurde eingenommen.

Am Ende desselben Jahres 1262 ging Alexander zum vierten (und letzten) Mal zur Horde. „Es gab damals große Gewalt durch die Ungläubigen“, erzählt das fürstliche Leben, „sie verfolgten Christen und zwangen sie, auf ihrer Seite zu kämpfen. Der große Prinz Alexander ging zum König (der Horde Khan Berke. - A.K.), um für sein Volk vor diesem Unglück zu beten. Wahrscheinlich versuchte der Prinz auch, Russland von einer neuen Strafexpedition der Tataren zu befreien: Im selben Jahr 1262 brach in mehreren russischen Städten (Rostow, Susdal, Jaroslawl) ein Volksaufstand gegen die Exzesse der tatarischen Tributsammler aus.

Die letzten Tage Alexanders

Alexander gelang es offenbar, seine Ziele zu erreichen. Khan Berke hielt ihn jedoch fast ein Jahr lang fest. Erst im Herbst 1263 kehrte Alexander bereits krank nach Russland zurück. Als der Prinz Nischni Nowgorod erreichte, wurde er völlig krank. In Gorodets an der Wolga legte Alexander, der bereits den Tod spürte, die Mönchsgelübde ab (nach späteren Quellen mit dem Namen Alexei) und starb am 14. November. Sein Leichnam wurde nach Wladimir überführt und am 23. November in der Kathedrale der Geburt der Muttergottes des Wladimir-Geburtsklosters mit einer großen Menschenmenge beigesetzt. Bekannt sind die Worte, mit denen Metropolit Kirill dem Volk den Tod des Großherzogs verkündete: „Meine Kinder, wisst, dass die Sonne des Landes Susdal bereits untergegangen ist!“ Anders - und vielleicht genauer - drückte es der Nowgorod-Chronist aus: Prinz Alexander "arbeitete für Nowgorod und für das gesamte russische Land".

kirchliche Verehrung

Die kirchliche Verehrung des heiligen Fürsten begann offenbar unmittelbar nach seinem Tod. Das Leben erzählt von einem Wunder, das gleich bei der Beerdigung geschah: Als der Leichnam des Prinzen in das Grab gelegt wurde und Metropolit Kirill ihm wie üblich einen spirituellen Brief in die Hand drücken wollte, sahen die Menschen, wie der Prinz „wie lebendig, streckte seine Hand aus und nahm den Brief des Metropoliten entgegen … So verherrlichte Gott seinen Heiligen.“

Wenige Jahrzehnte nach dem Tod des Fürsten entstand seine Vita, die in der Folge immer wieder verschiedenen Änderungen, Überarbeitungen und Ergänzungen unterzogen wurde (insgesamt gibt es bis zu zwanzig Auflagen der Vita aus dem 13.-19. Jahrhundert). Die offizielle Heiligsprechung des Prinzen durch die Russische Kirche erfolgte 1547 auf einem von Metropolit Makarius und Zar Iwan dem Schrecklichen einberufenen Kirchenkonzil, bei dem viele neue russische Wundertäter, die zuvor nur lokal verehrt wurden, heiliggesprochen wurden. Die Kirche verherrlicht gleichermaßen die militärische Tapferkeit des Fürsten, „in Schlachten werden wir nie besiegt, sondern immer siegen“, und seine Heldentat der Sanftmut, Geduld „mehr als Mut“ und „unbesiegbare Demut“ (so der äußerlich paradoxe Ausdruck des Akathist).

Wenn wir uns den folgenden Jahrhunderten der russischen Geschichte zuwenden, dann sehen wir sozusagen eine zweite, posthume Biographie des Prinzen, dessen unsichtbare Präsenz in vielen Ereignissen - und vor allem in den dramatischsten Wendepunkten - deutlich zu spüren ist Momente im Leben des Landes. Der erste Erwerb seiner Reliquien fand im Jahr des großen Kulikovo-Sieges statt, den der Urenkel von Alexander Newski, der große Moskauer Prinz Dmitry Donskoy, 1380 errang. In wundersamen Visionen erscheint Fürst Alexander Jaroslawitsch als direkter Teilnehmer sowohl an der Schlacht von Kulikovo selbst als auch an der Schlacht von Molodi im Jahr 1572, als die Truppen von Fürst Michail Iwanowitsch Vorotynsky den Krim-Khan Devlet Giray nur 45 Kilometer von Moskau entfernt besiegten.

Das Bild von Alexander Newski ist 1491, ein Jahr nach dem endgültigen Sturz des Jochs der Horde, über Wladimir zu sehen. 1552, während eines Feldzugs gegen Kasan, der zur Eroberung des Kasaner Khanats führte, hält Zar Iwan der Schreckliche einen Gebetsgottesdienst am Grab von Alexander Newski ab, und während dieses Gebetsgottesdienstes ereignet sich ein Wunder, das von allen als Zeichen dafür angesehen wird der kommende Sieg. Die Reliquien des heiligen Fürsten, die bis 1723 im Wladimir-Geburtskloster verblieben, strahlten zahlreiche Wunder aus, deren Informationen von den Klosterbehörden sorgfältig aufgezeichnet wurden.

Eine neue Seite in der Verehrung des heiligen und treuen Großherzogs Alexander Newski begann im 18. Jahrhundert unter dem Kaiser Peter der Große. Der Sieger der Schweden und Gründer von St. Petersburg, das für Russland zum „Fenster nach Europa“ wurde, sah in Prinz Alexander seinen unmittelbaren Vorgänger im Kampf gegen die schwedische Vorherrschaft in der Ostsee und beeilte sich, die von ihm gegründete Stadt zu verlegen an den Ufern der Newa unter seiner himmlischen Schirmherrschaft. Bereits 1710 befahl Peter, dass der Name des heiligen Alexander Newski in die Feiertage während der Gottesdienste als Gebetsrepräsentant für das „Neva-Land“ aufgenommen werden sollte. Im selben Jahr wählte er persönlich einen Ort zum Bau eines Klosters im Namen der Heiligen Dreifaltigkeit und des heiligen Alexander Newski - der zukünftigen Alexander-Newski-Kloster. Peter wollte die Reliquien des heiligen Prinzen von Wladimir hierher überführen.

Die Kriege mit den Schweden und den Türken verlangsamten die Erfüllung dieses Wunsches, und erst 1723 begannen sie, ihn zu erfüllen. Am 11. August wurden mit aller gebotenen Feierlichkeit die heiligen Reliquien aus dem Geburtskloster getragen; die Prozession ging nach Moskau und dann nach St. Petersburg; überall wurde sie von Gebeten und Scharen von Gläubigen begleitet. Nach Peters Plan sollten die heiligen Reliquien am 30. August - am Tag des Friedensschlusses von Nishtad mit den Schweden (1721) - in die neue Hauptstadt Russlands gebracht werden. Die Entfernung der Reise erlaubte es jedoch nicht, diesen Plan auszuführen, und die Reliquien trafen erst am 1. Oktober in Schlüsselburg ein. Auf Befehl des Kaisers wurden sie in der Schlüsselburger Verkündigungskirche belassen und ihre Überführung nach St. Petersburg auf nächstes Jahr verschoben.

Das Treffen des Heiligtums in St. Petersburg am 30. August 1724 war von besonderer Feierlichkeit geprägt. Der Legende nach regierte Peter auf der letzten Etappe der Reise (von der Mündung der Izhora zum Alexander-Newski-Kloster) persönlich die Galeere mit einer wertvollen Fracht, und seine engsten Mitarbeiter, die ersten Würdenträger des Staates, waren dabei Ruder. Gleichzeitig wurde am Tag der Reliquienübergabe am 30. August die jährliche Feier des Gedenkens an den heiligen Fürsten eingerichtet.

Heute feiert die Kirche zweimal im Jahr das Andenken an den heiligen und treuen Großherzog Alexander Newski: am 23. November (6. Dezember, New Style) und am 30. August (12. September).

Tage der Feier des Hl. Alexander Newski:

23. Mai (5. Juni, neuer Stil) - Kathedrale der Heiligen von Rostow-Jaroslawl
30. August (12. September, New Style) - der Tag der Überführung von Reliquien nach St. Petersburg (1724) - der Haupttag
14. November (27. November, New Style) - Todestag in Gorodets (1263) - abgesagt
23. November (6. Dezember, neuer Stil) - der Tag der Beerdigung in Wladimir, im Schema von Alexy (1263)

Mythen über Alexander Newski

1. Die Schlachten, für die Prinz Alexander berühmt wurde, waren so unbedeutend, dass sie in den westlichen Chroniken nicht einmal erwähnt werden.

Nicht wahr! Diese Idee entstand aus purer Unwissenheit. Die Schlacht am Peipussee spiegelt sich in deutschen Quellen insbesondere in der „Senior Livonian Rhymed Chronicle“ wider. Darauf basierend sprechen einige Historiker von dem unbedeutenden Ausmaß der Schlacht, weil die Chronik den Tod von nur zwanzig Rittern berichtet. Aber hier ist es wichtig zu verstehen, dass wir über die "Ritterbrüder" sprechen, die die Rolle von Oberbefehlshabern ausübten. Über den Tod ihrer Krieger und der in die Armee rekrutierten Vertreter der baltischen Stämme, die das Rückgrat der Armee bildeten, wird nichts gesagt.

Die Schlacht an der Newa fand in den schwedischen Chroniken keine Widerspiegelung. Aber laut dem größten russischen Spezialisten für die Geschichte des Baltikums im Mittelalter, Igor Shaskolsky, „... sollte dies nicht überraschen. Im mittelalterlichen Schweden sind bis zum Beginn des 14. Jahrhunderts keine großen erzählenden Werke zur Geschichte des Landes entstanden, wie etwa russische Chroniken und große westeuropäische Chroniken. Mit anderen Worten, die Spuren der Schlacht an der Newa unter den Schweden sind nirgends zu finden.

2. Der Westen stellte zu dieser Zeit keine Bedrohung für Russland dar, im Gegensatz zur Horde, die Prinz Alexander nur zur Stärkung seiner persönlichen Macht einsetzte.

Nicht schon wieder! Von einem „vereinigten Westen“ kann im 13. Jahrhundert kaum gesprochen werden. Vielleicht wäre es richtiger, von der Welt des Katholizismus zu sprechen, aber in ihrer Gesamtheit war sie sehr bunt, heterogen und zersplittert. Russland wurde wirklich nicht vom "Westen" bedroht, sondern von den germanischen und livländischen Orden sowie den schwedischen Eroberern. Und aus irgendeinem Grund zerschmetterten sie sie auf russischem Territorium und nicht zu Hause in Deutschland oder Schweden, und daher war die von ihnen ausgehende Bedrohung ziemlich real.
Was die Horde betrifft, gibt es eine Quelle (die Ustyug-Chronik), die es ermöglicht, die organisierende Rolle von Prinz Alexander Jaroslawitsch im Aufstand gegen die Horde zu übernehmen.

3. Prinz Alexander verteidigte Russland und den orthodoxen Glauben nicht, er kämpfte einfach um die Macht und benutzte die Horde, um seinen eigenen Bruder physisch zu eliminieren.

Dies sind nur Spekulationen. Prinz Alexander Jaroslawitsch verteidigte in erster Linie das, was er von seinem Vater und Großvater geerbt hatte. Mit anderen Worten, er erfüllte mit großem Geschick die Aufgabe eines Wächters, eines Hüters. Was den Tod seines Bruders betrifft, so muss vor solchen Urteilen die Frage untersucht werden, wie er in Leichtsinn und Jugend die russischen Rati zunichte gemacht hat und auf welche Weise er im Allgemeinen an die Macht gekommen ist. Dies wird zeigen: Prinz Alexander Jaroslawitsch war nicht so sehr sein Zerstörer, sondern er selbst beanspruchte die Rolle des baldigen Zerstörers Russlands ...

4. Sich nach Osten, nicht nach Westen wendend, legte Prinz Alexander den Grundstein für die zukünftige grassierende Despotie im Land. Seine Kontakte zu den Mongolen machten Russland zu einer asiatischen Macht.

Das ist völlig unbegründeter Journalismus. Alle russischen Fürsten kontaktierten daraufhin die Horde. Nach 1240 hatten sie die Wahl: selbst zu sterben und Russland einem neuen Ruin auszusetzen oder zu überleben und das Land auf neue Schlachten und schließlich auf die Befreiung vorzubereiten. Jemand stürzte sich kopfüber in die Schlacht, aber 90 Prozent unserer Fürsten der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wählten einen anderen Weg. Und hier unterscheidet sich Alexander Newski nicht von unseren anderen Herrschern dieser Zeit.

Was die "asiatische Macht" angeht, gibt es heute wirklich unterschiedliche Standpunkte. Aber ich als Historiker glaube, dass Russland nie eins geworden ist. Es war und ist kein Teil von Europa oder Asien oder so etwas wie eine Mischung, wo europäisch und asiatisch je nach den Umständen unterschiedliche Anteile annehmen. Russland ist eine kulturelle und politische Essenz, die sich stark von Europa und Asien unterscheidet. So wie die Orthodoxie weder Katholizismus, noch Islam, noch Buddhismus, noch irgendeine andere Konfession ist.

Metropolit Kirill über Alexander Newski - der Name Russlands

Am 5. Oktober 2008 hielt Metropolit Kirill in einer Alexander Nevsky gewidmeten Fernsehsendung eine feurige 10-minütige Rede, in der er versuchte, dieses Bild zu enthüllen, damit es einem breiten Publikum zugänglich wurde. Der Metropolit begann mit Fragen: Warum kann ein edler Prinz aus der fernen Vergangenheit, aus dem 13. Jahrhundert, der Name Russlands werden? Was wissen wir über ihn? Als Antwort auf diese Fragen vergleicht der Metropolit Alexander Newski mit den anderen zwölf Bewerbern: „Man muss Geschichte sehr gut kennen und Geschichte fühlen, um die Modernität dieser Person zu verstehen …

Ich schaute mir alle Namen genau an. Jeder der Kandidaten ist ein Vertreter seiner Zunft: ein Politiker, Wissenschaftler, Schriftsteller, Dichter, Wirtschaftswissenschaftler... Alexander Newski war kein Vertreter der Zunft, weil er gleichzeitig der größte Stratege war... ein Mann, der ahnte nicht politische, sondern zivilisatorische Gefahren für Russland. Er kämpfte nicht mit bestimmten Feinden, nicht mit dem Osten oder dem Westen. Er kämpfte für nationale Identität, für nationales Selbstverständnis. Ohne ihn gäbe es kein Russland, keine Russen, keinen zivilisatorischen Kodex.“

Laut Metropolit Kirill war Alexander Newski ein Politiker, der Russland mit „sehr subtiler und mutiger Diplomatie“ verteidigte. Er verstand, dass es in diesem Moment unmöglich war, die Horde zu besiegen, die „Russland zweimal bügelte“, die Slowakei, Kroatien, Ungarn eroberte, in die Adria eindrang und in China einfiel. „Warum erhebt er nicht den Kampf gegen die Horde? fragt der Metropolit. – Ja, die Horde hat Russland erobert. Aber die Tataren-Mongolen brauchten unsere Seele nicht und brauchten unser Gehirn nicht. Die Tataren-Mongolen brauchten unsere Taschen, und sie stülpten diese Taschen um, griffen aber nicht in unsere nationale Identität ein. Sie waren nicht in der Lage, unseren zivilisatorischen Code zu überwinden.

Aber als die Gefahr aus dem Westen kam, als die gepanzerten Deutschen Ritter nach Russland gingen, gab es keinen Kompromiss. Als der Papst einen Brief an Alexander schreibt und versucht, ihn auf seine Seite zu ziehen, sagt Alexander nein. Er sieht die Gefahr der Zivilisation, er trifft diese gepanzerten Ritter am Peipussee und zerschmettert sie, wie er durch ein Wunder Gottes die schwedischen Soldaten zerschmettert, die mit einem kleinen Trupp in die Newa eingedrungen sind.

Alexander Newski, so der Metropolit, verschenke „superstrukturelle Werte“ und erlaube den Mongolen, von Russland Tribut zu kassieren: „Er versteht, dass das nicht beängstigend ist. Das mächtige Russland wird all dieses Geld zurückbekommen. Es ist notwendig, die Seele, das nationale Selbstbewusstsein, den nationalen Willen zu bewahren, und es ist notwendig, die Gelegenheit für das zu geben, was unser bemerkenswerter Historiosophe Lev Nikolaevich Gumilyov "Ethnogenese" nannte. Alles ist zerstört, es ist notwendig, Kraft zu sammeln. Und wenn sie nicht an Stärke angesammelt hätten, wenn sie die Horde nicht befriedet hätten, wenn sie die livländische Invasion nicht gestoppt hätten, wo wäre dann Russland? Sie würde nicht existieren."

Laut Metropolit Kirill war nach Gumilyov Alexander Newski der Schöpfer jener multinationalen und multikonfessionellen „russischen Welt“, die bis heute existiert. Er war es, der „die Goldene Horde aus der Großen Steppe riss“*.

Mit seinem schlauen politischen Schachzug „überzeugte er Batu, den Mongolen keinen Tribut zu zollen. Und die Große Steppe, dieses Aggressionszentrum gegen die ganze Welt, wurde von der Goldenen Horde, die in das Gebiet der russischen Zivilisation gezogen wurde, von Russland isoliert. Dies sind die ersten Impfungen unseres Bündnisses mit dem tatarischen Volk, mit den mongolischen Stämmen. Dies sind die ersten Impfungen unserer Multinationalität und Multireligiosität. Hier hat alles angefangen. Er legte den Grundstein für ein solches Weltdasein unseres Volkes, das die weitere Entwicklung Rußlands als Rußland als Großstaat bestimmte.

Alexander Newski ist laut Metropolit Kirill ein kollektives Bild: Er ist ein Herrscher, ein Denker, ein Philosoph, ein Stratege, ein Krieger, ein Held. Persönlicher Mut verbindet sich bei ihm mit tiefer Religiosität: „In einem kritischen Moment, wenn die Macht und Stärke des Kommandanten gezeigt werden soll, tritt er in den Zweikampf und schlägt Birger mit einem Speer ins Gesicht ... Und wie kam das alles Anfang? Ich betete in der Hagia Sophia in Novgorod. Albtraum, Horden um ein Vielfaches größer. Was für ein Widerstand? Er geht hinaus und spricht seine Leute an. Mit welchen Worten? Gott ist nicht an der Macht, aber in der Wahrheit ... Können Sie sich vorstellen, welche Worte? Welche Macht!“

Metropolit Kirill nennt Alexander Nevsky „einen epischen Helden“: „Er war 20 Jahre alt, als er die Schweden besiegte, 22 Jahre alt, als er die Liven im Peipussee ertränkte … Ein junger, gutaussehender Kerl! … Tapfer … stark “. Schon sein Äußeres ist das „Gesicht Russlands“. Aber das Wichtigste ist, dass Alexander Newski als Politiker, Stratege und Kommandant ein Heiliger wurde. "Mein Gott! ruft Metropolit Kirill. – Wenn es nach Alexander Newski heilige Herrscher in Russland gäbe, wie würde unsere Geschichte aussehen! Dies ist ein kollektives Bild, soweit ein kollektives Bild überhaupt sein kann ... Das ist unsere Hoffnung, denn auch heute brauchen wir das, was Alexander Newski getan hat ... Wir werden nicht nur unsere Stimmen, sondern auch unsere Herzen dem Heiligen geben edler Großfürst Alexander Newski – der Retter und Organisator Russlands!“

(Aus dem Buch von Metropolit Hilarion (Alfeev) „Patriarch Kirill: Leben und Ausblick“)

Antworten von Vladyka Metropolit Kirill auf die Fragen der Zuschauer des Projekts „Name of Russia“ über Alexander Newski

Wikipedia nennt Alexander Newski „den geliebten Fürsten des Klerus“. Teilen Sie diese Einschätzung und wenn ja, was ist der Grund dafür? Semjon Borzenko

Lieber Semyon, es fällt mir schwer zu sagen, wovon sich die Autoren der freien Enzyklopädie Wikipedia leiten ließen, als sie St. Alexander Newski. Es ist möglich, dass der Prinz in der orthodoxen Kirche heiliggesprochen und verehrt wurde, ihm zu Ehren werden feierliche Gottesdienste abgehalten. Aber auch andere heilige Fürsten werden von der Kirche verehrt, zum Beispiel Dimitri Donskoi und Daniel von Moskau, und es wäre falsch, den „Geliebten“ unter ihnen hervorzuheben. Ich glaube, dass eine solche Benennung auch vom Fürsten übernommen werden könnte, weil er zu Lebzeiten die Kirche bevorzugt und bevormundet hat.

Mein Lebensrhythmus und der Arbeitsaufwand erlauben es mir leider, das Internet ausschließlich für dienstliche Zwecke zu nutzen. Ich besuche zum Beispiel regelmäßig Informationsseiten, aber ich habe absolut keine Zeit mehr, mir die Seiten anzusehen, die für mich persönlich interessant wären. Daher konnte ich nicht an der Abstimmung auf der Seite "Name of Russia" teilnehmen, sondern unterstützte Alexander Nevsky durch telefonische Abstimmung.

Er besiegte die Nachkommen von Rurik (1241), kämpfte in Bürgerkriegen um die Macht, verriet seinen Bruder an die Heiden (1252), kratzte den Nowgorodern mit eigener Hand die Augen aus (1257). Ist die ROC bereit, Satan zu heiligsprechen, um das Schisma der Kirchen aufrechtzuerhalten? Iwan Nezabudko

Wenn man über bestimmte Akte von Alexander Newski spricht, müssen viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Dies ist auch die historische Epoche, in der St. Alexander - damals waren viele Handlungen, die uns heute fremd erscheinen, völlig alltäglich. Dies ist die politische Situation im Staat - denken Sie daran, dass das Land zu dieser Zeit ernsthaft von den Tataren-Mongolen bedroht wurde und St. Alexander tat alles, um diese Bedrohung auf ein Minimum zu reduzieren. Was die Fakten betrifft, die Sie aus dem Leben von St. Alexander Nevsky, Historiker können viele von ihnen immer noch nicht bestätigen oder widerlegen, und noch mehr - geben Sie ihnen eine eindeutige Bewertung.

Zum Beispiel gibt es in der Beziehung zwischen Alexander Newski und seinem Bruder Prinz Andrei viele Unklarheiten. Es gibt einen Standpunkt, nach dem sich Alexander beim Khan über seinen Bruder beschwerte und darum bat, eine bewaffnete Abteilung zu schicken, um mit ihm fertig zu werden. Diese Tatsache wird jedoch in keiner alten Quelle erwähnt. Erstmals berichtete nur V. N. Tatishchev in seiner „Russischen Geschichte“ darüber, und es gibt allen Grund zu der Annahme, dass der Autor hier von der historischen Rekonstruktion mitgerissen wurde - er „dachte“ etwas aus, das eigentlich nicht existierte. Insbesondere N. M. Karamzin dachte so: „Nach der Erfindung von Tatishchev informierte Alexander den Khan, dass sein jüngerer Bruder Andrei, nachdem er sich die Große Herrschaft angeeignet hatte, die Mogulen täuschte und ihnen nur einen Teil des Tributs gab und so weiter. ” (Karamzin N.M. Geschichte des russischen Staates. M., 1992.V.4. S. 201. Anmerkung 88).

Viele Historiker neigen heute dazu, einen anderen Standpunkt einzunehmen als Tatishchev. Andrew verfolgte, wie Sie wissen, eine von Batu unabhängige Politik, während er sich auf die Rivalen des Khans stützte. Sobald Batu die Macht in seine eigenen Hände nahm, befasste er sich sofort mit seinen Gegnern und schickte Abteilungen nicht nur an Andrei Yaroslavich, sondern auch an Daniil Romanovich.

Mir ist keine einzige Tatsache bekannt, die zumindest indirekt bezeugen könnte, dass die Verehrung des Hl. Alexander Newski ein Grund für eine Kirchenspaltung ist. 1547 wurde der edle Prinz heiliggesprochen, und sein Andenken wird nicht nur in Russland, sondern auch in vielen anderen orthodoxen Ortskirchen heilig verehrt.

Schließlich sollten wir nicht vergessen, dass die Kirche bei der Entscheidung, eine bestimmte Person heiligzusprechen, Faktoren wie die betende Verehrung durch das Volk und die durch diese Gebete vollbrachten Wunder berücksichtigt. Sowohl das als auch ein weiteres Set fand und findet im Zusammenhang mit Alexander Newski statt. Was die Fehler angeht, die eine solche Person im Leben macht, oder sogar ihre Sünden, muss daran erinnert werden, dass „es keine Person gibt, die lebt und nicht sündigt“. Sünden werden durch Reue und Sorgen gesühnt. Beides und besonders das andere war im Leben des edlen Prinzen gegenwärtig, wie es im Leben solcher Sünder, die zu Heiligen wurden, wie Maria von Ägypten, Moses Murin und vieler anderer, gegenwärtig war.

Ich bin sicher, wenn Sie das Leben des heiligen Alexander Newski sorgfältig und nachdenklich lesen, werden Sie verstehen, warum er als Heiliger heiliggesprochen wurde.

Wie steht die russisch-orthodoxe Kirche dazu, dass Fürst Alexander Newski seinen Bruder Andrej zur Vergeltung an die Tataren ausgeliefert und seinem Sohn Wassili mit Krieg gedroht hat? Oder ist es genauso konsequent mit den Kanonen wie die Weihe von Sprengköpfen? Alexej Karakowski

Alexey, im ersten Teil spiegelt Ihre Frage die Frage von Ivan Nezabudko wider. Was die "Weihe von Sprengköpfen" betrifft, ist mir kein solcher Fall bekannt. Die Kirche hat ihre Kinder immer zur Verteidigung des Vaterlandes gesegnet, geleitet vom Gebot des Erretters. Aus diesen Gründen gibt es seit der Antike den Ritus der Waffenweihe. Bei jeder Liturgie beten wir für die Miliz unseres Landes und sind uns bewusst, wie schwer die Verantwortung bei den Menschen liegt, die mit Waffen in den Händen über die Sicherheit des Vaterlandes wachen.

Ist es nicht so, Vladyka, dass wir mit der Wahl von Newski Alexander Jaroslawitsch einen Mythos, ein Filmbild, eine Legende wählen werden?

Ich bin sicher nicht. Alexander Newski ist eine sehr spezifische historische Figur, eine Person, die viel für unser Vaterland getan und lange Zeit den Grundstein für die Existenz Russlands gelegt hat. Aus historischen Quellen wissen wir ziemlich genau über sein Leben und Wirken Bescheid. Natürlich haben die Gerüchte der Menschen in der Zeit, die seit dem Todestag des Heiligen vergangen ist, ein gewisses Element der Legende in sein Bild eingeführt, das erneut die tiefe Ehrfurcht bezeugt, die das russische Volk dem Prinzen immer entgegengebracht hat , aber ich bin überzeugt, dass dieser Schatten der Legende kein Hindernis dafür sein kann, dass wir St. Alexander heute als eine echte historische Figur wahrnehmen.

Liebe Vladyka. Was sind Ihrer Meinung nach die Qualitäten des russischen Helden des heiligen Gläubigen Alexander Newski, auf die die derzeitigen russischen Behörden achten und sie, wenn möglich, übernehmen könnten? Welche Regierungsprinzipien sind bis heute relevant? Viktor Zorin

Victor, Saint Alexander Newski gehört nicht nur zu seiner Zeit. Sein Bild ist heute, im 21. Jahrhundert, für Russland relevant. Die wichtigste Eigenschaft, die meiner Meinung nach der Macht jederzeit innewohnen sollte, ist die grenzenlose Liebe zum Vaterland und seinen Menschen. Die gesamte politische Tätigkeit von Alexander Newski wurde genau von diesem starken und erhabenen Gefühl bestimmt.

Liebe Vladyka, antworte, ob Alexander Newski den Seelen der Menschen des heutigen modernen Russlands nahe steht und nicht nur des alten Russlands. Vor allem Nationen, die sich zum Islam bekennen, nicht zur Orthodoxie? Sergej Krainow

Sergei, ich bin sicher, dass das Bild des heiligen Alexander Newski zu jeder Zeit in der Nähe von Russland ist. Obwohl der Prinz vor mehreren Jahrhunderten lebte, sind sein Leben und seine Aktivitäten für uns heute relevant. Haben solche Eigenschaften wie die Liebe zum Vaterland, zu Gott, zum Nächsten, wie die Bereitschaft, für den Frieden und das Wohl des Vaterlandes das Leben hinzugeben, wirklich eine Verjährungsfrist? Können sie nur den Orthodoxen innewohnen und den Muslimen, Buddhisten, Juden fremd sein, die seit langem friedlich Seite an Seite im multinationalen und multikonfessionellen Russland leben – einem Land, das nie Kriege aus religiösen Gründen erlebt hat?

Was die Muslime selbst betrifft, so gebe ich Ihnen nur ein Beispiel, das für sich selbst spricht – in der Sendung „Der Name Russlands“, die am 9. November gezeigt wurde, gab es ein Interview mit einem muslimischen Führer, der sich für Alexander Newski aussprach, weil es so war war der heilige Fürst, der die Grundlagen des Dialogs zwischen Ost und West, zwischen Christentum und Islam legte. Der Name Alexander Newski ist allen Menschen in unserem Land gleich lieb, unabhängig von ihrer Nationalität oder Religion.

Warum haben Sie sich entschieden, am Projekt „Name of Russia“ teilzunehmen und als „Anwalt“ von Alexander Newski zu fungieren? Warum wählen Ihrer Meinung nach heute die meisten Menschen den Namen Russland nicht als Politiker, Wissenschaftler oder Kulturschaffende, sondern als Heiligen? Vika Ostrowerchowa

Vika, mehrere Umstände veranlassten mich, als „Verteidiger“ von Alexander Newski an dem Projekt teilzunehmen.

Erstens bin ich davon überzeugt, dass der heilige Alexander Newski der Name Russlands werden sollte. In meinen Reden habe ich immer wieder meine Position vertreten. Wer, wenn nicht ein Heiliger, kann und sollte „der Name Russlands“ genannt werden? Heiligkeit ist ein Konzept, das keine zeitliche Begrenzung hat und sich in die Ewigkeit erstreckt. Wenn unser Volk einen Heiligen zu seinem Nationalhelden wählt, zeugt dies von der spirituellen Erweckung, die in den Köpfen der Menschen stattfindet. Das ist heute besonders wichtig.

Zweitens steht mir dieser Heilige sehr nahe. Meine Kindheit und Jugend verbrachte ich in St. Petersburg, wo die Reliquien des heiligen Alexander Newski ruhen. Ich hatte das Glück, diesen Schrein oft besuchen zu können, um zu dem heiligen Prinzen an seiner Ruhestätte zu beten. Während des Studiums an den Leningrader theologischen Schulen, die sich in unmittelbarer Nähe des Alexander-Newski-Klosters befinden, haben wir alle damals als Studenten deutlich die gnadenvolle Hilfe gespürt, die Alexander Newski denen gewährt hat, die ihn voller Glauben und Hoffnung gerufen haben ihre Gebete. Bei den Reliquien des heiligen Fürsten erhielt ich die Ordination zu allen Stufen des Priestertums. Daher sind mit dem Namen Alexander Newski zutiefst persönliche Erfahrungen verbunden.

Lieber Herr! Das Projekt heißt „Der Name Russlands“. Fast 300 Jahre nach dem Entschlafen des Fürsten erklang zum ersten Mal das Wort Russland! Unter Iwan dem Schrecklichen. Und Alexander Jaroslawitsch regierte gerade in einem der Fragmente der Kiewer Rus - einer aktualisierten Version von Great Scythia. Was also hat St. Alexander Newski mit Russland zu tun?

Das unmittelbarste. Ihre Frage berührt ein grundsätzlich wichtiges Thema. Für wen halten wir uns heute? Die Erben welcher Kultur? Die Träger welcher Zivilisation? Ab welchem Zeitpunkt in der Geschichte sollten wir unser Sein zählen? Wirklich erst seit Iwan dem Schrecklichen? Von der Beantwortung dieser Fragen hängt viel ab. Wir haben kein Recht, Ivans zu sein, die sich nicht an unsere Verwandtschaft erinnern. Die Geschichte Russlands beginnt lange vor Iwan dem Schrecklichen, und es genügt, ein Geschichtsschulbuch aufzuschlagen, um sich davon zu überzeugen.

Bitte erzählen Sie uns von den posthumen Wundern von Alexander Newski vom Moment seines Todes bis zum heutigen Tag. Anisina Natalia

Natalia, es gibt sehr viele solcher Wunder. Sie können mehr darüber im Leben des Heiligen sowie in vielen Büchern lesen, die Alexander Newski gewidmet sind. Darüber hinaus bin ich sicher, dass jeder Mensch, der aufrichtig und mit tiefem Glauben zum heiligen Prinzen betete, sein eigenes kleines Wunder in seinem Leben hatte.

Liebe Vladyka! Erwägt die Republik China die Frage der Heiligsprechung anderer Fürsten, wie Iwan IV. des Schrecklichen und I. W. Stalin? Schließlich waren sie Autokraten, die die Macht des Staates erhöhten. Alexej Pechkin

Alexei, viele Fürsten außer Alexander Newski werden als Heilige kanonisiert. Bei der Entscheidung über die Heiligsprechung einer Person berücksichtigt die Kirche viele Faktoren, und Leistungen im politischen Bereich spielen hier keine entscheidende Rolle. Die russisch-orthodoxe Kirche zieht die Heiligsprechung von Iwan dem Schrecklichen oder Stalin nicht in Betracht, die, obwohl sie viel für den Staat getan haben, in ihrem Leben keine Qualitäten zeigten, die ihre Heiligkeit bezeugen könnten.

Gebet an den Heiligen Großherzog Alexander Newski

(zu Schema-Mönch Alexy)

Ein schneller Helfer aller, die sich eifrig an Sie wenden, und unser herzlicher Fürsprecher vor dem Herrn, heiliger edler Großherzog Alexander! schau gnädig auf uns Unwürdige, die du dir unnötig viele Ungerechtigkeiten zugefügt hast, die jetzt zu deinen Reliquien fließen und aus der Tiefe deiner Seele schreien: Du warst ein Eiferer und Verteidiger des orthodoxen Glaubens in deinem Leben, und wir sind unerschütterlich bestätigt darin mit euren warmen Gebeten zu Gott. Sorgfältig überbringst du den dir anvertrauten großen Dienst und bleibst mit deiner Hilfe jedes Mal in dem, was du zum Essen berufen bist, unterweisen. Nachdem Sie die Regimenter der Gegner besiegt haben, haben Sie Sie von den Grenzen des russischen Verses vertrieben und alle sichtbaren und unsichtbaren Feinde gestürzt, die die Waffen gegen uns erheben. Sie haben die vergängliche Krone des Königreichs der Erde verlassen und sich für ein stilles Leben entschieden, und jetzt, gerecht gekrönt mit einer unvergänglichen Krone, regieren Sie im Himmel, treten Sie für uns ein, wir beten demütig zu Ihnen, ein ruhiges und gelassenes Leben, und zum ewigen Reich Gottes, ein stetiger Marsch, baue uns. Wir stehen mit allen Heiligen auf dem Thron Gottes und beten für alle orthodoxen Zristianer, möge der Herrgott sie mit Seiner Gnade in Frieden, Gesundheit, langem Leben und allem Wohlstand in den kommenden Jahren retten, mögen wir Gott preisen und segnen, in den Dreieinigkeit der Heiligen Herrlichkeit, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist, jetzt und immer und für immer und ewig. Amen.

Troparion, Ton 4:
Erkennen Sie Ihre Brüder, Russe Joseph, nicht in Ägypten, sondern regieren im Himmel, treu zu Prinz Alexandra, und nehmen Sie ihre Gebete an, vervielfachen Sie das Leben der Menschen mit der Fruchtbarkeit Ihres Landes, schützen Sie die Städte Ihrer Herrschaft mit Gebeten und kämpfen Sie mit Orthodoxen Menschen gegen Widerstand.

Ying Troparion, Stimme desselben:
Wie eine fromme Wurzel warst du der ehrenhafteste Zweig, gesegnete Alexandra, denn Christus, als eine Art göttlicher Schatz des russischen Landes, ist der neue Wundertäter herrlich und gottgefällig. Und heute, nachdem wir mit Glauben und Liebe, in Psalmen und Gesang in Ihr Gedächtnis herabgekommen sind, freuen wir uns, den Herrn zu verherrlichen, der Ihnen die Gnade der Heilung geschenkt hat. Bitten Sie ihn, diese Stadt und unser gottgefälliges Land zu retten und von den Söhnen Russlands gerettet zu werden.

Kontakion, Ton 8:
Wir ehren den hellsten Stern, der aus dem Osten leuchtete und in den Westen kam und dieses ganze Land mit Wundern und Freundlichkeit bereicherte, und erleuchten diejenigen, die Ihr Andenken mit Glauben ehren, gesegnete Alexandra. Aus diesem Grund feiern wir heute Ihres, Ihr Volk, beten für die Rettung Ihres Vaterlandes und aller, die zum Geschlecht Ihrer Reliquien strömen, und rufen Ihnen mit Recht zu: Freut euch, Bestätigung unserer Stadt.

In Kontakion, Ton 4:
Wie deine Verwandten, Boris und Gleb, die vom Himmel erscheinen, um dir zu helfen, Asket zu Weilger Svejsky und ihn heulend: so bist du jetzt, selige Alexandra, komm deinen Verwandten zu Hilfe und überwinde uns, die wir kämpfen.