Das Hauptgebäude der Moskauer Staatlichen Universität auf den Sperlingsbergen - ein herausragendes Architekturdenkmal, einer der sieben stalinistischen Wolkenkratzer in Moskau.

Das Gebäude wurde 1949-1953 erbaut, seine Höhe beträgt zusammen mit dem Turm 240 Meter (ohne Turm - 183,2 Meter): 50 Jahre lang – genau ein halbes Jahrhundert – bestand die MSU, bis 2003 ein neues Gebäude gebaut wurde LCD „Triumphpalast“.

Aber nicht nur in der Höhe war das Gebäude der Moskauer Staatsuniversität ein Meister: Auf den Seitentürmen war die größte Uhr Moskaus installiert, der Durchmesser der Zifferblätter betrug 9 Meter. Der Minutenzeiger ist 4,1 Meter lang und wiegt 39 Kilogramm.

Bau der Moskauer Staatlichen Universität

Der Wolkenkratzer der Moskauer Staatsuniversität wurde von einem ganzen Team talentierter sowjetischer Architekten entworfen: Boris Iofan, Lev Rudnev, Sergey Chernyshev, Pavel Abrosimov, Alexander Khryakov, sowie Konstrukteur Nikolay Nikitin und Ingenieur Wsewolod Nasonow. Darüber hinaus wurde in der Werkstatt die skulpturale Ausschmückung der Fassaden durchgeführt Vera Muchina.

Die Geschichte der Moskauer Staatsuniversität begann, wie auch anderer stalinistischer Wolkenkratzer, im Januar 1947, als auf Anregung Stalin Die Ministerunion der UdSSR beschloss den Bau von acht Hochhäusern in Moskau.

Zunächst wurde er zum Chefarchitekten ernannt Boris Iofan, Zuvor war er im Auftrag der Regierung mit der Planung einer Reihe anderer Gebäude beschäftigt. Iofan entwickelte den allgemeinen architektonischen Entwurf des Hochhauses und schlug eine ausdrucksstarke räumliche Komposition des Gebäudes in Form von 5 Bänden vor, von denen einer – der zentrale – zum Hochhausteil des Gebäudes werden wird, und 4 weitere wird viel niedriger sein und mit Zinnentürmen gekrönt sein. Der Architekt plante außerdem, auf dem Hochhausteil des Gebäudes eine Skulptur zu installieren. Michail Lomonossow, Auf Anweisung von oben – es heißt, Stalin gefiel die Idee nicht – überarbeitete er das Projekt jedoch zugunsten eines Turms mit einem fünfzackigen Stern, wie andere stalinistische Wolkenkratzer.

Und alles wäre gut, wenn es nicht die Prinzipien von Iofan gäbe: Der Architekt wollte unbedingt ein Gebäude über der Klippe der Sperlingsberge (damals Leninberge) errichten, was mit Stalins ursprünglichen Wünschen übereinstimmte. Eine Expertenkommission stellte jedoch fest, dass es gefährlich ist und Erdrutsche verursachen kann, wodurch MGU einfach in den Fluss rutscht. Stalin stimmte der Notwendigkeit zu, das Gebäude weiter vom Hang wegzurücken, aber Iofan war mit dieser Ausrichtung nicht zufrieden; Bald wurde der widerspenstige Architekt aus dem Entwurf entfernt.

Nach dem Rücktritt von Iofan wurde er zum Designchef ernannt Lev Rudnev. Kurz darauf genehmigt Stalin persönlich die Anzahl der Stockwerke des Gebäudes und die Höhe des Turms, unterzeichnet den technischen Entwurf und den Kostenvoranschlag für den Bau Lawrenty Beria wird Bauleiter.

Die Erdarbeiten begannen 1948 und am 12. April 1949 erfolgte der erste Spatenstich. Um den epischen Bau schneller abzuschließen, werden militärische Baueinheiten aus Anlagen der Nuklearindustrie in den Bau verlagert; Darüber hinaus wird die Arbeitskraft von Häftlingen aktiv genutzt: Am Bau waren mehrere Tausend Menschen beteiligt.

Mythen der Moskauer Staatsuniversität

Das Hochhaus der Moskauer Staatsuniversität ist ein wahrhaft epochales Projekt, an dem darüber hinaus auch Joseph Stalin selbst persönlich beteiligt war, und hat viele Mythen und urbane Legenden erworben.

Daher gibt es die Meinung, dass beim Bau und der Dekoration der Moskauer Staatsuniversität Materialien aus den Sprengungen und aus Deutschland entnommene Materialien aus den Zerstörungen verwendet wurden Reichstag. Insbesondere werden vier Säulen aus massivem Jaspis erwähnt, die vor dem Sitzungssaal des Akademischen Rates aufgestellt wurden und angeblich die Explosion des Tempels überlebt haben, sowie seltener rosa Marmor aus der Auskleidung des Reichstags. Leider sind beide Positionen nur ein romantischer Mythos: In der Christ-Erlöser-Kathedrale gab es nie Jaspissäulen, aber rosa Marmor, der sich tatsächlich im Reichstag befand, gibt es in der Moskauer Staatsuniversität einfach nicht.

Es gibt eine Legende, dass die Wolkenkratzer in den Kellern zugemauert sind Stalin-Statue, die sie angeblich anstelle einer Turmspitze mit Stern anbringen wollten, aber wegen Stalins Tod keine Zeit dazu hatten. Auch das ist natürlich nur ein lauter Mythos: Stalin starb im März 1953, als sich der Bau in der Endphase befand und lange Zeit keine Statue anstelle eines Turms hätte erscheinen können. Darüber hinaus lehnte Stalin persönlich die Option einer Skulptur auf dem Turm ab (Iofan schlug vor, eine Lomonossow-Statue aufzustellen) und entschied sich für einen traditionelleren Turm.

Zu den Mythen der Moskauer Staatsuniversität gehört ein Überfall „Gefängnisromantik“ Beim Bau des Hochhauses wurde die Arbeitskraft einer großen Zahl von Häftlingen eingesetzt, und 1952 wurden im 24.-25. Stockwerk der Universität Lagerplätze für ihre Unterbringung eingerichtet. Das war praktisch: Es wurde einfacher, die Gefangenen zu schützen, da sie nirgendwohin fliehen konnten. Einer Legende zufolge baute einer der Gefangenen aus Sperrholz so etwas wie einen Hängegleiter und versuchte, vom Turm wegzufliegen; einer Version zufolge wurde er in die Luft geschossen, einer anderen zufolge landete er sicher auf der anderen Seite der Moskwa und floh. Es gibt eine dritte Version: Der angeblich entflohene Gefangene wurde bereits am Boden gefangen, aber Stalin, beeindruckt von der Einfallsreichtum und dem Mut der Flucht, ließ ihn persönlich frei. Sie sagen, dass es sogar zwei außer Kontrolle geratene Drachenflieger geben könnte: Einer von ihnen wurde erschossen, dem zweiten gelang die Flucht. Ob diese urbane Legende wahr ist, ist unbekannt.

Und natürlich nicht ohne KGB: Es besteht die Meinung, dass die allgegenwärtigen Ke-Ge-Beshniki im Turm des Hochhauses einen Beobachtungsposten errichteten, von dem aus sogar Stalins Datscha überwacht werden konnte.

Eine interessante Tatsache: Es scheint, dass die Turmspitze mit einem Stern und die Ähren am Mittelturm vergoldet sind, aber in Wirklichkeit ist dies nicht der Fall: Unter dem Einfluss der Wetterbedingungen in der Höhe würde die Vergoldung schnell unbrauchbar werden, und Die Bauherren haben „geschummelt“ – Turmspitze, Stern und Ähren sind mit gelben Glasplatten ausgekleidet.

Bis heute sind einige der Platten abgefallen, und durch ein Fernglas auf den „goldenen“ Ohren, der Turmspitze und dem Stern kann man die „kahlen Stellen“ erkennen.

Hauptgebäude der Moskauer Staatlichen Universität befindet sich in Leninskiye Gory, 1. Sie können es von den U-Bahn-Stationen aus zu Fuß erreichen „Spatzenberge“ Und "Universität" Sokolnitscheskaja-Linie.

Errichtung 1949–1953 Das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität auf den Leninbergen (Spatzenbergen) war eines der größten Bauprojekte der Nachkriegs-UdSSR. Vor dem Erscheinen des Triumphpalastes war das Gebäude das höchste Verwaltungs- und Wohngebäude Moskaus und vor dem Bau des Messeturms in Frankfurt im Jahr 1990 auch das höchste Gebäude Europas. Höhe - 182 m, mit Turmspitze - 240 m, Anzahl der Stockwerke des Zentralgebäudes - 36.

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1. Schüler der Schule der arbeitenden Jugend vor dem Hintergrund des im Bau befindlichen Hauptgebäudes der Moskauer Staatsuniversität (1951)
2. Im Jahr 1948 erhielten Mitarbeiter der Abteilung des Zentralkomitees der Partei, die für die Wissenschaft zuständig war, vom Kreml den Auftrag, die Frage des Baus eines neuen Gebäudes für die Moskauer Staatsuniversität zu klären. Gemeinsam mit dem Rektor der Universität, dem Akademiker A.N., erstellten sie ein Memorandum. Nesmeyanov schlug den Bau eines Wolkenkratzers als „Tempel der sowjetischen Wissenschaft“ vor. Die Papiere wanderten vom Zentralkomitee zu den Moskauer Behörden. Bald wurden Nesmeyanov und ein Vertreter der „wissenschaftlichen“ Abteilung des Zentralkomitees in das Stadtkomitee der Partei eingeladen: „Ihre Idee ist unrealistisch. Zu viele Aufzüge für ein Hochhaus. Daher sollte das Gebäude nicht höher als 4 Stockwerke sein.
3. Einige Tage später hielt Stalin eine Sondersitzung zum Thema „Universitätsfrage“ ab und verkündete seine Entscheidung: auf den Leninbergen ein Gebäude für die Moskauer Staatsuniversität mit einer Höhe von mindestens 20 Stockwerken zu errichten – damit es war schon von weitem zu sehen.
4. Der Entwurf des neuen Universitätsgebäudes wurde vom berühmten sowjetischen Architekten Boris Iofan erstellt, der auch den Wolkenkratzer des Sowjetpalastes entworfen hat. Wenige Tage vor der Genehmigung „ganz oben“ aller Zeichnungen des Architekten wurde dieses Werk jedoch entfernt. Der Bau des größten stalinistischen Wolkenkratzers wurde einer Architektengruppe unter der Leitung von L.V. anvertraut. Rudnew.
5. Iofans Unnachgiebigkeit gilt als Grund für einen solchen unerwarteten Ersatz. Er wollte das Hauptgebäude direkt über der Klippe der Leninberge errichten. Doch im Herbst 1948 konnten Experten Stalin davon überzeugen, dass eine solche Anordnung eines riesigen Bauwerks mit einer Katastrophe behaftet war: Das Gebiet war gefährlich in Bezug auf Erdrutsche und die neue Universität würde einfach in den Fluss rutschen! Stalin stimmte der Notwendigkeit zu, das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität vom Rand der Leninberge weg zu verlegen, aber Iofan gefiel diese Option überhaupt nicht und er wurde entfernt. Rudnev verlegte das Gebäude 800 Meter tief in das Gelände und errichtete an der von Iofan gewählten Stelle eine Aussichtsplattform.
6. In der ursprünglichen Entwurfsfassung sollte es den Wolkenkratzer mit einer Skulptur von beeindruckender Größe krönen. Die Figur auf den Whatman-Papierbögen wurde als abstrakte Figur dargestellt – die Gestalt eines Mannes mit zum Himmel erhobenem Kopf und weit ausgebreiteten Armen. Anscheinend soll eine solche Pose das Verlangen nach Wissen symbolisieren. Obwohl die Architekten, die Stalin die Zeichnungen zeigten, andeuteten, dass die Skulptur eine Porträtähnlichkeit mit dem Anführer bekommen könnte. Stalin befahl jedoch, anstelle der Statue einen Turm zu errichten, damit der obere Teil des Gebäudes der Moskauer Staatsuniversität den anderen sechs Wolkenkratzern ähnelte, die in der Hauptstadt gebaut wurden.
7. Die feierliche Grundsteinlegung des Hochhauses der Moskauer Staatsuniversität fand am 12. April 1949 statt, genau 12 Jahre vor Gagarins Flucht.
8. Berichten von einer Schockbaustelle auf den Leninbergen zufolge waren 3.000 Stachanow-Komsomol-Mitglieder dabei, einen Wolkenkratzer zu bauen. In Wirklichkeit arbeiteten hier jedoch viel mehr Menschen. Speziell „unter der Universität“ bereitete das Innenministerium Ende 1948 einen Beschluss zur Bewährung von mehreren tausend Häftlingen vor, die Baufachkräfte aus den Lagern hatten. Diese Sträflinge sollten den Rest ihrer Haftzeit beim Bau der Moskauer Staatsuniversität verbringen.
9. Im GULAG-System gab es „Construction-560“, das 1952 in die Direktion des ITL des Sonderbezirks (das sogenannte „Stroylag“) umgewandelt wurde, deren Kontingent mit dem Bau einer Universität beschäftigt war Wolkenkratzer. Der Bau wurde von General Komarovsky, dem Leiter der Hauptdirektion für Industriebaulager, überwacht. Die Zahl der Häftlinge im Stroylag erreichte 14.290 Menschen. Fast alle von ihnen wurden wegen „alltäglicher“ Artikel inhaftiert, sie hatten Angst, „politische“ Artikel nach Moskau zu bringen. Wenige Kilometer vom „Objekt“ entfernt, in der Nähe des Dorfes Ramenki, im Bereich des heutigen Michurinsky-Prospekts, wurde eine Zone mit Wachtürmen und Stacheldraht errichtet.
10. Als der Bau des Hochhauses kurz vor dem Abschluss stand, wurde beschlossen, „die Wohn- und Arbeitsorte der Häftlinge so nah wie möglich zusammenzubringen“. Der neue Campingplatz wurde direkt im 24. und 25. Stockwerk des im Bau befindlichen Turms eingerichtet. Eine solche Entscheidung ermöglichte es, auch beim Schutz Geld zu sparen: Weder Wachtürme noch Stacheldraht sind nötig – es gibt immer noch keinen Ausweg. 11. Wie sich herausstellte, unterschätzten die Wachen ihr gesponsertes Kontingent. Unter den Häftlingen wurde ein Handwerker gefunden, der im Sommer 1952 aus Sperrholz und Draht eine Art Drachenflieger baute und ... Gerüchte interpretieren die weiteren Ereignisse unterschiedlich. Einer Version zufolge gelang es ihm, auf die andere Seite der Moskwa zu fliegen und sicher zu entkommen. Einem anderen zufolge haben die Wachen ihn in die Luft geschossen. Zu dieser Geschichte gibt es eine Variante mit Happy End: Angeblich wurde der „Flyer“ bereits am Boden von den Tschekisten beschlagnahmt, doch als Stalin auf seine Tat aufmerksam wurde, ordnete er persönlich die Freilassung des mutigen Erfinders an ... Es Es ist sogar möglich, dass es sich um zwei geflügelte Flüchtlinge handelte. Das behauptete zumindest ein ziviler Hochhausbauer, der selbst zwei Menschen auf provisorischen Flügeln vom Turm herabgleiten sah. Ihm zufolge wurde einer von ihnen abgeschossen und der zweite flog in Richtung Luschniki. 12. Eine weitere ungewöhnliche Geschichte hängt mit der einzigartigen „Höhenlagerzone“ zusammen. Dieser Vorfall wurde damals sogar als Attentatsversuch auf den Anführer der Völker angesehen. Eines schönen Tages fanden wachsame Wachen, die das Gebiet von Stalins „naher Datscha“ in Kunzevo überprüften, plötzlich eine Gewehrkugel auf dem Weg. Wer hat geschossen? Wann? Der Aufruhr war ernst. Sie führten eine ballistische Untersuchung durch und stellten fest, dass die unglückliche Kugel eingetroffen war ... von einer im Bau befindlichen Universität. Im Laufe der weiteren Ermittlungen wurde das Bild des Geschehens klarer. Beim nächsten Wachwechsel, der die Gefangenen bewachte, drückte einer der Eskorten bei der Übergabe seines Postens den Abzug seines Gewehrs, in dessen Lauf sich eine scharfe Patrone befand. Ein Schuss fiel. Nach dem Gesetz der Gemeinheit war die Waffe auf eine weit entfernte Regierungseinrichtung gerichtet, und die Kugel „erreichte“ dennoch Stalins Datscha.
13. Das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität brach sofort viele Rekorde. Die Höhe des 36-stöckigen Wolkenkratzers erreicht 236 Meter. Für den Stahlrahmen des Gebäudes wurden 40.000 Tonnen Stahl benötigt. Und für den Bau von Mauern und Brüstungen wurden fast 175 Millionen Ziegel benötigt. Der Turm ist etwa 50 Meter hoch und der Stern, der ihn krönt, wiegt 12 Tonnen. Auf einem der Seitentürme befindet sich eine Meisteruhr – die größte in Moskau. Die Zifferblätter bestehen aus Edelstahl und haben einen Durchmesser von 9 Metern. Auch die Zeiger der Uhr sind sehr beeindruckend. Der Minutenzeiger beispielsweise ist doppelt so lang wie der Minutenzeiger des Kreml-Glockenspiels und hat eine Länge von 4,1 Metern und wiegt 39 Kilogramm.
14. Blick vom Gebäude der Moskauer Staatlichen Universität, 1952
15. Privatsektor in der Nähe der Baustelle.

17. Anwohner mussten umgesiedelt werden. 18. Vor der feierlichen Eröffnung des „Tempels der Wissenschaft“ am 1. September 1953 lebte Stalin mehrere Monate nicht. Hätte er etwas länger gelebt, wäre die Moskauer Staatsuniversität anstelle von „dem Namen M.V. Lomonosov“ – „benannt nach I.V. Stalin.“ Pläne für eine solche Umbenennung gab es. Der Wechsel von Wassiljewitsch zu Wissarionowitsch sollte zeitlich mit der Aufstellung eines neuen Korps auf den Leninbergen zusammenfallen. Und im Winter 1953 wurden bereits die Buchstaben für den neuen Namen der Universität vorbereitet, die über dem Gesims des Haupteingangs des Hochhauses angebracht werden sollten. Doch Stalin starb und das Projekt blieb unerfüllt.
19. Über das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität ranken sich viele Mythen. So gibt es eine Version, dass vor dem Sitzungssaal des Akademischen Rates (dem Büro des Rektors) im 9. Stock vier Säulen aus massivem Jaspis stehen, die angeblich den Abriss der Christ-Erlöser-Kathedrale überlebt haben ist ein Mythos, da es im zerstörten Tempel keine Jaspissäulen gab.
20. Manchmal wird das Gerücht erwähnt, dass für die Dekoration der Innenräume des Gebäudes Materialien aus dem zerstörten Reichstag verwendet wurden, insbesondere seltener rosa Marmor. Tatsächlich findet man im GZ entweder weißen oder roten Marmor. Es ist jedoch bekannt, dass das Gebäude der Fakultät für Chemie mit erbeuteten deutschen Abzügen ausgestattet ist, was indirekt die Verwendung von Materialien deutscher Herkunft beim Bau bestätigt.
21. Äußerlich scheint es, dass die Turmspitze sowie der sie krönende Stern und die Ähren mit Gold bedeckt sind, aber das ist nicht so. Turmspitze, Stern und Ähren sind nicht mit Gold bedeckt – unter dem Einfluss von Wind und Niederschlag wird die Vergoldung schnell unbrauchbar. Turmspitze, Stern und Zacken sind mit gelben Glasplatten ausgekleidet, die Innenseite der Glasplatten ist mit Aluminium verkleidet. Derzeit sind einige der Glasteile eingestürzt und zerbröselt, wenn man durch ein Fernglas schaut, erkennt man, dass an verschiedenen Stellen Löcher klaffen.

Das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität ist eines der sieben Stalin-Wolkenkratzer. Doch die Idee, den sowjetischen Wolkenkratzer den Studenten zu übergeben, kam nicht sofort auf: Zunächst wollten sie in einem Hochhaus auf den Leninbergen ein Hotel und Wohnungen unterbringen. Im Jahr 1948 unterzeichnete Josef Stalin ein Dekret über den Bau eines neuen Gebäudes für die Moskauer Universität. Der Autor des Projekts war zunächst der Architekt Boris Iofan, dank dessen das Haus am Ufer und die U-Bahn-Station Baumanskaya in Moskau entstanden. Er entwarf das Gebäude in Form eines riesigen Sockels: Auf der Spitze sollte nach der Idee des Architekten ein Denkmal für Michail Lomonossow stehen.

Einige Monate später entließ Stalin Iofan von der Arbeit am Universitätsgebäude. Das neu geschaffene Designteam wurde vom Architekten Lev Rudnev geleitet. Das Projekt wurde abgeschlossen und beschlossen, das Gebäude mit einem Turm mit fünfzackigem Stern zu vervollständigen. Die Architekten versuchten, den sowjetischen Charakter des Gebäudes hervorzuheben: eine Turmspitze, ein Stern und Ähren, Skulpturen von Arbeitern mit Hämmern und Kollektivbauern mit Sicheln. Allerdings sah die neue Dominante des Lenin-Gebirges immer noch aus wie ein Wolkenkratzer im Manhattan Municipal Building in New York.

Alle Moskauer Wolkenkratzer wurden am 7. September 1947, dem 800. Jahrestag Moskaus, errichtet. Während des Baus konnten die Studenten sehen, unter welchen Bedingungen sie leben würden: Auf der Baustelle arbeiteten die ersten sowjetischen Ausstellungsräume. Über die Bauphasen wurde auf originelle Weise berichtet: An Feiertagen wurde am höchsten Punkt des errichteten Gebäudes ein Stern angezündet. Zuerst im sechsten Stock, dann im 12., 20. und 26. Stock. Am 1. September 1953 kamen Studenten zum Lernen in das neue Gebäude. Das Dorf besuchte die Moskauer Staatsuniversität zu Beginn des nächsten akademischen Jahres und erfuhr, wie die Menschen hier arbeiten und leben.

Standort: Leninsky-Gebirge, 1

Baujahre: 1949–1953

Architekten: Boris Iofan, Lev Rudnev-Band

Ekaterina Lapteva

Forscher am Geographischen Museum der Moskauer Staatlichen Universität

Über mich

Man kann sagen, dass ich praktisch an der Universität geboren wurde – meine Eltern arbeiteten an der wissenschaftlichen Station der Moskauer Staatsuniversität für die Erforschung von Lawinen im Khibiny. Fünf Jahre lang lebten wir auf der Kola-Halbinsel und reisten dann nach Moskau. Hier erhielten sie eine Genossenschaftswohnung in einem der beiden Universitätsgebäude in Konkovo, wo ich noch wohne. Sie selbst studierte an der Moskauer Staatlichen Universität und schloss ihr Studium an der Fakultät für Geographie mit einem Abschluss in Kartographie ab. Früher war die Universität in einer halben Stunde zu erreichen, jetzt dauert die Fahrt länger – man muss drei Busse und die U-Bahn umsteigen. Aber das ist ein so vertrauter Weg, dass ich ihn mit geschlossenen Augen gehen kann.

Ich arbeite seit 1991 im Geowissenschaftlichen Museum. Ich bin als Kartograf hierher gekommen: Ich habe Museumskarten erstellt, große Stände entworfen und war auch gut darin, Exkursionen zu leiten. So erzähle ich seit fast 20 Jahren jeden Tag etwas Schülern und Studenten.

Über die Arbeit

Gemäß dem von Stalin unterzeichneten Regierungserlass von 1948 war die Einrichtung eines Museums im Hauptgebäude vorgesehen. Zwei Jahre lang haben fast 700 Wissenschaftler, Akademiker und Professoren diesen erstaunlichen Ort geschaffen und gestaltet. Im Hauptgebäude studieren nur drei Fakultäten: Geologie, Mechanik und Mathematik sowie Geographie, während das Museum die obersten sieben Etagen einnimmt. Die meiste Zeit arbeite ich im 24., 25. oder 32. Stock – manchmal reichen wir fast bis zu den Wolken, so hoch ist es.

Ich komme immer mit Freude zur Arbeit, ich fühle mich hier sehr wohl. Fast jeden Tag kommen Studenten zum Lernen zu uns: Sie studieren die Sammlung von Bodenmonolithen, geologischen Proben, Herbarien und Karten. Hier ist sogar die Möblierung für den Gruppenunterricht angepasst. Auch Schulkinder kommen zu uns. Die Themen der Exkursionen sind sehr unterschiedlich: die Beschaffenheit der Kontinente, Ozeane, Pflanzen, Böden. Das Museum basiert auf dem Prinzip der Hyperlinks: Ein Thema scheint in ein anderes überzugehen, sich zu öffnen und zu vertiefen. Ohne organisierte Gruppe können Sie uns jedoch nur während des Wissenschaftsfestivals Nauka + 0 erreichen.

Meine Arbeit umfasst die Gestaltung von Ausstellungen, die Vorbereitung von Ausstellungen und die Durchführung von Exkursionen. Doch kein Tag gleicht dem anderen – Materialien, Fakultäten und Gäste sind so unterschiedlich. In meiner Mittagspause gehe ich am liebsten in die Mensa im Bereich B oder in die Diätküche. Aber manchmal bleibt einfach keine Zeit raus, also trinken wir mit Kollegen Tee. Manchmal kaufe ich die berühmten Universitätskuchen nach Hause. Hier gibt es weitere Einkaufsmöglichkeiten, bei Bedarf nutze ich eine Apotheke und einen Haushalt.

Über den Ort

Ich muss viel um das Gebäude herumlaufen, ich weiß, wo die schönsten und gemütlichsten Orte sind. Ich liebe das Publikum der Fakultät für Geographie, die Säle der Bibliothek. Im Lesesaal im sechsten Stock funktionieren beispielsweise noch Lampen mit grünen Schirmen, wie in Leninka. In der Aula im zweiten Stock gefällt mir das Mosaik im römischen Stil des Künstlers Pavel Korin, der an der Gestaltung der schönsten U-Bahn-Stationen beteiligt war. Am Eingang des Gebäudes von der Seite des Kulturpalastes befinden sich Skulpturen junger Männer und Frauen. Ein junger Mann hält ein Buch in den Händen, und erst diesen Sommer habe ich gelesen, was auf dem Einband steht. Ich dachte, dass er ein Physiklehrbuch in der Hand hielt, aber es stellte sich heraus, dass dort „Lenin“ geschrieben stand. Übrigens gibt es hier viele Symbole der Sowjetmacht. Das sind winzige Sterne auf Türklinken, wo sie fast niemand sieht. Die Flachreliefs zeigen Arbeiter und Studenten. Es gibt auch viele Symmetrien und Symbole der Naturwissenschaften. Dies sind physikalische und chemische Geräte, Mineralkristalle, Kugeln. Stahlwappen schmücken das Gebäude auf vier Seiten, hinter einer davon befindet sich das Nest unseres berühmten Falken.

Alles Große, was sich in diesem Gebäude befindet, wurde beim Bau eingebracht. Im 20. Stock des Museums gibt es einen ausgestopften Elch, ich glaube, er wurde durch die Fenster hierher gebracht. Obwohl es Lastenaufzüge gibt. Im Gebäude gibt es übrigens etwa 60 Aufzüge, und als diese Anfang der 2000er Jahre durch neue ersetzt wurden, mussten wir fast zwei Jahre lang einen Teil der Stockwerke zu Fuß erklimmen. Und nichts, niemand hat sich beschwert. Wir haben trotzdem Touren gemacht, obwohl der Weg zum Gipfel fast eine Stunde dauert.

Wanderfalken wurden vor mehr als zehn Jahren hierher gebracht, aber am Ende blieb ein Paar übrig, das dieses Jahr drei Küken zur Welt brachte. Der Familie gefällt es hier trotz Lasershows und Straßenrennfahrern sehr gut. Manchmal fliegt ein Falke an uns vorbei. Generell fliegen viele Vögel durch das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität – hier ist die Grünzone Moskaus, manchmal setzen sie sich zum Ausruhen auf unseren Balkon.

Alles Große, was sich in diesem Gebäude befindet, wurde beim Bau eingebracht. Im 20. Stock des Museums gibt es einen ausgestopften Elch, ich glaube, er wurde durch die Fenster hierher gebracht

Sergej Slobodow

Stellvertretender Direktor des Museums für Geowissenschaften

Über mich

1995 trat ich in die Fakultät für Biologie der Moskauer Staatlichen Universität ein. Im Jahr 2000 wurde er zertifizierter Zoologe und verteidigte anschließend seine Doktorarbeit. Meine Interessen in der Zoologie gelten Quallen und Polypen. Ich war als Student und Doktorand damit beschäftigt. Ich bin als wissenschaftlicher Mitarbeiter ins Museum gekommen, aber seit sieben Jahren bin ich mit rein administrativen Angelegenheiten beschäftigt – das gesamte laufende Leben des Museums ist dem Stellvertreter vorbehalten.

Ich arbeite im 26. Stock. Ich nutze die Kantine jeden Tag. Es gibt mindestens fünf davon im Hauptgebäude. Es gibt Professoren- und Studenten-, reguläre und diätetische. Meine Freunde von der Fakultät für Biologie und ich versuchen, regelmäßig zusammen zu Mittag zu essen – wir treffen uns und kommunizieren.

Im Hauptgebäude gibt es fast alles: Wäschereien, Kantinen und Geschäfte. Es ist durchaus möglich, hier zu leben, ohne länger als eine Woche auszugehen. Ich benutze manchmal die Reparatur von Kleidung. Nicht so oft wie ich möchte, ich besuche das Schwimmbad – Sie können um sieben Uhr morgens kommen und vor der Arbeit schwimmen.

Über den Ort

Über unserem Museum befindet sich nur eine Turmspitze. Die Lage des Museums in großer Höhe ist mit mehreren Besonderheiten verbunden. Die erste Schwierigkeit besteht einfach darin, hierher zu kommen. Die Universität Moskau verfügt sogar über einen speziellen vertikalen Transportdienst, der das gesamte Aufzugsgeschäft verwaltet. Wenn Menschen das Hauptgebäude betreten, stehen sie sofort vor der Frage, wie sie in die eine oder andere Etage gelangen. Man muss sich nicht verlaufen, da alle Aufzüge entlang der Strecken verteilt sind. Es führen nur zwei Aufzüge zu uns.

Das nächste Merkmal ist die komplexe technische Kommunikation. Und auch sie werden von einem separaten Dienst betreut. Ich kann sagen, dass hier fast alles authentisch ist. Natürlich ist zum Beispiel der Feuermelder modern, die alten roten Disponentenrufknöpfe sind aber noch erhalten. Im Allgemeinen wird die technische Kommunikation sehr interessant gestaltet. Schade ist, dass die zentrale Staubabsaugung nicht funktioniert, obwohl in den Wänden noch Anschlüsse für den Anschluss von Vakuumschläuchen vorhanden sind. Auch das allgemeine Temperaturerhaltungssystem im Gebäude funktioniert nicht. Obwohl ich nicht genau weiß, wie es angeordnet war, sind in einigen Büros immer noch spezielle Geräte zu sehen.

Technische Kommunikation nimmt große Räume ein. Sowohl über uns als auch unter uns befinden sich ganze Technikgeschosse. Der andere unzugängliche Raum ist der Keller unter dem Gebäude. Das dümmste Gerücht besagt, dass Gefrierschränke in das Fundament gelegt werden, um den Boden einzufrieren. Tatsächlich waren die Räumlichkeiten dort für Notfälle ausgestattet. In den 1950er-Jahren wurde ein lebenserhaltendes System eingerichtet, aber ich weiß nicht, ob es heute funktionieren kann.

Auch die Innenräume sind authentisch. Wir versuchen, sie zu schützen. Unter meinen Füßen liegt zum Beispiel das Parkett von 1953. Das alles erfreut das Auge: Egal in welcher Stimmung man zur Arbeit kommt, es beruhigt und gleicht immer aus.

Das alles erfreut das Auge: Egal in welcher Stimmung man zur Arbeit kommt, es beruhigt und gleicht immer aus

Marina Kuznetsova

Stellvertretender Produktionsdirektor des MSU-Lebensmittelwerks

Über die Arbeit

Ich bin vor sehr langer Zeit hier angekommen. Zunächst war sie Technologin und stellvertretende Leiterin der sechsten Kantine, dann wurde sie Leiterin der achten Kantine, dann übernahm sie die Verantwortung für das gesamte Lebensmittelwerk. Die Anordnung ist sehr interessant: Es handelt sich um 13 Kantinen und 12 Buffets, die sich in verschiedenen Bildungsgebäuden befinden. Für das Lehrpersonal gibt es eigene Kantinen.

Generell haben wir das gleiche Speisenangebot. Lediglich die Diätkantine ist etwas anders – auf dem Speiseplan stehen immer gekochtes Fleisch, Geflügel, Brühen und Suppen. Aber generell sind wir kreative Menschen und arbeiten nicht strikt nach der Rezeptsammlung. Jeder Produktionsleiter leistet seinen Beitrag. Wir haben oft Tage der nationalen Küche.

Ich wohne weit entfernt von der Moskauer Staatsuniversität und komme mit dem Auto zur Arbeit. Mein Arbeitstag ist unregelmäßig. Wenn es eine Veranstaltung gibt, können wir um sechs Uhr morgens beginnen. Am Studententag kochen wir übrigens auch Met. Es ist eine ganze Geschichte. Als Grundlage nehmen wir ein Rezept mit verschiedenen Kräutern, das uns Viktor Antonovich Sadovnichy einst aus Deutschland mitbrachte. Wir beginnen mit der Vorbereitung für zwei oder drei Monate.

Das Werk verfügt über eine Website, auf der wir den Schülern Neuigkeiten mitteilen – dass sie sich einen neuen Kuchen oder andere Gerichte ausgedacht haben. Die Initiativgruppe der Moskauer Staatlichen Universität trifft sich regelmäßig mit unserem Direktor. Daher werden alle Probleme, einschließlich Unzufriedenheit, funktionsfähig gelöst.

Über den Ort

Die Universität ist ein ganzes Leben. Ich verbringe hier jeden Tag von morgens bis spät abends. Ich habe nicht in anderen Lebensmittelfabriken gearbeitet, aber ich weiß, dass es sehr schwierig ist, die Universität wieder zu verlassen, wenn man einmal an der Universität ist. Und ich bin nicht der Einzige, der das sagt. Mein Lieblingsplatz hier ist der achte Speisesaal in der Nähe des Sportplatzes. Auch der Botanische Garten. Zur Zeit der Blüte von Flieder oder Pfingstrosen kann man den Blick einfach nicht abwenden.

Ich habe nicht in anderen Lebensmittelfabriken gearbeitet, aber ich weiß, dass es sehr schwierig ist, die Universität wieder zu verlassen, wenn man einmal an der Universität ist

Wie ist das Leben hier?

Konstantin Romanenko

Doktorand, Fakultät für Bodenkunde, Staatliche Universität Moskau

Über mich

Das erste Mal, dass ich die Moskauer Staatsuniversität besuchte, war in der achten Klasse an einem Tag der offenen Tür. Ich erinnere mich nicht mehr genau an die Details, aber ich erinnere mich, dass ich beeindruckt war: der Marmor, die Eichenvertäfelung, die großen Räume. Schon damals habe ich meinen Eltern mein Ziel dargelegt. Ich wollte in die Chemieabteilung einsteigen, bin aber nicht dorthin gegangen. Daraufhin wandte er sich der Bodenkunde zu.

In den ersten beiden Jahren lernte ich ein- bis zweimal pro Woche im Hauptgebäude. Und dann war ich nur aus administrativen Gründen hier, nicht so oft. Nach dem Abschluss der Fachrichtung beschloss ich, ein Graduiertenstudium zu absolvieren, trat aber erst zum dritten Mal ein. In dieser ganzen Zeit habe ich gearbeitet und arbeite immer noch in mindestens zwei Jobs: Jetzt bin ich auch Ingenieur im abteilungsübergreifenden Labor für Elektronenmikroskopie der Fakultät für Biologie.

Über den Ort

Doktoranden werden in der Regel im Wohnheim des Hauptgebäudes der Moskauer Staatsuniversität untergebracht. Im Allgemeinen besteht das Hauptgebäude zu 80 % aus Wohngebäuden und nur zu 20 % aus Bildungs- und Wissenschaftsgebäuden. Und wenn dann um zwei Uhr morgens alle möglichen Bastarde, die Straßenrennen lieben, anfangen, ihre Reifen zu klingeln, macht das alle furchtbar wütend. Natürlich rufen wir die Polizei, aber das hilft nichts.

Im Zimmer des Doktoranden wohnen zwei Personen. Das sind solche „Särge“ mit einer Höhe von 3,3 Metern und einer Fläche von acht Quadratmetern. Es gibt einen Tisch, zwei Stühle, ein Bett, einen Sekretär und einen Einbauschrank. Der Zwei-Zimmer-Block verfügt über ein Duschbad und eine Toilette.

Das Schlimmste ist die Größe des Raumes. Es gibt Kakerlaken, aber nicht so viele. Im Badezimmer gibt es Pilze an der Decke. Auch im Hauptgebäude herrscht ein spezifischer Geruch. Es ist eine Mischung aus dem Geruch von verbrannten Kabeln und morschem Sperrholz. Wir spüren es nicht mehr, obwohl es alle anderen spüren. Ich versuche, alle Kleidungsstücke im Schrank aufzubewahren – damit sie nicht sehr durchnässt sind, aber dennoch ein leichter Hauch von Fleur zurückbleibt.

In regelmäßigen Abständen werden die Räume durch den Abteilungsleiter überprüft. Sieht nach, ob Krümel auf dem Boden liegen, ob das Geschirr gespült ist, ob der Müll weggeworfen wird. Liegen systematische Anmerkungen vor, erfolgt eine entsprechende Mitteilung an die Fakultät. Da schimpfen sie dich.

All dies gleicht die Kosten aus: Die Unterkunft kostet 3.000 Rubel pro Jahr. Es gibt jedoch eine Bedingung: Doktoranden müssen am Unterricht teilnehmen. Gleichzeitig haben sie Zeit zum Arbeiten: Das Stipendium beträgt 7.000 Rubel, und viele sind als Ingenieure oder Laborassistenten an der Moskauer Staatsuniversität oder anderen Institutionen angestellt und geben Nachhilfe.

Es ist tatsächlich möglich, im Hauptgebäude zu wohnen, ohne das Haus verlassen zu müssen, wenn externe Finanzierungsquellen gefunden werden. Es gibt ein Esszimmer, eine Wäscherei, Süßigkeitenstände, einen Swimmingpool und einen Friseur. Wenn auch Auchan auf dem Territorium eröffnet würde, wäre das sehr praktisch. Obwohl Brot, Milch und Obst in örtlichen Geschäften gekauft werden können.

Mein Lieblingsort an der Moskauer Staatsuniversität ist das Orangeriegebäude. Ich arbeite darin und brauche 15 Minuten, um von zu Hause zur Arbeit zu gelangen. Gehen Sie raus, gehen Sie hinunter, gehen Sie durch den Hof und ein wenig die Straße entlang.

Wie viele Tauben leben auf dem Dach der Moskauer Staatsuniversität, wo die Universität die Bevölkerung der Stadt Ittoqqortoormiut beherbergen kann, und ein Dutzend weitere Fakten über die höchste Universität des Landes in Zahlen.

240 Meter- der höchste Punkt der Moskauer Staatsuniversität. Das Bahrain World Trade Center und das Main Tower-Hochhaus in Frankfurt am Main tragen das gleiche Zeichen.

4 Etagen- Dies sollte nach Meinung des Stadtkomitees der KPdSU die maximale Höhe der Moskauer Staatsuniversität sein, die die Idee des Baus eines Wolkenkratzers für unrealistisch hielt.

33. Stock- der letzte, den MSU-Studenten erreichen können, obwohl das Gebäude 35 Stockwerke hat. Nur Mitarbeiter und Studenten der Abteilung für Optik und Spektroskopie haben das Recht, das letzte Stockwerk zu betreten.

0 Auf dem Dach des Hauptgebäudes leben Tauben.

1 Wanderfalke lebt auf dem Dach des Hauptgebäudes und ernährt sich von Tauben, die die Fassade zerstören können.

3 - so viele Stockwerke hat der Stern "emgeushnoy".

12 Tonnen wiegt einen Stern auf einer Turmspitze, was dem Gewicht eines Panzers, eines Traktors oder des größten von einem Menschen gewogenen Elefanten entspricht.

Foto: Nickolas Titkov

9 Meter ist der Durchmesser der Uhr, die im Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität installiert ist. Früher waren sie die größten der Welt, doch jetzt „hinken“ sie am Ende der Zehn und teilen sich einen Platz mit der Uhr des Bahnhofs in der Schweizer Stadt Aarau.

800 Meter- Die Moskauer Staatsuniversität wurde in der Phase der Projektentwicklung in einer solchen Entfernung von der Klippe der Leninberge „verlegt“. Der Chefarchitekt Boris Iofan sah das Universitätsgebäude direkt auf den steilen Leninbergen, wofür er den Preis zahlte – er verlor seinen Posten wegen allzu riskanter Pläne.

3.000 Komsomol-Stachanowiter nach offiziellen Angaben ein Gebäude errichtet.

14.290 Gefangene inoffiziellen Angaben zufolge ein Gebäude errichtet. Die Zahl der am Bau beteiligten „Sträflinge“ übersteigt die Bevölkerung der Republik Nauru und des Bundesstaates Tuvalu.

1 Person Der Legende nach gelang es ihm unter den Gefangenen, von der Baustelle zu fliehen, indem er aus einem Stück Sperrholz und Draht einen Drachenflieger baute und vom im Bau befindlichen Wolkenkratzer auf die andere Seite der Moskwa glitt.

1 Versuch Stalin wurde direkt vom im Bau befindlichen Gebäude der Moskauer Staatsuniversität durch einen absurden Zufall angegriffen: Beim Wachwechsel feuerte der Wachmann, der die Gefangenen bewachte, versehentlich aus seinem Gewehr, und die Kugel flog auf wundersame Weise auf das Territorium der Datscha des Anführers.

175.000.000 Steine wurde für den Bau des Gebäudes verwendet.

Foto: Sergey Norin

640 Personen beherbergt den Kulturpalast der Moskauer Staatlichen Universität. Es könnte die Bevölkerung des Dorfes Anoshkino in der Nähe von Woronesch oder alle Einwohner der grönländischen Stadt Illokkortoormiut vollständig aufnehmen.

Bis zum 1. September 1953 am Tag der feierlichen Eröffnung des neuen Gebäudes der Moskauer Staatsuniversität, auf dem Hauptschild anstelle des Namens M.V. Lomonossow sollte den Namen I.V. tragen. Stalin. Dies wurde durch den Tod des Anführers im März desselben Jahres verhindert, woraufhin beschlossen wurde, alles beim Alten zu belassen.

9. Platz belegt die Moskauer Staatsuniversität in der Liste der höchsten Gebäude Moskaus und ist das älteste von ihnen. Vor der Errichtung des Triumph Palace im Jahr 2005 führte das Hauptgebäude die Bewertung „Hochhaus“ an, verlor jedoch in den nächsten 10 Jahren seine Positionen.

37 Jahre Das Hauptgebäude der Universität galt als höchstes Gebäude Europas, bis es in den 90er Jahren von den Frankfurter Giganten Messeturm und Commerzbank Tower „übertroffen“ wurde.

etwa 0,5 Meter die Dicke der Stahltüren im Keller des Hauptgebäudes, das früher zum Hauptquartier des Zivilschutzes gehörte.

10 Etagen Laut der durchgeführten mathematischen Modellierung sollten Gebäude im Falle eines direkten Atomangriffs überleben.

11 km Zur schnellen Warenlieferung wurden Eisenbahnschienen zur Baustelle eines neuen Gebäudes verlegt.

4 Spalten aus massivem Jaspis, die die zerstörte Christ-Erlöser-Kathedrale schmückte, wurden im 9. Stock der Universität im Auftrag von Beria installiert.

Foto: Englisch

Alexander Jarowoj

Das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität (Moskauer Staatsuniversität), benannt nach M.V. Lomonosov auf den Sperlingsbergen ist eine Stadt in einer Großstadt mit Geschäften, Museen, Studentenwohnheimen, Kantinen, einer Klinik, einem Friseur und einer riesigen Bibliothek. In diesem Gebäude befindet sich die größte Bildungseinrichtung Russlands.

Seit Mitte des 20. Jahrhunderts steht das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität auf der Liste der stalinistischen Wolkenkratzer. Die Höhe des Gebäudes der Moskauer Staatlichen Universität. Lomonossow mit Turm ist etwa 240 Meter hoch und umfasst 34 Stockwerke im Zentralgebäude. Es hat wirklich kolossale Dimensionen, die durch ihre majestätischen Formen beeindrucken. Der Bau des Gebäudes begann 1949 und dauerte 4 Jahre. Im Laufe der Arbeiten hat das Projekt viele Architekten verändert. Der erste von ihnen war B.M. Iofan, der aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Parteimitarbeitern fast sofort von seinem Posten entfernt wurde. Darüber hinaus waren an der Planung des Bauwerks Meister der Architektur wie Tschernyschew, Rudnew, Chrjakow und Nanosow beteiligt. Skulpturale Dekoration der Fassaden des Gebäudes der Moskauer Staatlichen Universität. Lomonosov wurde von V. I. Mukhina geführt.

Statue von Lomonossow.

Ursprünglich war geplant, anstelle einer Turmspitze eine Lomonossow-Statue nach dem Vorbild des Gebäudes des Sowjetpalastes aufzustellen, wobei die Figur des Wissenschaftlers eine Höhe von etwa 40 Metern haben sollte. Ein solches Projekt wurde abgelehnt, da es dem Bauwerk den Anschein eines riesigen Sockels für eine kleine Figur verleihen würde, in dem kaum jemand von unten eine herausragende Persönlichkeit erkennen würde. Daraufhin wurde die Spitze des Gebäudes mit einer 58 Meter hohen Turmspitze mit goldenen Ähren und einem Stern gekrönt. Anschließend wurde die Lomonossow-Statue gegenüber dem Haupteingang aufgestellt Gebäude der Moskauer Staatlichen Universität.

Turmspitze des Gebäudes der Moskauer Staatsuniversität. Lomonossow.

Wenn man den Turm betrachtet, sieht es so aus, als wäre er aus echtem Gold, aber das ist nicht der Fall. Gold ist ein „weiches“ Metall; unter dem Einfluss von Wind und Niederschlag würde es schnell unbrauchbar werden und die Kosten für eine solche Dekoration eines Gebäudes wären recht hoch. Tatsächlich bestehen die Turmspitze, die Ohren und der Stern aus gelbem Glas in Form kleiner Plättchen.

Von der dritten bis zur achten Etage des Gebäudes ist die Fakultät für Geologie untergebracht. Die Fakultät für Mathematik befindet sich im 12. bis 16. Stockwerk, die Fakultät für Geographie im 17. bis 22. Stockwerk. Die Rektoren befinden sich im 9. und 10. Stockwerk. Außerdem sind die Nummern 24 und 31 dem Museum für Geowissenschaften vorbehalten, von hier aus gibt es einen Aufzug in die oberen Stockwerke. Die 30., 31. und 34. Etage dienen einem technischen Zweck, die 32. Etage ist ein runder Besprechungsraum und die 33. Etage ist eine Kuppelgalerie. Im 34. Stock befindet sich der Eingang zur Turmspitze. Niemand weiß, was sich im Inneren des Turms befindet, aber einige Historiker glauben, dass es zu Stalins Zeiten im Turm Räume gab, die dem KGB gehörten und zur Überwachung im Freien dienten, und dass Stalins Datscha von dort aus deutlich sichtbar zu sein schien.

Wie verlief der Bau des Hauptgebäudes der Moskauer Staatsuniversität? Lomonossow.

Bauen das Hauptgebäude der Moskauer Staatsuniversität. Lomonossow Komsomol-Mitglieder sollten das tun, aber nur wenige wissen, dass die Arbeiten von Häftlingen mit Bauspezialitäten ausgeführt wurden, und es waren mehr als 14.000 von ihnen. In der Regel handelte es sich dabei um Personen, die aufgrund alltäglicher Artikel verurteilt wurden: Sie hatten Angst, politische Gefangene mitzubringen. Im Dorf Ramenki wurde Land zugeteilt, wo in aller Eile Kasernen errichtet und Wachtürme rund um das Lager errichtet wurden. Die Häftlinge wurden mit Lastwagen begleitet zur Baustelle gebracht und schließlich im 24. und 25. Stockwerk untergebracht, um Transportkosten zu sparen. Parallel zum Bau des Gebäudes wurden Arbeiten zur Verbesserung der Umgebung des Hauptgebäudes der Moskauer Staatsuniversität durchgeführt. Lomonossow. Es wurden Parks und agrobotanische Gärten angelegt. Es wurden 20 Versuchsteiche angelegt, in denen die Fischfarm anschließend Fische züchtete. Außerdem wurden zwei Sporthallen und 11 Sanitäranlagen gebaut. Feierliche Kundgebung zur Eröffnung des nach M.V. benannten Hauptgebäudes der Moskauer Staatlichen Universität (MGU). Lomonosov fand am 1. September 1953 statt und der Tempel der Wissenschaft öffnete seine Türen für Studenten.