Am 5. Juni fand auf dem Nordfriedhof von St. Petersburg die Beerdigung von Konstantin Jakowlew statt, dessen Sarg am Tag zuvor aus Moskau angeliefert worden war. Der Trauergottesdienst fand in der Dreifaltigkeitskathedrale der Alexander-Newski-Lavra statt. Überraschenderweise gab es vor dem Eingang des Klosters keine auffällige Ansammlung von Prestigeautos sowie Polizisten. Obwohl viele Leute kamen, um sich von Kostya-Grave zu verabschieden. Lange vor Beginn der Trauerfeier versammelten sich im Hof vor dem Tempel Vertreter verschiedener Gesellschaftsschichten – von jungen Männern mit charakteristischem Aussehen bis hin zu respektablen Männern in dunklen Anzügen, offenbar Geschäftsleuten. Manche wurden begrüßt, manche umarmt. Und der ganze Kirchhof war von jungen Leuten abgesperrt, die die Menge sorgfältig musterten, höchstwahrscheinlich die Wachen. Zu den bekannten Personen, die kamen, um sich von Kostya-Mogila zu verabschieden, gehörten: ein angesehener Geschäftsmann Wladimir Barsukow, ein Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung Denis Woltschek, der erste Vizepräsident der Nationalen Sicherheitsakademie Wladimir Kulibaba und Wladimir Koroljow, der es einmal war als „Vater der Beerdigung“ bezeichnet. Generell waren Vertreter der Bestattungsunternehmen recht zahlreich anwesend. Und das ist verständlich – schließlich hat der Verstorbene lange Zeit mit ihnen zusammengearbeitet. Bei der Beerdigung fielen neben dem Schwiegerdieb Ded Khasan auch andere in bestimmten Kreisen bekannte Persönlichkeiten auf, beispielsweise Viking. Sie sprachen auch über einige „Kasaner“, die ebenfalls an der Zeremonie teilnahmen. Auffällig war die Anwesenheit einer bedeutenden Anzahl von Vertretern der „kaukasischen“ Diaspora. Einige kamen sogar aus dem Ausland, um sich von Kostya-Grave zu verabschieden. Nach konservativsten Schätzungen versammelten sich mindestens 300 Menschen in der Lavra. Bemerkenswert ist, dass Konstantin Jakowlew am Tag seines Namenstages begraben wurde, der auch mit dem orthodoxen Feiertag der Himmelfahrt des Herrn zusammenfiel. ähnliche Handschrift Die derzeit einzige verständliche Version, die Aufschluss über den Mord an Konstantin Jakowlew gibt, basiert auf einer ganz bestimmten Art der Tatausführung. Die Mörder durchsuchten das Auto mit dem Geschäftsmann, seiner Freundin, dem Fahrer und dem Wachmann und feuerten Maschinengewehre von einem fahrenden Motorrad aus ab. Eine solche filmisch-gangsterartige Art, ein Verbrechen zu begehen, ist sowohl in Moskau als auch in St. Petersburg äußerst selten. Professionelle Killer legen sich lieber nicht mit Motorrädern an – schließlich kann das Schießen mit einem Maschinengewehr aus der Fahrt, selbst aus nächster Nähe, kein hundertprozentiges Ergebnis garantieren. Obwohl es eine schnelle Flucht vom Tatort ermöglicht. In den letzten Jahren wurde in St. Petersburg nur ein einziges Verbrechen auf ähnliche Weise begangen (mit Ausnahme der Ermordung eines der ersten „Tambow“ Nikolai Gavrilenkov (Stepanych), die in die Geschichte des Gangsters von St. Petersburg einging geschah 1995). Dies geschah am 7. September 1998 auf der Autobahn Pulkowo, in der Nähe des Hauses 13/1. Ein Motorrad mit zwei Fahrern holte ein Zhiguli-Auto ein, und einer der Kriminellen eröffnete aus einer Entfernung von 2-3 Metern mit einem Maschinengewehr vom Typ Scorpion das Feuer auf das Auto. Durch den Angriff wurden zwei der drei Personen im Auto verletzt. Diese Episode war Teil des Strafverfahrens im Zusammenhang mit der Ermordung von Igor Trofimov, dem Chef des Stauereiunternehmens Barbaletta, im Jahr 1997. Eine Gruppe von Menschen ging als Angeklagte durch, darunter einige Druzhinin und Dzhaparov, die nach Aussage der Opfer dieselben Motorradfahrer waren, und der Schütze war ihrer Meinung nach Druzhinin. In dem Prozess, der im Februar dieses Jahres endete, wurde ihre Schuld an der Begehung von Verbrechen jedoch nicht bewiesen und die gesamte Gruppe, einschließlich der oben genannten Druzhinin und Dzhaparov, wurde freigelassen. Nach der Ermordung von Kostya-Mogila vermuteten Agenten aus St. Petersburg, dass es sich bei den Tätern beider Verbrechen um dieselben Personen handeln könnte. Nach unseren Informationen basiert diese Annahme nicht nur auf der Tatsache, dass die Kriminellen ein Motorrad benutzten, sondern auch auf einem anderen Zufall: Einer der Schützen von der Pulkowskoje-Autobahn, der der Strafverfolgung entgangen war, wurde kürzlich gesehen, umgeben von einem der ganz Berühmten und maßgebliche Geschäftsleute aus St. Petersburg, deren Beziehung zum verstorbenen Konstantin Jakowlew sehr angespannt war ... Aber bisher ist dies nur eine Version, hoffen wir, dass die Strafverfolgungsbehörden sie überprüfen. Und wir kehren zum Anfang der tragischen Geschichte zurück. Moskau, Obukh-Gasse Am Sonntag, dem 25. Mai, gegen 17 Uhr bog ein dunkelgrüner Nissan-Maxima von Zemlyanoy Val in die schmale Gasse von Obukha ab und fuhr nach Sovincenter. Auf dem Rücksitz saßen Konstantin Jakowlew und seine Freundin Marina Wolina, am Steuer saß ein Berufskraftfahrer aus Moskau, Sergej Chikow, und zu seiner Rechten fuhr Jakowlews Wachmann Denis Zarew, ein Angestellter des St. Petersburger Sicherheitsunternehmens Sirius-Fort. In der Gasse in der Nähe des Gebäudes des UN-Büros macht die Straße eine scharfe Kurve in Richtung Woronzow-Pol, sodass Chikov langsamer wurde. Sobald das Auto langsamer wurde, rollte ein schwarzes Motorrad mit zwei Fahrern in Helmen die Rampe vom Hof des im Umbau befindlichen Instituts für Ernährung hinunter. Das Motorrad holte den „Nissan“ ein, und plötzlich eröffneten seine Fahrer, die verkürzte Kalaschnikow-Sturmgewehre schnappten, schweres Feuer auf das Auto. Das Tatbild ähnelte nach Angaben von Umstehenden stark einer Episode aus einem amerikanischen Actionfilm aus dem Leben von Gangstern. Aber es war kein Film. Nachdem sie das Auto durchlöchert hatten, warfen die Kriminellen Maschinengewehre mit leeren Hupen, und das Motorrad nahm an Geschwindigkeit zu und raste mit Brüllen in Richtung Podsosensky Lane. Ein Passant, der mit seinem Hund am Straßenrand spazieren ging, schaffte es kaum, von einem auf ihn zurasenden Motorrad abzuprallen ... Als die Polizisten und der Krankenwagen eintrafen, gerufen von den Polizisten, die im UN-Büro Dienst hatten, Alles war vorbei: Sie holten die Leichen von drei Männern aus dem perforierten Auto und einer blutenden Frau im Schockzustand. Marina Volina wurde durch ein Wunder gerettet: In dem Moment, als die Schießerei begann, gelang es ihr, sich zu ducken. Der im Zentralbezirk Moskaus sofort umgesetzte Plan zum Abfangen von Vulkan-5 blieb erfolglos. Die Kriminellen ließen das Motorrad höchstwahrscheinlich irgendwo zurück und flohen in einem Auto, das auf sie wartete. Die Spurensicherung musste lediglich Patronenhülsen einsammeln und zurückgelassene Maschinengewehre aufsammeln. Später stellte die Untersuchung fest, dass diese AKs nirgendwo „glänzten“ – diese Fässer befanden sich nicht in den Polizeidatenbanken. Nachdem die Identität der Toten festgestellt wurde, wurde klar, dass das Ziel der Mörder Konstantin Karolevich Yakovlev war, ein angesehener Geschäftsmann aus St. Petersburg, vielen bekannt als Kostya-Mogila. Wir waren sofort verblüfft über die Tatsache, dass Konstantin Jakowlew, ein vorsichtiger Mann, der immer Angst vor Attentaten hatte und ständig nur in gepanzerten Autos fuhr, begleitet von einer Gruppe von Wachen, in einem gewöhnlichen ausländischen Auto mit nur einem Denis Zarew landete. Wollten Sie nicht vor jemandem „glänzen“? Oder haben Sie Ihren Fokus verloren? Ein Versuch, die Besitzer des Autos „Nissan-Maxima“ ausfindig zu machen, führte zu nichts. Sein Besitzer, Dmitry Rakcheev, den wir telefonisch kontaktierten, sagte, er habe den Nissan vor etwa drei Jahren per Anzeige mit dem Recht zum Weiterverkauf verkauft. Und wer das Auto von ihm gekauft hatte, erinnerte sich Rakcheev nicht. Auch das Gespräch mit den Angehörigen von Marina Volina brachte keine Klärung. Ihre Schwester sagte, dass Marina früher im Friseursalon des Astoria Hotels gearbeitet habe und nach einem Treffen mit Konstantin Jakowlew diesen verlassen habe. Sie verband, so die Schwester, eine ernsthafte Beziehung. Seit zwei Jahren begleitet Marina Konstantin auf seinen zahlreichen Reisen. Seit etwa 1998 wurde Jakowlew auch häufig von Denis Zarew, einem seiner ständigen Leibwächter, begleitet. Und in Zügen und in Flugzeugen... Aber das alles deutet nicht auf die Hauptsache hin – auf einen möglichen Kunden des Verbrechens. Wessen Befehl? Weder Strafverfolgungsbehörden noch Journalisten noch Menschen, die Konstantin Jakowlew gut kannten, hatten einen Mangel an Versionen des Mordes an Kostya-Mogila. Sowohl die Zeitungen in St. Petersburg als auch in Moskau wetteiferten darum, ungefähr die gleichen Versionen zu verbreiten. Die erste Version ist mit dem Namen Vladimir Barsukov (Kumarin) verbunden, den die Strafverfolgungsbehörden als Anführer der sogenannten „Tambov Business Group“ betrachten. Sie erinnern an den langjährigen Konflikt zwischen ihm und Konstantin Jakowlew, der angeblich versuchte, mehrere von Wladimir Sergejewitsch kontrollierte Bereiche profitabler Geschäfte zu unterwerfen. Ein Konflikt, der kürzlich im Zusammenhang mit den jüngsten Wahlen zur gesetzgebenden Versammlung, bei der beide ihr Volk beförderten, hätte eskalieren können. Was zum Orden des Knochengrabes führen könnte. Aber diese Version hält einer Überprüfung nicht stand. Unsere Quellen gehen davon aus, dass Barsukov als juristischer Großunternehmer, ungeachtet der Konflikte zwischen ihnen in der Vergangenheit und in der Gegenwart, mit einem solchen Befehl in keiner Weise sein Image ruinieren würde. Und er braucht es auch nicht. Kostya-Mogila hat längst nicht mehr die Größe wie in den 1990er Jahren. Er stellte für niemanden eine Gefahr dar. Nur der Name bleibt übrig. Allerdings glaubt das nicht jeder. Schließlich stehen hinter der Persönlichkeit jedes Schattenführers nicht unbedingt kommerzielle Strukturen, in denen er der offizielle Gründer ist. Vielleicht weiß niemand genau, was wirklich hinter dem Kostya-Grab steckte ... Eine andere Version ist mit dem Namen Artur Kzhizhevich verbunden und nennt ihn den neuen „Suchenden“ der Moskauer Diebe nach St. Petersburg. Presseberichten zufolge wurde der Konflikt zwischen ihm und Jakowlew neben alten Missständen gegeneinander auch durch den angeblich von Kostya-Mogila kontrollierten Seehafen St. Petersburg verursacht. Jakowlew wurde die Organisation eines Hafenarbeiterstreiks und anderer Aktionen zugeschrieben, um die Pläne zur Neuaufteilung des Hafens zu durchkreuzen, hinter denen die Figur von Kschizhevich stand. (Gleichzeitig glauben einige unserer Quellen im Allgemeinen, dass die Rolle von Artur Kzhizhevich in der aktuellen Schattenstruktur der Stadt zu übertrieben ist. Und es ist unwahrscheinlich, dass er, der kürzlich aus Israel zurückgekehrt ist, ein Interesse daran hatte, den Knochen zu entfernen (des Grabes.) Soweit wir wissen, gab es, als sie im Juni 2002 den Ort hatte, einen Versuch, das Gebäude der Gesellschaft der Marinepiloten von St. Petersburg zu beschlagnahmen, Menschen mit einem charakteristischen Aussehen, die den Namen Kostya-Mogila nannten. Den vorliegenden Informationen zufolge unterhielt Konstantin Jakowlew eine enge Beziehung zur Maritime Port Authority (MAP). Unsere Quellen berichteten, dass sie Kostya-Mogila mehr als einmal gesehen haben, der sich in Begleitung des am 14. Mai dieses Jahres getöteten Hafenkapitäns Michail Sinelnikov auf Booten ausruhte. Dies diente offenbar als Grundlage für Gerüchte, dass alle Hafenstrukturen (bis zum MAP) inoffiziell von Kostya-Mohyla kontrolliert wurden. In diesem Zusammenhang wurde der Name Boris Beresowski genannt, an den sich Konstantin Jakowlew angeblich wandte, als er versuchte, den Seehafen zu verteidigen. Wir glauben, dass eine Art Kontrolle über den Seehafen durch Kostya-Mohyla immer noch ein Mythos ist. Schließlich ist bekannt, dass die Eigentümer des Hafens andere Personen sind, die nicht mit Jakowlew in Verbindung stehen. Wenn die Interessen von Berezovsky und Yakovlev im Hafen angeblich zusammenfielen, wurde Gerüchten zufolge das Petersburger Fernsehen zum Gegenstand ihrer Spaltung. Der in Ungnade gefallene Oligarch wollte angeblich eine eigene Medienholding in St. Petersburg gründen, doch die Angelegenheit geriet im Fernsehen ins Stocken, was Kostya-Mogila nicht seiner stillschweigenden Kontrolle entziehen wollte. In der Presse kursierten Gerüchte, dass er über seine Leute bei der Petersburger Fernseh- und Radiogesellschaft das Fernsehen bankrott machen und es dann von der Stadtverwaltung mit allen Konsequenzen aufkaufen würde. Dies war angeblich der Grund für die Bestellung von Kostya-Grave aus London. Eine andere Version steht im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen des neuen Gouverneurs von St. Petersburg. Viele Medien haben sich bereits geärgert, indem sie Kostya-Mogila eine Verbindung zu Wladimir Jakowlew (den er angeblich den Wahlkampf 1996 finanziert hat) und seiner Frau Irina Iwanowna zugeschrieben haben. Darüber hinaus kursierten Gerüchte, dass ganze Ausschüsse der Stadtverwaltung unter dem Einfluss von Konstantin Jakowlew stünden, insbesondere der Ausschuss für Wirtschaft und Industriepolitik, dessen Vorsitzender Anatoli Alexaschin ein Freund von Konstantin Karolewitsch war. Das heißt, „ihre“ Beamten in den Ausschüssen hätten sich angeblich für die Geschäftsinteressen von Kostya-Mogila eingesetzt. Er hatte auch seine eigenen Leute in der gesetzgebenden Versammlung, allen voran den Stellvertreter Denis Volchek, mit dem Kostya-Mogila durch ihre Eltern schon lange befreundet war. Auf dieser Grundlage entstand die Version, dass Konstantin Jakowlew bei den bevorstehenden Wahlen eine Person auf den Posten des Gouverneurs drängen würde, die absolut nicht zu einer bestimmten kriminellen Gruppe oder Unternehmensgruppe passte. Als Ergebnis gab es eine Bestellung. Diese Version ist unserer Meinung nach an sich absurd. Schließlich ist es für niemanden ein Geheimnis, dass die eigentliche Kandidatin für das Amt des Gouverneurs der Stadt die Gesandte des Präsidenten, Walentina Matwijenko, ist. Die erste Person, die im Zusammenhang mit der Ermordung von Kostya-Mogila von der Presse kritisiert wurde, war möglicherweise sein ehemaliger Geschäftspartner Vladimir Kulibaba, der heute Vizepräsident der Nationalen Sicherheitsakademie ist. Sie sprachen über einige Konflikte zwischen ihm und Konstantin Jakowlew, die sich angeblich in letzter Zeit verschärft hätten. Tatsächlich hatte Kulibaba höchstwahrscheinlich kein Motiv, das Knochengrab zu beseitigen. Beide sind schon lange im Geschäft. Und mit dem Tod von Konstantin Jakowlew änderte sich für Wladimir Kulibaba nichts. Die Ermittlungen zu einem Auftragsmord dauern in der Regel lange. Angesichts der Identität des Opfers und der Tatsache, dass das Verbrechen in dem Gebiet begangen wurde, in dem höchstwahrscheinlich Gründe für den Vorfall vorlagen, kann davon ausgegangen werden, dass dieser Mord offiziell nie aufgedeckt wird. Nun ist es mehr oder weniger offensichtlich, dass die Ausführung dieses Verbrechens dem Attentat auf den Geschäftsmann Wjatscheslaw Iwanow im sogenannten „Barbaletta-Fall“ im Jahr 1998 ähnelt. Dazu noch unbestätigte Informationen über die mögliche Verbindung eines der Pulkowskoje Straßenschützen, die mit einem von Konstantins derzeitigen Gegnern einer strafrechtlichen Verfolgung entgangen sind Jakowlewa: Aber das ist nicht genug, sehr wenig... Andererseits ist etwas anderes klar: Mit der Ermordung von Kostya-Mogila sind wir einen Schritt weiter entfernt Diese unruhige Zeit, die heute die meisten angesehenen Geschäftsleute schüchtern als die Phase der Anhäufung von Anfangskapital bezeichnen. Direkte Rede „Und ich werde sie anders fragen“ (Abschrift eines Fragments eines Gesprächs zwischen Kostya Grave und einem bestimmten Geschäftsmann Vova im Februar 1991. Der Kern des Gesprächs für Kostya-Grave war, dass der Geschäftsmann Vova begann, für das „Dach“ zu bezahlen. Die Audiokassette gelangte versehentlich in den Besitz von AZHUR und erregte natürliches Interesse.) „...Ich weiß, dass niemand dieses Problem wirklich lösen wird. Wenn jemand es lösen könnte, dann würde ich kommen. Jeder in der Stadt weiß es.“ Ich, Gott sei Dank. Das Problem ist unlösbar, nicht weil wer cooler ist, sondern weil Sie sich in dieser Situation geirrt haben. Fakt ist schließlich, dass, wenn eine Art Gopota über frivole Leute lief, das Gespräch enden würde sei anders. Das ist alles. Und hier stellt sich schon auf einer anderen Ebene heraus: Entweder muss man es irgendwie vertuschen, oder man muss es irgendwie rechtfertigen ... Egal an wen man sich wendet, man kann es nicht rechtfertigen. Nun ja, ich kann sie treffen, bla... bla, stell deine Kämpfer auf, bla... bla, scheiße... jemand, bla... Aber trotzdem wirst du falsch bleiben, trotzdem wird die konkrete Situation nicht gelöst werden. Schließlich wollen Sie nicht, dass sie zwei Monate lang Angst haben, ruhig sind, verdammt noch mal. Und dann mach dein Ding. Rechts? Man muss sich mit den Leuten an den Tisch setzen, oder ich setzte mich an den Tisch, und dann zerstreuten sich alle und sagten: Das ist alles, es gibt keine Beschwerden gegeneinander. Aus einer Position der Stärke heraus kann man sich hier nicht entscheiden... Siehst du, Wowa, ich erkläre dir, dass du mir sofort sagen würdest, wenn du schon einmal etwas mit mir zu tun gehabt hättest, dass, so heißt es, der Konflikt geklärt sei. Und ich antworte bereits. Das heißt, sie werden mir bereits antworten. Das heißt, es stellt sich heraus, dass sie mich bereits getroffen haben. Und ich werde sie anders fragen. Und dann stellte sich heraus, dass sie dich getroffen haben, dir etwas Geld angehängt haben und ich in eine Ausrede geraten bin. Wenn Sie sich also in ihre Lage versetzen, ist es logisch, dass ich mir etwas davon schnappe. Warum haben sie es nicht gepackt? Sie arbeiteten, nach ihren Vorstellungen, bl...d. Ich habe keine Arbeit gemacht, ich verdiene Geld, sie tun es nicht. Und so auch jedes andere Team, das für dich ist, auch aus einer Position der Stärke ... Schließlich könnte ich kommen und sagen: Leute, fahrt zur Hölle ... Alles raus ... ihr werdet es schaffen! Das heißt, ich werde von Natur aus ein Bespredrytsik. Ich verliere in dieser Hinsicht meine Glaubwürdigkeit ... Was können Sie mir wirklich bieten, wenn Sie nicht über so viel Geld verfügen? Siehst du, Vova, ich trage den ganzen Schlag. Ich muss kämpfen... Ich werde zum Pfeil kommen und sagen: Wolodja hat mir Geld gegeben, wie du verlangt hast. Aber du wirst sie x ... verstehen, weil ich denke, dass du falsch liegst. Alle. Alle Ansprüche richten sich gegen mich. Zustimmen? Aber für mich allein, nein ..., wird es schwer sein, mich zurückzuziehen. Du brauchst also sofort Geld für die Jungs. Es gibt „Kasan“, was bedeutet, dass ich zum Franzosen nach Moskau gehen werde. Sie werden auch nicht mit bloßen Händen kommen. .. - Und wie viel kostet die Unterbringung unter dem Dach? .. " Freestyle-Biografie Konstantin Karolevich Yakovlev wurde am 4. Februar 1954 in Leningrad in eine Familie von St. Petersburger Intellektuellen geboren. Konstantin interessierte sich seit seiner Kindheit für Sport, beschäftigte sich mit Freestyle-Wrestling und erreichte schnell das Niveau eines Kandidaten für den Master of Sports. Nach dem Abitur absolvierte er die Hochschule für Physik und Mechanik und leistete Militärdienst in einem Sportunternehmen. Mit Beginn der Perestroika „Gorbatschows“ begann Jakowlew verschiedene Aktivitäten auszuüben, vor allem in seiner Heimatregion Moskau. Er freundete sich eng mit Pavel Kudryashov (Kudryash) an, der an den Ursprüngen des Gangsters Petersburg stand und später seine rechte Hand wurde. Konstantin Jakowlew arbeitete mehrere Jahre (bis 1988) als Bagger und Installateur von Denkmälern auf dem Südfriedhof. Nach Angaben von Leuten, die ihn damals gut kannten, war von einer Kontrolle Jakowlews über den Friedhof keine Rede. (Die Strafverfolgungsbehörden denken anders.) Er nutzte seine vielen Kontakte und seine natürliche Überzeugungskraft nur geschickt, um die aufkommenden Friedhofsprobleme zu lösen. Dann, in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren, gründete Jakowlew sein eigenes Team. Sie waren hauptsächlich mit dem sogenannten „Schutz“ beschäftigt (dies wird durch eine Audiokassette belegt, die zufällig mit einer Aufzeichnung des Gesprächs zwischen Kostya-Mogila zu uns kam). Und um im damaligen Petersburg eine stabile Position einzunehmen, half ihm die Bekanntschaft mit vielen zukünftigen Autoritäten – Einwanderern aus der Region Moskau. Nach unseren Daten war in den 1980er Jahren einer der Anziehungspunkte für Konstantin Jakowlew der Devisenladen Vneshposyltorg am Makarov-Ufer, wo sich Menschen versammelten, die mit Bürgern, die Vneshposyltorg-Schecks verkauften, Geld verdienten. Die Option war eine Win-Win-Situation; Schecks waren keine Währung, daher war es unmöglich, die Betrüger, die sie von sowjetischen Auslandsarbeitern kauften, strafrechtlich zur Verantwortung zu ziehen. Der Flughafen Pulkowo-2 war einer der vielen Orte, an denen sich Menschen aus Kostya-Mogilas Gefolge versammelten. Um 1990 kam es dort zu einem merkwürdigen Gespräch zwischen Jakowlew (in bestimmten Kreisen bereits bekannt) und seinen Kameraden. Kostya stand unter ihnen und sprach über Moskau. Er sprach darüber, dass es in der Hauptstadt mehr Möglichkeiten gibt, Geld zu verdienen, über die Verbindungen, die er bereits hat. „Aber warum?“ fragten seine Gesprächspartner, „und hier gibt es von allem viel ...“ das wird sich später als nützlich erweisen ...“ (Eine Vorstellung von der Sprechweise und konkreten Ausdrücken ist leicht zu bekommen Lesen des erwähnten Fragments der Audioaufnahme. ) So begann das „Moskauer Thema“ von Kostya-Mogila. Der bereits erwähnte Seryozha-Taschkent, damals unter Moskauer Betrügern bekannt, der nicht nur in der Diebeswelt zahlreiche einflussreiche Bekannte hatte, half ihm wirklich dabei, Kontakte in der Hauptstadt zu knüpfen ... konnte. In bestimmten Momenten griff der Bezirksvorsteher, ein eher weitsichtiger Mensch, auf die Hilfe von Kostya-Mogila zurück, der die Konfliktsituation ohne blutige Auseinandersetzungen lösen konnte. Darüber hinaus half Jakowlew unseres Wissens mehr als einmal Nowoselows Sohn Wassili, der aufgrund seiner abenteuerlichen Neigungen im Geschäftsleben in kritische Situationen geriet. Man muss annehmen, dass Novoselov Sr. diese Hilfe von Grave zu schätzen wusste und der Bezirksvorsteher reichlich Gelegenheit hatte, ihm zu danken. Der Beginn der unternehmerischen Tätigkeit von Konstantin Jakowlew war durch den ersten Konflikt mit dem Gesetz gekennzeichnet. Er wurde der Erpressung beschuldigt und landete in Kresty. Jakowlews Anwalt gelang es jedoch, diesen Artikel in Artikel 147 (Betrug) des alten Strafgesetzbuches umzuklassifizieren, und im Januar 1992 verurteilte das Bezirksgericht Kirovsky in St. Petersburg Kostya-Mogila zu drei Jahren Gefängnis (bedingt). Konstantin Jakowlew, der sich dem juristischen Geschäft zuwandte, war einer der ersten Stadtbehörden, der sich in den Büros seiner Kanzleien offen an die Tische setzte. Das Büro von Almaz OJSC, in dem Kostya-Mogila der kaufmännische Leiter war, befand sich in der Varshavskaya-Straße, wo 1993 der erste Versuch in seinem Leben stattfand. Die Mörder, die sagten, sie kämen erwartungsgemäß von Pasha Kudryashov und Yakovlev, akzeptierten sofort. Konstantin wurde durch seine blitzschnelle Reaktion gerettet: Als der Verbrecher das Büro betrat, sich eine Pistole schnappte und das Feuer eröffnete, gelang es Grave, auf den Boden, auf den Tisch zu fallen ... Später ergab die Untersuchung, dass der Versuch von organisiert wurde Igor Savin (Kuvalda), einer aus Jakowlews Team, der eine Ladung Wodka gestohlen hat, sich hinter dem Namen „Grab“ versteckt und sich so der Verantwortung entzieht. Nehmen wir für die Zukunft an, dass es vier weitere Versuche geben wird, das Knochengrab physisch zu eliminieren. Seit etwa 1994 tritt Konstantin Jakowlew in Begleitung juristischer Geschäftsleute der Stadt auf. Er tauchte nicht oft auf, da er sowohl damals als auch später lieber im Schatten blieb. Ohne seine früheren Verbindungen zu Gleichgesinnten abzubrechen, machte er dennoch allen klar, dass er sich nicht zu ihnen hingezogen fühlte. Die Interessen des Unternehmers Jakowlew erstreckten sich auf viele Geschäftsbereiche, darunter auch auf die Medien. Zeitungsveröffentlichungen zufolge war einer seiner damaligen Geschäftspartner Sergei Lisovsky, der ihm eine Beteiligung an der bekannten Agentur Premier-SV verschaffte, die eine ziemlich starke Position beim Fernsehsender St. Petersburg 5 hatte. Später wurde Jakowlews Position im Regionalfernsehen noch stärker: Der symbolische Posten des Präsidenten des Fernsehentwicklungsfonds gab ihm einigen Berichten zufolge die Möglichkeit, sich indirekt an der Lösung finanzieller Probleme bei der Peterburg TV and Radio Company zu beteiligen. Aber im Allgemeinen scheint der Einfluss von Kostya-Grave im Fernsehen zu übertrieben zu sein. Soweit wir wissen, hatte er zumindest keinen Einfluss auf die Informationspolitik. Sein Hauptinteresse galt der Werbung. Mitte der 1990er Jahre entwickelte Kostya-Mogila, Zeitungsveröffentlichungen zufolge, eine sehr herzliche Beziehung zu Ded Khasan, einem der angesehensten Schwiegerdiebe Russlands. Es hieß, Hassan sei 1994 nicht zufällig in St. Petersburg aufgetaucht. Angeblich wurde er von Kostya-Mogila aus Moskau eingeladen, damit andere Schwiegerdiebe, insbesondere „gekrönte Hochstapler“, nicht mehr in der Stadt auftauchen. Wie dem auch sei, die Anwesenheit von Ded Khasan in der nördlichen Hauptstadt passte voll und ganz in den Rahmen des diplomatischen Konzepts von Kostya-Mogila – friedlich mit allen Figuren des Schatten-Petersburgs auszukommen. Die unternehmerische Tätigkeit von Konstantin Jakowlew entwickelte sich mehr als erfolgreich. Seit 1991 hat er zusammen mit Partnern ein ganzes Netzwerk von Handelsunternehmen unterschiedlicher Art aufgebaut. Wir listen nur diejenigen auf, an deren Entstehung Kostya-Mogila persönlich beteiligt war. Dies sind die Unternehmen: „Driver“ (1991), „Aris“ (1992), „Sirius C“, (1994), „BiT“ und „Breeze“ (beide – 1995), „MSA Company“ (1996), „ Veles“ und der Verlags- und Werbeagentur „RiM“ (beide - 1997), „Okhta Center“ (1999) und der NP „St. Petersburg Regball Federation“ (2001). Berichten zufolge begann Kostya-Mogila im Laufe der Zeit Interesse an der Lebensmittelindustrie der Stadt, dem Pharmamarkt, der Alkohol-, Automobil-, Medienwerbung und anderen Geschäftsarten zu zeigen. Irgendwann zeigten sich viele Leute aus seinem Umfeld unzufrieden mit der Tatsache, dass Kostya-Mogila das Geld, das sie in das Geschäft investiert hatten, sinnlos verschwendete. Im Team verbreiteten sich Gerüchte, dass sie dem Grab aus Gewohnheit glaubten, Geld gaben, profitable Projekte anboten, er stimmte zu, nahm das Geld und sie ... verschwanden. Es endete damit, dass 1997 die meisten Menschen, die Jakowlew einflussreich und stark gemacht hatten, ihm den Rücken kehrten. Damals versuchte Konstantin Jakowlew, ins Ölgeschäft einzusteigen. Er führte Partnerschaftsgespräche mit dem Leiter des BFIG Pavel Kapysh. Die Verhandlungen waren erfolgreich: Pawel Grigorjewitsch, der es vorzog, sich nicht mit einer Person wie Konstantin Jakowlew zu streiten, schlug die Schaffung einer gemeinsamen Handelsstruktur vor. Dies geschah, aber die Sache ging nicht darüber hinaus. Im Sommer 1999 wurde Pavel Kapysh getötet. Kostya-Mogila war bei seiner Beerdigung im Tempel anwesend, hielt den Sarg fest und betonte auf jede erdenkliche Weise seine gute Einstellung gegenüber dem verstorbenen Magnaten. Kurz nach der Beerdigung erschien Jakowlew im Büro von Vitaly Ryuzin, dem Leiter der BFPG. Soweit wir wissen, schlug Konstantin Karolevich in einer ziemlich harten Form vor, dass Ryuzin den gesamten Sicherheitsdienst des Unternehmens durch seine eigenen Leute ersetzen sollte und dass er, Kostya-Mogila, die erste Person der BFPG werden sollte. Mit anderen Worten: Es ging um das berüchtigte „Dach“. Vitaly Ryuzin bat Jakowlew zu warten und wagte es nicht, zuzustimmen oder abzulehnen. Es gab mehrere andere Treffen mit dem gleichen Ergebnis. Wie es Ryuzin gelang, niemals unter die Kontrolle des Knochengrabes zu geraten, ist unbekannt. Dennoch verbreiteten sich Gerüchte, dass Jakowlew dennoch einer der Schatteneigentümer des BFI wurde. Je erfolgreicher sich Jakowlews Geschäft entwickelte, desto mehr begann man über seine Konfrontation mit Wladimir Kumarin zu sprechen, dem Chef (nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden) der sogenannten „Tambow-Unternehmensgruppe“. Diese Rivalität wurde sogar als „krimineller Krieg“ bezeichnet, der Ende 1999 – Anfang 2000 seinen Höhepunkt erreichte. Innerhalb kurzer Zeit wurde Georgy Pozdnyakov getötet und Vyacheslav Eneev verwundet – bei weitem nicht die letzten Leute im Tambow-Team. Als Reaktion wurde insbesondere der Versuch bezeichnet, Kostya-Mogila durch Nowgorod-Mörder zu liquidieren, die von Aktivisten der damaligen 15. Abteilung der UUR rechtzeitig gefesselt wurden. Es wurde berichtet, dass Jakowlew von einem gewissen Bob Kemerovsky, einem Mann von Misha-Khokhl (einem ehemaligen Abgeordneten der Staatsduma, mit natürlich einem anderen Nachnamen), einst die zweite Person in der „Tambow“-Hierarchie, bestellt wurde. Ob jedoch alle genannten Personen Opfer dieses „Krieges“ waren, können wir nicht sagen. Am Ende hatten sie viele Feinde außerhalb des Konflikts zwischen Kumarin und Jakowlew. Am 20. Oktober 1999 wurde der Abgeordnete der gesetzgebenden Versammlung Viktor Nowoselow getötet. Der direkte Täter des Mordes, Artur Gudkov, wurde sofort festgenommen. Wenig später wurde unter aktiver Beteiligung von Mitarbeitern der Agentur für journalistische Ermittlungen sein Partner Alexander Malysh identifiziert und festgenommen, und einige Monate später weitere Mitglieder der kriminellen Gruppe – Andrey Chvanov und Mikhail Yegorov. (Letzten November verhafteten Strafverfolgungsbehörden Dmitri Tschernjajew, der sich in Moldawien versteckt hielt und der Mittäterschaft bei der Ermordung Nowoselows verdächtigt wurde.) Es stellte sich heraus, dass es sich bei den Festgenommenen um Mitglieder einer Bande handelte, die von einem gewissen Oleg Tarasow organisiert wurde, der sich noch immer aufhält Fahndungsliste. (Nehmen wir für die Zukunft an, dass sie alle kürzlich vom Gericht zu unterschiedlichen Freiheitsstrafen verurteilt wurden. ) Wir haben uns nicht zufällig auf diese kriminelle Gruppe konzentriert. Tatsache ist, dass ihre Spuren in das bereits ferne Jahr 1993 führten, zum Büro von Almaz OJSC in der Varshavskaya-Straße, in dem ein gewisser Abrosimov auf Kostya-Mogila schoss. Und nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden wurde er in einem BMW von dem ehemaligen Polizisten Alexandrov dorthin gefahren, der zu diesem Zweck von Igor Savin (Kuvalda) angeheuert wurde, der nur wenige Wochen nach den Ereignissen in der Varshavskaya-Straße getötet wurde. Zu den Angeklagten in dem nach dem Attentat auf Konstantin Jakowlew eingeleiteten Strafverfahren gehörte Dmitri Skworzow, der als Freund Abrosimows bezeichnet wurde. Später konnte vor Gericht seine Beteiligung an der Begehung dieses Verbrechens nicht nachgewiesen werden. Wie dem auch sei, zu den Mitarbeitern des 1997 gegründeten Zerkalo OP, das den Ermittlungen zufolge als Deckmantel für die „Tarasov-Gruppe“ diente, gehörten Tarasov selbst, Dmitry Skvortsov und mehrere andere Personen, die Kontakte hatten mit Konstantin Jakowlew. ... Neben der Ermordung von Wiktor Nowoselow wurden Mitgliedern der „Tarasow-Bande“ eine ganze Reihe von Morden und Mordanschlägen vorgeworfen, darunter auch die Vorbereitung der Ermordung von Wladimir Kumarin (Barsukow), dem ehemaligen Vizepräsidenten des St . Petersburg Fuel Company. Trotz der Tatsache, dass die letzte Episode in einer Zeit heftiger Meinungsverschiedenheiten zwischen zwei angesehenen Geschäftsleuten stattfand, scheint es zu primitiv, Kostya-Mogila für diese Bande zu gewinnen. Schließlich könnte der Befehl, eine Person wie Barsukov zu eliminieren, von jedem kommen. Was Viktor Novoselov betrifft, so hatte der Verstorbene mit beiden ausgezeichnete Beziehungen... Am 22. Juni 2002 fand im Restaurant Austeria ein Treffen zwischen Vladimir Barsukov und Konstantin Yakovlev statt. Das Treffen, das Journalisten als „historisch“ bezeichneten, weil es ihrer Konfrontation ein Ende setzte und zu einem positiven Image der beiden maßgeblichen Geschäftsleute beitrug. ... Im selben Sommer ereignete sich in der Presse eine aufsehenerregende Geschichte im Zusammenhang mit dem derzeitigen Abgeordneten der gesetzgebenden Versammlung Denis Volchek, einem Geschäftspartner und engen Freund von Konstantin Jakowlew. Gegen Volchek, der der Veruntreuung eines Gemäldes aus der Werkstatt des großen Rembrandt verdächtigt wurde, wurde ein Strafverfahren eröffnet. Tatsächlich wurde der Punkt in dieser Geschichte von Jakowlew dargelegt, der, um einem Freund zu helfen, dieses Bild mitbrachte und es freiwillig der Untersuchung übergab. Sein Auftritt im schicken weißen Anzug in einem der Büros der Ermittlungsabteilung der Zentralverwaltung für innere Angelegenheiten in der Sacharjewskaja-Straße wirkte wie eine gezielte Leistung. Konstantin Jakowlew lächelte, scherzte, sagte protokollarisch aus und nahm die ganze Schuld für die Episode mit dem Bild auf sich. Soweit wir wissen, hat Kostya-Mogila nicht verheimlicht, dass sich das Gemälde im Westen befand und sogar auf Auktionen ausgestellt wurde. Es blieb jedoch unbekannt, wie Konstantin Karolevich (oder einer seiner Leute) schnell ins Ausland gehen und Rembrandt mitbringen konnte, ohne dabei beim Zoll beim Schmuggel erwischt zu werden. In den letzten Jahren ist das „Geschäftsimperium“ von Konstantin Jakowlew unseren Quellen zufolge noch weiter geschwächt. Und er selbst war nicht mehr derselbe Kostya-Grave der 1990er Jahre. Er war „intelligent“ im Geschäft tätig, erwarb eine große Bibliothek, verbrachte viel Zeit außerhalb von St. Petersburg (meistens in Moskau und auch im Ausland) und wurde, wie man so sagt, sehr religiös. Im Allgemeinen gehen die Meinungen über die Religiosität von Konstantin Jakowlew auseinander. Einige glaubten, er sei sozusagen auf Geheiß der Zeit in die Religion verfallen und das Wort über das Christentum sei für ihn eine Art Deckmantel, den viele seriöse Geschäftsleute gerne nutzen. Andere entschieden, nachdem sie mit Konstantin gesprochen und seine „christlichen Reden“ gehört hatten, dass er, wie man so sagt, verrückt geworden sei. Verwandte Quellen gehen davon aus, dass er zum Zeitpunkt von Jakowlews Tod kein Team mehr hatte: Jemand begann, sich an seinem zu beteiligen ein eigenes Geschäft, jemand ging in die Politik und an die Macht, jemand „arbeitete“ stereotyperweise weiter mit den Methoden der 1990er Jahre. Es waren diese Letzteren, die aktiv den großen Namen Kostya-Mogila nutzten, der fast als „Schattengouverneur“ von St. galt . Petersburg.
Die Ermordung des Schattenführers von St. Petersburg, Konstantin Jakowlew, mit dem Spitznamen Kostja Mogila, in Moskau löste in der nördlichen Hauptstadt große Resonanz aus. Darüber hinaus fiel dies mit der Phase des Machtwechsels in der Stadt zusammen – sein Namensvetter, der Gouverneur von St. Petersburg, Wladimir Jakowlew, hat bereits seinen bevorstehenden Rücktritt angekündigt.
Millionär
Nach offiziellen Angaben war Konstantin Jakowlew der Gründer von CJSC Sirius-S, der Firma Bit, der Handelsgesellschaft Okhta Center, der Telekommunikationsgesellschaft MSA und der Verlagsagentur RiM. Er besaß Immobilien in den Bezirken Petrograd und Zentral, in der Kurortnaja-Zone an der Karelischen Landenge sowie eine Reihe von Unternehmen in Moskau. Konstantin Jakowlew kontrollierte einen Teil der Lebensmittelindustrie in St. Petersburg, einschließlich des Alkoholmarktes. Nach der Ermordung von Pavel Kapysh (dem Eigentümer der Baltic Financial and Industrial Group) im Jahr 1999 begann Mohyla, einen Teil seines Eigentums zu kontrollieren. Nach verschiedenen Schätzungen beläuft sich das Gesamtvermögen von Grave auf mehrere Hundert Millionen Dollar. Er ist außerdem Präsident des Television Development Fund und der International Association to Combat Drug Trafficking.
Zu Jakowlews Geschäftspartnern zählen Boris Beresowski und Badri Patarkazischwili. Das Grab galt nicht ohne Grund sogar als Vertrauter des in Ungnade gefallenen Oligarchen in St. Petersburg, obwohl Jakowlew selbst diese Information nie bestätigte. Auf die eine oder andere Weise war Kostya Mogila neben Vladimir Kumarin (Barsukov) und Mikhail Mirilashvili einer der Schattenführer der Stadt.
Besondere Aufmerksamkeit widmete Jakowlew den Medien, darunter dem Fernsehen. Viele Fernsehsender, Werbe- und Verlagsgruppen sowie Zeitschriften in St. Petersburg wurden irgendwie von Jakowlew beeinflusst.
Es gibt Informationen in den Strafverfolgungsbehörden, dass Mogila eine „Stelle“ von Moskauer Schwiegerdieben war, die ihm die Stelle eines „Wächters“ in der Stadt anboten, die er taktvoll ablehnte.
Gute Reaktion
Über die Grabeskonflikte in St. Petersburg ist wenig bekannt. Jakowlew war einer der ersten Autoritäten, der versuchte, seine Aktivitäten so weit wie möglich zu legalisieren. Gleichzeitig bemerkt jeder die äußerste Genauigkeit und Vorsicht, mit der er seine Geschäfte führte. Dennoch versuchten sie 1993 zum ersten Mal, das Grab zu töten. Die Mörder kamen direkt im Büro zu ihm, aber eine gute Reaktion rettete ihn. Wie sich später herausstellte, wurden die Mörder von einem von Jakowlews Handlangern, Igor Kuvalda, geschickt, der einige Monate später getötet wurde.
Im Jahr 2000 sollen Konstantin Jakowlew und Wladimir Kumarin schwere Ansprüche gegeneinander geltend gemacht haben. Wir erinnern daran, dass der Name Kumarin lange Zeit mit den Aktivitäten der organisierten kriminellen Gruppe „Tambovskaya“ in St. Petersburg in Verbindung gebracht wurde, obwohl dies vor Gericht nicht bestätigt wurde.
Nach Angaben der Strafverfolgungsbehörden ist es möglich, dass diese Widersprüche das Ergebnis einer Mordserie waren, die über die Stadt hinwegfegte. Insbesondere wurde 1999 der den Tambowiten nahestehende Abgeordnete der gesetzgebenden Versammlung Viktor Nowoselow getötet. Laut GAZETA hat das Stadtgericht von St. Petersburg kürzlich ein Urteil über die Täter dieses Verbrechens gefällt. Die Kunden wurden jedoch nie gefunden. Unter den Menschen, die von diesem Mord profitierten, wurde auch Konstantin Jakowlew genannt.
Der Streit mit Kumarin endete jedoch schließlich mit einer gütlichen Einigung zwischen den beiden Behörden am 2. Juni 2000 auf dem Territorium der Peter-und-Paul-Festung im Restaurant Austeria.
Stabilisator
Der ehemalige Leiter der Zentralverwaltung für innere Angelegenheiten und Stellvertreter der gesetzgebenden Versammlung von St. Petersburg, Arkady Kramarev, bestritt in einem Gespräch mit einem Gazeta-Korrespondenten den Zusammenhang zwischen der Ermordung von Mogila und den bevorstehenden Gouverneurswahlen: „Jakowlew war, von Natürlich war er eine bekannte Persönlichkeit, die sich in der Wirtschaft und sogar ein wenig in der Politik engagierte, aber ich sehe keinen Zusammenhang mit den Wahlen.
„In unserer Zeit spielte Konstantin Jakowlew in bestimmten Kreisen der Stadt an der Newa die Rolle eines Stabilisators der Lage“, sagt Juri Loskutow, von 1995 bis 1997 Chef der St. Petersburger Polizei kein Schießen. Allerdings fällt es mir schwer zu sagen, was nun der Grund für seine Ermordung sein könnte.“
Petersburger Spuren sind in dem Geschehen und den aktuellen Polizeibeamten nicht zu erkennen. Der St. Petersburger RUBOP bezweifelt, dass der Tod von Grave in direktem Zusammenhang mit seinen Geschäftsinteressen stehen kann. „Niemand braucht das. Das Grab war eine systembildende Person. Ihn zu töten bedeutet, die bestehende Ordnung zu zerstören.“ Allerdings stellten Aktivisten in inoffiziellen Gesprächen fest: „Mohyla hatte ein sehr großes Geschäft mit Interessen nicht nur in St. Petersburg.“
Wer der Nachfolger von Grave sein wird, wird die Zeit zeigen.
Referenz
Konstantin Jakowlew wurde am 4. Februar 1954 in Leningrad in eine intelligente Familie hineingeboren. Konstantin beschäftigte sich seit seiner Kindheit ernsthaft mit Freestyle-Wrestling und erreichte das Niveau eines Kandidaten für den Master of Sports. Er arbeitete einige Zeit auf dem Südfriedhof, wo er seinen düsteren Spitznamen erhielt. In den frühen 1980er Jahren arbeitete Kostya Mogila als Geldspediteur für die Ladenarbeiter. Seine Bekanntschaft mit vielen Autoritäten, die das Grab seit seiner Kindheit kannte, half dabei, seinen Platz in der kriminellen Welt von Peter Jakowlew zu finden. Anfang der 1990er Jahre hatte Mohyla Probleme mit dem Strafgesetzbuch. Er wurde unter dem Vorwurf der Erpressung verhaftet, aber nach vier Monaten in einer Untersuchungshaftanstalt wieder freigelassen. Viele nannten Grave fälschlicherweise einen „Schwiegerdieb“, aber laut Betriebsdaten wurde Grave nie „gekrönt“. Seit etwa 1995 ist Mogila praktisch ein legaler Unternehmer.
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Gestern haben sie in St. Petersburg den „autoritären“ Geschäftsmann Konstantin Jakowlew (Kostja Mogila) beerdigt, der vor zwei Wochen in Moskau getötet wurde. Die Beerdigung der „Autorität“ verzögerte sich aufgrund der Feierlichkeiten zum 300. Jahrestag von St. Petersburg und versammelte eine Vielzahl von Menschen – von Schwiegerdieben und Banditen bis hin zu den Mönchen des Selenetsky-Klosters, denen Konstantin Jakowlew in den letzten Jahren geholfen hat . Mit Details - ANDREY Y-TSYGANOV.
Schon am Morgen machten sich die Jungs auf den Weg zur Dreifaltigkeitskathedrale der Alexander-Newski-Lavra, wo Konstantin Jakowlew begraben werden sollte. Der Ort der Beerdigung wurde am Vortag festgelegt – die Verwandten von Konstantin Jakowlew wählten einen anderen, bescheideneren Tempel, aber dann wurde entschieden, dass jeder, der sich vom Kostya-Grab verabschieden wollte, nicht dorthin passen würde. Tatsächlich gab es viele, die das wollten. Um halb eins war der gesamte Platz vor dem Eingang zur Lavra voller Jeeps und Mercedes mit komplizierten Nummern. Und für gewöhnliche Trauergäste bereiteten die Ordner vier Busse vor.
In der Mitte des Tempels wurde ein aus Mahagoni geschnitzter Sarg mit dem Leichnam des Verstorbenen aufgestellt. Er war sofort von Verwandten umgeben, gefolgt von Bürgern mit charakteristischem Aussehen. Am Eingang der Kathedrale erschienen Trauerkränze mit der Aufschrift „Schwester zum Bruder“, „Von Freunden“. Die meisten „Freunde“ blieben jedoch bis zum Beginn der Beerdigung auf der Straße und standen im Halbkreis vor der Kathedrale. Die Gläubigen, die anlässlich des Festes der Himmelfahrt des Herrn zum Gottesdienst kamen, verließen hastig das Gebiet der Lavra. Sogar die Bettler, die sich normalerweise entlang der gesamten Straße vom Eingang zur Lavra bis zur Dreifaltigkeitskathedrale aufhalten, zogen dieses Mal vor die Tore des Klosters und sammelten dort eine großzügige Ernte. Journalisten drängten sich am Eingang der Kathedrale. Die Jungs achteten nicht auf die Kameras, und erst dann trat auf dem Friedhof ein angesehener Bürger an die Kommersant-Korrespondenten heran und empfahl, nicht zu randalieren: Sie sagen: „Sie verstehen selbst, es gibt hier Leute, die es vielleicht nicht mögen.“ die Schießerei. Menschen können unterschiedlich reagieren.
Es gab keinen Kreuzzug, der normalerweise an der Himmelfahrt stattfand. Stattdessen begann wie geplant um die Mittagszeit die Beerdigung des Grabknochens. „Es gab einen großen Boss, nicht wahr? – fragte mich die Großmutter und sammelte Kerzenstummel. – Gott ruhe. Die Bosse sind von Gott.“ Nach konservativsten Schätzungen kamen etwa 500 Menschen, um sich von Kostya Mogila zu verabschieden, darunter der „Autor“ Wjatscheslaw Slatin (Pascha Kudrjasch) und der Abgeordnete der gesetzgebenden Versammlung von St. Petersburg, Denis Woltschek. Am Ende der Beerdigung erschien Vladimir Barsukov (Kumarin), ehemaliger Vizepräsident der St. Petersburg Fuel Company, der einst als Hauptfeind des Verstorbenen galt, an den Türen der Kathedrale. Bis zum Ende des Gottesdienstes stand er am Eingang.
Wie einer der Teilnehmer der Beerdigung einem Kommersant-Korrespondenten erklärte, war das hier versammelte Publikum vielfältig: „Da ist ein Typ aus Broilers Team, das ist Malyshevsky. Ich habe einige Typen seit 20 Jahren nicht mehr gesehen. SOBR mit OMON.“ " Der Kommersant-Korrespondent erkannte in der Menge der Abschiedsvertreter keine Vertreter des legalen Großunternehmens (im Umfeld von Kostya Mogila hieß es, er sei längst „aus dem Schatten getreten“ und Mitglied einer Reihe renommierter Wirtschaftsclubs Im berühmtesten von ihnen, dem St. Petersburg English Club, wurde Kommersant jedoch mitgeteilt, dass Konstantin Jakowlew nichts mit ihm zu tun habe.
Der Trauerzug, umgeben von speziellen Begleitfahrzeugen der Verkehrspolizei, erstreckte sich über einen halben Kilometer. Aber auf dem Friedhof (Nordfriedhof; nicht der prestigeträchtigste aller St. Petersburger Friedhöfe – Konstantin Jakowlews Mutter ist einfach dort begraben) versammelten sich nur die engsten Menschen – 200 Menschen. Der stellvertretende Kaufmann Denis Volchek, den Gerüchten zufolge einer der wichtigsten „Nachfolger“ des Friedhofs ist Verstorbene, in Reihen gehalten, Kameras ausweichend. Die Jungs sprachen nicht über dem Sarg. Der Beichtvater von Konstantin Jakowlew, einem Mönch des Selenezki-Klosters, sagte: „Der Herr rief Konstantin im besten Moment seines Lebens, als er den Weg der Reue einschlug.“ Und der Präsident der von Jakowlew gegründeten öffentlichen Organisation „Akademie der spirituellen Wiederbelebung“ versprach zu sagen, „was für ein Typ“ der Verstorbene sei.
Die „Brüder“ hörten den Reden ohne Begeisterung zu: Es ist kein Geheimnis, dass es Konstantin Jakowlews religiöse und soziale Aktivitäten waren, die die meisten seiner „Gardisten“ und „Behörden“ von ihm abwandten. „Die Hauptsache ist jetzt, wen sie (Moskaus Schwiegerdiebe – Kommersant) an seiner Stelle ernennen werden“, sagte einer der Teilnehmer der Zeremonie und meinte damit, dass Kostya Mogila trotz des Bruchs mit der Kriminalität „der Pate“ des Heiligen blieb . Petersburg. (Kommersant, 06.06.2003)
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Ende Knochengrab
Fünfmal gab es Attentate auf ihn – erfolglos.
Im sechsten Fall haben die Mörder nicht mit Patronen gespart.
INIn der kriminellen Welt der Stadt an der Newa wird er fast wie ein „Paten“ verehrt. Darüber hinaus galt dieser Namensgeber des Gouverneurs vor nicht allzu langer Zeit als „auf der Suche nach“ der Stadt, und dies ist die höchste Ebene in der Hierarchie der Territorialdiebe.
Deshalb wird der Mord an diesem Mann am Sonntag, dem 25. Mai, in Moskau mit den Morden an so bekannten kriminellen Paten wie Sergei Timofeev (Sylvester) und Otari Kvantrishvili verglichen.
Kostya Mogila, laut seinem Pass Konstantin Karolevich Yakovlev, lebte kaum mehr als ein Jahr vor seinem fünfzigsten Geburtstag. Er wurde in eine intelligente Familie in St. Petersburg hineingeboren, sein Vater wurde als Volksfeind unterdrückt und erst 1947 freigelassen. Der Junge war sich selbst überlassen, oder besser gesagt, der Straße, auf der er seine gesamte Freizeit nach der Schule verbrachte. Schon damals machte er Bekanntschaft mit vielen zukünftigen Autoritäten seiner Gegend.
Jakowlew verdiente sein Anfangskapital mit der Bestattungsbranche. Einer Version zufolge erhielt er während seiner Arbeit in diesem Bereich den Spitznamen Kostya Mogila. Als Graber auf dem St. Petersburger Südfriedhof prahlte er damit, dass niemand so schnell und in hoher Qualität ein Grab ausheben würde. Sein Rekord – 43 Minuten mit einer einzigen Schaufel – wurde noch nicht gebrochen. Als guter Athlet arbeitete er einst Teilzeit als Stuntman in Studios, wechselte dann aber zu einem viel profitableren Job – als Kurier transportierte er Geld von großen Werkstätten aus Tiflis und Suchumi nach Moskau und St. Petersburg, wo sie wurden den Konten der Nominierten gutgeschrieben.
Kostya gründete sein eigenes Unternehmen, indem er Miteigentümer mehrerer Restaurants in der Nähe von Wyborg und Selenogorsk wurde. Und dann stellte er seine Brigade zusammen, in der sein Freund aus Kindertagen, Pavel Kudryashov (Kudryash), sein Partner wurde. Kostya Mogila und seine Handlanger haben ihre kriminelle Karriere auf Erpressung aufgebaut. Daraufhin verbrannte er sich und erhielt eine Haftstrafe. Da es sich um die erste Verurteilung handelte, war die Strafe nicht streng. Aus dieser Episode schloss der zukünftige „Pate“, dass er fortan ausschließlich hinter den Kulissen agieren und sich nicht direkt an kriminellen Handlungen beteiligen würde.
Er war einer der ersten Kriminalbeamten, der den Weg der Legalisierung seines Unternehmens einschlug und ernsthafte Anstrengungen unternahm, als angesehener Geschäftsmann aufzutreten. In dieser Phase half ihm weitgehend seine Bekanntschaft mit Viktor Nowoselow, zunächst dem Vorsitzenden des Moskauer Bezirksrates der Stadt und dann einem Stellvertreter und stellvertretenden Vorsitzenden der gesetzgebenden Versammlung der Stadt. Sie kannten Nowoselow seit ihrer Kindheit, sie wuchsen in benachbarten Höfen auf. Grave gelang es, die meisten Geschäfte und Stände in der Region Moskau zu unterwerfen, und half Novoselov, Mitbegründer von 15 in der Region registrierten Unternehmen zu werden.
Aber die Dienste, die Kostya Mogila dem vielversprechenden Politiker leistete, beschränkten sich nicht darauf – es gab allen Grund zu der Annahme, dass Novoselov im Laufe der Zeit die gesetzgebende Versammlung von St. Petersburg leiten würde, das heißt, er würde zusammen mit dem Gouverneur zu einem Schlüsselspieler werden Figur in der Stadt. Und die Abenteuer seines Sohnes Wassili bereiteten dem Gesetzgeber Kopfzerbrechen. Nachdem er mit Unterstützung seines Vaters das Geschäft aufgenommen hatte, zeigte er nicht nur das völlige Fehlen einer kommerziellen Ader, sondern auch eine auffallende Unreinheit, indem er seine Geschäftspartner mehr als einmal „warf“. Zufällig waren diese Partner die Anführer krimineller Banden, die den unglücklichen Unternehmer „auf den Tresen“ setzten, wenn er betrog oder nicht rechtzeitig bezahlte. Mogila beschützte den Sohn seines Freundes und Gönners, bezahlte manchmal seine Verpflichtungen und schickte seine Leute zu den „beleidigten“ Partnern von Wassili Nowoselow, um den Brauskandal beizulegen. Er war es, der Novoselov Jr. half, sich mit einem anderen St. Petersburger Verbrecherführer abzufinden – Vladislav Kirpichev (Kirpich).
Und dann wurde Nowoselow getötet. Die Täter des Angriffs wurden schnell identifiziert, da einer der Mörder von Novoselovs Wache verwundet und festgenommen wurde. Kürzlich fand ein Prozess statt und er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch wer ist der Kunde? So paradox es auch klingen mag, Kostya Mogila wurde zu denen gezählt, die Viktor Novoselov „befehlen“ konnten.
Inzwischen wurde sein Name auch im Zusammenhang mit der Ermordung des Präsidenten der Baltic Financial and Industrial Group (BFIG) Pavel Kapysh erwähnt, der auch Chef des Balt-Trade-Kraftstoffunternehmens ist. Es wurde angenommen, dass Kapysh ein Schützling einer anderen wichtigen Autorität in St. Petersburg war, Wladimir Kumarin, der vermutlich von den Behörden von Tambow unterstützt wird, die seit langem fest in der nördlichen Hauptstadt verankert sind. Die Konfrontation zwischen den Graves und Kumarin (jetzt änderte er seinen Nachnamen und wurde Barsukov) wurde manchmal zu einem echten Krieg. Georgy Pozdnyakov, Kumarins engster Assistent und Vertrauter, wurde erschossen. Das gleiche Schicksal ereilte die Unternehmer mit kriminellem Ruf Viktor Sloku und Jan Gurevsky. Der Mord an Kapysh wird in die gleiche Reihe gestellt.
Es war bekannt, dass der „Treibstoffkönig“ in einem gepanzerten Chevrolet-Jeep durch die Stadt fährt, gefolgt von einem Mercedes mit Sicherheit. Die Mörder entschieden sich für den Einsatz des Fly-Granatwerfers. Angesichts der dicken Panzerung musste die Granate jedoch für den Erfolg den Seitenständer an der Verbindungsstelle der Panzerplatten treffen. In einem schnell fahrenden Auto einen so präzisen Treffer zu erzielen, ist nahezu unmöglich. Daher wurde, wie sie sagten, unter aktiver Beteiligung von Grave ein komplexes Schema mit automatischen und manuellen Ampeln konzipiert.
Es gab mehrere Gruppen. Einer synchronisierte die Arbeit der Ampeln richtig, der zweite unterbrach den Mercedes mit Feuer, der wie der Jeep vor ihm an einer roten Ampel langsamer wurde, der dritte traf Kapyshs geparktes Auto an der richtigen Stelle.
Nach seinem Tod wurde Jakowlews Partner Vitaly Ryuzin Nachfolger im BFI und im Balt-Trade-Kraftstoffunternehmen.
Übrigens war die Ermordung des Grabes selbst in Moskau ebenso sorgfältig organisiert. Und davor wurde er fünfmal ermordet! Aber eine beneidenswerte Reaktion, gut ausgebildete Wachen und einfaches menschliches Glück retteten ausnahmslos. Aber Konstantin Karolevich hat zu viele Feinde angehäuft, übrigens wurde er bereits Mitte der 90er Jahre zum Schwiegerdieb gekrönt. Dieser Umstand brachte jedoch viele Vertreter der russischen Elite nicht im Geringsten in Verlegenheit, die es nicht für beschämend hielten, mit dem St. Petersburger „Paten“ zu kommunizieren.
Einer seiner Medien-Geschäftspartner war beispielsweise Sergey Lisovsky. Und in seiner Agentur „Premier SV“ hatte Kostya Mogila sogar seinen Anteil. Er verbarg seine engen Kontakte zu Beresowski und dessen rechter Hand Patarkazischwili nicht. Zu seinen guten Freunden gehörte das Ehepaar Jakowlew – sein Namensvetter Gouverneur Wladimir Jakowlew und seine Frau Irina.
Aber kehren wir zu den Umständen des Attentats auf Kostya Mogila zurück und bezeugen die Gründlichkeit seiner Vorbereitung. Beginnen wir damit, wie Konstantin Karolevich in den Tagen nach Moskau kam, in denen in seiner Heimatstadt so bedeutende Jubiläumsfeierlichkeiten stattfinden. Es stellte sich heraus, dass er von Moskau aus auf der Durchreise nach Deutschland war, wo er geschäftliche Interessen verfolgte. Von St. Petersburg aus kann man aber direkt nach Deutschland fliegen – deshalb hatte er einige wichtige Treffen in Moskau geplant. Und überhaupt, warum sollte er nicht ein paar Tage am Muttersee verbringen, wo er eine luxuriöse Wohnung in Zemlyanoy Val in der Nachbarschaft von Pugacheva und Kirkorov mietet? Er lebte hier nicht allein, sondern mit seiner geliebten, 30-jährigen Marina Volina, mit der er vor zwei Jahren in St. Petersburg eine Affäre begann.
Anscheinend fuhren die Mörder aus St. Petersburg nach Grave, und in Moskau studierten sie seinen Tagesablauf gründlich. Sie wussten insbesondere, dass er sich angewöhnt hatte, im selben Restaurant im World Trade Center in der Krasnaja Presnja (Sovincenter) zu speisen. An diesem letzten Tag seines Lebens ging er um 16.45 Uhr in die von ihm gewählte Einrichtung. Der Nissan Maxim wurde vom 52-jährigen Sergey Chirov gefahren, einem erfahrenen Fahrer mit großer Erfahrung. Offenbar war seine kriminelle Vergangenheit ebenso beeindruckend. Als die Ärzte ihn nach dem Attentat zur Untersuchung auszogen, sahen sie einen blauen Oberkörper durch eine Tätowierung – ein Beweis dafür, dass er an nicht so weit entfernte Orte gewandert war. Grave selbst und seine Freundin saßen auf dem Rücksitz. Der dritte Passagier war, wie aus seinen Unterlagen hervorgeht, ein Assistent des Vertreters des Gouverneurs von Taimyr im Föderationsrat, Denis Zarew.
Um 16:50 Uhr rollte ein schwarzes ausländisches Auto mit Grave und seinen Begleitern von Zemlyanoy Val in die schmale Gasse von Obukha. Hier, in der Nähe des Gebäudes des UN-Büros und der Villa des ehemaligen Instituts für Ernährung, bildet die Straße einen rechten Winkel. Auf der Rampe des Instituts für Ernährung lauern Mörder auf einem Motorrad. Informationen über die Bewegung des Nissan-Maxim erhielten sie offenbar per Funk oder Mobiltelefon. Als der Fahrer des Nissan vor einer scharfen Kurve bremste, rollte ein Motorrad mit zwei Fahrern von der Rampe, holte ein ausländisches Auto ein, und seine Fahrer schossen Maschinengewehre und eröffneten schweres Feuer auf die rechte Seite des Nissan. Alle im Auto waren dem Untergang geweiht – die Ermittler zählten daraufhin 33 Patronenhülsen am Tatort. Marina Volina wurde durch einen Zufall vor dem Tod gerettet – einen Moment bevor die Schießerei begann, bückte sie sich, um sich die Schnürsenkel zuzubinden. Und doch trafen sie zwei Kugeln, obwohl die Wunden nicht tödlich waren.
Am Sonntagnachmittag um diese Uhrzeit waren fast keine Passanten auf der Straße, außer einem Anwohner, der mit seinem Hund spazieren ging. Zeugin des Geschehens war auch eine Frau, die um 17.00 Uhr auf den Balkon ihrer Wohnung im 10. Stock ging und die ganze Szene von oben beobachtete.
Wenn eine solch ikonische Persönlichkeit, eine so hochrangige Autorität wie Kostya Mogila, der auch weitreichende Verbindungen in Machtstrukturen hat, getötet wird, ist klar, dass sehr einflussreiche Kräfte hinter diesem Verbrechen stecken. Wie bereits erwähnt, hatte Konstantin Karolevich mehr als genug Feinde und Rivalen. Zu guter Letzt identifizierten sich Kumarin (Kum) und die „Tambow“-Leute mit ihm ... Vor ein paar Jahren fand jedoch ein „historisches“ Treffen zwischen Kostya Mohyla und Kum statt, bei dem sich die Parteien offenbar einig waren: wenn nicht auf Frieden, dann auf jeden Fall über einen Waffenstillstand. Es ist jedoch bekannt, wie hoch der Preis solcher „Verträge“ ist. Es gab gute Gründe, mit Jakowlew und den berüchtigten Schewtschenko-Brüdern abzurechnen.
Einer von ihnen, Sergej, der Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung von St. Petersburg war, wurde wegen Erpressung verurteilt und erhielt jedoch dank guter Verbindungen eine Haftstrafe von 7,5 Jahren – unter Auflagen. Sein Bruder Wjatscheslaw Schewtschenko, ein ehemaliger Abgeordneter der Staatsduma der Liberaldemokratischen Partei, stand lange Zeit auf der Fahndungsliste des Bundes. In kompetenten St. Petersburger Kreisen herrschte die Meinung vor, dass Kostya Mogila die Schwierigkeiten der Brüder nutzte, um ihr Geschäft voranzutreiben. Schließlich gibt es die Meinung, dass einige Leute aus seinem eigenen Lager daran interessiert waren, Jakowlew zu eliminieren. In diesem Zusammenhang wird der Name von Vladimir Kulibaba genannt, der einst als die rechte Hand des Grabes galt, aber in letzter Zeit heißt es, dass er die Idee hegt, seinen Platz einzunehmen. Konstantin Karolevich hatte keine Beziehung zu dem neuen „nach St. Petersburg suchenden“ Moskauer Dieb Artur Kzhizhevich.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Mogila daher den Weg nach Deutschland über Moskau wählte, um in der Hauptstadt Unterstützung für seine sich abzeichnende taube Konfrontation mit den Feinden von St. Petersburg zu gewinnen. Aber er hat sich selbst übertroffen...
Kostya-Grab
Sein richtiger Name ist Konstantin Karolevich Yakovlev, er wurde am 4. Februar 1954 in Leningrad geboren. Seine Eltern gehörten der alten Petersburger Intelligenz an, sein Vater wurde einst als Volksfeind unterdrückt und erst 1947 aus dem Lager entlassen. Später wurde Konstantins Vater Direktor eines großen Forschungsinstituts von gesamtunionischer Bedeutung. Konstantin selbst betrieb seit seiner Kindheit Sport - Freistilringen, bei dem er das Niveau eines Kandidaten für den Meistertitel des Sports erreichte. Interessanterweise war Jakowlews Großvater ein russischer Offizier, diente vor der Revolution im Kürassier-Regiment und wurde nach der Revolution Prediger der Kirche der Evangelischen Bauern. Nach der Schule absolvierte Jakowlew die Hochschule für Physik und Mechanik, diente dann in der Armee, in einem Sportunternehmen und begann sich erst nach der Demobilisierung zu „drehen“. Zunächst war Kostya Mogila ein Stuntman – zusammen mit seinem Freund Evgeny Toporov und mehreren anderen Sportlern wanderten sie als Schuster durch verschiedene Studios der Sowjetunion (Toporov war der engste Freund von Konstantin, der sich später große Sorgen machte, als Evgeny getötet wurde). in Schweden - Anfang der 90er Jahre ). In den frühen 80er Jahren war Kostya dafür bekannt, als Geldüberbringer für große Zunftarbeiter aus Suchumi und Tiflis zu arbeiten. Damals wurde ihm viel Geld anvertraut – er transportierte 600-700.000 Rubel von Stadt zu Stadt. Dann war es ein sehr großes Risiko, denn der Zhiguli kostete weniger als 10.000.
Allmählich begann Jakowlew, sich anderen Themen zuzuwenden, obwohl er lange Zeit alleine arbeitete. Er freundete sich eng mit Pavel Kudryashov an, dem Urheber der „Mützenmacher“-Bewegung – es war Kudryashov, der einst die Aserbaidschaner aus Sosnowaja Poljana vertrieb. Zu dieser Zeit war Kudryashov Aktionär von Malyshev. Jakowlew und Kudrjaschow wurden sehr oft identifiziert und sagten sogar, dass sie ein einziges Team hätten, aber das stimmte nicht. Es ist nur so, dass Grave und Pasha Kudryashov durch rein menschliche und freundschaftliche Beziehungen verbunden waren. Übrigens, später, als Kudryashov gut „entspannt“ war, begannen viele Leute, seinen Namen zu verwenden, doch nach seinen eigenen Schätzungen hatten 90 Prozent derjenigen, die sich mir vorstellten, keinen wirklichen Anteil daran. Ein eigenes Team im Grave wurde mehr oder weniger erst 1989 gegründet. Um eine stabile Position im Gangster-Petersburg einzunehmen, half Jakowlew die Tatsache, dass er viele zukünftige Behörden fast seit seiner Kindheit kannte – sie alle arbeiteten im Moskauer Bezirk, dem Heimatgebiet von Mogila. Pavel Kudryashov arbeitete sogar einmal in der Wind Rose, wo Kumarin einst anfing.
Anfang der 90er Jahre hatte Mohyla einige rechtliche Probleme und musste sogar einige Zeit bei Kresty verbringen, von wo er jedoch bald entlassen wurde. Doch während er im Gefängnis war, begann in seinem Team eine Gärung – insbesondere einer seiner Leute, ein gewisser Igor Kuvalda (ein ehemaliger Boxer), wollte mehr Unabhängigkeit. Sein Wunsch nach Separatismus gipfelte im Attentat auf Grave im Jahr 1993. Damals hatte Jakowlew ein Büro in der Warschawskaja-Straße. Er gehörte übrigens zu den ersten Behörden, die sich offiziell in einem normalen Büro niederließen und damit seinen inneren Wunsch nach Legalisierung und nach „sauberen Geschäften“ zum Ausdruck brachten. Als die Mörder das Büro in der Varshavskaya betraten, sagten sie übrigens, sie kämen von Pascha Kudryashov – sie wussten, dass Grave auf diesen Namen reagieren und ihn immer sofort akzeptieren würde. Jakowlews Leben wurde durch seine gute Reaktion gerettet – als der Mörder das Büro betrat, den Lauf herausholte und zu schießen begann, gelang es Grave, hinter den Tisch zu fallen und nach der Pump-Action-Schrotflinte zu greifen, aber es stellte sich heraus, dass sie in einem lag an einem anderen Ort, nicht dort, wo er normalerweise ist. Dem Mörder gelang es, zwei Menschen im Grab tödlich zu verletzen, aber dann gelang es ihnen trotzdem, ihn festzuhalten. Seitdem hat das Grave die entsprechenden Konsequenzen gezogen, den eigenen Sicherheitsdienst verstärkt und alle sechs Monate Mörder gefasst.
Irgendwann seit 1994 tauchte Kostya Mogila immer häufiger an offiziellen Orten in einer Gesellschaft legaler Unternehmer auf. Natürlich hat er nicht ganz mit den Jungs gebrochen, aber er betonte auf jede erdenkliche Weise, dass er sich „nicht von der dunklen Gangster- und Kriminalitätsumgebung angezogen fühlt“. Jakowlews Interessen erstreckten sich auf den Bankensektor und die Medien. Sergey Lisovsky wird einer seiner Partner, und Kostya erhält einen Anteil an der berühmten Agentur Premier SV, die wiederum sehr gute Positionen auf Channel Five hatte (damals war Bella Alekseevna Kurkova, eine bekannte Demokratin, verantwortlich von Channel Five: Gerüchten zufolge gelang es den Einwohnern von Kostya Mogila einst, sich buchstäblich vor der Nase der Mörder aus dem Flughafen zu befreien. Anschließend baute Jakowlew seine Position im Bereich des Regionalfernsehens weiter aus.
Mitte der 1990er Jahre boten Moskauer Diebe Mogila wiederholt die Position eines „Wächters“ der Stadt und Gerüchten zufolge sogar eine Krönung an. Er lehnte jedoch diplomatisch ab und schaffte es dennoch, die Antragsteller nicht zu verärgern. Es ist bekannt, dass Grave eine äußerst herzliche Beziehung zu einem der angesehensten Schwiegerdiebe Russlands hat – zu Großvater Hasan. Übrigens gab es Gerüchte, dass Hassan von niemand anderem als dem Grab zu Peter geschleppt wurde. Die diplomatischen Fähigkeiten von Grave, die ihm halfen, im Gangster-Petersburg mit allen normal auszukommen, retteten ihn jedoch nicht vor den ernsthaften Problemen, die 1998 in ihm auftraten – die Gründe für diese Probleme werden etwas weiter unten besprochen, aber Sie führten tatsächlich dazu, dass das, was sie ihm zuzuschreiben begannen, in direktem Zusammenhang mit der Ermordung des Vizegouverneurs von St. Petersburg Manevich im Jahr 1997 stand. Eine solche Version wurde in einer der Zeitungen von St. Petersburg geäußert, und in der Stadt selbst erschienen an einigen Stellen an den Böschungen und an den Hauswänden sogar Inschriften: „Jakowlew, warum hast du Manewitsch getötet?“ Gleichzeitig häuften sich Gerüchte über die Beteiligung von Grave am Tod von Vladislav Listyev im Jahr 1995. All dies sorgte für eine äußerst nervöse Atmosphäre um Jakowlew. Es ist jedoch möglich, dass die Autoren der Inschriften „Jakowlew, warum hast du Manewitsch getötet?“ Sie nutzten einfach gerne die Tatsache aus, dass das Grab der Namensgeber des Gouverneurs ist ...
Die Tendenz vieler Anführer des Gangster-Petersburgs, sich legalen Geschäften zuzuwenden (was jedoch auch nicht fehlerfrei war, da in der zweiten Hälfte der 90er Jahre nur ein naiver Mensch über absolut „saubere“ Geschäfte in Russland sprechen konnte. Wie ein älterer Mann, der Der Geschäftsmann hatte in seinem Jahrhundert schon viel gesehen: „Wir haben alles in Russland, also würde es mich nicht wundern, wenn sich herausstellt, dass wir irgendwo auch ein ehrliches Geschäft haben“), trug zu engeren Kontakten zwischen Vertretern der Gangster- und Bürokratieelite bei . Darüber hinaus waren beide objektiv daran interessiert, diese Kontakte zu „verdichten“. Die profitabelste Geschäftsform in Russland war nicht der Handel mit Waffen, Drogen oder beispielsweise Benzin, sondern der Handel mit Strom. Ein Beamter, der ein mageres Regierungsgehalt erhielt, konnte zu einer hochrangigen Entscheidung in einem bestimmten Thema beitragen – und eine bestimmte kommerzielle Struktur brachte einen sagenhaften Gewinn. Derselbe Beamte konnte aber auch die Lösung des Problems verlangsamen, und statt Fett kam es zu kontinuierlichen Verlusten.
Die Schicht der Beamten, die darauf hofften, „Entscheidungen zu treffen“ (oder umgekehrt, sie nicht zu treffen), häufte rasch große Geldsummen an. Aber wie Sie wissen, reicht es nicht aus, Geld zu „kürzen“, Sie müssen es trotzdem sparen (um es später verwenden zu können), es ist immer noch wünschenswert, es in ein bestimmtes Unternehmen zu investieren (d. h. zu legalisieren oder zu waschen). - zumindest geringfügig, denn die eigentliche, wie im Westen übliche Geldwäsche von „dunklem“ Kapital war in Russland nicht erforderlich). Für die Durchführung von Geldwäsche und das Sparen von unrechtmäßig erworbenem Kapital waren gerade die Vertreter der Gangsterelite gut geeignet – zumindest diejenigen unter ihnen, die bereits erkannt hatten, dass es notwendig war, ihr eigenes Image zu ändern. Die Banditen (genauer gesagt einige ihrer Anführer), die auf die Beamten zugingen, lösten nicht nur die Probleme der Stärkung ihres eigenen sozialen Status und ihrer eigenen Sicherheit (wer wagt es, die engste Verbindung eines großen Chefs aufzubauen?), sondern brachen auch zusammen bis hin zum köstlichsten, größten und „süßesten“ Kuchen, den es nur in der Küche der russischen Wirtschaft gab – bis hin zum öffentlichen Sektor ... Im Großen und Ganzen gibt es echte (wie man sagt – „erwachsene“) organisierte Kriminalität in der Die Stadt an der Newa entstand genau, als der Gangster Petersburg enge Arbeitskontakte mit Korrupten aufnahm. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wurde dieser Kontakt so untrennbar und offensichtlich, dass sich viele Beamte nicht einmal mehr für ihre kompromittierenden (wie sie früher sagen würden) Beziehungen schämen. Anscheinend haben die neue Zeit und die neuen wirtschaftlichen Bedingungen im bürokratischen Umfeld neue Ansichten gebildet, denen zufolge wahrscheinlich nicht das Vorhandensein enger Kontakte zu Banditen kompromittiert werden kann, sondern im Gegenteil das Fehlen solcher Beziehungen (und folglich das Fehlen der Möglichkeit, „Probleme“ auf informeller Ebene zu lösen, wie manche Beamte gerne sagen).
Ist es angesichts all dessen verwunderlich, dass der ehemalige Stellvertreter des ehemaligen Bürgermeisters von St. Petersburg, Sobtschak, Lew Sawenkow, 1997 zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde? Als stellvertretender Bürgermeister für Handel war Savenkov nicht weniger als Schmuggel tätig, und zwar nicht allein, sondern in einer sehr würdigen Gesellschaft.
Die Bindung zwischen Banditen und Beamten in Russland wurde dadurch erleichtert, dass das Land selbst 1998 noch kein rechtliches Konzept dafür entwickelt hatte, was „Korruption“ ist. Folglich bestand keine Notwendigkeit, über eine Strategie und Taktik zur Bekämpfung dieses Phänomens zu sprechen, das keiner gesetzgeberischen Bewertung unterzogen wurde. Der im Strafgesetzbuch enthaltene Artikel über Bestechung ermöglichte es, nur eine sehr enge und vielleicht primitivste Manifestation der Korruption zu stoppen – ernsthafte Menschen begannen bereits in der ersten Hälfte des Jahres, die Praxis der Annahme von Umschlägen mit Geld aufzugeben 90er Jahre. Schließlich kann man Dienstleistungen auf eine Million andere, viel schönere Arten bezahlen ... Im Allgemeinen muss man sehr vorsichtig sein, wenn ein Gespräch über eine Verbindung zwischen Vertretern der Jungs und der Bürokratie von allgemeinen Diskussionen zu konkreten Diskussionen übergeht. denn die praktische Umsetzung ebendieser Bindung ist ein äußerst heikles Gebiet, in dem es genug gibt, dass es schwierig ist, eine böswillige Absicht nachzuweisen ... Und dennoch muss dieses Gespräch (auch wenn es unangenehm ist) weitergeführt werden, man darf nicht blind sein Blick auf Tatsachen, die einfach nur überraschen können – wie zum Beispiel die Anordnung aus dem Jahr 1997, wonach ein gewisser Oleg Semenovich Shuster auf freiwilliger Basis zum Berater des Gouverneurs der Region Leningrad ernannt wurde – das Gleiche eine, die oben bereits in der Unterüberschrift „Die Autorität des Stellvertreterassistenten“ erwähnt wurde. Ruslan Kolyak sagte so unverblümt über ihn: „... einer von denen, die zur kriminellen Gemeinschaft von „Tambov“ gezählt werden können, ist der Großunternehmer Oleg Shuster, der etwas mit der APEC zu tun hat ...“
Natürlich kann der Regionalgouverneur seine eigenen Gründe für die Auswahl von Beratern haben. Vielleicht wollte sich Herr Gustov einfach nicht nur mit Menschen umgeben, die klug und geschäftstüchtig sind, sondern auch, wie man sagt, mit erfahrenen Menschen, die das Leben in all seinen Erscheinungsformen kennen. Shuster ist zweifellos eine erfahrene Person ...
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