Während seiner Existenz erlebte Rom viele Bürgerkriege, die während der Existenz der späten Republik ihren Höhepunkt erreichten. Viele von ihnen führten zu dramatischen Veränderungen in der sozialen Struktur, den öffentlichen Behörden sowie in der politischen Rolle Roms auf der internationalen Bühne.

Bürgerkriege während der späten Republik

Der erste Bürgerkrieg, der in Rom ausbrach, war die Konfrontation zwischen den italischen Völkern, die das Gebiet Norditaliens bewohnten, und den Römern. Diese Konfrontation führte dazu, dass die meisten Länder Norditaliens unter die Herrschaft Roms fielen.

Zwischen den Anhängern von Sulla und Gaius Maria kam es zu weiteren Bürgerkriegen. Zwei Kriege, die insgesamt etwa fünf Jahre dauerten (88–83 v. Chr.), führten zum Sieg von Sulla.

Dank dieses Sieges kam es zu einer bedeutenden Umverteilung der politischen Kräfte, die letztlich zur Stärkung der Römischen Republik führte. Der letzte Bürgerkrieg in der späten Republik fand 32–30 v. Chr. statt. zwischen dem hellenistischen Ägypten und Rom.

Frieden unter Augustus

Durch die Bemühungen von Octivian wurden im Jahr 30 v. Chr. alle Länder der Republik, die bis dahin die Souveränität besaßen, zu einem einzigen Staat vereint. Im Jahr 27 v. Die Römische Republik erhielt den Status des Römischen Reiches. Octivian wurde der erste Kaiser des Römischen Reiches und legte den Grundstein für die Julio-Claudianische Dynastie.

Trotz der Grausamkeit der Herrscher dieser berühmten Dynastie ging ihre Regierungszeit als Welt des Augustus (Pax Augusti) in die Geschichte Roms ein. Mehr als ein Jahrhundert lang kam es im Römischen Reich zu keiner einzigen zivilen Konfrontation.

Viele Historiker führen dies darauf zurück, dass es Diktatoren an der Macht gab, die keine Unruhen in der Bevölkerung zuließen. Die augusteische Welt endete unmittelbar nach dem Tod des letzten Kaisers aus dem Julio-Claudian-Nero-Clan im Jahr 68 n. Chr.

Bürgerkriege im frühen und späten Kaiserreich

Nach dem Tod von Nero brach einer der brutalsten Bürgerkriege im Römischen Reich aus. Im Jahr 69 wechselten im Römischen Reich nacheinander vier Kaiser – Galba, Vittelius, Otho und Vespian. Jeder von ihnen erhielt mit der Unterstützung seiner Anhänger die höchste Macht in einer militärischen Konfrontation mit den Streitkräften seiner Vorgänger.

Der Bürgerkrieg im Römischen Reich dauerte bis 193. Die Ursache vieler von ihnen war der Kampf um politische Ideen, Staatsmacht und territoriale Struktur.

Bürgerkrieg von 238

Der letzte Bürgerkrieg im Römischen Reich war die Konfrontation zwischen den Anhängern zweier Kaiser – Maximin und Gordian I. Kaiser Maximin schenkte der Entwicklung der römischen Armee nicht die gebührende Aufmerksamkeit, was zu einem Aufstand unter den Truppen führte. Mehrere herausragende Kommandeure übertrugen durch einen revolutionären Putsch einen der Provinzgouverneure, Gordian, an die Spitze des Imperiums.

Der Senat erkannte sofort die Autorität des neuen Kaisers an. Die Anhänger Maximins zogen jedoch nach Karthago, nachdem sie eine große Armee versammelt hatten, zu der auch gewöhnliche Bewohner des Römischen Reiches gehörten. Bei der Konfrontation wurde der Sohn Kaiser Gordians II. getötet. Als Gordian I. vom Tod seines Erben erfuhr, beging er Selbstmord.

Entgegen allen Erwartungen des römischen Volkes proklamierte der Senat Pupienus und Balbinus zu neuen Kaisern, was zu einer neuen Welle bewaffneter Proteste führte. In einer der Schlachten wurde Maximinus getötet. Die Staatsgewalt ging bedingungslos auf die beiden Kaiser über, die den Bürgerkriegen ein Ende setzten.

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Krise des 3. Jahrhunderts
Dominieren
Weströmisches Reich

Frühe Republik

Die mit der Republikbildung verbundenen Konflikte waren eng mit den andauernden Kriegen Roms mit benachbarten Völkern und Städten verflochten, die teilweise entscheidenden Charakter hatten.

Konfrontation zwischen Rom und dem letzten König (509-495 v. Chr.)

Der abgesetzte Tarquinius der Stolze versuchte mehrmals, seine Macht wiederherzustellen.

• Aufstand in Rom (509 v. Chr.).
  • Aufstand in der zu Rom gehörenden Stadt Kollatia (509 v. Chr.). Lucius Junius Brutus und Lucius Tarquinius Collatinus stellen eine Miliz zusammen und sind in Rom selbst erfolgreich.
  • Die Gesandtschaft des Brutus bei der wichtigsten römischen Miliz auf einem Feldzug gegen die rutulianische Stadt Ardea (509 v. Chr.). Die Armee unterstützte den Aufstand, Frieden und Bündnis wurden mit den Rutuli geschlossen.
  • Aus dem Lager vertrieben, näherte sich der König mit seinen Söhnen, Söldnern und anderen Unterstützern Rom (509 v. Chr.). Doch die Kräfte für die Belagerung reichen offenbar nicht aus, der König zieht sich in die Stadt Caere zurück.
  • Die Centuriate Comitien wählen die ersten Konsuln – Brutus und Collatinus (509 v. Chr.). Die Macht des Königs wurde endgültig abgeschafft.
  • Die erste Gesandtschaft des Königs in Rom (509 v. Chr.). Der Zar verspricht eine Amnestie und eine Entschädigung für seine Rückkehr, der Senat lehnt den Vorschlag ab, doch es kommt zur Spaltung, eine Verschwörung braut sich zusammen.
  • Die zweite Botschaft des Königs in Rom (509 v. Chr.). Der König verzichtet auf die Macht, verlangt aber eine Entschädigung. Die Verschwörung wird aufgedeckt, Publius Valerius Publicola betritt anstelle von Collatinus das Konsulat, eine Versöhnung ist unmöglich.

• Etruskischer Eingriff (509-507 v. Chr.). Tarquinius der Stolze erhält militärische Unterstützung von seinen etruskischen Landsleuten.
  • Der Krieg Roms mit den Städten Veii und Tarquinia (509-508 v. Chr.).
    • Belagerung von Rom (509 v. Chr.). Vermutlich fand eine Belagerung statt, Einzelheiten sind jedoch unbekannt.
    • Schlacht im Wald von Arsia (509 v. Chr.). Brutus und Arrunt Tarquinius (Sohn von Tarquinius dem Stolzen) kommen um, Rom errang einen entscheidenden Sieg, Publicola feiert den ersten Triumph der Republik.
    • Offensichtlich wurde Frieden geschlossen, aber auch die Einzelheiten sind unbekannt.
  • Krieg mit Porsenna (508–507 v. Chr.). Ein Verbündeter von Tarquinius dem Stolzen Porsen, dem König der Stadt Clusius, führte Krieg gegen das republikanische Rom – die Versöhnung der Parteien.

• Erster Lateinischer Krieg (499-493 v. Chr.). Tarquinius der Stolze appelliert an die lateinischen Könige und verlangt, die Republik zu zerstören, bevor sich ihre Ideen in ganz Latium ausbreiten.
  • Rom kommt den Verbündeten mit der Belagerung von Fiden (499 v. Chr.) zuvor, Crustumeria und Praeneste werden eingenommen.
  • In der Schlacht am Regillasee (496 v. Chr.) zwischen der Lateinischen Union und Rom starben die letzten Söhne von Tarquinius dem Stolzen (floh nach Kuma, starb 495 v. Chr.) und sein Schwiegersohn Octavius ​​​​Mamilius. Rom hat gewonnen.
  • Vorbereitungshinweis Volsker-Invasionen(495 v. Chr.). Kurze Scharmützel zwischen Rom und den Volskern, Weigerung der Latiner, sich mit den Volskern gegen Rom zu verbünden.
  • Nach der Versöhnung der Parteien (ein gleichberechtigter Cassianer-Vertrag von 493 v. Chr.) wurde die Republik aufgrund der Bedrohung aller Parteien durch die Volsker von den Lateinern anerkannt.

Sextus Tarquinius, der jüngste der Söhne des letzten Königs, der den Aufstand in Collation begonnen hatte, ist wahrscheinlich nicht gestorben Schlacht am Lake Regilla. Dank seiner List etablierte er sich als unabhängiger Herrscher in der lateinischen Stadt Gabia, verriet die Stadt dann aber an seinen Vater und vernichtete damit den Adel der Stadt. Einer Version zufolge wurde er während des Aufstands der Latiner in Gabia getötet, der entweder früher oder später als die Schlacht zwischen den Römern und den Latinern stattfand. Auf die eine oder andere Weise schreibt Titus Livius eindeutig den Tod des ältesten Sohnes des Königs, Titus Tarquinius, während dieser Schlacht zu. Ohne Familie und Verbündete konnte der König den Kampf nicht mehr fortsetzen, außerdem wurde er in der letzten Schlacht verwundet.

Ereignisse 494-493 (488) v. Chr. e.

• Erste Sezession der Plebejer (Mobilisierungsverweigerung, 494 v. Chr.). Die Bedrohung durch die Volsci zwang die Patrizierbehörden Roms, Zugeständnisse an die Plebs zu machen.
• Der römische Feldherr Gnaeus Marcius Coriolanus, der mit Zugeständnissen nicht einverstanden ist, geht ins Exil (493 v. Chr. oder später) und tritt auf die Seite des Feindes.

Es gibt verschiedene Interpretationen der Demarche von Coriolanus. Coriolanus, wahrscheinlich ein Patrizierführer, tritt auf die Seite der Volsker und führt sie an Reise nach Rom(491-488 v. Chr.). Entweder war Coriolanus im Gegenteil ein plebejischer Befehlshaber, der einen Kompromiss mit den Patriziern suchte, aber da er in politische Streitigkeiten verwickelt war, erhielt er keine Autorität und schloss sich den Volskern an. Man geht jedenfalls davon aus, dass es nach einem recht erfolgreichen Feldzug der Volsker zu einer Versöhnung der Parteien kam. Aber Coriolanus wurde höchstwahrscheinlich von den Volskern wegen eines ihrer Meinung nach verräterischen Friedens hingerichtet. Möglicherweise kam es zu einer Rückkehr von Coriolanus nach Rom als Privatperson. Was den Feldzug des Coriolanus gegen Rom betrifft, so könnte er schon früher, im Jahr 493 v. Chr., stattgefunden haben. h., dann war dies der Grund für das unentschiedene Ende des Ersten Lateinischen Krieges – was sie Coriolanus in Rom nicht verzeihen konnten. Auf die eine oder andere Weise die Ereignisse von 494-493 (488) v. Chr. e. eng verbunden. Die Historizität (sowie die Interpretation der Persönlichkeit) des Coriolanus sowie seine Rolle in diesen Ereignissen können sowohl in Frage gestellt als auch in die entgegengesetzte Richtung verändert werden, was sich in der römischen Geschichtsschreibung wohl aus Gründen der politischen Situation widerspiegelte dieser Zeit. Nur die Sezession, der Feldzug der Volsker, der Vertrag des Cassius und das tragische Bild des Coriolanus sind unzweifelhaft.

Späte Republik

Während des gesamten Zeitraums Bürgerkriege der späten Republik erlebte einen massiven Wandel der römischen Gesellschaft. An die Stelle des kollektiven römischen Patriotismus treten die Ambitionen starker Einzelpersönlichkeiten. Typischerweise Kandidaten für Militärdiktatoren wie Marius und Sulla, Caesar und Pompeius, Octavian und Antonius. Abenteurer wie Saturninus, Sulpicius, Cinna, Catiline, Lepidus Vater und Sohn. Der verzweifelte und talentierte Sertorius und Sextus Pompeius. Sie schlossen sich unter den Flaggen der gegnerischen „Parteien“ zusammen – Gracchen und Adlige, Popularen und Optimaten, Marianer und Sullaner, Cäsaren und Pompejaner, Triumvirn und Republikaner – und wurden durch eine weitere Runde von Bürgerkriegen ersetzt.

Opposition zwischen der Bewegung der Gracchen-Brüder und den römischen Aristokraten (133-100 v. Chr.)

Im Gegensatz zu späteren Reformatoren strebten die Gracchi-Brüder nicht danach, die volle Macht in der Republik zu übernehmen, aber genau das warfen ihnen ihre Gegner vor. Die Zusammenstöße zwischen ihren Anhängern und den Konservativen endeten mit Blutvergießen und Repression und waren die ersten Meilensteine, die auf die prekäre Lage der Republik schließen ließen.

• Scharmützel auf dem Kapitol in Rom (133 v. Chr.). Der Volkstribun Tiberius Sempronius Gracchus und etwa 300 Gracchus fielen während der Comitia Comitia durch die Hände von Senatoren und ihren Komplizen.
• Scharmützel auf dem Aventin in Rom (121 v. Chr.). Der Volkstribun Gaius Sempronius Gracchus und bis zu 3.000 Gracchus fielen beim Angriff der Truppen des Konsuls Lucius Opimius auf den Aventin auf Aufruf des Senats.
• Unruhe des Saturninus in Rom (100 v. Chr.). Als Anhänger der Gracchen fielen der Volkstribun Lucius Appuleus Saturninus und seine Anhänger nach der Erstürmung des Kapitols durch die Optimaten.

Aufstände der abhängigen Bevölkerung (135-88 v. Chr.)

• Alliierte Kriegsführung (91-88 v. Chr.). Zwischen Rom und der Kursivschrift – der Sieg Roms.

Formal der Krieg von 91-88 v. Chr. e. war nicht zivil, da es zwischen den Bürgern Roms und den Verbündeten Roms, die keine römische Staatsbürgerschaft besaßen, ausgetragen wurde, jedoch war es seine Frage für die Italiener, die zum Vorwand für den Krieg wurde. Diese Frage wurde wiederholt gestellt. Zuvor - Guy Gracchus, Saturninus und Mark Livius Drusus (getötet 91 v. Chr.). Und auch in den darauffolgenden Kriegen der Marianer (die die Italiener konsequent unterstützten) und der Sullaner, denn die Frage wurde erst in den Kriegen der Cäsaren und Pompejaner endgültig und gerecht gelöst. Dieser Krieg brachte auch viele prominente römische Kommandeure hervor, die später eine bedeutende Rolle in den Bürgerkriegen von 88–72 v. Chr. spielten. Die einzige Ausnahme bildete Lucius Licinius Lucullus, der diesen Krieg durchlebte und sich dann nicht an internen Konflikten beteiligte. Der unvollendete Charakter des Krieges führte dazu, dass es in Italien nicht weniger als drei römische Armeen gab, die bereit waren, ausschließlich dem Willen ihrer Kommandeure zu folgen, unabhängig vom Senat und der Volksversammlung.

Kriege zwischen den Marianern und den Sullanern (88-62 v. Chr.)

• Bürgerkrieg im antiken Rom (88-87 v. Chr.). Zwischen den Anhängern von Sulla und den Streitkräften von Gaius Maria liegt der Sieg der Sullaner.
  • Publius Sulpicius (Volkstribun) geht ein politisches Bündnis mit Marius ein und organisiert 88 v. Chr. ein Attentat auf die Konsuln. e. (Sulla und Quintus Pompeius Rufus). Der Sohn des Quintus Pompeius wurde getötet, die Konsuln flohen zu den Truppen nach Nola.
  • Bewaffneter Auftritt von Sulla (88 v. Chr.). Sulla und Quintus Pompeius besetzen Rom im Kampf, Marius flieht nach Afrika, Sulpicius wird getötet.
  • Quintus Pompeius übernimmt das Kommando über die „neutralen“ Truppen von Picenum (88 v. Chr.). Anhänger des ehemaligen Kommandanten (Gnaeus Pompeius Strabo, Vater von Pompeius dem Großen) töten ihn jedoch.
  • Sulla führt eine Reihe von Gegenreformen durch und reist mit einer Armee nach Capua (87 v. Chr.) und dann nach Griechenland. Strabo behält den Posten des Befehlshabers der Truppen in Picenum, ohne die Loyalität beider Seiten zu garantieren.

• Marienputsch in Rom (87-83 v. Chr.). In Abwesenheit von Sullas Truppen (er kämpfte in den Provinzen) erholten sich die Marianer von der Niederlage und ergriffen die Macht in der Metropole.
  • Konsul Lucius Cornelius Cinna versuchte einen Putsch (87 v. Chr.). Der zweite Konsul Gnaeus Octavius ​​​​schlug den Putsch nieder, Cinna floh und wurde vom Senat illegal abgesetzt.
  • Cinna mobilisiert Anhänger in Italien, die Truppen in Kampanien erkennen ihn als Konsul an, doch Gnaeus Pompeius Strabo, der dem Senat zu Hilfe kam, gelang es, Cinnas Rede abzuwehren.
  • Marius kehrt zurück und belagert Rom (87 v. Chr.). Cinna, Gnaeus Papirius Carbon und Quintus Sertorius vereinigen sich sofort mit Marius, Hungersnot und Epidemie in Rom, Strabo und die Armee des Senats sterben.
  • Der Senat kapituliert (87 v. Chr.). Gnaeus Octavius ​​​​wird hingerichtet, Cinna und Marius (gestorben 86 v. Chr.) werden für 86 v. Chr. zu Konsuln gewählt. Terror gegen die Sullaner, Quintus Caecilius Metellus Pius ignoriert die Ereignisse.
  • Cinna (Konsul 85-84 v. Chr.) versucht, den Beginn der Feindseligkeiten mit Sulla zu beschleunigen. Der Tod von Cinna während des Aufstands der Marienarmee in Ancona (84 v. Chr.), doch ein neuer Bürgerkrieg ist unausweichlich.

• Bürgerkrieg im antiken Rom (83-82 v. Chr.). Zwischen den Anhängern von Sulla und den Marianern – der Sieg der Sullaner.

• Gegenseitiger Terror gegen die Marianer – Proskriptionen (82-79 v. Chr.) unter der Diktatur von Sulla.

• Eine Reihe von Konflikten während einer Zeit der Instabilität nach dem Rücktritt (79 v. Chr.) und dem Tod (78 v. Chr.) von Sulla.
  • Aufstand des Sertorius (80-72 v. Chr.). Ein langwieriger Krieg zwischen dem Marianer Quintus Sertorius (73 v. Chr. getötet) und den Sullanern – der Sieg der Sullaner (Senat).
  • Aufstand des Lepidus (77 v. Chr.). Ein kurzfristiger Krieg zwischen Lepidus (formell war er kein Marianer, floh, starb 77 v. Chr.) und den Sullanern – der Sieg der Sullaner (Senat). Ein Teil von Lepids Truppen drang zu Sertorius durch, während alle ehemaligen Marianer zu ihm strömten.
  • Aufstand von Spartacus (74/73-71 v. Chr.). Der schwerste Konflikt zwischen der von Spartacus (71 v. Chr. in der Schlacht gefallen) angeführten Sklavenarmee und Rom ist der Sieg der Sullaner (Rom). Spartacus konnte mit viel Kraft zu Sertorius durchbrechen.
  • Aufstand von Catilina (63-62 v. Chr.). Die Verschwörung des ehemaligen Sullaniers Lucius Sergius Catiline (62 v. Chr. in der Schlacht gefallen) wurde aufgedeckt und von republik- und senatstreuen Kräften erfolgreich unterdrückt.

Zeit des inneren Friedens (62-49 v. Chr.)

Rom verdankt eine Zeit relativer Ruhe den Aktionen des Ersten Triumvirats, das die aktive Aktivität der Senatselite lähmte, die zunächst sowohl von den Siegen unter dem Banner von Sulla als auch von seinem Tod (der Niederlage der Diktatur) inspiriert war. Nicht weniger wichtig ist der Wunsch der Triumvirn, die Aggression nach außen zu lenken – die „östlichen“, See- und „spanischen“ Angelegenheiten des Pompeius, den Partherfeldzug des Crassus, den gallischen Krieg Caesars. Das Triumvirat vereinte informell die politischen Erben beider gegnerischer „Parteien“, die in der Lage waren, die Volksversammlung vollständig zu kontrollieren, doch mit dem Tod (53 v. Chr.) des Hauptsponsors im Triumvirat, Crassus, verschärften sich die Widersprüche und es kam zu erneuten Bürgerkriegen.

Kriege zwischen Cäsaren und Pompejanern (49-36 v. Chr.)

• Bürgerkrieg im antiken Rom (49-45 v. Chr.). Zwischen Julius Caesar und den Anhängern von Pompeius dem Großen (Flucht, getötet 48 v. Chr.) – Caesars Sieg.
• Bürgerkrieg im antiken Rom (44-42 v. Chr.). Eine Reihe von Konflikten nach der Ermordung Caesars (44 v. Chr.).
  • Mutinskaya-Krieg (44-43 v. Chr.). Kurzfristiger Krieg zwischen Mark Antony und dem Senat – Versöhnung der Parteien, Bildung des Zweiten Triumvirats.
  • Proskription (43 v. Chr.). Die Repressalien des Zweiten Triumvirats gegen politische Gegner waren durch eine massive Beschlagnahmung des Eigentums wohlhabender Bürger gekennzeichnet und gingen weit über den Sullan-Terror hinaus.
  • Schlacht von Philippi (43-42 v. Chr.). Der Krieg zwischen dem Zweiten Triumvirat und den Mördern Caesars – der Sieg des Zweiten Triumvirats (Cäsaren).
  • Aufstand des Sextus Pompeius (44-36 v. Chr.). Der Krieg zwischen den Cäsaren und den Streitkräften von Sextus Pompeius (Sohn von Pompeius dem Großen, geflohen, hingerichtet im Jahr 35 v. Chr.) ist der Sieg der Cäsaren.

Kriege zwischen Triumvirn (41-30 v. Chr.)

• Perusinischer Krieg (41-40 v. Chr.). Zwischen Octavian und Mark Antony – Versöhnung der Parteien.

• Aufstand des Lepidus (36 v. Chr.). Als er am sizilianischen Feldzug gegen Sextus Pompeius teilnahm, nahm Mark Aemilius Lepidus (Triumvir) tatsächlich seinen Platz ein und forderte Octavian heraus. Es gab keine Kämpfe, Lepidus ergab sich.

• Der letzte Krieg der Römischen Republik (32-30 v. Chr.). Zwischen Rom (Octavian) und dem hellenistischen Ägypten (Markus Antonius, beging 30 v. Chr. Selbstmord) – der Sieg Octavians (Rom).

frühes Reich

Die Ära des Fürstentums erlaubte auf den ersten Blick, alle Hauptprobleme der inneren Struktur Roms friedlich zu lösen. Allerdings mit Ursprung in Die Ära der Späten Republik Die Tendenz, die Macht durch Waffengewalt zu verändern, hielt an. Dabei ging es in der Regel um den Wechsel der Princeps-Dynastien und den Zwist innerhalb dieser. Auf dem Weg dorthin löste Rom die schwierige Aufgabe, ein System der Kontrolle und des Gleichgewichts in den Beziehungen zwischen dem Princeps und dem Senat, den Römern und der untergeordneten Bevölkerung aufzubauen.

Frieden unter Augustus (30 v. Chr. – 14 n. Chr.)

Nach 30 v. Chr. wurde die Republik unter der Führung von Octavian geeint. Im Jahr 27 v e. Octavian wurde vom Senat der Augustustitel verliehen. Es wird angenommen, dass diese beiden Daten das Ende der Republik und die Geburt des Römischen Reiches markieren. Die julisch-claudische Zeit war als „Pax Augusti“ (Frieden der Augusti) bekannt und war der Beginn der Ära, die als „Pax Romana“ (römischer Frieden) bekannt ist. Der nächste Bürgerkrieg kam es erst nach dem Tod Neros im Jahr 68.

Fürstentum nach Augustus (14-235)

• Die Verschwörung des Sejanus unter Kaiser Tiberius (31). Lucius Elius Sejanus fiel wahrscheinlich den Intrigen von Tiberius selbst zum Opfer, aber auch Sejanus' Wunsch nach alleiniger Macht ist unbestritten.

• Verschwörung von Piso unter Kaiser Nero (65). Manchmal werden Ereignisse interpretiert als „ letzte republikanische Verschwörung", obwohl Gaius Calpurnius Piso nur diejenigen anführte, die mit der Politik und der Persönlichkeit von Nero unzufrieden waren.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (68-69). 69 n. Chr e. - " Jahr der Vier Kaiser". Vier Kaiser: Galba, Otho, Vitellius und Vespasian, von denen jeder mit seinem Vorgänger um die Macht kämpfte. Von der Herrschaft der flavischen Dynastie bis „ Jahre der fünf Kaiser» (193) Das Römische Reich erlebte eine lange Zeit des inneren Friedens und der Harmonie.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (89). Im Januar 89 erhob Lucius Antonius Saturninus, der Gouverneur von Germania Superior, einen Aufstand gegen Kaiser Domitian. Nachdem er die Schatzkammer von zwei Legionen in Mogunciak (heute Mainz) beschlagnahmt hatte, zwang er sie, sich selbst zum Kaiser zu proklamieren. Der beginnende Eisgang erlaubte seinen Verbündeten, den Hutten, nicht, den Rhein zu überqueren. Dies nutzte der Statthalter von Niedergermanien, Aulus Lappius Maximus, und besiegte Saturninus in der Schlacht bei Fort Castell. Saturninus wurde auf Befehl des Kaisers gefangen genommen und hingerichtet.

• . Septimius Severus und Pescenniy Niger wurden von ihren Truppen zum Kaiser ausgerufen. Septimius Severus ging ein Bündnis mit Clodius Albinus ein (Severus versprach, Albinus zu seinem Nachfolger zu machen), Ende April verließ er Karnut und zog mit seinen Truppen nach Italien. Der römische Senat setzte Julian ab und am 1. Juni 193 wurde er getötet. Pescenny Niger verfügte über alle 9 Ostlegionen. Er überquerte den Bosporus und übernahm die Kontrolle über die Stadt Byzanz. Unterdessen verlegte der Norden seine Truppen in Richtung Niger und eroberte Perinth, nachdem er den leichten Widerstand der nigerianischen Truppen überwunden hatte. Danach konnte er Byzanz belagern. In der Schlacht von Cyzicus wurde Aemilian (Nigers Befehlshaber) besiegt, was Niger zum Rückzug nach Kleinasien zwang. Im Jahr 194 wurde Niger in der Schlacht von Nicäa völlig besiegt. Mit den Überresten der Armee zog sich Niger nach Antiochia zurück. Zu dieser Zeit rebellierte Ägypten gegen Niger und die Generäle des Nordens eroberten die Kilikischen Tore. Niger beschloss, dem Feind in der Stadt Iss (wo Alexander der Große 333 v. Chr. Darius III. besiegte) an der Grenze der Provinz Syrien entgegenzutreten. Im Jahr 194 wurde die nigerianische Armee in der Schlacht von Issus (möglicherweise fand diese Schlacht bereits in der ersten Hälfte des Jahres 195 statt) erneut besiegt. Niger konnte in Antiochia nicht Fuß fassen und floh an den Euphrat. Beim Überqueren des Flusses Niger kam er ums Leben. Danach unternahm der Norden 195 eine Strafexpedition gegen die Vasallen, die Niger unterstützten. Die Provinz Syrien wurde in zwei Teile geteilt: Phönizien und Coele-Syrien.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (196-197). Septimius Severus erfüllte sein Versprechen, Clodius Albinus zum Erben zu machen, nicht und proklamierte Caracalla zum Erben. Die Truppen von Albinus proklamierten ihn 195 zum Kaiser, und im Herbst 196 überquerte er von Britannien nach Gallien mit der Absicht, nach Rom zu gehen. Die Pässe durch die Alpen erwiesen sich als sicher verschlossen und Albin gelang es nicht, sie zu überwinden, bevor die Armee des Nordens heranrückte. Die Armee des Nordens bestand aus den Donaulegionen und die Armee des Albinus aus Briten, Galliern und Spaniern. Ihre Zahl war ungefähr gleich. Albinus besiegte den Gouverneur von Niedergermanien, konnte Trier jedoch nicht einnehmen und zog sich in die Hauptstadt Galliens – Lugdun (heute Lyon) zurück. Am 19. Februar 197 fand bei Lugdun die entscheidende Schlacht des Krieges statt. Auf der rechten Flanke überwältigten die Krieger des Nordens den Feind und brachen, ihn verfolgend, in das Lager ein. Auf dem linken Flügel fielen die Krieger des Nordens in Fallen, die die Krieger von Albin auf dem Schlachtfeld aufgestellt hatten. Die vereitelten Befehle gerieten unter Beschuss und flohen. Die Prätorianergarde, die versuchte, die Flucht aufzuhalten, wurde von ihnen niedergeschlagen und in die Schlucht zurückgeworfen. Ein Pferd wurde in der Nähe des Nordens getötet und überlebte nur, weil es den Purpur abriss und unbemerkt auf dem Boden liegen blieb. Die Schlacht wurde zu einem Massaker. Der Ausgang der Schlacht wurde durch den Schlag der Kavallerie von Julius Leta auf die Flanke von Albins Armee entschieden. Seine Truppen schwankten und rannten davon. Albin selbst kam während des Fluges ums Leben. Nach der Schlacht von Lugdun wurde die Stadt der Plünderung preisgegeben und ihre Befestigungsanlagen zerstört. Diese Stadt war nie wieder die wichtigste Stadt Galliens.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (218). Julia Mesa beschloss, Kaiser Macrinus zu stürzen und ihren Enkel Elagabalus zum Kaiser zu erheben. Sie stimmte mit dem Kommandeur einer der Legionen, Comazon, überein, der Elagabalus am 16. Mai 218 zum Kaiser erklärte. Da Macrinus in der Armee äußerst unbeliebt war, lösten sich viele von ihm und gingen zum Usurpator über. Am 8. Juli 218 fand die entscheidende Schlacht von Antiochia statt. Die von Gannis kommandierten Truppen des Macrinus wurden besiegt, und Macrinus selbst wurde auf der Flucht gefasst und getötet.

Zeit der Krise des Römischen Reiches (235-284) Balbina und Poupien. Pupienus zog mit einer Armee aus, um Maximian zu treffen. Unterdessen belagerten Maximians Truppen das gut befestigte Aquileia. Die Belagerung der Stadt erwies sich für Maximian als erfolglos, da die Einwohner der Stadt, bevor sich der Feind näherte, alle Lebensmittelvorräte rund um die Stadt zerstörten. In der Armee des Kaisers begann eine Hungersnot und die aufständischen Soldaten töteten Maximian.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (249). Im Jahr 248 besiegte der Feldherr Decius, der Truppen in Mösien und Pannonien befehligte, die Goten, die in das Gebiet des Reiches eindrangen. Nach diesem Sieg riefen die Soldaten Decius zum Kaiser aus. Im Juli (oder September) 249 kam es in der Nähe von Verona zu einer Schlacht zwischen den Truppen von Decius und den Truppen von Kaiser Philipp I. Sowohl Philipp selbst als auch sein Sohn Philipp II. starben in der Schlacht.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (253). Der Gouverneur von Moesia, Aemilian, besiegte die Goten, die in diese Provinz einfielen, und wurde von den Soldaten zum Kaiser ausgerufen. Er zog schnell nach Italien, um Kaiser Gallus zu treffen. Gal befahl Valerian, Legionen aus Rhetia und Deutschland herzubringen. Während Valerian zögerte, den Befehl auszuführen, wurden Kaiser Gallus und sein Sohn Volusian im August 253 von ihren aufständischen Soldaten besiegt und getötet. Der neue Kaiser Aemilian wurde bald krank und starb. Am 6. September 253 riefen die Soldaten Valerian zum Kaiser aus.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (259-261). In verschiedenen Quellen weichen die Daten dieses Zeitraums um 1-2 Jahre voneinander ab. Eine genaue Datierung nach Jahren und der genaue Ablauf der Ereignisse können daher nicht festgestellt werden. Nachdem Kaiser Valerian im Jahr 259 (oder 260) gefangen genommen worden war, erklärte sich Postum zum Kaiser, tötete Saloninus, den Sohn des Kaisers Gallienus, und wurde ein unabhängiger Herrscher Galliens. Seinem Beispiel folgte Ingenui in Pannonien. Er wurde von Truppen in Moesia unterstützt. Ingenui wurde in Sirmium vom Kommandeur von Gallien, Manius Acilius Avreol, belagert und besiegt. Während des Fluges kam Ingenui ums Leben. Die Armee hörte jedoch nicht auf zu rebellieren und proklamierte Regalian, den Gouverneur von Oberpannonien, zum Kaiser. Einige Wochen später besiegte Gallienus auch ihn. In Kleinasien besiegte Makrian unterdessen die Perser und trieb sie zurück an den Euphrat. Da er bereits älter war, zwang er seine Söhne Macrian und Quiet, sich selbst zum Kaiser zu proklamieren. Sie wurden von den Provinzen Syrien, Kleinasien und Ägypten unterstützt. Beide Makrianer verließen Kviet in Syrien und setzten mit Truppen auf den Balkan über. In Illyricum kam es zu einer Schlacht zwischen der makraischen Armee und der Armee von Domitian (dem Kommandeur von Aurelian, der zu diesem Zeitpunkt dem Kaiser Gallienus treu ergeben war). Die Macrianer wurden besiegt und hingerichtet. Gallienus wurde vom Herrscher von Palmyra, Odaenathus, um Hilfe gegen Quiet gerufen. Odaenathus griff Quiet in Emesa an, wo er durch die Hand der Stadtbewohner starb. Der Aufstand Macrians wurde auch vom Herrscher Ägyptens, Aemilian, unterstützt. Er wurde vom Kommandanten Gallienus Theodotus besiegt und im Gefängnis erdrosselt. Gallienus hatte nicht die Kraft, gegen den Usurpator Postumus zu kämpfen, und er verschob den Kampf um mehrere Jahre. Allerdings schloss Gallien mit Postum keinen Waffenstillstand.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (265-268). Im Jahr 265 startete Gallienus einen Angriff auf Postumus und belagerte ihn in Wien. Doch die Invasionen der Barbaren an der Donau zwangen Gallienus, die Belagerung erneut zu erhöhen, um den Kampf gegen Postumus zu verschieben. Im Jahr 267 besiegte der Befehlshaber von Zenobia, Zabda, den Befehlshaber von Gallienus Heraklian, den Gallienus geschickt hatte, um einen Krieg gegen die Perser vorzubereiten. Im Jahr 268 rebellierte Aureolus gegen Gallienus und schloss sich Postumus an. Gallienus kehrte von der Donau nach Rom zurück und organisierte einen Feldzug gegen den aufständischen Feldherrn, besiegte ihn und sperrte ihn in Mediolanum ein. Während der Belagerung planten die aufständischen Soldaten Kaiser Gallienus und töteten ihn. Unterdessen rebellierte Lollian in Mainz gegen Postumus. Postumus besiegte ihn und belagerte die Stadt. Postumus verbot den Soldaten, die Einwohner auszurauben, löste einen Aufstand aus und wurde getötet.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (271-272). Zenobia rebellierte in Palmyra und erklärte sich für unabhängig von Rom. Kaiser Aurelian erklärte ihr den Krieg. Im Jahr 272 traf Aurelian in Syrien auf die palmyrenische Armee unter dem Kommando von Zabda und besiegte sie in der Schlacht von Orontes (oder Imma). Nach einem weiteren Sieg in der Schlacht von Emesa belagerte Aurelian zusammen mit Königin Zenobia selbst Palmyra und eroberte die Stadt im Sturm. Unterdessen eroberte Aurelians Kommandeur Probus Ägypten kampflos. Nach Aurelians Rückkehr nach Europa revoltierte Zenobia erneut, und in Ägypten revoltierte ein gewisser Firmus. Aurelian kehrte sofort von Pannonien nach Palmyra zurück, eroberte und zerstörte die Stadt und nahm Zenobia gefangen. Die Firma wurde zum Selbstmord gezwungen.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (274). Im Jahr 274 beschloss Kaiser Aurelian, dem separatistischen gallo-römischen Reich ein Ende zu setzen und unternahm einen Feldzug in Gallien. Auf den katalanischen Feldern besiegte er das Heer des Usurpators Tetricus. Damit stellte Aurelian die Integrität des Römischen Reiches wieder her, das nach der Gefangennahme Valerians im Jahr 259 (oder 260) auseinanderfiel.

Spätimperium

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (285). Nach der Ermordung des oströmischen Kaisers Numerian im Jahr 284 erkannten die Soldaten den alleinigen Herrscher des weströmischen Kaisers Karin nicht an und proklamierten einen ihrer Kommandeure, Diokles, zum Kaiser (er nahm den Namen Diokletian an). Als der Tod von Kaiser Numerian bekannt wurde, rebellierte der Gouverneur von Venedig, Julian, und proklamierte sich selbst zum Kaiser. Anfang 285 besiegte Kaiser Karin das Heer des Usurpators Julian bei Verona. Am 1. April 285 traf die Armee von Karin bei Marg auf die Armee von Diokletian und besiegte sie. Doch in diesem Moment wurde Karin Opfer einer Verschwörung seiner Offiziere und Diokletin, der die Schlacht verlor, wurde alleiniger Herrscher des Römischen Reiches.

• Bürgerkrieg im Römischen Reich (287).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (293-296).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (306-308).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (312-313).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (316-317).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (324).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (365-366).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (387-388).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (394).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (407-411).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (425).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (432).
• Bürgerkrieg im Römischen Reich (471-472).

Gnaeus Domitius Calvin
Guy Fabius
Gaius Crassian †
Publius Sestius
Mark Caelius Vinicianus
Publius Sittius
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Geschichte des antiken Roms

Die Kämpfe dauerten vier Jahre auf dem Territorium vieler römischer Provinzen: Italien, Afrika, Illyrien, Ägypten, Spanien, Achäa. Den Sieg errang Caesar, der ihm den Status eines Diktators auf Lebenszeit ermöglichte. Obwohl er ein Jahr später getötet wurde, führten diese Ereignisse später zum Sturz des republikanischen Systems und zur Errichtung der monarchischen Macht von Octavian Augustus, dem Adoptivsohn Caesars.

Quellen

Hintergrund des Krieges

Die glänzenden Ergebnisse der ersten Expeditionen steigerten Caesars Ansehen in Rom enorm; Gallisches Geld behauptete dieses Prestige nicht weniger erfolgreich. Der Widerstand des Senats gegen das Triumvirat ruhte jedoch nicht, und Pompeius erlebte in Rom eine Reihe unangenehmer Momente. In Rom fühlten sich weder er noch Crassus zu Hause; beide wollten militärische Macht. Caesar, um seine Ziele zu erreichen, war es notwendig, seine Macht fortzusetzen. Basierend auf diesen Wünschen im Winter -55 v. Chr. e. Es kam zu einer neuen Vereinbarung der Triumviren, nach der Caesar Gallien für weitere 5 Jahre empfing, Pompeius und Crassus – ein Konsulat für das 55. Jahr, und dann prokonsuliert: Pompeius – in Spanien, Crassus – in Syrien. Das syrische Prokonsulat von Crassus endete mit seinem Tod. Pompeius blieb in Rom, wo nach seinem Konsulat völlige Anarchie einsetzte, vielleicht nicht ohne die Bemühungen von Julius Cäsar. Die Anarchie erreichte solche Ausmaße, dass Pompeius für 52 v. Chr. ausgewählt wurde. e. Konsul ohne Kollegen. Der erneute Aufstieg des Pompeius, der Tod seiner Frau, der Tochter Caesars (54 v. Chr.), und eine Reihe seiner Intrigen gegen das wachsende Ansehen Caesars führten unweigerlich zu einem Bruch zwischen den Verbündeten; aber der Aufstand von Vercingetorix rettete die Situation eine Zeit lang.

Erst 51 v. Chr. kam es zu schweren Zusammenstößen. e. Gleichzeitig spielte Pompeius die Rolle, die er seit langem angestrebt hatte – als Oberhaupt des römischen Staates, vom Senat und vom Volk anerkannt, militärische Macht mit ziviler Macht verbindend, vor den Toren Roms sitzend, prokonsularische Macht besitzend und befehlend eine starke 7-Legions-Armee in Spanien. Wenn Pompeius früher Caesar brauchte, konnte er jetzt nur noch ein Hindernis für Pompeius sein, das so schnell wie möglich beseitigt werden musste, da Caesars politische Bestrebungen mit Pompeius' Position unvereinbar waren. Der Konflikt, persönlich überfällig bereits im Jahr 56 v. h., jetzt politisch gereift; Seine Initiative hätte nicht von Julius Cäsar ausgehen sollen, dessen Position in Bezug auf die Legalität unvergleichlich schlechter war, sondern von Pompeius, der bis auf das Militär alle Trümpfe in der Hand hatte, und von letzteren gab es nur in den ersten Augenblicken nur wenige. Pompeius stellte die Dinge so dar, dass der Konflikt zwischen ihm und Cäsar nicht ihr persönlicher Zusammenstoß war, sondern ein Zusammenstoß zwischen dem revolutionären Prokonsul und dem Senat, also der legitimen Regierung.

Nach Vereinbarung von Caesar und Pompeius in Lucca 56 v. Chr. e. und das nachfolgende Gesetz von Pompeius und Crassus von 55 v. h., die Macht Caesars in Gallien und Illyricum sollte am letzten Tag des Februars 49 v. Chr. enden. e. ; während es definitiv darauf hingewiesen wurde, dass dies vor dem 1. März 50 v. Chr. der Fall war. e. Über Caesars Nachfolger wird es im Senat keine Rede geben. Im Jahr 52 v. e. Nur die gallischen Unruhen ließen die Kluft zwischen Cäsar und Pompeius nicht zu, die durch die Übertragung aller Macht in die Hände von Pompeius als einzigem Konsul und gleichzeitig Prokonsul verursacht wurde, was das Gleichgewicht des Duumvirats durcheinander brachte. Als Entschädigung forderte Caesar für sich die Möglichkeit einer künftigen gleichen Stellung, also der Vereinigung von Konsulat und Prokonsulat bzw. der sofortigen Ersetzung des Prokonsulats durch das Konsulat. Dazu war die Erlaubnis erforderlich, für 48 v. Chr. zum Konsul gewählt zu werden. e. , trat 49 v. Chr. nicht bei. e. an die Stadt, was einem Verzicht auf die militärische Macht gleichkäme. Volksabstimmung 52 v. Chr. e., der im März vom gesamten Tribunenkollegium abgehalten wurde, gewährte Caesar das gewünschte Privileg, dem Pompeius nicht widersprach. Dieses Privileg beinhaltete dem Brauch entsprechend die stillschweigende Fortsetzung des Prokonsulats bis zum 1. Januar 48 v. Chr. e. Der Erfolg von Julius Caesar im Kampf gegen Vercingetorix ließ die Regierung das gemachte Zugeständnis bereuen – und im selben Jahr wurden eine Reihe von Militärgesetzen gegen Caesar erlassen. Pompeius behielt seine Macht in Spanien bis 45 v. Chr. bei. e. ; Um Caesar die Möglichkeit auszuschließen, unmittelbar nach dem Konsulat das Prokonsulat wieder aufzunehmen, wurde ein Gesetz erlassen, das die Ausreise in die Provinz früher als 5 Jahre nach der Hinzufügung des Magistrats verbot; schließlich wurde unmittelbar nach der Abschaffung des soeben verliehenen Privilegs ein Dekret bestätigt, das die Ausübung eines Magistrats verbot, ohne in Rom zu sein. Dem bereits erlassenen Gesetz fügte Pompeius jedoch entgegen aller Gesetzmäßigkeit eine Klausel hinzu, die das Privileg Cäsars bestätigte.

Im Jahr 51 v. e. Das glückliche Ende der Gallischen Kriege gab Caesar die Möglichkeit, wieder aktiv in Rom zu agieren. Er beantragte beim Senat die Fortführung des Prokonsulats zumindest in einem Teil der Provinz bis zum 1. Januar 48 v. Chr. und forderte von ihm eine formelle Anerkennung des Privilegs. e. Der Senat lehnte ab, und damit stand die Frage der Ernennung eines Nachfolgers für Julius Cäsar auf der Kippe. Legal wurde die Verhandlung dieses Falles jedoch erst nach dem 1. März 50 v. Chr. e.; Bis zu diesem Zeitpunkt war jede Fürsprache Caesar-freundlicher Volkstribunen formal völlig gründlich. Caesar versuchte, seine Beziehung zu Pompeius persönlich zu regeln; Extremisten im Senat wollten dies nicht zulassen; Die Gemäßigten suchten nach einem Ausweg und fanden ihn in Pompeius, der angesichts der Niederlage und des Todes von Crassus an der Spitze der für den Partherkrieg eingesetzten Armee stand. Pompeius selbst war schwer erkrankt und verbrachte die meiste Zeit außerhalb Roms. Im Jahr 50 v. e. Die Sache sollte eine akutere Wendung nehmen, zumal Caesar sich in einem genialen Agenten politischer Intrigen wiederfand – Curio, der für dieses Jahr zum Volkstribun gewählt wurde. Von den Konsuln stand einer – Aemilius Paul – auf der Seite Caesars, der andere – G. Marcellus – war völlig gegen ihn als Anführer der Ultrakonservativen im Senat. Das Ziel von Curio war es, den Senat und Pompeius zu streiten und diesen zu zwingen, wieder Beziehungen zu Caesar aufzunehmen. Zu diesem Zweck widersetzte er sich jeder Entscheidung des Senats über die Provinzen und forderte die vollständige Wiederherstellung der Legalität, das heißt, dass sowohl Pompeius als auch Caesar auf ihre Macht verzichten sollten. Im Frühjahr wurde Pompeius sehr krank; Während seiner Genesung stimmte er schriftlich den Bedingungen von Curio zu und zog nach seiner endgültigen Genesung nach Rom.

Pompeius verlässt Italien

Als Pompeius von der Kapitulation von Corfinius erfuhr, begann er mit den Vorbereitungen für die Evakuierung seiner Anhänger nach Griechenland. Pompeius zählte auf die Unterstützung der östlichen Provinzen, wo sein Einfluss seit der Zeit des Dritten Mithridatischen Krieges groß war. Da es nicht genügend Schiffe für eine sofortige Evakuierung gab, setzte Pompeius am 4. März die Zivilisten und etwa die Hälfte der Truppen auf Schiffe und brachte sie nach Dyrrhachium (oder Epidamnus; das heutige Durrës). Nach erfolgreicher Überfahrt kehrten die Schiffe nach Brundisium zurück, um Pompeius und die in Italien verbliebenen Soldaten zu evakuieren. Am 9. März traf Caesar jedoch in Brundisium ein. Da zu diesem Zeitpunkt beide Konsuln Italien verlassen hatten, lehnte Pompeius neue Verhandlungen ohne ihre Beteiligung ab. Gaius begann mit der Belagerung der Stadt und versuchte, die enge Ausfahrt aus dem Hafen von Brundisium zu blockieren, doch am 17. März gelang es Pompeius, den Hafen zu verlassen und mit seinen verbliebenen Truppen Italien zu verlassen.

Die rasante Entwicklung der Ereignisse in der ersten Phase des Krieges überraschte die Menschen in Rom und Italien. Viele Italiener unterstützten Caesar, weil sie in ihm den Nachfolger von Gaius Marius sahen und auf seine Schirmherrschaft hofften. Die kursive Unterstützung Caesars trug wesentlich zu Caesars Erfolg in der ersten Phase des Bürgerkriegs bei. Die Haltung des Adels gegenüber Julius war gemischt. Die sanfte Behandlung von Kommandanten und Soldaten in Corfinia zielte darauf ab, sowohl Gegner als auch schwankende Adlige davon zu überzeugen, sich Caesar nicht zu widersetzen. Caesars Anhänger Oppius und Balbus bemühten sich nach Kräften, Caesars Handeln der gesamten Republik als einen Akt herausragender Barmherzigkeit (lat. clementia) darzustellen. Beitrag zur Beschwichtigung Italiens und zum Prinzip der Förderung der Neutralität aller Zögernden:

Während Pompeius unterdessen alle zu seinen Feinden erklärte, die sich nicht für die Verteidigung der Republik einsetzen würden, verkündete Caesar, dass diejenigen, die sich enthielten und sich niemandem anschlossen, er als Freunde betrachten würden.

Viele befürchteten jedoch eine Wiederholung des Szenarios mit Sullas Verboten auch nach der Freilassung von Ahenobarbus.

Die weit verbreitete Meinung, dass der Großteil der Senatoren mit Pompeius aus Italien geflohen sei, ist nicht ganz richtig. Berühmtheit erlangte es durch Cicero, der später die Legitimität des „Senats im Exil“ mit der Anwesenheit von zehn Konsularen (ehemaligen Konsuln) in seiner Zusammensetzung rechtfertigte, aber die Tatsache verschwieg, dass mindestens vierzehn Konsulare in Italien verblieben waren. Cicero selbst, dessen Position durch Korrespondenz gut nachgezeichnet ist, bewertete Caesars Vorgehen negativ, bezweifelte aber gleichzeitig die Richtigkeit des Vorgehens des Senats, der um des Friedens willen keine Kompromisse eingehen wollte. Nach der Evakuierung von Pompeius blieb Cicero bis Mai im von Caesar besetzten Italien und versuchte, die Neutralität aufrechtzuerhalten. Dann schloss er sich jedoch Pompeius an. Andere zogen es vor, auf der Seite zu bleiben, die ihrer Meinung nach die größere Wahrscheinlichkeit hatte, zu gewinnen. Insbesondere schrieb Caelius Rufus in einem Brief an Cicero, dass er seine Wahl im Bürgerkrieg nur deshalb getroffen habe, weil Caesar mit Sicherheit gewinnen würde, da er über eine erfahrene Armee verfüge. Solche Überlegungen waren durchaus üblich, aber viele setzten nicht auf Cäsar, sondern auf den erfahreneren und einflussreicheren Pompeius. Mehr als die Hälfte der Senatoren blieb jedoch lieber neutral und versteckte sich auf ihren Anwesen in Italien. Caesar wurde von vielen jungen Vertretern adeliger, aber armer Adelsfamilien, vielen Vertretern des Reiterstandes sowie verschiedenen Randgruppen und Abenteurern unterstützt. Am 1. April fand in Rom oder außerhalb Roms eine Sitzung des Senats statt, an der nicht alle in Italien verbliebenen Senatoren teilnahmen. Es wurde beschlossen, eine Botschaft zu Verhandlungen nach Pompeius zu schicken, aber keiner der Senatoren wollte nach Griechenland gehen.

Caesar war nicht in der Lage, Pompeius zu verfolgen, da Gnaeus alle verfügbaren Militär- und Handelsschiffe beschlagnahmt hatte, und beschloss daher, seinen Rücken zu sichern, indem er über Gallien, das ihm treu ergeben war, nach Spanien reiste. In Spanien seit 54 v. Chr. e. Es gab Legaten von Pompeius und 7 Legionen seiner Truppen waren versammelt. Große Truppen bedrohten Caesars Kontrolle über Gallien sowie die Sicherheit Italiens, wenn Gaius beschloss, bald in Griechenland einzumarschieren. Nachdem wir bereits im Frühjahr 49 v. Chr. eine Entscheidung getroffen hatten. e. Um nach Spanien zu gehen, übertrug Guy die Führung Italiens Mark Antony, der die Befugnisse des Propraetors erhielt, und überließ die Hauptstadt der Obhut des Prätors Mark Aemilius Lepidus und des Senats. Offenbar hoffte Caesar, die zögerlichen Senatoren zur Zusammenarbeit zu gewinnen, indem er die völlige Abwesenheit feindseliger Absichten zeigte und ihnen die Führung Roms anvertraute. Die Etablierung einer stabilen Kontrolle über die Hauptstadt erhöhte die Autorität Caesars erheblich und erweckte den Anschein der Legitimität seiner Macht. Guy brauchte dringend Geld und nahm die Überreste der Schatzkammer in Besitz. Der Tribun Lucius Caecilius Metellus versuchte, ihn aufzuhalten, doch Caesar drohte der Legende nach, ihn zu töten, und fügte hinzu, dass es für ihn schwieriger sei, etwas zu sagen als zu tun. Um an die Schatzkammer zu gelangen, musste Caesar offenbar nach Rom einreisen. Da Caesar nicht über das Initiativrecht für Gesetze verfügte, wurde die Verabschiedung von Gesetzen zunächst von seinen Unterstützern aus dem Kreis der Magistraten initiiert. Insbesondere wurden auf Initiative des Tribunen Markus Antonius die unter Sulla geächteten Kinder der Römer vollständig in ihre Rechte zurückversetzt. Offenbar wurde diese Entscheidung als Bestätigung von Caesars Zusicherungen über die Unzulässigkeit neuer Verbote getroffen.

Bevor er ging, wies Gaius Curio an, mit vier Legionen Sizilien und dann die Provinz Afrika zu besetzen. Beide Provinzen waren wichtige Getreidelieferanten für Rom, und ihr Verlust könnte in der Hauptstadt zu weit verbreiteter Unzufriedenheit führen. Er sandte Gaius Antonius, um Illyricum zu kontrollieren, durch das eine Landpassage nach Griechenland möglich war, Quintus Valerius Orca – um Sardinien zu kontrollieren, Mark Licinius Crassus den Jüngeren – um das cisalpine Gallien zu kontrollieren. Publius Cornelius Dolabella erhielt von Caesar den Auftrag, eine Flotte zusammenzustellen und die Pompejaner aus der Adria zu vertreiben. Darüber hinaus befahl Guy den Behörden der Städte Italiens und allen auf seiner Seite verbliebenen Schiffseignern, die Flotte in Brundisium zu sammeln, in der Hoffnung, nach Abschluss des Feldzugs in Spanien in Griechenland zu landen.

In Narbonne Gallien, wo sich alle gallischen Truppen Caesars versammelten, stieß er auf unerwarteten Widerstand aus der reichsten Stadt Massilia (dem heutigen Marseille). Seine Bewohner wurden von Ahenobarbus, den Gaius in der Nähe von Corfinius begnadigte, überredet, auf die Seite von Pompeius zu treten. Um nicht auf halbem Weg zu verweilen, ließ Caesar drei Legionen zur Belagerung der Stadt zurück und befahl die Schaffung von Spezialschiffen, um die Stadt vom Meer aus zu umkreisen. Er übertrug die Leitung der Belagerung Gaius Trebonius und Decimus Junius Brutus Albinus.

Den Notizen zum Bürgerkrieg zufolge hatten die Pompeianer Lucius Aphranius und Mark Petreus zu Beginn des Feldzugs in Spanien etwa 40.000 Soldaten und 5.000 Kavalleristen gegen etwa 30.000 Soldaten und 6.000 Reiter bei Caesar. Caesars Truppen zwangen den Feind mit geschickten Manövern aus Ilerda (heute Lleida / Lleida) in die Hügel, wo es weder Nahrung noch Wasser gab. Am 27. August ergab sich die gesamte pompejanische Armee vor Caesar. Caesar schickte alle Soldaten der feindlichen Armee nach Hause und erlaubte denen, die sich seiner Armee anschließen wollten. Nach der Nachricht von der Kapitulation der Pompejaner traten die meisten Gemeinden Nahspaniens auf die Seite Caesars.

Nachdem Caesar die größten Städte Nah- und Fernspaniens – Corduba (heute Cordoba), Hades und Tarracon (Tarragona) – bereist hatte, machte er sich auf den Weg nach Massilia. Die Belagerung der Stadt war erfolgreich und die Massilianer kapitulierten schließlich, obwohl Ahenobarbus, dem Organisator des Widerstands, die Flucht gelang. Die Bedingungen für die Übergabe der Stadt erwiesen sich als äußerst mild, was Caesar mit seiner Ehrfurcht vor der glorreichen Vergangenheit der Stadt begründete.

Auf dem Rückweg fand Caesar Massilia völlig erschöpft vor und akzeptierte ihre Kapitulation.

Nach ihrer Rückkehr nach Italien rebellierten Caesars Soldaten in Placentia (dem heutigen Piacenza). Die Soldaten waren sowohl mit dem langwierigen Dienst (zum Beispiel ging die IX. Legion während des gesamten Gallischen Krieges mit Caesar) als auch mit dem strikten Raubverbot, gepaart mit verzögerter Bezahlung und Versorgungsunterbrechungen, unzufrieden. In seiner Rede vor einer Soldatenversammlung verhinderte Guy das Anwachsen des Aufstands durch die Androhung einer allgemeinen Dezimierung, die durch die Hinrichtung der Anstifter ersetzt wurde, und das Versprechen einer großzügigen Belohnung. Von den 120 Anstiftern des Aufstands wurden 12 Soldaten per Los ausgewählt (nach einer anderen Version waren dies sorgfältig ausgewählte Hauptinitiatoren des Aufstands) und hingerichtet.

Während seiner Abwesenheit verdrängte Curio Cato aus Sizilien und schaffte die Überquerung nach Afrika, doch hier konnte er nach kurzlebigen Erfolgen dem Ansturm der pompejanischen Truppen und des numidischen Königs Yuba I. nicht standhalten und starb mit fast seiner gesamten Armee. Caesar stand nun vor einer schwierigen Aufgabe. Pompeius' Streitkräfte waren zwar schwächer, aber andererseits besaß er das Meer vollständig und schaffte es, die Einheit des Quartiermeisters gründlich zu organisieren. Seine starke Kavallerie, die alliierten Kontingente der Mazedonier, Thraker, Thessalier und anderer verschafften ihm ebenfalls einen großen Vorteil. Der Landweg nach Griechenland, wo sich Pompeius niederließ, war gesperrt; G. Antony, der Illyrien besetzte, musste sich mit seinen 15 Kohorten ergeben. Auch hier blieb es, auf Schnelligkeit und Überraschung des Handelns zu hoffen. Die Hauptwohnung von Pompeius, seine Hauptreservate befanden sich in Dyrrhachia; er selbst war in Thessalonich, sein Heer in Peräa.

Krieg in Griechenland

Caesar wurde im Palast eingesperrt. Der Versuch, durch die Eroberung des Leuchtturms einen Weg zum Meer zu finden, scheiterte, und auch der Versuch, die Rebellen durch die Entsendung von Ptolemaios zu besänftigen, scheiterte. Caesar wurde durch die Ankunft von Verstärkungen aus Asien gerettet. In einer Schlacht am Nil wurde das ägyptische Heer besiegt und Caesar wurde Herr des Landes (27. März 47).

Während Caesar in Ägypten war, versammelten sich Anhänger des besiegten Pompeius in der Provinz Afrika. Sie wurden vom numidischen König Yuba unterstützt, den Guy einst während des Prozesses öffentlich demütigte, indem er ihn am Bart zog. Gegner des Diktators boten an, das Kommando über Cato zu übernehmen, dieser lehnte jedoch mit der Begründung ab, es fehle ihm an konsularischer Erfahrung. Er führte die Truppen der Verteidiger der Republik Metellus Scipio, dem Konsul von 52 v. Chr., an. h., die sich jedoch nicht in militärischen Talenten unterschieden. Antike Historiker haben die Version beibehalten, dass ein wichtiger Faktor, der die Wahl zugunsten von Scipio beeinflusste, eine alte Legende war, nach der es in Afrika prädestiniert war, Vertreter dieser Art zu gewinnen. Caesar hingegen suchte einen gewissen, wenig bekannten Scipio auf und nahm ihn trotzig in seinen Stab auf.

Nach mehreren Monaten in Ägypten, Caesar im Juni 47 v. e. verließ Alexandria, zog aber nicht nach Westen, wo seine Gegner ihre Kräfte konzentrierten, sondern nach Nordosten. Trotz dringender Geschäfte in Kleinasien und im Westen geht Cäsar aus Ägypten nach Syrien, wo er als Nachfolger der Seleukiden deren Palast in Daphne wiederherstellt. Im Juli verließ er Syrien, kümmerte sich schnell um den rebellischen pontischen König Pharnaces und eilte nach Rom, wo seine Anwesenheit dringend benötigt wurde. Tatsache ist, dass nach dem Tod von Pompeius die Bevölkerung der Ostprovinzen und die Herrscher benachbarter Königreiche versuchten, die Situation im eigenen Interesse auszunutzen. Besonders schwierig war die Lage in Syrien. Die größte Gefahr für die römische Vorherrschaft im Osten ging jedoch von Pharnaces II., dem Sohn von Mithridates VI., aus. Mit Hilfe der Reste des Königreichs Pontus, die Pompeius ihm gesichert hatte, versuchte er, das Reich seines Vaters wiederherzustellen. Pharnaces fiel in die römischen Besitztümer ein und besiegte die Abteilung von Gnaeus Domitius Calvin, die Caesar zurückgelassen hatte, um Asien zu verteidigen.

Nachdem er dringende Angelegenheiten in Syrien geklärt hatte, kam Caesar mit einer kleinen Streitmacht in Kilikien an. Dort schloss er sich den Überresten der Truppen von Domitius Calvinus und kleinen Verstärkungen an. Bald schlossen sich Caesar die Truppen des Herrschers von Galatien, Deiotarus, an, der hoffte, durch die Übergabe seiner Armee an den Diktator verziehen zu werden, weil er Pompeius unterstützt hatte. Gaius traf bei Zela auf Pharnakes und besiegte ihn am dritten Tag. Caesar selbst beschrieb diesen Sieg mit drei geflügelten Worten: veni, vidi, vici(Ich kam, ich sah, ich eroberte). Nachdem er Pharnaces besiegt hatte, ging Gaius nach Griechenland und von dort nach Italien. Bald kam es in mehreren Legionen Italiens zu Unruhen: Soldaten, darunter viele Veteranen des Gallischen Krieges, forderten die sofortige Demobilisierung und Auszahlung der Gehälter. Caesar gelang es, die Stimmung der Soldaten wiederherzustellen, indem er ihnen großzügige Versprechungen machte.

Nachdem er die Legionäre zur Ordnung gebracht hatte, begann Caesar einen Feldzug gegen die Pompejaner in Afrika. Der Diktator überführte seine Truppen im Dezember von Lilybaeum nach Afrika und trotzte erneut den ungünstigen Schifffahrtsbedingungen. Außerdem wartete er nicht auf die Ankunft von vier erfahrenen Legionen und segelte nur mit einer Veteranenlegion. Aufgrund des schlechten Wetters landeten mehrere Schiffe, darunter Guys Schiff, nicht im Voraus am vereinbarten Ort, sondern in der Nähe von Hadrumet (derzeit liegt an seiner Stelle die Stadt Sousse). Die Legionäre unter dem Kommando des Diktators schlossen sich dem Hauptteil der Landungstruppe in der Nähe der Stadt Leptis Minor an und wurden einige Tage später von der Armee von Metellus Scipio angegriffen. Darüber hinaus gab es Nachrichten über die Annäherung großer Streitkräfte des Königs von Yuba. Doch bald griff der König von Mauretanien Numidien an.

Unter Ruspina machte sich Caesar, nachdem er genügend Truppen für eine entscheidende Schlacht versammelt hatte, auf den Weg nach Taps, das bereits vom Meer aus blockiert war. Er begann mit der Belagerung der Stadt und schaffte es, die Gegner in die Schlacht zu locken. 6. April 46 v. Chr. e. Bei Thapsus fand die entscheidende Schlacht Caesars gegen Scipio und Yuba statt, die zu Hilfe kamen. Obwohl in „Notes on the African War“ die Entwicklung der Schlacht als schnell und die Art des Sieges als bedingungslos beschrieben wird, beschreibt Appian die Schlacht als äußerst schwierig. Darüber hinaus zitiert Plutarch die Version, dass Caesar aufgrund eines epileptischen Anfalls nicht an der Schlacht teilgenommen habe. Viele Kommandeure von Scipios Armee flohen vom Schlachtfeld. Das Schiff mit Metellus Scipio selbst wurde abgefangen und der Kommandant entgegen der erklärten Gnadenpolitik auf Anweisung Caesars hingerichtet. Auch Lucius Aphranius und Faustus Sulla wurden hingerichtet. Petreus und Yuba begingen Selbstmord, Titus Labienus, Gnaeus und Sextus Pompeius flohen nach Spanien, wo sie Widerstand gegen Caesar organisierten. Nach dem Sieg bei Tapsa zog Caesar nach Norden in das gut befestigte Utica. Der Kommandant der Stadt, Cato, war entschlossen, die Stadt zu halten, aber die Einwohner von Utica neigten dazu, sich Caesar zu ergeben, und Cato löste die Truppen auf und half allen, die Stadt zu verlassen. Als Guy sich den Mauern von Utica näherte, beging Mark Selbstmord. Mitte 46 v. Chr. e. Caesar ging nach Sardinien und kam von dort nach Rom. In der Hauptstadt hielt er vier Triumphzüge hintereinander ab – für Siege über die Gallier, Ägypter, Farnak und Yuba. Die Römer verstanden jedoch, dass Caesar teilweise Siege über seine Landsleute feierte. Während des afrikanischen Triumphs wurden jedoch Statuen und Bilder berühmter Römer, die gegen Cäsar kämpften, in einer feierlichen Prozession getragen.

Die vier Triumphe Caesars beendeten den Bürgerkrieg nicht, da die Lage in Spanien weiterhin angespannt blieb. Der von Cäsar ernannte Gouverneur des weiteren Spaniens, Quintus Cassius Longinus, brachte die Bevölkerung dieser Provinz durch seine Missbräuche gegen Cäsar auf. Im Jahr 47 v. e. Abteilungen unter dem Kommando des Gouverneurs lösten einen Aufstand aus. Caesar schaffte es kaum, die Ordnung in Spanien wiederherzustellen, indem er seine Legaten dorthin schickte. Longinus verließ Spanien und starb auf dem Weg nach Rom bei einem Schiffbruch, doch Caesars Unterstützung auf der Iberischen Halbinsel erholte sich nicht. Im Jahr 46 v. e. Aus Afrika kamen besiegte Pompejaner, darunter die Brüder Gnaeus und Sextus Pompeji sowie Titus Labienus. Aufgrund der sich verschlechternden Lage beschloss der Diktator im November, persönlich nach Spanien zu reisen, um die letzte Brutstätte des offenen Widerstands niederzuschlagen. Zu diesem Zeitpunkt waren jedoch die meisten seiner Truppen bereits aufgelöst. Nur zwei Legionen erfahrener Soldaten verblieben in den Reihen (und X-Legionen), alle anderen verfügbaren Truppen bestanden aus Neuankömmlingen. 17. März 45 v. Chr Chr., kurz nach der Ankunft in Spanien, trafen die Gegner in der Schlacht von Munda aufeinander. Zu Beginn der Schlacht setzten die Pompejaner die Truppen des Diktators ernsthaft unter Druck, aber der taktische Fehler von Labienus, der einen Teil der Truppen von der Flanke abzog, um die maurische Kavallerie zu verfolgen, wendete das Blatt der Schlacht zu Caesars Gunsten. Der Legende nach erklärte Caesar nach der Schlacht, dass er „ oft um den Sieg gekämpft, jetzt zum ersten Mal ums Leben gekämpft". Mindestens 30.000 pompejanische Soldaten starben, und Labienus gehörte zu denen, die auf dem Schlachtfeld getötet wurden; Caesars Verluste waren erheblich geringer. Der Diktator wich von seiner traditionellen Praxis der Barmherzigkeit ab ( Clementie): Gnaeus Pompeius der Jüngere, der vom Schlachtfeld floh, wurde eingeholt und getötet und sein Kopf wurde Caesar übergeben. Sextus Pompeius konnte nur knapp entkommen und überlebte sogar den Diktator. Nach dem Sieg bei Munda feierte Caesar seinen fünften Triumph, und es war der erste Triumph in der römischen Geschichte zu Ehren des Sieges der Römer über die Römer.

ALTE WELTGESCHICHTE:
Osten, Griechenland, Rom/
I.A. Ladynin und andere.
Moskau: Eksmo, 2004

Abschnitt III

Krise und Untergang der Römischen Republik

Kapitel XII.

Bürgerkriege 49-30 Jahre. Chr e. und der Fall des republikanischen Systems

12.2. Bürgerkriege 44-30 Jahre. Chr e.
und der Untergang der Republik

Nachdem sie Caesar getötet hatten, waren die Verschwörer verwirrt. Während sie untätig dastanden und nicht wussten, was sie tun sollten, erholten sich die Cäsaren vom ersten Schock. Der Chef der Kavallerie Lepidus und der Konsul Antonius einigten sich auf ein gemeinsames Vorgehen. Bereits am 16. März besetzte Lepidus an der Spitze einer Legionärsabteilung das Forum. Von allen Seiten strömten Veteranen und Kolonisten Caesars nach Rom. Anthony berief in seiner Eigenschaft als Konsul für den 17. März eine Sitzung des Senats ein. Die Verschwörer erschienen nicht. Die Leidenschaften waren bis zum Äußersten erhitzt, aber niemand wollte einen neuen Bürgerkrieg beginnen. Daraufhin wurde auf Vorschlag des Diplomaten Cicero folgender Kompromiss geschlossen: Caesar galt nicht als getötet (!), sondern als „tot“, seine Mörder erhielten eine Amnestie, alle Entscheidungen, Ernennungen und Anweisungen des verstorbenen Diktators blieben gültig (die absolute Mehrheit der Senatoren war daran interessiert), und ihm selbst wurde auf öffentliche Kosten ein Ehrenbegräbnis verliehen. Natürlich konnte man nicht mit der Stärke einer solchen Vereinbarung rechnen.

Antonius fungierte damals und später als Caesars natürlicher Nachfolger und Anführer der Cäsaren. Er beschlagnahmte alle seine Archive und beträchtlichen Gelder (100 Millionen Sesterzen) im Haus Caesars, die es ihm ermöglichten, unter Berufung auf den Willen des Verstorbenen Ämter und Gelder an seine Unterstützer zu verteilen (nach einiger Zeit übernahm er auch die Staatskasse). . Antonius organisierte eine prächtige Beerdigung für Cäsar (der Leichnam des Diktators wurde auf dem Forum eingeäschert, später wurde an dieser Stelle ein Tempel des göttlichen Julius errichtet) und er selbst hielt eine erhabene Gedenkrede. Schließlich provozierte er einen Ausbruch öffentlicher Empörung gegen die Mörder Caesars, die aus Rom fliehen mussten (Brutus und Cassius landeten im Osten und standen bereits im April 43 v. Chr. an der Spitze bedeutender Militärformationen). Anthony versuchte, Kontakte zur senatorischen Opposition zu knüpfen, jedoch ohne Erfolg. Dann erhielt er vom Senat die Erlaubnis, eine persönliche bewaffnete Wache von 6.000 Menschen aufzustellen. Die despotischen Gewohnheiten des rauen und eigensinnigen Antonius erregten bald allgemeine Unzufriedenheit.

Unterdessen wurde noch am Vorabend der Beerdigung des Diktators bekannt, dass er in seinem Testament seinen von ihm adoptierten Großneffen, den 18-jährigen Gaius Octavius ​​​​Furin (von nun an bekannt als Gaius Julius Caesar Octavian), ernannte. , der für drei Viertel des gesamten Vermögens bestimmt war. Der Erbe befand sich zu diesem Zeitpunkt in Apollonia (an der illyrischen Küste), wo er militärische Angelegenheiten studierte und seine Ausbildung verbesserte. Als Octavian dringend nach Italien zurückkehrte, musste er eine Wahl treffen: Entweder auf Erbschaft und Adoption verzichten, seine Ambitionen zügeln und sich ins Privatleben zurückziehen (was ihm seine Mutter und sein Stiefvater dringend rieten) oder sich dem Kampf für seine Rechte mit einem so ernsten Gegner wie anschließen Antonius. Er zögerte keine Minute. Gebrechlich und kränklich im Aussehen, erwies sich der junge Erbe Caesars als starker und zielstrebiger Mensch: ehrgeizig und willensstark, besonnen und vorsichtig, besonnen und flexibel, er zeigte bald die außergewöhnlichen Eigenschaften eines gerissenen, subtilen und weitsichtigen Menschen Politiker und Diplomat. Auf der politischen Bühne Roms trat ein Schauspieler auf, der 57 Jahre lang als Protagonist auftreten sollte.

Octavian ging nach Brundisium, wo ihn die Truppen als Sohn Caesars begrüßten. Überall wurde der Erbe des ermordeten Diktators von begeisterten Scharen von Caesarianern empfangen – Veteranen, Kolonisten und Freigelassenen. Ende April traf Octavian in Rom ein. Einen Monat später kam es zu einem offenen Bruch mit Antony: Dieser würde weder Geld noch Macht mit anderen teilen, schon gar nicht mit diesem „frechen Jungen“. Antony hat ihn jedoch eindeutig unterschätzt. Um das von Cäsar dem Plebs hinterlassene Geld (300 Sesterzen pro Person) zurückzugeben, wandelte Octavian das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen, das er oder seine Verwandten (einschließlich seiner Mutter und seines Stiefvaters) geerbt und erhalten hatten, in Bargeld um. Dieses Verhalten trug wesentlich zum Wachstum seiner Popularität in Rom bei.

In der Zukunft verschärften sich die Beziehungen zwischen Antonius und Octavian immer mehr. Im Herbst 44 v. Chr. e. Der Führer der republikanischen „Partei“ Cicero führte in Abwesenheit von Antonius einen kompromisslosen Kampf mit ihm im Senat und auf dem Forum (14 Philippiker wurden zu einer gewaltigen politischen Waffe des Redners), da Antonius seine frühere Popularität bei den Rednern verlor die Caesarianer jeden Tag wegen des Konflikts mit Octavian und auch wegen seiner früheren versöhnlichen Politik gegenüber den Republikanern. Aufgrund der langjährigen Feindschaft mit Antonius gingen Cicero und Octavian ein politisches Bündnis ein (Cicero glaubte naiv, er könne den unerfahrenen Jugendlichen ausnutzen, wie Octavian ihm vorkam).

Schließlich ging Antonius am 9. Oktober nach Brundisium, um das Kommando über die vier Legionen zu übernehmen, die dort aus Mazedonien eingetroffen waren (zwei von ihnen gingen bald auf Octavians Seite über). Einige Tage später reiste Octavian, der weiterhin Privatmann war, nach Kampanien, um eine Armee gegen Antonius zu rekrutieren. Letzterer zog, nachdem er sein Heer durch drakonische Maßnahmen diszipliniert hatte, an der Spitze zweier Legionen nach Rom. Octavian zog von Kampanien aus mit 3.000 Veteranen in die gleiche Richtung. Damit begann ein neuer Bürgerkrieg. Beide Rivalen kamen nach Rom, aber es kam zu keinem Zusammenstoß: Caesars Veteranen wollten nicht gegeneinander kämpfen. Dann zog Anthony, nachdem er ihm treu ergebene Truppen versammelt hatte, nach Cisalpine Gallien, um vom Gouverneur – dem Republikaner Decimus Junius Brutus Albinus – eine strategisch wichtige Provinz zurückzugewinnen. Octavian stellte Ende November seine Armee dem Senat zur Verfügung.

Unterdessen schloss sich Decimus Brutus mit sieben Legionen in Mutina ein und Antonius begann mit der Belagerung der Stadt. Die folgenden Ereignisse wurden als Mutinskaja-Krieg (43 v. Chr.) bezeichnet. Auf Vorschlag von Cicero stattete der Senat Octavian mit Propraetorbefugnissen (zusammen mit senatorischer Würde) aus und entsandte ihn 43 v. Chr. zusammen mit beiden Konsuln. h. Gaius Vibius Pansa und Aulus Hirtius, zur Rettung von Decimus Brutus. Antonius wiederum weigerte sich, dem Befehl des Senats Folge zu leisten, Brutus in Ruhe zu lassen und auf weitere Anweisungen zu warten, ohne sich Rom mehr als 200 Meilen zu nähern; Damit versetzte er sich in die Lage eines Rebellen.

Bereits im April wurde Antonius in zwei Schlachten besiegt und überließ Lepidus die Mauern von Mutina in Narbonne Gallien. Beide Konsuln starben in den Schlachten und Legionäre proklamierten Octavian zum Kaiser. Der Senat triumphierte; Antonius wurde zum „Feind der Republik“ erklärt. Decimus Brutus erhielt einen Triumph, Octavian - eine Ovation. Die von Cicero angeführte Oligarchie des Senats ignorierte nun eindeutig Octavians Ambitionen (da Antonius, wie es in Rom schien, endgültig besiegt wurde). Ihm wurde der Zugang zum Konsulat verweigert und er wurde angewiesen, das Kommando an Decimus Brutus abzugeben. Es wurde jedoch schnell klar, dass es nicht so einfach war, Octavian loszuwerden. Er gab das Kommando nicht auf und verfolgte Antonius nicht. Letzterer überquerte sicher die Alpen und schloss sich Ende Mai den Truppen des Lepidus an, der den Senat verraten hatte. Decimus Brutus versuchte, in Mazedonien einzudringen, aber seine Legionen gingen auf die Seite der Cäsaren und er selbst wurde von den Galliern gefangen genommen und auf Wunsch von Antonius getötet. Octavian nutzte die günstige Lage und den Enthusiasmus seiner Soldaten und marschierte Ende Juli an der Spitze von acht Legionen nach Rom.

Alle Truppen, die sich in der Nähe der Stadt befanden, traten auf die Seite der Cäsaren und so wurde Rom kampflos eingenommen. Octavian wurde sofort zum Konsul gewählt und trat bereits am 19. August sein Amt an (zusammen mit Quintus Pedias, Caesars Neffe). Die Amnestie für Caesars Mörder wurde aufgehoben. Legionäre erhielten großzügige Belohnungen; Die Gesetze, die Antonius und Lepidus zu Feinden des Vaterlandes erklärten, wurden aufgehoben. Dann machte sich Octavian von Rom aus auf den Weg nach Norden, in die Stadt Bononia. Anthony stand zu dieser Zeit bereits in der Nähe von Mutina. Bei den Verhandlungen zwischen ihnen spielte Lepidus die Rolle eines Vermittlers.

Im November 43 v. Chr. e. Alle drei trafen sich auf einer Insel mitten im Lavinia River. In 2-3 Tagen gelang es ihnen, sich auf die Aufteilung der obersten Macht zu einigen. Es wurde beschlossen, eine dreiköpfige Notfallkommission zur Wiederherstellung der Ordnung im Staat (tres viri rei publicae constituendae) mit unbeschränkten Befugnissen für die Dauer von fünf Jahren einzusetzen. So entstand das Zweite Triumvirat (43-36 v. Chr.). Der Unterschied zum ersten bestand darin, dass der politische Block von Pompeius, Caesar und Crassus nie rechtlich formalisiert wurde und eine private, stillschweigende Vereinigung blieb, während die Union von Antonius, Octavian und Lepidus als offizielles (wenn auch Notstands-) Organ der Staatsmacht konstituiert wurde . Antonius war zu dieser Zeit der unangefochtene Anführer des Triumvirats. Die Triumviren teilten die Provinzen und Legionen unter sich auf. Die Kriegsführung im Osten gegen Brutus und Cassius übernahmen Antonius und Octavian mit vierzig Legionen, Lepidus war mit drei Legionen für die Ordnung in Rom und Italien verantwortlich. Man einigte sich auf die Zuteilung von Land an Veteranen (zu diesem Zweck waren 18 der größten und reichsten Städte Italiens vorgesehen) und auf Proskriptionen, die die römischen Bürger lebhaft an die Zeit Sullas erinnerten. Als Hauptgrund für die Unterdrückung nannten die Triumviren die Notwendigkeit, die Ermordung Caesars zu rächen.

Nachdem sie Ende November in Rom einmarschiert waren, erließen die Triumviren sofort ein Gesetz, das ihnen für einen Zeitraum von fünf Jahren (bis zum 1. Januar 37 v. Chr.) konsularische Befugnisse einräumte. Dann kam die Zeit des Terrors. In Rom und ganz Italien begann eine Fahndung, es folgten brutale Repressalien und Beschlagnahmungen. Viele reiche Leute wurden verboten, da die Triumvirn dringend Geld brauchten. Zu dieser Zeit wurden durch Denunziationen und ungestrafte Morde alte Rechnungen beglichen und materielle Probleme gelöst. Unter vielen wurde der 72-jährige Gaius Verres, der einst von Cicero vor Gericht angeklagt wurde, wegen seines Reichtums beschmiert.

Der große Redner selbst starb unter den Ersten. Der Tod des 63-jährigen Cicero wurde besonders von seinem Erzfeind Antonius angestrebt. Formal wurde der alte Konsul mit der Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren gegen römische Bürger, also die Catilinarier, beauftragt (5. Dezember 63 v. Chr.), darunter auch Antonius' Stiefvater Lentulus Sura. Cicero versuchte zu fliehen, scheiterte jedoch; er wurde in Kampanien überholt und am 7. Dezember 43 v. Chr. getötet. e. Der abgetrennte Kopf und die Hand des Redners wurden auf dem Forum aufgestellt und an die Rednertribüne genagelt (einst „schmückte“ Ciceros Kopf sogar den Esstisch des Antonius, und dessen Frau Fulvia durchbohrte die Zunge des Redners mit einer Nadel). Ciceros Bruder und Neffe starben ebenfalls. In Rom herrschte eine Atmosphäre allgemeiner Angst und Misstrauen. Dies war es, was die Triumvirn wollten und hofften, auf diese Weise das Vorgehen der Opposition zu lähmen. Insgesamt starben damals etwa 300 Senatoren, zweitausend Reiter und viele einfache Bürger.

Der Moment kam für den entscheidenden Kampf zwischen den Triumvirn und den Führern der republikanischen Opposition. Auf Sizilien, Sardinien und Korsika gründete Sextus Pompeius eine Piratenrepublik mit einer starken Armee und einer starken Marine. Alle unzufrieden mit dem Regime der Triumvirn, Scharen entlaufener Sklaven und Freigelassener strömten zu ihm. Die von Pompeius organisierte Seeblockade Italiens verursachte großen Schaden für den Handel und verhinderte die regelmäßige Versorgung Roms mit Nahrungsmitteln. Eine weitere Brutstätte des Widerstands gegen die Tyrannei entstand in Afrika. Der Osten wurde jedoch zum Hauptschauplatz militärischer Operationen. Zu Beginn des Jahres 42 v. Chr. e. Brutus und Cassius kontrollierten Mazedonien, Kleinasien und Syrien. Die Republikaner wollten eine Invasion in Italien durchführen, aber die Triumviren waren ihnen voraus. Im Sommer 42 v. Chr. e. Antonius und Octavian zogen mit 20 Legionen nach Mazedonien ein. Im Oktober wurde die republikanische Armee (18 Legionen) in der Schlacht von Philippi besiegt, Brutus und Cassius begingen Selbstmord, die überlebenden Republikaner ergaben sich entweder oder flohen (einige fanden Unterschlupf bei Sextus Pompeius). Der Kopf des Brutus wurde nach Rom gebracht und im Forum am Fuße der Cäsar-Statue geworfen. Die vernichtende Niederlage bei Philippi markierte den Zusammenbruch des republikanischen Systems in Rom, das allmählich verfiel und schließlich zusammenbrach, als seine letzten ideologischen Verteidiger fielen.

Nach der Niederlage der Republikaner unter Philippi teilten die Triumviren die Provinzen neu auf: Antonius erhielt den Osten, Gallien und Afrika, Octavian den Westen (Italien wurde zum Zentrum seines Besitzes), aber Lepidus bekam nichts. Antonius ging nach Kleinasien und von dort nach Alexandria, wo er den Winter 42/41 v. Chr. verbrachte. e. in Begleitung von Kleopatra: Selbst die gewaltige Invasion der Parther in die Grenzen seiner östlichen Besitztümer konnte den eingefleischten Frauenhelden nicht aus den Armen der listigen Königin reißen. Octavian, im Frühjahr 41 v. Chr. e. begann, Land an Veteranen zu verteilen. Diese Aktion war geprägt von groß angelegten Beschlagnahmungen und der Vertreibung früherer Eigentümer vom Land, um Veteranenkolonien zu gründen. Darüber hinaus war Octavian aufgrund fehlender Mittel gezwungen, in vielen Städten Italiens auf Notsteuern zurückzugreifen, um die den Veteranen zugesagten Zahlungen umzusetzen. Das Ergebnis eklatanter Willkür und Machtmissbrauch war eine Massenunzufriedenheit mit der Politik Octavians.

Die Unzufriedenheit der Kursivschrift versuchten die Anhänger Antonius auszunutzen. Der Bruder des Triumvirs, Lucius Antony, führte zusammen mit der Frau von Mark Fulvia die Bewegung an, deren Zentrum die Stadt Perusia (heute Perugia) in Etrurien war, daher wurden weitere Ereignisse als Perusinischer Krieg (41-40 v. Chr.) bezeichnet ). Den Rebellen gelang es nicht, die Bevölkerung Italiens zum Aufstand gegen das persönliche Machtregime Octavians zu bewegen. Lucius Antonius befestigte sich in Perusia, was Octavian sofort blockierte. Hunger und Krankheit zwangen die Rebellen nach einiger Zeit zur Kapitulation. Nachdem er den Bruder und die Frau des Triumvirn verschont hatte (Fulvia starb bald), ging Octavian brutal gegen die Verteidiger Perusiens vor: Er richtete viele hin, und die Stadt selbst wurde seiner Armee zum Streamen und Plündern übergeben (40. März v. Chr.).

Bald gelang es Octavian, entgegen früherer Vereinbarungen, die in den gallischen Provinzen stationierten Legionen des Antonius auf seine Seite zu ziehen. Als Reaktion darauf landete Antonius mit einer Armee in Italien und belagerte Brundisium. Sextus Pompeius und alle überlebenden Republikaner waren bereit, sich auf die Seite von Antonius gegen Octavian zu stellen. Die Position des Letzteren könnte bedrohlich werden. Die Veteranen wollten jedoch nicht gegeneinander kämpfen und zwangen die Triumvirn, Frieden zu schließen. Infolgedessen wurde im Herbst 40 v. Chr. e. In Brundisium wurde ein neuer Vertrag geschlossen, wonach Antonius den Osten, Octavian den Westen und Lepidus Afrika zur Verfügung stellte. Die Verbindung wurde durch die Heirat des 43-jährigen Anthony mit der 30-jährigen Octavia, Octavians Schwester, besiegelt. Unterdessen dauerte die Seeblockade Italiens an, sodass die Triumviren 39 v. Chr. eilig zum Abschluss kamen. e. Misensky-Vereinbarung mit Sextus Pompeius (Pompeius' halbkriminelles Regime wurde legalisiert, Sextus selbst hatte die Ehre, in das Päpstliche Kolleg eingeschrieben zu werden und erhielt 70 Millionen Sesterzen als Entschädigung für das beschlagnahmte Eigentum seines Vaters), woraufhin Antonius in den Osten ging, um eine vorzubereiten Feldzug gegen Parthien.

Allerdings kam Pompeius seinen Verpflichtungen daher bereits im Jahr 38 v. Chr. nicht nach. e. Octavians Flotte eröffnete die Feindseligkeiten. Octavian zählte auf Antonys Unterstützung. Im Frühjahr 37 v. Chr. e. Sie trafen sich in Tarentum und einigten sich darauf, ihre Notstandsbefugnisse um weitere fünf Jahre zu verlängern. Dann erhielt Octavian von Antonius 120 Schiffe, um mit Sextus Pompeius Krieg zu führen, und im Gegenzug erhielt Antonius 21.000 Soldaten, um am Feldzug gegen die Parther teilzunehmen. Pompeius wurde zum „Feind der Republik“ erklärt, der Vertrag von Misen wurde annulliert.

Im Sommer 36 v. Chr. e. der Kampf ging mit wechselndem Erfolg weiter; Schließlich besiegte die Flotte unter dem Kommando von Octavians Freund und Verbündeten Mark Vipsanias Agrippa im September in der Schlacht von Navloh die Piratengeschwader des Pompeius völlig und zerstörte sie fast vollständig (von 180 feindlichen Schiffen wurden nur 17 gerettet). Die Legionen von Octivian und Lepidus besetzten Sizilien. Sextus Pompeius floh nach Kleinasien, wo er bald gefangen genommen und getötet wurde (35 v. Chr.). Durch die Auflösung der Piratenrepublik Pompeius wurde der Seehandel wiederhergestellt und die Lebensmittelversorgung Roms verbessert, was zu einer spürbaren Steigerung der Popularität Octavians unter den Massen führte.

Im Herbst 36 v. Chr. e. Lepidus unternahm einen Versuch, die Macht in Sizilien zu übernehmen, doch seine Truppen gingen auf die Seite Octavians. Damit endete die politische Karriere von Lepidus. Octavian verschonte sein Leben nur aus Respekt vor seinem Rang als oberster Papst. Anschließend lebte Lepidus als Privatmann in Rom und starb 12 v. Chr. e. im Alter von 77 Jahren. Anhänger von Pompeius und Lepidus hatten weniger Glück: Die meisten von ihnen wurden hingerichtet. Das zweite Triumvirat hörte auf zu existieren und verwandelte sich tatsächlich in ein Duumvirat.

Nach dem Sieg über Sextus Pompeius verkündete Octavian das Ende des Bürgerkriegs. 30.000 entlaufene Sklaven wurden an ihre Besitzer zurückgegeben, Steuern wurden gesenkt, Zahlungsrückstände erlassen und Beschlagnahmungen wurden gestoppt. In 35-33 Jahren. Chr e. Agrippa und Octavian errangen im Krieg mit den Illyrern mehrere Siege. Es schien eine Phase relativer Stabilität zu geben. Inzwischen endete die politische Parität mit Anthony.

Im Jahr 37 v. e. Antonius heiratete Kleopatra, ohne sich von Octavia scheiden zu lassen. Mit dieser Heirat stellte er nicht nur Octavian persönlich, sondern auch die öffentliche Meinung Roms, die gesamte kulturelle und rechtliche Tradition Roms, in Frage. Im Osten lebte und regierte Antonius wie ein Despot und schwelgte in Luxus und Vergnügen. Er wurde sogar als der neue Dionysos vergöttert und verehrt. Mark Antonius, ein guter Feldherr, aber ein schlechter Politiker, ein intelligenter, aber leichtfertiger Mensch, schockierte weiterhin die römische Öffentlichkeit, indem er Kleopatra die Region Jericho, Nordphönizien, Chalkidiki, Zypern und Besitztümer in Kleinasien schenkte. Im Jahr 36 v. e. er unternahm einen Feldzug in Parthien, der völlig scheiterte (die Verluste der Römer, die nur getötet wurden, beliefen sich auf 24.000 Menschen). Dennoch feierte er in Alexandria einen Triumph, der die italienischen Mitbürger zusätzlich empörte. Danach begann ein Propagandakrieg zwischen den Duumviren: Der Austausch von Vorwürfen und gegenseitigen Anschuldigungen wurde der Öffentlichkeit sorgfältig zur Kenntnis gebracht. Der endgültige Bruch erfolgte zu Beginn des Jahres 32 v. Chr. e. Antony ließ sich offiziell von Octavia scheiden und Octavian beschloss, in den Krieg zu ziehen.

Aus politischen Gründen wurde nicht Antonius, sondern der ägyptischen Königin Kleopatra der Krieg erklärt. Um seinen Rücken zu stärken, ließ Octavian Italien und die westlichen Provinzen Treue schwören. Der Senat, der von Antonys Anhängern befreit war, erklärte den unglückseligen Triumvir* zum Feind der Republik.“ Octavian verfügte über eine Flotte von 250 Kampfeinheiten und eine Landarmee von 80.000 Legionären. Antonius verfügte über 100.000 Infanteristen, 12.000 Kavalleristen und 500 Schiffe.

Im Frühjahr 31 v. Chr. e. der Seekrieg begann. Bald begannen die Verbündeten und Soldaten von Anthony, auf die Seite von Octavian zu treten. Die Auflösung erfolgte am 2. September 31 v. Chr. Chr.: An diesem Tag wurde Antonys Flotte (230 Galeeren) in einer Seeschlacht in der Nähe von Cape Actions vor der Küste von Epirus von den Seestreitkräften von Agrippa und Octavian (260 Schiffe) besiegt. Antonius selbst floh nach Ägypten. Einige Tage später legte seine Landarmee (120.000 Soldaten) ihre Waffen nieder. Octavian besetzte sofort Griechenland und die westlichen Gebiete Kleinasiens.

Im Frühjahr 30 v. Chr. e. Der Eroberer von Anthony zog nach Syrien und von dort nach Ägypten. Da er auf keinen Widerstand stieß, betrat er Alexandria. Antonius erkannte die Hoffnungslosigkeit seiner Lage und durchbohrte sich mit einem Schwert. Kleopatra versprach ihrem tödlich verwundeten Ehemann, ihm zu folgen, nahm jedoch stattdessen Verhandlungen mit Octavian auf, in der Hoffnung, akzeptable Bedingungen für die Übergabe auszuhandeln. Und erst als sie erfuhr, dass der rachsüchtige Sieger den Traum hegt, sie, gefesselt in goldenen Ketten, in seinem Triumph zu führen, beging die Königin Selbstmord, um Schande zu vermeiden. Caesarion, der Sohn von Caesar und Kleopatra, sowie Antullus, der älteste Sohn des Antonius von Fulvia, wurden auf Befehl Octavians getötet; die restlichen Kinder des Antonius (insgesamt 9 Personen) wurden von der tugendhaften Octavia aufgenommen. Das ptolemäische Königreich Ägypten, der letzte Überrest der Weltmacht Alexanders des Großen, wurde von Rom erobert und in eine Provinz umgewandelt. Damit endete die dramatische Zeit der Bürgerkriege in Rom. Octavian, der 33-jährige Adoptivsohn Caesars, wurde 43 Jahre lang (30 v. Chr. – 14 n. Chr.) Alleinherrscher des römischen Mittelmeerreiches.

BÜRGERKRIEGE IN ROM

(1. Jahrhundert v. Chr.)

Ein Krieg zwischen verschiedenen politischen Parteien, sozialen Schichten und Militärführern um die Macht in der Römischen Republik und einen Systemwechsel.

Am Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. e. General Gaius Marius reformierte die römische Armee. Der Ruin der Bauernschaft erlaubte nicht wie bisher die Rekrutierung von Truppen auf der Grundlage einer Eigentumsvoraussetzung. Jetzt stürmten die Armen in die Armee, und alle Soldaten begannen, nur noch für ein Gehalt zu dienen, da sie keine anderen Einnahmequellen hatten. Die römische Armee wurde professionell. Marius führte eine 20-jährige Dienstzeit bei der Infanterie und eine 10-jährige Dienstzeit bei der Kavallerie ein. Er schaffte auch die leichte Infanterie ab. Von nun an wurden Bogen und Pfeil von schwer bewaffneten Kriegern verwendet. Auch die Einteilung in hastati, principes und triarii, die ihre Bedeutung verloren hatte, wurde aufgehoben. Tatsächlich mussten in einer Berufsarmee alle Soldaten gleich gut ausgebildet sein. Die Kavallerie war kein eigenständiger Zweig der Armee mehr und wurde Teil der Legion. Jeweils drei Manipulatoren wurden zu einer Kohorte zusammengefasst. Kohorten konnten sowohl als Teil der Legion als auch unabhängig agieren. Die Initiative und das Können der Kommandeure wurden wichtiger als zuvor, und die Legionäre verspürten nun ein Gefühl der persönlichen Hingabe an ihren Kommandeur, von dem sowohl die pünktliche Zahlung der Gehälter als auch die Erbeute der militärischen Beute abhingen, was zu einem noch wichtigeren Punkt wurde des Soldateneinkommens als zuvor.

Die römische Armee wurde in dem Moment stärker, als die Stämme der Kimbern und Germanen, die von Osten her in das römische Gallien einfielen, zu ernsthaften Feinden Roms wurden. Im Jahr 105 besiegten sie zwei römische Heere bei Arausion an der unteren Rhone und fielen in Spanien ein. Als die Kimbern und Germanen im Jahr 102 in Italien einmarschierten, begegnete ihnen Marius mit einer neu organisierten Armee. Er befestigte sich in einem Lager an einem Nebenfluss der Rhone Isère. Hier griff die germanische Armee die Römer an, konnte das Lager jedoch nicht einnehmen und machte sich auf den Weg zur Rhone, wobei sie die Armee Mariens im Rücken zurückließ. Der römische Feldherr überholte sie und griff plötzlich an. Die Germanen wurden besiegt. Im folgenden Jahr besiegte Marius bei Vercelli in Norditalien auch die Kimbern-Armee, die aus Nordgallien gekommen war. Römische Historiker behaupten, Marius habe 150.000 Gefangene gefangen genommen, darunter Frauen und Kinder (Nomaden zogen mit ihren Familien um).

Nach dem Sieg über die Kimbern und Germanen hatte Rom mehrere Jahrzehnte lang keine ernsthaften äußeren Feinde mehr. Andererseits verschärften sich die inneren Widersprüche in der Republik und sie überlebte mehrere Bürgerkriege, die mit der Errichtung einer Monarchie endeten, allerdings mit dem Erhalt einer Reihe republikanischer Institutionen. Der erste dieser Kriege begann Ende der 90er Jahre und wurde „Alliierter“ genannt. Roms italienische Verbündete rebellierten gegen die Macht Roms. Um sie zu befrieden, mussten den Verbündeten die Rechte des römischen Bürgerrechts verliehen werden. Kaum war der Alliierte Krieg zu Ende, begann der bewaffnete Kampf der aristokratischen Partei unter der Führung des Kommandanten Lucius Cornelius Sulla und der Partei der Demokraten unter der Führung von Gaius Marius. Nach dem Tod von Maria Sulla im Jahr 82 gelang es ihm, Rom zu besetzen und seine Diktatur zu errichten.

Im Jahr 74 (oder 73) kam es in der Gladiatorenschule von Capua zu einer Verschwörung. Von den 200 Verschwörern gelang nur 78 die Flucht, angeführt vom thrakischen Spartacus. Gladiatoren waren im Wesentlichen Militärprofis. Sie kämpften bis zum Tod in den Arenen römischer Zirkusse für die Belustigung des Publikums. Allerdings wurden erfahrene und bei den Zuschauern beliebte Gladiatoren von den Schulbesitzern geschätzt und versuchten, ihren Tod zu verhindern. Schließlich waren solche Gladiatoren wertvolles Kapital. Viele von ihnen erhielten ihre Freiheit und blieben als Grundlehrer an der Schule. Im Zirkus traten sie nur noch freiwillig auf. Der der Öffentlichkeit innewohnende Blutdurst wurde auf Kosten von Neuankömmlingen aus dem Kreis der in die Sklaverei verkauften Gefangenen gestillt, mit denen professionelle Gladiatoren problemlos zurechtkamen. Viele Gladiatoren bildeten die Wachen adliger Persönlichkeiten und beteiligten sich am Kampf der Parteien und Gruppen in Rom und anderen Städten Italiens. Spartacus und seine Kameraden, unter denen die Gallier Crixus und Enomai hervorragten, beschlossen, eine mächtige Armee aufzustellen, die in der Lage war, auf Augenhöhe mit den römischen Legionen zu kämpfen. Dienst an einem der romfeindlichen Staaten oder hoffte, mit Hilfe der Er befreite die Sklaven und die italienische Bauernschaft, um die Macht in Rom zu ergreifen, und verwirklichte damit jene Ziele, die die Italiener während des Alliiertenkrieges nicht erreichen konnten.

Die aus Capua geflohenen Gladiatoren suchten Zuflucht auf dem unzugänglichen Vulkan Vesuv. Andere Gladiatoren und Sklaven begannen sich hier zu versammeln. Die Spartacus-Abteilung begann, Razzien in den umliegenden Latifundien durchzuführen. Er hatte das Glück, einen Konvoi mit Waffen zu erobern, der zu einer der Gladiatorenschulen unterwegs war. Die Behörden legten zunächst keinen Wert auf die Flucht von 78 Gladiatoren. Als Spartacus eine Abteilung von mehreren tausend Menschen anführte, wurde eine 3.000 Mann starke Armee unter der Führung von Prätor Clodius ausgesandt, um ihn zu vernichten. Die Römer blockierten den Abstieg vom Vesuv und hofften, dass der Hunger die Rebellen zur Kapitulation zwingen würde. Spartacus befahl seinen Soldaten jedoch, Treppen aus Ranken zu flechten. In der Nacht stiegen sie plötzlich einen steilen Hang hinab und griffen das römische Lager an. Einige der Legionäre starben oder wurden gefangen genommen, andere flohen. Alle Waffen und Lebensmittelvorräte gingen an die Spartakisten. Einige der Gefangenen schlossen sich ihnen an.

Die Armee von Spartacus wuchs auf 10.000 Menschen. Sowohl Sklaven als auch Bauern schlossen sich ihm an. Den Rebellen gelang es, ganz Kampanien zu erobern. Prätor Publius Varinius sprach sich gegen Spartacus aus, wurde jedoch besiegt. Die Armee der Rebellen war nach römischem Vorbild organisiert und kämpfte nicht schlechter. Auf beiden Seiten kämpften im Wesentlichen die gleichen Leute. Ruinierte italienische Bauern und ausländische Freigelassene gingen zu den römischen Legionen. Dieselben Bauern, Gladiatoren und Sklaven aus Kriegsgefangenen gingen nach Spartacus. Es gelang ihm, den gesamten Süden Italiens unter seine Kontrolle zu bringen. Die Gladiatorenarmee wuchs auf 70.000 und dann auf 120.000 Menschen. Rom war gezwungen, die Armeen beider Konsuln gegen Spartacus zu schicken und erkannte ihn tatsächlich als einen Feind an, der nicht weniger gefährlich war als Hannibal einst gewesen war. Es wurde befürchtet, dass die Gladiatoren die „ewige Stadt“ belagern könnten.

Konsul Lucius Gellius gelang es, eine der Rebellenabteilungen zu besiegen. Sein Kommandant Crixus fiel in der Schlacht am Berg Gargon in Apulien. Spartacus besiegte die Armeen der Konsuln, ging aber nicht nach Rom, sondern zog nach Norden. Historiker diskutieren, was der Zweck dieser Kampagne war. Wollte Spartacus seine Armee aus Italien zurückziehen (obwohl die Schwierigkeiten beim Überqueren der Alpen wohlbekannt waren), oder hoffte er, die Bewohner Norditaliens und des Cisalpine-Galliens zum Kampf heranzuziehen? Auf jeden Fall passierte Spartak nicht die Alpen. Nachdem er die Armee des Prokonsuls Gaius Cassius bei Mutina besiegt hatte, wandte er sich nach Süden.

Der Senat war gezwungen, alle Kräfte für den Kampf gegen die Gladiatoren zu mobilisieren. Eine neue Armee aus sechs Legionen wurde im Herbst 72 von einem der reichsten Männer Roms, Marcus Licinius Krase, angeführt. Beim ersten Zusammenstoß mit den Rebellen flohen mehrere Kohorten. Krasé stellte mit harten Maßnahmen die Disziplin wieder her. Er wendete Dezimierung an – er richtete jeden zehnten der Flüchtlinge hin.

Spartacus hingegen beabsichtigte, nach Sizilien überzusetzen, um die Kornkammer Roms zu erobern und die Schiffe in den sizilianischen Häfen in Besitz zu nehmen. Die kilikischen Piraten versprachen ihm Schiffe, wurden aber von Crassus bestochen und betrog Spartacus. Die Gladiatoren versuchten, die Straße von Messina auf Flößen zu überqueren, doch der Sturm zerstreute die Flöße und die Invasion Siziliens musste abgebrochen werden. Krase blockierte unterdessen die Bruttian-Halbinsel mit einem Wassergraben und die Gladiatorenarmee wurde blockiert. Doch eines Nachts bewarfen sie den Graben mit Bäumen, Reisig, den Leichen gefangener Römer und verhungerten Pferden und brachen nach Norden durch, wobei sie die den Graben bewachenden Abteilungen von Crassus zurückwarfen. Danach mobilisierte der römische Senat alle Kräfte zum Kampf gegen Spartacus. Die Armeen von Gnaeus Pompeius aus Spanien und Lucullus aus Griechenland wurden geschickt, um Crassus zu helfen. Die Römer mobilisierten weitaus mehr Truppen gegen Spartacus als gegen Hannibal.

Die Gladiatoren machten sich auf den Weg zum Hafen von Brundisium, wo sie hofften, Schiffe zu kapern und nach Griechenland zu segeln. Dort erwarteten sie Unterstützung bei den Gegnern Roms. Crassus gelang es, die 12.000 Mann starke Abteilung der Armee von Spartacus unter dem Kommando von Gannicus und Kast zu besiegen. Spartacus wiederum gelang es, einen Teil der Armee von Crassus zu besiegen und den Weg nach Brundisium freizumachen. Aber die aus Griechenland zurückgerufenen Legionen von Lucullus waren bereits im Hafen gelandet. Von Norden her wurde die Armee von Spartacus von den aus Spanien ankommenden Legionen des Pompeius bedroht. Der Anführer der Gladiatoren beschloss, die römischen Armeen in Stücke zu brechen und sie am Zusammenschluss zu hindern. Spartacus griff zuerst Crassus an. In dieser letzten Schlacht starben angeblich alle 60.000 Gladiatoren. Die Leiche von Spartacus wurde nie gefunden. Die Römer kreuzigten 6.000 Gefangene entlang der Via Appia, die von Capua nach Rom führte.

Im Jahr 60 unterzeichneten Gnaeus Pompeji, Gaius Julius Caesar und Marcus Licinius Krass eine Vereinbarung zum Kampf gegen den Senat, der später als erstes Triumvirat (die Vereinigung der drei) bekannt wurde. Die Triumviren erreichten nacheinander die Wahl zum Konsul und verfolgten eine koordinierte Politik. Nachdem Caesar nach seinem Konsulat die Provinz Gallien erhalten hatte, unternahm er 58 einen Feldzug zur Eroberung dieses Landes, das das Gebiet des heutigen Frankreich, Belgiens, der Schweiz und Westdeutschlands besetzte.

Im Jahr 56 teilten die Triumviren das Territorium des Reiches unter sich auf. Krasus erhielt die Kontrolle über Syrien, Pompeji – Spanien und Caesar – Gallien. Pompeji, das über die stärkste Armee verfügte, war das stärkste Mitglied des Triumvirats, gegen das Krass und Cäsar blockten. Krasus unternahm einen großen Feldzug gegen Parthien, das mit Rom verfeindet war, und Caesar stellte ihm einen Teil seiner Kavallerie zur Verfügung, um ihm zu helfen. Nach dem Tod von Crassus in der Schlacht im Jahr 54 wurde Pompeius de facto Diktator in Rom. Im Jahr 52 wurde er zum alleinigen Herrscher (Konsul ohne Kollegen) gewählt und blieb gleichzeitig Vizekönig von Spanien.

Im Jahr 49 weigerte sich der Senat auf Druck von Pompeius, Caesars Macht in Gallien zu erneuern, und forderte die Auflösung der Legionen. Caesar weigerte sich, dem Senatsbeschluss Folge zu leisten und verlegte Truppen nach Rom. Am 10. Januar 49 überquerte Caesars Vorhut den Grenzfluss Rubikon, der Gallien von Italien trennte. In diesem Zusammenhang äußerte der Kommandant den historischen Satz: „Die Würfel sind gefallen.“

Caesar begann einen Bürgerkrieg. Pompeius‘ Hauptarmee befand sich in Spanien, und er wagte es nicht, in Italien gegen Caesar zu kämpfen, sondern zog es vor, nach Griechenland zu gehen. Unter Caesar gab es damals nur eine Legion, während die anderen acht in Gallien blieben. Der Senat und Pompeius verfügten in Italien über bis zu zehn Legionen, die jedoch alle unvollständig waren. Daher war eine Legion Caesars in ihrer Kampffähigkeit drei Legionen seiner Gegner ebenbürtig. Darüber hinaus hatten die italienischen Legionen zuvor noch nie unter dem Kommando von Pompeius gekämpft und zeichneten sich nicht durch persönliche Hingabe an den Kommandanten aus. Ihre Soldaten wollten keineswegs einen mörderischen Kampf gegen Caesars Truppen führen und konnten durchaus auf seine Seite übergehen. Also versammelte Pompeji seine alten Legionen aus Afrika und Griechenland und rekrutierte Rekruten vom Balkan. Tatsächlich begrüßten die Truppen des Senats in Italien größtenteils Caesar und schlossen sich seiner siegreichen Armee an.

In der Zwischenzeit landete Caesar in Spanien und zerschlug den Widerstand der Senatsanhänger mit Leichtigkeit. Die örtlichen römischen Behörden schworen ihm die Treue. Nach einer langen sechsmonatigen Belagerung fiel die Festung der Pompejaner, die Festung Massilia (heute Marseille). In Illyrien und Afrika erlitten die Cäsaren jedoch zunächst eine Reihe empfindlicher Rückschläge. Caesars Legat Curion besiegte Pompeius' Legaten Attius Varus, doch dann kam der numidische König Yuba Varus zu Hilfe und gemeinsam vernichteten sie zwei Legionen von Curio in einer Schlacht in der Nähe des Bagrad-Flusses, wobei Curio selbst starb. Ein weiterer Anhänger Caesars, Guy Dolabella, verlor in einer Seeschlacht vor der illyrischen Küste sein gesamtes Geschwader von 40 Schiffen. Guy Anthony, der ihm zu Hilfe kam, wurde von den Pompejanern auf der Insel Kurikte blockiert und musste mit seinen 15 Kohorten kapitulieren. Im November 49 kehrte Caesar mit einer Armee nach Rom zurück, am Vorabend der Hinrichtung von 12 Anstiftern beruhigte er eine der aufständischen Legionen und forderte die Zahlung von Belohnungen für den spanischen Feldzug. Nachdem Caesar die Macht eines Diktators erhalten hatte, erreichte er die Wahl seiner Anhänger zu Konsuln und segelte dann auf die Balkanhalbinsel. Hier ereigneten sich im Jahr 1948 entscheidende Ereignisse.

Pompeji, das fast über die gesamte römische Flotte verfügte, verfügte über 500 Kampfschiffe und viele Hilfsschiffe. In Mazedonien gab es neun Legionen, die ihm treu ergeben waren. Die Verbündeten aus den Ostprovinzen entsandten ein Kontingent von 7.000 Kavalleristen und Abteilungen leichter Infanterie. Der Gouverneur von Syrien, Quintus Metellus, eilte Pompeius mit zwei Legionen zu Hilfe. Mit diesen Streitkräften war Pompeius im Frühjahr 48 im Begriff, in Italien einzumarschieren und Caesar zu besiegen.

Caesar war mit 12 Legionen zahlenmäßig überlegen. Für eine schnelle Überfahrt auf den Balkan verfügte er jedoch nicht über genügend Schiffe. Am 5. Januar 49 landete Caesar mit nur 20.000 Soldaten in Epirus. Hier schlug er Pompeius zum letzten Mal vor, Frieden zu schließen, die Truppen aufzulösen und die Ausarbeitung der Vertragsbedingungen dem Senat und dem Volk von Rom zu überlassen. Es ist schwer zu sagen, ob dieser Vorschlag aufrichtig war oder nur darauf abzielte, Zeit für den Übergang des Großteils der Truppen zu gewinnen. Pompeji nahm keine Verhandlungen auf, sondern eilte, nachdem es von der Landung Caesars erfahren hatte, in die Küstenstädte Apollonia und Dyrrhachia.

Auf dem Rückweg nach Brundisium wurde Caesars Flotte vom pompejanischen Geschwader unter dem Kommando von Marcus Calpurnius Bibulus überholt und fast vollständig zerstört. Erst im April gelang es Caesars Legaten Mark Antonius und Fufi Kalen, den Rest der Armee von Brundisium nach Lys zu transportieren. Caesar suchte Kontakt zu Antonius, und Pompeius versuchte dies zu verhindern, scheiterte jedoch.

Von Ende April bis Juli gingen Stellungskriege und Manöver ohne direkte Zusammenstöße weiter. Anfang Juli griff Caesar erfolglos das vom Feind besetzte Dyrrachium an, und die Pompejaner griffen Caesars Lager ebenso erfolglos an, wobei sie die Tatsache ausnutzten, dass der Kommandant zu diesem Zeitpunkt nicht da war. Dann griff Caesar eine der isolierten feindlichen Legionen an, aber Pompeji gelang es, Kavallerie zu verlegen, um seiner Kavallerie zu helfen, und dann wurden weitere fünf Legionen der Cäsaren besiegt und in ihren Reihen brach Panik aus. Mit Mühe und Verlust von mehr als tausend Toten flüchtete Caesars Armee in das Lager, das der Feind nicht zu stürmen wagte.

Danach zog Caesar nach Thessalien, in der Hoffnung, dort zwei Legionen von Scipio zu besiegen. Die meisten Städte Thessaliens erkannten die Autorität Caesars an. Einige Tage später traf auch die Armee des Pompeius hier ein, der sich die Hauptstreitkräfte von Scipio anschlossen. Beide Gegner trafen in der Nähe der Stadt Pharsala aufeinander, wo die entscheidende Schlacht stattfand. Laut Caesar verfügte Pompeius über 50.000 Soldaten, darunter 7.000 Kavalleristen, während er selbst eineinhalb Mal weniger hatte, darunter nur 1.100 Reiter. Es ist plausibler, dass die Kräfte der Parteien ungefähr gleich waren. Laut G. Delbrück verfügte Pompeius auf der Grundlage einer kritischen Analyse der ihm zur Verfügung stehenden Quellen über 40.000 Infanteristen und 3.000 Kavalleristen, Caesar über 30.000 Infanteristen und 2.000 Kavalleristen.

Caesars Sieg wurde durch die größere Kampferfahrung seiner Legionen und die Fehler des Feindes gesichert. Beide Armeen stellten sich wie üblich in drei Reihen auf, mit Kavallerie auf einer Flanke und leicht bewaffneten Bogenschützen und Schleuderern auf der anderen. Zuerst bedrängte Pompeius' Kavallerie Caesars Kavallerie, wurde dann aber von sechs Kohorten angegriffen, die Caesar hinter seiner rechten Flanke versteckt hatte. Die Niederlage der Kavallerie entschied über das Schicksal der Armee des Pompeius. Die Kavallerie und Infanterie Caesars griffen das Zentrum der feindlichen Truppen an der Flanke an und schlugen ihn in die Flucht.

Laut Caesar verlor er 200 Menschen. Der Verlust von Pompeius soll 15.000 Tote und 24.000 Gefangene betragen haben. Gleichzeitig ging Caesar von deutlich überhöhten Daten über die Größe der pompejanischen Armee aus – 45.000 Infanteristen und 7.000 Kavalleristen. Die Zahl der Gefangenen ist vielleicht nicht weit von der Wahrheit entfernt, und die Zahl der Getöteten wird um ein Vielfaches überschätzt. Wenn wir davon ausgehen, dass 13.000 Menschen mit Pompeius geflohen sind, müsste die Gesamtzahl seiner Armee mindestens 52.000 Menschen betragen (wenn die Verluste an Toten die gleichen wären wie die von Caesar). In der Tat, wenn wir die Zahl von 43.000 Menschen und die Gesamtzahl der Gefangenen von 24.000 berücksichtigen, übersteigt der Verlust der in Pompeius Getöteten höchstwahrscheinlich nicht 6.000. Es ist möglich, dass Caesars Zahlen zu seinen eigenen Verlusten stark unterschätzt werden und in Wirklichkeit über 1.000 Mann liegen. Darüber hinaus gibt Caesar zu: Unter den 200 Getöteten waren 30 alte, geehrte Zenturios. Wenn wir davon ausgehen, dass gewöhnliche Legionäre in gleichem Maße starben, kann die Gesamtzahl der von Caesar in der Schlacht von Farsal Getöteten auf etwa 1800 Menschen geschätzt werden. Es ist möglich, dass der Großteil der Legionäre des Pompeius nach der Niederlage seiner Kavallerie einfach auf die Seite des Siegers überging, was eine so große Zahl von Gefangenen erklärt.

Mit den Überresten seiner Truppen floh Pompeji. Caesars Soldaten brachen in sein Lager bei Larissa ein, wo sich ihnen 13.000 Überlebende von Pharsalos ergaben. Doch Pompeius gelang es, mit einigen Anhängern ans Meer zu gelangen und ein Schiff zu besteigen. Zunächst versuchte er, auf Rhodos oder Zypern Zuflucht zu suchen, doch die Bewohner der Inseln weigerten sich, dem Verlierer Unterschlupf zu gewähren. Für kurze Zeit machte der Flüchtling Halt im Hafen von Mytilini auf Lesbos, wo sich ihm seine Frau und einer seiner Söhne anschlossen. Zunächst dachte Pompeji daran, in Parthien Zuflucht zu suchen, wo er hoffte, ein großes Heer unter sein Kommando zu bekommen und sich im Bündnis mit den alten Feinden der Römer an Cäsar zu rächen. Pompeius‘ Mitarbeiter waren von dieser Aussicht offensichtlich nicht begeistert. Sie überredeten den Gönner, sein Glück in Ägypten zu versuchen.

Der ägyptische König Ptolemaios XIII. kämpfte damals mit seiner Schwester und Mitherrscherin Kleopatra. Er stand mit einem Heer in der Nähe der Stadt Pelusia. Mehrere Schiffe des Pompeius fuhren dorthin. Ptolemaios‘ Mitarbeiter überzeugten den König davon, dass der besiegte römische Feldherr nur eine unnötige Belastung darstellen würde und dass, wenn Ptolemaios Pompeius akzeptierte, der siegreiche Cäsar mit Sicherheit auf der Seite Kleopatras stehen würde. Daher wurde beschlossen, Pompeius mitzuteilen, dass sie bereit seien, ihn zu empfangen, und ihn dann zu töten, wenn er ankam.

Sobald Pompeius das Boot bestieg, um an der ägyptischen Küste zu landen, erstachen ihn die Diener des ägyptischen Königs mit Dolchen. Einige Tage später traf Caesar in der Hauptstadt Ägyptens, Alexandria, ein, nachdem er hier vom Tod eines Gegners erfahren hatte. Er verfügte über 3.200 Legionäre und 800 Kavalleristen und versuchte, von den Ägyptern eine langjährige Schuld gegenüber Rom in Höhe von 10 Millionen Denaren zurückzufordern. Die Regierung von Ptolemaios wollte nicht zahlen, und Caesar schloss eine Wette auf Kleopatra ab.

Nachdem der römische Diktator den jungen Ptolemaios zu sich eingeladen hatte, versöhnte er sich mit seiner Schwester. Dem widersprach der eigentliche Regierungschef, der Eunuch Potin. Die 20.000 Mann starke Armee des Ptolemäus unter dem Kommando des Feldherrn Achilles, einem der Mörder des Pompeius, belagerte Caesars Abteilung in Alexandria, wehrte jedoch alle Angriffe erfolgreich ab. Einige Monate später traf eine Legion ehemaliger Soldaten des Pompeius ein, um Caesar zu helfen. Dies änderte jedoch nichts am Verlauf der Feindseligkeiten.

König Ptolemaios, von Cäsar befreit, führte so heftig Krieg gegen ihn, dass Gaius Julius seine Großzügigkeit bereuen musste. Erst als einer der engsten Mitarbeiter Caesars, Mithridates von Pergamon, mit einer großen Armee aus dem Osten eintraf, um den in Alexandria belagerten Römern zu helfen, gelang es der vereinten römischen Armee, den siebenmonatigen Feldzug abzuschließen, indem sie die Ägypter in einer zweitägigen Schlacht besiegte das Nildelta am 26.–27. März 47. Ptolemaios versuchte zu fliehen, doch das Schiff, auf dem er sich befand, sank.

Caesar blieb noch zwei Monate im Land, um sicherzustellen, dass Kleopatra die Macht fest innehat (formell – zusammen mit ihrem jüngeren Bruder). Es wurde gesagt, dass Caesar in sie verliebt war und dass der Sohn, der ihr bald geboren wurde, der Sohn von Caesar war, aber das ist nicht sicher bekannt. Das Ergebnis der ägyptischen Expedition war die Stärkung der Abhängigkeit Ägyptens von Rom und der Erhalt neuer Mittel durch Caesar, um den Krieg durch die Tilgung der ägyptischen Schulden fortzusetzen.

Während Caesar in Ägypten war, griff der bosporanische König Pharnaces II., Sohn von Mithridates dem Großen, den König von Armenien, Minor Deiotar, einen ehemaligen Anhänger von Pompeius, an. Pharnaces gelang es, die Truppen von Deiotar und dem caesarischen Gouverneur Asiens, Domitius Calvin, zu besiegen und Pontus, einen Teil Armeniens und Kappadokiens, zu erobern. Caesar hielt diese Bedrohung für ernst und ging selbst zu Pontus. Mit vier Legionen besiegte er am 2. August 47 in der Schlacht bei der Stadt Zela das zahlenmäßig unterlegene, aber weniger gut vorbereitete Heer des Königs Pharnakes. Die Schlacht war so flüchtig, dass Caesar sie in einem Bericht widerspiegelte, der zu einem Aphorismus wurde: „Ich kam, ich sah, ich siegte.“ Der Bosporus wurde von Pharnaces an Mithridates von Pergamon übertragen, der zum König ernannt wurde.

Unterdessen festigten Pompeius' Unterstützer, angeführt von Mark Porcius Cato Utica, ihre Positionen in Afrika. Im Dezember 47 reiste Caesar dorthin. Mit ihm waren sechs Legionen und zweitausend Reiter. Aber diese Kräfte trafen in mehreren Staffeln ein, und Caesar war dem Feind zunächst in der Truppenzahl deutlich unterlegen. Im Januar 46 besiegten die Pompeianer Labienus und Petrius mit Unterstützung der numidischen Kavallerie von König Yuiuba Caesar in der Nähe der Stadt Ruspina, konnten jedoch keinen Erfolg erzielen und keine Verfolgung organisieren. Unterdessen fiel der maurische König Bocchus in Numidien ein und bedrohte dessen Hauptstadt Citra. Yuba musste zurückkehren, um seine Besitztümer zu sichern, und dieser Umstand erleichterte es Caesar. Am 6. April 46 besiegte er die Pompejaner Petrius, Labienus und Scipio bei Taspa Utica, wo Cato die Garnison befehligte und belagert wurde. Dieser „letzte Republikaner“ wollte sich dem Feind nicht ergeben und beging Selbstmord, indem er sich mit einem Schwert erstach. Nach der Niederlage in Afrika überlebten von den prominenten Pompejanern nur die Söhne des Pompeius Gnaeus und Sextus sowie Labienus und Atius Varus.

Dann musste Caesar nach Spanien gehen. Die beiden dort stationierten Legionen rebellierten, vertrieben den Gouverneur der Provinz Spain Farther und proklamierten Gnaeus Pompeius den Jüngeren zum Oberbefehlshaber. Alle anderen überlebenden Pompejaner kamen mit den Überresten der afrikanischen Legionen hierher. Bald konnten die Rebellen dreizehn Legionen bilden, Hilfstruppen und Kavallerie vom maurischen König Bocchus erhalten, unglücklich darüber, dass Caesar ihm die Besitztümer von Yuba nicht schenkte. Ende Dezember 46 traf Caesar im Lager seiner Anhänger in Spanien ein.

Gnaeus Pompeji belagerte zu dieser Zeit erfolglos die Stadt Ulia, die Cäsar treu blieb. Caesar zog nach Corduba, wo die Garnison von Sextus Pompeji angeführt wurde, und zwang Gnaeus, die Belagerung von Ulia aufzuheben. Am 19. Februar 45 eroberte Caesar selbst die Stadt Attegua im Sturm, in der es große Lebensmittelvorräte gab. Am 17. März 45 fand die Schlacht von Munda statt – eine der größten während des Bürgerkriegs zwischen den Anhängern Caesars und Pompeius.

Caesar verfügte über 80 Infanteriekohorten und etwa 9.000 Kavalleristen. Die Pompejaner hatten ungefähr die gleichen Kräfte. Anfangs hatten sie einigen Erfolg. Die Reihen von Caesars Rekruten gerieten ins Wanken, doch dann stürmte er selbst mit einem Schild in der Hand vorwärts und schrie aus vollem Hals: „Dieser Tag sei der letzte für mich und dieser Feldzug für dich.“ Die Schlacht dauerte bis zum Abend, als der Bruder Bokha Bogud, der in den Reihen der Cäsaren an der Spitze der mauretanischen Kavallerie kämpfte, den Feind umging und sein Lager angriff. Als Labienus bemerkte, dass sich die feindliche Kavallerie im Rücken befand, warf er fünf Kohorten gegen sie. Die geschwächte Front der Pompejaner konnte dem Ansturm nicht standhalten. Die meisten von ihnen fielen auf dem Schlachtfeld, darunter Labienus und Atius Varus. Caesar behauptete, dass seine Verluste tausend Tote nicht überstiegen, während der Feind angeblich 30.000 Tote verlor. Dies scheint eine offensichtliche Übertreibung zu sein, insbesondere da einige der Pompejaner gefangen genommen wurden. Gnaeus Pompey Jr. wurde bald getötet und seinem Bruder Sextus gelang die Flucht aus Korduba. Ganz Spanien unterwarf sich Caesar. Die Pompejaner erlitten eine endgültige Niederlage.

Caesar erhielt zehn Jahre lang diktatorische Befugnisse und wurde 44 mit dem Titel eines lebenslangen Herrschers (Kaisers) ausgezeichnet. Im selben Jahr wurde er jedoch im Senatsgebäude von einer Gruppe von Verschwörern getötet, angeführt von den Anhängern der Wiederherstellung der Republik Gaius Cassius Longinus und Marcus Junius Brutus. Die Senatoren, die die Verschwörer unterstützten, hatten nicht nur Angst vor Caesars königlichen Ambitionen, sondern auch vor seinen Kriegsplänen gegen Parthien. Angesichts des traurigen Schicksals der Armee von Crassus hielten viele diesen Krieg für ein gefährliches Abenteuer. Brutus und Cassius genossen keine Unterstützung bei den in Rom stationierten Legionen und mussten nach Griechenland fliehen, wo sie die Truppen um sich versammelten, die zuvor unter dem Kommando von Pompeius gekämpft hatten. Caesars Armee wurde vom General Mark Antony angeführt. Zusammen mit Caesars Neffen Gaius, Julius Caesar Octavian und dem Prätor Marcus Aemilius Lepidus bildeten sie im Jahr 43 das zweite Triumvirat zum Kampf gegen Brutus und Cassius. Im Jahr 36 wurde Lepidus, der die afrikanischen Provinzen regierte, von Octavian entmachtet. Er vereinte unter seiner Herrschaft die gesamte westliche Hälfte des Reiches, während die reicheren östlichen Provinzen – Kleinasien, Syrien, der Balkan und Ägypten – unter Antonius‘ Kontrolle blieben. Zwischen ihm und Octavian brach ein Krieg um die Alleinherrschaft aus. Antonius‘ Verbündeter war die von den Römern abhängige Königin Ägyptens, Kleopatra, die seine Geliebte war. Octavian verfügte jedoch über eine viel größere Armee und eine starke Marine.

Die entscheidende Schlacht fand auf See statt. Im Jahr 31 trafen die Flotten von Octavian und Antony am Kap Actium im Nordwesten Griechenlands aufeinander. Octavian verfügte über keine militärischen oder maritimen Fähigkeiten, was für römische Politiker im Allgemeinen eine Seltenheit war. Schließlich mussten die allermeisten von ihnen zeitlebens Führungspositionen in der Truppe bekleiden. Aber Caesars Neffe, der sich seiner Schwäche in militärischen Angelegenheiten bewusst war, aber ein talentierter Herrscher war, zögerte nicht, das Kommando über seine Armee und Flotte dem Kommandanten Mark Vipsanius Agrippa anzuvertrauen.

Im Herbst 32 konzentrierte Antonius seine Truppen und Schiffe auf der Insel Korfu und beabsichtigte, von dort aus in Italien zu landen. Er entschied sich jedoch nie für eine Landungsoperation. In Antonius‘ Armee begann die Desertion. Bis zum Frühjahr 1931 betrug der Mangel an Schiffsbesatzungen ein Drittel. Inzwischen hatte Agrippa eine Flotte von 260 Schiffen aufgebaut, von denen viele mit Brandbomben ausgerüstet waren. Anthony hatte 370 Schiffe, aber sie waren für den Kampf schlechter ausgerüstet als die feindlichen Schiffe. Anthony schickte seine Armee nach Cape Action, wagte es jedoch nicht, den Feind anzugreifen. Im Lager des Antonius herrschte Nahrungsmittelknappheit, da Octavians Flotte die Lieferung auf dem Seeweg blockierte. Viele von Antonys Soldaten rannten zu Octavian. Als Agrippa sah, dass die Moral des Feindes nachließ, ging er in die Offensive, eroberte die Insel Leukadia und Korinth und besiegte die mit Antonius verbündete korinthische Flotte. Die Blockade wurde noch verschärft. Antonius beschloss, nach Ägypten vorzudringen, wo er noch 11 Legionen hatte. Der Kommandant zog mit nur 22.000 Soldaten auf 170 der besten Schiffe aus und überließ die Überreste der Armee ihrem Schicksal. Am 2. September 31 gelang es nur einem Drittel von Antonys Schiffen bei gutem Wind, die Linie von Octavians Flotte zu durchbrechen. Die meisten übrigen wurden von Widdern verbrannt oder versenkt, und einige wurden gefangen genommen. 5.000 Soldaten und Matrosen von Anthony fielen im Kampf.

Octavians Verluste waren unbedeutend. Bald kapitulierte die in Griechenland verbliebene Armee des Antonius. 300 Galeeren fielen in die Hände der Sieger. Antonius selbst kam mit nur wenigen tausend Soldaten nach Ägypten. Die ägyptischen Legionen weigerten sich, ihm zu gehorchen. Im Jahr 30 n. Chr. begingen Antonius und Kleopatra Selbstmord. Octavian wurde der Titel Augustus verliehen und mit den Göttern gleichgesetzt. In Rom wurde eine Monarchie errichtet – Octavian war die alleinige Erbmacht. Joan BAEZ (geb. 1941), amerikanische Sängerin, Bürgerrechtlerin Der einfachste Weg für mich, mit zehntausend Menschen zu kommunizieren. Das Schwierigste ist mit einem. * * * Wenn Sie hypothetische Fragen stellen, erhalten Sie hypothetische Antworten. * * * Wir sind keine Pazifisten – wir sind Soldaten der Gewaltlosigkeit. * * * Prinzip Aus dem Buch The Latest Book of Facts. Band 2 [Mythologie. Religion] Autor

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