Grundprinzipien der Pflegeethik und Deontologie. Ethik und Deontologie einer Krankenschwester

Laut dem Autor einer Reihe wissenschaftlicher Arbeiten und Monographien zur Medizin, Yu. K. Subbotin, „ist die medizinische Ethik eine Wissenschaft, die die moralische Seite der Aktivitäten von Gesundheitspersonal, ihre moralischen Beziehungen und ihr moralisches Bewusstsein im Zusammenhang mit der Leistung von Gesundheitspersonal untersucht.“ berufliche Pflichten.“

Ethik ist im Beziehungssystem zwischen Gesundheitspersonal und Patienten von großer Bedeutung. Ein Analogon zum bekannten medizinischen hippokratischen Eid für Krankenschwestern entstand im 19. Jahrhundert. Florence Nightingales Eid.

Als nach dem Zweiten Weltkrieg der breiten Öffentlichkeit Informationen über die monströse Fälschung des Ärzteberufs durch Nazi-„Ärzte“ bekannt wurden, die unmenschliche Experimente durchführten, „rassisch Minderwertige“ zwangssterilisierten und ältere und psychisch kranke Menschen einschläferten, wurde die Der Weltärztebund wurde 1947 gegründet. Entwicklung und Annahme der Genfer Erklärung, die zu einer modernen Version des Hippokratischen Eides wurde. Dieses Dokument betonte nicht nur die Bedeutung des Strebens des Arztes nach humanistischen Idealen, sondern garantierte auch die Unabhängigkeit der Ärzteschaft von politischen Regimen und Ideologien.

Der Ethikkodex russischer Krankenschwestern ist in der Geschichte der Hausmedizin und insbesondere der Krankenpflege im 20. Jahrhundert von besonderer Bedeutung. Einerseits ist die überwiegende Mehrheit der medizinischen Fachkräfte stets ihrer Pflicht und ihrem Eid treu geblieben, andererseits sollten wir das schon in den 1920er Jahren nicht vergessen. Offizielle Gesundheitsbehörden in der Sowjetunion betrachteten die medizinische Berufsethik als „bürgerliches Relikt“. Darüber hinaus waren diese Persönlichkeiten fest davon überzeugt, dass ein Konzept wie „ärztliche Schweigepflicht“ für die sowjetische Medizin inakzeptabel sei und bald aussterben würde. Während der Reformen, die nicht immer gerechtfertigt waren, gab es eine Tendenz zum Begriff „Krankenschwester“, der durch die Begriffe „Arzt“, „stellvertretender Arzt“, „Medizintechniker“ usw. ersetzt werden sollte.

Daher war die Schaffung des russischen Ethikkodex für Krankenschwestern eine Art Reue und gibt Hoffnung auf die Rückkehr der moralischen und ethischen Gesundheit unseres medizinischen Personals. Bei der Ausarbeitung dieses Kodex wurden neue Ideen berücksichtigt, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind und die Berufsethik von Pflegekräften beeinflusst haben. Erstens spiegelte dieser Kodex moderne Vorstellungen von den Rechten des Patienten wider, die wiederum die Pflichten eines medizinischen Personals bestimmen.

Der Ethikkodex für Krankenschwestern in Russland wurde auf der Grundlage von Dokumenten wie der Charta der Weltgesundheitsorganisation (1946), dem Ethikkodex für Krankenschwestern des International Council of Nurses (1973) und dem Berufsethikkodex erstellt Psychiater, die 1993 von der Russischen Gesellschaft der Psychiater aufgenommen wurden usw. Diesen Dokumenten zufolge sind Krankenschwestern nicht nur gehorsame Vollstrecker ärztlicher Anweisungen, sondern Vertreter eines unabhängigen Berufs, die über die Fähigkeiten einer umfassenden Patientenversorgung verfügen und über das entsprechende Maß an Wissen verfügen dem Bereich der Psychologie und Psychotherapie. Laut dem Begründer der Krankenpflege, F. Nightingale, „muss eine Krankenschwester über eine dreifache Qualifikation verfügen: kardiologische – um die Kranken zu verstehen, wissenschaftliche – um Krankheiten zu verstehen, technische – um sich um die Kranken zu kümmern.“

Fast jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben Hilfe bei einer medizinischen Einrichtung in Anspruch genommen. Daher ist es kein Geheimnis, dass der Eindruck eines Krankenhauses oder einer Klinik nicht nur von der Qualität der angebotenen medizinischen Leistungen abhängt, sondern auch von der Art und Weise, wie das Personal empfangen wird . Der allererste Kontakt des Patienten, insbesondere mit der Pflegekraft, ist von außerordentlicher Bedeutung, da er über das weitere Verhältnis der Parteien, das Vorhandensein oder Fehlen von Vertrauen, die Entstehung von Feindseligkeit usw. entscheidet.

Deontologie (aus dem Griechischen übersetzt „sollten“) ist die Wissenschaft von Problemen der Moral und Moral. Es behandelt Themen wie die Verantwortung für Leben und Gesundheit der Patienten, die Einhaltung der ärztlichen Schweigepflicht, die Beziehungen in der medizinischen Gemeinschaft usw.

Sowohl das Erscheinungsbild (Ordnung, Frisur, Gesichtsausdruck) als auch die innere Stimmung der Pflegekraft sollen beim Patienten ein Gefühl von Wohlwollen, Zuneigung und Vertrauen hervorrufen. Unter keinen Umständen sollte eine Krankenschwester einen Patienten unpersönlich als „krank“ ansprechen, da dies auf ihre völlige Gleichgültigkeit schließen lässt. Um eine vertrauensvolle Beziehung zwischen einer Pflegekraft und einem Patienten aufzubauen, ist es notwendig, ihm das Gefühl zu geben, dass Ihnen sein Schicksal am Herzen liegt und Sie ihm aufrichtig helfen möchten. Nur in einer solchen Situation kann ein gewisses Maß an Vertrauen entstehen, in dem die Pflegekraft alle notwendigen Informationen über den Patienten, seine Charaktereigenschaften, seine Meinung über seine eigene Krankheit, seine Krankenhausbedingungen und Pläne für die Zukunft erfahren kann. Denn gerade diese im direkten Kontakt gewonnenen Informationen geben der Pflegekraft die Möglichkeit, eine objektive Pflegediagnose zu stellen. Allerdings muss die Pflegekraft bedenken, dass es inakzeptabel ist, den schmalen Grat zwischen einer vertrauensvollen Beziehung und Vertrautheit zu überschreiten; man sollte sich immer eine führende Rolle vorbehalten. Die Pflegekraft muss Mitgefühl für den Patienten zeigen, den Aufbau von Empathie zwischen ihnen fördern, darf sich aber gleichzeitig nicht mit dem Patienten identifizieren. Voraussetzung für den Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung ist das Vertrauen des Patienten in die Vertraulichkeit der Gespräche mit der Pflegekraft.

Mit Informationen über die Persönlichkeits- und Charaktereigenschaften des Patienten sowie seine Erfahrungen kann die Pflegekraft dem Patienten nicht nur seine Rechte, sondern auch einige seiner Pflichten taktvoll erläutern, ihn auf anstehende Untersuchungen und therapeutische Eingriffe vorbereiten und ihn in einer ausführlichen Mitteilung darüber informieren zugängliche Form. Die Zurückhaltung des Patienten, sich bestimmten Arten von Untersuchungen oder medizinischen Eingriffen zu unterziehen, sollte bei der Pflegekraft nicht zu einer negativen Einstellung ihm gegenüber führen. Von Pflegekräften wird erwartet, dass sie bei der Kommunikation mit einem Patienten ehrlich und wahrheitsgetreu sind, Gespräche über die Diagnose oder die Merkmale seiner Krankheit sollten jedoch nicht über die vom Arzt angegebenen Grenzen hinausgehen. Die gleiche Regel ist bei Gesprächen mit den Angehörigen des Patienten zu beachten.

Der Arzt und das Pflegepersonal können manchmal leicht unterschiedliche Ansichten zu bestimmten Aspekten der Patientenversorgung haben. Natürlich darf es nicht zu grundsätzlichen Meinungsverschiedenheiten kommen, dennoch ist es notwendig, das Problem mit größtem Fingerspitzengefühl mit dem Arzt zu besprechen, da eine vollständige Einigung die Arbeit erheblich erleichtert. Sie sollten solche kontroversen Situationen nicht mit Dritten oder direkt mit Ihren Vorgesetzten besprechen, da dies zur Entwicklung einer ungesunden Situation innerhalb des Arbeitsteams führen kann. Zweifellos hat die Krankenschwester jedes Recht, ihren Standpunkt zu verteidigen, aber gleichzeitig muss sie bereit sein, ihre eigenen Fehler zuzugeben und zu korrigieren. Hohe Ansprüche an sich selbst gehören zu den wichtigsten Eigenschaften eines jeden Berufstätigen, und eine Krankenschwester bildet da keine Ausnahme.

Der Humanismus der Ärzteschaft schafft die Grundlage für den Schutz der persönlichen Würde einer Pflegekraft, die Wahrung ihrer Integrität und das Recht auf Hilfe bei der Ausübung ihrer beruflichen Pflichten.

Im System der „Krankenschwester-Patient“-Beziehungen ist der individuelle Arbeitsstil der Pflegekraft von großer Bedeutung. Die wichtigsten Eigenschaften, die eine gute Krankenschwester mitbringen sollte, sind Wissen, Können, Zärtlichkeit, Zuneigung, Mitgefühl, Barmherzigkeit, grenzenlose Geduld, Verantwortungsbewusstsein und Höflichkeit. Leider wird der Identifizierung und Förderung dieser wichtigen Eigenschaften derzeit nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Die enorme Arbeitsbelastung einer Krankenschwester bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit erlaubt es ihr nicht immer, die erforderlichen Qualitäten in angemessenem Umfang unter Beweis zu stellen. Idealerweise sollte die Arbeitsorganisation im Gesundheitswesen so gestaltet sein, dass Wissen, Fertigkeiten, Kompetenzen und berufliche Weiterentwicklung erwartet und entsprechend belohnt werden. Jeder Mensch, der beschließt, sein Leben der Medizin zu widmen, muss verstehen, dass es keine Umstände gibt und auch nicht geben kann, die eine unethische Handlung rechtfertigen würden.

Ethikkodex für russische Krankenschwestern

Teil I. Allgemeine Bestimmungen

Die ethische Grundlage der beruflichen Tätigkeit einer Pflegekraft sind Menschlichkeit und Barmherzigkeit. Die wichtigsten Aufgaben der beruflichen Tätigkeit einer Pflegekraft sind die umfassende Betreuung der Patienten und die Linderung ihrer Leiden; Wiederherstellung und Rehabilitation der Gesundheit; Gesundheit fördern und Krankheiten vorbeugen.

Der Ethikkodex gibt klare moralische Leitlinien für die berufliche Tätigkeit von Pflegekräften vor und soll zur rechtlichen Unterstützung der Pflegetätigkeit, zur Steigerung des Ansehens und der Autorität des Pflegeberufs in der Gesellschaft sowie zur Entwicklung der Pflege in Russland beitragen.

Teil II. Krankenschwester und Patient

Artikel 1. Krankenschwester und das Recht des Patienten auf hochwertige medizinische Versorgung.

Die Pflegekraft muss das inhärente Recht jedes Menschen auf ein Höchstmaß an körperlicher und geistiger Gesundheit und auf eine angemessene Gesundheitsversorgung respektieren. Die Pflegekraft ist verpflichtet, dem Patienten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu bieten, die den Grundsätzen der Menschlichkeit und den professionellen Standards entspricht. Der Krankenpfleger trägt für seine Arbeit eine moralische Verantwortung gegenüber dem Patienten, den Kollegen und der Gesellschaft. Die berufliche und ethische Verantwortung einer Krankenpflegerin oder eines Krankenpflegers besteht darin, jeder Person, die sie benötigt, nach besten Kräften medizinische Notfallversorgung zu bieten.

Artikel 2. Die wichtigste Voraussetzung für die Ausübung der Krankenpflege ist die berufliche Kompetenz.

Eine Krankenschwester muss stets die vom Gesundheitsministerium der Russischen Föderation festgelegten beruflichen Praxisstandards einhalten und einhalten. Die kontinuierliche Verbesserung spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten sowie die Hebung des eigenen kulturellen Niveaus ist die primäre Berufsaufgabe einer Krankenpflegerin. Die Pflegekraft muss in Bezug auf die moralischen und gesetzlichen Rechte des Patienten kompetent sein.

Artikel 3. Humane Behandlung des Patienten, Achtung seiner gesetzlichen Rechte.

Die Pflegekraft muss Mitgefühl und Respekt für das Leben des Patienten über alles andere stellen. Die Pflegekraft muss das Recht des Patienten auf Linderung des Leidens in dem Maße respektieren, wie es der aktuelle Stand der medizinischen Erkenntnisse zulässt. Eine Krankenschwester hat kein Recht, an Folter, Hinrichtungen oder anderen Formen grausamer und unmenschlicher Behandlung von Menschen teilzunehmen. Eine Krankenschwester hat kein Recht, den Suizid eines Patienten zu unterstützen. Die Krankenschwester ist im Rahmen ihrer Kompetenz dafür verantwortlich, die Rechte des Patienten zu gewährleisten, die vom Weltärztebund und der Weltgesundheitsorganisation verkündet und in der Gesetzgebung der Russischen Föderation verankert sind.

In den 1930ern In Russland erschienen zum ersten Mal GSO-Einheiten (wörtlich: „Bereit für die sanitäre Verteidigung“) für die erwachsene Bevölkerung und BGSO (wörtlich: „Seien Sie bereit für die sanitäre Verteidigung“) für Kinder, es wurden Sanitätseinheiten und Sanitätsposten organisiert Die gesamte Bevölkerung wurde zentral in Grundkompetenzen in Pflege und Notfallhilfe geschult.

Artikel 4. Achtung der Menschenwürde des Patienten.

Die Pflegekraft muss jederzeit bereit sein, Patienten kompetent zu betreuen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, Art der Krankheit, Rasse oder nationaler Herkunft, religiösen oder politischen Überzeugungen, sozialem oder finanziellem Status oder anderen Unterschieden. Bei der Pflege muss die Pflegekraft das Recht des Patienten respektieren, an der Planung und Durchführung der Behandlung mitzuwirken. Arroganz, Verachtung oder erniedrigende Behandlung von Patienten werden nicht toleriert. Eine Krankenschwester hat nicht das Recht, einem Patienten ihre moralischen, religiösen oder politischen Überzeugungen aufzuzwingen. Bei der Festlegung der Priorität der medizinischen Versorgung mehrerer Patienten sollte sich die Pflegekraft ausschließlich an medizinischen Kriterien orientieren und jegliche Diskriminierung ausschließen. In Fällen, in denen medizinische Indikationen eine Überwachung des Verhaltens des Patienten erfordern, sollte die Pflegekraft ihre Eingriffe in das Privatleben des Patienten ausschließlich auf berufliche Notwendigkeiten beschränken.

Artikel 5. Erstens: Füge keinen Schaden zu.

Eine Krankenschwester hat kein Recht, gegen das alte ethische Gebot der Medizin zu verstoßen: „Füge keinen Schaden an!“ Die Pflegekraft hat nicht das Recht, den Handlungen Dritter, die dem Patienten einen solchen Schaden zufügen wollen, gleichgültig zu sein. Die pflegerischen Handlungen und sonstigen medizinischen Eingriffe der Pflegekraft, die mit Schmerzen und anderen vorübergehenden negativen Erscheinungen verbunden sind, sind nur in seinem Interesse zulässig. „Das Medikament sollte nicht schlimmer sein als die Krankheit!“ Bei der Durchführung risikobehafteter medizinischer Eingriffe ist die Pflegekraft verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen zur Linderung von Komplikationen zu treffen, die das Leben und die Gesundheit des Patienten gefährden.

Artikel 6. Das Recht des Pflegepersonals und des Patienten auf Information.

Die Krankenschwester muss wahrheitsgemäß und ehrlich sein. Die Pflegekraft hat die moralische Pflicht, den Patienten über seine Rechte aufzuklären. Sie muss das Recht des Patienten respektieren, Informationen über seinen Gesundheitszustand, die möglichen Risiken und Vorteile vorgeschlagener Behandlungen, Diagnose und Prognose zu erhalten, sowie sein Recht, Informationen gänzlich zu verweigern. Da die Aufgabe der Aufklärung des Patienten und seiner Angehörigen in erster Linie dem Arzt obliegt, hat die Pflegekraft das moralische Recht, berufliche Informationen nur im Einvernehmen mit dem behandelnden Arzt als Mitglied des diesen Patienten betreuenden Teams zu übermitteln. In Ausnahmefällen hat die Pflegekraft das Recht, berufliche Informationen vor dem Patienten zu verheimlichen, wenn sie davon überzeugt ist, dass ihm dadurch ein ernsthafter Schaden zugefügt wird.

Artikel 7. Das Recht der Krankenschwester und des Patienten, einem medizinischen Eingriff zuzustimmen oder ihn abzulehnen.

Die Pflegekraft muss das Recht des Patienten oder seines gesetzlichen Vertreters (im Umgang mit einem Kind oder einem geistig inkompetenten Patienten) respektieren, einem medizinischen Eingriff zuzustimmen oder ihn abzulehnen. Die Pflegekraft muss sicher sein, dass der Patient seine Einwilligung oder Ablehnung freiwillig und wissentlich erteilt. Es ist die moralische und berufliche Pflicht der Krankenschwester, dem Patienten nach besten Kräften die Konsequenzen einer Ablehnung eines medizinischen Eingriffs aufzuklären. Die Weigerung des Patienten sollte sich nicht auf seine Position auswirken und sich negativ auf die Einstellung der Krankenschwester und anderer medizinischer Mitarbeiter ihm gegenüber auswirken. Eine Krankenschwester hat das Recht, ohne Zustimmung des Patienten (oder ohne Zustimmung des gesetzlichen Vertreters eines inkompetenten Patienten – eines Kindes unter 15 Jahren oder einer inkompetenten psychisch kranken Person) nur in strikter Übereinstimmung mit der russischen Gesetzgebung Hilfe zu leisten Föderation. Bei der medizinischen Versorgung inkompetenter Patienten sollte die Pflegekraft, soweit der Zustand dieser Patienten dies zulässt, diese in den Entscheidungsprozess einbeziehen.

Artikel 8. Pflicht zur Wahrung von Berufsgeheimnissen.

Eine Pflegekraft hat die ihr anvertrauten oder ihr im Rahmen der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit bekannt gewordenen Informationen über den Gesundheitszustand, die Diagnose, die Behandlung, die Prognose seiner Erkrankung sowie über das Privatleben des Patienten vor Dritten geheim zu halten , auch nach dem Tod des Patienten. Die Krankenschwester ist verpflichtet, ihre Pflichten zum Schutz vertraulicher Informationen über Patienten, in welcher Form auch immer, strikt zu erfüllen. Die Krankenschwester hat das Recht, vertrauliche Informationen über den Patienten nur mit Zustimmung des Patienten an Dritte weiterzugeben. Das Recht einer Krankenschwester, Informationen an andere Fachärzte und medizinische Fachkräfte weiterzugeben, die den Patienten medizinisch betreuen, bedarf seiner Zustimmung. Eine Krankenschwester hat nur in den gesetzlich vorgesehenen Fällen das Recht, vertrauliche Informationen ohne Zustimmung des Patienten weiterzugeben. In diesem Fall sollte der Patient über die Unvermeidlichkeit der Offenlegung vertraulicher Informationen informiert werden. In allen anderen Fällen trägt die Pflegekraft die persönliche moralische und teilweise auch rechtliche Verantwortung für die Offenlegung von Berufsgeheimnissen.

Artikel 9. Krankenschwester und sterbender Patient.

Die Pflegekraft muss das Recht des Sterbenden auf eine menschenwürdige Behandlung und einen würdevollen Tod respektieren. Die Pflegekraft muss über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der palliativen (lebenserhaltenden) medizinischen Versorgung verfügen, um dem Sterbenden die Möglichkeit zu geben, sein Leben mit größtmöglichem körperlichen, emotionalen und spirituellen Komfort zu beenden. Die wichtigsten moralischen und beruflichen Aufgaben einer Krankenschwester sind: Vorbeugung und Linderung von Leid, das normalerweise mit dem Sterbeprozess verbunden ist; Bereitstellung psychologischer Unterstützung für den Sterbenden und seine Familie. Euthanasie, also die vorsätzliche Handlung einer Krankenschwester, das Leben eines sterbenden Patienten zu beenden (selbst auf seinen Wunsch hin), ist unethisch und inakzeptabel. Die Pflegekraft muss den verstorbenen Patienten mit Respekt behandeln. Bei der Verarbeitung des Leichnams sollten die religiösen und kulturellen Traditionen des Verstorbenen berücksichtigt werden. Die Krankenschwester ist verpflichtet, die in der Gesetzgebung der Russischen Föderation verankerten Rechte der Bürger in Bezug auf pathologische Autopsien zu respektieren.

Artikel 10. Krankenschwester als Teilnehmerin am wissenschaftlichen Forschungs- und Bildungsprozess.

Eine Krankenschwester sollte danach streben, an Forschungsaktivitäten teilzunehmen und ihr Wissen in ihrem Beruf zu erweitern. Bei Forschungstätigkeiten, an denen der Mensch als Objekt beteiligt ist, muss die Pflegekraft internationale Dokumente zur medizinischen Ethik (Erklärung von Helsinki usw.) und die Gesetzgebung der Russischen Föderation befolgen. Für eine Pflegekraft sollten die Interessen der Patientenpersönlichkeit immer über den Interessen der Gesellschaft und der Wissenschaft stehen. Bei der Teilnahme an wissenschaftlichen Forschungsarbeiten ist die Pflegekraft verpflichtet, besonders streng auf den Schutz derjenigen Patienten zu achten, die sich nicht selbst um sie kümmern können (Kinder, Menschen mit schweren psychischen Störungen). Die Teilnahme des Patienten am Aufklärungsprozess ist nur unter Einhaltung der gleichen Garantien zum Schutz seiner Rechte zulässig.

Teil III. Krankenschwester und ihr Beruf

Artikel 11. Respekt vor Ihrem Beruf.

Der Krankenpfleger muss die Autorität und den Ruf seines Berufs wahren. Ordentlichkeit und die Einhaltung persönlicher Hygieneregeln sind wesentliche Eigenschaften der Persönlichkeit einer Pflegekraft. Die Pflegekraft trägt die persönliche moralische Verantwortung, die Standards der Pflegepraxis aufrechtzuerhalten, umzusetzen und zu verbessern. Sie sollte nicht vorgeben, über ein Maß an Kompetenz zu verfügen, das sie nicht besitzt. Das Recht und die Pflicht einer Krankenschwester besteht darin, ihre moralische, wirtschaftliche und berufliche Unabhängigkeit zu verteidigen. Die Pflegekraft sollte Geschenke und schmeichelhafte Angebote des Patienten ablehnen, wenn diese auf dem Wunsch beruhen, eine privilegierte Stellung gegenüber anderen Patienten zu erlangen. Eine Pflegekraft hat das Recht, Dankbarkeit von einem Patienten anzunehmen, wenn diese in einer Form ausgedrückt wird, die die Menschenwürde beider nicht beeinträchtigt, den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Anstands nicht widerspricht und nicht gegen gesetzliche Normen verstößt. Intime Beziehungen zu einem Patienten werden von der medizinischen Ethik verurteilt. Das Verhalten einer Pflegekraft sollte kein Beispiel für eine negative Einstellung zur Gesundheit sein.

Im Prozess der Kommunikation mit dem Patienten baut die Pflegekraft eine „therapeutische“ Beziehung zu ihm auf, bestimmt die Einstellung des Patienten zur Behandlung, beginnt, eine angemessene Einschätzung seines Zustands beim Patienten zu bilden, identifiziert Informationen, die einer zusätzlichen Klärung bedürfen (zu den vorherigen). Krankheiten, chirurgische Eingriffe) erfährt die Art der Beziehung des Patienten zur Familie.

Artikel 12. Krankenschwester und Kollegen.

Der Krankenpfleger muss seinen Lehrern den gebührenden Respekt entgegenbringen. Im Umgang mit Kollegen muss die Pflegekraft ehrlich, fair und anständig sein und deren Wissen, Erfahrung und Beitrag zum Behandlungsprozess anerkennen und respektieren. Eine Krankenschwester ist verpflichtet, nach bestem Wissen und Gewissen ihren Berufskollegen zu helfen und auf die gleiche Hilfe von ihnen zu zählen sowie anderen am Behandlungsprozess Beteiligten, einschließlich ehrenamtlicher Helfer, beizustehen. Eine Krankenschwester ist verpflichtet, die langjährige Tradition ihres Berufs zu respektieren – die kostenlose medizinische Versorgung eines Kollegen. Der Versuch, durch die Diskreditierung von Kollegen Autorität zu erlangen, ist unethisch. Die moralische und berufliche Pflicht der Krankenschwester besteht darin, dem Patienten bei der Durchführung des vom Arzt verordneten Behandlungsprogramms zu helfen. Die Krankenschwester ist verpflichtet, die vom Arzt verordneten medizinischen Maßnahmen genau und fachgerecht durchzuführen. Die hohe Professionalität einer Krankenschwester ist der wichtigste moralische Faktor in der freundschaftlichen, kollegialen Beziehung zwischen einer Krankenschwester und einem Arzt. Die Vertrautheit und der inoffizielle Charakter der Beziehung zwischen einem Arzt und einer Krankenschwester bei der Ausübung ihrer beruflichen Pflichten werden von der medizinischen Ethik verurteilt. Wenn eine Pflegekraft Zweifel an der Angemessenheit der Behandlungsempfehlungen eines Arztes hat, sollte sie diese Situation zunächst taktvoll mit dem Arzt selbst besprechen und, wenn weiterhin Zweifel bestehen, auch danach mit dem Vorgesetzten.

Artikel 13. Krankenschwester und fragwürdige medizinische Praxis.

Wenn eine Krankenschwester mit einer illegalen, unethischen oder inkompetenten medizinischen Praxis konfrontiert wird, muss sie die Interessen des Patienten und der Gesellschaft schützen. Von der Pflegekraft wird verlangt, dass sie die rechtlichen Normen der Pflege, des Gesundheitssystems im Allgemeinen und der Anwendung traditioneller Medizin (Heilung) im Besonderen kennt. Eine Krankenschwester hat das Recht, die staatlichen Gesundheitsbehörden und den Verband der Krankenschwestern um Unterstützung zu bitten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Interessen des Patienten vor fragwürdigen medizinischen Praktiken zu schützen.

Teil IV. Krankenschwester und Gesellschaft

Artikel 14. Verantwortung gegenüber der Gesellschaft.

Die moralische Pflicht einer Pflegekraft als Mitglied der medizinischen Gemeinschaft besteht darin, die Verfügbarkeit und hohe Qualität der Pflege für die Bevölkerung sicherzustellen. Die Pflegekraft muss sich aktiv an der Information sowie der medizinischen und sozialen Aufklärung der Bevölkerung beteiligen und den Patienten dabei helfen, die richtige Wahl in ihren Beziehungen zum staatlichen, kommunalen und privaten Gesundheitssystem zu treffen. Die Pflegekraft muss sich nach besten Kräften an der Entwicklung und Umsetzung kollektiver Maßnahmen zur Verbesserung der Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten beteiligen, Patienten, Behörden und die Gesellschaft insgesamt vor Umweltgefahren warnen und zur Organisation von Rettungsdiensten beitragen. Der Krankenpflegeverband und die medizinische Gemeinschaft als Ganzes sollten dazu beitragen, Krankenpfleger in Gebiete des Landes zu locken, in denen die medizinische Versorgung am wenigsten entwickelt ist, indem sie Anreize für die Arbeit in diesen Gebieten schaffen.

Artikel 15. Wahrung der Autonomie und Integrität der Pflege.

Die moralische Pflicht einer Krankenschwester besteht darin, zur Entwicklung der Pflegereform in Russland beizutragen. Die Pflegekraft muss Autonomie, Unabhängigkeit und Integrität in der Pflege unterstützen und entwickeln. Es ist die Aufgabe der Pflegekraft, die Aufmerksamkeit der Gesellschaft und der Medien auf die Bedürfnisse, Erfolge und Defizite der Pflege zu lenken. Die Pflegekraft muss die Öffentlichkeit vor Fehlinformationen oder Fehlinterpretationen der Pflege schützen. Eigenwerbung ist mit der medizinischen Ethik unvereinbar. Beteiligt sich eine Pflegekraft an einer organisierten kollektiven Arbeitsverweigerung, ist sie weder von ihrer Pflicht zur notfallmedizinischen Versorgung noch von ihren ethischen Pflichten gegenüber den in Behandlung befindlichen Patienten entbunden.

Artikel 16. Garantien und Schutz der gesetzlichen Rechte einer Krankenschwester.

Die humanistische Rolle der Krankenpflegerin in der Gesellschaft schafft die Grundlage für die Anforderungen an den rechtlichen Schutz der persönlichen Würde, der körperlichen Unversehrtheit der Krankenpflegerin und des Rechts auf Hilfe bei der Ausübung ihrer beruflichen Pflichten sowohl in Friedens- als auch in Kriegszeiten. Der Lebensstandard einer Krankenschwester muss dem Status ihres Berufs entsprechen. Die Höhe des von der niedergelassenen niedergelassenen Krankenpfleger/in festgesetzten Honorars muss in einem angemessenen Verhältnis zum Umfang und der Qualität der erbrachten medizinischen Versorgung, dem Grad ihrer Kompetenz und den besonderen Umständen im Einzelfall stehen. Kostenlose Hilfe für arme Patienten ist ethisch anerkannt. Weder medizinisches Personal im Allgemeinen noch Krankenschwestern im Besonderen sollten gezwungen werden, unter Bedingungen zu arbeiten, die für sie inakzeptabel sind. Die Bereitstellung von Bedingungen für die berufliche Tätigkeit einer Krankenpflegerin muss den Anforderungen des Arbeitsschutzes entsprechen. Eine Krankenschwester hat das Recht, sich darauf zu verlassen, dass der Interregionale Verband der Krankenschwestern Russlands ihr volle Unterstützung beim Schutz ihrer Ehre und Würde bietet (wenn ihr guter Name von jemandem unangemessen diffamiert wird); rechtzeitiger Erhalt einer qualifizierten Kategorie entsprechend dem erreichten Berufsausbildungsniveau; Schaffung und Anwendung von Versicherungsverfahren für berufliche Fehler, die nicht mit der fahrlässigen oder fahrlässigen Erfüllung beruflicher Pflichten zusammenhängen; berufliche Umschulung, wenn die Ausübung der beruflichen Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen unmöglich ist; rechtzeitiger Erhalt der in der Gesetzgebung der Russischen Föderation vorgesehenen Leistungen für medizinisches Personal.

Teil V. Die Anwendung des Ethikkodex für Krankenschwestern in Russland, die Verantwortung für seine Verstöße und das Verfahren zu seiner Überarbeitung

Artikel 17. Anwendung des Ethikkodex.

Die Anforderungen dieses Kodex sind für alle Krankenschwestern in Russland verbindlich. Ärzte und Krankenschwestern, die an Krankenpflegefakultäten, medizinischen Hochschulen und Schulen lehren, müssen ihre Studierenden mit dem Ethikkodex für russische Krankenschwestern vertraut machen. Studierende müssen beim Eintritt in die medizinische Berufspraxis die im Kodex enthaltenen Grundsätze und Normen erlernen und einhalten. Ärzte und Krankenschwestern, die unterrichten, sollten durch ihr Verhalten ein Vorbild für die Schüler sein.

Artikel 18. Verantwortung für Verstöße gegen den Ethikkodex.

Die Verantwortung für Verstöße gegen den Ethikkodex der Krankenschwestern Russlands wird durch die Charta des Interregionalen Verbandes der Krankenschwestern Russlands bestimmt. Bei Verstößen gegen den Kodex können gegen Mitglieder des Vereins folgende Strafen verhängt werden:

1) Bemerkung;

2) Warnung vor unvollständiger beruflicher Einhaltung;

3) Aussetzung der Mitgliedschaft im Verein für die Dauer von bis zu einem Jahr;

4) Ausschluss aus der Vereinsmitgliedschaft mit zwingender Mitteilung an die zuständige Zertifizierungs-(Lizenzierungs-)Kommission.

Artikel 19. Überarbeitung und Auslegung des Ethikkodex.

Das Recht, den Ethikkodex für Krankenschwestern in Russland einzusehen und seine einzelnen Bestimmungen auszulegen, liegt beim Interregionalen Verband der Krankenschwestern Russlands. Empfehlungen und Vorschläge zur Änderung oder Verbesserung einzelner Artikel des Kodex werden vom Präsidium des genannten Vereins zur Prüfung angenommen und erlangen nach Genehmigung durch dieses Vereinsorgan Rechtskraft.

Aufsatz

BEZIEHUNG VON MEDIZINISCHEN FACHKRÄFTEN ZU PATIENTEN UND IHREN VERWANDTEN

Aufsatz
BEZIEHUNGEN ZWISCHEN MEDIZINISCHEN FACHKRÄFTEN

Ethikmedizinisch

Eltern.

Krankenschwester und Kollegen.
Sie können die Handlungen eines Kollegen im Beisein eines Patienten nicht kritisieren oder bewerten. Kommentare gegenüber Kollegen sollten, wenn nötig, persönlich erfolgen, ohne die Autorität des Arztes zu untergraben. Ein Arzt sollte sich bei seiner Arbeit nicht in sich selbst zurückziehen; Fälle, die dem behandelnden Arzt Sorgen bereiten, sollten gemeinsam besprochen werden. Ein Arzt sollte keinen Rat missachten, egal ob von einem älteren oder jüngeren Arzt. Sie sollten einem Patienten niemals sagen, dass dieser Berater schlecht ist, wenn er mit Ihrer Diagnose nicht einverstanden ist. Kommt es bei einer gemeinsamen Untersuchung mit Kollegen zu Meinungsverschiedenheiten, müssen diese im Lehrerzimmer besprochen werden, und dann ist es notwendig, dem Patienten auf der Grundlage der im Streit gewonnenen Wahrheit die allgemeine Meinung genau so mitzuteilen: „Wir besprochen und entschieden ...“ Bei der Diagnosestellung, der Feststellung von Indikationen und Kontraindikationen sowie der Wahl einer Operationsmethode sollte ein Arzt konsultiert werden. Es ist kein Zufall, dass alle zukünftigen Operationen gemeinsam besprochen werden. Gleiches gilt für die Wahl der Taktik bei der Manipulation. Wenn der Arzt während einer Manipulation auf eine unvorhergesehene Situation, technische Schwierigkeiten oder Entwicklungsanomalien stößt, sollte er einen älteren Kollegen konsultieren, anrufen und ihn gegebenenfalls um Mitwirkung am weiteren Vorgehen bitten.

Die Beziehungen zum Pflegepersonal und zum medizinischen Nachwuchs sollten demokratisch sein – sie wissen und hören alles – es ist notwendig, sie im Hinblick auf die Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht auf Ihre Seite zu ziehen – nicht, um weder den Patienten noch seine Angehörigen über die bestehende Krankheit oder Pathologie, die Methoden, zu informieren über die angewandte Behandlung usw. Informieren Sie sie. Die richtige Antwort auf alle Fragen lautet: „Ich weiß nichts, fragen Sie Ihren Arzt.“ Darüber hinaus sollten all diese Themen nicht lautstark diskutiert und niemandem präsentiert werden. Darüber hinaus müssen Pflichtbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein und Wohlwollen gepflegt werden; die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten werden vermittelt.

Die Taktik und das Verhalten des Arztes sollten sich immer am Charakter des Patienten, seinem Kulturniveau, der Schwere der Erkrankung und seinen geistigen Merkmalen orientieren. Bei verdächtigen Patienten ist Geduld gefragt; Alle Patienten brauchen Trost, aber gleichzeitig auch das feste Vertrauen des Arztes in die Möglichkeit einer Heilung. Die wichtigste Aufgabe des Arztes besteht darin, das Vertrauen des Patienten zu gewinnen und es in Zukunft nicht durch unvorsichtige Worte und Taten zu untergraben. Wenn der Patient anschließend keinen Arzt aufsucht, traut er ihm als Facharzt nicht. Dies ist bereits ein Zeichen dafür, dass es sich um einen „schlechten“ Arzt handelt; sie sind auf dem Weg zu einem „guten“, auch trotz des ersten Misserfolgs. Dies bedeutet, dass der Arzt keinen Kontakt und kein gegenseitiges Verständnis herstellen konnte.

Die Beziehung zwischen Arzt und Angehörigen ist das schwierigste Problem der medizinischen Deontologie. Wenn die Krankheit häufig auftritt und die Behandlung gut verläuft, ist völlige Offenheit akzeptabel. Bei Komplikationen ist ein korrektes Gespräch mit den nächsten Angehörigen zulässig. Aber es ist überhaupt nicht notwendig, Ihrem Mann zu sagen, dass Sie eine Operation wegen einer Eileiterschwangerschaft durchgeführt haben, und in einer Woche wird die Patientin wie eine „Gurke“ sein – es wird für sie nach hinten losgehen, zumal der Mann auf Geschäftsreise war sechs Monate.
MedizinischSchwester und Kollegen

Im Umgang mit Kollegen muss die Pflegekraft ehrlich, fair und anständig sein und deren Wissen und Erfahrung anerkennen und respektieren. Die Krankenschwester ist verpflichtet, nach bestem Wissen und Gewissen ihren Berufskollegen zu helfen und auf die gleiche Hilfe von ihnen zu zählen sowie anderen Teilnehmern des Behandlungsprozesses beizustehen. Sie sollte sich an der Entwicklung objektiver Kriterien zur Bewertung der Pflegeleistung beteiligen und sich dafür einsetzen, dass ihre Leistung von Kollegen unparteiisch überprüft und bewertet wird. Eine Krankenschwester sollte es vermeiden, im Beisein von Patienten und ihren Angehörigen negative Aussagen über die Arbeit von Kollegen zu machen, außer in Fällen, in denen sie Einspruch gegen die Handlungen von medizinischem Personal einlegt. Durch die Diskreditierung von Kollegen Autorität zu erlangen, ist unethisch.

Die moralische und berufliche Pflicht der Krankenschwester besteht darin, dem Patienten bei der Durchführung des vom Arzt verordneten Behandlungsprogramms zu helfen. Die hohe Professionalität einer Krankenschwester ist der wichtigste moralische Faktor in der freundschaftlichen, kollegialen Beziehung zwischen einer Krankenschwester und einem Arzt. Wenn eine Pflegekraft Zweifel an der Angemessenheit der Behandlungsempfehlungen eines Arztes hat, sollte sie diese Situation zunächst taktvoll mit dem Arzt selbst besprechen, und wenn danach weiterhin Zweifel bestehen, mit dem Vorgesetzten.

Beteiligungin der Gesundheitserziehung der Bevölkerung

Die moralische Pflicht einer Pflegekraft als Mitglied der medizinischen Gemeinschaft besteht darin, der Bevölkerung eine zugängliche und qualitativ hochwertige Pflege zu bieten. Die Pflegekraft sollte sich aktiv an der Gesundheitserziehung der Bevölkerung beteiligen und Patienten dabei helfen, die richtige Wahl zwischen staatlichen, kommunalen und privaten Gesundheitssystemen zu treffen. Die Pflegekraft muss sich nach besten Kräften an der Entwicklung und Umsetzung kollektiver Maßnahmen zur Verbesserung der Methoden zur Bekämpfung von Krankheiten beteiligen, Patienten, Behörden und die Gesellschaft insgesamt vor Umweltgefahren warnen und zur Organisation von Rettungsdiensten beitragen.

Medizinische Deontologie

Es ist notwendig, auf alle Patienten aufmerksam zu sein, da die Krankheit für jeden Patienten immer ernst und schwierig ist. Und daher kann jede Vernachlässigung der Krankheit oder des Patienten dazu führen, dass der bei chirurgischen Tätigkeiten so notwendige Kontakt zum Patienten verloren geht. Für Patienten unverständliche Ausdrücke sollten vermieden werden, z. B. „Hakenbauch“, „Querlage des Herzens“, „Epithelzellen im Urin“, „Tropfherz“ usw., da Patienten häufig ins Nachdenken geraten über schwere Symptome, tatsächlich fehlende Krankheiten. Es ist nicht erforderlich, mit Patienten auf der Station Symptome zu besprechen, die auf einen günstigen Krankheitsverlauf hinweisen, wenn in der Nähe Patienten mit denselben Krankheiten, aber ohne diese Symptome, sind. Alle Kommentare sollten nur von einer Person abgegeben werden – dem behandelnden (Stations-)Arzt.

Eine der wichtigsten Aufgaben der chirurgischen Deontologie ist daher der Schutz der Psyche des Patienten.

In diesem Zusammenhang halten wir die Regel, Informationen über die Diagnose in einem verschlossenen Umschlag zu übermitteln, der Patienten zur Übergabe an Onkologen und andere Fachärzte ausgehändigt wird, für ungerechtfertigt. Dies sollte nicht geschehen, da solche Umschläge besonders die Neugier der Patienten wecken.

Unter keinen Umständen sollten Sie mit Patienten die Wahl des Diagnoseverfahrens, die Art der durchgeführten Studien, Behandlungstaktiken, die Notwendigkeit chirurgischer Eingriffe, die Wahl der Schmerzlinderungsmethode usw. besprechen. Der Patient sollte nur über begründete Entscheidungen informiert werden. Zweifeln ist die Sache des Arztes, nicht aber die Sache des Patienten. Manchmal lehnt ein Patient eine Operation aufgrund falscher Informationen aus deontologischen Gründen ab. Beispielsweise wird dem Patienten bei Magenkrebs häufig die Diagnose „Magengeschwür“ mitgeteilt. Der Patient lehnt eine Operation ab, da er weiß, dass ein Magengeschwür konservativ behandelt werden kann. In solchen Fällen ist es notwendig, den Patienten davon zu überzeugen, dass die Ablehnung einer Operation aufgrund der Möglichkeit oder des Vorliegens von Anzeichen einer kanzerösen Degeneration des Geschwürs gefährlich ist, da sonst die Grundsätze der Deontologie außer Kraft gesetzt werden und die Interessen des Patienten höher gestellt werden alles andere.

Sie müssen äußerst vorsichtig sein, wenn Sie in Verkehrsmitteln oder in Aufzügen sprechen, wo möglicherweise Personen anwesend sind, die den Patienten kennen, und wenn Sie mit nahen Verwandten des Patienten telefonieren, da es sich im letzteren Fall um den Patienten selbst handeln kann. Darüber hinaus sollten nicht alle Angehörigen über die wahre Situation des Patienten informiert werden. Alle Gespräche mit dem Patienten und seinen Angehörigen müssen vom Stationsarzt oder in Anwesenheit geführt werden.

Medizinische Deontologie

Die Kommunikation mit dem Patienten erfordert höchstes Fingerspitzengefühl. Die Untersuchung des Mundes, des Rumpfes und der Gliedmaßen des Patienten kann bei der Pflegekraft einen ungünstigen Eindruck hinterlassen, aber auf keinen Fall sollte man sich ekeln und muss in einem freundlichen Ton die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Hygiene für ein günstiges Behandlungsergebnis erläutern.

Deontologische Kenntnisse sind in der Chirurgie besonders wichtig. Der psychische Zustand eines chirurgischen Patienten unterliegt vielen Tests und erfordert eine objektive Beurteilung und Berücksichtigung bei der individuellen Arbeit mit dem Patienten. Ein chirurgischer Patient unterscheidet sich von allen anderen dadurch, dass ihm eine radikale Behandlung bevorsteht. Gleichzeitig haben fast alle Patienten Angst vor etwas: Einige haben Angst vor einer Operation, andere haben Angst vor Schmerzlinderung und wieder andere haben einfach Angst vor dem Leiden, das sie während oder nach der Operation spüren können. Patienten reagieren in der Regel äußerst empfindlich auf alles Negative; jedes gedankenlose Wort, jede Tat oder die Nichteinhaltung eines Termins kann dazu führen, dass sie sogar eine für sie lebenswichtige Operation ablehnen. Daher sind das Aussehen und die Kleidung des medizinischen Personals sowie die pünktliche Durchführung der persönlichen Hygiene ebenso wichtig wie eine hochqualifizierte Betreuung schwerkranker Patienten in der prä- und postoperativen Phase sowie die Fähigkeit, diesen oder jenen Eingriff schmerzfrei und schonend durchzuführen.

Man hört oft, dass eine Krankenschwester eine Arzthelferin ist. Sollte sie jedoch immer eine klaglose Darstellerin sein? Wenn eine erfahrene Pflegekraft Fehler eines Arztes sieht, sollte sie diese nicht mit ihren Kollegen besprechen, sondern den Arzt taktvoll und gegebenenfalls diskret darüber informieren.

Medizinische Deontologie

Das Wort „Deontologie“ bedeutet die Lehre davon, was sein sollte (griech. deon – fällig, logos – Wort, Wissenschaft, Lehre). In Bezug auf die Medizin bezieht sich die Deontologie auf die Verhaltensprinzipien des medizinischen Personals, die darauf abzielen, den Nutzen der Behandlung zu maximieren und die schädlichen Folgen minderwertiger medizinischer Arbeit zu beseitigen. Gleichzeitig wird großer Wert auf die Schaffung eines bestimmten psychologischen Klimas im Team gelegt, in dem die Einstellung des medizinischen Personals zum Patienten und die Beziehung zwischen den Teammitgliedern, unabhängig von ihrem Rang, von Bedeutung sind. Deontologische Regeln haben sich in verschiedenen Bereichen der Medizin entwickelt: Chirurgie, Geburtshilfe, Onkologie, Venerologie usw., aber sie haben gemeinsame Prinzipien und natürlich auch berufliche Unterschiede. Eine große Rolle bei der Entwicklung der Deontologie spielte das Buch des Begründers der russischen Onkologie N.N. Petrov „Fragen der chirurgischen Deontologie“ (1945), das den Grundstein für die Regelung beruflicher Beziehungen legte. Die praktische Deontologie ist ein System durchdachten, wissenschaftlich fundierten Verhaltens und speziell entwickelter spezifischer Maßnahmen zur psychologischen Beeinflussung des Patienten.

In der Deontologie als Wissenschaft gibt es vieles, was ungeklärt und manchmal umstritten ist, zum Beispiel, wie detailliert einem Patienten angesichts der rasanten Geschwindigkeit, mit der die medizinische Kompetenz der Bevölkerung wächst, über seine Krankheit erzählt werden sollte, wie man es einem erklären kann Muss der Patient oder seine Angehörigen eine Quittung für eine Operation ausstellen? usw. Es gibt keine vorgefertigten Rezepte für alle Gelegenheiten, und hier hängt viel von der allgemeinen Kultur des medizinischen Fachpersonals und seiner Lebenserfahrung ab.

Ethikmedizinisch
Die philosophische Disziplin, die Moral und Ethik untersucht, wird Ethik genannt.

Berufsethik sind die Verhaltensgrundsätze im Prozess der beruflichen Tätigkeit einer Person. Es wird angenommen, dass die Grundprinzipien der medizinischen Ethik von Hippokrates formuliert wurden.

Der Teil der Ethik, dessen Gegenstand die Lehre von der Pflicht einer Person gegenüber einer anderen Person und der Gesellschaft als Ganzes ist, wird Deontologie genannt.

Die medizinische Deontologie ist die Lehre vom richtigen Verhalten des medizinischen Personals, das zur Schaffung des günstigsten Umfelds für die Genesung des Patienten beiträgt. Der Begriff medizinische Deontologie wurde vom hervorragenden Chirurgen N.N. Petrov eingeführt und seine Prinzipien auf die Tätigkeit von Krankenpflegern ausgeweitet.

Somit ist die theoretische Grundlage der Deontologie die medizinische Ethik, und die Deontologie, die sich im Handeln des medizinischen Personals manifestiert, ist die praktische Anwendung medizinethischer Grundsätze.

Merkmale der Deontologie in der Pädiatriewerden durch die Einzigartigkeit der kindlichen Psyche sowie durch das Bedürfnis nach Kontakt bei der Arbeit nicht nur mit Kindern, sondern auch mit ihren Kindern verursachtEltern.
Aspekte der medizinischen Deontologie sind:

Beziehungen zwischen Gesundheitspersonal und Patienten;
Beziehungen zwischen medizinischem Personal und den Angehörigen des Patienten;
Beziehungen zwischen medizinischem Personal.

Die Hauptziele der beruflichen Tätigkeit einer Krankenschwester sind: Pflege der Patienten, Linderung ihres Leidens, Wiederherstellung und Stärkung ihrer Gesundheit sowie Vorbeugung von Krankheiten.

Um diese Ziele zu erreichen, muss eine Krankenschwester bei der Wahrnehmung ihrer funktionalen Aufgaben die folgenden ethischen Grundprinzipien wie Menschlichkeit und Barmherzigkeit kennen und einhalten.

Zur Umsetzung ethischer Grundsätze in der Medizin gehören:

Aufklärung des Patienten über seine Rechte;
den Patienten über seinen Gesundheitszustand informieren
humane Haltung gegenüber dem Patienten;
Respekt vor der Menschenwürde des Patienten;
Vermeidung moralischen und körperlichen Schadens für den Patienten (keinen Schaden anrichten);
Achtung des Rechts des Patienten, sich einer medizinischen Intervention zu unterziehen oder diese abzulehnen;
Respekt vor der Patientenautonomie;
Achtung des Rechts des Patienten auf qualitativ hochwertige und zeitnahe medizinische Versorgung;
Respekt gegenüber einem sterbenden Patienten zeigen (Verteilungsgerechtigkeit);
Wahrung von Berufsgeheimnissen;
Aufrechterhaltung eines hohen Niveaus an Fachkompetenz;
Schutz des Patienten vor inkompetenten medizinischen Eingriffen;
Respekt vor dem eigenen Beruf wahren;
respektvoller Umgang mit Ihren Kollegen;
Beteiligung an der Gesundheitserziehung der Bevölkerung.

MedizinischSchwester undRechtegeduldig

Die Pflegekraft muss gegenüber dem Patienten ehrlich sein, die Rechte des Patienten kennen und respektieren und bei ihrer beruflichen Tätigkeit im Einklang mit diesen Rechten handeln.

Bei der Inanspruchnahme und Inanspruchnahme medizinischer Versorgung hat der Patient das Recht auf:

1. respektvoller und menschlicher Umgang des medizinischen Personals und des Servicepersonals;

2. Auswahl eines Arztes unter Berücksichtigung seiner Einwilligung;

3. Untersuchung, Behandlung und Wartung unter Bedingungen, die den hygienischen und hygienischen Anforderungen entsprechen;

4. auf seinen Wunsch hin einen Rat und Konsultationen mit anderen Fachleuten abzuhalten;

5. Linderung der mit der Krankheit und (oder) medizinischen Intervention verbundenen Schmerzen unter Verwendung verfügbarer Methoden und Mittel;

6. Wahrung des Berufsgeheimnisses durch medizinisches Personal;

7. informierte freiwillige Einwilligung zu medizinischen Eingriffen;

8. Ablehnung eines medizinischen Eingriffs;

9. Einholung von Informationen über Ihre Rechte und Pflichten sowie Ihren Gesundheitszustand;

10. Inanspruchnahme medizinischer und sonstiger Leistungen im Rahmen freiwilliger Krankenversicherungsprogramme;

11. Schadensersatz bei gesundheitlicher Schädigung während der medizinischen Versorgung;

12. Zugang zu einem Anwalt oder einem anderen gesetzlichen Vertreter zur Wahrung seiner Rechte;

13. Aufnahme eines Geistlichen in den Patienten oder Bereitstellung von Bedingungen für die Durchführung religiöser Riten, sofern dies nicht gegen die internen Vorschriften der Krankenhauseinrichtung verstößt.

Es ist die moralische Pflicht der Pflegekraft, den Patienten über seine Rechte aufzuklären. Sie muss dem Patienten die Namen und Positionen der an seiner Behandlung Beteiligten mitteilen. Da die Aufgabe der Aufklärung des Patienten und seiner Angehörigen in erster Linie dem Arzt obliegt, hat die Pflegekraft das moralische Recht, fachliche Informationen nur im Einvernehmen mit dem behandelnden Arzt zu übermitteln.

MenschlichHaltung gegenüber dem Patienten, Achtung seiner gesetzlichen Rechte

Über alles andere muss die Pflegekraft Mitgefühl und Respekt für das Leben des Patienten legen. Sie ist verpflichtet, das Recht des Patienten auf Linderung des Leidens im Rahmen der vorhandenen medizinischen Erkenntnisse zu respektieren. Es ist die Pflicht eines Arztes, sich niemals an Handlungen zu beteiligen, die sich gegen die körperliche und geistige Gesundheit von Menschen richten, den Eintritt des Todes nicht zu beschleunigen und nicht zum Selbstmord eines Patienten beizutragen.

Respektierendie Menschenwürde des Patienten

Die Pflegekraft muss jederzeit bereit sein, Patienten unabhängig von Alter oder Geschlecht, der Art der Krankheit, ihrem sozialen oder finanziellen Status und anderen Unterschieden kompetent zu betreuen. Bei der Pflege muss die Pflegekraft die persönlichen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigen und sein Recht respektieren, an der Planung und Durchführung der Behandlung mitzuwirken. Bei der Kommunikation mit Patienten sollten Sie folgende Regeln nie vergessen: Hören Sie dem Patienten bei Fragen immer aufmerksam zu, warten Sie immer auf eine Antwort, äußern Sie Ihre Gedanken klar, einfach und verständlich. Äußerungen von Arroganz, Verachtung oder erniedrigender Behandlung von Patienten werden nicht toleriert. Bei der Festlegung der Priorität der medizinischen Versorgung mehrerer Patienten sollte sich die Pflegekraft ausschließlich an medizinischen Kriterien orientieren und jegliche Diskriminierung ausschließen.

Voralles - nicht schaden

Der wichtigste ethische Grundsatz in der Medizin ist der Grundsatz – keinen Schaden anrichten. Es liegt in der Hauptverantwortung jedes medizinischen Fachpersonals, die Gesundheit des Patienten nicht zu schädigen oder zu schädigen. Die Nichteinhaltung dieser Pflicht kann je nach Gesundheitsschaden des Patienten zur Grundlage dafür werden, dass ein medizinisches Fachpersonal haftbar gemacht wird.

Es ist inakzeptabel, einem Patienten vorsätzlich, fahrlässig oder aufgrund beruflicher Inkompetenz moralischen oder körperlichen Schaden zuzufügen. Die Pflegekraft hat nicht das Recht, den Handlungen Dritter, die dem Patienten einen solchen Schaden zufügen wollen, gleichgültig zu sein. Die Handlungen einer Krankenschwester zur Pflege eines Patienten sowie alle anderen medizinischen Eingriffe, die mit Schmerzen und anderen vorübergehenden negativen Erscheinungen verbunden sind, sind nur in seinem Interesse zulässig. Das mit einem medizinischen Eingriff verbundene Risiko kann nicht größer sein als der erwartete Nutzen. Nach der Durchführung risikobehafteter medizinischer Eingriffe ist die Pflegekraft verpflichtet, Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um Komplikationen zu verhindern, die das Leben und die Gesundheit des Patienten gefährden.

RechtsDer Patient muss einem medizinischen Eingriff zustimmen oder ihn ablehnen

Ein sehr wichtiger Grundsatz im modernen Gesundheitswesen ist der Grundsatz der informierten freiwilligen Einwilligung. Dieser Grundsatz bedeutet, dass der Arzt den Patienten möglichst umfassend informieren und ihn bestmöglich beraten muss. Erst danach muss der Patient seine eigenen Handlungen wählen. Gleichzeitig gibt das Gesetz in unserem Land dem Patienten das Recht, alle Informationen zu erhalten. Die Bereitstellung unvollständiger Informationen ist eine Täuschung. Die Pflegekraft muss das Recht des Patienten oder seines gesetzlichen Vertreters (im Umgang mit einem Kind oder einem geistig inkompetenten Patienten) respektieren, einem medizinischen Eingriff zuzustimmen oder ihn abzulehnen. Die Pflegekraft muss sicher sein, dass der Patient seine Einwilligung oder Verweigerung freiwillig und wissentlich erteilt, d. h. ohne Zwang oder Täuschung und mit einem klaren Verständnis der Art der Auswirkungen auf seine körperliche oder geistige Gesundheit. Es ist die moralische und berufliche Pflicht der Krankenschwester, dem Patienten nach besten Kräften die Konsequenzen einer Ablehnung eines medizinischen Eingriffs aufzuklären. Die Ablehnung eines medizinischen Eingriffs unter Angabe der möglichen Folgen wird in der medizinischen Dokumentation festgehalten und vom Bürger oder seinem gesetzlichen Vertreter sowie einer medizinischen Fachkraft unterzeichnet. Ist der Patient nicht in der Lage, seinen Willen zu äußern, hat die Pflegekraft das Recht, im Rahmen ihrer Kompetenzen nach eigenem Ermessen die für ihn angezeigten notfallmedizinischen Eingriffe durchzuführen.

RechtsGeduld für QualitätUndrechtzeitigmedizinischhelfen(verteilendGerechtigkeit)

Unter modernen Bedingungen ist das Prinzip der Verteilungsgerechtigkeit besonders wichtig, also die verpflichtende Bereitstellung und der gleichberechtigte Zugang zu medizinischer Versorgung. Besonders häufig kommt es leider zu Verteilungsungerechtigkeiten bei der Verteilung teurer Medikamente, aufwändiger chirurgischer Eingriffe etc. Gleichzeitig wird den Patienten, denen aus verschiedenen Gründen die eine oder andere Art der medizinischen Versorgung vorenthalten wird, ein enormer moralischer Schaden zugefügt. Die Pflegekraft ist verpflichtet, dem Patienten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu bieten, die den Grundsätzen der Menschlichkeit und den professionellen Standards entspricht. Sie trägt für ihr Handeln moralische Verantwortung gegenüber dem Patienten, den Kollegen und der Gesellschaft. Die berufliche und ethische Pflicht einer Krankenschwester besteht darin, allen bedürftigen Menschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten medizinische Notfallversorgung zu bieten.

MedizinischSchwester und sterbende Patientin

Die Pflegekraft muss das Recht des sterbenden Patienten auf eine menschenwürdige Behandlung und einen würdevollen Tod respektieren. Die Pflegekraft muss über die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich der Palliativpflege verfügen, um dem sterbenden Patienten die Möglichkeit zu geben, sein Leben mit größtmöglichem körperlichen, emotionalen und spirituellen Komfort zu beenden. Die wichtigsten moralischen und beruflichen Aufgaben einer Krankenschwester sind: Vorbeugung und Linderung von Leid, das normalerweise mit dem Sterbeprozess verbunden ist; Bereitstellung psychologischer Unterstützung für einen sterbenden Patienten und seine Familie. Vorsätzliche Handlungen einer Pflegekraft, die darauf abzielen, das Leben eines sterbenden Patienten zu beenden, sind unethisch und inakzeptabel, selbst auf Wunsch des Patienten.

PflichtBerufsgeheimnisse bewahren

Eine Krankenschwester muss Informationen, die ihr anvertraut wurden oder die ihr durch die Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit bekannt wurden, vor Dritten geheim halten: über die Tatsache der Inanspruchnahme medizinischer Hilfe, über den Gesundheitszustand des Patienten, Diagnose, Behandlung, Prognose seiner Krankheit sowie über das Privatleben des Patienten, auch nach seinem Tod. Auch Informationen über körperliche Behinderungen, schlechte Angewohnheiten, Vermögensverhältnisse, Bekanntenkreis etc. unterliegen nicht der Offenlegung. Der Zweck der Wahrung des Berufsgeheimnisses besteht darin, einen möglichen moralischen oder materiellen Schaden des Patienten abzuwenden. Die Krankenschwester ist verpflichtet, ihre Pflichten zum Schutz vertraulicher Informationen über Patienten, in welcher Form auch immer, strikt zu erfüllen. Die Krankenschwester hat das Recht, vertrauliche Informationen über den Patienten nur mit Zustimmung des Patienten an Dritte weiterzugeben. Das Recht einer Krankenschwester, Informationen an andere Fachärzte und medizinische Fachkräfte weiterzugeben, die den Patienten medizinisch betreuen, bedarf seiner Zustimmung. Eine Krankenschwester hat nur in den folgenden gesetzlich vorgesehenen Fällen das Recht, vertrauliche Informationen ohne Zustimmung des Patienten weiterzugeben:

zum Zweck der Untersuchung und Behandlung eines Bürgers, der aufgrund seines Zustands nicht in der Lage ist, seinen Willen zu äußern,
wenn die Gefahr der Ausbreitung von Infektionskrankheiten besteht,
auf Antrag der Ermittlungs- und Ermittlungsorgane, der Staatsanwaltschaft und des Gerichts im Zusammenhang mit einer Untersuchung oder einem Verfahren,
im Falle der Hilfeleistung für einen Minderjährigen unter 15 Jahren seine Eltern oder gesetzlichen Vertreter zu informieren,
wenn Grund zu der Annahme besteht, dass die Gesundheit eines Bürgers durch rechtswidrige Handlungen geschädigt wurde.

Aber auch unter den oben genannten Umständen sollte der Patient über die Unvermeidlichkeit der Offenlegung vertraulicher Informationen informiert werden. In allen anderen Fällen trägt die Pflegekraft die persönliche moralische und teilweise auch rechtliche Verantwortung für die Offenlegung von Berufsgeheimnissen.

FachmannKompetenz

Eine Krankenschwester muss stets das professionelle Niveau ihrer Arbeit aufrechterhalten. Der ständige Aufbau spezieller Kenntnisse und Fähigkeiten ist die Berufsaufgabe einer Pflegekraft. Sie muss in Bezug auf die moralischen und gesetzlichen Rechte des Patienten kompetent sein. Fachliche Kompetenz gibt der Pflegekraft das moralische Recht, in ungewöhnlichen Situationen selbstständig angemessene Entscheidungen zu treffen und den medizinischen Nachwuchs zu beaufsichtigen.

SchutzPatient vor inkompetentem medizinischen Eingriff

Wenn eine Krankenschwester mit einer illegalen, unethischen oder inkompetenten medizinischen Praxis konfrontiert wird, muss sie die Interessen des Patienten schützen. Sie muss über Kenntnisse der gesetzlichen Regelungen der Pflege, des Gesundheitssystems im Allgemeinen und der Anwendung traditioneller Medizin im Besonderen verfügen. Die moralische Pflicht einer Krankenschwester besteht darin, die Ausübung unehrlicher und inkompetenter Kollegen und anderer Personen, die fragwürdige medizinische Praktiken ausüben, aktiv zu unterbinden. Eine Krankenschwester hat das Recht, die staatlichen Gesundheitsbehörden und den Verband der Krankenschwestern um Unterstützung zu bitten und Maßnahmen zu ergreifen, um die Interessen des Patienten vor fragwürdigen medizinischen Praktiken zu schützen.

Respektierenzu Ihrem Beruf

Die Pflegekraft muss die Autorität und den Ruf des Pflegeberufs wahren. Sie trägt eine persönliche moralische Verantwortung für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Pflegestandards. Eine Krankenschwester sollte das Niveau ihrer beruflichen Ausbildung und ihrer praktischen Fähigkeiten kritisch bewerten und nicht vorgeben, einen Grad an Kompetenz zu haben, den sie nicht besitzt. Das Recht und die Pflicht einer Krankenschwester besteht darin, ihre moralische, wirtschaftliche und berufliche Unabhängigkeit zu verteidigen. Sie sollte Geschenke und schmeichelhafte Angebote des Patienten ablehnen, wenn diese auf dem Wunsch beruhen, eine privilegierte Stellung gegenüber anderen Patienten zu erlangen. Eine Pflegekraft hat das Recht, Dankbarkeit von einem Patienten anzunehmen, wenn diese in einer Form ausgedrückt wird, die die Menschenwürde beider nicht beeinträchtigt, den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Anstands nicht widerspricht und nicht gegen gesetzliche Normen verstößt. Eine Krankenschwester sollte keinen Missbrauch ihrer beruflichen Stellung und ihres Wissens zulassen. Intime Beziehungen zu einem Patienten werden von der medizinischen Ethik verurteilt.

Es gibt jedoch allgemeine Regeln, die immer befolgt werden müssen:

a) Jeder muss seine Pflichten kennen und strikt erfüllen;

b) Ihr berufliches Niveau ständig verbessern;

c) Bringen Sie einem Freund bei, was Sie selbst wissen;

d) die Krankenschwester muss ein Generalist sein (Manipulation, Anziehen, Verfahren usw.);

e) verachten Sie die sogenannte Drecksarbeit nicht.

MEDIZINISCHE DEONTOLOGIE (Griechisch, Deon, Deontos Due, Proper + Logos-Doktrin) – eine Reihe ethischer Standards und Verhaltensgrundsätze eines Gesundheitspersonals bei der Ausübung seiner beruflichen Pflichten, bei denen es darum geht, dem Patienten mit dem Ziel die größtmögliche Unterstützung zu bieten um die Möglichkeit einer Schädigung des Patienten auszuschließen und die Wirksamkeit der Behandlung des Patienten und die Vorbeugung von Krankheiten zu erhöhen.

Die medizinische Deontologie spiegelt das humanistische Wesen der Medizin wider und umfasst die Regeln für die Wahrnehmung ärztlicher Aufgaben durch Ärzte auf der Grundlage historischer Erfahrungen, der Grundsätze und Formen der Beziehungen zum Patienten, seinen Angehörigen und Freunden sowie zu Berufskollegen. Ein Gesundheitspersonal, das die Anforderungen der medizinischen Deontologie erfüllt, verfügt über Eigenschaften wie die Fähigkeit zum Mitgefühl, die Bereitschaft, seine Interessen und Bequemlichkeiten zu opfern, wenn dies notwendig ist, um das Leben zu retten oder das Leiden des Patienten zu lindern; Toleranz, Sensibilität, Höflichkeit; Wunsch, berufliche Kenntnisse zu verbessern; Beharrlichkeit, dem Patienten zu helfen. Der Bereich der medizinischen Deontologie umfasst auch wichtige moralische und rechtliche Probleme, darunter solche im Zusammenhang mit der Verantwortung eines Gesundheitspersonals für das Leben und die Gesundheit eines Patienten, Fragen der Wahrung der ärztlichen Schweigepflicht und der Prävention iatrogener Erkrankungen.

In verschiedenen Stadien der historischen Entwicklung wurden moralische Anforderungen an Vertreter von Honig gestellt. Berufe veränderten sich entsprechend den Besonderheiten der Gesellschaftsethik (siehe Medizinische Ethik), erlangten aber schon in der antiken Medizin eine humanistische Ausrichtung. Eine besonders wichtige Rolle bei der Bestimmung der moralischen Grundsätze des Honigs. Aktivität gehört Hippokrates. Die in seinem „Eid“ dargelegten deontologischen Grundsätze sind auch heute noch aktuell und lassen sich zu einem großen Teil nicht nur auf die Tätigkeit von Ärzten, sondern auch von Sanitätern zurückführen. Die Bildung der inländischen Deontologie wurde von den humanistischen Ideen der russischen revolutionären Demokraten A. I. Herzen, N. G. Chernyshevsky und den hohen moralischen Prinzipien der Medizin beeinflusst. Aktivitäten von M. Ya. Mudrov, N. I. Pirogov, S. P. Botkin und anderen herausragenden russischen Klinikern.

Mit der Weiterentwicklung der Medizin werden die Tätigkeiten von Sanitätern immer komplizierter. Sie arbeiten mit komplexem Honig. Technologie, viele wichtige Manipulationen durchführen, die bis vor kurzem nur von Ärzten durchgeführt wurden. Unter modernen Bedingungen muss ein Sanitäter, eine Hebamme oder eine Krankenschwester für die Pflege eines Patienten immer komplexere wissenschaftliche und technische Kenntnisse und Fähigkeiten beherrschen. In diesem Zusammenhang kommt der Qualifikation des Rettungssanitäters und der rationellen Gestaltung seiner Tätigkeit auf einem höheren beruflichen Niveau eine besondere Bedeutung zu.

Eine erfolgreiche Umsetzung diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen sowie eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung sind nur mit dem gesamten Ärzteteam möglich. Institutionen und jedes Mitglied dieses Teams halten sich ständig an die Anforderungen der Deontologie. Es ist notwendig, Kontakt und vertrauensvolle Beziehungen zum Patienten aufzubauen. Dies wird durch ein gesundes psychologisches Klima in einer medizinischen Einrichtung, eine Atmosphäre der Aufmerksamkeit für den Patienten, seiner Fürsorge, Präzision bei der Durchführung von Diagnose- und Behandlungsverfahren sowie gute Geschäftsbeziehungen, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen zwischen den Mitarbeitern basieren, erleichtert.

Das erste Treffen mit einem Patienten, der zu einem Termin kommt oder ins Krankenhaus eingeliefert wird, ist von großer Bedeutung. Eine formelle Haltung und Gleichgültigkeit gegenüber dem Patienten sind inakzeptabel. Die Eingewöhnung in die Krankenhausumgebung sollte für den Patienten keine große Belastung darstellen; Von den ersten Stunden des Aufenthalts eines Patienten in einer medizinischen Einrichtung an sollte das medizinische Personal ihn mit Sorgfalt umgeben, sein Leben sichern und eine vollständige und rechtzeitige Pflege organisieren. Es ist sehr wichtig, dass nicht nur das medizinische Personal, sondern auch der Patient Vertrauen in die Bereitschaft des Personals hat, rechtzeitig und qualifizierte medizinische Versorgung zu leisten. Im Verhalten von Ärzten und Pflegekräften, bei der Verschreibung von Medikamenten und Eingriffen sowie bei der Durchführung von Terminen soll der Patient Interesse an seinem Schicksal und einen verantwortungsvollen Umgang mit seiner Gesundheit erkennen und spüren.

Bei der Wahl einer Kommunikationsform mit einem Patienten sollten dessen emotionaler Zustand, seine Intelligenz, seine Ausbildung, sein Beruf und seine Persönlichkeitsmerkmale berücksichtigt werden. Es ist wichtig, die Fähigkeit zu entwickeln, dem Patienten zuzuhören, ihn während des Gesprächs von Spannungen zu befreien, Ängste und Ängste abzubauen und Vertrauen in seine Stärke zu schaffen. Bei einem Gespräch mit einem Patienten ist es notwendig, nicht nur den Inhalt, sondern auch die Form der Sprache zu überwachen. Denken Sie daran, dass Ton, Mimik und Gestik für den Patienten von Bedeutung sind. Die Art und Richtung der Gespräche kann und sollte sich je nach Krankheitszeitraum und Stimmung des Patienten ändern. Ein geschicktes und behutsames Eindringen in die Welt des Patienten ist nur mit aufrichtiger Anteilnahme an seinem Leiden möglich. Daher ist es inakzeptabel, die Arbeit mit Kranken solchen Gesundheitspersonal anzuvertrauen, die geistig verhärtet sind, die Fähigkeit zum Mitgefühl verloren haben und begonnen haben, bei der Erfüllung ihrer beruflichen Pflichten einen formalen Ansatz zu verfolgen. Es ist schlecht, wenn das Objekt der Pflege und Behandlung ein unpersönlicher Patient und nicht eine bestimmte menschliche Persönlichkeit ist. In solchen Fällen ist die Beziehung zwischen der Pflegekraft und dem Patienten offizieller, formeller Natur. Zweifellos sind besondere Fachkenntnisse und Fähigkeiten immer wichtig, aber ohne Sensibilität, Höflichkeit, Aufmerksamkeit und guten Willen reichen sie möglicherweise nicht aus.

Der Patient erkennt in der Regel leicht jede an ihn gerichtete Unwahrheit und erlebt sie schmerzhaft. Einfühlungsvermögen, Geduld und Höflichkeit sind Bestandteile eines guten Pflegestils. Gleichzeitig sollten Zärtlichkeit und Wärme in der Beziehung einer Pflegekraft zu einem Patienten niemals intimer Natur sein und Patienten nicht dazu ermutigen, Werbung zu machen oder illegale Beziehungen einzugehen. Der beste Schutz vor der Gefahr, missverstanden zu werden, ist Aufrichtigkeit und Wohlwollen beim Umgang mit dem Patienten.

Die Krankenschwester muss ein gepflegtes Erscheinungsbild haben, gesammelt und freundlich sein; Launenhaftigkeit, Reizbarkeit sowie Beschwerden des Patienten über die Strapazen seiner Arbeit sind unangemessen. Klatsch und Vertrautheit, die die normalen Beziehungen zwischen der Schwester und dem Patienten beeinträchtigen, sind inakzeptabel.

Eine der wichtigsten Anforderungen der Deontologie ist die Wahrung des Patientengeheimnisses. Aus Angst vor der Krankheit und ihren möglichen schwerwiegenden Folgen sucht der Patient nach Mitgefühl und Offenheit und teilt der Pflegekraft oft seine innersten Gedanken mit, die ebenso wie verschiedene in der Krankengeschichte enthaltene Informationen über den Patienten nicht Eigentum anderer werden sollten Menschen. Die Notwendigkeit, Informationen über den Patienten geheim zu halten, ist in der sowjetischen Gesetzgebung verankert. Die Ausnahme gilt nur für Krankheiten, die eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen können (z. B. die Ausbreitung von Infektionskrankheiten, schwere Erkrankungen mit Sehbehinderung bei Transportfahrern); Gesundheitspersonal muss dies den zuständigen Organisationen offiziell melden.

Das Bewusstsein des Patienten für eine schwere Erkrankung verringert in der Regel die Wirksamkeit der Behandlung. In den dem Patienten ausgehändigten Dokumenten wird daher häufig weder der Name der schweren Erkrankung noch die alarmierenden Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen erwähnt. In solchen Fällen erhält einer der nahen Angehörigen des Patienten umfassende Informationen. Auch in der medizinischen Deontologie ist die Beziehung zwischen Gesundheitspersonal und Angehörigen von Patienten ein wichtiges Problem. In jedem Fall müssen sie die Interessen des Patienten berücksichtigen.

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Studierende, Doktoranden und junge Wissenschaftler, die die Wissensbasis in ihrem Studium und ihrer Arbeit nutzen, werden Ihnen sehr dankbar sein.

Die schriftlich niedergelegten Grundsätze wurden zur Grundlage des Eides von Florence Nightingale:

Menschlichkeit gegenüber Ihrem Patienten;
Mitgefühl für seine Probleme;
Wohlwollen in allen Situationen;
Selbstlosigkeit in Ihrer Arbeit;
harte Arbeit;
Höflichkeit usw.

Was ist medizinische Ethik?

Medizinische Ethik ist eine Reihe moralischer Standards, die jeder Mediziner bei seiner Tätigkeit beachten muss.

Sie ist eng mit der Deontologie verknüpft, einer Wissenschaft, die sich mit Problemen der Moral und Ethik beschäftigt.

Was ist medizinische Deontologie?

Die medizinische Deontologie legt die Normen fest, nach denen ein Mitarbeiter einer medizinischen Einrichtung und sein Patient interagieren sollen. Der „Vater“ des Begriffs selbst ist I. Bentham, ein englischer Philosoph des frühen 19. Jahrhunderts. Unter Deontologie verstand er die Wissenschaft von den Verhaltensnormen eines jeden Arbeitnehmers, nicht nur eines Arztes oder einer Krankenschwester.

Der Begriff „Deontologie“ hat griechische Wurzeln. Deon bedeutet fällig und Logos bedeutet Lehre. Folglich kann die Deontologie als die Wissenschaft von der Pflicht eines medizinischen Personals gegenüber den Patienten bezeichnet werden.

Welche Rolle spielt die Krankenschwester?

Für die Wirksamkeit der Behandlung ist nicht nur der Komplex der eingesetzten Medikamente und physiotherapeutischen Verfahren wichtig, sondern auch das moralische und psychologische Klima, das sich zwischen medizinischem Personal und Patient entwickelt hat. In diesem Sinne ist der erste Kontakt zwischen Patient und Pflegekraft sehr wichtig – er entscheidet maßgeblich darüber, ob die Person ihren Betreuern vertraut und sie gut behandelt. Genau das bestimmt die Rolle von Ethik und Deontologie in der Arbeit des medizinischen Nachwuchses.

Die Krankenschwester sollte auch ein bisschen Psychologin sein und in der Lage sein, mit Menschen zu kommunizieren.

Solche menschlichen Eigenschaften können an sich zu einem Medikament werden, das die Genesung des Patienten beschleunigt.

Für den ersten Eindruck sind das Aussehen, der Gesichtsausdruck und die Sprache der Schwester sehr wichtig. Der letzte Punkt bedeutet nicht nur das Fehlen von Arroganz und Arroganz, sondern auch die Fähigkeit, die Frage des Patienten klar und verständlich zu beantworten, ohne spezielle medizinische Terminologie.

Portal für Schüler. Selbstvorbereitung

Grundprinzipien der Pflegeethik und Deontologie. Ethik und Deontologie einer Krankenschwester

Ethikkodex für russische Krankenschwestern

Teil I. Allgemeine Bestimmungen

Teil II. Krankenschwester und Patient

Teil III. Krankenschwester und ihr Beruf

Teil IV. Krankenschwester und Gesellschaft

Teil V. Die Anwendung des Ethikkodex für Krankenschwestern in Russland, die Verantwortung für seine Verstöße und das Verfahren zu seiner Überarbeitung

Medizinische Deontologie

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