Die Struktur des modernen wissenschaftlichen Wissens wird von zwei Arten von Wissenschaften gebildet: 1) Naturwissenschaften oder Wissenschaften über die Natur; 2) soziale und humanitäre oder Wissenschaften über den Geist, deren Studiengegenstand eine Person und Gesellschaft ist.

Im Mittelpunkt dieser von dem deutschen Philosophen vorgeschlagenen Teilung der Wissenschaften V. Diltheem(1833-1911), liegt der Unterschied zwischen den Objekten der Naturwissenschaft und den gesellschaftlichen und humanitären Erkenntnistypen. Anschließend deutsche Philosophen W. Windelband(1848-1915) und G. Rickert(1863-1936) unterschied naturwissenschaftliche und sozial-geisteswissenschaftliche Erkenntnisformen anhand der angewandten Methoden. Nach W. Windelband bedient sich die Naturwissenschaft der nomothetischen Methode (griech. nomos – Gesetz; tetio – ich stelle auf), d.h. gesetzgebend; Soziales und humanitäres Wissen zeichnet sich durch eine idiografische Methode aus (griechisch idios - besonders, ungewöhnlich; grapho - ich schreibe), dh die Beschreibung eines einzelnen Individuums. Naturwissenschaft, glaubte W. Windelband, zielt darauf ab, allgemeine Gesetze zu identifizieren und zu formulieren, die stabile und wiederkehrende Verbindungen zwischen Phänomenen ausdrücken; Humanitäres Wissen (vor allem Geschichte) sieht sein Ziel in der Feststellung und Erklärung spezifischer Einzeltatsachen. Laut G. Rickert, Naturwissenschaften eine verallgemeinernde (verallgemeinernde) Methode ist inhärent, mit deren Hilfe der Forscher aus der Vielfalt der Natur nur sich wiederholende Tatsachen auswählt, die auf das Vorhandensein dauerhafter, stabiler Verbindungen zwischen Phänomenen hinweisen. Dementsprechend im die Geisteswissenschaften es wird eine individualisierende Methode angewandt, die darin besteht, einzelne Phänomene zu fixieren und zu erklären. Deutsche Philosophen betrachteten diese Methoden als komplementär und glaubten jedoch, dass die nomothetische oder verallgemeinernde Methode in der europäischen Kulturtradition als universelle Methode der wissenschaftlichen Erkenntnis angesehen wird und ihre Verwendung ein Kriterium für die Wissenschaftlichkeit der kognitiven Aktivität im Allgemeinen ist .

Die Autorität der Natur- und der Geisteswissenschaften sowie die Interpretation ihrer spezifischen Merkmale unterscheiden sich in der klassischen, nicht-klassischen und post-nicht-klassischen Form wissenschaftlicher Rationalität. Klassische europäische Wissenschaft historisch geprägt als experimentell-mathematische Naturwissenschaft; Sie ist verabsolutierte die verallgemeinernde Methode, sie als die einzige Methode der wissenschaftlichen Erkenntnis betrachten. Die klassische Naturwissenschaft war geprägt von einer Haltung zur Suche nach einem einzigen, universellen Seinsgesetz, die sich bestimmten Mustern zuwandte und die Vermutung (Annahme) der universellen Harmonie der Natur zum Ausdruck brachte. Als ein solches universelles Gesetz des Universums wirkte das von I. Newton entdeckte Gesetz der universellen Gravitation, das die Grundlage des klassischen mechanistischen Naturbildes bildete. Schon die Idee eines einzigen, individuellen, unnachahmlichen, das sich nicht in den Rahmen starrer Gesetze einfügt, wurde von der klassischen Naturwissenschaft abgelehnt und zum Vorrecht der Geisteswissenschaften erklärt, die gerade aufgrund dieses Umstandes praktisch verneint wurden wissenschaftlicher Stand. So werden die Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen und sozial-humanitären Wissenstypen in der klassischen Art wissenschaftlicher Rationalität als Unterschiede zwischen wissenschaftlichem und nicht-wissenschaftlichem Wissen betrachtet.

Die für die klassische Wissenschaft charakteristische Verabsolutierung des naturwissenschaftlichen Rationalitätsideals mit ihrem Bestreben, die Mannigfaltigkeit des realen Seins auf eine endliche Zahl der allgemeinsten Gesetzmäßigkeiten zu reduzieren (reduzieren), die sich wiederholende Zusammenhänge zwischen Phänomenen fixieren, fand ihren Ausdruck in der Ausweitung naturwissenschaftlicher Methoden in die Sozialwissenschaften und die Herausbildung einer nomothetischen Tradition in ihnen. Die mechanistische Methodik der klassischen Naturwissenschaft galt als universelle wissenschaftliche Methodik, die geeignet war, nicht nur die Natur, sondern auch den Menschen und die Gesellschaft zu erklären. Die Entstehung und Disziplinarorganisation im 19. Jahrhundert. Sozial- und Geisteswissenschaften wie Soziologie und Psychologie waren mit einer Orientierung am naturwissenschaftlichen Rationalitätsideal verbunden, d.h. mit dem Wunsch, die soziale und humanitäre Wirklichkeit in Analogie zur natürlichen zu erklären, indem man in ihr gesetzmäßig fixierte Kausalzusammenhänge sieht . Ein Beispiel hierfür ist insbesondere die marxistische Geschichtsinterpretation, die versuchte, das Wirken universeller Gesetze im historischen Prozess zu sehen und Geschichte in Form eines starr bestimmten, unveränderlichen kausalen Zusammenhangs von Ereignissen zu betrachten.

Am deutlichsten lassen sich die Merkmale des humanitären Wissens durch einen Vergleich mit dem klassischen naturwissenschaftlichen Wissenstyp aufzeigen. Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen und sozial-humanitären Erkenntnistypen ergeben sich zum einen aus der Spezifik des Gegenstandes wissenschaftlicher Forschung; zweitens die Beziehung des erkennenden Subjekts zum erkannten Objekt; drittens die Forschungsmethodik.

1. Die Natur als Gegenstand naturwissenschaftlicher Erkenntnis ist nicht vom Menschen geschaffen, braucht ihn nicht zu seiner Existenz und existiert unabhängig von seinem Willen und Bewusstsein. In diesem Sinne können wir sagen, dass die Natur als Untersuchungsobjekt eine objektive, dh ohne Person existierende Realität ist. In der Welt der Natur wirken die Gesetze des Seins, die Gesetze des Seins, die der Mensch nicht ändern kann, sondern nur kennen kann.

Die Gesellschaft, die soziale Welt, die Gegenstand des sozialen und humanitären Wissens ist, wird von der Person selbst im Prozess der intersubjektiven Interaktion geschaffen, d.h. Kommunikation, und existiert aufgrund der ständigen Reproduktion von Kommunikationsakten. Gleichzeitig entstehen im Prozess der intersubjektiven Interaktion aus gesellschaftlich bedeutsamen Kommunikationsakten soziale Institutionen (ein Beispiel für eine solche Institution ist der Rechtsstaat), die als Ergebnis menschlichen Handelns wahrgenommen werden eine Person als Besitz der Eigenschaft der Objektivität, d.h. der Unabhängigkeit von ihr. Das Soziale „umhüllt“ gleichsam den Menschen, schließt ihn in den Wirkungsbereich seiner Energie ein.

Der Gegenstand der klassischen naturwissenschaftlichen Erkenntnis ist also die Natur als Zielsetzung, nichtmenschliche Realität; der erkenntnisgegenstand der sozial- und geisteswissenschaften ist die gesellschaft als subjektiv objektiv Realität, d.h. einerseits als eine von einer Person im Prozess der intersubjektiven Interaktion geschaffene und aufrechterhaltene Realität, andererseits als eine objektive Realität, die von einer Person im Gegensatz zu ihr wahrgenommen wird.

2. Merkmale der Gegenstände naturwissenschaftlicher und humanitärer Erkenntnis bestimmen den zweiten Unterschied zwischen ihnen: das Verhältnis des erkennenden Subjekts zum erkannten Objekt. In der klassischen Naturwissenschaft ist die Beziehung zwischen Wissenschaftler und Untersuchungsgegenstand durch eine gewisse Distanz zwischen ihnen gekennzeichnet. Hier stellt der Wissenschaftler der Welt der beobachteten Objekte eine für ihn äußere Realität gegenüber, auf die er mit verschiedenen Werkzeugen einwirkt und die Bedingungen des Experiments bestimmt. Ein Naturwissenschaftler ist nie immanenter (integraler) Teil des Untersuchungsobjekts, sondern betrachtet es von außen.

In den Sozial- und Geisteswissenschaften entfernt sich der Wissenschaftler (Beobachter) nicht vom Gegenstand seiner Forschung. Dies liegt daran, dass der Erforscher sozialer Beziehungen selbst Teilnehmer an ihnen ist, dh er ist direkt oder indirekt in die Objekte und Prozesse einbezogen, die er untersucht. Folglich wird wissenschaftliche Beobachtung in den Sozial- und Geisteswissenschaften innerhalb eines erkennbaren Objekts durchgeführt, dessen Rolle Gesellschaft, Staat, Nation usw. ist. Dementsprechend bestimmen die gesellschaftspolitischen, nationalen, konfessionellen und sonstigen Bindungen des Forschers maßgeblich die Auswahl wissenschaftlicher Probleme, Strategien und sogar der Ergebnisse ihrer Forschung. Daher wird soziales und humanitäres Wissen im Gegensatz zur Naturwissenschaft sehr oft von der einen oder anderen Ideologie beeinflusst, die der Forscher teilt.

So zeichnet sich die Naturwissenschaft aus Distanz erkennendes Subjekt vom erkannten Objekt, und soziales und humanitäres Wissen, im Gegenteil, - Beteiligung wissendes Subjekt in ein bekanntes Objekt.

Darüber hinaus wird in der klassischen Naturwissenschaft die Natur als ein Objekt gesehen, das der grenzenlosen kognitiven Aktivität des Subjekts passiv nachgibt. In der sozialen und humanitären Erkenntnis offenbart sich das Erkenntnisobjekt direkt oder indirekt als aktives Subjekt. Folglich ist die kognitive Aktivität des Subjekts in den Sozialwissenschaften grundsätzlich begrenzt und mit der Selbstoffenbarungsaktivität des "Objekts" verbunden.

So hat die Erkenntnisbeziehung in der Naturwissenschaft als Subjekt-Objekt monologisch Charakter; kognitive Einstellung in den Sozial- und Geisteswissenschaften als Fach-Fach hat dialogisch Charakter.

3. Für die klassische naturwissenschaftliche Erkenntnismethode als Forschungsmethode ist sie charakteristisch Reduktionismus, d.h. die Reduzierung der Vielfalt der beobachteten Phänomene auf eine endliche Menge der allgemeinsten Gesetze, die es ermöglichen würden, den regelmäßigen Verlauf beliebiger Prozesse in der Zukunft vorherzusagen. Die klassische Naturwissenschaft suchte die Welt zu katalogisieren, während alles Individuelle, Situative, was nicht in die vom Forscher angenommenen Katalogisierungsprinzipien passte, als nicht existent, als vernachlässigbarer Irrtum galt. In der naturwissenschaftlichen Erkenntnis spielt eine monologische Erklärung der Wirklichkeit in ihrer Ursache-Wirkungs-Bedingtheit die Hauptrolle. Die Geisteswissenschaften hingegen zeichnen sich, wie bereits erwähnt, durch einen Appell an die Wirklichkeit in ihrer Gesamtheit und eine Unerschöpflichkeit individueller Erscheinungsformen aus. Hier kommt es nicht auf eine monologistische Erklärung an, sondern auf das Verstehen, „Begreifen“ der einzelnen Merkmale des untersuchten Phänomens im Rechercheprozess.

Also, wenn für die Naturwissenschaft das Wichtigste die Verallgemeinerung ist Erläuterung wiederholte Tatsachen, dann für Gesellschaftswissen - Unterscheidung Verstehen gesellschaftliche Erscheinungen.

Ein wichtiges Merkmal des Verstehens, das es vom Erklären unterscheidet, liegt in der dem Menschen innewohnenden Fähigkeit zur Reinkarnation, Imagination und Intuition, mit deren Hilfe der Interpret (das Subjekt des Verstehens) zu einem Verständnis der geistigen Welt des Anderen gelangt . Um die Ziele, Absichten, Motivationen der Autoren der Texte sowie alle Handlungen von Menschen als bewusste Wesen zu interpretieren, ist es notwendig, sie zu verstehen (um den Platz des Anderen einzunehmen). Ganz anders verhält es sich in der Natur, wo blinde, unbewußte Kräfte am Werk sind und wo also keine absichtsvolle Tätigkeit als solche vorhanden ist. Aus diesem Grund wurde in der naturwissenschaftlichen Erkenntnis das Hauptaugenmerk auf Erklärungsfragen gelegt, da diese nicht mit der Analyse von Zielsetzung und Motivation zusammenhängen. Erklärendes Wissen sollte dem Verstehen nicht entgegenstehen. Sie ergänzen sich. Wissen ist immer textuell und hat allgemeinen Charakter, Verstehen ist kontextuell und hat daher individuellen Charakter. Wissenschaftliche Kommunikation umfasst aber sowohl das Allgemeine als auch das Individuelle.

In der nicht-klassischen und insbesondere in der modernen post-nicht-klassischen Wissenschaft fand eine kritische Überprüfung der Merkmale klassischer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse statt, die zur Entstehung einer Tendenz führte, die starre Trennung zwischen naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Typen aufzuheben Wissen. Im Rahmen der Synergetik als Leitrichtung der post-nicht-klassischen Wissenschaft wird ein Programm zur Konvergenz naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Wissensformen begründet, das breite Möglichkeiten des interdisziplinären Dialogs schafft.

Nachdenken über die Besonderheiten Sozial und humanitär Wissen, stellen wir folgendes fest (vgl. Tisch Nr. 1).

Tabelle Nr. 1. Spezifität des sozialen und humanitären Wissens

soziales Wissen	Humanitäres Wissen
Besonderheiten: Aufklärung von Mustern, die Stabilität und Veränderungen im soziokulturellen Leben bestimmen, Analyse von Faktoren, die das Verhalten von Menschen beeinflussen	Besonderheiten: die Zuordnung von angemessenem wissenschaftlichem humanitärem Wissen und esoterischem Wissen basierend auf Gefühl, Intuition und Glauben
Ein Objekt: Gesellschaft	Ein Objekt: Menschlich
Sache: soziale Verbindungen und Interaktionen, Merkmale des Funktionierens sozialer Gruppen	Sache: einzigartig, unwiederholbar, im Zusammenhang mit dem Begriff der Persönlichkeit; Probleme der inneren Welt des Menschen, des Lebens seines Geistes.
Wissenschaften: Soziologie, Politikwissenschaft, Recht, Volkswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre	Wissenschaften: Philologie, Kunstgeschichte, Geschichte, Kulturanthropologie, Psychologie etc.
- baut auf einer empirischen und rationalen methodologischen Grundlage auf, soziale Tatsachen werden als "Dinge" betrachtet (E. Durkheim); - bekommt den Charakter angewandter Forschung; - umfasst die Entwicklung von Modellen, Projekten, Programmen der regionalen soziokulturellen Entwicklung.	Führende kognitive Orientierung: - reflektiert die soziokulturelle Bedeutung dieser Tatsache; - betrachtet als Text jedes zeichen-symbolische System, das eine soziokulturelle Bedeutung hat; - schlägt Dialog vor.

Das Thema der Geisteswissenschaften ist das Einzigartige, das Unnachahmliche, das am häufigsten mit dem Begriff der Persönlichkeit in Verbindung gebracht wird, wenn es (Persönlichkeit) sich von der Umwelt abhebt, eine Wahl treffen kann. Das sind die Probleme der inneren Welt des Menschen, des Lebens seines Geistes. Ein Teil dieses Wissens liegt in der Kompetenz der Wissenschaft und erfüllt alle Kriterien für das Fachgebiet der wissenschaftlichen Erkenntnis. Es gibt jedoch einen anderen Teil, der mit den Begriffen Gefühl, Intuition, Glaube oder beispielsweise esoterischem Wissen zusammenhängt. Daher ist der Begriff des humanitären Wissens breiter als der der Geisteswissenschaften, da er Bereiche umfassen kann, die keine wissenschaftlichen Erkenntnisse im engeren Sinne sind. Appellieren Sie an Konzepte wie „Sein“, „Liebe“, „Leben“, „Tod“, „Wahrheit“, „Schönheit“ usw. impliziert Mehrdeutigkeit, da solche Kategorien nicht „per Definition“ die einzig richtige Bedeutung haben und haben können.

Für die Sozialwissenschaften geht es vor allem darum, die Muster aufzuklären, die Stabilität und Veränderungen im soziokulturellen Leben bestimmen, die Analyse tiefer Strukturen, die das Verhalten von Menschen beeinflussen, wenn die Motivation für dieses Verhalten für sie nicht offensichtlich ist.

Von diesem Standpunkt aus betrachtet Soziologie, Wirtschaft, Politikwissenschaft, Rechts, politische Wirtschaft- Sozialwissenschaften, aber nicht die Geisteswissenschaften, aber Philologie, Kunstgeschichte, Geschichte sind klassische Beispiele für humanitäres Wissen (obwohl sie jetzt präzise Forschungsmethoden verwenden). Wenn diese Aussage kaum von jemandem bestritten werden dürfte, dann sind solche Auseinandersetzungen in den Kulturwissenschaften in der Fachwelt durchaus üblich. Dafür gibt es mindestens zwei Gründe: Zum einen entsteht in der russischen Gesellschaft ein neues Wissensfeld, dessen Grenzen noch nicht klar umrissen sind, und zum anderen liegt dies an der Mehrdeutigkeit des Kulturbegriffs: der Die Wahl der einen oder anderen Grundposition diktiert das geeignete Forschungsverfahren. Die Kulturwissenschaft gehört unseres Erachtens zu den interdisziplinären Wissenschaften und hat beide Schichten.

Die Originalität humanitären Wissens leitet sich jedoch nicht nur aus dem Gegenstand der Forschung und vielleicht weniger aus ihm ab, sondern aus der führenden kognitiven Orientierung.

Für die humanitäre Art der Erkenntnis ist der Text als Grundlage wichtig Reflexionen Hinsichtlich der soziokulturellen Bedeutung dieser Tatsache versucht der Forscher herauszufinden, was die Geschichte nicht nur über sich selbst sagt, sondern auch, was sie in ihren Texten verschlüsselt schweigt. Die Geisteswissenschaften und das Soziale stehen in gleicher Beziehung zueinander wie Natur und Naturwissenschaft.

Insbesondere muss die Sozialwissenschaft auf einer empirischen und rationalen methodischen Grundlage aufgebaut werden. Hinzu kommt, dass für den heutigen Stand der Sozialwissenschaften die Tendenz zum Übergang zu ihrer neuen Qualität deutlich wird, wenn sie zunehmend den Charakter angewandter Forschung annehmen und in ihrem methodischen Arsenal nicht nur analytische, sondern auch modellbildende Verfahren, Projekte, Programme der regionalen soziokulturellen Entwicklung.

Selbstverständlich interagieren und ergänzen sich die für uns interessanten Bereiche. Der Ausgliederung der Soziologie in eine eigenständige Disziplin ging einst der Fachbereich voraus Psychologie aus Philosophie und Physiologie.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnete sich ein Trend hin zu einer umfassenden Erforschung des Menschen und sozialer Systeme, kultureller Objekte und Prozesse im gemeinsamen Leben und Handeln ab. Der Begriff „sozio-humanitäres Wissen“ taucht auf. Vergleichen wir naturwissenschaftliches und sozial-humanitäres Wissen (vgl. Tischnummer 2).

Tabelle Nr. 2. Spezifität des naturwissenschaftlichen und sozio-humanitären Wissens

naturwissenschaftliches Wissen	Sozialhumanitäres Wissen
Erkenntnisgegenstand: Die Natur	Erkenntnisgegenstand: Menschlich
Wissensgegenstand: Menschlich	Wissensgegenstand: Menschlich
"Objektiver" Charakter	Geschätzte Natur
Erkenntnismethoden: quantitativ und experimentell	Erkenntnismethoden: historisch-deskriptiv, historisch-vergleichend, funktional etc. legen die Interpretation des Autors nahe
Installation in der Methodik: Analyse	Installation in der Methodik: Synthese

Dem Bereich soziales und humanitäres Wissen gebührt ein besonderer Platz Philosophische Methoden.

Phänomenologische Methode weist den Wissenschaftler an, die Bedeutungen und Bedeutungen zu identifizieren, die von Teilnehmern an sozialen Handlungen mit sozialen Phänomenen verbunden werden.

Allgemeine wissenschaftliche Methoden Schlüsselwörter: Beobachtungen, soziales Experiment, Methoden der Beschreibung und des Vergleichs, historische und vergleichende Methode, Methoden der Idealisierung, Modellierung, Gedankenexperiment.

3) Privatwissenschaftliche Methoden- das sind spezielle Verfahren, die entweder nur innerhalb einer oder mehrerer Branchen operieren Soziales und humanitäres Wissen. Unter den spezifischen Methoden der Sozial- und Geisteswissenschaften lassen sich die bedeutendsten unterscheiden:

Umfrage - eine Methode zum Sammeln von Primärinformationen, indem Fragen an eine bestimmte Personengruppe gestellt werden; Unterscheiden Sie zwischen schriftlichen Befragungen (Fragebögen) und mündlichen Befragungen (Interviews);

Monografische Methode - eine Methode zur Untersuchung eines Einzelfalls; eine umfassende Langzeitanalyse eines einzelnen Objekts, das als typisch für eine bestimmte Klasse von Phänomenen angesehen wird;

Biografische Methode - eine Methode zur Untersuchung der subjektiven Seite des sozialen Lebens eines Individuums auf der Grundlage persönlicher Dokumente, die neben der Beschreibung einer bestimmten sozialen Situation auch die persönliche Sicht des Schriftstellers enthält;

Die idiografische Methode ist eine Methode, die darin besteht, ein Objekt in seiner Einzigartigkeit zu beschreiben und soziale Tatsachen auf der Grundlage ihrer Zuordnung zu einem bestimmten Wert zu interpretieren.

Soziales und humanitäres Wissen ist der Besitz der Merkmale der Gesellschaftsstruktur. Versuchen wir, die Besonderheit eines solchen Wissens zu verstehen.

Nuancen der Sozial- und Geisteswissenschaften

Derzeit gibt es ein solches Problem wie die Klassifizierung der Sozialwissenschaften und der Geisteswissenschaften. Einige Autoren empfehlen eine Unterteilung in humanitäre und soziale Disziplinen. Andere halten eine solche Aufteilung für unangemessen. Eine solche Meinungsverschiedenheit war ein ausgezeichneter Grund für die Arbeit der Institution des sozialen und humanitären Wissens.

Merkmal der Sozialwissenschaften

Sie stellen eine detaillierte Studie der Gesellschaft sowie aller ihrer bestehenden Bereiche dar: rechtlich, politisch, wirtschaftlich. Um die Merkmale dieser humanitären Richtung kennenzulernen, analysieren die Forscher die Veränderung in der Zusammensetzung der Verwaltung. Unter den Sozialwissenschaften werden Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Wirtschaftswissenschaften unterschieden.

Humanitäre Wissenschaften

Dazu gehören Religionswissenschaft, Kulturwissenschaft, Psychologie und Pädagogik. Zwischen den Geisteswissenschaften und den Sozialwissenschaften gibt es viele Gemeinsamkeiten, daher ist diese Richtung eine besondere Wissensregion.

Zeichen

Da soziales und humanitäres Wissen ein separates Wissen ist, muss es bestimmte Merkmale aufweisen. Unter den Merkmalen der Sozial- und Geisteswissenschaften heben wir die Bedeutung der Berücksichtigung des Phänomens der Freiheit hervor. Wenn (Chemie, Biologie, Physik) darauf abzielen, die mit Wildtieren verbundenen natürlichen Prozesse zu untersuchen, dann ist soziales und humanitäres Wissen in erster Linie das Studium menschlicher Aktivitäten in künstlerischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten. Die Arbeit des Menschen geschieht nicht, sie ist getan. Wenn natürliche Prozesse keine Freiheit haben, dann ist menschliche Aktivität völlig unabhängig. Deshalb ist soziales und humanitäres Wissen ein Minimum an Gewissheit, ein Maximum an Hypothetik.

Merkmale der Sozial- und Geisteswissenschaften

Die Besonderheit dieser Richtung besteht darin, dass es wichtig ist, die subjektive Realität zu studieren. Wenn der Untersuchungsgegenstand der Naturwissenschaften materielle Objekte sind, dann beschäftigen sich die Geisteswissenschaften mit dem Studium materieller Systeme, daher der Analyse der objektiven Realität. Das soziale und humanitäre Profil ist mit Da es souverän ist, dh einem bestimmten Thema innewohnt, ist es ziemlich schwierig, in dieser Richtung zu forschen. Für viele Menschen ist das Bewusstsein für ein bestimmtes Thema nicht verfügbar. Sie können nur äußere Manifestationen in Form von Sprache und Handlungen sehen, die vom Bewusstsein gesteuert werden. Durch sie bewerten andere den Gesprächspartner. Aber das Problem ist, dass sich bei äußerem Anstand entweder ein echter Krimineller oder eine sehr verletzliche Person verstecken kann.

Probleme

Auch das Institut für soziales und humanitäres Wissen steht vor einem Problem wie der Idealität des Bewusstseins. Bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften wie Oxidationszustand, Wertigkeit, Kernladung hat es nicht. Seine Besonderheit ist, dass es ätherisch, unkörperlich ist. Tatsächlich werden Informationen unabhängig vom unmittelbaren Träger – dem Gehirn – in idealer Form bereitgestellt. Aus diesen Gründen ist es unmöglich, das Bewusstsein durch objektive Methoden zu fixieren. Die Gefühle eines Menschen können nicht mit einem Lineal gemessen, mit einem Dynamometer bestimmt werden. Eine Vielzahl von medizinischen und physikalischen Geräten ermöglicht es, nur die physiologischen Gehirnprozesse zu fixieren, die Träger des Bewusstseins sind. Sie können beispielsweise die Erregungsfrequenz von Nervenzellen und ihre räumliche Struktur einstellen. Bewusstsein wird dem Menschen als innere, subjektive Erfahrung gegeben. Es kann nicht durch Instrumente bestimmt werden, es kann nur gefühlt werden. Trotz aller Schwierigkeiten, die beim Studium der menschlichen Spiritualität bestehen, können sie nicht als unüberwindbar angesehen werden. Das soziale und humanitäre Profil beinhaltet ein detailliertes Studium der Sprache und Aktivitäten der Menschen, um Wissen über die Struktur, Zusammensetzung und Funktionen des menschlichen Bewusstseins zu erlangen.

Methoden

Der Aufbau von sozialem und humanitärem Wissen ist ohne die wichtigsten Methoden nicht möglich: Empathie und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt Selbstbeobachtung, das Studium des persönlichen spirituellen Lebens eines Menschen und die Analyse der eigenen Erfahrungen. Es ermöglicht Ihnen, sich ein Bild von Ihrem eigenen Bewusstsein zu machen. Ohne die Existenz dieser Methode könnte eine Person sie nicht studieren, sie handhaben.

Empathie (übersetzt aus dem Englischen klingt wie Empathie) ist das Eindringen einer Person in die Innenwelt einer anderen Person, die Wahrnehmung der Gedanken und Gefühle anderer Menschen als ihre persönlichen Eigenschaften. Das Institut für Soziales und Humanitäres Wissen legt in seiner Forschung besonderes Augenmerk darauf, ähnliche Emotionen in einer Gruppe von Gleichgesinnten zu identifizieren, die gemeinsam einige Gefahren und Schwierigkeiten überstanden haben. Diese Methode basiert auf Sympathie, also einer inneren Einstellung (Empathie) für eine Person.

Sympathie

Wir können eine emotional gefärbte unbewusste positive Bewertung des Handelns einer Person betrachten, die auf der Erfahrung von Kommunikation basiert. Mit seiner Hilfe manifestiert sich eine Gemeinsamkeit zwischen verschiedenen Menschen. Die Besonderheit des sozialen und humanitären Wissens liegt in der Tatsache, dass nur es den Einsatz von Empathie und Selbstbeobachtung beinhaltet. Bei der Untersuchung natürlicher Prozesse werden solche Methoden nicht verwendet.

Die Einzigartigkeit der untersuchten Objekte

Wissen hat einen hohen Grad an Einzigartigkeit der betrachteten Objekte. Sie haben einen einzigartigen Satz bestimmter Eigenschaften, was zu den Problemen bei der Schaffung eines einheitlichen Forschungssystems in den Geisteswissenschaften beiträgt. Wenn ein Physiker mit nur wenigen Begriffen konfrontiert ist, ein Biologe mit zwei Kiefern, dann muss ein Lehrer oder ein Jurist mit zwei völlig unterschiedlichen Menschen zusammenarbeiten. Beim Vergleich der chemischen Reaktion mit dem Birkenwachstum und mit der Wirtschaftsreform stellen wir fest, dass unterschiedliche Methoden erforderlich sind, um sie im Detail zu untersuchen. Für die technischen und naturwissenschaftlichen Bereiche ist die Verwendung eines individuellen Ansatzes nicht erforderlich, da die in diesen Wissenschaften betrachteten Objekte von derselben Art sind. Die Unterschiede sind meist gering, sodass sie übersehen werden können. Aber der Lehrer, Psychologe, Anwalt hat nicht die Möglichkeit, von den Eigenschaften einer Person zu abstrahieren. Die Einteilung der Sozial- und Geisteswissenschaften ist vielfältig, da es in jeder Wissenschaft viele Spielarten gibt.

Erläuterung sozialer und humanitärer Objekte

Dazu ist es notwendig, die Merkmale der Manifestation eines bestimmten Gesetzes in einem bestimmten Objekt festzustellen. Andernfalls ist es nicht möglich, das Objekt vollständig zu erklären und praktische Handlungen damit durchzuführen. Um eine Person oder eine soziale Gruppe zu identifizieren, wird derzeit die Kategorie der Mentalität verwendet. Ein solches Studium ist viel schwieriger als das Studium der individuellen geistigen Welt eines Menschen. Die Mentalität aufzudecken heißt, das Einzigartige vom Singulären zu unterscheiden, also sozialpsychologische Merkmale herauszufiltern.

Lernalgorithmus

Das Institut für soziales und humanitäres Wissen (Kasan) entwickelt seit langem eine Reihe von Aktionen, die darauf abzielen, die einzigartigen Merkmale eines lebenden Subjekts zu untersuchen. Als Ergebnis wurden zwei Hauptphasen identifiziert:

• identifikation von Anzeichen verschiedener Themen sowie der Grad ihrer Schwere;
• ihre unterschiedlichen Themen vergleichen, auf der Grundlage dieser spezifischen Merkmale bestimmen, für jede Mentalität identifizieren.

Wenn ein solcher Vergleich nicht gemacht wird, werden wir über das Studium der Persönlichkeit und des Bewusstseins sprechen, aber nicht über die Mentalität. Psychologen und Soziologen wissen, wie wichtig es ist, die Funktionsgesetze der untersuchten Objekte zu berücksichtigen. Im sozialen und humanitären Bereich gelten statische Gesetze. Sie haben eine probabilistische Kausalität, die Generierung einer Ursache für eine der verschiedenen Aktionen ist erlaubt. Deshalb sind alle Vorhersagen in den Sozial- und Geisteswissenschaften ungefähr und in Technik und Natur - klar und präzise.

Unter den Merkmalen der betrachteten Richtung heben wir die begrenzte Verwendung eines vollwertigen Experiments hervor. Wenn Sie beispielsweise die Geschichte eines bestimmten Landes studieren, ist es unangemessen, über ein Experiment zu sprechen, da die Ereignisse bereits stattgefunden haben. Sie können die Forschung in der Soziologie nicht verwenden, um interethnische Beziehungen zu analysieren. Das Experiment ist auch für die Untersuchung der Bevölkerungsmigration ungeeignet. Es ist falsch, Menschen absichtlich umzusiedeln, ihre Lebensbedingungen, Löhne und Familienzusammensetzung zu ändern, um ein Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus gibt es ethische Einschränkungen für die Durchführung von Forschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Experimente, die der Gesundheit von Menschen schaden, die Menschenwürde erniedrigen und die Autorität verletzen können, sind verboten. Aufgrund der begrenzten Erfahrung wird die empirische Basis in diesem Bereich weniger zuverlässig sein als in technischen Disziplinen. Die soziale Richtung verwendet bestimmte Kriterien mit wissenschaftlichem Charakter:

• Rationalität;
• Beweis;
• experimentelle und praktische Überprüfbarkeit;
• die Fähigkeit, empirisches Material zu reproduzieren;
• Wesentlichkeit.

Die Beweisgrundlage im sozialen und humanitären Kreislauf ist weniger ernst und streng als in den exakten Wissenschaften. Der Grund liegt in der unzureichenden Anzahl theoretischer Bestimmungen und gesicherter Fakten. Anstelle von Gesetzen handeln Psychologen und Pädagogen oft intuitiv, um bestimmte Objekte zu studieren.

Fazit

In den Geisteswissenschaften umfasst die empirische Überprüfbarkeit den Einsatz von Beobachtungen, Interviews, Fragebögen und Tests. Die Wiedergabe von Tatsachen ist nur möglich, wenn Ergebnisse statistischer Untersuchungen zu dem definierten Thema vorliegen. Wenn das Experiment fehlschlägt, werden Beweise aus mehreren Quellen als Alternative betrachtet. In der Rechtswissenschaft und Pädagogik wird beispielsweise das Zeugnis der Teilnehmer der Veranstaltung verwendet. Alle sind komplexe, mehrstufige, hierarchisch aufgebaute Systeme. Um die Systeme vollständig zu studieren, ist ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich.

Der deutsche Philosoph W. Dilthey sagte, dass das Hauptkriterium für die Unterscheidung von Wissenschaften verschiedener Art die angewandte Methode sei. Es war der deutsche Wissenschaftler, der vorschlug, alle Wissenschaften in solche zu unterteilen, die den Geist studieren, und solche, die die Naturgesetze studieren. Nicht nur die Analyse der Person selbst, sondern auch die Bekanntschaft mit Texten, alte Manuskripte werden im sozialen und humanitären Kreislauf häufig verwendet. Das Verstehen und Interpretieren bestimmter Informationen hilft Psychologen, Lehrern und Anwälten, die ihnen übertragenen Aufgaben zu bewältigen, indem sie zunächst die individuellen Merkmale jedes Einzelnen untersuchen.

Seminar Nr. 1

Thema: Geisteswissenschaften: Merkmale, Entwicklung und Bedeutung humanitären Wissens.

Frage Nummer 1. Der Inhalt und die Entwicklung des humanitären Wissens. Der Prozess und die Ursachen der Erweiterung des humanitären Wissens.

Humanitäres Wissen- dies ist die Welt des direkten menschlichen Lebens, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart und in gewisser Hinsicht in der Zukunft. Humanitäres Wissen ist eine Gelegenheit, durch die Welt zu navigieren, im Sinne dessen, was passiert, es ist eine Gelegenheit zu verstehen, was mit uns passiert und warum wir bestimmte Reformen brauchen, warum wir bestimmte Innovationen brauchen.

Humanitäres Wissen verändert das Bewusstsein eines Menschen, da es seine Einstellung zur Welt formt und einen neuen Blick darauf ermöglicht. Das Problem der Selbstbestimmung ist das wichtigste humanitäre Problem für eine Person, weil der Weg der Selbstbestimmung alles Leben organisiert und Selbstbestimmung eine Bedingung dafür ist, dass eine Person stattfinden kann.

Ein Merkmal des humanitären Wissens ist, dass es nicht unabhängig von einer Person existiert, da eine Person es selbst entwickelt, indem sie überdenkt, was in der Außenwelt, in der Kultur (dh in allen menschlichen Erfahrungen) existiert. Zum Beispiel gibt er Ideen oder kulturelle Werte durch sein "Ich" - sein Individuum - weiter, und dann werden sie zu seinen eigenen, seinen individuellen Konzepten. Individualität dient hier als Kriterium. Humanitäres Wissen spricht über das, was der Mensch im Laufe seiner Geschichte geschaffen hat, und nicht über das, was auf natürliche Weise entstanden ist.

Gegenstand der Geisteswissenschaften ist das Individuum, genauer gesagt, seine spirituelle, innere Welt und die damit verbundene Welt der menschlichen Beziehungen und die Welt der spirituellen Kultur der Gesellschaft.

Die Geisteswissenschaften umfassen Psychologie (Persönlichkeitspsychologie, Emotionspsychologie, Sozialpsychologie), Zivilgeschichte (hier wird humanitäres Wissen mit Sozialwissenschaften kombiniert), Soziologie, Literaturkritik, Linguistik usw. Sie untersuchen die geistige Welt eines Menschen durch Texte. Eine Person drückt sich immer aus (sagt), das heißt, erstellt einen Text (auch wenn er potenziell ist). Wo eine Person außerhalb des Textes und unabhängig von ihm studiert wird, sind dies nicht mehr die Geisteswissenschaften (menschliche Anatomie und Physiologie usw.).

Humanitäres Wissen strebt wie naturwissenschaftliches Wissen danach, die Wahrheit zu erreichen, d.h. dafür zu sorgen, dass Informationen über soziale Phänomene nicht einfach angehäuft werden, verschiedene Ideen und Ansichten über das Wesen des Menschen und der Gesellschaft nicht einfach so zusammengefasst werden, dass diese Ideen sind nicht irrig. , waren keine Wahnvorstellungen. Für die Menschheit war es schon immer wichtig, sich selbst zu verstehen, einen Menschen, seine Handlungen und Gedanken, die Natur seines Lebens und die darin stattfindenden Veränderungen zu verstehen. Daher ist das Wahrheitsproblem in den Geisteswissenschaften von grundlegender Bedeutung. Die Wahrheitsfindung in den Geisteswissenschaften vollzieht sich auf vielfältige Weise auf spezifische, komplexe Weise. Die Korrelation von Wahrheit und Irrtum findet unter schwierigen Bedingungen für eine Person statt, um ihre Lebensposition zu wählen. Aber die Wahrheitssuche konzentriert sich vor allem auf die Geisteswissenschaften. Und deshalb hat das Niveau der humanitären Bildung eines Menschen einen großen Einfluss auf die Bildung eines Weltbildes.Alles humanitäre Wissen ist von weltanschaulichen Ideen durchdrungen. Wissen über die Gesellschaft- Geschichte, Jurisprudenz, Sozialpsychologie, Soziologie usw. - ist nicht nur eine Sammlung von Informationen über die Entwicklung der Gesellschaft, der Völker, sondern gleichzeitig ihr Verständnis aus der einen oder anderen Position. Dasselbe gilt für die Geisteswissenschaften, zum Beispiel Psychologie, Pädagogik.In der Gesellschaft steht der Mensch immer vor dem Problem der Wahl, und dann schafft die humanitäre Bildung, das Niveau dieser Bildung, die Voraussetzungen dafür, dass diese Wahl am zivilisiertesten getroffen werden kann Form, da die humanitäre Bildung es einer Person ermöglicht, nicht bei Null anzufangen, sondern eine bewusste universelle Erfahrung zu nutzen.

Frage Nummer 2. Wissenschaft als Wissensform, ihre Merkmale und Bedeutung.

Die Wissenschaft- eine Form der spirituellen Aktivität von Menschen, die auf die Produktion von Wissen über die Natur, die Gesellschaft und das Wissen selbst abzielt und das unmittelbare Ziel hat, die Wahrheit zu verstehen und objektive Gesetze zu entdecken.

Wissenschaftliche Klassifikationen:

zum Gegenstand und zur Methode der Erkenntnis : natürlich, sozial und humanitär, über Erkenntnis und Denken, technisch und mathematisch;

mit Abstand zur Praxis : grundlegend und angewandt.

Wissenschaftliche Funktionen:

kulturell und ideologisch,

informativ und erklärend,

vorausschauend,

sozial (soziale Prognose, Management und Entwicklung).

wissenschaftliches Wissen- eine besondere Art der kognitiven Aktivität, die darauf abzielt, objektives, systematisch organisiertes und fundiertes Wissen über Natur, Mensch und Gesellschaft zu entwickeln.

Die Hauptmerkmale wissenschaftlicher Erkenntnis sind die folgenden:

1. Die Hauptaufgabe wissenschaftlicher Erkenntnis ist die Entdeckung objektiver Realitätsgesetze - natürlicher, sozialer, Erkenntnisgesetze usw.

2. Die Wissenschaft untersucht nicht nur die Gegenstände, die in der heutigen Praxis verwendet werden, sondern auch solche, die in der Zukunft Gegenstand praktischer Entwicklung werden können. Die Wissenschaft befasst sich unter anderem mit der Vorhersage der Zukunft;

3. Wissenschaft ist durch Objektivität gekennzeichnet, da das Hauptziel wissenschaftlicher Erkenntnis die objektive Wahrheit ist.

4. Ein wesentliches Merkmal der Erkenntnis ist ihre Konsistenz. Wissen wird zu wissenschaftlichem Wissen, wenn die Beschreibung und Verallgemeinerung von Tatsachen bis zu ihrer Einbeziehung in die Theorie gebracht wird;

5. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeichnen sich durch strenge Beweise, die Gültigkeit der erzielten Ergebnisse und die Zuverlässigkeit der Schlussfolgerungen aus;

6. Überprüfung des Wissens durch Erfahrung, Praxis.

7. Nutzung wissenschaftlicher Geräte.

Es gibt zwei Ebenen wissenschaftlicher Erkenntnis: empirisch und theoretisch.

Die empirische Ebene naturwissenschaftlicher Erkenntnis ist durch eine direkte Auseinandersetzung mit realen Objekten gekennzeichnet. Auf dieser Forschungsebene beschäftigen wir uns mit der direkten Interaktion einer Person mit den untersuchten natürlichen oder sozialen Objekten, der Prozess der Sammlung von Informationen über die untersuchten Objekte wird durch Beobachtungen, Messungen und Experimente durchgeführt. Auch hier erfolgt die primäre Systematisierung der erhaltenen Ist-Daten in Form von Tabellen, Diagrammen, Grafiken etc.

Die theoretische Ebene der wissenschaftlichen Erkenntnis ist durch das Vorherrschen des rationalen Moments gekennzeichnet - Konzepte, Theorien, Gesetze und andere Formen und "mentale Operationen". Hier findet keine praktische Auseinandersetzung mit Objekten statt, die theoretische Ebene ist eine höhere Stufe naturwissenschaftlicher Erkenntnis. Die Ergebnisse theoretischen Wissens sind Hypothesen, Theorien, Gesetze.

Frage Nummer 3. Geisteswissenschaften: Konzept, Typen, Besonderheiten, Bedeutung.

Humanitäre Wissenschaften- Disziplinen, die eine Person im Bereich ihrer spirituellen, mentalen, moralischen, kulturellen und sozialen Aktivitäten untersuchen.

Bislang ist das Problem der Einordnung der Sozial- und Geisteswissenschaften nicht gelöst. Einige Autoren teilen die Wissenschaften nicht in soziale und humanitäre Wissenschaften ein, während andere dies tun. Der Unterschied liegt im Studienfach. Für die Sozialwissenschaften ist dies die Gesellschaft als Ganzes bzw. ihre Sphären (Politik, Recht, Wirtschaft etc.). Für die Geisteswissenschaften ist der Untersuchungsgegenstand eine Person und die spirituellen Produkte ihrer Tätigkeit. . Zu den Sozialwissenschaften gehören in diesem Zusammenhang Sozialphilosophie, Geschichte, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaften und Politikwissenschaften. Die Zusammensetzung der Geisteswissenschaften kann Kulturwissenschaften, Religionswissenschaften, Kunstgeschichte, Psychologie, Linguistik, Pädagogik, Philosophische Anthropologie umfassen. Die Ähnlichkeit zwischen den Sozialwissenschaften und den Geisteswissenschaften ist sehr groß, sodass wir von den Sozialwissenschaften und den Geisteswissenschaften als einer einzigen Wissenschaft sprechen können.

Sozial- und Geisteswissenschaften haben ihre eigenen Besonderheiten.

1) die Notwendigkeit, das Phänomen zu berücksichtigen Freiheit. Die Naturwissenschaften untersuchen natürliche Prozesse. Diese Prozesse passieren einfach. Die Sozial- und Geisteswissenschaften untersuchen menschliches Handeln in den Bereichen Wirtschaft, Recht, Politik und Kunst. Menschliche Aktivität findet nicht statt, sondern findet statt. Die Prozesse der Natur haben keine Freiheit. Die menschliche Aktivität ist frei (natürlich nicht absolut, aber relativ). Daher ist es weniger vorhersagbar als natürliche Prozesse. In dieser Hinsicht gibt es in den Sozial- und Geisteswissenschaften weniger Gewissheit und mehr Unberechenbarkeit.

2) ein hohes Maß an Einzigartigkeit der untersuchten Objekte. Eindeutigkeit ist ein einzigartiger Satz von Eigenschaften, die einem bestimmten Objekt innewohnen. Jedes Objekt ist einzigartig. 3) eingeschränkte Anwendung des Experiments. In vielen Fällen ist es einfach unmöglich, ein Experiment durchzuführen, beispielsweise beim Studium der Geschichte eines Landes, in dem bereits Ereignisse stattgefunden haben. Es ist unmöglich, Experimente in der Soziologie durchzuführen, wenn man die interethnischen Beziehungen untersucht, in der Demographie, wenn man beispielsweise die Bevölkerungsmigration untersucht. Wir können Völker und andere soziale Gruppen nicht zu Versuchszwecken umsiedeln, ihre Löhne, Lebensbedingungen, Familienzusammensetzung usw. ändern.

Bedeutung der Geisteswissenschaften sehr groß. Sie erweitern nicht nur ihren Horizont, sondern sammeln auch Erfahrungen und Fähigkeiten. Studium des Sozialen -Mensch. Wissenschaft, eine Person tritt der Gesellschaft bei, erkennt sie an, bildet ihre Einstellung zu anderen. Wenn man sich mit mindestens einer der Geisteswissenschaften befasst, offenbart sich eine Person, ihr Potenzial. Humanitäre Bildung hilft einem Menschen, sich selbst zu finden, sein Recht auf Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung zu verteidigen, sein kulturelles Feld zu schaffen, dh die Last von Problemen der Weltanschauung, der allgemeinen kulturellen, spirituellen und intellektuellen Entwicklung des Individuums zu übernehmen.

Frage Nummer 4. Allgemeine Merkmale der sozialen Weltanschauung. Die Rolle der wissenschaftlichen Erforschung der Gesellschaft, ihrer Funktionsweise und Entwicklung.

Der Mensch ist ein rationales soziales Wesen. Seine Arbeit lohnt sich. Und um in der komplexen realen Welt sinnvoll agieren zu können, muss er nicht nur viel wissen, sondern auch können. Ziele wählen zu können, diese oder jene Entscheidung treffen zu können. Dazu braucht er vor allem ein tiefes und richtiges Verständnis der Welt. - Ausblick.

Ausblick – Es ist ein System von Ansichten über die objektive Welt und den Platz einer Person darin, über die Einstellung einer Person zur Realität um sie herum und zu sich selbst sowie den Überzeugungen, Idealen, Prinzipien der Erkenntnis und Aktivität, Wertorientierungen, die sich entwickelt haben Grundlage dieser Ansichten.

Die Klassifikation der Weltbilder berücksichtigt drei Haupttypen von Weltbildern in Bezug auf ihre sozialgeschichtlichen Merkmale:

Mythologische Art der Weltanschauung während der Zeit der Naturvölker entstanden. Dann verwirklichten sich die Menschen nicht als Individuen, unterschieden sich nicht von der umgebenden Welt und sahen in allem den Willen der Götter. Das Heidentum ist das Hauptelement der mythologischen Weltanschauung.

Religiöse Art der Weltanschauung ebenso wie die mythologische basiert sie auf dem glauben an übernatürliche kräfte. Eine Vielzahl von moralischen Normen (Geboten) und Beispielen für richtiges Verhalten hält die Gesellschaft in gewissen Grenzen und vereint Menschen gleichen Glaubens. Nachteile: Missverständnisse gegenüber Menschen anderen Glaubens, daher die Spaltung nach religiösen Linien, Religionskonflikte und Kriege.

Philosophische Art der Anschauung Es hat Sozial und intellektuellen Charakter. Vernunft (Intelligenz, Weisheit) und Gesellschaft (Gesellschaft) sind hier wichtig. Das Hauptelement ist der Wunsch nach Wissen.

Die Weltanschauung spielt eine bedeutende Rolle im Leben einer Person: Sie gibt einer Person Richtlinien und Ziele für ihre Aktivitäten vor; ermöglicht den Menschen zu verstehen, wie sie die beabsichtigten Ziele am besten erreichen, stattet sie mit Methoden der Erkenntnis und Aktivität aus; ermöglicht es, die wahren Werte des Lebens und der Kultur zu bestimmen.

Heute, Gesellschaft in ihrer Vergangenheit und Gegenwart Studien Gesamtkomplex der Sozialwissenschaften: Geschichte, Soziologie, Philosophie, Anthropologie, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften, Kulturwissenschaften usw. Jede dieser Wissenschaften untersucht bestimmte Aspekte des gesellschaftlichen Lebens. Sozialphilosophie und Soziologie streben danach, die Gesellschaft als Ganzes zu umfassen, daher spielen sie die wichtigste Rolle in der Erforschung der Gesellschaft.Die Soziologie ist eine verallgemeinernde Wissenschaft in Bezug auf andere Wissenschaften, die die Gesellschaft und den Menschen untersuchen. Andererseits ist die Soziologie auf Erkenntnisse anderer Wissenschaften angewiesen, wie zum Beispiel Geschichte, Ökonomie, Politikwissenschaft. Alle Sozialwissenschaften sind miteinander verbunden und bilden eine Gesamtwissenschaft der Gesellschaft, sie ergänzen sich gegenseitig, obwohl sie unterschiedliche Aspekte des Studiums hervorheben.

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In modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen lassen sich folgende Haupttypen (Formen) unterscheiden:

1) Naturerkenntnis und die entsprechende Wissenschaftsklasse (Naturwissenschaft).

2) Menschenkenntnis und Wissenschaft - Humanwissenschaft oder Geisteswissenschaften.

3) Erkenntnis der Gesellschaft - Sozialwissenschaft (Sozialwissenschaften).

4) Wissen über Wissen selbst - Erkenntnistheorie und Erkenntnistheorie (untersucht die Quellen, Methoden und Formen wissenschaftlicher Erkenntnis).

5) Erkenntnis des Denkens - Logik.

In der Struktur des modernen wissenschaftlichen Wissens werden folgende Wissenschaftsklassen unterschieden:

1) Logische und mathematische Wissenschaften;

2) Naturwissenschaften;

3) Engineering und Technik (technologische);

4) Sozial- und Geisteswissenschaften

Sozial- und Geisteswissenschaften.

Zwei gegensätzliche Ansätze:

1) Es gibt keine Sozial- und Geisteswissenschaften - nur humanitäre, weil Der Mensch ist ein Objekt.

2) Es gibt keine humanitäre Wissenschaft, nur soziale und humanitäre. weil Mann in der Gesellschaft

Das Hauptziel des Blocks Sozial- und Geisteswissenschaften ist das Wissen über eine Person, das Wissen über Gesellschaft, Kultur, das diesem Prozess dient.

Korrelation von SGN mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

1) Naturwissenschaftliches und humanitäres Wissen sind von Natur aus identisch, nur der Gegenstand ist verschieden (Positivismus). Es gibt den Wissenschaftsbegriff bzw. die Struktur naturwissenschaftlicher Erkenntnis, wenn SSS eine Disziplin ist, dann gibt es keine besonderen Unterschiede zwischen SGS und Naturwissenschaft.

2) Das sind im Allgemeinen unvergleichliche Dinge:

Naturalistik: Diese Wissenschaften sind unterschiedlich, aber die Methoden und Methoden selbst sind identisch. Der Werkzeugkasten ist derselbe.

Geisteswissenschaften: ganz andere, spezifische Methoden etc. Was in den Naturwissenschaften funktioniert, funktioniert nicht in den Sozial- und Humanwissenschaften.

Die Besonderheit eines jeden Wissenschaftsblocks wird durch das Studienfach und den Studiengegenstand bestimmt, aber es gibt etwas, das allen Wissenschaften gemeinsam ist: der Prozess einer gemeinsamen Methodik. Allgemein - allgemeine wissenschaftliche Methoden, Mittel und Techniken (Deduktion, Induktion, Analyse, Synthese). Aber jede Wissenschaft hat ein spezifisches Weltbild und spezifische Mittel und Methoden der Erkenntnis.

Im Rahmen der Sozial- und Geisteswissenschaften kann man bedingt eine Unterart der Geisteswissenschaften (Philosophie, Geschichte, Psychologie, Kulturwissenschaften, Philologie etc.) und der Sozialwissenschaften (Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Demographie, Ethnographie usw.)

In den Sozial- und Geisteswissenschaften lassen sich grundlagen- und anwendungswissenschaftliche Disziplinen unterscheiden.

Grundlegend:

Philosophie:

Geschichte der Philosophie;

Erkenntnistheorie;

Sozialphilosophie;

Ästhetik usw.

jüngere Geschichte;

Landesgeschichte …

Wirtschaftlich:

Politische Wirtschaft;

Geschichte des ökonomischen Denkens;

Arbeitsökonomie.

Angewandt:

Soziologie - Mikro- und Makrosoziologie.

Merkmale der Sozial- und Geisteswissenschaften:

Die Gesellschaft ist im Gegensatz zur Naturwissenschaft ein abstraktes Objekt, das nicht wie in der Naturwissenschaft herausgegriffen werden kann. Um ein Objekt auszuwählen, wird eine Theorie verwendet, um eine Person oder Gesellschaft zu skizzieren, da beispielsweise eine Person des 17. und 19. Jahrhunderts unterschiedliche Phänomene sind.

1) Das Problem der Identifizierung von Objekt und Subjekt der Wissenschaft

Objekt - Realität (Fragment der Realität) oder Theorie hat eine Hand

Das Subjekt ist ein transformiertes Objekt, das aufgrund der Ziele und Mittel der Forschung transformiert wird. Ein auf die Ebene eines Objekts geschrumpftes Objekt, in das die Natur des Objekts transformiert wurde, und kein abgeschnittenes Stück, eine mentale Konstruktion.

2) Ausrichtung der wissenschaftlichen Forschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften. Orientierung sagt: Das Prinzip des Historismus ist fester Bestandteil der Sozial- und Geisteswissenschaften, alles wird nur in Bewegung, in Dynamik betrachtet!

3) Bei der Untersuchung einer Person und Gesellschaft muss sich der Forscher auf die Natur dieser Phänomene konzentrieren, auf die entsprechende Sprache, Lebensweise, Verhaltensformen, historische Entwicklungszeit usw.

4) In den Sozial- und Geisteswissenschaften spielt das Verstehen eine große Rolle als Verständnis der Realität und als Studium der in die Realität eingebetteten Bedeutung. Die Hermeneutik untersucht das Problem des Verstehens.

5) In den Sozial- und Geisteswissenschaften gibt es einen spezifischen Satz von Methoden, Techniken, Mitteln, Wegen, Herangehensweisen an die Erforschung der Realität, der unter dem Begriff Methodik der Sozial- und Geisteswissenschaften zusammengefasst wird. Gleichzeitig werden allgemeine wissenschaftliche Methoden vor ihrer Anwendung in sozialem und humanitärem Wissen einer Reinigung und angemessenen Interpretation unterzogen.