Experimentiermethode in der Psychologie. Arten von Experimenten in der Psychologie

BILDUNGSMINISTERIUM DER RUSSISCHEN FÖDERATION

SEI HPE „UDMURT STAATLICHE UNIVERSITÄT“

INSTITUT FÜR PÄDAGOGIK, PSYCHOLOGIE UND SOZIALTECHNOLOGIEN

ABTEILUNG FÜR SOZIALE ARBEIT

Thema: Experiment als Forschungsmethode.

Psychologisches Experiment.

Aufgeführt von Schüler Gr. З-350500-51

Vasilyeva T.A.

Geprüft vom Lehrer _____

Ismuratov A.V.

«_____»___________________

Klasse __________________

Ischewsk 2011

1. Experiment. Arten von Experimenten …………………………………………3

2. Psychologisches Experiment als Forschungsmethode……….……..6

3. Die Hauptaufgabe der experimentellen Studie.

Gültigkeit. Klassifizierung …………………………………………………9

4. Interaktion zwischen dem Experimentator und dem Probanden …………..12

5. Referenzen………………………………………………………….15

1. EXPERIMENT. ARTEN VON EXPERIMENTEN.

Experiment (von lat. experimentum - Test, Erfahrung) in der wissenschaftlichen Methode - eine Methode zur Untersuchung eines bestimmten Phänomens unter kontrollierten Bedingungen. Sie unterscheidet sich von der Beobachtung durch die aktive Interaktion mit dem untersuchten Objekt. Üblicherweise wird ein Experiment im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie durchgeführt und dient dazu, eine Hypothese zu testen, kausale Zusammenhänge zwischen Phänomenen herzustellen. Das Experiment ist der Eckpfeiler des empirischen Zugangs zum Wissen. Poppers Kriterium stellt die Möglichkeit, ein Experiment aufzustellen, als Hauptunterschied zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einer pseudowissenschaftlichen Theorie heraus.

Es gibt mehrere experimentelle Modelle. Makelloses Experiment - ein in der Praxis nicht durchführbares Experimentmodell, das von experimentellen Psychologen als Standard verwendet wird. Dieser Begriff wurde von Robert Gottsdanker, dem Autor des bekannten Buches Fundamentals of Psychological Experiment, in die experimentelle Psychologie eingeführt, der glaubte, dass die Verwendung eines solchen Vergleichsmodells zu einer effektiveren Verbesserung experimenteller Methoden und der Identifizierung möglicher Methoden führen würde Fehler bei der Planung und Durchführung eines psychologischen Experiments.

Zufallsexperiment (Zufallstest, Zufallserfahrung) ist ein mathematisches Modell eines entsprechenden realen Experiments, dessen Ergebnis nicht genau vorhergesagt werden kann. Das mathematische Modell muss die Anforderungen erfüllen: es muss angemessen sein und das Experiment angemessen beschreiben; die Gesamtheit der beobachteten Ergebnisse im Rahmen des betrachteten mathematischen Modells sollte mit genau definierten festen Anfangsdaten bestimmt werden, die im Rahmen des mathematischen Modells beschrieben werden; es sollte grundsätzlich die Möglichkeit bestehen, ein Experiment mit zufälligem Ausgang beliebig oft mit unveränderten Eingangsdaten durchzuführen (wobei die Anzahl der durchgeführten Experimente ist); die Anforderung muss bewiesen werden oder die Hypothese der stochastischen Stabilität der relativen Häufigkeit für jedes beobachtete Ergebnis, definiert im Rahmen des mathematischen Modells, muss a priori akzeptiert werden.

Das Experiment wird nicht immer wie beabsichtigt durchgeführt, daher wurde eine mathematische Gleichung für die relative Häufigkeit von Experimentdurchführungen erfunden:

Es gebe ein reales Experiment, und A bezeichne das im Rahmen dieses Experiments beobachtete Ergebnis. Es gebe n Experimente, bei denen das Ergebnis A realisiert werden kann oder nicht. Und k sei die Anzahl der Realisierungen des beobachteten Ergebnisses A in n Versuchen, unter der Annahme, dass die durchgeführten Versuche unabhängig sind.

Arten von Experimenten.

Ein physikalisches Experiment ist eine Methode zum Verständnis der Natur, die darin besteht, natürliche Phänomene unter speziell geschaffenen Bedingungen zu untersuchen. Im Gegensatz zur theoretischen Physik, die die mathematischen Modelle der Natur erforscht, ist ein physikalisches Experiment darauf ausgelegt, die Natur selbst zu erforschen.

Ein (numerisches) Computerexperiment ist ein Experiment an einem mathematischen Modell eines Untersuchungsobjekts auf einem Computer, das darin besteht, dass gemäß einigen Parametern des Modells seine anderen Parameter berechnet werden und auf dieser Grundlage Schlussfolgerungen gezogen werden über die Eigenschaften des durch das mathematische Modell beschriebenen Objekts gezeichnet. Diese Art von Experiment ist nur bedingt einem Experiment zuzuordnen, da es keine Naturphänomene widerspiegelt, sondern nur eine numerische Umsetzung eines von einem Menschen erstellten mathematischen Modells ist. In der Tat, im Falle einer Unrichtigkeit in mat. Modell - seine numerische Lösung kann strikt vom physikalischen Experiment abweichen.

Ein Gedankenexperiment in Philosophie, Physik und einigen anderen Wissensgebieten ist eine Art kognitiver Aktivität, bei der die Struktur eines realen Experiments in der Vorstellung nachgebildet wird. In der Regel wird im Rahmen eines bestimmten Modells (Theorie) ein Gedankenexperiment durchgeführt, um dessen Stimmigkeit zu überprüfen. Bei der Durchführung eines Gedankenexperiments können Widersprüche in den internen Postulaten des Modells oder deren Unvereinbarkeit mit externen (in Bezug auf dieses Modell) Prinzipien, die als unbedingt wahr gelten (z. B. mit dem Energieerhaltungssatz, dem Kausalitätsprinzip usw .) kann aufgedeckt werden.

Ein kritisches Experiment ist ein Experiment, dessen Ergebnis eindeutig bestimmt, ob eine bestimmte Theorie oder Hypothese richtig ist. Dieses Experiment sollte ein vorhergesagtes Ergebnis liefern, das nicht aus anderen allgemein akzeptierten Hypothesen und Theorien abgeleitet werden kann.

2. PSYCHOLOGISCHES EXPERIMENT ALS FORSCHUNGSMETHODE.

Nehmen wir als Beispiel ein psychologisches Experiment und betrachten es als Forschungsmethode genauer.

Ein psychologisches Experiment ist ein unter besonderen Bedingungen durchgeführtes Experiment zur Gewinnung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse durch den gezielten Eingriff eines Forschers in das Leben des Probanden.

Verschiedene Autoren interpretieren den Begriff „psychologisches Experiment“ mehrdeutig, oft wird das Experiment in der Psychologie als ein Komplex verschiedener unabhängiger empirischer Methoden (das eigentliche Experiment, Beobachtung, Befragung, Prüfung) betrachtet. Traditionell wird das Experiment in der experimentellen Psychologie jedoch als eigenständige Methode betrachtet.

In der Psychologie hat die experimentelle Forschung ihre eigenen Besonderheiten, die es ermöglichen, sie getrennt von der Forschung in anderen Wissenschaften zu betrachten. Die Besonderheit eines psychologischen Experiments liegt darin, dass: die Psyche als Konstrukt nicht objektiv beobachtet werden kann und man nur anhand ihrer Manifestationen, beispielsweise in Form eines bestimmten Verhaltens, etwas über ihre Aktivität erfahren kann.

Bei der Untersuchung mentaler Prozesse gilt es als unmöglich, einen von ihnen herauszugreifen, und die Auswirkungen wirken sich immer auf die Psyche als Ganzes (oder aus moderner Sicht auf den Körper als ein einziges unteilbares System) aus.

Bei Experimenten mit Menschen (sowie einigen höheren Tieren wie Primaten) gibt es eine aktive Interaktion zwischen dem Experimentator und dem Probanden.

Diese Interaktion macht unter anderem eine Instruktion des Probanden erforderlich (was natürlich nicht typisch für naturwissenschaftliche Experimente ist).

Robert Woodworth, der sein klassisches Lehrbuch über experimentelle Psychologie (Experimental Psychology, 1938) veröffentlichte, definierte ein Experiment als eine geordnete Studie, bei der der Forscher einen Faktor (oder Faktoren) direkt ändert, die anderen unverändert lässt und die Ergebnisse systematischer Änderungen beobachtet . . . Er betrachtete das charakteristische Merkmal der experimentellen Methode als die Kontrolle des experimentellen Faktors oder in Woodworths Terminologie der "unabhängigen Variablen" und der Verfolgung seines Einflusses auf den beobachteten Effekt oder die "abhängige Variable". Das Ziel des Experimentators ist es, alle Bedingungen bis auf eine, die unabhängige Variable, konstant zu halten.

In einem vereinfachten Beispiel kann die unabhängige Variable als relevanter Stimulus (St(r)) betrachtet werden, dessen Stärke vom Experimentator variiert wird, während die abhängige Variable die Reaktion (R) des Probanden, seine Psyche (P ) auf die Auswirkungen dieses relevanten Stimulus. Schematisch lässt sich dies wie folgt ausdrücken:

St(r) - relevante Reize, R - Reaktion des Subjekts, P - Persönlichkeit des Subjekts, seine Psyche

In der Regel ist aber gerade die angestrebte Stabilität aller Zustände außer der unabhängigen Variablen in einem psychologischen Experiment unerreichbar, da neben diesen beiden Variablen fast immer weitere Variablen, systematische irrelevante Reize (St (1)) und zufällige Stimuli (St(2) ), was zu systematischen bzw. zufälligen Fehlern führt. Somit sieht die endgültige schematische Darstellung des experimentellen Prozesses wie folgt aus:

Daher können im Experiment drei Arten von Variablen unterschieden werden:

1. Unabhängige Variable

2. Abhängige Variable

3. Zusätzliche Variablen (oder externe Variablen)

Итак, экспериментатор пытается установить функциональную зависимость между зависимой и независимой переменной, что выражается в функции R=f(St(r)), попытавшись при этом учесть систематическую ошибку, возникшую вследствие воздействия иррелевантных стимулов (примерами систематической ошибки можно назвать фазы Луны, время суток usw.). Um die Wahrscheinlichkeit des Einflusses zufälliger Fehler auf das Ergebnis zu verringern, versucht der Forscher, eine Reihe von Experimenten durchzuführen (ein Beispiel für einen zufälligen Fehler kann beispielsweise Ermüdung oder ein Partikel sein, der der Testperson ins Auge gefallen ist ).

3. DAS HAUPTZIEL DER EXPERIMENTELLEN UNTERSUCHUNG. GÜLTIGKEIT. EINSTUFUNG.

Die allgemeine Aufgabe psychologischer Experimente besteht darin, das Vorhandensein einer Beziehung R = f (S, P) und, wenn möglich, die Art der Funktion f festzustellen (es gibt verschiedene Arten von Beziehungen - kausale, funktionale, Korrelation usw.). In diesem Fall ist R die Reaktion des Subjekts, S die Situation und P die Persönlichkeit, Psyche oder „innere Prozesse“ des Subjekts. Das heißt, grob gesagt, da es unmöglich ist, mentale Prozesse zu „sehen“, werden in einem psychologischen Experiment, basierend auf der Reaktion von Versuchspersonen auf eine vom Experimentator regulierte Stimulation, einige Schlussfolgerungen über die Psyche, die mentalen Prozesse oder die Persönlichkeit der Versuchsperson gezogen .

Gültigkeit in einem psychologischen Experiment

Wie bei naturwissenschaftlichen Experimenten gilt auch bei psychologischen Experimenten das Konzept der Validität als Eckpfeiler: Wenn das Experiment valide ist, können Wissenschaftler darauf vertrauen, dass sie genau das gemessen haben, was sie messen wollten. Es werden viele Maßnahmen ergriffen, um alle Arten von Gültigkeit zu respektieren. Es ist jedoch unmöglich, absolut sicher zu sein, dass in einigen, selbst den durchdachtesten Studien, alle Validitätskriterien vollständig erfüllt werden können. Ein völlig fehlerfreies Experiment ist unerreichbar.

Klassifizierungen von Experimenten

Abhängig von der Durchführungsmethode gibt es hauptsächlich drei Arten von Experimenten:

· Laborexperiment

Feld- oder Naturexperiment

Formatives oder psychologisches und pädagogisches Experiment. Die Einführung dieser Art in diese Klassifikation verstößt gegen die Regeln zur Erstellung einer Klassifikation. Erstens kann jedes Objekt (in diesem Fall die Studie) nur einem Typ zugeordnet werden. Das prägende Experiment kann jedoch sowohl Labor- als auch Naturexperiment sein. Zum Beispiel sind die Experimente von I. P. Pavlov zur Entwicklung konditionierter Reflexe bei Hunden ein laborbildendes Experiment, und Experimente im Rahmen der Theorie der Entwicklungserziehung von Elkonin und Davydov sind hauptsächlich feldbildende Experimente. Zweitens sollte die Klassifizierung nur eine Grundlage haben, dh die Arten werden nach einem Merkmal unterteilt. Jedoch können gemäß einem solchen Merkmal wie der Durchführungsmethode oder den Durchführungsbedingungen nur Labor- und Feldexperimente unterschieden werden, und das formative Experiment wird durch ein weiteres Merkmal unterschieden.

Ein Laborexperiment unterscheidet sich nach den Bedingungen der Durchführung - die Bedingungen werden vom Experimentator speziell organisiert. Das Hauptziel ist die Sicherstellung einer hohen internen Validität. Charakteristisch ist die Zuordnung einer einzigen unabhängigen Variablen. Die Hauptmethode zur Steuerung externer Variablen ist die Eliminierung (Eliminierung). Die externe Validität ist geringer als im Feldexperiment.

Feld- oder Naturexperiment - Das Experiment wird unter Bedingungen durchgeführt, die der Experimentator nicht kontrolliert. Die Hauptaufgabe besteht darin, eine hohe externe Validität sicherzustellen. Charakteristisch ist die Auswahl einer komplexen unabhängigen Variablen. Die Hauptmethoden zur Kontrolle externer Variablen sind Randomisierung (das Niveau der externen Variablen in der Studie entspricht genau dem Niveau dieser Variablen im Leben, dh außerhalb der Studie) und Konstanz (das Niveau der Variablen für alle Teilnehmer gleich machen). ). Die interne Validität ist im Allgemeinen geringer als in Laborexperimenten.

· Das Feststellungsexperiment unterscheidet sich nach dem Ergebnis der Beeinflussung – der Experimentator verändert die Eigenschaften des Teilnehmers nicht irreversibel, bildet keine neuen Eigenschaften an ihm aus und entwickelt keine bereits vorhandenen.

Formatives Experiment - Der Experimentator verändert den Teilnehmer irreversibel, bildet in ihm solche Eigenschaften, die vorher nicht existierten, oder entwickelt solche, die bereits existierten.

Experimente können je nach Bewusstseinsgrad auch in diese eingeteilt werden

in dem der Proband vollständige Informationen über die Ziele und Zielsetzungen des Studiums erhält;

bei dem für die Zwecke des Experiments dem Probanden einige Informationen über ihn vorenthalten oder verzerrt werden (wenn es beispielsweise erforderlich ist, dass der Proband die wahre Hypothese der Studie nicht kennt, kann ihm eine falsche mitgeteilt werden );

bei denen die Versuchsperson den Zweck des Experiments oder sogar die Tatsache des Experiments selbst nicht kennt (z. B. Experimente mit Kindern).

Kein einziges Experiment in irgendeiner Wissenschaft kann der Kritik der Befürworter der "absoluten" Genauigkeit wissenschaftlicher Schlussfolgerungen standhalten. Als Maßstab für Perfektion führte Robert Gottsdanker jedoch das Konzept des "perfekten Experiments" in die experimentelle Psychologie ein - ein unerreichbares Ideal eines Experiments, das die drei Kriterien (Idealität, Unendlichkeit, vollständige Übereinstimmung) vollständig erfüllt, dem sich Forscher annähern sollten.

6. INTERAKTION ZWISCHEN EXPERIMENT UND SUBJEKT.

Das Problem der Organisation der Interaktion zwischen dem Experimentator und dem Subjekt wird als eines der Hauptprobleme angesehen, die sich aus den Besonderheiten der psychologischen Wissenschaft ergeben. Die Instruktion gilt als das gebräuchlichste Mittel der direkten Kommunikation zwischen dem Experimentator und dem Probanden.

Die Anweisung an den Probanden in einem psychologischen Experiment wird gegeben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Proband die Anforderungen des Experimentators angemessen verstanden hat, also klare Informationen darüber gibt, wie sich der Proband verhalten sollte, was von ihm verlangt wird. Für alle Probanden innerhalb desselben Experiments wird derselbe (oder gleichwertige) Text mit denselben Anforderungen angegeben. Aufgrund der Individualität jedes Fachs steht der Psychologe jedoch im Experiment vor der Aufgabe, für ein angemessenes Verständnis der Instruktion durch die Person zu sorgen. Beispiele für Unterschiede zwischen Fächern, die die Angemessenheit eines individuellen Ansatzes bestimmen:

Manche Probanden sind nervös, andere bleiben cool und so weiter.

Anforderungen für die meisten Anweisungen:

Die Belehrung soll Zweck und Bedeutung der Studie erläutern;

Inhalt, Ablauf und Einzelheiten des Erlebnisses müssen darin eindeutig angegeben sein;

Es sollte detailliert und gleichzeitig prägnant genug sein.

Eine weitere Aufgabe des Forschers ist die Bildung einer Probe. Der Forscher muss zunächst deren Volumen (Anzahl der Probanden) und Zusammensetzung bestimmen, während die Stichprobe repräsentativ sein muss, dh der Forscher muss in der Lage sein, die aus den Ergebnissen der Untersuchung dieser Stichprobe gezogenen Schlussfolgerungen auf die Gesamtheit auszudehnen Bevölkerung, aus der diese Probe entnommen wurde. Zu diesem Zweck gibt es verschiedene Strategien zur Auswahl von Stichproben und zur Bildung von Probandengruppen. Sehr oft werden für einfache (Ein-Faktor-)Experimente zwei Gruppen gebildet - Kontrolle und Experiment. In einigen Situationen kann es ziemlich schwierig sein, eine Gruppe von Themen auszuwählen, ohne eine Auswahlverzerrung zu erzeugen.

Das allgemeine Modell zur Durchführung eines psychologischen Experiments erfüllt die Anforderungen der wissenschaftlichen Methode. Bei der Durchführung einer ganzheitlichen experimentellen Studie werden folgende Phasen unterschieden:

1. Primäre Aussage des Problems

Aufstellung einer psychologischen Hypothese

2. Arbeit mit wissenschaftlicher Literatur

Suchen Sie nach Definitionen grundlegender Konzepte

Erstellung einer Bibliographie zum Thema der Studie

3. Klärung der Hypothese und Definition der Variablen

Definition der experimentellen Hypothese

4. Wahl eines experimentellen Tools, das Folgendes ermöglicht:

Unabhängige Variable verwalten

Registrieren Sie abhängige Variable

5. Planung einer Pilotstudie

Zusätzliche Variablen hervorheben

Auswahl eines Versuchsplans

6. Bildung einer Stichprobe und Verteilung der Probanden in Gruppen gemäß dem verabschiedeten Plan

7. Durchführung eines Experiments

Versuchsvorbereitung

Themen anleiten und motivieren

Eigentlich Experimente

8. Primäre Datenverarbeitung

Tabellierung

Transformation von Informationsformularen

Datenvalidierung

9.Statistische Verarbeitung

Wahl der statistischen Verarbeitungsmethoden

Umwandlung einer experimentellen Hypothese in eine statistische Hypothese

Durchführung statistischer Verarbeitung

10. Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen

11. Fixierung der Forschung in einem wissenschaftlichen Bericht, Artikel, Monographie, Leserbrief einer wissenschaftlichen Zeitschrift

[Bearbeiten] Vorteile des Experiments als Forschungsmethode Folgende Hauptvorteile, die das Experiment als Forschungsmethode hat, lassen sich unterscheiden:

1. Möglichkeit, die Startzeit der Veranstaltung zu wählen

2. Wiederholbarkeit des untersuchten Ereignisses

3. Veränderbarkeit von Ergebnissen durch bewusste Manipulation unabhängiger Variablen.

Kritik an der experimentellen Methode

Befürworter der Unzulässigkeit der experimentellen Methode in der Psychologie berufen sich auf folgende Bestimmungen:

Die Subjekt-Subjekt-Beziehung verstößt gegen wissenschaftliche Regeln

Die Psyche hat die Eigenschaft der Spontaneität

Der Verstand ist zu wankelmütig

Der Geist ist zu einzigartig

Die Psyche ist ein zu komplexes Studienobjekt

LITERATUR

1. Zarochentsev K. D., Khudyakov A. I. Experimentelle Psychologie: Lehrbuch. - M.: Prospect Publishing House, 2005. ISBN 5-98032-770-3

2. Forschung in der Psychologie: Methoden und Planung / J. Goodwin. - 3. Aufl. - St. Petersburg: Peter, 2004. ISBN 5-94723-290-1

4. Nikandrov VV Beobachtung und Experiment in der Psychologie. St. Petersburg: Rech, 2002 ISBN 5-9268-0141-9

5. Solso R. L., Johnson H. H., Beal M. K. Experimentelle Psychologie: ein praktischer Kurs. - St. Petersburg: Prime-EVROZNAK, 2001.

6. Gottsdanker, Robert; "Grundlagen des psychologischen Experiments"; Verlag: M.: MSU, 1982;

7. D.Campbell. Modelle von Experimenten in der Sozialpsychologie und angewandten Forschung. M., Fortschritt 1980.

Über Psychologie durch gezieltes Eingreifen des Forschers in das Leben des Subjekts.

Verschiedene Autoren interpretieren den Begriff "psychologisches Experiment" mehrdeutig; oft wird unter dem Experiment in der Psychologie ein Komplex verschiedener unabhängiger empirischer Methoden betrachtet ( eigentliches Experiment, Beobachtung, Befragung, Prüfung). Traditionell wird das Experiment in der experimentellen Psychologie jedoch als eigenständige Methode betrachtet.

Psychologisches Experiment (im Rahmen der psychologischen Beratung)- eine speziell geschaffene Situation, die für eine ganzheitlichere (in verschiedenen Modalitäten) Erfahrung des Klienten seiner eigenen Erfahrung entworfen wurde.

Die Besonderheiten eines psychologischen Experiments

Die Psyche als Konstrukt kann nicht objektiv beobachtet werden und man kann nur anhand ihrer Manifestationen, beispielsweise in Form eines bestimmten Verhaltens, etwas über ihre Aktivität erfahren.
Bei der Untersuchung mentaler Prozesse gilt es als unmöglich, einen von ihnen herauszugreifen, und die Auswirkungen wirken sich immer auf die Psyche als Ganzes (oder aus moderner Sicht auf den Körper als ein einziges unteilbares System) aus.
Bei Experimenten mit Menschen (sowie einigen höheren Tieren wie Primaten) gibt es eine aktive Interaktion zwischen dem Experimentator und dem Probanden.
Diese Interaktion macht unter anderem eine Instruktion des Probanden erforderlich (was natürlich nicht typisch für naturwissenschaftliche Experimente ist).

Allgemeine Information

In einem vereinfachten Beispiel kann die unabhängige Variable als a betrachtet werden relevanten Reiz (St(r)), deren Stärke vom Experimentator variiert wird, während die abhängige Variable die Reaktion ist ( R) des Subjekts, seiner Psyche ( P) auf die Wirkung dieses relevanten Stimulus.

In der Regel ist aber gerade die angestrebte Stabilität aller Bedingungen außer der unabhängigen Variablen in einem psychologischen Experiment unerreichbar, da es neben diesen beiden Variablen fast immer noch weitere systematische Variablen gibt irrelevante Anreize (St(1)) und Zufallsreize ( St(2)), was zu systematischen bzw. zufälligen Fehlern führt. Somit sieht die endgültige schematische Darstellung des experimentellen Prozesses wie folgt aus:

Daher können im Experiment drei Arten von Variablen unterschieden werden:

Zusätzliche Variablen (oder externe Variablen)

Der Experimentator versucht also, eine funktionale Beziehung zwischen der abhängigen und der unabhängigen Variablen herzustellen, die in der Funktion ausgedrückt wird R=f( St(r)), während versucht wird, den systematischen Fehler zu berücksichtigen, der durch die Exposition gegenüber irrelevanten Stimuli entstanden ist (Beispiele für einen systematischen Fehler sind die Mondphasen, die Tageszeit usw.). Um die Wahrscheinlichkeit des Einflusses zufälliger Fehler auf das Ergebnis zu verringern, versucht der Forscher, eine Reihe von Experimenten durchzuführen (ein Beispiel für einen zufälligen Fehler könnte beispielsweise Ermüdung oder ein Partikel sein, der in das Auge der Testperson gelangt ist). .

Die Hauptaufgabe der experimentellen Studie

Die allgemeine Aufgabe psychologischer Experimente besteht darin, die Existenz eines Zusammenhangs festzustellen R=f( S, P) und, wenn möglich, die Form der Funktion f (es gibt verschiedene Arten von Beziehungen - kausal, funktional, Korrelation usw.). In diesem Fall, R- Reaktion der Testperson S- die Situation und P- die Persönlichkeit des Subjekts, die Psyche oder "innere Prozesse". Das heißt, grob gesagt, da es unmöglich ist, mentale Prozesse zu „sehen“, werden in einem psychologischen Experiment, basierend auf der Reaktion von Versuchspersonen auf eine vom Experimentator regulierte Stimulation, einige Schlussfolgerungen über die Psyche, die mentalen Prozesse oder die Persönlichkeit der Versuchsperson gezogen .

Phasen des Experiments. Jedes Experiment kann in die folgenden Phasen unterteilt werden. Die erste Stufe ist die Problem- und Zielformulierung sowie die Erstellung eines Versuchsplans. Der Plan des Experiments sollte unter Berücksichtigung des gesammelten Wissens erstellt werden und die Relevanz des Problems widerspiegeln. Die zweite Stufe ist der eigentliche Prozess der aktiven Beeinflussung der umgebenden Welt, wodurch objektive wissenschaftliche Fakten gesammelt werden. Eine richtig ausgewählte Versuchstechnik trägt in hohem Maße dazu bei, diese Tatsachen zu erhalten. Die experimentelle Methode wird in der Regel auf der Grundlage jener Schwierigkeiten gebildet, die beseitigt werden müssen, um die im Experiment gestellten Probleme zu lösen. Eine für ein Experiment entwickelte Technik kann für andere Experimente geeignet sein, dh universelle Bedeutung erlangen.

Gültigkeit in einem psychologischen Experiment

Wie bei naturwissenschaftlichen Experimenten gilt auch bei psychologischen Experimenten der Validitätsbegriff als Eckpfeiler: Wenn das Experiment valide ist, können Wissenschaftler darauf vertrauen, dass sie genau das gemessen haben, was sie messen wollten. Es werden viele Maßnahmen ergriffen, um alle Arten von Gültigkeit zu respektieren. Es ist jedoch unmöglich, absolut sicher zu sein, dass in einigen, selbst den durchdachtesten Studien, alle Validitätskriterien vollständig erfüllt werden können. Ein völlig fehlerfreies Experiment ist unerreichbar.

Klassifizierungen von Experimenten

Je nach Methode der

Es gibt hauptsächlich drei Arten von Experimenten:

Formatives oder psychologisch-pädagogisches Experiment Die Einführung dieser Art in diese Klassifikation verstößt gegen die Regeln für die Erstellung einer Klassifikation. Erstens kann jedes Objekt (in diesem Fall die Studie) nur einem Typ zugeordnet werden. Das prägende Experiment kann jedoch sowohl Labor- als auch Naturexperiment sein. Zum Beispiel sind die Experimente von I. P. Pavlov zur Entwicklung konditionierter Reflexe bei Hunden ein laborbildendes Experiment, und Experimente im Rahmen der Theorie der Entwicklungserziehung von Elkonin und Davydov sind hauptsächlich feldbildende Experimente. Zweitens sollte die Klassifizierung nur eine Grundlage haben, dh die Arten werden nach einem Merkmal unterteilt. Jedoch können gemäß einem solchen Merkmal wie der Durchführungsmethode oder den Durchführungsbedingungen nur Labor- und Feldexperimente unterschieden werden, und das formative Experiment wird durch ein weiteres Merkmal unterschieden.

Je nach Durchführungsbedingungen zuweisen

Laborexperiment - die Bedingungen werden vom Experimentator speziell organisiert. Das Hauptziel ist die Sicherstellung einer hohen internen Validität. Charakteristisch ist die Zuordnung einer einzigen unabhängigen Variablen. Die Hauptmethode zur Steuerung externer Variablen ist die Eliminierung (Eliminierung). Die externe Validität ist geringer als im Feldexperiment.
Feld- oder Naturexperiment - Das Experiment wird unter Bedingungen durchgeführt, die der Experimentator nicht kontrolliert. Die Hauptaufgabe besteht darin, eine hohe externe Validität sicherzustellen. Charakteristisch ist die Auswahl einer komplexen unabhängigen Variablen. Die Hauptmethoden zur Kontrolle externer Variablen sind Randomisierung (das Niveau der externen Variablen in der Studie entspricht genau dem Niveau dieser Variablen im Leben, dh außerhalb der Studie) und Konstanz (das Niveau der Variablen für alle Teilnehmer gleich machen). ). Die interne Validität ist im Allgemeinen geringer als in Laborexperimenten.

Je nach Ergebnis des Aufpralls

Experiment feststellen - der Experimentator verändert die Eigenschaften des Teilnehmers nicht irreversibel, bildet keine neuen Eigenschaften in ihm aus und entwickelt keine bereits vorhandenen.

Formatives Experiment - Der Experimentator verändert den Teilnehmer irreversibel, bildet in ihm solche Eigenschaften, die vorher nicht existierten, oder entwickelt solche, die bereits existierten.

Je nach Forschungsstand

Pilotstudie (sog. Entwurf, Pilotstudie)
Das eigentliche Experiment

Je nach Bewusstseinsgrad

Je nach Bekanntheitsgrad können Experimente auch eingeteilt werden in

diejenigen, in denen der Proband vollständige Informationen über die Ziele und Ziele des Studiums erhält,
diejenigen, bei denen für die Zwecke des Experiments dem Probanden einige Informationen über ihn vorenthalten oder verzerrt werden (wenn es beispielsweise erforderlich ist, dass der Proband die wahre Hypothese der Studie nicht kennt, kann ihm eine falsche mitgeteilt werden ein),
und solche, bei denen sich die Testperson des Zwecks des Experiments oder sogar der Tatsache des Experiments selbst nicht bewusst ist (z. B. Experimente mit Kindern).

Organisation des Experiments

Fehlerloses Experiment

Interaktion zwischen Experimentator und Versuchsperson

Anleitung zum Thema

Für einige Probanden reicht es aus, die Anweisung einmal zu lesen, für andere - mehrmals,
manche Probanden sind nervös, andere bleiben cool,
usw.

Anforderungen für die meisten Anweisungen:

Die Belehrung soll den Zweck und die Bedeutung der Studie erläutern
Inhalt, Ablauf und Details des Erlebnisses werden darin klar umrissen.
Sie sollte detailliert und gleichzeitig ausreichend prägnant sein.

Probenahmeproblem

Phasen eines psychologischen Experiments

Erste Problemstellung
- Aufstellung einer psychologischen Hypothese
Arbeiten mit wissenschaftlicher Literatur
- Suchen Sie nach Definitionen grundlegender Konzepte
- Erstellung einer Bibliographie zum Thema der Studie
Verfeinerung der Hypothese und Definition von Variablen
- Definition der experimentellen Hypothese
Wahl eines experimentellen Tools, das Folgendes ermöglicht:
- Unabhängige Variable verwalten
- Registrieren Sie abhängige Variable
Planung einer Pilotstudie
- Zusätzliche Variablen hervorheben
- Auswahl eines Versuchsplans
Stichprobenbildung und Aufteilung der Probanden in Gruppen gemäß verabschiedetem Plan
Durchführung eines Experiments
- Versuchsvorbereitung
- Themen anleiten und motivieren
- Eigentlich Experimente
Primäre Datenverarbeitung
- Tabellierung
- Transformation von Informationsformularen
- Datenvalidierung
Statistische Verarbeitung
- Wahl der statistischen Verarbeitungsmethoden
- Umwandlung einer experimentellen Hypothese in eine statistische Hypothese
- Durchführung statistischer Verarbeitung
Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Aufzeichnung der Forschung in einem wissenschaftlichen Bericht, Artikel, Monographie, Leserbrief einer wissenschaftlichen Zeitschrift

Vorteile des Experiments als Forschungsmethode

Die folgenden Hauptvorteile, die die experimentelle Methode in der psychologischen Forschung hat, können unterschieden werden:

Möglichkeit, die Startzeit der Veranstaltung zu wählen
Die Häufigkeit des untersuchten Ereignisses
Veränderbarkeit von Ergebnissen durch bewusste Manipulation unabhängiger Variablen

Kontrollmethoden

Ausschlussmethode (wenn ein bestimmtes Merkmal bekannt ist - eine zusätzliche Variable, dann kann es ausgeschlossen werden).
Entzerrungsmethode (wird verwendet, wenn das eine oder andere störende Merkmal bekannt ist, aber nicht vermieden werden kann).
Randomisierungsmethode (verwendet, wenn der Einflussfaktor nicht bekannt ist und seine Auswirkung nicht vermieden werden kann). Eine Möglichkeit, die Hypothese an verschiedenen Stichproben, an verschiedenen Orten, an verschiedenen Personengruppen usw. erneut zu testen.

Kritik an der experimentellen Methode

Befürworter der Unzulässigkeit der experimentellen Methode in der Psychologie berufen sich auf folgende Bestimmungen:

Die Subjekt-Subjekt-Beziehung verstößt gegen wissenschaftliche Regeln
Die Psyche hat die Eigenschaft der Spontaneität
Der Verstand ist zu wankelmütig
Der Geist ist zu einzigartig
Die Psyche ist ein zu komplexes Studienobjekt
Usw.

Bemerkenswerte psychologische Experimente

Zarochentsev K. D., Khudyakov A. I. Experimentelle Psychologie: Lehrbuch. - M.: Prospect Publishing House, 2005. ISBN 5-98032-770-3
Psychologieforschung: Methoden und Planung / J. Goodwin. - 3. Aufl. - St. Petersburg: Peter, 2004. ISBN 5-94723-290-1
Martin D. Psychologische Experimente. St. Petersburg: Prime-Eurosign, 2004. ISBN 5-93878-136-1
V. V. Nikandrow Beobachtung und Experiment in der Psychologie. St. Petersburg: Rech, 2002 ISBN 5-9268-0141-9
Solso R. L., Johnson H. H., Beal M. C. Experimentelle Psychologie: ein Praktikum. - St. Petersburg: Prime-EVROZNAK, 2001.
Gottsdanker, Robert;"Grundlagen des psychologischen Experiments"; Verlag: M.: MSU, 1982;
D.Campbell. Modelle von Experimenten in der Sozialpsychologie und angewandten Forschung. M., Fortschritt 1980.

Der Mensch und die Merkmale seiner Persönlichkeit sind seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand des Interesses und des Studiums der großen Köpfe der Menschheit. Und von den Anfängen der Entwicklung der psychologischen Wissenschaft bis heute ist es den Menschen gelungen, ihre Fähigkeiten in diesem schwierigen, aber aufregenden Geschäft zu entwickeln und erheblich zu verbessern. Um zuverlässige Daten zur Untersuchung der Merkmale der menschlichen Psyche und seiner Persönlichkeit zu erhalten, verwenden die Menschen daher eine Vielzahl verschiedener Methoden und Forschungsmethoden in der Psychologie. Und eine der Methoden, die die größte Popularität erlangt und sich von der praktischsten Seite bewährt hat, ist ein psychologisches Experiment.

Wir haben uns entschieden, einzelne Beispiele der berühmtesten, interessantesten und sogar unmenschlichsten und schockierendsten sozialpsychologischen Experimente zu betrachten, die unabhängig vom allgemeinen Material aufgrund ihrer Wichtigkeit und Bedeutung an Menschen durchgeführt wurden. Aber zu Beginn dieses Teils unseres Kurses werden wir uns noch einmal daran erinnern, was ein psychologisches Experiment ist und was seine Merkmale sind, und auch kurz auf die Arten und Merkmale des Experiments eingehen.

Was ist ein Experiment?

Experiment in der Psychologie- Dies ist eine bestimmte Erfahrung, die unter besonderen Bedingungen durchgeführt wird, um psychologische Daten zu erhalten, indem der Forscher in den Prozess der Aktivität des Subjekts eingegriffen wird. Sowohl ein Fachwissenschaftler als auch ein einfacher Laie können während des Experiments als Forscher fungieren.

Die Hauptmerkmale und Merkmale des Experiments sind:

Die Fähigkeit, jede Variable zu ändern und neue Bedingungen zu schaffen, um neue Muster zu identifizieren;
Möglichkeit, einen Startpunkt zu wählen;
Möglichkeit des wiederholten Haltens;
Die Fähigkeit, andere Methoden der psychologischen Forschung in das Experiment einzubeziehen: Test, Umfrage, Beobachtung und andere.

Das Experiment selbst kann von mehreren Arten sein: Labor, natürlich, Kunstflug, explizit, versteckt usw.

Wenn Sie die ersten Lektionen unseres Kurses noch nicht studiert haben, wird es Sie wahrscheinlich interessieren, dass Sie in unserer Lektion „Methoden der Psychologie“ mehr über das Experiment und andere Forschungsmethoden in der Psychologie erfahren können. Nun wenden wir uns den berühmtesten psychologischen Experimenten zu.

Die berühmtesten psychologischen Experimente

Weißdorn-Experiment

Der Name Hawthorne-Experiment bezieht sich auf eine Reihe von sozialpsychologischen Experimenten, die von 1924 bis 1932 in der amerikanischen Stadt Hawthorne in der Western Electrics-Fabrik von einer Gruppe von Forschern unter der Leitung des Psychologen Elton Mayo durchgeführt wurden. Voraussetzung für das Experiment war eine Abnahme der Arbeitsproduktivität der Fabrikarbeiter. Studien, die zu diesem Thema durchgeführt wurden, konnten die Gründe für diesen Rückgang nicht erklären. weil Die Werksleitung war an Produktivitätssteigerung interessiert, den Wissenschaftlern wurde volle Handlungsfreiheit eingeräumt. Ihr Ziel war es, den Zusammenhang zwischen den körperlichen Arbeitsbedingungen und der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu ermitteln.

Nach vielen Untersuchungen kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Arbeitsproduktivität von sozialen Bedingungen beeinflusst wird und vor allem von der Entstehung des Interesses der Arbeitnehmer am Arbeitsprozess als Ergebnis ihres Bewusstseins für ihre Teilnahme an dem Experiment. Die bloße Tatsache, dass Arbeitnehmer in einer separaten Gruppe herausgegriffen werden und besondere Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Managern erhalten, wirkt sich bereits auf die Effizienz der Arbeitnehmer aus. Übrigens wurde während des Hawthorne-Experiments der Hawthorne-Effekt aufgedeckt, und das Experiment selbst erhöhte die Autorität der psychologischen Forschung als wissenschaftliche Methode.

Wenn wir die Ergebnisse des Hawthorne-Experiments sowie die Wirkung kennen, können wir dieses Wissen in der Praxis anwenden, nämlich: um einen positiven Einfluss auf unsere Aktivitäten und die Aktivitäten anderer Menschen zu haben. Eltern können die Entwicklung ihrer Kinder verbessern, Erzieher können die Leistungen der Schüler verbessern, Arbeitgeber können die Effizienz ihrer Mitarbeiter und die Produktivität steigern. Dazu können Sie versuchen anzukündigen, dass ein bestimmtes Experiment stattfinden wird, und die Personen, denen Sie dies ankündigen, sind sein wichtiger Bestandteil. Für den gleichen Zweck können Sie die Einführung einer beliebigen Innovation anwenden. Aber Sie können hier mehr darüber erfahren.

Und Sie können die Details des Hawthorne-Experiments herausfinden.

Milgram-Experiment

Das Milgram-Experiment wurde erstmals 1963 von einem amerikanischen Sozialpsychologen beschrieben. Sein Ziel war es herauszufinden, wie viel Leid einige Menschen anderen und unschuldigen Menschen zufügen können, vorausgesetzt, dies ist ihre berufliche Pflicht. Den Teilnehmern des Experiments wurde gesagt, dass sie die Wirkung von Schmerz auf das Gedächtnis untersuchten. Und die Teilnehmer waren der Experimentator selbst, das eigentliche Subjekt ("Lehrer") und der Schauspieler, der die Rolle eines anderen Subjekts spielte ("Student"). Der „Schüler“ musste sich die Wörter aus der Liste merken, und der „Lehrer“ musste sein Gedächtnis überprüfen und ihn im Fehlerfall mit einer elektrischen Entladung bestrafen, die jedes Mal seine Stärke erhöhte.

Ursprünglich wurde das Milgram-Experiment durchgeführt, um herauszufinden, wie die Einwohner Deutschlands während des Nazi-Terrors an der Vernichtung einer großen Anzahl von Menschen teilnehmen konnten. Als Ergebnis zeigte das Experiment deutlich die Unfähigkeit der Menschen (in diesem Fall „Lehrer“), dem Chef (Forscher) zu widerstehen, der befahl, die „Arbeit“ fortzusetzen, obwohl der „Schüler“ darunter litt. Als Ergebnis des Experiments zeigte sich, dass die Notwendigkeit, Autoritäten zu gehorchen, tief im menschlichen Geist verwurzelt ist, selbst unter der Bedingung innerer Konflikte und moralischen Leidens. Milgram selbst bemerkte, dass adäquate Erwachsene unter dem Druck der Autorität sehr weit gehen können.

Wenn wir eine Weile nachdenken, werden wir sehen, dass uns die Ergebnisse des Milgram-Experiments unter anderem über die Unfähigkeit einer Person sagen, unabhängig zu entscheiden, was zu tun ist und wie sie sich verhalten soll, wenn jemand „oben“ ist. ihm einen höheren Rang, Status usw. Die Manifestation dieser Merkmale der menschlichen Psyche führt leider sehr oft zu katastrophalen Ergebnissen. Damit unsere Gesellschaft wirklich zivilisiert werden kann, müssen die Menschen lernen, sich immer von einer menschlichen Einstellung zueinander sowie von ethischen Normen und moralischen Prinzipien leiten zu lassen, die ihnen ihr Gewissen vorschreibt, und nicht von der Autorität und Macht anderer Menschen.

Sie können sich mit den Details des Milgram-Experiments vertraut machen.

Stanford-Gefängnis-Experiment

Das Stanford Prison Experiment wurde 1971 von dem amerikanischen Psychologen Philip Zimbardo in Stanford durchgeführt. Es untersuchte die Reaktion einer Person auf die Haftbedingungen, die Einschränkung der Freiheit und die Auswirkungen einer auferlegten sozialen Rolle auf ihr Verhalten. Von der US-Marine wurden Mittel bereitgestellt, um die Ursachen von Konflikten im Marine Corps und den Justizvollzugsanstalten der Marine aufzuklären. Für das Experiment wurden Männer ausgewählt, von denen einige zu "Gefangenen" und der andere Teil zu "Wächtern" wurden.

"Wächter" und "Gefangene" gewöhnten sich sehr schnell an ihre Rollen, und Situationen in einem provisorischen Gefängnis entstanden manchmal sehr gefährlich. Bei einem Drittel der "Wächter" zeigten sich sadistische Neigungen, und die "Gefangenen" erlitten schwere moralische Verletzungen. Der auf zwei Wochen angelegte Versuch wurde nach sechs Tagen abgebrochen, weil. er begann außer Kontrolle zu geraten. Das Stanford-Gefängnisexperiment wird oft mit dem oben beschriebenen Milgram-Experiment verglichen.

Im wirklichen Leben kann man sehen, wie jede von Staat und Gesellschaft unterstützte Rechtfertigungsideologie Menschen übermäßig empfänglich und unterwürfig machen kann, und die Macht der Autoritäten einen starken Einfluss auf die Persönlichkeit und Psyche eines Menschen hat. Beobachten Sie sich selbst, und Sie werden eine visuelle Bestätigung dafür sehen, wie bestimmte Bedingungen und Situationen Ihren inneren Zustand und Ihr Verhalten mehr beeinflussen als die inneren Merkmale Ihrer Persönlichkeit. Es ist sehr wichtig, immer man selbst sein zu können und sich an seine Werte zu erinnern, um sich nicht von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen. Und das geht nur mit Hilfe einer ständigen Selbstkontrolle und Achtsamkeit, die wiederum regelmäßig und systematisch trainiert werden müssen.

Einzelheiten zum Stanford Prison Experiment finden Sie unter diesem Link.

Ringelmann-Experiment

Das Ringelmann-Experiment (auch Ringelmann-Effekt genannt) wurde erstmals 1913 beschrieben und 1927 von dem französischen Professor für Agrartechnik Maximilian Ringelmann durchgeführt. Dieses Experiment wurde aus Neugierde durchgeführt, zeigte jedoch ein Muster der Abnahme der Produktivität der Menschen in Abhängigkeit von der Zunahme der Anzahl der Menschen in der Gruppe, in der sie arbeiten. Für das Experiment wurde eine zufällige Auswahl einer unterschiedlichen Anzahl von Personen durchgeführt, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Im ersten Fall war es Gewichtheben und im zweiten Tauziehen.

Eine Person könnte so viel wie möglich heben, beispielsweise ein Gewicht von 50 kg. Demnach sollen zwei Personen 100 kg heben können, denn. das Ergebnis sollte direkt proportional steigen. Aber der Effekt war anders: Zwei Personen konnten nur 93 % des Gewichts heben, von denen 100 % allein gehoben werden konnten. Als die Personengruppe auf acht Personen vergrößert wurde, hoben sie nur noch 49 % des Gewichts. Beim Tauziehen war der Effekt derselbe: Eine Zunahme der Personenzahl verringerte den Prozentsatz der Effizienz.

Daraus kann geschlossen werden, dass wir uns, wenn wir uns nur auf unsere eigenen Stärken verlassen, maximal anstrengen, um das Ergebnis zu erzielen, und wenn wir in einer Gruppe arbeiten, verlassen wir uns oft auf jemand anderen. Das Problem liegt in der Passivität des Handelns, und diese Passivität ist eher sozial als physisch. Soloarbeit lässt uns reflexartig das Beste aus uns herausholen, und bei Gruppenarbeit ist das Ergebnis nicht so signifikant. Wenn Sie also etwas sehr Wichtiges tun müssen, verlassen Sie sich am besten nur auf sich selbst und nicht auf die Hilfe anderer Menschen, denn dann geben Sie Ihr Bestes und erreichen Ihr Ziel, und andere Menschen sind nicht so wichtig ist dir wichtig.

Weitere Informationen zum Ringelmann-Experiment/-Effekt finden Sie hier.

Experiment „Ich und andere“

"Me and Others" ist ein populärwissenschaftlicher sowjetischer Film aus dem Jahr 1971, der Aufnahmen mehrerer psychologischer Experimente enthält, deren Verlauf vom Sprecher kommentiert wird. Die Experimente im Film spiegeln den Einfluss der Meinungen anderer auf eine Person und ihre Fähigkeit wider, herauszufinden, woran sie sich nicht erinnern können. Alle Experimente wurden von der Psychologin Valeria Mukhina vorbereitet und durchgeführt.

Im Film gezeigte Experimente:

"Angriff": Die Probanden müssen die Einzelheiten eines spontanen Angriffs beschreiben und sich an die Zeichen der Angreifer erinnern.
"Wissenschaftler oder Mörder": Den Probanden wird ein Porträt derselben Person gezeigt, die sie zuvor als Wissenschaftler oder Mörder dargestellt hat. Die Teilnehmer müssen ein psychologisches Porträt dieser Person erstellen.
„Beide sind weiß“: Schwarze und weiße Pyramiden werden vor den kindlichen Teilnehmern auf den Tisch gestellt. Drei der Kinder sagen, dass beide Pyramiden weiß sind, und testen die vierte auf Beeinflussbarkeit. Die Ergebnisse des Experiments sind sehr interessant. Später wurde dieses Experiment unter Beteiligung von Erwachsenen durchgeführt.
„Süßer salziger Brei“: Drei Viertel des Brei in der Schüssel sind süß, und ein Viertel ist salzig. Drei Kinder bekommen Brei und sie sagen, er sei süß. Der vierte erhält eine salzige "Site". Aufgabe: zu überprüfen, wie der Name des Brei von einem Kind genannt wird, das eine salzige „Stelle“ gekostet hat, wenn die anderen drei sagen, dass es süß ist, wodurch die Bedeutung der öffentlichen Meinung getestet wird.
„Porträts“: Den Teilnehmern werden 5 Porträts gezeigt und sie sollen herausfinden, ob sich darunter zwei Fotos derselben Person befinden. Gleichzeitig müssen alle Teilnehmer, bis auf einen, der später kam, sagen, dass es sich bei zwei verschiedenen Fotos um ein Foto derselben Person handelt. Die Essenz des Experiments besteht auch darin, herauszufinden, wie die Meinung der Mehrheit die Meinung eines Einzelnen beeinflusst.
Schießstand: Es gibt zwei Ziele vor dem Schüler. Wenn er nach links schießt, fällt ein Rubel heraus, den er für sich nehmen kann, wenn er nach rechts geht, geht der Rubel an die Bedürfnisse der Klasse. Das linke Ziel hatte zunächst mehr Treffermarken. Es muss herausgefunden werden, auf welches Ziel der Schüler schießen wird, wenn er sieht, dass viele seiner Kameraden auf das linke Ziel geschossen haben.

Die überwältigende Mehrheit der Ergebnisse der im Film durchgeführten Experimente zeigte, dass für Menschen (sowohl für Kinder als auch für Erwachsene) das, was andere sagen und ihre Meinung sehr wichtig ist. So ist es im Leben: Sehr oft geben wir unsere Überzeugungen und Meinungen auf, wenn wir sehen, dass die Meinungen anderer nicht mit unseren eigenen übereinstimmen. Das heißt, wir können sagen, dass wir uns unter den anderen verlieren. Aus diesem Grund erreichen viele Menschen ihre Ziele nicht, verraten ihre Träume, folgen der Führung der Öffentlichkeit. Sie müssen in der Lage sein, Ihre Individualität unter allen Bedingungen zu bewahren und immer nur mit dem Kopf zu denken. Schließlich wird es Ihnen zuallererst gute Dienste leisten.

Übrigens wurde 2010 ein Remake dieses Films gedreht, in dem dieselben Experimente gezeigt wurden. Wenn Sie möchten, finden Sie beide Filme im Internet.

"Monsteres" Experiment

Ein monströses Experiment wurde 1939 in den Vereinigten Staaten von dem Psychologen Wendell Johnson und seiner Doktorandin Mary Tudor durchgeführt, um herauszufinden, wie anfällig Kinder für Suggestionen sind. Für das Experiment wurden 22 Waisenkinder aus der Stadt Davenport ausgewählt. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Den Kindern der ersten Gruppe wurde gesagt, wie wunderbar und richtig sie sprechen, und sie wurden auf jede erdenkliche Weise gelobt. Die andere Hälfte der Kinder war überzeugt, dass ihre Sprache voller Fehler sei, und sie wurden als erbärmliche Stotterer bezeichnet.

Die Ergebnisse dieses monströsen Experiments waren ebenfalls monströs: Bei der Mehrzahl der Kinder aus der zweiten Gruppe, die keine Sprachstörungen hatten, begannen sich alle Symptome des Stotterns zu entwickeln und Wurzeln zu schlagen, die ihr ganzes späteres Leben andauerten. Das Experiment selbst wurde sehr lange vor der Öffentlichkeit verborgen, um den Ruf von Dr. Johnson nicht zu beschädigen. Dann erfuhren die Leute jedoch von diesem Experiment. Später wurden übrigens ähnliche Experimente von den Nazis an KZ-Häftlingen durchgeführt.

Wenn man sich das Leben in der modernen Gesellschaft anschaut, wundert man sich manchmal darüber, wie Eltern heutzutage ihre Kinder erziehen. Sie können oft sehen, wie sie ihre Kinder schimpfen, sie beleidigen, sie beschimpfen, sie sehr unangenehme Worte nennen. Es ist nicht verwunderlich, dass Menschen mit einer kaputten Psyche und Entwicklungsstörungen aus kleinen Kindern herauswachsen. Sie müssen verstehen, dass alles, was wir unseren Kindern sagen, und noch mehr, wenn wir es oft sagen, letztendlich seinen Widerschein in ihrer inneren Welt und der Bildung ihrer Persönlichkeit finden wird. Wir müssen alles, was wir unseren Kindern sagen, wie wir mit ihnen kommunizieren, welche Art von Selbstwertgefühl wir entwickeln und welche Werte wir vermitteln, sorgfältig überwachen. Nur eine gesunde Erziehung und wahre elterliche Liebe können unsere Söhne und Töchter zu angemessenen Menschen machen, die bereit sind für das Erwachsenenalter und in der Lage sind, Teil einer normalen und gesunden Gesellschaft zu werden.

Es gibt weitere Informationen zu dem "monströsen" Experiment.

Projekt "Aversion"

Dieses schreckliche Projekt wurde von 1970 bis 1989 in der südafrikanischen Armee unter der "Führung" von Colonel Aubrey Levin durchgeführt. Es war ein geheimes Programm, das darauf abzielte, die Reihen der südafrikanischen Armee von Menschen mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung zu säubern. Die "Teilnehmer" des Experiments waren nach offiziellen Angaben etwa 1.000 Personen, obwohl die genaue Zahl der Opfer unbekannt ist. Um ein „gutes“ Ziel zu erreichen, bedienten sich Wissenschaftler verschiedener Mittel: von Medikamenten und Elektroschocktherapie über Kastration mit Chemikalien bis hin zu geschlechtsangleichenden Operationen.

Das Aversion-Projekt scheiterte: Es stellte sich heraus, dass es unmöglich war, die sexuelle Orientierung von Militärangehörigen zu ändern. Und der „Ansatz“ selbst basierte nicht auf wissenschaftlichen Beweisen über Homosexualität und Transsexualität. Viele der Opfer dieses Projekts konnten sich nie wieder rehabilitieren. Einige begingen Selbstmord.

Natürlich betraf dieses Projekt nur Personen mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung. Aber wenn wir allgemein über diejenigen sprechen, die anders sind als der Rest, dann können wir oft sehen, dass die Gesellschaft Menschen nicht akzeptieren will, die den Rest „nicht mögen“. Selbst die geringste Manifestation von Individualität kann Spott, Feindseligkeit, Missverständnisse und sogar Aggression von der Mehrheit der „Normalen“ hervorrufen. Jeder Mensch ist eine Individualität, eine Persönlichkeit mit eigenen Eigenschaften und geistigen Eigenschaften. Die innere Welt eines jeden Menschen ist ein ganzes Universum. Wir haben kein Recht, den Menschen zu sagen, wie sie leben, sprechen, sich kleiden usw. Wir sollten nicht versuchen, sie zu ändern, wenn ihr „Unrecht“ natürlich nicht dem Leben und der Gesundheit anderer schadet. Wir müssen jeden so akzeptieren, wie er ist, unabhängig von Geschlecht, Religion, politischer oder sogar sexueller Zugehörigkeit. Jeder hat das Recht, er selbst zu sein.

Weitere Details zum Aversion-Projekt finden Sie unter diesem Link.

Landis-Experimente

Landis' Experimente werden auch als spontane Gesichtsausdrücke und Unterordnung bezeichnet. Eine Reihe dieser Experimente wurde 1924 von der Psychologin Carini Landis in Minnesota durchgeführt. Der Zweck des Experiments bestand darin, die allgemeinen Arbeitsmuster der Gesichtsmuskelgruppen zu identifizieren, die für den Ausdruck von Emotionen verantwortlich sind, sowie nach Gesichtsausdrücken zu suchen, die für diese Emotionen charakteristisch sind. Die Teilnehmer an den Experimenten waren Studenten von Landis.

Zur deutlicheren Darstellung der Mimik wurden spezielle Linien auf die Gesichter der Probanden gezeichnet. Danach wurde ihnen etwas präsentiert, das starke emotionale Erfahrungen hervorrufen kann. Aus Ekel schnüffelten die Schüler Ammoniak, aus Aufregung sahen sie sich pornografische Bilder an, aus Vergnügen hörten sie Musik und so weiter. Doch das jüngste Experiment, bei dem die Probanden einer Ratte den Kopf abschlagen mussten, stieß auf breiteste Resonanz. Und viele Teilnehmer lehnten es anfangs rundweg ab, aber am Ende taten sie es trotzdem. Die Ergebnisse des Experiments spiegelten keine Regelmäßigkeit in den Gesichtsausdrücken der Menschen wider, aber sie zeigten, wie bereit die Menschen sind, dem Willen der Behörden zu gehorchen, und unter diesem Druck in der Lage sind, das zu tun, was sie unter normalen Bedingungen niemals tun würden.

So ist es auch im Leben: Wenn alles in Ordnung ist und läuft wie es soll, wenn alles seinen gewohnten Gang geht, dann fühlen wir uns als Menschen selbstbewusst, haben eine eigene Meinung und bewahren unsere Individualität. Aber sobald uns jemand unter Druck setzt, hören die meisten von uns sofort auf, wir selbst zu sein. Die Experimente von Landis haben erneut bewiesen, dass eine Person sich leicht unter andere "beugt", aufhört, unabhängig, verantwortlich, vernünftig usw. zu sein. Tatsächlich kann uns keine Autorität zwingen, uns zu zwingen, etwas zu tun, was wir nicht wollen. Vor allem, wenn es darum geht, anderen Lebewesen Schaden zuzufügen. Wenn sich jeder Mensch dessen bewusst ist, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dies unsere Welt viel menschlicher und zivilisierter und das Leben darin komfortabler und besser machen kann.

Hier erfahren Sie mehr über die Experimente von Landis.

Der kleine Albrecht

Ein Experiment namens "Little Albert" oder "Little Albert" wurde 1920 in New York vom Psychologen John Watson durchgeführt, der übrigens der Begründer des Behaviorismus ist - einer speziellen Richtung in der Psychologie. Das Experiment wurde durchgeführt, um herauszufinden, wie Angst auf Objekten entsteht, die zuvor keine Angst verursacht haben.

Für das Experiment nahmen sie einen neun Monate alten Jungen namens Albert mit. Einige Zeit lang wurden ihm eine weiße Ratte, ein Kaninchen, Watte und andere weiße Gegenstände gezeigt. Der Junge spielte mit der Ratte und gewöhnte sich daran. Als der Junge danach wieder mit der Ratte zu spielen begann, schlug der Arzt mit einem Hammer auf das Metall, was dem Jungen ein sehr unangenehmes Gefühl bereitete. Nach einer gewissen Zeit begann Albert, den Kontakt mit der Ratte zu vermeiden, und noch später beim Anblick einer Ratte sowie Watte, eines Kaninchens usw. angefangen zu weinen. Als Ergebnis des Experiments wurde vermutet, dass Ängste in einer Person in einem sehr frühen Alter entstehen und dann lebenslang bestehen bleiben. Was Albert betrifft, so blieb ihm seine unvernünftige Angst vor einer weißen Ratte für den Rest seines Lebens erhalten.

Die Ergebnisse des „Little Albert“-Experiments erinnern uns einmal mehr daran, wie wichtig es ist, bei der Erziehung eines Kindes auf Kleinigkeiten zu achten. Etwas, das uns auf den ersten Blick ganz unbedeutend und übersehen erscheint, kann sich auf seltsame Weise in der Psyche des Kindes widerspiegeln und sich zu einer Art Phobie oder Angst entwickeln. Bei der Erziehung von Kindern sollten Eltern äußerst aufmerksam sein und alles beobachten, was sie umgibt und wie sie darauf reagieren. Zweitens können wir dank dem, was wir jetzt wissen, einige unserer Ängste erkennen, verstehen und verarbeiten, deren Ursache wir nicht finden können. Es ist durchaus möglich, dass das, wovor wir unangemessene Angst haben, aus unserer eigenen Kindheit zu uns gekommen ist. Und wie schön kann es sein, einige Ängste loszuwerden, die im Alltag gequält oder einfach nur gestört haben?!

Mehr über das Little-Albert-Experiment erfahren Sie hier.

Erlernte (erlernte) Hilflosigkeit

Erworbene Hilflosigkeit ist ein Geisteszustand, in dem ein Individuum absolut nichts tut, um seine Situation irgendwie zu verbessern, selbst wenn er eine solche Gelegenheit hat. Dieser Zustand tritt hauptsächlich nach mehreren erfolglosen Versuchen auf, die negativen Auswirkungen der Umwelt zu beeinflussen. Infolgedessen lehnt eine Person jede Handlung ab, um eine schädliche Umgebung zu ändern oder zu vermeiden; das Gefühl der Freiheit und der Glaube an die eigene Kraft gehen verloren; Depression und Apathie treten auf.

Dieses Phänomen wurde erstmals 1966 von zwei Psychologen entdeckt: Martin Seligman und Steve Mayer. Sie führten Experimente an Hunden durch. Die Hunde wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Hunde der ersten Gruppe saßen eine Weile in den Käfigen und wurden dann freigelassen. Hunde aus der zweiten Gruppe wurden kleinen Elektroschocks ausgesetzt, hatten aber die Möglichkeit, den Strom abzuschalten, indem sie den Hebel mit ihren Pfoten drückten. Die dritte Gruppe wurde den gleichen Schocks ausgesetzt, jedoch ohne die Möglichkeit, sie abzustellen. Nach einiger Zeit wurden die Hunde der dritten Gruppe in eine spezielle Voliere gesetzt, aus der man leicht herauskam, indem man einfach über die Mauer sprang. Auch in diesem Gehege wurden die Hunde Elektroschocks ausgesetzt, blieben aber weiterhin an Ort und Stelle. Dies sagte den Wissenschaftlern, dass die Hunde „erlernte Hilflosigkeit“ entwickelt hatten und zuversichtlich wurden, angesichts der Außenwelt hilflos zu sein. Nachdem die Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass sich die menschliche Psyche nach mehreren Fehlschlägen ähnlich verhält. Aber hat es sich gelohnt, Hunde zu quälen, um herauszufinden, was wir im Prinzip alle schon so lange wissen?

Wahrscheinlich können sich viele von uns an Beispiele zur Bestätigung dessen erinnern, was die Wissenschaftler in dem obigen Experiment bewiesen haben. Jeder Mensch im Leben kann eine Pechsträhne haben, wenn es scheint, dass alles und jeder gegen dich ist. Dies sind Momente, in denen Sie aufgeben, alles aufgeben möchten, aufhören, etwas Besseres für sich und Ihre Lieben zu wollen. Hier müssen Sie stark sein, Charakterstärke und Standhaftigkeit zeigen. Es sind diese Momente, die uns härter machen und uns stärker machen. Manche Leute sagen, dass das Leben so Kraft testet. Und wenn diese Prüfung standhaft und mit stolz erhobenem Haupt bestanden wird, dann ist das Glück günstig. Aber auch wenn Sie nicht an solche Dinge glauben, denken Sie daran, dass es nicht immer gut oder immer schlecht ist. das eine ersetzt immer das andere. Senken Sie niemals den Kopf und verraten Sie Ihre Träume nicht, sie werden Ihnen das, wie sie sagen, nicht verzeihen. Denken Sie in schwierigen Momenten des Lebens daran, dass es einen Ausweg aus jeder Situation gibt und Sie immer „über die Mauer des Geheges springen“ können, und die dunkelste Stunde ist vor der Morgendämmerung.

Sie können mehr darüber lesen, was erlernte Hilflosigkeit ist, und über Experimente im Zusammenhang mit diesem Konzept.

Junge wie ein Mädchen erzogen

Dieses Experiment ist eines der unmenschlichsten der Geschichte. Sie fand sozusagen von 1965 bis 2004 in Baltimore (USA) statt. 1965 wurde dort ein Junge namens Bruce Reimer geboren, dessen Penis bei einer Beschneidung beschädigt wurde. Eltern, die nicht wussten, was sie tun sollten, wandten sich an den Psychologen John Money und er „empfahl“ ihnen, einfach das Geschlecht des Jungen zu ändern und ihn als Mädchen zu erziehen. Die Eltern befolgten den "Rat", gaben die Erlaubnis zur Geschlechtsumwandlung und begannen, Bruce als Brenda aufzuziehen. Tatsächlich wollte Dr. Mani schon lange ein Experiment durchführen, um zu beweisen, dass Geschlecht auf Erziehung und nicht auf Natur zurückzuführen ist. Der Junge Bruce wurde sein Versuchskaninchen.

Trotz der Tatsache, dass Mani in seinen Berichten feststellte, dass das Kind als vollwertiges Mädchen aufwächst, argumentierten Eltern und Schullehrer, dass das Kind im Gegenteil alle Eigenschaften des Charakters eines Jungen zeigt. Sowohl die Eltern des Kindes als auch das Kind selbst erlebten jahrelang extremen Stress. Einige Jahre später beschloss Bruce-Brenda dennoch, ein Mann zu werden: Er änderte seinen Namen und wurde David, änderte sein Image und führte mehrere Operationen durch, um zur männlichen Physiologie „zurückzukehren“. Er hat sogar geheiratet und die Kinder seiner Frau adoptiert. Aber im Jahr 2004, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hatte, beging David Selbstmord. Er war 38 Jahre alt.

Was lässt sich über dieses „Experiment“ in Bezug auf unser tägliches Leben sagen? Wahrscheinlich nur, dass eine Person mit bestimmten Eigenschaften und Veranlagungen geboren wird, die durch genetische Informationen bestimmt werden. Glücklicherweise versuchen nicht viele Menschen, aus ihren Söhnen Töchter zu machen oder umgekehrt. Dennoch scheinen einige Eltern bei der Erziehung ihres Kindes die Besonderheiten des Charakters ihres Kindes und seiner sich entwickelnden Persönlichkeit nicht bemerken zu wollen. Sie wollen das Kind wie aus Plastilin "formen" - um es so zu machen, wie sie es selbst sehen wollen, ohne seine Individualität zu berücksichtigen. Und das ist schade, denn. Aus diesem Grund fühlen viele Menschen im Erwachsenenalter ihre Unerfülltheit, Gebrechlichkeit und Sinnlosigkeit des Seins, genießen das Leben nicht. Das Kleine findet im Großen Bestätigung, und jeder Einfluss, den wir auf Kinder haben, wird sich in ihrem zukünftigen Leben widerspiegeln. Daher lohnt es sich, aufmerksamer auf Ihre Kinder zu achten und zu verstehen, dass jeder Mensch, auch der kleinste, seinen eigenen Weg hat und Sie mit aller Kraft versuchen müssen, ihm zu helfen, ihn zu finden.

Und einige Details aus dem Leben von David Reimer selbst finden Sie hier unter diesem Link.

Die von uns in diesem Artikel betrachteten Experimente stellen, wie Sie sich denken können, nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl dar, die jemals durchgeführt wurde. Aber auch sie zeigen uns einerseits, wie facettenreich und wenig erforscht die Persönlichkeit eines Menschen und seine Psyche ist. Und andererseits, was für ein großes Interesse ein Mensch an sich selbst weckt und wie viel Mühe darauf verwendet wird, dass er seine Natur erkennt. Trotz der Tatsache, dass ein solch edles Ziel oft mit weit entfernten edlen Mitteln erreicht wurde, kann man nur hoffen, dass eine Person ihr Streben irgendwie erreicht hat und Experimente, die für ein Lebewesen schädlich sind, nicht mehr durchgeführt werden. Wir können mit Zuversicht sagen, dass es möglich und notwendig ist, die Psyche und Persönlichkeit eines Menschen für viele weitere Jahrhunderte zu studieren, aber dies sollte nur auf der Grundlage von Überlegungen des Humanismus und der Menschlichkeit erfolgen.

Das Wort „Experiment“ wird von Psychologen in zwei Bedeutungen verwendet, was zu einiger Verwirrung führt. Oft wird der Ausdruck "experimentelle Studie" in diesem Sinne verwendet empirische Forschung, d.h. Forschung, deren wesentlicher Bestandteil die Gewinnung experimenteller Daten mit empirischen Methoden ist. Beispielsweise wird experimentelle Forschung als Synonym für empirische Forschung in vielen Lehrbüchern „Experimentelle Psychologie“ behandelt, wo in der Regel verschiedene Designs empirischer Forschung vorgestellt werden, solche Methoden der Erhebung empirischer Daten wie Gespräch, Beobachtung, Quasi-Experiment , Experiment beschrieben. Im engeren Sinne bedeutet „experimentelle Forschung“ eine empirische Untersuchung, bei der Daten durch die Methode des Experiments erhoben werden. Die Besonderheit der experimentellen Methode als spezielle Methode der Datenerhebung liegt in erster Linie darin, dass sie es ermöglicht, Hypothesen über kausale Zusammenhänge zwischen Variablen zu testen. Experiment im engeren Sinne - eine empirische Methode, "unter der Annahme der zielgerichteten Einflussnahme des Forschers auf die von ihm kontrollierte Situation, der quantitativen und qualitativen Bewertung der Folgen dieser Einflussnahme auf das untersuchte Phänomen oder den untersuchten Prozess und der Identifizierung kausaler Beziehungen zwischen den Einflussvariablen (unabhängig) und die Variablen ihrer Folgen (abhängig)“ (Breslav, 2010, S. 182).

Das Experiment wird oft als „König der Wissenschaft“ bezeichnet. In den methodologischen Reflexionen von Psychologen wird ihr oft der Status der bedeutendsten Methode zuerkannt. Die dominierende Stellung der experimentellen Methode gegenüber anderen Methoden ergibt sich aus der Tatsache, dass nur mit ihr eine vollständige Kontrolle über Variablen möglich ist. Die Organisation des Experiments ermöglicht es, die meisten Nebenwirkungen auf das für den Psychologen interessierende Phänomen auszuschließen, ein ziemlich „sauberes“ Bild der Änderungen der abhängigen Variablen unter dem Einfluss unabhängiger zu erhalten und dadurch eine gültige Schlussfolgerung über das Vorhandensein eines kausalen Zusammenhangs zwischen ihnen.

Die Entwicklung der experimentellen Methode spielte eine sehr wichtige Rolle in der Entwicklung der Psychologie als eigenständige Wissenschaft. Durch Experimente gelang es ihr, sich von spekulativem philosophischem Wissen zu "emanzipieren". Die experimentelle Methode brachte die Psychologie den Naturwissenschaften näher. Natürlich wurde die Idee des Experiments zur Überprüfung der vorgebrachten theoretischen Aussagen aus den Naturwissenschaften entlehnt, aber man kann nicht sagen, dass die experimentelle Methode in der Psychologie eine vollständige Kopie physikalischer Experimente war. Das psychologische Experiment zeichnete sich von Anfang an durch ausreichende Originalität aus. Viele Experimentiertechniken haben aufgrund der Sonderstellung des Fachgebietes Psychologie keine Entsprechungen in anderen Disziplinen. Zum Beispiel wurden im Labor von W. Wundt methodologische Techniken der Selbstbeobachtung in die Versuchspläne aufgenommen, und tatsächlich war das Experimentieren der ersten psychologischen Labors eine Kombination des Experiments selbst mit Elementen subjektiver qualitativer Methoden. Die Experimente von J. Piaget führten ihn zur Bildung der "klinischen Methode" des Autors, bei der experimentelle Tests mit Gesprächen und empathischer Einarbeitung in die Logik des Kindes kombiniert werden. Auch die Experimente der Gestaltpsychologen zeichneten sich durch ihre Originalität aus. Experimente zur Lösung eines gestalterischen Problems, durchgeführt von K. Dunker, zielten auf eine qualitative Rekonstruktion von Denkprozessen und ähnelten eher einer systematischen Beobachtung unter eigens geschaffenen Bedingungen als einem Experiment im eigentlichen Sinne. Erwähnenswert ist die einzigartige Experimentierpraxis in der Schule von K. Levin, als das Experiment selbst von einer künstlichen Situation zu einer Art „dramatischem Abschnitt“ des Lebens wurde, einem „psychologischen Raum“, in dem sich eine Persönlichkeit offenbart (Zeigarnik , 2002).

Ein psychologisches Experiment ist immer die Herstellung einer besonderen Interaktionssituation zwischen Versuchsperson und Experimentator, was es radikal von naturwissenschaftlichen Experimenten unterscheidet. Jede experimentelle Studie enthält Anweisungen, sodass der Experimentator bereits auf dieser Ebene der Erklärung/Einladung in die Interaktion mit dem Subjekt eingebunden ist. Hinzu kommt, dass psychologische Forschung in der Regel in einer bestimmten sozialen Situation verwurzelt ist. Natürlich hängt der Grad des Ausdrucks sowohl der interaktiven als auch der soziokulturellen Komponenten der Studie von ihrer Art und den Merkmalen des Problems ab, das sie berührt, aber im Allgemeinen kann gesagt werden, dass sie in der einen oder anderen Form allen psychologischen inhärent sind Studien, nicht ausgenommen strikt im wissenschaftlichen Sinn des Experimentierens. Eine andere Sache ist, dass bei der Begründung der experimentellen Methode dieser Kontextcharakter der Studie in der Regel nicht berücksichtigt wird. Genauer gesagt wird die experimentelle Methode so präsentiert, dass das Hauptproblem (und die Hauptaufgabe) des Forschers darin besteht, die Situation zu kontrollieren, einschließlich der Kontrolle über Variablen im Zusammenhang mit der Interaktion mit dem Subjekt. Laut Befürwortern der experimentellen Methode ist es notwendig sicherzustellen, dass die Wirkung der Kommunikationsfaktoren zwischen dem Experimentator und den Probanden auf Null reduziert wird. Allerdings wurzeln solche Anforderungen selbst in einem bestimmten Vorstellungssystem von Wissenschaftlichkeit, das auf der seit langem hinterfragten Idee des „absoluten Beobachters“ basiert. In Wirklichkeit hat sich die Praxis des Experimentierens in der Psychologie nie vom kommunikativen Kontext entfernt; Letzteres wurde nicht nur immer berücksichtigt, sondern war integraler Bestandteil der Gesamtsituation des Experiments, in dem der Experimentator nicht nur als Forscher, sondern auch als kompetenter Kommunikator fungieren musste.

Beispiel 17.1

Positionierung in der experimentellen Situation

In den letzten zwanzig Jahren ist im Zusammenhang mit der psychologischen Entwicklung des Sozialkonstruktivismus und diskursanalytischen Ansätzen die kommunikative Komponente des Experiments zu einem sehr häufigen Gegenstand methodologischer Diskussionen geworden. I. Leder und C. Antaki (Leudar, Antaki, 1996) zeigen überzeugend, dass es für ein angemessenes Verständnis dessen, was während des Experiments passiert, notwendig ist, die Tatsache zu berücksichtigen, dass alle psychologischen Experimente Dialoge zwischen Forschern und Versuchspersonen sind immer die Rolle des aktiven Teilnehmers einnehmen, und jeder von ihnen hat die Möglichkeit, unterschiedliche Positionen im Diskurs einzunehmen. Leder und Antaki geben insbesondere ein solches Beispiel.

Stellen Sie sich das folgende Experiment vor (das tatsächlich stattgefunden hat), das durchgeführt wurde, um die Theorie der kognitiven Dissonanz zu testen. Die Probanden wurden eingeladen, an einigen experimentellen Versuchen teilzunehmen (es spielt keine Rolle, welche, da das Experiment nicht darin enthalten war). Die Probanden kamen zum vereinbarten Ort, und dort wurden sie gebeten, ein wenig zu warten. Während sie warteten, wurde eine solche Situation speziell geschaffen, als sie unfreiwillig die Details des bevorstehenden Experiments mithören mussten, die von einer Person erzählt wurden, die angeblich gerade durch es hindurchgegangen war (in Wirklichkeit eine Galionsfigur). Dann wurden sie in den Experimentierraum eingeladen, wo sie einige Aufgaben erledigten. Die Hälfte der Probanden wurde vom Experimentator gefragt, ob sie an der nächsten Sitzung teilnehmen könnten. Alle stimmten zu. Es wurde angenommen, dass eine solche Anfrage und eine Antwort darauf die Verpflichtungen der Probanden gegenüber dem Experimentator stärken und sie sich dessen bewusst sein können. Schließlich wurden alle Probanden – sowohl diejenigen, die zur Teilnahme an der nächsten Sitzung eingeladen wurden, als auch diejenigen, die nicht gefragt wurden – gefragt, ob sie etwas über das Experiment gehört hätten, bevor sie den Raum betraten. Diejenigen, die sich bereit erklärten, weiterhin an den Experimenten teilzunehmen, gaben weniger ehrliche Antworten. Aus Sicht der Forscher stützen diese Ergebnisse die von ihnen getestete Theorie der kognitiven Dissonanz: Je ausgeprägter das mit dem Experiment verbundene Commitment ist (operationalisiert durch die Zustimmung zur erneuten Teilnahme), desto schwieriger ist es zu akzeptieren, was zerstören kann es, und dementsprechend, desto stärker der Wunsch, die Tatsache zu verbergen, dass versehentlich die Details des Experiments belauscht wurden. Leder und Antaki problematisieren diese Schlussfolgerung. Versiert in der kritischen „Ethnographie des Experiments“, fragen sie sich, welche kommunikativen Positionen die Studienteilnehmer einnehmen könnten. Zum Beispiel geben Probanden ihre Zustimmung zu einer späteren Teilnahme an dem Experiment oder stimmen nicht zu. Diese Antwort wird von Forschern so verstanden: „Ich assoziiere mich mit dem Experiment“ oder entsprechend „Ich assoziiere mich nicht mit dem Experiment“. Hinter diesem Verständnis steht die Annahme, dass alle Teilnehmer die gleiche Positionierungslinie eingenommen haben, in der die Versuchsperson als "normaler Sprecher" agiert und mit dem Experimentator in ein auf persönliche Zusammenarbeit basierendes Gespräch einbezogen wird. Im Kontext eines spezifischen Laborsettings sagen Probanden jedoch oft nur das, was von ihnen verlangt wird, sie haben möglicherweise keine persönliche Akzeptanz der kommunikativen Kooperationslinie. Aber von welcher kognitiven Einstellung zur Einwilligung können wir dann sprechen? Gleiches gilt für die Antworten der Probanden auf die Frage, ob sie die Details des Experiments im Wartezimmer mitgehört haben. Eine negative Antwort wurde als „eine Lüge angesehen, die notwendig ist, um kognitive Dissonanz zu reduzieren“. Dieses Verständnis basiert wiederum auf der Annahme der Rollen des „normalen Sprechers und Zuhörers“ und dem offensichtlichen Dialog-Frage-und-Antwort-Spiel. Die Kommunikationswege der Sprecher können jedoch sehr unterschiedlich sein, in diesem Fall wird auch die Bedeutung der Antwort unterschiedlich sein, und es ist überhaupt nicht notwendig, sie mit der Notwendigkeit in Verbindung zu bringen, kognitive Dissonanzen zu reduzieren.

Laut Leder und Antaki sind die Bedeutungen experimenteller Operationalisierungen so flexibel, dass sie (und damit das Experiment insgesamt) eine Vielzahl von Interpretationen zulassen. Es kann argumentiert werden, dass das Problem in diesem Fall nur in der internen Validität der Studie liegt, die durch eine genauere Kontrolle über Wörter und experimentelle Einstellungen gelöst werden kann. Aber keine Wortwechsel können die Anwesenheit des Forschers im Prozess des Dialogs und die Suche der Subjekte nach der für sie optimalen Position der Teilnehmer ausschließen. Die Experimentatoren sind immer in ein Gespräch mit den Probanden verwickelt, dessen Struktur alles andere als naive Einfachheit ist; und um einen Dialog zu führen, müssen die Experimentatoren auf ihr eigenes praktisches Wissen über kommunikative Situationen zurückgreifen. Bei der Interpretation neigen Forscher jedoch dazu, ihre eigene Rolle in der Kommunikation zu ignorieren: Alle Teilnehmer werden in eine Standardwelt versetzt, die nur aus zwei Positionen besteht: Sprecher und Zuhörer, was den Eindruck erweckt, dass wir einen direkten Zugang zur Subjektivität des Einen haben wer spricht, und daher können wir die Aussagen der Subjekte im Kontext der vorgebrachten Theorie erklären.

Beachten Sie, dass es notwendig ist, die Formen der Positionierung nicht nur in der tatsächlichen Kommunikation, sondern auch in einem breiteren sozialen Kontext zu berücksichtigen. Dies wird meist speziell von Befürwortern qualitativer Methoden, insbesondere diskursanalytischer Ansätze, diskutiert. Im Rahmen bestimmter gesellschaftlicher Kontroversen und gesellschaftlicher Wahrnehmungen entstehen und existieren jedoch nicht nur auf qualitativen Methoden basierende Forschungsverfahren, sondern auch standardisierte Fragebögen. Psychologen stellten den Befragten Fragen zum psychischen Wohlbefinden und zu Einstellungen zu sich selbst oder zu bestimmten Aspekten der Realität und stellten sie vor die Notwendigkeit, sich in der Welt der sozialen Werte und Ideen zu positionieren. Die Fragebögen fixieren also nicht nur, wie gemeinhin angenommen wird, individuelle Muster, Einstellungen etc., sondern schaffen Bedingungen für die Positionierung von Menschen und ihren Gesprächspartnern. Auch forschende Psychologen können nicht außerhalb der gesellschaftlichen Kontroverse bleiben. Es stellt sich heraus, dass Forscher und Subjekte im Forschungsprozess auf einer oder auf gegenüberliegenden Seiten der Barrikaden positioniert werden können. Und die Antworten der Befragten spiegeln diese Situation wider, während Psychologen sie als Ausdruck kontextunabhängiger psychischer Zustände oder Strukturen auffassen (ebd.).

Eine experimentelle Studie beginnt mit der Identifizierung eines Problembereichs. Meistens geht ihr eine ziemlich lange Phase der Analyse wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu einem für den Forscher interessanten Thema voraus. Die Identifizierung des Problems beinhaltet die Konstruktion einer theoretischen Hypothese, die das problematische Phänomen erklärt. Nach der Formulierung einer theoretischen Erklärung werden daraus empirische Konsequenzen abgeleitet, die in Form von Hypothesen über kausale Zusammenhänge zwischen Variablen formuliert werden. Die Logik des Denkens ist ungefähr so: Wenn die vorgeschlagene Theorie richtig ist, dann sollte eine kausale Beziehung zwischen bestimmten unabhängigen und abhängigen Variablen hergestellt werden (Campbell, 1996; Grundlegende Methoden der Datenerhebung in der Psychologie, 2012). Nach D. Campbell (1996) kann ein kausaler Zusammenhang zwischen Variablen hergestellt werden, wenn drei Voraussetzungen erfüllt sind:

1) die Änderung der unabhängigen Variablen muss der Änderung der abhängigen Variablen zeitlich vorausgehen;
2) wenn sich die unabhängige Variable ändert, sollte es eine statistisch signifikante Änderung in der abhängigen Variablen geben;
3) eine Änderung der abhängigen Variablen sollte nicht auf eine Änderung anderer (Neben-)Variablen zurückzuführen sein.

Der nächste Schritt ist die Planung und Durchführung des Experiments selbst, um empirische Hypothesen über die Beziehung zwischen Variablen zu testen. In seiner allgemeinsten Form besteht das experimentelle Vorgehen darin, dass der Forscher die unabhängige Variable gezielt verändert, die Leistung der abhängigen Variable auf verschiedenen Ebenen der unabhängigen Variablen misst und Bedingungen schafft, die mögliche alternative Erklärungen für die Änderung der unabhängigen Variable ausschließen abhängige Variable aufgrund des Einflusses von Nebenvariablen (Grundlegende Datenerhebungsmethoden in der Psychologie, 2012 ). Wenn der Forscher zeigen konnte, dass die Unterschiede in den Indikatoren der abhängigen Variablen auf verschiedenen Ebenen der unabhängigen Variablen statistisch signifikant sind, können wir schlussfolgern, dass es kausale Beziehungen zwischen den abhängigen und unabhängigen Variablen gibt. Wenn die Unterschiede in den Indikatoren der abhängigen Variablen statistisch nicht signifikant sind, wird geschlussfolgert, dass das Experiment keine Daten über das Bestehen kausaler Beziehungen zwischen den Variablen erhalten hat. Zu beachten ist, dass in diesem Fall ein stärkerer Schluss auf das Fehlen eines kausalen Zusammenhangs zwischen abhängiger und unabhängiger Variable hinfällig ist, da die statistischen Tests so angelegt sind, dass das Fehlen nicht bewiesen werden kann Differenzen mit ihrer Hilfe (ebd., S. 146 ).

Achten wir auf Folgendes: Das Vorhandensein einer kausalen Beziehung zwischen Variablen folgt logisch aus der Theorie, wenn also die Theorie wahr ist, muss es eine kausale Beziehung geben. Aber die Wahrheit der Theorie folgt nicht mit logischer Notwendigkeit aus dem Vorhandensein eines kausalen Zusammenhangs zwischen den im Experiment gezeigten unabhängigen und abhängigen Variablen, da dieser Zusammenhang durch andere Theorien erklärt werden kann. Im Allgemeinen ist der Übergang von empirischen Daten zu theoretischen Aussagen sehr schwierig. Die Schlussfolgerung über den Status einer Theorie ist keine Aussage, die mechanisch den empirischen Daten folgt. Das sind immer konzeptionelle Reflexionen, theoretisch aufgeladene Interpretationen, und der Forscher bezieht sich nicht nur auf die Ergebnisse empirischer Tests, sondern wägt auch die Qualität theoretischer Urteile ab: logische Harmonie, Stimmigkeit, Plausibilität, Erklärungspotential, Bedeutung im Kontext der Errungenschaften ein bestimmtes Themengebiet. Im Allgemeinen kann die Wahrheit einer Theorie nicht empirisch bewiesen werden. Experimente sind nur eine Möglichkeit, die Theorie auf Stärke zu testen. Der Schluss auf die Falschheit einer Theorie lässt sich grundsätzlich auch nicht allein auf Basis empirischer Daten ziehen: Dies ist nur mit Hilfe einer anderen Theorie möglich, die Härtetests standgehalten hat und über ein größeres Erklärungspotential und eine größere Begriffskraft verfügt .

Die Wissenschaft entwickelt sich nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Das Wichtigste für die Wissenschaft ist die Methode der Erkenntnis, ihre Zuverlässigkeit und Objektivität. Wissenschaftler versuchen, mit bewiesenen Fakten zu operieren und bemühen sich, den Unterschied zwischen ihnen klar zu machen Fakten und Hypothesen. Nicht-Wissenschaftler verwechseln oft wissenschaftliche Fakten mit Spekulationen; nehmen oft das Gewünschte oder Eingebildete für das, was tatsächlich in der Natur existiert. Vor der Durchführung einer Studie formulieren Wissenschaftler immer welche wissenschaftliche Probleme in Form von Widersprüchen zwischen dem, was wir wissen, und dem, was wir nicht wissen, sowie dem, was wir nach dem geplanten Studium lernen können. Darüber hinaus müssen Wissenschaftler auch belegen Relevanz und Neuheit Ihrer Forschung. Natürlich ist die wissenschaftliche experimentelle Methode nicht perfekt und kann nicht unfehlbar sein. Es ist jedoch um viele Größenordnungen genauer als die üblichen Wahrnehmungen und Empfindungen eines Menschen, die ihm von Natur aus gegeben und durch das soziale Umfeld "formatiert" sind, das mit sozialen Vorstellungen, Mythen, Stereotypen, Vorurteilen usw. operiert.

Wie bereits erwähnt, die Grundprinzipien aller experimentellen Wissenschaften zu Beginn des 17. Jahrhunderts. formuliert von Galileo Galilei. Er zeigte, dass die Hauptmethode der wissenschaftlichen Erkenntnis ein Experiment ist und die wissenschaftliche Erklärung der untersuchten Welt auf einer Theorie oder einem Modell basieren sollte, das etwas Bestimmtes beschreibt Perfektes Objekt, die Hauptmerkmale der untersuchten realen Objekte enthalten und sozusagen alles Nebensächliche und Unbedeutende ausschließen. Gleichzeitig existieren in der Natur keine idealen Objekte; Sie sind nur im Denken eines Wissenschaftlers, in der wissenschaftlichen Literatur und das Ergebnis wissenschaftlicher Tätigkeit, die in verallgemeinerter Form die Haupteigenschaften aller realen Objekte eines bestimmten Typs beschreibt.

Tabelle 3.1

Vergleichstabelle der wichtigsten Skalentypen und mathematische Kriterien zur Verarbeitung der Ergebnisse

(nach N. K. Malhotra)

	Hauptmerkmale	Allgemein bekannte Beispiele	Marketing-Beispiele	Statistiken
	Hauptmerkmale	Allgemein bekannte Beispiele	Marketing-Beispiele	beschreibend	deduktiv
Beerdigung (nicht metrisch)	Zahlen bezeichnen und klassifizieren Gegenstände	Nummern von Krankenversicherungspolicen, Nummern von Fußballmannschaftsspielern	Anzahl der Marken, Geschäfte, Klassifizierung nach Geschlecht	Prozente, Mode	Chi-Quadrat-Test, Binomialtest
Ordnungszahl (nicht metrisch)	Die Zahlen geben die relativen Positionen von Objekten an, aber nicht die Größe der Unterschiede zwischen ihnen.	Qualitätsränge, Mannschaftsränge im Wettbewerb, Bewertungen	Präferenzränge, Marktposition, soziale Klasse	Perzentile, Median	Rangkorrelation, Varianzanalyse
Intervall (metrisch)	Der Unterschied zwischen den verglichenen Objekten. Der Startpunkt ist willkürlich gewählt	Temperatur (Fahrenheit, Celsius)	Beziehungen, Meinungen, Quoten	Bereich, Mittelwert, Standardabweichung	Korrelationskoeffizient, t -Test, Regression, Faktorenanalyse, Varianzanalyse
Relativ (metrisch)	Der Startpunkt ist festgelegt. Die von der Skala angegebenen Koeffizienten können berechnet werden	Länge, Breite, Höhe, Gewicht	Alter, Einkommen, Kosten, Absatzmengen, Marktanteile	Geometrisches Mittel, harmonisches Mittel	Der Variationskoeffizient

Die Hauptmethode der Psychologie ist Experiment, das ist eine Art empirischer Forschung, bei der sie überprüft wird wissenschaftliche Hypothese und kausale Beziehungen zwischen Variablen identifiziert werden. Im Gegensatz zu Korrelationsstudie, Wo statistische Beziehungen zwischen Variablen und sie beeinflussenden Faktoren hergestellt werden, haben wir im Experiment die Möglichkeit, sie zu finden Grund Phänomen, und analysieren Sie die Folge von Ursachen und Wirkungen, die uns verborgen sind, beschreiben Sie es interner Mechanismus. Ist die Menge möglicher Ursachen zudem groß genug, so kann die vom Forscher aus der Menge der möglichen Ursachen gewählte Formulierung der Ursache beliebig sein bzw. sich auf die Aufgaben beziehen, die der Autor im Rahmen seiner Forschungstätigkeit löst.

Aus Beobachtungen Das Experiment unterscheidet sich dadurch, dass es das aktive Eingreifen des Forschers in die Situation der Studie beinhaltet. Bei der Durchführung eines Experiments steuert (manipuliert) der Forscher eine oder mehrere Variablen und erfasst alle Änderungen, die während des Experiments auftreten. Er studiert den Einfluss unabhängige Variable(Anfangsdaten) ein abhängigen Variablen(beobachtete Ergebnisse).

In der Psychologie werden wie in vielen anderen Wissenschaften Experimente verschiedener Art durchgeführt. In der Sozialpsychologie eine sehr beliebte Art der Forschung mit Experimental- und Steuerung Gruppen von Testpersonen. In der Psychologie können jedoch Situationen auftreten, in denen es aus verschiedenen Gründen äußerst schwierig oder sogar unmöglich ist, ein Experiment durchzuführen, z Ausführung einer Versuchsaufgabe. Unter den Bedingungen des Experiments kann die Versuchsperson unterschiedliche Motivation haben – sowohl sehr hoch als auch sehr niedrig oder unzureichend für die Bedingungen des Experiments, was die Ergebnisse ebenfalls erheblich beeinflussen kann. Das Subjekt versucht oft, den Experimentator zu beeindrucken, oder umgekehrt, der Experimentator kann ihm eine negative Einstellung verursachen. Oder das Subjekt kann beispielsweise emotional auf die Aufgabe reagieren, Angst, Verlegenheit und andere Emotionen empfinden. Alle diese Artefakte werden während des Experiments berücksichtigt, wenn sie natürlich grundsätzlich berücksichtigt werden können.

Eines der Hauptkriterien für den wissenschaftlichen Charakter und die Zuverlässigkeit eines Laborexperiments ist seine Reproduzierbarkeit unter ähnlichen Laborbedingungen. Ein weiteres Kriterium ist die Pflicht statistische Verarbeitung die erzielten Ergebnisse, d. h. Anwendung der Mathematik.

Methode natürliches Experiment wurde erstmals 1910 von dem russischen Psychologen A. F. Lazursky vorgeschlagen. Ein natürliches Experiment liefert verlässliche Informationen, kann aber nicht viele Male wiederholt werden, da die Probanden sich seines Verhaltens bewusst sind und sich so verhalten, dass der Experimentator die Forschungssituation oft nicht kontrollieren kann. Bei der Durchführung psychologischer Experimente treten oft auch ethische Probleme auf. Viel diskutiert wird zum Beispiel die Frage, wie ethisch der Einsatz von verdeckter Überwachung, verdeckten Video- und Audioaufzeichnungsgeräten, Gesell-Spiegeln etc. Der hervorragende amerikanische Experimentalpsychologe Stanley Milgram wurde sehr oft unethischer Forschung bezichtigt.

Die Geschichte der Psychologie kennt viele talentierte Wissenschaftler, die sich mit experimenteller Forschung in ihren verschiedenen Zweigen beschäftigten und nicht nur Methoden zur Untersuchung bestimmter Phänomene und ihrer Ursachen entwickelten, sondern auch allgemeine Prinzipien und Anforderungen für die Gestaltung und Durchführung von Experimenten formulierten. Ihre Namen können nicht aufgeführt werden. Es genügt, an die auffälligsten Namen zu erinnern, die die Psychologie in Bezug auf ihr Verständnis der Natur der menschlichen Psyche und Kommunikation erheblich vorangebracht haben. Dies sind S. Milgram, M. Sheriff, S. Ash, E. Mayo, L. Festinger, S. Moscovici, F. Zimbardo, E. L. Thorndike, B. F. Skinner, W. Neisser, K. Koffka, F. Keller, M. Wertheimer , K. Levin, D. Kahneman und A. Tversky und viele, viele andere.

Die häufigste Unterscheidung in der Psychologie Laborexperimente und Feld, d.h. unter natürlichen Bedingungen. Laborexperimente werden unter isolierten Bedingungen und oft unter Verwendung spezieller Geräte und Messgeräte durchgeführt. Diese beiden Arten von Experimenten unterscheiden sich in einer Reihe von Merkmalen, aber in allen Fällen vermitteln sie das vollständigste Verständnis der Natur bestimmter Phänomene, Objekte, Prozesse usw. und ermöglichen es, verborgene Folgen von Ursache und Wirkung zu entdecken Beziehungen (Mechanismen) beobachteter Phänomene.

Die Durchführung von Experimenten beinhaltet die Zuordnung von Maßeinheiten, Variablen, die Verwendung bestimmter Versuchspläne usw. In der Psychologie Beobachtungseinheiten in der Regel Menschen, die angerufen werden Test Objekte (in der angewandten Soziologie wird der Begriff „Respondenten“ verwendet.) In Experimenten wird zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen unterschieden. Abhängige Variablen charakterisieren den Grad des Einflusses unabhängiger Variablen, die vom Forscher kontrolliert werden. Unabhängige Variablen umfassen die Ergebnisse der von den Probanden durchgeführten Aktionen, das Lösen von Problemen usw. Alle Personen, die als potenzielle Probanden in die Studie einbezogen werden können, werden genannt die allgemeine Bevölkerung. Jede der Gruppen, die die allgemeine Bevölkerung bilden und an der Studie teilnehmen, wird aufgerufen Probe. Da aus den Ergebnissen selektiver Studien Rückschlüsse auf die gesamte Probandenpopulation gezogen werden und nicht nur auf die Stichprobe, ist es wichtig, dass diese die Eigenschaften der gesamten Zielgruppe widerspiegelt. Wenn dies beobachtet werden kann, wird die Probe aufgerufen Vertreter, wenn nicht, dann - nicht repräsentativ .

Bei der Durchführung von Experimenten mit der Methode der Kontroll- und Versuchsgruppen ist der Prozess der Verteilung der Probanden in Gruppen sehr wichtig. Bei der zufälligen Verteilung (Randomisierung) hat jeder ausgewählte Teilnehmer die gleiche Chance, in eine der Gruppen (Experiment oder Kontrolle) zu gelangen. Aufgabe der zweiten Stufe der Bildung der Kontroll- und Versuchsgruppe ist es daher, möglichst gleichmäßig auf die beiden Probandengruppen mit individuellen Unterschieden zu verteilen, d.h. die Gruppen angleichen oder gleichwertig machen (z. B. nach Geschlecht, Alter, Einkommensniveau usw.).

Bei der Durchführung von Experimenten müssen auch die Faktoren der mentalen Dynamik der Probanden berücksichtigt werden, da die Probanden nach einiger Zeit von einer Messung zur anderen Erfahrungen sammeln, müde werden, ihre Einstellung zur Aufgabe ändern und in längs (Langzeit-)Studium - sie werden alt, ändern ihre festen Ansichten und können sogar ihre Weltanschauung ändern.

Zur Schematisierung von Versuchsplänen werden folgende Bezeichnungen akzeptiert:

X – die Auswirkung der unabhängigen Variablen, deren Ergebnis bewertet werden soll;

Ö – der Prozess der Beobachtung und Messung der abhängigen Variablen;

R - Randomisierung – zufällige Reihenfolge der Präsentation von Stimuli oder Verteilung der Probanden in Gruppen in zufälliger Reihenfolge.

Außerdem bedeutet die Bewegung von links nach rechts im Versuchsplan eine Bewegung in der Zeit. Die horizontale Anordnung der Symbole in der Formel bedeutet, dass sie zur selben Probe gehören; die vertikale anordnung der symbole bedeutet, dass sie sich auf gleichzeitig stattfindende ereignisse beziehen.

Beispiel 1

X O1 O2

Diese Reihenfolge der Symbole bedeutet, dass eine Gruppe von Probanden einem unabhängigen Faktor (X) ausgesetzt war und die Reaktion darauf zweimal gemessen wurde – O1 und O2.

Beispiel 2

R X O1

R X O2

Der Eintrag bedeutet, dass aufgrund einer Zufallsverteilung gleichzeitig zwei Probandengruppen gebildet werden ( R ). Dann wurden die Probanden einem unabhängigen Faktor (X) ausgesetzt, und die Reaktion darauf wurde in beiden Gruppen zum gleichen Zeitpunkt - O1 und O2 - bestimmt .

Beispiel 3

EUR O1 X O1

CG:R O3 O4

Dies ist ein experimentelles Modell, bei dem die experimentelle Gruppe ( Z.B ) einem unabhängigen Faktor ausgesetzt ist und die Kontrolle ( CG ) wird nicht angezeigt. Vor- und Nachmessungen werden in beiden Gruppen durchgeführt. Die Stichprobe der Befragten wird zufällig bestimmt ( R ), während die Hälfte der Probanden für die Aufnahme in die experimentelle Gruppe ausgewählt werden ( Z.B ), halb - in der kontrolle ( CG ). Danach wird ein bestimmter Zustand der Befragten beider Gruppen erfasst, beispielsweise mit Messgeräten oder durch das Ausfüllen eines speziellen Tests (O1 und O3). Dann werden die Mitglieder der Experimentalgruppe beeinflusst (z. B. wird ihnen ein Wahrnehmungsobjekt gezeigt, sie lösen ein mentales Problem oder sie sehen sich einen Werbespot an, der sie zum Kauf eines Produkts motivieren soll). Danach werden die Mitglieder beider Gruppen erneut untersucht (O2 und O4) . Die Wirkung einer experimentellen Exposition ist definiert als

(O2-O1)-(O4-O3).

Mit diesem experimentellen Design können Sie eine große Anzahl von Fremdfaktoren kontrollieren. Es ist aber auch eine andere Versuchsdurchführung möglich, beispielsweise wenn die Versuchsgruppe der Probanden exponiert ist und die Kontrollgruppe nicht exponiert ist, aber keine Vormessungen durchgeführt werden.

Beispiel 4

EG: KX O1

CG:RO 2

Hier wird der Effekt der experimentellen Exposition berechnet als

Dieses Modell ist sehr einfach zu verwenden, jedoch können bei dieser Technik äußere Faktoren (Artefakte) die Ergebnisse des Experiments beeinflussen. Da dieses Modell für den Forscher einfacher ist (in Bezug auf Implementierungszeit, Kosten, Stichprobengröße usw.), ist es sowohl in der Psychologie als auch in einer Reihe anderer experimenteller Wissenschaften am weitesten verbreitet.

Wenn der Forscher aus irgendeinem Grund die oben beschriebenen Modelle nicht verwenden kann echtes Experiment, er greift darauf zurück Pseudo-Experiment. In diesem Fall muss der Einfluss unkontrollierter Faktoren auf die erzielten Ergebnisse berücksichtigt werden, da das Kontrollniveau der Bedingungen in einem solchen Experiment viel geringer ist als in Studien, die nach dem Plan eines echten Experiments durchgeführt werden. Die häufigsten Beispiele für Pseudo-Experimente sind Zeitreihen und multiple Zeitreihen.

Zeitfolgen ist ein Modell, das eine periodische Messung abhängiger Variablen vorsieht. Die Messung der Variablen erfolgt sowohl vor als auch nach der Exposition, was es ermöglicht, den Grad der Beeinflussung durch einen unabhängigen Faktor zu beurteilen.

Beispiel 5

Ö 1 Ö 2 Ö 3 Ö 4 XO 6 Ö 7 Ö 8 Ö 9

Dieses Modell lässt sich wie folgt veranschaulichen. In der Gruppe der Fächer wird zu jedem Zeitpunkt (Tag, Woche usw.) für einen bestimmten Zeitraum ein bestimmtes Merkmal festgelegt, z. B. die Anzahl der vom Fahrrad ausgegebenen Credits ( Ö 1, Ö 2, Ö 3, Ö 4). Dann durchgeführt

Werbe- oder PR-Kampagne der Bank ( X ), wonach die Dynamik der vergebenen Kredite erneut anhand ähnlicher Zeitparameter überwacht wird (O5, O6, O7, O8) . Die Kundenaktivität wird sowohl vor als auch nach der Aktion aufgezeichnet, wodurch Sie feststellen können, ob die Wirkung der Werbekampagne einen kurzfristigen, langfristigen oder keinen Einfluss auf das Kundenverhalten hat. Der Hauptnachteil eines solchen Versuchsplans ist die Unfähigkeit, den Einfluss eines bestimmten Faktors von anderen Faktoren (Artefakten) zu trennen, die seine Ergebnisse in latenter Form während der gesamten Studie beeinflussen können.

Mehrfaches Zeitreihenmodell ist ein Versuchsplan, inhaltlich ähnlich dem Zeitreihenmodell, nutzt aber nicht nur die Versuchs-, sondern auch die Kontrollgruppe.

Beispiel 7

Ö 1 Ö 2 Ö 3 Ö 4 Ö 5 XO 6 Ö 7 Ö 8 Ö 9 Ö 10

Ö 1" Ö 2" Ö 3" Ö 4" Ö 5" Ö 6" Ö 7" Ö 8" Ö 9" Ö 10"

Dieses Modell liefert zuverlässigere Ergebnisse, und die Zuverlässigkeit der Studie wird durch den Vergleich der Ergebnisse von Messungen in Gruppen erhöht. In der Versuchsgruppe werden die Ergebnisse vor und nach der Exposition gegenüber der unabhängigen Variablen und mit der Kontrollgruppe verglichen.

Als Grundlagenwissenschaft entstand die Psychologie etwa 250 Jahre nach dem Tod von Galileo, als, wie oben erwähnt, der deutsche Psychologe Wilhelm Wundt das weltweit erste experimentelle psychologische Labor gründete und mit einer experimentellen Untersuchung der Struktur der Psyche begann.
Methodiker beziehen sich auf solche Objekte auf das Periodensystem, das ideale Gasgesetz, einige mathematische Konzepte (Punkt, Linie, Ebene) usw.
Zum Beispiel können Teilnehmer an einer einzelnen Fokusgruppenstudie im Marketing eine nicht repräsentative Stichprobe darstellen, während Teilnehmer an einer Massenumfrage eine repräsentative Stichprobe darstellen können. Um genauere Daten zu erhalten, werden daher mehrere Fokusgruppenstudien durchgeführt, in denen die erhaltenen qualitativen Ergebnisse mit quantitativen (Massenbefragungen) verglichen werden.

Portal für den Studenten. Selbsttraining