Beeinflussen- Dies sind emotionale, starke Erfahrungen, die entstehen, wenn es unmöglich ist, einen Ausweg aus kritischen, gefährlichen Situationen zu finden, verbunden mit ausgeprägten organischen und motorischen Manifestationen. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Affekt Leidenschaft, emotionale Erregung. Dieser Zustand kann zur Hemmung anderer mentaler Prozesse sowie zur Umsetzung geeigneter Verhaltensreaktionen führen.
In einem Zustand der Leidenschaft engt starke emotionale Erregung das Bewusstsein ein und schränkt den Willen ein. Nach der erlebten Unruhe entstehen affektive Spezialkomplexe, die ausgelöst werden, ohne sich der Gründe bewusst zu sein, die die Reaktion verursacht haben.
Ursachen des Affekts
Die wichtigste Ursache von Affekten sind Umstände, die die Existenz einer Person bedrohen (mittelbare oder unmittelbare Lebensgefahr). Der Grund kann auch ein Konflikt sein, ein Widerspruch zwischen starkem Verlangen, Anziehung, Verlangen nach etwas und der Unfähigkeit, den Impuls objektiv zu befriedigen. Für die Person selbst ist es unmöglich, diese Situation zu verstehen. Der Konflikt kann sich auch in den erhöhten Anforderungen ausdrücken, die in einem bestimmten Moment an eine Person gestellt werden.
Eine affektive Reaktion kann durch Handlungen anderer hervorgerufen werden, die das Selbstwertgefühl einer Person beeinträchtigt und dadurch ihre Persönlichkeit traumatisiert haben. Das Vorliegen einer Konfliktsituation ist zwingend, aber nicht hinreichend für die Entstehung einer affektiven Situation. Von großer Bedeutung sind die stabilen individuellen psychologischen Merkmale der Persönlichkeit sowie der vorübergehende Zustand des Subjekts, das sich in einer Konfliktsituation befindet. Bei einer Person führen die Umstände zu einer Verletzung eines kohärenten Verhaltenssystems, während sie dies bei einer anderen nicht tun.
Anzeichen von Affekt
Zu den Anzeichen gehören äußere Manifestationen im Verhalten der Person, die einer Straftat beschuldigt wird (motorische Aktivität, Aussehen, sprachliche Besonderheiten, Mimik), sowie die vom Angeklagten erlebten Empfindungen. Diese Gefühle werden oft durch die Worte ausgedrückt: „Ich erinnere mich vage, was mit mir passiert ist“, „etwas schien in mir zu zerbrechen“, „Gefühle wie in einem Traum“.
Später, in den Werken des Strafrechts, wurde die plötzliche emotionale Erregung mit dem psychologischen Affektbegriff identifiziert, der durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: explosive Natur, Plötzlichkeit des Auftretens, tiefe und spezifische psychologische Veränderungen, die innerhalb der Grenzen bleiben Vernunft.
Affekt bezieht sich auf einen sinnlichen, emotional erregten Zustand, den ein Individuum im Prozess aller Lebensaktivitäten erlebt. Es gibt verschiedene Zeichen, durch die Emotionen, Gefühle und affektive Reaktionen unterschieden werden. Die moderne Verwendung des Affektbegriffs, der emotionale Erregung bezeichnet, hat drei konzeptionelle Ebenen:
1) klinische Manifestationen von Gefühlen, die mit einem Spektrum von Lust- oder Unlusterlebnissen verbunden sind;
2) assoziierte neurobiologische Phänomene, die sekretorische, hormonelle, autonome oder somatische Manifestationen umfassen;
3) Die dritte Ebene ist verbunden mit psychischer Energie, instinktiven Trieben und deren Entladung, Signalaffekten ohne Triebentladung.
Affekt in der Psychologie
Die emotionale Sphäre eines Menschen repräsentiert besondere mentale Prozesse sowie Zustände, die die Erfahrungen eines Individuums in verschiedenen Situationen widerspiegeln. Emotionen sind die Reaktion des Subjekts auf den wirkenden Stimulus sowie auf das Ergebnis von Handlungen. Emotionen während des ganzen Lebens beeinflussen die menschliche Psyche und dringen in alle mentalen Prozesse ein.
Affekt in der Psychologie ist stark, ebenso wie kurzfristige Emotionen (Erlebnisse), die nach bestimmten Reizen auftreten. Der Affektzustand und die Emotionen unterscheiden sich voneinander. Emotionen werden von einer Person als integraler Bestandteil von sich selbst wahrgenommen - "Ich", und Affekt ist ein Zustand, der jenseits des Willens einer Person erscheint. Der Affekt tritt in unerwarteten Stresssituationen auf und ist durch eine Bewusstseinsverengung gekennzeichnet, deren extreme Ausprägung eine pathologische Affektreaktion ist.
Geistige Erregung erfüllt eine wichtige Anpassungsfunktion, bereitet eine Person auf eine angemessene Reaktion auf innere und äußere Ereignisse vor und zeichnet sich durch eine hohe Schwere emotionaler Erfahrungen aus, die zur Mobilisierung psychischer und physischer Ressourcen einer Person führen. Eines der Anzeichen ist ein teilweiser Gedächtnisverlust, der nicht bei jeder Reaktion bemerkt wird. In einigen Fällen erinnert sich das Individuum nicht an die Ereignisse, die der affektiven Reaktion vorausgingen, sowie an die Ereignisse, die während der emotionalen Erregung aufgetreten sind.
Psychische Affekte sind durch die Erregung geistiger Aktivität gekennzeichnet, die die Kontrolle über das Verhalten verringert. Dieser Umstand führt zu einer Straftat und zieht rechtliche Konsequenzen nach sich. Personen in einem Zustand geistiger Erregung sind in ihrer Fähigkeit, sich ihrer Handlungen bewusst zu sein, eingeschränkt. Psychologische Affekte haben einen erheblichen Einfluss auf eine Person, während sie die Psyche desorganisieren und ihre höheren mentalen Funktionen beeinträchtigen.
Arten von Affekten
Es gibt solche Arten emotionaler Erregung - physiologisch und pathologisch.
Physiologischer Affekt ist eine unkontrollierte Entladung, die in einer affektiven Situation mit emotionalem Stress auftritt, aber nicht über die Norm hinausgeht. Der physiologische Affekt ist ein nicht schmerzhafter emotionaler Zustand, der eine schnelle und kurzlebige explosive Reaktion ohne eine psychotische Veränderung der mentalen Aktivität darstellt.
Pathologischer Affekt ist ein psychogener Krankheitszustand, der bei psychisch gesunden Menschen auftritt. Psychiater nehmen eine solche Erregung als akute Reaktion auf traumatische Faktoren wahr. Die Höhenentwicklung weist je nach Art des Dämmerungszustandes Störungen auf. Die affektive Reaktion ist gekennzeichnet durch Schärfe, Helligkeit, Dreiphasenfluss (Vorbereitung, Explosionsphase, Finale). Eine Neigung zu pathologischen Zuständen weist auf eine Verletzung des Gleichgewichts der Hemmungs- und Erregungsprozesse im Zentralnervensystem hin. Für pathologische Affekte sind emotionale Manifestationen inhärent, oft in Form von Aggression.
In der Psychologie wird auch der Affekt der Unzulänglichkeit unterschieden, der als stabiles negatives Erlebnis verstanden wird, das durch die Unfähigkeit hervorgerufen wird, bei jeder Aktivität erfolgreich zu sein. Häufig treten bei kleinen Kindern Affekte der Unzulänglichkeit auf, wenn keine freiwillige Verhaltensregulation ausgebildet wird. Jede Schwierigkeit, die zu einer Unzufriedenheit mit den Bedürfnissen des Kindes geführt hat, sowie jeder Konflikt, führt zu emotionaler Unruhe. Bei unsachgemäßer Erziehung ist die Tendenz zu affektivem Verhalten behoben. Unter ungünstigen Erziehungsbedingungen zeigen Kinder Misstrauen, ständigen Groll, eine Tendenz zu aggressiven Reaktionen und Negativität sowie Reizbarkeit. Die Dauer eines solchen Zustands der Unzulänglichkeit provoziert die Bildung und Festigung negativer Charaktereigenschaften.
Wirkung im Strafrecht
Affektzeichen im Strafrecht sind ein Verlust der Flexibilität des Denkens, eine Abnahme der Qualität des Denkens, die zu einem Bewusstsein für die unmittelbaren Ziele des eigenen Handelns führt. Die Aufmerksamkeit einer Person konzentriert sich auf die Quelle der Irritation. Aus diesem Grund verliert das Individuum aufgrund von emotionalem Stress die Möglichkeit, ein Verhaltensmodell zu wählen, was zu einem starken Rückgang der Kontrolle über seine Handlungen führt. Ein solches affektives Verhalten verstößt gegen Zweckmäßigkeit, Zweckmäßigkeit und auch Handlungsabfolge.
Sowohl die forensische Psychiatrie als auch die forensische Psychologie beziehen den Zustand der Leidenschaft auf die begrenzte Fähigkeit des Individuums, die tatsächliche Natur zu erkennen, sowie auf die soziale Gefahr seiner Handlung und die Unfähigkeit, sie zu kontrollieren.
Psychischer Affekt hat minimale Freiheit. Eine aus Leidenschaft begangene Straftat wird vom Gericht als mildernder Umstand angesehen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Affektbegriffe im Strafrecht und in der Psychologie stimmen nicht überein. In der Psychologie gibt es keine Besonderheiten negativer Reize, die einen Zustand affektiver Reaktion hervorrufen. Es gibt eine klare Position im Strafgesetzbuch, die über die Umstände spricht, die diesen Zustand verursachen können: Mobbing, Gewalt, Beleidigung seitens des Opfers oder eine langfristige psychotraumatische Situation, sittenwidrige und rechtswidrige Handlungen des Opfers.
In der Psychologie sind Affekt und aufgetretene starke emotionale Erregung nicht identisch, und das Strafrecht setzt ein gleiches Zeichen zwischen diesen Begriffen.
Affekt als starke kurzfristige emotionale Erregung entsteht sehr schnell in einer Person. Dieser Zustand tritt plötzlich für andere und die Person selbst ein. Der Beweis für das Vorhandensein emotionaler Erregung ist die Plötzlichkeit ihres Auftretens, die eine organische Eigenschaft ist. Starke emotionale Erregung kann durch die Handlungen des Opfers ausgelöst werden und muss einen Zusammenhang zwischen der affektiven Reaktion und der Handlung des Opfers herstellen. Dieser Zustand sollte plötzlich auftreten. Die Plötzlichkeit ihres Erscheinens hängt eng mit der Entstehung des Motivs zusammen. Der plötzlichen emotionalen starken Erregung gehen folgende Situationen voraus: Mobbing, Gewalt, schwere Beleidigung, sittenwidrige und rechtswidrige Handlungen. In diesem Fall entsteht eine affektive Reaktion unter dem Einfluss eines einmaligen Ereignisses sowie einer signifikanten für das schuldigste Ereignis.
Der Zustand der Leidenschaft und seine Beispiele
Affektive Reaktionen wirken sich negativ auf die menschliche Aktivität aus und senken das Organisationsniveau. In diesem Zustand begeht eine Person unvernünftige Handlungen. Extrem starke Erregung wird durch Hemmung ersetzt und endet in der Folge mit Müdigkeit, Kraftverlust und Benommenheit. Bewusstseinsstörungen führen zu teilweiser oder vollständiger Amnesie. Trotz der Plötzlichkeit hat emotionale Erregung ihre eigenen Entwicklungsstadien. Zu Beginn eines affektiven Zustands kann man die emotionale emotionale Erregung stoppen, und im Endstadium kann eine Person, wenn sie die Kontrolle verliert, nicht alleine aufhören.
Um einen affektiven Zustand hinauszuzögern, sind enorme willentliche Anstrengungen erforderlich, um sich zurückzuhalten. In manchen Fällen äußert sich der Wutaffekt in starken Bewegungen, heftig und mit Schreien, in einem wütenden Gesichtsausdruck. In anderen Fällen sind Verzweiflung, Verwirrung, Freude Beispiele für eine affektive Reaktion. In der Praxis gibt es Fälle, in denen körperlich schwache Menschen mit starker emotionaler Erregung Dinge tun, zu denen sie in einer ruhigen Umgebung nicht in der Lage sind.
Beispiele für den Affektzustand: Der Ehegatte kam unerwartet von einer Geschäftsreise zurück und entdeckte persönlich die Tatsache des Ehebruchs; ein gebrechlicher Mann schlägt mehrere professionelle Boxer in einem Zustand affektiver Reaktion oder schlägt eine Eichentür mit einem Schlag ein oder fügt viele tödliche Wunden zu; Ein betrunkener Ehemann begeht ständige Skandale, Kämpfe, Kämpfe auf der Grundlage des Alkoholkonsums.
Behandlung beeinflussen
Die Behandlung eines affektiven Zustands umfasst Notfallmaßnahmen, zu denen die Einrichtung einer Überwachung einer Person und die obligatorische Überweisung an einen Psychiater gehören. Suizidgefährdete depressive Patienten werden unter verstärkter Aufsicht ins Krankenhaus eingeliefert, und der Transport solcher Personen erfolgt unter Aufsicht von medizinischem Personal. Ambulant werden Patienten mit erregter Depression sowie Depressionen mit Suizidversuchen Injektionen von 5 ml einer 2,5% igen Lösung von Aminazin gezeigt.
Die Behandlung von Affekten mit umfasst eine medikamentöse Therapie, die die manischen und depressiven Phasen der Krankheit beeinflusst. Bei Depressionen werden Antidepressiva verschiedener Gruppen verschrieben (Lerivol, Anafranil, Amitriprilin, Ludiomil). Je nach Art der affektiven Reaktion werden atypische Antidepressiva verschrieben. Die Elektrokrampftherapie wird eingesetzt, wenn eine medizinische Behandlung nicht möglich ist. Der Zustand der Manie wird mit solchen Antipsychotika wie Azaleptin, Clopixol, Tizercin behandelt. In der Behandlung haben sich Natriumsalze gut bewährt, wenn die affektive Reaktion eine monopolare Variante annimmt.
Manische Patienten werden oft ins Krankenhaus eingeliefert, weil ihre falschen und unethischen Handlungen anderen und den Patienten selbst schaden können. Bei der Behandlung von manischen Zuständen werden Neuroleptika verwendet - Propazin, Aminazin. Patienten mit Euphorie müssen ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert werden, da dieser Zustand entweder das Vorhandensein einer Vergiftung oder einer organischen Erkrankung des Gehirns bedeutet.
Aggression bei Patienten mit Epilepsie wird durch Krankenhausaufenthalt beseitigt. Wenn der depressive Zustand als Phase einer zirkulären Psychose wirkt, sind Psychopharmaka - Antidepressiva - in der Behandlung wirksam. Das Vorhandensein von Unruhe in der Struktur erfordert eine komplexe Therapie mit Antidepressiva und Neuroleptika. Bei psychogenen leichten Depressionen ist ein Krankenhausaufenthalt nicht zwingend erforderlich, da der Verlauf regressiv ist. Die Behandlung umfasst Antidepressiva und Beruhigungsmittel.
Leidenschaft) ist ein starker, schnell entstehender und schnell fließender Geisteszustand, der durch ein tiefes Erleben, eine lebhafte äußere Manifestation, eine Verengung des Bewusstseins und eine Abnahme der Selbstbeherrschung gekennzeichnet ist. Es gibt zwei Arten von A.: physiologisch und pathologisch. Physiologisches A. (Wut, Wut, Angst) hat zwar eine große Einflusskraft auf die Psyche, nimmt einem Menschen jedoch nicht die Möglichkeit, sich bewusst zu sein, sein Verhalten zu kontrollieren und dafür verantwortlich zu sein. Eine Straftat, die in einem Zustand physiologischer A, (einem Zustand geistiger Erregung) begangen wird, schließt die strafrechtliche Verantwortlichkeit einer Person nicht aus, kann aber unter bestimmten Bedingungen gemildert werden. Pathologische A. ist eine vorübergehende psychische Störung. Damit einher geht eine tiefe Bewusstseinstrübung und der Verlust der Fähigkeit, Rechenschaft über das eigene Handeln abzulegen und es zu lenken. Die Person wird in solchen Fällen als geisteskrank erkannt.
Großes juristisches Wörterbuch. - M.: Infra-M. A. Ya. Sukharev, V. E. Krutskikh, A. Ya. Sucharew. 2003 .
Synonyme:Sehen Sie, was "AFFEKT" in anderen Wörterbüchern ist:
beeinflussen- Kurzfristige, schnell fließende, positiv oder negativ gefärbte emotionale psychogene Reaktion. Als affektive Entladung begehen Patienten eher Selbstmord als aggressive Handlungen. Siehe auch: impulsiv ... ... Große psychologische Enzyklopädie
- (von lat. impactus - emotionale Erregung, Leidenschaft) ein emotionaler Zustand, der durch eine schmerzhafte Gefühlserregung, das Einbeziehen des Willens, gleichzeitig eine starke Schwächung der Klarheit des Denkens und seines Einflusses gekennzeichnet ist und sich von einer geringeren Leidenschaft unterscheidet ... ... Philosophische Enzyklopädie
- (lat. Affekt). Ein Ansturm von Gefühlen, der unter einem starken und plötzlichen Eindruck zur Selbstvergessenheit, zur Raserei und der daraus resultierenden Unterbrechung oder Schwierigkeit im normalen Ablauf anderer spiritueller Bewegungen führt. Wörterbuch der Fremdwörter, ... ... Wörterbuch der Fremdwörter der russischen Sprache
BEEINFLUSSEN- (von lat. Affectus Gemütszustand), ein Begriff, mit dem Phänomene aus dem Bereich des Gefühls bezeichnet werden. Die älteste Erklärung des Wortes A. findet sich bei Augustinus, der es mit der lateinischen perturbatio gleichsetzt. Also in diesem Sinne ... ... Große medizinische Enzyklopädie
Moderne Enzyklopädie
Beeinflussen- Affekt ♦ Affekt Ein gebräuchlicher Name und wissenschaftlicher Begriff für Gefühle, Leidenschaften, Emotionen und Wünsche – alles, was uns sowohl auf angenehme als auch auf unangenehme Weise beeinflusst. Aber der Körper ist auch fähig zu fühlen, sagst du. Philosophisches Wörterbuch von Sponville
Beeinflussen- (von lat. Affectus emotionale Erregung, Leidenschaft), eine heftige kurzfristige Emotion (z. B. Wut, Entsetzen), die meist als Reaktion auf einen starken Reiz auftritt (physiologischer Affekt). Beeinflussen Sie pathologische kurzfristige psychische ... ... Illustriertes enzyklopädisches Wörterbuch
Siehe Eifer... Wörterbuch der russischen Synonyme und Ausdrücke mit ähnlicher Bedeutung. unter. ed. N. Abramova, M.: Russische Wörterbücher, 1999. Affekt, Erregung, Vehemenz; Erregung, Anfall, Emotion, Raserei, Raserei ... Synonymwörterbuch
Anziehungskraft, Affekt usw. Der Einfluss des Südwestens brachte einen Strom von Europäismen in die russische literarische Sprache. Aufgrund der griechischen Sprache, der kulturellen und pädagogischen Rolle der lateinischen Sprache, die die internationale Sprache des Mittelalters war ... ... Die Geschichte der Wörter
Beeinflussen- (lat. impactus - zhan tolkynysy, құmarlyk, yntyқtyқ) - adam kөңіl үyininin shұғyl өzgerіp, aserlenuі (үreylenu, masattanu, yzalanu). Affect kezinde strestik zhagdaylar tuyndap, adam ozinin zhuykesin tolyk bakylay almaityn erekshe sezimdik keyipke… … Philosophischer Terminderdin sozdigі
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- Integration und Selbstheilung. Affekt, Trauma, Alexithymie, Henry Crystal. Henry Crystal hat als erster Psychoanalytiker gezeigt, dass Affektveränderungen im Laufe der seelischen Entwicklung nicht auf die Bildung von Abwehrmechanismen gegen starke und unangenehme Affekte reduziert werden können, die ...
- Integration und Selbstheilung. Affekt - Trauma - Alexithymie, Crystal G. Henry Crystal hat als erster Psychoanalytiker gezeigt, dass Affektveränderungen im Laufe der seelischen Entwicklung nicht auf die Bildung von Abwehrmechanismen gegen starke und unangenehme Affekte reduziert werden können, dass ...
Unter dem Affekt ist der Gefühlszustand zu verstehen, der sich einerseits in einer merklichen Innervation des Körpers, andererseits in einer Art Verletzung des Repräsentationsprozesses unterscheidet. /78-Bd.3. S.529/ Emotion ist für mich ein Synonym für Affekt. Im Gegensatz zu Bleuler (siehe Affektivität) unterscheide ich Gefühl von Affekt, obwohl es unmerklich in Affekt übergeht, denn jedes Gefühl ruft, wenn es eine gewisse Stärke erreicht hat, körperliche Innervationen hervor und wird dadurch zum Affekt. Aber aus praktischen Gründen wäre es richtig, Affekt von Gefühl zu unterscheiden, da Gefühl eine willkürlich gesteuerte Funktion sein kann, Affekt aber in der Regel nicht. Ebenso ist der Affekt durch eine merkliche körperliche Innervation deutlich vom Fühlen abgegrenzt, während das Fühlen in den meisten Fällen von diesen Innervationen nicht begleitet wird oder von so geringer Intensität ist, dass ihr Vorhandensein nur mit Hilfe sehr subtiler Instrumente nachgewiesen werden kann , beispielsweise mit Hilfe eines psychogalvanischen Phänomens. Der Affekt wird durch die Empfindung körperlicher Innervationen verstärkt, die dadurch verursacht werden. Diese Beobachtung führte zur James-Lange-Affekttheorie, die den Affekt im Allgemeinen kausal aus körperlichen Innervationen ableitet. Im Gegensatz zu einer solch extremen Erklärung verstehe ich Affekt einerseits als seelischen Gefühlszustand, andererseits als physiologischen Innervationszustand; beide werden im Zusammenspiel verstärkt, dh zum verstärkten Gefühl kommt eine weitere Empfindungskomponente hinzu, wodurch der Affekt den Empfindungen näher kommt (siehe Empfindung) und sich deutlich vom Gefühlszustand unterscheidet. Ausgeprägte Affekte, das heißt begleitet von einer starken körperlichen Innervation des Körpers, zähle ich nicht zum Bereich der Gefühlsfunktionen, sondern beziehe mich auf den Bereich der Empfindungsfunktionen (siehe Funktion).
Beeinflussen
Unter dem Affekt versteht man eine kurzfristige starke emotionale Erregung, die nicht nur von einer emotionalen Reaktion begleitet wird, sondern auch von der Erregung aller geistigen Aktivitäten.
Es gibt einen physiologischen Affekt, wie den Affekt von Wut oder Freude, der nicht von Bewusstseinstrübung, Automatismen und Amnesie begleitet wird.
Asthenischer Affekt ist gekennzeichnet durch schnelle Erschöpfung, begleitet von einer depressiven Stimmung, einer Abnahme der geistigen Aktivität und Vitalität und einer Verschlechterung des Wohlbefindens.
Sthenischer Affekt ist gekennzeichnet durch gesteigertes Wohlbefinden, mit ausgeprägter geistiger Aktivität, einem Gefühl von Gezeiten der eigenen Kraft.
Der pathologische Affekt wird durch eine kurzfristige psychische Störung bestimmt, die sich als Reaktion auf ein plötzliches intensives psychisches Trauma entwickelt und sich in der Konzentration des Bewusstseins auf traumatische Erfahrungen manifestiert, gefolgt von einer affektiven Entladung, gefolgt von allgemeiner Entspannung, Gleichgültigkeit und Tiefschlaf; auch durch teilweise oder vollständige Amnesie gekennzeichnet.
In einigen Fällen geht einem pathologischen Affekt eine langfristige traumatische Situation voraus, und der pathologische Affekt selbst entsteht als Reaktion auf eine Art „letztes Stroh“.
beeinflussen
Ein Modell beobachteter Verhaltensweisen, das Ausdruck des Zustands eines subjektiv erlebten Gefühls (Emotion) ist. Beispiele für Affekte sind Traurigkeit, Freude und Wut. Im Gegensatz zur Stimmung, die sich auf ein weit verbreitetes und anhaltendes emotionales "Klima" bezieht, bezieht sich der Affekt auf stärker schwankende Änderungen des emotionalen "Wetters". Die normale Intensität des Affekts kann innerhalb und zwischen verschiedenen Kulturen variieren. Stimmungsstörungen umfassen:
Labil - Abnorme affektive Variabilität mit sich wiederholenden, schnellen und abrupten Veränderungen der affektiven Reaktionen.
Unangemessen - Widersprüchlichkeit zwischen affektivem Ausdruck und dem Inhalt von Sprache oder Gedanken.
Eingeschränkt oder fassungslos – Moderate Verringerung der Intensität des emotionalen Ausdrucks.
Stumpfer Affekt - Eine signifikante Schwächung der Intensität emotionaler Reaktionen.
Abgeflacht Vollständiges Fehlen oder minimales Vorhandensein von Anzeichen affektiven Ausdrucks.
AUSWIRKUNGEN
von lat. Affekt - emotionale Erregung, Leidenschaft) - starke emotionale Erfahrungen, die unter kritischen Bedingungen mit der Unfähigkeit entstehen, einen Ausweg aus gefährlichen und unerwarteten Situationen zu finden, und die mit ausgeprägten motorischen und organischen Manifestationen verbunden sind. Affekte führen zur Hemmung aller anderen seelischen Prozesse und der Umsetzung der entsprechenden Verhaltensreaktionen. Auf der Grundlage von erlebten Affekten werden spezielle Affektkomplexe gebildet, die ohne ausreichendes Bewusstsein für die Gründe, die die Reaktion verursacht haben, ausgelöst werden können, wenn sie auch nur mit einzelnen Elementen der affektauslösenden Situation konfrontiert werden.
BEEINFLUSSEN
beeinflussen; Affekt) - eine emotionale Reaktion, die durch körperliche Manifestationen und eine Denkstörung gekennzeichnet ist (siehe auch Komplex und Gefühl); als Synonym für Emotionen verwendet.
Das affektive Gefühl ist stark genug, um nervöse Erregung und andere offensichtliche psychomotorische Störungen hervorzurufen. Im Gegensatz zu kontrollierbaren Gefühlen entstehen Affekte gegen den Willen einer Person und lassen sich nur schwer unterdrücken. Affekt ist ein ständiges Zeichen dafür, dass der Komplex aktiv geworden ist.
„Affekte entstehen meist dann, wenn die Anpassungsmöglichkeiten am kleinsten sind, und gleichzeitig offenbaren Affekte die Ursache der Anpassungsschwäche, nämlich ein gewisses Maß an Minderwertigkeit und das Vorhandensein einer niedrigeren Persönlichkeitsebene auf dieser niedrigen Ebene, zusammen mit seiner Unkontrollierbarkeit oder fast unkontrollierbaren Emotionen, ist eine Person besonders unfähig zu moralischem Urteil“ (CW 9ii, Abs. 15. A, Abs. 15).
BEEINFLUSSEN
gekennzeichnet durch einen lang anhaltenden Wunsch, ein verhasstes Objekt zu beschädigen oder zu zerstören. Analysten verwechseln Hass oft mit WUT, obwohl letztere eine vorübergehende und keine dauerhafte Emotion ist, die auch gegenüber jemandem empfunden werden kann, der geliebt wird.
Nach McDougall (1908) ist Hass ein GEFÜHL und Wut ein einfaches Urgefühl. Nach Freud (1915) ist Hass eine Reaktion auf Bedrohungen, die gegen das Ego gerichtet sind, aber in neueren theoretischen Arbeiten betrachtete er ihn als eine Manifestation des TODESINNKTS. Analysten, die von diesen neuesten Ideen beeinflusst wurden, neigen dazu, LIEBE und Hass als Gegensätze zu sehen und verstehen die Psyche als Schlachtfeld für diese beiden gegensätzlichen Ursachen.
BEEINFLUSSEN
Affekt) Oberbegriff für Gefühle und EMOTIONEN. Es gibt keine allgemein akzeptierte psychoanalytische Theorie der Affekte, jedoch gibt es ENTLADUNGSAFFEKTE, die die Manifestation von Anziehung begleiten, und SPANNUNGSAFFEKTE, die die Zurückhaltung von Anziehung begleiten. Es wird angenommen, dass Affekte mit Ideen verbunden sind und nicht umgekehrt. Der Unterschied zwischen den Begriffen „Affekt“ und „Emotion“ besteht darin, dass der Affekt als so untrennbar mit Ideen und Emotionen verbunden betrachtet wird – als eine intrinsisch wertvolle, unabhängige Erfahrung. Siehe Glover E. (1939), Brierley (1951), Rapaport (1953).
BEEINFLUSSEN
lat. Affectus - emotionale Erregung, Leidenschaft) - ein kurzfristiger, schnell fließender Zustand starker emotionaler Erregung, der als Folge von Frustration oder einem anderen Grund auftritt, der die Psyche stark beeinflusst, normalerweise verbunden mit der Unzufriedenheit sehr wichtiger menschlicher Bedürfnisse.
AUSWIRKUNGEN
Komplexe psychophysiologische Zustände, einschließlich subjektiver Erfahrungen, sowie kognitiver und physiologischer Komponenten. Es gibt verschiedene Zeichen, durch die Gefühle, Emotionen und Affekte unterschieden werden. Gefühle sind grundlegende, subjektiv erfahrene Zustände, die vom Bewusstsein blockiert werden können; Emotionen sind äußerlich beobachtbare Manifestationen von Gefühlen; Der Affektbegriff bezieht sich auf alle verwandten Phänomene, von denen viele unbewusst sind. Diese Begriffe werden jedoch oft synonym verwendet und beziehen sich auf das gesamte Spektrum von elementaren bis hin zu komplexen und kognitiv differenzierten mentalen Zuständen. Relativ stabile und anhaltende affektive Manifestationen, die durch unbewusste Phantasien verursacht und aufrechterhalten werden, werden als Stimmung bezeichnet.
Im modernen Sprachgebrauch wird von Affekten auf drei konzeptuellen Ebenen gesprochen, wobei dieses Konzept 1) auf klinische Manifestationen von Gefühlen bezogen wird, die hauptsächlich mit dem Spektrum von Lust-/Unlusterfahrungen verbunden sind; 2) zu begleitenden neurobiologischen Phänomenen, einschließlich hormoneller, sekretorischer, autonomer und/oder somatischer; 3) zu metapsychologischen Konzepten, die mit Vorstellungen über psychische Energie, Instinkttriebe und ihre Abfuhr, Signalaffekte ohne Triebabfuhr, das Selbst und seine Struktur, strukturelle Konflikte, Objektbeziehungen, die Psychologie des Selbst und das übergeordnete Organisationssystem verbunden sind.
Die subjektiv-sinnliche Komponente von Affekten hat immer die Qualität von angenehm oder unangenehm (mit Ausnahme von Gefühlen, die mit Entfremdung und Isolation verbunden sind). Somit haben affektive Zustände fast immer Motivationseigenschaften. Die kognitiven Komponenten von Affekten umfassen die Ideen und Fantasien, die den Beginn eines affektiven Zustands begleiten. Solche Ideen und Fantasien sind für jedes Individuum spezifisch und konzentrieren sich auf Themen, die in direktem Zusammenhang mit der motivationalen Seite des affektiven Zustands stehen. Angst zum Beispiel wird durch die Wahrnehmung von Bedrohung aktiviert, und die begleitenden Kognitionen sind um dieses Thema herum organisiert, obwohl ihr spezifischer Inhalt von den Erfahrungen und Fantasien des Individuums in Situationen der Gefahrenwahrnehmung abhängt, beginnend mit der Kindheit.
Die physiologischen Affektkomponenten werden sowohl durch das vegetative Nervensystem (Rötung, Schwitzen, Tränenfluss, erhöhte Peristaltik, erhöhte Herzfrequenz und verschiedene andere physiologische Reaktionen) als auch durch regulatorische Funktionen (Änderung der Körperhaltung, Mimik und Pantomime, Sprechton, usw.) Faktoren, die die Intensität und die Zusammensetzung der physiologischen Komponenten bestimmter affektiver Zustände bestimmen, sind nicht aufgeklärt.
Entwicklungsbedingt entstehen Affekte aus genetisch bedingten Reaktionsmustern. Es wird angenommen, dass neun solcher Muster (Überraschung, Interesse, Freude, Kummer, Wut, Angst, Scham, Verachtung und Ekel) im ersten Lebensjahr universell, offensichtlich und leicht zu identifizieren sind, obwohl eine solche Aussage nicht bestritten wird. Die primäre biologische Reaktion wird bald mit Erinnerungsspuren assoziiert, wobei vertraute Wahrnehmungsmuster eine angemessene affektive Reaktion mobilisieren, die aufgrund von Assoziationen antizipiert, was das Kind erwartet. Da diese Assoziationen oft libidinöse und aggressive Objekte beinhalten und als etwas mit der Person selbst verbunden erlebt werden, sind Affekte in der Regel eng mit Repräsentanten des Selbst und Objekten sowie Triebphantasien verbunden. Letzteres führte zu Freuds Behauptung, Affekte seien Abkömmlinge von Trieben. Gegenwärtig werden Affekte jedoch als Strukturen des Selbst angesehen, die völlig unabhängig von Trieben und Konflikten sein können.
Affekte üben eine wichtige Anpassungsfunktion aus, indem sie das Individuum auf eine angemessene Reaktion auf äußere oder innere Ereignisse vorbereiten, die inneren Zustände des Subjekts mit den Zuständen anderer Menschen kommunizieren und sie veranlassen, die für ihn notwendige Reaktion zu bewirken. Die Natur sensorischer Zustände wird durch die Wahrnehmungen bestimmt, die mit direkter Stimulation und ihrer intrapsychischen Repräsentation verbunden sind (evaluiert, integriert und konsistent mit vergangenen Erfahrungen). Diese Wahrnehmungen werden gleichzeitig in viele Richtungen bewertet, je nachdem, ob die Reize Gefühle von Gefahr, Verletzung, Sicherheit, Freude, Wohlbefinden, Selbstachtung, Instinktbefriedigung, Selbstbeherrschung, funktionelle Freude, Schuld, Scham oder eine Kombination hervorrufen von diesen. Abkömmlinge von Affekten können schmerzhafte Empfindungen und Assoziationen hervorrufen oder Gefahren signalisieren; Sie können sie mit Hilfe verschiedener Schutzmaßnahmen bewältigen.
Das Fehlen einer angemessenen und eindeutigen Theorie der Affekte hat zur Entstehung konkurrierender psychoanalytischer Ansichten geführt; so werden Fragen nach der Existenz eines unbewussten Affekts oder präödipalen Schuldgefühls diskutiert, nach der Bedeutung direkter Beobachtung der Entwicklung, danach, ob bestimmte Affekte (z. B. Depression) diagnostische Kategorien oder eine Kombination von Symptomen sind. Gegensätzliche Ansichten werden darüber geäußert, ob das Auftreten bestimmter Affekte einer bestimmten Entwicklungsperiode entspricht oder welche Entwicklungsperioden (z. B. ödipal oder präödipal) bestimmte affektive Erkrankungen oder Symptomgruppen hervorrufen.
BEEINFLUSSEN
starke und relativ kurzfristige neuropsychische Erregung - ein emotionaler Zustand, der mit einer starken Änderung wichtiger Lebensumstände für das Subjekt verbunden ist. Begleitet von ausgeprägten motorischen Manifestationen und Veränderungen der Funktionen innerer Organe, Verlust der Willenskontrolle und gewalttätigem Ausdruck emotionaler Erfahrungen. Es entsteht als Reaktion auf ein bereits eingetretenes Ereignis und wird gleichsam an sein Ende verschoben. Sie basiert auf einem erlebten inneren Konfliktzustand, der durch Widersprüche zwischen Neigungen, Sehnsüchten und Wünschen oder Widersprüchen zwischen den an eine Person (auch an sich selbst) gestellten Anforderungen und den Möglichkeiten, diese zu erfüllen, erzeugt wird.
Der Affekt entwickelt sich unter kritischen Bedingungen, wenn das Subjekt nicht in der Lage ist, einen angemessenen Ausweg aus gefährlichen, meist unerwarteten Situationen zu finden. Indem sie die Eigenschaften einer Dominante besitzt, verlangsamt sie mentale Prozesse, die nichts mit ihr zu tun haben, und erzwingt eine bestimmte stereotype Art der "Notlösung" der Situation (Betäubung, Flucht, Aggression), die sich im Laufe der Evolution entwickelt hat und daher gerechtfertigt ist nur unter typischen Bedingungen. Eine weitere wichtige Regulationsfunktion des Affekts liegt in der Bildung von spezifischem Erleben – affektiven Spuren von „affektiven Komplexen“ –, die auf der Grundlage von erlebten Affekten gebildet werden: Sie können ohne ausreichendes Bewusstsein für die Gründe, die die Reaktion verursacht haben, ausgelöst werden – wenn sie mit einzelnen Elementen konfrontiert werden der Situation, die den Affekt ausgelöst hat, und warnen vor einer möglichen Wiederholung.
Der Affektzustand ist durch eine Bewusstseinsverengung gekennzeichnet, bei der die Aufmerksamkeit vollständig von den Umständen, die den Affekt ausgelöst haben, und den ihnen auferlegten Handlungen absorbiert wird. Bewusstseinsstörungen können dazu führen, dass einzelne Episoden des affektauslösenden Ereignisses später nicht mehr erinnert werden können, und bei außergewöhnlich starker Affektion bis hin zur Bewusstlosigkeit und völliger Amnesie führen. Da der Affekt die Möglichkeit der willkürlichen Regulierung eines Befehls bis an die Grenzen einschränkt, zielen Empfehlungen zu seiner Überwindung in der pädagogischen und psychotherapeutischen Praxis darauf ab, den Affekt zu verhindern, indem Situationen vermieden werden, die ihn hervorrufen, ablenkende Handlungen ausführen, seine unerwünschten Folgen darstellen usw. Widerstand in einen Affektzustand verwickelt zu werden, hängt vom Entwicklungsstand der moralischen Persönlichkeitsmotivation ab.
BEEINFLUSSEN
kurzfristige, schnell fließende, positiv oder negativ gefärbte emotionale psychogene Reaktion. Unterscheiden:
Pathologischer Affekt: ein psychotischer Zustand mit ausgeprägter Bewusstseinsverengung und ideell-motorischer Erregung, nach dessen Auflösung seine Amnesie beobachtet wird. Normalerweise werden in einem Zustand pathologischer Affekte aggressive Handlungen ausgeführt, aber es gibt Fälle von autoaggressiven Handlungen. Es ist möglich, unmittelbar nach der Auflösung des pathologischen Affekts impulsive Selbstmordaktionen durchzuführen;
Physiologischer Affekt: ein nicht-psychotischer Zustand ohne Bewusstseinsstörungen, der sich durch emotionale Ausbrüche manifestiert (in den meisten Fällen ein angst-depressives Radikal). Als affektive Freisetzung neigen Patienten eher zu suizidalem als zu aggressivem Handeln (siehe Impulsives suizidales Verhalten).
BEEINFLUSSEN
von lat. Affectus - emotionale Erregung, Leidenschaft) - ein starkes und relativ kurzfristiges emotionales Erlebnis, begleitet von ausgeprägten motorischen und viszeralen Manifestationen (siehe Emoji, ii). A. entwickeln sich unter kritischen Bedingungen mit der Unfähigkeit des Subjekts, einen angemessenen Ausweg aus gefährlichen, meist unerwarteten Situationen zu finden. Mit den Eigenschaften einer Dominante hemmt A. mentale Prozesse, die nicht damit zusammenhängen, und erzwingt die eine oder andere stereotype Methode der "Notlösung" der Situation (z. B. Flucht, Aggression), die sich in der biologischen Evolution entwickelt hat und sich daher rechtfertigt nur unter typischen biologischen Bedingungen. DR. Eine wichtige regulatorische Funktion von A. ist die Bildung einer spezifischen Erfahrung - der sogenannten. affektive Spuren (Affektkomplexe), die sich aktualisieren, wenn sie mit einzelnen Elementen der Ausgangssituation von A. kollidieren und vor einer möglichen Wiederholung warnen.
Bei einem Menschen kann A. nicht nur durch Faktoren verursacht werden, die seine körperliche Existenz beeinflussen und mit seinen biologischen Bedürfnissen und Instinkten zusammenhängen, sondern beispielsweise auch durch eine Verletzung seiner sozialen Beziehungen. Ungerechtigkeit, Beleidigung. Affektive Spuren, die einen Menschen unter bestimmten Bedingungen traumatisieren, können vollständig aus dem Bewusstsein verdrängt werden. Manchmal entstehen durch Wiederholung Situationen, die das eine oder andere negativ hervorrufen. Zustand. In solchen Fällen ist die sog. Akkumulation von A., wodurch es bei gewalttätigem, unkontrollierbarem Verhalten (affektive Explosion) und bei Fehlen außergewöhnlicher Umstände freigesetzt werden kann. Im Zusammenhang mit der Anreicherungsfähigkeit von A. wurden verschiedene Methoden zu ihrer Beseitigung, "Abwasser", für pädagogische und psychotherapeutische Zwecke vorgeschlagen.
Ergänzung: B. Spinoza und Englisch. Philosophen (z. B. F. Bacon, D. Hume, E. Burke) verstanden A. alle menschlichen Emotionen, Gefühle und sogar Wünsche. L. S. Vygotsky verwendete diesen Begriff ebenso häufig, als er das Problem der Einheit von Intelligenz und Intellekt aufwarf. Heiraten Die Wirkung der Unzulänglichkeit.
I. Kant hat den Begriff „A“. wird in einem engeren Sinne verwendet, der dem in der modernen Psychologie (und Psychiatrie) akzeptierten nahe kommt. Kant wies auch auf ein wesentliches Merkmal von A. hin – eine Abnahme der vernünftigen (willensbezogenen) Verhaltenskontrolle, die nicht mit Bewusstlosigkeit verwechselt werden sollte. S. L. Rubinshtein fügt hinzu: "Im Zustand A. verliert eine Person "den Kopf". Daher kann bei einer affektiven Handlung die bewusste Kontrolle bei der Wahl der Handlung verletzt werden." Aufgrund dieser Eigenschaften gilt A. oder „starke emotionale Erregung“ (in den Worten des Strafgesetzbuches) als mildernder Umstand.
Folgendes wurde auch festgestellt. subjektiver Unterschied zwischen A. und Emotionen (im engeren Sinne): A. entstehen plötzlich und flüchtig (wir sagen: „Ich wurde von Wut erfasst“, aber „Ich war erfreut“) (A. N. Leontiev), d.h. A., wie es wurden uns auferlegt, auf uns geschickt, überraschten uns, während die Quelle der Emotion in unserem Selbst lokalisiert ist.
In der Psychiatrie werden physiologische und pathologische A. Physiologische A. - so nennen Psychologen A. Nem. Der Psychiater R. Kraft-Ebing führte den Begriff „pathologisches A.“ ein, mit dem affektive Zustände mit beeinträchtigtem Bewusstsein (Träumen, Betäubung, Verengung) bezeichnet werden. Bei der Diagnose von pathologischem A. wird das Vorhandensein einer vollständigen oder teilweisen Amnesie für Ereignisse in der Phase einer affektiven Explosion und das Vorhandensein einer Erschöpfung geistiger und körperlicher Kräfte nach einer affektiven Explosion berücksichtigt. (B. M.)
BEEINFLUSSEN
lat. Affectus - emotionale Erregung, Leidenschaft). Kurzzeitiges Gefühl, schnell fließend, positiv oder negativ gefärbt. Am häufigsten tritt psychogen auf. Charakteristisch sind heftige vegetative Manifestationen. Es gibt A. sthenic (z. B. Wut, Freude) und asthenic (Sehnsucht, Angst, Angst). In Ermangelung der Möglichkeit einer normalen Reaktion kann die Bildung von kongestivem A.
A. VERWIRKLICHUNG [Korsakov S.S., 1893] ist ein Symptom emotionaler Pathologie, das ursprünglich bei depressiven Formen akuter Verwirrtheit und allgemein bei Psychosen beschrieben wurde, die mit Bewusstseinsstörungen einhergehen. Manifestiert in einem schmerzhaften Missverständnis von Patienten ihres Zustands. Nach modernen Konzepten entspricht es dem Konzept eines Verwirrtheitssymptoms [Belenkaya N.Ya., 1966, 1970; Pozdnyakova S. P., 1972, 1976].
EIN V. Snezhnevsky charakterisiert Verwirrung als eine akute Störung der geistigen Aktivität, die entweder von einer Verletzung des Selbstbewusstseins oder von einem Gefühl unverständlicher, unerklärlicher Veränderungen in der umgebenden Welt begleitet wird. Der Affekt der Verwirrtheit ist in die Struktur verschiedener psychotischer Syndrome - Wahnvorstellungen, Bewusstseinsstörungen - eingebunden und nimmt im Rahmen bestimmter Psychosen spezifische Züge an. So spiegelt das Symptom der Verwirrung bei der Schizophrenie die Unfähigkeit wider, Veränderungen im Zusammenhang mit schmerzhaften, „nach innen“ gerichteten Erfahrungen zu verstehen, während es bei alkoholischen Paranoikern den Charakter emotionaler Reaktionen mit Verwirrung, fragenden Gesichtsausdrücken hat, die aus einer akuten Veränderung, der Ungewöhnlichkeit, resultieren des Geschehens, also beim Drehen von Erfahrungen "nach außen".
A. UNDETERMINATE [Frumkin Ya.P., Zavilyansky I.Y., 1970] - eine für Schizophrenie typische Affektänderung, die in einem frühen Stadium der Krankheit beobachtet wird. Dies ist das Anfangsstadium der bevorstehenden apathischen Veränderungen. Die Gefühle der Patienten sind amorph, ohne einen bestimmten Rahmen. Der Affekt ist wie weggespült, blass.
Es weist auf eine geringe Intensität des psychotischen Prozesses, eine Tendenz zu seinem langsamen Verlauf hin und ist in Bezug auf die Prognose ein ungünstiges Zeichen, das auf einen geringen Erfolg der aktiven Therapie hinweist.
A. PATHOLOGISCH – tritt auf, wenn sie einer akuten Psychogenie ausgesetzt ist, und ist von kurzer Dauer. Gleichzeitig kommt es zu einer Bewusstseinsverengung, die sich vor allem auf traumatische Erlebnisse konzentriert. Es endet mit einer affektiven Entladung, während der aggressive und destruktive Handlungen häufig sind. In einem Zustand der affektiven Entladung ist die Bewusstseinsstörung tiefgreifend, sie wird begleitet von Orientierungslosigkeit, unzusammenhängender Sprache und übermäßiger Gestikulation. Ausgang in einen Zustand der Gleichgültigkeit, Gleichgültigkeit, allgemeine Entspannung, gefolgt von Tiefschlaf. Nach A. wird eine pathologische, kongrade Amnesie beobachtet.
A. pathologisch, bezogen auf außergewöhnliche Bedingungen, ist also eine akute Psychose und geht notwendigerweise mit einer Verletzung des Bewusstseins einher: mit seiner Trennung von der Realität, seiner verzerrten Wahrnehmung und Einschränkung des Bewusstseins durch einen engen Kreis von Ideen, die direkt mit einem persönlich bedeutsamen Reiz zusammenhängen .
A. PHYSIOLOGISCH - verläuft ohne Bewusstseinsstörungen, Automatismen im motorisch-willkürlichen Bereich und Amnesie. Physiologisches A. entwickelt sich weniger akut, in seinem Verlauf ist es unmöglich, eine deutliche Veränderung der dem pathologischen A. innewohnenden Phasen - Vorbereitung, Explosion und Initial - zu verfolgen. Syn. A. physiologisch: starke emotionale Erregung. Das wichtigste differenzialdiagnostische Kriterium für A. pathologisch und A. physiologisch ist die Bewusstseinstrübung, die dem ersten innewohnt [Serbsky V.P., 1912].
A. PHYSIOLOGISCH AUF PATHOLOGISCHEM BODEN [Serbsky V.P., 1912] wird bei "Personen mit Prädisposition, mit einem leicht stabilen Nervensystem, bei sehr beeinflussbaren, nervösen", einer Übergangsform zwischen physiologischem und pathologischem A, festgestellt. Die Analyse ist nicht nur für klinische Manifestationen wichtig , aber auch pathologischen Boden A. (Psychopathie, chronischer Alkoholismus). Mit A.f.n.p.p. Bewusstsein ist nicht ganz klar, aber der Grad seiner Störung ist unbedeutend. Charakteristisch ist die Diskrepanz zwischen der Stärke von A. und der verursachenden Ursache. Nicht selten kann A eine beträchtliche Intensität erreichen und zu einem Verbrechen führen.
BEEINFLUSSEN
Affekt) - (in der Psychiatrie): 1. Emotionale Manifestation des mentalen Tons und der Stimmung in einer Person. 2. Ein emotionaler Zustand, begleitet von bestimmten Ideen. - Affektiv.
Beeinflussen
Wortbildung. Kommt von lat. Affekt - emotionale Erregung, Leidenschaft.
Spezifität. Tritt unter kritischen Bedingungen mit der Unfähigkeit auf, einen Ausweg aus gefährlichen und unerwarteten Situationen zu finden. Verbunden mit ausgeprägten motorischen und organischen Manifestationen. Der Affekt führt zur Hemmung aller anderen seelischen Prozesse und der Umsetzung der entsprechenden Verhaltensreaktionen. Auf der Grundlage von erlebten Affekten werden spezielle Affektkomplexe gebildet, die ohne ausreichendes Bewusstsein für die Gründe, die die Reaktion verursacht haben, ausgelöst werden können, wenn sie auch nur mit einzelnen Elementen der affektauslösenden Situation konfrontiert werden.
BEEINFLUSSEN
Ein allgemeiner Begriff, der häufig synonym mit einigen anderen Begriffen verwendet wird, wie z. B. Emotion, Emotionalität, Gefühl, Stimmung usw. Historisch gesehen hatte der Begriff verschiedene, spezifischere Bedeutungen. Nach einer Auffassung wurde der Affekt neben Wissen und Willen als eine der drei "Denkfunktionen" angesehen. Später verwendete E. Titchner diesen Begriff, um ein Merkmal eines Gefühls zu bezeichnen, das den Grad von "Angenehmheit - Unannehmlichkeit" ausdrückt. Die moderne Verwendung des Begriffs ist jedoch sehr locker, obwohl das Diagnostic and Statistical Manual - IV eine Unterscheidung zwischen Affekt und Stimmung empfiehlt, wobei letzterer Begriff eher verwendet wird, um sich auf einen allgemeinen und anhaltenden emotionalen Zustand zu beziehen. Heiraten mit Wirkung.
AFFEKT (von lat. impactum - emotionale Erregung, Leidenschaft)
ein starker und relativ kurzfristiger emotionaler Zustand, der mit einer starken Veränderung wichtiger Lebensumstände für das Subjekt verbunden ist und von ausgeprägten motorischen Manifestationen und Veränderungen der Funktionen der inneren Organe begleitet wird. Im Kern des Affekts liegt der Zustand eines inneren Konflikts, den eine Person erlebt, der entweder durch Widersprüche zwischen ihren Neigungen, Bestrebungen, Wünschen oder durch Widersprüche zwischen den Anforderungen, die an eine Person gestellt werden, und der Fähigkeit, diese Anforderungen zu erfüllen, erzeugt wird.
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von lat. afectus - emotionale Erregung) - schnell und heftig fließend, die stärkste Emotion von explosiver Natur, unkontrolliert vom Bewusstsein und in der Lage, die Form eines pathologischen Affekts anzunehmen. A. ist ein Anfall starker und kurzzeitiger emotionaler Erregung, verbunden mit einer starken Veränderung der Lebensumstände, die für die betroffene Person wichtig sind. Im Kern von A. liegt der Zustand des intrapersonalen Konflikts, den eine Person erlebt, der entweder durch Widersprüche zwischen ihren Neigungen, Bestrebungen, Wünschen oder den Anforderungen, die an eine Person gestellt werden, und der Fähigkeit, diese Anforderungen zu erfüllen, erzeugt wird.
Beeinflussen
von lat. Affekt - emotionale Erregung, Leidenschaft), ein relativ kurzfristiges, starkes und heftig fließendes emotionales Erlebnis (Wut, Entsetzen, Verzweiflung usw.), das in der Regel unter kritischen Bedingungen auftritt, bei denen kein Ausweg gefunden werden kann gefährliche und unerwartete Situationen und die mit ausgeprägten motorischen und organischen Manifestationen verbunden sind. Affekte führen zur Hemmung aller anderen seelischen Prozesse und der Umsetzung der entsprechenden Verhaltensreaktionen. Auf der Grundlage erlebter Affekte werden spezielle Affektkomplexe gebildet, die ohne ausreichendes Bewusstsein für die Gründe, die die Reaktion verursacht haben, ausgelöst werden können, selbst wenn sie mit einzelnen Elementen der affektauslösenden Situation konfrontiert werden.
BEEINFLUSSEN
von lat. Affekt - emotionale Erregung, Erfahrung, Leidenschaft] - eine relativ kurzfristige starke und schnell fließende Emotion (Wut, Entsetzen, Verzweiflung usw.), die als Reaktion auf den Einfluss interner oder externer Faktoren entsteht; begleitet von ausgeprägten motorischen Manifestationen, Schreien, Weinen, Funktionsänderungen innerer Organe (siehe Arten von Affekten)
Was ist Affekt? 8. Juni 2015
DER AUSDRUCK „STATUS“ IST AUS DER KRIMINELLEN UND PSYCHIATRISCHEN PRAXIS IN UNSEREN ALLTAG EINGEWANDT. Aber wie unterscheidet sich ein Affekt von einer gewöhnlichen Emotion, und in welchen Fällen verwandelt er sich in eine Pathologie? Um diesen Begriff richtig zu verwenden, erinnern wir uns an seinen Ursprung und die Geschichte seiner Interpretationen in Psychologie und Philosophie.
EMOTION – EIN PSYCHOPHYSIOLOGISCHER PROZESS, der eine unbewusste persönliche Einschätzung der aktuellen Situation widerspiegelt. Positive Veränderungen verursachen uns Freude, Ärger - Traurigkeit oder Ärger, die Aggression eines anderen - Wut oder Angst. Und Affekt ist ein sehr intensiver emotionaler Zustand, der nicht lange anhält, aber ausgeprägte somatische Manifestationen hervorruft - Veränderungen des Pulses und der Atmung, Krämpfe der peripheren Blutgefäße, vermehrtes Schwitzen, gestörte Bewegungskoordination. Der Name „Affekt“ selbst kommt vom lateinischen Wort „affectus“, was „geistige Erregung, Leidenschaft“ bedeutet.
Hier sind die Arten von Einfluss ...
Je nach Art der Einwirkung werden Affekte in sthenisch (von altgriechisch σθένος - Kraft) und asthenisch (von ἀσθένεια - Impotenz) eingeteilt. Stenische Affekte – Wut, Freude – fördern aktive Aktivität und tragen zur Mobilisierung von Kräften bei. Und asthenische Affekte - Melancholie, Entsetzen, Impotenz - entspannen oder lähmen jede Aktivität. Wenn sich die affektauslösenden Situationen periodisch wiederholen, häuft sich allmählich die Anspannung, was in der Folge zu einer heftigen „Explosion“ führen kann. Dieser Zustand wird kumulativer Affekt genannt (nicht zu verwechseln mit dem kumulativen Effekt, der ebenfalls mit dem Akkumulationsprozess verbunden ist, aber nicht nur Emotionen betrifft).
Aber die Affektzustände eines Menschen, der vor Wut mit der Faust auf den Tisch geschlagen hat, und eines Menschen, der in einem Wutanfall jemanden getötet hat und sich jetzt nicht mehr daran erinnert, wie es passiert ist, sind sehr unterschiedlich.
Experten glauben, dass Affekt eine extreme Abwehrreaktion des Körpers ist, "eine letzte Chance". Affekt "deckt", wenn eine Person keinen Ausweg aus einer gefährlichen oder traumatischen Situation finden kann. Es gibt eine sofortige Mobilisierung von Kräften, einen Krampf der peripheren Blutgefäße (eine Person fühlt Schüttelfrost, kalter Schweiß tritt auf, die Hände werden taub), die Pulsfrequenz steigt. All dies ähnelt den Symptomen von starkem Stress, jedoch mit dem Zusatz "Bewusstseinsverengung", Hemmung fremder intellektueller Aktivität. „In der Regel erinnern sich die Menschen dann gut an die Empörung, die Wut auf jemanden, die sie in diesem Moment erlebt haben. Aber sie erinnern sich nicht sehr gut, was um sie herum geschah. Sie konzentrieren sich ganz auf das Objekt ihrer Wut“, erklärt Yulia Berseneva (Expertin für forensische Psychiatrie). Die motorische Aktivität nimmt stark zu, manchmal gegen den Willen einer Person; der Held der Geschichte kann weder die Angemessenheit seiner Handlungen noch die möglichen Folgen einschätzen. Sie scheinen mit einer kleinen Taschenlampe irgendwo im Dunkeln zu eilen, und der Strahl erfasst nur einen kleinen Teil der Umgebung.
Die erste Möglichkeit ist die sog physiologische Wirkung, die für den Homo sapiens natürlich ist und nicht mit einem Verlust der Selbstbeherrschung einhergeht. Normalerweise gehen wir auf den Tisch, weil wir wissen, dass es uns hilft, Dampf abzulassen – aber unter bestimmten Umständen können wir davon Abstand nehmen. Viel gefährlicher ist der pathologische Effekt, der durch eine Störung der normalen Funktion der Psyche verursacht wird - dies ist ein kurzfristiger (bis zu 30-40 Minuten) psychotischer Zustand, in dem das Bewusstsein getrübt ist und eine Person beginnt, sich auf "Autopilot" zu verhalten “ und kann nicht mehr aufhören. Dieser Zustand hört so plötzlich auf, wie er begonnen hat, und danach verspürt das Subjekt eine starke Erschöpfung, verfällt in die Niederwerfung und erinnert sich oft nicht daran, was ihm während der Zeit des "Herausfallens aus der Realität" passiert ist. Alles, was aus Leidenschaft getan wurde, nimmt der Patient hinterher oft als von jemand anderem getan wahr. Eine gute filmische Illustration des pathologischen Affekts ist der Hulk: Ein grünes Monster tritt auf, wenn ein Held ein gewisses Maß an psychischem Stress hat, der durch körperliche Indikatoren verfolgt werden kann.
Rechtlich bewiesen pathologischer Affekt- Dies ist ein mildernder Umstand: Nach dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation überschreitet die Höchststrafe für den Mord an einer in einem solchen Staat begangenen Person drei Jahre Gefängnis nicht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der physiologische Effekt den Richter bemitleidet - er wird nur im "kumulativen" Fall berücksichtigt, wenn eine Person das illegale oder unmoralische Verhalten des Opfers lange Zeit ertragen hat und schließlich die Beherrschung verloren hat.
Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Die Mehrheit der nach Artikel 107 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation („Mord im Feuer der Leidenschaft“) Verurteilten sind überhaupt keine professionellen Räuber. 72 % von ihnen wurden am Studien- und Arbeitsplatz positiv charakterisiert, 12 % haben Hochschulbildung, 65 % - Sekundar- oder Fachoberschulreife.
Weitere Statistiken: Über 90 % der Verbrechen in der Hitze der Leidenschaft geschehen "auf der Grundlage von familiären und häuslichen Konflikten". Es ist verständlich. Es kommt natürlich vor, dass ein unerwarteter Ausnahmezustand mit einem Massaker endet. Aber meistens ist es ein Groll, der sich über die Jahre angesammelt hat. „Affekt ist der letzte Tropfen in einem überfließenden Becher. Es ist immer eine Reaktion auf die Handlungen einer anderen Person. Dieser Zustand kann dich nicht plötzlich irgendwo in einem verlassenen Wald überkommen“, erklärt Julia. Ihrer Meinung nach führt ein schwerwiegender Zwischenfall nicht zwangsläufig zu einer Explosion. Es kommt häufig vor, dass ein Mann seine Frau jeden Tag schlägt, sie aushält, aushält, und eines Tages beim abendlichen Tee ein beiläufig geworfenes Wort als Auslöser fungiert – und dann greift die Frau zur Axt.
Schon die alten Griechen interessierten sich für den Zustand der Leidenschaft – Platon beispielsweise hielt ihn für eines der angeborenen mentalen Prinzipien, wozu auch Lust und Vernunft gehörten. Drei Teile der menschlichen Seele entsprechen in einem idealen Zustand drei Ständen: Wenn der Charakter einer Person von einer Neigung zu Affekten dominiert wurde, hätte sie sich militärischen Angelegenheiten widmen sollen, der dominante Geist bildete den Stand von Herrschern-Philosophen und Wünsche - der Nachlass von Bauern, Handwerkern und Kaufleuten. Auf die eine oder andere Weise wurde der Affekt im Vergleich zum Verstand als niedriger angesehen, der Anfang, das Bewusstsein getrübt und daher gefährlich. Es wurde angenommen, dass Leidenschaften mit Hilfe von Willenskraft und Argumenten der Vernunft bekämpft werden sollten. Das christliche Konzept der Arbeit an sich selbst beinhaltete auch die Kontrolle über Emotionen.
Eine Verschiebung in der Wahrnehmung dieses Zustands trat ein, als Descartes und dann Spinoza begannen, über die Rolle zu sprechen, die die Beziehung von Seele und Körper in Zeiten starker Emotionen spielt. Descartes schlug in seiner „Passion of the Soul“ vor, dass intensive emotionale Zustände sowohl mentale als auch physiologische Prozesse widerspiegeln, und Spinoza ging sogar noch weiter und kam zu dem Schluss, dass es unmöglich ist, intensive Emotionen mit Hilfe der reinen Vernunft zu beeinflussen – Affekte können nur zerstört werden durch a stärkere beeinflussen. „Die wahre Erkenntnis von Gut und Böse, sofern sie wahr ist, kann keinen Affekt verhindern; es ist dazu nur insofern fähig, als es als Affekt betrachtet wird “, glaubte der Philosoph. Zwar hat der Begriff „Affekt“ bei Spinoza eine breitere Bedeutung und umfasst alle Veränderungen im Körper (einschließlich des Geistes), die als Ergebnis der Interaktion mit der Außenwelt entstanden sind.
Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert erfuhr der Affektbegriff eine noch gravierendere Neubewertung. Wissenschaftler der französischen Soziologieschule Emile Durkheim und Marcel Mauss fanden heraus, dass der Einfluss der Gesellschaft auf die Wahrnehmung des Einzelnen direkt von der Stärke der Affektiertheit abhängt. Und der französische Anthropologe Lucien Levy-Bruhl stellte fest, dass das Hervorrufen von Affekten in alten Ritualen wie Initiation und Opferung von großer Bedeutung war. Er glaubte, dass primitives Denken sich stark vom modernen logischen Denken unterschied, da Emotionen darin eine viel größere Rolle spielten.
Freud interessierte sich auch für Affekte – er kam zu dem Schluss, dass verdrängte Affekte Geisteskrankheiten verursachen: Sie bleiben im Unterbewusstsein einer Person und stören sie weiterhin vage. Manchmal äußern sie sich in körperlichen Symptomen - Lähmungen, Schmerzen und anderen unwillkürlichen Empfindungen.
[ Der Originalartikel ist auf der Website InfoGlaz.rf Link zum Artikel, aus dem diese Kopie erstellt wurde -Affekt – was ist das, was ist das für ein Zustand? Dieser Begriff gelangte aus der psychiatrischen und kriminellen Praxis in den alltäglichen Alltag. Wie unterscheidet es sich von gewöhnlichen Emotionen, wenn es zu einer gefährlichen Pathologie wird?
Emotionen sind unterschiedlich
Emotion ist ein mentaler und physiologischer Prozess, der eine persönliche unbewusste Einschätzung einer Situation oder eines Phänomens widerspiegelt. Positive Veränderungen verursachen Freude, während unangenehme Ärger, Traurigkeit, Angst oder Wut hervorrufen. Aus letzterem besteht der Affekt. Was ist ein Staat? Dies ist ein intensiver Zustand, der relativ kurze Zeit anhält, aber lebhafte psychosomatische Manifestationen aufweist - eine Veränderung der Atmung und des Pulses, Krämpfe der peripheren Blutgefäße, vermehrtes Schwitzen, Bewegungsstörungen.
Welche Arten von Affekten gibt es?
Was Affekt ist, haben wir herausgefunden. Lassen Sie uns nun seine Klassifizierung analysieren. Die Hauptaffekttypen werden je nach ihrer Wirkung in asthenisch (Entsetzen, Melancholie - alles, was die Aktivität lähmt) und sthenisch (Freude, Wut - Mobilisierung und Handlungsmotivation) unterteilt. Wenn die Situationen, die diesen Zustand verursacht haben, oft wiederholt werden, steigt die Spannung. Aussicht. Am gefährlichsten ist pathologisch, was durch eine Verletzung des angemessenen Funktionierens des psychophysiologischen Systems einer Person verursacht wird. die von dreißig Minuten bis zu einer Stunde dauert, während der sich eine Person "auf Autopilot" verhält und sich ihrer Handlungen nicht bewusst ist. Nach der Beendigung des Staates erinnert sich das Individuum normalerweise nicht an seine Handlungen, fühlt sich erschöpft und niedergeschlagen. Wenn eine Person einen Mord in Leidenschaft begangen hat, handelt es sich daher um mildernde Umstände, da der Angeklagte seine Handlungen nicht kontrolliert hat und sich ihrer nicht bewusst war.
Legale Aspekte
Es ist notwendig, einige Klarstellungen zur Frage der rechtlichen Rechtfertigung dieser Art von veränderten Zuständen zu machen. In der Rechtspraxis ist nur eine krankhaft nachgewiesene Betroffenheit ein mildernder Umstand. Wenn eine Person krankhaft begangen hat, wird sie mit maximal drei Jahren Gefängnis bestraft. Alle anderen Typen werden nur mittelmäßig berücksichtigt.
Geschichte des Studiums
„Affekt“ – was bedeutet dieses Wort? Es kommt aus dem Lateinischen. betrifft uns bedeutet "Leidenschaft", "Aufregung". Schon die Griechen kannten diesen Zustand. Plato nannte es ein angeborenes spirituelles Prinzip. Wenn eine Person eine Tendenz zum Affekt zeigte, hätte sie militärische Angelegenheiten aufnehmen sollen. Die christliche Sichtweise betrachtete diese Zustände als Manifestationen des Einflusses dunkler Mächte, Besessenheit. Erst zur Zeit von Descartes und Spinoza begann man die Rolle der Beziehung zwischen Emotionen, Geist und Körper zu verstehen. Emotionale Affekte kamen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts in die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler. Forscher wie Mauss und Durkheim fanden heraus, dass die Gesellschaft das Individuum durch Affektiertheit beeinflusst. Psychologische Affekte waren auch für Freud von Interesse, der zu dem Schluss kam, dass die Unterdrückung solcher Zustände zu schweren psychischen Störungen und Krankheiten, Pathologien, führt. Sie können sich dann in körperlichen Symptomen wie Schmerzen, Lähmungen usw. äußern.
Aktionsbeispiel
Schauen wir uns ein Beispiel an, wie Affekt funktioniert. Alle Menschen haben ängstliche Stimmungen, die durch Angst ersetzt werden. Dieses Gefühl ist bereits deutlicher und hat normalerweise eine bekannte Ursache. Wenn die Angst ihren Höhepunkt erreicht, setzt der Terror ein. Und dies ist ein solcher psycho-emotionaler Zustand, der durch ungewöhnliche Stärke und heftigen Ausdruck in äußeren Handlungen, physiologischen inneren Prozessen, oft unkontrolliert, gekennzeichnet ist. Wenn eine Person verärgert ist, kann sich dieses Gefühl zu Wut und dann zu Wut entwickeln. Es sind stürmische Gefühle, unbewusst und unkontrollierbar, die in der psychologischen und kriminellen Praxis Affekte genannt werden.
Merkmale aus Sicht des Zentralnervensystems
Das Zentralnervensystem erfährt in einem Zustand der Leidenschaft heftige Irritationen aufgrund starker emotionaler Erfahrungen. Das Affektkonzept ist gekennzeichnet durch die maximale Stärke von inhibitorischen und exzitatorischen Prozessen im Bereich der Großhirnrinde, durch die erhöhte Aktivität der subkortikalen Zentren. Die Erregung in den mit Emotionen verbundenen Zentren des Gehirns wird von einer Hemmung der Bereiche des Kortex begleitet, die für die Analyse des Geschehens und die Berichterstattung über ihre Aktionen verantwortlich sind. Subkortikale Zentren, die während der Affektwirkung von der Kontrolle der Großhirnrinde befreit werden, sind für die äußere lebhafte Manifestation dieses Zustands verantwortlich. Affekt hat seine eigenen Besonderheiten. Der Verlauf dieses emotionalen Erlebens ist zeitlich begrenzt, da dieser Prozess zu intensiv ist. Deshalb wird er schnell obsolet. Es gibt drei Hauptstufen.
Stufe eins: initial
In einigen Fällen kommt der Affektzustand plötzlich, wie eine Art Blitz oder Explosion, und erreicht dann sofort seine maximale Intensität. In anderen Fällen nimmt die Intensität des Erlebens allmählich zu. Erregung und Hemmung in verschiedenen Zentren der Großhirnrinde und subkortikalen Zentren werden immer aktiver. Dadurch verliert der Mensch immer mehr seine Selbstbeherrschung.
Stufe zwei: zentral
Während dieser Phase werden abrupte Veränderungen und Störungen in der angemessenen Aktivität des Körpers beobachtet. Die Erregung in den subkortikalen Zentren erreicht ihre höchste Stärke, die Hemmung erfasst alle wichtigen Zentren des Kortex und unterdrückt ihre Funktionen. Dadurch lösen sich viele nervöse Prozesse auf, die mit Erziehung und Moral verbunden sind. Sprache und Denken sind gestört, die Aufmerksamkeit wird reduziert, die Kontrolle über Handlungen geht verloren. Es liegt eine Störung der Feinmotorik vor. Die Funktionen der endokrinen Drüsen, des vegetativen Nervensystems werden verbessert. Atmung und Durchblutung sind gestört. In diesem Stadium hat der Affekt nicht einen Höhepunkt, sondern mehrere: Die Periode des aktiven Flusses ändert sich mit einer Periode der Dämpfung, und dann wiederholt sich der Zyklus mehrmals.
Phase drei: Finale
Während dieser Phase verblassen die inneren und veränderten Zustände. Die Lebenstätigkeit des ganzen Organismus fällt stark ab: die ungeheure Verschwendung von Nervenkräften erschöpft sie. Eine Person erlebt Apathie, Schläfrigkeit, Müdigkeit.
Merkmale emotionaler Erfahrungen
Affekt ist ein mehr oder weniger unbewusster Zustand, je nach Intensität. Dies äußert sich in einer verminderten Kontrolle über Handlungen. Während eines Affekts ist eine Person nicht in der Lage, ihre Handlungen zu kontrollieren, sie ist in Emotionen versunken, die sie kaum wahrnimmt. Absolute Verantwortungslosigkeit wird jedoch nur bei besonders starken Zuständen beobachtet, wenn die wichtigsten Teile des Gehirns vollständig gehemmt sind. Es ist diese Bedingung, die in der kriminellen Praxis vorkommt. In den meisten Fällen, insbesondere in der anfänglichen Wachstumsphase, wird die Kontrolle aufrechterhalten, jedoch in verkürzter und teilweiser Form. Ein starker Affekt erfasst die ganze Persönlichkeit. Die heftigen und starken Veränderungen werden im Laufe der Tätigkeit des Bewusstseins beobachtet. Die Menge der verarbeiteten Informationen wird deutlich auf wenige Wahrnehmungen und Vorstellungen reduziert. Viele Fakten und Phänomene werden ganz anders wahrgenommen, es gibt einen Wandel in der persönlichen Einstellung. Die Persönlichkeit eines Menschen verändert sich, moralische und ethische Vorstellungen werden abgelegt. In diesen Situationen sagen sie, dass sich eine Person vor unseren Augen verändert hat.
