Der Islam ist nicht nur eine Religion, er ist eine Lebensweise. Der Islam schreibt nicht nur den Glauben vor, sondern legt auch die Regeln des menschlichen Verhaltens in Familie und Gesellschaft fest. Die Einhaltung dieser vielen Regeln ist unerlässlich, egal unter welchen Umständen. Hier sind einige moralische Maßstäbe die das Wohlergehen des Einzelnen und der Gesellschaft gewährleisten:

• Höflichkeit
• Vertreibung aus dem Herzen der Laster (Bosheit, Hass etc.)
• und Selbstachtung
• Der Wunsch nach Selbstbildung, kontinuierliche Verbesserung des Wissens.
• Großzügigkeit und umsichtiger Einsatz der eigenen Mittel

Muslime sollten geduldig mit einer sündigen Person sein und hoffen, dass sie sich bessern wird. Verleumde ihn nicht und verurteile ihn nicht. Außerdem sollte sich ein Muslim vor leerem Gerede hüten und nicht fluchen.

Zu den moralischen Standards der Familie gehören die Ehre der Eltern, die Fürsorge für Kinder und ältere Menschen, die religiöse Erziehung der Kinder und die Fürsorge für Waisenkinder.

Nächstenliebe als Grundlage der Moral im Islam

Laut Koran ist es die Hauptpflicht aller Muslime, sich um ihren Nächsten zu kümmern. Sein Geld für die Armen auszugeben ist dem Horten vorzuziehen. Das sagt der Koran Almosen vorzugsweise anonym geben, was darauf hindeutet, dass aufrichtige Moral wertvoller ist als prahlerisch.

Islam weist alle Anzeichen von Ungleichheit zurück basierend auf territorialen Unterschieden, Rasse oder Sprache. Anerkannt wird nur die Überlegenheit der Menschen untereinander im Hinblick auf ihren Grad, den jeder erreichen kann.

Alle menschlichen Handlungen können bedingt in gut und schlecht unterteilt werden. Schlechte Taten wiederum sollten auch in solche unterteilt werden, die zu Lebzeiten und nach dem Tod bestraft werden, und solche, die erst nach dem Tod bestraft werden. Vor beidem solltest du dich hüten. Der Prophet Muhammad (Frieden und Segen seien auf ihm!) sagte, dass der Beginn der Weisheit Gottesfurcht ist. Derjenige, der an Allah und den Tag des Gerichts glaubt, wird sich vor allem Sündigen hüten und den Anordnungen des Quran folgen.

Das ist einfach einige Auszüge aus dem Koran die uns Moral lehren:

• „Dein Herr hat dir befohlen, niemanden außer Ihm anzubeten, um deinen Eltern gegenüber eine gute Einstellung zu zeigen. Wenn Sie ein hohes Alter erreichen, sprechen Sie nicht wütend mit ihnen, sprechen Sie sie mit Respekt an.
• „Und gib einem Verwandten, einem Armen und einem Reisenden, was vorgeschrieben ist (als Almosen)“
• "Und hüte dich vor Ehebruch, denn es ist ein Greuel, ein abscheulicher Weg"

Moral eines Muslims

Scheich Muhammad Al-Ghazali

VORWORT ZUR RUSSISCHEN AUSGABE

Gepriesen sei Allah, der Herr der Welten, der den Menschen erschaffen und gelehrt hat Kalam, dem ein ideales ethisches System verliehen wurde, sandte den Propheten Muhammad ibn Abdullah, um "den Adel der Moral zu verbessern". Ehre sei ihm für all seine Segnungen und vor allem für das Wohl der Moral. Wie groß diese Gabe ist, kann aus dem folgenden Hadith des Siegels der Propheten verstanden werden: „Wahrlich, was die Menschen aus frühen Prophezeiungen gelernt haben: Wenn es keine Bescheidenheit in dir gibt ( Haya), dann mach was du willst. Dieser Hadith trägt zu unserem Verständnis der Bedeutung der Moral im Leben der Söhne Adams bei. Eine Person, der die Bescheidenheit genommen wird, kann alle Grenzen sprengen; von ihm ist alles zu erwarten. Bescheidenheit ist eine der wichtigsten moralischen Eigenschaften einer Person; Es ist so wichtig, dass es sogar einigen Tieren innewohnt, obwohl ihr Verhalten von Instinkten bestimmt wird.

Die Relevanz der Arbeit von Muhammad al-Ghazali ergibt sich aus der Relevanz des Problems selbst, dessen Studium er sich widmet. Heute gehen viele einzigartige und grandiose Errungenschaften der Menschheit aus einem einfachen Grund auf der Welt zugrunde - dem Verfall der Moral. Wenn jemand unmoralisch ist, dann kann er sich als Partner im Verhältnis zu seinem Partner alles leisten, ein Herrscher im Verhältnis zu seinen Untertanen, ein Ehemann im Verhältnis zu seiner Frau, Kinder im Verhältnis zu den Eltern, Unternehmer im Verhältnis zu Arbeitern und Verbrauchern. Wenn eine Person vermisst wird Haya, er erlaubt sich alles. Dank des Verfalls der Moral kann ein ehrlicher, gewissenhafter, hart arbeitender Mensch in irgendeinem Winkel der Welt weniger als 1 Dollar pro Tag verdienen, während ein skrupelloser, verdorbener Mensch mehrere zehn Dollar pro Sekunde verdienen kann. Wenn wir diese Situation sorgfältig analysieren, wird es ziemlich offensichtlich, dass solche Schwankungen im Lebensstandard dadurch möglich werden, dass unmoralische, unbescheidene Menschen nach dem Prinzip „nachher“ leben
uns sogar eine Flut“, und tun, was sie wollen.

Zu den Höhepunkten dieses Buches gehören die folgenden. Zunächst einmal ist dies eine grundlegende Studie von einem der größten modernen muslimischen Wissenschaftler, der eine große Erfahrung in der Kommunikation mit einer Vielzahl von Menschen hat. Sheikh Muhammad Al-Ghazali ist bekannt als Lehrer, Staatsmann und Persönlichkeit des öffentlichen und politischen Lebens, Schriftsteller, Prediger, der in verschiedenen Ländern lebte und arbeitete. Zweitens basiert das Buch ausschließlich auf den Hauptquellen des Islam – dem Koran und der Sunna – und lässt daher keine subjektiven Interpretationen zu. Es ist in klassischem Literaturarabisch mit ausgeprägtem Autorenstil verfasst.

Redaktionelle Kommentare und Anmerkungen während der Erstellung des Buches sind in jedem Fall vorbehalten.

Wie üblich haben unsere Lektoren alle möglichen Maßnahmen ergriffen und sich alle Mühe gegeben, um sicherzustellen, dass das Buch in jeder Hinsicht würdig geworden ist. An dieser Stelle möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Redaktion für ihre akribische Arbeit, ihren Einsatz und ihren Fleiß bei der Erstellung des Buches „Muslimische Moral“ danken. Möge Allah sie alle belohnen und dieses Buch zu einem weiteren würdigen Beitrag zur Sache wahrer islamischer Erleuchtung machen.

Die Vorgeschichte der russischen Ausgabe dieses Buches ist wie folgt. 1993 wurde es aus dem Englischen übersetzt und einige Jahre später in Baku veröffentlicht. Da die englische Ausgabe jedoch unvollständig ist (sie umfasst nur siebzehn Kapitel), wurde beschlossen, eine neue, vollständige Übersetzung anzufertigen. Im Arbeitsprozess stellte sich jedoch heraus, dass sich der Autor der englischen Übersetzung zu viele Freiheiten und subjektive Interpretationen des Originaltextes nahm. Daher haben wir diese Übersetzung aufgegeben und uns entschieden, den gesamten Text aus der Originalsprache zu übersetzen. Liebe Leserinnen und Leser, das Buch, das Sie in Ihren Händen halten, ist also ein vollständiger Autorentext, der aus 26 Kapiteln besteht. Die Übersetzung erfolgte aus der arabischen Sprache, wobei der Übersetzer versuchte, die Stilmerkmale des Autors so gut wie möglich zu bewahren.

Alhamdulillah dass unser Verlag das Buch von Sheikh Muhammad Al-Ghazali "Muslim Morality" herausgibt. Wir hoffen und beten, dass es hilfreich sein wird.
alle, Muslime und Nicht-Muslime gleichermaßen.

VORWORT

Dieses Buch wird sich mit den wichtigsten Themen befassen, die im Koran und in der Sunna des Propheten Muhammad (1) enthalten sind, um die Moral eines Muslims zu verbessern, ihn auf den Weg des Guten zu führen, seinen Glauben zu stärken und sein gegenwärtiges Leben zu korrigieren und bereite dich gleichzeitig auf das kommende Leben vor.

Ich habe im gesamten Text des Buches kurze Erklärungen eingefügt. Sie werden zur Ausrottung von Unmoral und Korruption beitragen, die in der Neuzeit aufgrund von Krankheiten und Komplexen, die ihre Moral untergraben haben, in die muslimische Umgebung eingedrungen sind. Wir waren der Meinung, dass es zum Erreichen unseres Ziels ausreicht, sich nur auf einige der von uns ausgewählten Koranverse und Hadithe des Propheten zu beschränken und auf andere Beweise zu verzichten - auf die Aussagen von Imamen, die Weisheit von Islamische Gelehrte oder einfach der Rat weiser und wohlerzogener Menschen, obwohl unsere alte Kultur diesbezüglich ein großes Erbe enthält, da wir hier darauf bestanden, dass wir nur darauf zurückkommen müssen Scharia basierend auf dem Koran und der Sunnah des Propheten Muhammad. Gleichzeitig konzentrierten wir uns auf die erzieherische Seite, die die Anweisung des Herrn ist, an die sich jeder Muslim halten muss. Denn es ist offensichtlich, dass ein Muslim, wenn er ihn ablehnt, die Rechte nicht berücksichtigt, die Allah über ihn hat (2).

Es gibt einen Unterschied zwischen der Verpflichtung, sich an moralische Normen im Allgemeinen zu halten, und der Verpflichtung, sie als gottesdienstliche Handlungen auszuführen ( ‘ibadat), ähnlich wie andere Gottesdienste, die in dieser Religion obligatorisch sind.

Wir haben die allgemeine Kultur in ihren verschiedenen Stadien, die Philosophie der Umgangsformen, die angewandten Methoden und Kriterien studiert
Philosophen zur Verbesserung des menschlichen Verhaltens. Uns gefiel, was sie enthielten – sowohl die Tiefe des Denkens als auch die Sorgfalt bei der Suche nach der Wahrheit und das Streben nach hoher Moral. Ohne all diese Bemühungen und guten Taten zum Wohle der Menschen zu vernachlässigen, haben wir uns bemüht, ihnen Tribut zu zollen. Aber wir wollen die Aufmerksamkeit (aller, die darüber schreiben) auf jene Methoden erfolgreicher Erziehung und Beispiele erstaunlicher Moral lenken, mit denen der Inhaber der letzten Botschaft (3) zu den Menschen kam, die Frieden brachten und den Menschen den direkten Weg zeigten von der Dunkelheit zum Licht. Sie werden im Islam Schatzkammern sehen, die mit Schätzen gefüllt sind, die denen weit überlegen sind, die die Menschheit von der antiken griechischen und römischen Philosophie erhalten hat.

Ein muslimischer Gelehrter wurde einmal gefragt: Haben Sie Aristoteles' Abhandlung über die Seele gelesen? Und er antwortete: nein, aber ich habe die „Abhandlung über die Erziehung der Seele“ gelesen, die Muhammad ibn ‘Abdullah (Prophet Muhammad) uns gebracht hat (4).

Wir haben die Abhandlung „Über die Seele“ von Aristoteles und ähnliche Werke anderer Philosophen gelesen, wir haben diese „Abhandlung“ über die Seele studiert, deren Autor Muhammad ibn ‘Abdullah ist. Aber in letzterem fanden wir alles, wovon unsere fernen Vorfahren geträumt haben, die dafür mit großer Mühe allerlei mehr oder weniger perfekte Lebensbilder geschaffen haben. Wir sahen, dass all dies in eine lebendige Wahrheit verwandelt wurde und die Vollkommenheit verkörperte, die Lebensweise einer Person – Mohammeds, sowie die Lebensweise, hohe Moral und Kultur von ihm umma, und die Rituale der großen Religion. All dies macht diese lebendige „Abhandlung über die Seele“ aus, die uns Muhammad ibn Abdullah gegeben hat.

Gepriesen sei Allah, dass unser rechtschaffenes und glückliches Schicksal es uns erlaubt hat, einige der Merkmale dieser Moral zu studieren und sie in neuen Formen zu entdecken.

Dieses Buch ist der zweite Schritt nach unserem ersten Buch Persuasion ( ‘aqida) eines Muslims. Wir haben dieses Buch mit einer Einführung in die Moral im Islam begonnen. Wir haben die islamische Moral in ihrem Zusammenhang mit verschiedenen Lehren und Gottesdiensten sowie im Zusammenhang mit der Natur der Seele und verschiedenen Spuren von Einflüssen aus dem umgebenden sozialen Umfeld auf sie betrachtet. Wir legen dann dar, was der Islam unter Tugenden und Tugenden angeordnet hat, ohne sie zu ordnen oder eine Tugend einer anderen vorzuziehen. In diesem Buch haben wir auch die Namen des Originals zitiert
kov, - im Gegensatz zu früheren Büchern, in denen wir die Aufmerksamkeit des Lesers nicht auf dieses Problem gelenkt haben. Dabei halfen uns Beispiele und Beweise aus diesen Ahadith des Gesandten Allahs, sanad die auf ihn selbst zurückgeht, und die von Wissenschaftlern als eigenständig anerkannt werden ( sind die Pausen) und andere authentische ( sahih ob gairikhi), selbst akzeptabel ( hasan lee beruhige dich) oder anderweitig akzeptabel ( hassan li gairikhi) basierend auf den Kriterien, die von Gelehrten der Hadith-Terminologie festgelegt wurden. Wir hielten an diesem Ansatz fest, unabhängig davon, ob bestimmte Hadithquellen angegeben wurden oder nicht. Wir präsentieren hier Beispiele aus der Sunnah des Propheten, wie sie in den Büchern „Erleichterung der Erreichung des Ziels“ ( „Taysir al-Wusul“), „Motivation (zum Guten) und Warnung (vor dem Bösen)“ ( „at-tarhib wa at-targhib“). Wenn uns mehrere Quellen zur Verfügung standen, hielten wir es auch für ausreichend, nur eine davon anzugeben.

Abschließend möchten wir sagen, dass die Erstellung dieses Buches nicht schwierig war, da wir auf die gute Vorarbeit unserer Wissenschaftler zurückgegriffen haben. Wir haben sie nur in einer vereinfachten Form dargestellt, die für die Wahrnehmung der Leser bequemer ist. Aber das größte Werk bleibt, für das sowohl der Autor als auch der Leser gemeinsam verantwortlich sind. Diese Arbeit ist die Liebe zum Guten und das Folgen ihres geraden Weges.

Muhammad Al-Ghazali

1- Wörter " möge Allah ihn segnen und grüßen" auf Arabisch. Dieser Ausdruck wird im Islam verwendet, nachdem der Name des Propheten Muhammad erwähnt wurde, sowie in allen Fällen, wenn es um ihn als den Propheten und Gesandten Allahs geht, auch ohne seinen Namen zu erwähnen. In verschiedenen Quellen werden die Ausdrücke „Prophet des Islam“, „Gesandter Allahs“, „Prophet“ und andere verwendet, wonach die Muslime, um ihren tiefsten Respekt auszudrücken und dem Befehl Allahs zu gehorchen, die Worte „ Salla-Llahu ‘alaihi wa sallam- "Möge Allah ihn segnen und grüßen." Diese Tradition setzt sich in diesem Buch fort. Grundlage dafür ist das Gebot Allahs: „Wahrlich, Allah und seine Engel segnen den Propheten! O ihr, die ihr glaubt! Rufen Sie den Segen Allahs an und begrüßen Sie ihn mit einem aufrichtigen, würdigen Gruß “( Sure 33, Vers 56 ). – Redaktionelle Anmerkung der Ansar Foundation; weiter im Text der Fußnoten abgekürzt - Notiz. ed.

2- Recht bedeutet in diesem Zusammenhang nicht die jemandem gewährte Freiheit, da Gott allumfassend ist, niemanden und nichts braucht. Der Allmächtige sagte: Und wisse, dass Allah Selbstgenügsam und Herrlich ist” (Sure 2, Vers 267 ) und " O Leute, ihr braucht Allah, und Allah ist selbstgenügsam, herrlich” (Sure 35, Vers 15 ). Mit Recht sind hier die unbedingten Forderungen Gottes gegenüber dem Menschen gemeint. - Notiz. Übersetzung.

3- Prophet Muhammad. - Notiz. ed.

4- Dies bezieht sich nicht auf eine bestimmte Arbeit, sondern auf den gesamten Lebensweg und das Beispiel des Propheten Muhammad.

SÄULEN DES ISLAM UND MORALISCHE WERTE

In einem Appell an die ganze Menschheit formulierte der Prophet Muhammad klar das Hauptziel und wies eine klare Methode zur Durchführung seiner Mission in dieser Welt auf: „ Ich bin nur gesandt, um den Adel der Moral zu vervollkommnen“ (Malika).

Weder die Botschaft, die die Geschichte unauslöschlich geprägt hat, noch ihr Besitzer, der unermüdlich und hart arbeitete, seine Strahlen verbreitete und Menschen um sich sammelte, verfolgten ein anderes Ziel als die Bewahrung ihrer Tugend und die Erleuchtung der idealen Welt für sie, damit sie Streben Sie dies bewusst an.

Im Islam etablierte Gottesdienste ( ‘ibadat), die zu seinen Säulen gehören, sind keine unbewussten Riten. Sie gehören nicht zu denen, die einen Menschen mit unverständlichen Geheimnissen verbinden oder ihn zu seltsamen Bewegungen ohne jeden Sinn zwingen. Auf keinen Fall. Im Gegenteil, die Verpflichtungen, die der Islam jedem auferlegt, der sich ihm angehört, sind Handlungen, die eine Person ständig wiederholt, um die Gewohnheit zu entwickeln, mit korrekten Moralvorstellungen zu leben. Und auch, um sicherzustellen, dass sich eine Person immer fest an sie hält, unabhängig von sich ändernden Lebensbedingungen. Sie ähneln in gewisser Weise Sportübungen, zu denen eine Person mit Liebe eilt und bei regelmäßiger Durchführung nach körperlicher Gesundheit und einem gesunden Leben strebt. Edler Koran und rein Sunnah offenbaren uns diese Wahrheiten deutlich.

Zum Beispiel das obligatorische fünfmalige tägliche Gebet ( Salat), von Allah vorgeschrieben, hält eine Person von unwürdigen Handlungen und Taten ab. Allah macht uns die Weisheit dieses Befehls klar: ... und ein Gebet aufstehen; denn das Gebet bewahrt vor Greuel und Missbilligung “ (Sure 29, Vers 45). Daher ist das Enthalten von schlechten Taten, einschließlich der Reinigung von bösen Reden und missbilligten Taten, die Essenz von Salat.

Der Hadith Qudsi des Propheten ist zu uns gekommen, übermittelt von den Worten des Herrn: „ Denn Ich nehme das Gebet nur von dem an, der darin seine Demut vor Meiner Größe zeigt, der sich nicht über Meine Geschöpfe erhob, der nicht in der Sünde gegen Mich verharrte, der den ganzen Tag mit dem Gedanken daran verbrachte Ich, der den Armen Barmherzigkeit erwiesen hat, Wanderer und Witwen, die dem Opfer Barmherzigkeit erwiesen haben”.

Pflichtspende ( Zakat) ist keine gewöhnliche Steuer, die aus den Taschen der Menschen erhoben wird. Sein Zweck besteht vor allem darin, Sympathie und Nächstenliebe zu säen und die Bande der Freundschaft und Kameradschaft zwischen den verschiedenen Bereichen der Gesellschaft zu stärken.
Hier ist, was der Koran über den Zweck der Zakat-Zahlung sagt: Nehmt Almosen von ihrem Besitz, mit denen ihr sie reinigt und aufrichtet. ". (Sure 9, Vers 103). Reinigung der menschlichen Seele (des eigenen Egos) von Schmutz und Mängeln, die Erhöhung der Gesellschaft - das ist die Hauptweisheit Zakat. Aus demselben Grund erweiterte der Prophet die Bedeutung eines solchen Konzepts wie Sadaqah, das für jeden Muslim obligatorisch ist. Der Prophet sagte: Ein Lächeln auf dem Gesicht deines Bruders ist Sadaqah. Dir zu befehlen, gute Taten zu tun und dir zu verbieten, was beschuldigt wird, ist Sadaqah. Ihnen den richtigen Weg zu einer Person in einer verlassenen Gegend zu zeigen, ist eine Sadaqah für Sie. Das zu entfernen, was Schaden anrichtet, Dornen oder Knochen, ist eine Sadaqah für dich; Gießen (das Wasser, das du gesammelt hast) aus deinem Eimer in den Eimer deines Bruders ist Sadaqa; und Ihr Sehvermögen, das (von Ihnen) zum Wohle einer Person mit Sehschwäche eingesetzt wird, ist eine Sadaqah für Sie“ (Al-Buchari).
Diese Lehren, die in einer Wüstenumgebung entstanden sind, die jahrhundertelang in innerem Streit und Leichtsinn existierte, weisen auf die vom Islam bestimmten Ziele hin, die die Araber, die zuvor in düsterer Unwissenheit waren, zu ihnen geführt haben.

Auch der Islam verpflichtet zum Fasten ( sam). Er betrachtet es jedoch nicht nur als vorübergehenden Verzicht auf Nahrung. Er betrachtet es als einen Schritt zur ständigen Abstinenz der Seele von verbotenen Leidenschaften und verwerflichen Impulsen. Der Prophet sagte: Wer keine falschen Beweise und deren Verwendung hinterlässt, von dem wird Allah nicht verlangen, dass er Essen und Trinken hinterlässt.“(Al-Buchari).
Er sagte auch: „ Syyam ( 5) nicht von Essen und Trinken, sondern nur von Geschwätz und Schimpfworten, und wenn dich jemand verflucht hat oder dir gegenüber unwissend war, dann sage: „Wahrlich, ich bin ein Fastender““ (Ibn Khuzayma).
Hier ist, was der Koran über den Zweck des Fastens sagt: „O ihr, die ihr glaubt! Fasten ist dir vorgeschrieben, wie es denen vor dir vorgeschrieben ist – vielleicht wirst du gottesfürchtig!“ (Sure 2, Vers 183)

Das beste Beispiel dafür, wie man Zartheit zeigt, ist der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) sowie seine Gefährten, Tabiins usw. – die besten Vertreter dieser Ummah. Es wird gesagt, dass Hasan und Hussein (möge Allah mit ihnen zufrieden sein), die Enkelkinder des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm), einmal einen Mann sahen, der die Waschung nicht sehr sorgfältig durchführte. Wegen ihrer guten Manieren konnten sie ihm nicht sagen: "Du machst die Waschung schlecht, du machst die Waschung falsch." Sie beschlossen, es sehr schön zu machen. Die Enkelkinder des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) näherten sich diesem Mann, und er war betagt, und sagten zu ihm: Hier streiten wir, wer von uns die Waschung besser durchführt. Hasan (möge Allah mit ihm zufrieden sein) sagte: „Ich sage, dass ich die Waschung vollziehe, wie der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) durchgeführt hat, und er sagt, dass er es so vollzieht, wie der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) durchgeführt hat. Wir möchten, dass Sie beobachten, wie wir die Waschung durchführen, und sagen, wer von uns es besser macht. Und Hasan (möge Allah mit ihm zufrieden sein) führte die Waschung durch – er tat es wunderschön, als er sah, wie der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) es selbst tat; dann fuhr Hussein (möge Allah mit ihm zufrieden sein) mit der Waschung fort und machte ihn nicht schlechter als seinen Bruder. Als sie ihre Waschung beendet hatten, fragten sie: „Nun sag mir, wer von uns hat die Waschung besser durchgeführt?“ Dieser alte Mann war sehr überrascht und sagte: „Bei Allah, ich weiß nicht, wie man eine Waschung durchführt wie du.“ Somit erkannte diese Person, dass sie die Waschung nicht so durchführte, wie sie getan werden sollte, und korrigierte sich.

Zur Zeit des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) waren die Araber ein dichtes, wildes Volk. Einmal, als der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) mit seinen Gefährten in der Moschee saß, rannten einige Beduinen in die Moschee, gingen in die Ecke der Moschee und begannen zu urinieren. Die empörten Askhabs des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) standen auf, um diesen Mann aufzuhalten und ihn zu bestrafen, aber der Prophet (Frieden und Segen sei auf ihm) verbot dies und sagte: Lass ihn ausreden. Als dieser Mann fertig war, wurde er zum Propheten (Frieden und Segen auf ihm) gebracht und der Prophet (Friede und Segen auf ihm) erklärte ihm, was eine Moschee ist und dass es nicht angebracht ist, dies hier zu tun. Und er erklärte das alles so schön, dass dieser Mann, der vom Verhalten des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und seinen Worten beeindruckt war, zum Islam konvertierte.

Als der Azan noch nicht vorgeschrieben war, sahen Umar ibn Khattab (möge Allah mit ihm zufrieden sein) und ein anderer Mitarbeiter Zayd ibn Thabit (möge Allah mit ihm zufrieden sein) den Azan in einem Traum und hörten, wie er klingt. Sie kamen zum Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und erzählten ihm den Traum. Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte zu ihnen: "Wahrlich, dies ist ein wahrer Traum." Und er sagte zu Zayd ibn Thabit: "Bilal hat eine langgezogenere Stimme, sag Bilal, er soll den Azan lesen." Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte dies, weil er ihn nicht beleidigen wollte. Schließlich könnte es sein, dass Zayd ibn Thabit selbst zum Gebet aufrufen wollte. Und der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm), der sagte, dass dieser Traum wahr sei, bemerkte, dass Bilyals Stimme länger und lauter war, also „weise ihn an, den Azan zu lesen“.

Die besten Vertreter unserer Ummah, Imame, Mujtahids, wie Imam Abu Hanifa, wussten auch sehr geschickt, wie man die Zeit, den Ort und die richtige Gelegenheit wählt, um das notwendigste Wort auszusprechen, um eine Person radikal zu verändern. Direkt neben Abu Hanifa lebte ein junger Mann, der Alkohol konsumierte; Er trank oft die ganze Nacht, sang Lieder und machte Lärm, selbst wenn Abu Hanifa zum Morgengebet aufstand. Sein Verhalten machte den Imam unbehaglich, irritiert, aber dennoch wartete Abu Hanifa auf den richtigen Moment, die richtige Gelegenheit, um im guten Sinne des Wortes einen „Schlag“ zu versetzen. Einmal stand Abu Hanifa zum Morgengebet auf und hörte keine Geräusche von seinem Nachbarn – es gab keinen betrunkenen Gesang. Abu Hanifa begann sich zu fragen, was mit diesem Mann los sei, und ihm wurde gesagt, dass er festgenommen worden sei. Sie wissen, dass zur Zeit des Kalifats Trunkenheit bestraft wurde. Abu Hanifa eilte sofort zu dem Ort, an dem er festgehalten wurde, fand diese Leute und forderte seine Freilassung. Und es sollte beachtet werden, dass dieser junge Mann, als er sich betrank und sang, dann, als ob er klagte und trauerte, sagte: Sie haben so einem Kerl einen Abgrund gegeben, sie haben mich ruiniert!„Es passiert oft: Wenn Sie einen Betrunkenen sehen, gibt er jemandem die Schuld für seinen Zustand, aber nicht sich selbst. Und so folgte Abu Hanifa diesem Mann, bat ihn, ihn freizulassen, holte ihn dort heraus, setzte ihn auf sein Tier hinter sich; und während sie nach Hause kamen, sagte Abu Hanifa kein einziges Wort. Erst als sie das Haus erreichten, sagte Abu Hanifa zu ihm: „Und jetzt haben wir dir einen Abgrund gegeben, und jetzt haben wir dich zerstört?“ Und dieser junge Mann, der sich für diese Worte schämte, all die Fürsorge von Abu Hanifa sah, die Fürsorge seines Nachbarn, erkannte, wie sehr er sich um ihn sorgte und ihn nicht verkommen lassen wollte, senkte den Kopf und sagte: „ Wallahi, ich werde nie wieder Alkohol trinken, ich werde nie wieder zu dieser Sünde zurückkehren. Auf dieses Wort, diesen Moment hatte Abu Hanifa gewartet.

Es ist kein Geheimnis, dass viele von uns Verwandte haben, die "konsumieren". Außerdem kommt es oft vor, dass sie in ihrer Seele sehr edle Menschen sind, sehr freundlich, sie haben hervorragende Charaktereigenschaften, die sich fast nicht zeigen und auf ihren Moment zu warten scheinen. Deshalb müssen wir uns mit diesem Prinzip wappnen, den richtigen Moment, die richtige Gelegenheit finden und sehr warme, nicht harte Worte sagen – die richtigen Worte, und das wird genügen. Sie können in einem ungünstigen Moment eine Stunde lang sprechen, und es wird nicht nützlich sein, aber Sie können zwei oder drei Wörter gleichzeitig sagen, und das wird ausreichen.

Eines Tages kam einer der Mekkaner-Muschriks zum Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm). Es war eine Zeit, als die Zahl der Gefährten zunahm und die Polytheisten nicht wussten, wie sie den Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) aufhalten sollten; Sie wandten verschiedene Methoden der Demütigung an, verspotteten und verspotteten, aber in einem Moment entschieden sie sich, anders zu handeln: zu versuchen, dem Gesandten Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) etwas anzubieten, damit er den Anruf ablehnen würde der Allmächtige. Und der Mekkaner Abulwalid, eine angesehene Person unter den Mekkanern, ging zum Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und sagte: „ O Muhammad, ich möchte dir etwas anbieten. Wirst du mir zuhören? Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagte: Okay, Abulwalid, ich höre dir zu.". Und dann begann Abulwalid ihm anzubieten: „ Wenn Sie mit Ihrem Ruf das Ziel verfolgen, reich zu werden, werden wir Ihnen Vermögen schenken – wir sammeln Ihr Eigentum ein und Sie werden der Reichste sein; wenn du Macht willst, werden wir dir Macht geben - wir werden dich als Anführer unter uns einsetzen, und ohne dich wird keine einzige Entscheidung getroffen, du wirst uns regieren; Wenn Sie krank sind, Visionen haben und darunter leiden, finden wir den besten Arzt für Sie, der Sie heilt". Der Gesandte (Frieden und Segen seien auf ihm) unterbrach ihn nicht, als er diese demütigenden Worte hörte, und sagte nicht: „ Was du sagst?! Worüber redest du?! Was trägst du?! Was ist das Gespräch?!» Er hörte Abulwalid aufmerksam zu und fragte dann auch, ob er alles gesagt habe. Dann sprach ihn der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) an: Jetzt hör mir zu, was ich sage“, - und begann die Sure „al-Fussila“ zu lesen. Der Inhalt dieser Sure versetzte Abulwalid in Angst: Unfähig, diese Lesung zu ertragen, legte er seine Hand an den Mund des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und bat ihn aufzuhören – diese Worte erschreckten ihn so sehr und trafen ihn mit ihre Einzigartigkeit. Abulwalid war Araber, er wusste sehr gut, dass solche Silben unter den Arabern nie verwendet worden waren, es war etwas noch nie Dagewesenes.

Diese Geschichte zeigt einmal mehr, wie der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) in der Lage war, Dialoge zu führen. Er hörte dem Besucher zu, unterbrach ihn nicht, und selbst als er ihm etwas Demütigendes anbot, hörte der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) ihm zu und fragte sogar, ob er etwas hinzuzufügen habe, und begann erst dann zu sprechen.

Es gibt noch eine andere Geschichte, die unserem Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) widerfahren ist. Als die Frau des Gesandten Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) Khadijah (möge Allah mit ihr zufrieden sein), Onkel Abutalib, starb, als er seine sehr nahen Leute und Unterstützung in ihrer Person verlor, als der Prophet verfolgt wurde (Frieden und Segen seien auf ihm) verstärkt, in der Hoffnung, dass sein Ruf von anderen Menschen gehört und angenommen würde, ging er nach Taif. In Taif erhielt er jedoch eine noch größere Zurückweisung: Die Einheimischen befahlen, den Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) mit Steinen zu bewerfen, und der Freigelassene Zayd schützte ihn mit seinem Körper und selbst erhielt eine Schnittwunde am Kopf von a Stein, die Füße des Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) waren blutig. Und in einem so unterdrückten Zustand, in dem sie Traurigkeit und Groll empfanden, versteckten sie sich hinter einer Mauer und suchten Zuflucht im Schatten eines Weinbergs. Dieser Weinberg, in dessen Schatten sie sich niederließen, gehörte zwei Arabern. Diese Araber hatten einen christlichen Diener. Als die Besitzer des Weinbergs den Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und seinen Gefährten sahen, hatten sie Mitleid mit ihnen und schickten einen Diener namens Addas, um dem Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) eine Weintraube zu bringen ihm). Addas nahm die Trauben, brachte sie zum Gesandten Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm), legte sie vor ihn hin und machte ihm klar, dass er diese Trauben probieren sollte. Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) nahm ein Bündel, sagte: „Bismillahi rrahmani rahim“ und führte es zu seinem Mund. Addas, der ein religiöser Gläubiger ist, war überrascht und sagte: „Die Araber sagen solche Dinge nicht.“ Er hatte lange unter den Arabern gelebt und wusste, was sie sagten und was sie nicht sagten. Und er sagte: "Ich habe die Araber das nicht sagen hören." Der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) fragte ihn: Wie heißt du?"Er antwortete:" Hinzufügen Als». « Wo kommst du her?"Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) stellte eine neue Frage" Von Ninawa“, sagte der Diener. Und dies war das Gebiet, in dem der Prophet Yunus (Friede sei mit ihm) lebte. Und der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) sagt zu ihm: Du bist aus der Stadt der Rechtschaffenen, aus der Stadt des Propheten Yunus ibn Mata (Friede sei mit ihm) ". Addas war überrascht und fragte: Woher weißt du das? Wer hat dir gesagt, dass er ein Prophet war?„Der Gesandte des Allmächtigen (Frieden und Segen seien auf ihm) antwortete:“ Hinzufügen Als. Yunus ibn Mata ist mein Bruder. Er war ein Prophet und ich bin ein Prophet ". Addas eilte zum Propheten (Frieden und Segen seien auf ihm) und begann, seinen Kopf, seine Hände und sogar seine Füße zu küssen.

Beachten Sie, wie der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) seine Rede strukturierte. Das erste, womit er begann, war der Name Allahs. Er sagte „Bismila“. In all seinen Angelegenheiten und insbesondere in Angelegenheiten der Anrufung Allahs des Allmächtigen muss eine Person mit dem Namen Allahs beginnen, denn dies ist Erfolg. Außerdem fragte der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) das Wichtigste: „Wie heißt du?“ Aber es war möglich, nicht nach dem Namen zu fragen, weil er von welcher Bedeutung zu sein scheint, aber der Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) wusste, dass dies ein sehr mächtiges Einflussinstrument war. Sprechen Sie eine beliebige Person mit Namen an und Sie werden feststellen, wie sich ihre Einstellung ändert.

Nachdem er eine Person nach einem Namen gefragt hatte, benutzte der Prophet (Frieden und Segen auf ihm) diesen Namen sofort in einem Gespräch. Schließlich hat er aus einem bestimmten Grund danach gefragt. "Wo kommst du her?" fragte er weiter. Und als Addas antwortete, dass er aus Ninav stamme, sagte der Prophet (Frieden und Segen auf ihm): „Du bist aus der Stadt des Propheten Yunus (Friede sei auf ihm)“, und er nannte auch den Namen seines Vaters: „Junus ibn Matta“. Und als der Diener fragte, woher er wüsste, dass Yunus (Friede sei mit ihm) ein Prophet sei, sagte der Gesandte Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) nicht: „Ich bin ein Prophet und er ist ein Prophet“, sondern benutzte es wärmere Worte: „Er ist mein Bruder, und er war ein Prophet, und ich bin ein Prophet.“

Der Gesandte Allahs (Frieden und Segen seien auf ihm) verbot in der Kommunikation mit Menschen, wenn drei Personen saßen, zweien, irgendeine Art von Dialog zu führen, und der dritte hörte ihnen zu, verbot der dritten Person, keine Aufmerksamkeit von diesen zu erhalten zweitens, weil es hässlich ist; wenn sich mehr als drei Personen versammelt haben, ist es bereits möglich, dass zwei einen separaten Dialog führen.

Eine weitere sehr wichtige Regel ist, dass die Leute, die zu dritt sitzen, auf jeden Fall die Sprache sprechen sollten, die sie alle verstehen. So einen Fall gab es. Zwei Muslime, die sich auf Arabisch unterhielten, wechselten auf Englisch, als eine Engländerin eintrat. Es passierte einmal, zweimal und wiederholte sich jedes Mal, wenn sie eintrat. Das erstaunte sie und sie fragte: "Warum sprichst du die Sprache, die ich verstehe, wenn ich hereinkomme?" Sie antworteten: „Der Islam verbietet uns, Menschen nicht mit Respekt zu behandeln. Das ist Etikette. Diese Frau war erstaunt darüber, was ihr Prophet (Frieden und Segen auf ihm) sie lehrte, und nach einer Weile konvertierte sie zum Islam. Sie sagte: „Ihr Prophet (Frieden und Segen seien auf ihm) war ein sehr zivilisierter Mann, wenn das der Fall ist.“

Wenn wir jedoch über die Sprache sprechen, über die Reinheit der Sprache, über die Fähigkeit zu kommunizieren, möchte ich noch einen Fall anführen, der uns als Beispiel dienen wird, damit wir unsere Zungen reinigen, unsere Sprache ändern, damit beginnen sprich freundlich, damit unsere Worte angenehm zu hören sind. Damit sich alles zum Besseren ändert, müssen Sie mit den einfachsten und wichtigsten Dingen beginnen. Einer der Tabi'ins ging mit seinem Sohn die Straße entlang. Anscheinend hielt ein Hund in ihrer Nähe an, denn der Sohn dieses Tabi'in sagte: "Komm herein, Hund, Sohn eines Hundes." Tabi'in schimpfte mit seinem Sohn und sagte ihm, er solle solche Worte nicht sagen. "Wieso den? fragt der Sohn. „Das ist ein Hund und der Sohn eines Hundes, nicht wahr?“ Tabiin sagte: „Du hast dies nicht nachträglich gesagt, nicht um diese Tatsache zur Kenntnis zu nehmen; du hast es gesagt, um dieses Tier zu demütigen, um es zu demütigen.“

Beginnen wir deshalb mit der Reinheit unserer Sprachen, unserer Sprache – reinigen wir sie.

MohammedNurmagomedov

Muslimische Moral - AHLYAK

• Achlyak);
• Der Platz der Moral im Islam;
• Die Rolle des Glaubens und der Anbetung in der moralischen Vollkommenheit des Menschen;
• Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, ist ein Beispiel für hohe Moral;
• Muslimische Moral und Arbeit;
• Kann sich der Charakter eines Menschen ändern?
• Moral von Imam Abu Hanifa.

Definition der muslimischen Moral ( Achlyak)

Ahlyak- Dies sind die Gewohnheiten einer Person, die sich in ihren Handlungen und Beziehungen zu anderen manifestieren. Es gibt zwei Arten von Gewohnheiten: gute und schlechte.

Um das Vergnügen des Allmächtigen zu erlangen, ist es notwendig, schlechte Gewohnheiten loszuwerden und sich allmählich an die moralischen Werte des Islam zu gewöhnen, indem man gute, rechtschaffene Taten vollbringt.

DER ORT DER MORAL IM ISLAM

Eines der Ziele des Islam ist es, hochmoralische Menschen zu erziehen.

Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, sagte:

« Ich wurde zu dir herabgesandt, um deine Moral zu perfektionieren." .

« Derjenige, der von mir am meisten geliebt wird und mir am Tag des Gerichts am nächsten steht, ist derjenige, der eine hohe Moral hat. .

Eines Tages fragte ein Mann den Propheten, Allahs Segen und Frieden auf ihm, darüber, welche Sklaven von Allah geliebt werden, worauf er antwortete: „ Diejenigen, die eine hohe Moral haben. Der Mann fragte erneut: „O Gesandter Allahs! Und welcher Gläubige ist der klügste?“ Der Prophet antwortete: Der Klügste ist derjenige, der viel über den Tod nachdenkt und sich darauf vorbereitet. .

Wie man Gottesdienste durchführt ‘ ich schlechta), und die Einhaltung moralischer Prinzipien ist das Gebot Allahs des Allmächtigen.

Die Rolle des Glaubens und der ANBETUNG für die moralische Vollkommenheit einer Person

Ein Muslim weiß, dass all seine Taten Allah bekannt sind und dass es Engel gibt, die sie aufzeichnen. Er glaubt auch, dass seine Taten am Tag des Gerichts vor ihm erscheinen werden, dass er für das Gute belohnt und für das Schlechte bestraft wird, wenn Allah ihm nicht vergibt.

Der Heilige Koran sagt:

فَمَنْ يَعْمَلْ مِثْقَالَ ذَرَّةٍ خَيْراً يَرَهُ وَمَنْ يَعْمَلْ مِثْقَالَ ذَرَّةٍ شَرّاً يرَهُ

„Wer das Gewicht eines Körnchens Gutes tut, wird es sicherlich sehen. Und wer das Gewicht eines bösen Körnchens begeht, der wird es [auch] sehen [am Tag des Gerichts, das heißt, nichts wird unbemerkt bleiben].“

Mit diesem Wissen versucht ein Muslim, keine sündigen Taten zu begehen und ermutigt sich selbst, Gutes zu tun. Derjenige, der sich vor dem Schöpfer nicht verantwortlich fühlt, begeht mit größerer Wahrscheinlichkeit verschiedene Arten von ungehörigen und sündigen Taten.

Verehrung ( ‘ undschlecht) stärkt den Glauben: Das fünfmalige Gebet lehrt Sie, sich ständig an den großen Schöpfer des Universums zu erinnern - Allah, das Fasten erhöht die Barmherzigkeit in den Seelen, schützt vor dem Verbotenen ( haram) und die Zunge - vor Lügen bewahrt die obligatorische Almosen-Zakat vor Geiz und stärkt das Gefühl der gegenseitigen Hilfe. Somit tragen all diese Kultriten zur Erziehung hoher moralischer Prinzipien in einer Person bei.

Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, ist ein Beispiel für hohe Moral

Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, hatte die schönste Veranlagung und die besten menschlichen Qualitäten. Als Aisha, Allahs Wohlgefallen auf ihr, nach der Moral des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, gefragt wurde, antwortete sie: „ Sein Temperament ist der Koran" .

Der Prophet Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, enthielt ein Beispiel der schönsten moralischen Eigenschaften, deren Erwerb Allah der Allmächtige fordert. Der Heilige Koran sagt:

لَقَدْ كَانَ لَكُمْ فِي رَسُولِ اللهِ أُسْوَةٌ حَسَنَةٌ لِّمَن كَانَ يَرْجُو اللهَ وَالْيَوْمَ الْآخِرَ وَذَكَرَ اللهَ كَثِيراً

„Wahrlich, der Gesandte Allahs ist ein gutes Beispiel für euch , für diejenigen, die danach streben Gott erinnert sich Weltuntergang und erinnert sich oft an den Herrn" .

Daher ist das Leben des Propheten Muhammad, Allahs Segen und Frieden auf ihm, das beste Beispiel für jeden Muslim.

Muslimische Moral und Arbeit

Der Islam verlangt von seinen Anhängern, dass sie arbeiten, um ihren eigenen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei ist jedoch besonders darauf zu achten, dass die Erwerbstätigkeit nur auf zulässige Weise erfolgt ( halal) und unterlassen kategorisch jede Form von verbotenen ( haram).

Der Prophet, Allahs Segen und Frieden auf ihm, freute sich über die gute Nachricht von denen, die ehrlich gearbeitet haben:

« Diejenigen, die gehandelt habenEhrlich gesagt, am Jüngsten Tag werden sie zusammen seinPropheten" .

„Reichtum schadet denen nicht, die Allah fürchten“ .

"Nimm was erlaubt ist und lass was verboten ist" .

„Gib dem Arbeiter, was du verdienst, bevor sein Schweiß getrocknet ist“ .

„Wer auch immer einen Kredit aufnimmt, um ihn rechtzeitig zurückzuzahlen, dem wird Allah der Allmächtige helfen“ .

Der Prophet, Friede und Segen Allahs, wiederholte dreimal: „Allah wird am Tag des Gerichts nicht zu dreien sprechen und sie nicht ansehen und sie nicht rechtfertigen, und für sie wird es eine schmerzhafte Strafe geben.“. Daraufhin rief Abu Dharr aus: „Verflucht seien ihre Namen! Mögen sie ihre Bestrebungen nicht erreichen! Wer sind sie, o Gesandter Allahs? Der Prophet, Allahs Segen und Friede auf ihm, antwortete: „Diejenigen, die Hochmut nicht erlaubt, die Säume des Kleidungsstücks zu heben, diejenigen, die einem anderen Vorwürfe machen, weil er ihm geholfen hat, diejenigen, die mit falschen Schwüren den Verkauf von Waren sicherstellen“ .

„Das Erlaubte wird erklärt und das Verbotene wird erklärt. Es gibt jedoch etwas Zweifelhaftes zwischen ihnen, das die meisten Menschen nicht erkennen können. Wer Zweifel beseitigt, rettet seine Ehre und seinen Glauben. Und wer in Zweifel gerät, wird in das Verbotene eintreten, so wie ein Hirte seine Herde in ein unerprobtes Gebiet führt, wo die Herde in Gefahr sein kann. .

Wahrhaftigkeit ist eines der wichtigsten Prinzipien der muslimischen Moral. Ein Muslim sollte jede Form von Lügen und Täuschung, Neid und Unterdrückung anderer vermeiden.

Der Prophet Muhammad, Friede und Segen seien auf ihm, sagte: „Ein falscher Eid kann den Verkauf eines Produkts beschleunigen, aber er nimmt dem Handel den Segen.“ .

Der Hersteller muss Waren von hoher Qualität und ohne Täuschung produzieren. Die Pflichten des Mitarbeiters und Untergebenen bestehen darin, die ihnen übertragenen Arbeiten vollständig und fehlerfrei auszuführen. Wenn ein Angestellter seine Arbeit nachlässig macht und damit motiviert, dass ihn niemand sieht, entfernt er sich dadurch von der Wahrheit und eignet sich illegal Einnahmen an. Eine solche Haltung ist im Islam strengstens verboten.

KANN ES SICH ÄNDERNPERSONENCHARAKTER?

Ein Kind wird rein und ohne Sünde in diese Welt hineingeboren. Wenn seine Eltern ihm eine gute Erziehung geben, wird er zu einem hochmoralischen Menschen heranwachsen. Ohne eine solche Erziehung ist es schwierig, Moral und Freundlichkeit von einer Person zu erwarten.

Um die Krankheit loszuwerden, behandeln wir unseren Körper mit verschiedenen Medikamenten. Wir reinigen auch unsere Seele von bösen Eigenschaften, verbessern und veredeln sie.

Der Prophet Muhammad, Friede und Segen seien auf ihm, sagte: Verbessere dein Temperament." Diese Worte des Propheten beweisen die Möglichkeit, die Eigenschaften der Persönlichkeit einer Person zu verändern.

Die Kommunikation mit unmoralischen Menschen führt im Laufe der Zeit dazu, dass eine Person ihre Laster und Mängel annimmt.

Der Prophet, Friede und Segen seien auf ihm, sagte: „Die Freundschaft mit einem rechtschaffenen Mann oder einem Sünder ist vergleichbar mit der Freundschaft mit einem Moschushändler oder einem Schmied. Von Anfang an können Sie Moschus kaufen oder sein Aroma spüren. Im zweiten können Sie Ihre Kleidung mit Funken verbrennen oder seinen unangenehmen Geruch riechen. ”

§ 1. Der moralische Charakter eines Muslims

Der Platz der Moral im Islam. Der Mensch ist durch tausend Fäden mit der umgebenden Welt verbunden, er ist Teil dieser Welt und in ihr. Um eine Persönlichkeit zu werden, muss ein Mensch den ganzen Reichtum des soziokulturellen, historischen Erbes beherrschen: die Menschheit, vom Individuum zur Individualität. Jeder von uns führt den Aufstieg zu den höchsten Ebenen des Seins durch, jeder wählt jedoch sein eigenes Wertesystem in Bezug auf die Welt um ihn herum. Jeder Mensch hat seine eigenen Maßstäbe, um Güte, Wahrheit und Schönheit zu verstehen. Aber im Laufe der Entwicklungsgeschichte der menschlichen Kultur entstanden originelle Akkumulatoren, die Bewahrer kultureller Errungenschaften, die der Akkumulation, Bewahrung und Entwicklung gesellschaftlicher Werte sowie ihrer Übertragung auf nachfolgende Jahrhunderte und Generationen dienten.

Religion, Moral, Kunst, Wissenschaft, das heißt die geistige Kultur der Gesellschaft, fungierten als solche Wächter. Ohne sie wäre die Verbindung zwischen Zeiten und Generationen unterbrochen, jedes Jahrhundert würde selbstständig nach Wahrheit, Güte und Schönheit suchen. Ein wichtiger Bestandteil der spirituellen Kultur der Gesellschaft ist die Moral. Sie bestimmt das Verhalten einer Person in Bezug auf sich selbst, Menschen, Gesellschaft, Eltern, Freunde, Schule, Tiere, Natur usw. Moral ist ein wichtiger Faktor im Leben einer Nation, Gesellschaft und einer Person. Gute Moral ist notwendig, um die Gesellschaft auf den Weg des Fortschritts zu bringen. Der Niedergang der Moral bringt den Niedergang und das Verschwinden der Nation mit sich.

In der Neuzeit ist die Wissenschaft weit fortgeschritten, und die Moral sinkt allmählich. Ein Mensch vergisst seine weltschöpferische Rolle auf der Erde, Geld und Macht werden zu den wichtigsten Werten und Lebensprioritäten. Zusammen mit fortschrittlichen Technologien erschafft ein Mensch Waffen, die die Menschheit und alles Leben auf der Erde zerstören können. Unter solchen Bedingungen ist es möglich, der wachsenden Zivilisationskrise nur durch die Entwicklung der geistigen Welt des Menschen zu widerstehen.

Muslime sehen einen der wichtigsten Zwecke der Religion darin, die moralischen Grundlagen der Gesellschaft zu erhalten und zu stärken. Hohe Moral war schon immer ein charakteristisches Merkmal des Islam. Einer der Hadithe des Propheten sagt: "Ich wurde zu vollkommener Moral gesandt." Die von ihm gelegten Grundlagen der Moral und Spiritualität sind bis heute unerschütterlich, weil sie auf wahrem Gottesglauben, Menschenliebe und Menschlichkeit, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit beruhen. Die muslimische Moral baut nicht nur auf den koranischen Geboten und Anweisungen auf – sie erfüllt die Anforderungen des Verstandes, des Herzens und widerspricht nicht im Geringsten der menschlichen Natur.

Tugend und Anstand werden im Islam als eine der wertvollsten Eigenschaften angesehen. Es wird angenommen, dass eine Person mit einer ausgezeichneten Veranlagung das Niveau derjenigen erreicht, die nachts fleißig beten und tagsüber fasten. Eines Tages fragten die Gefährten den Propheten Muhammad: „Was hilft den Menschen am meisten, ins Paradies zu kommen?“ Er antwortete: "Gottesfürchtig und gutmütig." Ein anderer Hadith sagt: „Es gibt nichts, was am Tag der Auferstehung bei den Teufeln eines Gläubigen wichtiger sein wird als gute Manieren. Wahrlich, Allah hasst die unhöflichen und schamlosen Menschen."

Moralische Normen im Islam werden als die Regeln würdigen menschlichen Verhaltens verstanden, ohne die es unmöglich ist, spirituelle Harmonie und spirituelle Perfektion zu erreichen. Das moralische Bild eines Muslims beschränkt sich nicht auf seine innere Welt – seine spirituelle Reinheit und Frömmigkeit spiegeln sich in seinem Äußeren wider. Laut Islam hängt die Moral eines Menschen nicht nur von seiner Erziehung ab, sondern wird auch von seinen angeborenen Eigenschaften bestimmt.

Der Islam hat nicht nur Sittlichkeit und Sittlichkeit auf engste Weise mit religiösen Überzeugungen und Handlungen verknüpft, sondern Moral zu einer wichtigen Voraussetzung des Glaubens und zu seinem Kriterium gemacht. Der Prophet sagte: „Derjenige mit der höchsten Moral hat den vollkommensten Glauben, und der Beste von euch ist derjenige, der seine Frau besser behandelt als andere.“

Barmherzigkeit und Großzügigkeit. Herablassung und Barmherzigkeit sind erstaunliche Eigenschaften, die einen Menschen schmücken, seine Größe und seinen Adel betonen und ihn vor Hass und spiritueller Sklaverei bewahren. Die Fähigkeit, Menschen unentgeltlich Gutes zu tun und ihre Fehler zu vergeben, erfordert von einer Person eine hohe Spiritualität, einen starken Willen und eine feste Überzeugung. Solch eine Quelle innerer Stärke und Liebe für Muslime ist der Glaube an Allah und die Hoffnung auf Seine Belohnung.

Der Islam fordert Mitgefühl für die Armen und Hilfe für die Bedürftigen, den Schutz der Schwachen und die Wahrung der Gerechtigkeit. Muslime glauben, dass der Reichtum nicht durch großzügige Spenden verarmt, und deshalb geben sie oft Almosen, spenden einen Teil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke, scheuen keine Mühe und Zeit für gute Taten. Einer der Hadithe sagt: "Der Gläubige ist aufrichtig und großzügig, und der Sünder ist hinterlistig und geizig."

Ein wahrer Muslim ist nicht darauf beschränkt, seiner Frau, seinen Kindern, Verwandten und Freunden Barmherzigkeit zu erweisen. Er ist freundlich und versöhnlich zu allen Menschen und zeigt Sorge um Tiere und den Rest von Gottes Schöpfungen. Der glorreiche Gefährte Abu Musa al-Ash'ari erinnerte sich daran, dass der Prophet Muhammad einmal sagte: "Du wirst nicht glauben, bis du barmherzig wirst." Die Leute bemerkten: "Gesandter Allahs, jeder von uns ist nicht ohne Barmherzigkeit." Er antwortete: „In der Tat, das ist nicht die Barmherzigkeit, die jeder von euch seinem Kameraden erweist, sondern Barmherzigkeit gegenüber den Menschen im Allgemeinen, Barmherzigkeit gegenüber allen!“

Ein Gläubiger, der Allah liebt und nach den Bestimmungen des Korans lebt, erwartet von den Menschen keine Dankbarkeit oder Belohnung. Er tut uneigennützig Gutes, aus Liebe zum Schöpfer und seinen Schöpfungen. Wenn ihn jemand beleidigt, sucht er keine Rache, sondern zügelt seinen Zorn und vergibt seinem Täter großzügig. Darüber hinaus tut er ihm weiterhin Gutes und verweigert ihm keine Hilfe, wenn er sie braucht, und lässt ihn wissen, dass wahre Stärke und Größe im Gehorsam gegenüber dem Allmächtigen Allah und der Fähigkeit, sich selbst zu kontrollieren, liegen. Indem er Großzügigkeit und Geduld zeigt, gewinnt ein Muslim den Respekt derjenigen, die in der Lage sind, hohe moralische Qualitäten zu schätzen, und ermutigt diejenigen, die eine andere Sicht der Welt haben, darüber nachzudenken. Der Prophet Muhammad sagte: „Wenn jemand unfair behandelt wird und er dem Täter um Allahs willen vergibt, dann wird Er ihm sicherlich Macht verleihen und er wird siegen.“

Wir verstecken in unserer Seele Hass und Wut gegenüber unseren Missetätern und erlauben ihnen, unsere Gesundheit und unser Glück, unsere Gedanken und Handlungen zu kontrollieren. Unser Hass schadet ihnen nicht im Geringsten, sondern füllt unser eigenes Leben mit Sorgen und negativen Emotionen. Deshalb erinnert sich ein Muslim daran, dass man Harmonie von Seele und Geist nur finden kann, wenn man sein Herz von Hass reinigt und es mit Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung füllt. Dadurch behält er seine Würde und wird mit der großzügigen Belohnung Allahs belohnt. Der Prophet soll gesagt haben: „Seid gnädig zu denen auf Erden, und Er, der im Himmel ist, wird sich eurer erbarmen.“ Ein anderer bekannter Hadith sagt: „Allah wird nicht barmherzig zu jemandem sein, der zu den Menschen nicht barmherzig war.“

Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Die Notwendigkeit, unter allen Umständen die Wahrheit zu sagen, auch wenn es Ihren eigenen Interessen schaden könnte, ist eine der ersten Wahrheiten, die ein Muslim durch das Studium der Religion Allahs lernt. Der wahre Gläubige weiß fest, dass der Lohn für Wahrhaftigkeit die Barmherzigkeit und Unterstützung Allahs ist, und wenn er wegen der laut ausgesprochenen Wahrheit eine Prüfung bestehen muss, dann wird er am Ende immer noch oben sein.

Der Prophet Muhammad sagte: „Sei ehrlich, denn Wahrhaftigkeit führt zu Frömmigkeit und Frömmigkeit führt zum Paradies. Wenn jemand ständig die Wahrheit spricht und sich daran hält, dann wird bei Allah aufgezeichnet, dass er der Wahrhaftige ist. Indem er die Wahrheit sagt, gewinnt eine Person die Liebe und den Respekt anderer, die Menschen beginnen ihm zu vertrauen und wollen ihn unter ihren Lieben sehen. Für einen ehrlichen Menschen ist es leicht, seinen Verwandten und Freunden, Kommilitonen und Arbeitskollegen in die Augen zu schauen. Frieden herrscht in seiner Seele, seine Worte sind fest und überzeugend, und seine Taten sind zuversichtlich und entschlossen. Nicht umsonst heißt es in einem der Hadith: „Frömmigkeit ist eine wunderbare Gesinnung, und Übertretung ist etwas, das sich in deiner Seele bewegt, und du willst nicht, dass die Leute davon erfahren.“

Ein bewusster Muslim vermeidet Lügen in allen Worten und Taten, von klein bis groß, und bemüht sich sicherzustellen, dass Wahrhaftigkeit zu einer integralen Eigenschaft seiner Seele wird. Er sagt die Wahrheit, selbst wenn er scherzen will, und verzichtet darauf, falsche Geschichten und Anekdoten nachzuerzählen, geleitet von den Worten des Propheten Muhammad: „Wer auch immer den Streit verlässt, auch wenn er Recht hat, wird eine Bleibe in den unteren Bereichen des Paradieses erhalten. Wer nicht lügt, auch nicht im Scherz, bekommt in seinem Mittelteil ein Kloster. Und wer eine ausgezeichnete Veranlagung hat, wird eine Bleibe in den himmlischen Höhen erhalten. Ein anderer Hadith sagt: „Wehe dem, der falsche Geschichten erzählt, um die Leute zum Lachen zu bringen! Wehe ihm, wehe ihm!“

Aber wenn es notwendig ist zu lügen, um zwei sich streitende Freunde zu versöhnen oder ihren Streit zu verhindern, dann erlaubt es der Islam. Die Aufrechterhaltung guter Beziehungen zu den Menschen, Frieden und Harmonie in der Gesellschaft ist eines der höchsten Ziele der Scharia, und daher ist es erlaubt, zu einem der zerstrittenen Kameraden zu kommen und ihm zu sagen, dass der andere Kamerad, der ihn kürzlich beleidigt hat, das Geschehene bedauert und dies tun möchte versöhnen, auch wenn dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist.

Die Wahrheit zu sagen bedeutet nicht, den Menschen alles zu sagen, was Sie über sie denken, und ständig auf ihre Mängel hinzuweisen. Der rechtschaffene Gläubige sucht das Beste in den Menschen zu sehen und erzählt ihnen nur dann von ihren Mängeln, wenn er Gelegenheit hat, guten Rat oder Anleitung zu geben. Der Prophet Muhammad sagte: „Allah hat mich nicht geschickt, um unnötig zu fordern und nach den Fehlern anderer Leute zu suchen. Er hat mich geschickt, um zu lehren und es einfach zu machen.“ Der Prophet warnte vor Unhöflichkeit und Herzenshärte, denn der schlimmste Platz vor Allah wird von denen eingenommen, die die Menschen wegen ihrer bösen Zunge meiden.

Aufgrund seiner Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit zeichnet sich ein Muslim durch ein einfaches Herz aus, das oft an Naivität und Leichtgläubigkeit grenzt. Aus diesem Grund macht er manchmal Fehler bei Menschen und gerät sogar unter deren Einfluss. Aber wie groß seine Täuschung auch sein mag, seine Gewissenhaftigkeit und sein inneres Bedürfnis nach Wahrheit helfen ihm schließlich, die Versuchung zu überwinden und auf den geraden Weg zurückzukehren, und dies ist in der Tat einer der größten Segnungen der Wahrhaftigkeit.

Der Nutzen dieser wunderbaren Eigenschaft wird durch die aufschlussreiche Geschichte von drei Muslimen veranschaulicht, die den Befehl des Propheten missachteten und nicht zusammen mit den anderen Gefährten einen Feldzug nach Tabuk unternahmen. Zusätzlich zu ihnen nahmen mehr als achtzig Heuchler nicht an der Kampagne teil, die lieber zu Hause saßen. Als der Prophet von der Kampagne zurückkehrte, kamen die Heuchler zu ihm und fingen an, falsche Ausreden für sich selbst zu erfinden. Der Prophet akzeptierte ihre Entschuldigungen, obwohl sie ihm gegenüber unaufrichtig waren. Und nur drei Muslime – Kaab bin Malik as-Sulami, Murara bin ar-Rabi al-Amri und Hilal bin Umayya al-Waqifi – gaben zu, dass sie keine Entschuldigung hatten. Der Prophet sagte der Zuhörerschaft, dass nur diese drei die Wahrheit gesagt hätten, und befahl ihnen zu warten, bis Allah ein Urteil über sie verkündete. Die Haltung der Einwohner von Medina gegenüber diesen drei Muslimen änderte sich, die Menschen begannen, sie zu meiden und hörten auf, mit ihnen zu kommunizieren. Dies ging fünfzig Tage lang so, aber die Muslime, die ihre Missetaten bereuten, widerstanden standhaft der Prüfung, die auf ihr Los fiel. Sie änderten ihren Glauben nicht und wandten sich nicht vom Propheten ab, obwohl der ghassanidische Herrscher seine Bereitschaft zum Ausdruck brachte, sie im Austausch für ihre Konvertierung zum Christentum zu akzeptieren. Und nach fünfzig Tagen wurden dem Propheten Verse herabgesandt, dass Allah die Reue dieser drei Muslime annahm und ihnen vergab. Außerdem wurden sie als wahrhaftig bezeichnet, und allen anderen Gläubigen wurde befohlen, sich an sie zu halten: „O ihr, die ihr glaubt! Fürchte Allah und sei mit den Wahrhaftigen."(Sure 9 „Buße“, Vers 119). Viele Jahre nach diesem Ereignis sagte Kaab bin Malik: „Bei Allah, seit ich dem Gesandten Allahs die Wahrheit gesagt habe, habe ich keinen einzigen Muslim getroffen, den Allah wegen seiner Wahrhaftigkeit einer schöneren Prüfung unterzogen hat. Seitdem habe ich nie absichtlich gelogen und ich hoffe, dass Allah mich davor und für den Rest meines Lebens beschützen wird.

Aufrichtigkeit und Loyalität. Eine der wichtigsten Anforderungen des Islam ist die Aufrichtigkeit im Umgang mit Allah, sich selbst und anderen Menschen. Aufrichtigkeit ist größer als Wahrhaftigkeit; es verpflichtet den Gläubigen, die koranischen Gebote zu befolgen und sich von den Anweisungen des Propheten leiten zu lassen, Allah dankbar zu sein und Seinen Schöpfungen Gutes zu tun, das Mutterland selbstlos zu lieben und seinem Volk zu dienen. Für einen Muslim sind die Begriffe "Islam", "Glaube" und "Aufrichtigkeit" untrennbar miteinander verbunden, denn wenn man sich auf den Weg macht, nur Allah anzubeten, reinigt eine Person ihre Seele von allem, was mit Monotheismus und Frömmigkeit nicht vereinbar ist. Nicht ohne Grund schworen die Gefährten beim Treueeid auf den Propheten Muhammad, ihre Pflichten vor Allah und vor den Menschen aufrichtig zu erfüllen. Jarir bin Abdallah sagte: „Ich habe dem Gesandten Allahs geschworen, dass ich beten, Zakat zahlen und jeden Muslim herzlich behandeln werde.“

Ein respektabler Muslim ist ein wahrer Freund und ein ehrlicher Kamerad. Er beneidet seine Freunde nicht und will seinen Rivalen keinen Schaden zufügen, verzichtet auf Unhöflichkeit und schlechte Manieren, folgt den Menschen nicht und vermeidet es, hinter ihrem Rücken zu lästern, verspottet andere nicht und zeigt keine Arroganz. Seine Aufrichtigkeit wird durch den brennenden Wunsch unterstützt, den Menschen immer nur einen Vorteil zu bringen, gemäß dem Gebot des Propheten Muhammad: "Schade nicht dem Ersten und schade ihm nicht zurück."

Darüber hinaus wird eine Person gemäß dem Islam keinen wahren Glauben erlangen, bis sie beginnt, für andere Menschen dasselbe zu wünschen, was sie für sich selbst wünscht. Der Hadith sagt: "Keiner von euch wird glauben, bis er für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst wünscht." Nur diejenigen, die ihre Umgebung aufrichtig lieben, können ein solches Maß an Perfektion und guten Manieren erreichen - nicht wegen ihrer freundlichen Haltung ihm gegenüber, sondern nur um Allahs des Allmächtigen willen.

Die Geschichte des Islam kennt viele Beispiele solch uneigennütziger Liebe, Hingabe und Treue. Ein wahrer Gläubiger unterscheidet nicht zwischen sich und anderen Muslimen und denkt nicht, dass er mehr Rechte auf Wohlergehen in dieser Welt hat als andere Menschen. Es ist kein Zufall, dass der Heilige Koran sagt: „Wenn ihr Häuser betretet, grüßt euch mit einem Gruß von Allah, gesegnet, gut.“(Sure 24 „Licht“, Vers 61). Das bedeutet, dass diejenigen, die im Haus sind, begrüßt werden sollten, und der Ausdruck „grüßt euch selbst“ weist darauf hin, dass die gegenseitige Liebe und Barmherzigkeit, die zwischen den Gläubigen besteht, sie eins machen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch in der jüngeren Vergangenheit, wenn ein Käufer zu einem der Händler in muslimischen Ländern kam und etwas von ihm kaufte, und dann ein zweiter auf ihn zukam, während sein Nachbar noch keine Zeit hatte, etwas zu verkaufen , sagte der Händler leise zum Käufer: "Geh und kaufe bei meinem Nachbarn, was du brauchst, denn ich habe schon etwas verkauft, er aber noch nicht."

Der Islam ermutigt die Gläubigen, ihren Lieben und Bedürftigen unter allen Umständen zu helfen. Ein Muslim lässt einen Menschen nicht im Stich und weigert sich nicht, ihm zu helfen, selbst wenn er einen Fehler gemacht oder unfair gehandelt hat. Dies wurde vom Propheten Muhammad gelehrt, der sagte: „Lasst einen Mann seinem Bruder helfen, ungeachtet dessen, ob er andere unterdrückt oder andere ihn unterdrücken. Wenn er ein Unterdrücker ist, dann soll ihn der Helfer davon abhalten, was ihm zur Hilfe werden wird, und wenn er der Unterdrückte ist, dann soll der Helfer ihn unterstützen. Dies ist wahre Aufrichtigkeit und Menschlichkeit, die in der Seele eines Gläubigen unter dem Einfluss von koranischen Erbauungen und prophetischen Anweisungen geformt werden.

Geduld und Ausdauer. Eine weitere moralische Eigenschaft, ohne die Glaube, Frömmigkeit und Gehorsam gegenüber Allah undenkbar sind, ist Geduld. Es hilft, Pflichten richtig zu erfüllen, alles Verbotene und Schädliche zu vermeiden, die Schwierigkeiten und Unglücke zu ertragen, die einem Menschen widerfahren. Es gibt viele Verse im Heiligen Koran, in denen die Gläubigen aufgefordert werden, Geduld zu sammeln und in schwierigen Zeiten auf seine Hilfe zurückzugreifen. Deshalb sagte der vierte rechtschaffene Kalif Ali bin Abu Talib: „Glaube ohne Geduld ist dasselbe wie ein Körper ohne Kopf.“

Allerdings schafft es nicht jeder, sowohl in Freude als auch in Trauer Geduld zu zeigen. Die meisten Menschen beschweren sich über das Schicksal, wenn sie von Unglück getroffen werden, und beeilen sich nicht, Allah zu danken und Seinen Schöpfungen Gutes zu tun, wenn ihre Angelegenheiten in Ordnung sind. Einmal in Schwierigkeiten, sorgen sich die Menschen nur um sich selbst, und wenn sie herauskommen, weigern sie sich oft, anderen zu helfen. Dazu sagt der Koran: „Der Mensch wird ungeduldig“(Sure 21 „Propheten“, Vers 37).

Den Anweisungen des Koran und der Sunna folgend, entwickelt ein Muslim in sich selbst Geduld, lernt, sich mit der Vorbestimmung Allahs zufrieden zu geben und den Nutzen sogar darin zu sehen, dass ihm von Zeit zu Zeit Unglück widerfährt. Er beklagt sich nicht über Schwierigkeiten und versucht, den Menschen nicht von seinen Problemen zu erzählen, wenn sie ihm nicht bei der Lösung helfen können, weil er weiß, dass er dadurch den Menschen, die ihn lieben, nichts als Angst bereiten, sondern geben wird seine Feinde ein Grund zur Schadenfreude. Er zügelt seine Wut und kontrolliert seine Gefühle, und wenn ihm unwissende Menschen begegnen, zeigt er Zurückhaltung und Sanftmut. Ein bekannter Gefährte und Kommentator des Koran, Ibn Abbas, sagte: „Sei geduldig mit Ärger und vergib die schlechte Einstellung dir gegenüber. Wenn die Menschen dies tun, wird Allah sie beschützen und ihre Feinde werden sich ihnen unterwerfen, wie ihre engen Freunde.

Der Islam ermutigt die Gläubigen, sich des Zorns zu enthalten und sich selbst zu kontrollieren, denn im Zorn kann eine Person etwas sagen oder tun, was sie für den Rest ihres Lebens bereuen wird. Es wird berichtet, dass eines Tages ein Mann zum Propheten kam und sagte: "Gib mir Anweisungen, aber nicht viel, damit ich mich daran erinnern kann." Der Gesandte Allahs sagte: „Sei nicht böse!“ Der Mann bat ihn zweimal um Rat, aber jedes Mal sagte er: „Sei nicht böse!“

Die Verkörperung von Ausdauer und Geduld war der Prophet Muhammad selbst, auf dessen Schicksal ein Unglück nach dem anderen von früher Kindheit an fiel. Er wuchs als Waise auf und begann als Kind zu arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Alle seine Kinder, mit Ausnahme seiner jüngsten Tochter Fatima, starben zu seinen Lebzeiten. Aber er musste die schrecklichsten Prüfungen ertragen, nachdem Allah ihm Barmherzigkeit erwiesen und ihn zu Seinem Gesandten erkoren hatte. Die Quraysh setzten ihn Verfolgung und Demütigung aus, boykottierten ihn und seine Verwandten, töteten und folterten seine Anhänger gnadenlos. All diese Schwierigkeiten lösten jedoch weder Angst noch Hass in seiner Seele aus. Im Gegenteil, er blieb immer ein sanfter und herablassender Mensch. Er vergab seinen Feinden und wurde nie wütend auf diejenigen, die ihn beleidigten. Er erinnerte seine Gefährten gerne daran, dass Allah den Propheten und denen, die ihnen am ähnlichsten sind, die größten Schwierigkeiten schickt.

Anas bin Malik sagte, dass sich einmal ein Beduine dem Propheten näherte und ihn scharf am Saum des Umhangs zog, so dass ein Abdruck vom Futter des Umhangs auf seiner Schulter zurückblieb. Beduine sagte; "Muhammad, befehle den Leuten, mir etwas von den Reichtümern Allahs zu geben, die du hast." Wie war die Reaktion des Gesandten Allahs? Er wurde nicht wütend und bestrafte keinen Unwissenden, obwohl sich die Macht der Muslime zu dieser Zeit auf einen bedeutenden Teil der arabischen Halbinsel erstreckte. Er lächelte dem Beduinen nur ins Gesicht und befahl, ihm einen Teil der Spenden zu überreichen. Mit all seinem Verhalten zeigte er, wie ein wahrer Gläubiger sein sollte und wie er Menschen behandeln sollte. Einer der Hadithe des Propheten sagt: „Stark ist nicht derjenige, der die Oberhand über andere hat, sondern derjenige, der die Oberhand über sich selbst hat.“

Bescheidenheit und Scham. Ein wahrer Gläubiger zeichnet sich immer durch Bescheidenheit und Demut aus. Wenn man die Vollkommenheit Allahs und sein endloses Bedürfnis nach Ihm erkennt, kann eine Person einfach nicht erhöht und gerühmt werden. Ein Muslim hält sich nicht für besser als andere und ist sich seiner Mängel bewusst. Er versucht, seine Errungenschaften zu verbergen, schreibt sich selbst keine nicht vorhandenen Verdienste zu und kümmert sich um die Gefühle derer, die in einer niedrigeren Position oder mit weniger Reichtum ausgestattet sind. Er verbindet all seine Erfolge nicht nur mit seinen eigenen Bemühungen und Fähigkeiten, sondern auch mit der Barmherzigkeit und dem Willen Allahs. Er ist erfüllt von dem Wunsch, besser und reiner zu werden, Sünden und innere Laster loszuwerden.

Der Prophet Muhammad achtete sehr darauf, bei seinen Schülern Bescheidenheit zu kultivieren, da diese spirituelle Eigenschaft einer der charakteristischsten Beweise für reinen Glauben ist. Der Prophet sagte: „Allah hat mich dazu inspiriert, bescheiden zu sein und einander nicht zu erheben und einander nicht zu beleidigen.“ Ein anderer Hadith sagt: „Reichtum verringert sich nicht durch Spenden. Allah wird gewiss die Macht desjenigen vergrößern, der zu vergeben weiß, und denjenigen erhöhen, der demütig und demütig vor Ihm ist.

Bescheidenheit und Bescheidenheit sind der wahre Reichtum der Seele, denn ein starkes Gefühl ist in der Regel schüchtern und still. Ein bekannter Hadith sagt: „Wahrlich, jede Religion hat ihre eigene Moral, und die muslimische Moral ist Bescheidenheit.“

Bescheidenheit ist das charakteristischste Merkmal muslimischer Frauen. Ihre reiche innere Welt spiegelt sich in ihrer bescheidenen Erscheinung wider. Eine muslimische Frau zieht weder durch ihr Verhalten noch durch ihre Kleidung oder ihren Schmuck die Aufmerksamkeit von Fremden auf sich, und der Schal, der ihren Kopf bedeckt, ist ein Symbol ihrer Bescheidenheit und Frömmigkeit. In der Gesellschaft senkt sie wie üblich ihren Blick und behält ihre Gefühle und Emotionen ganz für ihre Verwandten und Angehörigen.

Rechtschaffene Kalifen und die engsten Mitarbeiter des Propheten Muhammad waren ein hervorragendes Beispiel für Bescheidenheit. Es wird berichtet, dass Abu Bakr nach seiner Wahl zum Kalifen auf den Markt ging, um Handel zu treiben und wie üblich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Das ihm zugeteilte Gehalt willigte er nur auf Drängen anderer Gefährten ein, gab es aber trotzdem nur für das Nötigste aus. Kurz vor seinem Tod bestrafte er seine Tochter Aisha: „Das Kamel, dessen Milch wir tranken, und der Kessel, in dem wir Essen kochten, und die Kleidung, die wir trugen – all das benutzten wir, um die Angelegenheiten der Muslime zu regeln. Wenn ich sterbe, bring sie zu Umar zurück." Als er starb, tat Aisha dies und Umar sagte: „Möge Allah dir gnädig sein, Abu Bakr! Sie haben diejenigen in eine schwierige Lage gebracht, die: nach Ihnen kommen werden.

Als die Muslime während der Regierungszeit von Umar bin al-Khattab Jerusalem eroberten (16/638), stimmte Patriarch Sophronius zu, die Schlüssel der antiken Stadt nur dem muslimischen Herrscher selbst zu übergeben. Der Oberbefehlshaber der muslimischen Armee, Abu Ubaida bin al-Jarrah, schrieb darüber an den Kalifen, und er reiste auf einem Kamel nach Jerusalem und nahm einen Diener mit. Sie ritten abwechselnd, und als sie Jerusalem erreichten, setzte sich der Diener auf das Kamel, und Umar ging in abgetragenen Kleidern neben ihm her und hielt sie an den Zügeln. Die Muslime rieten ihm, sich zu verkleiden und auf einem Kamel zu reiten, damit der Patriarch und die Einwohner der Stadt ihn in einer würdigen Gestalt sehen würden, aber der Kalif lehnte ab und äußerte die historischen Worte: „Allah hat uns dank des Islam auferweckt, und wenn wir anfangen, Größe in etwas anderem zu suchen, wird er uns erniedrigen".

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Die fünf Pflichten eines treuen Muslims Die Lehren und Rituale des Islam verlangen vom Gläubigen die Erfüllung von fünf grundlegenden Pflichten, die sie die "Säulen des Islam" nennen: Glaubensbekenntnis, Gebet, obligatorische Almosenverteilung, Fasten und Pilgerfahrt

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Was passiert mit demjenigen, der einen Muslim heiratet? Aber all diese Argumente funktionieren leider oft nicht für Verliebte. Sie sagen: „Ich werde sowieso nur mit ihm glücklich, und deshalb ist es mir egal, was Gott und die Kirche sagen.“ Der Redner kann natürlich nicht

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§ 4. Verhalten eines Muslims in der Gesellschaft Freundlichkeit eines Muslims. Die Moral und die geistige Welt bestimmen das Handeln des Menschen, bestimmen seine Gefühle und Gedankengänge. Der Islam flößt seinen Anhängern Barmherzigkeit und Mitgefühl für andere ein, lehrt sie, Herablassung zu zeigen und

Aus dem Buch The Great Paradox oder Two Handwritings in the Quran Autor Aleskerov Samir

Schwierige Wahl eines Muslims Aufgrund der beiden „Handschriften" im Koran kann jeder darin finden, was seinem Geist, seinen Ansichten, seiner Weltanschauung entspricht. Wenn Sie aggressiv und wütend auf die Welt sind, wird der Koran eine Empfehlung zum Töten geben Beleidigungen, Schnitt "Ungläubige". Darüber hinaus können "Ungläubige".

Aus dem Buch Zweiter Brief an Timotheus Autor Stott John

a. Moralischer Charakter (Verse 2-4) In diesen drei Versen weist Paulus auf neunzehn Eigenschaften hin, die die Unmoral von Menschen kennzeichnen, die für „schwere Zeiten“ verantwortlich sind. Vielleicht macht es keinen Sinn, das Porträt, das er gemalt hat, gesondert zu analysieren.

Aus dem Buch Geschichte der griechisch-östlichen Kirche unter der Herrschaft der Türken Autor Lebedev Alexej Petrowitsch

II. Der moralische Charakter, das kirchliche und soziale Wirken der Desorganisation und des Unglücks des Patriarchats von Konstantinopel (in der zweiten Hälfte des 15. und im 16. Jahrhundert) Um uns das Verständnis der zahlreichen Materialien zu erleichtern, die als Grundlage dienen für das Geschenk

Autor Kukushkin S. A.

III. Moralischer Charakter, kirchliche und soziale Aktivität, Unordnung und Unglück des Patriarchats von Konstantinopel (vom Ende des 16. Jahrhunderts bis zur Gegenwart) I. - Die von uns in dieser Hinsicht betrachtete neue Gruppe der Patriarchen von Konstantinopel sind diese

Aus dem Buch der Sprüche. Vedischer Strom Autor Kukushkin S. A.

Aus dem Buch Asketen - Laien. Band I vom Autor

Ein Streit zwischen einem Muslim und einem Feueranbeter Der Imam sagte zu dem Feueranbeter: „Ehrwürdiger, es ist Zeit für dich, zum Islam zu konvertieren!“ Und er: „Ich werde es annehmen, wenn Gott will, damit ich das verstehen kann Wahrheit.“ Deine Seele ist Shaitan: Du bist der Geist der Finsternis und Bosheit

Aus dem Buch Enzyklopädie des Islam Autor Channikow Alexander Alexandrowitsch

Die göttliche Berufung eines Muslims zum christlichen Glauben Die Person, von der wir hier sprechen, wurde 1926 auf einer der Dodekanes-Inseln geboren. Obwohl er selbst Muslim war, verbrachte der Junge seine gesamte Kindheit unter den Kindern von Christen. Zusammen mit ihnen ging er hinein, um Weihnachtslieder zu singen

Aus dem Buch Fundamentals of Islamic Faith Autor Channikow Alexander Alexandrowitsch

Aus dem Buch Heilige Führer des russischen Landes Autor Poselyanin Evgeny Nikolaevich

Die fünf Pflichten eines treuen Muslims Die Lehren und Rituale des Islam verlangen von den Gläubigen fünf grundlegende Pflichten, die sie die "Säulen des Islam" nennen: Glaubensbekenntnis, Gebet, obligatorisches Almosengeben, Fasten und

Aus dem Buch Grundlagen der Religionsgeschichte [Lehrbuch für die Klassen 8-9 der Sekundarstufe] Autor Goytimirov Shamil Ibnumaskhudovich

Der moralische Auftritt des verstorbenen Souveräns Alexander Alexandrovich in Bose All jene Gefühle und Hoffnungen, die die heiligen Herrscher des russischen Landes inspirierten, sind nun in Souverän Alexander III. verkörpert. Jetzt ist das liebe Phänomen, das unter uns lebte, bereits Vergangenheit geworden; einmal

Aus dem Buch des Autors

§ 56. Das Sittenbild eines Muslims Der Stellenwert der Moral im Islam. Der Mensch ist durch tausend Fäden mit der umgebenden Welt verbunden, er ist Teil dieser Welt und in ihr. Um eine Person zu werden, muss eine Person den ganzen Reichtum des soziokulturellen, historischen Erbes beherrschen