VERHÖRPROTOKOLL POW Korporal des 2. Trupps, 2. Zuges, 4. Maschinengewehrkompanie des Bataillons der norwegischen Freiwilligenlegion Yentvedt Kiel. Die Umfrage wurde am 16. 4. 1942 durchgeführt. Geboren 1919 in der Stadt Brevik (Norwegen). Norwegisch nach Nationalität, ledig, hat einen Vater, eine Mutter, einen Bruder, 20 Jahre alt, der auch in diesem Bataillon in der 2. Kompanie ist. In Norwegen diente er bei der Polizei. Er trat freiwillig in die Armee ein, die freiwillige „Norwegische Legion“, für die seine Eltern monatlich 184 Kronen erhielten. Der Kriegsgefangene selbst an der Front erhielt monatlich 66 Mark.

Er ist Mitglied der „Norwegischen Nationalpartei“ (Quislings Partei), sein Bruder ebenfalls. Umstand der Gefangennahme: In der Nacht vom 16. 4. 42 versuchten drei feindliche Gruppen, den Standort unserer Einheiten an der Vorderkante auszukundschaften. Der Feind, der von Artillerie- und Maschinengewehrfeuer getroffen wurde, traf unser Minenfeld, wodurch eine Reihe von Explosionen stattfand. Eine Gruppe von Soldaten der Roten Armee, die unter dem Kommando von Leutnant Solovihin zum Gegenangriff geschickt wurde, nahm zwei Verwundete gefangen und brachte sie zum Standort ihrer Einheiten.

Während des Verhörs gab der Häftling folgende Aussage ab: Er trat im Juli 1941 freiwillig in Norwegen in die „Norwegische Legion“ ein. Im selben Monat wurde ein Bataillon der "Norwegischen Legion" in Höhe von 1000 Personen per Dampfer von Norwegen nach Hamburg geschickt. Von Hamburg wurde er nach Stettin versetzt, von wo aus 800 Menschen kamen. in Flugzeugen wurden nach Krasnogvardeisk verlegt, und die restlichen 200 Personen an der Ostfront fuhren per Lastwagen durch Riga, Krasnogvardeisk. Beide Gruppen wurden in Krasnoje Selo zusammengeführt, wo sie alle vor 5-6 Wochen ankamen. Vor fünf Wochen traf das gesamte Bataillon im Bereich der Höhe von Go ein. in. Konstantinovka, von wo alle 1000 Menschen vor 8-10 Tagen nach Uritsk verlegt wurden. Alle anderen Teile der "Norwegian Legion" befanden sich in Norwegen. Das Regiment, zu dem auch die norwegische Legion gehört, wurde vor etwas mehr als einem Monat aus verschiedenen Einheiten mit einer Anzahl von 3-4 Tausend Soldaten gebildet.
Der Gefangene kennt die Nummern des Regiments und die Nummern der Division, zu der dieses Regiment gehört, nicht. Der Bataillonskommandeur ist der Norweger Major Kvist. Regimentskommandeur - Deutscher (kennt seinen Nachnamen nicht) Divisionskommandeur - Deutscher, General Elkin. Zu diesem Regiment gehört das Bataillon der "Norwegischen Legion" in Höhe von 1000 Personen, bestehend aus Polizisten im Alter von 18 bis 50 Jahren. Außerdem gibt es Deutsche und 200 Personen im Regiment. Letten.

Das norwegische Bataillon verteidigt sich in Uritzk mit der Frontlinie im Osten. env. Uritska; die linke Flanke des Bataillons - Aussaat. env. Urizk; rechte Flanke - st. Ligovo. Südlich des norwegischen Bataillons verteidigt ein Bataillon deutscher Infanterie, wo der Gefangene seine rechte Flanke nicht kennt, eine Einheit Letten verteidigt auf der linken Seite (entlang des Nordwestens von Uritsk und weiter entlang der Küste des Golfs). von Finnland). Alle oben genannten Einheiten sind Teil eines Infanterieregiments. Standort der Kompanien der Norwegischen Legion. Im Zentrum von Uritzk - die 1. Kompanie; Links - 2. Kompanie; Auf der rechten Seite ist die 3. Firma. Die Maschinengewehrkompanie des Bataillons ist auf diese drei Kompanien verteilt. Nach Aussage des Gefangenen befinden sich derzeit bis zu 2.000 feindliche Soldaten in Uritzk, davon 1.000 Norweger und die restlichen 1000 Deutsche, hauptsächlich Artilleristen. Das Regimentshauptquartier und der Kommandoposten befinden sich vermutlich in Konstantinowka. Laut dem Gefangenen gab es unter den Soldaten Gerüchte, dass ein Bataillon der Militärpolizei in der Gegend von Tolmachevo stationiert sei. Der Gefangene sagte aus, dass sich vor der Ankunft des norwegischen Bataillons in Uritsk dort das deutsche Regiment "Leibstandard" mit bis zu zweitausend Personen befand, das aus ausgewählten Soldaten aus Hitlers persönlichen Einheiten besteht. Dieses Regiment war nur 14 Tage in Uritzk, woher es kam, weiß der Gefangene nicht. Vor 10 Tagen verließ das Leibstandard-Regiment Uritsk, so die Annahme des Gefangenen, um sich auszuruhen. Dieses Regiment wurde in Uritsk durch ein neu aufgestelltes Regiment ersetzt, dem auch ein Bataillon der Norwegischen Legion angehörte. Auf die Frage, warum sie, die Norweger, die Uniform der SS-Schafe tragen, antworteten diese, dass sie als Nachschub für die SS-Einheiten an die Front gekommen seien und deshalb diese Uniform tragen würden.

Organisation und Bewaffnung der norwegischen Legion. Schützenkompanien mit 150 Soldaten. Die 4. Maschinengewehrkompanie hat 150 Mann, jeder Zug einer Maschinengewehrkompanie hat 36 Mann. Es gibt 30-40 Personen im Unternehmen, die sich speziell mit wirtschaftlichen Themen beschäftigen. Zusätzlich gibt es eine Kontrollzelle. Die 4. Kompanie ist bewaffnet mit: in der Abteilung (13 Personen) - 2 Gewehre, 2 SMG-34-Maschinengewehre, 2 Maschinengewehre und 4 Maschinengewehre. In Kompanien (3 Züge) - 12 Gewehre, 3 schwere Mörser mit einem Kaliber von 7,3-10 cm, 12 schwere Maschinengewehre. Das Maschinengewehr der Staffelei wird von 7 Soldaten bedient, der Mörser wird von 8-10 Personen bedient. Die dem Bataillon zugeordnete Artillerie befindet sich in einer Tiefe von 300 bis 400 m. Hat Feldhaubitzen, Regimentsgeschütze und Mörser. Das Regiment verfügt über eine Kompanie Panzerabwehrkanonen (12 Kanonen) mit einem Kaliber von 37 mm. Es gibt keine chemischen Granaten im Bataillon. Jedes Unternehmen hat spezielle chem. Teams von 6 Personen, deren Aufgabe es ist, mögliche chem. Mittel, die vom Feind verwendet werden. Nachts errichten die Einheiten Außenposten, von jedem Zug der 4. Kompanie für die Nacht werden in Außenposten postiert: 2 schwere Maschinengewehre, 5 leichte Maschinengewehre und 4 Maschinengewehre. Als Wache wird für jedes Maschinengewehr ein Schütze mit Gewehr aufgestellt. Die postierte Wache hat zwei Raketenwerfer. Tagsüber wird auch Wachposten postiert, aber in geringerer Zahl, die Wachen stehen in den Schützengräben. Soldaten stehen 1,5 bis 3 Stunden auf ihren Posten. Der Gefangene sagte über die Verluste des Bataillons aus: In den letzten 4 Wochen wurden 22 Menschen im Bataillon getötet, 60-70 Menschen wurden verletzt. In der 4. Kompanie wurden 4-5 Menschen getötet. und verwundet 10-12 Personen. Diese Verluste werden hauptsächlich durch Kunst verursacht. Feuer. In den letzten Tagen haben unsere Scharfschützen 5-6 Menschen getötet. In Uritsk wurden in den letzten Tagen 7 Soldaten getötet und 10 verwundet.Über die Aufgaben der Einheiten in Uritsk, Region Konstantinovka, sagte der Gefangene wie folgt aus: die Aufgabe der Aufklärung. Die in der Nacht zum 16.4.42 operierende Abteilung sollte unsere Bunker sprengen, unsere Stellungen einnehmen und Gefangene gefangen nehmen. Der Geheimdienst war in Höhe von 24 Personen tätig. (Norweger) unter dem Kommando eines Norwegers, Captain Berg. Die Deutschen unterstützten die Aufklärung nur mit Feuer, während nur die Norweger in die Schützengräben einbrechen sollten. Die Aufgabe des norwegischen Bataillons in diesem Frontabschnitt ist die Verteidigung. Ein Angriff der Deutschen auf Leningrad ist geplant, aber nach Angaben des Gefangenen nicht von Uritsk aus, da es dafür keine Anzeichen gibt. Insbesondere ist es nicht wahrnehmbar, dass Zisternen in Uritsk konzentriert wurden. Außerdem gibt es derzeit nur wenige Truppen in Uritsk, nur 2.000. Menschen, darunter 1.000 Norweger (die weder Karren noch Autos haben), und die restlichen tausend deutsche Soldaten, hauptsächlich Artilleristen, die seit langem in Uritsk sind. Die Aufgabe der deutschen Truppen besteht nach Aussage des Häftlings darin, Leningrad von allen Seiten einzukreisen, um die Stadt vollständig zu umzingeln und in gleicher Weise von allen Verbindungen zu anderen Gebieten abzuschneiden. Laut dem Gefangenen gibt es auf diesem Frontabschnitt genug deutsche Truppen, um die von ihnen besetzten Stellungen zu verteidigen und zu verteidigen, aber nicht genug, um eine Offensive zu starten. Er glaubt, dass die meisten deutschen Truppen jetzt nach Süden ziehen, in die Region Kertsch, in Regionen, in denen es Öl gibt und wo der Sommer viel früher beginnt. Die Stellungen der Deutschen in der Region Uritsk sind überall gleich gut befestigt, aber die schwächsten Punkte der Verteidigungsanlagen sind seiner Meinung nach die Befestigungen entlang der Küste. Diese Gebiete sind weniger befestigt, weil die Deutschen verstehen, dass es für die Russen schwierig ist, von der Küste, von der Wasserseite aus anzugreifen.
Zur Organisation der Intelligenz. Der Häftling zeigte folgendes: Spezialaufklärung. Es gibt keine Einheiten im norwegischen Bataillon. Jedes Mal werden separate Gruppen zur Aufklärung geschickt, die mit leichten Waffen und Handgranaten bewaffnet sind und konkrete Aufgaben vor sich haben. Der Gefangene weiß nichts über den Aufbau eines verdeckten Geheimdienstes. Über die Anwesenheit von Deutschen im norwegischen Bataillon sagte der Häftling wie folgt aus: Es gibt deutsche "Berater" unter den Norwegern im Bataillon. Jedes Unternehmen hat einen solchen „Berater“. Die meisten dieser "Berater" sind im Rang eines Leutnants. In der 4. Kompanie ist ein solcher „Berater“ der deutsche Oberleutnant Scheid. Darüber hinaus verfügt das Bataillon über ein deutsches Versorgungskommando, das aus 10 Personen besteht.

Politische und moralische Lage und allgemeine Informationen. Disziplin in der Armee sei gut, sagt der Häftling. Er kennt keine Fälle von Fahnenflucht bei den Norwegern, auch nicht bei den Deutschen. Allerdings weiß er von zwei Fällen deutscher Fahnenflucht, die in Riga stattgefunden haben. Das Essen in der Armee ist laut dem Gefangenen auf jeden Fall gut, besser als das, was sie in Norwegen erhalten haben. Die Soldaten erhalten einmal täglich abends um 17 Uhr ihre gesamte Tagesration an der Front. Dieses Essen wird von Soldaten aus der Küche von speziellen Hausierern an die Front gebracht. Jeder Soldat bekommt Frühstück, Mittag- und Abendessen, wann er will. Für einen Tag erhält ein Soldat etwa 500 gr. Brot, ein Stück Butter, das gleiche Stück Käse oder statt Wurst 1 Liter Suppe. Für anderthalb Tage erhalten Soldaten Wodka, eine halbe Flasche für 7 Personen. Es gibt keine Seuchen im Bataillon, aber derzeit sind bis zu 80 Personen im Bataillon. Patienten (Grippe, Erkältungen). Jede Kompanie hat zwei Ordonnanzen.
Nach Angaben des Gefangenen sind alle Soldaten jetzt sehr froh, dass der Frühling gekommen ist und der schreckliche russische Winter zu Ende ist.

Soldaten glauben, dass dieser Sommer der letzte Kriegssommer sein wird, aber ältere Soldaten sind nicht so optimistisch. Die Deutschen sagen den Norwegern, dass sie den Krieg gewinnen werden. Daher glauben die Norweger, dass Norwegen in dieser Hinsicht von den Deutschen befreit wird. Der Häftling selbst glaubt, dass der Krieg nicht so schnell enden wird und dass die Deutschen die Front immer weiter nach Osten verschieben werden. Nach Angaben des Gefangenen erfüllen die deutschen und norwegischen Soldaten an der Ostfront ihre Pflichten. Die Norweger kämpfen an der Front nicht für Deutschland, sondern für Norwegen. Auf die Frage, warum sie, die Norweger, nicht auf dem Territorium Norwegens selbst gegen Deutschland kämpfen, das ganz Norwegen besetzt hat, antwortete der Gefangene: Erstens hätten die Norweger bereits einmal versucht, die Deutschen zu bekämpfen, und zwar innerhalb von 1-2 Monaten Norwegen wurde besiegt; Zweitens haben die Norweger keine Waffen dafür. Jetzt schützen die Norweger Norwegen vor fremden Ländern, die versuchen, einen Teil des norwegischen Territoriums zu erobern. Nach Angaben des Gefangenen ist Norwegen derzeit neutral, aber seine Politik wird von den großen Staaten bestimmt, von denen es abhängig ist und denen es gleich sein muss. Vor einem Jahr besetzten die Deutschen Norwegen. Die Norweger wollen den Deutschen nicht auf den Fersen bleiben und sind deshalb nach Russland gezogen, um ihnen zu beweisen, dass sie, die Norweger, wissen, wie man kämpft. Davon überzeugt, werden die Deutschen nach dem Sieg Norwegen befreien. So sprach der Kommandeur des Regiments, ein Deutscher, mit den Norwegern darüber. Die Norweger kämpfen laut dem Gefangenen auch gegen Russland, weil sie Angst vor Russland haben, das im Falle eines Sieges auch Norwegen besetzen könnte. Wenn Deutschland den Krieg gewinnt, werden sie Norwegen verlassen. Der Gefangene glaubt, dass Deutschland als erstes den Krieg begonnen hat. An der Kriegsführung sind jedoch sowohl Deutschland als auch Russland schuld, da beide Länder große Militärverbände an die Grenzen gezogen haben. Amerika und England sind in sehr starkem Maße auch an der Entfesselung des Krieges beteiligt und schuldig. Der Krieg ist für die Imperialisten dieser Länder sehr vorteilhaft, die dank ihm sehr große Gewinne erzielen und daher äußerst an dem Krieg interessiert sind. Die Mehrheit der norwegischen Bevölkerung sympathisiert derzeit mit der Sowjetunion und steht auf ihrer Seite. Die Bevölkerung hat eine sehr schlechte Einstellung gegenüber Freiwilligen, die an die Ostfront geschickt werden, um gegen die Sowjetunion zu kämpfen. So führte der Häftling in diesem Zusammenhang beispielsweise folgende Tatsache an: Als die norwegischen Freiwilligen auf dem Weg zur Ostfront eine Brücke in Norwegen überquerten, wurden sie von der Bevölkerung mit Steinen beworfen. Die Bevölkerung Norwegens lebt laut dem Gefangenen gut, aber viele Fischer, die an der Küste leben, haben es sehr schwer. Eltern schrieben dem Häftling aus Norwegen, dass es in letzter Zeit schlecht geworden sei mit dem Essen, da England die gesamte norwegische Küste gesperrt habe. Der Gefangene zeigte Folgendes über das Verhältnis zwischen deutschen und norwegischen Soldaten: Die Deutschen vertrauen den Norwegern nicht, und die Norweger zahlen ihnen dasselbe. Außerdem versuchen die Deutschen und insbesondere die deutschen „Berater“ zu betonen, dass sie gegenüber den Norwegern eine beherrschende Stellung einnehmen.

Zusätzliche Hinweise. Bei einer zusätzlichen Vernehmung sagte der Häftling aus: Beim Durchqueren von Krasnogwardeisk und Krasnoje Selo habe der Häftling die Konzentration großer Militäreinheiten nicht beobachtet, er habe nur getrennte Gruppen von Soldaten mit jeweils 3-5 Personen gesehen. Die neu geschaffenen norwegischen Militäreinheiten werden in Norwegen in der Kaserne militärisch ausgebildet. Beim Training benutzen sie deutsche Waffen. Die Lehrer sind Deutsche und Norweger. Die Ausbildungszeit beträgt 3-4 Monate, danach werden die Soldaten zur norwegischen Armee oder an die Front geschickt. Die militärische Ausbildung der Freiwilligen dauert 6 Monate. Am Gefechtsstand des Kompaniechefs gibt es nur Telefonverkehr, keinen Funk. Das Bataillonskommando verfügt über zwei Funkgeräte, die in Tornistern hinter dem Rücken getragen werden. Es besteht keine Funkverbindung zwischen der Kompanie und dem Bataillon. Bewertung der Aktionen unserer Intelligenz. Gruppen, erklärte der Häftling: Er war überrascht, dass die aktiven Aktionen unserer Aufklärung nicht durch Feuer unterstützt wurden, selbst wenn sie sich feindlichen Stellungen näherten. Dasselbe sagte er über die Aktionen unseres Geheimdienstes im Kampf. Gegenwärtig gibt es in den Unterständen und Schützengräben, in denen sich die Soldaten des Bataillons befinden, viel Wasser, das mehr als bis zur Taille reicht. Wasser muss ständig abgepumpt werden. Es gab jedoch keine Fälle, in denen Feuerstellungen aufgrund des Vorhandenseins von Wasser verlassen wurden.

In Bezug auf die Anwesenheit der Zivilbevölkerung in den von den Deutschen eroberten Siedlungen sagte der Gefangene aus: In Uritsk sah er nur 3-4 Personen aus der Zivilbevölkerung; In Konstantinowka gibt es eine Zivilbevölkerung, die Deutschen zwingen diese Bevölkerung, Holz zu hacken, in der Küche zu helfen und Straßen zu räumen. Alle Zivilisten in Konstantinowka müssen am rechten Ärmel eine schmale weiße Armbinde tragen, auf der in schwarzen Buchstaben „Konstantinowka“ steht. Ob irgendwelche Dokumente oder Pässe für die Bevölkerung ausgestellt werden, weiß der Gefangene nicht. In der Gegend von Konstantinowka las der Häftling ein russisches Flugblatt vor, das einen Aufruf an deutsche Frauen und Mütter enthielt, damit ihre Söhne den sinnlosen Krieg beenden und aufhören, ihr Blut auf russischen Feldern zu vergießen. Der gefangene Partisan selbst sah es nicht, aber er hörte von anderen Soldaten von Fällen, in denen russische Frauen in Krasnoe Selo unter dem Vorwand, den Aufenthaltsort der Partisanen zu zeigen, deutsche Soldaten in den Wald einluden und sie dort töteten. Die Umfrage wurde durchgeführt von: Leiter der RO SHTARM 42 Oberstleutnant Lysenko. Übersetzt von: Techniker Quartiermeister 2. Rang Mikhailov. Richtig: Leiter der 1. Abt. OO NKWD 42. Oberster politischer Ausbilder der Armee Zhutyaev. Archiv des Föderalen Sicherheitsdienstes von St. Petersburg und Leningrader Gebiet, gest. 151, l. 147-150, (maschinengeschriebene Kopie). Zitiert aus der Publikation Blockade Diaries and Documents (Reihe Archive of the Big House). - St. Petersburg: Europäisches Haus, 2004 ISBN 5-8015-0169-X S. 471-478.

Solgonin liebt es, die sogenannten zu zitieren. "Verhörprotokoll" des gefangenen Generalleutnants M. F. Lukin, in dem er (angeblich) darüber schimpft, wie schlecht das Leben in der UdSSR ist und wie die Menschen nicht kämpfen wollen und nur davon träumen, das blutige Regime loszuwerden. Das hat nichts mit den ersten Kriegsmonaten zu tun, aber Semenych schleppt schließlich "kompromittierende Beweise" von wo er nur kann. Gleichzeitig schreckt er vor nichts zurück.
„Später entwickelte sich General Lukin langsam aber sicher zum Aushängeschild eines unbeugsamen Helden, der, einmal in deutscher Gefangenschaft, „alle Versprechungen und Drohungen des Feindes verächtlich zurückwies“.
(Anführungszeichen sind Saltine). Dann listet der „Historiker“ Lukins Nachkriegspreise auf, darunter den posthumen Titel „Held Russlands“ (1993). Und er zitiert aus dem "Protokoll", das angeblich einigen "westlichen Historikern" seit langem bekannt und sogar ins Russische übersetzt ist. Solonin bezieht sich allerdings nicht auf „westliche Historiker“, sondern auf das St. Petersburger Magazin „New Watch“ von 1994. Gleichzeitig (was sehr verdächtig ist) wird weder der Name noch der Autor des Artikels in der Zeitschrift "Historiker" angegeben ("aus irgendeinem Grund"). Natürlich ist dieses Magazin nicht im Internet zu finden, es gibt nur eine Suche und kleine Auszüge bei Google Book. Hier ist der Scan:

Die Logik des "Historikers" ist übrigens auch lahm: Lukin wurde 1993 der Titel "Held Russlands" verliehen. Könnte die Veröffentlichung von 1994 dies irgendwie beeinflussen? Aber vor dem Hintergrund des Rests sind das Kleinigkeiten.
Also Hoffmann (auch ohne "Untersuchung" ist bekannt, dass das Protokoll von Lukins Vernehmung von ihm stammt). Wer ist dieser mächtige alte Mann? Wikipedia lesen: Er veröffentlichte eine Reihe von Werken mit revisionistischem Charakter, darunter solche mit einer Revision der Zahl der Opfer des Holocaust und der Unterstützung der These vom deutschen Präventivkrieg gegen die UdSSR. Es gibt auch eine Liste der "Werke" des Arztes, zum Beispiel "Stalins Vernichtungskrieg" (ich habe es irgendwie schon erwähnt - das ist eine andere Reihe von Lügen).
Klar. Derselbe "Historiker" wie Solgonin (mit dem Unterschied, dass er nicht sein eigenes Land, sondern seinen ehemaligen Feind verleumdet). Solgonin wagte es anscheinend immer noch nicht, sich auf den Neonazi zu beziehen, er versteckte sich hinter dem Rücken der "New Watch" und unbekannter "westlicher Historiker", einer alten Zeitschrift mit geringer Auflage, gehen Sie und finden Sie sie. Aber wie immer hat sich der "Verschwörer" verkalkuliert ...
Allerdings bleibt die Frage: Worauf bezieht sich dieser Hoffmann selbst? In der russischen Übersetzung von Hoffmanns Buch („Geschichte der Wlassow-Armee“) ist ein Zitat aus „Lukins Vernehmung“ mit der Nummer 313 gekennzeichnet. Unter dieser Nummer im Quellenverzeichnis steht:
„Vernehmung des gefangenen Oberbefehlshabers der 6. russischen Armee, Oberkommando der 17. Armee, Gruppe Ic/OA (Major Hofs), 9.8.1941, PA Auswärtiges Amt Bonn, Akten Etzdorf, Bd. 24“
Aufstehen, hinfallen. Der Name des gefangenen Kommandanten ist nicht angegeben (!), Aber Lukin (er wird im Text genannt) wurde am 41. Oktober gefangen genommen und befehligte nicht die 6. Armee, sondern die 19. Armee. Wie konnte er im August „verhört“ worden sein? Hat Hoffmann ihn mit Muzychenko verwechselt?! Er befehligte wirklich die 6. Armee und wurde im August gefangen genommen ... Und warum um alles in der Welt landete das Verhörprotokoll des gefangenen Generals in den Archiven des Außenministeriums? Solide Fragen...
Richtig, im Quellenverzeichnis findet man (unter Nr. 309) u.a.:
Vernehmung von Generalleutnant Lukin, Mikhail Fedorovich, Kommandant der 19. Armee (vor kurzem Kommandeur des Gebiets der 32., 20., 24. und 19. Armee) (auf Deutsch). Heeresgruppenzentrum. lc/OA, 14.12.1941, BA R 6/77
Aber im Text der Buchnummer 309 ist ein Zitat aus irgendeiner deutschen Ordnung! Allein die Tatsache, dass Hoffmanns Quellenangaben nicht mit dem Text übereinstimmen, spricht Bände über das „Niveau“ seines Buches. Naja, das passiert ja niemandem ... viel wichtiger ist aber etwas anderes: Hoffmann bezieht sich auf nichts! Es gibt KEINE Archivangaben des "Protokolls" (BA R 6/77 sind keine Archivangaben, sondern eine Art Dokumentennummer). Woher es stammt (oder einfach erfunden?) - es ist unmöglich festzustellen. Solgonin versteht das perfekt, aber schleppt den zweifelhaften (um es milde auszudrücken) Text fleißig in seine kleinen Bücher, während er seine Herkunft auf jede erdenkliche Weise verschleiert.
Schließlich ist der Text des "Protokolls" selbst eher ein Geschwätz auf ein freies Thema. Erstens ist das Protokoll eine Frage und Antwort. Davon gibt es hier keine Spur (im Gegenteil, manchmal stellt Lukin dem Vernehmer Fragen - ?!). Zweitens sind die Deutschen, wie sich herausstellt, an Lukins Meinung über die Stimmung der Bauern interessiert (obwohl Lukin vor fast 30 Jahren Bauer war und seitdem ständig in der Armee gedient hat - zuerst in der zaristischen Armee, und dann in der Roten Armee), einige Gerüchte über die Freigabe militärischer Ausrüstung im Heck, über die Stimmungen von Budyonny und Timoshenko - und fast nichts über die Truppen, die Lukin selbst befehligte. Drittens verwendet er angeblich das Wort "Russe" (na ja, zumindest nicht "liebe Russen"). Und warum ist das Verhör auf den 14. Dezember datiert, wenn Lukin (ich wiederhole es) im Oktober gefangen genommen wurde?
Der Jekaterinburger Historiker Oleg Nuzhdin fand in den deutschen Archiven und übersetzte die Protokolle der Verhöre vieler Gefangener - von Generälen bis zu Majoren. Es gibt auch ein Verhörprotokoll (genauer gesagt Verhörversuche) von Lukin - http://forum.ykt.ru/mviewtopic.jsp?id=1623206&f=15 :
Lukin, Kommandant der 19. Armee, wurde am 15.10.41 bei Lenkino schwer verwundet gefangen genommen. In einer solchen Situation wurde ihm im Feldlazarett Nr. 23 sein rechtes Bein amputiert. Bei einer kurzen Vernehmung (das Datum ist nicht lesbar, nicht aufgedruckt, es ist anzunehmen, dass es der 18. oder 19.10 ist) bestätigte er. dass sich neben seiner Armee auch Teile der 24. und 32. Armee im Kessel befinden. Weitere Aussagen in militärischen Angelegenheiten verweigerte er unter Berufung auf den Eid eines Soldaten . Der General ist 50 Jahre alt, er ist ein alter zaristischer Offizier, ab 19 Mitglied der Kommunistischen Partei und Berufsoffizier. Er bat um Veröffentlichung von Nachrichten über seine Gefangenschaft angeben. dass er schwer verwundet gefangen genommen wurde und sich nicht ergab. Wenn er eine Waffe dabei gehabt hätte, hätte er Selbstmord begangen.

Im Sommer 1944 besiegten die Truppen der Roten Armee während der belarussischen Offensivoperation "Bagration" die Heeresgruppe "Zentrum". Viele der Kommandeure der besiegten deutschen Divisionen und Korps wurden gefangen genommen. Einer von ihnen war Generalmajor Friedrich Steinkeller, der am 7. Juli 1944 bei Minsk gefangen genommen wurde.

Steinkeller war ein erfahrener und mutiger Militärführer, der es nicht gewohnt war, sich hinter dem Rücken von Soldaten zu verstecken. Seit 1914 in der Armee dienend, gelang es ihm, an beiden Weltkriegen teilzunehmen. In der Schlacht erhielt Steinkeller 10 Wunden: zwei während des Ersten Weltkriegs und acht an der Ostfront des Zweiten Weltkriegs. Am 17. April 1944 wurde er zum Kommandeur der Panzergrenadier-Division Feldherrnhalle ernannt und am 1. Juni zum Generalmajor befördert. Er hatte mehrere Auszeichnungen, darunter das Ritterkreuz, das er im März 1943 erhielt.

Während des Verhörs enthüllte Steinkeller die Einzelheiten seiner Biografie und seiner militärischen Karriere und sprach auch über die Geschichte seiner Division und ihre Bereitschaft für die Junikämpfe. Im Winter 43–44 nahm die Division Feldherrnhalle an schweren Abwehrkämpfen teil, zuerst in der Nähe von Vitebsk, dann in der Nähe von Narva, und erlitt erhebliche Verluste an Personal und Ausrüstung. Laut Steinkeller verlor die Division Feldherrnhalle in den Kämpfen von Dezember 1943 bis April 1944 mehr als 8.000 Tote und Verwundete. Im Mai wurde die Division in die Reserve zurückgezogen und in die Region Mogilev verlegt, wo sie mit Menschen und Ausrüstung aufgefüllt wurde.

Bis zum 23. Juni waren die Stärke und das Material der Division im Wesentlichen auf den vollen Stand gebracht. Diivzia war bereit für die bevorstehenden Schlachten. Und am Vorabend der Offensive der sowjetischen Truppen ließ Steinkeller nicht einmal den Gedanken zu, dass seine Division bald besiegt und er selbst in sowjetischer Gefangenschaft sein würde. Unter der Überschrift „Found in the archive“ veröffentlicht Warspot einen Auszug aus dem Vernehmungsprotokoll, in dem der deutsche General Angaben zur Teilnahme seiner Division an den Kämpfen im Sommer 1944, zu den beim Rückzug aufgetretenen Schwierigkeiten machte, und die Gründe für die schnelle Niederlage der Heeresgruppe Mitte.

Eine Gruppe gefangener deutscher Generäle unterschreibt einen Aufruf an Wehrmachtsoffiziere. Generalmajor Friedrich-Karl von Steinkeller - Sechster von links
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ANTWORT: Am 22. Juni gingen die Russen entlang der gesamten Front der Heeresgruppe des Zentrums in die Offensive. Die Front wurde an vielen Stellen von ihnen durchbrochen. Meine Division wurde am 24. Juni abends dringend in den Bereich des Flusses geworfen. Pronja nach Osten. SUKHARI, in die Lücke zwischen der 31. Infanteriedivision und einer Division, deren Nummer mir unbekannt ist.

Bis zum 26. Juni versuchte ich unter großen Verlusten, den Abschnitt meiner Division zurückzuhalten. Ähnlich verhielt es sich bei anderen Divisionen des 39. Armeekorps. Eine weitere Präsenz an dieser Linie war jedoch sinnlos und riskant, da wir hier bereits eingekesselt zu werden drohten. Am Morgen des 26. Juni mußten wir uns zum Brückenkopf am Dnjepr zurückziehen, mit der Aufgabe, wie alle Verbände der Mogilev-Gruppe, Mogilew um jeden Preis zu halten. Die Situation war so kritisch, dass ich am Morgen des 27. Juni den Befehl des Korps erhielt, mich in westlicher Richtung über Mogilev nach MINSK zurückzuziehen.

Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde jeder Befehl während des Rückzugs verletzt, Divisionen und Korps wurden verwechselt, es gab eine große Anhäufung von Ausrüstung auf den Straßen, und all dies spürte ständig den Einfluss der Einheiten der Roten Armee und insbesondere ihrer Luftfahrt, die bombardierten uns ununterbrochen und demoralisierten den Hauptteil der sich zurückziehenden Truppen. Uns war von den ersten Tagen an klar, dass wir eingekesselt werden, wenn wir uns nicht rechtzeitig zurückziehen. Von Besatzung während des Rückzugs der Linien ist nichts zu sagen, da wir tatsächlich den Russen ausgewichen sind, die überall dort, wo wir uns nicht zurückgezogen haben, uns voraus waren, uns Kämpfe auferlegten und uns zerstörten. Es gab nicht genug Nahrung und Munition, da ihre Versorgung seit den ersten Tagen der russischen Offensive eingestellt worden war. Während des Rückzugs von BYALYNICHI im Pogost-Gebiet stießen wir auf große Panzertruppen. Am 1. Juli kamen wir in BEREZINO an, in dessen Bereich sich ein Brückenkopf befand. Zu diesem Zeitpunkt zog sich meine Division nicht in Regimentern, sondern in Gruppen zurück, da der größte Teil des Personals verloren gegangen war. Beim Abzug wurden alle Einheiten durcheinander gebracht, eine Wiederherstellung der Ordnung war nicht möglich. Bei den Anflügen auf BEREZINO standen meiner Division bis zu 3.000 Personen zur Verfügung, die Verluste betrugen 3.000 Personen und bis zu 5.000 Personen. Personal wurde zusammen mit Konvois nach hinten geschickt. Was mit ihnen passiert ist, weiß ich nicht genau. Ich nehme an, dass sie entweder zerstört oder gefangen genommen wurden. Die erste Gruppe meiner Division wurde vom Kommandeur des Grenadier-Regiments, Major WEISBERG, die 2. Gruppe vom Kommandeur des Füsilier-Regiments, Major NUSLER, und ich kommandierte die Stabsgruppe. Der Name "Gruppe" ist sehr bedingt, da die Zusammensetzung instabil war. Die 1. und 2. Gruppe hatten je ein Artilleriebataillon, die eigentlich ohne Munition waren. Eine 3. Liga gab es nicht, da sie am 30.6. von den Russen komplett geschlagen wurde. Sie kamen am 5. Juli in VOLMA an und zogen sich alle zusammen mit den Kämpfen zurück. Während wir in VELMA waren, wurde uns bewusst, dass MINSK vollständig umzingelt war, und deshalb waren wir es. Vom Korps ging ein lakonischer Befehl ein, in südwestlicher Richtung durchzubrechen, um sich mit den im Westen befindlichen deutschen Einheiten zu verbinden. MINSK. Danach wurde die gesamte Kommunikation mit dem Korps unterbrochen.

Ich fing an, mich in Richtung der Straße MINSK, SLUTSK zu bewegen. In der Gegend des Dorfes SINILO traf ich am 6. Juli auf die Russen, da es keine Fluchtmöglichkeit gab, akzeptierte ich die Schlacht. Ein Teil meines Volkes brach durch, und mit dem anderen Teil musste ich mich in den Wald zurückziehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Nussler-Gruppe und den größten Teil der Ausrüstung vollständig verloren. Nur 5-6 Panzer, 7-8 gepanzerte Fahrzeuge und 4 Kanonen blieben in der Division, die in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli wegen Treibstoffmangels aufgegeben wurde.

Die Lage war aussichtslos, die Division eine elende Truppe, genau wie die übrigen Divisionen der 4. Armee. Am 7. Juli gegen 2 Uhr morgens gab ich den Befehl, mich in kleine Gruppen aufzuteilen und uns auf den Weg nach Westen zu machen. Ich persönlich habe eine Gruppe von 10-11 Personen organisiert, zu der neben mir der Kommandant des Artillerie-Regiments, Oberstleutnant RATZEL, Art. Leutnant FADKE und 7-8 Soldaten, mit dieser Gruppe habe ich versucht, aus der Einkreisung herauszukommen. Bei Tagesanbruch mussten wir uns im Wald verstecken, da wir nicht weit von den Russen entfernt waren. Ich wurde von den Soldaten meiner Division bemerkt, die sich mir anschließen wollten, was für mich nicht ganz erwünscht war, da dies den Ausstieg erschwert hätte. Durch ihre Bewegung verrieten sie unsere Anwesenheit an die Russen, die den Wald umstellten. Ich konnte mich mit 6 Leuten davonschleichen und mich im Roggen verstecken, wo ich bis zum Mittagessen saß. Als sich alles beruhigte, versuchten wir erneut, zwischen die Russen zu schlüpfen, aber die letzteren umzingelten uns schnell und nahmen uns gefangen. Alles ging so schnell, dass für Widerstand keine Zeit war und außerdem wäre es sinnlos. Das ist die traurige Geschichte meiner Gefangenschaft und die Geschichte einer so schnellen Niederlage der Division Feldherrnhalle. Seine Geschichte ähnelt der Geschichte vieler Divisionen der Heeresgruppe Mitte, die ebenfalls zur Flucht gezwungen und dann besiegt wurden. Und all dies geschah aufgrund des schnellen Vormarsches der Russen und ihrer schnellen Umsetzung ihres Plans, unsere Formationen einzukreisen, die sich ungeordnet zurückzogen und in den meisten Fällen jegliche Kontrolle verloren, so verlor ich zum Beispiel mein Divisionshauptquartier vor dem 1. Juli. 2. Unsere Versuche, die Ordnung während des Rückzugs wiederherzustellen, wurden von Einheiten der Roten Armee vereitelt, die uns ständig überholten und uns zum Kampf zwangen, als wir uns zurückzogen.

FRAGE: Welche Verluste erlitten die Formationen der Heeresgruppe des Zentrums infolge der Juni-Offensive der Einheiten der Roten Armee?

ANTWORT: Ich habe nur genaue Daten über meine Division, die in wenigen Tagen der russischen Offensive bis zu 11.000 Menschen verloren hat, 55 T-IV-Panzer, 12 - 150-mm schwere Infanteriegeschütze auf selbstfahrenden Reittieren, 8 - 150 -mm schwere motorisierte Infanteriegeschütze, 18 - 108 mm selbstfahrende Haubitzen, 12 - 105 mm motorisierte Haubitzen, 4 - 100 mm motorisierte Geschütze, 24 Sturmgeschütze, 12 - 7,5 cm motorisierte Panzerabwehrgeschütze, 8 - 8,8 cm und 8 - 20-mm-Flugabwehrgeschütze, bis zu 600 leichte Maschinengewehre, 18 Panzerwagen, 20 kleine gepanzerte Personentransporter [ Ich meine Sd.Kfz. 250 - Hrsg.], 40 große Förderbänder [ Bedeutung Sd Kfz 251 - ed..] und bis zu 3 Tausend Autos, davon bis zu 150 Stk. Autos.

Was die übrigen Verbände betrifft, kann ich nicht ohne Grund sagen, dass sie überwiegend dieselben Verluste wie meine Division hatten, es ist sehr schwierig, etwas anderes anzunehmen.

FRAGE: Wie erklären Sie sich eine so schnelle Niederlage der Heeresgruppe Mitte und wie sehr wird diese Niederlage die allgemeine Position Deutschlands beeinflussen?

ANTWORT: Der erste und wichtigste Grund für die Niederlage der Heeresgruppe des Zentrums ist die Fehleinschätzung unseres Kommandos. Das deutsche Kommando erwartete, dass die Russen in diesem Gebiet Haltekämpfe führen würden, und sie würden den Hauptschlag im Süden versetzen, wo unsere Reserven heraufgebracht wurden.

So erhielten die Russen im Bereich der Heeresgruppe des Zentrums einen klaren Vorteil bei Menschen und Ausrüstung.

Der zweite Grund ist eine Reihe unserer taktischen Fehler, die sich darin ausdrücken, dass wir uns gewissermaßen an bestimmten Punkten, Gebieten festhielten, als die Russen uns geschickt umgingen und umzingelten.

Der dritte Grund ist, dass die Russen schnell die Hauptstraßen sattelten, was ihren schnellen Vormarsch sicherstellte.

Der vierte Grund ist der Vorteil der Russen in der Luft. Ihre Flugzeuge unterbrachen ungestraft unsere Kommunikation und demoralisierten die sich zurückziehenden Formationen. Ich glaube, dass die Russen mit den Kräften, über die sie verfügten, größere Erfolge erzielen könnten, wenn sie mehr Initiative zeigten, sich schnell entsprechend den Anforderungen der aktuellen Situation neu organisierten und weniger nach den von ihnen entwickelten Mustern oder Plänen als nach der Situation handelten verlangte, sich zu ändern.

[TsAMO F. 500 Op. 12462 D. 447. LL. 182–185.]

Vernehmungsprotokoll P.N. Nifontov, Oberfeldwebel der 10. Panzerabwehrbrigade der 40. Armee, in der Spionageabwehrabteilung Smersh des Speziallagers Nr. 174 in Podolsk

Ich bin ein Ermittler des ROC "Smersh" aus / Camp 174 Art. Leutnant Petyagin, verhörte einen ehemaligen Soldaten: Nifontov Pavel Nikolaevich, geboren 1908, gebürtig aus dem Dorf Tyulka, Dobryansky-Distrikt, Molotow-Gebiet, Russe, 8. Schulstufe, Kandidat der KPdSU (b) seit 1942. , bevor er eingezogen wurde in die Rote Armee - betteln. Planungsabteilung der Reparatur- und Wartungsbasis Zaozersky (Molotow). Er wurde am 14. Mai 1942 von der RVC Ordschonikidse (Molotow) in die Rote Armee eingezogen.

Zur Haftung wegen Falschaussage nach Art. 95 des Strafgesetzbuches der RSFSR bin ich gewarnt. Nifontow

Frage: Aus den Ausgangsdaten des Fragebogens ist bekannt, dass zum Zeitpunkt Ihrer Gefangennahme durch die Deutschen Ihr Parteikandidatenausweis beschlagnahmt wurde. Das ist richtig?

Antwort: Ja. Es ist richtig, dass mir zum Zeitpunkt meiner Gefangennahme durch die Deutschen mein Parteikandidatenausweis beschlagnahmt wurde (deren Nummer ich nicht mehr weiß), aber er wurde von der politischen Abteilung der 10. Panzerabwehrbrigade ausgestellt.

Frage: Geben Sie an, wann und unter welchen Umständen Ihr Parteiausweis beschlagnahmt wurde?

Antwort: Im Dienst als Geschützführer der 10. Istr. Panzerabwehrbrigade, die die Verteidigung aufnahm und Abwehrkämpfe im Bereich des Bahnhofs Merefa führte, wo ich während dieser Kämpfe am 11. März 1943 einen schweren Schock erlitt. Daraufhin wurde ich in ein Krankenhaus in der Nähe des Bahnhofs Merefa gebracht. Am 14. März 1943 verließ unsere Brigade die besetzte Verteidigungslinie und begann den Rückzug in Richtung der Berge. Charkow. In die gleiche Richtung begannen wir, die Kranken, evakuiert zu werden. Außerdem bin ich, unter 5 Personen, wegen fehlender Transportmittel zu Fuß gefolgt. Die Berge nicht erreichen. Kharkov km 8 erfuhren wir, dass es bereits von den Deutschen besetzt war. Dann begannen wir, einem Abstecher in Richtung der Berge zu folgen. Chuguev. Und während dieses Marsches am 17. März 1943, als wir durch das Dorf Vasishchevo gingen, wurden wir hier von deutschen Soldaten festgenommen, die bei der Durchsuchung einen Parteikandidatenausweis, einen Militärausweis und ein Buch der Roten Armee beschlagnahmten. Wo sie diese Dokumente hingelegt haben, weiß ich nicht. Bei uns persönlich wurden Unterlagen nicht vernichtet.

Frage: Wohin wurden Sie als Kommunist nach der Inhaftierung durch deutsche Soldaten gebracht?

Antwort: Unmittelbar nach unserer Festnahme wurde unsere Gruppe von 5 Personen sofort zum Sammelpunkt der Kriegsgefangenen im Dorf Bezlyudovka verlegt. Und am nächsten Tag der Gefangenschaft wurden sie zusammen mit einer großen Gruppe von Kriegsgefangenen in ein Lager auf Kholodnaya Gora in der Nähe der Stadt Charkow verlegt, wo wir am 19. März 1943 ankamen.

Frage: Wann und wer hat Sie über die Zugehörigkeit zur KPdSU(b) in deutscher Gefangenschaft verhört?

Antwort: Wie im Moment der Gefangenschaft, so wurde ich während der gesamten Zeit in deutscher Gefangenschaft von niemandem verhört.

Frage: Wie lange wurden Sie im Lager der Berge festgehalten? Kharkov und was haben sie dort gemacht?

Antwort: Ich wurde etwa einen Monat lang im Lager Cholodnaja Gora festgehalten, wo ich absolut nichts tat. war krank. 26. April 1943, unter 60 Personen. Ich wurde zur Arbeit am Kuryazh-Bahnhof eingeteilt, wo der größte Teil der Munition abgeladen wurde. Am 23. Juni 1943 wurde ich als Patient (Schwellung der Beine) mit zwei weiteren Kriegsgefangenen (deren Namen ich nicht mehr weiß) nach Cholodnaja Gora ins Lager zurückgeschickt. Nach etwa 2-wöchigem Aufenthalt in diesem Lager, als sich der Gesundheitszustand am 5./6. Juli 1943 besserte, befanden sich dort ungefähr die gleiche Anzahl von Menschen. 80, wurden zur Arbeit in die Stadt Liptsy geschickt, wo wir verschiedene Arbeiten verrichteten: Unterstande und Gräben ausheben, Badehäuser bauen und Brennholz herstellen. Als sich die deutschen Einheiten zurückzuziehen begannen, begannen sie, uns über Charkow nach Krementschug in den Rücken der deutschen Truppen zu treiben. Während dieses Rückzugs waren wir gezwungen, Straßen zu reparieren und Befestigungen in separaten Siedlungen zu bauen. Während dieses Rückzugs am 19. September 1943 im Gebiet der Farm Chapaev im Bezirk Kobelyaksky floh ich aus deutscher Gefangenschaft. Und am 22. September dieses Jahres trafen wir uns in derselben Gegend mit Einheiten der Roten Armee.

Frage: Warum sind Sie nicht schon früher aus deutscher Gefangenschaft geflohen?

Antwort: Er hat die deutsche Gefangenschaft nicht verlassen, nur weil er die ganze Zeit unter Bewachung war.

Frage: Haben Kriegsgefangene Ihre Gruppe verlassen?

Antwort: Ja, sie wollten weg, aber die Deutschen haben sie sofort eingeholt. Einer von ihnen wurde erschossen, der andere in ein Lager auf Cholodnaja Gora gebracht.

Frage: Kennen Sie die Personen, die aus deutscher Gefangenschaft geflohen sind?

Antwort: Ich erinnere mich nicht an die Namen dieser Leute, aber ich kannte sie persönlich, weil sie in derselben Brigade arbeiteten.

Frage: Wussten Sie von der Fluchtabsicht dieser Personen aus deutscher Gefangenschaft?

Antwort: Nein. Ich wusste nichts davon. Aber als diese Personen entkamen, fand ich es heraus.

Frage: Wie sind Sie auf die perfekte Flucht dieser Personen aufmerksam geworden?

Antwort: Es ist mir erst bei der Abendinspektion bekannt geworden, die im Lager durchgeführt wurde.

Frage: Wer hat Ihre Gruppe von Deutschen geführt?

Antwort: Unsere Gruppe wurde von einem Deutschen geführt, der den militärischen Rang eines Unteroffiziers hatte (ich erinnere mich nicht an seinen Nachnamen); er hatte keinen Dolmetscher, weil er konnte selbst Russisch sprechen.

Frage: Welche anderen Deutschen kennen Sie?

Antwort: Ich kenne keine anderen Deutschen.

Frage: Nennen Sie die Personen, die Ihnen als Verräter des Vaterlandes bekannt sind?

Antwort: Ich kann solche Personen nicht nennen, weil ich mich nicht an ihre Namen erinnere. Aber ich gebe eine Erklärung, dass aus den Gesprächen von Ignatiev Semyon und Korolev Ivan, die sich in diesem speziellen Lager befinden, sie in Gesprächen sagten, dass in den Lagern, in denen sie festgehalten wurden, dort jemand als Polizist arbeitete (beachten Sie, dass der Nachname weggelassen wurde). Letzterer ist auch in diesem speziellen Lager. Ich habe dies der Spionageabwehr der 69. Armee gemeldet. Das Vernehmungsprotokoll aus meinen Worten wurde korrekt niedergeschrieben und von mir gelesen.

Verhört: Ermittler des ROC „Smersh“ aus / Lager 174
Kunst. Leutnant Petjagin

D.3412. L.3-4ob. Skript. Manuskript.

Vlasov Andrey Andreevich

Protokoll der Vernehmung eines Kriegsgefangenen, Generalleutnant der Roten Armee M F Lukin am 14. Dezember 1941

Protokoll der Vernehmung eines Kriegsgefangenen

Generalleutnant der Roten Armee M. F. Lukin

Der nachstehende Text des Verhörs wurde aus dem von deutschen Truppen besetzten Gebiet der UdSSR zur Überprüfung durch Hitler nach Berlin gesandt. M. F. Lukin (1892-1970), Held der Russischen Föderation (1993), Generalleutnant, der aussagte, befehligte während des Krieges die 16., 20. und 19. Armee. Im Oktober 1941 wurde er in der Region Wjasma von den Deutschen schwer verwundet und gefangen genommen und im Mai 1945 freigelassen.

Der schwer verwundete General Lukin wurde von den Deutschen gefangen genommen. Wir hatten schon mehrmals mit ihm gesprochen, aber aufgrund seines ernsten Zustands nicht viel miteinander gesprochen. Nun sagte Generalleutnant Lukin Folgendes:

Wenn Sie möchten, dass ich Ihre Frage beantworte: "Warum verteidigt das russische Volk sie trotz all ihres Hasses auf Stalin und das Sowjetsystem weiterhin?" - dann kann ich im Gespräch mit Ihnen so antworten, dass ich ganz ehrlich bin. Sie sprechen von der Befreiung der Völker Russlands vom bolschewistischen System und von einer Neuordnung der Zukunft Europas, sagen aber gleichzeitig, dass nur die Russen die Träger des Bolschewismus sind und die Ukrainer beispielsweise nicht. Das ist Quatsch. Der Bolschewismus ist dem russischen Volk ebenso fremd wie dem ukrainischen. Im Allgemeinen handelt es sich um eine internationale Lehre. Die Bolschewiki konnten in Russland nur gewinnen, weil die Landwirtschaft nach dem 1. Weltkrieg furchtbar vernachlässigt wurde. Die Kommunisten versprachen den Bauern Land und den Arbeitern Fabriken und Fabriken, also unterstützte das Volk sie. Das war natürlich ein schrecklicher Fehler, denn heute hat der Bauer im Vergleich zu früher überhaupt nichts. Im besten Fall erhält ein Kollektivbauer in Sibirien 4 kg Brot pro Tag, und der Durchschnittslohn eines Arbeiters beträgt 300-500 Rubel im Monat, für den er nichts kaufen kann. Wenn es nichts zu essen gibt und ständig Angst vor dem System besteht, dann wären die Russen natürlich sehr dankbar für die Zerstörung und Befreiung vom stalinistischen Regime. Nur sehr hohe Vertreter des sowjetischen Parteiapparats leben einigermaßen gut. Der Kommandeur einer Infanteriedivision lebt im Vergleich zu ihnen schlecht. Aber ich glaube immer noch nicht, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen innerhalb der UdSSR ein Volksaufstand gegen Stalin stattfinden kann. Die Bolschewiki haben in ihren 20 Jahren an der Macht zu viel Blut vergossen, und jeder, der einen solchen Aufstand anzetteln konnte, wurde bereits vernichtet. Und selbst wenn es zum Beispiel einen solchen Kommandanten oder General gibt, der an einen solchen Aufstand und an ein neues Russland denken würde, könnte er dennoch nichts tun, da zu viele Kommissare und Sicherheitsbeamte um ihn herum sind. Auch wenn dieser General nur mit seinen Freunden darüber spricht, wird er dennoch nichts tun können, denn auch unter den Militärs gibt es viele Betrüger und niemandem kann man trauen. Um einen antistalinistischen Aufstand durchzuführen, ist daher ein starker Anstoß von außen erforderlich. Ihr Deutschen könnt das System zerschlagen, aber ihr dürft nicht glauben, dass das Volk es trotz seines Hasses auf das Regime selbst kann. Und Sie sollten den Russen nicht vorwerfen oder bestrafen, dass sie nicht rebellieren.

Sie sprechen von der Befreiung der Völker. Aber wir haben nichts über die Befreiung der von Ihnen eroberten Ukraine oder Weißrusslands gehört, und uns wird gesagt, dass es auch für Russland keine Freiheit geben wird. Dies erzeugt Widerstand gegen den Angreifer. Natürlich sind der Parteiapparat und die Tschekisten keine Freunde, aber der eindringende Feind ist ein Angreifer, und wir müssen ihn bekämpfen. Ab September dieses Jahres werden an der Wolga und östlich der Wolga 150 neue Schützendivisionen gebildet, möglicherweise mehr, aber keinesfalls weniger als 150. Wir selbst mussten einige Kommandeure und Kommissare unserer Armee für diese neuen stellen Abteilungen. In 4-5 Monaten werden diese Divisionen entweder ihre Aufstellung vervollständigen oder bereits an der Front sein. Sie werden auch Panzer haben. Ein Freund von mir sagte mir, dass täglich 60 Panzer gebaut werden, später wird diese Zahl auf 80 erhöht. Dazu gehören die Fabriken von Leningrad und die Fabriken, die in den Osten des Landes evakuiert wurden. Die Haupttypen der im Bau befindlichen Panzer "T-34" und "KB". Außerdem werden pro Tag etwa 20 Flugzeuge verschiedener Typen gebaut, aber es wird nur wenige Artillerie- und Maschinenpistolen geben. Die USA und Großbritannien helfen der UdSSR, aber ich glaube nicht, dass ihre Hilfe bedeutend sein wird. Es gibt nicht viel Öl und Ölreserven, um den Bedarf vollständig zu decken, und wenn die Wehrmacht den Kaukasus erreicht, werden es noch weniger sein.

Hier fragte Generalleutnant Lukin seinen Gesprächspartner, ob die Deutschen eine alternative russische Regierung bilden würden? Auf diese Frage von Lukin antwortete der Vernehmer, dass die Bildung einer solchen Regierung schwierig sein würde, weil General Lukin selbst bemerkte, dass jeder, der in eine solche Regierung eintreten könnte, von den Bolschewiki getötet wurde. Und wenn eine Regierung aus willkürlichen Leuten gebildet wird, wird das russische Volk denken, dass diese Regierung nur den Deutschen dient.

Lukin sagte: "Vielleicht ist das wahr. In diesem Jahr haben Sie das Ministerium für Angelegenheiten der Ostgebiete geschaffen, das nur Ihnen hilft. Wenn jedoch dennoch eine alternative russische Regierung geschaffen wird, werden viele Russen über Folgendes nachdenken: erstens ein Antistalinist Regierung erscheinen wird, die für Russland eintreten wird, zweitens können sie glauben, dass die Deutschen wirklich nur gegen das bolschewistische System kämpfen und nicht gegen Russland, und drittens werden sie sehen, dass es auch Russen auf Ihrer Seite gibt, die nicht gegen Russland sind sondern für Russland. Außerdem kann die Regierung eine neue Hoffnung für die Menschen werden. Vielleicht denken andere Generäle wie ich auch; ich kenne einige von ihnen, die den Kommunismus nicht sehr mögen, aber heute nichts anderes tun können, als ihn zu unterstützen ".

Auf die Frage der Vernommenen, wen Lukin als Alternativen nennen könnte, antwortete Lukin:

"Heute gibt es in der UdSSR nur zwei Leute, die ziemlich beliebt sind - das sind Budyonny und Timoshenko. Budyonny ist ein Mann des Volkes, 1938 mochte Stalin ihn nicht sehr, und viele Leute wissen das. Wenn Budyonny und Timoshenko führten Bei dem Aufstand ist also vielleicht nicht viel Blut vergossen worden. Aber auch sie müssen sicher sein, dass es Russland und eine russische Regierung geben wird. Sowohl Budjonny als auch Timoschenko mögen die kommunistischen Prinzipien nicht sehr, obwohl sie Produkte der Bolschewiki waren System, sie könnten sich melden, wenn sie eine Alternative sehen. Das neue Russland muss nicht dasselbe sein wie das alte. Es kann sogar ohne die Ukraine, Weißrussland und die baltischen Staaten sein, die in guten Beziehungen zu Deutschland stehen. So ist es nur in Ihrer Macht, zur Schaffung eines solchen Russlands und einer solchen Regierung beizutragen, nicht in unserer. Schukow und Schaposhnikow sind nicht so beliebt, aber sie sind sehr gute Soldaten. Ich glaube zwar nicht, dass die neu gebildeten Divisionen führen können Offensivoperationen, sie können nur gut verteidigen yatsya. Sehr viele wollen nicht kämpfen, und wenn unsere Angreifer in der Offensive waren, wurden sie oft sehr leicht gefangen genommen. Im Gebiet südlich von Jarzewo hatte man 50 Kanonen pro 1 km Front, aber unsere Infanterie musste trotzdem dreimal vorrücken. Es gab viele Tote, und sehr viele wollten nicht aus der Einkreisung ausbrechen, sondern ergaben sich. Dennoch beliefen sich die Verluste auf mindestens 10.000 Menschen.

Neue Raketenwerfer beginnen an der Front anzukommen, die früher nur Armeen hatten, jetzt aber auch Divisionen haben werden. Bisher gab es einen solchen Befehl, dass keine einzige Anlage von Ihnen erobert werden sollte, und ich selbst habe den Befehl gegeben, sie zu zerstören, wenn sie in Gefahr waren. Jetzt gibt es viele von ihnen. Wenn es möglich wird, ihre Dreharbeiten genauer zu organisieren, wird ihre Bedeutung dramatisch zunehmen. Da sie einfach herzustellen sind, werden sie bald auf der Vorderseite der Installation erscheinen. Sie müssen auf sie achten.

Ich glaube nicht, dass die Rote Armee anfangen wird, chemische Kriegsführung zu führen. Jetzt bitte ich Sie zu wissen, dass dies alles von einem Russen gesagt wurde, der sein Volk liebt, und ich möchte nicht, dass es noch schlimmer wird. Ich bitte Sie, dies alles geheim zu halten, da ich eine Familie habe."

Neue Uhr. Russische Zeitschrift für Militärgeschichte. (St. Petersburg). 1994. Nr. 2. S. 173-175.

Hier aus dem Buch: Readers on national history (1914-1945), herausgegeben von A.F. Kiseleva, E. M. Shagina. M. 1996