Erste Phase der spanischen Kolonialisierung

Bemerkung 1

Spanien hatte Kolonien, die nicht nur in Amerika lagen. Aber auch in Asien und Ozeanien. Auf dem amerikanischen Kontinent besaß die spanische Krone Mittelamerika, das Gebiet entlang der Pazifikküste bis zu den Anden, die Westindischen Inseln. Conquista (Eroberung) stammt aus dem Feldzug von Kolumbus und dauerte fast hundert Jahre. Die spanischen Monarchen führten die Eroberung auf organisierte Weise durch und wurden Eigentümer aller auf dem Kontinent entdeckten Ländereien.

Die erste Phase der Eroberung und Bildung des spanischen Kolonialreiches begann Ende des 15. Jahrhunderts und endete Mitte des 16. Jahrhunderts. 1496 erreichte die Zahl der Konquistadoren (Eroberer) ein solches Niveau, dass sie die Stadt Santo Domingo gründeten. Die Bevölkerung der karibischen Inseln befand sich im Stadium primitiver Beziehungen, daher war es für die Europäer nicht schwierig, sie zu erobern. Etwa eine Million Menschen wurden zerstört oder starben an eingeschleppten Krankheiten.

Auf dem Festland trafen die Konquistadoren auf gut verteidigte indische Staaten. Hernan Cortes wurde berühmt für seine Grausamkeit gegenüber den eroberten Azteken. Auf dem Territorium Mexikos wurde das erste der spanischen Krone unterstellte Vizekönigreich gegründet - Neuspanien. Cortes nutzte geschickt die Widersprüche zwischen den Führern der den Azteken unterworfenen Völker. Daher konnte Cortes mit einer kleinen Armee (400 Soldaten, 200 Indianer, 16 Reiter und 13 Kanonen) die Azteken besiegen.

Seine Erfahrung gab den Anstoß zur nächsten Eroberung. In den Jahren 1531-1533 führte Francisco Pissaro einen Feldzug gegen das Inkaland Tahuantinsuyu. Die Zahl der Abteilung von Pissarro war noch kleiner als die von Cortes: 130 Infanteristen und 37 Reiter. Die indigenen Völker Amerikas hatten eine jahrhundertealte Tradition des bedingungslosen Gehorsams gegenüber dem Herrscher des Imperiums. Cortes und Pissarro versuchten, vor allem den aztekischen Monarchen Montezuma II und den Inka-Monarchen Atahualpa ihrer Macht zu unterwerfen. Pissarro konnte schnell die Macht ergreifen und das Vizekönigreich Peru gründen.

Die zweite Phase der Bildung des spanischen Kolonialreichs

In den 40er Jahren des 16. Jahrhunderts begann die zweite Phase der spanischen Kolonialisierung. Nach Neuspanien und Peru wurden autonome Regionen gebildet: Santo Domingo und Guatemala. Gleichzeitig wird das Wirtschaftsleben der Kolonien gestrafft, um den größtmöglichen Gewinn aus den natürlichen Ressourcen der indigenen Bevölkerung zu ziehen. Der spanische König förderte die Erschließung von Land und die Bildung von Latifundien (Großgrundbesitz) auf der Grundlage der Zwangsarbeit schwarzer Sklaven aus Afrika.

Latifundisten versuchten, die Traditionen der indischen Gemeinschaft zu bewahren. Daher nutzten die neuen Behörden den der lokalen Bevölkerung vertrauten Verwaltungsmechanismus. Darüber hinaus trugen die Traditionen der Gemeinschaft zur Anwendung von nichtökonomischem Zwang bei. Auf den Plantagen produzierten Latifundisten Produkte für den Export nach Europa. In den eroberten Ländern entwickelte sich ein System von Encomienda (Vormundschaft). Die Indianer galten als Eigentum der spanischen Krone, die sie zur Vormundschaft an die besten Konquistadoren übertrug. Encomienda ist in Lateinamerika zur Grundlage für die Bildung von Großgrundbesitz geworden. Der spanische König, der die Macht über die indianischen Siedlungen an die Konquistadoren übertrug, löste mehrere Probleme:

1. Konquistadoren wurden Rechtsherren;
2. Latifundisten erhielten freie Arbeiter;
3. die königliche Schatzkammer wurde mit Gebühren von Gemeindemitgliedern aufgefüllt (ein Viertel aller Gebühren);
4. Caciques (die Spitze der Gemeinde) fungierten als Puffer zwischen Gemeindemitgliedern und Kolonialisten.

Gleichzeitig mit der wirtschaftlichen Ausbeutung der Indianer wurden sie in christliche Bräuche eingeführt.

Spanische Kolonien im 18. Jahrhundert

Bemerkung 2

Im 18. Jahrhundert beschleunigte sich die Bildung ethnischer Gruppen auf dem Territorium der spanischen Kolonien. Eine freie Mestizenbauernschaft erschien. Die Gauchos auf La Plata, die Rancheros in Mexiko und die Llaneros in Venezuela und Kolumbien galten als die freiheitsliebendsten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts tauchten in diesen Gebieten Abteilungen von Revolutionären auf, die den Kampf um die Unabhängigkeit anführten.

In Brasilien wurden Schwarze zur Hauptarbeitskraft. Sie vermischten sich mit den Indianern und den Europäern, die umsiedelten und ethnische Gruppen der Mulatten bildeten.

Die Gesamtheit der territorialen Besitzungen Spaniens in Amerika, Afrika, Asien und Ozeanien im 15. - späten 20. Jahrhundert, eines der größten Imperien der Weltgeschichte, das als Folge der Großen Geographischen Entdeckungen entstand. Ende des 18. Jahrhunderts. Die Fläche von I.K.I betrug 20.000.000 km², und die Gesamtbevölkerung betrug 60 Millionen Menschen, ungefähr 6% der Gesamtbevölkerung der Welt im Jahr 1790.

Voraussetzung für die Entstehung von I.K.I. Die Königreiche Kastilien und Aragon wurden 1479 durch eine dynastische Heirat zwischen Königin Isabella I. von Kastilien und König Ferdinand II. von Aragon vereint.

Obwohl beide Königreiche in ihren inneren Angelegenheiten unabhängig blieben, verfolgten sie eine gemeinsame Außenpolitik, die darauf abzielte, den letzten muslimischen Staat in Spanien (das Emirat Granada) zu zerstören, neue Besitztümer in Nordafrika zu erobern, den Katholizismus zu verbreiten und nach neuen Handelswegen zum Gewürz zu suchen -reiche Länder des Fernen Ostens. . Aufgrund ihres religiösen Eifers erhielten Isabella und Ferdinand von Papst Sixtus IV. den Spitznamen „Katholische Könige“.

1492 vollendete die Eroberung Granadas die Reconquista auf der Iberischen Halbinsel. Im selben Jahr unternahm H. Columbus mit Unterstützung der spanischen Monarchen seine erste Reise auf der Suche nach einer Westroute nach China und Indien und öffnete damit die Neue Welt für Europäer.

1493 erließ Papst Alexander VI., ein Eingeborener aus Valencia, das Teil des Königreichs Aragon war, die Bulle „Inter caetera“ (lat. „Unter anderen“), in der er zum Dank für die Eroberung Granadas und die Ausbreitung sprach des Katholizismus gewährte er Isabella und Ferdinand alles Land westlich einer imaginären Linie, die in meridionaler Richtung in einer Entfernung von 370 Meilen (etwa 1.979 km) von den Kapverdischen Inseln gezogen wurde.

Alle Länder östlich dieser Linie sollten Portugal gehören, der damals führenden Seemacht, die bereits Kolonien in Afrika und auf den Kapverdischen Inseln hatte.

1494 unterzeichneten Spanien und Portugal in der Stadt Tordesillas den ersten Vertrag der Weltgeschichte über die Teilung der Erde in zwei Teile gemäß der Bulle „Inter caetera“.

Die Parteien konnten sich jedoch nicht darauf einigen, welcher Meridian die Demarkationslinie zwischen ihren Besitztümern ist, was im 16.-18. Jahrhundert zu territorialen Konflikten zwischen ihnen führte.

Formal galt der Vertrag von Tordesillas über die Teilung der Welt bis 1777, als er annulliert wurde.

Mit der endgültigen Vereinigung von Kastilien und Aragonien unter der Herrschaft des Enkels der „katholischen Könige“ Karl von Habsburg, dem Gründer der spanischen Habsburger-Dynastie, wurde die spanische Außenpolitik noch expansionistischer.

Nach dem Tod seines Großvaters Ferdinand von Aragon, der mit seiner geisteskranken Tochter Juan dem Wahnsinnigen als Regent des Königreichs Kastilien fungierte, wurde Karl am 9. Februar 1518 unter dem Namen Carlos I. zum König von Kastilien ausgerufen und dann weiter 29. Mai desselben Jahres, König von Aragon.

Als Erbe der Habsburger in männlicher Linie erhielt Karl gleichzeitig den Besitz der Niederlande, Belgiens und Österreichs, der angestammten Ländereien seines Vaters Philipp des schönen Erzherzogs von Burgund und Großvater des Heiligen Römischen Kaisers Maximilian I. von Habsburg.

Charles erbte auch Gebiete in Süditalien, Inseln im westlichen Mittelmeer (Sardinien, Korsika und die Balearen), Städte und Festungen in Nordafrika.

1519 wurde er unter dem Namen Karl V. zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation gewählt, was ihn zum mächtigsten Monarchen Europas machte und die Besorgnis der Nachbarstaaten, insbesondere Frankreichs, erregte.

Karl V. und seine Nachfolger führten ständige Kriege mit Frankreich, den protestantischen Fürstentümern Deutschlands, den italienischen Herzogtümern und Herren sowie dem Osmanischen Reich und seinen Vasallen in Nordafrika und waren daher in ständigem Bedarf an Geldern und daran interessiert, zuverlässige Quellen dafür zu finden Gold und Silber zur Finanzierung des Militärs.

In der ersten Hälfte des XVI Jahrhunderts. Spanische Konquistadoren eroberten die Antillen, darunter Haiti und Kuba, Mittelamerika, den südlichen Teil Nordamerikas bis zur Halbinsel Florida sowie weite Länder im Nordosten, Nordwesten und Westen Südamerikas. Staatsformationen auf dem Territorium von Mexiko, Mittelamerika und Südamerika, die von den indianischen Völkern geschaffen wurden, wurden zerstört.

Die Eroberung des Aztekenstaates in Mexiko durch Hernando Cortés (1519-1521) und des Inkastaates Tahuantinsuyu, der den südlichen Teil Ecuadors sowie das Gebiet von Peru, Bolivien und Nordchile umfasst, durch Francisco Pizarro (1533-1534 ) brachte der spanischen Monarchie eine besonders reiche Beute.

So erwiesen sich die Expeditionen von E. Cortes und F. Pizarro unter spanischer Herrschaft als dicht bevölkert und reich an Bodenschätzen, insbesondere Edelmetallen, im Gebiet der Hochkulturen des präkolumbianischen Amerikas.

Silber- und Goldvorkommen in Mexiko, Peru und Bolivien wurden im 16.-18. Jahrhundert zu einer der Haupteinnahmequellen der spanischen Monarchie. Nach Schätzungen des amerikanischen Historikers Earl Hamilton im Zeitraum von 1503 bis 1663. 16.900 Tonnen Silber und 181.000 Tonnen Gold wurden aus Mexiko und Peru exportiert.

In Asien während des XVI-XVII Jahrhunderts. Spanien annektierte die Philippinischen Inseln, die zu Ehren des Erben und Nachfolgers von Karl V., König Philipp II., so benannt wurden, in seine Besitzungen; Tidor (Molluk-Inseln); nördlich der Insel Formosa (Taiwan); und errichtete kurzzeitig ein Protektorat über Kambodscha (1597-1599).

Mit dem Beitritt Portugals zu Spanien 1580 als Teil der I.K.I. umfasste auch alle Kolonien dieses Landes in Asien: Macau (Südostchina), Goa, Daman und Diu (Indien), Malaka (Malaysia) und Muscat (moderner Oman). Mit der Wiederherstellung der portugiesischen Unabhängigkeit im Jahr 1640 gingen diese Besitztümer verloren.

In Afrika während des XV-XVI Jahrhunderts. Spanien eroberte die Kanarischen Inseln (1478) und die Städte Melilla (1492), Mazalukvir, Oran (1509), Algerien (1510), Bejaya (1510), Tripolis (1511 bis 1551), Tunesien (1535 bis 1569).

1580-1640. I. K. umfasste auch die portugiesischen Kolonien: Tanger, Guinea, Angola, Mosambik und die Kapverdischen Inseln. 1668 trat Portugal die Stadt Ceuta an der marokkanischen Küste an Spanien ab.

1778 übertrug Portugal das Gebiet der Insel Fernando Po im Golf von Guinea (die moderne Republik Sao Tome und Principe) und das Gebiet von Rio Muni (das moderne Äquatorialguinea) an Spanien.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In Afrika besaß Spanien die folgenden Gebiete: Spanisch-Guinea, Spanisch-Sahara und Spanisch-Marokko. Spanien verließ Marokko 1956 und gewährte Äquatorialguinea 1968 die Unabhängigkeit. Als Spanien 1976 die Spanische Sahara verließ, wurde diese Kolonie sofort von Marokko und Mauretanien annektiert, und dann 1980 vollständig von Marokko, obwohl dieses Gebiet technisch gesehen durch UN-Entscheidung unter bleibt Kontrolle der spanischen Verwaltung.

Bis heute hat Spanien nur die Kanarischen Inseln und zwei Enklaven an der nordafrikanischen Küste - Ceuta und Melilla, die administrativ zu Spanien gehören.

Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts organisierte Spanien eine Reihe von Expeditionen auf der Suche nach einem neuen Kontinent, Terra Incognita Australis (lat. Unbekanntes Südland). Während dieser Expeditionen wurden eine Reihe von Archipelen und Inseln im Südpazifik entdeckt, darunter die Pitcairn-Inseln, die Marquesas, Tuvalu, Vanuatu, die Salomonen und Neuguinea, die zum Eigentum der spanischen Krone erklärt wurden, aber nicht erfolgreich waren davon kolonisiert.

Als Teil des I.K.I. umfasste nur die Marianen und Karolinen. Nach der Niederlage im Krieg mit den Vereinigten Staaten 1898-1899 trat Spanien den südlichen Teil des Marianen-Archipels ab und übertrug seinen nördlichen Teil und die Karolinen an Deutschland.

Das enorme Ausmaß von I.K.I. und die schwache Kommunikation zwischen den konstituierenden Gebieten führte zu ernsthaften logistischen, administrativen und finanziellen Problemen.

1503 wurde die Handelskammer von Sevilla in der Stadt Sevilla gegründet, die für die Seekommunikation zuständig war, die Spanien mit seinen Besitztümern in der westlichen Hemisphäre verband und sie mit allem Notwendigen versorgte. Dieser Dienst kontrollierte auch die Einfuhr von Waren und Edelmetallen aus der Neuen Welt, insbesondere den Erhalt eines Fünftels aller der Krone geschuldeten Wertsachen an die Schatzkammer.

1511 wurde der indische Rat gegründet - das wichtigste Leitungsgremium der spanischen Kolonien in Amerika und Asien, außerdem diente er als höchstes Berufungsgericht für die Kolonien.

In den 1520er Jahren im Zusammenhang mit den zunehmenden Angriffen französischer und englischer Korsaren wurde ein System bewaffneter Flotten (spanisch: Flota de Indias) organisiert, um Edelmetalle und wertvolle Güter aus der Neuen Welt in die Metropole zu transportieren. Der einzige Hafen, in dem Schiffe aus Amerika bis 1717 landen konnten, war Sevilla und ab 1717 Cadiz.

Ständige Unterbrechungen in der Lieferung von Edelmetallen aus Amerika, verursacht durch Stürme im Atlantik oder Piratenangriffe, führten im Mutterland immer wieder zu Finanzkrisen. Darüber hinaus führten die enorme Verschuldung der spanischen Habsburger bei den Bankhäusern Europas und die Notwendigkeit, ständig ein großes Heer zu unterhalten, zu Staatsbankrotten in den Jahren 1556, 1576, 1596 und 1607.

Wirtschaftliche und soziale Probleme, verursacht durch eine aggressive Außenpolitik, Inflation und militärisches Versagen, haben zu einer ernsthaften Schwächung der I.K.I. Ende des 17. Jahrhunderts und der Verlust einer Reihe von Gebieten in der Karibik und in Südostasien.

Die Situation wurde durch eine dynastische Krise verschärft, die durch die Unfruchtbarkeit des letzten Königs der spanischen Habsburger-Dynastie, Carlos II, verursacht wurde, der 1700 starb. Sein Tod diente als Vorwand für den Spanischen Erbfolgekrieg, der bis 1713 andauerte. Wie In der Folge regierte Philipp von Anjou, der Enkel des französischen Königs Ludwig XIV., den spanischen Thron (Philipp V.), der eine neue Dynastie der spanischen Bourbonen begründete.

Philip V führte eine Reihe von Reformen durch, um die I.K.I. zu zentralisieren und zu stärken. In den amerikanischen Besitzungen Spaniens wurde die Encomienda abgeschafft und die Vizekönigtümer und Gouverneursämter intern neu organisiert.

1719 wurde der indische Rat reformiert, wobei nur seine richterlichen Funktionen zurückblieben. Lokale Gesetze und Bräuche wurden abgeschafft und stattdessen kastilisches Recht in der gesamten I.K.I. eingeführt.

Zollreformen, Umstrukturierung der Armee, Vereinheitlichung der Flotte und des Arsenals wurden ebenfalls durchgeführt.

1701 erhielten ausländische Schiffe die Erlaubnis, in den Häfen von I.K.L.

Die Reformen Philipps V. wurden in der Regierungszeit seines Sohnes Carlos III. (1759-1788) fortgesetzt, der die spanischen Kolonien in Amerika und Asien zu einer verlässlichen Einnahmequelle für die Metropole machen wollte. Um die politische und steuerliche Kontrolle zu stärken, wurden die neuen Vizekönigtümer New Granada mit der Hauptstadt Bogotá und La Plata mit der Hauptstadt Buenos Aires geschaffen, der Posten des Intendanten wurde anstelle der traditionellen Posten des Gouverneurs und des Alcalde, des Verkaufs, eingeführt von Posten an Kreolen (Nachkommen spanischer Kolonisten) wurde verboten, ein stehendes Heer errichtet, um die Kolonien vor britischen Angriffen zu verteidigen.

1778 wurden die Freihandelsbestimmungen verabschiedet, die es anderen Häfen als Cadiz erlaubten, Schiffe aus Amerika zu empfangen. Gleichzeitig erhöhte Carlos III die Steuern erheblich und errichtete ein Monopol für Tabak, Alkohol und Schießpulver.

1790 erreichte I.K.I. seine maximale Größe und gab einen Teil der verlorenen Gebiete zurück.

Die wachsende Steuerlast und die zunehmende Aufsicht durch die Behörden der Metropole verursachten jedoch ernsthafte Unzufriedenheit unter den Bewohnern der Kolonien, was zu einer Unabhängigkeitsbewegung führte.

Ein günstiger Faktor für die Trennung des Erwerbs von Spanisch-Amerika vom Mutterland war die Invasion Spaniens durch Napoleon Bonaparte im Jahr 1808, in deren Folge die Kolonien Spaniens vom Mutterland abgeschnitten wurden.

1810-1825. in Süd- und Mittelamerika wurden neue unabhängige spanisch-amerikanische Republiken geschaffen.

Die Überreste des vierhundert Jahre alten spanischen Imperiums, darunter Kuba, Puerto Rico und die Philippinen, waren bis Ende des 19. Jahrhunderts unter spanischer Kontrolle, als die meisten dieser Gebiete nach der spanischen Herrschaft von den Vereinigten Staaten annektiert wurden. Amerikanischer Krieg von 1898-1899.

Illustration:

Karte. Spanisches Kolonialreich bis 1790

Es ist kein Geheimnis, dass die Kolonialpolitik eines jeden Staates einst eine gute Möglichkeit war, die Staatskasse aufzufüllen. Die Anwesenheit von Überseegebieten, die offiziell der einen oder anderen Macht gehörten, sprach von ihrer Macht und ihrem Wohlstand. Die Kolonien Spaniens waren keine Ausnahme, was es zu einem der einflussreichsten Staaten der Welt machte.

Spanisches Kolonialreich

Die spanischen Kolonien umfassten Gebiete, die sich direkt in Europa befanden, sowie weit über seine Grenzen hinaus: in Afrika, Amerika, Ozeanien, Asien. Im Allgemeinen kann die Erlangung des Status des einflussreichsten Staates durch Spanien der Ära der größten geografischen Entdeckungen zugeschrieben werden, die es tatsächlich ermöglichten, das zu werden, was es geworden ist.

Die Existenzzeit dieser staatlichen Einheit ist auf das XV-XX Jahrhundert begrenzt. Die Vereinigung der spanischen Länder fand Ende des 15. Jahrhunderts dank der Vereinigung der Königin von Kastilien und des Königs von Aragon statt. Im selben Jahrhundert unterwarfen sie Granada und beendeten den Kampf gegen die Mauren, die endgültig von der Iberischen Halbinsel vertrieben wurden.

Im selben Jahr 1492 entdeckte der große Columbus die Neue Welt für Europa, nachdem er seine berühmte Reise über den Atlantik unternommen hatte. Seitdem ist die westliche Hemisphäre zum Hauptziel der spanischen Könige geworden.

Ereignisse des 16. Jahrhunderts

In dieser Zeit entstanden die ersten Siedlungen der Spanier in der Karibik, und die Konquistadoren begannen mit der Zerstörung der Azteken- und Inkareiche auf dem Festland. Allmählich dehnte das Spanische Reich seine Grenzen bis an die Grenzen des modernen Kanada und an die Südküste Südamerikas aus.

Die Reise von Magellan, die 1519 begann und von Sebastian Elcano fortgesetzt wurde, wurde mit dem Ziel organisiert, Asien zu erobern, was Columbus tatsächlich nicht gelang.

Als Ergebnis dieser Expedition dehnte Spanien seinen Einfluss auf den Fernen Osten aus, wodurch Kolonien auf den Philippinen, Guam und anderen nahe gelegenen Inseln entstanden.

Während des goldenen Zeitalters seiner Herrschaft umfasste das Imperium auch:

• Niederlande;
• Belgien;
• Luxemburg;
• ein bedeutender Teil Italiens;
• kleine Territorien in Deutschland;
• landet in Frankreich;
• Kolonien in Ozeanien, Asien, Afrika;
• große Gebiete in Nordamerika und Süd.

Die Vereinigung einer so großen Anzahl unterschiedlicher Territorien ist noch keinem Staat gelungen.

Was hat das 17. Jahrhundert gebracht

Im 17. Jahrhundert wurden Versuche unternommen, Australien zu erschließen. Ihr Ergebnis war die Entdeckung mehrerer Inseln und Archipele im Südpazifik. Die folgenden Inseln wurden zum Eigentum Spaniens erklärt:

Eine erfolgreiche und endgültige Kolonisierung dieser Länder wurde jedoch nie erreicht.

Verluste und Gewinne des 18. Jahrhunderts

In dieser Zeit beginnt die allmähliche Loslösung der kolonisierten Gebiete von dem riesigen Reich. Insbesondere 1713, während des Spanischen Erbfolgekrieges, verließen die meisten europäischen Gebiete.

Trotzdem hört die Suche nach neuen Ländern nicht auf: Expeditionen werden zu den Küsten Alaskas und Kanadas im Pazifischen Ozean organisiert. Nachdem Spanien ein paar Gletscher und Archipele entdeckt hat, gründet Spanien eine Kolonie auf Vancouver Island.

Ereignisse des XIX-XX Jahrhunderts

Der Krieg unter der Führung von Napoleon Bonaparte spielte eine große Rolle in der Frage der Ablösung. Dank der Besetzung Spaniens durch die französischen Truppen wurden die Kolonien von ihrem Mutterland abgeschnitten. In vielen von ihnen begann der Unabhängigkeitskampf, der zur Gründung verschiedener Republiken führte.

Bis heute sind die ehemaligen Kolonien Spaniens – Puerto Rico, Kuba, Ostindien – vom amerikanischen Einfluss absorbiert. Die restlichen pazifischen Inseln wurden Ende des 19. Jahrhunderts an Deutschland verkauft.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Afrika das einzige Territorium, das Spanien weiterhin hielt. Auf dem schwarzen Kontinent besaß sie noch die spanische Sahara, Spanisch-Guinea und Marokko. Jeder von ihnen entfernte sich allmählich von dem mächtigen Reich:

• Marokko - 1956;
• Guinea - 1968;
• Sahara - 1976.

Das heutige Imperium umfasst nur die Kanarischen Inseln und zwei Städte in Nordafrika – Melilla und Ceuta.

Amerikanische Kolonien

Die Bildung dieser Verwaltungseinheiten hat eine ziemlich interessante Geschichte, die auf den fatalen Fehler von Kolumbus zurückgeht, der entschied, einen Weg nach Ostasien gefunden zu haben, und die amerikanische Küste mit der Ostküste Chinas, Japans oder Indiens verwechselte. Deshalb wurden diese Länder in Zukunft Westindien genannt.

Spanische Seefahrer suchten jedoch weiterhin nach einem Weg nach Indien, der durch den Bedarf an großen Goldreserven diktiert wurde. Ihrer Meinung nach muss es im Land viele solcher erstaunlichen Gewürze gegeben haben.

In der Zwischenzeit fanden einige geopolitische Veränderungen statt, und die Straße zu den indischen Küsten wurde vom Osmanischen Reich besetzt. Damals beschlossen die Spanier, die bereits wussten, dass die Erde rund ist, von der anderen Seite an die Küste Indiens zu gelangen und sich von der Alten Welt nach Westen zu bewegen.

Das Ergebnis solcher Überlegungen waren drei von Columbus organisierte Expeditionen:

Somit sah die vollständige Liste der amerikanischen Länder unter spanischer Herrschaft folgendermaßen aus:

1. Vizekönigtümer: Peru, Neuspanien, Rio de la Plata, Neugranada.
2. Generalkapitäne: Florida, Guatemala, Santo Domingo, Yucatan, Chile, Kuba, Venezuela, Puerto Rico, Binnenprovinzen.

Die Liste der spanischen Kolonien in anderen Teilen der Welt kann wie folgt dargestellt werden:

Zusammenfassend können wir sagen, dass der Grund für den Zusammenbruch der majestätischsten Macht die Kolonialkriege und der Wunsch der Völker waren, aus der kolonialen Unterdrückung herauszukommen. Darüber hinaus wurde die immer größer werdende Macht Amerikas auf der politischen Weltkarte zu einem guten Grund für die Entfesselung der amerikanisch-spanischen Konflikte, die immer wieder zur Niederlage der Spanier und zur Übertragung von Gebieten vor der Küste beider Amerikas an die Amerikaner führten Darüber hinaus gehörte die aragonesische Krone einst zu Griechenland, Malta, den Balearen, Korsika und der Provence.

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SPANISCHES KOLONIALREICH, die Gesamtheit der spanischen Besitzungen in Nord- und Südamerika, Südostasien, Afrika und dem Pazifischen Ozean am Ende des 15. bis 20. Jahrhunderts. Es wurde als Ergebnis von Entdeckungen, Eroberungen und Entwicklungen der karibischen Inseln, der Gebiete Mittel-, Süd- und Nordamerikas, des philippinischen Archipels, der Marianen- und Karolineninseln in Nordafrika durch die Spanier gebildet. Die Bildung des spanischen Kolonialreichs erfolgte unter Bedingungen der Rivalität mit Portugal (siehe die spanisch-portugiesischen Verträge über die Aufteilung des Kolonialbesitzes im 15.-18. Jahrhundert), England (siehe die anglo-spanischen Kriege des 16.-18. Jahrhunderts ), ab Ende des 19. Jahrhunderts - mit Deutschland, Frankreich und den USA.

Die Entstehung des spanischen Kolonialreichs ist mit den großen geografischen Entdeckungen verbunden. Die Reisen von H. Columbus, der die Antillen und die Küste Mittel- und Südamerikas erkundete, markierten den Beginn der spanischen Kolonialisierung Amerikas. In der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, während der Kriege mit der lokalen Bevölkerung (siehe Conquista), drangen die Spanier tief in den Kontinent vor und ließen sich in den neu entdeckten Ländern nieder; 1513 begannen sie, Florida zu erschließen. Ende des 15. und 16. Jahrhunderts fasste Spanien infolge der militärisch-kolonialen Expansion in Nordafrika (siehe die spanisch-portugiesische Aggression in Nordafrika) für einige Zeit an der afrikanischen Küste Fuß. Ende des 16. und 17. Jahrhunderts ließen sich die Spanier auf den Philippinen, den Marianen und den Karolinen nieder. 1777 kaufte Spanien die Inseln Fernando Po und Annobón vor der Küste Guineas von Portugal. Mitte des 19. Jahrhunderts unternahm sie einen neuen Versuch, Nordafrika zu kolonisieren (siehe Spanisch-Marokkanischer Krieg 1859-60). Durch Beschluss der Berliner Konferenz von 1884/85 wurden einige Gebiete an der Nordwestküste Afrikas zum spanischen Protektorat erklärt. In der Zukunft erweiterte sich sein Territorium (französisch-spanische Abkommen von 1900, 1904 und 1912); 1934 stand die gesamte Westsahara unter spanischer Herrschaft.

Der spanische Staat spielte eine wichtige Rolle bei der Organisation der Verwaltung der Kolonien und der Ausbeutung ihres Reichtums. Die eroberten Länder wurden als zwei Vizekönigreiche – Neuspanien und Peru – Teil Spaniens; Im 18. Jahrhundert wurden 2 weitere Vizekönigreiche gegründet - Neugranada und Riode la Plata. Der Rat für Indianerangelegenheiten wurde zum obersten Gremium der Kolonialverwaltung in der Metropole. In Sevilla wurde die Handelskammer gegründet (1503) - eine Behörde, zu deren Aufgaben die Überwachung der Wahrung der wirtschaftlichen und politischen Interessen Spaniens in den Kolonien gehörte. In den amerikanischen Kolonien lag die lokale Macht ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts in den Händen von Intendanten, die von der spanischen Krone ernannt wurden. 1542 wurde ein Gesetzbuch für die amerikanischen Besitzungen Spaniens (siehe "Indische Gesetze") veröffentlicht, 1680 - ein allgemeines Gesetzbuch für überseeische Gebiete unter seiner Herrschaft - "Code of Laws of the Indies".

Im Zuge der kolonialen Expansion begann der Aufbau des spanischen Monopols auf die natürlichen und wirtschaftlichen Ressourcen des offenen Landes. Bis zum 18. Jahrhundert war die Encomienda eine der Hauptformen der wirtschaftlichen Entwicklung überseeischer Besitzungen. Die Wirtschaft der spanischen Kolonien wurde von Exportindustrien bestimmt: Gewinnung von Edelmetallen, Anbau von Zuckerrohr, Kakao, Pflanzen zur Herstellung von Farbstoffen (Cochenille und Indigo). Im 17. und 18. Jahrhundert waren die Spanier die Hauptlieferanten von Silber und Gold für die Märkte in Europa und Asien. Die Metropole beschränkte die Produktion von Waren, die mit den aus Spanien importierten Produkten konkurrieren konnten (Wein, Olivenöl), und monopolisierte auch die Außenbeziehungen der Kolonien. Der Handel mit den amerikanischen Kolonien wurde durch regelmäßige Seereisen nach Veracruz, Portobelo und Cartagena von Sevilla, dann von Cadiz aus durchgeführt; Der Handel mit den Philippinen wurde ausschließlich über den mexikanischen Hafen Acapulco abgewickelt. Erst Ende des 18. Jahrhunderts wurden 13 Häfen in der Metropole und 24 Häfen in den Kolonien für den Kolonialhandel geöffnet. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts war Spanien zu einem Handelsmittler zwischen Europa, Amerika und Asien geworden. Merkmale der inneren wirtschaftlichen Entwicklung Spaniens schufen die Bedingungen für die Intervention ausländischer Mächte in den Handelsaustausch in den Gebieten seiner überseeischen Besitzungen. Schmuggel und Piraterie spielten eine wichtige Rolle bei der Zerstörung des spanischen Monopols.

Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hatte sich im spanischen Kolonialreich ein multistrukturelles Wirtschaftssystem entwickelt, das die Subsistenz- und Semi-Subsistenzwirtschaft der indigenen Bevölkerung und der freien Kolonisten sowie die Klein- (Handwerks-) und die Großindustrie verband. Maßstab (Plantagen, Bergbau) Warenproduktion mit Elementen kapitalistischer Verhältnisse. Die wirtschaftliche Spezialisierung der Kolonien nahm allmählich Gestalt an und der Binnenhandel begann sich in ihnen zu entwickeln.

Während der Bildung des spanischen Kolonialreiches ging die indigene Bevölkerung der überseeischen Besitzungen Spaniens mehrmals zurück (insbesondere die Eingeborenen der Antillen wurden vollständig ausgerottet), neue ethnische Gruppen bildeten sich. Der soziale Status hing von der Hautfarbe ab. Die koloniale Elite bestand aus Spaniern - Einwanderern aus der Metropole und Nachkommen von Siedlern, die in den Kolonien geboren wurden (Kreolen). Eine mittlere soziale Position wurde von Mestizen-Rassengruppen eingenommen (siehe Metis): Ihre Vertreter hatten keinen Zugang zu Verwaltungspositionen und bestimmten Berufen. Am unteren Ende der sozialen Leiter standen Indianer und afrikanische Sklaven.

In den amerikanischen Kolonien behielten und nutzten die Spanier die traditionellen sozialen Institutionen der Indianer. Die wichtigste steuerpflichtige Einheit war die indische Gemeinschaft. Der spanische Staat verbot die Versklavung der Indianer und vertrieb sie vom Land. Diese Verbote wurden überall und offen verletzt. Die Indianer arbeiteten am Bau von Städten, Straßen, in Bergwerken, zahlten Kopfsteuern und Kirchenzehnte.

Der Ende des 17. Jahrhunderts einsetzende Trend zum Zusammenbruch des spanischen Kolonialreichs war verbunden mit der militärischen und wirtschaftlichen Schwächung der Metropole, dem Aufkommen neuer Kolonialmächte – Konkurrenten Spaniens, der Stärkung der wirtschaftlichen Unabhängigkeit der Kolonien und die Entstehung nationaler Befreiungsbewegungen in ihnen. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts hatte Spanien alle seine Kolonialbesitzungen in der Karibik verloren, mit Ausnahme von Kuba, Puerto Rico und dem östlichen Teil der Insel Hispaniola (Haiti). Gemäß den Bedingungen des Pariser Friedensvertrags von 1763 trat sie Ostflorida an Großbritannien ab und erhielt Louisiana von Frankreich als Entschädigung. Als Folge des Spanischen Erbfolgekrieges musste Großbritannien sein Handelsmonopol mit seinen Kolonien aufgeben: Großbritannien erhielt das Recht, afrikanische Sklaven in die spanische Neue Welt (aciento) zu importieren. In den Jahren des Unabhängigkeitskrieges in Lateinamerika (1810-26) wurden alle amerikanischen Kolonien mit Ausnahme von Kuba und Puerto Rico von der spanischen Herrschaft befreit. Infolge des Spanisch-Amerikanischen Krieges von 1898 erlangte Kuba den Status eines unabhängigen Staates, die Philippinen, Puerto Rico und die Insel Guam wurden der Kontrolle der Vereinigten Staaten übertragen. 1899 zwang Deutschland Spanien, ihm die Marianas, Carolines, Palau und Samoa zu verkaufen. Fernando Po und Annobón erlangten 1968 die Unabhängigkeit und wurden Teil von Äquatorialguinea. 1975 wurden spanische Truppen aus der Westsahara abgezogen.

Die spanische Kolonialherrschaft in Süd- und Mittelamerika hatte umstrittene Folgen. Unter der Herrschaft Spaniens verwandelten sich die in der präkolumbianischen Zeit von zerstreuten und mehrsprachigen Völkern bewohnten Gebiete in eine Region mit gemeinsamen kulturellen Merkmalen (Sprache, Religion) und gleichartigen politischen Systemen. Gleichzeitig ging während der Zeit der spanischen Kolonialherrschaft eine riesige Schicht des historischen Erbes der autochthonen Völker verloren.

Der Zusammenbruch des spanischen Kolonialreichs führte nicht zu einem vollständigen Bruch der wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Verbindungen zwischen seinen ehemaligen Teilen, hauptsächlich zwischen den Ländern Süd- und Mittelamerikas und Spanien. Seit 1949 ist die Iberoamerikanische Organisation (moderner Name seit 1985) tätig und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen den Ländern der Iberischen Halbinsel und Südamerikas im Kultur- und Bildungsbereich. Seit 1991 finden regelmäßig Gipfeltreffen der Regierungschefs dieser Länder statt gehaltenen.

Lit.: Parry J.H. spanisches Reich zur Seefahrt. 3. Aufl. Berk., 1990; Geschichte Lateinamerikas. M., 1991. T. 1; Historia de España/ Fundada por R. Menéndez Pidal. Madrid, 1991–2005, Bd. 27, 31, 32, 36; Elliott J. H. Empires of the Atlantic world: Britain and Spain in America, 1492-1830. New Haven, 2006; Keymen G. Spanien: der Weg zum Imperium. M., 2007.