Als die deutsche Wehrmacht in den Morgenstunden des 22. Juni 1941 den Barbarossa-Plan – einen Angriff auf die Sowjetunion – startete, wurden die sowjetischen Truppen überrascht. Und obwohl die Rote Armee mit einer Vielzahl von Typen bewaffnet war gepanzerte Fahrzeuge, die den Deutschen völlig unbekannt waren, konnte diese technische Überlegenheit jedoch die katastrophalen taktischen Fehler der Heeresführung nicht kompensieren. Eine unerwartete Tatsache für die Wehrmacht war nicht nur die große Anzahl sowjetischer Panzer, denen sich die deutschen Truppen stellen mussten, sondern auch ihre hohen Kampfqualitäten, insbesondere Panzer neuester Bauart.

Obwohl in begrenzten Mengen buchstäblich in den letzten Monaten vor dem deutschen Angriff produziert, waren die neuen sowjetischen Panzertypen T-34 und KV ein sehr ernstzunehmender Gegner. Auch vor Beginn des Unternehmens Barbarossa wurden ihre Anzahl und Kampfeigenschaften, teilweise sogar ihre Existenz, vom deutschen Militärgeheimdienst nicht entdeckt.

Panzer KV-2 von den Deutschen erbeutet

Über das, was neu ist sowjetische Panzer, einschließlich des KV-2, entpuppte sich als Überraschung für die deutsche Führung, beispielsweise ein Eintrag im Tagebuch von Generaloberst Franz Halder, der am 24. Juni 1941 schrieb:

"An der Front der Heeresgruppe Nord sind neue schwere russische Panzer aufgetaucht, die höchstwahrscheinlich mit einer Kanone des Kalibers 80 mm oder sogar 150 mm bewaffnet sind, was jedoch unwahrscheinlich ist."

Doch schon am nächsten Tag, als neue aktualisierte Meldungen eintrafen, musste Halder die Realität akzeptieren. Er schrieb:

„Über neue russische Panzer gehen verstreute Informationen ein: Gewicht 52 Tonnen, Stirnpanzerung 37 cm (?), Seiten 8 cm, Bewaffnung mit einer 152-mm-Kanone und drei Maschinengewehren, Besatzung von 5 Personen, Geschwindigkeit 30 km / h, Fahrt Reichweite 100 km. Gefechtsfähigkeiten: 50-mm-Geschütze durchbohren die Panzerung unter dem Turm, 88-mm-Geschütze durchschlagen wahrscheinlich auch die Seitenpanzerung (nicht genau bekannt)."

Ein hervorragendes Beispiel für diese völlige Ignoranz ist das Gespräch, das Anfang August 1941 zwischen Adolf Hitler und dem Kommandeur der Panzergruppe 2, General Guderian, stattfand:

Hitler: "Wenn ich wüsste, dass die in Ihrem Buch angegebenen Daten zur Anzahl der russischen Panzer ( Guderian "Achtungspanzer", 1937) wahr wären, ich glaube, ich hätte diesen Krieg (vielleicht) nie angefangen."

Guderian schätzte in seinem Buch die Zahl der sowjetischen Panzer auf 10.000 Stück, was eine scharfe Reaktion der deutschen Zensur hervorrief. Es stellte sich jedoch heraus, dass Guderians Schätzungen sogar zu niedrig waren. Am 6. August 1941 gab das Kommando der deutschen Armee offiziell bekannt, dass die Gesamtzahl der zerstörten sowjetischen Panzer 13.145 betrug. Diese Zahl scheint der Realität zu entsprechen, da zwischen 1933 und 1941 mehr als 30.000 gepanzerte Fahrzeuge aller Art (einschließlich Panzerwagen) in der UdSSR gebaut wurden. Etwa 20.000 dieser Zahl waren leichte Panzer, während die Zahl der schweren Panzer nur 1.800 betrug, einschließlich der neuesten Typen. Diese Zahl scheint im Vergleich zur Produktion von Panzern in der UdSSR (z. B. leichte Panzer T-26) relativ gering zu sein, ist aber im Vergleich zur Panzerflotte anderer europäischer Armeen ziemlich bedeutend.

Ausreichend aktuelle russische Quellen liefern die folgenden Daten über die Zusammensetzung der Roten Armee am 1. Juni 1941:

• Personal - 5.224.066;
• Feldartillerie - 48.647;
• Mörser - 53.117;
• Flugabwehrgeschütze - 8.680;
• Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge - 25.932;
• Lastwagen - 193.218;
• Traktoren und Traktoren - 42.931;
• Pferde - 498.493.

Das deutsche Oberkommando erkannte schnell die Gefährlichkeit der Situation. Der Kampf gegen die neuen T-34- und KB-Panzer erforderte enorme Anstrengungen und führte zu hohen Verlusten. Daher wurde bereits einen Monat nach Ausbruch der Feindseligkeiten ein Heeresinformationsblatt "D 343 Merkblatt für die Bekampfung der russischen Panzerkampfwagen" herausgegeben, um deutsche Soldaten über Methoden im Umgang mit sowjetischen Panzern zu unterrichten. Wir können sagen, dass es ein Symbol für den Schock der Kollision mit T-34 und KV war. Übrigens ist es interessant, dass die Deutschen dies angesichts der KV-2-Panzer zunächst glaubten Tank KV-2 Modell 1939 ist eine spätere Version der Maschine, und ihm dementsprechend den KW-IIB-Index zugeordnet, d.h. eine verbesserte Version im Vergleich zum Modell von 1940, das den KW-IIA-Index erhielt.

Trotz der Tatsache, dass die meisten KV-2-Panzer nicht im Kampf verloren gingen, sondern aufgrund mechanischer Ausfälle, aufgrund derer sie wegen der Unmöglichkeit einer Reparatur und Restaurierung aufgegeben werden mussten, wurde der deutsche Vormarsch erheblich verlangsamt. Manchmal konnte nur ein einziger KV-2, der eine Schlüsselposition an der Front einnahm und von Infanterie unterstützt wurde, den feindlichen Vormarsch stoppen. Die starke Panzerung dieses Panzers und die Schwäche der damaligen deutschen Panzerabwehrwaffen ermöglichten es, selbst große Einheiten viele Stunden oder sogar Tage festzuhalten. Einige KV-2 hielten bis zu 20 direkten Treffern stand, bevor sie von 88-mm-Flugabwehrkanonen zerstört werden konnten, die als Panzerabwehrkanonen fungierten oder Ju-87 "Stuka" -Tauchbomber zum Angriff aufforderten.

Eine andere Möglichkeit, den "Russischen Koloss" zu bekämpfen, bestand darin, die Infanterie anzugreifen und einen Nahkampf zu führen, der normalerweise mit hohen Verlusten verbunden war. Auch schwere Feldartillerie könnte bei der Lösung des "Problems des KV-2" eine Rolle spielen. Allerdings trugen nur die 10 cm Kanone 18, lFH 10,5 cm und sFH 15 cm eine begrenzte Anzahl von Panzerabwehrgeschossen mit direktem Feuer. Andere Feldgeschütze mussten sich hauptsächlich auf Glück verlassen, wenn sie versuchten, einen direkten Treffer zu erzielen, wenn sie KV-2 entlang ballistischer Flugbahnen abfeuerten.

Die wichtigsten deutschen Panzer dieser Zeit, die an der Spitze der Offensive standen, wurden selten zur Bekämpfung des KV-2 eingesetzt. Sie waren zu schlecht bewaffnet, um effektiv mit einem sowjetischen schweren Panzer fertig zu werden:

• PzKpfW III hatte eine 3,7-cm-KWK-Kanone;
• PzKpfW III - 5 cm KWK L/42;
• PzKpfW IV -7,5 cm KWK L/24;
• PzKpfW 38 (t) - 3,7 cm;
• PzKpfW 35 (t) - 3,7 cm.

Trotz der Tatsache, dass die Zahl der KV-2-Panzer in den ersten Monaten der Feindseligkeiten relativ gering blieb und viele von ihnen ohne Anstrengung des Feindes verloren gingen, kann ihr Einfluss in technischer Hinsicht kaum überschätzt werden. Das Ergebnis des "T-34, KW Shock" für die Wehrmacht war die Einführung von viel besser bewaffneten und gepanzerten Panzern PzKpfW VI "Tiger" im Jahr 1942 und PzKpfW V "Panther" im Jahr 1943.

KV-2 Trainingsmodelle für die Ausbildung von Wehrmachtssoldaten

Nachdem die Wehrmacht bereits in den ersten Tagen des Barbarossa-Plans mittleren und schweren sowjetischen Panzern gegenüberstand, ergriff die deutsche Führung dringende Maßnahmen, um ihre Truppen effektiv auf den Kampf gegen diesen unerwarteten neuen Feind vorzubereiten. Bei den deutschen Infanterie- und Panzergrenadierverbänden wurde schnell ein neues, der aktuellen Situation angemessenes Ausbildungsprogramm verabschiedet. Unter Verwendung einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle für die Ausbildung von Soldaten seit Anfang der 1930er Jahre bauten deutsche Einheiten in diesem Fall auch eigene Holzmodelle sowjetischer Panzer im Maßstab 1: 1.

Oft waren sie äußerst detailliert und genau ausgeführt. Das hohe Niveau und die gute Qualität der Mock-up-Arbeit ermöglichten es, Modelle eines Kampffahrzeugs zu erstellen, die einem echten Panzer nicht nur in der Größe entsprechen, sondern auch verschiedene Neigungswinkel von Panzerschutzplatten darauf zu reproduzieren, um darin zu trainieren die Verwendung von magnetischen Panzerabwehrminen, Handläufen und Stufen zum Besteigen eines Panzers, die Position von Luken und Sichtgeräten, Schusswinkel, nicht nur die Hauptbewaffnung, sondern auch Maschinengewehre. Trainingsmodelle von Panzern wurden oft auf vierrädrigen Fahrgestellen montiert, damit sie ihre Bewegung mit der tatsächlichen Geschwindigkeit der Panzer simulieren konnten. Während die meisten dieser Trainingslayouts so gebaut wurden, dass sie den durchschnittlichen Sowjet nachahmen Panzer T-34, wurden auch einige andere, viel weniger verbreitete Arten von gepanzerten Fahrzeugen reproduziert. Derzeit ist nur ein KB-2 aus Holz nachweisbar.

Fähigkeiten deutscher Panzerabwehrkanonen im Kampf gegen den KV-2

Die Bewaffnung und Taktik der deutschen Wehrmacht im Jahr 1939 entsprach voll und ganz der Taktik des deutschen Kommandos über äußerst mobile Truppenoperationen während des "Blitzkriegs". Besonderes Augenmerk wurde auf schnelle Durchbrüche über beträchtliche Entfernungen gelegt, wobei feindliche Widerstandsknoten umgangen wurden. Trotz der verfügbaren Informationen, dass der Feind, insbesondere die französischen Streitkräfte, über schwere Panzer des Typs Char B1 verfügten, glaubte die deutsche Führung, dass ihr Einsatz im Kampf durch die taktischen Vorteile kompensiert würde, die durch das enge Zusammenspiel der Bodentruppen mit ihnen erzielt wurden die Einheiten der Luftwaffe.

Gleichzeitig wurden besondere Hoffnungen auf die Sturzkampfbomber Ju-87 „Stuka“ gesetzt, die die vorrückenden Truppen direkt unterstützen sollten. Gemäß diesen Bestimmungen waren die Panzerabwehreinheiten der Wehrmacht hauptsächlich mit zwei Arten von Panzerabwehrkanonen bewaffnet: einer 3,7-cm-PAK 35/36-Kanone im Kaliber 37 mm und einer 5-cm-PAK 38-Kanone im Kaliber 50 mm.

Die 50-mm-Panzerabwehrkanone RAK 38 L/60 wurde Ende 1940 bei der Wehrmacht als Ersatz für die 37-mm-Panzerabwehrkanone eingesetzt.

Am 22. Juni 1941, mit Beginn des Unternehmens Barbarossa, änderte sich die Lage an der Front für deutsche Soldaten erheblich. Erstens war die Zahl der sowjetischen Panzer, die an den Feindseligkeiten teilnahmen, deutlich größer als erwartet, und zweitens waren die neuen T-34- und KB-Panzer gut gepanzert. Um diese unerwarteten Feinde effektiv bekämpfen zu können, mussten die Besatzungen der 37-mm- und 50-mm-Panzerabwehrkanonen aufgrund ihrer schwachen Panzerdurchdringung sowjetische Panzer in die Nähe bringen - bis zu 30 Meter. Solche Taktiken waren möglich, aber äußerst gefährlich und führten zu hohen Verlusten.

Schemata für effektives Feuer auf den KV-2 aus der 88-mm-L/56-Panzerkanone. 1942 Merkblatt für deutsche Panzerbesatzungen "Tiger" bezogen auf 1942.

Ein noch schwierigerer Gegner war der KV-2, dessen Panzerung bis zu 75 mm vor der Wanne und 110 mm vor dem Turm reichte. Deutsche 37-mm- und 50-mm-Panzergranaten prallten ohne sichtbare Wirkung davon ab, selbst wenn sie aus sehr geringer Entfernung abgefeuert wurden. Ihre Verwendung war völlig wirkungslos, mit Ausnahme der Fälle, in denen es den Kanonieren gelang, die Ketten zu beschädigen oder den KV-2-Turm zu blockieren. Das sowjetische Konzept eines "mobilen Schießbunkers" erwies sich als durchaus effektiv, wenn auch in einem etwas anderen Aspekt als ursprünglich geplant. Die einzige deutsche Waffe, die mit dem KB-2 auf große Entfernungen fertig werden konnte, war die 88-mm-Flugabwehrkanone, die in diesem Fall zum Schießen auf Bodenziele verwendet wurde. Die hervorragenden Eigenschaften dieser Waffe retteten oft die Situation, wenn sie als Notfallmaßnahme in kritischen Kampfsituationen eingesetzt wurde, die an vorderster Front auftraten.

Der Beginn der Entwicklung von 88-mm-Flugabwehrgeschützen geht auf das Jahr 1928 zurück. Zu Beginn der Operation Barbarossa war eine weiterentwickelte Modifikation dieser Waffe, das Modell 36, im Einsatz, das das ältere Modell 18 ersetzte

Angesichts der negativen Kampferfahrungen mit dem Einsatz von 37-mm- und 50-mm-Panzerabwehrkanonen in den ersten Wochen des Unternehmens Barbarossa bemühte sich die Wehrmacht sofort um die Entwicklung neuer, leistungsfähigerer Waffen, die schließlich in der Schaffung des 7,5-cm-PAK gipfelten 40 (75-mm-Panzerabwehrkanone), 8,8-cm-PAK 43/41 (88-mm-Panzerabwehrkanone) und 12,8-cm-PAK K.44 (128-mm-Panzerabwehrkanone). Obwohl diese Geschütze zu spät eingeführt wurden, um gegen den KV-2 zu kämpfen, kämpften sie später ziemlich erfolgreich gegen eine Reihe anderer sowjetischer Panzer, die Nachfolger des KV.

Informationsquelle:

• "Militärfahrzeuge" Nr. 63, KV-2.

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Die 6. Panzerdivision der Wehrmacht war Teil des 41. Panzerkorps. Zusammen mit dem 56. Panzerkorps bildete es die 4. Panzergruppe, die Hauptstoßtruppe der Heeresgruppe Nord, deren Aufgabe es war, die baltischen Staaten zu erobern, Leningrad zu erobern und sich den Finnen anzuschließen. Die 6. Division wurde von Generalmajor Franz Landgraf kommandiert. Es war hauptsächlich mit tschechoslowakischen PzKw-35t-Panzern bewaffnet - leicht, mit dünner Panzerung, aber mit hoher Manövrierfähigkeit und Manövrierfähigkeit. Es gab eine Reihe leistungsstärkerer PzKw-III und PzKw-IV. Vor Beginn der Offensive wurde die Division in zwei taktische Gruppen aufgeteilt. Die stärkere wurde von Oberst Erhard Raus kommandiert, die schwächere von Oberstleutnant Erich von Seckendorf.

In den ersten beiden Kriegstagen war die Offensive der Division erfolgreich. Am Abend des 23. Juni eroberte die Division die litauische Stadt Raseiniai und überquerte den Fluss Dubyssa. Die der Division übertragenen Aufgaben wurden erledigt, aber die Deutschen, die bereits Erfahrung mit Feldzügen im Westen hatten, wurden vom hartnäckigen Widerstand der sowjetischen Truppen unangenehm getroffen. Eine von Rouths Einheiten wurde von Scharfschützen beschossen, die in den Obstbäumen der Wiese positioniert waren. Die Scharfschützen töteten mehrere deutsche Offiziere, verzögerten den Vormarsch der deutschen Einheiten um fast eine Stunde und hinderten sie daran, die sowjetischen Einheiten schnell einzukreisen. Die Scharfschützen waren offensichtlich dem Untergang geweiht, weil sie sich innerhalb des Standorts der deutschen Truppen befanden. Aber sie erfüllten die Aufgabe bis zum Ende. Im Westen haben die Deutschen so etwas nicht getroffen.
Wie der einzige KV-1 am Morgen des 24. Juni im hinteren Teil der Gruppe Routh landete, ist nicht klar. Es ist möglich, dass er sich einfach verlaufen hat. Am Ende blockierte der Panzer jedoch die einzige Straße, die von hinten zu den Stellungen der Gruppe führte.

Diese Episode wurde nicht von hauptberuflichen kommunistischen Propagandisten beschrieben, sondern von Erhard Raus selbst. Raus gewann dann den gesamten Krieg an der Ostfront über Moskau, Stalingrad und Kursk und beendete ihn als Kommandeur der 3. Panzerarmee und im Rang eines Generalobersten. Von den 427 Seiten seiner Memoiren, die die Kämpfe direkt beschreiben, sind 12 einem zweitägigen Gefecht mit dem einzigen russischen Panzer bei Raseiniai gewidmet. Routh war von diesem Panzer sichtlich erschüttert. Daher besteht kein Grund zum Misstrauen. Die sowjetische Geschichtsschreibung ignorierte diese Episode. Da er zum ersten Mal in der heimischen Presse von Suworow-Rezun erwähnt wurde, begannen einige "Patrioten", das Kunststück "aufzudecken". In dem Sinne - das ist kein Kunststück, aber so lala.

Die Besatzung des KV-1-Panzers (4 Personen) zerstörte auf Kosten ihres Lebens 12 Lastwagen, 4 Panzerabwehrkanonen, 1 Flugabwehrkanone, möglicherweise mehrere Panzer und mehrere Dutzend Deutsche, die getötet wurden und an Wunden starben.

Dies ist an sich schon ein hervorragendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass unsere Verluste bis 1945 in den allermeisten sogar siegreichen Schlachten höher waren als die deutschen. Aber das sind nur direkte Verluste der Deutschen. Indirekte Verluste der Seckendorf-Gruppe, die aufgrund des sowjetischen Streiks keine Hilfe von der Raus-Gruppe erhalten konnten. Dementsprechend waren aus dem gleichen Grund die Verluste unserer 2. Panzerdivision geringer, als wenn Raus Seckendorf unterstützt hätte.

Vielleicht wichtiger als die direkten und indirekten Verluste an Menschen und Ausrüstung war jedoch der Zeitverlust der Deutschen. Am 22. Juni 1941 hatte die Wehrmacht an der gesamten Ostfront nur noch 17 Panzerdivisionen, davon 4 Panzerdivisionen in der 4. Panzergruppe. Einer von ihnen wurde allein von KV gehalten. Darüber hinaus konnte die 6. Division am 25. Juni nicht nur wegen der Anwesenheit eines einzigen Panzers in ihrem Rücken vorrücken. Ein Tag Verzögerung um eine Division ist viel unter Bedingungen, als deutsche Panzergruppen mit hoher Geschwindigkeit vorrückten, die Verteidigung der Roten Armee auseinanderrissen und viele "Kessel" dafür aufstellten. Schließlich hat die Wehrmacht die von Barbarossa gestellte Aufgabe tatsächlich erfüllt und die ihr entgegenstehende Rote Armee im Sommer 1941 fast vollständig vernichtet. Aber aufgrund von "Zwischenfällen" wie einem unvorhergesehenen Panzer auf der Straße tat er es viel langsamer und mit viel größeren Verlusten als geplant. Und am Ende stieß er auf den undurchdringlichen Schlamm des russischen Herbstes, die tödlichen Fröste des russischen Winters und die sibirischen Divisionen bei Moskau. Danach wurde der Krieg für die Deutschen zu einer hoffnungslosen Daueretappe.

Und doch ist das Überraschendste in diesem Gefecht das Verhalten von vier Tankern, deren Namen wir nicht kennen und nie erfahren werden. Sie bereiteten den Deutschen mehr Probleme als die gesamte 2. Panzerdivision, zu der offenbar auch die KV gehörte. Wenn die Division die deutsche Offensive um einen Tag verzögert, dann der einzige Panzer - für zwei. Kein Wunder, dass Raus Flugabwehrgeschütze aus Seckendorf wegnehmen musste, obwohl es anscheinend umgekehrt hätte sein sollen.

Es ist fast unmöglich anzunehmen, dass die Tanker die besondere Aufgabe hatten, die einzige Versorgungsroute für die Gruppe Routh zu blockieren. Intelligenz fehlte in diesem Moment einfach. So landete der Panzer zufällig auf der Straße. Der Panzerkommandant selbst erkannte, was für eine wichtige Position er eingenommen hatte. Und fing absichtlich an, sie zu halten. Es ist unwahrscheinlich, dass der an einer Stelle stehende Panzer als mangelnde Initiative interpretiert werden kann, die Besatzung handelte zu geschickt. Im Gegenteil, Stehen war die Initiative.

Zwei Tage lang in einer engen Eisenkiste zu sitzen, ohne auszusteigen, und das in der Junihitze, ist eine Qual für sich. Wenn diese Box auch vom Feind umgeben ist, dessen Ziel es ist, den Panzer zusammen mit der Besatzung zu zerstören (außerdem ist der Panzer nicht eines der Ziele des Feindes, wie in einem „normalen“ Kampf, sondern das einzige Ziel), z Für die Crew ist das schon eine absolut unglaubliche physische und psychische Belastung. Und fast die ganze Zeit verbrachten die Tanker nicht im Kampf, sondern in Erwartung des Kampfes, der moralisch unvergleichlich härter ist.

Alle fünf Kampfepisoden - die Zerstörung eines Lastwagenkonvois, die Zerstörung einer Panzerabwehrbatterie, die Zerstörung von Flugabwehrgeschützen, das Schießen auf Pioniere, der letzte Kampf mit Panzern - dauerten insgesamt nicht einmal eine Stunde. Die restliche Zeit überlegte die KV-Crew, von welcher Seite und in welcher Form sie das nächste Mal vernichtet werden würde. Der Kampf mit Flugabwehrgeschützen ist besonders bezeichnend. Die Tanker zögerten absichtlich, bis die Deutschen die Kanone aufstellten und sich auf das Schießen vorbereiteten - um sicher zu schießen und den Job mit einer Granate zu beenden. Versuchen Sie sich eine solche Erwartung zumindest grob vorzustellen.

Wenn die Besatzung des KV am ersten Tag noch auf die Ankunft ihrer eigenen hoffen konnte, wurde es am zweiten, als ihre eigene nicht kam und sogar der Lärm der Schlacht bei Raseinaya nachließ, klarer als klar: die eiserne Kiste, in der sie am zweiten Tag gebraten werden, verwandelt sich schon bald in ihren gemeinsamen Sarg. Sie nahmen es als selbstverständlich hin und kämpften weiter.

Folgendes schreibt Erhard Raus selbst dazu:

"In unserem Sektor ist nichts Wichtiges passiert. Die Truppen verbesserten ihre Positionen, führten Aufklärung in Richtung Siluva und an der Ostküste von Dubyssa in beide Richtungen durch, versuchten aber hauptsächlich herauszufinden, was an der Südküste vor sich ging. Wir trafen nur wenig Während dieser Zeit nahmen wir Kontakt mit den Patrouillen der Kampfgruppe von Seckendorf und der 1. Panzerdivision bei Lidavenai auf.Bei der Säuberung des Waldgebietes westlich des Brückenkopfes traf unsere Infanterie auf eine größere Truppe von Russen, die noch hielten an zwei Stellen am Westufer des Flusses Dubissa.

Unter Verstoß gegen geltende Regeln wurden mehrere Gefangene, die in den letzten Kämpfen gefangen genommen wurden, darunter ein Leutnant der Roten Armee, auf einem Lastwagen nach hinten geschickt, der nur von einem Unteroffizier bewacht wurde. Auf halbem Weg zurück nach Raseinai sah der Fahrer plötzlich einen feindlichen Panzer auf der Straße und hielt an. In diesem Moment griffen die russischen Gefangenen (und es waren ungefähr 20 von ihnen) plötzlich den Fahrer und die Eskorte an. Der Unteroffizier saß neben dem Fahrer, den Gefangenen gegenüber, als diese versuchten, den beiden die Waffen zu entreißen. Der russische Leutnant hatte bereits das Maschinengewehr des Unteroffiziers gepackt, aber es gelang ihm, eine Hand zu befreien und den Russen mit aller Kraft zu treffen und ihn zurückzuwerfen. Der Leutnant brach zusammen und nahm noch ein paar Leute mit. Bevor die Gefangenen wieder auf den Unteroffizier stürzen konnten, befreite er seine linke Hand, obwohl er von dreien festgehalten wurde. Jetzt war er völlig frei. Blitzschnell riss er das Maschinengewehr von seiner Schulter und feuerte eine Salve auf die rebellische Menge ab. Die Wirkung war schrecklich. Nur wenigen Gefangenen, den verwundeten Offizier nicht mitgerechnet, gelang es, aus dem Auto zu springen und sich im Wald zu verstecken. Das Auto, in dem sich keine lebenden Gefangenen befanden, drehte schnell um und raste zurück zum Brückenkopf, obwohl der Panzer darauf feuerte.

Dieses kleine Drama war das erste Anzeichen dafür, dass die einzige Straße, die zu unserem Brückenkopf führte, durch den superschweren Panzer KV-1 blockiert war. Dem russischen Panzer gelang es außerdem, die Telefonkabel zu zerstören, die uns mit dem Hauptquartier der Division verbanden. Obwohl die Absichten des Feindes unklar blieben, begannen wir einen Angriff von hinten zu befürchten. Ich befahl sofort der 3. Batterie des 41. Panzer-Zerstörer-Bataillons von Leutnant Wengenrot, sich hinten in der Nähe der flachen Spitze eines Hügels in der Nähe des Kommandopostens der 6. motorisierten Brigade zu positionieren, der auch als Kommandoposten für die gesamte Kampfgruppe diente. Um unsere Panzerabwehr zu stärken, musste ich mich um 180 Grad zu einer nahe gelegenen Batterie von 150-mm-Haubitzen drehen. Die 3. Kompanie von Leutnant Gebhardt vom 57. Pionierpanzerbataillon erhielt den Befehl, die Straße und ihre Umgebung zu verminen. Die uns zugeteilten Panzer (die Hälfte des 65. Panzerbataillons von Major Shenk) befanden sich im Wald. Ihnen wurde befohlen, zum Gegenangriff bereit zu sein, sobald es nötig war.

Die Zeit verging, aber der feindliche Panzer, der die Straße blockierte, bewegte sich nicht, obwohl er von Zeit zu Zeit in Richtung Raseinaya feuerte. Am Mittag des 24. Juni kehrten die Späher zurück, die ich zur Klärung der Lage schickte. Sie berichteten, dass sie außer diesem Panzer keine Truppen oder Ausrüstung gefunden hätten, die uns angreifen könnten. Der verantwortliche Offizier dieser Einheit zog die logische Schlussfolgerung, dass dies ein einzelner Panzer aus der Abteilung war, die die Kampfgruppe von Seckendorf angriff.

Obwohl die Gefahr eines Angriffs gebannt war, hätten Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dieses gefährliche Hindernis schnell zu zerstören oder zumindest den russischen Panzer zu vertreiben. Mit seinem Feuer hat er bereits 12 Lastwagen mit Vorräten angezündet, die von Raseinaj auf uns zukamen. Wir konnten die Verwundeten in den Kämpfen um den Brückenkopf nicht evakuieren, und infolgedessen starben mehrere Menschen ohne medizinische Versorgung, darunter ein junger Leutnant, der durch einen Schuss aus nächster Nähe verwundet wurde. Wenn wir sie ausschalten könnten, wären sie gerettet. Alle Versuche, diesen Tank zu umgehen, blieben erfolglos. Die Fahrzeuge blieben entweder im Schlamm stecken oder kollidierten mit verstreuten russischen Einheiten, die noch immer durch den Wald wanderten.

Also bestellte ich die Batterie von Leutnant Wengenrot. Kürzlich erhaltene 50-mm-Panzerabwehrkanonen, bahnen Sie sich Ihren Weg durch den Wald, nähern Sie sich dem Panzer in effektiver Schussentfernung und zerstören Sie ihn. Der Batteriekommandant und seine tapferen Soldaten nahmen diese gefährliche Aufgabe gerne an und machten sich voller Zuversicht an die Arbeit, dass sie sich nicht allzu lange hinziehen würde. Vom Kommandoposten oben auf dem Hügel beobachteten wir sie, wie sie sich vorsichtig zwischen den Bäumen von einer Mulde zur nächsten bewegten. Wir waren nicht allein. Dutzende von Soldaten kletterten auf die Dächer und kletterten mit großer Aufmerksamkeit auf die Bäume und warteten darauf, wie die Idee enden würde. Wir sahen, wie das erste Geschütz bis auf 1.000 Meter an einen Panzer herankam, der mitten auf der Straße herausragte. Offenbar haben die Russen die Drohung nicht bemerkt. Das zweite Geschütz verschwand für einige Zeit aus der Sicht, tauchte dann direkt vor dem Panzer aus der Schlucht auf und nahm eine gut getarnte Position ein. Weitere 30 Minuten vergingen, und auch die letzten beiden Geschütze gingen an ihre ursprünglichen Positionen.

Wir beobachteten das Geschehen von der Spitze des Hügels. Plötzlich schlug jemand vor, der Panzer sei beschädigt und von der Besatzung verlassen worden, da er völlig bewegungslos auf der Straße stand und ein ideales Ziel darstellte (Sie können sich die Enttäuschung unserer Kameraden vorstellen, die schwitzend die Geschütze für mehrere in Schusspositionen schleppten Stunden, wenn ja).

Plötzlich ertönte die erste unserer Panzerabwehrkanonen, ein Blitz blitzte auf und die silberne Spur lief direkt in den Panzer. Die Entfernung überschritt 600 Meter nicht. Ein Feuerball blitzte auf, es gab ein ruckartiges Knacken. Direkter Treffer! Dann kamen der zweite und der dritte Treffer.

Die Offiziere und Soldaten jubelten vor Freude wie Zuschauer bei einem lustigen Spektakel. "Hit! Bravo! Fertig mit dem Panzer!" Der Panzer reagierte in keiner Weise, bis unsere Kanonen 8 Treffer erzielten. Dann drehte sich sein Turm um, fand sorgfältig sein Ziel und begann, unsere Geschütze systematisch mit Einzelschüssen aus 80-mm-Geschützen zu zerstören. Zwei unserer 50-mm-Geschütze wurden in Stücke gerissen, die anderen beiden wurden schwer beschädigt. Das Personal verlor mehrere Tote und Verwundete. Leutnant Wengenrot führte die Überlebenden zurück, um unnötige Verluste zu vermeiden. Erst nach Einbruch der Dunkelheit gelang es ihm, die Kanonen herauszuziehen. Der russische Panzer blockierte immer noch dicht die Straße, sodass wir buchstäblich gelähmt waren. Oberleutnant Wengenrot kehrte zutiefst erschrocken mit seinen Soldaten zum Brückenkopf zurück. Die neu erworbene Waffe, der er implizit vertraute, war dem monströsen Panzer völlig hilflos ausgeliefert. Ein Gefühl tiefer Enttäuschung überkam unsere gesamte Kampfgruppe.

Es war notwendig, einen neuen Weg zu finden, um die Situation zu meistern.

Es war klar, dass von allen unseren Waffen nur 88-mm-Flugabwehrgeschütze mit ihren schweren panzerbrechenden Granaten der Zerstörung des Stahlriesen standhalten konnten. Am Nachmittag wurde ein solches Geschütz aus der Schlacht bei Raseinay zurückgezogen und begann vorsichtig von Süden her auf den Panzer zuzukriechen. Der KV-1 wurde weiterhin im Norden eingesetzt, da aus dieser Richtung der vorherige Angriff durchgeführt worden war. Das langläufige Flugabwehrgeschütz näherte sich bis auf eine Entfernung von 2000 Yards, aus der bereits zufriedenstellende Ergebnisse erzielt werden konnten. Leider brannten die Lastwagen, die der monströse Panzer zuvor zerstört hatte, immer noch am Straßenrand, und ihr Rauch hinderte die Kanoniere am Zielen. Andererseits verwandelte sich derselbe Rauch in einen Vorhang, unter dessen Deckung die Waffe noch näher an das Ziel gezogen werden konnte. Nachdem sie zur besseren Tarnung viele Äste an das Geschütz gebunden hatten, rollten die Kanoniere es langsam nach vorne und versuchten, den Panzer nicht zu stören.

Schließlich erreichte die Besatzung den Waldrand, von wo aus die Sicht hervorragend war. Die Entfernung zum Tank überschritt nun nicht mehr als 500 Meter. Wir dachten, dass der erste Schuss direkt treffen und den Panzer, der uns störte, mit Sicherheit zerstören würde. Die Berechnung begann, um die Waffe zum Schießen vorzubereiten.

Obwohl sich der Panzer seit dem Kampf mit der Panzerabwehrbatterie nicht bewegt hatte, stellte sich heraus, dass seine Besatzung und sein Kommandant eiserne Nerven hatten. Sie verfolgten kühl die Annäherung der Flakgeschütze, ohne sie zu stören, denn solange sich die Flak bewegte, stellte sie keine Gefahr für den Panzer dar. Je näher die Flugabwehrkanone ist, desto einfacher ist es außerdem, sie zu zerstören. Der kritische Moment im Nervenduell kam, als die Besatzung begann, die Flugabwehrkanone zum Schießen vorzubereiten. Es ist Zeit für die Panzerbesatzung zu handeln. Während die Kanoniere furchtbar nervös zielten und die Kanone luden, drehte der Panzer den Turm und feuerte zuerst! Jedes Projektil traf das Ziel. Ein schwer beschädigtes Flugabwehrgeschütz stürzte in einen Graben, mehrere Besatzungsmitglieder starben, der Rest musste fliehen. Das Maschinengewehrfeuer des Panzers verhinderte, dass die Kanone herausgenommen und die Toten aufgenommen wurden.

Das Scheitern dieses Versuchs, auf den große Hoffnungen gesetzt wurden, war für uns eine sehr unangenehme Nachricht. Der Optimismus der Soldaten starb zusammen mit der 88-mm-Kanone. Unsere Soldaten hatten nicht den besten Tag, als sie Konserven kauten, da es unmöglich war, warmes Essen mitzubringen.

Die größten Ängste verschwanden jedoch, zumindest für eine Weile. Der russische Angriff auf Raseinai wurde von der Kampfgruppe von Seckendorf abgewehrt, die die Höhe 106 halten konnte. Nun war nicht mehr zu befürchten, dass die sowjetische 2. Panzerdivision nach hinten durchbrechen und uns abschneiden würde. Zurück blieb nur ein schmerzlicher Stachel in Form eines Panzers, der unseren einzigen Versorgungsweg blockierte. Wir beschlossen, dass wir es nachts tun würden, wenn wir tagsüber nicht mit ihm fertig werden könnten. Das Brigadekommando diskutierte mehrere Stunden lang verschiedene Möglichkeiten, den Panzer zu zerstören, und die Vorbereitungen für mehrere davon begannen gleichzeitig.

Unsere Pioniere schlugen in der Nacht vom 24. auf den 25. Juni vor, den Panzer einfach zu sprengen. Es sollte gesagt werden, dass die Pioniere nicht ohne böswillige Befriedigung die erfolglosen Versuche der Kanoniere verfolgten, den Feind zu zerstören. Nun waren sie an der Reihe, ihr Glück zu versuchen. Als Leutnant Gebhardt nach 12 Freiwilligen rief, hoben alle 12 Personen gleichzeitig die Hände. Um den Rest nicht zu beleidigen, wurde jeder Zehnte ausgewählt. Diese 12 Glücklichen freuten sich auf das Herannahen der Nacht. Oberleutnant Gebhardt, der die Operation persönlich leiten wollte, machte alle Pioniere ausführlich mit dem Gesamtplan der Operation und der persönlichen Aufgabe jedes Einzelnen vertraut. Nach Einbruch der Dunkelheit machte sich der Leutnant an der Spitze einer kleinen Kolonne auf den Weg. Die Straße verlief östlich von Hügel 123, über einen kleinen Sandfleck zu einer Baumreihe, wo der Panzer gefunden wurde, und dann durch lichten Wald zum alten Sammelplatz.

Vielleicht auf sie stürzen und sie fangen? Das scheinen Zivilisten zu sein.“ Die Versuchung war groß, da es sehr einfach schien, dies zu tun. Die Besatzung des Panzers blieb jedoch im Turm und war wach. Ein solcher Angriff hätte die Panzerbesatzungen alarmiert und könnte den Erfolg gefährden Leutnant Gebhardt lehnte das Angebot widerwillig ab, so dass die Pioniere noch eine Stunde warten mussten, bis die Zivilisten (oder waren es Partisanen?) abgezogen waren.

Während dieser Zeit wurde eine gründliche Erkundung des Gebiets durchgeführt. Um 01:00 Uhr begannen die Pioniere zu handeln, als die Panzerbesatzung im Turm einschlief, ohne sich der Gefahr bewusst zu sein. Nachdem Abbruchladungen an der Raupe und der dicken Seitenpanzerung angebracht worden waren, steckten die Pioniere die Sicherung in Brand und flohen. Ein paar Sekunden später durchbrach eine dröhnende Explosion die Stille der Nacht. Die Aufgabe war abgeschlossen, und die Pioniere entschieden, dass sie einen entscheidenden Erfolg erzielt hatten. Doch bevor das Echo der Explosion zwischen den Bäumen erstarb, erwachte das Panzer-Maschinengewehr zum Leben und Kugeln pfiffen herum. Der Tank selbst bewegte sich nicht. Wahrscheinlich wurde seine Raupe getötet, aber es war nicht möglich, es herauszufinden, da das Maschinengewehr wütend überall feuerte. Leutnant Gebhardt und seine Patrouille kehrten sichtlich niedergeschlagen zum Brückenkopf zurück. Nun waren sie sich des Erfolgs nicht mehr sicher, außerdem stellte sich heraus, dass eine Person fehlte. Versuche, ihn im Dunkeln zu finden, führten zu nichts.

Kurz vor Sonnenaufgang hörten wir irgendwo in der Nähe des Tanks eine zweite, schwächere Explosion, für die wir die Ursache nicht finden konnten. Das Panzer-Maschinengewehr erwachte wieder zum Leben und schüttete mehrere Minuten lang Blei um sich herum. Dann war es wieder still.

Kurz darauf begann es hell zu werden. Die Strahlen der Morgensonne färbten die Wälder und Felder mit Gold. Tausende von Tautropfen funkelten wie Diamanten auf dem Gras und den Blumen, die frühen Vögel sangen. Die Soldaten begannen sich zu strecken und schläfrig zu blinzeln, als sie aufstanden. Ein neuer Tag begann.

Die Sonne war noch nicht hoch aufgegangen, als ein barfüßiger Soldat, die Stiefel über die Schulter geschlungen, am Gefechtsstand der Brigade vorbeischritt. Zu seinem Unglück war ich es, der Brigadekommandant, der ihn zuerst bemerkte und ihn unsanft zu mir rief. Als der verängstigte Reisende sich vor mir aufrichtete, verlangte ich in verständlicher Sprache eine Erklärung seines Morgenspaziergangs auf so seltsame Weise. Ist er ein Anhänger von Pater Kneipp? Wenn ja, dann ist dies nicht der Ort, um Ihre Hobbys zu demonstrieren. (Papa Kneipp gründete im 19. Jahrhundert eine „Zurück zur Natur“-Gesellschaft und predigte körperliche Gesundheit, kalte Bäder, Schlafen im Freien und dergleichen.)

Sehr verängstigt begann der einsame Wanderer verwirrt zu werden und undeutlich zu meckern. Jedes Wort dieses stillen Übertreters musste buchstäblich mit einer Zange herausgezogen werden. Doch mit jeder seiner Antworten hellte sich mein Gesicht auf. Schließlich klopfte ich ihm mit einem Lächeln auf die Schulter und schüttelte dankbar seine Hand. Einem außenstehenden Beobachter, der nicht gehört hat, was gesagt wurde, mag eine solche Entwicklung der Ereignisse äußerst seltsam erscheinen. Was könnte ein Barfuß-Typ sagen, dass sich die Einstellung zu ihm so schnell geändert hat? Diese Neugier konnte ich erst befriedigen, als mit dem Bericht des jungen Pioniers der Befehl für die Brigade für den heutigen Tag gegeben wurde.

"Ich habe den Posten zugehört und mich in einen Graben neben einen russischen Panzer gelegt. Als alles fertig war, habe ich zusammen mit dem Kompaniechef eine Sprengladung, die doppelt so schwer war wie die Anweisungen verlangten, an die Raupe des Panzers gehängt, und zündete die Sicherung an.Da der Graben tief genug war, um Schutz vor Splittern zu bieten, erwartete ich die Folgen der Explosion.Nach der Explosion regnete der Panzer jedoch weiterhin Kugeln am Waldrand und am Graben.Es Es dauerte mehr als eine Stunde, bis sich der Feind beruhigte, dann näherte ich mich dem Panzer und inspizierte die Raupe an der Stelle, an der die Ladung platziert war, nicht mehr als die Hälfte ihrer Breite wurde zerstört, andere Schäden konnte ich nicht feststellen.

Als ich zum Sammelpunkt der Sabotagegruppe zurückkehrte, war sie bereits weg. Auf der Suche nach meinen Stiefeln, die ich dort liegen gelassen hatte, entdeckte ich eine weitere vergessene Sprengladung. Ich nahm es und kehrte zum Panzer zurück, kletterte auf den Rumpf und hängte die Ladung an die Mündung des Geschützes, in der Hoffnung, es zu beschädigen. Die Ladung war zu gering, um die Maschine selbst ernsthaft zu beschädigen. Ich bin unter den Tank gekrochen und habe ihn gesprengt.

Nach der Explosion feuerte der Panzer sofort mit einem Maschinengewehr auf den Waldrand und den Graben. Die Schießerei hörte erst im Morgengrauen auf, erst dann gelang es mir, unter dem Panzer hervorzukriechen. Leider stellte ich fest, dass meine Ladung immer noch zu niedrig war. Als ich an der Sammelstelle ankam, versuchte ich, meine Stiefel anzuziehen, stellte aber fest, dass sie zu klein und überhaupt nicht mein Paar waren. Einer meiner Kameraden hat meine aus Versehen angezogen. Infolgedessen musste ich barfuß zurückkehren und kam zu spät."

Es war die wahre Geschichte eines tapferen Mannes. Trotz seiner Bemühungen blockierte der Panzer jedoch weiterhin die Straße und feuerte auf jedes sich bewegende Objekt, das er sah. Die vierte Entscheidung, die am Morgen des 25. Juni geboren wurde, bestand darin, Ju-87-Sturzkampfbomber anzufordern, um den Panzer zu zerstören. Wir wurden jedoch abgelehnt, weil Flugzeuge buchstäblich überall benötigt wurden. Aber selbst wenn sie gefunden würden, wäre es unwahrscheinlich, dass die Sturzkampfbomber den Panzer mit einem direkten Treffer zerstören könnten. Wir waren uns sicher, dass Fragmente enger Lücken die Besatzung des Stahlriesen nicht erschrecken würden.

Aber jetzt musste dieser verdammte Panzer um jeden Preis zerstört werden. Die Kampfkraft unserer Brückenkopfgarnison wird ernsthaft untergraben, wenn die Straße nicht geöffnet werden kann. Die Abteilung wird die ihr übertragene Aufgabe nicht erfüllen können. Daher entschloss ich mich, die letzten Mittel einzusetzen, die uns noch blieben, obwohl dieser Plan zu schweren Verlusten an Männern, Panzern und Ausrüstung führen konnte, aber keinen garantierten Erfolg versprach. Meine Absicht war es jedoch, den Feind in die Irre zu führen und dazu beizutragen, unsere Verluste auf ein Minimum zu beschränken. Wir wollten die Aufmerksamkeit des KV-1 mit einem Scheinangriff von Major Shenks Panzern ablenken und die 88-mm-Kanonen näher bringen, um das schreckliche Monster zu zerstören. Das Gelände um den russischen Panzer trug dazu bei. Dort war es möglich, sich heimlich an den Panzer anzuschleichen und im Waldgebiet der Oststraße Beobachtungsposten einzurichten. Da der Wald eher licht war, konnte sich unser flinker PzKw-35t frei in alle Richtungen bewegen.

(Erinnerungen der Teilnehmer an der Schlacht von Kursk) - Historische Wahrheit

Der letzte Kampf der Gefangenen des 20. Blocks- Militärische Überprüfung

***

Bald traf das 65. Panzerbataillon ein und begann von drei Seiten auf den russischen Panzer zu schießen. Die Besatzung des KV-1 begann merklich nervös zu werden. Der Turm drehte sich von einer Seite zur anderen und versuchte, die unverschämten deutschen Panzer zu erwischen. Die Russen schossen auf Ziele, die durch die Bäume schossen, aber sie kamen immer zu spät. Der deutsche Panzer erschien, verschwand aber buchstäblich im selben Moment. Die Besatzung des KV-1-Panzers vertraute auf die Stärke seiner Panzerung, die einer Elefantenhaut ähnelte und alle Projektile reflektierte, aber die Russen wollten die Feinde vernichten, die sie ärgerten, und gleichzeitig weiterhin die Straße blockieren.

Zu unserem Glück wurden die Russen von Aufregung ergriffen und hörten auf, ihren Rücken zu beobachten, von wo aus das Unglück auf sie zukam. Das Flugabwehrgeschütz nahm eine Stellung nahe der Stelle ein, an der bereits am Vortag eines derselben zerstört worden war. Sein beeindruckender Lauf zielte auf den Panzer, und der erste Schuss ertönte. Der verwundete KV-1 versuchte, den Turm zurückzudrehen, aber die Flugabwehrkanoniere schafften es, in dieser Zeit 2 weitere Schüsse abzufeuern. Der Turm drehte sich nicht mehr, aber der Panzer fing kein Feuer, obwohl wir es erwartet hatten. Obwohl der Feind nicht mehr auf unser Feuer reagierte, konnten wir nach zwei Tagen des Scheiterns nicht an einen Erfolg glauben. 4 weitere Schüsse wurden mit panzerbrechenden Granaten aus einer 88-mm-Flugabwehrkanone abgefeuert, die die Haut des Monsters aufrissen. Sein Geschütz erhob sich hilflos, aber der Panzer stand weiter auf der nicht mehr gesperrten Straße.

Zeugen dieses tödlichen Duells wollten näher heran, um die Ergebnisse ihrer Schießerei zu überprüfen. Zu ihrem großen Erstaunen stellten sie fest, dass nur 2 Granaten die Panzerung durchdrangen, während die verbleibenden 5 88-mm-Granaten nur tiefe Rillen darin hinterließen. Wir fanden auch 8 blaue Kreise, die markierten, wo 50-mm-Granaten einschlugen. Das Ergebnis des Pioniereinsatzes war eine schwere Beschädigung der Raupe und eine flache Delle im Waffenrohr. Andererseits haben wir keine Spuren von Treffern von 37-mm-Kanonen und PzKW-35t-Panzern gefunden. Von Neugier getrieben, kletterten unsere „Davids“ auf die gestürzte „Goliath“ und versuchten vergeblich, die Turmluke zu öffnen. Trotz aller Bemühungen rührte sich sein Deckel nicht.

Plötzlich begann sich der Lauf der Waffe zu bewegen, und unsere Soldaten stürmten entsetzt davon. Nur einer der Pioniere behielt die Fassung und schob schnell eine Handgranate in das Loch, das das Projektil im unteren Teil des Turms hinterlassen hatte. Es gab eine dumpfe Explosion, und der Gullydeckel flog zur Seite. Im Inneren des Panzers lagen die Leichen der tapferen Besatzung, die bis dahin nur Wunden davongetragen hatte. Zutiefst erschüttert von diesem Heldenmut beerdigten wir sie mit allen militärischen Ehren. Sie kämpften bis zum letzten Atemzug, aber es war nur ein kleines Drama des großen Krieges.

Nachdem der einzige schwere Panzer 2 Tage lang die Straße blockierte, begann er zu handeln. Unsere Lastwagen lieferten die für die nachfolgende Offensive benötigten Vorräte zum Brückenkopf."

***

Also 4 Tanker in einem schweren KV-1-Panzer gegen die deutsche Kampfgruppe "Raus" mit der Zusammensetzung:

II. Panzerregiment

I/4. Motorisiertes Regiment

II/76. Artillerie-Regiment

Kompanie des 57. Panzerpionierbataillons

Kompanie des 41st Tank Destroyer Battalion

Batterie II / 411. Flugabwehrregiment

6. Motorradbataillon.

„Tiger“ gegen den IS, die deutsche Panzerschule gegen die Sowjets, diese Panzer waren das Gesicht und der Stolz ihrer Macht, sie waren gefürchtet und deshalb respektiert. Um sie ranken sich Legenden. Viele Seiten wurden über sie in elektronischen und gedruckten Ressourcen aus verschiedenen Epochen geschrieben. Ein objektiver Vergleich dieser Technik ist jedoch recht selten.

Dies wurde durch viele Faktoren verhindert, die von Inkompetenz bis Fanatismus reichten. Hier werden wir versuchen, diese Maschinen möglichst objektiv zu bewerten, ihren Vergleich (natürlich wenn möglich), den Einsatz zu bekämpfen und auf die häufigsten und grobesten Fehler der sogenannten "Spezialisten" zu achten.

Beginnen wir konsequent in historischen Ereignissen mit dem PzVI "Tiger".

Der Tiger-Panzer wurde in dem Bemühen des deutschen Kommandos geschaffen, den verlorenen Vorteil in der Panzerstärke zurückzugewinnen, der von den sowjetischen T-34 und KV-1 weggenommen wurde. Es war auch geplant, mit dem Panzer die feindliche Verteidigung zu durchbrechen.

Hier ist der Unterschied zwischen dem deutschen und dem sowjetischen Kommando in der Vision der Rolle der Panzertruppen im Kampf und dementsprechend der Taktik ihres Einsatzes und der Anforderungen an ihre Fähigkeiten zu beachten. Das sowjetische Kommando betrachtete Panzer als Element der Infanterieunterstützung und als Mittel, um in einem bestimmten Gebiet eine Überlegenheit gegenüber dem Feind zu erreichen. Diese Vorstellung von der Rolle von Panzern setzte sich auf der ganzen Welt durch. Infolgedessen war die Panzerbrigade, deren Aufgaben lokaler Natur waren, die größte Panzerformation. Die deutsche Führung, vertreten durch den Urvater der deutschen Panzertruppen, Heinz Guderian, setzte angesichts der relativ geringen Zahl an Panzern sowie der darin befindlichen geringen Anzahl an Panzerneubauten auf die „Panzerfaust“. So fiel Frankreich unter den Blitzschlägen ganzer Panzerarmeen, die sich an einem Ort konzentrierten, in einem Monat.

Somit befand sich der Platz der Tiger-Panzer in der Mitte des nach vorne vorgeschobenen Keils. Die Aufgabe besteht darin, den gefährlichsten Feind zu vernichten und die Verteidigung dank hervorragender Rüstung und Waffen zu durchbrechen. Die Gewährleistung der Sicherheit der relativ empfindlichen Seiten des Panzers sollte von leichteren Fahrzeugen der Typen Pz III und PzIV übernommen werden. Beim Rückzug wurden die „Tiger“ in Gruppen von bis zu 10 Panzern eingesetzt und zur punktgenauen Beseitigung von Bedrohungen entlang der gesamten Front eingesetzt.

Sendeort.

Aufgrund des vorderen Getriebes verfügte der Panzer über ein geräumiges Kampfabteil, was sich positiv auf die Erhöhung der Munitionsladung und die Nachladegeschwindigkeit der Waffe auswirkte und dem Fahrer auch mehr Komfort bot. Aber mit dem Aufkommen stärkerer sowjetischer Geschütze bestand die Gefahr, das Getriebe mit einem Schuss in die Stirn zu beschädigen. Es wurde jedoch kein einziger Fall seiner Entzündung registriert. Die neueste Ausrüstung ermöglichte es auch, eine 60-Tonnen-Maschine ohne Anstrengung und Geschicklichkeit wie ein gewöhnliches Auto zu fahren.

Schach-Anhänger.

Die versetzte Anordnung der Aufhängung, aufgrund der größeren Kontaktfläche zum Boden, ermöglichte es, viel Gewicht auszuhalten, und sorgte außerdem für ein phänomenales Fahrverhalten, das ein erfolgreiches Schießen aus der Bewegung ermöglichte - nur deutsche Panzer konnten sich damit rühmen; Sie mussten jedoch mit Unzuverlässigkeit und schnellem Verschleiß von Strukturelementen bezahlen, was im Kampf äußerst zerstörerisch war.

Elektrische Turmdrehung.

Die elektrische Steuerung der Turmdrehung ermöglichte es dem Richtschützen, mit höchster Genauigkeit zu arbeiten, aber aufgrund der Komplexität und des Gewichts der Struktur war die Drehung langsam.

Optische Geräte.

Hochwertige Optik ermöglichte es dem "Tiger", mit hoher Wahrscheinlichkeit ein stehendes Ziel aus 3200-Metern und ein sich bewegendes Ziel aus 1200-Metern zu treffen.

Werkzeug.

Die Kraft der Waffe, die auf der Basis einer 88-mm-Flugabwehrkanone mit einer hohen Feuerrate (6-8 Schuss / min) erstellt wurde, ermöglichte es dem Panzer, die am stärksten gepanzerten feindlichen Ziele dieser Zeit aus 2.500 Metern Entfernung souverän zu treffen , durchdringt eine 132 mm dicke Panzerung aus 1.000 Metern Entfernung in einem Winkel von 90 Grad. In Bewegung und auf sich bewegende Ziele hatte der Panzer eine gute Chance, aus 1200-Metern zu treffen.

Design.

Das Design implizierte keine rationalen Neigungswinkel. Dies lag sowohl an der Anordnung des Panzers als auch an der fehlenden Notwendigkeit - die 100-mm-Frontpanzerung hielt damals den Schlag jeder Panzerabwehrkanone aus weniger als 200 Metern perfekt aus. Durch die Verwendung eines geneigten Schemas wäre es jedoch möglich, das Gewicht des Tanks erheblich zu reduzieren. Das Problem der unzureichenden Motorleistung für ein solches Gewicht (700 PS), des überladenen Fahrgestells des Tigers und der daraus resultierenden relativ geringen Manövrierfähigkeit und des hohen Teileverschleißes ist ein bekanntes Problem.

Denken Sie an den IS-Panzer.

Der sowjetische schwere Panzer IS war eine tiefgreifende Modernisierung des KV-1-Panzers entsprechend den sich ändernden Bedingungen und dementsprechend den Anforderungen an die Fähigkeiten von Panzern und ihre Priorität. Daher hatte der IS, der in den Jahren der Offensive geschaffen wurde, im Gegensatz zum KV eine bessere Manövrierfähigkeit, und seine 122-mm-Kanone war je nach Projektiltyp darauf ausgelegt, sowohl langfristige befestigte Punkte (Bunker) als auch Feinde zu bekämpfen Panzer vom Typ "Tiger" und "Panther". Übrigens hat die 122-mm-Kanone die Zerstörung von Bunkern viel besser bewältigt als die deutsche 88-mm-Kanone. Auch dank der Tatsache, dass es im Gegensatz zu den deutschen Flugabwehrgeschützen einen direkten Zweck hatte.

Das Design des Panzers war ein klassisches sowjetisches Layout mit Heckgetriebe und Motorraum. Dementsprechend wurde der Panzerturm nach vorne versetzt, was einen besseren vertikalen Zielwinkel als bei den deutschen Panzern ermöglichte. Außerdem zeichnete sich der IS im Vergleich zu den Panzern zu Beginn des Krieges auch durch relativ hochwertigere optische Geräte aus. Was das Geschütz, den Turm und die Wanne des Panzers betrifft, wäre es ratsam, ihn in frühe (IS-85), mittlere (IS-122) und späte (IS-2) Panzer zu unterteilen. Der IS-85 hatte eine versetzte Stirnwand ähnlich dem KV-1 sowie einen kleineren Turm und ein 85-mm-Geschütz, das auf dem T-34-85 montiert war. Später wurde auf der Grundlage von Berichten über den Kampfeinsatz von IS-Panzern und den Ergebnissen festgestellt, dass der Panzerschutz des Panzers und seine Feuerkraft unzureichend waren. Für die 122-mm-Kanone D-25 (IS-122), die auf der Basis der schweren Artilleriekanone A-19 entwickelt wurde, wurde ein neuer, größerer Turm entwickelt. Das Problem der Verbesserung der Frontpanzerung des Panzers wurde jedoch später gelöst, als ein Panzer mit gerader Frontpanzerung wie der T-34 geschaffen wurde.

Der IS-Panzer, der zum Zeitpunkt der Offensive der sowjetischen Truppen auftauchte, wurde in Panzerformationen eingesetzt und spielte die Rolle eines schweren Durchbruchspanzers. Es wurden Wachformationen von IS-Panzern geschaffen, diese Panzer wurden jedoch äußerst selten von Gruppen eingesetzt. Grundsätzlich hatte die Panzereinheit neben der Gesamtmasse der T-34-, T-34-85-Panzer und selbstfahrenden Artillerie-Reittiere nur 2-3 IS-Panzer, um die schwierigsten Aufgaben zu lösen.

Diese Episode wird ausführlich in den Erinnerungen von Oberst Erhard Raus beschrieben, dessen Gruppe versuchte, einen sowjetischen Panzer zu zerstören! Die 6. Panzerdivision der Wehrmacht kämpfte 48 Stunden lang mit einem einzigen sowjetischen KV-1-Panzer (Klim Woroschilow). Zuerst schoss und zerquetschte der fünfzig Tonnen schwere KV-1 mit seinen Raupen einen Konvoi von 12 Lastwagen mit Vorräten, der aus der eroberten Stadt Raiseniai zu den Deutschen fuhr. Dann zerstörte er eine Artillerie-Batterie mit gezielten Schüssen!

Die Deutschen erwiderten natürlich das Feuer, aber ohne Erfolg. Die Granaten von Panzerabwehrkanonen hinterließen nicht einmal Dellen auf seiner Panzerung - die davon getroffenen Deutschen gaben den KV-1-Panzern später den Spitznamen "Ghost"! Die Panzerung des KV-1 konnte selbst von 150-mm-Haubitzen nicht durchdrungen werden. Es stimmt, Rouths Soldaten gelang es, den Panzer zu immobilisieren, indem sie ein Projektil unter seiner Raupe explodierten. Aber "Klim Voroshilov" würde nirgendwo hingehen.

Er nahm eine strategische Position auf der einzigen Straße ein, die nach Raiseniai führte, und verzögerte den Vormarsch der Division um zwei Tage (die Deutschen konnten sie nicht umgehen, weil die Straße durch Sümpfe führte, in denen Armeelastwagen und leichte Panzer stecken blieben).

Schließlich gelang es Routh am Ende des zweiten Kampftages, den Panzer aus Flugabwehrgeschützen abzuschießen. Doch als sich seine Soldaten vorsichtig dem Stahlungeheuer näherten, drehte sich der Panzerturm plötzlich in ihre Richtung – offenbar lebte die Besatzung noch. Nur eine Granate, die in die Luke des Panzers geworfen wurde, beendete diesen unglaublichen Kampf...

Erhard Raus kämpfte an der Ostfront über Moskau, Stalingrad und Kursk und beendete den Krieg als Kommandeur der 3. Panzerarmee und im Rang eines Generalobersten. Von den 427 Seiten seiner Memoiren, die die Kämpfe direkt beschreiben, sind 12 einem zweitägigen Gefecht mit dem einzigen russischen Panzer bei Raseiniai gewidmet. Routh war von diesem Panzer sichtlich erschüttert.

Erhard Raus: „Obwohl sich der Panzer seit dem Gefecht mit der Panzerabwehrbatterie nicht bewegt hatte, stellte sich heraus, dass seine Besatzung und sein Kommandant eiserne Nerven hatten. Sie verfolgten kühl die Annäherung der Flakgeschütze, ohne sie zu stören, denn solange sich die Flak bewegte, stellte sie keine Gefahr für den Panzer dar. Je näher die Flugabwehrkanone ist, desto einfacher ist es außerdem, sie zu zerstören.

Der kritische Moment im Nervenduell kam, als die Besatzung begann, die Flugabwehrkanone zum Schießen vorzubereiten. Es ist Zeit für die Panzerbesatzung zu handeln. Während die Kanoniere furchtbar nervös zielten und die Kanone luden, drehte der Panzer den Turm und feuerte zuerst! Jedes Projektil traf das Ziel. Ein schwer beschädigtes Flugabwehrgeschütz stürzte in einen Graben, mehrere Besatzungsmitglieder starben, der Rest musste fliehen. Das Maschinengewehrfeuer des Panzers verhinderte, dass die Kanone herausgenommen und die Toten aufgenommen wurden. Das Scheitern dieses Versuchs, auf den große Hoffnungen gesetzt wurden, war für uns eine sehr unangenehme Nachricht. Der Optimismus der Soldaten starb zusammen mit der 88-mm-Kanone. Unsere Soldaten hatten nicht den besten Tag, als sie Konserven kauten, da es unmöglich war, warmes Essen mitzubringen.

Das Überraschendste in diesem Gefecht ist das Verhalten von vier Tankern, deren Namen wir nicht kennen und nie erfahren werden. Sie bereiteten den Deutschen mehr Probleme als die gesamte 2. Panzerdivision, zu der offenbar auch die KV gehörte. Wenn die Division die deutsche Offensive um einen Tag verzögert, dann der einzige Panzer - für zwei. Und die ganze Zeit wartete die Besatzung.

Alle fünf Kampfepisoden - die Zerstörung eines Lastwagenkonvois, die Zerstörung einer Panzerabwehrbatterie, die Zerstörung von Flugabwehrgeschützen, das Schießen auf Pioniere, der letzte Kampf mit Panzern - dauerten insgesamt nicht einmal eine Stunde. Die restliche Zeit (48 Stunden!) überlegte die KV-Crew, von welcher Seite und in welcher Form sie das nächste Mal vernichtet werden würde. Versuchen Sie sich eine solche Erwartung zumindest grob vorzustellen.

Wenn die Besatzung des KV am ersten Tag noch auf die Ankunft ihrer eigenen hoffen konnte, wurde es am zweiten, als ihre eigene nicht kam und sogar der Lärm der Schlacht bei Raseinaya nachließ, klarer als klar: die eiserne Kiste, in der sie am zweiten Tag gebraten werden, verwandelt sich schon bald in ihren gemeinsamen Sarg. Sie nahmen es als selbstverständlich hin und kämpften weiter!

Erhard Raus: „Zeugen dieses tödlichen Duells wollten näher ran, um ihre Schießergebnisse zu überprüfen. Zu ihrem großen Erstaunen stellten sie fest, dass nur 2 Granaten die Panzerung durchdrangen, während die verbleibenden 5 88-mm-Granaten nur tiefe Rillen darin hinterließen. Wir fanden auch 8 blaue Kreise, die markierten, wo 50-mm-Granaten einschlugen. Das Ergebnis des Pioniereinsatzes war eine schwere Beschädigung der Raupe und eine flache Delle im Waffenrohr. Andererseits haben wir keine Spuren von Treffern von 37-mm-Kanonen und PzKW-35t-Panzern gefunden.

Von Neugier getrieben, kletterten unsere „Davids“ auf die gestürzte „Goliath“ und versuchten vergeblich, die Turmluke zu öffnen. Trotz aller Bemühungen rührte sich sein Deckel nicht. Plötzlich begann sich der Lauf der Waffe zu bewegen, und unsere Soldaten stürmten entsetzt davon. Nur einer der Pioniere behielt die Fassung und schob schnell eine Handgranate in das Loch, das das Projektil im unteren Teil des Turms hinterlassen hatte. Es gab eine dumpfe Explosion, und der Gullydeckel flog zur Seite. Im Inneren des Panzers lagen die Leichen der tapferen Besatzung, die bis dahin nur Wunden davongetragen hatte. Zutiefst erschüttert von diesem Heldenmut beerdigten wir sie mit allen militärischen Ehren. Sie haben bis zum letzten Atemzug gekämpft, aber es war nur ein kleines Drama des großen Krieges!“

Und hier ist eine weitere Leistung eines Tankers:

Zerstöre 22 Panzer in 30 Minuten. Die Leistung des Panzerfahrers Kolobanov.

Es lief alles so ab:
In rauer Stille
Es gibt einen schweren Panzer,
Verkleidet im Wald
Feinde drängen sich
eiserne Idole,
Aber nimmt den Kampf auf
Zinovy ​​​​Kolobanov.

Diese Verse sind nur ein kleiner Auszug aus einem Gedicht, das der Dichter Alexander Gitovich im September 1941 zu Ehren des Kommandanten der 3. Panzerkompanie des 1. Panzerbataillons der 1. Panzerdivision, Oberleutnant Zinovy ​​​​Kolobanov, geschrieben hat. Einen Monat zuvor, am 20. August 1941, zerstörte die Panzerbesatzung unter dem Kommando des 30-jährigen Kolobanov 22 deutsche Panzer in einer Schlacht. Insgesamt haben an diesem Tag 5 Panzer von Kolobanovs Kompanie 43 feindliche Panzer ausgeschaltet. Außerdem wurden eine Artillerie-Batterie, ein Personenwagen und bis zu zwei Kompanien der NS-Infanterie zerstört.

Dies geschah gerade in jenen Tagen, über die es eine starke Meinung gab: Zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges zogen sich die sowjetischen Truppen nur zurück, ohne dem Feind ernsthaften Widerstand zu leisten. Die Heldentaten von Zinovy ​​​​​​Kolobanov und seinen Untergebenen sollen diesen Mythos zerstreuen – die Rote Armee kämpfte im Sommer 1941 mit aller Macht gegen die nationalsozialistischen deutschen Invasoren.

Befehl des Divisionskommandeurs: "Steh auf den Tod!"

Ende August 1941 verteidigte die 3. Panzerkompanie von Kolobaev die Annäherung an Leningrad in der Nähe der Stadt Krasnogvardeysk. Jeder Tag, jede Stunde sei „Gold wert“ – Militärunternehmen und Zivilisten wurden aus der nördlichen Hauptstadt evakuiert. Am 19. August erhielt Z. Kolobaev vom Divisionskommandanten einen persönlichen Befehl: drei Straßen zu sperren, die von Luga, Volosovo und Kingisepp in die Stadt führen. Drei Straßen mit fünf Panzern schützen – das konnte nur er. Der Tanker war zu diesem Zeitpunkt durch den finnischen Krieg gegangen, brannte dreimal im Tank, kehrte aber jedes Mal zum Dienst zurück.

Panzer "Kliment Voroshilov" KV-1 gegen den deutschen Pz.Kpfw.35 (t)

Es gibt ein Schema der gleichen Schlacht.

Die Position des schweren Panzers KV-1 Kolobanov befand sich auf einer Höhe mit Lehmboden, etwa 150 m von der Weggabelung entfernt, in deren Nähe zwei Birken wuchsen, die den Namen "Wahrzeichen Nr. 1" erhielten. und ca. 300 m von der mit „Landmark No. 2“ markierten Kreuzung entfernt. Die Länge des betrachteten Abschnitts der Straße beträgt etwa 1000 m, 22 Panzer können problemlos darauf mit einem Marschabstand zwischen den Panzern von 40 m platziert werden.

Die Wahl eines Ortes zum Schießen in zwei entgegengesetzte Richtungen (eine solche Position wird Kaponniere genannt) wird wie folgt erklärt. Der Feind konnte die Straße nach Marienburg entweder entlang der Straße von Voiskovits oder entlang der Straße von Syaskelevo nehmen. Im ersten Fall müssten Sie in die Stirn schießen. Daher wurde die Kaponniere direkt gegenüber der Kreuzung so gegraben, dass der Kurswinkel minimal war. Gleichzeitig musste ich mich damit abfinden, dass der Abstand zur Gabelung auf ein Minimum reduziert wurde.

Auf einer solchen Maschine kämpfte Kolobanov.

Am 20. August gegen 14:00 Uhr fuhren deutsche Aufklärungsmotorradfahrer nach der erfolglosen Luftaufklärung der Deutschen entlang der Küstenstraße zur Staatsfarm Voiskovitsy, die Kolobanovs Besatzung ungehindert durchließ und auf die Annäherung der wichtigsten feindlichen Streitkräfte wartete. Während der führende Panzer anderthalb bis zwei Minuten lang die Strecke bis zur Kreuzung zurücklegte, stellte Kolobanov sicher, dass sich keine schweren Panzer in der Kolonne befanden, erstellte schließlich einen Schlachtplan und beschloss, die gesamte Kolonne bis zur Gabelung zu überspringen ( Wahrzeichen Nr. 1). In diesem Fall hatten alle Panzer Zeit, um die Kurve am Anfang des Damms zu passieren und in Reichweite seines Geschützes zu sein. Leichte Panzer Pz.Kpfw.35 (t) der deutschen 6. Panzerdivision (andere Quellen nennen auch die 1. oder 8. Panzerdivision) bewegten sich in der Kolonne.

Nachdem Kolobanov Panzer am Kopf, in der Mitte und am Ende der Kolonne ausgeschlagen hatte, blockierte er nicht nur die Straße an beiden Enden, sondern beraubte die Deutschen auch der Möglichkeit, auf die Straße nach Voiskovitsy zu gelangen.
In der feindlichen Kolonne herrschte eine schreckliche Panik. Einige Panzer, die versuchten, sich vor dem zerstörerischen Feuer zu verstecken, kletterten den Hang hinunter und blieben dort an den Türmen im Sumpf stecken. Dann wurden auch sie verbrannt. Andere, die versuchten, sich umzudrehen, stießen zusammen und stießen Schienen und Rollen um. Verängstigte Besatzungen, die aus brennenden Autos sprangen, eilten vor Angst zwischen ihnen hindurch. Die meisten von ihnen gerieten unter Maschinengewehrfeuer.

In 30 Minuten Kampf schlug Kolobanovs Besatzung alle 22 Panzer in der Kolonne aus. Von der doppelten Munitionsladung wurden 98 panzerbrechende Patronen verbraucht. Nach der Schlacht auf Zinovy ​​​​​​Kolobanovs KV-1 wurden mehr als hundert Treffer gezählt.

Panzer KV-1 mit Schaden.

Reichen Sie für eine Auszeichnung ein!

Unmittelbar nach dieser Panzerschlacht, die mit dem vollständigen Sieg der sowjetischen Waffen endete, erschien in der Zeitung Krasnaya Zvezda ein Artikel über die Leistung des Panzermanns Kolobanov.

Und in den Archiven des Verteidigungsministeriums ist ein einzigartiges Dokument erhalten geblieben - die Preisliste von Zinovy ​​​​​​Kolobanov.

Blatt 1 Seite.

Es bestätigt die Informationen über die Anzahl der zerstörten Panzer, aber, was vielleicht am wichtigsten ist, Zinovy ​​​​Kolobanov und alle Mitglieder seiner Besatzung wurden für den Mut und das Heldentum, das in der siegreichen Schlacht gezeigt wurde, mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet. Aber das Oberkommando war nicht der Meinung, dass die Leistung der Tanker eine so hohe Bewertung verdient hätte. Zinovy ​​​​Kolobanov wurde der Orden des Roten Banners verliehen, Andrei Usov - der Lenin-Orden, Nikolai Nikiforov - der Orden des Roten Banners und Nikolai Rodnikov und Pavel Kiselkov - der Orden des Roten Sterns.

Nach dem Kunststück

Weitere drei Wochen nach der Schlacht bei Voiskovitsy hielt die Kompanie des Oberleutnants Kolobanov die Deutschen am Stadtrand von Krasnogvardeysk im Gebiet Bolshaya Zagvodka zurück. Während dieser Zeit zerstörten 5 Kolobanov-Panzer drei Mörserbatterien, vier Panzerabwehrkanonen und 250 deutsche Soldaten und Offiziere.

Am 13. September 1941 wurde Krasnogvardeysk von der Roten Armee aufgegeben. Kolobanovs Kompanie wurde in diesem Moment erneut an der wichtigsten Linie zurückgelassen - sie deckte den Rückzug der letzten Militärkolonne in die Stadt Puschkin ab.

Panzer KV-1

15. September 1941 Oberleutnant Kolobanov wurde schwer verwundet. Nachts explodierte auf dem Friedhof der Stadt Puschkin, wo die Panzer und Munition betankt wurden, eine deutsche Granate neben Zinovy ​​​​​​Kolobanovs KV. Der Tanker erhielt eine Schrapnellwunde an Kopf und Wirbelsäule, eine Prellung des Gehirns und des Rückenmarks.

Der Krieg um Zinovy ​​​​​​Kolobanov ist vorbei.

Er wurde zur Behandlung in das Traumatologische Institut von Leningrad geschickt, in genau die Stadt, die der Tanker so erfolgreich verteidigte. Vor der Blockade der nördlichen Hauptstadt wurde der Panzerheld evakuiert und bis zum 15. März 1945 in den Evakuierungskrankenhäusern Nr. 3870 und 4007 in Swerdlowsk behandelt. Aber im Sommer 1945 kehrte Zinovy ​​​​Kolobanov, nachdem er sich von seiner Wunde erholt hatte, zum Dienst zurück. Weitere dreizehn Jahre diente er in der Armee, nachdem er im Rang eines Oberstleutnants in den Ruhestand getreten war, dann lebte und arbeitete er viele Jahre in einer Fabrik in Minsk.

Mit Frau und Sohn.

In den frühen 1980er Jahren wurde beschlossen, am Ort der Schlacht in der Nähe von Voiskovitsy ein Denkmal zu errichten. Zinovy ​​​​Kolobanov schrieb einen Brief an den Verteidigungsminister der UdSSR Dmitry Ustinov mit der Bitte, einen Panzer für die Installation auf einem Sockel zuzuweisen, und der Panzer wurde jedoch nicht dem KV-1, sondern dem späteren IS-2 zugewiesen .

Die bloße Tatsache, dass der Minister Kolobanovs Bitte stattgegeben hat, deutet jedoch darauf hin, dass er von dem Panzerhelden wusste und seine Leistung nicht in Frage stellte.
Warum kein Held? Auf die Frage: "Warum wurde dem Heldentanker Kolobanov weder während des Großen Vaterländischen Krieges noch danach der Titel Held der Sowjetunion verliehen?" Es gibt zwei Antworten. Und beide liegen in der Biografie des Tankers Zinovy ​​​​Grigorievich Kolobanov.

Der erste Grund ist, dass der Journalist von Krasnaya Zvezda, A. Pinchuk, nach dem Krieg Informationen veröffentlichte, wonach Kolobanov Z.G. wurde ein Held der Sowjetunion (Anfang März 1940 erhielt er den Goldenen Stern und den Lenin-Orden) und ihm wurde der außerordentliche Rang eines Hauptmanns verliehen. Aber für die Verbrüderung seiner Untergebenen mit dem finnischen Militär nach der Unterzeichnung des Moskauer Friedensvertrags vom 12. März 1940, Kolobov Z.G. wurde sowohl der Titel als auch die Auszeichnung entzogen, urkundliche Beweise bestätigen den Erhalt durch Kolobanov Z.G. der Titel des Helden der Sowjetunion für die Teilnahme am Finnischen Krieg, Nr.

Der zweite Grund - am 10. Dezember 1951 wurde Kolobov in die Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSVG) versetzt, wo er bis 1955 diente. Am 10. Juli 1952 wurde Z. G. Kolobanov der militärische Rang eines Oberstleutnants verliehen, und am 30. April 1954 wurde ihm durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR der Orden des Roten Banners (für 20 Jahre Wehrdienst).

Zu dieser Zeit desertierte ein sowjetischer Soldat aus einem Panzerbataillon in die britische Besatzungszone. Der Kommandant rettete den Bataillonskommandeur vor einem Militärgericht und kündigte Kolobanov Z.G. wegen unvollständiger Amtseinhaltung und überführte ihn in den belarussischen Militärbezirk. In der Sowjetzeit reichte das Vorhandensein von nur einem der aufgeführten Gründe in der Biografie aus, um die Verleihung des Titels „Held der Sowjetunion“ abzulehnen. Zinovy ​​​​Kolobanov starb 1994, aber Veteranenorganisationen, soziale Aktivisten und Historiker versuchen immer noch, den Titel des Helden Russlands zu erlangen.

Im Bezirk Gatschina in der Region Leningrad, wo Zinovy ​​​​Kolobanov 1941 kämpfte, wurde im Rahmen eines Aufrufs eine Unterschriftensammlung mit der Bitte organisiert, den Panzerhelden mit der hohen Auszeichnung zu ehren, die er zu Beginn des Großen Vaterländischen Krieges verdient hatte posthum. Im Jahr des 70. Jahrestages des Sieges wäre dies laut der Öffentlichkeit durchaus logisch und angemessen.

Am 10. August 1944 überquerten die Truppen der 1. Ukrainischen Front den Fluss. Weichsel durchbrach die feindliche Verteidigung südwestlich der polnischen Stadt Sandomierz und erweiterte den Brückenkopf erheblich, nachdem er Teile der 4. Panzerarmee des Feindes umgeworfen hatte. In dem Bemühen, verlorene Positionen entlang des Westufers des Flusses wiederherzustellen. Weichsel verlegten die Deutschen dringend fünf Divisionen (darunter eine Panzerdivision) der Heeresgruppe Südukraine, fünf Infanteriedivisionen aus Deutschland, drei Infanteriedivisionen aus Ungarn und sechs Brigaden von Sturmgeschützen in die Region Sandomierz. In Vorbereitung auf die deutsche Gegenoffensive gruppierte das sowjetische Kommando seine Truppen neu. Verteidigungsanlagen wurden dringend errichtet,
Sprengsperren wurden errichtet.

Nachdem sie sich am 11. August absichtlich aus der zuvor eingenommenen Stadt Szydlów und dem Dorf Oglendow zurückgezogen hatten, gingen sie zur Verteidigung und zum Teil des 6. Garde-Panzerkorps der 3. Garde-Panzerarmee über. Der Brückenkopf war zu diesem Zeitpunkt uneben und ruhte auf dem Fluss. Die Weichsel war ein Halbkreis, in dessen Mitte die 53. Garde-Panzerbrigade verteidigte, an deren linker Flanke sich die 52. Garde-Panzerbrigade anschloss. Es war nicht möglich, Vollprofilunterstände für Fahrzeuge auf sandigen Böden zu öffnen - die Wände der Gräben bröckelten sofort. Auch dieses Gebiet brachte den Deutschen viel Ärger. Immer wieder beobachteten unsere Tanker, wie die Panther oft im Sand ins Rutschen gerieten und ihre Fahrer beim Ausstiegsversuch die schwache Seitenpanzerung ihrer Fahrzeuge dem Feuer unserer Truppe aussetzen mussten. In früheren Kämpfen um Shidluv und Oglendow trugen diese Panther-Manöver dazu bei, dem Feind schwere Verluste zuzufügen (allein am 11. August 1944 wurden 8 feindliche Panzer von Tankern der 53. Garde-Panzerbrigade zerstört). Daher kam der Kommandeur der 53. GvTBR, Oberst V. S. Arkhipov, mit seinem Stabschef S. I. Kirilkin am 12. August zu dem Schluss, dass der Feind nicht mehr durch offene Sandfelder gehen, sondern versuchen würde, die Positionen der zu umgehen Brigade von den Flanken, so dass sie alle Aufmerksamkeit konzentrierten.

Vor dem 2. Panzerbataillon von Major A. G. Korobov war das gesamte Gebiet vollständig einsehbar. An der rechten Flanke, wo die T-34-Panzer des 3. TB von Hauptmann I. M. Mazurin verteidigten, erstreckte sich eine tiefe und breite Mulde, entlang der eine Feldstraße vom Dorf Oglenduv nach Staszow im Rücken unserer Truppen führte . Hinter der Mulde befand sich ein Sumpf, in dem das 294. Schützenregiment der 97. Schützendivision in die Defensive ging.

Die Straße, die sich im Flachland erstreckte und direkt zum Ziel führte, konnte nicht ohne Aufmerksamkeit der Deutschen gelassen werden. Um diesen Weg zurückzulegen, beschloss das Brigadekommando, zwei T-34-Panzer des 3. TB am Ausgang der Mulde an den Hängen einer namenlosen Höhe zu überfallen, und wies den stellvertretenden Kommandeur des Wachbataillons, Kapitän P. T. Ivushkin, an, sie zu befehlen . Die restlichen Panzer des Bataillons befanden sich in den Hauptverteidigungspositionen einen Kilometer von Oglendow entfernt.

Erste Vermutungen über die Pläne des Feindes bestätigten sich bereits in den ersten Aufklärungsberichten, die von Patrouillen und drei Panzergruppen auf Panzern und Motorrädern in den erwarteten Richtungen des feindlichen Vormarsches durchgeführt wurden. Im Geheimdienstbericht Nr. 53 des Hauptquartiers des 6. GvTK, erstellt am 13. August um 19.00 Uhr, wurde berichtet:

„In der Nacht vom 12. auf den 13. August, im Gebiet westlich von Szydlów, ein Sergeant Major der 1. Kompanie des 501. separaten Bataillons schwerer Panzer der RGK und ein Gefreiter der 10. Kompanie des 79. MP von Der 16. TD, der in der Gegend von Ponik erbeutet wurde, wurde gefangen genommen.

Der Sergeant-Major sagte aus, dass nach dem Entladen des 501. separaten Bataillons schwerer Panzer der RGK eine Panzerdivision mit unbekannter Nummer auf der Station Koneupol entladen wurde. Die 501. TB besteht aus drei TRs und einem Versorgungsunternehmen.

Das Bataillon traf mit 40 Panzern ein, davon 20 vom Typ Panther und 20 vom Typ T-IV. Bis zu 30 Panzer sind in Chmilnyk angekommen, der Rest ist außer Betrieb und erfordert leichte Reparaturen."

Die Ankunft des 501. separaten Bataillons schwerer Panzer unter dem Kommando von Major von Legat sprach Bände. Von Juli bis August 1944 wurde das Bataillon im Ausbildungszentrum in Ohrdruf (Ohrdruf) neu organisiert und erhielt einen neuen materiellen Teil - den Stolz der deutschen Panzerkonstrukteure, die früher als "alles zerstörende" Panzer "Tiger-B" bezeichnet wurden.

Die geringe Zuverlässigkeit des „rohen“ Fahrzeugs (das bereits 1942 entwickelt wurde, aber nie in den Sinn kam) führte jedoch dazu, dass das Bataillon am 5. August in unvollständiger Stärke an die Ostfront geschickt wurde. da 14-Panzer mit verschiedenen Problemen in der 1. Kompanie konzentriert waren, die im Ausbildungszentrum blieb.

Am 9. August traf das Bataillon in Polen ein und lud am Bahnhof Konsupol in der Nähe der Stadt Kielce ab. Wie die Häftlinge zeigten, waren von den 40 Panzern nur die Hälfte schwere Panther-Panzer, der Rest ergänzte im letzten Moment den Pz Kpfw IV. Später stellte sich heraus, dass die Worte der Gefangenen über die Ankunft der Panther nicht wahr waren. Höchstwahrscheinlich versuchten die Gefangenen, das Erscheinen einer geheimen Neuheit an der Front vor dem Feind zu verbergen, da sich herausstellte, dass diese "Panther" die neuesten "Royal Tigers" waren.

Bei einem kurzen Marsch von der Entladestation zum Hauptquartier des 16. TD, das sich im Gebiet von Khmilnik befindet, blieben 10 defekte Panzer drei Kilometer entfernt. Nachdem das Bataillon einige Tage mit der Reparatur und Vorbereitung des Materials verbracht hatte, erreichte es am 11. August nach einem 2 km langen Marsch die Stadt Szydlów. Da der Marsch erneut von Pannen an Neufahrzeugen begleitet war, befanden sich am Ende des Tages nur noch 11 einsatzfähige Tiger-B-Panzer in den Reihen des Bataillons – das beim Angriff auf Staszów getauft werden musste.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Streitkräfte der 6. GvTK den sowjetischen Tankern überhaupt keine nennenswerte zahlenmäßige Überlegenheit verschafften: Den Deutschen standen neun kampfbereite T-34-76 der 53. GvTbr, neun T-34-76, gegenüber und zehn T-34-85 der 52. GvTbr, und die 51. GvTBR, die (im Norden) die Verteidigung besetzte, hatte elf T-34-76-Panzer und vier T-34-85-Panzer. Staszow hatte auch elf schwere IS-2-Panzer und einen IS-85-Panzer, die zur 71. OGvTTP gehörten.

Ab Mitte der Nacht vom 12. auf den 13. August war das zunehmende Dröhnen der Panzermotoren in den Tiefen der deutschen Stellungen immer deutlicher zu hören. Vor Tagesanbruch kehrte der Kommandant der 53. Garde-Panzerbrigade vom Hauptquartier zu seinem Panzer zurück, der als Beobachtungsposten diente und sich in Kampfformationen der 1. TB befand, deren Fahrzeuge von einem Kamm niedriger Sanddünen verdeckt waren. Rechts vorn erstreckte sich eine Mulde mit einer Straße, die nach Staszów führte. Links auf dem Feld lagen verstreute Strohhalme, in denen Ivushkins Panzer getarnt waren. Näher am Ausgang der Mulde befanden sich die „vierunddreißig“ von Leutnant A. P. Oskin, zu deren Besatzung gehörten: Fahrer A. Stetsenko, Waffenkommandant A. Merkhaydarov, Funker A. Grushin und Lader A. Khalychev. Oberst Arkhipov und Ivushkin schlichen auf den Hügel, der den Panzer verbarg, und nachdem sie mit Oskin gesprochen hatten, befahlen sie, das Feuer nicht ohne Befehl zu eröffnen.

Der Morgen war neblig. Vom Beobachtungsposten des Kommandanten der 53. Brigade war weder der Rand des Dorfes Oglendowa, noch die Mulde, noch nicht einmal die Strohhaufen mit getarnten Panzern zu sehen. Die Stille des frühen Morgens wurde durch das langsam anschwellende Dröhnen von Panzermotoren unterbrochen, und bald wurde das herannahende Dröhnen von Raupen hörbar. Aus der Luft ertönte das Grollen der nach Staszow fahrenden Junkers. Dann eröffnete die deutsche Artillerie das Feuer, aber die Granaten fegten hoch über die Frontlinie der Brigade. Die feindliche Aufklärung konnte die Kampfverbände der 53. Panzerbrigade nie entdecken, ganz zu schweigen vom Hinterhalt.

Am 13. August um 7:00 Uhr morgens ging der Feind im Schutz des Nebels mit elf Tiger-B-Panzern, begleitet von mehreren Schützenpanzern mit Infanterie, in die Offensive auf einer unbenannten Höhe. Ivushkin berichtete dem NP:

„Panzer sind weg. Ich sehe nicht, aber ich höre. Sie gehen den Bach runter."

So beschrieb der Kommandeur der 53. GvTBr selbst den weiteren Verlauf der Ereignisse:

"Ein Panzer von monströser Größe kam aus der Mulde. Er kroch ruckartig bergauf und schlitterte im Sand. Major Korobov funkte von der linken Flanke:

Ich antworte:
- Beeil dich nicht! Treffer aus vierhundert Metern.
Währenddessen kroch ein zweiter Koloss aus der Mulde, dann tauchte ein dritter auf. Sie tauchten in beträchtlichen Abständen auf: Als der dritte Panzer aus der Mulde auftauchte, hatte der erste bereits Ivushkins Hinterhalt passiert. "Schlagen?" er hat gefragt. Ich sehe, wie sich die Seite des Stoßdämpfers leicht bewegte, wo Oskins Tank steht. Eine Garbe rollte herunter, ein Kanonenrohr wurde sichtbar. Er zuckte, dann noch einer und noch einer. Es war Oskin, der schoss. Durch mein Fernglas sah ich deutlich, wie schwarze Löcher in den Steuerbordseiten der feindlichen Panzer auftauchten. So entstand der Rauch, und die Flamme flammte auf. Der dritte Panzer drehte sich zu Oskin um, aber nachdem er auf einer kaputten Raupe gerollt war, hielt er an und wurde erledigt.

Ich sende im Radio: "307 - 305". Allgemeines Signal. Direktes Feuer traf drei Dutzend Fässer auf einmal. Ja, und Haubitzendivisionen bedeckten die Mulde mit montiertem Feuer, und es verschwand den ganzen Weg nach Oglendow in Rauchwolken und sandigem Staub.

Junkers und Messerschmitts tauchten auf und fast gleichzeitig unsere Jagdflugzeuge. In der Luft brach ein Kampf aus. Das 2. Panzerbataillon von Korobov kämpfte tagsüber mit feindlichen Panzern westlich der Höhe 247,9. Am Ende des Tages nahm die 53. Brigade Verteidigungspositionen entlang ihres südlichen Teils ein - 300 Meter östlich des Dorfes Oglendow, bereit für eine Offensive in Richtung Shedluv. Zwei Panzer des 3. TB mit einer Kompanie Maschinengewehrschützen griffen um 22.00 Uhr das Dorf an, das um acht Uhr morgens vollständig vom Feind befreit war. Danach verschanzte sich die 3. TB am Stadtrand. Unter den im Dorf erbeuteten Trophäen befanden sich deutsche Panzer, die sich nach einem erfolglosen Angriff zurückzogen. Hier stellte sich heraus, dass die Schlacht mit den neuesten deutschen Panzern ausgetragen werden musste (an einem nebligen Morgen war keine Zeit, es herauszufinden, und in den ersten Berichten, nachdem sie die brennenden Panzer gezählt hatten, berichteten sie über die Zerstörung von drei Panther).

Die 2. TB begann in Zusammenarbeit mit der 2. Panzerkompanie der 71. OGvTTP und dem 289. Schützenregiment um 9.00 Uhr eine Offensive in Richtung Zarez. Die westlich von Oglenduv stationierten Tigers-B blockierten mit ihrem Feuer den Weg der vorrückenden Infanterie. Dann rückte ein Zug von IS-2-Panzern der Wache, Oberleutnant Klimenkov, vor und eröffnete das Feuer auf feindliche Panzer aus vorbereiteten Positionen. Als Ergebnis eines kurzen Kampfes verbrannte Klimenkov einen Panzer und schlug einen aus.

Danach marschierte die Infanterie, ohne auf starken Widerstand zu stoßen, in Oglendow ein, wo die Panzer des 3. TB bereits den Feind erledigten. Zu diesem Zeitpunkt griffen 7 Tiger-B-Panzer unsere Stellungen aus Richtung Höhe 272,1 an. Udalov, der sich im Busch östlich von Mokra auf dem IS-2-Panzer in einem Hinterhalt befand (Udalov kämpfte auf dem IS-2 mit Turm Nr. auf dem Kopf und nach mehreren gezielten Schüssen wurde ein Panzer verbrannt und der zweite es waschen.

Die feindlichen Panzer wandten sich ab und begannen sich zu entfernen. Udalov führte sein Auto den Waldweg entlang auf den Feind zu und eröffnete erneut das Feuer vom Waldrand. Der Feind ließ einen weiteren brennenden Panzer zurück und kehrte um. Bald wiederholte sich der Angriff der "Royal Tigers", diesmal gingen sie in Richtung Ponik, wo sich der IS-2-Panzer der Garde Belyakov im Hinterhalt befand, der aus einer Entfernung von 1000 m das Feuer eröffnete und den Panzer mit dem entzündete dritte Schale. Auch hier sahen die verbliebenen feindlichen Panzer eine verhängnisvolle Richtung für die Offensive und kehrten um.

Insgesamt eroberten und zerstörten die Truppen der 6. GvTK in drei Tagen ununterbrochener Kämpfe vom 11. bis 13. August 1944 im Gebiet der Städte Staszow und Szydlów 24 feindliche Panzer, davon 13 waren die neuesten schweren Panzer "Tiger-B".

„In der Zeit vom 9. bis 19. August 1944 hat die 52. GvTBR 7 gefangen genommen und 225 Soldaten und Offiziere zerstört, ein Maschinengewehr zerstört, 3 Kanonen erbeutet, 6 Panzer und 10 Lastwagen zerstört, zwei Spezialfahrzeuge.“

Darüber hinaus wie folgt aus den Berichten von Einheiten und Formationen des Korps über vom Feind erbeutete Gefangene und Trophäen:

Insgesamt zerstörte die 53. Panzerbrigade vom 1. bis 29. August 1944 8 Hauptoffiziere, 37 Unteroffiziere, 153 Soldaten, eroberte 2 Unteroffiziere, 6 "Royal Tigers" und zerstörte: 1 Flugzeug, 12 Panzer , 29 Haubitzen, 150 Gewehre, 7 Sturmgewehre, 20 Maschinengewehre, 4 Mörser und 2 Kanonen.“ Es sei darauf hingewiesen, dass dieser Erfolg umso beeindruckender war, als die Einheiten der 6. GvTK in diesen Gefechten keinen einzigen Panzer verloren .

Die Verluste des Feindes wurden wenig später durch den Geheimdienstbericht Nr. 39 des Hauptquartiers der 6. GvTK bestätigt, der am 16. August um 19.00 Uhr erstellt wurde:

Am 16. August wurde ein Gefangener des 501. schweren Panzerbataillons in der Region Zaraz gefangen genommen.

Der Gefangene zeigte, dass das 501. separate Bataillon schwerer Panzer in Deutschland gebildet wurde und 40 neue Panzer erhielt: bis zu 20 "Royal Tigers" und bis zu 20 vom Typ "T-4". Das Bataillon ist vor zwei Wochen in der Region Chmelnyk angekommen. Derzeit verbleiben bis zu 26 Panzer im Bataillon, der Rest wurde ausgebrannt und abgeschossen.

Der Gefangene sah neben seinen Panzern auch die Tiger-Panzer einer anderen Einheit. Der Gefangene kennt die Nummerierung der Einheit nicht."

Laut den Memoiren des Kommandanten des 53. GvTBr: „... wer ausgeschlagen hat und wie viel ist eine schwierige Frage, da die Tanker von zwei Bataillonen - I. M. Mazurin und A. G. Haubitze und 1645. Licht) zwei selbstfahrende Artillerie (1893 und 385.) Regimenter. Kampfflugzeug funktionierte perfekt. Oskins Besatzung hat drei Panzer niedergebrannt und einen außer Gefecht gesetzt. Alexander Petrovich selbst wurde der Titel des Helden der Sowjetunion, Abubakir Merkhaidarov - Lenin-Orden, verliehen. Alle Besatzungsmitglieder erhielten Auszeichnungen.

Nach der Schlacht erstellte der Kommandant des 2. TB Korobov einen Bericht, in dem er angab, dass "ungefähr 20 große Panzer an der Kreuzung seines Bataillons und der 51. Garde-Panzerbrigade vorrückten". Die Frage ist berechtigt, aber wo ist der Rest der "Royal Tigers" geblieben? Sie haben auch Pech. Sie wurden vom Kommando des 52. GvTKR überfallen, das sich an der linken Flanke des 6. GvTK in der Defensive befand. Das 2. Panzerbataillon dieser Brigade, unter dem Kommando von Major A.N. Golomidov, befand sich am 12. August am Waldrand in der Nähe des Dorfes Mokre, wenige Kilometer westlich von Staszow. Gegen Abend rief der Bataillonskommandeur den Kompaniekommandanten, Oberleutnant V. I. Tokarev, an und befahl, dort einen Hinterhalt zu organisieren, indem er auf einen Punkt auf der Karte zeigte. Einen Kilometer von den Kampfformationen des Bataillons entfernt, im Bereich eines Hochhauses mit Büschen, wurden zwei Panzer, angeführt von einem Kompaniechef, überfallen.

Die Panzerbesatzungen verbrachten die ganze Nacht des 13. August ohne Schlaf. "Vierunddreißig" wurden teilweise zwischen Haufen von Brotgarben in den Boden gegraben. Beide Autos zu finden war völlig unmöglich.

So beschrieb der Kommandeur der 52. Panzerbrigade der Garde, Held der Garde der Sowjetunion, Oberstleutnant L. I. Kurist, den weiteren Verlauf der Ereignisse:

"Am frühen Morgen erschien der sogenannte "Rahmen" am Himmel - ein feindliches Aufklärungsflugzeug. Es flog über unser Gebiet und verschwand. Wenig später eröffnete der Feind schweres Artilleriefeuer. "Jetzt werden die Tiger und Panther kommen “, sagte Tokarev, als die Razzia aufhörte.
Komarichev und Dzhoparidze (aufladend) spähten angespannt in die Ferne, aus der das Dröhnen von Motoren zu hören war. Ein paar Minuten später sahen sie, wie hinter dem Hügel gepanzerte Fahrzeuge auftauchten, die aus der Mulde kamen, die Höhe umgingen und die Seiten unseren Panzern aussetzten. Anscheinend haben sich die Deutschen nicht einmal vorgestellt, dass es hier zu einem Hinterhalt kommen könnte.
„Fünf, sechs, sieben … zwölf …“, zählte Komarichev.
— Tengiz! Zwanzig! Weißt du, zwanzig! Und dahinter - die Infanterie!
Nichts, Jora. Wir sind Gardisten!
- Komm schon, panzerbrechender!
Feindliche Panzer wurden auch von der Besatzung von Leutnant Stepan Kraylov bemerkt. Die Tanker beschlossen, den Feind aus nächster Nähe zu lassen, um sicher zu treffen.
Als die Deutschen etwa fünfhundert Meter entfernt waren, eröffneten Komarichev und Krainev das Feuer. Aus dem Schuss von Komarichev fing ein "Tiger" Feuer, Krainev schlug einen anderen nieder. Die Nazis unternahmen verzweifelte Versuche, bis zum Waldrand vorzudringen. Panzer nahmen ein wenig nach links. Doch auch das half nichts: Brennende und zerstörte Autos blieben auf dem Schlachtfeld zurück. Unter schweren Verlusten gerieten die Deutschen ins Stocken, die Panzer drehten um und begannen sich allmählich zurückzuziehen. Von weiteren Versuchen, auf der von der Brigade besetzten Linie vorzudringen, lehnten sie ab.

Die Intensität dieses Kampfes kann beurteilt werden, schon allein deshalb, weil die Panzerbesatzungen fast alle Granaten aufgebraucht haben. Komarichev und Dzhaparidze machten acht zerstörte Tiger und Panther aus. Krainev schlug sechs aus: "... Nachdem unsere Tanker in eine Konfrontation mit dem Feind eingetreten waren, zerstörten sie 14 Panzer, mehr als 50 Nazis, und vor allem vereitelten sie den Gegenangriff des Feindes in ihrem Sektor."

Leider haben beide Kommandeure der Panzerbrigaden in ihren Memoiren die genaue Anzahl der zerstörten und ausgekleideten "Royal Tigers" nicht gesondert angegeben. Nach den neuesten Daten, die im Buch "Taktiken der Tiger-I- und Tiger-II-Panzer" des englischen Forschers Thomas Yenz veröffentlicht wurden, befand sich eine Woche nach der Schlacht am 21. August 1944 in den Reihen des 501. Panzerbataillons waren 12 wartungsfähige Tiger-II-Panzer, 27 Panzer mussten repariert werden und sechs Tiger-II-Panzer gingen unwiederbringlich verloren. Der Autor ist jedoch etwas unaufrichtig, wenn er diese Daten zitiert. 12 Tiger-B-Panzer blieben auf dem Schlachtfeld in der Nähe von Oglendow, Mokre und Szydlów. Bis heute geht aus Archivdaten hervor, dass es während dieser Kämpfe möglich war, das 501. separate Bataillon „Tigrov-B“ vollständig zu besiegen, während drei perfekt betriebsbereite Fahrzeuge eines neuen Modells mit den Turmnummern 102, 502 und 234 erbeutet wurden.

Der Panzer Nummer 502 wurde im Hof ​​eines Hauses am Rande des Dorfes Oglendow gefunden. Der Grund, warum die Besatzung ein technisch einwandfreies Kampffahrzeug verlassen hat, bleibt unklar. Da das Dorf Oglendow von einem schnellen Wurf unserer Panzer eingenommen wurde, floh die Besatzung der King Tiger höchstwahrscheinlich einfach in Panik und ließ die gesamte technische Dokumentation im Fahrzeug zurück. Der Tank war voll mit Munition und einem ausreichenden Vorrat an Treibstoff. Laut der darin gefundenen technischen Dokumentation stellte sich heraus, dass der Panzer nur 444 km zurückgelegt hatte. Beim Versuch, den Motor zu starten, drehte er "eine halbe Umdrehung".

Die erbeuteten Panzer Nr. 102 und Nr. 502 waren Kommandopanzer, da sie über zusätzliche Kommunikationsmittel verfügten.

Die Deutschen würdigten das Geschehene mit Würde und entfernten von Legat innerhalb einer Woche von seinem Posten.

Bald erschien in der Frontzeitung des 6. GvTK "Combat Appeal" ein Leitartikel mit dem Untertitel "Die besten Panzer der Welt sind unsere, sowjetischen!". Die jüngsten Ereignisse auf dem Brückenkopf von Sandomierz wurden folgendermaßen behandelt: "... Als die Deutschen unsere Panzer sahen, die in allem überlegen waren, begannen sie, ihre ungeschickten und ungeschickten Monster zu bauen - Tiger, Panther und Ferdinands. Aber diese Maschinen sind immer noch unterlegen und unterlegen auf die Qualität sowjetischer Fahrzeuge, das haben die letzten Gefechte bewiesen, wo der Rückzugsweg der deutschen Armeen mit Trümmern von „Tigern" und anderem deutschen Gerät übersät ist. Die letzten deutschen Panzer vom Typ „T-VIB". "Königstiger" hat die sowjetischen Soldaten nicht erschreckt. Unsere Tanker und Kanoniere haben beim ersten Treffen mit ihnen die absolute Überlegenheit unserer Kampffahrzeuge gegenüber dieser sogenannten "Geheimwaffe" der Deutschen bewiesen. Unsere tapferen Tanker Oskin, Udalov und Potekha In der ersten Schlacht wurden mehrere "Königstiger" zerstört ... Die Erfahrung des Weiterkämpfens an der sowjetisch-deutschen Front hat gezeigt, dass der Vorteil der sowjetischen Panzer gegenüber den deutschen klar und unbestreitbar ist. Unsere neuen Panzer haben eine bessere Kanone, sie haben eine Höhe Geländegängigkeit und Wendigkeit."

Damit war der erste Schritt zur Entstehung einer Legende getan, die mit ihrer vulgären und ungeschickten Propaganda den wirklichen und viel beeindruckenderen Erfolg unserer Panzersoldaten verschleierte.

Die Gründe für das völlige Fiasko der "Royal Tigers", das die Hoffnungen der Deutschen bei Sandomierz nicht rechtfertigte, waren die geschickte Organisation der Verteidigung und zweifellos die Geschicklichkeit unserer Tanker. Andererseits wurde der Feind durch zahlreiche Fehlkalkulationen in Planung und Taktik, eine erfolglose Richtungswahl für den Einsatz schwerer Panzer, insbesondere der 70 Tonnen schweren "Royal Tigers", im Stich gelassen. Der Wunsch, die nicht in den Sinn gekommene „Wunderwaffe“ schnell in die Schlacht zu werfen, führte schließlich dazu, dass der nächste „Pfannkuchen“ deutscher „Panzerköche“ nicht in der richtigen Form auf den Tisch kam.

Übrigens behaupten einige westliche Quellen aus irgendeinem Grund, dass der angeblich gefangene Tiger mit der Nummer 502 tatsächlich die Nummer 002 hatte und dass die Russen die Nummer angeblich selbst geändert haben. Dieser Unsinn ist kaum zu glauben. Erstens macht es keinen Unterschied, welche Nummer der Tank hat, und daher macht es keinen Sinn, die Nummern zu ändern. Und zweitens ist es nach deutschen Berichten leicht, die Panzer zu überprüfen, mit denen Nummern Teil des 501. Bataillons waren. Und dann stellt sich heraus, dass es den königlichen Tiger mit der Nummer 002 nie gegeben hat. Aber der Panzer mit der Nummer 502 war es.

Zur Vervollständigung des Bildes möchte ich anmerken, dass das 501. schwere Panzerbataillon (s.Pz.Abt.501) am 10. Mai 1942 aus zwei Panzerkompanien gebildet wurde. Er war Teil des 7. Panzerregiments. Am 6. März 1943 wurde die dritte Kompanie in das Bataillon aufgenommen. Er nahm an den Kämpfen in Nordafrika teil, wo er im Mai 1943 fast vollständig zerstört wurde. Neu gegründet am 9. September 1943. Im Sommer 1944 wurde das Bataillon, nachdem es neues Material (Royal Tigers) erhalten hatte, in die Heeresgruppe Nordukraine aufgenommen und an die Ostfront geschickt. Nach den beschriebenen Ereignissen in der Nähe von Staszów führte das Bataillon Abwehrkämpfe in der Nähe des Flusses Pilica, erlitt erneut schwere Verluste und wurde im Herbst zur Reorganisation nach hinten zurückgezogen. Im Herbst, am 27. November 1944, wurde das Bataillon in 424. schweres Panzerbataillon umbenannt und dem XXIV. Panzerkorps angegliedert, und das ehemalige 101. SS-schwere Panzerbataillon wurde dann in 501. umbenannt.