Woher kamen die Usbeken

Aus anthropologischer Sicht sind die Usbeken ein Volk gemischter Herkunft, das sowohl kaukasische als auch mongolische Komponenten umfasst. Anthropologen schreiben die Usbeken den Südkaukasiern des zentralasiatischen Interfluve-Typs zu.
Die usbekische Bevölkerung von Städten und alten landwirtschaftlichen Oasen weist eine relativ geringe Beimischung mongolischer Merkmale auf. Mongoloider sind die Nachkommen der ehemaligen halbnomadischen Usbeken, die durch ihren Ursprung mit den Stämmen verbunden sind, die im 16.-17. Jahrhundert in die zentralasiatische Interfluve zogen. aus den Steppen Kasachstans.

Seit jeher hat jede Nation versucht, die Geschichte ihres Ursprungs, ihre Genealogie in sieben Generationen zu kennen. Doch für die meisten Volksgruppen ist dieses Wissen nicht wissenschaftlicher, sondern überwiegend mythologischer Natur. So beginnen die bekannten mittelalterlichen Historiker Zentralasiens die Genealogie ihrer Völker mit Adam und Eva, deren Nachkommen christliche und muslimische Propheten sind. Am charakteristischsten in diesem Sinne ist die Legende über die Herkunft der Usbeken, die im 19. Jahrhundert aufgezeichnet wurde. talentierter Ethnograph A. Divaev. Diese Legende wurde von Generation zu Generation weitergegeben und ging in viele historische Werke östlicher Autoren ein, insbesondere im XVIII-XIX Jahrhundert. So vermittelt der bemerkenswerte Chiwa-Historiker Abulgazi fast vollständig die Divaev-Version dieser Legende und verbindet sie mit der Geschichte der Khorezm-Khane.
Diese in "Turkestanskiye Vedomosti" (Nr. 97, 1900) veröffentlichte Legende mit dem Titel "Die Legende vom Ursprung der Usbeken" wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Manuskript von Mullah Kubey aus dem Kangly-Clan übersetzt Hauptinhalt dieser einzigartigen Legende ist folgender: „Usbeken stammen von den ersten Propheten ab.“ Aus der Familie des Propheten Ismail stammte der Gesandte Allahs Muhammad verstehen weder Arabisch noch Persisch. Laut Abubakr waren dies Türken, die nur aus Turkestan stammten, und dieser Stamm ist verwandt mit Kahofa - dem Vater von Abubakr. So geht der Legende nach die Genealogie der Usbeken zurück die muslimischen Propheten.
Ferner wird in der Legende vermerkt, dass 92 Menschen die Vorfahren der Türken waren, und alle von ihnen waren die Söhne eines Vaters, nämlich Kahofa. Dann werden die Kinder der in der Legende erwähnten zweiundneunzig Vertreter des Turkvolkes aufgelistet. Zu dieser Zeit besaßen sie eine große Anzahl von Rindern, auf denen Tamgas auf den Namen jedes Clans (Stammes) gesetzt wurden. Jeder Clan hatte seine eigenen Heiligen, die von zweiundneunzig usbekischen Clanzweigen abstammten, mit einem Hinweis darauf, wer für wen ein Fest veranstaltete und aus welchem ​​Clan er stammte. Tamgi (und Clans) begannen, die Namen so bekannter Stämme in der Geschichte zu tragen, wie Ming, Dzhuz, Kyrk, Dzhalair, Kungrad, Algyn, Kypchak, Kenegez, Kyat, Khitay, Kangly, Katagan, Oguz, Arlay, Burkut, Mangyt , Mavgviy, Alaut , Mysk-Mer-ket, Kirgisen, Kosaken, Araber, Kadai, Turkmenen, Durmen, Mitya, Tataren, Dzhambay, Uiguren, Sauran usw. Und dann wird eine lange Liste von Festen gegeben - die Gönner jedes Clans (Stammes). So stammt zum Beispiel Azret-Sheikh-Maslyakhit-din-Khojentsky aus dem Jalair-Clan, Kuleim-Sheikh - aus dem Durmen-Clan, Ak-Buri-ata - Kangly, Bak-shanish-Ata - Kypchak, Azret-Bagauddpn - Kereyt , Maubey- Sheikh Kungrad, Djilki-Ata - Naiman, Ja-maletdin-Sheikh - Argyn usw. Der Vorfahr der Usbeken geht der Legende nach auf den Propheten Ibrahim (Abraham) zurück. Die Propheten, die aus diesem Stamm stammten, sprachen zuerst Arabisch, dann, als ihre Vertreter Sultane wurden, sprachen die Usbeken die Ajam-Sprache, und nachdem sie anfingen, die türkische Sprache zu sprechen, wurden sie nicht mehr Usbeken, sondern Türken genannt.
Zum Abschluss dieser einzigartigen Tradition, die uns von den Vorfahren überliefert ist, heißt es: „Als 92 Menschen zum Propheten kamen, Friede sei mit ihm, sagte er „uzi keldi“, das heißt: „Sie selbst kamen“ (freiwillig) und nannten sie deshalb Propheten „Usbeken“, mit anderen Worten: seinen eigenen Meister.
Es gibt keine einzige Nation oder Nationalität auf der Welt, die sich im Laufe ihrer Geschichte nicht mit anderen ethnischen Gruppen oder ethnischen Gruppen vermischt hat. Jede ethnische Gruppe hat sich über Jahrhunderte gebildet, steht in ständiger Kommunikation mit anderen ethnischen Gruppen, bewegt sich oft von einem Territorium in ein anderes, konsolidiert sich mit anderen ethnischen Gruppen und tritt manchmal als Teil dieser Gemeinschaft ein. Wie Sie wissen, fanden viele Jahrhunderte nach der Entstehung des Staates als Instrument der Gewalt verschiedene Kriege statt. Starke Herrscher besiegten die Schwachen und beherrschten sie, wodurch es auch zu einer Vermischung verschiedener Ethnien kam. Auch das usbekische Volk hat in seiner langen Geschichte ein solches Schicksal erlitten, da es wiederholt von Ausländern überfallen wurde, sich unter fremdem ethnokulturellem Einfluss befand, aber gleichzeitig sein ethnisches Selbstbewusstsein und seinen Stolz bewahrte.

Es gibt viele Möglichkeiten für die Herkunft der Usbeken. Hier ist ein weiterer Blick auf diese Frage.

Zitate aus dem Buch "Shakarim Kudaiberdy-uly. Pedigree of the Turks, Kirghiz, Kazakhs and Khan dynasties. - Alma-Ata: SP Dastan, 1990" mit Übersetzung und Anmerkungen von B.G. Kairbekov.

Aus ... Genealogien geht hervor, dass die Kasachen von Jafs, dem Sohn des Propheten Nuh (Noah), vom Volk der Tukyu (auf Chinesisch) abstammen, d.h. Türken. Der Türk wird, wie wir bereits wissen, "Helm" sagen. Danach wurden die Turkvölker Hunnen oder Gun genannt. Najip Gasimbek behauptet, dass dieser Name vom Namen des Flusses Orkhon stammt. In den folgenden Jahrhunderten waren die Türken unter vielen Namen bekannt, aber wir stammen aus dem uigurischen Zweig. Alle bekannten Genealogien übersetzen das Wort "Uighur" als "vereint, verbunden (miteinander)". Diese Leute waren Taifas:

[Taifa (teip) - eine ethnische Gruppe, sowie: Clan, Stamm, Volk. - B. K.]

Kirgisisch, Kanly, Kypchak, Argynot, Naiman, Kereit, Doglat, Oisyn - d.h. unsere direkten Vorfahren. Anschließend eroberte Dschingis Khan alle Tataren und Mogulen und teilte das gesamte (Stammes-)Volk unter seinen vier Söhnen auf. Alle Tataren gingen an den ältesten Sohn von Dschingis Khan Jochi und seinen Bruder Chagatai, die ihm folgten, und wurden als Ulus von Jochi und Ulus von Chagatai bekannt. Dann, wenn Khan Özbek- ein Nachkomme von Jochi - konvertierte zum Islam, jeder, der in seinem Ulus war, und unsere Vorfahren begannen gerufen zu werden Ozbeken, und als Az-Zhanibek sich von Khan Nogai trennte und unsere Leute ihm folgten, begannen wir, Kirgisen und Kosaken genannt zu werden.

Ganz am Anfang habe ich schon gesagt, dass es keine Genealogie gibt, die alle Stämme vom Propheten Adam bis heute chronologisch verfolgen würde. Sogar von Az-Zhanibek bis zum heutigen Tag gibt es sowohl wahrheitsgemäße als auch offensichtlich fabelhafte Informationen über unsere Vorfahren. Darunter sind wir natürlich an Informationen interessiert, die genau den oben genannten genealogischen Büchern entsprechen. So:
... nach dem Tod von Jochi, dem ältesten Sohn von Dschingis Khan, saß stattdessen Batu (Sohn von Jochi) auf dem Thron des Khans. Die Russen nennen ihn Batu. Sein anderer Name ist Sain Khan. Nach Batu war sein Bruder Burge Khan.

 [Berke (1257-1266) - Khan der Goldenen Horde (Geschichte der kasachischen SSR, Bd. 2, S. 130). Laut Rashid ad-Din ist der Beginn der Herrschaft von Khan Berke 652 AH. (1254-1255). Siehe: Rashid ad-Din, Sa. Chronicles, v.2, M., 1960. S.81. Siehe auch: Geschichte der MPR. S.144 - (1255-1266). - B. K.]

Schon vor Jochi lebten die Turkstämme der Kypchaks auf Yedil und Zhaik. Daher wurde ihr Land Deshti-Kipchak Khanate genannt. Während der Zeit von Burge Khan war dieses Khanat in drei Teile geteilt: die Goldene Horde, die Weiße Horde und die Blaue Horde.

 [Altan Orda, Ak-Orda, Kok-Orda. - B. K.]

Die Goldene Horde, der alle anderen untergeordnet waren, wurde von Burge Khan regiert. Der Khan der Weißen Horde war der Sohn von Jochi Shaiban. Khan der Blauen Horde - Sohn von Jochi Tokay-Temir. Unser Abilmansur Ablai ist ein Nachkomme von Tokay-Temir. Der zuvor erwähnte Burge Khan konvertierte zum Islam und wurde als Bereke Khan bekannt. Tokay-Temir folgte dem Beispiel seines Bruders und wurde ebenfalls ein wahrer Gläubiger. Anstelle von Burge Khan als Kagan

 [Hier: Senior Khan, d.h. Herrscher über die Khans der Weißen und Blauen Horde. - B. K.]

wird der Sohn von Tokay-Temir Munke, dann sein Bruder Toktogu. Khan ersetzte ihn Özbek, Sohn von Togrol, Sohn von Batyevsky Mentemir. Dies geschah 1301. Khan Ozbek war Muslim und bekehrte sein ganzes Volk zum muslimischen Glauben. Seit dieser Zeit haben unsere Leute ihren Glauben nicht geändert und sind immer noch Muslime. Daher der Ausdruck unter den Menschen: „Glaube uns von Özbek blieb.“ Unter dem Namen dieses Khans wurde der gesamte Ulus von Jochi gerufen UsbekischUsbekisch ).
Hauptquartier des Khans der Goldenen Horde (

 [Dynastie der Khane der Goldenen Horde:
Batu (1227-1255)- der erste Herrscher der Goldenen Horde - der Staat der Jochiden mit der Hauptstadt Sarai-Batu (in der Nähe des modernen Astrachan), später wurde die Hauptstadt nach Sarai-Berke (oberhalb von Sarai-Batu entlang der Wolga) verlegt. Geschichte der Kasachischen SSR, Bd. 2, S. 127. Und dann werden die Regierungsjahre der Khans der Goldenen Horde nach dieser Quelle angegeben: S.130.
Berke (1257-1266).
Mengu-Timur (1266-1280).
Usbekischer Khan (1312-1342).
Janibek (1342-1357).

Dynasty of Khans Kok (Blue) Horde von Ghaffari.
Tokhta, Sohn von Kurbukuy, Sohn der Horde, Sohn von Jochi.
Toghrul Sohn von Tokhta. Er starb 727 AH. (1326/27).
UsbekischSohn von Toghrul.
Janibek, Sohn Usbekisch .
Berdibek, Sohn von Janibek.

Khan-Dynastie der Ak (Weißen) Horde von Ghaffari.
Da-Munke, Sohn von Nokai, Sohn von Kuli, Sohn von Horde.
Sasy-Buka Sohn von Nukai. Gestorben im Jahr 720 AH. (1320/21).
Erzen, Sohn von Sasa-Buki. Er starb 745 AH. (1344/45).
Mubarek-Khoja Sohn Erzens.
Urus Khan, Sohn von Chimtai. Gestorben 778 AH. (1376/77)
Toktakie, Sohn von Urus Khan. (Er starb 778 AH - Geschichte der kasachischen SSR, Bd. 2, S. 167).
Timur-Melik, Sohn von Urus Khan. 778 AH getötet.
Toktamysch, Sohn von Tui-Khoja-oglan. Gestorben 807 AH. (1404/05).
Nuzi oglan, Sohn von Urus Khan.
Timur-Kutlug Sohn von Timur-Melik. Gestorben 802 AH. (1399-1400).
Schadibek. Gestorben 811 AH. (1408/09).
Fulad Khan. Gestorben 811 AH. (Der Sohn von Timur-Kutluk - Pulat. Geschichte der kasachischen SSR, v.2 ... S.153-154)
Timur, Sohn von Schadibek. Gestorben 813 AH. (1410/11).
Toktamysch, Sohn von Timur-Kutlug.
Jalal ad-din, Sohn von Kuizi (Koychirak-oglan), Sohn von Urus Khan. 831 AH getötet. (1427/28).
Mohammed Sultan, Sohn von Timur, Sohn von Kutlug-Timur.
Kasym Khan, Sohn von Seyidak Khan, Sohn von Janibek, Sohn von Berdi Khan.
Haknazar Sohn von Kasym Khan.

Siehe V.G. Tiesenhausen. Sa. Materialien zur Geschichte der Goldenen Horde. T.II. M.-L., 1941. S.210

Die Jahre der Herrschaft der Khans:
Chimtai - 1344-1361
Urus Khan- 1361-1376/77
Timur-Melik - 1376-1379
Toktamysch - 1380-1395
Baracke - 1423/24 - 1248
Kasym- 1511-1518 (oder 1523)
Hakk-Nazar - 1538-1580

Usbeken sind ein turksprachiges Volk, die indigene Bevölkerung Usbekistans und die größte Nation in Zentralasien. Auf Usbekisch klingt ihre Nationalität - "Uzbeklar". Früher nannten viele Völker auf dem Territorium Usbekistans "Sart", was als "Kaufmann" bezeichnet wurde. Die Usbeken waren zwar seit jeher im Handel tätig, aber sie liebten auch die Landwirtschaft.

Population

Unter den Völkern Zentralasiens sind die Usbeken die zahlreichsten. Und in Usbekistan selbst macht die indigene Bevölkerung 80 % aus. Weltweit lebten laut der letzten Volkszählung etwa 40 Millionen Menschen, davon 27 Millionen in Usbekistan. Darüber hinaus gibt es Diasporas in solchen Ländern:

• Afghanistan (4 Millionen);
• Tadschikistan (1,2 Millionen);
• Kirgistan (875 Tausend);
• Kasachstan (550.000);
• Russland (290.000);
• Turkmenistan (ungefähr 250-500 Tausend);
• Türkei (75.000);
• Pakistan (70.000);
• USA (50-80 Tausend);
• Ukraine (12 Tausend);
• China (10 und 12 Tausend);
• Schweden (3,5 Tausend);
• Weißrussland (1,5 Tausend);
• Mongolei (550 Personen);
• Lettland (340 Personen).

Herkunft

Uiguren und Khalajs sind verwandte Völker. Aber die Usbeken gelten als Nachkommen solcher Nationalitäten:

• Sogdier;
• Araber;
• Mongolen;
• Karluks;
• Baktrier;
• Oghuz;
• Khorezmianer;
• Kipchaks;
• Fergana;
• Sacomassotische Stämme;
• Türken (Goldene Horde).

Im Laufe der Jahrhunderte und im Prozess der Verschmelzung verschiedener Nationalitäten entstand ein Volk wie die Usbeken. Aber die usbekischen Stämme von Desht-i-Kipchak hatten einen großen Einfluss auf die Bildung der zukünftigen Nation. Es gab bis zu 92 solcher Stämme, aber die Meinungen der Historiker über ihre Liste gehen auseinander. Aber die Kyrk-, Yuz- und Ming-Stämme werden am häufigsten in verschiedenen historischen Dokumenten gefunden. Auf dem Territorium des modernen Usbekistans gab es früher drei mächtige Staaten: Sogd, Bactria und Khorezm.

Sprachgruppen

Die usbekische Sprache gehört zur Gruppe der Turksprachen. Es ist auch Teil der Karlukischen Sprachgruppen, denen die alttürkische Sprache vorausging. Das Schreiben basiert auf dem Runenalphabet. Mit dem Aufkommen des Islam im Land erschien das arabische Alphabet in IX. Näher an unserer Zeit wurde das lateinische Alphabet eingeführt und dann das kyrillische Alphabet. 1992 wurde das lateinische Alphabet offiziell festgelegt.

Heutzutage gibt es viele Formen des lokalen Dialekts, außerdem komplexe Formen:

• Ferghana;
• Taschkent;
• Turkestan-Chimket;
• Karschi;
• Samarkand-Buchara;
• Khorezm;
• spenden.

Zweisprachigkeit ist keine Seltenheit.

Religion

Religiöse Überzeugungen - Islam, Sunnismus. Sehr selten gibt es andere Überzeugungen und Bekenntnisse. Samarkand ist die Hauptstadt des spirituellen Lebens in Usbekistan.

Traditionelle Küche

Usbeken zeichnen sich durch eine reichhaltige Speisekarte sowie Gastfreundschaft aus. Auch beim Brotbacken können sie mehrere Sorten und sogar Mehlsorten mischen. Traditionell werden Fladenbrote, Patir oder Obi-Non zubereitet. Fleisch wird vom Rind, Lamm und Huhn verzehrt. Gemeinsame Milchprodukte (Kajak, Pishlok). Sie lieben Gewürze, aber meistens Kräuter. Das beste Gericht ist usbekischer Pilaw, seine Zubereitung ist eine ganze Tradition. Auch geschätzter grüner Tee, der den Durst perfekt löscht. Unter den Früchten sind Melonen, Wassermelonen und Weintrauben gefragt. Pilze und Fisch werden selten verzehrt.

Nationale Kleidung

Oberbekleidung für Männer wird als Camisole bezeichnet. Dies ist ein langes Hemd, etwa knielang, wo es an der Taille leicht genäht ist. Der Kopfschmuck ist eine Schädeldecke. Die Frauen tragen ein Kleid. Wenn Sie das Haus verlassen, müssen Sie eine Burka auf Ihr Gesicht setzen. Aber diese Tradition bricht auf, ebenso wie das Tragen eines Kopftuchs. Schuhe - Gummistiefel, über die Sie Galoschen anziehen müssen.

Bräuche des usbekischen Volkes

Eltern von Jungen und Mädchen wählen selbstständig ein Paar für ihre Kinder aus und die Meinung des Brautpaares wird nicht berücksichtigt. Kinder hören immer auf ihre Eltern und befolgen ihre Anweisungen. Es ist üblich, für eine Braut einen Brautpreis zu zahlen. Aber manchmal wird die Braut gestohlen, und die Polizei nimmt die Suche nicht wirklich auf. Der Mann ist das Familienoberhaupt, die Religion erlaubt bis zu 4 Ehefrauen. In einer Familie spricht der Vater zuerst, Söhne sprechen nur mit Erlaubnis, die Frau spricht zuletzt, aber in der Familie entscheidet der Vater über alles. Trotz Diskriminierung hat die Familie weiche Beziehungen.

Usbeken sind geprägt von Landwirtschaft und Viehzucht. Letztere bauten Jurten. Sie leben auch in einem Zelt.

Die Menschen unterstützen die Mahalla-Tradition, wenn alle Verwandten sind und jeder jeden kennt. Und es gibt auch ein besonderes Teetrinken in Usbeken: Wenn ein wenig Tee eingeschenkt wird, möchte der Besitzer, dass jemand ein häufiger Gast ist und mehr verlangt, und wenn viel eingeschenkt wird, sollte der Gast seinen Tee schnell austrinken und gehen , er ist hier kein erwarteter Gast.

Charaktereigenschaften

Usbeken sind gastfreundlich, sehr gutmütig. Sie mögen es nicht, beleidigt zu werden. Leicht stolz, patriotisch, lieben ihr Land und ihre Leute. Sie werden immer zur Rettung kommen.

Usbeken haben ihre Nation viele Jahrhunderte lang geformt, also haben sie etwas, worauf sie stolz sein können. Sie pflegen ihre Traditionen, obwohl viele Bräuche nur noch von kleinen Gruppen gepflegt werden. Der Religion wird viel Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt.

(ein Auszug aus dem neuen Buch des Akademikers G. Khidoyatov "Türkische Zivilisation")

Usbeken. Khiva Khan Abdulgazi Khan (1642-1663), der gleichzeitig Dichter und Erforscher der türkischen Geschichte war, argumentierte, dass der Name "Usbek" vom Namen des Khan der Goldenen Horde Usbekkhan abstamme. Er schrieb: "Nach der Annahme des Islam durch den usbekischen Khan begann jeder, seinen Stamm (el) Jochi das Volk der Usbeken zu nennen, und zweifellos werden sie es bis zum Tag des Gerichts nennen." Natürlich steckt in dieser Vorstellung ein Körnchen Wahrheit. Der große Ruhm Usbekkhans als Anführer und Souverän veranlasste die Turkstämme, seinen Namen anzunehmen, der Macht und Platz in der Stammeshierarchie verkörperte. Aber es gibt eine andere Meinung, deren Befürworter glauben, dass das Ethnonym aus der Kombination zweier türkischer Wörter „oz“, was „sich selbst“ bedeutet, und „bek“, Kommandant, d.h. Zusammen sind sie ihr eigener Kommandant. Diese Meinung ist schwer zu akzeptieren, weil. In keinem der alten türkischen Wörterbücher gibt es solche Wörter, und selbst ein solches Wort wird nicht gefunden. Es scheint, dass eine solche Interpretation dieses Ethnonyms zusätzliche Studien erfordert. Mit der korrekten Interpretation dieses Ethnonyms ist eine ganze Epoche der Ethnogenese einer modernen, ziemlich großen Nation mit 30 Millionen Einwohnern, ethnischen Usbeken, die ihr eigenes Territorium und ihre eigene Staatlichkeit haben und eine Schlüsselrolle in der Geschichte Zentralasiens spielten, verbunden. ZV Togan, der für seine Sympathie für das usbekische Volk und die usbekische Republik bekannt ist, versuchte, dieses Problem auf radikalste Weise zu lösen. Er wies darauf hin, dass alle 92 türkischen Stämme, von denen alte Quellen sprechen, sowie Rashid ad-Din und Abulgazi, Usbeken genannt werden sollten (toksan ikki kabila ozbak - Z.V. Togan Bugunki Turkili. Turkistan ve Yakin Tarihi. c.1.s. 42 Istanbul 1981). Natürlich gibt es in diesem Konzept ein Element der Übertreibung, denn. dieser 92 Stämme bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Zwei Stämme trennten sich unter der Führung von Dzhanibek und Kirai (Girey), die sich mit den kirgisischen Stämmen vereinigten und den Namen Kyrgyz-Kaisaki erhielten, aber gleichzeitig gibt es einen großen Anteil an Wahrheit. Und wir sollten zuerst über das Aussehen des Begriffs selbst sprechen. Z. Togan sprach über die ethnische Seite der Angelegenheit, das Ethnonym Usbek selbst ist für den modernen Leser von nicht geringerer Bedeutung, und dahinter steckt eine eigene komplexe Geschichte.

Ein gründliches Studium der Dokumente und der neuesten Literatur ermöglicht es, ein vernünftigeres und realitätsnäheres Bild des Auftretens des Ethnonyms "Usbeke" zu zeichnen. Aus den Dokumenten (Lan-Poule, Bosworth, Tizenhausen op. cit.) geht hervor, dass dieser Begriff wie ein Eigenname in der Hauptstadt der seldschukischen Dynastie der Ildegeziden in Tabriz zu Beginn des 13. Jahrhunderts auftaucht.

Das Seldschukenreich war eine Militärmacht, die Armee, die das Rückgrat des Staates war, wurde von türkischen Sklaven - Mamluken - kommandiert. Ehrenbürger konnten nicht mit den höchsten Militärämtern oder der Verwaltung abgelegener Provinzen betraut werden; Die Seldschuken verließen sich mehr auf die Loyalität gekaufter Sklaven, die zusammen mit Fürsten und Erben am Hof ​​erzogen wurden. Unter jedem seldschukischen Sultan gab es ein Gefolge von Mamluken, die hauptsächlich aus Zentralasien gebracht und auf den Sklavenmärkten in Khorezm und Buchara gekauft wurden; sie besetzten die höchsten Regierungsposten und praktisch die gesamte Armee stand unter ihrem Kommando. Als Belohnung für treuen und fleißigen Dienst wurden sie in die Wildnis entlassen und wurden oft Herrscher von Provinzen und sogar Staaten. Als die seldschukischen Sultane schwächer wurden und das Reich zu zerfallen begann, wurden ihre Mamluken, die zuvor für sie gekämpft hatten, die Wächter und Mentoren der Erben und Prinzen. Sie wurden Atabeks genannt. Bald nahmen einige Lehrer, die die Jugend ihrer Mündel ausnutzten, nach und nach alle Macht weg, wurden zu vollwertigen Herrschern ihrer Provinzen und begannen, alle Machtvorrechte zu nutzen und ihre eigenen Dynastien zu gründen, obwohl sie oft legal waren als Vasallen der ehemaligen Herrscher aufgeführt. In Damaskus zum Beispiel regierten die Buriden, in Mesopotamien - die Zangiden, in Mosul die Mosul-Dynastie, in Syrien - die Syrer, in Kurdistan - die Ertukiden, in Fars - die Salganiden, in Luristan - die Khazaraspiden.

Von allen Staaten der Atabeks ragten die Atabeks von Aserbaidschan heraus, die Ildegizids genannt wurden. Sie regierten nicht so lange - von 1136 bis 1225, aber sie hinterließen ziemlich helle und tiefe Spuren in der Geschichte. Der Gründer der Dynastie war Shams et-Din Ildegiz, ein türkischer Sklave aus der Kipchak-Steppe, der vom seldschukischen Sultan Masud (1134-1152) in Khorezm gekauft wurde. Er diente am Hof ​​des Sultans und machte durch seine Hingabe und sein gutes Organisationstalent auf sich aufmerksam. Für treuen Dienst ernannte ihn der Sultan zum Gouverneur der Provinz Aserbaidschan, und die Stadt Tabriz, deren Bevölkerung vollständig türkisch war, wurde zur Hauptstadt seines Besitzes. Gleichzeitig wurde er auch Atabek des Erben des Sultans, des späteren Sultans Togrul III (1176-1194). Ildegiz genoss das uneingeschränkte Vertrauen des Sultans, das es ihm ermöglichte, der souveräne Herrscher des Landes zu werden. Er erteilte Befehle, verteilte Ländereien in iqta an seine treuen Diener und Armeekommandanten und verwaltete die Schatzkammern. Nach seinem Tod im Jahr 1176. Die Macht wurde von einem anderen Atabek übernommen - Jikhan Pakhlavan, ebenfalls aus dem Ildegizid-Clan. Niemand wagte es, Einwände gegen die Machtaneignung zu erheben, denn er hatte eine riesige Armee, die von 70 ihm treu ergebenen Mamluken kommandiert wurde, die sich auf dem gesamten Gebiet seines Besitzes befand.

Es gelang ihm, freundschaftliche Beziehungen zu den Khorezmshahs aufzubauen. Dies war ein wichtiger diplomatischer Schritt, der verbündete Beziehungen zwischen den Atabek und den Khorezmshahs herstellte. Nach diesen Beziehungen erkannte sich der Ildegezid-Staat als Vasall des Khorezmshah-Reiches an. Gleichzeitig bedeuteten sie die internationale Anerkennung der Dynastie. Diese komplexen Beziehungen ermöglichten es Pakhlavan, ein hohes internationales Ranking zu erreichen. Er baute freundschaftliche Beziehungen zu Khorezmshah Tekesh (1172-1193) auf. Zwischen ihnen gab es eine rege Korrespondenz und einen Austausch von Diplomaten. Alle Briefe wurden im Geiste der Freundschaft und Zusammenarbeit geschrieben. Dieser Charakter passte zu beiden Seiten. Pahlavan betonte ständig seine Loyalität gegenüber den Khorezmshahs, und die Khorezmshahs unterstützten seine außenpolitischen Aktionen als Verbündete. Dies ermöglichte Pakhlavan, das Territorium seines Staates auf Kleinasien auszudehnen. Der Staat der Ildegeziden verwandelte sich unter ihm in einen mächtigen Staat, den mächtigsten unter den Staaten der Atabeks.

Um seine Position im Land zu stärken, nutzte Pahlavan die Religion des Islam. Auf diesen Umstand machte der persische Historiker Juzjani besonders aufmerksam. „Er baute“, schrieb er, „viele Medressen und Moscheen“ (Zubdat at Tavarikh, S. 239). Der Ildegezid-Staat wurde zu einem der religiösesten Staaten im Islam. In Tabriz, in Moscheen und Medressen wurden die führenden Theologen Aserbaidschans ausgebildet. Pahlavan stirbt 1187. und unmittelbar nach der Beerdigung bricht zwischen seinen Söhnen ein Kampf um sein Erbe aus, das Schicksal lächelte nur den vierten Sohn an, der von einer Konkubine geboren wurde und Usbekisch hieß. Sein richtiger Name war Muzaffar et-Din, aber es tauchte auch die Vorsilbe Usbek (ўzbak) auf, und unter diesem Namen ging er in die Geschichte ein und gab der Volksgruppe der Türken, die damals als Usbeken bekannt wurde, den Namen. Der mörderische Kampf zwischen den Erben von Pahlavan dauerte bis 1210, als Usbeken einen endgültigen Sieg errangen und der letzte Atabek der Ildegiziden wurden. Sie eroberten Täbris 1137 und erklärten es zu ihrer Hauptstadt. Bald wurde der gesamte Nordwesten des Iran und des Irak in ihren Besitz eingegliedert, im Norden reichten ihre Grenzen bis nach Georgien und Schirwan. Die Ildegeziden waren ethnisch mit der Konföderation der Turkstämme der Kara Koyunly verbunden und stammten aus dem in Khorezm ansässigen Oguz Iwe-Clan. Ethnisch und spirituell waren sie mit Khorezm verbunden, sie hatten eine türkische Sprache und dies erleichterte ihnen die Kommunikation. Dies war im Iran nicht verwunderlich, wo die Kronprinzen selbst unter den Kadscharen die persische Sprache nicht kannten und in der türkischen Sprache sprachen und lernten. Während des größten Teils ihrer Geschichte befanden sich die Ildegeziden in vasallischer Abhängigkeit von den Khorezmshahs. Gleichzeitig waren sie eng mit den großen Seldschuken verbunden, sie waren die Erzieher des letzten Sultans der großen Seldschuken, Togrul III (1176-1194).

Der Usbeke zeigte sich als energischer Krieger, fähiger Heerführer und flexibler Staatsmann; In wenigen Jahren erweiterte er die Grenzen seines Besitzes und annektierte Isfahan und Hamadan. Auch der Irak wurde erobert. Dadurch entstand ein großer Staat, dessen Grenzen sich von Nordindien bis zum Kaukasus erstreckten. Es gelang ihm, unabhängige diplomatische Beziehungen mit dem mächtigsten muslimischen Staat Ägypten aufzubauen und ein Verbündeter der Ismailiten zu werden. Usbeks Erfolg alarmierte Khorezmshah Ala ut-Din, der beschloss, ihn zu einem unterwürfigen Vasallen zu zwingen. Die Invasion von Dschingis Khan in seinen Besitz und sein Tod verhinderten ihn.

Was der Vater nicht tat, beschloss sein Sohn Khorezmshah Jalal et-Din Manguberdi zu tun. Flucht vor den Mongolen, 1221. Er dringt in die Besitzungen der Usbeken ein und beschließt, hier einen neuen Staat von Khorezmshahs zu gründen. Der Oberherr und der Vasall von gestern sind zu Feinden geworden. Usbeken, seine Anhänger und Untertanen wehrten sich verzweifelt, wurden aber besiegt. Der Usbeke musste die Vasallenabhängigkeit des neuen Khorezmshah anerkennen, auf seinen Befehl in Tabriz lasen sie eine Khutba mit dem Namen Jalal et-Din und begannen, eine Münze mit seinem Namen zu prägen. Der Waffenstillstand dauerte fast fünf Jahre, aber im Jahr 1225. ein neuer Krieg brach zwischen ihnen aus. Usbekisch war kurz vor dem Sieg und im Jahr 1227. er belagerte Täbris, wo der Khorezmshah seine Hauptstadt bildete. In der entscheidenden Schlacht, die stattgefunden hat, erleidet Usbek erneut eine Niederlage, jetzt eine endgültige, und muss fliehen. Er suchte Zuflucht in Ganja, wo er im Dezember 1225 starb. Alle seine Besitztümer wurden Jalal et-Din unterstellt, der sie bis zu seinem Tod im Jahr 1231 regierte. Er war der letzte Herrscher des Ildegezid-Staates.

Angehörige und Unterstützer Usbekens akzeptierten den Macht- und Staatsverlust nicht und begannen einen erbitterten Kampf um die Rückkehr in ihre Heimat. Als Zeichen der Loyalität gegenüber ihrem Führer begannen sie, sich Usbeken zu nennen. 1227 Unter dem Kommando des ehemaligen Befehlshabers der Truppen, auch Usbeke genannt, belagerten sie Tabriz, wo sich Jalal et-Din niederließ, aber der Krieg endete für sie erfolglos. Sie wurden besiegt und zur Flucht in den Norden Aserbaidschans gezwungen. 1228 es folgte ein neuer Aufstand, der ebenfalls mit der Niederlage der Usbeken endete. 1256 Aserbaidschan wird von den Mongolen unter der Führung von Hulagu Khan überfallen, die den gesamten Iran erobern und hier die Macht der mongolischen Khulagid-Dynastie etablieren.

Der Stamm der Usbeken wird erneut zum Rückzug gezwungen. Die Gründung der Goldenen Horde gab ihnen die Gelegenheit, endlich einen Zufluchtsort in ihrem einheimischen ethnischen Element zu finden. Sie gehen zur Goldenen Horde und schließen sich den militärischen Formationen von Batu Khan an, der sie als Basis seiner eigenen Truppen an seinen Bruder Sheibani weitergibt. Von nun an wurde der Stamm Usbekisch-Sheibaniden genannt. Seitdem haben sich laut dem persischen Historiker Rozbekhan in den Dashti Kipchak drei ethnische Gruppen gebildet - Sheibanid-Usbeken, Kosaken-Usbeken und Timuriden-Usbeken. Die usbekischen Kosaken (in Zukunft Kasachen) beschlossen, ihre frühere nomadische Lebensweise beizubehalten und zogen sich in die Steppe zurück. Sie bildeten die Grundlage der zukünftigen ethnischen Formation - der Kirgisen-Kaisaks, aus denen im 15. Jahrhundert hervorging. Kirgisen und Kasachen wurden gebildet. Von diesen drei Gruppen usbekischer Stämme ließen sich nur die Scheibaniden nieder, die ein großes Gebiet vom Uralgebirge bis zur Wolga besetzten und sich Ende des 13. Jahrhunderts bildeten. Sibirische Städte Tjumen, Tura, Tobol. Nach dem Tod von Timur im Jahr 1405. Es begann eine massenhaft organisierte Umsiedlung von Sheibaniden-Usbeken nach Zentralasien, die von einem erbitterten Krieg begleitet wurde, der mehr als hundert Jahre dauerte und mit ihrem Sieg endete. Die Assimilation der beiden Zweige des usbekischen Volkes war schmerzlos - eine gemeinsame Sprache, eine gemeinsame Religion, eine einzige Lebensweise und moralische Werte erwiesen sich als stärker als die politischen Ambitionen und egoistischen Interessen der Herrscher. Der amerikanische Forscher für die Geschichte des usbekischen Volkes, Professor der Columbia University E. Allworth, stellte eine erstaunliche Ähnlichkeit im öffentlichen Bewusstsein dieser Gruppen des usbekischen Volkes fest, basierend auf dem Studium der „Alpamysh“, die bei beiden gleichermaßen beliebt war. Es offenbart die spirituelle Beziehung der Usbeken, die in Zentralasien lebten, mit denen, die im hohen Norden lebten (E. Allworth, op.cit., S.21,37).

Die Goldene Horde war ein riesiger ethnischer Kessel, in dem die unterschiedlichsten Stämme und Völker Seite an Seite lebten, wo sich verschiedene ethnische Gruppen vermischten, neue entstanden, die verschiedene Namen erhielten. Der Staat wurde eng, das Klima erlaubte keine Erweiterung des Lebensraums, und einige verließen die Horde und zogen in neue Gebiete im Süden. In der Goldenen Horde selbst begannen Integrationsprozesse, die zur Konsolidierung der usbekischen Stämme führten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Goldene Horde bereits zu Beginn des vierzehnten Jahrhunderts. wurde sowohl in der Literatur als auch in offiziellen Dokumenten als "Land der Usbeken" oder "usbekischer Ulus" bezeichnet. Dieser Name erscheint nach der Annahme des Islam durch den usbekischen Khan im Jahr 1325. Anstelle des früheren Namens "ulus of Jochi" erscheint der Name "ulus of Usbek", so dass das Land in offiziellen Dokumenten genannt wurde. Der generische Name des usbekischen Khans war Sultan Muhammad, aber nachdem er Khan geworden war, wurde er usbekischer Khan genannt. Zweifellos spiegelte dieser Name den Wunsch der herrschenden Klasse wider, der Anführer einer bestimmten führenden ethnischen Gruppe zu sein. Sie waren die Usbeken aus Tabriz.

Die Usbeken kamen gegen Ende der vierziger Jahre des 13. Jahrhunderts in die Goldene Horde, d.h. in den letzten Jahren des Khanats von Batu Khan. Khan schickte sie an seinen Bruder Sheiban, der an der Stelle, an der sich heute die Stadt Tjumen befindet, eine städtische Siedlung errichtete, die für seine persönliche Militäreinheit bestimmt war, die sein Bruder ihm zur Verfügung stellen sollte. Es gibt eine Legende über das Treffen von Sheiban mit seiner neuen Armee. Auf die Frage nach dem Namen antwortete einer der Ankömmlinge - Usbeke. Ein anderer antwortete auch - Usbekisch, der dritte ebenso. Ihr Kommandant antwortete auch - Usbeke und auf die Frage - so nennt man alle Usbeken, antwortete er einfach - ja, wir sind alle Usbeken. Dann sagte Sheiban, dass er in diesem Fall Usbeke werden würde. Und seitdem taucht das Ethnonym Usbeken in der Goldenen Horde mit der Definition von Usbeken-Sheibaniden auf.

Die neu hinzugekommenen Usbeken wurden wohlwollend in die Goldene Horde aufgenommen. Sie wussten bereits von ihnen. Ihr Ruhm und ihre Geschichte eilten ihnen voraus. Sie waren fromme Sunniten, die alle Anforderungen des Korans treu befolgten. Sie hatten in Khorezm ausgebildete Priester und eigene Theologen, die eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung des Islam in der Goldenen Horde spielten.

Die usbekische Bevölkerung wuchs schnell, das Territorium ihres Wohnsitzes erweiterte sich und ihre Bedeutung im politischen und sozialen Leben des Landes wuchs ebenfalls. Neue Stämme tauchten auf, die Usbeken genannt wurden, obwohl sie andere Namen hatten. Bis zur Mitte des vierzehnten Jahrhunderts. es gab bereits 21 von ihnen, und sie sind zu einer führenden ethnischen und politischen Kraft geworden. Sie lebten in kompakten Formationen mit starken Integrationstendenzen. Islam, gemeinsame Sprache, spirituelles Leben, Lebensweise, historische Traditionen vereinten sie. Die Goldene Horde wurde als "Land der Usbeken" oder "usbekischer Ulus" bezeichnet. Dieser Name wanderte auch in die wissenschaftliche und politische Literatur ein. Der Historiker H. Shami nannte in seinem Werk Zafar-Name die Goldene Horde "eine Region der Usbeken", und Khan Tuktakiya (1375) nannte nur "den Sohn von König Urus, Khan von Usbeken".

Der Einfluss der usbekischen Stämme wuchs schnell, gleichzeitig wuchs auch der Einfluss der usbekischen Stammeselite. Es wurden jährliche Kongresse von Vertretern der Stammesführer abgehalten, die als "Kurultais der usbekischen Sultane" bezeichnet wurden. In diesem bunten ethnischen Kaleidoskop der Goldenen Horde zeichneten sich die Usbeken durch ihre Solidarität, Kultur und Religion aus. Sie waren gute Handwerker, Viehzüchter, Pflüger, die sich durch Fleiß und hohe Professionalität auszeichneten. Ihr spirituelles Leben war von den Ideen des Islam inspiriert. Der Islam für die Khans der Goldenen Horde wurde zum wichtigsten Mittel der ideologischen und politischen Einheit der Menschen der Goldenen Horde. Zur Goldenen Horde gehörte auch ein Teil der Dashti Kipchak mit ihren nomadischen Freien, deren Verhalten schwer vorhersehbar war. Nur die Religion konnte sie in treue Verteidiger des Staates verwandeln.

1312 Khan der Goldenen Horde wird usbekischer Khan. Sein richtiger Name war Giyas et-Din Muhammad, aber sein geistiger Vater segnete ihn auf dem Thron des Khans mit dem Namen Usbek Khan, und unter diesem Namen ging er in die Geschichte ein. Dies ist eine bemerkenswerte Tatsache, die seinen Wunsch zeigt, sich gleichzeitig mit dem Titel eines Khans und dem Recht des Anführers der usbekischen Stämme zu erklären. Die Usbeken wurden ihre wichtigste Stütze und die Säule des Staates. Als er den Islam annahm und die Islamisierung des Landes durchführte, hatte der usbekische Khan vor allem politische Interessen im Sinn. Seine persönlichen Qualitäten verschafften ihm in der breiten Masse des Volkes hohes Ansehen. Und natürlich unter den Führern der usbekischen Aura. Die Usbeken hoben sich durch ihre Kultur, Lebensweise, Denkweise und ihr soziales Bewusstsein von anderen ethnischen Gruppen ab. Ihre Hingabe an den Islam war fanatisch, sie hielten sich streng an alle Gebote des Korans. Der Ritus der Beschneidung war obligatorisch und wurde festlich und feierlich durchgeführt, und die ganze Ummah war sich dessen bewusst. Männer hatten schon immer glatt rasierte Köpfe. Alle hielten die Gebetszeit ein. Die Toten wurden streng nach muslimischen Vorschriften beerdigt, Gräber wurden nur von Muslimen nach muslimischen Regeln ausgehoben. Der Kharaj wurde regelmäßig ohne Zwang bezahlt, und der Imam der Moschee kündigte lautstark den Beitrag jedes Mitglieds der Ummah an. Alle gaben Almosen an Derwische und Wanderer, und alle koranischen Feiertage wurden eingehalten. Rinder wurden nur gemäß den Anforderungen islamischer Traditionen geschlachtet. Alle religiösen Feiertage wurden mit besonderer Feierlichkeit und großem Umfang begangen. Die beliebtesten von ihnen waren kurban hayit und nauruz. An solchen Feiertagen arrangierten die Reichen und Adligen Ulag (Ziegenringen) mit teuren Prämien, und die Gewinner wurden als Bakhadur verherrlicht.

Die scheibanidischen Usbeken hatten ihre berühmten Theologen, Geistlichen und Koranleser. Sie wurden von Haus zu Haus, von Jurte zu Jurte gebracht, viele wurden Mitglieder von Familien, in denen Kinder unterrichtet wurden. Wohlhabende Leute richteten zu Hause kostenlose Schulen für die Kinder ihrer eigenen und nahe gelegenen Auls ein. Die meisten Lehrer wurden aus Khorezm geholt. Sie wurden für zwei oder drei Jahre angestellt und schafften es in dieser Zeit des Jahres, den Kindern beizubringen, den Koran fließend zu lesen, mehrere Kapitel dieser heiligen muslimischen Schrift auswendig zu kennen, die arabische Schrift zu lesen und zu schreiben, sie zu kennen und zu interpretieren wichtigsten Kapitel. Tausende junge Männer, die ihre Grundschulbildung in heimischen Bildungseinrichtungen erhielten, gingen nach Khorezm, um ihre Studien in den örtlichen Medressen und Maktabs abzuschließen. Sie kehrten zur Goldenen Horde zurück, um ihre Mitbürger und Stammesangehörigen auszubilden. Zusammen mit ihren Lehrern waren sie Missionare der türkischen Zivilisation.

Dieser Kultur- und Bildungsprozess wurde von Usbek Khan und seinem Sohn und Erben Jani Bek (1341-1357) aktiv gefördert. Mit ihrer Unterstützung wurden in der Goldenen Horde Hunderte von Moscheen, Bildungseinrichtungen, Khanaka, Tempeln und Unterkünften für wandernde Sufis errichtet und Stipendien für Kulturschaffende verteilt, die aus Khorezm und einem anderen islamischen Kulturzentrum in Kasan ankamen. Und es ist kein Zufall, dass beide von Historikern, Dichtern und besungenen Musikern verherrlicht wurden. Die Goldene Horde war das geistige Kind der türkischen Zivilisation, die das Land und seine Menschen von einer Steppenhorde in einen zivilisierten Staat verwandelte.

Im Laufe der Zeit wuchs die Zahl der Stämme, die in dem den Sheibaniden zugewiesenen Gebiet lebten. Die Reformen des usbekischen Khan dienten als Anstoß für Integrationsprozesse, sie schufen spirituelle Bindungen, die zur Vereinigung verschiedener Stämme zu einer einzigen ethnischen Gemeinschaft beitrugen. Als nächstes stand die Frage im Raum, eine Konföderation von Stämmen mit einem einzigen gewählten Khan zu schaffen. Bald bot die Geschichte selbst eine solche Gelegenheit. 1395 Timur besiegte Khan Tokhtamysh und zerstörte Sarai Barak und Sarai Batu vollständig, wodurch die Goldene Horde praktisch als Staat zerstört wurde. Unruhen, Konflikte zwischen den Stämmen begannen auf dem Territorium der ehemaligen Horde, Anarchie fegte über die Steppe. Nur die usbekischen Stämme bewahrten Einheit und Zusammenhalt. Unter ihnen gewinnt die Idee, eine gewählte Regierung zu schaffen, die einheitliche allgemeine Regeln für das Zusammenleben von Stämmen entwickelt. Der Garant für die Ausführung solcher Regeln, die Gesetze (konun) genannt wurden, waren Khans, die auf allgemeinen Stammeskongressen (kurultai) für eine bestimmte Zeit gewählt wurden. Tod von Timur im Jahr 1405 verlieh den Integrationsprozessen der usbekischen Stämme einen zusätzlichen Schub. Nach langen Verhandlungen und Treffen der Stammesführer einigten sie sich darauf, einen solchen Khan zu wählen.

März 1428. Auf dem Kurultai der usbekischen Sultane in Chimga Tura (heute Tjumen) wurde die Gründung der usbekischen Konföderation bekannt gegeben und der Vertreter des Hauses Sheibanid, Abulkhayir, der in diesem Jahr erst 16 Jahre alt war, zu seinem Khan gewählt. Er wurde Khan der mächtigen usbekischen Konföderation, zu der bereits 25 Stämme gehörten, die sich zu Usbeken erklärten. Obwohl der Name des usbekischen Staates erst 1527 in offiziellen Quellen erscheint. - Usbekistan, die Gründung der usbekischen Konföderation würde zu Recht als erster Schritt zu ihrer Gründung angesehen werden. Lassen Sie zukünftige Forscher herausfinden, was als Beginn des usbekischen Staates angesehen werden sollte - 1428, als die Gründung der usbekischen Konföderation angekündigt wurde, oder 1527, als der Name des Staates in internationalen internationalen Dokumenten auftaucht - Usbekistan.

Die Konföderation hatte ein gemeinsames Territorium, eine gemeinsame Sprache, Kultur, gemeinsame Verhaltensregeln, einen Souverän mit Autorität, der Abulkhayir Khan hieß. Er heiratete die Tochter des Anführers eines der führenden Stämme - Burgut, die ihm Macht garantierte, seine Unterstützung waren auch drei mächtige usbekische Stämme - Mangyts, Mings und Kongrats, deren Unterstützung ihm absolute Macht in der Konföderation verschaffte. Diese Stämme waren in der Zukunft die Schöpfer von drei usbekischen Staaten - dem Emirat Buchara - Mangyta, dem Khanat Kokand - Mingi und dem Khanat Chiwa - Kongrats, die bis 1921 vor der Errichtung der Sowjetmacht existierten. Ihr Exodus nach Zentralasien erinnerte an die Invasion anderer nördlicher Völker in Europa – der Wikinger – zehn Jahrhunderte vor ihnen.

Quelle - Zentralasien
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Usbeken sind ein turksprachiges Volk, die wichtigste und indigene Bevölkerung Usbekistans. Dies ist die bevölkerungsmäßig größte ethnische Gruppe in Zentralasien. Etwa 30 Millionen Usbeken leben auf der Welt. Die alten Vorfahren des Volkes sind die Stämme der Sako-Massageten, Sogdier, Baktrier, Fergana und Khorezmianer, die sich in der Zeit vom 10. bis 15. Jahrhundert allmählich zu vereinen begannen. Infolgedessen gab es zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert eine Mischung der alten türkischen Stämme mit der alten iranischen Bevölkerung.

Wo leben

Auf dem Territorium Usbekistans leben fast 27 Millionen Usbeken. Davon leben 48 % in ländlichen Gebieten. Eine große Anzahl von Vertretern dieses Volkes hat sich seit langem in Nordafghanistan, Tadschikistan, Kasachstan, Turkmenistan und Kirgisistan niedergelassen. Usbekische Arbeitsmigranten arbeiten in Russland, der Türkei, den USA, der Ukraine und in den EU-Ländern, wo sie Gemeinschaften gegründet haben.

Name

Das Ethnonym „Usbek“ wird mit „freier Mann“ und „Eigentümer seiner selbst“ übersetzt. Einige Historiker glauben, dass das Ethnonym im Namen des Khans des türkisch-mongolischen Staates der Goldenen Horde, Khan Usbek, entstand, der 1312-1340 regierte.

Geschichte

Es wird angenommen, dass es 92 Clans (Stämme) von Usbeken gibt, die Teil der zukünftigen usbekischen Nation wurden. Es gibt eine Legende, die besagt, dass 92 Menschen nach Medina gingen und dort am Krieg des Propheten Muhammad gegen die Ungläubigen teilnahmen. Diese Menschen wurden zum Islam konvertiert, und es wird angenommen, dass die Stämme der Usbeken, die auch "ilatiyya" genannt wurden, von ihnen abstammten.

Bis heute ist die Existenz von 18 von 92 Listen usbekischer Stämme bekannt, und alle wurden in Maverannahr, den Oasen der zentralasiatischen Interfluve, zusammengestellt. Die früheste Liste wurde im 14. Jahrhundert erstellt, die neueste im 20. Jahrhundert.

Aus der Analyse aller Listen sollte angemerkt werden, dass die meisten von ihnen mit den Namen von drei Stämmen beginnen:

1. Kyrks
2. Mingi

Es gab auch den Deshtikipchak-Stamm der Usbeken Uishun (Uysun), dessen Ursprung vom nomadischen Usun-Stamm stammt. Gruppen des Uysun-Stammes sind in den Oasen von Samarkand und Taschkent bekannt. Usbeken betrachten ihn als den ältesten aller 92 usbekischen Stämme.

Der Anthropologe K. Kun bezeugt, dass die modernen Usbeken in rassischer Hinsicht eine heterogene Ethnie sind. Unter ihnen sind Vertreter von in unterschiedlichem Maße gemischten, stark mongoloiden und extrem kaukasischen Individuen.

Sprache

Usbekisch gehört zur Gruppe der Turksprachen und gehört zusammen mit Uigurisch zu den Karlukischen Sprachen. Die Karluk-Gruppe wurde aus der alten türkischen Sprache des 7. bis 10. Jahrhunderts gebildet, die auf dem Runenalphabet basierte. Seit dem 9. Jahrhundert begann sich das arabische Alphabet aufgrund der Ausbreitung und Stärkung des Islam unter den Usbeken zu verbreiten. Die usbekische Sprache basierte bis 1928 auf dem arabischen Alphabet. Von 1928 bis 1940 wurde stattdessen das lateinische Alphabet verwendet, das 1940 durch das kyrillische ersetzt wurde. 1992 wurde das lateinische Alphabet in Usbekistan wieder eingeführt. Einige Gruppen von Usbeken sind zweisprachig, zum Beispiel sprechen viele der in Afghanistan lebenden Menschen Dari.

Das moderne Usbekisch hat eine komplexe Struktur von Dialekten. Es gibt 4 Hauptgruppen von Dialekten:

• Nord Usbekisch
• Südusbekisch
• Oghuz
• Kypchak-Dialekte

Religion

Die Usbeken sind Muslime und haben in ihrem Kult Reste alter iranischer Einflüsse bewahrt. Feiern Sie streng Noruz (Navruz) - die Frühlings-Tagundnachtgleiche. Sie respektieren das Feuer sehr und glauben an die Heilung durch die Strahlen der untergehenden Sonne.

Essen

Die usbekische Küche ist vielfältig, beeinflusst von der nomadischen und sesshaften Lebensweise der Menschen. Gerichte sind auf der ganzen Welt bekannt und beliebt: Lagman, Pilaw, Manti. In Usbekistan werden diese Gerichte mit einigen Besonderheiten zubereitet. Die Leute haben auch ihre eigenen originellen Gerichte, die nirgendwo anders gekocht werden. Die usbekische Küche hat ihre eigenen Traditionen. Schweinefleisch wird in keiner Form gegessen, dieses Fleisch ist aus religiösen Gründen der Bevölkerung verboten. Alle Lebensmittel sind in zwei Arten unterteilt: Harom und Halol. Es gibt wichtige Einschränkungen hinsichtlich des Zeitpunkts und der Reihenfolge des Essens während des heiligen Monats Ramadan und des damit verbundenen Fastens.

Brot wird von Usbeken hoch geschätzt, Kuchen werden nur „offen“ auf den Tisch gelegt. Bei Festen kommt nur eine gerade Anzahl Kuchen auf den Tisch, bei Trauerfeiern werden ungerade Kuchen serviert. Das Zerbrechen des Kuchens ist ein Zeichen für den Beginn der Mahlzeit. Normalerweise wird dies von einem älteren oder einem jüngeren Familienmitglied durchgeführt, jedoch nur mit Erlaubnis. Der Älteste am Tisch sollte zuerst mit dem Essen beginnen und erst nach ihm den Rest. Diese Regel zu missachten gilt als Unwissenheit.

Für Hochzeiten, verschiedene Feiertage und Gedenkfeiern wird Pilaw immer zubereitet. Das Kochen beginnt in der Nacht und das Gericht wird am frühen Morgen auf den Tisch gebracht. Bis heute essen Usbeken Pilaw mit den Händen. Es ist nicht schwierig, aber es erfordert etwas Geschick.

Alte Traditionen sind mit der Zubereitung eines Gerichts verbunden, das in der Küche anderer Völker keine Analoga hat - "Sumalak". Es sollte im zeitigen Frühjahr vor Beginn der Aussaat gekocht werden. Oft wird dieses Gericht während der Navruz-Feiertage direkt auf der Straße in großen Kesseln zubereitet. Die Konsistenz von Sumalak ähnelt Marmelade. Usbeken halten es für sehr nützlich für den Magen und die Immunität.

Für Pilaw werden nur gelbe Karotten verwendet, hauptsächlich Mushak-Sorten. Kochen gilt in usbekischen Familien als Männerbeschäftigung. Oft übernehmen die Männer alle kulinarischen Aufgaben im Haushalt. Das Kochen von Pilaw für 100 oder mehr Kilogramm Reis wird nur einem Mann anvertraut. Professionelle männliche Köche werden "oshpaz" genannt. Die Ernährung der Usbeken umfasst Fleischgerichte, Suppen, Süß- und Backwaren, Salate und Getränke. Die Hauptfleischgerichte werden durch Braten zubereitet, sie sind kalorienreich. Weit verbreitet in der Küche sind Baumwollsamenöl, fettes Schwanzfett, Butter, Kräuter und Gewürze.

Aus dem Teig werden verschiedene Kuchen, Haferflocken, Bugirsok Koloboks und Reisig zubereitet. Von den Süßwaren ist Nisholda beliebt - eine weiße Süße ähnlich wie Marmelade, usbekischer Zucker Novvot (auch Navat), Karamell-Parvarda, Halva und flüssiges Mehl Halva Holvaitar. Getränke, Quarkmasse, getrocknete Kugeln mit Gewürzen - Kurutob werden aus Milch hergestellt. Salate werden aus frischem Gemüse zubereitet und mit Öl gewürzt. Aus Fleisch werden Würste und Delikatessen hergestellt.

Charakter

Usbeken sind ehrliche, direkte und solidarische Menschen, sie haben keine Düsterkeit und Aufregung, aber gleichzeitig haben sie die Instinkte eines Herrschers und eines Kriegers.

Aussehen

Der Kopf ist meist oval, die Augen längsgeschlitzt, die Wangenknochen stehen nicht stark hervor. Die Haarfarbe ist normalerweise dunkel.

Kleidung

Die Nationaltracht der Usbeken entstand in der Antike und wird bis heute von Volksvertretern getragen. In jeder Region hat die Nationaltracht ihre eigenen Merkmale und Unterschiede.

Der Herrenanzug besteht aus:

1. Hemden in verschiedenen Stilen
2. Bademantel
3. Leibchen
4. Gürtel
5. Hose,
6. Lederstiefel
7. Kopfschmuck - Schädeldecken oder Turbane.

Im Alltag trug der männliche Teil der Bevölkerung ein Hemd, das früher bis unter die Knie reichte, dann kürzer wurde, bis zur Mitte der Oberschenkel. Der Kragen des Hemdes wurde in zwei Ausführungen genäht. In den Regionen Fergana und Taschkent trugen Männer ein offenes Hemd - einen Jachtak. Es wurde aus Baumwollstoff genäht. Die Kanten des Tors waren manchmal mit Jiak-Zopf ummantelt. Aristokraten und Geistliche trugen Hemden nur mit horizontalem Kragen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trugen Jungen und ältere Männer auf Watte gesteppte Guppycha-Hemden. Hosen im Alltag trugen Männer ohne Taschen, Schlitze und Knöpfe. Sie waren oben breit und verjüngten sich nach unten und reichten bis zu den Knöcheln.

Als Oberbekleidung diente der Schlafrock. Je nach Wetter wurden gefütterte und wattierte Gewänder getragen. Auf beiden Seiten wurden vertikale Schnitte in den Böden vorgenommen. Die Böden, der Kragen, die Ärmelränder und der Saum waren mit einem gewebten schmalen Zopf oder einem Stoffstreifen ummantelt. Auf der Brust waren zwei Krawatten aufgestickt. Die Kleidung des Adels und des Emirs war mit Goldstickereien verziert. Im Alltag setzen Männer Hut, Käppchen und Turban auf den Kopf.

Die männliche Bevölkerung der Tieflandoasen trug weiche Stiefel mit Lederpantoletten. Der usbekische Adel trug zeremonielle Stiefel aus grünem Chagrin, mit einem eleganten Absatz, der in der Mitte der Sohle abgeschrägt war. Solche Schuhe ermöglichten es dem Reiter, sich geschickt in den Steigbügeln zu halten.

Das Trachtentanzkostüm für Damen besteht aus:

1. Bademantel
2. Kleider
3. Haremshose
4. Schleier oder Schal
5. Schädeldecken
6. Schuhe.

Silber- oder Goldschmuck war eine obligatorische Ergänzung zu jeder Kleidung. Sie wurden von allen Frauen getragen, unabhängig vom Alter.

Als obere Alltagskleidung trugen sie ein Unterhemd oder eine Robe mit einem offenen und breiten Kragen, dessen Seiten fast nicht zusammenliefen. Die Ärmel sind lockerer und kürzer als beim Herren-Morgenmantel. Frauen aus den Oasen von Samarkand und Buchara trugen oft lange Rumcha-Roben, die leicht an der Taille befestigt waren. Mursak-Robe ist eine spezielle Oberbekleidung für Frauen. Es ist ruder-, tunikaförmig, ohne Kragen. Sie nähten es so, dass sich seine Böden beim Tragen überlappten. Sie machten Mursak lang, bis zum Boden, auf Baumwolle gesteppt und gefüttert. Die Böden, die Unterseite der Ärmel und Kragen waren mit gewebtem Geflecht ummantelt.

Camisole-Frauen begannen erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu tragen. Es wurde leicht tailliert genäht, mit schmalen und kurzen Ärmeln, einem Umlegekragen und einem ausgeschnittenen Armloch. Zur gleichen Zeit begannen usbekische Frauen, kurze ärmellose Nimcha zu tragen.

Im Alltag wurde der Kopf mit einem Schal bedeckt, oft zwei auf einmal. Eines wurde über den Kopf geworfen, das zweite diagonal gefaltet und wie ein Stirnband angelegt. Im 19. Jahrhundert trugen sie einen Schal mit einem Ausgang für das Gesicht, ein Rumol-Peshona-Schal wurde auf die Stirn gebunden. Die Paranja wurde nach dem im 20. Jahrhundert geführten Kampf der sowjetischen Behörden mit Überresten nach und nach vertrieben. Noch heute tragen Frauen und junge Mädchen Helmmützen. Sie sind normalerweise mit hellen Stickereien und Perlen verziert. Das Hauptschuhwerk für Frauen waren Pantoletten.

Ein Leben

Der größte Teil der Usbeken führt ein sesshaftes Leben, hauptsächlich in der Landwirtschaft tätig. Besonders viele nomadische Usbeken gibt es in Ostbuchara, am linken Ufer des Amudarja, in den afghanischen Besitzungen. Noch mehr Halbnomaden, die im Sommer mit Herden von Ort zu Ort ziehen und im Winter zu festen Behausungen zurückkehren.

Die Religion der Usbeken ist der Islam, daher erlaubten sie die Polygamie, die besonders unter der feudalen Aristokratie und den Reichen weit verbreitet war. Die Emire und Khans hatten ganze Harems. Die Usbeken lebten in großen patriarchalischen Familien, die mehrere Generationen von Verwandten umfassten. Nach und nach begannen sich die Familien zu trennen, die Söhne lebten nach dem Tod des Vaters getrennt, die älteren Söhne heirateten und gingen, der jüngere blieb bei seinen Eltern und erhielt ein Erbe.

In der Familie ist jeder verpflichtet, auf den Älteren zu hören und ihm zu gehorchen, die Position der Frau war früher gedemütigt, und die Jüngeren mussten in allem auf die Älteren hören. Nur der Älteste verwaltete immer das Einkommen der Familie, obwohl alle in der Familie arbeiteten. Die Frauen waren den ältesten in der Familie unterstellt, die die Hausarbeit unter sich verteilten, Baumwolle pflückten, spannen, Seidenraupen züchteten und Kurak putzten.

Wohnung

Die Regionen Usbekistans unterschieden sich in klimatischen Bedingungen, wodurch sich die lokale Volksarchitektur entwickelte. Die wichtigsten waren die Architekten von Buchara, Chiwa, Ferghana und Shakhrisabz, die bis heute die Merkmale von Konstruktion und Konstruktion, Dekoration, Planung und Architekturstilen beibehalten haben. Im Ferghana-Tal kam es häufig zu Erdbeben, daher wurden dort Häuser mit Doppelrahmen gebaut, aufgrund des reichlichen Regens wurden Tonspulen (Lumbaz) mit einer Dicke von bis zu 50 cm auf die Dächer gelegt.In Khorezm gab es keine Erdbeben, und Häuser waren es Dort mit Pakhs-Wänden und einem Rahmen gebaut, betrug die Dicke der Lumbaza auf den Dächern 15 cm.In verschiedenen Regionen sind die Wohnungen auf ihre eigene Weise unterschiedlich, aber es gibt auch allgemeine Prinzipien der Architektur.

In den alten Siedlungen wurden Häuser ohne Fenster gebaut und mit Lehmwänden umschlossen. Die Fenster der Wohnungen und Nebengebäude blickten nur auf den Hof. Die Straßen zwischen ihnen waren krumm und eng. Die Häuser wohlhabenderer Menschen wurden in die innere Hälfte - Ichkari - für Kinder und Frauen und Tashkari unterteilt. Dieser Teil wurde reicher und schöner eingerichtet, Gäste wurden hier empfangen. Normalerweise hatten alle Mittelschichten ein Gästezimmer, die Armen hatten es nicht.

Der Grundriss des Hauses der meisten Familien, der von der Anzahl seiner Mitglieder abhing, umfasste einen Aivan - einen Schuppen, einen Scheunenhof, einen Hauswirtschaftsraum und eine Toilette im Hof. In Buchara wurden Häuser normalerweise mit zwei oder drei Stockwerken gebaut. Jeder Teil des Landes wurde von den Usbeken rationell genutzt. In Buchara und Taschkent wurden fast 90 % der Grundstücke einer ständigen Umstrukturierung und Fertigstellung unterzogen.

Kultur

Usbekistan hat seinen eigenen Nationalsport:

• Usbekischer nationaler Wrestling-Kurash;
• kozlodranie (der Kampf der Reiter um den Kadaver einer Ziege) kupkari oder ulak;
• Art des Pferderennens Poiga (Art des usbekischen Pferdesports).

Sehr originelle und reiche Folklore unter den Menschen, die folgende Genres umfasst:

• Sprüche
• Sprichwörter
• Witze
• Märchen
• lyrische Lieder

Alle Genres der Folklore spiegeln die Kultur und das Leben der Menschen, die Brüderlichkeit, den Kampf gegen das Böse, den Patriotismus und den Hass auf den Feind wider. Am beliebtesten und beliebtesten unter den Usbeken sind die epischen Werke „würdig“, deren Träger die Volkserzähler Bakhgiya und Gioir sind. Viele der Werke sind bis heute erhalten.

Die beliebtesten Musikinstrumente sind:

• doira
• Rubab
• sarney
• Tanbur
• Dutar
• Kairak
• gijak
• Karnay
• Koschnay
• setar
• Hochland-
• balaban

Traditionen

Usbeken sind sehr gastfreundliche Menschen, das ist eines der charakteristischen Merkmale Usbekistans. Wie der Gastgeber den Gast empfing, wird mehr geschätzt als der Reichtum der Tafel und der Wohlstand der Familie. Einen Gast nicht zu akzeptieren bedeutet, seine Familie, seinen Clan, sein Dorf und seine Mahalla (Viertel) zu entehren.

Gäste werden immer an den Toren des Hauses empfangen, sie geben Männern die Hand und fragen, wie es ihnen geht und wie es ihnen geht. Frauen werden mit einer leichten Verbeugung begrüßt, die rechte Hand sollte auf dem Herzen liegen.

Die Gäste werden ins Haus eingeladen und an dem ehrenvollsten Platz am Tisch Platz genommen - dastarkhan. Nach altem Brauch sitzen Frauen und Männer an verschiedenen Tischen. Das Familienoberhaupt selbst setzt die Gäste an den Tisch. Es ist üblich, die angesehensten Personen vom Eingang weg zu platzieren.

Jede Mahlzeit am Tisch beginnt und endet mit Tee. Der Besitzer selbst schenkt das Getränk ein. Je ehrenhafter der Gast, desto weniger müssen Sie in seine Tasse Tee gießen. Dieser Brauch erklärt sich folgendermaßen: Je öfter der Gast den Gastgeber um eine Zugabe bittet, desto besser. Dies ist ein Zeichen des Respekts für das Zuhause. Wenn am Boden der Schüssel des Gastes Tee übrig bleibt, gießt die Gastgeberin ihn aus und füllt die Schüssel wieder auf. Zuerst werden Gebäck, Süßigkeiten, Nüsse, Trockenfrüchte, Gemüse und Obst auf dem Tisch serviert, dann Snacks und am Ende ein festliches Gericht - Pilaw.

Früher war es in Usbekistan nicht üblich, dass Mädchen und Jungen sich einen Partner aussuchten, dies wurde von ihren Verwandten erledigt. Heute ist dieser Brauch teilweise erhalten, aber die meisten wählen bereits ein Paar für sich aus. Aber nach wie vor kommen Heiratsvermittler und die Nachbarn der Braut frühmorgens zum Haus einer potenziellen Braut. Wenn die Eltern des Bräutigams zustimmen, wird die Zeremonie des "Brechens des Kuchens" durchgeführt, wonach das Mädchen bereits als verlobt gilt. Der Hochzeitstag steht fest, die Eltern der Braut beschenken die Verwandten des Bräutigams.

Die hellste und prächtigste Zeremonie unter den Usbeken ist eine Hochzeit (Nikokh-Tui). Eine Hochzeit ist in jeder Familie das wichtigste Ereignis, das mit vielen Gästen lärmend und reich gefeiert wird. Alle Verwandten, entfernte und nahe, Nachbarn, Freunde sind eingeladen.

Die Hochzeitszeremonie beginnt am frühen Morgen mit der Verwöhnung der Gäste mit einem festlichen Pilaw im Haus der Braut und im Haus des Bräutigams. Dann trifft der Bräutigam in Begleitung von Freunden, Tänzern und Musikern im Haus der Braut ein. Die Braut im weißen Hochzeitskleid erwartet ihn in einem separaten Raum, den nur vertrauenswürdige Mullahs betreten dürfen. Sie nehmen auch ihr Einverständnis zur Eheschließung entgegen und lesen das Hochzeitsgebet Nikokh, das eine Ehe zwischen den Jungen beschließt.

Nachdem sich die Braut von Haus und Eltern verabschiedet hat, nehmen die Freunde des Bräutigams die Mitgift und laden sie auf. Alle gehen, die Braut wird von Freunden und Verwandten begleitet, die Abschiedslieder singen.

Die Braut im Haus des Bräutigams wird von Frauen empfangen, sie singen traditionelle Hochzeitslieder. Ein weißer Pfad (Payandoz) führt zur Haustür, entlang der die Braut ihr neues Zuhause betritt. Vor der Tür verbeugt sie sich, sie wird mit Geld, Blumen und Süßigkeiten überschüttet, damit ihr Leben reich, schön und süß wird.

Die Hochzeitsfeier beginnt, die mehrere Tage dauern kann. Nach der Hochzeit begleitet der Bräutigam die junge Frau in ihr neues Zimmer, wo sie von einem Yanga - einem engen Freund oder Verwandten der Braut - empfangen und angezogen wird. Dann kommt der Bräutigam ins Zimmer und erlöst die Braut von ihr. Nachdem das Brautpaar allein gelassen wird. Frühmorgens, am nächsten Tag nach der Feier, findet der letzte Ritus „kelin salom“ oder die Begrüßung der Braut statt. Die junge Frau verbeugt sich tief von der Taille und begrüßt die Eltern, Verwandten und Gäste des Bräutigams. Sie geben ihr Geschenke und gratulieren ihr.

In Usbekistan wird ein obligatorischer Beschneidungsritus für alle Jungen durchgeführt - Hatna-Kilish. Darauf bereiten sich die Eltern ab der Geburt des Kindes vor, nähen festliche Kleidung, Bettwäsche und Decken. Eine Zeremonie wird durchgeführt, wenn der Junge 3, 5, 7 oder 9 Jahre alt wird, sehr selten im Alter von 11-12 Jahren.

Zu Beginn wird der Koran in Anwesenheit des Imams, Ältesten und nahen Verwandten von Männern gelesen, damit das Kind gesegnet wird. Der Junge wird von Nachbarn und Verwandten mitgebrachte Geschenke angezogen. Manchmal ein Fohlen anziehen als Zeichen dafür, dass der Junge ein Mann wird. Danach wird die „Tahurar“-Zeremonie durchgeführt, bei der Frauen Decken und Kissen auf die Brust legen. Alles endet mit einem traditionellen Leckerbissen für alle Pilaw.

(gest. 1188) in seinem Buch der Erbauung; Beschreibung der Ereignisse, die im Iran unter den Seldschuken stattfanden, stellt der Autor fest, dass einer der Anführer der Truppen des Herrschers Hamadan Bursuk in - Jahren. war der usbekische "Emir der Truppen" - der Herrscher von Mossul.

Laut Rashid ad din hieß der letzte Vertreter der Ildegizid-Dynastie, die in Tabriz regierte, Usbek Muzaffar (-).

Usbekischer Khan, nämlich in den 60er Jahren des 14. Jahrhunderts, wurde das Ethnonym "Usbekisch" zu einem Sammelbegriff für die gesamte türkisch-mongolische Bevölkerung des östlichen Desht-i-Kipchak.

Der usbekische Historiker Ermatov M. schlug vor, dass das Wort Usbek vom Namen des türkischen Stammes Uz abgeleitet sei.

Ende des 14. Jahrhunderts wurde auf dem Territorium des östlichen Desht-i-Kipchak ein Bündnis nomadischer mongolisch-türkischer Stämme gebildet, das sich an die Grundlagen des usbekischen Khans hielt, der dafür den Spitznamen "Usbeken" erhielt. Zum ersten Mal wird er in persischen Quellen im Zusammenhang mit der Beschreibung des Kampfes zwischen Urus Khan (-) und seinem Gegner Tokhtamysh erwähnt.

Viel später als das Ende der Herrschaft des usbekischen Khan, nämlich in den 60er Jahren des 14. Jahrhunderts, wurde das Ethnonym "Usbek" zu einem Sammelnamen für die gesamte türkisch-mongolische Bevölkerung des östlichen Desht-i-Kipchak.

• Laut dem Wissenschaftler G. V. Vernadsky war der Begriff Usbekisch einer der Selbstnamen „freier Menschen“. Er schlägt vor, dass der Begriff Usbeken als Eigenname des vereinten „freien Volkes“, verschiedener Berufe, Sprache, Glauben und Herkunft verwendet wurde. In dem Werk „Mongolen und Russland“ schrieb er: „Nach Paul Pelio bedeutet der Name Usbek (Özbäg) „Herr seiner selbst“ (maître de sa personne), also „freier Mann“. Eine Nation würde dann „eine Nation freier Menschen“ bedeuten. Die gleiche Meinung teilt P. S. Savelyev, der in den 1830er Jahren über die Buchara-Usbeken schrieb, der glaubte, dass der Name Usbekisch „sein eigener Herr“ bedeutet.
  Der russische Forscher N. Khanykov (Beschreibung des Khanats von Buchara. St. Petersburg, 1843.) stellt fest, dass die Einwohner von Buchara stolz auf ihre Zugehörigkeit zum "usbekischen Volk" waren. Derselbe Autor verwendet den Begriff "Usbekistan" in Bezug auf das gesamte Gebiet des Emirats Buchara und angrenzende Gebiete, die den usbekischen Herrschern unterstehen. Dazu können wir hinzufügen, dass niemand Usbeken, die in Xinjiang, Afghanistan, Tadschikistan, Kasachstan und anderen Staaten Zentralasiens sowie in weiter entfernten Ländern leben, dieses Ethnonym auferlegt hat, aber dennoch, geleitet von ihrem Selbstbewusstsein, sich selbst betrachtet gerade von Usbeken, die dieses Ethnonym als Synonym für das Wort "Turkistanlyk" und manchmal "Bucharalyk" betrachten.

  Keine der anderen Turksprachen steht der Sprache von Alisher Navoi und Babur so nahe wie Usbekisch, das damit der einzige Rechtsnachfolger der Sprache Tschagatai-Türkisch ist. In diesem Zusammenhang verdient erneut die Position der Jadiden Beachtung, die zu Sowjetzeiten beschuldigt wurden, Pan-Turkismus zu predigen, und sie auch als Pan-Islamisten bezeichneten.

  Die Jadiden waren unserer Meinung nach im Gegensatz zu den Nationalkommunisten und den Bolschewiki damals die einzige politische Kraft, die die wahren Interessen der lokalen Bevölkerung Zentralasiens (sowohl der türkischsprachigen als auch der persischsprachigen) vertrat und vertrat Bildung eines vereinten Turkestan, unter dem sie sowohl das Verbreitungsgebiet der chagatai-türkischen Sprache als auch das Territorium der Völker dieser Region implizierten.

  Daher befürworteten die Jadiden die Bildung eines solchen Staates, dessen nationale Symbole erstens den historischen Realitäten und zweitens den Interessen und dem Selbstbewusstsein aller Teile der turkestanischen Gesellschaft entsprechen würden. Wie Sie wissen, ist die Sprache eines der Hauptkriterien bei der Bestimmung der nationalen Identität eines Volkes.

  Die moderne usbekische Sprache ist zusammen mit dem eng verwandten alten Uigurisch eine der Sprachen, die die engsten Analogien und Entsprechungen in der Sprache von Mahmud Kashgari, Yusuf Balasaguni und türkischsprachigen Schriften des 20. bis 13. Jahrhunderts finden. Grundlage dieser Sprache ist neben Uigurisch der Karluk-Dialekt der Turksprache, der zu den ältesten Schriftsprachen der Turksprache zählt und nicht nur von der sesshaften Turkbevölkerung Zentralasiens als Schriftsprache verwendet wurde, aber auch von Nomaden.

  Die verfügbaren historischen Daten deuten darauf hin, dass die Bildung der eng verwandten Völker der Usbeken und Uiguren, die Träger der ältesten Formen der literarischen Turksprache sind und die sesshaften landwirtschaftlichen Traditionen der alten Türken fortführen, im Wesentlichen abgeschlossen war Jahrhundert, als die Karluk-Türkische Sprache den Status der Staatssprache Karakhanid Khaganate erlangte und die politischen Grenzen der Herrschaft der Karluk-Türken, die sich als Nachkommen der alten Türken Zentralasiens betrachteten, innerhalb der Grenzen wiederhergestellt wurden historischen Turkestan, was das gesamte Gebiet Zentralasiens bedeutete.

  Die Dashti-Kipchak-Usbeken übernahmen diese Sprache ebenfalls, nachdem sie sich der alten und reichen Kultur der Türken Zentralasiens anschlossen. Der eigentliche politische Verband der Usbeken bildete sich aus mehr als 90 Clans, die den unterschiedlichsten Turkstämmen und -völkern angehörten, ganz zu schweigen von anderen früheren und späteren Beimischungen. Daher war ihr anthropologischer Typ völlig anders, was zur schnellen Assimilation der meisten von ihnen mit der lokalen türkischsprachigen Bevölkerung Zentralasiens beitrug. (Siehe: Enzyklopädisches Wörterbuch / Hrsg. F.A. Brockhaus und I.A. Efron. Band XXXIV. St. Petersburg, 1902. S. 608 - 609), wodurch ihre Vereinigung im Rahmen einer neuen Staatsbildung der Imperativ der Zeiten (zumal solche zentralisierten Staatsformationen in Zentralasien in der relativ nicht allzu fernen Vergangenheit existierten - gemeint sind die Shaibanid- und Ashtarkhanid-Staaten). Die Frage war nur, welcher der vorgeschlagenen Namen dieser Vereinigung gegeben werden sollte: Turkestan oder Usbekistan? In der Geschichte der Turkvölker, die in der schriftlichen Überlieferung anderer Völker aufgezeichnet ist, wurden die Namen vieler Turkvölker sehr oft mit politischen Formationen in Verbindung gebracht, in denen die Übertragung des Ethnonyms des herrschenden Stammes oder Volkes auf alle anderen Stämme und Völker Gegenstand war zu ihrer Autorität wurde weithin praktiziert.

  Beispielsweise war das Ethnonym Turk oder Turk ursprünglich der Eigenname eines eigenen Stammes, und in VI. in. Nach der Bildung des türkischen Khaganats galt es für alle Stämme und Völker, die eng verwandte Sprachen sprachen. Auf die gleiche Weise begann sich das Ethnonym Usbek nach der Bildung des Staates der Shaibaniden in europäischer Tradition auf andere türkische und nichttürkische Völker Zentralasiens auszubreiten.

  Die Bolschewiki befürchteten einerseits die Ausbreitung pantürkischer Gefühle und die Gefahr, die Idee eines vereinten Turkestan zu stärken, und versuchten andererseits, Zwietracht zwischen Vertretern verschiedener Völker zu stiften, die zuvor dort gelebt hatten die usbekischen Staaten, wählten die zweite. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass die Jadiden das Ethnonym Usbekisch als Synonym für das Ethnonym Türk betrachteten.

  Uns scheint, dass ein solches Verständnis historischer Terminologie nicht unbegründet ist und durch Daten aus einzelnen Quellen bestätigt wird. Ein deutliches Beispiel dafür ist die 1735 vom niederländischen Kartographen A. Maas erstellte geographische Karte Zentralasiens, auf der das gesamte Gebiet Zentralasiens, das in früheren schriftlichen Quellen als „Turkestan“ bekannt ist, unter dem Namen „Turkestan“ bezeichnet ist Namen "Usbekisch". Somit fungiert das Wort „Usbek“ wirklich als Synonym und Nachfolger der Namen „Türke“ und „Turkestan“, was auch direkt von Quellen angegeben wird.

  So schreibt Mahmud ibn Vali (XVII im Sinne von Zentralasien) hatte in jeder Epoche einen besonderen Namen und Spitznamen. So wurden die Einwohner dieses Landes von der Zeit von Tur ibn Yafas bis zum Aufkommen von Mogul Khan als Türken bezeichnet. Nachdem Mogul Khan an die Macht gekommen war, der Name Mogul war mit allen Stämmen verbunden, die in diesem Land lebten.Nach der Anhebung des souveränen Banners des usbekischen Khans in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts werden die Einwohner dieses Landes bis heute Usbeken genannt. alle Einwohner von Turan werden wie zuvor Türken genannt (N. Lubin, W. Fierman, Uzbeks, Encyclopedia of World Cultures, Band VI, Russia and Eurasia/China, Boston, Massachusetts: G.K. Hail & Co., 1994, S. 395 - 399).

  In der kürzlich erschienenen Encyclopedia of World Culture in the United States, deren Autoren kaum voreingenommene Meinungen überführt werden können, werden die Usbeken geradezu als Nachkommen der alten Türken Zentralasiens charakterisiert, und als Zessionar wird der Toponym "Usbekistan" in Betracht gezogen des historischen Namens der gesamten zentralasiatischen Region - "Turkestan".

  Angesichts dieser Daten scheint es uns, dass man bei der Untersuchung der Fragen der Ethnogenese und der ethnischen Geschichte des usbekischen Volkes zunächst davon ausgehen sollte, dass die ursprüngliche Grundlage seiner Ethnogenese die lokale autochthone sesshafte Landwirtschaft ist Türkischsprachiges Substrat Zentralasiens, das später wiederholt sowohl benachbarte als auch fremde persischsprachige und türkischsprachige ethnische Komponenten in seine Zusammensetzung aufnahm. Zweitens sollte der eigentliche Eigenname der Usbeken unserer Meinung nach als Synonym und Nachfolger des Wortes „Türke“ betrachtet werden, da diese beiden Begriffe eine kollektive Bedeutung haben und ihr Ursprung mit der Entstehung eines bestimmten Staates verbunden ist Einheiten - in einem Fall das türkische Khaganat und in dem anderen - Shaibanid-Staaten.

  Folglich sollte der Ortsname „Usbekistan“, unabhängig von seinen heutigen Grenzen, als Synonym und Nachfolger des antiken Namens Zentralasiens „Turkestan“ Jayhun (Amu Darya) und Sayhun (Syr Darya), d. h. des Territoriums des modernen Usbekistan, angesehen werden , wird genau unter dem Namen "Turkestan" bezeichnet. Dies ist für uns von großer Bedeutung, da diese Karte die offizielle Position des Iran zu bestimmten Fragen der Geschichte widerspiegelt).

  An dieser Stelle sollte jedoch eine Einschränkung gemacht werden, dass der Begriff „Turkestan“ mindestens in zwei Bedeutungen zu verstehen ist – im engen und im weiten Sinne. Entsprechen die bedingten Grenzen von „Turkestan“ im engeren Sinne (im Verständnis der Jadiden) dem Territorium der zentralasiatischen Interfluve, so umfasst „Turkestan“ im weiteren Sinne das gesamte Territorium Zentralasiens (einschließlich Südkasachstan, Semirechye, Nordafghanistan und Nordost-Chorasan) und in einem weiteren Sinne - alle Gebiete, die von türkischsprachigen Völkern bewohnt werden (einschließlich Ostturkestan, Teile Westsibiriens, Wolga-Region, Ural, Altai usw.).

  Der Name „Usbekistan“ ist gerade deshalb als Synonym und Nachfolger des in schriftlichen Quellen überlieferten antiken Namens „Turkestan“ anzusehen, vor allem weil die zentralasiatische Interfluve zum einen eines der Gebiete des ursprünglichen Lebensraumes der Turksprachen darstellt Völker in der Antike, und zweitens die Wiege der sesshaften Agrar- und Stadtkultur der alten Türken.

  Es wird traditionell angenommen, dass es 92 Clans und Stämme von nomadischen Usbeken gibt.