Manche Gegner der Waldorfpädagogik werden Ihnen das nachher sagen Waldorfkindergarten Für Kinder ist es sehr schwierig, sich an eine Regelschule zu gewöhnen. Aber es ist nicht so. Alles ist sehr individuell und hängt vom Kind selbst ab, davon, wie schulreif es ist, wie stark seine Lernmotivation ist. Im Allgemeinen passen sich die Absolventen des Waldorfkindergartens recht erfolgreich an die neue Umgebung einer regulären High School an.

Waldorf- und traditionelle Schulen haben völlig unterschiedliche Atmosphären, denn in Waldorfschulen geht es vor allem darum, die Fähigkeiten jedes Schülers zu entwickeln und sein Vertrauen in sich selbst zu stärken. In diesen Schulen wird viel Wert auf die Entwicklung von Eigeninitiative, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein gelegt. Sie bieten den Schülern eine Möglichkeit, die Welt kennenzulernen, die das Gefühl der Entfremdung von ihr ausschließt.

Sowohl in Waldorfkindergärten als auch in Waldorfschulen gibt es keine Sortierung der Erstklässler in drei Klassen. Jeder ist wichtig. Und alle sind talentiert. Dabei ist der kleine Mann nicht „das Ergebnis von Vererbung und äußerer Beeinflussung“, sondern ein einzigartiges, unnachahmliches Gestaltungsprinzip. Es gibt keinen Druck auf die Kinder. Sie werden nicht für das zweite Jahr verlassen. Es gibt keine Markierungen. All dies schafft eine Atmosphäre des Respekts für die Kindheit, wobei die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Schülers berücksichtigt werden. In einer solchen Atmosphäre fühlt sich das Kind wohl und gut. Daher lieben Kinder in der Regel ihre Schule und lernen gerne darin. Und wenn es dem Kind gut geht, kann ihm viel beigebracht werden.

In der heutigen Welt brauchen Kinder zunehmend Hilfe, um Eigenschaften wie Vertrauen, Empathie, die Fähigkeit, die Realität moralisch zu bewerten und die Fähigkeit, Gut und Böse zu unterscheiden, zu entwickeln. Waldorfschulen, basierend auf der Zusammenarbeit mit den Eltern, pflegen diese Werte bewusst. Der gesamte Lernprozess zielt darauf ab, sicherzustellen, dass das Kind diese Welt und alle ihre Bewohner kennt und liebt. In diesem Sinne ist Steiners Erziehungsansatz wirklich ökologisch.

Die in der Schule angewandte Hauptmethode der Waldorfpädagogik ist die Methode der „geistigen Ökonomie“, die darin besteht, dass Kinder im Lernprozess die Tätigkeit entwickeln, die das Kind auf dieser Entwicklungsstufe ohne innere Widerstände des Körpers bewältigen kann. Von der Zeit des Zahnwechsels bis zur Pubertät entwickeln sie also notwendigerweise ein Gedächtnis, arbeiten mit dem fantasievollen Denken des Kindes, appellieren an Gefühle und nicht an den Intellekt. Nach der Pubertät werden Konzepte in den Unterrichtsstoff aufgenommen, sie arbeiten mit dem abstrakten Denken des Kindes.

Steiner-Schulen sind selbstverwaltete Bildungsorganisationen. Diese Schulen haben keine zentrale Verwaltung; Jede Schule ist administrativ selbstständig, kooperiert jedoch im Verband der Steinerschulen und ist Mitglied in anderen internationalen Verbänden. Die gesamte Verantwortung für den Bildungsprozess liegt bei den Lehrkräften, die den Lehrkörper bilden. Es gibt keinen Direktor an der Schule, und der Schulrat, dem Eltern, Lehrer und ein Verwalter angehören, der die Schuleinrichtungen verwaltet, ist für die Verwaltung zuständig. Der einzige Zweck eines solchen Vereins ist die Zusammenarbeit zum Wohle der Studierenden.

Die Schulbildung beginnt im Alter von sieben Jahren und dauert 11-12 Jahre. Der Unterricht findet immer mit einer kleinen Anzahl von Schülern statt. Der Unterricht basiert auf den Prinzipien der Kontinuität und der persönlichen Einflussnahme des Lehrers.

Alle Klassen mit Schülern im Alter von sechs bis vierzehn Jahren werden von demselben Klassenlehrer geleitet. Der erste, der das Kind morgens in der Schule trifft, ist der Klassenlehrer. Acht Jahre lang begrüßte er die Schüler jeden Morgen und unterrichtete die Hauptstunde, die zwei Stunden ohne Pause dauerte. Deshalb hat ein Kind beim Übergang von der Grundschule in die Mittelschule in einer Waldorfschule nicht die gleichen Schwierigkeiten wie in einer traditionellen Schule. Es ändert sich nichts an den mentalen Funktionen, auf denen das Lernen basiert, und auch nicht an der Art des Lernens selbst. Die meisten Fächer werden nach wie vor von einem Klassenlehrer unterrichtet, der die Hauptinformationsquelle ist.

Somit steht das Kind während jeder einzelnen Phase seiner Kindheit und Jugend unter der Aufsicht derselben Person, die die Besonderheiten und Bedürfnisse seiner Gemeinde kennt. Im Alter von 14-18 Jahren erhält der Schüler die dringend benötigte Hilfe und Unterstützung seines Klassenlehrers in diesem Alter. Und bei der Interaktion mit vielen Lehrern in der High School erleben die Schüler keine vollständige Einheit der Anforderungen und erhalten von den Lehrern eine andere Einschätzung ihrer Handlungen, des Lebens um sie herum und ihrer selbst.

Der Lehrer der Waldorfschule hat das Recht, selbstständig zu entscheiden, was und wie er das Kind im Moment unterrichtet, um das Beste aus seinen kreativen Möglichkeiten zu machen. Gleichzeitig erhält der Lehrer die Möglichkeit, Engagement zu zeigen und seine Berufserfahrung optimal einzusetzen.

Die Aufgabe des Lehrers- Um die gleichgültige Einstellung der Schüler zum Unterrichtsstoff zu überwinden, ist der Stil seiner Arbeit aktiv und lebendig. Durch eine solche Präsentation des Materials werden bei den Schülern innere Gefühle geweckt, das Leben manifestiert sich mit seinen Freuden und Schmerzen, mit seinen angenehmen und unangenehmen Momenten, Anspannung und Entspannung.

➢ Eine ebenso wichtige Aufgabe des Lehrers ist es, die Kinder in der Klasse zu vereinen. Dies geschieht in den Klassen Eurythmie und Turnen Bothmer, Gesang und Dramaturgie. Waldorfpädagogen glauben, dass die Koordination von Bewegungen nur durch gegenseitige Aufmerksamkeit möglich ist. Chorlesen und Singen entwickeln die Fähigkeit, einander zuzuhören. Die Teilnahme an gemeinsamen Aufführungen lehrt, gemeinsam zu handeln, einander zu respektieren und zu verstehen, dass das Ergebnis der Arbeit von der Kohärenz der Handlungen abhängt. Aber der wichtigste verbindende Faktor ist die Autorität des Lehrers, die das Kind als Vorbild für sinnvolle Nachahmung und für ein Gefühl des Schutzes braucht.

➢ Der Unterricht in Waldorfschulen ist lebendig und interessant, er fordert und regt die Fantasie an, da Kinder nicht nur als denkende Wesen, sondern auch als Wesen mit Händen und Herz behandelt werden.

Erste Stunde- Dies ist die Hauptstunde, in der sie eines der allgemeinbildenden Fächer lernen: Mathematik, Muttersprache, Geographie, Physik, Chemie usw. Dann gibt es Unterricht, in dem rhythmische Wiederholung stattfindet. Dies sind eine Fremdsprache, Musik, Eurythmie, Gymnastik, Malen etc. Am Nachmittag werden die Studierenden praktisch tätig, indem sie Handarbeit, Handwerk, Gartenarbeit und andere Fächer, die körperliche Aktivität erfordern, beherrschen.

In Waldorfschulen wird ein vertieftes Studium der Fächer des humanitären Kreislaufs durchgeführt: Literatur, Geschichte, Geschichte der Weltkultur. Der Entwicklung der künstlerischen Fähigkeiten des Kindes wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. In den ersten acht Klassen werden die Kinder in „kleinen“ Fächern (für eine traditionelle Schule) wie Zeichnen, Musik, Handarbeiten usw. gleichberechtigt mit anderen Fächern unterrichtet. Neue Artikel werden nach und nach eingeführt.

In der Anfangsphase wird akademischen Fächern wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Das First-Class-Programm stellt sie in einem minimalen Umfang zur Verfügung. Lesen wird erst in der 2. Klasse gelehrt, obwohl die Kinder an Buchstaben herangeführt werden (in der 1. und 2. Klasse).

Obligatorischer Musikunterricht: ab der 1. klasse lernen kinder die blockflöte als altersgerechtes instrument, später streichinstrumente und klavier. Seit Beginn der Ausbildung werden auch zwei Fremdsprachen eingeführt – Deutsch und Englisch. Das Unterrichten einer Fremdsprache beginnt wie das Erlernen der Muttersprache bei der Geburt - von den einfachsten Wörtern, von Kindergedichten, Liedern, Spielen.

In Waldorfschulen lernen sie ein Fach wie Eurythmie, die Kunst einer künstlerischen Bewegung, die die Harmonie und Plastizität des Tanzes mit Pantomime, Musik und poetischer Sprache verbindet. Dieses Thema hat nicht nur allgemeinen Entwicklungs-, sondern auch therapeutischen Wert. Die Eurythmie trägt zur Lösung von Klemmungen, Haltungskorrekturen, Entwicklung der Körperplastizität bei. Wie oben erwähnt, lernen Kinder in diesen Klassen auch, die Handlungen anderer Kinder zu verstehen und zu fühlen.

Interdisziplinärer Ansatz während des gesamten Studiums ermöglicht es den Schülern, eine ganzheitliche Sicht auf die Welt zu vermitteln.

Das Lehrbuch wird in der Unterrichtsarbeit minimal präsentiert. Die Schüler schreiben ihre eigenen Schulbücher: Alle Kinder haben ein Arbeitsbuch, in dem sie ihre Erfahrungen und das Gelernte reflektieren.

Nur Gymnasiasten verwenden Lehrbücher zusätzlich zur Bearbeitung des Hauptunterrichts.

➢ Waldorfpädagogik ist nicht kompetitiv. In der High School gibt es keine Noten; am ende jedes semesters schreibt der lehrer für jeden schüler einen ausführlichen, ausführlichen zeugnis-charakter. Aber wenn ein Schüler auf eine gewöhnliche Gesamtschule geht, dann bekommt er Noten.

Am Ende jedes Semesters findet ein Konzert für Eltern und Gäste statt. Jede Klasse zeigt, was er in diesem Viertel gelernt hat. Sie rezitieren Gedichte (auch auf Deutsch und Englisch), singen und spielen Flöte. Einige Klassen bereiten kleine Aufführungen vor. Außerdem gibt es Ausstellungen der schönsten Hefte, im Handarbeitsunterricht genähte Kleider, aus Holz geschnitztes Spielzeug, Löffel, Schatullen, aus Ton geformtes Geschirr und alles, was Kinder gelernt haben.

Waldorfkindergärten und -schulen haben magische Ferien. Alle sind gleichberechtigt beteiligt – Kinder und Eltern, Lehrer und Erzieher. Jeder Feiertag wird mit besonderer Ehrfurcht gefeiert, und für jeden Feiertag werden Geschenke gemacht (und was wäre ohne sie?). Aber nur das Elternkomitee kauft sie nicht wie in einer normalen Schule - Geschenke werden in den warmen Händen der Eltern geboren. Was sie bei elterlichen Handarbeitstreffen nicht tun! Und Patchworkbälle und echte Puppen und Engel und sogar Zwerge sind aus Wolle. Und damit sich Papas nicht aus dem Gesamtprozess ausgeschlossen fühlen, werden ihnen Holzspielzeuge anvertraut.

Oft arrangieren sie Feiertage, die bestimmten Naturphänomenen gewidmet sind: der Reifung von Früchten, dem Wintereinbruch, dem Schmelzen des Schnees - oder religiösen Ereignissen: Weihnachten, Ostern, Maslenitsa. Sie bereiten sich im Voraus auf die Feiertage vor: Sie lernen Lieder und Gedichte, geben Aufführungen, schneidern Kostüme, bereiten Geschenke für einander und die Eltern vor.

Im Frühherbst feiern sie das Erntedankfest, sorgfältig gezüchtet und eigenhändig gesammelt. Kinder, Lehrer und Eltern backen gemeinsam Kuchen, jedes Kind bekommt einen Korb mit Herbstgeschenken und ein besonderes „Ernte“-Spielzeug.

Im Spätherbst findet ein Laternenfest statt. Zu dieser Zeit sind die Nächte lang und die Tage kurz, und es wird früh dunkel. Die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor. An einem solchen Abend gehen Kinder mit Papierlaternen, in denen kleine Kerzen brennen, auf die Straße, um die Menschen mit dieser Prozession daran zu erinnern, dass der Winterschlaf nicht ewig dauern wird, dass die Sonne bald hell scheinen wird und es wird Frühling auf Erden wieder.

Aber der vielleicht lustigste und rücksichtsloseste Urlaub ist Maslenitsa. Mit Rasseln und Holzrasseln bewaffnet und mit leuchtender Röte auf der Wange gehen alle in den Wald zur Faschingswiese. Und dort - ein Schlittenzug, Rundtänze, über ein Feuer springen und sogar auf einem Pferd reiten (zwei Päpste verstecken sich unter seiner Flickendecke). Und Erwachsene, solide Väter und Mütter, weise durch Erfahrung, haben Spaß wie Kinder. Und zu Ostern malen wieder alle gemeinsam Eier und backen Osterkuchen.

Auch Kindergeburtstage werden in besonderem Rahmen gefeiert: Hier handelt es sich nicht um eine förmliche Verteilung von Süßigkeiten, sondern um einen echten Feiertag, bei dem Gedichte zu Ehren des Geburtstagskindes gelesen, Lieder gesungen und selbstgemachte Geschenke überreicht werden ihm.

➠ Eines der am weitesten verbreiteten Vorurteile gegenüber der Waldorfschule ist die Vorstellung, dass diese Schule kein wirkliches Wissen vermittelt, das dem Schüler die Möglichkeit gibt, weiter an der Universität zu studieren. Der Grund für diese im Westen vor dreißig Jahren verbreitete Meinung liegt darin, dass die Waldorfschule die Hochschulbildung nicht zu ihrem Hauptziel erklärt.

Die langjährige Erfahrung zeigt, dass sich Absolventen von Waldorfschulen als findige, kreative Menschen erwiesen haben, die in der Lage sind, den Schwierigkeiten der heutigen Realität angemessen zu begegnen. In Zukunft wählen sie selbst die Spezialitäten der humanitären Richtung oder Aktivitäten im sozialen Bereich - Arzt, Lehrer, Sozialarbeiter.

Mit einem Wort, Sie, Eltern, haben etwas von der Waldorfpädagogik zu leihen. Aber das Wichtigste, was sie Ihnen beibringen kann, ist Respekt vor der Persönlichkeit des Babys, Respekt vor dieser wunderbaren, flüchtigen und unwiderruflichen Zeit, die man Kindheit nennt.

Waldorfschule

Waldorfpädagogik(auch bekannt als Steiner oder Waldorf-Steiner-Pädagogik) - Bildung auf der Grundlage der goetheanistischen Erkenntnismethode, des figurativen Denkens, der Empathie. Das oberste Prinzip der Waldorfschule ist die freie Entfaltung des Kindes, ohne Angst und Stress (es gibt keine Noten und Prüfungen in den Schulen), und das allgemeine Gesetz für Waldorflehrer ist der Respekt vor der Persönlichkeit des Kindes.

Begründer der Waldorfpädagogik ist Rudolf Steiner, der auch die Anthroposophie begründet hat. Gleichzeitig orientiert die Waldorfpädagogik Kinder nicht ideologisch, sei es politisch oder religiös.

Im selben Jahr wurde die erste Waldorfschule gegründet. Waldorfpädagogik wird heute in mehr als 950 anerkannten unabhängigen Waldorfschulen und 1.400 unabhängigen Waldorfkindergärten in etwa sechzig Ländern auf der ganzen Welt praktiziert und bildet eines der größten unabhängigen Bildungssysteme der Welt.

Die Waldorfmethode wird auch sowohl in "Waldorf-orientierten" öffentlichen Schulen als auch in häuslichen Schulumgebungen angewendet.

Es wurde auch von den Lehrern einiger anderer öffentlicher und privater Schulen übernommen.

Herkunft

Wachsende Zahl von Waldorfschulen weltweit

Das Wachstum der Zahl der Waldorfschulen weltweit bis 2005 ist in der Grafik dargestellt.

Merkmale der Technik

Waldorfschulen arbeiten nach dem Grundsatz, der Entwicklung des Kindes „nicht vorzugreifen“, sondern alle Möglichkeiten seiner Entwicklung im eigenen Tempo zu ermöglichen. Bei der Ausstattung von Schulen werden bevorzugt Naturmaterialien und unfertige Spielzeuge und Hilfsmittel (vor allem zur Entwicklung der kindlichen Fantasie) verwendet. Der spirituellen Entwicklung aller am Bildungsprozess Beteiligten wird viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das Unterrichtsmaterial wird in Blöcken gegeben, aber der Tag auf allen Bildungsstufen (vom Kindergarten bis zum Seminar) ist in drei Teile gegliedert: spirituell(wo aktives Denken vorherrscht), aufrichtig(Erlernen von Musik und eurythmischem Tanz), kreativ-praktisch (hier lernen Kinder vor allem kreative Aufgaben: formen, zeichnen, schnitzen, nähen usw.). Der Tagesrhythmus kann dem Fach untergeordnet werden, dessen Block gerade studiert wird (wenn sie beispielsweise mathematisches Material studieren, wird Kindern angeboten, es beim Tanzen oder beim Nähen zu „sehen“).

Vorteile

Die wichtigsten Lehrmittel sind die zahlreichen Bücher und Vorträge Rudolf Steiners zur Pädagogik, u.a

• Die pädagogische Bedeutung der menschlichen Erkenntnis und die kulturelle Bedeutung der Pädagogik. Der pädagogische Wert der Menschenerkenntnis und der Kulturwert der Pädagogik );
• Die Kunst der Erziehung im Zusammenhang mit dem Wesen des Menschen (dt. Die Kunst des Erziehens aus dem Erfassen der Menschenwesenheit );
• Unterrichtsmethoden und Voraussetzungen für die Bildung (dt. Die Methodik des Lehrens und die Lebensbedingungen des Erziehens );
• Die allgemeine Menschenlehre als Grundlage der Pädagogik Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik );
• Die Kunst der Erziehung. Methodik und Didaktik (Deutsch) Erziehungskunst. Methodisch-didaktisches ;
• Idee und Praxis der Waldorfschule Idee und Praxis der Waldorfschule ).

Kritik

Als Hauptmethode der Erkenntnis wird fast ausschließlich die persönliche sinnlich-übersinnliche Erfahrung verwendet, im Gegensatz zu einer vermeintlich wertlosen Wissenschaft, die Logik, Technologie, Analyse und Experiment erfordert. Die pädagogische Komponente von Steiners Philosophie soll dem Schüler helfen, zu seinen höheren spirituellen Körpern - ätherischen und astralen - aufzusteigen und mit ihrer Hilfe in die Essenz der Objekte einzudringen.

Beispiele aus Steiners Vorträgen:
„In eine reale Person tritt überhaupt nichts ein, überhaupt nichts ... Was wir essen, essen wir einfach, um einen Reiz zu haben. Also alles, was man sich vorstellt, dass Essen da reinkommt, und dass Essen wieder rauskommt, und dazwischen etwas drin bleibt, stimmt gar nicht: Es erzeugt nur einen Reiz ... und wir bauen unseren ganzen Körper aus Äther auf. (Natürliche Grundlagen der Ernährung. Vortrag IV).
„Siehst du, wenn einem Menschen von außen der Geruch fauler Eier entgegenkommt, dann kommt der Frühling in den Magen. Und im Frühling wächst und blüht alles, und der Mensch kann wieder stark werden. (ebd., Vortrag VI)

Waldorfschulen waren ursprünglich für die soziale Anpassung von Kindern aus sozialen Schichten mit niedrigem Status gedacht. Die erste derartige Schule (die dem ganzen System den Namen gab) wurde mit dem Geld des Eigentümers der Waldorf-Astoria-Tabakfabrik gegründet, um aus den Kindern ihrer Arbeiter ein qualifiziertes Proletariat zu reproduzieren, den Homo habilis zu erziehen - geschickter Mann, beansprucht jedoch nicht den Titel einer vernünftigen Person.

Anmerkungen

Literatur

• Robert T. Caroll Waldorfschulen// Enzyklopädie der Wahnvorstellungen: eine Sammlung unglaublicher Fakten, erstaunlicher Entdeckungen und gefährlicher Überzeugungen = The Skeptic's Dictionary: A Collection of Strange Beliefs, Amusing Deceptions, and Dangerous Delusions. - M.: "Dialectics", 2005. - S. 83. -ISBN 5-8459-0830-2
• „Erziehung zur Freiheit“ von F. Karlgren (aus dem Deutschen übersetzt), „Moskau“, 1993.
• „Erziehung in der Waldorfschule“ (Aufsatzsammlung), „Moskau“, 1995.
• "Waldorfpädagogik" (Sammelband), hg. A. A. Pinsky, „Aufklärung“, 2003.
• Bierl, Peter: Die Anthroposophie Rudolf Steiners und die Waldorfpädagogik. 1999. ISBN 3-89458-171-9
• Jacob, Sybille-Christin und Drewes, Detlef: Aus der Waldorfschule geplaudert. Warum die Steiner-Pädagogik keine Alternative ist. Aschaffenburg: Alibri, 2001. ISBN 3-932710-28-2
• Prange, Klaus: Erziehung zur Anthroposophie - Darstellung und Kritik der Waldorfpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhard, 2000. ISBN 3-7815-1089-1
• Rudolf, Charlotte Waldorferziehung: Wege zur Versteinerung. DTV, 1988. ISBN 3-472-61727-6
• Wagemann, Paul-Albert und Kayser, Martina: Wie frei ist die Waldorfschule? W. Heyne Verlag, 2002. ISBN 3-453-09147-7

siehe auch

Externe Links

• Waldorfschule "Familienweg" (Website der Schule)
• Beschreibung der Waldorfpädagogik (Website der Waldorfschule)
• (Zeitschrift der Russischen Akademie der Wissenschaften)
• Wassiljew V. A. Ein unsichtbares Mitglied der russischen Bildung // "In Defense of Science" Nr. 2 (2007) - S. 57-65
• (Schließung der Waldorfschule in Khujand, Region Sughd)
• Waldorfunterricht (Website der Eltern, Kasan)

Wikimedia-Stiftung. 2010 .

Sehen Sie in anderen Wörterbüchern, was die "Waldorfschule" ist:

Waldorfschule- eine Schule, deren theoretische und methodische Grundlage die von R. Steiner entwickelten anthroposophischen Prinzipien sind: eine starke Ausrichtung auf das soziale Erleben, den Entwicklungsstand und die Bedürfnisse des Schülers; individueller Stimulationseinsatz ... ... Korrektionspädagogik und Spezielle Psychologie. Wortschatz

Waldorfschule- siehe Waldorfpädagogik ... Pädagogisches Fachlexikon

Koordinaten: 57° N Sch. 39° O / 57.622725° N Sch. 39.866449° E usw. ... Wikipedia

Schule Nr. 36 Gegründet: 1934 Direktorin: Galina Vasilievna Vasina Art: Sekundarschule Schüler: 1000 Adresse: Russland, 150054, Jaroslawl, st. Shchapova, 14 Koordinaten ... Wikipedia

Schule Nr. 57 Gegründet: 1948 ... Wikipedia

Schule Nr. 28 Gegründet: 1952 ... Wikipedia

Eine solche Richtung in der Pädagogik wieWaldorfschulebesteht seit über hundert Jahren. Und in den letzten Jahren sind die Ideen von Rudolf Steiner, dem Begründer dieser pädagogischen Methode, in Russland immer beliebter geworden. Obwohl wir noch weit von Europa entfernt sind - in Deutschland, der Schweiz. In Großbritannien und anderen westlichen Ländern träumen viele Eltern davon, ihr Kind in einen Waldorfkindergarten oder eine Waldorfschule zu schicken, weil sie glauben, dass sich ihr Baby dort am wohlsten fühlt und sich unter absolut natürlichen Bedingungen entwickelt.

Russische Eltern hingegen stehen solchen umstrittenen Methoden kritischer und misstrauischer gegenüber. Aber auf jeden Fall hat die Waldorfpädagogik, wie jede andere Schule, ihre Anhänger, hat eine Reihe positiver Züge und eine Daseinsberechtigung. Wir werden versuchen, die wesentlichen Vorteile dieser Schule zu verstehen, sowie festzustellen, welche Nachteile Steiners Waldorfpädagogik hat.

Der Hauptunterschied zwischen der Waldorfschule und der üblichen Schule besteht darin, dass die Kindheit keine kurze Zeit ist, die maximal für die Entwicklung und Erziehung des Kindes genutzt werden sollte, wie die meisten traditionellen Methoden glauben. Dies ist eine einzigartige Zeit, die Kinder nutzen sollten, um zu spielen, ihre Kreativität und ihr spirituelles Potenzial zu entwickeln. Kleinkinder haben grenzenlose Möglichkeiten, die sie schon früh erkennen müssen. Lenken Sie sie daher nicht mit dem Studium des Alphabets, des Zählens und der Mathematik ab. Solche logischen Objekte verändern ihr Bewusstsein und zwingen sie zu abstraktem Denken, während ihr natürliches Denken auf ein umfassendes Studium der Welt um sie herum abzielt.

Natürlich sieht es auf den ersten Blick schockierend aus. Nicht jeder Elternteil wird gelassen beobachten können, wie sein Kind bis zur dritten Klasse keine Ahnung von Buchstaben, Silben, Zählen hat und überhaupt noch nie einen Stift in der Hand gehalten hat. Aber wenn man sich an die Prinzipien der Waldorfpädagogik hält, dann sieht man am Ende der Schule ein gutes Ergebnis. Kinder kennen den Lehrplan der Schule so gut wie andere, dabei denken sie sehr kreativ und können viel besser als andere im Team arbeiten. Sie kennen keinen Neid, sie haben keine Angst davor, einen Fehler zu machen. Solche Menschen erzielen bedeutende Erfolge in ihrem gewählten Beruf und gründen glückliche Familien.

Grundsätze der Waldorfpädagogik

1. Nein zur frühen Entwicklung des Intellekts. Das erscheint auf den ersten Blick seltsam, denn wir sind es gewohnt, dass man mit Kindern so früh wie möglich mit dem Training beginnen muss. Aber die Waldorfpädagogik erklärt dies damit, dass der Unterricht in abstrakten Disziplinen erst dann begonnen werden sollte, wenn ihre Gefühlswelt voll ausgebildet ist. Und dem lässt sich schwer widersprechen, vor allem wenn man bedenkt, dass Absolventinnen und Absolventen von Waldorfschulen recht erfolgreich an den Universitäten ihrer Wahl eintreten, was bedeutet, dass sie im Ergebnis das gesamte Programm vollständig assimilieren.

2. Keine Bewertungen. Das Wettkampfmoment in der Waldorfschule fehlt komplett. Kinder lernen in einer für sie angenehmen Atmosphäre und beherrschen den Stoff in einem für sie angenehmen Tempo. Dabei ist Wissen als solches nicht das Ziel des Lernens. Zuallererst sollten Kinder den Prozess der Kommunikation mit Gleichaltrigen und mit dem Lehrer genießen. Das Kinderteam der Waldorfschule ist sehr eng verbunden und das Verhältnis zwischen Kindern und Lehrern ist sehr vertrauensvoll. Aber gleichzeitig lastet eine große Verantwortung auf den Schultern der Lehrer, denn sie sollten ein solches Vorbild für Kinder werden, dem sie nacheifern möchten und das sie dazu anregen würde, sich zu verbessern.

In Russland neigen viele Eltern zu der Befürchtung, dass solch eine zu weiche Haltung in der Schule bereits verwöhnte Kinder „auflösen“ kann. Daher ist die Waldorfpädagogik im Kindergarten in unserem Land beliebter, und dann schicken Eltern ihre Kinder mit strengerer Disziplin sowie mit einem intensiveren Trainings- und Kontrollplan in die Schulen. Vielleicht ist das die richtige Entscheidung, auch wenn vieles vom Wesen und Temperament des Kindes sowie von der Beziehung und Erziehung in der Familie abhängt. Manchen Kindern würde die Waldorfschule sicherlich gefallen, besonders denen, die mit den exakten Wissenschaften überhaupt nicht zurechtkommen, kreativ sind und sich auch für Volkskunst interessieren.

3. Sonderraum. Gruppen in Waldorfgärten und Schulen rechnen nicht mit einer zu großen Überfüllung, maximal 20 Personen. Gleichzeitig werden Kinder unterschiedlichen Alters für eine Unterrichtsstunde in einem Team vereint. Der Raum in solchen Gruppen ist so organisiert, dass nichts die freie Entfaltung der Kinder behindert – keine Computer, Fernseher und Player. Nur natürliche Materialien und natürliche Farben. Darin ähnelt die Steiner-Technik.

4. Entwicklung der Fantasie Besonderes Augenmerk wird in der Waldorfpädagogik auf die künstlerische Betätigung von Kindern gelegt. Sie zeichnen, formen, machen viel. Gleichzeitig ähneln selbst die Spielzeuge, die sie für Spiele verwenden, nur entfernt bestimmten Objekten. Anstelle von Puppen verwenden Mädchen beispielsweise speziell gebundene und dekorierte Taschentücher, und anstelle von Bauklötzen verwenden Kinder Zweige, Kieselsteine, Zapfen oder beispielsweise Muscheln.

5. Harmonie von Seele und Körper. Die Waldorfschule betrachtet jedes einzelne Kind als ganze Person, die sich in allen Richtungen – intellektuell, emotional, sozial und körperlich – ausgewogen entwickeln muss. Deshalb lernen die Kinder nicht nur nach dem allgemeinbildenden Schulprogramm, sondern kochen auch gemeinsam mit der Lehrkraft, pflegen ihren eigenen Garten, putzen und dekorieren gemeinsam den Klassenraum. Wie viel Zeit den Kindern für andere Aktivitäten bleibt, ist eine andere Frage. Viele Eltern ziehen es vor, wenn ihr Kind nach 6 Unterrichtsstunden in die Sportabteilung oder ins Musikstudio geht. Aber auch das ist ein Amateur. Manche Eltern möchten, dass ihr Kind sich nicht zu sehr anstrengt und lernt, was ihm im späteren Leben nützlich sein wird.

6. Nein zum Wort „nein“. Jede Initiative muss unterstützt werden. Sie können ein Kind nur aufhalten, wenn seine Handlungen anderen oder sich selbst schaden oder Dinge beschädigen können. In anderen Fällen muss der Lehrer alles tun, damit das Kind seine Idee verwirklicht. Dieses Prinzip erscheint etwas seltsam, denn es ist unmöglich, einem kleinen Kind buchstäblich alles zu erlauben. Aber wie oft erweisen sich Eltern als zu streng und verbieten den Kindern zu viel. Die Waldorfschule lehrt uns, je seltener ein Kind das Wort „Nein“ hört, desto bedeutsamer wird es für es.

Nachdem Sie nun einige der Vor- und Nachteile der Waldorfpädagogik abgewogen haben, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, ob Sie Ihr Kind auf eine solche Schule schicken wollen oder nicht. Oder vielleicht entdecken Sie einfach die wertvollen Erfahrungen der Steiner-Schule und nutzen dieses Wissen für Ihre eigene Methode der Kindererziehung.

Die Waldorfpädagogik stellt die Persönlichkeit des Kindes in den Mittelpunkt. In dieser Pädagogik gibt es keine speziell entworfenen Techniken und Aktivitäten - es ist nur das Leben von Kindern in einem besonderen Familienklima, das für die Entwicklung der inneren Welt des Kindes günstig ist, und in einer besonderen Umgebung, die mit natürlichen Materialien gefüllt ist, die mit Vitalität aufladen und geben regen zur Fantasie an: Holzböden, Tische und Stühle, selbstgewebte Teppiche auf den Böden, genähte Stoffpuppen, gestrickte Wichtel, Holzpferde, Strohbullen. Das Waldorfsystem ist gegen die frühe Erziehung von Kindern, da eine gezielte intellektuelle Entwicklung das Kind der Kindheit beraubt und seine Intuition und Vorstellungskraft abstumpft. Das Waldorfsystem konzentriert sich auf die Einführung von Kindern in die Volkskultur, Kreativität, spirituelle Entwicklung und Bildung.

Geschichte Referenz

Die Waldorfpädagogik wurde von Rudolf Steiner begründet. 1907 veröffentlichte er das Buch „Erziehung des Kindes“, in dem er die Grundprinzipien der Erziehung aufzeigte. und am 7. September 1919 eröffnete er die erste Schule und dann einen Kindergarten für Kinder, deren Eltern in der Tabakfabrik Waldorf Astoria in Stuttgart (Deutschland) arbeiteten. Aus dem Namen der Fabrik stammt der Name der Technik - Waldorf.

bald wurden ähnliche Kindergärten und Schulen in anderen Städten Deutschlands sowie in den USA, Großbritannien, der Schweiz, Holland, Norwegen, Österreich und Ungarn usw. eröffnet. Derzeit gibt es rund 2.000 Waldorfgärten und 800 Waldorfschulen Welt. In Russland entstanden 1990 die ersten Waldorfgärten und -schulen, in denen überwiegend orthodoxe Lehrer mit besonderer Ausbildung arbeiteten und arbeiten.

Biografie

Rudolf Steiner (27.02.1861 - 30.03.1925) - Deutscher Wissenschaftler, Philosoph und Lehrer, prominente Persönlichkeit, Begründer der Anthroposophie (die Wissenschaft vom Verständnis der menschlichen Spiritualität). Er schrieb mehr als 20 Bücher und las etwa 6000 Vorträge, die sich mit Religion, Philosophie, Wissenschaft, Wirtschaft, Landwirtschaft, Bildung, Medizin und Kunst befassten.

Rudolf Steiners engste Mitarbeiterin war seine Frau Maria von Sievers (14.3.1867 - 27.12.1948).

über die Waldorfmethode

Rudolf Steiner hatte seine eigene Sicht auf die Entwicklung von Kindern. Er war einer der ersten, der sagte, dass die Kindheit eine einzigartige Zeit im Leben eines Menschen ist, und deshalb sollten Kinder so lange wie möglich klein bleiben, und die Aufgabe von Eltern und Erziehern ist es, ihnen zu helfen, alle Freuden eines frühen Alters zu genießen.
Das Waldorfpädagogiksystem basiert auf Respekt vor der Kindheit und arbeitet nach dem Prinzip „nicht überholen“, d.h. Gibt dem Kind die Möglichkeit, sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln.
Ziel der Waldorfpädagogik ist es, die natürlichen Fähigkeiten jedes Kindes zu entwickeln und sein Selbstbewusstsein zu stärken, das es im Erwachsenenalter braucht. An dieser Schule steht nicht die Wissensvermittlung, sondern die Bildung im Vordergrund.

die wesentlichen Inhalte der Arbeit im Waldorfkindergarten ist die Entwicklung der Volkskultur und verschiedener Arten künstlerischer Tätigkeit.

Für Waldorfkinder ist die Harmonie in der Seele und im Körper des Kindes sehr wichtig. Mit anderen Worten, ein Kind ist eine ganzheitliche und harmonische Person in allen Erscheinungsformen – intellektuell, emotional, spirituell, sozial und körperlich.

Grundprinzipien für die Organisation von Kindergärten und Schulen

Vorschulkinder. Waldorfgärten haben verschiedene Altersgruppen für Kinder von 3 bis 7 Jahren. so leben die kinder wie in einer großen großen familie. Die Jüngeren ahmen die Älteren nach, die Älteren lernen, sich um die Jüngeren zu kümmern. Gruppengröße - bis zu 20 Personen.

Organisation des Raumes. Die Individualität des Kindes kann sich frei entfalten, wenn nichts sie unterdrückt. Um eine fröhliche, ruhige und kreative Atmosphäre in der Waldorfgruppe zu schaffen, wurde daher ein Spielbereich eingerichtet (Tische, Korbstühle, offene Holzregale stehen entlang der Wände, Körbe mit Seiden- und Baumwollflicken usw.). ), verschiedene Geräte wurden vorbereitet (selbstgemachtes Spielzeug) und künstlerisch dekorierte Räume (Wände und Vorhänge - blassrosa, an den Wänden - Paneele aus Stoffen und natürlichen Materialien, Reproduktionen von Ikonen und Gemälden, auf den Tischen - Leinentischdecken usw .). die Waldorfumgebung sieht keine Anwesenheit von Fernsehen, Radio und Computern vor.

Waldorfspielzeug. Waldorfer kennen Plastik, Elektronik und Mechanik nicht Spielzeuge. Vereinfachtes Spielzeug ausschließlich aus Naturmaterialien wird bevorzugt. Spielzeuge deuten nur auf ihre mögliche Funktion hin und ermöglichen eine unterschiedliche Verwendung ihrer selbst im Spiel. Es wird angenommen, dass es diese künstlichen Spielzeuge sind, die das Kind zum Fantasieren bringen, sich Bilder ausdenken und mit ihnen eigene Geschichten erfinden. so kann zum Beispiel ein besonders gebundenes Taschentuch oder ein Zweig, ein Baumblatt zur Puppe werden. Baumaterial sind hier Holzklötze, Baumstämme, Holzklötze, geschnittene Äste und Stämme, Zapfen, Eicheln, Kastanien, Rindenstücke, Steine, Muscheln usw. Die Hände von Erziehern, Eltern und Kindern selbst schaffen wunderschön genähte Puppen, Gnome, Tiere, mit ungesponnener Wolle gefüllte Elfen, gestrickte Hühner und Schafe, bewegliches Holzspielzeug vom Typ Zagorsk (der Schmied klopft auf den Amboss) usw.

Erzieher. im waldorfgarten ist weniger wissen wichtig als das allgemeine wohlbefinden des babys, sein bewusstsein für seinen platz in der welt, die entfaltung seiner individualität. und all dies kann durch eine angenehme Atmosphäre in der Gruppe, den Zusammenhalt des Kinderteams und ein vertrauensvolles Verhältnis zum Lehrer erreicht werden, und all dies hängt ganz von der Persönlichkeit des Lehrers selbst ab. deshalb gibt es besondere anforderungen an waldorflehrer – schließlich sind sie „vorbilder“ und höchste autorität für ihre schüler. Erzieher sollten sich selbst verbessern und ihr Verhalten, ihre Bewegungen, ihre Manieren und alles andere überwachen.

Nachahmung. In den ersten sieben Jahren begreift das Baby die Welt experimentell - nachahmend und nicht rational. Durch die Interaktion mit Eltern und anderen Menschen, Spielen, Zeichnen, Essen nimmt das Kind unbewusst die umgebende Realität auf und gewinnt eine riesige Erfahrung, die durch seine Hände, seinen Kopf und sein Herz geht und die Grundlage für seine Gefühle, Gedanken, Handlungen und Bestrebungen legt. Es ist der Nachahmungsinstinkt und die natürliche Neugier und nicht das Pauken und Formerfordernis der Erwachsenen, die bei Kindern eine aufrichtige Liebe zum Lernen bewahren und steigern.

Spielaktivität. Die wichtigste Aktivität für ein Kind ist das freie Spiel. wohl in keinem garten spielen kinder so viel wie im waldorfgarten. Gleichzeitig werden den Kindern die Spielregeln nicht vorgegeben, sie spielen nur, was sie interessiert (hauptsächlich Rollenspiele), und die Aufgabe der Erwachsenen besteht darin, sich so wenig wie möglich in das Spiel selbst einzumischen, aber einfach das Interesse der Kinder an Spielaktivitäten zu fördern, zu unterstützen und zu entwickeln . Zusätzlich zu den spielerischen Aktivitäten ahmen Kinder nach und helfen Erwachsenen bei der Pflege von Gartenpflanzen, dem Kochen von Kompott, dem Schneiden von Salaten, dem Backen von Brot, Kuchen und Keksen, dem Reinigen der Gruppe usw. jene. Kinder sind mit sinnvoller, realer und nützlicher Arbeit beschäftigt und gewinnen dadurch ein breites und tiefes Verständnis der Welt um sie herum.

alles zu seiner Zeit. Waldorfpädagogen lehnen frühes zielgerichtetes Lernen ab - sie vermeiden es, das Gedächtnis und die Intelligenz von Kindern zu betonen. Sie glauben, dass fertiges Wissen, das in ein Kind investiert wird, keinen Nutzen hat. der Lernprozess sollte eng an die individuellen, alters- und seelischen Besonderheiten der kindlichen Entwicklung angelehnt und so aufgebaut sein, dass Kinder bestimmte Kenntnisse genau dann erhalten, wenn sie sich wirklich dafür interessieren. Es wird für ein kleines Kind natürlicher sein, die Welt im Spiel durch Emotionen zu begreifen und nicht abstrakte Konzepte in Form von Buchstaben und Zahlen zu studieren. Bei kleinen Kindern im Waldorfsystem wird vor allem auf das Modellieren, die Entwicklung der Feinmotorik und die Grundlagen des Stickens geachtet. und mit den Ältesten - Spielzeug nähen, Holzschnitzerei, Steinverarbeitung.

Rhythmus und Wiederholung. unser ganzes leben ist durchdrungen von rhythmus und wiederholung (tages-, wochen-, jahreszeiten usw.). und unsere Vorfahren haben immer im Einklang mit den Rhythmen der Natur gelebt. Daher gilt in der Waldorfpädagogik das Leben der Kinder im Einklang mit ihren rhythmischen Zyklen als eine der Bedingungen für ihre harmonische Entwicklung. Unter den Anhängern von Steiner ist der Rhythmus des Tages
Wechsel der Phasen „Einatmen“ und „Ausatmen“. die Phase des „Ausatmens“ ist ein freies kreatives Spiel des Kindes, in dem es sich ausdrückt und manifestiert. es wird durch eine Phase des "Atmens" ersetzt, in der Kinder etwas Neues in sich aufnehmen und mit einem Lehrer lernen. Der Rhythmus der Woche besteht aus wechselnden Klassen - am Montag zeichnen die Kinder, am Dienstag formen sie aus Wachs, am Mittwoch drehen sie sich, am Donnerstag backen sie, am Freitag haben sie eine allgemeine Reinigung. Der Jahresrhythmus ist mit wechselnden Wetterbedingungen verbunden - im Frühling machen Kinder Beete im Garten, im Sommer flechten sie Blumenkränze, im Winter formen sie aus warmem Wachs. Das Leben im Rhythmus gibt dem Kind Zuversicht und Seelenfrieden.

Unterricht. Bei einem Übermaß an geistiger Aktivität verschlechtert sich die Gesundheit von Kindern. Daher gibt es laut Waldorfprogramm tagsüber einen fließenden Übergang von „Arbeits“ -Aktivitäten (Nähen, Stricken, Spinnen, Filzen, Holzschnitzen, Stein- und Metallverarbeitung). bis „künstlerisch-ästhetisch“ (Malen, Musizieren, Modellieren, Musizieren, Eurythmie (figurative Plastizität), rhythmische Spiele, Turnen, traditionelle Volksspiele).

Individualität. im Waldorfsystem sind alle gleich – es gibt keine „guten“ und „bösen“ Kinder, „dicke“ und „böse“, es gibt keine Trennung der Kinder nach materiellem, sozialem, nationalem, religiösem Status, es gibt keine digitalen Noten (nicht wertendes System) und Wettbewerbe. Auf diese Weise können Kinder ihre Fähigkeiten voll entfalten und Minderwertigkeitsgefühle vermeiden.

Eltern. im waldorfsystem ist die gemeinsame arbeit von eltern und lehrern, die sich der gemeinsamen erziehungsaufgabe widmen, sehr wichtig. Eltern sind hier häufige und gern gesehene Gäste, und ihre Initiative ist immer willkommen - Hilfe beim Spielzeug basteln, Dekorieren und Putzen der Gruppe, aktive Teilnahme an Ferien usw.

Steiners Anhänger schätzen und unterstützen jede Initiative des Kindes. sie haben nur Drei Gründe, warum Sie einem Kind etwas verweigern oder verbieten können:

Wenn die Erfüllung des Wunsches des Kindes ihm Schaden zufügen kann.

Wenn seine Handlungen anderen schaden könnten.

Falls etwas beschädigt werden könnte.

gleichzeitig muss das Erwachsenenverbot klar, prägnant und nicht zu beanstanden sein. dann wird es wirken und das Kind wird verstehen, dass alles im Leben nicht der Willkür eines Erwachsenen folgt, sondern notwendigen Gesetzen unterliegt.

Wochentage

wie läuft ein tag im waldorfgarten ab?

Die Ankunft der Kinder des Lehrers wird durch eine Klingel gewarnt, die über der Tür hängt. Der Lehrer trifft das Kind, schüttelt ihm die Hand, was bedeutet: "Komm herein, Baby, du bist hier willkommen."

Der Tag beginnt mit einer allgemeinen Begrüßung – dem „Morgenkreis“, der die Kinder zusammenbringt und jedem ermöglicht, seinen Platz zu erkennen. Mit Kindern findet ein rhythmisches Übungsspiel statt, bei dem sich Kinder aktiv bewegen, stampfen und klatschen, Gedichte lesen, Lieder singen.
dann kommt das Freispiel, hier können Kinder aus Tischen und Stühlen Türme, Häuser, Kutschen bauen; legen Sie Wege oder Zäune aus Kastanien an; Waren auf einem Wagen transportieren; spielen "Töchter - Mütter" (Pucken und Füttern "nackt"); Kieselsteine ​​und Kegel in Körbe arrangieren usw.

Erzieherinnen hingegen sitzen mitten im Raum an einem großen Arbeitstisch und gehen, wie jede Mutter, den Kindern nach und nach zuschauend „ihren Hausarbeiten“ nach. sie nähen Puppen, häkeln Bälle, flechten Körbe, stopfen Socken, waschen Wäsche oder machen Vinaigrette. jedes Kind, das interessiert und "nachahmenswert" ist, kann mitmachen.

nach dem Freispiel - Spielzeug putzen und Frühstück (Brot, Müsli oder andere Getreidegerichte, Obst, Tee).

dann "atem" - ein intensives musikalisch - rhythmisches spiel. danach - wieder entspannen - ein Spaziergang an der frischen Luft, wo Kinder ins Wasser und in den Schlamm klettern dürfen (in speziell präparierter Kleidung), im Sandkasten spielen. oder Sie können in den Park gehen, die Tiere füttern oder, wenn „Frühling oder Sommer im Garten ist“, im Garten arbeiten.
nach der Rückkehr von der Straße - die Kinder haben wieder Zeit zum "Aufatmen" - erzählt oder zeigt der Lehrer ein Märchen (z. B. die Brüder Grimm), eine Legende, eine Fabel, eine biblische Geschichte, ein historisches Ereignis usw. Außerdem kann der Lehrer eine ganze Woche lang dieselbe Arbeit „schlagen“, wodurch sich die Kinder an das Märchen „gewöhnen“ und jedes Wort darin kennen. Sie können nicht nur erzählen, sondern auch Märchen über von Kindern geformte Charaktere zusammenstellen: „Da war ein Hase (den Katya geblendet hat). er hatte große Angst vor dem Wolf und dem Fuchs (sie wurden auch von den Kindern gemeißelt)“ usw. - Eine ganze Theateraufführung wird gespielt.

dann Mittagessen an einem gemeinsamen Tisch, der mit selbstgewebten Leinentischdecken und Servietten bedeckt ist. Das Essen wird in schönen Tonschalen serviert.

Schlafen Sie nach dem Abendessen in einem gemütlichen Holzbett unter einer Flickendecke, dann gibt es einen Nachmittagssnack und „Atem“-Kurse. das kann singen oder der lehrer auf einem block spielen - flöte, xylophon, leier oder andere musikinstrumente, finger- und gestenspiele, eurythmie etc.
Auf „einatmen“ folgt „ausatmen“ – Spiele im Freien, Wartespiele (z. B. „Was ist in der Tasche?“)

Urlaub im Waldorfgarten

Urlaub im Waldorfgarten nimmt einen besonderen Platz ein. Schließlich sind diese Feiertage keine Demonstration von Leistungen, sondern ein wichtiger Bestandteil des gemeinsamen Lebens. Sie werden im Geiste der Volkstraditionen abgehalten. Kinder werden nicht nach einem vorbereiteten Szenario „gedrillt“. das sind echte kinderseelenferien, bei denen kinder, eltern und erzieher gäste und gastgeber zugleich sind. deshalb machen sie alles zusammen - den kindergarten dekorieren, kuchen backen direkt in der gruppe, den tisch decken, gedichte lernen, lieder singen, tanzen.

im Waldorfkindergarten gibt es neben den kalendarischen Feiertagen (Neujahr, Frauentag) weitere Feiertage. Zum Beispiel der Tag der Ernte, an dem ein Feuer aus Blättern gemacht, Kartoffeln gebacken werden und jedes Kind einen Korb mit Herbstgeschenken als Geschenk bekommt. und im November - einem Feiertag der Laternen - gehen Kinder und Erwachsene, "bewaffnet" mit selbstgebauten Laternen, auf die Suche nach einem Schatz, den die Gnome versteckt haben. zu Weihnachten - eine Aufführung über ein Wunder, Kerzen, Äpfel und eine Stille
Musik. nach dem Jahreswechsel - - mit Rasseln, Schlitten, Reigen, übers Feuer springen und natürlich eine Vogelscheuche verbrennen. auf ivan - kupala - festlichkeiten auf dem rasen zwischen geschmückten birken, kreistänze, lagerfeuer.

und natürlich ist der wichtigste Feiertag für jedes Kind sein Geburtstag. Das Baby kann an diesem Tag zu einer Gruppe mit Eltern kommen, die über seine Geburt und die interessantesten Ereignisse in seinem Leben sprechen. dann Geburtstagsgrüße, Geschenke, Reigen, hausgemachte Leckereien.

negative Aspekte des Waldorfsystems

Waldorfkindergärten sind nicht für alle Kinder bzw. nicht für alle Eltern geeignet. schließlich sollten Steiners Prinzipien Ihren Lebensanschauungen nahe sein - Volkstraditionen folgen, ein Zuhause ohne Schnickschnack einrichten, das Fehlen von Zivilisationsfrüchten, ein kreatives Familienleben, Liebe zu Kunst, Literatur, Theater usw.

Sie müssen verstehen, dass die Hauptrichtung der Waldorfgärten und -schulen humanitärer Natur ist. Wenn Ihr Kind also eher zu den exakten Wissenschaften neigt, ist dies wahrscheinlich nicht für ihn geeignet. Nach dem Abitur gehen Absolventen - "Waldorfer" grundsätzlich ins Studium als Lehrer, Schauspieler, Künstler, Designer etc.

Ursprünglich war das Waldorfsystem für die Kinder von Tabakfabrikarbeitern konzipiert. Aus diesem Grund wird den wirtschaftlichen und arbeitstechnischen Fähigkeiten so viel Aufmerksamkeit geschenkt und nicht den intellektuellen, wissenschaftlichen, technischen und logischen Fähigkeiten.

Rudolf Steiner selbst war eine ganz herausragende Persönlichkeit – ein Mystiker, Esoteriker, leidenschaftlicher Erforscher der menschlichen Seele und Aura, der Gründer der anthroposophischen Gesellschaft. natürlich gibt es in seinem System auch eine leichte „Vorspannung“ im sinnlich-geistigen Bereich.

Die Pädagogik wurde vor ungefähr hundert Jahren geschaffen und hat sich während dieser ganzen Zeit nicht viel verändert! aber der Fortschritt blieb nicht stehen. Es stellt sich heraus, dass Kinder im Waldorfkindergarten in einer geschlossenen künstlichen Umgebung leben - sie spielen mit Stöcken und Kieselsteinen, lernen erst in der dritten Klasse Lesen und Zählen, lernen keine klassischen Werke für Kinder kennen (Puschkin, Barto, Michalkow, Nosov usw.) bemühen sich nicht, Wissen zu extrahieren. aber früher oder später wird das Kind der Realität ins Auge sehen - wird es für es nicht wie ein „Blitzschlag“ sein und wird es sich in unserer dynamischen Welt als „schwarzes Schaf“ entpuppen.

Erzieher schimpfen niemals mit Kindern, machen keine Kommentare zu ihnen (nur im äußersten Fall). und wenn das Kind bereits zu unausgeglichen ist, kann es später völlig unkontrollierbar werden.

Obwohl Kinder, die den Waldorfkindergarten besuchen, in der Regel mit großer Freude dorthin gehen. schließlich ist eines der wichtigsten prinzipien der waldorfpädagogik die zwangsfreiheit.

über Waldorfpuppen:

Material für den Unterricht.

25.12.2015 14:05

Die Waldorfpädagogik (auch Anthroposophische Schule genannt) besteht seit 1919. Die Schule erhielt ihren Namen von der Firma, die die erste derartige Richtung finanzierte - Waldorf-Astoria.

Was ist die Grundlage des Waldorfsystems

Die Grundlage der Waldorfpädagogik ist eine ganze Philosophie, aufgebaut auf dem Prinzip des tiefen Respekts des Lehrers gegenüber der Persönlichkeit jedes Kindes, seiner Weltanschauung, Freiheit, Kreativität und Gesundheit.

Das Waldorfsystem sieht keine strengen Methoden im Prozess des Unterrichtens von Kindern vor. Die grundlegende Richtung des Systems ist die natürliche Entwicklung der inneren Welt von Kindern, ihrer persönlichen Qualitäten, Talente, Fantasie und Intuition.

Allgemeine Grundsätze, die das Waldorfpädagogiksystem charakterisieren:

• Wiederholung und positive Beispiele;
• Vielzahl von Spielformen;
• allgemeiner künstlerischer, ökologischer und ästhetischer Hintergrund;
• rhythmische Wiederholung des gelernten Materials.

Ein Beispiel für die Reflexion der Grundsätze der Waldorfpädagogik in Kindergärten

In letzter Zeit erfreut sich die Waldorfpädagogik großer Beliebtheit, insbesondere in Kindergärten. Es basiert auf fünf Grundsätzen:

1. Schaffung einer günstigen und angenehmen Umgebung für die Entwicklung des Kindes

Ein notwendiger Faktor für die volle Entwicklung jedes Kindes ist die Liebe der Eltern und anderer. Aber nur wahre Liebe trägt zu einer harmonischen Entwicklung bei, da Kinder die Reinheit und Aufrichtigkeit der Emotionen, die ihnen von ihren Mitmenschen entgegengebracht werden, intuitiv verstehen und fühlen. Vorschuleinrichtungen, die nach dem Prinzip der Waldorflehre arbeiten, bemühen sich, eine Atmosphäre zu schaffen, die einer gemütlichen häuslichen Umgebung so nahe wie möglich kommt.

Besonderes Augenmerk wird in Waldorfkindergärten auf die Raumgestaltung gelegt

Der Lehrer der Waldorfpädagogik sollte eine vielseitige Persönlichkeit sein – aufgeweckt und kreativ. Lernen Sie, vertrauensvolle Beziehungen zu Kindern und ihren Eltern aufzubauen.

Besonderes Augenmerk wird in Waldorfkindergärten auf die Gestaltung der Räumlichkeiten und die Raumorganisation gelegt.

2. Bildung durch persönliches Beispiel und Nachahmung

Mit vier Jahren lernen Kinder aktiv die Welt um sich herum kennen und können eine riesige Menge an Informationen „aufnehmen“. Der grundlegende Unterschied zum Waldorfpädagogiksystem besteht darin, dass Welterkenntnis nicht durch Lehrbücher, sondern natürlich durch die Welt um uns herum erfolgt.

Kinder im Waldorfgarten lernen ihre Umwelt durch eigenes Beispiel und Nachahmung kennen.

Regelmäßige Interaktion mit Gleichaltrigen, Umgebungsgegenständen, Lehrern, Eltern - das ist Bildung nach persönlichem Vorbild. Der Erziehungsprozess nach dem Waldorfsystem ist Entwicklung in Verbindung mit anderen Menschen.

Kinder im Waldorfgarten lernen die Welt um sie herum durch persönliches Beispiel und Nachahmen kennen.

In Einrichtungen des Waldorfpädagogiksystems werden Kinder ermutigt, an einer Vielzahl von Aktivitäten teilzunehmen. Dies können sein: Putzen, Handarbeiten, Zeichnen, Kochen, wobei das Kind durch Nachahmung die für es notwendigen Eigenschaften und Fähigkeiten entwickelt.

Gleichzeitig wird dem Kind dieses oder jenes Programm nicht auferlegt, es entscheidet, ob es daran teilnimmt oder nicht. Der Lehrer beginnt mit irgendeiner Aktivität, und die Kinder folgen dem Beispiel des Lehrers, nehmen den Taktstock in die Hand und beteiligen sich mit großem Interesse an dem Prozess. Jedes Kind ist so beschäftigt, wie es ihn interessiert, basierend auf seinen Vorlieben.

3. Harmonischer Aktivitätsrhythmus

Waldorfkindergärten sind durch rhythmische und monotone Aktivitäten gekennzeichnet. Jeder Wochentag hat seinen eigenen Stundenplan, der während der gesamten Studienzeit gleich bleibt. Ein Kind weiß immer, was es morgen vorzubereiten hat.

4. Anwendung multifunktionaler Spiele

Die Entwicklung des Kindes erfolgt durch das Spiel. Die Erzieherinnen der Waldorfanstalt laden die Kinder zu aktiven Spielen ein. Außerdem finden alle Spiele spontan statt. Das Kind hat selbst das Recht zu wählen, an welcher Spielaktivität es gerade teilnimmt.

Gemeinsam mit den Kindern stellen Lehrkräfte Spielmaterial aus Naturmaterialien her

Die Waldorfmethode legt besonderen Wert auf Spielzeug. Fertige Bilder mit regelmäßigen geometrischen Formen werden hier nicht verwendet. Puppen im Vorschulalter ohne Augen, Mund und Nase. Dies geschieht, um dem Kind kein bestimmtes Bild aufzuzwingen, sondern um die Möglichkeit zu geben, sich etwas auszudenken und es sich so vorzustellen, wie es möchte.

Meistens stellen Lehrer zusammen mit Kindern Spielmaterial mit ihren eigenen Händen aus natürlichen Materialien her. Zapfen, Rinde, Stroh, Holz können bei der Herstellung von Spielzeug verwendet werden. Die Hauptsache ist, dass es sich um ein natürliches und umweltfreundliches Material handelt.

Außerdem kann ein Spielgegenstand mit mehreren Funktionen ausgestattet werden. Ein gewöhnliches Stück blauer Stoff ist das Meer, der Sternenhimmel und ein elegantes Kleid für die Puppe.

Außerdem werden Kinder in den Prozess des Zeichnens, Modellierens und Inszenierens von Aufführungen einbezogen. Es ist erwähnenswert, dass Plastilin in Waldorf-Einrichtungen nicht verwendet wird. Stattdessen wird ein speziell präpariertes Wachs verwendet.

Die Erzieherin trifft jedes neue Kind, das in die Waldorfkindergarteneinrichtung kommt, separat. Von der ersten Minute an hat man den Eindruck einer herzlichen und sehr freundlichen Atmosphäre.

In Waldorfinstitutionen gibt es das Wort „Nein“ nicht

Jeder Morgen beginnt mit einer Ladung, aber nicht mit der üblichen Ladung, sondern nach einer bestimmten Methode. Unter verschiedenen rhythmischen Melodien bewegen sich Kinder aktiv, während sie Gedichte lesen und Lieder singen. Dann können die Jungs die Art von Aktivität wählen, die sie gerade mögen – kreativ sein, spielen, Teig für Brötchen machen, „Hausarbeit“ machen. Dabei bleiben Lehrer nicht nur Zuschauer. Sie beginnen auch, sich an jeder Aktivität zu beteiligen, und interessierte Kinder können sich diesem Prozess jederzeit anschließen.

In Waldorfeinrichtungen gibt es das Wort „nein“ nicht. Die Lehrer ermutigen jede Initiative des Kindes, sofern sie keine Gefahr für das Leben oder die Gesundheit des Kindes darstellt, anderen Schülern der Einrichtung keinen Schaden zufügt und keine Spuren an den Wänden und Möbeln der Gruppe hinterlässt.

Am Ende der aktiven Spielzeit werden Kinder und Lehrer zu einer gemeinsamen Spielzeugsammlung gebracht, danach gehen die Kinder zum Frühstück. Das Frühstück findet an einem gemeinsamen Tisch statt.

Nach dem Frühstück werden den Kindern intensive und rhythmische Spiele geboten, danach gehen alle gemeinsam spazieren. Auf der Straße lernen Kinder die Welt um sich herum kennen. Sie füttern Vögel, studieren Felsen, bauen Sandburgen, pflegen Blumen und Bäume.

Nach dem Spaziergang erzählt oder spielt der Lehrer den Kindern ein Märchen vor. Ein Stück ist für eine Woche. Dieser Ansatz ermöglicht es Kindern, die Handlung des Märchens so weit wie möglich zu integrieren und nachzuerleben. Nach dem Mittagessen gehen die Kinder in ihre Betten, die komplett aus Naturholz bestehen.

Nach einer ruhigen Stunde sind die Kinder zu einer Nachmittagsjause eingeladen, an deren Ende der Unterricht beginnt, der darauf abzielt, bestimmte Fähigkeiten zu entwickeln: Fingerspiele, Musizieren, Singen, Gestenspiele und vieles mehr. Dann beginnen alle mit intensiven Outdoor-Spielen.

In waldorfähnlichen Einrichtungen wird es Kindern nie langweilig. Jeder Tag trägt zur Entwicklung von Talenten, Vorstellungskraft und Unabhängigkeit bei.

Urlaub in Waldorfbetrieben findet in besonderer Atmosphäre statt. Es gibt keine Trennung zwischen Gästen und Eingeladenen. Eltern und Kinder gestalten zusammen mit Lehrern selbst einen Urlaub - sie backen Kuchen, singen Lieder und lesen Gedichte. Lehrer bereiten kein bestimmtes Szenario vor. In heimeliger, entspannter Atmosphäre vergeht der Urlaub ungezwungen.

Unterschiede der Waldorfinstitutionen

In einer Einrichtung des Waldorftyps gibt es drei Verbote, die sie radikal von vorschulischen Bildungseinrichtungen des klassischen Typs unterscheiden:

1. Verbot der Früherziehung bis sieben Jahre. Das Kind wird nicht gezwungen, verschiedene Schulungen zu absolvieren, die auf seine Entwicklung abzielen. Es entwickelt sich natürlich.

2. Medienverbot. Waldorf-Einrichtungen haben keine Fernseher oder Computer.

3. Das Verbot, die Handlungen des Babys zu bewerten. Das Kind führt alle Handlungen aus eigener Initiative, entspannt und nicht zur Bewertung durch einen Erwachsenen durch.

Die Hauptvorteile des Waldorf-Systems:

• tiefer Respekt vor der Persönlichkeit jedes Kindes und seiner freien Entscheidung;
• der Entwicklungsprozess des Babys ist nicht durch irgendwelche Szenarien und Pläne begrenzt;
• Mangel an Zwang und wertenden Handlungen;
• der Bildungsprozess wird auf der Grundlage von Nachahmung und persönlichem positivem Beispiel organisiert;
• der Lernprozess findet in entspannter Atmosphäre statt;
• die Möglichkeit, nicht nur mit Gleichaltrigen, sondern auch mit Kindern anderen Alters zu kommunizieren;
• Willensqualitäten von Kindern werden im Prozess der Arbeitstätigkeit gebildet.

Nachteile des Waldorfsystems

Bei der Entscheidung, das Baby in den Kindergarten "Waldorf" zu schicken, sollten Eltern jedoch einige Nachteile dieses Systems beachten:

• In waldorfähnlichen Einrichtungen werden den Kindern die Grundlagen des Schreibens und Lesens nicht beigebracht, daher kann es schwierig sein, eine klassische Schule zu besuchen.
• das Thema der Werke, die Kindern zum Vorlesen vorgelegt werden, ist begrenzt;
• die Grundlage des Waldorfsystems ist die Anthroposophie, die von der traditionellen Kirche nicht unterstützt wird;
• Das Kind kann Schwierigkeiten haben, sich mit Gleichaltrigen zu verständigen, die in einer klassischen Vorschuleinrichtung studieren.