Sumerische Götter waren in einer komplexen und klaren Hierarchie. Die Auflistung aller Götter der Sumerer wird mehrere Seiten umfassen, da die akkadischen, babylonischen und assyrischen Götter später der sumerischen Originalversion hinzugefügt wurden und dadurch ein beträchtlicher „Katalog“ entsteht, der mindestens zweihundert umfasst Gottheiten, also konzentrieren wir uns auf die wichtigsten. Die wichtigste „leitende Körperschaft“ war der Rat der Großen Götter, alle waren miteinander verwandt und hatten klare, gemeinsame Rechte und Pflichten. Dieser Rat bestand aus 50 Göttern, und wie die alten Sumerer behaupteten, spielten sie die Hauptrolle im Leben der Menschen. Die ersten Götter der Sumerer waren An (erschuf den Himmel) und Ki (erschuf die Erde). Ahn hatte ein Ehrenamt im Rat, aber er mischte sich nicht viel in die Verwaltung der Welt ein. Diese Rolle wurde von Enlil und einer Gruppe würdiger Götter übernommen. Aber sie hatten nicht die volle Macht, Enlil und sein "Team" gehorchten den sieben Hauptgöttern, die "das Schicksal erschufen".

Hauptsächlich Sumerische Götter hatten ihre Berater und trafen gemeinsam mit ihnen Entscheidungen.
An ist der höchste Gott, er führt den Großen Rat der Götter, aber er tut es fast lautlos. Seine Ratschläge sind immer hilfreich, aber er beteiligt sich nicht aktiv an den Treffen. Zu seinen Aufgaben gehört es, das mysteriöse „ICH“ zu bewahren, das er an alle Hauptelemente und Kräfte der Natur weitergibt.

Enlil - der Herr von Wind und Luft, kommt nach dem höchsten An in der Hierarchie. Er genehmigt die Herrscher, um zu regieren, und ist auch der Herrscher ferner Länder. In den frühen Versionen der sumerischen Religion war diese Gottheit gegen den Menschen und versuchte, ihn aus neuen, noch unbewohnten Ländern zu vertreiben. In späteren Versionen hatte Enlil die Pflichten des Hüters der königlichen Macht und des Kontrolleurs für die gewissenhafte Durchführung von Ritualen, Festen und Zeremonien durch die Menschen. Es war Enlil, der der Anstifter der globalen Flut war, weil. glaubte, dass es zu viele Menschen gab und sie außer Kontrolle geraten waren.

Enki ist der Hüter des Süßwassers, das Gegenteil von Enlil. Er schuf Menschen und wurde ihr Patron. In späteren Versionen der sumerischen Religion wurde er zum Gott der Bildung und der Schulen für Schriftgelehrte. Er ist immer zielstrebig, er will um jeden Preis die etablierten Gesetze des Seins ändern, in seinen Bestrebungen kann Enki gegen andere Götter vorgehen. Er liebte die Menschheit, versuchte sein Wissen und seine Geheimnisse mit ihm zu teilen. Es ist Enki, der heimlich eine Familie würdiger Menschen vor der Flut rettet (der Prototyp von Noah und seiner Familie). Wegen seiner rebellischen Natur und Haltung gegenüber Menschen als ihren Kindern wurde Enki von anderen höchsten Göttern nicht gemocht.

Dumuzi ist der Gott des Beginns natürlicher Prozesse und der Schutzpatron der Hirten. Sie beteten zu ihm mit der Bitte, den Viehbestand zu erhöhen. Dumuzi war der Ehemann von Inanna und ihre Hochzeit fand jedes Frühjahr statt. Es wurde angenommen, dass der sumerische Gott während der Sommersonnenwende in die Unterwelt geht und seine fruchtbare Energie an der Oberfläche hinterlässt.
Inanna - die Göttin der Liebe, Intelligenz und die Patronin der Krieger, verkörpert den Planeten Venus, sie hat starke Gefühle und Emotionen. Zu ihren Aufgaben gehört es nicht, den Empfängnisprozess und die Geburt eines neuen Lebens zu schützen, Inanna konzentriert sich auf die Leidenschaft, die zwischen einem Mann und einer Frau entsteht. Es wurde angenommen, dass Inanna nichts vor der materiellen Welt erschafft oder schützt, sie war in erster Linie für Gefühle und subtile Prozesse in der spirituellen Welt verantwortlich.

Es gab auch andere wichtige Sumerische Götter, zum Beispiel Ninmah, Ninhursag, sie waren verantwortlich für die Verbindung der geborenen Welt mit dem mütterlichen Vorfahren. Aber diese Gottheiten hatten keine hellen Charaktere oder Handlungen, jede von ihnen erfüllte demütig ihre Funktion, also werden wir uns nicht auf sie konzentrieren.
Es gab auch die sogenannte "zweite Stufe" der sumerischen Götter. Dazu gehörten die Mondgöttin Nanna, der Sonnengott Utu und der Gott des Fleißes Ninurta, er hat unter anderen Göttern die größte Individualität und Ausdruckskraft. Ninurta ist nicht nur der Gott der Arbeit, sondern auch ein erfahrener Krieger, der sein Land bei Bedarf mutig verteidigt. Er ist voller Energie und Leben, ständig in Arbeitstätigkeit. Diese Gottheit repräsentierte die Verbundenheit der alten Sumerer mit ihrem Land, und wenn ein Feind kommt, werden sie es erbittert verteidigen. Später wurde Ninurta auch als Gott des Donners verehrt.
Kurios ist auch die „Evolution“ der Göttin Nisba, zunächst verkörperte sie Gerste, die für Opfer verwendet wurde, dann wurde sie zur Patronin des Rechnens und Zählens, und am Ende der sumerischen Geschichte verwandelte sie sich in die Göttin des Lernens, der Schule und Schreiben.

Auch über die Dämonologie sind nur wenige Informationen erhalten geblieben alten Sumer. Es gab drei Arten von Geistern: Ahnengeister, Schutzgeister und böse Geister.
Wie oben erwähnt, standen die Götter der Sumerer in einer klaren Hierarchie. Die Schöpfergötter galten als die höchsten, dann der Mondgott und der Sonnengott, dann die Muttergöttinnen und Kriegsgötter. Es ist merkwürdig, dass die Schöpfergötter im Großen Rat immer unter einem Namen zu Wort kamen (wenn man die zahlreichen Beinamen nicht berücksichtigt). Der Rest der Gottheiten hatte zwei oder mehr Namen.
Jeder Stadtstaat in Sumer verehrte bestimmte Götter. In der Stadt Uruk wurden An und Inanna verehrt und ein besonderer Tempel wurde für sie gebaut („Haus des Himmels“). Dumuzi ließ sich in Lagasch nieder. Enlil regierte in Nippur, der wichtigsten Stadt der alten Sumerer, wo alle Götter lebten und der Ort der Großen Versammlungen war. Enlil selbst wurde in keiner Weise dargestellt, weil. war der Gott der Luft. Enki war der Herrscher von Eridu, da die Stadt am Persischen Golf lag, wurde dieser Gott oft als Fisch dargestellt. Nanna regierte in der Stadt Ur, er wurde als Herrscher dargestellt, der in einem himmlischen Boot saß. Der Gott Utu regierte die Städte Larsa und Sippar, er wurde als junger Mann mit einem Dolch dargestellt, der die Berge trennt, hinter denen er erscheint. Nergal, König der Unterwelt, war der Patron der Stadt Kutu. Der Rest, unbedeutende Gottheiten, wurde in keiner Weise dargestellt.
Über familiäre Bindungen ist uns fast nichts bekannt. Der Gott konnte in verschiedenen Städten unterschiedliche Beziehungen zu anderen Gottheiten eingehen. Diese Verbindungen wurden weitgehend von der politischen und ideologischen Situation in Sumer selbst beeinflusst. In der späteren Geschichte verschmolzen viele sumerische Gottheiten mit akkadischen. Zum Beispiel wurde Inanna zu Ishtar; Ishkur wurde Adad und Enki wurde Ea.

In 3 Tausend v. Das Pantheon der sumerischen Götter hat große Veränderungen erfahren. Enlil wurde der Leiter der Großen Versammlung, gefolgt von An und Enki, dann gab es 9 Anunnaki - Inanna, Nergal, Utu und andere kleinere Götter, gefolgt von etwa zweihundert verschiedenen Göttern.
Alle sumerischen Städte hatten ihre Schutzgötter, sie hatten Familien und Diener, auch göttlichen Ursprungs, d.h. das sumerische Pantheon der Götter wurde sehr groß.
In der Spätzeit der sumerischen Geschichte „verschmolzen“ die Götter schließlich mit den akkadischen und semitischen. Jeder Gott erhielt eine Genealogie, und die Könige der Stadt Ur, deren Dynastie damals in Sumer regierte, begannen auch, als Gottheiten „aufgezeichnet“ zu werden.
Im Glauben der alten Sumerer spielte das mysteriöse „ME“ eine Schlüsselrolle. Es wird angenommen, dass dies die Grundlagen allen Lebens sind, die Gottheiten und Heiligtümer ausstrahlen, eine Art Sammlung von Gesetzen für jedes Geschöpf, Ding und Ereignis, eine Art "universelle Charta".

Altgriechische Geographen nannten Mesopotamien (Mesopotamien) das flache Gebiet zwischen Tigris und Euphrat. Der Eigenname dieses Gebietes ist Shinar. Das Zentrum der Entwicklung der ältesten Zivilisation war in Babylonien ...

Göttinnen von Sumer und Akkad: Inanna, Ishtar

Götter von Sumer und Akkad

Adad

Adad, Ishkur ("Wind"), in der sumerisch-akkadischen Mythologie der Gott des Donners, des Sturms und des Windes, der Sohn des Himmelsgottes Anu. Gott personifizierte sowohl die zerstörerischen als auch die fruchtbaren Kräfte der Natur: verheerende Überschwemmungsfelder und fruchtbarer Regen; in seiner eigenen Gerichtsbarkeit - Bodenversalzung; Wenn der Windgott den Regen wegnahm, begannen Dürre und Hungersnot. Nach den Mythen über Adad begann die Flut nicht wegen einer Flut, sondern war das Ergebnis eines Regensturms, so dass einer der ständigen Beinamen Gottes verständlich ist - "Herr des Damms des Himmels". Der Stier wurde mit dem Bild des Sturmgottes als Symbol für Fruchtbarkeit und Unbezwingbarkeit zugleich in Verbindung gebracht. Das Emblem von Adad war der Zweizack oder Dreizack des Blitzes. In der semitischen Mythologie entspricht ihm Baal, in Hurrito-Urartian - Teshub.

Anu

Aschur

Ashur, in der akkadischen Mythologie die zentrale Gottheit des assyrischen Pantheons, ursprünglich der Schutzpatron der Stadt Ashur. Er wird "Herr der Länder", "Vater der Götter" genannt und gilt als Vater von Any; seine Frau ist Ishtar von Ashur oder Enlil. Ashur wurde als der Schiedsrichter des Schicksals, die militärische Gottheit und die Gottheit der Weisheit verehrt. Die geflügelte Sonnenscheibe über dem heiligen Baum des Lebens diente als Emblem Gottes und auf den Denkmälern des II. - I. Jahrtausends v. e. Ashur wurde mit einem Bogen dargestellt, halb verdeckt von der geflügelten Sonnenscheibe, er schien in ihren Strahlen zu schweben.

Marduk

Marduk, in der sumero-akkadischen Mythologie die zentrale Gottheit des babylonischen Pantheons, der Hauptgott der Stadt Babylon, der Sohn von Ey (Enki) und Domkina (Damgalnuna). Schriftliche Quellen berichten von der Weisheit Marduks, seiner Heilkunst und Zauberkraft; Gott wird „der Richter der Götter“, „der Herr der Götter“ und sogar der „Vater der Götter“ genannt. Die Frau von Marduk galt als Tsarpanitu und der Sohn von Nabu, dem Gott der Schreibkunst, dem Schreiber der Schicksalstafeln. Mythen erzählen vom Sieg Marduks über die Armee von Tiamat, die das Weltchaos verkörpert. Gott, bewaffnet mit einem Bogen, einer Keule, einem Netz und begleitet von vier himmlischen Winden und sieben Stürmen, die von ihm geschaffen wurden, um die elf Monster von Tiamat zu bekämpfen, trat in die Schlacht ein. In den klaffenden Mund von Tiamat trieb er den "bösen Wind", und sie konnte ihn nicht schließen. Marduk erledigte Tiamat sofort mit einem Pfeil, erledigte ihr Gefolge und nahm dem von ihm getöteten Monster Kingu (Tiamats Ehemann) die Schicksalstafeln weg, die ihm die Weltherrschaft verliehen. Dann begann Marduk, die Welt zu erschaffen: Er zerschnitt den Körper von Tiamat in zwei Teile; von unten machte er die Erde, von oben machte er den Himmel. Außerdem verriegelte Gott den Himmel mit einem Riegel und stellte Wächter auf, damit kein Wasser auf den Boden sickern konnte. Er bestimmte den Besitz der Götter und die Wege der Himmelskörper, nach seinem Plan schufen die Götter den Menschen und errichteten ihm aus Dankbarkeit das „himmlische Babylon“. Die Symbole von Marduk waren eine Hacke, eine Schaufel, eine Axt und der Drache Mushkhush, und die Körperteile des Gottes selbst wurden mit verschiedenen Tieren und Pflanzen verglichen: „Seine Haupteingeweide sind Löwen; seine kleinen Eingeweide sind Hunde; seine sein Rückgrat ist Zeder, seine Finger sind Schilf, sein Schädel ist Silber, die Ergüsse seines Samens sind Gold."
Die babylonische Schöpfungsgeschichte ist ein Mythos zu Ehren des babylonischen Gottes Marduk. Der Herrscher von Babylon, Marduk, wurde durch einstimmigen Beschluss der Götter König in der Welt der Götter; er ist der Besitzer der Schicksalstafeln, die dem besiegten Drachen abgenommen wurden. Der Erschaffung der Welt und dem „Richter der Götter“ Marduk ist der jährliche Feiertag Tsakmuk gewidmet. Die kosmogonischen Vorstellungen, die der sumerisch-akkadischen Mythologie zugrunde liegen, unterscheiden zwischen der himmlischen Welt des Gottes Anu, der oberirdischen Welt von Bela und der unterirdischen Welt von Eya. Unter der Erde ist das Reich der Toten. Die Hauptgedanken der sumerisch-akkadischen Mythen, die die Stellung der drei Welten bestimmen, wurden erstmals von Diodorus Siculus dargelegt.

Syn

Sin, in der akkadischen Mythologie der Gott des Mondes, Vater des Sonnengottes Shamash, des Planeten Venus (Inanna oder Ishtar) und des Feuergottes Nusku. Er wurde von Enlil, dem Gott der Luft, gezeugt, der die Macht von Ninlil, der Göttin der Landwirtschaft, besaß und in der Unterwelt geboren wurde. Sins Frau ist Ningal, die "große Dame". Üblicherweise wurde Gott als alter Mann mit blauem Bart dargestellt, der „ein leuchtendes Himmelsboot“ genannt wurde. Jeden Abend segelte der Gott in einem wunderbaren halbmondförmigen Boot über den Himmel. Einige Quellen behaupten, dass der Monat das Instrument Gottes ist und der Mond seine Krone. Die Sünde ist der Feind der Eindringlinge, da sein Licht ihre bösartigen Pläne enthüllte. Eines Tages verschworen sich die bösen Geister Utukku gegen Sin. Mit der Hilfe von Shamash, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, Ishtar, und dem Gott des Donners, Adad, blockierten sie sein Licht. Der große Gott Marduk zog jedoch gegen die Verschwörer in den Krieg und gab Sin seine Strahlkraft zurück. Sin, dessen Symbol die Sichel des Mondes war, galt als Weiser, und man glaubte, dass der Mondgott bei zunehmender und abnehmender Zeit die Zeit maß. Darüber hinaus lieferten die Wassermassen in den Sümpfen rund um die Stadt Ur, wo sich sein Tempel befand, reichlich Nahrung für das Vieh.

Test

Teshub, Gott des Donners, wird in ganz Kleinasien verehrt. Die Texte der hethitischen Mythologie sprechen davon, wie der gewaltige Teschub den Göttervater Kumarbi besiegte. Kumarbi gebar einen rächenden Sohn, Ullikumme, der aufgefordert wurde, ihm die Macht zurückzugeben; Aus Diorit geschaffen und auf dem Rücken des Riesen Upelluri zu einer riesigen Größe herangewachsen, war es so groß, dass Teshub beim Versuch, es zu untersuchen, auf die Spitze eines hohen Berges kletterte, und als er das Monster sah, war er entsetzt und rief auf die Götter um Hilfe. Dies brachte ihm jedoch keinen Erfolg. Ullikumme erreichte die Tore von Cummia, Teshubs Heimatstadt, und zwang den Gott zur Abdankung. Teschub suchte Rat bei dem weisen Gott Enki; Nach einiger Überlegung entfernte er eine alte Säge, mit der Himmel und Erde getrennt wurden, von der Erde und schnitt den Diorit an der Basis. Infolgedessen wurde Ullikumme schnell schwächer und die Götter beschlossen, ihn erneut anzugreifen. Das Ende des Textes ist verloren, aber es wird allgemein angenommen, dass Teshub dennoch sein Königreich und seinen Thron wiedererlangte. Teshubs Frau Hebat stand ihrem Mann gleich und übertraf ihn manchmal sogar. Teshubs Attribute sind eine Axt und ein Blitz. Manchmal wurde er mit einem Bart dargestellt, der mit einer Keule bewaffnet auf dem heiligen Berg herumtrampelt.

Utu

Utu ("Tag", "leuchtend", "hell"), in der sumerischen Mythologie der Sonnengott, Sohn des Mondgottes Nanna, Bruder von Inanna (Ishtar). Auf seiner täglichen Reise durch den Himmel versteckte sich Utu-Shamash abends in der Unterwelt, brachte nachts Licht, Trank und Essen zu den Toten, und am Morgen kam er wieder hinter den Bergen hervor, und zwei Schutzgötter öffneten die Weg für ihn. Utu wurde auch als Richter verehrt, als Hüter von Gerechtigkeit und Wahrheit. Meistens wurde der Gott mit Strahlen hinter seinem Rücken und einem halbmondförmigen gezackten Messer in der Hand dargestellt.

Schamasch

Shamash ist in der akkadischen Mythologie der allsehende Gott der Sonne und der Gerechtigkeit. Seine Ausstrahlung beleuchtete alle Gräueltaten, die ihm erlaubten, die Zukunft vorauszusehen. Am Morgen öffnete der Wächter, ein Skorpionmann, die Tore des riesigen Berges Mashu, und Shamash erhob sich zum höchsten Punkt des Himmels; Abends fuhr er mit seinem Streitwagen auf einen anderen hohen Berg und versteckte sich in seinem Tor. Nachts ging der Gott durch die Tiefen der Erde zum ersten Tor. Die Frau von Shamash, Aya, gebar Gerechtigkeit, Kitta, sowie Gesetz und Rechtschaffenheit, Mishara. In der sumerischen Mythologie entspricht es Utu.

Enki

Enki, Eya, Ea ("Herr der Erde"), eine der Hauptgottheiten in der sumero-akkadischen Mythologie; er ist der Meister des Abzu, des unterirdischen Weltozeans aus Süßwasser, aller irdischen Gewässer, sowie der Gott der Weisheit und der Herr der göttlichen Kräfte von mir. Die Alten verehrten ihn als den Schöpfer von Getreide und Vieh, den Organisator der Weltordnung. Einer der Mythen erzählt, wie Enki die Erde düngte und „das Schicksal“ von Städten und Ländern bestimmte. Er schuf einen Pflug, eine Hacke, eine Ziegelform; Nachdem Enki Pflanzen und Tiere geschaffen hatte, übergab er sie der Macht des "Königs der Berge" Samukan, und der Hirte Dumuzi machte den Meister in den Ställen und Schafställen. Gott wird auch die Erfindung des Gartenbaus, des Gartenbaus, des Flachsanbaus und des Sammelns von Heilkräutern zugeschrieben.

Enlil

Enlil ("Herr des Windes"), in der sumerisch-akkadischen Mythologie eine der Hauptgottheiten, der Sohn des Himmelsgottes Anu. Seine Frau galt als Ninlil, die er mit Gewalt beherrschte, wofür er in die Unterwelt verbannt wurde. Den Mythen zufolge, die Enlil mit einem tosenden Wind und einem wilden Stier verglichen, war er den Menschen gegenüber besonders grausam: Er schickte Pest, Dürre, Versalzung des Bodens und zu allem Überfluss eine globale Flut, bei der nur Ut- Napishti, der die Arche auf Anraten der Götter baute. Enlil, der oft vom Lärm und der Hektik des menschlichen Lebens gereizt war, schickte im Zorn Stürme, Stürme, schreckliche Katastrophen auf die Erde, bis zur Flut.

Mythologie der Antike, - M.: Belfax, 2002
Mythen und Legenden des Alten Orients, - M.: Norint, 2002

Sumerische Frau. antike Skulptur

Südmesopotamien wurde in der Antike das Land Sumer genannt. Es wurde von kräftigen kleinen Menschen mit großen dunklen Augen und langen geraden Nasen bewohnt. Männer rasierten ihre Köpfe, trugen aber lange dicke Bärte. Die Sumerer waren nicht die einzigen Bewohner Mesopotamiens. In seinem nördlichen Teil lag das Land Akkad. Die Akkadier bildeten wie die Sumerer schließlich ihre eigenen Stadtstaaten. Aber sie entstanden später als die Sumerer. Die Bewohner der akkadischen Stadtstaaten übernahmen viele Errungenschaften ihrer südlichen Nachbarn.

Akkadier griffen oft sumerische Städte an. Mehr als einmal in ihrer jahrhundertealten Geschichte mussten die Sumerer ihre Häuser und Ernten vor den Überfällen kriegerischer Nomaden verteidigen. Um sich vor feindlichen Invasionen zu schützen, mussten die Sumerer eine starke Armee aufbauen. Ihre tapferen Krieger waren gut bewaffnet. Sie hatten Lederrüstungen, Speere, Pfeile, Bronzeäxte und Schwerter. Die gewaltigen Waffen der Sumerer waren Kriegskarren – Gebilde auf massiven Rädern aus einem einzigen Stück Holz. Auf solche Wagen wurden ein Wagenlenker und mehrere Krieger gesetzt. Im Kampf bombardierten sie den Feind mit Pfeilen, die mit Speeren getroffen wurden.

Sumerische Schrift

Eine der größten Errungenschaften der Sumerer war die Erfindung der Schrift. Sie haben es schon vor den Ägyptern erfunden. Die Herrscher der Stadtstaaten mussten genau wissen, wie viel Steuern in die Staatskasse flossen. Steuereintreiber modellierten Tonbilder von Gegenständen, die sie von der Bevölkerung erhalten hatten. Diese Figuren wurden in "Umschläge" aus Ton gelegt. Der Einfachheit halber haben sie auf jeden "Umschlag" gezeichnet, was da ist. Aus diesen Zeichnungen entstand die sumerische Schrift. Es bestand aus mehreren Dutzend Symbolen, die sowohl ganze Wörter als auch Silben bezeichneten. Die Bewohner Mesopotamiens schrieben auf Tontafeln. Es war schwierig, komplexe Zeichnungen darauf zu zeichnen, und deshalb wurden sie durch bedingte Bilder aus großen und kleinen Keilen ersetzt. Die Keile wurden mit einem spitzen Stock auf nassem Ton ausgepresst. Dann wurde ein solches "Buch" verbrannt. Wegen ihres Aussehens wird die Schrift Mesopotamiens als Keilschrift bezeichnet.

Keilschrifttafel

Wissenschaftler haben viele Keilschrifttafeln gefunden. Einige von ihnen enthalten Geschäftskorrespondenz, andere - Aufzeichnungen von Steuereintreibern und andere - Märchen und Legenden Mesopotamiens. Die älteste von ihnen ist die Legende des Königs der Stadt Uruk, Gilgamesch, der auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend reiste.

Vergleichen Sie die Schriften von Ägypten und Mesopotamien. Was haben sie gemeinsam, wie unterscheiden sie sich?

Götter Mesopotamiens

Die Bewohner Mesopotamiens verehrten viele Götter. Der Anführer unter ihnen war Enlil, der Vater aller höheren Mächte. Sie verehrten den Sonnengott Shamash sowie die Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Ishtar. Die Menschen glaubten, dass die Größe der Ernte von ihrer Gunst abhinge. Nicht weniger Respekt genoss der gütige und weise Wassergott Ea, der die Felder der Bauern mit Feuchtigkeit nährt.

In jeder sumerischen Stadt gab es einen Tempel, der dem Gott gewidmet war, der als Schutzpatron der Stadt galt. Die Bewohner Mesopotamiens errichteten ihre Tempel in Form mehrstufiger Pyramiden. Jede Stufe einer solchen Pyramide wurde in einer speziellen Farbe gestrichen. An den Tempeln wurden Wohnungen für Priester und Schulen gebaut, in denen die Kinder des Adels und der Priester studierten.

Wissenschaftliche Entdeckungen der Sumerer

Die sumerischen Priester waren ausgezeichnete Astronomen. Von Generation zu Generation folgten sie der Sonne, dem Mond und den Sternen. Die Ergebnisse dieser Beobachtungen wurden sorgfältig aufgezeichnet. Selbst moderne Astronomen verfügen nicht über solche langfristigen astronomischen Beobachtungen wie die alten Sumerer. Sie beobachteten die Bewegung der Planeten über viele Generationen hinweg und lernten, Sonnen- und Mondfinsternisse sowie das Erscheinen von Kometen vorherzusagen.

Opfer für den Gott Enlil. Tontafel

Die mathematischen Kenntnisse der Sumerer erreichten ein hohes Niveau. Aber im Gegensatz zu unserem dezimalen Zählsystem basierten ihre Berechnungen auf der Zahl 60. Zwar verwenden wir in einigen Fällen auch dieses von den Sumerern erfundene Zählsystem. Zum Beispiel teilen wir einen Kreis in 360 Grad und eine Stunde in 60 Minuten, die wiederum jeweils in 60 Sekunden unterteilt sind.

Zusammenfassen

Im III. Jahrtausend v. e. Die Menschen, die auf dem Territorium Mesopotamiens lebten, begannen den Übergang zur Stufe der Zivilisation. Den alten Sumerern gelang es, eine ursprüngliche Kultur zu schaffen, von deren Errungenschaften wir noch heute viele nutzen.

III Jahrtausend v e. Die Entstehung der ersten sumerischen Stadtstaaten.

Fragen und Aufgaben

1. Schreiben Sie eine Geschichte über das Leben und die Aktivitäten der Einwohner der sumerischen Stadt.

2. Erzähl uns etwas über den Ursprung der sumerischen Schrift.

3. Welche Götter wurden von den Einwohnern Mesopotamiens am meisten verehrt und warum?

4. Erzählen Sie uns von der Entwicklung der Wissenschaft bei den Sumerern. Welche Errungenschaften nutzen wir?

§ 12. Babylonisches Königreich

Die Entstehung des babylonischen Reiches

Die Stadt Babylon wurde in der Antike am Ufer des Euphrat gegründet. Sein Name bedeutet „Tor Gottes“. Die Stadt wuchs schnell und gedieh. Dies wurde durch seine günstige Lage am Schnittpunkt von Fluss- und Karawanenrouten erleichtert, die vom südlichen ins nördliche Mesopotamien führen. Aus dem ganzen Land strömte eine Vielzahl von Waren hierher: Datteln, Getreide, Kunsthandwerk. Schiffe ausländischer Kaufleute segelten hierher mit Ladungen von Weihrauch, Farbstoffen, feinem Leinen, Zinn und Bronze. Um den Handel zu erleichtern, gehörten die Babylonier zu den ersten, die mit Geld aufwarten konnten. Es waren Silberbarren. Der kleinste Barren (Sichel) wog 8 Gramm, der größere (Mine) wog 500 und der größte (Talent) wog 30 Kilogramm. Für einen Schekel konnte man 250 Kilogramm Getreide oder 3 Liter Pflanzenöl kaufen.

Babylonisches Reich

Babylon wurde schnell reich und gedieh. Im Laufe der Zeit entwickelte es sich zur größten Stadt und zum wichtigsten Handelszentrum Mesopotamiens. Seine Königsherrscher eroberten viele benachbarte Städte und Länder und schufen ein riesiges Königreich.

Welches Gebiet besetzte das babylonische Königreich? Welche Städte befanden sich auf seinem Land?

Babylon unter König Hammurabi

Das babylonische Königreich erreichte seinen Höhepunkt während der Regierungszeit von König Hammurabi (1792–1750 v. Chr.). Er war ein weiser Herrscher und ein talentierter Kommandant. Wir erfahren etwas über die Herrschaft von Hammurabi aus den Gesetzen, die auf einer Basaltsäule eingeschrieben waren und uns fast vollständig überliefert sind. Diese Säule ist mit dem Bild des Sonnengottes geschmückt, der Hammurabi Symbole königlicher Macht überreicht.

Fragment eines Steins, auf dem der Text der Gesetze von Hammurabi eingraviert war

Aus den Gesetzen können Sie über das Vorhandensein eines ausgedehnten Netzes von Bewässerungsanlagen und Beamten in Babylon erfahren, die verpflichtet sind, ihren Zustand zu überwachen. Die Gesetze erlaubten ihnen, die gesamte arbeitsfähige Bevölkerung zu beschäftigen – von freien Gemeindemitgliedern bis hin zu Sklaven. Auch die Bestrafung desjenigen Gemeindemitglieds, durch dessen Verschulden die Bewässerungsanlagen unbrauchbar wurden, bis hin zum Verkauf in die Sklaverei war vorgesehen. Gesetze regelten Handwerk und Gewerbe, wachten über Leben, Gesundheit und Eigentum der Menschen, sahen Strafen für Mord, Diebstahl und andere Verbrechen vor. Sie legten die Pflichten des Volkes (Höhe der Steuern und Abgaben, Militärdienst) und die Pflichten des Staates (Schutz des Lebens und Eigentums der Staatsbewohner) fest. Richter überwachten die Ausführung von Gesetzen.

Im Süden des heutigen Irak, im Zusammenfluss von Tigris und Euphrat, siedelte sich vor fast 7000 Jahren ein mysteriöses Volk an – die Sumerer. Sie leisteten einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der menschlichen Zivilisation, aber wir wissen immer noch nicht, woher die Sumerer kamen und welche Sprache sie sprachen.

Geheimnisvolle Sprache

Das Tal von Mesopotamien ist seit langem von Stämmen semitischer Hirten bewohnt. Sie waren es, die von den sumerischen Außerirdischen nach Norden getrieben wurden. Die Sumerer selbst waren nicht mit den Semiten verwandt, zudem ist ihre Herkunft noch unklar. Weder der Stammsitz der Sumerer noch die Sprachfamilie, zu der ihre Sprache gehörte, ist bekannt.

Zu unserem Glück hinterließen die Sumerer viele schriftliche Denkmäler. Von ihnen erfahren wir, dass benachbarte Stämme dieses Volk "Sumer" nannten und sie selbst sich selbst "Sang-ngiga" - "Schwarzköpfige" nannten. Sie nannten ihre eigene Sprache die „edle Sprache“ und hielten sie für die einzig für Menschen geeignete (im Gegensatz zu den nicht so „edlen“ semitischen Sprachen ihrer Nachbarn).
Aber die sumerische Sprache war nicht homogen. Es hatte spezielle Dialekte für Frauen und Männer, Fischer und Hirten. Wie die sumerische Sprache klang, ist bis heute unbekannt. Eine große Anzahl von Homonymen deutet darauf hin, dass diese Sprache tonal war (wie zum Beispiel das moderne Chinesisch), was bedeutet, dass die Bedeutung des Gesagten oft von der Intonation abhing.
Nach dem Niedergang der sumerischen Zivilisation wurde die sumerische Sprache lange in Mesopotamien studiert, da die meisten religiösen und literarischen Texte darin geschrieben wurden.

Stammsitz der Sumerer

Eines der Hauptgeheimnisse bleibt der Stammsitz der Sumerer. Wissenschaftler stellen Hypothesen auf der Grundlage von archäologischen Daten und Informationen aus schriftlichen Quellen auf.
Dieses uns unbekannte asiatische Land sollte am Meer liegen. Tatsache ist, dass die Sumerer entlang der Flussbetten nach Mesopotamien kamen und ihre ersten Siedlungen im Süden des Tals in den Deltas von Tigris und Euphrat auftauchen. Anfangs gab es in Mesopotamien nur sehr wenige Sumerer – und das ist nicht verwunderlich, da die Schiffe nicht so viele Siedler aufnehmen können. Anscheinend waren sie gute Seefahrer, da sie unbekannte Flüsse erklimmen und einen geeigneten Landeplatz am Ufer finden konnten.
Darüber hinaus glauben Wissenschaftler, dass die Sumerer aus einer Bergregion stammen. Kein Wunder, dass die Wörter „Land“ und „Berg“ in ihrer Sprache gleich geschrieben werden. Ja, und die sumerischen Tempel "Zikkuraten" ähneln in ihrem Aussehen Bergen - dies sind abgestufte Strukturen mit einer breiten Basis und einer schmalen Pyramidenspitze, auf der sich das Heiligtum befand.
Eine weitere wichtige Bedingung ist, dass dieses Land über entwickelte Technologien verfügen muss. Die Sumerer waren eines der fortschrittlichsten Völker ihrer Zeit, sie waren die ersten im gesamten Nahen Osten, die anfingen, das Rad zu benutzen, ein Bewässerungssystem schufen und ein einzigartiges Schriftsystem erfanden.
Einer Version zufolge befand sich dieser legendäre Stammsitz in Südindien.

Überlebende der Flut

Nicht umsonst wählten die Sumerer das Tal Mesopotamiens zu ihrer neuen Heimat. Tigris und Euphrat entspringen im armenischen Hochland und tragen fruchtbaren Schlick und Mineralsalze ins Tal. Aus diesem Grund ist der Boden in Mesopotamien äußerst fruchtbar, Obstbäume, Getreide und Gemüse wachsen in Hülle und Fülle. Außerdem gab es Fische in den Flüssen, Wildtiere strömten zu den Tränken und es gab reichlich Futter für das Vieh in den Auen.
Aber all diese Fülle hatte eine Kehrseite. Als der Schnee in den Bergen zu schmelzen begann, trugen Tigris und Euphrat Wasserströme ins Tal. Anders als die Überschwemmungen des Nils waren die Überschwemmungen von Tigris und Euphrat nicht vorhersehbar, sie waren nicht regelmäßig.

Starke Überschwemmungen wurden zu einer echten Katastrophe, sie zerstörten alles auf ihrem Weg: Städte und Dörfer, Ährenfelder, Tiere und Menschen. Wahrscheinlich schufen die Sumerer, nachdem sie dieser Katastrophe zum ersten Mal begegnet waren, die Legende von Ziusudra.
Beim Treffen aller Götter wurde eine schreckliche Entscheidung getroffen - die gesamte Menschheit zu zerstören. Nur ein Gott Enki hatte Mitleid mit den Menschen. Er erschien König Ziusudra in einem Traum und befahl ihm, ein riesiges Schiff zu bauen. Ziusudra erfüllte den Willen Gottes, er lud seinen Besitz, seine Familie und Verwandten, verschiedene Meister zur Bewahrung von Wissen und Technologie, Vieh, Tiere und Vögel auf das Schiff. Die Schiffstüren waren außen geteert.
Am nächsten Morgen begann eine schreckliche Flut, vor der sogar die Götter Angst hatten. Regen und Wind wüteten sechs Tage und sieben Nächte lang. Als das Wasser schließlich zurückging, verließ Ziusudra das Schiff und brachte den Göttern Opfer dar. Dann gewährten die Götter Ziusudra und seiner Frau als Belohnung für seine Treue Unsterblichkeit.

Diese Legende erinnert nicht nur an die Legende der Arche Noah, höchstwahrscheinlich ist die biblische Geschichte der sumerischen Kultur entlehnt. Immerhin stammen die ersten Flutgedichte, die uns überliefert sind, aus dem 18. Jahrhundert vor Christus.

Priesterkönige, Bauherrenkönige

Die sumerischen Länder waren nie ein einziger Staat. Tatsächlich war es eine Ansammlung von Stadtstaaten, jeder mit seinem eigenen Recht, seiner eigenen Schatzkammer, seinen eigenen Herrschern, seiner eigenen Armee. Gemeinsam waren nur Sprache, Religion und Kultur. Stadtstaaten konnten miteinander verfeindet sein, Waren austauschen oder militärische Allianzen eingehen.
Jeder Stadtstaat hatte drei Könige. Das erste und wichtigste hieß "en". Es war ein Priesterkönig (aber auch eine Frau konnte ein Enom sein). Die Hauptaufgabe des Königs bestand darin, religiöse Zeremonien durchzuführen: feierliche Prozessionen, Opfer. Außerdem war er für das gesamte Tempeleigentum und manchmal für das Eigentum der gesamten Gemeinde verantwortlich.

Ein wichtiger Lebensbereich im alten Mesopotamien war das Bauwesen. Den Sumerern wird die Erfindung der gebrannten Ziegel zugeschrieben. Stadtmauern, Tempel und Scheunen wurden aus diesem haltbareren Material gebaut. Der Priesterbaumeister ensi war für den Bau dieser Bauwerke verantwortlich. Außerdem behielt das Ensi das Bewässerungssystem im Auge, denn Kanäle, Schleusen und Dämme erlaubten zumindest ein wenig Kontrolle über unregelmäßige Verschüttungen.

Für die Dauer des Krieges wählten die Sumerer einen anderen Führer - den Militärführer - Lugal. Der berühmteste Militärführer war Gilgamesch, dessen Heldentaten in einem der ältesten literarischen Werke - dem Gilgamesch-Epos - verewigt sind. In dieser Geschichte trotzt der große Held den Göttern, besiegt Monster, bringt eine kostbare Zeder in seine Heimatstadt Uruk und steigt sogar ins Jenseits hinab.

Sumerische Götter

Sumer hatte ein entwickeltes religiöses System. Drei Götter genossen besondere Verehrung: Anu, der Gott des Himmels, Enlil, der Gott der Erde, und Ensi, der Gott des Wassers. Außerdem hatte jede Stadt ihren eigenen Schutzgott. So wurde Enlil in der antiken Stadt Nippur besonders verehrt. Die Einwohner von Nippur glaubten, dass Enlil ihnen so wichtige Erfindungen wie eine Hacke und einen Pflug gab und ihnen auch beibrachte, wie man Städte baut und Mauern um sie herum baut.

Wichtige Götter für die Sumerer waren die Sonne (Utu) und der Mond (Nannar), die sich am Himmel ablösten. Und natürlich war eine der wichtigsten Figuren des sumerischen Pantheons die Göttin Inanna, die die Assyrer, die das religiöse System von den Sumerern entlehnten, Ishtar und die Phönizier Astarte nannten.

Inanna war die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit und gleichzeitig die Göttin des Krieges. Sie verkörperte vor allem fleischliche Liebe, Leidenschaft. Kein Wunder, dass es in vielen sumerischen Städten den Brauch der „göttlichen Hochzeit“ gab, wenn die Könige, um die Fruchtbarkeit ihres Landes, Viehs und Volkes zu sichern, die Nacht mit der Hohepriesterin Inanna verbrachten, die die Göttin selbst verkörperte.

Wie viele alte Götter war Inanna launisch und wankelmütig. Sie verliebte sich oft in sterbliche Helden, und wehe denen, die die Göttin ablehnten!
Die Sumerer glaubten, dass die Götter die Menschen erschufen, indem sie ihr Blut mit Ton mischten. Nach dem Tod fielen die Seelen ins Jenseits, wo es auch nichts als Lehm und Staub gab, von dem sich die Toten ernährten. Um das Leben ihrer toten Vorfahren ein wenig besser zu machen, opferten die Sumerer ihnen Essen und Trinken.

Keilschrift

Die sumerische Zivilisation erreichte erstaunliche Höhen, selbst nach der Eroberung durch die nördlichen Nachbarn wurden die Kultur, Sprache und Religion der Sumerer zuerst von Akkad, dann von Babylonien und Assyrien übernommen.
Den Sumerern wird die Erfindung des Rades, der Ziegel und sogar des Bieres zugeschrieben (obwohl sie das Gerstengetränk höchstwahrscheinlich mit einer anderen Technologie hergestellt haben). Aber die wichtigste Errungenschaft der Sumerer war natürlich ein einzigartiges Schriftsystem - die Keilschrift.
Die Keilschrift erhielt ihren Namen von der Form der Spuren, die ein Schilfstab auf nassem Ton, dem gebräuchlichsten Schreibmaterial, hinterlässt.

Die sumerische Schrift entstand aus einem System zum Zählen verschiedener Waren. Wenn zum Beispiel jemand seine Herde zählte, machte er eine Tonkugel, um jedes Schaf zu bezeichnen, dann legte er diese Kugeln in eine Kiste und hinterließ Notizen auf der Kiste – die Anzahl dieser Kugeln. Aber schließlich sind alle Schafe in der Herde unterschiedlich: unterschiedliches Geschlecht, Alter. Auf den Kugeln erschienen Markierungen, je nachdem, welches Tier sie bezeichneten. Und schließlich wurden die Schafe durch ein Bild gekennzeichnet - ein Piktogramm. Es war nicht sehr bequem, mit einem Rohrstock zu zeichnen, und das Piktogramm verwandelte sich in ein schematisches Bild, das aus vertikalen, horizontalen und diagonalen Keilen bestand. Und der letzte Schritt - dieses Ideogramm bezeichnete nicht nur ein Schaf (auf Sumerisch „udu“), sondern auch die Silbe „udu“ als Teil zusammengesetzter Wörter.

Zunächst wurde die Keilschrift zur Erstellung von Geschäftsdokumenten verwendet. Umfangreiche Archive sind uns von den alten Bewohnern Mesopotamiens überliefert. Aber später begannen die Sumerer, literarische Texte aufzuschreiben, und es erschienen sogar ganze Bibliotheken von Tontafeln, die keine Angst vor Feuer hatten - schließlich wurde der Ton nach dem Brennen nur stärker. Es ist den Bränden zu verdanken, in denen die sumerischen Städte von den kriegerischen Akkadiern erobert wurden, dass die einzigartigen Informationen über diese alte Zivilisation zu uns gelangt sind.

KAPITEL 6

ZIVILISATION – EIN GESCHENK DER GÖTTER DAS GEHEIMNIS DES SOMMERS

vor sechstausend Jahren Homo sapiens eine unglaubliche Metamorphose durchgemacht. Aus Jägern und Bauern wurden plötzlich Stadtbewohner, die sich in wenigen hundert Jahren bereits die Kenntnisse der Mathematik, Astronomie und Metallurgie aneigneten!

Die ersten Städte entstanden plötzlich im alten Mesopotamien, auf einer fruchtbaren Ebene zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat, wo heute der Staat Irak liegt. Diese Zivilisation wurde Sumerian genannt - dort wurde "die Schrift geboren und das Rad erschien zuerst", und von Anfang an war diese Zivilisation unserer heutigen Zivilisation und Kultur auffallend ähnlich.

Eine hoch angesehene wissenschaftliche Zeitschrift "National Geographic" erkennt offen die Priorität der Sumerer und das Erbe an, das sie uns hinterlassen haben:

"Dort, im alten Sumer ... in Städten wie Ur, Lagash, Eridu und Nippur, blühten das städtische Leben und die Alphabetisierung auf. Die Sumerer begannen sehr früh, Karren auf Rädern zu benutzen und gehörten zu den ersten Metallurgen - sie stellten verschiedene Legierungen aus Metallen her , sie gewannen Silber aus Erz, gossen komplexe Produkte aus Bronze. Die Sumerer waren die ersten, die die Schrift erfanden.“

"... Die Sumerer hinterließen ein riesiges Erbe... Sie schufen die erste uns bekannte Gesellschaft, in der die Menschen lesen und schreiben konnten... In allen Bereichen - in der Gesetzgebung und Gesellschaftsreform, in Literatur und Architektur, in der Organisation Handel und Technik - die Errungenschaften der Städte Sumers waren die ersten, von denen wir etwas wissen."

In allen Studien zu Sumer wird betont, dass in extrem kurzer Zeit ein so hohes kulturelles und technologisches Niveau erreicht wurde. Ein Schriftsteller vergleicht es mit „einem plötzlichen Flammenausbruch“, und Joseph Campbell beschreibt es eloquent wie folgt:

„Mit verblüffender Plötzlichkeit … in Sumer – diese ma

kleiner schlammiger Garten ... plötzlich entstand ein ganzes Syndrom, das den Embryo einer Hochweltzivilisation bildete.

Warum sind die Sumerer dann in der öffentlichen Meinung so wenig bekannt? Vielleicht liegt der Grund darin, dass es für die kanonische Wissenschaft ein völliges Rätsel bleibt Quelle selbst diese Zivilisation. In Geschichtsbüchern erwähnen die Autoren nur das Auftreten der Sumerer, ohne auf ihre Herkunft zu sprechen, als ob weitere Erklärungen nicht erforderlich wären. Diese Taktik wird von einem hoch angesehenen verfolgt "Chronologischer Atlas der Weltgeschichte", - es ist ihm so peinlich, unsere Unwissenheit zuzugeben, dass er die Sumerer überhaupt nicht erwähnt (die mächtigste Zivilisation der damaligen Welt!) und stattdessen über das unverständliche „Auftauchen“ einer unbekannten ersten „mesopotamischen“ Zivilisation spricht. Dieses Geheimnis wurde in einer der Veröffentlichungen der National Geographic Society enthüllt, in der es heißt: "Es wurde bereits viel darüber geschrieben, woher die Sumerer kamen, aber noch immer weiß das niemand."

Es gab jedoch viele Versuche, die Herkunft der Sumerer als zu erklären Evolution früher existierende Kulturen in Mesopotamien. In diesen Schriften liegt der Schwerpunkt auf Töpferwaren, und es ist bewiesen, dass die Sumerer seit Jahrtausenden in dieser Region leben. Aber die Autoren solcher Werke haben wenig darüber zu sagen, warum die Menschen in Sumer plötzlich in organisierten Großstädten leben mussten. Die besten Erklärungen dafür erweisen sich als menschlich und hilflos:

"Komplexere Gesellschaften entstehen aus der Entwicklung der Organisation, die notwendig ist, um die großen Bevölkerungsgruppen zu regieren, die von den landwirtschaftlichen Systemen des Tieflandes leben."

Solche Erklärungen sind so weit hergeholt wie Theorien über die plötzliche Evolution des Menschen. So wie das menschliche Gehirn die Achillesferse der Argumente der Evolutionisten ist, so ist die Achillesferse der Historiker die Sumerer Technik. Bei dem Versuch, die kulturelle Entwicklung als einen allmählichen, reibungslosen Prozess zu beschreiben, ignorieren Gelehrte die erstaunliche Exzellenz der sumerischen Metallurgie, Mathematik und Astronomie (unter anderem) – Wissenschaften, die in fortgeschrittenen Formen sofort aus den Anfängen ihrer Zivilisation hervorgegangen sind. Da dies den Ursprung all dieses Wissens betrifft, können anscheinend nur die Sumerer selbst dieses Geheimnis lüften, das die Wissenschaftler so sehr verwirrt. Und die Sumerer selbst schrieben ihre Erfolge und sogar ihren Ursprung den Göttern aus Fleisch und Blut zu.

Es ist nicht verwunderlich, dass in den Lehrbüchern über die Herkunft von Sumer

es ist so vage. Nach den Normen der modernen Wissenschaft sollte jede Erwähnung der Götter als Mythologie klassifiziert werden. Es ist klar, warum, mit äh> Als einzige und für sie unbequeme Erklärung des Ursprungs der ersten Zivilisation verlieren die Autoren dieser Bücher die Gabe des Wortes.

Mit diesem Kapitel, das vom Mysterium Sumers erzählt, können wir unseren Überblick über die Mysterien des Himmels und der Erde vervollständigen und mit der Erklärung dieser Mysterien fortfahren. Auf der oberflächlichen Ebene ist Sumer die Quelle eines weiteren ungelösten Rätsels für Wissenschaftler, aber bei einer tieferen Untersuchung stellt sich heraus, dass hier der Schlüssel zu vielen Geheimnissen und Anomalien der modernen Welt liegt. Dieses Kapitel handelt von den Sumerern und den Göttern.

ERSTE ZIVILISATION

Sumer war die erste der drei "großen" Zivilisationen der Antike. Sie alle haben ihren Ursprung in den fruchtbaren Tälern der größten Flüsse. Sumer entstand in der Ebene zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat, und andere Zivilisationen – eine im Niltal (um 3100 v. Chr.), die andere im Indus-Tal (um 2800 v. Chr.). Zweifellos wurden diese letzten beiden Zivilisationen stark von Sumer beeinflusst, da die Sumerer erfahrene Reisende und Entdecker waren. Es besteht keine Notwendigkeit zu beweisen, dass die frühen Zivilisationen auf der Erde Ableger der ersten waren - der sumerischen Zivilisation, es gibt Beweise dafür, dass dies genau der Fall ist.

Die Entdeckung des antiken Sumer ist eine spannende Geschichte, die im 19. Jahrhundert begann. Es war eine Zeit fruchtbarer archäologischer Ausgrabungen im Nahen Osten. Von den ersten Städten auf den einst fruchtbaren Böden des alten Mesopotamiens blieben nur noch Ruinenhaufen übrig. Für diejenigen, die die Zeit und das Geld zum Reisen hatten, reichte es aus, drei Meter tief in den Boden einzutauchen, und ihnen wurde Ruhm beschert – sie mussten nur wissen, wo sie graben mussten. Archäologen wie Sir Austen Henry Layard, ein in Paris geborener Engländer, sind auf den Spuren biblischer Erzählungen, der Berichte früherer Reisender und lokaler Folklore zu Ruhm und Reichtum gelangt.

Die erste wichtige Entdeckung machte ein Franzose. 1843 entdeckte Paul Emile Botta in Dur-Sharru-Kin fantastische Tempel, Paläste und Zikkuraten (Stufenpyramiden). Es wurde festgestellt, dass sich hier im 8. Jahrhundert v. Chr. die Hauptstadt des assyrischen Königs Sargon II. befand. Dieser Ort ist derzeit

Khorsabad genannt. Botta wurde der Entdecker der assyrischen Zivilisation.

Während die Archäologen Botta und Layard mit der Suche und Vermessung fortfuhren. Um mit neuen Städten wie Nimrud, Ninive usw. Schritt zu halten, begannen andere Wissenschaftler, insbesondere Sir Henry Rawlinson und Jules Oppert, die zahlreichen Tontafeln zu untersuchen, die bei Ausgrabungen gefunden wurden. Schnell wurde klar, dass die Bewohner des alten Mesopotamiens fleißige Chronisten waren und Informationen sorgfältig in Keilschrift auf Tontafeln niederschrieben. 1835 kopierte Rawlinson sorgfältig eine wichtige dreisprachige Inschrift auf einem Steinblock, der in Begistun in Persien gefunden wurde. 1846 entzifferte er diese Inschrift und identifizierte die Sprachen, in denen sie geschrieben war. Eine dieser Sprachen war Akkadisch, verwandt mit den Assyrern und Babyloniern, die nach dem Fall Sumers um 2000 v. Chr. den Nahen Osten beherrschten.

Die von Sir Henry Rawlinson angenommene Datierung basierte auf keiner Methode. Einige Jahre später begann Sir Austen Henry Layard mit der Ausgrabung der Ruinen der alten assyrischen Hauptstadt Ninive, 400 km nördlich des heutigen Bagdad. Neben erstaunlichen Tempeln und Palästen entdeckte er 1850 die Bibliothek von Ashurbanipal, die 30.000 Tontafeln enthielt.

Als immer mehr Tafeln entziffert wurden, waren verschiedene Gelehrte erstaunt, die Namen von Königen und die Namen von Städten zu finden, die in der Bibel erwähnt werden. In einer Inschrift, die die Siege von König Sargon I. auflistet, wird er „der König von Akkad, der König von Kish“ genannt und es heißt, er habe Schlachten mit den Städten „Uruk, Ur und Lagash“ gewonnen. Gelehrte waren erstaunt, als sie entdeckten, dass dieser Sargon fast zweitausend früher regierte als sein Namensvetter. Dies bedeutete, dass der Beginn der mesopotamischen Zivilisation auf eine viel frühere Ära zurückgeht, die auf mindestens 2400 v. Chr. zurückgeht.

Dies waren nur die ersten einer Reihe bemerkenswerter Funde, dank derer die Zeit der Geburt der Zivilisation zurückgedrängt und die Museen Europas und Amerikas mit neuen brillanten Exponaten bereichert wurden. Damals tauchte Sumer noch nicht in den Geschichtsbüchern auf – erst jetzt verstehen wir im Nachhinein, dass Sumer das ist, was die Bibel „Si-nar“ nennt“.

1869 schlug Jules Oppert erstmals die Existenz einer "verlorenen" sumerischen Sprache und eines Volkes vor. Wie es bei jeder neuen Idee der Fall ist, wurde diese seine Position nicht sofort akzeptiert.

vergriffen. Während in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts über die sogenannte „sumerische Frage“ gestritten wurde, fanden bereits Ausgrabungen in sumerischen Städten statt, und Wissenschaftler bewegten sich von abstraktem Denken zu etablierten wissenschaftlichen Fakten.

Die erste sumerische Stadt wurde 1877 von französischen Archäologen entdeckt. Es stellte sich heraus, dass es sich um die Stadt Lagash handelte. Die sumerischen Ruinen erregten auch die Aufmerksamkeit amerikanischer Archäologen, und „zwischen 1887 und 1900 gruben sie die Stadt Nippur aus, eines der wichtigsten religiösen Zentren Sumers. Derzeit erheben sich die Ruinen von Nippur mit einer zerstörten Zikkurat mehr als fünf Stockwerke und sind von der Hauptstraße 93 Meilen südöstlich von Bagdad gut sichtbar. Weiter südlich, in der heißen und staubigen Wüste von Uruk, erhebt sich der erste zik kurat der Welt, der Göttin Inanna gewidmet, und es gibt Beispiele der ältesten Schriften.

Die am besten erhaltene Zikkurat in ganz Mesopotamien wurde in Ur entdeckt, der Heimat des Patriarchen aus dem Alten Testament, Abraham. Die teilweise restaurierten Ruinen dieser Zikkurat dominieren noch immer die Gegend um die moderne Stadt Muqayyar, 300 Kilometer südöstlich von Bagdad. Hier in Ur fand der britische Archäologe Sir Leonard Woolpey außergewöhnlich schöne Stücke aus Silber, Gold und Lapislazuli, darunter die Figur des Schafes im Busch, die schöne Harfe der Königin (dies ist die älteste gefundene Harfe - sie stammt aus dem Jahr 2750 v. Chr.) .PX) und ein wunderbarer Damenkopfschmuck. All dies ist jetzt im British Museum zu sehen.

Aber die älteste sumerische Stadt wurde in Eri-du gefunden, fast 200 Meilen südöstlich von Bagdad. Die Stadt Eridu ist jetzt ein verlassenes, windgepeitschtes Ödland, über dem sich die Ruinen der Zikkurat von Ur-Nammu erheben. Die Ruinen der Stadt verteilen sich auf einer Fläche von 1300 x 1000 Fuß (433 x 330 m). Hier, unter den Fundamenten des ersten Tempels, der dem Gott Enki gewidmet ist, haben Archäologen eine unberührte Erdschicht aus den Anfängen der Zivilisation auf der Erde entdeckt. Dieser Tempel wurde auf 3800 v. Chr. datiert, die Zeit, als der erste Kalender in Nippur eingeführt wurde.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden alle im Alten Testament erwähnten assyrischen Städte bis auf eine gefunden. Die Stadt Babylon wurde ebenfalls ausgegraben, obwohl nur sehr wenige Überreste ihrer Zikkurat, die dem Hauptgott Marduk gewidmet war, übrig geblieben sind. Die Königsstadt Kish wurde ebenfalls ausgegraben, ebenso wie andere wichtige sumerische Städte - Larsa, Shuruppak, Sippar und Bad Tibira.

Das vollständige Bild der chronologischen Kontinuität zwischen Sumer, Akkad, Assyrien und Babylon bleibt ein Rätsel, aber ein Studium ihrer schriftlichen Quellen bestätigt die Vorrangstellung der Sumerer. Viele akkadische Texte weisen ausdrücklich darauf hin, dass sie von früheren Originalen kopiert wurden: Beispielsweise heißt es auf einer von Layard in Ninive gefundenen Tafel, dass "die sumerische Sprache nicht geändert wurde". Wissenschaftler haben herausgefunden, dass akkadische Schriften oft geliehene Wörter verwenden, wenn sie sich auf Themen wie Astronomie oder die Wissenschaft der Götter beziehen. Diese Anleihen bezeugen die Existenz eines früheren und wesentlich anderen Schriftsystems - der sogenannten piktografischen, bei der einzelne Zeichen in Form von Zeichnungen verschiedene Gegenstände oder Bilder darstellen. Es wurde nun festgestellt, dass das ursprüngliche Schriftsystem in Sumer tatsächlich auf piktografischen Zeichen basierte, ähnlich denen, die später in Ägypten verwendet wurden.

Seit hundert Jahren übersetzen Gelehrte sumerische Texte, haben aber kein einziges „Lehnwort“ und keine Spur einer früheren Schrift gefunden. Somit ist die Priorität Sumers bei der Erfindung der Schrift offensichtlich. Es ist heute weithin anerkannt, dass Sumer die erste fortgeschrittene Zivilisation auf der Erde war, und es wird einstimmig angenommen, dass der Beginn dieser Zivilisation auf 3800 v. Chr. Datiert werden sollte.

SUMERISCHES ERBE

Es gibt so viele Tontafeln, die von Archäologen im alten Mesopotamien gefunden wurden, dass ein erheblicher Teil davon bis heute unübersetzt bleibt. Viele von ihnen beschäftigen sich mit dem Alltag: Heirats- und Scheidungsakten, Schulgrammatiken und Wörterbücher, Dokumente zu Handelsgeschäften, darunter Informationen über Ernten, Preise, Warenlieferungen. Solche Aufzeichnungen vermitteln Wissenschaftlern ein bemerkenswertes Bild der sumerischen Kultur.

Einer der größten Experten für Sumer, Professor Samuel Noah Kramer, reiste um die ganze Welt, studierte die sumerischen Schriften, kopierte und übersetzte sie. In seinem Buch Geschichte beginnt in Sumer listete er 39 Punkte auf, in denen die Sumerer Pioniere waren. Neben dem ersten Schriftsystem, von dem wir bereits gesprochen haben, führte er in diese Liste das Rad, die ersten Schulen, das erste Zweikammerparlament, die ersten Historiker, den ersten "Bauernalmanach" ein; in Sumer

zum ersten Mal entstanden Kosmogonie und Kosmologie, die erste Sammlung von Sprichwörtern und Aphorismen erschien, zum ersten Mal gab es literarische Debatten; zum ersten Mal wurde das Bild von "Noah" geschaffen; hier erschien der erste Buchkatalog, das erste Geld (Silberschekel in Form von "Barren nach Gewicht") war im Umlauf, es wurden erstmals Steuern eingeführt, die ersten Gesetze verabschiedet und Sozialreformen durchgeführt, Medizin erschien, und zum ersten Mal wurden Versuche unternommen, Frieden und Harmonie in der Gesellschaft zu erreichen.

Es gab viele Institutionen in Sumer, die wir bis heute schätzen (oder unter denen wir leiden!). In den ersten sumerischen Schulen der Welt wurden verschiedene Disziplinen unterrichtet, und nach den Annalen zu urteilen, hatten sie eine sehr strenge Disziplin - faule, schlampige und unaufmerksame Schüler wurden oft ausgepeitscht. Das Rechtssystem war ähnlich wie bei uns – es gab Gesetze, die die Beschäftigten, die Arbeitslosen, die Schwachen und Hilflosen schützten, es gab ein ähnliches Richter- und Geschworenensystem wie heute. Offensichtlich litt auch die sumerische Gesellschaft unter vielen der gleichen Krankheiten, unter denen auch unsere Gesellschaft leidet. Dies lässt sich zumindest daran ablesen, dass um 2600 v. Chr. der sumerische König Urukagina gezwungen war, die erste Gesetzesreform durchzuführen, um Machtmissbrauch, Machtausübung und Monopolstellung zu verhindern.

König Urukagina erklärte, sein Gott Ningirsu habe ihm befohlen, "die frühere Ordnung wiederherzustellen":

Auf dem Gebiet der Medizin hatten die Sumerer von Anfang an sehr hohe Ansprüche. In der von Layard in Ninive gefundenen Bibliothek von Ashurbanipal gab es eine klare Ordnung, sie hatte eine große medizinische Abteilung, in der sich Tausende von Tontafeln befanden. Alle medizinischen Begriffe basierten auf Wörtern, die der sumerischen Sprache entlehnt waren. Medizinische Verfahren wurden in speziellen Nachschlagewerken beschrieben, die Informationen über Hygienevorschriften, Operationen wie die Entfernung des grauen Stars und die Verwendung von Alkohol zur Desinfektion bei chirurgischen Eingriffen enthielten. Die sumerische Medizin zeichnete sich durch einen wissenschaftlichen Ansatz zur Diagnose und Verschreibung von Behandlungen aus, sowohl medizinisch als auch chirurgisch.

Auch das Baugeschäft in Sumer war sehr gut entwickelt, soweit es die Möglichkeiten der Verwendung lokaler Baumaterialien zuließen. Von Anfang an – ab 3800 v. Chr. – wurden Häuser, Paläste und Tempel aus dauerhaften Ziegeln aus feuchtem Ton mit darin gemischtem Schilf gebaut.

Die Sumerer waren ausgezeichnete Reisende und Entdecker – ihnen wird auch die Erfindung der ersten Schiffe der Welt zugeschrieben. Ein akkadisches Wörterbuch sumerischer Wörter enthielt mindestens 105 Bezeichnungen für verschiedene Schiffstypen – je nach Größe, Zweck und Art der Ladung. Eine in Lagash ausgegrabene Inschrift spricht von der Möglichkeit, Schiffe zu reparieren, und listet die Arten von Materialien auf, die der örtliche Herrscher Gudeya um etwa 2200 v. Chr. Zum Bau des Tempels seines Gottes Ni-nurta mitbrachte. Die Breite des Sortiments dieser Waren ist erstaunlich – von Gold, Silber, Kupfer bis hin zu Diorit, Karneol und Zedernholz. In einigen Fällen wurden diese Materialien über Tausende von Kilometern transportiert.

Auch der erste Ziegelofen wurde in Sumer gebaut. Die Verwendung eines so großen Ofens ermöglichte das Verbrennen von Produkten Ton, was ihnen durch inneren Stress besondere Kraft verlieh, ohne die Luft mit Alkohol und Asche zu vergiften. Die gleiche Technologie wurde verwendet, um Metalle wie Kupfer aus Erz zu schmelzen, indem das Erz in einem geschlossenen Ofen mit geringer Sauerstoffzufuhr auf über 1.500 Grad Fahrenheit erhitzt wurde. Dieser als Verhüttung bezeichnete Prozess wurde in den frühen Stadien notwendig, sobald der Vorrat an natürlichem heimischem Kupfer erschöpft war. Forscher der antiken Metallurgie waren äußerst überrascht, wie schnell die Sumerer die Methoden der Erzaufbereitung, Metallschmelze und des Gießens erlernten. Diese fortschrittlichen Technologien wurden von ihnen nur wenige Jahrhunderte nach der Entstehung der sumerischen Zivilisation gemeistert.

Noch erstaunlicher war, dass die Sumerer die Methoden zur Gewinnung von Legierungen beherrschten - ein Verfahren, bei dem Katho- verwendet wurde. Viele verschiedene Metalle verbinden sich chemisch, wenn sie in einem Ofen erhitzt werden. Die Sumerer lernten, wie man Bronze herstellt, ein hartes, aber bearbeitbares Metall, das den gesamten Lauf der Menschheitsgeschichte veränderte. Die Fähigkeit, Kupfer mit Zinn zu legieren, war aus drei Gründen die größte Errungenschaft. Erstens war es notwendig, ein sehr genaues Verhältnis von Kupfer und Zinn zu wählen (die Analyse der sumerischen Bronze zeigte das optimale Verhältnis - 85 % Kupfer zu 15 % Zinn). Zweitens gab es in Mesopotamien überhaupt kein Zinn. Drittens kommt Zinn in der Natur in seiner natürlichen Form gar nicht vor, tmspya seine Gewinnung aus Erz - Zinnstein - erfordert einen ziemlich komplizierten Prozess. Dies ist kein Fall, der versehentlich geöffnet werden kann. Die Sumerer hatten ungefähr dreißig Wörter für verschiedene Kupfersorten unterschiedlicher Qualität, aber für Zinn verwendeten sie das Wort

AN.NA, was wörtlich „Himmelsstein“ bedeutet, ist auch ein Beweis dafür, dass die sumerische Technologie ein Geschenk der Götter war.

Astronomie und Mathematik

Anders als in der dunklen Zeit von Ptolemäus bis Kopernikus war den Sumerern durchaus bewusst, dass sich die Erde um die Sonne dreht und dass sich die Planeten bewegen, während die Sterne stillstehen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass sie die Planeten des Sonnensystems kannten, lange bevor sie in der Neuzeit „entdeckt“ wurden (siehe Kapitel 7).

Tausende von Tontafeln wurden gefunden, die Hunderte von astronomischen Begriffen enthalten. Einige dieser Tafeln enthielten mathematische Formeln und astronomische Tabellen, mit denen die Sumerer Sonnenfinsternisse, die verschiedenen Mondphasen und die Bahnen der Planeten vorhersagen konnten. Eine Untersuchung der antiken Astronomie hat die bemerkenswerte Genauigkeit dieser Tafeln (bekannt als Ephemeriden) offenbart. Niemand weiß, wie sie berechnet wurden, aber wir fragen uns vielleicht – warum war das notwendig?

Einige Studien deuten darauf hin, dass Zikkurate, diese charakteristischen Beispiele der sumerischen Architektur, möglicherweise auch für astronomische Beobachtungen verwendet wurden. Diese Strukturen wurden auf einem quadratischen Fundament errichtet, dessen Ecken genau auf die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet waren. Ein Wissenschaftler kam zu dem Schluss, dass Zikkurate ideal für astronomische Beobachtungen sind:

"Jede nächste Stufe der Zikkurat kann als höherer Blickwinkel dienen und daher je nach geografischer Lage eine andere Horizontlinie ergeben. Die Achse zwischen der östlichen und der westlichen Ecke der Pyramide gibt die Richtung der Tagundnachtgleiche an. Die Seiten der Zikkurat öffnen einen Blick auf den Sonnenauf- und -untergang zu beiden Sonnenwenden - Sommer und Winter."

„Die Sumerer maßen den Auf- und Untergang sichtbarer Planeten und Sterne relativ zum Erdhorizont mit dem gleichen heliozentrischen System, das heute verwendet wird. bzw. unter den alten Sumerern - "der Pfad Enlil", "der Pfad von Anu" und "der Pfad von Ea"). Im Wesentlichen alle modernen Konzepte der sphärischen Astronomie, einschließlich eines vollständigen sphärischen Kreises von 360 Grad, Zenit, Th

der Horizont, die Achsen der Himmelskugel, die Pole, die Ekliptik, das Äquinoktium usw. - all dies tauchte plötzlich in Sumer auf.

Das gesamte Wissen der Sumerer über die Bewegung der Sonne und der Erde wurde im ersten von ihnen geschaffenen Kalender der Welt vereint - dem Sonnen-Mond-Kalender, der 3760 v. Chr. in der Stadt Nippur3 in Kraft trat. Die Sumerer zählten 12 Mond- Monate, die sich auf ungefähr 354 Tage belaufen, und dann 11 zusätzliche Tage hinzufügen, um eine volle zu erhalten Sonnenjahr. Dieses als Interkalation bezeichnete Verfahren wurde jedes Jahr durchgeführt, bis nach 19 Jahren der Sonnen- und der Mondkalender aufeinander abgestimmt waren4. Der sumerische Kalender war sehr genau, so dass wichtige Tage (z. B. fiel der Neujahrstag immer auf die Frühlings-Tagundnachtgleiche) nicht hinterherhinkten, wie es bei anderen Kalendern der Fall ist.

Es ist schwer vorstellbar, dass es einen komplexeren Kalender als den sumerischen geben könnte, und tatsächlich waren alle nachfolgenden Kalender viel einfacher5. Es scheint unglaublich, aber es ist wahr. Es ist überraschend, dass eine so entwickelte astronomische Wissenschaft für diese neugeborene Gesellschaft überhaupt nicht notwendig war.

Es entsprach voll und ganz dem in Sumer weit verbreiteten Interesse an der Astronomie und dem hier erstmals entstandenen mathematischen System. Es war ein sehr fortschrittliches System, es enthielt unter anderem das Positionsprinzip, das heißt, jede Zahl konnte eine andere Bedeutung haben, je nachdem, welche Stelle sie in der Zahl einnahm. (Also kann "1" 1, 10, 100 usw. bedeuten.) Aber im Gegensatz zu unserer Moderne Dezimal Zahlensysteme war das sumerische System sexagesimal. Die Basis darin ist nicht 10, sondern 60, aber dann wird diese Basis seltsamerweise durch die Zahl 10 ersetzt, dann 6 und dann zurück zu 10 und so weiter. Und so reihen sich Positionsnummern in der folgenden Reihe auf:

1, 10, 60, 600, 3600, 36 000, 216 000, 2 160 000, 12 960 000.

Dieses umständliche Sexagesimalsystem ermöglichte es den Sumerern, Brüche zu berechnen und Zahlen bis zu Millionen zu multiplizieren, Wurzeln zu ziehen und zu potenzieren. Dieses System übertrifft in vielerlei Hinsicht sogar das derzeit verwendete Dezimalsystem. Erstens hat die Zahl 60 zehn Primteiler, während 100 nur 7 hat. Zweitens ist dies das einzige System, das sich ideal für geometrische Berechnungen eignet, und wird deshalb auch heute noch verwendet - also zum Beispiel dividiert ein Kreis in 360 Grad.

Wir merken selten, dass nicht nur unsere Geometrie, sondern

Auch die moderne Zeitrechnung verdanken wir dem sumerischen Zahlensystem mit sexagesimaler Basis. Die Einteilung der Stunde in 60 Sekunden war keineswegs willkürlich – sie basiert auf dem Sexagesimalsystem. Anklänge an das sumerische Zahlensystem haben sich in der Einteilung des Tages in 24 Stunden, des Jahres in 12 Monate, des Fußes in 12 Zoll und in der Existenz eines Dutzends als Maßeinheit erhalten. Sie finden sich auch im modernen Zählsystem wieder, bei dem Zahlen von 1 bis 12 herausgegriffen werden und dann Zahlen wie 10 + 3, 10 + 4 usw. folgen.

Es sollte uns nicht länger überraschen, dass der Tierkreis auch eine weitere Erfindung der Sumerer war, eine Erfindung, die später von anderen Zivilisationen übernommen wurde. Aber die Sumerer benutzten die Tierkreiszeichen nicht und verbanden sie nicht mit jedem Monat, wie wir es heute in Horoskopen tun. Sie benutzten sie rein astronomisch Sinn - im Sinne der Abweichung der Erdachse, deren Bewegung den vollen Präzessionszyklus von 25.920 Jahren in 12 Perioden von 2160 Jahren unterteilt. Mit der zwölfmonatigen Bewegung der Erde im Orbit um die Sonne verändert sich das Bild des Sternenhimmels, der eine große Kugel von 360 Grad bildet. Das Konzept des Tierkreises entstand, indem dieser Kreis in 12 gleiche Segmente (Sphären des Tierkreises) von jeweils 30 Grad unterteilt wurde. Dann wurden die Sterne in jeder Gruppe zu Sternbildern zusammengefasst, und jeder von ihnen erhielt seinen eigenen Namen, der ihren modernen Namen entsprach. Somit besteht kein Zweifel, dass das Konzept des Tierkreises zuerst in Sumer verwendet wurde. Die Inschriften der Tierkreiszeichen (die imaginäre Bilder des Sternenhimmels darstellen) sowie deren willkürliche Einteilung in 12 Sphären belegen, dass die entsprechenden Tierkreiszeichen anderer, späterer Kulturen dadurch nicht entstanden sein können der eigenständigen Entwicklung.

Studien zur sumerischen Mathematik zeigten sehr zur Überraschung der Wissenschaftler, dass ihr Zahlensystem eng mit dem Präzessionszyklus verwandt ist. Das ungewöhnliche Bewegungsprinzip des sumerischen Sexagesimalzahlensystems konzentriert sich auf die Zahl 12.960.000, was genau 500 großen Präzessionszyklen entspricht, die in 25.920 Jahren auftreten. Das Fehlen anderer als astronomischer Anwendungsmöglichkeiten für die Produkte der Nummern 25920 und 2160 kann nur eines bedeuten - dieses System ist speziell für astronomische Zwecke konzipiert.

Es scheint, dass Wissenschaftler der unbequemen Frage ausweichen, nämlich: wie

die Sumerer, deren Zivilisation nur 2.000 Jahre bestand, einen 25.920 Jahre dauernden Zyklus von Himmelsbewegungen bemerken und aufzeichnen konnten? Und warum bezieht sich der Beginn ihrer Zivilisation auf die Mitte der Zeit zwischen den Tierkreiswechseln? Bedeutet dies nicht, dass sie die Astronomie von den Göttern geerbt haben?

GÖTTER VON SHEM

Warum war die erste terrestrische Zivilisation von Anfang an so besessen von den komplexesten Studien über Himmelsphänomene? Warum haben die Sumerer so unglaubliche Anstrengungen unternommen und Zikkurats gebaut, die in alle Richtungen der Welt ausgerichtet sind? Warum kombinierten sie die Rolle eines Astronomen und eines Priesters? Warum war es so wichtig, die Erdumlaufzeit durch die Zahl 12 zu teilen? Diese Zahl bringt uns zurück zu dem von den Sumerern proklamierten Grundprinzip: „Alles, was schön aussieht, haben wir den Göttern zu verdanken.“ Die Sumerer hatten, wie tausend Jahre später und die alten Griechen, 12 Götter im Pantheon.

mit. "

Der Einfluss der Götter ist in der sumerischen Kultur so stark spürbar, dass ein Archäologe zu der Aussage veranlasst wurde, dass „die Götter der Menschheit die Erde vermachten“. Und Professor Samuel Kramer bemerkte, dass "die Sumerer mit Hilfe ihrer Götter, insbesondere Enlil - dem König des Himmels und der Erde, ein flaches, trockenes, windgepeitschtes Land in einen blühenden, fruchtbaren Zustand verwandelten".

Natürlich nehmen wir die Bemerkung von Samuel Cramer nicht wörtlich. Solche Behauptungen sind in wissenschaftlichen Veröffentlichungen reichlich vorhanden und werden fast ausnahmslos immer in die Kategorie der sumerischen Mythologie und Mythologie eingeordnet

religiöse Ansichten. Das Glaubenssystem in Sumer war unglaublich detailliert und kompliziert entwickelt. Das ganze Leben der Sumerer drehte sich um die Götter, die sie als unsterbliche Wesen * aus Fleisch und Blut behandelten. Könige konnten gewählt werden und konnten den Thron nur mit Erlaubnis der Götter besteigen. In späteren Zeiten wurden Kriege auf Geheiß der Götter geführt. Und von den Göttern kamen spezielle Befehle für den Bau und Wiederaufbau von Tempeln an bestimmten Orten.

Was brachte die Sumerer dazu, Tausende von Mannjahren mit dem Bau und der Instandhaltung von Hunderten von Tempeln und Zikkuraten für ihre Götter zu verbringen? Die Erklärung der offiziellen Geschichte lautet wie folgt: Sie erfanden ihre eigenen Götter und suchten damit psychologische Unterstützung im Kampf gegen die feindliche umgebende Natur, die sie nicht verstanden. Der Glaube der Sumerer wurde als klassisches Beispiel für das menschliche Bedürfnis nach Religion dargestellt. Bei einer so einfachen Lösung bleibt jedoch die Quelle der hochentwickelten Wissenschaft unter den Sumerern ungeklärt. Götter zu erfinden ist eine Sache, aber Methoden zu erfinden, um die Bewegung der Planeten und Sterne zu messen, ist eine ganz andere!

Aber wenn wir den „unmöglichen“ Ursprung des Wissens der Sumerer akzeptieren, sowie andere Geheimnisse der Welt, die in den Kapiteln 1-5 besprochen wurden, dann kann uns Licht aufgehen. Gibt es also nicht eine gemeinsame Quelle hinter all diesen unverständlichen technischen Phänomenen? Sollten wir die Behauptungen der Sumerer, ihre Zivilisation sei ein Geschenk der Götter, immer noch beiseite schieben?

Das Wort „Gott“ ist für uns voller absurder Assoziationen, aber die Sumerer litten nicht unter einem solchen Komplex. Sie nannten ihre Götter AN. UNNA. KI, was wörtlich bedeutet: "Diejenigen, die vom Himmel auf die Erde herabgestiegen sind." In Bildbuchstaben wurden sie mit DIN bezeichnet. GIR.

Was bedeutet der Begriff DIN? GIR? 1976 veröffentlichte Zakaria Sitchin eine detaillierte etymologische Studie über diesen und eine Reihe anderer Begriffe, die von den Sumerern und späteren Zivilisationen verwendet wurden, um die Geschosse und Werkzeuge der Götter zu beschreiben. Das Bildzeichen GIR (siehe Fig. 11a) bedeutet normalerweise einfach einen Gegenstand mit einem spitzen Ende, aber seine wahre Bedeutung kann verstanden werden, wenn man das Bildzeichen KA betrachtet. GIR (siehe Abb. 1 lb), das deutlich ein GIR mit einem stromlinienförmigen Körper zeigt, das in einem unterirdischen Raum installiert ist - einer Mine. Das Piktogramm der ersten DIN-Silbe (Bild 11c) hat keine Bedeutung, bis es mit dem GIR-Piktogramm zu einem komplexen DIN-Piktogramm kombiniert wird. GIR (Fig. 1 Id). Diese zwei Silben, geschrieben

zusammengenommen sind ziemlich konsistent und präsentieren, wie Sitchin sagt, "ein Bild eines raketengetriebenen Raumfahrzeugs mit einem darin eingebauten Landungsboot, auf die gleiche Weise, wie die Mondlandefähre in das Raumschiff Apollo II eingebaut wurde".

Im DIN.GIR-Piktogramm sieht man drei Teile, wie bei der Apollo-Rakete: Die untere Stufe ist der Triebwerksraum mit den Hauptstrahltriebwerken, das mittlere Fach, in dem sich Treibstoffvorräte und Ausrüstung befinden, und das obere Fach, die Kontroll Modul. Die volle Bedeutung des Symbols DIN.GIR, das normalerweise mit "Götter" übersetzt wird, wird in Sitchin's Revolve als "Gerechter von Feuerraketen" wiedergegeben.

Zakaria Sitchin entdeckte auch einen anderen Namen – für Flugzeuge eines anderen Typs. Während GIR ein raketenähnliches Fahrzeug zu bedeuten scheint, das dazu bestimmt ist, außerhalb der Erdatmosphäre zu fliegen, wurde das andere Schiff mit der Bezeichnung MU verwendet, um am Erdhimmel zu fliegen. Sitchin merkt an, dass der ursprüngliche Begriff shu-mu (shu-mu), übersetzt als „derjenige, der MU ist“, später in semitischen Sprachen zu shem (shem) oder in einer anderen Version zu sham (sham) wurde. In Bezug auf die frühere Arbeit von J. Redslob weist Sitchin darauf hin, dass die Wörter shem (shem) und shamaim (shamaim), die „Himmel“ bedeuten, beide von derselben Wurzel shamah (sham) stammen, was „derjenige, der dort oben ist“ bedeutet. .

Da das Wort shem (shem) eine andere Bedeutung hatte - "wie jemand genannt wird", wurde es als "Name" übersetzt. Zum Beispiel wurde eine Inschrift im Tempel von Gudea wie folgt übersetzt: „Sein Name wird durch alle Länder donnern“, während die korrekte Lesung lauten sollte: „Seine MU wird die Länder von Rand zu Rand bedecken.“ Einige Gelehrte erkannten, dass das Wort shem (shem) oder MU einen Gegenstand bezeichnen muss, und ließen dieses Wort unübersetzt.

In der Bibel wird das Wort „shem“ auch mit „Name“ übersetzt und damit die ursprüngliche Bedeutung des Textes verzerrt. In dieser Hinsicht ist das von Zakaria Sitchin erwähnte Beispiel der biblischen Geschichte vom Turmbau zu Babel besonders wichtig. In der obskuren Geschichte vom Turmbau zu Babel in Genesis (die Gelehrte immer wieder verwirrt hat) bekommt der Text eine neue Bedeutung, wenn wir das Wort „shem“ als „Flugzeug“ übersetzen:

„Dann sagten die Leute: Bauen wir uns eine Stadt und einen Turm, so hoch wie der Himmel, damit wir können Luftschiff, und dann werden wir nicht über die ganze Erde zerstreut werden.“

Ein richtiges Verständnis des Wortes „Schem“ bringt Licht ins Dunkel

eine weitere Passage aus dem Buch Genesis, die Gelehrte immer wieder verwirrt hat und die für unser Studium der Götter von besonderer Bedeutung ist. In diesem Fall wird das Wort "shem", das normalerweise mit "Name" übersetzt wird, als "berühmt, ruhmreich" interpretiert, da jemand berühmt wird, sobald er sich einen Namen wählt. Die zitierte Passage bezieht sich auf die Nephilim, ein hebräisches Wort, das gemeinhin fälschlicherweise als „Riesen“ übersetzt wird und das tatsächlich von einem Wurzelwort stammt, das „diejenigen, die von oben herabgestiegen sind“ bedeutet. Dieser Wert kommt dem sumerischen AN sehr nahe. UNNA.KI - "Diejenigen, die vom Himmel auf die Erde kamen":

„Die Zahl der Menschen auf der Erde vervielfachte sich weiter. Ihre Töchter wurden geboren. Die Söhne Gottes sahen, dass die Mädchen schön waren, und begannen, sie zu Frauen zu nehmen, wen sie wollten … Die Nephilim lebten damals in diesem Land und später, als die Söhne Gottes die Töchter der Menschen heirateten, gebaren diese Frauen Kinder, die wurden bekannt Helden der Antike "7 (kursiv von mir. - A.E.).

Diese Nephilim waren also keine wirklich berühmten Helden, sondern Menschen "Schema", Götter von fliegenden Schiffen.

Es gibt ein weiteres Beispiel für sprachliche Verwirrung, das ich erläutern möchte. Dies gilt für Fälle von unglücklicher Verbindung von Göttern mit Himmelskörpern. Die Gleichsetzung der Götter mit der Sonne, dem Mond und den sichtbaren Planeten diente den Wissenschaftlern als Grundlage dafür, Götter aus Fleisch und Blut als Produkt primitiven Glaubens zu betrachten. Ein klassisches Beispiel ist die Verwirrung, die im alten Ägypten und im Nahen Osten über die Verehrung des Sonnengottes entstand.

Der altgriechischen Legende nach reitet Helios – der Gott der Sonne – in einem Streitwagen über den Himmel. Die Griechen benannten die heilige Stadt Ägyptens zu Ehren von Helios in Leopolis um und nannten sie Heliopolis. Im Nahen Osten nannten sie die gleichnamige Stadt Baalbek Heliopolis. Historiker führen den Glauben der Alten und den heiligen Charakter dieser Städte auf primitive Formen der Anbetung von Helios (der Sonne) zurück. Aber schauen wir mal genauer hin, woher kommt diese Legende über die Sonnen-Helios?

Beide Städte von Heliopolis dienten als wichtige Wohnstätten der Götter (aus Gründen, die wir später in Kapitel 8 erörtern werden), und beide waren mit dem Gott verbunden, der den Akkadiern als Shamash bekannt war. In sumerischen Texten heißt es UTU - so nannten die Sumerer den Gott, der für Orte zuständig war,

wo waren die "Schems" und "Adler". Das Wort "Shamash", wenn es als Shem-esh ausgesprochen wird, bedeutet wörtlich "Shem-Feuer" und wird daher oft als "Er, der wie die Sonne scheint" übersetzt. Der sumerische Name UTU bedeutet „Leuchtend“. Gleichzeitig wird Shamash in den mesopotamischen Legenden von UTU dargestellt aufsteigen und kreuzen Firmament. Es ist nicht schwer vorstellbar, dass die Geschichte dieser Reisen durch den Himmel später verzerrt und in ein Bild der täglichen Bewegung der Sonne umgewandelt wurde!

enki und enlil

Jetzt ist der Moment gekommen, den Schleier der Mythologie zu lüften und die Hauptfiguren des sumerischen Pantheons der Götter aus Fleisch und Blut vorzustellen.

In den letzten hundert Jahren haben Gelehrte den Reichtum an epischer Literatur bestaunt, von denen Archäologen viele Beispiele in Mesopotamien ausgegraben haben. Dies veranlasste Wissenschaftler zu langjährigen, gezielten und akribischen Suchen und Zusammentragen von Texten, von denen oft nur einzelne Fragmente gefunden wurden. Die ursprünglichen sumerischen Texte wurden oft durch spätere ähnliche akkadische Versionen ergänzt, wodurch viele alte Legenden vollständig wiederhergestellt werden konnten. Als Ergebnis entstand ein detailliertes und kohärentes Bild anthropomorpher Götter mit menschenähnlichen Emotionen, Götter, die sich am ehesten an die Angelegenheiten der Menschen gewöhnt haben. Wissenschaftler hatten keinen Zweifel daran, dass die griechischen Legenden über Zeus, Olympus und die 12 Götter des antiken griechischen Pantheons aus Sumer stammen.

Die Namen, Familienbande, Befugnisse und Pflichten der sumerischen Götter tauchten unter den archäologischen Trümmern auf und tauchten mit allen alltäglichen Details vor uns auf. Jede größere Stadt in Sumer wurde mit einem oder zwei Göttern in Verbindung gebracht. Tempel wurden den wichtigsten Göttern gewidmet: Enki in Eridu, Anu und Inanna in Uruk, Nannar in Ur und Enlil in Nippur. Dieselben Namen oder ihre akkadischen Synonyme tauchten in den späteren assyrischen und babylonischen Städten immer wieder auf. Es ist klar, dass diese Namen die Bedeutung widerspiegeln, die die Menschen bestimmten Merkmalen dieser Götter beimaßen, und ihnen wurden oft Spitznamen zugeschrieben, die ihre verschiedenen Merkmale und Fähigkeiten charakterisierten.

Der Vater aller Götter wurde AN (oder Anu - auf Akkadisch) genannt, was "Himmel" bedeutet. Dieser Name hat sich bis heute im lateinischen Englisch erhalten.

das magere Wort "annum". AN war nicht direkt in alltägliche Angelegenheiten involviert - er war im "Himmel" und besuchte nur von Zeit zu Zeit mit seiner Frau Antu die Erde. Sein Tempel in Ure hieß E.ANNA – „Haus von AN“. Die Sumerer nannten es „Das Haus der Abkömmlinge des Himmels“. Als die Götter das Königreich zum ersten Mal den Menschen gewährten (ein Präzedenzfall für moderne Königsfamilien), wurde es das "Königreich der Anu" genannt.

Anu hatte zwei Söhne, die zur Erde hinabstiegen. Obwohl sie Brüder waren, bekämpften sie sich manchmal als erbitterte Feinde. Zuerst übernahm der erstgeborene Enki die Macht auf der Erde, aber dann wurde er auf Befehl von Anu durch seinen zweiten Sohn Enlil ersetzt. Die antiken Bilder der Götter Enki und Enlil (sitzende Figuren) sind in Abb. 1 dargestellt. 12a und 12b. Die Zeichnungen zeigen ihr völlig menschliches Aussehen und die Tatsache, dass sie Geschöpfe aus Fleisch und Blut sind. Die Rivalität der Brüder basierte auf der Existenz. nii Götter legitime Erbrechte, die durch genetische Reinheit bestimmt wurden. Enlil, der Nachkomme von Anu und seinem Cousin, vererbte die väterlichen Gene durch die männliche Linie viel besser als Enki. Diese Praxis, Cousins ​​zu heiraten, erscheint uns heute als Inzest, wurde damals aber anders wahrgenommen. Dies war zum Beispiel in ägyptischen Königsfamilien üblich, und in der Bibel rühmt sich Abraham auch damit, dass seine Frau seine Schwester war. Der Ursprung dieses Brauchs hängt zweifellos mit den Sitten der Götter zusammen, und ich werde die wissenschaftlichen Grundlagen dafür im folgenden Kapitel erläutern.

Der Name EN.LIL wird allgemein als "Herr des Windes" übersetzt, insbesondere von jenen Gelehrten, die versuchen, den sumerischen Glauben als Mythologie herunterzuspielen. Eine korrektere Interpretation dieses Namens "Der Schiedsrichter der Macht" ist jedoch ein durchaus passender Name für denjenigen, der der Hauptgott auf der Erde wurde und eine solche Macht besaß, dass er das Königreich den Menschen übergab. Enlils Stadt war Nippur, wo das majestätische E.KUR – „Haus wie ein Berg“ gebaut wurde. Es war mit mysteriösen Geräten ausgestattet, mit denen es möglich war, den Himmel und die Erde zu überwachen. Die Ruinen dieses fünfstöckigen Gebäudes sind noch hundert Meilen südlich von Bagdad zu sehen.

Enlils Bruder EN.KI, was „Herr der Erde“ bedeutet, war auch als EA bekannt – „Der, dessen Haus im Wasser steht“. Seine Stadt war Eridu, an der Meeresküste gelegen, wo Tigris und Euphrat in den Persischen Golf münden. Enki war ein erfahrener Ingenieur, der Chefwissenschaftler und der größte Wohltäter der Menschheit. Er sprach oft zur Verteidigung der Menschen beim Rat der Götter, und er war es, der Noah vor der großen Sintflut rettete.

Warum war Enki so nett zu Menschen? Die Sumerer glaubten, dass Enki die Hauptrolle bei der Erschaffung des Menschen spielte9. Wissenschaftler glauben, dass dies nur ein Mythos ist, aber die Sumerer selbst waren davon überzeugt, dass die Götter den Menschen als Arbeitskraft geschaffen haben. Die alten Legenden beschreiben die Rebellion der gewöhnlichen Götter, die gegen die Last der harten Arbeit protestierten, die auf ihnen lastete (wir werden in Kapitel 14 darüber sprechen, um welche Art von Arbeit es sich handelte). Dann löste Enki die Streitigkeiten der Götter und bot an, eine primitive Kreatur zu erschaffen

für die Arbeit, intelligent genug, um Werkzeuge zu benutzen und Befehle auszuführen, "was ihm das Bild der Götter verleiht".

Enki wurde bei der Erschaffung des Menschen von seiner Halbschwester NIN.HAR.SAG geholfen, was übersetzt „Herrin des Berges“ bedeutet. Sie war die oberste Amme der Götter, ihr Spitzname ist "Herrin des Lebens". Zusammen mit Enki führte sie verschiedene genetische Experimente mit unterschiedlichem Erfolg durch. Sumerische Legenden besagen, dass Ninhursag einst einen Mann mit Harninkontinenz, eine Frau, die nicht gebären konnte, und ein weiteres Geschöpf ohne Geschlechtsorgane erschuf. Enki hatte auch Misserfolge – zum Beispiel schuf er einen Blinden mit zitternden Händen, einer kranken Leber und Herzversagen! Jetzt, da wir im 20. Jahrhundert das menschliche Genom entziffern können, verstehen wir die Aufregung und den Stolz, die Ninhursag empfand, als sich herausstellte, dass sie eine vollwertige Person war. Wie es in einer Inschrift heißt, rief sie aus:

„Wie perfekt oder erfolglos ist der menschliche Körper?

Mein Herz sagt es mir

Dass ich sein Schicksal gut oder schlecht machen kann."

Endlich war der perfekte Mann geschaffen. Ninhursag rief aus: „Ich habe es erschaffen! Ich habe es mit meinen eigenen Händen gemacht!“ Ein Text macht deutlich, dass Ninhursag diesem neuen Wesen „eine Haut wie die der Götter“ gab. Nachdem die ideale Person verbessert worden war - sie mit einem großen Gehirn, glatter Haut und der Fähigkeit zu komplexeren Fingerbewegungen ausgestattet war, war es überhaupt nicht schwierig, den nächsten Schritt zu tun:

Fahren Sie mit dem Klonen fort - das inzwischen ein recht verbreitetes wissenschaftliches Verfahren ist -, um eine Armee von Arbeitern zu schaffen. Dieses unglaubliche Ereignis war für immer mit dem Symbol von Ninhursag gekennzeichnet – einem hufeisenförmigen Messer zum Durchtrennen der Nabelschnur – dieses Werkzeug wurde in der Antike von Hebammen verwendet. Ninhursag ist seitdem auch unter dem Namen der Muttergöttin bekannt geworden, und in der gesamten Antike wurden zahlreiche primitive religiöse Kulte mit ihrem Namen in Verbindung gebracht. Archäologen haben lange darüber nachgedacht, welche Bedeutung heilige Bilder von schwangeren Frauen in frühen Gesellschaften hatten.

Im ersten Kapitel sprach ich über die Bedeutung von Wörtern wie „Ton/Staub“, „Rippe“ und beschrieb die neu geschaffene Kreatur, die die Sumerer LU.LU nannten, was wörtlich bedeutet: „Die, die gemischt wurde. " Angesichts der tiefsten Kontroversen über die Entstehung des Menschen, die in Kapitel 2 erörtert werden, kommt der sumerischen Version eine enorme Bedeutung zu. Vielleicht hat Enki das Bild (genetischer Bauplan) der Götter unansehnlich überlagert Homo erectus, die vor 200.000 Jahren plötzlich einen riesigen evolutionären Sprung machte und sich in verwandelte Homo sapiens^ Ein sorgfältiges Studium alter Texte bestätigt, dass genau dies in Wirklichkeit passiert ist.

KRIEGE DER GÖTTER

Der Name Sumer wurde als ~ KI.EN.GIR geschrieben, was wörtlich "Land der Raketenherren" bedeutete, aber dieser Name hatte auch eine andere Bedeutung - "Land der Zuchtmeister". Dieser letzte Begriff ist fast identisch mit dem Wort netter,(ntr), die die Ägypter ihre Götter nannten. Diese Begriffe weisen eindeutig auf die Rolle der Götter als „Aufgabenmeister“ oder „Meister der Menschen“ hin. Wissenschaftler

studierte die sumerische und die ägyptische Zivilisation separat als unabhängige Einheiten, aber wie wir sehen werden, kennt die Vorgeschichte der Menschheit solche Trennungen nicht.

Einer der berühmtesten und beeindruckendsten Ägypter ob-. gend ist die Geschichte von Osiris und Isis. Obwohl diese Geschichte allgemein als Mythos gilt, einige Gelehrte manchmaläußerte die Idee, dass sie möglicherweise, basierend auf realen historischen Ereignissen. Nach den Aufzeichnungen von Manetho, einem ägyptischen Priester und gleichzeitig Historiker, der im 3. Jahrhundert v. Chr. lebte, waren der Gott Osiris und seine Frau, und sie ist auch eine Schwester, Isis die Herrscher von Nordägypten für mehr als 6 Tausend Jahre vor dem Anfang menschliche Zivilisation. Wie wir später sehen werden, wirft die tragische Geschichte von Osiris Licht auf Schlüsselereignisse in der menschlichen Vorgeschichte.

Diese tragische Geschichte beginnt mit der Tatsache, dass der Bruder von Osiris - Seth Osiris dazu brachte, sich in eine große Kiste zu legen, sie dann versiegelte und ins Meer warf. Isis machte sich auf die Suche nach ihrem vermissten Ehemann. Der göttliche „Wind“ teilte ihr mit, dass die Kiste in Byblos, Libanon, an Land gespült worden war. Während sie darauf wartete, dass der Gott Thoth ihr helfen und ihren Mann wiederbeleben würde, erschien Seth plötzlich wieder; Er zerstückelte den Körper von Osiris in 14 Teile und zerstreute sie in ganz Ägypten. Und wieder machte sich Isis auf die Suche nach ihrem Mann, und es gelang ihr, alle Teile seines Körpers zu finden, außer dem Phallus. In einigen Versionen der Legende heißt es, Isis habe die Körperteile ihres Mannes dort begraben, wo sie sie gefunden hat, in anderen - sie habe sie miteinander verbunden und damit den Grundstein für die Tradition der Mumifizierung der Toten gelegt. Später in dieser Geschichte wird erzählt, was dem Klonverfahren sehr ähnlich zu sein scheint: Isis entfernte seine "Essenz" aus dem Körper von Osiris und benutzte sie, um schwanger zu werden. Dann brachte sie heimlich einen Sohn zur Welt - Horus, der als Erwachsener zurückkehrte, um den Tod seines Vaters zu rächen.

Die Fortsetzung der Geschichte von Horus und der geflügelten Scheibe, mit der er gegen Set kämpfte, ist eine weitere interessante Geschichte über eine alte Technik, die weitere Forschung verdient. Die Schlacht endete mit der Niederlage von Set, dem Gott, dessen Bild seitdem mit Chaos identifiziert wurde.

Bis 1976 wurden die ägyptischen und mesopotamischen Aufzeichnungen getrennt untersucht, hauptsächlich in Bezug auf die Mythologie. Und so nahm Zakaria Sitchin die Übersetzungen der Legenden als zuverlässige Quellendaten, verband diese Erzählungen miteinander und erstellte einen konsistenten, zuverlässigen Überblick über die Ereignisse. So

So führte er die ägyptische Mythologie zurück in die frühesten Stadien der Menschheitsgeschichte und zeigte, wie der Konflikt zwischen Horus und Set zu einem erbitterten Krieg zwischen den rivalisierenden Fraktionen der Götter führte – Anhänger von Enlil und Enki.

Warum entstand ein solcher Hass zwischen den Brüdern Osiris und Set? Bezugnehmend auf die Erbgesetze, die in den sumerischen Annalen dargelegt sind, zeigte Sitchin, dass Osiris durch die Heirat mit Isis seinen Rivalen Set daran hinderte, einen Erben aus ihrer Halbschwester zu zeugen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Rivalität zwischen Osiris und Set gelöst, indem das Territorium Ägyptens zwischen ihnen aufgeteilt wurde. Nun stellte Osiris klar, dass sein Sohn und nicht der Sohn von Seth das Recht erhalten würde, in Zukunft ganz Ägypten zu regieren.

Warum führte die Niederlage von Set durch den Rächer Horus zu einem allgemeinen Krieg zwischen den ägyptischen Göttern und den östlichen Göttern Mesopotamiens? Der Schlüssel zum Verständnis dieses Konflikts ist die Aufteilung von Ländern und strategischen Städten zwischen den beiden göttlichen Brüdern Enlil und Enki. Nach der Sintflut – und die Sumerer erkennen sie als echtes historisches Ereignis an – wurde die Erde laut den Texten der Erzählungen in 3 Regionen geteilt: die neutrale Region der Götter auf der Sinai-Halbinsel, die unter die Kontrolle der Muttergöttin überführt wurde Ninhur-sag; Afrikanische Länder unter der Herrschaft der Götter aus der Partei von Enki; und die Länder Asiens, insbesondere Mesopotamien und die Levante10, die von Göttern aus der Partei von Enlil regiert werden.

Wie Sitchin feststellte, steht diese Landaufteilung in voller Übereinstimmung mit der Legende, dass ein großer Gott namens Ptah, der von der anderen Seite des Meeres nach Ägypten gekommen war, mit der Urbarmachung begann, um das Land über den Wasserspiegel zu heben. Daher nannten die alten Ägypter ihr Land das „gehobene Land“. Allen Anzeichen nach war dieser Gott Enki. Denken Sie daran, dass die Nachkommen des Sohnes von Noah - Ham - in afrikanischen Ländern angesiedelt waren, in denen die Götter der Partei von Enki regierten, während die Gebiete des Nahen Ostens und Nordasiens zwei anderen Söhnen von Noah - Shem und Japhet - zugewiesen wurden.

Noahs Enkel – Canaan (Sohn von Ham) war laut Kapitel 9 des Buches Genesis verflucht, es ist nicht klar warum. Sitchin schlug vor, dass dies auf die Aufteilung der Gebiete zurückzuführen sei. Früher waren Gelehrte von dieser biblischen Geschichte fasziniert – sie ist unverständlich, aber es ist dennoch klar, dass es um etwas sehr Bedeutsames geht. Wie ein Kommentator schreibt, erzählt Kapitel 9 der Genesis von einer unerhörten Tat, zu der es anscheinend

Kanaan war daran beteiligt. Sitchin zitiert aus dem nicht-biblischen Buch der Jubiläen und zeigt, dass diese unerhörte Tat darin bestand, dass Kanaan die ihm zugeteilten Ländereien verließ:

„Kanaan sah das Land Libanon, und es gefiel ihm sehr … Und er ging nicht in das Land westlich des Meeres, das er geerbt hatte, sondern ließ sich im Land Libanon nieder, östlich und westlich davon Jordan."

Wie konnte Kanaan so leicht gegen die Befehle der Götter verstoßen, die der Stamm Ham gegeben hatte afrikanisch Land? Sitchin argumentiert, dass eine solche Tat ohne die Nachsicht der einen oder anderen höheren Gottheit unmöglich war. Daher ist es wahrscheinlich, dass die ungeheuerlichen Aktionen Kanaans mit der Besetzung des Libanon durch den Gott Set und seine Anhänger zusammenfielen, die nach dem Kampf mit Horus hierher flohen.

Laut Sitchin war es diese illegale Besetzung von Enlils Land, die zu einem allgemeinen Krieg führte, in dessen Folge Enlils Anhänger die Götter von Enki aus Kanaan vertrieben. Dieser Krieg wird in vielen sumerischen, akkadischen und assyrischen Quellen beschrieben, die alle Gelehrten einstimmig den „Mythen von Kura“ zuschreiben. Diese Kriege werden auch in den ägyptischen Ritualbüchern erwähnt. Einer von ihnen spricht von „der Rebellion, die von Set an genau dem Tag erhoben wurde, als ein Sturm über den beiden Ländern ausbrach“. All dies sind jedoch keineswegs Mythen – diese Geschichten sind in der Tat ein wahrer Bericht über eines der kritischsten Ereignisse in der Geschichte des Menschen, als er zum ersten Mal gerufen wurde, für seine Götter zu kämpfen.

Anführer des Enlil-Clans war der Gott Ninurta, Enlils Erstgeborener, der im „Petrel“, ausgerüstet mit mächtigen Waffen, die Schlacht anführte. Mit der Unterstützung seines Bruders Ishkur und seiner Nichte Inanna griff er die feindlichen Streitkräfte an, angeführt von der "Großen Schlange". Die Annalen beschreiben diesen Krieg, der wohl weit über die ursprünglichen Ziele hinausging und zur Vernichtung ganzer Volksarmeen tief in afrikanischen Gebieten führte. Das Finale dieses Krieges war die Belagerung des "House Like Mountain", wohin die Götter von Enkis Partei flohen, angeführt von ihm selbst, Ra und Nergal (dem sich Horus später anschloss). Die Götter von Enkis Gruppe waren in Sicherheit, geschützt durch die mächtigen Verteidigungsanlagen der Ekur, aber sie fanden sich unter einer starken Belagerung wieder, mit wenig bis gar keinem Essen oder Wasser.

Warum entfesselte eine Gruppe von Göttern so einen heftigen

ein neuer und blutiger Krieg gegen ihre eigenen Mitgötter? Zuallererst ist es notwendig, den tiefen Antagonismus zu bemerken, der zwischen den Nachkommen von Enlil und Enki bestand. Wie bereits erwähnt, war der erstgeborene Sohn von Enki schrecklich eifersüchtig auf seinen Bruder Enlil, der der rechtmäßige Erbe von Anu war. Es sollte daran erinnert werden, dass, als die Götter sich zum ersten Mal auf der Erde niederließen (und daher bevor das Königreich und die Zivilisation den Menschen in Sumer gewährt wurden), Enki von Enlil abgesetzt wurde, und wie aus dem epischen Gedicht bekannt ist "Atrahasis" Er wurde in eine Provinz namens Abzu geschickt. Wie wir im nächsten Kapitel erfahren werden, wurden afrikanische Gebiete, einschließlich Ägypten, nach den Abzu benannt. Daher war Enki mit der Herabstufung seiner Position und seinem Exil in afrikanischen Ländern unzufrieden.

Der zweite wichtige Grund für den Kriegsausbruch war die besondere Bedeutung der von Set eroberten Gebiete. Wie wir später (in Kapitel 8) sehen werden, waren diese Gebiete für die Götter von großer strategischer Bedeutung – es gab Pläne, neue Strukturen für die Wartung von Luftschiffen zu bauen, um die zu ersetzen, die während der großen Sintflut zerstört wurden. Geplant war der Bau an der Stelle, wo später die Stadt Jerusalem entstand, sowie auf der Sinai-Halbinsel.

Der Krieg endete mit der demütigenden Kapitulation der Besiegten und einer Friedenskonferenz, bei der die Friedensbedingungen von den Siegern diktiert wurden. Das sollte weitreichende Folgen haben. Was das Schicksal Kanaans und seines Stammes betrifft, sagt das Alte Testament, dass sie nicht in die ihnen zugeteilten Länder zurückgebracht wurden, sie durften im Nahen Osten bleiben, aber ihr Status wurde herabgesetzt "- sie wurden" Diener der Semiten Stamm "12, und der Stamm Jafet dehnte sein Land aus."

INANNA - GÖTTIN DER LIEBE UND DES KRIEGES

Im Pantheon des Nahen Ostens war eine der Hauptgottheiten die Göttin, die die Sumerer IN.ANNA nannten (was bedeutet - "Anis Liebling"). Ihre Liebesaffären waren ein beliebtes Thema in alten Sagen, und alte Künstler porträtierten sie bereitwillig! Hunderte von Texten wurden gefunden, die von Inannas Liebesaffären erzählen; der berühmteste von ihnen - "Epos von Gilgamesch". Inanna war unter verschiedenen Namen in allen alten Zivilisationen als Prototyp der Liebesgöttin bekannt. Die Assyrer und Babylonier nannten es

Ishtar, die Kanaaniter - Ashtoret, die Griechen - Aphrodite und die Römer - Venus. Nach den sumerischen Texten war sie die Tochter von Nannar, die Enkelin von Enlil und die Urenkelin von Anu. Sie hatte viele andere Spitznamen, darunter IR.NI.NI – „Starke, süß riechende Dame“.

Inannas Heldentaten auf dem Gebiet der Sexualität können nur mit ihrem Können auf dem Schlachtfeld verglichen werden, und deshalb wurde sie nicht nur zur Göttin der Liebe, sondern auch zum Prototyp der Kriegsgöttin. In vielerlei Hinsicht verschmelzen diese beiden Aspekte von ihr miteinander. Ihre Geschichte, die Sitchin in seinem Buch erzählt "Kriege der Götter und Menschen" war sehr tragisch: Zuerst heiratete sie Du-muzi, den Sohn von Enki. Es ist nicht sicher bekannt, ob es sich um eine Liebesheirat handelte oder ob Inanna auf diese Weise versuchte, die Ländereien von Enkis rivalisierenden Fraktionen in Besitz zu nehmen. Aber während dieser frühen Zeit war ihre Macht im Land Enlil zweifellos durch das Übergewicht der Männer begrenzt. Man muss keine Feministin sein, um zu verstehen, wie tief ihre „Gefühle und Ambitionen“ verletzt wurden:

ihr Großvater Enlil hatte absolute Macht; Bruder Utu bekleidete Schlüsselpositionen im Raum Jerusalem; Ihr Vater – Nannar – wurde mit der „Herrschaft über den Sinai ausgestattet, und ihr Onkel – ISH.KUR (was „Weites gebirgiges Land“ bedeutet) beherrschte das wichtige Zentrum von Baalbek. Ihre eigene Machtbasis in Sumer beschränkte sich auf die Stadt Uruk, was in dieser Zeit eine sehr niedrige Position bedeutete.

Kurz nachdem sie Dumuzi geheiratet hatte, überredete Inanna ihn, durch die übliche Praxis einen Erben zu erwerben – von seiner Halbschwester – Geshtinanna. Dies lag mit ziemlicher Sicherheit an den "Erbregeln", die unter den Göttern angenommen wurden. Aber Dumuzis Schwester weigerte sich und in einem Wutanfall vergewaltigte er sie. Dies war ein schwerwiegender Regelverstoß, selbst für die Götter, die damals eher lockere Verhaltensregeln hatten. Dumuzis älterer Bruder Ra, der seiner Verwandten und Rivalin, der Göttin Inanna, gegenüber unfreundlich war, befahl, Dumuzi festzunehmen. Die dramatische Gefangennahme Dumuzis, seine Flucht und sein Tod werden in einem sumerischen Text genannt "Sein Herz war voller Tränen." Die anschließende Reise von Inanna nach Afrika (die Untere Welt) wird in einem der berühmtesten sumerischen Texte beschrieben, der von alten Schreibern sorgfältig kopiert wurde.

Der Tod von Dumuzi, verbunden mit der Stellung Afrikas in der Unterwelt (auf der Südhalbkugel), diente natürlich als Vorwand, um den „Abstieg“ Inannas in die Unterwelt in Form einer mythologischen Reiseerzählung darzustellen.

in die Unterwelt oder die Welt der Toten gehen. Diese Version wurde von Legenden unterstützt, dass sie von dort nicht zurückkehrten. Aber in diesem Fall ging es um Ländereien, die von ziemlich lebenden Menschen bewohnt wurden, und um Inannas Sicherheit ist zurückgekommen von dort.

Wütend machte Inanna Ra für den Tod ihres Mannes verantwortlich und suchte Rache. Aus einer der Aufzeichnungen wissen wir, dass Ra geflohen ist und Zuflucht im „Berg“ gesucht hat, der „Zufluchtsort des Weinens und der Klagen“ genannt wird. Andere Texte sagen, dass dies derselbe E.KUR war, in dem die Götter von Enkis Partei von Ninurtas Armee belagert wurden. Sitchin lüftet erneut den mythologischen Schleier und beschreibt spätere historische Ereignisse:

der Prozess gegen Ra, seine Belagerung in Ekur ohne Wasser und Nahrung und dann seine Flucht.

Es kann kaum Zweifel geben, dass Inanna durch Dumuzis Tod niedergeschlagen und traurig war und dass ihre Ambitionen in Afrika vereitelt wurden Indus (heute Pakistan) Diese mysteriöse Zivilisation begann am Anfang, etwa 2800 v. Chr., in mehreren Städten und stand in voller Blüte um 2500. Das auffälligste Merkmal dieser sogenannten Harappan-Kultur war ihre Einheitlichkeit, die sich in allen Aspekten des Lebens manifestierte - im Bauwesen, in der Töpferei, im religiösen Glauben.Die wichtigsten Städte dieser Zivilisation, Harappa und Mohenjo-Daro, wurden eingebaut so dass Archäologen den Eindruck hatten, dass sie vor Baubeginn vollständig geplant waren. Interessanterweise unterschieden sich die religiösen Überzeugungen in Harappan stark von den sumerischen und ägyptischen Überzeugungen, wo viele Götter verehrt wurden. Im Gegenteil, die Bevölkerung von Harappan hatte eine einzige Gottheit – eine weibliche Göttin (siehe Abb. 13), deren Bilder der Göttin Inanna auffallend ähnlich waren.

Inanna langweilte sich jedoch bald mit ihren neuen Verantwortlichkeiten und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Sumer zu. Während einer

Nach einem langen Besuch in Enkis Haus machte sie ihn betrunken und lockte ihn aus bestimmten heiligen Gegenständen namens ME heraus. Es war nicht möglich, genau festzustellen, was diese Objekte waren, aber dank ihnen erlangte Inanna großes Wissen und Macht. Während die Harappan-Zivilisation die Schäden reparierte, die sie durch die ständigen Überschwemmungen erlitten hatte, wurde die Stadt Uruk, die von Inanna regiert wurde, reich und wuchs, und Inanna selbst wurde zur höchsten Gottheit.

Und dann, wie die alten Chroniken sagen, fand Inanna einen Mann, der ein Instrument ihrer Ambitionen werden sollte, einen Mann, der die Stadt Agad baute und später das akkadische Reich gründete. Der Name dieses Mannes war Sargon der Große, und Archäologen haben festgestellt, dass er um 2400 v. Das Zeitalter von Inanna begann und sie wurde sowohl in der Liebe als auch im Krieg gefährlicher als je zuvor.

STAMMT SUMMER AUS ATLANTIS?

Was können wir über die sumerische Zivilisation und über diese erstaunlichen Geschichten über die Götter sagen? Äußerlich kann uns Sumer nicht so beeindrucken wie der Anblick der ägyptischen Pyramiden - ihre alten Zikkuraten sind heute kaum noch erkennbare Hügel. Aber das Erbe der sumerischen Technologie spüren wir ständig und es hinterlässt einen tiefen Eindruck auf uns. Bei jedem Blick auf unsere Uhr werden wir an die Sixagesimal-Mathematik der Sumerer und ihre enge Verbindung zur Astronomie erinnert. Sobald wir am Steuer eines Autos sitzen, kommt uns sofort das erste sumerische Rad in den Sinn. In allen unseren gegenwärtigen sozialen Institutionen gibt es Merkmale, die von Sumer geerbt wurden. Die Tausenden von kleinen sumerischen Tontafeln, die heute in Museen aufbewahrt werden, sprechen viel deutlicher als die Hieroglyphen, die in Ägypten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Was sie sagen, ist überzeugend und unwiderlegbar und lässt Sie das Geheimnis des Ursprungs der Menschheit entdecken.

Schauen wir uns ein paar Fakten an. Erstens haben Archäologen bewiesen, dass die sumerische Zivilisation entstanden ist plötzlich vor etwa 6 tausend jahren. Zweitens ist es unbestreitbar, dass die Sumerer über ein unglaublich hohes wissenschaftliches Wissen verfügten, und dieses Wissen erschien anscheinend plötzlich und entwickelte sich nicht über eine lange Evolutionsperiode (die zum Beispiel den Präzessionszyklus beobachten und verstehen konnte). 25.920 Jahre?) Drittens erklärten die Sumerer alle Ereignisse und brachten sie ausnahmslos mit ihren Göttern in Verbindung.

mi. Viertens werden sumerische Legenden über Götter in Fleisch und Blut später in den hebräischen Geschichten über Jahwe und den altägyptischen Geschichten über den Gott Ra reproduziert, ganz zu schweigen von den sogenannten Mythen von Südamerika und dem Rest der Welt.

Betrachten wir nun einige Möglichkeiten: Entweder sagten die Sumerer die Wahrheit, oder sie logen. Selbst wenn sie gelogen haben (oder ungezügelte Vorstellungskraft zeigten), müssen wir immer noch erklären, woher sie diese Hochtechnologie haben. Wenn sie nicht von "Aliens" unterrichtet wurden, dann waren die Lehrer die Bewohner der Erde. Und dies legt die Existenz einer früheren Hochkultur nahe. Und hier kommt mir zunächst eine ziemlich verbreitete Vorstellung von der verlorenen Zivilisation von Atlantis in den Sinn, die sich über Zehntausende von Jahren entwickelt hat und dann an den Folgen einer Naturkatastrophe starb. Wir haben also eine elementare Wahl - entweder die Götter oder die Atlanter!

Befassen wir uns nun mit der einfachsten spekulativen Argumentation. Erstens, wenn die Sumerer von den Atlantern gelernt haben, woher kamen dann die Atlanter selbst? Wir müssen noch das Geheimnis der Erscheinung lüften Homo sapiens, die den Sumerern bekannt war. Zweitens haben wir keine direkten Beweise für die Existenz der Atlanter – nur viele Spekulationen und einen vom griechischen Philosophen Plato verbreiteten Mythos. Der „Beweis“ für die Atlanter, der auf einer mündlichen Überlieferung von etwa 350 v. Drittens, wenn wir könnten Graben Sie die Stadt der Atlanter auf dem Meeresgrund aus, dann würden wir vielleicht feststellen, dass sie auch Götter namens Anu, Enlil und Enki verehrten.

In den vorherigen Kapiteln haben wir viele Spuren der Präsenz antiker Technologie aufgelistet, die durch alte Karten, Pyramiden und Strukturen mit astronomischer Ausrüstung belegt sind. Von dieser Prämisse gehen auch Anhänger der Atlantis-Theorie aus, die behauptet, dass alles durch die Existenz einer untergegangenen Zivilisation erklärt werden kann. Aber jetzt – in Kapitel 6 – widersprechen wir den Anhängern dieser Theorie, denn wir beabsichtigen, uns auf harte Beweise zu verlassen und nicht auf unbewiesene Mythen, Gerüchte oder Hypothesen.

Abgesehen von spekulativen Überlegungen, wie könnten wir also einen wissenschaftlichen Ansatz anwenden, um die sumerischen Legenden über die Götter zu bestätigen? Der berühmte Astronom Carl Sagan sagte einmal: „Allein auf der Grundlage schriftlicher Beweise wird es sehr schwierig sein, überzeugend zu beweisen

dass es in der Vergangenheit Kontakte zu außerirdischen Zivilisationen gegeben hat."

Daher konzentrieren wir uns in den folgenden Kapiteln auf körperlich Beweise für die sumerischen Legenden. Wir müssen eine Reihe wichtiger Fragen beantworten.

Die erste Frage lautet: "Woher kamen die Götter?" - ist die wichtigste in Kapitel 7.

Frage zwei - "Welche physischen Beweise können zur Stützung der sumerischen Legenden über die Anwesenheit von Göttern auf der Erde angeführt werden?" Diesem Thema sind die Kapitel 8-10 gewidmet.

Frage drei - "Welche Ziele verfolgten die Götter?" Dieses Problem wird in Kapitel 14 behandelt.

Die vierte und umstrittenste Frage betrifft die Annahme der Unsterblichkeit der Götter. In den Kapiteln 12 und 13 wird basierend auf den neuesten Erkenntnissen auf dem Gebiet der Genetik die Möglichkeit einer Verlangsamung des Alterungsprozesses betrachtet, was den Eindruck von Unsterblichkeit erwecken könnte.

Schließlich, um die Rolle der Götter aus Fleisch und Blut zu bestimmen Geschichten Menschheit, wir müssen uns entwickeln chronologische Linie, die alle Ereignisse miteinander verbinden würde, so dass sie der strengsten Prüfung standhalten würde. Die Grundlage für eine solche Chronologie wird in Kapitel 11 vorgeschlagen und in Kapitel 13 weiter entwickelt.

Wenn wir all diese Fragen überzeugend beantworten können, können wir die Atlantis-Ablenkung beiseite legen und uns auf die letzte Frage konzentrieren: "Wo sind die Götter jetzt?" Dieses Thema wird in den Kapiteln 15 und 16 behandelt.

SCHLUSSFOLGERUNGEN AUS KAPITEL 6

Die Sumerer verfügten über fortgeschrittene Kenntnisse auf dem Gebiet der Metallurgie und Astronomie. Auf dem Gebiet der Astronomie kannten sie die Periode des Zyklus der Präzessionsbewegung der Erdachse, die 25.920 Jahre beträgt.

Wissenschaftler können weder erklären, wie die sumerische Zivilisation so plötzlich entstanden ist, noch wie die Sumerer eine so erstaunlich hohe Technologie beherrschten. Die Sumerer selbst erklären, dass es ein "Geschenk der Götter" war.

Das Vorhandensein von Hochtechnologie in der Antike kann nur entweder durch die Anwesenheit einer Rasse von "Göttern" oder durch die Existenz einer untergegangenen Zivilisation wie Atlantis erklärt werden. Es scheint jedoch, dass die Legende von Atlantis nur einer der Zweige des großen Mysteriums von Sumer und seinen Göttern ist.

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