Entwicklungsperioden der Physiognomie als Wissenschaft. Physiognomie bei Naturvölkern. Praktische, morphologische und physiologische Perioden des Studiums der Physiognomie. Anthropologische Physiognomie. Seine Unterschiede, Ziele und Ziele. Methoden seiner Forschung. Gründe für seine Entwicklung. Einfluss ethnographischer Bedingungen auf die Komplikation von Fragen zur anthropologischen Physiognomie. Forschungsmethoden gemischter und variierender Stämme. Die Methode der Mittelformen und die Auswahl typischer Vertreter. Der Wert von Bildern in der physiognomischen Forschung. Bedingungen, die Stammesbilder für ihre wissenschaftliche Untersuchung aus physiognomischer Sicht benötigen. Fotografien als Mittel zur Untersuchung der sukzessiven Veränderungen in den anthropologischen Merkmalen von Stämmen. Künstlerische Porträts als Monumente der mentalen und moralischen Veränderungen der Stämme, die sich in Mimik und in der Übertragung ihrer Gefühle widerspiegeln. Die Mittelwertmethode ist besonders geeignet für das Studium von Stämmen, die in größerer Reinheit erhalten geblieben sind. Die Methode der Suche nach typischen Vertretern als besonders nützlich bei der Untersuchung von Mischpopulationen. Was sollte als Typ in einer gemischten Bevölkerung genommen werden?

Die Physiognomie als die Kunst, die Eigenschaften und Empfindungen der menschlichen Seele anhand von Gesichtszügen zu erkennen, ist sehr alt. Es begann mit der Manifestation des ersten Beginns des sozialen Selbstbewusstseins in der menschlichen Gesellschaft, als eine Person begann, ihre allgemeinen Beobachtungen und Schlussfolgerungen in mündliche Überlieferungen zu übertragen. Betrachtet man die Physiognomie als Mittel zur Wahrnehmung von Empfindungen, dann ist sie nicht einmal ausschließlich charakteristisch für eine Person. Jeder weiß, dass Tiere gemäß dem sogenannten Instinkt verschiedene Schattierungen von Geisteszuständen relativ zueinander und relativ zum Menschen unterscheiden können, obwohl sie in dieser Hinsicht nicht über die offensichtlichsten und greifbarsten hinausgehen sie: Wut, Entsetzen, eine angenehme Stimmung, freundliche Gefühle können auch viele Tiere ausdrücken und vermitteln. Der Mensch allein gehört nur dazu, daß er seine physiognomischen Eindrücke zu einem System erhoben hat, in mehreren Positionen ausgedrückt, durch Verallgemeinerung und Analyse erfaßt; aber das macht den ganzen fundamentalen Unterschied zwischen Mensch und Tier aus, da Schlußfolgerung, Verallgemeinerung und Wissenschaft oder nicht nur Wissen, sondern auch Wissen das unzweifelhafte Recht des Menschen auf ein besonderes Reich darstellen, das durch bewußtes Denken vom Tier scharf getrennt ist Königreich. Dass physiognomische Verallgemeinerungen bei den primitivsten Rassen existieren, die kein wirkliches Wissen oder keine Wissenschaft haben, beweisen auch Wilde, die ihre Gesichter und Frisuren entstellen, sich fantastische Kostüme machen, um damit den Feind zu erschrecken, um noch schrecklicher zu erscheinen. Die Priester selbst der primitivsten Religionen erfinden Tricks, um auf die Vorstellungskraft und den Willen der Anwesenden einzuwirken, und bei diesen Tricks spielen Gesichtsausdruck, Gesten und Bewegungen eine wichtige Rolle, die von ihrem übernatürlichen Willen, von ihrer Macht zeugen sollen , die aus der gewöhnlichen Ordnung der Dinge hervorgehen. Dass die Kunst, physiognomische Beobachtungen praktisch auf alltägliche Bedürfnisse anzuwenden, eine der ältesten ist, zeigt, dass es überall Heuchler und Koketten gibt. Die ganze Aufgabe sowohl dieser als auch anderer besteht nämlich darin, entweder mit Hilfe von Geschick und Willenskraft oder mit Hilfe künstlicher Tricks und künstlicher Mittel einen Eindruck zu erwecken, der nicht dem entspricht, was ihre Gesichter und Bewegungen tun würden haben ihnen von der Natur gegebene Bedingungen und ihre natürliche Manifestation gegeben; dieses Streben setzt schon von sich aus das Bewusstsein voraus, dass physiognomische Eigenschaften ständig auf andere einwirken, dass sie sie bemerken, von ihnen mitgerissen werden, das eine oder andere Urteil, den einen oder anderen Schluss daraus ziehen. Der Wunsch und das Bedürfnis herauszufinden, mit wem man es zu tun hat, worauf man sich verlassen kann und was man in einer Person findet, hat seit jeher die Kunst der Physiognomik hervorgebracht, sowohl in Bezug auf die eine oder andere Form, die sein kann die Kunst der aktiven Arbeitsphysiognomie genannt wird, und ein Urteil über die Bedeutung und Eigenschaften bekannter physiognomischer Daten zu fällen, die als passive oder beobachtende Physiognomie bezeichnet werden können. Beide haben das Ziel, bestimmte mentale Eigenschaften und Bewegungen, bestimmte mentale Aspekte einer Person hervorzubringen oder zu erfassen, und können daher eine besondere Form oder Stufe in der Entwicklung des physiognomischen Wissens darstellen, die als die älteste praktische Physiognomie bezeichnet werden kann in seiner Manifestation weniger im bewussten Denken als vielmehr in unbewussten Eindrücken und instinktiven Empfindungen verwurzelt. Sie können in dem Sinne als unbewusst bezeichnet werden, dass eine Person sie direkt aus der Erfahrung als bekannte Tatsache, begleitet von der einen oder anderen Konsequenz, der einen oder anderen angenehmen oder unangenehmen Manifestation, nimmt und ihre Eindrücke nicht im geringsten analysiert, nicht systematisiert sie, bringt sie in keine oder Lehre. In diesem Sinne hat sich ein Mensch in einer solchen Phase seiner physiognomischen Daten nicht weit vom Tier entfernt und handelt unter dem Einfluss des einen oder anderen Eindrucks eher nachdenklich als bewusst.

Eine neue Stufe in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft tritt auf, eine Bewusstseinsperiode beginnt, die ersten Wurzeln wissenschaftlicher Methoden, und eine Person beginnt, die sie umgebenden Phänomene zu systematisieren. Da das erste, was seiner direkten Beobachtung zugänglich ist, die noch nicht auf einer ganzen Reihe von gewonnenen wissenschaftlichen Methoden beruht, die Erscheinung ist, dies eine Form ist, übertreibt der Mensch einerseits die Bedeutung dieser Form, und versucht andererseits, eine Reihe dieser Formen zu verstehen, indem er sie nach Affinität, nach Ähnlichkeit, nach bekannten Eigenschaften gruppiert. Wissenschaftliche Informationen geben einer Person noch nicht die Möglichkeit, die unmittelbaren Ursachen des Phänomens zu erreichen; er kennt die Anatomie noch nicht, er kennt die physiologische Bedeutung der Faktoren, die den menschlichen Körper ausmachen, noch nicht; für ihn gibt es eine äußere hülle, die das einzige mittel ist, um eine reihe zu beantworten, und eine reihe von immer zahlreicheren fragen, die sich mit der seelischen entwicklung stellen. Diese Hülle verbirgt ihm das Geheimnis geistiger Phänomene im Organismus, aber sie selbst ist eine Widerspiegelung eines unbekannten inneren Prinzips und Mechanismus; es spiegelt seinen Verlauf, seine verschiedenen Erscheinungsformen wider. Es ist natürlich, die Modifikationen dieser inneren Manifestationen an der der Beobachtung zugänglichen äußeren Hülle zu bemerken, alle Merkmale der äußeren Form zu studieren, die ständig mit bestimmten moralischen und mentalen Manifestationen verbunden sind, um sie in Ordnung zu bringen, in ein System zu bringen sie bequem für die Inspektion und Gewinnung einiger praktischer Schlussfolgerungen. Ist die Systematisierung physiognomischer Phänomene, ihre morphologische Untersuchung; ist die erste Stufe der wissenschaftlichen Erforschung der Physiognomie - der morphologischen Physiognomie, über die dieser Zweig der Menschenkunde erst im ersten Viertel dieses Jahrhunderts hinausging. Was sind die Werke von Lavater, Bruyère und anderen, wenn nicht die Systematisierung bekannter physiognomischer Phänomene und deren Einordnung? Eine abfallende Stirn ist Ausdruck von Mattigkeit oder zumindest von kurzfristiger geistiger Entwicklung; eine dicke und prominente Unterlippe ist ein Zeichen für die Entwicklung von Sinnlichkeit; flache Lippen - Tricks; ein Blick, der unter dem Einfluß irgendeines Eindrucks schnell aufleuchtet, ist ein Zeichen für Beeindruckbarkeit, Unbeständigkeit usw. Ein wesentlicher Fortschritt dieser Stufe in der Entwicklung der Physiognomie gegenüber der vorigen ist die Zahl der Geistesmomente die untersucht werden, nimmt bereits deutlich zu. Nicht nur die anfänglichen, prominentesten Emotionen (Wut, Entsetzen, Angst, Liebe) werden bereits untersucht, sondern es geht noch weiter: Die Abstufungen dieser mentalen Manifestationen werden analysiert, ganze Reihen von bereits mehr wissenschaftlich analysierten mentalen Eigenschaften werden hinzugefügt. Sie versuchen zu bemerken, wie sich Gedächtnis, Vorstellungskraft, Adel, Ehrlichkeit, Religiosität usw. in der Physiognomie ausdrücken, dh jene Eigenschaften, die nur eine Person bemerken kann, und darüber hinaus eine Person, die sogar auf einem erheblichen Grad an Mentalität steht Entwicklung, bereits vertraut mit den ersten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Einige anatomische Daten wurden bereits erhoben; das Skelett und insbesondere der Schädel sind in ihren Einzelheiten und Abwandlungen bereits bekannt. Die Bedeutung des Gehirns als zentrales Organ des inneren Geisteslebens ist bereits bekannt, oder zumindest wurde während der ersten Erfolge dieser Zeit festgestellt, dass der Kopf und nicht der Magen den leitenden Teil des Organismus darstellt . Die Physiognomie geht von einer Kunst, die ausschließlich auf dem Studium des Gesichtsausdrucks und der Bewegungen beruht, zur Beobachtung der Tatsachen des Schädelbaus über; sie entwickelt als eigenen Zweig die Kranioskopie, die Schädelkunde, die Kunst, die Eigenschaften einer Person durch Modifikationen des Schädels zu beurteilen. Handlesen, oder die Kunst, Schicksal und Leben eines Menschen entlang der Linien zu erkennen, gehört offensichtlich zu einem ganz anderen Bereich der Anwendungen der morphologischen Eigenschaften einer Person, da sie auf der fatalistischen Sichtweise einiger basiert eine Art übernatürliche Beziehung zwischen den Handlinien und den Ereignissen des Lebens, und von dieser Seite hat es offensichtlich nichts mit Physiognomie zu tun, aufgrund der zweifellos bestehenden Korrelation zwischen der physischen Struktur und den psychischen Manifestationen. Aber auch darin finden sich einige Merkmale, die auf positiven Beobachtungen beruhen. Dicke Finger, muskulöse Arme finden sich in einer starken, körperlich entwickelten Organisation; längliche, dünne Finger, Nervosität der Hand, wie die Physiognomisten es ausdrückten, zeigt das Vorherrschen des Seelenlebens oder wenigstens eine Veranlagung dazu an. Es gibt allgemeine Eigenschaften der Organisation, Manifestationen des Temperaments, die sich nicht nur in der Physiognomie, sondern auch in den Gliedmaßen ausdrücken: Nicht ohne Grund beeinflussen kleine Beine so oft die Herzen und Köpfe der Menschen und in diesem Fall ihre Kleinheit und Anmut sind vermeintliche Beweise für die Eleganz des Wesens des ganzen Menschen, mehr noch für seine hohe Entfaltung.

Die morphologische Physiognomie ist mehr oder weniger das Eigentum jeder entwickelten Person. Jeder hat für sich einen wohlbekannten Kodex physiognomischer Daten zusammengestellt, nach denen er andere beurteilt. Die Seele des Menschen ist verborgen, und gerade alles Verborgene erregt unsere Neugier besonders. Jeder möchte in die Tiefen des moralischen Lebens eines anderen eindringen, wissen, was man von ihm erwarten oder hoffen kann, ganz zu schweigen von den praktischen Zielen, die praktische Physiognomie im Leben notwendig machen. Neben dem instinktiven Wunsch, anhand von Gesichtsausdrücken zu beurteilen, mit wem man es zu tun hat, gibt es auch einen völlig platonischen, neugierigen Wunsch, zu bemerken, was in einem anderen vor sich geht. In dieser Neugier zeichnen sich Frauen und Kinder durch eine besondere Gabe des richtigen Erratens und Bemerkens aus, deren Wesen ganzheitlicher oder vielmehr primitiver ist, dieses Wort in dem Sinne verstehend, dass sie weniger einseitig sind und ihre Eindrücke nicht so verdunkelt haben mit System und Theorie, wie es bei Männern üblich ist. Die besten praktischen Physiognomisten sind Untergebene aller Ränge und Stände, die auf den unbedingten Willen ihres Herrn oder Chefs angewiesen sind und daher zwangsläufig seine Physiognomie bis zur Perfektion studieren.

Die Wissenschaft entwickelt sich weiter und überschreitet bereits jene Grenzen, in denen sie sich auf Tatsachen und äußere Einordnung hätte beschränken sollen. Es wird für sie bereits unzureichend zu wissen, dass bestimmte Eigenschaften und Merkmale der Form mit bestimmten Manifestationen von Charakter, Geist und Willen verbunden sind. Sie muss weiter gehen; sie hat das Bedürfnis herauszufinden, warum das so ist, was diesen Zusammenhang zwischen Tatsache und Ergebnis bestimmt. Ist das Studium von Ursachen und Wirkungen, und nicht nur das vorherige und das nächste. In der Naturwissenschaft, und speziell beim Studium organischer Körper, folgt auf die externe Morphologie, mehr oder weniger externe Klassifikationsmethoden, ein tieferes und wissenschaftlicheres anatomisches und physiologisches Studium der Phänomene. Zuerst zeigt das Skalpell die Anzahl, Form und Position jener Bestandteile, die das Erscheinungsbild des Körpers ausmachen, dann liefert die Beobachtung und Erfahrung mit der Wirkung dieser Teile den Schlüssel zum Verständnis ihrer relativen Bedeutung und gegenseitigen Beziehung. Diesen Weg hätte auch die Physiognomie, als ein besonderer Zweig der Erkenntnis der organischen Körper, mit der Zeit gehen müssen, und er erschloss sich ihr, seit das Messer des Anatomen alle Bestandteile des Körpers erkannte, wie der Physiologe ihre Herkunft erkannte . Da an sich die anatomische Bedeutung der Teile ohne Verständnis ihrer Funktion für physiognomische Zwecke nicht viel bedeutet, kann die folgende wissenschaftliche Periode in der Entwicklung der Physiognomie als physiologisch bezeichnet werden. Für ihn arbeiteten bewusst oder unbewusst alle jene Anatomen und Physiologen, denen wir die Kenntnis der Zusammensetzung und Bedeutung der Gesichtsbestandteile und der Zusammenhänge verschiedener Organsysteme des menschlichen Körpers verdanken. Der beste Vertreter der rein physiognomischen Ziele der Zeit der physiologischen Physiognomie ist Duchenne, ein französischer Wissenschaftler, der Elektrizität zum Studium der Aktionen verschiedener Gesichtsmuskeln anwendete und bestimmte Gesichtsmuskeln zwang, sich unter Einwirkung eines Stroms zusammenzuziehen , studierte die Ausdrücke während dieser Kontraktionen, fotografierte diese Ausdrücke und versuchte herauszufinden, welche Aktion, welche Muskeln diese oder jene mentale Stimmung, diesen oder jenen Ausdruck von Empfindungen hervorrufen. Die gleiche physiologische Richtung, mit dem gleichen Wunsch, die anatomischen und physiologischen Ursachen morphologischer Veränderungen im Gesichtsausdruck und der Empfindungen zu finden, wurde in ihren Arbeiten von Graziola und Darwin verfolgt, die in ihren Schriften viele sehr wichtige Daten für die wissenschaftliche Konstruktion lieferten dieses Zweiges unseres Wissens. Darwins Arbeit ist auch insofern wichtig, als sie auch viele Hinweise auf die sogenannte anthropologische Physiognomie, den unmittelbaren Gegenstand unserer Betrachtung, umreißt.

Auch Kunst, Malerei und Bildhauerei konnten gegenüber physiognomischen Daten nicht gleichgültig bleiben, zumal, wie wir gesehen haben, die Physiognomie selbst lange Zeit nur auf der Ebene der Kunst stand. Diese physiognomischen Beobachtungen kamen besonders deutlich in der Skulptur der Alten zum Ausdruck, besonders wenn sie ihre Götter darstellten. Da die antiken griechischen Gottheiten die Idealisierung und Verkörperung bekannter menschlicher Eigenschaften waren, stellten die Künstler in jeder von ihnen einen physiognomischen Typ dar. Jupiter sollte also die Kraft des Willens ausdrücken, das ruhige Bewusstsein der Kraft. Juno war die Personifikation der ruhigen Tugend, Venus der materiellen Schönheit; Minerva galt sozusagen als Personifikation eines tugendhaften Geistes, das heißt eines auf gute Taten gerichteten Geistes, der durch weibliche Freundlichkeit gemildert wurde. Merkur war die Verkörperung des praktischen Geistes, der die Fähigkeit hatte, sich oft in die falsche Richtung zu drehen. Hercules war ein Modell von angemessener körperlicher Stärke, Gladiatoren sind nur eine Art von starker körperlicher Entwicklung. Alle diese Ideale bekannter Eigenschaften erhielten sowohl entsprechende Gesichtszüge als auch einen harmonischen Ausdruck. Die eigentliche Grundlage für solche Rekonstruktionen war entweder die Beobachtung lebender Menschen, die in herausragendem Maße bestimmte geistige oder moralische Eigenschaften repräsentierten und durch eine besondere Entwicklung bestimmter Körperteile (hauptsächlich Kopf und Gesicht) gekennzeichnet waren, oder Beobachtungen des Ausdrucks von Tieren . Und bis jetzt machen wir oft ähnliche Beobachtungen und wenden sie auf unsere physiognomischen Urteile an: Wir sprechen von einem Fuchsgesicht, von Katzengriffen, von Widderaugen, einem Adlerblick, einem Löwentritt. Der Naturmensch, der der Natur näher stand, oft sogar Tiere vergötterte, neigte noch mehr als wir dazu, die Physiognomie der Tiere wahrzunehmen und sich anzueignen, und war aufgrund unverblümter Empfänglichkeit fähiger, verschiedene Äußerungen von Eigenschaften und Empfindungen bei Tieren zu erfassen. In gewisser Hinsicht war es für den Naturmenschen einfacher, Tiere in Bezug auf Ausdruck und Empfindungen zu beobachten als beim Menschen, da sie hier primitiver, charakteristischer als beim Menschen sind, weniger maskiert durch verschiedene Komplikationen, die durch Erziehung und Gewohnheit erworben wurden, weniger komplex. Die primitive Skulptur hat uns Daten für die anthropologische Physiognomie hinterlassen, zum Beispiel an ägyptischen Denkmälern. Wir begegnen bereits Figuren, bei denen wir verschiedene Stämme anhand ihrer charakteristischen Merkmale unterscheiden können, die oft durch einige charakteristische Striche vermittelt werden. Bis vor kurzem war das Hauptziel in Sachen Physiognomie eine Person im Allgemeinen, ihre Eigenschaften, ihre Leidenschaften, die Manifestation ihrer spirituellen Eigenschaften. Wenn es Versuche gab, auf die Tatsachen der Rassen- und Stammesphysiognomie hinzuweisen, dann waren diese Versuche zufällig. Sie beschränkten sich auf die schärfsten, auffälligsten Zeichen, die für jeden Beobachter leicht erkennbar waren, und hatten größtenteils die gleiche Bedeutung wie die Bilder von beschwänzten Menschen, Zyklopen, Freaks, fantastischen Tieren in alten Schriften. Es war das Aufzeichnen und Fortbestehen realer oder eingebildeter Tatsachen auf der Grundlage falsch interpretierter Beobachtungen. Nur das letzte Mal, selbst das allerletzte, verdient das Verdienst, die Prinzipien echter anthropologischer Physiognomie zu erläutern. Wir finden zwar schon Beschreibungen verschiedener Stämme bei früheren Anthropologen; Reisende haben uns eine ganze Reihe von Bildern der Bewohner verschiedener Länder und Orte gegeben, aber all dies ist noch weit von einer wirklichen wissenschaftlichen Stammesphysiognomie entfernt. Schon jetzt steckt sie in den Kinderschuhen und wartet auf ihre endgültige Einrichtung. Sie ist fast auf demselben Stand wie die beschreibende Naturwissenschaft vor Linné. Vieles wurde vor ihm geschrieben und beschrieben, viele Bilder von naturhistorischen Objekten wurden gegeben, aber das Problem war, dass jeder nach eigenem Ermessen beschrieb, auf das aufmerksam machte, was ihm besonders auffiel, es so ausdrückte, wie es ihm am bequemsten erschien, und manchmal und am beredtesten, fähig, mehr auf die Vorstellungskraft zu wirken als auf die Erläuterung von Einzelheiten. Die moderne Naturwissenschaft erlaubt eine Beredsamkeit: eine genaue und korrekte Beschreibung von Tatsachen. Sie setzte dem Naturforscher eine Grenze für den Einfallsreichtum von Bildern und Vergleichen, indem sie ihm seit Linné eine Reihe von Gesetzmäßigkeiten an die Hand gab, die sowohl die Bedeutung als auch die Anwendung wohlbekannter, eindeutiger Begriffe bestimmen. Die Sprache ist weniger blumig geworden und die Redekunst hat keinen Platz mehr in den Beschreibungen, die kurz, trocken, aber verständlich, genau und leicht vergleichbar geworden sind. Die Anfänge der anthropologischen Physiognomie kommen vor allem darin zum Ausdruck, dass in diesem Forschungsbereich noch viel Raum für deskriptiven Erfindungsreichtum vorhanden ist, dass physiognomische Phänomene nicht unter Rubriken und Systematik subsumiert werden, was noch nicht in welchen Fällen und wo was bekannt ist Zeichen sind von überragender Bedeutung.

Es sind nicht viele Informationen und Beobachtungen nötig, um einen Neger von einem Weißen, eine kalmückische Physiognomie von einem gewöhnlichen europäischen Typ, einen Zigeuner von einem Großrussen zu unterscheiden. Aber solche scharfen Typen sind vergleichsweise wenige, und die Unterteilungen menschlicher Gruppen, die Stämme genannt werden, sind an Zahl beträchtlich. Ist es möglich, physiognomische Daten auf ihren Unterschied anzuwenden? worauf man nach ihren charakteristischen Merkmalen achten sollte; welche Eigenschaften können in jedem Stamm als physiognomisch charakteristisch angesehen werden? welche Variationsgrenze zwischen diesen Zeichen im Umfeld einer natürlichen Gruppe oder eines Stammes beobachtet wird: Dies sind einige der wesentlichen Fragen, die mit der Betrachtung physiognomischer Daten aus anthropologischer Sicht oder mit der sogenannten anthropologischen Physiognomie verbunden sind. Offensichtlich hat dieser besondere Zweig der Erforschung der Gesichtsform und des Ausdrucks von Empfindungen völlig einzigartige Aufgaben zu stellen, die sich von denen unterscheiden, die von der allgemeinen Physiognomie betrachtet werden, sei es praktisch, morphologisch oder physiologisch. Für einen Physiognomisten-Nicht-Anthropologen ist es wichtig, wie sich das innere Leben in äußeren Veränderungen einer Person unter dem Einfluss bestimmter Bedingungen manifestiert, welche Organe unter seinem Einfluss stehen und wie es unter bestimmten Bedingungen verwendet wird. Für den modernen Anthropologen-Naturforscher ist das Studium des Menschen keineswegs die unmittelbare Aufgabe, es ist die Arbeit des Anatomen, Physiologen, Psychologen und Philosophen. Für ihn sind jene Variationen wichtig, die in ihrer Form und Struktur Stämme darstellen, und insofern wichtig, als sie es ermöglichen, diese Stämme zu unterscheiden und zu gruppieren, Unterschiede und Ähnlichkeiten in ihnen zu finden, um sie natürlich einordnen zu können jenen Stammbaum nachbilden, nach dem sie sich unter dem Einfluss verschiedener Ursachen voneinander entwickelt haben. Der Anthropologe nimmt das bereits von Anatomen und Physiologen gewonnene Material, gründet seine Schlussfolgerungen darauf, wendet aber die Schlussfolgerungen anderer Wissenszweige auf seine eigenen speziellen Ziele an. So wie sich der Zoologe für seine speziellen zoologischen Zwecke, die im Studium der Entwicklungsgesetze der Organismen bestehen, auf Histologie, Embryologie und vergleichende Anatomie stützt, und zwar im Gesamten und unter dem Einfluß der historischen Bedingungen dieser Entwicklung, und ebenso Die Aufgabe ist in diesem Fall eindeutig einzigartig und dient und nach Methoden, wenn nicht Beobachtungen, dann Gruppierungen von Tatsachen, so dass der Anthropologe in seiner gesamten Wissenschaft im Allgemeinen und in ihrem physiognomischen Teil im Besonderen sowohl anatomische als auch physiologische Tatsachen, sondern Gruppen nimmt sie und fügt sie seinem besonderen Zweck entsprechend hinzu. Wenn die Anthropologie im engeren naturgeschichtlichen Sinne dieses Wortes sowohl in ihrem Zweck, in ihrer Zusammensetzung als auch in den Methoden aus den nächsten mit ihr in Berührung kommenden Wissenszweigen, die die notwendige Grundlage dafür bilden, als verschieden angesehen wird, dann die Anthropologie Die Physiognomie kann mit gleichem Recht in einer besonderen Gruppe in Bezug auf die allgemeine Physiognomie herausgehoben werden, die das Studium des Ausdrucks und der Empfindungen einer Person im Allgemeinen verfolgt.

Mit einer solchen eigenen Aufgabe wird die anthropologische Physiognomie sowohl ihren eigenen Charakter als auch ihre eigenen speziellen Techniken haben. Erstens wird für sie die physiologische Bedeutung physiognomischer Daten von sehr geringem Interesse sein. Die Fähigkeit, Empfindungen und Eindrücke, die sich in physiognomischen Phänomenen ausdrücken, in ihren wichtigsten Ausdrücken zu verstehen, ist allen Stämmen gleichermaßen eigen, und nicht nur ihnen, sondern auch Tieren. Keiner der Menschen streichelt mit einem Knurren, einem wilden Gesichtsausdruck, wedelt mit den Fäusten und versucht zu beißen; Niemand wird mit einem gerührten und begeisterten Gesicht kämpfen oder seine Freude mit Zähneknirschen und tragischem Weinen ausdrücken. Es gibt zwar Freudentränen, aber wer unterscheidet sie nicht durch Gesichtsausdruck von Manifestationen von Trauer und Schmerz? Tiere knurren, wenn sie streicheln, aber das Objekt ihrer Zuneigung versteht die ganze Sentimentalität und Zärtlichkeit dieses Knurrens gut. Wenn es anders wäre, würden Menschen aus verschiedenen Ländern nach physiognomischen Daten spirituelle Manifestationen in außerirdischen Außerirdischen nicht verstehen. Aber die Wilden, die die Weißen foltern, unterscheiden leicht einen tapferen Mann von einem feigen, einen starken Willen von einem feigen. Was kann, allgemein gesprochen, ein Anthropologe in diesen allgemeinen Empfindungsäußerungen für seine speziellen Zwecke für sich finden? Natürlich sind es sehr wenige, und deshalb stellt er sie in den Hintergrund, und wenn sie ihn interessieren, dann nur dann, wenn entweder aufgrund einer Stammeseigenschaft oder des erworbenen Eigentums diese Ausdrücke Stammes-, aber auch in diesem Fall sind sie größtenteils nur ethnographisch fragwürdige Daten, und keine anthropologischen, das heißt, mit anderen Worten: hier sind sie in den meisten Fällen originell und unter dem Einfluss sozialer und häuslicher Bedingungen modifiziert, das Ergebnis von Tradition und Wiederannahme, und nicht eine Veränderung in der Organisation. Daher nimmt die anthropologische Physiognomie den wichtigsten und wesentlichsten Teil des Materials für ihre Schlussfolgerungen aus den anatomischen oder morphologischen Daten der Struktur von Gesicht und Körper, da diejenigen, die erblich verwurzelt sind, auf natürliche Weise weitergegeben werden, die Unterschiede innewohnen in den Stämmen. Für ihre Zwecke stellt die anthropologische Physiognomie in ihren Schlussfolgerungen manchmal solche Zeichen an prominenter Stelle, die für einen Physiognomiker im Allgemeinen nicht wichtig sind, wie zum Beispiel die Farbe von Haaren und Augen.

Streng genommen könnte man diese Seite der Anthropologie nicht als Anthropologische Physiognomie bezeichnen, sondern als Anthropologische Morphologie, eine Abteilung, die die allgemeine Form und den Habitus von Stämmen untersucht und der Physiognomie jene Aufgaben überlässt, die ihr von Physiologen und Psychologen zugeschrieben werden, aber das würde kaum bequem sein. Natürlich kann man den von uns übernommenen Begriff bemängeln und mehr oder weniger witzige Einwände dagegen erheben, aber wäre der Nutzen davon gleich dem verschwendeten Witz und der Dialektik? Dieser Begriff ist praktisch, da er sowohl den Zweck der Beobachtung physiognomischer Daten mit dem Wort "anthropologisch" als auch ein spezielles Studienfach - Physiognomie oder Habitus, das allgemeine Erscheinungsbild des Stammes - direkt charakterisiert. Allerdings sind wir gewohnt, dem Wort Physiognomie eine speziellere und engere Bedeutung beizumessen, indem wir es in der Herberge auf die Gesichtsregion beschränken. Aber auch das stimmt nicht: Kein einziger Physiognomiker zieht seine Schlüsse auf nur eine Veränderung der Gesichtszüge, keine einzige physiognomische Abhandlung beschränkt sich allein auf die Analyse von Gesichtsveränderungen. Oft schweigt das Gesicht unter dem Einfluss der Willenskraft, aber die Stimmung der Seele drückt sich in einer kaum merklichen Nervosität der Hand aus, in einer schnellen, flüchtigen Bewegung des Körpers. Alle Physiognomiker berücksichtigen die Physiognomie der Tiere, und bei ihnen spielen die Gesichtspartien in den allermeisten Fällen eine untergeordnete Rolle, und die Natur der Empfindungen drückt sich mehr in der Beschaffenheit des Körpers, in der Körperhaltung, in der Technik aus. Das Gesicht einer Person ist nur eine mobilere und subtilere Widerspiegelung dessen, was passiert, ein zugänglicherer Spiegel mentaler Zustände, und daher hat es zu Recht Vorrang, aber weit davon entfernt, den Rest auszuschließen. Auch wenn wir diesen von uns verwendeten Begriff durch den Ausdruck "anthropologische Morphologie" ersetzen würden, würde dies nicht viel besser werden. Jeder wird, wenn auch nicht immer vollständig, verstehen, was anthropologische Physiognomie bedeutet, aber das Gleiche gilt nicht für den Begriff der anthropologischen Morphologie, der einen unermesslich breiteren und weniger scharf definierten Inhalt hat. Was lässt sich nicht unter diesem Wort aus der Stammesstruktur zusammenfassen! Alles, was eine charakteristische Form in der Struktur des Körpers und seiner Organe darstellt, wird hierher passen, und es wird wahrscheinlich notwendig sein, einen neuen Begriff für die anthropologische Untersuchung des Stammeshabitus zu erfinden. Lassen Sie uns das verwenden, was wir akzeptiert haben, da es beim geringsten Wunsch, es zu verstehen, ganz klar und eindeutig ist.

Die anthropologische Physiognomie, in dem von uns angegebenen Sinne, untersucht die ganze Figur einer Person in ihren äußeren Eigenschaften und Erscheinungsformen, inwieweit sie von anderen abweichen, inwieweit sie für den einen oder anderen Stamm charakteristisch sind. Sie nimmt ihre Daten aus der Körpergröße, aus Abweichungen von der Norm aller Körperteile. Seine Methode ist eine Messmethode, eine Proportionsmethode für einige Teile, eine Methode der strengen Klassifizierung von Merkmalen und ihrer Bedeutung für den anderen. Es verteilt diese Farben nach Zahlen und gibt damit Beobachtern, die sich in den am weitesten entfernten Gebieten befinden, die Möglichkeit, unabhängig von den subjektiven Eigenschaften und Ansichten der Personen, die die Studie durchführen, dasselbe Farbphänomen auf genau dieselbe Weise und ähnlich zu benennen. Sie ersetzte die allgemeinen beschreibenden Zeichen „groß, klein, mittel, kurz und lang“ durch bekannte Proportionen von Teilen und gab Grenzen an, anhand derer sich jeder eine genaue Vorstellung von der relativen Größe und Form eines Organs machen konnte.

Wie wichtig dies in vielen Fällen ist, zeigen täglich wiederholte Erfahrungen bei Ausgrabungen. Ein mehr oder weniger bedeutender Schädel, der aus dem Graben entnommen wurde, und insbesondere die Knochen der Gliedmaßen, werden von Laien als gewöhnlich, wenn nicht zu Riesen, dann besonders zu großen Individuen gehörend erkannt, während der Vergleich zeigt, dass hier nichts ist das geht über das normale Maß hinaus. Wie falsch das Auge liegt und wie persönlichen Unterschieden Ansichten über die Größe von Objekten unterliegen, ist jedem bekannt. Wenn wir berücksichtigen, dass Beobachtungen an Stämmen in den allermeisten Fällen nicht von Ärzten und Anatomen gemacht werden, sondern von Reisenden, die nur über allgemeine wissenschaftliche Informationen verfügen, dann ist die Einführung von Schemata für physiognomische Beobachtungen, die Klärung von Methoden zur genauen Bestimmung der Bedeutung von Beobachtungen und deren korrekte Registrierung sind von erheblicher Bedeutung. Die kleinen Erfolge der anthropologischen Physiognomik, nicht in Bezug auf das Sammeln von Tatsachen, sondern möglichst auf Schlussfolgerungen daraus, erklären sich daraus, dass erst in jüngster Zeit mit der Entwicklung einheitlicher Beobachtungs- und Forschungsmethoden begonnen wurde Anthropologische Physiognomie.

Die Aufgaben einer stammesphysiognomischen Studie sind aus vielen Gründen sehr schwierig, und dies muss auch bei der Bewertung des bisher Erreichten berücksichtigt werden. Jede naturgeschichtliche Tatsache wird um so leichter beobachtet und assimiliert, je einfacher sie ist, je weniger kompliziert sie ist und je weniger sie sich durch verschiedene äußere Ursachen verändert hat. Hätten die Stämme ihre ursprüngliche Reinheit bewahrt, wären ihre Rassenmerkmale intakt geblieben, dann wäre die Sache vergleichsweise einfach gewesen. Aber der Globus, gerade in Bezug auf den Menschen, stellt uns in diesem Fall vor das komplizierteste Problem. Nach Ansicht der meisten Anthropologen gibt es auf dem Globus keine Stämme mehr, die nie gemischt wurden; Anderen zufolge ist ihre Zahl äußerst gering und begrenzt, da die überwiegende Mehrheit dessen, was wir heute Stämme nennen, das Ergebnis historischer Mischungen verschiedener Stämme ist. Darüber hinaus ist das Konzept eines Stammes sehr dehnbar: Jede Gruppe, die durch Religion, Dialekt und Bräuche getrennt ist, wird normalerweise als Stamm betrachtet, aber es versteht sich von selbst, dass alle diese Stämme, die in anthropologischen Inventaren erscheinen, bei weitem nicht die gleiche anthropologische Bedeutung haben. Sie unterscheiden sich sowohl in Bezug auf den Reinheitsgrad von Blut und Rasse als auch in dem Grad der Abweichung ihrer Zeichen von der ursprünglichen Wurzel, aus der sie stammen. Nach dem erklärbaren und nachvollziehbaren, wenn auch seltsamen Verlauf der Menschheitsentwicklung waren es die naturgeschichtlichen Unterschiede der menschlichen Stämme, die am wenigsten die Aufmerksamkeit der Beobachter auf sich zogen und bis vor kurzem eher ein kurioses Anhängsel der Studien der Reisenden waren als deren wesentliche Tor. Darüber hinaus scheinen die für die Forschung am besten geeigneten Stämme, die mit der Wissenschaft vertraut sind und keine Angst davor haben, und dies sind europäische und die zivilisiertesten Gebiete anderer Länder, am gemischtesten zu sein. Der Anthropologe muss daher fast immer entweder bequem beobachten, was im Wesentlichen aufgrund von Verwirrung erhebliche Schwierigkeiten bereitet, die charakteristischen Merkmale des Stammes zu untersuchen, oder, wenn er Gelegenheit hat, einen mehr oder weniger reinen Stamm zu beobachten, dann stoßen sie auf Schwierigkeiten bei der Erstellung vollständiger und genauer Experimente, ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten, die als künstliche Modifikationen des Gesichts und der Gliedmaßen aufgrund vorherrschender Gewohnheiten an verschiedenen Orten auftreten. Was im Teint zu Sonnenbrand, Einwirkung von Temperaturschwankungen und Unsauberkeit gehört und was eine natürliche Eigenschaft ausmacht, ist in der Praxis oft nur sehr schwer zu erreichen. Jeder weiß, wie eine lang gezogene Lippe, eine künstlich abgeflachte Nase, ein Bepflastern des Gesichts mit verschiedenen Farben den Ausdruck verändern kann, und dies wird einem Anthropologen-Physiognomen sehr oft begegnet. Wenn er also nur eine einfache Beschreibung dessen gibt, was er gesehen hat, eine Aussage über den Eindruck, den ein bestimmter Stamm auf ihn gemacht hat, dann ist eine solche Beschreibung nicht nur unbefriedigend, sondern kann sogar zu falschen Schlussfolgerungen führen.

Bei der Untersuchung physiognomischer Merkmale für anthropologische Zwecke ist es notwendig, alles herauszugreifen, was zu rein alltäglichen ethnographischen Merkmalen gehört. Ein bekanntes Kostüm, eine bekannte Frisur, lokale Merkmale der Umgebung dienen als sehr starke Mittel, um der Physiognomie einen bestimmten charakteristischen Charakter zu verleihen. Ändern Sie Ihre Haare, ziehen Sie einen gewöhnlichen Anzug an, und die Schärfe des Eindrucks wird in vielen Fällen verschwinden. Ein so verkleideter Ausländer wird etwas Besonderes sein, aber er wird sich nicht so stark von anderen Vertretern der Stämme unterscheiden wie in seiner natürlichen Umgebung. Es ist diese Arbeit, alles zu isolieren, was von den ethnographischen Bedingungen des Stammes beeinflusst werden kann, was ein Anthropologe tun sollte, und jeder wird verstehen, wie ähnlich die Aufgabe ist, eine solche Analyse des Untergeordneten, Dekorativen, schwieriger als die direkte Beschreibung dessen, was gesehen wird und wie viel Vorarbeit und Beobachtungsgabe erforderlich sind. Europäische Stämme haben die gleiche Aufgabe, aber in anderer Form: Hier hebt die Tracht nicht die Züge der bestehenden hervor, sondern führt im Gegenteil oft den weniger aufmerksamen Betrachter in die Irre und zwingt ihn, Unterschiede zu finden, oder gibt ihm zumindest keine die Möglichkeit, Gemeinsamkeiten dort zu finden, wo sie tatsächlich vorhanden sind. Schauspieler und ihre Schminke machen uns das in der Praxis immer wieder deutlich: Dasselbe Gesicht mit kahler Perücke und rasiertem Kinn oder mit langen Haaren auf Kopf, Bart und Augenbrauen wird einen ganz anderen Eindruck machen und nicht denselben physiognomischen Charakter haben. Ein Scheitel in der Mitte des Kopfes, Koteletten in der einen oder anderen Form, ein rasiertes Kinn oder ein Bart a "la Victor Emmanuel" werden aus einer russischen naiven Physiognomie gemacht, wenn nicht ganz Engländer oder Italiener, dann werden sie es immer noch machen daraus ein lubok-Portrait von ihnen, das aus der Ferne veröffentlicht wurde, oder wenn unerfahren, und den Rückschluss auf Stammes- oder Nationalzugehörigkeit verlocken wird. Wenn dies noch mit etwas Glanz kombiniert wird, mit der Fähigkeit zu fassen und zu verlangsamen auf dem eigenen Gesicht der eine oder andere charakteristische Ausdruck einer anderen Nationalität, dann erscheint etwas, das dem Original sehr ähnlich ist. So legt eine Mischung von Stämmen und die ethnographischen Merkmale ihrer Bräuche, die die Physiognomie beeinflussen, mehr als einen Stein auf den Weg, den der Anthropologe gehen muss, und er muss in beide Richtungen schauen, um bei seinen Schlussfolgerungen nicht darüber zu stolpern.

Alle Stämme zeigen, wie die Beschreibungen der Reisenden sagen, beträchtliche Unterschiede zwischen ihren Vertretern, nicht einmal die als die reinblütigsten angesehenen Stämme ausschließend. Was ist hier als charakteristisches Merkmal dieser Modifikationen zu nehmen: ist es die Häufigkeit ihres Auftretens oder ihre typischste Ausprägung? Beide präsentieren ihre eigenen Bequemlichkeiten und Unannehmlichkeiten. Die Wahl des Typischsten ist bequemer in dem Sinne, dass sie in einem Vertreter eine Kombination besonders charakteristischer Merkmale ergibt, aber sie ist subjektiv, sie hängt von der Ansicht ab, oft von einer vorgefassten Meinung, ganz zu schweigen von der bewussten Wahl des Typs , die leider auch die Anthropologie vertrat, wenn auch in seltenen Fällen und unter dem Einfluss völlig unwissenschaftlicher Überlegungen. Ein Beispiel dafür ist die Theorie der seligen Erinnerung an die turanische Herkunft der Russen, die als Gegengewicht zu den slawischen Sympathien der Russen aufgestellt wurde. Die Durchschnittsmethode ist objektiver, mehr außerhalb der Willkür, aber wie jede Schlussfolgerung, die auf der Untersuchung von Durchschnittswerten basiert, gibt sie nur die Häufigkeit des Auftretens eines Merkmals, eine größere oder geringere Wahrscheinlichkeit seiner Beobachtung in einer bestimmten Population oder an besser in einer gegebenen Anzahl seiner Individuen, sündigt aber in dem , das das Hauptmerkmal aus dem Nebensatz nicht hervorbringt. Darüber hinaus ermöglicht es, wie Bertillon und andere gezeigt haben, das Erhalten von Durchschnittswerten einzelner Merkmale noch nicht, sie zu einer tatsächlich existierenden durchschnittlichen Ganzzahl zusammenzufassen. Die bekannte Breite der Nase in jeder Population kann die gleiche Häufigkeit und die gleiche Größe wie beispielsweise die bekannte Form der Wangenknochen darstellen, aber daraus folgt keineswegs, dass die durchschnittliche Form der Nase, die wir erhalten haben, notwendigerweise sein muss notwendigerweise mit der durchschnittlichen Form der erhaltenen Wangenknochen übereinstimmen, und es kann vorkommen, dass, wenn wir die Physiognomie einer Person anhand dieser Durchschnittswerte in einer Zeichnung nachbilden würden, sie einen ganz anderen Eindruck auf uns machen würde, als wir erwartet hätten; was über zwei Merkmale gesagt wurde, gilt noch mehr für die Gesamtheit derselben. Ein Bild der Physiognomie wird noch wunderbarer, wenn wir eine Figur aus allen mittleren Größen erstellen; dann kann es sich sogar als völlig unnatürlich und sogar karikiert in Bezug auf den untersuchten Typ herausstellen. Daher geben sie neben den Extremzahlen der Ausprägung des Merkmals auch die Grenzwerte an, die den Variationsverlauf jedes wesentlichen Merkmals für Zuchtunterschiede grafisch darstellen. Durchschnittszahlen stellen oft ein unverzichtbares Mittel dar, um sich der Lösung der untersuchten morphologischen Frage zu nähern, sie geben unersetzliche Hinweise und erhellen den Weg zum Ziel, legen dieses Ziel aber nicht direkt in die Hände des Forschers, der in diesem Fall der ist Etablierung einer typischen Form der Physiognomie. Bertillon hat zu Recht darauf hingewiesen, dass es einen erheblichen Widerspruch im Sinne der Wörter „Durchschnitt“ und „Typ“ gibt: Alles, was durchschnittlich, mittelmäßig, charakterlos ist, kann nicht typisch sein.

Weder Worte, noch Beschreibungen, noch Messungen geben eine vollständig fertige Vorstellung vom physiognomischen Typus eines Stammes, und der Naturwissenschaftler wird immer auf Zeichnungen zurückgreifen, um die Aufgaben der anthropologischen Physiognomie vollständig zu verstehen. Natürlich gibt jede zufriedenstellende Zeichnung, die ein Gesicht und eine Figur darstellt, eine mehr oder weniger eindeutige Vorstellung davon, aber für die Zwecke der anthropologischen Physiognomie ist eine besondere Art der Darstellung erforderlich. Ein Anthropologe verfolgt als Porträtmaler nicht den gelungensten Ausdruck, die größte Prunkhaftigkeit und Ausdrucksstärke der Figur; Wichtig sind ihm die Genauigkeit, die richtige Übertragung von Proportionen, Größen und das Verhältnis der Teile. Diese Dimensionen sind für die Realität am besten geeignet, wenn die Figur dem Betrachter entweder von vorne oder im Profil gegenübersteht. Deshalb fotografiert der Anthropologe seine Porträts an diesen Positionen, also genau an solchen Positionen, die Künstler und alle Filmenden meiden, die mit ihrem Special den günstigsten Eindruck machen wollen. Das Ziel aller anthropologischen Forschung ist eine vergleichende Untersuchung von Merkmalen, Typen und Stämmen, daher sollte die erste und wichtigste Anforderung an alles, was als Material für das Studium und das Studium von Fragen dieser Wissenschaft dienen muss, sein, dass es im Allgemeinen vergleichbar ist und insbesondere mit allen anderen ähnlichen Tatsachen oder Beobachtungen; Es ist natürlich, dass Porträts, die zu einem anthropologischen Zweck hergestellt wurden, diese Anforderung erfüllen müssen, und dies ist streng genommen nur in den oben genannten zwei Positionen von Gesicht und Profil möglich und zweckmäßig. In allen anderen Positionen erscheint eine mehr oder weniger starke Neigung der Teile, keine Projektion von Linien und Umrissen, sondern eine perspektivische Ansicht derselben, die vielleicht eleganter im Eindruck, aber weniger nützlich in der wissenschaftlichen Anwendung ist.

Daher ist für eine vollständige Kenntnis der physiognomischen Merkmale sicherlich ein Bild erforderlich, als Ergänzung zu dem, was Beschreibungen und Messungen nicht vermitteln können, egal wie detailliert sie gemacht werden. Das menschliche Gesicht weist überall die gleichen wesentlichen Teile auf; überall bei allen Stämmen werden Gesichtsempfindungen von denselben Muskeln hervorgebracht, begleitet von denselben Veränderungen in den äusseren Theilen; aber dies gilt nur im Allgemeinen, nicht im Detail: die relative Entwicklung und relative Beweglichkeit der Muskeln variieren unendlich. Deshalb können wir in jedem Stamm bestimmte konstante partielle typische Ausdrücke finden und so alle angetroffenen Variationen auf eine kleine Anzahl von Unterabteilungen bringen, aber diese typischsten Gruppen werden endlose Schattierungen aufweisen. Unser Blick fällt oft auf solche Unterschiede, die wir weder in Worte fassen noch in die Zahlensprache der Anthropometrie übersetzen können. Im Gegenteil, oft bemerken wir bei Personen auf den ersten Blick und getrennt betrachtet eine Ähnlichkeit, und zwar eine spürbare Ähnlichkeit, die Unterschiede darstellen und auch nicht in Worte fassen können. Der Eindruck ist derselbe, der Charakter des Ausdrucks ist derselbe, obwohl die Einzelheiten verschieden sind. Dies findet sich am häufigsten zwischen Mitgliedern derselben Familie, die neben Blutseinflüssen auch durch die Einheit der Situation, Gewohnheiten, äußeren Bedingungen beeinflusst wird, die oft einer ganzen Reihe von Physiognomien ihren Stempel aufdrücken. Welche Arbeit wäre erforderlich, um all diese unzähligen Schattierungen in Worte zu fassen, welche Masse von Zahlen und Beziehungen müsste wiedergegeben werden, um jede Physiognomie mit allen Merkmalen ihrer Wölbungen und Vertiefungen, dem Grad der Krümmung, der Ausdehnung auszudrücken Linien nach dem anthropometrischen Schema. Gehen Sie über die Grenzen des Stammes hinaus, beginnen Sie, die Vertreter anderer zu studieren, und Sie werden dort wieder auf eine eigentümliche Reihe von Kombinationen stoßen: bis diese Kombinationen in ihrer Bedeutung, in ihrer Entsprechung und Kokausalität geklärt sind, bis dahin die Anhäufung von solche beschreibenden Details wären keine Bereicherung der Wissenschaft, aber ihr Wirrwarr erst recht, wie könnte sich im Laufe der Zeit herausstellen, dass die Ausgangspunkte für Messungen von uns nicht gleich genommen wurden; dass wir sie künstlich und auf eine ganz andere Weise kombiniert haben, aus der man positive Schlüsse ziehen kann. Das, was wir nicht verstehen, völlig zu ignorieren, wäre auch in der Wissenschaft schädlich, weil die Zeit ihre Bedeutung und Wichtigkeit aufdecken kann, wie eine kürzliche Tatsache mit einer Frage nach den Einzelheiten der Struktur eines der Planeten gezeigt hat; Einige argumentierten, dass auf der Grundlage theoretischer Überlegungen ein bekanntes Detail darauf sein muss, andere lehnten es ab, weil es nicht beobachtbar war. Die Frage wurde von der Fotografie entschieden, diesem unvoreingenommenen Zeugen, der gleichgültig und ohne vorgefasste Meinung alles einbrachte, was wirklich existiert: Sie fanden wirklich darauf, was die Betrachter nicht beachteten. Hinsichtlich dieser und jener Einzelheiten, die wir noch nicht kennen, die sich aber für etwas später als besonders wichtig erweisen könnten, sind Sammlungen von Fotografien unentbehrlich, und je größer die Zahl, desto besser. Wichtig für ihre wissenschaftliche Aussagekraft ist lediglich, dass sie in vergleichbarer Form, d.h. in Front und Profil, erstellt werden und dass jene Daten angegeben werden, auf deren Grundlage nur die Urteile des Anthropologen getroffen werden können, d.h. dass sie angegeben werden sollten Stamm, Alter, Ort und sogar Zeitpunkt des Umzugs. Das Element der Zeit hat in der unmittelbaren Zeit, in der die Porträts entstanden sind, wenig Bedeutung, gewinnt aber in vielen Fällen immer mehr an Bedeutung, wenn sich die Menschheit davon entfernt. Die Angabe des Zeitpunkts der Porträtaufnahme kann sowohl anthropologische als auch ethnografische Bedeutung haben, und genau aus diesem Grund.

Jeder Stamm, der seine typischen Merkmale beibehält und ungeachtet der Vermischung, erfährt im Laufe der Zeit gewisse Veränderungen unter dem Einfluss dieser äußeren Entwicklungsfaktoren und der Umwelt, in der er lebt. Beobachtungen machen es zumindest in Bezug auf europäische Völker sehr wahrscheinlich, dass unter dem Einfluss der geistigen Entwicklung die durchschnittliche Größe des Schädels zunimmt, sich die Umrisse des Kopfes und die relativen Einzelheiten seiner Entwicklung ändern. Dies wird nicht nur durch Beobachtungen an alten französischen Schädeln im Vergleich zu modernen belegt, da diese Schlussfolgerungen unter dem Gesichtspunkt strenger anthropologischer Anforderungen an die Eindeutigkeit von Schlussfolgerungen immer noch ernsthaft in Frage gestellt werden können: Hier spielte möglicherweise der Zufall eine wichtige Rolle und lieferte der größte Anteil kleinköpfiger unter den alten Friedhofsschädeln; dann kann eingewandt werden, dass die Zahl der gemachten Beobachtungen für die Bedeutung des Schlusses relativ gering ist, dass wir schließlich nicht wissen, ob eine kleine Anzahl der untersuchten Friedhofsschädel in ihrer Herkunft genau die gleichen waren wie die heute lebenden im Vergleich in Bezug auf die Beimischung jener Anfangselemente, aus denen die modernen Franzosen entstanden sind. Aber es gibt Beobachtungen, die von allen, besonders von Hutmachern, bemerkt werden, die zweifellos durch den zuverlässigsten Faktor - die Anzahl der Warenverkäufe - beweisen, dass die Hüte um so größer sind, je verhältnismäßig entwickelter die Bevölkerungsschicht ist, je größer ihr Kopfumfang ist es braucht. Diese Veränderung des Kopfes drückt sich nicht nur in einem einfachen Anschwellen in alle Richtungen aus, sondern in einer bekannten Modellierung. Maurer und Bagger haben nicht nur kleinere Köpfe als beispielsweise Ärzte, Schauspieler und Künstler, sondern ihr Kopf weist Besonderheiten auf: Mit der Entwicklung des Seelenlebens entwickelt sich überwiegend der vordere Teil, und es genügt, einige Porträts zu betrachten von Menschen, die sich in Wissenschaft, Kunst, Literatur und Industrie hervorgetan haben. Nicht umsonst verwenden wir, um einen bekannten guten Eindruck von einem Menschen auszudrücken, den Ausdruck: „Er ist ein guter Kopf“, aber wir sagen auch: Er hat eine schöne Stirn, wenn wir versuchen, den Eindruck zu bemerken gemacht von einer intelligenten und tatkräftigen Person; nicht umsonst brandmarkten sie mit dem Namen „Kupferstirn“ auch gewisse Qualitäten, die für uns alles andere als attraktiv sind und aus geistiger und moralischer Sicht jedenfalls nicht als erhaben gelten können. Ändern sich die Umrisse der Stirn, ändert sich ihr allgemeines Aussehen und ihre Zuordnung zu anderen Besonderheiten der Kopfform im Laufe der Zeit, so ändert sich auch der physiognomische Eindruck durch die Entwicklung des Seelenlebens der Völker zwischen immer größerer Masse . Dies liegt nicht nur daran, dass immer mehr Menschen geistiger Arbeit ausgesetzt sind, die nach dem Erbgesetz eine erworbene Verbesserung der Stirnbildung und eine Vergrößerung des Schädels vererben, sondern auch die mentales Element, das Element der Entwicklung, tritt im Laufe der Zeit immer mehr als notwendiger Faktor ein, sogar in die Ausbildung derer, die Handwerke schicken, die die Entwicklung der Gehirngröße und des Kopfes stören. Wahrscheinlich wird nicht mehr viel Zeit vergehen, bis „tete de macon“, das in seiner Kleinheit ein Objekt beneidenswerter Vergleiche und ein Synonym für Dummheit ist, seine sachliche Grundlage verliert und zu demselben archäologischen Sprichwort wird, zu dem viele von ihnen geworden sind, nachdem es seine verloren hat historischen Grund im Laufe der Zeit. Die Schule und die Sinnhaftigkeit des Handwerks werden mit der Zeit ihren Dienst tun. So wird die historische Fotoserie Anthropoyugas mit der Zeit genaues Material für das Studium der Veränderung der Stämme unter dem Einfluss kultureller Bedingungen liefern und das ergänzen und beleben, was zukünftige Forscher aus dem Studium von Schädeln und schriftlichen Aufzeichnungen gewinnen müssen .

Was die Fotografie dem Anthropologen gibt, gibt die Kunst, die Malerei dem Ethnographen und Physiognomiker. Die Fotografie vermittelt Züge, die Kunst der Malerei - Ausdruck. Wenn Sie sich eine Reihe von Porträts ansehen, die von den besten Künstlern in Kunstgalerien gemalt wurden und aus einer Zeit stammen, die mehr oder weniger von uns entfernt ist, können Sie nicht umhin, von der Originalität des Ausdrucks, sozusagen der Originalität des Typus, beeindruckt zu sein Menschen früherer Zeiten. In ihnen findet man sowohl körperliche Stärke als auch ritterlichen Adel, die Schönheit von Venus und Diana, aber man findet nicht jene Tiefe des Gesichtsausdrucks, diese Dominanz des geistigen Lebens, diese Analyse der Empfindungen, die immer häufiger in zeitgenössischen Porträts zu finden sind . Vergleichen Sie die Porträts der Katharinenfiguren in Bezug auf ihre Gesichtsausdrücke mit zeitgenössischen herausragenden, und Sie werden unwillkürlich das Gefühl haben, dass diese Gesichter zwei Epochen, zwei Phasen der kulturellen Entwicklung angehören. Zwar kann man auch jetzt noch Gesichtern begegnen, die gleichsam einen versteinerten Ausdruck vergangener Zeiten in sich behalten haben, aber viele ganz ursprüngliche sind ihrer Zahl hinzugekommen. Mit der Entwicklung des Seelenlebens bleiben in der Menschheit im Allgemeinen und in jedem Menschen im Besonderen die Hauptmomente der menschlichen inneren Aktivität dieselben, aber sie werden vielseitiger, bieten mehr Vielfalt und Beeindruckbarkeit; ist mehr Schattierungen von Empfindungen, und genau diese Schattierungen werden anders. Diese Schattierungen drücken sich materiell in einem unterschiedlichen Grad der Muskelkontraktion aus, in einer anderen Vielfalt ihrer Kombinationen, wenn sie emotionale Empfindungen ausdrücken. So wird auch der Anthropologe-Physiognom in den historischen Tatsachen der Malerei und Bildhauerei viele nützliche Hinweise für sich selbst finden.

Die künstlerische Wiedergabe von Physiognomien ist daher für die anthropologische Physiognomie notwendig. Das Wort wird das, was als Kombination von Formen, Farben, Beweglichkeit von Teilen fungiert, niemals vollständig ausdrücken, ebenso wie es unmöglich ist, Geruch und Farbe zu beschreiben. In der Physiognomie wird es immer viele Dinge geben, für die es notwendig ist, auf die Quelle des Eindrucks selbst zurückzugreifen, dh auf ein Bild oder eine Kopie davon. So kann eine numerische Angabe, eine Mittelwertmethode nur den Weg der Forschung beleuchten, allgemeine Hinweise geben, aber das Problem nicht vollständig lösen; Du brauchst auch ein Bild. In Bezug auf ihn in der Physiognomie wird die Wahl dessen, was als charakteristisch gilt, immer unvermeidlich bleiben und vieles hängt allein von der Einsicht und Aufgeschlossenheit des Betrachters ab, von seiner Fähigkeit, charakteristische Merkmale wahrzunehmen. Ist es möglich, Regeln zu finden, durch die, wenn der persönlichen Willkür in der Wahl der anthropologischen Typen nicht ganz ein Ende gesetzt würde, ihr doch zumindest eine gewisse Grenze gesetzt würde, ein handfestes Leitbild gegeben würde?

Wir wissen, dass sogar die primitivsten Stämme innerhalb ihrer Gruppe beträchtliche physiognomische Unterschiede aufweisen; diese Grenzen der Verschiedenheit werden noch weiter, je mehr sie sich mit anderen vermischen, je mehr Unterschiede im Entwicklungsgrad mit der Entwicklung des Stammes auftreten. Alle Wilden stehen auf der gleichen Ebene, was sich ausgleichend auf ihre Physiognomien auswirkt. Mit dem großen Entwicklungsgang eines Stammes und Volkes ändern sich diese Bedingungen der Gleichheit, sowohl aus mehr oder weniger geistiger Anfälligkeit der einzelnen Individuen und ihrer Fähigkeiten, als auch aus ungleichen äußeren Ursachen, die diese Entwicklung ermöglichen. Durch Herabsetzung der intellektuellen Bedingungen für die Entwicklung des Volkes kann erreicht werden, dass die frühere Ausdrucksvielfalt, die sich aus dem Grad der Entwicklung und Anfälligkeit ergibt, geglättet wird und einen einheitlichen Farbton erhält; kann auf diese Weise über Generationen hinweg wieder auf einen gewöhnlichen halbtierischen Gesichtsausdruck reduziert werden. Die Geschichte hat uns dafür Beispiele gegeben; aber das Gegenteil kann nicht erreicht werden. Es wird immer herausragende Organisationen geben, besonders begabte Naturen, die aus der Masse hervortreten werden, und obwohl ihre Zahl allmählich zunehmen wird, werden sie niemals ausschließlich vorherrschend werden. Es wird immer ungünstige Bedingungen in der Entwicklung einzelner Individuen geben, die die Entwicklung ihrer körperlichen Seite beeinträchtigen und von ihnen vererbt werden. Dasselbe Phänomen in Bezug auf physiognomische Daten und Gesichtsempfindungen wird auch bei Naturvölkern beobachtet, wenn auch in geringerem Ausmaß, weshalb sie uns homogener erscheinen.

Was sollte der Forscher bei einem solchen Unterschied in den physiognomischen Einzelheiten als Typ annehmen? Welche Formen gelten als grundlegend, welche Varianten und zufälligen Modifikationen davon? Was ist bei einem bestimmten Stamm oder Volk als typischer Ausdruck zu nehmen? Dazu gibt es, wie bereits erwähnt, zwei praktische Methoden, die als Antwort auf die obigen Fragen gelten. Manche nehmen die am häufigsten anzutreffende Physiognomie, die zahlenmäßig vorherrschendste darin; andere höchst charakteristische Vertreter, die am weitesten etwas in sich vereinen, dessen Gesamtheit ein Volk oder einen Stamm auszeichnet, und nach ihnen eine anthropologische Diagnose stellen. Die erste Technik kann als besonders anwendbar auf mehr oder weniger reinrassige Stämme angesehen werden, bei denen die durchschnittliche Form der Physiognomien anzeigt, dass unter normalen Organisationsbedingungen und bestimmten konstanten äußeren Einflüssen eine bestimmte Norm festgelegt wird, die sich in einer häufigeren Kombination bekannter Proportionen ausdrückt , Größen, Farbtöne. Wenn wir den Menschen von der rein physischen Seite seiner Organisationsbedingungen betrachten, müssen wir davon ausgehen, dass die Phänomene dieser Seite seines Lebens völlig analog und in vielen Fällen sogar identisch sind mit dem, was wir bei Tieren beobachten. Daher sind die Fragen nach den physikalischen Eigenschaften der Menschenstämme völlig analog zu den Fragen nach den Tierrassen und müssen nach derselben Methode untersucht werden, nach denselben Methoden, die die Naturwissenschaft für diese letzteren vorgibt. Wenn dies von dem eben erwähnten Gesichtspunkt aus überhaupt zutrifft, so finden sich auf die Frage der Wahl der Vertreter zur Beschreibung der Stämme im Hinblick auf ihr allgemeines Erscheinungsbild Hinweise in den Methoden der Zoologen. Der Zoologe hat sowohl reine als auch gemischte Rassen; er arbeitet seit langem daran, sie zu beschreiben, abzugrenzen, zu sortieren; außerdem ist er in vielen Fällen besonders aufgeklärt durch die praktischen Anforderungen der Pastoralisten und die von ihnen entwickelten Methoden. Genau genommen gibt es in der Natur keine zwei einander ähnlichen Exemplare von Tieren, und in jeder Klassifikationsgruppe, sei es eine Rasse oder eine Art, gibt es eine größere oder kleinere Schwankungsgrenze. Es gibt immer größere und kleinere Individuen, stärkere und schwächere, mehr oder weniger leuchtende Farben usw. Wenn sich ein Zoologe einer natürlichen, etablierten Gruppe nähert, reinrassig (zumindest für eine beträchtliche Anzahl von Generationen), nimmt er die Form an, die vorherrscht nummeriert und beschreibt sie natürlich darüber hinaus mit Hinweisen auf die auftretenden Modifikationen, die Grenzen dieser Abweichungen. Diese Technik beruht auf der Tatsache, dass der Zoologe in diesem Fall Zeichen benötigt, die es ermöglichen, jedes angetroffene Individuum mit der geringsten Schwierigkeit und mit größerer Sicherheit zu bestimmen. Wenn er seine Definition anhand der herausragendsten Exemplare erstellen würde, würde er riskieren, dass seine Beschreibung für jeden anderen Studenten derselben schwierig wäre, da die Wahrscheinlichkeit, dass er auf ein durchschnittliches Individuum stößt, viel größer ist als eine Ausflucht . Die Beschreibung solcher dauerhaften Stämme, Rassen und Arten hat einen rein taxonomischen Ordnungswert, und hier entscheidet das Gesetz der Vorherrschaft der Zahl, die Häufigkeit der Formfindung. Beim Studium eines Mopses oder Pudels interessieren den Zoologen nicht seine zufälligen Varietäten, die durch bestimmte äußere Bedingungen entstanden sind, sondern jene dauerhaftere Kombination, die ihm allein die Möglichkeit gibt, sich eine Vorstellung vom Mops bzw Pudel als Vertreter natürlicher Gruppen oder Rassen.

Etwas anderes ist es, wenn der Zoologe zu Kötern übergeht und deren Stammbaum auf die willkürlichste Weise führt. Möge er es mit einer ganzen Herde solcher Mischlinge zu tun haben, die in den unterschiedlichsten Graden durch Blutsverwandtschaft miteinander vermischt sind. Kann er sich ausschließlich für die Durchschnittsform zwischen ihnen interessieren, da er weiß, dass diese Durchschnittsform der arithmetische Durchschnitt sein wird, aber nicht der zoologische Durchschnitt? Ein Zoologe kann in Bezug auf verschiedene Charaktere ein solcher Durchschnitt sein und wird ihn für irgendwelche speziellen Zwecke verwenden, aber nicht, um eine Ahnentafel der ihm zur Verfügung stehenden Köter zu erstellen. Er weiß, dass in genetischen Theorien Merkmale nicht berücksichtigt, sondern nach ihrer Bedeutung gewichtet werden; sie werden nicht nach ihrer Anzahl klassifiziert, sondern nach ihrer Klarheit der Manifestation, nach ihrer Gewissheit. Der Hirt tut dasselbe für seine besonderen Zwecke. In diesem Fall kommt es dem Zoologen bei jedem Individuum darauf an, was ihm einen Hinweis auf den Einfluss der Rasse gibt; besonders lehrreich für ihn sind zumindest einige Personen, die die charakteristischen Merkmale der einen oder anderen Rasse kombinieren und die es ermöglichen, den Schlüssel zum Verständnis der Wirkung der Verwirrung auf die Formen zu finden, die er vor Augen hat. Der Zoologe wird hier die charakteristischen Exemplare auswählen und nicht den Durchschnitt der am wenigsten herausragenden Formen suchen. Dasselbe haben wir bei den gemischten Stämmen der Menschen; Beim Studium ihrer anthropologischen Eigenschaften stoßen wir auf die gleichen Schwierigkeiten, die gleichen Fragen und die gleichen Ziele. Für den Anthropologen ist es in den meisten Fällen nicht besonders wichtig herauszufinden, welche Mischung von Charakteren in diesem speziellen Fall tatsächlich zahlenmäßig in einem gemischten Stamm vorherrschte, sondern Hinweise darauf zu finden, von welchen Stämmen diese Mischung stammt, von welchen herrscht in allen Eigenschaften vor; ob es eine neue Kombination von Zeichen gab, die zur Bildung von etwas Stabilem, Beständigem im naturgeschichtlichen Sinne geführt hat.

Aus anthropologischer Sicht waren die europäischen Bevölkerungen, die auf die unterschiedlichste Weise gemischt sind, am stärksten Gegenstand solcher Analysen. Was sollen wir unter modernen Franzosen, Deutschen, Russen verstehen? Bezeichnen diese Begriffe ausschließlich bestimmte politische, sprachliche, nationale und territoriale Kombinationen oder sind es gleichzeitig anthropologisch bekannte Gruppen? Was wird bei diesen Typen durch bestimmte ethnographische und kulturelle Bedingungen bestimmt, und was gehört bei ihnen zu Blut und Organisation? Diese Fragen haben Ethnographen, Historiker und Anthropologen mehr als einmal beschäftigt und jeder versucht, sie von seinem speziellen Standpunkt aus zu verstehen, zumal die Lösung oder zumindest die Klärung solcher Fragen den Kreis der Amtsaufgaben sprengt und ist eng verbunden mit vielen ernsten allgemeinen Fragen, die die Interessen vieler Wissenszweige betreffen. Um sie zu lösen, haben wir mit durchschnittlichen und statistischen Daten begonnen. Wir untersuchten die durchschnittliche Wuchshöhe, die vorherrschende Haarfarbe, insbesondere gemeinsame kraniologische Merkmale und kartierten die Verteilung dieser Merkmale im untersuchten Land. So stellte sich heraus, dass Nordfrankreich überwiegend von einer blonden, großen Bevölkerung mit hellen Augen geprägt ist, während in Südfrankreich eher kleine, schwarzhaarige und schwarzäugige Menschen leben. Deutschland zeigt auch den gleichen Unterschied in der geografischen Verteilung der oben genannten Zeichen. Dann wurden mehr private Bereiche innerhalb der Grenzen des Staates des Vorherrschens des einen oder anderen Merkmals bestimmt; Eine detailliertere Analyse der allgemeinen Schlussfolgerungen begann, und die Zahlen wurden in kleineren Abteilungen des Territoriums, in seinen Abteilungen, platziert und untersucht. Bisher sind wir nach der Klassifikationsmethode vorgegangen, nach der Methode der großen Zahlen: Aber die Aufgaben sind gestellt, die Unterteilungen sind gemacht, es ist notwendig, zur Wiederherstellung der Zeichen der ursprünglichen Typen, ihrer Verwandtschaft überzugehen mit bestimmten Stämmen. Wenn sie ausgestorben sind, dann vergleiche ich wieder die Durchschnittsformen mit den Durchschnittsformen, aber wenn es noch lebende gibt, werden diejenigen Vertreter zum Vergleich ausgewählt, die die typischsten sind; hier werden Zeichen nicht mehr berücksichtigt, sondern gewichtet. Wenn man sich nach solchen ursprünglichen Stämmen erkundigt, muss man meistens auf historische Legenden über Stämme zurückgreifen, auf die Merkmale verschwundener Stämme, die von Historikern übermittelt wurden, und sie beschrieben nicht den Durchschnitt und nicht das Gewöhnliche, sondern das auffälligste, herausragendste, typischste.

Wir haben schließlich zwei oder drei Stämme unterschieden, die als Ausgangspunkt für die Bildung eines bekannten Mischvolkes dienten, wir haben zum Beispiel erfahren, dass die Gallier und Franken hauptsächlich die moderne Bevölkerung Frankreichs bestimmten. Sollen wir diese beiden Typen unter den heutigen Franzosen in den gewöhnlichsten Persönlichkeiten, in ihren alltäglichsten Vertretern suchen, oder sollen wir sie in jenen Individuen suchen, die in größerer Reinheit und Totalität die undeutlich verstreuten Zeichen in einer Masse von Monotonem und Kleinem verkörpern herausragende Gesichter? Letzteres werden wir natürlich tun; wir werden die charakteristischsten Vertreter sowohl großer als auch kleiner Rassen, typische Gestalten gallischen und fränkischen Charakters finden und studieren, und dies wird uns besonders notwendig sein, wenn wir unsere Aufgabe spezialisieren und auf anthropologisch-physiognomische Dimensionen reduzieren. Darauf sind wir noch nicht beschränkt. Neben den Galliern und Franken werden wir die Franzosen nicht vermissen, auch wenn sie als gemischte Rasse galten. Die Geschichte, Kultur und die physischen Bedingungen des Landes beeinflussten durch Vermischung auch die Rasse und entwickelten wiederum einen bestimmten Typus, der nicht nur als ethnographisch, sondern auch als anthropologisch angesehen werden kann. Wir unterscheiden den „Franzosen aus Bordeaux“ vom Nordfranzosen, aber dennoch erkennen wir in ihnen, wenn wir ihre Physiognomie, ihr Temperament, ihre Ausdrucksweise von Empfindungen, die Eigenschaften ihrer Darstellungs- und Verstehensweise betrachten, Vertreter eines solchen Gemeinsamkeit - die Franzosen, und unterscheiden sie scharf und leicht von den Deutschen. Die Fähigkeiten des Geistes, des Temperaments, des Ausdrucks von Empfindungen, all dies ist eng mit bestimmten Aspekten der Organisation verbunden, all dies zwingt sie im Allgemeinen auf, sowohl vom Standpunkt der Struktur als auch vom Standpunkt der Anthropologie.

Wenn jemand die Art der Physiognomie eines Franzosen, Deutschen oder Engländers studieren will, wird er natürlich nicht die Physiognomie des ersten Friseurs, des ersten Wurstmachers nehmen, der ihm begegnet, sondern diejenigen Vertreter wählen, die alles verkörpern, was ihm besonders bemerkenswert erscheint den Charakter einer bestimmten Nation. Wir verfassen einen Volksbegriff nicht nur kulturell und künstlerisch, sondern auch physiognomisch nach den größten, typischsten Vertretern, die aus einem bekannten Volk hervorgegangen sind. Wir nehmen die Physiognomie von Cuvier und Claude Bernard für die Franzosen, Goethe, Schiller und Humboldt für die Deutschen, Darwin, Owen und Mill für die Engländer. Und in diesem Fall haben wir recht. Wir beurteilen keine Pflanze nach ihrer kaum wahrnehmbaren, gleichgültigen Knospe, sondern nach einer voll erblühten Blüte, nach einer voll ausgereiften Frucht. Es gibt nur wenige solcher Individuen, als brillante und typischste Vertreter, aber andererseits konzentriert jeder von ihnen in sich das Schwache, Farblose, Verstreute in den kleinsten Anteilen des Volkes, nicht nur von der Seite seiner mentalen Manifestationen , aber auch von der Seite des Körperlichen, insbesondere der Entwicklung und Belastbarkeit des Nervensystems und seiner physiognomischen Widerspiegelung im Kopf-, Gesichts-, Empfindungsausdruck. Ein solches Studium führt uns zum Studium jenes neuen anthropologischen Typus, der sich als Ergebnis einer Mischung von häuslichen und territorialen Bedingungen unter den Menschen entwickelt, einen neuen entstehenden oder entstehenden Typus darstellt, eine neue Spezies, wenn wir sagen könnten wir hielten uns an dieselbe enge Definition in der Anthropologie, die demnach in der Zoologie überwiegend vorherrscht, in der jedes kleinste Zeichen, das uns konstant erscheint, von uns als spezifisch betrachtet wird.

So stellt sich heraus, dass wir bei der Lösung von Fragen der anthropologischen Physiognomie in bestimmten Fällen zwangsläufig zur Wahl typischer Zeichen, typischer Physiognomien kommen, obwohl wir nicht auf sie beschränkt sind und die Methode der Mittelwerte mit allem verwenden, was sie geben können . Wir beschränken uns nur nicht auf sie, da es sich um rein systematisierende Forschungszwecke handelt, und gehen weiter. Bei komplexeren Problemstellungen gemischter Populationen wenden wir nicht nur eine, sondern alle der Forschung zur Verfügung stehenden Methoden an. Bei der Untersuchung von Mischpopulationen ziehen wir in Bezug auf einige besondere Fragen, zum Beispiel über die Natur der Physiognomie, die sich aus der Mischung ergibt, unsere Schlüsse und Schlüsse sogar fast ausschließlich auf einzelne, charakteristischste Individuen, das heißt, wir stellen die Methode direkt auf von Durchschnittswerten in den Hintergrund.

Dies sind die allgemeinen Überlegungen, die wir unwillkürlich erörtern und untersuchen müssen, wenn wir uns die Aufgabe stellen, irgendeinen Stamm vom Standpunkt der anthropologischen Physiognomie aus zu studieren. Aber die Einzelheiten der Anwendung werden besser verständlich, wenn wir speziell zum Studium irgendeines Stammes von diesem Standpunkt aus, den wir gewählt haben, übergehen. Welcher Stamm kann für uns lehrreicher und interessanter sein als der, dem wir angehören, nämlich der Russe, zumal die Frage nach ihm und seiner Physiognomie sehr wenig berührt und nicht einmal als wissenschaftlich-anthropologische Frage entschieden gestellt wurde.

Physiognomische Studie der Großrussen. Die Meinung von Ethnographen und Kraniologen über die extreme Variabilität der anthropologischen und physiognomischen Merkmale der Russen. Ein Beispiel für eine ethnographische Beschreibung der physiognomischen Merkmale der Russen. Gibt es wirklich einen „russischen Gesichtstyp“? Ansichten von Wissenschaftlern zu diesem Thema und Protest gegen die Nichtanerkennung des russischen Typs im Alltag und in der allgemeinen Überzeugung. Der erste Versuch, in Moskau Material über die Physiognomie der Russen im Anthropologischen Album und die dadurch verursachten Meinungen zu sammeln.

Die Vielfalt des Vermischungsgrades von Russen mit Ausländern an verschiedenen Orten. Aufklärung über die Bedeutung der Anzahl der Mischungsfaktoren in Bezug auf die gegenseitige Beeinflussung der Rassen. Die geringe Anzahl primitiver Außerirdischer als ein Element, das den Einfluss der Kolonialisten auf die Rasse unterstützt. Die Schwäche ausländischer Frauen als einer der Gründe für die allmähliche Russifizierung ihrer Kinder. Die Russifizierung kann nicht als ausschließlich häuslicher, sondern auch als blutiger Akt anerkannt werden. Dies wird in Volksliedern und der Charakterisierung eines guten Kerls und einer roten Jungfrau bestätigt. Vergleichende Untersuchung anthropologischer Typen anhand der Gesänge verschiedener Völker. Warum haben laut den Liedern Frauen nur einen blonden Zopf und Männer schwarze Locken? Zu welchem ​​Stamm gehörten diese Locken? Inwieweit sind die Anzeichen eines gemischten Stammes am stärksten ausgeprägt? Legenden ausländischer Schriftsteller und alter Reisender über die Art der Russen. Historisch-anthropologische Sammlung von Russenbildern, projiziert in der Anthropologischen Ausstellung. Die Unbequemlichkeit spezieller anthropologischer Daten in diesen Notizen. Bedeutung der beigefügten Bilder. Der Bedarf an Unterstützung bei der Beschaffung von Porträts russischer Frauengesichter für die Möglichkeit einer detaillierteren Untersuchung der anthropologischen Physiognomie der Russen.

Jeder weiß, dass die "Großen Russen" ein gemischter Stamm sind. Die Besiedlungsgeschichte Zentralrusslands, die sich in Form der Russifizierung der fremden Ureinwohner und der Kolonisierung des dominanten slawischen Typs zeigte, zeigt zweifellos, dass es eine Mischung gegeben haben muss, und zwar in hohem Maße. Davon zeugt auch die Physiognomie, die eine beträchtliche Anzahl unterschiedlichster Typen aufdecken kann, die sich nicht nur durch ethnographische Merkmale unterscheiden, die den Gesamteindruck der Physiognomie mehr oder weniger beeinflussen, sondern auch durch offensichtliche Blutunterschiede. Diese Vielfalt erstaunte einige Ethnographen und drückte sich sogar fast in der Leugnung jeglicher gemeinsamen physiognomischen Merkmale unter den Großrussen aus. Einer der guten und gründlichen Ethnographen, Herr Maksimov, der die großrussische Gruppe auf der Ethnographischen Ausstellung von 1867 überblickte, sagte über die Physiognomie der Großrussen: „Der großrussische Stamm zeichnet sich gerade durch diese Tatsache aus dass es schwierig ist, einen dem anderen ähnlichen Menschen zu finden, den wir nicht nur unter den wandernden Ausländern des Nordens und den nomadischen Steppenbewohnern, sondern auch unter den südlichen Bergbewohnern und besonders unter den transkaukasischen und russischen Armeniern nebeneinander antreffen. Selbst auf der kleinsten Messe, in einem kleinen Basar, kann sich jeder, der möchte, leicht davon überzeugen, dass nichts schwieriger ist, als solche Merkmale zu finden, die als allgemein angesehen werden könnten, und für sich selbst ein solches Gesetz zu bestimmen und zu klären, das für seine Anwendung geeignet wäre die Stammesunterschiede der Großrussen erkennen. Die üblichen Passtricks (die aber immer noch keinen Erfolg haben) wirken nie so lächerlich und unnötig wie auf die Gesichter und Sonderzeichen der Großrussen. Unter den allgemeinen Sonderzeichen kommt fast nur noch ein Dialekt in Betracht, der für alle Fälle geeignet ist für eine Person, die sich noch an den toten Gemeinplätzen von Passzeichen orientiert.

Professor Lesgaft kommt in einem sehr aufschlussreichen Artikel über die Schädel der Großrussen, der alle an ihnen gemachten kraniometrischen Beobachtungen zusammenfasst, zu dem Schluss, dass die bisher durchgeführten Studien zur Kraniologie der Russen einander widersprechen und keine Bestätigung liefern Unterstützung für alle Schlussfolgerungen. . Andererseits werden die Eigenschaften der Großrussen ständig in Artikeln zitiert, die die Aufgabe haben, die Bevölkerung Russlands bekannt zu machen. N. I. Nadezhin zum Beispiel charakterisierte die Großrussen 1837 wie folgt: „Die Physiognomie des russischen Volkes, im Grunde slawisch, wird durch den natürlichen Schatten der nördlichen Natur eingefangen. Im Allgemeinen sind die Großrussen nicht so groß wie ihre westlichen Brüder; aber andererseits sind sie stark gebaut, gesund und zur Fettleibigkeit geneigt. Besonders Frauen zeichnen sich durch Korpulenz aus, die in den unteren Schichten als eine der Voraussetzungen für Schönheit gilt. Die Gesichtszüge beider Geschlechter sind regelmäßig, aber wenig ausdrucksstark, die Stirn ist im Allgemeinen schmal, die Augen und der Mund sind klein und die Nase ist rundlich. Die Haare sind blond, weshalb sie früher schon den Namen „Rus“ hervorbrachten, aber je näher sie dem Norden kommen, desto heller werden sie, so dass sie in Gelb und Rot geraten. Die rote Farbe wird jedoch im Allgemeinen vernachlässigt. Deshalb mögen sie es im Wesentlichen, der junge Mann hat schwarze Locken, das Mädchen hat einen blonden Zopf, wie man aus Volksliedern sieht; letzteres, je länger und dicker, desto stärker zitterte das tapfere Herz. Das Ideal einer Schönheit: ein weißes rundes Gesicht, mohnfarbene Wangen, schwarze Augen mit Schleier, eine Augenbraue eines Falken, ein Schritt eines Pfaus. Auch gut gemacht, wie schwarzbraut und schwarzäugig; aber sein Hauptverdienst liegt in Frische und Gesundheit, in dem, was „Blut mit Milch“ genannt wird. Die Strenge des Klimas stumpft im Allgemeinen die Tast-, Geschmacks- und Geruchsorgane ab; die Atmosphäre ist meist neblig, und die grenzenlosen Ebenen, die zwei Drittel des Jahres mit Schnee bedeckt sind, begünstigen die Entwicklung des Sehsinns nicht; aber das Gehör ist sehr subtil. Die Großrussen unterscheiden sich scharf von den Kleinrussen dadurch, dass sie nicht jene Lebendigkeit in den Gesichtszügen, dieses Feuer der Augen haben, die dem Süden zuzuordnen sind; sie sind den Weißrussen ähnlicher, nur ist bei diesen letzteren der Hals gewöhnlich verlängert und der Kopf läuft zu lebhaft auf den Schultern, während er bei den Großrussen auf einem dicken, kurzen Hals in die Schultern eingewachsen zu sein scheint. Sie werden jedoch in der Flexibilität der Glieder, der Agilität und Schnelligkeit der Bewegungen nicht nachgeben oder sogar beides übertreffen. Der Russe ist im Allgemeinen eher robust als stark; er ist in der Lage, die schwierigsten Arbeiten zu ertragen, unempfindlich gegen Entbehrungen, geduldig bis ins Unendliche. Sowohl in seiner starken Konstitution als auch in Angewohnheit an die raue Luft ist seine Gesundheit ohne besondere Fälle selten Krankheiten ausgesetzt. Er lebt lange, wenn er selbst den Tod nicht einlädt, und bleibt fröhlich bis ins hohe Alter. Frauen verlieren bald ihre Frische, aber im Alter sind sie selten jener ekelhaften Schande ausgesetzt, die so charakteristisch für die südlichen alten Frauen ist und wahrscheinlich der Grund für die Legende von den Kiewer "Hexen" war. Die Schnelligkeit des Begriffs und die Langsamkeit des Urteils gehören genau allen Generationen des russischen Stammes, aber die Geheimhaltung des Ausdrucks ist weniger charakteristisch für die Großrussen, die im Allgemeinen gesprächiger sind als die Kleinrussen und Weißrussen. Große Russen haben keine allzu lebhaften Gefühle und leidenschaftlichen Leidenschaften. Sie sind weder in der Liebe noch im Hass zu übermäßigen Impulsen fähig ... In Bezug auf ihre industriellen, künstlerischen und kreativen Fähigkeiten zeichnen sich die Großrussen wie ihre anderen Brüder nicht durch Einfallsreichtum aus, sondern sind äußerst einfallsreich und fähig der Nachahmung. Der ästhetische Sinn ist bei ihm wenig entwickelt; was bunt und laut ist, ist gut für ihn und rot und fröhlich.

Die oben zitierten Meinungen und Beschreibungen reichen aus, um zu zeigen, in welcher Position sich die Frage der russischen Physiognomie befindet, da einige immer noch sagen, dass die Suche nach einem Typus der russischen Physiognomie dasselbe ist wie die Suche nach Identitäten in den Formen von Wolken, die jeder hat sein eigenes Muster; andere geben eine so unbestimmte Charakterisierung der russischen Physiognomie, dass man sich daraus keinen bestimmten Begriff machen kann, ebenso wie aus den Worten von Olearius, der als besonders charakteristische Merkmale der Russen „Fülle von Haaren und einen dicken Bauch“ erkannte. Wieder andere, die die bisherigen Versuche vergleichen, die charakteristischen Merkmale der Gesichts- und Kopfmorphologie der Russen auf dem Schädel und in Messungen festzuhalten, geraten angesichts der Armut des verfügbaren Materials ins Stocken Widerspruch der Daten. Woraus ergibt sich das: aus der wirklichen Unmöglichkeit, etwas Stabiles in dieser Mischung zu finden, die sich im Laufe der Geschichte zu einer Gruppe von Russen zusammengeschlossen hat, oder aus der Tatsache, dass das Thema angegangen wurde, ohne seine Elemente ausreichend zu erläutern und ohne Hervorhebung beim Nachdenken und sie zu verifizieren, diejenigen, die das Ergebnis verbergen und verschleiern können? Gibt es eine große russische Physiognomie und wie unterscheidet sie sich? Hier ist für uns eine Frage von besonderem Interesse, die von einer anderen abhängt: Ist Großrusse nur ein historischer oder ethnographischer Begriff oder hat er auch eine gewisse anthropologische Bedeutung?

Diese Frage interessiert uns besonders, obwohl wir uns wie gewöhnlich nicht nur nicht besonders damit beschäftigt haben, sondern aufgrund unserer oberflächlichen Beobachtungen und vorgefassten Meinungen geneigt waren, sie im Voraus zu verneinen. Das Leben löst es jedoch im positiven Sinne und ohne ein spezielles Studium der Anthropologen abzuwarten. Wir verwenden oft Ausdrücke: "Das ist rein russische Schönheit, das ist das Ebenbild eines Hasen, ein typisch russisches Gesicht." Vielleicht wird es bei der Anwendung dieser Ausdrücke auf bestimmte Fälle zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Beobachtern kommen, aber wenn man eine Reihe ähnlicher Definitionen der russischen Physiognomie bemerkt, kann man überzeugt sein, dass in diesem allgemeinen Ausdruck "Russische Physiognomie, Russische Schönheit." Am deutlichsten kommt dies bei Negativdefinitionen zum Ausdruck, beim Aufeinandertreffen der Physiognomien von historisch unterschiedlich gewachsenen verwandten Stämmen, etwa: Kleinrussen und Weißrussen, noch mehr Ausländer, und beim Vergleich mit Russen. In solchen Fällen klingt „nein, das ist keine russische Physiognomie“ entschiedener, wird überzeugter und sicherer gesagt. In jedem von uns gibt es im Bereich unseres „Unbewussten“ eine ziemlich bestimmte Vorstellung vom russischen Typus, von der russischen Physiognomie; Was ist das, eine von unserer Vorstellungskraft arrangierte Fata Morgana oder eine Widerspiegelung von etwas wirklich Existierendem, nicht nur historisch und ethnographisch russisch, sondern auch anthropologisch russisch?

Jeder, der für seine eigene Forschung die Frage nach den kraniologischen Merkmalen der Bevölkerung Zentralrusslands gewählt hat, das ein bequemeres Material für das Studium der Russen darstellt als seine Außenbezirke, sollte ganz natürlich zu dieser Frage gekommen sein. Seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dieser Frage und habe, soweit es meine Mittel erlaubten, Material dazu gesammelt. Bereits 1867 wurde auf meine Bitte ein anthropologisches Album der Russen in russischer Fotografie zusammengestellt, das auf der Ethnographischen Ausstellung erschien und dann von mir in Kopien an die Londoner Anthropologische Gesellschaft, die Pariser Anthropologische Gesellschaft und das Museum für Naturgeschichte in Paris übertragen wurde . Der Zweck der Ausstellung dieses Albums sowie seiner Übertragung in ausländische ethnologische Sammlungen bestand darin, Meinungen über die russische Physiognomie hervorzurufen. Ich habe versucht, Porträts ohne vorgefasste Meinung zu sammeln, einerseits nach den Gesichtern gesucht, die mir am besten zu denen passten, die normalerweise als eher rein russisch erkannt wurden, und andererseits nach denen, die am häufigsten gefunden werden, obwohl sie Spuren tragen einer fremden Mischung. Es ist nicht besonders einfach, solche Porträts, insbesondere von rein russischen Physiognomien, auch von Männern, zu sammeln. Was die Frauen anbelangt, so habe ich völlig versagt und die Frage nach den russischen Physiognomien zum jetzigen Zeitpunkt gestellt, unter anderem in der Hoffnung, dass das Verständnis für den Zweck der Porträts deren Empfang erleichtern wird. Wenn Sie auf eine Physiognomie stoßen, die als Ausdruck eines russischen Gesichts sehr interessant ist, ist es in 99 von hundert Fällen unmöglich, ein Porträt davon zu erhalten, da Sie sich weigern, ein Porträt von sich selbst aufzunehmen Front und Profil. Eine solche Absage traf bei Männern fast immer, bei Frauen vorbehaltlos. Sie mussten sich auf einen sehr engen Kreis bekannterer Gesichter beschränken, die sich in Form einer Gefälligkeit bereit erklärten, eine seltsame Forderung zu erfüllen, von der sie nichts Wertvolles erwarteten, aber aus dem Wunsch heraus zustimmten, dem Harmlosen nicht zu widersprechen Manie einer vertrauten und nahen Person. Hinzu kommen Schwierigkeiten und Material: Die Entfernung von zwei Porträts von jeder Person in erheblicher Größe ist bei einer großen Anzahl von Fotografien mit erheblichen Kosten verbunden, und bis vor kurzem nur einer russischen Fotografie von N. M. Alasin, während der Verwaltung davon von M. A. Zykov , half mit ihrer Arbeit und ihrem Fleiß bereitwillig wissenschaftliche Ziele zu erreichen. Erst seit Beginn der Anthropologischen Ausstellung haben sich die Bedingungen günstiger geändert, und es besteht die Hoffnung, in Moskau und anderen Orten anständiges Material über die anthropologische Physiognomie der Russen zu sammeln.

Als das Album der Russen erschien, erhielt ich einige Kommentare. Einige Russen und Ausländer, die die gesammelten Porträts sahen, warfen mir die vorgefasste Wahl besonders guter Gesichter und die tendenziöse Ausschmückung des Materials vor, obwohl in dem Album nur Bauern fotografiert waren, und, wie gesagt, in verschiedenen Abwandlungen des physiognomischen Typus . Zwar habe ich an die Spitze des Albums zwei kluge und sehr schöne Wladimirer gestellt, die damals meine Zimmerleute waren, aber ihnen folgten eine Reihe anderer, makellos in der Ausschmückung, da sie Vertreter der häufigsten Typen waren, der die meisten gewöhnlichen Physiognomien. Aber Ausländer, ja viele Russen, staunen über alles, was die Russen betrifft, über die herausragenden negativen Aspekte und übersehen nicht nur, sondern betrachten sogar alles als abartig, was mehr oder weniger für sie spricht. Wahrscheinlich wäre mir von solchen Kennern kein Vorwurf gemacht worden, wenn ich für mein Album von Personen mit schmaler Stirn, mit zwiebelförmiger Nase, mit einer schlauen und dummen Physiognomie, mit einem Wort, etwas ausschließlich Vertreter von Physiognomien ausgewählt hätte ähnlich jener „Savoska“, die im vergangenen Jahr unter der Feder eines bedeutenden Russen, wie ihn die Zeitschrift empfahl, den Lesern einer sehr sensiblen Zeitschrift „Revue scientifique“ als Repräsentantin des ethnografischen Lebens und moralischen Aufbaus erschien des russischen Bauern. Andere äußerten die Meinung, dass Großrussen anthropologisch nicht existieren und dass das Album eine Sammlung von Fotografien bestimmter Physiognomien ist, die in Russland vorkommen, aber dass es überhaupt kein anthropologisches Album ist, da der anthropologische Typus der Großrussen in seiner reinsten Form ist Form existiert aufgrund von Verwirrung in Wirklichkeit nicht. Da diese Meinungen in ernsthafter und nicht tendenziöser Absicht geäußert wurden, haben sie das Recht, ernsthaft, ruhig und wissenschaftlich behandelt zu werden.

Die Großrussen stellen, wie ganz Rußland, eine so mannigfaltige Kombination der heterogensten Erscheinungen dar, daß man in bezug auf die sie betreffenden Tatsachen Material für beliebige Schlußfolgerungen gewinnen kann, besonders in einer solchen noch ungefestigten Wissenschaft seine besonderen Methoden als Anthropologie. Es gibt keine korrekten numerischen Daten, die für die anthropologische Untersuchung einzelner Gebiete Russlands geeignet sind, und nur eine detaillierte Untersuchung bestimmter und lokaler Sonderphänomene auf dem Gebiet der Anthropologie kann zu etwas Positivem führen. Nicht umsonst äußerte Vorso auf einem der internationalen Kongresse für prähistorische Archäologie und Anthropologie eine berechtigte Idee: Er sieht den Erfolg der Kongresse und die Bereitstellung ihrer seriösen Ergebnisse darin, dass sie die Diskussion des Allgemeinen verlassen haben Theorien der Wissenschaften, die sie im Hintergrund studierten, und wechselten von einem weiten Bereich allgemeiner Überprüfungen zu einem privaten Studium anthropologischer und archäologischer Aufgaben in jedem Land getrennt, sogar in getrennten Gebieten jedes Landes. Schon a priori kann man wissen, dass das Ergebnis der Vermischung der Russen und ihrer gegenseitigen anthropologischen Beziehungen im Norden, Süden, Westen und Osten Russlands unterschiedlich sein wird. Wer die Theorie der Ural-Altaischen Herkunft der Russen ausführen will, möge die Schädel aus jenen Gebieten aufheben, in denen die russifizierten Stämme besagter Herkunft in die russische Bevölkerung eingedrungen sind. Auch für die Russen, die ihr Wohlergehen im turanischen Ursprung suchen, wird es geeignete Flächen und geeignetes Material geben, das auf den ersten Blick sogar bewusst ungeriggt wirken wird. Wenn dies möglich ist und wirklich zu sein scheint, dann sollte die erste Bedingung des Anthropologen, an und für sich, d Erörterung und Bewertung der Bedeutung des Materials, durch das er seine Schlussfolgerungen konditionieren möchte, wobei alle Elemente herausgegriffen werden, die zusätzlich zu seinem Wunsch seine Schlussfolgerungen einseitig beeinflussen könnten. Aber zunächst muss er natürlich für sich klären, ob er sich einem lösbaren Problem annimmt, ob er versucht, etwas Existierendes zu definieren, etwas, das von der Natur selbst geschaffen wurde, und nicht von einer Tradition, von einem historischen Einfluss von Sprache, Religion, Sitten. In der speziellen Frage, die uns betrifft, sollte das Studium des Einflusses der Stammesvermischung in Russland nach den uns vorliegenden Daten einer solchen Vorstudie unterzogen werden. Wenn wir die Bedeutung der Vermischung und ihren Grad in der russischen Bevölkerung verschiedener Orte klar definieren, werden wir uns einige Gründe für die Klärung des Forschungspfads klären, wir werden die Frage fester und präziser stellen und sie gut formulieren ist schon die halbe Lösung.

Wenn wir irgendwelche Leute einfach mit dem Begriff „gemischt“ benennen, dann sagen wir damit sehr wenig. Die Durchmischung der Population kann rein mechanisch, sie kann auch physiologisch sein. Sie kann in verschiedenen Spannungsgraden erfolgen, abhängig sowohl von der relativen Häufigkeit der Individuen jeder der Mischgruppen als auch von der physiologischen Stabilität der Rassen in Bezug auf die Übertragung ihrer Eigenschaften und Eigenschaften. Ohne eine vorherige Klärung dieser Daten für uns selbst können wir die aus unseren Beobachtungen gewonnenen bruchstückhaften Tatsachen kaum mit Klarheit beurteilen. Alle sagen, dass die Großrussen eine gemischte Bevölkerung sind, und wenn man sie aus anthropologischer Sicht betrachtet, sollte man sich zunächst fragen, wie diese Vermischung stattgefunden hat, zumindest basierend auf schriftlichen Denkmälern und auf dem, was jetzt vorher passiert unsere Augen.

Alle Beweise sagen uns, dass es aus dem Südwesten und Nordosten Russlands einen Zustrom jener Kolonisatoren Zentralrusslands gab, die die Geschichte die Slawen nennt. Ihr Weg verlief hauptsächlich entlang von Wasserstraßen und entlang großer Handels- und Stammesgebiete. Jahrhundertelang wurden die primitiven Stämme, die Zentralrussland besetzten, ständig von Neuankömmlingen, Vertretern einer höheren Kultur und eines höheren Stammes, überschwemmt. In welcher relativen Fülle begegneten sich diese beiden unterschiedlichen anthropologischen Elemente, wie konnten sie durch Blut aufeinander einwirken? Wenn in ein dicht besiedeltes Gebiet, das eine mehr oder weniger kompakte, in seiner Blutzusammensetzung homogene Masse darstellt, eine unbedeutende Anzahl von Migranten einer anderen Rasse eindringt oder wenn sie von höherer Kultur sind, dann hinterlassen sie zweifellos sprachliche Spuren ihrer Ankunft , in Bräuchen und Bräuchen, aber mit Blutströmungen verschwinden sie vollständig in der primitiven Bevölkerung. Es ist bemerkenswert, dass die Berufung der Varangianer von großer nationaler und staatlicher Bedeutung war, ihre Spuren in der Geschichte des Volkes hinterlassen hat, aber keine erkennbaren anthropologischen Spuren hinterlassen hat. Anders verhält es sich, wenn relativ viele neue Kolonialisten in eine dünn verstreute, kleine Bevölkerung eintreten. Wenn ein Stamm nicht aus dem Kontakt mit ihnen verschwindet, nicht an andere Orte geht, nicht getötet wird oder nicht ausstirbt, indem ihm die einzig möglichen Bedingungen für seine Existenz genommen werden, dann unterwirft er sich den neuen Kolonisatoren der Erde, und darüber hinaus nicht ausschließlich im politischen oder häuslichen Sinne, sondern im anthropologischen Sinne, wenn nur beide Stämme, wenn sie kombiniert werden, fruchtbare Generationen geben können. Es ist bekannt, dass die Blutsbande der Europäer mit einigen Wilden infolgedessen fruchtlos sind: Individuen mit Mischblut überleben nicht und werden auf die natürlichste Weise entfernt - Nichtüberleben, frühe Sterblichkeit oder einfach aufgrund des Fehlens eines Fötus . Es ist auch bekannt, dass die Vermischung derjenigen Ausländer, die als Überbleibsel oder Vertreter der ursprünglich in Zentralrussland lebenden Stämme mit Russen angesehen werden können, fruchtbar ist und keineswegs zu einem Rückgang der Nachkommen führt. Wenn wir Zentralrussland vor ganz wenigen Jahren nehmen und darauf achten, welche Siedlungsflächen schon damals vorhanden waren, schauen wir uns den Reichtum an Wäldern an, nehmen Fakten aus der Ausbreitung der Tierindustrie und dem Überfluss an Wildtieren, die Freiheit fanden und in vielen waren Orte zahlreicher als Menschen; Wenn wir schließlich Informationen über die frühere Bevölkerungsdichte sammeln, soweit uns diese zur Verfügung stehen, dann können wir in Kombination all dieser Daten mit Sicherheit sagen, dass die Neuankömmlinge eine relativ sehr seltene Population getroffen haben, bezogen auf deren Zahl ihre geringe Zahl schon bemerkbar machte, zumal diese Zahl sowohl mit der Ankunft neuer Ankömmlinge als auch in ihren Blutandenken, die in den Familien der Ureinwohner zurückgelassen wurden, ständig zunahm. Bei der Ausgrabung von Hügeln im Bezirk Bogorodsk wurde ich durch seinen Rat und Einfluss von einem sehr intelligenten Priester unterstützt, der viel gesehen hatte und seine Gegend gut kannte. Als er mir Informationen über die Grabhügel im Landkreis gab und bei der Ausgrabung eines der zahlreichsten Grabhügelfriedhöfe anwesend war, bemerkte er: „Aber es muss zugegeben werden, dass es nur wenige Ihrer Kurgan-Leute auf der Welt gab. Nimmt man alle mir bekannten Erdhügel des Landkreises, auch wenn man davon ausgeht, dass sie im Laufe der Zeit stark abgenommen haben, so überrascht doch ihre geringe Zahl. Früher gab es hier Waldgebiete, die Hügel wurden zwar geraubt, aber nicht zerstört; zu pflügen, aber sie auszugraben und Böschungen abzureißen, sind mir bereits in Erinnerung geblieben. Wir befinden uns hier auf dem umfangreichsten Grabhügelfriedhof, denn hier und heute gibt es fünfzig Grabhügel, und aus dem Gelände ist ersichtlich, dass er vier- bis fünfmal größer sein könnte. Nicht in zehn Jahren wurden sie hier gegossen, aber in Jahrhunderten sind sie jedoch viel weniger als das, was ich zu Lebzeiten in diesem einen Fabrikdorf vergraben habe.

Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass die Bedingungen der Größenänderung des neuankommenden Stammes im Verhältnis zu dem lokalen Stamm, der durch den Zufluss von neuem Blut Veränderungen unterworfen war, für diesen neuankommenden Stamm günstig waren, um starke anthropologische Spuren zu hinterlassen. Außerdem waren die Bedingungen für diesen Einfluss eines Stammes auf einen anderen nicht gleich und aus anthropologischer Sicht für die Kolonialisten günstiger. Vielleicht heirateten viele einheimische Frauen und wurden sesshaft, aber die meisten primitiven Kolonialisten waren nicht so. Sie waren ein handelndes, kriegerisches Industrievolk, bestrebt, einen Pfennig zu verdienen und sich dann auf seine eigene Weise zu arrangieren, gemäß seinem eigenen, für sich selbst geschaffenen Ideal des Wohlbefindens. Und dieses Ideal eines Russen ist überhaupt nicht so, dass es leicht ist, sein Leben mit einer Art "Müll" zu verdrehen, da ein Russe selbst jetzt sehr oft einen Ungläubigen ehrt. Er wird mit ihnen Geschäfte machen, liebevoll und freundlich mit ihnen sein, mit ihnen in allem Freundschaft schließen, außer bei Mischehen, um ein fremdes Element in seine Familie einzuführen. Das gewöhnliche russische Volk ist immer noch stark dafür, und wenn es um die Familie geht, um die Verwurzelung seiner Heimat, hier hat er eine Art Aristokratie, die sich in Ekel gegenüber Ausländern ausdrückt. Oft leben die Siedler verschiedener Stämme in der Nachbarschaft, aber Ehen zwischen ihnen sind selten, Romane sind zwar häufig, aber die Romane sind einseitig: russische Schürzenjäger mit fremden Kamelien und nicht umgekehrt. Um tatsächlich Vertrauen darin zu bekommen, lohnt es sich, die Geschichten von Ethnographen über die Freiheit der Sitten vieler Ausländer in ihren weiblichen Vertretern zu betrachten. Gegenwärtig erzählte mir Graf A. S. Uvarov zufällig eine Beobachtung, die er auf seinem Gut gemacht hatte, in der die Russen den Mordwinern nahe stehen, nämlich dass die Russen niemals Mordwinen heiraten, weil sie nicht an ihre moralische Festigkeit glauben, die, wie sie wissen, leicht zu verführen ist aus eigener erfahrung. Wenn wir eine solche Beziehung zulassen, werden wir sehen, dass, obwohl die Mordowier nur untereinander heiraten, der große russische Einfluss, Blut und Anthropologie, allmählich seinen Platz darin gewinnt. Der Ethnograph, der einerseits die ständige Verheiratung der Mordwinen im Kreis seines Stammes sieht und trotzdem eine immer allmählichere Russifizierung feststellt, wird dies auf den Einfluss von Sitten, Sprache und der Verbreitung russischer Bräuche zurückführen . Ein Anthropologe wird angesichts dieses außergewöhnlichen Einflusses von Sprache und Bräuchen etwas skeptisch sein und wird etwas der Natur und dem ständigen, wenn auch langsamen Einfluss des russischen Blutes auf die Bevölkerung zuschreiben. Bei der Erörterung einer solchen Auswirkung der Rassenmischung auf anthropologische Merkmale muss auch die folgende Tatsache berücksichtigt werden, die fast ständig beobachtet wird. Eine Frau, die dem Einfluss von Vertretern einer höheren Entwicklung, einer höheren Rasse vergleichsweise zugänglicher ist, wird selten zu einem Vertreter einer Rasse herabsteigen, die sie für minderwertig hält. Vermischungen von Europäern mit Negern sind äußerst selten und gehören zu zufälligen, man könnte sagen exzentrischen Phänomenen, aber Negerinnen und Mulatten sind gierig auf Europäer. Nicht obligatorischer, aber völlig freier Verkehr zwischen Negerinnen und Europäern ist keine Seltenheit, ebenso wie die Kommunikation zwischen letzteren und Vertretern des schwächeren Geschlechts bei wilden Stämmen keine Seltenheit ist. Männer, die nur ungern Angehörige der niederen Rassen heiraten, sind sehr gnädig gegenüber ihren Opfern, wenn sie ohne jegliche Verpflichtung ihrerseits gebracht werden. Wie wir heute sehen, sind es, wo immer Europäer eindringen, nicht Familien von Europäern mit Familien von Eingeborenen, die mit Ausländern in Kontakt kommen, sondern eine familienlose europäische Menschenmenge in Form von Truppen, Seeleuten, Abenteurern, Kaufleuten, die den Menschen großen Schaden zufügt Anthropologe bei der Erhaltung der Reinheit der Art der primitiven Stämme. Французы, англичане, испанцы при своих вековых сношениях с различными туземцами в своих колониях внесли весьма мало, если только внесли, придачи посторонней крови в свои семьи, но везде оставили резкие черты своего пребывания и своего культурного влияния в изменении туземных рас помощью образования значительного числа помесей mit ihnen. Hätte es für die ersten russischen Kolonialisten, Pflanzer des anthropologischen russischen Typs, anders sein können, in ihrem Zusammenstoß mit den Stämmen, die primitiv Zentralrussland bewohnten, wenn wir sogar jetzt sehr oft Tatsachen sehen, die uns sagen, dass die Dinge genauso gelaufen sind wie in anderen westlichen Ländern Produzenten haben eine gemischte Bevölkerung. Wenn wir diesen Faktor der Russifizierung, den wir skizziert haben, und die Bedingungen, unter denen er stattfand, akzeptieren, werden uns bestimmte Phänomene klar, die sonst schwer zu erklären sind. An manchen Orten sind die Fremden noch wie Oasen verstreut und bewahren hartnäckig sowohl ihre Art als auch ihre Bräuche im Widerspruch zu der Macht des Einflusses von Bräuchen, Sprache und Sitten. Diese Ausländer haben einige ihrer Sitten und Gebräuche übernommen, sagen sie, sei es schlecht oder gut, auf Russisch, aber sie leben seit Jahrhunderten getrennt und behalten ihren Typus bei. Wie lässt sich das erklären? Ein Unterschied in der Religion, aber dieser kann nur muslimischen Stämmen zugestanden werden, da hier Russen und Muslime gleichermaßen, allgemein und nicht von Ausnahmen sprechend, auf gegenseitige Blutsbande schief blicken und diese als Schändung ihrer selbst empfinden. Aber es gibt noch andere Ausländer, von denen einige Halbheiden russifiziert sind, während andere, die über ihnen stehen, sich in vergleichsweiser Reinheit des Blutes erhalten. Neben Sprache, Bräuchen und anderem wirkt sich hier nicht besonders aus, dass bei russifizierten Stämmen Damen ein nachsichtigeres Herz für die Reize von Großrussen haben, während es bei Nichtrussen uneinnehmbar für Guerillakriege ist Russifizierung durch letztere durchgeführt.

So scheint es mir wahrscheinlich, dass die Russifizierung von Ausländern nicht ausschließlich national und staatlich, sondern auch blutanthropologisch war. Für jene Stämme, denen diese Methode der Russifizierung einfacher erschien, war dieser Prozess längst beendet und sie wurden allmählich Teil der Russen. Und denen, denen das aus irgendeinem Grund nicht leicht war, blieb die Möglichkeit, bis heute in mehr oder weniger anthropologischer Reinheit zu überleben. Die Kolonisatoren von Nowgorod und Kiew schätzten in der Masse ständig die Reinrassigkeit ihrer Familie und beeinflussten ausländische. Wie lange anthropologisch das Blut von Neuankömmlingen eines stabileren Stammes übertragen werden kann, zeigen die Little Russians. Ihre Haltung gegenüber den Polen und ihre Stammes- und historische Rivalität sind bekannt, aber nichtsdestotrotz hinterließen die Polen in den Zügen der Gesichter der Kleinrussen eine beträchtliche Anzahl deutlicher Denkmäler ihres Durchgangs und Aufenthalts. Dies lässt sich damit erklären, dass kleinrussische Frauen im Frauenzirkel eher lässig vor den Polen kapitulierten, die sich wirklich in jenen Eigenschaften unterscheiden, die sie in der Gesellschaft attraktiv machen. Novgorodians und andere slawische Neuankömmlinge in Zentralrussland in fremden Stämmen sollten die gleichen Souvenirs hinterlassen. Hinter den Tragödien und Dramen der Geschichte, hinter den großen Ereignissen im Leben der Völker stehen viele Romane, die den Lauf aller Ereignisse maßgeblich beeinflusst haben, insbesondere anthropologische und physiognomische.

Eine Bestätigung dieser Ansicht über den Verlauf der Russifizierung findet sich auch in Volksliedern. Warum hat ein rothaariges Mädchen immer einen blonden Zopf, aber ein guter Kerl mit schwarzen Locken? Zu diesem rein anthropologischen Zweck habe ich Sacharows Liedersammlung durchgesehen. Ich habe mich schon lange an einige Sammler russischer Lieder und Kenner von ihnen gewandt, um von ihnen die Lösung von Fragen zu erhalten: Wie sind körperliche Schönheit, körperliche Merkmale der Bevölkerung dieses Gebiets oder jenes Stammes, der die Lieder komponiert hat? , geprägt von Liedern und Volksmärchen? Singen die Menschen in ihren Liedern nicht eine bestimmte Art, die man deutlich erkennen kann, wenn man die Lieder verschiedener Stämme vergleicht? Wenn es in Liedern und Epen ausgedrückte Volksmärchen über Neuankömmlinge und Fremde gibt, werden sie dann als ihre Helden, als Repräsentanten ihres Stammes charakterisiert? Leider habe ich auf diese überzeugenden Anfragen keine positiven Antworten erhalten, d.h. anscheinend hielt keiner meiner Adressaten die von mir gestellten Fragen für wert, sich mit ihnen zu beschäftigen und nach dem Material zu suchen, das zu ihrer Lösung benötigt wird. Das musste ich, wenn auch im vollen Bewusstsein meiner geringen Literaturkenntnis, selbst aufgreifen. Ich habe Auszüge aus allen von Sacharow platzierten Liedern gemacht, in denen anthropologische Zeichen angegeben sind; dann habe ich die von der Ethnographischen Abteilung der Gesellschaft der Naturwissenschaftsliebhaber veröffentlichten lettischen Lieder durchgesehen und versucht, mich auf der Grundlage dieses Materials, wenn auch einigermaßen, von der Möglichkeit zu überzeugen, auf diese Weise irgendwelche anthropologischen Daten über die russische Bevölkerung zu erhalten. Ich hatte nicht viel Material zur Hand, aber etwas war schon skizziert. Also, wenn die Epen von Chud sprechen, dann wird sie weißäugig genannt: „Ich werde den weißäugigen Chud fällen, ich werde die Langfeldelster fällen.“ Der Lette besingt in seinen Liedern goldhaarige Mädchen. Der kleine Russe sehnt sich nach schwarzen Augen: „Feuchte Erde ist auf meiner Brust bedeckt, schwarze Augen sind für alle Nächte zusammengeklebt.“ Die russische Art von Schönheit drückte sich darin aus, dass sie „jung, vernünftig, ihr Gesicht weiß ohne Weißwerden, ihre Wangen scharlachrot ohne Röte“ war. „Sie ist größer als ich, es gibt keine Schönere als sie im Turm, es gibt keine Klügere in der Stadt.“ In den Mädchenliedern findet sich nur ein blonder Zopf, den die Mädchen laut den Liedern so bereitwillig „kämmen und durch das Feld gehen, eine Sense weben“ und zu Hause: „Unter dem Fenster saß das Mädchen, kratzte ihren Kopf heftig, flocht ihren Rusa-Zopf.“ Nach dem populären Ideal sollte ein rothaariges Mädchen „dünn, groß; dünn, weiß “, und daher ist Fettleibigkeit überhaupt nicht im populären Schönheitsideal enthalten. Über alte Frauen sagt man: „Du bist eine alte Frau, du bist zu jung, du bist klein, du hast breite Schultern.“ Das Volk nahm den Mädchen von kleiner Statur jedoch keine Art Charme; Das Mädchen könnte auch "klein, pummelig, rotes Gesicht" sein. Man kann nur die konstante Natürlichkeit eines Zeichens bezweifeln, das von Liedern schwarzer Augenbrauen gesungen wird: „Augen sind klar, Augenbrauen sind schwarz, ihr Gesicht ist weiß“, „ihr Gesicht ist sowohl weiß als auch rot, ihre Augenbraue ist schwärzer als ich.“ In den Liedern, die wir gesehen haben, singen Frauen immer einen blonden Zopf und Männer haben nur manchmal blonde Locken. "Schwarze Locken gingen zum Tisch, sie nahmen den Rusa-Zopf hinter sich." "Oh, wie mein Schatz geht, dass der Falke klar fliegt, seine weißen Arme wedelt und seine schwarzen Locken schüttelt." „Wie geht es dir, blonder Zopf, gut gemacht. Schwarze Augen verdunkelten sich, eine Röte auf seinem Gesicht verblasste. Aber wenn für schwarze Locken blonde Zöpfe immer in der gewünschten Menge rüberkamen und sie ausschließlich nur blonde Zöpfe auf den Tisch führten, dann mussten diese Zöpfe im Gegenteil über die blonden Locken der Männer singen, obwohl zu sich tröstend wählten sie sie mit schwarzen Augenbrauen, die an einen etwas gehegten Typ mit schwarzen Locken erinnern: „Die roten Mädchen kümmerten sich um den rötlichen jungen Mann. Russische Locken liegen auf den Schultern, die Augenbrauen sind schwarz wie ein Zobel. "Helle Locken passen zu einem weißen, rötlichen Gesicht." „Es war gut, dass seine Mutter seine blonden Locken mit einem Kamm geputzt hat.“ Bemerkenswert ist, dass der Schwarzhaarige in den Liedern nur seine Locken kämmt und schüttelt, und die blonden Locken sich kräuseln: „Vor einem Kristallspiegel kämmte er seine schwarzen Locken, kämmte, er selbst sagte: locke Locken, schwarze Locken.“ Nur einmal, von vielen Referenzen, heißt es in dem Lied: „Es waren nicht die Locken selbst, die sich kräuselten, die schöne Jungfrau kräuselte ihn entlang eines einzelnen schwarzen Haares.“ Dasselbe begegnet uns aber auch in Bezug auf blonde Menschen: „Ein rothaariges Mädchen, das sich über ein einzelnes blondes Haar kräuselt“, so dass im ersten Fall das Wort „schwarz“ für eine Willkür genommen werden kann zufälliges Einfügen. Aber blonde Locken müssen gekräuselt werden, sonst fransen sie aus: „Aber der Botschafter ist zu Ihnen gekommen, ein heftiger Kopf, ungepflegt, die Locken von Rus sind nicht gekräuselt“; "Ich werde schnell aufstehen, meinen wilden Kopf kämmen, ich werde meine blonden Locken kräuseln." So geben die Lieder für den Anthropologen einen Hinweis darauf, dass die Frauen blond sind, und ihre Artgenossen schwarzhaarig oder blond sind, und irgendwie strahlt mehr Sympathie durch schwarze Locken. Liegt das nicht daran, dass die einheimischen Schönheiten oft auf ihre einheimischen Locken stießen und sie genauer betrachteten und für sie die schwarzen Locken der Neuankömmlinge mehr Neuheit und Attraktivität darstellten? Unter den Frauen aus dem Norden hat die männliche Schönheit des Südens eine große Anziehungskraft: Davon muss man sich nur überzeugen, indem man an die Ovationen erinnert, die man Italienern entgegenbrachte, an die Gunst, die die französischen Lehrer genossen, sogar an die Siege der Menschen aus dem Osten und die Ovationen an die Türken, um es zumindest für eine mögliche Existenz zu halten, die Vorlieben der Ureinwohner des russischen Landes gegenüber den Nowgorod-Kolonisten oder fremden Völkern, die sie und viele moderne Frauen geerbt haben. Zu beachten ist auch, dass rituelle Lieder in der Regel von Frauen gesungen, von ihnen komponiert, in ihrer Erinnerung vor dem Vergessen bewahrt werden und daher fast ausschließlich als Ausdruck der weiblichen Volksauffassung der körperlichen Schönheit des Mannes dienen können .

Aber gehören die verherrlichten schwarzen Locken ausschließlich slawischen Neuankömmlingen und blonden einheimischen Schönheiten? Es ist schwierig, darüber positiv zu sprechen, da es Hinweise darauf gibt, dass es unter den primitiven slawischen Stämmen auch Menschen mit hellerem Haar gab. In dieser Hinsicht wird das Studium von Gräbern, die zweifellos zu den alten slawischen Stämmen Russlands gehören, und der Fund von Überresten in ihnen, anhand derer man ihren physischen Typ beurteilen könnte, am besten helfen, die Farbe der Haare zu kennen, basierend auf positive Daten. Ihre Schädel, ihre Haare werden es ermöglichen, wenn auch mit einiger Sicherheit, die physiognomischen Merkmale dieser verschwundenen Stämme zu beurteilen, die die außerirdische Bevölkerung beeinflusst haben, und die Auswirkungen auf die Veränderung der physischen Eigenschaften, die sie haben könnten.

Neben Liedern gibt es auch andere Quellen, um ein Konzept nach russischer Art zu erstellen; Dies sind alte historische Bilder und Legenden von Ausländern. Da ich wiederum keine Gelegenheit hatte, mich persönlich damit zu befassen, da hierfür spezielle Informationen fehlten, wandte ich mich an Bekannte, die Spezialisten in dieser Angelegenheit waren, und die mir einige Anweisungen gaben. In dieser Hinsicht bin ich E. V. Barsov besonders dankbar, der mir mehrere alte Bilder von Russen gebracht hat. Bei der Suche nach ähnlichen Materialien der russischen Physiognomie ließ ich mich von folgendem Gedanken leiten. In der Regel verlieren Menschen, die täglich und stündlich mit einem Phänomen in Kontakt kommen, die Fähigkeit, seine charakteristischen Merkmale wahrzunehmen. Wer weiß nicht, dass manchmal ein Besucher, dem ein Ort oder Objekt gezeigt wird, darauf achtet und eine solche Eigenschaft davon skizziert, die zuvor der Aufmerksamkeit entgangen war, obwohl das Objekt oder der Ort anscheinend wie fünf Finger vertraut ist. Es passiert oft einem Zoologen, besonders bei der Besichtigung zoologischer Gärten, von einem einfachen Jäger oder ungelehrten Besucher eine solche Bemerkung über die Eigenschaft eines Tieres oder über den Eindruck, den es macht, zu hören, der ihm entgangen ist, da er sich unwillkürlich an das Anschauen gewöhnt ein Objekt nur aus bestimmten Rubriken seines Systems. Dasselbe geschieht mit dem Anthropologen und mit dem Anwohner in Bezug auf die ihn umgebende Bevölkerung. Ecker hat in einem seiner Artikel zu Recht darauf hingewiesen, dass wir der Analyse dessen, was uns täglich umgibt, am allerwenigsten Aufmerksamkeit schenken. Im Ausland können Ausländer einen Russen in einer Menschenmenge leichter erkennen als Russen selbst. Es schien mir, dass ausländische Reisende solche physiognomischen Merkmale bemerken könnten, die uns entgehen könnten. Daher das große Interesse, das die Beschreibung der Russen durch Ausländer von physiognomischer Seite erweckt, natürlich nur für den Fall, dass ihnen, wenn sie nicht nach Russland kommen, nur ein einziges Negativ auffällt, eine Karikatur, in der es jedoch unmöglich ist, a zu verbergen Sünde, helfen viele Russen mit einer besonderen Art von Vergnügen, die Cicherones dienen ihnen. Natürlich sollten hier nicht die Meinungen solcher russifizierter Ausländer berücksichtigt werden, die manchmal nur hier in Russland auftreten. Ich kann nicht umhin, als Beispiel eine bemerkenswerte Tatsache der Charakterisierung der Physiognomien der Russen anzuführen, die vor relativ kurzer Zeit von einem dieser Ausländer in Moskau gemacht wurde. Sie zeigten eine Vielzahl von Beamten ausländischer Herkunft, russischer Herkunft und offizieller Größe, Besucher eines der Moskauer Krankenhäuser zu einer Zeit, als russisches Personal nur als Nebenfigur in Krankenhäuser eingelassen wurde. Einer dieser zivilisierten und gelehrten Besucher ließ sich herab, auf die anthropologische Physiognomie der Patienten zu achten. „Wie einfach es ist, russische Patienten zu unterscheiden“, sagte er und bezog sich auf die bevorstehenden. „Schau mal, wenn es ein blödes Gesicht ist, dann ist es bestimmt ein Russe.“ Zur Ehre der Ausländer muss gesagt werden, dass nicht alle von ihnen die Probleme der anthropologischen Physiognomie der Russen so schnell und einfach lösen, und viele von ihnen versuchten, Daten für eine ernsthafte Charakterisierung zu sammeln, soweit sie verfügbar waren zu ihnen. Mir schien, dass man in solchen Beschreibungen Hinweise auf viele Einzelheiten der russischen Physiognomie finden könnte, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es immer interessant ist, die eigenen Ansichten durch die Beobachtung frischer Fremder zu überprüfen, es sei denn, sie sind durch eine vorgefasste Meinung voreingenommen. Unter den Materialien, die mir von E. V. Barsov geliefert wurden, befand sich eine Reihe von Porträts der russischen Botschaft, die 1626 an den „römischen Kaiser“ geschickt wurden und von Michail Peterle in Prag gedruckt wurden. Auf der einen Seite des Bildes ist eine russische Liturgie abgebildet, und hier werden sehr anständige russische Gesichter präsentiert, in denen weder turanisch noch finnisch ist. Diese Gesichter sind nicht besonders typisch, aber sie repräsentieren keine vorgefasste Meinung. Auf der anderen Seite ist die Botschaft selbst eingezeichnet, in der die tatarische Region vorherrscht. Es ist jedoch möglich, unter den Figuren diejenigen zu unterscheiden, denen der Künstler versucht hat, ein russisches und ein polnisches Gesicht zu geben. Aber all diese Abbildungen in antiken Zeichnungen und antiken Legenden können nur dann als zuverlässiges Material für anthropologische Schlussfolgerungen dienen, wenn sie systematisch und vollständig gesammelt, wenn sie vergleichend und kritisch präsentiert werden. Dies kann als Ergebnis der bevorstehenden anthropologischen Ausstellung in Moskau erwartet werden, dank der Arbeit, die von E. V. Barsov und V. E. Rumyantsev vorbereitet wird.

Wissenschaftliche Ausstellungen haben über ihre popularisierende und protzige Seite hinaus auch ernsthafte Ergebnisse. In gewöhnlichen Zeiten gehen Spezialisten verschiedener Fachrichtungen ihren eigenen spezifischen Aufgaben nach, und die gemeinsame Arbeit zur Klärung von Fragen benachbarter Wissenschaften ist nur die Ausnahme. Solche Fragen erfordern zu ihrer Lösung in der Regel nicht nur die Bündelung der Kräfte, sondern auch erhebliche Mittel für ihre Umsetzung. In Bezug auf die Frage einer historischen physiognomischen russischen Galerie sind also nicht nur Arbeitskräfte erforderlich, sondern auch die Möglichkeit, Kopien der erforderlichen Manuskripte, der erforderlichen Bilder und bei einer mehr oder weniger bedeutenden Aufgabe erhebliche Mittel zu erhalten. Nicht nur arbeitende Privatpersonen, sondern auch die Wissenschaftler der Gesellschaft, die ihre eigenen unvermeidlichen Ausgaben und im Vergleich zur Komplexität der Aufgaben sehr homöopathische Mittel haben, können im normalen Geschäftsgang nicht einmal alle ihre dringenden Bedürfnisse befriedigen, wie z wie zum Beispiel beim Druck ihrer Werke, insbesondere der Gesellschaftsgeschichte und Archäologie, es notwendig machte, ihren Werken Tabellen und Zeichnungen beizufügen. Notzuschüsse und Ausstellungen helfen ihnen nur aus der Not. Letztere tragen auch dazu bei, dass sie Spezialisten in einer gemeinsamen Arbeit vereinen, die nach einem allgemeinen Plan durchgeführt wird, normalerweise zwar primär einer Wissenschaft gewidmet ist, aber auch die Interessen anderer Fachgebiete erfasst. Anthropologische Fragen stehen in so engem Zusammenhang mit ethnographischen und archäologischen, dass selbst eine ethnologische Ausstellung nicht umhin kann, sie zu berühren und die Sympathie von Ethnographen und Archäologen zu wecken. Sie war so glücklich, dass sie kompetente und aktive Mitarbeiter in diesen Fachgebieten fand, von denen zwei - E. V. Barsov und V. E. Rumyantsev - vorschlugen, eine historische Serie von Bildern des russischen Volkes aus Denkmälern, Manuskripten und alten Reisen spezieller für die Ausstellung zu bearbeiten. . Die Erfüllung dieser Annahme wird auch einen erheblichen Einfluss auf die Lösung von Fragen zur anthropologischen Physiognomie der Russen haben. Die Erfüllung dieser Annahme wird auch einen erheblichen Einfluss auf die Lösung von Fragen zur anthropologischen Physiognomie der Russen haben. Vielleicht wird die Ausstellung so glücklich, dass einer der Ethnographen die Arbeit übernimmt, den physiognomischen Typus aus russischen Liedern wiederherzustellen und ihn mit den Typen zu vergleichen, die von den Liedern der in Russland lebenden Slawen und Ausländer skizziert werden.

Um in der Frage, die wir über die Physiognomie der Russen berührt haben, von einem rein speziellen anthropologischen Standpunkt aus weiterzukommen, sollten wir bereits zur Sprache der Zahlen übergehen, zum Vergleich der Maße der Gesichtsteile, zu den Ergebnissen des Vergleichs Kraniologie. Solche Daten wurden teilweise bereits gesammelt, aber es wäre kaum angebracht, in diesem Essay auf ihre Betrachtung einzugehen. In einer speziellen Studie zu diesem Thema sind Tatsachendaten, die auf der Untersuchung von zwei- oder dreihundert Schädeln beruhen, von Interesse, da sie, wenn auch nicht viel, neues Material einführen, bei dem es besonders wünschenswert ist, die Anzahl der Tatsachen zu erhöhen. In Aufsätzen wie dem vorliegenden müßte man nicht einzelne Tatsachen spezifisch analysieren, sondern die Schlußfolgerungen verallgemeinern, ihnen durch eine solche Verallgemeinerung eine unzweifelhaftere und unveränderlichere Bedeutung geben, als sie tatsächlich haben können. Mit solchen Schlussfolgerungen würde das Bild vollständiger und der erste Eindruck des Gesagten besser, aber es wäre kaum in einem etwas übertriebenen und künstlichen Licht erschienen. Daher halte ich es für das Beste, die besonderen Tatsachen der Messungen für die Notizen aufzuschieben, die bereits in Vorbereitung sind und ein rein spezielles kraniologisches Interesse haben.

Umso natürlicher ist es, dass es in der allgemeinen Frage nach dem Weg des Studiums der anthropologischen Physiognomie im Allgemeinen und der Russen im Besonderen möglich war und sogar sollte, vor Beginn des Studiums die Ausgangspunkte der Arbeit zu klären und Betrachten Sie das Problem allgemein; für ein privates kraniologisches Studium physiognomischer Daten sind die allgemeinen Grundlagen der Methode zur Lösung eines Problems in ihren allgemeinen Zügen und im Besonderen bereits entwickelt worden, und es geht um ihre Anwendung auf bestimmte Fälle und in einer bestimmten Gruppierung der erhaltenen Ergebnisse .

Abschließend erlaube ich mir, den Zweck der diesen Vorbemerkungen beigefügten Zeichnungen und Polytypien zu verdeutlichen. Einige von ihnen zielen darauf ab, den Unterschied zwischen Aufnahmen aus anthropologischer und ethnographischer Sicht aufzuzeigen. Andere zeigen verschiedene Arten von Gesichtern, die in der russischen Bevölkerung der Moskauer Provinz gefunden wurden. Die dritte bezieht sich auf die Physiognomien der Mordwinen der Provinz Nischni Nowgorod und stammt aus einem Album, das für die Ethnographische Ausstellung zusammengestellt wurde. Ich habe zwischen ihnen sowohl diejenigen ausgewählt, die Gesichter mit einem völlig fremden Typus geben, als auch solche, in denen mehr oder weniger das sogenannte „russische Gesicht“ zu erscheinen beginnt. Abschließend habe ich einige Bilder von Schädeln aus den Hügeln verschiedener Provinzen beigefügt, um an gut vergleichbaren Mustern den physiognomischen Schädeltyp zu zeigen, der zu den ältesten Einwohnern Russlands gehörte. Alle Schädel werden in vier verschiedenen Positionen oder Normen dargestellt, d. h. vorne, im Profil, hinten und oben. Für die Moskauer Provinz wurden die Schädel der Bezirke Podolsky und Ruzsky als Vertreter des langköpfigen (Merjansk?) Typs und der Schädel des Bezirks Kolomna als Vertreter der kurzköpfigen (alten Mordowier?) und in Außerdem der Schädel aus dem Hügel des Mozhaysky-Distrikts, der in seinen physiognomischen Eigenschaften von allen anderen völlig einzigartig ist und möglicherweise einem zufälligen Außerirdischen aus asiatischen großwangigen Stämmen gehört hat. Zum Vergleich sind auch Fotos eines langköpfigen Kurgan-Schädels aus der Provinz Tschernigow und ein Bild eines kalmückenähnlichen Schädels aus einem Kurgan der Provinz Saratow beigefügt. Man muss sich nur diese Schädel ansehen, um sich von der Möglichkeit zu überzeugen, physiognomische Daten über ausgestorbene Stämme zu finden, natürlich in gewissen Grenzen und mit den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen. Die Möglichkeit, alle beigefügten Zeichnungen anzufertigen, verdanke ich dem Council of the Society of Natural History Lovers, der mir vor zwei Jahren die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt hat. Der Zweck meiner Notizen wäre erreicht, wenn sie sowohl in Moskau als auch an anderen Orten für Personen von Interesse sein könnten, die helfen könnten, das notwendige fotografische Material für ein spezielles Studium der anthropologischen Physiognomie von Russen und Nichtrussen in Russland zu beschaffen , insbesondere diejenigen, die Teil der aktuellen Bevölkerung sein könnten. Besonders wichtig wären Porträts von typisch russischen und schönen Frauengesichtern, die man oft in Kaufmanns-, Geistlichen- und Bauernfamilien findet, da gerade von ihnen nichts zu finden ist, weil ich sie nicht finden kann. Dazu müssen Sie an überfüllten Frauentreffen teilnehmen, Bekanntschaften mit Vertretern eines zufriedenstellenden russischen Typs machen und um ihre Porträts bitten. Für einen Sesselmenschen ist eine solche Methode, wissenschaftliches Material zu erhalten, nicht nur schwierig, sondern kann ihn sogar in eine merkwürdige Lage bringen und wird vielleicht von den Besitzern typischer und schöner russischer Physiognomien weniger der Anthropologie als der Ästhetik zugeschrieben Motive. Für Verwandte und Freunde, die mit dem Ziel sympathisieren, ein solches Album zu sammeln, wird es nicht schwierig und nicht mühsam sein, Porträts von vorne und im Profil zu bekommen, aber von jedem Faden - einem nackten Hemd und von einzelnen Einzelfotos die notwendige Anzahl von ihnen für Schlussfolgerungen wird einfach zusammengestellt. Es sind lediglich Angaben über die Reinrassigkeit der fotografierten Person, über das Fehlen von Ehen mit Deutschen, Polen und anderen Ausländern in der Familie zu machen. Je mehr Hinweise gegeben werden, bestätigt durch die Aussagen zuverlässiger Personen, desto größer wird der wissenschaftliche Wert der gelieferten Portraits sein.

Hallo liebe Leser des Reading Technologies Blogs!

Ich werde diesen Artikel der Esoterik widmen.

Aber nicht in dem Sinne, dass wir das Schicksal durch Gedanken kontrollieren und Ereignisse mit Energie anziehen. Nein. Aber wir werden versuchen, interessantes und nützliches esoterisches Wissen zu nutzen, um unsere Qualitäten zu entwickeln.

Nehmen Sie zum Beispiel die Qualität Überwachung.

In der Tat bedeutet beobachten zu können, Details in einem Objekt / Phänomen zu sehen, die andere nicht bemerken.

Aber wie soll man das erkennen, geschweige denn voneinander unterscheiden, wenn man nicht weiß, aus welchen Teilen das Objekt eigentlich besteht und wie es richtig beschrieben wird. Schließlich muss man nicht nur sehen können, sondern auch wissen - was Sie in einem bestimmten Beobachtungsobjekt sehen müssen .

Typologien

Seit der Antike haben Menschen versucht, ähnliche Eigenschaften von Objekten in sogenannte zu klassifizieren Typologien .

Zum Beispiel gibt es Typologien einer Person nach Temperament: cholerisch, sanguinisch, phlegmatisch, melancholisch. Je nach Art der Körperstruktur: asthenisch, normosthenisch, hypersthenisch.

Oder die Einteilung nach den Tierkreiszeichen oder dem Jahr des chinesischen Kalenders.

In ähnlicher Weise wurden typische Eigenschaften in den Linien der Handfläche festgestellt - entstanden Handlesekunst , in der Anordnung von Objekten - Feng-Shui , handschriftlich - Graphologie usw.

Aufgefallen ist auch, dass Menschen mit gleichen Gesichtszügen sehr oft ähnliche Charakterzüge haben. Das ist wie Physiognomie.

Darüber heute und wird in unserem diskutiert "Buchrezension".

Der Begriff der Physiognomie

Physiognomie- Dies ist eine Methode zur Bestimmung der Art der Persönlichkeit und des Charakters einer Person und sogar des Schicksals anhand äußerer Gesichtszüge. Das ist kurz gesagt.

Die erste Erwähnung der Physiognomie wird Aristoteles zugeschrieben. Auch Hippokrates interessierte sich schon früher dafür.

Das Wort Physiognomie (von der französischen Physionomie) kam zuerst in die russische Sprache - die Kunst, den Charakter einer Person an den Gesichtszügen zu erkennen.

Heute wird ein Gesicht als Physiognomie bezeichnet und statt " Physiognomie„Benutze das Wort“ Physiognomie».

Später stach aus dem Konzept der „Physiognomie“ hervor Kinesik (Gestik, Mimik) Phrenologie(Untersuchung des Schädelbaus), oculesica (Augensprache) usw.

Prinzipien der Physiognomie

Wir greifen die Grundprinzipien der menschlichen Physiognomie heraus, um sie als Grundlage für weitere Studien zu verwenden.

1. Balance und Proportionen.

Die Proportionen einiger Gesichtszüge im Verhältnis zu anderen werden untersucht. Idealerweise sollten sie ausgewogen sein.

Zum Studium wird das Gesicht durch horizontale Linien in 3 Teile geteilt: obere, mittlere und untere Zone.

2. Zonen und Formen – das ist das zweite Prinzip.

Jede Zone steuert ihr eigenes Alter, zum Beispiel wird die obere über den Zeitraum von 15 bis 30 Jahren und von 64 bis 93 Jahren berichten.

Auch die Gesichtsform wird untersucht. Was sind sie - länglich, quadratisch, dreieckig oder andere, mit denen Sie die Eigenschaften einer Person ergänzen können?

Interessante Forschungen wurden Anfang des 20. Jahrhunderts von K. Huter durchgeführt. Er teilte auch das Gesicht in 3 Teile und zeigte, dass der obere Teil (Stirn) die geistige Aktivität bestimmt, der mittlere Teil - sinnlich und spirituell, der untere Teil - die Liebe zu Freuden und Wohltaten.

Der arabische Physiognom Abul-Faraj (1226-1286) beschrieb im „Buch der unterhaltsamen Geschichten“ das Aussehen einer Person und ihre Verbindung mit dem Charakter.

Einige Auszüge:

- Eine starke, mutige Person: ein leicht längliches Gesicht, tiefliegende Augen, eine große Stirn, eine Adlernase, grobes Haar, dichte Augenbrauen, schmale Lippen.

- Ein Liebhaber der Weisheit: ein schönes Gesicht, leuchtende Augen mit Macht, dünne Lippen.

- Langsamer Mensch: dicke Nasenspitze, große Ohren.

3 . Schwester Thema positionieren.

Beim chinesischen Gesichtslesesystem werden bestimmte Stellen im Gesicht hervorgehoben, die für ein bestimmtes Alter verantwortlich sind. Insgesamt gibt es 99 Positionen.

Zum Beispiel 37 Jahre alt - Position 37 (Pupille des linken Auges). Die Merkmale dieser Position werden eine Person im Alter von 37 Jahren charakterisieren.

Jede Position hat ihre eigenen Eigenschaften, und einige von ihnen sind die wichtigsten.

Die Position 19 (in der Stirn) spiegelt also das von der mütterlichen Seite vererbte Schicksal und den Charakter wider. Und Position 44 ist mit mittlerem Alter verbunden (das ist die Mitte der Nase).

4. Fünf wesentliche Merkmale.

Es gibt fünf davon: Augenbrauen, Augen, Nase, Mund und Stirn.

Andere Gesichtsmerkmale werden ebenfalls untersucht: eine Furche auf der Oberlippe, Falten, Muttermale, Wangenknochen, Kiefer und Kinn.

Insgesamt ist dies eine sehr interessante Art der Analyse und Selbstbeobachtung. Ein weiterer Grund, auf sich selbst zu schauen und dem Trubel zu entfliehen. Und mit sorgfältigem Studium ist dies eine Gelegenheit zur Selbstentwicklung.

Hier ist eine kleine Hilfe. Um Ihren Horizont zu erweitern.

Und obwohl die Physiognomie des Gesichts im Laufe der Jahrtausende eine Vielzahl von Beobachtungen und Hypothesen angesammelt hat, halten die meisten davon einer ernsthaften wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand. Jene. nicht als wissenschaftlich belegt angesehen.

Obwohl in China die Physiognomie als vollwertiger Zweig der Medizin galt.

Versuche, Physiognomie zu verwenden, hören jedoch nicht auf. Immerhin arbeiten viele im System " Mann-Mann » Sie brauchen die Möglichkeit, sofort Informationen über den Kunden, Partner, Gesprächspartner zu erhalten. Dies ist notwendig für Lehrer und Ärzte und Geschäftsleute und .... ja, jeder braucht es.

Schließlich haben nur wenige die Gabe der Hellsichtigkeit, und aufmerksame Menschen werden manchmal als Hellseher bezeichnet, weil sie sehen, was andere nicht sehen. Weil sie sehen (beobachten) können.

Diese Fähigkeit ist beobachten lernen und im gesicht lesen, ich denke man kann aufpassen und zeit. Keine Magie, nur die Fähigkeit, mit visuellen Informationen zu arbeiten.

Obwohl ich nicht ausschließe, dass Langzeitstudien und Erfahrungen im Studium der Physiognomie uns erlauben werden, in die Zukunft des Menschen zu blicken, d.h. lesen Sie sein Schicksal. Schließlich sagt die Physiognomie, dass dies auch möglich ist. Es besteht die Möglichkeit zur Kontrolle.

Wenn Sie die Zukunft kennen, kann sie geändert werden, wenn sie Ihnen nicht passt. Immerhin, was ist das Schicksal , ist die Spur, auf der eine Person geht, und da wir alle passiv sind und auf die Maschine einwirken (Schlaf nach Gurdjieff), können wir nichts ändern, bis wir aufwachen.

Aber wenn wir aufwachen und die Verantwortung für unser eigenes Schicksal übernehmen, können wir ändern, was uns in diesem Trott nicht passt, und sogar zu einem anderen, vorzuziehenden, tatsächlich gebauten wechseln.

Nun, das ist eine Art Magie, aber bewusste Magie, und nicht die Art, wenn sie „Energie verwalten“, ohne zu verstehen, was dahinter steckt und wie sie sich auswirkt.

A. Malovichko hat einen solchen Satz „ Wir können es nicht einmal mit 2% unserer physischen Essenz herausfinden, aber wir versuchen, mit völlig unverständlichen 98% zu arbeiten ».

Ich bin nicht gegen Energie, ich selbst beschäftige mich seit mehr als einem Dutzend Jahren mit diesem Thema, aber was ich verstehe, ist, dass Sie nicht über den Zaun klettern sollten, wenn sich ein Tor in der Nähe befindet.

Fähigkeiten werden einer Person gegeben, wenn ihr Zustand bereit ist, sie zu empfangen. Einen solchen Zustand zu erreichen, ist eine würdige und vielversprechende Aufgabe.

Ansätze zur Erforschung der Physiognomie

Ich werde keine Ansätze aufzwingen, aber ich würde drei Ebenen seiner Untersuchung hervorheben.

Die erste Ebene ist die Beobachtungsqualität.

Die Kenntnis der Physiognomie ermöglicht es Ihnen, sich an die Gesichter einer Person zu erinnern. Schließlich können wir so oft jemanden einfach nicht beschreiben oder uns an jemanden erinnern. Dazu müssen Sie wissen, was und wie Sie mit welchem ​​Algorithmus beschreiben.

Und hier sind die Ansätze der Physiognomie sehr praktisch - das Gesicht in Zonen, Bereiche, Hauptmerkmale zu unterteilen und all dies kurz zu beschreiben.
Das macht es leichter zu merken und leichter zu beschreiben.

Zweite Wissensebene ist die Fähigkeit, Schlussfolgerungen zu ziehen über den Charakter einer Person indem er sein Gesicht analysiert.

Drittes Level – Lesen Sie das Schicksal einer Person.

Sie können sich auf eine Ebene beschränken, aber wenn Sie möchten, können Sie Ihr Wissen vertiefen und ein echter Physiognom werden.

In jedem Fall können die Erkenntnisse aus dem Studium der Physiognomie im Alltag nützlich sein.

Ein aufrichtiges Interesse am Studium der Physiognomie ist die Möglichkeit des natürlichen Auswendiglernens und nicht dieses mechanische wie „5 Schritte, um sich das Gesicht einer Person zu merken“. Wenn Sie ein aufrichtiges Interesse daran zeigen, die Gesichter der Menschen zu studieren, müssen Sie sich schließlich nicht anstrengen, alles geschieht natürlich und das Gedächtnis funktioniert unter solchen Bedingungen viel besser.

Bücher über Physiognomie

Viele Bücher wurden zum Studium der Physiognomie geschrieben. Und darunter sind solche, mit denen man eine Einführung in die Physiognomie beginnen kann.

Ich beginne mit zwei - die im Prinzip für den Anfang ausreichen.

Physiognomie. Serie "Die vierte Dimension". Zusammengestellt von G.M. Nowoselow. 1993

Dieses Buch enthält:
Timotheus Mar. Gesichtslesen oder die chinesische Kunst der Physiognomie.
Eldar Razroev. Der Spiegel des eigenen Herzens.
G. Durville, A. Durville. Lesen im Angesicht von Charakter, Temperament und krankhaften Veranlagungen.
M. Gibadullin. Physiognomie.
F.Thomas. Geheimnisse der Gesichtsphysiognomie.

Als Informationsquelle zur Entwicklung der Fähigkeit, Gesichter zu beobachten, ist das folgende Buch für diesen Zweck am besten geeignet.

Popow S.V. visuelle Beobachtung.2002

Neben vielen interessanten und nützlichen Informationen, die bei der visuellen Beobachtung einer Person helfen, bietet das Buch detaillierte Informationen und Richtlinien zum Erinnern an das Gesicht einer Person, über die ich am Anfang gesprochen habe - dies ist die erste Ebene der Nutzung des Wissens Physiognomie. Praktisches und anwendbares Wissen im Leben.

I. Lavater. Hundert Regeln der Physiognomie.2008

Johann Caspar Lavater (1741-1801) - Schweizer Schriftsteller, Theologe und Dichter.
Ab 1769 sammelte er Materialien für die Physionomik, die 1772-78 mit vielen Zeichnungen der besten Kupferstecher veröffentlicht wurde.
Das veröffentlichte Werk war die Quintessenz aller physiognomischen Erfahrungen und brillanten Einsichten Lavaters.

Iwan Sikorski. Allgemeine Psychologie mit Physiognomie. 1912

Ivan Alekseevich Sikorsky (1842-1919) war ein russischer Psychiater und Anthropologe.

Fulfer M. Die Kunst des Lesens von Gesichtern. 2004
Der Autor ist Jurist mit zwanzigjähriger Anwaltspraxis, hat viele Bücher über Physiognomie studiert und praktische Erfahrungen gesammelt, indem er mehr als 2 Jahre lang auf verschiedenen Messen und Festivals „Gesichter lesen mit Garantie“ angeboten hat. Dadurch konnte er praktische Erfahrungen sammeln.
Dann wurde er zu verschiedenen Unternehmen eingeladen, er bildete Lehrer, Künstler, Fotografen, Psychologen, Ärzte, Anwälte aus. Er wurde als Berater eingeladen, um Geschworene vor Gericht auszuwählen. Dies ist eine Person, die praktische Erfahrungen gesammelt hat, daher ist das Lesen interessant und nützlich.

Nami Kitzel. Das Gesicht ist der Spiegel der Seele. Physiognomie für alle. 2010
Es ist interessant zu lesen, wie der Autor des Buches zur Physiognomie kam. Viele Beispiele und Beschreibungen zur Psychologie.

Velkhover E, Vershinin B. Geheime Zeichen des Gesichts. 2002

Näher an der wissenschaftlichen und systematischen Darstellung. Die historische Perspektive dieser Wissenschaft und die Detailtiefe der Beschreibungen.

Roshal V.M. Physiognomie. Signaturen des Lebens. 2006
Wir sprechen von vier Signaturen: Die erste ist das Gesicht einer Person, das macht die Physiognomie. Der Sekundenzeiger, Handlesen ist beschäftigt. Die dritte - Beulen und Ausbuchtungen am Kopf - befasst sich mit der Phrenologie. Die vierte - Abdrücke auf dem Körper (Muttermale usw.) wird als Morphoskopie bezeichnet.
Im Buch:

Westliche Methode der Gesichtsformanalyse. Hinduistische Methode der Einteilung in Kasten. Chinesische Methode der fünf Elemente. Grundlagen der klassischen Physiognomie.

Theodor Schwarz. Wir lesen Gesichter Physiognomie. 2010
Eine beliebte Präsentation, als Beispiel - die Beschreibung der Gesichter berühmter Persönlichkeiten.

Das Buch wird von einem Programm auf CD PiterFizio begleitet, mit dem Sie Porträts machen können.

Physiognomie. Eldar Razroev. 2005
Nachdem er sich mit Typologie, Sozionik und IIT (Theory of Information Interaction) vertraut gemacht hatte, fand der Autor viele Gemeinsamkeiten mit seiner Analysetechnik. Dies hat er in seinem Buch beschrieben und eine Strukturierung in acht Sektoren vorgeschlagen. Auf Abb. unter.

Jeder Sektor enthält Informationen über die Eigenschaften einer Person in einem bestimmten Bereich:
1. Einsicht. 2. Spiritualität.
3. Beharrlichkeit. 4. Lernen.
5. Praktikabilität. 6. Angemessenheit.

7. Zutaten. 8. Perspektive.

Der nächste Bücherblock - Bücher sind auch interessant, und obwohl sich viele Informationen wiederholen, hat doch jedes etwas für sich. Es ist auch nützlich, um Wissen zu erweitern.

Liste der Bücher in diesem Block:

1. B. Higir. Physiognomie. 2006
2. Angelo Repossi. Physiognomie oder die Kunst, den Charakter einer Person anhand der Gesichtszüge zu bestimmen. 2003
3. Franz Thomas. Stelle dich Geheimnissen. 1993 (Die Besonderheit des Buches betrifft die Verbindung zwischen Physiognomie und Astrologie).
4. Parshukova L.P., Karlyshev V.M. Shakurova Z.A. Physiognomie. 2004 (Ein Lehrbuch für Hochschulen im Dienstleistungssektor. Es ist interessant, weil es ein Lehrbuch ist. Was es lehrt, kann von Studenten gelesen werden).
5. Parshukova L.P., Shakurova Z.A. Physiognomie: Lesen Sie das Gesicht. 2004 (Dies ist bereits eine beliebte Ausgabe derselben Autoren).
6. S. Panfilov. Physiognomie menschlicher Emotionen und Charaktere. 2007
7. T. Klipina, V. Leonkin, I. Gribulina. Wie man das Gesicht einer Person liest. Physiognomie für jedermann zugänglich. 2008
8. Jonathan Dee Chinesische Physiognomie. 2004
9. Kuai Ch. Wie man Gesichter lesen lernt. 2003
10 Jonathan Dee Wir lesen im Gesicht. Wie man den Charakter einer Person erkennt. 2007
11. Jeffrey Ford. Physiognomie. 2005
12. Khomich E.O. Wie man die Gedanken einer Person liest: Physiognomie. 2006
13. Morok A, Razumovskaya K. Wir lesen im Gesicht. 2000
14. Schegolev I. Geheimnisse des Gesichts: Physiognomie für alle. 2006
15. L.Nimbrook. Physiognomie für alle. 2006
16. Jean Haner. Die Weisheit deines Gesichts. Verändern Sie Ihr Leben mit der chinesischen Kunst der Physiognomie. 2013
17. Rose Rosenbaum. Gesichtslesen. Die Kunst, Menschen durchzusehen. Serie 2011: Mentalist.
18. B. Lynn Henry. Gesichtslesen. 2003
19. Mente Boy Lafayette. Asiatische Gesichtslesetechniken 2005

Die Physiognomie bringt viele interessante Eindrücke für diejenigen, die sich ihr aufgeschlossen nähern.

Natürlich können wir sagen, dass dies nicht wissenschaftlich ist, zumal Versuche, auf einem Computer den Zusammenhang zwischen dem Aussehen einer Person und ihrem Charakter zu simulieren, kein positives Ergebnis lieferten.

Aber trotzdem ist ein Mensch keine Maschine und Beobachtung besteht nicht nur darin, dass er einen Menschen anhand formaler Zeichen bewertet und das war's.

Nein, er fügt diesen Zeichen seine Erfahrung und sein Wissen in anderen Bereichen hinzu, d.h. hat ein vollständiges Bild von dem, was er sieht.

Deshalb gibt es Menschen, die aufschlussreich sind und eine Person wirklich wie ein Buch lesen.

Warum nicht versuchen?

Mit freundlichen Grüßen Nikolaj Medwedew.

Enzyklopädisches YouTube

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✪ Lesen nach Aussehen. Grundlagen

✪ Physiognomie. Psychologin Natalya Kucherenko, Vortrag Nr. 08.

✪ Physiognomische Ausbildung | Gesicht und Charakter

✪ Physiognomie in Beispielen | Gesicht lesen

Untertitel

Etymologie

Das Wort Physiognomie kam aus dem Französischen ins Russische (fr. physionomie, Gesichtsausdruck < фр. physiognomie , die Kunst, Charaktereigenschaften und Neigungen eines Menschen an den Gesichtszügen zu erkennen < лат. physiognomia < лат. physiognomonia < греч. Φυσιο + Griechisch γνωμονικά ).

Im 18. Jahrhundert Das Wort Physiognomie wurde im Sinne von "der Kunst, die Merkmale des Charakters und der Neigungen einer Person anhand der Gesichtszüge zu erkennen" verwendet, dann - im Sinne von "Gesichtsausdruck". Heutzutage wird ein Gesicht als Physiognomie bezeichnet, und anstelle von "Physiognomie" wird das Wort "Physiognomie" verwendet.

In seinem Werk „Allgemeine Psychologie mit Physiognomie in einer illustrierten Darstellung“ schrieb I. A. Sikorsky: „Der Begriff Physiognomie kommt von griechischen Wörtern<…>daher Physiognomie - die Kunst, Charakter und Neigungen an äußeren Zeichen zu erkennen; Die bekanntesten Zeichen wurden genannt physiognomonika(Mehrzahl von Φυσιογνωμονιχόν ). Durch die Abkürzung wurde die Physiognomie aus der Physiognomie. Begriffe: Φυσιογνωμονίη, Φυσιογνωμονιχόν wir begegnen uns schon bei Hippokrates und bei mittelalterlichen Autoren<…>Der Begriff: Physiognomie hat endlich eine Bedeutung bekommen – das Erkennen geistiger Eigenschaften durch Gesichtszüge, durch die Bewegung der Hände und durch andere Bewegungen …“

Gegenstand der Studie

Gegenstand der Physiognomie im allgemeinen Sinne ist die Psychodiagnostik einer Person im Aussehen, vor allem im Gesicht. Es gab jedoch Zeiten, in denen verschiedene Körperteile einer Psychodiagnostik unterzogen wurden. BEIM weiten Sinne Gegenstand der Physiognomie waren sowohl das Gesicht als auch der Körper, charakteristische Grimassen, Gesten und Körperhaltungen, Körperbau und Körperhaltung. In der Antike wurde die Physiognomie auch auf Tiere angewendet. Es wurde erstmals von einem unbekannten Autor in der Arbeit beschrieben Φυσιογνωμονικά (Englisch) Russisch(oft wird diese Arbeit Aristoteles zugeschrieben), wo die Hauptzeichen aufgelistet waren: „Jetzt werde ich Ihnen sagen, welche Art von Zeichen genommen werden. Sie werden aller Art genommen: Sie erkennen den Charakter und an Bewegungen und an Figur und an Farbe und an Gesichtsausdruck und an Behaarung und an Glätte [an Haarlosigkeit] und an Stimme und an Fleischigkeit, und durch Glieder, und durch die Art [Ansicht] des Körpers“ (a 26-33). Aus dem Konzept der „Physiognomie“ gingen später Kinesik, Phrenologie, Augenheilkunde usw engeren Sinne.

Versuche, die Physiognomie in der Wissenschaft zu verwenden

Viele Wissenschaftler versuchten, die Notwendigkeit der Physiognomie zu beweisen, zum Beispiel Charles Darwin, der die Frage beantwortete: „Was ist wissenschaftlich an der sogenannten Wissenschaft der Physiognomie?“, schrieb: „Jedes Individuum reduziert hauptsächlich nur bestimmte Gesichtsmuskeln nach seinen persönliche Neigungen. Diese Muskeln können stärker entwickelt sein, und daher können die Linien und Falten des Gesichts, die durch ihre normale Kontraktion gebildet werden, tiefer und ausgeprägter werden. Es wurden jedoch keine Beweise für die wissenschaftliche Natur der Methode erhalten.

„Die Physiognomik, die seit Jahrtausenden die Beziehung zwischen Gesichtsstruktur und Charaktereigenschaften untersucht, hat eine Vielzahl von Beobachtungen und Hypothesen gesammelt, von denen die meisten jedoch einer ernsthaften wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten.“

Trotzdem hören die Versuche, die Physiognomie zu verwenden, nicht auf. „Für Lehrer und Ärzte, Schauspieler und Politiker, Geschäftsleute und Manager ist die Möglichkeit, Informationen sofort aus dem Gesicht eines Geschäftspartners, Gesprächspartners oder Untergebenen zu entfernen, sehr nützlich.“

Physiognomie des Ostens

In China galt die Physiognomie als vollwertiger Zweig der Medizin. Xiangfa相法 („Gesetze der Erscheinung“), xiangshu 相术 („Kunst der Wahrsagerei durch Erscheinung“) oder xianzhenshuo 相人說 （„Kunst, das Schicksal durch Erscheinung vorherzusagen“） basierten auf der Idee der Beziehung zwischen dem Schicksal und Charakter einer Person mit ihren körperlichen Merkmalen. Die erste Erwähnung der Physiognomie findet sich in den Annalen von Zuozhuan (5. Jahrhundert v. Chr.). Xun Tzu (3. Jahrhundert v. Chr.) beweist jedoch sowohl, dass die Physiognomie als System bereits existierte, als auch, dass ihre Praktikabilität in Frage gestellt wurde (Ch. Feixiang, "Negation of Physiognomy"). Du Mu 杜牧 (803-852) sprach auch unter den chinesischen Leugnern von F..

„Cisets Kuai Tong erkannte, dass das Schicksal des Himmlischen Reiches in den Händen von Han Xin liegt, und beschloss, [seine Absichten] mit Hilfe eines listigen Plans zu erschüttern. Er begann, Han Xin auf der Grundlage der Lehren von Xiangzhenshuo zu unterrichten. Er sagte: „Ich beherrsche die Kunst, eine Person nach dem Aussehen zu erraten.“ „Wie bestimmt man das Schicksal einer Person nach dem Gesicht?“ - fragte Han Xin. Kuai Tong antwortete: "Der Adel und die Gemeinheit einer Person spiegeln sich in der Struktur seiner Knochen wider, Sorgen und Freuden konzentrieren sich auf sein Aussehen, Erfolge und Misserfolge manifestieren sich in seiner Entschlossenheit. Er, der all dies in sich aufnimmt Konto wird nicht zehntausend Taten vollbringen." und einen Fehler.

„Schemata und Begriffe wurden in der physiognomischen Praxis Chinas verwendet. Physiognomische Begriffe "5 Spitzen" (Stirn, Nase, Kinn und Wangenknochen), "3 Höfe" ("oberer Hof" - vom Haarrand bis zum Nasenrücken, "mittlerer Hof" - vom Nasenrücken bis zur Nasenspitze und "unterer Hof" - von der Nasenspitze bis zum Kinn) usw., die die Position von Gesichtsteilen markieren. Die ganze Vielfalt der Gesichtsteile wurde auf mehrere Typen reduziert: acht Nasentypen, sechs Augentypen usw., jeder Typ war mit einem Hieroglyphen-Analogon und einer bestimmten Schreibweise verbunden. Die Konturen des Gesichts wurden durch acht hieroglyphische Ähnlichkeiten („8 Normen“) bestimmt: Ein quadratisches Gesicht wurde mit der Hieroglyphe tian („Feld“) verglichen, ein Gesicht, das sich im unteren Teil ausdehnte, wurde mit der Hieroglyphe feng („Wind“) verglichen. )“ .

Die wichtigsten Punkte, mit denen Wahrsagepraktiken in China angesprochen wurden, waren reichlich Nachkommenschaft, materielles Wohlergehen und beruflicher Aufstieg. Zum Beispiel "Physiognomisten - Konfuzianer versuchten zuallererst, das Vorhandensein oder Fehlen von Anzeichen solcher moralischer Eigenschaften wie Respekt vor den Eltern, Anstand, Hingabe an ihren Herrn, Loyalität gegenüber den Behörden zu erkennen." Gleichzeitig waren Symmetrie und Harmonie der Gesichtszüge besonders wichtig, was ein gutes Schicksal versprach. Große, regelmäßige Gesichtszüge, ein quadratisches Gesicht bei Männern und ein rundes Gesicht bei Frauen (ein Symbol für Fülle, Wohlstand in der Familie) dienten als Zeichen von Reichtum und Adel. Jede Asymmetrie der Gesichtszüge sowie eine schmale Stirn, ein kleines Kinn wurden als „Abweichungen“ bezeichnet und zeugten entweder von einer Art Gesundheitsstörung oder deuteten auf Probleme hin. Stirn - "wenn ihre Wölbung wie eine stehende Mauer ist, ist sie breit, gerade und hoch - das ist das Aussehen einer edlen und langjährigen Person"; Ohren - „sie kündigen Langlebigkeit an, wenn sie dick und stark, erhaben und lang sind“; Falten in der Nähe der Augen - "wenn sie nach oben gehen - Reichtum und Glück in einer kontinuierlichen Reihe"; Nase - "sollte dick und dicht sein - Sie werden viele Jahre leben"; Kinn - "Wenn das Kinn scharf oder nach unten gedrückt ist, werden Sie keine ehrenvolle Position einnehmen"; Wangenknochen - "sollten hervorstehen, wenn sie nicht hervorstehen, nicht auffallen, dann ist die Person unbedeutend und wird früh sterben."

Antike Physiognomie

Physiognomie des Mittelalters und der Renaissance

Spätere Studien zur Physiognomie gehören ins Mittelalter. Während dieser Zeit gab es in Europa eine Trennung der Physiognomie von der Wissenschaft. Ibn Sina teilte jedoch die Ansichten von Aristoteles und bezog sich auf seine Werke, wenn es um Gesichtsausdrücke ging. Gleichzeitig analysierte er in seiner Praxis detailliert die Gesichtsausdrücke von Patienten und verband die Ergebnisse der Beobachtungen mit anderen Argumenten bei der Diagnose und Beurteilung des Zustands des Patienten.

XX Jahrhundert in der Geschichte der Physiognomie

XXI Jahrhundert in der Geschichte der Physiognomie

Im Jahr 2014 entwickelte eine Gruppe von Wissenschaftlern ein mathematisches Modell, das es ermöglicht, das menschliche SNP auf der Grundlage charakteristischer Bereiche des Gesichts vorherzusagen. Die Genauigkeit ihrer Methode blieb gering.

Arten von Physiognomie

1. das Studium des nonverbalen Verhaltens (Mimik, Körpermotorik);
2. Untersuchung der Gesichtszüge - Physiognomie, Körperstruktur.

Es gibt auch die folgenden Arten von Physiognomie:

„Manchmal urteilen wir ganz richtig darüber
Person auf den ersten Eindruck
Basis, vielleicht, und unbewusst
gesammelte Erfahrung, aufgrund
Assoziationen, die in einer Person solche erraten
oder andere Qualitäten. Und so er sofort
wird uns entweder nett, oder-
eher antipathisch ... Das glauben wir
dies wird bis zu einem gewissen Grad erklärt
peni Intuition - unbewusst auf-
von itia, von dieser Gabe des Erratens, sage nicht
zhu Hellsehen ... ".

Prinzipien oder Grundbestimmungen der Physiognomie

Die Physiognomie basiert auf folgenden Grundprinzipien:

• das Prinzip von Innen und Außen betont die Beziehung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, weist auf die Beziehung von Form und Inhalt, körperlichen und geistigen, morphologischen Merkmalen der Gesichtsstrukturen mit dem inneren Inhalt der Persönlichkeit hin;
• Das Integritätsprinzip impliziert, dass das Ganze immer mehr ist als nur die Summe seiner Teile. Je stärker die Verbindungen verschiedener Elemente, desto größer und besser die Integrität. Basierend auf diesem Prinzip kann jeder Teil des Körpers Informationen über das Ganze tragen. Aber diese Informationen werden etwas unvollständig sein. Daher können Informationen, die nur aus diagnostischen Daten gewonnen werden, kein vollständiges Bild der Persönlichkeit vermitteln;
• das Prinzip der Subjektivität besagt, dass jede Information von einer Person nur auf dem Niveau gelesen wird, zu dem sie herangewachsen ist, und mit der Genauigkeit und Integrität, zu der sie aufgrund ihrer Fähigkeiten und Kompetenz (Entwicklung) fähig ist;
• das Prinzip der Selektivität besagt, dass alles, was der Persönlichkeit entspricht – ihre Weltanschauung, Werte, Denken, Orientierung etc. – schneller und besser wahrgenommen wird. Die subjektive Einschätzung der Wahrnehmung ist stark abhängig von Motivation, Interessen und Bedürfnissen der Person;
• Das Prinzip des Gleichgewichts manifestiert sich durch das Gleichgewicht und die Proportionen von Körper und Geist. Jedes Ungleichgewicht zeugt von Disharmonie, innerem Kampf, Konflikt mit sich selbst;
• Das Prinzip der Verhältnisse ist beim Lesen von Informationen grundlegend. Das Verhältnis von Formen, Farben, harten und weichen Geweben und anderen Merkmalen der Gesichtsteile.

„Schwierigkeiten bei der Übersetzung“ oder Faktoren, die es schwierig machen, eine Person zu „lesen“.

Die Physiognomie ist ein integrales System, da die Gesichtszüge eng miteinander verbunden sind. Und die Genauigkeit des Ergebnisses des "Lesens" hängt von der Fähigkeit ab, alle Faktoren zu bewerten, die die Person beeinflussen, die wiederum in folgende Gruppen unterteilt sind:

1 . abhängig von den Auswirkungen auf das Gesicht der Person:
"Moderne Physiognomiker glauben, dass jede Veränderung der Gesichtszüge mit erheblichen inneren und emotionalen Veränderungen verbunden ist." Solche Veränderungen sind durch zwei Faktoren bzw. Einflussgruppen möglich:

2 . je nach kulturellen Besonderheiten:

3 . je nach Methode zur Identifizierung der psychologischen Parameter der menschlichen Persönlichkeit im Kontext der analytischen Psychologie:

4 . abhängig von Attributionsfehlern, die zu sozialer Verzerrung oder Auswirkungen der subjektiven sozialen Wahrnehmung des Gesichts einer Person führen:

Die Verlässlichkeit physiognomischer Aussagen ist jedoch sehr umstritten und basiert auf prozentualen Wahrscheinlichkeiten, was bedeutet, dass es keine Postulate in den Zusammenhängen von Aussehen und Persönlichkeit gibt. Die Vorstellung, man könne bei Kenntnis einiger Gesetzmäßigkeiten aus dem Gesicht einen genauen Rückschluss auf den Charakter eines Fremden ziehen, gehört zu den typischen Irrtümern der Autoren der sogenannten Populärliteratur. „Natürlich möchte jeder lernen, wie man eine Person wie ein Buch liest. Aber das ist unmöglich: Es müssen zu viele Faktoren berücksichtigt werden, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Daher gibt es zu einer Person, die Sie zum ersten Mal sehen, nicht so viel zu sagen - es besteht ein großes Risiko, einen Fehler zu machen. „Dennoch hat die Physiognomie trotz dieser Schwierigkeiten einige attraktive Eigenschaften. Ihre Forschung ist ganzheitlich (nicht-reduktionistisch), phänomenologisch (experimentell-deskriptiv) und interdisziplinär.

Visuelle Psychosemiotik

Die Physiognomie kann einer Person helfen, Gesichtszüge zu analysieren, um sie auf verschiedenen Ebenen zu interpretieren und ein tiefes Verständnis sowohl ihrer eigenen Persönlichkeit als auch der Persönlichkeit anderer Menschen zu erlangen. Du kannst jederzeit und fast überall anfangen: im Bus, bei der Arbeit oder auf der Straße. Es ist jedoch besser, Gesichter zu Hause zu lesen, und am einfachsten ist es, in den Spiegel zu schauen. Nachdem Sie Ihr eigenes Gesicht gelesen haben, ist es an der Zeit, sich auf die Gesichter anderer Menschen zu konzentrieren. Die Gewohnheit, Gesichter zu beobachten und ihre Merkmale mit bestimmten Verhaltensweisen in Verbindung zu bringen, erhöht die Fähigkeit (Fähigkeiten) zur sozialen Kommunikation erheblich.

Alle Merkmale, von der Stirn bis zum Kinn, können wichtige Informationen über die Persönlichkeit und Gesundheit des Trägers preisgeben. Visuelle Psychosemiotik beinhaltet die Einteilung aller Gesichtszüge in vier Gruppen:

• Gesichtstyp - Gesichtsformen (Profil und ganzes Gesicht) und Kopf, Teint, das Konzept der klassischen Proportionen;
• Haaransatz (Kopfhaar, Augenbrauen, Schnurrbart, Bart und Koteletten, Wimpern);
• natürliche Gesichtsöffnungen (Mund - Lippen und Zähne, Nase, Ohren, Augen);
• andere Reliefs (Knochenvorsprünge des Gesichts: Stirn, Wangenknochen, Kinn; weiche Abdeckungen: Wangen und Falten und menschliche Hautmerkmale - Muttermale).

Gesichtstyp

Symmetrie und Asymmetrie

Der Beweis für die Asymmetrie eines normalen menschlichen Gesichts ist die Methode, ein Bild desselben Gesichts aus zwei linken und zwei rechten Hälften zu erstellen, die Regel der bilateralen Symmetrie. So entstehen zwei zusätzliche Portraits mit absoluter Symmetrie, die sich aber deutlich vom Original unterscheiden. "Durch den Vergleich zweier Bilder - "hart" und "weich", die von demselben Gesicht aufgenommen wurden, können Sie ... sehr interessante Beziehungen herstellen."

Ein solches Gesichtsteilungssystem wird als Video-Computer-Psychoanalyse (VKPA) bezeichnet, entwickelt von Avtandil Anuashvili (Patent Nr. 2201131) oder „Methode zur Bestimmung des Geisteszustands“ von A. K. Zhuravlev und S. V. Mikhalchik (RF-Patent RU2303947 vom 15.07.2004). ), beschrieben zuvor V. V. Kupriyanov und G. V. Stovichok (1988), die einst glaubten, dass die objektiven Parameter des Gesichts nur mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden ausgedrückt werden könnten, die Suche nach neuen Methoden zur Untersuchung des Gesichts, die die Diagnose verbessern könnten Wert von Gesichtsausdrücken, lösen die Probleme der Messung individueller Gesichtszeichen, denn nur mit ihrer strengen Identifizierung ist es möglich, die Analyse fortzusetzen und die Korrelation zwischen mentalen Potenzen und physischen Transformationen des Gesichts aufzudecken (Phänotypologie ist eine der heutigen Anwendungsmethoden). ). „Die objektive wissenschaftliche Analyse des Gesichts ist sicherlich real“, sagen die Wissenschaftler. - Es ist notwendig, eine Vielzahl von Mitteln einzusetzen, um genaue quantitative Indikatoren zu erhalten. Wie groß ihre Vorhersagefunktion sein wird, ist derzeit schwer abzuschätzen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es Meinungsverschiedenheiten darüber geben wird, ob es ratsam ist, dieses Problem zu stellen und zu entwickeln. Allein die Aussicht auf Differenzierung des Gesichts des Patienten kann den Forscher interessieren und inspirieren. Die Tatsache der Asymmetrie in der äußeren Struktur von Gesicht und Körper einer Person war bereits alten Künstlern und Bildhauern der Antike bekannt und wurde von ihnen genutzt, um ihren Werken Ausdruckskraft und Spiritualität zu verleihen.

Gesichts- und Kopfformen

Merkmale des Ovals des Gesichts und des Profils einer Person nach Angaben verschiedener Autoren der Populärliteratur

Laut V. B. Shapar über das Oval des Gesichts	Selbstvertrauen, Konservatismus und Zielstrebigkeit, körperliche Aktivität, Weichheit und Steifheit, körperliche und geistige Energie, Abenteuerlust, Autoritarismus, Gier, Idealisierungsneigung, Reaktionsfähigkeit, Anfälligkeit für Stimmungsschwankungen, Verständnis, Führung
Laut V. B. Shapar über das Profil	Repräsentativität, Mentalität, Führungsfähigkeit und -abhängigkeit, Leichtgläubigkeit und Skepsis, Musikalität, Ausdauer, Einsicht, körperliche Aktivität
Laut S. Brown über die Form des Gesichts	„Die Gestalt einer Person kann wichtige Informationen darüber liefern, ob die Trägerin insgesamt eher Yin oder Yang ist. Wenn Sie diese Definition schwierig finden ... achten Sie besonders auf die Stirn- und Kieferlinie.

Das Gesicht, das wir der Außenwelt zeigen, spielt eine große Rolle in unserem Leben. Es kann uns glücklich und selbstbewusst machen, oder es kann uns unglücklich machen und viele Komplexe und Probleme verursachen. Durch seine Form erhält das Gesicht seine eigene Individualität. Auf dieser Grundlage werden zunächst die Gesichtsformen im vollen Gesicht unterschieden - Morphotypen, die in zwei Gruppen unterteilt sind: eckig und rund, in denen es jeweils fünf Haupttypen von Gesichtern gibt (unvollständige Klassifizierung im Vergleich zu den Ideen von E. Ledo), wo " ... "reine" Typen selten sind. Zweitens: "Je nach Profil wird der individuelle Unterschied in der allgemeinen Kopfform durch den sogenannten Gesichtswinkel bestimmt." Wenn wir eine vertikale Tangente zwischen den zentralen Ausbuchtungen der Augenbrauenbögen und der Verbindung der Nase mit der Oberlippe und eine horizontale Linie von diesem Punkt zum Ohrläppchen ziehen, können wir drei charakteristische Gesichtswinkel deutlich unterscheiden. Es ist erwähnenswert, dass die Kopfformen nicht nur entlang des Gesichtswinkels geteilt werden, sondern auch entlang der Kontur des Gesichtsprofils berücksichtigt werden: gerade (flach oder abgeflacht), konvexe und konkave Gesichter. Und es gibt auch eine Lehre, die mit den Konzepten des Veränderungskanons i-ching verbunden ist, die die Methoden der physiognomischen Analyse von Gesichtern im Profil hervorhebt, nämlich die formalen Typen menschlicher Gesichter hervorhebt, die durch Trigramme systematisiert werden, Tetragramme, Pentagramme und Hexagramme I-ching, was für die Physiognomie neu ist. Und drittens werden unter Berücksichtigung der konstitutionellen Merkmale einer Person 3 Kopfformen unterschieden:

• dolichozephalische Langköpfigkeit, die durch ein Vorherrschen von Längsdimensionen gegenüber Querdimensionen gekennzeichnet ist;
• mesozephaler durchschnittlicher Kopf, gekennzeichnet durch ein durchschnittliches Verhältnis von Quer- und Längsdurchmesser;
• brachyzephaler Kurzkopf, gekennzeichnet durch einen relativ großen Querdurchmesser des Kopfes.

Gesichtsfarbe

Eine wichtige Rolle in der Physiognomie spielt der Teint. Hier muss man verstehen, dass es sich nicht um die Hauptfarben der Haut handelt - Zeichen der Rassenzugehörigkeit. Im Gegensatz zu Aristoteles wissen moderne Physiognomiker, dass die Haut keine dauerhafte Farbe hat. Es kann je nach Zustand der Person oder dem Gebiet, in dem sie lebt, variieren. Der Teint kann von schneeweiß bis blauschwarz variieren, was auf die Menge des Farbpigments Melanin zurückzuführen ist. Je mehr es ist, desto dunkler wird die Haut. Sehr oft hört man bei der Beschreibung einer Person, dass sie einen „ungesunden Teint“, „Haut wie ein Alkoholiker“ oder umgekehrt „gesunde Farbe“, „Haut strahlt nur“ hat. Dies gibt auch eine besondere Eigenschaft ...

Das Konzept der klassischen Proportionen

Im Laufe der Menschheitsgeschichte haben die Menschen darüber nachgedacht, wie man Schönheit definiert und misst und wie man sie somit nachbilden kann. Aufgrund zeitlicher, kultureller, ethnischer und altersbedingter Unterschiede ist es schwierig, universelle Schönheitsideale aufzustellen. Und in jeder neuen Ära entstanden ihre eigenen Vorstellungen von der Schönheit des menschlichen Gesichts, neue Geschmäcker und Kriterien zur Bewertung von Schönheit wurden geboren:

• antike Künstler suchten nach einem bestimmten geometrischen Verhältnis von Teilen und Linien des Gesichts und versuchten, eine mathematisch exakte Schönheitsformel zu finden;
• im 18. und 19. Jahrhundert galten matte, fast schmerzhafte Blässe, mandelförmige Augen und "sable" Augenbrauen, ein winziger Mund als Ideal weiblicher Schönheit;
• in den 70er Jahren war es in Mode, dünne Augenbrauen zu tragen - Schnüre;
• In den 80er Jahren ändert sich die Mode in die entgegengesetzte Richtung und jeder beginnt, Augenbrauen zu „wachsen“, die vor nicht allzu langer Zeit sorgfältig gezupft wurden.

Es sind zahlreiche Versuche bekannt, die Proportionen des Gesichts zu bestimmen, was für ein objektives Urteil über die Grenzen seiner Variabilität und für die Identifizierung pathologischer Anomalien von Interesse ist. Nach Aussage des antiken griechischen Bildhauers Polyklet (5. Jh. v. Chr.), der ein Anhänger der pythagoräischen Lehre vom goldenen Schnitt war, sollte das Gesicht 1/10 der Länge des gesamten Körpers betragen. Leonardo da Vinci und sein Freund Luca Pacioli kommen zu einem Verständnis der Harmonie der Struktur des menschlichen Körpers, woraufhin dieser sich der Entdeckung der Gesetze seiner Konstruktion nähert - "göttliche Proportionen" (siehe Abb.). Zum Beispiel ist nach den Aufzeichnungen von Da Vinci der Abstand zwischen den Augen gleich der Länge des Auges. Die Länge der Lidspalte sollte dem Abstand zwischen den inneren Augenwinkeln und etwa einem Achtel der Kopfhöhe entsprechen. Eine Linie, die durch den inneren Rand der Iris gezogen wird, umreißt den Rand des Mundes. Diese klassischen künstlerischen Proportionen des menschlichen Gesichts werden von Leonardo da Vinci im Text zum vitruvianischen Menschen erwähnt. Das Prinzip des „Goldenen Schnitts“ wurde auch von dem deutschen Wissenschaftler K. G. Stratz (1858-1924) in seinem Werk „Die Schönheit des weiblichen Körpers“ (1905) verwendet. Es gibt jedoch immer noch Diskussionen über die Schönheit des Gesichts: Was ist es und was sind seine Parameter? (nicht verfügbarer Link seit 11.05.2013).

Wissenschaftler fügen hinzu, dass Menschen mit idealen Gesichtsproportionen eine gute Gesundheit haben können.

Haaransatz

Haare sind auf fast der gesamten Hautoberfläche vorhanden, insbesondere auf dem Kopf. Und aus physiognomischer Sicht kann jedes Anzeichen von Haaransatz viel darüber aussagen, wie sich ein Mensch ausdrücken und von anderen Menschen wahrgenommen werden möchte, aber auch, wie er die Welt um sich herum wahrnimmt. Sie werden nach folgenden Kriterien berücksichtigt:

• nach Typ - trockenes und fettiges Haar, normales und gemischtes, weiches und hartes, dickes und dünnes, gesundes und erschöpftes Haar;
• im Aussehen - flauschig, borstig (Augenbrauen, Wimpern) und langes Haar (Kopfhaar, Bart, Schnurrbart);
• nach Farbe - Blondinen oder Blondinen (blond, blond, golden usw.), Rothaarige, Braunhaarige, Brünetten;
• in Form - glattes oder glattes Haar, wellig und lockig;
• durch Wahrnehmung - in der Physiognomie ist die allgemeine Wahrnehmung der Form verschiedener Haare wichtig - Frisur.

Natürliche Gesichtsöffnungen

Die anatomische Untersuchung des Gesichts beinhaltet die Zuordnung von zwei Muskelgruppen: Kauen, Mimik und Subokzipital. Die Definition der Funktionen der letzteren hing von der Richtung der Muskelbündel ab, und es war wichtig zu bestimmen, was die Spannung der Haut an der Stelle verursachte, an der die Bündel des einen oder anderen Muskels daran befestigt waren. Es stellte sich heraus, dass die Enden der Muskeln an der Haut befestigt sind und sich um den Umfang einer der natürlichen Öffnungen im Gesicht befinden, nämlich um die Nasen-, Mund-, Ohren- und Augenhöhlen. Somit erweitern die mimischen Muskeln entweder den Eingang zu diesen natürlichen Öffnungen oder verengen ihn oder verändern zumindest irgendwie seine Form. Diese Muskeln bestimmen die Mimik, was eine gute Ergänzung zum Studium der Physiognomie im Komplex ist.

Augen

Einer der schönsten Bestandteile des Gesichts sind die menschlichen Augen. Unter den Menschen werden die Augen mit dem „Spiegel der Seele“ in Verbindung gebracht (obwohl dieses lateinische Sprichwort mit dem Gesicht verbunden ist und nicht mit den Augen, ausgedrückt von Cicero: „Imago animi vultus est“), sagen Physiognomiker, dass dies der Fall ist der "Spiegel des Denkens", aber die alten orientalischen (insbesondere die chinesischen) Physiognomiker nannten sie "den Spiegel des Geistes". Der russische Dichter-Satiriker Don Aminado bemerkte subtil:

"Augen sind der Spiegel der Seele".

Die Augen sind am schwierigsten zu studieren und zu interpretieren. Unter dem Gesichtspunkt der Bewertung der Augen als materielles Gebilde (Form, Schnitt, Farbe etc.) ist für sie auch eine spirituelle Bewertungskomponente akzeptabel – ein Blick. Die Augen haben schon immer das innere Erleben der Menschen bestimmt, vielleicht betrachten die alten chinesischen Physiognomiker, wie die Japaner, die Augen deshalb als den wichtigsten Teil des Gesichts, und wenn sie „günstig“ sind, dann überwiegt dieser Umstand negative Eigenschaften aller anderen Details des Gesichts. Zur Beurteilung der Augen werden eine Reihe von Merkmalen herangezogen: Größe, Passform, Profilierung und Länge der Lidspalten, Blick, Fokus, Farbe (nach dem Kriterium der Augenfarbe wurde eine Klassifikation psychologischer Typen entwickelt, die nicht streng wissenschaftlich ist in der Natur und entstand hauptsächlich auf der Grundlage alltäglicher Beobachtungen.Daher sollte es sorgfältig verwendet werden, besser - in Kombination mit der Interpretation anderer Zeichen), die Art der Struktur der Augenhöhlen, Augenlider, ihrer Falten und Wimpern. "Und das ist nicht alles. Es gibt mehr als hundert solcher Merkmale. Eine wesentliche Ergänzung zu den Merkmalen der Augen sind die Augenbrauen.

Mund

Bei der Bestimmung des Charakters und des Schicksals einer Person ist der Mund einer der wichtigsten, der das Leben einer Person unterstützt, da der Körper Wasser und Nahrung durch den Mund erhält. Der Mund fungiert als Sprachapparat und drückt die Gedanken einer Person aus, enthüllt sein Charakterlager und schließlich bestimmen die Größe und Form des Mundes die innere Energie einer Person. Die Charakteristik des Mundes ergibt sich aus den folgenden Merkmalen - Lippen, Zähne und ein Lächeln.

Der Zahnarzt William Rogers (La Buccomancie, 1851) schrieb: „Zeigen Sie mir nur die Lippen des Gesichts, und ich werde Ihnen sagen, was es war, was es ist und was es sein wird.“

Nase

„... es gibt zehn Arten von Nasen: gerade
mye, bucklig, durchgedrückt, mit Wölbung
über oder unter der Mitte, orly-
nye, sogar, Stupsnase, abgerundet und
Scharf; sie sind gut, weil sie sprechen
Es geht um das Profil. Vordere Nasen sind
elf Typen: gleichmäßig, dick in
mittel, dünn in der Mitte, dick
mit einem steifen Ende und einer dünnen Stelle angebracht
leniya, mit einem dünnen Ende und einem dicken Durcheinander
Befestigungsvolumen, mit breit und schmal
Flügel der Nase, mit hoch und niedrig
Nasenlöcher offen oder verstopft
Ende der Nase. Und Sie werden auch finden
licia in anderen Teilen ... "

Asche. I, 26 v. 15. Jahrhundert

Das architektonische Zentrum des Gesichts ist die Nase, die aus einer Knochenbasis und Knorpelgewebe besteht, die die Nasenhöhle bilden. Bei allen Neugeborenen sind die Nasen, unabhängig von den erblichen Merkmalen, klein und stumpfnasig, erwerben jedoch später dominante Merkmale: Buckel, Abflachung, Form, Länge und andere. Nasen werden durch Form, Breite, Länge, Spitze, Nasenrücken, Nasenflügel, Ansatz und Rücken charakterisiert. Eine Vielzahl aller möglichen Kombinationen dieser Zeichen kann im Alltag leicht nachvollzogen werden und weist ethnische und geografische Merkmale in Struktur und Konfiguration auf. Physiognomiker halten den Winkel, den Nase und Oberlippe bilden, für einen wichtigen Indikator für die Intelligenz. In dieser Hinsicht unterscheiden sie - einen rechten Winkel mit einer horizontalen Linie der Nasenlöcher; Nase, die sich in einem stumpfen Winkel zur Oberlippe befindet, leicht nach oben und unten angehoben ist und einen spitzen Winkel bildet. Unter anderem sind die Nasenlöcher wichtig. Im Allgemeinen sollte man bei der Analyse der Nase als wichtiges Detail des Gesichts ihre Größe, Form und andere Merkmale mit dem gesamten Gesicht vergleichen und nur im Vergleich von Harmonie, Proportionalität und Proportionalität sprechen.

Die Nase ist durch ausgeprägte altersbedingte Veränderungen gekennzeichnet, die sich in einer Zunahme der Schwere des Rückens, dem Weglassen seiner Basis und Nasenspitze, einer Abnahme des Nasolabialwinkels vor dem Hintergrund einer Vertiefung der Nasolabialfalten äußern .

Knöcherne Vorsprünge des Gesichts

Das Skelett des Gesichts stellt seine Basis dar. Unabhängig davon, wie entwickelt die Muskeln und das subkutane Fettgewebe des Gesichts sind, wird sein Aussehen daher weitgehend von der Gestaltung und Form der Knochenbasis bestimmt. Perfekt für das Studium und die Systematisierung in der modernen Physiognomie sind solche ethnogeografischen Formen auf Gesichtern, die über Jahrtausende geformt wurden, wie Stirnbeine, Augenbrauenbögen und Wangenknochen. Bei männlichen Wangenknochen kommen 4 typische Optionen in Betracht: breite Wangenknochen, schmale Wangenknochen, runde Wangenknochen, scharfe Wangenknochen. Basierend auf der Systematisierung von N. Aliyev, einem Spezialisten für moderne Physiognomie, ist es möglich, neue Psychotypen zu identifizieren, die in frühen Werken nicht oder mit äußerst wenig informativen Illustrationen beschrieben wurden.

Weiche Abdeckungen und Merkmale der Haut des menschlichen Gesichts

Angewandte Aspekte der Physiognomie

Das Gesicht der Forensik

Die Identifizierung einer Person durch die Erscheinungszeichen ist die Feststellung der Identität oder des Unterschieds einer bestimmten Person durch die Beschreibung des Aussehens nach einer bestimmten Systematik und unter Verwendung einer speziellen Terminologie. Die Identifizierung einer Person anhand der Erscheinungsmerkmale ist möglich, da jede Person über einen inhärenten individuellen Satz von Merkmalen verfügt, die sie von anderen Personen und sogar nahen Verwandten unterscheiden (die Einzigartigkeit von Formen, Größen usw.). sowie deren relative Stabilität (Kopfform, Profillinie, Nase, Wangenknochen). Verschiedene Darstellungen der Gesichtszüge einer Person in Form einer Beschreibung der Gesichtszüge einer Person („verbal Porträt“) und eines subjektiven Porträts – Habitoskopie, plastische und grafische Rekonstruktionen eines Gesichts durch den Schädel werden in der Praxis der Verbrechensermittlung verwendet und Biometrie.

Gesicht in der Medizin

„Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurde dem Gesicht einer Person große Aufmerksamkeit geschenkt. Das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung des menschlichen Gesichts war in verschiedenen Epochen durch unterschiedliche Besonderheiten und Intensitäten gekennzeichnet.<…>Derzeit nimmt die Zahl solcher Studien in verschiedenen Wissenschaftsbereichen stetig zu, beginnend mit den traditionellen Bereichen der Psychologie.<…>, einschließlich Medizin- und Ontopsychologie, in der die Merkmale und Merkmale des Gesichts einer Person als zusätzliche Bewertungskriterien verwendet werden, um eine Prädisposition für die Bildung von Pathologien zu identifizieren (L. Sondi, L.V. Kulikov, K. Tepperwein) und psychosomatische Zustände zu differenzieren (G . Durville, A. Durville, A. Meneghetti usw.)<…>In dieser Hinsicht "hat die Wissenschaft und Volksmedizin mehrere Ansätze entwickelt, die auf der Herstellung von Verbindungen zwischen Gesichtszügen und menschlichen Krankheiten basieren":

• der psychosomatische Ansatz untersucht den Einfluss psychologischer Faktoren auf das Auftreten einer Reihe von somatischen Erkrankungen;
• Der pathophysiognomische Ansatz, der die westliche Sicht auf die Anzeichen von Krankheiten darstellt, beinhaltet die Diagnose von Krankheiten durch äußere Zeichen im Gesicht einer Person.

Gesicht in der Kunst

In vielen Kunstwerken findet man Bilder und Gesichtsausdrücke. Autoren können diese Geisteszustände vermitteln, aber keinen Charakter.

Person in beruflicher Tätigkeit

siehe auch

Erläuterungen

Links zu Quellen

1. Wörterbuch der in der russischen Sprache enthaltenen Fremdwörter. Tschudinow A. N., 1910
2. „Erklärung von 25.000 ausländischen. Wörter, die in der russischen Sprache verwendet wurden, mit der Bedeutung ihrer Wurzeln. Michelson AD, 1865
3. Anne Myers, Christine Hansen.. - Wadsworth, 2012. - S. 27. - 640 S. - ISBN 978-0-495-60231-6.
4. I. M. Nakhov "Physiognomie als Spiegelbild der Typisierungsmethode in der antiken Literatur" Fragen klassische Philologie, vol. IX. M.: Verlag der Staatlichen Universität Moskau, 1987. S. 69-88
5. "Wörterbuch der russischen Sprache": In 4 Bänden / Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Institut für Russisch. Sprache.; Ed. A. P. Evgenieva. 2. Aufl., Moskau: Russische Sprache, 1984.
6. Jaspers K. „Allgemeine Psychopathologie“ / K. Jaspers; Pro. L. O. Akopyan. - M.: Praxis, 1997. - 1053 p.
7. Sozialpsychologie: Reader: Lehrbuch für Studierende / Comp. E. P. Belinskaya, O. A. Tikhomandritskaya. - M: Aspect Press, 2003.- 475 p.

Aus psychologischer Sicht wird Physiognomie definiert als „ein Wissensgebiet, das es ermöglicht, durch das Wahrnehmen und „Lesen“ des Gesichts eines Menschen Informationen über seine persönlichen Eigenschaften zu erhalten, die das Verhalten bestimmen und die Individualität des Lebens widerspiegeln“ . Und zum Beispiel die Definition von Physiognomie im Wörterbuch der russischen Fremdwörter, herausgegeben von Popov M. aus dem Jahr 1907:

"Die Fähigkeit, die inneren Qualitäten einer Person nach dem Aussehen und insbesondere nach dem Gesicht zu beurteilen, um Rückschlüsse auf seinen Charakter zu ziehen."

„Obwohl die Physiognomie eine lange Geschichte hat, wurde keine einzige Terminologie entwickelt, die physiognomische Phänomene beschreibt, es gibt keine eindeutige Vorschrift für die semantischen Komponenten von Begriffen.“ Im Allgemeinen ist die Physiognomie eine esoterische und okkulte Lehre (zum Beispiel wurde sie im antiken Griechenland „als chimäre Kunst interpretiert, da die Sophisten, die sie studierten, einen engen Zusammenhang zwischen dem äußeren Erscheinungsbild eines Menschen und seinen inneren Eigenschaften verteidigten, aber nicht beweisen konnten Diese Position"); ist Teil der Struktur der nonverbalen Kommunikation.

Grundlagen zum Verständnis der Physiognomie

Etymologie

XVIII Jahrhundert - die Zeit der Bildung des russischen Modevokabulars

Ursprünglich wurde das Wort „Physiognomie“ verwendet, das aus dem Französischen ins Russische kam (fr. Physionomie, Gesichtsausdruck < фр. Physiognomie, die Kunst, Charaktereigenschaften und Neigungen eines Menschen an den Gesichtszügen zu erkennen < лат. Physiognomie < лат. Physiognomonie < греч. Φυσιο + Griechisch γνωμονικά ) wurde im 18. Jahrhundert in der Bedeutung von „der Kunst, die Charakterzüge und Neigungen eines Menschen an den Gesichtszügen zu erkennen“ verwendet, war damals – im Sinne von „Gesichtsausdruck“ ein Synonym für das Wort "Physiognomie". Heutzutage wird die Physiognomie das „Gesicht einer Person“ mit einer negativen Farbe genannt, und um es ausdrucksstärker zu machen, wird anstelle von „Physiognomie“ das Wort „Physiognomie“ verwendet.

Der Ursprung des Begriffs nach I. A. Sikorsky

In seiner Arbeit „Allgemeine Psychologie mit Physiognomie in einer illustrierten Darstellung“ ( ib., 1904) Ivan Alekseevich schrieb: „Der Begriff Physiognomie kommt von den griechischen Wörtern<...>daher Physiognomie - die Kunst, Charakter und Neigungen an äußeren Zeichen zu erkennen; Die bekanntesten Zeichen wurden genannt physiognomonika(Mehrzahl von Φυσιογνωμονιχόν ). Durch die Abkürzung wurde die Physiognomie aus der Physiognomie. Begriffe: Φυσιογνωμονίη, Φυσιογνωμονιχόν wir begegnen uns schon bei Hippokrates und bei mittelalterlichen Autoren<...>Der Begriff: Physiognomie erhielt seine endgültige Bedeutung - das Erkennen geistiger Eigenschaften durch Gesichtszüge, durch die Bewegung der Hände und durch andere Bewegungen ... "

Neologismus von N. M. Karamzin (Version)

Die Rolle des Gesichts als Kategorie in der menschlichen Kommunikation

Die Frage nach Wissenschaftlichkeit und interdisziplinären Zusammenhängen der Physiognomie

Viele Wissenschaftler versuchten, die Notwendigkeit des Studiums der Physiognomie zu beweisen, zum Beispiel Charles Darwin, der auf die Frage antwortete: „Was ist wissenschaftlich an der sogenannten Wissenschaft der Physiognomie?“, schrieb: „Jedes Individuum reduziert hauptsächlich nur bestimmte Gesichtsmuskeln, folgend seine persönlichen Neigungen. Diese Muskeln können stärker entwickelt werden, und daher können die Linien und Falten des Gesichts, die durch ihre übliche Kontraktion gebildet werden, tiefer und markanter werden “, aber die Dinge gingen nicht über Worte hinaus. Und die Physiognomie" erreichte die Ziellinie in. in einem auf unbestimmte Zeit dualen, konfusen Zustand“: Einerseits sind physiognomische Darstellungen systematisiert, sie können logisch studiert werden, da sie in einigen ihrer „Forschungen“ auf jahrhundertelanger Erfahrung beruhen, andererseits aber „.. Die meisten Wissenschaftler bestreiten eine direkte Beziehung zwischen Gesichtszügen und Persönlichkeitsmerkmalen. Und sie fügen hinzu, dass die okkulte Lehre als Physiognomie der Wissenschaft entgegengesetzt sei, aber die Okkultisten selbst glauben, dass Wissenschaft und Okkultismus einen gemeinsamen Anfang haben. Gleichzeitig „werden die in der Physiognomie gewonnenen Daten in der Kommunikationspsychologie, in der Managementpraxis, in der Berufsberatung bei der Auswahl von Personal für verschiedene Positionen verwendet. In der Psychiatrie und Forensik gibt es eine große Menge an Daten, die die Nützlichkeit der Bezugnahme auf die Physiognomie bestätigen. Für Lehrer und Ärzte, Schauspieler und Politiker, Geschäftsleute und Manager ist die Möglichkeit, Informationen sofort aus dem Gesicht eines Geschäftspartners, Gesprächspartners oder Untergebenen zu entfernen, sehr nützlich. Die systematische Erforschung des menschlichen Gesichts geht in viele Richtungen weiter:

Anleitung zum Studium des Gesichts
Psychisch	Bestimmung der Abhängigkeit der Mimik von emotionaler und intellektueller Belastung
Psychiatrisch	Forschung in klinischen und psychologischen Aspekten
Gerichtsmedizin	In dieser Richtung wird die Person als Objekt der forensischen Wissenschaft untersucht
Klinisch	hier ist das Gesicht Gegenstand klinischer Eingriffe bei Erkrankungen der Haut, Augen, Nase, Zähne; In diesem Fall kann das Gesicht verwendet werden, um den Gesundheitszustand und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten zu beurteilen, basierend auf jahrhundertealten Beobachtungen, die als Pathophysiognomie bezeichnet werden. Der berühmte Chirurg und Anatom Pirogov N. I. in der Mitte. 19. Jahrhundert „... hat sogar einen Atlas „Das Gesicht des Patienten“ erstellt, in dem er argumentiert, dass fast jede Krankheit ihre charakteristischen Spuren im Gesicht eines Menschen hinterlässt“ .
anatomisch	studieren Sie die Struktur des Gesichts einer Person, Form, Proportionen, Konturen, Zusammensetzung, Proportionalität, Relief; bestimmen Geschlecht, Alter, konstitutionelle Unterschiede in der Struktur des Gesichts, schaffen die Grundlage für das Verständnis der Gesetze seiner strukturellen Organisation
physiologisch	theoretisch und praktisch gilt es herauszufinden, was das wachstum und die entwicklung des gesichts beeinflusst, was seine beweglichkeit bestimmt, wie die expressivität reguliert wird, sowie der einfluss des nerven- und endokrinsystems auf die gesichtsfunktionen
Anthropologisch	Entschlüsselung der ethnischen Merkmale des Gesichtsaufbaus und seiner Ausdruckskraft sowie der Entwicklung des Gesichts in der Anthropogenese
evolutionär	die Untersuchung evolutionärer Veränderungen im menschlichen Gesicht, die uns den Nachweis erlauben, dass die Ausdruckskraft des Gesichts eine eigene Geschichte hat, die in der Welt der instinktiven Reflexreaktionen menschlicher tierischer Vorfahren verwurzelt ist
genetisch	Bestimmung der erblichen Kontinuität der Struktur und Ausdruckskraft des Gesichts einer Person, die im Prozess der individuellen Entwicklung entstanden ist, und des Ausmaßes des Einflusses angeborener Merkmale. "die maximale Ähnlichkeit mit den Eltern wird jedoch in 35% der Fälle festgestellt". Um das Gesicht einer Person zu kennen, ist es auch notwendig, ihre individuelle Entwicklung in der vorgeburtlichen Phase zu studieren, was dazu beiträgt, alle Abweichungen in ihrer Struktur zu erklären

„Die Physiognomik, die seit Jahrtausenden die Beziehung zwischen Gesichtsstruktur und Charaktereigenschaften untersucht, hat eine Vielzahl von Beobachtungen und Hypothesen gesammelt, von denen die meisten jedoch einer ernsthaften wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhalten.“ Daher wird es dennoch „... nicht als Wissenschaft, psychophysiologischer Test oder diagnostische Technik definiert, sondern ... als Kunst“, da das Verständnis menschlicher Gesichter eine unerklärliche Fähigkeit ist, die eine natürliche Eigenschaft einer Person ist . Gaspard Lavater argumentierte, dass „der physiognomische Instinkt ein Geschenk Gottes ist“ und warnte vor blinder Nachahmung.

Arten der Interpretation (Systeme) oder Arten der Physiognomie

1. Abhängig von den Unterscheidungsmerkmalen der Begriffe:

Eine Reihe von Quellen wiederum schreiben ausschließlich statische Erscheinungszeichen der Physiognomie zu, während dynamische Quellen entweder „Pathonomie“ oder „Kinesik“ als Studiengegenstand anerkennen oder sie im Rahmen der Psychologie des nonverbalen Verhaltens betrachten. Viele Forscher bezeichnen die Physiognomie als Konstitutionslehre, die Phrenologie, andere ausschließlich als Gesichtszeichen. Aber es ist erwähnenswert, dass " dynamische Eigenschaften viel bedeutender sind als statische, das heißt, Gesichtsbewegungen sind bezeichnender als ihre Form".
2. Von den Hauptansätzen zur Bestimmung des Psychotyps einer Person in der Sozionik kann er durch nonverbale Zeichen unterschieden werden, wobei die Typisierung in zwei Ansätze unterteilt werden kann:

• subjektiv Eindrücke von nonverbalem Verhalten (Mimik, Körpermotorik);
• nach Zielsetzung statische Zeichen des Körpers (Gesichtsmerkmale - Physiognomie, Körperstruktur).

3. Der russische Zoologe und Anthropologe Bogdanov A.P. unterschied in seiner Arbeit „Anthropologische Physiognomie“ (g.):

• aktive Physiognomie, in Bezug auf die eine oder andere Form;
• passive oder beobachtende Physiognomie, in dem Urteile über die Werte und Eigenschaften bekannter physiognomischer Daten gefällt werden.

4. Wie Sie wissen, „kann man Gesichtsausdrücke unter zwei Gesichtspunkten studieren: Gesichtsausdruck einerseits und Physiognomie andererseits. Letzteres wird verstanden als … „eingewachsene Mimik““. In diesem Zusammenhang lassen sich aus Auszügen aus der populären Literatur und einigen Seiten zur Physiognomie die folgenden drei Komponenten unterscheiden:

5. Folgende Arten von Physiognomie werden unterschieden:

Grundlagen der Methodik der Physiognomie

Regeln und Phasen des Gesichtslesens

Analyse jedes Gesichtsmerkmals

geht folgendes durch

Richtungen:

• die Größe;
• die Form;
• Lage;
• Hauttöne (Farbe);
• Markierungen, Muttermale, Beulen und Dellen,

Warzen, Pickel und sogar blaue Flecken,
sowie Falten und Linien, die
erscheinen auf oder in der Nähe von ihnen.

„Manchmal urteilen wir ganz richtig darüber
Person auf den ersten Eindruck
Basis, vielleicht, und unbewusst
gesammelte Erfahrung, aufgrund
Assoziationen, die in einer Person solche erraten
oder andere Qualitäten. Und so er sofort
wird uns entweder nett, oder-
eher antipathisch ... Das glauben wir
dies wird bis zu einem gewissen Grad erklärt
peni Intuition - unbewusst auf-
von itia, von dieser Gabe des Erratens, sage nicht
zhu Hellsehen ... ".

Der Glaube an die Physiognomie darf nicht allein in der kontemplativen Vorstellung ihrer Plausibilität bestehen – er muss auf jeden Fall auf dem inneren (persönliche Erfahrung, Intuition, Bioenergetik) und spirituellen (moralische Werte; gute Erziehung – Verhaltensethik, Kommunikationsweise) Eindruck beruhen hinterlässt einen Menschen in deiner Seele, da das Erscheinen eines Menschen als Ganzes einen unmittelbaren und tiefgreifenden Einfluss darauf haben kann, wie andere Menschen ihn wahrnehmen und wie er sich selbst sieht. Dies wird durch die Ergebnisse vieler psychologischer und soziologischer Studien zu dem belegt, was heute als "Lookismus" bezeichnet wird ( Lookismus), was soviel bedeutet wie Bewertung oder Diskriminierung einer Person allein aufgrund externer Daten (Patzer, 2002) . Daher ist es erwähnenswert, dass die Physiognomie durch Gesichtszüge nicht so sehr den tatsächlichen Charakter und mögliche Verhaltensweisen bestimmt, sondern wie ein Fremder (oder eine Gruppe von Menschen) eine Person in den meisten Fällen zum ersten Mal wahrnimmt.

Forschungsmethoden

Es gibt bestimmte methodische Einschränkungen bei der Kenntnis einer Person durch äußere Zeichen, da Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Notwendigkeit auftreten, zu bestimmen, inwieweit und inwieweit das Objektiv die innere Welt einer Person darstellt. Je nach Aspekt der Analyse der äußeren Merkmale des Gesichts gibt es jedoch zwei Bewertungsmethoden:
1. Mikroanalyse- Analyse äußerer Zeichen von Gesichtszügen, um psychische Qualitäten zu erkennen und Persönlichkeitsmerkmale zu erheben. Dieser Ansatz wird seit der Antike verwendet.<...>Aber mit der Entwicklung der Psychologie als Wissenschaft und dem Aufkommen verschiedener Charaktertypologien wurden Versuche unternommen, Gesichtszüge mit einer bestimmten Charaktertypologie zu verbinden“;
2. Makroanalyse oder "Makroperspektive"- Aufdeckung der Beziehung zwischen den äußeren Merkmalen des Gesichts und den Aussichten einer Person in Beruf, Familie, Glück. Eine solche Analyse ermöglicht es vermutlich, sich ein Bild vom Schicksal einer Person zu machen und zu verstehen, in welcher Lebensphase sich eine Person befindet. Dabei wird die Struktur des Gesichts in Form seiner „Zonierung“ betrachtet:

Symmetrie und Asymmetrie

Es gibt keine absolut symmetrischen oder absolut asymmetrischen Objekte auf der Welt. Daher gibt es in jedem Objekt immer eine Einheit von Symmetrie und Asymmetrie. Ein auffälliges Beispiel für Asymmetrie ist das Gesicht einer Person, das mit "funktionellen (ungleichmäßige Entwicklung der Gehirnhälften) und morphologischen (Schädelasymmetrie wird bereits im pränatalen Zustand festgestellt) Asymmetrien verbunden ist". Solche Veränderungen, die aus verschiedenen Gründen innerer und äußerer Natur auftreten, erzeugen einseitige Unterschiede in der Gesichtsform, die im Rahmen der physiologischen Asymmetrie Ausdruck individueller Persönlichkeitsmerkmale sind. Es gibt jedoch die Meinung, dass die morphologische (anatomische) Asymmetrie die strukturelle Grundlage der funktionellen Asymmetrie ist, aber Beweise dafür wurden bisher nicht erhalten. Beweis für die Asymmetrie eines normalen menschlichen Gesichts ist die Methode, ein Bild desselben Gesichts aus zwei linken und zwei rechten Hälften zu erstellen, die Regel der bilateralen Symmetrie. So entstehen zwei zusätzliche Portraits mit absoluter Symmetrie, die sich aber deutlich vom Original unterscheiden. „Wenn Sie zwei Bilder vergleichen – „hart“ und „weich“, die von demselben Gesicht aufgenommen wurden, können Sie … sehr interessante Beziehungen herstellen.

„Versuchen wir Folgendes: Machen Sie ein Foto des bekannten Schönheitsideals – des Gesichts der Venus von Milo – und teilen Sie es dann mit einer vertikalen Linie in zwei Teile. Fügen Sie das Spiegelbild der linken Hälfte hinzu und machen Sie dasselbe mit der rechten. Die Gesichter, die durch das Hinzufügen solcher zwei streng symmetrischer Fotos erhalten werden, sehen nicht wie Venus aus. Das eine, breit, rund, wird bestenfalls Puschkins Olga ähneln, und das andere, schmal, lang, sieht vage aus wie das Bild, das wir Puschkins Tatjana zuschreiben. Weder Olga noch Tatyana behaupteten, allgemein anerkannte Schönheiten zu sein. Aber Aphrodite, gemeißelt vom großen Meister des antiken Griechenlands, mit ihren beiden „rechten“ und „linken“ Gesichtshälften, ist außer Konkurrenz. Die Schlussfolgerung liegt nahe: Strenge Symmetrie tötet die menschliche Schönheit. Das ist übrigens der Grund, warum die Gesichter von Puppen so leblos sind, bei denen die Seiten des Gesichts die gleiche Wiederholbarkeit haben. Eine andere Sache ist, dass unsere Asymmetrie moderat sein sollte und normalerweise auch ist, denn wenn sich ein Auge irgendwo in der Nähe der Stirn befindet und das andere auf die Wange klettert, ist das Puppenspiel besser “, schrieb der Doktor der medizinischen Wissenschaften, Professor L. E. Etingen.

Ein solches Gesichtsteilungssystem wird als Video-Computer-Psychoanalyse (VKPA) bezeichnet, entwickelt von Avtandil Anuashvili (Patent Nr. 2201131) oder „Methode zur Bestimmung des Geisteszustands“ von A. K. Zhuravlev und S. V. Mikhalchik (RF-Patent RU2303947 vom 15.07.2004). ), beschrieben zuvor V. V. Kupriyanov und G. V. Stovichok (1988), die einst glaubten, dass die objektiven Parameter des Gesichts nur mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden ausgedrückt werden könnten, die Suche nach neuen Methoden zur Untersuchung des Gesichts, die die Diagnose verbessern könnten Wert von Gesichtsausdrücken, lösen die Probleme der Messung individueller Gesichtszeichen, denn nur mit ihrer strengen Identifizierung ist es möglich, die Analyse fortzusetzen und die Korrelation zwischen mentalen Potenzen und physischen Transformationen des Gesichts aufzudecken (Phänotypologie ist eine der heutigen Anwendungsmethoden). ). „Die objektive wissenschaftliche Analyse des Gesichts ist sicherlich real“, sagen die Wissenschaftler. - Es ist notwendig, eine Vielzahl von Mitteln einzusetzen, um genaue quantitative Indikatoren zu erhalten. Wie groß ihre Vorhersagefunktion sein wird, ist derzeit schwer abzuschätzen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es Meinungsverschiedenheiten darüber geben wird, ob es ratsam ist, dieses Problem zu stellen und zu entwickeln. Allein die Aussicht auf Differenzierung des Gesichts des Patienten kann den Forscher interessieren und inspirieren. Die Tatsache der Asymmetrie in der äußeren Struktur von Gesicht und Körper einer Person war jedoch bereits den antiken Künstlern und Bildhauern der Antike bekannt und wurde von ihnen genutzt, um ihren Werken Ausdruckskraft und Spiritualität zu verleihen.

Sorten von Gesichtsasymmetrien
Asymmetrie in der Breite des Gesichts	Die beste Entwicklung der linken Schädelhälfte ist bei geistig aktiven Menschen zu beobachten, die rechte Hälfte jedoch bei kreativen Menschen (Künstler, Künstler, Bildhauer, Schriftsteller).
Asymmetrie in der Länge des Gesichts	am häufigsten im vitalen Bereich zu sehen (z. B. kann eine Seite des Kinns länger oder kürzer sein als die andere)
Reliefasymmetrie (Tiefe)	ungleichmäßige Vertiefung der Augen, Nasolabialfalten, Falten an der Nasenwurzel usw.
Asymmetrien in der intellektuellen Zone	gekennzeichnet durch eine unterschiedliche Anordnung von Falten zwischen den Augenbrauen und Asymmetrien in Bezug auf die Augen (z. B. kann ein Auge tiefer als das andere liegen oder sie können unterschiedlich groß sein)
Asymmetrien in der emotionalen Zone	Krümmung der Nasenform nach links oder rechts
Asymmetrien in der Vitalzone	bestimmt durch die Form des Mundes und der Lippen

Prinzipien oder Grundbestimmungen der Physiognomie

Die Physiognomie basiert auf den folgenden Grundprinzipien und sie lauten wie folgt:

• das Prinzip von Innen und Außen betont die Beziehung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, weist auf die Beziehung von Form und Inhalt, körperlichen und geistigen, morphologischen Merkmalen der Gesichtsstrukturen mit dem inneren Inhalt der Persönlichkeit hin;
• Das Integritätsprinzip impliziert, dass das Ganze immer mehr ist als nur die Summe seiner Teile. Je stärker die Verbindungen verschiedener Elemente, desto größer und besser die Integrität. Basierend auf diesem Prinzip kann jeder Teil des Körpers Informationen über das Ganze tragen. Aber diese Informationen werden etwas unvollständig sein. Daher können Informationen, die nur aus diagnostischen Daten gewonnen werden, kein vollständiges Bild der Persönlichkeit vermitteln;
• das Prinzip der Subjektivität besagt, dass jede Information von einer Person nur auf dem Niveau gelesen wird, zu dem sie herangewachsen ist, und mit der Genauigkeit und Integrität, zu der sie aufgrund ihrer Fähigkeiten und Kompetenz (Entwicklung) fähig ist;
• das Prinzip der Selektivität besagt, dass alles, was der Persönlichkeit entspricht – ihre Weltanschauung, Werte, Denken, Orientierung etc. – schneller und besser wahrgenommen wird. Die subjektive Einschätzung der Wahrnehmung ist stark abhängig von Motivation, Interessen und Bedürfnissen der Person;
• Das Prinzip des Gleichgewichts manifestiert sich durch das Gleichgewicht und die Proportionen von Körper und Geist. Jedes Ungleichgewicht zeugt von Disharmonie, innerem Kampf, Konflikt mit sich selbst;
• Das Prinzip der Verhältnisse ist beim Lesen von Informationen grundlegend. Das Verhältnis von Formen, Farben, harten und weichen Geweben und anderen Anzeichen von Teilen des Gesichts.

„Schwierigkeiten bei der Übersetzung“ oder Faktoren, die es schwierig machen, eine Person zu „lesen“.

Die Physiognomie ist ein integrales System, da die Gesichtszüge eng miteinander verbunden sind. Und die Genauigkeit des Ergebnisses des "Lesens" hängt von der Fähigkeit ab, alle Faktoren zu bewerten, die die Person beeinflussen, die wiederum in folgende Gruppen unterteilt sind:

Alterung des menschlichen Gesichts: Dies ist eine Abnahme des Muskelvolumens, härtere Haut, Haarausfall.

1 . abhängig von den Auswirkungen auf das Gesicht der Person:
"Moderne Physiognomiker glauben, dass jede Veränderung der Gesichtszüge mit erheblichen inneren und emotionalen Veränderungen verbunden ist." Solche Veränderungen sind durch zwei Faktoren bzw. Einflussgruppen möglich:

2 . je nach kulturellen Besonderheiten:

3 . je nach Methode zur Identifizierung der psychologischen Parameter der menschlichen Persönlichkeit im Kontext der analytischen Psychologie:

4 . abhängig von Attributionsfehlern, die zu sozialer Verzerrung oder Auswirkungen der subjektiven sozialen Wahrnehmung des Gesichts einer Person führen:

Die Verlässlichkeit physiognomischer Aussagen ist jedoch sehr umstritten und basiert auf prozentualen Wahrscheinlichkeiten, was bedeutet, dass es keine Postulate in den Zusammenhängen von Aussehen und Persönlichkeit gibt. Die Vorstellung, man könne bei Kenntnis einiger Gesetzmäßigkeiten aus dem Gesicht einen genauen Rückschluss auf den Charakter eines Fremden ziehen, gehört zu den typischen Irrtümern der Autoren der sogenannten Populärliteratur. „Natürlich möchte jeder lernen, wie man eine Person wie ein Buch liest. Aber das ist unmöglich: Es müssen zu viele Faktoren berücksichtigt werden, um Schlussfolgerungen zu ziehen.“ Daher gibt es zu einer Person, die Sie zum ersten Mal sehen, nicht so viel zu sagen - es besteht ein großes Risiko, einen Fehler zu machen. „Dennoch hat die Physiognomie trotz dieser Schwierigkeiten einige attraktive Eigenschaften. Ihre Forschung ist ganzheitlich (nicht-reduktionistisch), phänomenologisch (erfahrungsbeschreibend) und interdisziplinär.

Geschichtlicher Bezug

Physiognomie des Ostens

Die Grundideen der Physiognomie entstanden in der Antike auf der Grundlage der Idee der Vorbestimmung des Geistigen (Moralischen) im Menschen und des Körperlichen durch das, was die Natur vorschreibt. Die Physiognomie wurde besonders im Osten verehrt, da man glaubte, dass der gesamte Lebensweg eines Menschen anhand des Gesichts vorhergesagt werden kann.

In China galt F. als vollwertiger Zweig der Medizin. Xiangfa相法 („Gesetze des Scheins“), xiangshu 相术 („die Kunst der Wahrsagerei durch den Schein“) oder xianzhenshuo 相人說 （„die Kunst, das Schicksal durch den Schein vorherzusagen“） basierten auf der Idee der Beziehung zwischen den Schicksal und Charakter eines Menschen mit seinen körperlichen Eigenschaften. Die erste Erwähnung der Physiognomie findet sich in den Annalen von Zuozhuan (5. Jahrhundert v. Chr.). Xun Tzu (3. Jahrhundert v. Chr.) beweist jedoch sowohl, dass F. bereits als System existierte, als auch, dass seine Praktikabilität in Frage gestellt wurde (Ch. Feixiang, "Negation of Physiognomy"). Du Mu 杜牧 (803-852) sprach auch unter den chinesischen Leugnern von F..

„Cisets Kuai Tong erkannte, dass das Schicksal des Himmlischen Reiches in den Händen von Han Xin liegt, und beschloss, [seine Absichten] mit Hilfe eines listigen Plans zu erschüttern. Er begann, Han Xin zu unterweisen, ausgehend von den Lehren von Xiangzhenshuo. Er sagte: "Ich beherrsche die Kunst, eine Person nach dem Aussehen zu erraten." „Wie bestimmt man das Schicksal einer Person anhand des Gesichts?“ fragte Han Xin. Kuai Tun antwortete: „Der Adel und die Gemeinheit eines Menschen spiegeln sich in der Struktur seiner Knochen wider, Sorgen und Freuden konzentrieren sich auf sein Aussehen, Erfolge und Misserfolge manifestieren sich in seiner Entschlossenheit. Wer all dies berücksichtigt, wird in zehntausend Taten keinen einzigen Fehler machen.

„Schemata und Begriffe wurden in der physiognomischen Praxis Chinas verwendet. Physiognomische Begriffe "5 Spitzen" (Stirn, Nase, Kinn und Wangenknochen), "3 Höfe" ("oberer Hof" - vom Haarrand bis zum Nasenrücken, "mittlerer Hof" - vom Nasenrücken bis zur Nasenspitze und "unterer Hof" - von der Nasenspitze bis zum Kinn) usw., die die Position von Gesichtsteilen markieren. Die gesamte Vielfalt der Gesichtsteile wurde auf mehrere Typen reduziert: acht Nasentypen, sechs Augentypen usw., jeder Typ war mit einem Hieroglyphen-Analogon und einer bestimmten Schreibtechnik verbunden. Die Konturen des Gesichts wurden durch acht hieroglyphische Ähnlichkeiten („8 Normen“) bestimmt: Ein quadratisches Gesicht wurde mit der Hieroglyphe tian („Feld“) verglichen, ein Gesicht, das sich im unteren Teil ausdehnte, wurde mit der Hieroglyphe feng („Wind“) verglichen. ).

Die wichtigsten Punkte, mit denen Wahrsagepraktiken in China angesprochen wurden, waren reichlich Nachkommenschaft, materielles Wohlergehen und beruflicher Aufstieg. Zum Beispiel "Physiognomisten - Konfuzianer versuchten zuallererst, das Vorhandensein oder Fehlen von Anzeichen solcher moralischer Eigenschaften wie Respekt vor den Eltern, Anstand, Hingabe an ihren Herrn, Loyalität gegenüber den Behörden zu erkennen." Gleichzeitig waren Symmetrie und Harmonie der Gesichtszüge besonders wichtig, was ein gutes Schicksal versprach. Große, regelmäßige Gesichtszüge, ein quadratisches Gesicht bei Männern und ein rundes Gesicht bei Frauen (ein Symbol für Fülle, Wohlstand in der Familie) dienten als Zeichen von Reichtum und Adel. Jede Asymmetrie der Gesichtszüge sowie eine schmale Stirn, ein kleines Kinn wurden als „Abweichungen“ bezeichnet und zeugten entweder von einer Art Gesundheitsstörung oder deuteten auf Probleme hin. Stirn - "wenn ihre Wölbung wie eine stehende Mauer ist, ist sie breit, gerade und hoch - das ist das Aussehen einer edlen und langjährigen Person"; Ohren - „sie kündigen Langlebigkeit an, wenn sie dick und stark, erhaben und lang sind“; Falten in der Nähe der Augen - "wenn sie nach oben gehen - Reichtum und Glück in einer kontinuierlichen Reihe"; Nase - "sollte dick und dicht sein - Sie werden viele Jahre leben"; Kinn - "Wenn das Kinn scharf oder nach unten gedrückt ist, werden Sie keine ehrenvolle Position einnehmen"; Wangenknochen - "sollten hervorstehen, wenn sie nicht hervorstehen, nicht auffallen, dann ist die Person unbedeutend und wird früh sterben."

Physiognomie des Westens

Antike Physiognomie

Physiognomie des Mittelalters und der Renaissance

Spätere Studien zur Physiognomie gehören ins Mittelalter. Während dieser Zeit gab es in Europa eine Trennung der Physiognomie von der Wissenschaft. Unter solchen Bedingungen degenerierte die Physiognomie zu antiwissenschaftlichen spekulativen Tendenzen, ähnlich wie schwarze Magie, Astrologie und Handlesen. Der zentralasiatische Philosoph und Arzt Ibn Sina (980-1037) teilte jedoch die Ansichten von Aristoteles, obwohl er sich nur auf seine Werke bezog, wenn es um Mimik ging. Gleichzeitig analysierte er in seiner Praxis detailliert die Gesichtsausdrücke von Patienten und verband die Ergebnisse der Beobachtungen mit anderen Argumenten bei der Diagnose und Beurteilung des Zustands des Patienten.

XX Jahrhundert in der Geschichte der Physiognomie

Visuelle Psychosemiotik

Die Physiognomie kann einer Person helfen, Gesichtszüge zu analysieren, um sie auf verschiedenen Ebenen zu interpretieren und ein tiefes Verständnis sowohl ihrer eigenen Persönlichkeit als auch der Persönlichkeit anderer Menschen zu erlangen. Du kannst jederzeit und fast überall anfangen: im Bus, bei der Arbeit oder auf der Straße. Es ist jedoch besser, Gesichter zu Hause zu lesen, und am einfachsten ist es, in den Spiegel zu schauen. Nachdem Sie Ihr eigenes Gesicht gelesen haben, ist es an der Zeit, sich auf die Gesichter anderer Menschen zu konzentrieren. Die Gewohnheit, Gesichter zu beobachten und ihre Merkmale mit bestimmten Verhaltensweisen in Verbindung zu bringen, erhöht die Fähigkeit (Fähigkeiten) zur sozialen Kommunikation erheblich.

Alle Merkmale, von der Stirn bis zum Kinn, können wichtige Informationen über die Persönlichkeit und Gesundheit des Trägers preisgeben. Visuelle Psychosemiotik beinhaltet die Einteilung aller Gesichtszüge in vier Gruppen:

• Gesichtstyp - Gesichtsformen (Profil und ganzes Gesicht) und Kopf, Teint, das Konzept der klassischen Proportionen;
• Haaransatz (Kopfhaar, Augenbrauen, Schnurrbart, Bart und Koteletten, Wimpern);
• natürliche Gesichtsöffnungen (Mund - Lippen und Zähne, Nase, Ohren, Augen);
• andere Reliefs (Knochenvorsprünge des Gesichts: Stirn, Wangenknochen, Kinn; weiche Haut: Wangen und Falten und Merkmale der menschlichen Haut - Muttermale).

Gesichtstyp

Gesichts- und Kopfformen

Merkmale des Ovals des Gesichts und des Profils einer Person nach Angaben verschiedener Autoren der Populärliteratur
Laut V. B. Shapar über das Oval des Gesichts	Selbstvertrauen, Konservatismus und Zielstrebigkeit, körperliche Aktivität, Weichheit und Steifheit, körperliche und geistige Energie, Abenteuerlust, Autoritarismus, Gier, Tendenz zur Idealisierung, Reaktionsfähigkeit, Anfälligkeit für Stimmungsschwankungen, Verständnis, Führung
Laut V. B. Shapar über das Profil	Repräsentativität, Mentalität, Führungsfähigkeit und -abhängigkeit, Leichtgläubigkeit und Skepsis, Musikalität, Ausdauer, Einsicht, körperliche Aktivität
Laut S. Brown über die Form des Gesichts	Die Form einer Person kann Ihnen wichtige Informationen darüber geben, ob die Trägerin insgesamt mehr Yin oder Yang ist. Wenn Sie diese Definition schwierig finden ... achten Sie besonders auf die Stirn- und Kieferlinie

Wissenschaftler fügen hinzu, dass Menschen mit idealen Gesichtsproportionen eine gute Gesundheit haben können.

Haaransatz

Haare sind auf fast der gesamten Hautoberfläche vorhanden, insbesondere auf dem Kopf. Und aus physiognomischer Sicht kann jedes Anzeichen von Haaransatz viel darüber aussagen, wie sich ein Mensch ausdrücken und von anderen Menschen wahrgenommen werden möchte, aber auch, wie er die Welt um sich herum wahrnimmt. Sie werden nach folgenden Kriterien berücksichtigt:

• nach Typ - trockenes und fettiges Haar, normales und gemischtes, weiches und hartes, dickes und dünnes, gesundes und erschöpftes Haar;
• im Aussehen - flauschig, borstig (Augenbrauen, Wimpern) und langes Haar (Kopfhaar, Bart, Schnurrbart);
• nach Farbe - Blondinen oder Blondinen (blond, blond, golden usw.), Rothaarige, Braunhaarige, Brünetten;
• in Form - glattes oder glattes Haar, wellig und lockig;
• durch Wahrnehmung - in der Physiognomie ist die allgemeine Wahrnehmung der Form verschiedener Haare wichtig - Frisur.

Natürliche Gesichtsöffnungen

Die anatomische Untersuchung des Gesichts beinhaltet die Zuordnung von zwei Muskelgruppen: Kauen, Mimik und Subokzipital. Die Definition der Funktionen der letzteren hing von der Richtung der Muskelbündel ab, und es war wichtig zu bestimmen, was die Spannung der Haut an der Stelle verursachte, an der die Bündel des einen oder anderen Muskels daran befestigt waren. Es stellte sich heraus, dass die Enden der Muskeln an der Haut befestigt sind und sich um den Umfang einer der natürlichen Öffnungen im Gesicht befinden, nämlich um die Nasen-, Mund-, Ohren- und Augenhöhlen. Somit erweitern die mimischen Muskeln entweder den Eingang zu diesen natürlichen Öffnungen oder verengen ihn oder verändern zumindest irgendwie seine Form. Diese Muskeln bestimmen die Mimik, was eine gute Ergänzung zum Studium der Physiognomie im Komplex ist.

Augen

Die Augen sind der wichtigste Indikator für die Stimmung einer Person. Den Augen wird in der Physiognomie besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Einer der schönsten Bestandteile des Gesichts sind die menschlichen Augen. Unter den Menschen werden die Augen mit dem „Spiegel der Seele“ in Verbindung gebracht (obwohl dieses lateinische Sprichwort mit dem Gesicht verbunden ist und nicht mit den Augen, ausgedrückt von Cicero: „Imago animi vultus est“), sagen Physiognomiker, dass dies der Fall ist der "Spiegel des Denkens", aber die alten orientalischen (insbesondere die chinesischen) Physiognomiker nannten sie "den Spiegel des Geistes". Der russische Dichter-Satiriker Don Aminado bemerkte subtil:

"Die Augen sind die Initialen der Seele."

Die Augen sind am schwierigsten zu studieren und zu interpretieren. Unter dem Gesichtspunkt der Bewertung der Augen als materielles Gebilde (Form, Schnitt, Farbe etc.) ist für sie auch eine spirituelle Bewertungskomponente akzeptabel – ein Blick. Die Augen haben schon immer das innere Erleben der Menschen bestimmt, vielleicht betrachten die alten chinesischen Physiognomiker, wie die Japaner, die Augen deshalb als den wichtigsten Teil des Gesichts, und wenn sie „günstig“ sind, dann überwiegt dieser Umstand negative Eigenschaften aller anderen Details des Gesichts. Zur Beurteilung der Augen werden eine Reihe von Merkmalen herangezogen: Größe, Passform, Profilierung und Länge der Lidspalten, Blick, Fokus, Farbe (nach dem Kriterium der Augenfarbe wurde eine Klassifikation psychologischer Typen entwickelt, die nicht streng wissenschaftlich ist in der Natur und entstand hauptsächlich auf der Grundlage alltäglicher Beobachtungen.Daher sollte es sorgfältig verwendet werden, besser - in Kombination mit der Interpretation anderer Zeichen), die Art der Struktur der Augenhöhlen, Augenlider, ihrer Falten und Wimpern. "Und das ist nicht alles. Es gibt mehr als hundert solcher Merkmale. Eine wesentliche Ergänzung zu den Merkmalen der Augen sind die Augenbrauen.

Mund

Bei der Bestimmung des Charakters und des Schicksals einer Person ist der Mund einer der wichtigsten, der das Leben einer Person unterstützt, da der Körper Wasser und Nahrung durch den Mund erhält. Der Mund fungiert als Sprachapparat und drückt die Gedanken einer Person aus, enthüllt sein Charakterlager und schließlich bestimmen die Größe und Form des Mundes die innere Energie einer Person. Die Charakteristik des Mundes ergibt sich aus den folgenden Merkmalen - Lippen, Zähne und ein Lächeln.

Der Zahnarzt William Rogers (La Buccomancie, 1851) schrieb: „Zeigen Sie mir nur die Lippen des Gesichts, und ich werde Ihnen sagen, was es war, was es ist und was es sein wird.“

Nase

„... es gibt zehn Arten von Nasen: gerade
mye, bucklig, gequetscht, mit konvex
verloren über oder unter der Mitte, orly-
nye, sogar, Stupsnase, abgerundet und
Scharf; sie sind gut, weil sie sprechen
Es geht um das Profil. Vordere Nasen sind
elf Typen: gleichmäßig, dick in
mittel, dünn in der Mitte, dick
mit einem steifen Ende und einer dünnen Stelle angebracht
leniya, mit einem dünnen Ende und einem dicken Durcheinander
Befestigungsvolumen, mit breit und schmal
Flügel der Nase, mit hoch und niedrig
Nasenlöcher offen oder verstopft
Ende der Nase. Und Sie werden auch finden
licia in anderen Teilen ... "

Asche. I, 26 v. 15. Jahrhundert

Das architektonische Zentrum des Gesichts ist die Nase, die aus einer Knochenbasis und Knorpelgewebe besteht, die die Nasenhöhle bilden. Bei allen Neugeborenen sind die Nasen, unabhängig von den erblichen Merkmalen, klein und stumpfnasig, erwerben jedoch später dominante Merkmale: Buckel, Abflachung, Form, Länge und andere. Nasen werden durch Form, Breite, Länge, Spitze, Nasenrücken, Nasenflügel, Ansatz und Rücken charakterisiert. Eine Vielzahl aller möglichen Kombinationen dieser Zeichen kann im Alltag leicht nachvollzogen werden und weist ethnische und geografische Merkmale in Struktur und Konfiguration auf. Physiognomiker halten den Winkel, den Nase und Oberlippe bilden, für einen wichtigen Indikator für die Intelligenz. In dieser Hinsicht unterscheiden sie - einen rechten Winkel mit einer horizontalen Linie der Nasenlöcher; Nase, die sich in einem stumpfen Winkel zur Oberlippe befindet, leicht nach oben und unten angehoben ist und einen spitzen Winkel bildet. Unter anderem sind die Nasenlöcher wichtig. Im Allgemeinen sollte man bei der Analyse der Nase als wichtiges Detail des Gesichts ihre Größe, Form und andere Merkmale mit dem gesamten Gesicht vergleichen und nur im Vergleich von Harmonie, Proportionalität und Proportionalität sprechen.

Die Nase ist durch ausgeprägte altersbedingte Veränderungen gekennzeichnet, die sich in einer Zunahme der Schwere des Rückens, dem Weglassen seiner Basis und Nasenspitze, einer Abnahme des Nasolabialwinkels vor dem Hintergrund einer Vertiefung der Nasolabialfalten äußern .

Knöcherne Vorsprünge des Gesichts

Das Skelett des Gesichts stellt seine Basis dar. Unabhängig davon, wie entwickelt die Muskeln und das subkutane Fettgewebe des Gesichts sind, wird sein Aussehen daher weitgehend von der Gestaltung und Form der Knochenbasis bestimmt.

Weiche Abdeckungen und Merkmale der Haut des menschlichen Gesichts

Angewandte Aspekte der Physiognomie

Das Gesicht der Forensik

Die Identifizierung einer Person durch die Erscheinungsmerkmale ist die Feststellung der Identität oder des Unterschieds einer bestimmten Person durch die Beschreibung der Erscheinungsmerkmale nach einer bestimmten Systematik und unter Verwendung einer speziellen Terminologie. Die Identifizierung einer Person anhand der Erscheinungsmerkmale ist möglich, da jede Person über einen inhärenten individuellen Satz von Merkmalen verfügt, die sie von anderen Personen und sogar nahen Verwandten unterscheiden (die Einzigartigkeit von Formen, Größen usw.). sowie deren relative Stabilität (Kopfform, Profillinie, Nase, Wangenknochen). In der Praxis der Kriminalermittlung werden verschiedene Darstellungen der Gesichtszüge einer Person in Form einer Beschreibung der Gesichtszüge einer Person ("verbales Porträt") und eines subjektiven Porträts - Habitoskopie, plastische und grafische Rekonstruktionen des Gesichts aus dem Schädel verwendet und Biometrie.

Gesicht in der Medizin

„Im Laufe der Menschheitsgeschichte wurde dem Gesicht einer Person große Aufmerksamkeit geschenkt. Das wissenschaftliche Interesse an der Erforschung des menschlichen Gesichts war in verschiedenen Epochen durch unterschiedliche Besonderheiten und Intensitäten gekennzeichnet.<...>Derzeit nimmt die Zahl solcher Studien in verschiedenen Wissenschaftsbereichen stetig zu, beginnend mit den traditionellen Bereichen der Psychologie.<...>, einschließlich Medizin- und Ontopsychologie, in der die Merkmale und Merkmale des Gesichts einer Person als zusätzliche Bewertungskriterien verwendet werden, um eine Prädisposition für die Bildung von Pathologien zu identifizieren (L. Sondi, L. V. Kulikov, K. Tepperwein) und psychosomatische Zustände zu differenzieren (G . Durville, A. Durville, A. Meneghetti usw.)<...>In dieser Hinsicht "hat die Wissenschaft und Volksmedizin mehrere Ansätze entwickelt, die auf der Herstellung von Verbindungen zwischen Gesichtszügen und menschlichen Krankheiten basieren":

• der psychosomatische Ansatz untersucht den Einfluss psychologischer Faktoren auf das Auftreten einer Reihe von somatischen Erkrankungen;
• Der pathophysiognomische Ansatz, der die westliche Sicht auf die Anzeichen von Krankheiten darstellt, beinhaltet die Diagnose von Krankheiten durch äußere Zeichen im Gesicht einer Person.

Gesicht in der Kunst

Physiognomie im Personaldienst

Person in beruflicher Tätigkeit

siehe auch

Erläuterungen

Links zu Quellen

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Der physiognomische Typus, also unter diesem Ausdruck nicht nur Gesichtszüge, sondern auch der Eindruck, der durch die allgemeine Körperstruktur und die Art bestimmter Körperbewegungen aus astrologischer Sicht entsteht, wird durch die folgenden Umstände bestimmt, die ich anführe die Reihenfolge ihrer Bedeutung:

1. im 1. Haus bestimmter Planeten zu sein;
2. die Art des Eigentümers des 1. Hauses;
3. die Beschaffenheit von Planeten, die Aspekte auf Ascendens werfen;
4. die Natur des Tierkreiszeichens, das für Ascendens verantwortlich ist;
5. Natur des Meisters des gesamten Horoskops;
6. andere Horoskopdaten.

In diesem kurzen Abriss der Physiognomie haben wir nicht die Gelegenheit, auf den Einfluss der Tierkreiszeichen einzugehen. Wir werden nur von jenen Merkmalen (anatomischen, physiologischen und teilweise astralen und mentalen) sprechen, die durch die unter den Nummern 1, 2, 3 und 5 aufgeführten planetarischen Einflüsse bestimmt sind.
Diese Einflüsse sind immer (oder fast immer) gemischt; Um von ihnen zu sprechen, stellen Sie sich künstlich sieben reine Planetentypen vor, die theoretisch dem Einfluss entsprechen nur einer Planeten pro Thema.

So charakterisiert die Tradition diese "Planetentypen".

Art des Saturn

Charakteristische Merkmale dieses Typs sind: hohes Wachstum; ausgezeichnete Entwicklung des Skeletts; Blässe des Gesichts, die oft erdige Töne annimmt; Trockenheit und Rauheit der Haut; schwarzes dichtes Haar, teilweise im Erwachsenenalter ausfallend, ohne jedoch kahle Stellen und kahle Stellen zu hinterlassen. Saturnianer beugen normalerweise ihre Knie beim Gehen; Sie bewegen sich langsam und senken ihre Augen auf den Boden. Die Köpfe sind länglich, mit eingefallenen Wangen, langen Ohren, dünnen spitzen Nasen und einem großen Mund, der von dünnen Lippen begrenzt wird, von denen der untere deutlich hervorsteht. Saturnzähne sind weiß und kurzlebig; Zahnfleisch ist blass; Bart schwarz, spärlich. Der Unterkiefer ist sehr massiv und ragt nach vorne; Der Adamsapfel ist hoch entwickelt. Die Brust ist mit Haaren bedeckt; Schultern sind hoch; Hände sind schmal und knochig. Beinsehnen und Venen sind sehr prominent.

Saturnianer neigen zu Bewegungsermüdung; sie verblassen früh. Von den unangenehmen Unfällen sind sie gekennzeichnet: Stürze mit gebrochenen Knochen und allerlei Verrenkungen. Von den Krankheiten, durch die sie gekennzeichnet sind: Nervenkrankheiten, Lähmungen, Rheuma, Erkrankungen der Beine, Zähne, Ohren und Hämorrhoiden.
Saturnianer sind in allem misstrauisch; Unabhängigkeit des Urteils, bei einigen jedoch eine Neigung zum Aberglauben.
Von den für sie geeigneten Berufen: Mathematik, Jura, Landwirtschaft, Bergbau.
Sie mögen Schwarz Farbe in der Kleidung; geizig; suchen Einsamkeit und neigen zu Melancholie.

Typ Jupiter

Personen mittlerer Größe mit frischem, rosafarbenem Hautton, gutem Teint, mäßigem Übergewicht; Sie haben große fröhliche Augen, weit gewölbte Augenbrauen, kastanienfarbenes Haar, eine gerade Nase von mittlerer Größe, einen ziemlich großen Mund, fleischige Lippen (die oberen schließen die unteren), große Zähne (die Schneidezähne stehen besonders hervor), volle Wangen , ein längliches Kinn mit einem Grübchen, eng an den Kopfohren anliegend, einem anmutigen Hals und einem kräftigen Nacken.
Sie zeichnen sich durch eine klare sonore Stimme aus, die zu früher Glatze neigt. Leicht schwitzen (insbesondere Stirn).

Sie zeigen Arroganz, Liebe für Feste, Beamtentum, laute Feste und Gespräche. Große Gastronomen und Getränkekenner; Jäger vor offiziellen Auftritten; stolz; lieben es, andere zu bevormunden; arbeiten, rechnen sie immer mit einer Vergütung in der einen oder anderen Form. Unterscheiden sich im lebhaften Temperament; manchmal aufbrausend, manchmal eitel, aber im Allgemeinen zeigen sie Gutherzigkeit; Sie schätzen religiöse und familiäre Traditionen, sind immer freundlich und finden und behalten leicht Freunde.
Die typischsten Krankheiten der Jupiterianer: Blutstau im Gehirn und Schlaganfall.
Jupiter sind gute Verwalter, überzeugte Zeremonienmeister, gute Vorsitzende großer Versammlungen.

Mars-Typ

Marsmenschen sind größer als der Durchschnitt, mit einem starken Körperbau, einem kleinen breiten Kopf, einer hohen Stirn, runden, rötlichen Wangen mit einem dunklen Teint; rotes Haar, das wie ein Pinsel wächst; große funkelnde, oft blutunterlaufene Augen; Koteletten dunkler als die Haare auf dem Kopf; ein großer Mund mit dünnen Lippen und einem breiten Unterkiefer; kleine breite gelbliche Zähne; ein stark hervorstehendes Kinn, bedeckt mit einem kurzen und steifen Bart; schnabelförmig gebogene Nase, kleine abstehende Ohren und eine sehr breite und markante Brust. Haben oft einen roten Fleck auf dem Spann des rechten Beins.
Ihre Stimme ist gebieterisch; Schneidbewegungen; mit großen Schritten gehen; liebe es, sich zu verkleiden rot; sind furchtlos; große Liebhaber jeder Waffe und jedes Lärms und Lärms; verschwenderisch; bereitwillig ein Wirtshausleben führen; sie lieben rohes Fleisch und starke Getränke; schnell beleidigt; sehr gereizt; in der Lage, wütend zu werden und zu gewalttätigen Handlungen zu neigen.

Von den Berufen eignen sich Marsianer für den Militärdienst, Theater- und Dekorationsarbeiten, Chirurgie und Brandbekämpfung.
Die für sie charakteristischen Krankheiten sind: alle Arten von entzündlichen Prozessen (vor allem Lungenentzündung; Blutkrankheiten; Erkrankungen der Halsgefäße).
Aufgrund ihrer natürlichen Neigungen sind Marsmenschen mehr als andere Arten der Gefahr ausgesetzt, sich Wunden, Quetschungen und dergleichen zuzuziehen.
Eine Parodie auf den reinen Marstyp wir haben in der Figur des traditionellen Open.

Sonnentyp

Menschen vom Typ Solar haben ein schönes Aussehen, mittlere Größe, einen gelblich-dunkelhäutigen Teint, einen üppigen Bart, langes, dünnes, meist blondes mit goldenem Farbton, Haare; niedrige, aber hervorstehende Stirn; große schöne Augen mit einem feuchten Glanz, die entweder einen sanften Charakter oder extreme Strenge ausdrücken; fleischige Wangen, eine dünne, gerade Nase, lange, geschwungene Augenbrauen, die die Augen bedecken, ein mittelgroßer Mund, moderate Lippen, cremefarbene Zähne, ein rundes, markantes Kinn, mittelgroße Ohren und ein langer, muskulöser Hals. Sie sind breitschultrig und zeichnen sich durch die Anmut etwas verlängerter Gliedmaßen aus, insbesondere durch sehr anmutige dünne Füße. Ihre Stimme ist sehr klar; im Gang zeigt sich Adel, oft gepaart mit Ungeschicklichkeit.

Der Sonnentyp schätzt den Respekt anderer sehr, neigt zu Jähzorn, den er jedoch leicht mildert; jeder scheint sehr nett zu sein, weiß aber nicht, wie man zuverlässige Freunde findet.
Männer vom Sonnentyp werden oft von ihren eigenen Frauen getäuscht und von ihren eigenen Kindern verlassen. Sie lieben es zu gehen, zu lesen; religiös, vertrauensvoll, stolz und wichtigtuerisch, kleiden Sie sich originell, aber elegant, lieben Sie Schmuck und Schmuck. Sehr anfällig für Okkultismus.

Von Beruf meistens Erfinder auf dem Gebiet der Technologie, gute Kommentatoren und Industrielle und noch häufiger Künstler.
Von den Krankheiten ist dieser Typ gekennzeichnet durch: Herzkrankheiten, Augenkrankheiten und starke Blutungen.

Art der Venus

Menschen dieser Art sind den Jupiterianern sehr ähnlich und unterscheiden sich von ihnen in Schönheit und Zartheit der Konstitution. Sie haben eine weißlich-rosa transparente Haut; kleinwüchsig; Sie zeichnen sich durch ein schönes kleines rundliches Gesicht, volle Wangen mit einem Grübchen in einem von ihnen und eine schöne, wenn auch kleine, runde Stirn aus. Habe üppige Augenbrauen; wunderschönes schwarzes oder kastanienbraunes Haar, eine anmutige Nase mit abgerundeter Spitze und ausgestellten Nasenlöchern, große, fröhliche dunkle Augen, ein dicker rosa Mund mit einer Schwellung auf der rechten Hälfte der Unterlippe, gut gefärbtes Zahnfleisch und weiße, regelmäßige Zähne. Ihr Kinn ist rund, dick, mit einem Grübchen; Die Ohren sind klein und fleischig. Der Hals ist meist voll und weiß. Venusianer sind rundschultrig, schmalbrüstig; Venusianer auch, was sie nicht daran hindert, eine gewisse fleischige Brust mit ihrem typischen Hängen zu haben, die so anmutig auf antiken Venusstatuen erscheint. Kleine Beine vervollständigen das Ensemble eines Typs, der knallige Farben in der Kleidung, Premieren in der Liebe usw. liebt, was ihn nicht daran hindert, sich manchmal tadellos zu benehmen und sogar naiv zu sein.

Die Venusianer urteilen und erfinden am besten nach dem ersten Eindruck. Sie lieben Blumen und Parfums, sie sind Liebhaber der feinen Gastronomie, in der Musik bevorzugen sie die Melodie gegenüber der Harmonie, sie hassen Streit und Schelte, sie zeichnen sich durch Höflichkeit und Freundlichkeit aus; leichtgläubig bis zum Äußersten und mitfühlend und barmherzig bis zum Äußersten.
Von den Krankheiten werden diesem Typ Geschlechts- und Weibchen zugeordnet.

Quecksilbertyp

Charakteristisch für diesen Typ ist Kleinwüchsigkeit mit proportionalem Körperbau, etwas kindliches Aussehen, ein langgestrecktes, hübsches, blasses, leicht gelbliches Gesicht, dazu leicht errötendes, sattes dunkles lockiges Haar, weiche Haut, hohe Stirn, kurzes typisches, spärlich bedecktes Kinn dunkle Vegetation, schmale lange zusammengewachsene Augenbrauen, eingesunkene, unruhige, aber durchdringende Augen, eine lange, gerade Nase mit abgerundeter Spitze, dünne Lippen (die obere ist dicker als die untere und ragt nach vorne), Miniaturzähne, ein kräftiger Hals, breit Schultern, eine wohlgeformte Brust und eine kräftige, aber flexible Wirbelsäule. Die Knochen der Arme und Beine sind sehr dünn, aber fein geformt. Die Stimme ist schwach. Sie unterscheiden sich von der Natur in Lebendigkeit, Wendigkeit, Geschicklichkeit und Schärfe.

Mercurianer sind weich im Umlauf; im Handel sind sie erfinderisch für Spekulationen aller Art; anfällig für Konkurrenz. Fröhliches Gemüt; Sie lieben Witze, sie zeichnen sich durch Häuslichkeit und Kinderliebe aus. Von Beruf - Redner, Professoren, Ärzte, Astrologen. Anfällig für Magie. Geschickt im Handel tätig. Sie verwalten die Angelegenheiten anderer Menschen gut, verdienen aber kein uneingeschränktes Vertrauen.
Frauen dieser Art sind unsympathisch. Sie zeichnen sich durch Koketterie, Frühreife, List und eine Tendenz zu Verrat und Betrug aus.
Von den pathologischen Phänomenen ist dieser Typ gekennzeichnet durch: Erkrankungen der Leber und der Gallenblase und einige Störungen des Nervensystems.

Mondtyp

Charakteristisch für diesen Typ sind eine hohe Statur, ein runder Kopf, zu breite Wangenknochen, ein weiß-matter (selten rötlicher) Teint, Schlaffheit der Muskulatur und extreme Vegetationsarmut. Menschen des Lunar-Typs sind langhaarig, meist blond, kurznasig, haben einen kleinen Mund, dicke Lippen, lange, breite, etwas unregelmäßige gelbliche Zähne, blasses hohes Zahnfleisch, große runde transparente Wölbungen, leicht tränende Augen von grünlicher Farbe. bläuliche Töne, unauffällige, aber zusammenlaufende blonde Augenbrauen, breites, fettes Kinn, eng am Kopf anliegende Ohren, ein ziemlich langer schöner weißer Hals, breite Schultern. Die Brust der Menschen ist fleischig; Bei Frauen sind die Brüste sehr unterentwickelt. Der Mondtyp zeichnet sich durch einen geschwollenen Bauch und dünne Beine mit verknoteten Knien aus.

Vertreter und Vertreter dieser Art sind sehr wankelmütig, erliegen leicht Launen, frivol, zeichnen sich durch Egoismus, Kälte, Faulheit, Neigung zur Melancholie, mangelnde Liebe zum Familienleben und Reiselust aus, hauptsächlich Seereisen. Das Bild wird vervollständigt durch ihre Liebe zu Drogen, ständige Sorge um ihre eigene Gesundheit, Liebe für die fantastische Richtung in der Kunst, Engagement für das Lesen romantischer Literatur, einfache Inspiration; eine Tendenz zur Mystik, die Fähigkeit zum Hellsehen, prophetische Träume; Liebe für die Verwendung von tierischem Magnetismus und eine ständige Suche nach der Gesellschaft von reifen und erfahrenen Menschen.

Der Mondtyp bringt viele Dichter, viele Okkultisten niedrigerer Einweihungsgrade, viele Reisende und Abenteurer hervor. Treffen Sie sich unter seinen Vertretern und hohen Mystikern.
Erkrankungen des Mondtyps sind: Wassersucht, Störungen des Sehapparates bis hin zur Erblindung; Störungen der Nieren und der Blase (natürlich und die ganze Klasse der Gichtkrankheiten) und alle Arten von Erkrankungen des Uterus.

Natürlich ist es schwierig, eine Person zu treffen, die genau zu einem der beschriebenen Typen passt. Wir treffen fast immer auf eine Mischung von Typen, aber mit einem Übergewicht bestimmter Planeten, deren Natur wir berücksichtigen müssen. Bei Entscheidungsfragen zu den Fähigkeiten des Probanden, zur Berufswahl etc. Für den Okkultisten ist es höchst interessant zu wissen, wie die Fähigkeiten für einzelne Zweige der Esoterik und die Neigung für die eine oder andere ihrer praktischen Anwendungen zwischen den Typen verteilt sind.

Natürlich ist es auf den hohen Ebenen des Kreises der Eingeweihten wünschenswert, sich mit einem synthetischen Typus zu befassen, der die Einflüsse aller sieben sekundären Ursachen aufgenommen und harmonisch in sich verteilt hat. Dies hindert uns nicht daran, einige konkrete Hinweise zu geben.

BEIM Lehrer Esoterik erfordert Saturn, Merkur und Venus. Die Anwesenheit der Sonne ist wünschenswert: Mars ist manchmal angemessen.
Für hochrangige Persönlichkeiten der Freimaurerei Jupiter, Venus und Mars sind wichtig.
Magu Saturn, Merkur und Mars werden benötigt.
Theurgiu Sie brauchen Sonne und Venus.
Kabbalistischer Theoretiker, wie ein Sesselastrologe ist Saturn mit Merkur notwendig.
Hellseher, Psychometer, Wahrsager usw. besitzen immer einen festen Mond.
Für Experimente mit Medien, Hysterikern, Sensiblen etc. Es ist am wünschenswertesten, mit Patienten des Typs der reinen Mischung von Venus und Mond und in Ermangelung eines solchen mit dem reinen Typ der Venus umzugehen. Letztere sind sehr empfänglich für alle möglichen Vorschläge.

In den Einweihungsketten, unter den Vertretern der niedrigeren Einweihungsgrade, gibt es immer eine Fülle von jungen Menschen mit einem vorherrschenden lunaren Einfluss. Anfangs gehorchen sie den Meistern nicht schlecht, machen gute Fortschritte, aber fast immer wehren sie anschließend die Einweihungsketten ab, aufgrund der dem Mondtyp innewohnenden Anfälligkeit für äußere Einflüsse.
In Bezug auf den reinen oder fast reinen Sonnentyp möchte ich sagen, dass priesterliche Studien für ihn sehr geeignet sind, ohne die Komplikationen durch solche durch das Lehramt.
Reiner Jupiter eignet sich sehr gut, um die Geschichte der Esoterik zu studieren.