Wie heißen die Linien an den Fingern? Finger lügen nicht: Wie Fingerabdrücke genommen werden

Jeder kennt Handlesen. Jeder Mensch hat mindestens einmal in seinem Leben die Linien auf seinen Händen studiert. Aber es stellt sich heraus, dass Fingerabdrücke bestimmen können, ob Sie ein Genie sind oder nicht.

Ihre Fingerabdrücke sind nicht nur einzigartig und unnachahmlich, sie können viel über Ihren Charakter und Ihr intellektuelles Potenzial aussagen!

Fingerabdrücke werden von einer speziellen Wissenschaft untersucht - Dermatoglyphen. Es entstand an der Schnittstelle von Psychologie, Fingerabdrücken und Forensik und wurde ursprünglich verwendet, um das psychologische Porträt eines Verbrechers zu klären. Als offizielles Geburtsdatum der Dermatoglyphen gilt das Jahr 1892, als einer der brillanten Biologen, der Cousin von Sir Charles Darwin, Sir Francis Galton, sein monumentales Werk über Fingerabdrücke und ihre Beziehung zu menschlichen Persönlichkeitsmerkmalen veröffentlichte.

Also keine Handlesen: ein streng wissenschaftlicher Ansatz!

Also Fingerabdrücke selbst: Hinterlassen Sie Abdrücke aller 10 Finger auf einem weißen Blatt Papier. Oder Sie können einfach jeden Finger genau untersuchen - wie Sie es bevorzugen.

Alle Fingerabdrücke sind individuell, aber typologisch in 3 Kategorien eingeteilt: Wellen, Schleifen und Locken. Normalerweise hat eine Person 2 oder sogar 3 Arten von Fingerabdrücken, selten eine. Schreiben Sie auf einen Zettel, wie viele Sie davon bekommen haben.

Mehr "Wellen"

Es sind die „Wellen“, die das häufigste Muster in unseren Breitengraden sind. Solche Menschen haben normalerweise ein ruhiges Gemüt, einen zuvorkommenden Charakter und eine ausgeglichene Psyche. Über solche Leute in der Schule sagten sie „starker Mittelbauer“. Es gibt nicht genug Sterne vom Himmel, aber sie lassen sich auch nicht auf dubiose Abenteuer ein, sie kommen leicht mit Menschen zusammen, aber sie sind nicht die „Seele des Unternehmens“, sie pflegen gleichberechtigte Beziehungen zu Freunden und Kollegen, sie sind es eher familienorientiert. Unter den Besitzern von „Wellen“ als vorherrschendem Muster gibt es mehr Menschen, die einen Beruf aus dem Dienstleistungsbereich gewählt haben: Friseur, Maskenbildner, persönliche Assistentin, Konditor, Florist, Illustrator, Innenarchitekt.

Wenn Sie „Wellen“ an Ihren Zeigefingern haben, sind Sie sehr gesellig und gelassen.
Wenn Sie auf der rechten Hand mehr „Wellen“ haben als auf der linken, sind Sie sehr aufbrausend, aber Sie verzeihen leicht Beleidigungen. Dementsprechend und umgekehrt: Das Vorherrschen von „Wellen“ auf der linken Seite zeigt an, dass Sie nicht dazu neigen, über Kleinigkeiten beleidigt zu sein, aber wenn Sie beleidigt sind, wird es nicht einfach sein, Vergebung zu verdienen.
„Wellen“ auf den Daumen zeigen an, dass Sie immer auf Ihren eigenen und manchmal sogar tauben Argumenten von außen bestehen. Sie sagen über solche Menschen „mindestens einen Pfahl auf den Kopf“: Wenn Sie sicher sind, dass Sie Recht haben, sind Sie unerschütterlich.
"Wellen" an den Zeigefingern sprechen von übermäßiger Emotionalität und Verletzlichkeit der Natur.
Wenn sich die "Wellen" an Ihren Zeigefingern befinden, sind Sie eine sehr verantwortungsbewusste und hingebungsvolle Person. Sie werden niemals einen Freund in Schwierigkeiten bringen und alles tun, um die Aufgabe zu erfüllen. Für jeden Vorgesetzten ist so ein Mitarbeiter ein Schatz!

Mehr "Loops"

Das Muster ist häufiger in Mitteleuropa. Das sind recht offene, selbstbewusste und karriereorientierte Menschen, denen Selbstentfaltung und Selbstdarstellung wichtig sind, auch wenn dies keinen konkreten materiellen Nutzen bringt. Das Vorherrschen dieses Musters auf den Fingerspitzen weist auf einen entwickelten Intellekt und eine Vorliebe für geistige Arbeit hin. Looped People sind die ehrgeizigsten Projekte, sie sind diejenigen, die Risiken eingehen, indem sie an einem Startup teilnehmen oder es sogar organisieren, meistens ihr eigenes Unternehmen eröffnen, mit Juniorassistenten beginnen und sich zu CEOs hocharbeiten. Dies sind sehr energische, fleißige, kreative Menschen, über die sie sagen: "Die Erde dreht sich mit ihnen."

Befinden sich die „Schlaufen“ auf den Zeigefingern, sind Sie ein idealer Teamplayer. Sie streben nicht danach, Führungspersönlichkeiten zu werden, aber Sie haben einen bemerkenswerten Umgang mit Kollegen, Freunden und Verwandten.
„Schlaufen“ an den Mittelfingern weisen auf eine starke Abhängigkeit von der Meinung anderer hin. Auch wenn du es nach außen nicht zeigst, machst du dir tief im Inneren Gedanken darüber, was deine Kollegen von deinem neuen Kleid halten und was deine Mutter sagen wird, wenn du ihr erzählst, dass die Beförderung nicht stattgefunden hat.
„Schlaufen“ an den Ringfingern und kleinen Fingern sprechen für eine gute Gesundheit: Überraschenderweise haben Statistiken gezeigt, dass solche Menschen, die in der Kindheit ziemlich schmerzhaft sind, aufwachsen und praktisch an nichts Ernstem erkranken.
Wenn es mehr als 8 Schleifen gibt, lieben Sie es zu träumen und zu phantasieren. Sie sagen über solche Menschen "in den Wolken schweben" oder in fortgeschritteneren Fällen "nicht von dieser Welt". Es waren die Besitzer des ausgeprägten Vorteils von Schleifen, die häufiger als andere zu Science-Fiction-Autoren wurden!

Mehr Locken

Je mehr „Locken“ an Ihren Fingern sind, desto mehr Potenzial hat Ihr Gehirn. Wissenschaftler nennen 10 „Locken“ das „Siegel des Genies“, da ein solches Muster äußerst selten ist und fast immer unter Wissenschaftlern, genialen Erfindern und Entdeckern zu finden ist. Das Vorherrschen von "Locken" spricht von hochentwickeltem logischem Denken, Analysefähigkeit, guten sprachlichen und mathematischen Fähigkeiten. Solche Menschen lernen ruhig mehrere Sprachen, im Erwachsenenalter können sie ihren Beruf radikal ändern, etwas grundlegend Neues beherrschen, mehrmals auswandern, einen interessanteren Job finden oder ganz im Gegenteil ihr ganzes Leben einer Art wissenschaftlicher Forschung widmen. Das Einzige, was ihnen fast gleichgültig ist, ist materieller Reichtum.

"Locken" an den Daumen sprechen von einem Wunsch nach Dominanz. Ein solcher Mensch kann nicht in völliger Unterwerfung arbeiten, er braucht Raum für individuelle Projekte, Aufmerksamkeit für seine Ideen. Routine ist für ihn die schlimmste Strafe.
Wenn sich die "Locken" an allen Fingern außer den Daumen befinden, sprechen wir von einer extrem instabilen psychischen Person. Sie sagen über solche Menschen „einen Schritt von der Liebe zum Hass“, solche Menschen können ihre Position innerhalb von Minuten radikal ändern, da neue Argumente oder Fakten aufgetaucht sind.
Die „Locken“ an den Zeigefingern zeigen an, dass eine Person hundert Dinge gleichzeitig erledigen kann, und das oft ziemlich erfolgreich. Aber die andere Seite der Medaille ist, dass es solchen Menschen schwer fällt, sich zu konzentrieren. Für eine erfolgreiche Arbeit brauchen sie einen klaren Tagesablauf und eine Organisation des Ablaufs.
"Locken" an den kleinen Fingern sprechen von der Unentschlossenheit und inneren Isolation einer Person. Solche Menschen sind misstrauisch, kommen selten jemandem nahe, verbringen lieber Zeit alleine. Aber wenn es jemandem gelingt, sein Vertrauen zu gewinnen, wirst du keinen hingebungsvolleren Freund finden.

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Fingerprinting ist ein Zweig der forensischen Wissenschaft, der die Struktur von Hautmustern von Händen zum Zwecke der kriminellen Registrierung, forensischen Identifizierung, Suche und Identifizierung von Kriminellen untersucht. , einschließlich des russischen Wissenschaftlers P.S. Semenowski. Die Grundlage des Fingerabdrucks ist die Untersuchung der Eigenschaften von Mustern von Papillarlinien, die die folgenden Eigenschaften aufweisen: Individualität, relative Stabilität und Wiederherstellbarkeit.

Fingerabdruck lebender Personen.

Fingerprinting ist ein spezieller Bereich der Forensik (Forensik), der es Ihnen ermöglicht, die Persönlichkeit einer Person anhand von Papillarmustern von Fingern zu identifizieren. Und diese wissenschaftliche Methode wird aufgrund ihrer Wirksamkeit und Zugänglichkeit überall von den Strafverfolgungsbehörden unseres Landes eingesetzt.

Fingerprinting von lebenden Personen wird durchgeführt, um einen Abdruck der palmaren Oberflächen der Hände und Proben von Fingerabdrücken zu erhalten. Und in Zukunft wird es anhand der Ergebnisse des Fingerabdrucks möglich sein, die Identität der Person mit Fingerabdruck zu identifizieren.

Das Fingerabdruckverfahren wird gemäß Artikel 186 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation durchgeführt, in dem es heißt: „Der Ermittler hat das Recht, vom Verdächtigen oder der beschuldigten Person Handschriftproben oder andere Proben zu erhalten, die für eine vergleichende Studie, zu der er eine Resolution verfasst. Der Prüfer hat das Recht, Proben zu entnehmen

Handschrift oder andere Muster für eine vergleichende Untersuchung eines Zeugen bzw

des Opfers, jedoch nur, wenn dies erforderlich ist, um zu überprüfen, ob die angegebenen Personen Spuren am Tatort oder an materiellen Beweismitteln hinterlassen haben.

In notwendigen Fällen erfolgt die Entnahme von Proben für eine Vergleichsstudie unter Beteiligung eines Facharztes. Über die Entnahme von Proben für eine Vergleichsstudie wird ein Protokoll gemäß Artikel 141,142 erstellt

Das Verfahren zur Abnahme von Fingerabdrücken bei lebenden Personen.

ein). Waschen Sie vor dem Fingerabdruck-Verfahren Ihre Hände in warmem Wasser und wischen Sie sie trocken;

2). Tragen Sie auf ein sauberes Glas oder Blatt Papier (Größe 10 x 15 cm) eine dünne Schicht Druckfarbe auf, und gleichzeitig sollte das Glas beim Rollen mit dem Finger sauber bleiben.

3). Tragen Sie Farbe mit einer Rolle auf die Nagelglieder der Finger auf

mit einer Walze oder direkt aus dem Glas;

4). Rollen Sie die Nagelphalangen von einer unbequemen Position zu einer bequemen auf dem Fingerabdruckkartenrohling an den entsprechenden Stellen.

Beachten Sie auch, dass die Drucke vollständig, übersichtlich und in einer strengen Reihenfolge angeordnet sein müssen. Zusätzlich werden Kontrollabdrücke von vier Fingern jeder Hand und separaten Daumen im unteren Teil der Fingerabdruckkarte aufgebracht. Bei Kontrollabdrücken sollten die Abdrücke so gemacht werden, dass Papillenmuster der Mittel- und Hauptglieder der Finger sichtbar werden. Und auf der Rückseite des Fingerabdruckkartenformulars werden Abdrücke der palmaren Oberflächen der Hände gemacht.

Auf dem Formular der Fingerabdruckkarte sind die abgenommene Person (vollständiger Name), Geburtsdatum und -ort sowie der Zeitpunkt der Abnahme angegeben. Es gibt auch die Person an, die den Fingerabdruck vorgenommen hat.

Bei einem automatischen Fingerabdrucksystem werden zusätzlich die kriminellen Neigungen der abgetasteten Person angezeigt, falls solche Merkmale vorhanden sind. Wenn die Person mit Fingerabdruck zuvor verurteilt wurde, sind die entsprechenden Artikel des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation im Fingerabdruckformular angegeben.

Am Ende des Fingerabdrucks von Händen und Glas wird die Farbe mit einem mit Lösungsmittel, Terpentin, Seife oder Pulver angefeuchteten Tupfer abgewaschen.

Es ist erwähnenswert, dass das Abnehmen von Fingerabdrücken bei Minderjährigen der Zustimmung der Staatsanwaltschaft oder einer entsprechenden Gerichtsentscheidung bedarf.

Geheime (versteckte) Fingerabdrücke, durchgeführt mit

der Zweck der Verhütung und Aufklärung von Straftaten sowie der Suche nach Verbrechern - wird durch die entsprechenden behördlichen Anordnungen des Innenministeriums der Russischen Föderation geregelt.

Geheime Fingerabdrücke werden von Mitarbeitern der operativen Dienste durchgeführt, die ihrerseits verpflichtet sind, eine entsprechende Bescheinigung auszustellen, und die Genehmigungen für das Fingerabdruckverfahren werden von den Abteilungsleitern, Abteilungen, Leitern der Polizeidienststelle und anderen erteilt. Vor der Durchführung von ND (Secret Fingerprinting) wird ein Plan erstellt, der Folgendes enthalten sollte:

ein). Die Methode des Fingerabdrucks und die Methode des Führens;

2). Personen, die möglicherweise an diesem Ereignis beteiligt sind;

3). Maßnahmen zur Wahrung der Geheimhaltung;

4). Maßnahmen der organisatorischen und technischen Unterstützung.

Fingerabdrücke

(von Gr. daktylos - Finger) - ein Bereich der Forensik, der die Struktur der Hautmuster der inneren (palmaren) Oberflächen der Nagelglieder der Finger (Papillenlinien) untersucht, um Personen zu identifizieren, indem Fingerabdrücke genommen, klassifiziert und mit den Fingern verglichen werden Daten von Fingerabdruckkarten, die in speziellen Aktenschränken aufbewahrt werden.

(von gr. daktylos – finger + scopeo – ich schaue, untersuche, beobachte; englisch dactyloscopy) – ein Bereich der forensischen Wissenschaft, der darauf abzielt, papilläre Muster zu untersuchen. D. ermöglicht es, Menschen anhand der Muster ihrer Papillarlinien zu unterscheiden, die im Gegensatz zu anderen Bereichen der Körperhaut an Handflächen, Fußsohlen, Fingern und Füßen zu finden sind. D. basiert auf wissenschaftlich anerkannten Tatsachen: Jeder Mensch hat sein eigenes einzigartiges Muster von Papillarlinien, die stabile anatomische Merkmale sind. Das Prinzip der Unveränderlichkeit ergibt sich aus der genetisch bedingten Tatsache, dass bereits im 5. Monat nach der Empfängnis die Papillarlinien vollständig ausgebildet sind. Sie ändern sich nicht bis zur Zersetzung des Körpers nach dem Tod. Das Wachstum des Organismus führt nur zu einer Veränderung ihrer Proportionen. Läsionen, die die Keimschicht der Epidermis nicht erreichen, wirken sich nur vorübergehend auf die Papillarlinien aus. Papillarlinienmuster wurden in Felsmalereien gefunden, die bis in prähistorische Zeiten zurückreichen.

D. als Mittel zur Identifizierung von Verbrechern ersetzte die Anthropometrie. Z.B. in Deutschland wurde es bereits 1903 eingeführt. Das letzte der europäischen Länder, das D. 1925 einführte, war Bulgarien. In der Kriminologie wird der Fingerabdruck als Hilfsmittel zur Identifizierung von Personen durch Abnahme von Fingerabdrücken, Klassifizierung und Abgleich mit Daten aus Fingerabdruckdateien verwendet. Durch den Abgleich der am Tatort gefundenen Fingerabdrücke mit den Fingerabdrücken auf Aktenschränken kann die Person, die die Spuren hinterlassen hat, identifiziert werden.

Es gibt 5 Haupttypen von Mustern, und die Häufigkeit ihres Auftretens wird bestimmt. In Deutschland werden die anerkannten daktyloskopischen Klassifikationssysteme nach dem verfolgten Ziel unterteilt. Zur Identifizierung von Gesichtern auf der Grundlage einer 10-Finger-Fingerabdruckkarte (Dekadaktyloskopie) werden Papillarlinienmuster zunächst in 5 Haupttypen, dann in 3 Hauptklassen und 3 Unterklassen gemäß der Richtung der Papillarlinien und ihrer Anzahl zwischen bestimmten Grenzpunkten unterteilt und andere Funktionen. Aus der Bewertung der individuellen Merkmale der Muster der Papillarlinien aller 10 Abdrücke wird eine alphanumerische Formel abgeleitet, dank der es möglich ist, eine 10-Finger-Fingerabdruckkarte in einem Aktenschrank mit mehr als 2 zu vergleichen, zu identifizieren und zu registrieren Millionen Fingerabdruckkarten. Um eine Person anhand einer Fingerabdruckkarte zu identifizieren, müssen im Durchschnitt etwa 250 Fingerabdruckkarten visuell verglichen werden.

Ein weiteres Klassifikationssystem zur Identifizierung von Spuren (Monodaktyloskopie) basiert auf der Untersuchung eines einzigen Fingerabdrucks, da am tatort werden in der regel nur spuren einzelner finger erfasst. Ein separater Fingerabdruck wird basierend auf der Richtung und Anzahl von Papillarlinien, Mustermerkmalen ausgewertet. Je nach Größe der Kartei wird mit Hilfe einer bestimmten Anzahl von Ordnungsmerkmalen eine Auswahl an Karten getroffen, die einen manuellen Vergleich ermöglicht. Bei 250.000 Fingerabdrücken im Archiv müssen im Rahmen des angenommenen Systems 10-50 Fingerabdrücke verglichen werden (gute Qualität vorausgesetzt). In der Regel ist es zur Aufklärung eines konkreten Verbrechens oft notwendig, hunderte und tausende Abdrücke miteinander zu vergleichen (vgl. Forensisches Lexikon. - M. 1993).

Großes juristisches Wörterbuch. Akademik.ru. 2010 .

Untersuchung des Fingerabdrucks

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Einführung

Bei jedem Verbrechen bleiben vielfältige Spuren am Tatort. In der Forensik bezeichnet der Begriff "Spur" alle Arten von Veränderungen in der Umgebung oder dem Erscheinen von Objekten, die als Folge der Handlungen des Kriminellen auftreten. Dies können die Folgen eines Feuers, einer Explosion oder eines Einbruchs, das Erscheinen oder Verschwinden von Einrichtungsgegenständen, Blutflecken, Ausscheidungen des menschlichen Körpers usw. sein.

Spuren im besonderen Sinne sind materiell fixierte Widerspiegelungen der Zeichen der äußeren Struktur einiger Gegenstände auf andere. Solche Spuren sind beispielsweise Fingerabdrücke, Bilder von Schuhsohlen etc.

Spurendisplays werden bei der Aufklärung verschiedenster Straftaten (Mord, Diebstahl etc.) eingesetzt und sind oft eines der wichtigsten Mittel zur erfolgreichen Aufklärung von Straftaten.

Darüber hinaus ermöglicht die Spurenforschung, begünstigende Bedingungen für die Begehung bestimmter Straftaten zu identifizieren und darauf aufbauend technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz von Objekten vor kriminellen Übergriffen zu entwickeln.

Die Erforschung der Arten von Spuren, Mitteln und Methoden ihrer Auffindung, Sicherung, Beschlagnahme und Untersuchung zur Aufdeckung und Verhütung von Straftaten erfolgt durch einen speziellen Zweig der forensischen Technik der Spurenkunde (Spurenlehre).

Die Daktyloskopie ist die älteste aller derzeit verfügbaren Untersuchungen. Ihr ehrwürdiges Alter hat den hundertjährigen Meilenstein längst überschritten. Trotzdem blieben die Grundprinzipien der Entfernung von "Fingern" vom Tatort gleich.

Vor hundert Jahren wurde der erste Verbrecher durch Fingerabdrücke gefunden. Im Oktober 1902 kam der Franzose Alphonse Bertillon in die Wohnung seines Dieners, erwürgt von einer unbekannten Person. Er hatte die Idee, Fingerabdrücke zu nehmen, die auf Glasscherben konserviert werden. Neue Technologien halfen, den Täter zu identifizieren.

Fingerprinting ist ein Bereich der Traceologie, der die Struktur und Eigenschaften von Papillarmustern zur Identifizierung einer Person im Prozess der Aufklärung von Verbrechen untersucht.

Fingerabdrücke haben in der Kriminalistik eine große Bedeutung für die Suche und Registrierung von Personen, die eine Straftat begangen haben.

Jetzt werden Fingerabdrücke nicht nur verwendet, um Kriminelle zu finden. Daher wurden elektronische Lesegeräte entwickelt, die Finger scannen, wenn sie auf vertrauliche Informationen zugreifen. Solche Mini-Geräte machen es möglich, Informationen, die im Speicher von Personal Computern gespeichert sind, besser als jedes Passwort vor Unbefugten zu schützen: Das Relief von Fingern kann zerstört, aber nicht gefälscht werden.

In den letzten Jahren wurde der freiwillige Fingerabdruck verwendet. Wer möchte, kann seine Fingerabdrücke in Krankenakten und Ausweise eintragen. Im Notfall soll dies helfen, die Person zu identifizieren. In unserem Land haben bisher nur wenige Tausend Menschen die Gelegenheit genutzt, sich einem solchen Verfahren zu unterziehen: Es ist möglich, dass Fingerabdrücke wie jede Kommunikation mit Strafverfolgungsbehörden bei Russen negative Assoziationen hervorrufen. Darüber hinaus erkennen Menschen bei der Abnahme von Fingerabdrücken unwissentlich die Möglichkeit, dass ihre Körper früher oder später identifiziert werden müssen.

Also Fingerabdrücke, ein Bereich der Forensik, der die Struktur von Hautmustern von Händen untersucht, um eine Person zu identifizieren, kriminelle Registrierung und Suche nach Kriminellen. Auf der palmaren Oberfläche der Nagelphalangen der Finger befinden sich Relieflinien (die sogenannten Papillarlinien), die komplexe Muster bilden, streng individuell, stabil (lebenslang und nach dem Tod erhalten) und sich mit einer Oberfläche in ihrer ursprünglichen Form erholen Verletzung der Haut. Fingerabdrücke werden verwendet, um die Identität des Täters zu identifizieren, nicht identifizierte Leichen zu identifizieren usw.

Der Zweck dieser Arbeit ist es, das Konzept und die Bedeutung des Fingerabdrucks als Wissenschaft des Studiums von Handabdrücken aufzuzeigen.

Die Hauptziele der weiteren Forschung sind:

1) Definieren Sie das Konzept des Fingerabdrucks und charakterisieren Sie es;

2) Enthüllen Sie die Arten und Arten von Papillarmustern;

3) Benennen Sie Mittel und Verfahren zum Erfassen von Fingerabdrücken

1. Konzept und Bedeutung der Fingerabdrücke bei der Aufdeckung und Aufklärung von Straftaten

Der Bereich der Traceologie, der Handabdrücke untersucht, wird traditionell Fingerabdrücke genannt (vom griechischen Daktilos-Finger, Skopeo-Untersuchung). Fingerprinting ist ein Zweig der forensischen Technologie, der die Struktur von Hautmustern an den Fingern einer Person untersucht, um anhand ihrer Spuren Kriminelle zu identifizieren, zu registrieren und zu suchen. Es umfasst auch Palmoskopie und Plantoskopie, die die Muster der Handflächen und Füße einer Person untersuchen. In den letzten Jahren haben forensische Dermatoglyphen Gestalt angenommen, bei denen Fingerabdrücke zu einem der Hauptbestandteile geworden sind.

Fingerabdruck ist eine Methode zur Identifizierung einer Person durch Fingerabdrücke (einschließlich Fingerabdrücke), basierend auf der Einzigartigkeit des Hautmusters. Weit verbreitet in der Forensik.

Fingerabdrücke als wissenschaftliche Methode zur Identifizierung eines Verbrechers anhand von Papillarmustern von Fingern nehmen einen bedeutenden Platz in der Praxis der Strafverfolgungsbehörden in unserem Land ein Forensische Wissenschaft: Proc. für Universitäten / I.F. Gerasimov, Ya.L. Drap-K 82 kin, E.P. Ischtschenko und andere; Ed. WENN. Gerasimova, L. Ya. Drap-kina - 2. Aufl. überarbeitet und zusätzlich - M. Höher. Schule 2000.-- S. 212 - 225.

Es ist bekannt, dass das Relief der Haut nicht gleich ist. An den Handflächen (Füßen der Beine) gibt es neben rippenartigen Vorsprüngen, die als Papillarlinien bezeichnet werden und durch Rillen getrennt sind, Beugelinien (Beugelinien), Falten und Falten (weiße Linien) sowie Poren. Die auffälligsten Entlastungselemente sind Beugelinien. Weiße Linien (Falten) entstehen durch Elastizitätsverlust und Trockenheit der Haut sowie altersbedingte Veränderungen. Diese Linien spielen normalerweise eine Hilfsrolle bei der Identifizierung. Am bedeutendsten sind Papillarlinien und Poren, die eine unterschiedliche Form haben und sich in unterschiedlichen Abständen voneinander und von den Rändern der Papillarlinien befinden. Diese Linien an den Handflächen und Nagelgliedern der Finger haben eine ziemlich komplexe und vielfältige Struktur.

Die menschliche Haut besteht aus zwei Hauptschichten: der äußeren (Epidermis) und der Haut selbst (Dermis). Tatsächlich hat die Haut oder Dermis zwei Schichten: Maschen und Papillaren. Der letzte von ihnen hat die Form von Erhebungen, deren Höhe an verschiedenen Stellen der Körperhaut unterschiedlich ist. An einigen Körperstellen ragen sie nicht bis zur Hautoberfläche (glatte Haut), während sie an anderen lineare Erhebungen in Form von Muscheln (Papillarlinien) bilden, deren Abstand zwischen 0,4 und 1,2 mm beträgt. Solche Linien bedecken die Handflächen und Füße einer Person, auf denen sich Papillarmuster bilden.

Die Struktur des Papillenmusters der menschlichen Hand. Papillenmusterzonen:

- 1-5 - Nagelglieder der Finger;

- 6-9 - mittlere Phalangen der Finger;

- 10-14 - die Hauptglieder der Finger;

- Tenar Nr. 1 - ein Hügel auf der Handfläche am Daumen;

- Tenar Nr. 2-Nr. 4 - subdigitale Bereiche der Handfläche;

- Hypothenar - der Bereich an der Seite des Randes der Handfläche.

An den Nagelgliedern der Finger, deren Spuren in der Fachpraxis am häufigsten zu finden sind, werden folgende Zonen des Papillarmusters unterschieden:

- zentral;

- obere (distal);

- niedriger (grundlegend);

- rechts oder links (rechts seitlich oder links seitlich).

Für forensische Zwecke sind Poren, die sich auch auf der palmaren Oberfläche befinden, von großer Bedeutung. Derzeit entwickeln forensische Experten Methoden zur Erstellung von Untersuchungen, die mit der Verwendung solcher Mikromerkmale wie Poren auf der Oberfläche menschlicher Haut verbunden sind. Dies wird durch den Fall des Mordes an zwei MPEI-Studenten bestätigt, die mit einem Stück Eisenrohr getötet wurden, auf dem ein Fragment des Fingerabdrucks des Verbrechers gefunden wurde, in dem die allgemeinen und besonderen Merkmale des Papillenmusters jedoch schlecht wiedergegeben wurden waren deutlich sichtbar mit einer großen Vergrößerung der Pore. Infolgedessen identifizierten die Experten durch Vergleich der Positionen der Poren auf der Spur und der für die Vergleichsforschung bereitgestellten Probe die Person, die ein so grausames und gewagtes Verbrechen begangen hat, Korshunov V.M. Fußspuren am Tatort. M. 2001 - S. 110 - 115.

Auf der Haut des Fingers können sich auch Narben unterschiedlicher Form und Größe von Schnitten, Verbrennungen und anderen Verletzungen befinden, die wiederum auch als privates Zeichen fungieren können.

Eigenschaften von Papillenmustern, die sich auf den Nagelgliedern menschlicher Finger befinden. Das Papillarmuster als Komplex von Papillarlinien hat im Gegensatz zu einzelnen Papillarlinien eine Reihe von Eigenschaften, die ihm als Komplex dieser Linien eigen sind.

Die forensische Bedeutung von Fingerabdrücken wird weniger durch die Form der Papillenmuster als durch ihre Eigenschaften bestimmt. Durch das Studium eines riesigen praktischen Materials und die Durchführung experimenteller Studien war es möglich, eine Reihe wichtiger Eigenschaften von Papillarmustern festzustellen:

Die Haupteigenschaften papillärer Handmuster in Bezug auf die Identifizierung sind Individualität, relative Unveränderlichkeit und Wiederherstellbarkeit.

Individualität - liegt darin, dass nicht nur in verschiedenen Gesichtern, sondern auch an verschiedenen Fingern (Handflächen) derselben Person Papillenmuster unterschiedlich sind.

Relative Unveränderlichkeit (Stabilität) - liegt in der Tatsache, dass die Struktur des Papillarmusters während des gesamten Lebens in der Regel unverändert bleibt, nur seine Größe zunimmt.

Wiederherstellbarkeit - Bei Schäden an Hautbereichen mit Papillarmustern können sie ihr ursprüngliches Aussehen wiederherstellen, wenn die Papillarschicht nicht beschädigt wird.

Die oben genannten Eigenschaften von Papillarmustern ermöglichten die erfolgreiche Verwendung von Handabdrücken bei der Untersuchung und Aufdeckung von Verbrechen Kriminalistik N.P. Yablokov, 2003 © ZAO LexEst, 2003-S. 200 - 206.

2. Papillenmuster: Typen und Typen, Strukturmerkmale

Die menschliche Haut besteht aus zwei Schichten: der Epidermis und der Dermis. Die Epidermis ist die äußere Schicht, die Dermis die tiefe Schicht der Haut. Die Hautschicht der Haut geht glatt in die subkutane Fettschicht über, die tiefer als die Dermis liegt. Die Gesamtdicke der Haut an den Handflächen der Hände kann 4-5 mm erreichen.

Die Haut der palmaren Oberfläche der menschlichen Hände hat ein komplexes Muster, das im Wesentlichen die relative Position der kleinsten Papillaren wiederholt, die sich in großer Zahl innerhalb der Epidermis befinden. Auf der äußeren Oberfläche der Haut kann man dank der Papillaren viele Papillarlinien sehen, die sich in Strömen in verschiedene Richtungen krümmen.

Papillarlinien befinden sich in einigem Abstand voneinander und sind durch Rillen getrennt - Vertiefungen mit einer Breite von 0,1 - 0,3 mm. Das Vorhandensein von Rillen ermöglicht es, das von den Walzen gebildete Muster zu sehen. Rillen sind mit seltenen Ausnahmen nicht in der Spur zu finden.

Eigenschaften papillärer Muster:

- Individualität;

- relative Unveränderlichkeit (Nichtwiederholbarkeit);

- Wiederherstellbarkeit.

Die Individualität von Papillenmustern ermöglicht es, die Person, die sie hinterlassen hat, durch Spuren und Abdrücke zu identifizieren. Das Zeichensystem, das die Individualität des Papillenmusters bestimmt, kommt beim Menschen besonders deutlich zum Ausdruck. Ein weiteres Merkmal der Individualität des Musters ist die beträchtliche Menge an Informationen, die es enthält.

In Bezug auf die relative Unveränderlichkeit von Papillenmustern sollte berücksichtigt werden, dass dieses Konzept einerseits eine gewisse Stabilität des Objekts impliziert und andererseits zeigt, dass es auch einigen Änderungen unterliegt. Aus diesem Grund ist es notwendig, das Konzept der intrinsischen Stabilität des Musters und der Stabilität des Musters gegenüber einer Verformung zum Zeitpunkt der Spurenbildung hervorzuheben.

Unter der Eigenstabilität des Papillenmusters wird die Unveränderlichkeit seiner Struktur über die Zeit verstanden. Das Papillenmuster bleibt während des gesamten Lebens einer Person praktisch unverändert. Das Papillenmuster, das sich im 2-4. Monat des intrauterinen Lebens gebildet hat und im 6. Monat endet, wächst nur in den ersten 18-20 Jahren und nimmt in den absoluten Abmessungen der Finger und dementsprechend in der Größe der Papillarlinien zu auf sie. Gleichzeitig bleiben alle kleinsten Details des Musters, ihre relative Position und Menge unverändert. Mit dem Altern des Menschen werden Papillarlinien etwas geglättet, Falten erscheinen auf der Haut, aber das ändert nichts am Hauptmuster des Musters.

In Bezug auf den Verformungswiderstand zum Zeitpunkt der Spurenbildung sollte Folgendes beachtet werden. Auf einer ausreichend elastischen Hautoberfläche angeordnet, verformt sich das Muster im Prozess der Spurenbildung: Je nach Richtung und Stärke der Belastung dehnt es sich an einigen Stellen aus und zieht sich an anderen zusammen. Normalerweise betreffen diese Verzerrungen die Details der Struktur des Musters, aber in seltenen Fällen gibt es Verzerrungen des allgemeinen Erscheinungsbildes des papillären Musters. Wie die Praxis zeigt, führt die Verformung des Musters ausnahmslos nicht zu einer signifikanten Verzerrung aller Merkmale, und es bleibt immer ein ausreichender Komplex von leicht veränderten oder gar nicht veränderten Merkmalen, der dem Fachmann die richtigen Schlüsse zulässt.

Wiederherstellbarkeit ist eine biologische Eigenschaft des Körpers, die in der Fähigkeit zerstörter Gewebe zur Selbstreparatur besteht. Die Handfläche der Hände ist ständig Reibung ausgesetzt, wodurch die obere Hautschicht ständig gelöscht wird, die Haut aber trotzdem wiederhergestellt wird. Die Wiederherstellung des Papillenmusters tritt auch auf, wenn die obere Hautschicht beschädigt ist und nur eine Verletzung der Integrität der unteren Hautschichten zu einer Schädigung des Musters führt, zum Auftreten von Narben und Narben, die nur bedeckt sind Teil der Hautoberfläche, verhindern nicht die Identifizierung. Papillarmuster können nicht zerstört oder verändert werden, ohne die Haut ernsthaft zu schädigen Forensische Wissenschaft / ed. Doktor der Rechtswissenschaften, Professor N. P. Yablokov. Moskauer Jurist 2001. - S. 303 - 309.

Abhängig von der Struktur des zentralen Musters werden die Papillarmuster der Finger in drei Typen unterteilt: Bogen, Schleife, Locke.

Bei Bogenmustern beginnen die Papillarlinien des zentralen Flusses auf einer Seite, erheben sich vom mittleren Teil und enden auf der anderen Seite des Fingers. In den meisten Fällen kann das Delta im Bogenmuster nicht unterschieden werden.

Jeder Mustertyp ist in Typen unterteilt.

Bogenmuster auf: einfach, pyramidenförmig, Zelt, Tannenbaum und Muster mit einer unbestimmten Struktur des Mittelteils.

Schleifenmuster auf: einfach, halb, geschlossen, gebogen, parallel und doppelt.

Lockenmuster auf: einfache, spiralförmige Schleifen, Spiralen, Schneckenschleifen, Kugelschleifen. unvollständige Scrollmuster.

Falsch: Bogen mit falscher Schleife; falsch - Spiralbogen; selten, verwandt mit Bogen. False: False – spiralförmige Schleife selten vorkommend in Verbindung mit Loop False: selten vorkommend, in Bezug auf Quirl.

Abnormal: Gemäß der Zehn-Finger-Fingerabdruck-Klassifikation werden abnormale Papillenmuster mit Bogenmustern gleichgesetzt.

Das komplexeste ist das Lockenmuster, und das einfachste ist das Bogenmuster.

Eine solche Klassifizierung von Papillenmustern ermöglicht es, eine Person anhand dieser zu identifizieren. Identifizierungsaufgaben werden gelöst, indem eine Reihe von Merkmalen, bei der Inspektion des Tatorts gefundene Fingerabdrücke und vom Verdächtigen oder Angeklagten erhaltene Kontrollabdrücke verglichen werden.

In Übereinstimmung mit der in der Forensik angenommenen Klassifikation können in jedem Papillenmuster allgemeine und besondere Anzeichen seiner äußeren Struktur unterschieden werden. Allgemeine Merkmale charakterisieren das Muster oder sein separates, relativ großes Element als Ganzes, während besondere Merkmale sich auf kleinere Details der Musterstruktur beziehen.

Die allgemeinen Merkmale der Struktur des Papillarmusters umfassen:

a) Art und Art des Papillarmusters;

b) die Struktur des zentralen Teils des Musters;

c) die Position eines Teils des Musters;

d) Struktur und Position von Deltas;

e) Steilheit bogenförmiger Linien;

e) Breite und Häufigkeit der Papillarlinien.

Zu den privaten Funktionen gehören:

a) Details des Papillarmusters (Anfang und Ende der Papillarlinien, Zusammenführung und Verzweigung der Papillarlinien, Interpapillarlinien, kurze Papillarlinien und Punkte);

b) Kombinationen von Details des Papillarmusters (die oben aufgeführten Details können im Muster nicht nur isoliert, sondern auch in Gruppen vorhanden sein und bestimmte Kombinationen bilden, manchmal komplex und ungewöhnlich, in einem kleinen Bereich oder sogar einem Segment einer Papillarlinie );

c) Details von Papillarlinien (dies sind die den Papillarlinien selbst innewohnenden Merkmale in Form von Brüchen, Biegungen, Knicken, Verdickungen, Verdickungen, Randkonfigurationen sowie Positionen und Merkmale der Poren) Ishchenko E.P. Toporkov A.A. Kriminalistik: Lehrbuch. Ed. 2., rev. und zusätzl./Hrsg. Doktor der Rechtswissenschaften, Professor E.P. Ischtschenko. M. "Infra-M", 2005. - S. 414 - 420.

Fingerabdrücke werden derzeit aus verschiedenen Gründen klassifiziert, abhängig von den Bedingungen, unter denen die Spurenbildung auftritt.

Fingerabdrücke sind je nach den Bedingungen, in denen sich eine Person bei der Begehung einer Straftat befindet, voluminös und oberflächlich. Volumetrische werden von einer Hand gebildet, die eine Kunststoffspuren aufnehmende Oberfläche (Knetmasse, Öl usw.) berührt, und Oberflächen erscheinen auf festen Oberflächen.

Sichtbare Spuren von Schichten entstehen durch das Vorhandensein einer Farbschicht (Blut, Farbe usw.) auf der Oberfläche der Hände.

Kaum sichtbare Spurenschichten entstehen durch Schweiß-Fett-Absonderungen der Haut auf harten Oberflächen, die die Spurensubstanz nicht aufnehmen, wie Glas, Porzellan, Metall, Kunststoff etc.

Ablösespuren entstehen, wenn eine Hand eine Oberfläche berührt, die beispielsweise mit einer dünnen Staubschicht bedeckt ist.

Wissenschaftliche Forscher versuchen seit langem zu lernen, wie man den Charakter und andere Merkmale einer Person anhand von Fingerabdrücken bestimmen kann. In diesem Fall können wir sagen, dass russische Wissenschaftler erfolgreich waren. Anhand der Zeichnung von Papillarlinien konnten sie das Geschlecht und die Größe einer Person identifizieren.

Kriminologen sollten von solchen Entdeckungen profitieren. Vielleicht wird es anhand der am Tatort gefundenen Fingerabdrücke möglich sein, ein psychologisches Porträt des kriminellen Bastrykin A.I. Forensische Untersuchung von Handabdrücken. St. Petersburg, 2002 - S. 132 - 142.

3. Mittel und Verfahren zum Erfassen, Fixieren und Entfernen von Fingerabdrücken

Fingerabdruck Papillarmuster Spur Finger

Spuren einer Person können bei der Begehung des Tatorts, der Durchsuchung, Untersuchung und anderen Ermittlungsmaßnahmen gefunden werden. Bei der Spurensuche am Tatort sind nicht nur die von der Kriminaltechnik entwickelten und empfohlenen technischen Mittel anzuwenden, sondern auch die für diese Tätigkeit geltenden Verfahrensregeln einzuhalten. Um dem Fall als physisches Beweismittel beigefügt zu werden, werden die bei der Inspektion gefundenen und untersuchten Spuren fixiert und beschlagnahmt.

Die Hauptarbeit eines Ermittlers mit Handspuren besteht aus drei Phasen: Nachweis, Fixierung, Beschlagnahme.

Entsprechend der allgemeinen Klassifikation von Spuren werden bei Handspuren unterschieden: a) dreidimensionale Spuren; b) Oberflächenspuren, unterteilt in: sichtbar, kaum sichtbar, unsichtbar.

Je nach Art der Fingerabdrücke gibt es verschiedene Möglichkeiten, sie zu erkennen.

Volumetrische Spuren werden durch Drücken eines Fingers auf eine Substanz mit plastischen Eigenschaften (Kitt, Plastilin, Siegelwachs usw.) gebildet. Die Erkennung von dreidimensionalen Spuren erfordert keine speziellen Techniken, nur Sorgfalt ist erforderlich.

Bei der Untersuchung von Verbrechen gibt es meistens oberflächliche Spuren - Schichten.

Sichtbare Spuren werden genannt - Schichten, die durch Berühren mit den Fingern auf der Oberfläche verbleiben und mit einer Art Farbstoff (z. B. Blut) bemalt sind. Der Nachweis von Farbspuren erfordert keine Verwendung spezieller Instrumente. In einigen Fällen ist es notwendig, eine Lupe zu verwenden, um Abstriche und Spuren zu unterscheiden, die die Struktur von Papillarlinien widerspiegeln.

Kaum sichtbare Markierungen sind oberflächliche Markierungen, die durch Schweiß- und Fettpartikel gebildet werden, die sich von der Hand gelöst haben. Schweißflecken entstehen, wenn die Finger die glatten, polierten Oberflächen verschiedener Gegenstände (Glas, Metall, Kunststoff, Holz) berühren.

Schwitzspuren an den Fingern werden durch spezielle Prüftechniken erkannt. Ein Objekt mit glatter Oberfläche, auf dem sich laut Untersucher möglicherweise Fingerabdrücke befinden, sollte unter schräger Beleuchtung untersucht werden, d. H. Unter Licht, das in einem Winkel von 30-45 ° in Bezug auf das Objekt, seine Ebene, einfällt. Die Inspektion sollte mit Gummihandschuhen durchgeführt werden, kleine Gegenstände sollten an den Kanten und gerippten Teilen genommen werden, um die Spuren nicht zu beschädigen und keine Spuren zu hinterlassen.

Schweißflecken können unsichtbar sein. Solche Spuren bilden sich auf Papier, Pappe usw. Der Untersucher kann das Vorhandensein solcher Spuren annehmen. Unsichtbare Spuren können auf verschiedene Weise nachgewiesen werden: a) durch Bestäubung mit verschiedenen Pulvern (in der Regel farblich kontrastierend zum Hintergrund des Objekts); b) Begasung mit Joddampf unter Verwendung eines im Untersuchungskoffer befindlichen Jodschlauchs; c) die Verwendung von Chemikalien (Ninhydrin, Aloxan) in Fällen, in denen Spuren auf Papier ein bestimmtes Rezept haben Kostrov A.I. Fingerabdrücke als Gegenstand kriminologischer Forschung. Minsk, 2002 - S. 214 - 236.

Fixierung von Fingerabdrücken. Verfahren zur Befestigung von Spuren sind mit der Gefahr verbunden, Spuren zu beschädigen. Daher ist die allgemeine Regel für die Fixierung von Fingerabdrücken ihre Entfernung zusammen mit dem Objekt, auf dem sie gefunden wurden. Wenn dies nicht möglich ist, ist die Fotografie der beste Weg, es zu beheben. In Bezug auf Fingerabdrücke wird die großformatige Fotografie verwendet, bei der spezielle Tische und Verlängerungsringe verwendet werden, die die Aufzeichnung eines Fingerabdrucks in Lebensgröße ermöglichen.

Es gibt verfahrenstechnische und technische Methoden der Fixierung.

Die erste besteht in der Beschreibung der Ermittlungshandlung im Protokoll (z. B. Untersuchung des Tatorts), die zweite in der Verwendung technischer Mittel und Techniken, um Gegenstände und Spuren auf ihnen in der Form zu erhalten, in der sie sich befanden gefunden, oder um verschiedene Kopien von Spuren zu erhalten.

Die Suche nach Fingerabdrücken umfasst Folgendes.

1) Begehung und Analyse der Situation am Tatort, Suche nach Oberflächen, die der Täter berühren könnte, sowie Bewegungsrichtungen, Haltestellen, Untersuchung der gefundenen Spuren.

2) die Feststellung bestimmter Gegenstände, auf denen Spuren verbleiben könnten und die der Kriminelle berühren oder aufheben könnte (z. B. gibt eine Änderung der ursprünglichen oder gewöhnlichen Position des Gegenstands Anlass, das Vorhandensein von Spuren auf diesen Gegenständen anzunehmen).

3) Inspektion von Objekten, auf denen das Vorhandensein von Spuren erwartet wird. Es zielt darauf ab, das Material, aus dem das Objekt besteht, und die Eigenschaften der spuraufnehmenden Oberfläche zu untersuchen.

Volumenspuren werden durch Anfertigen von Gipsabdrücken fixiert.

Oberflächenspuren - Schichten werden fixiert, indem sie auf Spurenfilme (schwarz und weiß) kopiert werden, die im Gegensatz zu dem verwendeten Bestäuber Ishchenko E.P. Obraztsov V.A. Kriminalistik. Lehrbuch für Gymnasien. - M. 2005 - S. 87 - 93.

Möglichkeiten, Handabdrücke zu erkennen:

1. Optisch (visuell) - für voluminöse, farbige oder kaum sichtbare Spuren. Diese Methode basiert auf der Verbesserung des Kontrasts durch Schaffung günstiger Licht- und Beobachtungsbedingungen. Diese beinhalten:

- Beleuchtung einer Oberfläche in einem bestimmten Winkel oder Inspektion einer bestimmten Oberfläche aus verschiedenen Winkeln;

- Betrachten transparenter Objekte im Licht;

- Inspektion der Oberfläche mit einem Laser, UV-Strahlenquellen, mit Lichtfiltern.

Diese Methode ist einfach, öffentlich verfügbar und wird verwendet, wenn andere Methoden zum Erkennen von Handabdrücken angewendet werden.

2. Physikalische Methoden – basierend auf adhäsiven (haftenden) oder adsorbierenden (einbettenden) Eigenschaften einer spurbildenden Substanz, einer spuraufnehmenden Oberfläche oder eines zum Nachweis verwendeten Materials. Diese beinhalten:

a) Das Verfahren mit Fingerabdruckpulvern ist in der Fachpraxis am weitesten verbreitet.

b) Verwendung von Joddampf mit Fixierung mit reduziertem Eisenpulver. (kürzlich in der Expertenpraxis verwendet, ist äußerst selten).

c) das Verfahren der thermischen Vakuumabscheidung - basierend auf der Abscheidung von Schwermetallen (Wolfram, Molybdän) im Vakuum. Dadurch wird der Hintergrund eingefärbt.

d) ein auf der Verwendung radioaktiver Isotope beruhendes Verfahren, das darin besteht, die Oberflächen von Gegenständen mit radioaktiven Stoffen zu behandeln.

e) Tauchen mit Flammenruß - wird verwendet, um Handabdrücke auf polierten Metalloberflächen zu erkennen. Sein Wesen ist wie folgt: Beim Verbrennen einzelner Gegenstände (z. B. Abgüsse aus K-Paste, Polystyrolschaum) wird reichlich Ruß freigesetzt, ein feines Pulver, das zur Identifizierung von Handabdrücken verwendet wird.

e) Verwendung von flüssigen Farbstoffen, wie Tintenlösungen.

3. Chemische Methoden - basieren auf der chemischen Wechselwirkung von speziell hergestellten Lösungen mit Elementen der Schweiß-Fett-Substanz. Diese Methoden werden verwendet, um Handabdrücke auf Papier, Pappe, Holz verschiedener Vorschriften (in einigen Fällen bis zu mehreren Jahren) zu identifizieren und werden am häufigsten unter Laborbedingungen verwendet.

a) Erkennung von Handabdrücken mit einer Lösung von Silbernitrat in destilliertem Wasser.

b) Identifizierung von Handspuren mit einer Lösung von Ninhydrin oder Alloxan in Aceton.

c) Nachweis von Blutspuren an Händen - dazu wird eine Lösung von Benzidin in Alkohol und Wasserstoffperoxid verwendet (5 Teile einer 1% igen Lösung von Benzidin in Alkohol und 1 Teil dreiprozentiges Wasserstoffperoxid. Mit dieser Lösung behandelte Blutspuren blaugrün werden Die Farbe ist stabil und erfordert keine zusätzliche Befestigung Korshunov V. M. Spuren am Tatort M. 2001 - S. 60 - 71.

An der Unfallstelle gefundene Spuren können erfasst werden:

Indem sie im MVW-Protokoll beschrieben, fotografiert, direkt am Objekt befestigt und kopiert werden. Bei der Beschreibung der Spuren im Protokoll zu WMD ist Folgendes anzugeben:

- das Objekt, auf dem Spuren gefunden wurden, seine Lage, Beschreibung (unterscheidende Merkmale), die Art und Farbe der Oberfläche des Objekts,

- ein Verfahren zur Erkennung von Spuren, deren Art, Menge, Form, Größe, Lage auf dem Objekt und relative Position;

- Techniken und Werkzeuge, die von einem Spezialisten verwendet werden, um Spuren zu identifizieren.

Regeln für das Fotografieren von Handabdrücken am Tatort:

1. Der Ort, an dem Spuren gefunden wurden (das Objekt, auf dem sie gefunden wurden) und ihre relative Position, wenn mehrere Spuren vorhanden sind, wird fotografiert.

2. Das Fotografieren erfolgt nach den Regeln des großformatigen f / s mit der maximal möglichen Nutzung des Bereichs des Kamerarahmens.

3. Zusätzliche Lichtquellen werden so angeordnet, dass die größtmögliche Klarheit des Bildes auf der Mattscheibe der Kamera erreicht wird.

4. Beim Fotografieren von Spuren auf farblos transparenten Oberflächen werden Lichtquellen sowohl von unten als auch von oben so angeordnet, dass die Strahlen nicht in das Kameraobjektiv fallen. Fotografien werden vor einem dunklen Hintergrund aufgenommen.

5. Beim Fotografieren von Markierungen auf lackierten Oberflächen können Filter verwendet werden, um den Bildkontrast zu erhöhen. Um die Hintergrundfärbung zu entfernen, muss ein Filter der gleichen Farbe auf dem Kameraobjektiv installiert werden, und um das Bild der Spur selbst zu verbessern, muss ein Filter der entgegengesetzten Farbe gemäß dem installiert werden folgendes Schema.

Geschichte

Tatsächlich scheint das Interesse der Menschen an Mustern auf den Händen eine ziemlich lange Geschichte zu haben. Zum Beispiel heißt es sogar in der Bibel: „Er legt ein Siegel auf die Hand eines jeden Menschen, damit alle Menschen sein Werk kennen“ (Altes Testament, Buch Hiob, Kap. 37, Artikel 7). In den sogenannten Heiligen Schriften ist alles allegorisch, aber vielleicht waren genau diese unverständlichen und geheimnisvollen Zeichnungen gemeint. Im Koran, übersetzt von V. M. Porokhova (Sure 75 „Auferstehung“, Ayat 4), heißt es: „Wir können seine Fingerspitzen in perfekter Ordnung sammeln.“ Und in einer anderen Übersetzung sind dieselben Verse noch näher am Thema und es heißt konkreter und bestimmt: "Glaubt jemand wirklich, dass wir seine verwesten Knochen nicht zusammensetzen können? Ja, wir haben genug Kraft, um sie zusammenzusetzen." sogar die Zeichnung an seinen Fingerspitzen (am Tag des Jüngsten Gerichts) wieder zusammen.

Tatsächlich haben viele Forscher (Bertrand, Stokis und andere) Beweise dafür gefunden, dass sich die Menschen schon in der prähistorischen Zeit für die Muster auf ihren Händen interessierten. Beispielsweise wurden 1832 bei der Ausgrabung eines Grabhügels auf der Insel Havre-Inis (Frankreich) Steinplatten gefunden, auf denen Zeichnungen mit Papillarmustern von Fingern zu sehen waren. Zuerst sahen Wissenschaftler in ihnen die Symbole der Druiden oder Buchstaben, die sie für die Buchstaben der phönizischen, keltiberischen, keltischen, etruskischen Alphabete hielten, oder dachten, dass sie den Schlangenkult bezeugen, da sie sich schlangenartig winden Geschwungene Linien. Usw. 1885 bemerkte Alexandre Bertrand in einem Artikel in der Zeitschrift "Magasin pitrotesque" die Ähnlichkeit dieser Bilder mit Mustern an den Fingern. 1920 bewies der französische Entdecker Stokis überzeugend, dass die bretonischen Bilder auf den Felsen Zeichnungen von Papillarmustern waren. Es war eine äußerst abwechslungsreiche und ziemlich vollständige Sammlung von Bildern von Papillarlinien menschlicher Fingerglieder und Handflächen.

Verknüpfungen

CompuLenta.ru - Neues Fingerabdrucksystem hilft, Kriminelle schnell zu fangen
Lenta.ru - Chemiker haben gelernt, gelöschte Fingerabdrücke zu entfernen

Wikimedia-Stiftung. 2010 .

Forensischer Wert von Handspuren

Fingerabdrücke einer Person nehmen in ihrer forensischen Bedeutung den ersten Platz in der Gruppe der Spurenanzeigen ein, was nicht nur durch die Häufigkeit ihrer Entdeckung am Tatort erklärt wird, sondern auch durch die Tatsache, dass dies mit ihrer Hilfe möglich ist die Suche und Bloßstellung des Verbrechers verkürzt werden. Diese Möglichkeit beruht auf der Struktur der Haut an den Fingern und den besonderen Eigenschaften der Papillenmuster, die an den Endgliedern der Finger vorhanden sind.

Die bei der Begehung des Unfallortes gefundenen Spuren von Fingern, Teilen der Handfläche oder der gesamten Hand ermöglichen je nach Vollständigkeit und Eindeutigkeit:

Identifizieren einer Person durch Anzeigen von Papillarlinien;
den Kreis der Verdächtigen einzugrenzen, wenn eine deutliche Diskrepanz zwischen der allgemeinen Struktur des Papillenmusters der Hände von Personen, die sich zuvor am Tatort aufgehalten haben, oder berührten Gegenständen, auf denen Spuren gefunden wurden, besteht, und die hinterlassene Spur hervorzuheben kriminell;
Stellen Sie die Merkmale der Hand fest, die die Markierung hinterlassen hat (Fehlen von Fingern, Deformität der Hand, Vorhandensein von Narben und anderen Schäden an der Oberfläche der Hand);
ungefähr das Alter der Person bestimmen, die die Spur hinterlassen hat;
bestimmen Sie ungefähr das Geschlecht und die Größe einer Person anhand der Größe der Bürstenteile.
basierend auf der Analyse der Position von Handabdrücken, einschließlich derjenigen, die keine deutliche Anzeige von Papillarlinien enthalten, um einige Elemente des Mechanismus zur Begehung eines Verbrechens zu bestimmen (wie der Täter Gegenstände berührt hat, wie er eine Waffe gehalten hat usw. ).

Allgemeine Informationen zum Aufbau der Handinnenfläche

Die wissenschaftliche Begründung für die Identifizierung einer Person durch Handabdrücke steht in direktem Zusammenhang mit den anatomischen Merkmalen der Struktur der menschlichen Haut.

Die menschliche Haut besteht aus drei Hauptschichten: obere - Epidermis (aus dem Griechischen epi - darüber, oben; Haut - Leder); Dermis (eigentlich die Haut) und Unterhautfettgewebe (Abb. 1). Hautepidermis außen ist es eine Schicht abgestorbener, verhornter Zellen, die ständig in Form von Schuppen abgestoßen, getrennt und durch neue ersetzt werden. Die Epidermis sorgt für Elastizität, Festigkeit und schnelle Wiederherstellung der Oberflächenschicht der Haut im Falle einer Beschädigung. Dermis der Haut hat zwei Schichten: Netz und Papillare. Die erste Schicht besteht aus dichtem Gewebe, die zweite Schicht aus in Form und Größe unterschiedlichen Erhebungen (Papillen) oder Papillen (vom lat Papille - Nippel). Die Papillen sind paarweise in Form linearer Reihen angeordnet, durchsetzt mit Rillen, die tiefer sind als die interpapillären Vertiefungen. Die Epidermis kopiert genau das Relief der papillären Dermis und bildet Linien in Form von walzenförmigen Vorsprüngen, die durch Rillen getrennt sind (Papillarlinien). Die Papillarlinien sind durch Rillen (Vertiefungen) voneinander getrennt. In Form von Bächen angeordnet, bilden Papillarlinien und Rillen Muster verschiedener Formen und Komplexität, die als Papillarmuster bezeichnet werden.

Reis. 1. Die Struktur der menschlichen Haut

Auf den Kämmen der Papillarlinien zwischen den Papillen befinden sich trichterförmige Kanäle der Schweißdrüsen - Poren. Auf der etwa einen Zentimeter langen Papillarlinie befinden sich 9 bis 18 Poren. Die durch die Poren an die Hautoberfläche eindringende Schweiß-Fett-Substanz bildet bei Kontakt mit verschiedenen Oberflächen (Spurenaufnahme) Schweiß-Fett-Spuren papillärer Muster.

Papilläre Handmuster haben eine Reihe von Eigenschaften, die es ermöglichen, sie erfolgreich zur Lösung von Identifizierungsproblemen bei der Aufdeckung und Untersuchung von Straftaten einzusetzen. Zu den wichtigsten gehören Eigenschaften wie Individualität, relative Unveränderlichkeit und Wiederherstellbarkeit, die Fähigkeit, Objekte zu prägen, die Fähigkeit, Papillarmuster zu klassifizieren, die es Ihnen ermöglichen, eine bestimmte Person anhand der Spuren ihrer Hände zu identifizieren. Das Vorhandensein dieser Eigenschaften erklärt sich aus der Tatsache, dass sich Papillenmuster, nachdem sie sich schließlich in einem drei Monate alten Embryo gebildet haben, in der Regel bis zum Tod einer Person nicht ändern. Lediglich einige Erkrankungen (tertiäre Syphilis, Sklerodermie etc.) sowie schwere Verbrennungen und Schnitte (je nach Schädigungstiefe) können zu irreversiblen Veränderungen oder Zerstörungen von Papillenmustern führen. Die dabei entstehenden Narben und Narben, die Hautschädigungen in Form von Erhebungen und Vertiefungen unterschiedlicher Tiefe und Ausgestaltung darstellen, sind jedoch wiederum individualisierende Zeichen, die der Identifizierung einer Person dienen.

In der Praxis der Kriminalpolizei gab es Fälle, in denen Kriminelle versuchten, papilläre Muster mit einem Teil der Haut der Nagelphalangen der Finger chirurgisch zu entfernen, jedoch wurden papilläre Muster in der Regel wiederhergestellt. Wenn eine tiefere Hautschicht entfernt wird, werden diese Muster möglicherweise nicht wiederhergestellt, aber ihr Fehlen ist ein Zeichen, das zusammen mit anderen Tatsachen und Umständen helfen kann, den Täter zu identifizieren.

Individualität bestimmt die Einzigartigkeit der Handspuren einer bestimmten Person. Selbst bei eineiigen Zwillingen wiederholt sich der Satz von Details in der Struktur von Hautmustern nie. In den letzten hundert Jahren wurde in der weltweiten Praxis kein einziger Fall von Übereinstimmung von Hautmustern bei verschiedenen Menschen festgestellt. Darüber hinaus schaffen kleine Merkmale von papillären Mustern in der Gesamtheit Kombinationen - eine Makrostruktur, die sogar an verschiedenen Fingern einer Person einzigartig ist. Daher verwenden Kriminologen bei der Identifizierung aktiv nicht nur die Makrostruktur des Papillarmusters, sondern auch die Mikrostruktur, die sich in den strukturellen Merkmalen von Papillarlinien (Edgeoskopie) und Poren (Poroskopie) ausdrückt.

Eine weitere Eigenschaft der Haut der Finger und Handflächen ist die Fähigkeit, sich auf jene Objekte einzuprägen, die die menschlichen Hände berührt haben. Darüber hinaus erfolgt die Bildung von Abdrücken unabhängig vom Wunsch und Willen einer Person, was auf die physiologischen Eigenschaften der Haut zurückzuführen ist - die Tatsache, dass die Hautoberfläche immer mit Schweiß- und Fettsekreten bedeckt ist. Wenn sie an einem Objekt berührt werden, bilden sie darauf Abdrücke, die Papillarmuster kopieren.

Neben morphologischen Informationen enthalten die Spuren menschlicher Hände aufgrund der Besonderheiten der Hautstruktur der Handflächenoberfläche nicht weniger wichtige Informationen über die Person, die die Spur hinterlassen hat, deren materieller Träger eine Schweiß-Fett-Substanz ist.

Arten und Arten von Papillarmustern

Am häufigsten werden in der Untersuchungspraxis Handspuren in Form von Spuren verschiedener Abschnitte des Hautreliefs der Finger und Handflächen gefunden. In Traceologie, einem speziellen Zweig der Kriminaltechnik, genannt Fingerabdrücke(aus dem Griechischen. daktylos - Finger und skopeo - ich schaue), was wörtlich „Fingergucken“ bedeutet.

Beim Fingerabdruck wird ein separater Abschnitt unterschieden, der die Spuren der Handflächen einer Person untersucht, genannt Palmoskopie(von lat. Palma - Palme und Griechisch skopeo - Ich schaue zu).

Die Fähigkeit, Papillenmuster zu klassifizieren, diente als Grundlage für theoretische und praktische Entwicklungen, die erfolgreich in der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt werden.

Die meisten Papillenmuster auf den Nagelphalangen der Finger bestehen aus drei Linienströmen. Einer befindet sich im zentralen Teil des Musters und bildet das innere Muster (Mitte). Die anderen beiden Streams sind Oberer, höher(außen) u niedriger(Grundlegend) - Gehen Sie von oben und unten um das innere Muster herum (Abb. 2). Der Abschnitt des Musters, in dem diese Ströme zusammenlaufen, ähnelt dem Buchstaben "Delta" aus dem griechischen Alphabet, weshalb dieser Abschnitt des Musters den Namen erhalten hat Delta. Abhängig von der Anzahl der Papillarlinien fließt die Form des inneren Musters gemäß dem in Russland angenommenen Klassifizierungssystem Papillenmuster der Finger werden in drei Typen unterteilt: Bogen, Schleife und Wirbel mit einer zusätzlichen Unterteilung jedes Typs in Typen gemäß den strukturellen Merkmalen des Musters.

Reis. 2. Die Struktur des Papillarmusters: 1 - Grundströmung; 2 - externer Fluss; 3 - interner (zentraler) Fluss; 4 - Delta

Bogenmuster die einfachste in Struktur und Häufigkeit des Auftretens - machen etwa 5% aus. Sie bestehen aus nicht mehr als zwei Strömen von Papillarlinien, die an einem seitlichen Rand des Fingers beginnen und zum anderen gehen und im mittleren Teil des Musters bogenförmige Figuren bilden, die sich zum oberen Strom hin krümmen. In Bogenmustern gibt es kein internes Muster und kein Delta. Unter ihnen werden folgende Typen unterschieden: einfach, hüftig und pyramidenförmig (Abb. 3).

Reis. 3. Arten von Bogenmustern: a) einfach; 6) pyramidenförmig; c) Zelt

Schleifenmuster treten in etwa 60 % der Fälle auf. Sie werden aus mindestens drei Linienströmen gebildet. Das zentrale Muster besteht aus einer oder mehreren Schleifen, deren Linien am Rand des Musters beginnen und aufsteigend zum selben Rand zurückkehren. Die Schleife hat einen Kopf, Beine und einen offenen Teil. Abhängig von der Form und Anzahl der Schlaufen, der relativen Position des Anfangs und des Endes ihrer Beine, werden Schlaufenmuster in einfache, gebogene und geschlossene (Schlägerschlaufen) unterteilt (Abb. 4).

Die Richtung der Schlaufenschenkel ist die Grundlage für die Unterscheidung zwischen den Schlaufenmustern ulnar (die Schlaufenschenkel zeigen zum kleinen Finger) und radial (die Schlaufenschenkel zeigen zum Daumen).

Curl-Muster haben eine vielfältige Struktur, sind aber etwas seltener als geschlungene, in etwa 30% der Fälle. Ihr inneres Muster kann durch Papillarlinien in Form von Ovalen, Kreisen, Spiralen, Schleifen oder einer Kombination davon gebildet werden. Ein charakteristisches Merkmal des Lockenmusters ist das Vorhandensein von mindestens zwei Deltas, von denen sich eines links und das andere rechts vom inneren Teil des Musters befindet. Unter dieser Vielfalt können die folgenden Haupttypen von Lockenmustern unterschieden werden: einfache, spiralförmige und schneckenförmige Schleife (Abb. 5).

Reis. 4. Arten von Schleifenmustern: a) einfach; b) gebogen; c) geschlossen

Reis. 5. Arten von Lockenmustern: a) einfach; b) Schneckenschleife; c) Spirale

In einigen Klassifikationen werden auch andere Arten von Lockenmustern unterschieden, z. B. kreisförmig, Schleifenspirale, Schleifenkugel, komplex, unvollständig usw., und unter Schleifenmustern - halb, parallel und gegenläufig.

Darüber hinaus gibt es papilläre Muster der Nagelglieder, die keiner der drei Klassifikationsgruppen zugeordnet werden können, die sogenannten Übergangsmuster - falsch (False-Loop und False-Curl).

Identifikationsmerkmale Die Strukturen von Papillenmustern werden normalerweise in allgemeine und besondere unterteilt. Zu den Gemeinsamkeiten
umfassen: Art und Art des Papillarmusters; Richtung und Steilheit der Papillarlinien fließt; die Struktur des zentralen Musters des Musters; Delta-Struktur; die Anzahl der Papillarlinien zwischen Zentrum und Delta; Zwischenschaltung von Deltas usw.

Besondere Merkmale (Abb. 6) sind Details von Papillarmustern (Anfang und Ende, Zusammenführung und Verzweigung von Papillarlinien, Insel (Auge), Brücke, Haken, Fragment, Punkt, dünne Papillarlinie, gegenüberliegende Position von Papillarlinien) und Papillarlinien (Brüche , Brüche, Biegungen, Verdickungen, Konfiguration der Ränder von Papillarlinien).

Reis. 6. Besondere Anzeichen von Papillarmustern: 1 - der Anfang der Linie; 2 - Poren; 3 - Verzweigungslinien; 4 - Biegung; 5 - Brücke; 6 - Gegenleitung; 7 - Auge; 8 - Zeilenverschmelzung; 9 - interpapilläre Linien (Jakobsmuscheln); 10 - kurze Linie; 11 - das Ende der Linie; 12 - Haken; 13 - Inselchen; 14 - Zeilenumbruch; 15 - Verdickung der Linie

Das Hautrelief der Handfläche besteht aus Papillarlinien, Hautfalten, Interphalangealfalten (an den Fingern) und Beugelinien (an der Handfläche).

Auf der Handflächenoberfläche werden zwei Hauptbereiche unterschieden, deren Papillarmuster sich in der Richtung, der Steilheit der Papillarlinienflüsse und der Form der Muster, die sie bilden, voneinander unterscheiden: Tenar - der Bereich um die Daumenbasis herum; Hypothenar - eine Stelle am kleinen Finger am äußeren Rand der Handfläche (Abb. 7).

Reis. 7. Die Struktur der menschlichen Hand

Arten von Handabdrücken

Handabdrücke können je nach Entstehungsmechanismus voluminös und oberflächlich, farbig und farblos, kaum sichtbar und unsichtbar sein. Volumetrisch Spuren entstehen durch Kontakt der Hände mit einer Kunststoffoberfläche (auf Öl, frischer Farbe, Plastilin, vereisten Oberflächen usw.). Fläche Spuren entstehen auf harten Oberflächen durch Delamination oder Schichtung einer spurenbildenden Substanz. Schälspuren entstehen durch Anhaften von Spurenträgerpartikeln an den Händen, Spuren schichten - als Folge des Anhaftens von Partikeln einer auf den Händen vorhandenen Substanz (Schweißsubstanz, Tinte, Blut, Farbe usw.) an der spuraufnehmenden Oberfläche. Oberflächenspuren können sein farblos, resultierend aus der Schichtung einer farblosen Schweiß-Fett-Substanz auf der spurenaufnehmenden Oberfläche, und gemalt, gebildet durch Hände, die mit Blut, Tinte, flüssiger Farbe usw. kaum sichtbar Handabdrücke entstehen auf glatten, nicht porösen Oberflächen (Glas; mit Lack, Emaille beschichtete Gegenstände; Kunststoff usw.), unsichtbar - treten auf porösen Oberflächen auf (Papier, Pappe, Sperrholz, Rohholz usw.).

Ermittlerarbeit mit Handspuren

Erkennung von Handabdrücken. In Wohn- oder sonstigen Räumlichkeiten sollten alle Oberflächen untersucht werden, die von Kriminellen berührt werden könnten, insbesondere eben, glatt (Glas, poliert etc.). Zunächst müssen Türklinken, Schranktüren, Geschirr und Besteck, die von Kriminellen benutzt werden könnten, elektrische Schalter (wenn die Tat nachts begangen wurde) sowie am Tatort zurückgelassene Gegenstände (Tatwaffen, Kamm , usw.). Man sollte die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, nicht nur Schweißfett zu erkennen. aber auch farbige Abdrücke, die zum Beispiel eine blutige Hand hinterlassen hat. Um Handabdrücke im Autoinnenraum zu erkennen, sollten Sie die inneren und äußeren Türgriffe, Tür- und Glasoberflächen, den Schalthebelgriff, innere Metallteile, Rückspiegel usw. untersuchen. Die Möglichkeit, dreidimensionale Handabdrücke auf jedem Kunststoff zu erkennen Material ist nicht ausgeschlossen.Schweiß- und Fettabdrücke können auf der Haut von Leichen und einigen Arten von Kleidungsstoffen nachgewiesen werden.In einem für die Identifizierung geeigneten Zustand werden diese Spurenauf den dichtesten Stoffen gespeichert.Oft treten unsichtbare Handabdrücke auf auf verschiedenen Gegenständen aus Papier mit einer ziemlich dichten Oberflächenschicht (Kleben).

Bei der Untersuchung können nicht nur Spuren von offenen Handflächen und Fingern erkannt werden, sondern auch Handschuhe von Kriminellen verwendet, um Fingerabdrücke zu vermeiden. Ihre deutlichsten Spuren bilden sich auf einer glatten Oberfläche wie Glas. Leder- und Baumwollhandschuhe können Spuren hinterlassen, da sie beim Gebrauch allmählich mit Schmutz und Fett bedeckt werden. Eine gewisse Fettmenge ist zunächst im Handschuhmaterial selbst enthalten. Auf der Oberfläche vieler Handschuhe gibt es charakteristische Anzeichen in Form von Beschädigungen, Falten, Nähten, Poren und einem Muster aus Fadengeflechten.

Moderne Methoden zum Nachweis von Honig auf den untersuchten Objekten können in drei Hauptgruppen unterteilt werden: visuell, physikalisch und chemisch. Die Wahl des Verfahrens erfolgt unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften des die Spur bildenden Stoffes, des Zeitpunktes seines Auftretens sowie der Beschaffenheit (Struktur, Farbe) der Oberfläche durch die Gegenstände des Trägers.

Zu visuelle Methoden zum Erkennen von Handabdrücken umfassen: Inspektion von Objekten mit „bloßem Auge“ oder mit Hilfe optischer Vergrößerungsgeräte (Lupe, Mikroskop), sowie Beleuchtungseinrichtungen. Gleichzeitig werden Volumen- und Oberflächenspuren von Händen sichtbar, die durch Schweißfett oder Farbstoff gebildet und auf glatten Oberflächen lokalisiert sind. Dieses Verfahren basiert auf dem Unterschied im Reflexionsvermögen der Oberfläche des spurtragenden Objekts und der Spur selbst.

Transparente Objekte werden durch das Licht betrachtet, wobei die Richtung des Strahlenflusses direkt in das Auge des Betrachters oder etwas seitlich versetzt wird und gleichzeitig die Position des Objekts selbst verändert. Alle Objekte (durchsichtig und undurchsichtig) werden bei verschiedenen Lichtverhältnissen untersucht, wobei der Einfallswinkel der Strahlen sukzessive zum kleinsten (Schräglicht) verändert wird. Gleichzeitig wird ein undurchsichtiger Hintergrund hinter transparente Objekte gesetzt.

Physikalische Methoden zum Nachweis von Spuren papillärer Muster beruhen auf der Fähigkeit des Spurenstoffes, eingebrachte Partikel anderer Stoffe festzuhalten, ohne mit ihnen eine chemische Reaktion einzugehen, sowie der Möglichkeit der eigenen Lumineszenz. Zu solchen Verfahren gehören: Verarbeitung (Bestäubung) mit Fingerabdruckpulvern (magnetisch, nicht magnetisch, lumineszierend); Begasung mit Joddampf; Cyanoacrylat-Dampfbehandlung; Anregung der Lumineszenz der Substanz der angeblichen Spur mit Hilfe von optischen Quantengeneratoren (Lasern).

In einigen Fällen ist es ratsam, Quellen für ultraviolette und infrarote Strahlen zu verwenden - einen UV-Illuminator und einen elektronenoptischen Konverter, um Schweißfettspuren zu identifizieren. Diese Methode wird verwendet, um Spuren zu erkennen, die seit ihrer Entstehung lange Zeit vergangen sind, sowie unsichtbare Spuren auf mehrfarbigen Objekten.

Um Spuren von Papillenmustern zu erkennen Joddampf ein Jodröhrchen wird verwendet (Abb. 8). Um die Schweißfettspur mit Joddampf anzufärben, wird ein Glasröhrchen, in dem sich Jodkristalle befinden, in die Hand eingespannt. Unter dem Einfluss der Körpertemperatur wird Jod sublimiert und seine Dämpfe werden durch einen Gummiball aus der Röhre gedrückt. In die Substanz der Spur eindringend, färben kleinste Jodkristalle diese braun. Da diese Färbung nach einiger Zeit verschwindet, sollten die identifizierten Spuren auf eine der folgenden Arten fixiert werden: mit Wasserstoff reduziertes Eisenpulver, Stärkelösung.

In der Ermittlungspraxis wird auch ein solches physikalisches Verfahren zur Identifizierung und Fixierung von Handabdrücken eingesetzt, wie z Bestäubung mit Fingerabdruckpulver: nicht magnetisch(Zinkoxid, Bleioxid, Kupferoxid, Ruß, Graphit, Manganperoxid usw. sowie deren Mischungen - Universalweiß, Universalschwarz, eine Mischung aus Kupferoxid mit Ruß usw.); magnetisch("Topas", "Rubin", "Malachit", "Achat", "Saphir", "Opal" usw.); fluoreszierend(Rhodamin, Zinksulfid, Anthracen, Chrysan usw.).

Reis. 8. Jodröhre: 1 - Sprühbirne; 2 - Verbindungsschlauch; 3 - Einlassventil; 4 - Glaswolle; 5 - Jodkristalle; 6 - Auslassventil; 7 - Rohrdüse

Pulver werden wie folgt auf die Oberfläche des zu untersuchenden Objekts aufgetragen: durch Gießen und Rollen des Pulvers über die behandelte Oberfläche; mit einem Fingerabdruckpinsel (Flansch oder magnetisch) (Abb. 9); mit Spritzpistolen, Aerosolen und anderen Sprays.

Chemische Methoden erkennung von handabdrücken werden in der regel in der gutachterpraxis eingesetzt und ermöglichen es, spuren längst vergangener zeiten zu erkennen. Diese Verfahren beruhen auf einer chemischen Reaktion zwischen den Bestandteilen der Fettspuren und speziellen chemischen Reagenzien.

Fixierung von Handspuren. Identifizierte Spuren von Papillenmustern können auf folgende Weise aufgezeichnet werden: Fotografieren, Messen von Abmessungen, Anfertigen von großformatigen Diagrammen oder Zeichnungen, Beschreiben im Protokoll der Untersuchungsaktion.

Reis. 9. Magnetbürste: 1 - Magnetstab (Stab); 2 - Plastikkappe; 3 - Kunststoffgehäuse; 4 - Feder; 5 - Stangenkopf

Alle Spuren werden im Protokoll beschrieben und in der Reihenfolge, in der sie gefunden wurden. Gleichzeitig wird angezeigt: auf welchem Objekt eine Spur gefunden wurde; Eigenschaften dieses Fachs; die Position der Spur auf dem Subjekt; Spurgröße; Art der Spur; Art des Papillenmusters; die Farbe der Spur, falls sie gefärbt wurde; Nachweis-, Fixierungs- und Entnahmemethode.

Entfernung von Handspuren. Gefundene und aufgezeichnete Spuren können vom Ermittler auf folgende Weise beschlagnahmt werden:

mit einer Trägerspur oder einem Teil davon (wenn möglich);
Kopieren von Oberflächenmarkierungen auf eine spezielle Folie (Fingerabdruckfolie oder selbstklebendes Klebeband auf Polyethylenbasis (z. B. "Scotch");
Abgüsse von volumetrischen Handabdrücken mit verschiedenen Abdruckmaterialien und -massen (Gips, Silikonpasten "K", "U-1", "KLT-ZO"; niedermolekulare Kautschuke "SKTN", "SKTN-1"; Abdruckmassen "VGO “, „VGO-4“; Spurenkopie-Kompositionen „Kopie-1“, „Kopie-2“ usw.);
Direktes Fixieren von Spuren auf Gegenständen durch physikalische oder chemische Methoden sowie Abdecken mit einer Schutzfolie oder Glas.

Vorstudie der Handabdrücke. Ungefähre Definition des Alters. Aus den Abdrücken der Handflächen und Nagelglieder kann man sich ungefähr das Alter der Person, die die Spuren hinterlassen hat, vorstellen. Die Abdrücke der Beugefalten der Handfläche (quer und längs) bei Personen unter 25 Jahren sind schwach ausgeprägt und relativ kurz (erreichen signifikant nicht die Ränder der Handfläche); Bei Personen über 25 Jahren, aber unter 60 Jahren, haben sie eine durchschnittliche Länge, die die Ränder der Handfläche etwas nicht erreicht, und bei Personen über 60 Jahren erreichen sie diese Ränder. In den Drucken von älteren und alten Menschen gibt es viele Darstellungen von kleinen Furchen, Falten, Falten, weißen Linien (Lücken). Die Anzeigelinien ihrer papillären Muster sind weniger ausgeprägt und weisen eine erhebliche Anzahl von Unterbrechungen auf. Die Anzahl der Papillarlinien pro Längeneinheit ist altersabhängig. Auf einem 0,5 cm langen Liniensegment gibt es in Bezug auf Personen verschiedener Altersgruppen: 12-13 Linien - Personen im Alter von 8-12 Jahren; 10-12 Zeilen - Teenager; 9-10 Linien - Erwachsene. Dies gilt nicht für sehr fettleibige Menschen, die 7-8 Linien auf einem Segment von 0,5 cm haben.

Die Spur der Handfläche kann von Orientierungswert sein für Annahmen über das soziale Umfeld, das die Person geprägt hat, die diese Spur hinterlassen hat. Die Handfläche eines Vertreters körperlicher Arbeit, insbesondere derjenigen, die seit ihrer Kindheit damit beschäftigt sind, ist in der Regel breiter und quadratisch im Vergleich zu der schmaleren, rechteckigen oder ovalen Handfläche, die für viele Intellektuelle charakteristisch ist.

Feststellung der Merkmale der Hand, die die Markierung hinterlassen hat. Alle Anomalien, die in den Handspuren auftreten, haben einen gewissen Suchwert. Dies sind zum Beispiel die Erhebung des Zeigefingers über den Ringfinger, ungewöhnliche Länge, Krümmung, Verdickung in den Gelenken, Verschmelzung einiger Finger, Schwielen, Narben, Narben, vollständiges oder teilweises Fehlen von Papillarlinien der Nagelglieder, die das Ergebnis ihrer vorsätzlichen Zerstörung sein können.

Eine ungefähre Definition der Größe und des Geschlechts einer Person. Dazu werden spezielle Tabellen verwendet, mit denen Sie die ungefähre Größe oder das Geschlecht einer Person entlang der Länge und Breite der Handfläche oder entlang der Länge und Breite verschiedener Finger festlegen können.

Expertenstudium von Handabdrücken

Spuren von Papillenmustern von Händen werden zusammen mit dem Objekt oder einem Teil davon auf einem speziellen Film in Form von Abgüssen von dreidimensionalen Spuren oder Fotografien, die in Fototafeln platziert sind (Anhang zum Protokoll der Inspektion von der Szene, zur primären Schlussfolgerung des Experten).

Als Vergleichsmaterial werden experimentelle Abdrücke von papillären Handmustern präsentiert, die auf den Formen von Fingerabdruckkarten oder Briefbögen (deren Fotokopien, Fotoreproduktionen) überprüft wurden.

Am häufigsten werden dem Experten bei der Zuordnung von Fingerabdruckuntersuchungen Fragen zur Feststellung der Hand und Finger gestellt, die Spuren hinterlassen haben, zur Bestimmung der Eignung von Handspuren zur Personenidentifikation und zur Identifizierung der bestimmten Person (en), die Spuren hinterlassen haben.

Die Entscheidung über die Eignung von Spuren papillärer Handmuster zur Identifizierung hängt von deren Qualität ab. Liegen deutliche und aussagekräftige Bereiche von Papillenmustern mit einer Vielzahl unterscheidbarer Details der Struktur (in der Regel mindestens acht) vor, werden die Spuren als geeignet zur Identifizierung einer Person erkannt.

Wenn die zur Untersuchung erhaltene Spur eine begrenzte Anzahl klar ausgedrückter Anzeichen für die Struktur des Musters (2-3) enthält, aber ungefähr bestimmt ist Art des Papillenmusters, Der Sachverständige kommt zu dem Schluss, dass die Frage der Eignung einer Spur zur Identifizierung einer Person nur durch einen Vergleich mit den Fingerabdrücken einer bestimmten zu überprüfenden Person gelöst werden kann. Solche Handabdrücke befinden sich in der Regel auf rauen, geprägten, kontaminierten Oberflächen.

Klasse Die in einer Vergleichsstudie identifizierten übereinstimmenden und abweichenden Merkmale werden auf der Grundlage der Bestimmung der Identifikationssignifikanz jedes einzelnen von ihnen sowie ihrer gesamten Kombination durchgeführt. Das Kriterium hierfür ist die Häufigkeit des Auftretens von Merkmalen.

Ein Satz von acht bestimmten Merkmalen des Papillenmusters kann als ausreichend für die Identifizierung angesehen werden. Auf diese Weise können Sie eine zuverlässige und begründete Schlussfolgerung ziehen. Allerdings muss auch die Bedingtheit der angegebenen Menge berücksichtigt werden, da eine solche Menge nicht nur nach der Anzahl der Merkmale bewertet wird, sondern auch nach ihren qualitativen Merkmalen (u. a. Bedeutung der Identifikation, relative Position im Muster etc. ).

Wenn eine Übereinstimmung sowohl bei gemeinsamen Merkmalen als auch bei mehreren besonderen Merkmalen (mindestens acht) festgestellt wird, muss festgestellt werden, ob die Kombination dieser übereinstimmenden Merkmale individuell (einzigartig) ist.

Der Rückschluss auf die Unmöglichkeit der Klärung der Identitätsfrage erfolgt, wenn die Spuren zur Identifizierung ungeeignet sind oder keine geeigneten Vergleichsproben vorliegen. Die Ergebnisse der Studie werden in Form eines Gutachtens und Bildtafeln aufbereitet.

Letzte Aktualisierung: 25.11.2014

Ab dem 10. Dezember 2014 müssen Ausländer biometrische Daten übermitteln, um ein russisches Visum zu erhalten.

Ausländer, die Russland besuchen möchten, müssen sich im Zuge der Erlangung eines Visums für die Einreise in das Land einem Fingerabdruckscanverfahren unterziehen. Das entsprechende Dekret wurde am 25. November vom russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnet.

Dem Dokument zufolge müssen bis zum 5. Dezember alle ausländischen Staaten über die Erhebung biometrischer Personendaten informiert werden. Und ab dem 10. Dezember werden bei der Beantragung eines Visums für die Einreise nach Russland oder eines Transitvisums für die Reise durch das Land Papillarmuster aller Finger von Ausländern und Staatenlosen gescannt.

AiF.ru erklärt, was Fingerprinting ist und wie es gemacht wird.

Was ist Fingerabdruck?

Fingerabdruck ist eine Methode, mit der Sie eine Person anhand von Fingerabdrücken (einschließlich der Abdrücke der Handflächen) identifizieren können.

Fingerabdruck - (aus dem Griechischen daktylos - Finger + Skopeo - ich schaue).

Hintergrund

Zurück im 1. Jahrtausend v. e. in China und Babylon gab es Vorstellungen über die Einzigartigkeit der Fingerabdrücke jeder Person. Fingerabdrücke wurden auf Tontafeln und Siegeln gemacht, und in Persien wurden im 14. Jahrhundert verschiedene Regierungsdokumente mit Fingerabdrücken „unterschrieben“.

1686 der Italiener Wissenschaftler Marcelo Malpighi, Professor für Anatomie an der Universität Bologna klassifizierte Papillenmuster an menschlichen Fingerspitzen. Er bewies zuerst, dass Linien drei Arten von Mustern bilden - und.

Fast zwei Jahrhunderte später, 1823, Wissenschaftler von der Universität Breslau Johann Purkinji identifizierten die acht am häufigsten wiederholten Konfigurationen von Papillarlinien. Dank seiner Arbeit wurden Fingerabdrücke zur Identifizierung einer Person verwendet.

Das Wort "dactyloscopy" wurde erstmals 1877 von den Engländern ausgesprochen Angestellter William Herschel, der damals in Bengalen (Indien) arbeitete. Er fand heraus, dass sich die Hände von Menschen in strukturellen Merkmalen voneinander unterscheiden und sich im Laufe des Lebens nicht verändern. Alle Versuche, diese Schicht zu zerstören oder zu verändern sowie die Haut zu transplantieren, sind nutzlos: Das Muster kann nicht gelöscht werden. William Herschel nutzte diese Eigenschaft aus, als er auf betrügerische Löhne stieß, die an Mitarbeiter gezahlt wurden. Als Herschel den Betrug entdeckte, ließ Herschel die Arbeiter ihre Fingerabdrücke auf die Gehaltsabrechnungen und in ein spezielles Registrierungsbuch zum Vergleich setzen, was eine eindeutige Identifizierung des Empfängers ermöglichte. Später verwendete er Fingerabdrücke, um Gefangene zu registrieren. Seitdem ist die Fingerabdruckerkennung die am weitesten verbreitete biometrische Technologie.

Fingerabdruckkarte von Herschel Foto: Commons.wikimedia.org

Wo wird Fingerabdruck verwendet?

In Russland ist die staatliche Fingerabdruckregistrierung für die Mehrheit der Bürger freiwillig und darüber hinaus kostenlos. Es wird häufig von Strafverfolgungsbehörden verwendet für:

Suche nach vermissten Bürgern der Russischen Föderation, ausländischen Bürgern und Staatenlosen;
Feststellung der Identität einer Person an nicht identifizierten Leichen;
Feststellung/Bestätigung der Identität von Bürgern der Russischen Föderation, ausländischen Bürgern und Staatenlosen;
Verhütung, Aufklärung und Aufklärung von Straftaten sowie Verhütung und Aufdeckung von Ordnungswidrigkeiten.

Wie wird das Fingerabdruckverfahren durchgeführt?

Beim Fingerabdruck ist es wichtig, klare Abdrücke zu erhalten. Abdrücke werden so gemacht, dass die Papillenmuster der Finger sichtbar werden. Auf die Fingerabdruckkarte werden die Abdrücke der vier Finger jeder Hand und separat der Daumen aufgebracht.

Eine Fingerabdruckkarte ist ein spezielles Formular auf dickem weißem Papier (Dichte nicht weniger als 120 g/m), das folgende Informationen enthält:

Geschlecht, Nachname, Name und Vatersname;
Datum, Monat, Geburtsjahr, Geburtsort;
Abdrücke aller Nagelglieder der Finger, Kontrollabdrücke der Finger, Abdrücke der Handflächen;
die Unterschrift der Person, von der Fingerabdrücke genommen werden;
Datum des Fingerabdrucks;
die Stelle, an der die Fingerabdrücke abgenommen wurden;
Grundlage für den Fingerabdruck, Position, Nachname und Unterschrift des Mitarbeiters, der die Fingerabdruckkarte ausgefüllt hat.

Auf der Fingerabdruckkarte ist jedem Finger eine eigene Tabelle zugeordnet: Daumen, Zeigefinger, Mitte usw. Auf der Rückseite der Fingerabdruckkarte befinden sich Handabdrücke.

Bevor Sie mit dem Fingerabdruckverfahren beginnen, waschen Sie Ihre Hände unbedingt mit Seife und trocknen Sie sie ab. Dann malt der Mitarbeiter mit einer mit klebriger schwarzer Farbe bestrichenen Rolle vorsichtig über jede Fingerkuppe und trägt sie dann der Reihe nach auf die Form auf.

Fingerabdrücke können heute auch mit speziellen Scannern erhalten werden, die ein sofortiges Lesen der Abdrücke ohne die Verwendung von Papier und schwarzer Tinte ermöglichen.

Fingerabdrücke von Minderjährigen erfordern eine staatsanwaltliche Genehmigung oder eine entsprechende Gerichtsentscheidung.

Wenn Sie sich einem Fingerabdruckverfahren unterziehen möchten, müssen Sie mit einem Reisepass oder einem anderen Ausweisdokument zur Polizeidienststelle kommen und einen Antrag ausfüllen.

Fingerabdruck-3D-Foto: Commons.wikimedia.org / Wamelculi

Wer muss sich einem Fingerabdruckverfahren unterziehen?

Die obligatorische Abnahme von Fingerabdrücken unterliegt:

a) zum Militärdienst einberufene Bürger der Russischen Föderation;

b) Militärpersonal;

c) Bürger der Russischen Föderation im Dienst:

in den Organen für innere Angelegenheiten;
in den Organen des Bundessicherheitsdienstes;
in ausländischen Geheimdiensten;
in den Organen zur Kontrolle des Verkehrs von Suchtstoffen und psychotropen Substanzen;
in den Organen des staatlichen Steuerdienstes;
in den Organen für Zivilschutz, Notsituationen und Beseitigung der Folgen von Naturkatastrophen;
in den Organen und Abteilungen des Gerichtsvollzieherdienstes;
bei den Zollbehörden;
in staatlichen Sicherheitsorganen;
in Anstalten und Einrichtungen des Strafvollzugs;
staatliche Feuerwehr;

d) Retter professioneller Rettungsdienste und professioneller Rettungseinheiten der Russischen Föderation;

e) Besatzungsmitglieder von Luftfahrzeugen der staatlichen, zivilen und experimentellen Luftfahrt der Russischen Föderation;

Der Fingerabdruckscanner. Foto: Commons.wikimedia.org / David Shankbone

f) Bürger der Russischen Föderation, ausländische Staatsbürger und Staatenlose, die aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen keine Auskunft über ihre Identität geben können, wenn es nicht möglich ist, die angegebenen Daten auf andere Weise zu ermitteln;

g) Bürger der Russischen Föderation, ausländische Staatsbürger und Staatenlose, die einer Straftat verdächtigt, einer Straftat beschuldigt oder wegen einer Straftat verurteilt wurden, die einer Verwaltungshaft unterzogen wurden, die eine Verwaltungsübertretung begangen haben, wenn ihre Feststellung nicht möglich ist Identität auf andere Weise;

h) ausländische Staatsbürger und Staatenlose, die aus dem Gebiet der Russischen Föderation ausgewiesen (deportiert) werden sollen;

i) ausländische Staatsbürger und Staatenlose, die auf der Suche nach Asyl in die Russische Föderation eingereist sind und Anträge auf politisches oder sonstiges Asyl oder auf Anerkennung als Flüchtlinge auf dem Territorium der Russischen Föderation gestellt haben;

j) Ausländer, die sich illegal auf dem Territorium der Russischen Föderation aufhalten;

k) Ausländer, die eine Aufenthaltserlaubnis erhalten haben.

l) Bürger der Russischen Föderation, die ein privates Wach-/Detektivzertifikat beantragen

Welche Länder verlangen Fingerabdrücke?

Russland

Ab dem 10. Dezember 2014 plant Russland, die Abnahme von Fingerabdrücken bei der Beantragung von Visa für die Einreise in das Land für alle zur Pflicht zu machen.

Seit 2002 schreibt das US-Gesetz vor, dass Fingerabdrücke von allen US-Visumantragstellern in US-Botschaften und Konsulaten auf der ganzen Welt gescannt werden müssen. US-Grenzkontrollpunkte führen auch biometrische Kontrollen durch, um Einreisende zu identifizieren und Fälle der Einreise mit dem Visum einer anderen Person auszuschließen.

EU-Länder

Ab 2014 werden bei der Einreise in den Schengen-Raum Fingerabdrücke abgenommen.

Großbritannien

Ab dem 30. November 2009 führte das Vereinigte Königreich Fingerabdruckkontrollen für diejenigen ein, die an britischen Grenzübergängen in das Land einreisen.

Japan

Seit November 2007 werden allen Ausländern, die nach Japan einreisen, Fingerabdrücke abgenommen.

Brasilien

Im Januar 2004 begannen die brasilianischen Behörden damit, Fingerabdrücke von US-Touristen zu nehmen.

Iran

US-Bürger, die in das Land einreisen, werden einem obligatorischen Fingerabdruckverfahren unterzogen.

Malaysia

Ab dem 1. Juni 2011 werden alle Ausländer, die nach Malaysia kommen, einem obligatorischen Zwei-Finger-Scanverfahren unterzogen. Diese wurde eingeführt, um Kriminalität zu verhindern und den Terrorismus zu bekämpfen.

Die Republik Korea

Seit September 2010 werden Fingerabdrücke an Flug- und Seehäfen des Landes abgegeben:

ausländische Staatsbürger, die über ähnliche biografische Daten wie Personen verfügen, die an Aktivitäten internationaler terroristischer Gruppen beteiligt sind;
Inhaber von Pässen, die von Interpol und anderen internationalen Sicherheitsbehörden gesucht werden;
Inhaber von am Abflugtag gekauften One-Way-Flugtickets;
Bürger, die verdächtigt werden, falsche Pässe und andere Ausweisdokumente verwendet zu haben;
Personen, die der Fälschung von Staatsbürgerschaftsinformationen verdächtigt werden.

Indonesien

Ab dem 1. Mai 2010 müssen sich Touristen, die an indonesischen Flughäfen ankommen, obligatorisch Fingerabdrücke abnehmen und Fotos machen lassen. Die Neuerung gilt für alle Reisenden.

Papillarmuster (Linien) an den Händen - Relieflinien an den Handflächen, erscheinen im menschlichen Fötus zum Zeitpunkt der Hautbildung und bleiben bis zu seinem Tod unverändert. Jeder Mensch hat eine individuelle Struktur von Papillarlinien.

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