Während des Zweiten Weltkriegs war Finnland ein Verbündeter Deutschlands. Am 22. September 1940 wurde zwischen Deutschland und Finnland ein technisches Abkommen unterzeichnet, das den Transport deutscher Ausrüstung, Kranker und Urlauber von deutschen Truppen in Norwegen durch finnisches Gebiet vorsah. Berlin begann mit dem Versand nach Finnland. Allmählich nahm Deutschland den Hauptplatz in der Außenwirtschaftssphäre Finnlands ein, der deutsche Anteil begann 70% des Außenhandelsumsatzes des Landes zu betragen. Im Oktober 1940 erlaubte die finnische Regierung die Rekrutierung von Freiwilligen für die SS-Truppen.

Im Januar 1941 verabschiedete das finnische Parlament ein Wehrpflichtgesetz, das die Dienstzeit bei den regulären Streitkräften von einem Jahr auf zwei Jahre verlängerte. Am 9. Juni 1941 erließ der Oberbefehlshaber der finnischen Streitkräfte, Marschall Carl Gustav Emil Mannerheim, einen Befehl zur Teilmobilmachung, es betraf die Reservisten der Deckungstruppen. Am 17. Juni begann in Finnland die allgemeine Mobilmachung. Am 21. Juni landeten finnische Einheiten auf den Alandinseln, die eine entmilitarisierte Zone waren. Am 25. Juni griff die sowjetische Luftwaffe Flugplätze an, Unternehmen, die den Deutschen in Finnland gehörten. Die finnische Regierung erklärte der UdSSR den Krieg. Am 28. Juni gingen finnische Truppen in die Offensive.

Deutsches Plakat an die Finnen während des Lapplandkrieges. Die ironische Aufschrift auf dem Plakat: "Als danke bewiesene für nicht Waffenbrüderschaft!" („Danke für den erwiesenen Mangel an Kameradschaft!“)

Anfang 1942 versuchte der sowjetische Botschafter in Schweden, A. M. Kollontai, über den schwedischen Außenminister Günther, Kontakte zur finnischen Regierung herzustellen. Ende Januar erörterten Präsident Risto Heikki Ryti und Marschall Mannerheim die Möglichkeit, Vorverhandlungen mit der Sowjetunion zu führen, und kamen zu dem Schluss, dass jeglicher Kontakt mit Moskau inakzeptabel sei.

Am 20. März 1943 trat die amerikanische Regierung mit einem Angebot an Finnland heran, ein Friedensabkommen zu vermitteln (die Vereinigten Staaten befanden sich nicht im Krieg mit Finnland). Die finnische Regierung, die den Vorschlag Berlin gemeldet hatte, lehnte ab. Allerdings begann sich die Stimmung der finnischen militärpolitischen Elite zu ändern, als die deutschen Truppen an der Ostfront scheiterten. Im Sommer 1943 nahmen finnische Vertreter Verhandlungen mit den Amerikanern in Portugal auf. Der finnische Außenminister Karl Henrik Wolter Ramsay schickte einen Brief an das US-Außenministerium, in dem er versicherte, dass finnische Truppen nicht gegen amerikanische Soldaten kämpfen würden, wenn sie nach der Landung in Nordnorwegen finnisches Territorium betreten würden.

Allmählich ließ der Militärwahn nach und wurde von defätistischen Stimmungen abgelöst, die Pläne für den Bau von "Großfinnland" mussten vergessen werden. Anfang November 1943 gab die Sozialdemokratische Partei eine Erklärung ab, in der sie nicht nur das Recht Helsinkis betonte, sich nach Belieben aus dem Krieg zurückzuziehen, sondern auch darauf hinwies, diesen Schritt unverzüglich zu unternehmen. Mitte November 1943 teilte Buheman, Sekretär des schwedischen Außenministeriums, Botschafter Kollontai mit, dass die finnische Regierung mit der UdSSR Frieden schließen wolle. November 20 Uhr Kollontai bat Buheman, die finnischen Behörden darüber zu informieren, dass Helsinki eine Delegation zu Verhandlungen nach Moskau entsenden könne. Die finnische Regierung begann, den sowjetischen Vorschlag zu prüfen. Gleichzeitig erklärte die schwedische Regierung ihre Bereitschaft, Finnland Nahrungsmittelhilfe zu leisten, falls Versuche, Verhandlungen mit der Sowjetunion über den Abschluss eines Friedensabkommens aufzunehmen, zur Einstellung der deutschen Lieferungen führen würden. Die Antwort der finnischen Regierung auf Moskaus Vorschlag besagte, dass Helsinki bereit sei, über Frieden zu verhandeln, aber für Finnland lebenswichtige Gebiete und Städte nicht aufgeben könne. So einigten sich Mannerheim und Ryti auf Friedensverhandlungen mit der Sowjetunion, jedoch aus der Position der Gewinner. Die Finnen forderten am 22. Juni 1941 die Übertragung der durch den Winterkrieg verlorenen Gebiete, die Teil der UdSSR waren, an Finnland. Als Antwort sagte Kollontai, dass nur die sowjetisch-finnische Grenze von 1940 der Ausgangspunkt für die Aufnahme von Verhandlungen sein könne. Ende Januar 1944 reiste Staatsrat Juho Kusti Paasikivi zu informellen Gesprächen mit der sowjetischen Seite nach Stockholm. Die finnische Regierung sprach erneut die Frage der Grenzen von 1939 an. Die Argumente der sowjetischen Diplomatie waren nicht erfolgreich.

Finnische Jäger deutscher Produktion Messerschmitt Bf.109G-6 im Flug während des Lapplandkrieges. Es wird auf die Erkennungszeichen an finnischen Luftfahrzeugen hingewiesen. Im September 1944 mussten die Finnen im Zusammenhang mit dem Kriegsaustritt auf deutscher Seite die deutschen taktischen Bezeichnungen "Ostfront" (gelbe Motorhauben und Unterseiten der Flügelspitzen, gelber Streifen im hinteren Rumpf) entfernen und Nationalitätszeichen (finnisches Hakenkreuz) . Sie wurden durch Kokarden in den Farben der finnischen Flagge ersetzt: weiß, blau, weiß

Als bedeutsamer erwiesen sich die Argumente der sowjetischen Langstreckenfliegerei. In der Nacht vom 6. auf den 7. Februar 1944 griff die sowjetische Luftwaffe die finnische Hauptstadt an. 728 sowjetische Bomber nahmen an der Operation teil, sie warfen 910 Tonnen Bomben auf die Stadt (darunter vier FAB-1000-Bomben, sechs FAB-2000 und zwei FAB-5000 - hochexplosive Bomben mit einem Gewicht von 1000, 2000, 5000 kg). In Helsinki sind mehr als 30 Großbrände ausgebrochen. Verschiedene militärische Einrichtungen, ein Gasspeicher, das elektromechanische Werk Strelberg und vieles mehr brannten. Insgesamt wurden 434 Gebäude zerstört oder schwer beschädigt. Den finnischen Behörden gelang es, die Bevölkerung der Stadt 5 Minuten vor Beginn des Streiks zu benachrichtigen, sodass die Verluste der Zivilbevölkerung unbedeutend waren: 83 Tote und 322 Verwundete. Am 17. Februar wurde Helsinki ein zweiter mächtiger Luftangriff geliefert. Es war nicht so stark wie das erste. Die sowjetische Luftwaffe warf 440 Tonnen Bomben auf die Stadt. In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar 1944 fand ein weiterer mächtiger Überfall auf die finnische Hauptstadt statt: 880 Flugzeuge nahmen daran teil, 1067 Tonnen Bomben wurden abgeworfen (darunter zwanzig FAB-2000). Das finnische Luftverteidigungssystem konnte mit einer solchen Streitmacht nicht fertig werden und handelte ineffektiv. Auch die aus Deutschland verlegten Asse - das Geschwader Me-109G - konnten nicht helfen. Bei drei Angriffen verlor die sowjetische Luftwaffe 20 Fahrzeuge, darunter Verluste aufgrund technischer Störungen.

Ende Februar kehrte Paasikivi aus Stockholm zurück. Die finnische Führung versuchte jedoch immer noch, über territoriale Fragen zu streiten. Dann intervenierte die schwedische Regierung. Der Leiter des schwedischen Außenministeriums, Gunther, der Regierungschef, Linkomies, und dann der König selbst wandten sich an die Finnen mit dem Vorschlag, die Vorschläge der UdSSR zu akzeptieren, da die Forderungen Moskaus minimal waren. Schweden forderte die finnische Regierung auf, ihre Position bis zum 18. März festzulegen.

Am 17. März 1944 wandte sich die finnische Regierung über Schweden an die UdSSR und bat um genauere Informationen über die Mindestbedingungen des Friedensabkommens. Am 25. März überflog Paasikivis Berater und Außenminister Oskar Karlovich Enkel in einem schwedischen Flugzeug die Frontlinie auf der Karelischen Landenge und landete in der sowjetischen Hauptstadt. Etwas früher befahl Mannerheim die Evakuierung der Bevölkerung, des Eigentums und der Ausrüstung aus Karelien und der besetzten Karelischen Landenge.

Finnische Infanteristen in der Stadt Tornio (Tornio), Finnland, im Kampf mit deutschen Einheiten während des Lapplandkrieges. Die Stadt Tornio war zu Beginn des Lapplandkrieges zwischen Finnland und Deutschland das Zentrum erbitterter Straßenkämpfe. Auf dem Foto ist der nächste Soldat mit einem Mosin-Nagant 1891/30-Gewehr und der entfernte mit einer Suomi M / 3-Maschinenpistole bewaffnet

Am 1. April kehrten Paasikivi und Enkel in die finnische Hauptstadt zurück. Sie teilten der Regierung mit, dass die Hauptbedingung für den Frieden die Annahme der Grenzen des Moskauer Vertrags vom 12. März 1940 als Grundlage sei. Die in Finnland stationierten deutschen Truppen sollten vertrieben oder interniert werden. Darüber hinaus musste Finnland über einen Zeitraum von 5 Jahren 600 Millionen US-Dollar an Reparationen zahlen (der Betrag sollte in Waren zurückgezahlt werden). Am 18. April weigerte sich Helsinki, Moskaus Bedingungen zu akzeptieren. Kurz darauf gab der stellvertretende Außenminister Wyschinski im Radio eine Erklärung ab, Helsinki habe die Friedensvorschläge der UdSSR abgelehnt und nun trage die finnische Führung die volle Verantwortung für die Folgen.

In der Zwischenzeit, Ende April 1944, war die Situation der finnischen Streitkräfte kritisch. Hinter Wyborg hatten die finnischen Truppen keine ernsthaften Befestigungen. Alle gesunden Männer unter 45 Jahren waren bereits für den Krieg mobilisiert. Am 10. Juni 1944 startete die Rote Armee eine Offensive auf der Karelischen Landenge und eroberte Wyborg am 20. Juni. Am 28. Juni befreiten sowjetische Truppen Petrosawodsk. Finnland drohte eine vollständige militärische Niederlage und Besetzung.

Die finnische Regierung bat Deutschland um Hilfe. Ribbentrop traf am 22. Juni in der finnischen Hauptstadt ein. Präsident Ryti verpflichtete sich schriftlich, ohne Zustimmung Berlins keinen Friedensvertrag zu schließen. Aber am 1. August trat Risti Haikko Ryti zurück, sein Platz wurde von Mannerheim eingenommen. Am 8. August wurde die Regierung von Edwin Linkomies aufgelöst und Andres Werner Hackzel zum neuen Ministerpräsidenten gewählt. Am 25. August forderte Helsinki Moskau auf, die Friedensgespräche wieder aufzunehmen. Am 29. August übermittelte die sowjetische Botschaft in Schweden Moskaus Antwort: Finnland müsse die Beziehungen zu Deutschland abbrechen; deutsche Truppen vor dem 15. September abziehen; eine Delegation zu Verhandlungen in die UdSSR entsenden.

Am 3. September wandte sich der finnische Regierungschef im Radio an die Menschen und kündigte die Entscheidung an, Verhandlungen mit der UdSSR aufzunehmen. In der Nacht zum 4. September gab die finnische Führung im Radio eine Erklärung ab und gab bekannt, dass sie die Vorbedingungen der Sowjetunion akzeptierte, die Beziehungen zu Nazideutschland abbrach und dem Abzug deutscher Truppen zustimmte. Das finnische Militärkommando gab bekannt, dass es die Feindseligkeiten am 4. September um 8 Uhr morgens einstellen werde.

Während des Lapplandkrieges wandten deutsche Truppen unter dem Kommando von General Lothar Rendulich die Taktik der verbrannten Erde an. In Lappland wurden 30 % der Gebäude zerstört und die Stadt Rovaniemi, der Geburtsort des finnischen Weihnachtsmanns Joulupukki, wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Etwa 100.000 Zivilisten wurden zu Flüchtlingen

Am 8. September 1944 traf eine finnische Delegation in der sowjetischen Hauptstadt ein. Ihm gehörten Ministerpräsident Andreas Hackzel, Verteidigungsminister Karl Walden, Generalstabschef Axel Heinrichs und Generalleutnant Oskar Enckel an. Die UdSSR wurde vertreten durch den Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten V. M. Molotov, Mitglied der GKO K. E. Voroshilov, Mitglied des Militärrates der Leningrader Front A. A. Zhdanov, Vertreter des NKID M. M. Litvinov, V. G. Dekanozov, Leiter der Operationsabteilung des Generals Stab S M. Shtemenko, Kommandeur des Leningrader Marinestützpunkts A. P. Alexandrov. Großbritannien wurde von Botschafter Archibald Kerr und Ratsmitglied John Balfour vertreten. Am 9. September erkrankte Hackzel schwer, sodass die Verhandlungen erst am 14. September begannen. Anschließend wurde die finnische Delegation von Außenminister Karl Enkel geleitet. Am 19. September wurde in Moskau ein Waffenstillstandsabkommen zwischen der Sowjetunion und Großbritannien einerseits und Finnland andererseits unterzeichnet.

Hauptbedingungen der Vereinbarung:

Helsinki verpflichtete sich, die deutschen Truppen, die nach dem 15. September auf finnischem Gebiet verbleiben würden, zu entwaffnen und ihr Personal als Kriegsgefangene an die sowjetische Führung zu übergeben;
- Die finnische Regierung verpflichtete sich, alle deutschen und ungarischen Untertanen zu internieren;
- Finnland stellte seine Flugplätze der sowjetischen Luftwaffe für Kampfhandlungen gegen die Deutschen im Norden und im Baltikum zur Verfügung;
- Die finnische Armee sollte in zwei Monaten in eine friedliche Position ziehen;
- Die Bestimmungen des Friedensvertrages vom 12. März 1940 wurden wiederhergestellt;
- Finnland verpflichtete sich, die Region Petsamo (Pechenga), die die Sowjetregierung zweimal (1920 und 1940) an die Finnen abgetreten hatte, an die Sowjetunion zurückzugeben;
- Die UdSSR erhielt das Recht, die Halbinsel Porkkala-Udd für einen Zeitraum von 50 Jahren zu pachten, um dort einen Marinestützpunkt zu errichten. Für die Miete musste die Sowjetregierung jährlich 5 Millionen finnische Mark zahlen;
- Das Abkommen zwischen der UdSSR und Finnland über die Ålandinseln von 1940 wurde wiederhergestellt. Gemäß der Vereinbarung verpflichtete sich die finnische Seite, die Ålandinseln zu entmilitarisieren und sie nicht den Streitkräften anderer Staaten zur Verfügung zu stellen.
- Finnland verpflichtete sich zur sofortigen Rückführung aller sowjetischen und alliierten Kriegsgefangenen und Internierten. Die Sowjetunion gab alle finnischen Gefangenen zurück;
- Finnland war verpflichtet, den der UdSSR entstandenen Schaden zu ersetzen. Waren in Höhe von 300 Millionen US-Dollar mussten die Finnen innerhalb von sechs Jahren zurückzahlen;
- Finnland hat sich verpflichtet, alle gesetzlichen Rechte, einschließlich der Eigentumsrechte, der Bürger und Staaten der Vereinten Nationen wiederherzustellen;
- Finnland hat sich verpflichtet, alle exportierten Wertgegenstände, Eigentum, sowohl Privatpersonen als auch den Staat, nach Russland zurückzugeben;
- Die finnische Regierung sollte das militärische Eigentum Deutschlands und seiner Verbündeten, einschließlich Militär- und Handelsschiffen, übertragen;
- Finnland stellt im Interesse der Verbündeten seine Handelsflotte und die benötigten Materialien und Produkte zur Verfügung;
- In Finnland wurden alle faschistischen, prodeutschen und paramilitärischen Strukturen, Organisationen und Vereine aufgelöst.

Finnische Infanterie wird im Hafen von Oulu zur Landung in Tornio verladen

Lapplandkrieg (September 1944 – April 1945)

Es sei darauf hingewiesen, dass das deutsche Kommando auf ein negatives Szenario in Finnland vorbereitet war. 1943 begannen die Deutschen, Pläne für ein separates Abkommen zwischen Finnland und der UdSSR zu schmieden. Es wurde beschlossen, die militärische Gruppierung in Nordfinnland zu konzentrieren, um die Nickelminen in der Region Petsamo zu erhalten (sie befanden sich in der Nähe des modernen Dorfes Nikel in der Region Murmansk). Im Winter 1943-1944 Die Deutschen führten im Norden Finnlands und Norwegens umfangreiche Arbeiten durch, bauten und verbesserten Straßen und errichteten Lagerhäuser.

Es gab nur wenige deutsche Truppen in Innerfinnland. An der Front waren Luftfahrteinheiten präsent, und die deutschen Hauptstreitkräfte waren in der Arktis stationiert. Die Erfüllung der Bedingungen des Waffenstillstandsabkommens mit der UdSSR und Großbritannien durch die finnische Regierung führte zu einer Reihe von Konflikten mit den deutschen Truppen (sie wurden als "Lapplandkrieg" bezeichnet). So forderten die Deutschen am 15. September die Kapitulation der finnischen Garnison auf der Insel Gogland (einer Insel im Finnischen Meerbusen). Nachdem dies abgelehnt worden war, versuchten die deutschen Truppen, die Insel zu erobern. Die finnische Garnison erhielt starke Unterstützung von der sowjetischen Luftwaffe, sowjetische Piloten versenkten vier deutsche selbstfahrende Landungskähne, einen Minensucher und vier Boote. Der Verstärkung und Unterstützung aus dem Meer beraubt, ergaben sich die deutschen Streitkräfte, die etwa ein Bataillon zählten, den Finnen.

In Nordfinnland zog das deutsche Kommando seine Truppen nur langsam nach Norwegen ab (die 20. Armee von Lothar Rendulich begann erst am 4. Oktober mit der Operation Northern Lights, um Truppen nach Norwegen zu schicken), und es gab mehrere Zusammenstöße mit den Finnen. Am 30. September landete die finnische 3. Infanteriedivision unter dem Kommando von Generalmajor Payari im Hafen von Ryutya in der Nähe der Stadt Torneo. Zur gleichen Zeit griffen die Shutskoriten (Milizen, Mitglieder des Sicherheitskorps) und Feriensoldaten die Deutschen in der Stadt Torneo an. Nach einem hartnäckigen Zusammenstoß verließen die deutschen Truppen die Stadt. Am 8. Oktober besetzten finnische Truppen die Stadt Kemi. Am 16. Oktober besetzten die finnischen Einheiten das Dorf Rovaniemi und am 30. Oktober das Dorf Muonio. Deutsche Truppen, die Finnland verließen, wandten die Taktik der verbrannten Erde an. Riesige Gebiete wurden verwüstet, Rovaniemi wurde vollständig zerstört. Die letzten deutschen Verbände verließen im April 1945 finnisches Territorium.

Am 7. Oktober begann die Operation Petsamo-Kirkenes, bei der die Streitkräfte der Karelischen Front und der Nordflotte deutsche Truppen in Nordfinnland in der Region Petsamo und in Nordnorwegen angriffen. Dies beschleunigte die Evakuierung deutscher Truppen aus Finnland.

Die Bedeutungslosigkeit der Militäroperationen der finnischen Truppen gegen die Wehrmacht wird durch einen Vergleich des Ausmaßes der Verluste der Streitkräfte Finnlands und der UdSSR während der Feindseligkeiten im Norden belegt. Die Finnen verloren von Mitte September 1944 bis April 1945 etwa 1.000 Tote und Vermisste, etwa 3.000 Verwundete. Deutsche Truppen verloren während des „Krieges“ in Lappland etwa 1.000 Tote und mehr als 3.000 Verwundete und Gefangene. Die sowjetische Armee verlor während der Operation Petsamo-Kirkenes etwa 6.000 Tote, die deutsche Armee - etwa 30.000 Soldaten.

Finnische Soldaten hissen die Nationalflagge an der Grenze zu Norwegen, nachdem die letzten Abteilungen deutscher Truppen finnisches Territorium verlassen haben. 27. April 1945

Der zweite sowjetisch-finnische Krieg von 1941-1944, oder wie die Finnen es nennen, der "Fortsetzungskrieg" ("Jatkosota") passt in den Rahmen des sowjetisch-deutschen Krieges von 1941-1945, als die Finnen agierten und weiter kämpften die Seite Nazideutschlands gegen die UdSSR. Dieser Krieg war eine direkte Folge des "Winterkrieges", da dieser die Finnen, die Angst hatten, das Schicksal der von der UdSSR besetzten baltischen Länder zu teilen, zu einem Militärbündnis mit Deutschland provozierte. Zu diesen Befürchtungen kam der Wunsch, sich an der Sowjetunion zu rächen, das verlorene Territorium zurückzuerobern, sowie der Wunsch, die in Finnland ausgebrochene Wirtschaftskrise, verbunden mit Gebietsverlusten, sowie Minen in Petsamo zu lösen.

Die Unausweichlichkeit eines militärischen Zusammenstoßes zwischen der UdSSR und Deutschland, die der finnischen Führung klar wurde, trieb ihn zu einem Militärbündnis mit Deutschland. Die Finnen begannen am 17. Juni 1941 mit der verdeckten Mobilisierung und erlaubten auch deutschen U-Booten und Minenlegern, in ihre südlichen Häfen einzulaufen, und begannen zusammen mit der deutschen Flotte mit der Verminung des Finnischen Meerbusens und der Luftaufklärung. Die sowjetische Seite bemerkte diese Aktionen und bereits am 22. Juni 1941, nach Beginn des sowjetisch-deutschen Krieges, bombardierte die sowjetische Luftfahrt finnische Kriegsschiffe, die sich zwischen den Alandinseln und Finnland befanden. Der Artilleriebeschuss finnischer Stellungen wurde von der sowjetischen Basis auf der Insel Hanko aus durchgeführt. Der Grund für die offizielle Proklamation des Beginns des zweiten sowjetisch-finnischen Krieges war die sowjetische Bombardierung finnischer Städte und Militäreinrichtungen auf seinem Territorium am 25. Juni 1941. Der finnische Premierminister Rangell kündigte, nachdem er die Unterstützung des Parlaments gewonnen hatte, den Eintritt Finnlands in den Krieg mit der UdSSR auf der Seite des III. Reiches an.

Mit Beginn des sowjetisch-deutschen Krieges wurden Einheiten der norwegischen Armee und SS-Truppen auf das Territorium Finnlands verlegt. Am 29. September startete das deutsche Gebirgsschützenkorps eine Offensive im Hohen Norden. Am nächsten Tag traten finnische Einheiten in diesem Sektor in die Schlacht ein. Ziel der gemeinsamen deutsch-finnischen Aktionen in diesem Frontabschnitt war die Einnahme von Murmansk. Es gelang ihnen jedoch nicht, Murmansk einzunehmen, und bald nahm der Krieg in diesem Gebiet den Charakter eines Stellungskriegs an, der sich bis zum Ende der Feindseligkeiten nicht änderte.

Die Hauptstreitkräfte der finnischen Armee, bestehend aus zwei Gruppen, konzentrierten sich im Südosten des Landes auf beiden Seiten des Ladogasees. Sie mussten die im "Winterkrieg" verlorenen Gebiete zurückgeben und verbanden ihre Aktionen mit der Offensive der deutschen Heeresgruppe "Nord". Am 10. Juli 1941 begann die "Karelische Armee" der Finnen, nördlich des Ladogasees zum Onegasee vorzustoßen und erreichte am 20. Juli die alte sowjetisch-finnische Grenze. Am 26. Juli erreichten ihre Einheiten Petrosawodsk. Auf der Karelischen Landenge, wo 7 finnische Divisionen operierten, fanden heftige Kämpfe statt. Bis Ende August brachen die Finnen den Widerstand der sowjetischen Truppen und gewannen die im "Winterkrieg" verlorenen Ländereien der ehemaligen Provinz Wyborg zurück.

Nachdem sie das verlorene Land zurückgegeben hatten, erreichten die Finnen ihre Ziele, waren aber bereit, weitere Aktionen zur Einkreisung von Leningrad fortzusetzen. Die Finnen begannen, sich in Richtung des Flusses Svir zu bewegen und erreichten ihn bald, in der Hoffnung, sich mit den deutschen Truppen zu verbinden, die südlich des Ladogasees vorrückten.

Die Erfüllung dieses Plans sollte zur vollständigen Einkreisung und zum Fall Leningrads führen, was aufgrund des Scheiterns der deutschen Offensive nicht geschah. Von diesem Moment an nahm der Krieg an diesem Frontabschnitt in den nächsten 3 Jahren einen Positionscharakter an.

Es sei darauf hingewiesen, dass das Militärbündnis mit Deutschland nicht politischer Natur war, obwohl sich herausstellte, dass die Finnen vollständig von den Aktionen der deutschen Wehrmacht an der Ostfront abhängig waren. Die Finnen versuchten mit allen Mitteln, den verbündeten Mächten der UdSSR zu zeigen, dass sie ganz andere Ziele verfolgten als Nazi-Deutschland. Als der langwierige Charakter des sowjetisch-deutschen Krieges offensichtlich wurde, unternahmen die Finnen eine Reihe von Versuchen, friedliche Kontakte mit England und den Vereinigten Staaten herzustellen, scheiterten jedoch.

Der Wunsch der finnischen Führung, den langwierigen Krieg zu beenden und das Bündnis mit Deutschland aufzuheben, entsprach voll und ganz den Wünschen und Bestrebungen eines bedeutenden Teils der finnischen Gesellschaft. Hitler musste alle Anstrengungen unternehmen, um die Finnen davon abzuhalten, den Krieg mit der UdSSR zu beenden.

Die mangelnde Bereitschaft, sich an dem langwierigen Angriffskrieg zu beteiligen, manifestierte sich in den zunehmenden Fällen von Desertion und Ungehorsam finnischer Soldaten, die sich weigerten, den Krieg auf dem Territorium der UdSSR nach der Rückgabe der Ländereien der Provinz Wyborg an Finnland fortzusetzen.

1944, nach dem Zusammenbruch der Ostfront, zogen sich die Truppen der deutschen Heeresgruppe Nord aus Leningrad auf die Linie Narva - Peipussee zurück. Die Finnen behielten nach wie vor ihre Positionen am Fluss Svir zwischen dem Onega- und dem Ladogasee. Am 9. Juni 1944 startete die sowjetische Armee nach intensiver Artillerievorbereitung und Luftangriffen eine umfassende Offensive gegen die Stellungen der Finnen auf der Karelischen Landenge.

Zu dieser Zeit wurden von sowjetischer Seite Forderungen nach der bedingungslosen Kapitulation Finnlands gestellt.

Mehrere Tage lang verteidigten sich die Finnen hartnäckig und hielten den Angriffsimpuls der Roten Armee zurück.

Aber dann mussten sie dem Ansturm der sowjetischen Einheiten nachgeben und sich in dieser Situation auf eine akzeptablere Verteidigungslinie zurückziehen. Um Reserven zu schaffen, waren die Finnen gezwungen, fast kampflos mit dem Abzug ihrer Einheiten aus Stellungen in Ostkarelien zu beginnen; von Positionen am Fluss Svir. Sowjetische Truppen besetzten Wyborg und setzten den Angriff auf die Stellungen der Finnen einige Zeit fort, indem sie die Mannerheim-Linie zurückeroberten.

Mitte Juli stellte die sowjetische Armee die Offensivoperationen ein und begann, die Truppen auf der Karelischen Landenge neu zu formieren und zu organisieren. Die Aufmerksamkeit der sowjetischen Seite wurde durch eine Reihe groß angelegter Offensivoperationen in Richtung Baltikum und Berlin abgelenkt.

Auf der Kontaktlinie zwischen den finnischen und den sowjetischen Truppen begann ein konventioneller Stellungskrieg. Die menschlichen und materiellen Verluste während der sowjetischen Offensive auf der Karelischen Landenge waren für beide Seiten enorm.

Mitte des Sommers 1944 wurde klar, dass Deutschland den Krieg verloren hatte, und folglich bestand für die Finnen kein Grund, militärische Operationen gegen die UdSSR durchzuführen.

Die Fortsetzung des Krieges würde die Finnen zu einer offensichtlichen Niederlage und der möglichen Liquidation des finnischen Staates führen.

Unter diesen Bedingungen tritt der finnische Präsident Ryti, der Hitler persönlich versprochen hat, Finnland nicht aus dem Krieg mit der UdSSR zurückzuziehen, zurück und verbindet das Schicksal Finnlands mit dem Schicksal des III. Reiches, woraufhin Marschall Mannerheim am 4. August Präsident von Finnland wird , 1944.

Mannerheim beginnt Verhandlungen mit der UdSSR über die Einstellung der Feindseligkeiten und die Herstellung des Friedens. Auf seine Bitte akzeptiert der finnische Seim die Bedingungen der sowjetischen Seite, woraufhin am 4. September 1944 der Waffenstillstand in Kraft tritt.

Gemäß den Bedingungen des Waffenstillstands erkennt Finnland die Grenze von 1940 an und stimmt dem Verlust der Gebiete der Provinz Wyborg sowie der Region Petsamo (Pechenga) zu. verpflichtet sich, seine Armee innerhalb von zwei Monaten zu demobilisieren; die Beziehungen zu Deutschland abbrechen und sich verpflichten, die deutschen Einheiten, die das finnische Territorium nach dem 15. September 1944 nicht verlassen haben, zu entwaffnen und als Kriegsgefangene zu übergeben.

Außerdem mussten der UdSSR die von ihr geforderten Reparationen gezahlt werden. Am 19. September 1944 wurde in Moskau ein Waffenstillstandsabkommen unterzeichnet.

In Erfüllung ihrer Verpflichtungen begannen die Finnen Feindseligkeiten gegen Teile der deutschen Armee und schlossen sich den sogenannten an. Lapplandkrieg (27.09.1944-27.04.1945) auf Seiten der Sowjetunion.

Infolge des zweiten sowjetisch-finnischen Krieges verloren die Finnen 57.317 Tote und 2.411 Vermisste.

Stalin schloss sich Finnland nicht der UdSSR an und beschränkte sich auf Forderungen nach Zahlung von Reparationen. Als Ergebnis der beiden sowjetisch-finnischen Kriege gelang es den Finnen, ihre Unabhängigkeit zu bewahren und eine gewaltsame "Sowjetisierung" zu vermeiden.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Reparationen an die sowjetische Seite gezahlt.

Die finnische Führung, die sich mit territorialen Verlusten abgefunden hatte, stellte die Weichen für eine Annäherung und Normalisierung der Beziehungen zu ihrem Nachbarn. 1947 wurde ein Friedensvertrag zwischen der UdSSR und Finnland unterzeichnet, und 1948 wurde ein sowjetisch-finnischer Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung unterzeichnet, wonach ziemlich freundschaftliche Beziehungen zwischen der UdSSR und der ehemaligen Provinz des Russischen Reiches aufgenommen wurden .

Der Lapplandkrieg ist eine der wenig bekannten Episoden des Zweiten Weltkriegs. Es lohnt sich natürlich nicht, über die schwerwiegenden Auswirkungen der Ereignisse dieses Krieges auf den Gesamtsieg der UdSSR zu sprechen, aber diese Feindseligkeiten führten zu einem allgemeinen Rückgang der Zahl der Gegner der Union. Was hat Hitler Finnland versprochen? Dieser Krieg hätte nur im Falle eines Sieges der Nazis über die UdSSR höchstens im Sommer 1943 stattfinden können. Warum sprechen wir von einem bestimmten Datum? Tatsache ist, dass die Finnen von den Deutschen zunächst als Verbündete im Kampf gegen die UdSSR angesehen wurden. Zur Zeit des Jahres 1941 war geplant, die finnische Armee mit einer großen Anzahl deutscher Einheiten für die Offensive der Truppen aus Finnland in Richtung Karelien und Leningrad zu verstärken.

Tatsächlich kam die Situation ganz anders. Das finnische Kommando erhielt die 303. Sturmartillerie-Brigade und mehrere kleine Einheiten zur Verfügung. Die technische Unterstützung manifestierte sich in der Übergabe von 20-30 Panzern und Flugzeugen durch die Deutschen an die Finnen, die seit mehr als einem Jahr bei der deutschen Armee im Einsatz waren. Die Logik der Situation ist, dass Finnland wegen der Ereignisse von 1939-1940 seine eigenen Ressentiments gegen die UdSSR hatte, so dass die Vertreter des Suomi-Volkes die Wehrmacht zunächst als Verbündeten betrachteten, der versprach, bei der Rückgabe der verlorenen Gebiete zu helfen. Lapplandkrieg: Voraussetzungen für einen Konflikt Die deutsche Führung verstand, dass sich Finnland früher oder später aus dem Krieg gegen die UdSSR zurückziehen würde. Sie konnten nicht alleine gegen die Suomi-Union kämpfen. Sie haben die aktiven Feindseligkeiten bereits 1942 (im Sommer) eingestellt. Die finnisch-deutsche Armee hielt beim Schutz der Nickelvorkommen in der Region Petsamo (heute Region Murmansk) an. Neben Waffen erhielt die finnische Seite übrigens auch Lebensmittel aus Deutschland. Mitte 1943 wurden diese Lieferungen eingestellt. Die Sanktionen wirkten sich nicht auf die Finnen aus, da sie immer noch alle Risiken einer Teilnahme an Feindseligkeiten gegen die UdSSR verstanden. Die Deutschen wiederum verstanden die strategische Bedeutung der Kontrolle der Nickelvorkommen und planten daher, bei Bedarf weitere Einheiten in diese Gebiete zu verlegen. So entwickelten sich ab Sommer 1943 die deutsch-finnischen Beziehungen. Lapplandkrieg 1944 Formale Gründe für den Krieg 1944 eskalierten die Feindseligkeiten zwischen der UdSSR und Finnland. Wir sprechen über die Offensive der sowjetischen Armee im Rahmen der Operation Wyborg-Petrosawodsk. Als Ergebnis wurde nach dieser Operation ein Friedensvertrag zwischen Finnland und der UdSSR zu folgenden Bedingungen unterzeichnet: - Die Grenze zwischen den Staaten wird ab 1940 festgelegt; - Die UdSSR erlangt die Kontrolle über den Petsamo-Sektor (Nickelvorkommen); - Pacht des Territoriums in der Nähe von Helsinki für einen Zeitraum von 50 Jahren. Lappland-Kriegsvoraussetzungen Die Bedingungen für die Ratifizierung des Friedensvertrages durch die Union waren die folgenden Forderungen: - die Vertreibung deutscher Soldaten aus finnischen Ländern; - Demobilisierung der finnischen Armee. Der Lapplandkrieg ist in der Tat eine Aktion der Finnen, die darauf abzielt, die Anforderungen des Moskauer Friedensvertrags umzusetzen. Allgemeine Ausgangsbedingungen für den Krieg Die Zahl der Gruppierungen im September 1944, als der Lapplandkrieg begann, sprach von der vollen Überlegenheit der deutschen Truppen. Eine andere Sache ist, in welcher Moral diese Truppen waren, wie viel sie mit Ausrüstung, Treibstoff usw. versorgt wurden. e) Die finnische Armee unter dem Kommando von Hjalmar Siilasvuo zählte 60.000 Menschen. Die von Lothar Rendulich angeführte Gruppe deutscher Truppen umfasste bis zu 200.000 Menschen.

Die finnischen Truppen sahen kampfbereiter aus. Erstens hatten die meisten Einheiten Erfahrung mit der Teilnahme an den Schlachten des Finnischen Krieges. Zweitens wurden von der Sowjetunion hergestellte T-34- und KV-Panzer bei der Suomi-Armee in Dienst gestellt. Die Überlegenheit der Nazis in der Zahl der Menschen um 140.000 wurde durch den technologischen Vorsprung vollständig ausgeglichen. Kriegsbeginn Der Lapplandkrieg in Finnland begann am 15. September 1944. Der Plan der Deutschen war, dass ihre Truppen die Insel Gogland erobern und die sowjetische Ostseeflotte zurückhalten könnten. Für die Nazis war Finnland nie eine Basisfront. Es wurde als Ablenkung und Abschreckung verwendet, um die Sowjets dort mit einer bestimmten Menge an Streitkräften zu halten und sie nicht in wichtigere Gebiete verlegen zu können. Die Ereignisse fanden also wie folgt statt. Auf dieser Insel war eine Abteilung der Küstenverteidigung stationiert. Die Deutschen rechneten mit dem Überraschungseffekt, aber diese Falle funktionierte bei ihnen nicht. Außerdem verminten die Nazis alle Zugänge zur Insel. Es hätte vielleicht keine Schlacht gegeben, wenn die Finnen dem Befehl des Landekommandos zur Kapitulation Folge geleistet hätten, aber sie verstanden, dass sie auf ihrem eigenen Land standen, das sie schützen mussten. Die deutschen Truppen konnten die Insel Gogland nicht erobern. Wenn wir über die Verluste deutscher Streitkräfte in dieser Schlacht sprechen, dann liefern verschiedene Quellen ziemlich widersprüchliche Informationen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Truppen der Invasoren bei diesem Zusammenstoß 2153 Menschen verloren haben, die am Boden und in gesunkenen Schiffen getötet wurden. Andere Quellen behaupten, dass der gesamte Lapplandkrieg ungefähr 950 deutsche Soldaten das Leben gekostet hat. Unbekannt Lapplandkrieg Kämpfe im Oktober-November 1944 Ende September 1944 fand in der Nähe der Stadt Pudoyärvi eine große Bodenschlacht statt. Die Finnen haben diesen Kampf gewonnen. Nach Ansicht vieler Historiker war das Hauptergebnis der Schlacht die Erteilung eines Befehls zum Rückzug der Nazi-Streitkräfte aus Estland. Die Deutschen waren nicht mehr so ​​stark wie in den Anfangsjahren des Zweiten Weltkriegs.

Am 30. September begann eine große Landungsoperation der finnischen Truppen, in deren Rahmen die Streitkräfte auf dem Seeweg von der Oulo-Spitze zur Tornio-Spitze verlegt wurden. Am 2. Oktober näherten sich weitere Streitkräfte der finnischen Armee Tornio, um ihre Positionen zu stärken. Hartnäckige Kämpfe in diesem Gebiet dauerten eine Woche lang. Die Offensive der finnischen Truppen ging weiter. Am 7. Oktober nahm die Suomi-Armee die Stadt Kemijoki ein. Beachten Sie, dass der Vormarsch jeden Tag schwieriger wurde, weil die Nazis Kampferfahrung sammelten und ihre Positionen stärkten. Nach der Eroberung der Stadt Rovaniemi am 16. Oktober geht die Offensive von einer aktiveren Phase in eine positionelle über. Die Kämpfe finden entlang der Verteidigungslinie der Deutschen zwischen den Städten Ivalo und Caaressuvanto statt. Der unbekannte Lappland-Krieg: Die Truppen der sowjetischen Beteiligungsunion erfüllten während der Zusammenstöße zwischen Finnland und Deutschland eine sehr interessante Funktion. Die sowjetische Luftfahrt nahm an den Feindseligkeiten teil, die den Finnen theoretisch helfen sollten, das Territorium ihres Staates von den Nazis zu säubern. Militärhistoriker weisen darauf hin, dass es verschiedene Situationen gab: - Sowjetische Flugzeuge zerstörten wirklich deutsche Ausrüstung und Personal; - Die sowjetische Luftfahrt beschädigte die finnische Infrastruktur und bombardierte militärische Einrichtungen der Suomi-Armee. Für solche Aktionen der UdSSR kann es mehrere Erklärungen geben. Der Lapplandkrieg von 1944 war für viele sowjetische Piloten die erste Kampferfahrung, da das Personal aufgrund enormer Verluste ständig aktualisiert wurde. Mangelnde Erfahrung führte zu Pilotenfehlern. Zudem ist auch eine Version einer gewissen Rache für den erfolglosen Krieg von 1939 erlaubt. Sowjetische Militärstrategen traten lange Zeit nicht in einen Konflikt zwischen Finnland und Deutschland ein, der im Allgemeinen ab Juli 1943 andauerte. Das Militär stand vor einer strategischen Entscheidung: Finnland als Freund und Verbündeter zu haben oder es zu besetzen. Die Generäle der Roten Armee entschieden sich schließlich für die erste Option. Foto des Lapplandkriegs Die zweite Phase des Krieges Im Oktober 1944 erhielt der Lapplandkrieg (Foto beigefügt) eine neue Entwicklungsrunde. Tatsache ist, dass Einheiten der Roten Armee in diesem Frontabschnitt in die Kämpfe eintraten. Vom 7. bis 10. Oktober griffen die Truppen der sowjetischen Armee die Stellungen der Nazis in Richtung Petsamo (eine Nickelerzlagerstätte) an. Die Minen in diesem Gebiet produzierten bis zu 80 % Nickel, das zur Herstellung von Waffen verwendet wurde. Nach erfolgreichen Angriffen der sowjetischen Armee und ständigem Druck der Finnen begannen die Deutschen, sich in das von ihnen besetzte Gebiet Norwegens zurückzuziehen. Bis Ende Januar verließen die Hauptkräfte der Wehrmacht Finnland. Der 25. April 1945 gilt als Enddatum des Krieges. An diesem Tag verließ der letzte deutsche Soldat das Land Suomi. Lapplandkrieg in Finnland Die Ergebnisse des Krieges. Hier sollten wir nicht so sehr über die Ergebnisse des Lapplandkrieges sprechen, sondern über die Folgen des gesamten Zweiten Weltkriegs für Finnland. Das Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung ist stark zurückgegangen. Mehr als 100.000 Menschen mussten aufgrund des Verlustes eines Daches über dem Kopf zu Flüchtlingen werden. Die gesamte Zerstörung wurde auf den Gegenwert von 300 Millionen US-Dollar zum Kurs von 1945 geschätzt.

Fazit

Der sowjetisch-finnische Krieg von 1939-1940 (der sowjetisch-finnische Krieg, in Finnland als Winterkrieg bekannt) ist ein bewaffneter Konflikt zwischen der UdSSR und Finnland vom 30. November 1939 bis 12. März 1940.

Der Grund war der Wunsch der sowjetischen Führung, die finnische Grenze von Leningrad (heute St. Petersburg) wegzuverlegen, um die Sicherheit der nordwestlichen Grenzen der UdSSR zu stärken, und die Weigerung der finnischen Seite, dies zu tun. Die Sowjetregierung bat darum, Teile der Hanko-Halbinsel und einiger Inseln im Finnischen Meerbusen im Austausch für ein großes Gebiet des sowjetischen Territoriums in Karelien zu pachten, gefolgt vom Abschluss eines gegenseitigen Beistandsabkommens.

Die finnische Regierung glaubte, dass die Annahme sowjetischer Forderungen die strategischen Positionen des Staates schwächen, zum Verlust der Neutralität Finnlands und seiner Unterordnung unter die UdSSR führen würde. Die sowjetische Führung ihrerseits wollte ihre Forderungen nicht aufgeben, die ihrer Meinung nach notwendig waren, um die Sicherheit Leningrads zu gewährleisten.

Die sowjetisch-finnische Grenze an der Karelischen Landenge (Westkarelien) war nur 32 Kilometer von Leningrad entfernt, dem größten Zentrum der sowjetischen Industrie und der zweitgrößten Stadt des Landes.

Der Grund für den Beginn des sowjetisch-finnischen Krieges war der sogenannte Mainil-Zwischenfall. Die finnische Regierung bestritt den Beschuss sowjetischen Territoriums und schlug vor, nicht nur finnische, sondern auch sowjetische Truppen 25 Kilometer von der Grenze abzuziehen. Diese formal gleiche Forderung war nicht realisierbar, weil dann die sowjetischen Truppen aus Leningrad abgezogen werden müssten.

Am 29. November 1939 wurde dem finnischen Gesandten in Moskau eine Notiz über den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der UdSSR und Finnland vorgelegt. Am 30. November um 8 Uhr morgens erhielten die Truppen der Leningrader Front den Befehl, die Grenze zu Finnland zu überschreiten. Am selben Tag erklärte der finnische Präsident Kyösti Kallio der UdSSR den Krieg.

Von Beginn des Krieges an lag der Truppenvorteil auf der Seite der UdSSR. Das sowjetische Kommando konzentrierte 21 Gewehrdivisionen, ein Panzerkorps, drei separate Panzerbrigaden (insgesamt 425 Tausend Menschen, etwa 1,6 Tausend Kanonen, 1476 Panzer und etwa 1200 Flugzeuge) nahe der Grenze zu Finnland. Zur Unterstützung der Bodentruppen war geplant, etwa 500-Flugzeuge und mehr als 200-Schiffe der Nord- und Ostseeflotte anzuziehen. 40 % der sowjetischen Streitkräfte wurden auf der Karelischen Landenge stationiert. Die Gruppierung der finnischen Truppen hatte etwa 300.000 Menschen, 768 Kanonen, 26 Panzer, 114 Flugzeuge und 14 Kriegsschiffe. Das finnische Kommando konzentrierte 42% seiner Streitkräfte auf die Karelische Landenge und setzte dort die Isthmus-Armee ein. Der Rest der Truppen deckte getrennte Gebiete von der Barentssee bis zum Ladogasee ab. Die Hauptgrenze der finnischen Verteidigung war die „Mannerheim-Linie“ – einzigartige, uneinnehmbare Befestigungen. Der Hauptarchitekt der Mannerheimer Linie war die Natur selbst. Seine Flanken ruhten auf dem Finnischen Meerbusen und dem Ladogasee. Die Küste des Finnischen Meerbusens wurde von großkalibrigen Küstenbatterien bedeckt, und in der Region Taipale am Ufer des Ladogasees wurden Stahlbetonfestungen mit acht 120- und 152-mm-Küstengeschützen errichtet. Ende Dezember beschloss das sowjetische Kommando, die weitere Offensive auf der Karelischen Landenge einzustellen und systematische Vorbereitungen für den Durchbruch der Mannerheim-Linie zu treffen.

Die Front ging in die Defensive. Die Truppen wurden umgruppiert. Die Nordwestfront wurde auf der Karelischen Landenge geschaffen. Truppen wurden aufgefüllt. Infolgedessen zählten die gegen Finnland eingesetzten sowjetischen Truppen mehr als 1,3 Millionen Menschen, 1,5 Tausend Panzer, 3,5 Tausend Kanonen und dreitausend Flugzeuge. Die finnische Seite hatte Anfang Februar 1940 600.000 Menschen, 600 Kanonen und 350 Flugzeuge. Am 11. Februar 1940 wurde der Angriff auf die Befestigungen an der Karelischen Landenge wieder aufgenommen - die Truppen der Nordwestfront gingen nach 2-3 Stunden Artillerievorbereitung in die Offensive.

Nachdem sie zwei Verteidigungslinien durchbrochen hatten, erreichten die sowjetischen Truppen am 28. Februar die dritte. Sie brachen den Widerstand des Feindes, zwangen ihn, sich entlang der gesamten Front zurückzuziehen, und eroberten bei der Entwicklung der Offensive die Vyborg-Gruppe finnischer Truppen aus dem Nordosten, eroberten den größten Teil von Wyborg, überquerten die Wyborg-Bucht und umgingen das befestigte Gebiet von Wyborg Schneiden Sie von Nordwesten die Autobahn nach Helsinki ab.

Der Fall der "Mannerheim-Linie" und die Niederlage der Hauptgruppe der finnischen Truppen brachten den Feind in eine schwierige Position. Unter diesen Bedingungen wandte sich Finnland mit der Bitte um Frieden an die Sowjetregierung.

In der Nacht zum 13. März 1940 wurde in Moskau ein Friedensvertrag unterzeichnet, wonach Finnland etwa ein Zehntel seines Territoriums an die UdSSR abtrat und sich verpflichtete, sich nicht an UdSSR-feindlichen Koalitionen zu beteiligen. Am 13. März hörten die Feindseligkeiten auf.

Gemäß der Vereinbarung wurde die Grenze an der Karelischen Landenge um 120-130 Kilometer von Leningrad entfernt. Die gesamte Karelische Landenge mit Wyborg, die Wyborger Bucht mit Inseln, das West- und Nordufer des Ladogasees, eine Reihe von Inseln im Finnischen Meerbusen, ein Teil der Halbinseln Rybachy und Sredny gingen an die Sowjetunion. Die Halbinsel Hanko und das sie umgebende Seegebiet wurden von der UdSSR für 30 Jahre gepachtet. Dies verbesserte die Position der Baltischen Flotte.

Infolge des sowjetisch-finnischen Krieges wurde das wichtigste strategische Ziel der sowjetischen Führung erreicht - die Sicherung der nordwestlichen Grenze. Die internationale Position der Sowjetunion verschlechterte sich jedoch: Sie wurde aus dem Völkerbund ausgeschlossen, die Beziehungen zu England und Frankreich verschlechterten sich und im Westen wurde eine antisowjetische Kampagne gestartet.

Die Verluste der sowjetischen Truppen im Krieg beliefen sich auf: unwiederbringlich - etwa 130.000 Menschen, sanitär - etwa 265.000 Menschen. Unwiederbringliche Verluste der finnischen Truppen - etwa 23.000 Menschen, Sanitär - über 43.000 Menschen.

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Als "Fortsetzungskrieg" bezeichnet man in Finnland die Teilnahme dieses Landes an der Seite Nazideutschlands am Krieg gegen die UdSSR 1941-1944. Es ist eine Fortsetzung des Winterkrieges von 1939-1940, in dessen Verlauf die UdSSR die südöstlichen Regionen Finnlands eroberte, die ein Zehntel des Vorkriegsterritoriums dieses Landes ausmachten. Es wurde von 400.000 Menschen bewohnt (ein Neuntel der Bevölkerung Finnlands), fast alle verließen ihre gewöhnlichen Wohnorte und ließen sich im Rest Finnlands nieder. Die herrschenden Kreise dieses Landes haben sich zum Ziel gesetzt, die von der Sowjetunion eroberten Gebiete zurückzugeben. Diese Aufgabe konnte damals nur mit Hilfe Deutschlands bewältigt werden.

Im Gegenzug betrachteten Hitler und seine Strategen Finnland als geeignetes Sprungbrett für einen Krieg gegen die UdSSR, hauptsächlich für die Einkreisung und Eroberung Leningrads von Norden her sowie für die Eroberung von Murmansk. Der Naziführer versprach, Finnland zu unterstützen und ihm die verlorenen Gebiete zurückzugeben (in Zukunft - die Annexion ganz Kareliens und der Karelischen Landenge an die Newa nach Finnland), jedoch nur unter der Bedingung, dass es sich aktiv am Krieg gegen Finnland beteiligt der Sowjetunion und stellt ihr Territorium auch für den Einsatz deutscher Truppen zur Verfügung. Die enge Annäherung zwischen Deutschland und Finnland wurde dadurch erleichtert, dass Stalin seine früheren Pläne für den vollständigen Anschluss Finnlands an die UdSSR nicht aufgab.

Bereits im September 1940 erschienen die ersten deutschen Einheiten in Finnland. Ihre Anwesenheit in diesem Land wurde zu einem der Verhandlungsthemen des Volkskommissars für auswärtige Angelegenheiten V.M. Molotow mit Hitler beim Besuch des Ersten in Berlin vom 12. bis 14. November 1940. Hitler antwortete, dass die deutschen Truppen auf der Durchreise in Finnland seien und nach Norwegen geschickt würden, das von den Deutschen besetzt sei. Molotow versuchte, Hitlers Unterstützung für die weitere Eroberung Finnlands durch die Sowjetunion zu gewinnen, aber Hitler lehnte ab. Danach verschlechterten sich die sowjetisch-finnischen Beziehungen erneut, und im Januar 1941 rief die UdSSR ihren Botschafter aus Finnland ab und hinterließ nur einen vorübergehenden Geschäftsträger.

In der Zwischenzeit arbeitete der finnische Generalstab bereits eng mit dem deutschen zusammen und vereinbarte gemeinsame Militäroperationen. Anfang Juni 1941 führte Finnland eine verdeckte Mobilisierung seiner Streitkräfte durch. Der finnische Präsident R. Ryti und der Oberbefehlshaber Feldmarschall K. Mannerheim stellten Hitler jedoch die Bedingung, dass Finnland nur dann in den Krieg eintreten würde, wenn die UdSSR es angreifen würde. Angesichts der von Finnland aus gegen die Union durchgeführten Aktionen der deutschen Armee gab es jedoch viele Gründe, die UdSSR zu feindlichen Aktionen gegen Finnland zu provozieren.

Bereits am Abend des 21. Juni 1941 legten deutsche Schiffe, die in finnischen Häfen stationiert waren, Minenfelder im Finnischen Meerbusen. Deutsche Flugzeuge legten vor dem Überfall auf Kronstadt auch Minen und tankten auf dem Rückweg auf finnischen Flugplätzen. Am 22. Juni besetzten finnische Truppen die Alandinseln, die gemäß internationalen Verträgen seit 1920 eine demilitarisierte Zone waren. Am selben Tag bombardierten sowjetische Flugzeuge das finnische Militär auf den Ålandinseln. An der Grenze begannen Scharmützel mit den Finnen.

Am Morgen des 25. Juni startete die sowjetische Luftfahrt den ersten Bombenangriff auf das Territorium des finnischen Festlandes. Dies geschah als Reaktion auf die Aktionen der Luftwaffe, deren Flugzeuge von finnischen Flugplätzen abhoben. Nach Angaben der finnischen Seite waren die Hauptziele der sowjetischen Bombenangriffe zivile Ziele in der Hauptstadt und in Großstädten. Am Abend des 25. Juni erklärte das finnische Parlament, dass sich das Land in einem Verteidigungskrieg mit der UdSSR befinde. Die Finnen blockierten den sowjetischen Marinestützpunkt auf der Hanko-Halbinsel.

Vom 29. Juni bis zum 1. Juli brachen deutsche Einheiten und eine finnische Division aus dem Gebiet Nordfinnlands in Richtung Murmansk und Kandalaksha auf. Im Juli begannen Teile der finnischen Haupttruppen nach und nach mit Offensivoperationen. Vor dem Hintergrund der deutschen Siege erwarteten die Finnen eine schnelle Niederlage der Sowjetunion, stießen aber auf hartnäckigen Widerstand der sowjetischen Armee. Besonders stark war es in Richtung Leningrad, wo sich die Rote Armee auf die Befestigungen der ehemaligen finnischen Mannerheim-Linie stützte. Erst Ende August gelang es den Finnen, Wyborg einzunehmen. Erfolgreicher war die Offensive zwischen den Seen Ladoga und Onega. Bereits Ende Juli näherten sich finnische Truppen Petrosawodsk, konnten es aber erst Anfang Oktober nach heftigen Kämpfen einnehmen. Früher, Anfang September, erreichten die Finnen den Fluss Svir und die alte sowjetisch-finnische Grenze an der Karelischen Landenge, wo sie gezwungen waren, die Offensive zu stoppen.

Es gibt eine Meinung, dass Finnland nur beabsichtigte, die im Krieg von 1939-1940 verlorenen Gebiete zurückzugeben. Aber der wirkliche Vormarsch der finnischen Truppen zeigt, dass ihr Ziel wichtiger war. Die Ablehnung der deutschen Vorschläge, gemeinsam nach Leningrad zu gehen und südlich der Svir vorzustoßen, durch Mannerheim ist einfach erklärt: Die Finnen hatten nicht mehr die Kraft dazu. Im Land wurden 17,5 % der Gesamtbevölkerung mobilisiert, was zu einem starken Rückgang des Produktionsniveaus führte, der nur teilweise durch Lieferungen aus Deutschland ausgeglichen wurde. Im Feldzug von 1941 verlor die finnische Armee allein 21.000 Mann, zweitausend mehr als im Winterkrieg. Nach der Eroberung der Stadt Povenets, dem äußersten Punkt des Weißmeer-Ostsee-Kanals, im Dezember 1941 war die finnische Armee gezwungen, überall in die Defensive zu gehen und eine teilweise Demobilisierung durchzuführen, sonst wäre das Land zusammengebrochen.

Das Überschreiten der alten Grenze zur UdSSR durch die Finnen löste Proteste aus Großbritannien aus. Am 28. November 1941 schickte Churchill ein Ultimatum an Finnland und forderte den Abzug der Truppen. Die Finnen weigerten sich jedoch und am 6. Dezember erklärte England Finnland den Krieg. Die Vereinigten Staaten folgten nicht dem Beispiel der Briten.

Die Niederlage der deutschen Truppen bei Leningrad im Januar 1944 zwang die finnische Führung, den Boden für einen Separatfrieden mit der UdSSR zu sondieren. Die sowjetischen Bedingungen schienen den Finnen jedoch - neben der Rückkehr an die neue Grenze, um einige Gebiete im Norden abzugeben - übertrieben. Erst nachdem die Rote Armee im Sommer 1944 eine Offensive in Karelien und der Karelischen Landenge gestartet hatte, stimmte Finnland den an sie gerichteten Forderungen zu. Präsident Ryti trat zurück, und Mannerheim verhandelte mit der UdSSR, die das Parlament zum neuen Staatsoberhaupt wählte. Neben der Abtretung der Region Pechenga musste Finnland die auf seinem Land stationierten deutschen Truppen internieren oder gewaltsam vertreiben, Reparationen für Industriegüter in Höhe von 300 Millionen Dollar zahlen (1948 reduzierte die UdSSR die Höhe der Reparationen auf 226,5 Millionen; die letzte Zahlung erfolgte 1952) und das Urteil über die Machthaber vollstrecken, die sie in den Krieg gegen die Sowjetunion gezerrt haben.

Etwa 60.000 Finnen starben im Großen Vaterländischen Krieg. Die unwiederbringlichen Verluste der sowjetischen Truppen der Karelischen Front, der 7. und 23. Armee beliefen sich auf mehr als 90.000 Menschen.

1. Die Lage auf dem karelischen Frontabschnitt. Die Entscheidung des sowjetischen Kommandos

Die Sommeroffensive 1944 wurde von den sowjetischen Streitkräften mit einer Operation auf der Karelischen Landenge und in Südkarelien eingeleitet, wo die finnischen Truppen verteidigten. Mitte 1944 befand sich Finnland in einer tiefen Krise. Seine Position begann sich nach der Niederlage der Nazi-Truppen im Januar - Februar 1944 in der Nähe von Leningrad und Nowgorod noch weiter zu verschlechtern. Die Antikriegsbewegung wuchs im Land. Einige der prominenten politischen Persönlichkeiten des Landes nahmen ebenfalls eine Antikriegsposition ein.

Die aktuelle Situation zwang die finnische Regierung, sich Mitte Februar an die Regierung der UdSSR zu wenden, um herauszufinden, unter welchen Bedingungen Finnland die Feindseligkeiten einstellen und sich aus dem Krieg zurückziehen könnte. Die Sowjetunion legte Friedensbedingungen fest, die in vielen Ländern als recht moderat und akzeptabel angesehen wurden. Die finnische Seite antwortete jedoch, dass sie ihr nicht passten. Die damalige finnische Führung hoffte immer noch, dass Deutschland Finnland in einem kritischen Moment die notwendige militärische und wirtschaftliche Unterstützung leisten würde. Sie zählte auch auf die politische Unterstützung der US-Regierung, die mit ihr diplomatische Beziehungen unterhielt. Der frühere hitleristische General K. Ditmar schrieb, die Finnen betrachteten die Aufrechterhaltung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten als "den einzigen Weg zur Rettung, wenn sich die Situation Deutschlands während des Krieges nicht verbessert".

Das finnische Kommando stellte seiner Armee die Aufgabe, ihre Stellungen um jeden Preis zu halten. Sie befürchtete, dass die sowjetischen Truppen nach der Weigerung Finnlands, sich aus dem Krieg zurückzuziehen, eine mächtige Offensive auf die Karelische Landenge und Südkarelien starten könnten. Einige einflussreiche Vertreter der Militärführung des Landes glaubten jedoch, dass die Streitkräfte der UdSSR "keine Offensive gegen Finnland starten würden", sondern alle ihre Bemühungen darauf konzentrieren würden, Deutschland zu besiegen. Obwohl das finnische Kommando keine klare Vorstellung von den Plänen des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos der sowjetischen Streitkräfte hatte, beschloss es dennoch, seine Positionen so weit wie möglich zu stärken. Unter Verwendung zahlreicher Seen, Flüsse, Sümpfe, Wälder, Granitfelsen und Hügel schufen die finnischen Truppen eine solide, technisch gut ausgerüstete Verteidigung. Seine Tiefe auf der Karelischen Landenge erreichte 120 km und in Südkarelien bis zu 180 km. Besonderes Augenmerk wurde auf den Bau von Langzeitbefestigungen auf der Karelischen Landenge gelegt.

In Südkarelien und auf der Karelischen Landenge verteidigten sich die Hauptkräfte der finnischen Armee, bestehend aus 15-Divisionen, 8-Infanterie- und 1-Kavallerie-Brigaden. Sie zählten 268.000 Menschen, 1930 Kanonen und Mörser, 110 Panzer und Sturmgeschütze und 248 Kampfflugzeuge. Die Truppen verfügten über umfangreiche Kampferfahrung und waren zu hartnäckigem Widerstand fähig.

Um die finnische Armee zu besiegen, die Staatsgrenze der Sowjetunion in diesem Frontabschnitt wiederherzustellen und Finnland an der Seite Deutschlands aus dem Krieg zurückzuziehen, beschloss das Hauptquartier des sowjetischen Oberkommandos, die Operation Wyborg-Petrosawodsk durchzuführen. Nach dem Plan des Hauptquartiers die Truppen der Leningrader und Karelischen Front mit Unterstützung der Red Banner Baltic Fleet. Die Militärflottillen Ladoga und Onega sollten den gegnerischen Feind mit mächtigen Schlägen zerschlagen, Wyborg, Petrosawodsk erobern und die Linie von Tiksheozero, Sortavala, Kotka erreichen. Die Operation wurde von den Truppen der Leningrader Front begonnen, dann ging die Karelische Front in die Offensive.

Auf der Karelischen Landenge sollten die Truppen des rechten Flügels der Leningrader Front unter dem Kommando von General L. A. Govorov vorrücken. An dieser Operation waren die Truppen der 23. und 21. Armee beteiligt. Die Aktionen der Bodentruppen wurden von der Luftfahrt der 13. Luftarmee sowie der Red Banner Baltic Fleet unter dem Kommando von Admiral V. F. Tributs unterstützt. In Richtung Petrosawodsk rückten die Truppen des linken Flügels der Karelischen Front als Teil der 32. und 7. Armee mit Unterstützung der 7. Luftarmee, der Militärflotten Ladoga und Onega vor. Die Front wurde von General K. A. Meretskov kommandiert. Die für die Teilnahme an der Operation eingesetzten Streitkräfte der Fronten bestanden aus 41-Divisionen, 5-Gewehrbrigaden und 4-befestigten Gebieten, in denen sich etwa 450-Tausend-Leute, etwa 10-Tausend-Kanonen und -Mörser, über 800-Panzer und selbstfahrende Artillerieanlagen befanden und 1547 Flugzeuge. Die sowjetischen Truppen waren dem Feind zahlenmäßig überlegen: bei Männern - 1,7-mal, bei Kanonen und Mörsern - 5,2-mal, bei Panzern und Selbstfahrlafetten - 7,3-mal und bei Flugzeugen - 6,2-mal. Die Schaffung einer so großen Überlegenheit gegenüber dem Feind wurde durch die Notwendigkeit bestimmt, die Verteidigung schnell in der Tiefe, die Offensive in äußerst ungünstigem Gelände sowie den hartnäckigen Widerstand der feindlichen Truppen zu durchbrechen.

Der Plan der Operation sah eine breite Bündelung von Kräften und Mitteln in Richtung der Hauptschläge vor. Insbesondere wurden 60 bis 80 Prozent aller auf der Karelischen Landenge befindlichen Kräfte und Mittel an die 21. Armee der Leningrader Front übergeben, die den Hauptschlag in Richtung Wyborg führte. Die überwiegende Mehrheit von ihnen konzentrierte sich auf den Durchbruchabschnitt mit einer Länge von 12,5 km. An beiden Fronten war eine langfristige schlagkräftige Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung geplant.

Die Red Banner Baltic Fleet sollte auf Beschluss des Kommandeurs der Leningrader Front vor Beginn der Operation die aus fünf Divisionen bestehenden Truppen der 21. Armee aus dem Gebiet von Oranienbaum zur Karelischen Landenge und dann transportieren , mit Marineartilleriefeuer und Luftfahrt, unterstützen sie bei der Entwicklung der Offensive, decken die Küstenflanke der Leningrader Front ab, führen eine antiamphibische Verteidigung der Küste durch, um den Versuchen feindlicher Schiffe entgegenzuwirken, auf die vorrückenden Truppen zu schießen, unterbrechen die Versorgung von Verstärkungen und die Versorgung der finnischen Armee auf dem Seeweg und seien Sie bereit für die Landung taktischer Angriffstruppen.

Vor der Ladoga-Militärflottille stellte der Kommandeur der Red Banner Baltic Fleet die Aufgabe, die rechte Flanke der 23. Armee beim Durchbrechen der Verteidigung auf der Karelischen Landenge mit Marineartilleriefeuer und einer Landungsdemonstration zu unterstützen. Die Flottille sollte auch beim Vorrücken der Truppen der linken Flanke der 7. Armee der Karelischen Front helfen und bereit sein, an den Mündungen der Flüsse Tuloks und Olonka zu landen. Die Onega-Militärflottille, operativ dem Kommando der Karelischen Front unterstellt, sollte die rechten Flankenformationen der 7. Armee mit Artilleriefeuer und Landung unterstützen. Während der Vorbereitungszeit für die Offensive erhielten die Truppen Verstärkung. Trotzdem zählten die Divisionen an der Leningrader Front durchschnittlich nur 6,5 Tausend Menschen und an der Karelischen Front jeweils 7,4 Tausend (65 bzw. 74 Prozent des Staates) Treibstoff und Schmiermittel, Nahrung und Futter.

Das Kommando und das Hauptquartier leiteten eine umfassende Truppenvorbereitung für die Offensive ein. Die Übungen von Einheiten und Formationen wurden auf einem ähnlichen Gelände durchgeführt, auf dem sie in der Offensive agieren sollten, mit der Reproduktion von Elementen der finnischen Verteidigung. Um die langfristigen Befestigungen des Feindes in den Regimentern der erfahrensten, körperlich abgehärtetsten und mutigsten Krieger zu übernehmen, wurden Sturmbataillone, Abteilungen und Gruppen geschaffen. Besonderes Augenmerk wurde auf den Aufbau von Einheiten und das Ausarbeiten des Zusammenspiels von Infanterie, Panzern, Artillerie und Luftfahrt sowie auf die technische Unterstützung für einen Durchbruch gelegt.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Divisionen gelegt, die in entscheidende Richtungen operieren sollten. Die Truppen erläuterten die Erklärung der Sowjetregierung vom 22. April über die sowjetisch-finnischen Beziehungen.

Von den Streitkräften der Red Banner Baltic Fleet, einschließlich der Ladoga-Militärflottille und der Onega-Militärflottille, wurden bis zu 300-Schiffe, Boote und Schiffe sowie 500-Kampfflugzeuge zugeteilt. Der Feind im östlichen Teil des Finnischen Meerbusens, am Ladogasee und am Onegasee, verfügte über 204 Schiffe und Boote und etwa 100 Marineflugzeuge.

So wurden die notwendigen Voraussetzungen für erfolgreiche Aktionen der sowjetischen Truppen geschaffen, die die stark befestigte feindliche Verteidigung durchbrechen und in äußerst schwierigem Gelände mit vielen Hindernissen vorrücken mussten.

2. Durchbruch der feindlichen Verteidigung und Entwicklung der Offensive in Richtung Wyborg und Petrosawodsk

Am 9. Juni, dem Tag vor Beginn der Operation, zerstörten die Artillerie der Leningrader Front und die baltische Rotbannerflotte 10 Stunden lang die haltbarsten Verteidigungsstrukturen in der ersten Verteidigungslinie des Feindes. Zur gleichen Zeit führten die 13. Luftarmee unter dem Kommando von General S. D. Rybalchenko und die Flottenluftfahrt unter dem Kommando von General M. I. Samokhin konzentrierte Bombenangriffe durch. Insgesamt machten sowjetische Piloten etwa 1150-Einsätze. Infolgedessen wurden fast alle beabsichtigten Ziele zerstört.

Am Morgen des 10. Juni gingen die Truppen der 21. Armee unter dem Kommando von General D. N. Gusev nach einer mächtigen Artillerievorbereitung in die Offensive. Vor Beginn des Angriffs versetzte die Frontluftfahrt zusammen mit der Flottenluftfahrt den finnischen Festungen in der Gegend von Stary Beloostrov, dem Svetloe-See und der Rayajoki-Station einen massiven Schlag und zerstörte und beschädigte bis zu 70 Prozent der Feldverteidigungsanlagen hier . Marine- und Küstenartillerie griffen das Gebiet von Raivola, Olila, an. Nachdem die Armeetruppen den hartnäckigen Widerstand des Feindes überwunden hatten, durchbrachen sie am selben Tag die erste Verteidigungslinie, überquerten unterwegs den Fluss Sestra und rückten entlang der Wyborg-Autobahn bis zu 14 km vor. Am 11. Juni ging die 23. Armee unter dem Kommando von General A. I. Cherepanov in die Offensive. Um einen Durchbruch zu erarbeiten, brachte der Frontkommandant ein zusätzliches Schützenkorps aus seiner Reserve ins Gefecht. Am Ende des 13. Juni erreichten die Truppen der Front, nachdem sie mehr als 30 Siedlungen befreit hatten, die zweite Verteidigungslinie.

Das finnische Kommando, das einen so starken Schlag nicht erwartet hatte, begann hastig zwei Infanteriedivisionen und zwei Infanteriebrigaden von Südkarelien und Nordfinnland auf die Karelische Landenge zu verlegen und konzentrierte ihre Bemühungen darauf, Positionen entlang der Wyborg-Autobahn zu halten. Vor diesem Hintergrund beschloss der Kommandeur der Leningrader Front, die Hauptkräfte der 21. Armee an ihre linke Flanke zu verlegen, damit sie ihren Hauptangriff entlang der Primorskoe-Autobahn weiterentwickeln konnte. Hier waren auch ein Schützenkorps und eine Brigade schwerer Haubitzenartillerie vorgerückt.

In einer Anweisung vom 11. Juni 1944 stellte das Hauptquartier den erfolgreichen Verlauf der Offensive fest und befahl den Truppen der Leningrader Front, Wyborg vom 18. bis 20. Juni zu erobern. Am Morgen des 14. Juni, nach anderthalb Stunden Artillerievorbereitung und massiven Luftangriffen, begannen die 21. und 23. Armee einen Angriff auf die zweite Verteidigungslinie des Feindes. Die Kämpfe waren äußerst heftig. Der Feind, der sich auf eine große Anzahl von Dauerfeuerpunkten, Panzerabwehr- und Antipersonenhindernissen stützte, leistete hartnäckigen Widerstand und ging in einigen Bereichen zu Gegenangriffen über. In schweren Kämpfen eroberten sowjetische Truppen eine Reihe von Festungen und durchbrachen Ende des 17. Juni die zweite Verteidigungslinie. Sowjetische Piloten vom 13. bis 17. Juni machten 6705 Einsätze. In dieser Zeit führten sie 33 Luftkämpfe durch und schossen 43 feindliche Flugzeuge ab. Die Schiffe und die Küstenartillerie der Red Banner Baltic Fleet leisteten den Fronttruppen erhebliche Unterstützung. Mit Artilleriefeuer zerstörten sie die Verteidigung des Feindes und versetzten seiner Kommunikation im Rücken mächtige Schläge. Finnische Truppen begannen, sich zur dritten Verteidigungslinie zurückzukämpfen. Ihre Moral verschlechterte sich stark, es herrschten Panikstimmungen. Der Vertreter der staatlichen Informationsagentur, E. Yutikkala, sagte damals, dass die psychologische Wirkung sowjetischer Panzer und Artillerie auf finnische Soldaten enorm sei. Trotz der kritischen Situation versuchte das finnische Kommando immer noch, die sowjetische Offensive zu stoppen. Dazu konzentrierte es seine Hauptkräfte auf die Karelische Landenge. Am 19. Juni appellierte Marschall K. Mannerheim an die Truppen, die dritte Verteidigungslinie um jeden Preis zu halten. "Das Durchbrechen dieser Stellung", betonte er, "kann unsere Abwehrfähigkeiten entscheidend schwächen." Im Zusammenhang mit der drohenden Katastrophe ermächtigte die finnische Regierung noch am selben Tag den Generalstabschef General E. Heinrichs, sich mit der Bitte um Truppenhilfe an die deutsche Militärführung zu wenden. Anstelle der angeforderten sechs Divisionen verlegte das deutsche Kommando jedoch nur eine Infanteriedivision, eine Sturmgeschützbrigade und ein Flugzeuggeschwader von Tallinn nach Finnland. Die 21. Armee der Leningrader Front überwand die dritte Verteidigungslinie, die innere Wyborg-Umgehung, und eroberte Wyborg am 20. Juni im Sturm. Zur gleichen Zeit erreichte die 23. Armee im östlichen Teil der Karelischen Landenge mit Unterstützung der Ladoga-Militärflottille auf breiter Front die feindliche Verteidigungslinie entlang des Vuoksa-Wassersystems. In diesen Tagen tobten erbitterte Kämpfe in der Luft. Allein am 19. Juni führten Frontkämpfer 24 Luftkämpfe und schossen 35 feindliche Flugzeuge ab. Am 20. Juni nahmen bis zu 200 Flugzeuge an 28 Luftkämpfen auf beiden Seiten teil. Nach der Besetzung von Wyborg legte das Hauptquartier die Aufgaben für die Truppen der Leningrader Front fest. Die Direktive vom 21. Juni sah vor, dass die Hauptstreitkräfte der Front vom 26. bis 28. Juni die Linie Imatra, Lappeenranta, Virojoki erobern und ein Teil der Streitkräfte auf Kexholm (Priozersk), Elisenvaara vorrücken und die Karelische Landenge räumen sollte Feind nordöstlich des Vuoksa-Flusses und des Vuoksa-Sees. In Erfüllung dieser Anweisungen setzten die Truppen der Front die Offensive fort. Die feindliche Führung, die sich der drohenden Gefahr bewusst war, zog dringend Reserven zusammen. Der Widerstand gegen die vorrückenden sowjetischen Truppen verschärfte sich. Daher konnte die 21. Armee in den ersten zehn Julitagen nur 10-12 km vorrücken.

Zu diesem Zeitpunkt hatte die 23. Armee den Fluss Vuoksa überquert und einen kleinen Stützpunkt an seinem Nordufer erobert. Bis Ende Juni räumten die Seeleute der Baltischen Flotte die Inseln des Björk-Archipels vom Feind. Dadurch wurde der hintere Küstenabschnitt der Front zuverlässig gesichert und Voraussetzungen für die Befreiung weiterer Inseln in der Wyborg-Bucht geschaffen. Während der Operation wurden Truppen der 59. Armee (kommandiert von General I. T. Korovnikov), die zuvor die Verteidigung entlang des Ostufers des Peipsi-Sees besetzt hatten, auf die Karelische Landenge verlegt. In der Zeit vom 4. bis 6. Juli eroberten sie in enger Zusammenarbeit mit der Red Banner Baltic Fleet die Hauptinseln der Wyborgbucht und begannen mit den Vorbereitungen für eine amphibische Landung im Rücken der finnischen Truppen. Während der Befreiung der Inseln der Wyborger Bucht trug jeder Soldat der 59. Armee durch mutige und initiative Aktionen zum Erfolg bei. Artillerie und Luftfahrt spielten in diesen Kämpfen eine wichtige Rolle.

Unterdessen verstärkte sich der Widerstand des Feindes auf der Karelischen Landenge immer mehr. Bis Mitte Juli operierten hier bis zu drei Viertel der gesamten finnischen Armee. Ihre Truppen besetzten die Linie, die zu 90 Prozent durch Wasserhindernisse mit einer Breite von 300 m bis 3 km führte. Dies ermöglichte es dem Feind, in engen Engpässen eine starke Verteidigung aufzubauen und über starke taktische und operative Reserven zu verfügen. Eine weitere Fortsetzung der Offensive der sowjetischen Truppen auf der Karelischen Landenge unter diesen Bedingungen könnte zu ungerechtfertigten Verlusten führen. Daher befahl das Hauptquartier der Leningrader Front ab dem 12. Juli 1944, an der erreichten Linie in die Defensive zu gehen. Während der Offensive, die mehr als einen Monat dauerte, zwangen die Fronttruppen den Feind, bedeutende Streitkräfte von Südkarelien auf die Karelische Landenge zu verlegen. Dies veränderte das Gleichgewicht der Kräfte und Mittel zugunsten der Truppen des linken Flügels der Karelischen Front und schuf damit günstige Bedingungen für den Erfolg ihres Streiks.

Am Morgen des 21. Juni in der Zone der 7. Armee der Karelischen Front unter dem Kommando von General A.N. Krutikov, eine mächtige Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung, begann. Unter Verwendung seiner Ergebnisse überquerten Armeetruppen mit Unterstützung der Ladoga-Militärflottille den Svir-Fluss und eroberten einen kleinen Brückenkopf.

Bei der Überwindung des Svir im Gebiet Lodeynoye Pole am 21. Juni gelang 12 Soldaten des 300. Garde-Schützenregiments der 99. Garde-Schützendivision und 4 Soldaten des 296. Garde-Schützenregiments der 98. Garde-Schützendivision das Kunststück. Hier gab es keine Furten, aber eine 400 m breite Wasserbarriere musste unter starkem feindlichem Beschuss überwunden werden.

Bevor die Hauptstreitkräfte begannen, den Fluss zu erzwingen, beschlossen das Kommando der Front und der Armee, das finnische Feuersystem weiter zu verfeinern. Dafür wurde eine Gruppe junger freiwilliger Kämpfer gegründet. Die Idee zahlte sich aus. Bei der Überwindung des Flusses durch eine Gruppe Draufgänger eröffnete der Feind heftiges Feuer. Infolgedessen wurden viele seiner Schusspunkte entdeckt. Trotz des anhaltenden Beschusses erreichte die Gruppe das gegenüberliegende Ufer und verschanzte sich darauf. Die Helden trugen durch ihr selbstloses Handeln zur erfolgreichen Überquerung des Flusses durch die Hauptstreitkräfte bei. Für die Heldentat des Dekrets des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 21. Juli 1944 alle 16 Soldaten - A. M. Aliev, A. F. Baryshev, S. Bekbosunov, V. P. Elyutin, I. S. Zazhigin. V. A. Malyshev, V. A. Markelov, I. D. Morozov, I. P. Mytarev, V. I. Nemchikov, P. P. Pavlov, I. K. Pankov, M. R. Popov, M. AND. Tikhonov, B. N. Yunosov und N. M. Chukhreev - wurden mit dem hohen Titel des Helden der Sowjetunion ausgezeichnet.

Am ersten Tag der Operation eroberten die Truppen der 7. Armee in der Region Lodeynoye Pole, nachdem sie den Fluss Svir überquert hatten, einen Brückenkopf von bis zu 16 km entlang der Front und 8 km Tiefe. Zur Unterstützung ihrer Aktionen führte die Luftfahrt der 7. Luftarmee unter dem Kommando von General I. M. Sokolov am 21. Juni 642 Kampfeinsätze durch. Am nächsten Tag wurde der Brückenkopf erheblich erweitert. Aus Angst vor der vollständigen Niederlage der Truppen der Olonets-Gruppe begann das finnische Kommando, sie hastig in die zweite Verteidigungszone zurückzuziehen. Am 21. Juni ging auch die 32. Armee von General F. D. Gorelenko in die Offensive. Tagsüber durchbrach ihre Stoßtruppe auch die feindliche Verteidigung, befreite Povenets und rückte 14-16 km vor. Auf dem Rückzug verminten und zerstörten die finnischen Truppen Straßen, sprengten Brücken und errichteten massive Blockaden in den Wäldern. Daher verlangsamte sich der Vormarsch der Fronttruppen. Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos drückte in einer Direktive vom 23. Juni seine Unzufriedenheit mit dem geringen Tempo ihrer Fortschritte aus und forderte entschlosseneres Handeln. Die Front wurde von den Hauptkräften der 7. Armee angewiesen, eine Offensive in Richtung Olonets, Pitkyaranta und einen Teil der Streitkräfte (nicht mehr als ein Gewehrkorps) zu entwickeln - in Richtung Kotkozero, Pryazh, um dies zu verhindern feindliche Gruppierung, die vor der rechten Flanke operiert, den Rückzug in die Nordwestarmee verhindert und in Zusammenarbeit mit der 32. Armee, die mit den Hauptkräften auf Suvilahti und einem Teil der Streitkräfte auf Kondopoga vorrücken sollte, Petrosawodsk befreit.

Am 23. Juni intensivierte die 7. Armee die Offensivoperationen. Am selben Tag landete die Ladoga-Militärflottille unter dem Kommando von Konteradmiral V. S. Cherokov mit Unterstützung der Flottenfliegerei Truppen im Rücken der feindlichen Gruppierung Olonets im Zwischenfluss von Tuloks und Vidlitsa als Teil der 70. separaten Marine Schützenbrigade. Frontale Luftfahrt wurde verwendet, um seine Aktionen an der Küste abzudecken. 78 Kampf- und Hilfsschiffe und Schiffe nahmen an der Landung teil. Trotz des Widerstands des Feindes eroberten Einheiten der 70. Separaten Marinegewehrbrigade am 23. Juni das vorgesehene Gebiet, besiegten feindliche Artilleriestellungen und unterbrachen die Autobahn Olonets-Pitkyaranta. Doch bereits am nächsten Tag begann der Brigade die Munition zu fehlen, während der Feind starke Gegenangriffe startete. Um den Erfolg der Operationen an der Küste auszubauen, wurde auf Befehl des Frontkommandanten am 24. Juni die 3. separate Marinegewehrbrigade auf dem eroberten Brückenkopf gelandet. Das hat geholfen, die Situation zu verbessern."

Am 23. Juni befreite die 32. Armee Medvezhyegorsk und setzte ihre Offensive gegen Petrosawodsk fort. Formationen der 7. Armee gruppierten ihre Streitkräfte neu, zogen Artillerie hoch und durchbrachen die zweite Verteidigungslinie. Am 25. Juni befreiten sie die Stadt Olonets. Am 27. Juni begannen die fortgeschrittenen Einheiten der 7. Armee, nachdem sie sich der Landungstruppe im Gebiet Vidlitsa angeschlossen hatten, den Feind in Richtung Pitkyaranta zu verfolgen. Ein Teil der Streitkräfte rückte in Richtung Petrosawodsk vor. Von Norden und Süden vorrückend, befreiten sie in Zusammenarbeit mit der Onega-Militärflottille unter dem Kommando von Kapitän 1. Rang N. V. Antonov am 28. Juni Petrosawodsk, die Hauptstadt der karelisch-finnischen SSR, und räumten die Kirow-Eisenbahn (Murmansk) vollständig aus den Feind auf seiner ganzen Länge. Ende Juni setzten die Truppen der Karelischen Front die Offensive beharrlich fort, nachdem sie den erbitterten Widerstand des Feindes überwunden hatten. Die 7. Armee bewegte sich abseits der Straße durch Wälder, Sümpfe und Seen und erreichte mit Unterstützung der Ladoga-Militärflottille am 10. Juli die Region Loimola und besetzte ein wichtiges finnisches Verteidigungszentrum - die Stadt Pitkyaranta. Am 21. Juli 1940 erreichten Formationen der 32. Armee die Grenze zu Finnland.

Während der Operation war die sowjetische Luftfahrt äußerst aktiv. Sie zerstörte mächtige langfristige Strukturen, unterdrückte Reserven und führte Aufklärung durch. Nachdem die Truppen der Karelischen Front ihre Aufgaben bei der Offensivoperation im Wesentlichen erfüllt hatten, erreichten sie am 9. August 1944 die Linie Kudamguba, Kuolisma, Pitkyaranta und beendeten damit die Offensivoperation Wyborg-Petrosawodsk.

3. Rückzug Finnlands aus dem Krieg

Der Abzug der sowjetischen Truppen an die Grenze zu Finnland bedeutete das endgültige Scheitern der Pläne der finnischen Führung. Nach einer Niederlage an der Front stand die finnische Regierung erneut vor der Wahl: entweder die sowjetischen Bedingungen des Waffenstillstands zu akzeptieren und den Krieg zu beenden oder ihn fortzusetzen und das Land damit an den Rand einer Katastrophe zu bringen. In dieser Hinsicht war sie bereits am 22. Juni über das schwedische Außenministerium gezwungen, sich mit einem Friedensgesuch an die Sowjetregierung zu wenden. Die Regierung der UdSSR antwortete, sie warte auf eine vom Präsidenten und Außenminister Finnlands unterzeichnete Erklärung über ihre Bereitschaft, die sowjetischen Bedingungen zu akzeptieren. Der finnische Präsident R. Ryti wählte jedoch auch dieses Mal den Weg, ein Bündnis mit Nazideutschland aufrechtzuerhalten und sich weiterhin am Krieg zu beteiligen. Am 26. Juni unterzeichnete er eine Erklärung, in der er sich persönlich verpflichtete, ohne Zustimmung der deutschen Regierung keinen Separatfrieden mit der UdSSR zu schließen. Am nächsten Tag sprach Premierminister E. Linkomies im Radio mit einer Erklärung über die Fortsetzung des Krieges auf deutscher Seite.

Bei dieser Entscheidung erhofften sich die finnischen Führer Hilfe von Hitler, um die Lage an der Front zu stabilisieren und von der Sowjetunion günstigere Friedensbedingungen zu erhalten. Doch dieser Schritt verzögerte die endgültige Niederlage Finnlands nur kurz. Ihre Lage wurde immer schwieriger. Das Finanzsystem war stark erschüttert, bis September 1944 war die Staatsverschuldung auf 70 Milliarden finnische Mark angewachsen. Die Landwirtschaft verfiel, die Ernährungskrise verschärfte sich. Die Führung des Zentralverbandes der Gewerkschaften, die bis dahin die Aggression des faschistischen Blocks gegen die Sowjetunion voll unterstützt hatte, war gezwungen, sich von der Politik der Regierung zu distanzieren. Unter dem Einfluss der weiteren Verschlechterung der militärpolitischen Position Deutschlands und seiner Satelliten bestand auch ein gewisser Teil der herrschenden finnischen Kreise auf dem Rückzug Finnlands aus dem Krieg. All dies zwang die Regierung des Landes, sich erneut mit der Bitte um Frieden an die UdSSR zu wenden.

In Vorbereitung auf diesen Schritt nahmen die Herrscher Finnlands einige Führungswechsel vor. Am 1. August trat Ryti, einer der glühendsten Unterstützer der finnisch-deutschen Zusammenarbeit, zurück. Der Seimas wählte Marschall K. Mannerheim, den Oberbefehlshaber der Streitkräfte, zum Präsidenten. Einige Tage später wurde eine neue Regierung unter der Leitung von A. Haktsel gebildet. Im Zusammenhang mit dem Führungswechsel in Finnland zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der neuen Regierung traf V. Keitel am 17. August in Helsinki ein. Diese Reise hat jedoch ihr Ziel nicht erreicht. Alarmiert durch die erfolgreiche Offensive der sowjetischen Truppen, die zu einer radikalen Änderung der militärpolitischen Lage in Finnland führte, war die finnische Regierung gezwungen, Kontakt mit der Sowjetunion aufzunehmen. Am 25. August wandte sich die neue finnische Regierung mit dem Vorschlag an die Regierung der UdSSR, Verhandlungen über einen Waffenstillstand oder Frieden aufzunehmen. Am 29. August teilte die Sowjetregierung der finnischen Regierung ihre Zustimmung zur Aufnahme von Verhandlungen mit, sofern Finnland die Beziehungen zu Deutschland abbricht und den Abzug der Nazi-Truppen von seinem Territorium innerhalb von zwei Wochen sicherstellt. Auf der finnischen Seite erklärte die Sowjetregierung ihre Bereitschaft, einen Friedensvertrag mit Finnland zu unterzeichnen. Großbritannien lehnte dies jedoch ab. Daher wurde beschlossen, ein Waffenstillstandsabkommen zwischen Finnland einerseits und der Sowjetunion und Großbritannien andererseits zu unterzeichnen.

Nachdem die finnische Regierung die Vorbedingungen für den Waffenstillstand akzeptiert hatte, verkündete sie am 4. September 1944 ihren Bruch mit Nazideutschland. Am selben Tag stellte die finnische Armee die Feindseligkeiten ein. Am 5. September 1944 um 8.00 Uhr beendeten die Leningrader und die karelische Front auf Befehl des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos die Feindseligkeiten gegen die finnischen Truppen.

Die finnische Regierung forderte Deutschland auf, seine Streitkräfte bis zum 15. September 1944 aus finnischem Territorium abzuziehen. Das deutsche Kommando hatte es jedoch nicht eilig, seine Truppen nicht nur aus dem Norden, sondern auch aus dem Norden abzuziehen, und nutzte die Zustimmung der finnischen Behörden Südfinnland. Wie die finnische Delegation bei den Gesprächen in Moskau zugab, hatte Deutschland bis zum 14. September weniger als die Hälfte seiner Truppen aus Finnland evakuiert. Die finnische Regierung nahm diese Situation in Kauf und beabsichtigte entgegen den von ihr akzeptierten Voraussetzungen nicht nur nicht, die deutschen Truppen selbst zu entwaffnen, sondern lehnte auch das Angebot der sowjetischen Regierung ab, ihr dabei zu helfen. Aufgrund des Willens der Umstände musste Finnland jedoch ab dem 15. September Krieg mit Deutschland führen. Deutsche Truppen, die in der Nacht des 15. September Feindseligkeiten mit einem ehemaligen "Waffenbruder" provoziert hatten, versuchten, die Insel Gogland (Sur-Sari) zu erobern. Dieser Zusammenstoß enthüllte die heimtückischen Absichten des Nazi-Kommandos und zwang die Finnen, zu entschlosseneren Maßnahmen überzugehen. Finnische Truppen wurden von der Luftfahrt der Red Banner Baltic Fleet unterstützt.

Zwischen dem 14. und 19. September fanden in Moskau Verhandlungen statt, die von Vertretern der UdSSR und Englands im Namen aller Vereinten Nationen einerseits und der finnischen Regierungsdelegation andererseits geführt wurden. Während der Verhandlungen versuchte die finnische Delegation, die Diskussion über bestimmte Artikel des Entwurfs eines Waffenstillstandsabkommens hinauszuzögern. Insbesondere argumentierte sie, dass Finnlands Reparationen an die Sowjetunion in Höhe von 300 Millionen Dollar stark übertrieben seien. In Bezug auf diese Aussage stellte der Leiter der sowjetischen Delegation, V. M. Molotov, fest, dass "Finnland der Sowjetunion solchen Schaden zugefügt hat, dass nur die Ergebnisse der Blockade von Leningrad die Anforderungen, die Finnland erfüllen muss, um ein Vielfaches übersteigen."

Trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten endeten die Verhandlungen am 19. September mit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens. Um die Erfüllung der Waffenstillstandsbedingungen zu kontrollieren, wurde die Alliierte Kontrollkommission unter dem Vorsitz von General A. A. Zhdanov eingerichtet. Die finnische Seite versuchte auf jede erdenkliche Weise, die Umsetzung der getroffenen Vereinbarung zu verzögern, hatte es mit der Verhaftung von Kriegsverbrechern und der Auflösung faschistischer Organisationen nicht eilig. Im Norden Finnlands beispielsweise begannen die Finnen mit großer Verspätung – erst am 1. Oktober – mit militärischen Operationen gegen die NS-Truppen und führten sie mit unbedeutenden Kräften durch. Finnland verzögerte auch die Entwaffnung der auf seinem Territorium stationierten deutschen Einheiten. Das deutsche Kommando versuchte, mit diesen Einheiten das besetzte Gebiet der sowjetischen Arktis, insbesondere die nickelreiche Region Petsamo (Pechenga), zu halten, um die Zugänge nach Nordnorwegen abzudecken. Die feste Position der Sowjetregierung stellte jedoch die Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens sicher. Dank der Bemühungen der Sowjetunion konnte Finnland lange vor dem vollständigen Zusammenbruch Nazideutschlands aus dem Krieg aussteigen. Das Waffenstillstandsabkommen eröffnete eine neue Periode im Leben des finnischen Volkes und verletzte, wie der Leiter der finnischen Delegation bei den Gesprächen in Moskau sagte, nicht nur nicht die Souveränität Finnlands als unabhängigen Staat, sondern im Gegenteil stellte seine nationale Unabhängigkeit und Unabhängigkeit wieder her. Dieses Abkommen, sagte der finnische Präsident Urho Kekkonen 1974, „kann als Wendepunkt in der Geschichte des unabhängigen Finnland angesehen werden. Es markierte den Beginn einer völlig neuen Ära, in der die Außen- und Innenpolitik unseres Landes grundlegende Veränderungen erfahren hat. "

Mit dem Abschluss des Waffenstillstandsabkommens erschienen die Voraussetzungen für die Aufnahme neuer sowjetisch-finnischer Beziehungen. Die Idee, Beziehungen zwischen Finnland und der UdSSR auf der Grundlage von Freundschaft aufzubauen, wurde von der allgemeinen Bevölkerung gebilligt und unterstützt. In der veränderten innen- und außenpolitischen Lage wurde im November 1944 eine neue Regierung gebildet, der erstmals in der Geschichte Finnlands Vertreter der Kommunistischen Partei angehörten. Es wurde von einem prominenten progressiven Politiker und Staatsmann J. Paasikivi geleitet. Am Unabhängigkeitstag, dem 6. Dezember 1944, erklärte Paasikivi die Prioritäten seiner Regierung: „Meiner Meinung nach liegt es im grundlegenden Interesse unseres Volkes, eine Außenpolitik zu betreiben, die nicht gegen die Sowjetunion gerichtet ist und Harmonie sowie gutnachbarliche Beziehungen zur Sowjetunion, die auf vollkommenem Vertrauen beruhen, sind die ersten Prinzipien, die unser staatliches Handeln leiten sollten." Die Sowjetregierung brachte ihre Truppen nicht in das Gebiet Finnlands. Sie stimmte einer Kürzung der Reparationen zu, die den Schaden, der der Sowjetunion zugefügt worden war, bereits teilweise wiedergutmachten. Damit zeigte der Sowjetstaat eindeutig guten Willen und den aufrichtigen Wunsch, gutnachbarliche Beziehungen zu Finnland, einem ehemaligen Verbündeten Nazideutschlands, aufzubauen.

Infolge der Offensivoperation Wyborg-Petrosawodsk durchbrachen die Truppen der Leningrader und Karelischen Front in Zusammenarbeit mit der Baltischen Flotte des Roten Banners, den Militärflottillen Ladoga und Onega die mehrspurige, stark befestigte Verteidigung des Feindes. Finnische Truppen erlitten eine schwere Niederlage. Nur auf der Karelischen Landenge im Juni verloren sie 44.000 Menschen, die getötet und verwundet wurden. Die sowjetischen Truppen säuberten schließlich das Leningrader Gebiet von den Invasoren, vertrieben den Feind aus dem gesamten Gebiet der Karelisch-Finnischen Republik und befreiten ihre Hauptstadt - Petrosawodsk. Die Kirov-Eisenbahn und der Weißmeer-Ostsee-Kanal wurden in ihre Heimat zurückgebracht.

Die Niederlage der finnischen Truppen auf der Karelischen Landenge und in Südkarelien veränderte die strategische Situation im Nordabschnitt der sowjetisch-deutschen Front erheblich: Es wurden günstige Bedingungen für die Befreiung der sowjetischen Arktis und der nördlichen Regionen Norwegens geschaffen. Infolge der Vertreibung des Feindes von der Küste des Finnischen Meerbusens von Leningrad nach Wyborg verbesserte sich die Basis der Red Banner Baltic Fleet. Er bekam die Gelegenheit, aktive Operationen im Finnischen Meerbusen durchzuführen. Anschließend könnten die Schiffe gemäß dem Waffenstillstandsabkommen unter Verwendung minensicherer finnischer Schärenfahrrinnen zu Kampfeinsätzen in der Ostsee auslaufen.

Das faschistische Deutschland verlor einen seiner Verbündeten in Europa. Die deutschen Truppen mussten die südlichen und zentralen Regionen Finnlands in den Norden des Landes und weiter nach Norwegen verlassen. Der Rückzug Finnlands aus dem Krieg führte zu einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen zwischen dem „Dritten Reich“ und Schweden. Unter dem Einfluss der Erfolge der sowjetischen Streitkräfte weitete sich der Befreiungskampf des norwegischen Volkes gegen die Nazi-Besatzer aus. Eine große Rolle für den Erfolg der Operation auf der Karelischen Landenge und in Südkarelien spielte die Hilfe des sowjetischen Hinterlandes, das die Fronttruppen mit allem Notwendigen versorgte, das hohe Niveau der sowjetischen Militärkunst, das sich manifestierte besondere Kraft in der Wahl der Richtungen der Hauptangriffe der Fronten, die entschlossene Bündelung von Kräften und Mitteln in den Bereichen des Durchbruchs, die Organisation, das genaue Zusammenspiel zwischen den Kräften des Heeres und der Marine, die Anwendung der effektivsten Methoden des Unterdrückens und Zerstörens der feindlichen Verteidigung und der Umsetzung flexibler Manöver während der Offensive. Trotz der außergewöhnlich starken feindlichen Befestigungen und der schwierigen Beschaffenheit des Geländes konnten die Truppen der Leningrader und Karelischen Front den Feind schnell vernichten und für diese Bedingungen mit einem ziemlich hohen Tempo vorrücken. Im Verlauf der Offensive führten Boden- und Seestreitkräfte erfolgreich Landungsoperationen in der Wyborg-Bucht und auf dem Ladogasee in der Region Tuloksa durch.

In Kämpfen mit den finnischen Invasoren steigerten sowjetische Soldaten den Ruhm der Streitkräfte, demonstrierten hohe Kampffähigkeiten und zeigten Massenheldentum. Mehr als 93.000 Menschen wurden mit Orden und Medaillen ausgezeichnet, und 78 Soldaten wurde der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen. Für eine herausragende Rolle bei der Operation und der geschickten Führung und Kontrolle der Truppen wurde dem Kommandeur der Leningrader Front, L. A. Govorov, am 18. Juni 1944 der Titel eines Marschalls der Sowjetunion verliehen. Viermal grüßte Moskau feierlich die vorrückenden Truppen. 132 Formationen und Einheiten erhielten die Ehrentitel Leningrad, Wyborg, Svir, Petrosawodsk, 39 erhielten militärische Orden.

Geschichte des Zweiten Weltkriegs 1939 - 1945 in (12 Bände), Band 9, S. 26 - 40 (Kapitel 3.). Der Text ist abgekürzt.

Planen
Einführung
1 Titel
2 Voraussetzungen
2.1 Außenpolitik und Bündnisse
2.2 Auswahl eines Verbündeten

3 Machtverhältnisse
3.1 Finnland
3.2 UdSSR

4 Krieg
4.1 Beginn der Feindseligkeiten
4.1.1 Aktionen deutscher Truppen
4.1.2 Aktionen der finnischen Truppen

4.2 Finnische Offensive von 1941
4.3 Politische Entwicklungen 1941-1943
4.4 Politische Ereignisse von Januar bis Mai 1944
4.5 Sowjetische Offensive im Sommer 1944
4.6 Finnischer Rückzug aus dem Krieg
4.6.1 Lapplandkrieg

5 Kriegsergebnisse
5.1 Behandlung der Zivilbevölkerung
5.2 Behandlung von Kriegsgefangenen
5.3 Andere Ergebnisse

6 Berichterstattung über den Krieg in der finnischen Geschichtsschreibung
7 Berichterstattung über den Krieg in der sowjetischen Geschichtsschreibung
8 Kriegsgedächtnis
9 Fotodokumente

Referenzliste
Sowjetisch-finnischer Krieg (1941-1944)

Einführung

Verteidigung in der Arktis und Karelien: Unwiederbringlich - 67.265
Sanitär - 68 448
Strategische Offensivoperation Wyborg-Petrosawodsk:
Unwiderruflich - 23 674
Sanitär - 72 701

58.715 Tote oder Vermisste
158.000 Verwundete

Großer Vaterländischer KriegInvasion der UdSSR Karelien Arktis Leningrad Rostow Moskau Sewastopol Barwenkowo-Losowaja Charkow Woronesch-Woroschilowgrad Rschew Stalingrad Kaukasus Velikie Luki Ostrogoschsk-Rossosch Woronesch-Kastornoe Kursk Smolensk Donbass Dnjepr Rechtes Ufer Ukraine Leningrad-Nowgorod Krim (1944) Weißrussland Lemberg-Sandomierz Iasi -Kischinjow Ostkarpaten Baltisches Kurland Bukarest-Arad Bulgarien Debrecen Belgrad Budapest Polen (1944) Westkarpaten Ostpreußen Niederschlesien Ostpommern Mähren-Ostrava Oberschlesien Balaton Wien Berlin PragSowjetisch-Finnischer Krieg (1941-1944)Karelien Hanko Karelische Landenge Petrazowodsk-Olonez Wyborg -PetrosawodskUnabhängigkeitskriege FinnlandBürgerkrieg Erster sowjetisch-finnischer Krieg Zweiter sowjetisch-finnischer Krieg Sowjetisch-finnischer Krieg 1939-1940 Sowjetisch-finnischer Krieg 1941-1944 Lapplandkrieg

Der sowjetisch-finnische Krieg (1941-1944) oder der Karelische Feldzug wurde vom 25. Juni 1941 bis zum 19. September 1944 zwischen Finnland und der UdSSR geführt. Der Waffenstillstand trat am 4. September 1944 um 7.00 Uhr von finnischer Seite in Kraft , beendete die Sowjetunion die Feindseligkeiten einen Tag später, am 5. September. Tagsüber nahmen sowjetische Truppen Parlamentarier und diejenigen, die ihre Waffen niederlegten, gefangen. Der Vorfall wurde durch eine bürokratische Verzögerung erklärt.Das Waffenstillstandsabkommen wurde am 19. September 1944 in Moskau unterzeichnet. Der endgültige Friedensvertrag 10. Februar 1947 in Paris.

Neben der UdSSR befand sich Finnland im Krieg mit Großbritannien, Australien, Kanada, der Tschechoslowakei, Indien, Neuseeland und der Union von Südafrika.

1. Titel

Die finnische Geschichtsschreibung verwendet den Begriff überwiegend „Fortsetzungskrieg“(finnisch jatkosota), das seine Haltung zum kurz zuvor beendeten sowjetisch-finnischen Krieg (1939-1940) betont, oder Winterkrieg. In der russischen und sowjetischen Geschichtsschreibung gilt der Konflikt als einer der Schauplätze des Großen Vaterländischen Krieges, ebenso betrachtete Deutschland seine Operationen in der Region als integralen Bestandteil des Zweiten Weltkriegs.

2. Hintergrund

2.1. Außenpolitik und Bündnisse

Der Moskauer Friedensvertrag vom 13. März 1940, der den sowjetisch-finnischen Krieg von 1939-1940 beendete, wurde von den Finnen als äußerst unfair empfunden: Finnland verlor einen bedeutenden Teil der Provinz Wyborg (fin. Viipurin lääni, inoffiziell „Alt Finnland" im Russischen Reich). Mit seinem Verlust verlor Finnland ein Fünftel seiner Industrie und 11 % seiner landwirtschaftlichen Nutzfläche. 12% der Bevölkerung oder etwa 400.000 Menschen mussten aus den an die UdSSR abgetretenen Gebieten umgesiedelt werden. Die Hanko-Halbinsel wurde an die UdSSR für einen Marinestützpunkt verpachtet. Die Gebiete schließen sich der UdSSR an und am 31. März 1940 wird die Karelisch-Finnische Sozialistische Sowjetrepublik mit Otto Kuusinen an der Spitze gegründet.

Trotz des Friedensschlusses mit der UdSSR blieb in Finnland aufgrund des sich ausweitenden Zweiten Weltkriegs in Europa, der schwierigen Ernährungssituation und des geschwächten Zustands der finnischen Armee das Kriegsrecht in Kraft. In Vorbereitung auf einen möglichen neuen Krieg verstärkte Finnland die Wiederbewaffnung der Armee und die Stärkung der neuen Nachkriegsgrenzen (die Salpa-Linie). Der Anteil der Militärausgaben am Haushalt von 1940 stieg auf 45 %.

Von April bis Juni 1940 besetzte Deutschland Norwegen. Infolgedessen verlor Finnland seine Quellen für Düngemittelvorräte, was zusammen mit der Verringerung der Anbaufläche aufgrund des sowjetisch-finnischen Krieges von 1939-1940 zu einem starken Rückgang der Nahrungsmittelproduktion führte. Der Mangel wurde durch Käufe in Schweden und der UdSSR ausgeglichen, die Verzögerungen bei der Lebensmittelversorgung nutzten, um Druck auf Finnland auszuüben.

2.2. Einen Verbündeten wählen

Die Besetzung Norwegens durch Deutschland, die Finnland von direkten Verbindungen zu Großbritannien und Frankreich abschnitt, führte dazu, dass Finnland ab Mai 1940 einen Kurs einschlug, um die Beziehungen zu Nazideutschland zu stärken.

Am 14. Juni richtete die UdSSR ein Ultimatum an Litauen, in dem sie die Bildung einer prosowjetischen Regierung und die Aufstellung eines zusätzlichen Kontingents sowjetischer Truppen forderte. Die Frist für das Ultimatum wurde auf den 15. Juni um 10 Uhr festgesetzt. Am Morgen des 15. Juni akzeptierte die litauische Regierung das Ultimatum. Am 16. Juni wurden ähnliche Ultimaten von den Regierungen Lettlands und Estlands akzeptiert. Ende Juli 1940 wurden alle drei baltischen Staaten in die UdSSR aufgenommen.

Die Ereignisse im Baltikum lösten in Finnland eine negative Reaktion aus. Wie der finnische Historiker Mauno Jokipii betont,

... Es war klar, dass Finnland ähnliche Ereignisse wie im Baltikum erwarten konnte. Juho Paasikivi (Botschafter Finnlands in der UdSSR) schrieb darüber am 22. Juli 1940 an den Außenminister: „Das Schicksal der baltischen Länder und die Art und Weise, wie Estland, Lettland und Litauen in Sowjetstaaten umgewandelt und der Sowjetunion unterworfen wurden Das sowjetische Imperium lässt mich die ganze Nacht darüber nachdenken, ernste Angelegenheit.

Nach einiger Zeit forderte die UdSSR von Finnland eine Konzession für Nickelminen in Petsamo (was eigentlich die Verstaatlichung des britischen Unternehmens bedeutete, das sie entwickelt) und die Wiederherstellung des entmilitarisierten Status der Alandinseln.

Am 8. Juli, nachdem Schweden ein Abkommen mit Deutschland über den Truppentransit unterzeichnet hatte, forderte die UdSSR von Finnland ähnliche Rechte für den Transit zum sowjetischen Stützpunkt auf der Hanko-Halbinsel. Transitrechte wurden am 6. September gewährt, die Entmilitarisierung der Ålandinseln wurde am 11. Oktober vereinbart, aber die Verhandlungen über Petsamo zogen sich hin.

Die UdSSR forderte auch Änderungen in der finnischen Innenpolitik – insbesondere den Rücktritt von Väinö Tanner, dem Führer der finnischen Sozialdemokraten. 16. August 1940 Tanner verließ die Regierung.

Zu dieser Zeit begann in Deutschland auf Anweisung von Adolf Hitler die Entwicklung eines Angriffsplans auf die UdSSR, und Finnland interessierte sich für Deutschland als Basis für den Einsatz von Truppen und als Sprungbrett für militärische Operationen, so gut wie möglich Verbündeter im Krieg gegen die UdSSR. Am 19. August 1940 beendete die Bundesregierung das Waffenembargo gegen Finnland im Austausch gegen die Erlaubnis, finnisches Territorium für den Transit deutscher Truppen nach Norwegen zu nutzen. Obwohl Finnland Deutschland aufgrund seiner Politik während des Winterkrieges immer noch misstrauisch gegenüberstand, wurde es gesehen wer? der einzige Retter aus der Situation.

Am 22. September 1940 begann der Transport der ersten deutschen Truppen durch finnisches Gebiet nach Norwegen. Die Eile des Zeitplans ist darauf zurückzuführen, dass der Durchgang der sowjetischen Truppen nach Hanko zwei Tage später begann.

Im September 1940 wurde der finnische General Paavo Talvela nach Deutschland geschickt, von Mannerheim autorisiert, mit dem deutschen Generalstab zu verhandeln. Wie V. N. Baryshnikov schreibt, wurde während der Verhandlungen zwischen dem deutschen und dem finnischen Generalstab eine Vereinbarung über die gemeinsame Vorbereitung eines Angriffs auf die Sowjetunion und die Führung eines Krieges gegen sie getroffen, was seitens Finnlands eine direkte Verletzung des 3. Artikels darstellte des Moskauer Friedensvertrages.

Am 12. und 13. November 1940 fanden in Berlin Verhandlungen zwischen dem Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der UdSSR V. M. Molotow und Adolf Hitler statt, bei denen beide Seiten feststellten, dass der Transit deutscher Truppen zu einer Welle prodeutscher Truppen führte , revanchistische und antisowjetische Stimmungen in Finnland, und diese „finnische Frage zwischen den beiden Ländern muss möglicherweise gelöst werden. Die Parteien waren sich jedoch einig, dass eine militärische Lösung nicht den Interessen beider Länder entspricht. Deutschland war an Finnland als Nickel- und Holzlieferant interessiert. Darüber hinaus würde ein militärischer Konflikt, so Hitler, zu einer militärischen Intervention Schwedens, Großbritanniens oder sogar der Vereinigten Staaten führen, die Deutschland zum Eingreifen veranlassen würde. Molotow sagte, dass es für Deutschland ausreiche, den Transit seiner Truppen zu stoppen, was zu antisowjetischen Stimmungen beitrage, dann könne diese Frage friedlich zwischen Finnland und der UdSSR gelöst werden. Darüber hinaus sind laut Molotow für diese Regelung keine neuen Abkommen mit Deutschland erforderlich, da Finnland nach dem bestehenden deutsch-russischen Abkommen in die Interessensphäre der UdSSR eingeschlossen ist. Auf Hitlers Frage antwortete Molotow, er stelle sich eine Regelung im gleichen Rahmen wie in Bessarabien und den Nachbarländern vor.

Die finnische Führung wurde von Deutschland darüber informiert, dass Hitler Molotows Forderung im November 1940 nach einer endgültigen Lösung der "finnischen Frage" abgelehnt hatte, was Einfluss hatte als? für seine zukünftigen Entscheidungen.

„Als General Paavo Talvela im Dezember 1940 mit einem Sonderauftrag in Berlin war, teilte er mir in einem Gespräch mit, dass er in Übereinstimmung mit Mannerheims Anweisungen handelte und dass er damit begann, General Halder die Ansichten über die Möglichkeiten einer militärischen Unterstützung Deutschlands darzulegen für Finnland in seiner schwierigen Situation"- schreibt der finnische Gesandte nach Deutschland T. Kivimäki.