Feudalismus (frz. féodalité, von spätlateinisch feodum, feudum - Besitz, Besitz, Fehde) - klassenantagonistische sozioökonomische Formation, die das mittlere Glied eines ganzheitlichen dialektischen Prozesses wechselnder sozioökonomischer Formationen darstellt: Die Ära des Feudalismus liegt zwischen den Sklaven -Besitzsystem und Kapitalismus. In der Geschichte vieler Völker war der Feudalismus die erste antagonistische Klassenbildung (d. h. er folgte direkt auf das primitive Gemeinschaftssystem).
Das Wirtschaftssystem des Feudalismus mit all seiner Vielfalt seiner Formen in verschiedenen Ländern und zu verschiedenen Zeiten ist dadurch gekennzeichnet, dass das Hauptproduktionsmittel - der Boden - im Monopoleigentum der herrschenden Klasse der Feudalherren (manchmal fast vollständig) ist Verschmelzung mit dem Staat), und die Wirtschaft wird von den Kräften und technischen Mitteln kleiner Produzenten betrieben - Bauern, die auf die eine oder andere Weise von den Eigentümern des Landes abhängig sind. Die feudale Produktionsweise beruht also auf einer Kombination von großem Grundbesitz der Feudalklasse und kleiner individueller Landwirtschaft der Direktproduzenten, der Bauern, die mit Hilfe von nichtökonomischem Zwang ausgebeutet werden (letzteres ist als charakteristisch für Feudalismus als wirtschaftlicher Zwang gehört zum Kapitalismus).
Die wichtigsten Beziehungen der feudalen Produktionsweise sind also die Bodenverhältnisse. Die Bodenverhältnisse bilden das grundlegende Produktionsverhältnis der feudalen Produktionsweise. Die feudalen Landverhältnisse waren durch das Monopol der Großgrundbesitzer – Feudalherren auf dem Land – gekennzeichnet.
Der größte Teil des Landesbesitzes der Feudalherren bestand aus vielen Grundstücken, die von den Bauern genutzt wurden, was ihnen die Möglichkeit gab, auf diesem Land ihre eigene individuelle Landwirtschaft zu betreiben. Die Zuteilungsnatur des bäuerlichen Landbesitzes ist ein wichtiges Merkmal der Landverhältnisse unter der Dominanz der feudalen Produktionsweise. Da das Land Eigentum der Feudalherren war, konnte der Bauer jederzeit vom Land vertrieben werden. Der Feudalismus hatte jedoch die Tendenz, den Bauern an das Land zu binden. Kleingartenbesitz der Bauern war in den meisten Fällen erblich. So war in einer feudalen Gesellschaft der direkte Produzent nicht Eigentümer des Landes, sondern nur sein Besitzer, er nutzte es nur, bebaute es.
Auf den Ländereien der Feudalherren gab es nicht nur zahlreiche Dörfer und Dörfer, sondern auch eine bedeutende Anzahl von Städten. Daher gerieten nicht nur Bauern, sondern auch städtische Handwerker in die Ausbeutungssphäre der Feudalherren. Feudaleigentum bedeutete die vollständige Herrschaft des Feudalherren innerhalb eines bestimmten Territoriums, einschließlich der Macht über die Menschen, die dieses Territorium bewohnten. Feudale Landverhältnisse waren untrennbar mit persönlichen Abhängigkeitsverhältnissen verbunden.
Persönliche Abhängigkeitsverhältnisse durchdringen die gesamte sozioökonomische Struktur des Feudalismus. „... Wir finden hier Menschen“, betonte K. Marx, „die alle abhängig sind – Leibeigene und Feudalherren, Vasallen und Lehnsherren, Laien und Priester. Persönliche Abhängigkeit kennzeichnet dabei sowohl die gesellschaftlichen Verhältnisse der materiellen Produktion als auch die darauf aufbauenden Lebensbereiche.
Die Verhältnisse der persönlichen Abhängigkeit der Bauern von den Feudalherren (Grundbesitzern) wirkten als interklassenmäßige, antagonistische Beziehungen, die die direkten Produzenten den ausbeuterischen Feudalherren gegenüberstellten.
Bereits im Feudalismus war die Natur der Abhängigkeitsverhältnisse anders als in der Sklaverei. Der abhängige Bauer gehörte nicht vollständig dem Grundbesitzer, er konnte einen Teil der Zeit auf seinem Grundstück arbeiten und für sich und seine Familie arbeiten. Der Bauer hatte in seinem Besitz die Produktionsmittel, landwirtschaftliche und handwerkliche Geräte, Arbeits- und Nutzvieh. Die Produktionsmittel befanden sich in ihrem Alleineigentum und städtischen Handwerkern. Sowohl Bauern als auch Handwerker hatten ihre eigenen Wohnungen und Nebengebäude. Einige Produktionsmittel, wie Brunnen, Straßen und manchmal Viehweiden, wurden in einer Reihe von Fällen von der überlebenden ländlichen Gemeinde genutzt.
Die Methode der Verbindung des direkten Produzenten mit den Produktionsmitteln im Feudalismus ist durch eine gewisse Dualität gekennzeichnet. Der direkte Produzent, der Bauer, einerseits mit einem eigenen kleinen Bauernhof, war daran interessiert, in dieser Wirtschaft zu arbeiten, andererseits war seine Arbeit für den Feudalherren in Form von Zwangsarbeit, die für den Ausbeuter ausgebeutet wurde . Der nichtwirtschaftliche Zwang des Direktproduzenten zur Arbeit für den Feudalherrn hatte als ökonomische Grundlage und Bedingung das Monopol der Feudalherren auf dem Boden und war ein Mittel zur Verwirklichung des Feudaleigentums im Produktionsprozess.
Dank einer anderen Art als unter der Sklaverei, der Methode, den direkten Produzenten mit den Produktionsmitteln im Feudalismus zu verbinden, änderte sich seine Einstellung zur Arbeit, ein gewisser Arbeitsanreiz trat auf. Hier wird der Antagonismus zwischen dem direkten Produzenten und den Arbeitsmitteln, der unter der Sklaverei stattfand, überwunden. Da die Arbeitsmittel im Feudalismus dem direkten Produzenten gehören, sorgte er trotz seiner abhängigen unterdrückten Position für deren Erhaltung und Verbesserung.
Nichtökonomischer Zwang (der von der Leibeigenschaft bis zum einfachen Klassenmangel reichen konnte) war eine notwendige Bedingung für die Aneignung der Landrente durch den Feudalherrn, und die unabhängige bäuerliche Landwirtschaft war eine notwendige Bedingung für ihre Produktion.
Die bekannte wirtschaftliche Unabhängigkeit des Bauern, die in der Ära des Feudalismus etabliert wurde, eröffnete einen gewissen Spielraum für die Steigerung der Produktivität der bäuerlichen Arbeit und die Entwicklung der Produktivkräfte der Gesellschaft und schuf günstigere Bedingungen für die Entwicklung des Einzelnen. Dies bestimmte letztlich die historische Fortschrittlichkeit des Feudalismus gegenüber dem sklavenhaltenden und primitiven Gemeinschaftssystem.
2.3. Formen feudaler Produktion und feudaler Grundrente. Feudale Ausbeutung
Die feudale Produktion wurde in zwei Hauptformen durchgeführt: in der Form Fronwirtschaft und im Formular Verlassene Farm. Beiden Wirtschaftsformen war gemeinsam, dass: a) der Direktproduzent vom Feudalherrn (Grundherrn) persönlich abhängig war; b) der Feudalherr galt als Eigentümer aller Ländereien, auf denen landwirtschaftliche Produktion betrieben wurde; c) der direkte Erzeuger – der Bauer – hatte ein Grundstück in Gebrauch, auf dem er seinen Einzelhof bewirtschaftete; d) die gesamte landwirtschaftliche Produktion wurde durch die Arbeit und Arbeitswerkzeuge (lebende und tote Geräte) der Bauern durchgeführt; e) die Bauern verausgabten Mehrarbeit und schufen durch nichtökonomischen Zwang ein Mehrprodukt für den Gutsbesitzer.
Corvee-Wirtschaft
Unter der Fronwirtschaft wurde das gesamte Land des Feudalguts in zwei Teile geteilt. Ein Teil ist das herrschaftliche Land, auf dem die Produktion landwirtschaftlicher Produkte mit der Arbeit und dem Inventar der Bauern betrieben wurde, die von den feudalen Grundbesitzern vollständig angeeignet wurden. Auf dem Land des Herrn also die Kosten Mehrarbeit Bauern, Produktion überschüssiges Produkt.
Der andere Teil des Landes ist Bauernland, genannt Zuteilung. Auf diesem Land, das die Bauern für sich selbst bewirtschafteten, schufen sie benötigtes Produkt, d. h. ein Produkt, das für die Existenz der Bauern selbst und ihrer Familien sowie für die Wiederherstellung des abgenutzten Teils der landwirtschaftlichen lebenden und toten Ausrüstung notwendig ist.
Wenn Fronleichnam Mehrarbeit wurde dem Grundbesitzer in seiner natürlichen Form als eine bestimmte Anzahl von Frontagen zuerkannt. Not- und Mehrarbeit des vom Feudalherrn ausgebeuteten Produzenten wurden hier räumlich und zeitlich voneinander getrennt: Notarbeit wurde auf dem bäuerlichen Schrebergarten, Mehrarbeit auf dem Grundherrnfeld verausgabt. An manchen Tagen der Woche arbeitete der Bauer auf seinem Feld und an anderen auf dem Feld des Herrn. Daher unter corvée die Unterscheidung zwischen notwendig und überschüssig Arbeit war körperlich spürbar.
Überschüssige Arbeitskräfte wurden unter Fronarbeit in der Form angeeignet Arbeitsrente.
Überschüssige Arbeit unter Fronarbeit unterschied sich kaum von Sklavenarbeit. Das Produkt aller auf Fronarbeit aufgewendeten Arbeit wurde vom Feudalgrundbesitzer angeeignet, der direkte Produzent - der Bauer - interessierte sich überhaupt nicht für die Ergebnisse dieser Arbeit, sein Zwang erforderte einen großen Arbeitsaufwand für die Überwachung. Deshalb überführten die feudalen Gutsbesitzer ihre Bauern in die Rente.
Verlassene Farm
In der Rentenwirtschaft wurde fast das gesamte Land als Zuteilung an die Bauern übertragen. Die gesamte landwirtschaftliche Produktion wurde in den Höfen der steuerpflichtigen Bauern durchgeführt. Ein Teil des in der Wirtschaft in Form von Renten geschaffenen Produkts wurde vom Bauern an den Feudalgrundbesitzer übertragen, und der andere Teil verblieb beim Bauern als Fonds für die Reproduktion seiner Arbeitskraft und die Erhaltung seiner Existenz Familienmitglieder sowie einen Fonds für die Reproduktion bäuerlichen Inventars, lebend und tot.
In vielen Feudalgütern wurde ein gemischtes System angewendet: Neben der Fron mussten die Bauern Abgaben leisten. Es kam vor, dass in einigen Gütern die Fronarbeit, in anderen die Quitrent herrschte.
Unter dem System der Rentenwirtschaft wurde die gesamte Arbeit des Bauern – notwendige und überschüssige – auf dem Bauernhof des Bauern ausgegeben. Mehrarbeit wurde nicht in ihrer natürlichen Form, sondern in Form eines Produkts gegeben. Daher war hier der Unterschied zwischen dem Notwendigen und dem Überschuss physisch greifbar. Produkt: Was der Bauer dem Feudalgrundbesitzer in Form von Quittung gibt, ist das Mehrprodukt. Der Teil des Produkts, der auf seinem Betrieb verbleibt, bildet das notwendige Produkt.
Beim quitrenten System wird Mehrarbeit vom Feudalherrn in Form eines Mehrprodukts angeeignet. Diese Form der feudalen Rente heißt Produktmiete. Die „Lebensmittelrente“, schrieb K. Marx, „suggeriert eine höhere Produktionskultur für den direkten Produzenten und damit eine höhere Entwicklungsstufe seiner Arbeit und der Gesellschaft im Allgemeinen; und sie unterscheidet sich von der bisherigen Form dadurch, dass die Mehrarbeit nicht mehr in ihrer natürlichen Form, also nicht mehr unter unmittelbarer Aufsicht und Zwang des Grundeigentümers oder seines Stellvertreters verrichtet werden darf; im Gegenteil, der direkte Produzent muss es in eigener Verantwortung durchführen, angetrieben durch die Gewalt der Beziehungen statt durch direkten Zwang und durch das Dekret des Gesetzes statt der Peitsche.
Im Laufe der Zeit wurden Naturalabgaben mit Barabgaben kombiniert oder vollständig durch Geld ersetzt. Und der Bauer musste ein Mehrprodukt nicht nur produzieren, sondern auch zu Geld machen.
Wird die Rente in Geld begründet, so wird die Mehrarbeit vom Feudalherrn nicht mehr in Form von Arbeit und nicht in Form von Produkt, sondern in Form von Geld angeeignet. Übergang zu Barmiete als Folge der weiteren Zunahme der Arbeitsteilung, die die Entwicklung des Austauschs und die allmähliche Verbreitung der Waren-Geld-Beziehungen in der Gesellschaft verursachte.
Merkmale der Mietverhältnisse in den Ländern des Ostens
In vielen Ländern des Ostens bestand eine gewisse Eigentümlichkeit in der Entwicklung der Formen feudaler Grundrente und Formen der Abhängigkeit direkter Produzenten von Feudalherren.
Da im Osten der Feudalstaat als Haupteigentümer von Land und Bewässerungsanlagen fungierte, entwickelte sich hier lange keine große Meisterwirtschaft.
Die vorherrschende Form der feudalen Grundrente in den meisten Ländern des Ostens war nicht Fronlehen, sondern Produktrente, teilweise Barrente, die von Staatsbeamten von den Bauern eingezogen wurde. Üblicherweise überwies der Staat den Feudalherren einen erheblichen Teil der eingenommenen Gelder (in Form von Sach- oder Barmitteln) in Form einer Art Gehalt.
Natürliche Form der feudalen Produktion
Die feudalen Güter, innerhalb derer der Produktionsprozess durchgeführt wurde, waren durch die Isolation und Abschottung des Wirtschaftslebens gekennzeichnet. Der persönliche Verbrauch der Feudalherren und Bauern sowie der Produktionsverbrauch wurden hauptsächlich durch das gedeckt, was auf jedem Gut durch die Arbeit der direkten Produzenten geschaffen wurde.
Charakteristisch für den Feudalismus war die Verbindung der Landwirtschaft als Hauptproduktionszweig mit dem häuslichen Handwerk, das eine untergeordnete Rolle spielte. Das Haushandwerk versorgte damals die herrschaftlichen und bäuerlichen Haushalte mit den meisten notwendigen Erzeugnissen der Handwerksarbeit. Lediglich einzelne Produkte, die aus verschiedenen Gründen vor Ort nicht zu bekommen waren, zB einige Metallwaren, Schmuck, Salz etc., wurden in der Regel von anreisenden Händlern geliefert. Die Folge davon war, dass die Wirtschaft des feudalen Gutshofes von einem geschlossenen, in sich geschlossenen Charakter geprägt war.
Die Produkte, die durch die Arbeit der direkten Produzenten im Prozess der feudalen Produktion geschaffen wurden, wurden größtenteils innerhalb des Feudalbesitzes selbst von feudalen Grundbesitzern und Leibeigenen verbraucht.
Warenform nahm das Mehrprodukt erst mit der Geldrente an, die schon der Zeit des Zerfalls des Feudalismus entsprach.
Das notwendige Produkt blieb auch unter den Bedingungen der Geldrente und mehr noch unter den Bedingungen der Arbeitsrente und Produktrente meist in Naturalien erhalten, wurde nicht Ware. Und das war von großer Bedeutung, da das notwendige Produkt einen sehr wichtigen Teil des hergestellten Produkts ausmachte.
Verschiedene Aufgaben, die von Leibeigenen in allen Stadien der Entwicklung der feudalen Gesellschaft erfüllt wurden, waren ebenfalls natürlicher Natur. Das charakteristische Merkmal der feudalen Produktion war also, dass sie eine natürliche Form hatte.
2.4. Ökonomisches Grundgesetz des Feudalismus
Der Zweck der feudalen Produktion bestand darin, ein Mehrprodukt zu schaffen, das für den direkten Verbrauch der Feudalherren verwendet wurde, die in einer bestimmten sozioökonomischen Form der feudalen Rente handelten.
Der Kern des ökonomischen Grundgesetzes des Feudalismus bestand darin, dass das durch die Zwangsarbeit der von den Feudalherren persönlich abhängigen Bauern produzierte Mehrprodukt von den Feudalherren in Form der feudalen Grundrente zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse angeeignet wurde.
2.5. Die Widersprüche des Feudalismus
Alle Stadien der Entwicklung der feudalen Gesellschaft, die aufeinanderfolgende Formen feudaler Produktion und feudaler Ausbeutung durchliefen, sind durch zahlreiche Widersprüche gekennzeichnet. Dem großen Eigentum der Feudalherren steht das kleine Einzeleigentum der von den Feudalherren persönlich abhängigen direkten Produzenten gegenüber, auf dem ihre kleine abhängige Produktion beruhte; große feudale Wirtschaft - kleinbäuerlicher Landbesitz; nichtwirtschaftlicher Zwang, für den Feudalherrn der Direktproduzenten zu arbeiten - die Möglichkeit, eine eigene Wirtschaft auf der Grundlage persönlicher Arbeit zu betreiben; die Klasse der Gutsbesitzer und Träger nichtwirtschaftlicher Zwangsmittel - die Feudalherren - bis zu der von ihnen persönlich abhängigen Klasse der Bauern.
Die Widersprüche des Feudalismus wurden durch die Dualität erzeugt, durch die in sich widersprüchliche Art und Weise, den direkten Produzenten mit den Produktionsmitteln zu verbinden.
2.6. Feudale Reproduktion
Der bestimmende Faktor war die Reproduktion, die in der bäuerlichen Wirtschaft stattfand. Die bäuerliche Arbeit reproduzierte nicht nur Produkte zur Befriedigung der persönlichen Bedürfnisse der Feudalherren (Mehrprodukt) und der Produzenten selbst (Grundprodukt), sondern auch die Bedingungen für die spätere Fortsetzung des Produktionsprozesses in der bäuerlichen Wirtschaft.
Der Bauer musste Hausarbeiten verrichten, die die Kontinuität der Produktion sicherstellten: Werkzeuge reparieren, abgenutzte Werkzeuge durch neue ersetzen und Saatgutvorräte anlegen. „... Das Produkt eines Leibeigenen“, schrieb K. Marx, „sollte hier ausreichen, um neben seinem Lebensunterhalt die Bedingungen seiner Arbeit zu kompensieren ...“ .
Die Quelle jeder Produktionssteigerung ist das Mehrprodukt.
Eine erweiterte Reproduktion konnte daher nur durchgeführt werden, wenn ein Teil des Mehrprodukts von Zeit zu Zeit der Erweiterung und Verbesserung der Produktion zugeführt wurde. Dies geschah sporadisch und hauptsächlich in den Fällen, in denen der Feudalherr aufgrund des Vorhandenseins zuvor festgelegter Abgaben, die normalerweise für längere Zeit festgelegt wurden, keine Zeit hatte, sich alle Ergebnisse des Wachstums der Arbeitsproduktivität des Bauern anzueignen Wirtschaft.
2.7. feudale Stadt
Die feudalen Beziehungen erstreckten sich nicht nur auf das Dorf, sondern auch auf die Stadt. Die Städte wurden hauptsächlich von Handwerkern und Kaufleuten bewohnt. Handwerker, die den Großteil der städtischen Bevölkerung ausmachten, rekrutierten sich hauptsächlich aus den ehemaligen Leibeigenen, die vor ihrem Grundbesitzer in die Stadt flohen oder vom Grundbesitzer selbst in die Stadt versetzt wurden.
Nachdem sie sich auf dem Land von der Leibeigenschaft befreit hatten, gerieten die ehemaligen Leibeigenen, die zu städtischen Handwerkern wurden, hier erneut in die Bedingungen feudaler Unterdrückung. Die Feudalherren nutzten das Recht der Eigentümer des Landes, auf dem die Städte standen, und errichteten auch in den Städten ein System der persönlichen Abhängigkeit, das die Stadtbewohner zu verschiedenen Pflichten zwang.
Werkstattsystem
In den Städten bildete sich mit den sogenannten Werkstätten eine spezifische feudale Organisationsform des Handwerks heraus. Werkstätten waren Vereinigungen von Handwerkern eines bestimmten Zweigs der handwerklichen Produktion, die in einer bestimmten Stadt lebten.
Die Vollmitglieder der Werkstätten waren die Werkstattmeister – die Besitzer ihrer eigenen Werkstätten. In der Werkstatt des Zunftmeisters arbeiteten außer ihm mehrere Lehrlinge und Gesellen. Ein charakteristisches Merkmal mittelalterlicher Werkstätten ist die strenge Regulierung der Produktions- und Vermarktungsbedingungen (Bestimmung der Qualität von Rohstoffen und Fertigprodukten, des Produktionsvolumens, der Zeit und des Verfahrens für die Arbeit in der Werkstatt usw.). Dies sicherte das Monopol der Werkstatt bei der Herstellung eines bestimmten Produkts und verhinderte den Wettbewerb zwischen Handwerkern.
Unter den Bedingungen des Zunftwesens wurden Lehrlinge und Lehrlinge von Zunftvorarbeitern ausgebeutet. Da der Meister selbst in der Werkstatt arbeitete, basierte seine höhere Stellung gegenüber Lehrlingen und Gesellen nicht nur auf dem Privateigentum an den Produktionsmitteln, sondern auch auf seinem fachlichen Können. Beim Unterrichten eines Schülers, der zu ihm kam, zahlte ihm der Meister keine Vergütung, obwohl der Schüler mit seiner Arbeit ein gewisses Einkommen mitbrachte. Lehrlinge, die im Grunde schon Handwerker waren, erhielten vom Meister eine bestimmte Vergütung für ihre Arbeit.
Kaufmannszünfte
Die Städte waren die Konzentrationszentren der Kaufmannsklasse, die sowohl den Binnen- als auch den Auslandshandel betrieb. Handelskapital spielte im Feudalismus eine sehr bedeutende Rolle. Aufgrund der Fragmentierung der Produktion und der Abgeschiedenheit der Absatzmärkte konnten kleine Warenproduzenten ihre Waren keineswegs immer absetzen. Händler übernahmen beim Verkauf ihrer Produkte die Rolle eines Vermittlers. Sie eigneten sich einen erheblichen Teil des Produkts direkter Hersteller an. Kaufleute verkauften den Feudalherren Luxusartikel, Waffen, Weine, Gewürze usw., die teils im Inland, teils auf ausländischen Märkten gekauft wurden. Der Gewinn, den sie aus dem Weiterverkauf von Waren zu höheren Preisen erzielten, enthielt einen Teil der feudalen Grundrente.
Die Schwäche der Zentralregierung des Feudalstaates, ihre Unfähigkeit, umherziehenden Kaufleuten Personen- und Eigentumsschutz zu bieten, veranlasste letztere, sich zur Selbstverteidigung in der Gilde zusammenzuschließen. Die Zünfte bekämpften die Konkurrenz fremder Kaufleute, strafften Maße und Gewichte und bestimmten die Höhe der Verkaufspreise.
Mit der Anhäufung von Geldvermögen änderte sich die Rolle des Handelskapitals. Waren die Kaufleute zunächst nur gelegentliche Vermittler im Austausch, so wurde allmählich der Kreis der Produzenten, die ihre Waren an diesen oder jenen Kaufmann verkauften, dauerhaft. Kaufleute kombinierten oft Handelsgeschäfte mit Wuchergeschäften, vergaben Kredite an Handwerker und Bauern und unterstellten sie dadurch noch mehr.
Die Anhäufung bedeutender Geldsummen in den Händen der Kaufleute machte sie zu einer bedeutenden Wirtschaftskraft, die die Grundlage für die Dominanz der Kaufleute in der Stadtregierung wurde. Gleichzeitig wurden die Kaufleute allmählich zu einer Kraft, die in der Lage war, den Feudalherren zu widerstehen und sich aus der feudalen Abhängigkeit zu befreien.
Gegensatz zwischen Stadt und Land
Im Feudalismus dominierte das Dorf politisch die Stadt, weil die Städte Eigentum der Feudalherren waren. Die Städter mussten bestimmte Pflichten zugunsten des Feudalherrn übernehmen, der Feudalherr war der oberste Richter für die Städter, er hatte sogar das Recht, die Stadt zu verkaufen, zu vererben und zu verpfänden. Allerdings war die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes weit voraus.
Das Wachstum der handwerklichen Produktion, die Anhäufung großer Reichtümer in den Händen von Wucherern und Kaufleuten schufen die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Vorherrschaft der Stadt über das Land. „Wenn im Mittelalter“, bemerkte K. Marx, „das Land die Stadt überall dort politisch ausbeutet, wo der Feudalismus nicht durch die außergewöhnliche Entwicklung der Städte gebrochen wurde, wie in Italien, dann beutet die Stadt überall und ausnahmslos das Land mit seinem wirtschaftlich aus Monopolpreise, sein Steuersystem, sein Zunftsystem, sein direkter Kaufmannsbetrug und sein Wucher.
Die Macht der Feudalherren behinderte die Entwicklung von Handwerk und Handel. Daher führten die Städte einen erbitterten und ständigen Kampf mit den Feudalherren um ihre Befreiung. Sie strebten nach politischer Unabhängigkeit, Selbstverwaltung, Münzprägerecht und Abgabenfreiheit. Aufgrund der Tatsache, dass sich beträchtliche Geldsummen in den Händen von Kaufleuten, Wucherern und reichen Handwerkern konzentrierten, gelang es den Städten oft, die Feudalherren freizukaufen und ihre Unabhängigkeit für Geld zu erkaufen. Gleichzeitig erlangten Städte ihre Unabhängigkeit oft mit Waffengewalt.
2.8. Waren-Geld-Verhältnisse unter der feudalen Produktionsweise
Infolge des Wachstums der Produktivkräfte und der Vertiefung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung im Feudalismus entwickelten sich die Warenproduktion und der Warenumlauf bis zu einem gewissen Grad. Die Warenproduktion in der Ära der Entwicklung des Feudalismus war der Subsistenzwirtschaft in der Natur untergeordnet und stellte nur eine eigene Form der Feudalwirtschaft dar. Es diente der feudalen Produktion und spielte vor allem in der frühen Feudalzeit eine Nebenrolle.
Durch die Ausweitung des Handels zwischen Bauern und Feudalherren einerseits und städtischen Handwerkern andererseits nehmen Binnenmärkte Gestalt an. Mit Hilfe des Handels wird eine wirtschaftliche Verbindung zwischen landwirtschaftlicher und handwerklicher Produktion hergestellt und gestärkt.
Das Kaufmannskapital war im Feudalismus in erster Linie ein Vermittler beim Austausch des von den Feudalherren angeeigneten Mehrprodukts gegen aus anderen Ländern importierte Luxusgüter. Handelskapital fungierte auch als Vermittler im Austausch von Produkten zwischen Bauern und städtischen Handwerkern. Der von den Kaufleuten erzielte Handelsgewinn entstand durch nichtäquivalenten Austausch, d. h. durch den Kauf von Waren zu Preisen unter ihrem Wert und ihren Verkauf über ihrem Wert. Die Quelle des kommerziellen Profits war letztlich das Mehrprodukt, das von den direkten Produzenten (Bauern und Handwerkern) geschaffen wurde, und in einigen Fällen auch ein Teil ihres notwendigen Produkts.
Der Entwicklungsprozess der Warenproduktion und -zirkulation wird durch die Ausweitung des Außenhandels intensiviert. Der internationale Handel war bereits in der Sklavenzeit relativ entwickelt. Während des Übergangs von der Sklaverei zum Feudalismus starb der internationale Handel etwas aus. Mit dem Wachstum der Produktion und der Ausbreitung der Waren-Geld-Beziehungen lebt sie wieder auf.
Das Wachstum des Binnen- und Außenhandels führte zur Entwicklung des Geldumlaufs, zu einer Zunahme der umlaufenden Geldmenge und zur Verbesserung der Münzprägung. Der mittelalterliche Handel war jedoch trotz seiner bedeutenden Entwicklung immer noch begrenzt. Es existierte unter Bedingungen der Dominanz der natürlichen Produktion, der feudalen Zersplitterung, des Mangels an Straßen, unvollkommener Verkehrswege, des Fehlens einheitlicher Gewichts- und Längenmaße, eines einheitlichen Währungssystems und häufiger Raubüberfälle von Feudalherren auf Kaufleute.
Mit dem Wachstum der Waren-Geld-Beziehungen in der feudalen Gesellschaft entwickelt sich das Wucherkapital. Gelddarlehen wurden von Wucherern an Feudalherren sowie an Handwerker und Bauern vergeben. Die Quelle des Wucherzinses sowie die Quelle des kommerziellen Gewinns war das von den Bauern und Handwerkern geschaffene Mehrprodukt sowie ein Teil ihres notwendigen Produkts.
Mit dem Wachstum der Waren-Geld-Beziehungen wurde der Feudalbesitz immer mehr in den Marktumsatz einbezogen. Für den Kauf von Luxusgütern und urbanem Kunsthandwerk brauchen die Feudalherren zunehmend Geld. Es wird für sie rentabel, Bauern von der Fronarbeit und der Naturalrente in die Barrente zu überführen. In dieser Hinsicht wurde die bäuerliche Wirtschaft in den Marktumsatz einbezogen.
3. Zersetzung des Feudalismus
3.1. Wachstum der Warenbeziehungen und Zerfall der Subsistenzwirtschaft
Die feudale Organisation der handwerklichen Produktion in Form eines Zunftwesens mit ihrer strengen Reglementierung von Menge und Technik der Produktion mit Zunftmonopol schränkte die Möglichkeiten für einen signifikanten und konsequenten Fortschritt in der Produktionstechnik und eine Steigerung der marktfähigen Menge ein Produkte. Die feudale Landwirtschaft mit der Zersplitterung der Kleingartennutzung durch Kleinproduzenten und die erzwungene Fruchtfolge im Rahmen einer dem Feudalherrn unterstellten Gemeinschaft verhinderten eine Steigerung der Arbeitsproduktivität und eine Ausweitung der Wirtschaftskraft. Gleichzeitig schränkte eine autarke Subsistenzwirtschaft die Kapazität und Möglichkeiten des Binnenmarktes ein und behinderte die Entwicklung des Warenaustausches. Feudale persönliche Abhängigkeitsverhältnisse verhinderten den Zuzug von Arbeitskräften in die Städte, ohne die die Warenproduktion nicht weiter expandieren konnte. Handwerker und Bauern wurden durch nichtwirtschaftliche Zwänge im feudalen Produktionssystem gehalten. Selbst Personen mit beträchtlichem Geldvermögen (Kaufleute, Wucherer, wohlhabende Handwerker) konnten im Grunde keine Großproduktion in einer Stadt oder einem Dorf organisieren, da es nicht genügend freie Arbeitskräfte gab. In dieser Situation begann die dem Feudalismus innewohnende Methode, den Arbeiter in der Produktion, den direkten Produzenten, mit den Produktionsmitteln zu verbinden, die Weiterentwicklung der Produktivkräfte der Gesellschaft zunehmend zu behindern.
Die Entwicklung der Produktion führte zwangsläufig zu einer Verschärfung der Widersprüche, die dem Feudalismus innewohnen: zwischen der Ökonomie des Feudalherrn und der individuellen Ökonomie der Bauern und Handwerker, zwischen körperlicher und geistiger Arbeit, zwischen Stadt und Land, zwischen der innewohnenden Natürlichkeit der Produktion Feudalismus und seine wachsende Marktfähigkeit.
Zwischen den neuen Produktivkräften, die erweiterte Formen der Organisation von Arbeit und Produktion in Form der Kooperation spezialisierter Produzenten und einer neuen Art der Verbindung der Arbeitskraft mit den Produktionsmitteln erfordern, entstand ein unüberbrückbarer Widerspruch, der sich immer mehr verschärfte einerseits und die alten Produktionsverhältnisse, die auf der persönlichen Abhängigkeit der Produzenten von Grundbesitzern, Feudalherren, andererseits beruhten.
Zwischen den Produktivkräften und den Produktionsverhältnissen braut sich ein Konflikt zusammen, und es werden objektive Voraussetzungen geschaffen für eine tiefgreifende sozioökonomische Revolution, für die Ersetzung der feudalen Produktionsverhältnisse durch neue Produktionsverhältnisse, für den Übergang zu einer neuen, fortschrittlicheren Produktionsweise . So entstand ein gesellschaftliches Bedürfnis nach Abschaffung der feudalen Produktionsverhältnisse, nach ihrer Ersetzung durch neue Verhältnisse, die dem Niveau und der Art der wachsenden Produktivkräfte entsprechen würden.
Diese neuen Beziehungen waren Kapitalistische Produktionsverhältnisse, die davon ausging, dass der nichtökonomische Zwang der direkten Produzenten zur Arbeit auf der Grundlage ihrer persönlichen Abhängigkeit durch den wirtschaftlichen Zwang durch das System des Einsatzes der Produzenten bei der Produktion von Lohnarbeit ersetzt wurde.
3.2. Eigentum und soziale Schichtung der Warenproduzenten
Mit der Vertiefung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und der Ausdehnung der Sphäre der Waren-Geld-Beziehungen verschärfen sich die Eigentumsschichtung der Warenproduzenten und die soziale Schichtung der Warenproduzenten. Unter den Bedingungen des Wachstums der Marktbeziehungen zwischen den Warenproduzenten entfaltete sich ein erbitterter Konkurrenzkampf, der zu einer immer größeren Vertiefung und Eigentumsschichtung in Arm und Reich sowohl in der Stadt als auch auf dem Land führte.
Der Prozess der Schichtung der Bauernschaft auf dem Land wurde durch den Übergang zur Barrente erheblich beschleunigt. So führen neue Bedingungen und Faktoren für die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktion zur Überwindung der Beschränkungen der Feudalzeit, zur Auflösung des Zunftwesens in der Stadt, zur sozialen Differenzierung der Produzenten - Bauern und Handwerker - sowohl auf dem Land als auch in die Stadt.
Damit zeichnen sich objektiv Bedingungen für die Entstehung einer neuen Methode ab, direkte Produzenten mit Produktionsmitteln zu verbinden. Der immer bedeutender werdende Einsatz von Lohnarbeit in der Produktion führte dazu, dass eine neue Art der Verbindung von Produzenten und Produktionsmitteln entstand. Die einfache Warenproduktion, die auf den eigenen Produktionsmitteln und der eigenen Arbeit der Produzenten beruht, schafft die Bedingungen für die Entstehung einer neuen, kapitalistischen Form der Warenproduktion und wächst immer mehr in diese neue Form hinein.
3.3. Die Entstehung der kapitalistischen Form der Warenproduktion in den Tiefen des Feudalismus. anfängliche Akkumulation von Kapital
Die in den Tiefen des Feudalismus entstandene kapitalistische Warenproduktion unterschied sich von den früheren Formen der Warenwirtschaft in Form der Warenproduktion als Großproduktion durch die Zusammenarbeit der Lohnarbeit vieler Produzenten.
Die Entwicklung von Handels- (Kaufmanns-) und Wucherkapital war eine der notwendigen historischen Bedingungen für die Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus. Kommerzielles Kapital strömte in vielen Fällen in die Industrie, und aus dem Kaufmann wurde dann ein kapitalistischer Industrieller. Wucherer wurden mit dem angehäuften Geld manchmal auch zu kapitalistischen Industriellen oder zu kapitalistischen Bankiers. Aber weder das Handels- noch das Wucherkapital könnten an sich eine grundlegende Revolution der Produktionsverhältnisse bewirken. Sie trugen nur zur Schaffung von Bedingungen für die Entstehung kapitalistischer Produktionsformen bei.
Werkstätten, die auf der einfachen Zusammenarbeit von Lohnarbeitern und Handelsmanufakturen beruhten, waren die ersten Embryonen der kapitalistischen Großproduktion. Sie entstanden in Europa im XIV-XV Jahrhundert, zunächst in den Stadtrepubliken Italiens und dann in den Niederlanden, England, Frankreich und anderen Ländern.
Die Errichtung der kapitalistischen Produktionsweise setzt erstens die Verwandlung der Masse der Produzenten in persönlich freie und zugleich aller Produktionsmittel beraubte Proletarier und zweitens die Konzentration des Geldvermögens und der Produktionsmittel in der Gesellschaft voraus Hände einer Minderheit. In der Schaffung dieser Bedingungen liegt das Wesen des sogenannten primitive Kapitalbildung, die die Vorgeschichte und den unmittelbaren Ausgangspunkt für die Herausbildung der kapitalistischen Produktionsweise darstellte.
K. Marx beschreibt das Wesen der anfänglichen Kapitalakkumulation: „Das kapitalistische Verhältnis setzt voraus, dass das Eigentum an den Bedingungen für die Durchführung der Arbeit von den Arbeitern getrennt ist ... Daher kann der Prozess, der das kapitalistische Verhältnis schafft, nicht sein etwas anderes als der Prozess der Trennung des Arbeiters vom Eigentum an den Bedingungen der Arbeit, ein Prozess, der einerseits die gesellschaftlichen Produktions- und Lebensmittel in Kapital und andererseits die direkten Produzenten in Kapital verwandelt Lohnarbeiter. Folglich ist die sogenannte primitive Akkumulation nichts anderes als der historische Prozess der Trennung des Produzenten von den Produktionsmitteln.
3.4. Die Rolle der Gewalt beim Aufstieg des Kapitalismus
Bürgerliche Historiker und Ökonomen schildern idyllisch die Entstehungsgeschichte des Kapitalismus. Sie argumentieren, dass die Anhäufung von Reichtum in der Antike durch den „Fleiß und die Genügsamkeit“ einiger, die „Nachlässigkeit und Extravaganz“ der anderen erfolgte. Tatsächlich sind die Produktionsverhältnisse des Kapitalismus aufgrund der objektiven Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung entstanden und dann dominant geworden. Aber die primitive Kapitalakkumulation wurde durch den Einsatz direkter, unverhüllter Gewalt erleichtert und beschleunigt.
Ein klassisches Beispiel dafür waren die dramatischen Ereignisse im XVI-XVII Jahrhundert. in England, wo die kapitalistische Produktion früher als in anderen Ländern eine bedeutende Entwicklung erreichte. Hier vertrieb der bürgerliche Adel die damals von der Leibeigenschaft befreiten Bauern gewaltsam aus den Ländereien. Die Bauern wurden ihres Landes beraubt und waren gezwungen, sich an die Kapitalisten zu verdingen, da sie die Möglichkeit verloren hatten, ihre eigene Wirtschaft zu führen. Parallel dazu vollzog sich auf dem Land der Prozess der Bildung kapitalistischer Bauern – landwirtschaftlicher Kapitalisten. Die Landlosigkeit der landwirtschaftlichen Produzenten, ihre Enteignung ist die Grundlage des gesamten Prozesses der primitiven Kapitalakkumulation. „... Die Geschichte ihrer Enteignung“, schrieb K. Marx, „ist mit einer flammenden Zunge aus Blut und Feuer in die Annalen der Menschheit eingeschrieben.“
So wandte die neue Klasse – die aufstrebende Bourgeoisie – in großem Umfang gewalttätige Methoden an, um die Proletarier zur Arbeit in kapitalistischen Betrieben zu zwingen, gewaltsame Methoden zur Schaffung einer neuen Arbeitsdisziplin, um die Produzenten der kapitalistischen Lohnsklaverei zu unterwerfen. Die Staatsgewalt zwang mit Hilfe von Gesetzen gegen "Obdachlose" und "Landstreicher" benachteiligte Menschen dazu, für kapitalistische Unternehmen zu arbeiten.
Gewalt war auch ein wichtiges Mittel, um den Konzentrationsprozess von Reichtum (Geld, Produktionsmittel) in den Händen weniger zu beschleunigen. Eine beträchtliche Anzahl kapitalistischer Unternehmen wurde auf Kosten von Akkumulationen geschaffen, die sich in den Händen von Kaufleuten und Wucherern konzentrierten. Aber wie bereits erwähnt, spielten auch andere Methoden der gewaltsamen Vermögensanhäufung eine große Rolle, ebenso das System des kolonialen Völkerraubs, der Kolonialhandel, einschließlich des Sklavenhandels, Handelskriege, das System der Staatsanleihen und Steuern sowie die bevormundende Zollpolitik des Staates.
In Russland, das später als viele andere europäische Länder mit dem Übergang vom Feudalismus zum Kapitalismus begann, entwickelte sich der Prozess der gewaltsamen Trennung der direkten Produzenten von den Produktionsmitteln intensiv erst im Zusammenhang mit der Abschaffung der Leibeigenschaft. Die Reform von 1861 war ein großer Raub der Bauern. Als Ergebnis seiner Umsetzung beschlagnahmten die Grundbesitzer zwei Drittel des Landes, in ihren Händen war das am besten geeignete Land für die Nutzung. Um das Wesen der Bauernreform von 1861 zu bestimmen, wies W. I. Lenin darauf hin: „Dies ist die erste Massengewalt gegen die Bauernschaft im Interesse des entstehenden Kapitalismus in der Landwirtschaft. Das ist die „Säuberung des Bodens“ des Grundbesitzers für den Kapitalismus.
Durch Raub, den gewaltsamen Untergang der Massen von Kleinproduzenten und die grausamste Versklavung der Kolonialvölker wurde die Schaffung von Bedingungen für die Beherrschung der kapitalistischen Produktionsweise beschleunigt.
3.5. Klassenkampf in der feudalen Gesellschaft und bürgerliche Revolutionen
Der Zerfall des Feudalismus war ein unvermeidlicher Prozess, der sich aufgrund des Wirkens der objektiven Gesetze der wirtschaftlichen Entwicklung entfaltete. Dieser Prozess wurde durch den weit verbreiteten Einsatz von Gewalt als Mittel der primitiven Kapitalakkumulation beschleunigt.
Die Fundamente des Feudalismus wurden unter den Schlägen des sich verschärfenden Klassenkampfes in der feudalen Gesellschaft, unter dem Einfluss der Massenaktionen der Bauern gegen ihre Unterdrücker immer mehr erschüttert. Im XIV Jahrhundert. brach ein Aufstand englischer Bauern unter der Führung von Wat Tyler und ein Aufstand französischer Bauern (Jacquerie) aus. Im XV Jahrhundert. Bauernkriege brachen in der Tschechischen Republik unter der Führung von Jan Hus aus. 16. Jahrhundert war geprägt von einer breiten Bauernbewegung in Deutschland unter Führung von Thomas Müntzer.
Das Feudalsystem Russlands war die Ursache für große Bauernaufstände, angeführt von Bolotnikov (XV Jahrhundert), Stepan Razin (XVII Jahrhundert), Emelyan Pugachev (XVIII Jahrhundert) und anderen.
Bauernaufstände waren Vorboten bürgerlicher Revolutionen. Bauern, wie auch Handwerker, machten den Großteil der Kämpfer während der bürgerlichen Revolutionen aus. Aber die Bourgeoisie nutzte die Früchte ihres Kampfes und ihrer Siege und eroberte die Staatsmacht in ihren Händen. Die ersten bürgerlichen Revolutionen fanden in den Niederlanden (16. Jahrhundert) und in England (17. Jahrhundert) statt. Von großer Bedeutung für den Sturz der Herrschaft der Feudalherren und die Festigung der Macht des Bürgertums in Europa war die 1789 einsetzende Französische Revolution, später kam es auch in anderen Ländern zu bürgerlichen Revolutionen.
Die bürgerlichen Revolutionen vollendeten den Zusammenbruch des feudalen Gesellschaftssystems und beschleunigten die Entwicklung der bürgerlichen Verhältnisse.
3.6. "Zweite Ausgabe der Leibeigenschaft"
In der Zeit des Spätfeudalismus triumphierte in den Ländern Mittel- und Osteuropas eine lange feudale Reaktion, die die Rechtsform der „Zweiten Leibeigenschaft“ annahm. Der politische Ausdruck der feudalen Reaktion war das entwickelte System einer ungeteilten Adelsdiktatur (die politische Dominanz des Magnaten und Adels im Commonwealth, die zaristische Autokratie in Russland). In den Ländern der „zweiten Ausgabe der Leibeigenschaft“ nahm der Feudalismus einen stagnierenden Charakter an und wich nur allmählich den embryonalen Formen kapitalistischer Verhältnisse. Ihre Entwicklung unter dem Deckmantel des Feudalismus verlief auf dem Weg einer schmerzhaften Umstrukturierung der Gutswirtschaft für die Bauernschaft auf der Grundlage versklavter, halbleibeigener Formen der Lohnarbeit, die den sogenannten preußischen Entwicklungsweg des Kapitalismus in der Landwirtschaft verkörperten ; In der Industrie wird der Einsatz von Lohnarbeit seit langem mit dem Einsatz von Zwangsarbeit kombiniert. Die Phase des Spätfeudalismus dauerte in dieser Region bis Mitte und sogar bis zur zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts an, danach blieben bedeutende feudale Spuren bestehen (insbesondere in den Agrarverhältnissen, im politischen Überbau).
4. Reste des Feudalismus in kapitalistischen und Entwicklungsländern
Seit dem Untergang des Feudalismus sind in vielen Ländern mehrere Jahrhunderte vergangen. Ihre Überbleibsel und Überbleibsel bestehen jedoch in der modernen kapitalistischen Welt fort. So bestehen in Italien, bei einem hohen Stand der kapitalistischen Entwicklung, immer noch große Landgüter des Adels. Weit verbreitet ist hier das System der Teilpacht, bei dem ein Teil der Ernte in Form von Grundrente an den Grundbesitzer gezahlt wird. Im Wesentlichen ist dies nichts als ein Überbleibsel feudaler Verhältnisse.
Es gibt Überbleibsel und Überbleibsel des Feudalismus in einer Reihe anderer europäischer kapitalistischer Länder, zum Beispiel in Spanien, Portugal und Griechenland.
Es gibt Reste des Feudalismus in einer Reihe von Entwicklungsländern. In Ländern wie Indien, Pakistan, der Türkei, dem Iran, einigen arabischen Ländern und anderen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas haben sich bedeutende Überreste des Feudalismus in Form von Großgrundbesitz und Überreste vorkapitalistischer Rentenformen erhalten.
Die rückständige Wirtschaftsstruktur einiger Entwicklungsländer wird von den Monopolen der imperialistischen Staaten zum Zwecke der eigenen Bereicherung ausgenutzt. Die Überbleibsel und Überreste feudaler Wirtschaftsformen behindern den Fortschritt der Völker der Entwicklungsländer, behindern ihren Kampf für echte Freiheit, für nationale Wiedergeburt und wirtschaftliche Unabhängigkeit.
Der Versuch, die Ewigkeit kapitalistischer Verhältnisse zu beweisen, führt bürgerliche Ökonomen ins andere Extrem. Sie versuchen, den Kapitalismus mit den Produktionsformen zu identifizieren, die vor ihm existierten, dem Feudalismus kapitalistische Essenz zuzuschreiben und ihm seinen eigenen sozioökonomischen Gehalt zu nehmen. Eine Reihe bürgerlicher Ökonomen und Historiker beschränken sich auf eine politische und rechtliche Definition des Feudalismus, ohne seinen sozioökonomischen Inhalt offenzulegen, und machen damit das eine oder andere „sekundäre“ Merkmal des Feudalsystems (abgeleitet von der ökonomischen Basis) zu einem bestimmenden . Ausgehend von der Ewigkeit des Kapitalismus schildern sie den Feudalismus als eine Zeit der Unreife und Unterentwicklung kapitalistischer Wirtschaftsformen, als eine Art „rudimentären Kapitalismus“.
Aus einer idealistischen Position heraus leugnen bürgerliche Ideologen den Klassenkampf in der Zeit des Feudalismus, ignorieren die Rolle der Massen als entscheidende Kraft des gesellschaftlichen Fortschritts, überschätzen die Bedeutung einzelner historischer Figuren und charakterisieren den Feudalstaat als ein darüber stehendes Organ Gesellschaft und soll angeblich den "sozialen Frieden" sichern. Sätze dieser Art haben mit einer wirklichen Analyse des Entstehungs-, Entwicklungs- und Untergangsprozesses der feudalen Produktionsweise nichts gemein.
§ 17. Die Hauptzüge des westeuropäischen Feudalismus
Wasist Feudalismus.
Klassisches Mittelalter in Europa ". - XIII Jahrhundert) war die Blütezeit des Feudalismus. Das Wort "Feudalismus" kommt vom Wort "Fehde" - erblicher Landbesitz für den Dienst. Die Person, die das Lehen erhielt, war ein Vasall (Diener) desjenigen, der ihm Land zur Verfügung stellte. Derjenige, der die Fehde stiftete, war der Lord (Senior). Sowohl Älteste als auch Vasallen wurden als Feudalherren bezeichnet. Der Feudalherr war auch ein Herr für alle Bewohner
sein Lehen.
Von X-XI Nr. In Europa wurde fast das gesamte Land in Lehen aufgeteilt. Damals sagten sie: "Es gibt kein Land ohne Herrn." Alle Feudalherren wurden in ihren Herrschaftsgebieten zu praktisch unabhängigen Herrschern. Zwischen den Feudalherren blieb jedoch eine Verbindung, die die Staaten vor dem völligen Zusammenbruch bewahrte. Diese Verbindung wird in Form der sogenannten "Feudalleiter" dargestellt. Auf seiner obersten Stufe befand sich der König oder Kaiser – der oberste Besitzer aller Ländereien und der oberste Herr des Staates. Es wurde angenommen, dass der König große Gebiete an seine Vasallen - Prinzen, Herzöge, Grafen - verteilte. Jene. Im Gegenzug teilten sie einzelne Teile ihrer Fürstentümer, Herzogtümer und Grafschaften ihren eigenen Vasallen - Baronen - zu. Die Barone haben auch 61.1:111 Vasallen - Ritter. Das Wort "Ritter" bedeutet in der Übersetzung aus dem Deutschen einen Reiter, einen Kavalleristen. Als Lehen erhielten die Ritter ein Gut – ein Dorf oder einen Teil eines Dorfes. Die Ritter bildeten die unterste Sprosse der "feudalen Leiter".
Es gab eine Regel: „Der Vasall meines Vasallen ist nicht mein Vasall.“ Dies bedeutete, dass der Vasall nur seinem unmittelbaren Herrn diente.Der König konnte beispielsweise nicht die Dienste eines Barons - eines Vasallen von Herzögen und - in Anspruch nehmen ein herzog - ein einfacher ritter sehr schwach.
Der Herr gab dem Vasallen Land, half ihm und schützte ihn vor Feinden. Der Vasall wurde auf Ruf des Meisters in die Reihen seiner Armee aufgenommen. In der Regel war für den Vasallen 40 Tage im Jahr Militärdienst Pflicht. Für den Rest der Tage. gehalten und gesattelt, er wurde immer! ältere Person zu zahlen. In bestimmten Fällen gab der Vasall dem Herrn auch Geschenke, erlöste ihn aus der Gefangenschaft usw. Die Fehde nach dem Tod des Besitzers wurde von seinem ältesten Sohn geerbt.
Gründe für den Aufstieg des Feudalismus.
Im Mittelalter waren Kriege an der Tagesordnung. Nach dem Zusammenbruch des Reiches Karls des Großen wurden alle Länder Europas von blutigen Kämpfen erschüttert. Noch schlimmer in den IX-X Jahrhunderten. Es gab verheerende Überfälle der Normannen (Bewohner Skandinaviens und Dänemarks), Araber, Ungarn, die zeitweise die Existenz der europäischen Gesellschaft bedrohten. Um vor der vollständigen Vernichtung und dem Untergang zu retten, war eine zuverlässige Armee erforderlich. Verbesserungen in militärischen Angelegenheiten (z. B. die Einführung von Regimentern für Pferde und Steigbügel für Sättel) erhöhten die Bedeutung einer professionellen Ritterarmee (Reiter mit schweren Waffen und schwerer Rüstung) dramatisch. Dank Hufeisen konnte das Pferd einen schwer bewaffneten, in Eisen gekleideten Ritter tragen, der, auf Steigbügel gestützt, den Feind mit Speer und Schwert traf.
Der Ritter wurde zu einer gewaltigen Streitmacht, aber jeder dieser Krieger und sein Pferd mussten nun von Dutzenden von Menschen unterstützt werden. Die Massenmilizen werden durch kleine Abteilungen professioneller Krieger ersetzt. Die feudale Ordnung sicherte die Existenz einer ausreichend zuverlässigen Militärmacht zum Schutz der gesamten Gesellschaft.
Drei StändeFeudale Gesellschaft.
Im Mittelalter wurden die Menschen in betende, kämpfende und arbeitende Klassen eingeteilt. Diese Stände unterschieden sich in ihren Rechten und Pflichten, die durch Gesetze und Gebräuche festgelegt wurden.
BEIM Klasse der Kriegführenden(Feudalherren) umfassten Nachkommen von Adligen barbarischer Stämme und adlige Bewohner des von ihnen eroberten Weströmischen Reiches. Anders war die Situation der Kriegführenden. Die Reichsten besaßen ganze Regionen, und einige einfache Ritter waren manchmal sehr arm. Allerdings hatten nur Feudalherren das Recht, Land zu besitzen und über andere Menschen zu herrschen.
BEIM Arbeiterklasse gingen als Nachkommen verarmter Freier aus der Mitte der Barbaren und römischen Bürger, sowie als Nachkommen von Sklaven und Kolonnen. Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten sind Bauern. Sie fielen in zwei Kategorien. Einige Bauern blieben freie Menschen, lebten aber auf den Ländereien der Feudalherren. Die Fehde wurde in Herrenland und Bauernparzellen aufgeteilt. Es wurde angenommen, dass diese Kleingärten den Bauern vom Feudalherrn zur Verfügung gestellt wurden. Dafür arbeiteten die Bauern auf dem Grund des Herrn (corvée) und zahlten Steuern an den Feudalherren (tire). Der Feudalherr versprach der Bevölkerung seines Lehens, verhängte Strafen für Gesetzesübertretungen. Eine andere Kategorie von Bauern wurde genannt Leibeigene. Sie galten als an ihre Kleingärten gebunden und konnten sie nicht verlassen. Die Pflichten der Leibeigenen (Corvee, Abgaben) waren schwieriger als die der Freien. Sie waren persönlich von den Feudalherren abhängig, sie wurden zusammen mit dem Land verkauft und gekauft. Das Eigentum der Leibeigenen galt als Eigentum des Herrn. Diener-Leibeigene waren in der Tat die Position der Sklaven.
Neben dem Krieg und der Arbeit gab es noch Klasse von Anbetern. Er galt als der Hauptmann und wurde der Erste genannt. Es wurde angenommen, dass der Feudalherr oder Bauer nicht in der Lage war, die volle Tiefe der Lehren Christi vollständig zu verstehen und unabhängig mit Gott zu kommunizieren. Außerdem werden die Menschen ständig vom Teufel versucht. Nur die christliche Kirche und ihre Diener – der Klerus – konnten jedem die göttlichen Gesetze erklären, einen Menschen mit Gott verbinden, ihn vor den Tücken des Teufels schützen und vor Gott für seine Sünden büßen. Die Hauptaufgabe der Klasse der Anbeter war die Anbetung. Die Priester tauften auch Kinder, heirateten die Jungvermählten, nahmen die Beichte von den Büßern entgegen und erließen ihre Sünden, sprachen mit den Sterbenden.
Im Gegensatz zu denen, die sich im Krieg befanden und arbeiteten, war der Klerus ein offener Stand. Menschen aus zwei anderen Klassen konnten Priester werden. Für den Unterhalt des ersten Gutes wurde den Arbeitern eine Steuer in Höhe von einem Zehntel des Einkommens (Kirchenzehnt) auferlegt.Beträchtliche Ländereien befanden sich im unmittelbaren Besitz der Kirche.
Bauern.
Bauern im Mittelalter jagten, fischten, sammelten neben Ackerbau und Viehzucht Honig und Wachs von Waldbienen. Sie nähten ihre eigenen Kleider und Schuhe, bauten Behausungen und backten Brot, pflasterten Straßen und bauten Brücken, gruben Kanäle und entwässerten Sümpfe. Aber die Landwirtschaft blieb ihr Hauptgeschäft. Die Bedürfnisse seiner Entwicklung machten viele Dorfbewohner zu echten Erfindern. Der Erfolg der Landwirtschaft ist größtenteils auf die Erfindung der Bauern zurückzuführen schwerer Pflug mit Schar - Vorrichtung zum Abladen der Erde. Sie erfanden auch ein Halsband für ein Pferd. Er erlaubte die Verwendung dieser Tiere zum Pflügen der Felder.
Bauern gemeistert drei Felder. Wurden gezüchtet winterliche Sorten Winterkälteresistente Pflanzen. Gülle und andere Düngemittel wurden auf die Felder ausgebracht. Der Anbau von Gemüse und Obst ist weit verbreitet. Weinberge breiteten sich nach und nach nicht nur in den südlichen, sondern auch in den relativ nördlichen Regionen bis nach England aus.
Jede Bauernfamilie bewirtschaftete ihre Parzelle. Diese Zuteilung war ein langer Landstreifen auf einem großen Feld. In der Nähe befanden sich Kleingärten anderer Familien sowie Streifen des Landes des Meisters. Nach der Ernte wurde das Vieh auf ein großes Feld getrieben. Er weidete nicht nur, sondern düngte das Ackerland. Daher mussten die Arbeiten auf den Parzellen von den Dorfbewohnern gleichzeitig durchgeführt werden, und alle mussten die gleichen Pflanzen anbauen. Dorfbewohner halfen Nachbarn in Not, verteidigten gemeinsam Felder und Herden gegen Räuber, rodeten neue Felder, nutzten Wälder und Wiesen.
Die Dorfbewohner lösten die wichtigsten Probleme in Versammlungen und wählten den Häuptling - den Kopf des Bauern Gemeinschaften. Die Gemeinde war für die Bauern und notwendig zu ihre Beziehung zum Feudalherrn. Der Häuptling überwachte die vollständige Zahlung der Abgaben und sorgte gleichzeitig dafür, dass die Bauern nicht über das Maß hinaus belastet wurden.
Feudalherren.
In der Nähe des Dorfes war die befestigte Wohnung ihres Herrn - sperren. Burgen wurden gleichzeitig mit der Faltung des Feudalismus selbst gebaut. In IX-X iv. Sie wurden zum Schutz vor Normannen, Arabern und Ungarn errichtet. 13 Burgen boten den Bewohnern des gesamten Bezirks Zuflucht. Burgen wurden zunächst aus Holz, dann aus Stein gebaut. Diese Festungen waren oft von einem Wassergraben umgeben, über den eine Zugbrücke geworfen wurde. Der uneinnehmbarste Ort des Schlosses war ein mehrstöckiger Turm - Don Jon. Oben im Bergfried lebte der Feudalherr mit seiner Familie und unten - seine Dienerschaft. Im Keller war ein Kerker. Jede Etage des Bergfrieds verwandelte sich bei Bedarf in eine kleine Festung. Vom Obergeschoss in der Wand des Turms wurde oft eine geheime Wendeltreppe in den Keller verlegt. Es gab einen unterirdischen Gang vom Vollen zu einem abgelegenen Ort. Daher konnte der Feudalherr auch bei der Eroberung der Burg dem Tod oder der Gefangenschaft entgehen. Es war jedoch fast unmöglich, die Burg im Sturm zu nehmen. Erst nach langer Belagerung konnten sich die Verteidiger vor Hunger ergeben. Aber die Burg hielt normalerweise große Vorräte an Lebensmitteln bereit.
Ritterlichkeit.
Das ganze Leben der kriegführenden Klasse wurde in Feldzügen und Schlachten verbracht. Die Söhne der Feudalherren bereiteten sich von Kindesbeinen an auf den Ritterdienst vor. Ohne jahrelanges Training war es unmöglich, in der schweren Rüstung eines Ritters nicht nur zu kämpfen, sondern sich auch nur darin zu bewegen. Ab dem 7. Lebensjahr wurden die Jungen Pagen und mit 14 Jahren die Knappen der Ritter. Die Ritter kamen mit Pagen und Knappen, mit leicht bewaffneten Dienern in den Dienst des Herrn. Diese kleine, von einem Ritter geführte Abteilung wurde "Speer" genannt, die feudale Armee bestand aus solchen Abteilungen. Im Kampf kämpfte der Ritter mit dem Ritter, der Knappe mit dem Knappen, der Rest der Soldaten überschüttete den Feind mit Pfeilen. Mit 18 Jahren wurden Knappen zu Rittern. Der Senior überreichte ihm gleichzeitig einen Gürtel, ein Schwert und Sporen.
Allmählich gebildet Regeln des Rittertums. Loyalität gegenüber dem Herrn und Großzügigkeit gegenüber Vasallen wurden als eine der Tonqualitäten angesehen. Eine noch wichtigere Eigenschaft war Tapferkeit. Ein tapferer Ritter muss ständig nach Heldentaten streben, Mut und sogar Rücksichtslosigkeit im Kampf zeigen und den Tod verachten. Tapferkeit ist mit Adel und Höflichkeit gegenüber dem Feind verbunden. Ein echter Ritter wird niemals heimlich angreifen, sondern im Gegenteil den Feind vor der bevorstehenden Schlacht warnen, während des Duells mit ihm wird er dieselbe Waffe haben usw. Heilig für die Ritter war die militärische Freundschaft sowie die Rache für eine Beleidigung.
Die Regeln der ritterlichen Ehre, die vorgeschrieben sind, um die Kirche und ihre Minister sowie alle Schwachen - Witwen, Waisen, Bettler - zu schützen. Es gab viele andere Regeln. Es stimmt, im wirklichen Leben werden sie sehr oft verletzt. Unter den Rittern gab es viele ungezügelte, grausame und habgierige Menschen.
Die Lieblingsbeschäftigungen der Feudalherren waren Jagd und Turniere - militärische Wettkämpfe der Ritter in Anwesenheit von Zuschauern. Es stimmt, die Kirche verurteilte Turniere. Schließlich verbrachten die Ritter ihre Zeit und Mühe mit ihnen, die notwendig waren, um die Feinde des Christentums zu bekämpfen.
Die feudale Gesellschaft galt als praktisch universelle Staatsform für Eurasien. Die meisten Völker, die es bewohnten, gingen durch dieses System. Schauen wir uns als nächstes genauer an, was eine feudale Gesellschaft war.
Charakteristisch
Trotz gewisser Veränderungen im Verhältnis zwischen Konsument und Produzent blieb letzterer in absoluter Abhängigkeit von ersterem. Der Feudalismus basierte auf einer bestimmten Art, Geschäfte zu machen. Der Direktproduzent hatte eine eigene Farm. Er blieb jedoch als Sklave abhängig. Der Zwang drückte sich in der Miete aus. Es könnte in Form von Frondiensten (Arbeitslöhnen), Abgaben (Produkten) oder in Geld ausgedrückt werden. Die Höhe der Rente wurde fest festgelegt. Dies gab dem Direktproduzenten eine gewisse Freiheit in der Ausübung seiner Geschäftstätigkeit. Diese Merkmale der Feudalgesellschaft waren beim Übergang zur Geldpflicht besonders ausgeprägt. In diesem Fall drückte sich die Freiheit des Landwirts in der Möglichkeit aus, seine eigenen Produkte zu verkaufen.
Zeichen einer feudalen Gesellschaft
Wir können die charakteristischen Merkmale einer solchen Gesellschaft unterscheiden:
- die Vorherrschaft der Subsistenzlandwirtschaft;
- eine Kombination aus kleinbäuerlichem Landbesitz und großflächigem feudalem Landbesitz;
- persönliche Abhängigkeit des direkten Produzenten. Nichtwirtschaftliche Zwangsarbeit und Produktvertrieb;
- Routine und veralteter Stand der Technik;
- das Vorhandensein von Mietverhältnissen (es wurden Zwangszahlungen für die Nutzung von Grundstücken geleistet).
Allerdings machten sich auch Besonderheiten der feudalen Gesellschaft bemerkbar:
- die Dominanz einer religiösen Weltanschauung (in dieser historischen Periode spielte die Kirche eine besondere Rolle);
- die feudale Gesellschaft zeichnete sich durch die breite Entwicklung von Unternehmensorganisationen aus;
- hierarchische Struktur;
- es gab Klassen der feudalen Gesellschaft.
klassisches Modell
Die auffälligste feudale Gesellschaft wurde in Frankreich entwickelt. Dieses System erstreckte sich jedoch eher auf den Staat als auf die Wirtschaftsstruktur des Landes. Dennoch waren gerade in Frankreich die Stände der feudalen Gesellschaft sehr deutlich ausgeprägt. Sie wurden in Form einer Vasallentreppe präsentiert. Seine ökonomische Bedeutung schloss in der Umverteilung der Zwangsabgaben zwischen den Schichten der herrschenden Klasse. Auf Befehl des Oberherrn sammelten die Vasallen die Miliz auf eigene Kosten. Es bewachte die Grenzen und stellte in der Tat einen Apparat zur nichtwirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen die Bauern dar. Ein solches System, nach dem eine feudale Gesellschaft existierte, scheiterte oft. Infolgedessen wurde Frankreich zu einer Plattform für nationale und mörderische Kriege. Besonders hart erlebte das Land die Folgen des Krieges mit England im 14.-15. Jahrhundert. Allerdings war es dieser Krieg, der zur Beschleunigung der Befreiung der Bauern aus der Abhängigkeit beitrug. Dies lag daran, dass der König Soldaten brauchte. Freie Bauern könnten eine Ressource für eine Massensöldnerarmee mit Artillerie werden. Trotz der Einführung der Abfindung verbesserte sich die wirtschaftliche Situation der Abhängigen nicht wirklich, da Steuern und Abfindungszahlungen die feudale Rente ersetzten.
Landwirtschaftliche Spezialisierung
Es sei darauf hingewiesen, dass Frankreich bereits im 14. Jahrhundert bedingt in mehrere Zonen aufgeteilt wurde. Zum Beispiel galten seine zentralen und nördlichen Teile als Hauptspeicher, der südliche als Basis der Weinherstellung. Gleichzeitig begann sich die wirtschaftliche Überlegenheit eines der Gebiete abzuzeichnen. Vor allem in Nordfrankreich begann sich das Dreifeldersystem durchzusetzen.
Merkmale der Entwicklung der Wirtschaft Englands
Die feudale Gesellschaft dieses Landes hatte einige Unterschiede zum französischen System. In England war die Zentralisierung der Regierung ausgeprägter. Dies war auf die Eroberung des Landes durch Feudalherren im Jahr 1066 zurückzuführen. Es wurde eine allgemeine Volkszählung durchgeführt. Sie zeigte, dass die Struktur einer feudalen Gesellschaft mit Ständen zu dieser Zeit aufgebaut war. Im Gegensatz zu den Franzosen waren die englischen Besitzer jedoch Vasallen direkt des Königs. Das nächste Merkmal, das die englische Feudalgesellschaft besaß, betrifft die technologische Grundlage des Anwesens selbst. Die günstige Küstenökologie trug zur aktiven Entwicklung der Schafzucht und der Produktion von Rohwolle bei. Letzteres war im ganzen Gebiet Gegenstand großer Nachfrage: Der Verkauf von Wolle, der nicht nur von Feudalherren, sondern auch von Bauern betrieben wurde, trug dazu bei, die Leibeigenschaft durch Lohnarbeit und die natürliche Rente durch Geldrente zu ersetzen Begriffe (Kommutation).
Kritischer Moment
1381 gab es einen Volksaufstand, angeführt von Wat Tyler. Infolgedessen kam es zu einer fast vollständigen Umwandlung, und danach kauften die Bauern auch ihre eigenen feudalen Abgaben auf. Bis zum 15. Jahrhundert wurden praktisch alle persönlich frei. Sie werden in zwei Kategorien eingeteilt: Copyholders und Freeholders. Die ersteren zahlten Miete für Kleingärten, während die letzteren als absolut freie Landbesitzer galten. So wurde ein Adel gebildet - ein neuer Adel - der wirtschaftliche Aktivitäten nur mit Lohnarbeitern durchführte.
Entwicklung des Systems in Deutschland
In diesem Land wurde die Struktur der feudalen Gesellschaft später geformt als in Frankreich und England. Tatsache ist, dass einzelne Regionen Deutschlands voneinander abgeschnitten wurden, in diesem Zusammenhang entstand kein einziger Staat. Ebenso wichtig war die Beschlagnahme slawischer Länder durch deutsche Feudalherren. Dies trug zu einer deutlichen Ausweitung der Aussaatfläche bei. Im Laufe der Zeit begann sich die innerstaatliche Besiedlung der östlich der Elbe gelegenen Gebiete durch Bauern zu entwickeln. Ihnen wurden günstige Bedingungen und eine minimale Abhängigkeit von den Feudalherren gewährt. Im 15. Jahrhundert nutzten jedoch die Gutsbesitzer im östlichen Teil Deutschlands den Export von Getreide nach England und Holland über die baltischen Häfen und führten die absolute Versklavung privilegierter Bauern durch. Die Eigentümer legten ausgedehnte Ackerflächen an und übertrugen sie auf Corvee. Der Begriff „Land jenseits der Elbe“ wurde zum Symbol für die Entwicklung des Spätfeudalismus.
Merkmale der Entwicklung des Systems in Japan
Die Wirtschaft dieses Landes wies viele Unterschiede zur europäischen auf. Erstens gab es in Japan kein Pflügen des Meisters. Folglich gab es weder Frondienst noch Leibeigenschaft. Zweitens bewegte sich die japanische Volkswirtschaft im Rahmen der über viele Jahrhunderte entstandenen feudalen Zersplitterung. Das Land wurde von kleinen Bauernhöfen dominiert, die auf erblichem Landbesitz basierten. Sie wiederum gehörte den Feudalherren. Reis in Naturalien wurde als Miete verwendet. Aufgrund der feudalen Zersplitterung wurden ziemlich viele Fürstentümer gebildet. Sie wurden von Diensttruppen begleitet, die aus Samurai-Rittern bestanden. Als Belohnung für ihren Dienst erhielten die Soldaten von den Fürsten eine Reisration. Die Samurai hatten keine eigenen Ländereien. Was die japanischen Städte betrifft, so gab es sowohl in ihnen als auch in Europa ein Feudalsystem. Handwerker wurden in Werkstätten, Kaufleute - in Zünften vereint. Der Handel war eher schwach entwickelt. Das Fehlen eines Binnenmarktes wurde durch die feudale Fragmentierung erklärt. Japan war für Ausländer geschlossen. Manufakturen auf dem Land steckten noch in den Kinderschuhen.
Funktionen des Systemgeräts in Russland
Die Klassen der feudalen Gesellschaft bildeten sich im Vergleich zu anderen Ländern erst spät heraus. Im 15. Jahrhundert erschien eine Dienstarmee. Es bestand aus Landbesitzern (Adligen). Sie waren die Besitzer der Ländereien und gingen jeden Sommer auf eigene Kosten zum Zwangsdienst. Im Herbst wurden sie nach Hause geschickt. Die Übertragung der Güter erfolgte durch Erbschaft vom Vater auf den Sohn. In Übereinstimmung mit dem 1649-Jahr waren die Bauern auf unbestimmte Zeit an die Besitztümer gebunden, auf deren Territorium sie lebten, und wurden zu Leibeigenen. In Europa wurden zu dieser Zeit viele Vertreter dieser Klasse frei. Miete war Pflicht. Im 17. Jahrhundert konnten Frondienste bis zu 4 Tage die Woche stattfinden. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts begann die Bildung großer regionaler Märkte, und im 17. Jahrhundert hatten die Handelsbeziehungen eine nationale Dimension angenommen. Novgorod wurde zum Zentrum im Nordwesten des Staates. Es war eine aristokratische Republik, die von den wohlhabenden Klassen der feudalen Gesellschaft dominiert wurde. Zu ihren Vertretern gehörten insbesondere Kaufleute und Grundbesitzer (Bojaren). Der Großteil der Bevölkerung von Nowgorod bestand aus "Schwarzen" - Handwerkern. Unter den wichtigsten Viehmärkten jener Zeit ist Kasan hervorzuheben. Moskau war das wichtigste Handelszentrum des gesamten Staates. Hier verkauften sie Pelze, Seide, Wollprodukte, Metallprodukte, Brot, Schmalz und andere in- und ausländische Waren.
Kreditentwicklung
Subsistenzlandwirtschaft war die Haupterwerbsform. Das zeichnete die frühe feudale Gesellschaft aus. Die kapitalistische Produktion begann auf der Grundlage einfacher Zusammenarbeit und dann auf der Grundlage der Manufaktur zu entstehen. Das Geld begann sich an der Bedienung der einfachen Warenzirkulation zu beteiligen. Diese Fonds beteiligten sich an der Bewegung von Wucher- und Handelskapital. Banken begannen zu entstehen. Anfangs waren sie ein Lagerhaus für Geld. Wechselgeschäft entwickelt. Seit dem 18. Jahrhundert begannen sich Siedlungen über Handelstransaktionen auszubreiten. Im Zusammenhang mit dem Anstieg der Bedürfnisse der Staaten wurde begonnen, ein Budget zu bilden.
Marktbeziehungen
Die Entwicklung des Außen- und Binnenhandels wurde maßgeblich durch das Wachstum der Städte in Westeuropa beeinflusst. Sie bildeten vor allem den lokalen Markt. Es fand ein Austausch von Produkten städtischer und ländlicher Handwerker statt. Im 14. und 15. Jahrhundert begannen sich einheitliche Märkte zu bilden. Sie wurden gewissermaßen zu den wirtschaftlichen Zentren der Feudalstaaten. London und Paris gehören zu den größten. Gleichzeitig war der Binnenhandel eher schwach entwickelt. Dies lag an der natürlichen Natur der Wirtschaft. Darüber hinaus wurde die Entwicklung des Binnenhandels durch die Fragmentierung verlangsamt, aufgrund derer Zölle in jeder Herrschaft erhoben wurden. Kaufleute, die mit bestimmten Produkten handelten, schlossen sich zu Gilden zusammen. Diese geschlossenen Verbände regelten die Regeln und die Zusammensetzung des Marktumsatzes.
eine Gesellschaftsform, im Marxismus eine gesellschaftspolitische Formation, die auf privatem Feudalbesitz an Grund und Boden und der Ausbeutung von Bauern beruht, die persönlich vom Feudalherrn oder Feudalstaat abhängig sind. Der Feudalstaat bestand in der Regel in Form einer Monarchie. In Russland wird die Zeit des Feudalismus auf das IX-XIX (1861) Jahrhundert datiert.
Großartige Definition
Unvollständige Definition ↓
FEUDALISMUS
Deutsch Feudalismus, französisch. f?odalit?, von Late Lat. feodum, feudum - Fehde) - im weltgeschichtlichen Prozeß die zweite klassenantagonistische Formation, die - in der fortschreitenden Entwicklung der Gesellschaft - eine dem Sklavensystem stufenweise folgende Stufe darstellt; F. repräsentierte die erste Klassenbildung in der Geschichte einer Reihe von Regionen. Die Definition von F. ist mit vielen anderen verbunden. Schwierigkeiten, die sowohl durch die Ähnlichkeit einer Reihe von Merkmalen verursacht werden, die allen vorkapitalistischen innewohnen. Formationen im Allgemeinen und solche, die nicht ausgeschlossen sind. die Besonderheiten des Feudalismus (wie das Vorherrschen der Agrarwirtschaft und der Naturwirtschaft, der alltägliche Stand der Technik usw.) und das Vorhandensein vieler regionaler und stadienischer Spielarten von Fehden. Gebäude. Das sind die Unterschiede: in den Formen von zem. Eigentum (privat, staatlich, Kombination aus beidem); in Wirtschaftsformen. Realisierung dieses Eigentums (Grundeigentum - Miete, Staat - Steuer, deren Kombinationen); in den Verfassungsformen der Fehde. die herrschende Klasse (privatvertraglich hierarchisch untergeordnetes Vasallen-Lehen-System, Staatsdienstsystem, deren Kombinationen); in politischer Form feudale Organisationen. Herrschaft (State-in - die Summe der lose verbundenen territorialen Fürstentümer, State-in zentralisiert - Standes- und absolute Monarchie) usw. Bourges. Die Historiographie, die sich auf die Merkmale der Elemente des Überbaus konzentrierte, definierte F. aus rechtlicher, politischer oder ideologischer Sicht. Aber dabei dieses oder jenes "sekundäre" Merkmal der Fehde. System (das Derivat der ökonomischen Basis) wurde zu seinem bestimmenden Merkmal. Seit der Zeit von F. Guizot, der politische und rechtliche gab. Definition von F., als "klassisch. Merkmale" F. begann, als die bedingte Natur der Erde betrachtet zu werden. Eigentum, Vasallensystem und Fehde. Hierarchie. Historiker, die Ph.D. Eines dieser Merkmale wurde meistens als grundlegend interpretiert. Also, Historiker der sogenannten. Der Vasallenvertrag (in der Neuzeit F. Ganshof, F. Stenton, K. Stephenson und andere) schlug eine Vasallenliga-Vereinbarung als entscheidendes Merkmal der juristischen Fakultät vor. Historiker der sog. Die politische Schule konzentrierte sich auf das Problem der "zerstreuenden Souveränität", dh der Schwächung der Mitte. Macht und Übergangszustand. Funktionen zu votchinniki auf dem Boden; folglich ist F. für sie ein Synonym für politisch. Zersplitterung, jede Form zentralisierter Monarchie, selbst nominell "basierend" auf der Institution der Treue, ist in ihren Augen nicht mehr F. (G. Weitz, P. Roth; in der Neuzeit - R. Kulborn, I. Strayer). Entwickelt nicht ohne den Einfluss des Marxismus, der sog. soziale Richtung (in der Neuzeit - M. Blok und andere) sieht einen von Ch. Zeichen von F. im patrimonialen (herrschaftlichen) System. Im Rahmen dieser Tendenz hat sich auch eine Tendenz herausgebildet, den naturökonomischen Charakter der Wirtschaft zu verabsolutieren (P. G. Vinogradov, O. Khinze u. a.). Als Ergebnis der Entwicklung von Waren-den. Beziehungen, Marktaustausch wurde mit der Zersetzung von F. identifiziert (der Rückfall dieser Annäherung an das Wesen von F. wird durch das moderne Konzept der „Krise von F.“ bereits im 14.-15. Jahrhundert dargestellt, das sich nicht verbreitete nur unter bürgerlichen Historikern, sondern auch unter einem gewissen Teil marxistischer oder marxistisch nahestehender Historiker). Für einen Teil der Moderne Bourgeois Historiker sind von Skepsis geprägt. Haltung gegenüber der Möglichkeit, F. allgemein zu definieren, fordert den Verzicht auf den Begriff "F." (in Anbetracht seiner "Mehrdeutigkeit" oder umgekehrt - "extreme Enge") oder seine Anwendung nur auf das Gebiet zwischen Loire und Rhein beschränken, wo dies zulässig ist. die Institution, die dem ganzen System den Namen gab - die Fehde nahm in ihrer klassischen Form Gestalt an. form. Mit einer anderen Herangehensweise an die Definition von F. verbindet sich die Beantwortung der Frage nach der weltgeschichtlichen oder englokalen Natur von F. Historiker, die auf strikter Legalität pochen. Interpretationen des Begriffs "F.", leugnen die Anwesenheit von F. auch im Mittel. Teile europäischer Länder Kontinent. Historiker, die zu einer sozialen Interpretation von F. neigen, geben diesem System einen universelleren Charakter und glauben, dass es nicht nur in den Ländern Europas, sondern auch in Asien und im Norden existierte. Afrika. Gleichzeitig jedoch in einigen Richtungen bürgerlich. Die Geschichtsschreibung zeigte eine Tendenz, den Begriff "F." aus dem historischen, verbunden mit einem bestimmten ist. Epoche, ins Idealtypische, Zeitlose, mit dessen Hilfe man auf der Suche nach F. in jede beliebige Epoche "aufsteigen" kann (Stryer ua). Die Definition von F., basierend auf marxistischer Methodik, lässt eine Vielfalt konkreter historischer zu. Formen von F., um ihr weltgeschichtliches stadiales Wesen zu sehen. Aus Sicht des marxistischen Konzepts ist Philosophie keine Institution oder die Summe von Institutionen, sondern eine sozioökonomische Formation, die das Funktionieren aller Aspekte der Gesellschaft (einschließlich Formen von Ideologie, Moral usw.) umfasst. Bei aller Vielfalt an spezifischen historischen, regionalen Sorten von F. und ihren Stadienmerkmalen gibt es zwei Merkmale, die die Produktion charakterisieren. die Verhältnisse dieses Systems sind obligatorisch für die Anerkennung dieser Gesellschaft als feudale: erstens das Monopol der herrschenden Klasse auf dem Land. Eigentum, ist. Die Originalität des Schwarms bestand darin, dass sein "Zubehör" (in der einen oder anderen Rechtsform) den direkten Produzenten - den Landwirt - umfasste; zweitens wirtschaftlich die Verwirklichung dieses Eigentums in Form der Kleinlandwirtschaft, d. h. die Existenz selbständiger Bauern. x-va, durchgeführt auf Grundstücken, die einem Großbesitzer (Staat oder Lord) gehören und daher mit Diensten und Abgaben (feudaler Grundrente) zugunsten des Besitzers belastet sind. Also Fehde. Produktionsmethode basiert auf einer Kombination von großen Flächen. Eigentum der Klasse der Feudalherren und kleiner Einzelhöfe der Direktproduzenten – Bauern, ausgebeutet durch Methoden des nichtökonomischen Zwangs (der letztere ist für F. ebenso charakteristisch wie der ökonomische Zwang für den Kapitalismus). Ohne bestimmte Formen der direkten Macht des Feudalherrn über den Bauern (direkte Herrschaftsverhältnisse über den einen und Unterordnung über den anderen) könnte die unentgeltliche Aneignung des feudalen Mehrprodukts in Form der Rente weder regelmäßig noch vollständig erfolgen. Nicht wirtschaftlich Zwang (der von der Leibeigenschaft bis zur einfachen Klassenungleichheit reichen konnte) war eine notwendige Bedingung für die Durchführung von Fehden. "Rechte" zu vermieten, aber unabhängig. Bauer x-in - eine notwendige Voraussetzung für seine Produktion. So spezifisch. die Form der Unterordnung und Ausbeutung eröffnete die Möglichkeit, eine Einzelfamilien-Parzellenwirtschaft zu erhalten und zu betreiben, die dem damaligen Produktionsniveau am ehesten entsprach. Kräfte als Grundlage von Gesellschaften. Produktion im Allgemeinen. Und zwar war die Frühzeit der Existenz von F. die Zeit des Niedergangs der Haushalte. Leben (im Vergleich zur Antike), in der Ära von F. etablierten bekannten wirtschaftlichen. die Selbständigkeit des Bauern gab zwar begrenzten, aber doch mehr Spielraum zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, wodurch die Voraussetzungen für spätere Qualitäten geschaffen wurden. Verschiebung. Dies war die Definition von ist. F.s Fortschrittlichkeit gegenüber dem Sklavenhalter. System, obwohl es sich auf Kosten einer massiven Ausbeutung der arbeitenden Mehrheit der Gesellschaft auszahlte. In der Epoche von F. schließlich war die Erweiterung des Kreises der Völker, die erstmals in die Zivilisation hineingezogen wurden, ein ungeheurer Fortschritt (für viele Völker war F. die erste Klassenformation). Der für diese Epoche charakteristische Fetischismus persönlicher Beziehungen verdeckt das Ökonomische. Wesen der Fehde. Beziehungen (so wie der Warenfetischismus die ausbeuterische Natur des kapitalistischen Systems verschleiert). Fehde. die Art der Produktion (mit unterschiedlichen Vermittlungsgraden) bestimmt die Merkmale: die soziale Struktur der Fehde. Gesellschaft (Korporatismus, Hierarchie, Klasse usw.); politisch und ideologisch. Überbauten (öffentliche Macht als Attribut des Grundbesitzes, Herrschaft theologischer Weltanschauung); sozialpsychologisch. Lagerhaus des Individuums (kommunale Verbundenheit des Bewusstseins etc.). Inhaltlich den Begriff des Mittelalters ausfüllend, reicht F. als weltgeschichtliche Epoche bis zum Ende zurück. 5 - ser. 17. Jahrhundert Obwohl in einer Reihe von Regionen der Welt Fehde. Verhältnisse nicht nur erhalten blieben, sondern auch in der Folgezeit dominierten, wurde ihr Inhalt (im weltgeschichtlichen Maßstab) in immer stärkerem Maße nicht von ihnen, sondern von den sich herausbildenden und immer stärker werdenden kapitalistischen Verhältnissen bestimmt. F. durchlief in seiner Entwicklung drei Stadien: Genesis, entwickeltes F., spätes F. Der zeitliche Rahmen dieser Stadien ist für verschiedene Regionen und Länder der Welt unterschiedlich. Genesis F. Der Prozess der Bildung von F. wird am besten auf dem Material der Geschichte der Länder Zap untersucht. Europa, wo sich F. auf den Ruinen von Zap entwickelte. Rom. das von den Barbaren eroberte Reich (ch. arr. die Germanen); die Genese von F. umfasst hier den Zeitraum vom Ende. 5. Jh. bis 10-11 Jahrhunderte. Burzh. Die Geschichtsschreibung gibt (mit seltenen Ausnahmen) eine wesentlich alternative Antwort auf die Frage nach dem Entstehungsweg von F. in Zap. Europa. Einige Historiker glauben, dass F. auf seinen Kern zurückgeht. Merkmale zum Sozialrechtlichen und Politischen. Institutionen später. Imperien (die sogenannten Romanciers), andere - dass F. als Ergebnis der Vorherrschaft deutscher (barbarischer) Institutionen in Gesellschaften gegründet wurde. und politisch Organisationen der Mitte des Jahrhunderts. Gesellschaft (die sogenannten Germanisten). Am Anfang. 20. Jahrhundert A. Dopsh versuchte eine „dritte“, „versöhnliche“ Lösung. Nach seinem Konzept führte das Eindringen der Deutschen nicht zu einem Bruch, Qualitäten. Veränderung in der Geschichte der spätrömischen Anfänge, sondern ihre Fortsetzung, da Gesellschaften. System, das in den Westen eindringt. Rom. Das Barbarenreich unterschied sich im Wesentlichen nicht von spätrömischen Gesellschaften. Gebäude. Allerdings war der Modernisierungsgrad der barbarischen Gesellschaften in diesem Konzept so übertrieben, dass letzteres in den 20-30er Jahren. 20. Jahrhundert wurde heftig kritisiert. Allerdings am modernsten App. Historiker teilen das Konzept der Kontinuität, dh der langsamen Entwicklung (ohne Unterbrechung) römischer oder germanischer, barbarischer Anfänge in die Fehde. Gesellschaft; F. erwächst aus diesen Prinzipien, entwickelt und verbreitet sie und baut sie in ein System ein. In der marxistischen Geschichtsschreibung ist der Revolutionsbegriff allgemein anerkannt. der Übergang von vorfeudalen Formationen (in einem Fall - Sklavenhalter, in dem anderen - primitiv gemeinschaftlich) zu F. Dieser Übergang - in der Weltgeschichte. Plan - hatte den Charakter einer sozialen Revolution; seine Eigenschaften müssen noch untersucht werden (die vereinfachende Vorstellung, die in den 30-50er Jahren des 20. Jahrhunderts über ihn als "Revolution der Sklaven" vorherrschte, die die Sklavenhalter stürzte. jetzt als wissenschaftlich unhaltbar verworfen). Das Problem wird durch die Tatsache verkompliziert, dass dieser Putsch nicht sofort zur Etablierung von F. in den Gesellschaften geführt hat, die sich auf dem Territorium entwickelt haben. Zap. Rom. Imperien; sie führte in der ersten Stufe nur zur Schaffung einer Grundvoraussetzung für F. - der Vorherrschaft der einzelfamiliären Arbeitsökonomie als Grundlage der Gesellschaften. Produktion (in den 60er Jahren wurde für die historische Phase von der Entstehung einer individuellen Familienfarm eines freien Gemeinschaftsmitglieds bis zum Beginn des Prozesses seiner feudalen Unterordnung das Konzept der "vorfeudalen Periode" vorgeschlagen - A. I. Neusykhin). Erkennen des Vorhandenseins "proto-feudaler" Elemente wie in der Struktur des späten Römers. Gleichzeitig verneint die marxistische Geschichtsschreibung die Möglichkeit, F. direkt von ihnen als Formation abzuleiten. „Zwischen der römischen Kolonne“, betonte F. Engels, „stand der neue Leibeigene ein freier fränkischer Bauer“ (K. Marx und F. Engels, Soch., 2. Aufl., Bd. 21, S. 154). Für die Europäer Ländern, in denen die spätrömischen Gesellschaftsordnungen durch barbarische Eroberungen niedergeschlagen wurden, hält die marxistische Mittelalterforschung bei der Erklärung der Genese von F. an der Theorie der Synthese von zerfallender Sklavenhaltung und primitiven Gemeinschaftsverhältnissen fest. Dabei wird Synthese nicht als mechanische Verknüpfung altertümlicher und barbarischer Gesellschaftsverhältnisse verstanden, sondern als Geburt eines qualitativ neuen Systems im Prozess der langfristigen Interaktion „proto-feudaler“ Elemente, die ineinander gereift sind Gesellschaft. Der Erfolg lokaler Studien zur Genese von F. ermöglichte es, seine Typologie zu skizzieren. In Europa gibt es mehrere Arten der F.-Genese. Die erste ist die Genese von F. basierend auf Synthese, aber mit einem Vorherrschen barbarischer Prinzipien. Der "klassische" Standard dieser Art ist das fränkische Land (insbesondere Nordfrankreich). Der zweite Typ basiert auf der Synthese, jedoch mit deutlicher Prävalenz der Antike. begann (Mittelmeerraum - Italien, Südgallien, westgotisches Spanien). Der dritte Typ ist nicht synthetisch oder mit sehr wenig. Syntheseelemente. F. hier wurde aus dem Stammessystem der Barbaren geboren und umging das Stadium eines entwickelten Sklavenhalters. Gesellschaften (Regionen, die keine römische Herrschaft erlebten - Nordwestdeutschland, skandinavische Länder, Gebiete der West- und Ostslawen oder Länder, in denen sich diese Herrschaft als brüchig herausstellte - Südwestdeutschland, Großbritannien). Von einer nicht-synthetischen Variante kann jedoch nur im Sinne des Fehlens eines direkten spätrömischen Einflusses gesprochen werden. begann, weil die Regionen der nicht-synthetischen Genese F. mit den Regionen der Synthesegenese von F. T. o. in Wechselwirkung standen, ist das Problem der Genese von F. und seiner Typologie eng mit dem Problem der ist. Interaktion verschiedener Regionen im weltgeschichtlichen Prozess. europäisch Gesellschaft, die auf dem Territorium entstanden ist. Zap. Rom. Reich nach seiner Eroberung durch die Barbaren, zeichnete sich bei allen lokalen Besonderheiten durch gewisse Gemeinsamkeiten aus. Der erobernde Stamm (genauer gesagt die Vereinigung von Stämmen), der sein Militär in diesem Gebiet errichtete. Herrschaft, fungierte als Gründer der Staatlichkeit - Königinnen. Behörden. Hauptsächlich Die Masse der lokalen unterworfenen Bevölkerung (normalerweise zahlenmäßig viel größer als die Eroberer) befand sich in der Position eines ungleichen, "harten" Volkes. Die soziale Struktur der Gesellschaft der Barbaren selbst scheint dreigliedrig zu sein: freie Stammesgenossen, die sich (in Gemeinschaften) auf dem Boden niederließen und den Status öffentlicher Vollrechte behielten; halbfrei; Sklaven. Letzterer verkörperte die ursprüngliche ausbeuterische (sklavenhaltende) Lebensweise in der barbarischen Gesellschaft. Seine Entstehung erklärt sich nicht nur aus der Tatsache, dass die Barbaren viele Sklaven aus ihrer ehemaligen Heimat mitbrachten, sondern auch aus der großen Zahl von Sklaven, die die Eroberer im besetzten Gebiet zusammen mit den Villen der Besitzer in Besitz nahmen Römerzeit, die an ihnen vorbeiging. Aber der entscheidende Faktor Die Entwicklung dieser Gesellschaften verlief nicht so, sondern die Entwicklung der Dörfer. Gemeinschaft freier Bauern, basierend auf der einzelfamiliären Grundbesitzform. Diese Form, die das Ergebnis der Entwicklung war, produziert. Kräfte und die Bedingung für ihr weiteres Vorankommen erwiesen sich als äußerst instabil: Eigentum. Unterscheidung von Haushalten, die auf einer entwickelten Allod - einem frei veräußerbaren Land - funktionierten. Zuteilung, der Ruin des Staates schwebt über ihnen. Pflichten - Justiz, Steuern, Militär usw., die Nachbarschaft von Magnaten, die sich dank Königinnen wandten. Land Zuwendungen an Großgrundbesitzer und Suchende auf Kosten des Kreuzes. Länder, um das Territorium ihrer Dominanz zu erweitern, und viele andere. ein anderer machte den Ruin der freien Gemeindebauern unvermeidlich, die das Recht verloren, ihr Land zu besitzen. Zuteilungen. Unter diesen Bedingungen die Bildung von großen Erde. Eigentum war eine Frage der Zeit. Dieser Prozess verlief in einer bestimmten feudalen Form. Da für großes Land. feudaler Besitzer. Typus war nicht das Land selbst von größter Bedeutung, sondern der Arbeiter, der es bebaute (was der Stellung der Arbeit unter den Elementen der damaligen Produktivkräfte geschuldet war), im Prozess der Bildung einer großen Fehde. Eigentum, entscheidend war nicht die Enteignung eines selbstständig wirtschaftenden Bauern, sondern seine Unterordnung unter einen großen Grund und Boden. an den Eigentümer, und zwar in einer solchen Form, was die Übertragung des obersten Eigentumsrechts an der Ackerparzelle, die in der Hand des Landwirts verblieb, auf diesen bedeutete (Engels nannte diese Form der Unterordnung im direkten Gegensatz zur kapitalistischen Unterordnung, Aneignung des Bauern an das Land); der Bauer wurde gleichzeitig zum feudalen Abhängigen, Ausgebeuteten, Schuldigen des Fehdenherrn. mieten. Historisch der Prozess der Fehde. Unterordnung und Faltung des Instituts der Fehde. Eigentum verlief in zwei Formen: "privatvertraglich" und staatlich, "Schenkung". Im ersteren Fall begann es meist entweder mit der Begründung persönlicher Bindungen (Belobigungsbeziehungen) oder mit der Anerkennung der Grundabhängigkeit durch den Bauern (precaria), aber es gab keine feudalen Produktionen im eigentlichen Sinne. Beziehungen, in denen diese beiden Formen der Abhängigkeit nicht in dem einen oder anderen Verhältnis ineinander übergingen. Im zweiten Fall Königinnen. Macht, die ihren Dienstleuten das Recht gewährt, Dienstleistungen der Krone zu erhalten, und damit die Grundlagen für den Prozess der schrittweisen Transformation dieses Territoriums legt. zu einem Privatgrundstück. Die Transformation der Allod - Erbschaften. Den Gemeindebauern in einen mit Pflichten belasteten Hof zugunsten seines nominellen Eigentümers und den freien Bauern in einen persönlich abhängigen Bauern zu stellen, in den "Mann" des Herrn (patrimony, seigneur) war die Grundlage des Feudalisierungsprozesses. Das gebildete Großgut wurde org. eine Form der Aneignung der Mehrarbeit feudal abhängiger Bauern durch den Feudalherrn. Dank der Immunität fanden sie sich in den Händen der Votchinnik wieder. die Hebel des staatlichen Zwangs im Charakter der Bevölkerung des Immunbezirks, und er selbst, neuerdings noch rechtlich und politisch gleichberechtigt mit dem Wotchinnik (bei aller wirtschaftlichen Abhängigkeit), ist nun zu seinen Untertanen geworden. Das ist die erste entscheidende Seite der agr. Staatsstreich (im fränkischen Staat-ve - im 8.-9. Jahrhundert), der im Westen geprägt war. Europa, der Übergang von einer barbarischen Gesellschaft zu einer frühfeudalen. Die zweite Seite dieses Putsches ist das Erscheinen einer bedingten (hauptsächlich Wehrdienst) Holding - Wohltat. Anstelle von Landspenden in vollem und unbegrenztem Besitz (Allod) für die Praxis der Königinnen. Macht (und dann Magnaten im Feld) beinhaltete eine bedingte Spende - zu den Bedingungen der Beförderung des Militärs. Dienst am Spender. Vorher Anreicherung und dann parallel dazu im Westen. In Europa breitete sich die Institution des Vasallentums aus, das heißt persönliche Abhängigkeitsverhältnisse, die die ehrenamtlichen Dienste des Vasallen gegenüber dem Oberherrn übernahmen und daher mit der Zugehörigkeit beider Gegenparteien des Vasallenvertrags zur gleichen Klasse vereinbar sind – die Feudalherren. Die allmähliche Verschmelzung dieser beiden Formen der Bindung innerhalb der herrschenden Klasse führte dazu, dass in der Regel der Nutznießer der Vasall war und der Vasall das Land erhielt. vergeben. So entsteht und entwickelt sich die Zersplitterung des Eigentumstitels an demselben Grundstück zwischen einer Anzahl hierarchisch gleichrangiger Miteigentümer, die eine einzige herrschende Klasse von Feudalherren bildeten. Allmählich (bis zum 10. Jahrhundert) wird die Benefizierung zu einem erblichen Besitz (Lehen, Lehen), obwohl sie bedingt und dienstbar bleibt. Das Ergebnis des Feudalisierungsprozesses war also. Klappen der Hauptleitung antagonistisch feudale Klassen. Gesellschaft. Auf der einen Seite die Masse der einfachen (ehemals freien) Gemeindemitglieder, sowie Sklaven, Kolonnen, Keime. die halbfreien (litas) gingen in die Klasse der feudal abhängigen Bauernschaft über (vgl. Art. Bauernschaft). Auf der anderen Seite gibt es eine militärische Fehde. Klasse und die Umstrukturierung ihrer Struktur nach den Prinzipien des Vasallen-Lehen-Systems wird abgeschlossen. Im Prozess der Feudalisierung ist etwas passiert. Differenzierung der Gesellschaften. Funktionen - die Begrenzung des Bauern nur durch die Produktionssphäre und die Konzentration des Militärs. Angelegenheiten (sowie Verwaltung, Gericht, Gesetzgebung) in den Händen der Feudalherren, die ihre militärisch-politischen Verhältnisse festlegten. Vorherrschaft in der Gesellschaft. Der Prozess der Feudalisierung war begleitet von einem scharfen sozialen Kampf sowohl zwischen den abhängigen Schichten der Bevölkerung und ihren Herren als auch zwischen den freien Schichten der Gemeindemitglieder einerseits und der Fehde, die sie trug. Unterdrückung der Königinnen. Verwaltung und Land. Magnaten - andererseits (größte Aufführung letzter Art - Stellita-Aufstand 841-843 in Sachsen). Die Vollendung des Prozesses der Umwandlung allodialen Grundbesitzes in Feudalbesitz wurde auf politischer Ebene begleitet. Aufbauten durch den Übergang von der frühen Fehde. Reich (Karolinger) zu Fehde. Zersplitterung. Auf dem Gebiet der Ethnizität entsprach diese Phase der Verbreitung der sogenannten. regionale Nationalitäten, d.h. ethnische. Gemeinschaften, die sich auf dem Boden regionaler Territorien gebildet haben. Verbindungen. Im ideologischen Sphäre wurde der Prozess der Feudalisierung von der Ausbreitung des Christentums begleitet, das überall das Heidentum ersetzte. Christus. Theologie fungierte als eine Art Vervollständigung der feudalen Rechtsordnung auf dem Gebiet der Ideologie, d.h. ihrer ideologischen Sanktionierung. Dies sind die allgemeinen Prozesse der Genese von F. in Zap. Europa. Der vollständigste, Klassiker. sie fanden ihren Ausdruck in der Syntheseregion mit vorherrschenden barbarischen Prinzipien (also dem fränkischen Staat und besonders dem nordfranzösischen Raum). Für diesen Bereich waren charakteristisch: die maximale Vollständigkeit des Prozesses der Feudalisierung, bezieht. eine klare klassenrechtliche Trennung zwischen den Antagonisten. Klassen, fast vollständige Absorption der Allod-Fehde. Formen des Landbesitzes (die Fehde - einerseits, die abhängigen Besitzungen der Bauern - andererseits), das Vorhandensein einer entwickelten und abgeschlossenen Fehde. Hierarchien im Dominanzumfeld. Klasse, die allmähliche Konvergenz des sozialen und rechtlichen Status der Besitzer-Bauern auf der Grundlage einer gemeinsamen Zugehörigkeit zur Klasse der Ausgebeuteten, die Verbreitung des Klassikers. Güter mit ausgedehnten Domänen und unselbstständigen Besitzungen, großer Fronanteil unter Bauernpflichten usw. Dies ist eine Form der Feudalisierung von Ländern mit ausgeprägtem Übergewicht der Subsistenzlandwirtschaft, das Dorf über die Stadt; Privatrecht beginnend über öffentliches Recht, Güter - über die Landgemeinde. Für die P.-Variante, die sich auf der Grundlage der Synthese entwickelt hat, jedoch mit der Prävalenz antiker Prinzipien (d. H. Mittelmeerraum - Italien, Südfrankreich, westgotisches Spanien) - bei Vorhandensein allgemeiner Faltmuster von F. - wie z Merkmale sind charakteristisch, solange. die Erhaltung des Sklaven Stil, römisch. Eigentumsformen, Städte antiken Ursprungs, Elemente Roms. Staatlichkeit, Recht; in der Struktur der Stände - eine unbedeutende Rolle der Domäne im Allgemeinen, die Vorherrschaft der Naturen. und Höhle. Abgaben in den Pflichten der Bauern, die wichtige Rolle der Fehde. Miete in Form einer Fehde. die Unterwerfung der verarmten Gemeindemitglieder (italienisch libellaria) und die Erhaltung einer riesigen Schicht kleiner freier Allodisten unter den Herrschaften. Klasse - die Unvollständigkeit des feudal-hierarchischen. Aufbau einer Fehde. Landbesitz, das Vasallensystem usw. Byzanz gehörte ebenfalls zum selben Typ der Genesis F., wo die alten Sklavenhalter. die grundlage für die entstehung von F. wurde noch deutlicher zum ausdruck gebracht, insbesondere die ausrottung von antich. Sklavenhalter Lebensweise gab es eine allmähliche Wandlung des Sklavenhalters. state-va in der frühen Feudalzeit waren durch die Stabilität der byzantinisch-slawischen Gemeinschaft und die Hypertrophie der zentralisierten Staatlichkeit als Klassenform gekennzeichnet. die Dominanz und das Übergewicht zentralisierter Ausbeutungsformen (Rentensteuer) über ihre herrschaftlich-patrimonialen Formen, das praktische Fehlen von Fehden. Hierarchien, die auf dem Vasallen-Lehen-System basieren, statt dessen - der Dienstleistungscharakter von Herrschaften. Klasse. Die Genese von F. wies in den Regionen, in denen sie ohne Synthese - auf barbarischer Basis (Nordwestdeutschland, skandinavische Länder, Gebiete der West- und Ostslawen) - erhebliche Unterschiede auf. Hier ist sie gekennzeichnet durch: einen extrem langsamen und langwierigen Prozess der Feudalisierung (mit der langfristigen Erhaltung gemeinschaftlicher Formen des Landbesitzes und der Landnutzung sowie der patriarchalischen Sklaverei), die Schwäche des Großgrundbesitzes, die Lebendigkeit von patriarchalisch-kommunalen Bindungen; eine bedeutende Rolle des alten Stammesadels bei der Gestaltung der Herrschaftsstruktur. Klasse, patriarchalische Merkmale der frühen Fehden. Monarchie, Vorherrschaft im Landbesitz des Staates. Elemente über Privatgüter und damit die große Bedeutung königlicher Auszeichnungen (Fütterung), die "Verkürzung" der vasallisch-feudalen Bindungen, die langfristige Erhaltung der führenden Rolle öffentlicher Abgaben im Feudalsystem. Ausbeutung der Bauernschaft, die langfristige Erhaltung eines bestimmten Anteils der öffentlichen und privaten Rechtsfähigkeit durch die Bauernschaft und durch einen Teil der Bauern - und die Unabhängigkeit des Landes (z. B. in Norwegen). Wenn also in der Region der Synthese römischer und barbarischer Elemente mit vorherrschenden barbarischen Prinzipien eine gewisse Synchronität verschiedener Aspekte des Feudalisierungsprozesses beobachtet wurde, dann in Regionen mit anderen Genesistypen F. bei b. oder m. einer langen und ausgeprägten Hypertrophie der Rolle eines dieser Faktoren erwiesen sich verschiedene Aspekte dieses Prozesses als unterbrochen und der Prozess als Ganzes zog sich länger hin. Zeit. Die Genese von F. in den Ländern des Ostens ist noch nicht ausreichend erforscht. Burzh. Orientalistik, basierend auf dem Konzept von F. als rein überstrukturiertes Phänomen, bestimmt durch den Grad der Politik. Zentralisierung und die Struktur der herrschenden Klasse leugnet in der Regel die Existenz von F. in den Ländern Asiens und Afrikas (eine Ausnahme wird manchmal für Japan gemacht, dessen äußere Merkmale der Entwicklung im Mittelalter eher an Westeuropa erinnern). ). Burzh. Wissenschaftler schreiben über den "traditionellen" Osten. Gesellschaft, bei deren Entwicklung angeblich die entscheidende Rolle dem Nicht-Ökonomischen zukam. Faktoren, sondern Traditionen, Ideologie, klassenloser „Staat“ (M. Weber, J. K. Fairbank). Manchmal werden diese Faktoren, die angeblich die ausschließliche Besonderheit der Länder des Ostens ausmachten, vulgär direkt von den natürlichen Merkmalen des "Ostens" als Ganzem abgeleitet. Marxist ist. Die Wissenschaft hat das Konzept von F. in den Ländern des Ostens aufgestellt (was die wesentlichen Unterschiede in der Entwicklung verschiedener östlicher Länder gegenüber Westeuropa und die Unterschiede zwischen diesen Ländern selbst nicht leugnet). Es wird von der Mehrheit der marxistischen Autoren akzeptiert; Versuche zu Wissenschaftler (F. Tekei), F. nur als interne Stufe in einer einzelnen "asiatischen" Formation zu betrachten, wurden in der Praxis auf die gleiche Anerkennung der Existenz einer separaten reduziert. Fehde. Etappen im Osten. Bis zum Anfang beobachtet. 60er Einige marxistische Historiker bemühen sich, den Beginn der Fehde zu datieren. Phase in der Geschichte Indiens und Chinas viel früher als in der Geschichte der Mittelmeerländer, findet keine Unterstützung in der Forschung. Im Osten lassen sich drei Grundlagen unterscheiden. Gruppen von Ländern, die sich in Formen und Raten der Feudalisierung unterschieden: die ältesten Zivilisationszentren - Ägypten, Mesopotamien, Iran, Indien, China; andere Landwirte. Zivilisationen, die den Weg der Klassen- und Staatenbildung ab den ersten Jahrhunderten n. Chr. einschlugen. B. - Korea, Japan, die Länder des Südostens. Asien, Äthiopien; zurückgeblieben, preim. Nomadenvölker, die noch in den Bedingungen des primitiven Gemeinschaftssystems und nur in der 2. Hälfte lebten. 1 - früh 2. Jahrtausend n. Chr e. Klassenstufe erreicht. Gesellschaften (einige arabische, türkische, mong. Stämme). Während in den Ländern der ersten Gruppe von Fehden. System hat die bereits entwickelte Klasse ersetzt. Gesellschaft, unter diesen Völkern (landwirtschaftlich und nomadisch), betrat To-Rye die Bühne der Klasse. Gesellschaft relativ spät, der Sklavenhalter. Die Entwicklungstendenz wich in ziemlich kurzer Zeit dem Feudalismus. Dennoch ist es typisch für den gesamten Osten, lang zu sein. Existenz im Rahmen der Fehde. Gesellschaft eines starken Sklavenhalters. Lebensstil. Genese und Formen von F. in Ländern wie China, Indien und Iran sind durch eine relativ hohe Warendichte gekennzeichnet. Beziehungen, Hypertrophie des Zentralstaates. Maschinen, kleiner als in Zap. Europa, die Rolle der Vasallenbeziehungen, ein langsamer Prozess der Feudalisierung, der sich über die Zeit erstreckte. Anscheinend die Geburt der Fehde. Beziehungen, vor allem die Bildung von Großgrundbesitz, die Verteilung von Land. Leasing, begann in Ländern wie China, Indien, früher als in Europa. Allerdings zog sich hier der Prozess der Feudalisierung lange hin. Zeitraum - etwa aus den ersten Jahrhunderten n. Chr. e. (manchmal sogar aus den ersten Jahrhunderten v. Chr.) bis zum Ende. 1 - früh 2. Jahrtausend n. Chr e. Es ist offenbar kein Zufall, dass Veränderungen in der Wirtschaft auf einen Übergang von der Sklavenhaltung hindeuten. Feudalformationen wurden (sowohl in China als auch in Indien) von Wellen "barbarischer" Invasionen begleitet, den größten ideologischen. Verschiebungen (Ausbreitung des Buddhismus, gravierende Veränderungen in traditionellen ideologischen Systemen - Hinduismus, Konfuzianismus, Taoismus). Der Wendepunkt, von dem aus offensichtlich der Beginn der Fehde datiert werden sollte. Formationen auf Bl. Osten, ist die Zeit der Entstehung des Islam und der arabischen Eroberungen (7-8 Jahrhunderte). Für frühe Fehde. Zeit in den Ländern des Ostens ist die Existenz starker zentralistischer Monarchien typisch. Während die Gemeinschaft hier gepflegt wird, ist die herrschende Klasse in der frühen Fehde. Imperien des Ostens (Arab. Kalifat, Tang-Reich in China usw.) ist das erste Mal noch nicht stark genug, um das Haupt zu drehen. Teil des bebauten Landes in seinen Erbschaften. Besitz, um die Bauern in direkte Abhängigkeit von sich selbst zu bringen. In dieser Zeit war die Rolle der kollektiven Form der Ausbeutung der Bauernschaft durch den Staat groß. Apparat, mittels einer Mietsteuer. Das Wachstum des Privateigentums an Land und einer akuten Klasse. Ringen in der frühen Feudalzeit Ost Gesellschaften führten zu con. 1. Tausend zum Sieg einer privaten Fehde. begann und zum Siegeszug (manchmal vorübergehend - China des 9. Jahrhunderts, manchmal länger - der Bl. Osten, Indien) politisch. Fragmentierung über die frühe Fehde. Zentralisierung. In jenen Ländern des Ostens, in denen Roggen vom primitiven Gemeinschaftssystem direkt zum Feudalsystem wechselte, wurde dieser Übergang durch wirtschaftliche, kulturelle und insbesondere religiöse und ideologische Faktoren erleichtert. den Einfluss entwickelterer Länder. Es ist jedoch nicht notwendig, den Übergang dieser Länder in die F. als einen für alle obligatorischen und für alle gleichen vollständigen Ausschluss aller Elemente der Sklavenhaltung von ihrer Entwicklung zu interpretieren. Formationen. Trotz der unzureichenden Untersuchung des Problems gibt es Grund zu der Annahme, dass sich in einigen dieser Länder Sklavenhaltungsbeziehungen entwickelt haben und erst nach einiger Zeit die Sklavenhaltungsrichtung durch eine feudale als vorherrschende ersetzt wurde (Japan der Nar-Zeit, frühes Aksum, einige Nomadenreiche Zentralasiens). Entwickeltes Lehen Das Stadium des entwickelten Lehens in Europa (11.-15. Jahrhundert) ist durch die Vollendung der Formation des Feudalismus gekennzeichnet. Bauen in der Wirtschaft Basis und in allen Elementen des Aufbaus. Zu diesem Zeitpunkt die wichtigsten feudale Institutionen. Gesellschaft - eine große Fehde. Land Eigentum, das seigneuriale (patrimoniale) System usw. haben sich bereits gebildet. Als Formation erkannte F. in dieser Zeit alle Möglichkeiten des Fortschritts, die ihr innewohnten. Der wichtigste Faktor, der für das Aufblühen von F. sorgte, war der Mittelwert. Aufzug produziert. Kräfte und auf ihrer Grundlage - das Bevölkerungswachstum, die Entstehung von Fehden. Städte als Zentrum von Handwerk und Handel, als Verkörperung der Weiterentwicklung von Gesellschaften. Arbeitsteilung - die Trennung des Handwerks von der Landwirtschaft. Im frühen Mittelalter relativ wirtschaftlich etabliert. Die Unabhängigkeit des Bauern (geschützt durch die Dominanz der natürlichen Landwirtschaft vor den übermäßigen Übergriffen des Feudalherrn) führte im Laufe der Zeit zur Stärkung des Kreuzes. x-in, die die Grundlage der wirtschaftlichen wurde. Der Aufstieg Europas im 11.-13. Jahrhundert. Wachstum produziert. Stärke manifestierte sich vor allem im Fortschritt mit. x-va - die entscheidende Produktionsindustrie der F.-Ära (Erweiterung der Anbaufläche - die sogenannte Binnenkolonisation, die Ausbreitung von Dreifelderland und die Verbesserung der Landbearbeitung, die zu einer Produktivitätssteigerung führte, die Verbreitung des Gartenbaus, des Gartenbaus usw.). Der Aufstieg der Städte als Handels- und Austauschzentren brachte wichtige Veränderungen in der Struktur der Feudalherren mit sich. Gesellschaft. Mit der Verlagerung des Handwerks in die Stadt entstand ein Produktionsbereich, in dem sich die Eigentumsverhältnisse grundlegend von den Eigentumsverhältnissen auf dem Dorf unterschieden. x-ve - gesetzlich anerkanntes Eigentum eines Arbeiters (Handwerker) auf der Grundlage. den Zustand seiner Produktion (Werkzeuge, Werkstatt) und die Ergebnisse seiner Arbeit. Eine neue soziale Schicht entstand - die im Zuge der Befreiung endgültig gefestigten Städter. Kampf gegen die Berge. Senioren (siehe Kommunale Bewegung). Das System der älteren Ausbeutung der Berge. Handwerk und Handel wurde erheblich unterminiert (stellenweise ganz beseitigt). Damit wurden Bedingungen für die mehr oder weniger freie Entwicklung der Warenproduktion geschaffen. Allerdings war diese Freiheit relativ, da in der Struktur des Mittelalters. Handwerk (Werkstätten) hatte viele Einschränkungen, rein feudaler Natur. Aber auf die eine oder andere Weise erschütterte die Entwicklung der Städte zu Handwerks- und Handelszentren im Laufe der Zeit zunehmend die Institution der Fehden. Eigentum. Seitdem hat sich das bewegliche Eigentum in der Stadt dem Land gegenübergestellt. Besitzer als separater Berg. Reichtum, im Zentrum der Fehde. Produktion - im Erbe gab es auch eine Diskrepanz zwischen dem Umfang der Lehen. Rente und die Menge des im Kreuz produzierten Mehrprodukts. x-ve. Wenn die Leistung wächst, kreuzen Sie. der Arbeit entsteht hier ein Mehrprodukt, das nicht nur das bäuerliche Mobiliareigentum, sondern auch die Stärkung der bäuerlichen Eigentumsrechte an seinem Boden wirtschaftlich verkörpert. Zuteilung. All dies führte unter den Bedingungen der fortgesetzten Herrschaft des Feudalismus zu einer radikalen Umstrukturierung des Feudalsystems. Ausbeutung, um alle Arten von beweglichem Eigentum (sowohl in der Stadt als auch auf dem Land) außerhalb der Kontrolle des Feudalherrn zum Gegenstand der Fehde zu machen. Ausbeutung - die Quelle irgendeiner Form von Fehde. mieten. Im Zuge dieser Umstrukturierung geriet das Domänenwesen und damit auch die Fronarbeit im Westen immer mehr ins Hintertreffen. In Europa gab es einen Platz für das Quirentensystem, die Knechtschaft verschwand allmählich, die persönliche Abhängigkeit wurde geschwächt und die Landabhängigkeit der Bauernschaft trat in den Vordergrund, die Sphäre der vertraglichen, realen Beziehungen in den bäuerlich-patrimonialen Beziehungen wurde erweitert und wirtschaftlich Elemente spielten eine immer wichtigere Rolle. Zwang. Die Struktur der Fehde änderte sich. Renten: Vor dem Hintergrund einer allgemein sesshaften Rente (Qualifikation, Chinsha) wuchs der Anteil der Zahlungen im Zusammenhang mit Seniorengerichtsbarkeit, Bann, Marktrechten usw. besonders schnell, to-rye erlangte den Wert des beweglichen Teils der Seniorenrente . Der Prozess der Umstrukturierung des gesamten feudalen Systems. Ausbeutung hat in einer Reihe von Ländern den mittleren Rang erreicht. Teil des 14. Jh. und 15. Jh. und bildet den Inhalt der sog. "Krise" aus diesen Jahrhunderten. Es war nicht der Zerfall und die Krise des Lehens als Formation, sondern der Zerfall und die Krise einer seiner Stufen, der herrschaftlichen, und der Übergang zu einer höheren Entwicklungsstufe, als die Fehden das allgemeine Zentrum der Produktion waren. Rente wird zu einer bäuerlichen Ökonomie. 14.-15. Jahrhundert waren auch durch eine neue Phase im Klassenkampf der Bauernschaft gekennzeichnet, die die Muster der phasischen Krise von F. widerspiegelte - Massenkreuzungen. Kriege: Dolcinos Aufstand in Italien 1304-07, Jacqueria in Frankreich 1358, Wash Tylers Aufstand 1381 in England, Hussitenkriege (siehe Hussitische Revolutionsbewegung) in Tschechien in der 1. Hälfte. 15. Jh. und andere.Osten. die Bedeutung des Kreuzes. Antifeod. Ringen 14-15 Jahrhunderte. - im Siegeskreuz. x-va über Senior (in Westeuropa), in der Tatsache der Kreuzbildung. Paket aus der Erde. Eigentum, ungeachtet der Fehden, die es maskierten. Beschilderung. Während der Entwicklungsphase von F. gab es Veränderungen im Inneren. die Hauptstruktur antagonistisch Klassen - Feudalherren und Bauernschaft. In den Verteilungsbedingungen von den. Rentenformen vertieften die Eigentumsdifferenzierung der Bauernschaft. Im 11.-13. Jahrhundert. es gibt Konsolidierung und rechtliche. die Bildung der herrschenden Klasse in den privilegierten Ständen. Erbschaften werden gebildet. und eine privilegierte Schicht der Ritterlichkeit und dann auf ihrer Grundlage - der Nachlass des Adels. Der höhere und mittlere Klerus (ein integraler Bestandteil der feudalen Klasse) sind eine weitere herrschende Klasse. Der dritte Stand, der formal alle Bürgerlichen umfasste, aber tatsächlich in der Klasse vertreten ist, wird vertreten. Institutionen der Bürger, trugen den Stempel der Rechtlosigkeit und Unterdrückung. Der überwiegende Teil dieses Nachlasses, der sog. "Menschen der Seigneury" (dh den Seigneurs unterworfen) standen tatsächlich außerhalb des öffentlich anerkannten Nachlasssystems. dominierende Fehde. die Klasse, äußerlich als eine (im Verhältnis zu allen Bürgerlichen) betrachtet, war innerlich sehr heterogen. Adlige, die sich auf verschiedenen Ebenen der Fehde befanden. Hierarchie, besaß ein unterschiedliches Maß an "Macht und Interesse" an der totalen Fehde. Eigentum. Die obersten Herzöge, Grafen sowie Prälaten der Kirche (Bischöfe, Äbte großer Klöster) waren nicht nur Oberherren in Bezug auf eine große Anzahl von Vasallen, nicht nur Herren von vielen Dutzend, sogar Hunderten von Lehen, sondern auch Herrscher in Bezug auf Mittel. die Bevölkerung ihres Landes, die weder in persönlicher noch in landwirtschaftlicher Abhängigkeit von ihnen war. Am anderen Ende der Fehde. Hierarchie war die Masse der kleinen und mittleren Senioren, DOS. Die Einkünfte der Rych beschränkten sich auf die Pacht einer kleinen Zahl abhängiger Bauern, und das Herrschaftsgebiet war auf die Grenzen des Erbes beschränkt. Die Erde im Prozess des Zurückziehens der Seite - x. Die Produktion auf dem Markt wurde zur Ware. Dies führte (zusammen mit Familientrennungen, Kirchenbeiträgen usw.) zur Zersplitterung von Fehden, was neben Verarmung auch zu einer Verarmung führte, heißt es. Teile des Klein- und Mitteladels, die Zerstörung des ursprünglichen Systems der Vasallenbindung. Stattdessen entstehen neue Formen von Intrafehden. Verhältnisse: Es findet eine Verlagerung des Vasallendienstes von der Landbereitstellung in eine Geldprämie (die sogenannten Pachtlehen) statt. All dies führt zu erheblichen Veränderungen in der Gesellschaft. Überbau, besonders der politische. Denn der Wirt Die Kommunikation in dieser Zeit ging weit über die Grenzen von nicht nur otd hinaus. Senioren, aber auch otd. Provinzen, fing an, nat zu falten. Märkte, es gab objektive Möglichkeiten für politische. feudale Zentralisierung. Status-in. Dies war im Interesse der Massen der Kleinen
Die Feudalgesellschaft im russischen Zentralstaat bestand aus zwei Hauptklassen - der Klasse der Feudalherren und der Klasse der feudalabhängigen Bauern.
Die Klasse der Feudalherren wurde in vier soziale Gruppen eingeteilt:
Fürsten dienen ("Prinzen"); Bojaren; Bedienstete unter dem Gericht; Bojaren Kinder.
Dienerprinzen sind ehemalige Appanageprinzen. Nachdem sie ihre Schicksale mit dem Großherzogtum Moskau verbunden hatten, verloren sie ihre politische Unabhängigkeit. Sie behielten jedoch das Erbrecht an ihrem Land und waren Großgrundbesitzer. Die Fürsten waren verpflichtet, dem Großherzog zu dienen. Allmählich verschmolzen sie mit der Spitze der Bojaren.
Die Bojaren blieben nach wie vor Großgrundbesitzer. Sie gehörten auch der Dienstklasse an, bekleideten wichtige Positionen in der großherzoglichen Verwaltung.
Die Kinder der Bojaren und die Bediensteten des Hofes bildeten eine Gruppe mittlerer und kleiner Feudalherren und leisteten dem Großherzog persönliche Dienste.
Während der Zentralstaatsbildung hatten die Feudalherren ein Austrittsrecht, sie konnten einen stärkeren Fürsten als Oberherrn wählen. Als die Macht der Moskauer Großherzöge wuchs, änderte sich ihre Einstellung zum Recht auf Urlaub. Sie sahen darin eine Manifestation des Separatismus, einen Wunsch nach Unabhängigkeit. Daher wurden diejenigen, die abreisten, ihres Besitzes beraubt und als Verräter angesehen. Die Großherzöge übertrugen die beschlagnahmten Ländereien an die untere Gruppe der Dienstleute. Zum Beispiel beschlagnahmte Ivan III von 1483 bis 1489 das Land von 8.000 Familien von Bojaren und Gästen von Weliki Nowgorod, die in Opposition zu Moskau standen. Auf ihrem Land "platzierte" Ivan IV "Moskowiter der besten von vielen Gästen und Bojarenkindern".
Im XV Jahrhundert. - Anfang des 16. Jahrhunderts. Unter den Bedingungen der Zentralisierung des Staates änderte sich die Bedeutung des Wortes "Bojaren", da alle Gruppen von Feudalherren zu einem Dienstleistungsgut wurden. In einem einzigen Staat war die Zugehörigkeit zu den Bojaren mit dem öffentlichen Dienst verbunden und begann, einen vom Großherzog verliehenen Hofrang zu bedeuten. Der höchste Rang war der "Bojaren eingeführt" (der das Verfahren der feierlichen Einführung, Ankündigung durchlaufen hat). Dieser Rang wurde von den Fürsten und wohlgeborenen Bojaren für besondere Verdienste erhalten. Der nächste Rang - "Allrounder" - wurde kleinen spezifischen Prinzen und edlen Bojaren verliehen, die nicht in den eingeführten Bojaren enthalten waren. Andere Ränge sind Verwalter, Stadtadlige.
Im Berichtszeitraum bildete sich eine neue Gruppe von Feudalherren heraus - die Adligen. Ivan III und andere große Fürsten gaben Land unter der Bedingung, freien Menschen und sogar Leibeigenen zu dienen, hauptsächlich Dienern unter dem Hof (daher der Name - Adlige).
Adlige erhielten Land zum Dienst unter den Bedingungen des örtlichen Rechts, dh ohne Erbschaft. Sie hatten kein Recht, sich frei von Prinz zu Prinz zu bewegen, und besetzten untergeordnete Positionen. Die Adligen konnten nicht die Hauptführer der Truppen, die Leiter der Regimenter sein. Sie konnten nur Dutzende oder Hunderte befehligen. Sie waren für den Schutz der Staatsgrenzen verantwortlich. Adlige konnten die Positionen von "Boten" bekleiden - Personen, die mit Anweisungen von "Nichtarbeitern" an verschiedene Orte geschickt wurden, deren Aufgaben die Vorladung der Parteien, die Vollstreckung von Gerichtsurteilen, die Verhaftung und Folter von "Tateyas" umfassten. Die Adligen bekleideten verschiedene Ämter im Hofdienst, nahmen als Zwinger, Taufarbeiter und Falkner an der fürstlichen Jagd teil. Im russischen Zentralstaat entwickelten sich zwischen dem Großfürsten und den übrigen Feudalherren keine Vertrags-, sondern Dienstbeziehungen. Es galten folgende Grundsätze: „Dienst ist Ehre!“, „Diene bis zum Tod“.
Der Klerus gehörte zu den großen Feudalherren, der in Weiß - den Klerus der Kirchen - und Schwarz - den Klerus der Klöster - unterteilt war.
Im Berichtszeitraum kam es zu einer Ausweitung des klösterlichen Landbesitzes durch die Gewährung von Fürsten und Bojaren sowie die Beschlagnahme von unbebauten Grundstücken, insbesondere im Nordosten des Landes, an dem sich zahlreiche über das Land verstreute Klöster erfreuten die Unterstützung örtlicher Feudalherren und Kaufleute, könnte auf Kosten von Bar- und Sachspenden zum "Erinnern der Seele", "Über die Gesundheit" bequem bestehen.
Bauern. Zur Bezeichnung der Landbevölkerung setzt sich ab dem 14. Jahrhundert der Begriff Bauern (von „Christen“) allmählich durch.
Die Bauern wurden in zwei Kategorien eingeteilt - Schwarze und in Privatbesitz. Schwarze Bauern lebten auf den Ländereien der Fürsten und gehörten rechtlich keinem Feudalherrn. Sie zahlten dem Großherzog eine Steuer – eine landesweite Steuer. Sie waren mit dem Pflügen von Zehnten - Frondienst für den Großherzog, der Wartung von Futterstellen, Unterwasserdienst, dem Bau von Stadtmauern, Kommandohütten, dem Bau von Brücken, Holzeinschlag, der Versorgung von "Subsistenzleuten" betraut.
Die Hauptmaßnahme bei der Verteilung von Steuern und Abgaben auf die Gemeinde war ein Pflug, eine bestimmte Menge Land - von 400 bis 1300 Viertel (ein Viertel ½ Zehnt). Schwarze Bauern lebten in Gemeinschaften ("Welt" "Volost").
Bauern in Privatbesitz gehörten einzelnen Feudalherren. Im XIV Jahrhundert - XVI Jahrhundert. die Feudalherren streben danach, die Bauern an sich, an ihren Besitz zu binden. Dabei kommen sowohl ökonomische als auch nicht-ökonomische Maßnahmen zum Einsatz. Meistens wiesen die Großherzöge bestimmte Bauerngruppen mit besonderen Briefen einzelnen Eigentümern zu. Eine einzige Form der feudalen Abhängigkeit hat sich jedoch noch nicht entwickelt. Bauern in Privatbesitz wurden in Gruppen eingeteilt. Einer von ihnen waren Bauern-Oldtimer. Dazu gehörten lange Zeit (seit der Antike) Bauern, die auf dem Land des Feudalherrn lebten, Pflichten zu seinen Gunsten erfüllten und Steuern zahlten. Bis Mitte des 15. Jahrhunderts waren die Oldtimer rechtlich frei. Dann begannen die Fürsten, Urkunden auszustellen und sie an den Grundbesitzer zu binden.
Eine andere Kategorie von Bauern sind Neuankömmlinge, Neuankömmlinge. Dies sind Bauern, die von den Feudalherren an ihren Besitz gelockt wurden, indem sie Vorteile für sie festlegten. Zum Beispiel Befreiung für ein Jahr von Steuern und feudalen Abgaben. Aus den neuen Bestellern, die viele Jahre an einem Ort gelebt hatten, wurden alte Hasen.
Silberschmiede sind Bauern, die von ihren Feudalherren Silber geliehen haben, das in „Wachstum“ und „Produkt“ unterteilt wurde. Die erste wurde unter der Bedingung der Zinszahlung gewährt, die zweite unter der Bedingung der Rückzahlung der Zinsen durch das "Produkt", d. h. die Arbeit auf dem Land des Feudalherrn. Bis die Schulden beglichen waren, konnten die Silberstücke den Besitzer nicht verlassen
Die Neuankömmlinge sind arme Bauern, die gezwungen sind, zu einem reichen Herrn zu gehen. Sie schlossen Vereinbarungen, „anständige“ Briefe, nach denen sie von den Herren abhängig wurden. Der Neuankömmling nahm "Hilfe" zum Ausrüsten. Innerhalb eines Jahres wurde er entweder von der Zahlung der Hausrente an den Meister befreit oder zahlte ihm „die Hälfte“ in reduzierter Höhe. Dafür musste er einen Haushalt erwerben, ein Haus bauen. Wenn er dies nicht tat, zahlte er eine „Gebühr“ – eine Strafe. Nach Ablauf der Gnadenjahre verschmolzen Neuankömmlinge mit Alteingesessenen
Polovniki hatte kein eigenes Land, sie bestellten das Land des Meisters und gaben dem Besitzer die Hälfte der Ernte.
Bobyls sind landlose Bauern, die weder eine Farm noch die Fähigkeit hatten, Staatsdienste zu zahlen. Sie erhielten vom Feudalherrn Wohnungen und Grundstücke. Dafür zahlten sie Abgaben und führten eine Fronleichnam durch.
Der Großteil der Bauernschaft im XV Jahrhundert. genossen das Recht des Übergangs („Abgang“) von einem Feudalherrn zum anderen zu jeder Jahreszeit („niedriger Sommer und immer“). Dies passte den Feudalherren nicht, sie begannen, die Festlegung einer bestimmten Frist für die bäuerliche Produktion zu fordern.
Ivan III. legte im Sudebnik von 1497 eine einzige Frist für die Abreise ("Ablehnung") der Bauern fest - den St.-Georgs-Herbsttag (26. November), an dem normalerweise alle landwirtschaftlichen Arbeiten abgeschlossen waren. Um eine "Ablehnung" zu erhalten, d.h. das Recht auf Ausreise, der Bauer musste dem Feudalherrn „alt“ (für die Nutzung des Hofes) in den Steppengebieten einen Rubel und in den Waldgebieten die Hälfte zahlen, wenn er vier Jahre mit dem Eigentümer zusammenlebte oder länger.
Der herbstliche Georgstag war für die Bauern äußerst unbequem zum Aufbruch und band die Bauern sogar noch stärker an den Feudalherrn. Ohne Übertreibung können wir sagen, dass der Sudebnik von 1497 mit der Einführung des St.-Georgs-Tages den Beginn der gesetzlichen Registrierung der Leibeigenschaft in Russland markierte.
Leibeigene. Während der Zentralstaatsbildung ging der Annäherungsprozess zwischen der Leibeigenschaft und der feudal abhängigen Bauernschaft langsam, aber stetig voran. Es tauchen sogenannte "Leidende" oder "Leidende" auf - auf den Boden gepflanzte Leibeigene. Die Anzahl der Quellen der Unterwürfigkeit wird reduziert. Der Leibeigene, der aus der tatarischen Gefangenschaft geflohen war, wurde freigelassen. Die „Schlüsselhaltung“ in der Stadt, die Geburt aus dem Freien, führte nicht zur Unterwürfigkeit. Eine weitere Manifestation der Annäherung zwischen Unterwürfigkeit und Bauernschaft war das Auftreten von Leibeigenen. Diese Kategorie der abhängigen Bevölkerung entstand Ende des 15. Jahrhunderts. Das Wesen des Schuldverhältnisses war die Ausbeutung des Schuldners durch die Gläubiger auf der Grundlage eines besonderen Schuldscheins („Dienstknechtschaft“). Der Schuldner musste die Zinsen auf den geliehenen Betrag durch seine Arbeitskraft („Dienstleistung“) zurückzahlen. Oft war die Höhe der Schulden fiktiv und deckte den Übergang in die feudale Abhängigkeit ab. Im 16. Jahrhundert. Knechtschaft erhält die Merkmale vollständiger Unterwürfigkeit. Daher wurden Leibeigene als Leibeigene bezeichnet. Im Gegensatz zu einem Leibeigenen konnte ein Leibeigener jedoch nicht testamentarisch weitergegeben werden, seine Kinder wurden nicht zu Leibeigenen.
Städtische Bevölkerung. Bewohner von Städten im russischen Zentralstaat wurden Städter genannt. Tatsache ist, dass die Stadt zu dieser Zeit in zwei Teile geteilt war: 1) ein von einer Festungsmauer umschlossener Ort - „Detinets“, „Kreml“, hier lebten Vertreter der Fürstenmacht, es gab eine Garnison; 2) Posad - eine Siedlung außerhalb der Steinmauern der Zitadelle, hier lebten Kaufleute, Handwerker - Städter.
Sozial waren die Städter heterogen. Die Spitze - reiche Kaufleute (einige Fürsten waren Schuldner von Kaufleuten) - Gäste, Sourozhans, Tuchmacher. Es gab Kaufmannsverbände - die sogenannten Hunderter.
Der Großteil der städtischen Bevölkerung sind schwarze Städter (Handwerker, Kleinhändler). In Gemeinschaften zusammengeschlossene Handwerker, "Brüder" auf beruflicher Basis (Maurer, Panzerarbeiter, Zimmerleute usw.). Sie erhielten das Recht zu urteilen.
Die Bürger bildeten den Schwarzen Hundert der Bürger, dessen Mitglieder nach dem Prinzip der gegenseitigen Verantwortung die landesweite Steuer - die Bürgersteuer - entrichteten und andere Pflichten wahrnahmen.
§3 Regierungssystem
Die Bildung des russischen Zentralstaates umfasste zwei miteinander verbundene Prozesse - die Bildung eines einzigen Staatsterritoriums durch die Vereinigung zersplitterter Fürstentümer und die Errichtung der Macht eines einzigen Monarchen dieses Territoriums.
Die Dynamik der Machtbildung des Großherzogs von Moskau ist durch eine stetige Zunahme seiner Alleinherrschaft gekennzeichnet. Vor der Vereinigung waren die Moskauer Fürsten absolute Herren in ihrer eigenen Domäne. Die Beziehungen zu den übrigen Fürsten wurden auf der Grundlage des Prinzips der Oberhoheit - Vasallentum - Verträge, Immunitätsbriefe aufgebaut. Mit fortschreitendem Einigungsprozess wird die Macht des Moskauer Großherzogs gestärkt. Appanage-Fürsten werden zu Dienern, der russische Staat aus einem Komplex feudaler Güter wird zu einem einzigen Staat. Die einzelnen Fürsten können keine eigenständige Außen- und Innenpolitik betreiben. Die Macht des Großherzogs von Moskau erhielt den Charakter der wirklichen Macht des gesamten Moskauer Staates. Der Staat wurde nicht mehr in Schicksale, sondern in Bezirke aufgeteilt, in denen Beamte des Moskauer Großherzogs regierten.
Vom Standpunkt der Regierungsform bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Der russische Zentralstaat kann als Übergang von der frühen feudalen Monarchie zur klassenrepräsentativen Monarchie betrachtet werden
Macht- und Verwaltungsorgane. Die oberste Legislative und Exekutive gehörte dem Großherzog. Es gab zwei Quellen, um die Macht des Großherzogs zu stärken: 1) intern - durch die Einschränkung der Immunitätsrechte bestimmter Fürsten und Bojaren; 2) extern - die Beseitigung der Vasallenabhängigkeit von der Goldenen Horde.
Der Großherzog von Moskau wurde sowohl rechtlich als auch tatsächlich Träger der souveränen Macht auf dem Territorium Russlands. Beginnend mit Ivan III nennen sich die Moskauer Fürsten "Souveräne von ganz Russland". Der Aufstieg der Macht des Moskauer Großherzogs erhielt eine ideologische Rechtfertigung. Dies war die Theorie, die in der Botschaft des Mönchs des Pskower Elizarov-Klosters Philotheus „Moskau ist das dritte Rom“ vorgebracht wurde. Zwei Roms (westliches und östliches - Konstantinopel) fielen. Das russische Volk blieb der einzige Hüter der Orthodoxie, und Moskau wurde das dritte Rom und wird es für immer bleiben. „Zwei Ubo Romes sind gefallen, und der dritte steht und der vierte wird es nicht sein.“ Philotheus sprach den Moskauer Prinzen an: "Du bist der einzige König im ganzen Himmelsreich".
Eine Art praktische Bestätigung dieser Position von Ivan III war seine Ehe mit Sophia Palaiologos, der Nichte des letzten byzantinischen Kaisers, Constantine Palaiologos.
Der Großherzog hatte das Recht, die wichtigsten Regierungsposten, einschließlich der Bojarenduma, zu ernennen. Er leitete auch die Streitkräfte und war für auswärtige Angelegenheiten zuständig. Gesetze wurden in seinem Namen erlassen, und das Gericht des Großherzogs war das höchste Gericht. Die Stärkung der Macht des Großherzogs wurde dadurch erleichtert, dass in den 90er Jahren des 15. Jahrhunderts. Iwan III. gelang es, die Ernennung eines vom Patriarchen von Konstantinopel unabhängigen russischen Metropoliten zu erreichen.
Die Boyar Duma ist ein ständiges Beratungsgremium unter dem Großherzog, das im 15. Jahrhundert entstand. Er entstand aus dem Rat der Bojaren unter dem Fürsten, der früher existierte, aber von Zeit zu Zeit einberufen wurde.
Die Boyar Duma hatte eine ständige Zusammensetzung, sie umfasste die höchsten Hierarchen, Bojaren, Okolnichy. Die zahlenmäßige Zusammensetzung der Bojaren-Duma zu Beginn des 16. Jahrhunderts. 20 Personen nicht überschritten.
Die Zuständigkeit der Bojaren-Duma war nicht klar definiert. Sie könnte sich mit wichtigen nationalen Fragen befassen. Besonders die Rolle der Bojaren-Duma in der Außenpolitik war groß. Die Bojaren wurden an die Spitze der Botschaftsmissionen gestellt, korrespondierten, nahmen an den Empfängen der Botschafter der Großherzöge teil.
In der Bojarenduma und im System der Staatsverwaltung im Allgemeinen galt das Prinzip des Parochialismus, wonach die Position der Mitglieder der Bojarenduma und anderer Beamter von ihrer Großzügigkeit, ihrem Adel und nicht von geschäftlichen Qualitäten bestimmt wurde.
Während der Bildung des russischen Zentralstaates wurden in der Regel noch Feudalkongresse einberufen, um Probleme im Zusammenhang mit der Vereinigung russischer Länder zu lösen. Der letzte feudale Kongress wurde 1471 von Ivan III einberufen.
„Wege“ sind besondere Abteilungen, die sowohl die Funktionen der Staatsverwaltung als auch die Funktionen der Befriedigung der Bedürfnisse des großherzoglichen Hofes (Falkner, Fallensteller, Stall, Schüssel usw.) vereinen. Die „Pfade“ wurden von den „würdigen Bojaren“ angeführt, die vom Großherzog aus den vornehmsten und vertrauenswürdigsten Personen des Prinzen ernannt wurden.
Die "Wege" waren für bestimmte Bereiche zuständig, die sie für "Hof und Tribut" verantwortlich waren.
Das Vorhandensein von "Wegen" ist ein Indikator dafür, dass Elemente des Palast- und Patrimonialsystems in der staatlichen Verwaltung erhalten geblieben sind. Dieses archaische System entsprach jedoch im Laufe der Zeit nicht den Anforderungen einer zentralisierten Macht. Im XV Jahrhundert. Anfang des 16. Jahrhunderts es gibt neue körper - befehle. Dies waren bürokratisch zentralisierte Körperschaften, die für bestimmte Regierungszweige zuständig waren. Beamte wurden in Orden gebildet - Menschen in Orden -, die beruflich in der öffentlichen Verwaltung tätig waren.
Der erste der Aufträge war der Treasury Order (Yard). 1450 wurde erstmals der Staatsschreiber und 1467 der Staatsschreiber als Beamte erwähnt. Anfänglich hatte das Finanzministerium umfangreiche Funktionen: Es war für Yamsk-, Lokal-, Leibeigenen- und Botschaftsangelegenheiten zuständig. Nach Kazenny tauchten weitere Befehle auf.
Die Kommunalverwaltung wurde auf der Grundlage des Speisesystems aufgebaut. In Städten gab es Gouverneure, in Volosts - Volosts. Sie hatten administrative und gerichtliche Befugnisse. Die Bevölkerung versorgte die Gouverneure und Wolost mit allem, was sie brauchten - "Nahrung". Seine Größe wurde in besonderen fürstlichen Urkunden festgelegt. Das „Futter“ bestand aus: Einreisefutter („wer bringt was“), periodischen Sach- und Geldanforderungen mehrmals im Jahr – zu Weihnachten, Ostern, Peterstag, Handelsabgaben von auswärtigen Kaufleuten, Heiratsabgaben („Output Merchant“ und „New Ubrus“). Das Speisesystem war ein Relikt der frühen Feudalmonarchie und befriedigte die Bevölkerung nicht, besonders die Adligen waren damit unzufrieden.
Die Streitkräfte bestanden aus der Armee des Großherzogs, die aus den Kindern der Bojaren bestand, die dem Hof dienten. Die Basis der Armee war das souveräne Regiment. Darüber hinaus könnte eine Volksmiliz einberufen werden - die "Moskauer Armee", die hauptsächlich aus Stadtbewohnern besteht. Bei Bedarf wurde es jedoch mit Dorfbewohnern aufgefüllt. Die Justiz wurde nicht von der Verwaltung getrennt. Das höchste war das Gericht des Großherzogs - für große Feudalherren sowie das höchste Berufungsgericht.
Gerichtliche Funktionen wurden von der Boyar Duma, würdigen Bojaren, Befehlen durchgeführt. Gouverneure und Volostels urteilten vor Ort. Gleichzeitig waren ihre gerichtlichen Rechte nicht dieselben. Gouverneure und Wolostel mit dem Recht eines "Bojarengerichts" konnten alle Fälle ohne ein "Bojarengericht" prüfen - sie hatten kein Recht, Fälle schwerer Verbrechen - Raub, Tatba, Fälle von Leibeigenen usw. - zu akzeptieren. In solchen Fällen , mussten sie sich beim Großherzog oder der Bojarenduma melden.
