Befreiung der Krim 1944 Zusammenfassung. Hat Russland eine Zukunft? Die Situation vor der Operation

Die Halbinsel Krim war aufgrund der Besonderheiten ihrer geografischen Lage eine äußerst wichtige strategische Position im Schwarzmeerbecken. Der Feind, der die Krim besetzte, hielt die sowjetischen Truppen im Süden der Ukraine unter der ständigen Bedrohung durch einen Angriff von hinten in Betrieb, was es unserer Schwarzmeerflotte erschwerte, zu operieren. Die Entscheidung der NS-Führung zur Verteidigung der Krim wurde auch von politischen Erwägungen bestimmt. Der Verlust der Krim würde für Deutschland einen starken Prestigeverlust in den Ländern Südosteuropas und in der „neutralen“ Türkei bedeuten, die als wichtige Quellen für Öl und andere knappe strategische Materialien dienten. Darüber hinaus deckte die Krim die strategische Balkanflanke der Truppen Nazideutschlands und ihre wichtigen Seewege ab, die entlang der Schwarzmeerstraße zu den Häfen der Westküste des Schwarzen Meeres führten.

Die Verteidigung der Krim war jedoch von Anfang an ein schwieriges Problem für den Feind. Während es der Heeresgruppe A gelang, einen Brückenkopf am linken Ufer des Dnjepr südlich von Nikopol zu halten, hoffte das faschistische deutsche Kommando noch, Gegenschläge der auf der Krim blockierten 17. Armee zu organisieren und die Nikopol-Gruppierung und -Wiederherstellung zu ermöglichen Landkommunikation zwischen ihnen. Doch mit der Zeit gerieten diese Hoffnungen immer mehr ins Wanken und brachen nach der Niederlage der deutschen Truppen bei Nikopol und Krivoy Rog ganz zusammen. Der Rückzug der Roten Armee in das Gebiet von Odessa und an die Mündung des Dnjestr brachte die deutsche faschistische Gruppe auf der Krim in eine noch schwierigere Situation. Seine Versorgung wurde komplizierter, die Moral von Soldaten und Offizieren sank.

Die auf der Krim blockierten feindlichen Truppen gruben sich weiter ein, bauten neue und verbesserten alte Verteidigungsstellungen. Die Beschaffenheit des Geländes im nördlichen Teil der Halbinsel Krim und in der Region Kertsch trug zur Schaffung einer mächtigen, tiefgreifenden Verteidigung bei. Der Feind achtete besonders auf die Stärkung der Verteidigung im nördlichen Teil der Krim. Auf der Perekop-Landenge wurden drei starke Verteidigungslinien bis zu einer Tiefe von 35 Kilometern ausgerüstet. Vor dem Brückenkopf unserer Truppen am Südufer des Sivash hat der Feind unter Ausnutzung zahlreicher Engpässe und Höhen zwischen den Seen zwei oder drei Verteidigungslinien geschaffen. Ausgestattet mit einem dichten Netz von Gräben und Verbindungsgängen verfügten sie über eine große Anzahl von Bunkern, Bunkern und waren mit technischen Barrieren bedeckt. Auf der Halbinsel Kertsch wurden vier Verteidigungslinien bis zu einer Tiefe von 70 Kilometern errichtet.

Auf der Krim blockiert, wurde die 17. Armee des Feindes im Januar - März 1944 durch zwei Divisionen verstärkt und bestand Anfang April aus fünf deutschen und sieben rumänischen Divisionen sowie einer großen Anzahl von Spezialeinheiten und Untereinheiten (Ingenieur, Sicherheit, Bau usw.). Die Hauptstreitkräfte der Armee - fünf Divisionen - befanden sich im nördlichen Teil der Krim, und vier Divisionen und ein Infanterieregiment operierten auf der Halbinsel Kertsch. Drei rumänische Divisionen bewachten die Küste der Krim. Die Armee hatte insgesamt mehr als 195.000 Menschen, etwa 3600 Kanonen und Mörser, über 200 Panzer und Sturmgeschütze. Sie wurden von 150-Flugzeugen auf der Krim und einem Teil der Luftfahrt auf den Flugplätzen Rumäniens unterstützt.

Bereits Ende 1943 versuchten sowjetische Truppen, die Krim-Landenge zu erobern und in die Krim einzudringen. Aber sie hatte keinen Erfolg. In Anbetracht der Schwierigkeiten, die mit der Durchführung einer Operation gegen einen Feind verbunden sind, der sich in vorteilhaften Positionen verschanzt hatte, beschloss das sowjetische Oberkommando, diese Offensive sorgfältig vorzubereiten. Ursprünglich war geplant, die Operation im März 1944 aufzunehmen, aber das ungünstige Wetter in der Krimregion und schwere Stürme im Asowschen Meer ließen keine planmäßige Aufnahme aktiver Kampfhandlungen zu. Dann wurde beschlossen, in die Offensive zu gehen, nachdem die Rote Armee in das Gebiet von Odessa eingedrungen war. Gleichzeitig wurde berücksichtigt, dass sich mit dem Abzug der sowjetischen Truppen nach Odessa die Position der Krimgruppe noch weiter verschlechtern würde, die Stabilität und Moral der faschistischen Truppen stark abnehmen würden. Darüber hinaus gab die Räumung des Feindes von der Schwarzmeerküste zwischen der Krim und Odessa der sowjetischen Flotte und Luftfahrt die Möglichkeit für umfassendere Operationen in der feindlichen Kommunikation.

An der Operation zur Befreiung der Krim war die 4. Ukrainische Front als Teil der 2. Gardearmee unter dem Kommando von Generalleutnant G. F. Zakharov, der 51. Armee, Generalleutnant Ya.G. - Leutnant der Luftfahrt T. T. Khryukin, Leutnant, beteiligt General I. D. Wassiljew vom 19. Panzerkorps; Separate Primorsky-Armee, kommandiert von General der Armee A. I. Eremenko; 4. Luftarmee-Generaloberst der Luftfahrt K. A. Werschinin; Die Schwarzmeerflotte unter dem Kommando von Admiral F. S. Oktyabrsky und die Asowsche Militärflottille unter dem Kommando von Konteradmiral S. G. Gorshkov. Die Truppen der 4. Ukrainischen Front und der Separaten Primorskaya-Armee bestanden zu Beginn der Operation aus 30 Gewehrdivisionen, 2 befestigten Gebieten, 2 Marinebrigaden und insgesamt etwa 470.000 Soldaten und Offizieren, hatten 5982 Kanonen und Mörser (ohne Rakete Werfer und 50-mm-Mörser), 772 Kanonen militärischer Flugabwehrartillerie, 559 Panzer und Artillerie-Reittiere mit Eigenantrieb. Sie wurden von 1250-Flugzeugen (einschließlich der Luftfahrt der Schwarzmeerflotte) unterstützt. So waren unsere Truppen dem Feind an Männern um das 2,4-fache, an Kanonen und Mörsern um das 1,7-fache, an Panzern und selbstfahrenden Kanonen um das 2,6-fache überlegen.

Auch das Kräfteverhältnis auf See war zu unseren Gunsten. Die Hauptstreitkräfte der Schwarzmeerflotte stützten sich auf die Häfen der kaukasischen Küste. Die feindliche Flotte war in den Häfen der Krim sowie in Constanta, Sulina, Varna und Burgas stationiert.

Die Idee der Operation war es, gleichzeitig von Norden - von Perekop und Sivash - und von Osten - von der Region Kertsch - in der allgemeinen Richtung nach Simferopol - Sewastopol zu schlagen, die feindlichen Truppen zu zerstückeln und ihre Evakuierung von der Krim zu verhindern , das heißt, die feindliche Gruppierung vollständig zerstören.

Die 4. Ukrainische Front führte den Hauptschlag vom Brückenkopf am Südufer des Siwasch mit den Streitkräften der 51. Armee und des 19. Panzerkorps in Richtung Simferopol - Sewastopol und den Hilfsschlag - auf der Perekop-Landenge mit den Streitkräften der 2. Gardearmee der Hauptschlag in Richtung Simferopol - Sewastopol und ein Teil der Streitkräfte - entlang der Südküste der Halbinsel Krim.

Die Schwarzmeerflotte wurde mit der Aufgabe betraut, die Krim zu blockieren, feindliche Verbindungen anzugreifen, Bodentruppen an den Küstenflanken zu unterstützen und für taktische Landungen bereit zu sein. Die Streitkräfte der Flotte waren wie folgt verteilt: Torpedoboote sollten in der Nähe von Sewastopol operieren, U-Boote sollten in Zusammenarbeit mit der Luftfahrt Kriegsschiffe, Transporter und andere Schiffe auf Kommunikationswegen im Nordwesten und Westen des Schwarzen Meeres zerstören . Die Asowsche Militärflottille wurde beauftragt, die separate Primorsky-Armee bei ihrer Offensive auf der Halbinsel Kertsch zu unterstützen und weiterhin Truppen und Fracht durch die Straße von Kertsch zu transportieren.

Den Partisanen der Krim wurde befohlen, den Rücken des Feindes anzugreifen, Kommunikationszentren und -linien zu zerstören, den geplanten Abzug feindlicher Truppen zu verhindern, einzelne Eisenbahnabschnitte zu zerstören, Blockaden und Hinterhalte auf Bergstraßen zu errichten sowie die Zerstörung von Städten zu verhindern und Industrieunternehmen der Nazis. Darüber hinaus wurde der Southern Partisan Connection die Aufgabe übertragen, die Arbeit des Hafens von Jalta zu stören.

In den Tagen der Vorbereitung der Operation untersuchten alle Arten der Aufklärung sorgfältig die Verteidigung des Feindes und die Gruppierung seiner Truppen. Neben der Bodenüberwachung und der Suche nach Aufklärungsgruppen wurden feindliche Stellungen aus der Luft fotografiert. Dem Kampftraining von Einheiten und Untereinheiten wurde große Bedeutung beigemessen, um ihre Fähigkeiten schnell zu verbessern, um stark befestigte feindliche Verteidigungen zu durchbrechen.

Das Kommando und die politische Verwaltung der Front widmeten der Förderung der glorreichen Traditionen der Roten Armee, die mit dem Kampf um die Krim verbunden waren, besondere Aufmerksamkeit. Diese Traditionen begannen mit der Niederlage der Wrangel-Truppen und der Befreiung der Krim durch die Rote Armee im Jahr 1920. Die heroische Verteidigung von Sewastopol in den Jahren 1941-1942, die diese Traditionen entwickelte, inspirierte sowjetische Soldaten zu Heldentaten in Kämpfen gegen die faschistischen Invasoren während der Kriegsjahre. Die Kommandeure und politischen Mitarbeiter machten die Soldaten und Offiziere mit der Erfahrung des Einbruchs der Truppen der Südfront in die Krim unter dem Kommando von M. W. Frunse bekannt. Die sowjetischen Soldaten hörten mit großer Aufmerksamkeit den Geschichten der Teilnehmer an der legendären Überquerung des Siwasch und dem Angriff auf Perekop zu. Die heroische Vergangenheit der Roten Armee war mit den Kampfeinsätzen verbunden, denen sich die Truppen gegenübersahen. Politische Organe und Parteiorganisationen berücksichtigten die Besonderheit der bevorstehenden Schlachten - einen Durchbruch der stark befestigten Stellungen des Feindes. In Übereinstimmung mit den für den Angriff angenommenen Kampfformationen wurden die Kommunisten und Komsomol-Mitglieder aufgestellt.

Mit dem Erhalt des Kampfbefehls stellten die Kommandeure und politischen Arbeiter in den wenigen Stunden, die vor Beginn der Offensive blieben, jedem Soldaten seinen Kampfauftrag vor und gaben den Kommunisten und Komsomol-Mitgliedern Anweisungen. Wo es die Lage erlaubte, fanden drei bis fünf Stunden vor Beginn der Offensive Partei- und Komsomolsitzungen sowie Personalbesprechungen statt.

Truppen der 2. Garde und 51. Armee der 4. Ukrainischen Front gingen am 8. April in die Offensive. Nach einer starken Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung ging die Infanterie trotz des heftigen Widerstands des Feindes zum Angriff über, eingekeilt in seine Verteidigung. Bereits am ersten Tag eroberte die 2. Garde-Armee Armenier, aber ihr weiterer Vormarsch wurde vom hartnäckigen Widerstand des Feindes gestoppt. An diesem Tag durchbrach die 51. Armee, die vom Brückenkopf südlich von Sivash vorrückte, die Hauptverteidigungslinie des Feindes an ihrer linken Flanke. Dies zwang das Nazikommando, die Entscheidung zu treffen, seine Truppen in der Nacht des 9. April von der Landenge von Perekop zu den Ishun-Stellungen abzuziehen. Der Feind, der sich aus dem Raum Armyansk zurückgezogen hatte, beabsichtigte, in gut ausgerüsteten Issun-Stellungen Fuß zu fassen. Die Offensive der 51. Armee führte jedoch zu einer drohenden Einkreisung für den hier verteidigenden Feind. Daher begannen die Nazis bereits am 10. April, sich von den Yishun-Stellungen zurückzuziehen. Am Morgen des 11. April wurde in der Zone der 51. Armee das 19. Panzerkorps in den Durchbruch eingeführt, der die feindlichen Truppen zu verfolgen begann und am selben Tag die wichtige Straßenkreuzung, die Stadt Dzhankoy, befreite. Um den Feind in anderen Sektoren zu verfolgen, wurden mobile Abteilungen der kombinierten Waffenverbände vorgerückt.

Der im nördlichen Teil der Krim erzielte Erfolg schuf günstige Bedingungen für die Offensive der sowjetischen Truppen auf der Halbinsel Kertsch. In der Nacht des 11. April ging die separate Primorsky-Armee in die Offensive, und bereits am Morgen desselben Tages wurde Kertsch befreit. Der Feind, der sich auf der Halbinsel Kertsch verteidigte, begann sich hastig nach Westen zurückzuziehen.

Am 12. April entfaltete sich auf der gesamten Krim eine unerbittliche Verfolgung der Nazi-Truppen, die sich nach Sewastopol zurückzogen. Am 13. April wurde der Feind aus Evpatoria und Simferopol vertrieben, am 14. April aus Bakhchisaray und Sudak, und am 15. April erreichten die mobilen Einheiten der 4. Ukrainischen Front die äußere Verteidigungsumgehungsstraße von Sewastopol. In den Kämpfen um Simferopol und Bakhchisaray handelten die Truppen des J 9. Panzerkorps unter dem Kommando von Generalleutnant I. D. Vasiliev und des 63. Schützenkorps unter dem Kommando von Generalmajor P. K. Koshevoy geschickt und selbstlos. Gleichzeitig rückten die Truppen der Separaten Primorsky-Armee schnell entlang der Küstenstraße vor und befreiten die Kurorte an der Südküste der Krim. Am 16. April eroberten sie Jalta und näherten sich Sewastopol von Osten.

Während der Verfolgung des Feindes arbeiteten die Flugzeuge der 8. und 4. Luftarmee effektiv. Sowjetische Bomber, Jäger und Angriffsflugzeuge führten massive Schläge gegen die sich zurückziehenden Nazi-Truppen, feindliche Fahrzeuge, Straßen- und Eisenbahnkreuzungen durch und führten auch kontinuierliche Aufklärung durch, was zum schnellen Vormarsch der Truppen der 4. Ukrainischen Front und der Separaten Primorsky-Armee beitrug.

Mit Beginn der Operation intensivierten die Luftfahrt und die Schiffe der Schwarzmeerflotte ihre Operationen und schlugen feindliche Schiffe und Transporter in Häfen und auf Kommunikationswegen, die die Krim mit den Häfen des westlichen Teils des Schwarzen Meeres verbanden. Am 11. April griffen Bomber und Angriffsflugzeuge der Schwarzmeerflotte feindliche Transporter in Feodosia und Jalta an. Am 13. April griffen 80 Angriffsflugzeuge, eskortiert von 42 Jägern, die Konzentration feindlicher Truppen und Transporter in Sudak an, versenkten 5 selbstfahrende Lastkähne mit Truppen und beschädigten 2 Lastkähne. Nicht weniger effektiv waren die Schläge der Schwarzmeerlotsen auf feindliche Schiffe und auf hoher See. Plötzlich griffen die feindlichen Torpedoboote an, deren Aktivität mit der Verlegung nach Jalta und Evpatoria zunahm.

Die Partisanen der Krim haben mutig und tapfer gekämpft. Die Partisanenverbände erfüllten die ihnen übertragenen Aufgaben und griffen plötzlich den Feind an, fügten ihm an Arbeitskräften und Ausrüstung Schaden zu und verhinderten die Zerstörung von Industrie- und Gemeindebauten, Brücken und Wohngebäuden durch die Nazis.

Auf den Straßen, die von Simferopol nach Aluschta und Karasubazar führen, operierte die Partisaneneinheit des Nordens. Am 13. April besetzte die zweite Brigade dieser Formation die Stadt Karasubazar und hielt sie, bis sich die Einheiten der Roten Armee näherten. Während der Befreiung von Simferopol interagierten die 17. und 19. Partisanenabteilungen, angeführt vom Kommandeur der 1. Brigade, F. I. Fedorenko, mit den Truppen. Sie besetzten die Telefonzentrale, Garagen, Lagerhäuser, Mühlen und andere Einrichtungen und hinderten den Feind daran, sie in die Luft zu sprengen.

Die Kämpfe auf den Straßen zwischen Jalta und Sewastopol setzten die Southern Connection ein. Die 12. Abteilung dieser Formation eroberte die Region Massandra und verhinderte die Zerstörung der berühmten Massandra-Weinkeller. Die östliche Verbindung war auf den Autobahnen Simferopol - Feodosia und Feodosia - Sudak aktiv. Am 11. April überfiel die Komsomol-Jugendabteilung dieser Formation eine Kolonne feindlicher Artillerie in der Nähe des Dorfes Izyumovka und griff sie an. Nachdem sie die Waffen beschlagnahmt und die Diener gefangen genommen hatten, eröffneten die Partisanen das Feuer auf die Stadt Stary Krym und zwangen die Nazis, in Panik zu fliehen. Die Untergrundarbeiter von Sewastopol übermittelten dem Kommando der Schwarzmeerflotte per Funk Informationen über die Einfahrt in den Hafen und die Ausfahrt von feindlichen Schiffen und halfen unseren Flugzeugen und U-Booten, sie zu zerstören. In Yevpatoria erschossen unterirdische Kampfgruppen Fackelträger der Nazis, die versuchten, Gebäude in Brand zu setzen, und halfen auch den Truppen der 2. Garde-Armee, die feindliche Garnison zu liquidieren.

Nachdem der Feind eine schwere Niederlage erlitten und fast die gesamte Krim verloren hatte, beschloss er, zumindest den Brückenkopf von Sewastopol zu behalten, wo sich die Überreste der Krimgruppe zurückzogen. Um diese Truppen zu verstärken, schickte der Feind etwa 6.000 Soldaten und Offiziere auf dem Luft- und Seeweg. Zur Verteidigung wurde ein mächtiges Befestigungssystem am Stadtrand eingesetzt, das aus drei Fahrspuren bestand. Der stärkste Knotenpunkt des Widerstands war der Sapun-Berg, der sechs Reihen durchgehender Gräben aufwies, die mit Antipersonen- und Panzerminenfeldern und mehreren Reihen Stacheldraht bedeckt waren. Die Mekenzievy Gory, Sugar Loaf, Inkerman waren ebenfalls mächtige Knotenpunkte des Widerstands.

Nachdem unsere Truppen die Annäherung an Sewastopol erreicht hatten, begannen sie, sich auf den Angriff auf die Stadt vorzubereiten. Es wurde beschlossen, den Hauptschlag mit den Streitkräften der linken Flanke der 51. Armee und der Primorsky-Armee im Sektor Sapun-Gora - Karan zu führen, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen und zu den Hauptliegeplätzen von Sewastopol zu gehen, die der Feind erreichen konnte zur Evakuierung verwenden. Ein Hilfsschlag wurde von der 2. Garde-Armee aus dem Osten und Nordosten und etwas früher durchgeführt, um die feindlichen Streitkräfte von der Richtung des Hauptangriffs abzulenken. Die Schwarzmeerflotte sollte durch aktive Operationen von Flugzeugen und Schiffen die Evakuierung faschistischer Truppen stören.

Die Vorbereitungen für den Angriff auf Sewastopol umfassten eine Vielzahl wichtiger und komplexer Fragen. Es war notwendig, die feindlichen Befestigungen und Feuerwaffen sorgfältig zu erkunden, die Luft- und Artillerievorbereitung gut zu organisieren und die Kampfformationen von Infanterie und Panzern geschickt aufzubauen. Während der Vorbereitungszeit wurden in allen Teilen Angriffsgruppen gebildet, die für den Kampf in den Bergen und in der Stadt ausgebildet wurden. Als Teil der Angriffsgruppen gab es starke Partei- und Komsomol-Organisationen. Die besten Soldaten, Kommunisten und Komsomol-Mitglieder, wurden mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, rote Fahnen auf den Schlüsselhöhen in der Nähe von Sewastopol auf Verwaltungsgebäuden in der Stadt selbst zu hissen.

Sechs Tage vor Beginn des Angriffs auf Sewastopol führten Langstreckenbomber und die 8. Luftwaffe vorläufige Flugvorbereitungen für die Offensive durch. Sie warfen über zweitausend Tonnen Bomben auf die feindlichen Befestigungen.

Am 5. Mai ging die 2. Garde-Armee nach Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung in die Offensive. In zweitägigen Kämpfen durchbrachen die Truppen zwei und an einigen Stellen drei Schützengrabenlinien. Der Feind glaubte, dass hier der Hauptschlag ausgeführt wurde, und begann, Infanterie und Artillerie von der rechten Flanke seiner Verteidigung in diesen Sektor zu verlegen.

Die Offensive der sowjetischen Truppen in Richtung des Hauptangriffs begann am 7. Mai nach anderthalb Stunden Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung. Von den ersten Minuten an kam es zu schweren blutigen Kämpfen. Der heftige Widerstand des Feindes konnte jedoch den Offensivimpuls der Truppen der 51. und der Primorsky-Armee nicht eindämmen. Am Ende des Tages wurde der Feind aus dem Sapun-Berg geschlagen.

Der Angriff auf den Berg Sapun ist eine der glänzenden Seiten in den Annalen des Großen Vaterländischen Krieges. Von Generation zu Generation wird eine spannende Geschichte darüber weitergegeben, wie heldenhaft, mit unerschütterlichem Mut und Ausdauer die Soldaten des 63. Schützenkorps unter dem Kommando von Generalmajor P. K. Koshevoy und des 11. Die Fahnenträger waren außer Betrieb, aber die roten Fahnen, die unter dem Orkanfeuer des Feindes von Hand zu Hand gereicht wurden, bewegten sich stetig vorwärts und forderten eine Heldentat von Kämpfern, die feindliche Befestigungen stürmten. Kapitän N. V. Shilov, Oberleutnant P. M. Kalinichenko, Leutnants V. F. Zhukov und M. Ya. Dzigunsky, Juniorleutnant V. F. Gromakov, Vorarbeiter A. M. Fisenko, Oberfeldwebel haben sich in den Kämpfen um Sapungora F. N. Skoryatin, Unteroffizier V. I. Drobyazko, Gefreite S. P. Evglevsky, I. K. Yatsunenko ausgezeichnet , Dadash Babadzhanov, Ashot Markaryan und viele andere tapfere Soldaten und Offiziere der 51. und der Primorsky-Armee.

Am selben Tag wurde die Zuckerhuthöhe besetzt, die den Eingang zum Inkerman-Tal bedeckte. Die Truppen der 2. Garde-Armee, die nach einem vierstündigen Kampf die Station Mekenzievy Gory erobert hatten, rückten in Richtung der Nordbucht vor.

Am 8. Mai erreichten die Truppen der 4. Ukrainischen Front den inneren Umkreis von Sewastopol. Am nächsten Tag brachen sie hier den feindlichen Widerstand, überquerten die North Bay und brachen in die Stadt ein. Mit koordinierten Angriffen aus dem Norden, Osten und Südosten besiegten unsere Truppen den Feind und befreiten am 9. Mai die Stadt des russischen, sowjetischen Ruhms - Sewastopol - vollständig von faschistischen Eindringlingen. Die verstreuten Überreste der feindlichen Truppen flohen nach Kap Khersones, wo sie bald eliminiert wurden.

Die Offensive auf der Krim endete am 12. Mai mit dem Sieg der Roten Armee. Die 17. deutsche Armee, bestehend aus 12 Divisionen, wurde niedergeschlagen. 100.000 feindliche Soldaten und Offiziere wurden getötet oder gefangen genommen. Sowjetische Truppen erbeuteten die gesamte militärische Ausrüstung des Feindes. Darüber hinaus versenkten unsere Luftfahrt und Schiffe der Schwarzmeerflotte eine große Anzahl von Schiffen mit Truppen und Militärfracht. Wenn 1941-1942. Die Nazi-Truppen brauchten 250 Tage, um Sewastopol zu erobern, das die sowjetischen Soldaten selbstlos verteidigten, dann hackte sich die Rote Armee 1944 in nur 35 Tagen in die mächtigen Befestigungen des Feindes auf der Krim und besiegte die zweihunderttausendste feindliche Gruppe vollständig.

Die Heldentat der sowjetischen Truppen wurde vom Mutterland hoch geschätzt. Fünfmal begrüßte Moskau die tapferen Soldaten der Armee und Marine, die die Krim von den Nazi-Invasoren befreiten. Viele Formationen und Einheiten erhielten die Ehrennamen "Perekop", "Sivash", "Kerch", "Feodosiya", "Simferopol" und "Sewastopol". 126 sowjetische Soldaten erhielten den Titel eines Helden der Sowjetunion, darunter Generalmajor E. Ja. Savitsky, Hauptmann F. D. Dibrov, Oberleutnant L. I. Beda, Leutnants M. Ja. I. Ozerin, Gefreite I. I. Polikakhin, I. K. Yatsunenko. Staffelkommandant Held der Sowjetunion V. D. Lavrinenkov wurde mit der zweiten Gold Star-Medaille ausgezeichnet. Tausende haben staatliche Auszeichnungen erhalten. Allein in der 2. Garde-Armee wurden 5229 Soldaten und Offiziere mit Orden und Orden ausgezeichnet, davon 3743 Kommunisten und Komsomol-Mitglieder. All dies zeugte vom Massenheldentum der sowjetischen Soldaten, die sich als würdige Nachfolger der glorreichen Traditionen der Roten Armee erwiesen. Die Krim - die wichtigste strategische Position am Schwarzen Meer - wurde den Händen des Feindes entrissen. Die Situation im Schwarzmeerbecken hat sich dramatisch verändert. Die Befreiung von Sewastopol – dem wichtigsten Marinestützpunkt der Schwarzmeerflotte – und Odessa ermöglichte es unserer Flotte, vorteilhaftere Positionen einzunehmen, um an späteren Operationen der sowjetischen Truppen auf dem Balkan teilzunehmen. Nach der Vertreibung der faschistischen Invasoren von der Krim verstärkte die Schwarzmeerflotte ihre Operationen zur feindlichen Kommunikation und setzte dafür Flugzeuge, U-Boote und Torpedoboote ein.

Die militärischen Operationen der Streitkräfte der UdSSR zur Befreiung der Ukraine am rechten Ufer und der Krim waren von großer politischer, wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung.

In miteinander verbundenen Operationen, die von Januar bis Mai 1944 durchgeführt wurden, besiegten sowjetische Truppen die größte strategische Gruppierung des Feindes, drängten sie 250 bis 400 Kilometer nach Westen zurück und befreiten die Krim. Vom 1. Januar bis 12. Mai wurden 22 Divisionen und 1 Brigade des Feindes zerstört, 8 Divisionen und 1 Brigade wurden aufgelöst, 8 Divisionen verloren bis zu 75 Prozent und 61 Divisionen verloren bis zu 50 Prozent ihrer Zusammensetzung. Laut K. Tippelskirch war dies die größte Niederlage "seit der Zeit, als die deutschen Armeen den dornigen Weg von der Wolga und dem Kaukasus gingen und sich zum Dnjepr zurückzogen".

Solche schweren Verluste konnten für den Feind nicht spurlos vorübergehen. Sie haben seine Streitkräfte nicht nur an der sowjetisch-deutschen Front, sondern auch in europäischen Ländern ernsthaft geschwächt. Um die Front im südlichen Sektor wiederherzustellen, musste das faschistische Kommando von Januar bis April 34 Divisionen und 4 Brigaden aus Rumänien, Ungarn, Frankreich, Jugoslawien, Dänemark und Deutschland sowie 9 Divisionen aus anderen Sektoren der Sowjetunion aufstellen -Deutsche Front, ohne Berücksichtigung der aktuellen Aufstockung der hier operierenden Truppen mit Menschen, militärischer Ausrüstung und Waffen.

Als Ergebnis der erfolgreichen Offensive der Roten Armee, der Metallurgie des Südens, des Erzes von Krivoy Rog, Nikopol und Kertsch, des fruchtbaren Landes zwischen Dnjepr und Prut, der Krim, erstklassiger Häfen am Schwarzen Meer - Sewastopol , Odessa, Nikolaev wurden ins Mutterland zurückgebracht. Unsere Truppen haben ein bedeutendes Territorium der sowjetischen Moldau und der westlichen Regionen der Ukraine befreit. Millionen von Sowjetmenschen wurden aus der faschistischen Sklaverei gerettet. In Erfüllung der historischen Mission, das vom Feind besetzte sowjetische Land zu befreien, drang die Rote Armee in die südwestliche Grenze der Sowjetunion ein und verlegte die Kämpfe auf das Territorium Rumäniens.

Die Niederlage der größten Nazigruppe, die Säuberung der Ukraine am rechten Ufer und der Krim von den Invasoren veränderten die strategische Situation im Süden radikal. Durch das Erreichen der Karpaten spalteten unsere Truppen die strategische Front des Feindes, wodurch das Zusammenspiel der Heeresgruppen "Nordukraine" und "Südukraine" sehr schwierig war. Die sowjetischen Truppen erhielten die Gelegenheit, Streiks in Richtung Ljubljana zu entwickeln - zur Flanke und zum Rücken der Heeresgruppe Mitte, nach Lemberg und auch durch Rumänien bis zum Balkan. Die Befreiung der Krim und von Odessa schuf günstige Bedingungen für die Stationierung und Operationen unserer Flotte am Schwarzen Meer. Die Truppen der Roten Armee befanden sich am Rande Deutschlands lebenswichtiger Quellen für rumänisches Öl und Balkanrohstoffe.

Der Einmarsch der sowjetischen Streitkräfte in Rumänien verschärfte die politische Lage in den mit Deutschland verbündeten Ländern Südosteuropas erheblich und löste unter den herrschenden Klassen dieser Länder Panik und Verwirrung aus. Die Nazi-Marionetten, die an der Macht waren, verstanden, wie nahe und unvermeidlich der Zusammenbruch Nazi-Deutschlands war. Sie begannen, nach Wegen aus dem Naziblock zu suchen. Gleichzeitig trug die siegreiche Offensive der Roten Armee wesentlich zur Intensivierung des nationalen Befreiungskampfes in diesen Staaten bei.

Eine wichtige Rolle bei der Erzielung von Siegen spielten politische Gremien, Partei- und Komsomol-Organisationen, deren Aktivitäten alle auf die Erfüllung von Kampfaufträgen abzielten. Kommunisten und Komsomol-Mitglieder waren die wahren Inspiratoren der Soldaten, die zementierende Kraft der Einheiten und Untereinheiten. In den schwierigsten Momenten der Schlacht, in den kritischsten Bereichen der Schlachten waren sie immer voraus und inspirierten die Kämpfer durch ihr persönliches Beispiel zu Heldentaten. Unzählige Beispiele für Mut und Mut, die unsere Soldaten in den Kämpfen um das Mutterland gezeigt haben, sind ein lebendiger Ausdruck des sowjetischen Patriotismus von Soldaten, Seeleuten, Offizieren, Generälen und Admiralen der Roten Armee und der Marine, ihrer grenzenlosen Hingabe an ihr Volk, ihr einheimische Kommunistische Partei und die Sowjetregierung.

Die Erfolge der Streitkräfte der UdSSR zeugen vom hohen Niveau der sowjetischen Militärkunst. Sie haben die zuvor bestehende Vorstellung von der Unmöglichkeit der Durchführung groß angelegter Militäroperationen unter den Bedingungen des Tauwetters im Frühjahr aufgehoben. Während der Befreiung der Ukraine am rechten Ufer führte die Rote Armee einen Komplex gleichzeitiger und aufeinanderfolgender Offensivoperationen durch, von denen die größten Korsun-Shevchenkovskaya, Proskurov-Chernovitskaya, Umansko-Botoshanskaya und Odessa waren. Die Operationen der sowjetischen Truppen zeichneten sich durch ein großes Ausmaß, Entschlossenheit und Schnelligkeit, eine Vielzahl von Formen der Feindseligkeiten und eine gute Unterstützung aus. Während der Offensive wurde eine solche Vorgehensweise wie die Einkreisung und Zerstörung feindlicher Gruppen angewendet. Ein markantes Beispiel dafür ist die Operation Korsun-Shevchenko. Darüber hinaus wurde auch auf breiter Front zugeschlagen, um den Feind zu zermalmen und Stück für Stück zu vernichten. So wurde im März 1944 die Offensive der Truppen der 1., 2. und 3. Ukrainischen Front organisiert. Die bis in die Tiefe geführten Streiks der 1. und 2. Ukrainischen Front führten zur Zerstückelung der gesamten strategischen Front der Ukrainischen Front Feind.

Für Offensivoperationen in der Ukraine am rechten Ufer ist der Einsatz großer Streitkräfte gepanzerter und mechanisierter Truppen sehr charakteristisch. In der Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges gab es keine andere strategische Operation, an der sechs Panzerarmeen gleichzeitig teilnehmen würden. Trotz der Schlammlawine und der relativ schwachen Besetzung der Panzerarmeen zeichneten sich ihre Kampfhandlungen durch eine hohe Manövrierfähigkeit und eine große Durchdringungstiefe der feindlichen Verteidigung aus. Panzerarmeen sowie separate Panzer- und mechanisierte Korps

wurden massiv eingesetzt, um die Hauptaufgaben der Einkreisung des Feindes zu lösen, schnell Erfolge in der Tiefe zu entwickeln, wichtige Linien und Objekte zu erobern und Angriffe großer feindlicher Panzergruppen abzuwehren.

Während der Operationen führte das sowjetische Kommando gekonnt das Zusammenspiel der Fronten sowie der Bodentruppen mit der Luftfahrt und der Flotte durch und koordinierte ihre Bemühungen zeitlich und zielgerichtet. Dies fesselte den Feind auf breiter Front, beraubte ihn seiner Bewegungsfreiheit und sicherte die schnelle Niederlage feindlicher Gruppierungen. So war es bei den Operationen Korsun-Shevchenkovsky und Nikopol-Krivoy Rog, so war es in der März-Offensive. Eine klare Koordination der Bemühungen der Bodentruppen, der Luftfahrt und der Schwarzmeerflotte ermöglichte es, die Nazi-Gruppe auf der Krim zu besiegen. Die Schwarzmeerflotte spielte eine wichtige Rolle bei der Lösung der operativen und strategischen Aufgaben, vor denen die Truppen der Roten Armee standen. Luftfahrt, U-Boote und Torpedoboote der Flotte, die auf feindliche Kommunikation einwirkten, störten die Lieferung von Truppen und militärischer Ausrüstung auf die Krim sowie die Evakuierung der Überreste der besiegten feindlichen Gruppierung. Die Asowsche Militärflottille führte den Transfer von Truppen und militärischer Ausrüstung der Separaten Primorsky-Armee durch. Von Januar bis Mai transportierte sie mehr als 77.000 Menschen, viel militärische Ausrüstung und verschiedene Frachten auf die Halbinsel Kertsch.

Der Erfolg der Offensive in der Ukraine am rechten Ufer und auf der Krim wurde weitgehend von den Aktivitäten des Rückens bestimmt, die unter äußerst schwierigen Bedingungen stattfanden. Ein schwieriges Problem war die Versorgung mit Truppen. Um dieses Problem zu lösen, ergriffen die Militärräte und die rückwärtigen Dienste der Fronten und Armeen zunächst die entschlossensten Maßnahmen, um die Eisenbahnen so schnell wie möglich wiederherzustellen. Das Personal der Eisenbahntruppen und Spezialeinheiten des NKPS der 1., 2. und 3. ukrainischen Front hat trotz der Schlammlawine von Januar bis Mai etwa 7.000 Kilometer Eisenbahnstrecken wiederhergestellt. Von Februar bis April wurden 400.000 Waggons mit Truppen und Fracht an die ukrainische Front geliefert. Das Tauwetter im Frühjahr erschwerte die Arbeit der Fahrzeuge erheblich. In einigen Abschnitten betrug die durchschnittliche tägliche Fahrleistung der Autos 70-80 Kilometer, in einigen Fällen nur 10-15 Kilometer. Manchmal war es notwendig, Autos im Schlepptau zu nehmen, wofür alle Mittel verwendet wurden, einschließlich Panzer. Und doch transportierten Fahrzeuge eine erhebliche Menge an materiellen Ressourcen. Nur die 20. Automobilbrigade lieferte während der Operation Uman-Botoschansk über 100.000 Tonnen Fracht an die Truppen. Besonders große Schwierigkeiten traten beim Transport von Waren aus Armeelagern auf. Daher schufen fast alle Armeen von Pferden gezogene und berittene Kolonnen, spezielle Teams aus der lokalen Bevölkerung. Munition, Treibstoff und Lebensmittel wurden an die Truppen und die Luftfahrt geliefert. Allein vom 12. bis 17. März unternahm die Luftfahrt der 2. Luftarmee etwa 1.200 Einsätze, um Fracht an die 3. Garde und die 4. Panzerarmee zu liefern. Vom 7. bis 15. April wurden 2 Millionen 160.000 Schuss Munition, mehr als 27.000 Granaten und Minen für die 1. Panzerarmee eingesetzt. über 50 Tonnen Treibstoff, 24 Kanonen des Kalibers 76 mm und andere Ladungen. Auf den Rückflügen holten die Flugzeuge die Verwundeten heraus.

Während der Befreiung der Ukraine am rechten Ufer und der Krim sprengten Partisanen Eisenbahnschienen und Brücken auf Autobahnen hinter den feindlichen Linien, erschwerten den Transfer faschistischer Truppen, die Versorgung mit Munition, Lebensmitteln und Treibstoff. Sie griffen sich zurückziehende feindliche Truppen an, zertrümmerten ihre Rücken, eroberten Flussübergänge, hielten sie, bis sich die Einheiten der Roten Armee näherten, führten Aufklärung hinter den feindlichen Linien durch. Die Daten dieser Intelligenz, die über die Frontlinie übermittelt wurden, halfen unserem Kommando, angemessenere Entscheidungen zu treffen. Ukrainische Partisanen retteten Hunderttausende von Sowjetmenschen davor, in die faschistische Sklaverei getrieben zu werden, und verhinderten, dass die deutschen Eindringlinge das gestohlene Eigentum und die gestohlenen Lebensmittel vollständig herausholten.

Die Arbeiter der befreiten Städte und Dörfer begrüßten freudig die sowjetischen Truppen, leisteten ihnen tatkräftige Unterstützung: Sie stellten Straßen und Brücken wieder her, brachten Munition und Lebensmittel heran und brachten sie und halfen bei der Versorgung der Verwundeten. Einwohner der befreiten Gebiete schlossen sich freiwillig den Reihen der Roten Armee an, um mit Waffen in der Hand zur gemeinsamen Sache beizutragen, den Feind zu besiegen.

Am 8. April vor 70 Jahren begann die strategische Offensivoperation auf der Krim. Sie ging als eine der wichtigsten Offensivoperationen des Großen Vaterländischen Krieges in die Geschichte ein. Ihr Ziel war die Befreiung der Krimhalbinsel, eines wichtigen strategischen Stützpunkts im Schwarzmeergebiet, durch den Sieg über die 17. deutsche Armee, Generaloberst E. Eneke, der die Krim besetzte.

P.P. Sokolow-Skalja. Die Befreiung Sewastopols durch die Sowjetarmee. Mai 1944

Infolge der Melitopol (26. September - 5. November 1943) und (31. Oktober - 11. November 1943) durchbrachen sowjetische Truppen die Befestigungen der türkischen Mauer auf der Perekop-Landenge, eroberten Brückenköpfe an der Südküste des Siwasch und auf der Halbinsel Kertsch, aber die sofort befreite Krim scheiterte - es gab nicht genug Kraft. Eine große Gruppe deutscher Truppen blieb weiterhin auf der Halbinsel und stützte sich auf Verteidigungsstellungen in der Tiefe. Auf der Landenge von Perekop und gegen den Brückenkopf auf dem Sivash bestand die Verteidigung aus drei und auf der Halbinsel Kertsch aus vier Fahrspuren.

Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos (VGK) betrachtete die Krim als ein strategisch wichtiges Gebiet und ihre Befreiung als die wichtigste Gelegenheit für die Rückkehr der Hauptbasis der Schwarzmeerflotte - Sewastopol, was die Bedingungen für die Basis erheblich verbessern würde Schiffe und die Durchführung militärischer Operationen auf See. Darüber hinaus deckte die Krim die strategische Balkanflanke der deutschen Truppen und ihre wichtigen Seewege ab, die durch die Meerenge des Schwarzen Meeres bis zur Westküste des Schwarzen Meeres führten. Daher legte die deutsche Führung auch großen militärischen und politischen Wert darauf, die Krim in ihrer Hand zu halten, was ihrer Meinung nach einer der Faktoren für die Aufrechterhaltung der Unterstützung für die Türkei und die Verbündeten auf dem Balkan war. In dieser Hinsicht war das Kommando der 17. Armee verpflichtet, die Halbinsel bis zuletzt zu halten. Trotzdem entwickelte das deutsche Kommando einen detaillierten Plan für den Rückzug, der als Operation Adler bezeichnet wurde.

Anfang 1944 wurde die deutsche Armee mit zwei Divisionen verstärkt: Ende Januar 1944 wurde die 73. Infanteriedivision auf dem Seeweg auf die Halbinsel geliefert, Anfang März die 111. Infanteriedivision. Bis April hatte die Armee 12 Divisionen: 5 deutsche und 7 rumänische, 2 Sturmgeschützbrigaden, verschiedene Verstärkungseinheiten und mehr als 195.000 Menschen, etwa 3600 Kanonen und Mörser, 215 Panzer und Sturmgeschütze. Sie wurde von 148 Flugzeugen unterstützt.

Die sowjetische Führung übertrug die Aufgabe, die feindliche Gruppierung der Krim zu besiegen und die Krim zu befreien, den Truppen der 4. Ukrainischen Front (Oberbefehlshaber der Armee), zu der die 2. Garde und die 51. Armee, das 19. Panzerkorps, die 16. und 78. Armee gehörten befestigte Gebiete, Luftfahrtunterstützung wurde von der Luftfahrt der 8. Luftarmee und der Luftwaffe der Schwarzmeerflotte geleistet; Eine separate Primorsky-Armee (Generalkommandant der Armee), deren Operationen von der Luftfahrt der 4. Luftarmee bereitgestellt wurden; die Schwarzmeerflotte (Commander Admiral), deren Streitkräfte die Offensive an den Küstenflanken unterstützten und die Seekommunikation des Feindes störten; Asowsche Militärflottille (Kommandant Konteradmiral), die die Offensive der Truppen der Separaten Primorsky-Armee unterstützte.

Das Verhältnis von Kräften und Mitteln der Parteien zum Anfang
Strategische Offensivoperation auf der Krim

Insgesamt bestand die sowjetische Streiktruppe aus etwa 470.000 Menschen, 5982 Kanonen und Mörsern, 559 Panzern und selbstfahrenden Kanonen (ACS), 1250 Flugzeugen, einschließlich der Luftfahrt der Schwarzmeerflotte. Bis April 1944 umfassten die Schwarzmeerflotte und die Asowsche Flottille ein Schlachtschiff, vier Kreuzer, sechs Zerstörer, zwei Patrouillenschiffe, acht Minensuchboote, 47 Torpedo- und 80 Patrouillenboote, 34 gepanzerte Boote, 29 U-Boote, drei Kanonenboote und andere Hilfsschiffe . Darüber hinaus wurden die Truppen von den Partisanenabteilungen der Krim unterstützt. Die im Januar 1944 gegründeten Partisanentruppen der Krim mit fast 4.000 Menschen wurden in drei Formationen zusammengefasst: Süd, Nord und Ost. Somit übertrafen die Streitkräfte der UdSSR die Streitkräfte des Feindes erheblich.

Das Verhältnis von Kräften und Mitteln der Truppen der 4. Ukrainischen Front und der Separaten Primorsky-Armee zu den ihnen gegenüberstehenden Truppen der 17. Deutschen Armee
Abteilungen (geschätzt)	2,6: 1
Insgesamt Menschen	2,4: 1
Kanonen und Mörser	1,7: 1
Panzer und Selbstfahrlafetten	2,6: 1
Kampfflugzeug	4,2: 1

Die Aktionen der Truppen der 4. Ukrainischen Front und der Separaten Primorsky-Armee wurden von Vertretern des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandomarschalls und des Generalstabschefs des Marschalls der Roten Armee koordiniert.

Die Vorbereitungen für die Offensive auf der Krim begannen im Februar 1944. Am 6. Februar wurde Generalstabschef A.M. Vasilevsky und der Militärrat der 4. Ukrainischen Front legten dem Hauptquartier des Obersten Oberkommandos ihre Ansichten über die Durchführung der Krim-Operation vor, die am 18./19. Februar beginnen sollte.

In der Zukunft wurde der Starttermin der Operation jedoch wiederholt verschoben. Also, am 18. Februar, Marschall A.M. Vasilevsky befahl gemäß den Anweisungen des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos Armeegeneral F.I. Tolbukhin soll die Krim-Operation beginnen, nachdem die gesamte Dnjepr-Küste bis einschließlich Cherson vom Feind befreit ist. Trotzdem forderte das Hauptquartier in seinen weiteren Anweisungen, dass die Operation unabhängig vom Verlauf der Operation zur Befreiung des rechten Ufers des Dnjepr vom Feind spätestens am 1. März beginnen sollte. BIN. Vasilevsky berichtete dem Hauptquartier, dass die Operation auf der Krim aufgrund der Wetterbedingungen nur zwischen dem 15. und 20. März beginnen könne. Das Hauptquartier stimmte dem geplanten Termin zu, aber am 16. März erhielt die Front neue Anweisungen, dass die Operation auf der Krim „beginnt, nachdem die Truppen des linken Flügels der 3. Ukrainischen Front das Gebiet der Stadt Nikolaev erobert und vorgerückt haben sie nach Odessa." Aufgrund schlechter meteorologischer Bedingungen konnte die Front den Einsatz jedoch erst am 8. April 1944 aufnehmen.

Die gesamte Operation der 4. Ukrainischen Front war bis zu einer Tiefe von 170 km für eine Dauer von 10-12 Tagen mit einer durchschnittlichen täglichen Vortriebsgeschwindigkeit von 12-15 km geplant. Die Vormarschgeschwindigkeit des 19. Panzerkorps wurde auf 30-35 km pro Tag festgelegt.

Die Idee der Operation auf der Krim bestand darin, die Truppen der 4. Ukrainischen Front aus dem Norden - aus Perekop und Sivash und der Separaten Primorskaya-Armee aus dem Osten - von der Halbinsel Kertsch einzusetzen, um gleichzeitig einen Schlag in die allgemeine Richtung zu versetzen nach Simferopol und Sewastopol, um die feindliche Gruppierung zu zerstückeln und zu zerstören und ihre Evakuierung von der Krim zu verhindern. Es war geplant, den Hauptschlag vom Brückenkopf am Südufer des Siwasch aus zu führen. Im Erfolgsfall ging die Hauptgruppierung der Front in den Rücken der feindlichen Perekop-Stellungen, und die Einnahme von Dzhankoy eröffnete die Handlungsfreiheit in Richtung Simferopol und der Halbinsel Kertsch im Rücken der dort befindlichen feindlichen Gruppierung. Auf der Landenge von Perekop wurde ein Hilfsschlag ausgeführt. Eine separate Primorsky-Armee sollte die feindliche Verteidigung nördlich von Kertsch durchbrechen und Simferopol, Sewastopol und einem Teil der Streitkräfte entlang der Südküste der Halbinsel Krim den Hauptschlag versetzen.

Am 8. April 1944 gingen die Truppen der 4. Ukrainischen Front in die Offensive. Fünf Tage zuvor zerstörte schwere Artillerie einen erheblichen Teil der langfristigen Strukturen des Feindes. Am Abend des 7. April wurde eine Aufklärung in Kraft durchgeführt, die die vorherigen Informationen über die Gruppierung von Wehrmachtstruppen im Raum Perekop und Siwasch bestätigte. Am Tag des Beginns der Operation um 8:00 Uhr in der Zone der 4. Ukrainischen Front begann die Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung mit einer Gesamtdauer von 2,5 Stunden. Unmittelbar nach seiner Fertigstellung gingen die Truppen der Front in die Offensive und schlugen mit den Streitkräften der 51. Armee des Generalleutnants vom Brückenkopf am Südufer des Siwasch aus zu. Nach zwei Tagen erbitterter Kämpfe wurde dank des Mutes der sowjetischen Soldaten die Verteidigung des Feindes durchbrochen. Die 51. Armee erreichte die Flanke der deutschen Perekop-Gruppe, und die 2. Garde-Armee des Generalleutnants befreite Armyansk. Am Morgen des 11. April eroberte das 19. Panzerkorps des Generalleutnants Dzhankoy in Bewegung und rückte erfolgreich auf Simferopol vor. Aus Angst vor einer Einkreisung verließ der Feind die Befestigungen auf der Landenge von Perekop und begann, sich von der Halbinsel Kertsch zurückzuziehen.

Die Truppen der Separaten Primorsky-Armee, die in der Nacht des 11. April eine Offensive gestartet hatten, eroberten am Morgen die Festungsstadt Kertsch, ein befestigtes feindliches Widerstandszentrum an der Ostküste der Krim. In alle Richtungen begann die Verfolgung feindlicher Truppen, die sich nach Sewastopol zurückzogen. Die 2. Garde-Armee entwickelte eine Offensive entlang der Westküste in Richtung Evpatoria. Die 51. Armee, die den Erfolg des 19. Panzerkorps nutzte, stürmte über die Steppe nach Simferopol. Eine separate Primorsky-Armee rückte durch Karasubazar (Belogorsk) und Feodosia nach Sewastopol vor. Infolgedessen wurden Evpatoria, Simferopol und Feodosia am 13. April, Bakhchisaray, Aluschta, Jalta am 14. und 15. April befreit.

Die deutschen Truppen setzten ihren Rückzug fort. Die Luftfahrt der 8. und 4. Luftarmee lieferte massive Schläge gegen die sich zurückziehenden feindlichen Truppen und Kommunikationszentren. Die Streitkräfte der Schwarzmeerflotte versenkten ihre Schiffe und Transporte mit evakuierten Truppen. Durch Angriffe auf Seekonvois und einzelne Schiffe verlor der Feind 8.100 Soldaten und Offiziere.

Strategische Offensivoperation auf der Krim 8. April - 12. Mai 1944

Die Krim-Partisanen und Untergrundkämpfer kämpften tapfer. Krim-Partisanenverbände erhielten die Aufgabe, das Heck, Knoten und Kommunikationslinien des Feindes zu zerstören, Eisenbahnen zu zerstören, Blockaden und Hinterhalte auf Bergstraßen zu errichten, die Arbeit des Hafens von Jalta zu stören und dadurch den Abzug deutsch-rumänischer Truppen zu verhindern dazu und andere Ladeorte für die Evakuierung nach Rumänien . Die Partisanen wurden auch mit der Aufgabe betraut, den Feind daran zu hindern, Städte, Industrie- und Transportunternehmen zu zerstören.

Partisaninnen, die an der Befreiung der Krim teilgenommen haben,
Simeis, 1944,

Am 15. und 16. April erreichten sowjetische Truppen Sewastopol und begannen mit den Vorbereitungen für den Angriff auf die Stadt. In Übereinstimmung mit der Entscheidung des Befehlshabers der Truppen der 4. Ukrainischen Front, die vom Vertreter des Hauptquartiers des Obersten Kommandos, Marschall A.M. Vasilevsky war geplant, den Hauptschlag aus der Region Balaklava mit Formationen und Einheiten der linken Flanke der 51. und dem Zentrum der Primorskaya-Armee zu führen, die am 18. April Teil der 4. Ukrainischen Front wurde. Sie sollten die feindliche Verteidigung im Gebiet des Sapun-Gebirges und der Höhen nordöstlich der Karan-Siedlung durchbrechen, um sie von den Buchten westlich von Sewastopol abzuschneiden. Nach Ansicht des Frontkommandos hätte die Niederlage des Feindes auf Sapun Gora bei aller Schwierigkeit seines Angriffs es ermöglichen müssen, die Stabilität der deutschen Verteidigung schnell zu brechen. Der Hilfsschlag war im Bereich der 2. Garde-Armee geplant und wurde, um die Aufmerksamkeit des Feindes abzulenken, zwei Tage vor dem Hauptschlag geplant. Die Armee sollte die feindliche Verteidigung im Gebiet südöstlich von Belbek mit den Streitkräften der 13. Garde und des 55. Schützenkorps durchbrechen und eine Offensive auf die Mekenzievy-Berge und das Ostufer der Nordbucht entwickeln, um die deutsche Gruppe zu drängen das Meer und vernichte es.

Am 19. und 23. April unternahmen die Truppen der Front zwei Versuche, die Hauptverteidigungslinie der befestigten Region Sewastopol zu durchbrechen, scheiterten jedoch. Eine neue Umgruppierung und Ausbildung der Truppen sowie die Versorgung mit Munition und Treibstoff waren erforderlich. Am 5. Mai begann der Angriff auf die Befestigungen der Stadt - die 2. Gardearmee ging in die Offensive, was den Feind zwang, Truppen aus anderen Richtungen nach Sewastopol zu verlegen.

Am 7. Mai um 10:30 Uhr begannen die sowjetischen Truppen mit massiver Unterstützung der gesamten Luftfahrt der Front einen Generalangriff auf das befestigte Gebiet von Sewastopol. Die Truppen der Hauptstoßgruppe der Front durchbrachen die feindliche Verteidigung auf einem 9-Kilometer-Sektor und eroberten in heftigen Kämpfen den Sapun-Berg. Am 9. Mai brachen Fronttruppen aus dem Norden, Osten und Südosten in Sewastopol ein und befreiten die Stadt. Die Reste der deutschen 17. Armee, verfolgt vom 19. Panzerkorps, zogen sich nach Kap Chersones zurück, wo sie schließlich besiegt wurden. Am Kap wurden 21.000 feindliche Soldaten und Offiziere gefangen genommen, eine große Menge an Ausrüstung und Waffen wurde erbeutet.

Kampfbericht des Hauptquartiers der 4. Ukrainischen Front über die Eroberung der Stadt und der Seefestung Sewastopol

Sowjetische Panzer in der Frunse-Straße (jetzt - Nakhimov Avenue)
in den Tagen der Befreiung der Stadt von den deutschen Eindringlingen. Mai 1944

Die Krim-Offensive endete. Wenn 1941-1942. 250 Tage brauchten die deutschen Truppen, um das heldenhaft verteidigte Sewastopol einzunehmen, aber 1944 brauchten die sowjetischen Truppen nur 35 Tage, um die mächtigen Befestigungen auf der Krim zu knacken und fast die gesamte Halbinsel vom Feind zu säubern.

Bereits am 15. Mai 1944 trafen im Hauptquartier der 4. Ukrainischen Front Berichte über Militärparaden ein, die in Militäreinheiten und Formationen abgehalten wurden, die der endgültigen Niederlage der Gruppe deutscher Truppen auf der Krim gewidmet waren.

Kampfberichte des Hauptquartiers der Primorsky-Armee an das Hauptquartier der 4. Ukrainischen Front über die Durchführung von Militärparaden in Militäreinheiten und Formationen.

Feuerwerk im befreiten Sewastopol. Mai 1944. Foto von E. Khaldei

Die Ziele der Operation wurden erreicht. Sowjetische Truppen durchbrachen die Verteidigung auf der Landenge von Perekop, der Halbinsel Kertsch, in der Region Sewastopol und besiegten die 17. Feldarmee der Wehrmacht. Allein die Verluste an Land beliefen sich auf 100.000 Menschen, darunter über 61.580 Gefangene. Sowjetische Truppen und Flottenstreitkräfte verloren während der Operation auf der Krim 17.754 Tote und 67.065 Verwundete.

Kampfzusammensetzung, die Anzahl der sowjetischen Truppen und Opfer *
Name der Vereine und Bedingungen ihrer Teilnahme in Betrieb	Kampftrupp und Truppenstärke bis zum Beginn der Operation		Verlust von Menschenleben im Betrieb
Name der Vereine und Bedingungen ihrer Teilnahme in Betrieb	Menge Verbindungen	Nummer	unwiderruflich	sanitär	Gesamt	durchschnittliche tägliche
4. Ukrainische Front (alle Periode)	SD - 18, tk-1, otbr - 2, UR-2	278 400	13 332	50 498	63 830	1 824
Separates Meer und 4. Luftwaffe (alle Periode)	SD-12, sbr - 2, Auswahl - 1	143 500	4 196	16 305	20 501	586
Schwarzmeerflotte u Asowsche Militärflottille (alle Periode)	-	40 500	226	262	488	14
Gesamt:	Abteilungen - 30, Gebäude - 1, Brigaden - 5, UR-2	462 400	17 754 3,8%	67 065	84 819	2 423
Abkürzungsverzeichnis: otbr - eine separate Panzerbrigade, sbr - Gewehrbrigade, sd - Gewehrdivision, tk - Panzerkorps, UR - befestigtes Gebiet.

Der Sieg auf der Krim brachte dem Land eine wichtige Wirtschaftsregion zurück. Im Allgemeinen wurde das Territorium befreit und nahm eine Fläche von etwa 26.000 Quadratmetern ein. km. Während der Besatzungsjahre richteten die Nazi-Invasoren auf der Krim enormen Schaden an: Mehr als 300 Industriebetriebe wurden außer Betrieb gesetzt, der Viehbestand fast vollständig ausgerottet, Städte und Kurorte schwer zerstört – besonders betroffen waren Sewastopol, Kertsch, Feodossija und Jewpatoria . So lebten in Sewastopol zum Zeitpunkt der Befreiung 3.000 Einwohner von den 109.000 Menschen, die am Vorabend des Krieges in der Stadt verfügbar waren. Nur 6% des Wohnungsbestandes in der Stadt überlebten.

In Anbetracht des Verlaufs und der Bewertung der Ergebnisse der Krim-Operation ist klar, dass ihr erfolgreicher Abschluss durch die geschickte Wahl der Hauptangriffsrichtungen durch das sowjetische Kommando, die gute Organisation des Zusammenwirkens von Streikgruppen von Truppen und die Luftfahrt vorbestimmt war und Marinestreitkräfte, die entscheidende Zerstückelung und Niederlage der wichtigsten feindlichen Streitkräfte (Richtung Siwasch), die Beherrschung der wichtigsten Verteidigungspositionen in kurzer Zeit (Sturm auf Sewastopol). Die mobilen Gruppen (Vorwärtsabteilungen) der Armeen wurden geschickt eingesetzt, um die Offensive zu entwickeln. Sie drangen schnell in die Operationstiefe der feindlichen Verteidigung ein und hinderten die abziehenden Truppen daran, auf Zwischenlinien und in Verteidigungsgebieten Fuß zu fassen, was ein hohes Vormarschtempo sicherstellte.

Für Heldentum und geschickte Aktionen wurden 160 Formationen und Einheiten die Ehrennamen Evpatoria, Kerch, Perekop, Sewastopol, Sivash, Simferopol, Feodosia und Yalta verliehen. 56 Formationen, Einheiten und Schiffe erhielten Aufträge. 238 Soldaten wurden mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet, Tausende Teilnehmer an den Kämpfen um die Krim erhielten Orden und Orden.

Als Ergebnis der Operation auf der Krim wurde der letzte große feindliche Stützpunkt beseitigt, der den Rücken der in der Ukraine am rechten Ufer operierenden Fronten bedrohte. Innerhalb von fünf Tagen wurde der Hauptstützpunkt der Schwarzmeerflotte, Sewastopol, befreit und günstige Bedingungen für einen weiteren Angriff auf den Balkan geschaffen.

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* Großer Vaterländischer Krieg ohne den Stempel der Geheimhaltung. Das Verlustbuch. Die neueste Referenzausgabe / G.F. Krivosheev, W. M. Andronikov, P.D. Burikow, V. V. Gurkin. - M.: Veche, 2010. S. 143.

Anna Tsepkalova,
Mitarbeiter des Forschungsinstituts
Militärgeschichte der Militärakademie des Generalstabs
Streitkräfte der Russischen Föderation,
Kandidat der Geschichtswissenschaften

P.P. Sokolow-Skalja. Die Befreiung Sewastopols durch die Sowjetarmee. Mai 1944

Anfang 1944 wurde die deutsche Armee mit zwei Divisionen verstärkt: Ende Januar 1944 wurde die 73. Infanteriedivision auf dem Seeweg auf die Halbinsel geliefert, Anfang März die 111. Infanteriedivision. Bis April hatte die Armee 12 Divisionen: 5 deutsche und 7 rumänische, 2 Sturmgeschützbrigaden, verschiedene Verstärkungseinheiten und mehr als 195.000 Menschen, etwa 3600 Kanonen und Mörser, 215 Panzer und Sturmgeschütze. Sie wurde von 148 Flugzeugen unterstützt.

Das Verhältnis der Kräfte und Mittel der Parteien zum Beginn der strategischen Offensivoperation auf der Krim

Kräfte und Mittel	Truppen der 4. Ukrainischen Front und der Separaten Primorsky-Armee	Truppen der 17. deutschen Armee
Abteilungen (geschätzt)	2,6	1
Insgesamt Menschen	2,4	1
Kanonen und Mörser	1,7	1
Panzer und Selbstfahrlafetten	2,6	1
Kampfflugzeug	4,2	1

Strategische Offensivoperation auf der Krim 8. April - 12. Mai 1944

Sowjetische Panzer auf der Frunse-Straße (heute Nakhimov Avenue) während der Tage der Befreiung der Stadt von deutschen Invasoren. Mai 1944

Feuerwerk im befreiten Sewastopol. Mai 1944. Foto von E. Khaldei

Kampfzusammensetzung, die Anzahl der sowjetischen Truppen und Opfer *

Name der Vereine und Bedingungen ihrer Teilnahme in Betrieb	Kampftrupp und Truppenstärke bis zum Beginn der Operation		Verlust von Menschenleben im Betrieb
Name der Vereine und Bedingungen ihrer Teilnahme in Betrieb	Menge Verbindungen	Nummer	unwiderruflich	sanitär	Gesamt	durchschnittliche tägliche
4. Ukrainische Front (alle Periode)	SD - 18, tk-1, otbr - 2, UR-2	278 400	13 332	50 498	63830	1 824
Separates Meer und 4. Luftwaffe (alle Periode)	SD-12, sbr-2, Auswahl - 1
Schwarzmeerflotte u Asowsche Militärflottille (alle Periode)
Gesamt	Abteilungen-30, Gebäude-1, Brigaden-5, UR-2	462 400	17 754 3,8%	67 065	84819	2 423

Abkürzungsverzeichnis: otbr - eine separate Panzerbrigade, sbr - Gewehrbrigade, sd - Gewehrdivision, tk - Panzerkorps, UR - befestigtes Gebiet.

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* Großer Vaterländischer Krieg ohne den Stempel der Geheimhaltung. Das Verlustbuch. Die neueste Referenzausgabe /G.F. Krivosheev, W. M. Andronikov, P.D. Burikow, V. V. Gurkin. - M.: Veche, 2010. S. 143.

Anna Tsepkalova,
Mitarbeiter des Forschungsinstituts
Militärgeschichte der Militärakademie des Generalstabs
Streitkräfte der Russischen Föderation,
Kandidat der Geschichtswissenschaften

Befreiung der Krim und Sewastopols 1944

Die Zeit von Juni 1941 bis November 1942 war eine Zeit schwerer Verteidigungskämpfe, der heldenhaften Verteidigung von Heldenstädten, von denen einer der Ball von Sewastopol war. Der Kommandeur der 11. deutschen Armee, General Manstein, wählte den richtigen Moment und setzte zahlreiche Flugzeuge in Aktion und durchbrach die Verteidigung der sowjetischen Truppen. Ich musste Kertsch verlassen, was die Situation in Sewastopol ernsthaft verkomplizierte, dessen Verteidiger einen angespannten Kampf führten. Nach 250 Tagen legendärer Verteidigung wurde die Stadt aufgegeben. Während der Evakuierung starben viele Verteidiger von Sewastopol oder wurden gefangen genommen, kleinen Gruppen gelang es, aus der Stadt auszubrechen und sich den Partisanen anzuschließen. Der Feind eroberte Sewastopol, aber nicht für einen Moment war er der Herr des Krimlandes. Der November 1942-1943 war ein Wendepunkt im Kriegsverlauf. Am Morgen des 19. November 1942 starteten die Truppen des Südwestens und am 20. November die Truppen der Stalingrader Front eine entscheidende Offensive. Nach dem Sieg bei Stalingrad wurde eine breite Offensive entlang der gesamten Front von Leningrad bis zu den Ausläufern des Kaukasus gestartet. Der radikale Wendepunkt des Krieges, der sich in der Nähe von Stalingrad ereignete, wurde durch die Schlacht von Kursk vollendet. Der Sieg bei Kursk im Juli 1943 markierte den Beginn der Sommer-Herbst-Offensive der sowjetischen Truppen 1943 und weiterer militärischer Operationen zur Befreiung der Krim und Sewastopols 1944.

1943 errang die Rote Armee eine Reihe wichtiger Siege. Bis Ende des Jahres hatten sich günstige Bedingungen für die Befreiung der Krim entwickelt.

Im April 1944 erreichten unsere Truppen die feindlichen Barrieren im Raum Sewastopol.

Am 3. Mai 1944 wandte sich der Kommandeur der 17. Wehrmachtsarmee, General Almendinger, an seine Soldaten: „Ich habe den Befehl erhalten, jeden Zentimeter des Brückenkopfes von Sewastopol zu verteidigen. Sie verstehen seine Bedeutung. Ich fordere, dass sich jeder im vollen Sinne des Wortes verteidigt, dass sich niemand zurückzieht, dass er jeden Graben, jeden Trichter, jeden Graben hält ... "

Befreiung der Krim

Bis Ende 1943 hatten sich günstige Bedingungen für die Befreiung der Krim entwickelt. Anfang November landeten die Truppen der Nordkaukasusfront Truppen auf der Halbinsel Kertsch, und Einheiten der 4. Ukrainischen Front durchbrachen die feindliche Verteidigung auf der Perekop-Landenge und überquerten den Siwasch. So wurde eine große Gruppe von Nazi-Truppen auf der Krim vom Land abgeschnitten und vom Meer blockiert.

Während dieser Zeit wurde die Nordkaukasusfront in eine separate Primorsky-Armee umgewandelt. Auf den von unseren Truppen eroberten Brückenköpfen begannen die Vorbereitungen zur Befreiung der Krim. Die Befreiung der Krim wurde der 4. Ukrainischen Front (Kommandant - Armeegeneral F.I. Tolbukhin), der Separaten Primorsky-Armee (Kommandant - Armeegeneral A.I. Eremenko), der Schwarzmeerflotte (Kommandant - Admiral F.S. Oktyabrsky), der Asowschen Militärflottille (Kommandant Konteradmiral S.G. Gorshkov) und Langstreckenfliegerei (Kommandant - Air Marshal A.E. Golovanov). Ihre Aktionen wurden von Vertretern des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos, Marschälle der Sowjetunion A.M. Vasilevsky und K.E. Woroschilow.

Die Idee der Operation war es, gleichzeitig im nördlichen Teil der Krim und auf der Halbinsel Kertsch zuzuschlagen, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen und in Zusammenarbeit mit der Schwarzmeerflotte und Partisanen in die allgemeine Richtung nach Sewastopol vorzudringen die feindliche Gruppierung, ihre Evakuierung auf dem Seeweg zu verhindern.

Am 8. April 1944 gingen die Truppen der 4. Ukrainischen Front in die Offensive. Sie führten den Hauptschlag südlich von Sivash aus und begannen, nachdem sie die Verteidigung des Feindes durchbrochen hatten, seine Verfolgung. In die Lücke wurde das 19. Panzerkorps eingeführt, das eine bedeutende Rolle bei der Befreiung der Krim spielte. (Kommandant - Oberst I.A. Potseluev, Stabschef - Oberst I.E. Shavrov)

Am 11. April ging die Separate Primorsky Army in die Offensive und befreite Kertsch am selben Tag.

Am 15. April erreichten die vorderen Einheiten der 4. Ukrainischen Front und am nächsten Tag Einheiten der Separaten Primorsky-Armee die Sperrzone des Feindes in der Region Sewastopol.

Am 18. April wurde Balaklava befreit. Am 18. April 1944 wurde die separate Primorskaya-Armee in Primorskaya umbenannt und Teil der 4. Ukrainischen Front. Generalleutnant K. S. wurde zum Kommandeur der Armee ernannt. Müller.

Vorbereitungen für die Befreiung von Sewastopol

Den sowjetischen Truppen gelang es nicht, die feindliche Verteidigung in der Nähe von Sewastopol im Vormarsch zu durchbrechen. Der Brückenkopf von Sewastopol wurde von den Truppen der 17. Nazi-Armee mit mehr als 72.000 Mann verteidigt. Sie hatten 1500 Kanonen und Mörser, 330 Panzerabwehrkanonen, 2355 Maschinengewehre, 50 Panzer und 100 Flugzeuge. Das Nazi-Kommando forderte, Sewastopol um jeden Preis zu behalten. Nachdem die sowjetischen Truppen die Zugänge zu Sewastopol erreicht hatten, bereiteten sie sich darauf vor, die stark befestigten Stellungen des Feindes zu stürmen. In der Hauptangriffszone - im Abschnitt Sapun-Gora - war die Küste auf 1 km der Front mit bis zu 250 Kanonen und Mörsern konzentriert.

Mächtige Bombenangriffe auf den Feind wurden von der 8. Luftarmee unter dem Kommando des Helden der Sowjetunion, Generalleutnant der Luftfahrt T.T. Chrjukin. Während der Vorbereitungszeit für entscheidende Schlachten vom 17. April bis 4. Mai machten die Piloten der 8. Luftarmee 10318 Einsätze und zerstörten 392 Objekte, führten 141 Luftkämpfe durch und schossen 84 feindliche Flugzeuge ab. Und vom 5. bis 12. Mai, während der Befreiung von Sewastopol, machten sie 10.768 Einsätze und schossen 66 feindliche Flugzeuge in 218 Luftschlachten ab.

Leutnant P. F. Nadezhdin kämpfte heldenhaft am Himmel von Sewastopol. Im Kampf wurde sein Flugzeug abgeschossen. P. F. Nadezhdin schickte ein brennendes Auto zur Anhäufung von Arbeitskräften und Ausrüstung der Nazis. Posthum wurde ihm der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen.

Mut und Mut zeigten die Besatzung des PE-2-Flugzeugs, der Kommandeur des 134. Guards Bomber Aviation Regiment der 6. Guards Bomber Aviation Division, Major V.M. Katkowa. Bei der Annäherung an den feindlichen Flugplatz geriet ein Flugzeugtriebwerk durch einen Granatentreffer in Brand, aber der Kommandant führte weiterhin eine Gruppe Bomber zum Ziel. Nachdem er die Mission in einem brennenden Flugzeug beendet hatte, landete er auf unebenem Gelände, ohne das Fahrwerk auszufahren. Die Cockpithaube des Piloten und des Navigators klemmte beim Aufprall auf den Boden. Auf Kosten der enormen Anstrengungen des Schützen - des Funkers der Wache, Sergeant D.I. Lone rettete den Kommandanten und Navigator des Regiments; Sobald es der Besatzung gelang, in den Falten des Geländes in Deckung zu gehen, explodierte der Gastank des Flugzeugs. Alle drei wurden für diese Leistung mit dem Orden des Roten Banners ausgezeichnet.

Schiffe und Flugzeuge der Schwarzmeerflotte operierten aktiv auf Seewegen. Am 27. April wurde eine Abteilung des Torpedobootkapitäns Leutnant A.I. Kudersky versenkte 2 Transporter mit einer Gesamtverdrängung von 8000 Tonnen. In dieser Schlacht war das Glied des Oberleutnants A.G. Kananadze. Nicht weniger erfolgreich im Kampf gegen den Feind waren die Besatzungen der U-Boote S-33, Shch-201, Shch-215 der Brigade von Konteradmiral P.I. Boltunow. Enorme Arbeit zur Vorbereitung auf die bevorstehenden Befreiungskämpfe wurde von Pioniereinheiten, Kommunikationseinheiten und dem hinteren Teil der Front geleistet.

Befreiung von Sewastopol

Dem Plan zufolge wurde beschlossen, den Hauptschlag zur Befreiung Sewastopols im Sapun Gora-Küstensektor durch die Streitkräfte der Primorsky-Armee, des 19. Panzerkorps und der linken Flanke der 51. Armee zu versetzen, um die abzuschneiden Fluchtwege der feindlichen Gruppierung, um ihre Evakuierung auf dem Seeweg zu verhindern. Die Truppen der 2. Garde-Armee (Kommandant - Garde-Generalleutnant G. F. Zakharov) wurden mit der Befreiung der Nordseite beauftragt.

Am 5. Mai um 12 Uhr ging die 2. Garde-Armee in die Offensive und rückte am Ende des Tages 500-700 Meter vor.

Dann begann das faschistische Kommando sofort mit der Verlegung eines Teils seiner Streitkräfte aus der Sapun-Bergregion auf die Nordseite von Sewastopol.

Am 7. Mai um 10:30 Uhr gingen die Truppen der Primorsky- und der 51. Armee nach anderthalb Stunden Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung in die Offensive in Hauptrichtung. An der gesamten Front begannen blutige Kämpfe. Sie waren besonders schwer im Gebiet des Sapun-Berges, in der Offensivzone der 77. Infanteriedivision von Oberst A.P. Radionov und die 32. Guards Rifle Division, Oberst N.K. Zakurinkow. Die Krieger dieser Divisionen waren die ersten, die den Kamm des Sapun-Berges erreichten.

In den Reihen der Befreier gab es viele tapfere Mädchen: Evgenia Deryugina, Lidia Polonskaya, Kommandantin der Nachtbomber E.D. Bershanskaya und andere.

Tausende von Kämpfern und Kommandanten zeigten beispiellosen Heldenmut. Der Feind wehrte sich heftig, startete wiederholt Gegenangriffe, aber nichts konnte die Macht der Offensive der sowjetischen Truppen aufhalten.

Am 10. Mai begrüßte Moskau die Befreier der Stadt. An diesem Tag schrieb die Zeitung „Prawda“: „Hallo, liebes Sewastopol, geliebte Stadt des Sowjetvolkes, Heldenstadt, Heldenstadt! Das ganze Land grüßt dich freudig."

Am 12. Mai wurden in der Gegend von Cape Chersonese die Überreste der Nazi-Gruppe besiegt. Zu Ehren der vollständigen Befreiung der Krim am Leuchtturm von Chersonesos wurden die Tanker des Guard Major N.D. Moiseev von der 6. Panzerbrigade der Separaten Garde des 19. Panzerkorps hisste die rote Fahne.

Die Operation auf der Krim endete mit einem glorreichen Sieg der sowjetischen Truppen. Der Feind verlor 111.587 Soldaten und Offiziere, alle militärische Ausrüstung und Waffen, getötet und gefangen genommen. Der Verlust des Feindes auf See durch Luftangriffe und Schiffe der Schwarzmeerflotte belief sich auf etwa 42.000 Soldaten und Offiziere. Die Anerkennung der Verdienste der Stadt Sewastopol für das Land während des Großen Vaterländischen Krieges war ihre Auszeichnung im Jahr 1965 mit dem Lenin-Orden und der Goldstern-Medaille. Dann wurde der Schwarzmeerflotte der Orden des Roten Banners verliehen.

Fotos von der Natur der Krim

Von April bis Mai 1944 haben unsere Truppen zugefügt Stalins dritter vernichtender Schlag auf den Feind in der Region Krim und Odessa . Die Deutschen brauchten 250 Tage, um die Krim zu erobern, und die sowjetischen Truppen befreiten sie in 5 Tagen (7.-12. Mai 1944).

Am 9. Mai 1944, vor 70 Jahren, wurde Sewastopol nach einem Generalangriff befreit. Am 12. Mai wurden die Überreste der deutschen 17. Armee, die nach Kap Chersonese flohen, endgültig besiegt. "Stalins dritter Schlag" - die Offensivoperation auf der Krim, führte zur vollständigen Befreiung der Halbinsel Krim von den Nazis. Nach der Rückeroberung der Krim und Sewastopols erlangte die Sowjetunion die Kontrolle über das Schwarze Meer zurück.

Allgemeine Situation vor Beginn der Operation. frühere Operationen.

1943 Die deutsche militärpolitische Führung hielt bis zur letzten Gelegenheit an der Krim fest. Die Halbinsel Krim war von großer militärstrategischer und politischer Bedeutung. Adolf Hitler forderte den Erhalt der Krim um jeden Preis. Berlin brauchte die Halbinsel Krim nicht nur aus operativen Gründen (Stützpunkt für die Luft- und Seeflotte, vorgeschobener Außenposten der Bodentruppen, der es ermöglichte, die Position der Südflanke der gesamten Front zu stabilisieren), sondern auch aus politischen Gründen Einsen. Die Kapitulation der Krim könnte die Position Rumäniens, Bulgariens und der Türkei sowie die allgemeine Lage auf der Balkanhalbinsel beeinflussen. Der Verlust der Krim stärkte die Fähigkeiten der sowjetischen Luftwaffe und der Schwarzmeerflotte.

Vom 13. August bis 22. September 1943 erreichten die Truppen der Südwestfront unter dem Kommando von General F. I. Tolbukhin während der Offensivoperation im Donbass die Flusslinie des Dnjepr und der Molochnaja. Bedingungen für die Befreiung von Nord-Tawria und der Halbinsel Krim traten auf. Vom 9. September bis 9. Oktober 1943 wurde die Operation Novorossiysk-Taman (Befreiung von Novorossiysk und der Taman-Halbinsel) durchgeführt. Während dieser Operation befreiten sowjetische Truppen Noworossijsk, die Taman-Halbinsel und erreichten die Küste der Meerenge von Kertsch. Der erfolgreiche Abschluss der Operation schuf günstige Möglichkeiten für Angriffe auf die Krim-Gruppe der Wehrmacht vom Meer und durch die Straße von Kertsch.

Die Stellung der deutschen Truppen am Südflügel der sowjetisch-deutschen Front verschlechterte sich weiter. Vom 26. September bis zum 5. November 1943 führte die Südfront (vom 20. Oktober 1943 - der 4. Ukrainer) die Offensivoperation gegen Melitopol durch. 24.-25. Oktober 1943 19. Panzerkorps von General I.D. Vasiliev, Guards Kuban-Kosaken-Kavalleriekorps von General N.Ya. Kirichenko und Gewehreinheiten durchbrachen die deutsche Verteidigung. Die Rote Armee rückte schnell auf Perekop, Siwasch und den Unterlauf des Dnjepr vor.

Als Ergebnis der Melitopol-Operation besiegte die Rote Armee 8 feindliche Divisionen und fügte 12 Divisionen schweren Schaden zu. Sowjetische Truppen rückten 50-230 km vor, befreiten fast das gesamte nördliche Tavria und erreichten den Unterlauf des Dnjepr. Deutsche Truppen auf der Krim wurden von den übrigen Truppen abgeschnitten. Am Ende des 31. Oktober näherten sich die fortgeschrittenen Einheiten des 19. Panzerkorps und des Kavalleriekorps der türkischen Mauer und durchbrachen sie im Vormarsch. Am 1. November kämpften sowjetische Soldaten in der Region Armyansk. Der Schlag der sowjetischen Tanker und Kavallerie auf die türkische Mauer war so plötzlich, dass die Nazis keine Zeit hatten, eine starke Verteidigung zu organisieren.

Das Problem der fortgeschrittenen Einheiten war, dass sie nicht genug Artillerie und Munition hatten, außerdem fielen die Gewehreinheiten zurück. Als das deutsche Kommando erkannte, dass der türkische Schaft gebrochen war, organisierte es einen mächtigen Gegenangriff. Den ganzen Tag gab es einen hartnäckigen Kampf. In der Nacht zum 2. November besetzten die Nazis die türkische Mauer erneut mit einem Flankenschlag.

Die fortgeschrittenen sowjetischen Einheiten wurden gezwungen, umzingelt zu kämpfen. Deutsche Angriffe folgten einer nach dem anderen. Komkor Vasiliev wurde verwundet, blieb aber in den Reihen und führte weiterhin die Truppen an. Am 3. November hatten die Einheiten 6-7 Granaten pro Kanone und 20-25 Schuss pro Gewehr. Die Situation war kritisch. Das vordere Hauptquartier befahl, die Einkreisung zu verlassen, aber wenn möglich, den Brückenkopf zu halten. Der Kommandeur des 19. Panzerkorps, Ivan Vasiliev (durch Dekret des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 3. November 1943 wurde Generalleutnant der Panzertruppen Vasiliev der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen) entschied sich dafür Halte den Brückenkopf und schlage von ihm aus (von Süden) erneut durch die deutschen Stellungen auf dem Wall. Nachts durchbrachen zwei kleine Angriffsabteilungen (mit jeweils 100 Kämpfern) aus Tankern, abgesessenen Kavalleristen, Pionieren, Signalmännern und Fahrern die deutsche Verteidigung. So konnte der 3,5 km breite und bis zu 4 km tiefe Brückenkopf südlich der Türkenmauer halten.

Gleichzeitig wurden Teile des 10. Schützenkorps, Generalmajor K.P. Neverov zwang die Sivash und eroberte einen weiteren wichtigen Brückenkopf. Das deutsche Kommando erkannte die Gefahr dieses Durchbruchs und schickte Verstärkungen mit Panzern und Artillerie in die Schlacht. Die sowjetischen Truppen erhielten jedoch Verstärkung. Der Brückenkopf wurde beibehalten und auf 18 km entlang der Front und 14 km in die Tiefe erweitert. So endete die Operation mit der Einnahme von Brückenköpfen bei Perekop und südlich von Siwasch, die während der Operation auf der Krim eine entscheidende Rolle spielten.

Sowjetische Truppen überqueren den Siwasch

Der Kommandeur der 17. Armee, General Erwin Gustav Jeneke, entwarf aus Angst vor einem „neuen Stalingrad“ einen Plan zur Evakuierung deutscher Truppen von der Halbinsel über Perekop in die Ukraine („Operation Michael“). Die Evakuierung war für den 29. Oktober 1943 geplant. Hitler verbot die Operation jedoch im letzten Moment. Hitler ging von der strategischen und militärpolitischen Bedeutung der Halbinsel aus. Unterstützt wurde er dabei vom Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte, Großadmiral K. Dönitz. Die deutsche Marine brauchte die Krim, um einen bedeutenden Teil des Schwarzen Meeres zu kontrollieren, der Verlust der Halbinsel verschlechterte die Fähigkeiten der deutschen Flotte stark. Der Admiral versprach, dass die Flotte in einer kritischen Situation 200.000 Soldaten evakuieren würde. 17. Armee in 40 Tagen (bei schlechtem Wetter - in 80). Das Marinekommando irrte jedoch in seinen Prognosen, als es die Fähigkeiten der Marine und der sowjetischen Truppen einschätzte. Als die Notwendigkeit entstand, konnte die 17. Armee nicht schnell evakuiert werden, was zu ihrer Zerstörung führte.

Vom 31. Oktober bis 11. November 1943 führten sowjetische Truppen die Landungsoperation Kertsch-Eltigen durch. Das sowjetische Kommando plante die Befreiung der Halbinsel Kertsch. Es war nicht möglich, die Halbinsel zu befreien, aber ein wichtiger Brückenkopf wurde erobert und bedeutende feindliche Kräfte wurden in diese Richtung gelockt. Das deutsche Kommando war gezwungen, Truppen aus der nördlichen Richtung (Perekop) zu verlegen, wo die Nazis einen starken Gegenangriff auf die vorrückenden Truppen der 4. Ukrainischen Front starten wollten. Die deutsche 17. Armee verstrickte sich noch mehr auf der Krim und war nun von Angriffen aus zwei Richtungen bedroht. Die rumänische Führung, die das Vertrauen in die Deutschen verloren hatte, begann, ihre Truppen von der Krim zu evakuieren.

1944 Deutsche Streitkräfte und Verteidigung.

Die 17. Yeneke-Armee (Yeneke) war immer noch eine mächtige und durchaus kampfbereite Gruppierung. Es bestand aus bis zu 200.000 Soldaten, 215 Panzern und Sturmgeschützen und etwa 360.000 Kanonen und Mörsern, 148 Flugzeugen. Das Hauptquartier der 17. Armee befand sich in Simferopol.

Die Armee wurde von Adolf Hitler angewiesen, auf der Halbinsel zu bleiben. Zukünftig sollte die 17. Armee zusammen mit der 6. Armee in der Region Nikopol einen Gegenangriff auf die Rote Armee starten und die von den sowjetischen Truppen mit den übrigen deutschen Truppen unterbrochene Landverbindung wiederherstellen. Die 17. Armee sollte eine wichtige Rolle bei der Störung der sowjetischen Offensive am Südflügel der Ostfront spielen. Bereits im November 1943 wurden die Litzman- und Ruderboot-Pläne entwickelt. Sie sorgten für den Durchbruch des größten Teils der 17. Armee von der Krim über Perekop zum Anschluss an die 6. Armee, die den Nikopol-Brückenkopf hielt, und für die Evakuierung eines kleineren Teils der Armee durch Seestreitkräfte.

Die Aktionen der sowjetischen Truppen durchkreuzten diese Pläne jedoch. Teile des 10. Gewehrkorps, das den Brückenkopf südlich von Sivash hielt, verbesserten ihre taktische Position und erweiterten den Brückenkopf während mehrerer lokaler Operationen. Die Truppen der Separaten Primorsky-Armee in der Region Kertsch führten auch eine Reihe lokaler Operationen durch, verbesserten ihre Position und erweiterten ihr Standbein. Die 17. Armee befand sich in einer noch schwierigeren Lage. Wie General E. Yeneke am 19. Januar 1944 feststellte: "... die Verteidigung der Krim hängt an einem" seidenen Faden "...".

Die Position der 17. Armee wurde durch die Aktionen der Krim-Partisanen verschärft. Am 20. Dezember 1943 erkannten die Einsatz- und Geheimdienstabteilungen des 5. Armeekorps die Sinnlosigkeit des Kampfes gegen Partisanenabteilungen an, da:

"Die vollständige Zerstörung großer Banden im Gebirge ist nur unter Beteiligung sehr großer Kräfte möglich."

Auch die Führung der 17. Armee erkannte die Aussichtslosigkeit des Kampfes gegen die Partisanen. Partisanenabteilungen wurden von einer "Luftbrücke" mit der UdSSR unterstützt. Die Deutschen versuchten zu terrorisieren, einschließlich der Ausrottung der Bevölkerung der Vorgebirgsdörfer, unter denen sich die Partisanen versteckten, um den Widerstand zu unterdrücken. Die Strafmaßnahmen führten jedoch nicht zu den erwarteten Ergebnissen. Darüber hinaus waren Krimtataren am Kampf gegen die Partisanen beteiligt, die massiv mit den Invasoren kollaborierten.

Bis April 1944 waren auf der Krim drei Partisanenformationen mit einer Gesamtzahl von bis zu 4.000 Kämpfern aktiv. Am mächtigsten war die südliche Verbindung von Partisanen unter dem Kommando von I. A. Makedonsky. Die südliche Abteilung befand sich im Reservat an der Südküste der Krim in der Region Aluschta - Bachtschissarai - Jalta. Die nördliche Einheit unter dem Kommando von P. R. Yampolsky war in den Zuy-Wäldern stationiert. Die östliche Einheit unter der Führung von V. S. Kuznetsov war in den Wäldern von Starokrymsky stationiert. Tatsächlich kontrollierten die sowjetischen Partisanen den gesamten Bergwaldteil der Halbinsel. Während der gesamten Besetzung stärkten sie ihre Positionen. Sogar einige Eindringlinge gingen an ihnen vorbei. Auf der Seite der Partisanen kämpfte also eine Gruppe verlassener Slowaken.

Vom 22. bis 28. Januar führte die Separate Primorsky Army eine weitere lokale Operation durch. Die Offensive führte nicht zum Erfolg, zeigte aber die prekäre Lage der 17. Armee. Das deutsche Kommando musste Reserven aus nördlicher Richtung verlegen, was die Möglichkeit eines Gegenangriffs auf Perekop vereitelte. Vom 30. Januar bis 29. Februar 1944 führten die Truppen der 3. und 4. ukrainischen Front die Operation Nikopol-Krivoy Rog durch (Zweiter stalinistischer Streik. Teil 3. Die Niederlage der feindlichen Gruppierung Nikopol-Krivoy Rog). Der Brückenkopf von Nikopol wurde liquidiert, was den Deutschen endgültig die Hoffnung nahm, die Landkommunikation mit der auf der Krim eingekreisten 17. Armee wiederherzustellen. Die 4. Ukrainische Front konnte alle ihre Kräfte auf die Befreiung der Halbinsel Krim richten.

Zwar wurde von Januar bis Februar die 73. Infanteriedivision des 44. separaten Armeekorps aus dem Süden der Ukraine auf die Krim geflogen, und im März die 111. Infanteriedivision der 6. Armee der Heeresgruppe A. Das deutsche Oberkommando wollte die Krim immer noch behalten. Das Kommando der 17. Armee verstand jedoch, dass die Verstärkungen die Situation nicht ändern konnten, sie verlängerten nur die Qual. Jeneke und sein Stab berichteten dem Oberkommando wiederholt über die Notwendigkeit einer raschen Evakuierung des Heeres.

Bis April hatte die 17. Armee 12 Divisionen: 5 deutsche und 7 rumänische, 2 Sturmgeschützbrigaden. In der Gegend von Perekop und gegen den Brückenkopf auf Sivash das 49. Berggewehrkorps (50., 111., 336. Infanteriedivision, 279. Sturmgeschützbrigade) und das rumänische Kavalleriekorps (9. Kavallerie, 10. 19. und 19. Infanteriedivision) . Insgesamt bestand die Nordgruppe aus etwa 80.000 Soldaten. Der Hauptsitz der Gruppe befand sich in Dzhankoy.

Die deutsche Verteidigung im Perekop-Gebiet bestand aus drei Fahrspuren mit einer Länge von bis zu 14 km und einer Tiefe von bis zu 35 km. Sie wurden von der 50. Infanteriedivision besetzt, die durch mehrere separate Bataillone und Einheiten verstärkt wurde (insgesamt etwa 20.000 Bajonette, bis zu 50-Panzer und Sturmgeschütze sowie 325-Kanonen und Mörser). Die Hauptverteidigungslinie war bis zu 4-6 km tief, hatte drei Verteidigungsstellungen mit Vollprofilgräben und Langzeitschusspunkten. Das Hauptverteidigungszentrum war Armyansk. Aus nördlicher Richtung war die Stadt von einem tiefen Panzergraben, Minenfeldern und Panzerabwehrkanonen bedeckt. Die Stadt wurde auf eine Rundumverteidigung vorbereitet, die Straßen mit Barrikaden blockiert, viele Gebäude in Festungen verwandelt. Verbindungswege verbanden Armyansk mit den nächsten Siedlungen.

Die zweite Verteidigungslinie befand sich im südlichen Teil der Perekop-Landenge zwischen der Karkinit-Bucht und den Seen Staroe und Krasnoye. Die Tiefe der zweiten Verteidigungslinie betrug 6-8 km. Hier bauten die Deutschen zwei Verteidigungsstellungen, die mit einem Panzergraben, Minenfeldern und anderen Barrieren bedeckt waren. Die Verteidigung basierte auf den Ishun-Stellungen, die den Ausgang zu den Steppenregionen der Halbinsel schlossen.

Die dritte Verteidigungslinie, deren Bau zu Beginn der Offensive der Roten Armee noch nicht abgeschlossen war, verlief entlang des Flusses Chartylyk. In den Abständen zwischen den Verteidigungslinien gab es separate Widerstandsknoten und Festungen, Minenfelder. An der Küste des Karkinitsky-Golfs wurden antiamphibische Verteidigungsanlagen vorbereitet. Das Kommando der 17. Armee erwartete den Hauptangriff der Roten Armee im Raum Perekop.

Am südlichen Ufer des Sivash bauten die Deutschen 2-3 Verteidigungslinien mit einer Tiefe von 15-17 km. Sie wurden von der 336. deutschen und der 10. rumänischen Infanteriedivision besetzt. Verteidigungsstellungen verliefen an den Ufern von vier Seen und hatten eine Landlänge von nur 10 km. Dadurch wurde eine hohe Verteidigungsdichte erreicht, die mit Arbeitskräften und Schusspunkten gesättigt war. Darüber hinaus wurde die Verteidigung durch zahlreiche technische Barrieren, Minenfelder und Bunker, Bunker verstärkt. Die 111. deutsche Infanteriedivision, die 279. Sturmgeschützbrigade und ein Teil der 9. rumänischen Kavalleriedivision befanden sich in Reserve bei Dzhankoy.

Die Kertsch-Richtung wurde vom 5. Armeekorps verteidigt: der 73., 98. Infanteriedivision, der 191. Brigade der Sturmgeschütze, der rumänischen 6. Kavalleriedivision und der 3. Gebirgsschützendivision. Insgesamt bestand die Gruppe aus etwa 60.000 Soldaten. Die Küstenverteidigung im Gebiet von Feodossija bis Sewastopol wurde dem 1. rumänischen Gebirgsschützenkorps (1. und 2. Gebirgsschützendivision) zugeteilt. Dasselbe Korps war im Kampf gegen Partisanen tätig.

Die Küste von Sewastopol bis Perekop wurde von zwei Kavallerieregimentern der 9. rumänischen Kavalleriedivision kontrolliert. Insgesamt wurden etwa 60.000 Soldaten für die antiamphibische Verteidigung und den Kampf gegen Partisanen eingesetzt. Das Hauptquartier der 17. Armee und des 1. rumänischen Gebirgsschützenkorps befanden sich in Simferopol. Darüber hinaus umfasste die 17. Armee die 9. Luftabwehrdivision der Luftwaffe, ein Artillerie-Regiment, drei Artillerie-Regimenter der Küstenverteidigung, das Krym-Gebirgsgewehrregiment, ein separates Bergman-Regiment und andere Einheiten (Sicherheit, Pionierbataillone usw.) .

Auf der Halbinsel Kertsch gab es vier Verteidigungslinien. Ihre Gesamttiefe erreichte 70 Kilometer. Die Hauptverteidigungslinie basierte auf Kertsch und den die Stadt umgebenden Höhen. Die zweite Verteidigungslinie verlief entlang der türkischen Mauer - von Adzhibay bis zum Uzunlar-See. Die dritte Spur verlief in der Nähe der Siedlungen Seven Wells, Kenegez, Adyk, Obekchi und Karasan. Die vierte Spur umfasste die Ak-Monai-Landenge ("Perpach-Position"). Darüber hinaus rüsteten die Deutschen die hinteren Verteidigungslinien auf der Linie Evpatoria - Saki - Sarabuz - Karasubazar - Sudak - Feodosia, Aluschta - Jalta aus. Sie bedeckten Simferopol. Sewastopol war ein mächtiger Verteidigungsknoten.

Der Operationsplan und die sowjetischen Streitkräfte.

Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos (VGK) betrachtete die Halbinsel Krim als strategisch wichtiges Gebiet. Die Befreiung der Krim stellte die Fähigkeiten der Schwarzmeerflotte wieder her. Sewastopol war der Hauptstützpunkt der sowjetischen Flotte. Darüber hinaus war die Halbinsel eine wichtige Basis für die deutsche Flotte und Luftfahrt, die die strategische Südflanke des Feindes abdeckte. Die Krim war wichtig für die Bestimmung der Zukunft der Balkanhalbinsel und beeinflusste die türkische Politik.

Die Vorbereitungen für die Operation zur Befreiung der Krim begannen im Februar 1944. Am 6. Februar wurde Generalstabschef A.M. Vasilevsky und der Militärrat der 4. Ukrainischen Front legten dem Hauptquartier einen Plan für die Operation auf der Krim vor. Am 22. Februar 1944 stimmte Joseph Stalin der Entscheidung zu, den Hauptangriff von Sivash aus zu leiten. Zu diesem Zweck wurden Überfahrten durch den Sivash organisiert, durch die Arbeitskräfte und Ausrüstung zum Brückenkopf transferiert wurden. Die Arbeiten fanden unter schwierigen Bedingungen statt. Das Meer, deutsche Luftangriffe und Artillerieangriffe zerstörten mehr als einmal Übergänge.

Der Starttermin der Operation wurde mehrfach verschoben. Dies war von Anfang an auf die Erwartung der Befreiung der Küste des Dnjepr von Cherson durch die Nazis und dann auf die Wetterbedingungen zurückzuführen (wegen ihnen wurde der Beginn der Operation auf den Zeitraum zwischen dem 15. und 20. März verschoben). . Am 16. März wurde der Beginn der Operation in Erwartung der Befreiung von Nikolaev und des Abzugs der Roten Armee nach Odessa verschoben. Am 26. März begann die Offensivoperation von Odessa (Stalins dritter Schlag. Befreiung von Odessa). Aber auch nach der Freilassung von Nikolaev am 28. März konnte die Operation nicht begonnen werden. Schlechtes Wetter störte.

Der allgemeine Plan der Operation auf der Krim sah vor, dass die Truppen der 4. Ukrainischen Front unter dem Kommando des Generals der Armee Fjodor Iwanowitsch Tolbukhin aus dem Norden - aus Perekop und Siwasch - und der separaten Primorskaja-Armee des Generals der Armee Andrej Iwanowitsch Eremenko aus der Osten - von der Kertsch-Halbinsel, hat einen gleichzeitigen Schlag zur allgemeinen Richtung zu Simferopol und Sewastopol geliefert. Sie sollten die deutsche Verteidigung durchbrechen, die 17. deutsche Armee zerstückeln und zerstören und ihre Evakuierung von der Halbinsel Krim verhindern. Die Offensive der Bodentruppen wurde von der Schwarzmeerflotte unter dem Kommando von Admiral Philip Sergeyevich Oktyabrsky und der Asowschen Flottille unter dem Kommando von Konteradmiral Sergey Georgievich Gorshkov unterstützt.

Zu den Seestreitkräften gehörten ein Schlachtschiff, 4 Kreuzer, 6 Zerstörer, 2 Patrouillenboote, 8 Minensuchboote, 161 Torpedo-, Patrouillen- und gepanzerte Boote, 29 U-Boote und andere Schiffe und Wasserfahrzeuge. Aus der Luft wurde die Offensive der 4. UV von der 8. Luftarmee unter dem Kommando von Generaloberst der Luftfahrt, Timofey Timofeevich Khryukin, und der Luftfahrt der Schwarzmeerflotte unterstützt. Die 4. Luftarmee unter dem Kommando von Generaloberst der Luftfahrt Konstantin Andreevich Vershinin unterstützte die Offensive der Separaten Primorsky-Armee. Außerdem sollten Partisanen die Deutschen von hinten treffen. Marschälle der Sowjetunion K. E. Voroshilov und A. M. Vasilevsky waren für die Koordination der Truppen verantwortlich. Insgesamt nahmen an der Operation etwa 470.000 Menschen, etwa 6.000 Kanonen und Mörser, 559 Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere sowie 1250 Flugzeuge teil.

Generalstabschef der 4. Ukrainischen Front, Generalleutnant Sergei Semenovich Biryuzov, Mitglied des Staatsverteidigungskomitees, Marschall der Sowjetunion Kliment Efremovich Voroshilov, Generalstabschef, Marschall der Sowjetunion Alexander Mikhailovich Vasilevsky am Kommandoposten von die 4. Ukrainische Front

Der 4. UV versetzte den Hauptschlag. Es bestand aus: der 51. Armee, der 2. Garde-Armee und dem 19. Panzerkorps. Der Hauptschlag vom Siwasch-Brückenkopf wurde von der 51. Armee unter dem Kommando des Helden der Sowjetunion, Generalleutnant Yakov Grigorievich Kreizer, und dem verstärkten 19. Panzerkorps unter dem Kommando des Helden der Sowjetunion, Generalleutnant der Panzertruppen Iwan Dmitriewitsch Wassiljew. Ivan Vasiliev wird während der Aufklärung verwundet, daher wird sein Stellvertreter I. A. Potseluev die Offensive des Korps anführen. Sie erhielten die Aufgabe, in Richtung Dzhankoy - Simferopol - Sewastopol vorzurücken. Im Falle eines Durchbruchs der deutschen Verteidigung und der Eroberung von Dzhankoy ging die Hauptgruppe der 4. UV hinter die deutschen Stellungen in Perekop. Sie könnte auch eine Offensive auf Simferopol und im Rücken der feindlichen Kertsch-Gruppe entwickeln.

Die 2. Garde-Armee unter dem Kommando von Generalleutnant Georgy Fedorovich Zakharov führte einen Hilfsschlag auf der Perekop-Landenge durch und sollte in Richtung Evpatoria - Sewastopol vorrücken. Zakharovs Armee sollte auch die Westküste der Krim von den Nazis säubern. Eine separate Primorsky-Armee erhielt die Aufgabe, die deutsche Verteidigung bei Kertsch zu durchbrechen und in Richtung Wladislavovka und Feodosia vorzurücken. Zukünftig sollte ein Teil der Streitkräfte der Primorsky-Armee in Richtung Simferopol - Sewastopol, der andere Teil - entlang der Küste von Feodosia nach Sudak, Aluschta, Jalta und Sewastopol vorrücken.

Die Schwarzmeerflotte erhielt die Aufgabe, die feindliche Seekommunikation zu stören. U-Boote und Torpedoboote sollten feindliche Schiffe in der Nähe und in der Ferne von Sewastopol angreifen. Die Luftfahrt (mehr als 400 Flugzeuge) sollte auf allen deutschen Seewegen operieren - von Sewastopol bis Rumänien.

Große Überwasserschiffe nahmen an der Operation nicht teil. Das Hauptquartier befahl, sie für zukünftige Marineoperationen aufzubewahren. Die Aktionen der Schwarzmeerflotte wurden vom Vertreter des Hauptquartiers - Oberbefehlshaber der Seestreitkräfte des Volkskommissars der UdSSR des Marineadmirals N.G. Kusnezow. Die Asowsche Flottille transportierte Truppen und Fracht über die Straße von Kertsch und unterstützte die Offensive der Separaten Primorsky-Armee vom Meer aus.

Die Langstreckenluftfahrt unter dem Kommando von Air Marshal A. E. Golovanov (mehr als 500 Flugzeuge) sollte die Arbeit von Eisenbahnknotenpunkten und Häfen lähmen, wichtige feindliche Ziele angreifen, deutsche Schiffe und Schiffe mit massiven Nachtangriffen versenken. Die Langstreckenflieger sollten die wichtigsten rumänischen Häfen Galati und Constanta angreifen.

Die Krim-Partisanen hatten die Aufgabe, die Bewegung der Deutschen auf den Straßen zu stören, die Drahtkommunikation zu unterbrechen, Angriffe auf feindliche Hauptquartiere und Kommandoposten zu organisieren, die Nazis daran zu hindern, Städte und Gemeinden während ihres Rückzugs zu zerstören, und die Zerstörung und den Diebstahl der zu verhindern Population. Sie mussten auch den Hafen von Jalta zerstören.

Beleidigend.

Durchbruch der deutschen Abwehr.

Am Abend des 7. April führten sowjetische Truppen eine Aufklärung durch, die frühere Informationen über den Standort feindlicher Stellungen in der Gegend von Perekop und Sivash bestätigte. Vor der Offensive traf schwere Artillerie mehrere Tage lang die langfristigen Strukturen des Feindes. Am 8. April um 8:00 Uhr begann in der Zone der 4. Ukrainischen Front eine mächtige Artillerievorbereitung, die 2,5 Stunden dauerte. Es wurde von Luftangriffen auf deutsche Stellungen begleitet. Unmittelbar nach der Artillerievorbereitung gingen die Truppen der 4. Ukrainischen Front in die Offensive.

Nachdem der Kommandeur der 17. deutschen Armee die Hauptschlagrichtung der 51. Armee richtig bestimmt hatte, zog er schnell Armeereserven zusammen. Die Kämpfe nahmen einen erbitterten Charakter an. Die 1. Garde und das 10. Gewehrkorps (Kommandanten - Generäle I. I. Missan und K. P. Neverov) der 51. Armee in Richtung Tarkhano-Ishunsky, die den Hauptschlag ausführten, konnten nur den ersten und teilweise den zweiten feindlichen Graben durchbrechen. Das 63. Gewehrkorps von General P. K. Koshevoy, das in den Hilfsrichtungen Karankinsky und Toytyubinsky vorrückte, handelte erfolgreicher. Er durchbrach die Verteidigung der 10. rumänischen Infanteriedivision. Am 9. April führte das Frontkommando, um den Erfolg des Korps auszubauen, eine Division der zweiten Staffel desselben Korps in den Durchbruch ein und verstärkte es mit einer Wachpanzerbrigade und einem Wachpanzerregiment. Der Streik wurde auch von Artillerie und Flugzeugen der 8. Luftarmee unterstützt. Infolgedessen begann sich der Hilfsstreik der 51. Armee von Kreuzer zum Hauptstreik zu entwickeln. Am 9. April kam es zu heftigen Kämpfen. Das 63. Korps, das die heftigen Gegenangriffe der 111. deutschen Infanteriedivision, der 279. Sturmgeschützbrigade und der 10. rumänischen Division abwehrte, rückte 4-7 km vor und eroberte mehrere feindliche Festungen. Das Frontkommando verstärkte das Schützenkorps mit einer Brigade Raketenartillerie und übertrug ihm die 77. Schützendivision aus der Heeresreserve.

Zur gleichen Zeit kämpfte die 2. Gardearmee von Zakharov heftig in Richtung Perekop. Gleich am ersten Tag der Offensive befreiten die Wachen Armyansk. Am Ende des Tages am 9. April hatte die Armee die deutsche Verteidigung bei Perekop gescheitert. Deutsche Truppen begannen, sich zu den Yishun-Stellungen zurückzuziehen. Gleichzeitig griffen die Nazis ständig an. So schlugen die Soldaten der 13. Garde und des 54. Gewehrkorps am 9. April 8 feindliche Gegenangriffe zurück. In der Nacht des 10. April wurde, um die Offensive des 13. Gardekorps zu erleichtern, ein Angriff in den Rücken der Deutschen geworfen (ein verstärktes Bataillon unter dem Kommando von Kapitän F. D. Dibrov und Kapitän M. Ya. Ryabov). Für erfolgreiche Aktionen wurde der gesamte Stab des Bataillons mit staatlichen Preisen ausgezeichnet, und Dibrov wurde der Titel eines Helden der Sowjetunion verliehen. Ende April 10 durchbrachen die Armeen der 51. und 2. Garde die deutsche Verteidigung bei Sivash und Perekop.

Das Kommando der 17. Armee beantragte beim Hauptquartier der Heeresgruppe A die Erlaubnis, Streitkräfte nach Sewastopol abzuziehen. Die Erlaubnis wurde erteilt. Dem 5. Armeekorps wurde befohlen, sich nach Sewastopol zurückzuziehen. Am 10. April begann das deutsche Kommando mit der Evakuierung von Nachhut, Transport, Beamten, Kollaborateuren und Gefangenen. Die Evakuierung wurde jedoch von Hitler gestoppt. Am 12. April befahl er, Sewastopol bis zum Ende zu verteidigen und kampfbereite Einheiten nicht zu evakuieren. Dieser Entscheidung widersetzten sich das Kommando der 17. Armee, die Heeresgruppe „Südukraine“ und der Generalstabschef der Bodentruppen Kurt Zeitzler. Sie wollten die Armee im Kampf halten. Aber Hitler bestand auf seiner Entscheidung.

Das Kommando der 17. Armee, das erkannte, dass die Krim nicht gehalten werden konnte, versuchte, vorbereitende Maßnahmen für den Truppenabzug durchzuführen. Bereits am 8. April begann die Entwicklung von Anweisungen zur Bildung von Evakuierungsgruppen. Zunächst planten sie, Einheiten und Untereinheiten auszuschalten, die nicht direkt an Feindseligkeiten teilnahmen. Für die Versorgung und den technischen Support blieb nur eine kleine Anzahl von Personen übrig. „Khivi“ wurden nach hinten gebracht - „freiwillige Helfer“ der Wehrmacht, die in Hilfseinheiten dienten, sowie ehemalige Bestrafer, Bauarbeiter, Spionageabwehr und Propagandaagenturen. Sewastopol wurde befohlen, so viel Munition und Lebensmittel wie möglich zu bringen.

Gleichzeitig begannen die Deutschen, die Infrastruktur der Krim zu zerstören. Das deutsche Kommando plante, Kommunikation, Häfen, Häfen, wichtige Wirtschaftsgebäude, Flughäfen, Kommunikation usw. zu zerstören oder zu deaktivieren. Nach dem Plan der Nazis musste die UdSSR die Krim für lange Zeit wiederherstellen und nicht nutzen können Halbinsel als Operationsbasis. Eigenes militärisches Eigentum wurde entnommen oder unbrauchbar gemacht. Die Deutschen haben alles sorgfältig und pünktlich gemacht. Straßen wurden zerstört, Dörfer niedergebrannt, Säulen zerstört, Menschen getötet. Die Offensive der sowjetischen Truppen, unterstützt von den Partisanen, war jedoch so schnell, dass der größte Teil des Plans zur Zerstörung der Krim nie umgesetzt wurde.

Am 10. April befahl Tolbukhin, das 19. Panzerkorps näher an die Front zu bringen, damit es am Morgen des 11. April in die Schlacht geworfen werden konnte. Die Tanker sollten Dzhankoy freilassen und dann in Richtung Simferopol - Sewastopol vorrücken, um die feindliche Krim-Gruppierung zu durchschneiden und den Feind an einem organisierten Rückzug zu hindern. Das 19. Panzerkorps mit Verstärkungseinheiten vor der Offensive umfasste: 187 Panzer, 46 selbstfahrende Kanonen, 14 gepanzerte Personaltransporter, 31 gepanzerte Fahrzeuge, mehr als 200 Kanonen und Mörser, 15 BM-13-Raketenwerfer. Kommandant Vasiliev wurde bei der Inspektion des Gebiets durch ein Fragment einer Bombe, die von einem Flugzeug abgeworfen wurde, schwer verwundet, sodass sein stellvertretender Oberst Potseluev das Kommando über das Korps übernahm (obwohl er ebenfalls leicht verwundet war). Er befehligte das Korps bis zum Ende der Krimoperation.

Bevor das 19. Panzerkorps in die Schlacht eintrat, war den Deutschen sein Standort auf dem Siwasch-Brückenkopf nicht bekannt. Das Kommando der 17. Armee las, dass sich das sowjetische Panzerkorps in der Gegend von Perekop befand, wo sie den Hauptangriff der 4. UV erwarteten. Obwohl die gesamte Ausrüstung und Waffen des Korps im März 1944 in den Brückenkopf südlich von Sivash verlegt wurden. Die Überfahrt erfolgte nachts oder bei schlechtem Wetter. Ingenieure und Pioniere bereiteten getarnte Unterstände vor. Raupenspuren wurden verdeckt. Daher war der Schlag der sowjetischen Tanker in Siwasch für den Feind plötzlich.

Am 11. April um 5 Uhr vollendeten die Truppen des 63. Schützenkorps mit Unterstützung des 19. Panzerkorps den Durchbruch der deutschen Verteidigung im Sivash-Sektor. Sowjetische Tanker rückten schnell auf Dzhankoy vor. Bereits um 11 Uhr am 11. April brach die Vorausabteilung in den nördlichen Teil der Stadt ein. Motorisierte Schützen unterstützten den Angriff aus dem Süden. Die deutsche Garnison, die bis zu einem Infanterie-Regiment, zwei Artillerie-Bataillonen, vier Sturmgeschützen und einem Panzerzug umfasste, verteidigte sich hartnäckig. Am Abend des 11. April wurde die Stadt von den Nazis befreit. Darüber hinaus besiegten sowjetische Tanker den deutschen Flugplatz in der Gegend von Veseloye (15 km südwestlich von Dzhankoy) und eroberten eine wichtige Eisenbahnbrücke 8 km südwestlich von Dzhankoy.

Am 11. April bildete das Kommando des 4. UV, um die Halbinsel Krim schnell zu befreien, eine mobile Frontgruppe. Es umfasste das 19. Panzerkorps, die 279. Gewehrdivision (zwei Regimenter wurden auf Fahrzeugen gepflanzt) und die 21. separate Panzerabwehr-Artillerie-Brigade. Die mobile Gruppe wurde vom stellvertretenden Kommandeur der 51. Armee, Generalmajor V. N. Razuvaev, geleitet.

Die Truppen der Separaten Primorsky-Armee, die den Rückzug der Streitkräfte des 5. deutschen Armeekorps bemerkten, starteten ebenfalls eine Offensive. Am 10. April um 21:30 Uhr griffen nach starker Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung die vorderen Einheiten der Armee und am 11. April um 2:00 Uhr die Hauptkräfte an. Formationen des 3. Gebirgsschützenkorps unter dem Kommando von General A. A. Luchinsky durchbrachen die deutsche Verteidigung und besetzten die gut befestigte deutsche Festung Bulganak und begannen, in Richtung der türkischen Mauer vorzurücken. Die Truppen des 11. Gardekorps von General S. E. Rozhdestvensky und des 16. Schützenkorps von General K. I. Provalov durchbrachen ebenfalls die deutsche Verteidigung und befreiten Kertsch. Viele Deutsche und Rumänen hatten keine Zeit zu fliehen und wurden gefangen genommen.

Am 11. April dankte der Oberbefehlshaber Joseph Stalin den Truppen der 4. Ukrainischen Front, die die mächtige feindliche Verteidigung bei Perekop, Sivash durchbrachen und Dzhankoy befreiten, sowie der Separaten Primorsky-Armee, die Kertsch befreite . Zu Ehren der siegreichen sowjetischen Truppen wurden in Moskau Feuerwerkskörper abgefeuert.

Befreiung der Halbinsel.

Die entscheidende Rolle bei der Verfolgung des zurückweichenden Feindes spielte der schneidende Schlag der beweglichen Frontgruppe. Die Offensive der mobilen Gruppe auf Simferopol schnitt die nördliche Gruppierung der 17. Armee der Kertsch-Gruppierung ab. Die sowjetische Luftfahrt leistete große Unterstützung für die vorrückenden Truppen des 19. Panzerkorps, das mit Hilfe von Radiosendern gerufen wurde, die an der Spitze des Korps standen. Die sowjetische Luftfahrt hatte in der Luft einen vollständigen Vorteil.

Die linke Flanke der mobilen Gruppe (202. Panzerbrigade, 867. Artillerie-Regiment mit Eigenantrieb und 52. separates Motorradregiment) rückte in Richtung Dzhankoy - Seitler, Karasubazar - Zuya in Richtung der Separaten Primorskaya-Armee vor. Am 12. April besetzten sowjetische Truppen Seitler. Am selben Tag besiegten sowjetische Tanker mit Unterstützung von Partisanen im Gebiet Zuya eine große feindliche Kolonne, die sich nach Simferopol zurückzog. So schnitt die mobile Gruppe des 4. UV den Truppen des deutschen 5. Armeekorps den Weg nach Sewastopol durch Simferopol ab. Zu dieser Zeit rückten die Hauptkräfte des 19. Panzerkorps weiter auf Simferopol vor. Kreisers 51. Armee rückte in die gleiche Richtung vor.

Die Hauptkräfte des 19. Panzerkorps trafen im Raum Sarabuz auf ein starkes Widerstandszentrum. Hier wurde die Verteidigung von einer neu geschaffenen Kampfgruppe unter Führung des Kommandeurs der deutschen 50. Infanteriedivision, Generalleutnant Sixt, gehalten. Die Kampfgruppe umfasste ein Grenadierbataillon der 50. deutschen Infanteriedivision, ein rumänisches motorisiertes Regiment, ein Pionierbataillon und eine Batterie von Flugabwehrgeschützen. Die sowjetischen Tanker gerieten nicht in einen langwierigen Kampf und bewegten sich unter Umgehung der feindlichen Stellungen weiter in Richtung Simferopol.

Am 12. April scheiterte die 2. Garde-Armee von Zakharov an den deutschen Stellungen am Fluss Chartolyk. Zakharovs Armee begann, eine Offensive entlang der Westküste und auf Evpatoria zu entwickeln. In alle Richtungen verfolgten bewegliche Abteilungen den Feind. Am 12. April erreichten die fortgeschrittenen Streitkräfte der Separaten Primorsky-Armee die Ak-Monai-Stellungen des Feindes. Allerdings konnten sie die deutsche Abwehr im Zug nicht durchbrechen. Nur durch das Heraufziehen der Artillerie und das Verursachen eines mächtigen Artillerie- und Bombenangriffs (Flugzeuge machten 844 Einsätze an einem Tag) durchbrach Eremenkos Armee die deutsche Verteidigung. Am Ende des Tages war die gesamte Kertsch-Halbinsel von feindlichen Streitkräften befreit.

General A. I. Eremenko beschloss, eine mobile Gruppe der Armee nach Stary Krym, Karasubazar, zu schicken, um Kontakt mit den Truppen der 4. UV aufzunehmen. Die vorderen Abteilungen und die Hauptkräfte des 11. Garde-Schützenkorps und des 3. Gebirgsschützenkorps rückten in die gleiche Richtung vor. Das 16. Schützenkorps erhielt den Auftrag, auf Feodossija und weiter entlang der Küste nach Sudak, Jalta und Sewastopol vorzustoßen. Die Truppen des deutschen 5. Korps zogen sich größtenteils entlang der Küste zurück. Die Partisanen spielten eine wichtige Rolle bei der Verfolgung des Feindes. So besiegten die Krim-Partisanen die deutsche Garnison in Stary Krym. Zwar brachten die Deutschen Verstärkung und vertrieben die Partisanen aus der Stadt. Auf der Alten Krim inszenierten die Nazis ein blutiges Massaker, bei dem Hunderte von Zivilisten getötet und verletzt wurden.

Am 12. April waren die Truppen der Separaten Primorsky-Armee auf dem Weg nach Feodosia. An diesem Tag startete die Luftfahrt der Schwarzmeerflotte einen mächtigen Bomben- und Angriffsschlag auf den Hafen von Feodosia und die dort befindlichen Schiffe. Infolgedessen wurde die Evakuierung deutscher Truppen auf dem Seeweg aus Feodosia gestört. Am 13. April befreiten Truppen des 16. Schützenkorps Feodosia. Am selben Tag griff eine große Gruppe von Angriffsflugzeugen und Bombern der Luftwaffe der Schwarzmeerflotte unter dem Deckmantel von Jägern den Hafen von Sudak an. Sowjetische Flugzeuge versenkten drei große Lastkähne mit feindlichen Soldaten und beschädigten fünf Lastkähne. Nach diesem Überfall riskierten die Deutschen nicht mehr, Truppen auf dem Seeweg nach Sewastopol zu evakuieren.

Die Soldaten, vor denen drei mit Menschen überfüllte Lastkähne unter Wasser gingen, weigerten sich kategorisch, an Bord der Schiffe zu gehen. Die Deutschen und Rumänen setzten ihren Rückzug nach Sewastopol entlang der Bergstraßen fort. Die Luftfahrt der 8. und 4. Luftarmee, die Schwarzmeerflotte, versetzte den sich zurückziehenden Kolonnen des Feindes und den Verkehrsknotenpunkten mächtige Schläge. Sturmtruppen und Bomber errichteten Blockaden auf Bergstraßen. Die beweglichen Teile der vorrückenden Korps und Armeen, die Partisanen, gaben den Deutschen keine Pause.

Die mobile Gruppe der Separaten Primorsky-Armee unter dem Kommando des Kommandeurs der 227. Infanteriedivision, Oberst N. G. Preobrazhensky (darunter Formationen der 227. Infanteriedivision in Fahrzeugen und des 227. Separaten Panzerregiments), erreichte die Alte Krim. Mit Unterstützung der Partisanen der Ostabteilung von Kusnezow befreite die mobile Gruppe die Siedlung. Dann befreite die mobile Abteilung mit Unterstützung der Partisanen der Nordabteilung Karasubazar. Hier wurde der feindliche Konvoi nach Simferopol geleitet. Am selben Tag schlossen sich in Karasubazar die Truppen der 4. Ukrainischen Front mit Einheiten der Separaten Primorsky-Armee zusammen.

Während der Offensive zeigten sowjetische Soldaten Heldentum und Selbstlosigkeit. So nahmen am 13. April 1944 im Gebiet des Dorfes Ashaga-Jamin (das moderne Dorf Geroiskoe) in der Region Saki neun Späher der 3. Garde Motortechnik und des 91. separaten Motorradbataillons eine ungleicher Kampf mit dem Feind. Sergeant N. I. Poddubny befehligte die Wacheinheit, sein Stellvertreter war der Wachunteroffizier M. Z. Abdulmanapov. Die Abteilung umfasste die Wachen der Roten Armee P. V. Veligin, I. T. Timoshenko, M. A. Zadorozhny und G. N. Zazarchenko, die Soldaten der Roten Armee V. A. Ershov, P. A. Ivanov und A. F. Simonenko. Sie kämpften etwa zwei Stunden lang.

Sowjetische Soldaten schlugen drei Angriffe einer feindlichen Kompanie und dann mehrere Bataillonsangriffe zurück. Die Deutschen mussten Artillerievorbereitungen durchführen und starteten dann einen neuen Angriff. Die Späher kämpften wütend, als die Munition zur Neige ging, traten sie, viele bereits verwundet, in den Nahkampf mit dem Feind. Das deutsche Kommando befahl, die Späher lebend zu holen. Die überlebenden Kämpfer wurden mit Stacheldraht gefesselt und gefoltert, ihnen wurden die Augen ausgestochen, Knochen zertrümmert und mit Bajonetten erstochen. Niemand sagte ein Wort. Dann fragte ein deutscher Offizier einen jungen Avar-Typen, Magomed Abdulmanapov: „Nun, das sind Russen, aber wer sind Sie? Warum schweigst du? Was hast du zu verlieren? Du bist ihnen fremd. Jeder sollte über sein eigenes Leben nachdenken. Wo kommst du her?". Der sowjetische Soldat antwortete: „Wir wissen wo. Wir sind alle Kinder desselben Mutterlandes!“ Danach wurde er lange Zeit gefoltert und vor seinem Tod ritzten sie ihm einen Stern auf die Brust. Nach brutaler Folter erschossen die Nazis die Helden am Rande des Dorfes. Nur einer von ihnen, der Maschinengewehrschütze V. A. Ershov, der 10 Schüsse und 7 Bajonettwunden erlitt, überlebte auf wundersame Weise. Am 16. Mai 1944 wurde allen neun Helden der Titel „Held der Sowjetunion“ verliehen.

Am 13. April befreite die mobile Gruppe der 4. UV Simferopol vom Feind. An der Befreiung der Stadt nahmen auch die Kämpfer der nördlichen und südlichen Formationen der Partisanen teil. Am selben Tag befreiten Einheiten der 2. Garde-Armee von Zakharov Feodosia. In Moskau donnerten dreimal Siegesgrüße zu Ehren der Befreier von Feodosia, Evpatoria und Simferopol.

Der Kampf um die Krim ging mit der gleichen Grausamkeit weiter. Das Kommando des 19. Panzerkorps hielt es für zweckmäßig, alle Streitkräfte von Simferopol nach Sewastopol zu schicken, um auf den Schultern der Nazis in die Stadt einzubrechen. Der Kommandeur der mobilen Frontgruppe, Razuvaev, dachte jedoch anders. Er befahl einem Teil der Streitkräfte des Korps, in das Karasubazar-Gebiet zu gehen, um die Streitkräfte der deutschen Kertsch-Gruppe abzufangen. Andere Truppen wurden nach Aluschta geschickt, um feindliche Streitkräfte abzufangen, die sich entlang der Meeresküste zurückziehen. Und nur zwei Panzerbrigaden verfolgten die deutschen Truppen, die sich über Bakhchisaray nach Sewastopol zurückzogen. Infolgedessen wurden die Streitkräfte der mobilen Frontgruppe zerstreut und das deutsche Kommando konnte die Verteidigung von Sewastopol organisieren. Das Kommando des 19. Panzerkorps meldete die Situation an die kommandierende Front, und Razuvaevs Entscheidung wurde aufgehoben. Teile der mobilen Gruppe folgten jedoch bereits dem ersten Befehl, und es war unmöglich, die Situation schnell zu ändern. Kostbare Zeit ging verloren.

Am frühen Morgen des 14. April befreiten sowjetische Truppen und Partisanen Bachtschissarai. Den Partisanen der Southern Union gelang es, die Brandstifter zu vernichten und die Stadt vor der Zerstörung zu retten. Das Kommando des 19. Panzerkorps gruppierte seine Streitkräfte neu und beschloss, bei Kacha, Mamashai, anzugreifen und dann in die nördlichen Außenbezirke von Sewastopol zu gehen. Die Tanker nahmen die Dörfer am Abend in Besitz. Im Bereich der Dörfer Kachi und Mamashai schlossen sich die Brigaden des 19. Panzerkorps den vorrückenden Kräften der 2. Garde-Armee an, die die Knotenpunkte der deutschen Verteidigung umgingen und ohne in langwierige Kämpfe verwickelt zu werden, schnell erreichten Sewastopol. In der Nacht des 14. April griffen sowjetische Truppen aus dem Norden und Osten (das 16. Gewehrkorps der Separaten Primorsky-Armee und die motorisierte Gewehrbrigade des 19. Panzerkorps rückten vor) mit Unterstützung von Partisanen Alushta ein.

Trotz des hohen Tempos der Offensive der sowjetischen Truppen gelang es den Hauptkräften der deutschen Nordgruppe - dem 49. Gebirgsgewehrkorps unter dem Kommando von Rudolf Konrad -, dieses Rennen zu gewinnen und Artillerie zu retten. Konrads 49. Korps besetzte die Verteidigungslinien von Sewastopol. Am 15. April erreichten die Hauptstreitkräfte der 2. Garde und der 51. Armee Sewastopol. Das Kommando der 4. Ukrainischen Front beschloss, nicht auf die Annäherung der Truppen der Separaten Primorsky-Armee zu warten und zu versuchen, die Stadt in Bewegung zu setzen.

Vorläufige Ergebnisse.

Während der siebentägigen Offensive befreite die Rote Armee fast die gesamte Halbinsel Krim vom Feind. Als sie die "Festung Sewastopol" (wie das deutsche Kommando die Stadt nannte) erreichten, befanden sich die deutschen und rumänischen Einheiten in einem bedauernswerten Zustand. Tatsächlich brachen die rumänischen Verbindungen auseinander. Die deutschen Divisionen erlitten schwere Verluste und wurden zu verstärkten Regimentern. Die Verluste deutscher und rumänischer Truppen in dieser Zeit überstiegen 30.000 Menschen.

Gleichzeitig führte das Kommando der 17. Armee eine verstärkte Evakuierung durch. Sie evakuierten die Rückseite, Ingenieur- und Baueinheiten, Vorräte, Beamte, Kollaborateure und Kriegsgefangene. Vom 12. bis 20. April wurden 67.000 Menschen von der Halbinsel vertrieben.

Der Angriff auf Sewastopol und die Liquidierung der 17. Armee der Wehrmacht.

April. 15. April, General F.I. Tolbukhin stellte den Truppen der 4. Ukrainischen Front die Aufgabe, Sewastopol zu erobern. Die sowjetische Führung suchte nach Schwachstellen in der feindlichen Verteidigung und verlegte das 19. Panzerkorps von der rechten Flanke auf die linke. Langstreckenflug war beteiligt. Am 15. und 16. April versetzte sie dem Bahnhof, Lagerhäusern, Hafenanlagen und feindlichen Wasserfahrzeugen mächtige Schläge.

Während dieser Zeit waren die sowjetischen Truppen in der Region Sewastopol den deutsch-rumänischen Streitkräften weder an Arbeitskräften noch an schweren Waffen überlegen. Die Linien der vorrückenden Armeen wurden in die Länge gezogen. Die stärksten Kräfte in der zweiten Phase der Verfolgung des Feindes blieben in der Reserve der Armeekommandanten, 50-60 km von den vorderen Abteilungen entfernt. Infolgedessen konnte die 4. UV den Angriff auf die Festung Sewastopol nicht mit aller Kraft beginnen.

Das 13. Guards Rifle Corps der 2. Guards Army befand sich also im Gebiet Ak-Mechet - Evpatoria - Saki. 10. Gewehrkorps der 51. Armee - in der Region Simferopol. Eine separate Primorje-Armee hat Sewastopol noch nicht erreicht.

Panzer, Artillerie und Luftfahrt hatten aufgrund des Rückstands bei den hinteren Diensten einen Mangel an Munition und Treibstoff. Das 19. Panzerkorps hatte in früheren Kämpfen schwere Verluste erlitten. Darüber hinaus verfügte Sewastopol über mächtige Befestigungen, die aus drei Fahrspuren bestanden. Der stärkste Widerstandsknoten war Sapun Gora, wo es sechs Ebenen durchgehender Schützengräben gab, die mit Panzerminenfeldern und anderen Barrieren bedeckt waren. Mächtige Knotenpunkte des Widerstands waren auch Mekenzieva Gora, Sugar Loaf und Inkerman.

Daher war es nicht möglich, während des ersten Angriffs eine starke Artillerievorbereitung und einen Luftangriff zu organisieren. Ein kurzer Artillerieangriff konnte die langfristigen Befestigungen des Feindes nicht deaktivieren. Tanker mussten gegen mächtige deutsche Befestigungen kämpfen. Darüber hinaus konnte die deutsche Luftfahrt mehrere Angriffe auf die Kampfverbände des 19. Panzerkorps organisieren. Infolgedessen nahmen die Kämpfe um Sewastopol einen langwierigen Charakter an. Die sowjetische Infanterie konnte aufgrund des starken Feuerwiderstands ebenfalls nicht vorrücken. Es war nicht möglich, auf den Schultern des Feindes in Sewastopol einzubrechen.

Am Ende des Tages des 15. April sah sich Tolbukhin gezwungen, den Befehl zu einer gründlicheren Vorbereitung des Angriffs auf Sewastopol zu erteilen. 16. April Marshals A.M. Vasilevsky und K.E. Woroschilow, der auch persönlich vom hartnäckigen Widerstand der feindlichen Truppen überzeugt war, beschloss, den Angriff auf die Stadt auf den 18. April zu verschieben. Gleichzeitig setzten die Gewehreinheiten und das 19. Panzerkorps mit Unterstützung von Artillerie und Luftfahrt die Offensive fort und bissen langsam in die deutschen Verteidigungsformationen.

Eine separate Primorsky-Armee setzte die Offensive fort und befreite am 16. April mit Unterstützung der Partisanen der Southern Connection Jalta. Dank der Hilfe von Partisanen und Untergrundkämpfern wurden viele Gebäude und Objekte der Stadt intakt gehalten. Am Ende des Tages des 16. April eroberten die fortgeschrittenen Streitkräfte der Armee den wichtigen Pass des Baidarsky-Tors und begannen Ende des 17. April eine Schlacht um Balaklava.

Am 18. April wurden Artillerie- und Luftfahrtvorbereitungen durchgeführt, und die sowjetischen Truppen stürmten erneut die deutschen Stellungen. Eine separate Primorye-Armee rückte 4-7 km vor und eroberte die Dörfer Nizhny Chorgun, Kamary, Fedyukhin Heights, das Dorf Kadykovka und die Stadt Balaklava. Die Truppen der 51. Armee, die zusammen mit dem 19. Panzerkorps vorrückten, hatten ebenfalls einige Erfolge. Der Berg Sapun wurde jedoch nicht eingenommen. Die Truppen erlitten schwere Verluste und zogen sich in ihre ursprünglichen Stellungen zurück.

So hatte das 19. Panzerkorps am 18. April 71 Panzer und 28 selbstfahrende Artillerie-Reittiere in Bewegung, und am 19. April blieben 30 Panzer und 11 selbstfahrende Kanonen im Korps. Am 19. April wurde das 19. Panzerkorps in die Separate Primorsky Army versetzt. Die 2. Garde-Armee in der Offensive am 18./19. April war nicht erfolgreich. Die sowjetischen Truppen stießen auf hartnäckigen Widerstand des Feindes, der sich auf starke Befestigungen stützte und heftige Gegenangriffe startete.

Dem sowjetischen Kommando wurde klar, dass der Angriff sorgfältiger vorbereitet werden musste. Es erforderte die Konzentration von Artillerie- und Luftfahrtkräften, die Lieferung von Munition. Die Berechnung der sowjetischen Führung, dass das deutsche Kommando aktiv Truppen evakuiere und keine starke Verteidigung Sewastopols organisieren könne, ging nicht ein. Es war notwendig, alle Kräfte und Mittel der Front in den Angriff einzubeziehen. Der Generalangriff war für den 23. April geplant. Die Kämpfe gingen in den vergangenen Tagen weiter. Sowjetische Truppen untersuchten aktiv die deutsche Verteidigung, überwachten ihren Zustand und waren bereit, sofort in die Offensive zu gehen, wenn sie den Rückzug der wichtigsten feindlichen Streitkräfte entdeckten. Am 20. und 22. April führten separate Abteilungen lokale Schlachten. Das 19. Panzerkorps wurde mit gepanzerten Fahrzeugen aufgefüllt.

In der Nacht zum 23. April griff die sowjetische Langstreckenfliegerei deutsche Stellungen an. Am 23. April um 11 Uhr gingen die sowjetischen Truppen nach einer Stunde Artillerievorbereitung und einem Luftangriff in die Offensive. Infolge hartnäckiger Kämpfe erzielten die sowjetischen Truppen wenig Erfolg. Es gelang jedoch nicht, die deutsche Abwehr zu durchbrechen. Am 24. April, nach einer Stunde Artillerie- und Luftfahrtvorbereitung, ging die Rote Armee erneut in die Offensive. Den ganzen Tag gab es hartnäckige Kämpfe.

Die Deutschen griffen mit Unterstützung von Sturmgeschützen und Flugzeugen an. So startete der Feind im Gebiet nördlich der Station Mekenzievy Gory 20 Gegenangriffe mit Streitkräften von einem Bataillon bis zu einem Regiment. Am 25. April griffen sowjetische Truppen erneut an. Trotz der heftigen Angriffe gelang es jedoch nicht, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen. Sowjetische Truppen erzielten nur lokale Erfolge. Wie Vasilevsky zugab: "... und diese unsere Offensive brachte keinen gebührenden Erfolg."

Ich musste eine neue Umgruppierung von Kräften und Mitteln beginnen, Truppen für Kämpfe in den Bergen vorbereiten, Angriffsgruppen bilden und die Interaktion zwischen den Einheiten ausarbeiten. Wir beschlossen, vor dem nächsten Angriff die feindlichen Befestigungen einem gründlichen Artillerie-, Bomben- und Sturmangriff zu unterwerfen. Am 29. April besprach Vasilevsky diese Frage mit dem Oberbefehlshaber. Stalin war mit der Verzögerung des Angriffs auf Sewastopol unzufrieden, musste jedoch Vasilevskys Argumenten zustimmen. Am 5. Mai wurde beschlossen, eine Offensive der 2. Garde-Armee in einer Hilfsrichtung zu starten, um den Feind in die Irre zu führen, und am 7. Mai einen Generalangriff auf Sewastopol.

Das Kommando der 17. Armee, das erkannte, dass Sewastopol nicht gehalten werden konnte, und zumindest einen Teil des kampfbereiten Kerns der Armee erhalten wollte, wandte sich wiederholt an Hitler mit der Bitte, Truppen zu evakuieren. Hitler forderte jedoch immer noch, Sewastopol zu behalten. Der Befehl vom 24. April 1944 lautete: "... kein Schritt zurück." Alarmisten und Feiglinge sollten erschossen werden. Der Kommandant der deutschen Marine auf dem Schwarzen Meer, Vizeadmiral Brinkman, und der Leiter des Marinegebiets Krim, Konteradmiral Schultz, berichteten Hitler, dass die Flotte in der Lage sei, die Garnison von Sewastopol mit allem notwendigen Meer zu versorgen.

Der Führer war der Ansicht, dass Sewastopol sowohl aus politischen als auch aus militärischen Gründen gehalten werden muss. Unter den politischen Faktoren ragte die Position der Türkei heraus, die nach dem Fall Sewastopols auf die Seite der Alliierten übergehen konnte, sowie die Lage auf dem Balkan. Militärisch war Sewastopol insofern wichtig, als es eine bedeutende sowjetische Gruppierung fesselte. Die 17. Armee sollte Sewastopol verteidigen und dem Feind größtmögliche Verluste zufügen. Daher erlaubte das Oberkommando nur die Verwundeten, Rumänen und, Kollaborateure, Gefangene von der Krim zu schaffen.

Außerdem wurde die gewaltsame Vertreibung der sowjetischen Bevölkerung praktiziert, die Deutschen deckten sich damit vor sowjetischen Luftangriffen ab. So wurden oft Ausrüstung und Soldaten in den Laderaum geladen und Frauen und Kinder auf den Decks platziert. Letztere wurden gewarnt, die Kinder aufzuheben und die weißen Laken wegzuwerfen, wenn sowjetische Flugzeuge auftauchten. Nach Hitlers Befehl, Sewastopol zu halten, verstärkten die Deutschen die Verlegung von Verstärkungen zu Wasser und aus der Luft für die Kampfeinheiten der 17. Armee. Sie brachten auch viel Munition mit.

Generalsturm auf Sewastopol.

Das sowjetische Kommando arbeitete hart und bereitete sich auf einen Generalangriff vor. Es war besonders schwierig, den Transport von Munition und Treibstoff sicherzustellen, da sich die Front- und Armeelager noch hinter Sivash und in der Region Kertsch befanden. Die gesamte Artillerie der Front wurde nach Sewastopol gezogen. Der Geheimdienst führte zusätzliche Untersuchungen des deutschen Verteidigungssystems und der Disposition feindlicher Truppen durch. Lokale Operationen wurden durchgeführt, um bestimmte wichtige Punkte zu erobern oder zu zerstören, um die Position der Truppen vor der Offensive zu verbessern. Entlang der gesamten Front griffen sowjetische Flugzeuge und Artillerie weiterhin deutsche Stellungen an. Korps, das im Rücken blieb, wurde in das Gebiet der Feindseligkeiten gezogen.

In der Zeit vor dem Generalangriff störten sowjetische Truppen die Deutschen ständig. Territoriale Erfolge waren unbedeutend. Aber andererseits war die deutsche Verteidigung geschwächt und gut untersucht. Die Deutschen verloren in lokalen Kämpfen mehr Menschen, als sie Ersatz erhielten. Sie konnten die Ausrüstung, die außer Betrieb war, nicht wieder auffüllen. Und doch war die 17. Armee immer noch eine bedeutende Streitmacht: Am 5. Mai hatte die Armee 72,7 Tausend Menschen, 1775 Kanonen und Mörser, 2355 Maschinengewehre, 50 Panzer und Sturmgeschütze. Angesichts des befestigten Bereichs ermöglichte dies eine größere Dichte an Verteidigungsformationen und Feuerkraft. Die Deutschen schufen das befestigte Gebiet von Sewastopol für mehr als einen Monat. Nach der Niederlage der Wehrmacht bei Stalingrad begannen deutsche Truppen mit dem Bau von Verteidigungslinien bei Sewastopol. Die Deutschen restaurierten einen Teil der alten sowjetischen Bunker und Bunker und legten besonderes Augenmerk auf die Verbesserung des Feuersystems von Feldbefestigungen und den Abbau des Territoriums. Die Verteidigungslinie verlief durch mehrere wichtige Höhen, die aufgrund der Steilheit der Hänge für Panzer unzugänglich waren und mit technischen Strukturen verstärkt wurden. Ihr gesamtes Gelände wurde immer wieder mit Kreuz- und Schrägfeuer durchschossen. Maschinengewehrstellungen wurden tief in den Felsen errichtet und konnten nur durch einen direkten Treffer zerstört werden. Den deutschen Truppen wurde befohlen, sich bis zur letzten Gelegenheit zu verteidigen. Der am 1. Mai ernannte neue Oberbefehlshaber der 17. Armee, Karl Almendinger, wandte sich am 3. Mai an die Truppe und forderte, dass „.. jeder im vollen Sinne des Wortes verteidigt, damit sich niemand zurückzieht, jeden Graben halten würde, jeden Trichter, jeder Graben.“

Am 5. Mai, nach 1,5 Stunden Artillerievorbereitung, ging die 2. Gardearmee in der Region Balbek-Kamyshly in die Offensive. Die Taktik, kleine Angriffsgruppen (jeweils 20-30 Kämpfer) einzusetzen, zahlte sich aus, und die Armee erzielte einige Erfolge. Die Offensive der sowjetischen Infanterie wurde von einem Hurrikan aus Artilleriefeuer und kontinuierlichen Luftangriffen unterstützt. Am 6. Mai nahm die 2. Garde-Armee die Offensive wieder auf. An diesem Tag verstärkte sich jedoch der Widerstand der deutschen Truppen. Die Deutschen führten im Laufe des Tages 14 Gegenangriffe durch. Sowjetische Truppen rückten nur wenige hundert Meter vor. Die 2. Gardearmee erledigte jedoch die Hauptaufgabe - sie führte das deutsche Kommando über die Richtung des Hauptangriffs in die Irre. Das Kommando der 17. Armee entschied schließlich, dass die 4. UV den Hauptschlag im Gebiet Mekenzievy Gory ausführen würde (Wiederholung der deutschen Offensive von 1942).

Am 7. Mai begann der allgemeine Angriff. Der Hauptschlag wurde dem Abschnitt Sapun Gora - Karan zugefügt. Dem Angriff ging eine mächtige Artillerievorbereitung voraus - 205 bis 258 Artilleriegeschütze und Mörser waren an 1 km Front beteiligt. Drei von vier Wachmörserbrigaden, die mit BM-31-12 MLRS bewaffnet waren, acht von zehn Wachmörserregimentern und drei separate Wachgebirgsmörserdivisionen waren hier beteiligt. Darüber hinaus versetzte die sowjetische Luftfahrt deutschen Stellungen schwere Schläge - Flugzeuge der 8. Luftwaffe machten an einem Tag 2105 Einsätze.

Ein erbitterter Kampf dauerte neun Stunden. Die Deutschen verteidigten erbittert die mehrstufigen Befestigungen des Sapun-Berges mit 63 Bunkern und Bunkern. Die Kämpfer des 63. Schützenkorps unter dem Kommando von Generalmajor P. K. Koshevoy und des 11. Gardeschützenkorps, Generalmajor S. E. Rozhdestvensky, griffen die deutschen Stellungen heftig an. Es gab nirgendwo eine schnelle Pause. Hin und wieder trafen Russen und Deutsche im Nahkampf aufeinander. Viele Positionen wechselten mehr als einmal den Besitzer. Der Feind griff an, die Deutschen kämpften hart und geschickt. Es gab vier deutsche Stellungen auf Sapun Gora, und der Feind wollte nicht jede kapitulieren. Die sowjetischen Soldaten nahmen jedoch diese uneinnehmbare Position ein - den Schlüssel zu Sewastopol. Dieser Angriff bestimmte den Ausgang der gesamten Schlacht um Sewastopol.

Nach erfolglosen nächtlichen Gegenangriffen aus Angst vor der Einkreisung ihrer Streitkräfte begann das deutsche Kommando mit einem teilweisen Rückzug der Truppen nördlich der Severnaya Bay (im Offensivsektor der 2. Gardearmee). Am 8. Mai gingen die heftigen Kämpfe weiter. Am Ende des Tages erreichte die 2. Garde-Armee die North Bay. Die Truppen der 51. Armee durchbrachen schließlich die Außenkontur der deutschen Befestigungen und erreichten die Innenkontur der Festung Sewastopol. Eine separate Primorskaya-Armee eroberte die Karan-Höhen und schuf die Voraussetzungen für den Eintritt der Streitkräfte des 19. Panzerkorps in die Schlacht. Der Feind leitete intensiv die Evakuierung.

In solch einer kritischen Situation bat der Kommandeur der Heeresgruppe Süd, Ferdinand Schörner, am Abend des 8. Mai Hitler, die Evakuierung der Hauptkräfte der 17. Armee zuzulassen, da eine weitere Verteidigung Sewastopols nicht mehr möglich sei. Am 9. Mai erhielt das Kommando der 17. Armee eine solche Erlaubnis, aber es war zu spät. Jetzt musste ich laufen. Teile der 2. Garde und der 51. Armee erreichten die Schiffsseite.

Teile der Primorsky-Armee im Bereich der Siedlung Rudolfov - Otradny. Am 9. Mai griffen das 3. Gebirgsschützenkorps und das 16. Schützenkorps mit Unterstützung des 19. Panzerkorps die deutsche Rückenlinie (Evakuierungsdeckungslinie) an. In allen Bereichen verteidigten sich die Deutschen immer noch aktiv und unternahmen Gegenangriffe. Am Ende des 9. Mai wurde Sewastopol vom Feind befreit.

Am 10. Mai gegen ein Uhr morgens wurde im Rundfunk der Befehl des Oberbefehlshabers Stalin übermittelt, der die große Bedeutung der Befreiung Sewastopols von deutschen Truppen betonte. Den sowjetischen Soldaten wurde Dank ausgesprochen. Gleichzeitig begrüßte Moskau die Soldaten-Befreier mit 24 Salven aus 324 Kanonen. Ein spontaner Gruß wurde auch in Sewastopol abgehalten.

Die Kämpfe dauerten noch an. Die Deutschen wehrten sich mit der Verzweiflung der Verdammten und versuchten, ihre Streitkräfte aus dem Gebiet von Kap Chersonese zu evakuieren. Hier lag ihre letzte Verteidigungslinie. Kampfgruppen wurden aus den Überresten verschiedener Formationen, Truppenzweige und Dienste gebildet, die von den erfahrensten und entschlossensten Kommandanten angeführt wurden. Fast die gesamte verbleibende Artillerie wurde in dieses Gebiet gezogen, was die Dichte der Fässer auf 100 pro 1 km erhöhte. Außerdem gab es eine unbegrenzte Menge an Munition und sie wurden nicht verschont.

Alle Bemühungen des deutschen Kommandos waren jedoch vergeblich. Am Abend des 9. Mai begann die sowjetische Artillerie, einen deutschen Flugplatz in der Nähe von Chersonesos zu beschießen. Die Führung der Luftwaffe war gezwungen, die letzten Jäger nach Rumänien zu verlegen. Dadurch verloren die deutschen Truppen Luftunterstützung. Von Rumänien aus konnte die deutsche Luftwaffe das Problem der Unterstützung ihrer Bodentruppen nicht mehr lösen. Reduziert und die Möglichkeit der Evakuierung. In der Nacht des 11. Mai wurden nur das Kommando und das Hauptquartier der 17. Armee herausgenommen. Zu diesem Zeitpunkt blieben mehr als 50.000 Deutsche und Rumänen auf der Halbinsel.

Die normale Evakuierung wurde unterbrochen. Die Maschine der Wehrmacht begann zu versagen. Es gab nicht genug Schiffe, sie kamen zu spät, sie trugen weiterhin Munition, die nicht mehr benötigt wurde (sie wurden einfach über Bord geworfen). Viele Schiffe waren nicht voll beladen, ihre Kapitäne hatten Angst, lange unter Beschuss zu stehen. Menschen, die sich in Erwartung von Schiffen an den Piers drängten, mussten unter den Schlägen von Artillerie und Flugzeugen warten. Großadmiral Karl Dönitz befahl persönlich, mehr als 190 deutsche und rumänische Schiffe (Kehrmaschinen, Transporter, Lastkähne, Boote usw.) in See zu stechen, was für 87.000 Menschen ausreichen würde. Ein Sturm der Stärke 8 zwang jedoch einige der Schiffe zur Rückkehr und andere zum Anhalten. Die Operation musste auf den 12. Mai verschoben werden. Die deutschen Truppen auf der Krim mussten noch einen Tag den Schlägen der Roten Armee standhalten. In der Nacht des 11. Mai begann Panik. Die Soldaten kämpften um Plätze auf den Schiffen. Viele Schiffe mussten auslaufen, ohne ihre Beladung abgeschlossen zu haben.

Der Geheimdienst erhielt Informationen, dass die deutschen Truppen am 12. Mai um vier Uhr den Befehl erhielten, mit dem Rückzug nach Kap Chersonese zur Evakuierung zu beginnen. Daher beschloss das Frontkommando, einen Nachtangriff auf die letzte deutsche Verteidigungslinie zu starten, um den Abzug und die Evakuierung feindlicher Truppen zu verhindern. Nach einem kurzen Artillerieangriff starteten die sowjetischen Truppen um 3 Uhr morgens den letzten Angriff. Die deutsche Abwehr wurde durchbrochen. Die Evakuierung wurde abgebrochen. Am 12. Mai 1944 um 12 Uhr vollendeten die sowjetischen Truppen die Eroberung der Überreste der deutschen Truppen, die sich massenhaft zu ergeben begannen.

Mehr als 21.000 feindliche Soldaten und Offiziere wurden in der Gegend von Cape Chersones gefangen genommen, und es wurden viele Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Munition erbeutet. Unter den Gefangenen befanden sich der Kommandeur der feindlichen Truppen in der Region Cherson, der Kommandeur der 73. Infanteriedivision, Generalleutnant Böhme, und der Kommandeur der 111. Infanteriedivision, Generalmajor E. Gruner. Der Kommandeur der 336. Infanteriedivision, Generalmajor Hageman, starb. Ein erheblicher Teil der deutschen Schiffe, die für die für den 12. Mai geplante Evakuierung eintrafen, wurde durch Artillerie- und Luftangriffe versenkt. Insgesamt verloren die deutsch-rumänischen Truppen während des Generalangriffs auf Sewastopol und der Beseitigung der Überreste der Krimgruppe in der Region Cherson vom 7. bis 12. Mai 1944 mehr als 20.000 Tote und mehr als 24.000 Menschen gefangen. Das Kommando der Bodentruppen machte die Flotte für die Tragödie verantwortlich. Viele Monate nach dem Tod der 17. Armee wurden die Ermittlungen fortgesetzt.

Der Kreuzer "Rote Krim" bei der Rückkehr nach Sewastopol

Die Ergebnisse der Operation.

Die Offensive auf der Krim endete mit dem vollständigen Sieg der Roten Armee. Wenn 1941-1942. 250 Tage brauchte die Wehrmacht, um das heldenhaft verteidigte Sewastopol einzunehmen, dann brachen 1944 sowjetische Truppen in die starken Befestigungen des Feindes ein und säuberten in 35 Tagen die gesamte Halbinsel Krim von ihm.

Das Ziel der Krimoperation wurde verwirklicht. Sowjetische Truppen brachen bei Perekop, Sivash und auf der Halbinsel Kertsch tief in die feindliche Verteidigung ein, stürmten das mächtige Festungsgebiet von Sewastopol und zerstörten tatsächlich die 17. deutsche Armee. Die unwiederbringlichen Verluste der 17. Armee beliefen sich auf etwa 120.000 Menschen, von denen mehr als 61.000 Menschen gefangen genommen wurden. Außerdem erlitten die Deutschen bei der Evakuierung schwere Verluste. Die rumänische Schwarzmeerflottille wurde also tatsächlich zerstört, wodurch 2/3 der verfügbaren Schiffszusammensetzung verloren gingen. Insbesondere sowjetische Flugzeuge versenkten große Transporter "Totila", "Thea" (Konvoi "Patria"). Es wird angenommen, dass bis zu 8-10.000 Menschen an ihnen starben. Daher werden die Gesamtverluste der deutsch-rumänischen Truppen auf 140.000 Menschen geschätzt. Außerdem fiel fast die gesamte Ausrüstung der deutschen Armee in die Hände der Roten Armee. Die sowjetischen Truppen und Flotten verloren bei dieser Operation mehr als 17.000 Tote und mehr als 67.000 Verwundete.

Strategisch gesehen kehrte der Sieg auf der Krim in die Sowjetunion zurück, eine wichtige Wirtschaftsregion, und in die Flotte - die Hauptbasis der Schwarzmeerflotte. Die Bedrohung wurde schließlich von der südlichen strategischen Flanke der sowjetisch-deutschen Flotte entfernt. Die Rote Armee liquidierte den letzten großen deutschen Brückenkopf, der den sowjetischen Rücken bedrohte. Die Sowjetunion erlangte die Kontrolle über das Schwarze Meer zurück und erhöhte die operativen Fähigkeiten der Flotte und der Luftfahrt in der Region erheblich. Noch stärker sank das politische Gewicht des Dritten Reiches in Bulgarien, Rumänien und der Türkei. Rumänien begann ernsthaft über einen Separatfrieden mit der UdSSR nachzudenken.

Die Halbinsel Krim wurde von der deutschen Besatzung schwer in Mitleidenschaft gezogen. Viele Städte und Dörfer haben sehr gelitten – besonders Sewastopol, Kertsch, Feodosia und Evpatoria. Mehr als 300 Industriebetriebe und viele Ferienorte wurden zerstört. Die Landwirtschaft litt stark, fast das gesamte Vieh wurde geschlachtet. Viele Menschen wurden nach Deutschland gebracht. Ein gutes Bild der Zerstörung zeigt die Bevölkerung von Sewastopol. Am Vorabend des Krieges lebten mehr als 100.000 Menschen in der Stadt, und als die Heldenstadt befreit wurde, blieben etwa 3.000 Einwohner in ihr. In Sewastopol überlebten nur 6 % des Wohnungsbestands.

Der Verlauf und die Ergebnisse der Operation auf der Krim zeigten die gesteigerte Geschicklichkeit der sowjetischen Truppen. Die 4. Ukrainische Front und die Separate Primorsky Army brachen schnell in die mächtigen Verteidigungslinien des Feindes ein, die seit langem geschaffen wurden. Der Krim-Einsatz zeigte einmal mehr den Vorteil der Offensive gegenüber der Verteidigung.

Nein, selbst die stärkste Verteidigung kann dem Ansturm gut ausgebildeter, mutiger Truppen standhalten. Wenn das Kommando geschickt die Richtung der Hauptangriffe wählt, das Zusammenspiel der Truppen organisiert, Flotte, Luftfahrt und Artillerie geschickt einsetzt. Für Heldentum und geschickte Aktionen erhielten 160 Formationen und Einheiten der Roten Armee die Ehrennamen Kertsch, Perekop, Sivash, Evpatoria, Simferopol, Sewastopol, Feodosia und Jalta. Dutzende von Einheiten und Schiffen erhielten Aufträge. 238 sowjetische Soldaten wurden mit dem Titel „Held der Sowjetunion“ ausgezeichnet, Tausende Teilnehmer der Krim-Operation erhielten Orden und Medaillen.

Befreiung von Odessa

Vor 70 Jahren befreite die Rote Armee Odessa. Am 10. April 1944 befreiten Truppen der 3. Ukrainischen Front unter dem Kommando von Armeegeneral Rodion Malinowski einen wichtigen sowjetischen Hafen von den Nazis. Die Befreiung der Stadt wurde Teil der Offensivoperation von Odessa (26. März - 14. April 1944), die von den Truppen der 3. Ukrainischen Front mit Unterstützung der Schwarzmeerflotte durchgeführt wurde. Die Operation wurde Teil der sogenannten. "Stalins dritter Schlag", der mit der Befreiung von Odessa und der Krim mit Sewastopol endete. Der „dritte Schlag“ wiederum war eine Fortsetzung des „zweiten Schlags“ – einer Reihe von Offensivoperationen zur Befreiung der Ukraine am rechten Ufer (strategische Operation Dnjepr-Karpaten).

Die Situation vor der Operation

Der Operation in Odessa ging die Operation Bereznego-Snigirev (6.-18. März 1944) voraus. Dabei besiegten die Truppen der 3. Ukrainischen Front die Streitkräfte der 6. deutschen Armee. Neun deutsche Divisionen wurden vernichtet. Wie die sowjetische Zeitung Prawda feststellte, wiederholte der zweite Teil der 6. Armee das Schicksal der ersten 6. Armee, die in der Nähe von Stalingrad zerstört wurde. Einer bedeutenden deutschen Gruppe drohte die völlige Vernichtung. Daher musste das deutsche Kommando am 12. März alle Streitkräfte der 6. Armee an die Grenze des südlichen Bugs zurückziehen.

Teile des 17. und 44. deutschen Armeekorps, die schwere Verluste erlitten und schwere Waffen warfen, schafften es, den südlichen Bug und in Richtung Nikolaev zu durchbrechen. Ein Teil der deutschen Gruppe, die im Gebiet Bereznegovatoe, Snigirevka blockiert war, wurde jedoch liquidiert. Sowjetische Truppen überquerten Ingulets und befreiten Cherson am 13. März. Am 15. März wurden Bereznegovatoe und Snigirevka von den Nazis befreit. Bis zum 16. März hatten die Deutschen mehr als 50.000 Menschen getötet und gefangen genommen, mehr als 2,2.000 Kanonen und Mörser, 274 Panzer und viele andere Waffen und Ausrüstung verloren. Am 20. März verlor der Kommandeur der 6. Armee, Generaloberst K. Hollidt, seine Position, er wurde durch General Z. Henrici ersetzt.

Am 24. März erreichten die Truppen der 37. Armee den südlichen Bug und befreiten nach zwei Tagen hartnäckiger Kämpfe die Stadt Voznesensk, die einen wichtigen Brückenkopf besetzte. In der Zone der 46. Armee gelang es Einheiten der 394. Infanteriedivision mit heldenhaften Anstrengungen, den Südlichen Käfer im Gebiet von Troitskoye zu erzwingen. Am 19. März eroberten sowjetische Truppen in Andreevka-Erdeleva eine wichtige feindliche Festung. In erbitterten Kämpfen verteidigten und erweiterten sowjetische Soldaten den Brückenkopf. Die gesamte Front konnte den Southern Bug jedoch nicht in Bewegung setzen. Das deutsche Kommando im Gebiet von Nikolaev konzentrierte eine bedeutende Gruppierung und konnte eine stabile Verteidigung aufbauen.

Im Allgemeinen rückten die Armeen von Rodion Yakovlevich Malinovsky 140 km vor. Bedeutende Gebiete der Ukraine am rechten Ufer zwischen den Flüssen Ingulets und Southern Bug wurden von den Deutschen und Rumänen befreit. Die 3. Ukrainische Front konnte eine vorteilhafte Stellung für eine weitere Offensive in Richtung Odessa einnehmen. Die sowjetischen Armeen fügten dem Feind eine schwere Niederlage zu und nachdem sie die Interfluve der Ingulets und des Southern Bug befreit hatten, eroberten sie Brückenköpfe am rechten Ufer des Southern Bug und schufen die Voraussetzungen für einen Streik gegen die Gruppierung der Wehrmacht Nikolaev-Odessa und eine Offensive in Richtung des unteren Dnjestr.

Der Operationsplan und die Kräfte der Parteien

Noch während der Operation Bereznegovato-Snigirevskaya klärte das Hauptquartier des Oberkommandos die Aufgabe der 3. Ukrainischen Front. Am 11. März stellte Stalin die Aufgabe, die feindlichen Truppen zu verfolgen, den südlichen Bug zu überqueren, Nikolaev, Tiraspol und Odessa zu befreien und den Fluss zu erreichen. Prut und das Nordufer des Flusses. Donau an der Staatsgrenze der Sowjetunion zu Rumänien.

Der Plan der Odessa-Operation wurde vom Frontkommandanten Rodion Malinovsky und dem Vertreter des Hauptquartiers, Marschall Alexander Vasilevsky, entwickelt. Am 19. März 1944 legten sie Stalin ihren Bericht vor, in dem sie darum baten, die Front mit Panzern, Artillerie-Traktoren und Kampfflugzeugen zu unterstützen und die Ankunft von Verstärkungen zu beschleunigen, die zum Ausgleich der erlittenen Verluste der Armeen erforderlich sind während der Operation Bereznegovato-Snigirev. Am selben Tag wurde der Operationsplan genehmigt.

Stalin versprach, mit Panzern und Traktoren zu helfen, aber es war schwieriger, sie wieder aufzufüllen. Wie Vasilevsky feststellte, waren die Wetterbedingungen zu Beginn der Operation negativ. Der Regen hat die ohnehin schon schlechten Schotterpisten endgültig außer Gefecht gesetzt. Munition, Treibstoff und alle von der Truppe benötigten Materialien konnten nur mit Hilfe von Traktoren und Geländewagen herangeschafft werden. Daher wurde die Offensive der Front auf den 26. März verschoben.

Die 3. Ukrainische Front sollte mit den Streitkräften von sieben kombinierten Armeen zuschlagen: der 57. Armee unter dem Kommando von Nikolai Hagen, der 37. Armee von Michail Scharochin, der 46. Armee von Wassili Glagolev, der 8. Garde-Armee von Wassili Tschuikow, der 6. Armee Armee von Ivan Shlemin, die 5. Schockarmee von Vyacheslav Tsvetaev und die 28. Armee von Alexei Grechkin. Die Front umfasste auch das Mechanisierte Korps der 4. Garde unter dem Kommando von Trofim Tanaschishin (der am 31. März starb, das Korps wurde von Vladimir Zhdanov angeführt), das Kavalleriekorps der 4. Garde Kuban Kosaken von Issa Pliev und das 23. Panzerkorps von Alexei Akhmanov. Das 4. Garde-Mechanisierte Korps und das 4. Garde-Kosaken-Kavalleriekorps waren Teil der Kavallerie-mechanisierten Gruppe unter dem Generalkommando von General I. A. Pliev.

Insgesamt bestand die Gruppierung der sowjetischen Truppen zu Beginn der Operation aus etwa 470.000 Soldaten und Kommandanten, mehr als 12,6.000 Geschützen und Mörsern, 435 Panzern und selbstfahrenden Geschützen sowie 436 Flugzeugen. Sowjetische Truppen waren dem Feind in der Artillerie deutlich (fast 4-mal) überlegen, hatten einen Vorteil bei Panzern (2,7-mal), Menschen (1,3-mal), waren aber bei Flugzeugen (1,3-mal) unterlegen.

Die Truppen der Front wurden von Flugzeugen der 17. Luftarmee unter dem Kommando von Vladimir Sudets sowie von Marinefliegern und Schiffen der Schwarzmeerflotte von Admiral Philip Oktyabrsky unterstützt. Teile der Marines waren an der Befreiung von Küstenstädten und Häfen beteiligt. Darüber hinaus nahmen die Armeen des linken Flügels der 2. Ukrainischen Front an der Niederlage deutscher Truppen zwischen dem Südlichen Bug und dem Dnjestr teil.

Die 57. und 37. Armee von Hagen und Sharokhin sollten in der allgemeinen Richtung auf Tiraspol vorrücken. Plievs kavalleriemechanisierte Gruppe, Glagolevs 46. Armee, Tschuikows 8. Gardearmee und Achmanows 23. Panzerkorps sollten in der allgemeinen Richtung zur Station Razdelnaya vorrücken und Odessa von Nordwesten aus umgehen. Die 6. Armee von Shlemin, die 5. Schockarmee von Tsvetaev und die 28. Armee von Grechkin rückten auf Nikolaev und Odessa vor.

Die Vorbereitungen für die Operation fanden unter schwierigen Bedingungen statt. Tauwetter im Frühling und starke Regenfälle haben unbefestigte Straßen vollständig ruiniert. Um das Tempo der Offensive nicht zu verlangsamen, wenn die Hauptkräfte nicht schnell vorankommen konnten, wurden in den Divisionen spezielle mobile Vorwärtsabteilungen gebildet. Sie umfassten bis zu einer Schützenkompanie, einem Zug von Pionieren auf Fahrzeugen, mehreren Panzerabwehrkanonen, Panzern oder Selbstfahrlafetten. Die mobilen Abteilungen sollten die Widerstandszentren und feindlichen Festungen umgehen, in den Rücken der deutschen Truppen eindringen, Brücken, Kreuzungen und Kommunikationszentren erobern.

Den sowjetischen Truppen standen die Streitkräfte der 6. deutschen und der 3. rumänischen Armee der Heeresgruppe „A“ (seit 5. April „Südukraine“) gegenüber. Der linke Flügel der 2. Ukrainischen Front wurde auch von den Truppen der 8. Armee bekämpft. Die Heeresgruppe wurde von Generalfeldmarschall Ewald von Kleist (seit 1. April Generaloberst Ferdinand Schörner) kommandiert. Aus der Luft wurden die deutschen Truppen vom Luftkorps der 4. Luftflotte unterstützt.

Die Heeresgruppe A verfügte trotz schwerer Verluste bei der vorherigen Operation immer noch über erhebliche Streitkräfte. Die deutsch-rumänische Gruppe hatte 16 deutsche und 4 rumänische Divisionen, 8 Brigaden von Sturmgeschützen und andere Formationen. Insgesamt bestand die Heeresgruppe aus etwa 350.000 Soldaten, 3,2.000 Geschützen und Mörsern, 160 Panzern und Sturmgeschützen sowie 550 Flugzeugen (darunter 150 rumänische Flugzeuge).

Die deutschen Truppen hatten ein ziemlich entwickeltes Verteidigungssystem. Der Bau der Hauptverteidigungslinie am Südlichen Bug begann im Sommer 1943. Am Bau waren Anwohner beteiligt. In der Einsatztiefe bereiteten die Deutschen Hilfsverteidigungslinien an den Flüssen Tiligul, Bolshoy Kuyalnik, Maly Kuyalnik und Dnister vor. Die Zugänge zu Odessa waren besonders gut befestigt. Die Stadt galt als "Festung des Führers". Außerdem waren Berezovka und Nikolaev starke Hochburgen. Die deutsche Verteidigung stützte sich auf eine beträchtliche Anzahl schwerwiegender Wasserbarrieren, die die vorrückenden Truppen behinderten.

Beleidigend

Erzwingen des Südlichen Programmfehlers und der Befreiung von Nikolaev.

In der Nacht des 26. März begannen die Truppen der rechten Flanke und des Zentrums der 3. Ukrainischen Front, den südlichen Bug zu erzwingen und zu versuchen, die feindliche Verteidigung am rechten Ufer zu durchbrechen. Aufgrund des starken Widerstands des Feindes und der fehlenden Überquerungsmöglichkeiten gelang den sowjetischen Truppen tagsüber jedoch kein Erfolg. Dann verlagerte das sowjetische Kommando die Hauptlast des Schlags auf die zuvor eroberten Brückenköpfe in den Gebieten Konstantinovka und Voznesensk. Die Armeen von Hagen und Sharokhin, die den Widerstand des Feindes überwanden, der bis Ende März 28 eine ernsthafte Verteidigung an den Brückenköpfen errichtete, erweiterten den Durchbruch auf 45 km entlang der Front und von 4 auf 25 km in der Tiefe.

Malinowski, der den Erfolg der Armeen an der rechten Flanke bewertete, beschloss, Plievs Kavallerie-mechanisierte Gruppe und Achmanows 23. Panzerkorps in die Offensivzone der 57. und 37. Armee zu verlegen. Diese Korps befanden sich ursprünglich in der Zone der 46. Armee nördlich von New Odessa. Die kavalleriemechanisierte Gruppe erhielt die Aufgabe, auf Razdelnaya und das 23. Panzerkorps auf Tiraspol vorzurücken.

Das Kunststück, Olshansky zu landen. Gleich am ersten Tag des Vormarsches der Front begannen die Armeen der linken Flanke mit dem Angriff auf Nikolaev. Um die Bodentruppen zu unterstützen und die Streitkräfte der deutschen Garnison abzulenken, stellte der Kommandeur der 28. Armee, Generalleutnant Alexei Grechkin, die Aufgabe, Truppen im Hafen von Nikolaev zu landen. Marine-Fallschirmjäger sollten im Rücken der deutschen Truppen landen, einen Teil der Streitkräfte von der Front ablenken und versuchen, Panik auszulösen und den Feind zu desorientieren. Diese Aufgabe wurde den Kämpfern des 384. Separaten Marinebataillons übertragen. Der amphibische Angriff umfasste 68 Freiwillige: 55 Marinesoldaten, 10 Pioniere (vom 57. separaten Ingenieur- und Pionierbataillon der 28. Armee), 2 Signalmänner und einen Führer (Fischer A. I. Andreev). Die Abteilung wurde von Oberleutnant Konstantin Fedorovich Olshansky geführt. Leutnant G. S. Voloshko war der Stabschef der Abteilung, und Kapitän A. F. Golovlev wurde zum stellvertretenden Kommandeur für politische Angelegenheiten ernannt.

Marinesoldaten im Dorf Oktyabrsky (das Dorf Bogoyavlenskoye) am Ufer des Südlichen Bugs nahmen mehrere alte Boote und bereiteten sie für die Operation vor. Auf den Rudern saßen mehrere Fischer und 12 Pontons des 44. separaten Pontonbrückenbataillons. Die Fallschirmjäger nahmen eine beträchtliche Menge Munition mit, jeder Kämpfer hatte 10-Granaten. Die Bewegung der Abteilung war von Schwierigkeiten begleitet. Es gab einen Gegenwind, der die Bewegung verlangsamte und die Boote beschädigte. Unterwegs fiel eines der Boote auseinander. Die Abteilung musste am Ufer landen und sich neu formieren. Fischer und Pontonfahrer wurden am Ufer zurückgelassen, Fallschirmjäger setzten sich an die Ruder. Dadurch konnten sie 15 km in nur mehr als fünf Stunden zurücklegen. Aufgrund dieser Verzögerung konnten die Pioniere, nachdem sie die Passagen abgeschlossen hatten, nicht vor Tagesanbruch zurückkehren und waren gezwungen, bei dem Führer zu bleiben.

Am 26. März 1944 um 04:15 Uhr landeten die Marines im Handelshafen und besetzten mehrere Gebäude, nachdem sie die Wachen eliminiert hatten. Die Abteilung nahm eine kreisförmige Verteidigung auf. Signalgeber meldeten dem Kommando den erfolgreichen Start des Landevorgangs. Am Morgen entdeckten die Deutschen die Beschlagnahme des Aufzugs. Unter der Annahme, dass ihnen eine kleine Partisanenabteilung gegenüberstand, versuchten die Deutschen, den Feind mit kleinen Kräften zurückzudrängen. Die Deutschen stießen jedoch auf ernsthaften Widerstand, erlitten Verluste und zogen sich zurück.

Darüber hinaus starteten die Deutschen während der ununterbrochenen vielen Stunden des Kampfes 18 Angriffe und verstärkten den Angriff ständig. Die Deutschen warfen überlegene Kräfte, Artillerie, sechsläufige Raketenwerfer und gepanzerte Fahrzeuge in die Schlacht, setzten Rauchbomben und Flammenwerfer ein. Fallschirmjäger der Marine gaben nicht auf, erlitten Verluste, aber jeder neue Angriff des Feindes wurde mit schwerem Feuer abgewehrt. Der zweite Bericht wurde der Führung übergeben: „Wir sind mit dem Feind in Berührung gekommen. Wir kämpfen einen erbitterten Kampf, wir erleiden Verluste. Am Abend des 26. März meldeten Funker eine schwierige Situation. Olshansky rief Feuer auf sich.

Der erbitterte Kampf dauerte bis in die Nacht. Funker wurden unter feindlichem Artilleriefeuer getötet, das Funkgerät wurde zerstört. Nur 15 Kämpfer blieben in den Reihen. Viele wurden verletzt. Olshansky, der ebenfalls verwundet war, befahl dem Vorarbeiter des ersten Artikels, Yuri Lisitsyn, einem erfahrenen Geheimdienstoffizier, sich auf den Weg zu seinem eigenen zu machen und um Luftunterstützung zu bitten. Der Späher bahnte sich erfolgreich seinen Weg durch die Front, wurde aber bereits in der Nähe der Position der sowjetischen Truppen von einer Mine in die Luft gesprengt. Er starb jedoch nicht. Mit einem verletzten Bein erreichte er sein eigenes und übergab einen Bericht.

Die Marines kämpften wie Titanen. Oberleutnant Konstantin Olshansky starb einen Heldentod. Leutnant Voloshko und Captain Golovlev wurden getötet. Die Überreste der Abteilung wurden vom Vorarbeiter des 2. Artikels K. V. Bochkovich geführt. Matrose V. V. Khodyrev, der während des deutschen Angriffs, unterstützt von Panzern, bereits seinen Arm verloren hatte, meldete sich freiwillig, um "sie in Sewastopol zu treffen". Mit zwei Granatenbündeln (alle Panzerabwehrkanonen waren bereits beschädigt) zerstörte er einen feindlichen Panzer. Und unter Einsatz seines Lebens vereitelte er den deutschen Angriff.

Am Morgen des 28. März schlugen die überlebenden Fallschirmjäger, unterstützt von Il-2-Kampfflugzeugen, den letzten, 18. Angriff der deutschen Truppen zurück. Insgesamt 11 Kämpfer überlebten, alle wurden verletzt, fünf in ernstem Zustand. Das deutsche Kommando war sich bis zuletzt sicher, dass die Russen einen bedeutenden Verband gelandet hatten. Die Landungsabteilung zerstörte mehr als ein Bataillon feindlicher Arbeitskräfte, mehrere Geschütze und Panzer.

Olshanskys Landetrupp hat seine Aufgabe erfüllt. Seine Heldentaten gingen für immer in die militärischen Annalen Russlands als Beispiel für militärisches Können und die Fähigkeiten einer Militäreinheit ein. Das Mutterland schätzte die Leistung der Marines und Pioniere sehr. Alle erhielten den Titel „Helden der Sowjetunion“, 55 von ihnen posthum. Das 384. separate Marinebataillon erhielt auf Befehl Stalins den Ehrennamen "Nikolaevsky".

In der Nacht des 28. März überquerten Formationen der 61. Garde und 24. Schützendivision der Schlemin-Armee sowie der 130. Schützendivision der Tsvetaev-Stoßarmee den Fluss Ingul und brachen in die Stadt ein. Gleichzeitig befreiten Teile von Grechkins Armee die Stadt von Süden her. Am 28. März befreiten sowjetische Truppen Nikolaev. Moskau feierte die Befreiung der Stadt mit Salutschüssen – 224 Kanonen feuerten zwanzig Artilleriesalven ab.

Die Deutschen, die sich zurückzogen, zerstörten die Brücke über den südlichen Bug im Gebiet Varvarovka. Dies erschwerte die Offensive der 6. Armee und der 5. Stoßarmee. Am Abend befreiten sowjetische Truppen jedoch Warwarowka. Nach der Restaurierung der Brücke kreuzten sich die Hauptstreitkräfte der beiden Armeen.

Ein modernes Denkmal für Fallschirmjäger K.F. Olschansky. Installiert in Nikolaev (Ukraine) im Jahr 1974 nach dem Projekt der Architekten O.P. und V.P. Popow

Gleichzeitig mit der Offensive der Truppen der linken Flanke wurden die Formationen der rechten Flanke der 3. Ukrainischen Front vom Feind erfolgreich niedergeschlagen. Während drei Tagen hartnäckiger Kämpfe durchbrachen die 57. und 37. Armee am 28. März die deutsche Verteidigung am rechten Ufer des Südlichen Bugs auf einer Front von 45 km bis zu einer Tiefe von 25 km.

Am 29. März wurde die 28. Armee in die Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos zurückgezogen. Gleichzeitig mit der Befreiung von Nikolaev entwickelten die Truppen des linken Flügels der 3. Ukrainischen Front eine Offensive entlang der Küste nach Odessa. Am 30. März überquerte die 5. Schockarmee unter dem Kommando von Grechkin mit Unterstützung einer aus dem Meer gelandeten Landungsabteilung die Dnjepr-Bug-Mündung und befreite die Stadt Ochakov. Flugzeuge der 17. Luftwaffe und der Schwarzmeerflotte unterstützten die Bodentruppen so weit wie möglich und unter Berücksichtigung der Wetterbedingungen. Die sowjetische Luftfahrt versetzte den sich zurückziehenden Kolonnen des Feindes mächtige Schläge und zerstörte Verkehrsknotenpunkte. Die Luftfahrt störte auch die Evakuierung deutscher Truppen auf dem Seeweg. Transportflugzeuge, die versuchten, das Problem der Truppenversorgung bei Tauwetter und Unwegsamkeit im Frühjahr zu lösen, lieferten Treibstoff, Munition und andere Fracht auf dem Luftweg.

Das deutsche Kommando begann unter den Bedingungen eines Durchbruchs der Verteidigung an der linken und rechten Flanke sowie der Offensive der Truppen der 2. Ukrainischen Front (die die Gefahr einer Einkreisung der Nikolaev-Odessa-Gruppe hervorrief) hastig Rückzug der Hauptstreitkräfte der 6. deutschen und der 3. rumänischen Armee über den Dnjestr. Gleichzeitig versuchten die Deutschen, den Feind an der Mittellinie des Tiligul-Flusses festzuhalten. Die Truppen der 57. und 37. Armee, des 23. Panzerkorps und der Kavallerie-mechanisierten Gruppe von Pliev durchbrachen jedoch die deutsche Verteidigung.

Am Morgen des 30. März hatten die Hauptkräfte der kavalleriemechanisierten Gruppe und des 23. Panzerkorps die Überquerung des Südlichen Bugs im Gebiet von Aleksandrovka und Voznesensk abgeschlossen. Am 31. März begannen die sowjetischen Truppen, nachdem sie den hartnäckigen Widerstand des Feindes überwunden hatten, ihn in Richtung Razdelnaya zu verfolgen. An diesem Tag starb der Kommandeur des Mechanisierten Korps der 4. Garde, Generalleutnant der Panzertruppen Trofim Ivanovich Tanaschishin, in der Nähe der Stadt Voznesensk.

Bereits am 4. April unterbrachen Einheiten von Plievs kavalleriemechanisierter Gruppe und Sharochins 37. Armee die Eisenbahn, die Odessa und Tiraspol verband, und besetzten den wichtigen Eisenbahnknoten Razdelnaya. Als Ergebnis wurde die deutsche Gruppe in zwei Gruppen geteilt. Formationen des 30. und 29. Armeekorps der 6. Armee (9 Divisionen und 2 Sturmgeschützbrigaden) unter dem Ansturm der Armeen von Sharokhin, Hagen und des 23. Panzerkorps von Achmanov rollten nach Tiraspol und über den Dnjestr zurück. Die restlichen Truppen der 6. Armee - Formationen des 17., 44. und 72. Armeekorps, Formationen der 3. rumänischen Armee (insgesamt 10 deutsche und 2 rumänische Divisionen, 2 Sturmgeschützbrigaden, separate Panzerbataillone und andere Einheiten) - gingen nach Odessa. Die Truppen der 3. Ukrainischen Front deckten die deutsche Gruppierung aus nördlicher und nordwestlicher Richtung ab. Sie drängten sie nach Odessa. Am 5. April brach eine kavalleriemechanisierte Gruppe nach Straßburg (Kuchurgan) durch, es drohte die Einkreisung der feindlichen Odessa-Gruppe.

Um den Rückzug der Deutschen über den Dnjestr endgültig abzuschneiden, drehte das Frontkommando die kavalleriemechanisierte Gruppe aus der Region Razdelnaya nach Südosten. Am 7. April besetzten sowjetische Truppen Belyaevka und erreichten die Dnister-Mündung. Die Gefahr der Entstehung eines großen „Kessels“ verschärfte sich. Gleichzeitig umgingen Einheiten der 8. Garde und der 6. Armee Odessa von Nordwesten, während die 5. Schockarmee ihre Offensive entlang der Meeresküste fortsetzte.

Es stellte sich heraus, dass sich mehr als 6 feindliche Divisionen im Gebiet von Odessa befanden. Am Morgen des 6. April starteten sie einen Gegenangriff im Gebiet Razdelnaya und versuchten, in Richtung Tiraspol durchzubrechen. Der Schlag der deutschen Truppen traf die Formationen des 82. Gewehrkorps der 37. Armee. Den sowjetischen Truppen war es noch nicht gelungen, eine solide Verteidigung aufzubauen, ihre Artillerie und ihr Rücken hinkten hinterher. Auf Kosten erheblicher Verluste gelang es einem Teil der deutschen Truppen, zu den Übergängen über den Kuchurgan-Fluss durchzubrechen und sich mit ihren nordwestlich von Razdelnaya operierenden Truppen zu vereinen. Das Kommando der 37. Armee brachte zusätzliche Kräfte und organisierte eine Gegenoffensive. In der zweiten Hälfte des 7. April wurden die deutschen Truppen, die keine Zeit hatten, zu ihren eigenen durchzubrechen, in den Süden und Südosten von Razdelnaya zurückgetrieben. Die 57. Armee setzte die Offensive an diesem Tag fort, aber einem Teil der deutschen Truppen gelang es, sich über den Dnjestr zurückzuziehen.

Am Abend des 9. April eroberten Einheiten der 5. Schockarmee unter dem Kommando von Tsvetaev die Stationen Sorting, Kyyalnik, Peresyp und begannen den Kampf um die nördlichen Viertel von Odessa. Zur gleichen Zeit erreichten Formationen der 8. Garde und der 6. Armee von Tschuikow und Schlemin die Stadt von Nordwesten. Das deutsche Kommando versuchte, einen Teil der Truppen, Militärmaterial und Eigentum auf dem Seeweg zu evakuieren. Allerdings hat es nicht geklappt. Deutsche Schiffe und Transporte waren ständigen Angriffen von Flugzeugen der 17. Luftarmee und der Luftfahrt der Schwarzmeerflotte, Angriffen von Torpedobooten und U-Booten ausgesetzt. Insgesamt wurden mehr als 30 feindliche Transporter versenkt, andere beschädigt. Sowjetische Bomberdivisionen griffen auch Schiffe im Hafen von Odessa an. Daher hatten die deutschen Truppen den einzigen Ausweg - nach Ovidiopol mit dem anschließenden Erzwingen der Dnister-Mündung. Logistik, Transport und Truppen begannen sich in diese Richtung zurückzuziehen. Ein Teil der deutschen Streitkräfte versuchte, Belyaevka zu durchbrechen. Die sich zurückziehenden Truppen wurden ständig Luftangriffen ausgesetzt und erlitten schwere Verluste.

Am 10. April befreiten die sowjetischen Armeen mit Unterstützung von Odessas Partisanen und Untergrundkämpfern die Stadt vollständig von den Nazis. Wie die Deutschen selbst feststellten, wurde Odessa während der zweijährigen Besatzung zu einer wahren Hochburg der Partisanenbewegung. Partisanen und Untergrundarbeiter kamen aus den Kerkern und Unterständen und halfen, Odessa vom Feind zu befreien. Darüber hinaus leisteten sie unschätzbare Hilfe bei der Verhinderung der Zerstörung des Hafens, der Liegeplätze, Lagerhäuser, wichtiger Gebäude und Einrichtungen, die die Deutschen für die Untergrabung vorbereitet hatten. Partisanen der Kuyalnitsky-Abteilung unter dem Kommando von L.F. Gorbel schlug in der Nacht des 10. April dem Feind in den Rücken und zerstörte das deutsche Sprengteam. Die Deutschen planten, den Damm der Khadzhibeevsky-Mündung zu zerstören und den Peresyp zu überfluten, was den sowjetischen Truppen den Weg nach Odessa ebnete.

In Odessa erbeuteten sowjetische Truppen riesige Trophäen, für deren Evakuierung die Deutschen keine Zeit hatten. Die gesamte Eisenbahn vom Bahnhof Vygoda bis in die Stadt selbst war vollgepackt mit Waggons mit militärischer Ausrüstung, verschiedener Ausrüstung und geplündertem Eigentum.

Nachtangriff sowjetischer T-34-85-Panzer in der Nähe des Bahnhofs Razdelnaya

Eroberung des linken Ufers des Dnjestr

Nach der Befreiung von Odessa wurden die 6. und 5. Schockarmee auf die zweite Stufe der Front zurückgezogen. Die verbleibenden Armeen der Front setzten die Offensive und Verfolgung der feindlichen Truppen fort. Gleichzeitig drängte sich das 23. Panzerkorps am 10. April so sehr in die feindlichen Kampfverbände, dass es im Raum Ploskoje eingeschlossen wurde. Die Tanker kämpften in der Einkreisung, bis sich dort am 11. April Einheiten der 57. Armee näherten. Am 12. April erreichten Einheiten der Hagen-Armee den Dnjestr, überquerten im Vormarsch den Fluss und eroberten kleine Brückenköpfe am rechten Ufer.

Zur gleichen Zeit erreichten Formationen der 37. Armee von Sharokhin Tiraspol und befreiten in der Nacht des 12. April seine Nazis. Sowjetische Truppen eroberten auch einen kleinen Stützpunkt südwestlich der Stadt bis zu 2 km entlang der Front und bis zu 1,5 km in die Tiefe. Recht schnell wurde der Brückenkopf entlang der Front auf 16 km und in der Tiefe von 6 auf 10 km vergrößert.

Zur gleichen Zeit rückten Tschuikows 8. Gardearmee und Plievs kavalleriemechanisierte Gruppe, die den feindlichen Widerstand brachen, in Richtung Ovidiopol vor. Ein Teil der pferdemechanisierten Gruppe (10. Garde und 30. Kavalleriedivision) befand sich jedoch in einer schwierigen Position. Nördlich von Ovidiopol wurden die sowjetischen Divisionen von der sich zurückziehenden feindlichen Gruppierung Odessa angegriffen und mussten sich unter dem Druck überlegener feindlicher Streitkräfte nach Norden zurückziehen. Die Befehle von zwei Korps der 8. Garde-Armee, die sich auf eine 60 Kilometer lange Front erstreckten, konnten den Rückzug der deutschen Truppen nach Westen nicht zuverlässig blockieren. Vasilevsky kritisierte die Aktionen des Kommandos der 8. Gardearmee, aufgrund derer die deutschen Truppen den Dnjestr ruhig verlassen konnten.

Die 46. Armee von Glagolev, die bis Ende April 11 nach Norden vorrückte, erreichte den Dnjestr im Gebiet südlich von Chebrucha. Am 12. April überquerten die vorderen Bataillone der Armee den Dnjestr. Am 14. April erreichte die 8. Garde-Armee die Dnister-Mündung und säuberte ihre Küste vom Feind. In der Nacht zum 15. April überquerten Einheiten der 74. Guards Rifle Division den Dnjestr bei Ilyichevka (bei Belyaevka). Die weitere Offensive der Armeen der 3. Ukrainischen Front wurde vom Hauptquartier gestoppt, das am 14. April befahl, an den erreichten Linien in die Defensive zu gehen. Es war notwendig, die Kraft wiederherzustellen, den Rückstand hochzuziehen, Teile mit Menschen aufzufüllen, Munition und Treibstoff zu bringen.

Ergebnisse

Die Operation endete mit dem vollständigen Sieg der Roten Armee. Die Truppen der 3. Ukrainischen Front, unterstützt von der linken Flanke der 2. Ukrainischen Front und der Schwarzmeerflotte, besiegten die 6. und 3. deutsche rumänische Armee. Deutsche Truppen verloren mehr als 38.000 Menschen, die getötet und gefangen genommen wurden. Mehr als 950 Geschütze, etwa 100 Munitions- und Lebensmitteldepots sowie eine große Menge an anderem Eigentum und Ausrüstung wurden erbeutet.

Sowjetische Truppen rückten bis zu 180 km vor und befreiten die Gebiete Nikolaev und Odessa von den deutsch-rumänischen Truppen. Sie befreiten auch den größten Teil Moldawiens. Viele Einheiten und Formationen, die sich in der Operation auszeichneten, erhielten Aufträge. 42 Teile erhielten Ehrennamen ("Nikolaev", "Razdelnensky", "Odessa" und "Ochakovskaya"). Gleichzeitig gelang es den Truppen der 3. Ukrainischen Front nicht, die meisten Streitkräfte der deutschen 6. und 3. rumänischen Armee zu umkreisen und zu zerstören. Es gelang ihnen, sich auf das rechte Ufer des Dnjestr zurückzuziehen und eine stabile Verteidigung an dieser Linie zu organisieren. Daher konnten die sowjetischen Truppen die Staatsgrenze Rumäniens nicht erreichen.

Die Rückkehr von Nikolaev und Odessa ermöglichte es der Schwarzmeerflotte, ihre Stützpunkte im nordwestlichen Teil des Schwarzmeerbeckens wiederherzustellen und leichte Schiffe und Flugzeuge dorthin zu verlegen. Infolge der Blockade der Krim-Gruppierung des Feindes wurde sie ernsthaft gestärkt. Die Krim war bereits von Land umgeben. Die Einnahme von Brückenköpfen am Dnjestr schuf die Voraussetzungen für die weitere Offensive der Armeen der 3. Ukrainischen Front. Als nächstes folgten der Rest von Moldawien, Rumänien und die Balkanhalbinsel.

Bevor die Deutschen Zeit hatten, sich von den Schlägen im Süden zu beruhigen, im Juni 1944, a der vierte stalinistische Schlag die Niederlage der finnischen Armee in der Nähe von Karelien . Infolgedessen besiegte die Rote Armee die finnischen Truppen, befreite Wyborg und Petrosawodsk und befreite einen Teil der Karelo-Finnischen Republik.

Unter dem Einfluss der Erfolge der Roten Armee waren unsere Verbündeten nicht mehr in der Lage, die Eröffnung einer zweiten Front länger hinauszuzögern. Am 6. Juni 1944 begann das amerikanisch-britische Kommando mit zweijähriger Verspätung mit einer großen Landung in Nordfrankreich.

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