Einmal stieß ich auf ein Zitat, und darin fand ich alles, was ich über die Schule dachte – und mir wurde klar, dass ich darüber sprechen musste. Damit andere, die so leben, wie es üblich ist, darüber nachdenken können. Bleibe. Lass dich inspirieren.

„Und sie erschufen die Schule, wie der Teufel es ihnen befohlen hatte. Das Kind liebt die Natur, also wurde es in vier Wände gesperrt. Das Kind möchte wissen, dass seine Arbeit einen Sinn hat, also wurde alles so arrangiert, dass seine Tätigkeit keinen Nutzen brachte. Er kann nicht bewegungslos bleiben – er wurde gezwungen, unbeweglich zu sein. Er liebt es, mit seinen Händen zu arbeiten, und ihm wurden Theorien und Ideen beigebracht. Er redet gern - ihm wurde befohlen zu schweigen. Er versucht zu verstehen – ihm wurde gesagt, er solle auswendig lernen. Er möchte selbst nach Erkenntnissen suchen - sie werden ihm fertig gegeben ...

Und dann lernten die Kinder, was sie unter anderen Bedingungen nie gelernt hätten. Sie haben gelernt zu lügen und vorzutäuschen. Und das ist passiert. Wie der Teufel es wollte, verkümmerten manche Menschen, wurden lethargisch und passiv, verloren jedes Interesse am Leben. Sie verloren Glück und Gesundheit. Verlorene Liebe und Freundlichkeit. Gedanken wurden trocken und grau, Seelen verhärtet, Herzen verbittert.

Adolf Ferrier (frühes 20. Jahrhundert, Schweiz)

Eine Frage stelle ich mir die ganze Zeit. Gott hat mir ein Kind geschenkt. Dass ich ihn weltlich erziehe und ihm beibringe, wie man Geld verdient? Damit ich es irgendwo als Abstellraum abgeben kann und weiterhin mein superwichtiges Geschäft verrichte? Um mich stolz auf seine Einsen in Chemie zu machen? Damit er mir im Alter ein Glas Wasser bringt? Oder um das Geschirr zu spülen und das Zimmer für sie zu reinigen?

Oder wurde mir das Kind geschenkt, damit ich zuerst selbst Antworten auf meine inneren Fragen finde und es ihm dann sage? Damit ich ihm helfen kann, die besten Charaktereigenschaften zu entwickeln? Im Srimad-Bhagavatam heißt es allgemein, dass eine Person kein Elternteil werden sollte, wenn sie nicht sicher ist, dass sie die Seele eines Kindes, das zu ihr aus dem Kreislauf von Geburt und Tod kommt, befreien kann. In der Vergangenheit war dies eine sehr ernste Frage.

Daher ist jeder Moment unseres Lebens mit Kindern für mich wertvoll. Wo sie die meiste Zeit verbringen, beeinflusst sie am meisten. Die Menschen, mit denen sie sich immer mehr verbinden, bestimmen ihre Werte und ihren Weg immer tiefer. Und ich will nicht riskieren, Kinder in einen Zufallszahlengenerator namens Schule zu stecken. Dies ist kein Casino, um zu beobachten, ob Sie gewonnen oder verloren haben, ob es geklappt hat oder nicht, ob das Risiko gerechtfertigt ist. Die Einsätze sind zu hoch, um so herumgeworfen zu werden. Für mich sind die Seelen der Kinder wichtiger als das System und die Korrektheit.

Einmal dachte ich, dass wir nur irgendwo bessere Schulen haben. Ich lag falsch. Das Prinzip ist überall gleich. Und in fast allen Ländern ist das Schulsystem veraltet, es gibt nicht viel Nützliches darin, aber irgendwo wird die Psyche des Kindes zumindest weniger geschädigt. Aber dennoch gibt es einzelne Schulen, die begeistern. Schulen, die hilfreich sein könnten. Schulen, auf die ich meine Kinder schicken könnte, wenn solche in der Nähe wären.

Welche Schulen wären hilfreich?

• Schulen mit echten Lehrern.

Wie Shalva Amonashvili. Kinder von ganzem Herzen lieben, ihre Arbeit lieben. Fröhliche und harmonische Persönlichkeiten, die noch viel zu lernen haben. Aber gibt es viele solcher Lehrer?

• Schulen mit getrenntem Unterricht für Jungen und Mädchen.

Das war bisher immer so. Und erst jetzt, weil es rentabler ist, wurden die Ströme zusammengeführt. Obwohl sie auf unterschiedliche Weise und auf unterschiedliche Weise unterrichtet werden müssen. Und wenn eine Person des anderen Geschlechts in der Klasse ist, ist es schwieriger zu lernen. Es ist zu studieren. Ja, und bewahren Sie auch die Keuschheit und die Klarheit des Geistes.

• Heimschulen.

Wo mehrere Kinder gemeinsam unterrichtet werden, mit Liebe und Verständnis für ihre Besonderheiten und Unterschiede. Solche Schulen entstehen jetzt. Da steckt viel Liebe drin, aber leider zu viele Features.

• spirituelle Schulen.
  Wie vor mehreren hundert Jahren – Schulen in Klöstern, Tempeln, Gurukulas. Dieses Wissen und diese Erfahrung reichen jetzt nicht mehr aus. Und wir alle brauchen es jeden Tag. Es gibt Sonntagsschulen, und das ist schon eine gute Ergänzung zum regulären Unterricht. Aber das ist nicht genug - zu selten und klein im Vergleich zu den anderen. Um ehrlich zu sein, würde ich die Jungs gerne zu einem guten Gurukula bringen - zumindest für ein, zwei oder drei Jahre.
• Meisterschulen.
  Musikalisch, künstlerisch, tänzerisch. Natürlich nicht in der jetzigen Form. Wo sich Kinder nicht nach Alter und Region, sondern nach Interessen versammeln würden. Wo sie gerne etwas zusammen unternehmen, teilen, austauschen würden.
• Schulen für Zukunft und Mütter.
  Daran mangelt es schmerzlich. Aber eine solche Schule kann keine Massenschule sein, vielmehr sollte eine solche Schule in jedem Haus existieren, in dem ein kleines Mädchen lebt. Aber leider hat die Mutter keine Zeit, sich mit Unsinn auseinanderzusetzen, und ihre Tochter muss eine „normale“ Ausbildung erhalten.
• Schulen von echten Männern.
  Ein Ort, an dem die Jungen die notwendige körperliche Ausbildung, das für das Leben notwendige Wissen erhalten und die notwendigen Qualitäten entwickeln könnten. Wo sind diese Schulen? Es gibt praktisch keine.

Aber es gibt noch eine Alternative zur Schule. Homeschooling, Family Schooling oder Unschooling – ein Leben ohne Schule – ist ein neuer, eher modischer Trend. Sie kann auf unterschiedliche Weise organisiert werden. Es hat Vor- und Nachteile. Lassen Sie uns Ihnen sagen, wie ich es sehe.

Wie kann Homeschooling organisiert werden?

• Lehrer kommen jeden Tag aus der Schule

Es gibt eine Möglichkeit; Ich weiß, dass viele Leute es benutzen. Dies geschieht kostenlos, wenn das Kind gesundheitliche Probleme hat. Aber ich bin sicher, dass es möglich ist, persönlich mit den Lehrern zu verhandeln, die Sie mögen.

• Tutoren für verschiedene Fächer

Sie können für jedes Fach einen Lehrer einladen – das wird eine ordentliche Summe. Ja, und ich sehe keine Notwendigkeit dafür. Es scheint mir, dass gerade für die Lieblingsfächer, die das Kind am meisten interessiert, Nachhilfelehrer benötigt werden.

• Monatliche Prüfungsvorbereitung

Viele Eltern sagten, dass ein Kind das jährliche Schulprogramm im Durchschnitt in ein oder zwei Monaten intensiven Unterrichts meistern kann. Und am Ende des Jahres besteht er die notwendigen Prüfungen. Wenn er den Rest der Zeit macht, was er will, und dann zum Beispiel bei einem Lehrer studiert. Es wird billiger sein, als jeden Tag einen Lehrer einzuladen, es wird zeitlich nicht so lange dauern, und es wird die Möglichkeit geben, sich an anderen Orten zu entwickeln.

• Bestehen Sie Prüfungen auf einmal für viele Jahre

Nur wenige wissen es, aber in unserem Land können Sie in die Schule kommen und für jede Klasse eine Prüfung ablegen. Das heißt, wenn Sie noch nie irgendwo angeschlossen waren, aber kommen und alle erforderlichen Prüfungen auf einmal bestehen, erhalten Sie ein Zertifikat. Das heißt, Sie können nicht jedes Jahr das Gleiche mit einer anderen Sauce einnehmen, sondern nur einmal. Obwohl dies mehr Bewusstsein von den Eltern erfordert.

• selbst lehren

Ich kenne Mütter, die sich selbst Schulbücher nehmen und diese Schritt für Schritt mit ihren Kindern durchgehen. Nicht für jeden geeignet, denn auch Hausaufgaben mit Kindern sind eine Prüfung. Und um von und zu lernen – so viel Geduld braucht man!

• Internetseiten für Schulkinder

Ich habe schon mehrfach gehört, dass es Schulen gibt, die bereits Online-Lernen organisieren. Dort hat das Kind Aufgaben, Pläne und Prüfungen. In ausländischen Schulen gibt es schon so viele Plätze, und in Russland ist es auch zu finden. Außerdem gibt es viele Seiten für Schüler, wo sie Beispiele lösen, Aufgaben lösen, Praxis und Theorie der notwendigen Fächer bekommen können. Hier müssen Sie natürlich sehr vorsichtig sein – es gibt so viele Dinge im Internet, die für Kinder nicht sehr nützlich sind.

• Interessengruppen

Das ist vielmehr die Antwort auf die Frage, wo man sich verständigt und wie man die ganze Zeit zu Hause bleibt. Ich bin für Kinder da, wo es Kinder mit gleichen Hobbys gibt. Zum Beispiel Kunst, Musik, Choreografieschulen und so weiter, vorausgesetzt, das Kind selbst ist bereit, dorthin zu gehen, und es gefällt ihm. Es gibt auch Sportabteilungen, Kreativwerkstätten und andere weniger „strenge“ Institutionen, in denen alles nicht so ernst und kompliziert ist.

Das heißt, Sie müssen alle Optionen basierend auf Ihren Fähigkeiten und den Bedürfnissen des Kindes auswählen. Was genau er will, was zu dir passt, welche Talente er hat.

Was sind die Vorteile des Unschooling?

• Flexibilität.

Das Programm wird auf das Kind, seine Interessen und Fähigkeiten abgestimmt.

Das Kind kann wählen, wann, was und wie intensiv es sich engagiert. Er wird zum Hauptdarsteller. Das ist Bildung für das Kind, nicht das Kind für die Bildung.

Flexibilität und Grafiken und Programme.

• Möglichkeit, Kommunikation zu wählen.

Vielleicht ist es für ein Kind viel interessanter, mit älteren befreundet zu sein? Oder umgekehrt bei den Jüngeren? Oder mit Musikern, Künstlern? Es gibt eine solche Gelegenheit, wenn Sie Ihre Kommunikation wählen.

• Minimaler Stress für Kind und Eltern

Ich habe eine interessante Beobachtung von einer Mutter vieler Kinder gehört, deren Kinder zu Hause lernen. Dass es im Haus keinen Stress gibt, seit die Kinder nicht mehr zur Schule gehen. Es gibt keine morgendliche Hektik mehr, und stattdessen - ein langes Familienfrühstück, es ist nicht nötig, die Kinder anstrengend zu wecken, sie aus dem Haus zu treiben. Und die Kinder lernen! Auch du selbst! Sitzen, lesen, Probleme lösen.

• Keine Notwendigkeit, Kinder in eine Form zu stecken, von der nicht klar ist, wer sie erfunden hat

Unsere Angst davor, „was die Leute denken werden“, wird in der Schule sehr verstärkt, dort können sie mehr als jeder andere an uns denken, und natürlich werden sie es tun. Dafür wurde das System gemacht. Viele verschiedene Bedingungen werden dem Kind im System auferlegt, von denen viele nur vernünftig und richtig erscheinen.

• Viel Freizeit

Das Kind hat viel Freizeit. Und Sie können selbst entscheiden, was Sie damit machen, was er kann. Fähigkeiten, Talente entwickeln oder einfach nur Zeit haben, ein Kind zu sein und einfach nur zu spielen. Viele Eltern sind mittlerweile davon überzeugt, dass Freizeit schlecht ist. Aber es ist viel schlimmer, wenn es von Kindheit an völlig fehlt.

• Keine unnötigen Vergleiche und Wettbewerbe

In der Schule geht es nicht ohne. Schlechtester und Bester, Fünfer und Dreier, wer ist schneller – und so weiter. Kinder werden nach Noten, Fähigkeiten verglichen, einige werden als Beispiel angeführt, andere als Gegenbeispiel. Zu Hause können Sie auf all das verzichten. Und einfach genug.

• Sie können lehren, was Sie wollen, und haben keine Angst, dass jemand es verderben wird

Viele Mütter sagen, was nützt es, einem Kind Moral beizubringen, wenn sie ihm in der Schule erklären, dass dies das letzte Jahrhundert ist? Ebenso wird jegliches spirituelle Wissen in den Schulen abgezinst.

Aber wenn Sie ein Kind zu Hause unterrichten, entscheiden Sie, was grundlegend und was zusätzlich ist. Und Sie können mehr darauf achten, was das Kind Ihrer Meinung nach im Leben mehr brauchen wird.

Zum Beispiel zum Kochen.

• Die Neugier bleibt.

Das Kind erhält alles Wissen genau dann, wenn es dazu bereit ist. Er ist wirklich daran interessiert zu wissen, wie und warum das alles funktioniert. Er selbst sucht Antworten auf seine Fragen, fragt seine Eltern, Bekannte.

Ich habe von einigen Eltern einen interessanten Weg gehört. Sie haben viele Kinder, daher werden sehr wichtige Dinge nur einer Person und im Verborgenen erklärt. Und allen anderen wird gesagt, dass dies geheime Informationen sind und nur diese Person sie besitzt. Und alle. Sie selbst finden Wissen, extrahieren es, beherrschen es – und nutzen es.

• Verbringen Sie mehr Zeit und Aufmerksamkeit mit dem, was Ihnen gefällt

Es gibt ein interessantes Video im Internet, ein Teenager erzählt davon, wie er ohne Schule studiert. Seine Leidenschaft ist das Skifahren. Und alles andere lernt er beim Skifahren, können wir uns so etwas vorstellen? Nein. Wie hängt das zusammen? Und was ist mit Skifahren? Und für ihn sind sie der Schlüssel, der sein Interesse und seine Inspiration auslöst, die dann auf das Studium anderer Fächer übertragen werden. In der Schule darf keine Zeit verschwendet werden, um nach einem Schlüssel für alle zu suchen. Ja, und nicht rational - wie kann man sie dann alle unterrichten? Aber zu Hause ist das möglich.

• Die Fähigkeit, Ihr Baby so zu füttern, wie Sie es möchten.

Wen kümmert es, aber in einer regulären Schule hat es ein Vegetarier nicht leicht. Ich weiß, ich war oft in gewöhnlichen Kantinen, wo jeder versucht, dir ein Schnitzel reinzustecken. Ich musste Brötchen essen. Alles andere war Fleisch. Jetzt kann ich meine Kinder den ganzen Tag über mit hausgemachten, gesunden und vegetarischen Mahlzeiten ernähren. Und gleichzeitig kann sie keine gute Tante dazu überreden, Wurst zu essen. Schöner Unschooling-Bonus.

• Zeit für Sport und Kreativität

Wenn es freie Zeit gibt, kann diese auf wichtige Dinge gerichtet werden. Zum Beispiel Sport für Jungen. Über Kreativität und Heimkunst für Mädchen. All dies kann zu einem normalen Hintergrund des Lebens werden und nicht zu einer exklusiven einmal wöchentlichen Aktivität. Interessante Sache. Mir kam es früher so vor, dass unsere Kinder keinen Sport treiben. Schließlich nehmen wir sie nicht absichtlich mit, und dann war ich überrascht. Jeden Tag verbringen sie durchschnittlich 4-5 Stunden im Pool. Mal mehr, mal weniger. Sie tauchen, üben das Luftanhalten, probieren verschiedene Schwimmstile aus. Seit mehreren Jahren jeden Tag. Wenn ein Kind zweimal pro Woche für eine Stunde ins Schwimmbad in der Stadt gebracht wird (plus eine oder zwei weitere Stunden für den Hin- und Rückweg), wird davon ausgegangen, dass es schwimmt. So täuscht uns unser eigenes Gehirn.

• Wirklich tiefe Beziehungen

Wenn ein Kind zu Hause lernt, bei den Eltern, zusammen mit den Eltern, werden Ihre Bindungen immer stärker.

Man sieht sich einfach öfter, kommuniziert öfter, man hat mehr gemeinsame Abenteuer und Erlebnisse. Und das wirkt sich sehr positiv auf eure Beziehung aus. Das Kind hängt an Ihnen, nicht an der Gesellschaft der unreifen Altersgenossen. Und das ist großartig.

• Das Kind lernt, in einer Familie zu leben.

Ein gewöhnliches Schulkind weiß nicht, wie man in einer Familie lebt, es wird ihm dort unangenehm und unverständlich. Und es gibt keinen tiefen Kontakt, und ich bin es gewohnt, unterhalten, abgelenkt, beschäftigt zu sein. Und in der Familie gelten andere Gesetze. Und Homeschooling lehrt auch, wie man in einer Familie lebt. Es lehrt nur nebenbei. Aber so eine wichtige und nützliche Fähigkeit.

• Weniger Krankheit

Dies ist sehr wichtig für Kinder mit schwacher Immunität. Die Gesundheit der Kinder in der Schule nimmt immer ab. Viren, Bakterien, Seuchen gedeihen dort im Format einer Schule. Kinder tauschen das alles aus, werden krank, stecken sich gegenseitig an. Wenn ein Kind zu Hause lernt, wird es viel seltener krank. Die Erfahrung vieler Familien bestätigt dies. Und außerdem müssen Sie hier keine gefälschten Impfungen „ziehen“, wenn Sie sie nicht setzen.

• Sie entscheiden, wie Sie das Material präsentieren und wo Sie Akzente setzen.

Warum braucht ein Kind zum Beispiel Biologie, wenn es nichts über gesunde Ernährung, Tagesablauf, Gesundheitspflege aussagt? Warum muss ein Kind Physik losgelöst vom Leben studieren, wenn man es an Beispielen lernen kann, indem man einfache Experimente aufstellt? Sie entscheiden, welche Bücher das Kind jetzt lesen muss, welche später, und Sie können ihm erklären, dass klassische Literatur keine Handlungsanleitung und kein Maßstab ist. Das sind nur Geschichten, aus denen sich unterschiedliche Schlüsse ziehen lassen. Und ja, Sie können Ihrem Kind helfen, die richtigen Prinzipien zu entwickeln.

• Die Fähigkeit zu reisen

Unschooling eröffnet nicht nur in den Ferien und länger als 2 Wochen Möglichkeiten. Die Möglichkeit, in verschiedenen Ländern zu leben, im Sommer den Winter zu verbringen, viele Dinge nicht aus Büchern zu lernen, sondern zu leben, Sprachen zu lernen, andere Kulturen zu studieren.

Wir können sagen, dass das Kind wie ein Ignorant aufwachsen wird. Aber aus irgendeinem Grund scheint es mir, dass diejenigen, die von der Bildung so vergewaltigt werden, dass sie keine Bücher in die Hand nehmen und selbst nichts studieren, eher Ignoranten sind.

Ich kenne Beispiele von Kindern, die „spät“ mit dem Lesen begonnen haben – im Alter von 9 oder 10 Jahren. Und sie lesen dann mehrere Jahre lang bewusst nicht nur die Schule, sondern auch das Vertiefungsprogramm. Mit vollem Verständnis für das, was sie lesen – und mit großem Interesse. Ich werde nie ein solches Mädchen vergessen. Sie hat den Stil von Dostojewski und seine Beschreibungen so aufrichtig bewundert, so echtes Interesse und Tiefe! Und sie war erst 13 Jahre alt. Ich habe Dostojewski im Alter von 15-16 Jahren gelesen, und er erregte nicht sofort Bewunderung, sondern im Alter von 20 Jahren. Und wer von uns ist ein Ignorant?

Aber im Allgemeinen, ja, sehe ich "Freuden" voraus. Es ist gut, dass diese Valyaeva spricht! Sie selbst hat ein Diplom und ein Zertifikat, aber sie erzieht ihre Kinder ungebildet und aussichtslos!

Ja, ich habe eine konventionelle Ausbildung. Und noch höher. Aber was hat es mir mehr gegeben – Nutzen oder Schaden? Wäre ich „dumm“, wenn ich nicht zur Schule gehen würde? Wären Sie gesünder?

Lesen lernte ich im Alter von 6 Jahren, vor der Schule. Ich las alle meine Lieblingsbücher außerhalb des Schullehrplans und trotzdem: Schließlich musste man dort Tschernyschewski lesen, und ich mochte Lermontow. Lermontov, an dessen Schule sie kurz vorbeigingen, im Gegensatz zu demselben Puschkin. Und sie zwangen mich, Puschkin zu unterrichten, obwohl ich zu dieser Zeit weiterhin Lermontov unterrichtete.

Ich habe nirgendwo Physik oder Chemie oder Geschichte oder Biologie gebraucht, die ich pauken musste, anstatt zu zeichnen, Geschichten zu schreiben und zu laufen. Mit Erdkunde war alles sehr schlecht für mich, und beim Reisen habe ich die Welt für mich von Grund auf neu entdeckt, oder sogar von einem Minus - entgegen der Schulkenntnisse. So war es auch mit der Astronomie – die Welt stellte sich als viel interessanter heraus als in diesem langweiligen Lehrbuch. Es war mit Mühe dasselbe - die Schule hat mir eine solche Abneigung gegen Frauenangelegenheiten und Handarbeiten beigebracht, dass es mich immer noch verfolgt. Aber anfangs interessierte ich mich für Kochen, Nähen und Sticken.

Ja, in der Schule hatte ich Glück mit der ersten Englischlehrerin und dank ihr habe ich mich in die Sprache verliebt. Aber was würde passieren, wenn ich weiterhin die Sprache mit einem guten Lehrer lernen würde, in meiner eigenen Weise und auf die Art und Weise, die mich interessiert, und nicht die gleichen Themen wie London ist eine Hauptstadt Großbritanniens aushöhlen würde? Wie viel besser wäre meine Sprache jetzt? Besonders gesprächig?

Wie übrigens auch mein Selbstwertgefühl, das es in der Schule so schwer hatte. Mit meiner Introversion passte ich nirgendwo hin. Und dann fand ich das Bild von „meinem Freund“, ich tat, was ich selbst nicht mochte, um die Kommunikation von Menschen zu bekommen, mit denen ich seitdem nie mehr kommuniziert hatte ... Das heißt, ich habe mich viele Male verraten Jahre ohne Grund.

Die Schule gab mir das Gefühl, dass die Welt eine Hölle ist, in der man überleben muss, dass Männer dumm und Frauen verräterisch sind. Das interessiert niemanden. Niemand braucht deine Talente. Dass du selbst bist, ist Zeitverschwendung. Was es braucht, um Geld zu verdienen. Und der Rest ist egal. Diese Freundschaft existiert nicht. Auch diese Liebe ist ein Märchen. Die Schule hat mich gelehrt zu lügen, zu befehlen, zu fluchen, Arroganz und den Wunsch nach Noten statt Wissen.

Jetzt haben wir 90 Prozent der Menschen mit Bildung, mehr als die Hälfte von ihnen hat auch eine Hochschulbildung. Na und? Gleichzeitig gibt es sehr wenige Menschen, die glücklich sind, es gibt auch sehr wenige harmonische Familien, nur wenige und solche, die sich selbst gefunden und verwirklicht haben. Aber jedes Jahr suchen immer mehr Menschen nach ihrem eigenen und dem Sinn des Lebens. Und jemand findet sich selbst, und jemand übertönt den Schmerz des eigenen Verlustes mit Alkohol, Computerspielen und Einkaufen. Brauchen wir eine solche Bildung? Oder ist es Zeit für eine Veränderung?

Übrigens ist es nicht schwierig, in jedem Alter ein Zertifikat zu bekommen, wenn es nötig ist. Aber um eine Basis zu bekommen, die in der Familienerziehung gelegt werden kann, wird es später irgendwie nicht funktionieren. Ach.

Aber damit Sie nicht denken, dass Unschooling einfach ist, möchte ich mit Ihren Mythen aufräumen. Es wird nicht jedem passen. Weit entfernt von allen. Es hat einige ziemlich erhebliche Nachteile.

• Die Verantwortung liegt allein bei Ihnen.

Dies ist das wichtigste und schrecklichste Minus. Genau genommen ist sie immer auf dir, das sind deine Kinder. Aber in der Schule gibt es immer die Möglichkeit, die Schule selbst für etwas Schlimmes verantwortlich zu machen. Sie haben dort einem Kind schlechte Dinge beigebracht, sie haben es verdorben. Zu Hause wird es nicht funktionieren. Alles, was das Kind hat, haben Sie selbst investiert.

• Lernen Sie, anders zu leben und die Zeit anders zu verwalten.

Im üblichen Bild mieten Sie irgendwo ein Kind für den ganzen Tag und können genießen und Ihr eigenes Ding machen. Und wie schafft man es, mit einem Kind zusammenzuleben, ohne es irgendwo abzugeben? Wie kann man lernen, ihm zu vertrauen, indem man ihn zum Beispiel allein zu Hause lässt? Oder wie man Dinge mit ihm macht (was für ihn im Allgemeinen äußerst nützlich sein kann)? Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten, werden sich ändern müssen. Und stark genug.

• Lernen Sie selbst.

Wenn ein Kind zu Hause lernt, sollten seine Eltern einen Schritt voraus sein. Das heißt, wir selbst können in unserer Entwicklung nicht stehen bleiben, denn es gilt, mit gutem Beispiel voranzugehen, zu inspirieren. Wir müssen ihre Fragen beantworten, lernen, tauchen. Es gibt niemanden, dem man es aufdrängen kann. Wir müssen endlich selbst gebildet werden und nicht versuchen, so zu erscheinen.

• Ändern Sie Ihre Prioritäten.

Wenn Sie Kinder selbst unterrichten, müssen Sie den Perfektionismus aufgeben, das Rennen um Noten, die Argumente „es muss einfach sein und das war's“. Sie müssen Ihr eigenes Schulgepäck loswerden – und das wird nicht einfach. Sie müssen sowohl Ihre Rolle im Leben des Kindes als auch die Rolle des Kindes in Ihrem Leben überdenken. Es ist nicht so einfach.

• Annahme.

Sie werden eine enorme Akzeptanz brauchen. Da es leicht zu erzwingen ist, ist es einfach, alle in eine Form zu bringen. Und zu sehen, dass jedes Kind seines braucht, und das zu akzeptieren, ist schwierig. Zu warten, bis sich ein Kind für das Lesen interessiert, ist schwieriger, als es zum Lesen und Schreiben zu bringen. Seine mangelnde Bereitschaft, jetzt Englisch zu lernen, zu akzeptieren, ist schwierig. Vor allem, wenn alle Kinder es schon lange lernen. Es ist sehr schwierig. Aber was für ein kraftvolles Training!

• Du wirst verfolgt.

Alle, die anders sind als die Mehrheit, erhalten erhöhte Aufmerksamkeit. Und alles andere als positiv. Machen Sie sich bereit für Hunderte von Fragen, auf die niemand Antworten hören möchte, für düstere Prognosen, dafür, als unverantwortliche Kultisten bezeichnet zu werden (komisch, oder? Sich bewusst dafür zu entscheiden, ein Kind zu erziehen, ist unverantwortlich, aber es in eine allgemeine Hochsicherheitszelle zu stecken, ist langwierig Sorge um seine Zukunft). Ihnen wird gesagt, dass Sie das Leben eines Kindes ruinieren, und so weiter und so weiter.

Die Nachteile sind ziemlich schwerwiegend. Deshalb sage ich, dass dieses System nicht jedermanns Sache ist. Es wäre für viele einfacher, eine Heimschule zu finden, ihren persönlichen Umgang mit all dem zu überdenken, zum Beispiel kein Nachmittagsprogramm zu geben und sie nicht mit Unterricht zu quälen. Aber ich bin mir sicher, dass Unschooling die Zukunft ist. Weil er in der Lage ist, das Potenzial des Kindes zu offenbaren und seine Beziehung zu seinen Eltern zu stärken.

Wenn Sie aus Verzweiflung in das Unschooling eintreten und nicht verstehen, wie Sie ein Kind sonst so erziehen können, dass es seine Persönlichkeit nicht lähmt, werden Sie ganz andere Menschen aus ihm herauskommen. Diese Erfahrung wird Sie und Ihre Kinder und Ihre Beziehung zu ihnen verändern. Das ist eine echte Transformation, die dabei ziemlich schmerzhaft ist.

Dies ist unsere Wahl, und jeder trifft sie unabhängig. Auch dadurch, dass er es nicht schafft, wählt er dennoch etwas. Und es ist gut, dass es dafür jetzt Möglichkeiten gibt. Im Internet findet man viele Erfahrungen von Eltern, deren Kinder nicht zur Schule gehen. Lesen Sie die rechtlichen und psychologischen Aspekte und wie man unterrichtet und was man unterrichtet. Aber das ist alles zweitrangig. Es würde einen Wunsch geben - es wird Werkzeuge geben. Die Frage ist nur, was wir heute für unsere Kinder wählen.

Fortsetzung folgt…

Webseite

Olga Waljajewa

21.12.2015

Hier ein Textinterview zum Thema Home Education. Ich habe interviewt - Anastasia Sinichkina hat meine Fragen beantwortet. Anastasia ist Mutter von zwei Kindern, das Mädchen ging in die erste Klasse und der Junge geht in den Kindergarten. Anastasia stand vor der Wahl: Schicken Sie das Kind in die erste Klasse einer regulären Schule oder gehen Sie den Weg der alternativen Bildung. Was dabei herausgekommen ist und wie das Problem letztendlich gelöst wurde, erfahren Sie beim Lesen dieses Artikels.

Textinterview:

Michael: Hallo liebe Freunde. Mikhail Gavrilov ist in Kontakt mit Ihnen. Und ich habe eine sehr gute Freundin, Anastasia Sinichkina, die mich besucht. Sie hat das Problem der häuslichen Erziehung bereits gelöst, und jetzt werden wir genau herausfinden, wie. Nastia hallo!

Anastasia: Hallo alle! Ich hoffe, dass meine Erfahrungen, die ich heute teilen werde, nützlich sein werden.

Michael: Lassen Sie uns sofort damit beginnen, Sie mit Fragen zu quälen))) Die erste Frage bisher ist diese zum Aufbau. Es wird viel darüber gesprochen, dass es in einer gewöhnlichen Schule schlecht ist, arme Kinder, dort werden sie in jeder Hinsicht gefoltert. Und dann verstehe ich nicht, wer aus ihnen herauswächst. Aber andererseits sind Sie und ich mit Ihnen durch eine gewöhnliche Schule gegangen. Ja? Warum haben Sie sich für eine alternative Bildungsmethode entschieden? Immerhin sind wir irgendwie aufgewachsen und alles ist gut wie?

Anastasia: Nun, soweit es mich betrifft, sind wir nicht irgendwie erwachsen geworden. Aber für mich war es nicht so einfach... Das ist übrigens interessant, wenn Sie fragen, sagen Sie eine Wortassoziation für das Wort Schule.

Michael: Spaß.

Anastasia: Spaß…. Für mich ist das Wort Schule gleichbedeutend mit Stress, das heißt, wir wenden normalerweise sowieso unsere persönliche Erfahrung an, wenn wir anfangen, irgendwo hinzugehen, beginnen wir eine Art Suche. Und da es für mich und meinen Ehepartner sehr ähnliche Begriffe in Bezug auf die Schule gab, kamen mit dem Aufkommen meiner eigenen Kinder bereits Überlegungen auf, nach Alternativen zu suchen. Und der zweite so starke Moment, der uns zu dieser Suche im Allgemeinen veranlasste, war der Film "Summer Hill". Ich empfehle jedem, es sich anzusehen, ich weiß nicht, ob Sie es selbst gesehen haben oder nicht. Über eine wunderbare Schule in England, über kostenlose Bildung.

Da haben wir es uns angesehen ... Ich habe es gesehen - und ehrlich gesagt sind mir die Tränen geflossen, als mir klar wurde, wie schrecklich das Schulsystem im Allgemeinen ist und welche Alternativen es gibt. So stellte sich heraus, dass wir zwei Jahre, bevor unsere älteste Tochter zur Schule gehen sollte, begannen, nach Alternativen zu suchen. Sie begannen, sie auf der ganzen Welt zu suchen. Weil wir dachten, dass es in Russland überhaupt keine Alternativen gibt. Deshalb müssen wir sofort von England aus starten, und wir sind nach England gefahren, um dort nachzuschauen.

Michael: Hier ist eine interessante Frage. Es stellt sich heraus, dass jetzt viele Leute irgendwie aus der Ferne arbeiten, Geschäfte machen. Vielleicht gibt es in anderen Ländern irgendwie die Möglichkeit, aus der Ferne zu studieren ... Aber am Ende haben Sie sich trotzdem für Russland entschieden. Ja?

Anastasia: Ja. Nehmen wir an, wir sind im Moment in Russland und wir haben festgestellt, dass für uns als Ganzes, als Familie, damit sich alle Familienmitglieder so wohl wie möglich fühlen, Russland die beste Option ist. Es gibt großartige Schulen in Thailand, in Bali, es gibt großartige Schulen in Europa. Aber in Russland findet man auch ganz andere Alternativen. Geh wenigstens in eine Schule, wähle zumindest Optionen für Familien- oder Heimunterricht.

Michael: Verstanden. Schauen Sie, und hier ... übrigens über Stress. Welchen Stress hattest du überhaupt in der Schule?

Anastasia: Mein Stress äußerte sich vor allem in Gegenwart dieses Bewertungssystems. Ich habe festgestellt, dass ich dieses Problem, wenn man ständig von jemandem bewertet wird und man der Einschätzung eines anderen entsprechen muss, bis jetzt, während ich an mir selbst gearbeitet habe, nicht vollständig beseitigt habe. Wenn Sie nicht passen, dann ist es irgendwie schlecht, wenn Sie passen, dann ist es gut, also folgen Sie der Bewertung mehr als Ihren Wünschen. Für mich drückte sich der meiste Stress wohl in Noten aus, naja, und darin, dass ich, da ich mehrere Schulen gewechselt habe, das Programm irgendwo nachholen musste, habe ich mich an das neue Team gewöhnt. Obwohl dies vielleicht sogar in geringerem Maße als das Bewertungssystem selbst war.

Michael: Verstanden. Das heißt, es blieben nicht sehr gute Erinnerungen. Hören Sie, es stellt sich heraus, dass Sie in zwei oder drei Jahren angefangen haben, über alternative Bildung für Kinder nachzudenken?

Anastasia: Ja, zwei Jahre vor dem Schulbesuch. Wir haben uns entschieden, ab dem siebten Lebensjahr zur Schule zu gehen. Auch dies muss für jedes Kind betrachtet werden. Jemand ist bereit um sechs, jemand ist bereit um acht. Schauen Sie Ihrem Kind zu, wie bereit es ist und vor allem nicht geistig, nicht dass es lesen, rechnen oder sonst etwas kann. Soweit er allgemein bereit ist, sich regelmäßig und systematisch Wissen anzueignen. Denn egal auf welche Schule man geht, es ist regelmäßiges, systematisches Lernen.

Sehen Sie, ob das Kind bereit ist, in einem neuen Team zu sein. Sobald das Kind bereit ist, können Sie sagen, ja, Sie müssen zur Schule gehen. Wir haben vor zwei Jahren angefangen, das zu studieren. Zuerst in einem so faulen Modus, dann im letzten Jahr in einem sehr, sehr aktiven Modus, einer ständigen Suche. Und wir haben für uns eine Lösung gefunden. Wenn Sie möchten, werde ich es trotzdem aussprechen, damit das Publikum es verstehen kann.

Michael: Das werden wir natürlich nicht verheimlichen. Natürlich sprechen! Es stellt sich heraus, dass es mehrere Lösungen gab? Nun, wenn wir über Moskau sprechen. Ja? Zum Beispiel?

Anastasia: Ja, es gab sozusagen viele Entscheidungen. Und wahrscheinlich ist Moskau in diesem Sinne in Bezug auf die Möglichkeiten etwas breiter. Obwohl, wie ich es verstehe, im Prinzip in jeder anderen Stadt ähnliche Lösungen auf die gleiche Weise gefunden werden können. Das heißt, worauf die Alternativen reduziert wurden. Zunächst einmal ist dies eine Variante einer Privatschule im Allgemeinen. Aber wir haben uns nicht nur des Wissens wegen für eine Privatschule entschieden. Das heißt, eine coole Schule mit coolem Englisch, cooler Mathematik, wo Kinder so kleine Erwachsene sind, die den ganzen Tag lernen, und abends kommen alle Grünen wieder und lernen bis Mitternacht zu Hause. Morgens stehen sie auf, gehen lernen, lernen, lernen noch einmal. Nein, wir haben solche Optionen sofort verworfen. Uns reizten Alternativen zu Privatschulen, wo es ein wertfreies System gibt, es gibt kein solches Kasernensystem, wo die Liebe zu den Kindern und das Interesse am Lernen an erster Stelle stehen, um dies zu erhalten und zu steigern Interesse an Kindern.

Wir fanden eine solche Schule, die sich aber für uns logistisch als nicht sehr günstig herausstellte. Es gibt Schulen ... Sie können nach verschiedenen suchen. Es gibt Shchetinins Schule, irgendwo befindet sie sich, es gibt separate Sonderschulen in verschiedenen Städten. Es gibt ein System, die Waldorfmethode, und es scheint mir, dass es in jeder, zumindest in einer großen Stadt, Waldorfschulen gibt. Soweit ich aus erster Hand weiß, gibt es tatsächlich einen erstaunlichen Ansatz. Tatsächlich gibt es solche Waldor-Klassen in einigen öffentlichen Schulen, es gibt Klassen nach dem Zhokhov-System. Aber davon gibt es in Russland bisher nur sehr wenige.

Natürlich erscheinen und erweitern sie sich, und sogar einige unternehmungslustige Eltern organisieren selbst gewissermaßen private Miniklassen im Rahmen öffentlicher Schulen. Für uns war das auch eine Option. Aber fast alle dieser Optionen stießen auf die Tatsache, dass sie sich am anderen Ende von Moskau befinden und die Stadt so groß ist, dass es nicht sehr rational ist, jeden Tag ein oder zwei Stunden in eine Richtung zu fahren. Und dementsprechend ist eine etwas andere Seite der im Allgemeinen vollständigen Alternative zur klassischen Schule der häusliche Unterricht.

Aber es heißt anders: Heimat, Familie. Für den Staat wird dies allgemein als Fernunterricht bezeichnet. Wenn Sie zu Hause lernen, organisieren Sie selbst eine Art Aktivität für Ihr Kind. Mama, Papa kann das Kind unterrichten. Es könnte eine Art Tutor sein, es könnte eine Mini-Klasse sein, die einfach kein formelles System ist. Das heißt, du lernst, wie du willst, aber du kommst zur Schule und bestehst dort einfach ... na ja, Prüfungen oder so. Kontrollarbeit ist anders. Hier haben wir uns für die letzte Option entschieden - Hausunterricht.

Michael: Es ist klar. Die Option ist umstritten. Ich habe nur zu diesem Thema einen Artikel geschrieben, und im Prinzip waren sich natürlich alle einig, dass das ideale System eine Alternative ist, aber wenn es um häusliche Erziehung geht, gibt es viele Fragen und Zweifel an der Sozialisation.

Anastasia: Ja. In der Tat ist das eine wirklich coole Frage, aber hier würde ich sagen, wie ... was habe ich für die Schule herausgegriffen, warum wird die Schule im Prinzip benötigt. Als ob es drei Punkte gäbe. Der erste Punkt ist Wissen, aber wir haben herausgefunden, wie man sich Wissen auf andere Weise aneignet, und ich habe sogar einige Zweifel, inwieweit die Schule das richtige Wissen vermittelt. Wie modern ist das Bildungssystem, ob es richtig Programme in Mathematik, Russisch und Literatur gibt. Wir haben diese Frage für uns geschlossen.
Der zweite Punkt ist der Papierkram. Für viele sind sie wichtig. Ich kann noch nicht sagen, ob es für uns wichtig ist, also haben wir uns für die Versicherung an eine reguläre Schule angeschlossen. Das heißt, am Ende spielt es keine Rolle, wie wir weiter studieren, wir haben die Einhaltung einer bestimmten Bescheinigungsform.

Und der dritte Punkt, für den es eigentlich eine Schule braucht, ist die Sozialisation. Das ist unbestreitbar wichtig. Aber es wäre ein Fehler zu glauben, dass zu Hause unterrichtete Kinder Gewächshauspflanzen sind, die zu Hause gepflanzt, in einen Raum gesperrt, mit einem Schloss versehen und dann sitzen und lernen. Sie werden nur mit Ihrer Mutter kommunizieren. Mir scheint, dass Kinder zu Hause oft genauso sozial angepasst sind wie Kinder, die zur Schule gehen. Oder noch mehr. Weil sie mehr Wahlmöglichkeiten haben, was sie tun, wie sie ihre Zeit verbringen, mit wem sie kommunizieren und wie sie kommunizieren. Das heißt, nicht nur durch die auferlegten Regeln, wenn Sie nur mit Ihren Schülern kommunizieren. Es ist möglich, zu wählen, wo und wie Sie Ihre Freizeit verbringen möchten.

Vom Standpunkt der Sozialisation haben wir spezielle Klassen. Zweimal pro Woche besuchen wir eine Mini-Schule für kreative Neigungen. Wir gehen zum Zentrum der ästhetischen Bildung. Das heißt, die Tochter geht für einen halben Tag. Es gibt Mini-Unterricht, es gibt eine Mini-Klasse, in der sie bereits eine Art Beziehung haben. Jungs, Mädchen, jemand mag jemanden, jemand kümmert sich um jemanden, es gibt Freunde, es gibt etwas anderes. Das heißt, es gibt Sozialisation. Den Rest der Zeit entscheidet das Kind selbst, ob es jetzt mit Freunden auf der Straße spazieren geht, seinen Bruder besucht oder etwas anderes unternimmt. Das heißt, auf jeden Fall ist Kommunikation in diesem Alter für Kinder wichtig, sehr wichtig. Die Aufgabe der Eltern besteht darin, dabei zu helfen, eine Art sozialen Kreis zu schaffen, und das Kind wählt zusätzlich in einer Menge Freizeit selbst aus, wo es verteilt und was zu tun ist.

Michael: Wie läuft das Selbststudium in den exakten Wissenschaften ab?

Anastasia: Es ist für mich schwierig zu sagen, wie Kinder, die auf die Mittel- oder Oberschule gehen, dann studieren, ich denke noch nicht über eine Ausbildung für uns speziell für die Mittel- und Oberschule nach. In der Grundschule ist vieles einfacher. Denn hier läuft eigentlich alles auf drei oder vier Fächer hinaus - die russische Sprache, das Verfassen von Texten, Literatur und Mathematik. Wir haben uns für eine solche Option entschieden, dass wir einen Lehrer haben. Wie gesagt, ein Lehrer Gottes, den wir durch einen glücklichen Zufall im Leben getroffen haben, und meine Tochter geht zweimal in der Woche zu ihrem Unterricht. Wo sie das ganze Wissen in zwei Stunden zweimal pro Woche bekommt, und das reicht. Anstatt fünf Tage die Woche einen halben Tag zu gehen, wie andere Kinder in eine klassische Schule gehen.

Michael: Zweimal die Woche zwei Stunden?

Anastasia: Ja, es stellt sich heraus, dass sie insgesamt vier Stunden braucht, um am Unterricht teilzunehmen, und den Rest der Zeit, um Hausaufgaben zu machen.

Michael: Es werden viele Hausaufgaben aufgegeben, wie sehen diese aus?

Anastasia: Es gibt genug Hausaufgaben, aber es bleibt noch viel Zeit. Hier ist ein Moment, warum wir diese Option gewählt haben. Es scheint jemandem: Nun, ist es wirklich unmöglich, einem Kind zu erklären, was zwei plus zwei ist, wie man das Wort Mutter schreibt usw. Aber ich persönlich denke, dass jeder sein eigenes Ding machen sollte, jeder ist ein Profi auf seinem Gebiet, um das richtige Fundament, das Fundament, die Steine ​​​​für die russische Sprache zu legen, für nicht die einfachste Mathematik und für Logik ... Es ist besser, dass dies von einem Fachmann durchgeführt wird, der weiß, wie diese oder jene Regel auf die verständlichste und verständlichste Weise für das Kind dargestellt wird. Wenn das Kind auf eine Weise nicht versteht, hat das Gepäck des Lehrers zehn weitere verschiedene Möglichkeiten, dieses oder jenes Wissen zu vermitteln.

Dazu noch ein weiterer Punkt: die Kombination von Mutterrolle und Lehrerrolle. Dies ist für viele Familien ein sehr schmerzhaftes Thema, denn wenn sich Eltern und Kind zum Lernen hinsetzen, beginnt der Stress, die Tränen beginnen. Entweder endet alles in Wutanfällen, oder Mama macht einen Rückzieher. Leider habe ich Kinder getroffen, die zu Hause unterrichtet werden und die in Bezug auf die Bewältigung des Hauptprogramms etwas vernachlässigt werden. Es ist ersichtlich, dass dem Kind ein Fundament fehlt. Daher haben wir uns entschieden, diese Rollen für uns zu trennen, um keine Stresssituation zu schaffen. Das Kind geht zweimal pro Woche zum Unterricht, kommt dann und lernt selbstständig zu Hause. Wenn sie Schwierigkeiten hat, helfe ich ihr, dieses oder jenes Fach zu verstehen, aber so organisiert sie ihre Zeit selbst und macht ihre Hausaufgaben alleine.

Michael: Also zwei Stunden die Woche, insgesamt vier Stunden Hausaufgaben... und hast du dir inzwischen angesehen, wie viel Nettozeit für Hausaufgaben aufgewendet wird? Das ist eine halbe Stunde am Tag, eine Stunde am Tag? Wie sieht es aus?

Anastasia: Die Nettozeit von Klasse zu Klasse beträgt drei Stunden, um die Hausaufgaben zu erledigen. Das heißt, nach der Schule kann sie kommen und sich sofort hinsetzen, um alle Hausaufgaben zu machen, sie kann sich zum Beispiel zwei Tage lang ausstrecken, die Hälfte machen, am nächsten Tag noch eine Hälfte, aber wir sind dem Programm voraus. Jetzt in der ersten Klasse meistert sie bereits das Programm der zweiten Klasse. Wir haben kein Ziel, irgendwohin zu eilen, aber wir wollen auch nicht auf demselben Brief sitzen, ihn viele Male schreiben. Irgendwo hinken wir dem klassischen Programm hinterher, irgendwo gehen wir generell dagegen vor, irgendwo sind wir ihm voraus, aber auf jeden Fall bewegen wir uns so, dass das Kind sein eigenes Tempo hat, das es ihm ermöglicht, etwas Neues zu lernen und nicht das Interesse zu verlieren.

Michael: Und so eine Frage: Das Kind ist schon relativ erwachsen, weiß um die Existenz der Schule, dass es eine solche Institution gibt - die Schule. Da sind viele Kinder. "Mama, warum gehe ich nicht zur Schule?" Stellen sich solche Fragen?

Anastasia: Tatsächlich geht ihre Cousine, die gleich nebenan wohnt, mit der sie jeden Tag kommuniziert, auf eine klassische Schule. Und natürlich stellt sich diese Frage, und sie kommt irgendwie mit der Schule in Kontakt: Sie geht dorthin, um Tests zu machen. Aber ich sehe noch keine Traurigkeit. Nochmals, ich wiederhole: Es ist nicht so, dass wir beschlossen haben, uns für immer von der Schule zu lösen, und ich sagte: „Das ist es, du wirst nie wieder dorthin gehen.“ Ich frage sie: „Willst du auf so eine Schule gehen?“ Sie hat ihren Wunsch noch nicht geäußert. Ja, sie hat nichts zu vergleichen.

Sie hatte die einzige Traurigkeit, als ... "Aber alle Kinder gehen in die erste Klasse, sie haben Schleifen, Uniformen usw." Ich sagte ihr: „Willst du eine Uniform?“ Sie sagte ja. Und wir kauften eine Schuluniform. Das heißt, es wird nicht benötigt, aber wir gingen und kauften eine Schuluniform, gingen mit Blumen zur Feier des ersten Septembers, alles ist klassisch, wie sich jeder den ersten September vorstellt. Der Urlaub hat stattgefunden. Dann all die anderen Dinge, die sie sich über die Schule vorstellt – das ist die Kommunikation mit Freunden oder etwas anderes, sie taucht an anderen Orten auf. Das heißt, sagt sie: „Aber die Mädels, die Jungs diskutieren da was anderes.“ Dann erzählt sie selbst, dass sie auch in ihren Klassen sitzt und einige Punkte bespricht.

Michael: Das heißt, schauen Sie, es stellt sich heraus, dass Sie der Schule verbunden sind, aber für diejenigen, die uns zuhören, stellt sich sofort die Frage: Auf welche geheime Weise, in welches Büro Sie gehen müssen, wen Sie ziehen, an wen Sie klopfen sollen . Und … gibt es am Ende des Studienjahres Prüfungen? Wie erfolgt die Zertifizierung?

Anastasia: Wie wird dieses Problem formell gelöst? Tatsächlich erlaubt unser Staat Formen alternativer Bildung. Es gibt drei von ihnen. Die erste Option ist der Unterricht zu Hause, dies ist für Kinder mit medizinischen Problemen. Das heißt, sie können aus irgendeinem Grund nicht am Unterricht teilnehmen. Sie machen ein Zeugnis, gehen zur Schule. Sie werden Hausfrauen genannt. Die Lehrer kommen zu ihnen. Vielleicht ist dies für einige der Schüler auch eine Option, wenn das Kind aus irgendeinem Grund nicht zum Unterricht gehen kann. Die anderen beiden Optionen sind für mich eigentlich absolut gleich, aber für den Staat sind sie etwas anders. Die eine heißt Korrespondenz, die andere ist entweder Familie oder Ferne. Der Unterschied liegt tatsächlich in der Häufigkeit des Erscheinens in der Schule. Bei der Korrespondenz - Sie erscheinen einmal im Quartal in der Schule, bei einer anderen - erscheinen Sie nur am Ende des Jahres.

Wir haben uns für das Fernstudium entschieden, da müssen wir nur einmal im Quartal in der Schule erscheinen, zum Lehrer kommen und dort irgendwelche Klausuren schreiben. Formal sind solche Formulare in Schulen erlaubt. Sie sind staatlich zugelassen und anerkannt. Das Problem ist, dass nicht alle Schulen das wollen. Wieso den? Da für die Schule eine bestimmte Gesamtpunktzahl wichtig ist, haben sie bestimmte Bewertungen. Diese Rankings sind ihnen wichtig. Und natürlich, wenn sie einen Schüler aufnehmen, dessen Ausbildung sie nicht ganz folgen können, ist das für sie so eine Katze im Sack. Und viele der Direktoren haben Angst, dass ein solcher Schüler an der Schule hängt. Deshalb können Sie anfangen zu kämpfen und verlangen, dass sich ein solcher Schüler anschließt, aber es ist immer noch besser, eine Schule mit einem loyalen Direktor zu finden, an der vielleicht zwei oder drei solcher Schüler bereits verlernt haben.

Durchsuchen Sie die Foren. welchen Schulen sie angehören. Das heißt, diese Schule ist zwar ziemlich weit weg, aber das macht dir nichts aus, du gehst nur viermal im Jahr dorthin. Es kann sich auf der anderen Seite der Stadt befinden - und es ist in Ordnung, zwei Stunden unterwegs zu sein. Das Wichtigste ist, dass Sie sich mit dem Lehrer treffen und mit ihm sprechen, der Ihren Unterricht nehmen wird. Sie fragten ihn: „Bist du damit einverstanden, uns vier Stunden für das ganze Jahr zu geben?“ Eine Stunde in einem Viertel? Der Lehrer sagt: „Ja“. Und wenn der Lehrer „Ja“ sagt und der Direktor „Ja“ sagt, wird alles ganz einfach.

Du kommst, schreibst eine Bewerbung, schließt dich offiziell der Schule an. Welche andere Lösung gibt es? Denn ich weiß, dass in manchen Städten leider solche Probleme auftreten. In einer Kleinstadt ist es nicht üblich, dass jemand zu Hause lernt. „Ah, du bist so schlau, du bist eine weiße Krähe, wir werden dich nicht so behandeln, wir werden dich mit Kontrolltests vollstopfen“, oder so etwas. Leider gibt es in einigen Städten immer noch ein solches Denken.

Es gibt noch eine Alternative. Es heißt Fernunterricht. Glücklicherweise gibt es fürsorgliche Lehrer oder ehemalige Direktoren einiger Schulen, die private Fernunterrichtssysteme organisiert haben. Das heißt, das sind Internetseiten, über die Sie Ihr Kind unterrichten können und denen Sie sich unter anderem sogar ganz legal und offiziell anschließen können. Das heißt, ich kenne zum Beispiel ein solches System, es heißt Außenstelle, es gibt ähnliche, ich erinnere mich nur nicht an den Namen. Eine Art externes Heimtraining. Tatsächlich schließen Sie mit ihnen einen Vertrag ab, schicken ihnen Unterlagen zu, und Ihr physisches Erscheinen ist nur am Ende der neunten Klasse erforderlich, wenn die USE-Prüfung stattfindet. Alle anderen Prüfungen können online abgelegt werden.

Diese Organisation verpflichtet sich, diese Prüfung abzulegen, und sie ist bereits offiziell gegenüber dem Staat für die Tatsache verantwortlich, dass sie ein Kind haben. Es spielt keine Rolle, wo die Schule ist. Ich weiß, dass das Außenbüro eine eigene Schule in Nowosibirsk hat, das heißt, Sie werden der Schule in Nowosibirsk angegliedert. Es kostet auch etwas Geld. Wenn Sie dieses System nicht zum kontinuierlichen Lernen verwenden, sondern nur zur Bindung, ist dies ebenfalls eine gute Option. Es stellt sich heraus, dass Sie nicht kommen, niemanden in Ihrer Stammschule nerven, niemand mit dem Finger auf ein Kind zeigt, weil ich all diese schrecklichen Geschichten über Kinder lese, die zu Hause lernen ... Ein Kind kommt, alle beginnt mit dem Finger zu zeigen, der Lehrer sagt: „Ja, bist du der Klügste?“ Express an die Eltern. Daher gibt es tatsächlich viele Alternativen, wenn Sie anfangen, nach ihnen zu suchen.

Michael: Eine andere Frage, die oft auftaucht. Das heißt, das Kind befindet sich immer noch in einer solchen Atmosphäre, einer loyalen Umgebung. Das heißt, er ist zu Hause, wenn er zum Lehrer gegangen ist, ist die Atmosphäre dort freundlich, gut, alles ist in Rosa. Einige Eltern befürchten, dass ein Kind, wenn es längere Zeit nicht mit der realen Welt in Kontakt kommt, angeblich als Nicht-Anpassungsfähiges aufwächst. Er wird in die Welt um ihn herum hinausgehen, er wird sehen, dass dort tatsächlich nicht alles so rosig ist, dass es böse Menschen um uns herum gibt usw. Hatten Sie eine solche Frage oder eine Art Angst?

Anastasia: Diese Frage war natürlich, und auch wir sind nicht in der rosaroten Brille, wir verstehen, was später passieren kann. Hier würde ich diesen Rat geben. Schau dir das Kind an. Tatsächlich gibt es Kinder, denen, wie sie sagen, eine klassische Schule gezeigt wird. Egal wie seltsam es klingen mag. Es ist besser zu versuchen, einen Lehrer zu wählen, der den Kindern gegenüber loyaler ist und die Interessen des Kindes berücksichtigt.

Zum Beispiel studiert derselbe berüchtigte Neffe von mir an einer klassischen Schule, aber er ist überhaupt kein Schüler des klassischen Systems. Das heißt, er kann, na ja, sagen wir, diesem System widerstehen, seine Eltern sehen, dass sein System es nicht ruinieren wird. Aber ohne festes Team hat er es schwer. Er ist sehr gesellig, sehr aktiv, unternehmungslustig, belesen usw. und dank des lehrers, den sie in einer normalen schule haben… der lehrer gibt ihm super aufgaben, gibt ihm einige interessante projekte. Zu einer Zeit, wo alle lesen „Mutter hat den Rahmen gewaschen“, sitzt er da und liest ein dickes Buch. Über die Literatur lässt sich zu diesem Buch die Frage beantworten.

Es gibt Kinder, die gehen noch besser in eine Regelschule. Es gibt Kinder, die kleine Gruppen brauchen. Es gibt Kinder, die brauchen ihr Nervensystem, um etwas später stärker und bereit zu sein, diese reale, grausame Welt zu betreten. Daher werde ich nicht sagen, dass Homeschooling ein einzigartiges Rezept für alle ist. Eine Freundin von mir, die fünf Kinder hat… jedes Kind hat anders von ihr gelernt. Das heißt, obwohl die jüngeren Kinder gerade bei meiner Tochter in der ersten Klasse sind, hat das ältere Kind längst die Schule beendet. Für jedes Kind wählte sie ihre eigene Art der Erziehung.

Irgendwann in ihrem Leben hat fast jeder von ihnen Homeschooling ausprobiert. Aber andererseits sind die Häuser nicht im klassischen System, das ist nur in den Hauswänden. Zum Beispiel studiert ein Kind formell in Abwesenheit in der Schule, geht aber zu einer Art biologischer Kreise, Sektionen. Einige Kinder besuchten teilweise eine klassische Schule, teilweise besuchte eines der Kinder eine jüdische Schule, obwohl es kein Jude ist. Wie sie sagen, schauen Sie sich das Kind an, was ihm wichtiger ist.

Vielleicht ist es für den einen jetzt wichtiger, eine maximale psychologische Anpassung zu haben, und für den anderen ist es wichtiger, die Lust am Lernen nicht zu verlieren, weil er sich für etwas begeistert. Dann muss er eine stärkere Schule bekommen, in der sich diese oder jene Fähigkeit aktiver entwickelt. Beantworten Sie daher Ihre Frage: „Was ist als nächstes zu tun und wie wird sich unser Kind auf diese grausame Welt vorbereiten?“ - Jetzt schaffen wir solche Bedingungen, damit sich das Kind so unabhängig wie möglich fühlen kann. Damit sie Entscheidungen treffen kann, damit ihr Interesse am Lernen im Rahmen ihres Studiums erhalten bleibt. Denn für mich persönlich ist das Wichtigste, warum es eine Schule braucht: Damit das Kind lernt, Wissen zu extrahieren und dieses Interesse am Lernen aufrechtzuerhalten.

Das heißt, brennende Augen sind für mich ein Indikator für eine gute Schule. Wenn Sie es so organisieren konnten, dass er mit brennenden Augen zur Schule geht, dann ist dies eine hervorragende Schule. Und jetzt müssen Sie nicht versuchen, eine Regelschule zu verlassen, wenn das Kind gerne dorthin geht. Umgekehrt, wenn ein Kind traurig ist, während es zu Hause unterrichtet wird, dann überlegen Sie, warum das passiert. Vielleicht hat er kein Interesse.

Ich sehe, dass mein Kind interessiert ist, dass wir gerne in jede Stunde gehen. Auf Englisch, im Zentrum der ästhetischen Bildung, im normalen Unterricht. Jede Unterrichtsstunde ist für sie interessant, sie brennt dafür. Für mich ist dies in dieser Phase der wichtigste Parameter. Und für die nächste Phase werden wir auch vorbereiten und studieren, was als nächstes zu wählen ist.

Michael: Jetzt Grundschule. Es ist klar, aber was kommt als nächstes? Hast du ungefähre Vorstellungen? Vielleicht hilft das auch jemandem. Was hast du bis zum Abitur vor?

Anastasia: Für mich persönlich wünsche ich mir natürlich, dass unsere Tochter in irgendeiner Privatschule studiert, die einerseits unseren Grundsätzen in Pädagogik, Erziehung und Wissensvermittlung entspricht. Aber da wir uns immer noch entscheiden, wo wir schließlich für einige Zeit unseres Lebens leben werden, kann ich nicht sagen, ja, wir gehen auf diese spezielle Schule. Vielleicht werden wir weiterhin in Moskau leben, vielleicht werden wir irgendwo im Süden Russlands leben, oder vielleicht. überhaupt in keinem anderen Land. Aber auf jeden Fall schaue ich nach privater, alternativer Bildung. Das heißt, das ist sowieso eine Schule, nicht alle elf Klassen werden zu Hause unterrichtet.

Es besteht die Möglichkeit, dass diese Schule formell einfach keine staatliche Schule ist, das heißt, sie hat keine staatliche Lizenz. Vielleicht werden wir auf eine Privatschule gehen, aber wir werden normale Tests oder Prüfungen in einer klassischen Schule ablegen. Ich kenne eine Reihe solcher Schulen in Moskau, die als Kreise existieren, aber tatsächlich wird es einen vollständigen Bildungszyklus geben. Das heißt, alle Fächer sind Mittel- und Oberstufe. Alle Fächer sind da, alle Lehrer sind da, aber sie unterrichten auf ihre eigene Weise. Nämlich mit seinem völlig anderen Ansatz, der nicht immer in unser klassisches System passt. Deshalb versuchen sie nicht einmal, diese Windmühlen zu bekämpfen und die ganze Zeit das Recht, eine Schule zu sein, mit der Ausstellung von Zertifikaten zu verteidigen. Und die Kinder, die in diesem System lernen, kommen in eine reguläre Schule und machen Prüfungen.

Michael: Der Mechanismus ist also derselbe. Du hängst dich einfach an die Schule an, wo du schon auf deine Art lernst, dann bestehst du die Prüfung. Zusammenfassend erhalten wir die erste Option - die einfachste. Wenn Sie eine alternative Schule auf der anderen Straßenseite von zu Hause haben, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Da ist ein Haus oder eine Wohnung, ich bin über die Straße gegangen, und da ist Ihre Schule, die eine Lizenz hat, ein Zertifikat ausstellt, die Schule kann ohne Noten sein. Es scheint, dass es keine Noten für Studenten gibt, aber es gibt Noten für Tests.

Anastasia: Es gibt ein solches System, ich weiß, dass diese Schulen nicht nur leben, aber sie haben bereits herausgefunden, wie sie damit umgehen.

Michael: Es stellt sich heraus, dass es eine vorgefertigte Lösung in Form gibt, aber das Problem ist, dass solche vorgefertigten Lösungen am häufigsten in Großstädten zu finden sind und Geld kosten. So viel (jetzt ändert sich der Wechselkurs von Dollar und Euro, im Moment beträgt der Dollar 65 Rubel) kostet durchschnittlich ein Monat Bildung an einer Schule in Moskau? Haben Sie solche Informationen?

Die billigsten Schulen kosten 50.000 Rubel im Monat. Dies ist der Mindestpreis für Privatschulen. Dann steigt der Preis. Aber Schulen in Moskau kosten von 50, im Durchschnitt 70 bis 100.000 pro Monat. Es stellt sich für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung heraus - das ist unrealistisch. Es stellt sich heraus, dass die zweite Option bleibt - dies ist zu Hause, online, alles, was sich außerhalb der Schule befindet, aber Sie müssen sich an sie binden. Es stellt sich heraus, dass in Ihrem Fall die Grundschule ein lösbares Problem ist, Sie brauchen nur einen Lehrer, der alles leitet. Irgendwie lässt sich das lösen. Dann schwieriger, aber auch als Option. Und die dritte Option, die Sie ebenfalls vorgeschlagen haben: nicht baden. In dem Sinne, dass es dem Kind vielleicht gut geht, wenn es auf eine reguläre Schule geht.

Anastasia: Unter normalen Schulen gibt es Lehrer, die vor allem die Liebe zu Kindern und den Wunsch, ihnen echtes Wissen zu vermitteln, und nicht nur die formalen Anforderungen des Systems erfüllen. Und es gibt solche Schulen, es gibt solche Lehrer, aber leider nur sehr wenige. Und diese Lehrer haben es sehr oft schwer, sie sind nicht leicht zu erreichen, aber als Beispiel: Eine meiner Freundinnen, die, wie man so sagt, kein Dampfbad genommen hat, hat ihr Kind damit auf eine weiterführende Schule geschickt war direkt auf der anderen Straßenseite und landete in irgendeiner - einer Klasse. Und ich landete in einer absolut wunderbaren Klasse mit einem wunderbaren Lehrer.

Sie sagt, dass sie ein nicht wertendes System haben, ihre Lehrer, anstatt Fehler mit einem roten Stift hervorzuheben, unterstreichen sie mit einem grünen Stift. Es hat also gut geklappt. Es ist wie ein kleines Beispiel.

Die Schule vermittelt in erster Linie Wissen in irgendeiner Weise, damit alle Kinder Interesse daran haben. Dies ist die klassischste Schule, ein Freund zahlt kein verrücktes Geld für Privatunterricht. Aber wenn Sie suchen, finden Sie gewöhnliche Schulen in der Nähe, verzweifeln Sie nicht, dass sich der Kreis schließt, Privatschulen können sich das nicht leisten. Suchen Sie tatsächlich nach Lehrern, die die Liebe zu Kindern über alles stellen. Und von hier aus wird die Qualität des Unterrichts von diesem Lehrer und weniger Wert auf das Bewertungssystem usw. bereits gehen.

Michael: Nun, ich denke, wir haben mehr oder weniger alles auseinandergenommen. Interessierte werden einige Schlussfolgerungen ziehen. Ich habe natürlich noch mehr Fragen an dich. Lassen Sie uns noch ein paar Fragen stellen, Sie haben eine wirklich interessante Erfahrung und zwei Kinder. Eine andere Frage ist: Ich weiß, dass Ihre Kinder „üben“. Und das ist auch ein sehr interessantes Thema. In dem Sinne, dass Kinder erwachsen werden und ob es Schwierigkeiten im Kontakt mit der realen Welt gibt, weil dieses Essen schließlich nicht traditionell ist. Wie lösen Sie dieses Problem? Gibt es interessante Features?

Anastasia: Denn diese Art der Ernährung, vegetarisch, gibt es seit über einem Jahr bei uns, und wir haben nicht erst jetzt, vor der Schule, damit begonnen, sie einzuführen, sondern wir sind seit mehreren Jahren Vegetarier, und meine beiden Kinder sind selbst bewusste Vegetarier. Das ist ihre Entscheidung, ich habe sie nicht gezwungen, sie haben diese Entscheidung selbst getroffen, also ist es für sie nicht schwierig, Vegetarier in einer Art Team zu sein. Sie gingen in den Garten, wo sie mit klassischer Küche gefüttert wurden, für sie gab es nichts so Unnatürliches.

Der Sohn fühlt sich nicht wie ein schwarzes Schaf, wenn er Fleisch ablehnt, wenn sie ihm kein Schnitzel geben, aber sie geben es allen. Wenn sie ihm keine Suppe einschenken, sondern allen einschenken, weil es Fleischsuppe ist. Das ist für sie absolut normal. Wenn wir mit meiner Tochter in alle möglichen Klassen gegangen sind, auch in die langen, den ganzen Tag, da setzen sich alle Kinder zum Essen hin, und sie nimmt sich statt dessen eine doppelte Beilage, da ... was ? Das gleiche Schnitzel. Für sie ist das kein Problem, also würde ich mich überhaupt nicht auf die Ernährung konzentrieren, wenn das für ein Kind ein harmonischer Weg ist, wenn es sich nicht wie eine Art Ausgestoßener fühlt und das wiederum er selbst gemacht hat Entscheidung, dann ist dies überhaupt kein Diskussionsthema. Sie finden etwas zu essen.

Ja, bei einer solchen Diät ist es nicht sehr gesund, zwei Portionen Nudeln zu essen, aber zu Hause beginnen wir den Morgen mit einem Smoothie, bei dem die maximale Menge an Vitaminen usw. Daher haben wir so ein Ernährungsthema, ein zusätzliches oder so etwas, was im Rahmen der Schulsuche nicht der Rede wert ist.

Michael: Das heißt, es gibt keine Schwierigkeiten? Aber wie verhalten sich Kinder, wenn sie mit Gleichaltrigen kommunizieren? Sie predigen diese Art von Essen, oder vielleicht fragen sie dich: „Mama, was für seltsame Leute essen Fleisch?“

Anastasia: Die Phase des militanten Vegetarismus ist für unsere Familie bereits vorbei. Als sie, auch meiner Tochter, versuchte, allen zu beweisen, dass man kein Fleisch essen sollte. Wir haben es überstanden. Ich sagte ihr, dass jeder zu seiner Zeit zu einer Entscheidung kommen sollte. Sie sagen dir: Schlag deinen Bruder nicht, aber du kannst ihn irgendwann noch schlagen. Egal wie viel sie dir sagen, aber bis du selbst merkst, dass du deine Hand nicht gegen ihn erheben musst, ist es sinnlos, dir das zweihundert Mal zu wiederholen. Oder es ist nicht nötig, jemanden anzuschreien. Daher sage ich: In Sachen Ernährung entscheidet jeder für sich. Natürlich ist es klar, dass sie traurig ist, dass jemand Fleisch isst, sie macht sich manchmal sogar irgendwo Sorgen darüber. Er sagt: "Nun, warum verstehen sie es nicht?"

Aber das hat keinen Einfluss auf ihre Einstellung in Bezug auf die Auswahl von Freunden, in Bezug darauf, mit wem sie kommunizieren soll. "Aha! Er isst Fleisch! Also werde ich nicht mit ihm kommunizieren!“ Sie hatte eine Bühne, sie sagte: "Er isst Fleisch, vielleicht ist er nicht so?" Wir haben darüber gesprochen, darüber diskutiert, jetzt ist dieses Problem es absolut nicht wert.

Michael: Wunderbar! Nun, lassen Sie uns einige Ergebnisse zusammenfassen. Was die Bildung betrifft, ist es verständlich, wir haben es zusammengefasst, und jeder wird selbst entscheiden, wohin er geht. Die Hauptsache ist, dass es einige Optionen gibt. Das ist richtig, wenn es absoluten Hass auf Schule gibt, gibt es zu Hause Erziehung - zumindest eine Möglichkeit. Aber für mich, verbunden mit der Tatsache, dass wir wahrscheinlich über Ernährung gesprochen haben, liegt eine solche Schlussfolgerung sofort nahe, dass Ihre Familie und im Prinzip Kinder ... Sie haben einen solchen Lebensstil, na ja, nicht ganz so wie alle anderen.

Die meisten Menschen leben immer noch anders. Aber gleichzeitig gibt es keine Probleme, Schwierigkeiten, weder für Sie noch für Ihren Ehepartner oder für Kinder in Interaktion mit dieser Welt. Vor allem zeigt dies, dass dies nicht zu befürchten ist, weil es viele wahrscheinlich aufhält und Ängste aufkommen und öffentlicher Druck entsteht. Und hier ist Nastya vor Ihnen, schauen Sie, wie sie lächelt, wie viel Energie, Licht und Güte sie hat, und gleichzeitig lebt sie nach ihren Werten, ihrer Einstellung, und gleichzeitig ist alles wunderbar. Eine solche Schlussfolgerung ist wahrscheinlich, ich habe darum gebeten, in meinem Kopf entstanden. Nun, das ist wahrscheinlich alles für heute.

Artjom 23.12.2015

Hallo Michael,
Ich möchte meine Meinung zum Thema Bildung äußern ...
dank dem Ausbildungszentrum „Dein Start“ bin ich es jetzt
Einzelunternehmer…

Ich traf dich, als ich in meinem ersten Jahr war,
Jetzt habe ich eine 9. Klasse Bildung, aber was
Tatsächlich passiert es um ein Vielfaches besser als alle anderen
meine Highschool-Freunde und College-Klassenkameraden.

Ich bin in der Bildungsbranche tätig und helfe Menschen
fing an, 5 Bücher pro Woche zu lesen und viel zu trainieren,
obwohl ich in der Schule kein sehr guter Schüler war (um es milde auszudrücken) ...

Ich musste ein Diplom machen, aber ich habe es nicht geschafft,
beschloss, sein eigenes Ding zu machen und verlor nicht

Danke für den Artikel, sehr interessant! Meine Tochter wird auch aus der Ferne zu Hause unterrichtet.
Ich möchte meine Meinung zur Sozialisation und der angeblichen Tatsache äußern, dass ein Heimkind irgendwann nicht an das Leben angepasst sein wird. Diese Meinung hat mich immer wieder überrascht. Und lebt die Familie, in der das Kind studiert, in einem luftleeren Raum, abgeschnitten von der Gesellschaft, isoliert vom Leben?
Ich sehe, dass das Kind außerhalb der Schule mehr Möglichkeiten hat, sich an das Leben anzupassen. Es hängt alles von den Eltern ab. Wenn die Eltern selbst das Kind so gut wie möglich vor dem Leben schützen, wird es natürlich unangepasst sein.
Und umgekehrt sogar - das Kind sieht, wie seine Familie lebt, welche Aufgaben seine Eltern im Laufe des Tages haben, wie sie sie lösen, einschließlich der Nutzung von Wissen, anders als das Kind, das durch Schulmauern vor dem Leben geschützt ist. Das ist echte Bildung. Früher wurden sie ja so erzogen und ausgebildet – durch persönliches Vorbild. Und ganze Dynastien hochkarätiger Meister ihres Fachs wurden gewonnen.
Darüber hinaus kommunizieren Kinder in der Schule praktisch nur mit Gleichaltrigen, während „Familienkinder“ ein breiteres Kommunikations- und Sozialisationsspektrum haben, das nicht nur näher am wirklichen Leben ist, sondern das wirkliche Leben ist. Lesen, lehren, schreiben und gleichzeitig Babysitten für Ihre jüngere Schwester, Ihrer Mutter im Alltag und bei der Arbeit helfen – warum sich nicht an das ECHTE Leben für ein Mädchen anpassen? Die Schule ist in dieser Hinsicht vom Leben getrennt und näher am Büroleben. Autogenes Training, Gedächtnisentwicklungstechniken und Aufmerksamkeit verleihen ihnen ein bestimmtes Niveau dieser Fähigkeiten, unter dem Sie unabhängig vom Alter nicht mit dem Lernen beginnen sollten, obwohl es besser ist, im Kindergarten zu beginnen.
Es kann notwendig sein, zum System der Grundschulbildung zurückzukehren, aber in einer neuen Funktion: schnelles Lesen zu lehren, schnelles Zählen im Kopf zu lehren, klares und lesbares Schreiben zu lehren.
Unterrichten Sie Steno, Zehnfingersystem, philosophisches Denken
„Niemand, solange er jung ist, schiebe das Studium der Philosophie hinaus“
(Epikur)
„Wissen, erst dann Wissen, wenn es durch die Bemühungen des eigenen Denkens und nicht nur durch das Gedächtnis erworben wird“ (L.N. Tolstoi)
Geben Sie keine Bewertungen ab. Der Schüler muss sich selbst einschätzen.
Das Studium muss so gestaltet sein, dass es ohne Wissensverfestigung nicht weitergeht, für eine gewisse Zeit muss ein gewisser Wissensstand vorhanden sein.
50% der Studienzeit ist die körperliche Entwicklung, die Ausbildung willensstarker Qualitäten.
Jeder Schüler, der die Schule abgeschlossen und bestimmte finanzielle Erfolge erzielt hat, ist verpflichtet, der Schule finanziell zu helfen, und die Schule muss ihre eigenen Zweige entwickeln und gründen. Diesen Gedanken sollten sie schon zu Beginn ihres Studiums im Kopf haben.
(Dies sind Überlegungen zur Erziehungsmethode. Sie können hinzufügen, subtrahieren, ändern, Hauptsache, damit es für diejenigen nützlich und interessant ist, die Wissen erwerben möchten.)
Das ist Gavrilov, nur für den Fall

Antwort

Was tun, wenn Sie mit der Schulbildung nicht zufrieden sind? Sie sind unzufrieden mit der Qualität des Unterrichts, der Umgebung, widersetzen sich der schulischen „Gleichstellung“, bemühen sich, die individuellen Qualitäten Ihres Kindes zu offenbaren. Es kann viele Gründe geben. Und es gibt nur wenige Alternativen zur Schule:

1. Finden Sie eine Schule mit einer alternativen Lehrmethode (Autorenschulen, Montessori-Schulen, Parkschulen und andere).
2. Wechseln Sie in eine berufsbegleitende (bzw. berufsbegleitende) Bildungsform an einer klassischen Gesamtschule.
3. Gehen Sie zur Familienbildung.

Heute werden wir über die letztere Option sprechen. Familienerziehung wird oft mit Homeschooling und externen Studien verwechselt. Homeschooling wird von der Schule für Kinder organisiert, die aus medizinischen Gründen nicht in der Lage sind, eine Bildungseinrichtung zu besuchen. Die Lehrer kommen zu den Schülern nach Hause bzw. die schulischen Leistungen liegen in der Verantwortung der Bildungseinrichtung.

Bei der Familienerziehung liegen die schulischen Leistungen des Kindes, das Bestehen der notwendigen Zwischen- und Abschlusszeugnisse in der Verantwortung der Eltern.

Das Praktikum ist eine eigenständige, oft beschleunigte Bildungsform, bei der das Kind nicht Schüler einer bestimmten Schule ist. Bei einer Familienform wird das Kind in einer bestimmten Schule eingeschrieben, wobei alle Privilegien genutzt werden - kostenlose Lehrbücher, die Möglichkeit, die Schulbibliothek zu benutzen.

Homeschooling in Russland ist ein junges Phänomen. Zu Sowjetzeiten glaubte man, dass jede Ausbildung außerhalb der Schulmauern keine Bildung sei. Seit den 1990er Jahren hat sich die Situation geändert, aber Familienerziehung hat sich nicht verbreitet. Heute wächst das Interesse am Homeschooling.

Vorteile

Der Hauptvorteil ist ein individueller Ansatz. Familienerziehung ist wie ein Mantel, der auf die Figur eines Kindes zugeschnitten ist.

Eltern können den Zeitplan selbstständig festlegen und Unterrichtsmethoden auswählen. Alle individuellen Eigenschaften des Kindes, seine biologische Uhr werden berücksichtigt.

Es besteht die Möglichkeit, sich auf das Studium der Fächer zu konzentrieren, die in der Schule umgangen werden oder nicht so viel Aufmerksamkeit erhalten: Sprachen, Architektur, Kunst usw. Ein solches Training zielt auf das natürliche kognitive Interesse des Kindes ab und nicht darauf, gute Noten zu bekommen.

Ein weiteres bedeutendes Plus ist eine komfortable Gesellschaft. Druck durch Lehrer oder Mitschüler ist ausgeschlossen, das Kind befindet sich nicht in einer Routine, was das Leben freier und natürlicher macht. Übrigens zeigt die Praxis, dass die Krise der Jugend für Kinder, die zu Hause lernen, viel einfacher ist.

Minuspunkte

Eltern, die sich für Familienerziehung für ihre Kinder entscheiden, sollten darauf vorbereitet sein, dass dies viel eigene Zeit und Mühe erfordert.

Und die Organisation einer solchen Ausbildung erfordert von ihnen ein hohes Maß an Organisation, ein solides Verständnis der Ziele und Zielsetzungen, pädagogische Fähigkeiten und Bildung.

Das Kind kann die folgenden "Nebenwirkungen" zeigen (oder auch nicht, es hängt alles davon ab, wie das Erziehungssystem der Familie aufgebaut ist): reduzierte Kommunikationsfähigkeiten, das Image einer "weißen Krähe", mangelnde oder teilweise Verletzung der Disziplin, Egoismus, Gefühl der Auserwähltheit, Infantilismus .

Worauf Eltern vorbereitet sein müssen

Fast alle Eltern stehen in diesem Bereich auf die eine oder andere Weise vor ähnlichen Schwierigkeiten. Hier sind einige davon:

• Suche nach einer geeigneten Schule für die Zertifizierung;
• das Problem der Auswahl eines Bildungsprogramms und von Methoden;
• Schwierigkeiten im Dialog mit der Schulleitung, die unnötige Probleme bei der Überführung eines Kindes in eine andere Bildungsform vermeiden will;
• Eltern sollten bereit sein, mit normativen Dokumenten (z. B. mit Bildungsstandards), mit Fachprogrammen, mit Lehrmitteln zu arbeiten, um die Ausbildung am effektivsten umzusetzen;
• Homeschooling verschlingt die gesamte (oder fast die gesamte) Zeit eines Elternteils.

Wie man in eine familiäre Erziehungsform übergeht

Um ein Kind in den Homeschooling zu versetzen, müssen Sie nur 2 Dinge tun:

1. Antrag auf Übergang in die familiäre Erziehungsform schreiben (in 2-facher Ausfertigung).

Wenn Sie möchten, können Sie Sätze hören wie: "Eine solche Ausbildung gibt es überhaupt nicht", "Sie dürfen keine pädagogische Ausbildung haben", "Wir haben keine Charta, gehen Sie auf eine andere Schule", usw. Aber sobald Sie eine schriftliche Erklärung erhalten und ihn bitten, sie anzunehmen, wird sich die Situation wahrscheinlich ändern.

Um eine herzliche Beziehung zur Schulleitung aufrechtzuerhalten, sagen Sie, dass Sie dem Direktor voll vertrauen, aber Sie benötigen eine schriftliche Ablehnung für eine begründete Kommunikation mit dem RONO und dem Bildungsausschuss, damit sie nicht an eine Schule zurückgeschickt werden, an der dies unmöglich ist auf einer Familienform zu studieren.

2. Informieren Sie die örtliche Selbstverwaltung des kreises oder kreisfreien Ortes am Wohnort über den Übergang des Kindes in die familiäre Erziehungsform.

Beliebte Elternfragen

Gibt es Familienbildung nur an bestimmten Schulen?

Fast alle Bildungseinrichtungen bieten Familienbildung an. Wenn dies in der Satzung der Schule nicht angegeben ist, ist dies ein Grund für die Eltern, Änderungen zu fordern, um diese Unterrichtsform gemäß dem Gesetz in die Satzung der Schule aufzunehmen.

Wird es möglich sein, zum regulären Training zurückzukehren?

Ein Kind kann auf jeder Bildungsstufe durch Entscheidung der Eltern / gesetzlichen Vertreter von einer familiären Erziehungsform in ein Studium in einem Bildungsträger wechseln.

Wer sollte dem Kind im Falle der Wahl der Familienerziehung Lehrbücher zur Verfügung stellen?

Ein Student im Rahmen der Familienerziehung während der Ausbildung hat das Recht auf kostenlose Nutzung von Lehrbüchern und Lehrmitteln im Rahmen des staatlichen Bildungsstandards.

Wie wird das Familienbildungsassessment durchgeführt?

Eltern haben das Recht, selbstständig eine Bildungseinrichtung zu wählen, in der das Kind eine Zwischen- (optional) und eine Abschlusszertifizierung (obligatorisch) durchläuft.

Die Zwischenzeugnisse sind bis zur 9. Klasse fakultativ. Es wird jedoch empfohlen, diese nicht zu ignorieren, um sicherzugehen, dass Sie beim Freischwimmen nicht zu weit vom Landeserziehungsstandard entfernt geschwommen sind.

Nach erfolgreichem Abschluss der Abschlussprüfungen erhält der Schüler ein Zertifikat von der Schule, an der er die Prüfung bestanden hat. Eine spezielle Kommission bewertet die Kenntnisse der Schüler, ihr gehören in der Regel Lehrer verschiedener Schulen aus dem Landkreis, der Stadt oder sogar der Region an. Deshalb wird Ihr Kind nicht voreingenommen sein. Alle Einsendungen werden objektiv bewertet.

• "Familienbildung als System" Alexey Karpov
• "Ohne Schule. Rechtlicher Leitfaden zur Familienerziehung und zum externen Studium" Pavel Parfeniev

Nur für den Lieblingsunterricht in die Schule zu gehen ist möglich! Wussten Sie davon? Sie können in die zweite oder dritte Stunde kommen, statt fünf nur dreimal pro Woche zur Schule gehen oder gar nicht zur Schule gehen und das Programm trotzdem perfekt meistern.

Svetlana Marzeeva, Autorin des Portals Alternative Education in Russia und Gründerin der öffentlichen Organisation Family Schools Club, erzählte dem Korrespondenten von MIR 24 von den umfangreichen Möglichkeiten, die das Bildungsgesetz für Eltern und Kinder bietet.

Vor drei Jahren rief Svetlana Eltern und Lehrer dazu auf, ihre Kinder in kleinen Gruppen gemeinsam zu erziehen und sich territorial zu vereinen. Seitdem gibt es in Moskau mehr als vierzig solcher Gruppen, und ihre Zahl wächst ständig. Für manche ist eine solche Gruppe eine Alternative zur regulären Schule, für manche eine echte Erlösung. Hier ist, was Swetlana zu sagen hatte:

Jetzt bietet das Gesetz Eltern buchstäblich unbegrenzte Möglichkeiten, einen Bildungsweg für ihr Kind zu wählen. Viele glauben einfach nicht, dass es möglich ist, den Unterricht von Lehrern, die keine oder einfach ungeliebte Fächer mögen, nicht zu besuchen, Sie können morgens schlafen, wenn das Kind eine „Nachteule“ ist, oder den Unterricht in mehreren Fächern gleichzeitig besuchen Schule, sondern beispielsweise in Mathematik oder Chemie - in einer anderen, wo sie interessanter unterrichten. Es ist nur notwendig, kompetent Beziehungen zur Schule aufzubauen, irgendwo ihr Recht auszuüben und irgendwo zuzustimmen.

Was bedeutet „einverstanden“? Eltern sind es gewohnt, alle Anforderungen der Schule erfüllen zu müssen. In welchem ​​Teil können wir mit ihr verhandeln?

In dem Teil, in dem die Schule selbst Entscheidungen im Rahmen des Gesetzes trifft. Fakt ist, dass der Schule auch vom Staat große Rechte und Möglichkeiten eingeräumt werden. Jede öffentliche Schule kann nicht nur Bildungsprogramme, sondern auch Lehrbücher wählen, kann den Besuch kostenlos machen, kann ihren Schülern erlauben, an mehreren Schulen gleichzeitig zu studieren (im Gesetz heißt das "Netzwerklernen"), kann sich kleine Klassen leisten, ungewöhnliche Fächer und modernster Technik. Ich weiß, es klingt fantastisch, aber es entspricht vollständig dem russischen Gesetz. Außerdem gab es solche Schulen schon früher. Zum Beispiel Schule Nr. 200 (humane Pädagogik nach dem System des Akademikers der Russischen Akademie der Wissenschaften Sh.A. Amonashvili), Schule Nr. 734 (Schule der Selbstbestimmung von Alexander Tubelsky).

- Lassen Sie uns zunächst ausführlicher darüber sprechen, was gesetzlich vorgeschrieben ist, worüber man sich nicht einigen muss.

Am wichtigsten ist, dass Eltern im Bereich der Erziehung und Bildung vorrangige Rechte gegenüber anderen Personen haben: siehe Familiengesetzbuch und FZ-273. Das bedeutet, dass Sie als Eltern, die die Neigungen und Bedürfnisse des Kindes kennen, besser wissen, ob es Hausaufgaben machen und jeden Tag zur Schule gehen muss. Sie haben das Recht, eine Erklärung zu schreiben, dass Sie Ihren Schüler „zum Studium nach einem individuellen Lehrplan“ (Artikel 34 Teil 1 des Bundesgesetzes 273-FZ) versetzen möchten, und dann die Fächer zu wählen, die Sie in der Schule besuchen möchten . Und der Rest lernt zu Hause und besteht eine Zertifizierung (dh schreibt eine letzte Kontrolle oder macht einen Test oder reicht einen Aufsatz ein). Das ist alles, mehr braucht es dafür nicht – keine Argumente, keine ärztlichen und sonstigen Atteste, eine Aussage der Eltern genügt.

Genau die gleichen Chancen bietet eine Erklärung mit der Formulierung „Ich bitte Sie, mein Kind in Teilzeit zu überführen.“ Doch welche dieser beiden Möglichkeiten gewählt wird, ist bereits Gegenstand von Verhandlungen mit der Schule. Früher war es sehr schwierig, von der Schule die Erlaubnis zu erhalten, bestimmte Unterrichtsstunden nicht zu besuchen, da es solche Präzedenzfälle nicht gab und sie als eine Art exzentrischer Trick empfunden wurden.

Aber nachdem einige Vertreter der Verwaltung von Bildungseinrichtungen ihre Positionen verloren hatten, wurde ihnen klar, dass dies kein Witz war und dass die Eltern wirklich gute Argumente und ernsthafte Gründe hatten. So gibt es immer mehr Schüler, die den Schulunterricht nur teilweise besuchen, und das nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in den Regionen.

Welche Gründe haben Eltern, um solche Bedingungen zu erreichen, ich würde sagen, besondere? Schließlich ist es noch kein Massenphänomen geworden.

In den Jahren, in denen ich an meinem Projekt beteiligt war, habe ich die Gründe, warum sich Menschen alternativer Bildung zuwenden, genau untersucht. An erster Stelle steht die Gesundheit der Kinder. Zweitens die Qualität ihrer Ausbildung.

Tatsache ist, dass der Schullehrplan auf Auswendiglernen basiert und gleichzeitig stark mit unnötigen und veralteten Informationen überladen ist.

Viele bekannte Lehrer sagen, dass es unmöglich ist, die Menge an Aufgaben zu erledigen, die von Kindern ab der High School verlangt werden. "Schulprogramm ist nicht machbar!" - Diese Worte gehören Alexei Bitner, einem ehemaligen Lehrer und Direktor aus Nowosibirsk, der heute Schülern hilft, die Schule loszuwerden, indem er sie als externer Schüler abschließt.

Kinder, die ehrlich versuchen, sich an alles zu erinnern, sind ständigem Stress ausgesetzt. Daher ist der Körper einfach gezwungen, Abwehrmechanismen einzuschalten - das heißt Krankheiten, und manchmal sind sie sehr ernst, sogar unheilbar.

Diejenigen, die eine stabilere Psyche haben, müssen den ganzen ständigen heftigen Informationsrausch anschalten, lügen, so tun, überspringen oder einfach ignorieren. Vor diesem Hintergrund sind fehlende Zeit für Spaziergänge, reduzierter Schlaf, Ruhe, 8 Stunden stilles Sitzen am Tag – das sind schon „Kleinigkeiten“.

Es geht um Gesundheit. Nun zur Bildung. Ein solches Leben tötet nicht nur das Interesse am Wissen, sondern entzieht einem im Allgemeinen Energie und Freude. Das heißt, selbst wichtige Fähigkeiten und Informationen werden von Kindern nicht erworben. Außerdem bleiben viele wichtige Dinge außerhalb der Schule, die den Kindern nicht beigebracht werden.

Sie lehren keine konfliktfreie Kommunikation, sie lehren nicht, mit anderen Menschen eine gemeinsame Sprache zu finden, sie lehren keine Finanzkompetenz. Berufsorientierung, Psychologie, wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen – all das muss außerhalb der Schule erworben werden. Aber wenn? Wenn du zur Schule gehst, dann ist einfach keine Zeit dafür.

Ich erinnere mich, als ich in der Schule war, bekamen wir die Aufgabe, die Ballade „Heather Honey“ für den Sommer zu lernen. Meine Tochter wurde gebeten, dasselbe zu tun, aber in drei Tagen. Das ist ein ganz wesentlicher Unterschied: Alles ist gleich, nur viel schneller. Weil in den letzten Jahren neuere Literatur hinzukam, aber nichts gekürzt wurde, verkürzten sie einfach die Studienzeit.

Im öffentlichen Schulsystem befassen sich die Eltern nicht so intensiv mit Bildungsfragen, aber sie sehen die Spitze des Eisbergs – Kinder in der High School verlieren das Interesse am Lernen. Und um die Motivation und gleichzeitig Gesundheit und Freude zu erhalten, kommen sie auch zu dem Schluss, dass es notwendig ist, die Zeit zu reduzieren, die das Kind in der Schule verbringt. Deshalb ist das Interesse an alternativen Bildungsformen in den letzten Jahren so stark gestiegen.

Was aber, wenn die Eltern arbeiten und das Kind nicht zur Schule bringen können oder nicht bereit sind, die Verantwortung für seine Ausbildung zu übernehmen?

Wenn wir über die weiterführende Schule sprechen, dann liegt die Verantwortung für die eigene Bildung bereits in der Macht der Jugendlichen. Sie haben nicht mehr so ​​eine Leidenschaft fürs Lernen wie Kinder, aber die Motivation ist immer noch da. Sie selbst halten zum Beispiel ein schwieriges oder langweiliges Thema für wichtig. Oder sie wollen ihre Kräfte testen. Oder sie brauchen dieses Wissen für ihren späteren Beruf.

Und wenn wir über die Grundschule sprechen, dann ist dort alles einfacher. Um in der Grundschule erfolgreich zu sein, reicht es aus, einen guten Lehrer zu haben. Schließlich ist es kein Zufall, dass alle wiederholen: Suchen Sie nicht nach einer Schule, suchen Sie nach einem Lehrer. Und wenn jemand mehr möchte, können Sie das Kind in die Familie oder in den Fernunterricht versetzen, ein paar Gleichgesinnte in der Nachbarschaft finden und das Geld zusammenlegen, um einen Lehrer einzustellen, der Ihre Kinder unterrichtet.

Genau das haben wir übrigens mit mehreren Eltern gemacht. Das war 2012, bevor das letzte Bildungsgesetz verabschiedet wurde. Ich habe mir dieses Schema nicht ausgedacht, die erste derartige Familienschule wurde vom Psychologen Boris Grechukhin - einer klugen, außergewöhnlichen und innerlich sehr freien Person - auf der Grundlage eines Kreises für schwierige Teenager erfunden und umgesetzt.

Und wer wäre damals mit dem aufrührerischen Gedanken gekommen, dass "kostenloser Massenunterricht die Beschlagnahme der Kinder von ihren Eltern ist". Aber große Worte sind leicht zu sagen. Und wie war es, in der UdSSR eine eigene Schule zu gründen? Außerdem heißt es: „Keine professionellen Schullehrer. Schüler und Eltern kümmern sich um die Kinder.

Eltern, die die erste Klasse auf der Grundlage ihres eigenen privaten Kindergartens eröffneten, machten zu diesem Zeitpunkt ähnliche Erfahrungen, und wir taten es. Ich nannte diese Gruppen von Eltern und Lehrern bedingt Familienschulen, aber dieser nicht sehr erfolgreiche Name blieb hängen. Buchstäblich in vier Jahren solcher Nicht-Schulen mehr als fünfzig in Moskau und der Region Moskau. Und jetzt gibt es solche Vereine in St. Petersburg und in Samara und in Kaliningrad und in vielen anderen Städten Russlands.

Jetzt ist in der Hauptstadt und in St. Petersburg sogar die winzige Erfahrung der Schaffung von Schulparks von Miloslav Balaban aufgetaucht. Dies sind Schulen mit freiem Besuch, bei denen die Schüler selbst wählen, welche Klassen (Ateliers) sie besuchen. Es war einmal, dass ein solches Experiment erstmals in der Schule Nr. 734 durchgeführt wurde.

Buchstäblich in den letzten zwei Jahren ist eine weitere Option für alternative Bildung am Anfang aufgetaucht: das sind die Zhokhov-Klassen. Vladimir Ivanovich Zhokhov - Verdienter Lehrer der Russischen Föderation, Autor von Schulbüchern, entwickelte eine Methodik für den Unterricht in der Grundschule. Seltsamerweise haben viele öffentliche Schulleiter die Verantwortung für die Eröffnung solcher Klassen übernommen. Das heißt, einige alternative Methoden haben bereits Unterstützung in Form von staatlichen Schulen.

- Welche anderen Möglichkeiten, die von der breiten Masse nicht wahrgenommen werden, hat uns das Bildungsgesetz gegeben?

Das Bundesbildungsgesetz umfasst Vollzeit-, Teilzeit-, Familien- und Fernunterricht. Und es gibt auch eine Verbundform, die es Ihnen ermöglicht, an mehreren Schulen gleichzeitig zu studieren. Und wenn die ersten vier auf die eine oder andere Weise verwendet werden, dann beginnt die letzte gerade erst, von Eltern und Schulen gemeistert zu werden. Alle Schulen (sowohl private als auch öffentliche) können untereinander Netzwerkvereinbarungen treffen. Das bedeutet, dass ein Schüler in verschiedenen Schulfächern an verschiedenen Schulen studieren kann, wenn er untereinander eine entsprechende Vereinbarung getroffen hat.

Zum Beispiel bildet die private International School of Tomorrow (MShZD) Fernklassen, die Russisch nach der Methodik von Olga Soboleva und unter ihrer methodischen Anleitung aus der Ferne lernen. Bisher hat nur diese russische Schule eine solche Möglichkeit, aber Kinder aus allen Ecken Russlands können dort lernen.

Bei dieser Unterrichtsform dürfen die Schüler den Russischunterricht an ihrer Grundschule nicht besuchen, dort werden die Noten, die sie an der MSHS erhalten, angerechnet. Sie erscheinen in den Zeugnissen und der Personalakte des Studierenden.

Es ist bedauerlich, dass solche vielversprechenden Bildungsformen immer noch wenig genutzt werden. Aber es ist so toll, dass es sie gibt, dass unser Staat sich rechtlich darum gekümmert hat.

Nun gut, wenn ein Kind in einigen Fächern zu Hause lernt, wie und wer kontrolliert dann sein Wissen, und wird eine solche freie Behandlung des Schullehrplans zu einer Verschlechterung der Wissensqualität führen? Schließlich können Eltern den Wissensstand ihrer Kinder selten objektiv einschätzen.

Für die Fächer, die das Kind teilweise besucht, sind zahlreiche sog. Kontrolluntersuchungen und andere zahlreiche. Stückchen Wissen. Und für die Fächer, die das Kind nicht besucht, kontrollieren die Schulen den Wissensstand durch Bewertungen. Sie können ein-, zwei-, dreimal im Jahr stattfinden, je nach Ermessen der Eltern und wo immer sie wollen – sogar in einer öffentlichen Schule, sogar in einer Privatschule.

Richtet man sich nach dem Gesetz, dann sind de jure nur das GIA und das Einheitliche Staatsexamen obligatorisch. Aber de facto ziehen es unsere Eltern und ihre Kinder immer noch vor, Zertifikate jedes Jahr oder alle sechs Monate in den Fächern zu machen, die das Kind nicht besucht. Erstens, um sicher zu sein, dass er das Programm erfolgreich meistert, und zweitens, um dies bestätigende Unterlagen zur Hand zu haben.

- Warum stimmen viele Schulen solchen Experimenten kaum zu?

Viele würden wahrscheinlich nicht zustimmen, aber sie sind gesetzlich verpflichtet. Ich denke, dass Eltern dazu zunächst nicht bereit sind. Beispielsweise hat eine Schule theoretisch das Recht, den Unterricht nicht um 8.30 Uhr zu beginnen, was meiner Meinung nach ungesund ist, sondern um 9.30 Uhr oder 10.00 Uhr.

Ich erinnere mich, wie wir dem Direktor eines coolen Lyzeums von den Erfolgen der Kinder erzählten, von wo aus wir die Kinder holten, um sie selbst zu unterrichten. Und sie sagte uns: „Natürlich, weil sie genug Schlaf bekommen!“. Sie selbst versteht die Vorteile, aber sie kann sich nicht die Zeit nehmen, später in die Schule zu gehen, weil jeden Morgen um 8.00 Uhr und noch früher Kinder vor die Tür einer geschlossenen Schule gebracht werden, deren Eltern nirgendwo hingehen können. Das heißt, Bildungseinrichtungen reagieren einfach auf elterliche Anfragen. Wenn der Direktor der Schule meiner Tochter allen freien Besuch erlaubt, werden seine Eltern ihn bei lebendigem Leibe auffressen!

Der stellvertretende Direktor einer der Schulen in Tsaritsyno sagte mir kürzlich, dass es die Eltern waren, die sich gegen den kostenlosen Schulbesuch ausgesprochen hatten, als sie ihn an dieser Schule einführen wollten. Dann führte dieser wunderbare Lehrer selbst, ein Kandidat der historischen Wissenschaften, die kostenlose Teilnahme nur an seinem Unterricht ein.

In den ersten zwei Wochen kam überhaupt niemand zu ihm! Kinder konnten einfach nicht an ein solches "Lachen" glauben. Und dann fingen sie an, immer öfter zu suchen. Und dann wurde Geschichte für viele zum Lieblingsfach. Kinder werden die Schule nicht abbrechen, wenn sie nicht mehr gezwungen werden, dorthin zu gehen. Sie werden es einfach zu ihrem eigenen Vorteil tun.

Tatjana Rublewa

VON DER KRAFT DER GEWOHNHEIT

Teilnehmer einer Umfrage des Analysedienstes Rambler im Auftrag von MIR 24 gaben an, welche Form der Sekundarschulbildung sie für die geeignetste für ein Kind halten.

Die Mehrheit der Befragten (70 %) unterstützt das bestehende Schulsystem in Russland. Sie antworteten, dass die korrekteste Form der Sekundarschulbildung "Standard - wie alle anderen" sei.

20 % der Befragten votierten für die Option „alternative Bildung mit individuellem Ansatz“. An der Abstimmung nahmen 1168 Befragte teil.

An dritter Stelle der Beliebtheit (8%) stand die Option, die darauf hindeutet, dass einige der Lektionen in der Schule und einige zu Hause gelernt werden können. Die wenigsten Befragten (2 %) hielten es für richtig, zu Hause zu lernen, ohne zur Schule zu gehen.

Das neue Coronavirus – ein „Verwandter“ des alten SARS – hat bereits zum Tod von 26 Menschen geführt. Es wird angenommen, dass mehrere Tausend damit infiziert sein könnten. Und es ist mit Sicherheit bekannt, dass sich die Epidemie über China hinaus ausgebreitet hat. Aber das ist kein Grund zur Panik. Wir haben alle bekannten Informationen gesammelt und versucht, die wichtigsten Fragen zu der neuen Krankheit zu beantworten.

1. Überall wird über diesen Virus geschrieben. Ist wirklich alles so ernst? War das vorher nicht so?

Auf jeden Fall ist das neue Coronavirus 2019-nCoV ernst. Am Morgen des 24. Januar sind 893 Fälle und 26 Todesfälle bekannt, dh die Sterblichkeitsrate für die Krankheit beträgt 2,9%, und dieser Prozentsatz kann steigen (einige der Fälle befinden sich in einem kritischen Zustand). Angesichts der Inkubationszeit können es insgesamt mehrere Tausend Infizierte sein, und die Zahl der Opfer kann Hunderte erreichen.

Karte der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus 2019 nach Regionen in China. Schwarz zeigt Verbreitungsgebiete am 11. Januar 2020, hellere Farbtöne - am 20., 21., 22. und 23. Januar (je später, desto heller). Geografisch sieht die Verbreitung sehr schnell aus / ©Wikimedia Commons

Etwas Ähnliches ist schon einmal passiert: SARS infizierte 2002-2003 achttausend Menschen und tötete 775 von ihnen. Es breitete sich ebenfalls von China aus aus und entstand zunächst auch durch Kontakt mit Tieren (Fledermäusen), die das Reservoir für die Grundform des SARS-Virus waren. Der damalige Virus-Erreger war ebenfalls ein Coronavirus und ist genetisch zu 70 Prozent identisch mit dem neuen. Das heißt, dass SARS und die neue Epidemie relativ enge „Verwandte“ sind.

Karte der Ausbreitung der Epidemie auf der ganzen Welt. In den letzten Tagen sind solche Karten jedoch immer veraltet, daher ist es keine Tatsache, dass diese für lange Zeit relevant bleiben wird / © Wikimedia Commons

Damals wurde die Ausbreitung der Krankheit durch Quarantänemaßnahmen eingedämmt. Das neue Coronavirus wird zuverlässig von Mensch zu Mensch übertragen. Wenn es nicht durch Quarantänemaßnahmen eingedämmt wird, könnte 2019-nCoV theoretisch viel mehr Menschen töten.

2. Ist das neue Coronavirus auch für junge Menschen gefährlich oder nur für ältere?

Seien Sie sich klar: 2019-nCoV ist nur ein weiteres Virus, das eine Lungenentzündung verursachen kann. Daher ist die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, höher für diejenigen, die sie höher haben und an einer gewöhnlichen Lungenentzündung leiden. Also erstens bei denen, die später mit Symptomen zum Arzt gegangen sind, und zweitens bei denen, die älter sind oder an chronischen Erkrankungen, auch der Atemwege, leiden.

Schema mit der allgemeinen Struktur des Coronavirus 2019-nCoV / ©Roger Harris/Science Photo Library/Getty Image

Nehmen Sie SARS, die verwandte Coronavirus-Epidemie vor 18 Jahren. Laut WHO lag die Wahrscheinlichkeit, daran zu sterben, bei durchschnittlich 9 %, bei den unter 24-Jährigen bei unter einem Prozent. Im Alter von 25-44 Jahren - bis zu sechs Prozent, 44-64 Jahre - bis zu 15 Prozent, ab 65 Jahren - über 55 Prozent. Das bedeutet nicht, dass junge Menschen nichts zu befürchten haben, aber es bedeutet sicherlich, dass ältere Menschen darüber nachdenken sollten.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dies bei einer neu aufgetretenen Lungenentzündung der Fall sein, deren Erreger ein „Verwandter“ einer atypischen Lungenentzündung ist.

3. Ist es im Prinzip möglich, dass ein neuer Virus auftaucht, der viele Menschen tötet, und wir nichts haben, womit wir uns schützen können?

Diese Geschichte passiert systematisch. Nehmen Sie das Masernvirus: Genetiker stellten fest, dass es um das 11. bis 12. Jahrhundert ein weit verbreitetes Rindervirus war. Dann mutierte er, um sich unter Menschen auszubreiten: und begann millionenfach zu töten. 1980 tötete es 2,6 Millionen Menschen und infiziert immer noch 20 Millionen pro Jahr. Laut WHO tötete er selbst im Jahr 2017 (allerdings nicht ohne die Hilfe von Impfgegnern) 110.000 Menschen. Wie wir sehen, ist SARS vor diesem Hintergrund nur eine Kleinigkeit. Sie wurde in den Medien nur deshalb so ernsthaft behandelt, weil sie alles Neue und Ungewöhnliche lieben.

Außerdem infizieren uns auch die „Verwandten“ von 2019-nCoV ständig: Coronaviren verursachen unter anderem eine laufende Nase, sie verstecken sich oft hinter dem Kürzel SARS und so weiter. Normalerweise existiert das Virus nur dann stabil, wenn es die Träger nicht mit häufigem Tod bedroht. Denn jeder dieser Todesfälle bedeutet, dass die Zahl der Träger abnimmt, und bei einer großen Epidemie wird es so wenige von ihnen geben, dass die Epidemie früher oder später endet. Dies bedeutet, dass es weniger aktive Viren geben wird.

In der Zeit des Ersten Weltkriegs gab es keine Impfstoffe oder Virostatika, daher wurde der Kampf gegen Viren auf Masken reduziert, ohne die manchmal sogar eine Straßenbahn nicht erlaubt war / © Wikimedia Commons

Im Bereich der Viren treten jedoch manchmal "anormale" Linien auf. Beispielsweise infizierte eines der am schnellsten mutierenden Viren, Influenza, in den Jahren 1918-1919 ein Drittel der Weltbevölkerung und tötete mindestens 50 Millionen Menschen (Spanische Grippeepidemie). Das ist ein Vielfaches der Toten des Ersten Weltkriegs und etwa gleich viel wie die Toten des Zweiten Weltkriegs.

Glücklicherweise haben wir heute Medikamente, die schnell Impfstoffe entwickeln. Geschwächte Formen des Virus werden in kurzer Zeit gezüchtet, die Impfung wird die Sterblichkeit durch jedes Analogon der "Spanischen Grippe" dramatisch reduzieren.

Es gibt ein Szenario, in dem ein Virus trotz Impfstoffen theoretisch viele Menschen auf einmal töten könnte. Nehmen Sie HIV: Es infiziert einen Teil der Zellen des Immunsystems, sodass das Immunsystem nicht gut damit fertig wird. Es ist so schwierig, einen Impfstoff dagegen zu entwickeln, dass erst jetzt erste Tests durchgeführt werden – obwohl das Virus selbst seit Jahrzehnten bekannt ist.

Wenn ein luftübertragenes Virus auftaucht, wie das neue Coronavirus in China, aber gleichzeitig Immunzellen befällt, wie HIV, dann wird es nicht möglich sein, schnell einen Impfstoff dagegen zu entwickeln. In diesem Fall ist eine große Zahl von Opfern möglich und es wird lange Zeit keinen Schutz vor einem solchen Virus geben.

Die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entwicklung von Ereignissen ist gering: Das Virus ist auf die Niederlage eines Zelltyps spezialisiert. Dasselbe HIV sucht, um die Zellen des Immunsystems anzugreifen, unter ihnen nach solchen, die CD4-Rezeptoren haben. Aber unter den Zellen der Atemwege gibt es davon nicht sehr viele: In Nicht-Immunzellen sind solche Rezeptoren selten. Normalerweise kann das Virus also entweder hartnäckig sein, wie HIV, oder leicht übertragen werden, wie Masern.

Vielleicht können diese Eigenschaften wirklich künstlich kombiniert werden – und ein Virus erhalten, das sowohl Immunzellen als auch gewöhnliche Zellen des Körpers, einschließlich derjenigen in den Atemwegen, befällt, um es hoch ansteckend zu machen. Dies kann zum Beispiel bei der Herstellung biologischer Waffen sinnvoll sein. Aber bisher sind die den Genetikern zur Verfügung stehenden Technologien extrem weit von dem Niveau entfernt, das für eine solche Kombination erforderlich ist.

4. Wie können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Sie sich einen neuen Virus einfangen?

Wie die meisten Coronaviren – also wie bei einer Erkältung. Versuchen Sie zunächst, Kontakte mit wahrscheinlichen Trägern auszuschließen. Das neue Coronavirus stammt von Fledermaus- und chinesischen Giftschlangen-Coronavirus-Genen. Vermutlich eine chinesische Kobra, obwohl die Schlangenhypothese Fragen aufwirft. Sowohl diese als auch andere werden auf chinesischen Märkten mit exotischen Lebewesen gehandelt, die dort gegessen werden.

Das Epizentrum der neuen Epidemie ist Wuhan, und dort ging es vom lokalen Fischmarkt los, wo sie all diese Kobras und dergleichen verkaufen. Aufgrund der Rekombination des genetischen Materials zweier Linien von Coronaviren entstand 2019-nCoV in diesem Markt. Daher raten wir Ihnen kategorisch davon ab, Wuhan und ehrlich gesagt China im Allgemeinen zu besuchen – zumindest bis die Epidemie dort bekämpft ist. Es sei daran erinnert, dass es bereits Thailand (mehrere Fälle), Südkorea, Japan, die USA, Singapur, Vietnam und Saudi-Arabien erreicht hat. Daher ist es auch besser, Reisen dorthin zu verschieben, bis die Situation klar ist.

Derselbe Markt in China, von dem aus sich das Virus ausbreitete. Laut Gesetz ist dies ein Fischmarkt, aber tatsächlich handelten sie mit Murmeltieren, Giftschlangen, Fledermäusen und anderen exotischen Tieren, die für Fleisch verkauft wurden. Jetzt ist der Markt geschlossen, dort wurde eine Desinfektion durchgeführt, was die Krankheit aber nicht stoppen konnte / ©Getty Image

Wenn Sie bereits in China sind, vermeiden Sie Fischmärkte und exotische Tiere, trinken Sie nur abgefülltes Wasser und konsumieren Sie keine Lebensmittel, die nicht bei hohen Temperaturen verarbeitet wurden: Analoga von Sushi und Ceviche sowie rohes Fleisch.

Und waschen Sie sich immer die Hände, nachdem Sie öffentliche Orte besucht und neue Leute kontaktiert haben. Alle durch Tröpfchen aus der Luft übertragenen Viren setzen sich aktiv an den Händen ab, weil Menschen damit durchschnittlich 300 Mal am Tag Mund und Nase berühren. In Experimenten führt eine Person mit einer Virusinfektion, die in einem großen Büro den Türgriff berührt, dazu, dass sich das Virus auf allen Griffen im Büro befindet (gesunde Mitarbeiter tragen es mit ihren eigenen Händen weiter). Daher sollte der Handhygiene besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wenn Sie Ihre Hände nicht jedes Mal waschen können, verwenden Sie Alkoholtupfer.

5. Soll ich Masken im Voraus kaufen? Und was?

Seltsamerweise verbreiten sich solche Coronaviren nicht „mit einem Niesen“. Fakt ist, dass alle Viren auf den Basenträger spezialisiert sind. Ein Teil der 2019-nCoV-Gene stammte von einer Fledermaus (die Körpertemperatur variiert stark, viel stärker als die des Menschen), ein Teil von einer kaltblütigen Schlange (die Temperatur ist viel niedriger als beim Menschen). Damit ist das neue Coronavirus nicht optimal für eine Übertragung von Mensch zu Mensch geeignet.

Ärzte mit Masken und Schutzbrillen transportieren am 17. Januar 2019 einen Patienten in ein Krankenhaus in Wuhan / © Getty Images

Trotzdem verringern Masken die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung damit – und zwar spürbar. Es macht jedoch keinen Sinn, sie im Voraus zu kaufen (bisher gibt es in Russland keinen einzigen bestätigten Fall der Krankheit) und sich mit der Auswahl eines bestimmten Typs einer solchen Maske zu beschäftigen. Fast alle von ihnen sind heute in Bezug auf die Fähigkeiten nah dran. Sollte es dennoch zu einer Epidemie in unserem Land kommen, sei daran erinnert, dass die Maske mindestens alle paar Stunden gewechselt werden muss.

6. Wie lange dauert es, bis der Virus auftaucht? Wie können Sie verstehen, dass Sie krank sind?

Die Inkubationszeit des Virus beträgt etwa fünf Tage. Das heißt, wenn Sie aus China oder anderen Ländern zurückgekehrt sind, in denen die Epidemie bereits besteht, können Sie sich erst nach etwa einer Woche ohne Symptome entspannen.

Eine erhöhte Temperatur weist auf eine Infektion mit 2019-nCoV hin: Ein Anstieg kann sowohl mäßig als auch schwer sein, ist aber in 90 % der Fälle vorhanden. In 80 % der Fälle kommt es zu trockenem Husten und rasch einsetzender Müdigkeit. Kurzatmigkeit und Atemnot sind viel seltener. Puls, Atmung und Druck im Anfangsstadium sind normal - es macht keinen Sinn, sie zu überprüfen.

Es lohnt sich, einen Arzt aufzusuchen, wenn diese Symptome bei jemandem auftreten, der in Ländern war, in die die Epidemie eingedrungen ist. Der Facharzt kann anhand eines Bildes Ihrer Lunge eine Diagnose stellen: Dort hinterlässt das neue Coronavirus typische Spuren einer Lungenentzündung.

7. Und wenn Sie sich trotzdem angesteckt haben? Was zu tun ist?

Zunächst einmal keine Panik und nicht depressiv werden. Das sind nicht nur beruhigende Worte: Vor 17 Jahren zeigten Studien, dass bei negativen Emotionen (oder Erinnerungen an traurige Situationen) der Antikörperspiegel im Blut eines Menschen dramatisch sinkt. Grob gesagt braucht die Natur keine Verlierer und Depressive. Während einer Krankheit den Mut zu verlieren, ist daher der sicherste Weg, die Widerstandsfähigkeit des Körpers zu verringern.

Unterdessen ist Ihre eigene Immunität besonders wichtig, wenn Sie sich mit 2019-nCoV infizieren. Es gibt noch keine spezifische Behandlung dafür, obwohl erwartet wird, dass eine Reihe antiviraler Medikamente gegen andere Coronaviren helfen können.

Daher sollte man bei einer Ansteckung alle Empfehlungen der behandelnden Ärzte in aller Ruhe befolgen (und sich nicht zu Hause „behandeln“) und nicht noch einmal nervös werden.

8. Ist es sicher, jetzt Pakete von Aliexpress zu erhalten? Oder ist es besser, es bei der Post zu lassen und ohne neue Handyhülle herumzulaufen?

Bis heute gibt es kein klares Verständnis dafür, wie lange dieses Virus außerhalb lebender Organismen überleben kann: Die Existenz der Epidemie wurde erst vor Wochen erkannt. Ob dieser Virus mit Gegenständen übertragbar ist, kann nur allgemein betrachtet werden.

Normalerweise werden Viren in „intelligent“ und „stark“ unterteilt. Langlebig haben eine Schale, die sie gut vor der äußeren Umgebung schützt. "Smart" - ein großes Genom. 2019-nCoV ist ein ziemlich „intelligentes“ Virus mit einer relativ langen RNA (eine Rekordlänge in seiner Virenklasse). Deshalb schützt ihn die Schale schlecht: Er wohnt beim Besitzer, wo es schon warm und kuschelig ist. Im Freien halten sie nicht lange.

Russische Zustelldienste – ganz zu schweigen von „Post of Russia“ bis hin zu ihren kommerziellen Pendants – funktionieren nicht schnell. Mit ziemlicher Sicherheit wird 2019-nCoV dort sterben, wenn das Paket ankommt. Aber um das Gewissen zu beruhigen, kann die Abdeckung mit einem Alkoholtuch abgewischt werden.

9. Ist es gefährlicher als die Schweine- und Vogelgrippe?

Je nachdem, was mit diesen Worten gemeint ist. Tatsache ist, dass nach Ansicht einiger Forscher die gleiche "Spanische Grippe" durch die Rekombination der Gene des Geflügel- und des menschlichen Influenzavirus (H1N1-Stamm) entstanden ist. Eine solche „Hybrid“-Grippe hat die gefährlichste bekannte Virusepidemie der Geschichte hervorgebracht und mindestens fünfzig Millionen Menschen das Leben gekostet.

Allerdings weiß in der Regel niemand davon. In Anlehnung an die Medien werden Vogel- und Schweinegrippe als Epidemien aus China bezeichnet, die es seit den 1990er Jahren periodisch gibt. "Avian" heißt H5N1. Es war weniger gefährlich, weil es sich nur normal von Geflügel (Hühnern) auf Menschen ausbreitete, und von Mensch zu Mensch ziemlich schlecht. Wenn sie jedoch trotzdem krank werden, könnte das Sterberisiko 50 Prozent überschreiten, was sehr viel ist. Insgesamt infizierten sich 630 Menschen damit, 375 starben.

Die Schweinegrippe wird in den Medien als Influenza-A/H1N1-Pandemie bezeichnet. Tatsächlich ist es nicht sicher, dass es von Schweinen auf den Menschen übertragen wurde – es ist wahrscheinlicher, dass dies das Ergebnis der Rekombination von Genen aus einer für Schweine typischen Grippe und einer anderen für Menschen typischen Grippe ist. Tatsächlich handelt es sich um eine gewöhnliche Grippe mit einer sehr niedrigen Sterblichkeitsrate unter den Erkrankten (einer von 3000), und wie bei der gewöhnlichen Grippe ist die Sterblichkeit auf Komplikationen zurückzuführen. Unter denen, die an A / H1N1 erkrankten, starben 17.000, was eine Menge ist. Aber es sei daran erinnert, dass nach Schätzungen der WHO jedes Jahr weltweit 250.000 Menschen an der Grippe (oder besser gesagt an ihren Komplikationen) sterben.

Natürlich ist eine solche „Schweine“-Grippe (aber tatsächlich nicht – ihre Epidemie wurde bei Schweinen nicht registriert) viel gefährlicher als das neue Coronavirus, gemessen an der Gesamtzahl der Todesfälle. Aber diejenigen, die es 2009-2010 bekamen, hatten eine 0,03-prozentige Chance zu sterben. Bei Patienten mit 2019-nCoV liegt diese Wahrscheinlichkeit noch bei neun Prozent, also 300-mal höher.

10. Erholen sich die Menschen danach vollständig oder bleiben Probleme bestehen?

Im Moment ist dies unbekannt: Die Fallzahlen sind zu gering. Normalerweise hat die überwiegende Mehrheit der Erkrankten nach einer nicht begonnenen viralen Lungenentzündung jedoch keine Probleme.

11. Wie oft treten solche Viren auf? Waren sie früher genauso gefährlich?

Viren, die von Tieren auf Menschen übertragen werden, treten auch in unserer Zeit periodisch auf. Beispielsweise scheint das durch ein anderes Coronavirus verursachte Atemwegssyndrom im Nahen Osten bereits im 21. Jahrhundert aufgetreten zu sein. In den Jahren 2012-2017 erkrankten zweitausend Menschen daran und mehr als 700 starben.

Das Virus des Atemwegssyndroms im Nahen Osten führte 2012-2017 zum Tod von Hunderten von Menschen, aber es selbst verbreitete sich nicht schlecht unter ihnen, die Infektion durch kranke Kamele blieb der Hauptkanal / © Wikimedia Commons

Zunächst infizierte sich eine Person durch ein krankes einhöckriges Kamel, weshalb die meisten Fälle auf der arabischen Halbinsel auftraten. Im Zeitalter der Globalisierung können solche Patienten jedoch oft weit reisen, sodass eine Person aus Saudi-Arabien das Virus nach Südkorea brachte, wo Dutzende daran starben.

Das Auftreten neuer Viren dieser Art ist die Regel. Die meisten Viren haben eine viel höhere Mutationsrate als vielzellige Viren, und sie kombinieren oft das genetische Material verschiedener Stämme, was zu ihrer hohen Variabilität und häufig zur Entstehung neuer Stämme führt. Dennoch ist die Zahl der Opfer solcher Viren unter den Bedingungen der modernen Medizin recht gering - in der Größenordnung von Hunderten pro Epidemie.

12. Lohnt es sich also, am Ende in Panik zu geraten oder nicht? Wird bald ein Impfstoff gefunden? Oder vielleicht gar nicht finden?

Sie sollten überhaupt nicht in Panik geraten: Wie wir oben angemerkt haben, können negative Emotionen Ihre Immunität ernsthaft unterdrücken, was ihre Kampffähigkeit verringert. Und das nicht nur bei 2019-nCoV – einer eher exotischen Krankheit – sondern auch bei der näher rückenden und gefährlicheren Grippe mit ihren Komplikationen. Und das nicht nur bei der Grippe. Lungenentzündungen aller Art töten jedes Jahr mehr als eine Viertelmillion Menschen, und diejenigen mit geschwächter Immunität sind mit größerer Wahrscheinlichkeit darunter.

Bereits für das Virus des respiratorischen Syndroms im Nahen Osten wurden relativ wirksame Methoden zur Vorbeugung der Krankheit durch Immunisierung entwickelt. Aufgrund der Seltenheit der Krankheit führte jedoch niemand eine Massenimmunisierung durch / © Shutterstock

Was den Impfstoff betrifft, so ist er theoretisch „fast da“. In Labors wurden basierend auf 2019-nCoV Coronaviren eines Reproduktionszyklus erstellt. Diese können in den Körper eindringen und dort sogar einmal eine Kopie von sich selbst erstellen, sind dann aber nicht mehr aktiv. Dies ist in der Tat bereits ein Impfstoff - dank des Vorhandenseins von 2019-nCoV eines Reproduktionszyklus lernt das Immunsystem, die gewünschte Reaktion zu entwickeln.

Aber es gibt eine Einschränkung: Jeder Impfstoff erfordert langwierige Tests auf seine vollständige Sicherheit, und das geht nicht schnell. Und Epidemien wie SARS oder sein „Verwandter“ 2019-nCoV enden oft schnell. Das gleiche SARS dauerte etwa ein Jahr. In so kurzer Zeit wird niemand eine Massenimpfung durchführen, daher wird der Kampf gegen die Epidemie höchstwahrscheinlich auf Quarantäne und Behandlung der bereits Erkrankten reduziert. In Analogie zu SARS in den Jahren 2002-2004.

Ein Impfstoff gegen ein Coronavirus, das Nicht-Immunzellen im Körper befällt, kann nahezu garantiert werden. Um die Herstellung eines Impfstoffs gegen ein Virus zu erschweren, muss es vom HIV-Typ sein – das heißt, es muss nicht gewöhnliche Zellen angreifen, sondern Zellen des Immunsystems. Grob gesagt ist es für die „Polizei“ eines Organismus schwierig, einen Virus-Kriminellen zu fassen, wenn sie idealerweise speziell auf die Jagd nach „Cops“ eingestellt ist.

Coronaviren tun dies nicht, daher sollten Sie speziell für eine neue Epidemie keine Angst vor der Unmöglichkeit haben, einen Impfstoff zu entwickeln.

13. Sie sagen auch, dass die Amerikaner diesen Virus gemacht haben könnten, alles passierte genau am chinesischen Neujahr. Ist daran etwas Wahres dran?

Solche Gerüchte tauchen regelmäßig auf: Bereits zu Zeiten von SARS schlugen zwei russische Forscher vor, es handele sich um ein amerikanisches Virus. Nach dem Studium der RNA des Virus lösen sich solche „Hypothesen“ jedoch wie Rauch auf.

RNA zeigt deutlich, dass sowohl SARS als auch das neue Coronavirus 2019 enge „Verwandte“ von Fledermaus-Coronaviren und Giftschlangen sind, die speziell in China leben. Darüber hinaus werden sie auf exotischen Lebensmittelmärkten in Wuhan verkauft. Gerade weil 2019-nCoV aus einer solchen Mischung von Genen hervorgegangen ist, verbreitet es sich (nach den verfügbaren Daten) nicht sehr gut unter Menschen.

Wenn dieser Virus künstlich erstellt wurde, hätten seine Entwickler für ein solches Ergebnis wegen Inkompetenz entlassen werden müssen. Ein Virus, das sich nicht gut zwischen Menschen verbreitet, ist eine schlechte Waffe.

Wenn es den „Machern“ leicht fiel, von Mensch zu Mensch zu übertragen, hätten sie umso mehr gefeuert werden müssen. SARS in den Jahren 2002-2003 verursachte in Kanada Dutzende von Todesfällen. Ein hoch ansteckendes Virus würde leicht die Vereinigten Staaten erreichen und dort ebenfalls eine Epidemie auslösen. Im Zeitalter des Massenflugverkehrs bedeutet die Schaffung eines Virus für China die Vorbereitung einer Epidemie zu Hause.

Theoretisch können Sie versuchen, einen Virus zu entwickeln, der Menschen ohne spezielle Gene nicht infiziert, und versuchen, solche Gene nur bei Chinesen zu finden. In der Praxis ist dies auf dem derzeitigen technologischen Stand ungefähr so ​​realistisch wie die Besiedlung des Tau-Ceti-Systems.

Die verfügbaren Mittel der Genommanipulation sind zu grob und ungenau, um eine so ehrgeizige Aufgabe zu realisieren. Zudem wurden in anderen Ländern bereits Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert, was die Version der „antichinesischen“ Biowaffen ausschließt.