Rhea, getauft von Kron, gebar ihm leichte Kinder, - die Jungfrau - Hestia, Demeter und die goldbeschuhte Hera, die glorreiche Macht des Hades, die unter der Erde lebt, und die Vorsehung - Zeus, der Vater von beiden Unsterblichen und Sterblichen , dessen Donner die weite Erde erzittern lassen. Hesiod "Theogonie"

Griechische Literatur entstand aus der Mythologie. Mythos- das ist die Vorstellung einer alten Person über die Welt um ihn herum. Mythen wurden bereits in einem sehr frühen Stadium der Gesellschaftsentwicklung in verschiedenen Gegenden Griechenlands geschaffen. Später verschmolzen all diese Mythen zu einem einzigen System.

Mit Hilfe von Mythen versuchten die alten Griechen, alle Naturphänomene zu erklären, indem sie sie in Form von Lebewesen darstellten. Anfangs erlebten die Menschen eine starke Angst vor den natürlichen Elementen und stellten die Götter in einer schrecklichen Tierform dar (Chimäre, Gorgon Medusa, Sphinx, Lernean Hydra).

Später aber werden die Götter anthropomorph, das heißt, sie haben ein menschliches Aussehen und sie haben eine Vielzahl menschlicher Eigenschaften (Eifersucht, Großzügigkeit, Neid, Großzügigkeit). Der Hauptunterschied zwischen den Göttern und den Menschen war ihre Unsterblichkeit, aber bei all ihrer Größe kommunizierten die Götter mit bloßen Sterblichen und gingen sogar oft Liebesbeziehungen mit ihnen ein, um einen ganzen Stamm von Helden auf der Erde zu gebären.

Es gibt 2 Arten der antiken griechischen Mythologie:

1. kosmogonisch (Kosmogonie - der Ursprung der Welt) - endet mit der Geburt von Kronos
2. theogonisch (Theogonie - der Ursprung von Göttern und Gottheiten)

Die Mythologie des antiken Griechenlands durchlief in ihrer Entwicklung 3 Hauptstadien:

1. vorolympisch- das ist im Grunde eine kosmogonische Mythologie. Diese Phase beginnt mit der Vorstellung der alten Griechen, dass alles aus dem Chaos stammt, und endet mit der Ermordung von Kron und der Aufteilung der Welt zwischen den Göttern.
2. olympisch(früher Klassiker) - Zeus wird zur obersten Gottheit und lässt sich mit einem Gefolge von 12 Göttern auf dem Olymp nieder.
3. spätes Heldentum- Helden werden von den Göttern und Sterblichen geboren, die den Göttern helfen, Ordnung zu schaffen und Monster zu vernichten.

Auf der Grundlage der Mythologie wurden Gedichte geschaffen, Tragödien geschrieben und Lyriker den Göttern ihre Oden und Hymnen gewidmet.

Im antiken Griechenland gab es zwei Hauptgruppen von Göttern:

1. Titanen - Götter der zweiten Generation (sechs Brüder - Oceanus, Kei, Crius, Gipperion, Iapetus, Kronos und sechs Schwestern - Thetis, Phoebe, Mnemosyne, Teia, Themis, Rhea)
2. Olympische Götter - Olympier - Götter der dritten Generation. Zu den Olympiern gehörten die Kinder von Kronos und Rhea - Hestia, Demeter, Hera, Hades, Poseidon und Zeus sowie ihre Nachkommen - Hephaistos, Hermes, Persephone, Aphrodite, Dionysos, Athena, Apollo und Artemis. Der höchste Gott war Zeus, der seinem Vater Kronos (dem Gott der Zeit) die Macht entzog.

Das griechische Pantheon der olympischen Götter umfasste traditionell 12 Götter, aber die Zusammensetzung des Pantheons war nicht sehr stabil und bestand manchmal aus 14-15 Göttern. Normalerweise waren sie: Zeus, Hera, Athena, Apollo, Artemis, Poseidon, Aphrodite, Demeter, Hestia, Ares, Hermes, Hephaistos, Dionysos, Hades. Die olympischen Götter lebten auf dem heiligen Berg Olympus ( Olympos) in Olympia vor der Küste der Ägäis.

Aus dem Altgriechischen übersetzt, das Wort Pantheon bedeutet „alle Götter“. Griechen

teilte die Gottheiten in drei Gruppen ein:

• Pantheon (große olympische Götter)
• Minderwertige Gottheiten
• Monster

Helden nahmen in der griechischen Mythologie einen besonderen Platz ein. Die bekanntesten von ihnen:

v Odysseus

Höchste Götter des Olymp

Griechische Götter	Funktionen	römische Götter
	Gott des Donners und des Blitzes, des Himmels und des Wetters, des Gesetzes und des Schicksals, Attribute - Blitz (dreizinkige Mistgabel mit Kerben), Zepter, Adler oder Streitwagen, der von Adlern gezogen wird
	Göttin der Ehe und der Familie, Göttin des Himmels und des Sternenhimmels, Attribute - Diadem (Krone), Lotus, Löwe, Kuckuck oder Habicht, Pfau (zwei Pfauen fuhren ihren Wagen)
Aphrodite	"Schaumgeborene", die Göttin der Liebe und Schönheit, Athene, Artemis und Hestia unterlagen ihr nicht, Attribute - eine Rose, ein Apfel, eine Muschel, ein Spiegel, eine Lilie, ein Veilchen, ein Gürtel und eine goldene Schale die ewige Jugend verleiht, ein Gefolge - Sperlinge, Tauben, ein Delphin, Trabanten - Eros, Charites, Nymphen, Ororas.
	Gott der Unterwelt der Toten, "großzügig" und "gastfreundlich", Attribut - magische Kappe der Unsichtbarkeit und dreiköpfiger Hund Cerberus
	der Gott des heimtückischen Krieges, der militärischen Zerstörung und des Mordes, er wurde von der Göttin der Zwietracht Eris und der Göttin des gewalttätigen Krieges Enyo begleitet, Attribute - Hunde, eine Fackel und ein Speer, es gab 4 Pferde im Streitwagen - Lärm, Horror, Glanz und Flamme
	Gott des Feuers und der Schmiedekunst, hässlich und lahm auf beiden Beinen, Attribut - Schmiedehammer
	die Göttin der Weisheit, des Handwerks und der Künste, die Göttin des gerechten Krieges und der Militärstrategie, die Patronin der Helden, die „Eulenaugen“, verwendete männliche Attribute (Helm, Schild - Aegis aus der Haut der Ziegen-Amalthea, verziert mit dem Kopf der Medusa, Gorgon, Speer, Olive, Eule und Schlange), wurde von Nicky begleitet
	Gott der Erfindung, des Diebstahls, der List, des Handels und der Beredsamkeit, Patron der Herolde, Botschafter, Hirten und Reisenden, erfundene Maße, Zahlen, gelehrte Menschen, Attribute - eine geflügelte Rute und geflügelte Sandalen	Quecksilber
Poseidon	Gott der Meere und aller Gewässer, Überschwemmungen, Dürren und Erdbeben, Schutzpatron der Seeleute, Attribut - ein Dreizack, der Stürme verursacht, Felsen zerbricht, Quellen ausschlägt, heilige Tiere - ein Stier, ein Delphin, ein Pferd, ein heiliger Baum - eine Kiefer
Artemis	Göttin der Jagd, Fruchtbarkeit und weiblichen Keuschheit, später - Göttin des Mondes, Schutzpatronin der Wälder und wilden Tiere, ewig jung, sie wird von Nymphen, Attributen begleitet - Jagdbogen und Pfeil, heilige Tiere - Reh und Bär
Apollo (Phöbus), Kifared	„goldhaarig“, „silberbewaffnet“, Gott des Lichts, der Harmonie und Schönheit, Patron der Künste und Wissenschaften, Führer der Musen, Vorhersager der Zukunft, Attribute – silberner Bogen und goldene Pfeile, goldene Kithara oder Leier, Symbole - Olive, Eisen, Lorbeer, Palme, Delphin, Schwan, Wolf
	Göttin des Herdes und des Opferfeuers, jungfräuliche Göttin. wurde von 6 Priesterinnen begleitet - Vestalinnen, die der Göttin 30 Jahre lang dienten
	"Mutter Erde", die Göttin der Fruchtbarkeit und Landwirtschaft, des Pflügens und der Ernte, Attribute - eine Weizengarbe und eine Fackel
	Gott der fruchtbaren Kräfte, der Vegetation, des Weinbaus, der Weinbereitung, der Inspiration und des Spaßes	Bacchus, Bacchus

Kleine griechische Götter

Griechische Götter	Funktionen	römische Götter
Asklepios	"Öffner", Gott der Heilung und Medizin, Attribut - ein mit Schlangen verschlungener Stab
Eros, Amor	Der Gott der Liebe, der „geflügelte Junge“, galt als Produkt einer dunklen Nacht und eines hellen Tages, Himmel und Erde, Attribute - eine Blume und eine Leier, später - Liebespfeile und eine brennende Fackel
	„das funkelnde auge der nacht“, die mondgöttin, die königin des sternenhimmels, hat flügel und eine goldene krone
Persefon	Göttin des Totenreichs und der Fruchtbarkeit	Proserpina
	die Siegesgöttin, geflügelt oder in einer Pose schneller Bewegung dargestellt, Attribute - ein Verband, ein Kranz, später - eine Palme, dann - eine Waffe und eine Trophäe	Viktoria
	Göttin der ewigen Jugend, dargestellt als keusches Mädchen, das Nektar ausgießt
	„rosafingrige“, „schönhaarige“, „goldthronige“ Göttin der Morgenröte
	Göttin des Glücks, des Zufalls und des Glücks
	Gott der Sonne, Besitzer von sieben Kuhherden und sieben Schafherden
Kronos (Chronos)	Gott der Zeit, Attribut - Sichel
	Göttin des wütenden Krieges
Hypnos (Morpheus)
	Göttin der Blumen und Gärten
	Gott des Westwindes, Bote der Götter
Deich (Themis)	Göttin der Gerechtigkeit, Gerechtigkeit, Attribute - Waage in der rechten Hand, Augenbinde, Füllhorn in der linken Hand; Statt eines Horns legten die Römer der Göttin ein Schwert in die Hand
	Gott der Ehe	Thalass
Nemesis	geflügelte Göttin der Rache und Vergeltung, Bestrafung für die Verletzung sozialer und moralischer Normen, Attribute - Waage und Zaumzeug, Schwert oder Peitsche, von Greifen gezogener Streitwagen	Adrastea
	goldgeflügelte Göttin des Regenbogens
	Erdgöttin

Neben dem Olymp in Griechenland gab es einen heiligen Berg Parnassus, wo sie lebten Musen - 9 Schwestern, griechische Gottheiten, die poetische und musikalische Inspiration verkörperten, Förderinnen der Künste und Wissenschaften.

Griechische Musen

	Was bevormundet	Attribute
Calliope ("schön")	Muse der epischen oder heroischen Poesie	Wachstablett und Stift (Bronzestab zum Schreiben)
("verherrlichen")	Muse der Geschichte	Papyrusrolle oder Schriftrolle
("angenehm")	Muse der Liebe oder erotische Poesie, Lyrik und Hochzeitslieder	Kifara (Saiteninstrument, eine Art Leier)
("wunderschönen")	Muse der Musik und Lyrik	Avlos (ein pfeifenähnliches Blasmusikinstrument mit Doppelzunge, Vorläufer der Oboe) und Syringa (ein Musikinstrument, eine Art Längsflöte)
("himmlisch")	Muse der Astronomie	Spektiv und Blatt mit Himmelszeichen
Melpomene ("Singen")	Muse der Tragödie	Kranz aus Weinlaub bzw Efeu, Theatermantel, tragische Maske, Schwert oder Keule.
Terpsichore ("entzückendes Tanzen")	Muse des Tanzes	Kopfkranz, Leier und Plektrum (Vermittler)
Polyhymnie ("Mehrfachgesang")	Muse des heiligen Liedes, der Eloquenz, der Lyrik, des Gesangs und der Rhetorik
("Blühen")	Muse der Komödie und bukolischen Poesie	Comic-Maske in Händen und Kranz Efeu auf dem Kopf

Minderwertige Gottheiten In der griechischen Mythologie sind dies Satyrn, Nymphen und Ororas.

Satiren - (griechische Satyroi) - das sind Waldgottheiten (die gleichen wie in Russland Kobold), Dämonen Fruchtbarkeit, Gefolge des Dionysos. Sie wurden als ziegenbeinig, behaart, mit Pferdeschwänzen und kleinen Hörnern dargestellt. Satyrn sind Menschen gegenüber gleichgültig, schelmisch und fröhlich, sie interessierten sich für Jagd, Wein, verfolgte Waldnymphen. Ihr anderes Hobby ist die Musik, aber sie spielten nur Blasinstrumente, die scharfe, durchdringende Töne erzeugen – Flöten und Pfeifen. In der Mythologie verkörperten sie einen rauen, niedrigen Anfang in der Natur und im Menschen, deshalb wurden sie mit hässlichen Gesichtern dargestellt - mit stumpfen, breiten Nasen, geschwollenen Nasenlöchern, zerzausten Haaren.

Nymphen - (der Name bedeutet "Quelle", bei den Römern - "Braut") die Verkörperung lebendiger Urkräfte, wahrgenommen im Rauschen eines Baches, im Wachstum von Bäumen, im wilden Reiz von Bergen und Wäldern, Geistern der Erdoberfläche, Manifestationen von neben dem Menschen wirkenden Naturkräften in der Einsamkeit von Grotten, Tälern, Wäldern, abseits kultureller Zentren. Sie wurden als wunderschöne junge Mädchen mit wundervollem Haar, mit einem Kleid aus Kränzen und Blumen, manchmal in einer Tanzpose, mit nackten Beinen und Armen, mit offenem Haar dargestellt. Sie beschäftigen sich mit Garn, weben, singen Lieder, tanzen auf den Wiesen zur Flöte von Pan, jagen mit Artemis, nehmen an den lauten Orgien von Dionysos teil und kämpfen ständig mit lästigen Satyrn. Nach Ansicht der alten Griechen war die Welt der Nymphen sehr umfangreich.

Der azurblaue Teich war voller fliegender Nymphen,
Dryaden belebten den Garten,
Und die helle Wasserquelle funkelte aus der Urne
Lachende Najaden.

F. Schiller

Nymphen der Berge Oreaden,

Nymphen der Wälder und Bäume - Dryaden,

Frühlingsnymphen - Najaden,

Nymphen der Ozeane Ozeaniden,

Nymphen des Meeres Neride,

Nymphen der Täler singen,

Wiesennymphen - Linden.

Ori - die Göttin der Jahreszeiten, sie sorgte für Ordnung in der Natur. Wächter des Olymps, die jetzt ihre wolkigen Tore öffnen und dann schließen. Sie werden Torwächter des Himmels genannt. Spanne die Pferde von Helios an.

In vielen Mythologien gibt es zahlreiche Monster. Auch in der antiken griechischen Mythologie gab es viele davon: Chimäre, Sphinx, Lernean Hydra, Echidna und viele andere.

Im selben Vorraum drängen sich die Schatten der Ungeheuer:

Scylla biform hier und Herden von Zentauren leben,

Hier lebt der Hunderthändige Briares und der Drache von Lerna

Der Sumpf zischt und die Chimäre schüchtert Feinde mit Feuer ein,

Harpyien fliegen im Schwarm um die dreileibigen Riesen ...

Virgil, „Aeneis“

Harpyien - das sind böse Entführer von Kindern und Menschenseelen, die plötzlich hereinfliegen und genauso plötzlich verschwinden wie der Wind, erschreckende Menschen. Ihre Zahl reicht von zwei bis fünf; dargestellt als wilde, halb weibliche, halb Vögel von ekelhaftem Aussehen mit Flügeln und Pfoten eines Geiers, mit langen scharfen Krallen, aber mit dem Kopf und der Brust einer Frau.

Gorgo Medusa - ein Monster mit Frauengesicht und Schlangen statt Haaren, dessen Blick einen Menschen in Stein verwandelte. Der Legende nach war sie ein wunderschönes Mädchen mit wunderschönen Haaren. Poseidon, der Medusa sah und sich verliebte, verführte sie im Tempel der Athene, wofür die Göttin der Weisheit im Zorn die Haare der Gorgon Medusa in Schlangen verwandelte. Die Gorgo Medusa wurde von Perseus besiegt und ihr Kopf wurde unter die Schirmherrschaft von Athene gestellt.

Minotaur - ein Monster mit einem menschlichen Körper und einem Stierkopf. Er wurde aus der unnatürlichen Liebe von Pasiphae (Frau von König Minos) und einem Stier geboren. Minos versteckte das Monster im Labyrinth von Knossos. Alle acht Jahre stiegen 7 Jungen und 7 Mädchen in das Labyrinth hinab, das dem Minotaurus als Opfer bestimmt war. Theseus besiegte den Minotaurus und kam mit der Hilfe von Ariadne, die ihm einen Fadenknäuel gab, aus dem Labyrinth heraus.

Zerberus (Zerberus) - Dies ist ein dreiköpfiger Hund mit einem Schlangenschwanz und Schlangenköpfen auf dem Rücken, der den Ausgang aus dem Königreich des Hades bewacht und den Toten nicht erlaubt, in das Königreich der Lebenden zurückzukehren. Er wurde während einer der Arbeiten von Hercules besiegt.

Skylla und Charybdis - Dies sind Seeungeheuer, die sich im Abstand eines Pfeilfluges voneinander befinden. Charybdis ist ein Meeresstrudel, der dreimal täglich Wasser aufnimmt und ausstößt. Scylla ("bellend") - ein Monster in Form einer Frau, deren Unterkörper in 6 Hundeköpfe verwandelt wurde. Als das Schiff den Felsen passierte, auf dem Scylla lebte, entführte das Monster, das alle seine Münder öffnete, 6 Menschen auf einmal vom Schiff. Die Meerenge zwischen Scylla und Charybdis war eine tödliche Gefahr für alle, die sie durchsegelten.

Auch im antiken Griechenland gab es andere mythische Gestalten.

Pegasus - ein geflügeltes Pferd, ein Liebling der Musen. Fliegen mit Windgeschwindigkeit. Auf einem Pegasus zu reiten bedeutete, poetische Inspiration zu erhalten. Er wurde an den Ursprüngen des Ozeans geboren, daher wurde er Pegasus (vom griechischen "stürmische Strömung") genannt. Einer Version zufolge sprang er aus dem Körper der Gorgo Medusa, nachdem Perseus ihr den Kopf abgeschnitten hatte. Pegasus lieferte Donner und Blitz an Zeus auf dem Olymp von Hephaistos, der sie gemacht hat.

Aus dem Schaum des Meeres, aus der azurblauen Welle,

Schneller als ein Pfeil und schöner als eine Schnur,

Ein erstaunliches Märchenpferd fliegt

Und fängt leicht himmlisches Feuer!

Er plantscht gern in farbigen Wolken,

Und geht oft in magischen Versen spazieren.

Damit der Inspirationsstrahl in der Seele nicht erlischt,

Ich sattel dich, schneeweißer Pegasus!

Einhorn - ein Fabelwesen, das die Keuschheit symbolisiert. Wird normalerweise als Pferd mit einem Horn aus der Stirn dargestellt. Die Griechen glaubten, dass das Einhorn Artemis, der Göttin der Jagd, gehörte. Anschließend gab es in mittelalterlichen Legenden eine Version, dass nur eine Jungfrau ihn zähmen konnte. Hat man ein Einhorn gefangen, kann es nur noch von einem goldenen Zaumzeug gehalten werden.

Zentauren - wilde sterbliche Kreaturen mit dem Kopf und Oberkörper eines Mannes auf dem Körper eines Pferdes, Bewohner von Bergen und Walddickicht, begleiten Dionysos und zeichnen sich durch ihr heftiges Temperament und ihre Unmäßigkeit aus. Vermutlich waren Zentauren ursprünglich die Verkörperung von Gebirgsflüssen und turbulenten Bächen. In Heldenmythen sind Zentauren die Erzieher von Helden. Zum Beispiel wurden Achilles und Jason vom Zentauren Chiron aufgezogen.

Hinter diesem Begriff verbirgt sich einerseits die erste historisch etablierte Kulturform. Andererseits zeichnet der Mythos die Veränderungen nach, die im spirituellen Leben einer Person stattgefunden haben. Darüber hinaus sehen wir sie auch heute noch, wenn diese alten Legenden längst ihre Dominanz verloren haben.

In wissenschaftlicher Sprache gesprochen, ist die Essenz eines Mythos nichts anderes als die semantische unbewusste Zwillingsbildung von Menschen mit den Wesenskräften der Natur oder der Gesellschaft. Aber wenn wir das gewöhnliche Verständnis dieses Konzepts betrachten, dann werden darunter biblische, antike und andere alte "Geschichten" verstanden, die über die Erschaffung des Menschen und der Welt erzählen, sowie Geschichten über die Abenteuer antiker Helden und Götter - Odysseus und Zeus, Dionysos und Apollo usw. .d.

Und es ist nicht verwunderlich, dass das Wort „Mythos“ seine Wurzeln im antiken Griechenland hat. Übersetzt aus der Sprache dieses Volkes bedeutet es „Märchen“, „Tradition“. Was bedeutet das Wort „Mythologie“?

Konzeptdefinition

Die Bedeutung der Wörter „Mythos“ und „Mythologie“ sind nahe beieinander. Und wenn wir den ersten bereits kennen, worauf deutet dann der zweite Begriff hin? Die Bedeutung des Wortes "Mythologie" ist "die Präsentation von Legenden". Dies ist seine wörtliche Übersetzung aus dem Griechischen. Gleichzeitig wird die Herkunft des Wortes „Mythologie“ deutlich. Es ist eng mit alten Sagen und Legenden verbunden und bedeutet ihre Nacherzählung von einer Person zur anderen. Dies ist die Meinung der Mehrheit der Einwohner. Basierend auf der Tatsache, dass Legenden durch alte Sagen und unterhaltsame Geschichten über Helden und Götter repräsentiert werden, die in der Antike lebten, gilt die Mythologie als eine Sammlung solcher Erzählungen, die nichts mit der Realität zu tun haben.

Wissenschaftler haben jedoch eine etwas andere Meinung zu diesem Thema. Ihre Definition des Wortes "Mythologie" ist Ausdruck einer besonderen Art von sozialem Bewusstsein, einer besonderen Art, die umgebende Realität zu verstehen, die den Menschen in den frühen Entwicklungsstadien innewohnt. Der alte Mensch hielt sich für eins mit der Natur. Diese Einheit führte dazu, dass die Welt als etwas Lebendiges verstanden wurde. Für einen Menschen, der in der Antike lebte, waren Raum und Stein, die Leuchte und der Fluss, Holz und Stein genauso lebendig wie alle Menschen. Gleichzeitig war die damalige Hauptregel, dass die Welt einen Menschen so behandelt, wie er alles in ihr behandelt. Deshalb begannen die Menschen, die Natur zu beleben, Dinge und Phänomene zu personifizieren, alles, was sie umgab, mit der Gesellschaft zu vergleichen. Sie übertrugen entweder ihre Eigenschaften auf die Objekte der umgebenden Welt, was Anthropomorphismus genannt wird, oder auf Tiere (dh Zoomorphismus). Dank dessen wurde eine bizarre mythologische Fiktion geboren. Ein Beispiel dafür ist der altgriechische Zentaur, sowie der ostslawische Flügelhund Simargl. Stammesbeziehungen wurden auch von Menschen in die Natur übertragen. Wir können dies auch in Mythen sehen, wo es zwischen Helden, Geistern und Göttern, ähnlich wie bei Menschen, Familien- und Stammesbande gibt.

Synkretismus als charakteristisches Merkmal antiker Sagen

Was ist Mythologie? Dies ist ein Konzept, dessen Hauptmerkmale Synkretismus und Symbolik, Genetik und Ätiologie sind. Betrachten wir sie genauer.

Das Wort "Synkretismus" bedeutet in der Übersetzung "Verbindung". Dies ist ein Konzept, das die Mythologie als Wissen charakterisiert, das aufgrund seiner Unterentwicklung ungeteilt ist. Betrachten wir die modernen Vorstellungen von der Welt, so lassen sie sich in eine Reihe von Zweigen unterteilen, von denen jeder bestimmte Tatsachen der Wirklichkeit auf seine eigene Weise begreift. In der Antike versuchte man alles nur mit Mythen zu erklären. Zum Beispiel, warum es regnet, wie die Welt aussah, woher die Menschen kamen und auch warum sie von Zeit zu Zeit krank werden und am Ende ihres Lebens sterben.

In Mythen können wir die Anfänge verschiedener Formen von Kunst, Religion sowie rationalem Wissen sehen, das an zukünftige Generationen weitergegeben wird. Bereits in den frühen Stadien der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft waren die von Menschen geschaffenen Legenden eng mit religiösen Ritualen und Überzeugungen verbunden. In Mythen wurde das in der menschlichen Gesellschaft angenommene System von Verhaltensnormen und Werten bestätigt und weitergegeben. Unsere Vorfahren hielten den Inhalt solcher Legenden für real, da sie die kollektive Erfahrung mehrerer Generationen enthielten, die Gegenstand des Glaubens war und keiner kritischen Überprüfung unterzogen wurde.

Der alte Mensch besaß die Unteilbarkeit des Denkens. Und dies manifestierte sich deutlich im mythologischen Bewusstsein, das das Phänomen und das Wesen, das Wort und das Ding, den Namen und das Benannte nicht trennte. In der Erzählung einer alten Sage werden alle Gegenstände in ihren äußeren sinnlichen Eigenschaften zusammengeführt. Ein Beispiel dafür ist ein Blitz mit einem Pfeil.

Symbolismus

Was ist Mythologie? Dies ist ein Versuch, Naturphänomene zu erklären, wenn eine Person nicht einmal versucht hat, sich mit der Suche nach Essenz zu befassen. Deshalb wurde in den alten Legenden das oberflächlich Ähnliche nur als identisch dargestellt. Dies ist die zweite wichtige Eigenschaft der Mythologie, nämlich der Symbolik. Was passiert damit? Bestimmte Objekte sowie Phänomene werden zu Zeichen anderer Objekte und Phänomene. Mit anderen Worten, sie beginnen, sie symbolisch zu ersetzen.

Genetik

Sehr oft haben die Menschen in alten Legenden den Ursprung eines Objekts als seine Essenz ausgegeben. Diese Eigenschaft wird Genetik genannt. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet dieses Wort „Ursprung“, „Geburt“.

In der Mythologie bedeutet die Erklärung einer Sache oder eines Phänomens eine Geschichte über ihr Auftreten.

Ätiologie

Diese der Mythologie innewohnende Eigenschaft steht in direktem Zusammenhang mit der Genetik. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet dieses Konzept Ursache. Aus Mythen lernten die Menschen, warum alle Naturphänomene, umgebenden Objekte sowie Lebewesen genau so sind, wie sie sind. In allen alten Legenden sah die Erzählung über die Struktur der Welt wie eine Geschichte über die Herkunft bestimmter ihrer Elemente aus. Gleichzeitig können wir uns auch mit einer Reihe eigentlicher ätiologischer Legenden vertraut machen. Dies sind Mythen, die kurze Erzählungen sind und eine Erklärung für die Merkmale eines Phänomens oder Objekts geben.

Betrachtet man die Genetik und Ätiologie antiker Legenden, wird ein wesentliches Detail offensichtlich. Es umfasst den Moment des Erscheinens einer Sache oder die mythologische Zeit. Es hat scharfe Unterschiede zur Zeit der Erzählung. Gleichzeitig hat eine solche mythologische Zeit einen sakralen (heiligen) Charakter und dient als Modell für die Wiederholung eines Ereignisses im gegenwärtigen Moment.

Aus dem Vorstehenden können wir schließen, dass Mythen weit entfernt von Legenden, Märchen oder lustigen Geschichten sind. Dies ist ein Erbe, das das älteste Wissen widerspiegelt. Was ist dann Mythologie? Es ist nichts weiter als die älteste Methode, mit der Menschen die Welt um sich herum verstanden haben, während sie nicht nur Naturphänomene und andere bestehende Ordnungen der Dinge erklärt. Mit Hilfe der Mythologie lernte der Mensch, wie er sich in dieser Welt verhalten sollte.

Gruppierung alter Sagen

Die Mythen der verschiedenen Völker, die unseren Planeten bewohnen, sind sehr vielfältig. Wenn Sie sie jedoch studieren, können Sie in diesen Legenden einige ähnliche Motive, Themen und Merkmale feststellen. Ähnliche Eigenschaften ermöglichten es, Mythen zu klassifizieren und sie zu bestimmten Gruppen zusammenzufassen.

Die meisten alten Legenden wurden über Tiere verfasst. Solche Mythen erzählten oft von jenen Vertretern der Faunawelt, die der Mensch als seine Vorfahren betrachtete. Das sind die sogenannten Totemtiere. Diese Gruppe enthält jedoch Mythen und eine etwas andere Richtung. Sie sprechen darüber, wie sich manchmal eine Person in ein Tier verwandelt hat. Ein Beispiel dafür ist einer der antiken griechischen Mythen über die Weberin Arachne. Diese geschickte Handwerkerin wurde von Athena in eine Spinne verwandelt. Zu dieser Gruppe gehört auch der ostslawische Mythos, der von Volkh Vseslavovich, dem Werwolfprinzen, spricht.

Eine andere Art alter Legenden ist astral. Dies sind Mythen, die uns von Himmelskörpern erzählen. Manchmal werden sie in weitere Untergruppen unterteilt. Legenden über Planeten und Sterne werden also getrennt voneinander unterschieden. Es gibt auch Sonnenmythen über die Sonne und Mondmythen über den Mond. Die zentrale Gruppe umfasst Legenden, die über den Ursprung des Kosmos berichten. Sie werden kosmogonisch genannt. In solche Legenden werden oft Geschichten über das Erscheinen von Göttern (Theogonie) eingewoben, was zur Entstehung komplexer mythologischer Komplexe führt - Theokosmogonien.

In einer separaten Gruppe befinden sich Mythen, die den Ursprung des Menschen erklären. Sie werden Anthropogonie genannt. Sehr oft werden sie in die Zusammensetzung der Kosmogonie einbezogen, obwohl auch unabhängige Erzählungen zu finden sind.

Eschatologische Mythen, die vom Ende der Welt erzählen, stehen in engem Zusammenhang mit Komogonien. Diese Geschichten wiesen manchmal auf die Zeit hin, in der die Welt aufhören würde zu existieren.

Einen wichtigen Platz wiesen die alten Völker den Mythen zu, die von der Herkunft der vorhandenen Kulturgüter sprachen. Dies sind die Fähigkeiten und Gegenstände, die die Helden der Legenden und Geschichten an die Menschen weitergegeben haben. In einigen Fällen geschah dies persönlich von mir selbst. Ein Beispiel dafür ist das karelisch-finnische Väinämeyanen. Manchmal stahlen die Helden der Mythologie den Göttern Kulturgüter. Zum Beispiel wie der altgriechische Prometheus.

Auch die Götter der slawischen Mythologie blieben nicht außen vor. So gibt es zum Beispiel eine Legende darüber, wie Menschen das Schmieden erlernten. Ihm zufolge hat der Gott Svarog Zecken direkt vom Himmel auf die Slawen geworfen.

Kalendermythen erzählen uns von der Kultur der alten Völker, die sich mit der Landwirtschaft beschäftigten. Sie spiegeln die Zyklizität wider, die natürlichen Prozessen innewohnt. Die unveränderliche Abfolge der Zeiten und ihre Wiederholung spiegelte sich in den Erzählungen von sterbenden und wiederauferstehenden Göttern wider. In der ägyptischen Mythologie war es Osiris. In Phönizien Adonis. In Thrakien - Dionysos. Die Slawen haben Yarilo.

Die oben aufgeführten Mythengruppen sind die größten. Es gibt jedoch noch viele andere Geschichten. Sie erzählen von Schicksal und Tod, dem Jenseits.

Wie in vielen anderen Bereichen ist die Klassifizierung in der Mythologie eher willkürlich. Aber auch diese obige Unterscheidung ermöglicht es uns, uns in den endlosen und verschlungenen Labyrinthen dieser Richtung so gut wie möglich zu orientieren.

Legenden und Religion

Was ist Mythologie? Das sind Erzählungen, die in engem Zusammenhang mit den religiösen Vorstellungen des Menschen stehen. Schließlich gibt es sowohl in diesen als auch in anderen rituelle Handlungen und Appelle an die Götter, an Geister und an wundersame Phänomene. Doch anders als bei religiösen Überzeugungen spielen übernatürliche Kräfte in Mythen eine untergeordnete Rolle, ihre Berufung ist nur notwendig, um Naturphänomene zu erklären.

Was religiöse Ideen betrifft, so wurde dem Übernatürlichen die Hauptrolle in ihnen gegeben. Gleichzeitig werden alle laufenden Prozesse in völlige Abhängigkeit vom Wunsch der Götter gestellt.

Auf einer bestimmten Stufe in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft nahm das religiöse Bewusstsein eine beherrschende Stellung ein. Mythen sind jedoch Teil des Glaubenssystems geworden. Dabei traten sie in den Hintergrund.

Daher können wir sagen, dass das mythologische Bewusstsein eine bestimmte Stufe in der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins ist. Und der Weg dorthin wurde von allen Nationen begangen.

Antike Mythologie

Es umfasst jene Legenden, die den Menschen von den Göttern und Göttinnen, Helden und Dämonen von Rom und Hellas erzählten. Das Wort "antique" in der Übersetzung aus dem Lateinischen bedeutet "uralt". Und hier können Sie nicht nur einen griechischen Mythos, sondern auch einen römischen einbeziehen. Zusammen bilden sie eine einzige Gemeinschaft. Deshalb gibt es in einigen Quellen so etwas wie "griechisch-römische Mythologie".

Bereits die ältesten Denkmäler griechischer Kreativität weisen auf das Vorherrschen konkreter Ideen gegenüber abstrakten bei diesem Volk hin. Gleichzeitig überwiegt das quantitative Verhältnis von humanoiden Göttern und Göttinnen, Helden und Heldinnen deutlich die Zahl der Gottheiten mit abstrakter Bedeutung.

Über wen wurden in der Regel antike Mythen verfasst? Dies sind Helden, die aus den Ehen von Göttern mit Sterblichen hervorgegangen sind. In den Legenden wurden solche Menschen mit großer Kraft und übermenschlichen Fähigkeiten beschrieben, ohne ihnen Unsterblichkeit zu verleihen. Die Helden der Mythologie führten den Willen der Gottheiten auf der Erde aus und brachten Gerechtigkeit und Ordnung in das gewöhnliche Leben. Sie führten verschiedene Kunststücke durch, für die sie von den Menschen verehrt wurden. Die berühmtesten Helden der antiken römisch-griechischen Mythologie sind:

1. Herakles. Als Sohn von Zeus und Alimena besaß er eine bemerkenswerte Stärke. In seinem Leben vollbrachte er zwölf Heldentaten, über die sich Mythen rankten.
2. Achilles. Dieser Sohn der Meeresgöttin Thetis und des Königs Pepeus wurde vom Zentauren Chiron erzogen. Aus den Mythen wissen wir um Achilles als einen mächtigen jungen Mann, der Waffen perfekt besitzt und sich auch mit Gesang und Musikinstrumenten auskennt. Die Legenden, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, erzählen von seinen Heldentaten während des Trojanischen Krieges.
3. Perseus. Dies ist der Sohn von Zeus und Danae - die Tochter des Königs von Argos. Viele Mythen erzählen von seinen Wundertaten. Einige von ihnen sind die Zerstörung der Gorgon Medusa, die Rettung der Tochter von König Kefey - der schönen Andromeda, die er später heiratete, und viele andere.
4. Odysseus. Mythen erzählen uns von diesem König der Insel Ithaka als einer klugen und listigen Person. Während ihrer Teilnahme am Trojanischen Krieg wurden sie gebeten, ein hölzernes Pferd zu bauen, in dem sich die besten Krieger versteckten, und es in der Nähe der Mauern der belagerten Stadt abzustellen. Der Trick funktionierte. Die Griechen eroberten Troja. Und dies ist nur eine der vielen Heldentaten von Odysseus, über die sich alte Legenden ranken.

Mythen Chinas

Die Legenden und Erzählungen der Menschen dieses Landes hatten eine Besonderheit. Die Helden der chinesischen Mythologie wurden als reale Figuren der Antike dargestellt. Die Hauptfiguren der Legenden wurden oft zu Kaisern und Herrschern und Nebenfiguren zu Beamten, Würdenträgern usw.

Totemdarstellungen waren in der chinesischen Mythologie von großer Bedeutung. Zum Beispiel war das Totem bei den Yin Ci-Stämmen eine Schwalbe und bei den Xia eine Schlange. Etwas später verwandelte sich der Vogel allmählich in einen Fenghuang und wurde zum Symbol der Kaiserin. Die Schlange wurde zu einem Drachen (Mond), der Wasser und Regen und ein Gewitter befahl und mit unterirdischen Kräften in Verbindung gebracht wurde. Dieses Totem wurde zum Symbol des Souveräns.

Die berühmtesten Charaktere der chinesischen Mythen:

Yeaxian ist eine Gruppe von acht unsterblichen Charakteren, die Glück bringen;

Rong-Cheng, ein Lehrer und Zauberer, der Unsterblichkeit erlangen konnte und dem die Erfindung des Kalenders zugeschrieben wurde;

Hou Yi - der Sohn des höchsten Gottes, ein wunderbarer Schütze, der das Elixier der Unsterblichkeit erhielt und auch die Winde, die das Land verwüsteten, seinem Willen unterwarf;

Huangdi - dieser Held von riesigem Wachstum mit dem Gesicht eines Drachen, einem Sonnenhorn, vier Augen und vier Gesichtern in der chinesischen Mythologie ist die Verkörperung der magischen Kräfte der Erde selbst.

Geschichten der Slawen

Viele mythologische Texte, die von diesem Volk in heidnischer Zeit geschaffen wurden, haben uns nicht erreicht. Der Grund dafür war der Mangel an Schriften sowie der entscheidende Kampf, den die christliche Kirche gegen diesen Glauben führte. Diese mythologischen Ideen, die für die Ostslawen charakteristisch waren, spiegelten sich jedoch in der Arbeit einiger Schriftsteller wider. Die Motive von Volksmärchen finden sich in den Werken von N.V. Gogol, AS Puschkin und andere Die slawische Mythologie spiegelt sich auch in der Poesie von S. Yesenin auf besondere Weise wider. Seine Gedichte beschreiben die Bräuche und Traditionen des Volksglaubens, die weit von orthodoxen Kanons entfernt sind.

In dem einzigartigen Werk des alten Russland, The Tale of Igor's Campaign, das bis heute erhalten ist, wurden heidnische Symbole mit christlichen kombiniert. Diese Legende erwähnt viele Götter: Veles und Stribog, Hars und Div, Karona und Zhelya, Trojan und Dazhbog. In Anbetracht der Mythologie in der Kampagne von Tale of Igor kann man auf das Vorhandensein vieler anderer Bilder hinweisen. Darunter sind christliche (Ikone) und poetische (Falke, Kuckuck, Rabe, Schwan) sowie ungelöste (Virgin-Ressentiments, Boyan etc.).



Mythologie (Griechische Mythologie, von mýthos - Legende, Legende und lógos - Wort, Geschichte, Lehre)

eine fantastische Vorstellung von der Welt, die für eine Person einer primitiven Gemeinschaftsformation charakteristisch ist, die in der Regel in Form mündlicher Erzählungen übermittelt wird - Mythen und eine Wissenschaft, die Mythen untersucht. Eine Person, die in einem primitiven Gemeinschaftssystem lebte, das auf dem spontanen Kollektivismus seiner engsten Verwandten beruhte, verstand nur seine Stammes-Gemeinschafts-Beziehungen und stand ihnen am nächsten. Er übertrug diese Beziehungen auf alles um ihn herum. Erde, Himmel, Flora und Fauna wurden als universelle Stammesgemeinschaft dargestellt, in der alle Objekte nicht nur als belebte und oft sogar intelligente, sondern notwendigerweise verwandte Wesen gedacht wurden. Bei M. haben diese Darstellungen die Form von Verallgemeinerungen erhalten. So wurde beispielsweise das Handwerk als Ganzes mit all seinen charakteristischen Merkmalen, in seiner ganzen Entwicklung und mit all seinen historischen Schicksalen als eine Art lebendiges und intelligentes Wesen konzipiert, das alle möglichen Arten und Bereiche des Handwerks beherrscht. Daraus entstanden die mythologischen Bilder der Götter-Handwerker, Götter-Bauern, Götter-Viehzüchter, Götter-Krieger usw.: die slawischen Veles (Volos) oder die keltischen Damon, die die eine oder andere Verallgemeinerung der Viehzucht darstellen, die griechischen Pallas Athena oder die abchasischen Erysh (Göttinnen des Spinnens und Webens), sowie die Götter der Fruchtbarkeit, Vegetation, Schutzgötter und Schutzdämonen bei den Azteken, Neuseeland, Nigeria und vielen anderen Völkern der Welt.

Verallgemeinernde Begriffe in M. entstanden allmählich. Fetischismus (wenn einzelne Dinge belebt wurden, oder besser gesagt, eine völlige Nichttrennung einer Sache von der „Idee“ der Sache selbst) wurde gedacht, Totemismus (die Fetischisierung einer bestimmten Gemeinschaft oder eines bestimmten Stammes, ausgedrückt im Bild eines oder ein anderer Gründer dieser Gemeinschaft oder dieses Stammes). Der Animismus war eine höhere Stufe in der Entwicklung von M. , wenn eine Person begann, die "Idee" einer Sache von der Sache selbst zu trennen.

Im Zusammenhang mit dem weiteren Wachstum des verallgemeinernden und abstrahierenden Denkens wurde eine andere Stufe der mythologischen Abstraktion geschaffen. Es erreichte die Idee eines "Vaters der Menschen und Götter", obwohl die Bilder solcher mythologischer Herrscher zu diesem Zeitpunkt viele Überreste fetischistischer und animistischer Antike enthielten und der endgültigen Verabsolutierung beraubt waren. So erschien der olympische Zeus , der seine Vorgänger in die Unterwelt stürzte und die anderen Götter als seine Kinder unterwarf. Homer gibt eine Reihe von antiken und vorolympischen Merkmalen dieses Zeus an, die seine Figur historisch komplex und vielfältig machen. Das sind die höchsten Gottheiten, die Schöpfer der Welt, die in der Ära des Patriarchats in Polynesien, Tahiti, unter den Jakuten, unter afrikanischen Stämmen unter verschiedenen Namen, mit verschiedenen Funktionen und mit verschiedenen Graden mythologischer Abstraktion entstanden sind.

Die Entwicklung von M. ging von chaotisch, disharmonisch zu geordnet, verhältnismäßig, harmonisch, was ein Vergleich der mythologischen Bilder verschiedener historischer Epochen zeigt. Die mythologischen Bilder der Ära des Matriarchats waren von klobigen, oft sogar hässlichen Formen geprägt und weit entfernt von späterer plastischer Harmonie. Dreiköpfige, vierköpfige und fünfzigköpfige, hundertarmige sowie alle Arten von bösen und rachsüchtigen Monstern oder Halbmonstern waren in der Welt des Matriarchats in der Ära des Matriarchats (z. B. im alten Babylon) sehr verbreitet - der bestialische Herrscher der Welt Tiamat, in Australien - ein einbeiniger Mördergeist, in Tahiti - der Gott Oro, der blutige Opfer fordert, in Nordamerika - 7 riesige Kannibalenbrüder usw.). In der Ära des Patriarchats wurden Vorstellungen von einer heroischen Persönlichkeit geboren und geformt, die die bis dahin unbesiegbar scheinenden Naturgewalten besiegt, das gesellschaftliche Leben bewusst organisiert, sowie den Schutz dieser Gemeinschaft vor den feindlichen Naturgewalten und benachbarte Stämme. Zum Beispiel tötet der babylonische Marduk die monströse Tiamat und erschafft aus ihrem Körper Himmel und Erde. Das berühmte Epos um den Helden Gilgamesch e. ​​Iran entstand in Babylon. Gott Mithra bekämpft böse Geister und besiegt einen schrecklichen Stier. Der ägyptische Gott Ra kämpft gegen die unterirdische Schlange Apep. Der altgriechische Zeus besiegt die Titanen, Riesen und Typhon; führt seine 12 Arbeiten des Herkules durch. Der deutsche Sigurd tötet den Drachen Fafnir, Ilya Muromets - die Schlange Gorynych usw. Die uns überlieferten Mythen sind jedoch ein komplexer Komplex von Schichten (Rudimenten) verschiedener Epochen, zum Beispiel der Mythos des kretischen Minotaurus e Der Stierkopf des Minotaurus weist darauf hin, dass sich der Ursprung dieses Bildes auf die Zeit des frühen Matriarchats bezieht, als sich der Mensch noch nicht vom Tier unterschied. Der Minotaurus ist mit Sternen dargestellt und trägt den Namen des Sterns - dies ist bereits eine kosmische Verallgemeinerung. Der Minotaurus wird vom Helden Theseus getötet – dieser Teil des Mythos kann nur in der Zeit des Patriarchats entstanden sein.

Das mythologische Denken kam sehr früh zu allerlei historischen und kosmogonischen Verallgemeinerungen. Mit dem Übergang der Menschen zu einer sesshaften Lebensweise, als sie sich wirtschaftlich mit einem bestimmten Ort verbunden fanden, wurde ihre Vorstellung von der Einheit eines Stammes oder Clans gestärkt, der Ahnenkult und die entsprechenden Mythen über Ahnen (historisch M.) erschienen. M. wurde über die Veränderungen der vorherigen göttlichen und dämonischen Generationen (m. kosmogonisch und theogonisch) geschaffen. Versuche, die Zukunft zu verstehen, führten im Jenseits zur Entstehung eschatologischer M.. Als Weltanschauung des primitiven Gemeinschaftssystems enthielt jeder Mythos auch eine kognitive Funktion, einen Versuch, komplexe Themen zu verstehen: Wie ist eine Person, die Welt, was ist das Geheimnis von Leben und Tod usw.

In der primitiven Gemeinschaftsbildung war M. eine Art naiver Glaube, die einzige Form von Ideologie. In der frühen Klassengesellschaft wurde die Metapher zu einer allegorischen Ausdrucksform verschiedener religiöser, gesellschaftspolitischer, moralischer und philosophischer Ideen dieser Gesellschaft und war in Kunst und Literatur weit verbreitet. Je nach politischer Anschauung und Stil dieses oder jenes Autors erhielt es diese oder jene Gestaltung und Verwendung. Zum Beispiel entpuppte sich Pallas Athene in Aischylos als die Göttin des aufstrebenden demokratischen Athens, und das Bild von Prometheus wurde von Aischylos mit fortschrittlichen und sogar revolutionären Ideen ausgestattet. In diesem Sinne ist M. nie gestorben, mythologische Bilder werden immer noch von modernen Politikern, Schriftstellern, Philosophen und Künstlern verwendet. Seit Jahrtausenden eine Form des Bewusstseins für die Natur und die menschliche Existenz, betrachtet die moderne Wissenschaft die Mathematik als eine Chronik des ewigen Kampfes zwischen dem Alten und dem Neuen, als eine Geschichte über das menschliche Leben, seine Leiden und Freuden.

Der wissenschaftliche Ansatz zum Studium von M. entstand in der Renaissance. Allerdings bis ins 18. Jahrhundert. in Europa wurde hauptsächlich das alte M. untersucht; Bekanntschaft mit der Geschichte, Kultur und M. Ägyptens, der Völker Amerikas und des Ostens ermöglichte es, zu einer vergleichenden Studie der M. verschiedener Völker überzugehen. Im 18. Jahrhundert historisches Verständnis von M. gab der italienische Philosoph J. Vico. Im Vergleich zu Vicos Theorie war die französische Aufklärung mit ihrer Ablehnung des historischen Ansatzes, der M. als Produkt von Unwissenheit und Betrug, als Aberglauben betrachtete, ein Rückschritt (B. Fontenel, Voltaire, D. Diderot, C. Montesquieu , und andere). Im Gegenteil, der englische Dichter J. MacPherson, der deutsche Schriftsteller und Philosoph I. G. Herder und andere interpretierten M. als Ausdruck einer Volksweisheit. Die Romantik verstärkte das Interesse an M. Die Sammlung und Präsentation von Volksmärchen, Legenden, Märchen und Mythen begann, und die sogenannten. Die mythologische Schule, die Mythen als Quelle der nationalen Kultur interpretierte und die Mythologie verwendete, um den Ursprung und die Bedeutung der Phänomene der Folklore zu erklären (ihre ersten Vertreter waren die deutschen Gelehrten C. Brentano, J. und W. Grimm und L. Arnim ).

Im Rahmen der mythologischen Schule Mitte des 19. Jahrhunderts. Es entstand eine Reihe positivistischer mythologischer Theorien: die solarmeteorologische Theorie (deutsche Wissenschaftler A. Kuhn, M. Müller, Russen - F. I. Buslaev, L. F. Voevodsky, O. F. Miller usw.), die Mythen als Allegorie dieser oder anderer astronomischer interpretierte und atmosphärische Phänomene; Theorie des "unteren M." oder „dämonologisch“ (deutsche Wissenschaftler W. Schwartz, W. Manhardt und andere), die Mythen als Spiegelung der gewöhnlichsten Phänomene des Lebens darstellten; animistische Theorie, deren Anhänger Ideen über die menschliche Seele auf die gesamte Natur übertragen haben (englische Wissenschaftler E. Tylor, G. Spencer, E. Lang, Deutsch - L. Frobenius, Russisch - V. Klinger usw.). Es erlangte im 19. Jahrhundert große Popularität. historische und philologische Theorie (deutsche Wissenschaftler G. Usener, U. Wilamowitz-Möllendorff und andere, Russen - V. Vlastov, F. F. Zelinsky, E. G. Kagarov, S. A. Zhebelev, N. I. Novosadsky, I. I. Tolstoi und andere), die die Methoden der literarischen und Sprachanalyse in der Mythenforschung.

Moderne bürgerliche Theorien basieren ausschließlich auf den logischen und psychologischen Daten der Geschichte des menschlichen Bewusstseins, wodurch die Mathematik als das subtilste und höchst intellektuelle Phänomen interpretiert wird, was sie zu Beginn der Menschheitsgeschichte nicht hätte sein können. Diese Theorien sind in der Regel abstrakt und antihistorisch. Unter den psychologischen Theorien des 20. Jahrhunderts. sehr beliebt war das Konzept des österreichischen Wissenschaftlers Z. Freud, das alle Prozesse des gesellschaftlichen Lebens und der Kultur auf das Seelenleben des Individuums reduzierte, die unbewussten, vor allem sexuellen Bedürfnisse in den Vordergrund rückte, die angeblich der einzige Faktor in allem seien bewusstes menschliches Verhalten. Einer der größten Freudianer, der Schweizer Wissenschaftler K. Jung, sah in M. den Ausdruck der unbewussten Phantasie des primitiven menschlichen Kollektivs. Im Gegensatz zum Freudianismus argumentiert die "prälogische Theorie" (späte 20-30er Jahre des 20. Jahrhunderts) des französischen Wissenschaftlers L. Levy-Bruhl, dass primitives Denken angeblich nur auf phänomenalem Gedächtnis und Assoziationen durch Kontiguität basiert. Die kulturhistorische Theorie der Mythenbildung ist weit verbreitet (die englischen Wissenschaftler J. Fraser, G. R. Levy und B. K. Malinovsky; die französischen Wissenschaftler J. Dumézil und P. Sentive; und die amerikanischen Wissenschaftler R. Carpenter u.a.) . Diese Theorie betrachtet jeden Mythos als Spiegelbild eines Rituals und als Überdenken eines alten magischen Ritus. Die strukturelle Typologie des Mythos (der französische Wissenschaftler C. Lévi-Strauss, in den Arbeiten der 1950er und frühen 1970er Jahre) sieht M. als ein Feld unbewusster logischer Operationen, die dazu bestimmt sind, die Widersprüche des menschlichen Bewusstseins aufzulösen. Die mythologischen Theorien der bürgerlichen Wissenschaft, die zur Erklärung von M. die eine oder andere Fähigkeit oder Aktivität einer einzelnen Person (sexuell, affektiv-willkürlich, mental, religiös, wissenschaftlich usw.) heranziehen, liefern eine Erklärung für die eine Seite der Mythenbildung.

Keines dieser Konzepte kann das soziale Wesen von M. erklären, denn Erklärungen sollten nicht in den individuellen Fähigkeiten des menschlichen Geistes gesucht werden, sondern in den sozialen Bedingungen, die die Ideologie einer bestimmten Gesellschaft und folglich ihren integralen Bestandteil hervorgebracht haben - M. Dieses materialistische Konzept basiert auf den Arbeiten der sowjetischen Wissenschaftler A. M. Zolotarev, A. F. Losev, S. A. Tokarev, Yu. P. Frantsev, B. I. Sharevskaya und anderen; Die kulturgeschichtliche Interpretation von M. auf marxistischer Grundlage und die damit verbundene vergleichende historische Analyse des Weltepos wird von V. Ya., I. N. Golenishcheva-Kutuzova und anderen gegeben.

Zündete.: Marx K., Formen der kapitalistischen Produktion, Marx K. und Engels F., Soch., 2. Aufl., Bd. 46, Teil 1; Engels F., Die Entstehung der Familie, des Privateigentums und des Staates, ebd., Bd. 21; Losev A. F., Dialektik des Mythos, M., 1930; his, Antike Mythologie in ihrer historischen Entwicklung, M., 1957; Frantsev Yu P., An den Ursprüngen der Religion und des freien Denkens, M. - L., 1959; Tokarev S.A., Was ist Mythologie?, in dem Buch: Questions of the history of religion and atheism, 1962, c, 10; sein, Religion in der Geschichte der Völker der Welt, M., 1964; sein, Frühformen der Religion und ihre Entwicklung, M., 1964; Meletinsky E. M., Der Ursprung des heroischen Epos, M., 1963; his, Myths of the Ancient World in Comparative Coverage, in dem Buch: Typology and Interconnections of the Literatures of the Ancient World, M., 1971, p. 68-133; Zolotarev A. M., Stammessystem und primitive Mythologie, M., 1964; Shakhnovich M. I., Primitive Mythology and Philosophy, L., 1971; Trencheni-Waldapfel I., Mythologie, übers. aus Ungarn, M., 1959; Donini A., Menschen, Götzen und Götter, übers. aus dem Italienischen, M., 1962; Levi-Strauss K., Die Struktur des Mythos, „Fragen der Philosophie“, 1970, Nr. 7; Die Mythologie aller Rassen, Hrsg. JA MacCulloch, v. 1-12, Boston, 1916-1928; Levi-Strauss, C., Mythologiques, t. 1-4, S., 1964-71; Kirk G. S., Myth, its Meaning and Functions in Ancient and Other Cultures, Berk – Los Ang., 1970. Für eine Liste von Arbeiten zu M. als Wissenschaft siehe Art. Mythologie, Philosophische Enzyklopädie, Bd. 3.

A. F. Losew.

Große sowjetische Enzyklopädie. - M.: Sowjetische Enzyklopädie. 1969-1978 .

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Mythologie… Rechtschreibwörterbuch

- (aus dem griechischen Mythos Legende, Legende und Logos Wort, Begriff, Lehre) ein Verständnis der Welt in den frühen Stadien der Menschheitsgeschichte, fantastische Geschichten über ihre Entstehung, über die Taten von Göttern und Helden. In M. erscheint Cosmos als Ganzes, ... ... Philosophische Enzyklopädie

aus dem Griechischen Mutos - Legende, Legende und Logos - Wort, Geschichte) - 1) Fantastisch. Vorstellung von der Welt, charakteristisch für eine Person einer primitiven Gemeinschaftsformation. 2) Im engeren Sinne des Wortes - eine Art mündlicher Nar. Kreativität. 3) Die Wissenschaft, die Mythen und Legenden untersucht, die ihnen entsprechen. Eine Person, die in einem primitiven Gemeinschaftssystem lebte, das auf dem spontanen Kollektivismus seiner engsten Verwandten beruhte, verstand nur seine Gemeinschaft-Clan-Beziehungen und stand ihnen am nächsten. Er übertrug diese Beziehungen auf alles um ihn herum. Erde, Himmel, Flora und Fauna wurden einem solchen Menschen in Form einer universellen Stammesgemeinschaft präsentiert, in der alle existierenden Objekte nicht nur als belebte und oft sogar intelligente, sondern notwendigerweise verwandte Wesen gedacht wurden. Bei M. nehmen diese Darstellungen die Form von Verallgemeinerungen an. Zum Beispiel das Handwerk als Ganzes mit all seinen charakteristischen Merkmalen, in seiner ganzen Entwicklung und mit seinem ganzen Sein. Schicksale, ist in Form eines lebenden und intelligenten Wesens konzipiert, das alle möglichen Arten und Bereiche des Handwerks beherrscht. Hier kommt die Mythologie her. Bilder von Götterhandwerkern, Götterbauern, Götterviehzüchtern, Götterkriegern usw.: Herrlichkeit. Veles (Volos) oder keltisches Damona, das die eine oder andere Verallgemeinerung der Rinderzucht darstellt, griechisch. Pallas Athene oder die abchasischen Erysh (Göttinnen des Spinnens und Webens), sowie die Götter der Fruchtbarkeit, Vegetation, Schutzgötter und Schutzdämonen bei den Azteken, im Nov. Seeland, Nigeria und viele andere. andere Völker der Welt. V. I. Lenin definierte das, was er primitiven Idealismus nannte und was offensichtlich M. ist, wie folgt: „... das Allgemeine (Begriff, Idee) ist ein gesondertes Wesen“ (Soch., Bd. 38, S. 370). Verallgemeinernde Konzepte in der Mathematik tauchen nicht sofort auf. Als spirituelle Reflexion definiert. Schritte ist. Entwicklung hat M. tiefgreifende Veränderungen erfahren. Von großer Bedeutung in der Geschichte von M. war der Übergang von der x-va-Typaneignung (Kollektivjagd) zum Produzieren. Als nur das fertige Produkt der Natur verwendet wurde, stand die Animation des otd im Vordergrund. Dinge, oder besser gesagt, die völlige Ununterscheidbarkeit der Sache von der "Idee" der Sache selbst. Dazu gehören nicht nur Fetischismus, sondern auch alle relevanten primitiven Vorstellungen von Pflanzen, Tieren und Menschen. Totemismus ist auch eine Fetischisierung einer bestimmten Gemeinschaft oder eines bestimmten Stammes, ausgedrückt in der Form des einen oder anderen Gründers dieser Gemeinschaft oder dieses Stammes. Als ein Mensch mit seiner eigenen Hilfe die für das Leben notwendigen Produkte herstellen musste. Bemühungen begann sich die Idee eines Dings in seinem Kopf von dem Ding selbst zu trennen und als mehr oder weniger unabhängiger Geist oder Dämon zu erscheinen. Diese Periode der Belebung und Vergöttlichung der Idee einer Sache anstelle der Sache selbst ist bereits die Überwindung des Fetischismus und wird gewöhnlich als Animismus bezeichnet. Fetischismus, Totemismus und Animismus sind in der Hauptsache charakteristisch. für M. Ära des Matriarchats. Mythologisch die bilder dieser epoche spiegelten die elementare seite des gemeinschaftlichen stammeslebens wider, waren von klobigen, oft sogar hässlichen formen geprägt und weit entfernt von der späteren plastizität und schönheit des heroischen. Persönlichkeit. Dreiköpfige, vierköpfige und fünfzigköpfige, hundertarmige sowie alle Arten von bösen und rachsüchtigen Monstern oder Halbmonstern sind in der Welt M. der Ära des Matriarchats (z. B. in Alt-Babylon) sehr verbreitet - der bestialische Weltherrscher Tiamat, in Australien - ein einbeiniger Mördergeist, auf Tahiti - der blutige Opfer fordernde Gott Oro, in Nordamerika - 7 riesige Kannibalenbrüder, in Feuerland unter den Indianern - una - die böse Hexe Taita), Vampirismus oder das Blutsaugen einer Person c.-l. Ein böser Geist ist ein ziemlich beliebtes Bild. Auch das schmutzige Idol oder die Räubernachtigall der russischen Epen zeugen deutlich von der einstigen Dominanz spontaner und damit hässlicher, grausamer und gnadenloser Formen. Im Zusammenhang mit dem weiteren Wachstum des verallgemeinernden und abstrahierenden Denkens wurde die eine oder andere Stufe des mythologischen Denkens geschaffen. Abstraktion. Zuerst war der Dämon des Dings kaum sichtbar, war schwach und starb zusammen mit dem Ding selbst. Dann verstärkte er sich, blieb nach dem Tod der Abteilung. Dinge und leitete bereits eine ganze Klasse von Dingen dieser Art. So mythologisch. Abstraktion erreichte die Idee eines "Vaters der Menschen und Götter", obwohl zu diesem Zeitpunkt die Bilder solcher mythologischen. Lords enthielten viele Reste des Fetischistischen und Animistischen. Antiquitäten und wurden der endgültigen Verabsolutierung beraubt. So erschien der olympische Zeus, der sich auf dem Olymp niederließ, seine Vorgänger in die Unterwelt stürzte und andere Götter als seine Kinder unterwarf. Homer gibt eine Reihe von antiken und vorolympischen Merkmalen dieses Zeus an, die seine Figur historisch komplex und vielfältig machen. Das sind die höchsten Gottheiten, die Schöpfer der Welt, die in der Ära des Patriarchats in Polynesien, Tahiti und Nordamerika entstanden sind. Indianer, Jakuten, Afrikaner. Stämme unter verschiedenen Namen, mit unterschiedlichen Funktionen und mit unterschiedlichem mythologischen Grad. Abstraktion. In der Ära des Patriarchats werden Ideen über das Heroische geboren und nehmen Gestalt an. Persönlichkeit, die die bis dahin unbesiegbar scheinenden Naturgewalten besiegt, organisiert bewusst Gesellschaften. Lebens sowie der Schutz einer bestimmten Gemeinschaft oder eines Zusammenschlusses von Gemeinschaften vor den feindlichen Kräften der Natur und benachbarten Stämmen. Zum Beispiel tötet der babylonische Marduk die monströse Tiamat und erschafft aus ihrem Körper Himmel und Erde. In Babylon entstand das berühmte Epos um den Helden Gilgamesch (siehe Babylonisch-Assyrische Religion und Mythologie). Iran. der Gott Mithra bekämpft böse Geister und besiegt einen schrecklichen Stier (siehe altiranische Mythologie). Ägypten der Gott Ra bekämpft die unterirdische Schlange Apep (siehe Altägyptische Mythologie und Religion). Anderes Griechisch Zeus besiegt die Titanen, Riesen und Typhon. Der weltberühmte Herkules verrichtet seine 12 Arbeiten (siehe Altgriechische Mythologie und Religion). Der germanische Sigurd tötet den Drachen Fafnir (siehe altgermanische Mythologie und Religion), Ilya Muromets - die Schlange Gorynych usw. So verlief die Entwicklung von M. von einfach zu komplex: von chaotisch, disharmonisch zu geordnet, verhältnismäßig, harmonisch. Die uns überlieferten Mythen sind jedoch ein komplexer Komplex von Schichten (Rudimenten) verschiedener Epochen. Zum Beispiel der Mythos des kretischen Minotaurus. Der Stierkopf des Minotaurus weist darauf hin, dass der Ursprung dieses Bildes auf die Zeit des frühen Matriarchats zurückgeht, als sich eine Person fast nicht von Tieren unterschied. Der Minotaurus ist mit Sternen dargestellt und trägt den Namen des Sterns - dies ist bereits eine kosmische Verallgemeinerung. Der Minotaurus wird vom Helden Theseus getötet – dieser Teil des Mythos kann nur in der Zeit des Patriarchats entstanden sein. Mythologisch Denken, überall spontan auftauchend, kam sehr früh zu einer anderen Art von Geschichtlichem. und kosmisch Verallgemeinerungen. Mit dem Übergang der Menschen zu einer sesshaften Lebensweise, als sie wirtschaftlich mit einem bestimmten Ort verbunden waren, wurde ihre Vorstellung von der Einheit eines Stammes oder Clans gestärkt, und es entstand der Wunsch, die Erinnerung an ihre Vergangenheit wiederherzustellen. So entstand der Ahnenkult, der nie ohne entsprechende Ahnenmythen auskam. Da verschiedene Gestalten aus der Welt der einstigen Götter und Dämonen in Erinnerung blieben, wurde M. von sich aus über die Veränderungen des einstigen Göttlichen und Dämonischen geschaffen. Generationen, dh M. kosmogonisch und theogonisch. Versuche, die Zukunft im Jenseits zu verstehen, führten zur Entstehung von M. eschatological. Weltbrände, Überschwemmungen, Weltstürme, Hunger, Durst, Invasionen wilder Tiere - diese Bilder findet man oft in Moskau; sie spiegeln das eine oder andere katastrophale wider. Momente der Menschheitsgeschichte. Zum gleichen Gebiet mythologisch. Ideen gehört auch die Schicksalsidee dazu, die den Menschen auf den Fersen begleitet, bis er gelernt hat, die Natur zu erkennen und neu zu gestalten. Eine solche Aufteilung von M. (kosmogonisch, eschatologisch usw.) wird auch durch die Tatsache verursacht, dass jeder Mythos, der im Verstand des primitiven Menschen entstand, eine kognitive Funktion enthielt, einen Versuch, komplexe Probleme zu verstehen: wie die Welt, der Mensch, in als das Mysterium von Leben und Tod usw. usw. Außerdem neue Erfindungen, Veränderungen in der Gesellschaft. Zusammenhänge, im Wissen selbst, wurden in M ​​konsequent fixiert. Die erklärende Funktion des Mythos bleibt aber für den Urmenschen noch im Hintergrund. Im primitiven Bewusstsein sind rationales Denken, Fantasie, Poesie, Religion, basierend auf Erfahrung, miteinander verschmolzen, dh Elemente der Realität und der Unwirklichkeit. Die historische Entwicklung führt zur Differenzierung dieser Elemente, wodurch die primitive Verschmelzung zerfällt und die zerfallenen Elemente in Antagonismus treten. Wenn der babylonische Adapa die Flügel des Südens bricht. der Wind der Götter, Etana erhebt sich zum Gras der Geburt in den Himmel, Gilgamesch sucht nach dem Geheimnis von Leben und Tod, gr. Bellerophon versucht, auf einem Pegasus-Pferd in den Himmel zu fliegen, Herkules reinigt die Augias-Ställe, indem er in Nordamerika den Flusslauf ändert. In Mythen, die Indianer, unzufrieden mit ihrem Schöpfer, den Himmel höher heben, oder wenn ein tapferer Mensch trotz der Verbote der Götter Früchte vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse isst - überall in diesen Fällen die Unterscheidung zwischen Wissen und Phantasie, die im Mythos ihren Anfang nahm, ist deutlich zu spüren, und diese Teilung grenzt bereits an ihren völligen gegenseitigen Antagonismus. Dies ist an Hunderten von Beispielen zu sehen, aber das auffälligste von ihnen scheint der altgriechische Mythos von Prometheus zu sein, der als Cousin von Zeus für immer ein Symbol des Kampfes der Menschen gegen die Götter und ein Symbol für war technischer und kultureller Fortschritt im Allgemeinen. In der primitiven Gemeinschaftsbildung war M. eine Art naiver Glaube, die einzige Form von Ideologie. Im Sklaven Die Gesellschaft von M. wird zu einer der Ausdrucksformen verschiedener Arten von Religion, Gesellschaftspolitik, Moral und Philosophie. Ideen dieser Gesellschaft, hat einen Dienstleistungscharakter, wird zur Philosophie. Allegorie, ist in Literatur und Kunst weit verbreitet (siehe Abbildung auf einem separaten Blatt auf S. 512). Dementsprechend ist die politische An die Ansichten und den Stil dieses oder jenes Autors der Antike angepasst, erhält es diese oder jene Gestaltung und Verwendung. Zum Beispiel entpuppte sich Pallas Athene in Aischylos als die Göttin der aufstrebenden Demokratie. Athen, und das Bild von Prometheus wurde von ihm mit fortgeschrittenen und sogar 3 Revolutionen ausgestattet. Ideen. In diesem Sinne ist M. nie gestorben und ihre Kunst. die bilder waren und sind noch gar nicht mythologisch gestaltet. Ideologie und überhaupt nicht mythologisch. Anspruch. Marx zum Beispiel findet es notwendig, von den „Wundern“ der Moderne zu sprechen. Ökonomie, zum Warenfetischismus (siehe K. Marx und F. Engels, Soch., 2. Aufl., Bd. 23, S. 80-93). Ziemlich oft, bis heute, Mr. und Politiker aller Richtungen verwenden mythologische Bilder, um ihre Ansichten zu charakterisieren. Seit Jahrtausenden eine Form des Seins- und Naturbewusstseins, hat M. als modern angesehen. Wissenschaft als Chronik des ewigen Kampfes zwischen Alt und Neu, als Geschichte über das Menschliche. Leben, seine Leiden und Freuden. Die Nationalität von M., sein Realismus, Heldentum und Vorahnung zukünftiger Siege des Menschen darin, sowie Fragen nach Ursprung, Blüte und Fall von M., nach seiner Fortschrittlichkeit oder Reaktionsfähigkeit für eine bestimmte Zeit - all diese Probleme sind gelöst von marxistischen Historikern mit einem spezifischen Ansatz für verschiedene Völker und verschiedene ist. Epochen. Wissenschaftlich Ansatz zum Studium von M. entstand in der Renaissance. Allerdings bis ins 18.-19. Jahrhundert. in Europa wurde von hl studiert. Arr. Antiquität M.; Die Bekanntschaft mit der Geschichte, Kultur, M. Ägyptens, den Völkern Amerikas und des Ostens ermöglichte es, mit dem vergleichenden Studium von M. verschiedener Völker fortzufahren. Im 18. Jahrhundert hervorragender Versuch zu geben ist. Verständnis M. verpflichtet sich ital. Philosoph J. Vico, der auf 4 Entwicklungsstadien von M. hinwies: Humanisierung und Vergöttlichung der Natur (zum Beispiel das Meer - Poseidon), der Beginn seiner Eroberung und Neugestaltung (Symbole der Eroberung der Natur waren zum Beispiel Hephaistos und Demeter), gesellschaftspolitisch. Interpretation der Götter (z. B. ist Juno die Patronin der Ehen), die Vermenschlichung der Götter und deren allegorischer Verlust. Bedeutung (Homer). Im Vergleich zur Theorie von J. Vico fr. Aufklärung mit ihrer Ablehnung ist. Ansatz, der M. als Produkt von Unwissenheit und Betrug, als Aberglauben betrachtete, ist ein Rückschritt (B. Fontenelle, Voltaire, D. Diderot, C. Montesquieu und andere). Im Gegenteil, Englisch Dichter J. MacPherson, Deutsch. der Schriftsteller und Philosoph Herder und andere haben M. als Ausdruck einer breiten Öffentlichkeit neu verstanden. Weisheit. Die Romantik festigte und entwickelte Herders M.-Lehre und verstand sie als Ausdruck des Volkes. Weisheit als Produkt der Öffentlichkeit Kreativität. Die Sammlung und Präsentation der Kojen begann. Sagen, Legenden, Märchen und Mythen (deutsche Wissenschaftler K. Brentano, J. und V. Grimm, L. J. Arnim usw.). Philos. die Grundlage der Romantik mythologisch die Lehren wurden von F. Schelling und teilweise von G. Hegel gegeben. Von Ser. 19. Jahrhundert eine Reihe positivistischer mythologischer Theorien: solar-meteorologische. Theorie (deutsche Wissenschaftler A. Kuhn, M. Müller, Russisch - F. I. Buslaev, L. F. Voevodsky, O. Miller und andere), Interpretation von Mythen als Allegorie bestimmter astronomischer. und atmosphärische Phänomene. Die Theorie von "lowerM." (deutsche Wissenschaftler W. Schwartz, W. Manhardt und andere) interpretierten Mythen im Gegenteil als Spiegelung der gewöhnlichsten Phänomene des Lebens. Animistische Unterstützer. Theorien trugen Vorstellungen über den Menschen. Seele für die ganze Natur (englische Wissenschaftler - Z. Taylor, G. Spencer, E. Lang, Deutsch - L. Frobenius, Russisch - V. Klinger usw.). In den 60er Jahren. 19. Jahrhundert die Soziologen der H.-Theorie entstanden (I. Bachofen in der Schweiz, E. Durkheim in Frankreich), die in M. Reflexion von Matriarchat und Patriarchat. Es erlangte im 19. Jahrhundert große Popularität. historisch und philologisch Theorie (deutsche Wissenschaftler G. Usener, U. Wilamowitz-Mellendorf und andere; in Russland - V. Vlastov, F. F. Zelinsky, E. G. Katarov, S. A. Zhebelev, N. I. Novosadsky, I I. Tolstoy und andere), die die Methoden von lit. und sprachlich. Analyse in der Mythenforschung. Modern Bourgeois mythologisch Theorien basieren ausschließlich auf Logik. und psychologisch. Daten der Menschheitsgeschichte. Bewusstsein, wodurch M. als subtilstes und höchst intellektuelles Phänomen gedeutet wird, was es am Anfang der Menschheit nicht sein konnte. Geschichten. Daher sind diese Theorien in der Regel abstrakt und antihistorisch. Charakter. Unter den psychologischen Theorien des 20. Jahrhunderts. Der Begriff Österreich war sehr beliebt. Wissenschaftler Z. Freud und Schweizer. Wissenschaftler K. Jung, um alle Phänomene des sozialen Lebens zu roggen, Kultur auf mental reduziert. Das Leben des Individuums, in den Vordergrund gerückt sexuelle Bedürfnisse, sind angeblich der einzige Faktor im gesamten bewussten Leben eines Menschen. Im Gegensatz zum Freudianismus, der „prälogischen Theorie“ der Franzosen. Der Wissenschaftler L. Levy-Bruhl argumentiert, dass der primitive Gedanke eines Wilden angeblich nur auf phänomenalem Gedächtnis und auf Assoziationen durch Kontiguität basiert. Kulturell ist sehr verbreitet. die Theorie der Mythenbildung (englische Wissenschaftler J. Fraser, G. R. Levy, B. K. Malinovsky, Franzosen - J. Dumezil, P. Sentive, Amer. - R. Carpenter usw.). Diese Theorie betrachtet jeden Mythos als eine Reflexion des Rituals und als ein Umdenken der alten Magie. Ritus. In einigen der bürgerlichen mythologischen. Theorien, die oft schwer voneinander zu unterscheiden sind, sind oft Elemente des Materialismus und des Idealismus miteinander verflochten. Animist zum Beispiel Taylors Theorie scheint äußerlich idealistisch zu sein, aber sie war es, die der Ansammlung anthropologischer und ethnographischer Daten den Anstoß gab, die objektiv die Grundlage für die Materialistik schufen. Studium und Verständnis von M. Aber die meisten der mythologischen. bürgerliche Theorien. Wissenschaft, insbesondere das 20. Jahrhundert, basiert auf Individualismus. Philosophie, mit M. die eine oder andere Fähigkeit oder Tätigkeit der Abteilung zu erklären. eine Person (sexuell, affektiv-willkürlich, mental, religiös, wissenschaftlich usw.). Alle von ihnen geben diese oder jene Erklärung Ph.D. eine Seite der Mythenbildung. Aber keiner von ihnen kann das soziale Wesen von M. erklären, weil die Erklärung nicht im Getrennten gesucht werden sollte. menschliche Fähigkeiten. Geist und in der Offenlegung der sozialen Bedingungen, die zur Ideologie einer bestimmten Gesellschaft und damit zu ihrem integralen Bestandteil geführt haben - M. Diese materialistische. Das Konzept liegt den Schriften der Eulen zugrunde. Wissenschaftler A. M. Zolotarev, A. F. Losev, S. A. Tokarev, Yu. P. Frantsev, B. I. Sharevskaya und andere; Kulturelle Geschichte M.'s Interpretation auf marxistischer Basis und der dazugehörigen Komparatistik. Die Analyse des Weltepos wird von V. Ya auf den Wegen der Dialektik gegeben. und ist. Materialismus ist es in Zukunft möglich, eine wirklich wissenschaftliche Theorie des Mythos aufzubauen, die sich derzeit noch in der Entwicklung befindet. (Für eine detaillierte Analyse mythologischer Theorien siehe den Artikel von A. F. Losev „Mythology“ im 3. Band der Philosophical Encyclopedia, M., 1964). Zündete. siehe unter den Artikeln: Babylonisch-Assyrische Religion und Mythologie, Altgriechische Mythologie und Religion, Altgermanische Mythologie und Religion, Altägyptische Mythologie und Religion, Altindische Mythologie, Altiranische Mythologie, Altrömische Mythologie und Religion. Darüber hinaus allgemeine sowie spezielle Werke: Meletinsky E. M., Der Ursprung des Heroischen. Epos, M., 1963 (verfügbare Bibl.); Tokarev S. A., Was ist Mythologie?, "VIRA", 1962, c. zehn; sein, Religion in der Geschichte der Völker der Welt, M., 1964; sein, Frühformen der Religion und ihre Entwicklung, M., 1964; Zolotarev A. M., Stammessystem und primitive Mythologie, M., 1964; Sharevskaya B.I., Alte und neue Religionen Tropic. und Jusch. Afrika, M., 1964. A. F. Losev. Moskau.

Mythos (altgriechisch m?ipt) in der Literatur ist eine Legende, die die Vorstellungen der Menschen über die Welt, den Platz des Menschen darin, über den Ursprung aller Dinge, über Götter und Helden vermittelt.

Einfacher ausgedrückt: Das Wort „Mythos“ ist griechisch und bedeutet wörtlich Überlieferung, Legende. Normalerweise sind Geschichten über Götter, Geister, Helden gemeint, die durch ihren Ursprung vergöttert oder mit Göttern verbunden sind, über die ersten Vorfahren, die am Anfang der Zeit handelten und direkt oder indirekt an der Erschaffung der Welt selbst, ihrer natürlichen und natürlichen Elemente beteiligt waren kulturell.

Mythos nach A.F. Losev: Der Mythos ist für das mythologische Bewusstsein das Höchste in seiner Konkretheit, die intensivste und angespannteste Wirklichkeit. Dies ist eine absolut notwendige Kategorie des Denkens und Lebens. Mythos ist eine logische, das heißt vor allem dialektische, notwendige Kategorie des Bewusstseins und des Seins überhaupt. Mythos ist kein ideales Konzept, und es ist auch keine Idee oder ein Konzept. Es ist das Leben selbst. So ist der Mythos laut Losev eine besondere Ausdrucksform des Bewusstseins und der Gefühle einer alten Person. Andererseits enthält ein Mythos wie ein Praclet Sprossen von Formen, die in der Zukunft wachsen werden. In jedem Mythos kann man einen semantischen (semantischen) Kern herausgreifen, der später gefragt sein wird. (Alexei Fedorovich Losev ist ein russischer Philosoph und Philologe, Professor, Doktor der philologischen Wissenschaften, eine herausragende Persönlichkeit der sowjetischen Kultur, ein geheimer Mönch der russisch-orthodoxen Kirche.)

Mythos nach F.H. Cassidy: „Ein Mythos ist ein sinnliches Bild und eine Darstellung, eine Art Weltanschauung, und keine Weltanschauung“, ein Bewusstsein, das nicht der Vernunft unterliegt, sondern sogar ein vorvernünftiges Bewusstsein. Träume, Fantasiewellen - das ist ein Mythos. (Feochary Kharlampievich Kessidi - ein Spezialist für antike Philosophie. Doktor der philosophischen Wissenschaften, korrespondierendes Mitglied der Athener Akademie der Wissenschaften, Ehrenakademiker der Akademie für Humanitäre Studien).

Mythologie (griechisch mhiplpgYab von m?ipt – Legende, Legende und lgpt – Wort, Geschichte, Lehre) – kann sowohl alte Folklore als auch Volkserzählungen (Mythen, Epen, Märchen usw.) und das Studium dieses Materials im Inneren bedeuten wissenschaftliche Disziplinen, zum Beispiel vergleichende Mythologie. Die Mythologie ist eine Sammlung ähnlicher Geschichten über Götter und Helden und gleichzeitig ein System fantastischer Vorstellungen von der Welt. Mythologie wird auch die Wissenschaft der Mythen genannt. Die Mythenbildung gilt als das wichtigste Phänomen in der Kulturgeschichte der Menschheit. In der primitiven Gesellschaft stellte die Mythologie die Hauptmethode dar, die Welt zu verstehen, und der Mythos drückte das Weltbild und das Weltbild der Ära seiner Entstehung aus.

Mythologische Darstellungen existierten in bestimmten Entwicklungsstadien bei fast allen Völkern der Welt. Dies wird sowohl durch das Studium der Geschichte als auch durch moderne Naturvölker bestätigt, von denen jedes die eine oder andere Art von Mythologie hat.

Wenn die Europäer vor dem Zeitalter der Entdeckungen nur mit antiken Mythen vertraut waren, erfuhren sie allmählich von der Präsenz der Mythologie unter den Bewohnern Afrikas, Amerikas, Ozeaniens und Australiens. In der Bibel finden sich Anklänge an die westsemitische Mythologie. Die Araber hatten vor der Annahme des Islam ihre eigene Mythologie.

Mythologie ist also der Natur des menschlichen Bewusstseins inhärent. Die Entstehungszeit mythologischer Bilder lässt sich nicht bestimmen, ihre Entstehung ist untrennbar mit der Entstehung von Sprache und Bewusstsein verbunden.

Die Hauptaufgabe des Mythos besteht darin, Muster, Modelle für jede wichtige Handlung eines Menschen zu setzen, der Mythos dient dazu, den Alltag zu ritualisieren und es einem Menschen zu ermöglichen, einen Sinn im Leben zu finden.

Kosmogonische und anthropogonische Mythen.

Kosmogonische Mythen - Mythen über die Schöpfung, Mythen über den Ursprung des Kosmos aus dem Chaos, die Haupthandlung der meisten Mythologien. Sie beginnen mit einer Beschreibung des Chaos (Leere), des Mangels an Ordnung im Universum, des Zusammenspiels der ursprünglichen Elemente. Sie dienen der Erklärung der Entstehung der Welt und des Lebens auf der Erde.

Eine eigene Art von anthropogonischen Mythen sind totemistische Mythen, die über die Herkunft von Menschen, meistens eines bestimmten Stammes, von einem bestimmten Tier erzählen. In einigen Völkern in totemistischen Mythen können die Vorfahren der Menschen Vögel sein. Die Völker Afrikas haben Mythen über Menschen, die aus einem Felsen, einer Erde, einer Grube, einem Termitenhügel, einem gespaltenen Baum oder Schilf kamen.

Eschatologische und Kalendermythen.

Eschatologische Mythen sind Mythen über das Ende der Welt, sie existieren zusammen mit kosmogonischen Mythen und sind mit der Konfrontation zwischen den Kräften des Chaos und dem Kosmos verbunden. Eine Spielart solcher Mythen sind Mythen über das vermeintliche Ende der Welt in der Zukunft, eine andere Spielart sind Mythen, dass sich solche Ereignisse bereits in der Vergangenheit ereignet haben, und zwischen der mythischen Welt und der Moderne liegen Katastrophenzeiten. In verschiedenen Mythen kann die Ursache für die Zerstörung der Welt eine globale Flut, ein Weltbrand, die Zerstörung früherer Generationen, der Tod von Göttern und andere Geschichten sein.

Kalendermythen sind die Mythologisierung des Wechsels von Zeitzyklen – Tag und Nacht, Winter und Sommer, bis hin zu kosmischen Zyklen. Sie werden mit astronomischen Beobachtungen, Astrologie, Neujahrsfeiern, Erntefesten und anderen Kalenderereignissen in Verbindung gebracht.

Heroische Mythen.

Heldenmythen sind Mythen über Helden, die entweder Götterkinder einer sterblichen Frau sein können, wie in der antiken griechischen Mythologie, oder einfach sagenhafte Figuren des Epos. Eine typische Handlung eines Heldenmythos ist die außergewöhnliche Kindheit des Helden (einige besondere Fähigkeiten, Verwaisung, besonderes Schicksal), oft Exil, Vollendung von Heldentaten, Sieg über Monster, Rettung eines schönen Mädchens, Rückkehr und Heirat.

Viele Heldenmythen erzählen in allegorischer Form von der Persönlichkeitsbildung und dem Erwerb von Status in der Gesellschaft und erfüllen damit eine instruktive Funktion.

Kulturhelden bilden eine besondere Kategorie von Helden. Dies sind mythische Helden, die einen ernsthaften zivilisatorischen Beitrag zur Kultur der Menschen geleistet haben. Oft ist ein Kulturheld ein Demiurg, der gleichberechtigt mit den Göttern an der Schöpfung teilnimmt, oder der erste Gesetzgeber, beschafft oder erfindet verschiedene Kulturgegenstände für Menschen (Feuer, Kulturpflanzen, Werkzeuge), lehrt sie Jagdtechniken, Handwerk, Kunst , stellt eine soziale Organisation, Eheregeln, magische Rezepte, Rituale und Feiertage vor.

Mythen über Tiere.

Tiere sind nicht nur die Helden kosmogonischer Mythen, oft werden Tierbilder verwendet, um sie zu beschreiben - Kosmographie. Einen ehrenvollen Platz nehmen Tiermythen und Astralmythen ein. Schöne Legenden sind mit dem Sternbild Hund, Löwe, Cygnus, Adler, Skorpion, Fische verbunden. Der chinesische Tierkreis ist auch mit Tiermythen verbunden.

Es gibt auch Legenden über den Ursprung des Tierkreises selbst. Tiere fungierten auch als Begründer einer neuen kulturellen und sozialen Tradition (Organisation der Gesellschaft, Lehren des Handwerks usw.).

Kultmythen.

Kultmythen - der bedingte Name von Mythen, in denen eine Erklärung (Motivation) eines Ritus (Ritual) oder einer anderen Kulthandlung gegeben wird.