Als die Schlacht in der Nähe des Dorfes Kryukovo endete. Kämpfe um Krjukowo

Die Ausstellung, die den Ereignissen des Großen Vaterländischen Krieges im Museum von Selenograd gewidmet ist, beginnt mit einem großen Modell des Dorfes Matushkino und seiner Umgebung. Es wurde von einem Eingeborenen und Schöpfer des Museums dieses Dorfes hergestellt. Zum Zeitpunkt der Kämpfe in der letzten Verteidigungslinie der Hauptstadt war er fast neun Jahre alt. Boris Vasilyevich arbeitete drei Jahre an diesem Layout.

Es zeigt deutlich die Leningradskoye-Autobahn (horizontaler Streifen oben) und den aktuellen Panfilov-Prospekt (fast ein vertikaler Streifen näher am rechten Rand rechts), der damals Kryukovsky Highway hieß. Entlang der Kryukovskoye-Autobahn verlief Ende November/Dezember 1941 die Frontlinie in diesem Abschnitt der Verteidigung Moskaus. Rechts standen sowjetische Truppen, links deutsche. Die Straße selbst wurde während des Rückzugs von der Roten Armee vermint.

Bis Dezember 1941 bestand das Dorf Matushkino aus 72 Häusern. Seine einzige Straße führte vom heutigen Panfilovsky-Prospekt (ungefähr von der Haltestelle Beryozka) zum Territorium des modernen Automobilwerks und des Komponentenwerks. Etwas weiter südlich befand sich die sogenannte 11-Häuser-Siedlung, die während der Kämpfe und Besetzung vollständig zerstört wurde. Auch im Dorf Matushkino selbst wurden viele Häuser beschädigt. Am Ort der zerstörten Hütten hat Boris Larin ihre Skelette auf seiner Anlage abgebildet. Im Allgemeinen sind selbst so kleine Details wie die Lage der Krater, die nach der Bombardierung des Dorfes entstanden sind, oder einzelner militärischer Ausrüstungseinheiten kein Zufall auf der Anlage. Am Rande des Dorfes können Sie beispielsweise eine mächtige Kanone sehen, die die Deutschen vorbereiteten, um die Hauptstadt zu beschießen, und auf der Kryukovsky-Autobahn (ungefähr im Bereich des modernen Militärregistrierungs- und Einberufungsbüros) - ein sowjetischer Panzer, der auf wundersame Weise in das Dorf Matushkino einbrach und diese Kanone abschoss und dann auf einer Mine explodierte. Ein weiterer unserer Panzer ist in einem Unterstand hinter dem heutigen "Bajonett"-Denkmal "versteckt". Auch das ist kein Zufall, denn in dieser Gegend fand eine große Panzerschlacht statt, von der Sie wahrscheinlich bei einer Führung im Museum erfahren werden.

Das Dorf Matushkino wurde wie das Dorf am Bahnhof Kryukovo am 30. November von den Deutschen besetzt. Die deutsche Panzerkolonne, begleitet von Maschinenpistolen, näherte sich dem Dorf von der Seite von Alabushevo, da die Invasoren einige Tage zuvor nicht auf der Leningrader Autobahn durchbrechen konnten. Zu diesem Zeitpunkt waren unsere Truppen nicht mehr im Dorf.

Die Deutschen trieben die Anwohner im Grunde aus warmen Häusern in Keller und Unterstände, die sie im Spätsommer - Frühherbst - im Voraus zu graben begannen. Dort lebte Matushkintsy unter sehr schwierigen Bedingungen und wartete mehrere Tage auf die Befreiung des Dorfes. Wie Boris Larin sich erinnerte, extrahierten sie Wasser aus Eis, das sie auf nahe gelegenen Teichen stachen und nachts aus ihrem Unterschlupf kamen. Das Haus der Familie Larin überlebte die Besetzung nicht. Boris Vasilyevich bewahrte seine Erinnerung an ihn in diesem Modell der Hütte.

Die Gegenoffensive der sowjetischen Truppen bei Moskau begann am 5. Dezember, und als offizielles Datum für die Befreiung Matuschkinos gilt der 8. Dezember. Nach der Befreiung sorgten sich die Anwohner um die Wiederherstellung der Wirtschaft und die Beerdigung der toten Soldaten. Auf dem Grundriss des Dorfes sieht man in seiner Mitte eine Pyramide auf dem Massengrab der Roten Armee. Auch im Bereich der heutigen Gedenkstätte „Bajonette“ wurden Soldaten beerdigt. Die Wahl dieses Ortes war größtenteils auf praktische Überlegungen zurückzuführen - nach den Kämpfen blieb dort neben der Position der Flugabwehrgeschütze ein bequemer Trichter. 1953 wurde beschlossen, die Gräber zu vergrößern, und die Überreste von Soldaten aus dem Dorf Matushkino wurden auch in ein Grab am 40. Kilometer der Leningradskoje-Autobahn überführt. Gleichzeitig wurde hier das erste vollwertige Denkmal eröffnet. 1966 wurde von hier aus die Asche des unbekannten Soldaten genommen, die sich im Alexandergarten in der Nähe der Kremlmauern befindet. Und 1974 wurde an dieser Stelle das „Bajonett“-Denkmal eröffnet.

Übrigens wurde auch während der Besetzung im Dorf Matushkino die Beerdigung der toten deutschen Soldaten arrangiert - Kreuze über ihren Gräbern sind auch nach dem Vorbild von Boris Larin zu finden. Doch schon bald nach der Befreiung wurden die Überreste der Deutschen ausgegraben und erneut im Wald vergraben – fern von den Augen der Menschen.

Die letzte Verteidigungslinie verlief entlang der Linie Lyalovo-Matushkino-Kryukovo-Kamenka-Barantsevo durch das Gebiet des modernen Selenograd und seiner Umgebung. Hinter der Leningrader Autobahn hielt die 7. Guards Rifle Division die Verteidigung. Von der Leningrader Autobahn bis zur Staatsfarm "Roter Oktober" (das Gebiet der derzeitigen 11. und 12. Mikrobezirke) - der 354. Gewehrdivision. Es war zu Ehren seines Kommandanten, General (zum Zeitpunkt der Kämpfe im Gebiet des modernen Selenograd - Oberst) Dmitry Fedorovich Alekseev, einer der Alleen unserer Stadt. Die Station Kryukovo und ihre Umgebung wurden von der 8. Panfilov Guards Rifle Division verteidigt. Der legendäre Ivan Vasilyevich Panfilov selbst hat unsere Region nicht erreicht - einige Tage zuvor im Dorf Gusenevo im Bezirk Wolokolamsk. Südlich von Kryukovo befanden sich die 1. Garde-Panzerbrigade und das 2. Garde-Kavalleriekorps (in der Nähe von Malino und Kryukovo) sowie die 9. Garde-Schützendivision (in der Nähe von Barantsevo, Bakeevo und der Staatsfarm Obschestvennik). Alle diese Einheiten waren Teil der 16. Armee unter dem Kommando von Konstantin Rokossovsky. Das Hauptquartier der Armee befand sich buchstäblich ein paar Stunden im Dorf Kryukovo und wurde dann zuerst nach Lyalovo und dann nach Skhodnya verlegt.

Zu Beginn des Winters 1941 war die Lage an der Front kritisch. Am 2. Dezember forderte Joseph Goebbels, Minister für Volksbildung und Propaganda Nazideutschlands, die deutschen Zeitungen auf, Platz für den sensationellen Bericht über die Eroberung Moskaus zu lassen. Die deutsche Presse berichtete damals, Moskau sei bereits durch ein Fernglas zu sehen. Für Wehrmachtsoffiziere wurden Säbel mit vergoldeten Griffen hergestellt, mit denen sie bei einer Parade auf dem Roten Platz marschieren sollten. Einer dieser Säbel ist im Zelenograd Museum ausgestellt.

Hier können Sie auch Muster deutscher Waffen sehen, die in unserer Gegend gefunden wurden. Grundsätzlich wurden alle diese Exponate von Anwohnern mitgebracht. Das Zelenograd-Museum verdankt das Erscheinen eines bedeutenden Teils der Exponate dem Suchteam unter der Leitung von Andrey Komkov, der in der ersten Hälfte der 90er Jahre in unserem Bereich aktiv tätig war. Das Skelett des deutschen Maschinengewehrs MG34 (das größte Objekt in der Mitte des Standes) mussten die Suchmaschinen nicht nur aus dem Boden graben, sondern auch begradigen. Zum Zeitpunkt der Entdeckung war es um fast 90 Grad gebogen. Die in unserer Gegend gefundene Munition wird immer noch zum Museum getragen. Sie sagen, dass während des Baus des Verkehrsknotenpunkts bei den "Bajonetten" mit der Frage "Haben Sie so etwas?" kam fast jeden Tag.

Dieses Foto zeigt einen deutschen Helm, Schachteln für Pulverladungen, eine Pionierschaufel und einen Gasmaskenkoffer, den jeder deutsche Soldat hatte.

Die sowjetische Armee war der deutschen waffentechnisch deutlich unterlegen. Es genügt zu sagen, dass die häufigste Waffe in unseren Truppen das Mosin-Gewehr war, das seit 1891 im Einsatz war - seit der Zeit von Alexander III.

Die Deutschen waren uns nicht nur an Waffen, sondern auch an persönlicher Ausrüstung überlegen. Natürlich konnten sich Offiziere mit Kameras und Rasierzubehör rühmen, aber deutsche Soldaten hatten zum Beispiel auch ein kleines Federmäppchen mit einem Antiseptikum, das Wasser desinfiziert. Achten Sie außerdem auf die Metallmedaillons, die es auch noch heute, 70 Jahre nach dem Krieg, ermöglichen, die neu gefundenen Überreste deutscher Soldaten zu identifizieren. Wie Sie wissen, spielte für sowjetische Soldaten die Rolle eines Medaillons ein Federmäppchen, in das sie ein Stück Papier mit einem Namen steckten (und manchmal aus Aberglauben nicht steckten). Ein solches Federmäppchen ist übrigens auch im Museum von Zelenograd zu sehen.

Eisernes Kreuz Klasse II - Deutsche Auszeichnung aus dem Zweiten Weltkrieg.

Feldarzttasche eines deutschen Sanitäters mit einem Satz chirurgischer Instrumente, Verbände und Medikamente.

In einer nahe gelegenen Vitrine werden Gegenstände des deutschen Militärlebens, einschließlich Geschirr, präsentiert. Sie sagen, dass solche Gerichte nach dem Krieg lange Zeit unter den Anwohnern zu sehen waren - die Deutschen zogen sich zurück und verließen ihr Eigentum. Und im Allgemeinen hatte jede Familie mit Selbstachtung einen deutschen Kanister.

Aber egal, wie gut die Deutschen ausgerüstet waren, die Hoffnung auf ein schnelles Ende des Krieges spielte ihnen einen grausamen Streich - sie waren nicht sehr bereit, unter winterlichen Bedingungen zu kämpfen. Der im Fenster präsentierte Mantel darf natürlich nicht berührt werden, aber es ist klar, dass er nicht für russische Kälte ausgelegt ist. Und der 41. Dezember erwies sich als kalt – am Tag, an dem die Gegenoffensive der sowjetischen Truppen begann, sank die Temperatur unter 20 Grad.

Im selben Teil des Saals ist ein Fragment der Innenausstattung eines damaligen Dorfhauses zu sehen: ein Wiener Stuhl, der damals in Mode war, ein Bücherregal mit Büchern und einer Lenin-Büste, ein Lautsprecher an der Wand. Derselbe "Teller" - nur größer und mit einer Glocke - hing am Bahnhof Kryukovo. Anwohner versammelten sich bei ihr, um den Berichten des sowjetischen Informationsbüros über die Lage an den Fronten zu lauschen.

Die Halle, in der sich die Militärausstellung des Selenograder Museums befindet, die zum 50. Jahrestag des Sieges im Jahr 1995 geschaffen wurde, ist durch einen diagonalen roten Teppich in zwei Teile geteilt. Dies ist sowohl ein Symbol der letzten Grenze der Moskauer Verteidigung als auch der Beginn des Weges zu einem fernen Sieg. Neben der symbolischen Ewigen Flamme befinden sich skulpturale Porträts der Generäle, die die Verteidigung der Hauptstadt anführten: der Kommandant der 16. Armee Konstantin Rokossovsky und der Kommandeur der Westfront (zu der auch die 16. Armee gehörte).

Die Büste von Rokossovsky ist ein Entwurf des Denkmals, das seit 2003 im Park zum 40. Jahrestag des Sieges steht. Sein Autor ist der Bildhauer Yevgeny Morozov.

Fangen wir mit der 7th Guards Division an. Am 26. November kam sie von Serpukhov nach Khimki, nahm Stellungen im Lozhkov-Gebiet und führte dort die ersten Kämpfe auf unserem Land. Eines der Regimenter der Division war an diesen Stellen umzingelt. Ein 66-jähriger Anwohner, Vasily Ivanovich Orlov, führte die Soldaten auf den ihm allein bekannten Wegen aus der Einkreisung. Danach nahm die Division die Verteidigung auf der rechten Seite der Leningrader Autobahn auf und befreite am 8. Dezember 1941 Ljalowo und andere Nachbardörfer. Eine Straße in Skhodnya wurde nach der 7. Gardedivision benannt.

Die Division wurde von Oberst Afanasy Sergeevich Gryaznov kommandiert.

In der Ausstellung des Museums von Zelenograd kann man auch die Tunika, Mütze und Handschuhe von Grjasnow sehen, in denen er am 24. Juni 1945 an der Siegesparade teilnahm.

Der politische Kämpfer Kirill Ivanovich Shchepkin kämpfte als Teil der 7. Guards Division in der Nähe von Moskau. Mehrmals entkam er auf wundersame Weise dem Tod und wurde später Physiker, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Worin sich die politischen Kämpfer von anderen Soldaten unterschieden, erfahren Sie bei einem Rundgang durch das Museum.

Die 354. Schützendivision wurde in der Stadt Kusnezk im Gebiet Pensa gebildet. Sie kam vom 29. November bis 1. Dezember in unserer Region an, nachdem sie unter schwerem Beschuss auf den Stationen Skhodnya und Khimki gelandet war. Die "Penzentsi" nahmen Verteidigungsstellungen zwischen der 7. und 8. Gardedivision ein - wie bereits erwähnt, von der Leningrader Autobahn bis etwa zur modernen Filaretovskaya-Straße.

Auf einer echten Karte, die von einem Minenfragment durchbohrt ist, ist der Kampfweg der Division vom 30. November 1941 bis September 1942 von Moskau nach Rschew eingezeichnet.

Am 2. Dezember 1941 versuchte eines der Regimenter der 354. Division unter dem Kommando von Bayan Khairullin, das Dorf Matushkino zu befreien, aber die Feuertaufe endete mit einem Misserfolg - den Deutschen gelang es, sich im Dorf zu befestigen und das Feuer zu eröffnen Punkte. Einige Tage danach wurden mit Aufklärung verbracht, und während der Gegenoffensive, die am 8. Dezember begann, befreite die 354. Division dennoch Matushkino (und brach dann sofort in Alabushevo und Chashnikovo ein) - ein Gedenkschild ist diesem Ereignis unweit der Beryozka gewidmet Pause.

In den Kämpfen bei Moskau erlitt die Division enorme Verluste. Wenn seine Zusammensetzung am 1. Dezember 1941 aus 7828 Personen bestand, dann am 1. Januar 1942 nur noch 4393 Personen.

Unter den Toten war der politische Ausbilder der Division Alexei Sergeevich Tsarkov. Sein Name ist zuerst auf einem Massengrab in der Nähe des Bahnhofs Kryukovo eingraviert. In der Ausstellung des Museums von Zelenograd können Sie seinen Brief lesen, den er am 1. Dezember an seine Frau und seinen Sohn schickte: „Schura, ich habe die Ehre, das Herz unseres Mutterlandes, das schöne Moskau, zu verteidigen. […] Wenn ich am Leben bleibe, schicke ich einen Brief.“ In der Nähe ist eine Beerdigung vom 6. Dezember ...

Die zentrale Episode der Kämpfe an der letzten Verteidigungslinie Moskaus waren natürlich die Kämpfe um die Station Krjukowo. Das Dorf unter ihr war die größte Siedlung auf dem Territorium des modernen Selenograd - es bestand aus 210 Häusern und etwa anderthalbtausend Einwohnern. Ende November wurde der Eisenbahnabschnitt von Skhodnya nach Solnechnogorsk durch den in Tiflis ausgerüsteten Panzerzug Nr. 53 verteidigt. Im Museum von Zelenograd können Sie das Original-Kampfblatt des Panzerzuges sehen, dessen Ausgabe vom 27. November über den Kampf mit deutschen Panzern am Bahnhof Podsolnechnaya berichtet. Es ist bemerkenswert, dass die Namen der Bahnhöfe aus Gründen der Geheimhaltung in diesem Text in abgekürzter Form angegeben sind: Podsolnechnaya - P., Kryukovo - K. In den letzten Novembertagen wurde die Eisenbahn in Kryukovo teilweise abgebaut und der Bahnhof Gebäude wurden zerstört und der Panzerzug fuhr nach Moskau ab. Anschließend kämpfte er an der Nordkaukasusfront, wo er seine Militärkarriere beendete.

Um Kryukovo wurden sehr hartnäckige Kämpfe geführt. 9 Tage lang wechselte die Station achtmal den Besitzer, teilweise mehrmals täglich den „Besitzer“. Anwohner erinnerten sich, dass sie in ihren Unterkünften entweder Russisch oder Deutsch hörten. Der erste Freigabeversuch wurde am 3. Dezember unternommen, scheiterte aber. Danach wurden die Streitkräfte entsandt, um Informationen über die Position feindlicher Schusspunkte zu erhalten. Außerdem krochen nachts Panzerzerstörer in das Dorf - sie warfen Molotowcocktails auf von den Deutschen besetzte Geräte und Häuser. Der nächste Angriff unserer Truppen auf Kryukovo fand am 5. Dezember statt, dafür wurde eine Task Force geschaffen, die vom Kommandeur der 8. Division, Vasily Andreevich Revyakin, persönlich kommandiert wurde, der den verstorbenen Panfilov auf diesem Posten ersetzte. Kryukovo wurde erst am Abend des 8. Dezember endgültig befreit. Nach den Kämpfen blieb hier eine riesige Menge an Ausrüstung zurück, die die Deutschen aufgegeben hatten und sich schnell zurückzogen, um nicht umzingelt zu werden.

Obwohl die Deutschen hier ziemlich viel Zeit verbrachten, gelang es ihnen, sich in Kryukovo und anderen Siedlungen zu markieren, indem sie Anwohner hinrichteten. Zum Beispiel wurden ein Russischlehrer aus dem Dorf Kryukovo und der Vorsitzende der Kolchose Kamensky hingerichtet. Die Deutschen ließen ihre Leichen auf der Straße zurück und erlaubten nicht, dass sie entfernt wurden - um den Rest einzuschüchtern.

1943 malte der Künstler Gorpenko das erste bekannte Gemälde „Die Schlacht um die Station Kryukovo“. Heutzutage ist es in der Ausstellung zum 75. Jahrestag der Schlacht um Moskau in der Ausstellungshalle des Selenograd-Museums im 14. Mikrobezirk zu sehen. Die Hauptausstellung des Museums präsentiert das moderne Werk des Künstlers Sibirsky. Es sollte natürlich genau als Kunstwerk und nicht als historisches Dokument betrachtet werden.

Übrigens, da wir über Kunstwerke sprechen, erinnern wir uns auch an das berühmte Lied „Ein Zug stirbt in der Nähe des Dorfes Kryukovo“. Sicherlich interessiert es viele Einwohner von Zelenograd, ob es unserem Kryukovo gewidmet ist. Auf diese Frage gibt es keine einheitliche Antwort. Es gibt mehrere Siedlungen mit diesem Namen in der Nähe von Moskau, aber im Kontext des Großen Vaterländischen Krieges ist unser Kryukovo natürlich die berühmteste. Und es spielt keine Rolle, dass es 1938 den Status eines Dorfes erhielt - das ist eine akzeptable "Ungenauigkeit" für ein Lied. Laut dem Autor des Textes dieses Liedes, Sergei Ostrovoy, ist das Dorf Kryukovo in seiner Arbeit jedoch ein kollektives Bild.

Einer der berühmtesten Teilnehmer an den Kämpfen in der Region Kryukovo war der Oberleutnant der Panfilov-Division Bauyrzhan Momyshuly, der zuerst ein Bataillon und dann ein Regiment befehligte. Anfang Dezember wurde er verletzt, kam aber nicht ins Krankenhaus. Auf dem Foto unten befindet er sich in der Mitte des Rahmens.

Momyshuly ist der Protagonist von Alexander Beks Geschichte „Wolokolamsk Highway“. Nach dem Krieg wurde er selbst Schriftsteller. Zu seinen Werken gehört das Buch „Moskau liegt hinter uns. Notizen eines Offiziers" und die Geschichte "Unser General" über Ivan Vasilyevich Panfilov. An der ehemaligen Schule Nr. 229 in der Nähe des Bahnhofs Kryukovo befindet sich ein Denkmal für Bauyrzhan Momyshuly, und sein Name wurde von der Schule Nr. 1912 geerbt, zu der vor einigen Jahren die ehemalige 229. Schule gehörte.

Der Kommissar des Regiments unter dem Kommando von Momyshuly war Pjotr Wassiljewitsch Logwinenko, dessen Name im Namen der Straße zwischen dem 14. und 15. Mikrobezirk verewigt ist. 1963 zog Logvinenko nach Selenograd und verbrachte hier den Rest seines Lebens als aktiver Teilnehmer der Veteranenbewegung. Sein Porträt und einige persönliche Gegenstände sind auch in der Ausstellung des Selenograd-Museums im 14. Mikrobezirk zu sehen.

Leider erreichte General Panfilov unser Land nicht, aber zwei andere, nicht weniger berühmte Militärführer nahmen an den Kämpfen in der Region Kryukovo teil: der zukünftige Marschall der Panzertruppen Michail Efimovich Katukov und der Kommandeur des Kavalleriekorps der 2. Garde, Lev Mikhailovich, der am 19. Dezember 1941 Dovator starb.

Die Kavallerie spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung Moskaus. Unter den Bedingungen eines schneereichen, frostigen Winters erwies sich leichte, wendige Kavallerie in Schlachten oft als zuverlässiger und effektiver als Ausrüstung.

Und Dovator und Katukov waren nicht nur Kollegen, sondern auch Freunde. Das Museum von Zelenograd präsentiert einen Kavalleriemantel, einen Kubanka-Hut und einen Bashlyk (ein über einen Hut gebundener Kopfschmuck), den Dovator Katukov überreichte. Diese Gegenstände wurden 1970 nach dem Tod ihres Mannes mit den Worten „Auf Ihrem Land wurde es präsentiert und Sie sollten es behalten“ in unser Museum überführt, übergab Ekaterina Sergeevna Katukova.

Die am 5. Dezember begonnene Gegenoffensive unserer Truppen hat den Verlauf des Großen Vaterländischen Krieges in vielerlei Hinsicht gewendet. Am 8. Dezember wurden Kryukovo, Matushkino, Lyalovo und andere Dörfer in der Nähe von Selenograd endgültig befreit, am 12. Dezember - Solnechnogorsk, am 16. - Klin, am 20. - Wolokolamsk. Die freudigen Ereignisse an den Fronten spiegelten sich natürlich in der sowjetischen Presse wider. In einer Datscha in Mendeleewo wurde einst ein ganzes Paket Zeitungen aus dieser Zeit gefunden - einige davon können von Besuchern des Museums eingesehen werden.

Die Militärausstellung des Museums von Zelenograd präsentiert viele weitere interessante Gegenstände: eine Soldatenuniform von 1941, das bereits erwähnte „Medaillon“ eines Soldaten der Roten Armee, persönliche Gegenstände des Kommandanten der 354. Division Dmitry Alekseev. Hier erfahren Sie mehr über den Konflikt zwischen Zhukov und Rokossovsky, hören die Geschichte von Erna Silina, einer Bewohnerin des Dorfes Aleksandrovka, die im Alter von 16 Jahren Krankenschwester in der Division Panfilov wurde und den gesamten Krieg durchmachte, und studieren Waffen aus dem Krieg.

Die Ausstellung „Wo der unbekannte Soldat starb“ nimmt einen sehr kleinen Raum ein, hat aber eine große Tiefe. Daher raten wir Ihnen, die Militärhalle des Zelenograd-Museums nicht nur zu besuchen, sondern dies unbedingt mit einer Führung zu tun. Alle notwendigen Informationen zu den Öffnungszeiten des Museums und den Besuchsbedingungen finden Sie auf der Website der Institution. Daran erinnern, dass das Museum von Zelenograd auch Dauerausstellungen "Geschichte der Heimat", "" und "".

Vorbereitet von Pavel Chukaev. Fotos von Vasily Povolnov

Wir danken Svetlana Vladimirovna Shagurina und Vera Nikolaevna Belyaeva für ihre Hilfe bei der Vorbereitung des Materials.

Zelenograd.ru erinnert sich Tag für Tag an die Geschichte. Die Kämpfe fanden an den Orten statt, an denen Jahrzehnte später das moderne Selenograd aufwuchs.

Wie haben einfache Menschen diese Zeit überlebt, Bewohner von Kryukovo und Umgebung - Familien, in denen Männer an die Front gingen, Kinder, die jetzt 80-90 Jahre alt sind? Wie war der 2. Dezember 1941 für sie?

Soldaten in Tarnanzügen greifen ein von Nazitruppen besetztes Dorf in der Nähe von Moskau an

Wladimir Rumjanzew: „Die Deutschen haben das Dorf Kamenka acht Tage lang regiert“

Vladimir Alexandrovich Rumyantsev überlebte als Teenager die Zeit der deutschen Besetzung des Dorfes Kamenka bei Kryukovo, das deutsche Truppen am 1. Dezember besetzten. In seinen Memoiren „Kämpfe in Kamenka. Blick auf einen Teenager “(aus dem Buch von A.N. Vasilyeva„ Compatriots “, einer Sammlung von Memoiren der Einwohner von Kryukovo und den umliegenden Dörfern), sagt er:

Die Front rückt jeden Tag näher. […] Unsere Familie zog in einen Luftschutzbunker, der in unserer Gegend in den Berg gegraben wurde. Auf den Kojen waren neun Personen untergebracht, gewärmt wurden sie von einem eisernen Ofen, der rund um die Uhr beheizt wurde. Darauf wurde Schnee geschmolzen, um Wasser für eine neugeborene Schwester zu holen, die unter dem Donner der Kanonaden in "Rukavishka" geboren wurde - so nannten alle unser Krankenhaus [nach K. V. Rukavishnikov, der es Ende des 19. Jahrhunderts in der Nähe von Kryukovo baute es ist das Moskauer Regionalkrankenhaus für Kriegsveteranen].

Es gab Pioniere in unserem Haus. Sie haben die Eisenbahn vermint. Sie kamen am Abend müde und hungrig. Mama kochte ihnen Kartoffeln, gab ihnen Tee. Es waren sechs von ihnen. Einmal kamen nur vier. Aus ihren Gesprächen erfuhren wir, dass zwei von ihnen von ihren Minen in die Luft gesprengt worden waren, als sie von deutschen Flugzeugen bombardiert wurden.

Den Karten zufolge erhielt die Bevölkerung Mehl und Petroleum. Mehl hat uns später sehr geholfen. Acht Tage lang, während die Deutschen das Dorf Kamenka beherrschten, backten wir ungesäuerte Kuchen auf dem Herd und spülten sie mit kochendem Wasser aus geschmolzenem Schnee herunter.

Am Abend des 30. November tauchten am Waldrand grüne Gestalten der Deutschen auf. Ein Maschinengewehr feuerte vom Kamensky-Hügel, und sie verschwanden schnell im Wald. Offensichtlich war es Intelligenz. Das Haus der Urgroßmutter wurde von den Milizen besetzt. Sie waren in Zivil gekleidet, Arbeiter in Moskauer Fabriken, alle in respektablem Alter. Großmutter legte den Samowar hin, mein Bruder und ich halfen ihr, so gut wir konnten. Ich erinnere mich, wie eine der Milizen sagte: "Hier, Mutter, verteidige Moskau, sie gaben jedem einen Dolch und ein Gewehr für zwei."

Sowjetische Offiziere beim Abendessen in einem Dorf in der Nähe von Moskau, Winter 1941-1942.

Wir gingen zum Unterstand, und nachts begannen die Dreharbeiten. Am Morgen des 1. Dezember hatten die Deutschen in Kamenka das Sagen. Im Hof brummten Motoren. Das deutsche Feldkommando befand sich im Haus der Großmutter. Unser kleines Haus wurde durch einen direkten Minentreffer zerstört. Sieben Tage und Nächte saßen wir, ohne auszusteigen, im Unterstand – neun Leute, mein Bruder und ich – Jungs und eine stämmige neun Tage alte Cousine, die Hündin Alma – unter der Koje. Nachts wurde unsere Tür zum Unterstand von einem deutschen Posten, der ein Feldtelefonkabel in einer Schlucht bewachte, mit einem Maschinengewehr beschossen. Ein eiserner Herd und ein Topf, die an der Türbiegung standen, wurden von Kugeln durchbohrt.

Am Morgen des 8. Dezember kam es zu schweren Schießereien. Als das Schießen ein wenig nachließ, stiegen wir aus dem Unterstand. Das erste, was wir sahen, waren unsere Kämpfer in weißen Kitteln, mit Maschinengewehren in den Händen, die auf Andrejewka zuliefen. Einer von uns fragte einen vorbeikommenden Rotarmisten: „Können die Deutschen zurückkehren?“ Er antwortete: "Sie können." „Was sollen wir tun?“ Er sagte: „Geh weg“, und rannte weiter, um seine Leute einzuholen.

Die Dorfbewohner stiegen aus den Kellern und Unterstanden, von denen wir erfuhren, dass die Deutschen Lesha Razbitsky erschossen hatten, weil er von Haus zu Haus rannte, dass sie auf die Denunziation des Vorsitzenden der Kolchose Jaroslawzew schossen und den Freund meines Onkels, Grisha Gorchakov, hinrichteten die Brücke. Er hatte eine Medaille "For Courage" im Finnischen Krieg. Er war ein Tanker, und wir Jungs sahen ihn als echten Helden an.

Deutsche Säuberung des Dorfes, 1941

Sie sagten, dass es in Kamenka ein weißes finnisches Bataillon gab, das auf der Seite Deutschlands kämpfte. Alle wurden von einer "deutschen Frau" verraten - einer Deutschlehrerin, die in unserem Dorf in einer Wohnung mit einem riesigen deutschen Schäferhund lebte. Wann und woher es kam, weiß niemand genau.

Omas Haus wurde in die Luft gesprengt, unseres wurde von einer Mine zertrümmert – die Erwachsenen beschlossen, das Dorf zu verlassen. Oma hatte das Sagen. Sie bauten aus meinen Skiern einen Schlitten, luden eine Tüte Mehl und eine Art Leinen, das für Windeln für eine neugeborene Schwester geeignet war. Unter Beschuss verließen sie das Dorf und gingen über ein schneebedecktes Feld in Richtung des Dorfes Kutuzovo.

Auf dem Feld sahen wir die Leichen unserer Kämpfer bereits mit Schnee bedeckt - das Ergebnis eines morgendlichen Angriffs in der Stirn auf das Dorf Kamenka. Als wir den Kutuzovsky-Hügel bestiegen, gerieten wir unter Beschuss, fielen in den Schnee, von oben wurden wir mit Kiefernwipfeln überhäuft. Dann gingen wir lange die Straße entlang in Richtung Firsanovka. Ich erinnere mich nicht an den Namen des Dorfes, in dem wir am Standort der Militäreinheit gelandet sind. Wir wurden in eine Hütte gebracht, aufgewärmt und mit Buchweizenbrei gefüttert. Wir, die Jungs, bekamen ein Stück Zucker geschenkt. Dann versammelte der Kommissar die Erwachsenen und schrieb aus ihren Worten ein Gesetz über die Gräueltaten der Nazis im Dorf Kamenka, das von Mitgliedern unserer Familie - den Toloknovs, Pavlovs, Rumyantsevs - unterzeichnet wurde. Die Tat wurde in den zentralen Zeitungen veröffentlicht und im Radio ausgestrahlt.[…]

Ein sowjetischer Soldat neben einem zerstörten deutschen Panzer Pz.Kpfw.III im Dorf Kamenka, Januar 1942

AUS DEM ARCHIV DES HISTORISCHEN MUSEUMS ZELENOGRAD / WARALBUM.RU

Dann wurden wir in ein Auto verladen und nach Khimki gebracht, von wo aus wir mit dem Zug nach Moskau fuhren. Am Leningrader Bahnhof wurde ein Evakuierungszentrum eingerichtet, wo wir den Weg zum Tomilino-Bahnhof erhielten und uns in einem leeren Haus niederließen, in dem wir bis Ende Februar 1942 lebten.

Am 20. Februar kehrten wir in unser Heimatdorf zurück. Wir wurden von den Nachbarn Tarasovs in ihrem überlebenden Haus untergebracht, wo wir mehrere Monate als eine große Familie lebten. Auf den Straßen des Dorfes Kryukovo und des Dorfes Kamenka standen Autos und Panzer, die von den Deutschen zurückgelassen wurden.

In Kamenka, auf einer Lichtung hinter dem Feuerschuppen, wo wir vor dem Krieg Fußball gespielt haben, lagen die Leichen unserer Soldaten in mit Planen bedeckten Haufen. Wegen der strengen Fröste gab es keine Möglichkeit, sie auf den Boden zu bringen, nur im Frühjahr wurden sie in eine große Grube eines verbrannten Kolchos-Gemüselagers gelegt und mit Erde besprengt.

So entstand ein Massengrab, über dem heute ein Denkmal für die Verteidiger Moskaus steht. Dann wurden die Leichen unserer Soldaten, die im Wald und in den Schluchten gefunden wurden, dort begraben.

Wenn ich jetzt zum Massengrab komme und nach dem Abstauben der Gedenktafel noch einmal die 35 auf der Marmorplatte eingravierten Namen lese, erinnere ich mich unwillkürlich an diese fernen Tage. Ich erinnere mich, wie sie diese Namen lasen und Zettel aus den schwarzen Schachteln mit den Medaillons der Soldaten herausholten. Nur 35 Familien erhielten die traurige Nachricht. Der Rest (und es sind zehnmal mehr) wird als unbekannt begraben...

Die Truppen der 16. Armee kämpften am 1., 2. und 3. Dezember mit der Hauptgruppe deutscher Truppen, die entlang der Autobahnen Leningrad und Wolokolamsk vorrückten. Deutsche Schockgruppen wurden konzentriert, unter anderem in der Gegend von Lyalovo, Alabushevo, Kryukovo, Bakeevo - der 5., 11. Panzer- und 35. Infanteriedivision.

„Am 2. und 3. Dezember gelang es dem Feind, Kryukovo, wo die Kämpfe auf den Straßen stattfanden, durch äußersten Einsatz von Kräften und Mitteln einzunehmen. Aber im Rest der Front scheiterten alle feindlichen Versuche, den Standort unserer Einheiten zu durchbrechen, während er schwere Verluste erlitt “, schrieb Marschall Shaposhnikov in einer Studie von 1943.

Nachdem die Deutschen am 1. Dezember Kamenka erobert hatten, besetzten die Regimenter der Panfilov-Division und der 44. Kavalleriedivision die Verteidigungslinie des Dorfes Krasny Oktyabr und des Vodkachka-Teichs (heute Schulsee) - die Station Kryukovo, Skripitsyno - den Fluss Kryukovka ( zwischen Kamenka und Kutuzov), so der Selenograder Historiker Igor Bystrov. Das Kavalleriekorps der 2. Garde von Dovator wurde in die Reserve der 16. Armee zurückgezogen und im Gebiet Elino-Nazarevo-Dzhunkovka stationiert.

Am 2. Dezember griff der Feind die Stellungen der Panfiloviten heftig an, versuchte, Kryukovo zu erobern und mit Luftunterstützung frische Infanteriereserven und Dutzende von Panzern aus Aleksandrovka und Andreevka in die Schlacht zu bringen. Um 13:15 Uhr bombardierte eine Gruppe von 18-20 Flugzeugen die Stellungen des 1075. Regiments und begann sich zurückzuziehen, wobei bis zu 50% der Kämpfer in den Bataillonen verloren gingen. Zwei Bataillone wurden umzingelt.

„Im Dorf Kryukovo führt das Regiment […] 6 Tage lang ununterbrochen blutige Kämpfe, drei Kompanien sind vom Feind in Steingebäuden umzingelt, mehr als einmal stürzt eine Panzerlandung auf den Feind ...“, schrieb dann der Kommandant des Regiments 1073, Baurdzhan Momysh-uly, über die Ereignisse am 2., 3. und 5. Dezember.

Die Korrespondenz zwischen den Kommandeuren der Formationen wurde im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums aufbewahrt - sie befand sich auf Blättern eines Schulheftes:
- "Tow. Katukow. Ich bitte Sie dringend, 1075 Joint Ventures mit Ihrer Reserve zu unterstützen. Der Feind drängt ihn stark in Richtung Andreevka. Generalmajor Rewjakin.
- „An Generalmajor Revyakin. Ich schiebe drei Panzer von Kutuzovo in den Hain nach Osten. Malino soll Panzer von Kryukovo abwehren. Der Feind startete eine Offensive an meiner linken Flanke in der Gegend von Ladushkino und drehte seine gesamte Reserve dorthin. Generalmajor Katukov. 2.12.41 13.50.

Der Kommandeur der 4. (1. Garde) Panzerbrigade, Generalmajor der Panzertruppen Mikhail Efimovich Katukov (ganz links im Vordergrund) am Beobachtungsposten

Die 354. Gewehrdivision von Alekseev kämpfte für Matushkino, Savelki und Bolshie Rzhavki - sie kam in der Nacht des 30. November aus der Reserve am Bahnhof Skhodnya an und wurde sofort von feindlichen Flugzeugen bombardiert, die die Eisenbahn unter Kontrolle hielten. Rokossovsky, dem Alekseev von der Ankunft berichtete, freute sich über den Nachschub. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Division in Sommeruniformen ankam und sehr schlecht bewaffnet war: Für mehr als 9200 Menschen gab es nur etwa 400 Gewehre, 19 Maschinengewehre und 30 Kanonen. Valenki und warme Unterwäsche kamen erst am 7. Dezember in der Abteilung an. Vom 1. bis 6. Dezember verlor sie mehr als 1.100 Menschen, unter anderem durch Erfrierungen.

Der nächste Jahrestag der Gegenoffensive der Roten Armee bei Moskau, die am 5. Dezember 1941 begann, ist ein guter Grund, das wahre Ausmaß der Leistung der Kämpfer und Kommandeure der Panfilov-Division objektiv zu betrachten.

Die Bemühungen der „Mythenbekämpfer“ führten dazu, dass die von ihnen geschaffene „Anti-Legende“ in der Wahrnehmung vieler unserer Mitbürger den Raum der realen Geschichte verdunkelte. In letzter Zeit wurde viel über die Kämpfe vom 16. bis 17. November 1941 in der Region Dubosekovo-Shiryaevo-Nelidovo geschrieben, als während der deutschen Offensive auf Moskau mehrere tausend Panfilov-Soldaten wahres Massenheldentum zeigten und entschieden gegen Nazi-Panzer kämpften. Vergessen Sie jedoch nicht, dass die Panfilov-Division die Hauptstadt etwa zwei Monate lang verteidigte, beginnend mit den Kämpfen im Oktober in der Nähe von Wolokolamsk und bis Anfang Dezember, als sie eine dramatische Verteidigung in der Nähe von Kryukovo abhielt. Genau so nahmen die Moskauer damals die Panfiloviten wahr: als jene Helden, die in einem tödlichen Kampf die Eindringlinge an der letzten Verteidigungslinie aufhielten und Moskau verteidigten. Wichtige Details zu diesen Ereignissen wurden in den Archiven der Kommission für die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gefunden.

Zu Beginn der Kämpfe um Kryukovo wurden die Panfiloviten bereits ganz offiziell so genannt. Am 18. November 1941, am Tag des Todes von Generalmajor Ivan Vasilievich Panfilov, wurde die 316. Schützendivision, die er befehligte, in die 8. Garde-Schützendivision umgewandelt. Am 23. November erhielt die Division den Ehrennamen Panfilovskaya. Und das damalige Kryukovo, das Dorf und der Bahnhof, befand sich seit 1970 lange Zeit innerhalb der Grenzen von Moskau, in Selenograd. 1941 glaubte man, dass sich dieses Gebiet 22 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt befand. Und doch sehr beunruhigende Umstände des Ortes ...

Am 30. November, nach mehreren Tagen blutiger Verteidigung im Dorf Sokolovo, zogen sich die Überreste der Panfilov-Division auf eine neue Linie zurück - nach Kryukovo. Die Kämpfe hier dauerten eine Woche - vom 1. bis 8. Dezember. Als Teilnehmer an diesen Schlachten erinnerte sich der Kasache Baltabek Dzheptysbaev: "Es gibt nur noch wenige alte Panfilov-Soldaten." Ein anderes Panfilov-Mitglied, L. N., erinnerte sich, warum dies geschah. Kurganov: "Das Regiment ist angeschlagen. Von 2,5 bis 3 Tausend blieben etwa 600 bis 700 Menschen im Regiment." Im 1073. Regiment, das von Oberleutnant Bauyrzhan Momysh-Uly kommandiert wurde, waren nur noch etwa 200 Menschen übrig.

Am 2. Dezember gelang es den Deutschen noch, in Kryukovo einzubrechen. Es kam zu heftigen Straßenkämpfen, die Panfiloviten kämpften um jedes Haus. Der Kommissar des 1073. Regiments, Pjotr Logvinenko, sagte im Dezember 1946: „Kryukovo ging von Hand zu Hand. Vom 1. bis 7. Dezember griffen wir jeden Tag an. Um vier Uhr null null gingen wir in der Regel zum Angriff über " .

Auf beiden Seiten wurden hauptsächlich Nahkampfwaffen eingesetzt: Maschinengewehre, Granaten und Artillerie - Panzerabwehr- und Regimentsgeschütze im direkten Feuer. Nachdem die Deutschen das Dorf in Besitz genommen hatten, bildeten sie sofort einen mächtigen Verteidigungsknoten. Ein Versuch, die Deutschen in der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember aus Kryukov zu vertreiben, blieb erfolglos. Der Feind, der zwei Bataillone Infanterie und bis zu 60 Panzer konzentriert hatte, leistete hartnäckigen Widerstand. Deutsche Panzer lauerten in zerstörten Häusern auf oder waren im Boden begraben und schossen auf unsere vorrückenden Einheiten.

In diesen Tagen begannen in der Nähe von Moskau starke Fröste, die Temperatur fiel auf minus 37. Aus der Luft wurden die Stellungen der Panfiloviten von Nazi-Flugzeugen angegriffen. "Was ist das Schlimmste: Wir haben das klare Wetter in der Nähe von Moskau verflucht, wir haben das klare Wetter gehasst. Aber hier (in der Nähe von Kryukovo) gibt es einen Schneesturm und einen Schneesturm, aber sie fliegen immer noch und schlagen und schlagen", sagte Dmitry Potseluev-Snegin , damals Kommandeur des Artilleriebataillons des 857. Artillerie-Regiments.

Panfilovs Erinnerungen an Kryukovo sind die harte Realität einer ungeahnten Leistung und bestätigen einmal mehr die unerbittliche Richtigkeit des an der Front gefallenen Dichters Michail Kulchitsky: "Krieg ist überhaupt kein Feuerwerk, sondern einfach harte Arbeit." Hier ist, was ihr Teilnehmer A.S. über diese Schlachten im Oktober 1942 sagte. Trefilov: „Ich erreichte ein Steingebäude durch einen Feuervorhang. Es gab einen Mörserangriff. Ich rannte über das Feld, rannte auf das Gebäude zu. Da war ein Krankenwagen. Sie wurden getötet Ich habe ihn am Tag zuvor lebend gesehen. Er ist in die Grube hinabgestiegen, in den Schnee.“

Es gab auch Episoden, die später in einem berühmten sowjetischen Lied über das Dorf Kryukovo zu den Versen von Sergei Ostrovoy endeten: "Alle Patronen sind leer, es gibt keine Granaten mehr." Panfilovka Z.A. Bondarina sagte im August 1942: "In der Nähe von Kryukov hat unsere Division einen langen und schwierigen Kampf geführt. Die vordere Verteidigungslinie war von Ziegelschuppen besetzt, diese Ziegelschuppen werden den Panfiloviten für immer in Erinnerung bleiben. Die Leute schieden aus, manchmal gab es nicht genug." Patrone Nach den Schlachten, als wir uns an sie erinnerten, summten sie gerne "Zehn Gewehre für das ganze Bataillon" ... Aber sie hielten sich fest, sie gingen nicht.

Das Lied über zehn Gewehre zur Melodie "Der blaue Ball dreht sich, dreht sich" für die Filmsammlung an vorderster Front wurde 1941 von Boris Chirkov aufgeführt. Die Gedichte von Vasily Lebedev-Kumach waren überhaupt nicht zeremoniell:

Zehn Gewehre für das ganze Bataillon,
Jedes Gewehr hat die letzte Patrone.
In zerrissenen Mänteln, löchrigen Bastschuhen
Wir schlagen die Deutschen auf verschiedenen Wegen.

Aber selbst unter solch extremen Bedingungen kämpften die Menschen raffiniert und brachten die Nazis zum Stehen. Hier ist die Geschichte von Panfilovs PV, aufgenommen im Dezember 1946. Tatarkova: "Der Späher Protasov hat sich besonders hervorgetan. Wir mussten einen Beobachtungsposten in der Ziegelei in Kryukovo einnehmen, um von hier aus zu beobachten. Protasov, obwohl dieser Ort von den Deutschen abgeschnitten war, wurden deutsche Maschinengewehre getroffen Kreuzfeuer, er kroch in den Schornstein der Ziegelei. Eine Reihe von Soldaten der Infanterie und anderer Bataillone stiegen ein. Von dort aus überwachte er und übermittelte den Befehl. "

Das Ende der Geschichte über die Schlachten der Panfiloviten bei Kryukovo erwies sich als optimistisch. Am 4. Dezember um 17:00 Uhr erhielt die Division Verstärkung in Höhe von 380 Personen. Kommissar Logvinenko erinnerte sich: "Zu uns wurden ausgewählte Leute geschickt - Sibirier. Sie kamen zum Regiment 80 Leute, ich würde zweitausend andere Leute für sie geben. (...) Wir hatten nicht einmal Zeit, das aufzuschreiben Namen von allen, denn sie kamen in eine solche Situation, in der keine Zeit zum Schreiben oder Lesen war, man brauchte nur zu schießen.

Am 5. Dezember gelang es Kämpfern des Momysh-Uly-Regiments, den Ofen und die Schuppen der Ziegelei zu erobern. Und einen Tag später wurde die Position der Nazis verwundbar. Hier ist die Geschichte von A.M., aufgenommen im Dezember 1946. Vinogradova: „Am 6. Dezember 1941 um 12 Uhr morgens begannen wir mit der Artillerievorbereitung für Kryukov, und das Hauptquartier des Oberkommandos gab uns eine solide Auffüllung.“ Die Eres-Einheiten erschienen zum ersten Mal und Sie haben uns einen sehr großen Dienst erwiesen. Eine Karte des Feldes, eines bestimmten Gebiets, und diese Batterie sollte buchstäblich alles, was dort ist, mit dem Boden vermischen - sowohl lebend als auch tot. "

Panfilovets F.D. Tolstunov beschrieb im Oktober 1944 kurz den siegreichen Ausgang dieser Dezemberkämpfe: "In der Nacht vom siebten auf den achten gingen sie in die Offensive. Sie vertrieben die Deutschen aus der Station Kryukovo, erbeuteten 18 Panzer. Fahren Sie die Deutschen und fahren Sie." sie nach Istrien."

Wie sich Kommissar Logvinenko erinnerte, fand in Kryukovo ein feierliches Treffen statt, nachdem die Division bereits zur Versorgung in die Reserve geschickt worden war, und die wenigen Panfiloviten, die es nicht geschafft hatten, Auszeichnungen für die Oktoberkämpfe zu erhalten, und im November-Dezember am Leben blieben, wurden vorgestellt mit ihren Kampfbefehlen.

Text: Konstantin Drozdov
Foto: Georgy Zelma / ITAR-TASS

In einer Gegenoffensive bei Moskau.

Gegner Kommandanten

K. K. Rokossovsky
I. W. Panfilov
L. M. Dovator
M. E. Katukov

Walter Fischer von Weikerstal
Walter Scheller
Gustav Föhn

Seitenkräfte Verluste

Anordnung der Parteien

Die sowjetischen Truppen wurden durch Formationen der 16. Armee von Generalleutnant K. K. Rokossovsky vertreten und befanden sich wie folgt (von der linken Flanke nach rechts):

44. Kavalleriedivision (damals in der Nähe des Dorfes Kamenka; jetzt im südlichen Teil der Region Kryukovo);
8. Guards Rifle Division (damals im Gebiet des Dorfes Kryukovo; jetzt in den Gebieten Kryukovo, Staroe Kryukovo und einem kleinen südlichen Teil der Region Silino);
354. Schützendivision (damals in der Nähe der Dörfer Alabuschewo und Matuschkino; jetzt in den Regionen Silino und Matuschkino).

Entlang der Leningrader Autobahn (der modernen Nordgrenze der Stadt) im Bereich des Gedenkkomplexes "Bajonette" gab es eine Trennlinie mit der 7. Guards Rifle Division).

Deutsche Truppen waren (von der linken Flanke nach rechts) hauptsächlich durch die 35. Infanteriedivision (nördlich der Eisenbahn) und die 11. Panzerdivision (südlich) vertreten. Im Süden befand sich die 5. Panzerdivision.

Kampffortschritt

Externe Bilder
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Die Herbst-Winter-Wende 1941 war durch einen Durchbruch zweier deutscher Militärgruppen, die in verschiedene Richtungen operierten, im Gebiet des Dorfes Kryukovo gekennzeichnet. Die nach I. V. Panfilov benannte 8. Guards Rifle Division, das 2. Guards Cavalry Corps von General L. M. Dovator und die 1. Guards Tank Brigade von General M. E. Katukov traten in die Schlacht ein. Hier, am Bahnhof Kryukovo, wurde nach der Einnahme der Dörfer Peshki und Nikolskoye durch faschistische Truppen das Hauptquartier der 16. Armee verlegt.

Erinnerung

"In der Nähe des Dorfes Kryukovo" (Lied des Dichters Sergei Ostrovoy und des Komponisten Mark Fradkin, 1974)

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Anmerkungen

Literatur

Desyatov L. L., Gorun P. N.// Durchbruch der vorbereiteten Verteidigung durch Gewehrverbände (basierend auf den Erfahrungen des Großen Vaterländischen Krieges 1941-1945). Zusammenfassung der Artikel. - M .: Militärverlag, 1957. - 376 p.

Verknüpfungen

Ein Auszug, der die Schlachten um Kryukovo charakterisiert

Prinzessin Mary sah ihn überrascht an. Sie verstand nicht einmal, wie sie danach fragen konnte. Pierre betrat das Büro. Fürst Andrej, der sich sehr verändert hatte, hatte sich anscheinend erholt, stand aber mit neuer, quer verlaufender Falte zwischen den Augenbrauen, in Zivil, seinem Vater und Fürst Mescherski gegenüber und argumentierte heftig, machte energische Gesten. Es ging um Speransky, dessen plötzliche Verbannung und angeblicher Verrat gerade Moskau erreicht hatte.
„Jetzt beurteilen und beschuldigen sie ihn (Speransky) von all denen, die ihn vor einem Monat bewundert haben“, sagte Prinz Andrei, „und denen, die seine Ziele nicht verstehen konnten. Es ist sehr leicht, einen Menschen in Ungnade zu richten und ihm alle Fehler eines anderen aufzubürden; aber ich werde sagen, dass, wenn irgendetwas Gutes in der gegenwärtigen Regierung getan wurde, dann alle guten Dinge von ihm getan wurden – von ihm allein. Er blieb stehen, als er Pierre sah. Sein Gesicht zitterte und nahm sofort einen wütenden Ausdruck an. „Und die Nachwelt wird ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen“, beendete er und wandte sich sofort an Pierre.
- Also wie geht es dir? Du wirst dicker“, sagte er lebhaft, aber die neu entstandene Falte war noch tiefer in seine Stirn geschnitten. „Ja, ich bin gesund“, beantwortete er Pierres Frage und grinste. Pierre war klar, dass sein Lächeln sagte: "Ich bin gesund, aber niemand braucht meine Gesundheit." Nachdem er mit Pierre ein paar Worte über den schrecklichen Weg von den Grenzen Polens gesprochen hatte, darüber, wie er Menschen in der Schweiz kennenlernte, die Pierre kannten, und über Herrn Dessalles, den er als Erzieher für seinen Sohn aus dem Ausland holte, wurde Prinz Andrej noch einmal heftig mischte sich in das Gespräch zwischen zwei alten Männern über Speransky ein.
„Wenn es Verrat gegeben hätte und es Beweise für seine geheimen Beziehungen zu Napoleon gegeben hätte, dann wären sie öffentlich bekannt geworden“, sagte er mit Vehemenz und Eile. - Ich persönlich mag und mochte Speransky nicht, aber ich liebe Gerechtigkeit. Pierre erkannte nun in seinem Freund das allzu vertraute Bedürfnis, sich über eine ihm fremde Angelegenheit Sorgen zu machen und zu streiten, nur um allzu schwere intime Gedanken zu übertönen.
Als Prinz Meshchersky ging, nahm Prinz Andrei Pierre am Arm und bat ihn in das Zimmer, das für ihn reserviert war. Im Zimmer war das Bett kaputt, Koffer und Truhen lagen offen. Prinz Andrei ging zu einem von ihnen und holte eine Kiste heraus. Aus der Kiste nahm er ein Bündel Papier. Er tat alles leise und sehr schnell. Er stand auf, räusperte sich. Sein Gesicht war verzerrt und seine Lippen geschürzt.
"Verzeihen Sie mir, wenn ich Sie störe ..." Pierre erkannte, dass Prinz Andrei über Natascha sprechen wollte, und sein breites Gesicht drückte Bedauern und Mitgefühl aus. Dieser Ausdruck auf Pierres Gesicht ärgerte Prinz Andrej; er fuhr entschlossen, laut und unangenehm fort: „Ich habe eine Absage von Gräfin Rostova erhalten, und es sind Gerüchte zu mir gekommen, dass Ihr Schwager ihre Hand anstrebt oder so etwas. Ist es wahr?
„Sowohl wahr als auch nicht wahr“, begann Pierre; aber Prinz Andrej unterbrach ihn.
„Hier sind ihre Briefe und ihr Porträt“, sagte er. Er nahm das Bündel vom Tisch und reichte es Pierre.
„Geben Sie das der Gräfin … wenn Sie sie sehen.“
„Sie ist sehr krank“, sagte Pierre.
"Also ist sie immer noch hier?" - sagte Prinz Andrew. „Und Prinz Kuragin?“ fragte er schnell.
- Er ist vor langer Zeit gegangen. Sie lag im Sterben...
„Ihre Krankheit tut mir sehr leid“, sagte Prinz Andrej. Er kicherte kalt, böse, unangenehm, wie sein Vater.
- Aber Herr Kuragin hat die Gräfin Rostow also nicht mit der Hand geehrt? - sagte Prinz Andrew. Er schnaufte mehrmals mit der Nase.
„Er konnte nicht heiraten, weil er verheiratet war“, sagte Pierre.
Prinz Andrei lachte unangenehm und erinnerte sich wieder an seinen Vater.
„Wo ist er jetzt, dein Schwager, darf ich fragen?“ - er sagte.
- Er ging zu Peter .... Aber ich weiß es nicht“, sagte Pierre.
"Nun, es spielt keine Rolle", sagte Prinz Andrei. - Sagen Sie Gräfin Rostova, dass sie völlig frei war und ist, und dass ich ihr alles Gute wünsche.
Pierre hob ein Bündel Papiere auf. Prinz Andrej sah ihn mit starrem Blick an, als würde er sich daran erinnern, ob er noch etwas sagen oder darauf warten musste, dass Pierre etwas sagte.
"Hören Sie, Sie erinnern sich an unseren Streit in Petersburg", sagte Pierre, erinnern Sie sich an ...
„Ich erinnere mich“, antwortete Prinz Andrei hastig, „ich habe gesagt, dass einer gefallenen Frau vergeben werden muss, aber ich habe nicht gesagt, dass ich vergeben kann. Ich kann nicht.
- Wie kann man das vergleichen? ... - sagte Pierre. Prinz Andrew unterbrach ihn. Er schrie scharf:
„Ja, wieder um ihre Hand anhalten, großzügig sein und dergleichen? ... Ja, es ist sehr edel, aber ich kann sur les brisees de monsieur [in die Fußstapfen dieses Herrn treten] nicht folgen. „Wenn du mein Freund sein willst, rede niemals mit mir darüber … über all das. Na dann auf Wiedersehen. Du passierst also...
Pierre ging hinaus und ging zu dem alten Prinzen und der alten Prinzessin Marya.
Der alte Mann wirkte lebhafter als sonst. Prinzessin Mary war wie immer, aber aus Sympathie für ihren Bruder sah Pierre in ihrer Freude, dass die Hochzeit ihres Bruders gestört war. Als Pierre sie ansah, erkannte Pierre, welche Verachtung und Wut sie alle gegen die Rostows hatten, und erkannte, dass es für sie unmöglich war, auch nur den Namen desjenigen zu nennen, der Prinz Andrei gegen irgendjemanden austauschen konnte.
Beim Abendessen kam das Gespräch auf den Krieg, dessen Herannahen sich bereits abzeichnete. Prinz Andrej sprach ununterbrochen und argumentierte mal mit seinem Vater, mal mit Desalles, dem Schweizer Erzieher, und wirkte lebhafter als sonst, mit jener Lebhaftigkeit, die Pierre so gut um die moralische Vernunft kannte.

Am selben Abend ging Pierre zu den Rostovs, um seinen Auftrag zu erfüllen. Natasha war im Bett, der Graf war im Club, und Pierre, nachdem er Sonya die Briefe übergeben hatte, ging zu Marya Dmitrievna, die daran interessiert war, herauszufinden, wie Prinz Andrei die Nachricht erhalten hatte. Zehn Minuten später kam Sonya zu Marya Dmitrievna herein.
„Natascha möchte unbedingt Graf Pjotr Kirillowitsch sehen“, sagte sie.
- Ja, wie kann ich ihn zu ihr bringen? Da ist nicht aufgeräumt“, sagte Marya Dmitrievna.
„Nein, sie hat sich angezogen und ist ins Wohnzimmer gegangen“, sagte Sonya.
Marya Dmitrievna zuckte nur mit den Schultern.
- Als diese Gräfin ankommt, hat sie mich völlig erschöpft. Schau, sag ihr nicht alles“, wandte sie sich an Pierre. - Und ihren Geist zu schelten ist nicht genug, so erbärmlich, so erbärmlich!

Vom 30. November bis 8. Dezember 1941 verlief die Frontlinie durch das Gebiet des modernen Selenograd. Hier, in der Nähe der damaligen Dörfer Matushkino und Kamenka und des Dorfes Kryukovo, befand sich die letzte Verteidigungslinie Moskaus. Sie können die Ereignisse jener Tage berühren, indem Sie die Ausstellung „Wo der unbekannte Soldat starb“ im Museum von Selenograd besuchen. Im virtuellen Rundgang des Infoportals erfahren Sie, wie oft während der Kämpfe der Bahnhof Kryukovo den Besitzer wechselte, wo die Einwohner von Matushkino die toten Deutschen bestatteten und warum genau auf Kilometer 40 das größte Massengrab der Roten Armee angelegt wurde der Autobahn Leningradskoje.