Einer der Abgeordneten des Parlaments der Krim erzählte, wie er, als die Halbinsel noch Teil der Ukraine war, durch die Region Lemberg reiste. Seine Aufmerksamkeit erregte ein gepflegter Hügel mit einem Kreuz darauf. Die Eskorte erklärte, dies sei "das Grab eines Kosaken". Auf die Frage, wie in Galizien, dessen Einwohner während der Kriege der Kosaken mit den Polen immer auf polnischer Seite standen, eine offensichtlich verehrte Kosakenbestattung auftauchte, erklärte der „Führer“, dass dies eine „Installation“ sei, die in dem Grabhügel, die vor einem Jahr gegossen wurde, niemand nicht begraben.

Laut dem Abgeordneten ist ein solches „Kunstobjekt“ eine Art Symbol der ukrainischen Geschichtsschreibung, das wie ein falscher Hügel von Grund auf „aufgeschichtet“ wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass es auf der hemmungslosen Ausbeutung der „Kosakenvergangenheit“ der Ukraine basiert. Auf denen wiederum politische Konstruktionen errichtet werden.

So hat zum Beispiel die Verkhovna Rada der Ukraine kürzlich eine Rechnung über die Umbenennung des Gebiets Dnipropetrovsk in Secheslavskaya (Sicheslavskaya) registriert. Diese Neuerung wird im Rahmen des Gesetzes über die Dekommunisierung, die „Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit“ und die Bezeichnung „der Rolle unserer Vorfahren – der Kosaken beim Aufbau der ukrainischen Staatlichkeit“ erwartet.

Aus Gründen der "historischen Gerechtigkeit" stellen wir jedoch fest, dass die Kosaken nicht am Aufbau der "ukrainischen Staatlichkeit" beteiligt waren und die modernen Ukrainer nicht ihre Nachkommen sind.

Beachten Sie, dass der Streit immer noch nicht nachlässt, wer die Kosaken sind: ein Landgut, eine Subethnos oder eine ethnische Gruppe. Ohne auf die Einzelheiten dieses schwierigen Streits einzugehen, stellen wir fest, dass die Kosaken und im Allgemeinen alle Dnjepr-Kosaken zu der Zeit, als sie auf dem Territorium der modernen Ukraine lebten, die übrigen Bewohner von Kleinrussland nicht als solche betrachteten ihresgleichen oder ihre Blutsbrüder. Die Kosaken nannten sich "Tscherkassy" und nicht "Ukrainer" oder "kleine Russen".

Nikolai Gogol beschrieb in seinem unsterblichen "Taras Bulba" ausführlich das Verfahren für den Empfang von Neuankömmlingen in Zaporizhzhya Sich: "Sie glauben an Gott, Sie glauben an die Heilige Dreifaltigkeit, nun, bekreuzigen Sie sich und gehen Sie zu Ihrer bekannten Hütte."

Auf diese Weise wurden jedoch die Dnjepr- oder Don-Kosaken in Sich aufgenommen. Alle anderen wurden anders behandelt. Ein katholischer oder protestantischer Ausländer (und solche Leute kamen) konnte also erst nach der Annahme der Orthodoxie aufgenommen werden. Und dann nur, wenn er ein für die Sich interessanter „Militärmann“ war: ein Artillerist, Ingenieur, Büchsenmacher oder erfahrener Krieger.

Dem aus der Pfanne entflohenen Bauern wurde angeboten, "Leibeigener" zu werden. Er durfte sich auf den Ländereien der Sich niederlassen, ihren Schutz genießen und Ackerland pachten. Dafür musste er Abgaben an die Schatzkammer des Sich zahlen. Von einer Aufnahme in die Kosaken-"Partnerschaft" war keine Rede.

Die Situation änderte sich nach Beginn der Kriege mit Polen, die von den Kosaken nicht zum Aufbau der „ukrainischen Staatlichkeit“ geführt wurden, sondern zur Verteidigung der Orthodoxie und ihrer „ritterlichen Rechte“, die ständig von königlichen Beamten und Magnaten verletzt wurden.

Aufgrund der hohen Personalverluste und der allgemeinen Verwirrung hatten einige kleinrussische Bauern die Chance, auf eine höhere Stufe der sozialen Leiter zu steigen, sich der Gemeinschaft der privilegierten Krieger anzuschließen und „zu gehen“.

Diese „Infusion“ änderte jedoch weder die Lebensweise noch die Traditionen oder das Selbstbewusstsein der Kosaken.

Mit der Abschaffung von Katharina der Großen Sich begann der Prozess der Umsiedlung der Kosaken und Dnjepr-Kosaken in den Kuban, Terek, auf dem Territorium anderer Kosakentruppen in Russland, der bis Mitte des 19. Jahrhunderts andauerte.

Die Kosaken, die mit der Liquidierung des Sich nicht einverstanden waren und auf türkisches Gebiet gingen, kehrten ebenfalls von der Auswanderung zurück und ließen sich hauptsächlich im Kuban nieder.

Das heißt, die überwiegende Mehrheit der Kosaken und der Dnjepr-Kosaken zog in den Kuban und übertrug hier die Insignien und Traditionen des Sich und teilweise seine Struktur. Bis heute trägt ein bedeutender Teil der Kuban-Dörfer die Namen von Zaporizhzhya kurens.

Diejenigen, die in der Ukraine blieben, hörten auf, sowohl rechtlich als auch beruflich und letztlich auch ethnisch Kosaken zu sein.

Bemerkenswert ist auch, dass die Kuban-Balachka, die in den Schwarzmeerdörfern des Kuban gesprochen wird, keineswegs ein „Dialekt der ukrainischen Sprache“ ist, der Ende des 18. Jahrhunderts tatsächlich nicht existierte ( es wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts aus verschiedenen Stammesdialekten geschaffen), aber ein Dialekt der russischen Sprache.

Die zaristische Regierung, die an der schnellsten wirtschaftlichen Entwicklung der Kuban-Region interessiert war, die ernsthaft behindert wurde, weil alle Kräfte der Kosaken durch den Krieg mit den Hochländern und die Teilnahme an Auslandskampagnen der russischen Armee gefesselt waren, begann zu Bauern im Kuban ansiedeln. Einschließlich von Little Russia. Aber die Bauern aus den Provinzen Tschernigow und Poltawa wurden von den Kosaken, die früher von dort gezogen waren, überhaupt nicht als "Landsleute" betrachtet. Sie wurden "Out-of-Towners" und "Khokhls" genannt, und ihr Status ähnelte dem der "Leibeigenen der Truppen" in Sich. Es war eine Schande für einen Kosaken, mit „auswärtigen“ Leuten zu heiraten.

Es ist kein Zufall, dass während des Bürgerkriegs die „Vom Umland“ zur Hauptstütze der Bolschewiki und zu den schlimmsten Feinden der Kosaken wurden. Sie wurden zu einem der aktivsten Teilnehmer an der Entkosakisierung.

Hinzu kam die Kampagne der Zwangsukrainisierung, die in den 20-30er Jahren des 20. Jahrhunderts im Kuban durchgeführt wurde, als alle Büroarbeiten und der Schulunterricht in der Region in die "ukrainische" Sprache übersetzt wurden. Und die Kosaken wehrten sich mit aller Macht gegen diese Ukrainisierung.

Die Kuban-Kosaken betrachten ihre Landsleute überhaupt nicht als Ukrainer, sondern als Don, Terek und andere Kosaken.

Es ist bemerkenswert, dass sich die Nachkommen von "Nichtansässigen" im Kuban heute am häufigsten als Nachkommen der Kosaken positionieren (glücklicherweise stimmen die Familiennamen Little Russian und Kosak oft überein) und an der Wiederbelebung der Kosaken teilnehmen.

Die Haltung der Kubaner, der einzigen Erben der Zaporizhzhya-Armee und der Dnjepr-Kosaken, zur „ukrainischen Staatlichkeit“ wird durch die Tatsache belegt, dass sie während des Bürgerkriegs die petliuristischen Banden zerschlagen haben und heute eine der Hauptrollen in der Ukraine spielten „Krimfrühling“. Viele Kubaner kämpften und kämpfen mit den Streitkräften der Ukraine und den Nationalbataillonen zusammen mit den Don-Brüdern für die Freiheit von Donbass. Und viele Kämpfer haben in diesem Kampf ihre Köpfe niedergelegt.

Mit anderen Worten, sie sind die einzigen Erben der Zaporozhian Sich und der Dnjepr-Kosaken, ihres Ruhms und ihrer Traditionen. Und alle Ansprüche der Kiewer Ideologen auf die Wurzeln und das Erbe der Kosaken sind unhaltbar. Darüber hinaus verzichteten die „Svidomo“-Ukrainer auf die wichtigsten Errungenschaften der Dnjepr-Kosaken, die Bewahrung der Orthodoxie in den südwestrussischen Ländern und ihre Wiedervereinigung mit dem Rest Russlands.

Wie kann man ein großes Stück Geschichte stehlen?

Etwas unbemerkt stehlen – am besten vor aller Augen.

Auf diese Weise wurde Russland seit geraumer Zeit erfolgreich und erfolgreich eine riesige Schicht seiner Geschichte gestohlen, die sie jetzt außerdem mit aller Kraft dagegen einzusetzen versuchen.

Eines der bekanntesten Symbole des Euromaidan war der „Kosake Gavrilyuk“ – ein Eingeborener aus dem Hinterland von Czernowitz, der durch ein Amateurvideo berühmt wurde, in dem ein nackter Gavrilyuk neben mehreren Kämpfern der inneren Truppen auf der Hrushevsky-Straße steht, ein von denen gibt ihm einen Klaps auf den Hinterkopf, woraufhin der "Aktivist" zum Auto geht. Dieses Video löste einen Sturm der Empörung aus, sowohl unter den Maidaniten als auch im Westen. Was mit Gavrilyuk geschah, der ziemlich schnell freigelassen wurde, wurde schreckliche Folter genannt. Er landete in einem Untersuchungsgefängnis, bekam dann eine Haftstrafe, wenn auch eine Bewährungsstrafe, aber einen Vertragssoldaten der Inneren Truppe, der ihm eine Schelle auf den Kopf gab, der ein kleines Kind und eine schwangere Frau hat. Niemand wollte die Stimmen der Sicherheitskräfte hören, die erzählten, Gavrilyuks Kleidung sei mit einer Mischung für Molotowcocktails durchtränkt, und er selbst sei den WVs in die Hände gefallen, nachdem er mehrere Polizisten in Brand gesteckt und mit einem Eispickel verletzt habe. Niemanden interessierts. Gavrilyuk ist jetzt ein Nationalheld des Maidan und anscheinend sogar Kommandeur eines neuen Strafbataillons, das im Südosten operiert. Die Persönlichkeit von Gavrilyuk ist ein Thema für eine separate Diskussion.

Mich interessierte etwas anderes. Nämlich sein Kosakenstatus. Gavrilyuk wurde geboren und verbrachte sein ganzes Leben in der Bukowina, der Region, die dank der Bemühungen von Joseph Stalin 1940 erstmals Teil der Ukraine wurde. Gleichzeitig erfuhren seine Bewohner, dass sie, wie sich herausstellte, Ukrainer waren ... Nach der Schwächung der Bindungen dieser Region an den altrussischen Staat war die Bukowina Teil der Goldenen Horde, Ungarns, Moldawiens, Österreichs und Rumäniens . In diesen Ländern hat es nie Kosaken gegeben und könnte es auch nicht geben! Aber in den letzten Jahrzehnten hat sich der Mythos der organischen Verbindung zwischen "Ukrainern" und "Kosaken" in der öffentlichen Meinung festgesetzt. Darüber hinaus ist es so stark, dass sogar Ukrainer in der ersten oder zweiten Generation (wie gesagt, die Großeltern von Bukowinian Gavrilyuk, die höchstwahrscheinlich nicht einmal wussten, dass sie Ukrainer waren) sich das Recht anmaßen, Kosaken zu sein. Das ist zumindest für echte Kosaken schockierend ...

Die Kosaken wurden im Allgemeinen zu einem rettenden Zauberstab für ukrainische Nationalisten und Nationalfaschisten. Als vielleicht einzige Möglichkeit, unabhängige Ursprünge in der "ukrainischen Nation" und dem "ukrainischen Staat" vor dem zwanzigsten Jahrhundert zu finden. Die Kosaken als Phänomen werden in den Lehrbüchern der Geschichte der Ukraine im Allgemeinen als eine Etappe in der Bildung der „ukrainischen Staatlichkeit“ dargestellt. Aber wenn wir uns ernsthaft mit diesem Thema befassen, stolpern wir über dreiste Lügen und banalen Diebstahl.

Versuchen wir, die Berühmten in der Geschichte der Kosaken aufzulisten. Nun, Saporoschje. Nun, zum Beispiel der kurzlebige Bugskoe. Und weiter? Anziehen. Kuban. Terskoje. Ural. Amur. Ussuri. Wolga. Sibirisch. Es gab die Kosakeneinheit der Stadt Jakut und das Kosakenreiterteam der Stadt Kamtschastka! Die Liste lässt sich fortsetzen. Aber wir haben bereits eine allgemeine Vorstellung vom geografischen Aspekt des Kosakenphänomens bekommen. Als Teil der Gebiete, in denen die Kosaken lebten und handelten, nahmen die Länder der modernen Ukraine nicht einmal fünf Prozent ein! Die überwiegende Mehrheit der Kosaken sind russische Phänomene!

Aber woher kommt eine solche symbolische Verbindung zur Ukraine? Hatten die Zaporozhye-Kosaken eine grundlegende Bedeutung, als das Kosakenphänomen auftauchte? Und was hatte das mit der Ukraine zu tun?

Werfen wir einen Blick auf die Geschichte des Problems. Historiker können keine eindeutige Schlussfolgerung über die Herkunft der Kosaken als solche ziehen. Aber praktisch alle Forscher sind sich einig, dass dieses Phänomen entweder in der Zeit des altrussischen Staates oder noch älter verwurzelt ist. Einige sehen sie als Nachkommen der Chasaren, vermischt mit den Russen, und siedelten sich nach der Niederlage von Khazaria im Nordkaukasus und am Don an. Andere sind die Erben der schwarzen Hauben. Wieder andere sind die Nachkommen der "slawisierten" iranischsprachigen Nomaden - der Skythen und Sarmaten (dies wird auch durch sprachliche Daten belegt). Wieder andere sehen in ihnen die „Enkelkinder“ alter russischer Grenzsoldaten, die auch nach dem Zusammenbruch des Staates an der Südgrenze lebten …

Was sagen uns verlässliche Quellen?

In den Annalen der Kiewer Rus gibt es keine direkten Hinweise auf die Kosaken, obwohl es viele indirekte gibt.

1303 erscheint das Wort "Kosake" im Sinne von "Wächter" im Wörterbuch der polowzischen Sprache.

Der Text aus Sugdeya (Krim) stammt aus dem Jahr 1308: "Am selben Tag starb der Diener Gottes Almalchu, der Sohn von Samak, leider ein junger Mann, der von den Kosaken erstochen wurde."

In den Pskower Chroniken von 1406 werden Spitznamen und Nachnamen erwähnt - Ableitungen des Wortes "Kosaken".

Seit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts werden die Kosaken regelmäßig in verschiedenen Chroniken erwähnt. Es gibt Hinweise auf "Rjasaner Kosaken", die Rjasan und Moskauern gegen die Tataren geholfen haben.

Bei allem Wunsch - es gibt weder eine Verbindung zur Ukraine, die nicht einmal Teil des Projekts war, noch zu dem Gebiet, das heute dazu gehört ...

Zaporizhzhya-Kosaken begannen sich nach den gewagtesten Schätzungen Ende des 15. - Anfang des 16. Jahrhunderts zu bilden.

Der Beginn der aktiven Tätigkeit der Kosaken geht ungefähr auf die Mitte des 16. Jahrhunderts zurück.

Und ab dem Ende des 16. Jahrhunderts nahmen sie aktiv am nationalen Befreiungskrieg (oder besser gesagt am religiösen Befreiungskrieg) der orthodoxen slawischen Bevölkerung der Dnjepr-Region gegen das katholische Commonwealth teil.

Und hier beginnt das Kurioseste - und das Unbequemste für moderne ukrainophile-europäische Integratoren. Im 16. Jahrhundert wurde infolge der Unionen von Brest und Lublin der größte Teil des Territoriums der modernen Ukraine zu Polen erklärt, und die orthodoxe Kirche in diesem Gebiet wurde dem Papst von Rom wieder unterstellt und wurde "Uniate" - ein Teil der Katholische Kirche. Die einfache Bevölkerung – die „Buchweizenbauern“ – hatte es unter den „europäischen Integratoren“ schwer. Vor Folter, Erschießungen und Zwangskatholisierung floh sie zu den Kosaken, die sich als eine grundlegend andere Klasse betrachteten, die Flüchtlinge aber akzeptierten. Dank des gemeinsamen Glaubens. Und auch - dank der Tatsache, dass sie sie betrachteten ... dieselben Russen (Russen) wie sie selbst!

70-80 Jahre lang bekamen die Polen die lokalen Orthodoxen, so dass in der Sich- und Dnjepr-Region ein globaler Aufstand unter der Führung von Bohdan Khmelnitsky begann.

Nach einem Jahr erfolgreicher Kämpfe sagte Khmelnitsky Anfang 1649 den Polen wörtlich Folgendes:

„Ich bin eine kleine, unscheinbare Person, aber Gott hat mich gegeben, und von nun an bin ich der alleinige Eigentümer des russischen Autokraten ... Ich werde das gesamte russische Volk aus der polnischen Gefangenschaft befreien, wenn ich vorher für mich selbst gekämpft habe von nun an kämpfe ich für unseren orthodoxen Glauben ... ... ich kann dort frei darüber verfügen, mein Kiew, ich bin der Besitzer und Gouverneur von Kiew, Gott hat es mir gegeben ... mit der Hilfe meines Säbel."

So ist das! Weder mehr noch weniger! Hetman Khmelnitsky - betrachtete sich als Russe! Allerdings, wie anscheinend, und alle anderen Kosaken. Und er nannte auch die Länder der modernen Ukraine Russisch ... In den Lehrbüchern der Geschichte der Ukraine wird dies heute nicht erwähnt ...

Darüber hinaus schrieb Khmelnytsky seit 1648 im Namen der Kosaken Briefe an den russischen Zaren Alexei Michailowitsch mit der Bitte, sie "unter seine Hand" zu nehmen. 1653 wurde auf diese Petitionen eine "positive Antwort" gegeben. Und 1654 ging die Zaporizhzhya-Armee (zusammen mit dem "Land der Rus") nach den Ergebnissen der Pereyaslav Rada unter den Arm des russischen Zaren.

Eine der brillantesten Kreationen über den Kampf der Kosaken gegen die polnische Unterdrückung ist „Taras Bulba“ von Nikolai Wassiljewitsch Gogol, einem brillanten russischen Schriftsteller, der in der Provinz Poltawa geboren wurde und aus der alten Kosakenfamilie des Hetmans Ostap Gogol stammt.

Ich glaube nicht, dass es notwendig ist, sich an die Handlung der Geschichte zu erinnern. Also. Es erwähnt nie (!) das Wort "ukrainisch", sowie "Ukraine". Die Schreibweise wird verwendet - "Ukraine" (der Unterschied ist beredt). Aber das Territorium der modernen Ukraine, die Kosaken darin, werden wiederholt als "russisches Land" bezeichnet. Es gibt einen wunderbaren Satz:

"...wie sie es bereits mit dem Hetman und den besten russischen Rittern in der Ukraine getan haben."

Und auch:

"Lasst das orthodoxe russische Land für die Ewigkeit stehen und für immer geehrt werden!"

"Glaubst du, es gibt irgendetwas auf der Welt, vor dem der Kosak Angst haben würde? Warte, die Zeit wird kommen, die Zeit wird kommen, du wirst wissen, was der russisch-orthodoxe Glaube ist! Es wird keine Macht auf der Welt geben, die das tun würde unterwerfe dich ihm nicht!

Taras Bulba, das hellste literarische Symbol der Zaporozhye-Kosaken, betrachtete sich aufrichtig als Russe!

Aber niemand will das hartnäckig sehen und bemerken ...

Heute erheben unter dem Vorwand des „Ukrainismus“ der Kosaken Hitzköpfe des „Rechten Sektors“ und anderer ähnlicher Organisationen Ansprüche auf Don und Kuban. Seit den Kosaken bedeutet es die Ukrainer.

Aber wie würden die örtlichen Kosaken selbst auf solche Behauptungen reagieren? Wir öffnen jetzt Scholochow:

Er saß auf einem Pferd mit einem unbequemen Sitz, der Nichtkosaken eigen ist, baumelte im Trab mit zerrissenen Ellbogen und ritt, begleitet von den nervtötenden Schreien der Kosaken, die auf der Gasse spielten, im hektischen Trab.

Kleiner Kamm!

Wappen!.. Wappen!..

Du wirst fallen!..

Ein Hund an einem Flechtzaun! .. - riefen ihm die Kinder hinterher.“

Was ist Einheit??? Der ukrainische Geist ist sofort zu spüren...

Oder dieses:

„Deshalb sind wir mit mehreren Karren zusammen zum Bahnhof gefahren, und als wir uns dann in der Steppe trafen, hatten wir keine Angst, uns zu streiten.

Hey Kamm! Komm auf die Straße! Du lebst auf Kosakenland, du Bastard, aber willst du nicht nachgeben?

Es war auch hart für die Ukrainer, die Weizen an den Don zum Paramonovskaya-Sack brachten. Hier begannen die Kämpfe ohne Grund, einfach weil der "Kamm"; und seit "Kamm" - muss man schlagen.

Der Unterschied ist natürlich eher nicht national - sondern klassenmäßig. So behandelten sie "Nicht-Kosaken", Bauern, die aus dem Westen kamen, aber die Tatsache an sich ist sehr charakteristisch.

Die Kosaken, die großen Kosaken, einschließlich der Zaporizhzhya-Kosaken - ob es jemandem gefällt oder nicht - sind ein russisches Phänomen. Und es hat nichts mit dem „Euro-Ukrainianismus“ zu tun, der jetzt in Kiew und Lemberg gepredigt wird. Und sich für Maidan Gavrilyuk aus der Bukowina als Kosaken zu verkleiden, ist dasselbe wie sich als Piraten oder Cowboy zu verkleiden. Letzteres wäre übrigens unter Berücksichtigung der gepredigten Werte und der Herkunft des Sponsorings deutlich angemessener.

Unsere Geschichte ist ein Teil von uns. Und es ist kaum das Wichtigste. Indem wir zulassen, dass es gestohlen wird, legen wir den Feind in die Hände einer Waffe gegen uns selbst. Und wenn wir die Wahrheit sagen, gewinnen wir.

Versuche, die ukrainischen und russischen Kosaken zu vergleichen, wurden lange Zeit unternommen und waren gleichzeitig selten richtig.

Wenn in den letzten Jahren alles Russische in der Ukraine für „feindlich“, „falsch“ oder umgekehrt „den Ukrainern gestohlen“ erklärt wurde, kann von einem objektiven Vergleich keine Rede sein.

Wir werden jedoch versuchen, die Hauptunterschiede zwischen den Menschen zu finden, die sich in verschiedenen Jahrhunderten in zwei benachbarten Ländern Kosaken nannten.

Natürlich wird es nicht darum gehen, wer Pumphosen trug - aber wer Hosen mit roten Streifen trug, und nicht um die Anwesenheit oder Abwesenheit von „Siedlern“ auf den Kosakenköpfen (mit denen laut Chroniken die Soldaten von Prinz Svyatoslav von Kiew waren die ersten, die sich zeigten - gemeinsame Vorfahren beider Nationen). Lassen Sie uns sozusagen über grundlegende und wichtigste Dinge sprechen.

Treue zum Eid

Die russischen Kosaken wurden im Imperium nicht umsonst als Stütze des Throns und der Ordnung bezeichnet. An der Unterdrückung aller Arten von Unruhen und Unruhen in Russland nahmen sie bis zum Sturz der Monarchie aktiv teil, und selbst danach kämpften und starben Zehntausende für die Weiße Bewegung.

Gleichzeitig darf man nicht umhin, sich daran zu erinnern, dass zwei Aufstände der Kosaken selbst Russland gleichzeitig mehr erschüttert haben als alle „Bauernkriege“ zusammengenommen. Hier geht es natürlich um die Ereignisse, die mit den Namen Stepan Razin und Emelyan Pugachev verbunden sind. Die Kosaken wussten, wie man rebelliert, und wie! Aber…

Nachdem die Donkosaken dem Souverän mit dem Kreuzkuss den Treueid geleistet hatten, konnte von Verschwörungen und Aufständen keine Rede sein! Wort - E.P. Savelyev, Autor des Buches "Die alte Geschichte der Kosaken":

„Die Don-Armee ... als direktes, direktes und ehrliches Volk und darüber hinaus aufrichtig religiös, versuchte nach besten Kräften, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Jeder kleinste Verstoß gegen diesen Eid, auch in Einzelfällen, galt als großes Verbrechen, als Schande für die gesamte Armee ... ".

Die ukrainischen Kosaken waren in dieser Hinsicht das genaue Gegenteil ihrer russischen Kollegen. Antipoden, könnte man sagen! Nur mit wem sie keine Vereinbarungen „über ewige Freundschaft“ getroffen haben, wem sie nicht Treue geschworen haben und welchen Herrschern sie nicht Treue geschworen haben ... Damit sie später alle ihre eigenen Eide bei der ersten sich bietenden Gelegenheit brechen würden hoch.

„Patriotische“ Historiker der Ukraine können so oft wiederholen, wie sie wollen, dass Hetman Mazepa von der orthodoxen Kirche verflucht wurde, weil sie „die Ukrainer befreien wollte“ (was an sich Unsinn ist, weil Mazepa sie einfach an den König von Schweden verkauft hat!).

Aber die Wahrheit ist, dass der Hetman von der Kirche verflucht wurde, weil er nicht den Zaren verraten hatte, sondern nur den ihm geleisteten Eid, der in jenen Jahrhunderten als absolut unantastbar galt - den Kreuzkuss. Dieser Eid wurde tatsächlich nicht dem Souverän, sondern Gott gegeben - daher die Bestrafung.

Die ukrainischen Kosaken zeigten jedoch eine solche „freie Haltung“ gegenüber ihren Verpflichtungen (ewig und unantastbar, aber wie!) Nicht nur gegenüber den Souveränen Russlands, sondern auch gegenüber dem Commonwealth sowie anderen europäischen Monarchen. Über alle möglichen Khans und Sultane gibt es nichts zu sagen. Diese Jungs waren echte "Meister ihres Wortes": Sie haben sich gegeben - sie haben sie selbst zurückgenommen ...

Zusammenarbeit mit ausländischen Invasoren

Aus dem vorherigen Punkt folgt nahtlos das Folgende - die Unterstützung verschiedener ausländischer Horden und, in modernen Begriffen gesprochen, die "militärische Zusammenarbeit" mit diesen. Der bereits oben erwähnte Mazepa mit seinem Verkauf an den schwedischen König Karl ist ein bekanntes Beispiel.

Viel weniger Historiker erinnerten sich (vor allem in der Sowjetzeit, um die "Völkerfreundschaft" nicht zu zerstören) gerne an die schreckliche und blutige Rolle, die die ukrainischen Kosaken in der Zeit der Wirren zusammen mit den Polen spielten, raubten, töteten, alles vergewaltigen und verbrennen, was auf Russland möglich war.

Ihre Horde, angeführt von Sagaidachny und Doroschenko, wütete von Putiwl (dem heutigen Territorium der Ukraine) nach Moskau und hinterließ eine schreckliche und beschämende Erinnerung.

Noch weniger wird darüber gesprochen, dass die Nachkommen der Kosaken, die als „Standard“ der ukrainischen Kosaken gelten, viele Jahre, genauer gesagt Jahrhunderte, dem Osmanischen Reich fleißig und fleißig gedient haben.

Und keineswegs im Ackerbau tätig. Die Kosaken des sogenannten Zweiten und Dritten Sich, die von Abtrünnigen auf dem Territorium der Türkei gegründet wurden, nahmen an den russisch-türkischen Kriegen auf der Seite des osmanischen Hafens teil und unterdrückten unter ihrem Banner den Aufstand in Griechenland im Jahr 1821, indem sie Flüsse vergossen von orthodoxem Blut.

Auf dem Gewissen der russischen Kosaken gibt es nur einen beschämenden Fleck - die Zusammenarbeit mit den Nazis während des Großen Vaterländischen Krieges. Sie können nichts dagegen tun - egal wie einige Historiker versuchen, dieser Schande eine „Basis“ in Form von Rache für die „Entkosakisierung“ und andere von den Bolschewiki im selben Don und Kuban begangene Grausamkeiten zu geben, es kann keine geben Rechtfertigung für die Zusammenarbeit mit den Nazis und niemals.

Ich betone jedoch noch einmal - die russischen Kosaken (und selbst damals - weit entfernt von der Mehrheit von ihnen) befanden sich einmal unter feindlichen Bannern. Für Ukrainer war dies eine völlig normale Praxis.

Söldner

Es ist nicht verwunderlich, dass Söldnertum bei einer solchen Einstellung zur Moral für die ukrainischen Kosaken am weitesten verbreitet war. Die russischen Kosaken kämpften für den Glauben, den Zaren und das Vaterland. Sie könnten sogar untereinander kämpfen...

Aber ausschließlich für Geld - niemals! Russische Kosaken waren keine Söldner. Ukrainische „Ritter“ waren in ganz Europa und darüber hinaus bekannt. Und selbst auf diesem Gebiet gelang es ihnen, gelinde gesagt, nicht den besten Ruhm zu erlangen.

Die Kriege in Sachsen, Luxemburg, Frankreich, Österreich, auf dem Balkan und in Moldawien sind bei weitem keine vollständige Liste der Orte, an denen ukrainische Kosaken als "Glückssoldaten" agierten.

Gleichzeitig lautete ihr Motto: "Kosaken kämpfen nicht auf Kredit!" Sobald einer der Arbeitgeber die Zahlungen verzögerte oder nach Meinung der Kosaken zu wenig ausgab, gaben sie den Krieg ruhig auf und gingen nach Hause. Aber das ist das Beste! Sie konnten leicht auf die Seite des Feindes übergehen.

Genau das tat die Hälfte der vom französischen Kardinal Mazarin in der Ukraine angeheuerten Kosaken für den Krieg gegen die in La Rochelle ansässigen Hugenotten und ihre Verbündeten - die Spanier.

Nach der Eroberung von Dünkirchen, beleidigt vom Arbeitgeber (scheinbar mit Geld "geworfen"), kehrte die Hälfte der "Ritter" nach Hause zurück und die zweite ... ging zu den Spaniern über. Diese haben offenbar gut bezahlt, und laut einigen Historikern kämpften die ukrainischen Kosaken weitere zehn Jahre auf ihrer Seite gegen die Franzosen.

Bei alledem waren die von einigen gepriesenen Kampfqualitäten der Kosaken-Söldner mehr als zweifelhaft. Da sie im Wesentlichen nichts anderes als unregelmäßige leichte Kavallerie waren, verfügten sie über Disziplin und Ausbildung, um in der Gegenwart "unter dem Sockel" zu sprechen, aber sie waren ungewöhnlich anfällig für Plünderungen und Raubüberfälle.

einheimisches Blut

Egal wie die russischen Kosaken, die sich keineswegs durch Sanftmut und Weichheit auszeichneten, mit Peitschen kämpften, es gab vor dem Bürgerkrieg im Allgemeinen keine Fälle von Massenblutvergießen durch sie.

Nun, vielleicht mit Ausnahme der gleichen Unruhen von Razin und Pugachev. Aber auch das waren Bürgerkriege im Kleinen ... Den russischen Kosaken wird besondere Grausamkeit vorgeworfen, außer vielleicht in Bezug auf „Ausländer“ und „Nichtjuden“.

Überhaupt nicht die ukrainischen Kosaken. Früher „tummelten“ sie sich besonders gerne auf dem Territorium des heutigen Weißrusslands, das damals übrigens wie die Ukraine Teil des Commonwealth war. Die Kosakenhäuptlinge Koschka und Kuzkowitsch, die eigentlich vom polnischen König auf einen Feldzug gegen Schweden geschickt worden waren, plünderten Witebsk und Polozk im Sturm.

Auf Anregung moderner ukrainischer Historiker ist der Ausdruck "ukrainische Kosaken" fest in unser Lexikon eingegangen und hat begonnen, verschiedene begeisterte Beinamen zu erhalten: "ursprüngliches nationales Phänomen", "ausschließlich ukrainisches Phänomen" usw.

"Svidomi" bemerkt nicht einmal, dass die Kosaken am Don in den Quellen einige Jahre früher als in Zaporozhye erwähnt werden, und selbst wenn es feststeht: Die Don-Leute sind Russen, die Kosaken sind Ukrainer, dann die Kosakenpriorität wird zu unserem nördlichen Nachbarn gehen. Eine Überbelichtung folgt der anderen: Schon werden ausnahmslos alle Kosaken zu Ukrainern erklärt und auf dieser Grundlage erscheinen Karten der „Ethnographischen Grenzen der Ukraine“, darunter Kuban, Don, Stawropol, Woronesch. Nun, wenn Sie versuchen, sich die "ukrainischen Kosaken" genauer anzusehen - wie ukrainisch war das?

Im Kosakenregister aus der Zeit des Khotyn-Krieges von 1621 sind Moses Pisarok und Tsetsyura Semrok unter den Obersten aufgeführt. Einige Jahre später, im Jahr 1625, fand in der Ukraine ein großer Kosakenaufstand statt, der von Hetman Mark Ismail angeführt wurde. In der späteren historischen Literatur wurde er leicht ukrainisiert und steht heute in allen Lehrbüchern als Marko Zhmailo. Aber in frühen Quellen wird er genau als Ismael aufgeführt. Ein paar weitere Jahre später, als sie vom Krimfeldzug von 1628 zurückkehrten, wählten die Kosaken Moizernitsa anstelle des verstorbenen Doroschenko zum Hetman. In den 1630er Jahren war Ilya Karaimovich (Hetman in den Jahren 1633 und 1637) unter den registrierten Kosakenoffizieren bekannt. Der Autor hat ernsthafte Zweifel an der ukrainischen Nationalität dieser Kosakenführer. Meiner subjektiven Meinung nach gehörten sie eher zur jüdischen Nation.

Professionelle Historiker wissen sehr wohl, dass der berühmte Mitarbeiter von Chmelnyzkyj, Oberst Morozenko, der in der Nationalduma berühmt war, in Wirklichkeit ein polnischer Adel namens Stanislav Mrozovetsky war. Viele Historiker, zum Beispiel Kostomarov, dessen einfache Auflistung von Namen zu bestimmten Gedanken führt: Jan Orishovsky, Vojtech Chanovitsky, Samuil Zborovsky, Kirik Ruzhinsky, Kryshtof Kosinsky, Kryshtof Nechkovsky, Nikolay Zatsvilihovsky, Arkovsky, Krempsky, Pyrsky usw. Ihre Nationalität steht außer Zweifel - sie sind Polen.

1641 wurde der Kosaken-Ataman Stenka Voloshenin erwähnt (damals hießen die Moldauer Volochs). Bekannt in den 1640er Jahren Oberst Filon Jalaliy ist ein gebürtiger Tatar. Besonders hervorzuheben sind die Russen. In der beschriebenen Zeit (XVI-XVII Jahrhundert) ist es im Allgemeinen unmöglich, eine feste Trennlinie zwischen dem russischen und dem ukrainischen Volk zu ziehen, weil sie sich einfach noch nicht gebildet haben. Und im Allgemeinen wurde die Nationalität nicht mehr durch Blut bestimmt, sondern durch Ansichten, Ideologie (Religion), so dass alle Orthodoxen "Russen" waren (das Wort "Ukrainer" erschien 200 Jahre später). Außerdem stehen wir hier vor dem Problem der Quellen. Von Grushevsky ging eine Version spazieren, dass die russischen Chronisten die Namen ukrainischer Persönlichkeiten aufschrieben, sie russifizierten und um die Gerechtigkeit wiederherzustellen, sie wieder ukrainisiert werden müssten. So stellte sich heraus aus dem Chronik-Hetman Kolenik Ondreev - Kalenik Andrievich und aus dem ersten Drucker Ivan Fedorov - Ivan Fedorovich. Wir werden die Möglichkeit einer solchen Verzerrung nicht leugnen, aber im Rahmen des Meinungspluralismus hat der Autor das Recht anzunehmen, dass es unter den Kosakenführern Großrussen gab. Ivanovs und Petrovs mit großen russischen Namen, die auch von den Chronisten aufgezeichnet wurden. Und jetzt müssen sie nicht mehr in Iwanowitsch und Petrenok verwandelt werden. Darüber hinaus gibt es Beispiele, wenn sie in einem Dokument hintereinander stehen: Stepan Khomenko, Moisey Avdeev, Vasily Grigoriev, Ivan Vasiliev (Zaporozhye registrierte Kosaken) oder "Yakushko Yakimov und Philip Parashilenko". Quellen haben uns die Namen der Kosaken ziemlich sauber erhalten: Zhdan Konshin, Vlas Ivankiev, Ondros Telesov, Pavel Belyaev.

Beachten wir, dass es zwischen Zaporozhye und Don nie einen "Eisernen Vorhang" oder eine Steinmauer gab, es gab einen ständigen Bevölkerungsaustausch zwischen ihnen; Wie Oberst Shafran (und viele andere) 1626 aussagten, lebten mehrere hundert Kosaken dauerhaft am Don und "in der Zaporizhia" - Don-Leuten. Einer der ersten Don-Amanen war Mischka Tscherkaschin (damals hießen die Ukrainer Tscherkassy). Die Kosaken führten gemeinsam Feldzüge gegen die Türken, gemeinsam rebellierten sie gegen die polnische oder russische Regierung (dies wird auch durch viele Dokumente bestätigt).

Man kann sich fragen, warum das alles geschrieben wird, weil es unter den Kosaken noch viele Doroshenok, Tomilyonok und Orandarenok gab? Wir leugnen nicht, dass es tatsächlich viele von ihnen gab, vielleicht sogar die Mehrheit. Dies ist jedoch kein Grund, ALLE Kosaken bei den Ukrainern einzuschreiben. Die Kosaken sind keine Nation, sondern eine besondere Wehrdienstklasse. Und wie jede Klasse war sie absolut international zusammengesetzt.

Jeder konnte ein Kosake werden - Russe, Ukrainer, Weißrusse, Tatar, Jude. Nichts hinderte die Ukrainer daran, Kosaken zu werden und, wie wir sehen, sogar Kommandoposten zu besetzen (unter den gewöhnlichen Kosaken gibt es noch mehr Ausländer). Daher ist es dumm und sinnlos, die Kosaken in "ukrainisch" und "russisch" zu unterteilen. Die Kosaken waren entweder die einzigen als Nachlass oder eine unglaubliche Mischung - in Bezug auf die nationale Zusammensetzung. Und wenn jemand ungeduldig war, sie zu teilen, dann nur auf geografischer Basis: Es gab Zaporizhzhya-, Kuban-, Don-, Yaik-Kosaken, es gab sogar Rjasaner und Tataren (XV. Jahrhundert), die untereinander kämpften. Und für diejenigen, die die Kosaken und Ukrainer gleichsetzen möchten, empfehlen wir, A. Rigelmans Chronik von Kleinrussland erneut zu lesen, in der die Unterschiede zwischen den Kleinrussen (Ukrainern) und den Zaporizhzhya-Kosaken detailliert aufgeführt sind: „Die Sechev-Kosaken haben eine Kerbe gemacht am Dnjepr und errichteten Hütten darin begannen die Großen, die sie Kurens nannten, zu leben ... jeder, gemäß der Neigung seines Handwerks in Fisch, Vieh und Honig, war reich ... an vielen seiner Willkür, Verbrechen ... die unaufhörlichen selbst machten aus der Verlegenheit einen mörderischen Streit und töteten sich oft selbst, weshalb die Koshevoi und der Vorarbeiter in großer Angst immer die beiden Rechte hatten, die Zaporozhye hatten: ein Leben ohne Frau und grausame Bestrafung durch Hausangestellte Diebe ... Sie waren Kosaken überall unhöflich Im Gegenteil, ukrainische Tscherkassy oder die kleinen russischen Leute, wie der Adel, die Kosaken und das Commonwealth, führen ihr Leben ganz anders. In Echkas, Dörfern und Bauernhöfen produzieren sie Ackerbau, Gartensaat, Obstgärten und Bagchi, betreiben alle Arten von Kunst, Kunsthandwerk und Auktionen. In Bypass sind angenehm und anhänglich. Dieses Volk ist fröhlich veranlagt, liebt Musik und andere Fröhlichkeit. Fast alle tanzen auf Polnisch, und noch mehr in ihrem Cherkasy-Know-how ... ".

Julius FEDOROVSKII - Historiker, außerordentlicher Professor der nach ihm benannten Ostukrainischen Universität. V.Dalja, Lugansk

(das Ende)

II. Die Kosaken am Rande des litauisch-polnischen Staates wurden vor langer Zeit gegründet. Mit dem Aufkommen der Krimhorde tauchten an den Steppengrenzen des Litauisch-Polen freie Kosakengemeinschaften auf, als ob die Grenzpolizei die Tataren bekämpfen würde. Die Kosaken wehrten nicht nur die Überfälle der Tataren auf Litauen und Polen ab, sondern griffen auch die Krim und die Türkei selbst an. Sie galten als Untertanen Litauens und Polens, gehorchten aber ihrem Staat nicht. Ihr Kampf gegen die Tataren war im Allgemeinen für den Staat nützlich, aber ihre Raubüberfälle am Schwarzen Meer führten zu großen Problemen für Polen aus der Türkei und der Krim. Beide Umstände zwangen die polnische Regierung im 16. Jahrhundert. ernsthaft darüber nachdenken, wie man die Kosaken unter die Aufsicht und Kontrolle des Staates bringt. Die polnischen Behörden versuchten, eigene Regierungsabteilungen aus den Kosaken zu bilden und mit ihrer Hilfe nach und nach die Ordnung am Rande der Steppe wiederherzustellen. Gleichzeitig förderten sie die Adelskolonisierung der Ukraine, dank der die freie Bevölkerung der Ukraine - "Kosaken" - in "Klatschen" oder Leibeigene verwandelt wurde und in der Ukraine die übliche soziale Ordnung für Polen etabliert wurde. Dank der Aktivitäten der Könige des 16. Jahrhunderts entwickelten die in Dienst gestellten Kosaken bis Ende des 16. Jahrhunderts eine gewisse Selbstverwaltung: Sie wählten einen Hetman, einen Militärvorarbeiter (Richter, Schreiber, Oberst, usw.) und wurden in Regimenter (Bezirke) unterteilt, aber in den Regimentern gab es nur eine bestimmte Anzahl (600) vollwertiger Kosaken, die als registriert bezeichnet wurden, dh in den Listen (Registern) aufgeführt waren. Der Rest der Bevölkerung des Dnjepr-Gebiets galt sozusagen als einfache Bauern. 1590 wurden gegen ihn besondere restriktive Maßnahmen ergriffen, um seinen Eigensinn einzudämmen; Nicht registrierte Kosaken wurden in die Baumwolle aufgenommen und zusammen mit dem Land an den polnischen Adel übergeben, der sich in der Kosaken-Ukraine niederließ. In der Zwischenzeit entkam die Bauernschaft am Dnjepr genau diesem Klatschen, der verschärften Unterdrückung Polens und der Pfannen, und ließ Polen und Litauen zurück.

Merkmale des polnischen Systems wurden in der Ukraine nach der Union von Lublin im Jahr 1569 eingeführt, als sie eine polnische Region wurde. Gleichzeitig begannen diese Merkmale im gesamten litauischen Staat zu triumphieren, und in Polen selbst wurde die aristokratische Ordnung des Adels von immer scharferen Merkmalen geprägt. Diese Umstände führten zu einer verstärkten Vertreibung unzufriedener Menschen aus der Mitte des Staates in die südliche Steppe, und die polnische Regierung bemühte sich sehr, diese Steppe in Besitz zu nehmen. So hörte die Ukraine gerade auf, ein Zufluchtsort für Unzufriedene zu sein, als ihre Zahl zunahm, was zu großen öffentlichen Unruhen führte. Nicht registrierte Kosaken aus den Händen der Pfannen gingen nach Süden, näher an die Tataren heran und bildeten eine Art Festung der Kosaken jenseits der Schwellen des Dnjepr - Sich Saporischschja. Dort wurde die Kosakentradition stärker, der Kampf mit der mohammedanischen Welt ging weiter, und alle, die mit der staatlichen Ordnung in Polen und der Ukraine unzufrieden waren, eilten dorthin. Als Polen beschloss, Saporoschje in die Hände zu nehmen, kam es zu einer Reihe bekannter Kosakenaufstände. Unter der Führung ihrer Hetmanen (Kosinsky, Loboda, Nalivaiko, Taras, Pavlyuk, Ostranya) stürmten die Kosaken nach Polen und handelten im Namen der religiösen und zivilen Unabhängigkeit des russischen Volkes. Diese Aufstände hatten keinen Erfolg, und die Polen zerstörten sogar Sich, nahmen die Ukraine immer stärker und zerschmetterten das Volk immer mehr. Nach der Befriedung der Empörung nahm der Zustrom des polnischen Elements - Pfannen und Priester - in die Ukraine normalerweise zu, und die Kosaken wurden zu Leibeigenen dieser Neuankömmlinge. Ein solcher Befehl konnte die Einwohner der Ukraine natürlich nicht zufriedenstellen, das gemeinsame Unglück verband die Kosaken enger mit den Flocken; die Aufstände nahmen nicht nur den Charakter der Kosaken, sondern der Semstwo an und wurden von den Bauern ganz Westrußlands unterstützt.

Mitte des 17. Jahrhunderts. Unzufriedenheit nicht nur jenseits der Schwellen, sondern in der ganzen Ukraine hat extrem zugenommen. Als 1648 der Militärbeamte Bogdan Chmelnizkij mit Hilfe der Krimtataren einen neuen Aufstand der Kosaken auslöste, stellte sich die ganze Ukraine, Kosaken und Bauern, auf seine Seite. Die ganze Nation erhob sich für die Freiheit und den Glauben der Menschen. Mit einem Wort, die Ergebnisse des religiösen und sozialen polnischen Regimes zeigten Wirkung. Mit Hilfe der Tataren besiegte Khmelnitsky die Polen und zwang König Jan Casimir in der Nähe von Zborov, der Rückgabe seiner früheren Freiheiten an die Kosaken zuzustimmen. Die Zahl der registrierten Kosaken wurde auf 40.000 erhöht, was die Ukraine jedoch nicht zufriedenstellen konnte, weil die ganze Ukraine rebellierte und sich die Position einiger Kosaken verbesserte, während der Rest der Russen und des orthodoxen Volkes wieder unter die Herrschaft der Kosaken geraten musste Stangen. Daher erhob sich der Aufstand erneut, und Khmelnitsky war wieder an der Spitze. Ein Verbündeter der Kosaken, der Krimkhan, verriet Chmelnizki, und unter Belaja Zerkow wurde mit den Polen ein für die Kosaken ungünstiges Abkommen geschlossen, das die Zahl der Kosaken um 20.000 reduzierte.Chmelnizki war klar, dass die Sache nicht enden würde dort: Es war aber auch klar, dass die Ukraine nicht allein gegen Polen kämpfen würde. Das Natürlichste war, in Moskau Hilfe des gleichen Glaubens zu suchen.

1651 wandte sich Khmelnitsky an Zar Alexei mit der Bitte, "Kleinrussland unter seine Hand zu nehmen". Moskau beschloss nicht sofort, diese polnische Region zu annektieren und damit gegen Polen in den Krieg zu ziehen. Zar Alexei intervenierte diplomatisch für Kleinrussland, was jedoch zu nichts führte. Khmelnytsky musste erneut kämpfen und bat Moskau erneut um die Staatsbürgerschaft. Dann beschloss der Zemsky Sobor in Moskau 1653, Kleinrussland zu akzeptieren, und am 8. Januar 1654 schwor die Ukraine Zar Alexei die Treue. Die Zahl der registrierten Kosaken wurde auf 60.000 festgelegt.Kleinrussland blieb mit seiner sozialen Struktur und Selbstverwaltung, dem Hetman - dem Recht auf diplomatische Beziehungen (mit Ausnahme von Polen und Türken). Die vereinten Kräfte der Ukraine und Moskaus fügten den Polen in den Jahren 1654-1656 zu. eine Reihe starker Niederlagen, die Polen an den Rand des Todes brachten, zumal die Schweden gleichzeitig darauf vorrückten. Aber Polen wurde durch die Zwietracht zwischen Russland und Schweden gerettet und erzielte einen Waffenstillstand mit Russland, indem es die kleinrussischen und belarussischen Länder abtrat.

Perejaslaw Rada 1654 Vereinigung der Ukraine mit Russland. Gemälde von M. Khmelko, 1951

So erwarb Moskau russisches Land, das Russland lange Zeit verloren hatte. Aber es war nicht einfach, dieses Land zu behalten angesichts der Schwierigkeiten, die sowohl von Kleinrussland selbst als auch von seinen Nachbarn geschaffen wurden. In Kleinrussland die gesamte zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. war eine Zeit des Aufruhrs; in dieser zuvor unbesiedelten Kosaken-Ukraine im 16. und 17. Jahrhundert. unter dem Einfluss des polnisch-litauischen Staates entwickelte sich eine gewisse Gesellschaftsordnung; neben den freien Kosaken, die in den Registern eingetragen sind, erscheint die polnische Panship, die die Kosaken versklavt, die nicht in den Registern eingetragen waren; Die städtische Bevölkerung vervielfacht sich, die von den Kosaken selbst Sonderrechte erhalten hat, eine Klasse wohlhabenderer und einflussreicherer Menschen sticht hervor - der "Vorarbeiter", der sich mit dem Adel identifizieren will. Als sich die Ukraine von Polen trennte und der polnisch-litauische Adel aus Kleinrussland verschwand, versuchten die neuen Besitzer der Adelsländer ("Vorarbeiter"), sich von den Kosaken abzuheben "entweder in Form des polnischen Adels oder in Form von der Moskauer Adel", mit den Worten von S. M. Solowjow. Ihr Streben nach Vorherrschaft im Land wird von der übrigen Masse der Kosaken, die sich vom Panismus befreit haben, zurückgewiesen. Zwischen den demokratischen Kosaken und dem Vorarbeiter gibt es einen stumpfen Kampf. Kleine russische Städte kümmern sich nur um die Anerkennung ihrer Rechte durch Moskau, und wo ihre Interessen mit denen der Kosaken kollidieren, schonen sie letztere nicht. Die Geistlichkeit agiert wie Städte. In Kleinrussland geht alles auseinander und jede soziale Gruppe sucht von Moskau die beste Versorgung ausschließlich ihrer eigenen Interessen zum Nachteil anderer. In diesem "Krieg aller gegen alle" musste Moskau die Rolle eines Versöhners und Beruhigers spielen, einige zufrieden stellen und die Unzufriedenheit anderer wecken. Moskau bewältigte seine Aufgabe in Kleinrussland nur langsam, hatte im Land keinen festen Stand und behauptete seinen Einfluss nur auf die Sympathien der demokratischen Schichten, während es die oberen Schichten der Bevölkerung vor allem nach Polen mit seinem Adelslager zog. Trotz der ständigen Turbulenzen - dem "Verrat" der Kleinrussen an Moskau - klammert sich Moskau fest an Kleinrussland und bindet es immer fester an sich (insbesondere das linke Ufer des Dnjepr). Bereits 1657 begann sich der Kosakenvorarbeiter in Moskau bekannt zu machen. Nach dem Tod von Bohdan Khmelnytsky wurde die Hetmanship von dem Angestellten Ivan Vyhovsky, einem Mann mit polnischen Sympathien, einem Vertreter des Kosakenvorarbeiters, beschlagnahmt. Aber der Poltawa-Oberst Martyn Pushkar, gewöhnliche Kosaken und Zaporozhye stellten sich gegen ihn.

Bürgerkrieg begann, in dem Pushkar starb und Vygovsky triumphierte. 1658 wurde Vyhovsky nach Polen versetzt und fügte 1659 den Moskauer Truppen in der Nähe von Konotop eine schreckliche Niederlage zu. Aber er wurde von den Kosaken selbst gestürzt, und Yuri Khmelnitsky (Sohn von Bogdan) wurde der Hetman, der Moskau die Treue schwor, aber als der zweite Krieg zwischen Moskau und Polen ausbrach, wurde er zu den Polen versetzt. Die linke Seite des Dnjepr blieb jedoch Moskau treu und wählte 1662 einen besonderen Hetman, den Kosaken Brjuchovetsky. Gemäß dem Andrusovo-Waffenstillstand von 1667 zwischen Polen und dem Moskauer Staat blieb die Ukraine am linken Ufer für immer bei Moskau. Bryukhovetsky trat als unterwürfiges Subjekt auf und arbeitete selbst daran, die Autonomie der Kleinen Russen zu verringern. Dies verursachte jedoch allgemeine Unzufriedenheit in der Ukraine, was 1668 dazu führte, dass Brjuchovetsky selbst von Moskau abfiel. In Ermangelung einer festen Politik starb Bryukhovetsky bald in Unruhen, und die Bevölkerung des linken Ufers wurde erneut nach Moskau gezogen, da sie die polnische Ordnung nicht wollte. Der Vertreter dieser demokratischen Sympathien war Hetman Mnohohrishny, den der Vorarbeiter durch Verleumdungen in Moskau stürzen konnte. Erst ab 1672 mit dem Hetmanat Iwan Samoilowitsch, am linken Ufer des Dnjepr trat innere Ruhe ein. Aber es gab eine äußere Gefahr. Die rechte polnische Seite des Dnjepr wurde von Polen in die Türkei verlegt. Der türkische Sultan Mohammed IV. unternahm 1672 einen Feldzug zur Eroberung der gesamten Ukraine und begann damit Moskaus Krieg mit den Türken, der bis 1681 dauerte; sein Schauplatz war das rechte Ufer des Dnjepr, das Moskau nicht erwarb, aber das linke Ufer fest in Besitz nahm. Und das war schon ein großer Erfolg. Die Annexion Kleinrusslands war der erste wichtige Offensivschritt des Moskauer Staates gegenüber Polen. Bisher war Moskau fast immer in der Defensive, und das Übergewicht der Kräfte lag größtenteils auf Seiten Polens; Von diesem Moment an ändern sich die Beziehungen zwischen den Nachbarn vollständig. Moskau ist eindeutig stärker als Polen und rückt vor, rächt sich für vergangene Beleidigungen und gibt seine alten Länder zurück. Gleichzeitig wächst es, bis vor kurzem noch durch Turbulenzen erschöpft, in den Augen seiner anderen Nachbarn von Jahr zu Jahr und gewinnt trotz interner Schwierigkeiten immer mehr an diplomatischem Gewicht. Die damals agierenden Moskauer Diplomaten konnten mit ihrer Tätigkeit durchaus zufrieden sein.