Wer hat Razin getötet und wo. "Ich war verführt von der Hoffnung, dass er mit dem großen Souverän persönlich sprechen würde"

N. I. Kostomarov

Im April segelten die Kosaken von Tscherkassk in die Stadt Kagalnizki; Am 14. April brannten sie es nieder und erhängten laut einem Militärgericht jeden einzelnen Komplizen von Stenka, mit Ausnahme des Ataman selbst und seines Bruders Frolka. Wahrscheinlich waren unter den Toten ihre Familien, die damals in Kagalnik waren. Die Einzelheiten der Gefangennahme von Stenka sind unbekannt. Die Urkunden des Souveräns sprechen anders von ihm; zum einen wurde Kagalnik im Sturm erobert; in einem anderen, dass Stenka mit einer eisernen Schlange von den Donkosaken gefesselt wurde, die sich von ihrer Bosheit abwandten. Moderne Ausländer und die kleinrussische Chronik sagen, dass Stenka durch Betrug entführt wurde. Kornilo Jakowlew war sein Pate, und Stenka hatte Respekt vor ihm: Das erklärt etwas, warum Stenka diesen alten Mann während seiner Macht verschont hat, als er ihn, wie es scheint, stürzen konnte. Kornilo trat an Kagalnik heran und nahm Verhandlungen mit ihm auf.

„Sie sind in Gefahr“, sagte er, „Sie werden entweder getötet oder ausgeliefert. Ihr Geschäft ist weg. Du kannst der Macht des Königs nicht mehr widerstehen. Bring ein besseres Geständnis und bitte um Gnade. Ich habe einen Brief des großen Souveräns erhalten, in dem steht, dass er Ihnen verzeiht und Sie in Moskau sehen möchte. Lassen Sie uns zusammen gehen; dort wirst du erzählen, welche Missstände dich zum Stehlen verleitet haben.

Stenka hatte wenig Vertrauen in solche Überzeugungen, aber er gehorchte aus Verzweiflung, weil seine Sache endgültig verloren war und er das Leben nicht schätzte. Kornilo ließ ihn zunächst frei, legte ihn dann aber zusammen mit seinem Bruder in Ketten. Stenka, sagt ein Zeitgenosse, habe eine solche Tat von einem ihm so nahestehenden Menschen nicht erwartet; aber wer gegen seinen rechtmäßigen Souverän verräterisch war, verdiente nichts Besseres.

Stenka und Frolka wurden nach Tscherkassk gebracht. Die Tradition besagt, dass die Kosaken große Angst hatten, dass Stenka die Gefangenschaft nicht verlassen würde: Dafür war er ein Hexenmeister, kein Gefängnis hätte ihn festgehalten, kein Eisen hätte seiner Hexerei widerstanden.

Deshalb wurde er mit einer geweihten Kette gefesselt und in der Kirchenvorhalle festgehalten, in der Hoffnung, dass nur die Macht des Schreins seine Magie zerstören würde. (Man sagt, dass diese geweihte Kette noch in Tscherkassk in der Speisekammer der Kathedrale aufbewahrt wird.) Ende April wurden die beiden wagemutigen Brüder nach Moskau gebracht. Kormilo Jakowlew selbst verabschiedete sie mit einem anderen bedeutenden Kosaken, Michail Samarenin, und einer Eskorte. In ihrem Konvoi schickten sie drei kostbare persische Argamaken, die einst in einem Bus transportiert wurden, den Stenka bei seiner Rückkehr vom Perserfeldzug ausgeraubt hatte. Zusammen mit ihnen gaben die Kosaken dem König drei goldene Teppiche zurück, die auf derselben Perle genommen wurden und daher zur königlichen Schatzkammer gehörten.

Frolka war von Natur aus ein ruhiges Gemüt und bekam Heimweh.

„Hier, Bruder, du bist an unseren Problemen schuld“, sagte er verärgert.

Stenka antwortete:

- Es gibt keine Probleme. Wir werden ehrenhaft empfangen: Die größten Herren werden zu einem Treffen herauskommen, um uns anzusehen.

Am 4. Juni verbreitete sich in Moskau die Nachricht, dass die Kosaken Stenka einnehmen würden. Scharen von Menschen strömten aus der Stadt, um sich das Monster anzusehen, dessen Name so lange nicht die Lippen aller Russen verlassen hat. Ein paar Kilometer vor der Hauptstadt hielt der Zug an. Stenka trug immer noch sein reiches Kleid; sie nahmen ihn ab und kleideten ihn in Lumpen. Ein großer Karren mit Galgen wurde aus Moskau gebracht. Dann wurde Stenka auf einen Karren gesetzt und mit einer Kette am Hals an die Querstange des Galgens gebunden, und seine Arme und Beine wurden mit Ketten am Karren befestigt. Frolka musste wie ein Hund hinter dem Karren herlaufen, mit einer Kette am Hals an den Rand des Karrens gebunden.

In solch einem triumphalen Streitwagen ritt der Ataman der Diebeskosaken in die Hauptstadt des Moskauer Souveräns, dessen Angelegenheiten er zu verbrennen drohte. Er folgte ihm mit kühler Miene und senkte die Augen, als wollte er verhindern, dass irgendjemand lesen konnte, was in seiner Seele vorging. Einige sahen ihn mit Hass an, andere mit Mitgefühl. Zweifellos gab es immer noch Leute, die sich einen anderen Eintrag für diesen Mann gewünscht hätten, der so lange das Idol des Pöbels gewesen war.

Sie wurden direkt zum Zemstvo Prikaz gebracht, und das Verhör begann sofort. Stanka schwieg.

Er wurde zur Folter gebracht. Die erste Folter war eine Peitsche – ein dicker Gürtelstreifen so dick wie ein Finger und fünf Ellen lang. Die Hände des Täters wurden nach hinten gefesselt und hochgehoben, dann fesselten sie seine Beine mit einem Gürtel; Der Henker saß auf dem Gürtel und streckte den Körper so, dass die Hände aus den Gelenken herauskamen und auf einer Höhe mit dem Kopf waren, und der andere Henker schlug mit einer Peitsche auf den Rücken. Der Körper schwoll an, platzte, Geschwüre öffneten sich wie von einem Messer. Stenka erhielt bereits ungefähr hundert solcher Schläge, und natürlich zeigte der Henker kein Mitgefühl für einen solchen Angeklagten. Aber Stenka stieß kein Stöhnen aus. Alle um ihn herum staunten.

Dann fesselten sie seine Hände und Füße, führten einen Baumstamm hindurch und legten sie auf brennende Kohlen. Stanka schwieg.

Dann begannen sie mit einem glühenden Eisen über den geschlagenen, verbrannten Körper zu fahren. Stanka schwieg.

Ihm wurde Ruhe geschenkt. Sie übernahmen Frolka. Schwächer begann er Schreie und Schmerzensschreie auszustoßen.

- Was für eine Frau du bist! - sagte Stenka. - Erinnere dich an unser früheres Leben; lange haben wir in Herrlichkeit gelebt; befahl Tausenden von Menschen: Jetzt gilt es, das Unglück fröhlich zu ertragen. Was, tut es weh? Wie eine Großmutter gestochen!

Sie fingen an, Stenka mit noch einer anderen Art von Qual zu quälen. Sie rasierten seinen Kopf und ließen seinen Whiskey zurück.

- So! - Stenka sagte zu seinem Bruder: - Wir haben gehört, dass sie gelehrte Leute in Priester gesteckt haben, und wir, Bruder, sind bei dir Einfaltspinsel, und wir haben eine Tonsur bekommen.

Sie fingen an, Tropfen kalten Wassers auf seinen Kopf zu gießen. Es war eine Qual, der niemand widerstehen konnte; die härtesten Naturen verloren ihre Geistesgegenwart. Stenka ertrug diese Qual und stieß kein einziges Stöhnen aus.

Sein ganzer Körper war eine hässliche karmesinrote Masse von Blasen. Aus Verärgerung darüber, dass ihn nichts störte, begannen sie Stenka mit aller Kraft auf die Beine zu schlagen. Stenka schwieg.

Stenka, der all das Leid ertragen hatte, ohne ein einziges Wort zu sagen, konnte von seinem eigenen Bewusstsein nicht beschuldigt werden (sagt ein Zeitgenosse); nur ein offensichtliches und öffentliches Verbrechen machte es ihm nicht schwer, ihn zum Tode zu verurteilen.

Die Überlieferung besagt, dass Stenka, während er im Gefängnis saß und auf die letzte Todesstrafe wartete, ein Lied komponierte und jetzt überall bekannt ist, wo er, wie als Zeichen seines Ruhms, vermacht, sich an der Kreuzung der drei Straßen der zu begraben Russisches Land.

Begrabt mich, Brüder, zwischen drei Straßen:

Zwischen Moskau, Astrachan, dem glorreichen Kiew;

Setzen Sie ein lebensspendendes Kreuz in meine Köpfe,

Legen Sie einen scharfen Säbel zu meinen Füßen.

Wer vorbeigeht oder geht, wird aufhören,

Wird er zu meinem lebensspendenden Kreuz beten,

Mein Säbel, mein Wostroy hat Angst:

Was hier liegt, ist ein Dieb, ein verwegener guter Kerl,

Stenka Razin, Spitzname Timofeev!

Am 6. Juni wurde er zusammen mit seinem Bruder zum Hinrichtungsort gebracht. Viele Menschen strömten zu dem blutigen Spektakel. Sie verlasen ein langes Urteil, das alle Verbrechen des Angeklagten umriss. Stenka hörte ruhig und stolz zu. Am Ende der Lesung nahm ihn der Henker an den Armen. Stenka wandte sich der Kirche der Fürbitte der Allerheiligsten Theotokos (Basil dem Seligen) zu, bekreuzigte sich, verneigte sich dann nach allen vier Seiten und sagte: "Es tut mir leid!"

Die Hinrichtung von Stepan Razin. Gemälde von S. Kirillov, 1985-1988

Es wurde zwischen zwei Bretter gelegt. Der Henker schnitt ihm zuerst den rechten Arm am Ellbogen ab, dann das linke Bein am Knie.Während dieser Qualen stieß Stenka kein einziges Stöhnen aus, zeigte kein Anzeichen dafür, dass er Schmerzen verspürte. Er (sagt ein Zeitgenosse) schien den Menschen zeigen zu wollen, dass er sich mit stolzem Schweigen für seine Qualen rächt, die er nicht mehr mit Waffen rächen kann. Das schreckliche Schauspiel der Folter um seinen Bruder nahm Frolka schließlich den letzten Mut, der in wenigen Minuten sah, was ihn erwartete.

- Ich kenne das Wort souverän! er schrie.

- Sei leise Hund! - Stenka hat es ihm gesagt.

Das waren seine letzten Worte. Der Henker schnitt ihm den Kopf ab. Sein Körper wurde in Stücke geschnitten und wie sein Kopf auf Pfähle gesteckt, und die Innereien wurden den Hunden zum Fressen vorgeworfen.

Für Frolka verzögerte sich die Hinrichtung. Er wurde erneut verhört. Er hat gesagt:

- Von der großen Folter bin ich nicht zu meiner Erinnerung gekommen und habe nicht alles gesagt, aber jetzt bin ich zur Besinnung gekommen und werde alles sagen, was mir in Erinnerung ist. Mein Bruder ließ Diebesbriefe aus dem Nichts schicken, und er vergrub alle diese Papiere so in der Erde, dass er sie, als wäre niemand in seinem Haus, in einem Geldkrug sammelte, sie auf den Boden warf und in der Erde vergrub Insel, am Don, im Prorva-Gebiet, unter einer Weide, und diese Weide ist in der Mitte krumm, und es gibt dicke Weiden um sie herum; und es wird zwei oder drei Werst in der Nähe der Insel geben. Außerdem schickte mich Stepan, Bruder, zwei Tage vor der Ankunft Kornila Jakowlews nach Zarizyn, um dem Bürger Druzhinka Potapov seine Dschunke abzunehmen; Er sagte, er habe eine Stadt aus Knochen, das Modell sei so gebaut, als ob Tsaregrad ... Ich weiß wirklich nicht, von wem er es genommen hat: Von Prinz Semyon oder von Kizil-bash befahl nur Stenka, diese Stadt einzunehmen. und eine Truhe mit einem Kleid.

Anschließend, im September desselben Jahres, suchte der Kosakenhäuptling mit gewählten Kosaken auf der Insel nach diesen Briefen, probierte den Boden mit Sonden aus und fand nichts. Moderne Ausländer sagen, dass Frol das Leben erhielt und zu ewiger Haft verurteilt wurde.

Wie es mir passiert ist, bin ich dem Falken klar, aber es ist Zeit:

Ich flog jungklarer Falke in den Himmel,

Ich schlage Gänseschwäne,

Er schlug und schlug auch einen kleinen Vogel.

Wie es früher war, gibt es keinen Flug für einen kleinen Vogel.

Aber nonecha für mich, ich bin dem Falken klar, es gibt keine Zeit.

Ich sitze, junger und klarer Falke, in der Poimana,

Bin ich in diesem goldenen Käfig,

In einer Schachtel auf einer Dose auf einer Sechs.

Die Beine des Falken sind verwirrt,

An den Beinen sind Seidenbündel,

Perlenvorhänge auf den Augen!

Wie es mir passiert ist, guter Kerl, aber ein wenig Zeit:

Ich ging, ging, guter Kerl, am blauen Meer entlang,

Schon habe ich Schiffe zerschmettert,

Ich bin Tatar, Perser, Armenier.

Er schlug und zerbrach auch leichte Boote:

Wie früher gibt es keine Durchfahrt für Leichtboote;

Aber nichts für mich, guter Kerl, ich habe keine Zeit!

Ich sitze, guter Kerl, in der Poimane,

Ich bin im Erdgefängnis dieses Bösewichts.

Die Beine des guten Kerls sind geschmiedet,

An den Beinen des deutschen Randes,

An den Händen des jungen Mannes befinden sich Gefängnisschlösser,

Und am Hals des jungen Mannes sind Eisenschleudern.

Kornilo Jakowlew und Mikhailo Samarenin kehrten zusammen mit dem Steward Kosagov zum Don zurück, der den Kosaken einen gnädigen Brief, Getreide- und Kanonenvorräte und einen Barlohn brachte. Die Kosaken waren sehr zufrieden mit den Getreidereserven, denn dann hatten sie einen Ernteausfall und die jüngsten Probleme begünstigten den Erfolg der Landwirtschaft überhaupt nicht. Die Kosaken trafen die Botschafter fünf Meilen von Tscherkassk entfernt. Der Ataman der Armee war damals Login Semenov. Als der Zirkel wie üblich versammelt war, berichtete Kosagov, die Häuptlinge Kornilo Jakowlew und Michail Samarenin in Moskau hätten allen Kosaken versprochen, dem Souverän einen Treueid zu leisten. Nur sparsame und bedeutende Kosaken stimmten ohne Entschuldigung zu; junge und bescheidene Leute, größtenteils ehemalige Anhänger von Stenka, akzeptierten diese Forderung nur widerwillig.

- Wir (sagten sie) sind froh, dem großen Souverän zu dienen, auch ohne das Kreuz zu küssen, und es gibt nichts, um das Kreuz zu küssen.

Gut gemacht, sie betrachteten sich immer noch nicht als Untertanen, sondern als freie Menschen, die dem König nicht aus Pflicht, sondern aus Begierde dienten. Aber die Partei der Ältesten setzte sich durch. Drei Kreise versammelten sich nacheinander. In der dritten Runde sagten die Ältesten:

- Wir geben dem großen Souverän ein Versprechen, vor dem heiligen Evangelium ein ganzes Heer abzugeben, und wer von uns nicht zu dem Versprechen geht, dass er nach unserem Wehrgesetz hingerichtet und seine Mägen geplündert wird; aber bis alle Versprechungen gebracht sind, lasst uns in allen Kurens eine strenge Anweisung erlassen, weder Wein noch andere Getränke zu verkaufen, und wer auch immer betrunken zu der Versprechung wird, wir werden eine solche Person wie den Weinverkäufer grausam bestrafen .

Am 29. August legte der schwarze Priester Bogolep den Eid der Häuptlinge und anderer Kosaken gemäß dem offiziellen Buch vor dem Vogt und dem Diakon ab.

"Nun", sagte der Haushofmeister danach, "Amanen und Kosaken!" Diene dem großen Herrscher treu: Ziehe mit der ganzen Armee in die Nähe von Astrachan gegen die dort verbliebenen Anhänger von Stenka.

- Lasst uns mit freudigen Herzen in die Nähe von Astrachan gehen und dem großen Souverän dienen! - antworteten die Kosaken.

In der Zwischenzeit flohen die Überreste der Anhänger des hingerichteten Stenka, ihre Brüder in Kagalnik, die dem Massaker entkommen waren, unter dem Banner des Sträflings Aljoschka verzweifelt nach Astrachan und sangen traurig:

Herrlich-stiller Don war verwirrt

Von Tscherkassk bis zum Schwarzen Meer!

Der ganze Kosakenkreis spielte verrückt!

Wir haben keinen Ataman mehr,

Nein Stepan Timofeevich,

Spitzname Stenka Razin!

Sie haben einen guten jungen Mann gefangen,

Weiße Hände gefesselt

Sie brachten mich nach Moskau zu Stein,

Und auf dem herrlichen Roten Platz

Einen wilden Kopf abgehackt!

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Städte und Dörfer wurden mit unzähligen Pflichten belastet, außerdem unterlagen alle Volkshandwerke und Handwerke einer Vielzahl von Pflichten. Die Habgier der Statthalter und die Willkür der Beamten vergrößerten die Not des Volkes.

In russischen Gerichtsverfahren hing alles von der Willkür der Behörden ab. Von Beamten Verurteilte oder Beraubte flohen zu den freien Kosaken, sie hatten Mitgefühl und Hoffnung in ihnen.

Zwischen den Flüssen Silence und Ilovnya wählte Stenka Razin einen hohen Ort und schlug dort sein Lager auf. „Stenka steht auf hohen Hügeln, und um ihn herum ist hohles Wasser: Sie können nicht durchfahren, durchfahren oder sehen, wie viele es gibt, Sie können Ihre Zunge nicht fangen, aber es scheint, dass es sie gibt tausend Menschen sein, und vielleicht noch mehr“ .

Bald verbreitete sich in Zarizyn das Gerücht, Kosakendiebe hätten sich am Don versammelt und wollten zur Wolga übersetzen, Zarizyn angreifen, dort Schiffe nehmen und die Wolga hinuntersegeln. Bald zog sich die „Diebeshorde“ aus ihrem Lager zurück und setzte an der Wolga über. Die Armee von Stepan Razin wurde in Hunderte und Zehner aufgeteilt. Razin selbst war Häuptling über sie.

Nachdem Razin Schiffsgeschütze erhalten und Vorräte gesammelt hatte, ging er über das Wasser nach Zarizyn. Die Stadt ergab sich, ohne einen Schuss abzugeben. Stenka ging zu Yaik. Er hatte 30 Pflüge und bis zu 1300 Soldaten, durch List eroberte er Yaik und exekutierte 170 Menschen. Dort füllte er die Armee aus der lokalen Bevölkerung auf, diejenigen, die nicht mit ihm gehen wollten, Stenka "mit Feuer verbrannt und zu Tode geprügelt".

Auf dem Seeweg gingen die Kosaken an die Küste von Dagestan. In der Zwischenzeit wurde in Persien eine Flotte gebaut, um Stenka zu beruhigen. Es folgte ein Kampf. Die persischen Schiffe wurden versenkt und gefangen genommen, wobei nur drei Schiffe entkamen. Der Sieg war jedoch für die Kosaken nicht einfach - etwa 500 Menschen wurden in der Seeschlacht getötet. Es war notwendig, zum Don zurückzukehren.

Die Kosaken kehrten entlang der Wolga durch Astrachan zurück. Die Behörden von Astrachan bereiteten sich darauf vor, den Kosaken viel gnädiger zu begegnen, als sie es verdient hatten. Die Gouverneure korrigierten im Namen des Königs im Voraus einen Brief, der den Kosaken Vergebung gewährte, wenn sie Schuld brachten. Es stellte sich heraus, dass Stenka Persien irgendwie für die Beleidigungen zurückgezahlt hatte, die Russland zugefügt wurden, während Russland das Abkommen mit Persien nicht verletzte und die meisterhaften Kosaken für den Untergang seiner Küsten verantwortlich machte.

Stenka kam mit seinen treuen Gefährten in Astrachan an und legte in der Kommandohütte seinen Bunchuk, ein Symbol der Macht, als Zeichen des Gehorsams nieder. Die Kosaken gaben den Behörden fünf Kupfer- und 16 Eisenkanonen.

Legenden besagen, dass Stenka in einem Anfall seiner Hingabe an den großen Souverän sagte, dass die Kosaken seiner königlichen Majestät die Inseln präsentieren, die sie mit einem Säbel des persischen Schahs erobert hatten.

Nachdem er zum Don gegangen war, wählte Razin einen Ort zwischen den Dörfern Kagalnitskaya und Vedernikovskaya auf einer Insel. Dort richtete er die Stadt Kagalnik ein und befahl, sie mit einem Erdwall zu umgeben. Die Kosaken bauten sich Erdhütten.

Überall kursierte ein Gerücht von seinem Ruhm; von überall rannte ein Schmutz auf ihn zu; die Kosaken der oberen Dörfer und Leute, die von der Wolga gingen, liefen zu ihm; sein Ruhm erreichte die Ukraine. Einen Monat später waren 2.700 Menschen in seiner Armee. Er war großzügig und umgänglich, kleidete die Armen und die Hungrigen. Sie nannten ihn einen Vater, betrachteten ihn als Zauberer, glaubten an seinen Verstand, seine Stärke und sein Glück.

"Und Stenka befiehlt seinen Kosaken ununterbrochen, damit sie bereit sind, und was er denkt, die Kosaken wissen davon, aber sie schweigen." Stenka sagte, es sei an der Zeit, gegen die Bojaren vorzugehen, und rief die Armee mit sich an die Wolga. Bojaren wurden von vielen gehasst.

Im Mai segelte Stenka den Don hinauf nach Zarizyn und eroberte es im Sturm.

Er sagte zu den Bürgern: „Wir kämpfen gegen die verräterischen Bojaren, für den großen Souverän!“ Die Gouverneure von Astrachan begannen, eine Armee gegen die Rebellen zu sammeln. Diesmal hatte Razins Armee bereits 8 bis 10.000 Säbel.

Mit Hilfe der Verräter von Astrachan eroberte Stenka die Stadt Astrachan ohne Verluste.

Razin befahl die Hinrichtung von 441 Menschen, einige wurden mit einem Schwert geschnitten, andere mit Schilf, andere wurden mit Speeren erstochen.

Astrachan wurde zu den Kosaken konvertiert, Razin zwang die Einwohner, den Eid "dem großen Souverän und Ataman Stepan Timofeevich zu leisten, der Armee zu dienen und die Verräter herauszubringen".

Razins nächste Beute war Saratov. So erreichte Stenka Anfang September Simbirsk.

Razins Boten, die im ganzen Moskauer Staat verstreut waren, erreichten die Ufer des Weißen Meeres und schlichen sich in die Hauptstadt. In seinen Appellen und Reden kündigte Stenka an, die Bojaren, Adligen und Beamten auszurotten, alle Macht auszurotten, die Kosaken in ganz Russland zu etablieren und dies zu tun, damit jeder jedem gleich sei.

In der Nähe von Simbirsk wurde Stenka zum ersten Mal besiegt. Dies brachte ihn in den Augen der Menschen nach unten. Als der Winter weiterging, wurde Razins Rebellion von den Gouverneuren abgewürgt.

Die Einzelheiten der Verhaftung des Ataman sind unbekannt. Die Urkunden des Herrschers sprechen davon auf unterschiedliche Weise: zum einen, dass Stenka von den Donkosaken, die ihn „aus Bosheit“ an die königlichen Truppen verrieten, mit einer eisernen Kette gefesselt wurde, zum anderen, dass Stenka durch Betrug gefangen genommen wurde .

Stenka und sein Bruder Frol wurden nach Tscherkassk gebracht. Die Tradition besagt, dass die Kosaken große Angst hatten, dass Stenka die Gefangenschaft nicht verlassen würde: Sie versicherten ihm, dass er ein Hexenmeister sei, kein Gefängnis hätte ihn festgehalten, kein Eisen hätte der Hexerei widerstanden. Deshalb wurde er mit einer geweihten Kette gefesselt und in der Kirchenvorhalle festgehalten, in der Hoffnung, dass nur die Macht des Schreins seine Magie zerstören würde. Ende April wurden beide entfernten Brüder nach Moskau gebracht.

Am 4. Juni verbreitete sich in ganz Moskau die Nachricht, dass die Kosaken Stenka einnehmen würden. Scharen von Menschen strömten aus der Stadt, um sich das Monster anzusehen, dessen Name so lange nicht die Lippen aller Russen verlassen hat. Ein paar Kilometer vor der Hauptstadt hielt der Zug an. Ein großer Karren mit Galgen wurde aus Moskau gebracht. Stenka wurde auf einen Wagen gelegt und mit einer Kette am Hals an die Querstange des Galgens gebunden, und seine Arme und Beine wurden mit Ketten am Wagen befestigt. Frol sollte hinter dem Karren herlaufen, mit einer Kette um den Hals an den Karren gebunden.

In solch einem triumphalen Streitwagen ritt der Ataman der Kosaken der Diebe in die Hauptstadt des Moskauer Souveräns, die er drohte, niederzubrennen. Er folgte ihm mit kühler Miene und senkte die Augen, als versuchte er zu verbergen, was er in seiner Seele hatte. Einige sahen ihn mit Hass an, andere mit Mitgefühl.

Sie wurden direkt zum Zemsky Prikaz gebracht und begannen sofort mit dem Verhör. Stanka schwieg. Auch unter Folter schwieg er.

Die Überlieferung besagt, dass Stenka, während er im Gefängnis saß und auf seine Hinrichtung wartete, ein heute überall bekanntes Lied komponierte, in dem er, wie als Zeichen seines Ruhms, vermachte, ihn an der Kreuzung von drei Straßen des russischen Landes zu begraben .

Am 6. Juni 1671 wurde er zusammen mit seinem Bruder am Richtplatz zur Hinrichtung gebracht. Viele Menschen strömten zu dem blutigen Spektakel. Sie verlasen ein langes Urteil, das alle Verbrechen des Angeklagten umriss. Stenka hörte ruhig und stolz zu. Am Ende der Lesung nahm ihn der Henker an den Armen. Stenka wandte sich der Kirche der Fürbitte der Allerheiligsten Gottesgebärerin (Basilius) zu, bekreuzigte sich, verneigte sich dann nach allen vier Seiten und sagte: „Vergib mir!“

Es wurde zwischen zwei Bretter gelegt. Der Henker schnitt ihm zuerst den rechten Arm am Ellbogen ab, dann das linke Bein am Knie. Während dieser Qualen stieß Stenka kein einziges Stöhnen aus, zeigte kein Anzeichen dafür, dass er Schmerzen verspürte. Er, so ein Zeitgenosse, scheine den Menschen zeigen zu wollen, dass er sich mit stolzem Schweigen für seine Qualen räche, die er nicht mehr mit Waffen rächen könne. Die schrecklichen Qualen seines Bruders nahmen Frol schließlich den Mut, der in wenigen Minuten sah, was ihn erwartete.

"Ich kenne das Wort souverän!" er schrie.

"Sei leise Hund!" - Stenka hat es ihm gesagt.

Das waren seine letzten Worte. Der Henker schnitt ihm den Kopf ab. Sein Körper wurde in Stücke geschnitten und wie sein Kopf auf Pfähle aufgespießt, und die Innereien wurden den Hunden zum Fressen vorgeworfen.

Der Pestepidemien, der Pugatschow-Aufstand, die Chowanschtschina und andere blutige Ereignisse der russischen Geschichte, erzählt von russischen und (insbesondere) sowjetischen Künstlern

1. Salzaufruhr fand am 1. (11.) Juni 1648 in Moskau statt. Grund ist die Unzufriedenheit mit der Politik des Bojaren Boris Morozov, der zusammen mit Ilya Miloslavsky Regent unter Alexei Romanov war und eigentlich den Staat führte. Insbesondere führte die Regierung eine indirekte Salzsteuer ein, deren Preis von fünf Kopeken auf zwei Silberrubel pro Pud stieg.

Salzaufruhr. Gemälde von Ernst Lissner. 1938 Wikimedia Commons

2. Kupferunruhen fand am 25. Juli (4. August) 1662 in Moskau statt. Gründe: die Erhöhung der Steuern in den Jahren des russisch-polnischen Krieges (1654-1667) sowie die Abwertung von Kupfermünzen im Vergleich zu Silber: Für einen Silberrubel begannen sie, 17 Kupferrubel zu geben.

Kupferaufstand. Gemälde von Ernst Lissner. 1938 Wikimedia Commons

3. Der von Stepan Razin angeführte Aufstand, der im April 1670 begann, verwandelte sich in einen Krieg (1670-1671) von Bauern und Kosaken mit den zaristischen Truppen. Gründe: die endgültige Versklavung der Bauernschaft, das Wachstum der Steuern sowie die Beschränkung der kosakischen Freien. Der Krieg endete mit der Niederlage der Rebellen, die brutal massakriert wurden: In drei Monaten hingerichteten die Henker 11.000 Menschen.

Stepan Razin. Gemälde von Vasily Surikov. 1903-1907 Wikimedia Commons

Stepan Razin an der Wolga. Gemälde von Gavriil Gorelov. 1924 Wikimedia Commons

Stepan Razin in Saratow. Gemälde von Sergei Buzulukov. 1952 Wikimedia Commons

4. Streltsy-Aufstand (Chowanschtschina) fand am 5. (15.) Mai 1682 in Moskau statt. Gründe: Belästigung der Strelitzie-Truppen durch hochrangige Kommandeure, Herabsetzung des Streze-Status auf die Stadtpolizei sowie unregelmäßige Gehaltszahlungen. Der Grund für den Aufstand war das Gerücht, dass Ivan Naryshkin Zarewitsch Ivan Alekseevich (den zukünftigen Ivan V) erwürgt habe.

Shooter-Aufruhr. Gemälde von Nikolai Dmitriev-Orenburgsky. 1862 Wikimedia Commons

Streltsy-Aufstand im Jahr 1682. Gemälde von Alexei Korzukhin. 1882 Wikimedia Commons

5. Strelitzy-Rebellion fand am 27. Mai (6. Juni) 1698 in Moskau statt. Gründe: die anstrengenden Asowschen Feldzüge (1695-1696) und die Dienstmängel in den Grenzstädten. An dem Aufstand nahmen etwa zweitausend Bogenschützen teil, die forderten, Prinzessin Sofya Alekseevna zu inthronisieren.

Morgen der Bogenschießausführung. Gemälde von Vasily Surikov. 1881 Wikimedia Commons

6. Seuchenaufstand fand am 15. (26.) September 1771 in Moskau statt. Grund ist eine während des russisch-türkischen Krieges eingeschleppte Pestepidemie. Die Epidemie, die im November 1770 begann, breitete sich allmählich aus, und im August 1771 erreichte die Todesrate tausend Menschen pro Tag.

Pestaufstand. Gemälde von Ernst Lissner. 1930er Wikimedia Commons

7. Aufstand von Pugatschow begann am 17. (28.) September 1773 und verwandelte sich bald in einen Bauernaufstand unter der Führung von Emelyan Pugachev. Gründe: Freiheitsentzug durch die Kosaken, Einführung des königlichen Salzmonopols und schärfste Religionspolitik. Der Aufstand endete mit der Niederlage der Unruhestifter, und Pugachev wurde wie Stenka Razin hingerichtet und mit dem Anathema belegt.

Pugatschows Gericht. Gemälde von Vasily Perov. 1875 Wikimedia Commons

Pugachev auf Sokolova Gora. Gemälde von Vasily Fomichev. 1949 Wikimedia Commons

Die Hinrichtung von Pugatschow. Gemälde von Victor Matorin. Jahr 2000 Wikimedia Commons

8. Aufstand der Dekabristen geschah am 14. (26.) Dezember 1825 in St. Petersburg. Grund ist die Enttäuschung der Hoffnungen, die mit der Begrenzung der monarchischen Macht und der Abschaffung der Leibeigenschaft verbunden sind. Die Dekabristen wollten die Truppen und den Senat daran hindern, den Eid auf den neuen Zaren Nikolai Pawlowitsch zu leisten.

Aufstand am 14. Dezember 1825 auf dem Senatsplatz. Zeichnung von Karl Kolman. 1830er Wikimedia Commons

Aufstand der Dekabristen. Gemälde von Vasily Timm. 1853 Wikimedia Commons

Dekabristen. Gemälde von Semyon Levenkov. Um 1950 Wikimedia Commons

9. Aufstand auf dem Schlachtschiff "Prince Potemkin-Tavrichesky" geschah am 14. (27.) Juni 1905. Der Grund ist die verschärfte Situation innerhalb des Russischen Reiches im Zusammenhang mit dem Russisch-Japanischen Krieg (1904-1905) sowie die Auflösung des Arbeiterzuges in der Nähe des Winterpalastes (9. Januar 1905). Anlass für den spontanen Auftritt der Matrosen war altbackenes Fleisch, aus dem sie Borschtsch kochen sollten.

Die rebellischen Potemkiniten tragen den Leichnam des verstorbenen Grigory Vakulenchuk an Land. Gemälde von Leonid Muchnik. 1949 Wikimedia Commons

Bewaffneter Aufstand auf dem Schlachtschiff "Prince Potemkin-Tavrichesky". Gemälde von Pjotr Fomin. 1952 Wikimedia Commons

Aufstand auf dem Schlachtschiff Potemkin. Gemälde von Peter Strachov. 1957 Wikimedia Commons

Nach der Niederlage von Simbirsk verlor Stepan Timofeevich in den Augen der Kosaken seine frühere Attraktivität des Ataman-„Zauberers“, der von Kugeln und Kanonenkugeln „verzaubert“ wurde. Kornila Jakowlew mit den "domovity"-Kosaken gelang es, ihn zu packen und der Regierung zu übergeben.

Stepan wurde in Fesseln auf einem Spezialwagen mit Galgen nach Moskau gebracht, an dessen Querstange er angekettet war. Hinter dem Karren, in einem eisernen Halsband, ebenfalls angekettet, stand Stepans Bruder Frol. Die Razins wurden im Zemsky Prikaz, wo es hervorragende Meister ihres Fachs gab, gnadenlos gefoltert: Sie hoben die Brüder auf das Gestell, schlugen sie mit einer Peitsche, warfen sie auf heiße Kohlen, verbrannten sie mit Eisen, gossen Tropfen für Tropfen kaltes Wasser auf einer rasierten Krone ... Stepan hielt fest, sogar ermutigt, er war , Frola. Der Ataman wurde einer grausamen und schmerzhaften Hinrichtung unterzogen: Der Henker schnitt ihm zuerst den rechten Arm am Ellbogen ab, dann das linke Bein am Knie. Erschrocken von dem, was er sah, sagte Frol, der auf dasselbe Schicksal wartete, "Wort und Tat" und versprach, Stenkas Schätze zu geben. Die letzten Worte des beeindruckenden Häuptlings waren ein Ruf an seinen Bruder: „Sei still, Hund!“. Und danach rollte sein heftiger Kopf auf die Plattform. Der Leichnam wurde zerstückelt und auf Pfähle gehängt, die Eingeweide den Hunden vorgeworfen. Es war unmöglich, Razin zu begraben, der von der Kirche nach christlichem Brauch mit dem Anathema belegt wurde, und deshalb wurden seine sterblichen Überreste auf dem tatarischen Friedhof begraben, niemand weiß, wo und wann ...

Fazit

Die aufständischen unterdrückten Klassen des russischen Staates wurden im zweiten Bauernkrieg besiegt. Der revolutionäre Krieg hatte jedoch eine positive historische Bedeutung. Es war Ausdruck des Volksprotestes gegen die Leibeigenschaft, gegen die Willkür von Statthaltern und Beamten, die die Bevölkerung in Städten und Dörfern unterdrückten und beraubten. Der offene bewaffnete Kampf, obwohl er unter zaristischen Parolen geführt wurde, untergrub die Grundlagen des autokratischen Systems und trug dazu bei, den Protestgeist im Volk gegen die Leibeigenschaft und den aufgezwungenen sklavischen Gehorsam zu bewahren. Trotz der Massenhinrichtungen und Gräueltaten gelang es den Gouverneuren nicht, die Wurzeln der revolutionären Gefühle der Bauern auszureißen.

Das Fehlen klarer politischer Ziele des Kampfes, der Organisierungskräfte, die Spontaneität des Aufstands und die Unbewusstheit der Massen, die strategischen Fehler der Führung – das sind die Hauptgründe für die Niederlage der Aufständischen.

In Bezug auf die Bauernarmee ist anzumerken, dass die Selbstlosigkeit und die allgemein hohen moralischen Qualitäten der Kämpfer die schlechten Waffen, das Fehlen einer klaren Organisation, der militärischen Disziplin und der erfahrenen Militärführer nicht kompensieren konnten.

Die zaristische Regierung verfügte über große Streitkräfte. Stadt- und sogar Moskauer Bogenschützen zeigten politische „Wackeligkeit“ und schwache Kampffähigkeiten. Die neuen Regimenter (Dragoner, Reytar, Soldat) erwiesen sich im Vergleich zu den hundert Einheiten als stabiler, d.h. alt, Dienst.

Die außenpolitische Situation ermöglichte es der Regierung, große Kräfte gegen die Rebellen zu stellen, und es blieb genügend Zeit für ihre Sammlung und Organisation. Razins strategischer Fehler als Anführer des Aufstands bestand darin, dass er nicht versuchte, den Feind zu überraschen, sondern methodisch vorging und konsequent Festungen an der Wolga eroberte. Der Zeitverlust bei Simbirsk war einer der Gründe, die den Wendepunkt im Kriegsverlauf bestimmten.

Stepan Timofeevich Razin war politisch und militärisch einer der talentierten "... Vertreter der rebellischen Bauernschaft" (16). Geschickt rief er die Massen des Volkes zum Aufstand gegen die Unterdrücker auf, schuf am Don und an der Wolga die Grundlage für den breiten Einsatz militärischer Operationen, skizzierte die wichtigsten Meilensteine des Kriegsplans und stellte die Verwirklichung einer Reihe wichtiger taktischer Maßnahmen sicher Erfolge, die jedoch nicht zu einem positiven strategischen Ergebnis führten. Im Streben nach kontinuierlichen taktischen Errungenschaften verlor der Anführer des Aufstands Zeit und verpasste einen günstigen Moment, um das Hauptproblem zu lösen.

STEPAN RAZIN

Allen Ungehorsamen gegenüber dem königlichen Willen, Unsegen und Eid von der Kirche, Rache und Hinrichtung von der Synklite und dem Staat, Eid und Hinrichtung jedem rebellischen, schismatischen Liebhaber, der es wagt, der Tat des Konzils zu widersprechen und die Gemüter der Menschen damit zu erschüttern Böse Gerüchte, egal wer er ist, ob er Priester oder Bojar, Duma oder Militär, Bürger oder Adliger ist: Möge sein Andenken für immer vergehen!

Aus dem Wahlbrief von Boris Godunov

Es ist eine schwierige und undankbare Aufgabe, alle russischen Unruhen und alle während ihnen Hingerichteten darzustellen, es gab zu viele erste und zweite, und Recht und Ordnung wurden während der Repressionen nicht immer eingehalten. Mit einem Wort, sie hingen, könnte man sagen, rechts und links, ohne Gerichtsverfahren oder Ermittlungen ... In unserer Geschichte gibt es jedoch herausragende Persönlichkeiten, die auf den Seiten unserer Studie nicht ignoriert werden können.

Der ganze Weg Russlands im 17. Jahrhundert - die Wildheit der Gesetze, die Rechtlosigkeit des Volkes, die Festigung der Bauernknechtschaft - alles lieferte Nahrung für die Unzufriedenheit der Bevölkerung. Städte und Dörfer waren von unzähligen Pflichten umgeben, außerdem unterlagen alle Volkshandwerke und Handwerke einer Vielzahl von Pflichten. Die Habgier der Statthalter und die Willkür der Beamten vergrößerten die Not des Volkes.

In russischen Gerichtsverfahren hing alles von der Willkür der Behörden ab. Von Beamten Verurteilte oder Beraubte flohen zu den freien Kosaken, sie hatten Mitgefühl und Hoffnung in ihnen.

Im Jahr 1665 befand sich Prinz Juri Dolgoruky auf einem Feldzug gegen die Polen. In seiner Armee gab es Abteilungen von Don-Kosaken. Der Herbst kam. Der Ataman einer der Kosakenabteilungen, Razin, erschien dem Prinzen, schlug mit der Stirn und bat darum, die Don-Leute zum freien Don gehen zu lassen. Der Prinz befahl ihm, im Dienst zu bleiben. Keiner der Militärs wagte es, den Dienst ohne Erlaubnis des Chefs zu verlassen, aber die Kosaken betrachteten sich selbst im Dienst als freie Menschen. Der Ataman verließ freiwillig sein Dorf, aber sie wurden eingeholt, und Dolgoruky verurteilte den Ataman zum Tode. Er hatte zwei Brüder. Stepan oder Stenka und Frol oder Frolka. Sie sahen, wie der ältere Bruder gehängt wurde.

Es ist nicht bekannt, ob Stenka sofort ging oder seine Amtszeit beendete, aber im nächsten Jahr beschloss er, nicht nur seinen Bruder zu rächen, sondern auch allen Bojaren und Adligen des Moskauer Staates Angst einzujagen, denen die Kosaken nicht standhalten konnten alle.

Stenka setzte seine Bande auf 4 Pflüge und segelte im April den Don hinauf. Unterwegs raubte die Bande die reichen Kosaken aus und ruinierte ihre Häuser.

Zwischen den Flüssen Silence und Ilovnia wählte Stenka einen hohen Ort und schlug dort sein Lager auf. „Stenka steht auf hohen Hügeln, und um ihn herum ist hohles Wasser: Sie können nicht durchfahren, durchfahren oder sehen, wie viele es gibt, Sie können Ihre Zunge nicht fangen, aber es scheint, dass es sie gibt tausend Menschen sein, und vielleicht noch mehr“ .

Bald verbreitete sich in Zarizyn das Gerücht, Kosakendiebe hätten sich am Don versammelt und wollten zur Wolga übersetzen, Zarizyn angreifen, dort Schiffe nehmen und die Wolga hinuntersegeln. Dies stellte sich als kein leeres Gerücht heraus. Bald zog sich die „Diebeshorde“ aus ihrem Lager zurück und setzte an der Wolga über. Die Armee von Stepan Razin wurde in Hunderte und Zehner aufgeteilt; Ein Zenturio war für Hundert verantwortlich, ein Vorarbeiter für Zehn. Razin selbst war Häuptling über sie.

Im Frühjahr begann Razins Bande, Wohnwagen auszurauben. Der Ataman wurde mit bizarrer Grausamkeit ausgeraubt: Er würde einen anderen ohne Grund töten, einen anderen ohne Grund verschonen; an einem Ort nimmt er alles, an einem anderen rührt er nichts an. Nachdem Razin Schiffsgeschütze erhalten und Vorräte gesammelt hatte, ging er über das Wasser nach Zarizyn. Die Stadt ergab sich, ohne einen Schuss abzugeben. In den letzten Maitagen ging Stenka nach Yaik. Er hatte 30 Pflüge und bis zu 1300 Soldaten - durch List eroberte er Yaik und exekutierte 170 Menschen. Dort füllte er die Armee aus der lokalen Bevölkerung auf, diejenigen, die nicht mit ihm gehen wollten, Stenka "mit Feuer verbrannt und zu Tode geprügelt".

Auf dem Seeweg gingen die Kosaken an die Küste von Dagestan. Die Kosaken verspotteten die Tataren von Dagestan gnadenlos - sie brannten Dörfer und Dörfer nieder, töteten die Einwohner und ruinierten ihr Eigentum. So erreichten sie Baku, hier gelang es ihnen, die Stadt zu zerstören, viele Einwohner zu töten, Gefangene zu machen und nicht mehr als sieben Tote und zwei Verwundete zu verlieren. In der Zwischenzeit wurde in Persien eine Flotte gebaut, um Stenka zu beruhigen. Es folgte ein Kampf. Persische Schiffe wurden versenkt und gefangen genommen, nur drei Schiffe blieben beim Khan, aber die Kosaken nahmen seinen Sohn und seine schöne Tochter gefangen. Stenka nahm eine persische Prinzessin zur Frau. Der Sieg war jedoch für die Kosaken nicht einfach - etwa 500 Menschen wurden in der Seeschlacht getötet. Es war notwendig, zum Don zurückzukehren. Die Kosaken kehrten entlang der Wolga durch Astrachan zurück. Die Behörden von Astrachan bereiteten sich darauf vor, den Kosaken viel gnädiger zu begegnen, als sie es verdient hatten. Die Gouverneure korrigierten im Namen des Königs im Voraus einen Brief, der den Kosaken Vergebung gewährte, wenn sie Schuld brachten. Es stellte sich heraus, dass Stenka Persien irgendwie für die Beleidigungen zurückgezahlt hatte, die Russland zugefügt wurden, während Russland das Abkommen mit Persien nicht verletzte und die meisterhaften Kosaken für den Untergang seiner Küsten verantwortlich machte. Stenka kam mit seinen treuen Gefährten in Astrachan an und legte in der Kommandohütte als Zeichen des Gehorsams seinen Bunchuk nieder - ein Symbol der Macht. Die Kosaken übergaben den Behörden fünf Kupfer- und 16 Eisenkanonen, den Sohn des Khans, einen persischen Offizier und drei persische Adlige.

Er hat niemanden ausgeraubt, und es war viel schlimmer. "Und Stenka befiehlt seinen Kosaken ununterbrochen, damit sie bereit sind, und was er denkt, die Kosaken wissen davon, aber sie schweigen." Stenka sagte, es sei an der Zeit, gegen die Bojaren vorzugehen, und rief die Armee mit sich an die Wolga. Bojaren wurden von vielen gehasst, aber der Name des Zaren war heilig. Stenka ging weiter als jeder andere - er wurde ein Feind der Kirche.

„Wozu sind die Kirchen da? Warum braucht man Priester? - sagte Stenka. „Aber egal: Zu zweit neben einen Baum stellen und um ihn herumtanzen – das ist es, was geheiratet hat!“

Im Mai segelte Stenka den Don hinauf nach Zarizyn und eroberte es im Sturm.

Wie Stenka zu seinen Kameraden sagen wird:

„Es ist etwas, Brüder,

Ich bin krank, krank

Heute ist mein Tag

Ist es traurig?

Ich gehe nach Astrachan -

Ich werde brennen, ich werde schneiden

Gouverneur von Astrachan

Ich werde es vor Gericht bringen."

Stenka näherte sich Astrachan, und die Natur drohte mit unheilvollen Omen. Es gab sintflutartige Regenfälle mit Hagel; die Kälte setzte ein, und drei Säulen spielten in Regenbogenfarben am Himmel – an ihrer Spitze befanden sich Kreise wie Kronen.

"Das Fett ist in das Feuer! Sei der Zorn Gottes!" Leute sagten.

Mit Hilfe der Verräter von Astrachan eroberte Stenka die Stadt Astrachan ohne Verluste. Razin befahl die Hinrichtung von 441 Menschen, einige wurden mit einem Schwert geschnitten, andere mit Schilf, andere wurden mit Speeren erstochen. Menschenblut floss wie ein Fluss an der Kirche vorbei bis zur Kommandohütte.

Astrachan wurde zu den Kosaken konvertiert, Razin zwang die Einwohner, den Eid "dem großen Souverän und Ataman Stepan Timofeevich zu leisten, der Armee zu dienen und die Verräter herauszubringen".

Razins nächste Beute war Saratov. So erreichte Stenka Anfang September Simbirsk.

Razins Agenten, die im ganzen Moskauer Staat verstreut waren, erreichten die Ufer des Weißen Meeres und schlichen sich in die Hauptstadt. In seinen Appellen und Reden kündigte Stenka an, die Bojaren, Adligen und Beamten auszurotten, alle Macht auszurotten, die Kosaken in ganz Russland zu etablieren und dies zu tun, damit jeder jedem gleich sei.

Nachdem Razin die Kirche und die höchste Macht niedergetrampelt hatte, erkannte er dennoch, dass das russische Volk sie respektierte, und beschloss, sich hinter dem Deckmantel dieses Respekts zu verstecken. Er baute zwei Schiffe: eines war mit rotem, das andere mit schwarzem Samt bedeckt. Über den ersten verbreitete er das Gerücht, dass es den Sohn von Alexei Michailowitsch, Zarewitsch Alexei, enthielt, der im selben Jahr am 17. Januar starb und angeblich vor dem Zorn der Bojaren geflohen war. In einem anderen Schiff befand sich der abgesetzte Patriarch Nikon. In der Nähe von Simbirsk wurde Stenka zum ersten Mal besiegt. Dies brachte ihn in den Augen der Menschen nach unten. Als der Winter weiterging, wurde Razins Rebellion von den Gouverneuren abgewürgt. Die Einzelheiten der Verhaftung des Ataman sind unbekannt. Die Urkunden des Herrschers sprechen davon auf unterschiedliche Weise: zum einen, dass Stenka von den Donkosaken, die ihn „aus Bosheit“ an die königlichen Truppen verrieten, mit einer eisernen Kette gefesselt wurde, zum anderen, dass Stenka durch Betrug gefangen genommen wurde .

Stenka und Frolka wurden nach Tscherkask gebracht. Die Tradition besagt, dass die Kosaken große Angst hatten, dass Stenka die Gefangenschaft nicht verlassen würde: Sie versicherten ihm, dass er ein Hexenmeister sei; kein Gefängnis würde ihn zurückhalten, kein Eisen würde der Hexerei standhalten. Deshalb wurde er mit einer geweihten Kette gefesselt und in der Kirchenvorhalle festgehalten, in der Hoffnung, dass nur die Macht des Schreins seine Magie zerstören würde. Ende April wurden beide entfernten Brüder nach Moskau gebracht.

Am 4. Juni verbreitete sich in ganz Moskau die Nachricht, dass die Kosaken Stenka einnehmen würden. Scharen von Menschen strömten aus der Stadt, um sich das Monster anzusehen, dessen Name so lange nicht die Lippen aller Russen verlassen hat. Ein paar Kilometer vor der Hauptstadt hielt der Zug an. Stenka trug immer noch sein reiches Kleid; dort zogen sie ihm seine reichen Kleider aus und kleideten ihn in Lumpen. Ein großer Karren mit Galgen wurde aus Moskau gebracht. Dann wurde Stenka auf einen Karren gesetzt und mit einer Kette am Hals an die Querstange des Galgens gebunden, und seine Arme und Beine wurden mit Ketten am Karren befestigt. Frolka musste wie ein Hund hinter dem Karren herlaufen, mit einer Kette um den Hals an den Karren gebunden.

In solch einem triumphalen Streitwagen ritt der Ataman der Kosaken der Diebe in die Hauptstadt des Moskauer Souveräns, die er drohte, niederzubrennen. Er folgte ihm mit kühler Miene und senkte die Augen, als versuchte er zu verbergen, was in seiner Seele vorging. Einige sahen ihn mit Hass an, andere mit Mitgefühl. Sicher hätte manch einer einen anderen Auftritt für diesen Mann gewünscht, der so lange das Idol des Pöbels gewesen war.

Sie wurden direkt zum Zemsky Prikaz gebracht, und das Verhör begann sofort. Stanka schwieg. Er wurde zur Folter gebracht. Die erste Folter war eine Peitsche – ein dicker Gürtelstreifen so dick wie ein Finger und fünf Ellen lang. Die Hände des Täters wurden nach hinten gefesselt und hochgehoben, dann fesselten sie seine Beine mit einem Gürtel; Ein Henker saß auf einem Gürtel und streckte den Körper so, dass die Hände aus den Gelenken herauskamen und auf einer Höhe mit dem Kopf waren, und der andere Henker schlug das Opfer mit einer Peitsche auf den Rücken. Der Körper schwoll an, platzte, Geschwüre öffneten sich wie von einem Messer. Stenka erhielt ungefähr hundert solcher Schläge, und natürlich zeigte der Henker kein Mitgefühl für einen solchen Angeklagten. Aber Stenka stieß kein Stöhnen aus. Alle um ihn herum staunten über seine Ausdauer.

Dann fesselten sie seine Hände und Füße, führten einen Baumstamm hindurch und legten sie auf brennende Kohlen. Stanka schwieg.

Dann begannen sie mit einem glühenden Eisen über den geschlagenen, verbrannten Körper zu fahren. Stanka schwieg.

Sie gaben ihm eine Pause und machten sich an die Arbeit an Frolka. Schwächer begann er vor Schmerz zu schreien. „Was bist du für eine Frau! - sagte Stenka. - Erinnere dich an unser früheres Leben; lange lebten wir in Herrlichkeit, befahlen Tausenden: jetzt müssen wir auch Unglück freudig ertragen. Was, tut es weh? Wie eine gestochene Frau!“

Sie begannen, Stenka mit einer anderen Folter zu foltern. Sie rasierten seinen Kopf und ließen seinen Whiskey zurück. "So! - sagte Stenka zu seinem Bruder. "Wir haben gehört, dass sie gelehrten Leuten Kronen aufsetzen, und wir, Bruder, sind Einfaltspinsel bei dir, aber sie geben uns eine solche Ehre!" Sie fingen an, Tropfen kalten Wassers auf seinen Kopf zu gießen. Es war eine Qual, der niemand widerstehen konnte; die härtesten Naturen verloren ihre Geistesgegenwart. Stenka ertrug diese Qual und gab keinen einzigen Laut von sich.

Sein ganzer Körper war eine hässliche, purpurrote Masse von Blasen. Aus Verärgerung darüber, dass ihn nichts störte, begannen sie Stenka mit aller Kraft auf die Beine zu schlagen. Stanka schwieg.

Die Überlieferung besagt, dass Stenka, während er im Gefängnis saß und auf die letzte Todesstrafe wartete, ein Lied komponierte und jetzt überall bekannt ist, in dem er, wie als Zeichen seines Ruhms, vermachte, ihn an der Kreuzung von drei Straßen der zu begraben Russisches Land:

„Begrabt mich, Brüder, zwischen drei Straßen:

Zwischen Moskau, Astrachan, dem glorreichen Kiew;

Setzen Sie ein lebensspendendes Kreuz in meine Köpfe,

Legen Sie einen scharfen Säbel zu meinen Füßen.

Wer wird bestehen oder bestehen - wird aufhören,

Wird er zu meinem lebensspendenden Kreuz beten,

Mein Säbel, mein Wostroy hat Angst:

Was hier liegt, ist ein Dieb, ein verwegener guter Kerl,

Stenka Razin Timofeev, Spitzname!

Am 6. Juni 1671 wurde er zusammen mit seinem Bruder zum Richtplatz gebracht. Viele Menschen strömten zu dem blutigen Spektakel. Sie verlasen ein langes Urteil, das alle Verbrechen des Angeklagten umriss. Stenka hörte ruhig und stolz zu. Am Ende der Lesung nahm ihn der Henker an den Armen. Stenka wandte sich der Kirche der Fürbitte der Allerheiligsten Gottesgebärerin (Basilius) zu, bekreuzigte sich, verneigte sich dann nach allen vier Seiten und sagte: „Vergib mir!“

Es wurde zwischen zwei Bretter gelegt. Der Henker schnitt ihm zuerst den rechten Arm am Ellbogen ab, dann das linke Bein am Knie. Während dieser Qualen stieß Stenka kein einziges Stöhnen aus, zeigte kein Anzeichen dafür, dass er Schmerzen verspürte. Er, so ein Zeitgenosse, scheine den Menschen zeigen zu wollen, dass er sich mit stolzem Schweigen für seine Qualen räche, die er nicht mehr mit Waffen rächen könne. Die schrecklichen Qualen seines Bruders nahmen Frolka schließlich den Mut, der in wenigen Minuten sah, was ihn erwartete. "Ich kenne das Wort souverän!" er schrie.

"Sei leise Hund!" - Stenka hat es ihm gesagt.

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