Geheimnisse des Jupiter: Es ist Zeit, zum Satelliten Europa zu fliegen. Interessante Fakten über künstliche Erdsatelliten. Interessante Fakten über Satelliten

Wie Sie wissen, ist der Mond ein Satellit der Erde und, wie Sie wissen, nicht der einzige im Sonnensystem. In unserer heutigen Liste werden wir über andere berühmte Satelliten sprechen, und davon wird es viele geben.

Je nachdem, wie Sie zählen, können Sie mehr als 400 Satelliten zählen. Wir können sagen, dass es im Sonnensystem nur 181 natürliche Satelliten von Planeten und Zwergplaneten gibt. Tatsächlich sind 19 von ihnen groß genug, um eine nahezu kugelförmige Form zu haben. Das bedeutet, dass sie, wenn sie die Sonne umkreisen würden, selbst entweder als Planeten oder als Zwergplaneten betrachtet würden.

Die ersten Satelliten, die nach unserem Mond entdeckt wurden, waren die Galileischen Satelliten, die den Jupiter umkreisten. Sie wurden 1610 von Galileo Galilei entdeckt. Dies geschah lange bevor Roboter-Raumschiffe, Teleskope und Robotersonden ins All gingen, um das Sonnensystem zu erkunden und eine große Anzahl anderer Satelliten zu entdecken.

Seit dem Jahr 2000 ist es dank neuer Technologien möglich, viel mehr Satelliten mithilfe von Teleskopen zu entdecken. Diese 25 wenig bekannten Fakten über die Monde in unserem Sonnensystem werden Sie interessieren!

25. Auf dem Saturnmond Enceladus gibt es Fontänen, die riesige Wasserstrahlen in den Weltraum schleudern. Laut NASA scheint es einer der gastfreundlichsten Orte im Sonnensystem außerhalb der Erde zu sein.

24. Neben Charon hat Pluto tatsächlich vier weitere Satelliten, die chaotisch umkreisen. Sie sind höchstwahrscheinlich vor langer Zeit nach der Kollision zweier Körper entstanden.

23. Die Saturnmonde Epimetheus und Janus sind koorbital, das heißt, sie bewegen sich praktisch auf derselben Umlaufbahn und wechseln periodisch den Ort. Sie vermeiden jedoch eine Kollision miteinander, da die Gravitationskräfte einen Mond in eine höhere Umlaufbahn und den anderen in eine niedrigere Umlaufbahn treiben.

22. Ganymed (ein Jupitermond) und Titan (ein Saturnmond) sind die beiden größten Monde im Sonnensystem. Tatsächlich ist jeder von ihnen größer als Merkur.

21. Neso ist der am weitesten entfernte Satellit von Neptun. Er umkreist Neptun in einer so großen Entfernung, dass eine Umrundung des Planeten 26 Jahre dauert.

20. Phobos, einer der Satelliten des Mars, geht am Marshimmel zweimal täglich auf und unter (außerdem geht er im Westen auf und im Osten unter). Dies liegt daran, dass er schneller umkreist, als sich der Mars um seine Achse dreht.

19. Neptuns größter Mond Triton verfügt über Geysire, die Staubpartikel bis zu einer Höhe von 8 km in die Atmosphäre schleudern.

18. Auf dem Jupitertrabanten Europa gibt es mehr Wasser als auf der Erde. Die unterirdischen Ozeane dieses Mondes könnten 170 km tief sein.

17. Jupiter hat 67 Satelliten. Das ist mehr als auf jedem anderen Planeten.

16. Entlang des Äquators von Iapetus, einem Satelliten des Saturn, verläuft eine 13 km hohe Bergkette, die wie eine Walnuss aussieht.

15. Saturnmond Rhea könnte ein eigenes Ringsystem haben. Wenn sich die Hypothese bestätigt, werden diese Ringe die ersten sein, die um einen Satelliten im Universum entdeckt werden.

14. Saturnmond Mimas sieht aus wie der Todesstern und die Temperaturschwankungen auf seiner Oberfläche ähneln Pac-Man.

13. Deimos, der kleinste Satellit des Mars, hat eine Fluchtgeschwindigkeit von 5,2 m/s. Das heißt, wenn Sie rennen und springen, können Sie davonfliegen.

12. Neptuns Schwerkraft wird eines Tages seinen eigenen Mond Triton zerstören. Dadurch wird der Planet einen Ring haben, der dem des Saturn ähnelt.

11. Die Satelliten des Mars heißen Phobos und Deimos, was aus dem Lateinischen übersetzt „Angst“ bzw. „Schrecken“ bedeutet.

10. Die Berge auf dem Saturnmond Titan wurden nach Bergen aus J.R.R.s Trilogie benannt. Tolkiens „Der Herr der Ringe“.

9. Die NASA hat ihr Roboter-Raumschiff Galileo absichtlich in der Atmosphäre des Jupiter zerstört, um Europa, einen ihrer Monde, zu schützen, da nach Ansicht von Wissenschaftlern die Anwesenheit von Leben auf ihm möglich ist.

8. Die Atmosphäre auf Titan, einem Satelliten des Saturn, ist so dicht und die Schwerkraft so gering, dass man darauf „fliegen“ könnte.

7. Der dänische Astronom Ole Roemer war der erste, der die Lichtgeschwindigkeit bestimmte. Dies gelang ihm im Jahr 1670, als er die Umlaufbahn des Jupitermondes Io beobachtete.

6. Seit 44 Jahren hat kein Mensch seinen Fuß auf unseren Mond gesetzt.

5. Pluto ist technisch gesehen Teil eines „Doppelsystems“ und bildet es mit seinem Mond Charon. Dies bedeutet, dass sich keiner der kosmischen Körper einzeln auf der Umlaufbahn des anderen bewegt – sie kreisen auf der Umlaufbahn des anderen und bilden das Doppelplanetensystem Pluto – Charon.

Die Menschen haben sich schon immer gefragt, was sich hinter der blauen Hülle des Himmels verbirgt. Das Unbekannte erregt ständig Aufmerksamkeit. Lassen Sie mich Ihnen interessante Fakten über die Satelliten der Planeten unseres Sonnensystems vorstellen.

Der größte Satellit im Sonnensystem ist Ganymed. Hat ein eigenes Magnetfeld.

Miranda wird als die „unansehnlichste“ Begleiterin bezeichnet. Dieser Uranus-Satellit schien aus einzelnen Teilen geformt zu sein. Seine gesamte Oberfläche ist mit Unregelmäßigkeiten und tiefen Schluchten bedeckt. Astronomen nennen diesen Satelliten das „hässliche Entlein des Sonnensystems“.

Der am meisten „geschlagene“ Satellit ist Callisto. Die Bildung seines Reliefs wurde hauptsächlich durch Aufprallkollisionen beeinflusst.

Der kleinste Satellit ist Dactyl. Es ist nur eine Meile breit. Es ist auch insofern einzigartig, als es einen Asteroiden umkreist. Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass Asteroiden keine Satelliten haben könnten. Das Foto zeigt den Satelliten Ida. Der kleine Punkt rechts ist Daktylus.

Die Satelliten Epimetheus und Janus kreisen auf derselben Umlaufbahn um Saturn und vermeiden auf wundersame Weise eine Kollision. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es sich zuvor um einen einzigen Satelliten handelte. Das Überraschende ist, dass die Satelliten alle vier Jahre, wenn der Moment der Kollision kommt, ihren Platz wechseln.

Enceladus ist der vierzehntfernste Saturnmond. Bildet aus kleinsten Staub- und Eispartikeln den „E“-Ring des Planeten. Reflektiert fast 100 Prozent des Lichts.

Neptuns größter Satellit ist Triton. Dies ist der einzige Satellit des Sonnensystems, der sich in die entgegengesetzte Richtung zur Rotation des Planeten selbst dreht. Die Vulkane von Triton spucken Ammoniak und Wasser aus, die sich auf der Oberfläche des Satelliten sofort in Eis verwandeln.

Der Europa-Satellit ist ein durchgehender, mit Eis bedeckter Ozean. Auf seiner Oberfläche gibt es dreimal mehr Wasser als auf der Erde.

Io ist Jupiters seismisch aktivster Mond. Seine gesamte Oberfläche ist mit Vulkanen bedeckt, die fast ständig ausbrechen.

Titan ist der größte Satellit des Saturn und der geheimnisvollste im gesamten Sonnensystem. Es verfügt über eine dichte Atmosphäre und Wasserreserven an der Oberfläche. Wissenschaftler haben das Vorhandensein primitiver Lebensformen darauf vermutet.

Wenn es um Weltraumkolonien geht, denkt man natürlich als Erstes an den Mars. Wir starren seit mehr als einem Jahrtausend auf den Roten Planeten und es scheint, dass wir bald dorthin fliegen werden. Die NASA und mehrere private Unternehmen unternehmen ernsthafte Schritte, um sicherzustellen, dass die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten mit der Kolonisierung des Mars beginnt.

Allerdings gibt es im Sonnensystem mehrere Satellitenplaneten, die sich in naher Zukunft ebenfalls für eine Besiedlung eignen. Und das Vorhandensein von Wasserspuren auf einigen von ihnen erhöht nur die Wahrscheinlichkeit dieser Möglichkeit. Heute werden wir über 10 solcher Satelliten sprechen.

Es gibt gute Gründe zu der Annahme, dass Menschen auf dem Jupitermond Europa nicht nur überleben können, sondern dort auch bereits Leben vorfinden. Europa ist mit einer dicken Eiskruste bedeckt, doch viele Wissenschaftler neigen zu der Annahme, dass sich darunter ein echter Ozean aus flüssigem Wasser befindet. Darüber hinaus erhöht Europas fester innerer Kern die Chancen, die richtige Umgebung für das Leben zu haben, seien es gewöhnliche Mikroben oder vielleicht sogar komplexere Organismen.

Es lohnt sich auf jeden Fall, Europa auf die Existenzbedingungen für das Leben und das Leben selbst zu untersuchen. Schließlich wird dies die Chancen einer möglichen Kolonisierung dieser Welt erheblich erhöhen. Die NASA möchte testen, ob Europas Wasser eine Verbindung zum Planetenkern hat und ob bei dieser Reaktion Wärme und Wasserstoff entstehen, wie wir es auf der Erde tun. Die Untersuchung der verschiedenen Oxidationsmittel, die möglicherweise in der Eiskruste des Planeten vorhanden sind, wird wiederum Aufschluss darüber geben, wie viel Sauerstoff produziert wird und wie viel davon sich näher am Meeresboden befindet.

Es gibt Voraussetzungen dafür, dass die NASA Europa genau untersuchen und versuchen wird, bis 2025 dorthin zu fliegen. Dann werden wir herausfinden, ob die Theorien zu diesem eisigen Satelliten wahr sind. In-situ-Studien könnten auch das Vorhandensein aktiver Vulkane unter der eisigen Oberfläche aufdecken, was wiederum die Chancen für Leben auf diesem Mond erhöhen würde. Tatsächlich können sich dank dieser Vulkane lebenswichtige Mineralien im Ozean ansammeln.

Titan

Obwohl Titan, einer der Saturnmonde, am äußeren Rand des Sonnensystems liegt, ist diese Welt einer der interessantesten Orte für die Menschheit und möglicherweise einer der Kandidaten für eine zukünftige Kolonisierung.

Natürlich erfordert das Atmen hier den Einsatz spezieller Ausrüstung (die Atmosphäre ist für uns ungeeignet), aber die Verwendung spezieller Druckanzüge ist hier nicht erforderlich. Allerdings müssen Sie natürlich trotzdem spezielle Schutzkleidung tragen, da die Temperatur hier sehr niedrig ist und oft bis zu -179 Grad Celsius sinkt. Die Schwerkraft dieses Satelliten ist etwas geringer als die Schwerkraft des Mondes, was bedeutet, dass das Gehen auf der Oberfläche relativ einfach ist.

Sie müssen jedoch ernsthaft darüber nachdenken, wie Sie Pflanzen anbauen und sich um die Probleme der künstlichen Beleuchtung kümmern, da nur 1/300 bis 1/1000 des Sonnenlichts auf der Erde auf Titan fällt. Schuld daran sind dichte Wolken, die den Satelliten aber dennoch vor zu hoher Strahlung schützen.

Auf Titan gibt es kein Wasser, dafür aber ganze Ozeane aus flüssigem Methan. In diesem Zusammenhang diskutieren einige Wissenschaftler weiterhin darüber, ob sich unter solchen Bedingungen Leben gebildet haben könnte. Unabhängig davon gibt es auf Titan viel zu entdecken. Es gibt unzählige Methanflüsse und -seen sowie große Berge. Außerdem muss die Aussicht absolut atemberaubend sein. Aufgrund der relativen Nähe von Titan zum Saturn nimmt der Planet am Himmel des Satelliten (abhängig von der Bewölkung) bis zu einem Drittel des Himmels ein.

Miranda

Obwohl der größte Mond des Uranus Titania ist, eignet sich Miranda, der kleinste der fünf Monde des Planeten, am besten für die Kolonisierung. Miranda hat mehrere sehr tiefe Schluchten, tiefer als der Grand Canyon auf der Erde. Diese Orte könnten ideal für die Landung und den Aufbau einer Basis sein, die vor der rauen äußeren Umgebung und insbesondere vor den radioaktiven Partikeln, die von der Magnetosphäre von Uranus selbst erzeugt werden, geschützt wäre.

Auf Miranda gibt es Eis. Astronomen und Forscher schätzen, dass es etwa die Hälfte der Zusammensetzung dieses Satelliten ausmacht. Wie bei Europa besteht die Möglichkeit, dass sich auf dem Satelliten Wasser befindet, das unter der Eiskappe verborgen ist. Wir wissen es nicht genau, und wir werden es auch nicht wissen, bis wir Miranda näher kommen. Wenn es auf Miranda noch Wasser gibt, würde dies auf ernsthafte geologische Aktivität auf dem Satelliten hinweisen, da er zu weit von der Sonne entfernt ist und das Sonnenlicht hier nicht in der Lage ist, Wasser in flüssiger Form zu halten. Geologische Aktivitäten wiederum würden all dies erklären. Obwohl dies nur eine Theorie (und höchstwahrscheinlich unwahrscheinlich) ist, könnten Mirandas unmittelbare Nähe zu Uranus und seine Gezeitenkräfte genau diese geologische Aktivität verursachen.

Ob es hier flüssiges Wasser gibt oder nicht, wenn wir auf Miranda eine Kolonie gründen, wird uns die sehr geringe Schwerkraft des Satelliten erlauben, ohne tödliche Folgen in die tiefen Schluchten abzusteigen. Generell wird es hier auch einiges zu tun und zu entdecken geben.

Enceladus

Nach Ansicht einiger Forscher könnte Enceladus, einer der Saturnmonde, nicht nur ein ausgezeichneter Ort zur Besiedlung und Beobachtung des Planeten sein, sondern ist auch einer der wahrscheinlichsten Orte, an denen bereits Leben möglich ist.

Enceladus ist mit Eis bedeckt, aber Beobachtungen von Raumsonden haben geologische Aktivität auf dem Mond und insbesondere Geysire gezeigt, die von seiner Oberfläche ausbrechen. Die Raumsonde Cassini sammelte Proben und stellte das Vorhandensein von flüssigem Wasser, Stickstoff und organischem Kohlenstoff fest. Diese Elemente sowie die Energiequelle, die sie in den Weltraum freisetzt, sind die wichtigen „Bausteine des Lebens“. Der nächste Schritt für Wissenschaftler wird also darin bestehen, Anzeichen komplexerer Elemente und möglicherweise Organismen zu entdecken, die möglicherweise unter der eisigen Oberfläche von Enceladus lauern.

Die Forscher glauben, dass der beste Ort für die Gründung einer Kolonie in den Gebieten liegt, in deren Nähe diese Geysire gesichtet wurden – riesige Risse in der Oberfläche der Südpol-Eiskappe. Hier wurden einige sehr ungewöhnliche thermische Aktivitäten beobachtet, die etwa 20 Kohlekraftwerken entsprechen. Mit anderen Worten: Es gibt eine geeignete Wärmequelle für zukünftige Kolonisten.

Enceladus hat viele Krater und Brüche, die nur darauf warten, erkundet zu werden. Leider ist die Atmosphäre des Satelliten sehr dünn und eine geringe Schwerkraft kann zu Problemen bei der Entwicklung dieser Welt führen.

Charon

Die NASA-Raumsonde New Horizons lieferte nach ihrer Begegnung mit Pluto atemberaubende Bilder des Zwergplaneten und seines größten Mondes Charon. Diese Bilder haben in der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine hitzige Debatte ausgelöst, die nun herauszufinden versucht, ob dieser Satellit geologisch aktiv ist oder nicht. Es stellte sich heraus, dass die Oberfläche von Charon (wie auch von Pluto) viel jünger ist als bisher angenommen.

Obwohl Charons Oberfläche Risse aufweist, scheint der Mond Asteroideneinschläge recht effektiv zu vermeiden, da er nur sehr wenige Einschlagskrater aufweist. Die Risse und Verwerfungen selbst ähneln denen, die der heiße Lavastrom hinterlassen hat. Die gleichen Risse wurden auch auf dem Mond gefunden und sind ein idealer Ort für die Gründung einer Kolonie.

Es wird angenommen, dass Charon eine sehr dünne Atmosphäre hat, was auch ein Indikator für geologische Aktivität sein könnte.

Mimas

Mimas wird oft als „Todesstern“ bezeichnet. Es ist möglich, dass sich unter der Eiskappe dieses Satelliten ein Ozean verbirgt. Und trotz der insgesamt unheilvollen Erscheinung dieses Mondes könnte er tatsächlich dazu geeignet sein, Leben zu beherbergen. Beobachtungen der Raumsonde Cassini zeigten, dass Mimas auf seiner Umlaufbahn leicht schwankt, was auf geologische Aktivität unter seiner Oberfläche hinweisen könnte.

Und obwohl die Wissenschaftler bei ihren Annahmen sehr vorsichtig sind, wurden keine weiteren Spuren gefunden, die auf die geologische Aktivität des Satelliten hinweisen würden. Wenn auf Mimas ein Ozean entdeckt wird, dürfte dieser Mond einer der ersten sein, der als geeignetster Kandidat für die Gründung einer Kolonie hier in Betracht gezogen wird. Grobe Berechnungen deuten darauf hin, dass der Ozean in einer Tiefe von etwa 24 bis 29 Kilometern unter der Oberfläche verborgen sein könnte.

Wenn das ungewöhnliche Orbitalverhalten nichts mit der Anwesenheit von flüssigem Wasser unter der Oberfläche dieses Satelliten zu tun hat, dann liegt es höchstwahrscheinlich an seinem deformierten Kern. Schuld daran ist die starke Anziehungskraft der Saturnringe. Wie dem auch sei, der naheliegendste und zuverlässigste Weg, herauszufinden, was hier passiert, besteht darin, auf der Oberfläche zu landen und die erforderlichen Messungen durchzuführen.

Triton

Bilder und Daten der Raumsonde Voyager 2 vom August 1989 zeigten, dass die Oberfläche von Neptuns größtem Mond, Triton, aus Gestein und Stickstoffeis besteht. Darüber hinaus deuten die Daten darauf hin, dass sich unter der Mondoberfläche möglicherweise flüssiges Wasser befindet.

Obwohl Triton über eine Atmosphäre verfügt, ist diese so dünn, dass sie auf der Oberfläche des Satelliten keinen Nutzen hat. Ohne einen besonders geschützten Raumanzug hier zu sein, ist wie der Tod. Die durchschnittliche Oberflächentemperatur von Triton beträgt -235 Grad Celsius und ist damit das kälteste kosmische Objekt im bekannten Universum.

Dennoch ist Triton für Wissenschaftler sehr interessant. Und eines Tages möchten sie dorthin gelangen, einen Stützpunkt errichten und alle notwendigen wissenschaftlichen Beobachtungen und Forschungen durchführen:

„Einige Bereiche der Oberfläche von Triton reflektieren Licht, als wären sie aus etwas Hartem und Glattem, etwa Metall. Es wird angenommen, dass diese Gebiete Staub, Stickstoffgas und möglicherweise Wasser enthalten, das durch die Oberfläche sickert und aufgrund der unglaublich niedrigen Temperaturen sofort gefriert.“

Darüber hinaus schätzen Wissenschaftler, dass Triton etwa zur gleichen Zeit und aus demselben Material wie Neptun entstanden ist, was angesichts der Größe des Satelliten ziemlich seltsam ist. Es scheint sich irgendwo anders im Sonnensystem gebildet zu haben und wurde dann von der Schwerkraft Neptuns angezogen. Darüber hinaus dreht sich der Satellit in die entgegengesetzte Richtung zu seinem Planeten. Triton ist der einzige Satellit des Sonnensystems, der über diese Funktion verfügt.

Ganymed

Es wurde vermutet, dass sich unter der Oberfläche von Jupiters größtem Mond Ganymed und anderen Weltraumobjekten in unserem Sonnensystem Wasser befindet. Im Vergleich zu anderen eisbedeckten Monden gilt die Oberfläche von Ganymed als relativ dünn und lässt sich leicht anbohren.

Darüber hinaus ist Ganymed der einzige Satellit im Sonnensystem, der über ein eigenes Magnetfeld verfügt. Dadurch können Nordlichter über den Polarregionen sehr oft beobachtet werden. Darüber hinaus besteht der Verdacht, dass sich unter der Oberfläche von Ganymed ein flüssiger Ozean verbergen könnte. Der Satellit verfügt über eine verdünnte Atmosphäre, die Sauerstoff enthält. Und obwohl er extrem klein ist, um das Leben, wie wir es kennen, zu ermöglichen, hat der Satellit das Potenzial für Terraforming.

Im Jahr 2012 war eine Weltraummission zu Ganymed sowie zu zwei weiteren Jupitermonden, Kallisto und Europa, geplant. Der Start ist für 2022 geplant. 10 Jahre später wird es möglich sein, nach Ganymed zu gelangen. Obwohl alle drei Monde für Wissenschaftler von großem Interesse sind, wird angenommen, dass Ganymed die interessantesten Merkmale aufweist und möglicherweise für die Besiedlung geeignet ist.

Callisto

Der zweitgrößte Jupitermond ist etwa so groß wie der Planet Merkur und Callisto, ein weiterer Mond, von dem angenommen wird, dass er Wasser unter seiner eisigen Oberfläche enthält. Darüber hinaus gilt der Satellit als geeigneter Kandidat für eine zukünftige Kolonisierung.

Die Oberfläche von Callisto besteht hauptsächlich aus Kratern und Eisfeldern. Die Atmosphäre des Satelliten besteht aus einer Mischung aus Kohlendioxid. Wissenschaftler deuten bereits darauf hin, dass die sehr dünne Atmosphäre des Satelliten durch Kohlendioxid, das unter der Oberfläche entweicht, aufgefüllt wird. Zuvor erhaltene Daten deuteten auf die Möglichkeit des Vorhandenseins von Sauerstoff in der Atmosphäre hin, weitere Beobachtungen bestätigten diese Informationen jedoch nicht.

Da Callisto sich in sicherer Entfernung zum Jupiter befindet, wird die Strahlung des Planeten relativ gering sein. Und der Mangel an geologischer Aktivität macht die Umgebung des Satelliten stabiler für potenzielle Kolonisten. Mit anderen Worten: Es ist möglich, hier auf der Oberfläche eine Kolonie aufzubauen und nicht darunter, wie es bei anderen Satelliten oft der Fall ist.

Mond

Wir sind also bei der ersten potenziellen Kolonie angelangt, die die Menschheit außerhalb ihres Planeten gründen wird. Die Rede ist natürlich von unserem Mond. Viele Wissenschaftler neigen zu der Annahme, dass im nächsten Jahrzehnt eine Kolonie auf unserem natürlichen Satelliten entstehen wird und der Mond bald darauf zum Ausgangspunkt für weiter entfernte Weltraummissionen werden wird.

Chris McKay, ein NASA-Astrobiologe, gehört zu denen, die glauben, dass der Mond der wahrscheinlichste Standort für die erste menschliche Weltraumkolonie ist. McKay ist zuversichtlich, dass die weitere Erforschung des Mondes mit einer Weltraummission nach Apollo 17 allein aus Kostenüberlegungen dieses Programms nicht fortgesetzt werden konnte. Aktuelle Technologien, die für den Einsatz auf der Erde entwickelt wurden, können jedoch auch für den Einsatz im Weltraum sehr kostengünstig sein und werden die Kosten sowohl für den Start selbst als auch für den Bau auf der Mondoberfläche erheblich senken.

Obwohl die derzeit größte NASA-Mission die Landung eines Menschen auf dem Mars ist, ist McKay zuversichtlich, dass dieser Plan erst dann verwirklicht wird, wenn die erste Mondbasis auf dem Mond erscheint, die zum Ausgangspunkt für weitere Missionen zum Roten Planeten werden wird. Nicht nur viele Staaten, sondern auch viele private Unternehmen zeigen Interesse an der Besiedlung des Mondes und bereiten sogar entsprechende Pläne vor.