Um an der Operation teilzunehmen, waren die Truppen von drei Fronten beteiligt: ​​Leningrad (Kommandant - Armeegeneral L.A. Govorov), Volkhov (Kommandant - Armeegeneral K.A. Meretskov) und ein Teil der Streitkräfte der 2. Ostsee (Kommandant - Armeegeneral M.M. Popov) . Die Red Banner Baltic Fleet (Kommandant - Admiral V.F. Tributs), Ladoga (Kommandant - Konteradmiral V.S. Cherokov) und Onega (Kommandant - Kapitän 1. Rang N.V. Antonov) militärische Flottillen, Langstreckenflieger (Kommandant - Air Marshal A.E. Golovanov) und Partisanen Formationen.

Der Plan der Operation sah koordinierte gleichzeitige Streiks der Leningrader und der Wolchow-Front vor, um die Truppen der 18. deutschen Armee zu besiegen, und die aktiven Aktionen der 2. Baltischen Front, um die Hauptkräfte der 16. deutschen Armee und des Einsatzes zu binden Reserven der Heeresgruppe Nord. Anschließend sollten die Truppen der drei interagierenden Fronten die Offensive in Richtung Narva, Pskov und Idritsa entwickeln, die Truppen der 16. Armee besiegen, die Befreiung des Leningrader Gebiets vollenden und Bedingungen für die Vertreibung der faschistischen Invasoren aus der Region schaffen Sowjetisches Baltikum. Das Hauptmerkmal des Plans der SVGK war, dass nicht nur von außen, sondern auch von innen auf die belagerte Stadt sowie vom begrenzten Brückenkopf Oranienbaum aus zugeschlagen werden sollte.

Der Kommandeur der Leningrader Front beschloss, die feindliche Verteidigung mit einem Schlag zweier Armeen - des 2. Stoßes vom Brückenkopf Oranienbaum und des 42. Stoßes aus dem Gebiet Pulkovo - aufeinander zu durchbrechen, um die feindliche Gruppierung in der zu umzingeln und zu zerstören Ropsha, Krasnoye Selo, Strelna-Gebiet. Anschließend werden diese Armeen eine Offensive gegen Narva, Kingisepp, entwickeln und mit den Truppen der 67. Armee in Richtung Luga vorrücken. Der Kommandant der Wolchow-Front beschloss, die feindliche Verteidigung mit den Streitkräften einer 59. Armee zu durchbrechen, jedoch in zwei Sektoren - nördlich und südlich von Nowgorod -, um seine Novgorod-Gruppierung zu umzingeln und zu zerstören. Vervollständigen Sie anschließend in Zusammenarbeit mit den Truppen des linken Flügels der Leningrader Front die Niederlage der Hauptkräfte der 18. deutschen Armee. Gleichzeitig sollten die Truppen der 8. und 54. Armee zu Beginn der Operation Halteoperationen durchführen und mit dem Rückzug des Feindes ihn in Richtung Luga verfolgen.

Auf Beschluss des Kommandanten der 2. Baltischen Front sollten die Truppen des 1. Stoßes, der 22., 6. Garde und der 3. Stoßarmee den Feind nördlich von Nevel besiegen und dann auf Idritsa vorrücken.

Das nächste Merkmal der Vorbereitung war die Planung des Artillerieeinsatzes. Zahlreiche Artilleriegruppen wurden geschaffen. Küsten-, Eisenbahn- und Marineartillerie der Red Banner Baltic Fleet war an der Artillerieunterstützung für die Offensive der 2. Schock- und 42. Armee beteiligt.

Um ein genaues Feuer in der Nähe der Vorderkante zu führen, wurde ein Korrekturposten erstellt. Erst am ersten Tag der begonnenen Operation zerstörten Granaten von 130-mm-Hauptkalibergeschützen zwei Artilleriebatterien, besiegten das Hauptquartier eines Infanterieregiments und unterdrückten mehrere Langzeitschusspunkte. Bei der Operation Leningrad-Nowgorod wurden erstmals mobile Gruppen von Panzertruppen gebildet. Panzerdurchbruchregimenter und Panzerflammenwerferbataillone (etwa die Hälfte aller Panzer) wurden als Panzer zur direkten Infanterieunterstützung den Schützendivisionen zugeteilt. Panzerbrigaden standen Korpskommandeuren oder Armeekommandeuren weiterhin zur Verfügung, um in den Tiefen der feindlichen Verteidigung Erfolge zu erzielen.

Die Offensivoperation Leningrad-Nowgorod verlief in drei Phasen. Die erste Phase - vom 14. bis 30. Januar - die Niederlage der Flanken der 18. deutschen Armee und die Entwicklung der Offensive entlang der gesamten Front. Die zweite Phase - vom 31. Januar bis 15. Februar - die Entwicklung der Offensive in Richtung Narva und Luga, die Niederlage der Luga-Gruppierung des Feindes. Die dritte Phase - vom 15. Februar bis 1. März - die Offensive der sowjetischen Truppen in Richtung Pskow und Ostrowski und der Abschluss der Niederlage der Hauptkräfte der 18. Armee.

Die Offensive an der Leningrader Front begann am 14. Januar (Operation Krasnoselsko-Ropsha). Nach einer mächtigen Artillerievorbereitung gingen die Truppen der 2. Schockarmee (Kommandant - Generalleutnant I. I. Fedyuninsky) vom Brückenkopf Oranienbaum in die Offensive. In der Zone der 42. Armee (Kommandant - Generaloberst I. I. Maslennikov) wurde an diesem Tag die dauerhafteste feindliche Verteidigung durch Artillerie zerstört. Truppen der 42. Armee starteten am 15. Januar eine Offensive.

In den ersten beiden Tagen der Offensive durchbrachen die Truppen der 2. Schockarmee die feindliche Hauptverteidigungslinie südlich von Oranienbaum und rückten 6 km vor. Die Truppen der Stoßgruppe der Front verstärkten ihre Bemühungen, indem sie die zweiten Staffeln des Korps in die Schlacht brachten, und bauten den Durchbruch entlang der Front und in die Tiefe am 16. Januar weiter aus. Um die zweite Verteidigungslinie am 17. Januar zu durchbrechen, wurden mobile Gruppen (zwei verstärkte Panzerbrigaden) in die Schlacht eingeführt. Das Kommando der 18. Armee, das alle Reserven aufgebraucht hatte, war am 17. Januar gezwungen, mit dem Rückzug seiner Truppen zu beginnen.

Die Truppen der 2. Schockarmee verfolgten den sich zurückziehenden Feind und befreiten Ropsha am 19. Januar, die Truppen der 42. Armee - Krasnoye Selo. Bis Ende Januar 19 schlossen sich mobile Armeegruppen im Gebiet Russko-Vysotsky (südlich von Ropsha) zusammen und vollendeten die Einkreisung der Überreste der besiegten feindlichen Gruppierung. Die Verzögerung der Schützeneinheiten mobiler Gruppen ermöglichte es den feindlichen Truppen, die Einkreisung in der Nacht des 20. Januar weiter zu verlassen. Am 21. Januar 1944 wurde die eingekreiste Gruppe vollständig zerstört.

In der Nacht des 21. Januar gingen die Truppen der 67. Armee (Kommandant - Generalleutnant V. P. Sviridov) in die Offensive und verfolgten den Feind, der mit dem Abzug der Truppen vom Mginsk-Felsvorsprung begonnen hatte. Noch am selben Tag befreiten sie die Stadt und den großen Eisenbahnknotenpunkt Mga, den die Nazis als „östliche Burg“ der Leningrader Blockade bezeichneten.

Aufbauend auf den erzielten Erfolgen begannen die Armeen der Leningrader Front in westlicher und südwestlicher Richtung nach Kingisepp und Krasnogvardeysk (Gatchina) vorzurücken. Am 22. Januar konnten die Nazis Leningrad zum letzten Mal bombardieren. Bereits am 24. Januar wurden die Städte Puschkin und Slutsk (Pawlowsk) befreit, am 26. Januar wurde Krasnogvardeysk eingenommen. Mit dem Fall des Widerstandsknotenpunktes Gatschina brach der gesamte deutsche faschistische Nordverteidigungswall zusammen. Die Blockade Leningrads wurde vollständig aufgehoben.

An der Wolchow-Front startete die 59. Armee (Kommandant - Generalleutnant I. T. Korovnikov) am 14. Januar eine Offensive und führte die Operation Novgorod-Luga durch. Die vom Brückenkopf am Volkhov nördlich von Novgorod vorrückende Hauptschlagtruppe gelang es am ersten Tag nur, die feindliche Verteidigung bis zu einer Tiefe von 600–1000 m zu durchdringen.Die Ereignisse entwickelten sich südlich des Ilmensees in einer Hilfsrichtung viel erfolgreicher . Mit einem plötzlichen Nachtangriff eroberten sie mehrere feindliche Festungen und hatten bis Ende Januar 14 einen Brückenkopf von bis zu 6 km entlang der Front und bis zu 4 km Tiefe geschaffen. Um den Erfolg zu entwickeln, wurden die 372. Schützendivision und ein Panzerbataillon der zweiten Staffel in diesen Brückenkopf verlegt.

Knietief im Schlamm vorrückend, Waffen, Mörser und Munition an den Händen schleppend, brachen die sowjetischen Soldaten unter Überwindung aller Schwierigkeiten den Widerstand des Feindes, und am 20. Januar schlossen sich beide Gruppen der 59. Armee zusammen und umzingelten die Überreste der feindlichen Einheiten die keine Zeit hatten, sich zurückzuziehen. Am selben Tag wurde Nowgorod befreit und die eingeschlossenen feindlichen Truppen liquidiert.

Am 21. Januar begannen die Armeen des rechten Flügels der Front, den sich zurückziehenden Feind zu verfolgen. Die Truppen der Wolchow-Front verfolgten den sich zurückziehenden Feind und erreichten am 30. Januar die Luga-Verteidigungslinie und schlossen die erste Phase der strategischen Operation ab.

So lösten die Truppen der Fronten Leningrad und Wolchow in der ersten Phase der Operation die schwierigsten Aufgaben: Sie durchbrachen die vorbereitete Verteidigung des Feindes, der von der bevorstehenden Offensive wusste und die notwendigen Maßnahmen zu ihrer Abwehr ergriff, rückten 30 vor –90 km, fügte 12 Divisionen eine schwere Niederlage zu, befreite Leningrad vollständig von der Blockade. Es wurden Bedingungen für die endgültige Niederlage der 18. Armee geschaffen.

Inspiriert von den erzielten Erfolgen begannen die sowjetischen Truppen Anfang Februar ohne operative Unterbrechung mit der zweiten Phase der Operation und starteten eine Offensive in Richtung der Städte Narva und Luga.

Die Formationen der 2. Schockarmee erfüllten die zugewiesenen Aufgaben, überquerten den Luga-Fluss im Sektor Kingisepp, Ivanovskoye und eroberten diese Stadt am 1. Februar. Aufbauend auf ihrem Erfolg überquerten sie auch den Fluss Narva, eroberten zwei Brückenköpfe im Bereich der Stadt Narva und begannen, für ihre Expansion zu kämpfen. Damit wurde die Ostseeküste vom Feind gesäubert, die sowjetischen Truppen drangen in das Gebiet der Estnischen SSR ein. Die Truppen der 42. Armee befreiten am 4. Februar in enger Zusammenarbeit mit den Partisanen die Stadt Gdov und erreichten die Ostküste des Peipussees. Die Truppen der 67. Armee, die bis Ende Februar 8 einen Streik gegen die Stadt Luga entwickelten, deckten die Luga-Gruppierung des Feindes aus dem Westen und Norden.

Die Offensive der Truppen der Wolchow-Front in Richtung Luga entwickelte sich unter schwierigeren Bedingungen. Das Nazikommando, das in den Aktionen der Front die Hauptbedrohung für die Einkreisung der Truppen der 18. Armee sah, versuchte um jeden Preis, die Offensive der sowjetischen Truppen auf die Stadt Luga einzudämmen. An der rechten Flanke der 8. Armee griff der Feind am 1. Februar mit zwei Divisionen an.

Bis Ende Februar 15 erledigten die Truppen die Aufgaben der zweiten Phase der Operation. Der Feind erlitt erheblichen Schaden. Sowjetische Truppen erreichten den Fluss Narva und eroberten Brückenköpfe an seinem linken Ufer. Im Süden zogen sie an das Ostufer des Peipussees in die Städte Plyussa und Shimsk.

Die tragische Seite der Operation Leningrad-Nowgorod war die Landung amphibischer Angriffstruppen im Gebiet der Siedlung Merekul. Auf Befehl des Kommandeurs der Leningrader Front wurde in der Nacht des 14. Februar ein Bataillon Maschinenpistolenschützen, verstärkt durch eine Schützenkompanie der 260. Marinebrigade der Baltischen Flotte, zur Unterstützung der vorrückenden Truppen der 2. Stoßarmee eingesetzt landete an der Küste der Bucht von Narva im Bereich dieser Siedlung. Die allgemeine Leitung oblag dem Kommandanten der Island Naval Base, Konteradmiral G. V. Zhukov. Für die Landung wurden eine Landungsabteilung (4 gepanzerte Boote und 8 kleine Jäger), eine Minensuchgruppe (10 Minensuchboote) und eine Abteilung von Artillerie-Unterstützungsschiffen (3 Kanonenboote und 8 Minensuchboote) gebildet. Die Luftabdeckung wurde der 1st Guards Fighter Aviation Division der Flotte zugewiesen. Trotz der schweren Eisbedingungen näherten sich die Schiffe der feindlichen Küste und begannen mit der Landung.

Die Landungstruppen operierten in drei Gruppen und machten sich auf den Weg zum Bahnhof von Auvere, um sich den Truppen der 2. Schockarmee anzuschließen. Die mit Handfeuerwaffen und Granaten bewaffneten Marines kämpften selbstlos. Die Fallschirmjäger machten sich auf den Weg zu den Siedlungen Merekul und Udria. Dann gingen die Nazis mit Artillerie und Panzern gegen sie vor. In der Zwischenzeit entwickelte sich die am 11. Februar gestartete Offensive der 2. Stoßarmee langsam. Den Einheiten des 30. Guards Rifle Corps gelang es erst am 17. Februar, Auvere einzunehmen. Die Fallschirmjäger mussten einen ungleichen Kampf gegen einen deutlich überlegenen Feind führen. Ihre Verluste waren sehr schwer.

Die dritte Phase der Operation begann am 15. Februar 1944. Bis zum 16. Februar führte die 2. Schockarmee weiterhin Kampfhandlungen durch, um ihre Brückenköpfe zu erweitern und die Stadt Narva zu erobern. In Richtung Pskow verfolgten die Truppen der 42., 67., 8. und 54. Armee den Feind weiter.

In der zweiten Februarhälfte konnten die Truppen beider Fronten neue Erfolge erzielen. Am Fluss Narva erweiterte die 2. Schockarmee den eroberten Brückenkopf auf 35 km entlang der Front und bis zu 15 km in die Tiefe und schuf damit günstige Bedingungen für die Operation zur Befreiung Sowjetestlands. Die Truppen des linken Flügels der Leningrader Front verfolgten den Feind weiter in Richtung Pskow. Nachdem sie in 15 Tagen 50-160 km zurückgelegt hatten, erreichten sie Anfang März das befestigte Gebiet Pskow-Ostrowski. Die Armeen des rechten Flügels der 2. Ostseefront nutzten den Erfolg ihrer Nachbarn, um sich bis zu einer Tiefe von 180 km in die feindliche Verteidigung einzukeilen und erreichten auch das befestigte Gebiet Pskow-Ostrowski.

Der Widerstand des Feindes an der Linie Pskow, Novorzhev, Pustoshka war so heftig, dass die sowjetischen Truppen gezwungen waren, die Offensive einzustellen und in die Defensive zu gehen. Die Operation Leningrad-Nowgorod endete.

Infolge der Offensive befreiten sowjetische Truppen das Territorium fast des gesamten Leningrad und eines Teils der Kalinin-Regionen von den Invasoren, hoben die Blockade von Leningrad vollständig auf und marschierten in Estland ein. Das Stützpunktgebiet der Red Banner Baltic Fleet im Finnischen Meerbusen wurde erheblich erweitert. In den baltischen Staaten und in den Gebieten nördlich von Leningrad wurden günstige Bedingungen geschaffen, um den Feind zu besiegen. Die Heeresgruppe Nord erlitt eine schwere Niederlage.

Der Sieg bei Leningrad und Nowgorod markierte den Beginn der größten Offensivoperationen der sowjetischen Truppen, die von ihnen während des gesamten Jahres 1944 durchgeführt wurden, und bestimmte die endgültige und vollständige Niederlage Nazideutschlands.



Sowjetische Soldaten hissen am 26. Januar 1944 die rote Fahne über dem befreiten Gatschina

Bei der Planung von Militäreinsätzen für den Winter 1944 war der Zweck der Operationen der sowjetischen Truppen in nordwestlicher Richtung die Niederlage der deutschen Heeresgruppe Nord, die vollständige Aufhebung der Blockade Leningrads, die Befreiung des Leningrader Gebiets von der Feind und die Schaffung günstiger Bedingungen für die Verlagerung von Feindseligkeiten auf das Territorium der baltischen Staaten.

Den sowjetischen Truppen in nordwestlicher Richtung standen die 18. und 16. deutsche Armee gegenüber. Bis Anfang 1944 hatte der Feind in seinen Zonen mehrere in die Tiefe gestufte Verteidigungslinien vorbereitet, auf denen starke Widerstandszentren und starke Punkte mit einem entwickelten System von Schützengräben und abgeschnittenen Stellungen geschaffen wurden. Die Gesamttiefe der feindlichen Verteidigung erreichte 260 km.

Nach dem Plan des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos (VGK) wurden die Truppen der Fronten Leningrad (Armeegeneral) und Wolchow (Armeegeneral) in Zusammenarbeit mit der Baltischen Flotte (Admiral) während der später bekannt gewordenen Operation eingesetzt als Leningrad-Nowgorod sollten die Flankengruppen der 18. deutschen Armee in den Gebieten südwestlich von Leningrad und Nowgorod besiegen, eine Offensive auf Kingisepp und Luga entwickeln und schließlich die Richtungen Narva und Pskow angreifen. Die Truppen der 2. Baltischen Front (Generaloberst) wurden mit der Aufgabe betraut, die feindliche Gruppierung nördlich von Nevel zu zerstören und dann mit der Offensive der linken Flügeltruppen in Richtung Idritsa die Hauptkräfte des 16. Deutschen anzuziehen Armee, um die Verlegung ihrer Formationen nach Leningrad und Nowgorod zu verhindern.

Die vom Hauptquartier des Obersten Oberkommandos gestellten Aufgaben bildeten die Grundlage für die Pläne für die Krasnoselsko-Ropsha-Offensivoperation der Truppen der Leningrader und Novgorod-Luga-Operationen der Truppen der Wolchow-Fronten.

Gemäß der Entscheidung des Befehlshabers der Truppen der Leningrader Front, die Offensivoperation Krasnoselsko-Ropshinsky durchzuführen, sollte sie mit den Streitkräften der 2. Schockarmee vom Küstenbrückenkopf und der 42. Armee in konvergierende Richtungen auf Ropsha schlagen aus der Region Pulkovo, um die feindliche Gruppierung (3. Panzerkorps "SS" und 50. Armeekorps) in der Gegend von Peterhof, Krasnoe Selo, Ropsha zu umkreisen und zu besiegen. Anschließend war vorgesehen, dass die Hauptstreitkräfte eine Offensive gegen Kingisepp und einen Teil der Streitkräfte - gegen Krasnogvardeysk und Mgu - entwickeln.

Formationen der 2. Stoßarmee (Generalleutnant) und der 42. Armee (General) gingen vom 14. bis 15. Januar in die Offensive. Als Ergebnis von drei Kampftagen durchbrach die 2. Schockarmee "die taktische Verteidigungstiefe südlich von Oranienbaum vollständig", aber die 42. Armee, die auf starken feindlichen Widerstand stieß, klemmte sich nur 1,5 bis 4,5 km nordwestlich von Puschkin in ihre Verteidigung ein .

Neben dem Bahnhofsgebäude von Detskoe Selo schießen sowjetische Jäger mit Maschinengewehren auf den Feind. Gebiet Leningrad. Januar 1944

In den folgenden Tagen entwickelte die Stoßtruppe der Front die Offensive in Richtung Ropshinsky und Krasnoselsky weiter. Um seinen Durchbruch zu verhindern, brachte das deutsche Kommando zuerst taktische und dann operative Reserven in die Schlacht. Diese Maßnahmen ermöglichten es jedoch nicht, die Gefahr einer Einkreisung der 18. Armee zu beseitigen, und am 17. Januar begannen ihre Formationen, sich aus dem Gebiet von Krasnoye Selo zurückzuziehen.

Um den Erfolg zu entwickeln, wurden mobile Gruppen der 2. Schock- und 42. Armee in die Schlacht eingeführt. Aufgrund der Tatsache, dass der Durchbruch der taktischen Verteidigungszone des Feindes nicht abgeschlossen war, geriet die mobile Gruppe der 42. Armee (zwei verstärkte Panzerbrigaden) bei der Annäherung an die dritte Position des Feindes unter schweres Artillerie- und Mörserfeuer und wurde ausgesetzt zu Gegenangriffen. Nachdem sie täglich bis zu 70 Panzer und selbstfahrende Artillerie-Reittiere (ACS) verloren hatte, konnte sie ihre Aufgabe nicht erfüllen und wurde aus der Schlacht zurückgezogen.

Am 19. Januar führte der Kommandeur der 42. Armee zum Aufbau der Streikstärke die zweite Staffel (verstärktes Schützenkorps) und erneut die bewegliche Gruppe in den Durchbruch ein. Dies führte zum Erfolg. Die mobilen Einheiten des 2. Schocks und der 42. Armee umzingelten und zerstörten die feindlichen Nachhuten, unter deren Deckmantel das deutsche Kommando versuchte, seine Truppen abzuziehen, und befreiten Ropsha und Krasnoe Selo. Am Ende des Tages vollendeten sie die Einkreisung der feindlichen Gruppierung Peterhof-Strelninskaya und eliminierten am nächsten Tag den größten Teil davon. Danach begann das feindliche Kommando, das die Einkreisung der Hauptstreitkräfte der 18. Armee befürchtete, sie vom Mginsky-Felsvorsprung zurückzuziehen.

In der aktuellen Situation beschloss der Befehlshaber der Truppen der Leningrader Front, die Rückzugswege des Feindes abzuschneiden und ihn in Zusammenarbeit mit den Truppen der Wolchow-Front zu besiegen. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe setzten die 2. Stoßarmee und die 42. Armee nach einer teilweisen Umgruppierung die Offensive in Richtung Kingisepp und Rote Garde fort. In der Nacht des 21. Januar ging auch die 67. Armee des Generalleutnants der Artillerie in die Offensive. Ihre Formationen, die Erfolg hatten, eroberten am 24. Januar die Städte Puschkin und Slutsk und zwei Tage später - Krasnogvardeisky. Ende Januar 30 erreichten die Hauptstreitkräfte der Front, die in Richtung Kingisepp operierten, 60-100 km von Leningrad entfernt die Flusslinie. Luga überquerte es in einigen Bereichen und eroberte Brückenköpfe am linken Ufer.

Gleichzeitig mit den Truppen der Leningrader Front gingen Einheiten der 59. Armee der Wolchow-Front am 14. Januar in die Offensive und starteten die Operation Nowgorod-Luga.

Ihre Aufgabe war es, mit den Streitkräften zweier Gruppierungen in Richtung Ljubolyady zu schlagen, um die Novgorod-Gruppe des Feindes zu besiegen und Nowgorod zu befreien. Anschließend war geplant, mit Erfolg in westlicher und südwestlicher Richtung die Stadt Luga zu erobern und die Rückzugswege deutscher Truppen nach Pskow abzuschneiden. Die 8. und 54. Armee sollten feindliche Streitkräfte in Richtung Tosno und Luban anziehen und ihre Verlegung nach Nowgorod verhindern.

Karte der Operation Leningrad-Nowgorod im Jahr 1944

Die Hauptstreitkräfte der 59. Armee, Generalleutnant, rücken vom Brückenkopf am Fluss vor. Wolchow, am ersten Tag nur um 600-1000 m in die Verteidigung der deutschen Truppen eingekeilt, entwickelte sich die Offensive erfolgreicher in der Zone der Hilfsgruppe südlich von Nowgorod, wo es den sowjetischen Truppen gelang, das Eis über den See zu überqueren in der Nacht zum 14.01. Ilmen und ein plötzlicher Nachtangriff, um eine Reihe feindlicher Festungen zu erobern. Der Kommandeur der 59. Armee führte in den Durchbruchsektoren zusätzliche Kräfte in die Schlacht ein, um die Schlagkraft aufzubauen. Infolgedessen war es möglich, die Hauptverteidigungslinie des Feindes sowohl nördlich als auch südlich von Nowgorod zu durchbrechen.

In den folgenden Tagen rückten die Formationen der 59. Armee, unterstützt durch Artillerie und Luftfahrt, trotz des zunehmenden Widerstands der deutschen Truppen langsam weiter vor. Das langsame Tempo der Offensive (5-6 km pro Tag) ermöglichte es jedoch nicht, die Einkreisung der feindlichen Gruppierung in kurzer Zeit abzuschließen. Sein Kommando hatte die Fähigkeit, Reserven zu manövrieren und sie aus nicht angegriffenen Gebieten zu verlegen.

Am 16. Januar gingen die Formationen der 54. Armee des Generalleutnants in die Offensive in Richtung Luban, was es dem deutschen Kommando erschwerte, mit der Verlegung von Truppen in die Richtung Nowgorod zu beginnen. Am 18. Januar wurde die zweite Staffel der 59. Armee (verstärktes Schützenkorps) in die Schlacht eingeführt, um zusammen mit der 54. Armee die feindliche Gruppierung zu besiegen, die die Verteidigung in den Regionen Lyuban und Chudov besetzte.

Überzeugt vom Scheitern des weiteren Widerstands und aus Angst vor einer Einkreisung begann der Feind am 18. Januar, seine Streitkräfte aus der Region Nowgorod nach Westen zurückzuziehen. Die einzige Straße, auf der sich die deutschen Truppen zurückziehen konnten, stand zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits unter dem Einfluss der Formationen der 59. Armee. Am 20. Januar schlossen sich beide Gruppierungen zusammen und umzingelten die verstreuten Teile des Feindes.

Gefangene deutsche Soldaten auf den Straßen von Leningrad

Nachdem sie alle Versuche, aus der Einkreisung auszubrechen, sowie feindliche Angriffe von außen abgewehrt hatten, vollendeten die Verbände der 59. Armee zusammen mit dem 7. Schützenkorps, das von der Frontreserve in den Kampf gebracht wurde, am 20 verstreute Gruppen feindlicher Infanterie in den Wäldern westlich von Novgorod eingekreist" und eroberten die Stadt.

Gleichzeitig setzten die Truppen der Wolchow-Front ihre Offensive in Richtung Tosno, Luban und Luga fort, wobei sie in mehreren Sektoren von 3 auf 12 km vorrückten und die Stadt Mga befreiten. Auf dieser Grundlage forderte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos am 22. Januar vom Armeegeneral K.A. Meretskov, das Tempo des Vorrückens der Armeen des linken Flügels zu erhöhen und in Zusammenarbeit mit der Leningrader Front Luga spätestens am 29.-30. Januar zu erobern.

Am 22. Januar eroberten Formationen der 59. Armee Gruzino, den letzten feindlichen Brückenkopf am Ostufer des Flusses. Wolchow. Die Formationen der 54. Armee setzten seine Verfolgung fort und befreiten vom 26. bis 29. Januar die Städte Tosno, Lyuban und Chudovo, räumten die Oktyabrskaya-Eisenbahn und die Leningrader Autobahn vom Feind.

Am 27. Januar 1944 wurde in der Stadt ein Gruß zu Ehren der tapferen Truppen der Roten Armee gehalten, die Leningrad von der Nazi-Blockade befreiten. Der Tag 27. Januar ist durch das Bundesgesetz Nr. 32-FZ vom 13. März 1995 „An den Tagen des militärischen Ruhms und denkwürdigen Daten Russlands“ in der aktuellen Ausgabe als „Tag der vollständigen Befreiung der Stadt Leningrad durch die sowjetischen Truppen vor der Blockade ihrer Nazi-Truppen (1944)“.

Denkmal "Zerbrochener Ring" des Grünen Gürtels des Ruhms der Verteidiger von Leningrad

Gleichzeitig gelang es dem deutschen Kommando, einen Teil der Streitkräfte der 18. Armee auf eine vorbereitete Linie entlang des Flusses zurückzuziehen. Meadows sowie eine Panzerdivision hierher verlegen. Am 30. Januar befanden sich die Armeen der Wolchow-Front, nachdem sie 60-100 km mit Schlachten zurückgelegt hatten, vor einer mächtigen Verteidigungslinie des Feindes.

Anfang Februar überquerten Einheiten der 2. Schockarmee der Wolchow-Front, die den Feind verfolgten, den Fluss. Luga und 1. Februar eroberten die Stadt Kingisepp. Sie entwickelten Erfolg und eroberten zwei Brückenköpfe am linken Ufer des Flusses. Narva und begann für ihre Expansion zu kämpfen. Zur gleichen Zeit überquerten Formationen der 42. Armee den Fluss. Luga und ging in die Region Gdov.

Die Truppen des linken Flügels der Wolchow-Front erfüllten jedoch nicht die Aufgabe, den Luga-Knoten des feindlichen Widerstands zu erobern. In dieser Hinsicht hat die Stavka es der Leningrader Front anvertraut. Der Kommandeur seiner Truppen, General of the Army L.A. Govorov ernannte die 67. Armee, Generalleutnant der Artillerie V.P., um die Stadt Luga zu erobern. Sviridov.

Heftige Kämpfe zwischen Gruppen von zwei Fronten um Luga dauerten mehrere Tage. Erst am 12. Februar konnten Formationen der 67. und 59. Armee die Stadt befreien und die Niederlage des hier operierenden Feindes vollenden. Danach wurde die Wolchow-Front auf der Grundlage der Anweisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos aufgelöst. Ab dem 15. Februar wurden seine Armeen an die Leningrader und die 2. Ostseefront verlegt.

Zur gleichen Zeit kämpften die Truppen der 2. Baltischen Front (Generaloberst M. M. Popov) südlich des Ilmensees. Der Front wurde befohlen, mit den Streitkräften von zwei Armeen (mindestens 20 Schützendivisionen) die Verteidigung der deutschen Truppen zu durchbrechen, um die Übergänge über den Fluss zu erobern. Großartig und in Zukunft zusammen mit dem linken Flügel der Leningrader Front die feindliche Ostrov-Gruppierung besiegen.

Am 18. Februar brach die 1. Schockarmee des Generalleutnants der 2. Baltischen Front den Widerstand des Feindes und eroberte die Stadt Staraya Russa. Die 22. Armee des Generalleutnants, die am 19. Februar in die Offensive gegangen war, drängte sich am Ende des Tages in die Verteidigung der deutschen Truppen und drohte, ihre Verteidigung in voller Tiefe zu durchbrechen. Gegen den feindlichen Widerstand an mehreren Zwischenlinien hatten ihre Formationen bis Ende Februar 26 die Eisenbahn Luga-Dno-Nowosokolniki vollständig vom Feind befreit.

Am 26. Februar gingen sie in die Offensive, ohne die Umgruppierung der Formation der 10. Garde und der 3. Schockarmee des Generalleutnants und des Generalobersten abzuschließen. Aber sie konnten in bestimmten Bereichen nur geringe taktische Erfolge erzielen.

In der zweiten Februarhälfte dehnte sich die Angriffszone der sowjetischen Truppen südlich des Ilmensees auf die Regionen Novosokolniki und Pustoshka aus. Bis Ende des Monats rückten sie bis zu 180 km in Richtung Pskow und Noworschew vor und erreichten das befestigte Gebiet Pskow-Ostrowski und südlich davon - die Linie Noworschew-Pustoschka. Für eine weitere Offensive standen den Fronten in nordwestlicher Richtung jedoch nicht mehr die notwendigen Kräfte und Mittel zur Verfügung.

Infolge der Offensivoperation Leningrad-Nowgorod durchbrachen sowjetische Truppen die Verteidigung des Feindes und warfen ihn bei einer Offensive in einem bewaldeten und sumpfigen Gebiet 220 bis 280 km von Leningrad zurück. Gleichzeitig wurden bis zu 30 deutsche Divisionen besiegt. Während der Offensive befreiten sowjetische Truppen fast die gesamten Regionen Leningrad, Nowgorod, einen Teil der Region Kalinin von den Invasoren und drangen in das Territorium Estlands ein. Die Offensive der Roten Armee in nordwestlicher Richtung machte es der deutschen Führung unmöglich, die Streitkräfte der Heeresgruppe Nord für die Verlegung nach Süden einzusetzen, wo im Winterfeldzug der Hauptschlag von den sowjetischen Truppen geführt wurde 1944.

Gleichzeitig führten der große räumliche Umfang und die Intensität der Feindseligkeiten, der heftige feindliche Widerstand und die schwierigen Geländebedingungen zu erheblichen Verlusten an den Fronten Leningrad, Wolchow und 2. Baltikum. Sie beliefen sich auf 313.953 Menschen, darunter 76.686 unwiderruflich, 462 Panzer und Selbstfahrlafetten, 1.832 Kanonen und Mörser und 260 Flugzeuge.

Vladimir Fesenko, leitender Forscher
2. Direktorium des Forschungsinstituts
(Militärgeschichte) Militärakademie
Generalstab der Streitkräfte der Russischen Föderation,
Kandidat der Geschichtswissenschaften

	Leningrad- und Kalinin-Regionen der RSFSR, der östliche Teil Estlands.
	Sieg der Roten Armee
Gegner
	Deutschland
Kommandanten
L. A. Goworow	Georg von Küchler
K. A. Meretskov	Walter Modell
V. F. Ehrungen
M. M. Popov
Seitenkräfte
Leningrad, Wolchow, 2. Ostseefront und die Rotbanner-Baltikflotte - insgesamt 1.252.000 Menschen (nach anderen Quellen etwa 900.000 Soldaten und Offiziere).	16. und 18. Armee der Heeresgruppe Nord - insgesamt etwa 500.000.
76.686 Tote und Vermisste. Insgesamt: 313.953 Soldaten	Vom 01.01.44 bis 28.02.44 hat die Heeresgruppe "Nord" 13.410 getötet, 52.237 verwundet, 11.329 vermisst, insgesamt 76.976. Nach sowjetischen Angaben mehr als 90.000 getötet, 7.200 Gefangene und 464 Panzer in einem Monat Kampf

(14. Januar - 1. März 1944) - eine strategische Offensivoperation der sowjetischen Truppen der Leningrader, Wolchow- und 2. Baltischen Front, die in Zusammenarbeit mit der Baltischen Flotte und der Langstreckenfliegerei durchgeführt wurde, um die deutsche Armee zu besiegen Gruppe Nord, vollständige Aufhebung der Blockade Leningrads und Befreiung des Leningrader Gebiets.

Infolge der Operation haben sowjetische Truppen der 16. und 18. deutschen Armee eine schwere Niederlage zugefügt, den Feind um 220 bis 280 Kilometer von Leningrad zurückgedrängt und südlich des Ilmensees um 180 Kilometer das Leningrader Gebiet fast vollständig befreit westlichen Teil der Region Kalinin und betrat das Hoheitsgebiet Estlands.

Seitenkräfte

UdSSR

Leningrader Front- Kommandant: Armeegeneral L. A. Govorov, Stabschef, Generalleutnant D. N. Gusev:

• 2. Schockarmee - Kommandant: Generalleutnant I. I. Fedyuninsky.
• 42. Armee - Kommandant: Generaloberst I. I. Maslennikov, vom 14. März bis 24. März V. Z. Romanovsky, ab Ende März - V. P. Sviridov.
• 67. Armee - Kommandant: Generalleutnant V. P. Sviridov, ab Ende März - Generalleutnant V. Z. Romanovsky.
• 13. Luftarmee - Kommandant: Generaloberst der Luftfahrt S. D. Rybalchenko.

Wolchow-Front(seit 15.02.1944 - aufgelöst) - Kommandeur: Armeegeneral K. A. Meretskov, Stabschef, Generalleutnant F. P. Ozerov:

• 54. Armee - Kommandant: Generalleutnant S. V. Roginsky.
• 8. Armee - Kommandant: Generalleutnant F. N. Starikov.
• 59. Armee - Kommandant: Generalleutnant I. T. Korovnikov.
• 14. Luftarmee (ab Ende Februar - in der Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos) - Kommandant: Generalleutnant der Luftfahrt I. P. Zhuravlev.

2. Baltische Front- Kommandant: Armeegeneral M. M. Popov, Stabschef, Generalleutnant L. M. Sandalov.

• 1. Schockarmee (vom 02.02.1944 bis 15.02.1944 - als Teil der Wolchow-Front) - Kommandant: Generalleutnant G. P. Korotkov, ab 1. April, com. Generaloberst N. E. Chibisov.
• 3. Schockarmee - Kommandeur: Generaloberst N. E. Chibisov, ab 1. April, com. Generalleutnant V. A. Juschkewitsch.
• 22. Armee - Befehlshaber: Generalleutnant V. A. Yushkevich, ab 1. April, com. G. P. Korotkov.
• 6. Gardearmee (als Teil der Front - bis 6. Februar) - Kommandeur: Generaloberst I. M. Chistyakov.
• 10. Gardearmee - Kommandant: Generalleutnant A. V. Sukhomlin, seit dem 21. Januar Generalleutnant M. I. Kazakov.
• 15. Luftarmee - Kommandant: Generalleutnant der Luftfahrt N. F. Naumenko.

Baltische Flotte- Kommandant: Admiral VF Tributs.

Langstreckenfliegerei- Kommandant: Luftmarschall A. E. Golovanov.

Deutschland

Heeresgruppe Nord- Kommandeur: Feldmarschall Georg von Küchler, ab 1. Februar, Generaloberst Walter Model, ab Ende März - Kavallerie-General Georg Lindemann.

• 18. Armee - Befehlshaber: Kavalleriegeneral Georg Lindemann, seit Ende März - Artilleriegeneral Herbert Loch: 3. SS-Panzerkorps, 26., 28., 38., 50., 54. Armeekorps.
• 16. Armee - Befehlshaber: Generaloberst H. Hansen: 1., 2., 8., 10., 43. Armeekorps und 6. SS-Korps.
• 1. Luftflotte - Kommandant: General K. Pflugbeil.

Operationen an vorderster Front im Rahmen einer strategischen Operation

• Krasnoselsko-Ropshinskaya (14.01.-30.01.1944) - Leningrader Front;
• Nowgorod-Luga (14.01-15.02.1944) - Wolchow-Front;
• Kingiseppsko-Gdovskaya (01.02.-01.03.1944) - Leningrader Front;
• Starorussko-Novorzhevskaya (18.02.-01.03.1944) - 2. Baltische Front.

In der deutschen Geschichtsschreibung werden die militärischen Operationen der Heeresgruppe Nord in der Zeit vom 2. Februar bis 10. August 1944 als „Schlacht um den Brückenkopf Narva“ bezeichnet. Schlacht um den Brückenkopf von Narva).

Die Situation vor Beginn der Operation

1943 ergriffen die sowjetischen Truppen nach einer Reihe von Operationen nach dem Durchbrechen der Blockade die Initiative in nordwestlicher Richtung, konnten Leningrad jedoch nicht vollständig von der feindlichen Belagerung befreien.

Im Herbst 1943, nach dem Sieg in der Schlacht von Kursk, plante das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos eine Reihe großer strategischer Offensivoperationen mit dem Ziel, das sowjetische Territorium vollständig zu befreien. Darunter war geplant, eine großangelegte Offensive in nordwestlicher Richtung zu starten. Die Ziele dieser Operation, an der die Truppen der Leningrader, Wolchow-, Nordwest-, Kalinin- und Westfront beteiligt sein sollten, waren die Niederlage der deutschen Heeresgruppe Nord und die Befreiung der baltischen Staaten. Teil dieses strategischen Plans sollte die Offensive der Fronten Leningrad und Wolchow werden, die vor der Aufgabe standen, Leningrad vollständig von der feindlichen Blockade zu befreien.

Als die Führung der Heeresgruppe Nord erkannte, dass die allgemeine Situation an der Ostfront für die deutschen Truppen nicht günstig war und es äußerst schwierig sein würde, die nächste Offensive der sowjetischen Truppen abzuwehren, begann sie im Herbst 1943, einen Rückzugsplan zu entwickeln zu neuen Verteidigungsstellungen. An der Wende des Flusses Narva - Peipussee - Pskow - Ostrov - Idritsa wurde eine mächtige Verteidigungslinie errichtet, die den Namen "Panther" erhielt. Die Führung der Heeresgruppe Nord plante von Mitte Januar bis Frühjahr 1944 einen mehrstufigen Rückzug aus Leningrad. Zu diesem Zweck wurden in den Tiefen der Verteidigung der 18. Armee eine Reihe von Zwischenverteidigungslinien vorbereitet (die Linien "Autostrada", "Oredezhskaya", "Ingermanlandskaya", "Luzhskaya" usw.).

Die Fortsetzung der Blockade war jedoch für Deutschland von großer Bedeutung, da sie es immer noch ermöglichte, erhebliche Kräfte der sowjetischen Truppen und der Baltischen Flotte zu binden, die Zugänge zur Ostsee und ihre Marinestützpunkte fest abzudecken und die Handlungsfreiheit zu wahren für die deutsche Flotte in der Ostsee und stellen die Seeverbindungen mit Schweden und Finnland sicher.

Aus diesem Grund wurde der Heeresgruppe Nord Ende 1943 befohlen, die Blockade Leningrads fortzusetzen. Darüber hinaus glaubte A. Hitler, dass die sowjetischen Truppen nicht über genügend Streitkräfte für eine groß angelegte Operation in der Nähe von Leningrad verfügten, und der Kommandeur der 18. Armee, G. Lindeman, versicherte ihm, dass die Truppen in der Lage sein würden, einen neuen Sowjet abzuwehren beleidigend.

Angriffsplan bei Leningrad

Anfang September begannen die Militärräte der Leningrader und der Wolchow-Front mit der Ausarbeitung von Plänen für eine groß angelegte gemeinsame Offensive, die bei Treffen im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos am 9. und 14. September vorgestellt wurden.

Es war geplant, zwei Operationen durchzuführen, um die Flankenverbände der 18. deutschen Armee zu besiegen, die wichtigsten feindlichen Streitkräfte einzukreisen und ihren Rückzug auf neue Verteidigungslinien zu verhindern.

Nach den Vorschlägen des Militärrats der Leningrader Front sollte der Hauptschlag von der 42. Armee aus dem Gebiet Pulkovo und der Primorsky-Einsatzgruppe vom Oranienbaum-Brückenkopf in die allgemeine Richtung nach Krasnoe Selo ausgeführt werden, wo dies vorgesehen war zusammenschließen und eine gemeinsame Front bilden. In Zukunft, nachdem die 67. Armee in die Offensive gegangen war, war geplant, Krasnogvardeysk zu befreien und die Offensive in Richtung Luga und Kingisepp fortzusetzen.

Der Militärrat der Wolchow-Front plante, den Hauptschlag aus der Region Nowgorod in Richtung Luga zu führen, wo geplant war, sich mit den Truppen der Leningrader Front zu verbinden und so die Hauptkräfte der 18. Armee einzukreisen. Für die Zukunft war geplant, eine Offensive gegen Pskow und Ostrow zu entwickeln.

Da sich nach Geheimdienstinformationen im Herbst 1943 die deutschen Truppen der 18. Armee auf den Rückzug zu neuen Verteidigungslinien vorbereiteten, wurde den Fronten Leningrad, Wolchow und Nordwest befohlen, sich gegebenenfalls sofort zum Abzug bereit zu machen in die Offensive, um den Feind zu verfolgen und seine organisierte Verschwendung zu verhindern. In Zukunft entwickelte das sowjetische Kommando angesichts der Möglichkeit einer solchen Entwicklung der Ereignisse zwei Versionen des Offensivplans. Gemäß der ersten Option sollten sowjetische Truppen unter dem Codenamen "Newa-1" in der Nähe von Leningrad ständig die Verteidigung des Feindes untersuchen, aktiv Aufklärung betreiben und im Falle eines Rückzugs sofort mit der Verfolgung des Feindes beginnen. Die zweite Version des Plans mit dem Namen "Neva-2" wurde unter Berücksichtigung der Tatsache entwickelt, dass die deutschen Truppen ihre Positionen weiterhin halten würden.

Einkreisungsplan der Heeresgruppe Nord

Die Vorbereitungen für die Offensive der Truppen der Fronten Leningrad und Wolchow begannen Anfang September 1943. Gleichzeitig bereiteten das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos und der Generalstab einen Plan für eine größere Operation mit dem Hauptangriff auf den südlichen und südöstlichen Zugang zur Ostsee vor, um die gesamte Heeresgruppe Nord zu umfassen. Die Durchführung dieses Plans würde die Aufgabe der sowjetischen Truppen in den Kämpfen zur Befreiung Leningrads von der feindlichen Blockade erheblich erleichtern.

Angesichts der Möglichkeit des Rückzugs der 18. deutschen Armee auf die Panther-Linie wurde im Oktober 1943 beschlossen, eine Operation an der Kreuzung der deutschen Heeresgruppen Nord und Mitte durchzuführen, um die deutschen Truppen im Nordwesten abzuschneiden Richtung von den übrigen feindlichen Landstreitkräften und vom Gebiet Ostpreußens. Die neu gebildete Baltische Front erhielt die Aufgabe, in Richtung Idritsa und die Truppen der Kalinin-Front auf Vitebsk vorzurücken. Die Weisung des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos Nr. 30218 vom 8. Oktober 1943 lautete insbesondere:

Gleichzeitig wurde befohlen, eine Offensive der Truppen der Nordwestfront in Richtung Dno-Pskow vorzubereiten, und die Wolchow-Front sollte Novgorod und dann Luga angreifen. Am Ende sollte durch die gemeinsame Anstrengung mehrerer Fronten die gesamte Heeresgruppe Nord teilweise vernichtet, das Leningrader Gebiet, Estland und Lettland befreit werden.

Die Offensive der Kalinin (Operation Newelsk) und der baltischen Front erzielte jedoch nur lokale Erfolge und wurde nicht weiterentwickelt. Am 20. Oktober 1943 wurden die Fronten Kalinin und Baltikum in 1. und 2. Baltikumfront umbenannt (die Nordwestfront wurde aufgelöst), die bis Ende 1943 in Richtung Witebsk und Idritsa kämpften. Das sowjetische Kommando hoffte, dass sie nach einer Umgruppierung und einer erheblichen Verstärkung der Truppen der beiden Fronten immer noch in der Lage sein würden, Gorodok und Witebsk zu erobern und dann nach Polozk, Dwinsk und Riga zu eilen. Trotz einiger Erfolge (Operation Gorodok) war es nicht möglich, den Plan des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos und des Generalstabs umzusetzen. Die sowjetischen Truppen konnten den Feind in dieser Richtung nie besiegen und eine vorteilhafte Operationsposition für nachfolgende Offensivoperationen schaffen.

Der endgültige Plan der Operation Leningrad-Nowgorod

Als Ende 1943 völlig klar wurde, dass der groß angelegte Einschließungsplan für die Heeresgruppe Nord nicht durchführbar war, beschloss die sowjetische Führung, den Hauptschlag in nordwestlicher Richtung bei Leningrad zu führen, zumal seit dem Offensivplan für die Leningrader und Wolchow-Front war längst entwickelt und die Truppen systematisch auf seine Umsetzung vorbereitet. Das sowjetische Kommando erwartete, dass die Aufhebung der Blockade Leningrads die Situation in Richtung Baltikum endgültig zugunsten der sowjetischen Truppen ändern würde.

Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos beschloss zusammen mit den Fronten Leningrad und Wolchow, die 2. Baltische Front in die bevorstehende Operation einzubeziehen. Die Truppen dieser Front erhielten die Aufgabe, den Feind in der Gegend von Nevel zu besiegen und dann, indem sie eine Offensive auf Idritsa und nördlich von Novosokolniki entwickelten, die Hauptkommunikation des Feindes zu unterbrechen, die Hauptkräfte der 16. Armee festzunageln und ihren Transfer zu verhindern zur Verstärkung der 18. Armee. Anschließend sollte es eine Offensive in Richtung Opochka und Sebezh starten. Im Falle einer erfolgreichen Offensive in Richtung Idritsa gegen die 16. deutsche Armee wäre es noch möglich, die gesamte Heeresgruppe Nord zu umzingeln und die Operation mit der Befreiung Lettlands und Estlands abzuschließen.

So sollten nach dem endgültigen Plan des sowjetischen Kommandos die Truppen der Wolchow- und Leningrader Fronten in der ersten Phase der Operation die 18. Armee des Feindes besiegen und die 2. Baltische Front die Streitkräfte der binden 16. Armee und die Einsatzreserven der Heeresgruppe Nord. Anschließend sollten die Truppen der drei Fronten, die in Richtung Narva, Pskov und Idritsa vorrückten, die 16. deutsche Armee besiegen, die Befreiung des Leningrader Gebiets vollenden und Bedingungen für eine weitere Offensive in die Ostsee schaffen.

Gleichgewicht der Kräfte

UdSSR

Anfang 1944 hielten die deutschen Truppen, ohne einen Rückzug auf die Panther-Linie einzuleiten, die Verteidigung in der Nähe von Leningrad weiterhin fest und stützten sich auf ein mächtiges Verteidigungssystem, das seit mehr als zwei Jahren verbessert wurde. Unter diesen Bedingungen konnten die sowjetischen Truppen nur Erfolg erzielen, indem sie Kräfte und Mittel in engen Bereichen konzentrierten, um die feindliche Verteidigung zu durchbrechen, und die Operation sorgfältig planten. Da die Truppen von Leningradsky und Volkhovsky mehr als vier Monate Zeit hatten, um sich auf die Operation vorzubereiten, gelang es ihnen bis Anfang 1944, eine erhebliche Überlegenheit gegenüber dem Feind in Bezug auf Arbeitskräfte und Ausrüstung zu schaffen.

Truppen Leningrader Front besetzte die Verteidigung um Leningrad vom Finnischen Meerbusen bis zur Newa sowie am Oranienbaum-Brückenkopf (wo im Herbst 1943 die Verlegung der 2. Schockarmee begann) und entlang der Südküste des Ladogasees von Moskau Dubrovka nach Gontova Lipka. Vor Beginn der Operation umfassten die Armeen des 2. Stoßes, der 42. und 67. Armee 30 Schützendivisionen, 3 Schützenbrigaden, 4 Panzerbrigaden und 3 befestigte Gebiete sowie eine große Anzahl von Artillerie- und Pioniereinheiten mit insgesamt 417.600 Soldaten und Offizieren. Hinzu kamen 89.600 Menschen in den Einheiten und Untereinheiten der Baltischen Flotte, die mit der Unterstützung der Offensive der Fronttruppen beauftragt war.

Truppen Wolchow-Front besetzte die Linie von Gontovaya Lipka nach Lezno und weiter entlang des Volkhov-Flusses zum Ilmensee. Zu Beginn der Operation umfassten die 59., 8. und 54. Armee 22 Schützendivisionen, 6 Schützenbrigaden, 4 Panzerbrigaden, 14 Panzer- und selbstfahrende Artillerieregimenter und -bataillone, 2 befestigte Gebiete sowie eine große Anzahl von Artillerie und Mörserverbände - insgesamt etwa 260.000 Soldaten und Offiziere (nach anderen Quellen 297.860 Menschen).

Bis Anfang 1944 die Truppen 2. Baltische Front besetzte die Strecke vom Ilmensee zum Nescherdasee. Die 6., 10. Garde, 1., 3. Schock- und 22. Armee umfassten 45 Schützendivisionen, 3 Schützenbrigaden, 4 Panzerbrigaden, 1 befestigtes Gebiet sowie Artillerie- und Pioniereinheiten. Allein die 1. Stoßarmee bestand aus 54.900 Soldaten und Offizieren.

Insgesamt zählten die sowjetischen Truppen vor Beginn der Operation 1.252.000 Menschen (nach anderen Quellen etwa 900.000 Soldaten und Offiziere), 20.183 Kanonen und Mörser, 1.580 Panzer und Selbstfahrlafetten. Die Luftunterstützung für die bevorstehende Offensive sollte von der 13. (einschließlich der Luftfahrt der Baltischen Flotte und der Leningrader Luftverteidigungsarmee), der 14. und 15. Luftarmee durchgeführt werden - insgesamt 1386-Flugzeuge, darunter 330-Langstreckenflugzeuge .

Erstmals sollten zahlreiche Partisanenverbände aktiv zur Offensive regulärer Einheiten in nordwestlicher Richtung beitragen. Allein im Leningrader Gebiet operierten 13 Partisanenbrigaden mit einer Gesamtzahl von etwa 35.000 Kämpfern und Kommandeuren, die die Aufgabe hatten, "die Zentren der Volksaufstände auszubauen", "die lokalen Regierungen der Besatzungsbehörden zu zerstören", "die Bevölkerung zu retten". Zerstörung und Export nach Deutschland", Intensivierung der Militäroperationen auf den Autobahn- und Eisenbahnverbindungen des Feindes.

Deutschland

Die Truppen der Fronten Leningrad und Wolchow wurden von der 18. deutschen Armee, den Truppen der 2. Baltischen Front - von der 16. Armee bekämpft.

Die 18. Armee, die die Verteidigung in der Nähe von Leningrad vom Finnischen Meerbusen bis zum Ilmensee besetzte, bestand aus 19 Divisionen und 3 Brigaden in 6 Armeekorps. Die 16. deutsche Armee besetzte die Grenzen vom Ilmensee bis Nevel und bestand aus 21 Divisionen und 1 Brigade, bestehend aus 5 Armeekorps.

Nach sowjetischen Angaben bestand die gesamte Heeresgruppe Nord aus 741.000 Soldaten und Offizieren, 10.070 Geschützen und Mörsern, 385 Panzern und Selbstfahrlafetten sowie 370 Flugzeugen der 1. Luftflotte.

Nach deutschen Quellen verfügte die Heeresgruppe Nord am 14. Oktober 1943 über 601.000 Mann, 146 Panzer und 2.389 Feldgeschütze (Panzerabwehr und Mörser nicht mitgerechnet).

Der Verlauf der Feindseligkeiten, Januar 1944

Die Offensive der Leningrader Front

Am 14. Januar griffen Einheiten der 2. Schockarmee als erste den Feind vom Brückenkopf Oranienbaum aus an, und einen Tag später schlossen sich die Truppen der 42. Armee der Offensive an und schlugen aus dem Gebiet Pulkovo zu. Beide sowjetischen Armeen rückten in der allgemeinen Richtung auf Krasnoje Selo und Ropscha vor.

In den ersten Tagen der Offensive erzielten die sowjetischen Truppen nur geringe Erfolge und trafen auf den hartnäckigen Widerstand der deutschen Truppen des 3. SS-Panzerkorps und des 50. Armeekorps. Trotzdem bewegten sich die Formationen der beiden Armeen, die nach und nach zusätzliche Streitkräfte in die Schlacht einführten, hartnäckig aufeinander zu und vereinigten sich am 20. Januar im Gebiet von Ropsha. Die deutschen Einheiten, die keine Zeit zum Rückzug hatten, wurden zerstört oder gefangen genommen.

Am 21. Januar begannen die deutschen Einheiten des 26. Armeekorps in der Region Mga aus Angst vor einer Einkreisung, sich auf eine Zwischenverteidigungslinie auf der Eisenbahnlinie und der Autobahn Leningrad-Moskau (die Avtostrada-Linie) zurückzuziehen. Nachdem die 67. Armee der Leningrader Front und die 8. Armee der Wolchow-Front den Rückzug des Feindes entdeckt hatten, starteten sie eine Offensive und nahmen am Abend des 21. Januar Mga ein und übernahmen bald die vollständige Kontrolle über die Kirow-Eisenbahn. Es war jedoch nicht möglich, in diesem Bereich sofort eine Offensive zu entwickeln. Deutsche Truppen verschanzten sich an der Zeitlinie und leisteten erbitterten Widerstand.

Der Rückzug der deutschen Truppen aus der Region Mgi zwang das Kommando der Leningrader Front, den Plan für die weitere Offensive geringfügig zu ändern und die Operation zur Einkreisung der feindlichen Gruppierung Mginsk einzustellen. Die Hauptaufgabe der Front war nach dem angepassten Plan die Einnahme von Krasnogvardeysk. Dann sollte es die Streitkräfte des 2. Schocks und der 42. Armee einsetzen, um den Hauptschlag in Richtung Kingisepp und Narva zu führen. Gleichzeitig sollte die 67. Armee in Zusammenarbeit mit den Truppen der Wolchow-Front die Kontrolle über die Oktyabrskaya-Eisenbahn übernehmen und dann die Offensive gegen Krasnogvardeisk erleichtern.

Die Truppen der 42. Armee setzten die Offensive fort, befreiten Krasnogvardeisk nach mehreren Tagen erbitterter Kämpfe am 26. Januar und rückten bei der Entwicklung der Offensive bis zum 30. Januar 50 Kilometer vor, erreichten den Luga-Fluss und besetzten einen Brückenkopf an seinem Westufer in der Ivanovskoye-Bolshoy Sabsk Gebiet.

Etwas früher, am 24. Januar, befreiten Einheiten der 42. Armee mit Unterstützung der 67. Armee die Städte Puschkin und Sluzk (Pawlowsk). Einheiten der 67. Armee verfolgten den sich zurückziehenden Feind und rückten entlang der Linie Tosno - Vyritsa - Siversky vor, eroberten jedoch erst am 29. Januar Vyritsa und am 30. Januar - Siversky.

Die 2. Schockarmee, die Krasnogvardeysk umging, begann am 21. Januar in Richtung Narva vorzurücken. Bei der Verfolgung des sich zurückziehenden Feindes erreichten Armeeverbände bis zum 30. Januar den Luga-Fluss in den Regionen Kingisepp und Kotlov und eroberten eine Reihe von Brückenköpfen an seinem linken Ufer.

Die Offensive der Wolchow-Front

Am 14. Januar gingen Einheiten der 59. Armee der Wolchow-Front in die Offensive und führten den Hauptschlag von einem Brückenkopf am Wolchow 30 Kilometer nördlich von Nowgorod aus und einen Hilfsschlag südlich von Nowgorod, wodurch der Ilmensee auf das Eis gezwungen wurde. Nach mehreren Tagen heftiger Kämpfe brachen sowjetische Truppen am 17. Januar in die Hauptverteidigungslinie des Feindes ein und entwickelten die Offensive weiter. Am 20. Januar befreiten Einheiten der 59. Armee Nowgorod und schlossen am selben Tag die Einkreisung um die deutschen Einheiten, die keine Zeit hatten, sich nach Westen in Richtung Batetsky zurückzuziehen.

Am 16. Januar gingen Einheiten der 54. Armee in der Region Chudovo-Ljuban in die Offensive. Trotz der Tatsache, dass es den Einheiten der Armee bis zum 20. Januar gelang, sich nur 5 Kilometer vorwärts zu bewegen, hielten sie mit ihren aktiven Aktionen bedeutende deutsche Truppen fest und zwangen das 26. deutsche Armeekorps unter der Androhung einer Einkreisung, mit dem Rückzug zu beginnen das Mgi-Gebiet.

Am 22. Januar legte der Militärrat der Wolchow-Front dem Hauptquartier des Obersten Oberkommandos "einen Plan für die Entwicklung der Operation Nowgorod-Luga" vor. Die Hauptziele der Fronttruppen waren die Befreiung von Luga durch die Streitkräfte der 59. Armee sowie der Oktoberbahn durch gemeinsame Aktionen der 8. und 54. Armee.

Nachdem das Hauptquartier des Oberkommandos den vorgeschlagenen Plan genehmigt hatte, befahl es den Truppen der Front, Luga spätestens vom 29. bis 30. Januar und Lyuban vom 23. bis 24. Januar zu erobern. Für effektivere Aktionen durfte der Frontkommandant Einheiten der 8. Armee an die 54. Armee übergeben und das Hauptquartier an die linke Flanke der Front im Bereich des Ilmensees verlegen.

Die schnelle Offensive auf Luga gab den sowjetischen Truppen die Möglichkeit, einen bedeutenden Teil der 18. Armee einzukreisen, die sich aus den Regionen Chudovo, Lyuban und Tosno zurückzog. Aus diesem Grund setzte die 59. Armee unmittelbar nach der Befreiung von Nowgorod die Offensive sofort fort und führte den Hauptschlag entlang der Eisenbahnlinie Nowgorod-Luga durch die Station Batetskaya und Hilfsschläge in Richtung Finev Luga (auf der rechten Flanke) und Shimsk aus (auf der linken Flanke).

Dem deutschen Kommando, das den Ernst der Lage erkannte, gelang es, seine Gruppierung im Luga-Gebiet schnell zu verstärken. Trotz hartnäckigen Widerstands gelang es den Hauptkräften der 59. Armee nicht, Luga bis Ende Januar zu befreien, wie vom Hauptquartier des Obersten Oberkommandos vorgeschrieben. Wesentlich mehr Erfolge erzielten die linksflankierten Einheiten des Heeres (seit 25. Januar unter dem Kommando des Hauptquartiers der 8. Armee), die in wenigen Tagen erbitterter Kämpfe im Westen und Südwesten erhebliche Fortschritte erzielten Richtungen, schneiden Sie die Leningrad-Dno-Eisenbahn im Bereich der Peredolskaya-Station und der Luga-Autobahn - Shimsk im Bereich des Dorfes Medved und räumen Sie auch die Nordküste des Ilmensees von der Feind und erreichte den Stadtrand von Shimsk.

Gleichzeitig wurden die Kämpfe auf der Strecke der Oktyabrskaya-Eisenbahn fortgesetzt, wo die sowjetischen Truppen nach Vereinigung aller in der Region operierenden Truppen unter dem Kommando des Hauptquartiers der 54. Armee Tosno, Lyuban, Chudovo und bis zum 29. Januar befreiten vollständig die Kontrolle über diese strategisch wichtige Bahn übernahm.

Zwei Tage vor Beginn der Offensive der Fronten Leningrad und Wolchow, am 12. Januar, begannen sie mit ihrem Teil der Operation zur Verbindung der 2. Baltischen Front und griffen die Stellungen der 16. deutschen Armee an.

Teile der 3. Schockarmee wurden beauftragt, die feindliche Verteidigung im Gebiet Pustoshka zu durchbrechen und eine Offensive gegen Opochka zu entwickeln, und Teile der 22. Armee wurden beauftragt, Novosokolniki von Norden zu umgehen und die Nasva-Mayevo-Linie zu erreichen. Außerdem wurde die von der Westfront versetzte 10. Garde-Armee an die linke Flanke der Front verlegt. Die Armee sollte von der Linie des Nescherdo-Sees - Gusino in Richtung Zilupe schlagen und Idritsa von Süden und Südwesten umgehen.

Die Truppen der 2. Ostseefront führten Ende 1943 eine Reihe lokaler Operationen im Gebiet von Newel durch und hatten keine Zeit, sich angemessen auf die Januaroffensive vorzubereiten. Die Armeen mussten auf unbekanntem und schwer zu passierendem bewaldetem und sumpfigem Gelände vorrücken, ohne Kenntnis der Lage, des Systems und der Merkmale der feindlichen Verteidigung. Darüber hinaus war zu Beginn der Offensive die 10. Garde-Armee auf dem Vormarsch und wurde in Teilen in die Schlacht eingeführt. All diese Faktoren bestimmten die erfolglose Entwicklung der Kampfhandlungen der Front.

Bis Ende Januar 16 gelang es den Einheiten der 10. Gardearmee, zu der 9 Gewehrdivisionen sowie eine große Anzahl von Artillerie- und Panzereinheiten gehörten, nur 5 bis 10 Kilometer vorzurücken. Die ihnen entgegenstehenden deutschen Einheiten (ein Regiment der 132. Infanteriedivision, zwei getrennte Strafbataillone und sechs Artilleriebatterien) leisteten trotz ihrer geringen Zahl erbitterten Widerstand.

Die Offensive der 3. Schockarmee im Gebiet von Pustoshka und der 6. Garde und 22. Armee im Gebiet von Nowosokolniki entwickelte sich ebenfalls mit großen Schwierigkeiten. Einziger nennenswerter Erfolg war die Einnahme der Station Nasva durch Einheiten der 22. Armee, die am 14. Januar die 331. deutsche Infanteriedivision von dort vertrieben. Am 18. Januar eroberten Einheiten der Armee den 10 Kilometer langen Abschnitt der Eisenbahnlinie Novosokolniki-Dno, der die Hauptstraßenverbindung der 16. deutschen Armee war.

Am 16. Januar äußerte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos gegenüber M. M. Popov seine äußerste Unzufriedenheit mit der langsamen Entwicklung der Offensive der Frontverbände und den besonders erfolglosen Aktionen der 10. Garde-Armee. Bald wurde der Befehlshaber der Armee, A. V. Sukhomlin, von seinem Posten entfernt, „da er seine Arbeit nicht erledigt hatte“, und General M. I. Kazakov wurde an seiner Stelle ernannt.

Frontkommandant M. M. Popov erklärte das Scheitern der Operation in seinem Bericht an I. V. Stalin:

Frontkommandant M. M. Popov schlug vor, die Operation im Offensivsektor der 10. Gardearmee nicht fortzusetzen, sondern alle Bemühungen der Front in Richtung Nasva - Novorzhev zu konzentrieren, um sich schnell mit den Truppen der Wolchow-Front zu verbinden. Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos stimmte diesem Vorschlag zu und gab den Fronttruppen eine Woche Zeit, um ihre Streitkräfte neu zu formieren.

Die Position der Parteien bis Ende Januar 1944

Bis Ende Januar drängten die Truppen der Leningrader und der Wolchow-Front durch gemeinsame Anstrengungen den Feind um 70 bis 100 Kilometer aus der Stadt zurück und befreiten die Hauptverbindungen zwischen der Stadt und dem Land. Diese Erfolge ermöglichten es, am 27. Januar der ganzen Welt die vollständige Befreiung Leningrads von der feindlichen Blockade zu verkünden. Obwohl sich die Operation nicht so schnell wie geplant entwickelte, schufen die Truppen der beiden Fronten die Voraussetzungen für eine weitere erfolgreiche Offensive.

Gleichzeitig erzielten die Truppen der 2. Ostseefront im Januar keinen Erfolg, fesselten jedoch mit ihren aktiven Aktionen die Hauptstreitkräfte der 16. deutschen Armee, was zum Erfolg der Offensive in der Nähe von Leningrad und Nowgorod beitrug .

Obwohl die deutschen Einheiten der 18. Armee schwere Verluste erlitten, gelang es ihnen, sich von einer Zwischenlinie zur anderen zurückzuziehen, um eine Einkreisung zu vermeiden, und behielten einen erheblichen Teil ihres Kampfpotentials. Gleichzeitig blieb die Stellung der 18. Armee bedrohlich. Der Verlust von Krasnogvardeysk führte zum Zusammenbruch der soliden Front der deutschen Verteidigung - die "Hauptgruppierung" der Armee (etwa 14 Divisionen) zog sich von Osten, Nordosten und Norden nach Luga zurück, und die "Westgruppierung" (etwa 5 -6 Divisionen), die sich in getrennte, untereinander unabhängige kleine Kampfgruppen auflösten, zogen sich nach Westen nach Narva zurück.

Aus diesem Grund wurde die Verteidigung von Luga zu einer obersten Priorität für das deutsche Kommando, das bedeutende Kräfte in diesem Bereich konzentrierte (12. Panzer, 4-Infanteriedivisionen, 6-Kampfgruppen von Infanteriedivisionen und die Überreste von 6-Divisionen und -Brigaden). es möglich, die Offensive der sowjetischen Truppen auszusetzen. Als er jedoch erkannte, dass es unmöglich war, diese Linie lange zu halten, bat der Kommandeur der Heeresgruppe Nord, G. von Küchler, am 30. Januar bei einem Treffen mit A. Hitler um Erlaubnis, Truppen auf die Panther-Linie abzuziehen , wurde aber abgelehnt. A. Hitler hielt es für notwendig, die "Luga-Linie" zu halten und die Front zu stabilisieren. Da G. von Küchler den Auftrag für unmöglich hielt, wurde er entlassen. V. Model wurde zum neuen Kommandeur der Heeresgruppe Nord ernannt.

Verlauf der Feindseligkeiten vom 1. bis 15. Februar 1944

Die Offensive der Fronten Leningrad und Wolchow auf Luga

Anfang Februar setzten die Truppen der beiden Fronten die Offensive fort. Die Leningrader Front schlug mit den Streitkräften des 2. Schocks und der 42. Armee auf Narva und mit den Streitkräften der 67. Armee - auf Luga von Norden und Nordwesten. Die Hauptaufgabe der Wolchow-Front blieb weiterhin die Eroberung von Luga, die von der 59. und 8. Armee aus dem Osten und der 54. aus dem Nordosten angegriffen wurde. Außerdem wurde am 2. Februar die 1. Schockarmee der 2. Baltischen Front in die Front aufgenommen.

Der Kommandeur der Leningrader Front, L. A. Govorov, war der Ansicht, dass die Hauptanstrengungen auf die Narva-Richtung konzentriert werden sollten, da dies den sofortigen Beginn der Befreiung Estlands ermöglichen würde. Heftige Kämpfe in der Region Luga zwangen das Kommando der Leningrader Front jedoch am 1. Februar, die Aufgabe der 2. Armee leicht zu ändern, die nun in Richtung Gdov - Pskow vorrücken musste, Luga von Westen umgehen und abschneiden musste feindliche Kommunikation.

Die Anfang Februar fortgesetzte Offensive der 42. Armee entwickelte sich erfolgreich. Die Formationen der Armee rückten praktisch ohne Widerstand erheblich vor, befreiten Lyady, Sara-Gora, Gdov und erreichten am 4. Februar die Küste des Peipsi-Sees. Von diesen Positionen aus musste die Armee ein Umleitungsmanöver durchführen, Plyussa, Struga Krasnye einnehmen, die Straße Luga-Pskov unterbrechen und zusammen mit der 67. Armee die feindliche Gruppierung Luga zerstören.

Die erfolgreiche Offensive der 42. Armee westlich von Luga gefährdete erneut die Einkreisung eines erheblichen Teils der Streitkräfte der 18. deutschen Armee. Der Kommandeur der Heeresgruppe "Nord" V. Model befahl der 18. Armee, die Kommunikation zwischen Luga und Pskow um jeden Preis aufrechtzuerhalten. Um diese Aufgabe zu erfüllen, wurden alle verfügbaren Kräfte und Reserven zusammengezogen, einschließlich derer der 16. Armee.

Die deutschen Truppen konnten den geplanten Plan nicht vollständig umsetzen, aber während der darauf folgenden heftigen Kämpfe gelang es ihnen, die Offensive der 42. Armee zu verlangsamen und die Kommunikation auf der Linie Luga-Pskow aufrechtzuerhalten.

Zu dieser Zeit setzten die Truppen der 67. Armee der Leningrader Front sowie die Truppen der 54., 59. und 8. Armee der Wolchow-Front ihre Offensive auf Luga fort. Darüber hinaus erhielt die 1. Stoßarmee den Auftrag, die feindliche Verteidigung südlich von Staraya Russa zu durchbrechen, sich mit den Truppen der 8. Armee zu verbinden und einen Teil der Streitkräfte der 16. deutschen Armee südwestlich des Ilmensees einzukreisen.

Die Offensive der sowjetischen Truppen auf Luga entwickelte sich mit großen Schwierigkeiten weiter - der Feind leistete heftigen Widerstand und führte ständige Gegenangriffe durch. Obwohl es den sowjetischen Truppen weder im Raum Luga noch im Raum südwestlich des Ilmensees gelang, die deutschen Truppen einzukreisen, gerieten die Hauptkräfte der 18. Armee in eine kritische Lage. In der aktuellen Situation war V. Model gezwungen, seinen Truppen den Befehl zu erteilen, den Rückzug von Luga nach Pskow zu beginnen.

Am 12. Februar wurde Luga schließlich von Einheiten der 67. und 59. Armee eingenommen. Nach Abschluss der Kämpfe um die Stadt Luga wurde die Wolchow-Front am 13. Februar 1944 durch die Anweisung des Hauptquartiers des Oberkommandos Nr. 220023 aufgelöst. Die 54., 59. und 8. Armee wurden an die Leningrader Front verlegt, die 1. Schockarmee wurde an die 2. Baltische Front verlegt. Die Frontleitung wurde in die Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos verlegt.

Die Offensive der 2. Schockarmee auf Narva

In der Nacht des 1. Februar griffen Einheiten des 109. Schützenkorps (von der 42. Armee zur 2. Stoßarmee versetzt) ​​mit Unterstützung der 152. Panzerbrigade nach Artillerievorbereitung an und stürmten Kingisepp dank eines geschickten Umwegs . Trotz der Tatsache, dass die deutschen Truppen keine Verteidigung entlang des Flusses Luga organisieren konnten, gelang es den Nachhutabteilungen, den Vormarsch der sowjetischen Truppen durch die hartnäckige Verteidigung von Kingisepp zu verlangsamen, wodurch die Hauptkräfte des 54 3. SS-Panzerkorps, um eine starke Verteidigung entlang des Westufers des Flusses Narva aufzunehmen.

Zwei Korps der 2. Schockarmee verfolgten den sich zurückziehenden Feind und erreichten am 3. Februar den Fluss Narva. Das 43. Gewehrkorps überquerte den Fluss nördlich der Stadt Narva und besetzte zwei Brückenköpfe am gegenüberliegenden Ufer, und das 122. Gewehrkorps eroberte nach der Überquerung des Flusses zwei Brückenköpfe südlich der Stadt. Nachdem die sowjetischen Einheiten alle feindlichen Gegenangriffe abgewehrt hatten, verschanzten sie sich fest in den Brückenköpfen. Den deutschen Truppen, die von der Heeresgruppe Mitte die Panzer-Grenadier-Division Feldherrnhalle und ein Regiment der 58. Infanteriedivision zur Verstärkung der Verteidigung in diesem Bereich erhielten, gelang es jedoch, einen Brückenkopf am Ostufer der Narva in ihren Händen zu halten Fluss in der Nähe von Iwangorod.

Am 11. Februar starteten die Truppen der 2. Schockarmee eine groß angelegte Offensive mit dem Ziel, die Brückenköpfe am Westufer des Flusses Narva zu erweitern, die Linie Iyhvi - Atsalam - Kaupsi zu erreichen und anschließend in Richtung Rakvere zu offensiven . Die Formationen der Armee wurden durch das 30. Guards Rifle Corps verstärkt. Zur Unterstützung des Hauptangriffs war außerdem geplant, Truppen der 115. und 260. Marinebrigade nordwestlich von Narva mit den Streitkräften der Baltischen Flotte zu landen.

Das deutsche Oberkommando betrachtete Narva als „Tor nach Deutschland“ und legte großen Wert auf diesen Frontabschnitt. Aus diesem Grund bereiteten sich die deutschen Truppen, vereint unter einem einzigen Kommando in der Sponheimer Task Force (benannt nach dem Kommandeur des 54. Armeekorps, Otto Sponheimer), darauf vor, die Linie am Fluss Narva bis zur letzten Gelegenheit zu verteidigen.

Während mehrerer Tage erbitterter Kämpfe gelang es den sowjetischen Truppen, nur lokale Erfolge zu erzielen. Teile des 43. Schützenkorps, das nordwestlich von Narva zuschlug, konnten sich auf einer 4 Kilometer langen Front 2 Kilometer vorwärts bewegen. Der weitere Vormarsch wurde durch den hartnäckigen Widerstand der 227. Infanteriedivision und der SS-Brigade der Niederlande gestoppt. Südwestlich der Stadt rückten Einheiten des 109. und 122. Schützenkorps vor, die zusammen bis zu 12 Kilometer vorrücken konnten, aber nicht mehr erreichen konnten. Auch in dieser Richtung gelang es den deutschen Einheiten der 17. Infanteriedivision, der Feldherrnhalle-Panzergrenadierdivision und der Norland-SS-Division, den Vormarsch der sowjetischen Truppen zu stoppen. Erfolgreicher entwickelte sich die Offensive des 30. Guards Rifle Corps, von dem Teile bis zum 17. Februar die Eisenbahn und die Autobahn Narva-Jyhvi unterbrachen und Auvere im Sturm eroberten. Aber auch hier zwangen hartnäckiger Widerstand und ständige feindliche Gegenangriffe die sowjetischen Truppen, die Offensive einzustellen.

Der Versuch, in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar Truppen nördlich von Auvere zu landen (Merikula-Landung), endete tragisch. Nur etwa 450 Menschen konnten am Ufer landen. Ohne Kommunikation und Feuerunterstützung wurde eine kleine Landetruppe umzingelt und nach 4 Tagen fast vollständig zerstört - die wenigen Überlebenden schafften es, zu ihren eigenen durchzukommen.

Das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos war äußerst unzufrieden mit dem Scheitern bei Narva. Am 14. Februar wurde dem Kommandeur der Leningrader Front durch die Direktive Nr. 220025 befohlen, die Stadt Narva bis spätestens 17. Februar 1944 einzunehmen, da „die militärische und politische Situation dies erfordert“.

Nachdem die Truppen der 2. Schockarmee Verstärkung durch das 124. Gewehrkorps aus der Frontreserve erhalten und die Streitkräfte neu gruppiert hatten, gingen sie erneut in die Offensive. Bis Ende Februar wurde heftig gekämpft, aber den sowjetischen Truppen gelang es nur, den Brückenkopf südlich von Narva auf 35 Kilometer Breite und 15 Kilometer Tiefe zu erweitern. Es gelang nicht, die deutsche Abwehr vollständig zu knacken und entscheidende Erfolge zu erzielen. Den deutschen Einheiten der Sponheimer Task Force (seit dem 23. Februar - die Narva Task Force unter dem Kommando von J. Frisner) gelang es, alle Angriffe der sowjetischen Truppen abzuwehren.

Ende Februar verlegte der Kommandeur der Leningrader Front zusätzlich zur 2. Stoßarmee mit Genehmigung des Oberkommandohauptquartiers die 8. und 59. Armee in Richtung Narva. Am 22. Februar stellte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos durch die Direktive Nr. 220035 die Aufgabe, durch Konzentration der Gruppierung in 9 Schützenkorps erneut in die Offensive zu gehen, die deutsche Verteidigung in der Region Narva zu knacken und die Offensive mit auszubauen eine Armee auf Pärnu und mit zwei Armeen - nach Süden in Richtung Viljandi - Valga - Tartu - Vyra.

Die Offensive der 2. Baltischen Front

Ende Januar wurden die drei Armeen der 2. Baltischen Front beauftragt, die feindliche Gruppierung in der Region Novosokolniki zu besiegen und die Linie östlich der Seen Uscho - Ale - Bolshoi Elm zu erreichen. Bei Erfolg konnten die sowjetischen Truppen unter Umgehung von Pustoshka und Idritsa die Offensive auf Opochka fortsetzen.

Der Hauptschlag wurde von der 10. Gardearmee im Sektor Shisherino - Antonovo (südlich der Autobahn Novosokolniki - Maevo) ausgeführt. Auf der rechten Flanke der Generaloffensive in Richtung Maevo rückte die 6. Garde-Armee vor, und auf der linken Flanke, südlich von Nasva, auf Einheiten der 10. Garde-Armee, Einheiten der 22. Armee.

Die sowjetischen Truppen waren dem Feind an Arbeitskräften und Feuerkraft absolut überlegen. So standen beispielsweise der 10. Garde-Armee, die aus 14 Schützendivisionen und einer großen Zahl von Panzer- und Artillerieeinheiten bestand, Teile der 83. und 23. deutschen Infanteriedivision und mehrere separate Bataillone gegenüber. Die deutschen Truppen konnten jedoch eine solide Verteidigung organisieren, deren Grundlage ein gut organisiertes System von Widerstandszentren in Siedlungen und auf den das Gebiet beherrschenden Höhen war.

Am Morgen des 31. Januar gingen Einheiten von drei Schützenkorps der 10. Garde-Armee nach Artillerievorbereitung auf einem schmalen Frontabschnitt von nur 7,5 Kilometern Breite in die Offensive. Am ersten Tag der Offensive wurde die erste feindliche Verteidigungslinie vollständig durchbrochen, und Einheiten des 15. Guards Rifle Corps erreichten die Autobahn Novosokolniki-Mayevo, die sich 6 Kilometer vorwärts bewegte. In den folgenden Tagen entwickelte sich die Offensive der Einheiten der 10. Garde-Armee weniger erfolgreich, was vor allem darauf zurückzuführen war, dass die rechts operierende 6. Garde-Armee keine nennenswerten Erfolge erzielen konnte. Erst am 7. Februar, nachdem die zweite Staffel in die Schlacht eingeführt worden war, gelang es den Einheiten des 15. Guards Rifle Corps, auf ihrem Erfolg aufzubauen und sich mit Einheiten der 22. Armee im Gebiet der Staatsfarm Minkino zu verbinden. Aus Angst vor einer Einkreisung mussten die deutschen Truppen ihre Stellungen im Bereich des Novosokolniki-Vorsprungs hastig verlassen.

Laut dem Kommandeur der 10. Garde-Armee M. I. Kazakov war die weitere Offensive nach dem vorherigen Plan zwecklos, da die deutschen Truppen, nachdem sie erhebliche Verstärkungen erhalten hatten, neue Verteidigungslinien fest besetzten. Der Frontkommandant M. M. Popov bestand jedoch darauf, die Operation fortzusetzen. Nachdem die Hauptkräfte am 11. Februar im Gebiet Shetkovo konzentriert worden waren, setzten Einheiten der 10. Gardearmee ihre Offensive in nordwestlicher Richtung fort. In den folgenden Tagen wurden Struga, Veshnaya, Ivanovo und andere Siedlungen befreit, aber die Offensive entwickelte sich nicht weiter und wurde am 16. Februar gestoppt. So rückten in der ersten Februarhälfte die Hauptkräfte der 2. Baltischen Front 15 bis 20 Kilometer vor und erreichten nach der Befreiung der Stadt Novosokolniki die Nasva-Maevo-Linie.

Der Verlauf der Feindseligkeiten, 16. Februar - 1. März 1944

Die Offensive der Leningrader Front auf Pskow und Ostrow

Nach dem Fall der Luga-Linie begannen die Hauptkräfte der 18. deutschen Armee, sich in Richtung Pskow zurückzuziehen. Da aus diesem Grund ein Eindringen sowjetischer Truppen in die Flanke und den Rücken der 16. Armee drohte, musste V. Model den Befehl zum allgemeinen Rückzug auf die Panther-Linie geben. Für einen organisierten Rückzug sollten Einheiten der 18. Armee einige Zeit die Linie Pskower See - Strugi Krasnye - Schimsk halten und sich erst nach dem Abzug von Einheiten der 16. Armee nach Westen allmählich nach Pskow und Ostrow zurückziehen. Die Aufgabe, die Flanken an der Kreuzung der beiden Armeen zu sichern, wurde der Frisner Task Force übertragen.

Eine besonders große Bedrohung für die deutschen Truppen war die fortgesetzte Offensive der 42. Armee, deren 123. Schützenkorps auf Pskow und das 116. auf Plyussa und Strugi Krasnye vorrückten. Gleichzeitig blieb das 108. Korps am Ostufer des Pskower Sees, um die rechte Flanke der Armee zu schützen. Die Offensive der 42. Armee in verschiedene Richtungen und auf einen weiten Frontabschnitt führte jedoch zu einer Zerstreuung der Kräfte, die es den deutschen Einheiten der 126. Infanterie-, 12. Panzer- und 9. Flugplatzdivision ermöglichte, die sowjetische Offensive an der Linie einzudämmen des Flusses Lochkina - Lyubotezh - Gridino. Außerdem gelang es Einheiten der 11. Infanteriedivision und der Einsatzgruppe Krocher am 16. Februar, die 129., 90. Schützendivision und die 5. Skibrigade aus dem Brückenkopf am Westufer des Peipussees zu vertreiben.

In der gegenwärtigen Situation wurde das 116. Schützenkorps, das mehr als 40 Kilometer von den Hauptstreitkräften der 42. Armee entfernt war, an die 67. Armee übergeben, die entlang der Eisenbahnstrecke Luga-Pskow vorrückte. Formationen der 67. Armee bewegten sich, wenn auch langsam, aber hartnäckig vorwärts und überwanden den Widerstand der 24. Infanterie, der 12. und 13. Flugplatzdivision des 28. Armeekorps. Am 18. Februar befreite die 46. Schützendivision zusammen mit der 9. und 6. Partisanenbrigade nach mehreren Tagen erbitterter Kämpfe Plyussa, und am 23. Februar eroberten Einheiten der 67. Armee zusammen mit der 6. und 11. Partisanenbrigade die Bezirkszentrum von Struggi Krasnye.

Am 22. Februar stellte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos mit der Direktive Nr. 220035 den drei Armeen des linken Flügels der Leningrader Front die Aufgabe, den Fluss Velikaya zu erobern und Ostrov zu erobern und dann eine Offensive gegen Riga zu entwickeln.

Nach der Eroberung von Struga Krasny wurde die letzte Zwischenverteidigungslinie der 18. Armee vor der Panther-Linie durchbrochen und die deutschen Truppen waren gezwungen, ihren Rückzug nach Pskow und Ostrow zu beschleunigen.

Die Einheiten der 67. Armee setzten die Offensive fort und rückten bis Ende Februar 90 Kilometer vor, überquerten den Fluss Cheryokha, unterbrachen die Eisenbahnlinie Pskov-Opochka und erreichten den nordöstlichen und östlichen Rand der deutschen Verteidigung des befestigten Gebiets Pskov-Ostrovsky.

Zur gleichen Zeit, als sie den sich zurückziehenden Feind verfolgten, befreiten die Truppen der 42. Armee am 24. Februar Seredka und erreichten am 29. Februar die Hauptverteidigungslinie des feindlichen befestigten Gebiets Pskow-Ostrowski, wo sie gezwungen waren, die Offensive einzustellen.

Im Zusammenhang mit dem Rückzug der 16. Armee erlangten die Kämpfe am Schnittpunkt der beiden deutschen Armeen im Raum westlich des Ilmensees besondere Bedeutung. Die 8. und 54. Armee operierten in diesem Gebiet. Die Truppen der 54. Armee wurden beauftragt, die Linie Utorgosh - Soltsy - Shimsk spätestens am 19. Februar zu erreichen, und die 8. Armee wurde beauftragt, die Straße Medved - Nikolaevo zu unterbrechen. Das gemeinsame Ziel der beiden Armeen war es, möglichst schnell Kontakt zu den Truppen der 2. Baltischen Front aufzunehmen und den organisierten Rückzug der 16. Armee zu verhindern.

Die deutschen Einheiten der Frisner Task Force, die an der Kreuzung der beiden Armeen operierten und den Abzug von Einheiten der 16. Armee abdeckten, leisteten mehrere Tage lang hartnäckigen Widerstand. So hielt die 28. Jaeger-Division die Offensive der 8. Armee im Raum Bolshoy Utorgosh - Nikolaevo fünf Tage lang zurück, Einheiten des 10. Armeekorps hielten die Offensive der 54. Armee an den Flüssen Shelon und Mshaga drei Tage lang zurück Tage. Erst nach mehreren Tagen erbitterter Kämpfe zwangen die sowjetischen Einheiten den Feind zum Rückzug nach Westen.

Am 24. Februar jagten Einheiten der 54. Armee den sich hastig zurückziehenden Feind und schlossen sich nach zwei Tagen heftiger Kämpfe mit den Truppen der 1. Schockarmee der 2. Baltischen Front zusammen, eroberten die Stadt Dno und befreiten sie am 26. Februar die Stadt Porchov. Bei der Entwicklung der Offensive rückten Einheiten der Armee in den nächsten drei Tagen weitere 65 Kilometer vor und erreichten den östlichen Teil des befestigten Gebiets Pskow-Ostrowski.

Die Offensive der 2. Baltischen Front

Bis Mitte Februar war die günstigste Situation für die Offensive der Truppen der 2. Baltischen Front geschaffen. Der Fall der "Luga-Linie" und der Vormarsch der Truppen der Leningrader Front nach Pskow und Ostrow stellten eine echte Bedrohung für die linke Flanke und den Rücken der 16. Armee dar.

Angesichts der aktuellen Situation hat das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos beschlossen, eine groß angelegte Operation mit den Streitkräften der 1. und 2. Baltischen Front an der Kreuzung der Heeresgruppen Nord und Mitte durchzuführen. Die 2. Baltische Front wurde beauftragt, den Hauptschlag in Richtung Opochka-Zilupe zu führen und dann, auf Karsava vorzudringen, die feindliche Inselgruppe zusammen mit dem linken Flügel der Leningrader Front zu besiegen.

Gemäß dem Offensivplan sollten die Armeen des 3. Stoßes und der 10. Garde den Hauptschlag der Front ausführen, und die Armeen des 1. Stoßes und der 22. wurden damit beauftragt, feindliche Streitkräfte in sekundären Sektoren festzunageln. Der Rückzug der 16. deutschen Armee zwang die sowjetischen Truppen jedoch, vorzeitig in die Offensive zu gehen. Am 18. Februar, nachdem die Einheiten des 1. Schocks im Gebiet von Staraya Russa verspätet den Abzug feindlicher Truppen entdeckt hatten, gingen sie in die Offensive und einen Tag später - die 22. Armee im Gebiet von Kholm. Der Rest der Armeen, die die Umgruppierung noch nicht abgeschlossen hatten, schloss sich später der Offensive an.

Einheiten der 1. Schockarmee verfolgten den sich zurückziehenden Feind und befreiten Staraya Russa. Nachdem sie eine Ellbogenverbindung mit der 54. Armee der Leningrader Front hergestellt hatten, setzten sie die Offensive fort und nahmen am 24. Februar Dno und am 29. Februar Novorzhev ein. Gleichzeitig befreiten Einheiten der 22. Armee am 21. Februar Kholm und am 25. Februar Dedovichi.

Am 26. Februar schloss sich ein Teil der Streitkräfte der 10. Garde und der 3. Schockarmee der Offensive an, die bis zu 18 Kilometer vorrückte und Pustoshka befreite, aber nicht mehr erreichen konnte.

So erreichten die Truppen der 2. Baltischen Front Anfang März die Panther-Linie. Insgesamt rückte die 1. Schockarmee in der zweiten Februarhälfte 180 Kilometer von Staraya Russa bis zum Fluss Velikaya vor, die 22. Armee - 125 Kilometer von Kholm nach Novorzhev und Teile der 10. Garde und der 3. Schockarmee - 30 Kilometer entfernt Mayev nach Pustoshka. Nachdem es den deutschen Truppen der 16. Armee jedoch gelungen war, den größten Teil der Arbeitskräfte und Ausrüstung dem Angriff zu entziehen, nahmen sie eine starke Verteidigung an der Linie Ostrov - Pushkinskie Gory - Idritsa auf und stoppten den weiteren Vormarsch der sowjetischen Armeen.

Die Stellung der Parteien Anfang März 1944

Anfang März 1944 erreichten die sowjetischen Truppen der Leningrader und der 2. Baltischen Front die Linie Narva - Peipussee - Pskow - Ostrow - Idritsa. Nachdem alle verfügbaren Kräfte zur Panther-Linie gezogen waren, nahmen Teile der deutschen 16. und 18. Armee eine starke Verteidigung auf und beabsichtigten, die sowjetische Offensive in die baltischen Staaten zu stoppen.

Der 1. März 1944 gilt als der Tag des Endes der gesamten strategischen Offensivoperation Leningrad-Nowgorod, da, wie oft behauptet wird, die sowjetischen Truppen an diesem Tag auf Befehl des Oberkommandohauptquartiers in die Defensive übergingen erreichte Zeilen. Die Truppen der beiden sowjetischen Fronten setzten die Offensive jedoch ohne operative Pause fort. In der offiziellen Geschichtsschreibung wurde nur die "Pskower Offensivoperation" (9. März - 15. April 1944) der Leningrader Front erwähnt, die von den Streitkräften der 42., 67., 54. und 13. Luftarmee (Gesamtzahl von 173.120 Menschen) von dem Ziel, Pskow und Ostrow zu befreien. Die Operationen der Truppen der 2. Baltischen Front, von denen Teile im März-April versuchten, die Panther-Linie an der Linie Ostrov-Idritsa zu durchbrechen, und der Leningrader Front (2. Schock, 8. und 59. Armee) in der Region Narva in die Liste der Front-Line-Transaktionen sind nicht gekennzeichnet.

Es kann argumentiert werden, dass das sowjetische Kommando, das keine vollständigen Informationen über die Macht der Panther-Linie hatte, erwartete, die deutsche Verteidigung sofort zu durchbrechen und die Offensive in die baltischen Staaten fortzusetzen. Anfang März brauchten die sowjetischen Truppen jedoch nach fast zwei Monaten ununterbrochener Offensive dringend Ruhe und Nachschub. Beispielsweise war die Zahl in vielen Schützendivisionen der Leningrader Front zu diesem Zeitpunkt auf 2500 bis 3500 Personen reduziert worden. Der Stabschef der 2. Baltischen Front, L. M. Sandalov, stellte in seinen Memoiren das folgende Ergebnis der erfolglosen Militäroperationen der sowjetischen Truppen von März bis April fest:

Der Verlauf der Feindseligkeiten, März - April 1944

Die Kämpfe der Leningrader Front in der Region Narva

Nachdem die Truppen der Leningrader Front in der zweiten Februarhälfte keinen Erfolg in Richtung Narva erzielt hatten, stellten sie die Feindseligkeiten ein. Das sowjetische Kommando wollte die ursprünglichen Pläne jedoch nicht aufgeben und beabsichtigte nach Umgruppierung von Kräften und Mitteln, die Offensive fortzusetzen, die feindliche Verteidigung zwischen dem Peipsi-See und dem Finnischen Meerbusen zu durchbrechen und eine Offensive nach Estland zu entwickeln. Es war geplant, die Operation mit den Streitkräften der 2. Schockarmee am 25. Februar zu beginnen und am 28. Februar mit den Streitkräften der 59. Armee zu schlagen. Um den anfänglichen Erfolg zu entwickeln, sollten Einheiten der 8. Armee und des 3. Garde-Panzerkorps in die Schlacht gebracht werden, die aus der Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos verlegt wurden.

Da die 59. und 8. Armee keine Zeit hatten, ihre Konzentration bis zum geplanten Termin abzuschließen, begann erst am 1. März eine neue Offensive. Einheiten der 2. Schockarmee gingen in die Offensive, von der Ostfront des "Auvere-Brückenkopfes" in Richtung Narva, und Einheiten der 59. Armee, die mit den Streitkräften des 43. und 109. Schützenkorps in Richtung der Narva-Tallinn-Eisenbahn, um im Rücken der gesamten feindlichen Narva-Gruppierung auszusteigen.

Die Artillerieunterstützung für die Offensive war unzureichend und die sowjetischen Einheiten wurden mit schwerem feindlichem Feuer konfrontiert. Die Offensive geriet ins Stocken und wurde nach einigen Tagen heftiger Kämpfe in der Offensivzone der 2. Stoßarmee ausgesetzt. Gleichzeitig setzte die 59. Armee ihre Versuche fort, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen, konnte jedoch keinen nennenswerten Erfolg erzielen. Darüber hinaus liquidierten deutsche Truppen in der Nacht des 7. März den Brückenkopf nördlich von Narva in der Nähe des Dorfes Vepskylä, der von der 378. Schützendivision und dem 34. Artillerie- und Maschinengewehrbataillon verteidigt wurde. Damit ging der letzte sowjetische Stützpunkt nördlich von Narva verloren.

Am 18. März ging die 2. Schockarmee, nachdem sie Verstärkung durch das 6. Schützenkorps der 8. Armee erhalten hatte, erneut in die Offensive. Den einzigen nennenswerten Erfolg erzielte die 256. Schützendivision, der es gelang, westlich von Narva die strategisch wichtige Eisenbahnstrecke nach Tallinn zu kappen. In anderen Bereichen wurden keine nennenswerten Ergebnisse erzielt.

Am 24. März beantragte der Frontkommandant L. A. Govorov beim Hauptquartier des Obersten Oberkommandos die Erlaubnis, die Offensive für 3-4 Wochen auszusetzen, um eine neue Operation sorgfältig vorzubereiten. Zu diesem Zeitpunkt beschloss das deutsche Kommando, besorgt über die nächste sowjetische Offensive, einen Gegenangriff zu starten und die sowjetischen Truppen vollständig vom Westufer des Flusses Narva zu vertreiben.

Am 26. März ging die Task Force Narva mit den Streitkräften der 227., 11., 170. und 58. Infanteriedivision plötzlich in die Offensive. Die erbitterten Kämpfe dauerten mehr als zwei Wochen bis zum 10.-12. April an, und trotz wiederholter Angriffe des Feindes hielten die Einheiten der 59. und 2. Schockarmee im Wesentlichen ihre Stellungen am Auveres-Brückenkopf südwestlich von Narva.

Am 19. April starteten das 3. SS-Panzerkorps und Einheiten des 54. Armeekorps eine neue Offensive, um den sowjetischen Brückenkopf südlich von Narva im Raum Auvere zu beseitigen. Einheiten der 8. Armee, die am 10. April die Formationen der 59. Armee in diesem Gebiet ersetzten, schlugen nur am ersten Tag der Offensive 17 deutsche Angriffe zurück, mussten aber nach fünf Tagen erbitterter Kämpfe einen Teil verlassen des Brückenkopfes zwischen Auvere - Vanamyisa.

Obwohl die deutsche Gegenoffensive ihr Ziel nicht erreichte, musste das Kommando der Leningrader Front die Offensive in Richtung Narva für lange Zeit aufgeben - bis Juli 1944. Darüber hinaus wurde beschlossen, entlang des Luga-Flusses eine Reserveverteidigungslinie zu schaffen.

Der Kommandeur der 2. Schockarmee, I. I. Fedyuninsky, notierte in seinen Memoiren und erklärte die erfolglosen Aktionen in den Kämpfen um Narva:

Die Offensive der Leningrader und der 2. baltischen Front auf Pskow, Ostrow und Idriza.

Anfang März 1944 erhielten die 42. und 67. Armee der Leningrader Front den Befehl, „Pskow und Ostrow bis spätestens 10. März zu befreien“.

Die Truppen der Front konnten die Aufgabe jedoch nicht erfüllen. Die Kämpfe, die einen außergewöhnlich heftigen Charakter annahmen, dauerten mehrere Wochen. Der Kommandeur der 46. Infanteriedivision des 110. Korps der 67. Armee S. N. Borshchev erinnerte sich:

Am 1. März gingen das 176. und 314. Regiment der Division nach kurzer Artillerievorbereitung in die Offensive. Sie überwanden den starken Widerstand des Feindes, wehrten Gegenangriffe ab und kämpften buchstäblich um jeden Meter ihres Heimatlandes. Die Siedlungen Volkovo, Gorushka-Rodionovo und Letnevo gingen mehrmals von Hand zu Hand. In 3 Tagen hartnäckiger Kämpfe rückten Teile unserer Division nur 10 Kilometer vor und erreichten die Linie des Mnoga-Flusses - bis zum äußersten Vorderrand der stark befestigten, tief gestuften Verteidigung des Feindes, die er die "Panther" -Linie nannte.

Den sowjetischen Truppen gelang es, den einzigen relativen Erfolg südlich von Pskow zu erzielen, wo es ihnen gelang, die feindliche Verteidigung zu durchbrechen, sich 13 Kilometer vorwärts zu bewegen und die Eisenbahnstrecke Pskow-Ostrow zu unterbrechen.

Ende März versuchten sowjetische Truppen erneut, in die Offensive zu gehen. So wurde beispielsweise das 110. Schützenkorps der 67. Armee beauftragt, die Verteidigung im Abschnitt Dyakovo-Kuznetsovo zu durchbrechen, die Eisenbahn und die Autobahnen zu unterbrechen, den Fluss Velikaya zu überqueren und einen Brückenkopf an seinem Westufer zu erobern. Die in der Nacht zum 31. März gestartete Offensive endete jedoch erneut ohne nennenswerte Ergebnisse.

Gleichzeitig mit der Leningrader Front im März 1944 starteten die Truppen der 2. Baltischen Front mit den Streitkräften von 4 Armeen eine Offensive, um die Panther-Linie zwischen Ostrov und Idritsa zu durchbrechen.

Ende Februar versuchten die Truppen der 2. Ostseefront, die die 16. deutsche Armee verfolgten, sofort die deutsche Verteidigung östlich von Idritsa zu durchbrechen, waren jedoch erfolglos. Am 3. März wurde die Offensive auf Beschluss von Marschall S. K. Timoschenko, dem Vertreter des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos für die Koordinierung der Aktionen der 1. und 2. Baltischen Front, ausgesetzt.

S. K. Timoschenko und S. M. Schtemenko stellten dem Hauptquartier des Obersten Oberkommandos ihren Plan für die weitere Offensive vor und schlugen vor, die Breite der Front der bevorstehenden Offensive zu erweitern. Nachdem der vorgeschlagene Plan spürbar angepasst worden war, stellte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos den Truppen der 2. Baltischen Front die Aufgabe, das linke Ufer des Velikaya-Flusses nördlich von Idritsa zu erreichen und die feindliche Gruppierung von Idritsa zusammen mit der 1. zu liquidieren Baltische Front. Die Offensive sollte am 7. und 8. März beginnen.

Erst am 10. März, nachdem die Umgruppierung abgeschlossen und Verstärkungen erhalten worden waren, nahmen die Fronttruppen ihre Offensive wieder auf. Bis zum 18. März gelang es den Fronttruppen, in zwei Sektoren der Front 7-9 Kilometer vorzurücken, aber sie konnten nicht mehr erreichen und die Offensive wurde erneut ausgesetzt.

Ende März gingen die Truppen der 2. Baltischen Front erneut zu aktiven Operationen über. Den größten Erfolg erzielten Formationen des 44. Schützenkorps der 22. Armee, die in der Nacht des 26. März den Velikaya-Fluss nordwestlich von Pushkinskiye Gory überquerten und den sogenannten Strezhnevsky-Brückenkopf eroberten. Bis zum 26. März gelang es der 33., 26. und 115. Schützendivision, den Brückenkopf entlang der Front auf 5 Kilometer und in der Tiefe auf bis zu 6 Kilometer zu erweitern.

Am 28. und 29. März wurden Einheiten der 10. Garde-Armee zum Brückenkopf verlegt, die den Auftrag hatten, den Brückenkopf zu erweitern und den Operationsraum zu betreten. Die heftigen Kämpfe dauerten bis Mitte April, aber die sowjetischen Truppen schafften es nur, den Streschnewski-Brückenkopf entlang der Front auf 8 Kilometer zu erweitern.

Der Kommandeur der 10. Garde-Armee M. I. Kazakov erinnerte sich:

Am 18. April befahl das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos "angesichts der erfolglosen Offensive" der 2. Baltischen Front "angesichts der erfolglosen Offensive", "in allen Frontabschnitten zu einer starken Verteidigung überzugehen". Am selben Tag teilte das Hauptquartier des Obersten Oberkommandos die Leningrader Front in zwei Teile, nachdem es den Irrtum des Beschlusses zur Auflösung der Wolchow-Front erkannt hatte. Der 2. Schock, die 59., 8. (in Richtung Narva) und die 23. Armee (auf der Karelischen Landenge) blieben an der Leningrader Front, und die 42., 67. und 54. Armee operierten in Richtung Pskow-Ostrow. Am 19. April wurde diesen beiden Fronten befohlen, in die Defensive zu gehen. Den Truppen aller drei Fronten wurde befohlen, eine Tiefenverteidigung von mindestens drei Linien mit einer Tiefe von 30 bis 40 Kilometern vorzubereiten.

Operationsergebnisse

Während der Operation Leningrad-Nowgorod fügten die Truppen von drei sowjetischen Fronten der 18. und 16. deutschen Armee eine schwere Niederlage zu und drängten den Feind 220 bis 280 Kilometer von Leningrad und 180 Kilometer südlich des Ilmensees zurück.

Im Januar befreiten die Truppen der Leningrader und der Wolchow-Front Leningrad vollständig von der feindlichen Blockade, nachdem sie den Feind aus Positionen geschlagen hatten, die er mehr als zwei Jahre lang besetzt hatte. Die sowjetischen Truppen setzten die Offensive fort und zwangen den Feind, sich auf die Panther-Linie zurückzuziehen. So wurden fast das gesamte Gebiet Leningrad und der westliche Teil des Gebiets Kalinin vom Feind gesäubert. Viele Städte wurden befreit, darunter Nowgorod, Gatchina, Chudovo, Lyuban, Tosno, Luga, Kingisepp, Gdov, Porkhov, Staraya Russa, Novorzhev.

Die Hauptgründe für den Erfolg der sowjetischen Truppen im Januar-Februar 1944 waren die sorgfältige Vorbereitung der Operation, die ausreichende Konzentration von Kräften und Mitteln, insbesondere in Richtung des Hauptangriffs, und das gut entwickelte Zusammenspiel von Infanterie und Artillerie , Panzereinheiten und Luftfahrt.

Gleichzeitig wurden die 18. und 16. deutsche Armee trotz der schweren Niederlage und der schweren Verluste nicht besiegt. Die deutschen Truppen konnten eine Einkreisung vermeiden und zogen sich organisiert in zuvor vorbereitete Stellungen zurück, wobei sie einen erheblichen Teil ihres Kampfpotentials behielten. Dadurch konnte die sowjetische Offensive auf der Panther-Linie gestoppt werden. Versuche der sowjetischen Truppen im März-April, die stark befestigte feindliche Verteidigung zu durchbrechen, endeten fast ohne Erfolg. Daher waren die sowjetischen Truppen nicht in der Lage, die Offensive erfolgreich fortzusetzen und zusätzliche Aufgaben des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos zu lösen - Narva, Pskow, Ostrow zu erobern und mit der Befreiung Estlands und Lettlands zu beginnen. Besonders unzufrieden war das Hauptquartier der Obersten Heeresleitung mit dem Vorgehen der 2. Baltischen Front. Frontkommandant M. M. Popov wurde degradiert und befehligte keine Fronten mehr.

Der Hauptgrund für diese Entwicklung der Ereignisse war die Erschöpfung der sowjetischen Truppen, die bis Ende Februar fast zwei Monate lang bei schwierigen Wetterbedingungen in einem waldigen und sumpfigen Gebiet in ununterbrochene Kampfhandlungen verwickelt waren und dringend Ruhe brauchten und Nachschub. Darüber hinaus wirkten sich zahlreiche Umgruppierungen und Umgruppierungen äußerst negativ auf die Führung und Kontrolle sowie auf das Zusammenspiel von Armeen und Fronten aus.

Obwohl die letzte Phase der Offensive nicht das gewünschte Ergebnis brachte, war der Sieg der sowjetischen Truppen bei der gesamten Operation Leningrad-Nowgorod bedingungslos und von großer Bedeutung.

Ein deutscher Historiker und während des Zweiten Weltkriegs ein General der Wehrmacht, K. Tippelskirch, bemerkte:

Verluste

UdSSR

Laut der statistischen Studie „Russland und die UdSSR in den Kriegen des 20. Jahrhunderts“ beliefen sich die Gesamtverluste der sowjetischen Truppen bei der Offensivoperation Leningrad-Nowgorod auf 313953 Menschen (unwiederbringliche Verluste - 76686 und sanitäre Verluste - 237267). Gleichzeitig beliefen sich die Verluste der Truppen der Leningrader Front und der Baltischen Flotte für den gesamten Zeitraum der Operation auf 227440 bzw. 1461 Menschen (von denen unwiederbringliche Verluste 56564 und 169 waren), die Wolchow-Front vom 14.01. bis 15.02. - 50300 (davon unwiederbringliche Verluste - 12011), 2. Baltische Front vom 10.02. bis 01.03. - 29710 Menschen (davon unwiederbringliche Verluste - 6659), die 1. Stoßarmee vom 14.01. bis 10.02. - 5042 Personen (davon unwiederbringliche Verluste - 1283). Außerdem verloren die sowjetischen Truppen während der Operation 462-Panzer und Selbstfahrlafetten, 1832-Kanonen und -Mörser, 260-Kampfflugzeuge.

Die angegebenen Zahlen sind offenbar nicht vollständig und die Verluste der sowjetischen Truppen während der Operation waren bedeutender. Beispielsweise berücksichtigen die obigen Zahlen die Verluste der 2. Ostseefront erst ab dem 10. Februar, obwohl die Truppen der Front im Januar heftige Kämpfe gegen Einheiten der 16. deutschen Armee führten und allein die 10. Garde-Armee etwa 9.000 Menschen verlor.

Darüber hinaus sind laut dem vom Hauptquartier der Wolchow-Front erstellten „Bericht über die Operation Nowgorod-Luga“ die Verluste von Einheiten dieser Front für den Zeitraum vom 14. Januar bis 11. Februar 1944 (einschließlich der Verluste des 1 Armee vom 1. bis 10. Februar) waren im Vergleich zu den oben angegebenen bedeutender und beliefen sich auf 62.733 Personen (davon 16.542 unwiederbringliche Verluste).

Die genauen Daten zu den Verlusten der Leningrader und der 2. Baltischen Front bei den Feindseligkeiten von März bis April 1944 sind unbekannt, da die statistische Studie "Russland und die UdSSR in den Kriegen des zwanzigsten Jahrhunderts" nur die Verluste der Leningrader Front in zeigt die "Pskower Offensivoperation" - 42133 Menschen ( 10453 davon sind unwiederbringliche Verluste). Laut dem Historiker G. A. Shigin verloren die sowjetischen Truppen an zwei Fronten in den Kämpfen um Pskow, Ostrow und Idritsa von März bis April 110.000 bis 120.000 Menschen (unwiederbringliche Verluste - etwa 30.000) und laut dem amerikanischen Historiker D. Glantz - etwa 200.000 Tote und Verwundete (einschließlich Verluste in den Kämpfen um Narva).

Deutschland

Die Verluste der Heeresgruppe "Nord" während der Operation Leningrad-Nowgorod können nur ungefähr geschätzt werden. Da sich Anfang 1944 die deutschen Truppen in schweren Abwehrkämpfen eilig nach Westen zurückzogen, wurde die Verlustabrechnung durch die Hauptquartiere der 18. und 16. deutschen Armee sporadisch durchgeführt. Es kann jedoch argumentiert werden, dass die Verluste der deutschen Truppen sehr erheblich waren. Zum Beispiel hatte die 18. Armee bis zum 29. Januar 14.000 Tote und 35.000 Verwundete verloren. Nach Angaben des russischen Historikers A. V. Isaev beliefen sich allein die Gesamtverluste der 18. Armee während der sowjetischen Operation zur Aufhebung der Blockade von Leningrad auf 66.000 Menschen.

Nach sowjetischen Angaben wurden während der Operation 3 deutsche Divisionen vollständig zerstört und 26 besiegt. In nur einem Monat Kampf vernichteten die Truppen der Leningrader und der Wolchow-Front 90.000 feindliche Soldaten und Offiziere und nahmen 7.200 Menschen gefangen.

Chronik der Schlacht

Am 10. Juli begann die direkte Offensive deutscher Truppen auf Leningrad. Zur Verteidigung der Stadt wurde die Luga Operational Group of Forces gebildet.

Der Feind hatte Überlegenheit: in der Infanterie - 2,4-mal, Kanonen - 4-mal, Mörser - 5,8-mal, Panzer - 1,2-mal, Flugzeuge - 9,8-mal.

Ende Juli erreichten die Deutschen die Flusslinie Narva, Luga, Mshaga.

Am 20. November wurde die Brotration auf 250 Gramm für Arbeiter und 125 Gramm für Angestellte, Angehörige und Kinder gekürzt. Der Hunger hat begonnen.

Von Januar bis April starteten unsere Truppen Offensiven in Richtung Luban und von August bis September in Richtung Sinyavinsky. Die Blockade konnte nicht durchbrochen werden, aber die Vorbereitungen für einen neuen Angriff des Feindes auf die Stadt wurden vereitelt.

Am 12. Januar begann die Operation Iskra. Sowjetische Truppen überquerten die Newa auf dem Eis und starteten eine Offensive in Richtung des Dorfes Maryino.

Am 13. Januar wurde der Abstand zwischen den vorrückenden Fronten Leningrad und Wolchow auf 5 Kilometer reduziert.

Am 18. Januar vereinigten sich sowjetische Truppen im Bereich der Arbeitersiedlungen Nr. 1 und Nr. 5. Die Blockade von Leningrad wurde gebrochen. An diesem Tag wurde die Stadt Schlüsselburg befreit. Der Feind wurde um 11 Kilometer vom Ladogasee zurückgetrieben. Bald wurden entlang dieses Korridors eine Eisenbahn und eine Autobahn verlegt.

Zu Beginn des Jahres errichteten die Deutschen auf einem riesigen Bogen vom Finnischen Meerbusen bis zum Ilmensee ein tiefgreifendes Verteidigungssystem, den sogenannten Nordwall. Das sowjetische Kommando beschloss, eine Operation durchzuführen, um den Feind in der Region Leningrad und Nowgorod zu besiegen und schließlich die Blockade von Leningrad aufzuheben.

Die Truppen der Fronten Leningrad und Wolchow sollten die 18. deutsche Armee mit gleichzeitigen Streiks besiegen und, nachdem sie eine Offensive in Richtung der baltischen Staaten entwickelt hatten, die Blockade der Stadt an der Newa vollständig beseitigen.

Die Offensivoperation Leningrad-Nowgorod verlief in drei Phasen.

Die erste Phase vom 14. bis 30. Januar ist die Niederlage der Flanken der 18. deutschen Armee und die Entwicklung der Offensive entlang der gesamten Front.

Die zweite Phase vom 31. Januar bis 15. Februar ist die Entwicklung der Offensive in Richtung Narva und Luga, die Niederlage der feindlichen Luga-Gruppierung.

Die dritte Phase vom 15. Februar bis 1. März ist die Offensive der sowjetischen Truppen in Richtung Pskow und Ostrowski und der Abschluss der Niederlage der Hauptstreitkräfte der 18. Nazi-Armee.

Am 14. Januar begann die Offensive an der Leningrader Front. Nach einer mächtigen Artillerievorbereitung gingen die Truppen der 2. Stoßarmee vom Brückenkopf Oranienbaum aus in die Offensive. An diesem Tag zerstörte die Artillerie die haltbarsten Verteidigungsstrukturen des Feindes. Infolgedessen erlitten die Nazis erhebliche Verluste, ihre Feuer- und Kontrollsysteme wurden verletzt. Aber unsere Luftfahrt wurde aufgrund des schlechten Wetters wenig genutzt.

In den ersten beiden Tagen der Offensive durchbrachen die Truppen der 2. Schockarmee die feindliche Hauptverteidigungslinie südlich von Oranienbaum und rückten 6 km vor. Truppen der 42. Armee - 4 km südlich von Pulkovo.

Am 17. Januar wurden mobile Gruppen (zwei verstärkte Panzerbrigaden) in die Schlacht eingeführt. Das Kommando der 18. deutschen Armee ist gezwungen, nachdem alle Reserven aufgebraucht sind, mit dem Abzug seiner Truppen zu beginnen.

Am 19. Januar befreiten sowjetische Truppen Ropsha und Krasnoye Selo. Am Ende des Tages war die Einkreisung der Überreste der besiegten feindlichen Gruppierung abgeschlossen.

In der Nacht des 21. Januar gingen die Truppen der 67. Armee in die Offensive und verfolgten den Feind, der mit dem Abzug von Truppen aus dem Mginsky-Vorsprung begonnen hatte. Am selben Tag wurden die Stadt und der große Eisenbahnknoten Mga befreit. Aufbauend auf dem erzielten Erfolg begannen die Armeen der Leningrader Front, auf Kingisepp und Gatchina vorzurücken.

Weliki Nowgorod wurde am 19. August 1941 von den sowjetischen Truppen aufgegeben. Der Weg zum ersehnten Sieg war lang und beschwerlich. Die deutsche Besetzung dauerte 883 Tage. Der wichtigste Teil der strategischen Offensivoperation Leningrad-Nowgorod war die Operation Nowgorod-Luga, die am 14. Januar begann. Es wurde von der Wolchow-Front in voller Kraft und einem Teil der Streitkräfte der Leningrader Front durchgeführt. Am 20. Januar 1944 hissten Soldaten der Roten Armee ein rotes Banner an der alten Kremlmauer von Nowgorod. Zu Ehren der Befreiung der alten russischen Stadt wurde in der sowjetischen Hauptstadt ein Gruß ausgesprochen.

Am 14. Januar 1944 ging gleichzeitig mit den Truppen der Leningrader Front die 59. Armee der Wolchow-Front in die Offensive. So begann die Offensivoperation Nowgorod-Luga. Die 59. Armee unter dem Kommando von Ivan Korovnikov erhielt die Aufgabe, die deutsche Gruppierung in der Region Nowgorod zu besiegen, Nowgorod und die Oktoberbahn zu befreien. Die Armee schlug mit den Streitkräften zweier Gruppen in Richtungen zu, die auf Ljubolyady zusammenliefen. Die Hauptkräfte rückten vom Brückenkopf am linken Ufer des Wolchow 30 Kilometer nördlich von Nowgorod vor, während die Hilfskräfte im Bereich des Ilmensees südlich von Nowgorod vorrückten. Zukünftig, nach der Befreiung von Nowgorod, war geplant, Erfolge in westlicher und südwestlicher Richtung zu entwickeln, die Stadt Luga zu erobern und den Rückzug der Nazis nach Pskow abzuschneiden. Die 8. und 54. Armee der Wolchow-Front sollten den Feind in Richtung Tosno und Luban ablenken, damit die Deutschen sie nicht zur Hilfe der Gruppe Nowgorod bringen konnten.

Den sowjetischen Truppen standen Einheiten des 38., 26. und 28. Armeekorps der 18. deutschen Armee (6 Infanteriedivisionen und 2 Infanteriebrigaden, 3 Flugplatzdivisionen) gegenüber. Die Deutschen stützten sich auf ein Netzwerk starker Widerstandszentren, unter denen Nowgorod, Chudovo, Lyuban, Tosno, Mga und Luga besonders hervorstachen. In Richtung des Hauptangriffs der Roten Armee hatten die Deutschen zwei Verteidigungslinien: die Hauptlinie entlang der Autobahn Novgorod-Cchudovo, die zweite entlang des Flusses Kerest. Darüber hinaus wurde die Stadt selbst durch drei Verteidigungslinien verteidigt. In Nowgorod selbst wurden viele Steingebäude zu Dauerfeuerstellen umfunktioniert.

Deutscher Panzer PzKpfw IV in Stellung gebracht, Heeresgruppe Nord, Februar 1944

Die Wolchow-Front bestand zu Beginn der Operation aus etwa 298.000 Menschen (nach anderen Quellen etwa 260.000 Menschen). Die 59. Armee, die die Hauptrolle in der Offensive spielte, zählte etwa 135.000 Menschen, die 8. Armee - 45.000 Menschen, die 54. Armee - 67.000 Menschen, die 14. Luftwaffe - mehr als 16.000 Menschen, mehr als 33.000 Menschen Menschen standen in Frontformationen. Die VF hatte 3.633 Kanonen und Mörser, etwa 400 Panzer und selbstfahrende Kanonen und 257 Flugzeuge.

Am ersten Tag der Offensive erzielte die 59. Armee von Korovnikov keinen merklichen Erfolg. Die Deutschen, die sich auf eine starke Verteidigung stützten, wehrten sich verzweifelt. Darüber hinaus schlossen Schneefall und ein Schneesturm die Unterstützung der Luftfahrt aus und machten die Artillerieunterstützung unwirksam. Gepanzerte Fahrzeuge wurden von Sümpfen gestoppt. Sowjetische Truppen rückten nur 600-1000 Meter vor. Die unterstützende "südliche Gruppe" der 59. Armee unter dem Kommando von Generalmajor T. A. Sviklin rückte erfolgreicher vor. Sowjetische Soldaten konnten nachts das Eis des Ilmensees überqueren und nahmen mit einem Überraschungsangriff mehrere feindliche Festungen ein und besetzten einen Brückenkopf.

Das deutsche Kommando schickte aus Angst vor der Einkreisung der Novgorod-Gruppe zusätzliche Streitkräfte in dieses Gebiet (Teile der 290. und 24. Infanteriedivision sowie des Kavallerieregiments Nord).

Der Kommandeur der 59. Armee führte, um die Stärke der Streiks zu verstärken, zusätzliche Streitkräfte der zweiten Staffel in nördlicher und südlicher Richtung ein. Infolge heftiger Kämpfe am 15. und 16. Januar durchbrach die Rote Armee die Hauptverteidigungslinie des Feindes. Die Bahnstrecke Novgorod - Chudovo wurde gekappt. In den folgenden Tagen setzten die Truppen der 59. Armee ihren langsamen Vormarsch fort. Am 18. Januar unterbrach die südliche Gruppe die Autobahn und die Eisenbahnstrecke Nowgorod-Schimsk. Teile der Nordgruppe erreichten am 20. Januar die Nowgorod-Batetsky-Eisenbahn. Der Widerstand der deutschen Truppen war stark, daher war das Tempo der Offensive gering - 5-6 km pro Tag. Auch der Offroad-Faktor und das bewaldete und sumpfige Gelände sind zu berücksichtigen. Dies erlaubte es nicht, die Einkreisung der Novgorod-Gruppierung des Feindes in kurzer Zeit durchzuführen. Das deutsche Kommando behielt die Fähigkeit, Reserven zu manövrieren und Truppen aus nicht angegriffenen Abschnitten der Front zu verlegen.

Das deutsche Kommando versuchte, die Situation zu korrigieren, und verlegte neue Truppen - Teile der 21., 121. Infanterie- und 8. Jägerdivision sowie einige andere Einheiten. Die Situation konnte jedoch nicht gerettet werden. Um die Einkreisung von Teilen des 38. Armeekorps zu vermeiden, gab der Kommandeur der 18. Armee Lindeman den Befehl, Nowgorod zu verlassen. Die Deutschen, die schwere Waffen zurückließen, zogen sich nach Batetsky zurück. Am Morgen des 20. Januar besetzten sowjetische Truppen Nowgorod kampflos.

Die Novgorod-Gruppe - Formationen der 28. Jaeger, der 1. Flugplatzdivision und des SS-Kavallerieregiments "Nord" konnten nicht abreisen. Zwei Gruppierungen der 59. Sowjetarmee haben sich bereits angeschlossen. Nachdem sie alle Versuche, aus der Einkreisung auszubrechen, sowie deutsche Angriffe von außerhalb des Rings abgewehrt hatten, zerstörten Einheiten der Korovnikov-Armee zusammen mit dem 7. Schützenkorps der Frontreserve verstreute feindliche Gruppen in den Wäldern westlich von Nowgorod. Etwa 3.000 Deutsche wurden gefangen genommen.

Am 16. Januar 1944 ging die 54. Armee unter dem Kommando von Sergei Roginsky in die Offensive in Richtung Chudovo-Lyuban. Sie fixierte Teile des 26. und 28. deutschen Armeekorps. Mehrere Tage lang gab es heftige Kämpfe. Roginskys Armee konnte nur 5 km vorrücken. Das deutsche Kommando befahl, das Gebiet Chudovo und Lyubani um jeden Preis zu behalten, da hier wichtige Verbindungen verliefen - die Oktoberbahn und die Autobahn Leningrad-Moskau. Die Mginskaya-Gruppe zog sich in dieses Gebiet zurück, hier verlief die mittlere Verteidigungslinie "Autobahn".

Am 21. Januar befreite die 8. Armee der Wolchow-Front Mga. Der Rückzug der deutschen Truppen vom Felsvorsprung Mginsk-Sinjawino zwang die sowjetische Führung, ihre Pläne anzupassen. Die 67. Armee der Leningrader Front und die Truppen der Wolchow-Front erhielten die Aufgabe, das Gebiet der Oktoberbahn und Krasnogwardeysk zu befreien. Am 22. Januar legte der Militärrat der VF dem Hauptquartier einen Plan für die Entwicklung der Operation vor. Teile der 59. Armee sollten Luga befreien, und die Truppen der 8. und 54. Armee sollten die Region Tosno und Ljuban befreien. Er verstärkte die 54. Armee mit Einheiten der 8. und 67. Armee und Frontreserven. Mehrere Tage lang wurde heftig gekämpft. Erst am 26. Januar nahmen die sowjetischen Truppen Tosno ein, am 28. Januar befreiten sie Lyuban und am 29. Januar Chudovo. Die Oktoberbahn und die Leningrader Autobahn wurden vom Feind geräumt.

Ende Januar erreichten die Truppen der Wolchow-Front, nachdem sie 60-100 km mit schweren Kämpfen überwunden hatten, den Fluss Luga. Das deutsche Kommando konnte jedoch seine Streitkräfte im Raum Luga schnell verstärken und auf einer zuvor vorbereiteten Linie Fuß fassen. Die Deutschen verlegten auch die 12. Panzerdivision hierher.

Am 31. Januar überquerten Einheiten der 2. Schockarmee der Leningrader Front Luga und begannen mit dem Angriff auf Kingisepp. Am 1. Februar wurde Kingisepp freigelassen. Die Armee entwickelte Erfolge und eroberte kleine Brückenköpfe am linken Ufer des Flusses. Narva. Am 27. Januar 1944 erreichte die 42. Armee der Leningrader Front die Luga-Linie. Nachdem die Armee den Fluss überquert hatte, nahm sie am 4. Februar Gdov ein und ging zum Peipussee.

Die Hauptaufgabe der Wolchow-Front blieb weiterhin die Befreiung der Stadt Luga. Die 59. und 8. Armee griffen die Stadt von Osten und die 54. Armee von Nordosten an. Die Offensive der sowjetischen Truppen auf Luga entwickelte sich langsam. Das deutsche Kommando sammelte in der Region Pskow und Luga alle verfügbaren Streitkräfte und Reserven der 18. und 16. Armee. Der Kommandeur der Heeresgruppe Nord, Walter Model, gab den Befehl, das Gebiet um jeden Preis zu halten. Model wurde am 31. Januar zum Kommandeur der Heeresgruppe Nord ernannt und ersetzte Georg von Küchler, der trotz des ausdrücklichen Verbots von Adolf Hitler einen allgemeinen Rückzug antrat. Infolgedessen konnten sowjetische Truppen Luga erst am 12. Februar befreien.

Da die Truppen der Wolchow-Front das Problem der Eroberung des Luga-Knotens des feindlichen Widerstands nicht lösen konnten, wurde die Front aufgelöst. Am 13. Februar 1944 verlegte die Stavka die 54., 59. und 8. Armee an die Leningrader Front, die 1. Schockarmee (sie war vom 2. bis 15. Februar Teil der VF) - an die 2. Baltische Front. Das Front Office wurde in die Reserve des Hauptquartiers des Obersten Oberkommandos verlegt.

So errangen die sowjetischen Truppen im Verlauf der Operation Nowgorod-Luga einen Sieg, der den Erfolg der gesamten strategischen Offensivoperation Leningrad-Nowgorod (des ersten "stalinistischen Streiks") weitgehend vorbestimmt hat. Bis zum 15. Februar drängten die Truppen der Wolchow-Front und die Armee der LF den Feind 50-120 km zurück und erreichten die Südküste des Peipsi-Sees. 779 Städte wurden befreit, darunter Novgorod und Luga. Von großer Bedeutung war die Befreiung strategischer Verbindungen wie der Oktyabrskaya-Eisenbahn und der Leningrader Autobahn.

Die deutschen Truppen konnten sich nicht an der Luga-Linie festhalten und errichteten eine neue Frontlinie zwischen den Seen Ilmenskoje und Peipsi. Das deutsche Kommando musste Truppen in die Panther-Verteidigungslinie zurückziehen.

Aber die Offensive der Roten Armee entwickelte sich nicht so schnell wie ursprünglich geplant. Es war nicht möglich, Luga in kurzer Zeit und nur durch die Kräfte der VF zu erobern. Um dieses Problem zu lösen, mussten die Streitkräfte der 42. und 67. Armee der Leningrader Front einbezogen werden. Dies schwächte den Angriff der Leningrader Front in der Region Narva. Obwohl die 18. deutsche Armee besiegt wurde, war sie daher immer noch nicht vollständig besiegt und behielt ihre Kampffähigkeit. Infolgedessen erlaubte dies den sowjetischen Armeen nicht, die Hauptstreitkräfte der Heeresgruppe Nord bis zum Frühjahr 1944 zu besiegen, die Panther-Linie zu durchbrechen und zur Befreiung Estlands und Lettlands überzugehen.

Zerstörung von Nowgorod

Während der Besetzung zerstörten die Nazis die Stadt fast vollständig. Von den 2.346 Wohngebäuden, die es vor dem Krieg in Novgorod gab, blieben nur 40. Fast alle Industriebetriebe wurden zerstört, darunter eine Gießerei, eine mechanische, eine Schiffsreparatur, zwei Ziegelwerke und ein Sägewerk. Auch eine Werft, ein Bahnbetriebswerk, eine Fleischverarbeitungsfabrik, eine Brotverarbeitungsfabrik, eine Schuh- und Möbelfabrik wurden zerstört. Die Nazis zerstörten die Infrastruktur der Stadt: Wasserversorgung, Wasserdruck- und Wasserpumpstationen, Telefonzentrale, Post, Telegraf, Funkzentrale und elektrische Einrichtungen. Die Deutschen griffen Wissenschafts-, Bildungs- und Kultureinrichtungen an. Vor dem Krieg war Weliki Nowgorod ein bedeutendes sowjetisches Wissenschafts- und Kulturzentrum. Die Nazis zerstörten das Museumsgebäude und seine Kunstgalerie; sie raubten eine wissenschaftliche Bibliothek, eine Fotobibliothek mit den seltensten Daten und eine bibliografische Kartei einer Zweigstelle des Instituts der Akademie der Wissenschaften der UdSSR; Sie brannten ein pädagogisches Institut, technische Schulen, eine pädagogische Hochschule, medizinische Fakultäten, 3 Krankenhäuser, eine Entbindungsklinik, eine Kinderklinik, das Hauptgebäude einer psychiatrischen Klinik, das Haus der Roten Armee, das Stadttheater, 2 Kinos, 5 Clubs usw. Nach Angaben der Außerordentlichen Kommission über die Gräueltaten der faschistischen Invasoren belief sich der materielle Schaden in der Stadt auf mehr als 11 Milliarden Rubel.

Das Gemälde "Die Flucht der Nazis aus Nowgorod", Kukryniksy, 1944-1946.

Viele einzigartige Sehenswürdigkeiten und Denkmäler wurden vollständig zerstört oder stark beschädigt. Aus dem nicht rechtzeitig evakuierten Nowgoroder Museum wurden die wertvollsten Sammlungen zur Archäologie- und Kunstgeschichte geplündert. Die Zerstörungen und Verluste waren so groß, dass sie zu einem irreparablen Verlust eines Teils der russischen Nationalkultur wurden. Die zu Beginn des 12. Jahrhunderts erbaute St.-Georgs-Kathedrale wurde stark beschädigt. Die im 11. Jahrhundert erbaute Sophienkathedrale, eines der ältesten Denkmäler der russischen Architektur, ein Schatz der russischen Kultur mit Fresken und Ikonen aus dem 12. Jahrhundert, wurde zerstört. Das Innere der Kathedrale wurde geplündert. Die Verkündigungskirche auf Arkazh aus dem 12. Jahrhundert mit Fresken aus demselben Jahrhundert wurde in einen Bunker und eine Kaserne umgewandelt. Die Kirche wurde schwer beschädigt. Die Kirche Mariä Himmelfahrt auf dem Volotovo-Feld, ein Denkmal der nordrussischen Architektur des XIV-XV. Jahrhunderts, wurde in einen Trümmerhaufen verwandelt. Die Kirche der Verklärung des Erlösers in der Ilyina-Straße, ein Denkmal der Nowgorod-Architektur aus dem 14. Jahrhundert, das auch für seine Malerei des großen Meisters Theophan des Griechen bekannt ist, wurde schwer beschädigt. Die meisten Fresken wurden zerstört, der Rest beschädigt. Die Kirche des Erlösers-Nereditsa, ein Denkmal der altrussischen Kunst des 12. Jahrhunderts, berühmt für byzantinische und russische Malerei, wurde barbarisch zerstört. Der Kreml von Nowgorod, seine Türme und inneren Strukturen wurden schwer beschädigt. Auf Befehl des Befehlshabers der 18. deutschen Armee, Generaloberst Lindemann, demontierten und bereiteten die Nazis ein Denkmal zum 1000-jährigen Jubiläum Russlands für den Versand an das Deutsche Reich vor. Das Denkmal wurde abgebaut, viele einzigartige skulpturale Bilder der prominentesten russischen Staats-, Militär-, Persönlichkeiten des öffentlichen und kulturellen Lebens wurden zerstört.

Besondere Aufmerksamkeit widmete die Sowjetregierung der Wiederherstellung von Weliki Nowgorod. Am 1. November 1945 wurde die Stadt in die Liste der fünfzehn vorrangig zu restaurierenden Siedlungen aufgenommen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Restaurierung und Restaurierung historischer Denkmäler gelegt. Eines der ersten, das restauriert wurde, war das Millennium of Russia-Denkmal, das 1862 in Weliki Nowgorod zu Ehren des Millenniums der russischen Staatlichkeit errichtet wurde. Bereits am 5. November 1944 fand die zweite feierliche Eröffnung des Denkmals statt.

Gefangene deutsche Soldaten auf den Straßen von Leningrad