Unter destruktivem Narzissmus wird eine Verzerrung oder Verletzung der Fähigkeit eines Menschen verstanden, sich selbst realistisch zu fühlen, wahrzunehmen und einzuschätzen. Der destruktive Narzissmus, der im Prozess deformierter symbiotischer Beziehungen entsteht, absorbiert die präödipale Erfahrung negativer zwischenmenschlicher Interaktionen und stellt tatsächlich eine reaktive Schutzerfahrung der Unzulänglichkeit einer zärtlichen und fürsorglichen Haltung gegenüber dem wachsenden Selbst des Kindes dar. Der destruktive Narzissmus ist also sozusagen „gewebt“ aus Beleidigungen, Ängsten, aggressiven Gefühlen, Vorurteilen, Vorurteilen, Ablehnungen, Verboten, Enttäuschungen und Frustrationen, die im Zusammenspiel von Kind und Mutter entstehen, d.h. spiegelt die unbewusste destruktive Dynamik des primären gruppendynamischen Feldes und nachfolgender Bezugsgruppen wider. Das wichtigste Merkmal des destruktiven Narzissmus ist die vorübergehende und intensive Instabilität der Einstellung zu sich selbst, die sich in Unter- oder Überschätzung der eigenen Person äußert, während das Ausmaß der Schwankungen einerseits von Größenphantasien und andererseits von Geringwertvorstellungen bestimmt wird , auf dem anderen. Die Einstellung zu sich selbst kann nicht stabilisiert werden, da sie im „Spiegel“ der zwischenmenschlichen Interaktion nicht objektiviert werden kann. Die vorherige negative symbiotische Erfahrung, sein wahres, schwaches, undifferenziertes Selbst zu demonstrieren, zwingt einen dazu, gegenseitige Kontakte in einer Vielzahl von Situationen zu vermeiden, die eine Bestätigung der eigenen Identität erfordern. Die Kommunikation mit der Umwelt erhält einen akzentuierten einseitigen Charakter, hierbei vertieft sich in der Regel das Missverhältnis zwischen innerem Selbstwertgefühl und unbewusst übernommener Selbsteinschätzung durch andere. Der Grad dieser Diskrepanz bestimmt die Intensität des Bedürfnisses nach narzisstischer Bestätigung und narzisstischer Unterstützung von außen. Das Hauptproblem dabei ist die Unmöglichkeit, eine solche "narzisstische Ernährung" zu erhalten. Das destruktiv narzisstische Ich, das ständig den Kommunikationsprozess kontrolliert, schottet sich gegen die subjektive Aktivität des Anderen ab, der Andere hört auf, der Andere zu sein, der notwendige Dialog wird zu einem fortwährenden Monolog.
Auf der Verhaltensebene manifestiert sich destruktiver Narzissmus in einer unzureichenden Selbsteinschätzung, den eigenen Handlungen, Fähigkeiten und Fähigkeiten, einer verzerrten Wahrnehmung anderer, übermäßiger Wachsamkeit in der Kommunikation, Intoleranz gegenüber Kritik, geringer Toleranz gegenüber Frustrationen, Angst vor Nähe, Wärme und Vertrauen Beziehungen und die Unfähigkeit, sie aufzubauen, das Bedürfnis nach öffentlicher Bestätigung ihrer Bedeutung und ihres Wertes sowie die Tendenz, eine autistische Welt aufzubauen und echte zwischenmenschliche Interaktionen abzuwehren. Oft gibt es auch ein Gefühl der Untrennbarkeit und des Unverständnisses anderer für subjektiv wichtige Erfahrungen und Gefühle, Interessen und Gedanken, ein Gefühl der Feindseligkeit gegenüber anderen, bis hin zu paranoiden Reaktionen, ein Gefühl der Langeweile und Lebensfreude.
Hohe Werte auf dieser Skala spiegeln die ausgeprägte Inkonsistenz des Selbstwertgefühls, die Inkonsistenz seiner einzelnen Komponenten, die Instabilität der Einstellung zu sich selbst, Schwierigkeiten bei zwischenmenschlichen Kontakten, extreme Empfindlichkeit, übermäßige Vorsicht, Nähe in der Kommunikation und die Tendenz wider, den eigenen Ausdruck ständig zu kontrollieren , Zurückhaltung und Spontanität. , "super Einblick" bis zum Verdacht. Die Makellosigkeit der Fassade geht oft einher mit Überforderung und Unnachgiebigkeit gegenüber den Mängeln und Schwächen anderer; Ein hohes Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen, Anerkennung von anderen zu erhalten, wird mit Intoleranz gegenüber Kritik und einer Tendenz, Situationen zu vermeiden, in denen eine echte Fremdbewertung der eigenen Eigenschaften auftreten kann, kombiniert und die Unterlegenheit der zwischenmenschlichen Kommunikation kompensiert durch eine ausgeprägte Tendenz zur Manipulation.
Mangel-Narzissmus-Skala (N3)
Die Skala enthält 13 Aussagen und erlaubt Ihnen, den Entwicklungsstand der Einstellung zu sich selbst einzuschätzen.
Typische Fragen für diese Skala sind: „Niemand merkt, ob es mich gibt oder nicht“; „Ich fühle mich oft überflüssig“; "Ob ich existiere oder nicht, ist nicht so wichtig."
Unter Mangelnarzissmus wird die Unzulänglichkeit der Fähigkeit verstanden, eine ganzheitliche Einstellung zu sich selbst zu bilden, ein differenziertes Bild von der eigenen Persönlichkeit, den eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln sowie sich selbst realistisch einzuschätzen. Mangelnarzissmus ist ein rudimentärer Zustand der Selbstgenügsamkeit und Autonomie. Im Vergleich zum destruktiven Narzissmus sprechen wir hier von einer tieferen Verletzung der zentralen Selbstfunktion, die zu einer fast vollständigen Unfähigkeit führt, die Einzigartigkeit und Einzigartigkeit der eigenen Existenz wahrzunehmen, den eigenen Wünschen, Zielen, Motiven und Handlungen Bedeutung beizumessen, die eigenen Interessen zu verteidigen und unabhängige Ansichten, Meinungen und Standpunkte zu vertreten. Wie bei den zuvor beschriebenen Mangelzuständen anderer Selbstfunktionen ist der Mangelnarzissmus in erster Linie mit der Atmosphäre und der Natur der präödipalen Interaktion verbunden. Gleichzeitig spiegelt er, anders als beispielsweise der destruktive Narzissmus, eine deutlich andere Art von Interaktionsprozessen wider. Wenn das Umfeld, das die destruktive Deformation des Narzissmus verursacht, von „zu menschlichen“ Beziehungen geprägt ist, mit ihrer Widersprüchlichkeit, Widersprüchlichkeit, Ängsten, Ressentiments, Umgangenheitsgefühlen und Ungerechtigkeit, dann ist die Atmosphäre des defizienten Narzissmus Kälte, Gleichgültigkeit und Gleichgültigkeit. So gibt es statt des „Zerrspiegels“ der Zerstörung nur noch die „Leere“ des Mangels. Es sollte beachtet werden, dass die körperliche Pflege und die Pflege eines heranwachsenden Kindes tadellos sein können, aber sie sind formal, auf rein externe konventionelle Normen ausgerichtet und spiegeln keine persönliche, subjektive Beteiligung wider. Tatsächlich ist es gerade dieser Mangel an Liebe, Zärtlichkeit und angemessener menschlicher Fürsorge, der das Kind daran hindert, seine eigenen Grenzen zu bilden, sich zu trennen und eine primäre Ich-Identität zu werden, und in der Zukunft einen tiefen „narzisstischen Hunger“ fast tödlich vorbestimmt. .
Im Verhalten manifestiert sich Defizitnarzissmus in geringem Selbstwertgefühl, ausgeprägter Abhängigkeit von anderen, der Unfähigkeit, „vollwertige“ zwischenmenschliche Kontakte und Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ohne die eigenen Interessen, Bedürfnisse, Lebenspläne zu beeinträchtigen, Schwierigkeiten bei der Identifizierung der eigenen Motive und Wünsche, Ansichten und Prinzipien und die damit verbundene übermäßige Identifikation mit den Normen, Werten, Bedürfnissen und Zielen der unmittelbaren Umgebung sowie die Armut an emotionalen Erfahrungen, deren allgemeiner Hintergrund Freudlosigkeit, Leere, Langeweile und Vergesslichkeit sind. Intoleranz gegenüber Einsamkeit und ein ausgeprägtes unbewusstes Verlangen nach herzlichen, symbiotischen Kontakten, in denen man sich vollständig „auflösen“ kann und sich dadurch vor unerträglichen Ängsten vor dem wirklichen Leben, der eigenen Verantwortung und der eigenen Identität schützt.
Hohe Werte auf dieser Skala charakterisieren Menschen, die sich ihrer selbst, ihrer Fähigkeiten, Stärke und Kompetenz nicht sicher sind, sich vor dem Leben verstecken, passiv, pessimistisch, abhängig, übermäßig konform, unfähig zu echten menschlichen Kontakten, nach symbiotischer Verschmelzung streben, ihre Nutzlosigkeit und Minderwertigkeit spüren, ständig auf narzisstische "Ernährung" angewiesen und unfähig zu konstruktiver Interaktion mit dem Leben und immer nur mit der Rolle des passiven Rezipienten zufrieden.
Konstruktive Sexualitätsskala (Sex 1)
Die Skala enthält 13 Aussagen und erlaubt Ihnen, den Grad der Integration der sexuellen Aktivität in die ganzheitliche geistige Aktivität des Individuums zu beurteilen.
Für diese Skala sind folgende Aussagen typisch: „Ich erfinde mir gerne erotische Situationen, die ich mit meinem Partner erleben möchte“;
„In erotischer Stimmung brauche ich keine Gesprächsthemen mit einem Partner zu erfinden“; "Ich finde gerne heraus, was meinem Partner sexuelle Freude bereitet."
Konstruktive Sexualität wird als rein menschliche Möglichkeit verstanden, an körperlicher, körperlich-sexueller Interaktion gegenseitige Lust zu erfahren, die als reife Einheit von Persönlichkeiten frei von Ängsten und Schuldgefühlen erlebt wird. Besonders wichtig ist dabei, dass diese Einheit nicht durch Rollenfixierungen, soziale Verpflichtungen oder Ansprüche belastet und nicht allein von biologischen Bedürfnissen bestimmt wird. Sein einziges autarkes Ziel ist die bedingungslose Verschmelzung von Körper, Geist und Seele. Konstruktive Sexualität beinhaltet echte Akzeptanz eines Partners und Bestätigung der eigenen Ich-Identität, also die Fähigkeit, in sexuellen Kontakt zu treten, die lebendige Realität dieses einzigartigen Partners zu spüren und ein Gefühl der inneren Authentizität zu bewahren. Ein weiterer wichtiger Aspekt konstruktiver Sexualität ist die Fähigkeit, ohne zerstörerische Schuld- und Verlustgefühle aus der sexuellen Symbiose herauszukommen, sondern im Gegenteil die Freude an der gegenseitigen Bereicherung zu erfahren.
Entstanden im Prozess der Auflösung kindlicher Symbiose, setzt konstruktive Sexualität die erfolgreiche Überwindung nicht nur präödipaler, sondern auch nachfolgender ödipaler und pubertärer Alterskrisen voraus. Konstruktive Sexualität hat als Selbstfunktion einen grundlegenden Grundwert, benötigt aber in ihrer Entwicklung selbst ein gewisses, notwendiges Minimum an Konstruktivität. Für ihre erfolgreiche Bildung müssen neben der Integration der polymorphen infantilen Sexualität ausreichend entwickelte konstruktive Funktionen des Selbst vorhanden sein, vor allem konstruktive Aggression, konstruktive Angst, stabile kommunizierende Grenzen des Selbst.
Im Verhalten manifestiert sich konstruktive Sexualität durch die Fähigkeit, sexuelle Kontakte zu genießen und gleichzeitig einem Sexualpartner gefallen zu können, Freiheit von der Fixierung sexueller Rollen, das Fehlen starrer sexueller Stereotypen, Neigung zu erotischem Spiel und erotischer Fantasie, die Fähigkeit die Vielfalt und den Reichtum an Erfahrungen zu genießen, die in einer sexuellen Situation entstehen, das Fehlen sexueller Vorurteile und Offenheit für neue sexuelle Erfahrungen, die Fähigkeit, ihre sexuellen Wünsche einem Partner mitzuteilen und seine Gefühle und Wünsche zu verstehen, die Fähigkeit, sich verantwortlich zu fühlen und zeigen Wärme, Fürsorge und Hingabe in sexuellen Partnerschaften. Konstruktive Sexualität ist weniger ein breites Spektrum an Zulässigkeit von Formen sexueller Aktivität als vielmehr die Fähigkeit zur flexiblen Verhandlung, basierend auf einem gefühlten Verständnis des Partners.
Hohe Raten auf dieser Skala sind charakteristisch für sensible, reife Menschen, die in der Lage sind, enge Partnerschaften aufzubauen, die ihre eigenen Bedürfnisse verstehen und die Bedürfnisse anderer fühlen, die in der Lage sind, ihre eigenen sexuellen Wünsche ohne Ausbeutung und unpersönliche Manipulation anderer zu kommunizieren und zu verwirklichen , die zu einem sich gegenseitig bereichernden Austausch von Sinneserlebnissen und Sinneserlebnissen fähig sind, nicht fixiert auf irgendwelche klischeehaften Verhaltensweisen beim Sex; sie verfügen in der Regel über ein ziemlich entwickeltes sexuelles Repertoire mit einer Vielfalt und Differenzierung erotischer Komponenten, die jedoch gut integriert sind und die integrale, natürliche Aktivität des Individuums widerspiegeln.
Zu niedrigen Preisen auf der Skala der konstruktiven Sexualität, die
es fehlt an Kapazitäten für den partnerschaftlichen Geschlechtsverkehr
Handlung, sexuelle Aktivität wird entweder zu instrumentalisiert,
stereotyp oder erschöpft. In jedem Fall besteht eine Unfähigkeit
In Anlehnung an das sexuelle "Spiel" wird der Partner wahrgenommen und handelt nur noch
als Objekt zur Befriedigung der eigenen sexuellen Wünsche. Erotisch
mentale Fantasien werden deutlich egozentrisch oder fehlen.
überhaupt existieren. Sexuelle Aktivität findet fast immer außerhalb der Situation statt.
das hier und Jetzt". Die Besonderheit der Verletzung der Funktion des Geschlechts
Die Realität spiegelt sich in einem überwiegenden Anstieg der Indikatoren für einen der wider
zwei aufeinanderfolgende Skalen
Destruktive Sexualitätsskala (Sex 2)
Die Skala enthält 13 Aussagen und ermöglicht eine Einschätzung des Grades der persönlichen Integration der Funktion Sexualität.
Typische Fragen für diese Skala sind: „Meine sexuellen Fantasien drehen sich fast immer darum, wie gut mein Partner mich behandelt“; "Manchmal will ich harten Sex"; "Wenn mir langweilig ist, suche ich nach sexuellen Abenteuern."
Destruktive Sexualität ist eine Deformation der Entwicklung der Funktion der Sexualität, die sich in einer Verletzung des Prozesses der Integration sexueller Aktivität in das ganzheitliche Verhalten des Individuums manifestiert. Tatsächlich erweist sich die Sexualität als von der Ich-Identität abgespalten und verfolgt damit eigene, autonome Ziele, oft widersprüchlich zu anderen Ich-Ausprägungen. Solche Ziele können beispielsweise mit einem verwirklichten Wunsch nach rein sexueller Befriedigung verbunden sein mit der Erregung der einen oder anderen erogenen Zone, dem Bedürfnis nach Anerkennung und Bewunderung, dem Wunsch, sexuelle Überlegenheit zu beweisen, dem Festhalten an einer gesellschaftlich vorgeschriebenen Rolle, aggressivem Drang usw. Im Mittelpunkt steht dabei eine Verzerrung der verinnerlichten unbewussten Gruppendynamik, die Sexualität von einem Mittel zur Vertiefung der Kommunikation, zur Erlangung von Intimität, Vertrauen und Intimität in einen Weg verwandelt, echten menschlichen Kontakt zu vermeiden. Den Platz der Partnersymbiose, der Einheit der Gefühle, Gedanken und Erfahrungen nimmt der egoistische Zaun ein. Sowohl der Partner als auch die einzelnen Komponenten der eigenen sexuellen Aktivität werden instrumentalisiert und manipuliert, um sexuelle Lust zu erzielen. Von anderen erlebte Gefühle werden ignoriert oder objektiv ausgenutzt. Die Beziehung ist geschlossener Natur und zielt keineswegs auf eine „Entdeckung“ des Partners ab, den Wunsch, seine Einzigartigkeit und Einzigartigkeit zu spüren, „... die Grenzen des anderen schneiden sich entweder überhaupt nicht, es gibt keine Öffnung des anderen oder sie kreuzen sich, verletzen aber auf diese Weise die Würde eines Partners körperlich, seelisch oder seelisch“ (G. Ammon, 1995). Quelle und Kern der destruktiven Sexualität ist die deformierte, meist unbewusste Dynamik symbiotischer Beziehungen. Der Grundstein einer solchen Deformation ist ein Missverständnis oder eine Unkenntnis der körperlichen Bedürfnisse und der sich entwickelnden Sensibilität des Kindes. Spezifische Formen der Verzerrung der symbiotischen Interaktion können von feindseligen Einstellungen der Primärgruppe gegenüber polymorphen Manifestationen infantiler Sexualität bis hin zu übermäßiger Wärme der Beziehung reichen, in der alle mit dem Kind verbundenen Interaktionen unabhängig von seinen wirklichen Wünschen erotisiert werden. So schaffen die primäre Unfähigkeit der Mutter, mit Nähe und Distanz entsprechend den Bedürfnissen des Anderen umzugehen, ihre Unfreiheit von sexuellen Vorurteilen und/oder auch die generelle unbewusste Ablehnung des Kindes die Voraussetzungen für Entwicklungsstörungen des „ gesunder“ Modus der primären Erfahrung des sich entwickelnden Selbst, d.h. Prozess der Bildung der psychosexuellen Identifikation.
Im Verhalten manifestiert sich destruktive Sexualität durch mangelnde Bereitschaft oder Unfähigkeit zu tiefen, intimen Beziehungen. Menschliche Intimität wird oft als belastende Pflicht oder Bedrohung der autistischen Autonomie empfunden und daher durch Substitution vermieden oder unterbrochen. Anstelle einer ganzheitlichen Persönlichkeit nehmen nur ihre einzelnen Fragmente am Kontakt teil. Die so abgespaltene sexuelle Aktivität ignoriert auf beleidigende Weise die Integrität des anderen und verleiht der sexuellen Beziehung den Charakter von Unpersönlichkeit, Anonymität, Entfremdung. Sexuelles Interesse erweist sich im weitesten Sinne als fetischisiert und streng nur mit bestimmten Eigenschaften des Partners verbunden. Erotische Fantasien und sexuelle Spiele sind ausschließlich autistischer Natur. Das sexuelle Repertoire ist normalerweise starr und passt möglicherweise nicht in den Akzeptanzbereich des Partners. Destruktive Sexualität ist auch durch das Vorhandensein ausgeprägter negativer Emotionen nach sexuellen Exzessen gekennzeichnet. Sexuelle Beziehungen werden im Nachhinein als traumatisch, schädlich oder erniedrigend empfunden. Dabei werden häufig Schuldgefühle, Abwertungsgefühle oder Erfahrungen des „Benutzt-Werdens“ festgestellt. Zu den extremen Manifestationen der destruktiven Sexualität gehören verschiedene sexuelle Perversionen: verschiedene Arten des sexuellen Missbrauchs, einschließlich Kindesmissbrauch, Sadomasochismus, Exhibitionismus, Voyeurismus, Fetischismus, Pädophilie, Gerontophilie, Nekrophilie, Sadomie usw.
Hohe Raten auf der Skala der destruktiven Sexualität sind typisch für Personen, die nicht in der Lage sind, spirituell erfüllte, emotional reiche sexuelle Erfahrungen zu machen; Vermeidung von emotionaler Intimität, Vertrauen und Wärme. Der Platz des wahren Interesses an einem Sexualpartner wird normalerweise von einem bestimmten aufregenden Element eingenommen, z. B. Neuheit, Ungewöhnlichkeit, Merkmale sekundärer Geschlechtsmerkmale usw. Destruktive Sexualität kann sich bei ihnen in verschiedenen Formen aggressiven Verhaltens manifestieren: von Skandalhaftigkeit bis hin zu offenen Manifestationen körperlicher Gewalt und / oder Neigung zur Selbstzerstörung. Sexuelle Exzesse werden von ihnen selten als echt hier und jetzt erlebt.
Mangelnde Sexualitätsskala (Geschlecht 3)
Die Skala enthält 11 Aussagen und erlaubt Ihnen, den Grad der Verzögerung in der Entwicklung der Sexualität als zentrale Selbstfunktion einzuschätzen.
Typisch für diese Skala sind folgende Fragen: „Sexualität spielt in meiner Beziehung zu meinem Partner keine so große Rolle“; „Eigentlich ist Sex für mich nicht besonders interessant“; "In meinen Fantasien ist Sex schöner als in Wirklichkeit."
Unter Mangelsexualität wird die in ihrer Entwicklung verzögerte Selbstfunktion der Sexualität verstanden. Es bedeutet ein allgemeines Verbot der Manifestation sexueller Aktivität. Im Gegensatz zur destruktiven Deformation impliziert mangelhafte Sexualität den größtmöglichen Verzicht auf reale Sexualkontakte, die nur unter starkem Druck äußerer Umstände stattfinden können. Tatsächlich sprechen wir über die Nichtakzeptanz der eigenen Körperlichkeit und der der anderen. Körperkontakt wird als inakzeptabler Eingriff empfunden, dessen subjektive Bedeutungslosigkeit durch die Wahrnehmung des Geschehens als rein mechanistische Interaktion vorbestimmt ist. Dabei geht es vor allem um den Verlust der Fähigkeit, die zwischenmenschliche, intersubjektive Grundlage sexuellen Handelns zu fühlen. Somit erweist sich die Bedeutung jeder erotischen oder sexuellen Situation als stark entleert und wird oft als „unanständige“ Manifestation eines rein „tierischen“ Prinzips dargestellt. Mit anderen Worten, Sexualität wird nicht als notwendiger Bestandteil rein menschlicher Kommunikation wahrgenommen und kann daher nicht angemessen in die zwischenmenschliche Kommunikation integriert werden. Mangelhafte Sexualität lässt zwischenmenschliche Kontakte nicht in die Tiefe und bestimmt damit in vielerlei Hinsicht geradezu den „Schwellenwert“ von Interaktionen.
Wie andere defizitäre Funktionen beginnt sich auch defizitäre Sexualität in der präödipalen Phase zu bilden, aber eine spezifische Bedingung für ihre Entwicklung ist ein ausgeprägter Mangel an positiven, körperlichen Lusterlebnissen in der Interaktion mit der Mutter. Entsteht mangelhafte Aggression durch eine gleichgültige Einstellung zu den Äußerungen vor allem der motorischen Aktivität des Kindes, dem Fehlen von Phantasien der Mutter, die ein "Spielfeld der Symbiose" (G. Ammon, 1980) schaffen, dann ist mangelhafte Sexualität a Folge der Gleichgültigkeit der Umwelt gegenüber diesen Walderscheinungen des Kindes und der extremen Unzulänglichkeit eines sanften taktilen Kontakts mit ihm. Die Folge dieser „Nicht-Interaktion“ ist eine stark archaische Verlassenheitsangst und ein Mangel an narzisstischer Bestätigung, die als generalisierte Berührungsängste und ein Gefühl der Nichtakzeptanz des eigenen Körpers par exelens alle weiteren seelischen Dynamiken der sexuellen Aktivität bestimmen .
Im Verhalten drückt sich mangelhafte Sexualität vor allem in der Abwesenheit sexueller Begierden, der Armut erotischer Fantasien, der Wahrnehmung sexueller Beziehungen als „schmutzig“, sündig, menschenunwürdig und abscheulich aus. Die eigene sexuelle Aktivität wird am häufigsten mit Angst in Verbindung gebracht. Gleichzeitig färbt Angst die gesamte Sphäre der Geschlechterverhältnisse und kann sich in Ansteckungsangst oder moralischem Verfall, Berührungsangst oder sexueller Abhängigkeit äußern. Oft gibt es ein ungeformtes sexuelles Repertoire, eine völlige Unfähigkeit zum sexuellen "Spiel", das Vorhandensein einer großen Anzahl von Vorurteilen. Verhaltensmanifestationen mangelhafter Sexualität sind gekennzeichnet durch eine geringe Einschätzung des eigenen Körperbildes und der eigenen sexuellen Attraktivität sowie einer Tendenz zur Abwertung der sexuellen Attraktivität anderer. Im Allgemeinen sind zwischenmenschliche Beziehungen selten wirklich vollblütig, sie ziehen fiktive „Prinzen“ oder „Prinzessinnen“ echten potenziellen Sexualpartnern vor. Oft begleitet eine mangelhafte Sexualität Impotenz bei Männern und Frigidität bei Frauen.
Personen mit hohen Werten auf der Skala der mangelhaften Sexualität zeichnen sich durch eine geringe sexuelle Aktivität, den Wunsch, sexuelle Kontakte bis hin zur völligen Ablehnung zu vermeiden, und die Tendenz aus, reale sexuelle Beziehungen durch Fantasien zu ersetzen. Solche Menschen sind nicht in der Lage, Freude an ihrem eigenen Körper zu erfahren, ihre Wünsche und Bedürfnisse anderen mitzuteilen und werden in Situationen, die eine sexuelle Identifizierung erfordern, leicht verdeckt. Sexuelle Wünsche und Ansprüche anderer werden von ihnen als Bedrohung der eigenen Identität empfunden. Sie zeichnen sich durch eine unzureichende emotionale Fülle selbst bedeutsamer zwischenmenschlicher Beziehungen aus. Der Mangel an sexueller Erfahrung führt meist zu einer „zu ernsten“ Lebenseinstellung, einem mangelnden Menschen- und Lebensverständnis.
Fazit
(allgemeine Auslegungsregeln und Umfang des Fragebogens)
Abschließend sollten wir uns mit einigen allgemeinen Regeln der In-
Interpretation der mit dem I-Strukturtest ermittelten Testergebnisse und Umfang des Fragebogens. Diese allgemeinen Regeln beinhalten zunächst die Verpflichtung, alle verfügbaren Informationen über das Thema zu verwenden. Die Testdaten sollten nur als Material verwendet werden, das es Ihnen ermöglicht, diagnostische Hypothesen aufzustellen, deren Bestätigung nur auf der Grundlage der Beobachtung realer Verhaltensmuster einer bestimmten Person und einer gründlichen Rekonstruktion ihrer Merkmale erfolgen kann Anamnese. Interpretierende Schlussfolgerungen müssen notwendigerweise die Gegenbewegung von Testabzug und Analyse des Lebenswegs des Subjekts widerspiegeln. Destruktive oder defiziente Anteile der zentralen Ich-Funktionen, diagnostiziert durch die entsprechenden Skalen des Fragebogens, müssen unbedingt durch Informationen aus dem realen Leben der getesteten Person verifiziert werden.
Gleichzeitig sind Testindikatoren in der Lage, die Aufmerksamkeit des Klinikers auf jene Bereiche, Aspekte oder Verhaltensmuster des Probanden zu lenken, in denen er am ehesten Manifestationen der untersuchten Dysfunktionen erkennen kann. Es sollte betont werden, dass die oben beschriebenen Merkmale der zwischenmenschlichen Interaktion in der frühen Kindheit (in Bezug auf individuelle Skalen), die hypothetisch eine Störung (Deformation oder Unterentwicklung) der einen oder anderen Funktion des Ichs verursachen, eher als „topografische“ Orientierungspunkte zu verstehen sind “ auf der „Karte“ der Rekonstruktion der frühen mentalen Dynamik des Subjekts als spezifische pathogenetische Mechanismen, die ein Defizit in den Funktionen seines Selbst verursachen.
Es sollte nicht vergessen werden, dass, obwohl die Testaufgaben Verhaltensweisen darstellen, die durch die funktionelle Insuffizienz des Selbst stigmatisiert sind, dieselben Verhaltensmuster eine unterschiedliche Determination haben können. Mit anderen Worten, gestörte zentrale Funktionen des Ich äußern sich in Anstiegen der Skalenindikatoren des Ich-Strukturtests, aber nicht immer kann ein Anstieg der Skalenwerte eindeutig auf Störungen der zentralen Funktionen hinweisen. So können beispielsweise die entsprechenden Antworten auf die Aussagen der Skala „Destruktive Aggression“ sowohl durch die Deformation der Selbstfunktion der Aggression selbst verursacht werden, als auch den intrusiven Analmodus widerspiegeln (E. Erickson). Mit anderen Worten, bei der Auswertung der Fragebogendaten ist zu berücksichtigen, dass sich neben der beschriebenen Bestimmung der individuellen Eigenart von Ich-Synthesen (Ich-Integrationen) auch andere, beispielsweise konstitutionell bedingte Merkmale widerspiegeln können in den Testergebnissen.
Darüber hinaus ist die pathogenetische Wirkung des Faktors der gestörten zwischenmenschlichen Dynamik nicht auf die präödipale Zeit beschränkt, sondern umfasst alle späteren altersbedingten Krisen.
Ein weiteres wichtiges Interpretationsprinzip ist eine ganzheitliche Profilanalyse. Das Wichtigste dabei ist, das Verhältnis von destruktiven, konstruktiven und mangelhaften in allen betrachteten Funktionen zu bestimmen. Somit ist es nicht nur möglich, das Gesamtniveau des Wohlbefindens oder der Benachteiligung der Selbstintegration zu bewerten, sondern auch Zonen (Funktionen) zu identifizieren, in denen dieses Wohlbefinden oder die Benachteiligung am stärksten zum Ausdruck kommt, d.h. Bestimmen Sie das schwächste Glied (locus minoris) sowie das wichtigste Anpassungspotential. Dabei sind zunächst zwei Umstände zu beachten: Einerseits ist der Mangelzustand der zentralen Ich-Funktion die stärkste Verletzung ihrer Organisation, andererseits gehen Zerstörung und Mangel immer zusammen , bilden viele Übergangsoptionen.
Abschließend ist zu bedenken, dass der I-Strukturtest keine direkten Skalen zur Beurteilung des Test-Sets der Testperson besitzt und daher nicht ausreichend vor der Tendenz zur Verstellung geschützt ist. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, die folgenden Bestimmungen einzuhalten: Erstens ist eine ausreichende diagnostische Bedingung für Störungen in der Entwicklung der Funktion des Selbst eine Erhöhung jeder mangelhaften oder destruktiven Skala, unabhängig von der Position der entsprechenden konstruktiven Skalen ; zweitens äußern sich ausgeprägte Dissimulationstendenzen und soziale Gefälligkeitseinstellungen in betont hohen Raten konstruktiver Skalen bei gleichzeitig niedrigen destruktiven und defizitären Skalen und sehr hohen Werten auf Skalen der Selbstabgrenzung.
Der Fragebogen kann sowohl in der individualpsychologischen Diagnostik als auch in Screening-Studien vielfältig eingesetzt werden. Insbesondere die Tatsache, dass viele Testaussagen tatsächlich formalisierte Beschreibungen oberflächlicher psychopathologischer Stigmata sind, ermöglicht eine breite Verwendung in epidemiologischen Studien.
Es ist wichtig, die Fähigkeit des Fragebogens hervorzuheben, die Struktur des menschlichen Selbst ganzheitlich zu beschreiben, was ihn zu einem sehr nützlichen Werkzeug in der klinischen Forschung macht.
In der klinischen Psychodiagnostik kann der I-Strukturtest zur Lösung differenzialdiagnostischer Probleme eingesetzt werden, ermöglicht die Objektivierung therapeutischer Dynamiken und ist in der Funktionsdiagnostik von großem Nutzen. Testergebnisse können zur Auswahl therapeutischer Taktiken, beispielsweise im psychotherapeutischen Prozess, genutzt werden, sowie die Grundlage für die zielgerichtete Gestaltung von Psychoprophylaxe- und Rehabilitationsprogrammen schaffen.
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In Familien kommt es oft zu einem Rollentausch, in dem Vater und Mutter jene Wünsche manifestieren, die in der Beziehung zu den Eltern nicht befriedigt wurden.
Manche fordern viel vom Kind, andere akzeptieren und unterstützen es nicht, sie merken es einfach nicht. Die meisten Eltern nehmen ihr Kind als ihr narzisstisches Anhängsel wahr, eine Erweiterung, die zur Entwicklung eines „falschen Selbst“ beiträgt.
Bei der Entstehung der narzisstischen Pathologie spielt die Atmosphäre der ständigen Bewertung in der Familie eine wichtige Rolle. Wenn man sich auf ein Kind als lebenswichtiges Objekt verlässt, das für das eigene Selbstwertgefühl notwendig ist, dann wird es, wann immer ein Kind enttäuscht, direkt oder indirekt kritisiert. Eine wertschätzende Atmosphäre des ständigen Lobes und der Anerkennung erfordert gleichermaßen eine realistische Selbsteinschätzung. Das Kind hat immer das Gefühl, dass es beurteilt wird, dass die Beziehung der ständigen Zustimmung falsch ist. Aber das Kind muss geliebt, geführt und vor Gefühlen der Nutzlosigkeit und Einsamkeit geschützt werden. Um mit dem Gefühl von Unsicherheit, Hilflosigkeit und Feindseligkeit fertig zu werden, ist das Kind gezwungen, auf Abwehrstrategien zurückzugreifen oder eine bestimmte Rolle (Retter der Sterbenden, Sündenbock etc.) zu übernehmen.
In einer Situation der Entbehrung findet ein Kind, das aktiv die Welt um sich herum erkundet und das Bedürfnis nach Unterstützung durch Erwachsene verspürt, nur Leere, Gleichgültigkeit und Unsicherheit vor. Sexuelle Belästigung, Trauer verbunden mit Angst vor Zurückweisung, Liebesverlust durch das Mutterobjekt, körperliche Züchtigung wie Prügel oder Handschellen zum Gehorsam oder einfach Gleichgültigkeit seitens des Mutterobjekts, wenn dem Kind klar gemacht wird, dass es unerwünscht ist: „Wenn du nur sterben würdest; Ich gebe dich in ein Waisenhaus; Ich würde dich dafür töten … usw.“, die Worte werden herausgeschrien, manchmal ohne es zu merken, aus Ohnmacht, und manchmal mit schlecht kaschierter Wut und Hass, traumatisieren die Psyche des Kindes. D. Steele (1976) glaubt, dass ein unwiderstehlicher Wunsch, die eigene missbrauchte und benachteiligte Kindheit zu wiederholen, eine entscheidende genetische Determinante bei Eltern ist, die ihre Kinder „schlagen“: „Wenn die frühen Lebensjahre einer Person leider von Vernachlässigung umgeben waren und schlechte Behandlung, dann wird diese Person es wahrscheinlich wiederholen und ihre eigenen Nachkommen genauso behandeln, wie sie behandelt wurden“ (Greenacre, 1960, Shengold, 1967).
Das Fehlen einer engen Beziehung zur Mutter führt zur Desorganisation und Desintegration des psychophysischen Zustands des Kindes.
D. McDougall glaubt, dass "bei einem Neugeborenen Körper und Seele noch nicht getrennt erlebt werden: Das Baby stellt keinen Unterschied zwischen seinem Geist und Körper und denen seiner Mutter fest." Für das Kind spielt die Mutter die Rolle eines äußeren Objekts, das Grenzen definiert, die Rolle eines Behälters, der seine Ängste enthalten kann. Von klein auf muss die Mutter bestimmten Erfahrungen des Kindes eine psychische Bedeutung geben. Wenn ein Kind eine affektive Reaktionsfähigkeit auf seine Bedürfnisse und Erfahrungen erhält, bildet sich in seiner Entwicklung ein mentaler Raum, in dem es die Möglichkeit gibt, zu fantasieren und mit inneren Objekten zu interagieren, seine Erfahrungen zu verarbeiten, dann wächst das Kind psychosomatisch gesund auf, so D Winnicott, das soll „eine ziemlich gute Mutter“ sein. In Ermangelung einer affektiven Reaktion des Mutterobjekts werden ungespiegelte, unbeherrschte Gefühle von ihm als abnormal empfunden, sie werden beängstigend, eindringlich. H. Kohut hob das normale Bedürfnis nach Idealisierung hervor, wenn das Aufwachsen ohne Objekte erfolgte, die anfänglich idealisiert werden konnten und dann, allmählich entidealisiert, die Grundlage für die Entwicklung der Psychopathologie sein könnten.
Als Folge der Verletzung der Beziehung zum Mutterobjekt gibt das Kind seine eigenen Gefühle auf und platziert sie im Mutterobjekt. Als Folge kommt es zu einer Verletzung in der Bildung der subjektiven Realität und auch zu einer völligen Ablehnung der Realität und der Zerstörung seines Selbst. Nicht integrierte affektive Zustände werden zu Quellen eines inneren Konflikts, der sich das ganze Leben über fortsetzt eine Bedrohung der psychologischen Organisation und verhindern die Bildung der notwendigen Objektbeziehungen. Spaltung ist ein Abwehrmechanismus gegen frühes Trauma und Missbrauch, der über die Fähigkeit der kindlichen Psyche hinausgeht, sie zu verarbeiten.
D. Bowlby weist in seiner Theorie der „Bindung“ auf drei Hauptstadien in der Entwicklung der Hauptreaktionen eines Kindes hin, das von seiner Mutter getrennt ist, an die es sich gebunden fühlt: Protest, Verzweiflung, Entfremdung. Nach D. Bowlby stellen diese drei Stadien eine charakteristische Verhaltenssequenz dar und entsprechen einer der wichtigsten psychoanalytischen Theorien: Das Stadium des Protests ist mit dem Problem der Trennungsangst, der Verzweiflung mit der Trauer, der Entfremdung mit einem Abwehrmechanismus verbunden und bildet ein einziges Ganzes, ein einziger Prozess.
M. Balin (2002) glaubte, dass sich ein Individuum normal entwickelt, bis es ein mentales Trauma erleidet; „Der dominierende Einfluss auf seine Entwicklung ist von nun an die Lösung, die er gefunden hat, um mit den Folgen einer bestimmten Verletzung fertig zu werden ...“ . M. Balint weist darauf hin, dass „ein grundlegender Defekt in den frühen Stadien der Entwicklung eines Individuums entsteht, als Ergebnis einer signifikanten Diskrepanz zwischen seinen psychobiologischen Bedürfnissen einerseits und dem Maß an Aufmerksamkeit und Liebe, materieller und psychologischer Fürsorge die ihm gerade zur Verfügung stehen – dem anderen.“ So entsteht ein Mangelzustand, dessen Folgen und Spätfolgen in der Zukunft nur teilweise reversibel sein können. Faktoren, die diese Mismatch-Situation in den frühen Entwicklungsstadien verursachen, können angeboren sein, zum Beispiel kann das Niveau der psychobiologischen Bedürfnisse des Kindes bei nicht lebensfähigen Kindern sowie bei einer fortschreitenden Erbkrankheit zu hoch sein , oder kommen aus der externen Umgebung. Zum Beispiel: im Falle einer unvollständigen, unzureichenden, unsystematischen Betreuung eines Kindes, die durch übermäßige Angst, übermäßige Fürsorge, Unhöflichkeit, Starrheit, allgemeine Widersprüchlichkeit, Unregelmäßigkeit, Reizüberflutung oder einfach durch Missverständnisse und Gleichgültigkeit gekennzeichnet ist.
Beziehungsstörungen in diesen Entwicklungsstadien werden als dyadisch oder präverbal definiert. Nach dem Konzept von M. Balint sind diese Störungen mangelhafter Natur und führen zum sogenannten Basisdefekt. Mangelnde Kommunikation mit der Mutter in den ersten sechs Monaten, die grundlegend sind, kann zur Entwicklung von Autismus führen, und der Verlust angenehmer, sinnlicher Empfindungen bei anderen kann zur Entwicklung eines Muschelekzems, zur Verschmelzung führen.
M. Kleins Konzept.
Das erste Objekt für jedes Kind ist die Mutter, die sich um es kümmert. Aus der Sicht von M. Klein existieren Objektbeziehungen von Anfang an. „Vom Beginn der postnatalen Lebensphase an“, schreibt M. Klein, „erfährt der Säugling Angst, die von inneren und äußeren Quellen von „…“ ausgeht. Die ersten Erfahrungen des Kindes, verbunden mit dem Füttern (Zufriedenheit) und der Anwesenheit der Mutter, initiieren die Einstellung zu ihr. Die Linderung des Hungergefühls, die Lust am Saugen, die Freiheit von Unbehagen und Anspannung sowie das Gefühl, dass das Kind geliebt wird – all dies wird zu einem Attribut einer „guten“ (idealen) Brust. Im Gegenteil, jede Frustration und jedes Unbehagen wird der „bösen“ (eindringlichen) Brust zugeschrieben. Die Beziehung zu geliebten und gehassten, guten und schlechten Brüsten ist die erste Objektbeziehung des Kindes. Diese beiden Aspekte der Mutterbrust werden introjiziert und bilden den Kern des Über-Ichs. Auf dieser Stufe dominieren Spaltung, Allmacht, Idealisierung, Verleugnung und Kontrolle über äußere und innere Objekte.
Die Verwechslung von guten und schlechten Impulsen, guten und bösen Objekten lässt Neid und den Wunsch entstehen, in den Körper der Mutter einzudringen. M. Klein schreibt: „Von Beginn des Lebens an richten sich destruktive Impulse gegen das Objekt und manifestieren sich zum ersten Mal bei einem Kind in phantasierenden oral-sadistischen Angriffen auf die Brust, die sich in dem Wunsch äußern, die Mutter zu berauben Körper all seiner guten Inhalte; und anal-sadistische Impulse, ausgedrückt in dem Wunsch, den Körper der Mutter mit Exkrementen zu füllen (einschließlich des Wunsches, in ihren Körper einzudringen, um ihn von innen zu kontrollieren), lassen beim Säugling Verfolgungsängste entstehen, die eine wichtige Rolle spielen bei der Entwicklung von Paranoia und Schizophrenie. M. Klein beschrieb die Angst vor der Vernichtung als die primäre Erfahrung des Kindes, sowie die komplexen Nuancen von Introjektionen und Projektionen, die der Säugling nutzt, um sein Ego und seinen Identitätssinn aufrechtzuerhalten und sich vor der Angst vor der Vernichtung zu schützen.
A. Freud betrachtete das Verhältnis von libidinösen und destruktiven Impulsen als Bedingung von Norm und Pathologie in der Manifestation von Aggression bei Kindern und verband die Entstehung der Integration von Grundtrieben mit der Entwicklung des „zentralen Bewusstseinspunkts“ in der Struktur von das Persönlichkeits-Ich. Ihrer Meinung nach führt eine hohe Ich-Entwicklung zu einem Aufeinanderprallen der Grundtriebe und der Notwendigkeit ihrer Transformation. Die Entwicklung des Sexualtriebes wird durch die Abfolge der libidinösen Phasen bestimmt: orale, anal-sadistische, phallische, latente, präpubertäre, pubertäre und genitale, die durch jeweils eigene Formen des Aggressionstriebes gekennzeichnet sind:
- Beißen, Spucken, Lust zum Mitmachen - orale Phase;
- Aggressivität, Grausamkeit, Zerstörung, Mobbing - das Stadium des analen Sadismus;
- Machtgier, Prahlerei, Arroganz - die phallische Stufe;
- dissoziale Manifestationen - Stadien der Vorpubertät und Pubertät.
A. Freud glaubt, dass das Kind in seiner Entwicklung in einer Situation der Frustration aggressiv reagieren kann, wenn das instinktive Verlangen nicht befriedigt wird oder wenn die äußere Umgebung die Erfüllung des Verlangens stört, er weist auch darauf hin, dass es in der Entwicklung und Erziehung darauf ankommt Es ist notwendig, den gesamten mentalen Apparat zu betrachten und nicht einzelne Teile. In der klinischen Praxis treten Sexualität und Aggressivität gleichzeitig auf, sie verschmelzen, damit das Kind Liebe und Hass für die Mutter ausdrücken kann.
Das körperliche „Ich“ ist in seiner Entwicklung der Entwicklung des seelischen „Ich“ voraus. Je stärker körperliche Bedürfnisse und Motive auf ein Kind in der frühesten Kindheit einwirken, desto weniger ist es selbst in der Lage, die Befriedigung seiner Bedürfnisse qualitativ und quantitativ zu steuern.
A. Freud betonte, dass die Disharmonie zwischen verschiedenen Linien nicht als pathologisches Phänomen angesehen werden sollte. Schritte von der Unreife zur Reife, und nicht das chronologische Alter, werden von ihr als Indikatoren der Entwicklung angesehen. Die normale kindliche Entwicklung vollzieht sich in Sprüngen: zwei Schritte vorwärts und einen Schritt zurück. Als Ausgangspunkte der Reife oder Unreife eines Kindes gilt in der Kinderpsychoanalyse, wie die Reaktion des Kindes auf die Geburt des nächsten Babys, Krankenhausaufenthalt, Schuleintritt, ganz davon abhängt, ob es für dieses Ereignis reif ist, ob es angekommen ist der notwendige Entwicklungsstand, die betreffenden Linien.
Der Trennungsbegriff - Individuation M. Mahler.
M. Mahler wies auf die Bedeutung des „Urvertrauens“ hin, das sich ab den ersten Tagen zwischen Mutter und Baby entwickelt. Urvertrauen setzt mütterliche Sensibilität voraus, ist verbunden mit sicherer Bindung und mit dem späteren Erreichen von Selbst- und Objektpermanenz Identitätsbildung.
Aus Sicht von M. Mahler führt die fehlende libidinöse Besetzung des Objekts zu einer Verletzung symbiotischer Beziehungen, in denen den psychischen Strukturen der Mutter eine bedeutende Rolle zukommt. Eine übermäßig strenge und nachlässige Mutter oder eine überfürsorgliche, nachsichtige Mutter tragen zur Entwicklung von Abhängigkeitsgefühlen und Selbstzweifeln bei einem Kind bei. Ein solches Kind wird ständig das Bedürfnis nach Anerkennung und Unterstützung verspüren. Eine überfürsorgliche Mutter ist eine aufregende Mutter, das Kind kann vor sich Angst haben, absorbiert zu werden, Angst, gefressen zu werden. Das Mittel zur Erlösung ist - in seine eigene Scheinwelt zu gehen, wo er sich sicher fühlt. Die Unmöglichkeit der Trennung von der Materie, die ständige Abhängigkeit von ihr, liegt der Entstehung von suizidalem Verhalten, Alkohol- und Drogenabhängigkeit als kompensatorische Form der Vermeidung von Unsicherheits-, Schuld- und Schmerzzuständen zugrunde.
M. Mahler legte Wert auf Trennungsangst und die Entwicklung eines Gefühls der Trennung bei einem Kind. Trennung ist nach M. Mahler ein Prozess, in dessen Verlauf der Säugling allmählich eine intrapsychische Repräsentation seiner selbst bildet, die sich von der Repräsentation seiner Mutter unterscheidet. Im Falle einer scharfen Trennung von der Mutter können übermäßige Frustrationen, das Kind und seine Psyche aufgrund der Schwäche des Egos und des Überwiegens primitiver Abwehrkräfte schwerwiegende Folgen depressiver, psychopathischer Natur erleiden. Und im Falle einer langsamen, vorzeitigen Trennung von der Mutter kann das Kind ein Gefühl der obsessiven Abhängigkeit von ihr entwickeln, eine Unfähigkeit, unabhängig zu denken und sich zu verhalten. Diese wichtigen Prozesse im Leben eines Kindes wirken sich auf seine weitere Entwicklung aus.
Erst der Wechsel von Frustration und Befriedigung beim Kind formt ein stabiles Bild von der Mutter und „etwas, was draußen passiert“. Als Folge der Abwesenheit einer Mutter kann ein Kind halluzinieren, sie sich vorstellen und dadurch lernen, die Einsamkeit zu ertragen, die Grenzen zwischen sich und seiner Mutter zu bestimmen, seine eigene einzigartige Identität zu schaffen. Nur die Unterstützung der Mutter trägt zur Bildung von Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und Entschlossenheit bei. Die Unfähigkeit, sich selbst und seine Mutter als getrennte Wesen wahrzunehmen, ist die Grundstörung der psychotischen Persönlichkeit.
Für den Säugling beginnt das Seelenleben mit der Erfahrung der Verschmelzung. Physisch ist es ein separates Wesen, aber mental ist die Mutter-Kind-Symbiose ein untrennbar verschmolzenes System. Für ein Baby sind die Mutter und er selbst eine Person. Das primäre Kommunikationsmittel ist die Haut, die eine verständnisvolle Umgebung bietet und die Grundlage für die primäre Identifikation legt. Aus ihrer Sicht erwirbt der Säugling durch Streicheleinheiten, Berührungen (Integration) eine gewisse Integrität, deren Fehlen oder Fehlen beim Säugling ein fehlerhaftes Gefühl hervorruft und sich in der Unfähigkeit äußert, ein Raumgefühl zu bewahren.
Wenn das innere Containment-Objekt lose befestigt ist, kann es vom Säugling als teilweise Haut wahrgenommen werden, die zu "Löchern" neigt. Auf der Suche nach einem Weg, sich in Einheit zu halten, erzeugt der Säugling Allmachtsphantasien, die helfen, die Notwendigkeit einer passiven Objekterfahrung zu vermeiden: „Eine Verletzung der primären Hautfunktion kann zur Bildung einer „zweiten Haut“, Abhängigkeit führen auf das Objekt wird durch Pseudo-Unabhängigkeit ersetzt“, und die projektive Identifikation wird ersetzt durch das Fehlen eines Gefühls für den inneren Raum des Säuglings, es kommt eine adhäsive Identifikation. E. Beek schreibt: „dass eine solche erfolglose Hautbildung eine allgemeine Fragilität der späteren Integration und Strukturen verursacht und sich in nicht integrierten Zuständen manifestiert, die sich von der Regression unterscheiden und die grundlegendsten Formen der teilweisen oder vollständigen Nichtintegration des Körpers, der Körperhaltung, umfassen , Bewegungsfähigkeit, sowie die entsprechende Funktion des Bewusstseins, insbesondere der Kommunikation. Das „Second Skin“-Phänomen, das die Integration der Primärhaut ersetzt, manifestiert sich in Form einer teilweisen oder vollständigen Muskelmembran oder der entsprechenden Sprechmuskeln“ (Pinocchio-Phänomen). E. Bick und D. Meltzer nannten die Bildung einer „zweiten Haut“ durch stereotype Handlungen einen Akt der Mimikry, der die Erfahrung und Fantasie darstellt, an einem Objekt zu haften, anstatt in es hineinzuprojizieren, und der Entwicklung von Autismus zugrunde liegt. Solche Patienten kompensieren die Wiederauffüllung ihres narzisstischen Gleichgewichts durch verschiedene Manifestationen von Haut- und anderen Krankheiten.
D. Nazier weist in seinem Konzept des Haut-Ichs auf die Bedeutung der Einheit der Körperoberfläche des Kindes und der Mutter bei der Bildung des Haut-Ichs in den frühesten Entwicklungsstadien hin. Die erste Kommunikationserfahrung findet auf der körperlichen Ebene statt – nonverbal (streicheln, streicheln). Haut I hat die Funktion, die Psyche zu erhalten. Aus biologischer Sicht geschieht dies durch das, was D. Winnicott als „Halten“ bezeichnete, und meint damit die Art und Weise, wie die Mutter den Körper des Babys in ihren Armen hält. Die Haut des Selbst fungiert als Schutzschirm für alle seelischen Erfahrungen des Kindes, deren Fehlen oder Beschädigung zu einer Verletzung des Urvertrauens oder der Leere der Einsamkeit führen kann. D. Nazier nannte Schäden am „Skin-I“ eine „undichte Hülle“.
Die narzisstische Hülle gibt dem seelischen Apparat Vertrauen in ein grundlegendes Wohlbefinden, dessen Fehlen zur Bildung des „Haut-Ichs“ beiträgt. Erst auf der Grundlage des physischen Körperselbsts bildet sich das psychische Selbst, mit dessen Entwicklung die körperliche Körperlichkeit (Enge) allmählich verschwindet. Die fehlende Beziehung zwischen Kind und Mutter in diesem Entwicklungsstadium kann zur Schalenbildung führen: Asthma bronchiale, Hautkrankheiten. Der Zustand des seelischen Ich spiegelt sich immer auf der körperlichen Ebene (Haut) durch die Symptome „Es“ – Liebe, Aggression oder „Super – Ich“ – Aggressionsverbot wider. Die Haut ist nicht nur eine Barriere, eine Grenze, sondern auch ein Container für Inhalte (mental self) und deren Interaktionsfähigkeit.
Die Unfähigkeit der Mutter, die Projektionen ihres Kindes zu akzeptieren, wird vom Kind selbst als destruktiver Angriff der Mutter auf seine Bindung an Materie und seine Interaktionen mit ihr als einem guten Objekt erlebt und trägt zur Entwicklung eines neidischen, destruktiven Super bei -Ego.
Aus Sicht von W. Bion ist die Gefahr der Depersonalisierung mit dem Bild einer perforierten, löchrigen Hülle verbunden, ebenso wie mit der Angst vor dem Fluss von Vitalstoffen durch Löcher, der Angst nicht nur vor Fragmentierung, sondern auch Verwüstung.
Fantasieinteraktion und transgenerationale Übertragung
Wie bereits oben erwähnt, erfolgt die Persönlichkeitsbildung ausgehend von der intrauterinen Entwicklung. Die Entwicklung der Struktur der Psyche wird nicht nur von biologischen Faktoren beeinflusst, sondern auch von den unbewussten Ängsten der Mutter und des Vaters, ihren Wünschen und Erwartungen an dieses Kind. S. Lebovisi nannte diesen Prozess eine transgenerationale Übertragung, was am Beispiel von A. Greens „Tot-Mutter-Komplex“ zu sehen ist, wenn Depressionen die ganze Familie betreffen und im Fall von Schreber, beschrieben von Z. Freud, wo die Symptomatik liegt erblich, ist ein "Mandat" der Familie und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Wenn Eltern einem Kind einen Namen geben, geben sie diesem Namen Bedeutung, bestimmen so sein Schicksal und geben ihre Erfahrungen, Ängste und unbewussten Konflikte mit dem Namen an die Mutter weiter.
Die Identifikation mit der Mutter erfolgt sehr früh im System der zwei Dimensionen: Mund, Hand aus Sicht von E. Bick und repräsentiert durch das Erleben von Hautkontakt nach D. Nazier. Das Kind ist in der Lage zu erklären, dass seine Mutter seine Mutter ist: Das Kind macht seine Mutter zur Mutter. Laut Winnicott sieht ein Kind, das seine Mutter ansieht, zwei Objekte: die Augen seiner Mutter und die Mutter, die es ansieht. Eine Mutter, die sich um ihr Kind kümmert, schafft für es einen "Halt". Als Ergebnis des intensiven affektiven Austauschs, der in der Mutter-Kind-Dyade auftritt, entstehen Repräsentationen von Protoobjekten, die zum Bereich dessen gehören, was S. Freud als "primäre Identifikationen" bezeichnete. Auf dieser Ebene findet der mit affektiven Investitionen gesättigte Austausch von Repräsentationen statt.
Die Rolle des Vaters bei der Gestaltung des dreidimensionalen Raums.
Eine ebenso wichtige Rolle in der Beziehung kommt der Vaterfigur zu, ihrer unterstützenden Funktion, deren Fehlen zur Ablehnung des Kindes durch die Mutter führen kann. Der emotionale Einfluss der Vaterfigur in der Mutter-Kind-Beziehung bezieht das Kind in die Interaktionskette „Mutter – Vater – Ich“ ein. Der Vater ist das einzige nicht kontaminierte Objekt und ist eine notwendige strukturierende, organisierende Figur bei der Identitätsbildung im präödipalen Entwicklungsstadium und beeinflusst das Mutterbild im Prozess der Trennung – Individuation.
Laut M. Klein beginnt die ödipale Situation im Säuglingsalter mit Beziehungsphantasien zu Brust und Penis und Beziehungsphantasien zwischen diesen Teilobjekten, gefolgt von Elternvorstellungen, die sich unter dem Einfluss dieser früheren Phantasien bilden. Sie schrieb: „In einem sehr frühen Alter werden Kinder durch die Härten, die sie ihnen auferlegt, an die Realität herangeführt. Sie schützen sich vor der Realität, indem sie sie leugnen.
Für ein Kind, das durch jedes neue Wissen über seine Mutter aufgrund ihres instabilen Status in seiner Psyche eingeschüchtert wird, wird es als Katastrophe erlebt und führt zu einer Wertminderung des Kindes in seinen eigenen Augen, wenn es erfährt, dass die Mutter, das Objekt seiner Liebe, ist in ein anderes Liebesobjekt verliebt, seinen Vater. Und für ihn ist der Glaube an die „Güte“ der Mutter wichtig.
Gleichzeitig ist das Kind entsetzt über das kombinierte Objekt als Verfolgungsphantasie der im ständigen Verkehr verschmolzenen Eltern. In solchen Momenten wird durch die Zerbrechlichkeit seines Ichs die Bedeutung der einstigen „Güte“ der Mutter im Kind verzerrt (eine Störung der Denkstruktur, M. Klein, 1932) und sie erscheint in seinem Bild als eine Art schreckliches Monster. Das Grauen, das ein Kind in einem solchen Moment erlebt, ist die Angst vor dem Verfall, der Vernichtung. Um eine unerträgliche Wahrnehmung zu vermeiden, wird der Psychotiker seinen Geist verstümmeln – wie M. Klein und W. Bion darauf hinweisen, und auf die Situation reagieren, indem er seine aggressiven Gefühle und Fantasien verstärkt. Die Eltern in seinen Fantasien werden mit allen ihm zur Verfügung stehenden aggressiven Mitteln angegriffen und dann in seiner Vorstellung als zerstört empfunden.
Das Fehlen einer Unterstützung durch die Mutter im Stadium der Symbiose trägt zur Entwicklung eines neidischen Über-Ichs im Kind bei, bei dem destruktive Impulse vorherrschen: Hass und Neid gegenüber dem Vater aufgrund der Unmöglichkeit, die Mutter zu besitzen, was ist von ihm als ein Gefühl von tiefem Verlust, Leere empfunden. Um kein Gefühl von Einsamkeit und Verlassenheit zu erfahren, verleugnet das Kind die psychische Realität elterlicher Beziehungen durch die Bildung einer ödipalen Illusion, die eine Schutzfunktion erfüllt.
Die Verbindung von Mutter und Vater im mentalen Raum ist die Grundlage der Symbolik, im Gegensatz zur symbiotischen Verschmelzung trägt die Verbindung der Eltern, die R. Britton "Dreiecksraum" nannte, zum Selbstgefühl des Kindes, zur Identitätsbildung und zur Überwindung der Trennung bei von der symbiotischen Mutter. H. Levald (Levald, 1951, S. 15) Stoller (1979) schrieb: „Gegen die Bedrohung durch die mütterliche Absorption ist die Position des Vaters keine Bedrohung oder Gefahr, sondern eine unterstützende mächtige Kraft“ und sieht den Vater als Schild, der schützen wird das Kind vom Wunsch der Mutter, die Symbiose zu verlängern.
Die Ablehnung dieses dritten Objekts und seiner Beziehung zur Mutter ist eines der Prinzipien der Entstehung des modernen Begriffs der Perversität. Greenacre (1950, S. 461) weist darauf hin, dass Kinder, die wiederholt Zeugen der „Basis“-Szene werden, von ihren Eltern hineingezogen werden könnten, und dies könnte die skopophil-exhibitionistischen Elemente ihres Charakters verstärken.
Denken als Verbindung
Aus Sicht von W. Bion ist die Frustrationstoleranz ein individueller angeborener Faktor und ein äußerst wichtiges Element beim Erwerb der Denk- und Angstfähigkeit, und H. Segal definierte die Fähigkeit zur Symbolisierung als eine zentrale Funktion bei der Erarbeitung der Frustrationsfähigkeit Trennung und Verlust eines Objekts. „Die Fähigkeit, Frustration zu ertragen, ermöglicht es der Seele, Denken als Mittel zu entwickeln, durch das erträgliche Frustration noch erträglicher wird.“
Aus der Sicht von W. Bion ist Denken eine emotionale Erfahrung des Versuchs, sich selbst oder andere zu kennen, ihre Realität zu begreifen, in ihre Natur einzudringen. W. Bion, der sich auf seine Arbeit mit psychotischen Patienten stützte, stellte fest, dass psychotische Patienten eine abnormale Art der projektiven Identifizierung als allererste Art der Kommunikation, als Quelle des Denkens, verwenden. Das Baby wird mit einem vagen Gefühl von etwas Unverständlichem geboren. Er teilt seine Gefühle, Ängste etc. Mutter, projiziert sie in sie hinein, damit sie sie akzeptiert und erkennt (die Fähigkeit zu träumen) durch die α-Funktionen und ß-Elemente. Die Unfähigkeit der Mutter, die Ängste des Kindes einzudämmen, verursacht Hassgefühle, führt zu einer Spaltung des Egos und der inneren Objekte und aktiviert die Mechanismen der projektiven Identifizierung.
Ein Übermaß an Verfolgungsängsten und schizoiden Mechanismen in der frühen Kindheit kann sich nachteilig auf die früheste geistige Entwicklung auswirken. Während der Frustration sind die frühen Fantasien des Säuglings solche von Angriffen und sadistischem Eindringen in den Körper der Mutter. Die Angst, im Körper eingesperrt zu sein (und insbesondere die Angst vor Angriffen vom Penis), ist ein wichtiger Faktor bei der Verletzung der männlichen Potenz und auch der zugrunde liegenden Klaustrophobie.
W. Bion schreibt in seinem gleichnamigen Artikel, dass „der Unterschied zwischen einer psychotischen Persönlichkeit und einer nicht-psychotischen Persönlichkeit in der subtilen Spaltung aller Persönlichkeitsanteile liegt, die mit dem Bewusstsein der inneren und äußeren Realität und der Austreibung verbunden sind dieser Fragmente, die Objekte durchdringen und sie absorbieren." „Die Zerstörung bestimmter assoziativer Bindungen trägt zur Schwächung der Verbindung des Individuums mit der Realität bei, gefolgt von der Zerstörung der Bedeutung. Bevor ein emotionales Erlebnis zur Modellbildung verwendet werden kann, müssen seine Sinnesdaten (ß-Elemente) in α-Funktionen umgewandelt werden, um sie zu speichern und für die Verallgemeinerung verfügbar zu machen. Bei bloßer Repräsentation (Minus-K) wird Bedeutung getrennt, es kommt zu Missverständnissen.In seinem Artikel „Negation“ (1925) diskutierte S. Freud, wie das Denken, ein verkörperter mentaler Prozess, innerhalb des Körpers stattfindet. Gedanken werden zunächst in physische Dinge und dann in körperliche Aktivität assimiliert (assimiliert). Die Platzierung von Dingen im Körper ist der Ursprung der Zustimmung, der Ausschluss von ihnen aus dem Körper ist der Ursprung der Verneinung. „Die archaische Denkauffassung stellt seelische Phänomene als körperlich dar, um sie darzustellen, könnte man sagen“ (Wollheim 1984, S. 145).
Verletzungen der Objektbeziehungen in einem frühen Alter in der Mutter-Kind-Dyade verursachen traumatische Schäden in den frühen Entwicklungsstadien und führen zur Bildung von Defekten in grundlegenden Funktionssystemen. Der Mangel an emotionaler Unterstützung für das Kind durch die Eltern stört seine Entwicklung, die von verschiedenen Störungen begleitet wird:
- im affektiven Bereich - Verletzungen äußern sich in einem depressiven Zustand, Angst und einem hohen Maß an Angst, neurotischen Ängsten und einem reduzierten emotionalen Hintergrund;
- im kognitiven Bereich - Verstöße äußern sich in geistiger Behinderung, Aufmerksamkeitsstörungen, schlechtem Gedächtnis;
- im Verhaltensbereich - straffälliges und abweichendes Verhalten, Isolation, Aggressivität, fehlende Notwendigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen.
- Die Vererbung auf der Ebene der transgenerationalen Übertragung spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Pathologie.
Die Rolle des Vaters in der Vorstellung des Kindes und seiner Mutter ist:
- strukturierende Funktion, die innere und äußere Grenzen definiert;
- Beitragen, Trennung und Individuationsbildung, Geschlechter- und Generationendifferenzierung, Identifikation, Symbolisierungsbildung und Denken.
Denken ist ein wichtiger Bestandteil bei der Akzeptanz äußerer und innerer Realität, bei der Bildung von Symbolisierungen (Übergangsraum, Anwesenheit eines Dritten), trägt zum möglichst schmerzlosen Studium von Trennung und Objektverlust, Frustration und Angst bei.
- Asanova N. K. „Vorlesungen zur psychoanalytischen Pathologie“ M, Institut für Psychoanalyse, 2009.
- Balint M. Primärer Narzissmus und primäre Liebe. / Übersetzung: Agarkov V.A., Kravets S.V. Zeitschrift für Praktische Psychologie / 2004 http://psyjournal.ru
- E.Bik. Hautwahrnehmung während früher Objektbeziehungen. Gelesen auf dem 25. Internationalen Psychoanalytischen Kongress, Juli 1967 / übersetzt von Shutkov A.E. // Int. J. Psycho-Anal., 1968, 49: (IJP).
- Bion W.R. Theorie des Denkens / Übersetzt von Z. Babloyan. Zeitschrift für Praktische Psychologie und Psychoanalyse/2008 http://psyjournal.ru
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S. Lapina, 2002 http://psyjournal.ru
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Narzissmus: Typen
Im Verhalten äußert sich ein mangelhafter Narzissmus in einer ausgeprägten Abhängigkeit von anderen, Passivität, Nachgiebigkeit, Schwierigkeiten bei der Identifizierung der eigenen Motive und Wünsche, Ansichten und Prinzipien; die Unmöglichkeit, "vollwertige" zwischenmenschliche Kontakte und Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ohne die eigenen Interessen, Bedürfnisse und Lebenspläne zu beeinträchtigen; die Armut emotionaler Erfahrungen, das Vorherrschen des allgemeinen Hintergrunds von Freudlosigkeit, Leere, Vergesslichkeit und Langeweile; Intoleranz gegenüber Einsamkeit, ausgedrückt durch ein unbewusstes Verlangen nach einer Beziehung der symbiotischen Verschmelzung (zu einer warmen, engen Beziehung, in der Sie sich vollständig „auflösen“ und sich vor unerträglichen Ängsten und Problemen des wirklichen Lebens, persönlicher Verantwortung und Ihrer eigenen Identität verstecken können).
Eine defizit-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch ein geringes Selbstwertgefühl, ein Gefühl der Bedeutungslosigkeit, mangelndes Vertrauen in sich selbst, die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen, mangelnde Unabhängigkeit, Pessimismus, übermäßige Identifikation mit den Normen, Werten, Bedürfnissen und Zielen der unmittelbare Umgebung (Konformität); Selbstlosigkeit, die Unfähigkeit, eigene Ziele und Vorlieben zu bilden und aufrechtzuerhalten, die Unfähigkeit, echte menschliche Kontakte zu haben, konstruktiv mit dem Leben zu interagieren, mit der Unfähigkeit, seine Fülle ausreichend zu spüren, die Enge und Spezifität des Interessenkreises, das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit und Nutzlosigkeit, das ständige Bedürfnis nach narzisstischer „Ernährung“ (Unterstützung, Beistand, Präsenz in der Nähe etc.) bei der Zufriedenheit nur mit der Rolle eines passiven Empfängers.
Der Grund für die destruktive Pathologie der Selbstfunktion des Narzissmus ist die negative Erfahrung früher symbiotischer Erfahrungen, die aus Beleidigungen, Ängsten, Ablehnungen, Enttäuschungen, Verboten, Vorurteilen, Vorurteilen und Frustrationen mit Gefühlen der Umgehung und Ungerechtigkeit, die durch unbewusste Ablehnung verursacht werden, „gewebt“ sind (inkonsequent, widersprüchlich, ohne Zärtlichkeit und Fürsorge) Haltung) des Kindes durch die Mutter (Primärgruppe), unfähig, dem Säugling angemessenen Schutz zu bieten und ihm die richtigen Grenzen seines Selbst zu errichten entwickelt eine verzerrte oder widersprüchliche Wahrnehmung der Realität, die ihn zur ständigen Abhängigkeit von narzisstischer Unterstützung („narzisstische Ernährung“) von außen verurteilt und (aufgrund von Kommunikationsstörungen oder Autismus) den Erwerb der für die Entwicklung der Selbstidentität erforderlichen sozialen Energie behindert .
Im Verhalten manifestiert sich destruktiver Narzissmus in einem unersättlichen Wunsch, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und von anderen eine Bestätigung der eigenen Bedeutung zu erhalten, verbunden mit Intoleranz gegenüber Kritik und Vermeidung von Situationen einer echten externen Bewertung der eigenen Persönlichkeit; Misstrauen, eine Kombination aus scheinbarer (demonstrierter) Makellosigkeit mit übermäßiger Genauigkeit und Intoleranz gegenüber den Mängeln und Schwächen anderer; Mangel an Spontaneität, übermäßige Wachsamkeit, Zurückhaltung, ausgeprägte Inkonsistenz, Instabilität, Unfähigkeit zu offener Kommunikation und engen, vertrauensvollen Beziehungen; eine ausgeprägte Neigung, andere zu manipulieren.
Mit einem erheblichen Schweregrad kann sich destruktiver Narzissmus als ausgeprägte autistische Funktion (Unfähigkeit, Kontakte und Beziehungen zu knüpfen) äußern; paranoide Reaktionen; überbewertete Ideen, psychosomatische Störungen.
G. Rosenfelds Konzept des destruktiven Narzissmus
G. Rosenfeld hebt die strukturellen Merkmale der narzisstischen Persönlichkeit und ihre Entwicklung in der Übertragung hervor. Er verknüpft erstmals den kleinianischen Behandlungsansatz mit der Beschreibung und Charakteranalyse einer speziellen Patientengruppe und entwickelt die erste moderne Theorie des pathologischen Narzissmus. Der Autor geht zu Beginn seiner Forschung davon aus, dass narzisstische Persönlichkeiten ein „gutes“ Teilobjekt (Brust) omnipotent introjizieren und ihr eigenes Selbst omnipotent in ein solches Objekt projizieren. In narzisstischen Objektbeziehungen spielt die Allmacht eine führende Rolle. Durch die Einverleibung der Brust beginnt das Kind, sie zu besitzen. Die Mutter oder Brust wird auch auf allmächtige Weise verwendet, um durch Projektion alles einzudämmen, was inakzeptabel ist und Schmerzen oder Angst verursacht. Gleichzeitig wird die Trennung des Selbst vom externen Objekt geleugnet, wodurch Patienten die Notwendigkeit einer Abhängigkeit davon leugnen können. Sucht impliziert ein Bedürfnis nach einem potenziell frustrierenden Liebesobjekt, daher wird es auch intensiv gehasst, und dieser Hass nimmt die Form von außergewöhnlichem Neid an. Neid, so schließt Rosenfeld im Anschluss an M. Klein, ist der primäre intrapsychische Ausdruck des Todestriebs, die früheste Manifestation von Aggression im Bereich der Objektbeziehungen. Narzisstische Objektbeziehungen vermeiden die aggressiven Gefühle, die aus Frustration und Neid entstehen. Der Patient benötigt externe Objekte, um alle inakzeptablen Teile zu projizieren, während der Analytiker als "Waschraum" verwendet wird. Eine solche Beziehung befriedigt den narzisstischen Patienten, da er alles „Unbefriedigende“ auf den Analytiker ablädt und sich selbst als „völlig gut“ wahrnimmt.
Solche Patienten haben ein stark idealisiertes Selbstbild und leugnen allmächtig alle störenden Einflüsse. Sie assimilieren schnell die Werte und Ideen anderer und erklären sie zu ihren eigenen, oder sie können unbewusst alles, was sie von anderen erhalten, abwerten und zerstören (da dies Neid verursacht), während sie ein chronisches Gefühl der Unzufriedenheit verspüren (Sokolova E.T.)
G. Rosenfeld (1971) untersucht die Eigenschaft narzisstischer Persönlichkeitsstrukturen, die aus der Kontamination der Selbstidealisierung mit der Idealisierung omnipotenter destruktiver Teile des Selbst entsteht, und führt den Begriff des „destruktiven Narzissmus“ ein, um eine besondere psychodynamische Entwicklung in bestimmten zu bezeichnen Patienten. Es gibt eine Idealisierung der destruktiven Aspekte des Selbst, die die positiven und abhängigen Aspekte des Selbst unterdrücken und festhalten und die Bildung eines Arbeitsbündnisses zwischen Patient und Analytiker verhindern. So verhindern oder entwerten destruktive und allmächtige Aspekte des Selbst „gute“ Objektbeziehungen.
Die Infiltration des pathologischen Mad Self mit primitiver Aggression verleiht solchen Patienten eine Qualität gewaltsamer Selbstzerstörung. Unter solchen Bedingungen hassen sie unbewusst alles, was gut und wertvoll ist, nicht nur in äußeren Objekten, sondern auch in ihren eigenen potenziell „guten“ Aspekten des normalen abhängigen Selbst. Im Extremfall fühlen sich solche Patienten nur sicher und triumphierend, wenn sie zerstören jeden und jeden, und, in Zügen, frustriert die Bemühungen derer, die sie lieben. Das Machtgefühl erscheint in solchen Fällen als ein Derivat der Undurchdringlichkeit gewöhnlicher menschlicher Schwächen. Extrem narzisstische Persönlichkeiten zeichnen sich durch eine bösartige Verschmelzung von Libido und dominanter Aggression aus, eingebettet in das verrückte Selbst. Es ist sehr schwierig, die abhängigen gesunden Teile des Selbst aus der „Falle“ der narzisstischen Struktur zu „retten“. Die Patienten scheinen der äußeren Objektwelt gegenüber gleichgültig zu sein. Sie spüren, wie sie sich selbst Leben einhauchen und in der Lage sind, alle ihre Bedürfnisse eins zu eins zu erfüllen. Sie ziehen es vor, in Verleugnung der Tatsache der Geburt zu sterben und jegliches Hilfspotential zu zerstören, um nicht auf den Analytiker angewiesen zu sein. Selbstzerstörerische Reaktion kann von ihnen als Reaktion auf aufkommende Probleme idealisiert werden.
Rosenfeld unterscheidet zwischen gesundem Narzissmus, der für eine libidinöse Steigerung des Selbst sorgt, und Narzissmus, der durch die Idealisierung der destruktiven Aspekte des Selbst gekennzeichnet ist. Es wird betont, dass die Kräfte des Todes bedrohlicher werden, wenn der Patient vom Leben und von „guten“ Objekten „abgewandt“ wird.
Rosenfeld verbindet seine Theorie mit den schwersten Formen negativer therapeutischer Reaktionen. Er schlägt auch vor, dass die unbewusste Grandiosität solcher Patienten die Form von Fantasien annimmt, dass sie gleichzeitig die männlichen und weiblichen Aspekte innerer und äußerer Objekte verkörpern und somit vollständig frei von sexuellen Bedürfnissen sowie von anderen mit Sucht verbundenen Bedürfnissen werden.
Der „Zusammenbruch“ narzisstischer Strukturen kann zu psychotischen Erfahrungen des paranoiden Zirkels führen, dann wird eine Deutung notwendig, damit der Patient sich einer Situation echter Sucht nähert: zu einer depressiven Position und ödipalen Konflikterfahrungen. Das pathologische grandiose Selbst solcher Patienten spiegelt die primitivsten, schwersten, unnachgiebigsten Formen des Widerstands wider, wenn unbewusste Schuld durch das sadistische Über-Ich verursacht wird, was die negative therapeutische Reaktion charakterisiert. Das von G. Rosenfeld beschriebene Thema des destruktiven Narzissmus wurde in den Arbeiten von O. Kernberg weiterentwickelt, der sich mit dem „bösartigen Narzissmus“ befasst.
Psychotherapie: Rosenfeld argumentierte, dass es möglich sei, die meisten narzisstischen Patienten zu analysieren. Später stellte er klar, dass eine Analyse für narzisstische Patienten mit gewalttätigen aggressiven Zügen nicht indiziert sei. Er schlug eine Modifikation der psychoanalytischen Technik bei der Behandlung von schwer rückgebildeten narzisstischen Patienten vor. Er hielt es für notwendig, sowohl die positive als auch die negative Übertragung durch "operative Klärungen" zu interpretieren.
KLÄRUNG - das Aufkommen eines starken Gefühls, innere Zuversicht, dass alle Unklarheiten oder Widersprüche vorbei sind und die Person genau weiß, was sie als nächstes tun soll. Eine klärende Bemerkung ist eine spezifische Aussage des Therapeuten, die das, was der Patient gesagt hat, deutlicher wiederholt. Manchmal gibt der Therapeut die Bemerkung des Patienten genau wieder; aber er versucht nie, Tatsachen oder Aussagen, die er von dem Patienten zu verschiedenen Zeiten erhalten hat, miteinander zu verknüpfen. Es ist wichtig, dass der Psychotherapeut in der Klärungsbemerkung niemals versucht, Bewertungen abzugeben. In seinen Aussagen vermeidet er bewusst Äußerungen seines eigenen Ausdrucks, die seine Einstellung zum Patienten, seine Worte oder einige Umstände seines Lebens widerspiegeln. Nur die emotionalen Akzente, die der Patient selbst erlaubt hat, bleiben erhalten. Die Klärungsbemerkung gehört in die Kategorie der nicht-direktiven Verfahren und ist ein Versuch des Psychotherapeuten, dem Patienten das zurückzugeben, was er gesagt, gefühlt, ausgedrückt hat (Psychotherapeutisches Lexikon).
Sie verwenden viele Ablenkungen, um die Menschen falsch zu informieren und die Verantwortung für das, was auf ihnen geschieht, abzuwälzen.
Diese Techniken werden nicht nur von narzisstischen Persönlichkeiten verwendet, sondern gerade maligne Narzissten verwenden sie besonders oft, um sich der Verantwortung für ihr Handeln zu entziehen.
1. Gasbeleuchtung.
Gaslighting (eine Form der psychologischen Gewalt, deren Hauptaufgabe darin besteht, eine Person an der Objektivität ihrer Wahrnehmung sowie an der Realität selbst zu zweifeln. Psychologische Manipulation, die darauf abzielt, eine Person als "defekt", "abnormal" - Wikipedia) zu entlarven eine manipulative Technik, die sich am einfachsten mit solchen typischen Phrasen veranschaulichen lässt: So etwas gab es nicht», « Sie dachten" und " Du bist verrückt? Gaslighting ist vielleicht eine der heimtückischsten Manipulationstechniken, weil es darauf abzielt verzerren und unterminieren Ihren Realitätssinn; es nagt an Ihrer Fähigkeit, sich selbst zu vertrauen, und infolgedessen beginnen Sie, die Legitimität Ihrer Beschwerden über Beleidigungen und Misshandlungen in Frage zu stellen.
Wenn ein Narzisst, Soziopath oder Psychopath diese Taktik gegen dich anwendet, stellst du dich automatisch auf seine Seite, um die entstandene kognitive Dissonanz zu lösen. Zwei unversöhnliche Reaktionen kämpfen in deiner Seele: Entweder er irrt sich oder meine eigenen Gefühle. Der Manipulator wird versuchen, Sie davon zu überzeugen, dass Ersteres völlig ausgeschlossen ist und Letzteres die reine Wahrheit ist, was auf Ihre Unzulänglichkeit hinweist.
2. Projektion.
Ein sicheres Zeichen für Destruktivität ist, wenn eine Person chronisch unwillig, ihre eigenen Mängel zu sehen und tut alles in seiner Macht Stehende, um sich der Verantwortung für sie zu entziehen. Das nennt man Projektion. Projektion ist ein Abwehrmechanismus, der verwendet wird, um die Verantwortung für die eigenen negativen Eigenschaften und Verhaltensweisen zu verschieben, indem man sie einem anderen zuschreibt. So vermeidet der Manipulator, seine Schuld und Verantwortung für die Folgen einzugestehen.
Während wir alle bis zu einem gewissen Grad Projektion verwenden, stellt der klinische Narzisst Dr. Martinez-Levi fest, dass Projektionen bei Narzissten oft zu einer Form des psychologischen Missbrauchs werden.
Anstatt ihre eigenen Fehler, Fehler und Übertretungen anzuerkennen, ziehen es Narzissten und Soziopathen vor, ihre eigenen Laster auf die widerwärtigste und grausamste Weise ihren ahnungslosen Opfern zuzuschreiben. Anstatt zuzugeben, dass sie sich um sich selbst kümmern könnten, ziehen sie es vor, ihre Opfer zu beschämen, indem sie sie für ihr Verhalten verantwortlich machen. Auf diese Weise verursacht der Narzisst, dass andere die bittere Scham erfahren, die er sich selbst gegenüber empfindet.
Zum Beispiel kann ein pathologischer Lügner seinen Partner der Lüge beschuldigen; eine bedürftige Ehefrau kann ihren Ehemann „klebrig“ nennen, um ihn abhängig zu machen; Ein schlechter Mitarbeiter kann den Chef als ineffektiv bezeichnen, um ein ehrliches Gespräch über die eigene Leistung zu vermeiden.
Narzisstische Sadisten lieben es, Schuldzuweisungen zu spielen. Tore des Spiels: Sie gewinnen, Sie verlieren, das Ergebnis - Sie oder die ganze Welt als Ganzes ist schuld an allem, was ihnen passiert ist. So müssen Sie ihre fragilen Egos pflegen und werden im Gegenzug in ein Meer aus Unsicherheit und Selbstkritik gedrängt. Coole Idee, oder?
Entscheidung? „Projiziere“ deine eigenen Gefühle von Mitgefühl oder Empathie nicht auf die destruktive Person und nimm ihre giftigen Projektionen nicht auf dich. Wie der Manipulationsexperte Dr. George Simon in seinem Buch In Sheep's Clothing (2010) schreibt, kann die Projektion der eigenen Gewissenhaftigkeit und des eigenen Wertesystems auf andere weitere Ausbeutung fördern.
Narzissten am äußersten Ende des Spektrums neigen dazu, völlig desinteressiert an Selbstbeobachtung und Veränderung zu sein. Es ist wichtig, alle Beziehungen und Bindungen zu destruktiven Menschen so schnell wie möglich abzubrechen, um sich auf die eigene Realität zu verlassen und sich selbst wertzuschätzen. Sie müssen nicht in einer Jauchegrube von Funktionsstörungen anderer Menschen leben.
3. Höllisch sinnlose Gespräche.
Wer auf nachdenkliche Kommunikation mit einer destruktiven Persönlichkeit hofft, wird enttäuscht: Statt eines aufmerksamen Gesprächspartners bekommt man einen epischen Hirnfick.
Narzissten und Soziopathen verwenden Bewusstseinsstrom, Kreisen, Personalisierung, Projektion und Gasbeleuchtung, um Sie zu verwirren und zu verwirren, wenn Sie ihnen nicht zustimmen oder sie herausfordern. Dies geschieht, um Sie zu diskreditieren, abzulenken und zu verärgern, Sie vom Hauptthema wegzubringen und Ihnen Schuldgefühle einzuflößen, weil Sie eine lebende Person mit echten Gedanken und Gefühlen sind, die es wagen, sich von ihren eigenen zu unterscheiden. In ihren Augen ist das Problem deine Existenz.
Zehn Minuten Streit mit einem Narzissten reichen aus und du fragst dich schon, wie du dich darauf überhaupt eingelassen hast. Sie haben gerade seiner lächerlichen Aussage widersprochen, dass der Himmel rot ist, und jetzt sind Ihre gesamte Kindheit, Familie, Freunde, Karriere und Ihr Lebensstil mit Dreck vermischt. Dies liegt daran, dass Ihre Meinungsverschiedenheit seinem falschen Glauben widerspricht, dass er allmächtig und allwissend ist, was zu der sogenannten narzisstischen Verletzung führt.
Denken Sie daran: Destruktive Menschen streiten nicht mit Ihnen, sie streiten tatsächlich mit sich selbst, Sie sind nur ein Komplize in einem langen, erschöpfenden Monolog. Sie lieben das Drama und leben dafür. Wenn Sie versuchen, ein Argument zu finden, das ihre lächerlichen Behauptungen widerlegt, werfen Sie nur Holz ins Feuer. Füttere Narzissten nicht – füttere dich lieber mit dem Verständnis, dass das Problem nicht bei dir liegt, sondern bei ihrem missbräuchlichen Verhalten. Hören Sie auf zu kommunizieren, sobald Sie die ersten Anzeichen von Narzissmus spüren, und verbringen Sie diese Zeit damit, etwas Angenehmes zu tun.
4. Verallgemeinerungen und Behauptungen.
Narzissten verfügen nicht immer über herausragende Intelligenz - viele von ihnen sind überhaupt nicht daran gewöhnt zu denken. Anstatt Zeit zu verschwenden und verschiedene Standpunkte zu verstehen, machen sie Verallgemeinerungen auf der Grundlage dessen, was Sie sagen, und ignorieren die Nuancen Ihrer Argumentation und Ihre Versuche, unterschiedliche Meinungen zu berücksichtigen. Und es ist sogar noch einfacher, Sie mit einem Etikett zu versehen – dies streicht automatisch den Wert jeder Ihrer Aussagen durch.
In größerem Maßstab werden Verallgemeinerungen und Behauptungen oft verwendet, um Phänomene abzuwerten, die nicht in unbegründete soziale Vorurteile, Schemata und Stereotypen passen; sie werden auch verwendet, um den Status quo aufrechtzuerhalten. Dadurch wird jeder einzelne Aspekt des Problems so stark aufgebläht, dass ein ernsthaftes Gespräch unmöglich wird. Wenn zum Beispiel bekannte Persönlichkeiten der Vergewaltigung beschuldigt werden, schreien viele sofort, dass sich solche Anschuldigungen manchmal als falsch herausstellen. Und obwohl falsche Anschuldigungen vorkommen, sind sie immer noch ziemlich selten, und in diesem Fall werden die Handlungen einer Person der Mehrheit zugeschrieben, während die konkrete Anschuldigung ignoriert wird.
Solche alltäglichen Manifestationen von Mikroaggression sind typisch für destruktive Beziehungen. Zum Beispiel sagst du einem Narzissten, dass sein Verhalten inakzeptabel ist, und als Antwort macht er sofort eine Behauptung über deine Überempfindlichkeit oder eine Verallgemeinerung wie: „ Du bist immer mit allem unzufrieden oder "Du magst gar nichts" anstatt sich auf das eigentliche Problem zu konzentrieren. Ja, Sie können manchmal überempfindlich sein – aber es ist ebenso wahrscheinlich, dass Ihr Täter die meiste Zeit unsensibel und gefühllos ist.
Bleiben Sie bei der Wahrheit und versuchen Sie, unbegründeten Verallgemeinerungen zu widerstehen, denn das ist nur eine Form von völlig unlogischem Schwarz-Weiß-Denken. Hinter destruktiven Menschen, die unbegründete Verallgemeinerungen verbreiten, steckt nicht der volle Reichtum an menschlicher Erfahrung – nur ihre eigene begrenzte Erfahrung, gepaart mit einem aufgeblähten Selbstwertgefühl.
5. Vorsätzliche Perversion Ihrer Gedanken und Gefühle bis zur völligen Absurdität.
In den Händen eines Narzissten oder Soziopathen verwandeln sich Ihre Meinungsverschiedenheiten, berechtigten Emotionen und realen Erfahrungen in Charakterfehler und Beweise Ihrer Irrationalität.
Narzissten erfinden alle möglichen Lügengeschichten und paraphrasieren das, was Sie gesagt haben, so, dass Ihre Position absurd oder inakzeptabel erscheint. Nehmen wir an, Sie weisen einen destruktiven Freund darauf hin, dass Ihnen die Art und Weise, wie er mit Ihnen spricht, nicht gefällt. Als Antwort verdreht er Ihre Worte: " Oh, und Sie sind bei uns, also Perfektion selbst? oder „Du denkst also, ich bin schlecht?- obwohl Sie gerade Ihre Gefühle zum Ausdruck gebracht haben. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, Ihr Recht zunichte zu machen, über ihr unangemessenes Verhalten nachzudenken und zu fühlen, und flößt Ihnen Schuldgefühle ein, wenn Sie versuchen, Grenzen zu setzen.
Diese häufige Ablenkung ist eine kognitive Verzerrung namens „Gedankenlesen“. Destruktive Menschen denken, sie kennen deine Gedanken und Gefühle. Sie ziehen regelmäßig aufgrund ihrer eigenen Reaktionen voreilige Schlüsse, anstatt Ihnen genau zuzuhören. Sie handeln entsprechend auf der Grundlage ihrer eigenen Illusionen und Wahnvorstellungen und entschuldigen sich nie für den Schaden, den sie dadurch verursachen. Große Meister darin, anderen Menschen Worte in den Mund zu legen, entlarven sie Sie als Träger absolut wildester Absichten und Meinungen. Sie werfen Ihnen vor, was Sie für unzureichend halten, noch bevor Sie eine Bemerkung über ihr Verhalten machen, und dies ist auch eine Art Präventivverteidigung.
Der beste Weg, eine klare Linie im Umgang mit einer solchen Person zu ziehen, ist, einfach zu sagen: Das habe ich nicht gesagt)“, das Gespräch beenden, wenn er Sie weiterhin für etwas beschuldigt, das Sie nicht getan oder gesagt haben. Solange die destruktive Person die Fähigkeit hat, die Schuld abzuwälzen und das Gespräch von ihrem eigenen Verhalten abzulenken, wird sie weiterhin dafür sorgen, dass Sie sich schämen, weil Sie es gewagt haben, ihr zu widersprechen.
6. Nörgeln und Spielregeln ändern.
Der Unterschied zwischen konstruktiver und destruktiver Kritik ist das Fehlen persönlicher Angriffe und unerreichbarer Standards. Diese sogenannten „Kritiker“ haben nicht den Wunsch, Ihnen zu helfen, sich zu verbessern – sie wollen Sie einfach nur ärgern, demütigen und zum Sündenbock machen. Narzisstische Sadisten und Soziopathen greifen auf einen Sophismus namens „Game Changer“ zurück, um sicherzustellen, dass sie allen Grund haben, ständig unglücklich mit dir zu sein. Dies ist der Fall, wenn sie, selbst nachdem Sie alle möglichen Beweise zur Untermauerung Ihrer Argumentation vorgelegt oder alle möglichen Schritte unternommen haben, um ihrer Bitte nachzukommen, eine neue Behauptung aufstellen oder weitere Beweise verlangen.
Haben Sie eine erfolgreiche Karriere? Der Narzisst wird pingelig sein, warum du immer noch kein Multimillionär bist. Haben Sie sein Bedürfnis nach Babysitting rund um die Uhr befriedigt? Beweisen Sie jetzt, dass Sie "unabhängig" bleiben können. Die Spielregeln werden sich ständig ändern und können sich leicht sogar widersprechen; Der einzige Zweck dieses Spiels besteht darin, Sie dazu zu bringen, die Aufmerksamkeit und Zustimmung eines Narzissten zu suchen.
Indem sie ständig Erwartungen wecken oder ersetzen, können destruktive Manipulatoren Ihnen ein allgegenwärtiges Gefühl der Wertlosigkeit und eine ständige Angst vor Unzulänglichkeit einflößen. Indem er eine kleine Episode oder einen Ihrer Misserfolge isoliert und zu gigantischen Ausmaßen aufbläst, zwingt der Narzisst Sie dazu, Ihre eigenen Stärken zu vergessen und sich stattdessen die ganze Zeit über Ihre Schwächen oder Mängel zu sorgen. Es zwingt Sie dazu, über neue Erwartungen nachzudenken, die Sie nun erfüllen müssen, und infolgedessen tun Sie alles, um seine Wünsche zu erfüllen - und am Ende stellt sich heraus, dass er Sie immer noch schlecht behandelt.
Lassen Sie sich nicht durch Spitzfindigkeiten und das Ändern der Spielregeln täuschen - wenn eine Person es vorzieht, immer wieder über eine unbedeutende Episode hinwegzusaugen, ohne all Ihre Versuche zu beachten, seinen Fall zu bestätigen oder seine Anforderungen zu erfüllen, dann ist er es nicht getrieben von dem Wunsch, dich zu verstehen. Er wird von dem Wunsch getrieben, Ihnen das Gefühl zu geben, dass Sie sich ständig bemühen müssen, seine Zustimmung zu verdienen. Schätzen und akzeptieren Sie sich selbst. Wisse, dass du ein ganzer Mensch bist und dich nicht ständig undankbar oder unwürdig fühlen solltest.
7. Themenwechsel, um Verantwortung zu vermeiden.
Ich nenne dieses Manöver Ein Was-mich-Syndrom?". Dies ist eine wörtliche Abschweifung vom behandelten Thema, um die Aufmerksamkeit auf ein völlig anderes zu lenken. Narzissten wollen das Thema ihrer persönlichen Verantwortung nicht diskutieren, also lenken sie das Gespräch in die gewünschte Richtung. Beschweren Sie sich, dass er sich keine Zeit für die Kinder nimmt? Es wird Sie an den Fehler erinnern, den Sie vor sieben Jahren gemacht haben. Dieses Manöver kennt weder zeitlichen noch thematischen Rahmen und beginnt oft mit den Worten: „ Wenn du...»
Auf öffentlicher Ebene werden diese Techniken verwendet, um Diskussionen zu entgleisen, die den Status quo in Frage stellen. Ein Gespräch über die Rechte von Homosexuellen kann zum Beispiel entgleisen, sobald einer der Teilnehmer ein anderes dringendes Problem anspricht, wodurch die Aufmerksamkeit aller von der ursprünglichen Auseinandersetzung abgelenkt wird.
Wie Tara Moss, Autorin von Speaking Out: A 21st Century Handbook for Women and Girls, betont, ist für die richtige Betrachtung und Lösung von Problemen Spezifität erforderlich – dies bedeutet nicht, dass die dabei angesprochenen Themen unwichtig sind, es bedeutet nur dass es für jedes Thema seine Zeit und seinen Kontext gibt.
Lassen Sie sich nicht ablenken; Wenn jemand versucht, Konzepte zu ändern, verwenden Sie die „Broken Record“-Methode, wie ich es nenne: Wiederholen Sie Tatsachen hartnäckig, ohne vom Thema abzuweichen. Bewegen Sie die Pfeile zurück, sagen Sie: " Davon rede ich jetzt nicht. Lassen wir uns nicht ablenken". Wenn es nicht hilft, beenden Sie das Gespräch und lenken Sie Ihre Energie in eine sinnvollere Richtung – finden Sie zum Beispiel einen Gesprächspartner, der nicht in der geistigen Entwicklung auf dem Niveau eines dreijährigen Babys feststeckt.
8. Versteckte und offene Bedrohungen.
Narzissten und andere destruktive Persönlichkeiten fühlen sich sehr unwohl, wenn ihr Glaube, dass die ganze Welt ihnen zu Dank verpflichtet ist, ein falsches Überlegenheitsgefühl oder ein kolossales Selbstwertgefühl von jemandem in Frage gestellt wird. Sie neigen dazu, unangemessene Forderungen an andere zu stellen – und bestrafen Sie dabei dafür, dass Sie ihren unerfüllbaren Erwartungen nicht gerecht werden.
Anstatt Meinungsverschiedenheiten reif zu lösen und Kompromisse zu suchen, versuchen sie, Ihnen das Recht auf Ihre eigene Meinung zu nehmen, und versuchen, Ihnen beizubringen, Angst vor den Folgen einer Meinungsverschiedenheit mit ihnen oder der Nichteinhaltung ihrer Anforderungen zu haben. Sie antworten auf jede Meinungsverschiedenheit mit einem Ultimatum, ihre Standardreaktion ist " Mach das, sonst mach ich das».
Wenn Sie als Antwort auf Ihre Versuche, die Grenze zu markieren oder eine ausgezeichnete Meinung zu äußern, einen geordneten Ton und Drohungen hören, seien es verschleierte Hinweise oder detaillierte Strafversprechen, ist dies ein sicheres Zeichen: Sie stehen einer Person gegenüber, die sicher ist dass jeder ihm etwas schuldet, und er wird niemals Kompromisse eingehen. Nimm die Drohungen ernst und zeige dem Narzissten, dass du nicht scherzt, indem du sie wenn möglich dokumentierst und sie den zuständigen Behörden meldest.
9. Beleidigungen.
Narzissten machen präventiv eine Menge Blödsinn, wenn sie die geringste Bedrohung ihres Überlegenheitsgefühls spüren. In ihrem Verständnis haben nur sie immer Recht, und jeder, der es wagt, etwas anderes zu sagen, fügt ihnen eine narzisstische Verletzung zu, die zu narzisstischer Wut führt. Laut Dr. Mark Goulston ist narzisstische Wut nicht das Ergebnis eines geringen Selbstwertgefühls, sondern eher der Glaube an die eigene Unfehlbarkeit und ein falsches Überlegenheitsgefühl.
In der niedrigsten dieser Art nimmt narzisstische Wut die Form von Beleidigungen an, wenn sie Ihre Meinung oder Gefühle nicht anderweitig beeinflussen. Beleidigungen sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, Ihre geistigen Fähigkeiten, Ihr Aussehen oder Ihr Verhalten zu beleidigen, zu demütigen und lächerlich zu machen und Ihnen gleichzeitig das Recht zu nehmen, eine Person mit einer eigenen Meinung zu sein.
Beleidigungen können auch verwendet werden, um Ihre Überzeugungen, Meinungen und Ideen zu kritisieren. Ein fundierter Standpunkt oder eine überzeugende Widerlegung wird plötzlich „lächerlich“ oder „idiotisch“ in den Händen eines Narzissten oder Soziopathen, der sich verletzt fühlt, aber keinen substantiellen Einwand erheben kann. Unfähig, die Kraft zu finden, Ihre Argumentation anzugreifen, greift der Narzisst Sie an und versucht auf jede erdenkliche Weise, Ihre Autorität zu untergraben und Ihre geistigen Fähigkeiten in Frage zu stellen. Sobald Beleidigungen verwendet werden, ist es notwendig, die weitere Kommunikation zu unterbrechen und unmissverständlich zu erklären, dass Sie dies nicht tolerieren wollen. Nehmen Sie es nicht persönlich: Verstehen Sie, dass sie nur deshalb auf Beleidigungen zurückgreifen, weil sie keine andere Möglichkeit kennen, ihren Standpunkt zu vermitteln.
10. „Ausbildung“.
Destruktive Menschen lehren dich, deine Stärken, Talente und glücklichen Erinnerungen mit Missbrauch, Enttäuschung und Respektlosigkeit in Verbindung zu bringen. Zu diesem Zweck machen sie wie zufällig abfällige Bemerkungen über Ihre Qualitäten und Eigenschaften, die sie selbst einst bewundert haben, und sabotieren auch Ihre Ziele, verderben Ihre Ferien, Ferien und Wochenenden. Sie können Sie sogar von Freunden und Angehörigen isolieren und Sie finanziell von ihnen abhängig machen. Sie sind wie Pavlovs Hunde im Wesentlichen „trainiert“, was Ihnen Angst macht, all die Dinge zu tun, die Ihr Leben einst reich gemacht haben.
Narzissten, Soziopathen, Psychopathen und andere destruktive Persönlichkeiten tun dies, um alle Aufmerksamkeit auf sich selbst und darauf zu lenken, wie Sie ihre Bedürfnisse erfüllen können. Wenn ein äußerer Faktor sie daran hindern kann, Ihr Leben vollständig und vollständig zu kontrollieren, versuchen sie, es zu zerstören. Sie müssen die ganze Zeit im Mittelpunkt stehen. In der Phase der Idealisierung warst du das Zentrum der Welt des Narzissten – und jetzt sollte der Narzisst das Zentrum deiner Welt sein.
Darüber hinaus sind Narzissten von Natur aus krankhaft eifersüchtig und können den Gedanken nicht ertragen, dass irgendetwas Sie auch nur im Geringsten vor ihrem Einfluss schützen kann. Für sie ist dein Glück alles, was ihnen in ihrem emotional knappen Dasein nicht zur Verfügung steht. Wenn Sie schließlich feststellen, dass Sie Respekt, Liebe und Unterstützung von jemandem bekommen können, der nicht destruktiv ist, was hält Sie davon ab, sich von ihm zu trennen? In den Händen einer destruktiven Person ist "Training" ein effektiver Weg, um Sie dazu zu bringen, auf Zehenspitzen zu gehen und immer auf halbem Weg zu Ihrem Traum anzuhalten.
11. Verleumdung und Verfolgung.
Wenn destruktive Persönlichkeiten nicht kontrollieren können, wie Sie sich selbst wahrnehmen, beginnen sie zu kontrollieren, wie andere Sie wahrnehmen; Sie übernehmen die Rolle eines Märtyrers und lassen Sie destruktiv aussehen. Verleumdung und Klatsch sind ein Präventivschlag, der darauf abzielt, Ihren Ruf zu zerstören und Ihren Namen zu beschmutzen. damit Sie keine Unterstützung mehr haben, falls Sie sich dennoch entscheiden, die Beziehung abzubrechen und den destruktiven Partner zu verlassen. Sie können Sie oder jemanden, den Sie kennen, sogar belästigen und belästigen, angeblich um Sie zu „entlarven“; Eine solche „Bloßstellung“ ist nur eine Möglichkeit, Ihr eigenes destruktives Verhalten zu vertuschen, indem Sie es auf Sie projizieren.
Manchmal verhärten Klatsch und Tratsch zwei oder gar ganze Gruppen von Menschen gegeneinander. Das Opfer in einer destruktiven Beziehung mit einem Narzissten weiß oft nicht, was über sie gesagt wird, solange die Beziehung dauert, aber normalerweise kommt die ganze Wahrheit heraus, wenn sie zusammenbricht.
Destruktive Menschen werden hinter deinem Rücken (und dir auch ins Gesicht) tratschen, deinen oder deinen Lieben hässliche Dinge über dich erzählen, Gerüchte verbreiten, die dich zum Angreifer und sie zum Opfer machen, und dir genau solche Taten zuschreiben, deren Anschuldigungen von deiner Seite fürchten sie sich am meisten. Darüber hinaus werden sie Sie methodisch, verdeckt und absichtlich verletzen, sodass sie später Ihre Reaktionen als Beweis dafür anführen, dass sie das „Opfer“ in Ihrer Beziehung sind.
Der beste Weg, Verleumdungen entgegenzuwirken, ist, sich stets zu beherrschen und bei den Fakten zu bleiben. Dies gilt insbesondere für Konfliktscheidungen mit Narzissten, die Sie möglicherweise absichtlich provozieren, um Ihre Reaktionen später gegen Sie zu verwenden. Dokumentieren Sie nach Möglichkeit jede Form von Belästigung, Einschüchterung und Missbrauch (auch online), versuchen Sie, mit dem Narzissten nur über Ihren Anwalt zu kommunizieren. Wenn es um Belästigung und Einschüchterung geht, sollten Sie sich an die Strafverfolgungsbehörden wenden; Es ist ratsam, einen Anwalt zu finden, der sich mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung auskennt. Ihre Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit werden für sich selbst sprechen, wenn sich die Maske des Narzissten zu lösen beginnt.
12. Liebesbombardement und Abwertung.
Destruktive Menschen führen dich durch die Phase der Idealisierung, bis du den Köder schluckst und eine Freundschaft oder romantische Beziehung mit ihnen beginnst. Dann Sie fangen an, dich abzuwerten, indem sie Verachtung für alles ausdrücken, was sie überhaupt zu dir hingezogen hat. Ein weiterer typischer Fall ist, wenn eine destruktive Person Sie auf ein Podest stellt und beginnt, jemanden aggressiv abzuwerten und zu demütigen, der sein Überlegenheitsgefühl bedroht.
Narzissten tun dies die ganze Zeit: Sie schimpfen mit ihren Ex-Freunden um neue Partner/Partner herum und beginnen mit der Zeit, neue mit der gleichen Verachtung zu behandeln. Letztendlich wird jeder Partner eines Narzissten dasselbe erleben wie die vorherigen. In einer solchen Beziehung wirst du unweigerlich zu einem weiteren Ex, den er mit seiner nächsten Freundin auf die gleiche Weise verunglimpfen wird. Du weißt es nur noch nicht. Vergessen Sie also nicht die Love-Bombardment-Methode, wenn das Verhalten Ihres Partners anderen gegenüber in starkem Kontrast zu der zuckersüßen Süße steht, die er in einer Beziehung mit Ihnen an den Tag legt.
Wendy Powell, Ausbilderin für Persönlichkeitsentwicklung, rät: Eine gute Möglichkeit, dem Liebesbombardement von jemandem zu widerstehen, den Sie als potenziell destruktiv ansehen, besteht darin, sich Zeit zu nehmen. Denken Sie daran, dass die Art und Weise, wie eine Person über andere spricht, vorwegnehmen kann, was sie eines Tages für Sie empfinden werden.
13. Präventive Verteidigung.
Когда кто-то усиленно подчеркивает, что он(а) - «хороший парень» или «хорошая девушка», сразу принимается говорить, что вам стоит «доверять ему (ей)», или ни с того ни с сего уверяет вас в своей честности - seid vorsichtig.
Destruktive und gewalttätige Menschen übertreiben ihre Fähigkeit, freundlich und mitfühlend zu sein. Sie sagen Ihnen oft, dass Sie ihnen "vertrauen" sollten, ohne zuerst eine solide Grundlage für dieses Vertrauen zu schaffen. Sie können sich gekonnt "verkleiden", indem sie zu Beginn Ihrer Beziehung ein hohes Maß an Empathie und Empathie darstellen, um später ihre wahre Identität zu enthüllen. Wenn der Kreislauf der Gewalt das Stadium der Abwertung erreicht, beginnt die Maske zu rutschen, und Sie sehen ihre wahre Natur: schrecklich kalt, gefühllos und abweisend.
Wirklich gute Menschen müssen selten ständig mit ihren positiven Eigenschaften prahlen – sie strahlen Wärme aus, anstatt darüber zu sprechen, und sie wissen, dass Taten viel wichtiger sind als Worte. Sie wissen, dass Vertrauen und Respekt keine Einbahnstraße sind, die Gegenseitigkeit erfordert, nicht ständige Vorschläge.
Überlegen Sie, warum die Person ihre guten Eigenschaften betont, um der präventiven Verteidigung entgegenzuwirken. Weil er denkt, dass Sie ihm nicht vertrauen, oder weil er weiß, dass er nicht vertrauenswürdig ist? Urteile nicht nach leeren Worten, sondern nach Taten; Es sind Handlungen, die Ihnen sagen, ob die Person vor Ihnen mit der übereinstimmt, für die sie sich ausgibt.
14. Triangulation.
Die Bezugnahme auf eine Meinung, einen Standpunkt oder die Drohung, einen Außenstehenden in die Kommunikationsdynamik hineinzuziehen, wird als „Triangulation“ bezeichnet. Triangulation ist ein gängiges Mittel, um die Richtigkeit eines destruktiven Individuums zu behaupten und die Reaktionen des Opfers zu ignorieren. Sie führt oft zu Liebesdreiecken, in denen Sie sich wehrlos und unausgeglichen fühlen.
Narzissten lieben es, mit Fremden, Kollegen, Ex-Ehepartnern, Freunden und sogar Familienmitgliedern zu triangulieren, um sie eifersüchtig und unsicher zu machen. Sie nutzen auch die Meinungen anderer, um ihren Standpunkt zu untermauern.
Dieses Manöver soll Ihre Aufmerksamkeit vom psychischen Missbrauch ablenken und den Narzissten positiv als beliebte, begehrenswerte Person präsentieren. Außerdem zweifelst du an dir selbst: Da Mary Tom zustimmt, stellt sich heraus, dass ich immer noch falsch liege? Tatsächlich „erzählen“ Narzissten dir gerne böse Dinge, die andere angeblich über dich gesagt haben, während sie selbst hinter deinem Rücken böse Dinge sagen.
Um der Triangulation entgegenzuwirken, denke daran, dass mit wem auch immer der Narzisst dich trianguliert, diese Person auch durch deine Beziehung zum Narzisst trianguliert wird. Im Wesentlichen ist der Narzisst für alle Rollen verantwortlich. Antworten Sie ihm mit Ihrer eigenen "Triangulation" - finden Sie die Unterstützung eines Dritten, der sich seiner Kontrolle entzieht, und vergessen Sie nicht, dass Ihre Position auch einen Wert hat.
15. Ködern und vorgeben, unschuldig zu sein.
Zerstörerische Persönlichkeiten erschaffen ein falsches Gefühl der Sicherheit, um es ihnen zu erleichtern, ihre Grausamkeit zu demonstrieren. Es ist so einem Menschen wert, dich in einen sinnlosen, willkürlichen Streit zu ziehen – und es wird sich schnell zu einem Showdown entwickeln, weil er das Gefühl von Respekt nicht kennt. Kleine Meinungsverschiedenheiten können ein Köder sein, und selbst wenn Sie sich anfangs als höflich zurückhalten, werden Sie schnell feststellen, dass sie von einem böswilligen Wunsch getrieben werden, Sie zu demütigen.
Nachdem sie Sie mit einem scheinbar unschuldigen Kommentar, der als rationales Argument getarnt ist, "gelockt" haben, beginnen sie, mit Ihnen zu spielen. Denken Sie daran: Narzissten kennen Ihre Schwächen, fiese Phrasen, die Ihr Selbstvertrauen untergraben, und schmerzhafte Themen, die alte Wunden aufreißen – und sie nutzen dieses Wissen in ihren Machenschaften, um Sie zu provozieren. Sobald Sie den Köder ganz geschluckt haben, wird sich der Narzisst beruhigen und unschuldig fragen, ob Sie „okay“ sind, und versichern, dass er „nicht beabsichtigte“, Ihre Seele zu erregen. Diese vorgetäuschte Unschuld überrascht Sie und lässt Sie glauben, dass er Sie nicht wirklich verletzen wollte, bis es so oft vorkommt, dass Sie seine offensichtlich böswillige Absicht nicht mehr leugnen können.
Es ist ratsam, sofort zu verstehen, wenn sie versuchen, Sie zu ködern, um die Kommunikation so schnell wie möglich zu beenden. Gängige Hetztechniken sind provokative Äußerungen, Beleidigungen, verletzende Anschuldigungen oder unbegründete Verallgemeinerungen. Vertrauen Sie Ihrer Intuition: Wenn Ihnen ein Satz irgendwie „nicht so“ vorkam und dieses Gefühl auch nach der Erklärung des Gesprächspartners nicht verschwand, ist dies vielleicht ein Signal dafür, dass Sie die Situation langsam verstehen sollten, bevor Sie reagieren.
16. Grenzüberprüfung und Staubsauger-Taktik.
Narzissten, Soziopathen und andere destruktive Persönlichkeiten testen ständig deine Grenzen, um zu sehen, welche verletzt werden können. Je mehr Verstöße sie ungestraft begehen können, desto weiter gehen sie.
Aus diesem Grund werden Überlebende von emotionalem und körperlichem Missbrauch oft noch mehr misshandelt, wenn sie sich entscheiden, zu ihren Tätern zurückzukehren.
Täter greifen oft auf „Staubsauger-Taktiken“ zurück, als ob sie ihr Opfer mit süßen Versprechungen, vorgetäuschter Reue und leeren Worten darüber, wie sie sich verändert haben, „einsaugen“, nur um sie erneutem Mobbing auszusetzen. In der kranken Psyche des Täters dient diese Grenzprüfung als Strafe für den Versuch, sich der Gewalt zu widersetzen, sowie für die Rückkehr zu ihr. Wenn ein Narzisst versucht, von vorne anzufangen, verstärken Sie die Grenzen noch mehr, anstatt sich von ihnen zurückzuziehen.
Denken Sie daran: Manipulatoren reagieren nicht auf Empathie und Sympathie. Sie reagieren nur auf die Folgen.
17. Aggressive Injektionen unter dem Deckmantel von Witzen.
Verdeckte Narzissten lieben es, dir böse Dinge zu erzählen. Sie geben sie aus als nur Witze“, als würde er sich das Recht vorbehalten, widerliche Kommentare abzugeben, während er eine unschuldige Ruhe bewahrt. Aber sobald Sie sich über unhöfliche, unausstehliche Bemerkungen ärgern, werfen sie Ihnen vor, keinen Sinn für Humor zu haben. Dies ist eine gängige Technik für verbalen Missbrauch.
Der Manipulator verrät ein verächtliches Grinsen und ein sadistisches Funkeln in seinen Augen: Wie ein Raubtier, das mit seiner Beute spielt, genießt er es, dich ungestraft beleidigen zu können. Das ist nur ein Witz, oder? Nicht so. Es ist eine Möglichkeit, Sie davon zu überzeugen, dass seine Beleidigungen nur ein Witz sind, eine Möglichkeit, das Gespräch von seiner Grausamkeit auf Ihre angebliche Überempfindlichkeit zu lenken. In solchen Fällen ist es wichtig, sich zu behaupten und deutlich zu machen, dass Sie eine solche Behandlung nicht tolerieren werden.
Wenn Sie den Manipulator auf diese versteckten Beleidigungen aufmerksam machen, kann er leicht auf Gaslighting zurückgreifen, aber weiterhin Ihre Position verteidigen, dass sein Verhalten inakzeptabel ist, und wenn es nicht hilft, hören Sie auf, mit ihm zu kommunizieren.
18. Herablassender Sarkasmus und herablassender Ton.
Andere herabzusetzen und zu demütigen ist die Stärke einer destruktiven Person, und der Tonfall ist nur eines der vielen Werkzeuge in seinem Arsenal. Sich gegenseitig sarkastische Bemerkungen zu machen kann Spaß machen, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht, aber der Narzisst verwendet Sarkasmus nur als eine Form der Manipulation und Demütigung. Und wenn es dich stört, dann du übermäßig empfindlich».
Nichts, dass er selbst Wutanfälle bekommt, wenn jemand es wagt, sein aufgeblasenes Ego zu kritisieren – nein, das Opfer ist überempfindlich. Wenn Sie ständig wie ein Kind behandelt und für jede Ihrer Aussagen herausgefordert werden, entwickeln Sie eine natürliche Angst, Ihre Gefühle ohne Angst vor Tadel auszudrücken. Diese Art der Selbstzensur bewahrt den Missbraucher davor, den Mund halten zu müssen, weil Sie es selbst tun.
Wenn Sie mit einem herablassenden Verhalten oder herablassenden Ton konfrontiert werden, sagen Sie es klar und prägnant. Du hast es nicht verdient, wie ein Kind angesprochen zu werden, und noch mehr musst du nicht wegen des Größenwahns von jemandem schweigen.
19. Schande.
"Schämst du dich nicht!"- ein Lieblingsspruch von destruktiven Menschen. Obwohl es von ganz normalen Menschen zu hören ist, ist Scham im Mund eines Narzissten und eines Psychopathen eine wirksame Methode, um mit allen möglichen Ansichten und Handlungen umzugehen, die ihre ungeteilte Macht bedrohen. Es wird auch verwendet, um das Selbstwertgefühl des Opfers zu zerstören und zunichte zu machen: Wenn das Opfer es wagt, auf etwas stolz zu sein, dann kann es sein Selbstwertgefühl senken und jeden Stolz im Keim ersticken, wenn man ihm Scham für diese bestimmte Eigenschaft, Qualität oder Leistung einflößt .
Narzissten, Soziopathen und Psychopathen lieben es, deine Wunden gegen dich zu verwenden; Sie können sogar dazu führen, dass Sie sich für das Unrecht oder den Missbrauch, den Sie erlitten haben, schämen, was Ihnen ein neues psychologisches Trauma verursacht. Haben Sie als Kind Missbrauch erlebt? Ein Narzisst oder Soziopath wird dir sagen, dass du es irgendwie verdient hast, oder mit seiner eigenen glücklichen Kindheit prahlen, damit du dich unzulänglich und wertlos fühlst. Gibt es einen besseren Weg, Sie zu beleidigen, als alte Wunden aufzuheben? Wie ein umgekehrter Arzt versucht eine destruktive Person, Ihre Wunde zu vertiefen, nicht zu heilen.
Wenn Sie vermuten, dass Sie es mit einer destruktiven Person zu tun haben, versuchen Sie, Ihre verwundbaren Seiten oder Ihr langfristiges psychisches Trauma vor ihm zu verbergen. Bis er beweist, dass man ihm vertrauen kann, sollten Sie ihm keine Informationen geben, die dann gegen Sie verwendet werden können.
20. Kontrolle.
Das Wichtigste: destruktive Menschen versuchen, dich auf jede erdenkliche Weise zu kontrollieren. Sie isolieren Sie, verwalten Ihre Finanzen und Ihr soziales Umfeld und beherrschen jeden Aspekt Ihres Lebens. Aber das mächtigste Werkzeug in ihrem Arsenal ist es, mit deinen Gefühlen zu spielen.
Deshalb schaffen Narzissten und Soziopathen Konfliktsituationen aus heiterem Himmel, solange Sie sich unsicher und instabil fühlen. Deshalb streiten sie ständig über Kleinigkeiten und werden bei der kleinsten Provokation wütend. Deshalb werden sie emotional isoliert und eilen dann wieder dazu, Sie zu idealisieren, sobald sie das Gefühl haben, die Kontrolle zu verlieren. Deshalb schwanken sie zwischen ihrem wahren und ihrem falschen Selbst, und Sie fühlen sich nie psychisch sicher, weil Sie nicht verstehen können, was Ihr Partner wirklich ist.
In Kontakt mit
Ellis, der eine der Formen fehlerhaften Verhaltens beschrieb, korrelierte mit der berühmten altgriechischen Legende von Narziss, der wegen unerwiderter Liebe zu seinem eigenen Spiegelbild verflucht wurde und starb. Später wurde dieses Phänomen von Sigmund Freud im Rahmen der Theorie der Psychoanalyse betrachtet, die behauptete, dass sich das narzisstische Syndrom bei jeder Person, insbesondere im Sexualverhalten, auf die eine oder andere Weise manifestiert. Seiner Meinung nach ist Narzissmus in der Kindheit ein integraler Charakterzug, der nicht schadet, sofern sich das Kind richtig und harmonisch entwickelt.
Die französische Forscherin Marie-France Yrigoyen beschrieb in ihren Arbeiten das Wesen des sogenannten perversen Narzissmus, der in einer bestimmten perversen Haltung einer Person gegenüber sich selbst und anderen besteht, die von ihm ausschließlich als Gebrauchsgegenstände betrachtet werden. Anders ausgedrückt: Der perverse Narzisst ist ein pervers narzisstischer Mensch, der zwischen den Extremen von Selbstverehrung bis Verachtung oszilliert. Tatsächlich sprechen wir, wenn von perversem Narzissmus die Rede ist, von einer bösartigen Form der Störung.
Die moderne Psychologie betrachtet Narzissmus als eine Geisteskrankheit, die zu einer Verletzung der Selbstidentifikation einer Person führt. Das Selbstwertgefühl einer Person mit einer solchen Störung ist vollständig von der Meinung anderer abhängig, was zu einem deutlich demonstrativen Verhalten führt. Aus Angst vor Kritik versuchen Narzissten, ihre eigenen Fähigkeiten bestmöglich zu demonstrieren. Dies sind die positiven Aspekte des narzisstischen Temperaments - das ständige Streben nach dem Ideal ermöglicht es Ihnen, wirklich grandiose Pläne umzusetzen, das Neidgefühl motiviert Sie zu weiteren energischen Aktivitäten, und die Abhängigkeit von der Meinung anderer Menschen macht aus Narzissten hervorragende Zuhörer. Pathologischer Narzissmus kann jedoch das Leben sowohl für den Menschen selbst als auch für seine Umgebung erheblich erschweren, da er besondere destruktive Formen der Störung auszeichnet, die zu unangenehmen Folgen führen. Nur eine qualifizierte Behandlung hilft, sie zu vermeiden.
Und obwohl im Rahmen der modernen Psychoanalyse das Konzept des "Narzissmus" eines der vagesten bleibt, unterscheiden Experten mehrere seiner Typen. Die konstruktive Form des Narzissmus ist also eine Art Selbstliebe und eine positive Einstellung zu verschiedenen Lebensbereichen mit einem entsprechend hohen Selbstwertgefühl. Im Verhalten manifestiert sich dies durch Selbstvertrauen, Selbstbeherrschung, die Fähigkeit, in schwierigen Situationen schnell Lösungen zu finden und dem Druck anderer zu widerstehen.
Eine bestimmte unterentwickelte Form des konstruktiven Narzissmus ist der sogenannte Defizit-Narzissmus, der durch die Unfähigkeit des Individuums gekennzeichnet ist, sich autark zu fühlen und sich ein angemessenes und ganzheitliches Bild der eigenen Persönlichkeit zu bilden. Solche Menschen sind in der Regel stark von den Meinungen anderer abhängig, zeichnen sich durch Nachgiebigkeit und Passivität aus.
Destruktiver Narzissmus ist eine Verletzung der Fähigkeit einer Person, sich selbst angemessen und realistisch einzuschätzen. Solche Menschen brauchen pathologisch ständige Aufmerksamkeit und Bestätigung ihrer eigenen Bedeutung, während sie sich durch ihre Unfähigkeit auszeichnen, engen Beziehungen zu vertrauen. Apropos perverser Narzissmus, es ist erwähnenswert, dass er auch destruktiv ist. Diese Störung kann sich zu einem großen Teil in Autismus, Wahnvorstellungen, paranoiden Reaktionen sowie psychosomatischen Störungen äußern. Experten sprechen in solchen Fällen von bösartigem Narzissmus.
Prädisponierende Faktoren
Es ist oft ziemlich schwierig, die Ursachen des Narzissmus zu bestimmen, Experten unterscheiden jedoch immer noch mehrere Gruppen von Faktoren, die für diese Störung prädisponieren. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass die Entstehung des perversen Narzissmus sowie anderer Formen der Krankheit in den Merkmalen der Erziehung in der frühen Kindheit liegt. Psychologen betrachten Narzissmus als ein egozentrisches Verhalten, das oft durch einen Minderwertigkeitskomplex verursacht wird. Ein geringes Selbstwertgefühl in der Kindheit kann das Ergebnis einer unzureichenden Erziehung sein, beispielsweise mit Freizügigkeit oder umgekehrt mit übertriebener Strenge. Darüber hinaus kann sich eine narzisstische Störung bei Kindern bilden, die nicht die Zustimmung ihrer Eltern, ihre Unterstützung oder im Gegenteil zu oft und ohne Grund gelobt werden und eine Art Objekt der Anbetung in der Familie sind.
Psychologen berücksichtigen auch andere Faktoren, die zur Entwicklung von Narzissmus beitragen. Hier spielt also die Vererbung eine gewisse Rolle, vor allem das Temperament, die Höhe der Stressresistenz. Narzissmus tritt ziemlich häufig bei Jugendlichen auf, obwohl er in der Pubertät nicht immer schädlich ist und sich mit zunehmendem Alter glättet.
Perverser Narzissmus kann ein Symptom für irgendeine Art von Geisteskrankheit sein. So wurden Manifestationen dieser Störung bei Patienten mit Schizophrenie beobachtet. Gleichzeitig verloren die Patienten völlig den Bezug zur Realität und hielten sich für gottähnliche Wesen.
Besonderheiten
Die Anzeichen von Narzissmus sind sehr vielfältig. Sie können von einer psychischen Störung sprechen, wenn die folgenden Symptome auftreten (mindestens fünf davon):
- eine Tendenz, über großen Erfolg, Ruhm, Geld, Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts zu phantasieren. Außerdem haben solche Fantasien oft nichts mit der Realität zu tun;
- das Bedürfnis nach ständiger Aufmerksamkeit und Anerkennung durch andere;
- Übertreibung der eigenen Verdienste, Kenntnisse, Fähigkeiten und Bedeutung im Allgemeinen;
- unerschütterliches Vertrauen in ihre Einzigartigkeit, einzigartige Talente, Genialität, die in der Regel unerkannt bleibt;
- Neid;
- Neigung, andere Menschen für egoistische Zwecke zu benutzen;
- demonstratives Verhalten, um die eigene Überlegenheit zu zeigen;
- eine Tendenz, die eigenen Rechte zu erhöhen, Pflichten zu vernachlässigen;
- mangelnde Bereitschaft, die Gefühle anderer zu verstehen, selbst der engsten Menschen, mangelnde Fähigkeit zur Empathie;
- eine Tendenz, ihre eigenen Mängel zu verbergen und sich auf andere zu konzentrieren;
- Jede Kritik löst eine wütende Reaktion aus oder wird einfach ignoriert.
Manifestationen bei Männern und Frauen
Männlicher Narzissmus manifestiert sich hauptsächlich in Versuchen, eine bestimmte Bedeutung in ihren eigenen Augen und in den Augen ihrer Umgebung zu erreichen. Beim Versuch, seine Ambitionen zu befriedigen, kann ein männlicher Narzisst in seiner Karriere erstaunliche Erfolge erzielen, aber dieser Erfolg wird schnell durch spirituelle Leere ersetzt. Bis etwa fünfunddreißig - vierzig Jahre sind die immer größer werdenden Ansprüche unbedenklich, da ständig neue Ziele und Aufgaben auftauchen, die es zu verwirklichen gilt. Mit zunehmendem Alter fühlen sich Männer mit einem ähnlichen Charakter jedoch immer unglücklicher. Darüber hinaus treten bei dieser psychischen Störung Schwierigkeiten auf, Beziehungen zu anderen, einschließlich Mitgliedern der eigenen Familie, aufzubauen. Bei perversem Narzissmus sind Manifestationen von Aggression gegenüber anderen möglich - solche Männer werden oft als häusliche Tyrannen bezeichnet.
Weiblicher Narzissmus manifestiert sich auch oft in Ehrgeiz. Oft bestehen Kommunikationsschwierigkeiten mit den eigenen Kindern, verbunden mit Überforderung und Enttäuschung, wenn das Kind die Erwartungen nicht erfüllt. Interessanterweise wählen weibliche Narzissten oft ruhige, fürsorgliche Männer als Lebenspartner, aber gleichzeitig haben sie keinen Respekt vor ihnen. Eine noch schwierigere Situation entsteht, wenn beide Ehepartner ein narzisstisches Temperament haben. In diesem Fall gibt es einen ständigen Kampf zwischen ihnen, auch in Schärfe und Kritik zueinander. Natürlich halten solche Beziehungen fast nie lange.
Diagnose
Die Diagnose des perversen Narzissmus und seiner anderen Formen beginnt mit einer körperlichen Untersuchung des Patienten, die es ermöglicht, mögliche Pathologien zu identifizieren, die zu einer Persönlichkeitsstörung geführt haben. Werden Krankheiten nicht erkannt, ist für die Diagnostik ein strukturiertes Gespräch von zentraler Bedeutung, bei dem ein Psychiater oder Psychologe die Reaktionen und das Verhalten des Patienten analysiert, entsprechende Schlussfolgerungen zieht und die charakteristischen Anzeichen einer psychischen Störung identifiziert. Offener Narzissmus ist in der Regel recht einfach zu erkennen, da Patienten in fast allen Lebensbereichen eine ausgeprägte Disharmonie aufweisen und deren Leugnung durch die Patienten selbst zu einem weiteren typischen Zeichen wird. Auch wird bei der Diagnosestellung eine unzureichende, scharfe Reaktion auf Kritik berücksichtigt. Die Anzeichen einer Pathologie werden auch durch speziell entwickelte psychologische Tests und Fragebögen bestimmt.
Bei der Untersuchung von Patienten mit perversem Narzissmus muss die Krankheit von asozialen, Borderline- und hysterischen Störungen abgegrenzt werden. Da sich der Patient selbst der Morbidität seines Zustands nicht bewusst ist, wenden sich seine nahen Angehörigen meist hilfesuchend an den Arzt, von dem der Facharzt auch viele diagnostisch wertvolle Informationen erhalten kann.
Kampfmethoden
Bei der Auswahl der Behandlungstaktiken wird jeder klinische Fall vom Arzt individuell betrachtet. Da diese Art von psychischer Störung chronisch ist, kann eine Therapie schwierig sein. In der Arbeit mit solchen Patienten ist in der Regel eine kompetente psychologische Betreuung von zentraler Bedeutung. Da Patienten selten freiwillig einer Behandlung zustimmen, ist es für einen Facharzt enorm wichtig, den richtigen Zugang zum Patienten zu finden. Nicht selten wenden Ärzte Taktiken an, bei denen sie zunächst eine wohlwollende und respektvolle Haltung gegenüber dem Patienten zeigen.
Gute Ergebnisse im Kampf gegen den perversen Narzissmus zeigt die Behandlung mit Hilfe der Psychotherapie. Der Unterricht findet in Einzel- und Gruppenform statt. Mit Patienten werden Aufklärungsgespräche geführt, die helfen, die Schmerzhaftigkeit des eigenen Zustands zu erkennen, zu akzeptieren und konstruktive Lösungen zu finden, um zu lernen, das eigene Selbstwertgefühl zu regulieren. Es ist sehr wichtig, dass der Psychotherapeut in der Lage ist, das Wesen der Krankheit richtig aufzudecken, da der Patient sonst die Behandlung einfach ablehnen kann, weil er befürchtet, durch "geistige Exposition" das Selbstwertgefühl zu verlieren.
Der Einsatz einer medikamentösen Therapie ist bei Vorliegen einer depressiven Störung, Panikattacken, Phobien und anderen psychischen Störungen möglich. In solchen Situationen verschreibt der Arzt normalerweise Beruhigungsmittel, Antidepressiva und eine Reihe pflanzlicher Heilmittel. Es ist zu bedenken, dass Medikamente das Narzissmus-Syndrom selbst nicht behandeln, sondern nur seine klinischen Manifestationen beseitigen.
Präventionsmaßnahmen
Da Narzissmus unter dem Einfluss bestimmter Faktoren entsteht, kann er vermieden werden, wenn Sie schon im Kindesalter zur Entwicklung eines normalen Persönlichkeitstyps beitragen:
- es ist notwendig, beim Kind ein Gefühl der Selbstachtung und Unabhängigkeit von den Meinungen von Fremden zu bewahren;
- Kindern sollte nicht verboten werden, zu weinen, um Groll oder Trauer auszudrücken;
- wenn nötig, sollten Eltern in der Lage sein, dem Kind ein klares „Nein“ zu sagen, ohne seinen Launen nachzugeben;
- Sie müssen nicht mit Lob sparen, wenn das Kind es wirklich verdient hat. Gleichzeitig empfehlen Psychologen nicht, die Leistungen des Kindes in seiner eigenen Gegenwart zu zeigen.
- das Kind sollte nicht unwissentlich Zeuge von Familienstreitigkeiten werden;
- Erziehung sollte so aufgebaut sein, dass das Kind versteht, dass es in der Gesellschaft lebt und dass die Gesellschaft nicht ausschließlich für es funktioniert.
Wie bereits erwähnt, sind einige Erscheinungsformen des Narzissmus oft charakteristisch für Kinder und Jugendliche. Es ist notwendig, einen Arzt aufzusuchen, wenn sie sich mit zunehmendem Alter nicht glätten, sondern nur verstärken und ein normales Miteinander in der Gesellschaft erschweren.
Syndrom des Narzissmus
Das Narzissmus-Syndrom ist eine psychische Störung, die sich in einem Gefühl der eigenen „Besonderheit“ und Grandiosität mit einem unterdrückten Gefühl der Bedeutungslosigkeit und inneren Leere manifestiert. Die Entwicklung des Narzissmus-Syndroms ist mit der Bildung eines falschen "Ich" in der Kindheit verbunden, aufgrund der frühen Einschätzung der Gefühle, Handlungen und des Charakters des Kindes, kombiniert mit übermäßiger Bewunderung oder im Gegenteil, Kälte und Vernachlässigung . Der Schweregrad und die äußeren Manifestationen der Störung können variieren. Die Diagnose wird auf der Grundlage eines Gesprächs mit dem Patienten und der Ergebnisse spezieller Befragungen gestellt. Die Behandlung ist Psychotherapie.
Syndrom des Narzissmus
Das Syndrom des Narzissmus ist pathologischer Narzissmus, ein Gefühl der eigenen Grandiosität, verbunden mit innerer Leere, unterdrückten Neid-, Schuld- und Schamgefühlen. Das Syndrom des Narzissmus ist eines der dringendsten Probleme der modernen Psychotherapie und klinischen Psychologie. Experten für psychische Gesundheit sagen, dass sich die Zahl der Narzissten in den letzten Jahrzehnten vervielfacht hat. Einige westliche Psychologen schlagen sogar vor, die Diagnosekriterien für das narzisstische Syndrom zu überarbeiten, da bei vielen Menschen im jungen und mittleren Alter Anzeichen festgestellt werden, die früher als pathologisch galten.
Es wird angenommen, dass die Zunahme der Zahl der Patienten mit dem Syndrom des Narzissmus auf die veränderten Einstellungen der Gesellschaft zurückzuführen sein kann: Priorität des äußeren Erfolgs, verstärkter Wettbewerb in allen Lebensbereichen usw. Trotz der objektiven Umstände ist dieser Zustand von Affären können nicht als die Norm angesehen werden, da das Narzissmus-Syndrom eine ständige Unzufriedenheit mit persönlichen und sozialen Beziehungen, eine Zunahme der Zahl von Alleinstehenden und unglücklichen Ehepaaren mit sich bringt und auch das Risiko erhöht, Depressionen, Alkoholismus und Drogenabhängigkeit zu entwickeln. Die Behandlung des Narzissmus-Syndroms wird von Spezialisten auf dem Gebiet der Psychotherapie und der klinischen Psychologie durchgeführt.
Ursachen des Narzisstischen Syndroms
Experten glauben, dass diese Störung vererbt wird, eine solche Übertragung ist jedoch nicht auf genetische Merkmale zurückzuführen, sondern auf psychologische Deformationen als Ergebnis enger Kommunikation mit einem Elternteil oder einem anderen bedeutenden Erwachsenen, der am narzisstischen Syndrom leidet. Der Grund für die Entwicklung dieser Pathologie ist die frühe Beurteilung des Kindes, eine explizite oder implizite Anforderung, bestimmte Standards zu erfüllen. Eine solche Bewertung kann sich hauptsächlich auf zwei Arten äußern – in übermäßiger Bewunderung und in Ablehnung und Vernachlässigung.
In beiden Fällen ist der Anstoß für die Entwicklung des Narzissmus-Syndroms die Nichtanerkennung des Babys als Person, die Ablehnung seines Charakters, seines Temperaments, seiner Fähigkeiten, Gefühle und Bedürfnisse. Die ausgesprochene Bedingtheit der Elternliebe wird zum Grund für die Bildung eines falschen „Ich“. Das Kind fühlt eine implizite (bei übertriebener Bewunderung) oder explizite (bei übertriebenen Anforderungen) Drohung mit Zurückweisung. Eltern werten seine wahre Persönlichkeit ab, und der Patient, der unter dem Syndrom des Narzissmus leidet und versucht, Liebe und Intimität aufrechtzuerhalten, gewöhnt sich daran, seinen Eltern zu folgen, seinen „schlechten“, „falschen“ Teil abzulehnen und abzuwerten.
Der „falsche“ Teil wird verdrängt, tief im Inneren fühlt sich der narzisstische Betroffene unglücklich. Erfolg bringt keine Freude und keinen Frieden, weil der Patient seine wahren Bedürfnisse nicht erkennt und nicht befriedigt. Anstelle verdrängter Gefühle entsteht eine innere Leere. Das Leben eines Patienten mit dem Syndrom des Narzissmus wird zu einem Streben nach äußerer Bestätigung seines Erfolgs, seiner Exklusivität und Einzigartigkeit. Eine ausgeprägte externe Kontrollüberzeugung verursacht eine extreme Instabilität des Selbstwertgefühls. Der Patient "pendelt" ständig zwischen Bedeutungslosigkeit und Grandiosität.
Symptome des Narzissmus-Syndroms
Die wichtigsten Anzeichen des Narzissmus-Syndroms sind negativ geäußerte Zweifel, die auf Narzissmus, Eitelkeit, Egoismus und Gleichgültigkeit gegenüber anderen hinweisen. Narzissten brauchen ständige Aufmerksamkeit und Anbetung. Sie übertreiben ihre Leistungen, halten sich für besonders, einzigartig und unnachahmlich. „Gewöhnlich“, „gewöhnlich“, „genau wie alle anderen“ sieht in den Augen eines Patienten mit einem Narzissmus-Syndrom wie eine unerträgliche Beleidigung aus.
Patienten fantasieren und setzen sich unrealistische Ziele. Das Thema Fantasie wird normalerweise zu einem unglaublichen Erfolg im Leben, zu Bewunderung, Reichtum, Macht, Schönheit oder außergewöhnlicher Liebe. Um ihre Ziele (große und kleine, jeden Tag) zu erreichen, benutzen sie andere Menschen. Patienten mit narzisstischem Syndrom sind arrogant und unfähig zu Empathie. Sie verstehen oder erkennen die Gefühle, Bedürfnisse und Interessen anderer nicht, sie gehen davon aus, dass andere Menschen ihren Wünschen und Standpunkten bedingungslos zustimmen müssen.
Patienten mit dem Syndrom des Narzissmus sind sich sicher, dass ihre Umgebung sie beneidet. Sie sind leicht zu verletzen, äußerst empfindlich gegenüber Kritik, Groll und Versagen und zeigen bei kleineren Gelegenheiten oft Aggression. Scham beim Narzissmus-Syndrom ist unerträglich. Die Unfähigkeit, die eigenen Gefühle zu erkennen und zu akzeptieren, verbunden mit Überforderung an sich selbst und andere, aktiviert eine ganze Reihe von Abwehrmechanismen. Patienten mit narzisstischem Syndrom neigen dazu, sich selbst und andere zu verurteilen. Sie kritisieren, verachten und bedauern, werten ab oder ignorieren. Im Zentrum dieses Verhaltens steht unterdrückter Neid, das Bedürfnis, das zu zerstören, was andere haben und was den Kranken fehlt.
Andere Merkmale, die für das narzisstische Syndrom charakteristisch sind, sind Perfektionismus und Frustration. Dies sind eng verwandte Schutzmethoden. Einerseits versuchen Menschen mit narzisstischem Syndrom, sich an niemanden zu binden, um Enttäuschungen zu vermeiden, da sie jede enge Beziehung als potenziell traumatisch ansehen. Andererseits schaffen sie in ihrer Vorstellung ideale Zukunftsbilder und werden dann von der Diskrepanz zwischen Realität und Ideal enttäuscht (sie wechseln zwischen Idealisierung und Abwertung).
Die inneren Erfahrungen eines Patienten mit dem Syndrom des Narzissmus sind widersprüchlich, äußerst ambivalent. Er empfindet entweder Selbstgenügsamkeit und Überlegenheit gegenüber anderen Menschen oder Scham, Neid, Falschheit und Leere. Dieses Phänomen ist mit dem Fehlen eines vollwertigen ganzheitlichen Bildes des "Ich" im Narzissmus-Syndrom verbunden. Die Persönlichkeit des Patienten kann nicht einfach sein, sie wird aus gegensätzlichen Positionen betrachtet und in den Kategorien „absolutes Plus“ (Erhabenheit) oder „absolutes Minus“ (Unbedeutung) emotional bewertet.
In den seltenen Fällen, in denen ein Patient mit narzisstischem Syndrom sein Ziel erreicht, tritt ein großartiges Ergebnis ein. Dieses Ergebnis fördert ein Gefühl der Einzigartigkeit und gibt Ihnen die Möglichkeit, für Ihre Leistungen respektiert zu werden. Im Falle eines Scheiterns ist der Patient mit dem Syndrom des Narzissmus erschöpft, "fällt" in die Bedeutungslosigkeit, ein Gefühl seiner eigenen Fehlerhaftigkeit. Patienten versuchen ihr ganzes Leben lang, sich vor dem Gefühl der Bedeutungslosigkeit zu schützen, indem sie Gefühle und Handlungen vermeiden, die zur Erkenntnis ihrer Unzulänglichkeit und Abhängigkeit von anderen Menschen beitragen könnten.
Diagnose und Behandlung des Narzissmus-Syndroms
Die Diagnose wird anhand eines Patientengesprächs und Testergebnissen mit speziellen Fragebögen gestellt. Viele Patienten mit narzisstischem Syndrom empfinden die Diagnose als Anklage. Ressentiments, Aggression und Ablehnung der Behandlung sind möglich, daher berichtet der Arzt die Diagnose sorgfältig, äußerst sorgfältig und konzentriert sich auf Akzeptanz und Nichtbeurteilung. Die Behandlung des Narzissmus-Syndroms erfolgt ambulant durch einen Psychologen oder Psychotherapeuten. Langfristig konsequente Arbeit ist notwendig, um verdrängte Gefühle von Neid, Scham und Angst, gewöhnlich zu sein, „wie alle anderen“, zu erkennen.
In Anwesenheit von Verwandten, die am Narzissmus-Syndrom leiden, wird eine Untersuchung der Beziehungen zu einem bedeutenden Erwachsenen durchgeführt, bei der der Patient lernt, Manifestationen der Störung bei einem Verwandten zu erkennen. Er wird sich seiner Gefühle in Bezug auf wertendes, manipulatives Verhalten und andere Probleme bewusst, die Menschen haben, wenn sie mit einem Narzissten in Kontakt kommen, und entwickelt dann neue, gesündere Wege, um darauf zu reagieren. Im Laufe der Zeit lernt der Patient, die Manifestationen des Narzissmus-Syndroms nicht nur bei einem Verwandten, sondern auch bei sich selbst zu überwachen. Zusammen mit dem Bewusstsein für Neid, Scham und andere negative Gefühle bietet dies Ressourcen und Gelegenheiten für eine Verhaltensänderung.
Transaktionsanalyse und Gestalttherapie gelten als die wirksamsten psychotherapeutischen Verfahren beim Narzisstischen Syndrom. Auch andere Langzeitmethoden sind möglich, zum Beispiel die klassische Psychoanalyse oder die Tiefenpsychotherapie nach Jungs. Die Prognose hängt von der Schwere der Störung, dem Alter des Patienten mit dem narzisstischen Syndrom und dem Grad seiner Motivation ab. Bei ständiger aktiver Zusammenarbeit mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten ist eine deutliche Reduzierung narzisstischer Manifestationen und eine Verbesserung der Lebensqualität möglich.
Ist Narzissmus eine Geisteskrankheit oder eine Eigenschaft?
In letzter Zeit ist der Slogan beliebt - Liebe dich selbst, sonst wird der Erfolg im Leben nicht erreicht. Bei gesteigerter und ungerechtfertigter Selbstliebe handelt es sich bereits um Narzissmus, der ernsthafte Probleme verursachen kann. Es ist wichtig, mit solchen Abweichungen umzugehen, sonst kann sich die Situation verschlechtern.
Was ist Narzissmus - Definition
Psychologen glauben, dass Selbstliebe für jeden Menschen von großer Bedeutung ist, aber es gibt Zeiten, in denen alles über die Grenzen hinausgeht und dann können wir schon von Narzissmus sprechen. Darunter versteht man eine Charaktereigenschaft, die sich in aufgeblähtem Selbstwertgefühl und unerklärlicher Liebe zur eigenen Person ausdrückt. Um zu erklären, warum Menschen Narzissen genannt werden, ist es erwähnenswert, den antiken griechischen Mythos zu erwähnen, der von dem Sohn des Flussgottes erzählt, der sich so sehr liebte, dass er sich nicht von seinem Spiegelbild im Fluss losreißen konnte und schließlich vor Erschöpfung starb.
Destruktiver Narzissmus
Diese Art von Narzissmus bedeutet eine Verzerrung oder Beeinträchtigung der Fähigkeit, sich selbst wirklich wahrzunehmen und einzuschätzen. Sie entsteht aufgrund bestehender Ängste, Enttäuschungen, Verbote, Vorurteile und so weiter. Das Syndrom des Narzissmus äußert sich in einem großen Wunsch, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und von den Menschen in der Umgebung eine Bestätigung der eigenen Wichtigkeit zu erhalten. Die destruktive Sicht ist durch eine unzureichend-widersprüchliche Selbsteinschätzung gekennzeichnet. Außerdem sind solche Menschen verschlossen und nehmen andere verzerrt wahr.
pathologischer Narzissmus
Dieser Begriff bezeichnet eine Charakterverletzung mit schweren Persönlichkeitsstörungen. Menschen mit einem solchen Problem können ein erfolgreiches Leben führen und wichtige Zellen in der Gesellschaft besetzen. Pathologischer Narzissmus ist eine psychische Krankheit, die sich bereits in der Kindheit bilden kann und deren Ursache sowohl in der Kälte der Mutter als auch in übermäßiger Liebe liegen kann.
Primärer Narzissmus
Dieser Zustand bezieht sich auf die Eigenschaften des Neugeborenen und erklärt sich aus der Tatsache, dass die Libido mehr auf sich selbst als auf die Außenwelt gerichtet ist. Der primäre Narzissmus beschreibt den ursprünglichen Zustand des Babys, da es noch nicht in der Lage ist, zwischen sich und äußeren Objekten zu unterscheiden. Das Kind fühlt sich allmächtig, weil alle seine Bedürfnisse schnell und bedingungslos erfüllt werden. In Zukunft wird der Narzisst versucht sein, zu seinem ursprünglichen Sicherheitsgefühl und Narzissmus zurückzukehren, und das ist sekundärer Narzissmus.
Perverser Narzissmus
Dies ist die schwerste Form des Narzissmus, bei der eine Person andere Menschen nicht als Individuen wahrnehmen kann. Er nutzt leicht andere aus und denkt nicht an ihre Gefühle und Wünsche. Die Eigenschaft eines Narzissten deutet darauf hin, dass er sich ständig auf Kosten anderer durchsetzen will, gleichzeitig aber nicht in einen offenen Konflikt gerät. Menschen mit dieser Störung genießen moralische Gewalt. Die Folgen des Umgangs mit einem solchen Narzissten können schlimm sein und von schweren Depressionen bis hin zum Selbstmord reichen.
Narzissmus und Sex
Das vorgestellte Konzept in der Sexologie hat eine andere Bedeutung und wird so verstanden, dass man beispielsweise sexuelle Befriedigung von sich selbst erhält, während man seinen Körper in einem Spiegel betrachtet. Psychopathie und Narzissmus sind durch die Tatsache verbunden, dass die Person, wenn sich die Situation verschlimmert, obsessive Gedanken und Handlungen hat, zum Beispiel häufige und anhaltende Masturbation. Oftmals führt dieser Zustand zu schweren Störungen und man kann auf die Hilfe eines Spezialisten nicht verzichten. Da Narzissten ständig auf der Suche nach dem perfekten Partner sind, betreiben sie oft Promiskuität.
Anzeichen von Narzissmus
Sie können eine Person, die sich selbst bewundert, an mehreren Merkmalen erkennen:
- Er redet gerne, also wird er bei jedem Thema sicherlich seine Meinung einbringen, aber was andere sagen, interessiert ihn überhaupt nicht. Darüber hinaus wenden Narzissten, wenn sie Neuigkeiten erzählen, diese zwangsläufig auf sich selbst an.
- Achten Sie auf Ihre Gesundheit und Ihr Aussehen.
- Narzissmus und Persönlichkeitstransformation manifestieren sich darin, dass ein Mensch ständig für sich selbst denkt, damit er sich wohl und wohl fühlt.
- Er kann konstruktive Kritik nicht ruhig hinnehmen, und der Narzisst betrachtet selbst eine kleine Bemerkung als Beleidigung.
- Negativ bezieht sich auf pflegebedürftige Menschen, dies gilt auch für Tiere. Dies erklärt sich aus der Tatsache, dass sie die Aufmerksamkeit anderer auf sich ziehen und Narzissten nicht gerne teilen.
- Narzissmus manifestiert sich in dem Wunsch, ihre Mängel zu verbergen und ihre Tugenden zu übertreiben.
Narzissmus bei männern
In den meisten Fällen äußert sich der männliche Narzissmus in dem Wunsch, sich selbst zu behaupten und sich und anderen seinen Wert zu beweisen. Narzissten haben buchstäblich Erfolgswahn, sind doppelzüngig und Konsumenten von Frauen. Die Psychologie erklärt, dass Narzissmus bei Männern ein Weg zur Einsamkeit ist, da Probleme in Familie und Gesellschaft nicht vermieden werden können. Wenn die schlimmste Form dieses psychologischen Zustands beobachtet wird, kann sich Aggression manifestieren, die sich in häuslicher Tyrannei ausdrückt.
Narzissmus bei Frauen - Zeichen
Frauen, die unter Narzissmus leiden, geben viel Geld für die Pflege ihres eigenen Aussehens aus. Sehr selten verdienen solche Damen ihr eigenes Geld und sie haben Sponsoren, zum Beispiel Männer oder Eltern. Narzissmus bei Frauen manifestiert sich in ihrer Konsumhaltung gegenüber Mitgliedern des anderen Geschlechts. Am interessantesten ist, dass Männer selbst solche Damen bewundern, weil sie ihnen so unzugänglich erscheinen. Frauen mit Narzissmus haben oft Probleme mit der Kommunikation mit Kindern, weil sie sie überfordern.
Ursachen von Narzissmus
Faktoren, die Narzissmus provozieren, sind anderer Natur:
- Anatomisch. Experimente haben ergeben, dass es bei Menschen mit einer solchen Abweichung zu einer Verdickung der Hirnrinde und der äußeren Hülle des Gehirns sowie zu Veränderungen einiger Nervenzellen kommt. Wissenschaftler haben festgestellt, dass solche Fehler mit Teilen des Gehirns zusammenhängen, die für Empathie verantwortlich sind.
- Psychisch. Männlicher und weiblicher Narzissmus können durch unterschiedliche Umstände ausgelöst werden, dazu gehören Genetik, Erziehung und zahlreiche psychologische Faktoren. Zu den häufigsten Gründen gehören überfürsorgliche Eltern, Abhängigkeit von der Meinung anderer, psychische Traumata und Krankheiten.
- Baby. Viele Eltern denken gar nicht daran, dass sie ein Kind falsch erziehen. Freizügigkeit, übermäßige, alles vergebende Liebe, mangelnde Aufmerksamkeit der Eltern - all dies kann zur Entwicklung von Narzissmus führen, der eigentlich ein Abwehrmechanismus ist.
Narzissmus - Behandlung
Es ist selten, ein Problem ohne die Hilfe eines Psychologen zu bewältigen. Zuerst wird eine Person eine defensive Position einnehmen, also wendet der Spezialist verschiedene Tricks an, um den Patienten zu gewinnen, zum Beispiel um seine Anerkennung und seinen Respekt zu demonstrieren. Gleichzeitig bedient sich der Psychologe zahlreicher Methoden, um das Selbstwertgefühl zu regulieren. Die Krankheit Narzissmus umfasst zwei Therapieformen:
- Individuell. Der Spezialist verwendet verschiedene psychologische Praktiken, deren Hauptzweck darin besteht, dem Patienten die Prinzipien der Narzissmusbildung zu erklären, damit er sein Problem akzeptiert. Oft dauert dies sehr lange.
- Gruppe. Gruppenarbeit ist unerlässlich, da sie hilft, eine gesunde Individualität zu entwickeln und zu lernen, andere Menschen wahrzunehmen. Gruppentherapie lehrt dich, Narzissmus zu unterdrücken und dich in der Gesellschaft normal zu fühlen.
Test auf Narzissmus
Um die Störung zu diagnostizieren, werden verschiedene Methoden verwendet. Es ist zwingend erforderlich, eine allgemeine Untersuchung und eine Untersuchung des nahen Umfelds durchzuführen, um herauszufinden, was die Entstehung der Abweichung verursacht hat. Es gibt einen allgemein akzeptierten NPI-Test, der 1979 entwickelt wurde, aber er kann nicht das einzige Diagnoseinstrument sein. Es wird empfohlen, den Test zusammen mit einem Psychologen durchzuführen, der auch nahen Angehörigen des Patienten Ratschläge zum Überleben in der Welt des Narzissmus geben kann.
Der NPI-Test (Sie können hier gehen) besteht aus 40 Aussagepaaren, aus denen eine Person nur eine Option auswählt, die zu ihr passt. Es wird nicht empfohlen, lange über Fragen nachzudenken, da dies die Effektivität mindert. Die optimale Zeit beträgt 7-10 Minuten. Danach analysiert der Spezialist die Ergebnisse und zieht bestimmte Schlussfolgerungen, z. B. welche Art von Narzissmus, wie stark das Problem verschlimmert wird und so weiter. Zudem helfen die Ergebnisse dem Psychologen, die richtige Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Narzissmus – eine psychische Störung oder ein Charaktertyp?
Er ist charmant, ironisch, witzig und kommt leicht mit Menschen unterschiedlichen Geschlechts und Alters zusammen. Im Unternehmen weiß er zu jedem Thema das Gespräch zu führen, gerne spricht er über seine Leistungen und sein Wissen. Er sieht gut aus, ist immer tadellos gekleidet, hat feine Manieren. Auf den ersten Blick eine ganzheitliche und herausragende Persönlichkeit, selbstbewusst, gebildet, zielstrebig. Männer versuchen ihn unwillkürlich nachzuahmen, Frauen erliegen seinem Charme und haben nichts dagegen, eine Beziehung einzugehen.
Diese Beschreibung ist ein ungefähres psychologisches Porträt eines Narzissten – einer Person mit einer Persönlichkeitsstörung, die die Psychologie als Narzissmus klassifiziert.
Die Definition von „Narzissmus“ impliziert eine narzisstische Persönlichkeitsstörung oder einen Charaktertyp einer Person. In beiden Fällen gibt es eine spezielle Verhaltenslinie, in der ein Mann oder eine Frau immer versucht, sich in einer günstigen Perspektive zu zeigen, Kritik nicht akzeptiert, unfähig (unfähig) ist, aufrichtige langfristige Beziehungen zu Freunden und Ehepartnern aufzubauen.
Der Begriff "Narzissmus" ist dem antiken griechischen Mythos über einen schönen jungen Mann namens Narziss entlehnt, der sich, nachdem er sein Spiegelbild in der Wasseroberfläche des Teiches gesehen hatte, so sehr in ihn verliebte, dass er an unerwiderten Gefühlen starb.
Die moderne Welt kultiviert den Narzissmus und kultiviert in den Menschen den Wunsch, im Rampenlicht zu stehen, in Ruhm, Anerkennung und Anbetung zu baden. Oft entwickeln sogar Personen ohne psychische Störungen mit angemessenem Selbstwertgefühl ähnliche Eigenschaften in sich. Narzissmus ist nicht immer eine psychische Störung, sondern oft ein durch äußere oder innere Einflüsse geprägter Persönlichkeitstyp. Symptome, anhand derer Sie das Vorhandensein von Persönlichkeitsabweichungen feststellen können:
- eigene Exklusivität, Wichtigkeit spüren und betonen;
- aggressive Reaktion auf Kritik;
- Streben nach einem schönen Leben, Erfolg, Reichtum;
- Ablehnung der Meinung eines anderen oder entgegengesetzter Standpunkt;
- der Wunsch, mit Menschen mit hohem Status zu kommunizieren;
- das Erfordernis einer besonderen Einstellung zu sich selbst, Bewunderung, Aufmerksamkeit, Anerkennung von Verdiensten und Leugnung von Mängeln;
- Unfähigkeit, Empathie und Mitgefühl für andere zu zeigen;
- die Tendenz, sich über Menschen zu erheben und sie zu demütigen;
- sich auf die Mängel anderer konzentrieren;
- Demonstration der eigenen Verdienste, Talente, Fähigkeiten, oft übertrieben und unbegründet;
Der Narzisst stellt seine Interessen immer über die Interessen und Bedürfnisse der Menschen, einschließlich derer, die ihm am nächsten stehen; hat kein Mitleid mit demjenigen, den er beleidigt hat, und betrachtet ein solches Verhalten als normal; weiß nicht, wie man eine Niederlage angemessen akzeptiert, und verfällt bei jedem Scheitern in Hysterie.
In den meisten Fällen werden Narzissten nicht geboren, sie werden im Prozess des Erwachsenwerdens, der Persönlichkeitswerdung, der Selbsterziehung, der Entwicklung. Was eine Person das Gehirn füllt, bestimmt, welche Charaktereigenschaften sie entwickeln wird; Wird es in der Lage sein, ein verantwortungsbewusster und unabhängiger Erwachsener zu werden, oder wird es ein kapriziöses, egoistisches Kind bleiben, das ständige Aufmerksamkeit und Fürsorge benötigt?
Psychische Persönlichkeitsmerkmale werden in der frühen Kindheit angelegt. Obwohl sein Charakter in nicht geringem Maße von genetisch eingebetteten Informationen beeinflusst wird, können Eltern viel tun, um einen selbstbewussten Menschen zu erziehen und zu erziehen, der die Würde anderer respektiert. Psychologen empfehlen, bei der Kindererziehung eine bestimmte Verhaltensweise einzuhalten:
- 1. Es ist notwendig, das Baby zu loben und es von der Liebe zu überzeugen, aber es muss einen guten Grund für das Lob geben, jede winzige Bewunderung für jede Handlung des Kindes formt in ihm ein übertriebenes Gefühl seiner eigenen Exklusivität. Wenn Sie Kindern die Liebe versichern, sollten Sie nicht sagen: „Ich liebe dich, weil du die Schönste bist (schlau, talentiert, fähig)“. Für ein Kind reicht es aus, dass es nicht für bestimmte Leistungen oder externe Daten geliebt wird, sondern einfach geliebt wird.
- 2. Es ist falsch, allen Wünschen und Launen nachzugeben. Das Kind bekommt sofort alles, was es will, und entscheidet, dass es immer so bleiben wird. Du musst in der Lage sein, „nein“ zu sagen und zu erklären, warum Mama kein anderes Auto oder keine andere Puppe kaufen wird.
- 3. Wenn Sie Freunden oder Verwandten von den Leistungen des Kindes in Studium, Sport und Kreativität erzählen, sollten sie nicht übertreiben, verschönern und betonen, dass er immer besser zurechtkommt als andere. So können Sie ein unangemessen hohes Selbstwertgefühl aufbauen.
- 4. Es ist gut, wenn Eltern bei Kindern Selbstwertgefühl entwickeln, aber es muss betont werden, dass das gleiche Gefühl auch anderen Menschen innewohnt und respektiert werden muss.
- 5. Es ist schlimm, wenn ein Kind von zahlreichen Verwandten und Freunden der Familie als "Zentrum des Universums" behandelt wird: Jede Minute loben sie, geben Geschenke, betonen ständig seine Exklusivität, Originalität und sein Talent. Das Kind wird daran glauben, und wenn es mit dem Erwachsenenleben konfrontiert wird, wird es verstehen, dass andere nicht so denken. Die Erkenntnis davon wird seinen Stolz treffen, Komplexe, Persönlichkeitsstörungen, einschließlich Narzissmus, können sich entwickeln.
- 6. Extreme in der Erziehung – Freizügigkeit oder übermäßige Strenge führt bei Kindern zu einem geringen Selbstwertgefühl, das sich später zu ernsthafteren psychischen Problemen entwickeln kann.
Kindern müssen von klein auf Kommunikationsfähigkeiten beigebracht werden, die Fähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen und älteren Menschen aufzubauen, die Meinung anderer Menschen zu respektieren und ruhig auf Kommentare von ihnen zu reagieren. Konsequent und mit Respekt vor der Persönlichkeit einer kleinen Person, die diese Eigenschaften vermittelt, schützen Eltern das Kind vor der Möglichkeit, in Zukunft auf übertriebenen Narzissmus und Egoismus zu stoßen.
Nicht immer ist die richtige Erziehung der Schlüssel zu einer adäquaten Persönlichkeitsbildung. Narzissmus hat manchmal eine mentale Natur, ist eine Krankheit, die nicht vom Lebensstil, den Bedingungen und der Umgebung einer Person abhängt. In solchen Fällen manifestiert sich oft eine Psychopathie - ein pathologisches Syndrom, dessen Kennzeichen das völlige Fehlen von Mitleid und Sympathie für andere ist, die Unfähigkeit zu bereuen und zu bereuen, jemandem Schaden zugefügt zu haben. Der Psychopath erlebt keine tiefen Gefühle und Emotionen, ist unfähig zu lieben, ist hinterlistig, herzlos, oft extrem grausam. In einen solchen Zustand verfällt der ausgestoßene Narzisst, der nicht verstanden, nicht gewürdigt, nicht erhoben wurde.
In einigen Fällen wird Narzissmus durch Schizophrenie, eine schwere Geisteskrankheit, verursacht. Die Patienten erleben ein übertriebenes Gefühl der eigenen Überlegenheit und glauben aufrichtig an ihre besondere Bestimmung. Manchmal hat die Krankheit extreme Manifestationen, wenn der Schizophrene sich selbst für eine große Person hält (Prophet, Messias, Bote Gottes oder Gott selbst).
Sowohl Psychopathen als auch Schizophrene müssen mit speziellen Medikamenten behandelt werden, die die Gehirn- und geistige Aktivität kontrollieren. Eine Behandlung in einer psychiatrischen Klinik ist nur dann erforderlich, wenn das Verhalten des Patienten das Leben und die Gesundheit anderer gefährdet.
Je nach Ursache und Grad der Persönlichkeitsveränderung unterscheiden Psychologen mehrere Formen des Narzissmus:
- 1. Konstruktiv. Eine Person liebt sich selbst, aber bewertet angemessen. Positive Einstellung zu Studium, Arbeit, Beziehungen. Selbstbewusst, immer Herr der Lage, lässt sich nicht von anderen beeinflussen und unter Druck setzen.
- 2. Mangelhafter Narzissmus. Eine Persönlichkeitsstörung, bei der eine Person sich selbst, ihre Fähigkeiten nicht angemessen einschätzen kann, von der Meinung anderer abhängig ist, passiv, infantil und leicht beeinflussbar ist.
- 3. Destruktiver (perverser) Narzissmus. Die Patienten erleben ein pathologisches Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Bewunderung, sind aber selbst nicht in der Lage, andere zu loben, Komplimente zu machen und Verdienste anzuerkennen. Diese Störung grenzt an eine Geisteskrankheit, die durch Autismus, Paranoia und Wahnvorstellungen gekennzeichnet ist.
Mangelhafter und perverser Narzissmus bedeutet, dass eine solche Person niemals unterstützen, mitfühlen oder zur Rettung kommen wird. Er ist fest davon überzeugt, dass sich die Welt um seine Person drehen sollte, die Probleme des Rests sind unbedeutend und verdienen keine Aufmerksamkeit.
Für viele Menschen ist das Bild eines Narzissten ein junger Mann oder Kerl mit gutem Aussehen, wohlhabend, erfolgreich, arrogant, zuversichtlich in seine eigene Unwiderstehlichkeit. Tatsächlich sind auch Frauen betroffen, jedoch in geringerem Maße. Ein weiblicher Narzisst ist schwer zu identifizieren, weil das Verhalten eines Mannes, das von Egozentrik und dem Wunsch, Aufmerksamkeit zu erregen, gekennzeichnet ist, für Frauen natürlicher ist.
Wenn ein narzisstischer Mann fleißig und zielstrebig ist, erreicht er oft beruflichen Erfolg, materiellen Reichtum und Anerkennung. Es ist schwer, solche Männer nicht zu bemerken, sie sind hell, gesellig, gesellig. In jedem Unternehmen erfreuen sie sich schnell großer Beliebtheit und fallen durch ihr Auftreten und ihre Umgangsformen auf. Aber für Menschen, die in der Nähe sind, öffnet sich eine andere Seite ihrer Persönlichkeit. Tyrannei, Despotismus, der Wunsch, über Familienmitglieder und Untergebene zu herrschen, sind ein Markenzeichen vieler Narzissten.
Das Leben eines Narzissten, ob männlich oder weiblich, dreht sich darum, Menschen zu finden, für die er ein Idol, ein Objekt der Bewunderung, der Anbetung, ein unerreichbares Ideal wird. Wenn er eine solche Person gefunden hat, wird der Narzisst ein guter Freund oder Ehepartner, aber nur so lange, bis der Partner ihn bewundert, seine Tugenden preist und nicht auf Fehler und Mängel achtet. Von einem imaginären Sockel fallen gelassen, erlebt ein solcher Mensch Stimmungsschwankungen, Depressionen und affektive Störungen.
Paradoxerweise basiert Narzissmus oft auf einem tief verschleierten Minderwertigkeitskomplex. Ein weiteres Paradoxon ist, dass der Narzisst zwar andere ablehnt, aber nicht ohne sie leben kann. Er braucht ein Publikum, das ihn bewundert, ohne das das Leben jeden Sinn verliert.
Sie können eine solche Störung selbst beseitigen, wenn Narzissmus eine Eigenschaft des Individuums und kein psychisches Problem ist. Die Hauptbedingung ist das Bewusstsein der Inakzeptanz des eigenen Verhaltens und der Wunsch nach psychologischer Korrektur. Mit Hilfe eines Psychotherapeuten lernt ein Mensch, sich selbst und seine Fähigkeiten angemessen einzuschätzen, mit anderen Menschen auszukommen und ihre Würde zu respektieren.
Narzissmus bei psychischen Erkrankungen: Anzeichen, Behandlung
Narzissmus ist eine psychische Störung der Persönlichkeit, die sich durch ein unzureichendes Selbstwertgefühl und eine erhöhte Aufmerksamkeit für die eigene Person äußert. Pathologische Selbstliebe, begleitet von dem Wunsch, seine Überlegenheit zu demonstrieren. Der Patient zeigt den Wunsch nach äußerer Attraktivität, Reichtum und Macht, ohne seine Ambitionen zu kontrollieren. Er nimmt jedes Lob und Kompliment als selbstverständlich hin und hält es nicht immer für notwendig, sich zu bedanken.
Um sich vor Neid gegenüber Menschen zu schützen, zeigt eine Person, die unter Narzissmus leidet, kein Interesse an ihren Aktivitäten oder ihrer Arbeit. So entwickelt er Verachtung für andere. Daher ist eine solche Person nicht in der Lage, Empathie und die Manifestation von Emotionen in Beziehungen zu Menschen zu zeigen.
Menschen mit Narzissmus sind unfähig zu tiefen Beziehungen. Selbst wenn sie laut über Gefühle und Empathie für andere sprechen, fühlen sie es nicht wirklich. Die größte Angst in ihrem Leben ist, „wie alle anderen zu sein“.
Erfolglose Versuche, die Anerkennung anderer zu erlangen, verursachen heftige Stimmungsschwankungen. Das Ergebnis ist ein Zustand der Einsamkeit und Leere. Für solche Patienten gibt es praktisch keine moralischen Werte.
Symptome von Narzissmus
Die Symptome dieser psychischen Störung sind sehr vielfältig. Sie können über das Vorhandensein von Narzissmus bei einer Person sprechen, wenn sie die folgenden Symptome zeigt:
- Neigung zu Fantasien von großem Ruhm, Geld, Erfolg, Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts. Aber gleichzeitig ist das alles weit von der Realität entfernt;
- Übertreibung der eigenen Fähigkeiten, Fähigkeiten, Verdienste und Selbstgefälligkeit;
- Das Bedürfnis nach ständiger Aufmerksamkeit der umliegenden Menschen in ihrer Zustimmung;
- Absolutes Vertrauen in ihre Originalität und Einzigartigkeit, Genialität und besondere Begabung. Ein solches Vertrauen bleibt normalerweise unerkannt;
- Neid auf den Erfolg anderer. Der Narzisst akzeptiert nicht die Tatsache, dass jemand Erfolg verdient hat;
- Demonstrative Selbstdarstellung, um anderen die eigene Überlegenheit zu zeigen;
- Die Tendenz, andere Menschen zu benutzen, um ihre eigenen egoistischen Ziele zu erreichen;
- Auch das Vernachlässigen von Pflichten und das Erhöhen der eigenen Rechte ist ein Zeichen von Narzissmus;
- Mangelndes Verlangen, die Gefühle anderer Menschen zu verstehen, auch nahestehender, Unfähigkeit, sich einzufühlen;
- Konzentration auf die Unzulänglichkeiten anderer und Verleugnung der eigenen. Jede Kritik kann zu Wut oder völliger Missachtung führen.
Wenn eine Person mindestens fünf der oben genannten Symptome hat, können wir über ihre Narzissmus-Krankheit sprechen.
Die Manifestation des Narzissmus bei Frauen und Männern
Narzissmus bei Männern manifestiert sich in der Regel in dem Wunsch, in den Augen ihrer Umgebung Bedeutung zu erlangen. Durch den Versuch, dieses Bedürfnis zu befriedigen, kann ein Mann einen enormen beruflichen Erfolg erzielen. Doch bald wird dies von einem Gefühl innerer Leere abgelöst.
Bis zum Alter von vierzig Jahren ist der Wunsch, sozial zu wachsen, unbedenklich, da es immer Aufgaben und Ziele gibt, die es zu verwirklichen gilt. Aber mit zunehmendem Alter fühlen sich solche Männer unglücklich. Darüber hinaus haben sie Schwierigkeiten in Beziehungen zu anderen sowie zu geliebten Menschen. Nicht selten werden solche Männer Tyrannen genannt.
Narzissmus bei Frauen manifestiert sich auch durch ehrgeiziges Verhalten. Oft gibt es Probleme bei der Kommunikation mit geliebten Menschen und sogar mit den eigenen Kindern. Oft ist eine Frau, die große Hoffnungen in ein Kind setzt, enttäuscht, wenn ihre Erwartungen nicht erfüllt werden. Dies führt zu Zwietracht in Beziehungen. Seltsamerweise wählen Frauen, die unter Narzissmus leiden, einen ruhigen und fürsorglichen Mann als Lebenspartner. Aber sie selbst zeigen und empfinden keinen Respekt vor ihm. Wenn beide in der Familie unter Narzissmus leiden, wird die Beziehung nicht lange halten.
Warum Narzissmus auftritt
Die Ursachen für Narzissmus sind vielfältig. Sie können anatomisch, psychologisch und auch in der Kindheit verwurzelt sein.
- Anatomische Ursachen des Narzissmus. Wissenschaftler untersuchten Magnetresonanztomographien von Patienten, die an dieser Störung litten, und zeigten eine Verdickung der Hirnrinde und der äußeren Hülle des Gehirns sowie eine Veränderung einiger Nervenzellen. Wie sich herausstellte, sind solche Abweichungen in dem Teil des Gehirns vorhanden, der für das Empathiegefühl verantwortlich ist. Daher ist dies bei manchen Menschen die Ursache für die Krankheit Narzissmus.
psychologische Gründe. Verursacht durch verschiedene Umstände, einschließlich Genetik, Erziehung, psychologische Faktoren. Zum Beispiel: übermäßige Vormundschaft und Idealisierung des Kindes durch die Eltern; Anfälligkeit für Umgebungsmeinung; unzureichend ausgebildetes Wertesystem in der Jugend; psychisches Trauma in der Kindheit; Geisteskrankheiten und schizophrenieähnliche Störungen.
Ursachen in der Kindheit. Der häufigste Grund für die Manifestation von Narzissmus von früher Kindheit an ist die falsche Erziehung. Wenn Freizügigkeit in der Familie vorhanden war, dann ist es durchaus verständlich, wo diese Störung entstanden ist. Und auch die Ursache der Krankheit könnte ein Mangel an elterlicher Aufmerksamkeit und ein geringes Selbstwertgefühl sein. In diesem Fall ist Narzissmus wie ein Abwehrmechanismus, der darauf abzielt, den Mangel an Zustimmung und Aufmerksamkeit auszugleichen.
Narzissmus diagnostizieren
Die Diagnose beginnt mit einer körperlichen Untersuchung, durch die es möglich ist, die Pathologien zu identifizieren, die zum Narzissmus geführt haben. Wird die Erkrankung bei einer solchen Untersuchung nicht erkannt, erfolgt als weiterführende Diagnostik eine psychologische Analyse mittels strukturiertem Interview, Fragebögen und Tests.
Bei dieser Art der Diagnose werden die Angemessenheit des Verhaltens des Patienten, seine Reaktion auf Kritik und die Einstellung zum Diagnoseprozess selbst berücksichtigt.
Da der Patient selbst sich des Vorhandenseins der Krankheit nicht bewusst ist, wenden sich nahe Verwandte in der Regel an Spezialisten, um Hilfe zu erhalten. Aus ihren Worten kann der Arzt genügend Informationen gewinnen, um eine Diagnose zu stellen.
Behandlung des Narzissmus-Syndroms
Narzisstische Patienten versuchen, andere zu beeindrucken, indem sie ein Bild der Perfektion aufrechterhalten. Das Bewusstsein für die Krankheit kann sie in Panik versetzen und ihre Illusionen zerstören. Daher nimmt ein solcher Patient in Anwesenheit eines Arztes eine defensive Position ein und zeigt weiterhin Überlegenheit. Aber ein erfahrener Arzt, der die Besonderheiten der Symptome des Narzissmus berücksichtigt, behandelt den Patienten günstig.
Um psychologische Hilfe leisten zu können, zeigt der Arzt Respekt und sogar Anerkennung für den Patienten, tut dies jedoch so, dass der Patient das pathologische Idealitätsgefühl nicht verstärkt. Gleichzeitig zeigt der Arzt keine Schwäche, um den Prozess der psychologischen Therapie nicht zu stören. Es hilft dem Patienten, sein Selbstwertgefühl durch echte Einschränkungen zu regulieren. Weiterhin werden mit dem Patienten psychologische Techniken erarbeitet, die den Kampf gegen die Krankheit stärken.
Individuelle Psychotherapie
Der Therapeut erkennt die Bedeutung des Narzissmus in der Psyche des Patienten an, verzichtet auf Kritik, zeigt aber kein Mitgefühl für den Patienten, da dies nutzlos ist und vom Patienten nicht wahrgenommen wird.
In der Einzeltherapie kommen verschiedene psychologische Praktiken zum Einsatz. Die Hauptaufgabe eines Psychiaters besteht darin, dem Patienten die Prinzipien der Narzissmusbildung zu erklären und die Akzeptanz seiner Krankheit durch den Patienten zu erreichen. Und da die Ursache der Probleme tief im Unterbewusstsein liegt, dauert es genügend Zeit, bis sich der Patient des Problems bewusst wird.
Gruppentherapie
Die Hauptaufgabe dieser Therapieform besteht darin, dem Patienten zu ermöglichen, eine gesunde Individualität zu entwickeln, die Menschen um ihn herum als Individuen erkennen zu lernen und Empathie für andere Mitglieder der Gruppe zu entwickeln.
Dank der Gruppentherapie ist es möglich, das Verhalten des Patienten zu kontrollieren. Seine Aggression ist reduziert und kontrollierbar. Aber gleichzeitig ist es wichtig, das Gefühl der Würde des Patienten zu wahren. Schließlich ist es wahrscheinlich, dass er beim ersten „Aufdecken“ der Krankheit die Gruppe verlässt und erneut beginnt, sich Unterstützung von außen zu suchen. Daher muss die Gruppentherapie mit der Einzeltherapie kombiniert werden.
Wenn die Symptome einer narzisstischen Störung chronisch sind und die menschliche Persönlichkeit zerstören, dann ist ein Krankenhausaufenthalt und eine stationäre Behandlung möglich. Andernfalls kann das Syndrom des Narzissmus schwerwiegende Folgen haben (Schizophrenie, Selbstmord).
Prävention von narzisstischen Störungen
Da Narzissmus in der Regel von Kindheit an unter dem Einfluss bestimmter Faktoren entsteht, kann dies vermieden werden, wenn Sie zur normalen und vollständigen Entwicklung des Individuums beitragen:
- Aufbau und Erhalt des Selbstwertgefühls des Kindes. Lehren Sie ihn, sich nicht auf fremde Meinungen zu verlassen;
- Verbieten Sie Kindern nicht, Gefühle in Form von Trauer, Traurigkeit, Tränen zu zeigen;
- Notfalls „nein“ sagen zu können und nicht allen Launen der Kinder nachzugeben;
- Loben Sie das Kind großzügig, wenn es es wirklich verdient. Aber es ist nicht nötig, vor anderen in seiner eigenen Gegenwart mit den Erfolgen des Kindes zu prahlen;
- Schenken Sie dem Kind genügend Aufmerksamkeit;
- Erziehen Sie ein Kind so, dass es versteht, dass es ein Teil der Gesellschaft ist und nicht die Gesellschaft für es geschaffen wurde.
Die ersten Manifestationen des Narzissmus sind in der Kindheit oder Jugend möglich. Wenn sie mit zunehmendem Alter nicht verschwinden, sollten Sie einen Psychotherapeuten aufsuchen. Ein rechtzeitig gelöstes Problem wird ein erfülltes Leben und eine normale Interaktion mit der Gesellschaft nicht beeinträchtigen.
Narzissmus als psychische Krankheit: Symptome, Behandlung
Narzissmus ist eine psychische Störung, die sich in einem überhöhten Selbstwertgefühl, Selbstgefälligkeit und Narzissmus einer Person äußert. Eine solche pathologische Liebe zur eigenen Persönlichkeit äußert sich in der Aufmerksamkeit für die eigene Person, während eine Person ihre Ambitionen nicht kontrollieren kann, nach Reichtum und äußerer Attraktivität strebt, manifestiert sich Infantilismus in Manieren und Handlungen.
Ein bisschen Geschichte
Der Begriff „Narzissmus“ leitet sich vom Namen des altgriechischen mythologischen Helden Narziss ab. Der junge Mann war unglaublich gutaussehend: Der narzisstische Held lehnte die Liebe der Nymphe Echo ab, wofür er bestraft wurde. Die antiken griechischen Götter verurteilten Narcissus zu lebenslanger Bewunderung seines Gesichts durch die Spiegelung auf der Wasseroberfläche.
Nach Sigmund Freud ist Narzissmus eine Manifestation eines spezifischen intimen Verhaltens. Viele Kinder in den frühen Lebensphasen zeigen ein narzisstisches Gefühl, bewundern sich selbst. Wenn sich die Persönlichkeit des Kindes harmonisch und richtig entwickelt und die Eltern an der vollwertigen Erziehung des Kindes teilnehmen, schadet ein solcher Narzissmus jedoch nicht und verschwindet von selbst, wenn er älter wird. Im Prozess der Entwicklung der Methodik der Psychoanalyse führte Freud schließlich das Konzept des Narzissmus in die psychiatrische Praxis ein.
Narzisstische Persönlichkeitsstörung und ihre Ursachen
Diese psychische Störung kann verschiedene Ursachen haben. Bei der Untersuchung des Gehirns von Patienten fanden Wissenschaftler eine Verdickung der Hirnrinde und eine veränderte Struktur einiger Nervenzellen. Abweichungen wirken sich auf den Teil des Gehirns aus, der für das Mitgefühl zuständig ist.
Laut Experten hängt das Empathiegefühl von der Konzentration der grauen Substanz ab: Bei Narzissten ist ihre Menge deutlich geringer als bei gesunden Menschen.
Narzissmus ist eine Geisteskrankheit, die aus folgenden Gründen auftritt:
- Geringes Selbstwertgefühl in der Kindheit. Gleichzeitig können solche Verhaltensmerkmale von den Eltern oder der Umgebung einer Person gelegt werden, ständige Vorwürfe und Tadel provozieren die Entstehung von Schutzmechanismen.
- Das Fehlen elterlicher Einschränkungen in der Kindheit, übermäßiges Lob und Idealisierung der Persönlichkeit des Kindes durch die Eltern.
- Freizügigkeit, bei der das Kind nicht versteht, was es darf und was ihm verboten ist.
Bitte beachten Sie, dass bestimmte Merkmale des Narzissmus häufig während der Pubertät auftreten, dies bedeutet jedoch nicht, dass sich ein solches Phänomen zu einer psychischen Störung entwickelt.
Einige Theoretiker glauben, dass Narzissmus eine Pathologie ist, die auch erblich ist. Eine wichtige Rolle spielt die Anwesenheit eines Idols bei einem Teenager. In einigen Fällen ist dieses Phänomen mit einer ernsteren Geisteskrankheit verbunden (z. B. mit Schizophrenie), in diesem Fall verliert der Patient vollständig den Bezug zur Realität und betrachtet sich als Bote einer Gottheit oder eines anderen Idols.
Anzeichen von Narzissmus
Nachfolgend sind die Symptome dieser Krankheit aufgeführt, auf deren Grundlage der Psychiater eine Diagnose stellt.
- Ein übertriebenes Selbstwertgefühl.
- Ständig aufkommende Fantasien von überwältigendem Erfolg und Ruhm, unglaublichem Reichtum.
- Überzeugung von der eigenen Einzigartigkeit, der Wunsch, nur mit Menschen mit hoher sozialer Stellung zu kommunizieren.
- Bewunderung und Ehrfurcht von anderen fordern.
- Arrogant und ehrgeizig (einige Narzissten machen gemeine und zynische Witze über andere Menschen).
- Mangel an Empathie und Mitgefühl.
- Negative Haltung gegenüber Kritik.
- Aufgeblasenes Selbstwertgefühl ist nur eine Maske für andere Menschen; im Grunde sind solche Patienten schwache Persönlichkeiten mit vielen psychischen Komplexen.
- Sorgfältige Verschleierung der eigenen Mängel.
- Ausnutzen anderer Menschen zum eigenen Vorteil.
Alle Menschen, die an dieser Krankheit leiden, versuchen, sich vor Neid gegenüber anderen zu schützen, daher interessieren sie sich oft nicht für das Privatleben und die beruflichen Aktivitäten ihrer Freunde und Bekannten. Ein kranker Mensch drückt in seiner Meinung oft Unsicherheit aus: Zuerst nimmt er diese oder jene Person als Idol oder Idol wahr, drückt dann Verachtung für sie aus und hält diese oder jene Person für unvernünftig.
Narzissten sind Menschen, die süchtig nach Lob sind, sehr oft reagieren sie in keiner Weise, reagieren nicht mit Dankbarkeit, wenn sie Komplimente hören. In den meisten Fällen zeigen Patienten kein Interesse an allgemein anerkannten Werten (moralisch oder ästhetisch).
Narzissmus bei Frauen und Männern: Merkmale und Hauptunterschiede
Die Psychologie des Narzissmus bei Männern ist tief, und die Gründe liegen in der Erziehung der Kinder. Darüber hinaus tritt diese Krankheit am häufigsten bei Vertretern des stärkeren Geschlechts auf. Männliche Patienten versuchen mit aller Kraft, ihre eigene Bedeutung in den Augen der Gesellschaft zu erreichen. Auf jeden Fall erreichen sie Karrierewachstum und eine hohe finanzielle Position. Wenn das gewünschte Ziel erreicht ist, hält die Freude des Patienten über das Empfangene nur wenige Minuten an, danach steigen seine Bedürfnisse wieder und er beginnt, mehr zu wollen.
Vor Erreichen des Erwachsenenalters stören wachsende Ziele und Bedürfnisse den Patienten nicht, er verwirklicht nach und nach bestimmte Aufgaben und sieht keinen Grund zur Sorge. Später beginnt der Narzisst jedoch zu erkennen, dass er nie glücklich geworden ist. Männer mit einer solchen Diagnose sind nicht in der Lage, vollwertige Beziehungen zu Menschen aufzubauen, sie zerstören Familien, während die Kinder des Narzissten auch unter dem negativen Einfluss ihres Vaters zu leiden beginnen.
Der weibliche Narzissmus äußert sich in der Unfähigkeit, sein Kind zu verstehen, in der Unfähigkeit, einfache Dinge zu genießen und als Folge davon in der Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben. Patienten zwingen ihre Kinder, Tag und Nacht zu lernen, um nur hervorragende Noten zu erhalten, Konflikte treten oft vor dem Hintergrund auf, dass das Kind die Erwartungen seiner Mutter nicht erfüllt hat.
Auch persönliche zwischengeschlechtliche Beziehungen leiden unter weiblichem Narzissmus: Patientinnen wählen ausschließlich fürsorgliche und aufmerksame Männer als Partner, respektieren diese aber selbst nicht, weil sie sie für willensschwach und zu nichts fähig halten. Wenn in einem Paar beide Menschen Anzeichen von Narzissmus haben, beginnt ein unerbittlicher Kampf der Charaktere: Diese Menschen werden in absolut allem miteinander konkurrieren, während eine so angespannte Beziehung wahrscheinlich nicht lange anhalten wird.
Merkmale der Diagnostik
Es ist möglich, eine solche Pathologie bereits während eines persönlichen Gesprächs mit dem Patienten festzustellen. Das Format des Gesprächs in Form eines Interviews ist für diese Zwecke am besten geeignet. Anhand der Ergebnisse der Befragung werden Punkte vergeben, anhand derer der Psychiater feststellt, ob der Patient eine schwere Persönlichkeitsstörung oder einen Borderline-Zustand hat, der sich in einem hohen Selbstwertgefühl ausdrückt.
Unter den Fragen sind die folgenden:
- Warum denken Sie, dass Sie besondere Aufmerksamkeit und besondere Behandlung Ihrer Person verdienen?
- Wer könnte Ihrer Meinung nach Ihre Aufmerksamkeit verdienen und warum genau?
- Für welche Art von Menschen sind Sie bereit, Ihre Freizeit zu opfern?
- Ist es Ihnen wichtig, ausschließlich Zeit mit einflussreichen Personen mit hoher gesellschaftlicher Stellung zu verbringen?
Gleichzeitig ist es wichtig, Narzissmus vom üblichen überhöhten Selbstwertgefühl sowie von den Symptomen anderer Krankheiten (z. B. Schizophrenie) zu unterscheiden.
Warum ist Narzissmus gefährlich? Wenn nicht rechtzeitig mit der Korrektur des Verhaltens der Person begonnen wird, kann die psychische Störung fortschreiten. Infolgedessen ist der Patient nicht in der Lage, soziale Bindungen aufrechtzuerhalten und sich beruflich zu betätigen, und entfernt sich allmählich vom sozialen Leben, was zur Entwicklung anderer psychischer Störungen führt. In einigen Fällen treten Aggression und Psychose auf, der Patient hört auf, sein Verhalten zu kontrollieren. Die Behandlung in solchen Situationen ist nur in einem Krankenhaus möglich.
Krankheitstests
In der modernen Psychiatrie gibt es mehrere wirksame Methoden zur Identifizierung von Narzissmus. Eine dieser Methoden beinhaltet einen speziellen Fragebogen, der 163 Fragen unterschiedlicher Art enthält. Beim Studium der Antworten darauf untersucht der Spezialist die sogenannte Likert-Skala.
Der Patient muss den Grad seiner Zustimmung oder den Grad seiner Ablehnung mit einer bestimmten Aussage ausdrücken. Als Ergebnis berechnet der Psychiater den Koeffizienten des Narzissmus. Es ist erwähnenswert, dass diese Technik auch Kontraindikationen hat: Zum Beispiel kann und ist es nicht ratsam, sie während einer Phase schwerer Depressionen oder akuter Psychosen anzuwenden.
Wie behandelt man Narzissmus?
Die Behandlung dieser psychischen Störung ist zu Hause unwirksam. Wenn Anzeichen einer solchen Krankheit auftreten, muss ein Psychotherapeut kontaktiert werden, der die erforderliche Diagnostik durchführt und eine wirksame Therapie verschreibt, mit der Sie das Selbstwertgefühl normalisieren können.
Gleichzeitig wird Ärzten nicht empfohlen, in Anwesenheit des Patienten Schwäche zu zeigen, da er die Unsicherheit des Facharztes ausnutzen und seinen Einfluss auf den Therapieverlauf sowie Druck auf das medizinische Personal ausüben kann. Gleichzeitig muss der Psychiater den Patienten mit Respekt behandeln, damit der Patient nicht ständig ein Gefühl der Selbstgefälligkeit demonstrieren kann.
Die Behandlung des Narzissmus bei Mann und Frau umfasst individuelle psychotherapeutische Techniken. Während der Psychotherapie muss der Facharzt auf übermäßige Kritik am Patienten verzichten, da sonst sein Selbstwertgefühl weiter verletzt wird. Sie sollten kein Gefühl von Mitleid und Sympathie zeigen: Eine solche Person kann das Mitgefühl eines Arztes einfach nicht verstehen.
Es ist erwähnenswert, dass nicht alle Patienten sich ihres Problems bewusst sind, daher muss der Spezialist sehr vorsichtig vorgehen und zuerst genau feststellen, welche Anzeichen diese Krankheit hat (am besten am Beispiel anderer narzisstischer Menschen).
Von nicht geringer Bedeutung ist die Gruppenpsychotherapie, in deren Verlauf der Patient eine gesunde und angemessene Persönlichkeit entwickelt (anstelle eines pathologischen Narzissmus): Regelmäßige Gruppengespräche mit der richtigen Voreingenommenheit ermöglichen es dem Patienten, sein überhöhtes Selbstwertgefühl loszuwerden und andere richtig zu verstehen Menschen und betrachte sie als vollwertige Persönlichkeiten.
In einigen Fällen umfasst die Therapie auch Medikamente. Dem Patienten können Psychopharmaka verschrieben werden, um erhöhte Erregbarkeit und Angstzustände zu beseitigen (falls solche Symptome vorhanden sind). Wenn der Patient depressive Zustände hat, die mit tiefen psychologischen Komplexen verbunden sind, wird eine Behandlung mit Antidepressiva verschrieben. Alle diese Medikamente werden nur vom behandelnden Arzt verschrieben. Findet die Behandlung in einem Krankenhaus statt, sollte die Medikamenteneinnahme durch medizinisches Personal kontrolliert werden. Medikamente werden in streng definierten Dosierungen verschrieben, da sie viele Nebenwirkungen haben.
Nur in schweren Fällen wird die Therapie unter stationären Bedingungen durchgeführt. Bei Besserung des Wohlbefindens kann der Patient ambulant behandelt werden, das heißt zu Hause mit regelmäßigen Besuchen bei einem Facharzt für Psychotherapiesitzungen. Die genaue Dauer solcher Sitzungen und ihre Anzahl werden individuell festgelegt, abhängig von den Besonderheiten der psychischen Störung. Oft ist es nicht möglich, die Manifestationen von Narzissmus und überhöhtem Selbstwertgefühl vollständig zu beseitigen. Mit Hilfe einer komplexen Therapie ist es jedoch möglich, die Urteile und persönlichen Merkmale des Patienten zu korrigieren und ihm zu helfen, vollständig mit anderen zu kommunizieren Menschen, schließen Sie Familie und Freundschaften mit einem Minimum an Konfliktsituationen.
Vorsichtsmaßnahmen
Wie kann man handeln, damit das Kind als vollwertige Persönlichkeit mit angemessenem Selbstwertgefühl aufwächst? Die folgenden vorbeugenden Maßnahmen helfen, die Entwicklung von Narzissmus zu verhindern:
- In der Pubertät sind Kinder besonders verletzlich, neigen zu übermäßiger Schüchternheit und psychischen Komplexen. Damit sich die heranwachsende Persönlichkeit voll entfalten kann, ist es wichtig, dem Kind ein Gefühl von Würde und Unabhängigkeit von den Meinungen anderer zu bewahren.
- Kinder weinen oft und drücken ihre Unzufriedenheit mit etwas aus. Lassen Sie das Kind dies tun, denn so wird es verstehen, dass nicht alle Bedürfnisse sofort erfüllt werden können. Es ist wichtig, das Kind bei hohen Ansprüchen und Launenhaftigkeit (das gilt natürlich nicht für natürliche Bedürfnisse) entschieden abzulehnen.
- Es ist besser, Ihrem Kind öfter Ihre Liebe zu gestehen, ohne sich auf seine Schönheit zu konzentrieren. Andernfalls entwickelt die Person ein unangenehmes Gefühl der Eitelkeit.
- Es ist normal, ein Kind für wirklich wertvolle Dinge zu loben. Zu häufiges und übertriebenes Lob führt jedoch garantiert zu weiterem Narzissmus.
- Sie sollten in seiner Gegenwart nicht mit den positiven Eigenschaften und Handlungen eines Sohnes oder einer Tochter prahlen, es ist besser, dies zu tun, wenn er nichts hört.
- Sie müssen nicht die gute und schlechte Erziehungstechnik üben. Ein solches Ungleichgewicht wird das Wertesystem des Kindes stören und dazu führen, dass es nicht zwischen positiven und negativen Handlungen unterscheidet.
- Das Kind muss verstehen, dass es in der Gesellschaft leben muss, während die Gesellschaft nicht für es leben sollte.
Narzissmus ist also eine Persönlichkeitsstörung, die sich in übermäßig überhöhten Ambitionen, einer Neigung zum Narzissmus und einem Mangel an Mitgefühl äußert. In den meisten Fällen entwickelt sich eine solche Krankheit in der Kindheit und Jugend, wodurch ein Erwachsener infantil bleibt und keine normalen sozialen Bindungen aufrechterhalten kann. Die Behandlung einer solchen psychischen Störung erfolgt unter Aufsicht professioneller Psychotherapeuten, die Behandlung erfolgt sowohl stationär als auch ambulant.
Diese Verletzung der Interaktion mit unbewussten Prozessen bedeutet eine grundlegende Unterentwicklung der zentralen menschlichen Funktion der inneren Selbstabgrenzung, die für die Bildung eines wirklich autonomen Selbst verantwortlich ist.
Durch die schwache Unterscheidungsfähigkeit zwischen Imaginärem und Realem entfällt der zuvor erlebte Affekt aus dem momentanen Zeitgefühl praktisch, und die Möglichkeiten der realistischen Wahrnehmung und Regulation der eigenen Körpervorgänge sind merklich eingeschränkt.
Drei verschiedene Aspekte innere Selbstabgrenzung
Netzwerk zwischenmenschlicher Beziehungen, die Matrix, in der sich das Leben und die Entwicklung des Individuums vollzieht. Jeder Mensch befindet sich in verschiedenen Gruppen (Familiengruppe, Arbeitskollegen, politische Gruppen, Interessengruppen), unter deren Einfluss er sich verändert und auf deren Veränderungen er selbst Einfluss nimmt.
Entsprechend dem Verständnis der dynamischen Psychiatrie ist die Gruppe und vor allem primäre symbiotische Familiengruppe, das ist der Ort, an dem auf der Grundlage psychodynamischer und sozio-energetischer Prozesse unbewusste Programme, die die weitere Richtung der Persönlichkeitsentwicklung bestimmen- „auf sich selbst zu“ (zum Erreichen der Selbstidentität beitragen) oder „von sich weg“ (das Erreichen der Selbstidentität verhindern) und dadurch Gesundheit oder Krankheit.
Für die Psychotherapie von Personen mit archaische Krankheiten "Ich" die Gruppe ist das Vehikel, durch das sich ihre nicht-konstruktive Reaktionsdynamik manifestiert. Unbewusst überträgt sich die Art der Beziehung in der Familie des Patienten insgesamt und insbesondere zu ihren einzelnen Mitgliedern auf die Gruppe, die ihrerseits durch umgekehrte Übertragung Aspekte seiner Familie in komplexer Weise widerspiegelt. Im psychodynamischen Umfeld der psychotherapeutischen Gruppe wird die eigene Psychodynamik des Patienten sichtbar und kann unter Anleitung eines Psychotherapeuten mit spezieller Ausbildung in Gruppendynamik korrigiert werden. Unter dem Einfluss von psychotherapeutischer Wiederholung und emotionaler Korrektur aufholende Entwicklung ICH- Identität Patient, der es ihm ermöglicht, aus dem Teufelskreis herauszukommen erzwungenes Wiederauftreten der Krankheitssymptome.
Gruppendynamik ist ein Prozess spontan entstehender und sich verändernder Beziehungen, verstanden nicht als Netzwerk sich überschneidender Interaktionen, sondern als gruppendynamisches Feld sozialer Energie, das sich in allen menschlichen Gruppen abspielt. Die Diagnostik der Gruppendynamik ist nicht nur für Psychotherapie- und Trainingsgruppen wichtig, sondern auch für Lebensgemeinschaften, Co-Lern- und Co-Working-Gruppen, politische Gruppierungen, Parteien etc.
MENSCHLICHE FUNKTIONEN (FUNKTIONEN I)
Funktionen, die sich im bewussten oder unbewussten Bereich der Persönlichkeit befinden und miteinander verbunden sind. Sie können entweder konstruktiv oder destruktiv oder mangelhaft sein.
Zu zentral (unbewusste) menschliche Funktionen sich beziehen Aggression, Angst, Ich-Dissoziation, Narzissmus, Ich-Integration, Schaffenskraft, Körper-Ich, Sexualität, Gruppenfähigkeit, Frustrationsregulation. Dynamik und Qualitätsverhältnis zentrale menschliche Funktionen bestimmen den Grad der Entwicklung Ich-Identitäten Individuell.
Zu zweitrangig (bewusste) menschliche Funktionen(oder humane Funktionen Verhalten) umfassen: Denken, Gedächtnis, Intellekt, Affekte, Sprache, Motorik, Traumfähigkeit, Verdrängung, Rationalisierung und andere Schutzfunktionen des Ichs.
Für eine individuell berechnete Therapie müssen Sie sich zunächst einstellen individuelle Diagnose, sowohl kranke (destruktive und defizitäre) als auch gesunde (konstruktive) Aspekte der Persönlichkeit in Form eines „Humanstrukturprofils“ (das Konzept der Humanstruktur) abdeckt. Die dynamische Psychiatrie geht von der grundlegenden Variabilität der menschlichen Geistesstruktur aus. Gleichzeitig in einem Moment geliefert die Diagnose oder diagnostische Beschreibung einer Person nicht statistischer Natur ist, sondern wird prozedural verstanden, d.h. ändert sich während therapeutischer Entwicklungsprozess.
Dynamische Psychiatrie Berliner Schule, Humanstrukturologie Der berühmte deutsche Psychiater und Psychotherapeut G. Ammon geht im Gegensatz zum traditionellen „Statischen“, der an medizinischen und psychologischen Universitäten gelehrt wird, davon aus, dass bei der Diagnose psychischer Störungen die Grundlage der Psychodynamik des Faches den Kern liefert Verständnis seines seelischen Zustandes und der entsprechenden Therapiemöglichkeiten bei:
Das Konzept der Berlin School of Dynamic Psychiatry richtet sich an Psychiater und medizinische Psychologen, die in Theorie und Praxis der Psychoanalyse ausgebildet sind (oder mit der psychoanalytischen Terminologie vertraut sind).
In all ihren Aussagen über Gesundheit und Krankheit stützt sie sich auf explizites (ganzheitliches) Bild einer Person als innerlich frei, kontaktfähig u EntwicklungLeben in Gruppen und ethisch und politisch Verantwortung Kreaturen (Autorenmerkmal *).
Ammons integriertes psychodynamisches und therapeutisches Konzept in Bezug auf psychische Erkrankungen ist das Ergebnis eines zehnjährigen therapeutischen Kontakts mit kranken Menschen und stellt nicht die Frucht theoretisierender Spekulationen hinter einem Schreibtisch dar.
Die dynamische Psychiatrie konzentriert sich nicht ausschließlich auf Europa, denn ihr Blick richtet sich primär auf Europa der innere Kern eines Menschen, auf Gruppendynamik und auf die soziale Energie, die in jeder Gruppe vorhanden ist, also Elemente, die trotz aller transkulturellen Unterschiede eine gemeinsame Würde sind.
Ein vielseitiges psychiatrisches Konzept, das ursprünglich in den Vereinigten Staaten entwickelt wurde und versucht, die Konzepte der Psychoanalyse in die Anwendung der Psychiatrie zu bringen. Hauptvertreter: Karl Menninger, Franz Alexander, Herr Stack Sullivan, Frieda Fromm-Reichmann, Bruno Bettelheim, Martin Grotjan. Hier wird der Begriff basierend auf den Definitionen von Ammon verwendet
Wenn wir also Paradigmen in der Psychiatrie ändern, sprechen wir von einer Änderung der Herangehensweise an die Person als solche. " Dynamische Psychiatrie-Kontraste Dogma der Unverständlichkeit therapeutischer Pessimismus gegenüber psychischen Erkrankungen Verständlichkeit Paradigma und therapeutischer Optimismus .
Die Diskussion um die Vererbbarkeit von Konstitutionalität und Anfälligkeit für unser Konzept und unsere Vorstellungen von Psychotherapie ist irrelevant. Nur wer an die Möglichkeit einer Heilung glaubt, kann behandeln, auch wenn sich das Konzept, wie man behandeln kann, im Laufe der Entwicklung der Wissenschaft alles ändert.“ (Das gilt natürlich nicht nur für die Konzeption und Therapie von Psychosen, sondern auch für andere archaische Ich-Erkrankungen (siehe auch Ethik).
1971 erstmals von Ammon beschrieben. strukturell-narzisstisches Defizit archaischer kranker Mensch. Loch bedeutet Grenzfehler I, die unter dem Einfluss einer abweichenden Primärgruppe entstehen, die nicht auf die Bedürfnisse des Kindes eingeht, was dazu führt Abspaltung ganze Erfahrungsbereiche in der Entwicklung des Kindes. Dieses strukturelle Loch, je nach gruppendynamischer Konstellation beschädigte präödipale Gruppe wird gewissermaßen „aufgefüllt“ durch spezifische Symptome: psychosomatische Erkrankungen, psychotische (schizophrene oder manisch-depressive) Symptome, Borderline-Symptome, Manie oder destruktive Sexualität.
Gesundheit vom Standpunkt der dynamischen Psychiatrie wird verstanden nicht als statisches Wohlbefinden, sondern als „dynamisches und prozessbegleitendes Ereignis“. Gesund sein heißt entwicklungsfähig sein. Gesundheit bezeichnet den ganzheitlichen Prozess der Homöostase im Sinne des Stromgleichgewichts Körper, Geist, Seele und Umwelt. Aus der Sicht der Selbststruktur der Persönlichkeit bedeutet dies einen ständigen Prozess der Integration primärer, zentraler und sekundärer menschlicher Funktionen mit der Fähigkeit zu empfangen und zu geben (soziale Energie) in den Gruppen, in denen eine Person lebt und die er auch bildet. Gesundheit steht für Mehrdimensionalität und Identität die auf die persönlichen höheren Ziele des Lebens ausgerichtet sind. Die Übergänge zwischen gesunden und kranken Teilen des Ichs, zwischen Gesundheit und Krankheit, müssen in diesem Sinne verstanden werden bewegendes Spektrum(archaische Krankheiten I, Spektraltheorie).
Im Zentrum des Menschenverständnisses der Humanstrukturologie und der daraus folgenden Wissenschaft steht die Praxis der Behandlung und Prävention Identitätskonzept.
Aus energetischer Sicht Identität kann als manifestierte soziale Energie verstanden werden, wenn diese Energie im Prozess des Austauschs zwischen Individuen und Individuen und der Gruppe eine Struktur schafft. archaische Krankheiten i immer darstellen Identitätskrankheiten und ihre Therapie sollte, um die Struktur zu verändern, sein Identitätstherapie.
KONZEPT DER MENSCHHEITSSTRUKTUR
Der von Ammon und seinen Mitarbeitern entwickelte Selbststrukturtest (ISTA) und das darauf aufbauende POLO (Psychodynamisch orientiertes Persönlichkeitsinventar) ermöglichen das Gestalten psychologisches Bild testen„ein individuelles Profil mit entsprechenden konstruktiven, destruktiven und defizitären humanen Funktionen.
Von diesem Standpunkt aus betrachtet Krankheit verstanden als Zwang in seiner Entwicklung des ursprünglich Gegebenen Mehrdimensionalität Person, seine sozialen Kontakte, Kreativität, Ziele, spirituelle Fähigkeiten und seine Zeiterfahrung.
Das Erkennen der multidimensionalen Ressourcenfähigkeiten und -bedürfnisse einer Person hat eine therapeutische Wirkung und zusammen mit Prinzipien der Androgynität, vor allem konstruktive Aggression und soziale Energie, bildet die Grundlage Prinzipieller therapeutischer Optimismus der dynamischen Psychiatrie.
Im Konzept der dynamischen Psychiatrie Narzissmus gilt als eine der zentralen Ich-Funktionen, die zunächst eine konstruktive Rolle spielen, wie Prozesscontroller Energie-Informationsaustausch zwischen dem sich trennenden Selbst und der Gesellschaft, sowie die Repräsentation des Originals Entwicklungspotential Individuell, auf deren Grundlage die Bildung anderer intrapsychischer Formationen erfolgt. So Bildung von Narzissmus betrachtet als notwendige Phase der Persönlichkeitsentwicklung.
Allerdings je nach unbewusste Gruppendynamik primäre Symbiose (der Schlüssel sind die unbewussten "Verhaltensprogramme" der Mutter oder der primären unmittelbaren Umgebung, die vom Kind übernommen und verinnerlicht werden), kann Narzissmus destruktive oder mangelhafte Züge annehmen, maladaptiv werden oder das sich entwickelnde "Ich" des Individuums blockieren.
1. Konstruktiver Narzissmus
Konstruktiver Narzissmus bedeutet Anerkennung des eigenen Wertes, „eine Form der Selbstliebe“, basierend auf der positiven Erfahrung zwischenmenschlicher Beziehungen und Einschätzungen eines bedeutsamen Umfelds; Zustimmung und positive Einstellung zu verschiedenen Sphären des eigenen Daseins - sowohl dem eigenen Körper, körperlichen Vorgängen, Erfahrungen, Gefühlen, Gedanken, Handlungen als auch der eigenen Spiritualität. Mit anderen Worten handelt es sich um eine ganzheitlich realistische Selbstannahme, eine positive Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit und eine harmonische Kombination verschiedener Ausprägungen von „Ich für mich“ und „Ich für andere“.
Eine Person mit konstruktivem Narzissmus zeichnet sich durch ein ausreichend hohes Selbstwertgefühl, Selbstwertgefühl, hohe Selbstversorgung, gesunden Ehrgeiz, Offenheit, die Fähigkeit aus, die Fülle des Lebens in seinen verschiedenen Erscheinungsformen zu genießen und Freude an den wachsenden Möglichkeiten zu empfinden der Selbstverwirklichung; die Fähigkeit, Fehler und Fehler sich selbst und anderen aufrichtig zu vergeben, die notwendigen Lehren zu ziehen und Ihre Lebenserfahrung zu erweitern; emotionale und spirituelle Reife.
2. Destruktiver Narzissmus
Destruktiver Narzissmus bedeutet als pathologische Verzerrung des konstruktiven Narzissmus eine Verzerrung oder Beeinträchtigung der Fähigkeit einer Person, sich selbst realistisch wahrzunehmen, zu fühlen und zu bewerten; Instabilität der Einstellung zu sich selbst, manifestiert durch Schwankungen der Vorstellungen von der eigenen Über- und Unterschätzung mit der Unmöglichkeit, die Einstellung zu sich selbst zu stabilisieren, weil sie nicht im "Spiegel" der zwischenmenschlichen Interaktion objektiviert werden kann.
Eine destruktiv-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch eine unzureichend-widersprüchliche Einschätzung der eigenen Person, der eigenen Handlungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, geringe Frustrationstoleranz (Stressresistenz); verzerrte Wahrnehmung anderer, extreme Ressentiments, übertriebene Vorsicht, Nähe, Tendenz zur ständigen Kontrolle des eigenen Ausdrucks und Kommunikationsschwierigkeiten, Gefühl der Untrennbarkeit und Unverständlichkeit subjektiv wichtiger Erfahrungen, Gefühle, Interessen und Gedanken durch andere, hohes Bedürfnis nach öffentliche Anerkennung.
3. Defizit-Narzissmus
Eine defizit-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch ein geringes Selbstwertgefühl, ein Gefühl der Bedeutungslosigkeit, mangelndes Vertrauen in sich selbst, die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen, mangelnde Unabhängigkeit, Pessimismus, übermäßige Identifikation mit den Normen, Werten, Bedürfnissen und Zielen der unmittelbare Umgebung (Konformität); Selbstlosigkeit, die Unfähigkeit, eigene Ziele und Vorlieben zu bilden und aufrechtzuerhalten, die Unfähigkeit, echte menschliche Kontakte zu haben, konstruktiv mit dem Leben zu interagieren, mit der Unfähigkeit, seine Fülle ausreichend zu spüren, die Enge und Spezifität des Interessenkreises, das Gefühl der eigenen besitzen Minderwertigkeit und Nutzlosigkeit, ein ständiges Bedürfnis nach narzisstischer „Ernährung“ (Unterstützung, Hilfe, Präsenz in der Nähe etc.) bei Zufriedenheit nur mit der Rolle eines passiven Empfängers (Empfänger).
Drei verschiedene Aspekte Narzissmus(konstruktiv, destruktiv, defizient) lassen sich mit den entsprechenden Skalen des Ich-Strukturtests von G. Ammon und des Psychodynamisch orientierten Persönlichkeitsfragebogens (POLO) qualitativ feststellen und quantitativ messen.
Narzissmus
Bis jetzt ist dieses Konzept vielleicht das vageste in der psychoanalytischen Psychologie. Die Meinungen der Forscher gehen sowohl über die Kategorie, die Grenzen und den Status des mit diesem Begriff bezeichneten Phänomens als auch über seine Natur, seine Entstehungsmechanismen und seine spezifischen Erscheinungsformen auseinander.
Im Konzept der dynamischen Psychiatrie wird der Narzissmus als eine der zentralen Selbstfunktionen betrachtet, die zunächst eine konstruktive Rolle spielt, als Regulator der Prozesse des Energie-Informationsaustausches zwischen dem sich trennenden Selbst und der Gesellschaft, und auch das anfängliche Entwicklungspotential darstellt des Individuums, auf deren Grundlage andere intrapsychische Formationen gebildet werden. Daher wird die Bildung von Narzissmus als notwendige Stufe in der Persönlichkeitsentwicklung angesehen.
Gleichzeitig kann Narzissmus je nach unbewusster Gruppendynamik der primären Symbiose (der Schlüssel sind die vom Kind nachgeahmten und verinnerlichten unbewussten „Verhaltensprogramme“ der Mutter oder der primären unmittelbaren Umgebung) destruktive oder defizitäre Züge annehmen, unangepasst zu werden oder das sich entwickelnde „Ich“ des Individuums zu blockieren.
konstruktiver Narzissmus
Konstruktiver Narzissmus bedeutet:
- Erkennen des eigenen Wertes, "eine Form der Selbstliebe", basierend auf der positiven Erfahrung zwischenmenschlicher Beziehungen und Einschätzungen eines bedeutsamen Umfelds;
- Zustimmung und positive Einstellung zu verschiedenen Sphären des eigenen Daseins - sowohl dem eigenen Körper, körperlichen Vorgängen, Erfahrungen, Gefühlen, Gedanken, Handlungen als auch der eigenen Spiritualität.
Mit anderen Worten handelt es sich um eine ganzheitlich realistische Selbstannahme, eine positive Vorstellung von der eigenen Persönlichkeit und eine harmonische Kombination verschiedener Ausprägungen von „Ich für mich“ und „Ich für andere“.
Im Verhalten manifestiert sich konstruktiver Narzissmus:
- Selbstvertrauen, gute emotionale Selbstbeherrschung, die Fähigkeit, intuitive Lösungen zu finden, spontan, selbstständig zu handeln, Verantwortung zu übernehmen, dem Druck der Gesellschaft, der öffentlichen Meinung, unfreundlichen Bewertungen und manipulativem Verhalten zu widerstehen, sich auf das eigene Wertesystem zu konzentrieren, ein Gefühl für eigene Stärke und Kompetenz, realistische Selbstwahrnehmung und die Verwirklichung der eigenen Fähigkeiten;
- Toleranz gegenüber eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten anderer;
- vielfältige Interessen und Motive, ein ausgelassenes körperliches Leben;
- die Fähigkeit, eine Vielzahl von zwischenmenschlichen Kontakten aufzubauen und herzliche vertrauensvolle Beziehungen zu pflegen, während sie ihre eigenen Ziele und Vorlieben beibehalten; die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden, während die innere Integrität, Unabhängigkeit und Autonomie gewahrt bleiben;
- eine schmerzlose Erfahrung vorübergehender Einsamkeit, ohne Gefühle von Sehnsucht oder Langeweile zu empfinden;
Eine Person mit konstruktivem Narzissmus ist gekennzeichnet durch:
- ausreichend hohes Selbstwertgefühl, Selbstwertgefühl, hohe Eigenständigkeit, gesunder Ehrgeiz, Offenheit, die Fähigkeit, das Leben in seiner Fülle in seinen verschiedenen Erscheinungsformen zu genießen und Freude an den wachsenden Möglichkeiten der Selbstverwirklichung zu empfinden;
- die Fähigkeit, Fehler und Fehler sich selbst und anderen aufrichtig zu vergeben, die notwendigen Lehren zu ziehen und Ihre Lebenserfahrung zu erweitern; emotionale und spirituelle Reife.
Destruktiver Narzissmus
Destruktiver Narzissmus als pathologische Verzerrung des konstruktiven Narzissmus bedeutet:
- Verzerrung oder Beeinträchtigung der Fähigkeit einer Person, sich selbst realistisch wahrzunehmen, zu fühlen und einzuschätzen;
- Instabilität der Einstellung zu sich selbst, manifestiert durch Schwankungen in den Vorstellungen der eigenen Über- und Unterschätzung mit der Unmöglichkeit, die Einstellung zu sich selbst zu stabilisieren, aufgrund der Unmöglichkeit, sie im "Spiegel" der zwischenmenschlichen Interaktion zu objektivieren.
Der Grund für die destruktive Pathologie der Selbstfunktion des Narzissmus ist die negative Erfahrung früher symbiotischer Erfahrungen, die aus Beleidigungen, Ängsten, Ablehnungen, Enttäuschungen, Verboten, Vorurteilen, Vorurteilen und Frustrationen mit Gefühlen der Umgehung und Ungerechtigkeit, die durch unbewusste Ablehnung verursacht werden, „gewebt“ sind (inkonsistent, widersprüchlich, ohne Zärtlichkeit und Fürsorge).
Diesbezüglich entwickelt das Kind eine verzerrte oder widersprüchliche Wahrnehmung der Realität, die es dazu verdammt, ständig auf narzisstische Unterstützung („narzisstische Ernährung“) von außen angewiesen zu sein und (aufgrund von Kommunikationsstörungen oder Autismus) daran gehindert wird, die dafür notwendige soziale Energie zu erhalten Entwicklung der Ich-Identität.
Im Verhalten manifestiert sich destruktiver Narzissmus:
- ein unersättliches Verlangen, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und von anderen die Bestätigung seiner Wichtigkeit zu erhalten, verbunden mit Intoleranz gegenüber Kritik und Vermeidung von Situationen einer echten externen Bewertung der eigenen Persönlichkeit;
- Misstrauen, eine Kombination aus scheinbarer (demonstrierter) Makellosigkeit mit übermäßiger Genauigkeit und Intoleranz gegenüber den Mängeln und Schwächen anderer;
- Mangel an Spontaneität, übermäßige Wachsamkeit, Zurückhaltung, ausgeprägte Inkonsistenz, Instabilität, Unfähigkeit zu offener Kommunikation und engen, vertrauensvollen Beziehungen;
- eine ausgeprägte Neigung, andere zu manipulieren.
Die destruktiv-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch:
- unzureichend-widersprüchliche Einschätzung der eigenen Person, des eigenen Handelns, Könnens und Könnens, geringe Frustrationstoleranz (Stressresistenz);
- verzerrte Wahrnehmung anderer, extreme Ressentiments, übertriebene Vorsicht, Nähe, Tendenz zur ständigen Kontrolle des eigenen Ausdrucks und Kommunikationsschwierigkeiten, Gefühl der Untrennbarkeit und Unverständlichkeit subjektiv wichtiger Erfahrungen, Gefühle, Interessen und Gedanken durch andere, hohes Bedürfnis nach öffentliche Anerkennung.
Mit einem erheblichen Schweregrad kann sich destruktiver Narzissmus als Autismus (Unfähigkeit, Kontakte und Beziehungen herzustellen), paranoide Reaktionen äußern; Wahnvorstellungen, Halluzinationen oder psychosomatische Störungen.
knapper Narzissmus
Mangelnarzissmus ist ein rudimentärer (unterentwickelter) Zustand des konstruktiven Narzissmus, als Unfähigkeit, Selbstgenügsamkeit und Autonomie zu erfahren, sich ein ganzheitliches Bild der eigenen Persönlichkeit zu bilden, sich realistisch einzuschätzen sowie den eigenen Wünschen, Zielen, Motiven und Handlungen Bedeutung beizumessen , die eigenen Interessen verteidigen und unabhängige Ansichten, Meinungen und Standpunkte vertreten.
Ursache des Defizitnarzissmus ist die kalte, gleichgültige und gleichgültige Atmosphäre früher symbiotischer Beziehungen mit äußerlich formal einwandfreier, an sozialen Normen orientierter, körperlicher Fürsorge der Mutter für das Kind, aber mit unzureichender Manifestation von Mutterliebe, Zärtlichkeit und angemessener menschlicher Fürsorge.
Diese Situation hindert das Kind daran, seine eigenen Grenzen des Selbst zu bilden, sich von der Symbiose mit seiner Mutter zu trennen, eine primäre Selbstidentität zu werden, und bestimmt in der Zukunft fast tödlich einen tiefen „narzisstischen Hunger“ (ein unbewusstes Bedürfnis nach einer Beziehung von symbiotische Verschmelzung), deren Befriedigung für das Leben eines Menschen von zentraler Bedeutung ist. .
Mangelnarzissmus manifestiert sich im Verhalten:
- ausgeprägte Abhängigkeit von anderen, Passivität, Gehorsamkeit, Schwierigkeiten, eigene Motive und Wünsche, Ansichten und Prinzipien zu erkennen;
- die Unmöglichkeit, "vollwertige" zwischenmenschliche Kontakte und Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ohne die eigenen Interessen, Bedürfnisse und Lebenspläne zu beeinträchtigen;
- die Armut emotionaler Erfahrungen, das Vorherrschen des allgemeinen Hintergrunds von Freudlosigkeit, Leere, Vergesslichkeit und Langeweile;
- Intoleranz gegenüber Einsamkeit, ausgedrückt durch ein unbewusstes Verlangen nach einer Beziehung der symbiotischen Verschmelzung (zu einer warmen, engen Beziehung, in der Sie sich vollständig „auflösen“ und sich vor unerträglichen Ängsten und Problemen des wirklichen Lebens, persönlicher Verantwortung und Ihrer eigenen Identität verstecken können).
Die defizit-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch:
- geringes Selbstwertgefühl, Gefühl der Bedeutungslosigkeit, Mangel an Vertrauen in sich selbst, die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen, Mangel an Unabhängigkeit, Pessimismus, übermäßige Identifikation mit den Normen, Werten, Bedürfnissen und Zielen des unmittelbaren Umfelds (Konformität);
- Selbstlosigkeit, die Unfähigkeit, eigene Ziele und Vorlieben zu bilden und aufrechtzuerhalten, die Unfähigkeit, echte menschliche Kontakte zu haben, konstruktiv mit dem Leben zu interagieren, mit der Unfähigkeit, seine Fülle ausreichend zu spüren, die Enge und Spezifität des Interessenbereichs, das eigene Gefühl Minderwertigkeit und Nutzlosigkeit, das ständige Bedürfnis nach narzisstischer „Ernährung“ (Unterstützung, Beistand, Anwesenheit in der Nähe etc.) bei der Zufriedenheit nur mit der Rolle eines passiven Empfängers (Akzeptor).
Drei verschiedene Aspekte des Narzissmus (konstruktiv, destruktiv, defizient) können qualitativ festgestellt und quantitativ gemessen werden, indem die entsprechenden Skalen des Selbststrukturtests von G. Ammon und des Psychodynamisch orientierten Persönlichkeitsfragebogens (POLO) verwendet werden.
Beschreibung des Schlüssels des Ammon-Tests: Konstruktivität, Destruktivität, Mangel
Auf dieser Seite, liebe Besucher der psychoanalytischen Praxis von Oleg Matveev, können Sie eine kurze Beschreibung des Ammon-Tests lesen: Konstruktivität, Destruktivität und Mangel. und verwenden Sie auch den Schlüssel zum Test
Ammons Ich-Strukturtest, Methodenskalen: Konstruktivität, Destruktivität, Mangelhaftigkeit
Die folgenden Skalen werden in Ammons I-Strukturtest dargestellt:
Konstruktive, destruktive und defizitäre Aggression, Angst (Angst), äußere und innere Selbstabgrenzung, Narzissmus und Sexualität.
Konstruktive Aggression
Personen mit hohen Werten auf der Skala der konstruktiven Aggression zeichnen sich durch Aktivität, Initiative, Offenheit, Geselligkeit und Kreativität aus.
Sie sind in der Lage, Schwierigkeiten und zwischenmenschliche Konflikte konstruktiv zu bewältigen, eigene Hauptziele und Interessen hinreichend zu erkennen und diese im konstruktiven Umgang mit anderen furchtlos zu verteidigen.
Ihr Handeln auch in Konfrontationssituationen berücksichtigt die Interessen der Partner, so dass sie in der Regel Kompromisslösungen ohne Beeinträchtigung persönlich bedeutsamer Ziele erzielen können, d.h. ohne die eigene Identität zu gefährden.
Destruktive Aggression
Personen, die auf dieser Skala hohe Raten aufweisen, sind durch Feindseligkeit, Konflikte und Aggressivität gekennzeichnet.
In der Regel sind sie nicht in der Lage, freundschaftliche Beziehungen lange aufrechtzuerhalten, sie neigen zu Konfrontationen um der Konfrontation willen, sie zeigen übermäßige Starrheit in Diskussionen, in Konfliktsituationen streben sie nach der „symbolischen“ Zerstörung des Feindes , sie genießen es, einen beleidigten oder gedemütigten „Feind“ zu betrachten, sie zeichnen sich durch Rachsucht und Rachsucht und Grausamkeit aus.
Im Verhalten manifestiert sich destruktive Aggression in einer Tendenz zur Zerstörung von Kontakten und Beziehungen, in destruktiven Handlungen bis hin zu unerwarteten Gewaltausbrüchen, einer Tendenz zum verbalen Ausdruck von Wut und Wut, destruktiven Handlungen oder Fantasien, dem Wunsch nach energischer Problemlösung, dem Festhalten an destruktive Ideologien, Tendenz zur Abwertung (emotional und mental) anderer Menschen und zwischenmenschlicher Beziehungen, Rachsucht, Zynismus.
Mangel Aggression
Personen mit hohen Raten auf der Skala der defizitären Aggression sind durch eine passive Lebenseinstellung, Entfremdung von eigenen Plänen, Interessen und Bedürfnissen gekennzeichnet.
Sie neigen dazu, Entscheidungen zu verzögern und sind nicht in der Lage, nennenswerte Anstrengungen zu unternehmen, um ihre Ziele zu erreichen.
In zwischenmenschlichen Situationen werden in der Regel Compliance, Abhängigkeit und der Wunsch, Widersprüche zu vermeiden, Situationen von Interessen- und Bedürfniskonflikten beobachtet.
Konstruktive Angst (Angst)
Personen mit hohen Werten auf der Skala der konstruktiven Angst zeichnen sich durch die Fähigkeit aus, die Gefahren einer realen Lebenssituation nüchtern einzuschätzen, ihre Angst zu überwinden, um lebenswichtige Aufgaben, Ziele und Pläne zu verwirklichen und ihre Lebenserfahrung zu erweitern.
Sie sind in der Regel in der Lage, in Extremsituationen vernünftige, ausgewogene Entscheidungen zu treffen, sie haben eine ausreichende Toleranz gegenüber störenden Erfahrungen, die es ihnen ermöglicht, auch in schwierigen Situationen, die eine verantwortungsvolle Entscheidung erfordern, ihre Integrität zu wahren, d.h. Identitätsbestätigung.
Angst bei diesen Menschen trägt zu einer erhöhten Produktivität und Gesamtleistung bei.
Destruktive Angst (Angst)
Personen mit hohen Werten auf der Skala der destruktiven Angst sind gekennzeichnet durch erhöhte Angst, Neigung zur Sorge und Unruhe auch aus den unbedeutendsten Gründen, Schwierigkeiten bei der Organisation der eigenen Aktivität, häufiges Gefühl der mangelnden Kontrolle über die Situation, Unentschlossenheit, Schüchternheit , Schüchternheit, Spontanität und die Schwere vegetativer Angststörungen (Schwitzen, Schwindel, Herzklopfen etc.).
Sie haben in der Regel große Schwierigkeiten bei der Selbstverwirklichung, erweitern ihre oft begrenzte Lebenserfahrung, fühlen sich hilflos in Situationen, die Mobilisierung und Identitätsfeststellung erfordern, sind von allerlei Zukunftsängsten überwältigt und können auch nicht wirklich vertrauen sich selbst oder die Menschen um sie herum.
Mangelangst (Angst)
Personen mit hohen Werten auf der Skala der mangelhaften Angst sind gekennzeichnet durch das Fehlen einer Angstreaktion in ungewöhnlichen und potenziell gefährlichen Situationen, eine Tendenz zu riskanten Handlungen, das Ignorieren der Einschätzung ihrer wahrscheinlichen Folgen, eine Tendenz, wichtige Ereignisse emotional abzuwerten, Objekte und Beziehungen, zum Beispiel Abschiedssituationen, Verlust geliebter Menschen usw.
Konstruktive äußere Selbstabgrenzung
Hohe Werte auf der Skala der konstruktiven äußeren Selbstabgrenzung spiegeln Offenheit, Geselligkeit, Geselligkeit, gute Integration von inneren Erfahrungen verbunden mit zwischenmenschlicher Aktivität, ausreichende Fähigkeit, sich eigene Ziele und Ziele zu setzen, meist im Einklang mit den Anforderungen anderer, guten emotionalen Kontakt wider äußere Realität, reife emotionale Erfahrungen, die Möglichkeit einer rationalen Verteilung der eigenen Zeit und Anstrengungen, die Wahl einer angemessenen Verhaltensstrategie in Übereinstimmung mit der sich ändernden aktuellen Situation und den eigenen Lebensentwürfen.
Destruktive äußere Selbstabgrenzung
Personen mit hohen Werten auf dieser Skala sind gekennzeichnet durch starke emotionale Distanzierung, Unfähigkeit, zwischenmenschliche Beziehungen flexibel zu regulieren, affektive Steifheit und Nähe, emotionale Introversion, Gleichgültigkeit gegenüber den Schwierigkeiten, Problemen und Bedürfnissen anderer Menschen, Konzentration auf Übersteuerung der Ausdruckskraft, Mangel an Initiative , Unsicherheit in Situationen, die Fähigkeiten erfordern, zwischenmenschliche Kommunikation, Unfähigkeit, Hilfe anzunehmen, passive Lebensposition.
Mangelnde äußere Selbstabgrenzung
Hohe Werte auf dieser Skala sind charakteristisch für Menschen, die gehorsam, abhängig, konform, abhängig sind, ständig Unterstützung und Anerkennung, Schutz und Anerkennung suchen, meist starr an Gruppennormen und -werten orientiert sind, sich mit Gruppeninteressen und -bedürfnissen identifizieren und deshalb nicht dazu in der Lage sind eine eigene, andere Sichtweise bilden.
Diese Menschen neigen eher zu symbiotischer Verschmelzung als zu gleichberechtigten, reifen Partnerschaften, und in dieser Hinsicht haben sie in der Regel erhebliche Schwierigkeiten, eine nachhaltige Produktivität aufrechtzuerhalten, insbesondere in Situationen, in denen eine Unterbrechung der Kontakte erforderlich ist.
Typisch für sie ist das Gefühl der eigenen Schwäche, Offenheit, Hilflosigkeit und Unsicherheit.
Konstruktive innere Selbstabgrenzung
Personen mit hohen Werten auf dieser Skala zeichnen sich durch eine gute Unterscheidungsfähigkeit zwischen Außen und Innen, Differenzierung der Wahrnehmung von inneren Erlebnissen, Körperempfindungen und eigener Aktivität, die Fähigkeit, die Möglichkeiten der sensorischen und emotionalen Erfassung der Realität flexibel zu nutzen, aus sowie intuitive Entscheidungen ohne die Kontrolle über die Realität zu verlieren, gute Kontrollierbarkeit körperlicher Zustände, die allgemein positive Natur des inneren Erlebens, die Fähigkeit zu ausreichender geistiger Konzentration, eine hohe Gesamtordnung der geistigen Aktivität.
Destruktive innere Selbstabgrenzung
Personen mit hohen Werten auf dieser Skala wirken förmlich, trocken, übermäßig sachlich, rational, pedantisch, unsensibel.
Sie träumen wenig und fantasieren fast nicht, streben keine herzlichen Partnerschaften an, sind zu tiefer Empathie nicht fähig.
Die Unfähigkeit, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse angemessen wahrzunehmen, macht diese Menschen unempfindlich gegenüber den Emotionen und Bedürfnissen anderer; im Grenzfall kann die reale Welt der sie umgebenden lebenden Menschen durch eine Reihe ihrer eigenen Projektionen ersetzt werden.
Bei intellektueller Aktivität neigen sie zur Systematisierung und Klassifizierung.
Im Allgemeinen wird ein zu rationalisiertes Bewusstsein durch ein zu irrationalisiertes Unbewusstes ergänzt, das sich oft in unangemessenen Handlungen und Handlungen, Unfällen und Unfallverletzungen äußert.
Mangelnde innere Selbstabgrenzung
Personen mit hohen Werten auf der Skala der mangelhaften inneren Abgrenzung sind gekennzeichnet durch Impulsivität, Schwäche der emotionalen Kontrolle, Neigung zu exaltierten Zuständen, unzureichende Ausgewogenheit von Handlungen und Entscheidungen, „Überflutung“ mit disparaten, vielfältigen Gefühlen, Bildern oder Gedanken, extreme Inkonsistenz in zwischenmenschliche Beziehungen, Unfähigkeit, sich angemessen zu konzentrieren, schlechte Regulierung körperlicher Prozesse.
Sehr hohe Werte auf dieser Skala können auf einen präpsychotischen oder psychotischen Zustand hinweisen.
Im Verhalten treten dann Unzulänglichkeit, Desorganisation und Desintegration in den Vordergrund, die oft als Anmaßung und Absurdität empfunden werden.
konstruktiver Narzissmus
Personen mit hohen Werten auf dieser Skala zeichnen sich durch hohes Selbstwertgefühl, Selbstwertgefühl, gesunden Ehrgeiz, Realismus in der Selbst- und Fremdwahrnehmung, Offenheit in zwischenmenschlichen Kontakten, vielfältige Interessen und Motivationen, Lebensfreude aus verschiedene Manifestationen, emotionale und spirituelle Reife, die Fähigkeit, der ungünstigen Entwicklung von Ereignissen, unfreundlichen Einschätzungen und Handlungen anderer zu widerstehen, ohne sich selbst zu schaden, und die Notwendigkeit, Schutzformen zu verwenden, die die Realität ernsthaft verzerren.
Destruktiver Narzissmus
Hohe Werte auf dieser Skala spiegeln die ausgeprägte Inkonsistenz des Selbstwertgefühls wider, die Inkonsistenz seiner einzelnen Komponenten, die Instabilität der Einstellung zu sich selbst, die Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Kontakt, die extreme Empfindlichkeit, die übermäßige Vorsicht, die Nähe in der Kommunikation, die Tendenz, den eigenen Ausdruck ständig zu kontrollieren, Zurückhaltung, Spontaneität, „super Einblick“ bis hin zum Verdacht.
Die Makellosigkeit der Fassade geht oft einher mit Überforderung und Unnachgiebigkeit gegenüber den Mängeln und Schwächen anderer; Ein hohes Bedürfnis, im Mittelpunkt zu stehen, Anerkennung von anderen zu erhalten, wird mit Intoleranz gegenüber Kritik und einer Tendenz, Situationen zu vermeiden, in denen eine echte Fremdbewertung der eigenen Eigenschaften auftreten kann, kombiniert und die Unterlegenheit der zwischenmenschlichen Kommunikation kompensiert durch eine ausgeprägte Tendenz zur Manipulation.
knapper Narzissmus
Hohe Noten auf dieser Skala charakterisieren Menschen, die sich ihrer selbst, ihrer Fähigkeiten, Stärke und Kompetenz nicht sicher sind, sich vor dem Leben verstecken, passiv, pessimistisch, abhängig, übermäßig konform, unfähig zu echten menschlichen Kontakten, nach symbiotischer Verschmelzung streben, ihre Nutzlosigkeit und Minderwertigkeit spüren, ständig auf narzisstische "Ernährung" angewiesen und unfähig zu konstruktiver Interaktion mit dem Leben und immer nur mit der Rolle des passiven Rezipienten zufrieden.
Konstruktive Sexualität
Hohe Raten in dieser Größenordnung sind typisch für sensible, reife Menschen, die in der Lage sind, enge Partnerschaften aufzubauen, die ihre eigenen Bedürfnisse verstehen und die Bedürfnisse anderer spüren, die in der Lage sind, ihre eigenen sexuellen Wünsche ohne Ausbeutung und unpersönliche Manipulation anderer zu kommunizieren und zu verwirklichen , die zu einem sich gegenseitig bereichernden Austausch von Sinnes- und Sinneserfahrungen fähig sind , nicht auf irgendwelche klischeehaften Verhaltensweisen fixiert; sie verfügen in der Regel über ein ziemlich entwickeltes sexuelles Repertoire mit einer Vielfalt und Differenzierung erotischer Komponenten, die jedoch gut integriert sind und die integrale, natürliche Aktivität des Individuums widerspiegeln.
Destruktive Sexualität
Hohe Raten auf der Skala der destruktiven Sexualität sind charakteristisch für Personen, die zu spirituell erfüllten, emotional reichen sexuellen Erfahrungen nicht fähig sind; Vermeidung von emotionaler Intimität, Vertrauen und Wärme.
Der Platz des wahren Interesses an einem Sexualpartner wird normalerweise von einem bestimmten aufregenden Element eingenommen, z. B. Neuheit, Ungewöhnlichkeit, Merkmale sekundärer Geschlechtsmerkmale usw.
Destruktive Sexualität kann sich in verschiedenen Formen aggressiven Verhaltens äußern: von Skandalhaftigkeit bis hin zu offenen Manifestationen körperlicher Gewalt und / oder Neigung zur Selbstzerstörung.
Sexuelle Exzesse werden von ihnen selten als echt hier und jetzt erlebt.
Mangelnde Sexualität
Personen mit hohen Werten auf der Skala der mangelhaften Sexualität zeichnen sich durch eine geringe sexuelle Aktivität, den Wunsch, sexuelle Kontakte bis hin zur völligen Ablehnung zu vermeiden, und die Tendenz aus, reale sexuelle Beziehungen durch Fantasien zu ersetzen.
Solche Menschen sind nicht in der Lage, Freude an ihrem eigenen Körper zu erfahren, ihre Wünsche und Bedürfnisse anderen mitzuteilen und werden in Situationen, die eine sexuelle Identifizierung erfordern, leicht verdeckt.
Sexuelle Wünsche und Ansprüche anderer werden von ihnen als Bedrohung der eigenen Identität empfunden.
Sie zeichnen sich durch eine unzureichende emotionale Fülle selbst bedeutsamer zwischenmenschlicher Beziehungen aus.
Der Mangel an sexueller Erfahrung führt meist zu einer „zu ernsten“ Lebenseinstellung, einem mangelnden Menschen- und Lebensverständnis.
Schlüssel zu Ammons Selbststrukturtest
1; 8; 26; 30; 51; 74; 112; 126; 157; 173; 184; 195; 210.
2; 4; 6; 63; 92; 97; 104; 118; 132; 145; 168; 175; 180; 203.
25; 28; 39; 61; 66; 72; 100; 102; 150; 153; 161; 215.
11; 35; 50; 94; 127; 136; 143; 160; 171; 191; 213; 220.
32; 47; 54; 59; 91; 109; 128; 163; 178; 179; 188.
69; 75; 76; 108; 116; 131; 149; 155; 170; 177; 181; 196; 207; 219.
23; 36; 58; 89; 90; 95; 99; 137; 138; 140; 176.
3; 14; 37; 38; 46; 82; 88; 148; 154; 158; 209.
7; 17; 57; 71; 84; 86; 120; 123; 164; 166; 218.
5; 13; 21; 29; 42; 98; 107; 130; 147; 167; 192; 201.
10; 16; 55; 80; 117; 169; 185; 187; 193; 200; 202; 208.
12; 41; 45; 49; 52; 56; 77; 119; 122; 125; 172; 190; 211.
18; 34; 44; 73; 85; 96; 106; 115; 141; 183; 189; 198.
19; 31; 53; 68; 87; 113; 162; 174; 199; 204; 206; 214.
9; 24; 27; 64; 79; 101; 103; 111; 124; 134; !46; 156; 216.
15; 33; 40; 43; 48; 65; 78; 83; 105; 133; 139; 151; 217.
20; 22; 62; 67; 70; 93; 110; 129; 142; 159; 186; 194; 197.
60; 81; 114; 121; 135; 144; 152; 165; 182; 205; 212.
Um durch den Ammon-Test festgestellte Persönlichkeitsstörungen zu lösen, können Sie die Dienste eines Psychoanalytikers über Skype, ICQ und Telefon in Anspruch nehmen
In der Rubrik Psychodiagnostik und Tests finden Sie weitere nützliche Tests für Kinder und Erwachsene.
Das gesamte psychologische Material befindet sich im INHALT:
Narzissmus: Typen
Im Verhalten äußert sich ein mangelhafter Narzissmus in einer ausgeprägten Abhängigkeit von anderen, Passivität, Nachgiebigkeit, Schwierigkeiten bei der Identifizierung der eigenen Motive und Wünsche, Ansichten und Prinzipien; die Unmöglichkeit, "vollwertige" zwischenmenschliche Kontakte und Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten, ohne die eigenen Interessen, Bedürfnisse und Lebenspläne zu beeinträchtigen; die Armut emotionaler Erfahrungen, das Vorherrschen des allgemeinen Hintergrunds von Freudlosigkeit, Leere, Vergesslichkeit und Langeweile; Intoleranz gegenüber Einsamkeit, ausgedrückt durch ein unbewusstes Verlangen nach einer Beziehung der symbiotischen Verschmelzung (zu einer warmen, engen Beziehung, in der Sie sich vollständig „auflösen“ und sich vor unerträglichen Ängsten und Problemen des wirklichen Lebens, persönlicher Verantwortung und Ihrer eigenen Identität verstecken können).
Eine defizit-narzisstische Persönlichkeit ist gekennzeichnet durch ein geringes Selbstwertgefühl, ein Gefühl der Bedeutungslosigkeit, mangelndes Vertrauen in sich selbst, die eigenen Fähigkeiten, Stärken und Kompetenzen, mangelnde Unabhängigkeit, Pessimismus, übermäßige Identifikation mit den Normen, Werten, Bedürfnissen und Zielen der unmittelbare Umgebung (Konformität); Selbstlosigkeit, die Unfähigkeit, eigene Ziele und Vorlieben zu bilden und aufrechtzuerhalten, die Unfähigkeit, echte menschliche Kontakte zu haben, konstruktiv mit dem Leben zu interagieren, mit der Unfähigkeit, seine Fülle ausreichend zu spüren, die Enge und Spezifität des Interessenkreises, das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit und Nutzlosigkeit, das ständige Bedürfnis nach narzisstischer „Ernährung“ (Unterstützung, Beistand, Präsenz in der Nähe etc.) bei der Zufriedenheit nur mit der Rolle eines passiven Empfängers.
Der Grund für die destruktive Pathologie der Selbstfunktion des Narzissmus ist die negative Erfahrung früher symbiotischer Erfahrungen, die aus Beleidigungen, Ängsten, Ablehnungen, Enttäuschungen, Verboten, Vorurteilen, Vorurteilen und Frustrationen mit Gefühlen der Umgehung und Ungerechtigkeit, die durch unbewusste Ablehnung verursacht werden, „gewebt“ sind (inkonsequent, widersprüchlich, ohne Zärtlichkeit und Fürsorge) Haltung) des Kindes durch die Mutter (Primärgruppe), unfähig, dem Säugling angemessenen Schutz zu bieten und ihm die richtigen Grenzen seines Selbst zu errichten entwickelt eine verzerrte oder widersprüchliche Wahrnehmung der Realität, die ihn zur ständigen Abhängigkeit von narzisstischer Unterstützung („narzisstische Ernährung“) von außen verurteilt und (aufgrund von Kommunikationsstörungen oder Autismus) den Erwerb der für die Entwicklung der Selbstidentität erforderlichen sozialen Energie behindert .
Im Verhalten manifestiert sich destruktiver Narzissmus in einem unersättlichen Wunsch, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen und von anderen eine Bestätigung der eigenen Bedeutung zu erhalten, verbunden mit Intoleranz gegenüber Kritik und Vermeidung von Situationen einer echten externen Bewertung der eigenen Persönlichkeit; Misstrauen, eine Kombination aus scheinbarer (demonstrierter) Makellosigkeit mit übermäßiger Genauigkeit und Intoleranz gegenüber den Mängeln und Schwächen anderer; Mangel an Spontaneität, übermäßige Wachsamkeit, Zurückhaltung, ausgeprägte Inkonsistenz, Instabilität, Unfähigkeit zu offener Kommunikation und engen, vertrauensvollen Beziehungen; eine ausgeprägte Neigung, andere zu manipulieren.
Mit einem erheblichen Schweregrad kann sich destruktiver Narzissmus als ausgeprägte autistische Funktion (Unfähigkeit, Kontakte und Beziehungen zu knüpfen) äußern; paranoide Reaktionen; überbewertete Ideen, psychosomatische Störungen.
Was ist Narzissmus und wie wirkt er sich auf den Charakter einer Person aus?
Narzissmus ist eine Charaktereigenschaft, die in übermäßigem Narzissmus und unangemessen hohem Selbstwertgefühl besteht. Dieser Begriff wurde erstmals von dem englischen Wissenschaftler H. Ellis verwendet, der eine der Formen fehlerhaften Verhaltens beschrieb, die mit der berühmten antiken griechischen Legende über Narziss korrelierte, der wegen unerwiderter Liebe zu seinem eigenen Spiegelbild verflucht wurde und starb. Später wurde dieses Phänomen von Sigmund Freud im Rahmen der Theorie der Psychoanalyse betrachtet, die behauptete, dass sich das narzisstische Syndrom bei jeder Person, insbesondere im Sexualverhalten, auf die eine oder andere Weise manifestiert. Seiner Meinung nach ist Narzissmus in der Kindheit ein integraler Charakterzug, der nicht schadet, sofern sich das Kind richtig und harmonisch entwickelt.
Die französische Forscherin Marie-France Yrigoyen beschrieb in ihren Arbeiten das Wesen des sogenannten perversen Narzissmus, der in einer bestimmten perversen Haltung einer Person gegenüber sich selbst und anderen besteht, die von ihm ausschließlich als Gebrauchsgegenstände betrachtet werden. Anders ausgedrückt: Der perverse Narzisst ist ein pervers narzisstischer Mensch, der zwischen den Extremen von Selbstverehrung bis Verachtung oszilliert. Tatsächlich sprechen wir, wenn von perversem Narzissmus die Rede ist, von einer bösartigen Form der Störung.
Die moderne Psychologie betrachtet Narzissmus als eine Geisteskrankheit, die zu einer Verletzung der Selbstidentifikation einer Person führt. Das Selbstwertgefühl einer Person mit einer solchen Störung ist vollständig von der Meinung anderer abhängig, was zu einem deutlich demonstrativen Verhalten führt. Aus Angst vor Kritik versuchen Narzissten, ihre eigenen Fähigkeiten bestmöglich zu demonstrieren. Dies sind die positiven Aspekte des narzisstischen Temperaments - das ständige Streben nach dem Ideal ermöglicht es Ihnen, wirklich grandiose Pläne umzusetzen, das Neidgefühl motiviert Sie zu weiteren energischen Aktivitäten, und die Abhängigkeit von der Meinung anderer Menschen macht aus Narzissten hervorragende Zuhörer. Pathologischer Narzissmus kann jedoch das Leben sowohl für den Menschen selbst als auch für seine Umgebung erheblich erschweren, da er besondere destruktive Formen der Störung auszeichnet, die zu unangenehmen Folgen führen. Nur eine qualifizierte Behandlung hilft, sie zu vermeiden.
Und obwohl im Rahmen der modernen Psychoanalyse das Konzept des "Narzissmus" eines der vagesten bleibt, unterscheiden Experten mehrere seiner Typen. Die konstruktive Form des Narzissmus ist also eine Art Selbstliebe und eine positive Einstellung zu verschiedenen Lebensbereichen mit einem entsprechend hohen Selbstwertgefühl. Im Verhalten manifestiert sich dies durch Selbstvertrauen, Selbstbeherrschung, die Fähigkeit, in schwierigen Situationen schnell Lösungen zu finden und dem Druck anderer zu widerstehen.
Eine bestimmte unterentwickelte Form des konstruktiven Narzissmus ist der sogenannte Defizit-Narzissmus, der durch die Unfähigkeit des Individuums gekennzeichnet ist, sich autark zu fühlen und sich ein angemessenes und ganzheitliches Bild der eigenen Persönlichkeit zu bilden. Solche Menschen sind in der Regel stark von den Meinungen anderer abhängig, zeichnen sich durch Nachgiebigkeit und Passivität aus.
Destruktiver Narzissmus ist eine Verletzung der Fähigkeit einer Person, sich selbst angemessen und realistisch einzuschätzen. Solche Menschen brauchen pathologisch ständige Aufmerksamkeit und Bestätigung ihrer eigenen Bedeutung, während sie sich durch ihre Unfähigkeit auszeichnen, engen Beziehungen zu vertrauen. Apropos perverser Narzissmus, es ist erwähnenswert, dass er auch destruktiv ist. Diese Störung kann sich zu einem großen Teil in Autismus, Wahnvorstellungen, paranoiden Reaktionen sowie psychosomatischen Störungen äußern. Experten sprechen in solchen Fällen von bösartigem Narzissmus.
Prädisponierende Faktoren
Es ist oft ziemlich schwierig, die Ursachen des Narzissmus zu bestimmen, Experten unterscheiden jedoch immer noch mehrere Gruppen von Faktoren, die für diese Störung prädisponieren. Die meisten Wissenschaftler sind sich einig, dass die Entstehung des perversen Narzissmus sowie anderer Formen der Krankheit in den Merkmalen der Erziehung in der frühen Kindheit liegt. Psychologen betrachten Narzissmus als ein egozentrisches Verhalten, das oft durch einen Minderwertigkeitskomplex verursacht wird. Ein geringes Selbstwertgefühl in der Kindheit kann das Ergebnis einer unzureichenden Erziehung sein, beispielsweise mit Freizügigkeit oder umgekehrt mit übertriebener Strenge. Darüber hinaus kann sich eine narzisstische Störung bei Kindern bilden, die nicht die Zustimmung ihrer Eltern, ihre Unterstützung oder im Gegenteil zu oft und ohne Grund gelobt werden und eine Art Objekt der Anbetung in der Familie sind.
Psychologen berücksichtigen auch andere Faktoren, die zur Entwicklung von Narzissmus beitragen. Hier spielt also die Vererbung eine gewisse Rolle, vor allem das Temperament, die Höhe der Stressresistenz. Narzissmus tritt ziemlich häufig bei Jugendlichen auf, obwohl er in der Pubertät nicht immer schädlich ist und sich mit zunehmendem Alter glättet.
Perverser Narzissmus kann ein Symptom für irgendeine Art von Geisteskrankheit sein. So wurden Manifestationen dieser Störung bei Patienten mit Schizophrenie beobachtet. Gleichzeitig verloren die Patienten völlig den Bezug zur Realität und hielten sich für gottähnliche Wesen.
Besonderheiten
Die Anzeichen von Narzissmus sind sehr vielfältig. Sie können von einer psychischen Störung sprechen, wenn die folgenden Symptome auftreten (mindestens fünf davon):
- eine Tendenz, über großen Erfolg, Ruhm, Geld, Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts zu phantasieren. Außerdem haben solche Fantasien oft nichts mit der Realität zu tun;
- das Bedürfnis nach ständiger Aufmerksamkeit und Anerkennung durch andere;
- Übertreibung der eigenen Verdienste, Kenntnisse, Fähigkeiten und Bedeutung im Allgemeinen;
- unerschütterliches Vertrauen in ihre Einzigartigkeit, einzigartige Talente, Genialität, die in der Regel unerkannt bleibt;
- Neid;
- Neigung, andere Menschen für egoistische Zwecke zu benutzen;
- demonstratives Verhalten, um die eigene Überlegenheit zu zeigen;
- eine Tendenz, die eigenen Rechte zu erhöhen, Pflichten zu vernachlässigen;
- mangelnde Bereitschaft, die Gefühle anderer zu verstehen, selbst der engsten Menschen, mangelnde Fähigkeit zur Empathie;
- eine Tendenz, ihre eigenen Mängel zu verbergen und sich auf andere zu konzentrieren;
- Jede Kritik löst eine wütende Reaktion aus oder wird einfach ignoriert.
Manifestationen bei Männern und Frauen
Männlicher Narzissmus manifestiert sich hauptsächlich in Versuchen, eine bestimmte Bedeutung in ihren eigenen Augen und in den Augen ihrer Umgebung zu erreichen. Beim Versuch, seine Ambitionen zu befriedigen, kann ein männlicher Narzisst in seiner Karriere erstaunliche Erfolge erzielen, aber dieser Erfolg wird schnell durch spirituelle Leere ersetzt. Bis etwa fünfunddreißig - vierzig Jahre sind die immer größer werdenden Ansprüche unbedenklich, da ständig neue Ziele und Aufgaben auftauchen, die es zu verwirklichen gilt. Mit zunehmendem Alter fühlen sich Männer mit einem ähnlichen Charakter jedoch immer unglücklicher. Darüber hinaus treten bei dieser psychischen Störung Schwierigkeiten auf, Beziehungen zu anderen, einschließlich Mitgliedern der eigenen Familie, aufzubauen. Bei perversem Narzissmus sind Manifestationen von Aggression gegenüber anderen möglich - solche Männer werden oft als häusliche Tyrannen bezeichnet.
Weiblicher Narzissmus manifestiert sich auch oft in Ehrgeiz. Oft bestehen Kommunikationsschwierigkeiten mit den eigenen Kindern, verbunden mit Überforderung und Enttäuschung, wenn das Kind die Erwartungen nicht erfüllt. Interessanterweise wählen weibliche Narzissten oft ruhige, fürsorgliche Männer als Lebenspartner, aber gleichzeitig haben sie keinen Respekt vor ihnen. Eine noch schwierigere Situation entsteht, wenn beide Ehepartner ein narzisstisches Temperament haben. In diesem Fall gibt es einen ständigen Kampf zwischen ihnen, auch in Schärfe und Kritik zueinander. Natürlich halten solche Beziehungen fast nie lange.
Diagnose
Die Diagnose des perversen Narzissmus und seiner anderen Formen beginnt mit einer körperlichen Untersuchung des Patienten, die es ermöglicht, mögliche Pathologien zu identifizieren, die zu einer Persönlichkeitsstörung geführt haben. Werden Krankheiten nicht erkannt, ist für die Diagnostik ein strukturiertes Gespräch von zentraler Bedeutung, bei dem ein Psychiater oder Psychologe die Reaktionen und das Verhalten des Patienten analysiert, entsprechende Schlussfolgerungen zieht und die charakteristischen Anzeichen einer psychischen Störung identifiziert. Offener Narzissmus ist in der Regel recht einfach zu erkennen, da Patienten in fast allen Lebensbereichen eine ausgeprägte Disharmonie aufweisen und deren Leugnung durch die Patienten selbst zu einem weiteren typischen Zeichen wird. Auch wird bei der Diagnosestellung eine unzureichende, scharfe Reaktion auf Kritik berücksichtigt. Die Anzeichen einer Pathologie werden auch durch speziell entwickelte psychologische Tests und Fragebögen bestimmt.
Bei der Untersuchung von Patienten mit perversem Narzissmus muss die Krankheit von asozialen, Borderline- und hysterischen Störungen abgegrenzt werden. Da sich der Patient selbst der Morbidität seines Zustands nicht bewusst ist, wenden sich seine nahen Angehörigen meist hilfesuchend an den Arzt, von dem der Facharzt auch viele diagnostisch wertvolle Informationen erhalten kann.
Kampfmethoden
Bei der Auswahl der Behandlungstaktiken wird jeder klinische Fall vom Arzt individuell betrachtet. Da diese Art von psychischer Störung chronisch ist, kann eine Therapie schwierig sein. In der Arbeit mit solchen Patienten ist in der Regel eine kompetente psychologische Betreuung von zentraler Bedeutung. Da Patienten selten freiwillig einer Behandlung zustimmen, ist es für einen Facharzt enorm wichtig, den richtigen Zugang zum Patienten zu finden. Nicht selten wenden Ärzte Taktiken an, bei denen sie zunächst eine wohlwollende und respektvolle Haltung gegenüber dem Patienten zeigen.
Gute Ergebnisse im Kampf gegen den perversen Narzissmus zeigt die Behandlung mit Hilfe der Psychotherapie. Der Unterricht findet in Einzel- und Gruppenform statt. Mit Patienten werden Aufklärungsgespräche geführt, die helfen, die Schmerzhaftigkeit des eigenen Zustands zu erkennen, zu akzeptieren und konstruktive Lösungen zu finden, um zu lernen, das eigene Selbstwertgefühl zu regulieren. Es ist sehr wichtig, dass der Psychotherapeut in der Lage ist, das Wesen der Krankheit richtig aufzudecken, da der Patient sonst die Behandlung einfach ablehnen kann, weil er befürchtet, durch "geistige Exposition" das Selbstwertgefühl zu verlieren.
Der Einsatz einer medikamentösen Therapie ist bei Vorliegen einer depressiven Störung, Panikattacken, Phobien und anderen psychischen Störungen möglich. In solchen Situationen verschreibt der Arzt normalerweise Beruhigungsmittel, Antidepressiva und eine Reihe pflanzlicher Heilmittel. Es ist zu bedenken, dass Medikamente das Narzissmus-Syndrom selbst nicht behandeln, sondern nur seine klinischen Manifestationen beseitigen.
Präventionsmaßnahmen
Da Narzissmus unter dem Einfluss bestimmter Faktoren entsteht, kann er vermieden werden, wenn Sie schon im Kindesalter zur Entwicklung eines normalen Persönlichkeitstyps beitragen:
- es ist notwendig, beim Kind ein Gefühl der Selbstachtung und Unabhängigkeit von den Meinungen von Fremden zu bewahren;
- Kindern sollte nicht verboten werden, zu weinen, um Groll oder Trauer auszudrücken;
- wenn nötig, sollten Eltern in der Lage sein, dem Kind ein klares „Nein“ zu sagen, ohne seinen Launen nachzugeben;
- Sie müssen nicht mit Lob sparen, wenn das Kind es wirklich verdient hat. Gleichzeitig empfehlen Psychologen nicht, die Leistungen des Kindes in seiner eigenen Gegenwart zu zeigen.
- das Kind sollte nicht unwissentlich Zeuge von Familienstreitigkeiten werden;
- Erziehung sollte so aufgebaut sein, dass das Kind versteht, dass es in der Gesellschaft lebt und dass die Gesellschaft nicht ausschließlich für es funktioniert.
Wie bereits erwähnt, sind einige Erscheinungsformen des Narzissmus oft charakteristisch für Kinder und Jugendliche. Es ist notwendig, einen Arzt aufzusuchen, wenn sie sich mit zunehmendem Alter nicht glätten, sondern nur verstärken und ein normales Miteinander in der Gesellschaft erschweren.
