„Suworow des 20. Jahrhunderts“ – so wurde der Armeegeneral Wassili Filippowitsch Margelow (1908 – 1990) zu seinen Lebzeiten von westlichen Historikern genannt (lange Zeit war es aus Gründen verboten, diesen Namen in der Presse zu nennen). der Geheimhaltung).

Nachdem er insgesamt fast ein Vierteljahrhundert lang (1954 - 1959, 1961 - 1979) die Luftlandetruppen kommandiert hatte, machte er diesen Zweig des Militärs zu einer beeindruckenden Angriffstruppe, die ihresgleichen suchte.

Doch nicht nur seinen Zeitgenossen blieb Wassili Filippowitsch als herausragender Organisator in Erinnerung. Liebe zum Vaterland, bemerkenswerte militärische Fähigkeiten, Standhaftigkeit und selbstloser Mut verbanden sich in ihm organisch mit der Größe der Seele, Bescheidenheit und kristallklarer Ehrlichkeit, gutherziger, wahrhaft väterlicher Haltung gegenüber dem Soldaten.

Wir blättern einige Seiten des Buches seines Schicksals um, der der Feder würdig ist und der Meister des Detektivgenres und der Schöpfer des Heldenepos ist ...

Wie ein Fallschirmjäger zu einer Weste kam

Im sowjetisch-finnischen Krieg 1940 war Major Margelov Kommandeur des Separaten Aufklärungs-Skibataillons des 596. Schützenregiments der 122. Division. Sein Bataillon unternahm gewagte Angriffe auf die hinteren Linien des Feindes, legte Hinterhalte an und fügte dem Feind großen Schaden zu. Bei einer der Razzien gelang es ihnen sogar, eine Gruppe von Offizieren des schwedischen Generalstabs zu fangen, was der Sowjetregierung Anlass gab, eine diplomatische Demarche über die tatsächliche Beteiligung des angeblich neutralen skandinavischen Staates an den Feindseligkeiten auf Seiten der Sowjetunion zu unternehmen Finnen. Dieser Schritt wirkte ernüchternd auf den schwedischen König und sein Kabinett: Stockholm wagte es nicht, seine Soldaten in den Schnee Kareliens zu schicken ...

Die Erfahrung von Skiangriffen auf feindliche Hinterlinien wurde im Spätherbst 1941 im belagerten Leningrad in Erinnerung gerufen. Major V. Margelov wurde beauftragt, das aus Freiwilligen gebildete Erste Spezial-Skiregiment der Matrosen der Rotbanner-Ostseeflotte zu leiten.

Der Veteran dieses Teils N. Shuvalov erinnerte sich:

- Wie Sie wissen, sind Seeleute ein eigenartiges Volk. Da sie das Meer lieben, bevorzugen sie ihre Artgenossen an Land nicht besonders. Als Margelov zum Kommandeur eines Marineregiments ernannt wurde, pflegten einige zu sagen, dass er dort keine Wurzeln schlagen würde, seine „Brüder“ würden ihn nicht akzeptieren.

Diese Prophezeiung hat sich jedoch nicht bewahrheitet. Als das Matrosenregiment aufgebaut wurde, sollte es nach dem Befehl „Achtung!“ dem neuen Kommandeur Margelow vorgestellt werden. Als er sah, dass viele düstere Gesichter ihn nicht besonders freundlich ansahen, rief er anstelle der in solchen Fällen üblichen Begrüßungsworte „Hallo, Kameraden!“ ohne zu zögern laut:

- Hallo, Mistkerle!

Einen Moment – ​​und in den Reihen kein einziges düsteres Gesicht ...

Viele glorreiche Leistungen wurden von Seglern und Skifahrern unter dem Kommando von Major Margelov vollbracht. Die Aufgaben wurden vom Kommandeur der Baltischen Flotte, Vizeadmiral Tributs, persönlich festgelegt.

Tiefgreifende, waghalsige Angriffe von Skifahrern auf das deutsche Hinterland im Winter 1941/42 bereiteten dem Kommando von Hitlers Heeresgruppe Nord ständig Kopfzerbrechen. Was sogar die Landung an der Küste von Ladoga in Richtung Lipka-Schlisselburg wert war, was Feldmarschall von Leeb so sehr beunruhigte, dass er begann, Truppen aus Pulkowo abzuziehen, um ihn zu eliminieren, und die Schlinge der Blockade Leningrads enger machte.

Zwei Jahrzehnte später sorgte der Kommandeur der Luftlandetruppen, General der Armee Margelov, dafür, dass die Fallschirmjäger das Recht erhielten, Westen zu tragen.

- Der Wagemut der „Brüder“ ist mir ins Herz gewachsen! er erklärte. - Ich möchte, dass die Fallschirmjäger die glorreichen Traditionen ihres älteren Bruders – der Marines – übernehmen und sie mit Ehre fortführen. Dafür habe ich die Fallschirmjägerwesten eingeführt. Nur Streifen darauf, passend zur Farbe des Himmels - blau ...

Als der Oberbefehlshaber der Marine, Admiral der Flotte der Sowjetunion S. G. Gorshkov, auf einem Militärrat unter dem Vorsitz des Verteidigungsministers begann, die Schuld dafür zu geben, dass Fallschirmjäger den Matrosen, Wassili, Westen gestohlen hätten Filippowitsch protestierte scharf gegen ihn:

- Ich selbst habe im Marine Corps gekämpft und weiß, was Fallschirmjäger verdienen und was - Matrosen!

Und Wassili Filippowitsch kämpfte berühmt mit seinen „Marines“. Hier ist ein weiteres Beispiel. Im Mai 1942 durchbrachen im Gebiet Vinyaglovo in der Nähe der Sinyavinsky-Höhen etwa 200 feindliche Infanteristen den Verteidigungssektor eines benachbarten Regiments und drangen in den Rücken der Margeloviten ein. Wassili Filippowitsch gab schnell die nötigen Befehle und legte sich selbst hinter das Maxim-Maschinengewehr. Dann vernichtete er persönlich 79 Nazis, der Rest wurde durch Verstärkung, die zu Hilfe kam, erledigt.

Übrigens hatte Margelov während der Verteidigung Leningrads immer ein Staffelei-Maschinengewehr zur Hand, mit dem er morgens eine Art Schießübung machte: Er „beschnitt“ die Baumkronen in Schüben. Dann bestieg er ein Pferd und übte das Schneiden mit dem Schwert.

In Offensivkämpfen stellte der Regimentskommandeur mehr als einmal persönlich seine Bataillone zum Angriff auf, kämpfte an der Spitze seiner Kämpfer und zog sie im Nahkampf zum Sieg, wo er seinesgleichen suchte. Wegen solch schrecklicher Kämpfe gaben die Nazis den Marines den Spitznamen „gestreifter Tod“.

Offiziersration - im Kessel eines Soldaten

Die Fürsorge für einen Soldaten war für Margelov nie zweitrangig, schon gar nicht im Krieg. Sein ehemaliger Bruder-Soldat, Oberleutnant der Garde Nikolai Schewtschenko, erinnerte sich daran, dass Wassili Filippowitsch nach seiner Aufnahme in das 13. Garde-Schützen-Regiment im Jahr 1942 begann, seine Kampfkraft durch die Verbesserung der Verpflegung des gesamten Personals zu steigern.

Damals aßen die Offiziere des Regiments getrennt von den Soldaten und Unteroffizieren. Offiziere hatten Anspruch auf erhöhte Rationen: Zusätzlich zur kombinierten Waffennorm erhielten sie Tierbutter, Fischkonserven, Kekse oder Kekse, Goldenes Vlies oder kasbekischen Tabak (Nichtraucher erhielten Schokolade). Darüber hinaus brachten einige Bataillons- und Kompaniekommandeure persönliche Köche mit einer gemeinsamen Verpflegungseinheit mit. Es ist nicht schwer zu verstehen, dass ein Teil des Kessels des Soldaten auf den Schreibtisch des Offiziers gelangte. Dies wurde vom Regimentskommandeur beim Umgehen der Einheiten entdeckt. Er begann es immer mit einer Inspektion der Bataillonsküchen und einer Kostprobe von Soldatenessen.

Am zweiten Tag des Aufenthalts von Oberstleutnant Margelov in der Einheit mussten alle Offiziere zusammen mit den Soldaten aus einem gemeinsamen Kessel essen. Der Regimentskommandeur befahl, seine Zusatzration in einen Gemeinschaftskessel umzufüllen. Bald begannen andere Beamte, dasselbe zu tun. „Batya ist uns ein gutes Beispiel gegeben!“ - erinnerte sich der Veteran Schewtschenko. Überraschenderweise wurde Batey Vasily Filippovich in alle Regimenter und Divisionen berufen, die er zufällig befehligte ...

Gott bewahre es, wenn Margelov bemerkte, dass der Kämpfer undichte Schuhe oder schäbige Kleidung hatte. Hier wurde der Geschäftsführer in vollen Zügen empfangen. Als der Regimentskommandeur einmal bemerkte, dass der Sergeant-Maschinengewehrschütze an der Spitze des Stiefels „nach Brei fragte“, rief er den Leiter der Bekleidungsversorgung zu sich und befahl ihm, mit diesem Kämpfer Schuhe auszutauschen. Und er warnte, dass er den Offizier sofort an die Front versetzen würde, wenn er dies noch einmal sehen würde.

Wassili Filippowitsch konnte Feiglinge, willensschwache und faule Menschen nicht ertragen. Diebstahl war unter ihm einfach unmöglich, weil er ihn gnadenlos bestrafte ...

Heißer Schnee

Wer Yuri Bondarevs Roman „Hot Snow“ gelesen oder den gleichnamigen Film nach diesem Roman gesehen hat, der soll es wissen: Die Margeloviten waren der Prototyp der Helden, die Mansteins Panzerarmada im Weg standen, die versuchte, das zu brechen Einkesselung der 6. Armee des Paulus in Stalingrad. Sie befanden sich in der Richtung des Hauptangriffs des faschistischen Panzerkeils und konnten einen Durchbruch verhindern, indem sie durchhielten, bis Verstärkung eintraf.

Im Oktober 1942 wurde Garde-Oberstleutnant Margelov Kommandeur des 13. Garde-Schützen-Regiments, das Teil der 2. Garde-Armee war, Generalleutnant R. Ya. Malinovsky, das speziell gegründet wurde, um die Niederlage des gebrochenen Feindes zu vollenden bis in die Wolgasteppe. Während das Regiment zwei Monate lang in Reserve war, bereitete Wassili Filippowitsch seine Kämpfer intensiv auf erbitterte Kämpfe um die Wolga-Festung vor.

In der Nähe von Leningrad musste er sich mehr als einmal mit faschistischen Panzern im Zweikampf messen, er kannte deren Schwachstellen gut. Und jetzt unterrichtete er persönlich Panzerzerstörer und zeigte Panzerpiercings, wie man im Profil einen Graben aushebt, wo und aus welchen Entfernungen man mit einem Panzerabwehrgewehr zielt, wie man Granaten und Molotowcocktails wirft.

Als die Margeloviten die Verteidigung an der Flussbiegung innehatten. Myshkov, der den Schlag der Goth-Panzergruppe auf sich genommen hatte, die aus dem Gebiet von Kotelnikovsky vorrückte, um sich der Paulus-Durchbruchsgruppe anzuschließen, hatte keine Angst vor den neuesten schweren Tiger-Panzern und zuckte nicht vor dem um ein Vielfaches überlegenen Feind zusammen . Sie taten das Unmögliche: In fünf Kampftagen (vom 19. bis 24. Dezember 1942) brannten sie ohne Schlaf oder Ruhe und unter schweren Verlusten fast alle feindlichen Panzer in ihrer Richtung nieder und schlugen sie nieder. Gleichzeitig blieb das Regiment kampfbereit!

In diesen Schlachten wurde Wassili Filippowitsch schwer getroffen, verließ die Linie jedoch nicht. Er begrüßte das neue Jahr 1943 mit seinen Kämpfern, mit einer Mauser in der Hand, und schleppte die angreifenden Ketten mit sich, um die Kotelnikovsky-Farm zu stürmen. Dieser schnelle Angriff der Einheiten der 2. Garde-Armee im Stalingrad-Epos fand ein kühnes Ende: Die letzten Hoffnungen der Paulus-Armee auf die Blockade schmolzen wie Rauch dahin. Dann gab es die Befreiung des Donbass, die Überquerung des Dnjepr, erbitterte Kämpfe um Cherson und die „Iasi-Kishinev Cannes“ ... Dreizehn Danksagungen des Oberbefehlshabers wurden dem 49. Garde-Kherson-Rotbanner-Orden verliehen Suworow-Gewehrdivision – Margelows Division!

Der Schlussakkord ist die unblutige Gefangennahme des SS-Panzerkorps im Mai 1945 an der Grenze zwischen Österreich und der Tschechoslowakei, das nach Westen vordrang, um sich den Amerikanern zu ergeben. Dazu gehörten die Elite-Panzerstreitkräfte des Reiches – die SS-Divisionen „Großdeutschland“ und „Totenkopf“.

Als bester der besten Wächter, Generalmajor Held der Sowjetunion V.F. Margelov (1944), betraute die Führung der 2. Ukrainischen Front am 24. Juni 1945 bei der Siegesparade in Moskau die Ehre, ein Front-Kombinationsregiment zu befehligen .

Nach seinem Abschluss an der Höheren Militärakademie im Jahr 1948 (seit 1958 - Militärakademie des Generalstabs) nahm Wassili Filippowitsch die Luftlandedivision Pskow an.

Dieser Ernennung ging ein Treffen zwischen Generalmajor V. Margelov und dem Verteidigungsminister der UdSSR, Marschall der Sowjetunion Nikolai Bulganin, voraus. Im Büro befand sich ein weiterer General, ebenfalls ein Held der Sowjetunion.

Der Verteidigungsminister begann das Gespräch mit freundlichen Worten über die Luftlandetruppen, ihre glorreiche Kampfvergangenheit und dass die Entscheidung getroffen worden sei, diesen relativ jungen Zweig des Militärs weiterzuentwickeln.

– Wir glauben an sie und halten es für notwendig, sie mit Kampfgenerälen zu verstärken, die sich im Großen Vaterländischen Krieg hervorgetan haben. Was ist eure Meinung, Genossen?

Er, der zweite General, begann sich über die an der Front erlittenen Wunden zu beschweren und sagte, dass die Ärzte ihm nicht empfohlen hätten, Fallschirmsprünge zu machen. Generell lehnte er den Vorschlag des Ministers ab.

General Margelov, der in drei Kriegen viele Wunden erlitten hatte, darunter auch schwere, und sogar an den Beinen, stellte als Antwort eine einzige Frage:

- Wann kann ich zur Truppe gehen?

„Heute“, antwortete der Verteidigungsminister und schüttelte ihm herzlich die Hand.

Margelov verstand, dass er bei Null anfangen musste und die schwierige Landungswissenschaft für einen Anfänger verstehen musste. Aber er wusste auch noch etwas anderes: In dieser Art von Truppen liegt ein besonderer Reiz – Kühnheit, eine starke männliche Bindung.

Jahre später sagte er dem Korrespondenten der Zeitung Krasnaja Swesda:

Bis zu meinem 40. Lebensjahr hatte ich eine vage Vorstellung davon, was ein Fallschirm ist, und ich habe nie davon geträumt, in einem Traum zu springen. Es geschah von selbst, oder besser gesagt, wie es in der Armee sein sollte, auf Befehl. Ich bin ein Soldat, wenn nötig, bereit, in die Hölle zu fahren. Und so war es notwendig, als General bereits den ersten Fallschirmsprung zu wagen. Der Eindruck, das sage ich Ihnen, ist unvergleichlich. Über dir öffnet sich eine Kuppel, du schwebst in der Luft wie ein Vogel, – bei Gott, ich will singen! Ich sang. Aber allein durch die Verzückung wirst du nicht davonkommen. Ich hatte es eilig, ich folgte nicht dem Boden und musste deshalb zwei Wochen lang mit bandagiertem Bein laufen. Habe eine Lektion bekommen. Fallschirmspringen ist nicht nur romantisch, sondern auch eine Menge Arbeit und tadellose Disziplin...

Dann wird es viele Sprünge geben – mit Waffen, Tag und Nacht, von schnellen Militärtransportflugzeugen. Während seines Dienstes bei den Luftstreitkräften stellte Wassili Filippowitsch mehr als 60 davon her. Extrem – im Alter von 65 Jahren.

Wer in seinem Leben noch nie ein Flugzeug verlassen hat, von dem aus Städte und Dörfer wie Spielzeug wirken, der noch nie die Freude und Angst eines freien Falls, ein Pfeifen in seinen Ohren, einen Windstoß in seiner Brust erlebt hat, der wird es tun Verstehe niemals die Ehre und den Stolz eines Fallschirmjägers, - wird Margelov etwas sagen.

Was sah Wassili Filippowitsch, als er die 76. Garde-Luftlandedivision Tschernigow annahm? Die materielle und technische Basis der Kampfausbildung liegt bei Null. Die Einfachheit der Sportgeräte war entmutigend: zwei Sprungbretter, eine Halterung für einen zwischen zwei Säulen aufgehängten Ballon und das Skelett eines Flugzeugs, das entfernt an ein Flugzeug oder ein Segelflugzeug erinnerte. Verletzungen und sogar Todesfälle sind häufig. Wenn Margelov ein Neuling im Landungsgeschäft war, dann hat er bei der Organisation des Kampftrainings, wie man sagt, den Hund gefressen.

Parallel zur Kampfausbildung wurden nicht weniger wichtige Arbeiten zur Ausrüstung des Personals und der Familien der Offiziere durchgeführt. Und hier waren alle von der Beharrlichkeit Margelovs überrascht.

„Ein Soldat muss gut ernährt, körperlich rein und geistig stark sein“, wiederholte Wassili Filippowitsch gerne Suworows Ausspruch. Es war notwendig - und der General wurde ein echter Vorarbeiter, wie er sich selbst ohne jede Ironie nannte, und auf seinem Schreibtisch, vermischt mit Plänen für Kampftraining, Übungen, Landung, lagen Berechnungen, Schätzungen, Projekte ...

General Margelov arbeitete in seiner gewohnten Art und Weise – Tag und Nacht – Tag und Nacht unterwegs – und sorgte schnell dafür, dass seine Einheit zu einer der besten der Luftlandetruppen wurde.

1950 wurde er zum Kommandeur des Luftlandekorps im Fernen Osten ernannt und 1954 führte Generalleutnant V. Margelov die Luftlandetruppen an.

Und bald bewies er allen, dass er kein bäuerlicher Diener war, wie manche Margelov wahrnahmen, sondern ein Mann, der die Zukunftsaussichten der Luftlandetruppen erkannte und den großen Wunsch hatte, sie zur Elite der Streitkräfte zu machen. Dazu war es notwendig, Stereotypen und Trägheit zu durchbrechen, das Vertrauen aktiver, tatkräftiger Menschen zu gewinnen und sie in die gemeinsame produktive Arbeit einzubeziehen. Im Laufe der Zeit bildete V. Margelov einen Kreis von Gleichgesinnten, die er sorgfältig auswählte und förderte. Und das herausragende Gespür für das Neue, die Kampfkompetenz und die Fähigkeit des Kommandanten, mit Menschen zusammenzuarbeiten, ermöglichten es, die gesetzten Ziele zu erreichen.

Jahr 1970, operativ-strategische Übung „Dwina“. Folgendes schrieb die Zeitung des belarussischen Militärbezirks „Zur Ehre des Vaterlandes“ über sie: „Belarus ist ein Land der Wälder und Seen, und es ist unglaublich schwierig, einen Landeplatz zu finden.“ Das Wetter war nicht gut, aber es gab uns auch keinen Grund zur Entmutigung. Angriffskämpfer bügelten den Boden, aus der Kommentatorenkabine ertönte es: „Achtung!“ - und die Augen der Anwesenden richteten sich nach oben.

Hier trennten sich große Punkte vom ersten Flugzeug – das waren militärische Ausrüstung, Artillerie, Fracht, und dann fielen Fallschirmjäger wie Erbsen aus den Luken der An-12. Aber die Krönung des Wurfs war das Erscheinen von vier „Anteys“ in der Luft. Ein paar Minuten – und schon ist ein ganzes Regiment am Boden!

Als der letzte Fallschirmjäger den Boden berührte, war V.F. Margelov stoppte die Stoppuhr auf der Uhr des Kommandanten und zeigte sie dem Verteidigungsminister. Es dauerte etwas mehr als 22 Minuten, bis achttausend Fallschirmjäger und 150 Einheiten militärischer Ausrüstung in den Rücken des „Feindes“ gebracht wurden.

Hervorragende Ergebnisse wurden auch bei den Großübungen Dnepr, Berezina, Yug usw. erzielt. Es ist gängige Praxis, Luftlandetruppen beispielsweise in Pskow zu sammeln, einen langen Flug zu machen und in der Nähe von Fergana, Kirovabad oder in der Mongolei zu landen. Als Margelow eine der Übungen kommentierte, sagte er dem Korrespondenten von Krasnaja Swesda:

- Der Einsatz von Luftangriffen ist praktisch unbegrenzt geworden. Wir haben zum Beispiel diese Art von Kampftraining: Auf der Landkarte wird willkürlich ein Punkt ausgewählt, an dem Truppen abgesetzt werden. Kriegerische Fallschirmspringer springen in ein völlig unbekanntes Gebiet: in die Taiga und Wüsten, Seen, Sümpfe und Berge ...

Nach den Dvin-Übungen bedankte sich der Kommandant bei den Gardisten für ihren Mut und ihre militärischen Fähigkeiten und fragte beiläufig:

Margelov konnte verstanden werden: Es bestand die Notwendigkeit, die Zeit für die Vorbereitung der Luftlandeeinheiten auf den Kampf nach der Landung zu verkürzen. Die Landung militärischer Ausrüstung von einem Flugzeug und der Besatzungen von einem anderen führte dazu, dass die Ausbreitung teilweise fünf Kilometer betrug. Während die Besatzungen nach Ausrüstung suchten, nahm es viel Zeit in Anspruch.

Wenig später kam Margelov erneut auf diese Idee zurück:

- Ich verstehe, dass es schwierig ist, aber niemand außer uns wird dies tun.

Als die grundlegende Entscheidung zur Durchführung des ersten Experiments dieser Art ziemlich schwierig war, schlug Wassili Filippowitsch seine Kandidatur für die Teilnahme am ersten Experiment dieser Art vor, der Verteidigungsminister und der Generalstabschef waren kategorisch dagegen.

Doch auch ohne dies gab es Legenden über den Mut des Kommandanten. Es manifestierte sich nicht nur in einer Kampfsituation. Bei einem der festlichen Empfänge, zu denen sie nicht umhin konnten, den in Ungnade gefallenen Marschall Georgi Konstantinowitsch Schukow einzuladen, gratulierte ihm Wassili Filippowitsch stramm zum Feiertag. Als Verteidigungsminister beobachtete Schukow wiederholt das Vorgehen der Fallschirmjäger bei den Übungen und zeigte sich zufrieden mit ihrem hohen Können, bewunderte ihren Mut und ihre Tapferkeit. General Margelov war stolz auf den Respekt dieser Militärführer für sich selbst und änderte daher seine Haltung gegenüber geehrten Menschen nicht zugunsten von Leiharbeitern und hochrangigen Speichelleckern.

Die Truppen von „Uncle Sam“ und die Truppen von „Onkel Vasya“

Ende Frühjahr 1991 stattete der Verteidigungsminister der UdSSR, Marschall der Sowjetunion D. T. Yazov, einen offiziellen Besuch in den Vereinigten Staaten ab.

Nach seiner Rückkehr nach Moskau traf sich der Minister mit Beamten der Informationsabteilung des Verteidigungsministeriums.

Als ich anschließend über dieses Treffen nachdachte, das mehr als zwei Stunden in dem Saal dauerte, in dem normalerweise Sitzungen des Kollegiums des Verteidigungsministeriums stattfanden, kam ich zu dem Schluss, dass die Kommunikation mit uns, den einfachen Mitarbeitern der Abteilung, in erster Linie auf die Vermittlung abzielte an die breite Öffentlichkeit durch Offiziere, die im Dienst Kontakte zur Presse pflegen, seine sehr skeptische Meinung über die Vorzüge der militärischen Ausrüstung der reichsten Macht der Welt und über den Bereitschaftsgrad der amerikanischen „Profis“, die es gab Dann begeisterte ihn das Ogonyok-Magazin und verwandte Publikationen.

Während eines Besuchs auf dem Militärstützpunkt Fort Bragg wurde der sowjetische Verteidigungsminister zu einer Demonstrationsübung eines der Fallschirmbataillone des berühmten „Teufelsregiments“ – der 82. Luftlandedivision der Vereinigten Staaten – eingeladen. Berühmt wurde diese Division durch ihre Teilnahme an fast allen Nachkriegskonflikten, in die die Vereinigten Staaten intervenierten (Dominikanische Republik, Vietnam, Grenada, Panama usw.). Sie war die erste, die vor dem Beginn des Anti-Irak-Wüstensturms im Jahr 1990 im Nahen Osten landete. Bei allen Einsätzen standen die „Teufel“ als die geschicktesten, mutigsten und unbesiegbarsten an vorderster Front des Angriffs.

Und es waren diese „Zweitbesetzungen Satans“, die den sowjetischen Minister mit ihrer erstklassigen Ausbildung und Furchtlosigkeit überraschen sollten. Sie wurden mit dem Fallschirm abgeworfen. Ein Teil des Bataillons landete in Kampffahrzeugen. Doch die Wirkung des „Angebens“ war das Gegenteil von dem, was erwartet wurde, denn Dmitri Timofejewitsch konnte nicht ohne ein bitteres Lächeln über das sprechen, was er in North Carolina sah.

- Wie würde ich Sie für eine solche Landung bewerten? - fragte der Verteidigungsminister des damaligen stellvertretenden Befehlshabers der Luftlandetruppen für die Kampfausbildung, Generalleutnant E. N. Podkolzin, der der sowjetischen Militärdelegation angehörte, mit zusammengekniffenen Augen.

„Sie hätten mir den Kopf abreißen sollen, Genosse Minister!“ - Evgeny Nikolaevich geprägt.

Es stellt sich heraus, dass fast alle amerikanischen Fallschirmjäger, die in Kampffahrzeugen aus Flugzeugen geworfen wurden, schwere Verletzungen und Verletzungen erlitten. Es gab auch diejenigen, die starben. Nach der Landung rührte sich mehr als die Hälfte der Autos nicht...

Das ist kaum zu glauben, aber selbst in den frühen 90er Jahren verfügten die gepriesenen amerikanischen Profis nicht über die gleiche Ausrüstung wie unsere und kannten die Geheimnisse der sicheren Landung von „geflügelten Infanterie“-Einheiten auf Geräten, die der „Onkel“ beherrschte, nicht Vasyas Truppen“ (wie sich die Kämpfer der Luftlandetruppen selbst nannten, was auf eine besondere Wärme der Gefühle für den Kommandanten hindeutet) in den 70er Jahren.

Und alles begann mit der mutigen Entscheidung Margelovs, die Verantwortung eines Pioniers auf seine Schultern zu übertragen. Dann, im Jahr 1972, liefen in der UdSSR die Tests des neu geschaffenen Centaur-Systems auf Hochtouren – um Menschen in einem Luftkampffahrzeug auf Fallschirmplattformen zu landen. Die Experimente waren riskant, also begannen sie mit Tieren. Bei weitem nicht alles verlief reibungslos: Entweder war die Fallschirmkappe gerissen oder die aktiven Verzögerungsmotoren funktionierten nicht. Einer der Sprünge endete sogar mit dem Tod des Hundes Buran.

Ähnliches geschah bei westlichen Testern identischer Systeme. Es stimmt, sie haben dort mit Menschen experimentiert. Ein zum Tode verurteilter Mann wurde in ein Kampffahrzeug gesetzt, das aus einem Flugzeug abgeworfen wurde. Es scheiterte, und der Westen hielt es lange Zeit für unzweckmäßig, die Entwicklungsarbeit in diese Richtung fortzusetzen.

Trotz des Risikos glaubte Margelov an die Möglichkeit, sichere Systeme zur Landung von Menschen auf Geräten zu schaffen, und bestand darauf, die Tests zu erschweren. Da das Hundespringen künftig normal weiterging, suchte er einen Übergang zu einer neuen Phase der Forschung und Entwicklung – unter Beteiligung von Kriegern. Anfang Januar 1973 hatte er ein schwieriges Gespräch mit dem Verteidigungsminister der UdSSR, Marschall der Sowjetunion A. A. Grechko.

- Verstehen Sie, Wassili Filippowitsch, was Sie vorhaben, was Sie riskieren? - Andrey Antonovich forderte Margelov auf, seinen Plan aufzugeben.

„Ich verstehe das vollkommen, deshalb bleibe ich standhaft“, antwortete der General. – Und wer zum Experiment bereit ist, versteht auch alles perfekt.
Am 5. Januar 1973 erfolgte der historische Sprung. Zum ersten Mal auf der Welt wurde die Besatzung mithilfe einer Fallschirmplattform im BMD-1 abgesetzt. Darunter befanden sich Major L. Zuev und Leutnant A. Margelov – im Auto saß neben einem erfahrenen Offizier der jüngste Sohn des Kommandanten Alexander, damals ein junger Ingenieur des wissenschaftlich-technischen Komitees der Luftlandetruppen.

Nur ein sehr mutiger Mensch würde es wagen, seinen Sohn zu einem solch komplexen, unvorhersehbaren Experiment zu schicken. Es war eine Tat, die der Leistung von Generalleutnant Nikolai Raevsky ähnelte, als Kutuzovs Günstling 1812 in der Nähe von Saltanovka seine kleinen Söhne furchtlos vor die Front der Bataillone führte, die vor dem französischen Schuss ins Stocken gerieten, und mit diesem erstaunlichen Beispiel den entmutigten Grenadieren Ausdauer einhauchte , hielt die Position und entschied über den Ausgang der Schlacht. Opferheldentum dieser Art ist in der Weltmilitärgeschichte ein einzigartiges Phänomen.

- Ein Kampffahrzeug wurde von der AN-12 abgeworfen, fünf Kuppeln wurden geöffnet, - Alexander Wassiljewitsch Margelow, jetzt Mitarbeiter des Ministeriums für Außenwirtschaftsbeziehungen, erinnerte sich an die Einzelheiten des beispiellosen Sprungs. - Natürlich ist es gefährlich, aber eines hat mich beruhigt: Das System ist seit mehr als einem Jahr erfolgreich im Einsatz. Stimmt, keine Leute. Normal gelandet. Im Sommer 1975 sprangen Oberstleutnant L. Shcherbakov und ich auf der Basis des Fallschirmjägerregiments, das damals von Major V. Achalov kommandiert wurde, erneut im BMD und vier Offiziere draußen in der gemeinsamen Landekabine ...

Für diese mutige Innovation wurde Wassili Filippowitsch mit dem Staatspreis der UdSSR ausgezeichnet.

Der Centaur wurde ersetzt (nicht zuletzt dank des Kommandeurs der Luftlandetruppen, der in den höchsten Partei- und Regierungsbehörden des Landes hartnäckig argumentierte, dass eine neue Methode zur Lieferung von Kämpfern und Ausrüstung an das Ziel, deren frühzeitige Entwicklung die Mobilität verbessern soll die „geflügelte infanterie“) bald kam ein neues, perfekteres system „Reactavr“. Die Rückgangsrate war viermal höher als auf der Centaur. Psychophysisch gesehen ist es für einen Fallschirmjäger entsprechend schwieriger (ohrenbetäubendes Dröhnen und Brüllen, eine aus Strahldüsen austretende Flamme ist ganz nah). Andererseits wurden die Anfälligkeit für feindliches Feuer und die Zeit vom Moment des Abwerfens aus dem Flugzeug bis zum Bringen des BMD in Kampfposition stark reduziert.

Von 1976 bis 1991 wurde das Reaktavr-System etwa 100 Mal und stets erfolgreich eingesetzt. Jahr für Jahr, von Übung zu Übung, sammelten die „Blue Berets“ Erfahrungen in der Anwendung und verfeinerten ihre eigenen Fähigkeiten in den verschiedenen Phasen der Landung.

Seit 1979 war Wassili Filippowitsch nicht mehr bei ihnen, nachdem er den Posten des Kommandeurs der Luftlandetruppen aufgegeben und in die Gruppe der Generalinspektoren des Verteidigungsministeriums versetzt hatte. Elf Jahre später, am 4. März 1990, verstarb er. Aber die Erinnerung an Fallschirmjäger Nummer eins, seine Gebote für die blauen Baskenmützen, sind unvergänglich.

Der Name des Armeegeneral V.F. Margelov wird von der Rjasaner Oberkommandoschule der Luftlandetruppen, den Straßen, Plätzen und Plätzen von St. Petersburg, Rjasan, Omsk, Pskow, Tula getragen ... In St. Petersburg, Rjasan, Pskow, Omsk wurden ihm Denkmäler errichtet , Tula, die ukrainischen Städte Dnepropetrowsk und Lemberg, das weißrussische Kostyukovichi.

Jedes Jahr kommen Fallschirmjäger und Veteranen der Luftstreitkräfte zum Denkmal ihres Kommandanten auf dem Nowodewitschi-Friedhof, um sein Andenken zu ehren.

Aber die Hauptsache ist, dass der Geist Margelovs in den Truppen lebendig ist. Die Leistung der 6. Luftlandekompanie des 104. Garderegiments der 76. Pskower Division, in der Wassili Filippowitsch seine Karriere bei den Luftlandetruppen begann, ist eine beredte Bestätigung dafür. Er steht auch in anderen Errungenschaften der Fallschirmjäger der letzten Jahrzehnte, in denen sich die „geflügelte Infanterie“ mit unvergänglichem Ruhm bedeckte.

Es war im Jahr 1939 in West-Weißrussland, kurz vor der Parade der Truppen der Alliierten - der Sowjetunion und Deutschlands - in Brest. Die Geheimdienstdirektion der Weißrussischen Front wurde von Moskau angewiesen, von den Deutschen eine geheime Gasmaske zu beschaffen. Die Aufgabe war sehr verantwortungsvoll – die Scouts mussten sauber und spurlos arbeiten und es blieb praktisch keine Zeit, den Einsatz vorzubereiten.

Nach der Diskussion der Kandidatur fiel die Wahl auf den Geheimdienstchef der Division, Kapitän Margelov. „Der Kapitän ist ein Kampfkommandant, klug, mutig, lassen Sie ihn es versuchen, und plötzlich werden seine Leute in Bewegung Erfolg haben. In der Zwischenzeit werden wir aus Sicherheitsgründen sorgfältig mehrere weitere Gruppen von Spähern vorbereiten“, begründete das höhere Hauptquartier.

Da keine Zeit blieb, sich auf den Einsatz vorzubereiten, und da er wusste, dass der Stabschef und der Leiter der Sonderabteilung der Division zu den Deutschen geschickt wurden, meldete der Vater, nachdem er alles sorgfältig durchdacht hatte, die Entscheidung dem Divisionskommandeur . „Die Aufgabe ist heikel, sie erfordert eine Person, aber mit guter Deckung“, sagte er. „Ich habe mutige, gut ausgebildete Späher, aber ich bitte Sie trotzdem, mir zu erlauben, die Aufgabe persönlich auszuführen. Ich werde mitmachen.“ „

Der Divisionskommandeur schüttelte dem Hauptmann die Hand und befahl, sich zum Abmarsch bereit zu machen. „Das Auto ist in einer halben Stunde, die Chefs werden von unserer Aufgabe erfahren, aber sie werden nicht helfen können. Die gesamte Verantwortung liegt bei Ihnen. Viel Glück, Kapitän. Ich werde auf Ihre Rückkehr warten, aber wenn Sie erwischt werden Die Deutschen, zähle nur auf dich selbst.

Die Verhandlungen dauerten mehr als einen Tag. Die Dinge liefen nach Plan. Schließlich erschienen Snacks und Getränke auf den Tischen. Es begannen Trinksprüche, an die sich der Vater später mit einem bitteren Lächeln erinnerte. Die ganze Zeit über beobachtete er unmerklich, was um ihn herum geschah. Plötzlich sah er zwei deutsche Soldaten mit den Gasmasken, die er brauchte, an der wegen der Hitze geöffneten Tür zum Hof ​​vorbeigehen.

Mein Vater tat so, als wäre er leicht betrunken und lächelte verlegen, als er den Stabschef um Erlaubnis bat, „vor dem Wind“ hinauszugehen. Die Anwesenden lächelten, machten Witze über den Schwächling und ließen ihn gehen.

Mit unsicherem Gang ging der Kapitän zur Toilette, wo ihm „seine“ Deutschen auffielen. Einer von ihnen ging einfach hinein, der andere blieb auf der Straße. Vater näherte sich ihm schwankend und lächelnd und fiel, als ob er das Gleichgewicht nicht halten könnte, in seine Richtung ... mit einem Messer nach vorne. Dann schnitt er seine Gasmaske ab, versteckte sich hinter den Toten und stürmte in seinen Freund hinein. Er warf die Leichen in eine Latrine und ging nach draußen, um sicherzustellen, dass sie sanken. Er nahm beide Gasmasken und ging leise zu seinem Auto, wo er sie versteckte.

Als er zum „Verhandlungstisch“ zurückkehrte, trank er ein Glas Wodka. Die Deutschen summten zustimmend und begannen, ihm einen Schnaps anzubieten. Als unsere Kommandeure jedoch erkannten, dass der Späher seine Arbeit erledigt hatte, begannen sie sich zu verabschieden. Bald rollten sie zurück.

„Nun, Kapitän, haben Sie es verstanden?“ „Bis zu zwei“, prahlte der Vater. „Aber vergessen Sie nicht, dass wir Ihnen geholfen haben... so gut wir konnten“, sagte der Sonderoffizier und rülpste. Der Stabschef schwieg. Vor den Fenstern fegten Bäume schnell vorbei, vor uns – ein Bach. Das Auto fährt auf die Brücke und ... plötzlich eine Explosion.

Als der Vater zu sich kam, verspürte er einen stechenden Schmerz im Bereich des Nasenrückens und der linken Wange. Er hielt seine Hand – Blut. Ich schaute mich um: Alle kamen ums Leben, das Auto lag im Wasser, die Brücke war zerstört. Offensichtlich haben sie eine Mine getroffen. Und dann sah er Reiter aus dem Wald auf das Auto zugaloppieren.

Als sie die Bewegung bemerkten, begannen sie sofort zu schießen. Der Vater überwand den Schmerz und schoss zurück. Er schoss den führenden Reiter ab, dann den nächsten ... Das Blut strömte ihm in die Augen und machte es schwierig, gezieltes Feuer abzufeuern.

Und dann kamen die Deutschen zu Hilfe, nachdem sie die Schießerei gehört hatten. Nachdem sie, wie sich später herausstellte, den Angriff der polnischen Partisanen abgewehrt hatten, brachten sie den russischen Kapitän ins Krankenhaus, wo ein deutscher Chirurg seinen Nasenrücken operierte.

Als er blutüberströmt und verbunden zum Standort unserer Division gebracht wurde, fiel er sofort in die Hände des NKWD. Die Fragen waren nur für den Anlass: „Warum ist einer am Leben geblieben? Warum haben die Deutschen Sie gebracht? Warum haben sie Sie operiert, Kapitän?“ Danach folgte drei Tage mühsames Warten im Keller, bis der NKWD nach Aussage seines Vaters die Leichen deutscher Soldaten mit einer abgeschnittenen Gasmaskenhalterung aus der Latrine holte und dafür sorgte, dass die Kugeln in den Leichen waren der getöteten angreifenden Reiter wurden von seiner Mauser abgefeuert.

Als er ihn befreite, biss der leitende Opernoffizier im Rang eines Oberleutnants die Zähne zusammen und zischte: „Gehen Sie, Kapitän. Dieses Mal können Sie sich glücklich schätzen.“ Mein Vater erhielt keine Dankbarkeit für die Erledigung der Aufgabe, aber meine Freunde und ich notierten „Freiheit“ in einem örtlichen Restaurant gebührend. Die Narbe auf der linken Wange blieb ein Leben lang die Erinnerung an diese Tage...

Schweden blieb neutral

Während des sowjetisch-finnischen Krieges (1939-1940) kommandierte mein Vater ein eigenes Aufklärungs-Skibataillon der 122. Division. Das Bataillon unternahm gewagte Angriffe hinter die feindlichen Linien, legte Hinterhalte an und fügte den Finnen großen Schaden zu. Bei einem davon nahm er die Offiziere des schwedischen Generalstabs gefangen.

„Es war äußerst schwierig, hinter die feindlichen Linien vorzudringen – die Weißen Finnen waren ausgezeichnete Soldaten“, erinnerte sich mein Vater. Er respektierte immer einen würdigen Gegner und schätzte die Einzelausbildung finnischer Kämpfer besonders hoch.

Zum Bataillon gehörten Absolventen der Sportinstitute Lesgaft und Stalin, ausgezeichnete Skifahrer. Als sie einmal zehn Kilometer tiefer in finnisches Gebiet vordrangen, fanden sie eine neue feindliche Skipiste. „Lasst uns einen Hinterhalt anlegen. Die erste Kompanie – nach rechts, die zweite – nach links, die dritte Kompanie geht zweihundert Meter voraus und schneidet dem Feind den Rückzug ab. Nehmen Sie mehrere Personen gefangen, vorzugsweise Offiziere“, gab der Vater den Kampf Befehl.

Feindliche Skifahrer, die auf ihren Pisten zurückkehrten, bemerkten unsere getarnten Kämpfer nicht und gerieten unter deren Beschuss. Im Laufe eines kurzen und erbitterten Kampfes stellte mein Vater fest, dass einige der Soldaten und Offiziere eine seltsame Uniform trugen, im Gegensatz zur finnischen. Keiner unserer Kämpfer konnte auch nur daran denken, dass hier ein Treffen mit den Soldaten eines neutralen Landes möglich ist. „Wenn nicht in unserer Uniform und zusammen mit den Finnen, dann der Feind“, entschied der Kommandant und befahl, zunächst die Feinde in dieser seltsamen Uniform zu fangen.

Während der Schlacht wurden sechs Menschen gefangen genommen. Aber es stellte sich heraus, dass es die Schweden waren. Es war sehr schwierig, sie über die Frontlinie zum Standort unserer Truppen zu bringen. Die Gefangenen mussten nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes alleine geschleppt werden, es war gleichzeitig auch unmöglich, sie erfrieren zu lassen. Bei den damals starken Frösten kam es unter Bedingungen der Immobilität oder gar Inaktivität, beispielsweise bei einer schweren Verletzung, sehr schnell zum Tod. Es war nicht möglich, die Leichen ihrer gefallenen Kameraden unter diesen Bedingungen zu ertragen.

Die Frontlinie wurde ohne Verlust überwunden. Als sie bei sich ankamen, erneut der Bataillonskommandeur

in vollen Zügen gelehrt. Wieder der NKWD, wieder Verhöre.

Damals erfuhr er, wen er gefangen genommen hatte – schwedische Offiziere, die die Möglichkeit einer Kriegsteilnahme auf der Seite Finnlands des schwedischen Freiwilligenexpeditionskorps prüften, das bereits Ende Januar – Anfang Februar in Richtung Kandalaksha eingetroffen war . Dann schrieben sie dem Bataillonskommandeur so etwas wie politische Kurzsichtigkeit zu, er habe die „Neutralen“ nicht erkannt, er habe die falschen Gefangenen gemacht, sie erinnerten sich daran, ihre Toten auf dem Schlachtfeld zurückgelassen zu haben, im Allgemeinen wäre er einem Gericht nicht aus dem Weg gegangen -kriegerisch und höchstwahrscheinlich - Hinrichtung. Ja, der Befehlshaber der Armee nahm den Befehlshaber unter Schutz. Die meisten Soldaten und Offiziere der Abteilung erhielten Orden und Medaillen, nur der Kommandant blieb ohne Auszeichnung. „Nichts“, scherzte er, „aber Schweden blieb neutral …“

Die Niederlage und Gefangennahme des ersten zum Kampf gegen die UdSSR entsandten Militärkontingents löste in Schweden eine so deprimierende Reaktion aus, dass die schwedische Regierung bis zum Ende des militärischen Konflikts nicht wagte, einen einzigen Soldaten nach Finnland zu schicken. Wenn die Schweden nur wüssten, wem sie die Wahrung der Neutralität verdanken, und auch die Tatsache, dass schwedische Mütter, Ehefrauen und Bräute nicht um ihre Söhne und Angehörigen trauern müssten ...

An der Grenze zwischen Österreich und der Tschechoslowakei

Am 10. Mai 1945, als unsere siegreichen Soldaten bereits von einem bevorstehenden Abzug in ihre Heimat sprachen, erhielt General Margelov einen Kampfbefehl: An der Grenze Österreichs zur Tschechoslowakei sollen drei SS-Divisionen und die Reste anderer Einheiten, darunter Wlassow, gesucht werden sich den Amerikanern zu ergeben. Es ist notwendig, sie einzufangen und im Falle eines Widerstands zu zerstören. Für die erfolgreiche Durchführung der Operation wurde der zweite Stern des Helden versprochen ...

Nachdem der Divisionskommandeur einen Kampfbefehl gegeben hatte, begab er sich mit mehreren Offizieren im „Jeep“ direkt zum Standort des Feindes. Er wurde von einer Batterie aus 57-mm-Geschützen begleitet. Bald gesellte sich der Stabschef in einem anderen Auto zu ihm. Sie hatten ein Maschinengewehr und eine Kiste mit Granaten, persönliche Waffen nicht mitgerechnet.

Als der Vater am Ort ankam, befahl er: „Stellen Sie Direktfeuergeschütze auf das feindliche Hauptquartier und eröffnen Sie nach 10 Minuten das Feuer, wenn ich nicht herauskomme.“ Und er befahl den umstehenden SS-Männern lautstark: „Führen Sie mich sofort zu Ihren Kommandeuren, ich habe vom Oberkommando die Vollmacht, zu verhandeln.“

Im feindlichen Hauptquartier forderte er die sofortige bedingungslose Kapitulation, versprach als Gegenleistung das Leben und behält die Auszeichnungen. „Ansonsten – vollständige Vernichtung mit allen Feuerwaffen der Division“, beendete er seine Rede. Angesichts der völligen Hoffnungslosigkeit der Lage waren die SS-Generäle zur Kapitulation gezwungen und betonten, dass sie sich nur einem so tapferen kämpfenden General ergeben würden.

Der Vater erhielt keine versprochenen Auszeichnungen, aber das Bewusstsein, dass ohne einen einzigen Schuss und ohne einen einzigen Verlust ein großer Sieg errungen, militärische Trophäen erbeutet und gleichzeitig das Leben von mehreren tausend Menschen gerettet worden war, erst gestern - Feinde, gaben ihm eine Befriedigung höherer Ordnung als alle anderen, sogar die höchste Belohnung.

Wassili Filippowitsch Margelow wurde am 27. Dezember 1908 (alten Stils) in der Stadt Jekaterinoslaw (heute Dnepropetrowsk) in der Ukraine geboren. Sind Sie seit Ihrem 13. Lebensjahr als Kutscher im Bergwerk tätig? mit Kohle beladene Karren schieben. Er träumte davon, Bergbauingenieur zu werden, wurde aber mit einem Komsomol-Ticket zur Roten Arbeiter- und Bauernarmee geschickt.

1928 trat er in die nach dem Zentralen Exekutivkomitee der BSSR benannte Gemeinsame Weißrussische Militärschule in Minsk ein. Nach dessen erfolgreichem Abschluss wurde er zum Kommandeur eines Maschinengewehrzuges des 99. Infanterieregiments der 33. Infanteriedivision ernannt.

Von den ersten Diensttagen an schätzten die Häuptlinge die Fähigkeiten des jungen Kommandanten, seine Fähigkeit, mit Menschen zusammenzuarbeiten und sein Wissen an sie weiterzugeben. 1931 wurde er zum Zugführer der Regimentsschule ernannt und im Januar 1932? Zugführer in seiner Heimatschule. Er unterrichtete Taktik, Feuer und Körpertraining. Er stieg vom Zugführer zum Kompaniechef auf. War Lmaximist| | 1 (Schütze mit einem Maschinengewehr des Maxim-Systems), der mit anderen Waffentypen perfekt geschossen wurde, war ein L-Woroschilow-Schütze.

Im Jahr 1938 war Margelov bereits Hauptmann (damals erster Rang eines höheren Offiziers), Kommandeur eines Bataillons des 25. Schützenregiments der 8. Schützendivision des belarussischen Militärbezirks und dann Chef des Geheimdienstes der Division. Aus dieser Zeit stammt die erste Episode seiner reichen Frontbiografie.

Während des sowjetisch-finnischen Feldzugs unternahm er als Kommandeur eines Skiaufklärungs- und Sabotagebataillons unter den rauen Bedingungen der Arktis Dutzende Überfälle auf den Rücken der weißfinnischen Truppen.

Er begann den Großen Vaterländischen Krieg im Juli 1941 und durchlief ihn bis zu seinem Ende, vom Major zum Generalmajor: Er befehligte die Disziplinaristen, die ihn beim Beschuss mit ihren Körpern bedeckten, ein separates Regiment baltischer Matrosen an der Leningrader und Wolchow-Front, u. a Das Schützenregiment in der Nähe von Stalingrad brach an der Biegung des Myschkow-Flusses das Rückgrat von Mansteins Panzerarmee. Als Divisionskommandeur überquerte er mit einer Handvoll Kämpfern drei Tage lang ohne Ruhe und Nahrung den Dnjepr, hielt seine Position und sorgte für die Überquerung seiner Division. Ein unerwartetes Manöver von der Flanke zwang die Nazis zur Flucht aus Cherson, wofür ihm der Titel Held der Sowjetunion und seine Einheit den Ehrennamen L Cherson | verliehen wurden Beteiligte sich an der Befreiung Moldawiens, Rumäniens, Bulgariens, Jugoslawiens, Ungarns, der Tschechoslowakei und Österreichs. Er beendete den Krieg mit einer brillanten unblutigen Eroberung von drei ausgewählten deutschen SS-Divisionen: L Dead Head |, L Great Germany | und LSS-Polizeiabteilung|.

Wurde dem tapferen Divisionskommandeur, der 12 stalinistische Danksagungen trägt, eine hohe Ehre zuteil? Kommandieren Sie ein kombiniertes Bataillon der 2. Ukrainischen Front bei der Siegesparade auf dem Roten Platz. Sein Bataillon ging an erster Stelle, und im ersten Rang prägten zehn der besten Soldaten und Offiziere seiner 49. Garde-Kherson-Rotbannerdivision, Orden der Suworow-Schützendivision, den Rang fest. Acht Wunden an den Fronten, zwei davon? schwer. Seine Frau Anna Alexandrowna, eine Militärchirurgin, Hauptmann des Sanitätsdienstes der Garde, erlebte ebenfalls den ganzen Krieg und operierte ihn auf dem Schlachtfeld. Oftmals stand Margelovs Leben auf dem Spiel, nicht nur bei Kämpfen mit Feinden, sondern auch bei Ermittlungen im NKWD. Nach dem Krieg? Akademie des Generalstabs, woraufhin er im Alter von fast 40 Jahren nicht zögerte, das Angebot anzunehmen, Kommandeur der Luftlandedivision Tschernihiw zu werden. Zeigt ein Beispiel für die Jugend beim Fallschirmspringen. Seit 1954 Kommandeur der Luftlandetruppen. Darf Ihr Vater als Kommandeur der Luftlandetruppen das 50-jährige Truppenjubiläum nicht feiern? Das afghanische Epos begann und er hatte seine eigenen Ansichten über den Einsatz von Luftlandeeinheiten, sowohl taktisch als auch strategisch. Seit Januar 1979 ist Armeegeneral V.F. Margelov diente weiterhin in der Gruppe der Generalinspektoren des Verteidigungsministeriums der UdSSR und beaufsichtigte die Luftlandetruppen. Am 4. März 1990 verstarb Wassili Filippowitsch. Aber seine Erinnerung lebt in den Luftlandetruppen weiter, in den Herzen der Veteranen des Großen Vaterländischen Krieges, aller, die ihn kannten und liebten. Er ist Ehrensoldat einer der Einheiten der Chernihiv Guards Airborne Division. Straßen in Omsk, Tula und der Verband der Jugendclubs des Landing Profile sind nach ihm benannt. Auch die Ryazan Airborne School trägt seinen Namen.

Wassili Filippowitsch Margelow wurde 1928 zur Roten Armee eingezogen. Noch vor Beginn des Zweiten Weltkriegs zeigte er sich während des Polenfeldzugs, des sowjetisch-finnischen Krieges. Aber vielleicht zeigte er sich gerade während des Großen Vaterländischen Krieges als herausragender Befehlshaber. Was ist eine kampflose Kapitulation vor dem „sowjetischen Skorzeny“ (wie ihn die Deutschen nannten) der Divisionen des SS-Panzerkorps „Toter Kopf“ und „Großdeutschland“ am 12. Mai 1945 wert, denen befohlen wurde, sie nicht zuzulassen in den Verantwortungsbereich der Amerikaner geraten. Der in die Enge getriebene Feind ist zu viel fähig – es gibt nichts zu verlieren. Für die SS-Männer waren Vergeltung für die Gräueltaten und neue Opfer vorprogrammiert. Und der Befehl war klar: Erobern oder zerstören.

Margelov machte einen entscheidenden Schritt. Mit einer Gruppe von mit Maschinengewehren und Granaten bewaffneten Offizieren erreichte der Divisionskommandeur, begleitet von einer Batterie 57-mm-Kanonen auf seinem „Jeep“, das Hauptquartier der Gruppe. Indem er dem Bataillonskommandeur befiehlt, Direktfeuergeschütze auf das feindliche Hauptquartier aufzustellen und zu schießen, wenn er nicht innerhalb von zehn Minuten zurückkommt.

Margelov stellte den Deutschen ein Ultimatum: Entweder sie ergeben sich und retten ihr Leben oder sie vernichten sie mit allen Feuerwaffen der Division: „Um 4.00 Uhr morgens – die Front im Osten.“ Leichte Waffen: Maschinengewehre, Maschinengewehre, Gewehre – in Stapeln, Munition – in der Nähe. Die zweite Reihe – militärische Ausrüstung, Waffen und Mörser – strömt nach unten. Soldaten und Offiziere – wir bauen nach Westen. Zeit zum Nachdenken – nur ein paar Minuten: „Bis seine Zigarette ausgeht.“ Zuerst brachen die Nerven der Deutschen zusammen. Das Bild der Kapitulation der SS war erstaunlich. Die genaue Anzahl der Trophäen ergab folgende Zahlen: 2 Generäle, 806 Offiziere, 31.258 Unteroffiziere, 77 Panzer und selbstfahrende Geschütze, 5847 Lastwagen, 493 Lastwagen, 46 Mörser, 120 Geschütze, 16 Lokomotiven, 397 Waggons. Für diese militärische Leistung wurde Margelov bei der Siegesparade mit der Führung des kombinierten Regiments der 2. Ukrainischen Front betraut.

Margelov Wassili Filippowitsch wurde am 27. Dezember 1908 in Dnepropetrowsk geboren und starb im Alter von 82 Jahren am 4. März 1990 in Moskau. Der legendäre Kommandokommandant, der die Luftlandetruppen der UdSSR von „Strafboxern“ zur Elite der Streitkräfte der UdSSR machte, langjähriger Kommandeur der Luftlandetruppen (1954-1979), Armeegeneral, Held der Sowjetunion.

Die Leistung von Wassili Margelow.

Wassili Margelow wurde zu seinen Lebzeiten zur Legende

In den Jahren des sowjetisch-finnischen Krieges (1939-1940) unternahm er als Kommandeur des Separaten Aufklärungs-Skibataillons der 122. Division mehrere gewagte Razzien hinter den feindlichen Linien, bei denen er Offiziere des deutschen Generalstabs – damals offiziell Verbündete – gefangen nahm der UdSSR;

- 1941 wurde sein „Bodenkommandant“ an die Spitze des Marine Corps-Regiments der Baltischen Flotte gestellt. Im Gegensatz zu den Vorurteilen, dass „es sich nicht durchsetzen wird“, wurde Margelov „einer der Seinen“, und die Marines nannten ihn, einen Major, „Kapitän 3. Ranges“ und betonten damit ihren Respekt vor dem Kommandanten. Das Regiment galt als „die persönliche Garde des Flottenkommandanten Admiral Tribute“, die er in das belagerte Leningrad schickte, wohin nicht einmal ein Strafbataillon geschickt werden konnte. Während des deutschen Angriffs auf die Pulkowo-Höhen landete beispielsweise Margelovs Regiment hinter den feindlichen Linien an der Küste von Ladoga in Richtung Lipka-Schlisselburg, und Feldmarschall von Leeb, Kommandeur der Truppengruppe Nord, musste anhalten der Angriff auf Pulkowo, die Verlegung von Einheiten zur Liquidierung der Landung. Margelov wurde schwer verwundet und überlebte wie durch ein Wunder;

Seit 1943 eroberte Margelov, ein Divisionskommandeur, die Saur-Mogila im Sturm, befreite Cherson (ausgezeichnet mit dem Stern des Helden) und 1945 nannten die Deutschen Margelov „sowjetischer Skorzeny“ nach den Divisionen des SS-Panzerkorps „Dead Head“. „und „Großdeutschland“ ergaben sich ihm persönlich kampflos;

Am 2. Mai 1945 erhielt Margelov den Auftrag, die Überreste der beiden berühmtesten SS-Einheiten, die in den Verantwortungsbereich der Amerikaner stürmten, zu erobern oder zu vernichten. Dann wagte Wassili Margelow den entscheidenden Schritt. Er erreichte zusammen mit einer Gruppe von Offizieren, die mit Granaten und Maschinengewehren bewaffnet waren, begleitet von einer Batterie 57-mm-Kanonen, das Hauptquartier der Gruppe und befahl dem Bataillonskommandeur, Direktfeuergeschütze auf den Feind zu installieren Hauptquartier und eröffnen Sie das Feuer, wenn er nicht innerhalb von zehn Minuten zurückkommt.

Margelov ging zum Hauptquartier und stellte den Deutschen ein Ultimatum: Entweder sie ergeben sich und retten ihr Leben, oder sie werden mit allen der Division zur Verfügung stehenden Mitteln vollständig zerstört: „Um 4:00 Uhr morgens ist die Front im Osten. Leichte Waffen: Maschinengewehre, Maschinengewehre, Gewehre – in Stapeln, Munition – in der Nähe. Die zweite Reihe – militärische Ausrüstung, Waffen und Mörser – strömt nach unten. Soldaten und Offiziere – wir bauen nach Westen“, schrieb Wassili Margelow später in seinem Buch. Er ließ wenig Zeit zum Nachdenken: „während seine Zigarette ausbrennt.“ Und die Deutschen kapitulierten. Die genaue Anzahl der Trophäen ergab folgende Zahlen: 2 Generäle, 806 Offiziere, 31.258 Unteroffiziere, 77 Panzer und selbstfahrende Geschütze, 5847 Lastwagen, 493 Lastwagen, 46 Mörser, 120 Geschütze, 16 Lokomotiven, 397 Waggons.

Wassili Margelow – „Vater der Luftstreitkräfte“. Im Jahr 1950 galten die Luftlandetruppen als eine Art Strafbataillon und wurden nie geschätzt. Sie wurden mit Geldstrafen verglichen und die Abkürzung selbst entziffert: „Es ist unwahrscheinlich, dass Sie nach Hause zurückkehren.“ Doch schon bald nach der Ankunft eines neuen Kommandeurs – Wassili Margelow – verwandelten sich die Luftlandetruppen in echte Elitetruppen.

Nur wenige Jahre später wurde die primitive Ausrüstung durch ein Kalaschnikow-Sturmgewehr mit einem speziellen Klappkolben, damit das Öffnen eines Fallschirms nicht behindert wird, eine leichte Aluminiumpanzerung, einen Panzerabwehr-Granatwerfer RPG-16 und Centaur-Plattformen ergänzt zum Landen von Menschen in Kampffahrzeugen. Die Gardisten der Luftlandetruppen erhielten vom Verteidigungsministerium der UdSSR die offizielle Erlaubnis, blaue Baskenmützen und Westen zu tragen, die erstmals 1969 bei der Militärparade auf dem Roten Platz gezeigt wurden. 1973 fand in der Nähe von Tula die weltweit erste Landung mit dem Fallschirmsystem BMD-1 statt. Der Besatzungskommandant war der Sohn von Alexander Margelov. Der Wettbewerb um die Ryazan Airborne School überschnitt sich mit Zahlen von MGIMO, der Moskauer Staatlichen Universität und VGIK. Der komisch fatalistische Name der Luftlandetruppen wurde in den 70er Jahren durch „Onkel Wasjas Truppen“ ersetzt. Genau so nannten sich die Soldaten der Luftstreitkräfte selbst und betonten damit die besondere Wärme der Gefühle für ihren legendären Kommandanten.

Bei der Ausbildung der Fallschirmjäger legte Margelov besonderes Augenmerk auf das Fallschirmspringen. Er selbst erschien erstmals 1948 unter der Kuppel, bereits im Rang eines Generals: „Bis ich 40 war, hatte ich eine vage Vorstellung davon, was ein Fallschirm ist, ich habe nicht einmal davon geträumt, zu springen.“ Es geschah von selbst, oder besser gesagt, wie es in der Armee sein sollte, auf Befehl. Ich bin ein Soldat, wenn nötig, bereit, in die Hölle zu fahren. Und so war es notwendig, als General bereits den ersten Fallschirmsprung zu wagen. Der Eindruck, das sage ich Ihnen, ist unvergleichlich.“

Wassili Margelow selbst sagte einmal: „Wer noch nie in seinem Leben ein Flugzeug verlassen hat, von dem aus Städte und Dörfer wie Spielzeug wirken, der nie die Freude und Angst des freien Falls erlebt hat, ein Pfeifen in seinen Ohren, einen Windstoß.“ In seiner Brust wird er niemals die Ehre und den Stolz eines Fallschirmjägers verstehen. Anschließend machte er selbst trotz seines mittleren Alters etwa 60 Sprünge, den letzten im Alter von 65 Jahren.

1968, nach der Besetzung der Tschechoslowakei, gelang es Margelov, den Verteidigungsminister Marschall Gretschko davon zu überzeugen, dass die geflügelten Wachen Westen und Baskenmützen tragen sollten. Schon zuvor betonte er, dass die Luftlandetruppen die Traditionen ihres „großen Bruders“ – der Marines – übernehmen und ehrenhaft weiterführen sollten. „Dafür habe ich den Fallschirmjägern Westen vorgestellt. Lediglich die Streifen, die der Farbe des Himmels entsprechen, sind blau.

Wassili Margelow und soziale Netzwerke.

Ein Dokumentarfilm „Vasily Margelov and the Airborne Forces“ wurde auf YouTube-Video-Hosting veröffentlicht:

Auszeichnungen für Wassili Margelow.

14. Dezember 1988 und 30. April 1975 – zwei Befehle „Für den Dienst am Vaterland in den Streitkräften der UdSSR“ zweiten bzw. dritten Grades.

Biographie von Wassili Margelow.

1921 – Abschluss einer Pfarrschule, Eintritt in eine Lederwerkstatt als Lehrling, bald darauf Gehilfe des Meisters;

1923 - trat als Arbeiter in das örtliche „Khleboprodukt“ ein;

Seit 1924 arbeitete er in Jekaterinoslawl (heute Dnepropetrowsk) im Bergwerk. M. I. Kalinin als Arbeiter, dann als Pferderennfahrer (Fahrer von Pferden mit Karren);

1925 - als Förster in der Holzindustrie zur BSSR geschickt;

1927 – Vorsitzender des Arbeitsausschusses der Holzindustrie, gewählt in den Gemeinderat;

1928 - Einberufung zur Roten Armee;

April 1931 - Abschluss des Ordens des Roten Banners der Arbeit der Vereinigten Weißrussischen Militärschule. Zentrales Exekutivkomitee der BSSR mit Auszeichnung. Ernennung zum Kommandeur eines Maschinengewehrzuges der Regimentsschule des 99. Schützenregiments der 33. Schützendivision (Mogilev, Weißrussland);

Seit 1933 - Zugführer im Orden des Roten Banners der Arbeit OBVSh. CEC der BSSR;

Seit 1937 - Zugführer des Ordens des Roten Banners der Arbeit, Minsker Militärinfanterieschule. M. I. Kalinina;

Februar 1934 – Ernennung zum stellvertretenden Kompaniechef;

Mai 1936 - Kommandeur einer Maschinengewehrkompanie;

25. Oktober 1938 - Kommandierte das 2. Bataillon des 23. Infanterieregiments der 8. Infanteriedivision. Weißrussischer Sondermilitärbezirk Dzerzhinsky;

1939-1940 - Kommandierte das Separate Aufklärungs-Skibataillon des 596. Schützenregiments der 122. Division;

Ab Oktober 1940 - Kommandeur des 15. separaten Disziplinarbataillons des Leningrader Militärbezirks;

Juli 1941 - Kommandeur des 3. Garde-Schützen-Regiments der 1. Garde-Division der Volksmiliz der Leningrader Front;

Seit 1944 - Kommandeur der 49. Garde-Schützen-Division der 28. Armee der 3. Ukrainischen Front;

Bei der Siegesparade in Moskau befehligte Generalmajor Margelow ein Bataillon im kombinierten Regiment der 2. Ukrainischen Front;

1950-1954 - Kommandeur des 37. Guards Airborne Svir Red Banner Corps;

1954-1959 – Kommandeur der Luftlandetruppen;

Januar 1979 - in der Gruppe der Generalinspektoren des Verteidigungsministeriums der UdSSR. Er unternahm Geschäftsreisen zu den Luftstreitkräften, war Vorsitzender der staatlichen Prüfungskommission an der Ryazan Airborne School;

4. März 1990 – Wassili Filippowitsch Margelow starb in Moskau. Er wurde auf dem Nowodewitschi-Friedhof beigesetzt.

Verewigung der Erinnerung an Wassili Margelow.

Am 6. Mai 2005 wurde die Abteilungsmedaille des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation „Armeegeneral Margelov“ verliehen;

2005 – An einem Haus in Moskau in der Sivtsev Vrazhek-Gasse, in dem Margelov die letzten 20 Jahre seines Lebens lebte, wurde eine Gedenktafel angebracht.

Denkmäler für Wassili Margelow wurden errichtet in:

Taganrog;

Chișinău;

Dnepropetrowsk;

Jaroslawl;

sowie in vielen anderen Städten.

Margelov ist nach der Ryazan Higher Airborne Command School, der Abteilung der Luftstreitkräfte der Combined Arms Academy der Streitkräfte der Russischen Föderation, dem Nischni Nowgorod Cadet Corps (NKSHI) benannt.

Ein Platz in St. Petersburg, in der Stadt Belogorsk, der Region Amur, ein Platz in Rjasan, Straßen in Moskau, Witebsk (Weißrussland), Omsk, Pskow, Taganrog, Tula und Zapadnaya Litsa, in Burjatien: in Ulan-Ude und das Grenzdorf Naushki, Allee und Park im Bezirk Zavolzhsky von Uljanowsk.

Wie oft suchen Yandex-Benutzer aus der Ukraine in einer Suchmaschine nach Informationen über Wassili Margelow?

Wie auf dem Foto zu sehen ist, interessierten sich Nutzer der Yandex-Suchmaschine im Oktober 2015 241 Mal für die Suchanfrage „Vasily Margelov“.

Und anhand dieser Grafik können Sie sehen, wie sich das Interesse der Yandex-Benutzer an der Suchanfrage „Vasily Margelov“ in den letzten zwei Jahren verändert hat:

Das größte Interesse an dieser Anfrage wurde im August 2015 verzeichnet (ca. 1,2 Tausend Anfragen);

Wie bewerten die Ukrainer die Verdienste von Wassili Margelow?

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* Wenn Sie eine Ungenauigkeit oder einen Fehler feststellen, melden Sie dies bitte an wiki@website.

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Der 2. August 1930 war der Geburtstag der Luftlandetruppen des Landes. Dann wurden zum ersten Mal in der Weltgeschichte Fallschirmjäger bei den Übungen des Moskauer Militärbezirks eingesetzt, an denen Diplomaten aus westlichen Ländern teilnahmen.

Seitdem sind 72 Jahre vergangen. Während dieser Zeit bedeckte sich die „geflügelte Infanterie“ mit unvergänglichem Ruhm auf den Schlachtfeldern des Großen Vaterländischen Krieges, zeigte hervorragendes Können und Mut bei einer Reihe groß angelegter Übungen, lokalen Konflikten, in den Bergen Afghanistans, während des ersten und zweite Feldzüge in Tschetschenien, in Jugoslawien ... In den Reihen der Landungstruppen wuchs eine ganze Galaxie bemerkenswerter Militärführer heran. Unter ihnen ist der erste der ersten der Name des legendären Kommandeurs der Luftlandetruppen, des Helden der Sowjetunion, des Generals der Armee Wassili Filippowitsch Margelow, der die modernen Luftlandetruppen geschaffen hat.

„Kommandant eines großen Kalibers“

Am 28. September 1967 berichtete die Iswestija auf ihren Seiten: „Man muss sagen, dass die Fallschirmjäger Krieger von grenzenlosem Mut und Mut sind.“ Sie verirren sich nie, sie finden immer einen Ausweg aus einer kritischen Situation. Die Fallschirmjäger beherrschen verschiedene moderne Waffen fließend, sie führen sie mit künstlerischem Geschick, jeder Kämpfer der „geflügelten Infanterie“ weiß, wie man einen gegen hundert kämpft.

Während der Tage, die wir bei der Übung verbrachten (wir sprechen von der großen Herbstübung der sowjetischen Streitkräfte „Dnepr“ im Jahr 1968. Dann dauerte die Landung Tausender Luftlandetruppen nur wenige Minuten. - Auth.), mussten wir sehen viele geschickte Aktionen nicht nur einzelner Soldaten und Offiziere, sondern auch Formationen, Einheiten und deren Hauptquartiere. Aber vielleicht hinterließen sie den stärksten Eindruck bei den Luftstreitkräften, die von Generaloberst V. Margelov angeführt werden (nach erfolgreichen Übungen wurde ihm der Rang eines Generals der Armee verliehen. - Auth.), und bei den Piloten des Militärs Transportluftfahrt von Air Marshal N. Skripko. Ihre Soldaten zeigten eine filigrane Landetechnik, eine hohe Ausbildung und einen solchen Mut und Initiative, dass man über sie sagen kann: Sie führen den militärischen Ruhm ihrer Väter und älteren Brüder – der Fallschirmjäger des Großen Vaterländischen Krieges – würdig fort und steigern ihn. Der Staffellauf des Mutes und der Tapferkeit ist in guten Händen.“

...Kürzlich habe ich in einer der Zeitschriften gelesen, dass Wissenschaftler, die Menschen studieren, die Biografien von etwa 500 Absolventen eines der russischen Militärinstitute untersucht und eine direkte Abhängigkeit der Wahl einer militärischen Fachrichtung vom Geburtsdatum festgestellt haben . Demnach sind Experten bereit, vorherzusagen, ob eine bestimmte Person Militär oder Zivilist sein wird. Mit einem Wort, das menschliche Schicksal ist vom Tag der Geburt an vorbestimmt. Ich weiß nicht, ob Sie es glauben können?

Auf jeden Fall wurde der zukünftige Nachfolger der glorreichen Dynastie der Verteidiger des Vaterlandes Margelov, Wassili Filippowitsch, zu Beginn des letzten Jahrhunderts, am 27. Dezember 1908 (nach altem Stil), in der Stadt Jekaterinoslaw geboren (heute Dnepropetrowsk). Alles ging an seinen Vater, Philip Ivanovich, der sich durch beneidenswerte Stärke und Artikel auszeichnete, ein Teilnehmer am deutschen Krieg von 1914, St. George's Cavalier. Margelov Sr. kämpfte geschickt und mutig. In einer der Bajonettschlachten vernichtete er beispielsweise persönlich bis zu einem Dutzend feindlicher Soldaten. Nach dem Ende des ersten Imperialismus diente er zunächst in der Roten Garde, dann in der Roten Armee.

Warum nicht an Ihrer Stelle?



- Na ja ... Wie geht es dir?

Patriarch der Elitetruppen

Und Vasily war wie ein Vater groß und stark für sein Alter. Vor der Armee gelang es ihm, in einer Lederwerkstatt, als Bergmann und Förster zu arbeiten. 1928 wurde er mit einem Komsomol-Ticket zur Roten Arbeiter- und Bauernarmee geschickt. So wurde er Kadett der Vereinigten Weißrussischen Militärschule in Minsk. Nur ein Schlag. Anfang 1931 unterstützte die Schulleitung die Initiative der Militärschulen des Landes, eine Skiüberfahrt von den Einsatzorten nach Moskau zu organisieren. Einer der besten Skifahrer, Vorarbeiter Margelov, wurde mit der Bildung eines Teams beauftragt. Und im Februar fand der Übergang von Minsk nach Moskau statt. Zwar verwandelten sich die Ski in glatte Bretter, aber die Kadetten, angeführt vom Kursleiter und Vorarbeiter, überlebten. Sie kamen pünktlich, ohne Krankheit und Erfrierungen, an ihrem Ziel an, worüber der Vorarbeiter dem Volkskommissar für Verteidigung berichtete und von ihm ein wertvolles Geschenk erhielt – eine „Kommandantenuhr“.

Wie nützlich war dann schon eine gründliche sportliche Abhärtung für Kapitän Margelov, den Kommandeur eines separaten Aufklärungs-Skibataillons eines Schützenregiments, das am Winterkrieg mit den Finnen teilnahm! Seine Späher unternahmen zusammen mit dem Bataillonskommandeur gewagte Überfälle auf die hinteren Linien des Feindes, legten Hinterhalte an und fügten dem Feind empfindlichen Schaden zu.

Den Großen Vaterländischen Krieg erlebte er im Rang eines Majors. Zunächst hatte ich die Möglichkeit, ein eigenes Disziplinarbataillon zu leiten. Die Gefängnisse waren von ihrem Kommandanten begeistert. Sie liebten ihn wegen seines Mutes und seiner Gerechtigkeit. Während der Bombenanschläge bedeckten sie ihn mit ihren Körpern.

Am Stadtrand von Leningrad befehligte Wassili Margelow das 1. Spezial-Skiregiment der Matrosen der Baltischen Flotte, dann das 218. Regiment der 80. Schützendivision ...

Als Kommandeur änderte Wassili Filippowitsch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten nie seine Herrschaft – immer und in allem, um ein Vorbild für seine Untergebenen zu sein. Irgendwie gingen am Ende des Frontfrühlings 1942 etwa zweihundert erfahrene feindliche Krieger, die durch den Verteidigungssektor eines benachbarten Regiments eingedrungen waren, in den Rücken der Margeloviten. Der Regimentskommandeur gab schnell die notwendigen Befehle, um die durchgebrochenen Faschisten zu blockieren und zu liquidieren. Ohne auf das Herannahen der Reserven zu warten, legte er sich selbst hinter das Staffelei-Maschinengewehr, das er meisterhaft beherrschte. Durch gezielte Schüsse wurden etwa 80 Menschen niedergemäht. Der Rest wurde zerstört und von einer Kompanie Maschinenpistolenschützen, einem Aufklärungszug und einem rechtzeitig eintreffenden Kommandantenzug erbeutet.

Nicht ohne Grund konnte Wassili Filippowitsch morgens, wenn seine Einheit in der Defensive war, nach körperlichen Übungen, die er ausnahmslos mit einem Maschinengewehr abfeuerte, Baumkronen fällen und seinen Namen auf die Zielscheibe schlagen. Danach ein Bein im Steigbügel und Übungen im Steuerhaus. Unermüdliche Kraft spielte in seinen eisernen Muskeln. In Offensivkämpfen stellte er mehr als einmal persönlich Angriffsbataillone auf. Bis zur Selbstvergessenheit liebte er den Nahkampf und kämpfte, wenn nötig, ohne Angstgefühle, verzweifelt mit einem Gegner an der Spitze seiner Kämpfer, wie sein Vater im ersten deutschen Krieg. Margelov gefiel es nicht, wenn einer seiner Untergebenen auf die Frage nach diesem oder jenem Soldaten die Personalliste aufgriff. Er sagte:

– Genosse Kommandant! Alexander Suworow kannte alle Soldaten seines Regiments nicht nur mit Namen, sondern auch mit Namen. Nach vielen Jahren erkannte er die Namen der Soldaten, die mit ihm dienten, und nannte sie. Mit dem Papierwissen über Untergebene ist es unmöglich vorherzusagen, wie sie sich während des Kampfes verhalten werden!
In jenen Jahren trug der Kommandant einen Schnurrbart und einen kleinen Bart. In unvollständigen 33 Jahren nannten sie ihn Batya.

„Unser Batya ist ein Kommandant großen Kalibers“, sprachen die Kämpfer mit Respekt und Liebe über ihn.
Und dann war da noch Stalingrad. Hier befehligte Wassili Filippowitsch das 13. Garde-Schützen-Regiment. Als während der heftigen, blutigen Kämpfe im Regiment die Bataillone zu Kompanien und die Kompanien zu unvollständigen Zügen wurden, wurde das Regiment abgezogen, um die Region Rjasan wieder aufzufüllen. Der Regimentskommandeur Margelov und seine Offiziere nahmen die Kampfausbildung des Personals der Einheit gründlich auf. Bereiten Sie sich guten Gewissens auf die bevorstehenden Schlachten vor.
Und das aus gutem Grund. „Myschkowa, ein Fluss in der Region Wolgograd, der linke Nebenfluss des Don, an dessen Wende sich während der Schlacht von Stalingrad vom 19. bis 24. Dezember während der Kotelnikow-Operation 1942 die Truppen der 51. und 2. Gardearmee befanden wehrte den Schlag einer starken Gruppierung von Nazi-Truppen ab und riss Pläne des faschistischen deutschen Kommandos zur Entblockung der in der Nähe von Stalingrad eingekesselten feindlichen Truppen ab. Dies ist aus dem Military Encyclopedic Dictionary, Ausgabe 1983. „Es wäre keine Übertreibung zu sagen, dass die Schlacht an den Ufern dieses obskuren Flusses (Myschkow) zur Krise des Dritten Reiches führte, Hitlers Hoffnungen auf ein Reich ein Ende setzte und ein entscheidendes Glied in der Kette der Ereignisse war.“ das bestimmte die Niederlage Deutschlands.“ Und dieses Zitat stammt aus dem Buch des deutschen Militärhistorikers General F. Mellenthin „Panzerschlachten 1939-1945“.
Erinnern Sie sich an das Buch „Hot Snow“ des Frontautors Yuri Bondarev? Frontsoldaten, die an diesen Schlachten teilnahmen, glauben, dass der Autor das heroische und zugleich dramatische Bild dieser erbitterten Schlachten am Nebenfluss des Don wirklich widerspiegelte.
Das Margelov-Regiment war also Teil der 3. Garde-Schützen-Division von Generalmajor K. Tsalikov, des 13. Garde-Schützen-Korps von Generalmajor P. Chanchibadze,
Generalleutnant der 2. Garde-Armee R. Malinovsky. Und wie Sie wissen, kann der Wächter sterben, sich aber niemals dem Feind ergeben!
Vor der Schlacht der Garde sagte Oberstleutnant Margelov zu seinen Untergebenen:
— Manstein hat viele Panzer. Seine Berechnung zur Stärke eines Panzerangriffs. Die Hauptsache ist, die Panzer auszuschalten. Jeder von uns muss einen Panzer ausschalten. Schneiden Sie die Infanterie ab, zwingen Sie sie, sich am Boden festzuhalten, und vernichten Sie sie.
... Und es begann. Raubpfeile auf den Karten des deutschen Hauptquartiers materialisierten sich in endlosen Wellen feindlicher Panzerung und Feuer, rollten systematisch auf die Stellungen unserer Truppen zu, Granatenexplosionen und das Pfeifen von Tausenden von Splittern, die nach ihrer Beute suchten. Armadas deutscher Bomber heulten vom rußschwarzen Himmel und versuchten mit vorbildlicher deutscher Pedanterie und Genauigkeit, eine tonnenschwere tödliche Ladung zum Standort der Wachen zu bringen. Den Deutschen war klar, dass die Folgen irreversibel wären, wenn ihre monströse Panzerfaust in der Verteidigung steckenbliebe. Immer mehr Kräfte wurden in die Schlacht geworfen. Sie versuchten, unsere verteidigenden Einheiten und Formationen in Panzerzangen zu verwandeln.
In Margelov entstand eine bedrohliche Situation, in der seine Bataillonskommandanten allein den Ansturm des Feindes nicht zurückhalten konnten.

Garde-Generalmajor Chanchibadze:

- Margelov, nach wie vielen von Ihnen müssen Sie suchen? Wo sitzt du jetzt?
- Ich sitze nicht. Ich befehle vom Kommandoposten des Bataillonskommandanten 2!
Warum nicht an Ihrer Stelle?
„Mein Platz ist jetzt hier, Kamerad Nummer eins!“
- Ich frage noch einmal, wo ist dein Mesto?!
Ich befehlige das Regiment. Mein Platz ist dort, wo mein Regiment mich braucht!
- Na ja ... Wie geht es dir?
— Das Regiment steht auf seinen Linien. Ich werde sie nicht aufgeben.

Verbittert über Misserfolge, wütend über die Sturheit, Geschicklichkeit und den Mut der sowjetischen Soldaten, grub der Feind wütend mit Stahlketten den Boden auf und brach durch. Doch alle Bemühungen der vereinten Heeresgruppe „Goth“ waren vergeblich, sie wurde besiegt und zum Rückzug gezwungen.

Der weitere Kampfweg von Wassili Filippowitsch Margelow und seinen Einheiten lag bereits im Westen. In Richtung Rostow am Don erfolgte der Durchbruch der uneinnehmbaren Mius-Front, die Befreiung des Donbass, die Überquerung des Dnjepr, wofür dem Divisionskommandeur, Oberst Wassili Margelow, der Titel Held der Sowjetunion verliehen wurde . Die Margeloviten stießen sich mit dem Fuß vom Stalingrader Land ab und sang, wie Wladimir Wyssozki sang: „Die Achse der Erde ... bewegte sich ohne Hebel und änderte die Richtung des Schlags!“
Die Soldaten seiner 49. Division brachten den Einwohnern von Nikolaev, Odessa, die Freiheit, zeichneten sich während der Iasi-Kischinjow-Operation aus, marschierten auf den Schultern des Feindes in Rumänien und Bulgarien ein, kämpften erfolgreich in Jugoslawien, nahmen Budapest und Wien ein. Die Gardeeinheit, Generalmajor Wassili Margelow, beendete den Krieg am 12. Mai 1945 mit der glänzenden unblutigen Einnahme der ausgewählten deutschen SS-Divisionen „Toter Kopf“, „Großdeutschland“ und „1. SS-Polizeidivision“. Was ist nicht die Handlung eines abendfüllenden Spielfilms?
Während der Siegesparade auf dem Roten Platz in Moskau am 24. Juni 1945 führte der Kampfgeneral eines der Bataillone des kombinierten Regiments der 2. Ukrainischen Front.

Patriarch der Elitetruppen

Während des Großen Vaterländischen Krieges kämpften die Luftlandetruppen in allen Phasen heldenhaft. Zwar befanden sich die Luftlandetruppen während des Krieges in der Phase der Umstrukturierung von Brigaden in Korps. Die Formationen und Einheiten der geflügelten Infanterie waren bemannt, hatten jedoch keine Zeit, die militärische Ausrüstung vollständig zu erhalten. Von den ersten Kriegstagen an kämpften Fallschirmjäger zusammen mit Soldaten anderer Teilstreitkräfte tapfer an der Front und leisteten der gut geölten Nazi-Maschinerie heldenhaften Widerstand. In der Anfangszeit zeigten sie Beispiele für Mut und Ausdauer in den baltischen Staaten, Weißrussland und der Ukraine in der Nähe von Moskau. Sowjetische Fallschirmjäger nahmen an erbitterten Kämpfen um den Kaukasus teil, an der Schlacht von Stalingrad (erinnern Sie sich an das Haus des Fallschirmjägers Sergeant Pawlow) und zerschmetterten den Feind auf der Kursk-Ausbuchtung ... Sie waren in der Endphase des Krieges eine gewaltige Streitmacht.

Wo gut ausgebildete, geschlossene und furchtlose Kommandeure und Kämpfer von Luftlandetruppen und -einheiten eingesetzt werden sollten, wurde im Krieg ganz oben, im Hauptquartier des Obersten Oberkommandos, entschieden. Manchmal waren sie der Lebensretter des Oberkommandos, das die Situation im entscheidenden oder tragischsten Moment rettete. Die Fallschirmjäger, die es nicht gewohnt waren, am Meer auf das Wetter zu warten, zeigten stets Initiative, Einfallsreichtum und Angriffskraft.
Unter Berücksichtigung der reichen Fronterfahrung und der Aussichten für die Entwicklung dieses Truppentyps wurden die Luftlandetruppen daher 1946 aus der Luftwaffe abgezogen. Sie begannen, direkt dem Verteidigungsminister der Sowjetunion Bericht zu erstatten. Gleichzeitig wurde der Posten des Kommandeurs der Luftlandetruppen wieder eingeführt. Im April desselben Jahres wurde er zum Generaloberst V. Glagolev ernannt. Nach dem Ende des Großen Vaterländischen Krieges wurde General Margelov zum Studium geschickt. Zwei intensive Jahre lang studierte er unter der Aufsicht erfahrener Lehrer die Feinheiten der operativen Kunst an der Akademie des Generalstabs (in diesen Jahren die nach K. E. Woroschilow benannte Höhere Militärakademie). Nach seinem Abschluss erhielt er vom Minister der Streitkräfte der UdSSR und stellvertretenden Vorsitzenden des Ministerrats N. Bulganin einen unerwarteten Vorschlag, das Kommando über die Luftlandedivision Pskow zu übernehmen. Sie sagen, dass dies nicht ohne die Empfehlung des Marschalls der Sowjetunion Rodion Jakowlewitsch Malinowski geschah, dem damaligen Oberbefehlshaber der Truppen des Fernen Ostens, dem Kommandeur der Truppen des fernöstlichen Militärbezirks. Er kannte Margelov gut aus seinen Angelegenheiten an der Front. Und damals brauchten die Luftlandetruppen junge Generäle mit Kampferfahrung. Wassili Filippowitsch traf Entscheidungen stets zeitnah. Und dieses Mal ließ er sich nicht überreden. Er war durch und durch Soldat und verstand die Bedeutung der mobilen Luftlandetruppen in der Zukunft. Ja, und furchtlose Offiziere und Fallschirmjäger – das gab er seinen Verwandten mehr als einmal zu – erinnerten ihn an die Jahre an der Front, als er ein Marineregiment der Baltischen Flotte befehligte. Nicht umsonst führte General Margelov später, als er Kommandeur der Luftlandetruppen wurde, einheitliche blaue Baskenmützen und Westen mit Streifen in der Farbe des Himmels und der unermüdlichen Meereswellen ein.

General Margelov arbeitete in seiner gewohnten Art und Weise – Tag und Nacht – einen Tag lang und sorgte schnell dafür, dass seine Einheit zu einer der besten der Landungstruppen wurde. 1950 wurde er zum Kommandeur des Luftlandekorps im Fernen Osten ernannt, und 1954 wurde Generalleutnant Wassili Filippowitsch Margelow Kommandeur der Luftlandetruppen.
Aus Margelovs Broschüre „Airborne Troops“, herausgegeben vom Verlag der Znanie-Gesellschaft vor einem Vierteljahrhundert: Und ich staune immer wieder darüber, wie sich ein Krieger nach dem ersten Sprung verwandelt. Und auf dem Boden geht er stolz, seine Schultern sind weit gespreizt, und in seinen Augen liegt etwas Ungewöhnliches ... Trotzdem: Er hat einen Fallschirmsprung gemacht!
Um dieses Gefühl zu verstehen, muss man an der offenen Luke des Flugzeugs über einem hundert Meter hohen Abgrund stehen, die Kälte unter dem Herzen vor dieser unfassbaren Höhe spüren und entschlossen in den Abgrund treten, sobald der Befehl ertönt: „Lass uns.“ gehen!"
Dann wird es noch viele weitere schwierige Sprünge geben – mit Waffen, Tag und Nacht, von schnellen Militärtransportflugzeugen. Aber den ersten Sprung wird man nie vergessen. Mit ihm beginnt ein Fallschirmjäger, ein willensstarker und mutiger Mensch.
Als Wassili Filippowitsch vom Infanteriekommandeur zum Kommandeur einer Luftlandedivision umgeschult wurde, war er noch nicht einmal vierzig. Wie begann Margelov? Vom Fallschirmspringen. Vom Springen wurde ihm abgeraten, immerhin neun Wunden, Alter ... Während seines Dienstes bei den Luftlandetruppen machte er mehr als 60 Sprünge. Der letzte von ihnen im Alter von 65 Jahren. Im Jahr des 90. Geburtstages von Armeegeneral Margelov schrieb „Roter Stern“ in dem Artikel „Legende und Ruhm der Landungstruppen“ über ihn: „Als achter Kommandeur der Luftlandetruppen hat er sich dennoch verdient er selbst erlangte in diesen Truppen einen respektvollen Ruf als Patriarch des Landungsgewerbes. Während seines Kommandos über die Luftlandetruppen wurden fünf Verteidigungsminister im Land ersetzt, und Margelov blieb unverzichtbar und unersetzlich. Fast alle seine Vorgänger sind vergessen und der Name Margelov ist noch immer in aller Munde.
„Oh, wie schwer ist es, den Rubikon zu überschreiten, damit aus einem Nachnamen ein Name wird“, bemerkte der Dichter. Margelov hat einen solchen Rubikon überschritten. (Er machte seinen Zweig zur Elite der Streitkräfte.) Nachdem er sich schnell und energisch mit dem Luftlandewesen, der militärischen Lufttechnik und der militärischen Transportluftfahrt beschäftigt hatte und hervorragende organisatorische Fähigkeiten bewiesen hatte, wurde er zu einem hervorragenden militärischen Führer, der außerordentlich viel für die Entwicklung und Verbesserung tat der Luftlandetruppen für ihr wachsendes Ansehen und ihre Beliebtheit im Land, um bei der einberufenen Jugend Liebe für diesen Elitezweig des Militärs zu wecken. Trotz der enormen physischen und psychischen Belastung des Luftlandedienstes träumen junge Leute von den Luftlandetruppen, sie schlafen, wie sie sagen, und sehen sich als Fallschirmjäger. Und in der einzigen Schmiede des Landes für Offizierslandepersonal – der Ryazan Higher Command School – wurde das Rote Banner zweimal nach dem General der Armee V.F. benannt. Margelov, kürzlich in das Institut der Luftlandetruppen umgewandelt, besteht der Wettbewerb aus 14 Personen pro Platz. Wie viele militärische und zivile Universitäten können um diese Popularität beneiden! Und das alles wurde unter Margelov festgelegt ... "
Der Held Russlands, Generalleutnant der Reserve Leonid Schtscherbakow, erinnert sich:
- In den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts stellte sich Armeegeneral Wassili Filippowitsch Margelow die schwierige Aufgabe, in den Streitkräften des Landes hochmobile, moderne Luftlandetruppen aufzubauen. Bei den Luftstreitkräften begann eine schnelle Aufrüstung, Luftkampffahrzeuge (BMD) kamen an, auf deren Basis Aufklärungs-, Kommunikations- und Kontrollausrüstung, selbstfahrende Artillerie, Panzerabwehrsysteme, technische Ausrüstung ... Margelov und seine Stellvertreter, Dienstleiter und Abteilungen waren häufige Gäste in Fabriken, auf Schulungsgeländen und in Schulungszentren. Die Fallschirmjäger „störten“ täglich die Verteidigungsministerien und die Verteidigungsindustrie. Letztendlich führte dies zur Entwicklung der besten Landeausrüstung der Welt.
Nach meinem Abschluss an der Akademie der Panzerstreitkräfte im Jahr 1968 wurde mir ein Testjob am Forschungsinstitut für gepanzerte Fahrzeuge in Kubinka zugewiesen. Ich hatte die Gelegenheit, viele Proben an den Teststandorten in Transbaikalien, Zentralasien, Weißrussland und mitten im Nirgendwo zu testen. Irgendwie wurden wir angewiesen, die neue Ausrüstung der Luftlandetruppen zu testen. Ich habe Tag und Nacht mit Kollegen auf verschiedene Arten zusammengearbeitet, die für Technologie und Menschen manchmal unerschwinglich waren.
Die letzte Phase sind Militärprozesse im Baltikum. Und hier bot der Divisionskommandeur, der meinen weißen Neid auf die Fallschirmjäger geweckt hatte, an, mit einem Fallschirm hinter dem Kampffahrzeug herzuspringen.
Hat das Pre-Sprung-Training bestanden. Starten Sie früh morgens. Steigen. Alles lief gut: Der BMD stieg aus dem Flugzeug und fiel in den Abgrund. Die Besatzung folgte. Ein plötzlicher starker Wind wehte uns zu den Felsbrocken. Das freudige Gefühl, unter der Kuppel zu fliegen, endete mit Schmerzen im linken Bein – einem Bruch an zwei Stellen.
Gips, darauf Autogramme von Fallschirmjägern, Krücken. In dieser Form erschien er vor dem Kommandeur der Luftlandetruppen.
- Na, bist du gesprungen? fragte mich Margelov.
- Gesprungen, Genosse Kommandant.
- Ich bringe dich zum Treppenabsatz. Ich brauche solche, - Wassili Filippowitsch hat eine Entscheidung getroffen.
Zu dieser Zeit bestand ein akutes Problem darin, die Zeit zu verkürzen, die Luftlandeeinheiten nach der Landung in Kampfbereitschaft bringen mussten. Die alte Landemethode – militärische Ausrüstung wurde von einem Flugzeug abgeworfen, Besatzungen von einem anderen – ist ziemlich veraltet.
Immerhin war die Streuung auf dem Landeplatz groß und erreichte teilweise fünf Kilometer. Während die Crews nach ihrer Ausrüstung suchten, verging die Zeit wie das Wasser im Sand.
Daher entschied der Kommandeur der Luftstreitkräfte, dass die Besatzung zusammen mit dem Kampffahrzeug mit dem Fallschirm abgesprungen werden sollte. Dies war in keiner Armee der Welt der Fall! Dies war jedoch kein Argument für Wassili Filippowitsch, der glaubte, dass es für die Landungstruppe keine unmöglichen Aufgaben gab.
Im August 1975 wurde ich als Fahrer zusammen mit dem Sohn des Kommandanten, Alexander Margelov, nach der Landung der Ausrüstung mit Dummies mit der Erprobung des gemeinsamen Landekomplexes beauftragt. Sie nannten ihn „Zentaur“. Das Kampffahrzeug war auf einer Plattform montiert, dahinter war ein offenes Fahrzeug für Besatzungsmitglieder mit eigenen Fallschirmen angebracht. Ohne Rettungsmittel im BMD befanden sich die Tester auf speziellen, vereinfachten Weltraumstühlen für Astronauten. Wir haben die Aufgabe erledigt. Und dies war ein wichtiger Schritt hin zu einem komplexeren Experiment. Zusammen mit dem Sohn des Kommandanten, Alexander Margelov, testeten wir ein Fallschirm-Reaktivsystem, das bereits „Reaktavr“ genannt wurde. Das System befand sich am Heck des BMD und ging mit diesem zum Startflugplatz. Sie hatte statt fünf nur eine Kuppel. Gleichzeitig verringerten sich Höhe und Geschwindigkeit der Landung, die Landegenauigkeit nahm jedoch zu. Es gibt viele Vorteile, aber der Hauptnachteil sind die enormen Überlastungen.
Im Januar 1976 wurde in der Nähe von Pskow zum ersten Mal in der weltweiten und nationalen Praxis diese „reaktive“ Landung unter großer Lebensgefahr und ohne individuelle Rettungsmittel durchgeführt.
„Und was geschah als nächstes?“ wird der anspruchsvolle Leser fragen. Und dann landeten in jedem Luftlanderegiment im Winter und im Sommer Besatzungen in Kampffahrzeugen mit Fallschirm- und Fallschirm-Raketensystemen, die perfekt und zuverlässig wurden. Im Jahr 1998, wiederum in der Nähe von Pskow, stieg eine Besatzung von sieben Personen auf Standardsitzen im damals neuesten BMD-3 vom Himmel herab.
Für die Leistung der siebziger Jahre wurde Alexander Margelov und mir zwanzig Jahre später der Titel eines Helden Russlands verliehen.
Ich möchte hinzufügen, dass es unter Armeegeneral Margelov zur gängigen Praxis wurde: einen Luftangriff, sagen wir in Pskow, zu starten, einen langen Flug zu machen und in der Nähe von Fergana, Kirovabad oder in der Mongolei zu landen. Nicht umsonst ist „Onkel Vasyas Truppen“ eine der beliebtesten Dekodierungen für die Abkürzung „Airborne Forces“.

In den Reihen - Söhne und Enkelkinder

Erinnert sich an den pensionierten Generalmajor Gennady Margelov:
- Während des Krieges, bis 1944, lebte ich bei meinen Großeltern – den Eltern meines Vaters Wassili Filippowitsch Margelow. Während der Evakuierung kam einmal ein Unteroffizier zu uns. Ich erinnere mich noch an den Nachnamen – Ivanov. Nun, er hat mich mit seinen Geschichten über den Dienst in der Abteilung seines Vaters überzeugt. Da war ich noch nicht einmal dreizehn. Er würde zur Einheit zurückkehren. Er verließ morgens das Haus und ich war bei ihm, als ob ich zur Schule gehen würde. Sich selbst in die andere Richtung ... und - zum Bahnhof. Wir stiegen in den Zug und fuhren los. Und so floh er im Alter von 12 Jahren aus der fünften Klasse an die Front. Wir kamen in der Abteilung an. Vater wusste nicht, dass ich angekommen war. Wir trafen uns von Angesicht zu Angesicht und erkannten uns nicht. Das ist nicht verwunderlich, denn sie hatten sich schon vor dem Finnischen Krieg gesehen, als er einen „Schlafanzug“ im Knopfloch trug. Von den ersten Tagen des Großen Vaterländischen Krieges an war er an der Front. Für Urlaub war keine Zeit.

Und so landete ich in der Abteilung meines Vaters in der Nähe von Cherson in der Region Kopani. Es war dann Ende Februar, mancherorts lag noch Schnee. Dreck. Ich bin in löchrigen Filzstiefeln von zu Hause weggelaufen. So bekam er eine Erkältung, sein ganzes Gesicht war von Furunkeln übersät, er sah sogar schlecht. Ich landete in einem Sanitätsbataillon und behandelte mich selbst.
Und dann ruft der Vater: „Na, hast du dich im Sanitätsbataillon ausgeruht?“ Ich: „Das stimmt!“ - "Dann geh zum Studium zum Ausbildungsbataillon."
Ich kam wie erwartet an und meldete mich beim Bataillonskommandeur. Das Bataillon bestand aus drei Kompanien: zwei Schützenkompanien und einer Kompanie für schwere Waffen. Also schickten sie mich zu einem Zug Panzerabwehrgewehre.
Nun, PTR ist PTR. Wir hatten Geschütze zweier Systeme: Degtyarev und Simonov. Ich habe Simons. Die Deutschen hatten nicht so viel Angst wie diese Waffe: Die Soldaten waren gesund und ich war noch sehr klein, ich dachte, der Rückstoß nach dem Schuss würde mich irgendwohin werfen. Später, als sie bereits in Kampfformation gebracht wurden und der Vorarbeiter mir zum ersten Mal ein Gewehr gab, stellte sich heraus, dass es länger war als ich. Ersetzt durch einen kurzen Kavalleriekarabiner.
Während der Kämpfe in Odessa zogen zwei Kameraden und ich (einer war ein Jahr älter, der andere ein Jahr jünger, die Söhne des Stabschefs der Division, Oberst V. F. Shubin) mit Bataillonsaufklärern los, um die Deutschen auf den Straßen der Stadt zu besiegen . Was ist ein Kampf in der Stadt? Manchmal versteht man nicht, wo die eigenen sind und wo die Feinde sind. Im Allgemeinen war ich allein ... In einem der Häuser stieß ich auf einen Weinkeller. Und plötzlich, aus dem Nichts, ein kräftiger Deutscher mit einem Maschinengewehr! Natürlich hätte er mich in diesem Moment mit einem Stoß „gemäht“, ja, anscheinend hat er einen Fritz Wein aus den Fässern bekommen, weshalb er gezögert hat. Ich habe ihn mit meinem Karabiner erschossen. Aber für meinen Einsatz erhielt ich von meinem Vater drei Tage Wache, weil es mir verboten war, willkürlich an die Front zu gehen. Er diente jedoch nur einen Tag. Die Shubin-Brüder erhielten jeweils Kampfmedaillen. In unserer Familie waren die Anforderungen der Margelovs immer streng.
Als sich die Division bereits hinter der alten rumänischen Grenze befand, in der Stadt Chobruchi, rief mich der Kommandant an und zeigte mir die Zeitschrift „Rote Armee“ (später „Sowjetischer Krieger“). Und dort, auf dem Cover, ist ein Foto der Suworowiter der SVU Nowotscherkassk auf der Treppe am Haupteingang zu sehen. So schön!..
- Na, willst du studieren? - fragte den Bataillonskommandeur.
„Ich gehe“, antwortete ich und blickte fasziniert auf das Foto, ohne zu wissen, dass der Bataillonskommandeur dem Befehl des Divisionskommandeurs folgte.
So endete der Große Vaterländische Krieg für mich, die Wachen des Gefreiten Gennady Margelov und den Dienst im Ausbildungsbataillon des 144. Garde-Schützen-Regiments, Oberst A.G. Lubenchenko, ein Dienst, der selbst für erwachsene Soldaten als der ehrenvollste galt, da das Ausbildungsbataillon Unteroffiziere ausbildete und die letzte Reserve des Divisionskommandeurs war. Wo es schwierig war, trat das Ausbildungsbataillon in die Schlacht.
Ich habe Victory Day bereits in der SVU Tambow kennengelernt. Als Suworowit machte er in Pskow mehrere Fallschirmsprünge in der 76. Luftlandedivision unter dem Kommando seines Vaters, Generalmajor V.F. Margelow. Außerdem die ersten beiden Sprünge – ohne Wissen des Vaters. Der dritte wurde im Beisein seines Vaters und des stellvertretenden Kommandeurs des Korps für die Luftlandeausbildung durchgeführt. Nach der Landung berichtete ich dem stellvertretenden Kommandanten: „Suworowez Margelow machte einen weiteren, dritten Sprung. Das Material hat perfekt funktioniert, ich fühle mich gut!“ Mein Vater, der sich gerade darauf vorbereitete, mir das Abzeichen eines erstklassigen Fallschirmspringers zu überreichen, war äußerst überrascht und sagte sogar ein paar „warme“ Worte. Er arrangierte dieses „Fehlverhalten“ jedoch bald und erzählte stolz, dass sein Sohn zu einem echten Fallschirmjäger heranwuchs.
Nach meinem Abschluss an der SVU im Jahr 1950 wurde ich Kadett an der Rjasaner Infanterieschule, nach deren Abschluss ich zu den Luftlandetruppen des Fernöstlichen Bezirks geschickt wurde.
Bei den Luftlandetruppen stieg er vom Zugführer zum Stabschef der 44. Ausbildungs-Luftlandedivision auf. Er sprang mit einem Fallschirm, wie ich bei dem Vorstellungsgespräch für die Aufnahme in die Akademie des Generalstabs berichtete, „von Berlin nach Sachalin“. Es gab keine weiteren Fragen.
Nach seinem Abschluss an der Akademie wurde er zum Kommandeur der 26. motorisierten Schützendivision ernannt, die in der Stadt Gusev stationiert war. Seit 1976 diente er in Transbaikalien als erster stellvertretender Kommandeur der 29. kombinierten Waffenarmee. Seinen fünfzigsten Geburtstag feierte er zweimal als Leiter des Militärinstituts für Körperkultur des Roten Banners in Leningrad. Er absolvierte den Dienst als leitender Dozent in der Abteilung für Einsatzkunst der Akademie des Generalstabs der Streitkräfte der UdSSR.
Auch der zweite Sohn von Wassili Filippowitsch, Anatoli, widmete sein ganzes Leben dem Schutz des Vaterlandes. Als Absolvent des Taganrog Radio Engineering Institute war er jahrzehntelang in der Verteidigungsindustrie tätig. Der Doktor der technischen Wissenschaften in seinen Dreißigern hat viel für die Entwicklung neuer Waffentypen getan. Dem Wissenschaftler sind mehr als zweihundert Erfindungen zu verdanken. Bei Treffen betont er gerne:
- Privatreservat, Professor Margelov.
Der stellvertretende Direktor des russischen Auslandsgeheimdienstes, Generaloberst Witali Margelow, erinnert sich:
- Nach der Evakuierung lebten wir zusammen mit meiner Mutter und meinem Bruder Anatoly in Taganrog. Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir 1945 mit Tolik ins Oktyabr-Kino gingen, das neben unserem Haus lag. Und dort, in der Dokumentationschronik, zeigen sie die Siegesparade. Für uns Jungs ist es ein atemberaubender Anblick. Marschälle Schukow und Rokossowski auf weißen Pferden. Auf dem Podium des Lenin-Mausoleums: Stalin selbst. Die Frontgeneräle, Offiziere, Soldaten marschieren an der Spitze, militärische Orden und Medaillen funkeln auf ihren Uniformen ... Man kann den Blick nicht abwenden. Und plötzlich sehe ich meinen Vater in den vorderen Säulen. Vor Freude rufe ich dem ganzen Saal zu:
- Papa, Papa...
Die verstummten Zuschauer wurden munter. Alle begannen mit großer Neugier zu schauen, wer Lärm machte. Seitdem begannen die Platzanweiser, meinen Bruder und mich kostenlos ins Kino zu lassen.
Zum ersten Mal in der Generalsuniform sah mich mein Vater auf seiner Geburtstagsfeier. Natürlich freute ich mich über meine Karriereentwicklung, aber ich versuchte, es mir nicht anmerken zu lassen. Als wir allein waren, fragte er mich nach dem Service und gab mir einige „diplomatische“ Ratschläge aus seiner reichen Praxis.
In unserer Familie Margelov gibt es eine solche Tradition, die von unserem Vater geerbt wurde: Verwöhnen Sie Ihre Söhne nicht, bevormunden Sie sie nicht und respektieren Sie ihre Lebensentscheidungen.
... Die jüngeren Zwillingsbrüder Margelov, Alexander und Wassili, wurden am 21. Oktober des siegreichen Jahres 1945 geboren. Unsere Zeitung schrieb viele Male über den Helden Russlands, Reserveoberst Alexander Margelov, der in den Landungstruppen diente. Über seinen Mut und seine Furchtlosigkeit, die er beim Test des Reaktavr gezeigt hat. Nach Beendigung seines Dienstes blieb er den Luftstreitkräften und der Erinnerung an seinen legendären Vater treu. In seiner Wohnung eröffnete er zusammen mit seinem Bruder Wassili das Heimbüro-Museum des Armeegeneral Wassili Filippowitsch Margelow.
„Ich stelle fest, dass die Gabe des jetzigen Besitzers der Arbat-Wohnung (Alexander Wassiljewitsch lebt mit seiner Familie in der Wohnung seines Vaters) nicht nur militärisch-technischer, sondern auch künstlerischer Natur ist. Kein Wunder, dass das Haus voller Bücher zu verschiedenen Wissensgebieten ist. Er nannte das Erstabstiegssystem im BMD eines Fallschirms mit mehreren Kuppeln „Centaur“ – denn er bemerkte, dass der Fahrer, wenn sich das Auto in einer verstauten Position bewegt, bis zur Hüfte sichtbar ist und einem Fabelwesen ähnelt, nur in einer modernen Version “, schrieb Petr Palamarchuk in seinem Artikel „Militärheimmuseum“, der 1995 in der Zeitschrift „Rodina“ veröffentlicht wurde. Seitdem wurde das Museum von über tausend Menschen besucht, darunter prominente Staatsmänner und Politiker unseres Landes sowie des nahen und fernen Auslands. Begeistert von den Exponaten, die sie sahen, hinterließen sie ihre Einträge im Gästebuch.
Im Laufe seines Lebens hat Alexander Margelov viele Taten vollbracht, die Respekt verdienen. Darunter ist die Entstehung des Dokumentarfilms „General der Armee Margelov“, der 1998 in Moskau veröffentlicht wurde. Die nächste Ausgabe des Buches, die diesen Herbst erscheinen soll, bereitete er in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Wassili vor, einem Reservemajor, einem internationalen Journalisten, der derzeit als erster stellvertretender Direktor der Direktion für internationale Beziehungen der Stimme arbeitet von Russland RGC. Übrigens diente Vasilys Sohn, Reserve-Junior-Sergeant Vasily Margelov, benannt nach seinem Großvater, dringend in den Luftlandetruppen.
Es sei darauf hingewiesen, dass alle Söhne von Wassili Filippowitsch mit einem Fallschirm sprangen und stolz Landewesten trugen.
Armeegeneral Margelov hat viele Enkel, es gibt bereits Urenkel, die die Familientraditionen fortsetzen und sich darauf vorbereiten, dem Mutterland in Würde zu dienen. Der älteste von ihnen, Michail, Sohn von Generaloberst Witali Wassiljewitsch Margelow, Vorsitzender des Ausschusses für internationale Angelegenheiten des Föderationsrates, stellvertretender Leiter der Delegation der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats.
Mikhail absolvierte die Fakultät für Geschichte und Philologie des Instituts für asiatische und afrikanische Länder der Moskauer Staatsuniversität, benannt nach M.V. Lomonossow. Er spricht fließend Englisch und Arabisch und war Leiter des Büros des Präsidenten der Russischen Föderation für Öffentlichkeitsarbeit.

Die gleiche Fakultät schloss sein Onkel Wassili Wassiljewitsch 1970 erfolgreich ab.
Mikhails Bruder Wladimir diente in den Grenztruppen ...
* * *
Fast ein Vierteljahrhundert lang befehligte Wassili Filippowitsch Margelow die Luftlandetruppen. Viele Generationen geflügelter Wächter wuchsen mit seinem Beispiel des selbstlosen Dienstes für das Vaterland auf. Das Rjasaner Institut der Luftlandetruppen, die Straßen von Omsk, Pskow und Tula tragen seinen Namen. In Rjasan, Omsk, Dnepropetrowsk und Tula wurden ihm Denkmäler errichtet. Jedes Jahr kommen Offiziere und Fallschirmjäger sowie Veteranen der Luftlandetruppen zum Denkmal für ihren Kommandanten auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau, um ihm die Ehre zu erweisen.
Während des Großen Vaterländischen Krieges wurde in der Division von General Margelov ein Lied komponiert. Hier ist einer ihrer Verse:
Das Lied lobt den Falken
Mutig und mutig...
Ist es nah, ist es weit?
Margelovs Regimenter marschierten.
Sie gehen noch immer durchs Leben, seine Regimenter, in deren Reihen sich seine Söhne, Enkel, Urenkel und Zehn-, Hunderttausende Menschen befinden, die in ihren Herzen die Erinnerung an ihn, den Schöpfer der modernen Luftlandetruppen, bewahren.