Die dritte Region auf dem Territorium der UdSSR, wo im I. Jahrtausend v. e. besonders intensiv entfaltete sich der Prozess der Entstehung von Klassengesellschaft und alter Staatlichkeit in der nördlichen Schwarzmeerregion. Seine Geschichte in dieser Zeit ist mit den skythischen Stämmen verbunden, die in der zweiten Hälfte des 1. Jahrtausends v. Chr. An ihrer Stelle einen ausgedehnten Stammesverband gründeten. e. entstand das Skythenreich, das eine wichtige Rolle im historischen Schicksal des Südens des europäischen Teils der UdSSR spielte.

Die ersten namentlich bekannten Menschen, die in der nördlichen Schwarzmeerregion lebten, waren die Kimmerier. Es gibt eine vage Erwähnung von ihnen in der Odyssee. Ganz eindeutige Informationen über die Kimmerier enthalten die Schriften von Herodot, der berichtet, dass das zu seiner Zeit von den Skythen besetzte Land früher den Kimmeriern gehörte. Von den Skythen vertrieben, sollen die Kimmerier nach Kleinasien geflohen sein und sich in der Gegend niedergelassen haben, in der später die Stadt Sinop gegründet wurde.

Herodot zitiert eine Reihe toponymischer Daten, die auf die Anwesenheit der Kimmerier in der nördlichen Schwarzmeerregion hinweisen. Dies sind der kimmerische Bosporus (Straße von Kertsch), die kimmerische Region (wahrscheinlich der nordöstliche Teil der Halbinsel Kertsch), das Dorf Cimmerik, kimmerische Befestigungen, kimmerische Übergänge usw. Es scheint, dass die Lebensräume der Kimmerier im nördlichen Schwarzen Meer liegen Region lagen hauptsächlich auf der Halbinsel Kertsch und der Taman-Halbinsel. Aber wie weit sie nach Westen oder Osten gingen, ist schwer zu sagen. In der Nähe der Mündung des Dnjestr wurden Herodot die Gräber der kimmerischen Könige gezeigt. Die Erzählung mit diesem Hinweis hat jedoch Kurzgeschichtencharakter und ist nur in dem Teil glaubwürdig, in dem es um das Erscheinen der Kimmerier am Dnjestr unter dem Ansturm der Skythen geht.

Historische Informationen über die Kimmerier sind hauptsächlich ihren militärischen Überfällen in Kleinasien und Kleinasien gewidmet. Laut Strabo fielen die Kimmerier, die im "dunklen Bosporus" lebten, wiederholt in die rechte, dh die Südseite von Pontus ein und kämpften mit Kappadokien, Paphlagonien und Phrygien. Sie überquerten den Fluss. Galis (Kizil-Irmak) und erreichte die ionischen Städte Kleinasiens. Die erste kimmerische Invasion in Kleinasien geht auf das Jahr 711 v. Chr. zurück. h., als sie in einen Kampf mit dem urartianischen König Rusa I. eintraten. Während der Herrschaft von Esarhaddon in Assyrien (681-668 v. Chr.) Bedrohten die Kimmerier Assyrien. Sie gehörten wahrscheinlich zusammen mit den Mannäern und den Medern zu einem assyrienfeindlichen Bündnis. 677 besiegte Esarhaddon dieses Bündnis, das von Kashtarita angeführt wurde, dank der Beteiligung eines der skythischen Führer, Bartatua, an seiner Seite. Nach der Niederlage gingen die Kimmerier ein Bündnis mit dem urartianischen König Rusa II ein, das in Assyrien große Besorgnis hervorrief. König Esarhaddon wandte sich an seinen Gott und fragte: Würden die Pläne von Ursa (Rus), dem Herrscher von Urartu, oder dem Volk von Gimirra wahr werden, „ob sie in den Krieg ziehen, in die Schlacht ziehen, kämpfen, töten, rauben würden? und erobern, in das Land Shupria, in die Städte Bumi oder Kulamera oder in die Festung Shupria, um zu töten, was getötet werden kann, zu plündern, was genommen werden kann? 673 erlitten die Kimmerier jedoch eine zweite Niederlage und wurden von assyrischen Truppen nach Kleinasien zurückgedrängt.

Wir wissen mehr über ihre Invasionen in Lydia. Herodot berichtet, dass es ihnen gelungen sei, die Hauptstadt von Lydien, die Stadt Sardes, zu erobern. In der Mitte des 7. Jahrhunderts BC h., offenbar war ganz Lydien den Cimmeriern unterstellt. Doch am Ende gelang es dem lydischen König Alyattes (615-565), seine Feinde zu besiegen, die daraufhin für immer von der historischen Bildfläche verschwanden. Strabo nennt die Kimmerier, die Sardes in Besitz genommen haben, die Treres und betrachtet sie entweder als kimmerisches oder als thrakisches Volk. Bedenkt man, dass Thrakien der Name des Landes an der Westküste des Schwarzen Meeres war, wo schon Thukydides die Treres kannte, lässt sich leicht schließen, dass die Kimmerier Lydien nicht nur durch den Kaukasus, sondern auch von Westen her überfielen der Hellespont, den Strabo auch ganz bestimmt sagt. . Daraus lässt sich indirekt schließen, dass die Kimmerier in der nördlichen Schwarzmeerregion nicht nur die Gebiete in der Nähe des kimmerischen Bosporus, sondern auch weitere Gebiete besetzten. Nach bruchstückhaften und meist sehr ungenauen Angaben antiker Autoren ist es nicht möglich, die Grenzen des von den Kimmeriern besetzten Territoriums zu bestimmen.

Archäologische Stätten vom Anfang des 1. Jahrtausends v. e. noch nicht ausreichend erforscht. Insofern kann die Frage, mit welchen archäologischen Komplexen die Kimmerier identifiziert werden können, noch nicht geklärt werden. Bis vor kurzem war die Annahme von V. A. Gorodtsov in der archäologischen Wissenschaft weit verbreitet, der die Schätze und einzelnen Bronzegegenstände der Kimmerier aus dem Anfang des 1. Jahrtausends v. Chr. Betrachtete. h., gefunden in der Schwarzmeer- und Asowschen Steppe sowie in der Waldsteppenregion. Hauptsächlich auf der Grundlage dieser Daten verband V. A. Gorodtsov das von den Kimmeriern besetzte Gebiet mit den Steppenregionen der Schwarzmeer- und Asowschen Regionen und brachte die Nordgrenze der Kimmerier an die südlichen Grenzen der Waldsteppe. Mit der Anhäufung neuer archäologischer Materialien wurde deutlich, dass man sich nicht nur von Funden von Metallprodukten leiten lassen kann, um das Problem der kimmerischen Kultur anzugehen und das Verbreitungsgebiet zu bestimmen, da sie weit von den Zentren entfernt sind ihrer Produktion. Anhand von Siedlungs- und Bestattungsstudien wurde nun festgestellt, dass sich die Kultur der Waldsteppenregionen insgesamt stark von der Steppenlandschaft unterschied.

So kann man meinen, dass nur eine dieser Kulturen, nämlich die Steppe, zu den Kimmeriern gehören könnte. Aber auch in der Steppe gibt es keine einzelne Kultur, sondern eine Reihe sehr eigenartiger Varianten werden skizziert. Derzeit ist noch nicht entschieden, welche dieser Optionen den Cimmeriern gehören könnten. Einige Forscher neigen dazu, mit den Kimmeriern die Stätten der Katakombenkultur des nordwestlichen Kaukasus und der östlichen Krim in Verbindung zu bringen. Andere Archäologen heben eine spezielle östliche Krim-Variante der spätbronzezeitlichen Kultur hervor, die durch kürzliche Ausgrabungen in Kimmerik repräsentiert wird, und betrachten sie als zu den Kimmeriern gehörend. Gleichzeitig beziehen sich diese Forscher aufgrund der Nähe der Keramik der Ostkrim zu der am unteren Don (Siedlung Kobyakovo) bekannten Keramik auch auf die Kimmerier, die Stämme, die die nördlichen Regionen des Meeres von ​​\u200b\ bewohnten u200bAsow. Herodots Hinweis auf die Gräber der kimmerischen Könige an der Mündung des Dnjestr und Strabons Hinweise auf die Nähe der Kimmerer zu den Treres (Thrakern) erlauben es uns nicht, die nordwestliche Schwarzmeerregion von den Gebieten auszuschließen, in denen die Kimmerische Stämme wurden zu der einen oder anderen Zeit angesiedelt. Alle derzeit bekannten Fundorte des Unteren Dnjepr, Bug und Dnjestr unterscheiden sich jedoch deutlich von den Fundorten der Ostkrim, wo laut schriftlichen Quellen die Kimmerier lange Zeit lebten.

Die Hauptrolle unter der Bevölkerung der nördlichen Schwarzmeerregion im I. Jahrtausend v. e. Skythen spielten. So nannten sie die Griechen, während sich die Skythen selbst als gechipt bezeichneten. Zur Zeit Herodots, also Mitte des 5. Jahrhunderts. BC h. Skythien war der Name des Gebietes, das zwischen dem Unterlauf der Donau und der Mündung des Don lag. Der Name "Skythen" diente jedoch bei antiken Autoren nicht nur zur Bezeichnung der Bewohner Skythens, sondern auch anderer nomadischer und sesshafter Stämme, die in Südosteuropa und teilweise weiter östlich lebten. Daher müssen wir zwischen den Skythen im eigentlichen Sinne des Wortes, die eine riesige Vereinigung verwandter Stämme darstellen, und den Skythen im weiten Sinne antiker Schriftsteller unterscheiden.

Das früheste Stadium in der Entwicklung der skythischen Kultur der nördlichen Schwarzmeerregion wird durch archäologische Daten vom Ende des 7. und insbesondere des 6. Jahrhunderts beschrieben. BC e. Die Lösung der Frage nach der Entstehung und Entstehung dieser Kultur ist untrennbar mit der Frage nach der Herkunft der Skythen verbunden, die unter Wissenschaftlern zu Meinungsverschiedenheiten geführt hat und weiterhin führt.

Die Lösung wurde aus verschiedenen Blickwinkeln angegangen. Die Skythen galten als Mongolen, dann als türkisch-tatarischer Stamm, dann als Finnen, dann als Vorfahren der Slawen. Die kompetentesten Forscher, die sich auf die Daten der skythischen Sprache stützten, zeigten, dass die Skythen der iranischen Völkergruppe zuzurechnen sind.

Wenn man über die Herkunft der Skythen spricht, muss man die wenigen erhaltenen historischen Beweise berücksichtigen. Von diesen ist die Nachricht von Herodot über die Vertreibung der Kimmerier durch die aus dem Osten aus Asien stammenden Skythen bedeutsam. Diese Nachricht von Herodot ist dem griechischen Gedicht „Arimaspia“ entnommen, dessen Autor ein Dichter des 7. oder 6. Jahrhunderts war. BC e. Aristaeus. Aristaeus sprach von der Wanderung der Nomadenvölker, die angeblich von den im Norden lebenden sagenumwobenen Arimaspen angeregt wurde. Sie verdrängten die Issedonen, die südlich von ihnen lebten, letztere eilten zu den Skythen und die Skythen zu den Cimmeriern. Nach Herodot ist anzunehmen, dass die Issedones auf der Ostseite des Urals in der Nähe der Massagets lebten. Jene Rolle in der Stammesbewegung, die bei Aristeas den Issedonen zukommt, wird bei Herodot den Massagetae zugeschrieben. Diese Berichte spiegelten zweifellos die stark zunehmende Mobilität der Stämme mit dem Übergang zu einer nomadischen Lebensweise wider, die uns aus historischen Informationen über die Feldzüge der Kimmerier und Skythen in den Ländern des Alten Ostens bekannt ist.

Herodot erzählt über das Erscheinen der Skythen und zitiert gleichzeitig andere Informationen, die der Geschichte über die Ankunft der Skythen aus dem Osten widersprechen und sie nicht als Außerirdische, sondern als Eingeborene der nördlichen Schwarzmeerregion darstellen.

Die "skythische" Legende über den Ursprung der Skythen erzählt, wie die erste Person - Targitai, der Sohn der Tochter von r. Borisfen (Dnepr) und Zeus hatten drei Söhne: Lipoksai, Arpoksai und Kolaksai. Der jüngere Bruder Kolaksay wurde Besitzer heiliger Geschenke, die vom Himmel fielen - ein goldener Pflug, ein Joch, eine Axt und eine Schüssel - und erhielt zusammen mit ihnen die Macht über alle Skythen, und seine Brüder wurden die Vorfahren der skythischen Clans. Die Legende verband somit den Ursprung der Skythen mit dem Fluss. Borisfen, an dessen Ufern seit langem landwirtschaftliche Stämme lebten, zu Beginn des 1. Jahrtausends v. e. mit Ackerbau vertraut. Herodot berichtet auch, dass die Gebiete nach Borisfen zu seiner Zeit "ursprüngliche Skythen" genannt wurden.

Eine andere Herodot bekannte Legende über die Herkunft der Skythen, die er „griechisch“ nannte, aber zweifellos auch auf die einheimische Basis zurückgeht, verband die Herkunft der Skythen mit populären Mythen über Herkules. Hercules fand sich während seiner Wanderungen in Gilea wieder, einer bewaldeten Region im südlichen Skythen. Er führte Gerions Kühe mit sich. Während Herkules schlief, verschwanden die Pferde, auf denen er ritt, und er fand sie in einer Höhle mit einer Frau, die eine halbe Schlange war. Die Schlangenfrau hatte drei Söhne von Hercules: Agathyrs, Gelon und Scythus. Als sich Herkules auf eine weitere Reise begab und sich von seiner Geliebten trennte, überreichte er ihr zum Abschied seinen Bogen und Gürtel mit einem daran gehängten Kelch und sagte: Welcher der drei Söhne wird, wenn er reif ist, den Bogen spannen können , er sollte den Gürtel seines Vaters erhalten und Herrscher des Landes werden; die verbleibenden zwei Brüder müssen ausziehen. Der Stärkste unter den Brüdern war der Jüngste - Skiff. Alle skythischen Könige stammen von ihm ab. Die skythischen Brüder zogen aus Skythen und wurden die Vorfahren der Stämme, die Agathyrs und Gelons hießen und während der Zeit von Herodot lebten - der erste auf dem Gebiet des modernen Rumäniens, der zweite im Land Budin, die Frage der dessen Lage in der Wissenschaft noch ungeklärt ist. So schienen der „griechischen“ Legende zufolge auch die Skythen in dem von ihnen besetzten Land autochthon zu sein. Diese Legende vermittelt jedoch im Gegensatz zur ersten ein Bild nicht des landwirtschaftlichen, sondern des viehzüchtenden Lebens.

Aufgrund archäologischer Materialien betrachten die meisten Forscher die Skythen als Nachkommen der Träger der Srubnaya-Kultur, die hinter der Wolga und dem Don bis zum Asowschen Meer und in die nördliche Schwarzmeerregion vordrangen. Gleichzeitig stellen Archäologen fest, dass die Bewegung der Srubnaya-Kulturstämme in südwestlicher Richtung schon sehr früh begann und allmählich, möglicherweise in mehreren Wellen, vor sich ging. Die letzte Welle von Stämmen der Srubnaya-Kultur drang aller Wahrscheinlichkeit nach relativ spät nach Westen vor, so dass die Legende dieses Ereignisses bis in die Ära Herodots überlebte und sich in der von ihm erzählten Legende widerspiegelte. Die Stämme, die von jenseits der Wolga und des Don kamen, besiegten die Kimmerier, vertrieben die meisten von ihnen aus den zuvor besetzten Gebieten und assimilierten andere. Infolgedessen bis zum Ende des 7.-6. Jahrhunderts. BC e. Es wurde eine neue skythische Stammesvereinigung gegründet, die allmählich die Merkmale einer staatlichen Organisation annahm.

Es ist jedoch auf den Irrtum der weit verbreiteten Meinung zu achten, wonach die skythische Kultur angeblich in fertigem Wasser in die nördliche Schwarzmeerregion gebracht wurde. In Wirklichkeit entwickelte sich die eigentliche Kultur der skythischen Stämme in der nördlichen Schwarzmeerregion als Ergebnis eines komplexen Zusammenspiels lokaler und fremder kultureller Elemente.

Es versteht sich von selbst, dass die Vertreibung der Cimmerier und die Bildung des skythischen Bündnisses nicht sofort erfolgten. Es wird angenommen, dass die Überreste der alten kimmerischen Bevölkerung, die sich nicht mit den Skythen verschmolzen, die Taurier waren, die im gebirgigen Teil der Krim lebten und der gesamten Taurischen Halbinsel den Namen gaben. Herodot und andere antike Autoren beschreiben die Taurier als einen unhöflichen, grausamen Stamm, der Menschenopfer brachte, mit Krieg und Seeraub handelte, und sie gingen normalerweise von einer Bucht an der Südküste der Krim, die "Bucht von" genannt wurde, zu diesem Handel Symbole" (identifiziert mit der vorliegenden Sturmhaube). Westlich der „Bucht der Symbole“ auf Kap Parthenia befand sich angeblich das Hauptheiligtum der Taurier, wo sie die Göttin Jungfrau (Partheios) verehrten, die die Griechen entweder mit Iphigenie oder Artemis identifizierten. Laut Herodot opfern die Taurier "die Jungfrau der Schiffbrüchigen und alle auf hoher See gefangenen Hellenen". Die Taurier lebten bis zum Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. als unabhängiger Stamm auf der gebirgigen Krim in der Nähe von Chersones. zu S. e. Später vermischten sie sich mit den Skythen und erhielten den Namen Tauroscythians. Die Untersuchung der Siedlungen und Begräbnisstätten der Taurus lässt den Schluss zu, dass die Taurier der Bevölkerung nicht so sehr der nördlichen als der östlichen Schwarzmeerregion nahe standen.

Die ältesten Berichte über die Skythen, die in assyrischen Denkmälern enthalten sind, erzählen von ihren Feldzügen in Kleinasien. Nach den oben zitierten Ereignissen von 677, als der skythische Führer Prototius dem assyrischen König Esarhaddop militärische Hilfe leistete, erschienen die Skythen in Kleinasien als Feinde der Midyaps. Zu diesem Zeitpunkt hatte Media die Position des stärksten Staates Westasiens erlangt und bedrohte die Integrität und Unabhängigkeit Assyriens. Nachdem die Skythen in Medien eingedrungen waren, besiegten sie die Armee des medischen Königs Cyaxares. Der Anführer der Skythen war laut Herodot Madius, der Sohn des oben erwähnten Prototius und die Tochter des assyrischen Königs. Es muss davon ausgegangen werden, dass der skythische Angriff auf Media diesmal auch von Assyrien organisiert wurde, das freundschaftliche Beziehungen zu den skythischen Führern unterhielt. Nachdem die Skythen Medien besiegt hatten, eilten sie nach Syrien und gingen, nachdem sie das Mittelmeer und Palästina erreicht hatten, nach Ägypten. Der ägyptische Pharao Psammetikh (654-610) musste die Skythen mit Bitten und Geschenken davon überzeugen, ihre Bewegung nach Süden zu stoppen.

Laut Herodot haben die Skythen "von jedem Volk den Tribut abgezogen, den sie jedem auferlegt haben, aber zusätzlich zu dem Tribut haben sie überfallen und geraubt, was jedes Volk hatte". Laut Herodot und Strabo beendeten die Meder den Aufenthalt der Skythen in Kleinasien, die die Skythen während eines Festes töteten, als die betrunkenen Skythen nicht widerstehen konnten. Nach anderen Angaben von Herodot schwächten sich die Skythen durch Streit und Bürgerkrieg.

Die Teilnahme der Schwarzmeerskythen an Feldzügen in Kleinasien ist unbestritten, da sich in den ältesten Grabhügeln der Schwarzmeerregion Kunstwerke orientalischen Ursprungs befinden. So wurden beispielsweise in einem Hügel in der Nähe des Dorfes Kelermesskaya im Kuban mit Gold überzogene Schwertscheiden gefunden, auf denen Kreaturen mit Stier- und Löwenkörpern, mit Flügeln in Form von Fischen und mit Köpfen von Stiere, Widder, Löwen und Greifen sind abgebildet. Auf der Scheide befindet sich eine noch charakteristischere orientalische Komposition - ein Baum, an dessen Seiten sich zwei geflügelte menschliche Figuren befinden. Ähnliche Schwertscheiden wurden auch in der Cherson-Region gefunden, im sogenannten Melgunov-Hügel, datiert auf den Beginn des 6. Jahrhunderts, also die Zeit der skythischen Feldzüge in Kleinasien. Es wurden auch vier silberne Beine einer Bank gefunden, die urartianischen Werken sehr ähneln. In den frühskythischen Grabhügeln des Nordkaukasus findet man eine Reihe von Gegenständen aus Edelmetallen, die als dem Nahen Osten zuzurechnen sind. Es ist möglich, dass andere Dinge westionischen Ursprungs, wie der Spiegel aus Kelermes, über Kleinasien oder Transkaukasien (Urartu), die eng mit Ionien verbunden sind, in den Nordkaukasus gelangten.

Darüber hinaus wird die Anwesenheit der Skythen des Schwarzen Meeres in Westasien und im Transkaukasus durch die Funde typischer skythischer Pfeilspitzen belegt, die hauptsächlich in Verteidigungsmauern oder in deren Nähe an verschiedenen Orten in diesen Gebieten gemacht wurden. B. B. Piotrovsky kam auf der Grundlage dieser Funde zu dem Schluss, dass viele Städte Urartus von den Skythen des Schwarzen Meeres zerstört wurden, die hinter dem Kaukasus in Transkaukasien und den zentralen Teil Westasiens eindrangen.

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Echos antiker Feldzüge

Am 20. Juni 1792 ertönte in den Straßen von Paris Alarm. Menschenmassen aus der ganzen Stadt strömten zum Tuilerienpalast, der Residenz von König Ludwig XVI., der in diesen Tagen vergeblich versuchte, die steigende Flut der Großen Französischen Revolution aufzuhalten. Die Leute stürmten in den Palast. Um sein Leben zu retten, beeilte sich Ludwig XVI., eine hohe rote Mütze aufzusetzen, und ging in dieser Form zu den Parisern. Dies beruhigte die Leidenschaften für eine Weile. Die Leute verließen den Palast.

Die rote Mütze, der Kopfschmuck der Jakobiner, wurde von ihnen aus der Antike entlehnt, wo sie als phrygische Mütze bezeichnet wurde und als Symbol der Freiheit diente. Der phrygische Hut wurde jedoch nicht in Phrygien (einem einst mächtigen Land in Kleinasien) erfunden. Eine hohe Zipfelmütze wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. von den Kimmeriern und Skythen nach Phrygien gebracht.

Diese beiden Völker spielten nicht nur in der Geschichte unseres Landes eine große Rolle. Im 8.–7. Jahrhundert v. Chr. überquerten zuerst die Cimmerier und dann die Skythen, die die Schwarzmeersteppe verließen, den Kaukasus und fielen in einem gewaltigen Strom auf die zivilisierten Staaten des Nahen Ostens. Assyrische, babylonische und griechische Chronisten brachten uns Beweise für den Schrecken, den diese Invasion im Gebiet von der Ägäis bis zum iranischen Hochland und vom Kaukasus bis zu den Grenzen Ägyptens verursachte. In den XII-XI Jahrhunderten v. Chr. Begann die "eiserne Revolution" an der "barbarischen" Peripherie. In der Waldsteppe, auf reicher schwarzer Erde, ermöglichte der Eisenpflug, die Getreideproduktion so stark zu steigern, dass die Ackerbauern nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Steppennachbarn mit Getreide versorgen konnten. Die Bewohner der Steppe erhielten die Möglichkeit, sich ausschließlich auf die Viehzucht zu konzentrieren. Archäologische Denkmäler im Süden unseres Landes zeigen, dass die lokale Bevölkerung im 9.-8. Jahrhundert v. Chr. Zur nomadischen Viehzucht überging. Dies geschah zu Beginn der Eisenzeit, einer der wichtigsten Arbeitsteilungen.

Die Nomaden des 9.-8. Jahrhunderts v. Chr., die in den Steppen von der Donau bis zum Jenissei lebten, standen sich kulturell nahe und sprachen die Sprachen der iranischen Gruppe. In einer nomadischen Gesellschaft verschärfen sich Kriege zwischen den Stämmen. Stammesbündnisse werden gebildet. Sie werden von Militärführern angeführt, deren Macht jedoch nur während der Feldzüge real war. Solch mächtige Vereinigungen von Nomadenstämmen sind nicht mehr auf Kriege untereinander beschränkt.

Sie überfallen ihre Nachbarbauern und erlegen ihnen Tribute auf. Schließlich ermöglicht die Verbesserung von militärischer Ausrüstung und Waffen Fernfeldzüge nach Süden, in das Gebiet der antiken Zivilisationen, das unvergleichlich größere Beute versprach.

Berichtet von Herodot, den Assyrern, der Bibel ...

In diesem Moment, im VIII. Jahrhundert v. Chr., öffnet sich zum ersten Mal der Vorhang der geschriebenen Geschichte über den Nomadenvölkern der nördlichen und östlichen Schwarzmeerküste, jetzt wird der Platz anonymer archäologischer Kulturen auf der Bühne der Geschichte von bestimmten Stämmen eingenommen Gruppen - Cimmerians, Skythians, Issedons, Massagets. Dem 8. Jahrhundert v. Chr. ist Herodots Botschaft zuzuordnen, dass „... die nomadischen Skythen, die in Asien lebten, von den Massageten bedrängt, den Fluss Arak überquerten (die meisten Historiker glauben, dass hier die Wolga gemeint ist. - E. B. ) und zog sich in das kimmerische Land zurück (... das Land, das jetzt von den Skythen * besetzt ist, gehörte ursprünglich den Kimmerern).

* Das Gebiet zwischen Don und Dnjestr. – E.K.

Wie Herodot weiter erzählt, begannen die Cimmerier, nachdem sie von der skythischen Invasion erfahren hatten, zu entscheiden, was zu tun sei. Die Könige (genauer gesagt die kshatriyas)** glaubten, dass es notwendig sei, bis zuletzt um ihr Land zu kämpfen, und die Menschen (vaishyas) neigten dazu, ihre Heimat kampflos zu verlassen und in fremde Länder zu gehen. Da sie die Menschen nicht überzeugen konnten und ihre Heimat nicht verlassen wollten, beschlossen die Könige, rituellen Selbstmord zu begehen: Sie teilten sich in zwei Gruppen auf und töteten sich gegenseitig, indem sie sich gegenseitig bekämpften. Die Kimmerier begruben die Könige an den Ufern des Dnjestr, und sie selbst zogen sich nach Kleinasien zurück, während die Skythen das verlassene Land besetzten. Sie machten sich jedoch sofort auf den Weg, um die Cimmerier zu verfolgen. Aber während die Kimmerier entlang der Ostküste des Schwarzen Meeres zogen, gingen die Skythen, nachdem sie sich verirrt hatten, links um den Kaukasus herum, das heißt, sie gingen am Kaspischen Meer entlang und landeten in Media (Nordwestiran). statt Kleinasien.

** Die Gesellschaft der Kimmerier war wie die Gesellschaft der frühen Skythen in drei soziale Gruppen unterteilt; Priester (entsprechend indischen Brahmanen), die militärische Elite – professionelle Krieger (entsprechend indischen kshatriyas) und Produzenten materieller Güter (entsprechend indischen vaishyas). Die Existenz einer solchen sozialen Spaltung unter den alten iranischsprachigen Völkern auf dem Territorium unseres Landes wurde vom sowjetischen Orientalisten E. A. Grantovsky überzeugend nachgewiesen.

Die ersten Informationen über die Kimmerier in alten östlichen Quellen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen 722 und 715 v. Chr., als Nabuli, der Leiter des assyrischen Geheimdienstes in Urartu, den assyrischen König Sargon II. informierte: „... Bezüglich der Nachrichten über den urartianischen König . Als er in das Land Gamir (Cimmerians. - E.B.) ging, wurden seine Truppen dort vollständig getötet. Drei seiner Adligen wurden zusammen mit ihren Truppen getötet. Er selbst floh und betrat sein eigenes Land. Sie (Einwohner von Gamir. - E. B.) haben sich seinem Lager noch nicht genähert.“

Ein anderer assyrischer Spion, Ash-shurrisua, informierte etwa zur gleichen Zeit Sargon II., dass zwischen dem Land Gamir und Urartu das Land Guriani liegt. Guriani, das in den urartianischen Quellen Kuriani entspricht, befand sich nach diesem Namen in Südgeorgien, in der Nähe des Kura-Flusses, und Gamir (das Land der Kimmerier - "Gamirra" oder "Gimirra" assyrischer Quellen) - bzw. irgendwo in Nordgeorgien.

Nach diesen Ereignissen verschwinden die kriegerischen Nomaden des Nordens für mehrere Jahrzehnte von den Seiten der alten orientalischen Archive, die uns überliefert sind, und tauchen auf ihnen in den frühen siebziger Jahren des 7. Jahrhunderts v. Chr. Wieder auf. Diesmal greifen sie bereits nicht Urartu, sondern das mächtige assyrische Reich an, und zwar von zwei Seiten: den Kimmeriern - aus dem Nordwesten, aus Kleinasien, und den Skythen aus dem Nordosten, aus dem Gebiet des Staates Manna (in der Nähe des Urmia-Sees im Nordwesten des Iran), das zu dieser Zeit entweder mit den Skythen verbündet war oder sich der skythischen Herrschaft unterwarf. Danach besiegten die Kimmerier in den Jahren 676-675 v. Chr. im Bündnis mit Urartu den reichsten kleinasiatischen Staat Phrygien, angeführt von König Midas (genau der, dessen Berührung nach der griechischen Legende jeden Gegenstand in Gold verwandelte). Nach der Eroberung Phrygiens brachten die Kimmerier ihre eingangs erwähnten Zipfelmützen in Mode. Und dann begann der besorgte Herrscher von Assyrien, Esarhaddon, - nicht zum ersten Mal - das Orakel des Gottes Shamash zu fragen: "... werden die Pläne der Gimirri-Krieger wahr?"

Die Skythen griffen unterdessen erneut Assyrien an. Um 674 v. Chr. erschien eine neue skythische Armee an der Grenze zu Assyrien, angeführt von Partatua, den assyrische Quellen den König des Landes Ishkuz (dh den Skythen) nennen. Medien nutzten die Schwächung Assyriens aus und rebellierten im Frühjahr 673 v. Chr. dagegen und gingen ein Bündnis mit den Skythen und Manna ein. Anscheinend schlossen sich auch die Cimmerier der Allianz an.

Angesichts einer solchen Bedrohung war Esarhaddon gezwungen, auf komplexe diplomatische Manöver zurückzugreifen, um die Einheitsfront seiner Gegner zu brechen. Er beschloss sogar, einen in assyrischen Traditionen unerhörten Schritt zu tun – er heiratete seine Tochter mit dem „Barbaren“-König Partatua. Nachdem Esarhaddon die Skythen und Kimmerier für einige Zeit neutralisiert hatte, ließ er nicht zu, dass sich der anti-assyrische Aufstand in den Medien ausbreitete, und verhinderte eine Kettenreaktion von Aufständen anderer dem Reich unterstellter Völker.

660 v. Chr. erwähnen die Quellen nichts über die Skythen. Aber die Kimmerier sind weiterhin in Kleinasien aktiv. Um 654 stürmten sie, angeführt von dem Anführer Lygdamis (wie ihn die Griechen nennen) oder Tugdamme (wie ihn die Assyrer nannten), die Hauptstadt von Lydien, die Stadt Sardes.

Und dann tauchten die Skythen wieder im Nahen Osten auf, angeführt von König Madius, dem Sohn von Partatua (Prototius, wie Herodot ihn nennt). Einige Historiker betrachten Madiya als den Sohn der assyrischen Prinzessin, die Tochter von Esarhaddon und daher den Neffen von Ashurbanipal. Auf die eine oder andere Weise gelang es der assyrischen Diplomatie zunächst, ihre früheren Verbindungen zu den Skythen voll auszuschöpfen, und ihr erster Schlag richtete sich gegen Medien, den Hauptfeind Assyriens. Danach überredeten die Assyrer die Medien, die Kimmerier in Kleinasien anzugreifen. Herodot sagt nichts über den Kampf der Skythen mit den Kimmeriern in Kleinasien. Nachdem die Skythen von Madiya den Kaukasus passiert hatten, entwickelten sich die Ereignisse laut Herodot wie folgt. „Hier (dh südöstlich des Großen Kaukasus. - E. B.) fand die Schlacht der Meder mit den Skythen statt. Die Meder wurden besiegt und ihre Macht war gebrochen. Jetzt haben die Skythen ihre Herrschaft über ganz Asien ausgedehnt." Der Eindruck des skythischen Überfalls wird vom biblischen Propheten Jeremia anschaulich beschrieben:

„Hier kommt ein Volk aus dem Norden“, sagt er, „zahlreiche Menschen erheben sich von den Enden der Erde. Bogen und Pfeile halten sie, sie sind grausam! Sie werden kein Mitleid haben. Ihre Stimme brüllt wie das Meer, sie reiten auf Pferden, aufgereiht wie eine Person ... Gehen Sie nicht auf das Feld und gehen Sie nicht die Straße entlang, denn das Schwert und der Schrecken des Feindes sind überall.
Die skythische Kavallerie, die wie ein Hurrikan auf die Ostfront fiel, erreichte die Grenzen Ägyptens, wo der ägyptische König Psamettih I. (663-609 v. Chr.) Auszog, um die Skythen zu treffen und sie mit reichen Geschenken davon zu überzeugen, nicht in sein Land einzudringen . Im Rest der Front-Ost-Region wurde die Hegemonie der Skythen etabliert.

„Achtundzwanzig Jahre lang herrschten die Skythen in Asien“, schreibt Herodot, „und brachten dort mit ihrem Hochmut und ihren Ausschweifungen alles in völlige Unordnung. Tatsächlich reisten die Skythen nicht nur den etablierten Tribut von jedem Volk, sondern reisten immer noch durch das Land und raubten alles, was ihnen begegnete.
Das Ende dieser achtundzwanzigjährigen Periode kam laut Herodot zu der Zeit, als König Cyaxares (625-585 v. Chr.) Medien regierte. „Ciaxares und die Meder“, schreibt Herodot, „luden einst viele Skythen zu einem Besuch ein, machten sie betrunken und töteten sie.“ Danach kehrten die meisten Skythen in die Schwarzmeersteppe zurück.

Ungefähr siebzig Jahre später, zwischen 515 und 512 v. Chr., fiel der persische König Darius I. mit einer riesigen Armee in Skythen ein und erklärte, er wolle sich für seinen langjährigen Feldzug im Nahen Osten rächen. Lange Zeit jagte er erfolglos die schwer fassbare skythische Kavallerie und musste schließlich mit großem Schaden zu seinen Besitztümern zurückkehren. Persische Quellen schweigen über diesen erfolglosen Krieg, aber seine Ereignisse werden in Herodot detailliert beschrieben. Dann kannte die skythische Geschichte bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. keine gewalttätigen Umwälzungen, als die Sarmaten, die hinter dem Don herkamen, die Skythen besiegten und sie auf die Krim trieben. Hier existierte etwa zwei Jahrhunderte lang ein kleines skythisches Königreich, wonach die Erwähnung der Skythen aus alten Quellen verschwand.

Keine Geschichte, sondern eine Saga

Wir wissen also ziemlich viel über die Skythen. Und doch ist ihre Geschichte voller Geheimnisse und „weißer Flecken“. Schon die erste uns überlieferte Episode der skythischen Geschichte – die Geschichte des Herodot über die freiwillige Vertreibung der Kimmerier – wirft viele Fragen auf. Wie konnten die Kimmerier, die vor den Skythen von den Ufern des Dnjestr flohen, den Weg entlang der Ostküste des Schwarzen Meeres wählen? Dafür mussten sie schließlich auf die Skythen "rennen", die von Osten vordrangen. Wie konnten die Skythen bei der Verfolgung der Cimmerier so verloren gehen, dass sie in eine völlig andere Richtung gerieten? Und schließlich, wie konnte Herodot, dessen Berichte immer außergewöhnlich genau sind, eine so widersprüchliche Version in das Buch aufnehmen?

Ein bekannter Spezialist für die Geschichte der Skythen, D. S. Raevsky, hat all diese Rätsel in seinen jüngsten Arbeiten überzeugend gelöst. Wie Sie wissen, gibt Herodot drei Versionen des Ursprungs der Skythen an. Die ersten beiden, offensichtlich mythologisch (unter Beteiligung von Göttern und Helden), hielt Herodot selbst für nicht vertrauenswürdig. Die dritte Version (über ihre Ankunft von der Wolga in das Land der Kimmerier, oben beschrieben) ist frei von jeglichem mythologischen Element und erschien Herodot daher am zuverlässigsten. D. S. Raevsky bewies jedoch, "dass diese Version keine Nacherzählung der skythischen historischen Chronik war (die Skythen in dieser Zeit konnten noch keine Annalen haben), sondern eine Präsentation der Heldensage, in der historische Fakten und Fiktion am meisten miteinander verflochten waren bizarre Weise. Es gibt in dieser dritten „skythischen Geschichte“ von Herodot keine rein historische Information mehr als in antiken Gedichten über den Krieg zwischen Iran und Turan („Shahnameh“), den Pandavas mit den Kauravas („Mahabharata“) oder den Achäern mit Troja („ Ilias").

Historiker haben wiederholt versucht, die Route der persischen Truppen entlang der nördlichen Schwarzmeerküste in Kilometern und Tagen zu berechnen, wo sie durch den Balkan kamen und unterwegs Thrakien eroberten. Einigen Wissenschaftlern zufolge erreichten die Perser, die von der Donau zogen, die Steppen jenseits des Don, anderen zufolge erreichten sie nur das Asowsche Meer, während andere glauben, dass der Feldzug von Darius am rechten Ufer endete Ukraine oder sogar in Moldawien.

D. S. Raevsky glaubt, dass diejenigen, die die Saga komponierten, sich überhaupt nicht um die historische Authentizität und die genaue Laufleistung der Routen gekümmert haben. Es war ihnen wichtig – dies forderte das Weltbild der Skythen – den Sieg des skythischen Volkes über die Horden des Darius als einen epochemachenden Kampf von Gut und Böse darzustellen, in dem alle Völker der bewohnten Welt bekannt waren und die Rolle, die benachbarte Völker im Krieg spielten, wurde in der Saga nicht durch ihre tatsächliche Teilnahme bestimmt, sondern durch historisch begründete Beziehungen (Feindschaft oder Freundschaft) mit der skythischen Stammesunion.

Die Größe des Artikels erlaubt es nicht, die gesamte Argumentation von D. S. Raevsky zugunsten der epischen Natur der von Herodot aufgezeichneten Geschichte zu vermitteln. Ich nenne nur zwei Beispiele. Bei der Route der Truppen von Darius in der Nähe von Herodot ist laut D. S. Raevsky nicht die Kilometerleistung wichtig, sondern die Tatsache, dass die Perser zuerst streng nach Osten, dann streng nach Norden, dann nach Westen und schließlich im Süden, das heißt, umgehen Sie das gesamte Gebiet von Skythen. Dies betont die globale, kosmische Natur des Krieges.

Sehr interessant ist auch die Deutung der gescheiterten Schlacht zwischen Persern und Skythen. Die kriegführenden Truppen waren laut Herodot bereits zum Kampf aufgestellt, als ein Hase zwischen ihnen auf dem Feld erschien. Die Skythen, die die bevorstehende Schlacht vernachlässigten, eilten ihm nach; und die Perser, die darin ein Zeichen großer Selbstverachtung sahen, zogen sich entsetzt zurück.

Ein moderner Historiker sah darin die taktische List der Skythen, die es nicht wagten, mit der schwer bewaffneten Armee von Darius in den Kampf zu ziehen, und sich so dem Kampf entzogen.

D. S. Raevsky interpretiert diese Episode jedoch in Übereinstimmung mit den mytho-epischen Ideen der Skythen. Der Hase in der skythischen Mythologie war ein Symbol für Fruchtbarkeit und im weiteren Sinne für Macht, Reichtum und Erfolg. Die Jagd nach einem Hasen unter den Skythen (sowie unter ihren Nachkommen - den kaukasischen Völkern, denen das berühmte Nart-Epos gehört) wurde wegen all dieser Vorteile mit einem Opfer gleichgesetzt. Den Hasen zu verfehlen, bedeutete nach der Logik der Nart-Legenden, großen Ruhm zu verlieren. Und nach der Logik derjenigen, die die skythische Saga über den Krieg mit Darius verfassten, mussten die Skythen trotz jeder Gefahr den Hasen jagen. Und sie wurden belohnt - der Feind zog sich in Panik zurück. Es ist klar, dass diese Episode aus dem Heldenepos stammt.

Die Entdeckungen von D. S. Raevsky reduzierten auf den ersten Blick die ohnehin geringe Menge zuverlässiger historischer Informationen über die Skythen. Tatsächlich vertieften sie unser Wissen über die Skythen, erlaubten uns, in ihre geistige Welt einzudringen, und das ist natürlich nicht weniger wichtig als das Bewusstsein für die Details militärischer Feldzüge.

Sogar in dem 1977 veröffentlichten Buch „Essays on the Ideology of the Skythian-Saka Tribes“ wies D. S. Raevsky nach, dass die vorskythische, d. h. kimmerische Bevölkerung auch zur Zeit Herodots in Skythen weiterlebte. Es besetzte die sogenannte alte Skythen (südwestlich der modernen Ukraine).

Das Königreich, das nicht war, und die Völker, von denen sie nichts wussten

Ein weiteres Rätsel, das unter Historikern seit Jahrzehnten Kontroversen auslöst, war der Standort des Königreichs Ishkuz, das in alten östlichen Quellen erwähnt wird. Die meisten Wissenschaftler platzierten es in den Steppen zwischen den Kura und den Araks, die am besten für nomadische Hirten geeignet sind. Diese Ansicht schien durch die Aussage des griechischen Geographen Strabo-on bestätigt zu werden, dass die Sakas (einer der Namen der Skythen in der Antike) „... Feldzüge durchführten und das beste Land Armeniens in Besitz nahmen, das sie in ihrem eigenen Namen hinterlassen und den Namen Sakasena." Die Region Sakasen entspricht Westaserbaidschan. Andere Forscher glaubten, dass sich das Königreich Ishkuz im Nordwesten des Iran befand.

Wie jedoch M. N. Pogrebova in der 1984 veröffentlichten Monophagie „Transkaukasien und seine Verbindungen mit Westasien in der skythischen Zeit“ zeigte, werden diese beiden Hypothesen nicht durch archäologische Daten gestützt. Nachdem M. N. Pogrebova die transkaukasischen Denkmäler der skythischen Kultur des 7.-6. Jahrhunderts v. Chr. sorgfältig sortiert und kartiert hatte, bewies sie, dass skythische Dinge nicht gleichmäßig über das Territorium lokaler Kulturen verstreut sind, sondern normalerweise in Form von Komplexen an bestimmten Orten konzentriert sind in getrennten Gräbern oder Grabgruppen. Allerdings findet man hier nicht alle Dinge, die der skythischen Kultur innewohnen (z. B. gibt es niemals skythische Keramik oder andere Haushaltsgegenstände), sondern nur die Dinge, aus denen die Ausrüstung des skythischen Kriegers besteht (Waffen, Pferdeteile). Geschirr mit Verzierungen im skythischen Tierstil). Dies bestätigt die lang gehegte Vorstellung, dass die Skythen und Kimmerier ihre Feldzüge ohne Karren und Frauen machten und Haushalt und Haushaltsgeräte an den Orten erwarben, an denen sie sich niederließen.

Hier ist jedoch eine Überraschung - es gab keine skythischen Denkmäler des 7.-6. Jahrhunderts auf dem Territorium des hypothetischen skythischen Königreichs in Aserbaidschan (sowie im Nordwesten des Iran)? Die zweite Überraschung ist, dass sich der Großteil der archaischen skythischen Denkmäler nicht auf die Ebene, sondern auf die Ausläufer und Bergregionen Nordwestgeorgiens (nördlich der Kura und westlich der Aragvi) konzentriert.

Und unter diesen ökologischen Bedingungen mussten die Skythen zwangsläufig ihre nomadische Lebensweise und gleichzeitig den Impuls zu Fernfeldzügen verlieren.

Die zweite, viel kleinere Gruppe von Objekten der skythischen Kultur wurde in der urartianischen Festung Teishebaini (auf dem Gebiet des modernen Eriwan) gefunden. Letzteres ist verständlich, denn wie der Akademiker B. B. Piotrovsky bewies, setzten die Urartianer skythische Söldner ein. Beide Gebiete wurden während der großen Feldzüge nach Süden eindeutig von den Skythen bewohnt. Aber das Königreich Ishkuz konnte nicht hier sein.

M. N. Pogrebova schließt daraus, dass das Königreich Ishkuz überhaupt nicht existierte, während Überfälle auf die fernöstlichen Staaten nur aus den Steppen der nördlichen Schwarzmeerregion oder jedenfalls aus den nördlich davon liegenden Regionen durchgeführt wurden Großer Kaukasus.

Diese Aussage erscheint mir zu kategorisch. Aber wie bringt man schriftliche Quellen mit archäologischen in Einklang? Es ist möglich, eine Hypothese eines nomadischen skythischen Königreichs vorzuschlagen. Mit anderen Worten, die Basis, von der aus die Skythen ihre Überfälle unternahmen, zog um. Nachdem die skythische Armee ein Gebiet erobert und das umliegende Land geplündert hatte, zog sie weiter nach Süden, errichtete eine neue Festung, hielt überall nicht länger als ein paar Jahre an und kehrte dann auf die gleiche Weise nach Norden zurück. Ein solcher Staat (oder vielmehr Stammesverband) konnte natürlich keine Spuren eines sesshaften Lebens hinterlassen, die bei Ausgrabungen entdeckt werden konnten.

Kehren wir nun zu den Skythen zurück, deren Ansiedlung in Transkaukasien von M. N. Pogrebova, den Skythen, die auf dem Territorium Nordwestgeorgiens lebten, nachgewiesen wurde. Diese Skythen, ein zuvor nicht aufgezeichneter Teil der großen Welle, die von den Schwarzmeersteppen nach Süden strömte, verschwanden offenbar nach dem 6. Jahrhundert v. Chr. Unter der lokalen Bevölkerung, ihre archäologischen Spuren verschwinden; aber die Erinnerung, dass die Skythen hier waren, blieb erhalten, nach den alten Berichten zu urteilen, die von M. N. Pogrebova aus einem neuen Blickwinkel betrachtet wurden. In einer Reihe alter Quellen wird Kolchis also direkt das Land der Skythen genannt, und die Kolchis werden mit den Skythen identifiziert. Früher wurden solche „Fehler“ nicht beachtet, aber M. N. Pogrebova bemerkte ihren nicht zufälligen Charakter - in solchen Fällen ist es überall die Südostküste des Schwarzen Meeres, dh ein Teil des Gebiets, in dem sich archäologische Spuren der Skythen befanden gefunden.

Die Erinnerung an die Skythen wurde auch in mittelalterlichen georgischen Chroniken bewahrt. Ihre kürzlich von V.B. Kovalevskaya beweist, dass die skythischen Stämme (offensichtlich nach der Niederlage ihres Großteils durch Cyaxares) von den örtlichen Ältesten das Recht erhalten haben, sich in der Region Mikheta niederzulassen.

Darüber hinaus gab es unter den Skythen, wie bereits in diesem Artikel erwähnt, klar definierte Varnas, Güter des indo-iranischen Typs. Und der Althistoriker Strabo schreibt von vier „Arten“, in die die Bevölkerung Iberiens eingeteilt wurde*. Der erste Clan, so Strabo, „ist derjenige, aus dem sie Könige machen … der zweite Clan besteht aus Priestern … der dritte Clan umfasst Krieger und Bauern; zum vierten - das einfache Volk, das den Königen als Sklaven dient und alles Notwendige zum Leben liefert.

* Iberia (Iveria) - so wurde Ostgeorgien in der Antike genannt.

„Wenn wir davon ausgehen, dass die skythische Aristokratie, die auf dem Territorium von Iberia erhalten ist, ihre ideologischen und sozialen Ideen in der lokalen Umgebung gebilligt hat“, schreibt M. N. Pogrebova, „würde dies den Ursprung und die Natur der von Strabo beschriebenen Clans erklären.“

Übrigens entspricht der vierte iberische Clan genau dem Shudra varna, der in Indien infolge der indo-arischen Eroberung entstanden ist. Die Unterwerfung eines Teils der Bevölkerung Transkaukasiens durch von außen kommende Eroberer (höchstwahrscheinlich die Skythen) und seine Umwandlung in eine entrechtete soziale Gruppe könnte die Entstehung dieses vierten Clans erklären.

Die in der Arbeit von M. N. Pogrebova gesammelten Materialien ermöglichen es uns auch, einen langjährigen Streit zwischen Wissenschaftlern zu lösen. Während einige argumentieren, dass sich die kimmerische archäologische Kultur erheblich von der skythischen unterschied, glauben andere, dass sie nicht zu unterscheiden sind. Die Wahrheit scheint in der Mitte zu liegen. Wenn sich diese Kulturen im 9.-8. Jahrhundert v. Chr. Bis zu einem gewissen Grad unterscheiden konnten, dann wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. Aufgrund der gemeinsamen historischen Schicksale die Kultur der Skythen und Kimmerier zumindest in Transkaukasien eins, und zwar genau das eine die Archäologen skythisch nennen. In der Tat, wenn nach archäologischen Quellen die Skythen im Nordwesten Georgiens lebten, dann lebten dort nach schriftlichen Quellen die Kimmerier. Die Lage des Landes Gamir stimmt mit der Verbreitungszone der skythischen Ausgrabungsstätten überein, in der georgischen Sprache gibt es das Wort „gmiri“ (kimmerisch) in der Bedeutung „alter Held“, aber es gibt kein vom Namen abgeleitetes Wort „skythisch“. ".

Die Kimmerier waren nur die erste Welle kulturell und sozial homogener iranischsprachiger Nomaden, die in den VIII-VII Jahrhunderten v. Chr. in den Nahen Osten überschwappte. Nach den erlittenen Niederlagen im Nahen Osten könnte ein Teil der sich zurückziehenden Skythen bei ihren Blutsbrüdern, den Kimmeriern, im Nordwesten Georgiens Zuflucht finden.

Was die lokale Bevölkerung Transkaukasiens im 7.-6. Jahrhundert v. Chr. betrifft, so begannen wir dank der Arbeit von M. N. Pogrebova viel mehr über ihn zu wissen. Der Forscher wies nach, dass Transkaukasien außerhalb von Urartu (zu dem auch der südliche Teil des heutigen sowjetischen Armeniens gehörte) eindeutig in Zonen mit einer bestimmten politischen Ausrichtung unterteilt war. Die Zone der skythischen Hegemonie (Nordwestgeorgien) war eindeutig mit Urartu verbündet. Dies wird durch die Fülle urartianischer Schwerter an diesen Orten bestätigt (sie werden oft zusammen mit skythischen Dingen gefunden “und durch die Tatsache, dass skythische Söldner in urartianischen Städten lebten. Zwischen der Zone der skythischen Hegemonie und den urartianischen Grenzen lag eher eine breiter Streifen (der Südgeorgien besetzte), wo es keine Anzeichen urartianischer oder skythischer Präsenz in archäologischen Denkmälern gibt. Ein Teil dieses Territoriums war zweifellos vom Kuriani-Land besetzt, das im letzten Viertel des 8. Jahrhunderts v. Chr. seine Unabhängigkeit von Urartu verteidigte .Im 7.-6. Jahrhundert v. Chr. scheinen die Grenzen dieser Zone mit Urartu friedlich zu sein, anscheinend waren die Beziehungen der Einheimischen zu den Skythen, es gibt keine Spuren von Kriegen und Zerstörungen, im dritten war die Situation ganz anders Zone (Osttranskaukasien, die Aserbaidschan, Kachetien und Nordostarmenien umfasste) Hier gibt es Siedlungen und Tempel, die infolge eines feindlichen Angriffs zerstört wurden, skythische Pfeilspitzen in den Gräben von Festungen, Begräbnisse der Toten mit tyah mit Pfeilen vom skythischen Typ. Diese Zone war eindeutig vernichtenden Überfällen der Skythen ausgesetzt, die anscheinend von Urartu angestiftet wurden.

Im selben Jahr, 1984, reich an Entdeckungen auf dem Gebiet der skythischen Geschichte, fand im Oktober in der Stadt Dusheti (Georgische SSR) eine Konferenz statt, die der Beziehung zwischen Berg- und Tieflandregionen gewidmet war. Der Bericht von V. B. Kovalevskaya „Steppen und Berge - die Beziehung der Skythen und der kaukasischen Hochländer im 7.-6. Jahrhundert v. Chr.“ beleuchtet das Schicksal der Skythen, die sich an den nördlichen Ausläufern des Kaukasus in der Nähe ihrer Stammesgenossen niederließen , studiert von M. N. Pogrebova. In alten Quellen wird nichts über diese Skythen gesagt. Wie die Analyse archäologischer Materialien zeigte, lebten die Skythen hier etwa zweihundert Jahre lang (im selben 7. bis 6. Jahrhundert v. Chr.) und unterhielten enge Kontakte zur lokalen Bevölkerung, die auf außergewöhnlich hohem Niveau zur archäologischen Kultur von Koban gehörte der metallurgischen Produktion. Laut V. B. Kovalevskaya waren es die Kobans, die Vorfahren der heutigen Adyghe-Völker, die die Skythen mit hochwertigen Waffen versorgten, die ihnen bei Fernfeldzügen nach Osten dienten. Zudem wurden viele Waffenformen der uns aus der nördlichen Schwarzmeerregion bekannten klassischen skythischen Kultur ursprünglich im Rahmen der Koban-Kultur entwickelt.

In der Nähe des Zusammenflusses von Wolga und Vetluga

Der auf einer Konferenz in Dusheti von M. N. Pogrebova und D. S. Raevsky vorgelesene Bericht öffnete uns eine weitere Seite aus der frühen Geschichte der Skythen. Es handelte sich um einen Ort, der bisher nicht aus der skythischen Geschichte von Herodot entschlüsselt wurde. Der griechische Historiker berichtet, dass eine Reihe anderer Stämme nordöstlich von Skythen leben: hinter den Savromaten die Budim, hinter den Budins, „eine Wüste in sieben Reisetagen“, weiter Eibe ein Geta und Iirki, und „oben “, das heißt nördlich des Iirki, „... leben andere Skythen, die sich von den königlichen Skythen (die im Asowschen Meer lebten. - E. B.) getrennt haben und aus diesem Grund in dieses Land gekommen sind. Bisher haben Historiker die erwähnten „anderen Skythen“ an verschiedenen Orten platziert, aber immer innerhalb der Steppe oder Waldsteppe, wo ihrer Meinung nach nur die Skythen leben konnten.

M. N. Pogrebova und D. S. Raevsky haben dieses gewohnte Schema entscheidend gebrochen. Sie entdeckten archäologische Spuren der Skythen des 7.–6. Ugrische Stämme. In der hier befindlichen Grabstätte Achmylov wurden neben dem Inventar der lokalen Ananyino-Kultur nicht nur rein skythische Dinge gefunden, sondern auch Objekte der nordkaukasischen (Koban) und urartäischen Kultur. Die Kombination von Dingen solcher Kulturen kann nur das Ergebnis der großen Feldzüge der Skythen nach Süden sein. So kehrten die von Herodot erwähnten „abgesetzten Skythen“, die den Nahen Osten verlassen hatten, nicht in die Schwarzmeersteppe zurück, sondern stürmten kolossal nach Norden und erreichten die Mittlere Wolga. Hier passten sie sich schnell an das Leben in den Wäldern an, wie ihre Artgenossen im Transkaukasus - an das Leben in den Bergen und Vorgebirgen verschwanden sie allmählich aus der lokalen Bevölkerung. Es ist charakteristisch, dass die an die mittlere Wolga gebrachten urartianischen Bronzegürtel nicht mehr denselben Zweck erfüllten: Sie wurden in Stücke geschnitten und als Details von Damenschmuck verwendet - Stirnränder. Bis zum Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr. veränderten oder verschwanden auch andere Elemente der skythisch-transkaukasischen Kultur an der Wolga; aber die Erinnerung an die getrennten Brüder wurde in Skythen bis zum 5. Jahrhundert v. Chr., der Zeit von Herodot, bewahrt.

Dies ist das letzte Rätsel der skythischen Geschichte, das 1984 gelöst wurde, aber wie viele von ihnen bleiben noch ...

Jüngste Studien haben uns unter anderem geholfen zu sehen, dass die Skythen in der nördlichen Schwarzmeerregion die Kimmerier nicht nur zerstörten oder vertrieben, sondern sich mit ihnen verschmolzen.

Wir wissen heute, dass die Skythen zu den Vorfahren vieler kaukasischer Völker gehören: Georgier, Abchasen, Kabarden, Tschetschenen, Adyghen und sogar die Mari an der Wolga und vielleicht noch andere.

Entdeckungen, auch kleine, werden in der Wissenschaft nicht jeden Tag geboren. Einige Seiten der Vergangenheit von nicht gebildeten Völkern werden uns anscheinend für immer verschlossen bleiben. Aber Schritt für Schritt enthüllt die Geschichtswissenschaft neue Schichten der Vergangenheit.

Gut. Wissen ist Macht, 1985, Nr. 10

Kimmerien und Skythen Des ist ziemlich offensichtlich, dass die Kimmerier die Träger der Srubakultur der südrussischen Steppen der Spätbronzezeit (1600-1000 v. Chr.) SIND. Aber die Daten der exakten Wissenschaften erweisen sich als sehr unbequem für diejenigen, die die Geschichte der eurasischen Steppen als sinnloses Kaleidoskop darstellen wollen: Ein Volk, das aus dem Nichts kommt, vernichtet oder verdrängt ein anderes, ebenfalls aus dem Nichts, vollständig, und alles wiederholt sich wieder und wieder. Sie sagen, dass die wilden "Nomaden der Steppen" keine kohärente, zivilisierte Geschichte haben könnten: Sie tauchten plötzlich auf und verschwanden ebenso plötzlich, ohne Spuren zu hinterlassen ...
Nachdem mit Hilfe archäologischer, anthropologischer und sprachlicher Forschung klar wurde, dass die antike Zivilisation der südrussischen Steppen einen hohen Entwicklungsstand hatte und zum „Vorläufer“ vieler Zivilisationen und Völker der Alten Welt wurde, stellte sich die Frage nach der Verknüpfung der Antike „Vorgeschichte“ bis hin zu den frühesten uns überlieferten schriftlichen Quellen erlangte eine besondere Schärfe. Alles beruht auf der Herkunft der Kimmerier, des ersten in schriftlichen Denkmälern erwähnten Volkes der südrussischen Steppe; Die Lösung dieses Problems erlaubt es uns festzustellen, welche Beziehung Skythen aus der Eisenzeit zu den alten "Ariern" hat.
Wie wichtig dieses Thema für die Geschichte Russlands und der Weltgeschichte ist, ist es nicht wert, erklärt zu werden. Und ist es ein Wunder, dass, sobald die wahre Rolle der südrussischen Kulturen der Bronzezeit in der Genese der indogermanischen Zivilisationen ans Licht kam, sofort „wissenschaftliche“ Spekulationen über das „kimmerische Problem“ auftauchten. Einige dieser Spekulationen sind es wert, verweilt zu werden, weil sie im Interesse bestimmter Kräfte bis heute sorgfältig gepflegt und kultiviert werden.
Um die Kimmerier von den alten Ariern an der Grenze der Bronzezeit und der Eisenzeit (dh um die Wende vom 2. zum 1. Jahrtausend v. Chr.) „abzureißen“, versuchen sie zunächst, - zumindest auf dem Papier - eine Art "Lücke". Das heißt: Es gab einige "Arier" in der eurasischen Steppe, und dann sind sie alle irgendwo verschwunden. Die in antiken Quellen erwähnten Kimmerier sind nicht die Erben der Srubnaya-Kultur, sondern eine Art „neues“ Volk, das erst zu Beginn der Eisenzeit (ca. 1000 v. Chr.) In die Steppen Südrusslands eindrang. Wovon?
Die häufigste Version ist, dass die Cimmerier ... Thraker waren. Die echten Thraker der frühen Eisenzeit – die Bewohner des Donaubeckens und des nördlichen Balkans – sind jedoch sesshafte Bauern, die keine Liebe zum Durchqueren der Steppenräume zeigten, während Quellen (und archäologische Daten) von den Schwarzmeer-Kimmeriern sprechen typische "Reiter", Hirten.
Es gibt keine archäologischen Beweise für das Vorrücken von Völkern vom Nordbalkan in die Schwarzmeerregion um die Wende vom 2. zum 1. Jahrtausend v. e. Nein. Im Gegenteil, es gibt Hinweise auf bedeutende Migrationen in die entgegengesetzte Richtung, von der kimmerischen Steppe zum Balkan ... Das einzige Argument für die "thrakische" Spur sind die Namen einiger Krimkönige, die im Norden Analoga haben Balkan. Aber wer garantiert, dass dies das Ergebnis einer Beeinflussung von West nach Ost ist und nicht umgekehrt, oder gar nicht das Ergebnis der gemeinsamen Herkunft des „Namenssatzes“. Schon aus einer kleinen Namensliste von Herodot geht hervor, dass der Name Spargapit gleichzeitig getragen wurde: der thrakische König von den Ufern der Donau, der König der Schwarzmeer-Skythen und der Fürst der zentralasiatischen "Skythen" - die Massagen ...
Spekulationen um die Kimmerier, Versuche, ihnen eine "fremde" Herkunft zuzuschreiben, erfüllen die Aufgabe: eine Kluft zwischen den alten Ariern der Bronzezeit und der Bevölkerung der südrussischen Steppen der Eisenzeit zu schaffen. Genau die gleiche Kluft – für die gleichen Zwecke – wird künstlich zwischen den Kimmeriern und den Skythen geschaffen, die in der frühen Eisenzeit die Steppen Südrusslands bewohnten. Angeblich trafen zwei verschiedene und fremde Völker aufeinander, das eine verdrängte das andere, und ... die Geschichte begann von neuem.
Wenn wir uns jedoch authentischen historischen Denkmälern zuwenden, können wir sehen, dass die Skythen den umliegenden Völkern seit der Antike bekannt waren. Die Skythen werden bereits vom ältesten griechischen Dichter Hesiod (VIII Jahrhundert v. Chr.) Erwähnt. Die Legenden über Herkules beschreiben, wie dieser berühmte Held Griechenlands (und Gründer vieler königlicher Dynastien) seinen Bogen aus den Händen des Skythen Tevtar erhielt, der ihm das Schießen beibrachte, und tatsächlich geht die Tätigkeit von Herkules der Überlieferung nach zurück bis ein oder zwei Generationen vor dem Trojanischen Krieg, also in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die Legenden über die Skythen sind in den archaischsten griechischen Mythen enthalten, wie dem Mythos der Erfindung der Landwirtschaft, der Zwiebeln, der Kupferschmelztechnologie usw.

In der Ära von Homer und Hesiod, also zu Beginn des 1. Jahrtausends v. h., die Skythen (wie auch die Kimmerier) wurden von den "Griechen" * als ein bekanntes, "gewohntes" Volk wahrgenommen; sie wurden beschrieben, porträtiert. Dies bedeutet jedoch, dass der Wohnort der Skythen damals nicht zu weit von Griechenland entfernt sein konnte.
Der „Vater der Geschichte“ Herodot, der den Ursprung der Skythen beschreibt, bot zwei Versionen an. Einer von ihnen erzählt von der Ankunft der Skythen aus Asien und ihrer Zerstörung des kimmerischen Königreichs in der Schwarzmeerregion. Die zweite, die über die Herkunft der Skythen von der reitenden Gottheit und der „Göttin des geografischen Ortes“ spricht, die Tochter des Flusses Borisfen (Dnjepr), behauptet tatsächlich die autochthone Natur der Skythen in den Steppen der Schwarz Meer region. Welche Version ist richtig?
Seltsamerweise beides. Wie archäologische Daten zeigen, WAREN DIE SCYTHEN DIE NÄCHSTE NACHBARSCHAFT UND VERWANDTE DER CIMMERIANER, NACHKOMMEN DER ÖSTLICHEN (WOLGA-URAL) GRUPPE DERSELBEN HOLZKULTUR5. Die Bewegung der Skythen in der Schwarzmeerregion, die alte Historiker bezeugen, kam überhaupt nicht aus den "Tiefen Asiens", sondern nur von den Ufern der Wolga. Es sei daran erinnert, dass der Don in der Antike als Grenze zwischen Europa und Asien anerkannt wurde ...
Außerdem sollte man sich nicht vorstellen, dass die Skythen, die von den Ufern der Wolga und des Don an die Ufer des Dnjepr kamen, die örtlichen Kimmerier vollständig verdrängt haben. Beide waren verwandte Völker: Ihre archäologischen Kulturen weisen eine große Ähnlichkeit auf, so dass es tatsächlich schwierig ist, sie voneinander zu unterscheiden. Die Traditionen der späten Bronzezeit (dh der kimmerischen Zeit) wurden am Don und in der Eisenzeit (in der skythischen Zeit) bewahrt, was auch die Erhaltung der Hauptzusammensetzung der Bevölkerung bedeutete.
Einer der wichtigsten Indikatoren für die Kontinuität von Kulturen ist der Bestattungsritus. Es ist bekannt, dass die Skythen ihre Herrscher in Grabhügeln begraben haben. Aber in der Bronzezeit wurden in den südrussischen Steppen schon früher Hügel gebaut. Es wurde festgestellt, dass in der skythischen Zeit in der Dnjepr-Region nicht nur neue Grabhügel errichtet wurden, sondern auch alte, aus der Bronzezeit erhaltene, zur Bestattung verwendet wurden. Dies bedeutet, dass die Skythen diese Hügel als ihre eigenen betrachteten.
Die Schlussfolgerung ist unvermeidlich: Die Mehrheit der Bevölkerung Skythiens der Eisenzeit waren alle dieselben "Kimmerier", die nur ihren Namen änderten. Kein Wunder, dass Herodot bemerkte, dass die Skythen im Allgemeinen sehr zahlreich sind, aber es gibt nur wenige echte Skythen (dh diejenigen, die wegen des Don aus Asien kamen).
Da sowohl die Skythen als auch die Kimmerier einen gemeinsamen Ursprung aus dem Volk der Srubnaya-Kultur hatten, kann die Herodot-Legende von den „ersten Königen“ auf ihre gemeinsamen Vorfahren zurückgeführt werden. Es ist wichtig, dass DATIERUNG NACH HERODOT DER BEGINN DES VORSTANDES DER ERSTEN SCYTHISCHEN KÖNIGE - 1000 Jahre vor dem Feldzug des persischen Königs Darius in der Schwarzmeerregion, dh etwa 1500 v. e.9 - VOLLSTÄNDIG MÜNZEN MIT DER ARCHÄOLOGISCHEN DATIERUNG DES ANFANGS DER SRUBA-KULTUR, die sich im 16. Jahrhundert im Südural und im Wolga-Don-Gebiet gebildet hat. BC e. Dies bestätigt einmal mehr, dass man sich auf die alte historische Tradition verlassen kann.
Wo begannen die ersten skythischen (und kimmerischen) Könige, die der Legende nach Ripoksai, Arpoksai und Koloksai hießen, zu herrschen? Die Srubnaya-Kultur entwickelte sich im 16. Jahrhundert in der Steppenregion des südlichen Urals - der unteren Wolga-Region - dem unteren Don als Nachfolger der älteren arischen Kulturen der Bronzezeit. BC e. Westlich des Don entstand in der mittleren Bronzezeit eine Kulturgemeinschaft mit etwas anderen Traditionen.
Diese Gemeinde, die im XVI-XIV Jahrhundert das Territorium der modernen Ukraine besetzte. BC h., wurde die Kultur der vielgerollten Keramik genannt. Wie stark er sich von den klassischen Steppenkulturen der Bronzezeit unterschied, lässt sich zumindest daran ablesen, dass seine Träger den Kurgan-Bestattungsritus fast nicht anwandten. Es gibt Grund zu der Annahme, dass sich mehrgerollte Keramik aus dem Westen, aus dem Donaubecken, in die Ukraine ausbreitete.
Don wurde in der mittleren Bronzezeit zur Grenze zweier ethnisch-kultureller Gemeinschaften - unterschiedlich und anscheinend feindlich. Zu dieser Zeit entstand an den Ufern des Flusses ein System mächtiger Verteidigungsbauten - Steinfestungen. Dies waren die ersten Gebäude dieser Art in Osteuropa, die modernen Pendants auf dem Balkan und im Nahen Osten in nichts nachstanden.
Die südrussischen Steppen „rollten“ nach Osten in die Wolga-Steppe zurück, nachdem sie fast die gesamte Ukraine verloren hatten, die von der Kultur der mehrgerollten Keramik besetzt war. An der Wolga im 16. Jahrhundert. BC e. Es entstand eine neue Gemeinschaft, die Srubnaya-Kultur, die eigentlich das "skythisch-kimmerische" Königreich war.
Dieser geopolitische „Status quo“ hielt etwa 3 Jahrhunderte lang an. Schließlich im XIV Jahrhundert. BC e. Träger der Srubnaya-Kultur durchbrachen die Befestigungslinie am Don. Die Festungen wurden zerstört und nie wieder aufgebaut. Sie wurden nicht mehr benötigt, da nun die Steppen von der Wolga und dem Ural bis zum Dnjepr und Dnjestr zu einem ethnopolitischen System vereint waren.
Offensichtlich bezog sich der Name Skythen (Eigenname nach griechischen Quellen: skoloty) ursprünglich auf jene Bewohner der südrussischen Steppe, die an ihrem „alten“ Ort, im ursprünglichen Entstehungsgebiet, leben blieben die Srubnaya-Kultur - in der Wolgo-Ural- und Don-Steppe, während „Kimmerier“ als mit ihnen verwandte Bewohner der Schwarzmeersteppe (das Gebiet der modernen Ukraine) galten.
Für einige Zeit unterhielten die "skythischen" - östlichen und "kimmerischen" - westlichen Regionen der Srubnaya-Kultur Verbindungen miteinander, aber um die Wende der Eisenzeit - etwa 1000 v. e. Ihre Einheit war gebrochen. Westlich des Don, in der Schwarzmeerregion, wurden die alten "Klotz"-Traditionen noch einige Zeit gepflegt, während sich im Osten, an Don und Wolga, eine neue Gemeinschaft entwickelte. Anscheinend ist es dieser Moment in der Entwicklung der südrussischen Steppenzivilisation, der sich in den frühesten antiken Quellen widerspiegelt, die über die Existenz zweier Königreiche - des kimmerischen und des eigentlichen skythischen - sowie eines feindlichen Zusammenstoßes zwischen ihnen berichteten.
Die Geschichte über den Fall des kimmerischen Königreichs unter dem Ansturm der Skythen, die von alten Quellen erzählt wird, findet archäologische Bestätigung. Um die Zeit um 800 v. e. umfasst den Tod der Siedlungen der sogenannten Kobyakovskaya-Kultur (spätes Reiben) am unteren Don; Offensichtlich sind dies die wahren Spuren der Skythen, die den Don überquerten, dh ihre "Invasion" von Asien nach Europa.
Jahrhundertelange Bemühungen der russophoben Geschichtsschreibung haben falsche Klischees auferlegt, die immer noch ein korrektes Verständnis der antiken Periode in der Geschichte unseres Landes verhindern.
1. Die Kimmerier sind angeblich ein „spätes“ Volk, das erst um die Wende vom 2. zum 1. Jahrtausend v. Chr. auftauchte. e.
Zuverlässige Quellen bezeugen das tiefe Alter der Kimmerier (in der Bibel wird der Kimmerier als ältester Sohn des Vorfahren der Indogermanen, Iapetus, anerkannt), und archäologische Daten ermöglichen es uns, die Kontinuität der Kulturen im Süden zu verfolgen Russische Steppen, zumindest seit Beginn der Bronzezeit. Es ist leicht zu erkennen, dass sie mit Hilfe dieser einfachen Bestimmung versuchen, die Verbindung zwischen den Kimmeriern und den ältesten Völkern Südrusslands - den "Proto-Ariern" - zu unterbrechen ...
2. Die Kimmerier sind angeblich Außerirdische in den südrussischen Steppen (zum Beispiel werden sie dem balkanthrakischen * Ursprung zugeschrieben), "Fremde" in Bezug auf die Skythen ...
* Hier bestreitet der Autor unserer Meinung nach vergeblich die Beziehung der Kimmerier-Skythen und der Balkan-Thraker. Sowohl diese als auch andere nächste Verwandte entlang der arischen Linie sind Protoslawen. Sowohl diese als auch andere werden von den Rus-Ariern der nördlichen Schwarzmeerregion und der Circumpontic-Zone als Ganzes erzeugt. - Notiz. Yu D. Petuchova.
Tatsächlich spricht die alte historische Tradition von der Verwandtschaft dieser Völker (in der Bibel gilt Skythen als Sohn eines Kimmeriers), und die Archäologie bezeugt die große Nähe ihrer Kulturen.
3. Die Skythen kamen angeblich erst im 7. Jahrhundert in die Schwarzmeerregion. BC e. (fast um 600 v. Chr.).
Diese Bestimmung ist notwendig, um die Nachrichten aus schriftlichen Quellen über die Kimmerier und Skythen von der Zeit der Srubna-Kultur (1600-1000 v. Chr.) Zu trennen. Aber laut Archäologie überquerten die Skythen um 800 v. Chr. den Don. e. Das bedeutet, dass die Länder zwischen Wolga und Don sowie der Nordkaukasus schon früher von den Skythen besetzt waren - um 1000 v. Chr. e. - wenn die Archäologie das Ende der Srubnaya-Kultur festlegt, deren östliche Gruppe zweifellos zu den Vorfahren der Skythen und die westliche Gruppe zu den Vorfahren der Cimmerier gehörte.
4. Die Skythen haben die Cimmerier angeblich vollständig verdrängt (oder sogar ausgerottet) und ihren Platz eingenommen ...
Tatsächlich wurde nur die herrschende Elite eliminiert. Das kimmerische Volk ging nirgendwo hin, sondern blieb an seinem Platz und bildete die Grundlage der Bevölkerung von Skythen ...
Zusammenfassen. Die Kimmerier sind keineswegs ein „neues“ Volk, das in der frühen Eisenzeit aus dem Nichts in die südrussischen Steppen kam, sondern im Gegenteil die ältesten, „ältesten“ in der arischen Familie, die auf die Arier der Bronzezeit (Yamnaya-Kultur III Jahrtausend v. Chr.). Aus dem alten Kimmerien kam es zu ständigen Wanderungen nach Europa und Asien, es bildeten sich neue Königreiche und neue Völker (einige von ihnen trugen weiterhin den Namen "Kimry"), aber ein Teil der Einwohner blieb ihrer angestammten Heimat treu. Dies dauerte bis zur Schwächung des kimmerischen Königreichs (das Ende der Srubnaya-Kultur um 1000 v. Chr.). Und dann wurde es wegen der Wolga von Osten her restauriert: Die Skythen gingen zum Don und besetzten nach etwa 200 Jahren (etwa 800 v. Chr.) Auch die westlichen Länder der Schwarzmeerregion. In Anbetracht der Berichte von Herodot und anderen Quellen über den Beginn der Staatlichkeit in der nördlichen Schwarzmeerregion tausend Jahre vor dem Feldzug von Darius im Jahr 512 v. h., und im Vergleich mit archäologischen Daten über den Beginn der Srubnaya-Kultur (XVI Jahrhundert v. Chr.) Können wir die tatsächliche „kimmerische Zeit“ in den Steppen Südrusslands mit der Periode dieser Kultur, 1600-1000 Jahre, identifizieren. BC e. Frontier II und I Jahrtausend v e. wurde der Beginn der eigentlichen "Skythenzeit" (und der Beginn der Eisenzeit), da sich bereits zu dieser Zeit die Skythen am Don niederließen; hier wurde ihr Staat gebildet, der in wenigen Jahrhunderten auch die Schwarzmeerregion umfasste.
In der Bronze- und Eisenzeit gab es in den eurasischen Steppen kein „Kaleidoskop“ von Völkern. Die archäologischen Kulturen der Steppenzone der osteuropäischen Tiefebene der Bronze- und Eisenzeit zeigen große Kontinuität, gleiches gilt für den körperlichen Typus der Menschen, die diese Kulturen verließen.
Es muss zugegeben werden, dass die alte historische Tradition, die in der Bibel dargestellt wird, die Skythen als den ältesten Sohn des Kimmeriers und den Kimmerier als den ältesten Sohn von Iapetus (Arier) betrachtet, absolut richtig ist.
Petuchow Juri
Wassiljewa Nina
Quelle

Am Ende des 8. Jahrhunderts Im Kaukasus finden bedeutende Veränderungen statt. Wie bereits erwähnt, sehen sich die Urartianer zu diesem Zeitpunkt einem neuen Feind gegenüber. Die Stämme der Kimmerier und dann der Skythen, die die Steppen Osteuropas bewohnten, fallen in den Transkaukasus ein, versetzen Urartu schwere Schläge und dringen in Kleinasien ein.

Entwicklung der Nomadenwirtschaft in den Steppen Osteuropas und Zentralasiens

Zu Beginn des 1. Jahrtausends v. e. im Zusammenhang mit der Entwicklung der Agrar- und Weidewirtschaft (insbesondere im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung der Pferdezucht) in einem großen Gebiet vom Schwarzen Meer bis zu den Steppen Zentralasiens der Prozess der Aufteilung der Stämme in Bauern und Hirtennomaden wird beschleunigt.

Während sich in den Flussniederungen (z. B. in der Dnjepr-Region) die Hackenlandwirtschaft weiter entwickelt, die bereits eine beträchtliche Menge an Produkten liefert, in den Steppenregionen, um die Möglichkeit des Weideviehs zu erweitern und die Herde zu vergrößern, die Bevölkerung bewegt sich allmählich von einer sesshaften zu einer nomadischen Weidewirtschaft. Die Möglichkeit, auf nomadische Weidewirtschaft umzusteigen, wurde nicht nur durch die größere Mobilität der Stämme geschaffen, die durch die Domestizierung des Pferdes und die Erfindung der Wagenjurte auf Rädern geschaffen wurde, sondern auch durch die Zunahme des intertribalen Austauschs, der dies ermöglichte Es ist möglich, einen Teil der Bedürfnisse der Nomaden auf Kosten der von den Bauern hergestellten Produkte zu befriedigen. Gleichzeitig konnten mobile und kriegerische Nomadenstämme ihre Bedürfnisse - soweit sie nicht durch ihre eigene Nomadenwirtschaft gedeckt waren - durch Überfälle auf landwirtschaftliche Gebiete und manchmal sogar durch die Schaffung einer dauerhafteren Abhängigkeit dieser Gebiete decken.

Ein verlockendes Ziel für nomadische Raubzüge waren natürlich die Gebiete antiker Zivilisationen, aus denen längst verschiedene kulturelle Erfindungen in die Steppen der nördlichen Schwarzmeerregion gelangt waren. Einzelne Gruppen von Nomaden, die angeblich durch die Bewegungen einiger Stämme von ihren Orten vertrieben wurden, dringen durch den kaukasischen Kamm und eilen in die Länder Kleinasiens.

Kimmerier in Kleinasien.

Die erste derartige große Invasion, die in der Geschichte bekannt wurde, wurde von den Cimmeriern durchgeführt. Anschließend nannten griechische Autoren im Allgemeinen alle Bewohner der nördlichen Schwarzmeerregion Kimmerier. Dies waren aller Wahrscheinlichkeit nach Stämme, die mit den iranischen und möglicherweise mit den thrakischen Stämmen verwandt waren, die später an den Ufern des Schwarzen Meeres lebten. Natürlich zog nicht die gesamte Bevölkerung der Schwarzmeerregion durch den Kaukasus nach Süden. Alte östliche Denkmäler nennen Kimmerier nur einen starken Stamm oder Stammesverband, der ursprünglich anscheinend in der Kuban-Region und auf der Krim lebte. Griechische Quellen sagen, dass die Kimmerier angeblich von den Skythen aus ihren Orten vertrieben wurden, die wiederum von den Stämmen der Massagets oder Issedons aus Transkaukasien vertrieben wurden.

Es ist möglich, dass die Kimmerier entlang der kaukasischen Küste des Schwarzen Meeres nach Süden gezogen sind, obwohl einige Forscher es für wahrscheinlicher halten, dass sie durch die Pässe gezogen sind. Die Bewegung dieser Stämme begann im V111 Jahrhundert. BC e. In den 30er Jahren des 8. Jahrhunderts. wir finden sie im westlichen Transkaukasien oder im östlichen Teil Kleinasiens. Die kimmerische Armee, die ausschließlich aus Kavallerie bestand und über große Beweglichkeit verfügte, besaß Massentaktiken mit Pferdegewehren, die den Völkern des alten Ostens zuvor unbekannt waren. Es stellte eine ernsthafte Bedrohung für die alten östlichen Sklavenstaaten dar. Die kimmerische Armee unterwarf das besetzte Gebiet einer vollständigen Plünderung und löste bei den Bewohnern der Nachbarländer Entsetzen aus.

Der langfristige Erfolg einer kleinen Gruppe von Nomaden, die nach Kleinasien vordrangen, kann nur dadurch erklärt werden, dass sich ihnen einige halbnomadische Hirtenstämme anschlossen, die bereits in Transkaukasien und Kleinasien an der Peripherie großer Staaten lebten. Darüber hinaus schlossen sich ihnen wahrscheinlich auch Bauern und Sklaven an, die aus ihrem Land flohen, um der Ausbeutung zu entgehen; es gab viele solcher Flüchtlinge in diesen Zeiten in den Mächten des Ostens.

In den 20er Jahren des 8. Jahrhunderts. BC e. Rusa I, König von Urartu, wurde von den Cimmeriern besiegt. Die Cimmerier konnten den urartianischen Staat nicht zerstören, aber sie schafften es, Meister des östlichen Teils Kleinasiens zu werden. Es wird angenommen, dass er im Kampf mit ihnen 705 v. Chr. starb. e. Assyrischer König Sargon II. Um 679 versuchten die Kimmerier, in assyrisches Gebiet einzudringen, wurden jedoch zurückgeschlagen. Ein Teil der damaligen Kimmerier tauchte auch im Gebiet des heutigen Südaserbaidschans auf, wo sie am Aufstand der Meder gegen Assyrien teilnahmen. Es ist jedoch möglich, dass in diesem Fall die östlichen Quellen unter der allgemeinen Bezeichnung der Kimmerier die Skythen verstehen, etwa deren Vordringen in Medien zu Beginn des 7. Jahrhunderts. BC e. sicher bekannt.

In den frühen 70er Jahren des 7. Jahrhunderts. Die Anführer der Hauptstämme der Kimmerier schlossen ein Abkommen mit Assyrien und Urartu. In assyrischen Denkmälern wird der "Chef des kimmerischen (offensichtlich Söldner-) Regiments" erwähnt. Es gibt Grund zu der Annahme, dass die Cimmerier mit Urartu als Verbündete oder Söldner zusammengearbeitet haben.

Phrygien litt am meisten unter den Kimmeriern. Im ersten Viertel des 7. Jh. BC Dieser Staat wurde offenbar durch die gemeinsamen Aktionen von Urartu und den Cimmeriern zerstört. Der zentrale Teil Kleinasiens wurde zur Beute der Cimmorian-Stämme. Während der ersten Hälfte des 7. Fast alle Gebiete Kleinasiens sind zerstörerischen Überfällen der Kimmerier ausgesetzt, die sowohl die Hauptstadt von Lydia - Sardes als auch die griechischen Städte der Ägäisküste angreifen. Die Bedrohung für Lydien wurde noch ernster, als sich die Kimmerier offenbar mit den Treres verbanden, einem viehzüchtenden thrakischen Stamm, der vom Balkan über den Bosporus und die Dardanellen nach Kleinasien vordrang. Die Treres wurden auch von den Bergvölkern unterstützt – den Lykiern, die im Südwesten Kleinasiens lebten und viele alte Orden bewahrten, darunter starke Überreste des Matriarchats. Anscheinend gewannen die Lydier erst, nachdem Lydia zweimal Hilfe von Assyrien erhalten hatte und die Kimmerier durch Zusammenstöße mit den Skythen geschwächt waren. Die Macht der Cimmerier war gebrochen. Die Überreste der Kimmerier ließen sich im nordöstlichen Teil Kleinasiens nieder, wo sie sich allmählich mit der lokalen Bevölkerung verschmolzen.

Skythen in Kleinasien

50-60 Jahre nach der Invasion der Kimmerier in Kleinasien dringt dort ein weiterer nomadischer iranischsprachiger Stamm oder eine Gruppe von Stämmen, die Skythen, ein. Ursprünglich gehörte dieser Name zu einem Stamm, der östlich des Unterlaufs der Wolga lebte und dann in ihr Westufer und den Nordkaukasus eindrang. Von hier aus stürmten die Skythen durch das moderne Dagestan und die Derbent-Passage in das Gebiet des heutigen Aserbaidschans. Hier ließen sie sich nieder und unternahmen, wahrscheinlich einschließlich bedeutender Gruppen der lokalen Hirtenbevölkerung, Reisen in verschiedene Teile Kleinasiens.

Östliche Denkmäler nennen die Anführer der Skythen "Paare" und ihre Region - "Königreich". Wahrscheinlich befand es sich im unteren Teil der Interfluve der Kura und Araks, obwohl einige Forscher glauben, dass sich dieses Königreich auf dem Territorium von Mana in der Region des Urmia-Sees befand.

Die Skythen begegneten den Assyrern zum ersten Mal in den 70er Jahren des 7. Jahrhunderts. BC e.; Im Kampf gegen die Assyrer starb der skythische Anführer Ishpakai. Dann, um 673 n. Chr., unterstützten die Skythen den Aufstand der Meder gegen die assyrischen Behörden, aber am Ende der Kondi ging der Anführer der Skythen, Partatua, ein Bündnis mit dem assyrischen König Aearhaddon ein, der anscheinend heiratete seine Tochter mit ihm. Seitdem werden die Skythen von den Assyrern geschickt gegen ihre Feinde eingesetzt. In den 50er Jahren des 7. Jahrhunderts. Madius, der Sohn von Partatui, führte den Feldzug der Skythen in Kleinasien an – aller Wahrscheinlichkeit nach mit Kenntnis Assyriens, das der Junge von Lydia Ardis daraufhin um Hilfe gegen die Kimmerier bat. Die Kimmerier stellten damals eine ernsthafte Bedrohung für die assyrischen Grenzen dar - dies war in Assyrien deutlich zu sehen. Der Zusammenstoß zweier Nomadengruppen führte zur Niederlage der Kimmerier. Aber die Skythen wuchsen zu einer großen politischen Kraft heran, mit der die alten östlichen Könige nicht fertig werden konnten. So erreichte Madiy die Unterwerfung unter die Skythen des neu gebildeten Königreichs Median im Norden des Iran und im Süden Aserbaidschans. Es stimmt, diese Vorlage war wahrscheinlich mehr oder weniger formell; Die Skythen waren nur darauf beschränkt, ein bestimmtes Lösegeld von Medien zu erhalten. Es ist auch möglich, dass dieser Konflikt zwischen Skythen und Medien von den Assyrern provoziert wurde, die Medien als ihren gefährlichen Nachbarn schwächen wollten.

Nach dem Tod des assyrischen Königs Aschurbanapal um 633. Anziehen. als Assyrien in innere Unruhen verwickelt war, fielen die Skythen offenbar in die von Assyrien kontrollierten Gebiete ein, insbesondere in Syrien und Palästina. Während ihrer Feldzüge erreichten die Skythen dann die Grenzen Ägyptens.

Die Skythen blieben während des Falls der assyrischen und urartianischen Mächte eine bedeutende Kraft in Kleinasien, aber aufgrund der Knappheit an Quellen ist uns ihre Rolle bei den Ereignissen, die sich am Ende des 7. Jahrhunderts abspielten, nicht klar. Jedenfalls hatten die Skythen zu diesem Zeitpunkt bereits an Einfluss in Medien verloren. Nach den hebräischen Daten zu urteilen, existierte das skythische Königreich noch in den späten 90er Jahren des 6. Jahrhunderts. BC e. Nach dieser Zeit erwähnen ihn die Quellen nicht mehr.

Der Hauptteil der damaligen Skythen kehrte offenbar nach und nach in den Nordkaukasus zurück und drang in die nördliche Schwarzmeerregion ein, die damals von teils mit ihnen verwandten Nomaden, teils von landwirtschaftlichen Stämmen verschiedener Namen bewohnt wurde. In der Wissenschaft erhielten diese Stämme auch den gebräuchlichen Namen „Skythen“; so wurden sie zuerst von den Griechen genannt (die um diese Zeit an den nördlichen Ufern des Schwarzen Meeres auftauchten), anscheinend mit dem Namen eines ihnen bereits bekannten Stammes, der in Kleinasien einfiel.

Ein Teil der Skythen blieb jedoch wie die Kimmerier in Transkaukasien und vielleicht auch in Kleinasien. Archäologische Daten zur frühen Eisenzeit in Transkaukasien zeigen das Vorhandensein bedeutender Elemente der skythischen Kultur dort.

Die historische Bedeutung der skythischen Invasion in Kleinasien

Die Rolle der skythischen Invasion in der Geschichte Westasiens und Osteuropas war bedeutsam. Es führte zu engeren Beziehungen zwischen der Schwarzmeerregion und den Ländern des alten Ostens.

Es ist durchaus möglich, dass es im Nordkaukasus zu einer Verschmelzung der lokalen Bevölkerung, die die kaukasischen Sprachen sprach, mit den Neuankömmlingen - den Skythen - kam und Elemente der lokalen Kultur mit den Skythen verflochten waren. In der Kultur Transkaukasiens des 7.-6. Jahrhunderts. BC, wie gesagt wurde, zusammen mit den Elementen des Nahen Ostens und lokalen, skythischen, kann auch deutlich verfolgt werden. Im Nordkaukasus Denkmäler der VIII-V Jahrhunderte. Sie haben in ihrem Inventar neben Objekten, die für die lokale Kultur der Bronzezeit im Kaukasus typisch sind, auch echte skythische Objekte. Gleichzeitig wurde die damalige skythische Kultur selbst stark von den Kulturen des alten Orients und insbesondere der urartäischen beeinflusst. Der Kaukasus wird in dieser Zeit noch mehr als zuvor zur Brücke, durch die östliche Einflüsse weit nach Westen vordringen. Kaukasische Bronzegefäße des 6. Jahrhunderts, die eine sehr typische Form haben, wurden in der Gegend vom Fuß des Ararat bis zum rechten Ufer des Dnjepr, etwas unterhalb von Kiew, gefunden. Der skythische Kunstschmuck an Haushaltsgegenständen (der sogenannte „skythische Tierstil“), der sich in der Folgezeit in der Steppenzone vom Schwarzen Meer bis in die Mongolei ausbreitete, hat gewisse Verbindungen zur Kunst der Bergstämme des Westiran. Der Einfluss des alten Ostens, gebrochen durch das Prisma der kaukasischen Traditionen, dringt zu dieser Zeit tief in die Kultur der skythischen Steppen ein.

Andererseits hatte die Invasion der Skythen einen gewissen Einfluss auf Kleinasien. Die Skythen und Cimmerier führten neue Taktiken für das Schießen auf Massenkavallerie ein. Die Skythen trugen zur weit verbreiteten Verwendung eines neuen Pfeiltyps bei - mit facettierten Bronzespitzen mit einer Buchse. Diese Pfeile ermöglichten es, die Effektivität des Bogenschießens erheblich zu steigern. Aus dem 7. Jahrhundert BC e. Skythische Pfeile wurden von den Medern und den Völkern Zentralasiens verwendet und verbreiteten sich dann schnell unter anderen Völkern der Antike.

Die skythische Invasion, die die Kräfte der alten Mächte des Ostens erschütterte, trug zu ihrer Zerstörung bei, was wiederum den Weg für die Schaffung neuer großer Sklavenhaltermächte ebnete - Median und Perser.

„O. N. Trubatschow definitiv
sprach für Iranisch
Besitztümer der Kimmerier. wie
Es ist bekannt, dass die Skythen zu denselben gehörten
ethnische Gruppe. Wir sind gleich
diese beiden Völker und ihre Lebensweise,
die wichtigsten Sektoren der Wirtschaft und der Ebene
wirtschaftlich und sozial
Entwicklung".

Aus Buch
"Steppen des europäischen Teils der UdSSR
in der skythisch-sarmatischen Zeit"

1. Kimmerier

Nach alter schriftlicher Überlieferung waren die Kimmerier () die ältesten Bewohner der nördlichen Schwarzmeersteppe. Anfangs bewohnten diese Nomaden das Kuban-Becken und die Krim, aber Mitte des 8. Jahrhunderts. BC dort zurückgelassen, von den Skythen vertrieben. Sie bewegen sich entlang des Kaukasus oder durch die Pässe und befinden sich in den 30er Jahren. 8. Jahrhundert BC landete in Westtranskaukasien. Im Jahr 714 v. Chr. sind die Kimmerier (unter dem Namen des Volkes „gimirru“) durch assyrische Texte im Gebiet nördlich oder nordwestlich des Sewansees verzeichnet. Es wird auch berichtet, dass sie in der Vorperiode Urartu () Tribut zollten. König Rusa I. von Urartu unternahm einen Feldzug gegen die Nomaden und erlitt eine große Niederlage, in deren Folge viele Adlige gefangen genommen wurden. Danach fielen die Kimmerier in Kleinasien ein, griffen Phrygien an und nahmen innerhalb von anderthalb Jahrzehnten ganz Anatolien in Besitz. Im Jahr 696 v. die Eroberer erreichten die Küste der Ägäis. Von ihnen in einer der Festungen belagert, beging der phrygische König Midas Selbstmord ().

Nachdem die Kimmerier in Kleinasien Fuß gefasst hatten, kämpften sie wiederholt mit Assyrien. Im Jahr 679 v. Esarchedon () besiegte die Armee des kimmerischen Königs Teushpa in Kappadokien, aber dieser Sieg hatte keine besonderen Folgen. Ein Teil der Kimmerier nahm 671-669 am Kaschtaritischen Aufstand teil. BC, was zur Bildung des Median-Königreichs führte. In den 660er Jahren. BC Die Cimmerier führten einen erfolgreichen Krieg mit Lydia (). Im Jahr 644 v. der König der Cimmerier Dugdammi (Ligdamis in griechischen Texten) eroberte die lydische Hauptstadt Sardes. Im Kampf gegen die Eindringlinge starb der lydische König Gig. Dann gab es den einzigen Zusammenstoß der Griechen mit den Kimmeriern. Letzterem gelang es, einige der Städte Ionias zu erobern, insbesondere Magnesia-on-Meander und anscheinend Ephesus. Bald wurden neue Angriffe gegen Assyrien gestartet, aber während eines dieser Feldzüge starb König Dugdammi an einer Krankheit und die Cimmerier zogen sich zurück. Sein Erbe Sandakurru wird in einem der Texte von Ashurbanipal () als Feind Assyriens erwähnt, aber die Nomaden konnten ihre Macht nicht mehr wiederherstellen und werden in assyrischen Dokumenten nicht mehr erwähnt.

2. Skythen im Nordkaukasus

Laut Herodot ersetzten die Skythen () die Kimmerier in den Steppen des Schwarzen Meeres. Doch wo sich ihr Stammsitz befand, ist noch nicht geklärt. Nach einer Version kamen die Skythen aus Zentralasien, nach einer anderen (wahrscheinlicher) - aus der Wolga-Ural-Steppe. Eigentlich skythische Denkmäler in den Steppen der Schwarzmeerregion des 7. Jahrhunderts. BC sehr wenig ist bekannt. Diodorus Siculus (II, 43) berichtet, dass die Skythen in der Anfangszeit ihrer Geschichte die Ebene zwischen dem Asowschen und dem Kaspischen Meer durchstreiften. In der Tat die ältesten skythischen Hügel des 7.-6. Jahrhunderts. BC gefunden im mittleren Kuban und in der Steppe Stavropol. Daher die Elemente der skythischen Kultur in der zweiten Hälfte des 7. Jahrhunderts. BC begannen, in das rechte Ufer der mittleren Dnjepr- und Bug-Regionen sowie in das Vorskla-Becken einzudringen, breiteten sich dort aber im 6. Jahrhundert ziemlich weit aus. BC Gleichzeitig treten sie im größten Teil des Territoriums der Waldsteppe am linken Ufer auf - am Posulye, im Becken der nördlichen Donets, im Posemye und am mittleren Don.

3. Skythen in Kleinasien

Die frühe Geschichte der Skythen ist mit Feldzügen in den Ländern Kleinasiens verbunden, wo sie nach der allgemein akzeptierten Version einmarschierten und die Kimmerier verfolgten. Die erste Erwähnung der Skythen (Ishkuz oder Ashkuz in Keilschriftdokumenten) stammt aus den 70er Jahren des 7. Jahrhunderts. BC, als die Skythen, angeführt von Ishpakai, als Verbündete der Medien Assyrien entgegentreten. Seit dieser Zeit agieren sie teilweise gemeinsam mit den Kimmeriern, häufiger aber getrennt von ihnen bis Anfang des 6. Jahrhunderts. BC

Unter König Partatua (Protia, laut Herodot), vermutlich dem Erben des im Krieg mit Assyrien gefallenen Ishpakai, gelang es Esarchedon, die Skythen auf seine Seite zu ziehen und mit ihnen ein Bündnis zu schließen, dem sie lange Zeit treu blieben lange Zeit. Dank der Unterstützung der Skythen wehrten die Assyrer die Angriffe der Meder erfolgreich ab. Nach Partatua wurde sein Sohn Madius König der Skythen. Unter ihm nahm die Macht der Skythen erheblich zu und sie führten viele erfolgreiche Feldzüge durch. In 623-622. BC Die Skythen retteten die Hauptstadt Assyriens, Ninive, vor der Belagerung durch die Meder. Wie Herodot sagt, besiegte Madius den Median-König Cyaxares, als er Ninive belagerte, und errichtete die Skythen-Hegemonie in Asien. Unter Madiya durchquerten die Skythen Mesopotamien, Syrien, Palästina und erreichten Ägypten, wo Pharao Psammetich I. () „mit Geschenken und Bitten herauskam, um mich zu treffen, überzeugte mich, nicht weiter vorzudringen“. Etwas später verrieten die Skythen das geschwächte Assyrien und traten auf die Seite der erstarkten Babylon-Meder-Koalition. Im Jahr 612 v. zusammen mit den Medern und Babyloniern nahmen sie Ninive in Besitz. Die Sieger erbeuteten riesige Beute und viele Gefangene.

Herodot beschreibt das Wesen der skythischen Hegemonie folgendermaßen: „Die Skythen herrschten 28 Jahre lang (von 612 bis 585 v. Chr.) über Asien und verwüsteten alles mit ihrer Gewalt und ihren Exzessen. Sie nahmen von allen Tribut, aber zusätzlich zu den Tributen plünderten und raubten sie, was jede Nation hatte.

Die Herrschaft der Skythen in Kleinasien wurde durch den medischen König Cyaxares beendet. Wie Herodot schreibt, lockte er die Anführer der Skythen zu einem Fest und unterbrach dort, nachdem er betrunken war. „So“, schließt Herodot, „retteten die Meder ihr Königreich und nahmen jene Ländereien in Besitz, die sie zuvor besessen hatten.“ Es wird angenommen, dass nach der heimtückischen Ausrottung der Skythen durch Cyaxares der Großteil von ihnen in die nördliche Schwarzmeerregion ging. Der Rest unterwarf sich freiwillig den Medern, aber bald brach ein Konflikt zwischen den Skythen und Cyaxares aus, und die Skythen gingen nach Lydia. 590 v. Chr. ausgebrochen. Der Krieg zwischen Lydien und Medien (der 585 v. Chr. mit der Niederlage Lydiens endete) führte dazu, dass die Skythen gemäß den Bedingungen des Friedensvertrags dorthin zurückkehren mussten, woher sie kamen, dh in die Nördliche Schwarzmeerregion.

4. Die Lebensweise der Skythen

Die Skythen führten einen nomadischen Lebensstil. Dies wird von vielen antiken Autoren berichtet. Zum Beispiel schreibt Pseudo-Hippokrates: „... sie werden Nomaden genannt, weil sie keine Häuser haben, aber sie leben in Wagen, von denen die kleinsten vierrädrig sind, während andere sechsrädrig sind, sie sind rundherum mit Filz bedeckt und wie Häuser angeordnet, manche mit zwei, andere mit drei Abteilen, sind sie weder wasser- noch licht- noch windundurchlässig. Vor diese Wagen werden zwei oder drei Paar hornlose Ochsen gespannt. Frauen werden in solchen Zelten untergebracht, und Männer reiten auf Pferden. Sie bleiben an einem Ort, solange es genug Gras für die Herden gibt, und wenn es nicht genug gibt, ziehen sie in ein anderes Gebiet. Sie selbst essen gekochtes Fleisch, trinken Stutenmilch und essen Ippaku. Dies ist die Lebensweise gewöhnlicher Skythen.

Im VI Jahrhundert. BC Skythen machten keine langen Reisen. Zu dieser Zeit wurden Handelsbeziehungen mit den griechischen Kolonien aufgenommen, die an der Küste der nördlichen Schwarzmeerregion entstanden.

5. Krieg mit den Persern

Bis zum Ende des VI Jahrhunderts. BC (bis 514 oder 512 v. Chr.) bezieht sich auf die heroischste Seite in der Geschichte der Skythen. Der persische König Darius I. () zog mit einer riesigen Armee gegen sie in den Krieg. Die Skythen wagten es nicht, im offenen Kampf mit der gut organisierten Armee von Darius zu kämpfen. Nachdem sie die Taktik des Guerillakriegs gewählt und eine entscheidende Schlacht vermieden hatten, lockten sie die Perser tief in ihr Land und begannen, sie hier mit endlosen Überfällen zu zermürben. Mit großer Mühe gelang es den Persern, Skythen zu verlassen, wo Darius seinen Konvoi und geschwächte Soldaten zurücklassen musste. Seitdem hat sich in der Antike der Ruhm des Unbesiegbaren hinter den Skythen etabliert.

Um sich vor neuen Übergriffen der Perser zu schützen, fielen die Skythen in Thrakien ein und erreichten das thrakische Chersones. Gleichzeitig planten die Skythen einen Feldzug gegen Persien, der jedoch nicht stattfand.

6. Herodot Skythien

Die vollständigsten Daten über Skythen im 5. BC sind in den Schriften Herodots enthalten, der um die Mitte dieses Jahrhunderts die griechische Stadt Olbia besuchte und von einer Vertrauensperson des Skythenkönigs, einem gewissen Timna, Informationen über die Skythen und ihre Nachbarn erhielt und auch eigene Beobachtungen nutzte.

Herodot stellte Skythen in Form eines Quadrats dar, dessen Seiten 20 Reisetage oder 4.000 Etappen (etwa 700 km) entsprechen. Die südliche Grenze verlief entlang der Schwarzmeerküste von der Mündung der Istrien bis zum kimmerischen Bosporus (Straße von Kertsch), die westliche - entlang des Flusses. Istra, östlich - entlang des Flusses. Tanais. Die Nordgrenze wurde von Herodot durch die Ansiedlung nichtskythischer Stämme zwischen Tvnais und Istr bestimmt. Flüsse flossen durch das Land, von denen Herodot die acht bedeutendsten nennt: Istres (Donau) mit linken Nebenflüssen - die Flüsse Parata (Prut), Arar (Siret?), Naparis (Yalomitsa?), Ordess (Argesh?) und Tiarant ( Alutu?) ; Tiras (Dnister), Gipanis (Southern Bug), Borisfen (Dnepr), Panticap (Ingults? Vorskla?), Gipakaris (Kalanchak?), Gerros (Molkerei?) und Tanais (Don? Northern Donets + Don?).

Skythen wurde laut Herodot von nomadischen und landwirtschaftlichen Stämmen bewohnt. Ihre Aufzählung in seiner „Geschichte“ geht von Süden nach Norden, wobei der Ausgangspunkt Olbia ist, das an der Mündung des Southern Bug liegt. In der Nähe dieser Stadt lebten CALLIPIDS oder Hellenic-Scythians; über ihnen ist ein anderer Stamm - die ALIZONS. Beide lebten nach skythischer Art, aber sie säten Brot. Oberhalb der Alisons lebten die SCYTHIAN PAHARI, die Getreide nicht für den eigenen Verbrauch, sondern für den Verkauf säten; noch höher - NIE. Alle diese Stämme lebten am Verlauf des Gipanis (Südlicher Bug), westlich von Borisfen (Dnjepr). Nördlich des Waldgebiets von Gileya (anscheinend handelt es sich um ein Waldgebiet am unteren Dnjepr) lebten SCYTHIANS-GEORGOI, die auch BORISPHENITS genannt wurden (das Wort "George" kann auf verschiedene Arten verstanden werden, unter anderem als " Zucht oder Verehrung von Rindern"). In der Steppe im Osten von Borisfen bis zum Fluss. Gerros lebte skythische Nomaden. Weiter nach Meotida (Asowsches Meer) und dem Fluss. Tanais sowie in der Steppenkrim streiften die ROYAL SCYTHIANS umher, die alle anderen als ihre Sklaven betrachteten.

6. Skythische Städte

Bisher wurden keine skythischen Siedlungen des 7. - 5. Jahrhunderts entdeckt. BC Die erste skythische Siedlung wurde Ende des 5. Jahrhunderts errichtet. BC am linken Ufer des Dnjepr auf dem Gebiet der heutigen Stadt Kamenka, Gebiet Saporoschje. Von allen Seiten war es durch steile Flussufer geschützt, und von der Seite der Steppe war es mit Wällen und Gräben befestigt. In der Mitte der Stadt befand sich eine Zitadelle, die von Stein- und Ziegelmauern umgeben war. Ein bedeutender Teil der Bevölkerung der Siedlung waren Metallurgen und Schmiede. Die meisten Forscher betrachten diese alte Siedlung als die Hauptstadt des skythischen Königreichs aus der Zeit des 4. bis 3. Jahrhunderts v. e.

Im IV Jahrhundert. BC zwei weitere große Siedlungen entstanden. Einer von ihnen befand sich am unteren Dnjepr (in der Nähe von Chersones), der zweite auf der Hauptinsel des modernen Don-Deltas (der sogenannten elisabethanischen Siedlung).

Das Auftreten von Siedlungen städtischen Typs zeugt von bedeutenden Veränderungen in der skythischen Gesellschaft. Ein schneller Prozess der Ansiedlung eines Teils der Nomaden auf dem Boden begann. Darüber hinaus sind die Skythen nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch im Handwerk tätig. Die nomadische Aristokratie ist am Handel mit den griechischen Kolonien beteiligt und erzielt große Einnahmen aus dem Weiterverkauf von Brot.

7. Nachbarn der Skythen

Im gebirgigen Teil von Tavria (Krim) lebten die TAVRS südlich der Donau - die Getae. Die unmittelbaren Nachbarn der Skythen im Nordwesten waren AGAFIRSE, im Norden - NEVR, östlich von ihnen - ANDROPHAGI, MALANCHLENA. Hinter Tanais lebten die SAVROMATES, nördlich von ihnen die BUDINS, auf deren Land die GELONS lebten und die Stadt Gelon lag (Herodot hielt die Gelons ihrer Herkunft nach für Hellenen, die aus Handelsstädten ausgewandert waren und teils skythisch, teils sprachen Griechisch). MEOTES lebten in der Nähe von Meotida. Alle umliegenden Stämme standen unter dem starken kulturellen Einfluss der Skythen.

8. Siedlungen der Waldsteppenzone

Am rechten Ufer des Dnjepr werden die Siedlung Matroninskoye (mit einer Fläche von 200 ha) im Tyasmina-Becken und die Siedlung Trakhtemirovsk (mit einer Fläche von 500 ha) im Ros-Becken unterschieden. Beide existierten in den VI-V Jahrhunderten. BC In der oberen Bug-Region gab es zur gleichen Zeit die Nemirovsky-Siedlung (die ehemalige anscheinend das Stammeszentrum der Neuronen).

Am linken Ufer des Dnjepr gab es weitere städtische Zentren. So wurden am rechten Hochufer der Worskla 16 Siedlungen entdeckt. Unter ihnen sticht Belskoje hervor - die größte Siedlung in Osteuropa aus der Zeit der Skythen. Seine Gesamtfläche beträgt mehr als 4000 Hektar, die Länge der Befestigungsanlagen beträgt 25 km. Es war eine mächtige Festung, umgeben von Wassergräben, Wällen und Holzmauern. Die Höhe der Wälle erreichte 9 m und die Tiefe der Gräben über 5 m. BC Die meisten Forscher identifizieren es mit der von Herodot beschriebenen Stadt Gelon. Es war ein großes Handels-, Handwerks- und religiöses Zentrum von Budins und Gelons, dessen Bevölkerung 40.000 Menschen erreichen konnte.

9. Königreich der Skythen

4. Jahrhundert BC - die Zeit des höchsten wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturellen Aufstiegs von Skythen. Aus dieser Zeit stammen die grandiosen Grabhügel der skythischen Aristokratie, der sogenannten. "königliche Grabhügel", die eine Höhe von mehr als 20 m erreichten, Bestattungen wurden von der Beerdigung toter Ehefrauen oder Konkubinen, Diener (Sklaven) und Pferde begleitet. Reiche Gräber enthalten oft Utensilien aus Kupfer, Gold und Silber, griechisch bemalte Keramik und Amphoren mit Wein, verschiedene Dekorationen, oft feinen Schmuck, der von skythischen und griechischen Handwerkern hergestellt wurde.

Aus den Mitteilungen von Strabon geht hervor, dass in der Mitte des 4. Jahrhunderts. BC Alle Stämme der Skythen von der Donau bis zum Don wurden unter der alleinigen Autorität von König Atey vereint. Am Ende seines Lebens musste er sich der zunehmenden Macht Mazedoniens stellen. Im Jahr 339 v. In der Schlacht am Ufer der Donau mit der Armee Philipps II. von Makedonien starb König Atei im Alter von 90 Jahren. Philip nahm 20.000 Frauen und Kinder und viele Tiere gefangen. 20.000 Vollblutpferde wurden nach Mazedonien getrieben. Unmittelbar nach dieser Niederlage begann ein rascher Machtverlust der Skythen, die der Invasion der Sarmaten nicht widerstehen konnten.

Iran vor den griechisch-persischen Kriegen