Letzte Änderung: 20. Dezember 2018

Das antike Gebäude, das in der Nähe des Kolosseums errichtet wurde, ist eines der bekanntesten Denkmäler der Ewigen Stadt. Der Konstantinsbogen, der bis heute erhalten ist, ist eines der majestätischsten Denkmäler des antiken Roms und befindet sich in der Straße der Triumphe (Via dei Trionfi), die in der Antike für feierliche Prozessionen zu Ehren des Kaisers bestimmt war .

Der Bogen wurde zu Ehren des Kaisers Konstantin errichtet, der als Dank für seine Verdienste für das römische Volk zum „Befreier und Friedensboten“ wurde. Nach den Schlussfolgerungen der Historiker war Konstantin der Große in der Tat einer der besten Herrscher Roms und ein Feldherr, der in der Lage war, das Reich zu verteidigen.

Geschichte des antiken Denkmals

Der Triumphbogen wurde auf Beschluss des Senats in Erinnerung an den Sieg Konstantins über Kaiser Maxentius in der Schlacht am 28. Oktober 312 n. Chr. errichtet. an der Milvio-Brücke. Die offizielle Eröffnung des Denkmals fand im Jahr 315 statt. Studien haben gezeigt, dass das Gebäude in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts, während der Regierungszeit von Kaiser Hadrian (117-138gg), erbaut wurde und aller Wahrscheinlichkeit nach ursprünglich für eine ganz andere historische Figur bestimmt war, deren Name verloren ging in den Annalen der Geschichte. Zu Beginn des IV Jahrhunderts. Der Bogen wurde erneut repariert, mit neuen Flachreliefs geschmückt und als Grundlage für ein neues Ruhmesdenkmal verwendet.

Das ist interessant!

Der Konstantinsbogen ist das einzige Denkmal in Rom, das an den Sieg nicht über einen äußeren Feind, sondern in einem zivilen Vernichtungskonflikt zwischen zwei Kaisern erinnert.
Im Jahr 306 n. Chr Marcus Aurelius Maxentius (278-312), der durch Intrigen an die Macht kam, wurde zum nächsten Kaiser ausgerufen. Der ungerechte Tyrann, der in Ausschweifungen verstrickt war, erlegte der Bevölkerung unerträglich hohe Steuern auf und gab die gesammelten Gelder für zahlreiche verschwenderische Feste aus. Bei 312g. Kaiser Konstantin I. zog mit seiner Armee gegen den Tyrannen aus und näherte sich Rom, nachdem er die Hauptstreitkräfte von Maxentius in mehreren Schlachten besiegt hatte. Die gegnerischen Seiten trafen sich bei Ponte Milvio und nach einem kurzen Gefecht verwandelten sich die Truppen von Maxentius in einen Ansturm. Die schmale Brücke, die der riesigen Masse der Menschenmassen nicht standhalten konnte, stürzte über Nacht ein und begrub Hunderte von Leichen und Maxentius selbst unter ihren Trümmern. Konstantin, der am 28. Oktober feierlich in Rom einzog, trug den blutigen Kopf eines Tyrannen vor sich her. Der monumentale Konstantinsbogen wurde in der Ewigen Stadt errichtet, um an diesen besonderen Sieg zu erinnern.

Der Triumphbau weist in seiner dekorativen Gestaltung Elemente aus verschiedenen historischen Epochen auf. Sie unterscheiden sich nicht nur im Alter, sondern auch in der Detailqualität. So ist beispielsweise zuverlässig bekannt, dass den bereits vorhandenen Marmorblöcken des alten Backsteinbogens Flachreliefs und Dekor hinzugefügt wurden, die die Ära Trajans (98-117) verherrlichten. Außerdem erschienen etwas später Bilder der Kaiser Hadrian und Commodus.
Die Kapitalrestaurierung des Konstantinsbogens wurde mehrmals durchgeführt: im XII, im XV-XVI Jahrhundert und auch im Jahr 1733. Dann wurden die gefundenen fehlenden Fragmente dem Gebäude hinzugefügt.

Beschreibung des Konstantinsbogens

Der Triumphbogen besteht aus drei Durchgangsfeldern, von denen das mittlere im Vergleich zu den seitlichen höher und breiter ist. Seine Architektur ähnelt dem Arc de Triomphe des Septimius Severus, der sich auf befindet. Beide Fassadenteile, Außen- und Innenwände des Gebäudes sind mit Basreliefs geschmückt, die zweihundert Jahre Reichsgeschichte darstellen und in Marmor eingraviert sind. Für den Bau des Bogens wurde Marmor verschiedener Herkunft und Qualität verwendet, und einige Blöcke sowie einige seiner dekorativen Elemente wurden von älteren Strukturen entlehnt.

Im zentralen oberen Teil, auf beiden Seiten des Bogens, befindet sich eine Inschrift in lateinischer Sprache mit demselben Text: „Der Senat und das Volk von Rom widmen diesen herausragenden Triumphbogen dem Kaiser Caesar Flavius ​​​​Constantine Maximus Pius Felice Augustus, der, beseelt von der Gottheit und der Größe seines Geistes, zusammen mit seinem Heer der Staatstyrannei über Nacht mit der richtigen Waffe begegnete.

Grundstücke des Fassadentondos von der Nordseite des Bogens

• Wildschweinjagd
• Opfer für Herkules
• Opfer für Apollo
• Löwenjagd

Flachreliefs von Marcus Aurelius auf dem Konstantinsbogen

Auf dem Dachboden und an den Fassaden des Gebäudes befinden sich acht Basreliefs aus der Regierungszeit von Marcus Aurelius. Ihre Position ist paarweise auf beiden Seiten der Inschrift. Auf etwa drei Meter hohen rechteckigen Marmorplatten sind Szenen aus den Kämpfen des Marcus Aurelius dargestellt, die in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts gegen die germanischen Völker – die Quads und die Markomannen – stattfanden.

Flachreliefs der Südfassade des Bogens

• Rex datus - Übergabe des besiegten Herrschers an Marcus Aurelius;
• Captivi - Gefangene des Kaisers;
• Adlocutio - Kaiser mit seinem Heer;
• Lustratio ist ein Opfer auf dem Schlachtfeld.

Zwei von ihnen befinden sich auf dem Dachboden an den Seiten des Bogens, die anderen beiden befinden sich auf der Innenfläche der zentralen Spannweite. Nach den Schlussfolgerungen der Forscher sind die vier Marmorplatten, die zur Dekoration des Konstantinsbogens verwendet wurden, nur ein Teil eines großen Flachreliefs. Einige Fragmente des antiken Trajan-Flachreliefs werden heute im Louvre, dem Antiquarium des Forum Romanum, sowie in aufbewahrt. Sie können alle vier Tafeln kombiniert im Museum of Roman Civilization sehen, wo Kopien davon ausgestellt sind.

Vergleicht man die Bilddaten mit den darauf gefertigten Reliefs, so wird deutlich, dass sie alle vom gleichen Meister bzw. in der gleichen Werkstatt entstanden sind.

Konstantinsbogen in Rom (Italien) - Beschreibung, Geschichte, Lage. Genaue Adresse, Telefonnummer, Website. Bewertungen von Touristen, Fotos und Videos.

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Das Römische Reich bestand mehr als 500 Jahre, daher ist es nicht verwunderlich, dass es eine Vielzahl von Baudenkmälern hinterlassen hat. Der Staat war berühmt für seine Eroberungen und es war üblich, den mit einem Sieg zurückkehrenden Generälen mit allen gebührenden Ehren zu begegnen. So wurde in Rom eine besondere Art architektonischer Architektur geboren - Triumphbögen. Sie waren aus Stein gebaut und sollten die Errungenschaften und Heldentaten der römischen Herrscher verewigen. Auf den Bögen waren Porträts von Kaisern und ihren Errungenschaften zu Lebzeiten abgebildet. Der Konstantinsbogen unterscheidet sich von seinen Vorgängern dadurch, dass er nicht als Ergebnis der Eroberungen des Reiches errichtet wurde, sondern zeitlich mit dem Sieg Kaiser Konstantins über seinen Rivalen Maxentius im Bürgerkrieg zusammenfiel.

Der Legende nach träumte Konstantin in der Nacht vor der entscheidenden Schlacht von einem Zeichen in Form eines Kreuzes. Nach diesem Ereignis breitete sich das Christentum in Westeuropa aus.

Geschichte

Der Bau des Bogens wurde von 312 bis 315 n. Chr. durchgeführt. Für den Bau wurde Marmor von früher errichteten Bögen verwendet. Später wurde in der Nähe ein Brunnen installiert, der als Bad für Gladiatoren diente. Bis heute sind nur die Reste seiner Gründung erhalten.

Im Laufe der Jahre verschlechterte sich der Zustand des Bogens, und 1832 wurden die architektonischen Zeugnisse der Antike endlich in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Heute ist der Konstantinsbogen der letzte erhaltene Triumphbogen.

Beschreibung

Das Gebäude beeindruckt durch seine Größe und Erhabenheit. Es erhebt sich auf eine Höhe von 21 m, eine Breite von fast 26 m und eine Tiefe von mehr als 7 m. Auf dem Dachboden befinden sich acht Flachreliefs, die dem Denkmal von Marcus Aurelius entnommen sind. Dies ist der Hauptschatz des Konstantinsbogens. Das erste nördliche Basrelief zeigt die Rückkehr von Kaiser Marcus Aurelius nach Rom nach dem Sieg über die Germanen und Sarmaten. Am zweiten verlässt Marcus Aurelius bereits die Stadt und zieht in den Krieg. Der dritte symbolisiert Großzügigkeit, hier ist der Kaiser beim Geldverteilen dargestellt. Das vierte Basrelief zeigt die Barmherzigkeit des Kaisers und seines engsten Kreises.

Vier Basreliefs auf der Südseite zeigen die Zeremonie der Machtübergabe an den deutschen Führer durch den Kaiser; Soldaten, die Gefangene führen; Konstantins Appell an seine Truppen vor Beginn eines Feldzugs; der Prozess des Opferns. Die Sockel aller acht Säulen sind mit Reliefbildern von Soldaten, gefangenen Deutschen und der Siegesgöttin Victoria geschmückt.

Die Medaillons mit einem Durchmesser von etwa 2 m zeigen Jagdszenen, Opfergaben, die Sonne und den Mond in Streitwagen. Der Relieffries zeigt den Feldzug Kaiser Konstantins vom Aufbruch aus Rom bis zum Einzug in die Stadt als Sieger.

Praktische Information

Adresse: Rom, st. über Sacra, in der Nähe des Kolosseums und des Palatin.

Anfahrt: mit der U-Bahnlinie B bis zur Station Colosseo, mit den Bussen Nr.

Der Eintritt ist frei, der Bogen ist täglich und rund um die Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich.

Einführung

Triumphbogen der Architektur

Bevor Sie über die Bögen des antiken Roms, Frankreichs und Russlands sprechen, sollten Sie sagen, was ein Triumphbogen ist.

Der Triumphbogen ist ein architektonisches Denkmal, das ein großer, feierlich geschmückter Bogen ist. Triumphbögen werden an den Eingängen zu Städten, am Ende von Straßen, auf Brücken, auf Landstraßen zu Ehren der Gewinner oder zur Erinnerung an wichtige Ereignisse aufgestellt.

Es gibt verschiedene Arten von Triumphbögen. Sie können vorübergehend (meistens aus Holz) oder dauerhaft (aus Stein, Ziegel, Beton) sein. Sie haben ein, drei oder fünf Spannweiten, sind mit halbzylindrischen Gewölben bedeckt und enden mit einem Gebälk und einem Dachboden, der mit Statuen, Reliefs (Flachreliefs und Hochreliefs) und Gedenkinschriften geschmückt ist.

Triumphbögen haben ihren Ursprung im alten Rom, wo sie für die feierliche Einzugszeremonie des Siegers bestimmt waren. Von den erhaltenen römischen Triumphbögen sind die berühmtesten der Titusbogen (81), der Septimius-Severus-Bogen (205; beide in Rom) und der Trajansbogen (derselbe wie das Goldene Tor; Benevent, 114-117) ; Der berühmteste der späteren ist der Konstantinsbogen (Rom, 315). Bilder von Triumphbögen sind auf vielen Medaillen erhalten, die zu Ehren der Siege von Augustus, Nero und anderen geprägt wurden.

Erfahren Sie mehr über diese und andere Bögen.

Triumphbögen des alten Roms

Als Hommage an ihre Helden wurden in Rom Triumphbögen errichtet. Der Sieger, der die Schlacht gewann, verherrlichte seine Heldentaten, indem er Rom durch die heiligen Tore betrat. Der Beginn des Baus von Bögen in Rom geht auf das 2. Jahrhundert v. Chr. zurück, aber während der Zeit des Römischen Reiches nahm die Zahl der gebauten Bögen dramatisch zu. Dies liegt daran, dass die Bögen jetzt nicht nur die Gewinner der Kriege, sondern auch die Familien der Kaiser verherrlichten.

Titusbogen

Der Triumphbogen des Titus ist ein einfeldriger Bogen an der antiken Heiligen Straße (Via Sacra) südöstlich des Forum Romanum. Erbaut von Domitian kurz nach dem Tod von Titus im Jahr 81 n. Chr. in Erinnerung an die Eroberung Jerusalems im Jahr 70 n. Chr. Diente als Vorbild für viele Triumphbögen der Neuen Zeit.

Es gab auch einen weiteren, dreischiffigen Titusbogen, der 81 n. Chr. vom Senat errichtet wurde. am östlichen Ende des Circus Maximus Hippodrom.

Die Höhe des Denkmals beträgt 15,4 m, die Breite 13,5 m, die Tiefe der Spannweite 4,75 m, die Breite der Spannweite 5,33 m.

Die Halbsäulen, mit denen der Bogen verziert ist, sind das erste bekannte Beispiel einer zusammengesetzten Ordnung. Vier geflügelte Victorias sind in die Ecken nahe der Spannweite des Bogens geschnitzt. Innerhalb der Spannweite befinden sich zwei Basreliefs: eine Prozession mit Trophäen, die in Jerusalem erbeutet wurden (die Menora sticht besonders hervor), und der Kaiser Titus, der eine Quadriga fährt. Die Titus-Statue auf der Quadriga befand sich ebenfalls oben auf dem Bogen, ist aber bis heute nicht erhalten. Auf der Untersicht befindet sich ein Flachrelief, das die Apotheose (Erlangung der göttlichen Essenz) des Kaisers darstellt. Die Widmungsinschrift auf dem Dachboden lautet:

SENATUS POPVLUSQVE ROMANUS DIVO TITO DIVI VESPASIANO F(ILIO) VESPASIANO AVGUSTO

"Der Senat und das Volk von Rom (weihen oder errichten diesen Bogen) dem göttlichen Titus Vespasian Augustus, dem Sohn des göttlichen Vespasian"

Im Mittelalter wurde der Titusbogen in die Befestigung aufgenommen, später wurde ein Teil davon zerstört. 1821 restaurierte Giuseppe Valadier unter Papst Pius VII. das Denkmal. Um die von ihm nachgebildeten Elemente zu feiern, stellte Valadier sie aus Travertin statt aus Marmor her und vereinfachte auch ihre Form. Auf der anderen Seite der alten Widmung schrieb Pius VII. eine neue ein:

INSIGNE RELIGIONIS ATQVE ARTIS MONVMENTUM VETUSTATE FATISCENS PIUS SEPTIMUS PONTIFEX MAX(IMUS) NOVIS OPERIBUS PRISCUM EXEMPLAR IMITANTIBUS FULCIRI SERVARIQVE IVSSIT ANNO SACRI PRINCIPATUS EIUS XXIIII

„Dieses Denkmal, das sowohl aus religiöser als auch aus künstlerischer Sicht bemerkenswert ist, ist im Laufe der Zeit verfallen. Pius VII., der große Papst, befahl, es mit neuen Werken nach antiken Vorbildern zu stärken und zu bewahren. Im 24. Jahr der Heiligen Regierung."

Konstantinsbogen

Der Triumphbogen von Konstantin ist ein dreischiffiger Bogen, der sich in Rom zwischen dem Kolosseum und dem Palatin an der antiken Via Triumphalis befindet. 315 erbaut und dem Sieg Konstantins über Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke am 28. Oktober 312 gewidmet. Es ist der neueste erhaltene römische Triumphbogen, der dekorative Elemente aus älteren Denkmälern verwendet. Darüber hinaus ist dies der einzige Bogen in Rom, der zu Ehren des Sieges nicht über einen äußeren Feind, sondern in einem Bürgerkrieg errichtet wurde.

Der Bogen hat eine Höhe von 21 m, eine Breite von 25,7 m und eine Tiefe von 7,4 m. Die mittlere Spannweite ist 11,5 m hoch und 6,5 m breit, die seitlichen sind jeweils 7,4 m und 3,4 m. Blöcke, Ziegeldachboden, verkleidet mit Marmor.

Es wurden drei Erklärungen vorgeschlagen, warum Elemente, die von anderen Strukturen entfernt wurden, zur Dekoration des Bogens verwendet wurden:

1. Kunst des Römischen Reiches des 4. Jahrhunderts n. Chr. befand sich in einem Zustand des Niedergangs, die Fähigkeiten, die erforderlich waren, um einen Triumphbogen zu schaffen, der den alten ebenbürtig aussehen würde, gingen verloren. Diese Version war vor einiger Zeit die beliebteste, aber jetzt wird die Originalität der Kunst der Spätantike und ihr hoher Wert anerkannt, und daher verliert diese Sichtweise an Boden.

2. Die Schöpfer des Denkmals wurden in einen engen Zeitrahmen gesetzt: Der Beginn der Arbeiten geht frühestens auf das Ende des Jahres 312 und die Fertigstellung auf den Sommer des Jahres 315 zurück.

3. Die Verwendung dekorativer Elemente aus der Zeit von Trajan, Adrian und Marcus Aurelius hatte eine symbolische Bedeutung: Auf diese Weise wurde Konstantin in den Kreis der „guten Kaiser“ aufgenommen.

Auf dem Dachboden befinden sich 8 paarweise Basreliefs, die einem unbekannten Denkmal aus der Zeit des Marcus Aurelius (161-180) entnommen sind, wahrscheinlich ein Triumphdenkmal zu Ehren des Krieges mit den Sarmaten (169-175). Auf der Nordseite sind von links nach rechts dargestellt: die Rückkehr des Kaisers nach Rom von einem Feldzug, der Kaiser verlässt die Stadt und wird von der personifizierten Via Flaminia begrüßt, der Kaiser verteilt Geld an das Volk, der Kaiser verhört einen Gefangenen Deutsch. Auf der Südseite (ebenfalls von links nach rechts): Der deutsche Führer erscheint vor dem Kaiser, weitere Gefangene, der Kaiser spricht zu den Truppen, der Kaiser opfert den Göttern ein Schwein, ein Schaf und einen Stier. Auf dem Basrelief mit der Verteilung des Geldes an die Menschen blieben Spuren der entfernten Figur des Sohnes von Marcus Aurelius Commodus.

An der Spitze jeder Spalte befinden sich Figuren von Daker, die wahrscheinlich aus Trajans Forum stammen. Von dort, entweder von der Kaserne der kaiserlichen Reitergarde, gibt es Basreliefs von den Seitenwänden des Dachbodens des Bogens und von der zentralen Spannweite, die die Feier des Sieges über die Daker darstellen.

8 korinthische Säulen (4 auf jeder Seite) bestehen aus numidischem gelbem Marmor. Die Basen der Säulen sind mit Reliefs verziert, die Victoria (Vorderseite), römische Soldaten und gefangene Barbaren (Seitenseiten) darstellen, Victoria ist auch in den Achseln des Bogens der Hauptspannweite abgebildet. Alle diese Reliefs stammen aus der Zeit Konstantins.

Über den Seitenbögen befinden sich Medaillonpaare mit einem Durchmesser von 2 Metern aus der Zeit Hadrians. Auf der Nordseite sind sie von links nach rechts dargestellt: Jagd auf einen Eber, Opferung für Apollo, Jagd auf einen Löwen, Opferung für Herkules, auf der Südseite (ebenfalls von links nach rechts): Jagd auf Jagd, Opferung für Sylvanas, einen Bären jagen, Diana opfern. Die Köpfe des Hadrian sind in den Jagdszenen auf der Nordseite durch Konstantin, in den Opferszenen durch Licinius und Constantius Chlorus ersetzt; umgekehrt auf der Südseite. An den Seiten des Bogens sind auf ähnlichen Medaillons aus der Zeit Konstantins die Gottheiten der Sonne (auf der Ostseite) und des Mondes (auf der Westseite) auf Streitwagen abgebildet.

Unter Konstantin entstand auch ein Relieffries, der den Feldzug Konstantins gegen Maxentius illustrierte. Die Erzählung beginnt auf der Ostseite mit der Abreise aus Mailand, setzt sich auf der Südseite mit Szenen aus dem Feldzug fort. Auf der Westseite ist Konstantins Einzug in Rom, auf der Nordseite - Reden an das Volk und Geldverteilung.

Bogen des Nordens

Der Triumphbogen des Septimius Severus ist ein dreifeldriger Bogen im nördlichen Teil des Forum Romanum zwischen Curia und Rostra an der antiken Heiligen Straße (Via Sacra). Erbaut im Jahr 205 n. Chr. zu Ehren der Siege des Kaisers Septimius Severus und seiner Söhne Caracalla und Geta über Parthien in zwei Feldzügen 195-203.

Die Höhe des Bogens beträgt 20,9 m, Breite 23,3 m, Tiefe - 11,2 m. Er ist aus Ziegeln und Travertin gebaut und mit Marmorplatten ausgekleidet. Die Höhe des Dachbodens beträgt 5,6 m, darin befinden sich 4 Zimmer, zu denen eine Treppe führt. Die Mittelspannweite des Bogens ist 12 m hoch und 7 m breit, die Seitenspannweiten sind 7,8 m hoch und 3 m breit; vor ihnen von der Seite des Forums sind mehrere Stufen. Alle drei Flüge sind durch Passagen verbunden, diese Technik wird in vielen Triumphbögen der Neuen Zeit verwendet.

In der Antike befand sich auf dem Bogen eine Quadriga mit Statuen von Septimius Severus, Caracalla und Geta. In dieser Form wurde sie auf römischen Münzen abgebildet. Die Quadriga ist bis heute nicht erhalten.

Die größten dekorativen Elemente des Bogens sind 4 Reliefs (3,92 x 4,72 m groß), die Episoden des Krieges mit Parthien darstellen. Die Erzählung beginnt mit dem linken Relief vom Forum, wo die Kriegsvorbereitungen stattfinden, der Kampf mit den Parthern, der Aufruf des Kaisers an die Legionäre, der Kampf mit dem vom König angeführten feindlichen Heer. Das rechte Relief zeigt den Angriff auf Edessa, den Aufruf des Kaisers an die Truppen, die Kapitulation des Königs von Osroena Abgar, des römischen Militärrates. Auf der linken Seite des Kapitols sind die Belagerung von Seleucia und die Flucht der Parther sowie der feierliche Einzug des Kaisers in die eroberte Stadt dargestellt. Rechts - der Angriff auf Ctesiphon und die Rede des Kaisers vor den Truppen in der Nähe der Mauern der eroberten feindlichen Hauptstadt.

In den Achseln des Bogens der zentralen Spannweite des Bogens befinden sich Reliefs von Victoria, die über die Genies der Jahreszeiten fliegt. Die Seitenspannen sind mit Personifikationen von Flüssen geschmückt. Reliefbilder von römischen Soldaten und gefangenen Parthern sind an den Basen der Säulen des zusammengesetzten Ordens angebracht.

Rom ist eine so alte Stadt, dass es an jeder Ecke einige historische und kulturelle Denkmäler gibt. Jedes Meisterwerk ist eine Erinnerung an ein wichtiges Ereignis aus den jahrhundertealten Annalen der italienischen Hauptstadt. Hier können Sie viele Bögen sehen, die zu Ehren der Tapferen errichtet wurdensiegreiche Generäledie nach einem langen und harten Krieg nach Hause zurückgekehrt sind.

allgemeine Informationen

Eines dieser einzigartigen Baudenkmäler aus der Blütezeit des Römischen Reiches befindet sich in der Nähe des berühmten Kolosseums. Dies ist der Triumphbogen von Konstantin. Rom (Italien) hat seine Gewinner immer sehr feierlich empfangen. Zu Ehren des Siegers wurde eine besondere Steinstruktur errichtet, in der seine Leistung verewigt wurde. Stolz fuhr der mutige Krieger durch den gebauten Bogen in die Stadt, wo er von den Einheimischen mit großen Ehren empfangen wurde. Es gibt jedoch Ausnahmen. Ganz und gar nicht zur Zeit der siegreichen Rückkehr dieses italienischen Kaisers wurde der Triumphbogen des Konstantin in Rom errichtet.

Die Entstehungsgeschichte des Denkmals

Einen ganz anderen Hintergrund hat das einzige Gebäude in der italienischen Hauptstadt, das nach dem Sieg des Feldherrn im Bürgerkrieg errichtet wurde. Tatsache ist, dass Konstantin als mutiger und ehrgeiziger junger Mann immer davon geträumt hat, Kaiser zu werden. Um sein Ziel zu erreichen, war er zu allem bereit. Sein Vater war Kommandant. Vor seinem Tod übertrug er seine eigenen Befugnisse auf seinen Sohn, und die Soldaten proklamierten Konstantin im Voraus zum Kaiser. Rom wurde damals von dem grausamen und despotischen Maxentius regiert. Der tapfere Konstantin, der davon träumte, den Thron zu besteigen, zog mit seinem Heer durch die Alpen gegen den Feind. Als der zukünftige Kaiser erkannte, dass die Streitkräfte von Maxentius die Zahl seiner Soldaten erheblich überstiegen, betete er lange in der Hoffnung, ein Zeichen von oben zu erhalten.

Und ein Wunder geschah: Aus den Sonnenstrahlen erschien ein Kreuz am Himmel, und nachts kam Christus in einem Traum zu ihm und forderte ihn auf, gegen den Heiden Maxentius in den Krieg zu ziehen, um das Christentum im Römischen Reich wiederherzustellen. Inspiriert trat Konstantin vor und besiegte die Armee eines grausamen Tyrannen. Bereits 312 wurde der Kopf des Maxentius nach Rom gebracht, damit die Einwohner den besiegten Despoten sehen konnten. Als Gewinner saß Konstantin auf dem lang ersehnten Thron. Und nur zwei Jahre später begann der Bau eines Bauwerks zur Erinnerung an dieses Ereignis.

Beschreibung

Direkt neben dem Kolosseum steht der Triumphbogen von Konstantin. Sie ist vielleicht die schönste aller drei antiken Gegenstücke, die bis heute im modernen Rom überlebt haben. Dies ist ein majestätisches Denkmal an der Straße, auf der alle römischen Kaiser nach feierlichen Ereignissen feierlich die Hauptstadt betraten. Eine detaillierte Inschrift auf dem Dachboden berichtet vom Sieg des Kaisers über Maxentius und davon, dass der Triumphbogen des Konstantin in Rom von Senat und Volk errichtet wurde.

Diejenigen, die das Glück haben, es mit eigenen Augen zu sehen, sind von der Größe des Bauwerks schockiert. Seine Höhe beträgt 21 Meter, Breite - 26 Meter mit einer Spannweite von mehr als 700 Zentimetern.

Der Triumphbogen von Kaiser Konstantin ist das jüngste aller drei ähnlichen Bauwerke und gilt gleichzeitig als das größte im antiken Viertel Roms. Es zeichnet sich auch durch die verwendeten dekorativen Elemente sowie durch gewellte korinthische Säulen aus.

Konstruktion

Die Errichtung des Denkmals wurde im Juli 315 abgeschlossen. Der Bau wurde vom Senat in Auftrag gegeben. Vermutlich war dieses Gebäude ursprünglich mit einer Quadriga gekrönt, die nach dem Einmarsch der Westgoten in Rom verschwand Alarich im Jahr 410.

Im Mittelalter wurde der Arc de Triomphe of Constantine ebenso wie das benachbarte Kolosseum in das Befestigungssystem der Stadt integriert. Und erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dieses majestätische Denkmal in seinen heutigen Zustand versetzt.

Aussehen

Der Triumphbogen von Konstantin hat vier Säulen, die seine Giebel schmücken. Auf ihren Sockeln sind Reliefs der Siegesgöttin Victoria sowie gefangener Barbaren angebracht. In den Ecken befinden sich Figuren von Gottheiten, die alle Jahreszeiten verkörpern, sowie mehrere Flussgeister. Das Relief, das sich über den kleinen Spannweiten befindet, zeigt die gesamte Geschichte des Feldzugs des Kaisers, seines Sieges und der Machtergreifung.

Der Triumphbogen von Konstantin ist vom Kolosseum aus gut sichtbar. Auf jeder Seite des Denkmals befinden sich acht gepaarte Medaillons aus der Zeit des römischen Kaisers Hadrian. Auf ihnen sind Jagd- und Opferszenen zu sehen. Die Hauptfigur auf vier Medaillons ist der Kopf von Konstantin und auf dem Rest sein Vater Constantius I. Die Reliefs der Hauptspanne gehören zur Ulpia-Basilika aus dem Trajansforum.

Die Statuen, die die Säulen krönen, stellen die Daker dar und erinnern an Trajans Feldzug gegen sie. Dazwischen befinden sich paarweise rechteckige Reliefs, die Szenen aus dem Markomannenkrieg des Kaisers Marcus Aurelius zeigen. Der Triumphbogen Konstantins endet mit einer Widmungsinschrift.

Moderne Forscher diskutieren, was genau die Verwendung von Elementen aus älteren Gebäuden im Bogen verursacht hat: finanzielle Schwierigkeiten beim Bau des Denkmals und daraus resultierende Einsparungen, oder vielleicht wollten die Autoren dieses Denkmals damit ihren Kaiser in der verherrlichen Traditionen der frühen Geschichtsschreibung. Einige vermuten, dass bereits zur Zeit Hadrians an dieser Stelle ein Vorgängergewölbe stand, das später nur noch mit einer Attika ergänzt und neu verkleidet wurde.

Der Triumphbogen von Konstantin ist laut Wissenschaftlern ein echtes "Museum" antiker römischer Kunst unter freiem Himmel. Bei genauerem Studium dieses antiken Denkmals können Fachleute die Stadien der stilistischen Entwicklung der römischen Bildhauerkunst leicht nachvollziehen. Der Triumphbogen des Konstantin ist das neueste römische Antikendenkmal mit prächtigen Reliefs verschiedener Stilrichtungen, das kurz vor der Etablierung des Christentums als Staatsreligion geschaffen wurde. Für die Baukunst ist dieses Denkmal von unschätzbarem Wert. Der Eintritt für Touristen ist frei: Der Bogen ist täglich und rund um die Uhr für Besucher geöffnet.

Rom gilt als Wiege der westlichen Zivilisation. Die Stadt ist voll von einzigartigen Denkmälern und Gebäuden, die die Kultur und Geschichte des antiken Römischen Reiches prägen. Ein komplexer Staatsübergang von einer Republik zu einem Imperium, interne Konfrontationen zwischen oligarchischen Gemeinschaften, endlose Feldzüge - all diese Rückblicke auf die Vergangenheit spiegeln sich in architektonischen Meisterwerken wider. Monumentale Gebäude sind eine integrale Fortsetzung der Politik des alten Roms. Triumphbögen wurden zu Ehren der Verdienste der Kaiser errichtet. Die Basreliefs und Gebäudesäulen verkörperten die Siege und die militärische Macht des Staates.

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Im III. Jahrhundert wurde das Römische Reich von den Invasionen der alten germanischen Stämme gequält. Die damals vorherrschenden innenpolitischen Turbulenzen haben dieser Konfrontation keine Stabilität verliehen. Der Staat bestand aus mehreren Provinzen, in denen die Gouverneure mit ihren Truppen regierten. Jeder von ihnen strebte danach, Kaiser zu werden. In einer so schwierigen Situation erschien ein Führer, der es schaffte, das Land zu vereinen. Es war Konstantin, der später der Große wurde.

Konstantin erhielt eine hervorragende militärische Ausbildung. Sein Vater Constantius Chlorus führte das Weströmische Reich. Vor dem jungen Mann taten sich Aussichten auf, ein hohes Ziel zu erreichen. Der junge Kommandant kämpfte erfolgreich gegen die Barbaren am Rheinufer. Konstantin etablierte sich als mutiger und begabter Stratege, der zum Erwerb von Autorität beim Militär beitrug. Nach dem Tod seines Vaters proklamierte die Armee Konstantin zum Anwärter auf den Kaiserthron. Um die volle Macht zu erlangen, war es notwendig, den inneren Feind zu besiegen.

Im Jahr 306 wurde Rom vom Usurpator Maxentius regiert, der ein militanter Heide ist. Jede Entscheidung, die er traf, geleitet von der Wahrsagerei der Priester über die Eingeweide der Schafe. Nachdem Konstantin die Unterstützung anderer Mitherrscher der Provinzen Roms gewonnen hat, verbietet er den Tyrannen Maxentius und bereitet einen Feldzug gegen die Hauptstadt vor. Der Kommandant nähert sich mit seiner Armee dem Tiber, der als einziges Hindernis auf dem Weg nach Rom galt.

Dort trifft er auf Maxentius mit einer Armee, die um ein Vielfaches größer ist als die Armee Konstantins. Im Jahr 312 begann am Ufer des Flusses eine erbitterte Schlacht, in der Maxentius besiegt wurde. Während einer beschämenden Flucht ertrank der Usurpator in den Gewässern des Tibers. Konstantin wird Alleinherrscher des Weströmischen Reiches.

315 wurde auf Beschluss des römischen Senats ein Triumphbogen errichtet, der den Sieg Konstantins über den Tyrannen symbolisierte. Die architektonische Struktur wurde mit Fragmenten aus anderen antiken Denkmälern der Stadt gebaut und dekoriert. Dies war der besondere politische Plan von Konstantin. Die Idee, dekorative Elemente aus verschiedenen Zeiten zu einem einzigen Ensemble zusammenzufügen, sollte die Gesellschaft nach dem Bürgerkrieg festigen. Basreliefs und Tafeln, die die Ereignisse und Heldentaten der früheren Herrscher Roms darstellen, wurden genommen.

Es lohnt sich, einen wichtigen Aspekt im Zusammenhang mit den spirituellen Werten von Kaiser Konstantin hervorzuheben. Auf dem Triumphbogen befinden sich keine Symbole des Christentums. Im Gegenteil, die Basreliefs des Bogens beschreiben Szenen heidnischer Opferriten. Es gibt Hinweise darauf, dass während der Klimaschlacht gegen Maxentius die Schilde der Soldaten von Konstantins Armee die Monogramme des Kreuzes Jesu trugen.

Der zukünftige Kaiser glaubte, dass er mit dem christlichen Banner Glück haben würde. Während der Errichtung des Bogens verhielt sich Konstantin wie ein vorsichtiger Diplomat. Um eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern, beschloss er, sie später mit einer einzigen religiösen Bewegung – dem Christentum – zu vereinen.

Beschreibung

Der Triumphbogen hat drei Spannweiten. Der Hauptteil des Denkmals wurde aus Marmorblöcken errichtet. Das Gebäude ist über 20 Meter hoch und 25 Meter breit. Die architektonische Struktur wird von acht Marmorsäulen eingerahmt, vier auf jeder Seite. Auch skulpturale Kompositionen sind hier installiert. Die Sockel der Pilaster sind mit Bildern römischer Soldaten, gefangener Barbaren und der Siegesgöttin Victoria geschmückt.

Die zweite Stufe des Bogens wird durch acht große Tondos dargestellt, die mit rotem Stein (Porphyr) umrahmt sind. Die Bilder stellen verschiedene Episoden aus dem Leben von Kaiser Hadrian dar. Jedes Medaillon ist einzeln eine Jagd- und Opferszene für die Götter. Die Reliefkompositionen zeigen den Aufbruch des Kaisers zur Jagd mit seinem Gefolge. Einer seiner Begleiter hält das Pferd am Zaumzeug, der andere führt den Hund an der Leine. Teilnehmer der Razzia kämpfen mit einem Bären, einem Wildschwein und einem Löwen.

Auf anderen Medaillons sind Jäger zu sehen, die dem Waldgott Silvanus Geschenke bringen, sowie Apollo, Herkules und Diana. Tondo haben nichts mit militärischen Siegen zu tun, aber ihre Platzierung auf dem Bogen symbolisiert den Erfolg des Kaisers in allen Bereichen seiner Tätigkeit.

Entlang des gesamten mittleren Teils des Bogens befindet sich ein skulpturaler Fries, der die militärischen Heldentaten von Konstantin kennzeichnet. Diese Komposition ist im Gegensatz zu anderen Basreliefs eher primitiv. Es gibt keine Klarheit und Proportionalität der Linien der Skulpturen. Diese Szenen sind eher ideologisch als künstlerisch akkurat. Der Feldherr zieht mit seinem Heer auf Feldzug, belagert Städte, kämpft siegreich mit Maxentius und zieht dann in Rom ein. Auf der anderen Seite des Bogens verteilt der Kaiser Geld an das Volk.

Dekoration des Dachbodens

Die obere Ebene des Bogens gilt als wahres Meisterwerk der antiken römischen Kunst. Freistehende Statuen an der Spitze der Säulen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Dies sind die Figuren der von Kaiser Trajan besiegten Feinde. Die Skulpturen sind mit langen Hosen, Mänteln und spitzen Hüten bekleidet, die von den Bildern der Barbaren zeugen. Schließlich trugen die Römer nur Togen. Vertreter der alten Stämme werden in besiegten Posen gezeigt: Ihre Köpfe sind gesenkt, ihre Hände sind zusammengelegt. Zwischen den Statuen sind Flachreliefs angebracht, die den Angriff der römischen Kavallerie und den Angriff der Legion auf die Barbaren widerspiegeln.

Der Dachboden des nördlichen Teils des Bogens ist mit mehreren Szenen dargestellt, die die politische Situation im römischen Staat unter Kaiser Aurelius beschreiben. Die Skulpturen zeigen militärische Aktionen gegen die Sarmaten im Jahr 169. Die Figuren sind mit akribischer Genauigkeit kleiner Details ausgeführt. Der Kaiser trägt verschiedene Gewänder: eine kurze Tunika, einen Mantel oder einen Marschmantel. Soldaten sind in Rüstungen, Helmen mit Schilden und Waffen dargestellt. Das Basrelief beschreibt die Szene des Herrschers, der sich mit einer inspirierenden Rede an die Armee wendet.

Beeindruckend ist die Komposition, die von der Vernehmung eines gefangenen deutschen Führers erzählt. In der Nähe befinden sich informative Skulpturen, die die triumphale Rückkehr von Marcus Aurelius nach Rom nach einem Feldzug, die Verteilung von Geld an das Volk und den Ritus der Reinigung durch Opfer demonstrieren. Der zentrale Teil des Dachbodens ist mit einer Inschrift geschmückt, die Konstantin Dank für die Befreiung Roms von Tyrannei und Unterdrückung ausdrückt.