Dolgorukova, Prinzessin Ekaterina Alekseevna(Dolgorukaya) - die Braut von Peter II, war die Tochter des Prinzen. Alexei Grigorievich und Prinzessin Praskovya Yurievna, geb. Chilkova. Geboren 1712 im Dorf. Gorenki. Sie erhielt ihre Ausbildung unter dem Einfluss ihres begabten Großvaters Prince. Gregory, Botschafter am polnischen Hof; Sie zeichnete sich durch den damals bei russischen Mädchen seltenen Säkularismus aus und war äußerst gutaussehend. Ende der zwanziger Jahre wurde sie für den Sekretär der österreichischen Botschaft, Graf Milesin, vermittelt, lehnte ihn jedoch bald ab und wurde die Braut ihres Namensvetters, Prinz. Juri Jurjewitsch Dolgorukow. Aber auch diese Ehe fand nicht statt: Als die Menschikows nach Beresow verbannt wurden und die Dolgorukows vor Gericht allmächtig wurden, beschlossen sie, die Hochzeit von Prinzessin Katharina mit dem jungen Kaiser Peter II. Und damit Prinz selbst zu arrangieren. Yuri wurde ebenfalls abgelehnt. Um den Kaiser zu überzeugen, verpflichtete sich der Bruder der Prinzessin, Prinz. Ivan Alekseevich, der das uneingeschränkte Vertrauen und die Zuneigung von Peter II. Genoss. Der junge Kaiser war trotz all seiner Rückgratlosigkeit dagegen, erklärte sich jedoch bereit, die Prinzessin zu treffen, und dafür ging er im September 1729 ins Dorf. Gorenki unter dem Vorwand der Jagd. Die Schönheit der Prinzessin und der freundliche Einfluss der Dolgorukovs forderten ihren Tribut: Nach einem mehrwöchigen Aufenthalt in Gorenki machte Peter II. Prinzessin Ekaterina Alekseevna persönlich einen Heiratsantrag und erklärte sie nach Einholung ihrer Zustimmung zu seiner Braut. Am 19. November kehrten der Souverän und die Familie Dolgorukov nach Moskau zurück. Das ganze Gericht war versammelt und Osterman wurde befohlen, die bevorstehende Hochzeit feierlich zu verkünden; Gleichzeitig wurde Prinzessin Catherine befohlen, den Titel „Ihre Hoheit, die Braut der Kaiserin“ zu tragen. Am 30. November fand die Verlobung in prächtigster Atmosphäre statt; Die Hochzeit war für den 19. Januar 1730 geplant. Es begannen Vergnügungen und Feierlichkeiten, bei denen Dolgorukov fast königliche Ehren zuteil wurde. Aber am 6. Januar erkrankte der junge Kaiser, der bereits ein gewisses Unwohlsein verspürte, während der Wassersegnung am Fluss an einer schlimmen Erkältung und erkrankte am selben Tag: Es stellte sich heraus, dass die Pocken, die bereits in ihm begonnen hatten, angesteckt wurden und die Krankheit wurde äußerst akut. Die Kunst der Ärzte war machtlos; Dreizehn Tage später, genau an dem Tag, an dem die angekündigte Hochzeit stattfinden sollte, starb Peter II.

Als Anna Ioannovna den Thron bestieg und die Dolgorukovs verurteilt wurden, weil sie beabsichtigten, die Autokratie herabzusetzen, wurde Prinzessin Ekaterina Alekseevna zusammen mit ihrem Vater, ihren Brüdern und Schwestern nach Berezov verbannt, wo sie getrennt von anderen Familienmitgliedern im Gefängnis inhaftiert wurde. Im Jahr 1739, als die zweite Prüfung des Dolgorukov-Falls stattfand und vier von ihnen hingerichtet wurden, wurde Prinzessin Ekaterina Alekseevna in das Tomsker Geburtskloster versetzt, wo sie inhaftiert, aber nicht tonsuriert wurde. Nach der Thronbesteigung von Elizabeth Petrovna wurde angeordnet, dass alle Dolgorukovs, "wo auch immer sich jemand aufhält", sofort freigelassen und zurückgegeben werden sollten. Prinzessin Ekaterina Alekseevna wurde nach Petersburg gefordert, vor Gericht gestellt, und die Kaiserin selbst heiratete sie mit Generalleutnant Graf Alexander Romanovich Bruce (1745). Im selben Jahr verstarb sie.

Bantysh-Kamensky: Wörterbuch der denkwürdigen Menschen des russischen Landes. - Briefe von Lady Rondo, übersetzt von Shubinsky. - Duke de Liria: Briefe nach Spanien über Russland, übersetzt von Kustodiev. - Weidemeier: Ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse in Russland seit dem Tod von Peter V. - Fürst. Shcherbatov: Über den moralischen Schaden in Russland. - Mikhnevich: Historische Essays. Siehe außerdem Bibligr. zu Kunst. "Fürstenfamilie Dolgorukov".

Ekaterina Alekseevna Dolgorukova. Geboren 1712 - gestorben 1747. Prinzessin, Braut von Kaiser Peter II.

Ekaterina Alekseevna Dolgorukova wurde 1712 geboren.

Vater - Alexei Grigoryevich Dolgorukov (gestorben 1734 in Beryozov), russischer Staatsmann, Mitglied des Obersten Geheimrats, Senator, Kammerherr, Inhaber des Ordens des Heiligen Apostels Andreas des Erstberufenen, Cousin V.L. Dolgorukow.

Mutter - Praskovya Yurievna Khilkova.

Bruder - Ivan Alekseevich Dolgorukov (1708-1739, hingerichtet in Nowgorod), Günstling von Kaiser Peter II. Seit 1730 war er mit Gräfin Natalya Borisovna Sheremetyeva verheiratet.

Prinzessin Ekaterina Alekseevna wuchs mit ihrem Bruder Ivan in Warschau im Haus ihres Großvaters Grigory Fedorovich auf.

Auf Befehl ihres Vaters erklärte sich Prinzessin Catherine bereit, Kaiser Peter II. zu heiraten, während sie Graf Millesimo aus der Familie del Caretto (ein Verwandter des österreichischen Botschafters Graf Vratislav) leidenschaftlich liebte und von ihm gegenseitig geliebt wurde. Am 19. November 1729 wurde sie zur Braut des vierzehnjährigen Kaisers erklärt, und am 30. November fand ihre feierliche Verlobung statt, und ihr wurde der Titel „Ihre Hoheit, die Braut der Kaiserin“ verliehen.

Am 30. November 1729 wurde Katharina anlässlich ihrer Verlobung mit dem Katharinenorden 1. Klasse ausgezeichnet, der ihr nach dem Untergang ihrer Familie 1730 aberkannt wurde.

Ekaterina Dolgorukova

Am nächsten Tag nach der Verlobung zog sie in den Golovinsky-Palast, und Graf Millesimo wurde ins Ausland geschickt. Catherine wurde jedoch nie die Frau von Peter II. - Zwei Wochen vor der Hochzeit, im Januar 1730, wurde Peter II. krank und starb.

Die Dolgorukovs bereiteten ein gefälschtes Testament zugunsten der "Kaiserbraut" vor, wagten es jedoch nicht, es vorzulegen, was jedoch das Schicksal von Prinz Ivan Alekseevich stark beeinträchtigte.

Nach dem Tod von Peter II. kehrte Prinzessin Catherine in das Haus ihrer Eltern zurück und wurde zusammen mit ihnen nach der Thronbesteigung von Kaiserin Anna Ioannovna im April 1730 nach Berezov verbannt. Einigen Berichten zufolge brachte Ekaterina Alekseevna Dolgorukova einige Monate nach Peters Tod eine tote Tochter zur Welt.

1740 wurde sie nach Tomsk transportiert und im Geburtsmädchenkloster eingesperrt, wo sie fast ein Jahr lang in strengster Haft gehalten wurde. Kaiserin Elisabeth ordnete ihre Freilassung an und verlieh ihr den Titel einer Trauzeugin.

1745 heiratete sie den Generalleutnant Graf A.R. Bruce, bekam aber bald eine Erkältung und starb. Einigen Berichten zufolge wurde sie im Zaun der St.-Andreas-Kathedrale begraben.

Das Bild von Ekaterina Dolgorukova im Kino:

1970 - Ballade über Bering und seine Freunde (in der Rolle von Ekaterina Dolgorukova - Valentina Egorenkova).

Und die Gesichter seiner Partei, der Unterstützer des neuen Russland, geschaffen vom Genie Peters des Großen. Aber das war nicht für lange. Die Dolgorukovs wussten den jungen Kaiser zu klug und schamlos in ihren Schlingen zu halten, gaben ihm alles nach, ertrugen geduldig seine eigensinnigen Eskapaden und machten ihn dafür in allem ihrem Willen gehorsam. Prinz Alexei wollte den rückgratlosen, unerfahrenen Jüngling um jeden Preis mit seiner Tochter verheiraten. Durch einen traurigen Zufall mochten beide Bräute des jungen Kaisers, die ihm gleichermaßen von der Arroganz und List ihrer Eltern auferlegt wurden, ihn selbst nicht, und sie selbst liebten ihn nicht. Beide Prinzessinnen – sowohl Menschikow als auch Dolgorukova – waren erbärmliche Opfer des Ehrgeizes und der Gier ihrer Väter, die dachten, ihre Kinder zu blinden Instrumenten zur Erhöhung ihrer Familien zu machen. Beide Herzen waren begierig auf andere Menschen: Prinzessin Maria Menshikova zog Sapega dem Zaren vor; Prinzessin Ekaterina Dolgorukova war bereits in den hübschen jungen Grafen Milezimo, den Schwager des kaiserlichen Botschafters Vratislavsky, verliebt.

Ekaterina Dolgorukova, die zweite Braut von Peter II

Die Eltern der Prinzessin erfuhren von dieser Tendenz, versuchten gewaltsam, sie zu übertönen und seine Tochter, auch gegen ihren Willen, den Anschein erwecken zu lassen, als würde sie den Kaiser lieben. Prinz Alexei Grigoryevich hasste Milesimo als einen Mann, der seinen ehrgeizigen Plänen im Wege stand, und begann, sich auf die unwürdigste Weise an ihm zu rächen. So feuerte Milesimo im April 1729, als er am königlichen Palast vorbei zur Datscha zu Graf Vratislavsky ging, mehrere Schüsse ab. Plötzlich packen ihn die Grenadiere: „Es ist verboten, sagen sie ihm, hier zu schießen; befohlen, jeden zu nehmen, unabhängig von jedem Adel. Die Grenadiere führten Milesimo zu Fuß durch den Schlamm; er bat um Erlaubnis, wenigstens in seinen Wagen steigen zu dürfen, den er verlassen hatte, um zu schießen. Das durfte er nicht. An seiner Seite ritten zwei Grenadiere zu Pferde, andere führten ihn zu Fuß, und außerdem führten sie ihn absichtlich an der Palastwache vorbei; Offiziere und Wachen sprangen heraus und betrachteten diese Szene mit Neugier. Er wurde über die Palastbrücke zu Fürst Dolgorukow geführt; die Grenadiere, die ihn verabschiedeten, verspotteten und verfluchten ihn. Milesimo, der Tschechisch kannte und durch die Nähe des tschechischen und russischen Dialekts verstand, was die Soldaten sagten, und sie machten sich mit solchen Witzen über ihn lustig, wie es die Bescheidenheit des spanischen Gesandten tat, der die Nachricht von diesem Abenteuer hinterließ nicht zulassen, dass er übermittelt. Milesimo wurde schließlich an den Fürstenhof gebracht. Auf der Veranda stand der Besitzer, der einen solchen Trick wohl vorher mit ihm abgesprochen hatte. Als er genauer hinsah, schien er überrascht zu sein, eine Person vor sich zu sehen, die er in dieser Form nie erwartet hatte; der Prinz grüßte ihn nicht wie einen Freund, lud ihn nicht in sein Haus ein und sagte trocken: „Es tut mir sehr leid, Graf, dass Sie in dieser Geschichte verwirrt sind, aber es wurde Ihnen angetan Der Wille des Souveräns, seiner Majestät, verbot das Schießen hier streng und gab den Befehl, jeden zu ergreifen, der gegen das Verbot verstößt. Milesimo wollte erklären, dass ihm dieses Verbot unbekannt sei; aber der Prinz unterbrach ihn und sagte: "Ich habe nichts mit dir zu streiten, du kannst zu deiner Mutter Gottes gehen." Mit diesen Worten kehrte Prinz Alexei Grigoryevich ihm den Rücken, betrat das Haus und schloss die Türen hinter sich.

Milesimo beschwerte sich bei seinem Schwiegersohn Vratislavsky. Er nahm sich eine solche Tat bei einem Beamten der kaiserlichen Gesandtschaft zu Herzen, betrachtete sie als eine allen ausländischen Gesandtschaften in Rußland gemeinsame Beleidigung und schickte seinen Sekretär zum spanischen Gesandten, da der spanische König damals im engsten Bündnis mit dem Herrscher von Rußland stand Wratislawski. Duke De Liria wandte sich in dieser Angelegenheit an Osterman. Der schlaue und ausweichende Baron Andrej Iwanowitsch kalkulierte sofort, dass es keine schlechte Idee für ihn wäre, sich zu sehr gegen Prinz Alexei Grigorievich zu wappnen, als er erkannte, dass dieser seinem persönlichen Feind schmutzige Streiche spielte und sich hinter plausiblen juristischen Vorwänden versteckte. „Ich werde mein Bestes tun“, sagte Osterman, „damit Graf Vratislavsky eine angemessene Befriedigung erhält, bevor er selbst danach verlangt: Ohne es zu übertreiben, werde ich die enge Beziehung unseres Souveräns zum Kaiserhaus und das freundschaftliche Bündnis zwischen ihnen fördern unsere Staaten."

Sie übermittelten dies Prinz Ivan Alekseevich, dem königlichen Favoriten. Er sagte, er sei sehr gerührt und schickte seinen Haussekretär nach Wratislavsky, um ihm zu erklären, dass das unangenehme Ereignis auf ein Missverständnis und auf die Dummheit der Grenadiere zurückzuführen sei, die er, Fürst Iwan Alexejewitsch, bereits bestraft habe. Der für diese Angelegenheit entsandte Sekretär kam nach Milesimo, um im Namen des Prinzen sein tiefes Bedauern über das, was passiert war, auszudrücken. Danach sah Milesimo selbst den Favoriten, und dieser bat ihn persönlich um Verzeihung für die Grenadiere, die, wie er versicherte, der Person des Beamten der kaiserlichen Botschaft allein wegen ihrer Unwissenheit respektlos gegenüberstanden. Und Baron Osterman schickte Vratislavsky, um sich für dieses Abenteuer zu entschuldigen, bemerkte aber, dass Milesimo selbst schuld war, wenn er nicht erkannt wurde. Statt sich durch eine solche Entschuldigung zu trösten, fühlte sich Wratislawski im Gegenteil von ihm beleidigt; er schickte wieder seinen Freund Herzog De Liria, um Ostermann mitzuteilen, dass der kaiserliche Botschafter mit dieser Art der Befriedigung nicht zufrieden sei; außerdem mochte er das Gesicht nicht, das Osterman ihm zur Erklärung schickte. Diesmal hob Baron Osterman in einem Gespräch mit dem spanischen Gesandten die Stimme höher und befand sich nicht mehr in der Lage eines vertrauten Freundes, sondern eines russischen Ministers, der über eine Frage der Staatsehre sprach .

Graf Vratislavsky, sagte Osterman, habe zu viel Genugtuung, zumal Graf Milesimo selbst an dieser Sache schuld sei, wenn ihm eine unangenehme Geschichte widerfahre. Tatsächlich verhängte der Kaiser ein Jagdverbot in der Nähe in einer Entfernung von dreißig Meilen, und Graf Milesimo begann in Sichtweite des Palastes zu schießen und bedrohte sogar die Grenadiere, indem er mit einem Gewehr auf sie zielte und ein Schwert gegen sie zog .

- Das ist nicht wahr, - antwortete ihm der spanische Gesandte, - Graf Milesimo leistete keinen Widerstand und konnte ihn an seiner Stelle nicht leisten.

„Seine Königliche Majestät“, sagte Osterman, „ist in seinem Staat unbegrenzt mächtig, um alle Befehle zu erteilen, die er gerne erteilt; jeder muss das wissen und tun.

Der Spanier sagte mit Vehemenz:

- Jeder, auch Kinder, weiß, dass jeder Souverän in seinem Staat das Recht hat, Befehle zu erteilen, aber damit die Außenminister und die Angehörigen ihres Gefolges diesen Befehlen Folge leisten können, müssen sie von ihrem Kollegium für auswärtige Angelegenheiten benachrichtigt werden; Dies sollte dem Staatssekretär oder dem Minister, über den sie kommunizieren, im Voraus zur Kenntnis gebracht werden. Sowohl Graf Vratislavsky als auch ich mit unseren Kavalieren erhielten von Seiner königlichen Majestät die Erlaubnis, in der Nähe zu jagen, und damit es ein Jagdverbot an einem Ort gibt, nicht nur für Untertanen, sondern auch für uns, die die Erlaubnis zur Jagd erhielten Überall war es notwendig, uns eine besondere Botschaft zu übermitteln.

Osterman erfand als Antwort auf eine solche Aussage keine Wendung und sagte:

„Ich habe alles getan, was ich konnte; Graf Vratislavsky muss zufrieden bleiben.

Nach einem solchen Gespräch lud Vratislavsky, nachdem er von der Abberufung von Osterman erfahren hatte, Vertreter ausländischer Gerichte zu sich ein und sagte ihnen, dass er die von Osterman im Fall Milesimo angebotene Zufriedenheit für unzureichend für die Ehre und Bedeutung seines Souveräns hält und glaubt dass die freche Tat der Russen mit einem Beamten der kaiserlichen Botschaft allen Vertretern ausländischer Gerichte in Moskau eine Beleidigung zufügt. Die Vertreter Spaniens, Polens, Dänemarks und Preußens stellten sich eifrig auf die Seite Wratislawskis. Nachdem sie darüber nachgedacht hatten, forderten sie Prinz Alexei Grigorievich auf, sich bei Vratislavsky zu entschuldigen, und wenn die Dummheit der Grenadiere wirklich an allem schuld ist, dann wurden sie zumindest bereits bestraft, lassen Sie ihn sie zur Bestrafung nach Vratislavsky schicken, oder , wenn es Vratislavsky gefällt, lassen Sie die Hinrichtung der Schuldigen in Anwesenheit eines Botschaftsbeamten durchführen, den Vratislavsky als Zeuge schicken wird.

Und so geschah es. Prinz Alexei Grigoryevich schickte einen Brigadier nach Vratislavsky, der in der Palastabteilung diente und für den Bezirk zuständig war, der für das Schießen verboten war, in dem Milesimo schoss. Damit war die Sache erledigt. Vratislavsky war zufrieden, aber Prinz Alexei Grigorievich erreichte dennoch sein Ziel: Milesimo verstand, warum ihm ein unangenehmes Ereignis passiert war, erkannte, dass ihm die Türen des Dolgorukov-Hauses verschlossen waren, und ihm wurde die Gelegenheit für zärtliche Verabredungen mit der Prinzessin genommen in wen er sich verliebte und wer seine liebte.

Nachdem sie Milesimo von der Prinzessin getrennt hatten, versuchten die zärtlichen Eltern, ihre Person ständig den Augen des jungen Königs zu präsentieren und schleppten sie überall hin, um mit anderen Familienmitgliedern zu jagen, obwohl es ihr in dieser Gemeinschaft schwer fiel und sich alle ihre Gedanken drehten an die junge Ausländerin, obwohl der König ihr gegenüber keineswegs solche Zeichen der Aufmerksamkeit zeigte, die etwas über das Bestehen einer innigen Zuneigung zu ihr aussagen würden. All dies war dem klugen Elternteil egal: Er beschloss, die Sache auf jeden Fall zu seinem gewünschten Ende zu bringen. Noch vor der letzten Jagdreise des Fürsten im Herbst dachte die ausländische Partei daran, Peter, der Prinzessin von Braunschweig-Bewernskaja, eine ausländische Braut zu vermitteln: Sie wurde von Vratislavsky als Verwandte seines Kaisers empfohlen. Aber die Dolgorukovs, die Peter aus Moskau entfernt hatten, schafften es, ihn gegen diese Absicht zu bewaffnen; die Ehe mit einem Ausländer, so stellten sie sich vor, wäre nicht glücklich; als Beispiel dafür verwiesen sie sogar auf den verstorbenen Elternteil des Souveräns, Zarewitsch Alexei Petrowitsch, den sein Vater gegen seinen Willen und Wunsch heiratete; es ist viel besser für den Zaren, sich in seiner Heimat eine würdige Frau zu suchen: zwischen Untertanen, wie es die alten Moskauer Herrscher von Generation zu Generation taten. In dem Wunsch, nicht im Sinne seines Großvaters, sondern im Sinne der alten Vorfahren zu leben und zu handeln, war Peter bereits fest verankert und wurde ständig unterstützt, und deshalb reagierte er herzlich auf diese Idee. Die Eltern von Prinzessin Ekaterina haben es bewusst so gemacht, dass sie überall vor den Augen des Zaren auffällt: sowohl bei den Festen, die der Jagd auf dem Feld folgten, als auch in Gorenki, wo die souveränen Dolgorukovs mehrere Tage lang von der Jagd gebracht wurden - überall in der Nähe er war die unvermeidliche Prinzessin Ekaterina. In Gorenki wollten sie an langen Herbstabenden Karten spielen, aufgeben: Prinzessin Katharina ist dem Zaren immer am nächsten. Wir kennen die Einzelheiten der Umstände nicht, wie es zu der ersten Äußerung des Königs über den Wunsch, sie zu heiraten, kam; aber es ist klar, dass es nicht schwer war, einen vierzehnjährigen Jungen dazu aufzustellen und vorzubereiten, wenn sie ihn keinen Schritt von Händen und Augen lassen und ihm ständig ein hübsches Mädchen aufstellen und sie zwingen dem Souverän alle möglichen sichtbaren Höflichkeiten zu erweisen. Der Zar war noch nicht von seiner Reise zurückgekehrt, und schon in Moskau wiederholten sowohl der Edle als auch der Unedle mit einer Stimme, dass der junge Kaiser die Tochter von Prinz Alexei Grigorievich heiraten würde. Der November ist gekommen. Die Vorbereitungen für eine Art Feier begannen: Sie sollte unmittelbar nach der Rückkehr des Königs stattfinden. Dann gab es keinen Namenstag oder Geburtstag einer der königlichen Personen, und jeder in Moskau vermutete, dass die erwartete Feier nichts anderes hätte sein sollen als die Verlobung von Zar Peter mit Prinzessin Ekaterina Dolgorukova.

Schließlich kehrte der Zar nach Moskau zurück. Das Geheimnis des Wartens war plötzlich gelüftet. Peter hielt in der deutschen Siedlung im Lefortovo-Palast an und versammelte einige Tage später, am 19. November, Mitglieder des Obersten Geheimrates, die angesehensten geistlichen, militärischen und zivilen Würdenträger, alle sogenannten Generäle, und kündigte an dass er beabsichtigte, die älteste Tochter von Prinz Alexei Grigoryevich Dolgorukov, Prinzessin Catherine, zu heiraten.

Für die Russen war das Ereignis keine Neuheit in dieser Art: Alle ehemaligen Zaren wählten ihre Frauen aus ihren Untertanen und achteten nicht einmal auf den Adel oder die Adelsfamilie der Braut. Die Familie der Fürsten Dolgorukov war außerdem edel und lieferte sogar Bräute an die königliche Familie. Aber in der Ehe des jungen Herrschers, der noch nicht sechzehn Jahre alt war, sah jeder klar einen unehrlichen Trick; Jeder verstand, dass die Dolgorukovs, die den kleinen Sinn des zu jungen Zaren ausnutzten und die Konsequenzen nicht beachteten, es eilig hatten, ihn vorzeitig mit den Eigentumsbindungen mit ihrem Nachnamen zu verbinden, mit der Erwartung, dass diese Bindungen , mit der von den Statuten der orthodoxen Kirche vorgeschriebenen Unauflöslichkeit der Ehe, konnte nicht beendet werden. Aber jeder konnte verstehen, dass die Berechnung der Dolgorukovs nicht ganz richtig war; Unter der uneingeschränkten Autokratie der Zaren waren keine Kirchengesetze stark: Dies wurde durch wiederholte Beispiele in der russischen Geschichte deutlich, und für solche Beispiele war es nicht erforderlich, die Erinnerung an ferne Jahrhunderte zurückzugeben: Die erste Frau von Peter dem Großen war noch am Leben, gerade von einem langen, schwierigen Abschluss befreit, und Peter II. konnte schließlich in die Fußstapfen seines Großvaters Peter I. treten. Diejenigen, die der Erklärung des Herrschers über die bevorstehende Eheschließung zuhörten, flüsterten einander zu: „Ein mutiger, aber gefährlicher Schritt. Der Zar ist jung, aber er wird bald erwachsen: Dann wird er viele Dinge verstehen, die er jetzt nicht versteht.

Allerdings wagte damals niemand, dies öffentlich zu äußern, und als der 24. Große Märtyrerin Katharina, alle höchsten Ränge der Staats- und Außenminister gratulierten der Auserwählten des königlichen Herzens zum Namenstag. Die Dolgorukovs, die die königliche Jugend mit dem Köder gefangen hatten, beeilten sich, das Begonnene zu beenden, um dem Zaren keine Zeit zu geben, seine Meinung zu ändern. Der 30. November war der Tag der Verlobung.

Zeitgenossen hinterließen uns eine Beschreibung dieses wunderbaren Tages, der die Familie Dolgorukov an die äußersten Grenzen der Größe erheben sollte, die Untertanen in Russland nur erreichen konnten und die sich nach dem Urteil eines unbegreiflichen Schicksals tatsächlich als ähnlich herausstellten eine Seifenblase.

Diese Feier fand im königlichen Palast in der deutschen Siedlung statt, die unter dem Namen Lefortovsky bekannt ist. Eingeladen waren Mitglieder der kaiserlichen Familie: Tsesarevna Elizaveta, Herzogin Ekaterina Ivanovna von Mecklenburg, ihre Tochter Prinzessin Anna von Mecklenburg (später die Herrscherin von Russland unter dem Namen Anna Leopoldovna); Auch die Großmutter des Herrschers, Nonne Elena, stammte aus ihrem Kloster. Es fehlte nur noch die Herzogin von Kurland Anna Iwanowna, die sich damals in Mitau aufhielt. Alle diese hier anwesenden weiblichen Mitglieder der königlichen Familie waren mit dem Ereignis unzufrieden, mit Ausnahme vielleicht der Einsiedler-Großmutter, die gutmütig bereits die Eitelkeit alles Irdischen erkannte. Eingeladen waren die Mitglieder des Obersten Geheimrates, alle Generäle, geistlichen Würdenträger und alle Verwandten und Schwiegereltern der Familie Dolgorukov; Letztere wurden zum Pomp von ihrem eigenen Meister des Pferdes, Alexei Grigorievich, eingeladen. Es waren Außenminister mit ihren Familien und vielen Frauen da – der gesamte Adel Moskaus, sowohl russische als auch ausländische.

Die königliche Braut, die mit dem Titel Ihrer Hoheit erklärt wurde, befand sich damals im Golovinsky-Palast, wo die Dolgorukovs untergebracht waren. Seine Durchlaucht Fürst Iwan Alekseevich holte die Braut im Rang eines Hofkämmerers in Begleitung kaiserlicher Kämmerer ab. Hinter ihm erstreckte sich ein ganzer Zug kaiserlicher Kutschen.

Prinzessin Ekaterina Alekseevna, die damals den Titel "Kaiserbraut" trug, war von Prinzessinnen und Prinzessinnen aus der Familie Dolgorukov umgeben, darunter ihre Mutter und ihre Schwestern. Auf eine feierliche Einladung des Oberkämmerers verließ die Braut den Palast und setzte sich mit ihrer Mutter und ihren Schwestern in einen von einem Zug gezogenen Wagen, auf dessen Vorderseite kaiserliche Pagen standen. Auf beiden Seiten des Wagens fuhren Kammerjunker, Hoffuriere, Grenadiere, und Wanderer und Führer gingen zu Fuß, wie es die Etikette der damaligen Zeit vorschrieb. Hinter dieser Kutsche schleppten sich Kutschen voller Prinzessinnen und Prinzessinnen aus der Familie Dolgorukov, so dass näher an der Kutsche, in der die Braut saß, diejenigen aus der Familie Dolgorukov fuhren, die entlang der Familienleiter als näher an der Braut galten; hinter den Kutschen mit den Damen der Familie Dolgorukov, Kutschen voller Damen, die den neu gebildeten Stab Aller Hoheiten bildeten, und hinter ihnen folgten leere Kutschen. In dem vorausfahrenden kaiserlichen Wagen saß der Oberkämmerer selbst, der Bruder der königlichen Braut, und in dem anderen kaiserlichen Wagen, der ihm folgte, die Kämmerer, die seinen Gehilfen bildeten. Dieser feierliche Zug wurde von einem ganzen Bataillon Grenadiere in Höhe von 1.200 Personen begleitet, die während der Verlobungszeremonie im Palast Wache halten sollten. Alle sagten dann, dass Fürst Iwan Alekseevich absichtlich so viele bewaffnete Truppen in diesen Formen herbeigerufen hatte, um unangenehme Tricks zu verhindern, weil er um die Abneigung gegen die Dolgorukovs wusste, die die Köpfe beherrschten. Der Zug bewegte sich vom Golovinsky-Palast über die Saltykov-Brücke auf der Yauza zum Lefortovo-Palast. Bei der Ankunft am Ort stieg der Oberkämmerer aus seinem Wagen, stellte sich auf die Veranda, um die Braut zu treffen, und schüttelte ihr beim Verlassen des Wagens die Hand. Das Musikorchester begann zu spielen, als sie, am Arm ihres Bruders geführt, zum Palast ging.

In einem der Säle des Palastes, der für die Hochzeitsfeier bestimmt war, wurde auf einem seidenen Perserteppich, der mit goldenem Tuch bedeckt war, ein viereckiger Tisch aufgestellt, auf dem eine Lade mit einem Kreuz und zwei goldenen Platten mit Eheringen stand Neben dem Tisch, auf einem anderen Perserteppich, waren Sessel aufgestellt, auf denen die Großmutter des Fürsten und die Braut sitzen sollten, und daneben auf Stühlen die mecklenburgischen Prinzessinnen und Elisabeth, und dahinter auf Stühlen in mehreren Reihen verschiedene Verwandte der Braut und edle Damen. Auf der rechten Seite des Tisches wurde auf einem persischen Teppich ein reicher Stuhl für den Souverän aufgestellt.

Die Verlobung wurde von Erzbischof Feofan Prokopovich von Novgorod vollzogen. Über dem hohen Paar hielten die Generalmajore während der Zeremonie einen prächtigen Baldachin, der mit goldenen Mustern auf silbernem Brokat bestickt war.

Als die Verlobung vorüber war, setzten sich Braut und Bräutigam auf ihre Plätze und begannen, ihnen mit Paukendonner und dreifachem Kanonenschuss zu gratulieren. Dann hielt Feldmarschall Prinz Vasily Vladimirovich Dolgorukov die folgende bedeutende Rede vor der königlichen Braut:

„Gestern war ich dein Onkel, heute bist du meine Kaiserin und ich bin dein treuer Diener. Ich gebe Ihnen den Rat: Betrachten Sie Ihren erhabensten Ehepartner nicht nur als Ehepartner, sondern als Souverän, und tun Sie nur, was ihm gefallen kann. Ihre Familie ist zahlreich und Gott sei Dank sehr reich, ihre Mitglieder nehmen gute Plätze ein, und wenn sie Sie um Gnade für jemanden bitten, kümmern Sie sich nicht um den Namen, sondern um Verdienst und Tugend. Dies wird ein echtes Mittel sein, um glücklich zu sein, was ich Ihnen wünsche “(Solowjew, XIX, 235),

Damals wurde gesagt, dass dieser Feldmarschall, obwohl der Onkel der königlichen Braut, ihre Ehe mit dem Souverän ablehnte, weil er die wahre Liebe zwischen ihm und ihr nicht bemerkte und voraussah, dass der Trick der Verwandten die Familie Dolgorukov führen würde nicht zu den gewünschten Zielen, sondern zu einer Reihe von Katastrophen. Unter denen, die der königlichen Braut Glückwünsche überbrachten, war Milesimo. als Mitglied der kaiserlichen Botschaft. Als er auf sie zukam, um ihr die Hand zu küssen, machte sie, die diese Hand zuvor mechanisch den Gratulanten reichte, nun eine Bewegung, die allen deutlich zeigte, welche Erschütterung in ihrer Seele vorgegangen war. Der König errötete. Milesimos Freunde eilten, um ihn aus der Halle zu holen, setzten ihn in einen Schlitten und eskortierten ihn aus dem Hof.

Am Ende der Glückwünsche zog sich das hohe Paar in andere Wohnungen zurück; In der großen Halle des Palastes wurde ein brillantes Feuerwerk eröffnet und ein Ball zelebriert. Die Gäste bemerkten, dass die Nonne Elena trotz ihrer schwarzen Klosterkleidung herzliche Freude auf ihrem Gesicht zeigte, aber die Zarenbraut war während dieses schicksalhaften Abends äußerst traurig und hielt ständig den Kopf gesenkt. Es gab kein Abendessen, nur Snacks. Die Braut wurde mit demselben zeremoniellen Zug, mit dem sie zur Verlobung gebracht worden waren, zum Golovinsky-Palast gebracht.

Der kaiserliche Gesandte Graf Vratislavsky, der kürzlich daran gedacht hatte, dem Zaren eine deutsche Prinzessin zur Frau zu geben, konnte mit dieser Verlobung mehr als jeder andere unzufrieden sein, aber er sagte nicht nur nichts dergleichen, sondern angesichts des Aufstiegs in der zukünftigen Familie Dolgorukov, begann sich bei ihnen einzuschmeicheln und schwebte besonders um Prinz Ivan Alekseevich herum. Vratislavsky begann sich mit seinem Souverän zu beschäftigen, so dass Prinz Ivan Alekseevich den Titel eines Prinzen des Römischen Reiches erhielt und das Fürstentum in Schlesien spendete, das Menschikow gegeben wurde. Der spanische Gesandte, Herzog De Liria, benahm sich genauso wie Wratislavsky, und obwohl er bis jetzt dem kaiserlichen Botschafter ergeben schien, schien er jetzt sein Rivale zu sein, der die Gunst der Dolgorukovs suchte. Beide versuchten sozusagen vorauszulaufen und sich gegenseitig zu ärgern. Vratislavsky sagte Dolgorukov über den spanischen Gesandten, dass er Gerüchte verbreitete, „als ob der Vater des Prinzen die Unreife und kindliche Rückgratlosigkeit des Königs ausnutze und Herzog De Liria es geschafft habe, Prinz Ivan davon abzubringen, Vratislavsky und dann in seinem zu verleumden Briefe, die nach Spanien geschickt wurden, rühmten sich, dass Prinz Dolgorukov sich ihm anschloss und die Österreicher zu hassen begann (Despes of the Duke De Liria, veröffentlicht in russischer Übersetzung in 2 Bänden der Sammlung „XVIII Jahrhundert“, Hrsg. Bartenev).

Wenige Tage nach der Verlobung des Zaren eskortierte Vratislavsky seinen Schwager Milesimo aus Moskau. Er schickte ihn nach Wien, um dem Kaiser Nachrichten über ein wichtiges Ereignis zu überbringen, das in der russischen Hofwelt stattgefunden hatte. Vratislavsky hatte Angst, dass dieser heiße junge Mann, der in einem Anfall beleidigter Liebe in Moskau blieb, keine exzentrischen Possen zeigen würde. Aber Milesimo war damals so eingewickelt, dass die Gläubiger ihn nicht freigeben wollten, und Vratislavsky überredete sie mit großer Mühe, vorerst Wechsel anzunehmen. Es scheint, dass Prinz Alexei Grigorievich diesen Burschen nicht mit seiner böswilligen Aufmerksamkeit verlassen hat.

Die Familie Dolgorukov hat nun die äußersten Grenzen der Größe erreicht. Alles sah ihnen in die Augen, alles schmeichelte ihnen in der Erwartung großer, reicher Gefälligkeiten von ihnen. Es wurde darüber gesprochen, welcher der Dolgorukovs sein würde, welchen Platz er auf der Leiter der höchsten Regierungspositionen einnehmen würde. Sie sagten, dass Prinz Iwan Alekseevich ein großer Admiral sein sollte; sein Elternteil wird Generalissimus, Prinz Vasily Lukich - der große Kanzler, Prinz Sergei Grigorievich - Obermeister des Pferdes; die Schwester des Grigoryevich Saltykova wird Oberkämmerer unter der neuen jungen Zarin. Sie machten verschiedene Annahmen darüber, auf welche der edlen Jungfrauen die Wahl der königlichen Favoritin fallen würde. Einige vermuteten, dass er Yaguzhinskaya heiraten würde, andere, einschließlich ausländischer Gesandter, waren sich sicher, dass sein Ehrgeiz nur durch ein Bündnis mit einem besonderen königlichen Blut befriedigt werden würde; es wurde gesagt, dass Prinz Ivan Prinzessin Elizabeth heiratete: Er hatte ihr schon früher Aufmerksamkeit geschenkt, aber die Prinzessin antwortete ihm nicht, und nach der königlichen Verlobung zog sie sich ins Dorf zurück; Sie würde nach Moskau gebracht werden - hieß es damals im Hofkreis - und der Zar würde ihr anbieten, entweder einen Favoriten zu heiraten oder in ein Kloster zu gehen. Aber keine dieser Annahmen hat sich bewahrheitet. Prinz Ivan Alekseevich führte lange Zeit ein windiges Leben, lief von einer Frau zur anderen und entschied sich nun schließlich für ein Mädchen, für das er ebenso viel Liebe wie Respekt empfand; es war Gräfin Natalja Borissowna Scheremetjewa, Tochter von Boris Petrowitsch, Feldmarschall der Petrow-Ära, dem Eroberer von Livland, deren Andenken in Russland damals sehr geschätzt wurde. Am 24. Dezember fand ihre Verlobung in Anwesenheit des Landesherrn und aller Adligen statt. Es fand mit großem Pomp statt; Nach den Nachrichten, die die Braut selbst in ihren Notizen hinterlassen hat, kosteten allein ihre Eheringe: Bräutigame 12.000 Rubel, Bräute 6.000 Rubel.

Inzwischen vergingen Tage um Tage; Fast täglich fanden am Hof ​​Feste statt; ganz Moskau trug daraufhin einen festlichen Blick und erwartete eine königliche Hochzeit, aber Menschen, die dem Souverän nahe standen, bemerkten, dass er auch nach der Verlobung keine Anzeichen von Herzlichkeit gegenüber seiner Braut zeigte, sondern ihr gegenüber kälter wurde. Er suchte nicht, wie jeder Bräutigam, eine Gelegenheit, seine Braut öfter zu sehen und bei ihr zu sein, im Gegenteil, er mied ihre Gesellschaft; bemerkte, dass er im Allgemeinen angenehmer war, wenn er ohne sie war. Das war zu erwarten: Der unbedeutende Junge hatte nicht eine solche innere Charakterstärke, um sich von den Dolgorukovs gerade richtig zu lösen; er wurde im Stich gelassen: der Bursche schwatzte versehentlich, vielleicht unter dem Einfluss von Wein, über den Wunsch zu heiraten, und schamlose, ehrgeizige Leute ergriffen sein Wort. "Das Wort des Königs geschieht sicherlich nicht" - sagte ein altes russisches Sprichwort, und wahrscheinlich wurde dieses Sprichwort Peter mehr als einmal in Form von Erbauung wiederholt. Und so wurde er zur Verlobung gebracht. Aber dann ekelten ihn und die zuvor unbeliebte Braut natürlich noch mehr an. Diese Position wurde von allen um den Zaren herum verstanden und prophezeite insgeheim ein trauriges Ergebnis für den Ehrgeiz der Dolgorukovs. Prinz Aleksey Grigorievich selbst, verärgert darüber, dass die Zeit des Krippenfastens und der Weihnachtszeit eine baldige Hochzeit verhinderte, und als er die zunehmende Abkühlung des Zaren gegenüber der Braut bemerkte, wollte er eine geheime Hochzeit arrangieren, blieb dann aber hinter diesem Gedanken zurück und wiegte das ab eine solche Eheschließung, die nicht von der Kirchenzeit begangen wurde, wäre rechtlich nicht bindend. Ich musste mich gedulden und ein paar Tage warten. Die königliche Hochzeit konnte erst nach dem Dreikönigsfest stattfinden und war für den 19. Januar geplant. In der Silvesternacht machte der Zar einen Trick, den Prinz Alexei Grigorievich stark missfiel: Ohne es Dolgorukov zu sagen, reiste er nachts durch die Stadt und fuhr in Ostermans Haus, der, wie der damalige Außenminister sagt (Lefort. Herrmann , 536), gab es zwei weitere Mitglieder des Obersten Geheimrates, und es gab eine Art Konferenz unter dem Souverän, wahrscheinlich nicht zugunsten der Dolgorukovs: Sie wurden absichtlich von der Teilnahme daran ausgeschlossen. Nach denselben zeitgenössischen Berichten hatte der Zar ein Treffen mit Zarin Elisabeth: Sie beschwerte sich bei ihm über die Armut, in der die Dolgorukovs sie hielten, nachdem sie alle Angelegenheiten des Hofes und des Staates ergriffen hatte; in ihrem Haushalt mangelte es sogar an Salz. „Es kommt nicht von mir“, sagte der Souverän: „Ich habe schon mehr als einmal auf Ihre Beschwerden hin Befehle erteilt, aber sie hören mir nicht gut zu. Ich kann nicht tun, was ich möchte, aber ich werde bald einen Weg finden, meine Ketten zu sprengen.

In der erhabensten Familie von Dolgorukovs gab es keine Einigung. Feldmarschall, Prinz Vasily Vladimirovich, der zuvor mit den Tricks von Prinz Alexei Grigorievich unzufrieden war; hörte nicht auf zu murren und ihn anzuprangern. Prinz Alexei Grigoryevich kam mit seinem Sohn, dem Liebling des Zaren, nicht zurecht, und die Braut selbst wurde mit ihrem Bruder unzufrieden, weil er ihr nicht erlaubt hatte, die Diamanten der verstorbenen Großherzogin Natalia Alekseevna in Besitz zu nehmen, die der Zar seiner Braut versprochen hatte. Die anderen Zweige der Fürsten Dolgorukov waren nicht nur nicht von dem Glück gefesselt, das einer Linie einer zahlreichen Fürstenfamilie zuteil wurde, sondern sie hegten auch ein Gefühl von boshaftem Neid darauf. Aus allem war abzusehen - und viele haben es bereits vorhergesagt -, dass die geplante Hochzeit nicht stattfinden würde und die Fürsten Dolgorukovs nach dem Willen des zur Besinnung gekommenen Zaren das Schicksal von Fürst Menschikow erleiden würden.

Anfang 1730 ging die Nachricht von Menschikows Tod ein. Der unglückliche Exilant, eingesperrt in der Eiswüste, kam mit seiner Familie zunächst in ein Gefängnis, das 1724 eigens für Staatsverbrecher errichtet worden war, und durfte dann sein eigenes Haus bauen. Er ertrug seine Trauer mit wahrhaft heldenhafter Tapferkeit. So sehr ihn dieser Kummer auch innerlich quälte, er zeigte mit seinen äußeren Zeichen keine Sehnsucht, er wirkte eher fröhlich, merklich runder und war äußerst aktiv. Aus dem mageren Inhalt, der ihm gegeben wurde, gelang es ihm, eine solche Reserve zu machen, dass er darauf eine Holzkirche bauen konnte, die zu seiner Zeit noch im Namen der Geburt der Jungfrau Maria geweiht war. (Es ist bemerkenswert, dass Menschikow an diesem Feiertag in Ungnade gefallen ist). Er selbst arbeitete mit seiner eigenen Axt an seiner Konstruktion; Nicht umsonst hat ihn Peter der Große von Jugend an an diese Arbeit gewöhnt. Menschikow war sehr fromm, er selbst rief zu Gottesdiensten an und diente in den Kliros seiner Berezovskaya-Kirche als Diakon, und zu Hause las er den Kindern die Schrift vor. Es wird gesagt, dass er seine Biographie zusammenstellte und sie seinen Kindern diktierte. Leider hat es uns nicht erreicht. Am 12. November 1729 starb er im Alter von 56 Jahren an Schlaganfall: In Berezov gab es niemanden, der den Kranken entbluten ließ. Als die Nachricht von Menschikows Tod durch den Gouverneur von Tobolsk (25. November 1729) in Moskau eintraf, ordnete Peter die Freilassung seiner Kinder an und erlaubte ihnen, im Dorf ihres Onkels Arseniev mit einem Einreiseverbot für Moskau zu leben. es wurde befohlen, ihnen hundert Haushalte zu geben, um sie von den ehemaligen Gütern ihrer Eltern zu ernähren, und ihren Sohn in das Regiment einzuschreiben (Esip., Referenz Prinz Menschikow, Vater; Zap. 1861, Nr. 1, S. 88) . Die älteste Tochter von Alexander Danilovich, Maria, die ehemalige Braut des Kaisers, starb in Berezov; aber es gibt Uneinigkeit über den Zeitpunkt ihres Todes. Einigen Berichten zufolge starb sie zu Lebzeiten ihres Vaters, und der Elternteil selbst begrub sie, anderen Nachrichten zufolge, und höchstwahrscheinlich (siehe Referenz von Prinz Menschikow, ebd., Anhang Nr. 6, S. 37) sie starb einen weiteren Monat nach ihrem Tod Vater, 26. Dezember 1729.

Auf dem Foto: Peter II und Ekaterina Dolgorukova- "Die Braut der Kaiserin" Prinzessin Ekaterina Alekseevna

Die gescheiterte Hochzeit von Peter II. Und Ekaterina Dolgorukova

Die Geschichte dieser gescheiterten Hochzeit ist wie folgt.

Der Enkel von Peter dem Großen, Peter Alekseevich (der Sohn des Hingerichteten), wurde im Mai 1727 im Alter von elf Jahren zum russischen Kaiser ausgerufen, mit der Bedingung einer Art Regentschaft, die vom Obersten Geheimen Rat durchgeführt wurde, bis der Autokrat 16 Jahre alt wurde das Alter. Danach brach im Rat ein ernsthafter Kampf um „Einfluss“ aus. Ihr erstes Opfer fiel der allmächtige Leiharbeiter Alexander Menschikow. Es gelang ihm, Peter II. Mit seiner Tochter Maria zu verloben, aber erst im Herbst 1727 wurde die Verlobung beendet, und Menschikow selbst, ohne Titel, Auszeichnungen und Eigentum, und seine Familie gingen ins sibirische Exil nach Beresow.

Er wurde durch die Dolgorukovs ersetzt - Vater und Sohn Alexei Grigorievich und Ivan Alekseevich. Ihr Einfluss auf den jugendlichen Kaiser erwies sich laut vielen Historikern als äußerst negativ - der bereits faule und nicht bereit, Peter in Begleitung der Dolgorukovs zu studieren, gönnte sich Festlichkeiten und Unterhaltung, von denen die Jagd hauptsächlich war.

1728 zog er zusammen mit dem Gericht nach Moskau, lehnte trotzig die Vorschriften seines Urgroßvaters ab, und im Herbst 1729 traf er in Gorenki bei Moskau, dem Anwesen von Dolgorukov, die Schwester seines Lieblings Ivan Alekseevich Ekaterina . Bereits im November wurde ihre Verlobung bekannt gegeben, die Hochzeit war für den 19. Januar 1730 geplant und befahl bis zu diesem Zeitpunkt, Dolgorukov "Ihre Hoheit die souveräne Ryn-Braut" zu nennen.

Die Hauptrolle bei der Organisation dieser Verlobung spielten natürlich der Vater und der Sohn von Dolgorukov. Ekaterina Alekseevna selbst, die im Haus ihres Großvaters in Warschau aufgewachsen ist, erhielt eine gute Ausbildung, zeichnete sich durch ihre Schönheit aus, war drei Jahre älter als der Zar und liebte außerdem - gegenseitig! - eine ganz andere Person, das heißt, sie konnte sich diese plötzliche Ehe nicht wünschen. Aber die Familie bestand auf ihm und träumte davon, die Regierung des Landes selbst in die Hand zu nehmen, und das Mädchen unterwarf sich.

Dolgorukovs Bestrebungen sollten sich jedoch nicht erfüllen. Anfang Januar 1730 erkrankte Peter II. an einer schweren Erkältung, die Ärzte stellten fest, dass er Pocken hatte, und am festlichsten Tag der Hochzeit starb der Kaiser.

Porträt von Peter II., 1730er Jahre / Johann Wedekind /

Die männliche Linie der Familie Romanov endete mit dem Enkel von Peter dem Großen, der in die Wiege gelötet wurde.

Kind der hohen Diplomatie

Neben den großen Kaisern und Kaiserinnen gab es in der russischen Geschichte auch solche Persönlichkeiten, deren Aufenthalt auf dem Thron die Geschichte nur äußerst geringfügig prägte und von ihren Nachkommen praktisch vergessen wurde.

Vor dem Hintergrund der Ära der großen Reformen Peter der Große die Herrschaft seines Enkels und Namensgebers wirkt wie ein echtes Missverständnis, eine seltsame Laune des Schicksals. Bis zu einem gewissen Grad ist jedoch Peter I. selbst an dieser Laune schuld.

Der Enkel von Peter dem Großen hatte von Geburt an ein wenig beneidenswertes Schicksal. Sein Vater und seine Mutter, Sohn von Peter I Zarewitsch Alexej und Deutsche Prinzessin Sophia-Charlotte von Braunschweig-Wolfenbüttel hatten keine Zuneigung zueinander. Außerdem hoffte Sophia-Charlotte bis zuletzt, die Ehe mit dem "Moskowiter" zu vermeiden, aber ihre Hoffnungen erfüllten sich nicht.

Die Hochzeit dieses Paares war das Ergebnis hoher Diplomatie und Vereinbarungen zwischen Peter I., dem polnischen König August II. und dem österreichischen Kaiser Karl VI.

Dynastische Ehen überraschten Europa im 18. Jahrhundert nicht, und deshalb tat Sophia-Charlotte, die sich ihrem Schicksal ergab, was sie tun sollte - sie begann, ihren Ehemann von Prinzessinnen und Prinzen zur Welt zu bringen. Geboren im Sommer 1714 Natalja Alexejewna, und 12. Oktober 1715 - Petr Alexejewitsch, Enkel und vollständiger Namensvetter des Kaisers.

Die Mutter des jungen Prinzen starb zehn Tage nach der Geburt ihres Sohnes, und im Alter von drei Jahren blieb Peter Alekseevich ein Waisenkind - sein Vater Zarewitsch Alexei, Peter der Große, wurde wegen Hochverrats zum Tode verurteilt.

Wein und Flüche für den Großherzog

Sein Vater, der in den Kerkern seines Großvaters verschwand, schaffte es jedoch, den Jungen negativ zu beeinflussen. Alexei Petrovich hatte keine warmen Gefühle für ein Kind einer ungeliebten Frau und wies seinem Sohn zwei Frauen als Kindermädchen zu, die Alkohol missbrauchten. Die Kindermädchen lösten das Problem mit den Launen des Babys einfach - sie gaben ihm Wein zu trinken, damit er früher einschlafen würde. So begann das Löten des zukünftigen Kaisers, das sein ganzes späteres Leben andauerte.

Porträt von Peter II., 1720er Jahre

Peter der Große betrachtete seinen Enkel zunächst nicht als Thronfolger: Im selben Jahr 1715, weniger als drei Wochen nach der Geburt von Peter Alekseevich, Petr Petrowitsch Sohn des Kaisers. Ihm wollte Peter I. den Thron übertragen. Aber der Junge war kränklich, schwach und starb 1719.

So blieb Peter Alekseevich nach dem Tod seines Vaters und seines Bruders der einzige Erbe des Kaisers in der männlichen Linie. Von Geburt an trug er den offiziellen Titel „Großherzog“ – von ihm ausgehend verdrängt ein solcher offizieller Name den zuvor angenommenen „Zarevich“ aus der russischen Tradition. Obwohl in der Umgangssprache und nicht in der offiziellen Rede, überlebten die Fürsten bis zum Ende der Monarchie in Russland.

Peter der Große, der seinen Sohn verloren hatte, begann seinem Enkel mehr Aufmerksamkeit zu schenken, folgte ihm aber immer noch nicht zu genau. Als er sich entschied, sein Wissen zu testen, entdeckte er irgendwie das völlige Versagen der ihm zugewiesenen Lehrer - der Junge konnte sich nicht auf Russisch erklären, sprach ein wenig Deutsch und Latein und viel besser - tatarische Flüche.

Der Kaiser, der Angriffe nicht verachtete, schlug die Lehrer, aber seltsamerweise änderte sich die Situation nicht - die Ausbildung von Peter Alekseevich wurde sehr schlecht durchgeführt.

Der Enkel von Peter I. war in seine Tochter verliebt

1722 legte Peter der Große mit dem Thronfolgedekret fest, dass der Kaiser selbst das Recht hatte, den Erben zu ernennen. Nach diesem Dekret wurde die Position von Peter Alekseevich als Erbe erschüttert.

Aber 1725 starb Peter der Große, ohne ein Testament zu hinterlassen. Zwischen verschiedenen Fraktionen brach ein erbitterter Kampf um den Thron aus, aber am Ende Fürst Menschikow thronte die Gemahlin Peters des Großen, Katharina I.

Ihre Herrschaft war nur von kurzer Dauer, zwei Jahre. Am Ende ernannte die Kaiserin Peter Alekseevich zum Erben und wies darauf hin, dass in Ermangelung männlicher Nachkommen seine Erbin wiederum wird Elisabeth Petrowna, Tochter von Peter I.

1727 wurde der 11-jährige Großherzog Peter Alekseevich Kaiser Peter II. Es gibt einen verzweifelten Kampf der politischen Parteien um Einfluss auf ihn, von denen eine Vertreter der alten Bojarenfamilien sind, die andere die Mitarbeiter von Peter dem Großen.

Peter II. Selbst mischt sich nicht in politische Leidenschaften ein - er verbringt Zeit im Kreis der "goldenen Jugend", wo er unter den Einfluss der Fürsten Dolgorukov gerät, von denen einer, Iwan wird sein Liebling.

In diesem fröhlichen Kreis wird der 11-jährige Kaiser gelötet, in Ausschweifungen eingeführt, zur Jagd gebracht - Unterhaltung, die für Peter Alekseevich im Alter nicht geeignet ist, ersetzt sein Studium.

Vielleicht unterhielten nur zwei Menschen aufrichtige und herzliche Beziehungen zu ihm - seine eigene Schwester Natalja Alexejewna und meine Tante Elisabeth Petrowna. "Tante" war damals 17 Jahre alt.

junge Tsesarevna Elizaveta Petrovna, 1720er Jahre.

/Porträt von I.Nikitin/

Der junge Kaiser empfand jedoch keine verwandtschaftlichen, sondern liebevolle Gefühle für Elizabeth und beabsichtigte sogar, sie zu heiraten, was die Höflinge verwirrte.

Kämpfe für den Kaiser

Die Wünsche von Peter II. wurden jedoch nur dann erfüllt, wenn sie nicht den Absichten derjenigen widersprachen, die ihn beeinflussten. Allmächtig Menschikow gelang es, die Konkurrenten vom Kaiser zu verdrängen, und er begann, seine Hochzeit mit einer seiner Töchter vorzubereiten - Maria. Durch diese Heirat hoffte der berühmteste Prinz, seine eigene Macht weiter zu stärken. Seine Feinde dösten jedoch nicht ein und nutzten Menschikows Krankheit aus, die mehrere Wochen dauerte, und schafften es, Peter II. Gegen den Prinzen zu wenden.

Maria Menshikova - die erste Braut von Peter II. / I. G. Tannauer 1727-1728 /

Im September 1727 wurde Menschikow des Hochverrats und der Unterschlagung angeklagt und mit seiner Familie nach Beresow verbannt. Auch Maria Menshikova, die ehemalige Braut von Peter II., ging dorthin.

Dies war jedoch kein Sieg des jungen Kaisers, sondern der Dolgorukows, die bald auch Peter II. kontrollierten, wie ihn zuvor Menschikow kontrolliert hatte.

Ende Februar 1728 fand in Moskau die offizielle Krönung Peters II. statt. Unter dem Einfluss der Dolgorukovs beabsichtigte der Kaiser, die Hauptstadt an Moskau zurückzugeben. Die Dolgorukovs erhielten die wichtigsten Regierungsposten und erlangten dadurch enorme Macht.

Im November 1728 erlitt Peter II. einen weiteren Schlag - der 14-Jährige starb Natalja Alexejewna, einer der wenigen, die den Kaiser noch zurückhalten konnten, der immer mehr Zeit der Unterhaltung widmet und nicht dem Studium und den Staatsgeschäften.

Nach dem Tod seiner Schwester verbrachte Peter II. immer mehr Zeit mit Festen und Jagdvergnügen.

Verlobung

Staatsangelegenheiten wurden dem Zufall überlassen, ausländische Botschafter schrieben, dass Russland heute vor allem einem Schiff gleicht, das dem Willen von Wind und Wellen folgt, mit einer betrunkenen oder schlafenden Besatzung an Bord.

Einige der staatlichen Würdenträger, die nicht nur besorgt waren, ihre eigenen Brieftaschen zu füllen, drückten ihre Empörung darüber aus, dass der Kaiser den Staatsangelegenheiten nicht die gebührende Aufmerksamkeit schenkte, aber ihre Stimmen beeinflussten das Geschehen in keiner Weise.

Prinzessin Ekaterina Alekseevna Dolgorukaya. 1798

Die Dolgorukovs beschlossen, den "Menshikov-Plan" umzusetzen - Peter II. Mit einem Vertreter ihrer Familie, einer 17-jährigen Prinzessin, zu heiraten Ekaterina Dolgorukova. Am 30. November 1729 wurden sie verlobt. Die Hochzeit war für den 19. Januar 1730 geplant.

Die Dolgorukovs, die den Kaiser weiterhin entweder zu Festen oder zur Jagd mitnahmen, triumphierten. Inzwischen reifte gegen sie, wie früher gegen Menschikow, die Unzufriedenheit anderer Vertreter des Adels. Anfang Januar 1730 versuchte der Erzieher des Kaisers, ihn davon zu überzeugen, die Ehe mit Ekaterina Dolgorukova abzulehnen und seine Haltung gegenüber dieser Familie von Peter II. Zu überdenken. Andrej Iwanowitsch Osterman und Elizaveta Petrovna. Ob es ihnen gelang, Zweifel in die Seele von Peter II. zu säen, ist unbekannt. Jedenfalls äußerte er nicht offiziell seine Absicht, die Ehe aufzugeben.

„Ich gehe zu meiner Schwester Natalia!“

6. Januar 1730, in einem sehr strengen Frost, Peter II, zusammen mit Generalfeldmarschall Minich und Osterman veranstaltete eine Parade, die der Segnung des Wassers auf der Moskwa gewidmet war. Als er zum Palast zurückkehrte, ritt er, auf den Fersen des Schlittens seiner Braut stehend.

Wenige Stunden später fing im Kaiserpalast starkes Fieber an. Die Ärzte, die Peter II. untersuchten, stellten für die damalige Zeit eine schreckliche Diagnose - Pocken.

Der Körper des 14-jährigen Monarchen war zu diesem Zeitpunkt durch endloses Trinken und andere "erwachsene" Unterhaltung ernsthaft untergraben worden. Der Zustand des jungen Kaisers verschlechterte sich rapide.

Die Dolgorukovs unternahmen einen verzweifelten Versuch, die Situation zu retten, indem sie Peter II. überredeten, ein Testament zugunsten seiner Braut zu unterschreiben, aber der Kaiser wurde bewusstlos.

Ekaterina Alekseevna Dolgorukova, die zweite Braut von Peter II

Das Verblassen dauerte etwa zwei Wochen. In der Nacht des 19. Januar 1730, am Vorabend des Tages der festgesetzten Hochzeit, wachte Peter II. Auf und sagte: „Hol die Pferde. Ich gehe zu meiner Schwester Natalia“, und vergaß, dass sie bereits gestorben war. Wenige Minuten später starb er und hinterließ weder Nachkommen noch einen designierten Erben.
Der letzte der russischen Herrscher, Peter II., wurde in der Erzengelkathedrale des Moskauer Kremls begraben. Auf seinem Grabstein befindet sich ein Epitaph:

"Der frommste und autokratischste Souverän Peter der Zweite Kaiser von ganz Russland. Geboren im Sommer des 12. Oktober 1715, übernahm am 7. Mai 1727 den Besitz der Vorfahren, gekrönt und gesalbt am 25. Februar 1728. Er hoffte auf den großen Segen von Seine Untertanen in Kürze, durch den Willen Gottes ließen sie sich im Sommer 1730 im Januaria 18 im ewigen Königreich nieder. Zerstreute die Freude unserer Herzen, verwandelte sich in ein weinendes Gesicht, die Krone fiel von unserem Kopf, wehe uns, als wenn wir gesündigt haben.

Zusammen mit dem Tod von Peter II. wurde die Familie Romanov im männlichen Stamm gekürzt.

Grabstein von Peter II