Bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. entstand die römische Literatur unter griechischem Einfluss. Und verherrlichte ihren größten Redner, Schriftsteller und Philosophen Cicero. Es ist erwähnenswert, dass er nicht nur ein hervorragender Redner und Schriftsteller war, sondern auch ein prominenter Staatsmann. Große Erfolge erzielte die römische Poesie im 1. Jahrhundert v. Ciceros Zeitgenossen waren damals so große römische Dichter wie Lucretius und Catull.

Lucretius war der Autor des philosophischen Gedichts "Über die Natur der Dinge", das das Konzept der Evolutionstheorie vollständig offenbarte. Der vollständige Name des Dichters lautet Titus Lucretius Kar. Er wurde 98 geboren, aber die Details seines Lebens sind nicht bekannt. Um auf das Gedicht zurückzukommen, möchte ich anmerken, dass es nicht nur eine philosophische Abhandlung ist, die mit Poesie „gewürzt“ ist, sondern auch ein echtes Kunstwerk, das mit seiner klaren und spezifischen Vision der Welt eine neue Seite in der antiken Literatur aufschlägt.

1. Appell an die Göttin Venus „Art von Aeneevs Mutter, Volk und unsterbliche Freude, o gute Venus! Unter einem Himmel gleitender Konstellationen füllst du sowohl das schicksalhafte Meer als auch die fruchtbaren Länder mit Leben; durch dich beginnen alle Lebewesen zu leben, und wenn sie geboren sind, sehen sie die Sonne.“ 2. Das Universum ist ein grenzenloser Raum, durch den Atome rauschen. ... Hören Sie, was ich sage, und Sie selbst werden zweifellos zugeben, dass es Körper gibt, die wir nicht sehen können ...

3. Wenn wir es sind, gibt es keinen Tod und umgekehrt. …Und daher kann die Substanz, die aus einem dichten Körper besteht, ewig sein, obwohl alles andere verfällt. Außerdem, wenn es nirgendwo Leere gäbe, wäre alles fest; und umgekehrt, wenn es keine bekannten Körper gäbe, die die Plätze einnehmen, die sie einnehmen, dann würde sich alles als sowohl leer als auch leerer Raum herausstellen, daher wird offensichtlich überall die Leere durch einen Körper ersetzt, denn es gibt weder Vollständigkeit noch irgendwo darin das Universum, noch die Leere, und es gibt nur Körper, die bekannt sind, Dieser leere Raum ist in der Lage, mit Fülle zu begrenzen. 4. Gefühle - materielle Reflexionen realer Objekte. ...Außerdem riechen wir verschiedene Arten von Gerüchen, obwohl wir überhaupt nicht sehen, wie sie in die Nasenlöcher eindringen. Außerdem werden wir mit unserem Vision nie die sengende Hitze oder Kälte bemerken, und es ist unmöglich, das Geräusch zu sehen. Aber das alles hat doch einen körperlichen Charakter, wenn es unsere Gefühle in Gang setzen kann: Der Körper kann schließlich nur berühren, aber auch fühlbar sein.

5. Über den Ursprung der Welt. 6. Erklärt die Phänomene der Natur Der Mensch verbrachte sein Leben damit, wie wilde Tiere umherzuwandern. Mit fester Hand arbeitete niemand mit einem gebogenen Pflug, Und dann wussten sie nicht, wie man das Feld mit Eisen bestellt, Weder junge Sprossen zu pflanzen, noch verwelkte alte Äste von hohen Bäumen mit einer scharfen Sichel zu schneiden. Zunächst wird der azurblaue Himmel vom Donner erschüttert, weil die Wolken, die hoch in die Räume des Äthers fliegen, dort unter dem Ansturm entgegengesetzter Winde kollidieren. Immerhin ist kein Ton von einem Teil des wolkenlosen Himmels zu hören. An der gleichen Stelle, an der sich die zu einer Menge versammelten Wolken sammeln werden, sind von dort am häufigsten Donnerschläge zu hören ...

Gaius Valerius Catullus wurde 57 geboren und starb um 54. Der Dichter wurde in Verona geboren. Über das Leben des Dichters ist nichts bekannt, aber aus seinen Werken kann man etwas lernen. Zum Beispiel war er der Liebhaber einer verheirateten Frau namens Lesbia, zumindest nannte er sie so in seinen lyrischen Werken. Lass uns, Lesbia, leben, solange wir leben, Und lieben, solange die Seele liebt; Alter Klatsch grummelt mürrisch Lass es uns keinen Pfennig kosten. Das literarische Erbe von Catull besteht aus drei Teilen: 1) Große Werke im „gelehrten“ Stil; 2) Kleine Gedichte, „Witze; 3) Gedichte in elegischem Distichon (Epigramme, Elegien).

Gedichte: lyrische Kraft; Einfachheit, Gemeinsamkeit; verwendete Schimpfwörter; Aufrichtigkeit; verglich seine Liebe zu Lesbia mit seiner Liebe zu Kindern; wandte sich an die Götter mit der Bitte, ihn von der Liebe zu heilen, analysierte seinen Zustand in Epigrammen. Gedichte: kannte die Literatur der Griechen gut War ein Anhänger von Callimachos, ein Gegner der klassischen Kunst

Albius Tibull (1. Jahrhundert v. Chr.) - galt als einer der berühmtesten Dichter der Blütezeit der römischen Literatur. Sie können anhand seiner Kunstwerke etwas über das Leben des Dichters erfahren. Aus der Beschreibung des Dorflebens in seinen Kunstwerken lässt sich schließen, dass er auf dem Land geboren wurde. Die Familie des Dichters lebte im Überfluss, erhielt aber nichts, als sie Land an Veteranen verteilte. (41 v. Chr.)

Die meisten Werke von Tibull befassten sich mit dem Thema Liebe. Der Inhalt dieser Werke ist leichter verständlich, weil es baut auf den Gefühlen, Emotionen und Wünschen des Dichters auf. Einige von ihnen sind einem Mädchen namens Nemesis gewidmet, das Albius bis zu seinem Tod liebte. Der Dichter verstarb sehr jung, aber seine Kunstwerke sind bis heute erhalten und werden unter dem Namen Elegien veröffentlicht.

Virgil Maron Publius (70-19 v. Chr.) Virgil Maron Publius war einer der bedeutendsten Dichter des antiken Roms, denn er war es, der eine neue Art epischer Dichtung entdeckte. Der Dichter wurde in eine arme Familie hineingeboren. Ab seinem 16. Lebensjahr begann er, kleine Gedichte zu schreiben, von denen das authentischste Culet ist.

Gaius Lucilius (geboren um 180 v. Chr.) Gaius Lucilius war ein römischer Dichter und der Sohn eines bedeutenden Sklavenhalters. Geboren in der Region Campagne, in der Nähe von Neapel. Die Liebe zur Poesie zeigte sich schon in jungen Jahren. In seinen Werken berührte Lucilius das Thema Religion, Politik und Philosophie. Der Dichter starb 102 v. e.

Horace (65-8 v. Chr.) Horace Quintus Flaccus im Jahr 42 war ein Bewunderer von Brutus, einem glühenden Republikaner. Dies veranlasste ihn, an der großen philippinischen Schlacht teilzunehmen. Nach einer verlorenen Schlacht kehrt er nach Italien zurück. Nachdem Horace sein ganzes Vermögen verloren und völlig ruiniert hat, beschließt er, Schriftsteller zu werden. Sein Werk beginnt mit Satyrn und Epoden. Das erste Buch ist Horaces bevorzugten philosophischen Gesprächen gewidmet. Das zweite Buch enthält unterhaltsame Briefe der literarischen Gattung. Horace schrieb auch lyrische Werke, die er auch Oden nannte. In einigen spricht der Dichter über seine Liebschaften, in anderen lobt er Augustus und seine Heldentaten.

Petronius der Schiedsrichter (geboren um 14 – gestorben 66) Petronius der Schiedsrichter war ein antiker römischer Schriftsteller und auch der Autor des Romans Satyricon. Sein Name "klingt" in allen Teilen des Romans. Viele Persönlichkeiten sprachen über ihn und schrieben Sprüche. Alle diese Rezensionen bestätigten die Existenz des Schriftstellers, gaben jedoch keine Einzelheiten zu seinem Leben an.

Literatur und Poesie des antiken Roms

Die ganze Welt lag in den Händen der Gewinner -

Römer. Sie besaßen sowohl die Meere als auch das Land und

Himmel mit Sternen übersät, aber sie nur

es war nicht genug! Sie schwer beladen

Schiffe befuhren die Meere. Wenn sie

traf eine abgelegene Bucht und einen Unbekannten

früher ein Gebiet, wo es Gerüchten zufolge gewesen sein soll

Goldminen, Einheimische

wurden erklärte Feinde Roms und Schicksal

bereitete ihnen einen verheerenden Krieg vor,

damit die Römer neue in Besitz nehmen konnten

Schätze.

Gaius Petronius

Dies wurde von einem Römer geschrieben, einem Freund von Nero, einer der grausamsten und unbedeutendsten Persönlichkeiten auf dem römischen Kaiserthron (54-68 n. Chr.), einem Hofschreiber, dem Autor des berühmten Romans „Satyricon“, einem reichen und edlen Mann, gleichgültig genug, um es nicht zu ärgern, sei nicht eingebildet.

Die Geschichte des antiken Roms ist reich an grandiosen Ereignissen, die manchmal das Niveau einer weltgeschichtlichen Tragödie erreichen. Es kann nicht eindeutig bewertet werden: Es ist großartig, monumental, grandios und schrecklich mit einigen Merkmalen seiner historischen Existenz. Er gab beispiellose Beispiele für die Stärke des menschlichen Genies und gleichzeitig - Grausamkeit, Schwäche, Betrug.

Von Jahr zu Jahr, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, von Jahrhundert zu Jahrhundert erweiterte Rom sein Territorium, indem es fremde Länder eroberte, Stämme und Völker eroberte, bis es sich von einer kleinen Stadt-Polis in eine riesige Weltmacht an den westlichen Ufern des Mittelmeers verwandelte Meer bis zum Kaukasus.

All ihre geschriebene und ungeschriebene Geschichte, staatlich anerkannt und gebilligt, alle Legenden, die Religion musste mit Beispielen aus der Vergangenheit die Idee der angeblich von Grund auf vorgegebenen, ewigen, unerschütterlichen Militärmacht der Römer untermauern Anfang.

Aeneas, ein Eingeborener von Ilion, von Homer besungen, der Sohn des Trojaners Anchises und der Göttin Venus (Aphrodite), wurde offiziell als Stammvater des Staates anerkannt. Die Legende von der göttlichen Herkunft des Aeneas sollte in den Köpfen der Menschen die Vorstellung von der göttlichen Vorgründung des römischen Staates selbst bekräftigen.

Aus dem Gott Mars und Sylvia, die von Aeneas abstammt, werden die Brüder Romulus und Remus geboren.

An der Wiege des römischen Staates stand also selbst ein Gott, und zwar nicht nur ein Gott, sondern ein Kriegsgott.

Der heimtückische und bösartige Amulius, der seinen Bruder, den Vater von Sivilla, tötete, nahm ihren Thron in Besitz, nachdem er von der Geburt von Zwillingen erfahren hatte, die ihn in Zukunft bedrohen könnten, und befiehlt, sie in den Tiber zu werfen. Der Fluss selbst kommt zur Rettung - seine Wellen heben die Kinder sanft auf und tragen sie zum Ufer, wo sie von ... einer Wölfin gefunden und aufgezogen werden.

Das Biest, ein furchtloses, blutrünstiges Raubtier, ernährt die Gründer Roms mit seiner Milch. Das Symbol Roms, sein Staatswappen, war das Bild einer Wölfin mit zwei Babys.

Wolfsmilch! Der ideologische Stachel der Legende trifft direkt das Herz des römischen Kriegers – mutig, stark und grausam.

Die Brüder wuchsen heran, bestraften Amulius und gründeten die Stadt Rom. Der Legende nach geschah dies im Jahr 753 v. und bis 509 wurde es von Königen regiert.

Einmal in einem Streit tötete Romulus Remus und wurde der erste König der Stadt-Polis (Staat). Die Stadt wurde nach ihm benannt (lateinisch Roma). Der letzte König war Tarquinius der Stolze. Er wurde aus der Stadt ausgewiesen, weil er die moralischen und religiösen Gefühle der Menschen beleidigt hatte. Diese Aktion wurde von Junius Brutus Sr. angeführt, der seinen Namen als einer der ersten Kämpfer gegen die Tyrannei über die Jahrhunderte hinterlassen hat. Die Römer gaben die monarchische Herrschaft auf und gründeten eine Republik. Es existierte etwa 500 Jahre lang, bis 31 v.

DAS ERSTE DRAMA

Das besiegte Griechenland hat gewonnen

harter Sieger und eingeführte Kunst

in raues Lazium.

Horaz

Diese Zeilen des römischen Dichters wurden beflügelt. Die Römer bewunderten die Kultur Griechenlands, und diese Freude kannte keine Grenzen. Als der Dichter Lucretius beschloss, die Philosophie des Epikur in Versen darzulegen, drückte er zunächst seine grenzenlose Bewunderung für den griechischen Denker aus. Er nannte ihn den Ruhm und die Ehre Griechenlands, seinen Vater, Mentor, und sprach ihn mit wahrhaft kindlicher Liebe an. Die Römer schämten sich keineswegs, ihre Abhängigkeit von der Kultur Griechenlands einzugestehen, und dies trotz ihrer Arroganz und ihres arroganten Stolzes auf den Titel eines Römers. Allerdings gab es auch im alten Rom Gegner fremder Einflüsse. Der strenge Konservative Cato (234-149 v. Chr.) verurteilte seine Landsleute scharf für die Verehrung der griechischen Kultur, aber er selbst begann im Alter mit dem Studium der griechischen Sprache und konnte nicht umhin, ohne Zustimmung von den griechischen Historikern Thukydides und Xenophon zu sprechen.

Schon die Römer fingen an, die Götter aus dem griechischen Pantheon zu „wildern“.

Lucian hat bei dieser Gelegenheit eine spöttische Szene, "Die Versammlung der Götter". Auf dem Olymp entschieden sich die griechischen Götter zur Säuberung. Dazu wählten sie eine Kommission zur Auswahl der wahren Götter und trennten sie von den Außerirdischen, "da viele Ausländer, nicht nur Hellenen, sondern auch Barbaren, die keineswegs würdig sind, die Bürgerrechte mit uns zu teilen, kamen auf unbekannte Weise in unsere Listen, nahmen die Form von Göttern an und erfüllten den Himmel so, dass unser Fest nun wie eine Ansammlung einer ungeordneten Menge aussah, vielsprachig und Pöbel ... "

Die zwölf Götter des Olymps wanderten in das römische Pantheon ein und nahmen dort alle respektablen Plätze ein, wenn auch unter anderen Namen, mit Ausnahme von Apollo, der seinen griechischen Namen behielt.

Sie selbst hinterließen Janus, den doppelgesichtigen Gott der Türen (Torwächter), die Wächter des Hauses der Familie der Penaten (sie lebten im Haus und außerhalb des Hauses - Lara). Sie bewahrten auch den Ahnenkult, den die Götter des Mana repräsentierten. Die Göttin Vesta bewachte und beschützte auch den Herd der Römer und wurde von ihnen sehr verehrt. Auch die legendäre griechische Prophetin Sibyl Cuma wurde verehrt. Sibyllinische Bücher mit griechischen Orakeln wurden in Tempeln aufbewahrt und von speziellen Dolmetschern gelesen.

Die Bekanntschaft gewöhnlicher Römer mit griechischer Literatur begann 240 v.

Chr., als die „Lateinische Odyssee“ erschien, eine freie Übersetzung des Gedichts von Homer, angefertigt von dem gefangenen Griechen Livius Andronicus. 2 Jahrhunderte lang war das Buch eine Art Lehrbuch in der Schularbeit junger Römer.

Die Römer übernahmen Theateraufführungen von den Griechen, obwohl sie einige Änderungen an ihren Geräten vornahmen, hatten sie auch einige ihrer eigenen Traditionen, die sie von den Etruskern entlehnt hatten.

Im Jahr 55 v Pompeius baute das erste Steintheater mit 40.000 Sitzplätzen. Der Vorhang erschien zum ersten Mal, die Bühne rückte tiefer und das Orchester begann, als Parkett für die bedeutendsten Gäste zu dienen. Schauspieler wurden aus Sklaven, Freigelassenen (Männern und Frauen) rekrutiert. Der Beruf eines Schauspielers galt bei den Römern im Gegensatz zu den Griechen als beschämend.

ALTE LITERATUR VON ROM

TITUS MACTIUS PLAUTO (ca. 254-184 v. Chr.)

Über das Leben des größten römischen Komikers ist nur sehr wenig bekannt. Er wurde in Sarsina in Umbrien geboren und starb in Rom. Über sein Handwerk, seine Arbeit in der Mühle und seine Theatertätigkeiten gibt es kaum und wenig verlässliche Informationen. Durch einen glücklichen Zufall sind von 21 einzelnen Komödien von Plautus 20 Komödien vollständig und eine in Auszügen erhalten geblieben. Besonders bekannt sind The Boastful Warrior, Menechmas, The Potted Comedy, Pseudolus, The Ghost, The Vykhids, The Captives, Amphitrion.

Ein junger Mann erlöste seine Freundin,

Alles in Abwesenheit eines Vaters ausgegeben zu haben, gut.

Und dann kam der alte Mann zurück. Tranion verwaltet

Kreisen Sie es um Ihren Finger: Sie sagen, links

Von zu Hause Sohn, erschrocken von einem Geist.

Ja, da kam der Wucherer, verlangte

Mit dem Geld, sagen sie, habe sich der Nachbarssohn ein Haus gekauft.

Der Sklave wurde entblößt. Sondern ihr Trinkgefährte

Er und der junge Mann baten um Vergebung.

PUBLIS TERENTIUS AFR (ca. 195-159 v. Chr.)

Publius Terentius Aphrus wurde in Karthago geboren, war ein Sklave eines römischen Senators, der ihn befreite. In seinem kurzen Leben schrieb der Dichter 6 Komödien, die alle bis heute erhalten sind.

Terences Komödien unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von denen seines Vorgängers. Sie sind viel ernsthafter, vermitteln genauer die Probleme der griechischen Komödie, ihren sanften, humanistischen Klang; Sie haben nicht Plavtovs Unfug, Aktionsdynamik, hemmungslose Possenreißer.

Lukrez

Art von Eneeva Mutter, Menschen und Unsterblichen

Vergnügen. Oh gute Venus! Unter dem Himmel

bewegende Konstellationen beleben dich

Sie füllen das ganze Schifffahrtsmeer, und

fruchtbares Land; von dir alles, was existiert

Geschöpfe beginnen zu leben und zu leuchten,

geboren, sonniges Meer.

Lukrez

"Über die Natur der Dinge"

Gute Venus! Die Göttin der Liebe. Die schönste aller schönen griechischen Göttinnen des Olymp. Die Griechen nannten sie Aphrodite. Die Römer benannten sie in Venus um und identifizierten ihre Göttin der Gärten mit der griechischen Göttin der Liebe. Aus hilfreicher Fantasie entstand die Legende vom Sohn der Venus Aeneas, der Gründerin des römischen Staates. Die Venus wurde zum Nationalheiligtum Roms. Die Heerführer nannten sie Felix („glückbringend“). Julius Cäsar betrachtete sie als seine Vorfahrin, angeblich stammte seine Familie aus Aeneas. Ihr wurden Tempel errichtet, Bildhauer stellten sie in Marmor dar.

Lukrez formulierte es eher wie ein Philosoph, denn sein Gedicht ist bei allem ästhetischen Farbenreichtum ein philosophisches Gedicht par excellence.

"O gute Venus!" In diesem Ausruf ergoss sich die ganze Lebensfreude des Lukrez. Venus ist für ihn die Verkörperung des Lebens selbst, denn alles beginnt mit schöner Liebe.

Venus im Gedicht von Lucretius ist ein poetisches Bild. Er glaubte an keine Götter und machte es sich zur Aufgabe, die Menschen von diesem Glauben zu befreien. Zwar lehnte er die Existenz der Götter nicht vollständig ab und entfernte sie nach Epikur, um irgendwo im "Intermundium" (zwischen den Welten) zu leben, wo sie, ohne überhaupt an die Menschen zu denken und ohne sich in ihre Angelegenheiten einzumischen, Glückseligkeit erfahren in ewigen heiteren Freuden, die weder Schwierigkeiten noch gewaltige Erschütterungen der Natur kennen.

Vielleicht war es ein Zugeständnis an seine Zeitgenossen, um sie nicht mit seiner Gottlosigkeit zu verschrecken?

Von den ersten Seiten seines Gedichts „Über die Natur der Dinge“ an befinden wir uns in einer Atmosphäre völliger Religionslosigkeit. Außerdem sehen wir manchmal in dem Dichter nicht nur einen Skeptiker, sondern einen glühenden, militanten Atheisten. Es stellt sich heraus, wie er dem Leser erklärt, dass das Leben der Menschen "lange Zeit hässlich unter der schweren Last der Religion gezogen wurde". Der Glaube an die Götter brachte den Menschen den größten Schaden und flößte ihnen die Angst vor einer bestimmten Kreatur ein, die sie vom Himmel mit einem "schrecklichen Gesicht" ansah. und erbärmliche Sterbliche senkten ängstlich und zitternd die Augen. Aber ein Grieche (Epicurus) wagte es nicht, den Blick zu senken, und egal wie erschrocken das Gerücht über die Götter war, er wandte sich tapfer der Natur zu und suchte allein in ihr nach einer Erklärung für die Geheimnisse der Welt.

Lucretius legte in seinem Gedicht die Philosophie des Materialismus dar, oder vielmehr dessen höchste Stufe, zu der die antike Welt aufstieg. Er erklärte, dass das Universum unendlich ist / "Das Universum hat nirgendwo einen Boden", "es gibt kein Ende oder keine Grenze des Weltraums" / dass der Zustand der Materie eine ständige Bewegung ist / "Die Welt wird für immer aktualisiert.

All dies ist als unzweifelhafte Wahrheit in die moderne Lehre des Materialismus eingegangen.

Lucretius berührte das Erkenntnisproblem und kam zu dem Schluss, dass die ersten Mittler zwischen uns und der Außenwelt die Sinnesorgane sind, mit denen unser Körper ausgestattet ist . Darüber hinaus reflektiert Lucretius die Fragen der Existenz von Mensch und Gesellschaft. Alle Menschen und der Einzelne müssen für die Freuden der Erde leben. Glück ist der Zweck ihrer Existenz. Das verlangt das Leben selbst, die Natur selbst.

Der Dichter richtet seinen Blick auf das gesellschaftliche Leben, ihn interessiert das Problem des Fortschritts. Was treibt sie an? Was bringt Menschen dazu, ihre Lebensweise ständig zu verbessern? Es stellt sich heraus - braucht, braucht:

Schiffbau, Feldbearbeitung, Straßen und Mauern,

Kleidung, Waffen, Rechte und alles andere

Convenience-Leben und alles, was Freude bereiten kann:

Malerei, Lieder, Gedichte, gekonnte Bildhauerei von Statuen -

Not hat den Menschen all dies angezeigt, und der Verstand ist neugierig

Dies wurde ihnen beigebracht, um schrittweise voranzukommen.

Lucretius lebte nicht lange, er starb wahrscheinlich im Alter von 44 Jahren, gemäß den sehr spärlichen und ziemlich zweifelhaften Informationen, die uns über diese bemerkenswerte Person (99 - 55 v. Chr.) Überliefert sind. Überliefert ist die einzige Rezension des Gedichts, die einem Zeitgenossen des Autors gehörte. Im Jahr 53 v. Cicero schrieb in einem Brief an seinen Bruder: "... es enthält viele Einblicke in natürliches Talent sowie in Kunst."

POESIE

Text! Für die rauen Römer mit ihrem bürgerlichen Empfinden, ihrer Hingabe an die Interessen des Staates, ihren mutigen Kriegern, die keine persönlichen Ergüsse gewohnt waren, war dies ein Kuriosum. Cicero nannte die Textdichter „neue Dichter“.

Schon ihr Erscheinen zeugte vom Verfall republikanischer Traditionen. In ihrem betonten Streben nach der intimen Welt des Menschen drückte sich im Wesentlichen ihre politische Position aus. Sie lachten über die Wichtigkeit und den Ernst epischer Erzählungen, verspotteten literarische Konservative, ließen sich trotzig auf poetische Kleinigkeiten ein und gaben eindeutig der formalen Seite des Verses den Vorzug. Es muss gesagt werden, dass sie auf diesem Gebiet ziemlich erfolgreich waren und eine Reihe von Neuerungen in die römische Versschrift einführten:

Freund Licinius! Gestern, in der Freizeit,

Wir hatten lange Zeit Spaß mit Schildern.

Hervorragendes und unterhaltsames Spiel

Wir schrieben der Reihe nach Gedichte,

Ausgewählte Größen und geändert.

Catullus erzählt von seinen literarischen Vergnügungen. Poesie ist wie ein Spiel, wie leichte Unterhaltung. Und sie taten es, junge, "neue Dichter".

GAI VALERIUS CATULLUS

Der Lyriker Catullus wurde in Norditalien in der Stadt Verona geboren. Bis Ende der 60er Jahre v. Der Dichter zieht nach Rom, wo er viele Vertreter des Adels trifft und einen hektischen Lebensstil der "literarischen Bohème" führt.

Guy Valerius Catullus gehört zu den römischen Lyrikern, die von Ciceros leichter Hand den Namen „Neoteriker“ – neue Dichter – erhielten, und war der begabteste unter ihnen. Gedichte von Catullus haben eine erstaunliche lyrische Kraft, tiefe Aufrichtigkeit und ausdrucksstarke Einfachheit. Ein bedeutender Teil seiner Texte entstand unter dem Einfluss der großen Liebe zu Claudia (der Schwester einer berühmten politischen Persönlichkeit dieser Zeit). Diese Verse machen Catullus zu einem der größten Lyriker der Weltpoesie.

Süßes Vogelbaby, Liebe meiner Freundin!

Es auf die Knie nehmen, mit dir spielen

Und sie verwöhnt und süße Finger

Ersatz für heftige Bisse.

Wenn ja, mein Charme, Leben, Freude

Spaß haben, Gott weiß, wie er lacht,

Trost in Sorgen finden,

Damit diese Leidenschaft (ich weiß – Leidenschaft!) nicht so lodernd ist,

Hier möchte ich mit dir spielen,

Damit die Traurigkeit nachlässt und das Herz nachlässt.

(übersetzt von Piotrowski)

PUBLIS VERGILIUS MARON (70 - 19 v. Chr.)

Vergil, ein herausragender Dichter des antiken Roms, wurde in den Anden geboren. Er studierte Rhetorik und Philosophie, studierte bei dem berühmten Philosophen der epikureischen Schule Siron.

Seine schriftstellerische Tätigkeit beginnt 40 v. Zu dieser Zeit imitiert er das Neotherische, insbesondere Catull. Ende der 40er Jahre veröffentlichte Virgil eine Sammlung von 10 Eklogen - "Bucoliki", basierend auf der Tradition der bukolischen (Hirten-) Poesie, die in der Literatur des Hellenismus entstanden ist.

In den 30er Jahren kreiert er ein großes Lehrgedicht, das der Landarbeit gewidmet ist – „Georgics“. Er verherrlicht darin die Landarbeit, das Dorf als Stütze des Staates, sucht das Interesse an der Landarbeit zu wecken, die den dringenden Bedürfnissen der Politik des Augustus entsprach, der die vom Bürgerkrieg verwüstete Landwirtschaft wiederbeleben wollte. In den „Georgics“ tritt Virgil als überzeugter und aktiver Wortführer der Ideen des Fürstentums auf.

Unmittelbar nach dem Ende der Georgik machte sich Virgil an die Arbeit an der Aeneis, einem Heldengedicht, das zum Hauptwerk seines Lebens wurde.

QUINT HORATIO FLACK (65 - 8 v. Chr.)

Quintus Horace Flaccus wurde in einer kleinen Stadt im Süden Italiens in die Familie eines Freigelassenen geboren. Sein Vater nahm ihn mit nach Rom, wo Horaz bei den Söhnen edler Römer studierte. Mit zwanzig Jahren ging er nach Athen, wo er seine Ausbildung fortsetzte.

Die Werke von Horatio sind uns vollständig überliefert. Seine ersten Gedichte, die sich auf die 30er Jahre des 1. Jahrhunderts v. Chr. beziehen, wurden in zwei Büchern „Satire“ gesammelt und vom Dichter selbst „Gespräche“ genannt. Sie widmen sich verschiedenen Themen philosophischer und ethischer, literarischer und kritischer, alltäglicher und autobiografischer Natur.

Den zentralen Platz im Werk von Horaz nehmen vier Bücher „Od“ (oder „Lieder“) ein. Sie enthüllten am deutlichsten die ideologische Ausrichtung von Horaz' Poesie - die Zustimmung zu den politischen, religiösen und ethischen Ideen des Prinzipats, die Verherrlichung von Augustus, die moralischen und philosophischen Ansichten des Dichters. Auch das liebeslyrische Thema wird in ihnen reich und vielfältig dargestellt. In den „Oden“ erreichte das künstlerische Können des Dichters seine Vollendung – die lebendige Bildsprache und Frische der Sprache, der filigrane Abschluss des Verses, die rhythmische Vielfalt, die brillante, virtuose Komposition des Verses.

Ovid (43 v. Chr. - 18 n. Chr.)

Ovid wurde in der Stadt Sulmon in einer alten Reiterfamilie geboren. Sein Vater schickte ihn nach Rom, wo der zukünftige Dichter eine hervorragende rhetorische Ausbildung erhielt, die sein gesamtes Schaffen prägte. Die Staatskarriere fesselte Ovid nicht. Er beendet bald seine Karriere und widmet sich ganz der Poesie.

Die ersten Werke von Ovid waren Sammlungen von Liebeselegien ("Amores") und poetischen Botschaften mythischer Heldinnen an ihre Liebhaber und Ehemänner ("Heroides"). Ovid setzt die von Tibull und Propertius entwickelte und vertretene Gattung der Liebeselegien fort, innerhalb der Gattung bleibend, führt Ovid eine neue, bisher unbekannte Tonalität in die Elegie ein - Ironie, verleiht ihr eine rhetorische Färbung und Brillanz des Witzes. Die Elegie von Ovid zeichnet sich nicht durch Tiefe und Aufrichtigkeit der Gefühle, Angst und Unzufriedenheit mit der Realität aus, die für ältere Elegiker so charakteristisch sind.

PHADR (Endeichc.b.c. - ca. 70 n. Chr.)

Die fabelhafte Gattung, volkstümlich in Inhalt und Form, findet in der römischen Literatur ihren Ausdruck im Werk des Phaidros, eines ehemaligen griechischen Sklaven aus Mazedonien, der von Augustus freigelassen wurde. Phaidros starb in hohem Alter. Aus seinen Werken erfahren wir, dass er in Armut lebte und wegen seiner Fabeln verfolgt wurde, insbesondere von Sejanus, Neros Zeitarbeiter. Die Fabeln des legendären griechischen Fabeldichters Äsop und die römische Realität rund um den Dichter dienten Phaidros als Stoff. Die Fabeln des Phaidros brachten den Protest der demokratischen Kreise der römischen Gesellschaft gegen die Gewalt und Unterdrückung des Adels und der Reichen zum Ausdruck, verurteilten die Laster und die Ungerechtigkeit der Machthaber.

Die Literatur der frühen Griechen ging wie bei anderen Völkern auf die Traditionen der antiken Folklore zurück, die Märchen, Fabeln, Mythen und Lieder umfasste. Mit der Veränderung der sozialen Bedingungen begann die rasante Entwicklung der volkstümlichen epischen Poesie, die die Taten der Vorfahren und Helden jedes Stammes verherrlichte. Die epischen Gedichte „Ilias“ und „Odyssee“ zeugen von der poetischen Schaffenskraft der frühen Griechen. In den XVII-XII Jahrhunderten. Einen herausragenden Platz nahmen Legenden über die wichtigsten zeitgeschichtlichen Ereignisse ein.

Die homerische Zeit war nicht gebildet. Im Allgemeinen war die homerische Zeit eine Zeit des Niedergangs, der Stagnation der Kultur, aber damals reiften die Voraussetzungen für den raschen Aufstieg der griechischen Gesellschaft in der archaischen und klassischen Zeit.

Lyrik ist weit verbreitet und wird bald zum führenden literarischen Trend der Ära. Als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal der griechischen Poesie der archaischen Zeit in all ihren Hauptgattungen und Gattungen ist ihre ausgeprägte humanistische Färbung zu erkennen. Schon in den Gedichten Homers ist die Aufmerksamkeit des Dichters für eine bestimmte menschliche Persönlichkeit, für ihre innere Welt, individuelle seelische Eigenheiten ganz deutlich zu spüren.

In der klassischen Ära blühte die griechische Literatur auf. Der letzte und prominenteste Sänger der griechischen Aristokratie, Pindar, komponierte feierliche Oden zu Ehren der Gewinner in rein hellenischen Sportwettkämpfen - Olympier, Pythian (in Delphi) usw. Pindar beschreibt die Wettkämpfe selbst nicht, der Sieg interessiert ihn als eine Gelegenheit, die Tapferkeit in der Person des Gewinners zu verherrlichen.

Seit Beginn des 6. Jahrhunderts ist bereits der Beginn des Niedergangs der Literatur zu beobachten. Während dieser Zeit nahmen Oratorium, Philosophie und historische Schriften einen führenden Platz in der Literatur ein und verdrängten andere Genres - Drama und Lyrik - deutlich. Obwohl die Theater weiterhin florierten, sogar neue gebaut wurden und das Publikum sie gerne besuchte, hat sich der Geschmack erheblich verändert. Die moralischen Grundlagen des Lebens, akute politische und soziale Konflikte, die Problematik von Gut und Böse im privaten und öffentlichen Bereich fanden immer weniger Beachtung. Die Interessen der Menschen haben sich deutlich verengt und auf das Privatleben konzentriert.

Das antike griechische Theater entwickelte sich in den VI-V Jahrhunderten. BC. Eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Theaters spielte der Kult des Dionysos, des Gottes des Weinbaus, der Weinbereitung, der Unterhaltung und später des Schutzpatrons der Theaterkunst. Während der Prozessionen zu Ehren von Dionysos - Dionysius wurden Szenen aus dem Leben Gottes gespielt. Im Frühjahr 534 v. in Athen fand am Fest des großen Dionysius die Uraufführung der Tragödie statt. Der Autor war der erste tragische Dichter Thespides.

5. Jahrhundert v E. - die Blütezeit der dramatischen Kunst, gekennzeichnet durch das Werk dreier großer Tragiker: Aischylos (525 - 456), Sophokles (ca. 496 - 406), Euripides (ca. 480 - 406). Die wichtigsten dramatischen Genres waren die Tragödie, deren Handlungen Mythen über Götter und Helden waren, und die Komödie, meist politische.

Am Anfang waren Theater tragbar. Erst unter Perikles entstand das erste Steintheater, das als Vorbild für weitere Bauten dieser Art diente. Für das Amphitheater wählten sie normalerweise einen terrassenförmigen Bereich. Nachdem sie Leisten für den Sitz beschnitten und ausgeschnitten hatten, richteten sie unten in der Mitte des Kreises Plätze für den Chor ein und dahinter stellten sie eine Bühne auf. Die Sitze waren normalerweise mit Marmor verkleidet, und die obere Reihe war mit einer Kolonnade gekrönt. Die Sitze wurden nummeriert, um Gedränge und Verwirrung zu vermeiden. In Griechenland ist das Theater die Schule der Bürgererziehung. In Griechenland musste jeder das Theater besuchen. Die Reichen zahlten für die Armen. In Griechenland ist ein Schauspieler eine angesehene Person.

Ein Merkmal aller antiken Dramen war der Chor, der die ganze Handlung mit Gesang und Tanz begleitete. Aischylos führte zwei statt einen Schauspieler ein, reduzierte die Chorstimmen und konzentrierte sich auf den Dialog, machte einen entscheidenden Schritt, um die Tragödie von mimischen Chortexten zu einem echten Drama zu machen. Das Spiel zweier Schauspieler ermöglichte es, die Spannung der Handlung zu erhöhen. Das Erscheinen des dritten Akteurs ist eine Neuerung von Sophokles, die es ermöglichte, unterschiedliche Verhaltensweisen in demselben Konflikt zu skizzieren. Frauenrollen wurden von Männern gespielt.

Die ersten literarischen Werke waren, wie vieles in Rom, mit den praktischen Aktivitäten der Menschen verbunden: Dies sind mündliche Poesie, Lieder von Priestern, die verschiedene Zeremonien begleiteten, Arbeiter, Lieder von Hirten, Ruderern. Es gab Wiegenlieder, Beerdigungs-, Hochzeits- oder Trinklieder, in denen sie den "Ruhm der Ahnen" besingen konnten. Die Entstehung und Entwicklung der römischen Literatur wurde nicht nur von der Volkskunst, der Volksdichtung, der Verbreitung der Schrift, sondern insbesondere von der griechischen Literatur stark beeinflusst. Poesie war lange Zeit namenlos. Als erster Autor mit Namen gilt der Staatsmann Appius Claudius der Blinde, unter dem die erste bedeutende Straße und Wasserversorgung gebaut wurden, aber meistens heißt der erste römische Dichter Livius Andronicus, ein Sklave aus Griechenland, ein Freigelassener, der übersetzte Homers Odyssee ins Lateinische und übersetzte sie so, den Saturnvers, d.h. poetische Größe, die alten Versen innewohnt, die mit dem Kult des Gottes Saturn verbunden sind.

Ein anderer Name für römische Poesie ist Horaz. Seine Feder gehört zu dem berühmten Gedicht „Monument“, dessen freie Übersetzung von A.S. Puschkin.

Im Allgemeinen ist die römische Kultur ohne die Namen solcher Dichter wie Virgil (das Gedicht „Enenda“), Plautus (Komödien), Ovid (das Gedicht „Metamorphosen“) undenkbar.

Die römische Komödie ist besser vertreten. Die Komödien des Titus Maccius Plautus (um 254-184) galten viele Jahrhunderte lang als vorbildlich, in Handlung, Anlage und Charakter sind die Komödien des Plautus nachahmend. Sie entstanden unter dem Einfluss der neuattischen Komödie, die im Gegensatz zur Politkomödie der Klassik eine Alltagskomödie war.

Drama und Poesie waren die wichtigsten, aber nicht die einzigen Arten der lateinischen Literatur. Gleichzeitig entwickelte sich auch die Prosa. Lange Zeit bis zum 2. Jahrhundert. BC h., Schriften in Prosa waren wenige und bestanden hauptsächlich aus kurzen Aufzeichnungen historischer Ereignisse und Rechtsnormen. Wie die frühe Poesie war auch die frühe römische Prosa nachahmend. Die ersten literarischen Werke wurden in griechischer Sprache verfasst, obwohl auch die römische Geschichte auf ihnen dargelegt wurde.

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Die Entwicklung der Lyrik des antiken Roms ist eng mit gesellschaftlichen Prozessen verbunden, nämlich mit dem Untergang der Römischen Republik und der Reichsgründung. In der Mitte des 1. Jh. BC. Eine neue Literaturschule entstand Neotherika. Das literarische Vorbild für sie war die Lyrik der Blütezeit der griechischen klassischen Lyrik und die alexandrinische Poesie. Ausschlaggebend für das künstlerische Weltbild der Neotheriker war die Ablehnung der umgebenden Welt, der offiziellen Gesellschaft und das Interesse an einer Person in der Welt ihrer persönlichen Gefühle und Empfindungen. Neu an ihrer Poesie war, dass persönliche Erfahrungen zu den Höhen des bürgerlichen Lebens aufstiegen. Die Poesie der persönlichen Gefühle führte einen neuen Helden in die römische Literatur ein, forderte die Entwicklung kleiner Gattungsformen und die Verbesserung des poetischen Metrums. Die Werke neotherischer Dichter sind uns nur in verstreuten Fragmenten oder Referenzen überliefert. Die einzige Ausnahme ist eine Sammlung von Gedichten Gaius Valeria Catull. Es enthält 116 Gedichte. Kleine Gedichte, die an die lyrischen Werke der Neuzeit erinnern, sind eine Gattung, die erstmals in Rom im Werk von Catull entwickelt wurde. Gedichte von Catull sind verschiedenen Themen gewidmet. Hier sind Appelle an Freunde, spöttische Gedichte und Liebestexte. Seine Werke haben immer Adressaten und sind mit konkreten Ereignissen im persönlichen Leben des Dichters verbunden. Der besondere Wert der menschlichen Persönlichkeit wird bekräftigt, und der Held der Catull-Dichtung erscheint gleichermaßen als Mensch und Bürger. Gleichzeitig geht die Bejahung eines neuen Ideals durch die Negation des bereits bestehenden. Die Liebe in Catullus wird in derselben Perspektive dargestellt und bedeutet für seine Helden die Verschmelzung von bürgerlichen Bestrebungen mit dem Diktat des Herzens, dem Leben für eine andere Person und in einer anderen. Die Liebe von Catullus verbindet sinnliche Freuden und spirituelle Kommunikation, Zärtlichkeit und Pflicht. In den Texten von Catull erscheint die Liebe zum ersten Mal als ein großes, mächtiges Gefühl, das einen Menschen erhebt. Insofern gleichen die Gedichte des Catull den besten Beispielen moderner Liebeslyrik.

Schönheit, und vor allem weibliche Schönheit, ist ein besonderes Thema in den Werken von Catull. Zum ersten Mal in der römischen Literatur sind die Bestandteile des Schönheitsideals „Attraktivität“, „Feinheit“, „Anmut“.

Das einzige erhaltene Trinkgedicht wurde von A. S. Puschkin übersetzt. Der Dichter ließ eine Zeile des Gedichts ohne Übersetzung, in der Postumia mit einer betrunkenen Traube verglichen wurde. Dieser Vergleich schien dem Dichter offenbar schwer zu übersetzen.

So finden im Werk von Catullus drei der größten Ereignisse für die römische Literatur statt: das Erscheinen eines qualitativ neuen Helden, der eine Person und einen Bürger vereint; Kenntnis und Studium des Privatlebens, des Alltags, der Beziehungen; Entdeckung der komplexen Welt der menschlichen Gefühle in ihrer Widersprüchlichkeit und Einheit. Mit der Poesie des Catullus gelangten alle Metren griechischer Lyrik in die römische Literatur, und viele von ihnen wurden zum ersten Mal verwendet.

Octavian August in der Pose des Jupiter

Die weitere Entwicklung der Poesie in Rom war mit der Machtbehauptung des Octavian Augustus, der Proklamation des Fürstentums (der Anfangsphase des Reiches im 1. Jahrhundert v. Chr. - 1. Jahrhundert n. Chr.) Und der Bildung literarischer Kreise verbunden. Virgil, Horaz, Ovid, Tibull, Propertius und andere Dichter glänzten in ihnen.

Horaz. Die ersten Werke des Dichters waren Epoden - jambische Gedichte in Couplets. Diese spöttischen Gedichte voller Ironie und manchmal bewusster Grobheit stehen in scharfem Kontrast zur Sensibilität von Virgils bukolischen Werken und zur römischen Elegie. Horace fungiert bereits in seinen ersten Werken als Schöpfer der Originaltexte, die den Beginn von Satire und Ode markierten. In den 1930er Jahren veröffentlichte Horace zwei Satirensammlungen. Er selbst nannte seine Satiren Gespräche (Predigten), als wollte er betonen, dass es in ihnen hauptsächlich um die Präsentation von Gedanken in Form eines entspannten Dialogs geht. Der Dichter strebt danach, seine Satiren in einer eleganten, ungezwungenen Sprache zu schreiben, die der mündlichen Konversation eines gebildeten Menschen nahe kommt. Er richtet seine Aufmerksamkeit auf das Problem des persönlichen Glücks und möchte seinen Lesern die Weisheit des Lebens beibringen. In Satiren werden verschiedene moralische Fragen diskutiert: Der Schaden von Ehrgeiz und Ignoranz, die Dummheit von Eitelkeit, die Sinnlosigkeit von Gier, die Forderung nach Herablassung gegenüber den Mängeln eines Freundes wird vorgebracht, eine bescheidene und gemäßigte Lebensweise wird verherrlicht.

Ich habe ein Denkmal errichtet, es ist stärker als Kupfer, Höher als die stolze Säule der königlichen Pyramiden. Regen, der Granit und Aquilon-Wirbelwind schärft Sie werden es nicht zerstören. Unzählige Serien Jahre werden darüber hinwegfliegen und Jahrhunderte werden vergehen. Nein! Nicht alle von mir werden sterben. Der beste Teil von mir Bestattungen werden vermieden. meine Herrlichkeit blüht Wird für immer so lang sein wie der Kapitolinische Tempel Der Priester steigt auf und mit ihm das schweigende Mädchen. Sie werden sagen, ich wurde dort geboren, wo Aufid 10 Lärm macht, Wo einst Dawn 11 in wasserarmen Feldern war Regierte ein ländliches Land - ein König aus dem Nichts! Ich war der Erste, der das Äolische Lied übersetzte Auf italienische Art. Sei stolz auf mich! Feierlicher Lorbeer, o Melpomene, für mich Du krönst den Kopf mit einer wohlverdienten Liebkosung.

Im Alter von 23 Jahren veröffentlichte er eine Sammlung seiner lyrischen Gedichte, die gemeinhin als Oden bezeichnet werden. Horace folgt den antiken griechischen Dichtern - Alcaeus, Sappho, Anacreon. Der römische Dichter schafft eine Art Lyrik, in der das Denken über das Fühlen siegt und kunstvolle Bilder ausgewählt werden, um gewisse Bestimmungen der „Horatischen Weisheit“ zu veranschaulichen, die uns aus seinen Satiren bekannt, hier aber mit den Motiven altgriechischer Lyrik angereichert sind. Horace betrachtete es als sein Verdienst, dass er zum ersten Mal viele metrische Größen, die zuerst von antiken griechischen Dichtern entwickelt wurden, in lateinischen Versen übermittelte. Er schreibt darüber in der berühmten Ode an Melpomene, die G.R. Derzhavin und A.S. Puschkin.

Die Oden variieren thematisch. Darunter sind Liebes- und Freundschaftsgedichte, Hymnen an die Götter und Reaktionen auf politische Ereignisse. Was auch immer der Inhalt des Gedichts sein mag, es trägt immer den Stempel einer charakteristischen horatischen Manier. Im Gegensatz zu den bildarmen, aber emotionalen Texten von Catullus glänzt die Poesie des Horace mit gekonnt gezeichneten Bildern, geschärften Gedanken, subtiler Ironie und tiefen Verallgemeinerungen. Gleichzeitig behält der Autor die Pose eines Beobachters bei, fixiert die Stimmungen der Charaktere und zieht seine Schlussfolgerungen. Bilder und Motive antiker griechischer Lyrik: ein Fest, die Wechselfälle der Liebe, ein Ruf nach Freude angesichts des bevorstehenden Todes und andere - dienen dazu, eine stilisierte poetische Welt mit etwas konventionellen Charakteren und Gefühlen zu schaffen.

Im Jahr 17 v in Rom wurde feierlich das Fest der „Jahrhunderterneuerung“ gefeiert, das das Ende der Bürgerkriege und den Beginn einer neuen, glücklichen Ära markierte. Horace wurde mit der Zusammenstellung einer festlichen Hymne betraut. In dieser offiziellen Hymne verherrlicht der Dichter Octavian Augustus und seine Reformen, verherrlicht den römischen Staat, besingt den Beginn eines neuen Jahrhunderts. Die Hymne ist im feierlichen Stil eines Kultliedes geschrieben. Zu dieser Zeit wird Horaz zu einem anerkannten Dichter, und Octavian Augustus besteht darauf, dass er seine staatlichen Aktivitäten in seinen Gedichten verherrlicht.

In The Science of Poetry erscheint Horace als Theoretiker des römischen Klassizismus. Der Dichter drückt seine Ansichten in Form eines beiläufigen Gesprächs aus, bewegt sich leicht von einer Frage zur anderen, wendet sich an seine Leser mit praktischen Ratschlägen, gibt Beispiele und bestreut seine Rede mit Witzen und Witzen. Horace fordert Harmonie und Proportionalität von Teilen eines poetischen Werkes, fordert die Wahl eines Themas, das den Fähigkeiten des Dichters entspricht.

Die schöpferische Tätigkeit des Horaz war für die Geschichte der römischen Literatur von großer Bedeutung. Sein Ruhm in der Antike war jedoch nicht mit der Popularität von Virgil zu vergleichen. Im Mittelalter wurde es intensiv gelesen. Das Interesse an ihm als Lyriker nahm jedoch erst in der Renaissance breite Dimensionen an. Seine Poesie spielte eine große Rolle bei der Entstehung der Lyrik der Neuzeit. Getrennte Bestimmungen einer Art horatischer Philosophie (der sogenannten "horatischen Weisheit") finden sich häufig in französischen Lyriken des 18. - frühen 19. Jahrhunderts, sie dringen auch in die russische Poesie ein. Horatische Motive werden von Lomonosov, Derzhavin, Delvig und Puschkin verwendet.

Zur gleichen Zeit, wenn sich die poetische Aktivität von Virgil und Horaz entfaltet, entsteht und entwickelt sich in Rom eine eigentümliche Gattung der Liebes-Elegie. Vertreter dieser Gattung waren Gallus, Tibull, Propertius und Ovid. Das zentrale Thema ihrer Gedichte ist die Liebe. In der Welt der Liebeserfahrungen finden sie den Hauptinhalt des Lebens. Die römischen Elegiker stehen dem Prinzipat kritisch gegenüber. Propertius und Ovid machen sich über die von Octavian Augustus erlassenen Ehegesetze lustig, drücken ihre Verachtung für Staatstätigkeit und Militärdienst aus. Tibull ignoriert politische Ereignisse, erwähnt nicht einmal den Namen Octavian. Diese Dichter erschaffen in ihren Elegien eine besondere Welt, die der offiziellen Welt entgegengesetzt ist. Sie fordern Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber Gefühlen, die im Werk römischer Dichter bisher keine zentrale Rolle gespielt haben. Gleichzeitig verwenden sie Motive und Bilder antiker Liebeslyrik, modifizieren sie und gehen gleichsam durch das Prisma der Wahrnehmung des Autors. Im Zentrum der Elegie steht die Persönlichkeit des Autors selbst, der immer seine eigenen Erfahrungen, die Ereignisse seines Lebens beschreibt. Der subjektive Charakter der römischen Elegie unterscheidet sie von der erzählenden Liebes-Elegie zu mythologischen Themen, die von antiken griechischen und hellenistischen Dichtern gepflegt wird.

Aus Tibulla mehrere Elegien sind uns überliefert, die die Aufrichtigkeit der Gefühle berühren, die Zärtlichkeit der Seele. Er weiß, wie man die Schattierungen eines Liebesgefühls anschaulich vermittelt, Naturbilder zeichnet, das Leben eines einfachen Menschen zeigt. Tibull beherrscht den Reichtum der lateinischen Sprache fließend, schreibt leicht und anmutig. Seine Poesie wurde schon in der Antike hoch geschätzt.

Eigentum hinterließ vier Bücher mit Elegien. Er ist ein Sänger der leidenschaftlichen Liebe, der darin den Sinn des Lebens sieht. In den Elegien des Dichters ist die Liebe traurig und schwierig, seine Geliebte Kintia grausam und launisch. Wenn Tibulls Liebe vor dem Hintergrund eines idyllischen Landlebens gezeigt wird, malt Propertius eine Vielzahl von Bildern: Säulengänge, Plätze und Straßen Roms, den modischen Ferienort Bailly, die Küste usw. Der Dichter zeigt großes Interesse an Mythologie und sogar plant, anschließend einen Zyklus erzählender Elegien zu mythologischen Themen zu schaffen. Mythologische Bilder sind in seinen Werken sehr verbreitet. Er vergleicht seine Geliebte ständig mit den schönen Heldinnen der fernen Vergangenheit, seine Erfahrungen und Höhen und Tiefen einer schwierigen Liebe mit den Gefühlen mythologischer Helden. Die Mythologie ist eine Art Poetisierungsmittel, auf das er gerne zurückgreift und seine "Gelehrsamkeit" offenbart. Die Gattung der römischen Elegie entwächst bei Propertius gleichsam dem engen Rahmen der Liebeslyrik und bereichert sich um eine Reihe neuer Themen.

Ovid war ein begabter Redner, obwohl er keine Reden mochte, die strenge Logik und rechtliche Argumentation erforderten. Ovid wurde von Reden angezogen, in denen es möglich war, die psychologischen Eigenschaften der Charaktere in einer ungewöhnlichen Position anzugeben. Ovids Rede erinnerte laut Seneca an Prosagedichte (solutum carmen). Ein brillantes poetisches Talent und ein Hang zum literarischen Schaffen zeigten sich schon früh in diesem herausragenden Dichter.

Ovids erstes literarisches Werk war eine Sammlung von Liebeselegien. Basierend auf der Poesie seiner Vorgänger, unter Verwendung der traditionellen Motive römischer Elegiker, schafft Ovid eine neue Art von Elegie, weit entfernt von der romantisch überhöhten Elegie seiner Vorgänger. Ovid steht fest auf dem Boden der Realität, behandelt seine Umgebung mit lebhaftem Interesse und ist mit scharfer Beobachtung und Witz ausgestattet. Es scheint ihm einer poetischen Darstellung jener Aspekte des Lebens würdig, die die einstigen elegischen Dichter vermieden. Mutig führt er seine Leser in den römischen Zirkus, wo junge Männer während der Vorstellung auf Mädchen treffen.

Der Dichter belehrt den eifersüchtigen Ehemann und gibt dem Liebhaber Ratschläge, wie er den Ehemann seiner Geliebten am besten täuschen kann. Ovid macht sich über die Ehegesetze von Octavian Augustus lustig, lacht über den reichen und dummen Prätor, der mit seiner Corinna erfolgreich ist. Die alltäglichen Gefühle eines Menschen und die Bilder des ihn umgebenden Lebens werden in Ovids Dichtung zu Bildobjekten. Witz, Lachen, Ironie dringen mit seinen Elegien erstmals so weit in die römische Lyrik ein und bestimmen den Grundton der Liebesgedichte des jungen Dichters.

Als Vertreter der jüngeren Generation der Fürstenzeit, die nicht durch das Feuer der Bürgerkriege ging, nimmt Ovid bereitwillig jene Segnungen des Friedens und der Kultur an, die die Anfangszeit des Römischen Reiches kennzeichnen. Der schmerzliche Kampf, die Suche nach einer Lebensposition, die für die Dichter der vorangegangenen Generation charakteristisch waren, ist ihm fremd. Ovids Aufmerksamkeit wird auf die innere Welt des Menschen gelenkt. Er baut jedoch kein komplexes Beziehungssystem zwischen einer Person und der umgebenden Realität auf, wie es die Dichter der vorangegangenen Periode (Virgil und Horaz) taten. Aber im traditionellen Genre der Liebes-Elegie kam Ovids neue Herangehensweise an seine Figuren nicht vollständig zum Tragen. Nachdem die Hauptsache verloren gegangen war - eine zutiefst ernsthafte Einstellung zu ihrem Thema - wurde Ovids Elegie zu einem witzigen Witz, einer eleganten lyrischen Miniatur. Alltagsrealität, Alltag konnte in diesem Genre freilich nur eine ironische, spielerische Inkarnation finden. Von Liebeselegien geht der Dichter zum Genre einer lyrischen Botschaft über mythologische Themen über. "Heldinnen" (oder "Botschaften von Heldinnen")- Dies sind poetische Briefe der Heldinnen des Mythos an die Ehemänner und Liebhaber, die sie verlassen haben. Penelope, Briseis, Dejanira, Medea, Phaedra, Ariadne, Dido und andere beschäftigen sich mit Botschaften.Indem er Bilder zeichnet, die dem römischen Leser weithin bekannt sind und in der antiken Literatur eine jahrhundertealte Tradition haben, beleuchtet Ovid das spirituelle Leben seiner Figuren in einem neuer Weg. Die Botschaften erinnern an rhetorische Svasoria, Reden, die historischen oder mythologischen Figuren in den Mund gelegt werden und in rhetorischen Schulen gehalten werden. Die Heldinnen von Ovid beherrschen alle Techniken der Redekunst und kombinieren in ihren Briefen rhetorische Figuren mit lyrischen Ergüssen. Die Botschaften sind thematisch eintönig, da sich alle Heldinnen in derselben Position befinden - getrennt von ihrer Geliebten. Die gleichen Motive finden sich in den Briefen verschiedener Heldinnen (Beschwerden über Einsamkeit, eifersüchtige Verdächtigungen, Erinnerungen an die Vergangenheit, eine Bitte um Rückkehr usw.). Die Kunst des Dichters manifestiert sich in der Fähigkeit, ähnliche Motive zu variieren, in dem Wunsch, jedem Bild einzigartige Merkmale zu verleihen, die es von anderen unterscheiden. Gleichzeitig reduziert Ovid seine Figuren gewissermaßen von mythologischen Sockeln und bringt sie näher an das alltägliche Erscheinungsbild zeitgenössischer Römerinnen heran. Dazu fügt er in die Botschaften eine Reihe von Strichen und gezielten Details ein, die auf das tiefe Interesse des Dichters am Leben um ihn herum hinweisen.

Die erste Periode von Ovids Werk endet mit zwei spielerisch belehrenden Gedichten: „Die Kunst der Liebe“ (Ars amatoria) und „Heilmittel für die Liebe“ (Remedia amoris), 1 v. Chr. - 1 n. Chr Das Gedicht „Die Kunst der Liebe“ ist eines der brillantesten Werke des jungen Ovid an Witz und formaler Perfektion. Der Dichter parodiert darin gelehrte Handbücher, insbesondere Handbücher zur Rhetorik. Er stellt einen ganzen Verhaltenskodex auf, an dem sich ein verliebter junger Mann in seiner Beziehung zu seiner geliebten Frau orientieren sollte. Ovid beginnt sein spielerisches Gedicht mit einem Abschnitt: "Das Objekt der Liebe finden", der Ratschläge gibt, wie und wo man einen geeigneten Liebhaber findet. Der zweite Teil des Gedichts widmet sich der Frage, wie man Liebe gewinnt, der dritte, wie man sie behält. Zahlreiche Alltagsskizzen, elegante mythologische Geschichten und spielerische Diskurse zu moralischen Themen werden in das Werk eingebracht.

Das Gedicht erweckte die Unzufriedenheit der Moralhüter mit der Freiheit des Tons und der unverblümten Kühnheit einzelner Gemälde. Dann komponierte Ovid ein weiteres Werk zum genau entgegengesetzten Thema – „Heilmittel für die Liebe“. In diesem kleinen Werk rät er, sich in der Landwirtschaft oder in Regierungstätigkeiten zu engagieren, eine lange Reise zu unternehmen usw., um von einem Liebesgefühl geheilt zu werden. Auch das Gedicht ist verspielt und voller Witz.

In der Blütezeit seines poetischen Talents fuhr Ovid fort, große Werke zu mythologischen Themen zu schaffen. Er schreibt gleichzeitig zwei Gedichte: "Metamorphoses" und "Fast". „Metamorphosen"- ein episches Gedicht, das Legenden über die Verwandlung von Menschen in Tiere sowie in unbelebte Objekte erzählt: Pflanzen und Steine, Quellen, Leuchten usw. Diese Mythen sind in der Folklore verschiedener Völker weit verbreitet. Der römische Dichter verwendete zahlreiche Quellen : wissenschaftliche und Kunstwerke, Kataloge und Denkmäler der bildenden Kunst. Das Gedicht besteht aus 15 Büchern. Dies ist ein faszinierendes, lebendiges Werk mit einer Masse von Charakteren, mit einem ständigen Szenenwechsel. Ovid sammelte etwa 250 Mythen über Verwandlungen. Verstreut Mythen mit verschiedenen Helden werden hier zu einem Ganzen kombiniert "Um dem Werk Einheit zu verleihen, verwendet der Dichter verschiedene Techniken: Er kombiniert Mythen in Zyklen (Theban, Argos usw.), je nach Ähnlichkeit der Charaktere, je nach Ort Er schlägt oft Querverbindungen zwischen heterogenen Legenden auf, die Verbindung von Fantasie und Wirklichkeit ist charakteristisch für das gesamte Gedicht Ovids, dessen Helden einerseits fabelhafte mythologische Gestalten sind, andererseits und sind ganz normale Menschen. Die Geschichte wird durch keine nachdenklichen Überlegungen kompliziert. Diese Zugänglichkeit, Leichtigkeit und Poesie der Geschichte verschafften Ovids Gedicht große Popularität in der Antike und in der Neuzeit. Der Leser der Neuzeit lernte in der Regel die antike Mythologie in der faszinierenden Darstellung von Ovid durch dieses Gedicht kennen, das bereits im Mittelalter weithin bekannt und beliebt war. Viele Geschichten haben Stoff für zahlreiche literarische Werke, Opern, Ballette und Gemälde geliefert.

Gleichzeitig mit den Metamorphosen schreibt Ovid ein weiteres Gedicht: „ Schnell"(Kalender). Das in elegischem Distichon verfasste Gedicht „Fasta“ erzählt von der Entstehung bestimmter römischer Riten, Feste und Zeremonien. Hier gibt es einen etwas anderen Erzählstil (obwohl auch der Mythologie viel Platz eingeräumt wird), mehr alltägliche Details, und der eigentliche Ton der Erzählung ist einfacher, lyrischer und emotional reicher als in Metamorphoses.

Ovid widmete sein Gedicht Octavian Augustus und widmete darin den Feierlichkeiten rund um das Kaiserhaus besondere Aufmerksamkeit. Völlig unerwartet kam für ihn Octavians gewaltiger Befehl, ihn 8 n. Chr. aus Rom an der Schwarzmeerküste in die Stadt Tomy (in der Nähe des heutigen Constanta in Rumänien) zu vertreiben. Ovid klagt in seinen „Traurigen Elegien“ über die schwierigen Lebensbedingungen an diesen Orten, über den Mangel an Büchern, über seine lähmenden Krankheiten. Im Exil schrieb er 5 Bücher „Traurige Elegien", 4 Bücher" Botschaften von Pontus". Nur Poesie erhellt das Leben eines Exilanten.

Ovid war stolz auf die von ihm geschaffenen Werke und betonte in den „Traurigen Elegien“ mehr als einmal, dass sie Jahrhunderte überdauern und von allen Völkern gelesen werden würden. Tatsächlich war er einer der beliebtesten Dichter Roms im Mittelalter und in der Neuzeit. „Die Kunst der Liebe“ inspirierte viele Dichter des Mittelalters und der Renaissance. "Metamorphosis" ist seit vielen Generationen zu einer unerschöpflichen Schatzkammer mythologischer Legenden geworden. Ovid ist zutiefst originell, seine Kreationen glänzen mit poetischer Fiktion und sind gleichzeitig voller Interesse am Leben, das er großzügig und farbenfroh darstellen konnte. Die Werke dieses bedeutenden Künstlers des antiken Roms haben bis heute nichts von ihrer Bedeutung verloren.

Zu Beginn unserer Zeit war die Lyrik nicht populär, in den Werken dominierte die praktische Moral, die Propaganda philosophischer Ideen, der Wunsch, die rhythmische Prosa der rhythmischen Poesie näher zu bringen. Unter Dichtern sind Epigramme (Martial) und Satiren (Juvenal) am beliebtesten. Martialisch bekannt für Epigramme, die er der Darstellung der Realität widmete und die bösartigen Phänomene des Alltags lächerlich machte. Er folgte Catull in vielerlei Hinsicht, indem er seine Maße verwendete. Satiren Juvenal hatte zunächst einen scharf anklagenden Charakter und kritisierte die Zügellosigkeit und Verdorbenheit der Sitten des Reiches. Der Autor konzentrierte sich auf die Degeneration der einst adligen Familien, den moralischen Niedergang der Familie, auf die unbegrenzte Macht des Geldes, die Ausschweifung der einen und das elende Leben der anderen. Später ist Juvenal nicht mehr so ​​kritisch, sondern bewertet das Leben in einem ruhigeren Ton, der Ton späterer Satiren ist versöhnlich.

So legten die Errungenschaften der Dichter des antiken Griechenlands und Roms den Grundstein für die Entwicklung der europäischen lyrischen Kreativität.

Dichter und Schriftsteller des antiken Griechenlands und Roms

Aesop ist ein altgriechischer Fabulist des 6. Jahrhunderts v. e.

Aischylos war ein altgriechischer Dichter und Dramatiker des 5. Jahrhunderts v. e.

Leonid, Tarentsky - ein altgriechischer Dichter vom Ende des 4. bis Anfang des 3. Jahrhunderts v. e.

Lucian ist ein altgriechischer Dichter des 2. Jahrhunderts v. e.

Sophokles ist ein altgriechischer Dichter und Dramatiker des 5. Jahrhunderts v. e.

Euripides ist ein altgriechischer Dichter und Dramatiker des 5. Jahrhunderts v. e.

Menander ist ein altgriechischer Dichter des 4. Jahrhunderts v. e.

Theokrit ist ein altgriechischer Dichter des späten 4. bis frühen 3. Jahrhunderts v. e.

Virgil, Maron Publius - Römischer Dichter des 1. Jahrhunderts v. e.

Callimachus ist ein altgriechischer Dichter des späten 4. bis frühen 3. Jahrhunderts v. e.

Lucretius - römischer Dichter und Philosoph des 1. Jahrhunderts v. e.

Apollonius, Rhodos - ein altgriechischer Dichter des späten 4. bis frühen 3. Jahrhunderts v. e.

Aristophanes ist ein altgriechischer Dichter des 5. Jahrhunderts v. e.

Asklepiades - ein altgriechischer Dichter des späten II. - frühen I. Jahrhunderts v. e.

Hipponactus war ein altgriechischer Dichter des 6. Jahrhunderts v. e.

Aus dem Buch 100 große Mythen und Legenden Autor Murawjewa Tatjana

MYTHEN DES ALTEN GRIECHENLANDS

Aus dem Buch Kreuzworträtsel Autor Kolosova Svetlana

Schriftsteller und Dichter des 17. Jahrhunderts 3 Vio, Theophile de - französischer Dichter4 Vega, Carpio Lope de - spanischer Dramatiker Melo, Francisco Manuel de - portugiesischer Dichter Opitz, Martin - deutscher Dichter5 Barro, Jacques Valle de - französischer Dichter Dichter Boileau, Nicolas - Französischer Dichter Bacon, Francis -

Aus dem Buch Politikwissenschaft: Reader Autor Isaev Boris Akimovich

Schriftsteller und Dichter des 18. Jahrhunderts 4 Goethe, Johann Wolfgang – deutscher Schriftsteller Defoe, Daniel – englischer Schriftsteller 5 Burns, Robert – schottischer Dichter Diderot, Denis – französischer Schriftsteller, Philosoph Laclos, Pierre de – französischer Schriftsteller Le Sage , Alain Rene - französischer Schriftsteller Rousseau,

Aus dem Buch 3333 knifflige Fragen und Antworten Autor Kondrashov Anatoly Pavlovich

Schriftsteller und Dichter des 19. Jahrhunderts 2 Poe, Edgar – amerikanischer Schriftsteller 4 Blok, Alexander Alexandrovich – russischer Dichter Verne, Jules – französischer Schriftsteller Hugo, Victor – französischer Schriftsteller Dumas, Alexander – französischer Schriftsteller Zola, Emile – Franzose Schriftsteller Prus, Boleslav

Aus dem Buch Formel für die richtige Ernährung (Methodischer Leitfaden) Autor Besrukich Mariana Michailowna

Schriftsteller und Dichter des 20. Jahrhunderts 3 Gide, Andre – französischer Schriftsteller Shaw, George Bernard – englischer Schriftsteller 4 Blaise, Cendrars – französischer Schriftsteller Green, Alexander Stepanovich – russischer Schriftsteller Green, Graham – englischer Schriftsteller Doyle, Arthur Conan - Englischer Schriftsteller Ilf, Ilya

Aus dem Buch Antike von A bis Z. Wörterbuch-Nachschlagewerk Autor Greydina Nadezhda Leonidovna

Politische Lehren des antiken Griechenlands und Roms Plato (428 oder 427–348 oder 347 v. Chr.)

Aus dem Buch A Quick Reference Book of Needed Knowledge Autor Chernyavsky Andrej Wladimirowitsch

Warum wurde im antiken Griechenland eine Münze unter die Zunge des Verstorbenen gelegt? Nach den Vorstellungen der alten Griechen musste der Schatten des Verstorbenen einen der umliegenden Flüsse des Hades - Styx, Acheron, Kokit oder Piriflegeton - überqueren, um in das Reich der Toten zu gelangen. Träger der Schatten der Toten durch

Aus dem Buch Heimatmuseum Autor Parch Susanna

Aus dem Buch Katastrophen des Bewusstseins [Religiöse, rituelle, häusliche Selbstmorde, Selbstmordmethoden] Autor Rewjako Tatjana Iwanowna

Aus dem Buch Universal Encyclopedic Reference Autor Isaeva E. L.

Götter des antiken Griechenlands Olympische Götter Die olympischen Götter (Olympier) in der antiken griechischen Mythologie sind die Götter der zweiten Generation (nach den ursprünglichen Göttern und Titanen - den Göttern der ersten Generation), die höchsten Wesen, die auf dem Olymp lebten. Olympus (Olumpoz) - ein Berg in Thessalien, auf dem,

Aus dem Buch Allgemeine Geschichte der Weltreligionen Autor Karamasow Voldemar Danilowitsch

Berühmte Schriftsteller und Dichter Abe Kobo (1924–1993) - japanischer Schriftsteller, Dichter, Drehbuchautor, Regisseur. Die Romane „Woman in the Sands“, „Alien Face“, „Burned Map“ ua Amadou Jorge (1912–2001) – brasilianischer Schriftsteller, Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und Politikers. Seine Romane ("Endless Lands",

Aus dem Buch des Metropolitan Museum of Art Autor Kravchenko I.

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Dichter und Schriftsteller Selbstmord ist bei der kreativen Elite auf der ganzen Welt beliebt. Also im 20. Jahrhundert. Russische Dichter V. Mayakovsky, S. Yesenin, M. Tsvetaeva, deutscher Dichter und Dramatiker Ernst Toller, Schriftsteller S. Zweig (Österreich), E. Hemingway (USA), Yu.

Aus dem Buch des Autors

Mythologie des antiken Griechenlands Götter HadesAnteusApolloAresAsklepiosBoreasBacchus (einer der Namen von Dionysos)Helios (Helium)HermesHephaistosHypnosDionysos (Bacchus)ZagreusZeusZephyrIacchusKronosMutterMorpheusNereusNotizenOzeanPanPlutoPlutosPontPoseidonProteusThanatosTitansyTritonChaos

Aus dem Buch des Autors

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Die Kunst des antiken Griechenlands und des antiken Roms Aphrodite. Attische Kouros aus dem 1. bis 2. Jahrhundert um 600 v e. Marmor. Höhe 193,4 Kouros - Statuen junger Athleten oder junger Krieger, die in der archaischen Kunst Griechenlands üblich sind. Sie wurden zu Ehren der Gewinner sowie am installiert