Wer hat in der Schlacht von Borodino gekämpft? Die Ausrichtung der Streitkräfte zu Beginn der Schlacht

Hintergrund

Seit Beginn des Einmarsches der französischen Armee in das Territorium des Russischen Reiches im Juni haben sich die russischen Truppen ständig zurückgezogen. Der schnelle Vormarsch und die überwältigende zahlenmäßige Überlegenheit der Franzosen machten es dem Oberbefehlshaber der russischen Armee, General Barclay de Tolly, unmöglich, die Truppen kampfbereit zu machen. Der langwierige Rückzug verursachte öffentliche Unzufriedenheit, daher entfernte Alexander I. Barclay de Tolly und ernannte den General der Infanterie Kutuzov zum Oberbefehlshaber. Er musste sich jedoch auch zurückziehen, um Zeit zu gewinnen, um alle seine Kräfte zu sammeln.

Am 22. August (nach altem Stil) ließ sich die russische Armee, die sich aus Smolensk zurückzog, in der Nähe des Dorfes Borodino nieder, 124 km von Moskau entfernt, wo Kutuzov beschloss, eine allgemeine Schlacht zu führen. es war unmöglich, es weiter zu verschieben, da Kaiser Alexander verlangte, dass Kutusow Napoleons Vormarsch auf Moskau stoppte. Am 24. August (5. September) fand die Schlacht bei der Shevardinsky-Redoute statt, die die französischen Truppen verzögerte und es den Russen ermöglichte, Befestigungen an den Hauptpositionen zu errichten.

Die Ausrichtung der Streitkräfte zu Beginn der Schlacht

Population

Die Gesamtgröße der russischen Armee wird von Memoirenschreibern und Historikern in einem breiten Spektrum von 110-150.000 Menschen bestimmt:

Unstimmigkeiten beziehen sich hauptsächlich auf die Miliz, die Zahl der an der Schlacht Beteiligten ist nicht genau bekannt. Die Milizen waren untrainiert, die meisten nur mit Piken bewaffnet. Sie erfüllten hauptsächlich Hilfsfunktionen wie den Bau von Befestigungen und den Abtransport der Verwundeten vom Schlachtfeld. Die Diskrepanz in der Anzahl der regulären Truppen ist darauf zurückzuführen, dass das Problem nicht gelöst wurde, ob alle von Miloradovich und Pavlishchev mitgebrachten Rekruten (etwa 10.000) vor der Schlacht in die Regimenter aufgenommen wurden.

Die Größe der französischen Armee wird genauer geschätzt: 130-150.000 Menschen und 587 Kanonen:

Die Registrierung der Milizen in der russischen Armee impliziert jedoch die Hinzufügung zahlreicher „Nichtkombattanten“ zur regulären französischen Armee, die im französischen Lager anwesend waren und den russischen Milizen in Kampfbereitschaft entsprachen. In diesem Fall wird die Größe der französischen Armee ebenfalls um 15-20.000 (bis zu 150.000) Menschen zunehmen. Wie die russischen Milizen erfüllten die französischen Nichtkombattanten Hilfsfunktionen - trugen die Verwundeten, trugen Wasser usw.

Für die Militärgeschichte ist es wichtig, zwischen der Gesamtstärke der Armee auf dem Schlachtfeld und den im Kampf eingesetzten Truppen zu unterscheiden. In Bezug auf das Kräfteverhältnis, das direkt an der Schlacht am 26. August teilnahm, hatte die französische Armee jedoch auch eine zahlenmäßige Überlegenheit. Laut der Enzyklopädie „Patriotischer Krieg von 1812“ hatte Napoleon am Ende der Schlacht 18.000 in Reserve, und Kutuzov hatte 8-9.000 reguläre Truppen (insbesondere die Regimenter der Guards Preobrazhensky und Semyonovsky), das heißt die Der Unterschied in den Reserven betrug 9-10 Tausend Menschen gegenüber dem Zwei- oder Dreifachen des Unterschieds in der Anzahl der regulären Truppen der Armeen zu Beginn der Schlacht. Gleichzeitig sagte Kutuzov, die Russen hätten "alles bis zur letzten Reserve, sogar die Wachen am Abend" in die Schlacht gebracht, "alle Reserven sind bereits im Einsatz". Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass Kutuzov dies argumentierte, um den Rückzug zu rechtfertigen. Inzwischen ist zuverlässig bekannt, dass einige russische Einheiten (z. B. das 4., 30., 48. Jägerregiment) nicht direkt an der Schlacht teilgenommen haben, sondern nur Verluste durch feindliches Artilleriefeuer erlitten haben.

Wenn wir die qualitative Zusammensetzung der beiden Armeen bewerten, können wir uns auf die Meinung des Marquis von Chambray beziehen, eines Teilnehmers an den Ereignissen, der feststellte, dass die französische Armee überlegen war, da ihre Infanterie hauptsächlich aus erfahrenen Soldaten bestand, während die Die Russen hatten viele Rekruten. Darüber hinaus gab der Vorteil der Franzosen eine deutliche Überlegenheit bei der schweren Kavallerie.

Startposition

Die von Kutuzov gewählte Startposition sah aus wie eine gerade Linie, die von der Shevardinsky-Redoute auf der linken Seite durch eine große Batterie, die später Raevsky-Batterie genannt wurde, das Dorf Borodino in der Mitte zum Dorf Maslovo auf der rechten Seite führte. Die 2. Armee verließ die Redoute von Shevardinsky und drängte die linke Flanke über den Fluss hinaus zurück. Kamenka und die Schlachtordnung der Armee nahmen die Form eines stumpfen Winkels an. Die beiden Flanken der russischen Stellung nahmen jeweils 4 km ein, waren aber nicht gleichwertig. Die rechte Flanke wurde von der 1. Armee von Barclay de Tolly gebildet, die aus 3 Infanteristen bestand. und 3 Kav. Korps und Reserven (76.000 Menschen, 480 Kanonen) wurde die Front seiner Position vom Fluss Kolocha bedeckt. Die linke Flanke wurde von der kleineren 2. Armee von Bagration (34.000 Menschen, 156 Kanonen) gebildet. Außerdem hatte die linke Flanke keine starken natürlichen Hindernisse vor der Front wie die rechte. Nach dem Verlust der Shevardinsky-Redoute am 24. August (5. September) wurde die Position der linken Flanke noch anfälliger und stützte sich nur noch auf drei unvollendete Flushes.

Doch am Vorabend der Schlacht, der 3. Infanterie. Tuchkovs Korps des 1. wurde auf Befehl von Stabschef Bennigsen ohne Wissen von Kutuzov aus dem Hinterhalt hinter der linken Flanke zurückgezogen. Bennigsens Vorgehen wird durch seine Absicht gerechtfertigt, einem formellen Schlachtplan zu folgen.

Etwa zur gleichen Zeit machte sich das 8. französische (westfälische) Korps von Junot auf den Weg durch den Utitsky-Wald zum Rücken der Fleches. Die Situation wurde durch die 1. Kavalleriebatterie gerettet, die zu diesem Zeitpunkt auf das Spülgebiet zusteuerte. Sein Kommandant, Kapitän Zakharov, sah die Bedrohung durch die Blitze von hinten, setzte hastig Geschütze ein und eröffnete das Feuer auf den Feind, der sich zum Angriff aufbaute. Angekommen in der Zeit 4 Infanterie. Das Regiment des 2. Korps von Baggovut drängte Junots Korps in den Utitsky-Wald und fügte ihm erhebliche Verluste zu. Russische Historiker behaupten, dass Junots Korps während der zweiten Offensive bei einem Bajonett-Gegenangriff besiegt wurde, aber westfälische und französische Quellen widerlegen dies vollständig. Nach den Erinnerungen direkter Teilnehmer nahm das 8. Korps bis zum Abend an der Schlacht teil.

Nach Kutuzovs Plan sollte Tuchkovs Korps plötzlich aus einem Hinterhalt die Flanke und den Rücken des Feindes angreifen, der um die Bagration-Spülungen kämpfte. Am frühen Morgen drängte Stabschef L. L. Bennigsen jedoch Tuchkovs Abteilung aus dem Hinterhalt.

Gegen 9:00 Uhr, mitten in der Schlacht um die Fleches von Bagration, starteten die Franzosen den ersten Angriff auf die Batterie mit den Streitkräften des 4. Korps von Eugene Beauharnais sowie den Divisionen Morand und Gerard des 1. Korps von Marschall Davout . Durch die Beeinflussung des Zentrums der russischen Armee hoffte Napoleon, die Verlegung von Truppen vom rechten Flügel der russischen Armee zu den Bagration Fleches zu verhindern und dadurch seinen Hauptstreitkräften eine schnelle Niederlage des linken Flügels der russischen Armee zu sichern. Zum Zeitpunkt des Angriffs wurde die gesamte zweite Linie von Raevskys Truppen auf Befehl von Bagration zurückgezogen, um die Spülungen zu verteidigen. Trotzdem wurde der Angriff durch Artilleriefeuer abgewehrt.

Fast sofort griff Beauharnais den Hügel erneut an. Kutuzov brachte in diesem Moment die gesamte Reserve der Pferdeartillerie in Höhe von 60 Kanonen und einen Teil der leichten Artillerie der 1. Armee für die Raevsky-Batterie in die Schlacht. Trotz schwerem Artilleriefeuer gelang es den Franzosen des 30. Regiments von General Bonami jedoch, in die Redoute einzubrechen.

In diesem Moment waren der Stabschef der 1. Armee, A.P. Ermolov, und der Chef der Artillerie, A.I. Nachdem Yermolov und A. I. Kutaisov das Bataillon des Ufa-Regiments angeführt und das 18. Jägerregiment daran angeschlossen hatten, schlugen sie mit Bajonetten direkt auf die Redoute ein. Zur gleichen Zeit schlugen die Regimenter von Paskevich und Vasilchikov von den Flanken. Die Redoute wurde zurückerobert und Brigadegeneral Bonami wurde gefangen genommen. Vom gesamten französischen Regiment unter dem Kommando von Bonami (4.100 Personen) blieben nur etwa 300 Soldaten in den Reihen. Generalmajor der Artillerie Kutaisov starb im Kampf um die Batterie.

Trotz der Steilheit des Sonnenaufgangs befahl ich den Jägerregimentern und dem 3. Bataillon des Ufa-Regiments, mit Bajonetten, der Lieblingswaffe des russischen Soldaten, anzugreifen. Der erbitterte und schreckliche Kampf dauerte nicht länger als eine halbe Stunde: Verzweifelter Widerstand wurde geleistet, die Erhebung wurde entfernt, die Waffen wurden zurückgegeben. Von Bajonetten verwundet, Brigadegeneral Bonami wurde verschont [gefangen], es gab keine Gefangenen. Der Schaden von unserer Seite ist sehr groß und steht bei weitem nicht im Verhältnis zur Zahl der angreifenden Bataillone.

Stabschef der 1. Armee A. P. Ermolov

Kutuzov bemerkte die völlige Erschöpfung von Raevskys Korps und zog seine Truppen in die zweite Linie zurück. Barclay de Tolly schickt die 24. Infanterie zur Batterie, um die Batterie zu verteidigen. Teilung von Lichatschew.

Nach dem Fall der Bagration Fleches gab Napoleon die Entwicklung einer Offensive gegen den linken Flügel der russischen Armee auf. Der ursprüngliche Plan, die Verteidigung auf diesem Flügel zu durchbrechen, um den Rücken der Hauptkräfte der russischen Armee zu erreichen, verlor seine Bedeutung, da ein erheblicher Teil dieser Truppen in den Kämpfen um die Fleches selbst scheiterte, während die Verteidigung auf dem der linke Flügel blieb trotz des Verlustes der Fleches intakt . Napoleon machte darauf aufmerksam, dass sich die Situation im Zentrum der russischen Truppen verschlechtert hatte, und beschloss, seine Streitkräfte auf die Raevsky-Batterie umzuleiten. Der nächste Angriff verzögerte sich jedoch um zwei Stunden, da zu dieser Zeit russische Kavallerie und Kosaken im Rücken der Franzosen auftauchten.

Kutuzov nutzte die Atempause und verlegte die 4. Infanterie von der rechten Flanke in die Mitte. Korps von Generalleutnant Osterman-Tolstoi und der 2. Kavallerie. Korps von Generalmajor Korf. Napoleon befahl, das Feuer auf die Masse der Infanterie des 4. Korps zu intensivieren. Nach den Erinnerungen von Augenzeugen bewegten sich die Russen wie Maschinen und schlossen die Reihen, während sie gingen. Der Weg des Korps konnte auf der Spur der Toten verfolgt werden.

General Miloradovich, Kommandeur des Zentrums der russischen Truppen, befahl Adjutant Bibikov, Eugen von Württemberg zu finden und ihm zu sagen, er solle nach Miloradovich gehen. Bibikov suchte Jewgeni auf, aber wegen des Donners der Kanonade waren keine Worte zu hören, und der Adjutant winkte mit der Hand, um den Standort von Miloradovich anzuzeigen. In diesem Moment riss ihm eine fliegende Kanonenkugel den Arm ab. Bibikov, der von seinem Pferd fiel, zeigte erneut mit der anderen Hand die Richtung an.

Nach Angaben des Kommandeurs der 4. Infanteriedivision
General Eugen von Württemberg

Die Truppen von Osterman-Tolstoi schlossen sich der linken Flanke der Regimenter Semyonovsky und Preobrazhensky an, die sich südlich der Batterie befanden. Hinter ihnen befanden sich die Kavalleristen des 2. Korps und die sich nähernden Kavaliergarde- und Kavallerieregimenter der Garde.

Gegen 15 Uhr eröffneten die Franzosen ein Kreuzfeuer von vorne und blitzten 150 Kanonen auf Raevskys Batterie und starteten einen Angriff. Für den Angriff auf die 24. Division wurden 34 Kavallerieregimenter konzentriert. Als erstes griff die 2. Kavallerie an. Korps unter dem Kommando von General Auguste Caulaincourt (Korpskommandant General Montbrun war zu diesem Zeitpunkt getötet worden). Caulaincourt durchbrach das höllische Feuer, umging die Kurgan-Höhe links und eilte zur Raevsky-Batterie. Die Kürassiere wurden von vorne, von den Flanken und von hinten von hartnäckigem Feuer der Verteidiger getroffen und mit enormen Verlusten zurückgedrängt (Raevskys Batterie erhielt von den Franzosen den Spitznamen "Grab der französischen Kavallerie" für diese Verluste). Caulaincourt fand, wie viele seiner Mitarbeiter, den Tod an den Hängen des Grabhügels.

In der Zwischenzeit brachen die Truppen von Beauharnais unter Ausnutzung des Angriffs von Caulaincourt, der die Aktionen der 24. Division behinderte, von vorne und von der Flanke in die Batterie ein. An der Batterie fand ein blutiger Kampf statt. Der verwundete General Likhachev wurde gefangen genommen. Um 4 Uhr nachmittags fiel Raevskys Batterie.

Nachdem Napoleon die Nachricht vom Fall der Raevsky-Batterie erhalten hatte, begab er sich um 17 Uhr in das Zentrum der russischen Armee und kam zu dem Schluss, dass sein Zentrum trotz des Rückzugs und entgegen den Versicherungen des Gefolges nicht erschüttert wurde. Danach lehnte er Anfragen ab, die Wachen in die Schlacht zu bringen. Der französische Angriff auf das Zentrum der russischen Armee wurde gestoppt.

Ende der Schlacht

Nachdem die Batterie von den französischen Truppen besetzt war, begann die Schlacht nachzulassen. Auf der linken Flanke führte Poniatowski erfolglose Angriffe gegen Dokhturovs 2. Armee durch. In der Mitte und an der rechten Flanke beschränkte sich die Sache auf Artilleriefeuer bis 19 Uhr.

Um 12 Uhr nachts traf ein Befehl von Kutuzov ein, der die Vorbereitungen für die für den nächsten Tag geplante Schlacht absagte. Der Oberbefehlshaber der russischen Armee beschloss, die Armee über Mozhaisk hinaus zurückzuziehen, um die menschlichen Verluste auszugleichen und sich besser auf neue Schlachten vorzubereiten. Der organisierte Rückzug von Kutuzov wird durch den französischen General Armand Caulaincourt (Bruder des verstorbenen Generals Auguste Caulaincourt) belegt, der während der Schlacht von Napoleon war und daher gut informiert war.

Der Kaiser wiederholte mehrmals, er könne nicht verstehen, wie die Schanzen und Stellungen, die wir so tapfer eroberten und die wir so hartnäckig verteidigten, uns nur eine geringe Zahl von Gefangenen bescherten. Er fragte viele Male die Offiziere, die mit Berichten eintrafen, wohin die Gefangenen gebracht werden sollten. Er schickte sogar zu den entsprechenden Stellen, um sich zu vergewissern, dass keine anderen Gefangenen gemacht worden waren. Diese Erfolge ohne Gefangene, ohne Trophäen befriedigten ihn nicht ...
Der Feind hat die überwiegende Mehrheit seiner Verwundeten weggetragen, und wir haben nur die Gefangenen, von denen ich bereits gesprochen habe, 12 Kanonen der Redoute ... und drei oder vier andere, die während der ersten Angriffe erbeutet wurden.

Chronologie der Schlacht

Chronologie der Schlacht. Bedeutendste Kämpfe

Bezeichnungen: † - Tod oder tödliche Wunde, / - Gefangenschaft, % - Wunde

Es gibt auch einen alternativen Standpunkt zur Chronologie der Schlacht von Borodino. Siehe zum Beispiel.

Das Ergebnis der Schlacht

Kolorierter Stich von Sharon. 1. Viertel des 19. Jahrhunderts

Russische Opferschätzungen

Die Zahl der Verluste der russischen Armee wurde von Historikern wiederholt revidiert. Verschiedene Quellen geben unterschiedliche Zahlen an:

Nach den erhaltenen Aussagen aus dem RGVIA-Archiv hat die russische Armee 39.300 Menschen getötet, verwundet und vermisst (21.766 in der 1. Armee, 17.445 in der 2. Armee), aber unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die Daten der Aussagen aus verschiedenen Gründen unvollständig ist (ohne den Verlust der Miliz und der Kosaken), erhöhen Historiker diese Zahl auf 45.000 Menschen.

Französische Opferschätzungen

Ein Großteil der Dokumentation der Großen Armee ging während des Rückzugs verloren, was es äußerst schwierig machte, die französischen Opfer abzuschätzen. Es wurden Verluste an Offizieren und Generälen festgestellt, die die der russischen Armee deutlich übersteigen (siehe unten). In Anbetracht der Tatsache, dass die russischen Truppen nicht mehr mit Offizieren gesättigt waren als die Franzosen, sind diese Daten nicht grundlegend mit den Annahmen über die geringeren Gesamtverluste der Franzosen verbunden, sondern deuten auf das Gegenteil hin. Die Frage nach den Totalverlusten der französischen Armee bleibt offen.

Die in der französischen Geschichtsschreibung am häufigsten vorkommende Zahl der Verluste der napoleonischen Armee von 30.000 basiert auf den Berechnungen des französischen Offiziers Denier, der als Inspektor im Generalstab Napoleons diente und die Gesamtverluste der Franzosen in feststellte die drei Tage der Schlacht von Borodino bei 49 Generälen und 28.000 unteren Rängen, von denen 6.550 getötet und 21.450 verwundet wurden. Diese Zahlen wurden im Auftrag von Marschall Berthier aufgrund einer Diskrepanz mit den Angaben von Napoleons Bulletin über Verluste von 8-10.000 klassifiziert und zum ersten Mal in der Stadt veröffentlicht.Die in der Literatur genannte Zahl von 30.000 wurde durch Rundung erhalten Deniers Daten.

Spätere Studien haben jedoch gezeigt, dass Deniers Daten stark unterschätzt werden. So gibt Denier die Zahl von 269 getöteten Offizieren der Großen Armee an. 1899 stellte der französische Historiker Martignen jedoch anhand erhaltener Dokumente fest, dass mindestens 460 mit Nachnamen bekannte Offiziere getötet wurden. Spätere Recherchen erhöhten diese Zahl auf 480. Selbst französische Historiker geben zu, dass "da die in der Erklärung enthaltenen Informationen über die Generäle und Obersten, die bei Borodino außer Gefecht waren, nicht genau und unterschätzt sind, davon auszugehen ist, dass die restlichen Zahlen von Denier es sind basierend auf unvollständigen Daten" . Wenn wir davon ausgehen, dass die Gesamtverluste der französischen Armee von Denier im gleichen Verhältnis wie die Verluste an Offizieren unterschätzt werden, dann ergibt eine elementare Berechnung aufgrund der unvollständigen Daten von Marignen eine ungefähre Schätzung von 28.086 x 460/269 = 48.003 (48.003 Mann). Für die Zahl 480 beträgt das entsprechende Ergebnis 50 116. Diese Zahl bezieht sich nur auf die Verluste regulärer Truppen und sollte mit den Verlusten regulärer russischer Einheiten (ca. 39 000 Personen) korreliert werden.

Der französische Historiker, General aD Segur, bezifferte die Verluste der Franzosen bei Borodino auf 40.000 Soldaten und Offiziere. Der Schriftsteller Horace Vernet nannte die Zahl der französischen Verluste "bis zu 50.000" und glaubte, dass Napoleon die Schlacht von Borodino nicht gewinnen konnte. Diese Schätzung der französischen Opfer ist eine der höchsten von französischen Historikern, obwohl sie auf Daten von russischer Seite basiert.

In der russischen Literatur wird die Zahl der französischen Opfer oft mit 58.478 angegeben. Diese Zahl basiert auf einer Falschmeldung von Alexander Schmidt, einem Überläufer, der angeblich in Berthiers Büro gedient hat. In Zukunft wurde diese Zahl von patriotischen Forschern aufgegriffen, die auf dem Hauptdenkmal angegeben sind. Der Beweis der Falschheit der von Schmidt zitierten Daten hebt jedoch die historische Diskussion über die Verluste der Franzosen in der Region von 60.000 Menschen auf der Grundlage anderer Quellen nicht auf.

Eine der Quellen, die in Ermangelung von Unterlagen der französischen Armee Aufschluss über die Verluste der Franzosen geben können, sind Daten über die Gesamtzahl der im Borodino-Feld Verschütteten. Die Bestattung und Verbrennung wurde von den Russen durchgeführt. Laut Mikhailovsky-Danilevsky wurden insgesamt 58.521 Leichen der Toten begraben und verbrannt. Russische Historiker und insbesondere Mitarbeiter des Museumsreservats auf dem Borodino-Feld schätzen die Zahl der auf dem Feld begrabenen Menschen auf 48-50.000 Menschen. Laut A. Suchanow wurden auf dem Borodino-Feld und in den umliegenden Dörfern, ohne Berücksichtigung der französischen Bestattungen, 49.887 Tote im Kolotsky-Kloster begraben. Basierend auf den Verlusten, die in der russischen Armee getötet wurden (die maximale Schätzung beträgt 15.000), und dazu kommen die russischen Verwundeten, die später auf dem Feld starben (es gab nicht mehr als 8.000, da von 30.000 Verwundeten 22.000 dorthin gebracht wurden Moskau) wird allein die Zahl der auf dem Schlachtfeld begrabenen Franzosen auf 27.000 Menschen geschätzt. Im Kolotsky-Kloster, in dem sich das wichtigste Militärkrankenhaus der französischen Armee befand, starben nach Aussage des Kapitäns des 30. Linienregiments, C. Francois, 3/4 der Verwundeten in den 10 Tagen nach der Schlacht - an unbestimmte Zahl, gemessen in Tausend. Dieses Ergebnis bringt uns zurück zu der auf dem Denkmal angegebenen Schätzung der französischen Verluste von 20.000 Toten und 40.000 Verwundeten. Diese Einschätzung stimmt mit den Schlussfolgerungen moderner französischer Historiker über die starke Unterschätzung der Verluste von 30.000 Menschen überein und wird durch den Verlauf der Schlacht bestätigt, in der die französischen Truppen während der Angriffe die russischen Truppen um 2-3 übertrafen Zeiten aus irgendwelchen sachlichen Gründen keine Gelegenheit hatten, Erfolg zu entwickeln . Unter europäischen Historikern wird die Zahl von 60.000 Opfern nicht allgemein akzeptiert.

Die Verluste der Offiziere der Parteien beliefen sich auf: Russen - 211 Tote und ca. 1180 verwundet; Französisch - 480 Tote und 1448 Verwundete.

Die Verluste der Generäle der getöteten und verwundeten Parteien beliefen sich auf: Russen - 23 Generäle; Französisch - 49 Generäle.

Gesamtsumme

Nach dem 1. Tag der Schlacht verließ die russische Armee das Schlachtfeld und störte Napoleons Vormarsch auf Moskau nicht mehr. Die russische Armee konnte die Armee Napoleons nicht dazu zwingen, ihre Absichten aufzugeben (Moskau zu besetzen).

Nach Einbruch der Dunkelheit befand sich die französische Armee in denselben Positionen wie vor Beginn der Schlacht, und Kutuzov aufgrund schwerer Verluste und kleiner Reserven, da sich Napoleon bereits Verstärkungen näherten - die frischen Divisionen von Pinault und Delaborde (ca 11.000 Menschen) , beschlossen, den Rückzug fortzusetzen und damit den Weg nach Moskau zu öffnen, aber die Armee und die Möglichkeit zu behalten, den Kampf fortzusetzen. Kutuzovs Entscheidung wurde auch von der Tatsache beeinflusst, dass die Größe von Napoleons Armee vor Beginn der Schlacht auf 160-180.000 Menschen (Mikhailovsky-Danilevsky) geschätzt wurde.

Napoleon, der versuchte, die russische Armee in einer Schlacht zu besiegen, konnte mit vergleichbaren Verlusten eine teilweise Verdrängung der russischen Truppen aus ihren Stellungen erreichen. Gleichzeitig war er sich sicher, dass in der Schlacht nicht mehr zu erreichen war, da Napoleon die Weigerung, die Wachen in die Schlacht zu ziehen, nicht für falsch hielt. " Ein Streik der Wache hätte vielleicht keine Folgen gehabt. Der Feind zeigte noch recht Festigkeit“, bemerkte Napoleon viel später. In Gesprächen mit Privatpersonen schätzte Napoleon sowohl seine Fähigkeiten in der Schlacht von Borodino als auch die Gefahr eines russischen Gegenangriffs auf die erschöpfte französische Armee klar ein. Nach dem Kampf um Spülungen hoffte er nicht mehr, die russische Armee zu besiegen. Der Militärhistoriker General Jomini zitiert ihn mit den Worten: „ Sobald wir die Position der linken Flanke bezogen hatten, war ich mir bereits sicher, dass der Feind im Laufe der Nacht zurückweichen würde. Warum war es freiwillig, sich den gefährlichen Folgen des neuen Poltawa zu unterziehen?».

Der offizielle Standpunkt Napoleons wurde von ihm in seinen Memoiren zum Ausdruck gebracht. 1816 diktierte er über St. Helena:

Die Schlacht von Moskau ist meine größte Schlacht: Es ist eine Schlacht der Giganten. Die Russen hatten 170.000 Mann unter Waffen; Sie hatten alle Vorteile hinter sich: zahlenmäßige Überlegenheit bei Infanterie, Kavallerie, Artillerie, hervorragende Stellung. Sie wurden besiegt! Furchtlose Helden, Ney, Murat, Poniatowski - das sind die, die zum Ruhm dieser Schlacht gehörten. Wie viele große, wie viele wunderbare historische Taten werden darin verzeichnet sein! Sie wird erzählen, wie diese tapferen Kürassiere die Schanzen eroberten und die Kanoniere mit ihren Waffen hackten; sie wird von der heroischen Selbstaufopferung von Montbrun und Caulaincourt erzählen, die ihren Tod auf der Höhe ihres Ruhms fanden; sie wird erzählen, wie unsere Kanoniere, offen auf einem ebenen Feld, gegen zahlreichere und stärker befestigte Batterien feuerten, und von diesen furchtlosen Infanteristen, die im kritischsten Moment, als der General, der sie befehligte, sie ermutigen wollte, ihn anschrie : „Beruhige dich, alle deine Soldaten haben sich entschieden, heute zu gewinnen, und sie werden gewinnen!“

Ein Jahr später, 1817, beschloss Napoleon, eine neue Version der Schlacht von Borodino zu geben:

Mit einer Armee von 80.000 stürmte ich auf die Russen zu, die aus 250.000 bestanden, bis an die Zähne bewaffnet und besiegte sie ...

Kutuzov betrachtete diese Schlacht auch als seinen Sieg. In seinem Bericht an Alexander I. schrieb er:

Die Schlacht am 26. war die blutigste von allen, die in der Neuzeit bekannt sind. Der Ort der Schlacht wurde von uns vollständig erobert, und der Feind zog sich dann in die Position zurück, in der er gekommen war, um uns anzugreifen.

Alexander I. verkündete die Schlacht von Borodino als Sieg. Prinz Kutuzov wurde mit einer Auszeichnung von 100.000 Rubel zum Feldmarschall befördert. Alle unteren Ränge, die in der Schlacht waren, erhielten jeweils fünf Rubel.

Die Schlacht von Borodino ist eine der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts. Nach den konservativsten Schätzungen der kumulativen Verluste starben stündlich 2.500 Menschen auf dem Feld. Einige Abteilungen verloren bis zu 80% ihrer Zusammensetzung. Die Franzosen feuerten 60.000 Kanonenschüsse und fast anderthalb Millionen Gewehrschüsse ab. Es ist kein Zufall, dass Napoleon die Schlacht von Borodino als seine größte Schlacht bezeichnete, obwohl ihre Ergebnisse für einen großen, an Siege gewöhnten Feldherrn mehr als bescheiden sind.

Die russische Armee zog sich zurück, behielt aber ihre Kampfkraft und vertrieb Napoleon bald aus Russland.

Anmerkungen

; Das von Mikhnevich vorgelegte Zitat wurde von ihm aus einer freien Übersetzung von Napoleons mündlichen Äußerungen zusammengestellt. Die Primärquellen vermitteln in dieser Form keinen ähnlichen Satz von Napoleon, aber die Rezension in Mikhnevichs Ausgabe wird in der modernen Literatur häufig zitiert.
Auszug aus den Aufzeichnungen des Generals Pele über den russischen Krieg von 1812, „Lesungen der Kaiserlichen Gesellschaft für die Geschichte der Altertümer“, 1872, I, p. 1-121
Einige der blutigsten eintägigen Schlachten der Geschichte ("The Economist", 11. November 2008). Abgerufen am 30. April 2009.
M. Bogdanovich, Geschichte des Vaterländischen Krieges von 1812 nach zuverlässigen Quellen, Bd. 2, St. Petersburg, 1859, S. 162.
Die Daten von Bogdanovich werden in ESBE wiederholt.
Tarle, „Napoleons Invasion in Russland“, OGIZ, 1943, S. 162
Russische vereinigte Armeen bei Borodino 24.-26. August (5.-7. September), 1812 Alexey Vasilyev, Andrey Eliseev
Tarle, "Napoleon's Invasion of Russia", OGIZ, 1943, S. 172
Zemtsov V.N. Schlacht an der Moskwa. -M.: 2001.
http://www.auditorium.ru/books/2556/gl4.pdf Troitsky N. A. 1812. Das große Jahr Russlands. M., 1989.
Chambray G. Histoire de I'Expedition de Russie.P., 1838
Clausewitz, Rußlandfeldzug 1812 „... an der Flanke, wo mit einem feindlichen Angriff zu rechnen war. Das war zweifellos die linke Flanke; Einer der Vorteile der russischen Position war, dass sie mit absoluter Sicherheit vorhersehbar war.
Borodino, Tarle E.V.
Tarle, „Napoleons Invasion in Russland“, OGIZ, 1943, S. 167
http://www.auditorium.ru/books/2556/gl4.pdf Troitsky N. A. 1812. DAS GROSSE JAHR RUSSLANDS
Caulaincourt, "Napoleons Feldzug in Russland", Kap.3. Abgerufen am 30. April 2009.
Inschrift auf dem Hauptdenkmal. 2. Zeile: "1838 - Dankbares Vaterland denen, die ihr Leben auf das Ehrenfeld gelegt haben - Russen: Generäle getötet - 3 Verwundete - 12 Krieger getötet - 15.000 Verwundete - 30.000"
SCHLACHT AM KOLOTSK-KLOSTER, SHEVARDIN UND BORODIN AM 24. UND 26. AUGUST 1812 (V) . Abgerufen am 30. April 2009.
Der Historiker Tarle in "Napoleons Invasion in Russland" wiederholt diese Figuren der Historiker A. I. Mikhailovsky-Danilevsky und M. I. Bogdanovich)
Mikheev S.P. Geschichte der russischen Armee. Ausgabe. 3: Die Ära der Kriege mit Napoleon I. - M .: Ausgabe von S. Mikheev und A. Kazachkov, 1911. - S. 60
Über die Verluste der russischen Armee in der Schlacht bei Borodino vom 24. bis 26. August 1812. Artikel von S. V. Lvov
P. Denniee. Reiseroute des Kaisers Napoleon. Paris, 1842
Martinien A. Tableaux par corps et par batailles des officiers di et segnet Pendant les Guerres de l'Empire (1805-1815). P, 1899;
Henri Lashuk. "Napoleon: Feldzüge und Schlachten 1796-1815"
Horace Vernet, History of Napoleon, 1839. Bei der Beschreibung der Schlacht von Borodino verwendete Vernet die Arbeit von Mikhailovsky-Danilevsky, wie im entsprechenden Kapitel beschrieben.

Jeder von uns erinnert sich noch an die Zeilen dieses wunderschönen Gedichts von Lermontov, das er in der Schule auswendig gelernt hat: „Nicht umsonst erinnert sich ganz Russland an den Tag von Borodin!“ Aber was war an diesem Tag? Was geschah an diesem Tag in der Nähe des Dorfes Borodino, das 125 Kilometer von Moskau entfernt liegt? Und vor allem, wer hat letztendlich die Schlacht von Borodino gewonnen? Informieren Sie sich jetzt über dies und mehr.

Prolog der Schlacht von Borodino

Napoleon marschierte mit großen Streitkräften in Russland ein - 600.000 Soldaten. Der Oberbefehlshaber unserer Armee, Barclay, vermied entscheidende Schlachten, da er der Meinung war, dass die russischen Streitkräfte immer noch nicht ausreichten. Unter dem Druck der patriotischen Stimmung in der Gesellschaft entfernte der Zar Barclay und setzte Kutuzov ein, der jedoch gezwungen war, die Strategie seines Vorgängers fortzusetzen.

Aber der Druck der Gesellschaft nahm zu und Kutuzov beschloss schließlich, den Franzosen eine Schlacht zu liefern. Er selbst bestimmte den Ort der Schlacht mit Napoleon - das Borodino-Feld.

Der Standort war strategisch günstig:

Die wichtigste Straße nach Moskau führte durch das Borodino-Feld.
Auf dem Feld befand sich die Kurgan-Höhe (Raevskys Batterie befand sich darauf).
Ein Hügel überragte das Feld in der Nähe des Dorfes Shevardino (auf dem sich die Shevardinsky-Redoute befand) und den Utitsky-Hügel.
Das Feld wurde vom Fluss Kolocha durchquert.

Vorbereitung auf die Schlacht von Borodino

Am 24. August 1812 näherte sich Napoleon den russischen Truppen mit einer Armee und identifizierte sofort die Schwachstellen ihrer Stellung. Hinter der Shevardinsky-Redoute gab es keine Befestigungen, die mit der Gefahr eines Durchbruchs zur linken Flanke und einer allgemeinen Niederlage behaftet waren. Zwei Tage später wurde diese Redoute von 35.000 Franzosen angegriffen und von 12.000 russischen Soldaten unter dem Kommando von Gorchakov verteidigt.

Ungefähr 200 Kanonen feuerten auf die Befestigungen, die Franzosen griffen ständig an, aber sie konnten die Schanzen nicht einnehmen. Napoleon wählte den folgenden Schlachtplan: Angriff auf die linke Flanke - die Semenov-Spülungen (die sich im letzten Moment hinter den Shevardino-Redouten aufstellten), sie durchbrechen, die Russen zum Fluss drängen und sie besiegen.

All dies sollte von zusätzlichen Angriffen auf die Kurganhöhe und dem Vormarsch der Truppen von Poniatowski auf die Utitskaya-Höhe begleitet werden.

Der erfahrene Kutuzov sah diesen feindlichen Plan voraus. Rechts platzierte er Barclays Armee. Auf Kurgan Height platzierte er Raevskys Korps. Die Verteidigung der linken Flanke oblag Bagrations Armee. Tuchkovs Korps wurde in der Nähe des Utitsky Kurgan aufgestellt, um die Straße nach Mozhaisk und Moskau abzudecken. Das Wichtigste jedoch: Kutuzov hat eine riesige Reserve für den Fall unerwarteter Änderungen der Situation hinterlassen.

Beginn der Schlacht von Borodino

Am 26. August begann die Schlacht. Zunächst sprachen die Kontrahenten in Kanonensprache miteinander. Später fiel das Beauharnais-Korps mit einem unerwarteten Schlag in Borodino ein und organisierte von seinem Standort aus einen massiven Beschuss der rechten Flanke. Aber die Russen konnten die Brücke über die Kolocha in Brand setzen, was den französischen Vormarsch verhinderte.

Zur gleichen Zeit griffen die Truppen von Marschall Davout die Fleches von Bagration an. Aber auch hier war die russische Artillerie treffsicher und stoppte den Feind. Davout sammelte seine Kräfte und griff ein zweites Mal an. Und dieser Angriff wurde von den Infanteristen von General Neverovsky abgewehrt.

In diesem Fall warf Napoleon, wütend über das Scheitern, die Hauptschlagkraft in die Unterdrückung der Bagration-Fluten: das Korps von Ney und Zhenya mit Unterstützung von Murats Kavallerie. Eine solche Truppe schaffte es, die Bagration-Spülungen zu durchbrechen.

Besorgt über diese Tatsache schickte Kutuzov Reserven dorthin und die ursprüngliche Situation wurde wiederhergestellt. Zur gleichen Zeit kamen die französischen Einheiten von Poniatovsky heraus und schlugen die russischen Truppen in der Nähe des Utitsky Kurgan, um hinter Kutuzovs Rücken zu gehen.

Poniatowski ist diese Aufgabe gelungen. Kutuzov musste die rechte Flanke schwächen und Teile von Baggovut von ihr auf die Straße von Old Smolensk verlegen, was Poniatovskys Truppen stoppte.

Gleichzeitig wechselte Raevskys Batterie den Besitzer. Unter enormen Anstrengungen wurde die Batterie verteidigt. Gegen Mittag wurden sieben französische Angriffe abgewehrt. Napoleon konzentrierte große Kräfte auf die Spülungen und warf sie in den achten Angriff. Unerwartet wurde Bagration verwundet und seine Einheiten begannen sich zurückzuziehen.

Kutuzov schickte Verstärkung zu den Blitzen - Platovs Kosaken und Uvarovs Kavallerie, die an der französischen Flanke auftauchten. Die französischen Angriffe hörten wegen des Beginns der Panik auf. Bis zum Abend griffen die Franzosen an, eroberten alle russischen Stellungen, aber die Verluste waren so hoch, dass Napoleon befahl, weitere Offensivoperationen einzustellen.

Wer hat die Schlacht von Borodino gewonnen?

Es gibt eine Frage mit dem Gewinner. Napoleon erklärte sich als solcher. Ja, er scheint alle russischen Befestigungen auf dem Borodino-Feld erobert zu haben. Aber er hat sein Hauptziel nicht erreicht - er hat die russische Armee nicht besiegt. Obwohl sie schwere Verluste erlitt, blieb sie dennoch sehr kampfbereit. Und Kutuzovs Reserve blieb im Allgemeinen ungenutzt und intakt. Der vorsichtige und erfahrene Kommandant Kutuzov befahl den Rückzug.

Die napoleonischen Truppen erlitten schreckliche Verluste - etwa 60.000 Menschen. Und von einer weiteren Offensive konnte keine Rede sein. Die napoleonischen Armeen brauchten Zeit, um sich zu erholen. In einem Bericht an Alexander I. bemerkte Kutuzov den beispiellosen Mut der russischen Truppen, die an diesem Tag einen moralischen Sieg über die Franzosen errangen.

Ergebnis der Schlacht von Borodino

Die Überlegungen darüber, wer an diesem Tag – dem 7. September 1812 – gewonnen und wer verloren hat, hören bis heute nicht auf. Für uns ist die Hauptsache, dass dieser Tag als Tag des militärischen Ruhms Russlands für immer in die Geschichte unseres Staates eingegangen ist. Und buchstäblich in einer Woche werden wir ein weiteres Jubiläum feiern - 204 Jahre seit der Schlacht von Borodino.

P.S. Freunde, wie Sie wahrscheinlich bemerkt haben, habe ich es mir nicht zur Aufgabe gemacht, diese große Schlacht des Vaterländischen Krieges von 1812 so vollständig wie möglich zu beschreiben. Im Gegenteil, ich habe versucht, es so weit wie möglich zu komprimieren, um Ihnen kurz von diesem Tag zu erzählen, der, wie mir scheint, für die Teilnehmer an der Schlacht selbst eine Ewigkeit gedauert hat. Und jetzt brauche ich deine Hilfe.

Bitte geben Sie mir in den Kommentaren zum Artikel Feedback, in welchem Format es in Zukunft besser ist, andere Tage des russischen Militärruhms zu beschreiben: kurz oder vollständig, wie ich es bei der Schlacht am Kap Tendra getan habe? Ich freue mich auf Ihre Kommentare unter dem Artikel.

All der friedliche Himmel über deinem Kopf,

Reservefeldwebel Suvernew.




	Das Dorf Borodino, westlich der Region Moskau
	Unsicher
Gegner
	Russisches Reich
Herzogtum Warschau
Königreich Italien
Rheinbund
Kommandanten
Napoleon I. Bonaparte	M. I. Kutusow
Seitenkräfte
135.000 reguläre Truppen, 587 Kanonen	113.000 reguläre Truppen, etwa 7.000 Kosaken, 10.000 (nach anderen Quellen - mehr als 20.000) Miliz, 624 Kanonen
Militärische Opfer
Nach verschiedenen Schätzungen wurden 30.000 bis 58.000 Menschen getötet und verwundet	40 bis 45.000 Tote, Verwundete und Vermisste

(in der französischen Geschichte - Schlacht an der Moskwa, fr. Bataille de la Moskau) - die größte Schlacht des Vaterländischen Krieges von 1812 zwischen der russischen Armee unter dem Kommando von General M. I. Kutuzov und der französischen Armee von Napoleon I. Bonaparte. Es fand am 26. August (7. September) 1812 in der Nähe des Dorfes Borodino, 125 km westlich von Moskau, statt.

Während der 12-stündigen Schlacht gelang es der französischen Armee, die Positionen der russischen Armee in der Mitte und auf dem linken Flügel einzunehmen, aber nach Beendigung der Feindseligkeiten zog sich die französische Armee auf ihre ursprünglichen Positionen zurück. So wird in der russischen Geschichtsschreibung angenommen, dass die russischen Truppen gewonnen haben, aber am nächsten Tag der Oberbefehlshaber der russischen Armee, der M.I.-Armee.

Der russische Historiker Mikhnevich berichtete die folgende Rezension von Kaiser Napoleon über die Schlacht:

Nach den Erinnerungen des französischen Generals Pele, eines Teilnehmers an der Schlacht von Borodino, wiederholte Napoleon oft einen ähnlichen Satz: „ Die Schlacht von Borodino war die schönste und gewaltigste, die Franzosen zeigten sich des Sieges würdig, und die Russen verdienten es, unbesiegbar zu sein».

Es gilt als das blutigste der Geschichte Eines Tages Kämpfe.

Hintergrund

Seit Beginn des Einmarsches der französischen Armee in das Gebiet des Russischen Reiches im Juni 1812 haben sich die russischen Truppen ständig zurückgezogen. Der schnelle Vormarsch und die überwältigende zahlenmäßige Überlegenheit der Franzosen machten es dem Oberbefehlshaber der russischen Armee, Infanterie-General Barclay de Tolly, unmöglich, die Truppen kampfbereit zu machen. Der langwierige Rückzug verursachte öffentliche Unzufriedenheit, so dass Kaiser Alexander I. Barclay de Tolly absetzte und General der Infanterie Kutuzov zum Oberbefehlshaber ernannte. Der neue Oberbefehlshaber wählte jedoch den Weg des Rückzugs. Die von Kutuzov gewählte Strategie basierte einerseits darauf, den Feind zu erschöpfen, andererseits darauf, auf Verstärkung zu warten, die für einen entscheidenden Kampf mit Napoleons Armee ausreichte.

Am 22. August (3. September) ließ sich die russische Armee, die sich aus Smolensk zurückzog, in der Nähe des Dorfes Borodino nieder, 125 km von Moskau entfernt, wo Kutuzov beschloss, eine allgemeine Schlacht zu führen. es war unmöglich, es weiter zu verschieben, da Kaiser Alexander verlangte, dass Kutuzov den Vormarsch von Kaiser Napoleon auf Moskau stoppte.

Am 24. August (5. September) fand die Schlacht bei der Shevardinsky-Redoute statt, die die französischen Truppen verzögerte und es den Russen ermöglichte, Befestigungen an den Hauptpositionen zu errichten.

Die Ausrichtung der Streitkräfte zu Beginn der Schlacht

Geschätzte Zahl der Truppen, tausend Menschen
Quelle	Napoleons Truppen	Russische Truppen	Jahr der Bewertung
Buturlin



Klauswitz
Michailowski - Danilevsky
Bogdanowitsch




Grünwald
Blutlos





Nicholson
Dreieinigkeit
Wassiljew



bezotosny

Die Gesamtzahl der russischen Armee wird auf 112-120.000 Menschen festgelegt:

Historiker Bogdanovich: 103.000 reguläre Truppen (72.000 Infanteristen, 17.000 Kavalleristen, 14.000 Artilleristen), 7.000 Kosaken und 10.000 Milizkrieger, 640 Kanonen. Insgesamt 120.000 Menschen.
aus den Erinnerungen von General Tolya: 95.000 reguläre Truppen, 7.000 Kosaken und 10.000 Milizkrieger. Insgesamt stehen 112.000 Menschen unter Waffen, "bei dieser Armee gibt es 640 Artilleriegeschütze".

Die Zahl der französischen Armee wird auf etwa 136.000 Soldaten und 587 Kanonen geschätzt:

Nach Angaben des Marquis von Chambray zeigte der am 21. August (2. September) abgehaltene Appell die Anwesenheit von 133.815 Kampfeinheiten in der französischen Armee (für einige der zurückgebliebenen Soldaten antworteten ihre Kameraden „in Abwesenheit“, in der Hoffnung, dass sie die Armee einholen würden). Diese Zahl berücksichtigt jedoch nicht 1.500 Säbel der Kavallerie-Brigade des später auftauchenden Divisionsgenerals Pajol und 3.000 Kampfreihen der Hauptwohnung.

Darüber hinaus impliziert die Registrierung der Milizen in der russischen Armee die Hinzufügung zahlreicher Nichtkombattanten (15.000), die im französischen Lager anwesend waren und in Bezug auf die Kampfeffektivität den russischen Milizen entsprachen, zur regulären französischen Armee. Das heißt, die Größe der französischen Armee nimmt ebenfalls zu. Wie die russischen Milizen erfüllten die französischen Nichtkombattanten Hilfsfunktionen - trugen die Verwundeten, trugen Wasser und so weiter.

Für die Militärgeschichte ist es wichtig, zwischen der Gesamtstärke der Armee auf dem Schlachtfeld und den im Kampf eingesetzten Truppen zu unterscheiden. Nach dem Kräfteverhältnis, das am 26. August (7. September) 1812 direkt an der Schlacht teilnahm, hatte die französische Armee jedoch auch eine zahlenmäßige Überlegenheit. Laut der Enzyklopädie „Patriotischer Krieg von 1812“ hatte Napoleon am Ende der Schlacht 18.000 in Reserve und Kutuzov hatte 8-9.000 reguläre Truppen (insbesondere die Regimenter der Guards Preobrazhensky und Semyonovsky). Gleichzeitig sagte Kutuzov, dass die Russen in die Schlacht gebracht hätten " alles bis auf die letzte Reserve, auch abends und die Wache», « Alle Reserven sind bereits belegt».

Wenn wir die qualitative Zusammensetzung der beiden Armeen bewerten, können wir uns auf die Meinung des Teilnehmers an den Ereignissen des Marquis von Chambray beziehen, der feststellte, dass die französische Armee überlegen war, da ihre Infanterie hauptsächlich aus erfahrenen Soldaten bestand, während die Die Russen hatten viele Rekruten. Darüber hinaus gab der Vorteil der Franzosen eine deutliche Überlegenheit bei der schweren Kavallerie.

Kampf um die Schewardino-Redoute

Die Idee des Oberbefehlshabers der russischen Armee, Kutuzov, war es, den französischen Truppen durch aktive Verteidigung möglichst viele Verluste zuzufügen, das Kräfteverhältnis zu verändern, russische Truppen für weitere Kämpfe aufzusparen und zu retten die vollständige Niederlage der französischen Armee. In Übereinstimmung mit diesem Plan wurde die Schlachtordnung der russischen Truppen aufgebaut.

Die von Kutuzov gewählte Position sah aus wie eine gerade Linie, die von der Shevardinsky-Redoute auf der linken Flanke durch die große Batterie auf dem Roten Hügel, die später Raevsky-Batterie genannt wurde, das Dorf Borodino in der Mitte bis zum Dorf Maslovo auf der rechten Flanke verlief .

Am Vorabend der Hauptschlacht, am frühen Morgen des 24. August (5. September), wurde die russische Nachhut unter dem Kommando von Generalleutnant Konovnitsyn im Kolotsky-Kloster, 8 km westlich des Standorts der Hauptstreitkräfte, angegriffen durch die Vorhut des Feindes. Es folgte ein heftiger Kampf, der mehrere Stunden dauerte. Nachdem die Nachricht über die Umgehungsbewegung des Feindes eingegangen war, zog Konovnitsyn Truppen über den Fluss Kolocha zurück und schloss sich dem Korps an, das eine Position in der Nähe des Dorfes Shevardino besetzte.

Eine Abteilung von Generalleutnant Gorchakov war in der Nähe der Schewardino-Redoute stationiert. Insgesamt gab es unter dem Kommando von Gorchakov 11.000 Soldaten und 46 Kanonen. Um die alte Smolensker Straße abzudecken, blieben 6 Kosakenregimenter von Generalmajor Karpov 2. übrig.

Die große Armee Napoleons näherte sich Borodino in drei Kolonnen. Die Hauptkräfte: 3 Kavalleriekorps von Marschall Murat, Infanteriekorps von Marschällen Davout, Ney, Divisionsgeneral Junot und Wachen - bewegten sich entlang der New Smolensk Road. Nördlich von ihnen rückten das Infanteriekorps des Vizekönigs von Italien, Eugene Beauharnais, und das Kavalleriekorps des Divisionsgenerals Pear vor. Das Korps des Divisionsgenerals Poniatovsky näherte sich auf der Straße nach Alt-Smolensk. 35 Tausend Infanterie und Kavallerie, 180 Kanonen wurden gegen die Verteidiger der Festung geschickt.

Der Feind, der die Shevardinsky-Redoute von Norden und Süden bedeckte, versuchte, die Truppen von Generalleutnant Gorchakov einzukreisen.

Die Franzosen brachen zweimal in die Redoute ein und wurden jedes Mal von der Infanterie von Generalleutnant Neverovsky niedergeschlagen. Die Dämmerung senkte sich auf das Borodino-Feld, als es dem Feind erneut gelang, die Redoute zu erobern und in das Dorf Shevardino einzudringen, aber die russischen Reserven, die sich von der 2. Grenadier- und der 2. kombinierten Grenadier-Division näherten, eroberten die Redoute zurück.

Der Kampf schwächte sich allmählich ab und hörte schließlich auf. Der Oberbefehlshaber der russischen Armee, Kutuzov, befahl Generalleutnant Gorchakov, Truppen zu den Hauptkräften hinter der Semyonovsky-Schlucht abzuziehen.

Startposition

Den ganzen Tag am 25. August (6. September) bereiteten sich die Truppen beider Seiten auf die bevorstehende Schlacht vor. Die Schlacht von Shevardinsky gab den russischen Truppen die Gelegenheit, Zeit zu gewinnen, um die Verteidigungsarbeiten an der Borodino-Position abzuschließen, und ermöglichte es, die Gruppierung der französischen Streitkräfte und die Richtung ihres Hauptangriffs zu klären. Die 2. Armee verließ die Redoute von Shevardinsky und drückte ihre linke Flanke über den Fluss Kamenka zurück, und die Kampfformation der Armee nahm die Form eines stumpfen Winkels an. Beide Flanken der russischen Stellung nahmen jeweils 4 km ein, waren aber ungleich. Die rechte Flanke wurde von der 1. Armee des Infanteriegenerals Barclay de Tolly gebildet, die aus 3-Infanterie-, 3-Kavalleriekorps und Reserven (76.000 Menschen, 480-Kanonen) bestand. Die Front seiner Position wurde vom Fluss Kolocha bedeckt. Die linke Flanke wurde von der kleineren 2. Armee des Infanteriegenerals Bagration (34.000 Mann, 156 Kanonen) gebildet. Außerdem hatte die linke Flanke nicht so starke natürliche Hindernisse vor der Front wie die rechte.

Nach dem Verlust der Shevardinsky-Redoute am 24. August (5. September) wurde die Position der linken Flanke noch anfälliger und stützte sich nur noch auf 3 unvollendete Flushes.

So stellte Kutuzov in der Mitte und am rechten Flügel der russischen Stellung 4 von 7 Infanteriekorps sowie 3 Kavalleriekorps und Platovs Kosakenkorps auf. Nach Kutuzovs Plan deckte eine so mächtige Truppengruppierung zuverlässig die Moskauer Richtung ab und ermöglichte es gleichzeitig, bei Bedarf auf die Flanke und den Rücken der französischen Truppen einzuschlagen. Die Schlachtordnung der russischen Armee war tief und erlaubte weitreichende Truppenmanöver auf dem Schlachtfeld. Die erste Linie der Kampfformation der russischen Truppen bestand aus Infanteriekorps, die zweite Linie aus Kavalleriekorps und die dritte aus Reserven. Kutuzov schätzte die Rolle der Reserven sehr und wies auf den Kampf in der Disposition hin: „ Die Reserven müssen so lange wie möglich gehalten werden, denn der General, der noch die Reserve behält, ist nicht besiegt.».

Kaiser Napoleon, der am 25. August (6. September) bei der Aufklärung die Schwäche der linken Flanke der russischen Armee entdeckt hatte, beschloss, ihr den Hauptschlag zu versetzen. Dementsprechend entwickelte er einen Schlachtplan. Zunächst bestand die Aufgabe darin, das linke Ufer des Flusses Kolocha zu erobern, wofür es notwendig war, das Dorf Borodino im Zentrum der russischen Stellung zu erobern. Dieses Manöver sollte laut Napoleon die Aufmerksamkeit der Russen von der Richtung des Hauptangriffs ablenken. Verlegen Sie dann die Hauptkräfte der französischen Armee an das rechte Ufer der Kolocha und schieben Sie die Kutuzov-Armee mit dem rechten Flügel unter Berufung auf Borodino, das sozusagen zur Eintrittsachse geworden ist, in die durch den Zusammenfluss gebildete Ecke der Kolocha mit der Moskwa und zerstören sie.

Um die Aufgabe zu erfüllen, begann Napoleon am Abend des 25. August (6. September), die Hauptstreitkräfte (bis zu 95.000) im Bereich der Shevardinsky-Redoute zu konzentrieren. Die Gesamtzahl der französischen Truppen vor der Front der 2. Armee erreichte 115.000. Für ablenkende Aktionen während der Schlacht in der Mitte und gegen die rechte Flanke stellte Napoleon nicht mehr als 20.000 Soldaten zur Verfügung.

Napoleon verstand, dass es schwierig war, die russischen Truppen von den Flanken abzudecken, und musste daher auf einen Frontalangriff zurückgreifen, um die Verteidigung der russischen Armee in einem relativ engen Bereich in der Nähe der Bagration Flushes zu durchbrechen und nach hinten zu gehen der russischen Truppen, drängen sie an die Moskwa, zerstören sie und entdecken den Weg nach Moskau. Auf die Richtung des Hauptangriffs im Bereich von der Raevsky-Batterie bis zu den Bagration-Spülungen, die eine Länge von 2,5 Kilometern hatten, konzentrierte sich der Großteil der französischen Truppen: das Korps der Marschälle Davout, Ney, Murat, der Divisionsgeneral Junot, und auch die Wache. Um die Aufmerksamkeit der russischen Truppen abzulenken, planten die Franzosen Hilfsangriffe auf Utitsa und Borodino durchzuführen. Die französische Armee hatte eine tiefe Formation ihrer Kampfformation, die es ihr ermöglichte, ihre Schlagkraft aus der Tiefe aufzubauen.

Quellen weisen auf einen speziellen Plan von Kutuzov hin, der Napoleon zwang, genau die linke Flanke anzugreifen. Kutuzovs Aufgabe war es, für die linke Flanke die notwendige Anzahl von Truppen zu bestimmen, die einen Durchbruch seiner Stellungen verhindern würden. Der Historiker Tarle zitiert Kutuzovs genaue Worte: "Wenn der Feind ... seine letzten Reserven an der linken Flanke von Bagration verwendet, werde ich ihm eine versteckte Armee an der Flanke und im Rücken schicken.".

In der Nacht vom 26. August (7. September) 1812 beschloss Kutuzov auf der Grundlage der während der Shevardinsky-Schlacht erhaltenen Daten, die linke Flanke der russischen Truppen zu stärken, wofür er befahl, das 3. Infanteriekorps aus der Reserve zu verlegen und an den Kommandeur der 2. Armee Bagration, Generalleutnant Tuchkov 1., sowie eine Artillerie-Reserve von 168-Kanonen übergeben und in der Nähe von Psarev platziert. Wie von Kutuzov konzipiert, sollte das 3. Korps bereit sein, an der Flanke und im Rücken der französischen Truppen zu agieren. Kutusows Stabschef, General Bennigsen, führte das 3. Korps jedoch aus dem Hinterhalt und stellte es vor die französischen Truppen, was nicht Kutusows Plan entsprach. Bennigsens Vorgehen wird durch seine Absicht gerechtfertigt, einem formellen Schlachtplan zu folgen.

Die Umgruppierung eines Teils der russischen Streitkräfte an der linken Flanke reduzierte das Kräfteverhältnis und verwandelte den Frontalangriff, der nach Napoleons Plan zur schnellen Niederlage der russischen Armee führte, in eine blutige Frontalschlacht.

Der Verlauf der Schlacht

Beginn der Schlacht

Am 26. August (7. September) 1812 um 5:30 Uhr begannen mehr als 100 französische Kanonen mit einem Artilleriebeschuss der Positionen der linken Flanke. Gleichzeitig mit dem Beginn des Beschusses des Zentrums der russischen Stellung, des Dorfes Borodino, unternahm die Division von General Delzon aus dem Korps des Vizekönigs von Italien Eugene Beauharnais im Schutz des Morgennebels einen ablenkenden Angriff. Das Dorf wurde vom Life Guards Jaeger Regiment unter dem Kommando von Colonel Bistrom verteidigt. Etwa eine Stunde lang kämpften die Ranger gegen einen vierfach überlegenen Feind, aber unter der Bedrohung einer Umgehung von der Flanke mussten sie sich über die Brücke über den Kolocha-Fluss zurückziehen. Das 106. Linienregiment der Franzosen, ermutigt durch die Besetzung des Dorfes Borodino, folgte den Rangern über den Fluss. Aber die Jäger der Garde, die Verstärkung erhalten hatten, schlugen alle Versuche des Feindes zurück, die russische Verteidigung hier zu durchbrechen:

„Die Franzosen, ermutigt durch die Besetzung von Borodin, eilten den Jägern nach und überquerten fast mit ihnen den Fluss, aber die Wachen waren Jäger, verstärkt durch die Regimenter, die mit Oberst Manakhtin und der Jägerbrigade der 24. Division unter dem Kommando von Oberst kamen Vuich wandte sich plötzlich dem Feind zu und schloss sich denjenigen an, die zu ihnen kamen. Sie wurden mit Bajonetten geschlagen, um ihnen zu helfen, und alle Franzosen, die an unserer Küste waren, wurden Opfer ihres kühnen Unterfangens. Die Brücke über den Fluss Kolocha wurde trotz starken feindlichen Feuers vollständig zerstört, und die Franzosen wagten einen ganzen Tag lang keine Versuche, die Überquerung zu unternehmen, und begnügten sich mit einer Schießerei mit unseren Rangern..

Bagrationsspülungen

Fleches am Vorabend der Schlacht wurden von der 2. kombinierten Grenadierdivision unter dem Kommando von General Woronzow besetzt. Um 6 Uhr morgens begann nach einer kurzen Kanonade der französische Angriff auf Bagrations Flushes. Beim ersten Angriff machten sich die französischen Divisionen der Generäle Desse und Kompan, die den Widerstand der Jäger überwanden, ihren Weg durch den Utitsky-Wald, aber nachdem sie kaum begonnen hatten, am Rand gegenüber dem südlichsten Flush zu bauen, gerieten sie unter Schrotflintenfeuer und wurden durch den Flankenangriff der Jäger umgeworfen.

Um 8 Uhr morgens wiederholten die Franzosen den Angriff und eroberten den südlichen Flush. Um der 2. kombinierten Grenadierdivision zu helfen, schickte Bagration die 27. Infanteriedivision von General Neverovsky sowie die Akhtyrsky-Husaren und die Novorossiysk-Dragoner, um an der Flanke anzugreifen. Die Franzosen verließen die Flushes und erlitten dabei schwere Verluste. Die beiden Divisionsgeneräle Desse und Kompan wurden verwundet, beim Sturz von einem toten Pferd erlitt der Korpskommandeur Marschall Davout einen Schock, fast alle Brigadekommandeure wurden verwundet.

Für den 3. Angriff verstärkte Napoleon die angreifenden Streitkräfte mit 3 weiteren Infanteriedivisionen aus dem Korps von Marschall Ney, 3 Kavalleriekorps von Marschall Murat und Artillerie und brachte seine Stärke auf 160 Kanonen.

Nachdem Bagration die Richtung des von Napoleon gewählten Hauptangriffs bestimmt hatte, befahl er General Raevsky, der die Zentralbatterie besetzte, sofort die gesamte zweite Truppenlinie seines 7. Infanteriekorps zu den Blitzen zu verlegen und General Tuchkov 1. zu schicken Verteidiger der Blitze der 3. Infanteriedivision von General Konovnitsyn. Gleichzeitig schickte Kutuzov als Reaktion auf die Forderung nach Verstärkung die litauischen und ismailowski-Regimenter, die 1. konsolidierte Grenadierdivision, 7 Regimenter des 3. Kavalleriekorps und die 1. Kürassierdivision aus der Reserve der Leibgarde nach Bagration. Außerdem begann das 2. Infanteriekorps von Generalleutnant Baggovut, sich von der äußerst rechten zur linken Flagge zu bewegen.

Nach schwerer Artillerievorbereitung gelang es den Franzosen, in die südliche Spülung und in die Lücken zwischen den Spülungen einzudringen. In einer Bajonettschlacht wurden die Divisionskommandanten, die Generäle Neverovsky (27. Infanterie) und Woronzow (2. Grenadier), schwer verwundet und vom Schlachtfeld weggetragen.

Die Franzosen wurden von 3 Kürassier-Regimentern angegriffen, und Marschall Murat wurde fast von den russischen Kürassieren gefangen genommen, der es kaum schaffte, sich in den Reihen der württembergischen Infanterie zu verstecken. Einzelne Teile der Franzosen mussten sich zurückziehen, aber die Kürassiere, die nicht von der Infanterie unterstützt wurden, wurden von der französischen Kavallerie angegriffen und zurückgeschlagen. Nach der Verwundung von Prinz Bagration gegen 10 Uhr morgens übernahm Generalleutnant P. P. das Kommando über die Truppen. Konovnitsyn, der nach Einschätzung der Situation den Befehl gibt, die Spülungen zu verlassen und ihre Verteidiger hinter der Semenovsky-Schlucht in sanfte Höhen zurückzuziehen.

Der Gegenangriff der 3. Infanteriedivision Konovnitsyn kam zur Rettung und korrigierte die Situation. In der Schlacht starb Generalmajor Tuchkov 4, der den Angriff der Regimenter Revel und Murom anführte.

Etwa zur gleichen Zeit machte sich das 8. französische Westfälische Korps des Divisionsgenerals Junod auf den Weg durch den Utitsky-Wald in den Rücken der Flushes. Die Situation wurde durch die 1. Kavalleriebatterie von Kapitän Zakharov gerettet, die zu dieser Zeit in das Gebiet der Fleches unterwegs war. Zakharov sah die Bedrohung durch die Blitze von hinten, setzte hastig seine Waffen ein und eröffnete das Feuer auf den Feind, der sich zum Angriff aufbaute. Die 4 Infanterieregimenter des 2. Korps von Baggovut, die rechtzeitig eintrafen, drängten Junots Korps in den Utitsky-Wald und fügten ihm erhebliche Verluste zu. Russische Historiker behaupten, dass Junots Korps während der zweiten Offensive bei einem Bajonett-Gegenangriff besiegt wurde, aber westfälische und französische Quellen widerlegen dies vollständig. Nach den Erinnerungen direkter Teilnehmer nahm Junots 8. Korps bis zum Abend an der Schlacht teil.

Beim 4. Angriff um 11 Uhr morgens konzentrierte Napoleon etwa 45.000 Infanteristen und Kavalleristen gegen die Spülungen und fast 400 Kanonen. Die russische Geschichtsschreibung nennt diesen entscheidenden Angriff den 8. und berücksichtigt die Angriffe von Junots Korps auf die Flushes (6. und 7.). Bagration sah, dass die Artillerie der Fleches die Bewegung der französischen Kolonnen nicht aufhalten konnte, und führte einen allgemeinen Gegenangriff des linken Flügels durch, dessen Gesamtzahl an Truppen nur etwa 20.000 betrug. Der Ansturm der ersten Reihen der Russen wurde gestoppt und es folgte ein erbitterter Nahkampf, der mehr als eine Stunde dauerte. Der Vorteil lag auf der Seite der russischen Truppen, aber während des Übergangs zum Gegenangriff fiel Bagration, der von einem Fragment der Kanonenkugel im Oberschenkel verwundet wurde, von seinem Pferd und wurde vom Schlachtfeld genommen. Die Nachricht von der Verwundung von Bagration ging sofort durch die Reihen der russischen Truppen und hatte einen großen Einfluss auf die russischen Soldaten. Russische Truppen begannen mit dem Rückzug.

General Konovnitsyn übernahm das Kommando über die 2. Armee und war gezwungen, die Fleches endgültig hinter den Franzosen zu lassen. Die Überreste der Truppen, die fast die Kontrolle verloren hatten, wurden einer neuen Verteidigungslinie hinter der Semyonovsky-Schlucht zugeteilt, entlang der der gleichnamige Bach floss. Auf der gleichen Seite der Schlucht befanden sich unberührte Reserven - die Leibgarde des litauischen und des Izmailovsky-Regiments. Russische Batterien mit 300 Kanonen hielten den gesamten Semyonovsky-Bach unter Beschuss. Die Franzosen, die eine feste Mauer aus Russen sahen, wagten nicht, in Bewegung anzugreifen.

Die Richtung des Hauptangriffs der Franzosen verlagerte sich von der linken Flanke zur Mitte zur Rayevsky-Batterie. Gleichzeitig stoppte Napoleon den Angriff auf die linke Flanke der russischen Armee nicht. Südlich des Dorfes Semyonovsky rückte das Kavalleriekorps von Nansouty nördlich von Latour-Maubourg vor, während die Infanteriedivision von General Friant von der Front nach Semenovsky stürmte. Zu diesem Zeitpunkt ernannte Kutuzov anstelle von Generalleutnant Konovnitsyn den Kommandeur des 6. Korps, Infanteriegeneral Dokhturov, zum Leiter der Truppen der gesamten linken Flanke. Die Leibwächter stellten sich in einem Viereck auf und schlugen mehrere Stunden lang die Angriffe von Napoleons „eisernen Reitern“ zurück. Die Kürassierdivision von Duki wurde geschickt, um den Wachen im Süden zu helfen, die Kürassierbrigade von Borozdin und das 4. Kavalleriekorps von Sivers wurden in den Norden geschickt. Die blutige Schlacht endete mit der Niederlage der französischen Truppen, die hinter die Schlucht des Semyonovsky-Bachs zurückgeworfen wurden.

Russische Truppen wurden bis zum Ende der Schlacht nie vollständig aus Semyonovsky vertrieben.

Kampf um den Utitsky Kurgan

Am Vorabend der Schlacht am 25. August (6. September) wurden auf Befehl von Kutuzov das 3. Infanteriekorps von General Tuchkov 1. und bis zu 10.000 Krieger der Moskauer und Smolensker Milizen in das Gebiet der Alten geschickt Smolensk-Straße. Am selben Tag schlossen sich 2 weitere Kosakenregimenter von Karpov 2. den Truppen an. Um mit den Blitzen im Utitsky-Wald zu kommunizieren, nahmen die Jägerregimenter von Generalmajor Shakhovsky Stellung.

Nach Kutuzovs Plan sollte Tuchkovs Korps plötzlich aus einem Hinterhalt die Flanke und den Rücken des Feindes angreifen und den Kampf um Bagrations Blitze führen. Am frühen Morgen drängte Stabschef Bennigsen jedoch Tuchkovs Abteilung aus dem Hinterhalt.

Am 26. August (7. September) bewegte sich das 5. Korps der französischen Armee, bestehend aus Polen unter dem Kommando von General Poniatowski, um die linke Flanke der russischen Stellung herum. Die Truppen trafen gegen 8 Uhr morgens vor Utitsa zusammen, in dem Moment, als General Tuchkov 1. auf Befehl von Bagration bereits die Konovnitsyn-Division zu seiner Verfügung gestellt hatte. Der Feind, der aus dem Wald kam und die russischen Ranger vom Dorf Utitsy verdrängte, fand sich auf den Höhen wieder. Nachdem der Feind 24 Kanonen darauf installiert hatte, eröffnete er schweres Feuer. Tuchkov 1. musste sich auf den Utitsky Kurgan zurückziehen - eine für ihn vorteilhaftere Linie. Poniatowskis Versuche, vorzurücken und den Karren zu erobern, waren erfolglos.

Gegen 11 Uhr konzentrierte Poniatowski, nachdem er von Junots 8. Infanteriekorps auf der linken Seite Unterstützung erhalten hatte, das Feuer von 40 Kanonen auf den Utitsky Kurgan und eroberte ihn im Sturm. Dies gab ihm die Möglichkeit, die russische Position zu umgehen.

Tuchkov 1. ergriff drastische Maßnahmen, um die Gefahr zu beseitigen, um den Hügel zurückzugeben. Er organisierte persönlich einen Gegenangriff an der Spitze eines Regiments von Pawlowsk-Grenadieren. Der Hügel wurde zurückgegeben, aber Generalleutnant Tuchkov 1 selbst wurde tödlich verwundet. Er wurde durch Generalleutnant Baggovut, Kommandeur des 2. Infanteriekorps, ersetzt.

Baggovut verließ den Utitsky-Hügel erst, nachdem sich die Verteidiger der Bagration-Spülungen hinter die Semyonovsky-Schlucht zurückgezogen hatten, was seine Position für Flankenangriffe anfällig machte. Er zog sich zur neuen Linie der 2. Armee zurück.

Überfall der Kosaken Platov und Uvarov

Im kritischen Moment der Schlacht beschloss Kutuzov, die Kavallerie der Generäle von der Kavallerie von Uvarov und Platov bis zum Rücken und zur Flanke des Feindes zu überfallen. Um 12 Uhr überquerten Uvarovs 1. Kavalleriekorps (28 Staffeln, 12 Kanonen, insgesamt 2.500 Reiter) und Platovs Kosaken (8 Regimenter) den Fluss Kolocha in der Nähe des Dorfes Malaya. Uvarovs Korps griff das französische Infanterieregiment und die italienische Kavallerie-Brigade von General Ornano im Bereich der Überquerung des Flusses Voina in der Nähe des Dorfes Bezzubovo an. Platov überquerte den Fluss Voina nach Norden und zwang den Feind, seine Position zu ändern, nachdem er nach hinten gegangen war.

Der gleichzeitige Schlag von Uvarov und Platov verursachte Verwirrung im Lager des Feindes und zwang die Truppen, an die linke Flanke gezogen zu werden, die die Raevsky-Batterie auf Kurgan-Höhe stürmte. Der Vizekönig von Italien, Eugene Beauharnais, mit der italienischen Garde und dem Birnenkorps wurde von Napoleon gegen die neue Bedrohung entsandt. Uvarov und Platov kehrten um 4 Uhr nachmittags zur russischen Armee zurück.

Der Überfall von Uvarov und Platov verzögerte den entscheidenden Angriff des Feindes um 2 Stunden, was es ermöglichte, die russischen Truppen neu zu gruppieren. Aufgrund dieses Überfalls wagte Napoleon es nicht, seine Wachen in die Schlacht zu schicken. Kavalleriesabotage, obwohl sie den Franzosen keinen großen Schaden zufügte, führte dazu, dass Napoleon sich in seinem eigenen Rücken unsicher fühlte.

« Diejenigen, die in der Schlacht von Borodino waren, erinnern sich natürlich an den Moment, als die Sturheit der Angriffe entlang der gesamten Linie des Feindes abnahm und wir ... freier atmen konnten", - schrieb ein Militärhistoriker, General Mikhailovsky-Danilevsky.

Raevsky-Batterie

Ein hoher Hügel, der sich im Zentrum der russischen Stellung befand, beherrschte die Umgebung. Darauf wurde eine Batterie installiert, die zu Beginn der Schlacht 18 Kanonen hatte. Die Verteidigung der Batterie wurde dem 7. Infanteriekorps von Generalleutnant Raevsky übertragen.

Gegen 9 Uhr morgens, mitten in der Schlacht um die Fleches von Bagration, starteten die Franzosen den ersten Angriff auf die Batterie mit den Streitkräften des 4. Korps des Vizekönigs von Italien Eugene Beauharnais sowie den Divisionen der Generäle Morand und Gerard vom 1. Korps von Marschall Davout. Durch die Beeinflussung des Zentrums der russischen Armee hoffte Napoleon, die Verlegung von Truppen vom rechten Flügel der russischen Armee zu den Bagration Fleches zu verhindern und dadurch seinen Hauptstreitkräften eine schnelle Niederlage des linken Flügels der russischen Armee zu sichern. Zum Zeitpunkt des Angriffs wurde die gesamte zweite Truppenlinie von Generalleutnant Raevsky auf Befehl von Infanterie-General Bagration zurückgezogen, um die Blitze zu verteidigen. Trotzdem wurde der Angriff durch Artilleriefeuer abgewehrt.

Fast sofort griff der Vizekönig von Italien, Eugene de Beauharnais, den Hügel erneut an. Der Oberbefehlshaber der russischen Armee, Kutuzov, brachte in diesem Moment die gesamte Reserve der Pferdeartillerie in Höhe von 60 Kanonen und einen Teil der leichten Artillerie der 1. Armee für die Raevsky-Batterie in den Kampf. Trotz schwerem Artilleriefeuer gelang es den Franzosen des 30. Regiments von Brigadegeneral Bonami jedoch, in die Redoute einzubrechen.

In diesem Moment befanden sich der Stabschef der 1. Armee, Yermolov, und der Chef der Artillerie, Kutaisov, der Kutuzovs Befehl zur linken Flanke folgte, in der Nähe von Kurgan Heights. Nachdem Yermolov und Kutaisov das Bataillon des Ufa-Infanterie-Regiments geführt und ihm das 18. Chasseur-Regiment angeschlossen hatten, schlugen sie mit Bajonetten direkt auf die Redoute ein. Gleichzeitig schlugen die Regimenter der Generalmajore Paskevich und Vasilchikov von den Flanken aus. Die Redoute wurde zurückerobert und Brigadegeneral Bonami wurde gefangen genommen. Vom gesamten französischen Regiment von 4.100 Mann unter dem Kommando von Bonami blieben nur etwa 300 Soldaten im Dienst. Generalmajor der Artillerie Kutaisov starb im Kampf um die Batterie.

Kutuzov bemerkte die völlige Erschöpfung von Raevskys Korps und zog seine Truppen in die zweite Linie zurück. Barclay de Tolly schickte die 24. Infanteriedivision von Generalmajor Likhachev, um die Batterie zu verteidigen.

Nach dem Fall der Bagration Fleches gab Napoleon die Entwicklung einer Offensive gegen den linken Flügel der russischen Armee auf. Der ursprüngliche Plan, die Verteidigung auf diesem Flügel zu durchbrechen, um den Rücken der Hauptkräfte der russischen Armee zu erreichen, verlor seine Bedeutung, da ein erheblicher Teil dieser Truppen in den Kämpfen um die Fleches selbst scheiterte, während die Verteidigung auf dem der linke Flügel blieb trotz des Verlustes der Fleches intakt . Napoleon machte darauf aufmerksam, dass sich die Situation im Zentrum der russischen Truppen verschlechtert hatte, und beschloss, seine Streitkräfte auf die Raevsky-Batterie umzuleiten. Der nächste Angriff verzögerte sich jedoch um 2 Stunden, da zu dieser Zeit russische Kavallerie und Kosaken im Rücken der Franzosen auftauchten.

Kutuzov nutzte die Atempause und verlegte das 4. Infanteriekorps von Generalleutnant Osterman-Tolstoi und das 2. Kavalleriekorps von Generalmajor Korf von der rechten Flanke in die Mitte. Napoleon befahl, das Feuer auf die Infanterie des 4. Korps zu verstärken. Augenzeugen zufolge bewegten sich die Russen wie Maschinen und schlossen die Reihen, während sie gingen. Der Weg des 4. Korps konnte auf der Spur der Toten verfolgt werden.

Die Truppen von Generalleutnant Osterman-Tolstoi schlossen sich der linken Flanke der Regimenter Semyonovsky und Preobrazhensky Guards an, die sich südlich der Batterie befanden. Hinter ihnen waren die Kavalleristen des 2. Korps und die sich nähernden Kavallerie- und Reitergarde-Regimenter.

Gegen 15 Uhr eröffneten die Franzosen ein Kreuzfeuer von vorne und feuerten 150 Kanonen auf Raevskys Batterie und starteten einen Angriff. Für den Angriff auf die 24. Division wurden 34 Kavallerieregimenter konzentriert. Als erster griff das 2. Kavalleriekorps unter dem Kommando von Divisionsgeneral Auguste Caulaincourt an (der Korpskommandant der Divisionsgeneral Montbrun war zu diesem Zeitpunkt getötet worden). Caulaincourt durchbrach das höllische Feuer, umging die Kurgan-Höhe links und eilte zur Raevsky-Batterie. Die Kürassiere wurden von vorne, von den Flanken und von hinten von hartnäckigem Feuer der Verteidiger getroffen und mit enormen Verlusten zurückgedrängt (Raevskys Batterie erhielt von den Franzosen den Spitznamen "Grab der französischen Kavallerie" für diese Verluste). General Auguste Caulaincourt fand wie viele seiner Mitarbeiter den Tod an den Hängen des Hügels. In der Zwischenzeit brachen die Truppen des Vizekönigs von Italien, Eugene Beauharnais, die den Angriff von Caulaincourt ausnutzten, der die Aktionen der 24. Division behinderte, von vorne und von der Flanke in die Batterie ein. An der Batterie fand ein blutiger Kampf statt. Der verwundete General Likhachev wurde gefangen genommen. Um 4 Uhr nachmittags fiel Raevskys Batterie.

Nachdem Napoleon die Nachricht vom Fall von Raevskys Batterie erhalten hatte, begab er sich in das Zentrum der russischen Armee und kam zu dem Schluss, dass sein Zentrum trotz des Rückzugs und entgegen den Zusicherungen des Gefolges nicht erschüttert wurde. Danach lehnte er Anfragen ab, die Wachen in die Schlacht zu bringen. Der französische Angriff auf das Zentrum der russischen Armee wurde gestoppt.

Ab 18:00 Uhr befand sich die russische Armee immer noch fest in der Borodino-Position, und die französischen Truppen konnten in keiner der Richtungen entscheidende Erfolge erzielen. Napoleon, der das glaubte Ein General, der bis zum Tag nach der Schlacht keine frischen Truppen zurückhält, wird fast immer geschlagen“, und führte seine Wache nicht in die Schlacht ein. Napoleon brachte die Wachen in der Regel im allerletzten Moment in die Schlacht, wenn der Sieg von seinen anderen Truppen vorbereitet wurde und wenn es notwendig war, dem Feind den letzten entscheidenden Schlag zu versetzen. Als Napoleon jedoch die Situation am Ende der Schlacht von Borodino einschätzte, sah er keine Anzeichen eines Sieges, also ging er nicht das Risiko ein, seine letzte Reserve in die Schlacht zu bringen.

Ende der Schlacht

Nachdem die Raevsky-Batterie von den französischen Truppen besetzt worden war, begann die Schlacht nachzulassen. An der linken Flanke führte Divisionsgeneral Poniatowski unter dem Kommando von General Dokhturov erfolglose Angriffe gegen die 2. Armee durch (der Kommandeur der 2. Armee, General Bagration, war zu diesem Zeitpunkt schwer verwundet). In der Mitte und an der rechten Flanke beschränkte sich die Sache auf Artilleriefeuer bis 19 Uhr. Nach Kutuzovs Bericht behaupteten sie, Napoleon habe sich zurückgezogen und Truppen aus den eroberten Stellungen abgezogen. Nachdem sie sich nach Gorki zurückgezogen hatten (wo es noch eine Festung gab), begannen die Russen, sich auf eine neue Schlacht vorzubereiten. Um 12 Uhr nachts traf jedoch ein Befehl von Kutuzov ein, der die Vorbereitungen für die für den nächsten Tag geplante Schlacht absagte. Der Oberbefehlshaber der russischen Armee beschloss, die Armee über Mozhaisk hinaus zurückzuziehen, um die menschlichen Verluste auszugleichen und sich besser auf neue Schlachten vorzubereiten. Napoleon war angesichts der Standhaftigkeit des Feindes in einer depressiven und ängstlichen Stimmung, wie sein Adjutant Armand Caulaincourt (Bruder des verstorbenen Generals Auguste Caulaincourt) bezeugt:

Chronologie der Schlacht

Chronologie der Schlacht. Bedeutendste Kämpfe

Es gibt auch einen alternativen Standpunkt zur Chronologie der Schlacht von Borodino.

Das Ergebnis der Schlacht

Russische Opferschätzungen

Die Zahl der Verluste der russischen Armee wurde von Historikern wiederholt revidiert. Verschiedene Quellen geben unterschiedliche Zahlen an:

Laut dem 18. Bulletin der Großen Armee (vom 10. September 1812) wurden 12-13.000 getötet, 5.000 gefangen, 40 Generäle getötet, verwundet oder gefangen genommen, 60 erbeutete Kanonen. Die Gesamtverluste werden auf etwa 40-50.000 geschätzt.
F. Segur, der im Hauptquartier Napoleons war, gibt völlig andere Daten zu Trophäen an: von 700 bis 800 Gefangenen und etwa 20 Kanonen.
Ein Dokument mit dem Titel „Beschreibung der Schlacht beim Dorf Borodino, die am 26. August 1812 stattfand“ (vermutlich zusammengestellt von K. F. Tol), das in vielen Quellen als „Kutuzovs Bericht an Alexander I.“ bezeichnet und vom August 1812 datiert wird, weist darauf hin 25.000 Menschen bei gemeinsamen Verlusten, darunter 13 getötete und verwundete Generäle.
38-45 Tausend Menschen, darunter 23 Generäle. Inschrift " 45 Tausend“, das auf dem 1839 errichteten Hauptdenkmal auf dem Borodino-Feld geschnitzt wurde, ist auch an der 15. Wand der Galerie des militärischen Ruhms der Christ-Erlöser-Kathedrale angegeben.
58.000 Tote und Verwundete, bis zu 1000 Gefangene, 13 bis 15 Kanonen. Die Daten zu den Verlusten werden hier auf der Grundlage einer Zusammenfassung des diensthabenden Generals der 1. Armee unmittelbar nach der Schlacht angegeben. Die Verluste der 2. Armee wurden von Historikern des 19. Jahrhunderts ziemlich willkürlich auf 20.000 geschätzt. Diese Daten galten Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr als zuverlässig, sie werden in der ESBE nicht berücksichtigt, die die Zahl der Verluste "bis zu 40.000" angibt. Moderne Historiker glauben, dass der Bericht über die 1. Armee auch Informationen über die Verluste der 2. Armee enthielt, da es in der 2. Armee keine für die Berichte verantwortlichen Offiziere gab.
42,5 Tausend Menschen - die Verluste der russischen Armee in dem 1911 veröffentlichten Buch von S. P. Mikheev.

Französische Opferschätzungen

Ein erheblicher Teil der Dokumentation der Großen Armee ging während des Rückzugs verloren, daher ist die Bewertung der französischen Verluste äußerst schwierig. Die Frage nach den Totalverlusten der französischen Armee bleibt offen.

Laut dem 18. Bulletin der Großen Armee verloren die Franzosen 2.500 Tote, etwa 7.500 Verwundete, 6 getötete Generäle (2 Divisionen, 4 Brigaden) und 7-8 Verwundete. Die Gesamtverluste werden auf etwa 10.000 Menschen geschätzt. In der Zukunft wurden diese Daten immer wieder in Frage gestellt, und derzeit hält keiner der Forscher sie für zuverlässig.
„Beschreibung der Schlacht beim Dorf Borodino“, angefertigt im Auftrag von M. I. Kutuzov (vermutlich K. F. Tol) und datiert vom August 1812, weist auf mehr als 40.000 Gesamtverluste hin, darunter 42 getötete und verwundete Generäle .
Die in der französischen Geschichtsschreibung am häufigsten vorkommende Zahl der Verluste der napoleonischen Armee von 30.000 basiert auf den Berechnungen des französischen Offiziers Denier, der als Inspektor im Generalstab Napoleons diente und die Gesamtverluste der Franzosen ermittelte 3 Tage der Schlacht von Borodino bei 49 Generälen, 37 Obersten und 28.000 unteren Rängen, von denen 6.550 getötet und 21.450 verwundet wurden. Diese Zahlen wurden auf Anordnung von Marschall Berthier aufgrund einer Diskrepanz mit den Daten von Napoleons Bulletin über Verluste von 8-10.000 klassifiziert und erstmals 1842 veröffentlicht. Die in der Literatur angegebene Zahl von 30.000 wurde durch Runden von Deniers Daten erhalten (unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Denier 1176 gefangene Soldaten der Großen Armee nicht berücksichtigte).

Spätere Studien haben gezeigt, dass Deniers Daten stark unterschätzt werden. So gibt Denier die Zahl von 269 getöteten Offizieren der Großen Armee an. 1899 stellte der französische Historiker Martinien jedoch anhand erhaltener Dokumente fest, dass mindestens 460 mit Nachnamen bekannte Offiziere getötet wurden. Spätere Forschungen erhöhten diese Zahl auf 480. Sogar französische Historiker geben zu, dass " Da die Angaben in der Erklärung über die bei Borodino außer Gefecht gesetzten Generäle und Obersten ungenau und unterschätzt sind, ist davon auszugehen, dass die restlichen Zahlen von Denier auf unvollständigen Daten beruhen.».

Der pensionierte napoleonische General Segur ermittelte die Verluste der Franzosen bei Borodino auf 40.000 Soldaten und Offiziere. A. Vasiliev hält Segurs Einschätzung für tendenziell überschätzt und weist darauf hin, dass der General während der Herrschaft der Bourbonen schrieb, ohne ihr eine gewisse Objektivität abzusprechen.
In der russischen Literatur wird die Zahl der französischen Opfer oft mit 58.478 angegeben. Diese Zahl beruht auf den falschen Angaben des Überläufers Alexander Schmidt, der angeblich im Büro von Marschall Berthier diente. In Zukunft wurde diese Zahl von patriotischen Forschern aufgegriffen, die auf dem Hauptdenkmal angegeben sind.

Für die moderne französische Geschichtsschreibung liegt die traditionelle Schätzung der französischen Verluste bei 30.000, wobei 9-10.000 getötet wurden. Der russische Historiker A. Vasiliev weist insbesondere darauf hin, dass die Zahl der Verluste von 30.000 durch die folgenden Berechnungsmethoden erreicht wird: Verluste in Avantgarde-Angelegenheiten und die ungefähre Zahl der Kranken und Rückständigen und b) indirekt - durch Vergleich mit der Schlacht von Wagram, gleich in der Anzahl und in der ungefähren Anzahl der Verluste unter dem Kommandostab, obwohl die Gesamtzahl der französischen Verluste laut Vasilyev genau bekannt ist (33.854 Personen, darunter 42 Generäle und 1.820 Offiziere; in Borodino gelten laut Vasilyev 1.792 Personen als verlorenes Kommandopersonal, davon 49 Generäle).

Die Verluste der Generäle der Parteien bei Toten und Verwundeten beliefen sich auf 49 Generäle unter den Franzosen, darunter 8 Tote: 2 Divisionen (Auguste Caulaincourt und Montbrun) und 6 Brigaden. Die Russen verloren 26 Generäle, aber es sollte beachtet werden, dass nur 73 aktive russische Generäle an der Schlacht teilnahmen, während es in der französischen Armee nur 70 Generäle in der Kavallerie gab. Der französische Brigadegeneral stand dem russischen Oberst näher als dem Generalmajor.

V. N. Zemtsov zeigte jedoch, dass die Berechnungen von Vasiliev unzuverlässig sind, da sie auf ungenauen Daten beruhen. Laut den von Zemtsov zusammengestellten Listen „ Am 5. und 7. September 1928 wurden Offiziere und 49 Generäle getötet und verwundet", das heißt, der Gesamtverlust des Kommandopersonals belief sich auf 1.977 Personen und nicht auf 1.792, wie Vasiliev glaubte. Der von Vasiliev durchgeführte Vergleich der Daten zum Personal der Großen Armee für den 2. und 20. September ergab laut Zemtsov ebenfalls falsche Ergebnisse, da die Verwundeten, die nach der Schlacht wieder in den Dienst zurückkehrten, nicht berücksichtigt wurden. Außerdem hat Vasiliev nicht alle Teile der französischen Armee berücksichtigt. Zemtsov selbst schätzte mit einer ähnlichen Technik wie Vasiliev die französischen Verluste vom 5. bis 7. September auf 38,5 Tausend Menschen. Die von Vasilyev verwendete Zahl für den Verlust französischer Truppen bei Wagram, 33.854 Menschen, ist ebenfalls umstritten - der englische Forscher Chandler schätzte sie beispielsweise auf 40.000 Menschen.

Es sei darauf hingewiesen, dass zu den mehreren tausend Getöteten diejenigen hinzukommen sollten, die an Wunden starben, und ihre Zahl war enorm. Im Kloster Kolotsk, wo sich das wichtigste Militärkrankenhaus der französischen Armee befand, starben nach Aussage des Kapitäns des 30. Linienregiments C. Francois 3/4 der Verwundeten in den 10 Tagen nach der Schlacht. Französische Enzyklopädien glauben, dass unter den 30.000 Opfern von Borodin 20,5.000 an Wunden starben und starben.

Gesamtsumme

Die Schlacht von Borodino ist eine der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts und die blutigste aller Schlachten davor. Nach den konservativsten Schätzungen der kumulativen Verluste starben oder wurden jede Stunde etwa 6.000 Menschen auf dem Feld verletzt, die französische Armee verlor etwa 25% ihrer Zusammensetzung, die russische etwa 30%. Von französischer Seite wurden 60.000 Kanonenschüsse abgefeuert, von russischer Seite 50.000. Es ist kein Zufall, dass Napoleon die Schlacht von Borodino als seine größte Schlacht bezeichnete, obwohl ihre Ergebnisse für einen großen, an Siege gewöhnten Feldherrn mehr als bescheiden sind.

Die Zahl der Todesopfer, einschließlich derer, die an Wunden starben, war viel höher als die offizielle Zahl, die auf dem Schlachtfeld getötet wurde. Zu den Opfern der Schlacht sollten auch die Verwundeten gehören, die später starben. Im Herbst 1812 - im Frühjahr 1813 verbrannten und begruben die Russen die unbestatteten Leichen auf dem Feld. Laut dem Militärhistoriker General Mikhailovsky-Danilevsky wurden insgesamt 58.521 Leichen begraben und verbrannt. Russische Historiker und insbesondere Mitarbeiter des Museumsreservats auf dem Borodino-Feld schätzen die Zahl der auf dem Feld begrabenen Menschen auf 48-50.000 Menschen. Laut A. Suchanow wurden auf dem Borodino-Feld und in den umliegenden Dörfern 49.887 Tote bestattet (ohne die französischen Bestattungen im Kolotsky-Kloster).

Beide Kommandeure verbuchen den Sieg. Nach Napoleons Standpunkt, ausgedrückt in seinen Memoiren:

Die Schlacht von Moskau ist meine größte Schlacht: Es ist eine Schlacht der Giganten. Die Russen hatten 170.000 Mann unter Waffen; Sie hatten alle Vorteile hinter sich: zahlenmäßige Überlegenheit bei Infanterie, Kavallerie, Artillerie, hervorragende Stellung. Sie wurden besiegt! Furchtlose Helden, Ney, Murat, Poniatowski - das sind die, die zum Ruhm dieser Schlacht gehörten. Wie viele große, wie viele wunderbare historische Taten werden darin verzeichnet sein! Sie wird erzählen, wie diese tapferen Kürassiere die Schanzen eroberten und die Kanoniere mit ihren Waffen hackten; sie wird von der heroischen Selbstaufopferung von Montbrin und Caulaincourt erzählen, die ihren Tod auf der Höhe ihres Ruhms fanden; sie wird erzählen, wie unsere Kanoniere, offen auf einem ebenen Feld, gegen zahlreichere und stärker befestigte Batterien feuerten, und von diesen furchtlosen Infanteristen, die im kritischsten Moment, als der General, der sie befehligte, sie ermutigen wollte, ihn anschrie : „Beruhige dich, alle deine Soldaten haben sich entschieden, heute zu gewinnen, und sie werden gewinnen!“

Dieser Absatz wurde 1816 diktiert. Ein Jahr später, 1817, beschrieb Napoleon die Schlacht von Borodino wie folgt:

Mit einer Armee von 80.000 stürmte ich auf die Russen zu, die aus 250.000 bestanden, bis an die Zähne bewaffnet und besiegte sie ...

Kutuzov schrieb in seinem Bericht an Kaiser Alexander I.:

Kaiser Alexander I. ließ sich über den tatsächlichen Stand der Dinge nicht täuschen, aber um die Hoffnungen des Volkes auf ein baldiges Ende des Krieges zu unterstützen, verkündete er die Schlacht von Borodino als Sieg. Prinz Kutuzov wurde mit einer Auszeichnung von 100.000 Rubel zum Generalfeldmarschall befördert. Barclay de Tolly erhielt den St.-Georgs-Orden 2. Grades, Prinz Bagration - 50.000 Rubel. Vierzehn Generäle erhielten den St.-Georgs-Orden 3. Klasse. Alle unteren Ränge, die an der Schlacht teilnahmen, erhielten jeweils 5 Rubel.

Seitdem hat sich in der russischen und danach in der sowjetischen (mit Ausnahme der Zeit von 1920 bis 1930) Geschichtsschreibung eine Haltung gegenüber der Schlacht von Borodino als einem tatsächlichen Sieg der russischen Armee etabliert. In unserer Zeit bestehen auch eine Reihe russischer Historiker traditionell darauf, dass der Ausgang der Schlacht von Borodino ungewiss war und die russische Armee darin einen „moralischen Sieg“ errungen hat.

Ausländische Historiker, zu denen sich in unserer Zeit eine Reihe ihrer russischen Kollegen gesellt haben, betrachten Borodino als einen unbestrittenen Sieg Napoleons. Infolge der Schlacht besetzten die Franzosen einige der vorgeschobenen Stellungen und Befestigungen der russischen Armee, während sie Reserven aufrechterhielten, die Russen vom Schlachtfeld zurückdrängten und sie schließlich zwangen, sich zurückzuziehen und Moskau zu verlassen. Gleichzeitig bestreitet niemand, dass die russische Armee ihre Kampfkraft und Moral bewahrt hat, das heißt, Napoleon hat sein Ziel - die vollständige Niederlage der russischen Armee - nie erreicht.

Die Hauptleistung der allgemeinen Schlacht bei Borodino bestand darin, dass Napoleon die russische Armee nicht besiegen konnte, und unter den objektiven Bedingungen des gesamten russischen Feldzugs von 1812 bestimmte das Fehlen eines entscheidenden Sieges die endgültige Niederlage Napoleons.

Die Schlacht von Borodino markierte eine Krise in der französischen Strategie einer entscheidenden allgemeinen Schlacht. Während der Schlacht gelang es den Franzosen nicht, die russische Armee zu zerstören, Russland zur Kapitulation zu zwingen und Friedensbedingungen zu diktieren. Die russischen Truppen hingegen fügten der feindlichen Armee erheblichen Schaden zu und konnten Kräfte für die kommenden Schlachten aufsparen.

Speicher

Borodino-Feld

Die Witwe eines der in der Schlacht gefallenen Generäle gründete auf dem Gebiet der Bagration Flches ein Nonnenkloster, in dem die Charta vorschrieb, „Gebete zu verrichten ... für orthodoxe Führer und Soldaten, die an diesen Orten für den Glauben, den Souverän und das Vaterland legte im Sommer 1812 den Bauch in die Schlacht.“ Am achten Jahrestag der Schlacht am 26. August 1820 wurde der erste Tempel des Klosters geweiht. Der Tempel wurde als Denkmal des militärischen Ruhms errichtet.

Bis 1839 wurden die Ländereien im zentralen Teil des Borodino-Feldes von Kaiser Nikolaus I. gekauft. 1839 wurde auf der Kurgan-Höhe an der Stelle der Raevsky-Batterie ein Denkmal feierlich eröffnet und die Asche von Bagration umgebettet seine Basis. Gegenüber der Raevsky-Batterie wurde ein Torhaus für Veteranen gebaut, die sich um das Denkmal und das Grab von Bagration kümmern, ein Besucherbuch führen, den Besuchern den Schlachtplan und Funde vom Schlachtfeld zeigen sollten.

Im Jahr der Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Schlacht wurde das Torhaus umgebaut, auf dem Territorium des Borodino-Feldes wurden 33 Denkmäler für Korps, Divisionen und Regimenter der russischen Armee aufgestellt.

Auf dem Territorium des modernen Museumsreservats mit einer Fläche von 110 km² befinden sich mehr als 200 Denkmäler und denkwürdige Orte. Jedes Jahr am ersten Sonntag im September stellen mehr als tausend Teilnehmer Episoden der Schlacht von Borodino im Rahmen einer militärhistorischen Nachstellung auf dem Borodino-Feld nach.

Literatur und Kunst

Die Schlacht von Borodino nimmt einen bedeutenden Platz in den Werken der Literatur und Kunst ein. 1829 schrieb D. Davydov das Gedicht „The Borodino Field“. A. Puschkin widmete der Erinnerung an die Schlacht das Gedicht "Borodino Anniversary" (1831). M. Lermontov veröffentlichte 1837 das Gedicht "Borodino". In dem Roman von L. Tolstoi "Krieg und Frieden" ist ein Teil des 3. Bandes der Beschreibung der Schlacht von Borodino gewidmet. P. Vyazemsky schrieb 1869 das Gedicht "Gedenken an die Schlacht von Borodino".

Die Künstler V. Vereshchagin, N. Samokish, F. Roubaud widmeten Zyklen ihrer Gemälde der Schlacht von Borodino.

100. Jahrestag der Schlacht

Borodino-Panorama

Anlässlich des 100. Jahrestages der Schlacht von Borodino malte der Künstler F. Roubaud im Auftrag von Kaiser Nikolaus II. das Panorama „Die Schlacht von Borodino“. Das Panorama befand sich zunächst im Pavillon von Chistye Prudy, wurde 1918 abgebaut und in den 1960er Jahren restauriert und im Gebäude des Panoramamuseums wiedereröffnet.

200. Jahrestag der Schlacht

Am 2. September 2012 fanden auf dem Borodino-Feld feierliche Veranstaltungen zum 200. Jahrestag der historischen Schlacht statt. An ihnen nahmen der russische Präsident Wladimir Putin und die frühere französische Präsidentin Valerie Giscard d'Estaing sowie Nachkommen der Teilnehmer an der Schlacht und Vertreter der Romanow-Dynastie teil. Mehrere tausend Menschen aus mehr als 120 militärhistorischen Vereinen in Russland, Europa, den USA und Kanada nahmen an der Nachstellung der Schlacht teil. An der Veranstaltung nahmen über 150.000 Menschen teil.

Am Vorabend der Schlacht fiel ein Meteorit an der Stelle der russischen Artilleriebatterie, die später nach der Schlacht Borodino genannt wurde.

Die Schlacht von Borodino ist die größte Schlacht des Vaterländischen Krieges von 1812. In Frankreich wird diese Schlacht "Schlacht an der Moskwa" genannt.

Zu Beginn des Krieges plante Napoleon, eine allgemeine Schlacht in der Nähe der Grenze zu führen, aber die sich zurückziehende russische Armee lockte ihn weit von der Grenze weg. Nach dem Abzug der russischen Armee aus Smolensk beschloss der Oberbefehlshaber der Infanterie, sich auf eine vorgewählte Position (in der Nähe des Dorfes Borodino, 124 Kilometer westlich von Moskau) zu stützen, der französischen Armee einen General zu geben kämpfen, um ihm so viel Schaden wie möglich zuzufügen und den Angriff auf Moskau zu stoppen. das Ziel gesetzt, die russische Armee in der Schlacht von Borodino zu besiegen, Moskau zu erobern und Russland zu zwingen, zu günstigen Bedingungen Frieden zu schließen.

Die Position der russischen Armee auf dem Borodino-Feld nahm 8 Kilometer entlang der Front und bis zu 7 Kilometer Tiefe ein. Seine rechte Flanke grenzte an die Moskwa, die linke Flanke - an den undurchdringlichen Wald, die Mitte ruhte auf der Höhe von Kurgannaya, die von Westen vom Semenovsky-Bach bedeckt war. Der Wald und die Sträucher im hinteren Teil der Stellung ermöglichten den verdeckten Einsatz von Truppen und das Manövrieren mit Reserven.

(Military Encyclopedia. Vorsitzender der Hauptredaktionskommission S.B. Ivanov. Military Publishing. Moskau. In 8 Bänden -2004. ISBN 5 - 203 01875 - 8)

Die Position wurde durch Befestigungen verstärkt: An der Spitze der rechten Flanke, in der Nähe des Waldes, mit einer Front zum Moskwa-Fluss wurden drei Spülungen errichtet (eine Feldbefestigung in Form eines stumpfen Winkels, der mit seiner Spitze dem Feind zugewandt ist); in der Nähe des Dorfes Gorki, an der neuen Straße nach Smolensk - zwei Batterien, eine höher als die andere, eine für drei Kanonen, die andere für neun; in der Mitte der Stellung auf einer Höhe - eine große Lünette (eine von hinten offene Feldbefestigung, bestehend aus Seitenwällen und einem Graben davor), bewaffnet mit 18 Kanonen (später Batterie von Raevsky genannt); vor und südlich des Dorfes Semenovskaya - drei Blitze (Bagrations Blitze); das Dorf Borodino am linken Ufer der Kolocha wurde in die Defensive gestellt; (geschlossene rechteckige, polygonale oder runde Feldbefestigung mit äußerem Graben und Wehrgang) für 12 Geschütze.

Im Wald wurden Kerben und Blockaden, "Kampf" -Lichtungen und Lichtungen eingerichtet.

Zu Beginn der Schlacht hatte die russische Armee 120.000 Menschen (darunter 7.000 Kosaken, etwa 10.000 Krieger und 15.000 Rekruten), 624 Kanonen. Die französische Armee zählte etwa 130-135.000 Menschen und 587 Kanonen.

Die Schlachtordnung der russischen Truppen war tief (in 3 Linien), stabil und bot ein breites Manöver von Kräften und Mitteln auf dem Schlachtfeld. Seine erste Linie bestand aus Infanterie, die zweite aus kaukasischen Korps, die dritte aus privaten und allgemeinen Reserven. In der ersten Reihe befanden sich 334 Kanonen, in der zweiten - 104, in der dritten (tiefe Artillerie-Reserve) - 186. Rangerketten wurden vor der Infanterie eingesetzt.

Napoleon erkannte, dass es schwierig war, die russische Armee von den Flanken abzudecken, und beschloss, ihren linken Flügel mit einem Frontalangriff zu stören und dann, in der Mitte zu schlagen, zum Rücken von Kutuzovs Armee zu gehen, sie gegen die Moskwa zu drücken und zerstöre es. Daher konzentrierten sich die Hauptkräfte der französischen Armee in der Hauptrichtung im Gebiet von den Semyonovsky-Spülungen bis zur Höhe von Kurgannaya.

Die Schlacht von Borodino begann zwischen 5 und 6 Uhr am 7. September (26. August, alter Stil) 1812 mit Artilleriekanonaden von beiden Seiten und dem Angriff des französischen Korps auf das Dorf Borodino, das unternommen wurde, um die abzulenken Aufmerksamkeit der Russen aus Richtung des Hauptangriffs. Unter dem Ansturm der überlegenen Kräfte des Feindes zogen sich die Jäger, die das Dorf verteidigten, über den Fluss Kolocha zurück, erlaubten den Franzosen jedoch nicht, ihnen nachzugehen. Gegen 6 Uhr starteten zwei französische Divisionen (mehr als 25.000 Menschen und 100 Kanonen) einen Angriff auf die Fleches von Semenov.

Trotz der dreifachen Überlegenheit des Feindes an Männern und doppelter Artillerie wehrten die Russen den Angriff ab. Gegen 7 Uhr nahmen die Franzosen die Offensive wieder auf, eroberten den linken Flush, wurden aber von einem russischen Gegenangriff vertrieben und zurückgetrieben. Vor 11 Uhr starteten die Franzosen mehrere weitere erfolglose Spülangriffe. Im gleichen Zeitraum wurden auch zwei Angriffe des französischen Korps auf die Raevsky-Batterie abgewehrt.

Gegen 12 Uhr begann der achte Flush-Angriff. Gegen 20.000 Menschen und 300 russische Kanonen in einem 1,5 Kilometer langen Abschnitt bewegte Napoleon 45.000 Menschen und 400 Kanonen. Es folgten heftige Handgemenge. Beim Gegenangriff wurde er tödlich verwundet, der die 2. Westarmee der Russen befehligte. Auf Kosten enormer Verluste eroberten die französischen Truppen die Flushes und erreichten die Semjonow-Höhen. Danach verlagerte Napoleon die Richtung des Hauptangriffs auf die Höhe von Kurgannaya (Raevskys Batterie).

Kutuzov, der hoffte, die Initiative in der Schlacht zu ergreifen, schickte zwei Korps um die linke Flanke des Feindes, um seinen Rücken mit einem Überraschungsangriff zu besiegen. Obwohl es nicht möglich war, den Plan vollständig umzusetzen, zwang der Gegenangriff des Korps Napoleon, einen neuen Angriff auf die Kurgannaya-Höhe auszusetzen, wodurch Kutuzov die Mitte und den linken Flügel der russischen Truppen stärken konnte. Gegen 14 Uhr startete Napoleon erneut einen Angriff auf die Kurgannaya-Höhe, die um 16 Uhr erobert wurde. Die Russen zogen sich 800 Meter zurück, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Alle nachfolgenden Versuche der französischen Kavallerie, die russischen Truppen im Zentrum zu stürzen, blieben erfolglos. Gleichzeitig zog sich ein Teil der russischen Truppen entlang der Straße nach Alt-Smolensk in neue Stellungen zurück und stand in einer gemeinsamen Linie mit den sich zurückziehenden Truppen der linken Flanke. Um 18 Uhr stand die russische Armee in ihren neuen Stellungen so unerschütterlich wie vor Beginn der Schlacht. Dem Feind gelang kein entscheidender Erfolg. Napoleon wagte es nicht, die letzte Reserve - die Wache - in die Schlacht einzuführen. Überzeugt von der Sinnlosigkeit weiterer Angriffe verließ er bei Einbruch der Dunkelheit die durch Artilleriefeuer zerstörten besetzten russischen Befestigungen und zog die Truppen auf ihre ursprünglichen Stellungen zurück. Kutuzov erkannte die Unmöglichkeit, Verluste auszugleichen, und gab gegen Mitternacht den Befehl zum Rückzug. Vor Sonnenaufgang am 8. September (27. August, alter Stil) begann die russische Armee, sich nach Moskau zurückzuziehen, das später den Franzosen übergeben wurde, um die Armee und Russland zu retten.

Während der Schlacht von Borodino verlor Napoleons Armee über 50.000 Tote und Verwundete (nach französischen Angaben etwa 30.000 Menschen), darunter 49 Generäle; die russische Armee - über 44.000 Menschen (darunter 29 Generäle).

Napoleon schrieb später in seinen Memoiren (das Zitat ist in der Übersetzung von Mikhnevich angegeben): "Von allen meinen Schlachten ist die schrecklichste die, die ich in der Nähe von Moskau gegeben habe. Die Franzosen haben sich des Sieges würdig erwiesen, und die Russen haben das Recht dazu erworben unbesiegbar sein ... Von den fünfzig Schlachten, die ich gegeben habe, zeigten [die Franzosen] in der Schlacht bei Moskau die größte Tapferkeit und gewannen den geringsten Erfolg "

Kutuzov bewertete in seinen Memoiren die Schlacht von Borodino wie folgt: „Die Schlacht am 26., die erste, war die blutigste von allen, die in der Neuzeit bekannt sind. Wir haben den Platz der Schlacht und des Feindes vollständig gewonnen zog sich dann in die Position zurück, in der er gekommen war, um uns anzugreifen.

Er verkündete die Schlacht von Borodino als Sieg. Prinz Kutuzov wurde mit einer Auszeichnung von 100.000 Rubel zum Feldmarschall befördert. Alle unteren Ränge, die an der Schlacht teilnahmen, erhielten jeweils 5 Rubel.

Die Schlacht von Borodino führte zwar nicht zu einer unmittelbaren Wende im Kriegsverlauf, veränderte aber den Kriegsverlauf radikal. Um es erfolgreich abzuschließen, brauchte es Zeit, um Verluste auszugleichen und eine Reserve vorzubereiten. Es dauerte nur etwa 1,5 Monate, bis die russische Armee unter Führung von Kutuzov mit der Vertreibung feindlicher Streitkräfte aus Russland beginnen konnte.

Das Material wurde auf der Grundlage von Informationen aus offenen Quellen erstellt

Die Schlacht von Borodino oder die Schlacht von Borodino ist die größte Schlacht des Vaterländischen Krieges zwischen Russland und dem napoleonischen Frankreich, die am 7. September 1812 in der Nähe des Dorfes Borodino stattfand.
Die Armee des Russischen Reiches wurde von General M. Kutuzov kommandiert, und die französische Armee wurde vom Kaiser von Frankreich, Napoleon Bonaparte, angeführt. Wer diesen Kampf gewonnen hat, ist bis heute nicht klar. Die Schlacht von Borodino gilt zu Recht als die blutigste Eintagesschlacht.

Ursachen der Schlacht von Borodino

Kaiser Napoleon fiel mit einer riesigen französischen Armee in das Territorium des Russischen Reiches ein. Gleichzeitig zog sich die russische Armee ständig zurück, Panik in den Reihen und ein übereilter Rückzug konnten es nicht ermöglichen, eine Armee für eine entscheidende Verteidigung zu organisieren. Dann ernennt der Kaiser das Kommando der russischen Armee an Kutuzov. Er beschloss, sich weiter zurückzuziehen, in der Hoffnung, die französische Armee zu erschöpfen und Verstärkung zu bekommen.
Nachdem Kutuzov entschieden hat, dass es keinen Ort gibt, an dem die Schlacht verschoben werden kann, beschließt er, seine Truppen in der Nähe von Borodino einzusetzen. Der Kaiser forderte, Napoleon vor Moskau aufzuhalten, und nur dieses Gebiet ließ so etwas zu. Vor der Annäherung der Truppen Napoleons gelang es der russischen Armee, die notwendigen Befestigungen zu errichten.

Anzahl der Gegner

Die russische Armee bestand insgesamt aus etwa 120.000 Soldaten und mehr als 600 Artilleriegeschützen. Unter ihnen gab es auch etwa 7-8 Tausend Kosaken.
Die Franzosen besiegten die russische Armee leicht in der Anzahl der Truppen, sie hatten etwa 130-140.000 Soldaten, aber eine etwas geringere Anzahl von Artilleriegeschützen, nicht mehr als 600.

Der Verlauf der Schlacht von Borodino

Die Schlacht von Borodino begann mit dem Beschuss der Stellungen der russischen Armee durch die französische Artillerie um halb fünf Uhr morgens. Zur gleichen Zeit befahl Napoleon der Division von General Delzon, im Schutz des Nebels in die Schlacht zu ziehen. Sie gingen in das Zentrum der russischen Stellungen - das Dorf Borodino. Diese Position wurde vom Korps der Ranger verteidigt. Die Zahl der Franzosen war viel größer, aber die Jäger zogen sich nur zurück, wenn eine Einkreisung drohte. Die Jäger zogen sich über den Fluss Kolocha zurück, gefolgt von Delzons Division. Nachdem er den Fluss überquert hatte, versuchte er, Stellungen einzunehmen, aber nachdem er Verstärkung erhalten hatte, konnten die Jäger die Angriffe der Franzosen abwehren.
Dann startete Napoleon, der Flanke folgend, einen Angriff auf die Bagration-Flushes (Flush-Field-Befestigungen, manchmal können sie langfristig sein). Zuerst kam der Artilleriebeschuss, und dann begann der Angriff. Der erste Angriff war erfolgreich und die russischen Jäger zogen sich zurück, aber nachdem die französische Armee von Kartätschen beschossen worden war, musste sie sich zurückziehen.
Um acht Uhr morgens wiederholte sich der Angriff auf die Südfront und endete mit Erfolg für die französische Armee. Dann beschließt General Bagration, einen Versuch zu unternehmen, die Franzosen aus ihren Stellungen zu vertreiben. Nachdem die russische Armee beeindruckende Kräfte für einen Gegenangriff gesammelt hat, gelingt es ihr, den Feind zurückzudrängen. Die Franzosen zogen sich mit schweren Verlusten zurück, viele Offiziere wurden verwundet.
Napoleon beschloss, den dritten Angriff massiver zu machen. Die angreifende Streitmacht wurde durch die drei Infanteriedivisionen von Marschall Ney, Murats Kavallerie und eine große Anzahl Artillerie (etwa 160 Kanonen) verstärkt.
Als General Bagration von Napoleons Absichten erfuhr, beschloss er, die Spülungen weiter zu verstärken.
Napoleon startete den dritten Angriff mit einer mächtigen Artillerievorbereitung, woraufhin die Franzosen erfolgreich die Südfront besetzten. Es kam zu einem Bajonettkampf, bei dem zwei russische Generäle verwundet wurden. Die russische Armee startete einen Gegenangriff mit drei Kürassier-Regimentern und drängte die Franzosen praktisch zurück, aber die rechtzeitig eintreffende französische Kavallerie schlug den Angriff der Kürassiere (schwere Kavallerie) zurück und besetzte die Spülung gegen zehn Uhr morgens vollständig .
Napoleon konzentrierte etwa 40.000 Soldaten und 400 Kanonen in den Spülungen. Bagration sollte die Franzosen aufhalten, aber er konnte dies nicht tun, da er nur 20.000 Soldaten hatte, und entschloss sich dann zum Gegenangriff auf dem linken Flügel. Dieser Angriff wurde gestoppt und es folgte ein Nahkampf, der etwa eine Stunde dauerte. Die russische Armee gewann einen Vorteil, aber als Bagration selbst von einem zufälligen Fragment verwundet wurde, verlor die russische Armee die Moral und begann sich zurückzuziehen. Bagrations Wunde war leicht, er wurde von einem Splitter am Oberschenkel getroffen und vom Schlachtfeld weggetragen.
Die Blitze wurden aufgegeben und die russische Armee zog sich hinter den Semyonovsky-Strom zurück. Es gab noch unberührte Reserven, und die russische Artillerie mit 300 Kanonen kontrollierte die Zugänge zum Strom gut. Die Franzosen, die eine solche Verteidigung sahen, beschlossen, noch nicht anzugreifen.
Napoleon griff weiterhin die linke Flanke der russischen Truppen an, aber er richtete den Hauptschlag auf das Zentrum der russischen Stellungen. Es folgte eine blutige Schlacht, deren Ergebnis der Abzug der französischen Truppen war, es gelang ihnen nicht, die russische Armee von der Position des Semenovsky-Stroms zu vertreiben. Hier blieben sie bis zum Ende der Schlacht von Borodino.
In diesem Moment, als die französische Armee um die Flushes kämpfte, befahl Napoleon, die russischen Stellungen im Bereich des Utitsky-Waldes zu umgehen. Den Franzosen gelang es, die russische Armee von den Utitsa-Höhen zurückzudrängen und dort Artillerie einzusetzen. Dann eröffneten die Franzosen einen massiven Artillerieangriff. Die russische Armee musste sich auf den Utitsky Kurgan zurückziehen. Aber das massive Feuer der französischen Artillerie und ein entscheidender Angriff ermöglichten es den Franzosen, die Russen zurückzudrängen und den Hügel zu besetzen.
General Tuchkov versuchte, den Hügel zurückzuerobern und führte den Angriff persönlich an. In dieser Schlacht wurde der Hügel zurückgegeben, aber der General selbst wurde tödlich verwundet. Der Kurgan wurde von den Russen aufgegeben, als sich die Hauptkräfte hinter den Semyonovsky-Strom zurückzogen.
Die Schlacht von Borodino war nicht zugunsten der russischen Armee, und dann unternahm Kutuzov einen Versuch, den Rücken der französischen Armee mit Kavallerie zu überfallen. Zunächst war der Überfall erfolgreich, der Kavallerie gelang es, die linke Flanke der Franzosen zurückzudrängen, aber nachdem sie Verstärkung erhalten hatte, wurde die Kavallerie zurückgedrängt. Dieser Überfall war in gewisser Weise erfolgreich, der entscheidende Schlag des Feindes wurde um zwei Stunden verschoben, in denen sich die russische Armee neu formieren konnte.
In der Mitte der russischen Stellungen stand ein hoher Hügel, auf dem sich eine Artillerie-Batterie befand, die von den Streitkräften von General Raevsky verteidigt wurde.
Napoleons Armee griff trotz schwerem Artilleriefeuer weiter an. Den Franzosen gelang es, die Redoute einzunehmen, aber die russische Armee eroberte sie bald zurück. Die Franzosen erlitten schwere Verluste. Zu diesem Zeitpunkt waren Raevskys Abteilungen erschöpft, und Kutuzov befahl ihm, sich in die zweite Linie zurückzuziehen. An seiner Stelle wurde General Likhachev befohlen, die Artilleriebatterie zu verteidigen.
Als er bemerkte, dass sich die Situation im Zentrum der russischen Armee für die Russen schlecht entwickelte, beschloss er, sich auf die von Likhachev verteidigte Raevsky-Batterie zu konzentrieren.
Gegen drei Uhr nachmittags begann Napoleon mit einer mächtigen Artillerievorbereitung mit mehr als 100 Kanonen und ging dann zum Angriff über. Die französische Kavallerie umging den Hügel erfolgreich und griff Raevskys Batterie an. Die Kavallerie musste sich zurückziehen. Aber die russische Armee, die zum Angriff auf die Kavallerie abgelenkt wurde, ließ die Front und die Flanke unbedeckt, dort versetzten die Franzosen einen vernichtenden Schlag. Es folgte der blutigste Zusammenstoß der Schlacht von Borodino. General Likhachev, der die Batterie verteidigte, wurde schwer verwundet und gefangen genommen. Eine Stunde später war der Akku kaputt.
Dieser Erfolg zwang Napoleon nicht, den Angriff auf das Zentrum der russischen Armee fortzusetzen, da er glaubte, dass seine Verteidigung immer noch stark sei. Und nach der Eroberung der Raevsky-Batterie begann sich die Schlacht von Borodino allmählich zu verlangsamen. Das Artilleriegefecht ging weiter, aber Napoleon beschloss, keinen neuen Angriff zu starten. Auch die russische Armee beschloss, sich zurückzuziehen, um ihre Verluste auszugleichen.

Die Ergebnisse der Schlacht von Borodino

Verluste
Quellen sagen, dass die russische Armee etwa 40.000 Soldaten verloren hat, verwundet und getötet. Mehr als fünfzig Generäle fielen in dieser Schlacht oder gerieten in Gefangenschaft. Diese Zahl berücksichtigt nicht die Verluste der Miliz und der Kosaken. Wenn diese Zahlen berücksichtigt werden, kann die Zahl der Gefallenen sicher auf 45.000 Soldaten erhöht werden, von denen 15.000 getötet wurden.
Die Zahl der Todesopfer auf französischer Seite ist schwer zu bestimmen, da die meisten Unterlagen während des Rückzugs verloren gingen. Aber die meisten Historiker, basierend auf den erhaltenen Daten, nannten die Zahl - 30.000 Soldaten, von denen etwa 10.000 getötet wurden. Die Zahl der toten französischen Generäle erreicht fünfzig. Die Dokumente besagen auch, dass viele der Verwundeten an ihren Wunden starben, etwa 2/3. Dies bedeutet, dass die Zahl der Todesopfer auf 20.000 Soldaten erhöht werden kann.

Gesamtsumme

Die Schlacht von Borodino ging als die blutigste Eintagesschlacht bis Ende des 19. Jahrhunderts in die Geschichte ein. Davor, in der Weltgeschichte, konnte so etwas an einem Tag nicht passieren. Die Gesamtzahl der im Kampf Getöteten sowie derer, die an Wunden starben, erreichte ungefähr 50. Die russische Armee verlor fast ein Drittel ihrer gesamten Armee, während Napoleon 1/5 seiner gesamten Armee verlor.
Es ist interessant, dass beide Kommandeure (Napoleon und Kutuzov) den Sieg in der Schlacht von Borodino auf ihre eigene Rechnung zurückführen. Moderne russische Historiker bewerten das Ergebnis der Schlacht von Borodino als ungewiss, aber westliche Historiker sagen, dass es ein entscheidender Sieg für Napoleon war, weil die gesamte russische Armee gezwungen war, sich von der Position in der Nähe von Borodino zurückzuziehen. Napoleon gelang es nicht, die russische Armee vollständig zu brechen, und sie verlor ihren Kampfgeist nicht.
Tatsache bleibt, dass Napoleon die Russen nicht vollständig besiegen konnte, ein entscheidender Sieg nicht errungen wurde und später aufgrund der Krise von Napoleons Strategie seine Niederlage folgte. Wenn Napoleon die Russen bei Borodino vollständig besiegt hätte, wäre dies eine entscheidende und vernichtende Niederlage des Russischen Reiches gewesen, auf deren Grundlage Napoleon einen für Frankreich günstigen Frieden hätte unterzeichnen können. Nachdem die russische Armee ihre Stärke behalten hatte, konnte sie sich auf nachfolgende Schlachten vorbereiten.

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Hintergrund

Die Ausrichtung der Streitkräfte zu Beginn der Schlacht

Population

Startposition

Ende der Schlacht

Chronologie der Schlacht

Das Ergebnis der Schlacht

Russische Opferschätzungen

Französische Opferschätzungen

Gesamtsumme

Anmerkungen

Prolog der Schlacht von Borodino

Vorbereitung auf die Schlacht von Borodino

Beginn der Schlacht von Borodino

Wer hat die Schlacht von Borodino gewonnen?

Ergebnis der Schlacht von Borodino

Hintergrund

Die Ausrichtung der Streitkräfte zu Beginn der Schlacht

Kampf um die Schewardino-Redoute

Startposition

Der Verlauf der Schlacht

Beginn der Schlacht

Bagrationsspülungen

Kampf um den Utitsky Kurgan

Überfall der Kosaken Platov und Uvarov

Raevsky-Batterie

Ende der Schlacht

Chronologie der Schlacht

Das Ergebnis der Schlacht

Russische Opferschätzungen

Französische Opferschätzungen

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Ursachen der Schlacht von Borodino

Anzahl der Gegner

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Gesamtsumme

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