Im Japanischen ist das Schriftzeichen „tsu“ eine Bucht oder Bucht, „nami“ ist eine Welle. Zusammen werden beide Hieroglyphen als "eine Welle, die die Bucht überflutet" übersetzt. Die katastrophalen Folgen zweier Tsunamis, die 2004 die Küsten des Indischen Ozeans und 2011 Japan trafen, zeigten deutlich, dass ein zuverlässiger Schutz gegen dieses gewaltige Naturphänomen bis heute nicht gefunden wurde ...

Tsunami – was ist das?

Entgegen der landläufigen Meinung ist ein Tsunami keineswegs eine gigantische Welle, die unerwartet an Land stürzt und alles auf ihrem Weg mitreißt. Tatsächlich ist ein Tsunami eine Reihe von Gravitationswellen im Meer von sehr großer Länge, die aus der Verschiebung ausgedehnter Abschnitte des Bodens bei starken Unterwasserbeben oder gelegentlich aus anderen Gründen resultieren - als Folge von Vulkanausbrüchen, riesigen Erdrutschen, Asteroiden Stürze, Unterwasser-Atomexplosionen.

Wie entsteht ein Tsunami?

Die häufigste Ursache für einen Tsunami ist die vertikale Bewegung des Bodens bei Unterwasserbeben. Wenn ein Teil des Bodens absinkt und ein Teil ansteigt, kommt die Wassermasse in oszillierende Bewegung. In diesem Fall neigt die Wasseroberfläche dazu, auf ihr ursprüngliches Niveau - den durchschnittlichen Meeresspiegel - zurückzukehren und erzeugt so eine Reihe von Wellen.

Die Ausbreitungsgeschwindigkeit eines Tsunamis in einer Meerestiefe von 4,5 km übersteigt 800 km/h. Aber die Wellenhöhe im offenen Meer ist normalerweise gering - weniger als ein Meter, und der Abstand zwischen den Kämmen beträgt mehrere hundert Kilometer, sodass es nicht so einfach ist, einen Tsunami vom Deck eines Schiffes oder eines Flugzeugs aus zu bemerken. Auf den Weiten des Ozeans ist ein Treffen mit einem Tsunami für kein Schiff gefährlich. Aber wenn die Wellen in seichtes Wasser eintreten, nehmen ihre Geschwindigkeit und Länge ab und die Höhe nimmt stark zu. In Küstennähe übersteigt die Wellenhöhe oft 10 m und erreicht in Ausnahmefällen 30-40 m. Dann fügen die Auswirkungen der Elemente den Küstenstädten kolossale Schäden zu.

Tsunamiwellen und relativ geringe Höhen verursachen jedoch oft große Zerstörungen. Auf den ersten Blick erscheint dies seltsam: Warum führen die äußerlich gewaltigeren Wellen, die während eines Sturms entstehen, nicht zu ähnlichen Verlusten? Tatsache ist, dass die kinetische Energie eines Tsunamis viel höher ist als die von Windwellen: Im ersten Fall bewegt sich die gesamte Wassersäule, im zweiten nur die Oberflächenschicht. Dadurch ist der Druck des Wassers, das bei einem Tsunami auf Land spritzt, um ein Vielfaches höher als bei einem Sturm.

Ein weiterer Faktor sollte nicht außer Acht gelassen werden. Während eines Sturms baut sich die Aufregung allmählich auf, und die Menschen haben normalerweise Zeit, sich in sichere Entfernung zu begeben, bevor sie von einer Gefahr bedroht werden. Ein Tsunami kommt immer plötzlich.

Heute sind etwa 1000 Tsunami-Fälle bekannt, von denen mehr als hundert katastrophale Folgen hatten. Geografisch gilt die Peripherie des Pazifischen Ozeans als die gefährlichste Region – etwa 80 % aller Tsunamis ereignen sich dort.

Es ist unmöglich, die Küste vollständig vor einem Tsunami zu schützen, obwohl in einigen Ländern, insbesondere in Japan, versucht wurde, Wellenbrecher und Wellenbrecher zu bauen, um die Kraft der Wellen zu schwächen. Es gibt jedoch Fälle, in denen diese Strukturen eine negative Rolle spielten: Tsunamis zerstörten sie und Betonstücke, die von Wasserströmen mitgenommen wurden, verschlimmerten die Schäden an der Küste nur noch. Auch die Hoffnungen auf Schutz durch die am Ufer gepflanzten Bäume erfüllten sich nicht. Um die Energie der Wellen auszulöschen, braucht man zu viele Waldplantagen, und in den meisten Küstenstädten gibt es einfach kein solches Gebiet. Nun, ein schmaler Baumstreifen entlang der Böschung kann dem Tsunami keinen Widerstand leisten.

Eine der wichtigen Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung gefährlicher Regionen vor zerstörerischen Wellen war das im Pazifikraum geschaffene internationale Tsunami-Warnsystem. An seiner Arbeit beteiligen sich 25 Staaten, darunter auch Russland. Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern versuchen auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der Zonen starker Erdbeben festzustellen, ob sie in der Vergangenheit die Ursache für die Entstehung eines Tsunamis waren und wie wahrscheinlich ein Tsunami in der Zukunft sein wird. Das Hauptforschungszentrum des Systems, das sich auf den Hawaii-Inseln in Honolulu befindet, überwacht kontinuierlich die seismische Situation und den Pegel der Oberfläche des Pazifischen Ozeans.

In unserem Land besteht der Fernost-Tsunami-Warndienst aus drei regionalen Diensten: Kamtschatka, Sachalin-Regionen und Primorsky Krai. Insbesondere in der Region Kamtschatka gibt es eine Tsunami-Station der Territorialverwaltung für Hydrometeorologie und Umweltüberwachung und eine seismische Station des Instituts für Physik der Erde der Russischen Akademie der Wissenschaften.

Die zerstörerischsten Tsunamis der Vergangenheit

Es ist möglich, dass sich der katastrophalste Tsunami in der Geschichte der Menschheit in der Antike ereignete, obwohl er uns in Form von Mythen und Legenden überliefert ist. Ungefähr 1450 v. Durch die riesige Welle, die der Vulkan Santorini provozierte, ging eine ganze Zivilisation zugrunde. 120 km vom Vulkan entfernt liegt Kreta, damals eine der mächtigsten Mächte im Mittelmeerraum. Doch der Tsunami richtete zeitweise kolossale Schäden auf der Insel Kreta an, von denen sich der zuvor wohlhabende Staat nicht mehr erholen konnte. Es brach zusammen und viele seiner Städte wurden zweieinhalbtausend Jahre lang verlassen.

Riesige Tsunamiwellen folgten auf das verheerende Erdbeben in Lissabon am 1. November 1755. Die Quelle des Erdbebens lag offensichtlich auf dem Grund des Ozeans. Die Gesamtzahl der Opfer der Wellen und des Erdbebens wird auf etwa 60.000 Menschen geschätzt.

1883 bildete sich infolge einer Reihe von Eruptionen des Krakatau-Vulkans in Indonesien ein mächtiger Tsunami, unter dem die Inseln Java und Sumatra am meisten zu leiden hatten. Bis zu 40 m hohe Wellen löschten etwa 300 Dörfer aus, mehr als 36.000 Menschen starben. In der Nähe der Stadt Teluk Betung wurde ein niederländisches Kriegsschiff, das Kanonenboot Berouw, 3 km landeinwärts aufgegeben und landete auf einem Berghang in einer Höhe von 9 m über dem Meeresspiegel. Seismische Wellen umkreisten die Erde zwei- oder dreimal, und von der Asche, die in Europa in die Atmosphäre geschleudert wurde, wurden lange Zeit ungewöhnliche rote Morgenröten beobachtet.

Der verheerendste Tsunami des 20. Jahrhunderts traf am 22. Mai 1960 die Küste Chiles. Der Tsunami und sein übergeordnetes Erdbeben, das 9,5 auf der Richterskala maß, töteten 2.000 Menschen, verletzten 3.000, ließen 2 Millionen obdachlos zurück und verursachten Schäden in Höhe von 550 Millionen US-Dollar. Derselbe Tsunami tötete 61 Menschen auf Hawaii, 20 auf den Philippinen, 3 auf Okinawa und mehr als 100 in Japan. Die Wellenhöhe auf Pitcairn Island erreichte 13 m, auf Hawaii 12 m.

Der ungewöhnlichste Tsunami

1958 bildete sich in der Lituya Bay in Alaska ein Tsunami, verursacht durch einen riesigen Erdrutsch - etwa 81 Millionen Tonnen Eis und festes Gestein stürzten aufgrund eines Erdbebens ins Meer. Die Wellen erreichten eine unglaubliche Höhe von 350-500 m - dies sind die größten Wellen, die jemals in der Geschichte aufgezeichnet wurden! Der Tsunami hat die gesamte Vegetation von den Hängen der Berge weggespült. Glücklicherweise waren die Ufer der Bucht unbewohnt und die Zahl der menschlichen Verluste war minimal – nur zwei Fischer starben.

Tsunami im russischen Fernen Osten

Am 4. April 1923 ereignete sich in der Bucht von Kamtschatka ein starkes Erdbeben. Nach 15-20 Minuten näherte sich eine Welle der Spitze der Bucht. An der Küste wurden zwei Fischfabriken vollständig zerstört, das Dorf Ust-Kamtschatsk schwer beschädigt. Das Eis auf dem Fluss Kamtschatka war 7 km lang gebrochen. 50 km südwestlich des Dorfes wurde die maximale Höhe des Wasseranstiegs an der Küste beobachtet - bis zu 30 m.

Auf dem Territorium Russlands ereignete sich der katastrophalste Tsunami in der Nacht vom 4. auf den 5. November 1952 auf der fernöstlichen Insel Paramushir, auf der sich die Stadt Severo-Kurilsk befindet. Gegen 4 Uhr morgens begannen die stärksten Erschütterungen. Eine halbe Stunde später hörte das Erdbeben auf und die Menschen, die ihre Häuser verlassen hatten, kehrten in ihre Häuser zurück. Nur wenige blieben draußen und bemerkten die herannahende Welle. Es gelang ihnen, sich in den Hügeln zu verstecken, aber als sie hinuntergingen, um die Zerstörung zu inspizieren und nach Verwandten zu suchen, stürzte ein zweiter, noch mächtigerer Wasserschacht, etwa 15 m hoch, über der Stadt ein Sie waren überrascht über die große Menge an Müll und verschiedenen Gegenständen, die herumschwirrten. Als sich der Morgennebel lichtete, sahen sie, dass es keine Stadt am Ufer gab.

Am selben Tag erreichte der Tsunami auch die Küste von Kamtschatka und richtete in mehreren Dörfern schwere Schäden an. Insgesamt starben mehr als 2.000 Menschen, aber in der UdSSR wusste bis Anfang der 1990er Jahre fast niemand von den Ereignissen dieser tragischen Nacht.

Der Tsunami, der sich am 23. Mai 1960 vor der Küste Chiles ereignete, erreichte etwa einen Tag später die Küsten der Kurilen und Kamtschatkas. Der höchste Wasserstand betrug 6-7 m und auf dem Territorium des Khalaktyrsky-Strandes in der Nähe von Petropawlowsk-Kamtschatski - 15 m. In den Buchten Vilyuchinskaya und Russskaya wurden Häuser zerstört und Nebengebäude ins Meer gespült.

Tsunami-Ausbreitung im Pazifischen Ozean (die zerstörerischsten Wellen sind schwarz und rot) nach dem Erdbeben von 1960. Karte erstellt von der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA)

Katastrophe im Indischen Ozean (2004)

Nach einem Erdbeben der Stärke 9 auf der Richterskala mit Epizentrum im Norden der Insel Sumatra in Indonesien, das sich in der Nacht zum 26. Dezember 2004 ereignete, bedeckte ein gewaltiger Tsunami den Indischen Ozean. Mehr als 1.000 Kilometer Verwerfungslinie, die durch die Bewegung großer Schichten der Erdkruste auf dem Meeresboden entstanden sind, erzeugten eine enorme Energiefreisetzung. Die Wellen trafen Indonesien, Sri Lanka, Indien, Malaysia, Thailand, Bangladesch, Myanmar, die Malediven und die Seychellen und erreichten Somalia, das 5.000 km vom Epizentrum des Erdbebens entfernt liegt. Mehr als 300.000 Menschen wurden Opfer des Tsunamis, darunter ausländische Touristen aus vielen Ländern, die damals in Indonesien und Thailand Urlaub machten. Die meisten Toten gab es in Indonesien (mehr als 180.000) und Sri Lanka (etwa 39.000).

Diese zahlreichen Opfer sind vor allem auf den Mangel an elementarem Wissen über die drohende Gefahr bei der lokalen Bevölkerung zurückzuführen. Als sich das Meer vom Ufer zurückzog, blieben viele Einheimische und Touristen am Ufer - aus Neugier oder aus dem Wunsch heraus, die in den Pfützen zurückgelassenen Fische einzusammeln. Darüber hinaus kehrten viele nach der ersten Welle in ihre Häuser zurück, um den Schaden zu begutachten oder zu versuchen, Angehörige zu finden, ohne zu wissen, dass andere der ersten Welle folgen würden.

Tsunami in Japan (2011)

Ursache des Tsunamis war ein starkes Erdbeben mit einer Stärke von 9,0-9,1 Punkten, das am 11. März 2011 um 14:46 Uhr Ortszeit (8:46 Uhr Moskauer Zeit) auftrat. Das Zentrum des Erdbebens lag in 32 km Tiefe an einem Punkt mit den Koordinaten 38.322° N. 142,369° E östlich der Insel Honshu, 130 km östlich der Stadt Sendai und 373 km nordöstlich von Tokio. In Japan verursachte der Tsunami weitreichende Zerstörungen entlang der Ostküste. Die maximale Wellenhöhe wurde in der Präfektur Miyagi beobachtet - 10 m. Der Tsunami überschwemmte den Flughafen Sendai, spülte einen Personenzug weg und verursachte schwere Schäden am Kernkraftwerk Fukushima I. Nur in Sendai forderte der Tsunami den Tod von etwa 300 Menschen Personen. Der Gesamtschaden für die Wirtschaft des Landes beläuft sich auf Hunderte von Milliarden Dollar.

Nach offiziellen Angaben betrug die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben und den Tsunami 15.892 Menschen, weitere 2.576 Menschen werden vermisst. 6152 Menschen wurden schwer verletzt. Nach inoffiziellen Angaben ist die Zahl der Opfer viel höher. Allein in der Stadt Minamisanriku werden Medienberichten zufolge 9.500 Menschen vermisst.

Zahlreiche Fotodokumente zeichnen ein geradezu apokalyptisches Bild der Zerstörung:

Der Tsunami wurde entlang der gesamten Pazifikküste beobachtet – von Alaska bis Chile, aber außerhalb Japans sah er deutlich schwächer aus. Am meisten litt die touristische Infrastruktur Hawaiis – allein in Honolulu wurden etwa 200 private Yachten und Boote zerstört und versenkt. Auf der Insel Guam rissen Wellen die Verankerungen von zwei Atom-U-Booten der US-Marine weg. In der Stadt Crescent City in Kalifornien wurden mehr als 30 Boote und Boote beschädigt, eine Person starb.

Nach Angaben des russischen Ministeriums für Notsituationen wurden wegen der Tsunamigefahr auf den Kurilen 11.000 Einwohner aus Küstengebieten evakuiert. Die höchste Wellenhöhe - etwa 3 m - wurde in der Nähe des Dorfes Malokurilskoye gemessen.

Tsunami im Kino

Im beliebten Genre der Katastrophenfilme haben Tsunamis mehr als einmal die Aufmerksamkeit von Drehbuchautoren und Regisseuren auf sich gezogen. Ein Beispiel ist der Spielfilm „Tsunami“ (Südkorea, 2009), dessen Bilder unten gezeigt werden.

Was ist ein Tsunami? Wie entsteht dieses Naturphänomen? Was sind die Gründe für diese Riesenwellen? An welchen Anzeichen können Sie erkennen, dass ein Tsunami kommt? Schauen wir uns genauer an, wo sie am häufigsten auftreten, und geben wir Statistiken zu den verheerendsten Naturkatastrophen, die in den letzten 50-60 Jahren durch Tsunamis aufgetreten sind.

Was ist ein Tsunami?

Die Definition des Wortes Tsunami, wenn es aus dem Japanischen übersetzt wird, bedeutet „Welle im Hafen“. d.h. Tsunamis sind große und lange Wellen, die durch den Aufprall auf die gesamte Wassersäule entstehen. Dies ist der Unterschied zwischen einer einfachen großen Sturmwelle und einem Tsunami, da bei einer großen Sturmwelle der Aufprall nur an der Oberfläche erfolgt, während bei einem Tsunami die gesamte Wassersäule betroffen ist. Je größer das Gewässer, desto größer und länger der Tsunami. Tsunamis können nur in den Meeren und Ozeanen entstehen. Wenn ein Tsunami meistens nicht eine Welle bildet, sondern mehrere, die mit einem Zeitabstand von 2 Minuten bis 2 Stunden an Land geworfen werden.

Ursachen eines Tsunamis

Wissenschaftler teilen mehrere Gründe für das Auftreten eines solchen Naturphänomens wie eines Tsunamis. Der Tsunami entsteht hauptsächlich durch den Aufprall auf den Meeres- oder Ozeangrund, wodurch eine Kraft freigesetzt wird, die die Bewegung der gesamten Wassersäule bildet – also ein Tsunami.

Dies sind solche natürlichen Phänomene wie:

• - Erdbeben unter Wasser;
• - Erdrutsche;
• - Unterwasservulkanausbrüche;
• - der Fall eines großen Himmelskörpers in den Ozean oder das Meer (z. B. der Tunguska-Meteorit);
• - militärische Tests (z. B. Tests von Atomwaffen im Ozean oder Meer).

Wie entsteht ein Tsunami durch Erdbeben?

Durch die Verschiebung von Lithosphärenplatten entstehen große Wellen, während sich die Platten selbst durch Unterwasserbeben in Bewegung setzen. Der Mechanismus der Wellenbildung infolge der Verschiebung von Lithosphärenplatten ist wie folgt: Eine Platte beginnt unter der anderen zu kriechen, wodurch eine ausreichend große Kraft entsteht, die die zweite Lithosphärenplatte nach oben hebt, und dieser Effekt stellt sich ebenfalls ein die Wassersäule in Bewegung.

Andere Ursachen eines Tsunamis

Erdrutsche sind eine weitere Ursache für Wellen wie Tsunamis. Vor der Küste von Alaska ereignete sich beispielsweise ein großer Erdrutsch und eine große Menge Eis und Erdgestein stürzte aus großer Höhe ins Wasser, was zu einer großen und langen Welle führte. Vor der Küste Alaskas erreichte die Welle eine Höhe von mehr als 500 Metern.

Tsunamis als Folge des Ausbruchs eines Unterwasservulkans entstehen ähnlich wie bei einem Erdbeben. Denn als Folge eines Vulkanausbruchs kommt es zu Explosionen, die bei großer Wucht auch große und lange Wellen, also Tsunamis, verursachen können.

Was sind Tsunamis?

Wissenschaftler unterscheiden verschiedene Arten von Tsunamis je nach Stärke und Höhe der Wellen sowie nach den katastrophalen Folgen, die diese Wellen verursachen. Erdbebenwellen können sowohl große Wellen mit einer Höhe von 10 Metern als auch sehr kleine Wellen mit einer Höhe von 1 bis 2 Metern bilden. Je weiter von der Küste entfernt, desto weniger zerstörerische Wirkung hat ein Tsunami.

Die zerstörerischsten Tsunamis treten auf, wenn das Epizentrum eines Erdbebens in Küstennähe liegt, mit einer Erdbebenstärke von 6,5 auf der Richterskala. Und bei einem kleinen Erdbeben irgendwo in der Mitte des Ozeans können sie Wellen von 1 Meter verursachen, die selbst für Schiffe und Linienschiffe in der Nähe nicht gefährlich sind. Dies liegt daran, dass der Tsunami seine Stärke und Kraft gewinnt, wenn er sich der Küste nähert. Deshalb müssen Sie in seismisch gefährlichen Küstengebieten die wichtigsten Anzeichen eines Tsunamis kennen.

Anzeichen eines Tsunamis:

• - Erdbeben - je intensiver die Erschütterungen, desto stärker wird die Welle sein;
• - eine starke Ebbe - je weiter die Meeres- und Ozeanküste landeinwärts geht, desto höher und stärker wird die Welle sein.

Welche Regionen sind seismisch gefährliche Zonen, in denen sich ein Tsunami bilden kann?

Am häufigsten bilden sich Tsunamis an den Küsten des Pazifischen Ozeans, da sich mehr als 80% der aktiven Vulkane unseres Planeten in seinen Gewässern befinden und 80% aller Erdbeben am Grund dieses Ozeans auftreten. Zu den gefährlichen Zonen gehören die Westküste Japans, die Insel Sachalin, die Küste Perus, Indiens, Australiens und Madagaskars.

Tsunamis gehören zu den gefährlichsten hydrologischen Phänomenen natürlichen Ursprungs. Tsunami ist eine Art Meereswellen. Das Wort „Tsunami“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet „große Welle“.

Meereswellen sind oszillierende Bewegungen der aquatischen Umwelt der Meere und Ozeane, die durch die Kraft der Winde, Gezeiten, Unterwasserbeben und Vulkanausbrüche verursacht werden.

Tsunamis werden nicht mit Winden, Stürmen und Hurrikanen in Verbindung gebracht. Tsunamis treten auch bei ruhigem Wetter auf, da sie aufgrund geologischer Veränderungen in der Lithosphäre am Grund des Ozeans (Meeres) entstehen. Die Ursachen von Tsunamis können starke Verschiebungen des Bodens bei starken Erdbeben, große Unterwasser-Erdrutsche und Vulkanausbrüche sein.

Tsunami- Dies sind marine Schwerewellen von großer Länge, die aus der vertikalen Verschiebung bedeutender Abschnitte des Meeresbodens resultieren.

In den meisten Fällen werden Tsunamis durch Unterwasserbeben verursacht, die unter dem Meeresboden oder in Küstennähe auftreten. Tsunamis können auch durch Eruptionen von Unterwasservulkanen entstehen. Tsunamis treten jedoch nur nach solchen Erdbeben auf, die mit der schnellen Bildung von Verwerfungen, Einstürzen und Erdrutschen am Meeresboden verbunden sind. Die Störung ist eine schnelle Verschiebung von Blöcken von Grundgesteinen der Erdkruste und gibt einen Impuls, der riesige Wassermassen in Bewegung setzt. Diese Verschiebung drückt das Wasser und verursacht die Bildung eines Tsunamis.

Große Welle - Tsunami. Japanischer Künstler des 19. Jahrhunderts K. Hokusai.

Ein Tsunami ist wie jede Meereswelle durch die Höhe, Länge und Geschwindigkeit der Wellenform gekennzeichnet.

Die Höhe einer Meereswelle ist der vertikale Abstand zwischen dem Kamm einer Welle und ihrem Grund. Die Wellenlänge ist der horizontale Abstand zwischen zwei Spitzen (Bergen) benachbarter Wellen. Die Bewegungsgeschwindigkeit einer Wellenform ist die lineare Geschwindigkeit der horizontalen Bewegung eines Elements der Welle, wie z. B. eines Kamms.

Die Höhe einer Tsunamiwelle über ihrer Quelle im Ozean beträgt 1–5 m. Die Wellenlänge kann 150–300 km betragen. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Tsunamis liegt zwischen 50 und 1000 km/h.

Die Wellenlänge eines Tsunamis, seine Höhe und Ausbreitungsgeschwindigkeit hängen von der Tiefe des Ozeans ab. Je größer die Tiefe des Ozeans, desto größer die Wellenlänge und die Ausbreitungsgeschwindigkeit, desto geringer die Wellenhöhe. So beträgt die Geschwindigkeit der Tsunami-Ausbreitung beim Überqueren der Gewässer des Pazifischen Ozeans, wo die durchschnittliche Tiefe etwa 4 km beträgt, 650-800 km/h, und wenn sie sich entlang von Tiefseestellen im Ozean ausbreitet, kann sie 1000 km erreichen /h. Wenn sich ein Tsunami der Küste nähert, wo die Tiefe auf 100 m abnimmt, sinkt die Tsunami-Ausbreitungsgeschwindigkeit auf 100 km/h. Mit abnehmender Tiefe nimmt die Wellenlänge ab, aber die Höhe einer Tsunamiwelle beim Eintritt in seichtes Wasser nimmt stark zu und kann 10 bis 50 m erreichen.

So verlangsamen Tsunamis ihre Geschwindigkeit, wenn sie sich dem Ufer nähern und insbesondere wenn sie in enge Buchten einfahren, aber ihre Höhe nimmt stark zu. Dadurch können an der Küste riesige Wasserschächte mit einer Höhe von 10–15 m, teilweise bis zu 30–50 m einstürzen, und die Schäden, die ein Tsunami anrichtet, können die Folgen der Erdbeben, die sie verursacht haben, um ein Vielfaches übersteigen.

Wo auf der Erde treten am häufigsten Tsunamis auf?

Am häufigsten treffen Tsunamis die Küsten des Pazifischen Ozeans (75%), was mit der hohen vulkanischen Aktivität dieses Beckens zusammenhängt. Im vergangenen Jahrtausend wurde die Pazifikküste etwa 1000 Mal von Tsunamis heimgesucht, während Tsunamis an den Küsten des Atlantiks und des Indischen Ozeans nur wenige Dutzend Mal beobachtet wurden.

In Russland sind die Ostküste von Kamtschatka und die Kurilen, die Insel Sachalin und die Pazifikküste am anfälligsten für Tsunamis.

Mit einer hohen Bewegungsgeschwindigkeit und einer riesigen Masse (in 1 m 3 Wasser, 1 Tonne Masse) hat ein Tsunami eine enorme Zerstörungskraft. Wenn die Welle auf entgegenkommende Küstenhindernisse trifft, lässt sie all ihre Energie auf sie nieder, erhebt sich als riesige Wasserwand über sie und zerquetscht, zerstört und zerstört alles, was ihr in den Weg kommt. Die Zerstörungskraft eines Tsunamis ist direkt proportional zur Geschwindigkeit, mit der die Welle an Land kommt.

Die Intensität eines Tsunamis wird auf der Grundlage der Ergebnisse des Aufpralls auf die Küste auf einer bedingten Sechs-Punkte-Skala geschätzt.

• 1 Punkt- Der Tsunami ist sehr schwach, die Welle wird nur von speziellen Instrumenten (Seaographen) aufgezeichnet.
• 2 Punkte- schwacher Tsunami, kann die flache Küste überschwemmen. Es wird nur von Spezialisten bemerkt.
• 3 Punkte- durchschnittlicher Tsunami, von allen bemerkt. Die flache Küste ist überflutet, leichte Schiffe können an Land gespült werden, Hafenanlagen werden leicht beschädigt.
• 4 Punkte- starker Tsunami. Die Küste ist überschwemmt. Küstengebäude sind beschädigt, haben schwachen und starken Schaden. Große Segel- und kleine Motorboote werden an Land gespült und wieder ins Meer gespült. Die Ufer sind mit Sand, Schlick, Baumfragmenten übersät, Menschenopfer sind möglich.
• 5 Punkte- ein sehr starker Tsunami. Die Küstengebiete sind überschwemmt. Wellenbrecher und Wellenbrecher sind stark beschädigt. Große Schiffe an Land gespült. Der Schaden ist auch in den inneren Teilen der Küste groß. Gebäude und Strukturen haben je nach Entfernung von der Küste eine starke, mittlere und schwache Zerstörung. An Flussmündungen gibt es hohe Sturmfluten. Es gibt menschliche Opfer.
• 6 Punkte- katastrophaler Tsunami. Völlige Verwüstung der Küste und der Küstengebiete. Das Land ist landeinwärts über beträchtliche Entfernungen überschwemmt.

Sorten von Tsunami

Das Ausmaß der Folgen eines Tsunamis hängt von der zerstörerischen Kraft der Welle, der Natur und den natürlichen Gegebenheiten des Ufers und der Küste, der Wirksamkeit und Aktualität der Maßnahmen zur Schadensminderung ab.

Tsunamis sind besonders gefährlich für Siedlungen, Städte und Bauwerke, die sich an tief liegenden Ufern des Ozeans befinden, sowie für solche, die sich auf Buchten und Buchten befinden, die weit zum Ozean hin offen sind, wo Tsunamis eine große Wassermasse antreiben, die den Ozean überschwemmt Mündungen und Täler von Flüssen 2-3 km vom Meer entfernt. Tsunamis können dazu führen, dass große Gebiete mit Meerwasser überschwemmt werden.

Die Geschichte kennt viele Beispiele für katastrophale Tsunamis.

1703 starben etwa 100.000 Menschen infolge eines Tsunamis in Japan.

Im Oktober 1994 traf ein 2-3 m hoher Tsunami die südlichen Inseln der Kurilenkette und die japanische Insel Hokkaido, was zu großer Zerstörung und Verlust von Menschenleben führte.

Das stärkste Erdbeben und der darauffolgende Tsunami mit einer Magnitude von 8,9 wurden im Dezember 2004 in Südostasien registriert. Ein Erdbeben, das sich nordwestlich der Insel Sumatra ereignete, verursachte einen mächtigen Tsunami, der mit einer Geschwindigkeit von 800 km/h die Küsten von neun Ländern traf. Über 200.000 Menschen starben infolge der Naturkatastrophe. Besonders betroffen war die Bevölkerung von Sri Lanka, Thailand und Indonesien.

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2. Welche Folgen eines Tsunamis gefährden Menschenleben?

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Tsunami-Statistiken zeigen die zerstörerische Kraft dieses Naturphänomens. Japan wurde 2016 von einem Tsunami mit einer Wellenhöhe von bis zu 1,5 m erfasst, der das im Notfall befindliche Kernkraftwerk Fukushima-1 erreichte.

Dieses Naturphänomen ist mit der Bewegung der Lithosphärenplatten der Erde verbunden. hebt eine Platte über die andere. Bedingung für die Entstehung einer Welle ist eine erhebliche Bewegung entlang der Vertikalen dieses Abschnitts des Meeresbodens. Die Größe des Wellenanstiegs am Ort der Bewegung hängt nicht nur von der Entfernung ab, die die Platte gestiegen ist, sondern auch von der Stärke des seismischen Schocks.

Nach den Gesetzen der Physik sind ungleich hohe Flüssigkeitssäulen entlang der Verwerfungsränder ein instabiles System. Daher werden die Säulen durch die Bildung einer Welle ausgerichtet, die von einer hohen Säule zu einer niedrigen „überläuft“. Die Atmosphäre ist auch an der Wiederherstellung des gestörten Gleichgewichts beteiligt. Gerichtete Winde (Hurrikane) neigen dazu, das Volumen des „angehobenen“ Wassers in die Richtung seines „Falls“ zu bewegen.

Aus Sicht der Wellenphänomene ist das Auftreten eines Tsunamis mit der Bildung langer Wellen mit hoher Bewegungsgeschwindigkeit verbunden. Gleichzeitig trägt die Ausbreitung von Wellen im offenen Meer zu ihrer Dämpfung bei, was jedoch bei einer langen tektonischen Störung nicht geschieht. Bedingungen für die Entstehung eines Tsunamis:

• der untere Abschnitt sollte sich vertikal zu einer beträchtlichen Höhe bewegen;
• die tektonische Störung sollte groß sein (bei einer kleinen Quelle sterben die Wellen ab, bevor sie das Ufer erreichen);
• die Anstiegsgeschwindigkeit des Meeresbodenabschnitts muss hoch sein (ansonsten wird der Anstieg der Welle sanft kompensiert).

Das Auftreten eines Tsunamis als Folge eines Erdbebens ist eine häufige Variante dieses Phänomens.

Woher kommen Wellen zerstörerischer Kraft?

Erdbeben sind häufige Ursachen für Tsunamis. Der Tsunami hängt nicht von der Stärke des Erdbebens ab, da die Verschiebungen in den tiefen Gewässern des Ozeans nicht immer spürbar sind. Andere Gründe (7%) und einige (5%). 1883 töteten Tsunami-Wellen aufgrund des Vulkans Krakatau, der in der Nähe der Insel Java explodierte, 36.000 Menschen.

Die gefährlichsten Erdbeben mit seismischer Aktivität 12 Punkte. Aber seit 10 Jahren wurde dies nicht beobachtet. Zusätzlich zu natürlichen Tsunamis können riesige Wellen durch menschliche Aktivitäten verursacht werden, wie z. B. eine nukleare Explosion im Ozean oder Meer. Die Entstehung von Wellen kann auch mit dem Fall eines großen Meteoriten in Verbindung gebracht werden. In letzter Zeit ist die Meinung aufgekommen, dass ein ins Wasser fallender Eisberg eine mit einem Tsunami vergleichbare Welle auslösen kann.

Phänomenklassifikation

Tsunami-Statistiken klassifizieren ihre Typen unterschiedlich und unterteilen sie nach Intensität, Wellenhöhe, Ursprung und Anzahl der Opfer.

Im Gegensatz zu Oberflächenwellen, die durch starke Winde oder Stürme erzeugt werden können, bilden sich Meerestsunamis von unten nach oben. Eine riesige Wassermenge wird verdrängt. Die Höhe der Welle ist größer, je größer die Tiefe des Ozeans ist.

Ein Tsunami im Ozean stellt keine ernsthafte Gefahr dar, da der größte Teil der Welle unter Wasser ist. Wenn sich das Ufer nähert, nimmt die Gefahr mit der Größe der Welle zu. Im Flachwasser holen die hinteren Wellen die vorderen ein, und die Überlagerung übereinander bewirkt eine Höhenzunahme von teilweise bis zu 50 Metern.

Der gefährliche Faktor ist die Geschwindigkeit des Tsunamis. Sie beträgt durchschnittlich 400-500 km/h und im Pazifischen Ozean kann sie 800 km/h erreichen.

Vor der ersten mächtigen Welle kann es zu einer Ebbe kommen, die Menschen dazu verleitet, sich vor der Küste auszuruhen. Eine sich schnell nähernde Welle stürzt auf die Küste und rollt zurück. Die maximale Tsunamihöhe fällt jedoch nicht auf die erste Welle. Nach zwei bis drei Stunden überschwemmt der nächste Wasserstrahl die Meeresküste und dringt mehrere Kilometer tief ein und zerstört Gebäude, Menschen und Tiere. Manchmal bricht eine Welle über 10 km oder mehr an Land.

Die zerstörerischsten Wellen der Geschichte

Katastrophen im Zusammenhang mit der Überflutung von Küstenzonen sind, wie Tsunami-Statistiken zeigen, mehr als einmal auf der Welt aufgetreten. Die zerstörerischsten Wellen in der Geschichte der Menschheit sind nach Jahr in der Tabelle aufgeführt:

Jahr	Ort	Auswirkungen
365 n. Chr e.	Im Mittelmeer	Zerstörte die Stadt Alexandria in Ägypten, Tausende von Opfern
1737	Auf Kamtschatka	Eine 30 Faden hohe Welle (etwa 65 Meter) überschwemmte die Ufer, spülte Häuser weg. Es war der erste Tsunami in Russland
1775	Atlantischer Ozean	Sechs Meter hohe Wellen bedeckten Portugal, Spanien, Marokko
1883	In Indonesien	Die Küsten von Java und Sumatra sind überschwemmt
1896	Tsunami in den USA (Kalifornien)	Die Stadt Santa Barbara wurde überschwemmt
1896	Tsunami in Japan	27122 Opfer
1906	Pazifik See	Zerstörte Wohngebiete in Kolumbien und die Stadt Rioverde in Ecuador, 1.500 Opfer
1946	Vereinigte Staaten von Amerika	Tsunami in Alaska zerstört Leuchtturm und erreicht Hawaii, 159 Opfer
1958	USA (Alaska)	Die Welle erreichte eine Höhe von 524 m
1960	Tsunami in Chile	Eine 11 Meter hohe Welle erreichte die gegenüberliegenden Ufer des Ozeans, überschwemmte die Philippinen und die Insel Okinawa
1964	USA (Oregon, Kalifornien)	Tsunami in Amerika zerstörte 3 Dörfer, 122 Menschen starben
1976	Philippinen	5.000 Opfer
1998	Papua Neu-Guinea	2313 Opfer, sieben Dörfer weggespült
2004	Im Indischen Ozean (Thailand, Sri Lanka, Malediven)	Der größte Tsunami seit 40 Jahren, 225.000 Opfer. Das Erdbeben verursachte eine mehr als 100 km lange Verwerfung.

Der letzte Tsunami in Thailand im Jahr 2004, der seinen Ursprung in Südasien hatte, erreichte die Küste Afrikas und überschwemmte die Küstenzone Somalias. Wellen bedeckten den westlichen Teil von Thailand. Der verheerende Tsunami in Phuket zerstörte die gesamte Infrastruktur des Ferienortes.

Die Wellen fegten Karon Beach und andere weltberühmte Urlaubsziele (Patong, Kamala und Kata) weg. Die herannahende Welle in Phuket war nicht sofort sichtbar, sodass besonders viele Touristen in der Küstenzone starben. Die Zahl der Opfer in Thailand hat 8,5 Tausend Menschen erreicht. Küstengebiete in Sri Lanka wurden mehrere zehn Kilometer lang überflutet. Dieser Tsunami in Indien und Indonesien überschwemmte dicht besiedelte Küsten und zerstörte Menschen und Gebäude.

Auf den Malediven gab es viel weniger Zerstörung, Wissenschaftler glauben, dass die Korallenriffe, die die Inseln umgeben, ein natürlicher Schutz gegen hohe Wellen sind.

Eigenschaften eines Tsunamis

Wie Tsunami-Statistiken zeigen, hängt die Gefahr dieses Phänomens weitgehend mit der Geschwindigkeit der Ereignisse zusammen. Es besteht eine Beziehung zwischen Merkmalen und Folgen. Die Hauptmerkmale des Tsunamis:

• Tsunamiwellengeschwindigkeit und -höhe;
• Wellenlänge (Segment zwischen zwei Wellen);
• Wellenperiode (Zeitintervall zwischen dem Durchgang zweier Wellen).

Von all diesen Parametern hängen der Grad der Zerstörung und die Zahl der Opfer ab.

Warum sind Wasserschächte gefährlich?

Ein schnell fortschreitender Tsunami trägt einen Luftstrom vor sich her, der in seiner Stärke mit einer Druckwelle vergleichbar ist. Mögliche Folgen eines Tsunamis:

• mächtige Wellen zerstören alles auf ihrem Weg und überschwemmen das Territorium. Die durch den Tsunami verursachte Flut trägt zur weiteren Zerstörung von Gebäuden bei. den Boden und das Trinkwasser mit Fremdstoffen verunreinigen und zur Entstehung von Infektionskrankheiten beitragen;
• Zerstörung von Gebäuden und Kommunikation;
• Tod von Menschen und Tieren;
• die Zerstörung von Seeschiffen, die in Küstennähe stehen;
• Zerstörung der Bodenbedeckung und .

Schutz vor Naturkatastrophen

Tsunami-Statistiken zeigen, dass es unmöglich ist, ihn zu verhindern. Es stehen nur wenige Minderungsmaßnahmen zur Verfügung:

• die Vorhersage des Beginns einer Welle ist mit der Beobachtung seismischer Aktivität verbunden;
• ständige Überwachung der Bewegung der Wellen;
• Information der Bevölkerung mit allen verfügbaren Mitteln;
• rechtzeitige Evakuierung von Menschen und Tieren;
• Bau von Wasserbauwerken, in der Risikozone hoher Wellen.

Naturkatastrophen bringen dem Staat Verluste. Und für Mensch, Wirtschaft und Natur teilweise irreparable Folgen. Tausende Tsunami-Opfer in den letzten 10 Jahren sind eine enttäuschende Statistik.

Viele Menschen sterben aufgrund von Unwissenheit und falschen Handlungen. Ein Beweis dafür sind die Videos von Augenzeugen, von denen nicht alle den Einbruch der Elemente überlebten und damit beschäftigt waren, ein helles Phänomen zu fotografieren. Eine solche leichtfertige Einstellung zur Gefahr zeichnet sich durch einen verspäteten Selbsterhaltungstrieb aus.

Wie kann man einem Tsunami entkommen? Die aufkommende Tsunami-Bedrohung erfordert eine schnelle Mobilisierung. Die Abholung von Dokumenten und persönlichen Gegenständen sollte so schnell wie möglich erfolgen. Es ist optimal, sich landeinwärts auf eine Anhöhe zu bewegen, die mindestens 2–3 km von der Küste entfernt ist.

Die Küstenzone erhält den stärksten Schlag von den Elementen. Wenn Sie am Strand sind, müssen Sie in einem Gebäude auf einem Hügel Schutz finden, seien Sie sicher, stark zu sein. Wenn Sie drinnen sind, müssen Sie alle Fenster und Türen schließen und in eine höhere Etage gehen.

Wenn die Welle im Meer gefangen ist, müssen Sie sich zusammentun und Ihren Kopf mit den Händen bedecken, tief einatmen, dann auftauchen und überschüssige Kleidung abwerfen. Nachdem Sie auf die Rückwelle gewartet haben, müssen Sie Unterschlupf finden und sich verstecken. Als Schutz vor einem Tsunami am Ufer kann ein mächtiger Baum oder ein solides Gebäude wirken, hinter dem man sich verstecken kann.

Bei einem Urlaub in den Anrainerstaaten des Pazifischen Ozeans ist es sinnvoll, sich über das Vorgehen bei einem Tsunami und das bestehende Warnsystem zu informieren. Normalerweise werden Menschen Opfer eines Tsunamis, und neugierige Touristen, die bei Ebbe vor einer mächtigen Welle Muscheln sammeln, werden überrascht. Die Zahl der zerstörerischen Wellen hat in den letzten 10 Jahren weltweit zugenommen.

2012 wurde ein auf realen Ereignissen basierender Film The Impossible veröffentlicht, der den Opfern des Tsunamis in Thailand gewidmet ist. Die Berater waren Augenzeugen des Tsunamis (eine Ärztin aus Spanien, ihr Mann und drei Söhne).

Der letzte Tsunami auf Zypern ereignete sich 1908. Wissenschaftler glauben, dass sich im Mittelmeer einmal alle 100 Jahre zerstörerische Wellen bilden. Dasselbe gilt für Griechenland, die Türkei und andere Länder, die von diesem Meer umspült werden. Es ist allgemein anerkannt, dass Australien anfällig für einen Tsunami von der Ostküste des Pazifischen Ozeans ist.

Im Jahr 2016 gab es in Neuseeland ein starkes Erdbeben, das eine 2,5 Meter hohe Welle verursachte, die die Küste traf. Ein seltener Gast des Tsunamis in der Dominikanischen Republik. Um zu verstehen, in welchen Jahren es in diesem Land Tsunamis gab, wenden wir uns der Geschichte zu:

• ein starkes Erdbeben im Jahr 1751 verursachte die tragischsten Zerstörungen, auch durch hohe Wassermassen;
• 1842 Wellen erreichten 2 Meter;
• 1946 wurde die Nordküste des Landes zerstört, fünf Meter hohe Wellen überschwemmten die Küste, 1950 Menschen starben.

Die neuesten Tsunami-Statistiken zählen dieses Gebiet nicht zu den gefährlichsten. Naturkatastrophen im Fernen Osten sind aufgrund seiner Lage eine ziemlich häufige Sache. Wellen bedeckten Küstengebiete in den Jahren 1923, 1952 und 1960. Ausgrabungen von Wissenschaftlern ergaben, dass vor 8.000 Jahren Vulkanausbrüche in der Region mehr als 50 Megatsunamis verursachten.