Unter den vielen hellen astronomischen Ereignissen des Jahres 2017 kann eine totale Sonnenfinsternis im August unterschieden werden. Darüber hinaus haben Beobachter Zugang zu Phänomenen wie dem Vorbeiflug eines eisigen Kometen im Februar, den hellen Zwillingen im Dezember sowie dem Erscheinen besonders großer und heller Merkur und Jupiter am Himmel zu Beginn des Jahres.
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In der ersten Februarhälfte wird der Himmel durch den Vorbeiflug eines Kometen erleuchtet. Nachdem er im Dezember 2016 die Sonne umkreist hat, beginnt der Komet 45P/Honda-Mrkos-Paidusakova seine Rückkehr in das äußere Sonnensystem. Ihr Erscheinen am Himmel kann im Morgengrauen beobachtet werden, sie wird durch die Sternbilder Adler und Herkules fliegen. Am 11. Februar wird der Komet so nah wie möglich an der Erde sein – in einer Entfernung von etwa 12,4 Millionen km. Wissenschaftler erwarten, dass seine Helligkeit ein Niveau erreichen wird, bei dem er mit bloßem Auge beobachtet werden kann.
Zufriedene Beobachter, die sich in der Schattenbahn der südlichen Hemisphäre befinden, können eine ringförmige Sonnenfinsternis oder, wie sie auch genannt wird, einen „Feuerring“ sehen. Es tritt auf, wenn die Mondscheibe zu klein ist, um die Sonne zu bedecken, was dazu führt, dass Sonnenlicht um die dunkle Mondsilhouette herum sichtbar ist. Der Pfad des Schattens wird durch den südlichen Teil des Pazifischen Ozeans führen, Südamerika durchqueren und in Afrika enden. Nördlich und südlich davon wird in vielen Regionen eine partielle Sonnenfinsternis sichtbar sein.
Nach Sonnenuntergang sollten Beobachter zum westlichen Himmel blicken, wo die schmale Mondsichel ein eindrucksvolles Himmelsdreieck bildet, mit Merkur rechts unten und dem Mars, der das Paar krönen wird. Die Einzigartigkeit des Ereignisses liegt darin, dass Merkur seinen höchsten Punkt erreichen wird und auch sehr hell sein wird. Dieser sonnennächste Planet ist schwer zu beobachten, da er normalerweise im Glanz des Sterns verloren geht. Aber Ende März wird Merkur für einen irdischen Beobachter seinen am weitesten vom Stern entfernten Punkt erreichen.
Jupiter paart sich das ganze Jahr über mit Spica, dem hellsten Stern im Sternbild Jungfrau. Aber im April trifft der größte Planet des Sonnensystems auf den Mond. In dieser Nacht werden zwei Himmelskörper kurz nach Sonnenuntergang im Westen gemeinsam im Osten aufgehen. Zu diesem Zeitpunkt wird Jupiter besonders hell aussehen, da nur 3 Wochen vorher die Opposition von Jupiter und Sonne stattfindet - wenn der Planet auf der Fortsetzung der Sonne-Erde-Linie steht.
In diesem Jahr können Einwohner der Vereinigten Staaten die totale Phase der Sonnenfinsternis beobachten, Einwohner Nordamerikas, Westeuropas und Südamerikas können partielle Phasen beobachten. Die Sonnenfinsternis wird in den USA von Küste zu Küste, von Oregon bis South Carolina sichtbar sein. Die volle Phase wird in vielen Städten beobachtet werden, und der Großteil der Bevölkerung des Landes wird maximal 1 Tagesreise von Orten entfernt sein, an denen dieses Phänomen zu sehen ist. Die partielle Sonnenfinsternis wird in einem größeren Gebiet auf dem gesamten Kontinent verfügbar sein.
Die beiden hellsten Himmelskörper an unserem Firmament werden am 13. November im Morgengrauen zusammenlaufen. Die Konjunktion ist im unteren Teil des Himmels im Osten zu sehen, die beiden Planeten werden nur 18 Bogenminuten voneinander entfernt sein. Da dieses Ereignis tief am Horizont stattfindet, sind die Planeten aufgrund des Lichts der Morgendämmerung nicht so gut zu sehen, sodass ein Fernglas die Beobachtung angenehmer macht.
Der Geminid-Meteorschauer wird heute Nacht seinen Höhepunkt erreichen. Normalerweise sieht dieser Meteorschauer 60-120 Meteore pro Stunde, aber dieses Jahr wird es etwas Besonderes, da das Licht des abnehmenden Mondes die Beobachtung nur bis Mitternacht stört. Sobald der Mond hinter dem Horizont untergeht, beginnt die beste Zeit für die Beobachtung von Meteoren - die Morgenstunden des 14. Dezember, wenn der Schauer gerade seinen Höhepunkt erreicht.
Im Januar passieren Mars und Venus am Abendhimmel abwechselnd enge Konjunktionen mit Neptun, für deren Beobachtung ein Teleskop erforderlich ist, da der ferne Neptun für schwache optische Instrumente unzugänglich ist, insbesondere am Abendhimmel. Quecksilber sichtbar für etwa eine Stunde vor dem Hintergrund der Morgendämmerung am südwestlichsten Horizont. Venus funkelt mit einem hellen Abendstern über dem südwestlichen Horizont, zuerst im Sternbild Wassermann, am Ende des Monats geht es in das Sternbild Fische über. Mars am Abendhimmel über dem südwestlichen Horizont in den Sternbildern Wassermann und Fische beobachtet. Jupiter sichtbar über dem südöstlichen Horizont in der zweiten Hälfte der Nacht im Sternbild Jungfrau, das sich über seinen hellen Stern Spica bewegt. Saturn sichtbar am Morgenhimmel knapp über dem südöstlichen Horizont. Uranus und Neptun sichtbar am Abend und in der Nacht in den Sternbildern Fische und Wassermann.
Mond wird die angegebenen Planeten anfliegen: am 2. Januar abends mit einer Mondphase von 0,15 - mit Venus, am 3. Januar abends mit einer Mondphase von 0,23 - mit Mars und Neptun, am 6. Januar abends mit einer Mondphase von 0,57 - mit Uranus, am 19. Januar morgens bei Mondphase 0,60 - mit Jupiter, 24. Januar morgens mit einer Mondphase von 0,15 - mit Saturn, 26. Januar morgens mit einer Mondphase von 0,04 - mit Merkur, 30. Januar abends mit einer Mondphase von 0,05 - mit Neptun. Für Beobachtungen ist es besser, Nächte zu wählen, in denen der Mond in der Nähe der vollen Phasen nicht in der Nähe des beobachteten Planeten vorbeizieht.
Die Sichtverhältnisse sind für die mittleren Breiten Russlands (ca. 56°N) angegeben. Für Städte im Norden und Süden befinden sich die Himmelskörper zur angegebenen Zeit jeweils etwas niedriger oder höher (durch den Breitengradunterschied) relativ zu ihren Plätzen am Himmel von Bratsk. Verwenden Sie Planetariumsprogramme, um die örtlichen Bedingungen für die Sichtbarkeit von Planeten zu klären.
MERKUR sich im Sternbild Schütze am 8. Januar rückwärts bewegen und die Bewegung in eine gerade Linie ändern. Der Planet ist einen Monat lang im Morgengrauen sichtbar und erreicht am 12. Januar eine maximale westliche Elongation von 24 Grad, danach kehrt er zurück, um sich der Sonne zu nähern und die Sichtbarkeit zu vervollständigen. Der scheinbare Durchmesser von Merkur nimmt von 9 auf 5 Bogensekunden mit zunehmender Helligkeit von +3,2 m auf -0,3 m ab. Die Merkurphase ändert sich von 0,05 auf 0,8 pro Monat. Erfolgreiche Merkurbeobachtungen bei Sicht erfordern ein Fernglas, einen offenen Horizont und einen klaren Himmel in der Dämmerung.
Die Position des Merkur am Morgenhimmel im Januar 2017 während der Zeit der maximalen Elongation
VENUS bewegt sich in der gleichen Richtung wie die Sonne durch die Sternbilder Wassermann und Fische. Der Planet ist in der Abenddämmerung über dem südwestlichen Horizont sichtbar und erreicht am 12. Januar einen maximalen Winkelabstand von 47 Grad zur Sonne, wonach er sein Rendezvous mit der Sonne beginnen wird. Die Sichtbarkeitsdauer der Venus vor dem Hintergrund des Dämmerungshimmels beträgt bis Ende des Monats 4 Stunden. Die Winkelabmessungen der Planetenscheibe nehmen von 21 auf 30 Bogensekunden zu. Die Phase des Planeten nimmt mit zunehmender Helligkeit von -4,5m auf -4,8m von 0,57 auf 0,4 ab. Eine solch helle Brillanz und Winkelentfernung von der Sonne machen es möglich, die Venus tagsüber mit bloßem Auge zu beobachten (einen transparenten, klaren, blauen Himmel vorausgesetzt).
Am 13. Januar nähert sich Venus Neptun und erreicht am Himmel einen Winkelabstand von 0,35 Grad.
MARS bewegt sich in der gleichen Richtung wie die Sonne durch die Sternbilder Wassermann und Fische. Er kann abends für 4-5 Stunden über dem südwestlichen Horizont beobachtet werden. Die Helligkeit des Planeten nimmt in einem Monat von +1 m auf +1,2 m ab, und der Winkeldurchmesser hält sich an den Wert von 5". Für Beobachtungen wird ein Teleskop mit einem Objektivdurchmesser von 60-90 mm benötigt. Um die Details auf der Marsscheibe zu beobachten, ist der Moment der Opposition, der alle zwei Jahre auftritt, am besten geeignet. Zu anderen Zeiten erscheint Mars in einem Teleskop als winzige rötliche Scheibe ohne Details. Die nächste Opposition des Mars findet am 27. Juli 2018 statt (Große Opposition!).
Am 1. Januar nähert sich Mars Neptun und erreicht am Himmel einen Winkelabstand von 0,016 Grad.
JUPITER bewegt sich in die gleiche Richtung wie die Sonne im Sternbild Jungfrau (über * Spica). Der Gasriese erhebt sich nachts über den südöstlichen Horizont und erhöht die Sichtbarkeit bis Ende des Monats von 6 auf 8 Stunden. Der Winkeldurchmesser des Riesenplaneten am Himmel nimmt von 35 auf 38 Bogensekunden und die Helligkeit von -1,8 m auf -2,0 m zu.
Position des Jupiter am Morgenhimmel Januar 2017
Durch das Fernglas sind vier helle Trabanten des Giganten zu sehen - durch die schnelle Umlaufbahn verändern sie während einer Nacht merklich ihre Position relativ zueinander und zu Jupiter (die Konfigurationen von Io, Europa, Ganymed und Callisto finden sich in astronomischen Kalendern bzw bei Planetariumsprogrammen).
Das Teleskop unterscheidet Bänder (nördliches und südliches Äquatorialband), Schatten von Satelliten ziehen regelmäßig über die Scheibe des Planeten sowie den berühmten riesigen ovalen Zyklon BKP (Great Red Spot), der zusammen mit der Atmosphäre des Planeten in 9,5 Stunden eine vollständige Umdrehung macht . Den aktuellen Längengrad des BKP finden Sie unter http://jupos.privat.t-online.de/rGrs.htm. Der BKP erscheint etwa 2 Stunden vor dem Durchgang durch den Meridian und verschwindet nach 2 Stunden (geht über die Scheibe hinaus).
Die Momente des Durchgangs des BKP durch den Mittelmeridian des Jupiter im Januar 2017 (Weltzeit UT)
Um die Zeit für Bratsk zu erhalten, müssen Sie 8 Stunden zu UTC hinzufügen
Aktueller Längengrad von BKP 262°
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1 03:01 12:57 22:52 2 08:46 18:41 |
9 09:32 19:28 10 05:25 15:21 11 01:18 11:14 21:09 12 07:03 16:58 13 02:56 12:51 22:47 14 08:41 18:36 15 04:34 14:29 |
16 00:26 10:22 20:18 17 06:11 16:07 18 02:04 12:00 21:56 19 07:49 17:45 20 03:42 13:37 23:33 21 09:26 19:22 22 05:19 15:15 |
23 01:12 11:08 21:04 24 06:57 16:53 25 02:50 12:46 22:41 26 08:35 18:30 27 04:28 14:23 28 00:20 10:16 20:12 29 06:05 16:01 |
30 01:58 11:54 21:49 |
SATURN bewegt sich in die gleiche Richtung wie die Sonne im Sternbild Ophiuchus. Der Planet wird morgens in der Nähe des südöstlichen Horizonts beobachtet, wodurch die Sichtbarkeitsdauer im Laufe des Monats von 1 auf 2 Stunden erhöht wird. Der Winkeldurchmesser von Saturn beträgt 15 Bogensekunden bei einer Größe von +0,6 m.
In einem kleinen Teleskop sind der Ring um den Planeten und der Satellit Titan (+8m) deutlich zu unterscheiden. Die sichtbaren Abmessungen des Planetenrings betragen etwa 40x16 Bogensekunden. Derzeit sind die Ringe des Planeten bei 27° geöffnet und der Nordpol des Gasriesen wird von der Sonne angestrahlt.
Position des Saturn am Morgenhimmel im Januar 2017
URANUS bewegt sich in die gleiche Richtung wie die Sonne im Sternbild Fische. Der Planet kann in mondlosen Zeiten (d. h. am Anfang und am Ende des Monats) vom späten Abend bis Mitternacht beobachtet werden. Die Helligkeit des Planeten hält sich bei einem Winkeldurchmesser von 3" an den Wert von +5,8m.
Während der Oppositionsperioden kann Uranus mit bloßem Auge an einem klaren, transparenten Himmel, ohne Mondbeleuchtung (in der Nähe des Neumonds) und abseits von Stadtlichtern beobachtet werden. In einem 150-mm-Teleskop mit 80-facher Vergrößerung und höher sieht man eine grünliche Scheibe ("Erbse") des Planeten. Die Satelliten von Uranus haben eine Helligkeit von weniger als +13m.
Die Position von Uranus und Neptun, Mars und Venus am Abendhimmel Ende Januar 2017
NEPTUN bewegt sich in die gleiche Richtung wie die Sonne entlang des Sternbildes Wassermann in der Nähe des Sterns Lambda (3,7 m). Der Planet ist am Abendhimmel sichtbar, die Sichtbarkeitsdauer verringert sich von 5 auf 2 Stunden. Die Helligkeit des Planeten beträgt +7,9 m Magnitude mit einem Winkeldurchmesser von etwa 2 Zoll.
Ein Fernglas oder ein Teleskop mit Sternkarten und ein klarer, transparenter und mondloser Himmel helfen Ihnen, Neptun in Zeiten der Sicht zu finden. Um die Scheibe des Planeten zu sehen, benötigen Sie ein 200-mm-Teleskop mit einer mindestens 100-fachen Vergrößerung (bei transparentem Himmel). Die Satelliten von Neptun haben eine Helligkeit von weniger als +13m.
Schauen Sie an einem klaren Winterabend bei der ersten Gelegenheit zum westlichen Teil des Himmels. Vor dem Hintergrund der Abenddämmerung sehen Sie definitiv einen sehr hellen Stern von strahlend weißer Farbe - das ist der Planet Venus. In Bezug auf die Brillanz nimmt die Venus jetzt den ersten Platz am Sternenhimmel ein, sodass sie nicht mit einem anderen Planeten oder Stern verwechselt werden kann.
Denken Sie daran, dass es im Sonnensystem acht Planeten gibt. Wenn sie sich von der Sonne entfernen, sind sie wie folgt angeordnet: Merkur dreht sich am nächsten, dann Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. Venus ist damit die zweite in dieser Reihe. Es ist näher an der Sonne als die Erde und kann daher aufgrund der Gesetze der Himmelsmechanik nur morgens vor Sonnenaufgang oder abends nach Sonnenuntergang gesehen und beobachtet werden. Während Perioden mit morgendlicher Sichtbarkeit ist der Name der Venus (nicht wissenschaftlich, aber volkstümlich, poetisch) Morgenstern, und während Perioden mit abendlicher Sichtbarkeit Abendstern. Venus ist jetzt der Abendstern.
In Bezug auf die Größe ist die Venus nicht der größte der Planeten, aber in Bezug auf die Brillanz ist sie unübertroffen und übertrifft in diesem Parameter sogar den Riesenplaneten Jupiter. Wieso den? Hauptsächlich aufgrund des Vorhandenseins einer dicken Atmosphäre, die wie ein Spiegel drei Viertel des Sonnenlichts reflektiert. Durch diese Atmosphäre konnte kein einziges Teleskop seine Oberfläche sehen, weshalb die Venus auch als Planet der Mysterien bezeichnet wurde.
Eine durchgehende Wolkenschicht von bis zu 30-40 km Dicke, hinter der nichts zu sehen ist, hat dazu geführt, dass die Oberfläche der Venus zu einem beliebten Schauplatz für Science-Fiction-Romane geworden ist. In ihnen glaubte man in der Regel, dass die Venus mit urzeitlichen Regenwäldern bedeckt war, in denen schreckliche Monster wie unsere Dinosaurier wimmelten. Eines der bekanntesten Werke zu diesem Thema war der Roman von Vladimir Vladko „Die Argonauten des Universums“ mit erstaunlichen Illustrationen des Künstlers Georgy Malakov.
Aber diese Zeiten sind lange vorbei. Weltraumraketen rasten zur Venus, die die Wolken durchdrang, die Oberfläche des mysteriösen Planeten sah und sogar mehrere sanfte Landungen in verschiedenen Gebieten durchführte. Die reale, reale Welt der Venus entpuppte sich ein wenig als die vermeintliche. Es stellte sich heraus, dass die Temperatur auf der Oberfläche dieses schönen Planeten plus 470 Grad Celsius erreicht, also höher als auf Merkur, der sich in einer Umlaufbahn näher an der Sonne dreht. Damit hat niemand gerechnet. Nachts glühen glühende Steine, und davon gibt es viele auf der Venus, in einem rötlichen Licht, wie glimmende Kohlen in einem sterbenden Feuer.
Ein weiteres erstaunliches Ergebnis wurde von wissenschaftlichen automatischen Stationen gemeldet, die die Venus untersuchten. Der atmosphärische Druck auf der Oberfläche des Planeten erreicht 90 Atmosphären - wie in einem Kilometer Tiefe des Ozeans der Erde. Sauerstoff, ohne den wir nicht atmen können, fehlt auf der Venus praktisch, aber Kohlendioxid beträgt 97%. Was gibt es sonst noch so viel, also Steine. Wo auch immer Raumschiffe gelandet sind, die Oberfläche der Venus ist buchstäblich mit Steinen unterschiedlicher Größe übersät. Aber Wasser – gewöhnlich, sauber, durchsichtig, kühl, wohlschmeckend, so notwendig für uns alle – existiert anscheinend überhaupt nicht auf der Venus.
Bis vor kurzem galt die Venus als die Schwester der Erde, in der Annahme, dass es Atmosphären gibt, wenn die Größen und Massen der Planeten ungefähr gleich sind, und daher die Lebensbedingungen ähnlich sein sollten. Vielleicht dachten sie, dass sie eines Tages dorthin ziehen müssten, wenn die Ressourcen der Erde zur Neige gingen. Tatsächlich stellten sich die Bedingungen auf der Venus jedoch als viel härter heraus: furchtbare Hitze, enormer Druck, Sauerstoff- und Wassermangel, dazu ständige orkanartige Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Metern pro Sekunde - etwas zwischen a gutes Dampfbad und vermeintliche Hölle! Und der Rest der Venus ist ein Planet als Planet. Ein bedeutender Teil seiner Oberfläche ist eine hügelige Ebene, aber es wurden auch Berggebiete entdeckt. Eine der Bergketten, die Maxwell Mountains, erreicht eine Höhe von fast 11 Kilometern.
Es scheint, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts die Hauptgeheimnisse der Venus endlich gelüftet wurden. Jetzt wissen wir sogar, dass der Tag der Venus fast anderthalb Monate dauert, 44 Erdentage! Es ist jedoch auch wahr, dass keine einzige Frau und erst recht die Göttin der Schönheit nicht vollständig enträtselt werden kann! Es gibt Fragen zur Venus, auf die es noch keine Antworten gibt. Eine davon ist, dass, wenn sich die meisten Planeten des Sonnensystems in einer Richtung von West nach Ost um ihre Achse drehen, wie unsere Erde, die Venus im Gegenteil in die entgegengesetzte Richtung, von Ost nach West. Wieso den? Eine Laune einer weiblichen Figur? Vielleicht, wenn wir bedenken, dass sich die Venus nicht allein in die entgegengesetzte Richtung dreht, sondern sozusagen in geheimer Absprache mit Uranus. Eine wissenschaftliche Erklärung für diese Tatsache gibt es noch nicht. Ein weiteres Rätsel hängt mit der Frage nach dem Ursprung der Venus zusammen. Wenn sie sich zusammen mit anderen Planeten des Sonnensystems gebildet hätte, hätten antike Beobachter sie sicherlich gesehen, aber aus irgendeinem Grund wird die Venus nicht in der Liste der sichtbaren Planeten in den frühesten chronologischen Aufzeichnungen erwähnt.
Die Menschheit kennt die Venus seit der Antike. Der alte griechische Mythos besagt, dass eines schönen Morgens ein Mädchen von blendender Schönheit aus dem Meeresschaum, nicht weit von der Insel Zypern, auftauchte.
Wir könnten über andere interessante Details über die Venus sprechen. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Helligkeit ist beispielsweise die Venus das einzige Objekt am Sternenhimmel, das auch tagsüber mit einem Fernglas sichtbar ist. Es stellt sich heraus, dass die Phasen der Venus in einem kleinen Teleskop deutlich sichtbar sind, die im Aussehen den Mondphasen sehr ähnlich sind, und dass sich die Venussichel nicht von der Mondsichel unterscheidet.
Interessanterweise bemerken die meisten von uns die Venus einfach nicht. Natürlich sehen wir einen hellen leuchtenden Punkt am Himmel. Es ist sogar heller als entfernte Straßenlaternen, aber wir schenken ihm nicht viel Aufmerksamkeit. Im Allgemeinen schauen wir selten über unsere Köpfe, außer vielleicht auf die Nummer eines herannahenden Trolleybusses oder Kleinbusses.
Anatoly KOPYLENKO, Astronom, Popularisierer der Wissenschaft
Am Abendhimmel nur mit bloßem Auge sichtbar MARS(m = +1,5) * .
Als hellgelber Stern ist er abends im Westen im Sternbild Stier zu sehen. Etwas unterhalb und links vom Mars befindet sich der Stern Aldebaran. Er ist etwas heller als der Mars und der hellste Stern im Sternbild Stier. Mars geht um etwa ein Uhr morgens unter.
* In Klammern steht die Magnitude (m), die die Helligkeit charakterisiert: Je heller der Stern oder Planet, desto kleiner die Magnitude
KONSTELLATIONEN DES MONATS
Sternbilder im Süden sichtbar Krebs, Hydra, Schalen und Krähe, Löwe mit Regulus. Neben Regulus steht am 15. April der Mond.
Blick in den Sternenhimmel über dem südlichen Horizont am 15. April um 21:30 Uhr
REGELUNG(+1,4 m) ist ein heißer, bläulich-weißer junger Stern, nur wenige hundert Millionen Jahre alt. Die Entfernung zu Regula beträgt 77,6 Lichtjahre. Er übertrifft die Sonne um das 3,5-fache an Masse, fast 4-fachen Durchmesser und 141-facher Leuchtkraft, seine Oberflächentemperatur beträgt 10.300 Grad Kelvin. In Bezug auf die Helligkeit belegt Regulus den 21. Platz unter den Sternen am Himmel.
Regulus dreht sich sehr schnell um seine Achse. Messungen zeigen, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Sterns am Äquator mehr als 300 km/s erreicht. Das ist 150-mal schneller als die Rotationsgeschwindigkeit der Sonne! Die Rotationsperiode beträgt nur 15,9 Stunden, was die Form des Sterns stark abgeflacht macht (der Äquatorradius ist ein Drittel größer als der Polarradius). Regulus ist Teil eines Vierfach-Sternensystems.
Von allen hellsten Sternen am Himmel ist Regulus der Ekliptik am nächsten. Die Sonne kommt ihm jedes Jahr am 23. August nahe.
Über dem östlichen Horizont steigen Sternbilder in den Himmel Jungfrau co Spica, Stiefel mit dem hellsten Stern der nördlichen Hemisphäre Arkturus*, Nordkrone mit Gemma, Herkules. Und genau im Osten geht das Sternbild auf Schlangen.
Blick in den Sternenhimmel über dem östlichen Horizont am 15. April um 21:30 Uhr
ARCTUR aus dem Altgriechischen übersetzt „Wächterin der Bärin“. Der leuchtend orangefarbene Arcturus hat einen 26-mal größeren Durchmesser als die Sonne und seine Masse entspricht höchstwahrscheinlich der der Sonne.
Es wird angenommen, dass Arkturus- ein alter Stern, sein Alter beträgt 7-8 Milliarden Jahre und unsere Sonne ist fast zweimal jünger. Vielleicht ist Arcturus ein Stern - ein Außerirdischer, der aus einer anderen Galaxie stammt und von unserer Galaxie gefangen genommen wurde.
Im Westen neigen sich die Wintersternbilder zum Horizont: Orion mit hellen Sternen Beteigeuze und Rigel, Zwillinge mit Castor und Pollux, Stier mit Aldebaran und Mars, Auriga mit Kapelle.
Blick auf den Sternenhimmel im Westen 15. April um 21:30 Uhr
Sternbilder im Norden sichtbar Eidechsen, Schwan mit Deneb, Kepheus, Kassiopeia, Ursa Minor mit dem Nordstern.
Blick auf den Sternenhimmel im Norden 15. April um 21:30 Uhr
Direkt darüber ist der Zenit sichtbar Großer Eimer Konstellationen Ursa Major . Sein Griff ist nach Osten gerichtet.
Sternbild Ursa Major
Im Januar 2017 stehen sieben Planeten, mehrere Asteroiden und zwei Kometen zur Beobachtung zur Verfügung. Ein interessantes Ereignis des Monats wird das Maximum des Quadrantida-Meteorschauers am 3. Januar sein. Ebenfalls am 1. Januar kam es zu einer sehr engen Annäherung von Mars und Neptun (1/30 des Durchmessers der Mondscheibe), aber dieses Phänomen war im europäischen Teil Russlands nicht zu beobachten.
Mond Am 5. Januar tritt es in die Phase des ersten Quartals ein, am 12. - dem Vollmond und am 20. - dem letzten Quartal und am 28. kommt der Neumond.
Quecksilber Sie können versuchen, kurz vor Sonnenaufgang mit einem Fernglas vor dem Hintergrund eines hellen Dämmerungshimmels im Südosten in der Zeit vom 10. bis 20. Januar zu finden. Seine Brillanz beträgt +1*.
Venus sichtbar abends unmittelbar nach Sonnenuntergang als sehr heller weißer Stern im Süden, Südwesten im Sternbild Wassermann, später als Fische. Mars steht den ganzen Monat über neben Venus, und am 31. Januar bilden diese Planeten und der Mond ein Dreieck (siehe Bild). Glanz -4,6.
Mars sichtbar tief im Südsüdwesten für mehr als vier Stunden nach Sonnenuntergang als nicht sehr heller orangefarbener Stern. Der Planet bewegt sich durch die Sternbilder Wassermann und Fische. Venus wird den ganzen Monat neben Mars sein, und am 31. Januar werden diese Planeten und der Mond ein Dreieck bilden (siehe Bild). Glitzer +1.
Jupiter ist in der zweiten Nachthälfte und morgens im Osten als leuchtend gelber Stern zu beobachten. Die Sichtbarkeitsdauer des Planeten nimmt jeden Tag zu. Schon durch das Fernglas neben Jupiter sind die Galileischen Trabanten sichtbar: Ganymed, Callisto, Europa und Io. Glanz -2,2.
Saturn sichtbar in der zweiten Monatshälfte im Südosten eine Stunde vor Sonnenaufgang. Die Helligkeit des Planeten beträgt +0,5.
Uranus sichtbar am Abend und in der ersten Nachthälfte im Sternbild Fische als Stern der Größe +6. Um einen Planeten zu finden, benötigen Sie eine Sternenkarte und mindestens ein Fernglas.
Neptun kurz nach Einbruch der Dunkelheit am Abend im Sternbild Wassermann als Stern der Größe +8 sichtbar. Um einen Planeten zu finden, benötigen Sie eine Sternenkarte und mindestens ein Fernglas.
Im Dezember haben 12 Asteroiden eine Helligkeit von mehr als +11, der hellste wird es sein Vesta(Sternbild Krebs und Zwillinge, +6.6), Ceres(Sternbild Cetus und Fische, +8.6), Melpomene(Sternbild Cetus, +9.7) und Eunomie(Sternbild Sextaner, +9.9). Um alle Asteroiden zu finden, braucht man ein Fernglas, häufiger ein Teleskop und eine Sternkarte. Jeder Asteroid in einem Teleskop sieht aus wie ein gewöhnlicher Stern, der sich Tag für Tag zwischen den Sternen bewegt.
Zwei Kometen werden auch zur Beobachtung zur Verfügung stehen: Honda-Mrkos-Paidusakova(Brillanz +8, Sternbild Schütze und Steinbock) und NEOWISE(Leuchten +8, Sternbild Ophiuchus). Um alle genannten Kometen zu finden, benötigen Sie ein Teleskop und eine Sternenkarte. Kometen sind durch ein Teleskop als graue verschwommene Flecken unterschiedlicher Helligkeit und Größe sichtbar. Das Vorhandensein eines Schwanzes ist optional.
Im Dezember werden 2 Meteorschauer aktiv sein. Maximaler Durchfluss Quadrantid(Bootes-Konstellation) wird am 3. kommen, die maximale Anzahl von Meteoren beträgt 120. Maximum Gamma Ursa Minorides(Sternbild Ursa Minor) - am 20. beträgt die maximale Anzahl von Meteoren 3.
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* Die "Brillanz" oder "Größe" eines Himmelsobjekts ist das Maß für seine Helligkeit. Je kleiner der Helligkeitswert, desto heller das Himmelsobjekt. Wenn wir also sagen, dass die Brillanz zunimmt, nimmt ihr numerischer Wert ab. Die Sonne hat also eine Helligkeit von -26, der Vollmond ist -12, die Sterne des Ursa Major-Eimers sind im Durchschnitt +2. Eine Person in städtischen Bedingungen sieht Sterne bis zu einer Größe von +4, in ländlichen Gebieten bis zu einer Größe von +6. Die Grenze eines Fernglases (ohne Himmelsbeleuchtung) +8 ... +10, eines kleinen Teleskops (ohne Himmelsbeleuchtung) +12 ... +13.
