Schiffsklasse und -typ Kreuzer Hersteller Baltische Pflanze Baubeginn 19. Mai 1890 Ins Wasser geworfen 22. Oktober 1892 In Auftrag gegeben 16. Oktober 1895 Status Er starb am 14. August 1904 um 10:42 Uhr Hauptmerkmale Verschiebung 10 993/11 960 t Länge 126m Breite 20 m Höhe 7,9 m Buchung Riemen - 127 ... 254 mm, Traversen - 203 ... 254 mm,
Deck - 37 mm Leistung 13 250 l. Mit. (9,7 MW) Reisegeschwindigkeit 18 Knoten (33 km/h) Fahrbereich 6.700 Seemeilen bei 10 Knoten (12.400 km/19 km/h) Besatzung 22 Offiziere, 719 Matrosen Rüstung Artillerie Kaliber 4 × 8″/35 (203 mm),
16 × 6 ″ / 45-Kaliber des Canet-Systems (152 mm),
6 × 120 mm in 45 Kalibern des Canet-Systems,
6 × 47 mm, 10 × 37 mm Minen- und Torpedobewaffnung Sechs 381-mm-Torpedorohre

Das Kreuzerprojekt wurde der Baltischen Werft von Admiral Shestakov vorgeschlagen.

Der Kreuzer wurde das erste Schiff aus der geplanten Serie (die nachfolgenden Kreuzer Rossiya und Gromoboi erwiesen sich als nicht vom gleichen Typ, aber sukzessive intensivierte Projekte) von hochseetauglichen Panzerkreuzern mit erhöhter Verdrängung (doppelte Verdrängung des Vorgängers cr. 1 S. "Memory of Asov"), unter den Anforderungen an das Projekt - die Möglichkeit, britische Handelsschiffe im Falle eines Krieges mit Großbritannien abzufangen, sowie die Möglichkeit, ohne Auftanken von der Ostsee nach Fernost zu ziehen mit Kohle. Nach dem Bau des Kreuzers stellten britische Experten fest, dass der Kreuzer im Vergleich zu britischen Schiffen einer ähnlichen Klasse veraltet aussah.

Unmittelbar nach dem Bau wurde die Rurik nach Wladiwostok geschickt, bei ihrer Ankunft wurde sie während zweier Reparaturen in Wladiwostok im Auftrag des Kommandanten des Pazifikgeschwaders, Admiral Dubasov, leicht modernisiert. Es gelang ihm, an der Landung einer internationalen Landungstruppe zur Unterdrückung der Unruhen des "Boxeraufstands" in China und an der Besetzung von Port Arthur durch russische Schiffe nach dem Chinesisch-Japanischen Krieg teilzunehmen. Nach dem Ausbruch des Russisch-Japanischen Krieges nahm er an mehreren erfolgreichen Raider-Operationen der Wladiwostok-Kreuzerabteilung des Pazifikgeschwaders teil. Er starb im Kampf mit japanischen Schiffen und widersetzte sich heldenhaft moderneren und zahlreichen feindlichen Kreuzern.

Heldenhafte Schlacht in der Koreastraße

Russische Schiffe traten in den Kampf mit den Japanern ein, aber angesichts der offensichtlichen Überlegenheit der Japaner in Bezug auf die Feuerkraft wurde beschlossen, die Schiffe nach Wladiwostok zurückzuziehen. Gegen 05:30 erhielt „Rurik“ ein Loch im Heck unterhalb der Wasserlinie, wurde langsamer und verließ die Kielwasserformation. Um 06:28 Uhr löste er auf Anfrage des Flaggschiffs das Signal aus: "Das Ruder funktioniert nicht." "Rurik", nachdem er mehrere japanische Granaten im Heck erhalten hatte, hatte die Ruderpinne und den Steuerraum überflutet, und das Steuergetriebe war kaputt. Zunächst war ein Versuch, die Kontrolle wiederherzustellen, erfolgreich, aber durch einen unglücklichen Zufall blockierte nach einigen Minuten eine weitere japanische Granate das Steuerblatt auf der Steuerbordseite, und zumindest war es nicht möglich, es wieder in eine gerade Position zu bringen. Der Kreuzer versuchte, auf Kurs zu bleiben, bremste das linke Fahrzeug ab oder setzte es sogar zurück, konnte aber nicht mehr mit den anderen Schiffen der Abteilung mithalten. Auf Befehl von Admiral Jessen versuchten Rossiya und Gromoboi wiederholt, den Kreuzer zu decken, japanische Schiffe von Rurik wegzuschieben und das Feuer auf sich selbst abzulenken, aber als Ergebnis wurden sie unter schwerem japanischem Feuer mit schweren Schäden und Verlusten unter den Besatzungsmitgliedern gezwungen vom Schlachtfeld zu verlassen. Um 8:20 Uhr auf dem Flaggschiff beschließen sie, nach Wladiwostok zu fahren und die japanischen Panzerkreuzer zu sich zu ziehen, in der Hoffnung, dass die Rurik in der Lage sein wird, die leichten Panzerkreuzer abzuwehren, den Schaden zu reparieren und auf eigene Faust weiterzusegeln, zu erreichen Wladiwostok, oder zumindest an die koreanische Küste springen. Die abgefahrenen Schiffe wurden von den Japanern verfolgt, aber als ihnen die Granaten ausgingen, befahl Kamimura um 10:04 Uhr, umzukehren.

Im Kampf mit japanischen leichten Kreuzern manövrierte Rurik, nachdem er die Kontrolle über das Steuer verloren hatte, indem er die Geschwindigkeit des linken und rechten Fahrzeugs variierte, was es ermöglichte, die Geschwindigkeit und den Umlaufradius zu ändern. Da das Feuer des Kreuzers erheblich geschwächt war, näherten sich die japanischen Schiffe der Rurik und erledigten sie weiterhin methodisch. Zu diesem Zeitpunkt versuchte der russische Kreuzer, der seine Geschwindigkeit stark erhöhte, beim nächsten Umlauf, eines der feindlichen Schiffe zu rammen und gleichzeitig einen zweiten Torpedo aus dem letzten betriebsbereiten Torpedorohr abzufeuern. Nachdem die japanischen Kreuzer diesen Manövern ausgewichen waren, zogen sie sich weit zurück und versuchten nicht mehr, sich zu treffen, bis die Rurik zu sinken begann. Dies war einer der wenigen Fälle in der Geschichte des Einsatzes von Torpedowaffen durch ein großes Oberflächenschiff in einer echten Schlacht sowie einer der letzten Fälle eines Versuchs, ein großes Schiff mit einem Unterwasser-Bug „Rammvorsprung“ zu rammen. die speziell für diesen Zweck hergestellt wurde.

Der Kommandant (Kapitän des 1. Ranges) Evgeny Alexandrovich Trusov und der Senior Officer wurden gleich zu Beginn der Schlacht tödlich verwundet. Von den 22 Offizieren wurden 6 getötet und starben an Wunden, 9 wurden verwundet, 7 blieben unverletzt.Von den 800-Leuten des Teams wurden 200 getötet, 278 schwer und leicht verwundet. Bis zum Ende der fünfstündigen Schlacht nur Ein Leutnant Ivanov blieb am 13. Rurik am Leben (gemäß der damals in der russischen Flotte angenommenen Nummerierung der Namensvetter), nur eine 47-mm-Kanone blieb im Einsatz, die die gesamte Munition abschoss. Admiral Kamimura kehrte mit den Hauptstreitkräften zurück und wartete auf die Kapitulation der Rurik, über die die japanischen Schiffe mehrmals signalisierten. Überzeugt, dass alle Widerstandsmittel erschöpft waren, gab Ivanov-Thirteenth den Befehl, den Kreuzer zu zerstören. Da die Sprengladungen beschädigt waren, wurden die Kingstones geöffnet. Das Heck des Kreuzers sank allmählich ins Wasser; Um 10:20 Uhr verschärfte sich die Liste, und der Kreuzer kenterte nach Backbord, der Widder wurde für einen Moment freigelegt, und um 10:42 Uhr sank der Kreuzer schließlich in der Nähe der Insel Ulsan. Von den 796 Seeleuten des Kreuzers wurden 193 getötet und 229 verwundet. Von den 22 Offizieren wurden 9 getötet und 9 verwundet.

Die Schlacht der veralteten und schlecht gepanzerten "Rurik" war zunächst in allgemeiner Formation mit zwei anderen russischen Kreuzern gegen die Panzerkreuzer von Kamimura und dann in einem hilflosen Zustand ohne Ruder mit den Kreuzern "Naniva" und "Takachiho". nicht nur von Russen, sondern auch von einer Reihe ausländischer, darunter auch japanischer Autoren als Beispiel für tapferes Verhalten gewertet.

siehe auch

Alexander Vasilievich Kolchak diente auf der Rurik als Hilfswachoffizier.

Andere Schiffe mit dem gleichen Namen

Verknüpfungen

• R. M. Melnikow."Rurik" war der erste.

Panzerkreuzer der Marine des Russischen Reiches
Art der Prinz Pozharsky	Fürst Pozharsky Minin
Art der Generaladmiral	Generaladmiral Herzog von Edinburgh (Alexander Newski)
Art der Dmitri Donskoi	Dmitri Donskoj Wladimir Monomach
Art der Admiral Nachimow	Admiral Nachimow
Art der Erinnerung an Asow

Panzerkreuzer "Rurik"- Russischer Panzerkreuzer ersten Ranges, der die feindliche Handelsschifffahrt in großer Entfernung von den eigenen Stützpunkten bekämpfen soll. Zum Zeitpunkt der Indienststellung war es einer der größten Kreuzer der Welt. Teilnahme am russisch-japanischen Krieg, als Teil der Wladiwostok-Kreuzerabteilung, die eine Reihe erfolgreicher Raider-Operationen gegen die japanische Flotte durchführte. Er starb heldenhaft während der Schlacht in der Koreastraße. Nach dem deutlich verbesserten Rurik-Projekt wurden später Rossiya und Gromoboi gebaut.

Taktische und technische Eigenschaften.

Verschiebung: 10 993 Tonnen

Länge: 132,6 m.

Breite: 20,42 m.

Reisegeschwindigkeit: 18 Knoten.

Fahrbereich: 6700 Meilen bei 10 Knoten.

Rüstung:

• 4 Geschütze im Kaliber 203 mm;
• 16 Geschütze im Kaliber 152 mm;
• 6 Geschütze im Kaliber 120 mm;
• 6 Geschütze im Kaliber 47 mm;
• 10 37-mm-Kanonen;
• 2 Landegeschütze Baranovsky Kaliber 63,5 mm;
• 6 Torpedorohre (381 mm).

Buchung: bis 254mm.

Besatzung: 741 Personen, davon 22 Offiziere.

In Auftrag gegeben: 1895

Gestaltung und Konstruktion.

Entwurf.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts galt Großbritannien, das über ein ausgedehntes Seehandelsnetz verfügte und vollständig von Nachschub aus den Kolonien abhängig war, als wahrscheinlicher Feind der Flotte des Russischen Reiches. Infolgedessen bestand eine der Hauptaufgaben der russischen Flotte darin, langfristige Überfälle auf Handelsrouten zu sein. Gleichzeitig mussten sie in großer Entfernung von ihren eigenen Häfen agieren.

Ein ähnliches Konzept spiegelte sich im Schiffbauprogramm von 1882 wider. Dieses Programm sah den Bau von neun großen Kreuzern vor, die dazu bestimmt waren, den Handel im Pazifik zu zerstören und so autonom wie möglich zu operieren.

Das Rurik-Projekt geht auf eine Initiative (ohne Aufgabe) des Entwurfs der Baltischen Werft zurück, der 1888 dem Marine Technical Committee vorgelegt wurde. 1889 wurde das Projekt grundlegend überarbeitet, wonach das ITC die Hauptmerkmale des Schiffes genehmigte. Die Verdrängung sollte etwa 10.000 Tonnen betragen, die Geschwindigkeit bis zu 18 Knoten betragen, als Hauptbewaffnung wurden 203-mm-Kanonen genommen. Die Versorgung mit Kohle sollte dem Kreuzer eine Reichweite von bis zu 7.000 Meilen ermöglichen. Die Verlegung des Kreuzers auf der Baltischen Werft erfolgte am 19.05.1890.

Konstruktion und Prüfung.

Während des Baus des Rurik traten zahlreiche Probleme auf: von den ständig verpassten Fristen für den Erhalt von Materialien bis hin zu den regelmäßigen „Wünschen“ des MTC, Änderungen am Design vorzunehmen.

Im Laufe des Baus wurde der Kommandoturm mehrfach umgebaut, was durch die Notwendigkeit der Installation zusätzlicher Systeme verursacht wurde. Munitionskeller und Aufzüge wurden 4 Mal erneuert, weil. Die MTK konnte sich nicht für die Art der Beladung von 120-mm-Kanonen entscheiden. Auch über die Veredelung wurde rege diskutiert, insbesondere die Frage, ob Möbel für den Kreuzer aus Mahagoni gefertigt werden sollten, wurde lange diskutiert.

Später wurde beschlossen, stärkere Dynamos zu installieren, was auch nicht zur Baugeschwindigkeit beitrug. Erst im September 1894 trat die Rurik in die ersten Seeversuche ein, die im Allgemeinen erfolgreich waren: Der Kreuzer erreichte mühelos eine Geschwindigkeit von 18,8 Knoten.

Das Testen und Nachrüsten sowie an einigen Stellen die Fertigstellung des Schiffes dauerte etwa ein Jahr. 16. Oktober 1895 "Rurik" wurde in Dienst gestellt. S.O. spielte eine wichtige Rolle bei der Konstruktion und Erprobung des Rurik. Makarov, dank dessen Bemühungen der Kreuzer ohne Mängel akzeptiert wurde.

Beschreibung der Struktur.

Im August 1904 machten sich alle Mängel des bereits veralteten Rurik bemerkbar und führten zum Tod des Schiffes: Ein erfolgreich getroffenes Projektil blockierte das Steuerrad und zerstörte das Steuerrad. Wenn der Steuerraum des Kreuzers geschützt gewesen wäre, wäre ein solcher Schaden höchstwahrscheinlich nicht passiert und die Rurik hätte sich sicher zurückziehen können. Das unkontrollierte Schiff verlor seinen Kurs und trotz des Orkanfeuers von Gromoboy und Rossiya wurde klar, dass der Kreuzer Wladiwostok nicht erreichen würde.

"Gromoboy" und "Russia" gingen, gefolgt von den Hauptkräften der Japaner. "Rurik" erhielt zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Schäden und ungeschützte Artillerie wurde außer Gefecht gesetzt. In der Zwischenzeit setzten zwei japanische Panzerkreuzer ihren Beschuss fort, dem nichts entgegenzusetzen war. Gleichzeitig wurde klar, dass leichte japanische Schiffe mit der Rurik nicht wirklich etwas anfangen konnten: Ein starker Panzergürtel erlaubte es nicht, tödlichen Schaden zuzufügen. Als Rurik sich dem Feind näherte, feuerte er einen Torpedo aus dem letzten verbliebenen Apparat ab und versuchte zu rammen, aber die japanischen Schiffe wichen leicht aus.

Als der Rauch der zurückkehrenden japanischen Kreuzer am Horizont auftauchte (die Verfolgung der Rossiya und Gromoboy endete mit einem völligen Misserfolg), wurden Königssteine ​​auf der Rurik geöffnet. Das heldenhafte Schiff ging auf den Grund, ohne sich zu ergeben und ohne die Flagge zu senken. Während der Schlacht wurden 203 Besatzungsmitglieder getötet, der Rest wurde von japanischen Schiffen abgeholt. Den Verwundeten wurde jede erdenkliche Hilfe geleistet, und in Zukunft wurden die Gefangenen mit enormem Respekt behandelt, der wohlverdient war. Ein Teil der Besatzung wurde fast sofort in ihre Heimat entlassen, andere konnten nach Kriegsende nach Hause zurückkehren.

Kreuzer Rang l "Rurik"

Historische Daten

allgemeine Daten

EU

real

Dock

Buchung

Rüstung

"Rurik" ist das erste Schiff in einer Reihe von hochautonomen Kreuzern der russischen Flotte, die für Operationen in der Seekommunikation ausgelegt sind. Nach der Versetzung in die Flotte diente er in der Pazifikflotte, war Mitglied. Während des Russisch-Japanischen Krieges starb er am 1. August 1904 heldenhaft in einer tragischen Schlacht, die an Ausdauer und Härte außergewöhnlich war. Nachdem alle Möglichkeiten des Widerstands ausgeschöpft waren, sank die Rurik unter dem Feuer der sie umgebenden feindlichen Schiffe, und diese Leistung wurde zu Unrecht vergessen.

Geschichte der Schöpfung

Theoretische Zeichnung des Kreuzers "Rurik".

Als 1881 ein 20-jähriges Schiffbauprogramm entwickelt wurde, wurde darauf hingewiesen, dass der Kreuzerkrieg weiterhin "fast das einzige und stärkste Mittel ist, um den Handelsinteressen eines Feindes mit einer bedeutenden Handelsflotte erheblichen Schaden zuzufügen". Dem Programm zufolge war geplant, eine Kreuzfahrtflotte von 30-Kreuzern zu schaffen: 21-Korvettenreihen und 9-Fregatten. Schiffe im Fregattenrang gaben der Welt einen neuen Typ von Panzerkreuzern mit einem Panzergürtel entlang der Wasserlinie. Nach dem Kreuzer "General-Admiral" (4750 Tonnen, 1873), Kreuzer vom Typ "Vladimir Monomakh" (5750 Tonnen, 1882), "Memory of Azov" (6060 Tonnen, 1888) und "Admiral Nakhimov" (8270 t, 1885). Die Erfahrung beim Bau dieser Schiffe sollte neue, leistungsstärkere Kreuzer verkörpern. Das erste derartige Schiff des neuen Typs war die Rurik.

Als Teil des Geschwaders nimmt der Kreuzer an vielen Fahrten und Übungen teil. 1899 unternahm der Chef des Geschwaders, Konteradmiral Ya. A. Giltebrandt, an Bord der Rurik eine Reise, um Port Arthur zu inspizieren. 1900, während des Ihetuan-Aufstands in China, liefert "Rurik" ein Bataillon des 2. Ostsibirischen Regiments in den Hafen von Taku. Seit 1903 war Rurik zusammen mit den Kreuzern Rossiya, Gromoboy und Bogatyr Teil der Wladiwostok-Kreuzerabteilung, deren Kommandeur Konteradmiral K. P. Jessen war.Vor Beginn des Russisch-Japanischen Krieges führen die Schiffe ein intensives Kampftraining durch : Kampagnen , gemeinsames Manövrieren, Schießübungen.

Teilnahme am Russisch-Japanischen Krieg

Während des Krieges führte "Rurik" als Teil der Wladiwostok-Kreuzerabteilung Razzien in der feindlichen Kommunikation zwischen Japan und Korea durch. Zusammen mit anderen Kreuzern versenkte sie am 29. Januar 1904 den japanischen Transporter Nakanoura Maru, am 12. April den Transporter Haginura Maru, am 13. April den Transporter Kinsu Maru und vom 4. bis 19. Juli 1904 sechs japanische Schoner , der englische Dampfer Night Comender und der deutsche Dampfer Tea.

Ebenfalls am 2. Juni 1904 wurde der japanische Dampfer Sado Maru torpediert und schwer beschädigt, und am 26. und 27. April 1904 eroberte er die Schoner und schickte sie nach Wladiwostok unter Prisengesetz: Koey Maru, Taiey Maru, Hokusey Maru und Senrio Maru.

Untergang

Die Schlacht, die begann, ging als Schlacht an der Koreastraße in die Geschichte ein, andere Namen sind die Schlacht im Japanischen Meer oder die Schlacht von Ulsan.

Chronologie der Ereignisse basierend auf dem Bericht des Kommandanten der Wladiwostok-Kreuzerabteilung, Konteradmiral K. P. Jessen.

5 Std. 10 Min- Das japanische Geschwader nähert sich 6 Meilen und eröffnet das Feuer. Granaten mit einem Kaliber von 203 mm liegen neben den Seiten russischer Schiffe. Nach dem "Russland" wird das Gegenfeuer von "Gromoboy" und "Rurik" aus den 203-mm-Kanonen der linken Seite eröffnet. Das Feuer konzentrierte sich auf die Terminals Iwate und Tokiwa, und dort wurden Explosionen gesehen. Sehr bald zeigte sich die Feuerüberlegenheit der Japaner, die Salven aus 16 203-mm-Kanonen gegen 6 Russen abfeuerten. Das Ende "Rurik" hat am meisten gelitten.

5 Std. 23 Min- „Russland“ verringert infolge des Druckabfalls in den Kesseln abrupt seine Geschwindigkeit (von 15 auf 10 Knoten). In Russland wurde der dritte Schornstein schwer beschädigt, was zu einem starken Schubabfall in den Kesseln führt.Um eine Kollision mit dem Flaggschiff zu vermeiden, geht der Gromoboy scharf nach links, bis zu 45 °.Der Rurik muss nach rechts gehen .

5 Std. 38 Min- Die Abteilung ändert den Kurs um 20 ° nach rechts, "Russland" versucht mit Feuer von den linken Kanonen, den sich nähernden Kreuzer Naniwa zu treffen, der unter Beschuss steht, geht abrupt nach rechts und bleibt für die erste Hälfte von an der Seitenlinie der Kampf.

5 Std. 45 Min- „Rurik“ erhielt die Signale „weniger bewegen“ und dann „in die Reihen treten“. "Rurik" erfüllte den Befehl und bremste nicht nur ab, sondern hielt die Autos sogar vorübergehend an. Der kritische Moment des Kampfes ist gekommen. Der Abstand zum Feind nahm ab, die Anzahl der Treffer nahm stark zu. "Rurik" wurde am Heck schwer beschädigt, wodurch die Ruderanlage ausfiel. Außerdem wurde das Lenkrad in die neutrale Position gebracht und der Kreuzer von Maschinen gesteuert.

In den nächsten zwei Stunden manövrierten "Russland" und "Gromoboy" und versuchten, japanisches Feuer auf sich zu ziehen, aber das Feuer konzentrierte sich auf die "Rurik".

7 Std. 20 Min- "Russland" schafft den Durchbruch, um sich nach Wladiwostok zurückzuziehen, aber "Rurik" fehlt es an Geschwindigkeit.

8 Std. 00 Min- der letzte Versuch des Flaggschiffs, zur Rettung von Rurik zurückzukehren.

8 Std. 25 Min- "Russland" dreht in Richtung Wladiwostok und schleppt vier japanische Kreuzer. Naniwa und Takachiho bleiben in der Nähe von Rurik Der russische Kreuzer hat fast die gesamte Artillerie verloren, schwere Verluste unter Offizieren und Seeleuten und eine große Menge an Zerstörung im gesamten Rumpf.

Ohne Tsushima. Teilich
1.0. Prolog Am frühen Morgen des 20. Mai 1905 wurden die Einwohner von Da Nang vom Donner der Schiffsgeschütze geweckt, die die französische Nationalflagge begrüßten, und wurden beim Aufwachen von einem beispiellosen Spektakel geschockt: Der Hafen war mit vielen riesigen schwarzen Kriegsschiffen gefüllt in Reihen über die Bucht aufgereiht. Das 2. Pazifikgeschwader von Vizeadmiral Rozhdestvensky hat den Endpunkt seines langen Marsches erreicht. Bis heute streiten sich Historiker darüber, was Nikolaus II. veranlasste, Z. P. Rozhdestvensky ein Telegramm zu schicken, in dem der Befehl, nach Wladiwostok zu gehen, storniert wurde. Die von der damaligen Boulevardpresse stark übertriebene Version des prophetischen Traums von Grigory Rasputin, der den Tod des 2. Pazifikgeschwaders vorhersagte, wurde lange Zeit als unhaltbar verworfen. "Stop at Donang" führte zu einem Patt im russisch-japanischen Krieg, der beide Seiten zwang, Friedensverhandlungen aufzunehmen. Bereits im Juli wurde im amerikanischen Portsmouth ein Friedensvertrag geschlossen, wonach Russland das Recht auf Pacht auf der Kwantung-Halbinsel verlor und Korea als im japanischen Einflussbereich liegend anerkannte. S. Yu Witte, der die russische Delegation leitete, versuchte, die Rückgabe der in Port Arthur versenkten russischen Schiffe zu erreichen, dem die Japaner grundsätzlich zustimmten, jedoch nur im Austausch für die Überführung von Süd-Sachalin nach Japan. Nach den Ergebnissen des geschlossenen Friedens gaben böse Zungen Witte, der den Grafentitel erhielt, den Spitznamen "Kvantuyesky". Die Rückkehr des 2. Geschwaders nach Russland war düster. Seeleute wurden in den Augen Verräter genannt, die Russland einen sicheren Sieg stahlen. Die liberale Presse überschüttete den feigen Admiral Rozhdestvensky mit Schlamm, der trotz der enormen Überlegenheit seines Geschwaders gegenüber der japanischen Flotte Angst hatte, ihn in eine Schlacht zu verwickeln. Der Kapitän des 1. Ranges, Klado, fügte auch Schießpulver ins Feuer und bewies in seinen zahlreichen Artikeln verbindlich, dass die Japaner keine Chance hatten, da sich acht Russen ihren vier Geschwaderschlachtschiffen entgegengestellt hätten, von denen vier neuer und perfekter als japanische Schiffe waren. Die Soldaten und Offiziere der Garnison von Port Arthur und die Matrosen des 1. Geschwaders, die aus japanischer Gefangenschaft zurückgekehrt sind, könnten den "Weihnachten" einfach ins Gesicht spucken: Wir sind um des Sieges willen gestorben, und Sie ...? So verwundert es nicht, dass es bereits während der Rückreise nach Russland und unmittelbar nach der Rückkehr zu Unruhen in den Besatzungen mehrerer Schiffe kam und die Meuterei auf der „Emperor Alexander III“ die Gemüter so sehr erschütterte, dass ihr Name zum Begriff wurde , und später wurde ein berühmter Film über dieses Ereignis gedreht: „Schlachtschiff „Alexander“. war dem deutschen in der Ostsee bereits unterlegen, die Aussichten auf eine weitere Stärkung eines potenziellen Feindes im Zusammenhang mit der Annahme der neuen deutschen Schiffbauprogramme sahen einfach erschreckend aus. Daher wurden trotz der skeptischen Haltung der Staatsduma bereits 1907 die ersten russischen Dreadnoughts Petropawlowsk und Sewastopol auf Kiel gelegt, und anderthalb Jahre später wurden die viel fortschrittlicheren Poltawa und Retvizan auf Kiel gelegt. 1910 begann der Bau der Panzerkreuzer „Warjag“ und „Alexander Newski“, die ursprünglich nach dem Vorbild der in England gebauten „Rurik“ konzipiert waren, aber schließlich zu einer Hochgeschwindigkeitsversion der Schlachtschiffe der Poltawa-Klasse wurden vor Beginn des Ersten Weltkriegs in Dienst gestellt werden. . Bis August 1914 umfasste die Baltische Flotte 13 Schlachtschiffe, 5 Panzerkreuzer und 11 Kreuzer, die in Brigaden zusammengefasst waren: 1. Brigade der Schlachtschiffe 1. LK Poltava 1908-1910-1912 Balt. Gebäude 2. LK Retvizan 1908-1910-1913 Gal. Schule 3. LK Petropawlowsk 1907-1909-1912 Balt. Gebäude 4. LK Sewastopol 1907-1909-1912 Gal. o-k 2. Brigade der Schlachtschiffe 1. LK Andrej der Erstberufene 1904-1906-1909 Gal. o-bis 2. LK Kaiser Pawel I. 1904-1906-1908 Balt. Gebäude 3. LK Orel 1899-1902-1904 Gal. o-bis 4. LK Tsesarevich 1899-1901-1903 Frankreich 3. Brigade Schlachtschiffe 1. LK Slava 1902-1904-1905 Balt. Gebäude 2. LK Fürst Suworow 1901-1902-1904 Balt. Gebäude 3. LK Borodino 1899-1901-1904 Neu. adm 4. LK Gangut (ex - Kaiser Alexander III) 1899-1901-1903 Balt. Bau einer separaten Schiffsbrigade des Rigaer Meerbusens 1. LK Sisoy der Große 1891-1894-1896 Neu. adm 2. BBO Generaladmiral Apraksin 1894-1896-1899 Nov. adm 3. BBO Admiral Ushakov 1892-1893-1997 Balt. Gebäude 4. BBO Admiral Senyavin 1892-1894-1897 Neu. adm 1. Kreuzerbrigade 1. BKR Warjag 1910-1912-1914 Balt. Gebäude 2. BKR Alexander Newski 1910-1912-1914 Gal. o-bis 3. BKR Rurik 1906-1907-1909 England 2. Kreuzerbrigade 1. KR Admiral Makarov 1905-1906-1908 Frankreich 2. KR Bayan 1905-1906-1909 Nov. adm 3. KR Pallada 1905-1907-1909 Nov. adm 4. KR Oleg 1901-1903-1904 Nov. adm 5. KR Bogatyr 1899-1901-1902 Deutschland 3. Kreuzerbrigade 1. BKR Gromoboy 1897-1899-1900 Balt. Gebäude 2. BKR Russland 1893-1896-1897 Balt. Gebäude 3. KR Diana 1896-1899-1901 Gal. o-k 4. KR Aurora 1895-1900-1903 Nov. adm 5. KR Svetlana 1895-1896-1898 Frankreich 4. Kreuzerbrigade 1. KR Razboinik 1905-1906-1908 Balt. Gebäude 2. KR Zhemchug 1901-1903-1904 Newsk. Gebäude 3. KR Smaragd 1901-1903-1904 Newsk. Gebäude 4. KR Novik 1899-1900-1901 Deutschland Vier weitere Schlachtschiffe und zwei Panzerkreuzer befanden sich im Bau. Die sibirische Flottille umfasste 1907 die Klasse der Panzerkreuzer "Oslyabya" und den Panzer "Askold".

Die vorgeschlagenen Änderungen im Design von Schiffen des Typs "Andrew the First-Called" wurden letztendlich nicht akzeptiert. „Andrew der Erstberufene“ und „Kaiser Paulichwurden nach dem ursprünglichen Entwurf fertiggestellt. 1.2. Panzerkreuzer "Rurik"

Am Mittag des 4. August 1914 traf die deutsche Flotte fast in voller Stärke (24 Schlachtschiffe) auf die zentrale Minenposition der Baltischen Flotte ein. Und... es ist nichts passiert. Nachdem sie vor dem CMP hin und her gewandert waren, hinter dem die Rohre und Masten von 12 russischen Schlachtschiffen zu sehen waren, schossen die Deutschen ein Stück entlang der Küste, wo nach ihren Berechnungen die russischen Küstenbatterien hätten sein sollen die sie in eine der umsichtig vorgebrachten Minenbüchsen stießen. Nachdem die Linienschiffe Kaiserin und Oldenburg von Minen gesprengt wurden, forderte die deutsche Flotte das Schicksal nicht mehr heraus und kehrte nach Kiel zurück. Am 6. August beschloss der Kommandeur der Baltischen Flotte, Vizeadmiral Essen, eine tiefe Aufklärung mit den Streitkräften der 1. Kreuzerbrigade durchzuführen. Am Morgen des 7. August kollidierten die dem Südwestkurs folgende Alexander Nevsky, Varyag und Rurik mit den deutschen Schlachtkreuzern Derflinger, Seidlitz, Moltke und Blucher. Als die russischen Kreuzer den Feind rechtzeitig bemerkten, machten sie "plötzlich" nacheinander zwei Kurven, so dass die Rurik, die als letzte gegangen war, an der Spitze der russischen Kolonne stand. Zur Überraschung der Deutschen hielten die russischen Kreuzer eine konstante Staffelgeschwindigkeit von 25 Knoten (was, wie sich später herausstellte, nur durch den halben Kohlevorrat erleichtert wurde), so dass die Blücher bald hinter seiner Abteilung zurückblieb. Gleichzeitig bewegten sich "Alexander Nevsky" und "Varyag" mit 28 Knoten in aufeinanderfolgenden Koordinaten, wodurch sie aus allen Kanonen auf den verfolgenden Feind schießen konnten. Häufige Vier-Kanonen-Salven russischer Kreuzer landeten in einem Haufen, und eine Stunde später hatten die Derflinger und die Seydlitz bereits vier bzw. drei Treffer mit 12-Zoll-Granaten. Eine halbe Stunde später traf ein 10-Zoll-Projektil des Rurik die Embrasur des vorderen Turms des Derflinger und verursachte darin ein starkes Feuer, das die Deutschen schließlich zwang, die Verfolgung einzustellen. Dieses erfolgreiche Gefecht wurde von der russischen Propaganda stark aufgebläht, und niemand fragte, warum Konteradmiral Bakhirev die günstige Situation nicht ausnutzte und nicht versuchte, den deutschen Schiffen den Garaus zu machen. Bakhirev selbst schrieb später in seinen Memoiren, dass er befürchtete, das gut markierte Feuer auf dem Derflinger sei ein deutscher Trick, der ihn in die Schlacht zwingen wollte. Dennoch verherrlichte dieser Erfolgsschlag erneut die Rurik, die lange Zeit das berühmteste Schiff der russischen Flotte gewesen war, aber bereits 1914 durch die Indienststellung modernerer und leistungsstärkerer Schiffe an Popularität verloren hatte. Der Friedensschluss mit Japan und die Entscheidung, die Schiffe des 2. Pazifikgeschwaders in die Ostsee zurückzubringen, verlangsamten die Verhandlungen mit Vickers über den Bau eines neuen Panzerkreuzers für die russische Flotte etwas. Im Herbst 1905 gingen Informationen über den Bau des Dampfturbinen-Schlachtschiffs Dreadnought in England ein, das die gleiche Geschwindigkeit wie der geplante Kreuzer hatte - 21 Knoten, was dem russischen Schiff den Hauptvorteil - Geschwindigkeit - entzog. Infolgedessen begannen die Vickers-Konstrukteure bereits im November 1905 mit der Überarbeitung des Projekts, um es an Turbinenmechanismen mit einer Leistung von 36.000 PS anzupassen, wodurch die Geschwindigkeit des entworfenen Kreuzers auf 25 Knoten erhöht werden konnte. Bald gingen jedoch neue Informationen über das britische Design von mit 10 234-mm-Kanonen bewaffneten Hochgeschwindigkeits-Panzerkreuzern ein, die die Meinung russischer Artillerieoffiziere über die Notwendigkeit bestätigten, das Positionierungssystem für zwei Kaliber aufzugeben. Die Firma Vickers sah sich mit der Notwendigkeit konfrontiert, das Kaliber der Geschütze in den Seitentürmen auf 10 Zoll zu erhöhen und gleichzeitig die Dicke des Hauptpanzergürtels auf 8 Zoll zu erhöhen, da „es keine Rolle spielt, dass ein größeres Schiff hat einen schwächeren Schutz im Vergleich zu viel kleineren Kreuzern vom Typ "Admiral Makarov". Die Konstrukteure von "Vickers" wiederum schlugen vor, nur vier Türme des Hauptkalibers auf dem entworfenen Kreuzer beizubehalten und sie in einer Raute anzuordnen, was es ermöglichte, sie bereitzustellen Seiten- und Längssalven aus sechs Kanonen, was jedoch gegen die Pläne des russischen Marineministeriums verstieß, das den stärksten Kreuzer bekommen wollte, der zur "Visitenkarte" der heimischen Flotte werden sollte, deren Ruf ziemlich angeschlagen war durch den russisch-japanischen Krieg. Der Kompromiss war die Entscheidung, die mittleren Türme nach dem Staffelschema anzuordnen, wodurch eine Salve von acht Kanonen an Bord bereitgestellt wurde. Eine neue Version des von den Briten vorgeschlagenen Projekts ähnelte verdächtig (wie es wurde viel später bekannt g) auf den entworfenen Schlachtkreuzern vom Typ Invincible, erregte jedoch keine Begeisterung bei den russischen Ingenieuren. Den Briten wurde gesagt, dass "die nahe Lage der mittleren Türme die Winkel ihres Beschusses auf der gegenüberliegenden Seite auf ein Minimum reduziert und bei einer gleichzeitigen Salve zu gefährliche Spannungen im Rumpf des Kreuzers verursacht", und deshalb ist es so notwendig, diese Türme so weit wie möglich voneinander zu verteilen. Auch der Vorschlag der Briten, anstelle des Vordecks den dritten (rechten) Turm auf dem Hauptdeck zu platzieren, wurde abgelehnt, was die Beteiligung des rechten Achterturms an der Längsbugsalve nicht sicherstellte. Eine gewisse Verschiebung des Schwerpunkts zum Heck musste durch vollständigere Konturen im Heck kompensiert werden, was sich jedoch positiv auf die Verbesserung der Fahreigenschaften des Kreuzers auswirkte. Die Briten wiederum bestanden auf der Verwendung der Yarrow-Kessel anstelle der zuvor vorgesehenen Belleville-Kessel, da erstere eine große Dampfkapazität hatten. Es erfüllte auch nicht die Anforderung, die Dicke des Panzergürtels im Bereich der Zitadelle auf 203 mm zu erhöhen - sie mussten sich mit einem Kompromiss von 178 mm zufrieden geben. 20 120-mm-Kanonen wurden zu fünf Batterien mit vier Kanonen zusammengefasst – vier an Bord und eine achtern. Der neue Kreuzer wurde im Frühjahr 1906 auf Kiel gelegt, 1907 vom Stapel gelassen und 1909 Teil der Baltischen Flotte. Es sollte zwei weitere Kreuzer des gleichen Typs in russischen Fabriken legen, aber der Eintritt in die englische Flotte von Schlachtkreuzern des Typs Invincible, die der Rurik in Bezug auf das Kaliber der Kanonen überlegen und nicht unterlegen waren, wie es damals war glaubte, dem russischen Kreuzer in Bezug auf die Panzerung einen solchen Sinn zu nehmen. Während der Tests wurde festgestellt, dass bei Längssalven des Hauptkalibers die Stecklinge und Schornsteine ​​​​stark von Pulvergasen betroffen waren, während beim Abfeuern des rechten Turms über den hinteren Turm die Kappen der Kanoniere und des Kommandanten des letzteren fast waren zerstört. Dieser Umstand wurde bei der Konstruktion nachfolgender Schiffe der russischen Flotte berücksichtigt. Nach der neuen Klassifizierung von 1915 wurde "Rurik" als Schlachtkreuzer geführt.

Verdrängung (normal): 16800 Tonnen Bewaffnung: 4x2 254 mm/50, 20x1 120 mm/50 Geschütze, 2 45 cm Torpedorohre. Reservierungen: Brett 178 mm (Zitadelle), 76-102 mm (Enden), Deck - Maschinenleistung 36000 PS, 25,5 Knoten. Abmessungen (kvl): 167,1 x 22,9 x 8,0 m. 1 . 3 . Schlachtschiffe vom Typ "Sewastopol".

Die Niederlage der französischen Flotte in der Schlacht von Sizilien am 28. August 1914 gegen das kombinierte österreichisch-italienisch-deutsche Geschwader, in der die Franzosen drei Schlachtschiffe verloren: Frankreich, Danton und Voltaire, und nur die "Feigheit der Italiener" ( laut Admiral Souchon) die Vernichtung der französischen Streitkräfte vollständig verhinderte, wurde für die Mittelmächte zu Pyrrhus. Der deutsche Geheimdienst schlug Alarm und behauptete, Großbritannien bereite sich auf den Kriegseintritt an der Seite der Entente vor, wodurch die Hochseeflot an zwei Fronten kämpfen müsste - gegen die Briten in der Nordsee und gegen die Russen in die Ostsee. Eine solche Aussicht war eindeutig katastrophal, was den Kommandeur der deutschen Flotte, Admiral von Ingenol, zwang, die Operation Sea Elephant zu entwickeln, deren Zweck die vollständige Zerstörung der linearen Streitkräfte der baltischen Flotte war. Die Operation begann am 3. September 1914 mit dem Erscheinen des Geschwaders von Vizeadmiral von Lance am Eingang zur Irbenstraße, zu dem acht Schlachtschiffe vom Typ Helgoland und Nassau gehörten. Die Aufgabe des Geschwaders und der es begleitenden Minenräumkräfte bestand darin, einen Versuch zu simulieren, in den Golf von Riga einzudringen, der von schwachen russischen Küstenbatterien und einer separaten Brigade von Schiffen aus dem Golf von Riga gedeckt wurde, darunter eine veraltete Schlachtschiff und drei Schlachtschiffe der Küstenverteidigung. Die Zerstörung dieser Streitkräfte sowie die relative Schwäche des deutschen Geschwaders hätten die russische Flotte zwingen müssen, in die Irbenstraße zu gehen und den Feind anzugreifen. Nach der Annäherung der russischen Flotte musste von Lance ihn nach Süden bringen, wo die russischen Schiffe von den in Kiel bereitstehenden Hauptstreitkräften von Ingenohl (sieben Dreadnought-Schlachtschiffe und drei Schlachtkreuzer) abgefangen werden konnten. Zunächst lief alles nach Plan: Das deutsche Geschwader bügelte mit seiner Artillerie fast ungestört die Küstenbatterien und nahm dann die russischen Schiffe auf. Nach einem dreistündigen Kampf wurden "General-Admiral Apraksin", "Admiral Ushakov" und "Admiral Senyavin" versenkt und nur "Sisoy the Great" trotz vieler Treffer, was die Deutschen irritierte, hielt sich hartnäckig über Wasser und schaffte es trotzdem zu schießen von den erhaltenen Hecktürmen. Vor der endgültigen Zerstörung der "Sisoy" (sitzend, wie sich später herausstellte, auf Grund) wurde durch das Erscheinen des russischen Geschwaders in vollem Gange gerettet, das Helsigfors verließ, sobald Admiral von Essen zwei Nachrichten erhielt: über das Erscheinen von des Feindes bei Irben und über das Fehlen anderer feindlicher Streitkräfte im Nordosten von der Insel Bornholm. Hier machte von Lance einen fatalen Fehler. Da er die für russische Dreadnoughts charakteristischen Fachwerkmasten über den sich nähernden russischen Schlachtschiffen nicht sah, entschied der deutsche Kommandant, dass er es mit alten Schlachtschiffen wie "Andrei der Erste" und "Borodino" zu tun hatte, und bewegte sich mutig auf die Russen zu. Leider standen die Dreadnoughts der Typen Sewastopol und Poltawa an der Spitze der russischen Flotte, von der ihre berühmten Alexandersäulen in den ersten Kriegstagen abgeschnitten und durch konventionelle Masten ersetzt wurden. Als von Lance seinen Fehler bemerkte und begann, sich nach Südwesten abzuwenden, war es bereits zu spät - die Endschiffe seines Geschwaders waren in Reichweite der 72-x-Zwölf-Zoll-Kanonen der russischen Flotte. Infolge der Schlacht verloren die Deutschen die Schlachtschiffe "Ostfriesland", "Rheinland" und "Thüringen" und die Russen - "Kaiser Paul I" und "Tsesarevich". Gleichzeitig wagten die Russen, das deutsche Geschwader nur bis zur Südspitze Gotlands zu verfolgen, woraufhin sie umkehrten. Zusätzlich zu dem Unglück, das von Lance widerfuhr, trafen seine Schiffe, nachdem von Essen die Verfolgung eingestellt hatte, auf die Schlachtkreuzer Alexander Nevsky, Varyag und Rurik, führende Aufklärer des südlichen Teils der Ostsee, denen es gelang, das beschädigte Schlachtschiff Westfalen zu erledigen ". Am 5. September erklärte England den Mittelmächten den Krieg. Der Entwurf eines neuen Schlachtschiffs, das eine Weiterentwicklung des Typs St. Andrew the First-Called darstellt, begann unmittelbar nach dem Ende des Russisch-Japanischen Krieges. Der Bau der Schlachtschiffe Lord Nelson und Agamemnon durch die Briten, bewaffnet mit einem zweiten Hauptkaliber, bestehend aus 10 234-mm-Kanonen, erforderte eine entsprechende Erhöhung der Bewaffnung neuer Inlandsschiffe. Es wurde beschlossen, die geplanten Schlachtschiffe mit 4 305-mm- und 8 254-mm-Geschützen zu bewaffnen, die sich in sechs Geschütztürmen mit zwei Geschützen befanden, aber bald erhaltene Informationen über den Bau des Dreadnought zwangen dazu, diese Pläne zu ändern. Anfang 1906 wurde beschlossen, das Kaliber der Kanonen in den Seitentürmen auf 305 mm zu erhöhen, um eine gleichmäßige Salve von acht Kanonen (wie die Dreadnought) zu erhalten, sowie die Geschwindigkeit auf 21 Knoten zu erhöhen. für die Dampfturbinenanlagen verwendet werden, " gemäß dem auf dem im Bau befindlichen Rurik-Kreuzer verfügbaren Typ. Sie lehnten jedoch die Verwendung der Yarrow-Kessel ab und verwiesen auf die unzureichend getesteten Eigenschaften dieser Kessel im Gegensatz zu den langfristig getesteten Belleville-Kesseln Betrieb Die Reservierung des neuen Schiffes blieb gleich - die Dicke des Hauptpanzergürtels im Bereich der Zitadelle betrug laut Leistungsbeschreibung 267 mm, was nur anderthalb Zoll entsprach größer als die Dicke des Rüstungsgürtels von "Andrew the First-Called". Die neuen Schlachtschiffe hatten drei Panzergürtel: den Hauptgürtel, der sich 0,9 Meter über die Wasserlinie erhob, dessen Dicke im Bereich der Zitadelle 267 mm betrug und an den Enden auf 127-114 mm abnahm, der zweite zwischen den Endtürmen des Hauptkalibers - 178 mm dick und der dritte von gleicher Dicke, der sich vom Bug bis zu den Heckseitentürmen des Hauptkalibers erstreckt. Der Bau der im Frühjahr 1907 niedergelegten Schlachtschiffe Sewastopol und Petropawlowsk wurde durch die Verzögerung bei der Entwicklung neuer 305-mm-Kanonen sowie durch die Einführung eines neuen 470,9-kg-Projektils, das die Türme zwang, stark verlangsamt und einzustellende Artilleriekeller. Etwas besser war die Situation bei der Herstellung von Dampfturbinenanlagen - das französisch-russische Werk, das das Territorium der Neuen Admiralität gepachtet erhielt, verzögerte den Bau neuer Werkstätten, während die Kapazität der alten Werkstätten eindeutig nicht ausreichte. Infolgedessen wurde das Schlachtschiff von Sewastopol anstelle des geplanten 1910-Jahres erst im Frühjahr 1912 und die Petropavlovsk im Sommer desselben Jahres in Dienst gestellt, nur vier Monate vor dem Leitschiff des nächsten, viel fortschrittlicheren Typs , die Poltawa. Trotzdem übertraf die Sewastopol die Poltawa deutlich an Popularität - aus der Sicht des Laien sah ihr umständlicher Stil viel vorteilhafter aus als die lakonischen Silhouetten der Schiffe der nächsten Generation, sodass Fotopostkarten mit Bildern dieser Schlachtschiffe ausverkauft waren viel leichter als Fotos von Poltawa und Retvizan ". Unmittelbar nach dem "Standing at the CMP" im August 1914 verloren die Schlachtschiffe ihre spektakulären "röhrenförmigen" Masten, die sich als ungeeignet für die Platzierung zentraler Zielvorrichtungen und aufgrund geänderter Ansichten als zu gefährlich in einer Kampfsituation herausstellten. Das Schlachtschiff "Sewastopol" war vom Frühjahr 1912 bis zum Sommer 1915 das Flaggschiff des Kommandeurs der Baltischen Flotte, Vizeadmiral N. O. von Essen. "Sewastopol" 1907-1909-1912 Baltische Werft "Petropawlowsk" 1907-1909-1912 Galeereninsel

Verdrängung (normal) - 19700 Tonnen Geschwindigkeit - 21,5 Knoten. PTU-Leistung - 27000 PS Bewaffnung: 6x2 305 mm/52, 20x1 120 mm/50, 4 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Hauptpanzergürtel - 114-267 mm, Decks - 25 + 37 mm. Abmessungen (kvl): 154,85 ​​x 25,2 x 7,9 m. 1.4. Schlachtschiffe vom Typ "Poltawa".

Volley! Das linke Geschütz des vorderen Turms der Retvizan spuckte eine lange Feuerfackel aus, und vier Zwölf-Zoll-Granaten gingen zum Rendezvous mit dem deutschen Schiff. Zehn, zwölf, dreizehn Sekunden und eine neue – Volley! Jetzt von der richtigen Waffe. Zwölf weitere und die Reihe der Mittleren wird kommen. Die "Poltawa" an der Spitze der Formation ist in Rauchwolken gehüllt, entweder von Bränden oder aus einem heruntergekommenen Schornstein, und höchstwahrscheinlich beides gleichzeitig. Volley! Wahrscheinlich sieht "Retvizan" von außen nicht besser aus. Leutnant Alexander Sobolev kauerte auf einem harten Sitz unter einer gepanzerten Kappe, die über dem Turm hervorragte, und starrte das deutsche Schlachtschiff an, als ob er versuchte, die Flugbahn des Projektils zu biegen, das mit seinen Augen auf ihn zuraste. Abdeckung! Drei Wassersäulen neben dem Deutschen und eine aufblitzende Lücke in seiner Seite. Es ist Zeit, sich zu bekreuzigen - russische Kanoniere haben Glück wie Ertrunkene, eine seltene Deckung kommt aus, ohne das Ziel zu treffen. Das Geschwader bog in einem riesigen Bogen und näherte sich wieder der deutschen Formation. Etwas, das schnell taumelte, fegte in die Nähe des Turms, wie ein Stoppelpflug, der das Deck aufreißt. Spucke! Und auf einen riesigen Rauchpilz spucken, der über der Stelle wuchs, wo gerade „Paul I“ gewesen war. Andererseits schlingerte das dreirohrige deutsche Schlachtschiff so sehr, dass jetzt die Retvisan-Granaten seine dünne Deckpanzerung zerreißen! Volley! Jemand brüllt ins Ohr, dass einer der Nassau zurückgefallen ist, aber die nachfolgenden Panzerkreuzer werden es erledigen. Aber auf alles zu spucken, außer auf den festsitzenden Kadaver eines deutschen Schlachtschiffs, in das eine dreißigpfündige Granate nach der anderen eingepflanzt werden muss, damit der überlebende germanische Bastard für immer schwor und seine Kinder und Enkelkinder befahl, in der nördlichen Ostsee zu erscheinen . Volley! Der Retvizan zittert von einem weiteren Treffer und das Herz bleibt für einen Moment stehen, denn irgendwo in den Tiefen des Schiffsrumpfs knirschen die Zahnräder der Rechenmaschinen köstlich, und vom Aufprall können die Kreisel aus dem Meridian springen und dann wird alles, alles verloren sein. Aber die Pfeile auf den Zeigerrädern bewegen sich weiter und markieren die Entfernung zum Ziel und die Zielwinkel, und Sie können weiter schießen, schießen und schießen. Und im Heck der deutschen Kolonne setzte sich etwas schrecklich Formloses, vollständig von einer Rauchwolke bedeckt, langsam auf die Nase. Volley! Diese Salve war die letzte für den Bugturm und Leutnant Sobolev - eine deutsche Granate durchbrach die Frontplatte und löschte das Leben der Seeleute und des Offiziers aus, der nicht erkannte, wessen Sieg die Schlacht beendete. Unmittelbar nach der Verlegung der ersten beiden russischen Dreadnoughts trat das Marineministerium mit der Bitte um Vergabe von Krediten für den Bau von zwei weiteren Schiffen des gleichen Typs, die ein Jahr nach dem ersten Paar verlegt werden sollten, in die Staatsduma ein. Der Grund für den Bau von zwei zusätzlichen Einheiten war die Notwendigkeit, eine Verbindung von Schiffen mit engen taktischen und technischen Eigenschaften zu schaffen, die in der Lage sind, alle Aufgaben dieser Klasse sowohl zusammen mit den alten Schlachtschiffen als auch unabhängig voneinander zu erfüllen. Als die erforderlichen Kredite schließlich vergeben wurden, stellte sich jedoch heraus, dass das Sewastopol-Projekt im Vergleich zu den im März 1907 bekannt gewordenen neuen deutschen Schiffen bereits veraltet war. Die Bewaffnung der deutschen Dreadnoughts bestand aus 16 305-mm-Geschützen, die sich in sechs Türmen befanden, wobei die Bug- und Hecktürme zwei Geschütze und die vier Bordtürme drei Geschütze waren, was den Einsatz von zehn Hauptkalibergeschützen ermöglichte eine Seitensalve und acht in Längsrichtung. Darüber hinaus erforderte die Artilleriekontrolle der MGSH, die Anzahl der Kanonen in den Seitensalven der Schlachtschiffe auf zwölf zu erhöhen, um häufigere Salven mit vier Kanonen zu gewährleisten und so ein genaueres Schießen auf den Feind zu ermöglichen (mit einer Feuerrate von Kanonen, zwei Schüsse pro Minute, Salven würden alle 10 Sekunden folgen). Es war jedoch nur möglich, 12 großkalibrige Kanonen in der diametralen Ebene zu platzieren, wenn sie in Türmen mit drei Kanonen platziert wurden. Im Sommer 1907 beauftragte die GUK die Baltische Werft, ein Projekt eines Schlachtschiffs mit vier solchen Türmen in den Dimensionen des Sewastopol-Projekts auszuarbeiten, jedoch mit einer möglichen Erhöhung der Panzerung. Fast sofort wurde klar, dass es trotz der Gewichtseinsparungen (vier Türme mit drei Kanonen wogen fast so viel wie fünf Türme mit zwei Kanonen) notwendig war, die Größe und folglich die Verdrängung der entworfenen Schiffe zu erhöhen. Darüber hinaus stellten Spezialisten der britischen Firma Vickers, die mit der Konstruktion einer Dampfturbinenanlage für ein neues Schlachtschiff beauftragt war, fest, dass die Konturen von Schiffen des Typs Sewastopol für eine Geschwindigkeit von 21 Knoten nicht optimal waren und eine neue theoretische Zeichnung erforderlich war . Eine solche Entwicklung wurde unter Beteiligung des Experimental Pools Ende 1907 durchgeführt. Gemäß dem ursprünglichen Entwurf wurden die mittleren Türme des Hauptkalibers in der verstauten Position nach vorne ausgefahren, aber die GUK lehnte die akzeptierte Platzierung von "röhrenförmigen" Masten auf den Kommandotürmen kategorisch ab. Um das Schiff nicht zu verlängern und den Vormast zwischen Steuerhaus und Bugrohr zu platzieren, mussten die Türme im Heck eingesetzt werden, was zu Schwierigkeiten bei der Platzierung von Booten und Booten auf der Taille führte. Andererseits ermöglichte das neue Schema, die Fläche der Navigationsbrücken am Bugaufbau des Schiffes zu vergrößern. Das Design des Schlachtschiffs wurde im Sommer 1908 abgeschlossen, und im Herbst wurden zwei Schiffe eines neuen Typs auf den Beständen der Baltischen Werft und der Insel Galerny abgelegt, und das Leitschiff sollte am 8. Juli gestartet werden. 1909, am Tag des zweihundertjährigen Jubiläums der Schlacht von Poltawa, kam es jedoch zu einer Verzögerung bei der Lieferung von Komponenten für die in England bestellte Dampfturbinenanlage, die diese Pläne durchstrich, und der Abstieg der "Poltawa" ins Wasser fand erst statt im Frühjahr nächsten Jahres. Das Linienschiff, das auf der Helling der Insel Galerny lag, sollte "Narva" heißen, aber jemand im Marineministerium erinnerte sich an die Schießerei einer Arbeiterdemonstration in der Nähe der Narva-Tore in St. Petersburg und an den Namen wurde dringend in das weniger abscheuliche "Retvizan" geändert. Die Panzerung der neuen Schlachtschiffe entsprach fast vollständig der der Schlachtschiffe des bisherigen Typs und unterschied sich lediglich durch eine dickere Panzerung im Zitadellenbereich. Die Dicke des Hauptpanzergürtels betrug 305 mm, wobei die Dicke an den Extremitäten auf 127 mm abnahm. Der zweite Panzergürtel hatte eine Dicke von 203 mm und wurde außerhalb der Zitadelle auf 102 mm dünner. Der dritte (oberer Panzergürtel) war die Kasematte von Minenabwehrgeschützen mit einer Dicke von 127 mm. Neben Schlachtschiffen des Typs Sewastopol wurden auf der Poltawa neumodische "Röhren" - oder "Fachwerk" -Masten aufgrund von Vibrationen (die nur in Tests festgestellt wurden) von zentralen Leitpfosten installiert, die für die Installation auf ihnen ungeeignet waren. Diese Masten wurden bereits in den ersten Kriegstagen demontiert und durch konventionelle Masten ersetzt. Das Schlachtschiff "Poltawa" wurde zum Flaggschiff der 1. Brigade der Schlachtschiffe der Baltischen Flotte. "Poltawa" 1908-1910-1912 Baltisches Werk "Retvizan" 1908-1910-1913 Galeereninsel

Verdrängung (normal) - 23100 Tonnen Geschwindigkeit - 21,0 Knoten. PTU-Leistung - 27000 PS Bewaffnung: 4x3 305 mm/52, 20x1 120 mm/50, 4 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Hauptpanzergürtel - 127-305 mm, Decks - 51 + 37 mm. Abmessungen (kvl): 169,2 x 27,5 x 8,0 m. 1.5 . Kreuzer "Rogue"

Sobald die Kanonade schwerer Kanonen der Schlachtschiffe nachließ und sich entfernte, schlüpften vier kleine Kreuzer durch die Passagen in den Minenfeldern, die die Irbensky-Straße blockierten, die charakteristische Dreimaster-Silhouetten aufwies. "Rogue", "Novik", "Pearl" und "Emerald" beschleunigten auf einer niedrigen Welle und steuerten auf die deutsche Minensuchkarawane zu, die hinter den Hauptstreitkräften zurückgeblieben war. Die Minensuchboote wurden von den Kreuzern Mainz, Rostock, Stralsund und Straßburg gedeckt, die mutig in den Kampf mit den Russen zogen. Leider demonstrierten die russischen Kreuzer von den ersten Minuten der Schlacht an die völlige Überlegenheit ihrer 120-mm-Kanonen gegenüber den deutschen 105-mm-Kanonen. Eingehüllt in den Rauch von Bränden, die von hochexplosiven Granaten aus zweiunddreißig 120-mm-Kanonen der 4. Brigade verursacht wurden, begannen die deutschen Kreuzer, sich zurückzuziehen, in der Hoffnung, die Russen mitzureißen und dadurch ihre Minensuchboote zu retten. Es wäre fast so passiert - die Kreuzer der 4. Brigade stürmten wirklich hinter den Deutschen her, aber die Minensucher trafen die Zähne der Aurora und Diana, die ihnen folgten. Infolgedessen wurden sechs deutsche Minensuchboote und ihr Transport versenkt, drei Minensuchboote senkten ihre Flaggen. Die schneidigen Aktionen des Kreuzers "Novik" während des Russisch-Japanischen Krieges erweckten erneut das Interesse des Marineministeriums an Hochgeschwindigkeitskreuzern (mindestens 25 Knoten) des 2. Ranges. Im Sommer 1905 wurden die Werften von Newski und Baltikum gebeten, ein Projekt für einen solchen Kreuzer auf der Grundlage des Zhemchuga-Projekts zu entwickeln. Die deutsche Firma "Schihau", die Interesse an einem möglichen Auftrag zeigte, wurde nicht zum Wettbewerb zugelassen, obwohl sie später, 1906, in nur drei Monaten die Restaurierungsreparatur des Novik, der aus Far stammte, mit Bravour durchführte Osten, mit einer funktionsfähigen Maschine. Ende August 1905 wurden die Projekte des "verbesserten" Zhemchug "auf einer Sitzung der GUK geprüft. Das Projekt des Newski-Werks mit einer Verdrängung von 3500 Tonnen wurde aufgrund der erhöhten Fahrzeughöhe abgelehnt , die Probleme mit ihrer Deckung mit einem gepanzerten Deck verursachten, und eine unzureichende Bereitstellung von Rumpffestigkeit, die im Projekt der Baltischen Werft gelöst wurde, aber gleichzeitig erreichte die Verdrängung dieses Kreuzers fast 4000 Tonnen und überstieg die Verdrängung des Prototyps um fast 1000 Tonnen, wurde auf der offenen Slipanlage der Baltischen Werft verlegt.Möglicherweise wurde die verstärkte Artilleriebewaffnung, bestehend aus 10 120-mm-Kanonen, als großer Vorteil dieses Projekts angesehen, der die deutlich übertraf Bewaffnung ihresgleichen - deutsche Kreuzer und englische Späher. Die Konstrukteure der Baltischen Werft fügten kurzerhand eine weitere Dampfmaschine hinzu, machten den Kreuzer vierschraubenig, verlegten den zweiten Maschinenraum in die Mitte des Rumpfes und fügten einen weiteren Kesselraum im Heck hinzu. Der Rumpf des Kreuzers musste um 12 Meter verlängert werden, um die Grundproportionen beizubehalten, wurden auch Breite und Tiefgang des Schiffes vergrößert. Die Deckpanzerung der "Rogue" wiederholte vollständig das Panzerungssystem früherer Kreuzer, wobei als Panzerungsdeckmaterial extraweicher Nickelstahl beibehalten wurde. In Übereinstimmung mit den Ansichten, die sich nach dem russisch-japanischen Krieg durchgesetzt haben, wurde auf dem neuen Kreuzer nur ein Mast im Mittelschiffsbereich installiert (der vordere und der Besanmast wurden gleichzeitig von den Kreuzern Zhemchug und Izumrud entfernt), aber leider hat die Praxis es getan zeigte, dass ein Mast für die Signalgebung und die Platzierung von Funktelegrafenantennen nicht ausreichte, und 1910 stieg die Anzahl der Masten auf den Kreuzern der Brigade, zu denen auch die Robber gehörte, erneut auf drei. Der Räuber wurde als Kreuzer des 2. Ranges in die russische kaiserliche Marine aufgenommen, aber bereits 1907 wurde er als einfacher Kreuzer klassifiziert, da die neue Klassifizierung keine Einteilung der Kreuzer in Reihen vorsah. Es sollte 1906 zwei weitere Kreuzer dieses Typs mit den Namen "Zabiyaka" und "Boyarin" legen, für die im Frühjahr desselben Jahres Aufträge an die Newski-Werft erteilt wurden, die jedoch vom Marineministerium für angenommen wurden Die Einführung von Turbinenmechanismen erzwang den Beginn einer entsprechenden Änderung des Projekts, das das ganze Jahr 1906 hindurch durchgeführt wurde, aber schließlich zeigte, dass die darin festgelegten Prinzipien bereits veraltet waren und es notwendig war, mit der Konstruktion völlig neuer Schiffe dieser Klasse zu beginnen. "Räuber" 1905-1906-1908 Baltische Werft

Verdrängung (normal) - 3985 Tonnen Geschwindigkeit - 25,2 Knoten. MKU-Leistung - 22700 PS Bewaffnung: 10x1 120 mm/45,5 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Deck - 30-50 mm. Abmessungen (kvl): 121,9 x 13,54 x 5,1 m. 1.6. Trolle gegen Zwerg

Der Kriegseintritt Großbritanniens am 5. September 1914 bewahrte die Baltische Flotte höchstwahrscheinlich vor größeren Schwierigkeiten. Wütend über den Verlust von vier ihrer Schlachtschiffe diskutierten die Deutschen ernsthaft über die Invasion ihrer Flotte in den Finnischen Meerbusen, doch die russischen Schlachtschiffe sowie die überlebenden alten Schlachtschiffe befanden sich in einem Zustand, der mit der Durchführung von Feindseligkeiten unvereinbar war. Tatsächlich stellte das russische Geschwader seine Kampffähigkeit erst zu Beginn des nächsten Jahres 1915 wieder her. Auch der beim Untergang des deutschen Schlachtschiffs Westfalen schwer beschädigte Panzerkreuzer Rurik musste auf seine Reparatur warten, sodass nur noch die Panzerkreuzer Warjag und Alexander Nevsky für Kampfhandlungen in der Ostsee übrig blieben. Aber sie waren sehr aktiv in diesen Aktivitäten. Am 16. September beschossen sie Transporter mit Eisenerz, die sich in schwedischen Hoheitsgewässern bewegten, und drei von ihnen, darunter zwei schwedische, wurden versenkt. Dies verschärfte die bereits angespannten Beziehungen zwischen dem Königreich Schweden und dem Russischen Reich, in deren Folge Schweden am 25. September 1914 Russland den Krieg erklärte. Der einzige Ort, an dem die Schweden Russland schaden konnten, waren die Alandinseln, auf denen die Landung der schwedischen Truppen für Mitte Oktober geplant war. Deutsche Schlachtkreuzer sollten die schwedische Flotte, bestehend aus Schlachtschiffen der Küstenverteidigung, bei der Verlegung nach Norden decken, aber die Verzögerung bei der Reparatur der Derflinger zwang die Deutschen, den Schweden anzubieten, die geplante Operation zu verschieben. Das schwedische Kommando entschied sich dagegen. Überschätzung des Schadens an „Varyag“ und „Alexander Newski“ durch das Feuer von Küstenbatterien während des Beschusses von Gotland am 2. Oktober, dessen Ergebnis die schwedischen Artilleristen als Dutzende von Treffern auf russische Schiffe betrachteten (das Versagen von zwei Hauptkalibertürmen auf der "Alexander Nevsky" war nicht das Ergebnis von Treffern feindlicher Granaten und banaler Fabrikfehler, die das Team noch vor der Rückkehr nach Revel beseitigte), nahmen die Schweden ihre Schiffe in See. Das Ergebnis machte sich nicht lange bemerkbar – am Ausgang der Meerenge von Kalmarsund sahen die schwedischen Segler zwei lange, niedrige Silhouetten vor sich. Die Schläge der Russen, die die englische Presse als "Schlacht zwischen den Trollen und dem Zwerg" bezeichnete, waren das Ergebnis des zweiten Fehlers des Kommandanten der schwedischen Flotte - anstatt in die Meerenge zurückzukehren, wo sich die russischen Kreuzer befanden Es war unwahrscheinlich, dass er das Risiko einging, da er Minenfelder fürchtete, und beschloss, in diejenigen einzubrechen, die sich nordwestlich der Schäre befanden. Infolgedessen überlebte von acht schwedischen Schlachtschiffen und zwei Hilfskreuzern nur das Küstenverteidigungsschlachtschiff Vaza, das die Russen irgendwie übersehen konnten. Die schwedischen Kanoniere konnten nur einen Treffer auf Alexander Newski erzielen, aber die 210-mm-Granate, die im Bug des russischen Panzerkreuzers landete, explodierte nicht einmal. Nur drei Jahre später gelang es den Schweden, die Alandinseln zu erobern. Der Entwurf neuer Panzerkreuzer verlief parallel zum Entwurf von Schlachtschiffen der Typen Sewastopol und Poltawa, bei ihrer Verlegung traten jedoch einige finanzielle und technische Schwierigkeiten auf. Obwohl zwei solcher Kreuzer unmittelbar nach den Sewastopolen auf Kiel gelegt werden sollten, fand ihre Verlegung letztendlich erst im Herbst statt. 1910. Das ursprüngliche Projekt des neuen Dampfturbinen-Panzerkreuzers basierte auf dem Rurik-Projekt mit einer Erhöhung des Kanonenkalibers auf 305 mm und einer Geschwindigkeit von 27 bis 28 Knoten. Der Vorbehalt sollte gleich bleiben, was es ermöglichte, die Verdrängung auf 20.000 Tonnen zu begrenzen. Informationen über die Verlegung von Schlachtkreuzern der Typen Von der Tann und Moltke in Deutschland mit starker Seitenpanzerung ließen jedoch den Wunsch aufkommen, die Panzerung zu verstärken des russischen Projekts. Obwohl eine Reihe von Beamten des Marineministeriums eine solche Panzerung für überflüssig hielten und vorschlugen, die Bewaffnung der neuen Kreuzer auf 12 305-mm-Geschütze zu verstärken, indem man Türme mit drei Geschützen installierte, war dies eine Kompromissentscheidung gemacht, um Bewaffnung und Panzerung gleichzeitig zu stärken. Die Anordnung mittlerer Türme in einem rhombischen Muster wurde aufgegeben, motiviert durch den Wunsch, die Seitensalven der Kreuzer bei scharfen Kurswinkeln zu verstärken, was schließlich zu einer Wiederholung der Bewaffnungsanordnung führte, die beim Entwurf von Schlachtschiffen des Typs "Poltawa" verwendet wurde. Die Konstruktionsverdrängung der Kreuzer stieg schließlich auf 26.000 Tonnen und im letzten Projekt um weitere 500 Tonnen, da zur Beschleunigung des Baus der gleiche Typ von Hauptkalibertürmen übernommen wurde wie die bereits für Schlachtschiffe hergestellten vom Poltawa-Typ, die eine dickere Panzerung haben als bisher angenommen. Im Herbst 1910 wurden zwei Panzerkreuzer dieses Typs bei der Baltischen Werft und der Insel Galerny auf Kiel gelegt. Der Führungskreuzer „Varyag“ wurde im Mai 1914 in Dienst gestellt, „Alexander Newski“ im Juli desselben Jahres, nur eine Woche vor Kriegsbeginn. Gepanzerte (und ab 1915 - lineare) Kreuzer vom Typ "Varyag" waren für ein langes Leben und die Teilnahme an zwei Weltkriegen bestimmt. "Warjag" 1910-1912-1914 Baltische Werft "Alexander Newski" 1910-1912-1914 Galeereninsel

Verdrängung (normal) - 26500 Tonnen Geschwindigkeit - 28 Knoten. PTU-Leistung - 70.000 PS Bewaffnung: 4x3 305 mm/52, 24x1 120 mm/60, 4 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Hauptpanzergürtel - 280 mm, oberer Panzergürtel - 178 mm, Decks - 51 + 25 mm. Abmessungen (kvl): 206,0 x 28,0 x 8,49 m. 1.7. "Russischer Tatar" und seine Brüder

Dem Eintritt der Türkei in den Krieg auf Seiten der Entente ging die titanische Arbeit der britischen Diplomatie voraus, die versuchte, einen Krieg zwischen dem Osmanischen Reich und Russland und folglich die sich abzeichnende Möglichkeit zu verhindern, dass die Meerenge des Schwarzen Meeres in die Hände überging buchstäblich. Der größte Stolperstein war das Schicksal der türkischen Schlachtschiffe Sultan Osman I und Reshadiye, die in Großbritannien gebaut wurden. Am Vorabend des Krieges mit Deutschland hatten die Briten nicht die Absicht, die beiden neuesten Schlachtschiffe, wenn auch nicht gemäß den Anforderungen der Royal Navy gebaut, für die Türkei loszulassen, deren Erhalt wurde zur nationalen Idee Prestige. Am Ende wurde eine salomonische Entscheidung getroffen: Die Türken erhielten das Schlachtschiff Sultan Osman I, während die Reshadie Teil der Grand Fleet unter türkischer Flagge werden sollte, allerdings mit einem englischen Team, zu dem die Türken sich bereit erklärten, blind zu werden Auge. Mit der Ankunft von "Sultan Osman I" in Konstantinopel am 24. September 1914 war das Schicksal des Osmanischen Reiches besiegelt. Am 27. September erklärte die Türkei den Mittelmächten den Krieg. Für das Kommando der russischen Schwarzmeerflotte kam diese Entwicklung völlig überraschend. Russland bereitete sich aktiv auf einen Krieg mit der Türkei vor, und jetzt hat es sich als sein Verbündeter herausgestellt. Trotzdem war der Kommandant der Schwarzmeerflotte, Vizeadmiral Eberhard, in Bestform und befahl sofort die Verlegung der Hauptstreitkräfte seiner Flotte in das Marmarameer. In der veränderten politischen Situation sah Eberhard die Hauptaufgabe seiner Flotte darin, die Dardanellen vor den vereinten österreichisch-italienischen Streitkräften zu schützen, die seiner Meinung nach zwangsläufig versuchen sollten, einen Durchbruch ins Schwarze Meer zu schaffen. Obwohl die österreichisch-ungarische Flotte bereits in die Adria zurückgekehrt war, wurden die Hauptstreitkräfte der Italiener wie der deutsche Schlachtkreuzer Goeben zuverlässig von der englisch-französischen Flotte blockiert, die Schiffe der Schwarzmeerflotte begannen mit der Ausrüstung der Zentrale Dardanelles Mine Position (CDMP), die zu einem unüberwindbaren Hindernis für die feindliche Flotte werden sollte. Am 29. September wurde der Minenleger Prut vom italienischen U-Boot Salpa torpediert. Minzag sank, aber das italienische U-Boot tauchte über dem Wasser auf und wurde von den Zerstörern Captain Belli und Lieutenant Lombard entdeckt, die die Prut bewachten. Die russischen Zerstörer eröffneten das Feuer aus ihren Buggeschützen und stürmten auf das feindliche U-Boot zu, wobei sie mindestens einen Treffer erzielten. Der näher am italienischen U-Boot befindliche Leutnant Lombard rammte dieses im Mittschiffsbereich, wodurch die Salpa mit der gesamten Besatzung sank. Zu diesem Zeitpunkt war die baltische Spezialdivision, bestehend aus Zerstörern der Tatarin-Klasse, bereits voll in der feindlichen Kommunikation tätig und errichtete aktive Minenfelder in der Nähe von Memel und Danzig. Am 9. September explodierte auf den von den Zerstörern der Halbdivision gelegten Minen der deutsche leichte Kreuzer Magdeburg und sank. Zwar hatten die "russischen Tataren" bis Oktober dieses Jahres keinen Kampfkontakt mit den leichten Streitkräften des Feindes. Dem Auftrag in England für einen Dampfturbinen-Zerstörer mit dem Codenamen „Russian Tartarus“ waren lange Auseinandersetzungen im Marineministerium und in der GUK vorausgegangen. Der größte Stolperstein war die Tatsache, ein Kriegsschiff in Großbritannien zu bestellen, das immer noch als potenzieller Hauptfeind Russlands aufgeführt wurde. Am Ende "erniedrigte" sich der wütende Kaiser persönlich, um den Befehl von Thornycroft zu genehmigen, und gab gleichzeitig dem neuen Zerstörer den Namen "Tatarin". Es wird angenommen, dass diese Entscheidung wesentlich durch den dafür stehenden Kommandanten der Abteilung Minenkreuzer, N. O. von Essen, erleichtert wurde, der es für notwendig hielt, einen Dampfturbinenzerstörer in seiner Abteilung zu haben, um Mechaniker auszubilden, die zum Betrieb "neuen Typs" fähig sind Maschinen“. Gemäß dem Ende 1906 genehmigten fünfjährigen Schiffbauprogramm mussten neben sechs Dreadnought-Schlachtschiffen und zwei Panzerkreuzern 23 Zerstörer gebaut werden - neun für die Ostsee und 14 für das Schwarze Meer. Sie beschlossen, sie nach den Zeichnungen des "russischen Tataren" zu bauen. Leider machten die bei den Tests festgestellten Mängel des Leitschiffs es erforderlich, den Bau von neun Schwarzmeer- und vier Ostseezerstörern einzustellen, "bis ein neuer Typ entwickelt ist". Der Zerstörer "Tatarin" wurde Ende 1908 Teil der vereinigten Abteilungen der Ostsee, obwohl er ein ganzes Jahr lang keine Standardwaffen (120-mm-Kanonen) erhielt, stattdessen wurden vorübergehend 75-mm-Kanonen installiert. Erst Ende 1909 wurden auf der Tatarin neue 102-mm-Kanonen aus dem Werk Obukhov installiert. Baltische Flotte 1. Tataren 1908-1908-1908 England 2. Sarmat 1908-1909-1910 Newsk. Gebäude 3. Pecheneg 1908-1909-1910 Newsk. Gebäude 4. Skif 1908-1909-1910 Balt. Gebäude 5. Polovtsian 1908-1909-1910 Putil. in-f Schwarzmeerflotte 1. Leutnant Ilyin 1908-1909-1910 Marine 2. Kapitän Belli 1908-1909-1910 Marine 3. Leutnant Dubasov 1908-1910-1911 Met. Gebäude 4. Leutnant Lombard 1909-1909-1910 Marine 5. Kapitän Kingsbergen 1909-1910-1910 Marine

Verdrängung (normal) - 850 Tonnen Geschwindigkeit 35 Knoten, mit einer Leistung von PTU - 15000 PS. Bewaffnung - 2 102-mm / 60-Kanonen, zwei Maschinengewehre, drei 45-cm-Einrohr-Torpedorohre. Abmessungen (kvl) - 84,5 x 8,2 x 2,6 m. 1.8 . Zerstörer der "Daring"-Klasse

Das erste Gefecht zwischen deutschen und russischen Zerstörern fand am 25. Oktober 1914 statt, als die Nogaets, Kalmyk, Tatarin und Skif, die der Bewachung der mit Minen beladenen Sarmat und Polovts folgten, im Memelgebiet auf sieben deutsche Zerstörer trafen. Das Ergebnis der Schlacht wurde durch die Flachheit der russischen 60-Kaliber-4-Zoll-Kanonen entschieden, die die Genauigkeit des Feuers demonstrierten, das die Deutschen schockierte und den Feind zwei Zerstörer (V-25 und V-28) kostete. Die Schlacht der Hauptstreitkräfte der russischen Flotte (fünf Schlachtschiffe-Dreadnoughts und zwei Schlachtkreuzer) mit neun deutschen Schlachtschiffen vom Typ Koenig und Kaiser, die am 18. August 1915 in der Region Libava stattfand, nachdem die Gegner erhalten hatten Schwere Schäden, die unbefriedigt zerstreut wurden, kamen ohne die Beteiligung einer Abteilung von Dampfturbinenzerstörern nicht aus. Obwohl angenommen wird, dass die 14-Zoll-Kanonen des neuen Flaggschiffs der Baltischen Flotte, des Schlachtschiffs Empress Maria, eine entscheidende Rolle in dieser Schlacht gespielt haben, leisteten die Daring Tatars ihren Beitrag, indem sie dreimal demonstrative Angriffe gegen die deutsche Linie unternahmen. Dadurch wird das Manövrieren des Feindes behindert. Diese Vorführungen kosteten die baltische Flotte den Baschkirezer Zerstörer, der nach mehreren Treffern von 150-mm-Granaten deutscher Schlachtschiffe seinen Kurs verlor und vom Kreuzer Stralsund erledigt wurde. Am Mittelmeertheater wurden die ersten vier "Daring", die im Herbst 1914 in Dienst gestellt wurden, mit fünf Zerstörern des Typs "Tatarin" in eine Division gebracht und ersetzten seitdem die Zerstörer des Typs "Leutnant Shestakov". Der Unterschied von zehn Knoten in der Höchstgeschwindigkeit machte letztere für den gemeinsamen Betrieb mit der Dampfturbine "Tataren" unbrauchbar. 1915, nach der Indienststellung der restlichen fünf Zerstörer des Typs „Daring“, wurde die Division in zwei geteilt, die jeweils aus sieben Zerstörern bestanden. Zusammen mit den Schiffen der türkischen Flotte sorgten die Schwarzmeer-Zerstörer für die Sicherheit der alliierten Schifffahrt in der Ägäis. 28. Mai 1916 "Hasty" und "Happy" retteten den größten Teil der Besatzung des türkischen Schlachtschiffs "Torgut Reis", das vom italienischen U-Boot "F-2" torpediert wurde. Am 5. Januar 1917 wurde der Zerstörer „Happy“ vom türkischen Schlachtschiff „Sultan Osman I“ gerammt und sank mitsamt seiner Besatzung. Das für die Schwarzmeerflotte fatale Jahr 1917 begann. Tests des Dampfturbinenzerstörers "Tatarin" zeigten eine Reihe erheblicher Mängel des englischen Projekts. Dazu gehörte zunächst die unbefriedigende Seetüchtigkeit - bei hohen Geschwindigkeiten, selbst gegen eine kleine Welle, wurde die Plattform der Bugkanone überflutet, die volle Geschwindigkeit (35 Knoten) wurde "unter großen Schwierigkeiten bei ruhiger See" erreicht behauptet auch die Stabilität des Zerstörers, der jedoch nach dem Einbau schwerer 102-mm-Kanonen an den Enden erschien. Gemäß der Aufgabenstellung sollten sich die Zerstörer des folgenden Typs von den "Tataren" in großen Größen unterscheiden, das Vorhandensein eines entwickelten Vorschiffs, der Übergang zu einem Zweiwellenkraftwerk, das auf 20.000 PS erhöht wurde. Kapazität, während die Anzahl der Dampfkessel auf vier reduziert wird. Die Artillerie-Bewaffnung blieb gleich, aber anstelle von Einrohr-Torpedorohren war geplant, die gleiche Anzahl von Zweirohr-Torpedorohren zu installieren. Aufgrund von Problemen bei der Abstimmung von Zeichnungen mit den britischen Konstrukteuren der Dampfturbinenanlage wurde die Verlegung von neun Zerstörern für das Schwarze Meer mehrmals verschoben. Die MGSH nutzte dies aus und forderte im Frühjahr 1911 die Installation einer dritten 4-Zoll-Kanone mit dem Argument, dass sich der Bau neuer Hochgeschwindigkeitskreuzer verzögerte, während die alten Kreuzer nicht mehr in der Lage waren, sie zu unterstützen Dampfturbinenzerstörer im Kampf. Anstelle eines der Torpedorohre durfte eine zusätzliche Kanone installiert werden, während empfohlen wurde, die verbleibenden durch Dreirohrkanonen zu ersetzen, deren Projekt zu diesem Zeitpunkt noch nicht existierte. Um die dritte 102-mm-Kanone bequem platzieren zu können, änderten die Hauptkonstrukteure der neuen Zerstörer, die Ingenieure des Nikolaev-Werks "Naval", die Position der Schornsteine ​​​​der Kesselräume und brachten sie in zwei statt drei Rohre im ursprünglichen Projekt. Dies, zusammen mit der erhöhten Position des mittleren 102-mm-Geschützes auf einem speziell angeordneten Steuerhaus, verlieh ihm große Schusswinkel bei scharfen Kurswinkeln. Die Konstrukteure mussten das Volumen des Bugartilleriekellers auf Kosten provisorischer Lagerräume erhöhen, die schließlich in das Deckshaus verlegt wurden. Im Herbst 1911 wurde aufgrund der Verzögerung bei der Entwicklung eines Projekts für neue Zerstörer für die Ostsee beschlossen, vier Schiffe in den Fabriken von St. Petersburg nach den Zeichnungen von Naval zu bauen, "um die schnelle Bildung von zu gewährleisten eine ganze Division von Hochgeschwindigkeitszerstörern." Alle dreizehn Zerstörer des Typs "Daring" wurden 1912 auf Kiel gelegt, und obwohl ONZiV hartnäckig um Aufträge für den Bau aller neun Schwarzmeerschiffe bat, gingen fünf von ihnen an St. Petersburger Werke, die dies sicherstellen sollten die Versammlung von Zerstörern auf vorläufigen Vorräten in Nikolaev und Kherson. BF 1. Nogaets 1912-1913-1914 Newsk. Gebäude 2. Baschkirisch 1912-1913-1914 Newsk. Gebäude 3. Kalmück 1912-1913-1914 Putil. v-f 4. Khazarin 1912-1914-1914 Putil. in-f Schwarzmeerflotte 1. Daring 1912-1913-1914 Marine 2. Angry 1912-1913-1914 Marine 3. Best 1912-1914-1915 Met. Gebäude 4. Happy 1912-1914-1915 Putil. v-f 5. Ladny 1912-1914-1915 Met. Gebäude 6. Hastig 1912-1914-1915 Newsk. Gebäude 7. Piercing 1912-1914-1915 Newsk. Gebäude 8. Restless 1913-1914-1914 Marine 9. Inbrünstig 1913-1914-1914 Marine

Verdrängung (norm.): 936 Tonnen Geschwindigkeit: 34 Knoten, mit einer PTU-Leistung von 22.000 PS. Bewaffnung: 3 Kanonen 102 mm/60, 2 Maschinengewehre, 2 doppelte 45-cm-Torpedorohre. Abmessungen: 86,5 x 8,48 x 2,72 m. 1.9. Schwarzer Tag der baltischen Flotte

Nach dem Verlust von drei Dreadnought-Schlachtschiffen (Bayern, Friedrich der Grosse und Kaiserin) und sieben Vor-Dreadnoughts der Typen Braunschweig und Deutschland in der Schlacht um Jütland am 22. August 1916 war die deutsche Flotte so geschwächt, dass sie sogar gefährlich wurde Operationen in der Ostsee. Unter Berücksichtigung der Schwächung des Feindes beschloss der Kommandeur der Baltischen Flotte, Vizeadmiral N. M. Bukhvostov, die Hauptstreitkräfte seiner Flotte abzuziehen, zu der sechs Schlachtschiffe gehörten ("Retvizan" wurde nach der Landung auf einer felsigen Untiefe repariert) und drei Schlachtkreuzer in den südlichen Teil der Ostsee, um alle feindlichen Schiffe auf See zu zerstören. Am 2. September erreichte das 1. Geschwader der Baltischen Flotte den Breitengrad von Libava, aber um 15.42 Uhr wurde das Schlachtschiff Sewastopol von einer Mine gesprengt. Die Explosion detonierte die Keller des rechten Bugturms des Hauptkalibers, so dass die Sewastopol nur wenige Minuten über Wasser blieb. Zwei Minuten nach der ersten Explosion explodierte auch das Flaggschiff Kaiserin Maria, das sich glücklicherweise über Wasser halten konnte. Während die übrigen Schiffe des Geschwaders damit beschäftigt waren, die Überreste der Besatzung von Sewastopol zu retten, und die Kaiserin Elisabeth versuchte, die Kaiserin Maria, die ihren Kurs verloren hatte, ins Schlepptau zu nehmen, torpedierte das deutsche U-Boot U-44 das Schlachtschiff Poltawa. Jetzt mussten zwei Schiffe geschleppt werden. Zu allem Überfluss übermittelte U-44, das nach dem Abzug des russischen Geschwaders auftauchte, Informationen über die Schäden an russischen Schiffen und deren Position an sein Kommando. Von Memel wurde eine Zerstörerflotte entsandt, die den Befehl hatte, die sich zurückziehenden Russen um jeden Preis anzugreifen und die beschädigten Schlachtschiffe zu erledigen, aber um 19.30 Uhr stieß die Flottille auf die russischen Kreuzer Admiral Chichagov und Admiral Greig, die auf Patrouille waren. Die Admirale wurden hauptsächlich zum Kampf gegen Zerstörer geschaffen und verpassten ihre Chance nicht - vier deutsche Zerstörer wurden in einem kurzen Gefecht zerstört, während der Rest unrühmlich nach Memel zurückkehrte. Leider war es nicht möglich, die Poltawa zu retten, da das Linienschiff, nachdem es seine Auftriebsreserve erschöpft hatte, nur 80 Meilen von Helsingfors entfernt sank. Nachdem das Design der Dampfturbinenversion des Razboynik-Kreuzers eingestellt worden war, begannen die Arbeiten an der Entwicklung eines neuen Projekts für einen gepanzerten Turmkreuzer. Die erste Version eines solchen Projekts bestand darin, eine Geschwindigkeit von 27 Knoten mit einer Verdrängung von 4700 Tonnen zu entwickeln und eine Bewaffnung aus einem 203-mm-Geschütz im Bugturm und sechs 120-mm-Geschützen im hinteren und seitlichen Doppelgeschütz zu haben Türme. Diese Variante wurde als nicht stark genug für ihre Verdrängung erachtet, und die Bewaffnung wurde auf zwei 203-mm- und acht 120-mm-Kanonen in sechs Türmen erhöht, aber die Verdrängung stieg auf 5500 Tonnen. Die nächste Version des Projekts sah die Installation eines Panzergürtels und die Bewaffnung von zwei 203-mm-Kanonen und 12 102-mm-Kanonen vor, was jedoch als unzureichend für die "selbstbewusste Zerstörung" feindlicher Zerstörer angesehen wurde. Später waren die Meinungen geteilt: Ein Teil des MGSH-Stabs sprach sich dafür aus, die Geschwindigkeit des entworfenen Kreuzers auf mindestens 30 Knoten zu erhöhen, wobei 203-mm-Kanonen abgelehnt, aber die Anzahl der 120-mm-Kanonen erhöht werden sollte 14-16 argumentierten ihre Gegner, dass 30 Knoten nicht ausreichen würden, um 35-Knoten-Zerstörer einzuholen, aber mit 203-mm-Kanonen können Sie diese Zerstörer aus großer Entfernung treffen. Der zweite Standpunkt gewann - die St. Petersburger Werke erhielten den Auftrag, ein Projekt für einen 28-Knoten-Kreuzer mit einer Verdrängung von 6000 Tonnen zu entwickeln, der mit zwei 203-mm-Turmgeschützen und 12 120-mm-Geschützen bewaffnet war, die sich teilweise in Kasematten befanden , teilweise in Deckschildanlagen. Der Gewinner war das Projekt der Baltischen Werft mit einer Verdrängung von 6200 Tonnen, aber in Zukunft erreichte die Konstruktionsverdrängung des Kreuzers 6500 Tonnen, was vor allem auf den Wunsch zurückzuführen war, seine Stabilität zu erhöhen zunehmender Tiefgang. Die Dampfturbinen wurden von zwölf Schafgarbenkesseln angetrieben, von denen die Hälfte ölbefeuert waren. Bereits während des Baus wurden auf den Kreuzern zwei 64-mm-Flugabwehrgeschütze installiert, die auf erhöhten Plattformen diagonal vom zweiten Schornstein angeordnet waren. Die ersten beiden Schiffe mit den Namen „Admiral Chichagov“ und „Admiral Greig“ wurden im Sommer 1912 auf der Baltischen Werft und Galerny Island auf Kiel gelegt. Ende desselben Jahres wurden zwei weitere Kreuzer, "Admiral Butakov" und "Admiral Popov", in den Schuppen der Putilov-Werft und der russisch-baltischen Werft Revel auf Kiel gelegt. Zwar verlangsamte sich ihr Bau mit Ausbruch des Krieges etwas, da der Bau von Schlachtschiffen, die von denselben Fabriken gebaut wurden, vorrangig abgeschlossen werden musste, aber bis Ende 1916 wurden drei Kreuzer erfolgreich an die Flotte ausgeliefert. "Admiral Butakov" beendete die Tests erst im Sommer 1917. Vier zu spät abgelegte Schwarzmeerkreuzer hatten keine Zeit, am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. Admiral Chichagov 1912-1913-(1916) Balt. Gebäude Admiral Greig 1912-1914-(1916) Gal. Fr. Admiral Butakov 1912-(1915-1917) Put. in-f Admiral Popov 1912-(1914-1916) RBZ Admiral Nakhimov 1914-(1916-1918) Russud Admiral Lazarev 1914-(1916-1919) Russud Admiral Kornilov 1914-(1917-1920) Russud Admiral Istomin 1914-(1918- 1920) Russud

Verdrängung (normal): 6500 Tonnen Geschwindigkeit: 28 Knoten, mit einer Leistung von 38000 PS. Bewaffnung: 2x1 203 mm/55, 12x1 120 mm/60, 2x1 64 mm Flugabwehrgeschütze, 2 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Brett - 75 mm, Deck - 20 + 20 mm. Abmessungen: 149,0 x 15,2 x 5,75 m. 1.10. Kronstadt-Finale

In der Nacht des 25. Februar 1918 zogen Soldatenketten des Moskauer Verzeichnisses über das Eis des Finnischen Meerbusens in das rebellische Kronstadt. Nach der Niederlage in den Novemberkämpfen in Moskau und der Machtübernahme in der alten Hauptstadt des Militärverzeichnisses unter der Leitung von General Kornilow begannen antibolschewistische Demonstrationen in anderen Städten des Landes, in denen es den Rebellen zuvor gelungen war, die Macht zu übernehmen mit relativer Leichtigkeit. Unter diesen Bedingungen wagten die Bolschewiki nicht, die Konstituierende Versammlung aufzulösen, die in einer ihrer ersten Resolutionen das Abenteuer Lenins und seiner Handlanger verurteilte und die Wiederherstellung der Rechtsordnung in der gesamten Russischen Republik forderte. Der Anmarsch der Regierungstruppen zwang die Mitglieder des Rates der Volkskommissare, Petrograd Ende Dezember zu verlassen und in die Festung Kronstadt zu flüchten. Dennoch blieb die Lage in Petrograd angespannt. Die untergetauchten Abteilungen der Roten Garde und Anarchistenbanden bildeten eine ständige Gefahr einer neuen Rebellion, die auch von den Kronstädtern unterstützt werden konnte. Gleichzeitig musste vor dem geplanten Übergang der Hauptstreitkräfte der baltischen Flotte von Helsingfors, das von den deutsch-schwedischen Truppen belagert wurde, nach Kronstadt die Ordnung in der neuen Hauptbasis wiederhergestellt werden, da sonst die Besatzungen von Kriegsschiffen leicht werden könnten Beute für bolschewistische Rhetorik. Trotz der Tatsache, dass die meisten Soldaten und Offiziere der Angriffseinheiten in weiße Tarnmäntel gekleidet waren, waren die von ihnen geworfenen langen Schatten im Strahl der Suchscheinwerfer der Festung deutlich sichtbar. Die Rebellen eröffneten Schüsse, glücklicherweise sehr ungenau. Die Stellung der Regierungstruppen verschlechterte sich stark, als das Schlachtschiff „Democracy“ (früher „Empress Alexandra“) vom Kronstädter Hafen aus das Feuer auf sie eröffnete. Riesige, fast fünfzig Pud schwere "Koffer", die im seichten Wasser platzten, bildeten Polynjas mit einer Fläche von vielen hundert Quadratmetern, gefüllt mit gebrochenem Eis, in denen viele heldenhafte Kämpfer gegen die Konterrevolution ihre Gräber fanden. Doch bereits nach der dritten Salve ereignete sich im vorderen Turm der Democracy eine starke Explosion, die fast die Hälfte des Schiffes sofort in einen formlosen Eisenhaufen verwandelte. Demoralisiert durch die Explosion begannen die Rebellen, ihre Stellungen aufzugeben und eilten auf der Suche nach Erlösung in Richtung der finnischen Küste. Gegen Mittag war Kronstadt eingenommen. Als plausibelster Grund für die Explosion der Democracy wird eine Sabotage angesehen, die von einem der Offiziere des Schlachtschiffs durchgeführt wurde, der zusammen mit dem Schiff starb. Es kann auch zuversichtlich angenommen werden, dass zusammen mit der „Demokratie“ alle Führer des Oktoberaufstands, angeführt von Lenin und Trotzki, umkamen. Jedenfalls waren keine Spuren der bolschewistischen Elite zu finden. „Democracy“ war nicht das erste Schiff aus der größten Serie von Kriegsschiffen, die während des Zweiten Weltkriegs verloren gingen. Im August 1917 überquerten die deutschen Truppen, die Konstantinopel eroberten, sofort die asiatische Küste des Bosporus und entwickelten eine schnelle Offensive, um die gesamte Südküste des Marmarameers und die dortigen russisch-türkischen Marinestützpunkte zu erobern dort. Die über den Zongulag-Hafen in die Türkei verlegten russischen Truppen erwiesen sich als kampfunfähig und flohen bei den ersten Schüssen des Feindes. Die russischen Schiffe im Marmarameer hatten gute Chancen, durch die Dardanellen ins Mittelmeer zu den Briten vorzudringen (die von den Deutschen erbeuteten Gallipoli-Küstenbatterien waren mit veralteten Geschützen ausgerüstet, die keine ernsthafte Bedrohung für Schlachtschiffe darstellten) , aber die revolutionären Besatzungen entschieden anders. Am 30. August 1917 wurden die Schlachtschiffe Chesma, Kinburn, John Chrysostom, Prince Potemkin-Tavrichesky und Three Saints, die Kreuzer Memory of Mercury, Cahul und Almaz, zehn Zerstörer und vier U-Boote in einer Tiefe im Marmarameer versenkt von etwa 200 Metern. Zusammen mit ihnen wurden die türkischen Schiffe Sultan Osman I, Hamidiye und Medzhidiye sowie die besten Zerstörer der türkischen Flotte versenkt. Nach dem Schiffbauprogramm von 1907 sollten bis 1911 vier Schlachtschiffe und zwei Panzerkreuzer für die Baltische Flotte auf Kiel gelegt werden. Infolgedessen begann jedoch erst im Sommer 1911 der Bau von zwei Schlachtschiffen ("Kaiserin Maria" und "Kaiserin Katharina die Große"), was mit großen Änderungen im Projekt verbunden war, verursacht durch die Einführung von vierzehn Zoll Waffen für sie. Zusätzlich zu den ursprünglich angenommenen Änderungen im Design der Schlachtschiffe der Poltawa-Klasse (Geschwindigkeitserhöhung auf 23 Knoten, etwas Verstärkung der Panzerung, Hinzufügen eines Vorschiffs) waren die neuen Schiffe mit neun 356-mm-Kanonen in drei drei- Geschütztürme. Im Frühjahr des folgenden Jahres wurden zwei weitere Schiffe dieses Typs auf der Putilov-Werft und der Revel-Russisch-Baltischen Werft, die sich bereits im Bau befanden und zum nächsten Schiffbauprogramm von 1911-1915 gehörten, auf Kiel gelegt. Das im selben Jahr, 1911, verabschiedete Programm zur Stärkung der Schwarzmeerflotte sah die Verlegung von drei weiteren Schlachtschiffen vor, die ursprünglich nach einem anderen Projekt gebaut werden sollten, mit einer Geschwindigkeitsreduzierung auf 21 Knoten. Diese Idee wurde jedoch von der MGSH scharf kritisiert, die erklärte, dass im Zusammenhang mit der bevorstehenden Eroberung der Schwarzmeerstraße die Vielfalt der Ostsee- und Schwarzmeerschiffe nicht als optimal angesehen werden könne und die mit dem Bau in Nikolaev begonnenen Dreadnoughts gebaut wurden nach dem bereits ausgearbeiteten Projekt der "Kaiserinnen". Trotzdem hörte ein Teil der Mitarbeiter der MGSH und der Hauptartilleriedirektion der Flotte nicht auf, das verabschiedete Projekt zu kritisieren, da es gegen das von der GAU angenommene Konzept der "häufigen Salven mit vier Kanonen" verstieß und auch vor direkter Sabotage nicht aufhörte. Ende 1912 erfuhr Admiral Grigorovich, der von einer Geschäftsreise nach England zurückkehrte, mit Entsetzen, dass die MGSH während seiner Abwesenheit beschlossen hatte, den Bau von Schlachtschiffen des Typs Kaiserin Maria einzustellen, unfertige Rümpfe zu zerlegen und mit dem Entwurf neuer Schiffe mit 12 zu beginnen Hauptbatteriegeschütze. Mit seiner Autorität als Meeresminister widerrief Grigorovich diese Entscheidung sofort und ordnete an, den Bau "ohne Änderungen" fortzusetzen. Der erste der neuen Superdreadnoughts wurde im Sommer 1915 in Dienst gestellt, die Empress Maria, die zum neuen Flaggschiff der baltischen Flotte wurde. Im Herbst desselben Jahres wurden die Schwarzmeer-Schlachtschiffe Izmail und Chesma in Dienst gestellt, schlossen sich dem türkischen Schlachtschiff Sultan Osman I an und übernahmen die volle Kontrolle über die Ägäis. 1916 wurden Kaiserin Katharina die Große, Kaiserin Elisabeth und das Schwarze Meer Kinburn in Betrieb genommen. Die von der Putilov-Werft gebaute Empress Alexandra wurde erst im Herbst 1917 bereits unter dem neuen Namen Democracy in Betrieb genommen. Im März 1917 wurden auch die drei im Dienst stehenden Kaiserinnen umbenannt und erhielten revolutionäre Namen: Svoboda (Kaiserin Maria), Volksmacht (Kaiserin Katharina die Große) und Svoboda (Kaiserin Elisabeth). 1. Kaiserin Maria 1911-1912-(1915) Balt. Gebäude 2. Kaiserin Katharina die Große 1911-1913-(1916) Gal. o-bis 3. Kaiserin Alexandra 1912-1914-(1917) Put. v-f 4. Empress Elizabeth 1912-1914-(1916) RBZ 5. Ismael 1912-1913-(1915) Russud 6. Chesma 1912-1914-(1915) Marine 7. Kinburn 1912-1914-(1916) Russud

Verdrängung (normal) - 26300 Tonnen Geschwindigkeit - 23 Knoten. PTU-Leistung - 46000 PS Bewaffnung: 3x3 356 mm/52, 24x1 120 mm/60, 4 45 cm Torpedorohre. Reservierung: Hauptpanzergürtel - 320 mm, oberer Panzergürtel - 203 mm, Decks - 51 + 25 mm. Abmessungen (kvl): 196,3 x 29,0 x 8,5 m. Ende des ersten Teils.

Der Panzerkreuzer "Rurik" ist eines der berühmtesten russischen Schiffe, die am Ersten Weltkrieg teilgenommen haben. Das Design und der Bau des Kreuzers wurden von der englischen Firma Vickers in der Stadt Barrow-in-Furness gemäß den 1904 vom Marine Technical Committee (MTC) des russischen Marineministeriums entwickelten Bedingungen durchgeführt. Die Auftragskosten betrugen etwa 1,5 Millionen Pfund Sterling, einschließlich des Rumpfes mit Panzerung 799.500 Pfund.

Der Typ "Rurik" war eine Weiterentwicklung der Idee, einen "15.000-Tonnen-Kreuzer mit Türmchen" zu schaffen, der bereits 1895 von der Baltischen Werft vorgeschlagen und in Schlachtschiffen des Typs "Peresvet" verkörpert wurde. "Rurik" absorbierte nicht nur die neuesten Errungenschaften von Wissenschaft und Technologie dieser Zeit, sondern auch die neuesten taktischen Ansichten über den Geschwaderdienst von Kreuzern.

Ursprünglich war geplant, zwei weitere Kreuzer nach Ruriks Zeichnungen auf inländischen Werften zu bauen. Aufgrund des Vorschlags, Turbinen als Hauptmechanismus zu verwenden, und der Notwendigkeit, das Projekt neu zu gestalten, wurde der Bau der Schiffe jedoch zunächst verschoben und dann vollständig abgesagt.

Das Schiff wurde am 9. August 1905 auf Kiel gelegt (mit dem Bau begonnen) und am 4. November 1906 gestartet. Der Kreuzer erbte den Namen "Rurik" von seinem Ruhm Vorgänger, Panzerkreuzer der am 14. August 1904 im Kampf mit dem japanischen Geschwader heldenhaft starb.

Schließlich wurde "Rurik" im Juli 1909 Teil der russischen Flotte. Vor Kriegsbeginn unternahm das Schiff mehrere Auslandsreisen, insbesondere nach England und Frankreich.

Für Russland begann der Erste Weltkrieg am 1. August 1914 (alter Stil). An diesem Tag erklärte Kaiser Deutschland dem Russischen Reich den Krieg. Am 5. August trat Österreich Deutschland bei. Als die Feindseligkeiten begannen, war die Rurik das Flaggschiff des Kommandanten der Baltischen Flotte, Vizeadmiral N. O. Essen. Der Kreuzer nahm aktiv an militärischen Operationen gegen die deutsche Flotte in der Ostsee teil, indem er Minen legte und selbstständig durchführte. Nachfolgend sind die wichtigsten Operationen aufgeführt, an denen Rurik beteiligt war.

1.09.1914. Kreuzerabteilung - "Rurik" (Flagge), "Russland", "Oleg", "Bogatyr", der Zerstörer "Novik" und eine Reihe anderer Schiffe verließen Reval (Tallinn) zur Aufklärung auf der Linie Steinort-Hoborg.

19.11.1914. Minendeckung vom Minenleger "Amur" auf den Strecken der deutschen Flotte. Auf dem Minenfeld der Amur wurden 4 deutsche Schiffe getötet.

14.12.1914. Selbstlegende Minen zusammen mit dem Kreuzer "Admiral Makarov" vor der deutschen Küste, vor der Danziger Bucht.

13.01.1915. Deckt zusammen mit den Kreuzern "Admiral Makarov" und "Bayan" die Minenverlegung der Kreuzer "Oleg" und "Bogatyr", auf denen der Kreuzer "Augsburg" einige Tage später gesprengt und beschädigt wurde.

14.01.1915. Minendeckung nördlich des Leuchtturms von Arnon.

13.02.1915. Eine Abteilung von Kreuzern, bestehend aus: "Rurik", "Admiral Makarov", "Oleg", "Bogatyr" (jedes Schiff hatte 100-Minen an Bord), wurde angewiesen, Minen an den Zugängen zur Danziger Bucht zu legen. Gegen 4 Uhr morgens lief die „Rurik“ bei schlechtem Wetter aufgrund von Ungenauigkeiten in der Berechnung mit einem 16-Knoten-Kurs auf den Grund der Fallgruben in der Nähe des Fare-Leuchtturms. Der Schaden stellte sich als schwerwiegend heraus, der Kreuzer nahm bis zu 2400 Tonnen Wasser auf. Unter der Eskorte der Rurik-Abteilung kam es in einer 5-Knoten-Bewegung in Revel und dann in Kronstadt an. Die Reparatur dauerte 3 Monate.

2.07.1915. Schlacht bei Gotland: "Rurik", nachdem sie den Panzerkreuzer "Roon", die Kreuzer "Lübeck" und "Augsburg" getroffen hatte, trat in die Schlacht ein, die etwa 30 Minuten dauerte. Nach einem Treffer gelang es der Roon zusammen mit den anderen Schiffen, in den Nebel zu entkommen.

31.07.1915. Teilnahme an der Überführung des Schlachtschiffs "Glory" von Ere durch die Irbenstraße in den Golf von Riga.

11.11.1915. Liegen zusammen mit anderen Schiffen der Minenfeldabteilung südlich der Insel Gotland unter dem Deckmantel der Schlachtschiffe "Petropawlowsk" und "Gangut".

6.12.1915. Zur Verstärkung des zuvor angelegten Minenfeldes wurde südwestlich von Gotland ein größeres Minenfeld errichtet, auf dem einen Monat später der Leichte Kreuzer Lübeck gesprengt wurde. Die Verlegung von Minen wurde von den Schlachtschiffen Petropavlovsk und Gangut abgedeckt.

20.11.1916. "Rurik", die zusammen mit dem Schlachtschiff "Andrew the First-Called" und dem Kreuzer "Bayan" von Helsingfors (Helsinki) nach Kronstadt folgte, traf eine Mine 2 Meilen südlich von Gotland. Nachdem der Kreuzer ungefähr 500 Tonnen Wasser aufgenommen hatte, erreichte er selbstständig Kronstadt. 52 Menschen litten. Besatzung. Reparatur hat 2 Monate gedauert.

Die Februarrevolution von 1917 in Russland, die die Autokratie stürzte, musste das Schicksal der Baltischen Flotte beeinflussen. Die erfolgreiche deutsche Offensive zwang die Schiffe, von Helsingfors, wo sie von den Deutschen erobert werden konnten, nach Kronstadt zurückgezogen zu werden. Auch Rurik nahm an dieser berühmten Eiskampagne teil. Ende 1918 wurde der Rurik zur Langzeitlagerung übergeben und 1923 für Metall demontiert. Türme mit 203-mm-Kanonen wurden auf den Forts des Kronstadt-Verteidigungsgebiets eingesetzt.

Während des Dienstes wurde der Kreuzer mehrmals modernisiert. Die schwerwiegendste wurde vor dem Ersten Weltkrieg durchgeführt und bestand in der Installation eines Steuerhauses und eines Vormastes anstelle eines Fahnenmastes. Während des Krieges wurden zusätzliche Vormaststützen installiert, auf denen auch eine Aussichtsplattform angeordnet war.

Der Bau des Kreuzers "Rurik" ist eine wichtige Etappe in der Entwicklung der russischen Flotte. Panzerkreuzer auf der ganzen Welt dienten als Anstoß für die Schaffung einer neuen Schiffsklasse - Schlachtkreuzer, die kurz vor dem Ersten Weltkrieg in den Flotten der führenden Seemächte auftauchten.