Viele Fragen wurden bei dem Treffen im Wohnhaus von Karl Marx, 38, aufgeworfen. Was macht das Heer der Kandidaten und Doktoren der Wissenschaften? Wo ist unsere Hightech? Brauchen wir die Akademie der Wissenschaften in ihrer jetzigen Organisationsform? Wie können Budgetzuweisungen effizienter verwaltet werden? Und so weiter. Am Ende lief es aber darauf hinaus, dass der Staat keine Möglichkeit mehr hatte, erfolglose Forschung zu fördern. Sowohl die Grundlagenwissenschaften als auch alle anderen Wissenschaften sollten der Gesellschaft einen nützlichen Nutzen bringen. Wie sonst?

Dieses Gespräch dauert, um ehrlich zu sein, seit mehr als einem Jahr. Es wurden umfangreiche Arbeiten durchgeführt, die belarussische Wissenschaft wurde von einem größeren Gesichtspunkt auf die Produktion umorientiert. Das lässt sich leicht anhand von Zahlen belegen: Fast 90 Prozent aller Forschungsmittel fließen in die angewandte Entwicklung. Die Effizienz dieser Aktivität lässt jedoch noch zu wünschen übrig.

Wenn in Minsk wissenschaftliche Foren unter der Schirmherrschaft der GUS stattfinden, ist es eine Freude, daran teilzunehmen, insbesondere wenn Sie ein Funktionär der belarussischen Wissenschaft sind. So viele ausgezeichnete Beinamen sind über Belarus zu hören – und vom Nobelpreisträger Alferov und anderen Koryphäen. Vor dem Hintergrund anderer Commonwealth-Länder sehen wir wirklich gut aus, aber im globalen Maßstab kann Weißrussland nicht führend in der Herstellung von Hightech-Produkten werden. Und ohne sie ist eine prosperierende Wirtschaft unmöglich. Nur Produkte mit hohem Mehrwert, dh. mit einer großen intellektuellen Komponente, wird es Ihnen ermöglichen, sich von der negativen Handelsbilanz und dem ganzen Haufen finanzieller Probleme zu befreien, die damit verbunden sind. Leider kaufen wir bisher, wie auf der gestrigen Sitzung bekannt gegeben wurde, Rohstoffe für größere Mengen im Ausland ein, als wir daraus hergestellte Waren verkaufen.

Das ist natürlich eher ein wirtschaftliches Problem, aber auch von Wissenschaftlern wird ernsthafte Hilfe erwartet. Die Vizerektorin für Forschung der Staatlichen Technischen Universität Vitebsk, die Doktorin der Wirtschaftswissenschaften, Elena Vankevich, versuchte zu beweisen, dass die Unternehmen selbst kaum Hochschulabsolventen anziehen. Nur 8 Prozent davon gehen in die Produktion. Bildungsminister Sergej Maskewitsch fügte seinem Kollegen hinzu, dass die Universitäten auf konkretere Vorschläge aus der Industrie warten.

„Kommen Sie, wir finden für Sie populärwissenschaftliche Bereiche“, sagte der erste stellvertretende Ministerpräsident Wladimir Semaschko. Es scheint, dass er auch hinzufügen wollte: "Wenn Sie sie selbst nicht sehen" ... Er gab "beiläufig" mehrere Beispiele. Hier beginnt der Bau des Kernkraftwerks. Das 10-Milliarden-Dollar-Projekt ist ein ungepflügtes Feld, eine ganze Palette für verschiedene wissenschaftliche Entwicklungen. Aber die Regierung fühlt sich von der National Academy of Sciences nicht angemessen unterstützt.

Oder hier ist ein anderes Beispiel. Als es in der Mine in Soligorsk zu einem Unfall kam, konnten sie nicht alleine fertig werden, sie mussten Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, Deutschland, der Tschechischen Republik, Polen hinzuziehen, und sie konnten ein im Wesentlichen wissenschaftliches Problem lösen. Wo sind unsere Wissenschaftler?

Natürlich sollte man nicht die gesamte riesige Schicht der Wissenschaft auf praktische Erfindungen reduzieren. Es gibt Grundlagenforschung, Forschung, die vielleicht erst in Jahren Ergebnisse liefern wird. Schließlich gibt es noch die Geisteswissenschaften. Aber der Staat, so der Präsident, erhalte auch aus ihnen nicht das nötige Ergebnis.

Der Präsident verbarg seine Enttäuschung nicht:

Irgendwo in unserem Land gab es eine Panik, es gab nicht genug Geld, eine negative Handelsbilanz. Aber das sind Kleinigkeiten, die gelöst sind und gelöst werden. Die Frage ist tiefergehend - werden wir ein Staat auf der Weltkarte bleiben oder nicht... Hier ist die Eurasische Union. Was werden wir tun, wie wird es gemacht - ich habe nicht die Meinung eines einzigen Wissenschaftlers gehört. Warum sollte ich mich hinsetzen, etwas erfinden, jemanden um Rat fragen, wie wir handeln und Entscheidungen treffen werden? Was ist, wenn ich falsch liege? Das sind die zentralen Fragen! Und wo sind die Wissenschaftler?.. Oder gibt es heute einen Streit, Schlachten von lokaler Bedeutung: Wie werden wir weiter in der Wirtschaft leben, ein halbes Prozent zum BIP oder 5,5 Prozent hinzufügen, weil es unmöglich ist, eine erhitzte Wirtschaft zu stoppen? Ich habe keine einzige Stimme aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft gehört. Und das Leben von morgen wird von dieser Entscheidung abhängen.

Im Allgemeinen bestätigte Alexander Lukaschenko, dass der Staat Wissenschaftler unterstützen wird. Aber nur echte Wissenschaftler, die ein im weitesten Sinne lohnendes Produkt produzieren. Er ordnete an, ein Maßnahmenpaket für die Neuordnung der wissenschaftlichen Tätigkeit im Land und die Einführung einer gezielten Finanzierung bis zum Jahreswechsel vorzubereiten.

„In der Wissenschaft gibt es keine Autobahn…“

So sagte es einmal der Klassiker der revolutionären Doktrin und beendete diesen unbestreitbaren Ausspruch mit den Worten „und nur der wird seine glänzenden Gipfel erreichen, der ohne Angst vor Ermüdung auf seinen steinigen Pfaden klettert.“ Alles ist absolut korrekt. Erst nachdem ich mehr als ein Vierteljahrhundert in der echten Militärwissenschaft und etwa 20 Jahre in der zivilen Universitätswissenschaft gearbeitet habe, möchte ich hinzufügen, dass diese Pfade in der modernen Wissenschaft nicht so schmal sind, dass man sie entlangklettern und alle, die Seite an Seite gehen, drängen würde mit ihren Ellbogen.

Im Gegenteil, wer als freundliches Team arbeitet, ohne sich die Arbeit anderer anzueignen, der sich gegenseitig hilft, ohne im Kollegen gefährliche Konkurrenten zu sehen, erzielt größere und schnellere Erfolge. Leider werden diese Regeln und Prinzipien nicht von allen und nicht überall befolgt. Aber im Sommer 1962 war ich weit entfernt von diesen „philosophischen“ Überlegungen und Maximen, die mir viel später selbstverständlich erschienen. Und dann schluckte ich ein wissenschaftliches Buch nach dem anderen und versuchte, meine Schicht zu finden, meinen Platz im riesigen Ozean wissenschaftlicher Erkenntnisse, wo ich etwas Neues finden oder erfinden konnte, das noch nicht von anderen gemacht wurde, und es in irgendeiner Form anwenden konnte von Empfehlungen für die Entwicklung und Implementierung neuer Technologien, die an Komplexität die mir vertraute Luftfahrttechnologie bei weitem übersteigen.

Da ich in meiner wissenschaftlichen Forschung keinen schnellen Erfolg verspürte, begann ich allmählich mein anfängliches Interesse und meine Begeisterung für die Arbeit in einem neuen Bereich zu verlieren. Außerdem fühlte ich mich den ganzen Sommer über schlecht, ich hatte Fieber, aber nicht viel, und ich ging mit Unwohlsein zur Arbeit, da unsere örtlichen Ärzte in der Institutsklinik nichts bei mir fanden, sondern alles mit einer trivialen Erkältung erklärten. Dachte ich mir selbst, denn in einem jungen Institut mit einem Kinderalter von 6 Jahren, wo die meisten Abteilungs- und Abteilungsleiter selbst jung waren, herrschte Sportgeist, und mittags spielten alle Volleyball und Basketball, auch ich, und danach Wild, erhitzt, schwamm er in der Wolga.

Also fuhr ich mit leichter Temperatur mit Valya in den Urlaub und vertraute meine Tochter einer jungen Großmutter an, die für diese Zeit angekommen war. Wir ruhten uns in Krasnodar aus, dann in Gelendzhik, und mir war die ganze Zeit kalt und ich schwamm sogar in einem sehr warmen Meer mit einer Wassertemperatur von 28 Grad. Und als wir in Kalinin ankamen, sprang meine Temperatur auf 39 Grad, und dann hatten die Ärzte keine rettende Gelegenheit, alles für eine Erkältung abzuschreiben, aber ich musste, wenn auch mit 3 Monaten Verspätung, für ein x schicken -Strahl, der zeigte: Meine gesamte rechte Lunge bis ganz nach oben ist mit Exsudat gefüllt, was auf das Vorhandensein einer erworbenen exsudativen Pleuritis bei mir hinweist, zum Glück, wie sich im Krankenhaus herausstellte, keine tuberkulöse Ätiologie, obwohl mit einer solchen Pleuritis wird fast immer ein Tuberkulose-Bazillus gefunden. Und hier wurde zur Überraschung und Zufriedenheit meines behandelnden Arztes der wunderbare, sensible und aufmerksame Sorkin Boris Abramovich in keiner Weise gefunden.

Als ich am 1. Oktober 1962 ins Krankenhaus kam, konnte ich den Geburtstag unserer Tochter, die ein Jahr alt wurde, nicht mit Valya feiern. Es blieb nur, sich hinzulegen und sie sich vorzustellen, Baby, was sie ist: weiß, dünn, beweglich, lächelnd. Die Worte der 1. Strophe begannen sich nach dem Motiv eines einmal gehörten Wiegenliedes zu formen, aber in einem fertigen Gedicht nahmen sie aufgrund der anhaltend hohen Temperatur später Gestalt an.

Wiegenlied
Geliebte Tochter Lenochka
Die Wolken bewegen sich langsam und gleichmäßig
Ruhig einschlafen und Bäume und Wiesen.
Über deinem Bett
Wo schläfst du süß
Die Sterne funkeln in den Wolken.

Morgen gehen wir spazieren
Und heute muss ich schlafen.
Siehst du, die Nacht ist gekommen
Du bist schon müde
Papa muss auch schlafen.

Ich kaufe dir einen farbigen Gummiball,
Und lass uns mit dir auf Wiesengras spazieren gehen.
Morgen geht die Sonne auf
Und mit der frühen Morgendämmerung
Er wird meiner Lenochka sagen, steh auf.

Auch im Krankenhaus „verpasst“ der 2. Jahrestag unserer Vereinigung zweier Herzen: Mir scheint, er klingt feierlicher als der Jahrestag der Hochzeit oder Eheschließung, und spiegelt mehr unsere damalige Beziehung im Jahr 1960 wider. Und zu dieser Zeit, in der geschilderten Zeit Oktober 1962, war mein Zustand sehr schwierig: die Medikamente halfen nicht, die Temperatur wurde auf 39 Grad gehalten und wollte nicht mit der Flüssigkeit in der Lunge bösartig absinken. Das ging etwa drei Wochen so, bis der Arzt beschloss, eine Punktion zwischen den Rippen zu machen und das Exsudat abzupumpen, aber auch danach kam die Besserung nicht sofort, sondern erst nach der 2. Punktion.

Daher wurde das Gedicht später geschrieben, als die schwerste Zeit für uns beide hinter uns gelassen wurde. Und für Valya war es besonders schwierig, weil sie neben den Sorgen um mich auch alle Sorgen und Sorgen um ihre Tochter hatte: sowohl als sie bei ihr war, als auch als sie für eine Weile nach Perm gebracht wurde, weil sie das entschieden hatten Im Moment wäre das Baby besser versorgt, und Valya wird zumindest eine gewisse Erleichterung sein.

Ich war genau zwei Monate krank im Krankenhaus und verbrachte einen Monat in einem Sanatorium auf der Krim, ich kehrte erst zu Neujahr nach Hause zurück. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die erste gedruckte wissenschaftliche Arbeit veröffentlicht: Materialien im Umfang von 16 Seiten eines Forschungsberichts, die eine Analyse von Wegen zur Lösung der in dieser Arbeit gestellten Probleme enthielten. Bevor ich ins Krankenhaus ging, überließ ich diese Materialien dem stellvertretenden Leiter der Abteilung, Mark Goldberg, und er, der für die Erstellung des Berichts verantwortlich war, platzierte sie in einem separaten Kapitel, wobei er nicht vergaß, sich selbst als Mitautor zu benennen.

Natürlich war es mir gleichgültig, ob meine Arbeit als selbstständig verfasst oder als Co-Autor galt, aber ich habe es mir zur Regel gemacht, mich nicht Co-Autoren zuzuordnen, wenn mein Beitrag zur veröffentlichten wissenschaftlichen Arbeit dies nicht verdient wegen seiner Kleinheit. Im Gegenteil, ich habe selbst als Chef schon mal jemanden als Co-Autor in die von mir persönlich geleistete wissenschaftliche Arbeit eingebunden, wenn mein Mündel nicht genug wissenschaftliche Arbeit zu verteidigen hatte, und um den Schein zu wahren und nicht zu beleidigen einer Person mit unverdienter Co-Autorenschaft, habe ich ihm die kalkulierte und schmückende Arbeit anvertraut.

Aber es stellte sich heraus, dass es mir nicht gleichgültig war, dass sie mich in der Abteilung entweder „zum Spaß vergessen“ oder mich wirklich vergessen haben und bis zum Feiertag vom 7. November keine Dokumente für die Verleihung des nächsten militärischen Ranges von „ Kapitän“, sondern bereitete sie erst nach meiner Mahnung beim Verlassen des Krankenhauses auf das neue Jahr vor. Danke an den Leiter der Personalabteilung Novikov S.V., der mich von Anfang an gut behandelt und mir mit der Zusendung der Vorlage und anderer notwendiger Dokumente geholfen hat zur Unterzeichnung an den Oberbefehlshaber nicht per Post, sondern per Kurier, wodurch die Unterzeichnung bis zum nächsten Feiertag am 23. Februar nicht verzögert wurde und mir am 30. Dezember der Rang eines „Kapitäns“ verliehen wurde. .

Wie sie scherzhaft sagten, es scheint eine Kleinigkeit zu sein, aber nett. Dann fragte ich mich, ob ich zu eitel war. Aber mir wurde klar, dass ich mich geirrt hatte, dass dies keine Manifestation von Eitelkeit war, sondern eine normale Reaktion jedes Offiziers, um die ihm zustehenden Präferenzen gemäß den Merkmalen des Militärdienstes zu erhalten, nachdem er auf einer Geschäftsreise in Moskau war besuchte seinen Kameraden in B. Savino, den ehemaligen Regimentsingenieur Triandafilov Vladimir Vladimirovich.

Er war ein Mann von hoher Kultur, aufgewachsen in einer intelligenten Familie des alten, noch vorrevolutionären Sauerteigs, der Sohn des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, der vor dem Großen Vaterländischen Krieg auf tragische Weise starb. Auch er wurde, wie ich, einmal aufgrund einiger Vergesslichkeit bei der Zuweisung des nächsten militärischen Rangs eines Majors verzögert, obwohl er sich zuvor durch die Berechnung und Entwicklung des Entwurfs einer Anlage zum Reinigen von Eis und Schnee auszeichnete das BIP basiert auf einem ausgemusterten Strahltriebwerk. Der Preis dafür wurde jedoch nur dem Ausführenden dieser Entwicklung, Kapitän Jakowlew, verliehen, der die Schweiß- und Montagearbeiten organisierte, und der Autor machte sich nicht einmal die Mühe, Dokumente für die rechtzeitige Verleihung des nächsten Titels vorzubereiten.

Triandafilov war beleidigt und wechselte unter Nutzung der alten Verbindungen der ehemaligen Untergebenen seines Vaters, die diesen wegen seiner Kompetenz und seines Anstands respektierten und die jetzt zu großen Chefs geworden sind, „plötzlich“ zum Wissenschafts- und Prüfinstitut für den Betrieb und die Reparatur der Luftfahrt Ausrüstung, wo er auch „übereilt“ den Rang eines Majors erhielt, wurde von den Perm-Väter-Kommandanten festgenommen. Und jetzt, nach der ersten Begrüßung, zeigte er mir stolz die Uniform mit den Schultergurten des Majors und fügte hinzu: „Sonst ist er vielleicht noch zu den Unteroffizieren gegangen, aber er ist doch schon ein Vorgesetzter.“

So war es auch bei mir, und obwohl ich nicht sehr beleidigt war, ließ mein Diensteifer nach, zumal die schlechten Lebensbedingungen auf das Nervensystem „drückten“, wodurch meine Tochter oft krank wurde, und ich fühlte mich nicht gut in der feuchten Wohnung nach einer Krankheit. Sie wechselten die Wohnung, stiegen aber aus der Pfanne ins Feuer - auf dem Dachboden war es heiß bis zur Erschöpfung, das Fenster ließ sich nicht öffnen und das Fenster rettete nicht vor der Hitze.

Und Wohnungen am Institut wurden frühestens nach 3 Jahren bezogen. Während ich mich in der Wissenschaft noch nicht entschieden hatte, begann ich daher darüber nachzudenken, ob ich nach Perm zurückversetzen könnte, aber ruhiger als in einem Kampfregiment zu arbeiten: in der militärischen Vertretung des Kunden in einer der Fabriken des Militärs -Industriegebäude. Diese Arbeit war auch gut bezahlt und galt in unserem militärischen Umfeld als ziemlich angesehen. Verwirrt von diesem Ziel, begann ich während einer weiteren Dienstreise zu einer der Hauptdirektionen des Verteidigungsministeriums, die für Rüstungsaufträge zuständig war, durch die Büros zu gehen und meine Kandidatur für die Militärvertretung von Perm „anzubieten“.

Im nächsten Büro, wo mir empfohlen wurde, mich zu bewerben, interessierte sich Oberstleutnant Ponomarev für mich und gab, nachdem er erfahren hatte, dass die Mutter meiner Frau in Perm lebt und es zunächst eine Wohnung gibt, die Adresse des Militärchefs an Empfang einer der Fabriken, Oberstleutnant Evard Boris Lvovich, damit ich schreiben konnte, teilte ich ihm meine Bitte und Informationen über mich mit und versprach, ihn wegen meiner Person anzurufen. Ich nutzte seine Schirmherrschaft, schickte einen Brief und erhielt die Antwort, dass es noch keine freien Stellen gibt, aber wenn in etwa einem Jahr eine Stelle frei wird, wird er mich benachrichtigen, und ich muss mich erneut mit Ponomarev in Verbindung setzen, um meine Versetzung zu arrangieren.

Und tatsächlich, weniger als anderthalb Jahre später, als ich meine Absicht bereits vergessen hatte, kam ein Brief von Evard mit einer Einladung zu der vakanten Stelle. Zu wissen, dieser Ort war tatsächlich warm, und Evard und Ponomarev waren Menschen und Worte und Taten, und Worte wurden nicht in den Wind geworfen, und Taten wurden nicht auf Eis gelegt. Aber zu diesem Zeitpunkt begann ich mich auf einen neuen Job einzulassen, ich kannte das Interesse daran und den Geschmack der Ergebnisse meiner Arbeit, ich erhielt vom Institut vorzeitig eine Unterkunft, wenn auch nicht getrennt, sondern mit einem gemeinsamen Zimmer, aber zwei große Zimmer in einer Dreizimmerwohnung. Helen bekam einen Job in einem Kindergarten neben dem Haus, in dem wir jetzt wohnten.

Deshalb schrieb ich, dass sich meine Umstände geändert hätten und dankte Evard für seine Aufmerksamkeit und sein Engagement. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits etwa ein Dutzend veröffentlichte wissenschaftliche Arbeiten, ich hatte gute Arbeitskontakte mit Design- und Bestellorganisationen, dem Wissenschaftlich-Technischen Komitee der Luftverteidigungskräfte, mit den Truppen und Militäruniversitäten, eine wissenschaftliche Richtung, die vorteilhaft war Begriffen Neuheit und Relevanz entstanden, in deren Rahmen ich Anfang 1965 selbstständig einen Forschungsbericht erstellte und veröffentlichte, der von seinem Kunden ein positives Fazit erhielt. Und ich begann ernsthaft darüber nachzudenken, meine Promotion vorzubereiten und zu verteidigen.

Damals durfte eine Dissertation ohne ihre besondere Gestaltung nach den Vorgaben der Attestations-Höchsenkommission verteidigt werden, sondern über eine selbstständig angefertigte, abgeschlossene wissenschaftliche Arbeit, die wissenschaftliche Neuartigkeit aufweist, die dem Kenntnisstand des Verfassers entsprechende Kenntnisse aufweist ein Kandidat der Wissenschaften und in Form eines Forschungsberichts oder eines Berichts über Ergebnisse experimenteller Entwurfsarbeiten gestaltet. Mein selbstständig angefertigter Forschungsbericht war ein wenig kurz davor, ihn als Dissertation darzustellen, und ich habe ihn auch nicht in Anspruch genommen, zumal ich keine 3 Jahre mehr am Institut gearbeitet hatte, die normalerweise einem Vollzeit-Postgradualen zugeteilt werden Zusätze. Ein Jahr nach Erscheinen des Gutachtens habe ich in Eigenregie die Prüfung in meinem Fachgebiet bestanden, meine Leistungen auf den geforderten Stand gebracht und in Form einer Dissertation herausgegeben.

Alles, was übrig blieb, war, sie zu verteidigen. Doch dies stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Manchen Wissenschaftlern erschien der steinige Weg, auf dem sie zu den glänzenden Höhen der Wissenschaft aufstiegen, zu schmal, um ihn gemeinsam zu gehen, und es schien ihnen richtig, dass die Jungen und zu Frühen noch warten konnten und die Älteren und damit Verdienteren den Vortritt ließen die gelegenheit geht zuerst, erklimmen sie diese gipfel. Daher begannen die Mutigsten, einschließlich mir, langsamer zu werden, indem sie bei technischen Sitzungen der Abteilung (CR) und Sitzungen der wissenschaftlichen und technischen Räte (STC) in der Abteilung noch wertvollere Empfehlungen (EBCR) zur Verbesserung wertvolle Empfehlungen gaben , dehnen für ein weiteres Jahr.

Und noch ein kaufmännischer Umstand war mit der Verzögerung der Verteidigung verbunden: der Erhalt einer eigenen Wohnung, die mir beim Einzug in eine Gemeinschaftswohnung nur 1 Jahr später zugesagt wurde als alle, die 1962 mit mir am Institut ankamen, also , im Sommer 1966. Aber das Jahr 1967 war bereits gekommen, und sie fütterten mich immer wieder mit Versprechungen, und Oberst Ermakov, stellvertretender Leiter des Instituts für Logistik, beschämte mich fast: „Schließlich hast du ein Jahr früher eine Wohnung bekommen als andere.“

Mir war klar, dass dies zu lange dauern könnte, und eine freundliche Korrespondenz mit den Behörden in Form von Berichten wie in Perm würde hier nicht helfen. Deshalb bat er seinen Freund Khokhlov, mich zu einem Treffen nach Leningrad zu rufen, zu dem ich einfach nicht anders konnte, als zu kommen. Wie in den Gedichten von Korney Chukovsky „Der Führer war überrascht, die Straßenbahn hielt an“, so waren meine Chefs überrascht, die Reise war beendet.

Anstelle eines mythischen Treffens ging ich zu meiner Alma Mater und traf mich mit meinem ehemaligen Leiter des Abschlussprojekts, dem Leiter der Abteilung für Elektrotechnik, Lysenko Aleksey Petrovich, mit dem ich zuvor telefonisch den Zweck meines Besuchs und den Zeitpunkt besprochen hatte wann er mich empfangen konnte. Er erinnerte sich gut an mich, und als ich ihm eine nicht klassifizierte Version meiner Dissertation zeigte und sagte, dass ich ein Vollzeit-Postgraduiertenstudium beginnen möchte, zögerte Alexei Petrovich nicht, grünes Licht für die Zulassung zu geben, was nur auf die Zusendung eines a hinauslief Personalakte, da ich die Prüfungen für die Mindestanforderungen an einen Kandidaten mit hervorragenden Noten bestanden hatte und für die Zulassung zugelassen werden konnte, und erklärte mich bereit, ein Supervisor zu sein, der garantierte, dass ich mich in einem Jahr verteidigen und in seiner Abteilung arbeiten würde.

Zu diesem Zeitpunkt war er Oberst, Doktor der Wissenschaften und hatte ein solides Gewicht und Autorität in der Akademie, aber eine schnelle Wohnung in Leningrad, bestenfalls in 2-3 Jahren, konnte er nicht versprechen. Das kühlte meine Begeisterung ein wenig ab, aber ich kehrte dennoch inspiriert zurück und reichte einen Bericht über den Befehl zur Zulassung zum Akademie-Aufbaukurs ein. Danach hatte ich lange Gespräche mit meinen Chefs, die überrascht waren, dass ich nicht zufrieden war, denn hier bin ich einer der ersten Kandidaten für die Promotion. Sie werden mich nicht zurücknehmen, und ich werde kein respektabler Wissenschaftler an der Akademie sein, sondern ein Laufbursche in irgendeinem Labor. Ja, wenn doch, dann wehre ich mich hier schneller. Sie empfehlen daher, den Bericht als Erinnerung mitzunehmen und sich auf die vorläufige Verteidigung der Dissertation in der STC-Sektionsleitung vorzubereiten.

Nach Rücksprache mit Valya entschied ich, dass es nicht sehr erfreulich ist, mit einem kleinen Kind länger als zwei Jahre in einer Privatwohnung in Leningrad zu leben, wenn sie sich in irgendeiner Weise geirrt haben, und deshalb ist es besser, ihnen zuzustimmen, zumal es besser ist, ihnen zuzustimmen Im Falle einer weiteren "Entschleunigung" könnte ich den Anruf mit einem Bericht wiederholen und rechtzeitig zur Herbstannahme der Unterlagen für das Aufbaustudium sein. Am nächsten Tag erhielt ich meinen Bericht. Meine Vorgesetzten, vertreten durch den Abteilungsleiter V.F. Ivanova nahm meine Absichten dennoch ernst und gab den Termin meiner vorläufigen Verteidigung in etwa einem Monat, irgendwo Ende April, bekannt.

Diesmal verlief die Abwehr reibungslos, aber ich war in diesem Monat so erschöpft, dass ich vor nervöser Anspannung anfing, schlecht zu schlafen: Ich wache mitten in der Nacht auf, Gedanken kommen auf, wie ich etwas ändern, etwas verbessern könnte die Dissertation, und lassen Sie uns "meine Gedanken, meine Pferde" galoppieren. Und dann dämmert es schon, man muss aufstehen und zur Arbeit gehen.
Deshalb habe ich gleich nach der Verteidigung ein brennendes Ticket nach Suchumi genommen, das übrigens aufgetaucht ist, bin zuerst alleine dorthin gegangen, und eine Woche später sind auch Valya und Lenochka angekommen.

Sie ließen sich neben dem Sanatorium in einer Privatwohnung nieder, am nächsten Tag nach meiner Ankunft in Suchumi war mein Schlaf wiederhergestellt und die ganze Familie hatte eine gute Erholung. Obwohl das Wasser im Mai noch kalt war, sind wir trotzdem ein bisschen geschwommen, haben uns gesonnt, sind spazieren gegangen und haben uns in erster Linie über alles und miteinander gefreut. Es war unser 2. Urlaub am Meer mit der ganzen Familie: zusammen mit meiner Tochter. Und der erste war 1965 in Jalta. Lena wuchs als lebhaftes, flinkes Mädchen auf, mit den Gewohnheiten und dem Charakter eines Jungen, sie spielte mit den Jungs Fußball, kletterte auf Bäume, in Shorts und T-Shirt, mit kurzem Haarschnitt sah sie aus wie ein Junge.

Viele nannten sie oft einen Jungen, was sie nicht mehr mochte. Deshalb rannte sie in Jalta einmal so fröhlich auf uns zu, dass wir zuerst nicht einmal verstanden, warum, und sagte uns: „Mama, eine Tante hat mich ein Mädchen genannt!“ Und dann 1965 und jetzt 1967 und in allen folgenden Jahren haben wir uns immer mit der ganzen Familie ausgeruht, es war für alle sehr lustig und fröhlich, und jetzt können wir uns nicht mehr vorstellen, wie in manchen Familien Urlaub mit Kindern ist Last.

Wir sind Anfang Juni nach Hause zurückgekehrt. Es ist 5 Jahre her, seit wir in Kalinin angekommen sind. Am 2. Dezember habe ich meine Dissertation vor dem Akademischen Rat des Instituts verteidigt. Ich bat Aleksey Petrovich Lysenko, mein offizieller Gegner zu sein. Er stimmte zu, aber zum Zeitpunkt meiner Verteidigung war er sprunghaft gewachsen: Er wurde Professor und General. Und Professor Yu. I. Lyubimov, der bereits Leiter der Abteilung geworden war, war bereits zum Arzt ernannt worden. Es war erlaubt, zwei Ärzte in Gegnern zu haben, aber es wurde nicht akzeptiert, es wurde damit gleichgesetzt, dass ein Dissertationskandidat verrückt nach Fett ist.

Aber es war zu spät, etwas zu ändern, und ich trat zur Verteidigung heraus, wie ein Vielfraß, der sich in zwei Kehlen betrunken hat. Und ich verteidigte mich souverän und überzeugend mit einem Stand von 16:0, was meinen direkten Vorgesetzten Vladimir Vasilievich Krymov überraschte: „Wow, ich hätte gar nicht gedacht, dass du dich zusammenreißen und so gut verteidigen kannst. Wie machst du das?" Ich wusste, wie ich das mache: Sowohl vor der Verteidigung meiner Abschlussarbeit als auch vor verantwortungsvollen Berichten sang ich mir von früh an vor: „Steh auf, riesiges Land …“ und „Erinnerst du dich, Genosse, wie wir zusammen gekämpft haben“ . Aber ich dachte, dass eine solche Erklärung nicht als seriös angesehen werden könnte, und antwortete: „Wiederholte Berichte in der Abteilung und im Management haben profitiert.“ Und das ist wirklich passiert.

Und bald war Wladimir Wassiljewitsch erneut verwirrt über meine Vorladung nach Moskau zu irgendeiner Zentralstelle, mit der wir nichts zu tun hatten. Es wurde wieder von Khokhlov für mich organisiert, diesmal auf eigene Initiative - für ein Bankett anlässlich der Verteidigung unseres Klassenkameraden Yu B. Sadomov, Mitautor mehrerer seiner wissenschaftlichen Arbeiten. Das Bankett fand im Prager Restaurant statt. Sadomovs wissenschaftlicher Berater war Professor VV Solodovnikov, der damals für seine Arbeiten zur Theorie der automatischen Steuerung bekannt war und aus dessen Lehrbuch wir studierten. Er war mit seiner Frau, noch eine junge Dame, mit kupferfarbenen Haaren, die mich an die goldhaarige Heldin aus dem Roman von Vera Ketlinskaya erinnerte, den ich in meiner Jugend mochte, „Sonst ist es nicht lebenswert.“ Ich lud sie zum Tanz ein und erzählte ihr davon. Ihr gefiel dieser Vergleich, und dann lud sie mich selbst zum Tanzen ein.

Das Bankett war ausgezeichnet, es hat Spaß gemacht, sie sangen ein von mir anlässlich des Tagesthemas komponiertes Lied mit einem bekannten Motiv: „Tu-104 ist das beste Flugzeug und Yura Sadomov ist der klügste Kandidat. Schnell, zuverlässig und profitabel zu fliegen ... “und etwas Komischeres in der gleichen Richtung. Wir verbrachten die Nacht bei Khokhlov in seinem Zimmer im Rossiya Hotel. Am nächsten Morgen hatten beide Kopfschmerzen, und er musste sich in der Zentrale melden, ich musste ihn auch begleiten, um die Dienstreise zu markieren. Wie sein? Und dann „entdeckte“ er und zeigte mir einen Weg, mich schnell zu erholen – ein sehr heißes Bad zu nehmen. Es half, und wir gingen mit glasklaren Köpfen zu seinem Hauptquartier.

Diese Methode des „Katers“ habe ich dann nach Banketten mehrmals angewendet und immer erfolgreich: Die Gefäße weiteten sich, und es half sofort. Da wir gerade über Bankette sprechen, möchte ich Ihnen noch eines davon erzählen, das für mich und alle Anwesenden von einer unerwarteten Seite interessant ist. Einer unserer Angestellten, Prokofjew Wjatscheslaw, verteidigte sich und richtete wie erwartet ein Bankett nach der Verteidigung aus. Der Überlieferung nach wurde der erste Toast auf den erfolgreich verteidigten Dissertationskandidaten erhoben, obwohl Vyacheslavs Onkel, der zur Verteidigung kam, „Teilzeit“-Sekretär der Parteiorganisation des Gewerkschaftskomitees des Zentralkomitees der KPdSU (dort war so ein Gewerkschaftskomitee, wie sich herausstellte), versuchte, als erster einen Toast auszusprechen, hatte aber keine Zeit.

Schließlich, kaum auf einen kleinen Imbiss nach dem 1. Trinkspruch wartend, sprach er nach dem Sprichwort nach der 1. und 2. Pause einen Toast aus, unerwartet für alle, denn aufgrund ihres Alters hörte niemand, wie sie zu Ehren Trinksprüche ausbrachten die Führer. Und sie warteten auf einen solchen Toast: "Liebe Kameraden, ich schlage vor, Gläser zu erheben und auf die Gesundheit unseres lieben Leonid Iljitsch Breschnew zu trinken." Und der Onkel-Sekretär, nachdem er nach einer stummen Szene und einer langen Pause auf den Beginn des nicht sehr stürmischen Beifalls gewartet hatte, trank und setzte sich, zufrieden mit sich, als ob das seine Berufung wäre. Danach wurde ein Gedicht von selbst geboren.

Alles zum Wohle des Menschen
Wir pflügen nicht, wir säen nicht, wir bauen nicht,
Wir sind stolz auf die soziale Ordnung
Aus dem Humor-Satire-Konzert „Fallen Leaves“
Wir leben im Land der Sowjets,
Der beste der Welt.
Alle sind darin glücklich und froh,
Glücklich und glücklich alt und jung.
Wir haben alles für eine Person,
Alles im Namen des Menschen!
Und darüber in irgendeiner Zeitung
Jeder kann lesen.
Wer glaubt nicht
Lass ihn prüfen
Naja, zumindest bspw.
Wie lebt ein einfacher Sowjet?
Der Mann, den wir alle kennen
Wer sind unser Vater und unsere Mutter?

Wir sind stolz auf unser System,
Bald werden wir den Kommunismus aufbauen
Auf einem Sechstel der Erde,
Damit es jeder kann
Lebe zum Wohle des Menschen
Lebe um des Menschen willen.
Das ist unser Motto und Schrei.
Und darüber in irgendeiner Zeitschrift
Jeder kann lesen.
Und um sich nicht täuschen zu lassen,
Sie müssen sich nur umschauen
Siehe: Es gibt viele
Wer lebt wie unser Schatz
Breschnew Leonid Iljitsch.

Alles im Namen des Menschen, alles zum Wohle des Menschen,
Weil diese Person der Generalsekretär ist.

Es war das 6. Jahr unseres Aufenthalts auf Kalinin-Land. Die schwierigste Zeit schien vorüber zu sein, aber neben Erfolgen und Freuden warteten neue, miteinander verbundene Schwierigkeiten auf mich: die Position des leitenden Forschers (SNS) zu bekommen, die meinem neuen Status als Wissenschaftler entspricht, und endlich in die langjährig erwartete, vielfach versprochene separate Wohnung, zumal dafür weitere triftige Gründe auftauchten - die Geburt eines Sohnes im März 1968.

Bewertungen

Die Wissenschaft....
Es gibt viele Straßen und Wege darin, schade, es gibt auch völlige Unpassierbarkeit, wie eine Tundra, die von niemandem eingezäunt ist ...

Mein Weg zur Wissenschaft begann an der Schule, wo ich in meinem dritten Jahr (1977) vorschlug, einen Schützenpanzer zu verbessern, indem ich eine normale Pumpe für thermische Rauchgeräte, angetrieben von einem starken Elektromotor der Hecklenzpumpe, mit einer zusätzliche Armatur und ein Zapfhahn, der es dem Fahrzeug ermöglichte, Kraftstoff aus einem nicht mechanisierten Behälter zu tanken, beispielsweise aus einem Fass, das beispielsweise mit einem Hubschrauber vollständig im Gelände geliefert oder sogar aus einem Flugzeug abgeworfen werden kann .

Die Relevanz des Themas beruhte auf der Tatsache, dass während der Aktionen kleiner Einheiten, die von Versorgungsdiensten isoliert waren, zum Betanken von Fahrzeugen, beispielsweise einem Zugkontrollpunkt, dort ein Radtanker gefahren werden musste, der im Gegensatz zu Kampffahrzeugen hatte schlechtere Geländetauglichkeit, hatte keinen Panzerschutz, was ihn zu einer leichten Beute für Sabotagegruppen oder einzelne Saboteure machte.

Einen ganzen Winter lang habe ich eine Vorrichtung konstruiert, eine Armatur auf einer Drehbank gedreht, einen Kran hochgehoben, mich in den elektrischen Stromkreis der Maschine hineingesetzt, mich vorher weit über das Schulprogramm hinaus damit beschäftigt und viel Neues entdeckt, z. die Tatsache, dass das Kontrollsystem der thermischen Rauchanlagen sehr eng mit dem System des Atomschutzes verflochten ist.

Endlich, nach mehreren erfolglosen Versuchen, die mit einem Ausfall der Sicherungen endeten, gelang es mir, mein Füllsystem zum Laufen zu bringen. Der Kraftstoff aus dem Fass floss in die Tanks des Autos, die geschätzte Betankungszeit, die von einem Fahrer ohne große körperliche Anstrengung durchgeführt wurde, betrug etwa 20 Minuten. Derselbe Vorgang ohne Verwendung einer Pumpe erforderte die harte Arbeit von drei Personen (einer stand auf dem Dach des Autos und schüttet Kraftstoff in den Tank, die anderen beiden kippen das Fass und gießen Kraftstoff in den Eimer), während Kraftstoff verschüttet wird und Staub in den Tank fällt Tanken des Autos sind unvermeidlich, während das Auftanken, wenn Sie 30 Sekunden mit einem normalen Fünf-Liter-Eimer verbringen, ungefähr 50 Minuten dauert.

Als Ergebnis erhielt ich ein Zertifikat für einen Rationalisierungsvorschlag, 60 Rubel Lizenzgebühren und einen Test mit einer hervorragenden Bewertung meiner Kursarbeit in der Abteilung für den Betrieb von Kampffahrzeugen.

1979 machte ich meinen College-Abschluss und ging zu meiner Dienststelle...

Im Dezember 1979 marschierten sowjetische Truppen in Afghanistan ein, 1989 wurden die Truppen abgezogen, in dieser Zeit gingen viele Tanker verloren, große Streitkräfte wurden ständig eingesetzt, um die Kolonnen zu eskortieren, viel Treibstoff wurde verbraucht, niemand zählte, wie viel Soldatenblut und Schweiß geflossen .. ..

Das von mir 1977 vorgeschlagene Betankungssystem für Schützenpanzer ist in Vergessenheit geraten.

Schmerzlich vertrautes Bild, und man weiß nicht, wer mehr schuld ist, Chefs verschiedener Ränge oder das System, und es stellte sich heraus, dass wir selbst mit Patenten für Erfindungen diese oft nicht umsetzen oder zumindest verkaufen konnten. Und Ihr Betankungssystem könnte als Erfindung gerahmt, patentiert und vor allem auf Anweisung des Oberbefehlshabers in allen Schützenpanzern implementiert werden. Wir in der Luftfahrt haben solche Arbeiten gemäß dem Verbesserungsbulletin selbst oder durch die Kräfte der Werksteams durchgeführt, aber wahrscheinlich sind viele notwendige Verbesserungen wie Ihre nicht in diese Bulletins gefallen. ABER WEN FRAGEN SIE JETZT, wo niemand nach dem Zusammenbruch des Landes und der Armee gefragt wurde? Nun, was kannst du tun, wir werden leben.

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Wenn Sie ein Faschist mit einer Waffe sind
Sie wollen nicht verschenken
Das Haus, wo du gelebt hast, Vater und Mutter,
Alles, was wir Mutterland nennen -
Wisse, dass niemand sie retten wird,
Wenn du sie nicht rettest...
K. Simonow

Wenn Sie ein harter Demokrat sind,
Deine Sternstunde hat also geschlagen:
Raube jeden und jeden hintereinander aus,
Wie viele bürgerliche Kräfte sind genug.

Wenn Sie ein großartiger Geschäftsmann sind
Wenn das Risiko immer bei „Sie“ liegt,
Spucke dann auf das Wort "Gentleman"
Und das Konzept der Freundlichkeit.

Wenn Geld das Wertvollste ist
Für Sie und Menschen wie Sie
Wirf deinen besten Freund
Und zerschmettere seine Träume.

Wenn Sie, ein Demokrat, ein Journalist sind,
Singende Gewalt, Lügen
Sie sind also eigentlich ein Faschist
Und so lebst du gut

Wenn Sie, ein korrupter Künstler,
Sie predigen Vulgarität, Verdorbenheit,
Sie sind also ein Faschist
Noch schlimmer als er hundertmal.

Wenn Sie Kandidat für die Duma sind,
Und du bist unverschämt,
Dann „betritt den blühenden Garten
Und zertrete die Blumen mit deinem Fuß."

Wenn Sie ein Bestechungsgeld sind, Deputy,
Und Sie sind mit Korruption verbunden
Der Staatsanwalt ist dein Heiratsvermittler und Bruder,
Laufen Sie nicht vor dem Gesetz in die Büsche.

Wenn du ein sexy Eber bist,
Hat die kleinen Kerle nicht vergewaltigt
Weine nicht - Sexual Maniac
Werde es für dich versuchen.

Schließlich ist er nicht in Gefahr, erschossen zu werden:
Er lebt in einem freien Land.
Er wird seine halbe Amtszeit absitzen
Und fange wieder an zu töten.

Wenn Sie ein Pädophiler, ein Päderast sind,
Mit Jünglingen vergnügst du dich,
Der bürgerliche Hof wird dich belohnen,
Wenn Sie den Richter nicht bestechen.

Wenn Sie ein Betrüger und ein Greifer sind,
Aber nicht viel mehr
Sei nicht traurig - es gibt einen Henker,
Wer täuschte "Ich werde belohnen."

Wenn in diesem stinkenden Schlamm
Du gehst wie ein Meister
Du bist also ein echter Abschaum
Sohn aus bürgerlicher Zeit.

Wenn Sie, ein Chirurg, ein Flayer sind,
Du nimmst eine Niere von einem Lebensunterhalt
Du bist kein Mörder und kein Dieb, -
Sie verkaufen nur Nieren.

Wenn Sie, Herr Professor, ein Schurke sind,
Sie nehmen Bestechungsgelder von Studenten an
In dieser Gesellschaft bist du großartig:
Sie leben nach bürgerlichen Gesetzen.

Wenn Sie als Geschäftsmann Offizier sind,
Ich habe die Ehre eines Offiziers mit Füßen getreten,
Du bist also ein Vorbild für andere,
Wer hat Ehre gegen Geld getauscht.

Wenn Sie ein schurkischer Wissenschaftler sind,
Ein Geheimnis im Ausland verkaufen
Tritt nicht auf deinen Schwanz
Sie werden dich nicht wie eine Laus zerquetschen.

Wenn du ein Lakai in der Seele bist,
Gewöhnen Sie sich an das Knien
Küss den Besitzern die Füße -
Vielleicht werfen sie einen Knochen zum Verschlingen.

Wenn Sie ein Arbeitsveteran sind,
Das schöne Leben vergessen
Lebe dann von Almosen
Und ärgern Sie sich nicht über die Bar und die Herren.

Wenn Sie als Staatsangestellter arm sind,
Will kein Glück für dich
Sie werden also so leben
Ohne an einem schwierigen Kampf teilzunehmen.

Wenn Sie ein Beamter sind - ein Bandit,
Für Sie ist Bestechung keine Schande,
Und der Priester wird dir deine Sünden vergeben,
Wenn Sie ihm ein Bestechungsgeld "zum Tempel" geben.

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„In der Wissenschaft gibt es keine breite Landstraße, und nur wer ihre felsigen Pfade ohne Angst vor Ermüdung erklimmt, kann ihre glänzenden Gipfel erreichen. K. Marx

Velle parum est. Tassen

Ut re patiaris opportet...

(Wollen ist nicht genug. Man muss leidenschaftlich wollen, um das Ziel zu erreichen ...). Horaz

Früher wurde im medizinischen Umfeld oft die Frage diskutiert, was Medizin ist: Kunst oder Wissenschaft. Diese Frage steht aus heutiger Sicht außer Zweifel. Natürlich ist die Medizin eine Wissenschaft, die im Bereich ihrer praktischen Anwendung die Züge der hohen Kunst bewahrt. Nach diesem Verständnis trägt die Tätigkeit eines Arztes jedweden Profils die Merkmale wissenschaftlicher und praktischer Tätigkeit, wobei im konkreten Fall das eine oder andere Element überwiegt.

Wer ans Medizinische Institut kommt, um die Grundlagen der Medizin zu studieren, kann nicht absehen, wie sich seine persönlichen Ansprüche in Zukunft entwickeln werden: ob die praktische Seite unseres Berufs mit seinem offensichtlichen Nutzen locken wird oder ob der Wunsch, seine Kraft der Wissenschaft zu widmen Forschung, um die "letzten Ursachen der Dinge" zu identifizieren, wird gewinnen. Aber in beiden Fällen leistet jeder Arzt, indem er sich mit Erfahrungen bereichert, seine Beobachtungen sammelt und kritisch nachvollzieht, vernünftige Schlussfolgerungen daraus zieht, eine gewisse inhaltliche wissenschaftliche Arbeit.

Und die ersten Fähigkeiten einer solchen Arbeit sollten bereits am Institut gemeistert werden. Hier ist nicht nur ein Ort für die sorgfältige Beherrschung eines riesigen Komplexes medizinischen Wissens, sondern auch der Beginn des Weges zu großer Wissenschaft.

Manchmal hört man die Meinung, man könne nur im Umfeld einer Institutsabteilung, Klinik etc. erfolgreich wissenschaftlich arbeiten. Diese Vorstellung ist zutiefst falsch. Wer die Wissenschaft wirklich liebt, für den geistige Arbeit ein Bedürfnis, eine Art Vergnügen ist, wird unter allen, auch unter schwierigsten Bedingungen wissenschaftlich arbeiten. Dies wird tatsächlich von den besten Vertretern unserer sowjetischen Ärztejugend bewiesen. Dies wird durch die Erfahrung einer Reihe von Hausärzten der älteren Generation belegt. Es genügt zum Beispiel, daran zu erinnern, dass einer der ersten prominenten Ural-Chirurgen D. P. Kuznetsky (aus Nischni Tagil), der Leiter der berühmten Obukhov-Chirurgenschule A. A. Troyanov, die Professoren S. I. Levit, S. S. Yudin, der herausragende Zemstvo-Arzt A. G. Arkhangelskaya und Viele andere begannen ihre fruchtbare wissenschaftliche Tätigkeit in gewöhnlichen Zemstvo- und städtischen Krankenhäusern und setzten sie in einigen Fällen viele Jahre lang fort.

Ein unübertroffenes Beispiel für jeden jungen Arzt ist das Leben des hervorragenden Provinzchirurgen Konstantin Vasilievich Volkov (1871-1938). Dieser hochkultivierte, kristallklare Mann arbeitete 27 Jahre lang ununterbrochen in der abgelegenen Stadt Yadrin, der ehemaligen Provinz Kasan (heute Tschuwaschische ASSR). In einem relativ kleinen Kreiskrankenhaus entfachte er nicht nur eine umfangreiche chirurgische Tätigkeit, sondern erlangte auch mit seinen zahlreichen wissenschaftlichen, teils sozialphilosophischen, gedruckten Werken, Vorträgen auf Kongressen etc. große Popularität und hohes Ansehen in der Ärzteschaft. Das Werkverzeichnis von K. W. Wolkow umfasst 141 Titel von Artikeln und Berichten.

Obwohl K. V. Volkov 1935 den Doktortitel der medizinischen Wissenschaften erhielt, ohne eine Dissertation zu verteidigen, lehnte er zahlreiche Angebote für die Leitung von Abteilungen in mehreren Großstädten (einschließlich eines Angebots aus Perm) ständig ab und blieb seinem bescheidenen Jadrinsky treu Krankenhaus. Darin starb er, nachdem er sich bei einem Patienten mit Typhus infiziert hatte. *

* (Das Buch von Prof. A. M. Amineva "Bezirksarzt Konstantin Vasilievich Volkov" (Cheboksary, 1957), der bereits zwei Auflagen durchlaufen hat.)

Bevor wir auf die Grundfertigkeiten wissenschaftlichen Arbeitens eingehen, die jeder denkende Arzt beherrschen muss, halten wir es für sinnvoll, auf die Frage der ultrafrühen Spezialisierung eines Medizinstudenten einzugehen.

In einigen Fällen entscheiden sich junge Menschen, die ein Medizinstudium beginnen, im Voraus für ihr zukünftiges Fachgebiet: Ich werde Chirurg, Physiologe usw. Ein solches selektives Interesse könnte sogar begrüßt werden, wenn nicht für ein sehr signifikantes „aber“. Es besteht darin, dass solche frühen "Spezialisten" oft vom ersten Jahr an beginnen, Fächern den Vorzug zu geben, die ihrer unreifen Meinung nach für ihr gewähltes Fachgebiet erforderlich sein könnten, und diejenigen vernachlässigen, die ihrer Meinung nach nicht benötigt werden in der Zukunft. Das ist ein sehr schädliches Missverständnis.

Obwohl die Lehrpläne der medizinischen Fakultät äußerst umfangreich erscheinen mögen, decken sie tatsächlich nur die Grundlagen der medizinischen Wissenschaften ab, das Mindestwissen, das jeder Arzt benötigt. Dieses Minimum muss nicht nur fest beherrscht, sondern, soweit möglich, durch das Lesen von Fachzeitschriften, Monographien usw. ergänzt werden. Ein Arzt jeglichen Profils, der mit normaler und pathologischer Anatomie und Physiologie, Histologie, klinischen und hygienische Disziplinen werden nirgendwo angemessen sein. . Alles ist wichtig, alles ist miteinander verbunden, alles muss bekannt sein. Und wenn Sie für eine Disziplin besonderes Interesse zeigen können, dann auf keinen Fall zu Lasten der anderen. Am Institut sollte man zunächst einmal danach streben, ein Maximum an vielseitigem Wissen anzusammeln. Und die Spezialisierung wird erst am Ende des Kurses besprochen.

All das gilt natürlich auch für junge Ärzte, die sich vorzeitig spezialisieren. Es ist sehr angebracht, hier die Meinung eines unserer angesehensten Chirurgen, Sergej Petrowitsch Fedorov (1869-1936), zu diesem Thema zu zitieren: Urologie usw., um schnell ein bedeutender Spezialist zu werden. Der Weg zurück ist mit Dornen übersät, und ein aus einem Spezialisten geborener Chirurg bleibt entweder ein schwaches Mittelmaß, oder ... mit einer gewissen „Originalität“ erreicht er manchmal eine herausragende Position, verliert aber viel Zeit für zusätzliches chirurgisches Selbst -Bildung und dabei mehr als einmal „Amerika“ entdecken. *

* (S. P. Fedorow. Gallensteine ​​und Operationen an den Gallenwegen. (Vorwort). M, Medgis, 1934.)

Welche Grundkompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens braucht ein junger Mediziner überhaupt?

Zunächst einmal sollte es Sachbücher lesen lernen die Fähigkeit erwerben, selbstständig mit Quellen zu arbeiten. Vielleicht wird eine solche Formulierung der Frage manchen seltsam vorkommen: Schließlich sind wir alle gebildet! Die Fakten zeigen jedoch, dass dies nicht ausreicht. Es reicht nicht aus, belesen zu sein – man muss wirklich in der Lage sein, ernsthafte Werke zu lesen.

Einmal haben wir Teilnehmer einer regionalen wissenschaftlichen Konferenz per Fragebogen befragt, um herauszufinden, was andere Ärzte lesen. Unter anderem (auch folgende Fragen wurden vorgeschlagen:

1) Welche Artikel in den medizinischen Zeitschriften der letzten Monate haben Ihnen besonders gut gefallen?

2) Welche Bücher und Lehrbücher in Ihrem Fachgebiet mögen Sie am liebsten und betrachten Sie als Desktop-Leitfäden für Ihre Arbeit?

Die Teilnehmer der Konferenz (hauptsächlich Mitarbeiter von peripheren medizinischen Einrichtungen) füllten 103 Fragebögen aus. Was hat ihre Studie ergeben? Tatsächlich beantwortete niemand die erste Frage: Die meisten Genossen machten einen Strich, einige beschränkten sich auf die allgemeinen Sätze „Ich finde es schwierig zu antworten“, „Alle, die mich interessieren“ usw. Mehr als drei Viertel Die Befragten beantworteten auch die zweite Frage nicht, der Rest gab gewöhnliche Lehrbücher und Leitfäden an; und nur in zwei Fragebögen gab es Abweichungen vom Schulstandard. Unnötig zu sagen, ein sehr trauriges Bild! Darüber hinaus ist es besonders traurig, wenn man bedenkt, dass die überwiegende Mehrheit derjenigen, die den Fragebogen in den entsprechenden Spalten ausgefüllt haben, angegeben hat, dass sie wissenschaftliche und medizinische Zeitschriften abonnieren, sie regelmäßig lesen, neue Bücher kaufen usw. Warum also nichts von dem getan haben, was sie getan haben gelesen Aufmerksamkeit erregt, wurde nicht erinnert, wirklich geliebt? Nur weil wir uns nicht an ernsthaftes Lesen gewöhnen, lesen wir flüssig, oberflächlich, mit wenig Kritik.

Es ist bekannt, dass I. P. Pavlov über großes Wissen und ein phänomenales Gedächtnis verfügte. Aber bis in die letzten Tage hörte er nicht auf zu lernen, er las viel und systematisch. Wie L. A. Andreev, einer von Pavlovs engsten Mitarbeitern, in seinen Memoiren schreibt, hatte der große Wissenschaftler „im strengen Tagesablauf das Lesen von Zeitschriften und Büchern seine eigene Zeit. Er las langsam – las den gleichen Artikel oder das gleiche Buch 2-3 mal. Beim Lesen regte er sich oft auf, wenn er auf Behauptungen oder unbestätigte Tatsachen stieß; argumentierte und leidenschaftlich verteidigte, wenn Kritik seine Arbeit berührte, und freute sich schließlich und triumphierte, wenn seine Tatsachen von anderen Forschern bestätigt wurden.

Nur solches aktives Lesen ist fruchtbar, nur solches Lesen sollte von klein auf gewöhnt werden.

Heutzutage haben Drucksachen zu jedem Thema immense Ausmaße angenommen. Es ist unmöglich, alles zu beherrschen. Aber es ist auch sehr schwer, dieses Meer aus Büchern, Zeitschriftenartikeln und Botschaften zu verstehen. Es ist sogar noch schwieriger, unter Dutzenden und Hunderten von gewöhnlichen wissenschaftlichen Arbeiten besonders wertvolle zu identifizieren, die voller tiefer Gedanken und gesicherter Fakten sind. Solange also die Fähigkeit erworben wird, literarisches Material für ein seriöses Studium selbstständig und sachgerecht auszuwählen, sollten Bücher bevorzugt werden, deren hoher wissenschaftlicher Wert bereits anerkannt ist. Und es gibt viele solcher Bücher unter den Werken sowjetischer und ausländischer Wissenschaftler. Ganz zu schweigen von den in den letzten Jahren erschienenen mehrbändigen Handbüchern zu verschiedenen Zweigen der Medizin und einzelnen herausragenden Monographien lebender Autoren, genügt es zumindest „Etuden der Magenchirurgie“ von S. S. Yudin zu nennen, „Gallensteine ​​und Chirurgie der Gallenwege " von S. P. Fedorov , wunderbare Handbücher zu inneren Krankheiten von G. F. Lang, A. L. Myasnikov, „Klinische Hämatologie“ von I. A. Kassirsky und G. A. Alekseev usw. Von großem kognitivem und pädagogischem Interesse für jeden Arzt sind die Werke führender Persönlichkeiten der nationalen Medizin: klinische Vorträge von S. P. Botkin, G. A. Zakharyin, ein Leitfaden zu Kinderkrankheiten des bemerkenswerten Kinderarztes N. F. Filatov, „Gebärmutterblutung“ von einem der Gründer der russischen Gynäkologie V. F. Snegirev, „Über die physikalische Untersuchung des Magen-Darm-Kanals und des Herzens "V. P. Obraztsov und andere.

Eine wichtige Rolle in der Selbstausbildung eines Arztes spielt die Vertrautheit mit allgemeinmedizinischer Literatur. Bücher wie „Etudes of Optimism“ von I. I. Mechnikov, „Diary of an Old Doctor“ von N. I. Pirogov, „Reflections of a Surgeon“ von S. S. Yudin, „Dramatic Medicine“ des berühmten österreichischen Medizinhistorikers Hugo Glaser, autobiografische Notizen von I. M. Sechenov , „Erfahren und neu gedacht von einem Studenten, Arzt und Professor“ von A. Stal (Pseudonym von Professor A. S. Tauber), eine Reihe von Büchern aus der Reihe „Herausragende Persönlichkeiten der russischen Medizin“. Das Lesen von Büchern dieser Art hilft dem Arzt, die volle Bedeutung wissenschaftlicher Forschung und alle Größe und Schwierigkeiten ehrlicher wissenschaftlicher Leistung zu verstehen. *

* (Wir betonen das Wort „ehrlich“. Leider kennt die Geschichte der Medizin Fälle unehrlicher Haltung gegenüber wissenschaftlicher Arbeit: Jonglieren mit digitalen Indikatoren, Unterschätzung der Sterblichkeitsrate, voreingenommene Interpretation experimenteller Daten, Plagiate usw. In Bezug auf Letzteres muss ein junger Wissenschaftler besonders gewissenhaft sein Denken Sie daran, dass das Wort "Plagiat" "literarischer Diebstahl" bedeutet. Wenn Sie daher einzelne Auszüge aus fremden Werken zitieren, die Gedanken anderer Autoren ausdrücken, fremde Zeichnungen, Diagramme usw. verwenden, müssen Sie angeben, woher sie stammen.)

Erweitert den wissenschaftlichen Horizont des Arztes erheblich und vertieft das Studium der Medizingeschichte. In manchen Fällen kann ein ausreichendes Wissen auf diesem Gebiet einen jungen Forscher davor bewahren, längst entdeckte Wahrheiten zu entdecken, und dabei helfen, die tiefe Bedeutung der alten Sprüche zu verstehen, dass das Neue oft gut vergessen alt ist und dass "die Geschichte der Medizin in vielen Fällen ist die Geschichte der Fehler."

Im Zusammenhang mit dem enormen Wachstum der wissenschaftlichen und literarischen Produktion unserer Tage sind Wissenschaftler zunehmend gezwungen, verschiedene Arten von bibliografischen Nachschlagewerken, Rezensionen, abstrakten Rezensionen zu verwenden, die das Wesentliche einzelner Arbeiten zu einem bestimmten Thema kurz umreißen. Natürlich bringen all diese Abstracts als Nachschlage-, „Informations“-Material im wissenschaftlichen Arbeitsalltag gewisse Vorteile. Aber in der Selbsterziehung des Arztes, der seinen Horizont erweitert, können sie keine große Rolle spielen. Wir waren buchstäblich erfreut, als wir zufällig in einem Artikel von B. D. Petrov lasen, dass diese Idee Ende des letzten Jahrhunderts von S. P. Botkin klar formuliert wurde. Unser berühmter Wissenschaftler-Therapeut verlangte von Ärzten und Wissenschaftlern, dass sie viel lesen. In den von ihm herausgegebenen Zeitschriften duldete er keine Abstracts. „In Abstracts sehen wir eine der Bedingungen, die die Entwicklung eines Arztes verzögern. Der Arzt verurteilt sich dazu, fast ausschließlich die Schlussfolgerungen aus verschiedenen Studien und Arbeiten zu lesen. Es ist notwendig, die Werke im Original zu lesen. *

* (B. D. PETROV Wissenschaftliche Leistung. - "Medizinische Arbeiterin" 1957, Nr. 5.)

Aus dem Vorhergehenden sollte geschlossen werden, dass einem jungen Arzt, der seinen Weg in die Wissenschaft beginnt, dringend empfohlen werden sollte, gute Bücher im Original zu lesen. Nur so kann man die inhaltliche Tiefe erfassen, sich nicht nur mit Fakten, sondern auch mit fruchtbaren Gedanken und Ideen bereichern, die weite Perspektiven eröffnen. Und es aus den Worten anderer zu versuchen, heißt, wie jene Vertreter der Jugend zu werden, die meinen, man könne „Krieg und Frieden“ oder „Anna Karenina“ durch die gleichnamigen Filme in ihrer ganzen Tiefe erfassen.

Gute Bücher sollten geliebt und geschätzt werden. Der Arzt braucht sie nicht nur während der normalen Arbeitszeit, sondern auch in Momenten des Zweifels, des harten Kampfes und der Aufregung für Patienten. Und wenn es ihm in diesen Momenten gelingt, auf den Seiten von Büchern Anweisungen und Ratschläge zu finden, die Vertrauen und Hoffnung wecken, dann wird er diese Bücher als seine besten Mentoren, zuverlässige Freunde betrachten.

Wenn Sie die Fähigkeiten der Arbeit mit literarischen Quellen beherrschen, müssen Sie sich daran gewöhnen, das, was Sie lesen, sorgfältig zu notieren. Es sei daran erinnert, dass der Wert eines guten Buches nicht nur von der unmittelbaren Fülle seines Inhalts bestimmt wird, sondern auch davon, ob es beim Leser neue Gedanken, persönliche Überlegungen hervorruft. Daher ist es sehr wichtig, auch Ihre Gedanken und Überlegungen aufzuschreiben. Das hilft, eine kritische Haltung gegenüber dem Gelesenen zu entwickeln und bewahrt Sie vor übertriebener, teilweise ungerechtfertigter Bewunderung für „Autoritäten“. In der Wissenschaft muss man auf jede erdenkliche Weise danach streben, sich über alles eine eigene, tief durchdachte Meinung zu bilden.

Ein bemerkenswertes Beispiel für ein gründliches kritisches Studium literarischer Quellen sind V. I. Lenins „Philosophische Notizbücher“ – Entwurfsnotizen, die er im Prozess der Arbeit an dem bekannten Buch „Materialismus und Empiriokritizismus“ gemacht hat.

Wenn man über die Fähigkeiten spricht, mit Spezialliteratur zu arbeiten, ist es unmöglich, die Fremdsprachenkenntnisse nicht zu erwähnen. Auch viele Wissenschaftler können Fachliteratur in einer Fremdsprache nicht frei lesen. Es ist notwendig, die Möglichkeiten des Instituts verstärkt zu nutzen, um während des Studiums zu versuchen, mindestens eine der gängigen europäischen Sprachen zu beherrschen. Die Unkenntnis von Fremdsprachen passt nicht zum fortgeschrittenen sowjetischen Arzt.

Zu den wichtigsten Fähigkeiten, die ein junger Wissenschaftler benötigt, gehört die Beherrschung moderner Methoden der wissenschaftlichen Forschung. Bei dieser Gelegenheit schrieb I. P. Pavlov: „Die Wissenschaft bewegt sich ruckartig, abhängig von den Erfolgen der Methodik, mit jedem Schritt der Methodik scheinen wir eine Stufe höher zu steigen, von der aus sich uns ein breiterer Horizont öffnet, mit zuvor unsichtbare Objekte.“ *

* (I. P. Pawlow. Vorlesungen über die Arbeit der Hauptverdauungsdrüsen. M., Giz, 1924, p. fünfzehn.)

Während des Studiums am Institut hat jeder Medizinstudent die Möglichkeit, sich nicht nur in theoretischen Abteilungen und Kliniken, sondern auch in wissenschaftlichen Studentenkreisen und -gesellschaften mit den neuesten Methoden der physiologischen, pathoanatomischen, Labor- und anderen Forschung theoretisch und praktisch vertraut zu machen. Die aktive Teilnahme an ihnen ermöglicht es Ihnen, die komplexen modernen Methoden der Forschungsarbeit gründlich zu beherrschen - um den ersten Schritt auf dem Weg zur großen Wissenschaft zu tun.

Der Unterricht in wissenschaftlichen Kreisen ist in einigen Fällen mit der direkten Teilnahme an experimentellen Arbeiten, auch an Tieren, verbunden. Diese äußerst wichtige und wertvolle Methode der wissenschaftlichen Forschung muss sehr ernsthaft und umsichtig angewendet werden. Wir dürfen nicht vergessen, dass Versuchstiere Lebewesen sind. Ihr Leben zu berauben, ihnen grausames Leid zuzufügen, ist nur aus streng motivierten Gründen wissenschaftlicher oder didaktischer Natur zulässig.

Es schadet nicht, sich daran zu erinnern, dass Tierversuche in einigen Ländern gesetzlich geregelt sind. So wurde beispielsweise in England bereits 1876 eine Verordnung über die Herstellung von Vivisektionen entwickelt, wonach sie nur unter strenger Kontrolle, mit geeigneten Räumlichkeiten und Ausrüstung, vorbehaltlich qualifizierter chirurgischer Eingriffe, obligatorischer Anästhesie von Tieren, erlaubt sind. ordnungsgemäße Pflege usw. e) Tierversuche zum Nachweis bereits festgestellter Tatsachen und Vorschriften sind verboten. In unserer Zeit wirft die medizinische Presse einiger sozialistischer Länder, zum Beispiel der Volksrepublik Polen, auch die Frage der Regulierung von Tierversuchen auf (Artikel von Professor J. Walewski in der Zeitschrift Polish Medical Weekly, 1959, Nr. 40). .

Die Gedanken zu dieser Ausgabe von N. I. Pirogov, der in seinem „Tagebuch eines alten Arztes“ schrieb: „Als ich ohne Vorbereitung auf experimentelle wissenschaftliche Studien in Dorpat ankam, beeilte ich mich, zu experimentieren, und war natürlich ohne Notwendigkeit und ohne Nutzen grausam ; und meine Erinnerung vergiftet jetzt noch mehr, dass ich, nachdem ich vielen Lebewesen schwere Qualen zugefügt habe, oft nichts anderes als ein negatives Ergebnis erzielt habe, das heißt, ich habe nicht gefunden, wonach ich gesucht habe ... "

Frivolität, Dilettantismus bei der Durchführung von Tierversuchen, insbesondere an Hunden, sind nicht akzeptabel. Alles muss nach einem streng begründeten Plan auf einem ausreichend hohen technischen Niveau durchgeführt werden (qualifizierte Eingriffe, obligatorische Anästhesie von Tieren bei "akuten" Experimenten, Sicherstellung einer angemessenen Pflege für sie usw.), d.h. wie es in allen unseren üblich ist führende Forschungseinrichtungen.

Eine scharfe Dissonanz zu all dem ist ein wirklich erstaunlicher Fall, den Professor K. A. Smirnova in ihrem Artikel „Aus der Sicht eines Psychiaters“ („Nature“, 1975, Nr. 1) zitiert. „... Uns wurde ein Foto geschickt, das zwei Studenten im dritten Jahr einer der medizinischen Universitäten zeigt. Die Schüler lachen über einen sterbenden Hund, der aus der Narkose kommt und dessen Eingeweide herausfallen.“ Wie die Verwaltung und die Öffentlichkeit des jeweiligen Instituts auf ein solches Verhalten von Studentinnen reagierten, geht aus dem Artikel nicht hervor. Aber wir wissen, dass vor einem Dutzend oder drei Jahren ein Student aus einem medizinischen Institut verwiesen wurde, der aus dummem Unfug eine Zigarette in den Mund einer Leiche steckte, die in einer Sektionshalle lag. Und das zu Recht! In den Reihen der Mediziner sollte kein Platz sein für Menschen, die das Leiden eines Lebewesens zynisch verspotten oder die große Tragödie, den Tod eines Menschen, in eine Komödie verwandeln.

Dokumentation ist in der Forschungsarbeit von großer Bedeutung. Nur auf der Grundlage detaillierter, sorgfältiger Aufzeichnungen in Beobachtungsprotokollen, Versuchsprotokollen, Krankengeschichten, pathoanatomischen Autopsien, gut durchgeführten Röntgenaufnahmen und histologischen Präparaten lassen sich hinreichend belastbare Schlussfolgerungen ziehen. Von der Schülerbank aus müssen Sie sich an höchste Genauigkeit gewöhnen.

Hervorragende Beispiele für eine solche Pünktlichkeit werden uns von den bemerkenswerten Wissenschaftlern S. P. Fedorov und S. I. Spasokukotsky gegeben. Einer der herausragenden Schüler des ersten von ihnen, I. M. Talman, schrieb, dass S. P. Fedorov ab 1910 mehrere Tage lang alle Krankenakten derjenigen mit nach Hause nahm, die die Behandlung von Erkrankungen der Nieren und der Gallenwege abgeschlossen hatten.

Einträge aus diesen Krankengeschichten, kurz, aber mit den wichtigsten Daten, trug er in ein dickes Notizbuch aus Wachstuch ein. Diese "waren nicht nur klinische Daten, sondern auch eine Beschreibung von Operationen, die Ergebnisse histologischer oder Schnittstudien sowie Langzeitergebnisse, die durch wiederholte Aufnahmen oder aus Patientenbriefen bestimmt wurden. Wie für S. I. Spasokukotsky, Akademiemitglied A. N. Bakulev bereitgestellt Interessante Daten über seine Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit in der Dokumentation Der operierende Chirurg A. N. Bakulev schrieb: "S. I. Spasokukotsky überwachte die Umsetzung dieser Regel persönlich und ständig, die Nichteinhaltung (verspätete Aufzeichnung, Fahrlässigkeit oder Ungenauigkeit) führte zur Entziehung Sergej Iwanowitsch selbst war ein Vorbild an Genauigkeit und Sorgfalt - seine Notizen wurden immer rechtzeitig gemacht, aus frischer Erinnerung, sie waren vollständig, sie charakterisierten die Merkmale erschöpfend ti Fall und alle Wechselfälle der Operation. Der Aufnahmestil von S. I. Spasokukotsky ist sehr eigenartig. Es zeichnet sich durch große Bildlichkeit, Saftigkeit der Sprache aus und ist weit entfernt vom akzeptierten wissenschaftlichen und literarischen Standard. **

* (Siehe: A. Ya Pytel, S. D. Goligorsky. S. P. Fedorov als Urologe. - "Chirurgie", 1969, Nr. 8.)

** (A. N. Bakulew. Klinische Aufsätze zur operativen Chirurgie, M "Medgiz, 1952, p. 7-8.)

Die Ergebnisse der Arbeit von jungen Ärzten oder Mitgliedern studentischer wissenschaftlicher Kreise werden in der Regel in Form von Berichten, Übersichtsabstracts und Einzelartikeln präsentiert. Das Lesen und Diskutieren in ihren Gruppen oder vor einem breiteren Publikum sowie die Veröffentlichung in der Presse sind sehr nützlich. Sie lehren das öffentliche Reden und entwickeln die Fähigkeiten, ihre Gedanken frei und überzeugend auszudrücken. Und es muss zugegeben werden, dass unsere Jugend in dieser Hinsicht gewisse Erfolge erzielt hat. Das zeigen die bereits traditionellen wissenschaftlichen Tagungen des wissenschaftlichen Nachwuchses, unionsweite und republikanische Überprüfungen der Arbeit studentischer wissenschaftlicher Gesellschaften.

Die Bedeutung einer solchen Arbeit für die Selbstausbildung von Ärzten ist nicht zu unterschätzen. Sie wird umso spannender und effektiver, je mehr Aktivität, wissenschaftliche Neugier und Eigenständigkeit darin gezeigt werden.

• Bei der Forschungsarbeit sollte man nie vergessen, dass selbst der bescheidenste wissenschaftliche Bericht, Abstract oder Artikel einen gewissen objektiven Wert haben und nur dann von Interesse sein kann
• wenn das Thema der Arbeit dem Autor nicht auferlegt wird, sondern für ihn von großem Interesse ist, seinen internen Interessen entspricht, die rein und uneigennützig sein sollten, dh ausschließlich mit dem Wunsch verbunden sind, etwas zu studieren, herauszufinden, zu erklären : „Die Freude an der Arbeit liegt in der Arbeit selbst!“;
• wenn die Entwicklung eines Themas auf eigenen, wenn auch wenigen, aber gut dokumentierten Beobachtungen, Experimenten und Studien beruht. Rene Leriche hat dazu überzeugend geschrieben: „Es ist wertlos, an fremdem Material zu arbeiten. Es erlaubt Ihnen, Statistiken zu erstellen, und selbst dann ist sein Wert relativ. Eine solche Arbeit ist nicht sehr inspirierend“;
• wenn all dies klar, klar und verständlich gesagt wird, so dass „die Worte eng sind, aber die Gedanken weit sind“ (Nekrasov).

Diese Art der wissenschaftlichen Arbeit ist für jeden Arzt sinnvoll und notwendig. Es trägt zur Verbesserung seiner Qualifikation, Selbstbestätigung als Spezialist bei.

Viel strengere Anforderungen werden an diejenigen von uns gestellt, die sich entscheiden, ihr Leben ernsthafter Forschungsarbeit (sowie Lehrtätigkeit) zu widmen. Hier ist zunächst eine Berufung, eine unwiderstehliche Anziehungskraft und Liebe zur Wissenschaft, zum eigenen Fachgebiet gefragt. Dann ein aufrichtiger Wunsch und die Fähigkeit, selbstlos und hart zu arbeiten, ohne die schwierigste, „schmutzigste“ Arbeit zu vernachlässigen. „Derjenige, der täglich und in eine Richtung arbeitet, ist in der Wissenschaft erfolgreich“ (V. N. Shevkunenko); und schließlich innere Gelassenheit, Organisation, die Fähigkeit, seine Zeit und Möglichkeiten mit maximalem Nutzen zu nutzen. „... Ein Wissenschaftler muss über seine Arbeit nachdenken, lesen, studieren und sich ausruhen“ (aus den Aphorismen des Akademikers P. L. Kapitsa).

Der berühmte englische Schriftsteller Charles Dickens wies in einem seiner Privatbriefe darauf hin: „... Ich behalte die Fähigkeit, kreativ zu sein, nur unter strengster Einhaltung der Hauptbedingung: diese Kreativität mein ganzes Leben lang unterzuordnen, ihr nachzugeben vollständig, um mir die geringsten Anforderungen zu erfüllen, monatelang alles beiseite zu wischen, was die Arbeit stört "* . Und es sollte mit großer Genugtuung festgestellt werden, dass die Geschichte der Medizin viele Namen herausragender medizinischer Wissenschaftler enthält, deren ganzes Leben ganz der Wissenschaft gewidmet war, einer selbstlosen, oft buchstäblich asketischen Arbeit zum Wohle leidender Menschen. Viele dieser Wissenschaftler konnten sich nicht einmal vorstellen, wie es möglich ist, außerhalb der Welt der Wissenschaft zu leben, ohne die Möglichkeit, etwas zu schaffen, herauszufinden, zu behaupten. Denn genau aus diesem Grund wurde das Leben des berühmten deutschen Hygienikers Max Pettenkofer (1818-1901) auf tragische Weise unterbrochen. Er beging im Alter von 83 Jahren Selbstmord, nachdem er die Möglichkeit verloren hatte, seine langjährige wissenschaftliche Forschung im Alter fortzusetzen. Es ist bemerkenswert, dass selbst ein solcher Lebensliebhaber wie A. M. Gorki eine Rechtfertigung für diese Tat fand: „... eine Person hat das Recht, das Leben früher als von der Natur festgelegt zu verlassen ... wenn sie ihre Arbeitsfähigkeit verloren hat , und die Arbeit für ihn enthält den ganzen Sinn des Lebens und seine ganze Freude. **

* (Aus einem Brief von C. Dickens an M. Winter 3/IV 1855 Bd. Gesammelt. op. Bd. 30, M., "Fiction", 1963, p. 28.)

** (M. Gorki. Publizistische Artikel. L., Ogis, 1933, p. 113.)

Wunderbare Beispiele für solch selbstloses „Brennen in der Wissenschaft“ sind viele und viele Vertreter der Welt und unserer Hausmedizin. Wir haben bereits Professor V. A. Oppel erwähnt, der sich in Erwartung einer schweren Operation - Resektion des Oberkiefers mit Enukleation des Auges - selbst beigebracht hat, mit nur einem Auge zu operieren und wissenschaftliche und medizinische Arbeiten durchzuführen. In gleicher Weise führte Professor N. A. Bogoraz (1874-1952), der für seine Arbeiten zur rekonstruktiven Chirurgie berühmt war, nachdem er 1920 beide unteren Gliedmaßen infolge einer Straßenverletzung verloren hatte, viele Jahre lang eine aktive wissenschaftliche und pädagogische Arbeit an Prothesen durch .

Der unermüdliche Arbeiter Professor N. M. Volkovich (1858-1928), der buchstäblich am Vorabend seines Todes starke Schmerzen (Metastasen in der Wirbelsäule von Prostatakrebs) überwand, nahm an der Entwicklung der Tagesordnung für das nächste Treffen der chirurgischen Gesellschaft teil.

In dieser Hinsicht ist das Leben des berühmten Schweizer Chirurgen T. Kocher sehr lehrreich. Wie sein Schüler Professor Garre über ihn schrieb: „Kocher wollte in seinem Leben nichts anderes wissen als Medizin und seine Chirurgie. Keine fremden Interessen, Sport, Unterhaltung interessierten ihn. Sein Leben war kontinuierliche Arbeit. Jedes operative oder theoretische Problem sollte von ihm gründlich, logisch, praktisch, experimentell ausgearbeitet und auf eine solide Basis gestellt worden sein, verbunden mit den neuesten Errungenschaften der Naturwissenschaften sowie der Inneren Medizin, der pathologischen Anatomie, der Bakteriologie und anderer verwandter Zweige unsere Spezialität. * Kocher arbeitete bis an sein Lebensende selbstlos: Drei Tage vor seinem Tod führte er seine letzte Operation durch - eine schwierige Laparotomie.

* (Garre. Deutsche Medizinische Wochenschrift, 1917, Nr. 35, p. 1111-1112.)

Es ist bekannt, mit welchem ​​Entsetzen unser berühmter Therapeut Sergei Petrovich Botkin die Idee der Möglichkeit behandelte, die wissenschaftliche und pädagogische Arbeit einzustellen. Er lehnte hartnäckig den Rat der Ärzte ab, auf den Zustand seines Herzens zu achten; Als Angina pectoris-Anfälle auftauchten, bewies er, dass dies ein weiterer Anfall von Leberkoliken war. Als sein Freund Dr. Belogolovy ihm zwei Jahre vor seinem Tod riet, den Unterricht für ein Jahr zu unterbrechen, wurde Botkin „... sogar blass, wedelte entschlossen mit den Armen und rief vor Aufregung keuchend aus: „Nun, wie kannst du geben mir solche Ratschläge? Verstehst du nicht, dass die Klinik alles für mich ist und ich ohne sie nicht leben kann? Dann bin ich ein völlig verlorener Mensch! *

* (N. Nilov, E. Belov. Botkin, M., "Junge Garde", 1966.)

Dieselben Ängste wurden auch von dem bemerkenswerten Ural-Wissenschaftler, Leiter der Klinik für Augenkrankheiten des Medizinischen Instituts von Perm, Professor Pavel Ivanovich Chistyakov (1867-1959), empfunden. Wie seine Biographen schreiben, nachdem er die ersten Anzeichen einer Schwächung des Arbeitstons bemerkt hatte, „... hatte er keine Angst, sich zurückzuziehen. Er fürchtete sich davor, sich in einen engen Interessenkreis seiner eigenen Persönlichkeit ohne heimatliche Ursache zurückzuziehen, der er sein ganzes Leben widmete. Wenn Sie sich zurückziehen und den Jungen Platz machen, dann müssen Sie unentgeltlich Berater bleiben, sogar freiberuflich.“ Sein Wunsch ging in Erfüllung: Bis an sein Lebensende lebte er im Interesse seiner geliebten Wissenschaft, dozierte, betrieb. Und schon in seinem sterbenden Delirium flüsterten seine Lippen undeutlich: „Probieren Sie alles aus – Fotozellen, Funk, Elektrotechnik. Wir sind den Blinden verpflichtet... Der Mensch muss sehen. In unserer Zeit sollte es keine Blinden mehr geben …“. *

* (V. S. Babuschkin. Professor P. I. Chistyakov (Reihe "Bemerkenswerte Menschen der Region Kama"). Dauerwelle, Prinz. Verlag, 1967.)

Zum Abschluss dieser kurzen Liste von Persönlichkeiten der Medizin, die ihre ganze Kraft in den Dienst der Wissenschaft gestellt haben, halten wir es für notwendig, näher auf den wirklich asketischen Lebensweg des bemerkenswerten sowjetischen Wissenschaftlers, Professor der nach ihm benannten Militärmedizinischen Akademie, einzugehen MV S. M. Kirow Viktor Nikolajewitsch Schewkunenko (1872-1952). Sein Leben und seine Aktivitäten werden in einem sehr interessanten und lehrreichen Buch von Professor E. M. Margarin (leider in einer unannehmbar kleinen Auflage von 1300 Exemplaren veröffentlicht) ausführlich behandelt. Dieses Buch muss unbedingt gelesen und tief verstanden werden, nicht nur von jedem Arzt, der sich zu wissenschaftlicher Arbeit hingezogen fühlt, sondern auch von einem Lehrer, der unser medizinisches Team ausbildet. *

* (Om.: E. A. Margorin, V. N. Shevkunenko. L., "Medizin", 1963.)

V. N. Shevkunenko nimmt einen ehrenvollen Platz in der Geschichte der sowjetischen Medizin ein, vor allem als Schöpfer der ursprünglichen materialistischen Lehre von der individuellen und altersbedingten Variabilität menschlicher Organe und Systeme. Seit fast 40 Jahren sind die Bemühungen der Mitarbeiter der Abteilung für Operative Chirurgie und topographische Anatomie der Militärmedizinischen Akademie auf die eingehende Erarbeitung dieses Problems gerichtet. *

* (Seit 1929 leitete V. N. Shevkunenko mehr als zehn Jahre lang eine ähnliche Abteilung am nach ihm benannten Zentralinstitut zur Verbesserung der Ärzte. V. I. Lenin, wo auch zu diesem Thema geforscht wurde.)

Die Neuheit und Aktualität des Themas, die hohe Autorität des Leiters, die zielgerichtete, aktive Atmosphäre, die am Fachbereich herrschte, zogen nicht nur hauptamtliche Mitarbeiter, sondern auch zahlreiche „Ehrenamtliche“ an, daran zu arbeiten. Die Zahl der hauptamtlichen und freiberuflichen Mitarbeiter, die unter der Leitung von V. N. Shevkunenko gearbeitet haben, hat 250 deutlich überschritten. Und die Ergebnisse ihrer selbstlosen Arbeit sind wirklich brillant: über 400 wissenschaftliche Arbeiten, mehr als 70 verteidigte Dissertationen, darunter mehr als 30 Doktorarbeiten, zahlreiche aufsehenerregende Berichte auf Kongressen von Chirurgen und Anatomen sowie Tagungen wissenschaftlicher Gesellschaften, eine Reihe ausgezeichneter Handbücher zur operativen Chirurgie und angewandten Anatomie, darunter der klassische dreibändige „Kurs der operativen Chirurgie mit anatomischen und topographischen Daten“ . Eine ganze Galaxie hervorragender Chirurgen-Wissenschaftler, die in der Schule von V. N. Shevkunenko aufgewachsen sind, ist ein wahrhaft wundersames Denkmal für den Leiter dieser Schule.

Lassen Sie uns mit den Worten von Professor E. M. Margorin über die spirituellen Qualitäten eines bemerkenswerten Wissenschaftlers sprechen:

„Er gehörte zu den Forschern, die sich ganz der Wissenschaft hingeben. Gedanken [Ihm überallhin gefolgt. Die Notizen auf einem Zettel, auf einem Zettel, der auftauchte, bezeugten, dass ihn der Gedanke bei einem Treffen, auf der Straße, im Zug erwischte ... Die Idee fesselte ihn so sehr, dass er sich zeitweise zurückzuziehen schien in sich selbst ... Der Wunsch, mit sich allein zu sein, war ein natürliches Verlangen seiner suchenden Natur, anfällig für philosophische Verallgemeinerungen. Im Laufe der Jahre wurde dies immer deutlicher. Er fing an, laute Gesellschaft zu meiden, ging fast nicht ins Theater, mied Meetings ... Der ältere Professor verließ seine bewohnbare Stadtwohnung und zog 1926 in das Dorf Lakhta in der Nähe von Leningrad, wo er zwei kleine Zimmer mietete. In der Nähe der ruhigen Weiten des Finnischen Meerbusens (und er liebte das Meer seit seiner Kindheit) verstreute nichts, lenkte die Aufmerksamkeit nicht ab.

Als Feind aller Exzesse beschränkte er sich auf einen mehr als bescheidenen, fast spartanischen Lebensstil. Ein einfaches Bett, ein Tisch, Stühle und ein Regal mit Büchern – das ist die gesamte Dekoration seines Zimmers.

Er lebte halb zurückgezogen, machte von Jahr zu Jahr die gleiche Route: Lakhta - Abteilung, Abteilung - Lakhta ... Nur an den Tagen seiner Berichte und absolut obligatorischen Versammlungen zog er sich von der üblichen Ordnung zurück.

Sie denken an Viktor Nikolajewitsch und fragen sich: Warum hat er es geschafft, eine so fruchtbare Schule zu gründen, was hat junge Köpfe zu ihm gezogen? Die Antwort ist einfach: die Originalität des wissenschaftlichen Denkens und eine freundliche Einstellung zu Menschen ... Hinter äußerer Zurückhaltung, Leidenschaftslosigkeit verbarg sich eine mitfühlende Seele. „Wir leben weniger für uns selbst als für andere“, sagte er.

Er ging besonders auf Menschen in Not ein. Aber seine Sensibilität war nicht wie Mitleid. Er beruhigte nicht, sondern stärkte die Kraft des menschlichen Geistes, tröstete nicht, sondern war überzeugt, dass Trauer überwunden werden muss ...

Nicht viele Menschen wissen, dass Viktor Nikolaevich die Arztpraxis bis zum Ende seiner Tage nicht verlassen und Patienten persönlich empfangen hat. Nach ihm gab es Notizbücher mit Zehntausenden von Namen von Patienten, von denen er das letzte am 17. Mai 1952 erhielt ... Er versuchte, allen zu helfen, machte sich Sorgen, in die Klinik zu kommen, und besorgte seltene Medikamente. Die Bewohner des Dorfes Lakhta kannten das Haus des alten Arztes gut und sahen ihn mehr als einmal nachts zu den Schwerkranken gehen; sie wussten auch, dass der professor das immer umsonst gemacht hat...

Viktor Nikolaevich zeichnete sich durch eine beneidenswerte Gesundheit aus, sah viel jünger aus als seine Jahre und wurde fast nicht krank. Umso unerwarteter und härter war der Schlag für ihn - die Krankheit Glaukom. Eines Tages im September 1940 bekam er plötzlich einen Krankheitsanfall, und seitdem verlor er Jahr für Jahr sein Augenlicht.

Ende 1949 trat völlige Erblindung ein. Es war eine schwere Prüfung für Viktor Nikolaevich, aber selbst dann beklagte er sich nicht über sein Schicksal und ertrug das Unglück mit erstaunlicher Zurückhaltung. Je schwieriger es ihm wurde, desto stärker wehrte sich sein Wille. Als er nicht in der Lage war, die Kanzel alleine zu navigieren, bat er darum, die Seile auf der Treppe und in seinem Büro zu spannen, damit er ohne Hilfe gehen könne. Stille Traurigkeit ging von seiner gebeugten Gestalt aus, es war unsagbar schwer, in seine blicklosen Augen zu blicken...

Viktor Nikolaevich kämpfte um sein Leben und versuchte auf jede erdenkliche Weise, seinen Arbeitsalltag aufrechtzuerhalten. Nach wie vor kam er jeden Tag in die Abteilung, interessierte sich für wissenschaftliche Forschung, diktierte Antworten auf Briefe, empfing Patienten ... Aber egal wie sich der mächtige Wille von Viktor Nikolajewitsch widersetzte, Jahre und Krankheit forderten ihren Tribut ... ". *

* (E. A. Margorin. Dekret. op., p. 87-94.)

Wir haben hier nur einige Daten über das Leben und die wissenschaftlichen Aktivitäten einzelner herausragender Mediziner gegeben. Was erklärt den Erfolg ihrer wissenschaftlichen Forschung? Was kann sie die Erfahrung lehren, oft unter größten Schwierigkeiten?

Die Antworten auf diese Fragen können natürlich unterschiedlich ausfallen – je nach Alter, geistiger Veranlagung, Weitblick und Bildungsmerkmalen der Befragten. Aber eines lehrt das Beispiel solcher Menschen junger Ärzte, die ihr Leben ganz der wissenschaftlichen Tätigkeit widmen wollen: Egal wie gut man am medizinischen Institut studiert, egal wie fleißig man in Laboratorien und Kliniken arbeitet, egal wie Erfolgreich die ersten wissenschaftlichen Berichte oder Artikel sind, sei bescheiden, betrachte diese Erfolge richtigerweise als erste wissenschaftliche Erfahrung. Betrachten Sie sich nicht voreilig als Wissenschaftler: Das kann Sie in die Irre führen. Stellen Sie sich später nicht vor, sie zu sein, wenn Sie das Glück haben, einen breiteren wissenschaftlichen Weg zu betreten. Vergessen Sie nicht, dass Sie sich selbst mit einem wissenschaftlichen Abschluss als leere Blume entpuppen können und selbst mit einem hohen wissenschaftlichen Titel kein echter Wissenschaftler sein können.

Große Wissenschaft ist beharrliche Arbeit, uneigennützige Wahrheitssuche, unermüdliches Brennen. Und, wie Marx sagte, „ihre glänzenden Gipfel kann nur erreichen, wer ohne Angst vor Ermüdung auf seinen felsigen Pfaden klettert.“ Es ist besser für schwache Geister, Karrieristen, Faule, diese Wege nicht zu beschreiten!

LT PACK
IN DER WISSENSCHAFT GIBT ES KEINE BREITE SÄULE... (GESPRÄCHE MIT V.F. LEE)
Erscheinungsort: Moskau - Noworossijsk
Verlag: "Wissenschaftliches Buch"
Erscheinungsjahr: 2009
Auflage: 500 Exemplare.

Anmerkung:

Das Buch ist der wissenschaftlichen und lehrenden Tätigkeit des Professors der Diplomatischen Akademie des Außenministeriums der Russischen Föderation, des Verdienten Wissenschaftlers der Russischen Föderation Vl. F. Lee. Die wichtigsten Meilensteine ​​seines Lebensweges vom sibirischen Hinterland bis zur Universität St. Petersburg werden enthüllt. Institut für Orientalistik der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Diplomatischen Akademie des Außenministeriums Russlands. Die bedeutendsten wissenschaftlichen Rezensionen von Vl. F. Lee in Koreanistik und Orientalistik.

Teil eins
Weit, weit weg von der Provinz Hamgyong...
(Kindheit und Jugend jenseits des Baikalsees, Studienjahre)

Zweiter Teil
Auf den Spuren der Wissenschaftskritik
(Rezensionen und Kommentare: L. M. Kuznetsov, V. S. Boyko, A. D. Voskresensky, V. P. Tkachenko, A. N. Fedorovsky, Elizabeth Vishnik, V. I. Denisov, T. A. Zakaurtseva, V. M. Krivokhizha, Yu. Hong, L. V. Shulunova)

Teil drei
Ein Wort zu Mentoren und Lebenspartnern...
(B. G. Gafurov, Akademiemitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR; G. F. Kim, korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR; T. A. Kolesnichenko, Union der Journalisten Russlands; Ho Ding (Ho Un Phe), Akademiemitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften)

Anstelle eines Epilogs

Lee Vl. F. Edelweiß

Fotodokumentation Anwendung

Vom Autor-Compiler

Die Idee, eine Reihe von Essays über meine wunderbaren Landsleute zu schreiben, die unter dem Himmel Russlands leben, kam mir eines Tages, als ich durch die Seiten der einzigartigen Veröffentlichung „Russische Koreaner“ und „Enzyklopädie der russischen Koreaner“ blätterte. Die Abschaffung der äußerst unfairen stalinistischen Dekrete über das Schicksal und die Bürgerrechte der koreanischen Diaspora, unseres Landes, zerstörte schwere Barrieren für das geistige Wachstum der koreanischen Bevölkerung Russlands. Die Koreaner, die früher als berühmte Getreidebauern bekannt waren, fügen sich organisch in unsere multinationale Gesellschaft ein und machen einen schnellen Durchbruch in allen Bereichen des modernen wissenschaftlichen Wissens, einschließlich der Geisteswissenschaften. Und heute wurde die herausragende russisch-koreanische Intelligenz der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die auf tragische Weise in den Gulag-Lagern verschwand, durch eine neue, würdige Generation ersetzt, darunter prominente theoretische Physiker und berühmte Architekten, Offiziere und Generäle unserer Armee Kräfte, prominente Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler – internationale Angelegenheiten. Nachdem ich mich in das Studium biografischer Quellen über diese Galaxie meiner Landsleute gestürzt hatte, wurde mir klar, wie dornig ihr Weg zum Professorendiplom oder zum Steuer eines Kampfflugzeugs war. Leider wissen meine zahlreichen Verwandten fast nichts davon, insbesondere die neue, jüngere Generation, die zunehmend in die irreversiblen Prozesse nicht nur der interethnischen Kommunikation, sondern auch der Assimilation verwickelt ist.

Das vorgeschlagene Buch wurde in Form meiner Gespräche mit Vladimir Fedorovich Li, Professor an der Diplomatischen Akademie des Außenministeriums Russlands, vorbereitet. Ich glaube, dass der Leser darin viel Interessantes und Lehrreiches finden wird.