21. November 1898 – 26. September 1940
Der erste Chefkonstrukteur des Panzers T-34, Leiter des Panzerkonstruktionsbüros des nach der Komintern benannten Lokomotivwerks Charkow. Held der sozialistischen Arbeit.

Am 10. Februar 1940 wurden die ersten beiden T-34 hergestellt und mit der Erprobung begonnen. Für den 17. März ist in Moskau eine Panzervorführung für Regierungsmitglieder geplant, zu diesem Zweck wird eine Panzerkundgebung Charkow-Moskau organisiert. Angesichts der Bedeutung der Veranstaltung begleitet Mikhail Koshkin selbst als verantwortlicher Vertreter des Werks die neuen Autos.
Der Lauf Charkow-Moskau-Charkow beeinträchtigte die Gesundheit von Mikhail Koshkin; eine Erkältung und Überlastung führten zu einer Lungenentzündung.
Am 26. September 1940 starb der legendäre Designer im Zanki-Sanatorium während einer Rehabilitationsbehandlung
Das gesamte Werk folgte dem Sarg des Chefdesigners. Michail Iljitsch wurde auf dem damaligen zentralen Charkower Friedhof begraben – dem Ersten Stadtfriedhof, der sich in der Puschkinskaja-Straße hinter dem „Riesen“-Campus befindet. Doch das Grab sollte nicht lange existieren. Im Jahr 1941 wurde es während der Bombardierung Charkows durch deutsche Flugzeuge zerstört.

Weg der Unsterblichkeit

„Nicht daran arbeiten, aufzuholen, sondern zu überholen“ - Dieses Motto von Koshkin, kombiniert mit seiner ruckartigen Arbeitsweise, beim Springen, wie man sagt, „in den letzten Wagen“, war typisch für die gesamte Sowjetzeit XX Jahrhundert. Es wurde ein Notfallstil des Produktionslebens entwickelt.
Und es gab ein Ergebnis. 5. März 1940 Am frühen Morgen begann ein weiterer Ansturm vor den Toren des Kharkov-Werks in Richtung Moskau: Zwei A-34-Panzer fuhren ab. Über diese Panzerkampagne wurde viel Romantisches geschrieben. Der Film „Chief Designer“ wurde in den 1960er Jahren mit dem gutaussehenden Schauspieler in der Rolle des Koshkin gedreht. Das ganze Land empfing den Film über die ersten Abenteuer der Vierunddreißig mit großem Jubel. Während des Krieges wurde sie zur Nationalheldin, sie wurde bewundert,Sie glaubten alles Gute an ihr. Und dann, Anfang der vierziger Jahre, kroch ein gehässiges Flüstern hinter den Panzern, die nach Moskau fuhren:

• Die rohen Autos sind weg. Mehr als tausend Kilometer sind ein schwerwiegender Übergang. Auf keinen Fall. KB wird in Ungnade fallen.


• Koshkin juckt. Orlena will es. Ich bin nicht mehr jung, ich sollte verstehen, dass es nach Versagen riecht. Er wollte die Panzer auf Plattformen stellen und sie würden Moskau in einer Nacht erreichen. Warum hat er seine Meinung geändert? Der Befehl der Partei lautete, den Panzern zu folgen.

Es gab auch das Gerücht, dass Stalin selbst im Kreml auf zwei Panzer wartete, die von alleine kommen sollten.
Unter den Legenden über die „Vierunddreißig“ gibt es eine wahre Wahrheit: Koshkin selbst beschloss, sich auf eigene Faust auf den Weg zu machen, um unterwegs die Fähigkeiten der neuen Modifikation des Panzers zu testen. Er war unwohl und hatte eine Erkältung, aber Michail Iljitsch achtete nie auf „solche Kleinigkeiten“.
Für den Lauf wurde eine Autobegleitung mit einem Reparaturteam bereitgestellt. Es verlief nicht ohne Zwischenfälle. Unterwegs kam es in der Nähe des Dorfes Jakowlewo, wo die „Vierunddreißig“ in drei Jahren blutige Schlachten mit neuen deutschen Panzern liefern würden, zu einer schweren Panne. Ein Stellvertreter kam aus Moskau zur Pannenstelle. Volkskommissar Goreglyad. Wir reparierten und erreichten die Hauptstadt. Und zwei Reisepanzer wurden in der Region Moskau unvergesslichen Tests unterzogen. Es gibt auch eine Legende über sie, dass ein Panzer eine Furt am Nara-Fluss eroberte.
Eine weitere Legende: Nach den Tests um Mitternacht kam einer der Panzer in den Kreml und stand auf dem Iwanowskaja-Platz. Stalin kam heraus. Sie halfen ihm, auf den Tank zu klettern. Er verschwand durch die Luke, erschien bald und sagte:

• Dies wird eine Schwalbe für die Panzerkräfte sein.

Der Satz von der Schwalbe ging durch alle Medien.
Jemand. schon heute. Es ist nicht bekannt, aus wessen Worten er beschrieb, wie Stalin in dieser Nacht auf dem Iwanowo-Platz zusammenzuckte, als er das unaufhörliche Husten des kranken Koshkin hörte. Ob dies geschah oder nicht, ist unbekannt, aber es gibt ein historisches Detail, das Scheltow in den Archiven entdeckt hat und das Anlass zu der Annahme gibt, dass Stalin sich gut an Koschkin selbst erinnerte, was zur Wiederherstellung der historischen Gerechtigkeit beitrug. Lassen wir uns jedoch nicht überstürzen.
Koshkin, der aus Moskau zurückkehrte, erkrankte buchstäblich. Er wurde sorgfältig behandelt, auf die Beine gestellt und in das Zanki-Sanatorium geschickt, wo der Designpfad nicht überwuchert war. Seine Kollegen brachten ihm nur positive Informationen, er wollte die Wahrheit, er war wütend, er war zuversichtlich. dass er aufsteht und zum Designbüro zurückkehrt.
Vor seinem Tod ging es Michail Iljitsch gut. Alle warteten auf seine Rückkehr, daher wurde die bittere Nachricht mit besonderem Schmerz aufgenommen.
Die große Auflage der Fabrik, die dem Andenken an Michail Iljitsch gewidmet war, druckte unter anderem separat die Zeilen von Nikolai Alekseevich. Hier sind sie.
„...Von den ersten Tagen seines Eintritts in das Designbüro an erwies sich Michail Iljitsch als erfahrener Designer und hervorragender Organisator.
Das Thema war sofort entschieden und wir machten uns an die Arbeit. Genosse Während Koshkin die Arbeit des Büros leitete, war er gleichzeitig an der Einrichtung einer Versuchswerkstatt und der Einführung neuer Produkte in die Massenproduktion beteiligt.
Er hat uns mit seiner Energie und Entschlossenheit begeistert. Genosse Koshkin gab uns bei unserer Arbeit immer die richtige Richtung und war sehr anspruchsvoll. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie die Aufgabe nicht rechtzeitig erledigen. Weder Freundschaft noch gute Beziehungen werden Sie retten. Er stellte hohe Ansprüche an sich selbst und forderte von seinen Kameraden auch die genaue Erfüllung der ihm übertragenen Arbeit.
Als sachkundiger Designer weigerte sich Michail Iljitsch Koshkin nie, von erfahrenen Leuten zu lernen. Er hörte auf ihre Stimme, lernte selbst und lehrte andere. Genossen wie Vishnevsky, Zakharov und Perelshtein. bei Kamerad getroffen. Die unterstützende, sensible und aufmerksame Haltung der Katze.
Ich erinnere mich jetzt, dass eine dringende Aufgabe erhalten wurde, einen wichtigen Mechanismus zu installieren. Michail Iljitsch selbst förderte dieses Thema und leistete in eineinhalb Monaten (damals eine Rekordzeit) zusammen mit seinem Kameraden enorm viel Arbeit. Moloshtanov und Tarshinov.

Auszug aus dem Buch von Nikolai Kucherenko. Fünfzig Jahre im Kampf um die Panzer der UdSSR

frühe Jahre

Geboren am 21. November (3. Dezember, neuer Stil) 1898 im Dorf Brynchagi, Bezirk Uglitsch, Provinz Jaroslawl, heute Bezirk Pereslawl, Gebiet Jaroslawl. Die Familie lebte in ärmlichen Verhältnissen, die Familie hatte wenig Land und der Vater war gezwungen, Abfallwirtschaft zu betreiben. Als er 1905 im Holzeinschlag arbeitete, überforderte er sich und starb. Er hinterließ seine Frau, die als Landarbeiterin arbeiten musste, und drei kleine Kinder. Mikhail absolvierte die Pfarrschule. Von 1909 bis 1917 arbeitete er in einer Süßwarenfabrik in Moskau.

Ab Februar 1917 diente er als Privatmann in der Armee. Im Frühjahr wurde er als Teil des 58. Infanterieregiments an die Westfront geschickt und im August verwundet. Er wurde in Moskau behandelt, erhielt Urlaub und wurde Ende 1917 demobilisiert. Am 15. April 1918 meldete er sich freiwillig zum in Moskau aufgestellten Eisenbahnkommando der Roten Armee. Nahm an den Schlachten in der Nähe von Zarizyn teil. 1919 wurde er nach Petrograd zum 3. Eisenbahnbataillon versetzt, das an die Nordfront gegen die britischen Interventionisten verlegt wurde, und beteiligte sich an der Einnahme von Archangelsk. Auf dem Weg zur polnischen Front erkrankte er an Typhus und wurde aus dem Zug entfernt. Nach seiner Genesung wurde er zur 3. Eisenbahnbrigade geschickt und nahm an den Kämpfen gegen Wrangel an der Südfront teil.

Von 1919 bis 1920 - politischer Arbeiter. Nach dem Ende des Bürgerkriegs studierte er von 1921 bis 1924 an der nach Ya. M. Swerdlow benannten Kommunistischen Universität. Nach seinem Abschluss wurde er nach Wjatka berufen, wo er von 1924 bis 1925 als Leiter einer Süßwarenfabrik arbeitete, von 1925 bis 1926 als Leiter der Propagandaabteilung des 2. Bezirkskomitees der KPdSU (b), von 1926 bis 1928 - Leiter der Gubsov-Parteischule, im 1928-Jahr - stellvertretender Leiter, von Juli 1928 bis August 1929 - Leiter der Propagandaabteilung des Provinzkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki.

Im Jahr 1929 wurde er auf persönlichen Befehl von S. M. Kirov als Initiativarbeiter unter den „Parteimitgliedern“ am Leningrader Polytechnischen Institut (Abteilung „Automobile und Traktoren“) eingeschrieben; Er absolvierte sein Industriepraktikum im Gorki-Automobilwerk und absolvierte ein Praktikum vor dem Abschluss in der Entwicklungsabteilung eines der Leningrader Werke.

Nach seinem Universitätsabschluss im Jahr 1934 arbeitete er zweieinhalb Jahre lang im Panzerkonstruktionsbüro des gleichnamigen Leningrader Werks. S. M. Kirov. Von der Position eines gewöhnlichen Designers stieg er schnell zum stellvertretenden Leiter des Designbüros auf. Für seine Beteiligung an der Entwicklung eines mittleren Panzers mit projektilsicherer Panzerung, dem T-46-5 (T-111), erhielt er den Orden des Roten Sterns. Er beteiligte sich auch an der Entwicklung des Panzers T-29.

Charkiw

Seit Dezember 1936 leitet Koshkin das Konstruktionsbüro der Panzerabteilung „T2“, Werk Nr. 183, Charkower Lokomotivenwerk (KhPZ). Zu dieser Zeit entwickelte sich im Designbüro eine kritische Personalsituation: Der bisherige Leiter des Designbüros, A. O. Firsov, wurde „wegen Sabotage“ verhaftet, die Designer wurden verhört, das Designbüro wurde in zwei Richtungen geteilt: seit dem Sommer Seit 1937 beschäftigt sich ein Teil der Belegschaft mit der Entwicklungsarbeit (14 Themen), der andere sorgt für die laufende Serienproduktion.

Das erste unter der Leitung von Koshkin erstellte Projekt, der BT-9-Panzer, wurde im Herbst 1937 aufgrund grober Konstruktionsfehler und Nichteinhaltung der Aufgabenanforderungen abgelehnt. Am 13. Oktober 1937 erteilte die Panzerdirektion der Roten Armee (ABTU) dem Werk Nr. 183 (KhPZ) taktische und technische Anforderungen für einen neuen Panzer unter der Bezeichnung BT-20.

Aufgrund der Schwäche des Konstruktionsbüros des Werks Nr. 183 wurde im Unternehmen ein separates Konstruktionsbüro unabhängig vom Koshkin-Konstruktionsbüro eingerichtet, um an dem neuen Panzer zu arbeiten. Dem Konstruktionsbüro gehörten eine Reihe von Ingenieuren des Konstruktionsbüros des Werks Nr. 183 (darunter A. A. Morozov) sowie etwa vierzig Absolventen der Militärakademie für Mechanisierung und Motorisierung der Roten Armee (VAMM) an. Die Leitung des Designbüros wurde dem VAMM-Adjunkten Adolf Dick anvertraut. Die Entwicklung schreitet unter schwierigen Bedingungen voran: Es kommt weiterhin zu Festnahmen im Werk.

In diesem Chaos entwickelt Koshkin seine Richtung weiter – die Zeichnungen, an denen der Kern des Firsov-Konstruktionsbüros (KB-24) arbeitet, sollen die Grundlage des zukünftigen Panzers bilden.

Das Konstruktionsbüro unter der Leitung von A. Dick entwickelte einen technischen Entwurf für den BT-20-Panzer, jedoch mit einer Verzögerung von anderthalb Monaten. Diese Verzögerung führte zu einer anonymen Denunziation des Leiters des Designbüros, woraufhin Dick verhaftet, der Störung eines Regierungsauftrags beschuldigt und zu 20 Jahren Lagerhaft verurteilt wurde. Der Beitrag von A. Dick, der kurzzeitig im Konstruktionsbüro an Fragen der Panzermobilität arbeitete, zur Entwicklung des zukünftigen T-34-Panzers war die Idee, ein weiteres Straßenrad an Bord und eine geneigte Anordnung der Aufhängung zu installieren Federn, was für das Fahrwerk wichtig war.

Das Designbüro wurde neu organisiert und Koshkin wurde sein Leiter. Im März 1938 wurde das Panzerprojekt genehmigt. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Militärführung des Landes jedoch Zweifel an der Richtigkeit des gewählten Antriebstyps für den Panzer. Am 28. April 1938 beantragte Koshkin in Moskau auf einer Sitzung des Volkskommissariats für Verteidigung (NKO) die Erlaubnis, zwei neue Panzer herstellen und testen zu dürfen – einen Panzer mit Rädern und Ketten (wie im ursprünglichen Auftrag vorgesehen) und einen reinen Panzer eins. Sie unterscheiden sich etwas von den Seiten des BT-IS-Panzers von N. F. Tsyganov. Im Spätsommer 1939 wurden in Charkow neue Panzermodelle getestet. Die Kommission kam zu dem Schluss, dass „die experimentellen A-20- und A-32-Panzer in Bezug auf Stärke und Zuverlässigkeit allen zuvor hergestellten Panzern überlegen sind ... sie sind gut verarbeitet und für den Einsatz durch die Armee geeignet“, konnte aber keine Antwort geben Bevorzugung eines von ihnen. Der Kettenpanzer A-32 zeigte während der Schlachten des Sowjetisch-Finnischen Krieges von 1939 bis 1940 große taktische Beweglichkeit in unwegsamem Gelände. In kurzer Zeit wurde es modifiziert: Die Panzerung wurde auf 45 mm verdickt und eine 76-mm-Kanone eingebaut usw. – so erschien der T-34.

Am 10. Februar 1940 wurden zwei experimentelle T-34 hergestellt und militärischen Tests unterzogen, die ihre hohen technischen und kampftechnischen Qualitäten bestätigten. Anfang März 1940 machte sich Koschkin „auf eigene Faust“ mit ihnen auf den Weg von Charkow nach Moskau. Unter den Bedingungen des beginnenden Frühjahrstauwetters, bei dem die Tanks durch frühere Lauftests (ca. 3000 km) stark abgenutzt waren, stand der begonnene Lauf mehrmals kurz vor dem Scheitern. Am 17. März 1940 wurden den Regierungsvertretern auf dem Iwanowskaja-Platz im Kreml Panzer vorgeführt. Tests in der Region Moskau und auf der Karelischen Landenge wurden erfolgreich abgeschlossen. Der T-34 wurde zur sofortigen Produktion empfohlen.

Koshkin selbst musste diesen Demonstrationserfolg teuer bezahlen – eine Erkältung und Überlastung führten zu einer Lungenentzündung, doch Michail Iljitsch überwachte weiterhin aktiv die Entwicklung des Panzers, bis sich die Krankheit verschlimmerte und eine Lunge entfernt werden musste. Der Designer starb am 26. September 1940 im Sanatorium Zanki in der Nähe von Charkow, wo er sich einer Rehabilitationskur unterzog.

Er wurde in Charkow auf dem Ersten Stadtfriedhof (heute Jugendpark) beigesetzt, der 1941 von Luftwaffenpiloten durch gezielte Bombenangriffe zerstört wurde, um das Grab des Designers zu beseitigen (Hitler erklärte Koshkin nach seinem Tod zu seinem persönlichen Feind). Das Grab wurde nicht restauriert.

Die Familie

• Ehefrau - Vera Nikolaevna.
• Töchter:
  • Elizaveta - Geographielehrerin,
  • Tamara - Geologin,
  • Tatyana ist Lehrerin an der Universität Charkow.

Auszeichnungen

• Auftrag des Roten Sterns für die Entwicklung eines Prototypmodells des mittleren Panzers T-111
• Stalin-Preis (posthum, 10. April 1942) „für die Entwicklung des Designs eines neuen mittleren Panzertyps“ (T-34)
• Held der sozialistischen Arbeit (posthum, durch Dekret des Präsidenten der UdSSR Nr. 824 vom 4. Oktober 1990)

Erinnerung

• In Charkow, unweit des Eingangs des Malyshev-Werks, wurde im Mai 1985 ein Denkmal für Michail Iljitsch Koschkin eingeweiht.
• Das Denkmal für den T-34-Panzer und eigentlich für M.I. Koshkin wurde entlang der Straße in der Nähe seines Heimatdorfes Brynchagi in der Region Jaroslawl errichtet.
• Das Denkmal für M. I. Koshkin wurde im Zentrum seines Heimatdorfes Brynchagi in der Region Jaroslawl errichtet und an dem Haus, in dem er geboren wurde und lebte, ist eine Gedenktafel angebracht.
• In Kirov (Vyatka) wurde am Haus, in dem M.I. Koshkin lebte (Drelevskogo Str., 31), eine Gedenktafel angebracht.
• Die Gedenktafel ist im Hauptgebäude der Staatlichen Polytechnischen Universität St. Petersburg angebracht, an der Michail Iljitsch studierte.

• Vishnyakov V. A. Designer. 1989.
• Broschüre „Mikhail Koshkin: einzigartige Dokumente, Fotos, Fakten, Erinnerungen (zu seinem 110. Geburtstag)“, 2009.

• „Chefdesigner“ unter der Regie von V. Semakov, die Rolle des Koshkin wurde von Boris Nevzorov gespielt.

• 1998, zum 100. Geburtstag von M.I. Koshkin, wurde eine russische Briefmarke mit seinem Porträt herausgegeben. Auf dem Bild links ist ein T-34-Panzer auf einem Sockel montiert. Der Stempel trägt den Text: „M. I. Koshkin. 1898-1940“. Der Preis für die Briefmarke beträgt 1 Rubel. Die Zeichnung wurde von L. Zaitsev angefertigt.

Dieser Mann hatte ein erstaunliches Schicksal. In seiner Jugend dachte er nicht einmal darüber nach, was später das Hauptwerk seines Lebens werden sollte. Koshkin lebte nicht lange und schaffte es nur, einen Panzer zu bauen, dem er seine ganze Kraft und sein ganzes Leben widmete. Sein Grab ist nicht erhalten und sein Name hat nie auf der ganzen Welt gedonnert.

Aber die ganze Welt kennt seinen Panzer. Der T-34 ist der beste Panzer des Zweiten Weltkriegs, ein Panzer, dessen Name untrennbar mit dem Wort „Victory“ verbunden ist.

Sowjetischer mittlerer Panzer T-34 (hergestellt 1941). Foto: Commons.wikimedia.org

"Süßes Leben

Michail Iljitsch Koshkin wurde am 3. Dezember 1898 in einer Bauernfamilie im Dorf Brynchagi im Bezirk Uglitsch in der Provinz Jaroslawl geboren. Die Familie hatte wenig Land und Mikhails Vater, Ilya Koshkin, war im Fischfang tätig. Mischa war noch nicht einmal sieben Jahre alt, als sein Vater 1905 starb, weil er sich beim Holzeinschlag überanstrengt hatte. Die Mutter blieb mit drei kleinen Kindern auf dem Arm zurück und Mikhail musste ihr helfen, ein Stück Brot zu verdienen.

Im Alter von vierzehn Jahren ging Mischa Koshkin nach Moskau, um dort zu arbeiten und wurde Lehrling im Karamellladen der Süßwarenfabrik, die heute als Roter Oktober bekannt ist.

Das „Dolce-Leben“ endete mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der sich in einem Bürgerkrieg fortsetzte. Der ehemalige Privatmann des 58. Infanterieregiments schloss sich den Roten an, kämpfte in den Reihen der Roten Armee in der Nähe von Zarizyn, in der Nähe von Archangelsk, und kämpfte gegen Wrangels Armee.

Aus einem mutigen, proaktiven und entschlossenen Kämpfer wurde ein politischer Arbeiter. Nach mehreren Verwundungen und einer Typhuserkrankung wurde er nach Moskau an die Swerdlow-Kommunistische Universität geschickt. Als vielversprechender Anführer galt Koshkin.

Im Jahr 1924 wurde ein Universitätsabsolvent, Koshkin, mit der Leitung einer Süßwarenfabrik in Wjatka betraut. Dort arbeitete er bis 1929 in verschiedenen Positionen und heiratete.

Es scheint, wie könnten Panzer im Schicksal dieses Mannes auftauchen?

Mikhail Koshkin (rechts) auf der Krim. Anfang der 1930er Jahre. Foto: Commons.wikimedia.org

Das Mutterland braucht Panzer!

Es sei darauf hingewiesen, dass die Panzerindustrie in der Sowjetunion bis 1929 ein sehr erbärmlicher Anblick war. Oder besser gesagt, es existierte einfach nicht. Erbeutete Fahrzeuge, geerbt von der Weißen Armee, unbedeutende Eigenproduktion, eine Ewigkeit hinter den besten Weltmodellen zurückgeblieben ...

Im Jahr 1929 beschloss die Regierung des Landes, dass die Situation radikal geändert werden müsse. Ohne moderne Panzer ist die Gewährleistung der Sicherheit des Landes nicht möglich.

Wie Sie wissen, entscheidet das Personal über alles. Und wenn es keine gibt, müssen sie vorbereitet werden. Und der Parteiarbeiter Michail Koshkin, der zu diesem Zeitpunkt bereits über 30 Jahre alt war, wurde an das Leningrader Polytechnische Institut geschickt, um an der Fakultät für Automobile und Traktoren zu studieren.

Es ist schwierig, ein neues Geschäft praktisch von Grund auf zu meistern, aber Koshkin hatte genug Sturheit und Entschlossenheit für zwei.

Theorie ohne Praxis ist tot, und noch während seines Studiums arbeitete Koshkin im Konstruktionsbüro des Leningrader Kirow-Werks und studierte Modelle ausländischer Panzer, die im Ausland gekauft wurden. Er und seine Kollegen suchen nicht nur nach Möglichkeiten, die bestehende Technologie zu verbessern, sondern entwickeln auch Ideen für einen grundlegend neuen Panzer.

Nach seinem Universitätsabschluss arbeitet Mikhail Koshkin seit mehr als zwei Jahren in Leningrad und seine Fähigkeiten beginnen sich zu offenbaren. Er entwickelt sich schnell vom gewöhnlichen Designer zum stellvertretenden Leiter des Designbüros. Koshkin beteiligte sich an der Entwicklung des Panzers T-29 und eines Versuchsmodells des mittleren Panzers T-111, wofür er mit dem Orden des Roten Sterns ausgezeichnet wurde.

Koshkin und andere

Mikhail Koshkin (rechts) in Wjatka. 1930er Jahre Foto: Commons.wikimedia.org

Im Dezember 1936 kam es zu einer neuen scharfen Wende im Leben von Michail Koshkin – er wurde als Leiter des Panzerkonstruktionsbüros des Werks Nr. 183 nach Charkow geschickt.

Koshkins Frau wollte Leningrad nicht verlassen, sondern folgte ihrem Mann.

Koshkins Ernennung zum Posten erfolgte unter eher tragischen Umständen: Gegen den ehemaligen Leiter des Designbüros Afanasy Firsov und eine Reihe anderer Designer wurde wegen Sabotage ermittelt, nachdem die im Werk hergestellten BT-7-Panzer massenhaft auszufallen begannen.

Firsov gelang es, die Angelegenheiten auf Koshkin zu übertragen, und dann wird dieser Umstand zu einem Grund, den Namen des Designers zu verunglimpfen. Sie sagen, dass der T-34 von Firsov entwickelt wurde und nicht von Koshkin, der als „Karrierist und Mittelmäßigkeit“ galt.

Mikhail Koshkin hatte es wirklich schwer. Die personelle Zusammensetzung des Konstruktionsbüros war schwach und es galt, sich nicht nur mit vielversprechenden Entwicklungen, sondern auch mit der laufenden Serienproduktion zu befassen. Dennoch wurde unter der Führung von Koshkin der BT-7-Panzer modernisiert und mit einem neuen Motor ausgestattet.

Im Herbst 1937 erteilte die Automobil- und Panzerdirektion der Roten Armee dem Werk Charkow den Auftrag, einen neuen Radkettenpanzer zu entwickeln. Und auch hier tauchen Verschwörungstheorien auf: Neben Koshkin arbeitet derzeit auch Adolf Dick im Werk. Einer Version zufolge war er es, der das Design eines Panzers namens A-20 entwickelte, der den Anforderungen der technischen Spezifikationen entsprach. Doch das Projekt war später als geplant fertig, woraufhin Dick die gleichen Anklagen wie Firsov erhielt und im Gefängnis landete. Zwar überlebte Adolf Jakowlewitsch sowohl Firsow als auch Koshkin und lebte bis 1978.

Crawler-Projekt

Natürlich stützte sich Koshkin sowohl auf die Werke von Firsov als auch auf die Werke von Dick. So wie in der Tat die ganze Welterfahrung des Panzerbaus. Allerdings hatte er seine eigene Vision vom Panzer der Zukunft.

Nach Dicks Verhaftung wurde dem Leiter des Designbüros, Koshkin, zusätzliche Verantwortung übertragen. Er verstand, dass ihm niemand seine Fehler verzeihen würde. Aber der fahrbare A-20 gefiel dem Konstrukteur nicht. Seiner Meinung nach ist der Wunsch nach Radfahrzeugen, die auf der Autobahn gut funktionieren, in einem echten Krieg nicht sehr gerechtfertigt.

Derselbe Hochgeschwindigkeits-BT-7, der wunderbar durch Schluchten flog, aber nur kugelsichere Panzerung hatte, wurde von den Deutschen sarkastisch „Hochgeschwindigkeits-Samoware“ genannt.

Was benötigt wurde, war ein Hochgeschwindigkeitsfahrzeug mit hoher Geländegängigkeit, das Artilleriefeuer standhalten konnte und selbst über eine beträchtliche Schlagkraft verfügte.

Mikhail Koshkin entwickelt zusammen mit dem Rad-Kettenmodell A-20 das Kettenmodell A-32. Mit Koshkin arbeiten Gleichgesinnte zusammen, die später seine Arbeit fortsetzen werden – Alexander Morozov, Nikolai Kucherenko und der Motorenkonstrukteur Yuri Maksarev.

Auf dem Obersten Militärrat in Moskau, wo Projekte sowohl des A-20 mit Kettenradantrieb als auch des A-32 mit Kettenantrieb vorgestellt wurden, war das Militär offen gesagt nicht begeistert von der „Amateurleistung“ der Konstrukteure. Doch inmitten der Kontroverse intervenierte Stalin und ließ das Werk in Charkow beide Modelle bauen und testen. Koshkins Ideen erhielten das Recht auf Leben.

Der Designer hatte es eilig und drängte andere dazu. Er sah, dass ein großer Krieg bereits vor der Tür stand und so schnell wie möglich ein Panzer benötigt wurde. Die ersten Panzermuster waren fertig und wurden im Herbst 1939 getestet, als der Zweite Weltkrieg bereits begonnen hatte. Experten erkannten, dass sowohl die A-20 als auch die A-32 besser sind als alle zuvor in der UdSSR hergestellten Modelle. Es wurde jedoch keine endgültige Entscheidung getroffen.

Die Proben wurden auch unter realen Bedingungen getestet – während des sowjetisch-finnischen Krieges 1939–1940. Und hier übernahm eindeutig die verfolgte Version von Koshkin die Führung.

Unter Berücksichtigung der Kommentare wurde der Panzer modifiziert – die Panzerung wurde auf 45 mm erhöht und eine 76-mm-Kanone eingebaut.

Vorkriegspanzer des Werks Nr. 183. Von links nach rechts: BT-7, A-20, T-34-76 mit der L-11-Kanone, T-34-76 mit der F-34-Kanone. Foto: Commons.wikimedia.org

Panzer-Rallye

Zwei Prototypen des Kettenpanzers mit der offiziellen Bezeichnung T-34 waren Anfang 1940 fertig. Mikhail Koshkin verschwand ständig in Werkstätten und bei Tests. Es galt, so schnell wie möglich mit der Massenproduktion des T-34 zu beginnen.

Die Menschen um ihn herum waren überrascht über Koshkins Fanatismus – er hat eine Frau und Töchter zu Hause, denkt aber nur an den Panzer. Und der Designer, der jeden Tag, jede Stunde kämpfte, ohne es zu wissen, führte bereits einen Krieg mit den Nazis. Wenn er nicht Ausdauer, Eifer und Hingabe gezeigt hätte, wer weiß, wie sich das Schicksal unseres Vaterlandes entwickelt hätte?

Die militärischen Erprobungen des Panzers begannen im Februar 1940. Doch damit ein Panzer in die Massenproduktion geht, müssen Prototypen eine bestimmte Kilometerzahl zurücklegen.

Mikhail Koshkin trifft eine Entscheidung: Der T-34 wird diese Kilometer zurücklegen, indem er aus eigener Kraft von Charkow nach Moskau reist.

In der Geschichte des heimischen Panzerbaus ist dieser Lauf zu einer Legende geworden. Am Tag zuvor hatte sich Koshkin eine schlimme Erkältung zugezogen, und ein Aquarium ist nicht der beste Ort für einen kranken Menschen, insbesondere bei winterlichen Bedingungen. Aber es war unmöglich, ihn davon abzubringen – zwei Panzer fuhren über Landstraßen und Wälder in die Hauptstadt.

Das Militär sagte: Sie werden es nicht schaffen, sie werden scheitern, und der stolze Koshkin muss seine Idee per Bahn transportieren. Am 17. März 1940 trafen beide T-34-Panzer aus eigener Kraft in Moskau ein und erschienen im Kreml vor den Augen der obersten sowjetischen Führung. Der begeisterte Stalin nannte den T-34 „das erste Zeichen unserer Panzertruppen“.

Es scheint, dass der T-34 Anerkennung gefunden hat und Sie sich um Ihre eigene Gesundheit kümmern können. Darüber hinaus wurde ihm dringend empfohlen, dies im Kreml zu tun – Koshkins Husten klang einfach schrecklich.

Für die Serienproduktion fehlen den experimentellen T-34-Modellen allerdings noch weitere 3.000 Kilometer. Und der kranke Designer steigt wieder ins Auto und führt einen Konvoi nach Charkow.

Sagen Sie mir, ist ein Karrierist, der die Projekte anderer Leute gestohlen und angeeignet hat, dazu in der Lage, wie Ungläubige über Mikhail Koshkin sagen?

Hitlers persönlicher Feind

In der Nähe von Orel rutscht einer der Panzer in den See, und der Konstrukteur hilft im eisigen Wasser, ihn herauszuziehen.

Mikhail Koshkin erfüllte alle Anforderungen, die den T-34 von der Serienproduktion trennten, und erreichte eine offizielle Entscheidung, den Panzer in die „Serie“ aufzunehmen. Doch bei seiner Ankunft in Charkow landete er im Krankenhaus – die Ärzte diagnostizierten bei ihm eine Lungenentzündung.

Vielleicht wäre die Krankheit zurückgegangen, aber der unbehandelte Koshkin rannte zum Werk und überwachte die Fertigstellung des Tanks und den Beginn der Massenproduktion.

Infolgedessen verschlimmerte sich die Krankheit so sehr, dass Ärzte aus Moskau eintrafen, um den Designer zu retten. Ihm musste die Lunge entfernt werden, woraufhin Koshkin zu einem Rehabilitationskurs in ein Sanatorium geschickt wurde. Doch es war zu spät – am 26. September 1940 verstarb Michail Iljitsch Koschkin.

Briefmarke zum 100. Geburtstag von Koshkin. Foto: Commons.wikimedia.org

Das gesamte Werk kam zusammen, um den 41-jährigen Designer auf seiner letzten Reise zu begrüßen.

Aber es gelang ihm, den T-34 in die Massenproduktion zu bringen. Weniger als ein Jahr wird vergehen, und die deutschen Panzerbesatzungen werden entsetzt darüber berichten, dass ein beispielloser russischer Panzer in ihren Reihen Panik verbreitet hat.

Der Legende nach erklärte Adolf Hitler den Konstrukteur des Panzers T-34 posthum zu seinem persönlichen Feind. Das Grab des Designers ist nicht erhalten – es wurde von den Nazis während der Besetzung Charkows zerstört, und es gibt Grund zu der Annahme, dass dies absichtlich geschah. Dies konnte sie jedoch nicht mehr retten. Mikhail Koshkin gewann seinen Kampf.

Hauptpreis

Skeptiker vergleichen die technischen Eigenschaften des T-34 gerne mit anderen Panzern des Zweiten Weltkriegs und argumentieren, dass die Idee von Mikhail Koshkin vielen von ihnen unterlegen sei. Aber hier ist, was Professor Norman Davies von der Universität Oxford, Autor des Buches „Europe at War. 1939-1945. Ohne einen einfachen Sieg“: „Wer hätte 1939 gedacht, dass der beste Panzer des Zweiten Weltkriegs in der UdSSR hergestellt würde? Der T-34 war der beste Panzer, nicht weil er der stärkste oder schwerste war; in diesem Sinne waren ihm die deutschen Panzer voraus. Aber es war für diesen Krieg sehr effektiv und ermöglichte die Lösung taktischer Probleme. Die wendigen sowjetischen T-34 „jagten im Rudel“ wie Wölfe, was den schwerfälligen deutschen „Tigern“ keine Chance ließ. Amerikanische und britische Panzer waren im Kampf gegen die deutsche Technologie nicht so erfolgreich.“

Am 10. April 1942 wurde dem Konstrukteur Michail Koshkin posthum der Stalin-Preis für die Entwicklung des Panzers T-34 verliehen. Ein halbes Jahrhundert später, im Jahr 1990, verlieh der erste und letzte Präsident der UdSSR, Michail Gorbatschow, Michail Koschkin den Titel „Held der sozialistischen Arbeit“.

Aber die beste Belohnung für Koshkin war der Sieg. Sieg, dessen Symbol sein T-34 war.

Mehr von, inkl. ungefähr, inkl.

Schöpfer der Panzerlegende: Michail Iljitsch Koschkin
Bis zur Geburt des berühmtesten Fahrzeugs des Zweiten Weltkriegs – des T-34-Panzers aller Zeiten – folgte sein Chefkonstrukteur einem sehr beschwerlichen Weg / Hergestellt von Russen

Es gibt Genies, deren Schicksal wie eine Sicherung ist: Von einem bestimmten Moment an brennen sie ohne Unterlass, bis der Tod sie aufhält. Das waren zum Beispiel Michail Lomonossow oder Alexander Suworow. Noch

Und es gibt Genies, deren Leben (wenn wir die Pionier-Assoziationen weiterführen) wie eine Bombe ist. Irgendwann kommt der Moment, in dem die Ladung explodiert – und das Dröhnen dieser Explosion hallt jahrzehntelang nach. Zu diesen Menschen gehört beispielsweise der Erfinder des Rucksackfallschirms Gleb Kotelnikov. Und unter ihnen ist natürlich der Schöpfer des berühmtesten Panzers in der gesamten Geschichte der gepanzerten Fahrzeuge – des legendären T-34 – Koschkin Michail Iljitsch.

Designer Mikhail Koshkin

Jetzt, ein Dreivierteljahrhundert nach seinem Tod, ist die Versuchung groß, im Schicksal des zukünftigen Konstrukteurs der „Vierunddreißig“ jene Wendepunkte zu finden, die seine „Panzer“-Zukunft vorbestimmt haben. Aber nein. Dass Mikhail Koshkin sich für Panzer interessierte, ist eine Folge einer langen Kette von Zufällen. Und diese Kette selbst ist, wie Arkady Gaidar schrieb, ein klassisches Beispiel für „eine gewöhnliche Biografie in einer außergewöhnlichen Zeit“.

Lehrling im Karamellladen

Wie gewöhnlich die Biografie von Mikhail Koshkin ist, lässt sich deutlich an der Geschichte seiner Kindheit erkennen. Hier gibt es nichts Besonderes! Eine typische Geschichte einer Bauernfamilie in Zentralrussland. Misha Koshkin wurde am 3. Dezember 1898 im Dorf Brynchagi in der Provinz Jaroslawl geboren und war das dritte Kind in einer Familie mit wenig Land – was tatsächlich die geringe Anzahl von Kindern erklärt. Als sein Vater erkannte, dass das Land nicht alle ernähren konnte, war er gezwungen, ständig in der Abfallindustrie zu verschwinden: Holzeinschlag und Bauwesen. Und eines Tages kehrte er einfach nicht nach Hause zurück: Er verletzte sich beim Fällen eines Waldes und starb.

In diesem Jahr wurde Mikhail Koshkin sechs Jahre alt. Und vier Jahre später ließ er seine Mutter und seine beiden Schwestern, die hart auf dem Bauernhof arbeiteten, zu Hause und ging nach Moskau, um dort zu arbeiten. Der erste Arbeitsplatz des zukünftigen Designers war die Süßwarenfabrik Einema – die zukünftige Fabrik „Roter Oktober“. Im Jahr 1908 wurde ein kluger und tüchtiger Teenager aus der Provinz Jaroslawl Lehrling in einem Karamellladen. Und er schickte fast das gesamte Geld, das er durch harte Arbeit verdiente, an seine Mutter und seine Schwestern – und rettete sie so buchstäblich vor dem Hungertod.

Neun Jahre lang arbeitete Michail Koshkin in den roten Backsteingebäuden am Bersenewskaja-Ufer, bis er an der Reihe war und zur Armee eingezogen wurde: Russland nahm zum dritten Mal am Weltkrieg teil. Koshkin trat genau am Vorabend der Februarrevolution in den Dienst und kämpfte daher nicht lange. Er landete an der Westfront, wo er während des gesamten Kommandos von General Anton Denikin diente, im August verwundet wurde und Ende des Jahres mobilisiert wurde.

Doch in der Roten Armee verlief die militärische Karriere des zukünftigen Panzerkonstrukteurs anders. Im Jahr 1918 meldete sich Koshkin freiwillig zum Dienst in der Eisenbahnabteilung der Roten Armee, kämpfte in der Nähe von Zarizyn, dann in der Nähe von Archangelsk, gelangte wegen Typhus nicht an die polnische Front, schaffte es aber an die Südfront, wo er bereits als Politiker diente Arbeiter.

Parteiarbeiter aus Wjatka

Auch alles, was Mikhail Koshkin nach dem Bürgerkrieg widerfährt, passt perfekt in das Konzept einer „gewöhnlichen Biografie in einer außergewöhnlichen Zeit“. Als aktiver politischer Arbeiter ging er 1921 zum Studium an die Swerdlow-Kommunistische Universität: Die Sowjetregierung brauchte ihr eigenes Führungspersonal, um die in unruhigen Zeiten verlorenen Personen zu ersetzen. Darüber hinaus ist das Personal ideologisch korrekt: Es ist kein Zufall, dass die Universität denselben Gebäudekomplex am Miusskaja-Platz in Moskau bewohnte, in dem sich bis zum Ende der UdSSR die Höhere Parteischule der KPdSU befand.

Hochschulabsolventen beendeten ihre Arbeit in der Produktion in der Regel schnell und wechselten in Parteigremien. So geschah es mit Koshkin: 1924 wurde er nach Wjatka geschickt, um eine Süßwarenfabrik zu leiten (vermutlich berücksichtigte der Auftrag neun Jahre Erfahrung als Party-Agitator in einer der besten Süßwarenproduktionsstätten Russlands), ein Jahr später verließ er das Unternehmen als Leiter der Propagandaabteilung der Kommunistischen Partei des Bezirks zu arbeiten. In vier Jahren machte Koshkin eine gute Parteikarriere und erreichte den Posten des Vorsitzenden des Provinzkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki.

Koshkin (rechts) in Wjatka

Und dann nahm sein Schicksal eine weitere unerwartete Wendung. Zu diesem Zeitpunkt gelang es Mikhail Koshkin, den vielleicht berühmtesten Wjatitschis Sowjetrusslands zu treffen – Sergej Mironowitsch Kirow. Und wie sich die Tochter des Designers Elizaveta erinnert, war es Kirov, der auf seinen persönlichen Befehl Michail Iljitsch zu den „Parteitausenden“ zählte – Kommunisten, die zum Studium an Universitäten mobilisiert wurden: Das Land, das einen industriellen Durchbruch begann, brauchte dringend neue Technik Personal.

Gerade weil die Listen von Kirov genehmigt wurden, studierte Koshkin offenbar am neu eröffneten Leningrader Institut für Maschinenbau, das auf der Grundlage der Maschinenbaufakultäten der Polytechnischen und Technologischen Institute entstand und direkt dem Volkskommissariat für Schwerindustrie unterstellt war . Es ist merkwürdig, dass Mikhail Koshkin einer von mehreren hundert LMSI-Studenten war, die ihr gesamtes Studium innerhalb der Mauern dieser Universität verbrachten. Im Jahr 1934, als Michail Iljitsch bereits einen Auftrag für das ehemalige Putilow-Werk erhalten hatte, wurde das Institut in das Leningrader Industrieinstitut – das neu geschaffene Polytechnische Institut – eingegliedert.

Panzerbaustudent

Ein Student der militärisch-mechanischen Abteilung des Leningrader Instituts für Maschinenbau, Mikhail Koshkin, absolvierte seine praktische Ausbildung im Gorki-Automobilwerk, wo zu dieser Zeit mit der Entwicklung eigener Panzer begonnen wurde. Und für die Praxis vor dem Abschluss landete ich in der Abteilung für experimentelle Konstruktionstechnik – OKMO – Leningrader Werk Nr. 174, benannt nach K.E. Woroschilow, entstanden auf der Grundlage der Panzerproduktion des bolschewistischen Werks.

Selbstbewusst und gut im Umgang mit Menschen war Koshkin bei der GAZ-Führung beliebt, und das Werk verfügte offensichtlich nicht über genügend eigenes Konstruktionspersonal für die Panzerproduktion. Es ist nicht verwunderlich, dass noch bevor Michail Iljitsch sein Vordiplompraktikum absolvierte, ein persönlicher Anruf von Gorki im Büro des Volkskommissariats für Schwerindustrie für Koshkin einging. Aber offenbar war ihm selbst vollkommen klar, dass ihm das Wissen für eigenständige Designarbeiten fehlte und es bei GAZ einfach niemanden gab, der es sich aneignen konnte. Und als die Verteilungskommission Gorkis „Bestellung“ für Koshkin meldete, beschloss er, sich um eine Ernennung zum OKMO zu bemühen.

Wessen Wort kann schwerer wiegen als die Bitte der Gorki-Bewohner an einen der proaktivsten Volkskommissare – Sergo Ordschonikidse? Einen solchen Menschen fand Koshkin in dem Menschen, der sein Schicksal schon einmal gewendet hatte. Michail Iljitsch wandte sich an Sergej Kirow mit der Bitte, ihn in Leningrad zurückzulassen. Und er respektierte die Wünsche seines „Patensohns“: Der allmächtige Führer Leningrads, der nur noch wenige Monate zu leben hatte, sorgte dafür, dass Koshkin dorthin berufen wurde, wo er selbst gefragt hatte. Und einige Monate später, bereits im Jahr 1935, wurde die Leningrader Versuchsanlage Nr. 185, in der der zukünftige Schöpfer der „Vierunddreißig“ arbeitete, nach dem verstorbenen Kirow benannt.

Leningrader Absolvent

Hier lernte Mikhail Koshkin, Absolvent der militärmechanischen Abteilung des LMSI, die Grundlagen des Panzerdesigns. Zu seinen unmittelbaren Anführern gehörten legendäre Panzerkonstrukteure wie Semyon Ginzburg und Nikolai Barykov. Und die Tatsache, dass sich das Konstruktionsbüro des Werks Nr. 185 hauptsächlich mit mittleren Panzern befasste, gab die weitere Richtung seiner eigenen Arbeit vor.

Mikhail Koshkin, der die Position des Konstrukteurs übernahm, sammelte seine ersten Erfahrungen bei der Entwicklung mittlerer Panzer, als das Konstruktionsbüro den Panzer T-29 entwickelte. Die Arbeit in diesem Bereich wurde von einem anderen legendären sowjetischen Panzerbauer geleitet – dem führenden Designer des Designbüros, Professor Nikolai Zeits. Und obwohl der experimentelle mittlere Panzer, der in fünf Exemplaren gebaut wurde, nie in Produktion ging, wurden die darauf basierenden Entwicklungen im nächsten Projekt verwendet – dem mittleren Panzer T-46-5, auch bekannt als T-111.

Die Basis für dieses gepanzerte Fahrzeug war der leichte Panzer T-46, der den leichten Panzer T-26 ersetzen sollte, der sich bewährt hatte, aber der Panzerabwehrartillerie nicht mehr standhalten konnte. Als aufgrund der Kampferfahrungen in Spanien klar wurde, dass mittlere Panzer das Schlachtfeld des kommenden Krieges sein würden, entwickelte das Konstruktionsbüro des 185. Werks bereits seit einem Jahr ein eigenes Fahrzeug mit projektilsicherer Panzerung. Und das Wichtigste – und das war ein grundlegend wichtiger Aspekt des Projekts! - ohne die Fähigkeit, sich nur auf Rädern fortzubewegen: Semyon Ginzburg und die meisten seiner Untergebenen haben bereits die Sinnlosigkeit der Idee eines Panzers mit Rädern und Raupen eingeschätzt. Die Konstrukteure haben es gut verstanden: Ein reines Kettenfahrzeug hat einen viel größeren Modernisierungsspielraum, es kann mit einer viel dickeren Panzerung ausgestattet werden und sein Design ist technologisch fortschrittlicher und einfacher.

Alle diese Ideen flossen von Beginn der Arbeiten an, an denen auch Mikhail Koshkin beteiligt war, in das Design des T-46-5 ein. Es gelang ihm jedoch nicht lange, einen neuen Panzer zu entwickeln: Nachdem er sich in nur zwei Jahren vom einfachen Konstrukteur zum stellvertretenden Leiter des Konstruktionsbüros hochgearbeitet hatte, wurde er Ende 1936 zur Verstärkung des Konstruktionsbüros des Charkow versetzt Locomotive Plant, der Haupthersteller von Radkettenpanzern der BT-Serie. Hier, in Charkow, erwartete ihn seine schönste Stunde, dieselbe Explosion, deren Echo noch immer zu hören ist.

Charkow ernannt

...Am 28. Dezember 1936 unterzeichnete der Volkskommissar für Schwerindustrie Sergo Ordschonikidse einen Befehl zur Ernennung von Michail Iljitsch Koschkin zum Leiter des Panzerkonstruktionsbüros des Werks Nr. 183 – dem ehemaligen Charkower Lokomotivenwerk, benannt nach der Komintern. Im Designbüro selbst wurde der Neuankömmling, der Anfang Januar in der Stadt ankam, mit Zweifeln betrachtet. Ein alter Parteiapparatschik, ein frischgebackener Universitätsabsolvent, ein Mann, der es geschafft hat, Verhaftungen und Ermittlungen gegen mehrere seiner Chefs ohne Verluste zu überstehen ... Kurz gesagt, Koshkin wurde in Charkow mit Vorsicht empfangen. Die Situation wurde dadurch verschärft, dass das Designbüro ernsthaft Fieber hatte. Der ehemalige Direktor Afanasy Firsov, der für die Unzuverlässigkeit des Getriebes des neuen BT-7-Panzers bezahlte, wurde von seinem Posten entfernt und arbeitet als einfacher Konstrukteur. Das Büro selbst ist eigentlich zweigeteilt: Während einige Ingenieure neue Panzer entwickeln, arbeiten andere Tag und Nacht in der Produktion, um die bereits in Dienst gestellten Panzer zum Leben zu erwecken.

Kein Wunder, dass Mikhail Koshkin, der von Firsov selbst instruiert und auf den neuesten Stand gebracht wurde, zunächst beschließt, sich mit den Problemen der BT-7 am Fließband zu befassen. Und schon bald gelingt es ihm mit Hilfe des Chefdesigners Alexander Morozov und anderer Kollegen, die Zuverlässigkeit des kapriziösen BT-Getriebes zu verbessern. Und bald wird eine Lösung für das Problem der Völlerei eines Hochgeschwindigkeitspanzers gefunden. Unter Koshkins Führung bauen die Fabrikarbeiter anstelle des erschöpften und spritverbrauchenden Benzinmotors des BT-7 den hier entwickelten „Schnelldiesel“ BD-2 ein. Er wird bald den B-2-Index erhalten und zum Herzen der zukünftigen „Vierunddreißig“ werden. Es wird auch auf der neuesten Modifikation von Hochgeschwindigkeitspanzern installiert – dem BT-7M.

Aber weder die Modernisierung des bereits im Einsatz befindlichen BT-7 noch die Entwurfsarbeit zur Entwicklung der nächsten Rad-Kettenrad-Modifikation des BT-9 waren für Mikhail Koshkin wirklich aufregende Arbeiten. Da ihm klar war, dass die Zukunft ausschließlich den Kettenpanzern gehörte, suchte er nach einer Möglichkeit, seinen Standpunkt in der Praxis unter Beweis zu stellen. Und eine solche Chance bot sich Michail Iljitsch und seinen Gesinnungsgenossen vom KB-24 im Herbst 1937. Zu dieser Zeit beauftragte die Automobil- und Panzerdirektion der Roten Armee die Charkower mit der Entwicklung eines neuen BT-20-Panzers. Das Dokument, das die Schaffung eines leichten Panzers mit projektilsicherer Panzerung, einer 45-mm-Kanone und Schrägpanzerung vorsah, wurde am 13. Oktober 1937 unterzeichnet. Tatsächlich kann das Schicksal des T-34-Panzers von diesem Tag an gezählt werden.

Elternteil des legendären Panzers

In Dokumenten der zweiten Hälfte der 1930er Jahre gab es für die Entwicklung jedes Panzerkonstruktionsbüros ein eigenes Buchstabenverzeichnis. Der erste Buchstabe – A – wurde den Produkten des Kharkov-Werks Nr. 183 zugeordnet. Daher wurde der erste Prototyp eines leichten Radkettenpanzers, der im Rahmen der Arbeiten am BT-20 entstand, A-20 genannt. Gleichzeitig begann die Arbeit an einem „Initiativ“-Projekt für ein reines Kettenfahrzeug, das schließlich zunächst den Index A-20(G), also „Kettenfahrzeug“, und später A-32 erhielt.

Im Februar 1939 wurden beide Projekte – die bestellte A-20 und die „geschmuggelte“ A-32 – bei einer Sitzung des Verteidigungsausschusses im Kreml erörtert. Die Tatsache, dass zwei Projekte und nicht eines zur Diskussion standen, war ein großes Verdienst des neuen Leiters des Werks Nr. 183, eines Eingeborenen des Kirower Werks in Leningrad, Juri Maksarew, der im Oktober 1938 in Charkow ankam. Trotz des stärksten Drucks des Militärs und insbesondere des stellvertretenden Volksverteidigungskommissars Marschall Kulik gelang es Michail Koshkin, der die Projekte persönlich vorstellte, darauf zu bestehen, dass das Werk mit der Produktion von Prototypen beider Fahrzeuge beauftragt wird. Soweit wir wissen, wurde eine solche Entscheidung erst getroffen, nachdem der Konstrukteur von Stalin selbst unterstützt wurde, der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr so ​​​​klar war wie zuvor, wenn es um die Aussichten von Radkettenfahrzeugen ging.

Konkurrenzpanzer wurden in der zweiten Sommerhälfte 1939 getestet und von der Staatskommission hoch geschätzt. Doch die Kommissionsmitglieder wagten es immer noch nicht, dem einen oder anderen Panzer den Vorzug zu geben. Der Grund für die Unentschlossenheit waren offenbar nicht so sehr die taktischen und technischen Daten der getesteten Proben (der Kettenpanzer bewies eindeutig seine Vorteile), sondern rein politische Motive. Einer der Optionen den Vorzug zu geben bedeutete schließlich, in einen Konflikt entweder mit der Führung der Roten Armee oder mit der Führung der Allunionskommunistischen Partei (Bolschewiki) zu geraten, was offensichtlich niemand wollte. Alles wurde also durch militärische Tests entschieden, bei denen dem Militär die reine Ketten-A-32 eindeutig besser gefiel.

Die endgültige Entscheidung über das Schicksal des neuen Panzers wurde im Dezember 1939 getroffen. Am 19. Dezember verabschiedete der Verteidigungsausschuss des Rates der Volkskommissare der UdSSR die Resolution Nr. 443ss. In diesem Dokument wird beschlossen, 11 neue Modelle von Panzern, gepanzerten Fahrzeugen und Traktoren in den Dienst der Roten Armee zu stellen. Der erste Punkt in der Resolution ist der Leningrader KV-Panzer, der zweite ist der T-32-Panzer „Kettenpanzer mit V-2-Dieselmotor, hergestellt im Werk Nr. 183 von Narkomsredmash“. In demselben Dokument wurden folgende Änderungen am Design des Panzers angeordnet: „a) Erhöhung der Dicke der Hauptpanzerplatten auf 45 mm; b) die Sicht vom Tank aus verbessern; c) die folgenden Waffen am T-32-Panzer installieren: 1) F-32 76-mm-Kanone, koaxial mit einem 7,62-mm-Maschinengewehr; 2) ein separates 7,62-mm-Maschinengewehr für den Funker; 3) separates 7,62-mm-Maschinengewehr; 4) Flugabwehrmaschinengewehr vom Kaliber 7,62 mm. Weisen Sie dem angegebenen Panzer den Namen „T-34“ zu.

Vorkriegspanzer des Werks Nr. 183. Von links nach rechts: A-8 (BT-7M), A-20, T-34 Modell 1940 mit L-11-Kanone, T-34 Modell 1941 mit F-34-Kanone

Und der dritte Punkt war „BT-Panzer – mit einem V-2-Dieselmotor, hergestellt im Werk Nr. 183 von Narkomsredmash“. Darüber hinaus ist das Schicksal dieses Panzers der erste, der vom Fabrikdesignbüro unter der Leitung von Mikhail Koshkin geschaffen wurde! - wurde in direkte Abhängigkeit von der Produktion des T-34 gestellt. Denn im selben Beschluss wurde das Werk Nr. 183 angewiesen: „a) die Produktion von T-34-Panzern im nach ihm benannten Werk Nr. 183 in Charkow zu organisieren.“ Komintern; b) bis zum 15. Januar 1940 zwei Prototypen von T-34-Panzern und bis zum 15. September 1940 eine erste Charge von 10 herzustellen; c) im Jahr 1940 mindestens 200 T-34-Panzer produzieren; d) Erhöhung der Kapazität des Werks Nr. 183 zur Herstellung von T-34-Panzern ab dem 1. Januar 1941 auf 1.600 Einheiten; e) bis zur vollständigen Beherrschung der Serienproduktion von T-34-Panzern ab dem 1. Dezember 1939 den BT-Panzer mit dem Einbau eines V-2-Dieselmotors herzustellen; f) im Werk Nr. 183 im Jahr 1940 mindestens 1000 BT-Panzer mit einem V-2-Dieselmotor zu produzieren; g) 1942 den BT-Panzer mit dem V-2-Dieselmotor einstellen und ihn vollständig durch den T-34 ersetzen …“

Unsterblicher Konstrukteur

Für militärische Tests waren zwei Prototypen des T-34-Panzers erforderlich. Und auch wenn nicht Mitte Januar, sondern am 10. Februar, waren die Panzer fertig und wurden dem Militär übergeben, das bestätigte, dass die neuen Gegenstände die in sie gesetzten Hoffnungen voll und ganz rechtfertigten. Und einen Monat später machten sich dieselben beiden Fahrzeuge aus eigener Kraft auf den Weg von Charkow nach Moskau, um an der Demonstration von Mustern neuer Ausrüstung teilzunehmen, die durch denselben berühmten Erlass verabschiedet wurde.

Diese Phase, in der Mikhail Koshkin selbst viel Zeit hinter den Hebeln der neuen Produkte verbrachte, ist längst zur Legende geworden. Das Gleiche gilt für die Worte Stalins, der ihn nach der Demonstration des T-34 im Kreml angeblich entweder „die erste Schwalbe“ oder einfach „Schlucken“ nannte... Was aber definitiv keine Legende war, war die schwere Lungenentzündung mit den Koshkin von diesem Lauf nach Charkow zurückbrachte. Sie war es, die den Schöpfer der „Vierunddreißig“ zu Grabe brachte. Weder eine dringende Operation zur Entfernung einer Lunge, die von aus Moskau angereisten Chirurgen durchgeführt wurde, noch eine intensive Behandlung konnten ihn retten: Am 26. September 1940 starb Michail Iljitsch Koschkin.

Bei der Beerdigung ging das gesamte Team hinter den Sarg des Chefkonstrukteurs des Konstruktionsbüros des Werks Nr. 183, wie sich Augenzeugen später erinnerten. Innerhalb von vier Jahren verliebten sich alle in Koshkin: seine unmittelbaren Untergebenen, seine Vorarbeiter und einfachen Arbeiter. Und niemand wusste an diesem Tag, dass sie nicht nur einen Panzerkonstrukteur beerdigten, sondern den Mann, der das berühmteste Fahrzeug des Zweiten Weltkriegs geschaffen hatte.

Weniger als ein Jahr später erhielt der T-34 die Feuertaufe und fünf Jahre später wurde er zum Hauptsymbol des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg. Und sie haben den Namen ihres Schöpfers für immer verewigt, der jedoch nicht sofort allgemein bekannt wurde. Der Stalin-Preis für die Entwicklung des T-34 wurde erst 1942 posthum an Michail Koshkin verliehen. Und ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod, im Jahr 1990, wurde ihm die höchste Arbeitsauszeichnung verliehen – der Titel „Held der sozialistischen Arbeit“.

T-34 in Berlin, Mai 1945. Spätes Serienfahrzeug von 1944

Zu diesem Zeitpunkt befand sich in Charkow nicht einmal mehr das Grab des berühmten Designers. Die Deutschen zerstörten es während der Besatzung – offenbar ganz absichtlich: Da sie sich nicht an Koshkin selbst rächen konnten, zerstörten sie die Erinnerung an ihn. Doch die „Vierunddreißig“ rächten ihren Schöpfer und verewigten seinen Namen. Schließlich ist dieser Siegerpanzer häufiger als jeder andere auf den Sockeln vieler Denkmäler für die Helden des Großen Vaterländischen Krieges zu finden. Und jeder von ihnen ist nicht nur ein Denkmal für gefallene Helden, sondern auch für den Mann, der den legendären Panzer geschaffen hat, den am weitesten verbreiteten und berühmtesten in der Geschichte des weltweiten Panzerbaus. Aus den Kommentaren:

Yuri schreibt: - Guten Tag! Ich kann den Autor noch einmal dringend bitten, die Artikel detaillierter und sorgfältiger vorzubereiten ... wie lauten die Kommentare heute ...

1. „Trotz des stärksten Drucks des Militärs und vor allem des stellvertretenden Volksverteidigungskommissars Marschall Kulik gelang es Michail Koshkin, der die Projekte persönlich vorstellte, darauf zu bestehen, dass das Werk mit der Produktion von Prototypen beider Maschinen beauftragt wird“ – hier Wir sprechen über die Ereignisse von 1939. Grigory Ivanovich Kulik wurde erst am 7. Mai 1940, nach dem Finnischen Krieg, Marschall, als der T-34 bereits in Massenproduktion ging.

2. „Zu diesem Zeitpunkt befand sich nicht einmal das Grab des berühmten Designers in Charkow. Die Deutschen zerstörten es während der Besatzung – offenbar ganz absichtlich: Sie konnten sich nicht an Koshkin selbst rächen“ – ich werde den Autor enttäuschen Das Grab von Michail Iljitsch Koschkin hat nie existiert. Nach seinem Tod wurde er eingeäschert. Gleich zu Beginn des Krieges (und nicht während der Besatzungszeit) traf eine Bombe das Kolumbarium und die Asche ging verloren. Später entstand die Legende, dass das Kolumbarium auf Hitlers persönlichen Befehl bombardiert wurde. Erstens hatten die Deutschen damals noch nicht ganz verstanden, was der T-34 war, und zweitens hatten Hitler oder seine Untergebenen wirklich nicht genug Sorgen, um gezielt nach Koshkins Grabstätte zu suchen. Und drittens bombardierten die Deutschen nachts die Strukturen einer nahegelegenen Flugzeugfabrik und trafen offenbar versehentlich das Kolumbarium.

Michail Iljitsch Koshkin wurde am 3. Dezember 1898 (21. November, alter Stil) im Dorf Brynchagi in der Provinz Jaroslawl in eine große Bauernfamilie geboren. Das Familienoberhaupt starb bald beim Holzeinschlag, und schon in jungen Jahren musste Mikhail darüber nachdenken, wie er ein Stück Brot verdienen sollte. Im Alter von vierzehn Jahren geht der Teenager zur Arbeit nach Moskau, wo er eine Anstellung als Lehrling in der Karamellwerkstatt einer Süßwarenfabrik (zu Sowjetzeiten die Fabrik „Roter Oktober“) bekommt. Später wird Michail Koshkin zum Militärdienst in der zaristischen Armee einberufen.

Die Oktoberrevolution veränderte das Schicksal des Bauernsohns radikal. Während des Bürgerkriegs nahm Michail Koshkin als Teil der Roten Armee an den Schlachten von Zarizyn und Archangelsk teil und wurde verwundet. 1921 wurde er direkt von den Truppen zum Studium nach Moskau geschickt. Mikhail Koshkin wird Student an der Swerdlow-Kommunistischen Universität. Sein Weg zur Wissenschaft wird in Swerdlowka beginnen. Zwar hatte er 1924 nach seinem Abschluss an der Kommunistischen Universität erneut die Gelegenheit, sich kopfüber in die aus seiner Jugend so vertraute Süßwarenproduktion zu stürzen (er wurde zum Direktor einer Süßwarenfabrik in der Stadt Wjatka ernannt). Von 1925 bis 1929 arbeitete Mikhail Koshkin in den Parteigremien der Provinz Wjatka. 1929 setzte sich Koshkin erneut hin, um sich Notizen zu machen und Lehrbücher zu lesen, und 1935 schloss er sein Studium am Leningrader Polytechnischen Institut ab.

Noch während seines Studiums am Polytechnikum begann er im Konstruktionsbüro des berühmten Leningrader Kirow-Werks (OKMO) zu arbeiten. Nachdem er ein Hochschuldiplom erworben hat, kommt er für eine Festanstellung zu diesem Team. Zu dieser Zeit arbeiteten die Leningrader daran, die Panzermacht des jungen Sowjetstaates zu schaffen. Auch der junge Spezialist Koshkin stürzt sich in diese Arbeit. Die wichtigste Verteidigungsindustrie, den Panzerbau, in kürzester Zeit aufzubauen, war eine gewaltige Herausforderung. Die Nazis kamen in Deutschland an die Macht und der japanische Militarismus bedrohte den Fernen Osten. Prominente Militärführer (I. Yakir, I. Uborevich, I. Khalepsky) und Führer der Schwerindustrie (G. Ordzhonikidze, K. Neumann, I. Bardin, I. Tevosyan) waren aktive Unterstützer der Schaffung mächtiger Panzereinheiten in der Rote Armee. Auch Mikhail Koshkin, der an den Fronten des Ersten Weltkriegs und des Bürgerkriegs kämpfte, verstand, dass das Vaterland einen starken Panzerschild brauchte.

Lassen Sie uns die wichtigsten Meilensteine ​​in der Geburt des heimischen Panzerbaus vorstellen, die helfen zu verstehen, wie groß der Beitrag von Michail Koshkin selbst und dem Team der Kharkov-Entwickler beeindruckender Fahrzeuge zu dieser wichtigen Angelegenheit war.

Eine Reihe von Fabriken, darunter auch Charkow, waren an der Reparatur von Panzern beteiligt. Im selben Jahr verließ der erste heimische Panzer die Tore des Werks „Krasnoe Sormovo“ in Nischni Nowgorod, das im Zeitgeist „Freiheitskämpfer Genosse Lenin“ genannt wurde. In den Jahren 1919 - 1929 wurden in der Sowjetunion in den Fabriken Izhora, Sormovsky und Amo-ZIS leichte Panzer „Russischer Renault“ hergestellt. Im Allgemeinen gab es in der UdSSR bis 1929 keine Produktions- und technische Basis für den Panzerbau und keine Technologie zur Herstellung hochwertiger Panzer- und Panzermotoren. Und vor allem fehlte das nötige Personal an Fachkräften und Arbeitern. Akzeptiert in Im Jahr 1929 wurde in der Resolution des Zentralkomitees der Partei und des Rates der Volkskommissare „Über den Stand der Verteidigung der UdSSR“ insbesondere die wichtigste Aufgabe festgelegt: innerhalb der nächsten zwei Jahre Prototypen zu beschaffen und moderne Typen einzuführen von Panzern in die Armee.

Der experimentelle Panzerbau begann in fünf Fabriken in Moskau, Leningrad, Gorki und Charkow. Im Jahr 1930 wurden Muster moderner Panzer im Ausland gekauft: leichte Vickers-6t (England) und Hochgeschwindigkeits-Radkettenpanzer Christie (USA). Im selben Jahr wurde die Resolution des Zentralkomitees der Allunionskommunistischen Partei der Bolschewiki und des Rates der Volkskommissare „Über den Einbau von Dieselmotoren in Autos und Traktoren“ angenommen, die eine bedeutende Rolle bei der Schaffung von spielte ein Panzerdieselmotor. An Lokomotivenwerk Charkow(KhPZ) Die Forschungsarbeiten zum Panzerbau begannen bereits 1926, als im Konstruktionsbüro der Traktorenabteilung eine Gruppe von Designern gegründet wurde, um Prototypen von Panzern zu entwickeln. Später wurde ein spezielles Tankkonstruktionsbüro eingerichtet und in der Traktorenwerkstatt eine Tankmontageabteilung eingerichtet. Im März 1931 erhielt das Werk nach Tests auf einem Übungsgelände in der Nähe von Woronesch einen Hochgeschwindigkeitspanzer der Firma Christie zum Studium. Zu diesem Zeitpunkt wurde im KhPZ bereits mit dem Bau von Panzerproduktionsgebäuden und Werkstätten begonnen. Die Organisation der Panzerproduktion erfolgte nicht im luftleeren Raum. In den Jahren 1920 - 1923 reparierte das Werk etwa dreißig erbeutete Panzer. Auch die Erfahrung in der Herstellung und Reparatur von Panzerzügen, Panzerlokomotiven und Panzerwagen wurde genutzt...

In der zweiten Hälfte des Jahres 1936 wurde das nach der Komintern benannte Lokomotivwerk Charkow umbenannt Werk Nr. 183. Auf Anordnung des Volkskommissars für Schwerindustrie G. Ordzhonikidze vom 28. Dezember 1936 wurde M. Koshkin zum Leiter des Panzerkonstruktionsbüros des Werks Nr. 183 ernannt. Zuvor arbeitete er als stellvertretender Chefkonstrukteur des Leningrader Werks Nr. 185 und hatte bereits den Orden des Roten Sterns für seine Beteiligung an der Entwicklung des ersten inländischen „dickgepanzerten“ mittleren Panzers T-46-5 erhalten. Koshkin kam in einer schwierigen Zeit der Repression im Werk Nr. 183 an. Der Grund dafür war die Tatsache, dass in Militäreinheiten massive Ausfälle von Zahnrädern in Getrieben von BT-7-Panzern begannen. (So ​​arbeitete sein Vorgänger A. Firsov, der zunächst vom Posten des Leiters des Designbüros entfernt wurde, bis zu seiner Verhaftung weiterhin als Designer im Büro.)

M. Koshkin kam in das Werk, als die Panzer BT-5 und BT-7 in Massenproduktion hergestellt wurden und das Konstruktionsbüro trotz seines jungen Alters bereits bestimmte Entwicklungen hatte (Panzer T-12, T-24, BT). Allerdings fehlte es dem Konstruktionsbüro immer noch an Erfahrung und Konstruktionspersonal, um selbstständig neue moderne Panzer zu entwerfen. M. Koshkin, dem Werkspersonal wenig bekannt, trat dennoch schnell und reibungslos in sein Leben. Er nahm die damalige Situation sensibel wahr, zog viele Designer, Produktionsmitarbeiter und Militärangehörige in die Arbeit ein und teilte ihre drängenden Probleme, Schwierigkeiten und Erfahrungen. Er war prinzipientreu, fleißig und ehrlich. Dank dieser Eigenschaften erlangte er im Werk sehr schnell Autorität. Den Memoiren des Panzerbauveteranen A. Zabaikin zufolge „Mikhail Ilyich war einfach zu bedienen und sachlich. Als Designer hat er sich schnell mit dem Wesen des Designs befasst und seine Zuverlässigkeit, Herstellbarkeit und die Möglichkeit einer Massenproduktion beurteilt Technologen, und wenn unsere Kommentare berechtigt waren, hat er sie sofort genutzt. Das Team war von ihm begeistert.

In weniger als einem Jahr wurde der BT-7-Panzer unter der Leitung von M. Koshkin unter Beteiligung seiner engsten Assistenten A. Morozov und N. Kucherenko sowie anderer Konstrukteure durch den Einbau eines V-2-Dieselmotors modernisiert . Es war der weltweit erste Panzer mit Panzerdieselmotor. Das Werk in Charkow übergab in den Jahren 1936 bis 1940 790 modernisierte BT-7M-Panzer an die Rote Armee. Im September 1937 erhielt die Automobil- und Panzerdirektion der Roten Armee den Auftrag, einen neuen wendigen Radkettenpanzer zu entwickeln. Mikhail Koshkin bildete eine Gruppe der qualifiziertesten Designer, um einen neuen Panzer zu entwerfen. Der Entwurf des neuen A-20-Panzers wurde in kurzer Zeit und unter strikter Einhaltung der Anweisungen des Kunden fertiggestellt. In das Projekt wurden grundlegende Neuerungen eingeführt: ein gepanzerter Rumpf mit dicken, schräg angeordneten antiballistischen Panzerplatten, ein neuer Antrieb der Antriebsräder, drei der vier Straßenräder (an der Seite) wurden zu Antriebsrädern usw. Während der Bei der Arbeit an dem Projekt kam es zu einer Diskussion: Ist ein Radweg am Panzer erforderlich, wenn ein Kettenfahrzeug vorhanden ist? Die Betriebserfahrung von BT-Panzern, auch während des Spanischen Bürgerkriegs, zeigte, dass der Radantrieb nur auf der Autobahn gut funktionierte, aber auf Neuland, auf Sand, versagten die Antriebsräder (obwohl es drei Paare davon gab). Damals wurde in Charkow die Initiative ergriffen, eine zweite Version des Panzers zu entwickeln – eine reine Kettenversion unter dem Symbol A-32.

Die Initiative-Version des A-32 unterschied sich vom A-20 nicht nur durch das Fehlen eines Radwegs, sondern auch durch das Vorhandensein eines fünften Straßenrads, das die Unterstützung der Raupenkette auf dem Boden erhöhte. Während der Serienproduktion des Hochgeschwindigkeits-Tankdieselmotors BD-2 wurden die Konstruktionsentwicklungen abgeschlossen

Um den Radkettenpanzer A-20 und die Initiativversion des A-32 mit reinem Kettenantrieb zu schaffen, wurde das Werk Nr. 183 aufgrund der Verhaftungen und Repressionen des Managements „enthauptet“. Im Oktober wurde es von Juri Maksarew geleitet, der aus dem Leningrader Kirow-Werk stammte. Juri Jewgenjewitsch gelang es, beim Obersten Militärrat in Moskau die Prüfung der Projekte beider Panzer zu erreichen: sowohl den A-20 als auch den A-32. Nachdem Stalin die Meinungen der Anwesenden gehört hatte, beschloss er, dem Werk die Möglichkeit zu geben, beide Optionen herzustellen und sie dann parallel zu testen. Bis Mitte 1939 wurden Prototypen der Panzer A-20 und A-32 hergestellt und nach Abnahmeläufen der Staatskommission zum Testen vorgelegt.

Von Juli bis August 1939 wurden die Panzer in Charkow getestet. Die Kommission urteilte: „In Bezug auf Stärke und Zuverlässigkeit sind die experimentellen A-20- und A-32-Panzer allen zuvor hergestellten Panzern überlegen …“ Die Kommission gab jedoch keiner der Optionen den Vorzug und wies darauf hin dass beide gut verarbeitet und für den Einsatz in der Armee geeignet waren. Die Übung entschied alles: Der Kettenpanzer bewies während der Kämpfe in Finnland (Herbst-Winter 1939) große taktische Beweglichkeit in unebenem Gelände. In extrem kurzer Zeit wurde der Panzer gemäß den Kommentaren der Kommission modifiziert: Verstärkung des Panzerschutzes, der Bewaffnung usw. Im A-32 steckte neben der innovativen Idee eines Kettenantriebs auch Michail Iljitsch Koshkin verkörperte eine harmonische Kombination aus hohen Kampfqualitäten in Bezug auf Feuer, Panzerschutz und Manövrierfähigkeit. Beschlüsse des Verteidigungsausschusses ordneten die Produktion von zwei Kettenpanzern auf Basis des A-32 unter Berücksichtigung einer auf 45 mm verstärkten Panzerung und des Einbaus einer 76-mm-Kanone an und nannten den Panzer auch T-34.

Am 10. Februar 1940 wurden zwei experimentelle T-34-Panzer hergestellt und militärischen Tests unterzogen. Diese Tests, die von Februar bis März stattfanden, bestätigten voll und ganz die hohen technischen und kampftechnischen Qualitäten des neuen Panzers. Und am 5. März 1940 verließen zwei T-34-Panzer das Werk für einen Kontroll- und Testlauf entlang der Strecke Charkow – Moskau. Chefdesigner Mikhail Koshkin leitete diesen Lauf. Am 17. März 1940 wurden auf dem Iwanowo-Platz des Kremls Regierungsmitgliedern T-34-Panzer sowie von anderen Fabriken hergestellte Kampffahrzeuge vorgeführt. Auf Wunsch Stalins fuhren die Fahrermechaniker N. Nosik und O. Dyukalov um den Platz. Nachdem Stalin die „Vierunddreißig“ untersucht hatte, äußerte er sich zustimmend über sie und nannte den neuen Panzer „das erste Zeichen“. Nach der Überprüfung durch den Kreml wurden T-34-Panzer auf einem Übungsgelände in der Nähe von Moskau und auf der Karelischen Landenge getestet. Als er im April 1940 aus eigener Kraft nach Charkow zurückkehrte, stürzte einer der Panzer in der Nähe von Orel ins Wasser. Während er ihm half, ihn herauszuziehen, wurde Koshkin, der bereits an einer Erkältung litt, sehr nass. Nach seiner Rückkehr nach Charkow wurde er auf Drängen der Ärzte ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Panzerausstellung im Kreml wurde zu einem Wendepunkt in den Annalen der Entwicklung des T-34. Der Tank wurde für die sofortige Produktion empfohlen. Im 183. Werk begannen die Arbeiten zur Vorbereitung der Serienproduktion des Thirty-Four. Mikhail Koshkin überwachte trotz seiner Krankheit weiterhin aktiv die Entwicklung des Panzers. Der Chefdesigner hat hart gearbeitet. Seine Krankheit verschlimmerte sich plötzlich. Aus Moskau wurde dringend ein Facharzt gerufen. Der Patient wurde operiert: Die Lunge musste entfernt werden. Aber es hat nicht geholfen. Michail Iljitsch starb im September 1940 im Sanatorium Zanki bei Charkow, wo er sich einer Rehabilitationskur unterzog. Das gesamte Werk folgte dem Sarg des Chefdesigners.

Im Oktober 1940 begann die Serienproduktion von T-34-Panzern. Ende der vierziger Jahre wurde A. Morozov zum Leiter des Designbüros – Chefdesigner – ernannt. Er setzte die Arbeit seines Vorgängers fort und verfeinerte den T-34, der in die Massenproduktion ging. A. Morozov selbst schrieb unmittelbar nach dem Ende des Großen Vaterländischen Krieges im Jahr 1945: „Die Grundlagen für das Design des T-34-Panzers wurden von Michail Iljitsch Koshkin gelegt und entwickelt. Er hat ein Team junger Designer zusammengestellt und ihnen ständig beigebracht, keine Angst vor Schwierigkeiten zu haben, die es bei der Lösung komplexer Probleme immer gibt „Das Erscheinungsbild eines so perfekten Typs verdanken wir vor allem diesem wunderbaren Designerpanzer, dem T-34.“