9.1. WAS STUDIERT PÄDAGOGIE? SEINE HAUPTKATEGORIEN

9.2. BILDUNG DER PÄDAGOGIE ALS WISSENSCHAFT. BEITRAG INLÄNDISCHER WISSENSCHAFTLER ZUR ENTWICKLUNG DER PÄDAGOGIE

9.3. SYSTEM DER PÄDAGOGISCHEN WISSENSCHAFTEN. VERHÄLTNIS DER PÄDAGOGIE ZU ANDEREN WISSENSCHAFTEN

6.4. METHODEN DER WISSENSCHAFTLICHEN UND PÄDAGOGISCHEN FORSCHUNG

9.5. Die Rolle und der Platz der Pädagogik im System der Ausbildung, Umschulung und Verbesserung der Qualifikationen moderner Fachkräfte

9.1. Die moderne Pädagogik nimmt im System der Geisteswissenschaften einen besonderen Platz ein. Sie untersucht und löst Probleme der Erziehung, Ausbildung, Bildung und menschlichen Entwicklung, die in verschiedenen Phasen seines Lebens unter verschiedenen Bedingungen der sozioökonomischen und wissenschaftlich-technischen Entwicklung der Gesellschaft auftreten, was ständig neue Aufgaben im Bereich Bildung und Erziehung mit sich bringt.

Thema Pädagogik ist ein ganzheitlicher humanistischer Prozess der Erziehung und Bildung, der Entwicklung eines sozial aktiven Menschen, der ihn auf Leben und Arbeit, soziale Aktivität vorbereitet und dabei die sozioökonomische Situation im Land berücksichtigt.

Objekt Studium und Forschung in der Pädagogik sind der eigentliche Prozess der Übertragung der sozialhistorischen Erfahrung und Kultur der Menschheit auf eine neue Generation, Möglichkeiten zu ihrer Steigerung, humanistische Bildung, Ausbildung und Erziehung eines Menschen in verschiedenen Phasen seines Lebens, die Bildung sozialer und zwischenmenschliche Beziehungen.

Der konzeptionelle und terminologische Apparat der Pädagogik umfasst mehr als tausend Konzepte, darunter „Erziehung“, „Ausbildung“, „Entwicklung“, „Bildung“, „pädagogischer Prozess“ usw.

Schauen wir uns einige davon an.

Erziehung- ein zielgerichteter, organisierter Prozess, der die umfassende Entwicklung des Einzelnen sicherstellt und ihn auf Arbeit und soziale Aktivitäten vorbereitet. Als Phänomen des gesellschaftlichen Lebens entstand es im Prozess der Arbeit.

Der Begriff „Bildung“ wird in mehreren Bedeutungen verwendet:

im breiten Sozialen – als soziales Phänomen;

im weitesten pädagogischen Sinne – als zielgerichteter pädagogischer Prozess;

in einem engen pädagogischen Kontext – als speziell organisierter Prozess zur Förderung der persönlichen Qualitäten einer Person.

Bildung ist ein gesellschaftliches Phänomen. Es entstand seit den Anfängen der menschlichen Gesellschaft und entstand aus der Notwendigkeit, die Menschheit zu erhalten und zu bewahren. In allen sozioökonomischen Formationen erfüllte Bildung ähnliche Funktionen und wies einige ähnliche Merkmale auf:

Sorge für die Gesundheit und körperliche Entwicklung der jüngeren Generation;

Übertragung gesammelter Erfahrungen: beruflich, spirituell in Form von Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Beziehungserfahrung;

Bildung einer bestimmten Weltanschauung;

psychologische und praktische Vorbereitung auf die Selbstbildung.

Dies gilt nicht für den Zweck der Bildung, ihre Grundsätze, Inhalte, Formen und Methoden, die sich historisch verändert haben und von der sozioökonomischen und politischen Struktur der Gesellschaft abhängen.

Selbstbildung- menschliche Aktivität, die auf Selbstverbesserung in intellektueller, moralisch-willkürlicher, ästhetischer und körperlicher Richtung abzielt.

Umerziehung-die Tätigkeit eines Lehrers, die darauf abzielt, bestimmte Mängel bei Schülern zu beseitigen.

Ausbildung- der Prozess und das Ergebnis der Beherrschung eines Systems wissenschaftlicher Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten durch einen Studenten, die Bildung einer Weltanschauung, moralischer, spiritueller, ästhetischer und anderer Qualitäten des Einzelnen auf dieser Grundlage, die Entwicklung seines kreativen Potenzials, humane zwischenmenschliche und Soziale Beziehungen.

Bildung ist das Ergebnis abgeschlossenen Lernens (ein gezielter Prozess bilateraler Aktivität zwischen Lehrer und Schülern zur Wissensvermittlung und -aufnahme).

Selbstbildung- ein zielgerichteter Prozess der eigenständigen Beherrschung eines ganzheitlichen Systems von Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen und Überzeugungen von fortschrittlicher Erfahrung in einem bestimmten Tätigkeitsbereich unter dem Einfluss persönlicher und öffentlicher Interessen.

Entwicklung- ein ganzheitlicher, äußerst komplexer und widersprüchlicher Prozess, der sich in qualitativen Veränderungen der Persönlichkeit eines Menschen manifestiert, die im Laufe des Lebens auftreten, am intensivsten jedoch in der Kindheit und Jugend.

Wissenschaftler interpretieren die Persönlichkeitsentwicklung, ihre Ursachen und Faktoren je nach ihrer philosophischen Sichtweise unterschiedlich. Dabei werden die Konzepte Biologisierung und Soziologie unterschieden. Vertreter des ersten Konzepts (D. Dewey, F. Aquinas, Z. Freud, F. Muller etc.) betrachten die Persönlichkeitsentwicklung auf der Grundlage idealistischer, metaphysischer Vorstellungen. Sie glauben, dass die Persönlichkeit nach einem vorab erstellten Programm (Vererbung) geformt wird und die Entwicklung von selbst erfolgt, während Erziehung und Umgebung eine unterstützende Rolle spielen.

Vertreter des soziologischen Konzepts (E. Rotterdamsky, J. Locke, J. Watson etc.) lehnen die Bedeutung der Vererbung als Faktor der Persönlichkeitsentwicklung ab und glauben, dass sich ein Mensch als Ergebnis sozialer Beziehungen und des sozialen Umfelds entwickelt.

Die fortschrittlichen Lehrer der Vergangenheit J. Komensky, A. Disterweg, K. Ushinsky und andere glaubten, dass der Mensch durch einen Komplex von Einflüssen – Vererbung, Umwelt und Erziehung – geformt wird, und wiesen auf die Bedeutung letzterer hin.

Auf diesem Konzept basiert die moderne Wissenschaft über die Bildung und Entwicklung der Persönlichkeit multifaktorielle Entwicklung. Diese Faktoren können externer und interner, objektiver und subjektiver Natur sein. Sie sind die treibenden Kräfte der persönlichen Entwicklung. Aufkommende Widersprüche (innere und äußere, allgemeine, jedem Menschen innewohnende und individuelle, charakteristische Widersprüche) tragen zur Entwicklung des Einzelnen bei, regen die persönliche Aktivität an, schaffen Motive und Bedingungen für Aktivität und fördern die Selbstverbesserung und Selbstentwicklung .

Moderne Psychologie und Pädagogik betrachten die Persönlichkeitsentwicklung unter dem Einfluss von drei Faktoren: Vererbung (genetischer Code), Umwelt und Erziehung.

Unter Vererbung versteht man die Fortpflanzung biologischer Ähnlichkeiten mit ihren Eltern durch Nachkommen. Das erbliche Programm der menschlichen Entwicklung umfasst konstante und wechselnde Teile. Die Vererbung beim Menschen äußert sich in Form von Neigungen (Struktur der Organe, des Nervensystems, des Rezeptorapparats und körperlicher Merkmale: Körperkonstitution, Haarfarbe, Augenfarbe usw.). Geistige Eigenschaften, Charaktereigenschaften und Neigungen eines Menschen werden nicht vererbt.

Umwelt ist die natürliche Umwelt und die sozialen Lebensbedingungen. Dazu gehören das soziale System, die wirtschaftliche und kulturelle Lebensweise und andere durch diese Bedingungen bestimmte Umstände: das öffentliche Bildungssystem, Arten von Bildungseinrichtungen, Grundsätze (Normen, Regeln) des Lebens, Alltagstraditionen, Kommunikationsmittel usw.

Eine Person kann den Bildungsprozess aktiv und effektiv steuern und ihn zur Verbesserung der Persönlichkeit nutzen.

Diese Faktoren beeinflussen aktiv das Individuum als Ganzes.

9.2. Aufgrund der Natur des pädagogischen Wissenssystems werden drei Entwicklungsperioden der Pädagogik als Wissenschaft unterschieden.

ICHZeitraum - pädagogisches Wissen der vorwissenschaftlichen Zeit,systematisiert auf der Grundlage empirischer Erziehungs- und Bildungserfahrungen in Form von Volksweisheiten von Generationen. Unter modernen Bedingungen wird das System dieses Wissens als Volkspädagogik bezeichnet, deren Grundlage Familien- und Volksbildung, Volkskunst, Volksweisheit ist, die sich in Aphorismen, Schlagworten, Geboten, Märchen, Sprichwörtern und Sprüchen, Traditionen und Bräuchen widerspiegelt der Menschen.

Periode II – die Entstehung theoretischer pädagogischer Konzepte zum Aufbau eines integralen Systems weltlicher Bildung. Diese Zeit ist vor allem durch pädagogische Ideen und Bestimmungen gekennzeichnet, die in den philosophischen Systemen der Antike enthalten sind. Gedanken über die Bildung eines Menschen, die Bildung seiner Persönlichkeit finden wir in den philosophischen Werken von Konfuzius (altes China), Sokrates, Platon, Aristoteles, Demokrit (altes Griechenland), Quintilian (altes Rom), dessen Werk „Über die Bildung des Redners“ diente viele Jahre lang als Hauptlehrbuch der Pädagogik, das in allen Rhetorikschulen gelehrt wurde.

Im Mittelalter entwickelten sich pädagogische Ideen im Rahmen der Theologie-Theologie (Thomas von Aquin).

Während der Renaissance spiegelten sich pädagogische Gedanken über Bildung in den Werken der Philosophen des frühen Sozialismus-Utopismus F. Rabelais, M. de Montaigne, T. More, T. Campanella, de Feltre, E. Rotterdam wider.

Die Pädagogik als Wissenschaft wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts von der Philosophie getrennt. Der englische Philosoph F. Bacon bezeichnete in seinem Werk „On the Dignity and Augmentation of the Sciences“, in dem er die bestehenden Wissenschaften auflistete, die Pädagogik als eine von der Philosophie getrennte Wissenschaft.

Aber die eigenständige Entwicklung der Pädagogik als Wissenschaft ist mit dem Namen des tschechischen Wissenschaftlers J. Comenius, dem Autor der „Großen Didaktik“, verbunden. In seinen Abhandlungen legte er seine Ansichten über die Rolle der Bildung, Ansätze zur Festlegung der Inhalte, Prinzipien, Formen und Methoden des Unterrichts dar.

Während der Entwicklung des Kapitalismus wurden pädagogische Konzepte von Wissenschaftlern aus verschiedenen Ländern entwickelt: in Frankreich-D. Diderot, C. Helvetius, J. J. Rousseau, Autor des berühmten Werks „Emile oder über die Bildung“, in der Schweiz-I. Pestalozzi, Autor der Werke „Lingard und Gertrude“, „Buch für Mütter“ usw., in Deutschland-A. Disterweg, Autor des herausragenden Werkes „Ratgeber für Deutschlehrer“. Der Grundgedanke der Aufklärer des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. bestand darin, das Wichtigste in der Erziehung hervorzuheben – die Schaffung der günstigsten Bedingungen für die Entwicklung der natürlichen Neigungen des Kindes.

K. Ushinsky leistete einen besonderen Beitrag zur Entwicklung der Pädagogik als Wissenschaft. Seine Werke „Zur Nationalität im öffentlichen Bildungswesen“ und „Der Mensch als Bildungssubjekt“ offenbaren klassische pädagogische Ideen. Die wichtigsten sind die Kenntnis der Erziehungsgesetze, des Prozesses der Persönlichkeitsbildung, des Humanismus und der Demokratisierung des Bildungs- und Erziehungssystems, der psychologischen und pädagogischen Grundlagen des Unterrichts usw. Viele Generationen wurden damit unterrichtet die von ihm für die Grundschule erstellten Lehrbücher „Kinderwelt“ und „Native Word“.

IIIPeriode - Entstehung und Entwicklung der modernen Pädagogik als wissenschaftliches System, dessen methodische Grundlage ein dialektischer Ansatz zur Theorie der Entwicklung der Persönlichkeit, der Gesellschaft, der Menschheit, ein ganzheitlicher, umfassender Ansatz zur Persönlichkeitsbildung war, repräsentiert durch die Werke so berühmter moderner Lehrer und Psychologen,

wie A. Makarenko, V. Sukhomlinsky, S. Shatsky, A. Pinkevich, M. Pis-truck, S. Chavdarov, G. Kostyuk und viele andere. Ihre Konzepte spiegelten neue Ansätze zur Ausbildung einer umfassend entwickelten Persönlichkeit im Team durch kollektive Arbeit etc. wider.

Innovative Lehrer (N. Guzik, E. Ilyin, M. Shchetinin, V. Shatalov) leisteten einen großen Beitrag zur Entwicklung der modernen Pädagogik. Sie brachten die Idee neuer Beziehungen zu Schülern im Lehr- und Erziehungsprozess vor, entwickelten eine Theorie der Zusammenarbeit zwischen Lehrer und Schüler, erprobten in der Praxis die Ideen des Lehrens ohne Zwang, des Lernens vor dem Zeitplan, in großen Blöcken, neu Arbeitsformen, die den intellektuellen Hintergrund der Klasse bilden, basierend auf der Differenzierung und Individualisierung des Lernens, basierend auf der Tatsache, dass jeder Schüler eine Person, ein Individuum mit seinen eigenen Fähigkeiten und Neigungen ist.

9.3. Die moderne Pädagogik hat einen langen Entwicklungsweg zurückgelegt und sich zu einem umfassenden wissenschaftlichen Erkenntnissystem mit klar definierten Zweigen entwickelt, von denen es etwa zwanzig gibt, sie basieren auf der Struktur und den Prinzipien der allgemeinen Pädagogik. Herkömmlicherweise werden sie in allgemeine pädagogische und funktionale unterteilt.

Zu den allgemeinen pädagogischen Wissenschaften gehören Vorschulpädagogik; Schulpädagogik; Sozialpädagogik; präventive Pädagogik; Sonderpädagogik (Defektologie), die sich mit der Bildung und Erziehung von Kindern mit bestimmten körperlichen Behinderungen befasst: Gehörlosenpädagogik – Bildung und Erziehung von Gehörlosen und Stummen; Typhlopädagogik – Ausbildung und Erziehung blinder und sehbehinderter Kinder; Oligophrenopädagogik – Ausbildung und Erziehung geistig behinderter Kinder. Die vergleichende Pädagogik steht separat – die Wissenschaft des Vergleichs der Lehrerausbildungssysteme in verschiedenen Ländern mit dem inländischen Bildungssystem. Die Geschichte der Pädagogik ist die Wissenschaft von historisch bedingten pädagogischen Systemen der Vergangenheit, vom Beitrag herausragender Persönlichkeiten des pädagogischen Denkens zum Schatz der pädagogischen Welterfahrung.

Funktionale Pädagogik n Wissenschaften sind die Hochschulpädagogik, einschließlich technischer Schulen und Hochschulen; Pädagogik der Berufsbildung; Militärpädagogik; Ingenieur-, Medizin-, Kultur- und Bildungspädagogik; Pädagogik der Fortbildung und Umschulung von Fach-, Führungskräften und Arbeitern.

In den letzten Jahren hat sich die Pädagogik der ethnischen Studien entwickelt, die ein System grundlegender Kenntnisse über ein bestimmtes Volk, die Merkmale seines Lebens und seiner Arbeit, seinen nationalen Charakter, seine Weltanschauung, seine historischen und kulturellen Erfahrungen, einschließlich Erziehung, Lebensweise usw., widerspiegelt Erziehung in der Familie. Die Pädagogik der Volkskunde umfasst Ethnographie, Volkspädagogik, das Studium volkstümlicher moralischer und nationaler Traditionen, Bräuche, Rituale usw.

Wie Sie wissen, ist das Ziel der Bildung eine wachsende und sich entwickelnde Person. Daher sind für die Pädagogik ihre Verbindungen zu anderen Wissenschaften, die den Menschen in verschiedenen Aspekten untersuchen, von außerordentlicher Bedeutung: Philosophie, Soziologie, Ethik, Ästhetik, Ökonomie, Psychologie, Physiologie, Genetik, Hygiene, Mathematik usw.

So tragen philosophische Ideen dazu bei, die methodischen Grundlagen der Pädagogik und die Ausgangspositionen der theoretischen Forschung zu bestimmen. Als methodische Grundlage für die pädagogische Forschung dienen Soziologie, Ethik, Ästhetik, die Bildung als Faktor gesellschaftlicher Entwicklung, moralischen und ästhetischen Fortschritts betrachten.

Als Grundlage für die Entwicklung spezifischer pädagogischer Probleme dienen Ideen der Psychologie, Physiologie, Hygiene, Genetik und anderer Wissenschaften. Beispielsweise werden psychologische Ideen häufig bei der Entwicklung von Mustern der Persönlichkeitsentwicklung und der Organisation der kognitiven Aktivitäten von Schülern im Bildungsprozess eingesetzt. Die Physiologie hilft dabei, die wissenschaftliche Grundlage jener Prozesse aufzudecken, die in einem Menschen unter dem Einfluss äußerer Bedingungen ablaufen und zur Bildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten beitragen.

9.4. Pädagogik als Wissenschaft nutzt verschiedene Forschungsmethoden, bereichert und verbessert sie. Die Methode der wissenschaftlichen und pädagogischen Forschung ist eine Möglichkeit, komplexe psychologische und pädagogische Prozesse der Persönlichkeitsbildung zu studieren und zu beherrschen und ein objektives Lehr- und Erziehungsmuster zu etablieren. Es gibt zwei Gruppen von Methoden: experimentell-empirische und theoretische.

Die erste Gruppe umfasst Beobachtungsmethoden(einschließlich indirekter) Ansammlung wissenschaftlicher Materialien und wissenschaftlicher Fakten; Methode zur Identifizierung, Zusammenfassung und Verbreitung fortgeschrittener pädagogischer Erfahrungen; Methode zur Ermittlung, Überprüfung (Klärung) und Umformung von Experimenten; Methode natürlicher und Laborexperimente, die auf der Grundlage einer pädagogischen oder didaktischen Hypothese durchgeführt werden; Testmethode (Test- oder Diagnoseaufgaben in Standardform, standardisiert sowohl in den Fragen als auch in der Form); Befragungsmethode – persönlich, anonym, offen und geschlossen; Vorstellungsgespräche – gewöhnlich und formalisiert; Studium der Bildungsdokumentation und schriftlichen Arbeiten zukünftiger Fachkräfte.

Die zweite Gruppe umfasst Analysemethoden Synthese, Vergleich, Modellierung, strukturlogisch-logische (einschließlich algorithmische), Diagrammdiagramme (grafische Modellierung); physische, insbesondere elektronische Modellierung der Aktivitäten des Lehrers, Prüfers, gemeinsame Aktivitäten des Lehrers und des Schülers; Schaffung technischer Geräte, mit deren Hilfe es möglich ist, didaktische Situationen durchzuspielen und entsprechende Schulungen durchzuführen; Einsatz mathematischer Modellierung, mathematischer und soziometrischer Forschungsmethoden.

Bei der Organisation einer Studie ist es notwendig, ein Methodenset optimal zu kombinieren, um einerseits umfassende Erkenntnisse über die Entwicklung des Einzelnen und des Teams zu gewinnen, andererseits müssen die Methoden das gleichzeitige Studium gewährleisten der Aktivitätsmerkmale, der Kommunikation und des Bewusstseinsgrades des Einzelnen.

9.5. Im gegenwärtigen Entwicklungsstadium der Gesellschaft ist das Tempo der Aktualisierung pädagogischer Technologien dem Wissen der aktiv arbeitenden Menschen deutlich voraus. In dieser Hinsicht muss heute jede Fachkraft und insbesondere diejenigen, die mit Menschen arbeiten, ihr Wissen ständig erweitern und verbessern und so die Fähigkeit erhalten, ihre Aufgaben auf dem richtigen Niveau auszuführen.

Auch in der postgradualen Ausbildung kommt der Pädagogik als Wissenschaft, die viele Probleme der lebenslangen Bildung löst, eine große Rolle zu. Dieses Thema hilft bei der Umsetzung eines systematischen Ansatzes zur Verwaltung der Aktivitäten sowohl des Managementapparats als auch der Mitarbeiter. Dies wird es ermöglichen, die Fähigkeiten beider zu verbessern, verschiedene Teile von Arbeitsprozessen zu klassifizieren und zu gruppieren, rationelle Methoden und optimale Technologien für die Planung und Durchführung von Arbeiten einzusetzen und auch deren Qualität zu überwachen.

Die Pädagogik trägt dazu bei, die Ausbildung des Lehrpersonals in der Region zu verbessern, indem sie Formen, Methoden und neue Technologien für die Umorientierung von Fachkräften auf eine moderne Vision des Bildungsprozesses aufzeigt, und trägt auch zur Schaffung neuer Experimentalschulen, Lyzeen und Hochschulen bei. Als Fach ist es ein integraler Bestandteil des Lernprozesses an Instituten zur Fortbildung oder Umschulung von Personal. Die Pädagogik betrachtet die Aus- und Umschulung von Fachkräften als Ganzes, zeigt Muster, Prinzipien, Ziele auf, führt die Studierenden in die Formen und Methoden der Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schülern ein, zeigt Möglichkeiten auf, die Tätigkeit der Lehrer zu verbessern und schrittweise ein höheres Arbeitsniveau zu erreichen und seinen Stil zu verbessern. Durch die Berücksichtigung von Fragen der Demokratisierung, Humanisierung und Humanitarisierung des Bildungsprozesses trägt die Pädagogik zur Entwicklung neuer Ansätze für das System der lebenslangen Bildung bei.

Die gesamte Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des menschlichen Lernens als eigenständiger Bereich menschlichen Handelns zeigt, dass Lernen kontinuierlich und anpassungsfähig sein muss. Da es sich bei den Mitarbeitern der Unternehmen um Erwachsene handelt, sollte die Schulung unter Berücksichtigung ihres Alters, ihrer sozialpsychologischen, nationalen und anderen Merkmale erfolgen. Darauf zielt die moderne Pädagogik ab – Andragogik (von gr. aner, andros – ein erwachsener Mann, ein reifer Ehemann + ago – ich führe): ein Zweig der Pädagogik, der die theoretischen und praktischen Probleme der Ausbildung, Bildung aufdeckt und Bildung eines Erwachsenen während seines gesamten Lebens.

Im weitesten Sinne ist Andragogik als die Wissenschaft der persönlichen Selbstverwirklichung eines Menschen während seines gesamten Lebens zu verstehen. Wie Sie wissen, erkennen manche Menschen ihr Potenzial schon in jungen Jahren, aber viele offenbaren sich nach und nach und sammeln im Laufe ihres Lebens Wissen, Erfahrung, Fähigkeiten und Fertigkeiten an. Andragogik trägt zu einer solchen Offenlegung der Persönlichkeit bei, hilft, seinen Platz im Leben zu finden und seine verborgenen Fähigkeiten zu erkennen.

Die Andragogik setzt die alte Bildungsformel um: non scholae, sed vitae discimus – wir lernen nicht für die Schule, sondern fürs Leben.

Als Wissenschaft ist die Andragogik von der Pädagogik getrennt, da es sich bei der Pädagogik um die Lehre und Erziehung eines Kindes (von gr. payos – Kind) handelt, während sich viele Ergebnisse tatsächlich nur für die Schule als wichtig erweisen.

Der Begriff „Andragogik“ wurde erstmals 1833 vom deutschen Aufklärungshistoriker A. Kapp eingeführt. Allerdings gab es viele Gegner des Ansatzes des lebenslangen Lernens, da nicht alle sowohl die Notwendigkeit als auch die Möglichkeit erkannten. So der deutsche Philosoph, Psychologe und Lehrer, Begründer der Schule der deutschen Pädagogik des 19. Jahrhunderts. G.I. Friedrich äußerte seine Ablehnung der „legalisierten ewigen Minderheit“ des Menschen.

Im 19. Jahrhundert E.L. Trondike zeigte, dass die Kurve der Lernfähigkeit im Alter von 22 bis 45 Jahren sehr langsam abnimmt und bei geringerer Intelligenz nicht schneller abfällt als bei höherer Intelligenz.

Im Jahr 1970 wurde M.Sh. Knowles veröffentlichte ein grundlegendes Werk zur Andragogik: „Modern Practice in Adult Education“. Andragogik versus Pädagogik.“ Darin formulierte er die wesentlichen Bestimmungen der Andragogik:

der lernende Erwachsene – der Lernende (und nicht der Lernende) – spielt eine führende Rolle im Lernprozess;

als reife Persönlichkeit setzt er sich konkrete Lernziele, strebt nach Unabhängigkeit, Selbstverwirklichung und Selbstverwaltung;

ein Erwachsener verfügt über Berufs- und Lebenserfahrung, Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die im Lernprozess genutzt werden sollten;

Der Erwachsene strebt nach einer möglichst schnellen Anwendung der während der Ausbildung erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.

Der Lernprozess wird maßgeblich durch zeitliche, räumliche, alltägliche, berufliche und soziale Faktoren bestimmt, die ihn entweder einschränken oder begünstigen.

Der Lernprozess wird in allen Phasen in Form einer gemeinsamen Aktivität zwischen Schüler und Lehrer organisiert.

Die Hauptposition der Andragogik besteht im Gegensatz zur traditionellen Pädagogik darin, dass nicht der Lehrer, sondern der Lernende die führende Rolle im Lernprozess spielt. Die Funktion des Lehrers besteht in diesem Fall darin, den Schüler bei der Identifizierung, Systematisierung und Formalisierung seiner persönlichen Erfahrungen sowie bei der Anpassung und Ergänzung seines Wissens zu unterstützen. In diesem Fall ändert sich die Priorität der Lehrmethoden. Andragogik umfasst statt Vorlesungen in erster Linie praktische Übungen, oft experimenteller Natur, Diskussionen, Planspiele, Fallbeispiele und die Lösung konkreter Produktionsprobleme und -probleme. Darüber hinaus verändert sich die Herangehensweise an den Erwerb theoretischen Wissens. An erster Stelle stehen Disziplinen, die integriertes Material zu mehreren verwandten Wissensgebieten enthalten (interdisziplinäre Disziplinen), beispielsweise Projektmanagement.

Als negatives Phänomen ist anzumerken, dass die Prozesse des Wahrnehmens, Auswendiglernens und Denkens bei einem Erwachsenen nicht so produktiv sind wie bei einem Kind oder Jugendlichen. In diesem Zusammenhang kommt der Methodik, den Methoden und Methoden des Unterrichts, beispielsweise der Einsatz mnemonischer Auswendiglerntechniken, eine herausragende Bedeutung zu.

Darüber hinaus hat ein Erwachsener für sich als Individuum etablierte mentale Modelle, positive Erfahrungen im Sozialverhalten, in der beruflichen Tätigkeit etc. Diese Erfahrung veraltet jedoch, individuelle mentale Modelle geraten in Konflikt mit allgemeinen (Unternehmens-)Zielen, Fähigkeiten und Anforderungen, was zu Schwierigkeiten beim Unterrichten eines Erwachsenen führt, wenn es darum geht, Neues nicht nur „einzuführen“, sondern auch zu „entfernen“. „das alte, veraltete.“

Wenn man das gesamte Spektrum der Geisteswissenschaften betrachtet, kann man leicht zu dem Schluss kommen, dass die Pädagogik eine der ältesten unter ihnen ist. Diese Tatsache erklärt sich aus der Tatsache, dass die Erziehung von Kindern schon immer erforderlich war. Ohne sie wäre die Sozialisierung des Einzelnen, seine Anpassung an etablierte Gesellschaftsordnungen usw. unmöglich geworden. Die Pädagogik ermöglicht es, die menschliche Entwicklung von allen Seiten zu studieren und zeigt Muster in verschiedenen Arten menschlichen Handelns auf, aber es spielt keine Rolle, ob dies der Fall ist wird von einem Erwachsenen oder einem Kind durchgeführt.

Zunächst untersuchte die Philosophie den Bildungsprozess. Die Entstehung der Pädagogik als eigenständige Wissenschaft erfolgte erst zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Dies wurde durch das Vorhandensein einer riesigen theoretischen Basis erleichtert. F. Bacon, der verschiedene Methoden der kognitiven Aktivität untersuchte, zog eine Trennlinie zwischen Philosophie und Pädagogik. Auch der große Beitrag von Ya. A. Komensky, der eine klare Definition vorlegte und das erste pädagogische System entwickelte.

Definition von Pädagogik

Auch nach der Eigenständigkeit des beschriebenen Gebietes herrschte lange Zeit keine einheitliche pädagogische Auffassung. Dies liegt daran, dass die vorgestellte Wissenschaft viele geisteswissenschaftliche Disziplinen umfasst, deren Forschung tiefe Kenntnisse erfordert.

In verschiedenen Entwicklungsstadien wurde Pädagogik als Folgendes betrachtet:

Wissenschaften der menschlichen Bildung;

Wissenschaften über Bildungssysteme und damit verbundene Prozesse;

Disziplinen über den Bildungsprozess, der für die Sozialisierung des Einzelnen und seine Anpassung an bestehende soziale Bedingungen erforderlich ist;

Die Wissenschaft der Weitergabe gesammelten Wissens und Erfahrungen an Vertreter der jüngeren Generation.

Alle oben aufgeführten Definitionen spiegeln spezifische Bereiche der Pädagogik wider. Die Forscher erkannten viel später, dass diese Wissenschaft ausnahmslos alle Gesetze des Bildungsprozesses untersucht, seine zahlreichen Erscheinungsformen, Merkmale und Aspekte berührt und sich dabei auf andere Geisteswissenschaften stützt.

Weitere Informationen zu Lehrtätigkeiten

Moderne Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass pädagogische Aktivitäten ein Komplex von Bildungsprozessen sind, die darauf abzielen, einen Menschen an ein harmonisches Leben in der Gesellschaft anzupassen. Es beschränkt sich jedoch nicht ausschließlich auf Erziehung und Bildung, die den Erwerb bestimmter Kenntnisse und Fähigkeiten ermöglichen. Diese Art der wissenschaftlichen Tätigkeit hat einen zielgerichteten Charakter, wodurch die Erreichung gesetzter Ziele möglich ist.

Basierend auf allem, was oben gesagt wurde, können wir den Schluss ziehen, dass Pädagogik eine Wissenschaft ist, die pädagogischer Anleitung bedarf. Es ist für die Ausübung verschiedener Arten von Aktivitäten notwendig, wodurch der Einzelne in die Gesellschaft eingeführt wird.

Kurz zur Sozialisation als Hauptfunktion

Der zentrale Platz in der Pädagogik wird den Prozessen der Sozialisation eingeräumt. Sie sorgen dafür, dass ein Mensch neues Wissen erlangt und bestehende soziokulturelle Erfahrungen aufnimmt. Dadurch kann er sich als Individuum weiterentwickeln und zu einem integralen Bestandteil der Gesellschaft werden.

Es gibt eine solche Wissenschaft – die Pädagogik, aber was sie tut, ist nicht jedem klar. Die allgemeine Idee lässt sich aus dem Namen ablesen – offenbar hängt er irgendwie mit der Lehrkunst zusammen. Aber was ist das Wesen des Phänomens? Wem wird das beigebracht? Was untersucht die Pädagogik im Einzelnen? Versuchen wir, diesen recht interessanten Bereich der Wissenschaft zu verstehen, der in gewisser Weise die Zukunft unserer Gesellschaft bestimmt.

allgemeine Informationen

Das Wesen der Wissenschaft setzt die Existenz eines Objekts voraus, das von Fachleuten auf diesem Gebiet untersucht wird. Das Objekt ist ein bestimmtes Element der Gesellschaft, ein ideales, materielles, reales Objekt, das eine Person interessiert. Wenn sich die Physik mit Grundgesetzen und die Informatik mit den Besonderheiten der Informationsverteilung befasst, was untersucht dann die Pädagogik?

Diese Wissenschaft widmet sich den Beziehungen zwischen den Subjekten, die die Gesellschaft bilden. Der Fokus liegt auf der Interaktion, die es ermöglicht, ein Mitglied der Gesellschaft zu entwickeln und aus verschiedenen Blickwinkeln zu verbessern. Die Aufgabe der in der Pädagogik tätigen Wissenschaftler sowie der in diesem Bereich tätigen Wissenschaftler besteht darin, die Merkmale der Verbesserung einer einzelnen Person zu analysieren und dabei die Daten über soziale Erfahrungen anzuwenden, die einem modernen Wissenschaftler zur Verfügung stehen. Pädagogik ist eine Wissenschaft, die es ermöglicht, die Produktion in einer Vielzahl von Bereichen und Sphären, nicht nur materiell, sondern auch spirituell, real, effektiv und produktiv zu gestalten. Dies liegt daran, dass soziale Beziehungen um das wichtigste Subjekt – den Menschen – aufgebaut sind, was bedeutet, dass sich seine qualitative Veränderung zum Besseren auf die sozialen Interaktionen selbst auswirkt.

Was ist in einem Namen?

Über das, was Pädagogik studiert, lassen sich primäre Rückschlüsse aus dem Namen der Disziplin ziehen. Es leitet sich von den griechischen Wörtern ab:

• peida – Kind;
• Gogos – führend.

Eine wörtliche Übersetzung des Wortes wäre „Beherrschung des Umgangs mit Kindern“.

Die Idee der Pädagogik besteht darin, spezifische Beziehungen innerhalb der Gesellschaft sicherzustellen, dank derer sich ein Mensch körperlich, moralisch, geistig und ethisch entwickeln kann – kurz gesagt, in allen Bereichen und Sphären. Der Arbeitsprozess im Rahmen einer solchen Disziplin beinhaltet die Interaktion eines Mentors und eines Studierenden. Ein Lehrer ist eine Person, die in der Lage ist, die Bestimmungen des Instituts für Pädagogik im wirklichen Leben, in der Arbeitspraxis anzuwenden, mit einem Kind zu interagieren und es zu unterrichten, so dass der kleine Mensch eine Vorstellung von den Aufstiegsmöglichkeiten bekommt im Leben die optimalen Wege zur Entwicklung und zum Erreichen dessen, was er will.

Pädagogik: Relevanz des Themas

Aus dem oben Gesagten ist klar, was Pädagogik studiert, und man kann sofort erkennen, inwieweit diese Wissenschaft für die Gesellschaft wichtig ist. Es entstand zusammen mit unserer Gesellschaft, zusammen mit dem Homo sapiens, und stellt heute ein ziemlich komplexes System gegenseitiger Beeinflussung dar. Es sind durchaus enge Verbindungen zu anderen gesellschaftlichen Disziplinen zu beobachten. Traditionell gehen Psychologie und Pädagogik buchstäblich Hand in Hand. Gleichzeitig werden bestimmte Beziehungen zu anderen Aspekten der Interaktion zwischen Menschen beobachtet.

In früheren Zeiten gab es keine so klare Trennung: Pädagogik, Psychologie, Soziologie. Darüber hinaus gab es innerhalb der pädagogischen Disziplin keine Aufteilung in einzelne Bereiche – die Arbeit mit verschiedenen Gruppen, die nach Alter oder anderen spezifischen Faktoren aufgeteilt waren. Im Laufe der Zeit ist die Pädagogik als Wissenschaft komplexer und umfangreicher geworden. Menschliche Aktivitäten haben die Notwendigkeit geweckt, einen grundlegend neuen Ansatz zum Verständnis und zur Nutzung pädagogischer Instrumente zu entwickeln. Heutzutage ist die Pädagogik eine ziemlich klar spezialisierte wissenschaftliche Disziplin, gleichzeitig aber auch ein Beruf, dessen Ausbildung erheblichen Aufwand und Zeit erfordert.

Bildung und Wissenschaft

Die Grundlagen der Pädagogik werden allen Fachkräften vermittelt, die eine Karriere im Bereich Erziehung und Bildung planen. Der Grad der Vertiefung in die Naturwissenschaften hängt von der jeweiligen Spezialisierung ab. Gleichzeitig können die Menschen den Unterschied zwischen Pädagogik und Bildung zunächst nicht verstehen. In gewisser Weise hilft hier die griechische Sprache, indem sie die aus ihr entstandenen und in der wissenschaftlichen Gemeinschaft verwendeten Begriffe entschlüsselt.

Bildung wurde im Griechischen ursprünglich mit dem Wort „paideia“ bezeichnet, aber damit wurden eher spezifische Prozesse bezeichnet: die Bildung der Persönlichkeit, die Bildung, die Schaffung einer Essenz, das Erwachsenwerden. Gemäß den Postulaten griechischer Philosophen musste der Prozess unter Berücksichtigung des inneren Wesens und seiner Eigenschaften erfolgen. Das heißt, es geht nicht um die einfache Anhäufung von Wissen, sondern um dessen Anwendung, um sich als Teil der Gesellschaft zu verbessern. Besonders wertvoll für das Verständnis des Wesens und der Grundlagen der Pädagogik sind die uns überlieferten Aussprüche von Thales, der von der Ähnlichkeit des Prozesses mit dem Anbau bester Trauben sprach.

Eine weitgehend ähnliche Bedeutung hat der lateinische Begriff „Kultur“, der im Original auch Ernährung, Kultivierung, im Einklang mit der menschlichen Natur, unter Berücksichtigung der Interessen des Einzelnen und des Gemeinwohls bedeutete. Der moderne methodische Ansatz im Rahmen der Pädagogik legt nahe, diese Begriffe als nahe beieinander zu betrachten.

Wissenschaftliches Thema

Dieser Begriff bezeichnet einen Bereich unserer Welt (real, materiell, spirituell, ideal), der logische Zusammenhänge aufweist und von Wissenschaftlern untersucht wurde, was zur Formulierung eines bestimmten Ergebnisses führte: Was ist der Forschungsgegenstand? Es ist unmöglich, in der Reflexion die Komplexität des Objekts, das ein Wissenschaftler betrachtet, vollständig zu erfassen, egal wie hoch sein Niveau ist; viel hängt vom Forschungsgegenstand und dem Element ab, das in den Blickfeld kommt. Wie aus der Geschichte der Pädagogik hervorgeht, haben Einzelpersonen und ihre Position zu vernünftigen Ansätzen einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des Themas der Disziplin und die Merkmale der Interaktion mit ihr.

War die Wissenschaft in früheren Zeiten eine Reihe relativ einfacher Postulate, so führte die Auseinandersetzung mit diesem Thema durch Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zur Anhäufung nützlicher Informationen und zur Verzweigung eines Systems von Herangehensweisen an das Thema. Die Geschichte der Pädagogik beginnt mit den antiken griechischen Philosophen, die sich nur mit dem Thema der Prozesse der Persönlichkeitsbildung beschäftigten, doch im Laufe der Zeit bildete sich auf dieser Basis ein vollwertiger Zweig, der für einige Zeit in andere Disziplinen (Geschichte, Philosophie) einbezogen wurde ), erhielt aber erst vor relativ kurzer Zeit die absolute Unabhängigkeit. Heutzutage geht es um Überlegungen zur Realität im Bildungsbereich und um Methoden, die diese Branche verbessern würden.

Die Essenz der Richtung

Pädagogik ist eine allgemeine Wissenschaft, die es ermöglicht, die Besonderheiten von Bildungsprozessen und der Persönlichkeitsbildung zu berücksichtigen und praktische Wege zu finden, um den Bildungsprozess effektiver und effizienter zu gestalten. Theorie und Praxis im Rahmen der Pädagogik sind eng miteinander verbunden; Sie müssen nicht nur in der Lage sein, das untersuchte Thema zu erklären und zu beschreiben, sondern es auch in der Praxis anzuwenden und Verbesserungsmethoden zu entwickeln. Spezialisten, die sich mit der Methodik der Disziplin befassen, sprechen von „ewigen Problemen“, deren Lösung ein wichtiger Durchbruch für die gesamte Wissenschaft sein könnte.

Das allererste Problem der allgemeinen Pädagogik ist die Identifizierung konkreter Ziele. Auch wenn es auf den ersten Blick scheint, dass es hier nichts Kompliziertes geben kann, liegt die Besonderheit des Themas im Unterschied zwischen den Epochen: Jede neue stellt von einer Person völlig andere Anforderungen als die vorherige, der Staat, die Nationalitäten stellen Anforderungen an die einzelnen Diese Regeln müssen eingehalten werden, aber zum Zeitpunkt der Ausbildung dieser Personen ist es oft unmöglich, vorherzusagen, was in naher Zukunft von ihnen verlangt wird. Im Gegenteil: Was beherrscht wird, kann schon nach wenigen Jahren in der Praxis unbrauchbar sein. Darüber hinaus ist es bis heute nicht gelungen, eine zufriedenstellende und umfassende Antwort auf die Frage zu formulieren, zu welchem ​​Zweck ein Mensch erzogen wird, welche Ideale dadurch erreicht werden. Ohne eine klare Zieldefinition kann nicht von Wirksamkeit gesprochen werden; gleichzeitig wird die Erreichbarkeit durch die Realität der formulierten Aufgabe, ihre Übereinstimmung mit den Fähigkeiten der an ihrer Umsetzung in der Praxis beteiligten Personen, „auf der Boden."

Schritt für Schritt

Moderne Probleme der Pädagogik hängen größtenteils mit der Schwierigkeit zusammen, menschliche Grenzen zu definieren. Die Notwendigkeit, dieses Merkmal zu identifizieren, wurde bereits im vorletzten Jahrhundert von den besten pädagogischen Methodologen geäußert, genaue Formulierungen wurden jedoch bis heute nicht gefunden.

Trotz des Mangels an unbestreitbaren Informationen konnten mehrere allgemein akzeptierte Ansätze entwickelt werden. Sie haben in der Pädagogik, aber nicht nur, eine recht breite Anwendung gefunden. Die Ideen, die in der praktischen Anwendung der theoretischen Postulate der Disziplin verkörpert werden, verpflichten jeden Schüler zur Analyse: der Psyche, der Seele, der inneren Welt. Dadurch rückt die Pädagogik in die Nähe der Psychologie und schafft eine enge Verzahnung der Disziplinen. Ideal ist die Umsetzung der Postulate der Pädagogik mit psychologischen Ansätzen als Grundlage für die Arbeit mit dem Publikum. Es stimmt, wir müssen die Dynamik der menschlichen Natur, die Fähigkeit zur Veränderung und zur Anpassung an äußere Faktoren berücksichtigen. Dies erschwert die Aufgabe der Lehrer erheblich, da der Gegenstand der Interaktion nie vollständig mit dem vorherigen übereinstimmt und die Entwicklung einer einzigartigen Einflussmethode erforderlich ist.

Ein Stamm gibt viele Zweige

Wie jede andere für die menschliche Gemeinschaft wichtige Wissenschaft entwickelte sich die Pädagogik, die zunächst recht eng und begrenzt war, im Laufe der Zeit aktiv; innerhalb der Richtung wurden spezialisiertere Bereiche identifiziert, von denen jeder seinen eigenen Namen erhielt. Es wird angenommen, dass sich die Pädagogik in der Neuzeit, im 17. Jahrhundert, als eigenständige Wissenschaft herausgebildet hat. Die Hauptpostulate der Berufspädagogik basieren auf den Aussprüchen von Comenius, der das äußerst bedeutende Werk „Die große Didaktik“ verfasst hat. Es war dieser tschechische Autor, der formulieren konnte, was die Besonderheit der pädagogischen Aktivität ist und welche menschliche soziale Aktivität damit verbunden ist. Comenius beschäftigte sich mit den Kategorien Bildung und Erziehung, auf deren Grundlage er die ersten Versuche unternahm, diese Wissenschaft zu systematisieren und den vorhandenen Informationsumfang zu strukturieren. Er war es, der den Namen der Region wählte.

Die Entwicklung und Ergänzung der Postulate, die die Grundlage der Pädagogik bildeten, ermöglichte die Aufteilung des Fachgebiets in mehrere Wissenschaften, die sich auf spezielle Fragestellungen und Aufgaben spezialisierten. Man kann sie in diesem Bereich als Wissenszweige bezeichnen. Für einen modernen Methodologen scheint die Pädagogik eine komplexe, integrierte Wissenschaft zu sein, die viele Disziplinen umfasst, die sich mit ganz unterschiedlichen Themen und Objekten befassen. Gleichzeitig erfolgt eine Unterteilung in zwei große Kategorien, die jeweils über eigene Analysemethoden verfügen.

Grundstoffindustrien

Als erstes ist die Geschichte der Pädagogik zu erwähnen. Sie untersucht, wie sich Theorie und Praxis der Bildung zusammen mit der Menschheit entwickelt und verändert haben. Als grundlegende didaktische Einheit - das Leben und Werk berühmter Denker aus Bildung, Erziehung und Kultur. Die in Werken und Postulaten konservierten Ideen werden analysiert.

Pädagogische Theorie und allgemeine Pädagogik berücksichtigen die konzeptionellen Komponenten des Bildungsprozesses. Hier studieren sie verschiedene Technologien, darunter Computer- und Managementsysteme, die den Bildungsprozess qualitativer und effektiver machen. Besonderes Augenmerk wird auf Computermethoden und -ansätze gelegt.

Spezialbranchen

Es gibt eine Pädagogik, die sich mit Kindern beschäftigt (Vorschule, Schule), es gibt eine Richtung, die auf die Arbeit mit Erwachsenen ausgerichtet ist – die Androgogie. Die Defektologie weist Besonderheiten auf. Dies ist eine spezielle Pädagogik, die es Ihnen ermöglicht, Wege zu finden und zu verbessern, um besondere Menschen zu unterrichten, die sich in ihrer mentalen Struktur oder in physiologischen Aspekten von der Masse unterscheiden.

Ein ebenso interessanter Bereich ist das Bildungsmanagement. Diese spezielle Pädagogik untersucht die wirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Aspekte des Bildungsprozesses und der Bereitstellung von Dienstleistungen in diesem Bereich und sucht nach Möglichkeiten zur Verbesserung und Einhaltung allgemein anerkannter Standards auf zwischenstaatlicher Ebene. Die Region ist relativ jung und erst vor kurzem entstanden. Die Probleme, die eine solche Pädagogik aufdeckt, hängen mit Fragen der Zertifizierungskommissionen, der Akkreditierung und der korrekten Konstruktion von Ratings zusammen Bildungsinstitutionen. Die Aufgabe von Methodologen besteht darin, Anforderungen zu entwickeln, anhand derer bestehende Institutionen bewertet werden können.

Private Fragen

Diese Richtung der Pädagogik befasst sich mit bestimmten Disziplinen. Sie entwickeln methodische Ansätze, berücksichtigen organisatorische Probleme und erarbeiten Inhalte. Die Privatpädagogik kann sich mit den unterschiedlichsten Bereichen befassen – Physik, Chemie. Schlussfolgerungen und Informationen, die im Rahmen spezifischer Arbeiten zu einer streng begrenzten Anzahl von Themen gewonnen wurden, werden zusammengefasst, um die allgemeinen theoretischen Grundlagen der Pädagogik als komplexer Wissenschaft zu erhalten.

Die Bedeutung all dieser Bereiche ist hoch, sei es die Vorschulpädagogik oder eine Disziplin, die die Bildung älterer Menschen berücksichtigt. Aktivitäten, die es uns ermöglichen, andere Menschen unabhängig von Alter oder sozialem Status auszubilden und zu verbessern, sind wichtig und bedeutsam für unsere Gesellschaft. Ebenso relevant sind soziale, wissenschaftliche Pädagogik, allgemeine theoretische, historische, grundlegende angewandte. Das Zusammenspiel der Branchen bietet Möglichkeiten für eine wirksame Entwicklung der Pädagogik als Ganzes und damit der gesamten Gesellschaft als einzelnes Objekt.

Enge Beziehungen

Eine Besonderheit der Pädagogik ist die Interaktion mit große Auswahl wissenschaftliche Disziplinen ganz unterschiedlicher Art und Ausrichtung. Verbindungen werden durch das Zusammenspiel privater Techniken realisiert. Tatsächlich ist die Pädagogik in jeder modernen Wissenschaft vertreten, die sich gegenseitig beeinflusst. Gleichzeitig ist es, wie Experten zugeben, eine Sache, einen Gedanken zu öffnen, während es eine ganz andere Aufgabe ist, anderen beizubringen, was einem selbst klar ist. Ein gutes Beispiel, das in der Sozialpädagogik bekannt ist, ist Kant, dessen Werke in unserer Zeit als äußerst bedeutsam gelten, aber in vielerlei Hinsicht gehört dieses Verdienst den Anhängern des Denkers, denen es gelungen ist, seine Schöpfungen bekannt zu machen, da der Autor selbst, obwohl er verfasste wichtige Texte, deren Darstellung jedoch für einen breiten Leserkreis zu unverständlich war.

Die Bedeutung einer modernen, korrekten Herangehensweise an die Informationsvermittlung wird durch die Anwendung pädagogischer Normen und Prinzipien deutlich. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass dies das Image der Wissenschaft verbessert, es gibt jedoch auch eine Rückmeldung: Die Pädagogik selbst gewinnt an Bedeutung und interagiert mit verschiedenen Disziplinen.

Es ist wichtig!

Einer der derzeit äußerst bedeutenden Bereiche der betrachteten Wissenschaft ist die Justizvollzugspädagogik. Sie kümmert sich um Menschen mit besonderen Bedürfnissen, also Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen. Die modernsten wissenschaftlichen Ansätze für den Bildungsprozess erfordern die Anwendung hygienischer, physiologischer und sanitärer Regeln und gewährleisten eine vollständige körperliche, moralische und geistige Entwicklung. Die Justizvollzugspädagogik betrachtet ein recht komplexes Thema, da es nicht einfach ist, jemandem Wissen zu vermitteln, dessen Denk- und Wahrnehmungsweise sich stark von der des Lehrers unterscheidet. Gleichzeitig beweist die Komplexität und Spezifität dieser Richtung einmal mehr ihre Bedeutung für die menschliche Gesellschaft.

Wenn der pädagogische Ansatz, der auf eine bestimmte Gruppe von Schülern angewendet wird, die Besonderheiten dieser Gemeinschaft nicht berücksichtigt, besteht die Möglichkeit, dass nicht nur der Nutzen fehlt, sondern den Menschen auch Schaden zugefügt wird. Diese Aspekte werden auch von der Sozialpädagogik berücksichtigt, deren wirksame Anwendung der Postulate durch das Bildungssystem dazu beiträgt, diejenigen in die menschliche Gemeinschaft zu integrieren, die sich in einigen ziemlich ausgeprägten Merkmalen von der allgemeinen Masse unterscheiden.

Neueste Ansätze und Fähigkeiten

Informationstechnologien eröffnen einzigartige Möglichkeiten für die moderne Pädagogik. Der Einsatz solcher Methoden bietet mehr praktische Möglichkeiten und trägt zur Verbesserung des theoretischen Aspekts bei. Nützliche Informationen kommen aus der Informatik. Mit dem Begriff wird üblicherweise eine Disziplin bezeichnet, die sich mit der Struktur von Informationen, ihren inhärenten Mustern, Eigenschaften sowie Verfahren zur Arbeit mit Daten – Speicherung, Transport, Verarbeitung, Aufteilung und Akkumulation, Entwicklung – beschäftigt. Die Informatik entwickelt Methoden für die Interaktion mit Informationen zu verschiedenen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens, und die Pädagogik bildet da keine Ausnahme.

Die Informatik erfordert den Einsatz spezieller Geräte – Computer, die mit Softwaresystemen ausgestattet sind. Die am Workflow beteiligten Daten werden verschlüsselt, sodass Sie maximale Mengen bei minimalem Platz- und Zeitaufwand für die Suche einsparen können. Dank der Einführung der Computertechnologie ist es viel einfacher geworden, eine Informationsbasis zur Unterstützung des Bildungs- und Ausbildungsprozesses zu pflegen. Die leistungsfähigsten Werkzeuge werden verwendet, um didaktische Werkzeuge zu erweitern und neue Managementwerkzeuge zu schaffen, die auf den Bildungsprozess anwendbar sind.

Sozialer Status der Disziplin

Theoretische und praktische Aspekte der Pädagogik sind für die menschliche Gemeinschaft auf planetarischer Ebene wichtig, aber nicht weniger bedeutsam auf der Ebene eines Landes oder einer Einzelperson. Die Bedeutung des Lernens wurde in den Aussagen der berühmtesten und maßgeblichsten Philosophen und Denker seit der Antike mehr als einmal betont. Insbesondere argumentierte Aristoteles, dass der Ungebildete jeder Herr und Richter sei, außer sich selbst, während der Gebildete in dieser Rolle nicht nur gegenüber anderen, sondern auch gegenüber sich selbst agiere. Wenn eine Macht oder eine Gemeinschaft keine Kultur schafft, das Geschaffene nicht bewahrt und nicht auf Bildung zurückgreift, um eine dauerhafte Verbindung zwischen den Generationen herzustellen, verschwinden diese Gruppen recht schnell. Bildung wird zu einer verbindenden Kette, zu einem Kern, durch den eine Interaktion zwischen Vergangenheit und Zukunft, Alt und Neu möglich ist.

Aktuelle soziologische Untersuchungen zeigen, dass viele Menschen das Bedürfnis nach einer guten Bildung derzeit höher einschätzen als viele andere. Für viele Bürger ist die Möglichkeit, eine Ausbildung zu erhalten, wichtiger als der Bedarf an Eigentum, Gesundheitsversorgung oder der Möglichkeit zu arbeiten. Experten sagen, dass der Entwicklungsstand der Pädagogik das Schicksal von Nationen und Ländern bestimmt. Pädagogik ist wirklich bedeutsam; sie zu unterschätzen ist nicht nur inakzeptabel, sondern kriminell seitens derjenigen, die für eine Nationalität, eine bestimmte Gesellschaft oder eine Gruppe verantwortlich sind. Es ist wichtig, sich an den Einfluss der Pädagogik auf die Entwicklung anderer Wissenschaften zu erinnern, einschließlich Grundlagen-, Grundlagen- und angewandter Wissenschaften.

Pädagogik als Wissenschaft ist ein Wissensschatz, der der Beschreibung von Analyse, Organisation, Gestaltung und Prognose von Möglichkeiten zur Verbesserung des pädagogischen Prozesses sowie der Suche nach wirksamen pädagogischen Systemen für die Entwicklung und Vorbereitung eines Menschen auf das Leben in der Gesellschaft zugrunde liegt (Bordovskaya N. V., S. 20) .

Obwohl sich die Pädagogik mit „ewigen“ Problemen befasst, ist ihr Thema spezifisch: Es handelt sich um pädagogische Aktivitäten, die in Bildungseinrichtungen durchgeführt werden. Pädagogik gilt als angewandte Wissenschaft, deren Bestrebungen darauf ausgerichtet sind, die in der Gesellschaft auftretenden Probleme der Erziehung, Bildung und Ausbildung schnell zu lösen.

Entwicklungsquellen der Pädagogik: jahrhundertealte praktische Bildungserfahrung, verankert in der Lebensweise, Traditionen, Bräuchen der Menschen, Volkspädagogik; philosophische, sozialwissenschaftliche, pädagogische und psychologische Werke; aktuelle weltweite und nationale Bildungspraxis; Daten aus speziell organisierter pädagogischer Forschung; die Erfahrung innovativer Lehrer, die unter modernen, sich schnell verändernden Bedingungen originelle Ideen und Bildungssysteme anbieten (Podlysaty I.P., S. 10-12).

Pädagogik ist die Wissenschaft der Bildungsbeziehungen. Bildungsbeziehungen entstehen im Prozess der Verknüpfung von Erziehung, Bildung und Ausbildung mit Selbstbildung, Selbstbildung und Selbstausbildung. Pädagogik kann auch als die Wissenschaft definiert werden, wie man einen Menschen erzieht und ihm hilft, geistig reich und kreativ aktiv zu werden. Die Pädagogik untersucht die folgenden Probleme: das Studium des Wesens und der Muster der Entwicklung und Bildung der Persönlichkeit und ihres Einflusses auf die Bildung; Bestimmung der Wahrnehmungsziele; Entwicklung von Bildungsinhalten; Forschung und Entwicklung pädagogischer Methoden. Zu den Kategorien jeder Wissenschaft gehören die umfangreichsten Konzepte, die ihr Wesen widerspiegeln und von ihr am häufigsten verwendet werden. Hauptkategorien der Pädagogik: Bildung; Entwicklung; Ausbildung; Ausbildung. Bildung ist eine soziale, zielgerichtete Schaffung von Bedingungen für die Aufnahme sozialgeschichtlicher Erfahrungen durch die neue Generation. Der Zweck der Bildung besteht darin, die neue Generation auf das gesellschaftliche Leben und die produktive Arbeit vorzubereiten. Entwicklung ist ein objektiver Prozess zur Veränderung der geistigen und körperlichen Stärke einer Person. Bildung ist ein System äußerer Bedingungen, das von der Gesellschaft speziell für die menschliche Entwicklung organisiert wird. Unter Unterricht versteht man den Prozess der Wissensvermittlung vom Lehrer zum Schüler.

Das Fach Pädagogik ist ein echter ganzheitlicher pädagogischer Prozess, der gezielt in besonderen sozialen Einrichtungen (Familie, Bildungs- und Kultureinrichtungen) organisiert wird

Die Pädagogik untersucht das Wesen, die Muster, Trends und Perspektiven für die Entwicklung des pädagogischen Prozesses als Faktor und Mittel der menschlichen Entwicklung während seines gesamten Lebens. Sie entwickelt die Theorie und Technologie des Bildungsprozesses.

Pädagogik ist somit die Wissenschaft vom ganzheitlichen Prozess der menschlichen Bildung, der Ausbildung, Bildung und persönliche Entwicklung umfasst. Der berühmte Publizist und Lehrer S.I. Gessen schrieb darüber: „Pädagogik ist eine Wissenschaft. Darin unterscheidet es sich von der Bildung selbst, die ihr Gegenstand ist. In diesem Sinne ist die Pädagogik eine der Wissenschaften über den Menschen, nämlich über seine Erziehung und Bildung als Person.

Pädagogik ist die Wissenschaft von den Gesetzen der menschlichen Erziehung und Bildung; sie untersucht die Muster der erfolgreichen Übertragung sozialer Erfahrungen der älteren Generation auf die jüngere. Es existiert, um in der Praxis die einfachsten Wege zur Erreichung pädagogischer Ziele und Zielsetzungen, Wege zur Umsetzung der Bildungsgesetze und Lehrmethoden aufzuzeigen.

Im antiken Griechenland wurde ein einem Schüler zugewiesener Sklave, dessen Aufgabe darin bestand, ihn zur Schule zu begleiten und im Unterricht zu dienen, als Lehrer bezeichnet. Lehrer – eine Ableitung der griechischen Wörter „peida“ – Kind, „goges“ führen, wörtlich „Schulmeister“, „Kinderführer“.

Die moderne Wissenschaft der „Pädagogik“ bedeutet wörtlich aus dem Griechischen übersetzt „Kindererziehung“. Der Hauptgrund für die Entstehung aller wissenschaftlichen Bereiche ist das Bedürfnis des Lebens. Es kam eine Zeit im Leben der Menschen, in der Bildung eine große Rolle zu spielen begann.

Es wurde festgestellt, dass der Erfolg der Zivilisationsentwicklung maßgeblich von der Erziehung und Bildung einzelner Generationen abhängt. Es besteht die Notwendigkeit, die Erfahrungen mit Bildung zu verallgemeinern; die ersten Versuche einer Verallgemeinerung wurden in den am weitesten entwickelten Staaten der Antike unternommen – China, Indien, Ägypten, Griechenland, als Bildung begann, eine wichtige Rolle im Leben der Menschen zu spielen.

Als eigenständige Wissenschaft, Pädagogik erscheint viel später. Die Voraussetzungen für die Entstehung jeder Wissenschaft sind folgende:

wird unter dem Einfluss der Bedürfnisse der Gesellschaft gebildet;

Ein Zweig entwickelt sich nur dann zu einer Wissenschaft, wenn der Gegenstand seiner Forschung hinreichend klar definiert ist.

Wenn wir die Pädagogik genauer definieren, können wir sagen, dass es sich um die Wissenschaft von den Gesetzen und Mustern der Erziehung, Bildung, Ausbildung, Sozialisation und kreativen Selbstentwicklung eines Menschen handelt.

Pädagogik im weitesten Sinne– der Einfluss aller äußeren Einflüsse der natürlichen und sozialen Umwelt.

Im engeren Sinne Pädagogik– zielgerichtete Aktivitäten von Pädagogen im System der Bildungseinrichtungen.

Ausgehend von dieser Definition wird Gegenstand der pädagogischen Forschung ein ganzheitliches System der Erziehung, Bildung, Ausbildung, Sozialisation und kreativen Selbstentfaltung eines Menschen sein.

Forschungsmethoden– Wege zur Lösung wissenschaftlicher und pädagogischer Probleme.

Gegenstand der Pädagogik- Menschlich.

ALS. Makarenko, ein Wissenschaftler und Praktiker, dem man kaum vorwerfen kann, die „kinderlose“ Pädagogik zu fördern, formulierte 1922 eine Idee über die Besonderheit des Gegenstands der pädagogischen Wissenschaft. Er schrieb, dass viele das Kind als Gegenstand pädagogischer Forschung betrachten, aber das ist falsch. Forschungsgegenstand der wissenschaftlichen Pädagogik ist das „pädagogische Faktum (Phänomen)“. Dabei bleiben das Kind und die Person nicht von der Aufmerksamkeit des Forschers ausgeschlossen. Im Gegenteil, als eine der Wissenschaften über den Menschen untersucht die Pädagogik zielgerichtete Aktivitäten zur Entwicklung und Bildung seiner Persönlichkeit.

Folglich hat die Pädagogik nicht das Individuum, seine Psyche (dies ist Gegenstand der Psychologie) zum Gegenstand, sondern ein System pädagogischer Phänomene, die mit seiner Entwicklung verbunden sind. Gegenstand der Pädagogik sind daher jene Phänomene der Wirklichkeit, die die Entwicklung des menschlichen Individuums im Prozess zielgerichteten Handelns der Gesellschaft bestimmen. Diese Phänomene nennt man Bildung. Es ist der Teil der objektiven Welt, den die Pädagogik untersucht.

Fachgebiet Pädagogik– das ist Bildung als ein echter ganzheitlicher pädagogischer Prozess, der gezielt in besonderen sozialen Einrichtungen (Familie, Bildungs- und Kultureinrichtungen) organisiert wird.

Pädagogik ist in diesem Fall eine Wissenschaft, die das Wesen, die Muster, Trends und Perspektiven für die Entwicklung des pädagogischen Prozesses (Bildung) als Faktor und Mittel der menschlichen Entwicklung während seines gesamten Lebens untersucht. Auf dieser Grundlage entwickelt die Pädagogik die Theorie und Technologie ihrer Organisation, Formen und Methoden zur Verbesserung der Aktivitäten des Lehrers (pädagogische Aktivität) und verschiedener Arten studentischer Aktivitäten sowie Strategien und Methoden ihrer Interaktion.

Pädagogisches Wissenssystem– vernetztes theoretisches Wissen über die Gesetze und Prinzipien des Unterrichts und der Erziehung, über die Fakten der pädagogischen Praxis, über Kenntnisse der pädagogischen Theorie.

Funktionen der pädagogischen Theorie(nach Kononenko I., Mikhaleva L.):

Theoretische Funktionen:

Bereicherung, Systematisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse;

Verallgemeinerung der Praxiserfahrung;

Erkennen von Mustern in pädagogischen Phänomenen.

Praktische Funktionen:

Verbesserung der Bildungsqualität;

Schaffung neuer pädagogischer Technologien;

Umsetzung der Ergebnisse der pädagogischen Forschung in die Praxis.

Prognose:

Wissenschaftliche Weitsicht im sozialen Bereich ist mit der Zielsetzung verbunden.

Pädagogische Ziele:

Wissenschaftliche Begründung der Entwicklung von Bildungssystemen, Ausbildungsinhalten.

Studium des Wesens, der Struktur und der Funktionen des pädagogischen Prozesses.

Identifizierung von Mustern und Formulierung von Prinzipien des Aus- und Weiterbildungsprozesses von Menschen.

Entwicklung wirksamer Formen der Organisation des pädagogischen Prozesses und Methoden seiner Umsetzung.

Entwicklung von Inhalten und Methoden der Selbstbildung und Selbstbildung von Menschen.

Untersuchung der Merkmale und Inhalte der Tätigkeit eines Lehrers und Möglichkeiten zur Gestaltung der Entwicklung seiner beruflichen Fähigkeiten.

Entwicklung methodischer Probleme der Pädagogik, Methoden ihrer Erforschung, Verallgemeinerung, Verbreitung und Umsetzung von Lehr- und Bildungserfahrungen.

Basierend auf Materialien aus meinen Vorlesungen.

Pädagogisches Wissen ist eines der ältesten. Sie entstand zusammen mit der menschlichen Gesellschaft, als es darum ging, hart erkämpfte Überlebenserfahrungen an neue Generationen weiterzugeben. Pädagogisches Wissen wurde in Alltagsnormen – Überzeugungen, Anforderungen – festgehalten. Dann entwickelten sich nach und nach Traditionen, Legenden und Bräuche, die die Erfahrungen widerspiegelten, die man an die Jugend weitergeben musste. Der Prozess der Erfahrungsvermittlung verlief jahrhundertelang „von selbst“, ohne dass es einer besonderen Untersuchung bedarf.

Dies dauerte so lange, bis die von der Menschheit gesammelten Erfahrungen so groß wurden, dass es sich als unmöglich erwies, sie im Laufe der natürlichen Existenz zu meistern. Und obwohl es unmöglich ist, auch nur ein ungefähres Datum festzulegen, wann genau dies geschah, erschien ab diesem historischen Moment die pädagogische Tätigkeit als besonderer Bereich menschlicher sozialer Aktivität und die Weitergabe sozialer Erfahrungen wurde zu einem zielgerichteten Prozess.

Natürlich gab es in der primitiven Gesellschaft keine Schulen im üblichen Sinne. Es ist nur so, dass die Erwachsenen, die Älteren, begonnen haben, gezielt die Jüngeren auszubilden und ihr Wissen und Können an sie weiterzugeben. Dennoch wurde dies zu einem Schlüsselstadium, das die Entstehung eines völlig neuen sozialen Phänomens für die Menschheit bestimmte: des pädagogischen Prozesses.

Die Entwicklung des pädagogischen Prozesses findet in den Schulen der Antike statt (sumerische „Tafelhäuser“, altägyptische Schreiberschulen usw.). Zahlreiche Quellen bezeugen die enorme Bedeutung des pädagogischen Prozesses in der Antike. Im antiken Griechenland wurden Fragen der Bildung und Erziehung Teil der Ethik – einem Zweig der Philosophie, der die Interaktion zwischen Mensch und Gesellschaft untersucht. Diese Fragen nehmen einen wichtigen Platz im Werk von Sokrates, in den Schriften von Platon und Aristoteles ein.

Die pädagogische Praxis und das pädagogische Denken entwickeln sich weiter, jedoch bis ins 17. Jahrhundert. Pädagogisches Wissen ist immer noch Teil der Philosophie. Als besondere Wissenschaft wurde die Pädagogik erstmals von Francis Bacon aus dem System des philosophischen Wissens identifiziert, und als Begründer der wissenschaftlichen Pädagogik gilt John Amos Comenius, der in dem berühmten Werk „The Great Didactics“ die ersten Lehr- und Erziehungsgesetze formulierte “ (1632).

Die Entwicklung der Pädagogik beschleunigte sich im 18. Jahrhundert und nahm im 19.–20. Jahrhundert besonders schnell zu.

In jeder Wissenschaft ist es üblich, zwischen ihrem Objekt (dem Bereich der existierenden Realität, den diese Wissenschaft untersucht) und dem Subjekt (einer Sichtweise eines Objekts, die es Ihnen ermöglicht, sich auf das Studium genau der Aspekte des Objekts zu konzentrieren, die es sind) zu unterscheiden wesentlich für diese Wissenschaft). V.A. Slastenin gibt die folgenden Definitionen von Gegenstand und Subjekt der Pädagogik.

Gegenstand der Pädagogik– Phänomene der Realität, die die Entwicklung des menschlichen Individuums in seiner Interaktion mit der Gesellschaft bestimmen.

Fachgebiet Pädagogik– Bildung als realer pädagogischer Prozess, gezielt organisiert in besonderen sozialen Einrichtungen (zum Beispiel: in der Familie, in Bildungs- und Kultureinrichtungen).

Ausgehend vom Wesen des Faches Pädagogik hat V.A. Slastenin definiert Pädagogik wie folgt: Pädagogik ist eine Wissenschaft, die das Wesen, die Muster, Trends und Perspektiven für die Entwicklung des pädagogischen Prozesses als Faktor und Mittel der menschlichen Entwicklung in allen Phasen seines Lebens untersucht.

Diese Definition offenbart die Merkmale der modernen Pädagogik, die sich nicht nur mit der Bildung von Kindern befasst, wie dies zu Beginn der pädagogischen Wissensbildung der Fall war (Pädagogik wird aus dem Altgriechischen wörtlich mit „Kindermanagement“, „Kindererziehung“ übersetzt). , aber auch Erwachsene.

Der pädagogische (Bildungs-)Prozess umfasst Erziehung und Ausbildung. Daher wird Pädagogik oft kürzer definiert: wie Wissenschaft der menschlichen Erziehung und Bildung.

Wie jede Wissenschaft erfüllt die Pädagogik bestimmte Funktionen und löst eine Reihe von Problemen, die für die Menschheit relevant sind.

Zur Hauptsache Funktionen Die pädagogische Wissenschaft umfasst Folgendes:
- erklärend (Beschreibung und Erklärung pädagogischer Phänomene und Prozesse, Identifizierung ihrer Ursachen, Feststellung ihrer Muster, Bedingungen ihrer Existenz, Funktionsweise und Entwicklung);
- transformativ (Verbesserung der Lehrpraxis auf der Grundlage grundlegender Kenntnisse);
- prognostisch (vernünftige Vorhersage der Entwicklung der pädagogischen Realität).

Basic Aufgaben Pädagogik:
- Identifizierung von Mustern der Bildung und Ausbildung, Mustern, die sich in der Beziehung zwischen Bildung und Ausbildung im ganzheitlichen pädagogischen Prozess manifestieren, sowie Mustern des Bildungsmanagements;
- Studium und Verallgemeinerung der Lehrpraxis, Erfahrung in der Lehrtätigkeit;
- Entwicklung neuer Methoden und Mittel zur Ausbildung, Bildung und Verwaltung von Bildungsstrukturen;
- Prognose der Bildungsentwicklung für die nahe und ferne Zukunft;
- Umsetzung der Ergebnisse der pädagogischen Forschung in die pädagogische Praxis.