Die Machtübernahme von Swjatoslaw. Kampagne gegen das Khazar Khaganate

Khasarische Bedrohung

Das Khazar Khaganate stellte eine ernsthafte militärische Bedrohung für Russland dar. Archäologen haben ein ganzes System von Steinfestungen am rechten Ufer des Don, Nord-Donets und Oskol entdeckt. Eine Festung aus weißem Stein befand sich in einer Entfernung von 10 bis 20 Kilometern von der anderen. Außenposten befanden sich am rechten, westlichen und nordwestlichen Ufer der Flüsse. Byzantinische Ingenieure spielten beim Bau dieser Festungen eine wichtige Rolle. So wurde Sarkel (Belaya Vezha) am Ufer des Don von byzantinischen Ingenieuren unter der Leitung von Petrona Kamatir errichtet. Ja, und die Befestigungen von Itil wurden von den römischen Byzantinern errichtet. Der Chasarenstaat spielte eine wichtige Rolle in der militärpolitischen Strategie von Konstantinopel, indem er Russland zurückhielt. Sarkel war die Hauptfestung der Khasaren an der nordwestlichen Grenze des Staates. Es beherbergte eine ständige Garnison von mehreren hundert Soldaten. Festungen lösten nicht nur Verteidigungsaufgaben, sondern auch offensive, räuberische. Tatsächlich handelte es sich um vorgeschobene Außenposten, da sie sich am rechten (westlichen) Ufer und nicht am linken (östlichen) Ufer befanden, was ihre defensive Bedeutung verstärkt hätte. Diese Brückenköpfe wurden als Deckung für die Organisation von Angriffen und den Rückzug der khasarischen Truppen verwendet. Von diesen führten kleine khasarische Abteilungen räuberische Überfälle durch. Russische Epen haben die Erinnerung an die Khasaren-Angriffe bewahrt, zum Beispiel berichtet das Epos „Fyodor Tyarynin“:

Von der Ostseite war
Vom König war Jude,
Von seiner jüdischen Stärke
Ein Pfeil flog.

Von einem Teil der kontrollierten slawisch-russischen Stämme nahmen die Chasaren Menschen zum Verschenken. Die Radziwill-Chronik berichtet, dass die Khasaren „ein weißes Mädchen aus dem Rauch“ (aus Haushalten, einer großen Familie) nahmen. Und neben der Miniatur, um keinen Fehler zu machen, sie hielten es nicht für einen Tippfehler, sind eine Gruppe von Mädchen und ein Ältester abgebildet, die sich vor dem Khazar verneigen. Zur Zeit der Regierungszeit von Prinz Svyatoslav wurde dieser Tribut von den Menschen fast nicht gezahlt, da Russland vereint und gestärkt war. Die Khasaren nahmen jedoch während ihrer Überfälle weiterhin Menschen in Gefangenschaft, um sie in die Sklaverei zu verkaufen.

Gleichzeitig stellte die khasarische Elite eine Bedrohung für die Existenz Russlands dar – der russischen Zivilisation. In Westeuropa kämpften christliche Ritter und Söldner, die von Rom und den Rahdoniten angestachelt wurden, mehrere Jahrhunderte lang mit den slawisch-russischen Stämmen in den Ländern des modernen Deutschlands und Österreichs (von dort gab es Varangians-Rus, angeführt von Rurik-Falcon , der westliche Zweig der Rus superethnos). Slawische Krieger starben in Schlachten, und die Eindringlinge verkauften Frauen und Kinder im „Großhandel“ an jüdische Rahdonit-Händler, die „lebende Waren“ zu den Märkten des Nahen Ostens und darüber hinaus fuhren. Diese titanische und blutige Schlacht dauerte mehrere Jahrhunderte. Die slawisch-russische Zivilisation Mitteleuropas, in der es Hunderte von Städten gab, entwickelte Handwerk und Kunst, starb in Feuer und Blut. Die slawischen Russen wurden teils ausgerottet, teils allmählich assimiliert, verloren ihre Sprache, ihren Glauben und ihre Kultur, wurden „Deutsche“. An diese Seite der Geschichte in Europa erinnert man sich lieber nicht. Schließlich ist ein bedeutender Teil der europäischen Zivilisation auf dem Blut und den Knochen der Slawen aufgebaut.

Zahlreiche slawische Städte wie Berlin, Dresden, Lipitz-Leipzig, Rostock, Branibor-Brandenburg wurden zu deutschen Städten. Und viele „Deutsche“, vor allem in Mittel- und Ostdeutschland, sind genetische Slawen, die ihre Sprache und Kultur, ihr Selbstbewusstsein verloren haben. Nach einer ähnlichen Technik werden die Russen von Kleinrussland zu „Ukrainern“.

Die Hauptvoraussetzung für den tragischen Tod des „slawischen Atlantis“ im Zentrum Europas war die Uneinigkeit der slawischen Stammesverbände und ihre Bürgerkriege (insbesondere der Konflikt zwischen den Luticianern und den Bodrite-Bodrites). Während der Zeit von Svyatoslav dauerte der Kampf in Mitteleuropa noch an. So wird Arkona – die Stadt und das religiöse Zentrum des Ruyan-Stammes auf der Insel Ruyan (Rügen) – 1168 von den Dänen zerstört. Die Westslawen waren jedoch aufgrund ihrer Uneinigkeit bereits dem Untergang geweiht. Rom wandte die alte Strategie „Teile, Grube und Herrsche“ gegen sie an.

Das gleiche Schicksal drohte dem östlichen Zweig der Rus Superethnos, Ostrussland. Byzanz drohte aus dem Westen, Rom rückte vor, was bald die westlichen Wiesen (Polen, Polen) zu Feinden Russlands machen würde. Khazaria wurde vom Osten bedroht, die islamische Zivilisation rückte vom Süden her vor. Gut bewaffnete Abteilungen muslimischer Söldner von Khazaria waren eine ernsthafte Bedrohung. Nur eine politische Zentralisierung konnte Ostrussland retten. Und die Falcon-Dynastie hat mit dieser Rolle hervorragende Arbeit geleistet. Dies ist sehr symbolisch, denn der Falken-Rarog war das Totemtier des höchsten Gottes der Slawen-Russen - Rod.

Alle ersten Fürsten der Rurik-Dynastie (Sokolov) kämpften gegen Khazaria. Dem russischen Prinzen Oleg dem Propheten gelang es, Kiew einzunehmen und den Stammesverband der Lichtungen, die in der Region Mittlerer Dnjepr (Gebiet Kiew) lebten, dem Einfluss der Chasaren zu entziehen. Es gibt eine Version, dass er ein Opfer der Khasaren wurde. Während der Regierungszeit von Igor führten russische Trupps eine Reihe von Feldzügen im Kaspischen Meer durch. Das Problem der Beseitigung von Khazaria konnte jedoch nur Svyatoslav lösen.

Armeen von Gegnern

Khazaria war, obwohl es Mitte des 10. Jahrhunderts einen Teil seiner Macht verloren hatte, eine harte Nuss, die es zu knacken galt. Die Vasallen der Chasaren waren die Burtasen und Wolgabulgarien an der Mittleren Wolga. Die Mündung der Wolga wurde von der Hauptstadt der Chasaren kontrolliert - der Stadt Itil, die unter der Führung byzantinischer Ingenieure gut befestigt war. Dieses wichtige wirtschaftliche und politische Zentrum wurde gut verteidigt. Im Nordkaukasus war die wichtigste Hochburg der Chasaren die Stadt Semender, die alte Hauptstadt. Die Festung Sarkel bedeckte die Westgrenzen und kontrollierte den Don. Tumantarkhan (Samkerts oder Tamatarkha) kontrollierte die Taman-Halbinsel. Die ganzen Städte waren gut verteidigt, besonders Sarkel.

In Khazaria gab es eine Art Doppelmacht: Der Kagan (Khan) hatte einen heiligen Status, und der König besaß die Exekutivgewalt. Der Klan- und Stammesadel zeigte gut bewaffnete Kavallerie. In späteren Zeiten sank ihre Zahl auf 10.000 Reiter. Sie wurden von gut bewaffneten muslimischen Söldnern, der königlichen Garde, verstärkt. Die Reiter waren mit Speeren und Schwertern bewaffnet und hatten eine gute Rüstung. Bei einer ernsthaften Bedrohung könnte jede Stadt eine Fußmiliz der "schwarzen Khasaren" - des einfachen Volkes - aufstellen.

Die Khasaren übernahmen die Taktik der Araber und griffen in der Schlacht in Wellenlinien an. In der ersten Reihe gab es Scharmützler, berittene Bogenschützen, normalerweise von den "schwarzen Khazaren" - Bürgern. Sie hatten keine schweren Waffen und versuchten mit Projektilen - Pfeilen und Pfeilen - den Feind zu zerstreuen und zu schwächen, ihn zu erzürnen und zu einem vorzeitigen und schlecht organisierten Angriff zu zwingen. Die zweite Linie bestand aus gut bewaffneter Kavallerie - Trupps von Stammes- und Stammesadligen. Die "Weißen Khasaren" waren gut bewaffnet - eiserne Brustpanzer, Lederrüstungen und Kettenhemden, Helme, Schilde, lange Speere, Schwerter, Säbel, Keulen, Äxte. Schwere Kavallerie sollte die bereits ungeordneten Reihen des Feindes zermalmen. Wenn der Feind stark war und die zweite Linie keinen Erfolg hatte, würde er sich zurückziehen, um sich neu zu gruppieren. Die dritte Linie trat in die Schlacht ein - eine zahlreiche Fußmiliz. Die Basis der Infanteriewaffen waren Speere und Schilde. Es war schwierig, die Mauer der Speerkämpfer ohne ernsthafte Verluste zu überwinden, und zu dieser Zeit baute die Kavallerie wieder auf und bereitete sich auf einen neuen Schlag hinter dem Rücken der Infanterie vor. Im Extremfall könnte die vierte Linie in die Schlacht eintreten - die Elitegarde muslimischer Söldner. Die Linie bestand aus berittenen, in Eisen gekleideten Berufskriegern. Diese Linie wurde vom Zaren persönlich in die Schlacht geführt. Der Eintritt in die Schlacht von drei oder vier Linien war zwar eine Seltenheit. Normalerweise unternahmen die Khasaren selbst Feldzüge und Überfälle, an denen nur berittene leichte Bogenschützen und Adelstrupps teilnahmen.

Reiter des Khazar Khaganate. Ende des IX. - Anfang des X. Jahrhunderts. Basierend auf den Materialien von S.A. Pletneva, archäologischer Komplex von Dmitrievsky, Katakombe Nr. 52. Rekonstruktionszeichnungen von Oleg Fedorov

Alanischer Bogenschütze des Khazar Khaganate, IX - frühes X Jahrhundert. Basierend auf den Materialien von S.A. Pletneva, archäologischer Komplex von Dmitrievsky, Katakombe Nr. 55

Svyatoslav war ein echter Krieger. Die russische Chronik beschreibt ihn anschaulich: Leicht in den Bewegungen, wie ein Leopard, mutig, konzentrierte er seine ganze Energie darauf, einen mächtigen Trupp zu schaffen: Einen Karren alleine zu fahren ist keine Last, kein Kessel; kein Fleisch kochen, sondern ein Pferdefleisch, ein Tier oder ein Rindfleisch zerschneiden, ein Gift auf den Kohlen backen, kein Zelt eines Namens, sondern ein Futter und einen Sattel in ihre Köpfe legen, so taten seine anderen Heulen Byakha “(Vollständig Sammlung russischer Chroniken T. 1 ).

Die Armee von Svyatoslav war äußerst mobil. Tatsächlich wird die Armee von Alexander Suworow in Zukunft eine solche Mobilität und Taktik zeigen. Russische Trupps bewegten sich auf Booten und Pferden. Der Trupp von Svyatoslav konnte, wie aus den Quellen hervorgeht, je nach Situation zu Pferd und zu Fuß kämpfen. Aus der Nachricht des russischen Chronisten, dass Prinz Svyatoslav und seine Soldaten Pferdefleisch aßen und Sättel hatten, können wir schließen, dass der Trupp beritten und nicht zu Fuß war. Dies wird indirekt durch den byzantinischen Historiker Leo den Diakon bestätigt, der sich selbst widerspricht, wenn er sagt, dass die Rus nicht wussten, wie man zu Pferd kämpft, und gleichzeitig über ihre Pferdeangriffe berichtet. Aber der Trupp benutzte auch Boote, um sich entlang der Flüsse zu bewegen, wo es bequem war (Wolga, Don, Dnjepr und Donau), und konnte zu Fuß kämpfen und sich in mehreren Reihen zum Kampf aufstellen. Und die Kriegserfahrung der früheren russischen Fürsten - Rurik, Oleg der Prophet und Igor der Alte - zeigt, dass Russland über eine mächtige Flotte verfügte, die auf Flüssen und auf See operieren konnte. Gleichzeitig begleitete ein Teil der Armee die Schiffsheere zu Pferd über Land.

Während dieser Zeit bestand die russische Armee aus mehreren Teilen: 1) aus den Senior- und Junior-Trupps des Prinzen; 2) Trupps von Bojaren und Handlangern von Fürsten; 3) "voev" - städtische und ländliche Miliz; 4) Verbündete und Söldner (Waräger, Pechenegs, Polovtsy usw.). Die Trupps bestanden normalerweise aus schwer bewaffneter Kavallerie. Unter Svyatoslav wurde es durch die leichte Kavallerie der Pechenegs verstärkt, sie waren mit Bögen bewaffnet, hatten Speere zum Werfen (Darts-Sulits) und Schläge und ein dreiseitiges zweischneidiges Schwert, das durch Kettenhemden und Helme geschützt war. "Voi"-Milizen waren die Infanterie der russischen Armee. Für lange Reisen wurden Boote (Lods) gebaut, die jeweils 40-60 Personen aufnehmen konnten. Sie konnten nicht nur auf Flüssen, sondern auch auf See operieren, sie waren nicht nur Transporter, sondern kämpften auch mit feindlichen Schiffen.

Ein edler Krieger des Rus-Trupps. Ende X - Anfang XI Jahrhundert. Nach den Materialien der Bestattungen der Grabstätte von Shestovitsy, Gebiet Tschernihiw. Rekonstruktionszeichnungen von Oleg Fedorov

Alter russischer Krieger. Zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts. Basierend auf den Materialien von T. A. Puschkina, Gebiet Smolensk, archäologischer Komplex Gnezdovsky

Kiewer Kämpfer des 10. Jahrhunderts. Nach den Materialien der Ausgrabungen von M. K. Karger von der Zehntenkirche in Kiew, Bestattung Nr. 108

Alter russischer Krieger in einem offenen Kaftan aus Stoff mit Absatz. Zweite Hälfte des 10. Jahrhunderts. Basierend auf den Materialien von T. A. Puschkina, Gebiet Smolensk, archäologischer Komplex Gnezdovsky, Begräbnis Dn-4

Russischer Prinz mit Gefolge. Erste Hälfte des 11. Jahrhunderts. Basierend auf Materialien aus archäologischen Funden in Kiew, Tschernigow und der Region Woronesch.

Die Seniorengruppe bestand aus "fürstlichen Ehemännern" oder Bojaren. In Friedenszeiten war sie ein Rat unter dem Fürsten, beteiligte sich an der Regierung. Der jüngere Trupp („Jugendliche“, „Kinder“) war die Leibgarde des Prinzen. Der Trupp war der Kern der Armee. Die Stadt stellte „Tausend“ auf, unterteilt in Hunderter und Zehner (entlang der „Enden“ und Straßen). Die "Tausend" wurden von Tausenden kommandiert, die von der Veche gewählt oder vom Fürsten ernannt wurden. "Hunderter" und "Zehner" wurden von gewählten Sots und Zehnteln kommandiert. "Howls" bildeten die Infanterie, aufgeteilt in Bogenschützen und Speerkämpfer. Im Kampf errichtete die Infanterie eine "Mauer" wie die antike griechische Phalanx. Bogenschützen feuerten auf den Feind und zerstreuten seine Formation. Speerträger bedeckten sich mit mannshohen Schilden und stellten Speere auf. Im Nahkampf wurden Schwerter, Äxte, Keulen und Stiefelmesser verwendet. Die Schutzausrüstung bestand aus Kettenpanzern, einem spitzen Helm mit Kettenhemd über Gesicht und Schultern und großen, oft durchgehenden Holzschilden. Die Qualität von Waffen und Rüstungen hing vom Reichtum des Kriegers ab. Die Hauptbewaffnung wurde normalerweise in den Lagerhäusern des Prinzen gelagert und vor einem Feldzug ausgegeben. Seit der Antike hatte die Rus dreieckige und rote Banner sowie Militärmusik. Der Rhythmus der Musik half dabei, in einen Zustand der Kampftrance einzutreten, einen besonderen Geisteszustand. Die Truppen stellten sich auf und kämpften um ihre Banner. "Ein Banner setzen" bedeutete, sich für den Kampf zu formieren oder vorzubereiten.

Russische Truppen zeichneten sich durch hohe Disziplin aus. Die Armee versammelte sich am Sammelpunkt und marschierte organisiert. In der Kampagne gab es einen Wachmann an der Spitze, der die Wege und Kräfte des Feindes erkundete, "Zungen" abbauten und die Hauptkräfte vor einem Überraschungsangriff schützte. Die Hauptkräfte bewegten sich hinter den Wachen. Während der Stopps stellten sie "Wächter" auf - Wächter, der Ort selbst war von Wagen oder einer Palisade umgeben, manchmal eingegraben.

Die Schlachtordnung der russischen Rati war traditionell: die Mitte (Infanterie) und zwei Flügel (links und rechts). Die Bogenschützen, die in lockerer Formation voraus waren, begannen den Kampf. Russische Kompositbögen waren schreckliche Waffen. Das Hauptregiment (Mittelregiment) nahm den Schlag des Feindes auf, hielt ihn auf, die Kavallerietrupps an den Flanken versuchten, den Feind einzuschließen oder verhinderten, dass der zahlreichere Feind die russische Armee umkreiste. Das Überspannen und Umgehen der Flanken, Hinterhalte und das Anlocken des Feindes mit einem absichtlichen Rückzug wurden sehr oft angewendet, es war die älteste traditionelle Taktik für die Skythen und ihre Erben - die Rus.

Russische Rati stürmten erfolgreich die Städte. Sie versuchten, sie mit einem plötzlichen Angriff zu erobern - „auf einem Speer“ oder durch List. Wenn es nicht funktionierte, begann die Belagerung. Die Stadt war von allen Seiten umzingelt, ihrer Nahrung beraubt und suchte nach Wasserleitungen, um die Garnison zur Kapitulation zu zwingen. Wenn die Garnison darauf bestand, führten sie eine korrekte Belagerung durch - die Truppen befanden sich in einem befestigten Lager, die Stadt war von einem Erdwall umgeben, der sie von der Außenwelt abschnitt und die Möglichkeiten für Einsätze einschränkte. Unter dem Schutz großer Holzschilde näherten sie sich den Mauern, schnitten eine Palisade (Tyn) ab, füllten an einigen Stellen einen Wassergraben auf, wenn die Mauern und Türme aus Holz waren, versuchten sie, sie in Brand zu setzen. In der Nähe der Mauer wurde ein großer Damm errichtet, besteigbares Erdpulver und Sturmleitern wurden vorbereitet. Unterirdische Gänge wurden gegraben, um die Mauer zu zerstören und in die Stadt einzudringen. Auch Belagerungstürme, Rammböcke (Rams) und Schraubstöcke (Steinwerfer) kamen zum Einsatz.

Russisches Kampfboot (Turm)

Steinwurfmaschine (russische Laster). Zeichnung aus einer arabischen Handschrift

Die Niederlage von Khazaria

Der Feldzug begann 964. Winter 964-965 Svyatoslav Igorevich verbrachte Zeit in den Ländern der Vyatichi und drängte ihre Fürsten und Ältesten, sich einer einzigen Autorität zu unterwerfen. Vyatichi-Krieger, erfahrene Waldjäger und Späher ergänzten seine Armee. Im Frühjahr 965 werden die Regimenter von Svyatoslav nach Khazaria ziehen. Der russische Prinz hat den Feind getäuscht. Normalerweise gingen die Russen am Wasser des Don und am Asowschen Meer entlang. Und Svyatoslav beschloss, das Herz des Kaganats nicht von Westen, sondern von Norden entlang der Wolga anzugreifen.

Die russische Armee bewegte sich entlang der Wolgaroute. Auf dem Weg befriedete Svyatoslav die langjährigen Nebenflüsse und Verbündeten der Khasaren - die Bulgaren und Burtasen. Mit einem schnellen Schlag besiegte Svyatoslav die Verbündeten von Khazaria und beraubte Itil zusätzlicher Militärkontingente. Die Stadt Bulgar, die Hauptstadt der Wolga-Bulgarien, wurde verwüstet. Der Feind erwartete keinen Angriff aus dem Norden, daher gab es wenig Widerstand. Die Burtasen und Bulgaren zogen es vor zu fliehen und zerstreuten sich in den Wäldern, um den Sturm zu überleben.

Die Schiffsarmee von Svyatoslav ging die Wolga hinunter und trat in den Besitz der Chasaren ein. "Howls" bewegte sich auf Booten, entlang der Küste wurden sie von russischen Kavallerietrupps und verbündeten Pechenegs begleitet. Nachdem die Khasaren von dem unerwarteten Angriff der Regimenter von Svyatoslav erfahren hatten, bereiteten sie sich auf den Kampf vor. Irgendwo im Unterlauf der Wolga, in der Nähe der Hauptstadt des Kaganats - Itil - fand eine entscheidende Schlacht statt. Dem khasarischen König Joseph gelang es, eine große Armee zu versammeln, einschließlich der Miliz der Hauptstadt. Die Arsenale der Hauptstadt reichten aus, um alle zu bewaffnen. Die khasarische Armee konnte jedoch dem Angriff der Regimenter von Swjatoslaw nicht standhalten. Russische Soldaten stürmten hartnäckig vorwärts und wehrten alle Angriffe der Khasaren ab. Die khasarische Armee zitterte und rannte davon. Zar Joseph mit den verbleibenden Wachen konnte durchbrechen, verlor aber die meisten Wachen. Es gab niemanden, der die Hauptstadt der Khasaren verteidigte. Die Bevölkerung flüchtete auf die Inseln im Wolgadelta. Die Stadt wurde zerstört. Archäologisch allgemein anerkanntes Itil wurde noch nicht identifiziert. Es gibt eine Version, die aufgrund des Anstiegs des Kaspischen Meeres weggespült wurde.

Skizze für das Gemälde "Die Eroberung der Khazar-Festung Itil durch Prinz Svyatoslav". W. Kirejew

Nach diesem Sieg setzte Svyatoslav Igorevich den Feldzug fort, da die Khazaren mehrere weitere große Städte hatten. Svyatoslav führte seine Trupps entlang der Küste des Kaspischen Meeres nach Süden in die alte Hauptstadt des Khazar Khaganate - Semender. Es war eine große Stadt auf dem Territorium des kaspischen Dagestan. Semender wurde von einem eigenen König regiert, der über eine eigene Armee verfügte. Es war eine autonome Region. Der Feldzug nach Semender war flüchtig. Das Semenderheer wurde geschlagen und über die umliegenden Berge zerstreut, Semender wurde kampflos besetzt. Svyatoslav ging nicht weiter nach Süden und drückte seine Gleichgültigkeit gegenüber Derbent und der südlichen kaspischen Region mit ihren reichen Städten aus. Er wollte keine Beute. Die russische Armee führte eine heilige Mission aus und zerstörte die khazarische „Schlange“.

Svyatoslav durchquerte den Nordkaukasus, das Land der Yases (Alanen, die Vorfahren der Osseten), Kasogs (Circassians), besiegte ihre Rati, als Verbündete der Khasaren, unterwarf sie sie seinem Willen. Svyatoslav führte Truppen an die Küste des Surozh- (Asow-) Meeres. Hier befanden sich zwei große Zentren des Khasarenstaates - Tamatarkha (Tmutarakan) und Kerchev. Es gab keine ernsthaften Kämpfe. Der khasarische Gouverneur und die Garnisonen flohen. Und die Einheimischen rebellierten und halfen, die Stadt einzunehmen. Svyatoslav zeigte sich nicht nur als geschickter und furchtloser Krieger, sondern auch als weiser Herrscher. Er zerstörte diese Städte nicht, sondern verwandelte sie in Festungen und Handelszentren Russlands.

Tatsächlich blieb vom Kaganat praktisch nichts übrig. Seine Fragmente wurden von Svyatoslavs Verbündeten zerschlagen - den Pechenegs, die einen Teil von Khazaria besetzten. Vom Staat blieb nur eine mächtige Festung übrig - Belaya Vezha ("Vezha" - Turm). Es war eine der mächtigsten Festungen des Khaganats. Sarkel hatte sechs mächtige Türme, die von weitem sichtbar waren. Die Festung stand auf einem Kap, das von drei Seiten vom Wasser des Don umspült wurde. Auf der vierten Seite wurde ein tiefer, mit Wasser gefüllter Graben ausgehoben. Im Abstand eines Pfeilfluges von den Mauern wurde auf der Landseite ein zweiter Graben ausgehoben. Die Mauern waren dick (3,75 m) und hoch (bis zu 10 m), verstärkt mit Turmvorsprüngen und massiven Ecktürmen. Das Haupttor befand sich in der nordwestlichen Wand, das zweite Tor (kleiner) befand sich an der nordöstlichen Wand und ging zum Fluss. Im Inneren wurde die Festung durch eine Quermauer in zwei Teile geteilt. Der kleinere südwestliche Teil war nur von innen zugänglich, in seiner südlichen Ecke befand sich ein befestigter viereckiger Bergfriedturm (vezha). Somit hatte die Festung mehrere Verteidigungslinien und galt als uneinnehmbar. In der Festung befand sich nicht nur eine Garnison, sondern auch Zar Joseph flüchtete sich mit den Überresten der Truppen. Er hoffte, den Sturm zu überstehen und zumindest einen Teil dessen, was zerstört worden war, wiederherzustellen.

Verlassen einer Garnison in Tmutarakan. Swjatoslaw ging weiter. Die Rus belagerten die Festung Sarkel vom Land und vom Fluss aus. Russische Soldaten füllten die Gräben, bereiteten Treppen und einen Rammbock für den Angriff vor. Während eines heftigen Angriffs wurde die Festung eingenommen. Die letzte blutige Schlacht fand in der Zitadelle statt. Der Khazar-König mit den Wachen wurde getötet.

Die letzte Festung der Khasaren fiel. Svyatoslav hat sie nicht zerstört. Die Siedlung geriet unter die Herrschaft Russlands und wurde auf Russisch Belaya Vezha genannt. Die Festung beherbergte eine ständige Garnison von Russen und Petschenegen.

Ergebnisse

Die Soldaten von Svyatoslav führten einen einzigartigen Feldzug mit einer Länge von etwa 6.000 Kilometern durch. Die Trupps von Svyatoslav unterwarfen die Vyatichi, Nebenflüsse der Khazaren, gingen durch die Wolga Bulgarien, die Länder der Burtasen und Khazaria, eroberten die Hauptstadt Itil und die alte Hauptstadt des Kaganats - Semender im Kaspischen Meer. Dann eroberten sie die nordkaukasischen Stämme der Yases (Vorfahren der Osseten) und Kasogs (Adyghe-Stämme), unterwarfen Tmutarakan auf der Taman-Halbinsel und besiegten auf dem Rückweg die strategische Khazar-Festung Sarkel am Don. Es dauerte ungefähr 3 Jahre, um die titanische Aufgabe zu erfüllen, den alten und mächtigen Feind Russlands zu besiegen, mit Überwinterung irgendwo an der Wolga und im Nordkaukasus. Der Feldzug fand im Zeitraum 964-966 (nach arabischen Quellen 968-969) statt.

Bei der Schaffung eines neuen Imperiums, Großrussland, wurde ein wichtiger Schritt getan. Svyatoslav sicherte die strategische Ostflanke, schloss ein Bündnis mit den Pechenegs, unterstellte die wichtigsten Flussverbindungen und einen Teil der Krim, durch die die Welthandelsrouten führten.

"Fürst Swjatoslaw". Künstler Vladimir Kireev

Mehr über die Aktivitäten von Svyatoslav in der Serie "Svyatoslav":

"Ich komme für Sie!" Die Erziehung eines Helden und sein erster Sieg
Svyatoslavs Säbelschlag auf den Khazar "Wunder-Jud"
Bulgarischer Feldzug von Swjatoslaw
Bulgarischer Feldzug von Swjatoslaw. Teil 2
Svyatoslavs Krieg mit Byzanz. Schlacht von Arcadiopolis
Svyatoslavs Krieg mit Byzanz. Die Schlacht um Preslav und die heldenhafte Verteidigung von Dorostol
Das Geheimnis des Todes von Svyatoslav. Die Strategie des Aufbaus von Großrussland

Der russische Historiker N. M. Karamzin nannte ihn „Alexander (mazedonisch) unserer alten Geschichte“.

Laut Akademiker B. A. Rybakov: „Die Feldzüge von Svyatoslav in den Jahren 965-968 sind wie ein einziger Säbelschlag, der einen weiten Halbkreis auf der Karte Europas von der mittleren Wolga-Region bis zum Kaspischen Meer und weiter entlang des Nordkaukasus und des Schwarzen Meeres zeichnet Region bis zu den Balkanländern von Byzanz.“

Die Niederlage von Khazaria, die in den Ländern des slawisch-arischen Reiches zu einem Krebstumor geworden ist, kann nicht überschätzt werden! Ohne diesen großen Sieg hätte die Geschichte unserer Zivilisation einen ganz anderen, dramatischeren Verlauf genommen...

Für die meisten Russen erschöpft sich alles Wissen über die Khasaren durch die bekannten Puschkin-Zeilen, wonach der „prophetische Oleg“ „Rache an den unvernünftigen Khazaren nehmen“ wird. In den Geschichtsbüchern werden der Niederlage des Kaganats durch Prinz Swjatoslaw nur wenige gemeine Worte gewidmet. Der Sieg Russlands über den mächtigen südlichen Nachbarn wird in der offiziell genehmigten Liste der Tage des militärischen Ruhms nicht erwähnt. Natürlich sind mehrere Sprüche von Svyatoslav zu Lehrbüchern geworden („Ich werde dich angreifen!“ usw.), aber nur wenige Menschen bringen sie mit der Niederlage der Khasaren in Verbindung.

Svyatoslav, Prinz von Kiew, ist der Sohn von Igor und Olga, die den Staat weitgehend unter ihrem Sohn regierten (bis zu ihrem Tod im Jahr 969), da der Prinz seine ganze Zeit auf Feldzügen verbrachte. In den Jahren 964-66 (im Alter von 22 Jahren) unternahm Svyatoslav den ersten unabhängigen großen Feldzug: die Befreiung der Vyatichi von der Macht der Chasaren und ihre Unterordnung unter Kiew. Es folgten Feldzüge an der Wolga und im Nordkaukasus, die Niederlage des Khazar Khaganate.

1. Beginn der Wanderung. Schlacht von Itil

Das Khazar Khaganate (650 - 969) ist ein mittelalterlicher Staat, der von einem Nomadenvolk - den Khasaren - gegründet wurde. Vom westtürkischen Khaganat getrennt. Er kontrollierte das Gebiet von Ciscaucasia, der unteren und mittleren Wolgaregion, dem modernen Nordwesten Kasachstans, dem Asowschen Meer, dem östlichen Teil der Krim sowie den Steppen und Waldsteppen Osteuropas bis zum Dnjepr.

Das Zentrum des Staates befand sich ursprünglich im Küstenteil des modernen Dagestan und wurde später an den Unterlauf der Wolga verlegt. Ein Teil der herrschenden Elite konvertierte zum Judentum. Einige Zeit lang war ein Teil der ostslawischen Stammesverbände politisch von den Chasaren abhängig.

Der tödliche Schlag gegen das Khazar Khaganate, der seiner unabhängigen Existenz ein Ende setzte, wurde von Prinz Svyatoslav, dem Sohn von Igor, zugefügt.

Im Jahr 964 ging Prinz Svyatoslav "zum Fluss Oka und zur Wolga, und die Vyatichi kletterten, und die Vyatichi sagten:" Wem zollt ihr Tribut?

Im Jahr 965 ging "Svyatoslav zu den Kozaren; er hörte, wie die Kozaren, Izidosha, mit seinem Prinzen Kagan und Stupishas kämpften und kämpften, Svyatoslav mit einem Kozar und ihrer Stadt besiegten und Belu Vezhu einnahmen.

Das ist alles, was die russischen Chroniken über den Krieg zwischen Prinz Svyatoslav und dem Khazar Khaganate sagen.

Der junge Prinz, der sich als energischer Feldherr herausstellte, begann im Sommer 964 einen Feldzug gegen die Chasaren. Svyatoslav wagte es nicht, von Kiew direkt durch die Steppe an die Wolga zu gehen. Es war sehr gefährlich, weil der Stamm der Nordländer, der auf diesem Weg zwischen Tschernigow und Kursk lebte, ein Anhänger der Chasaren war. Die Rus bestieg den Dnjepr bis zu seinem Oberlauf und schleppte die Boote zur Oka. Entlang der Oka und der Wolga erreichte Svyatoslav die Hauptstadt von Khazaria - die Stadt Itil.

Verbündete von Svyatoslav im Feldzug von 964-965. Pechenegs und Guzes traten vor. Die Petschenegen, Anhänger von Byzanz und natürliche Feinde der Chasaren, kamen Swjatoslaw aus dem Westen zu Hilfe. Ihr Weg lag höchstwahrscheinlich am heutigen Dorf Kalachinskaya, wo der Don in die Nähe der Wolga kommt. Die Guzes kamen vom Fluss Yaik und überquerten die mit Dünen bedeckten Weiten des Kaspischen Meeres. Die Verbündeten trafen sich sicher bei Itil.

Die Hauptstadt von Khazaria befand sich auf einer riesigen Insel (19 km breit), die von zwei Wolga-Kanälen gebildet wurde: der eigentlichen Wolga (von Westen) und Achtuba (von Osten). Achtuba war damals derselbe vollfließende Fluss wie die Wolga selbst. In der Stadt gab es eine steinerne Synagoge und den Palast des Königs, reiche Holzhäuser von Rahdoniten. Es gab auch eine Steinmoschee, weil Muslime dort höflich behandelt wurden.

Die Soldaten von Svyatoslav schnitten alle Wege von Itil ab. Aber seine Bewohner wussten wahrscheinlich von der Annäherung der Russen, und die meisten khasarischen Ureinwohner flohen in das Wolgadelta. Das Wolgadelta war eine natürliche Festung: Nur ein Anwohner konnte das Labyrinth der Kanäle verstehen. Im Sommer würden unglaubliche Mückenwolken, die bei Sonnenuntergang auftauchten, jede Armee besiegen. Im Winter fesselte Eis die Wolga und das Delta wurde für Boote unzugänglich. Die Inseln des Deltas waren mit Bärenhügeln bedeckt – riesige Hügel so hoch wie ein vierstöckiges Haus. Diese Hügel gaben den echten Khasaren Zuflucht.

Die jüdische Bevölkerung befand sich in einer anderen Lage. Es hatte keinen Sinn, die Wolga-Kanäle für jüdische Kaufleute und ihre Verwandten zu studieren: Dafür schufen sie ihr Monopol auf Außenhandel und Wucher, um im Komfort einer künstlichen Landschaft - einer Stadt - zu leben. Die Juden waren der einheimischen Bevölkerung fremd - den Khasaren, die sie ausbeuteten. Natürlich mochten die Khasaren, um es milde auszudrücken, ihre Herrscher nicht und wollten sie nicht retten.

In der belagerten Stadt konnten die Juden nirgendwohin fliehen, also zogen sie aus, um gegen Swjatoslaw zu kämpfen, und wurden völlig besiegt. Die Überlebenden flohen zum Terek und versteckten sich in Dagestan.

2. Eroberung von Semender

Nach der Einnahme von Itil kam Svyatoslav zum Terek. Dort stand die zweite große Stadt der khasarischen Juden – Semender. Es gab viertausend Weinberge in und um die Stadt. (Jetzt ist dies der Raum zwischen den Dörfern Chervlennaya und Grebenskaya) Semender hatte eine viereckige Zitadelle, aber sie rettete die Stadt nicht. Svyatoslav besiegte Semender und zog mit Pferden, Ochsen und Karren aus der Bevölkerung über den Don nach Russland.

3. Einnahme von Sarkel

Bereits auf dem Heimweg eroberte Svyatoslav eine weitere khazarische Festung - Sarkel, die sich in der Nähe des heutigen Dorfes Tsimlyanskaya befindet. Sarkel wurde von den Byzantinern während ihrer kurzen Freundschaft mit Khazaria erbaut und vom griechischen Architekten Petrona entworfen. In Sarkel traf Svyatoslav auf eine Garnison, die aus angeheuerten Nomaden bestand. Der Prinz gewann, zerstörte die Festung und benannte die Stadt in Belaya Vezha um. Später ließen sich dort Menschen aus dem Tschernihiwer Land nieder. Die Eroberung von Sarkel beendete den siegreichen Feldzug von Svyatoslav gegen Khazaria.

Als Ergebnis der Kampagne von 964-965. Swjatoslaw schloss die Wolga, den Mittellauf des Terek und einen Teil des Mittleren Don aus dem Einflussbereich der Chasaren aus. Aber nicht alle militärpolitischen Aufgaben wurden gelöst. Im Kuban, auf der nördlichen Krim, in Tmutarakan behielten die Juden unter dem Namen Chasaren noch ihre führenden Positionen und behielten finanziellen Einfluß. Die wichtigste Errungenschaft des Feldzugs war jedoch zweifellos die Wiedererlangung der Unabhängigkeit der Kiewer Rus.

Quellen: Von Russland nach Russland. Lev Gumilyov, ru.wikipedia.org, xreferat.ru, hiztory.ru

Das Khazar Khaganate wurde von Swjatoslaw zerschlagen. Das Ende von Khazaria bedeutete die Vereinigung der meisten ostslawischen Stämme in einem einzigen Staat, der Kiewer Rus. Während des Feldzugs wurden auch die vom Khaganat abhängigen Ländereien der Bulgaren, Burtasen, Yasen und Kasogs zerstört. Die Macht der Khasaren wurde nicht nur im Zentrum von Khazaria, sondern auch an seinen Außenbezirken zerschlagen. Das Ende von Khazaria bedeutete die Durchgangsfreiheit Russlands zum Kaspischen Meer, nach Khorezm und nach Transkaukasien. Russland öffnete eine freie Straße nach Osten. Die Handelsbeziehungen zwischen Russland und dem Osten wurden durch die Eliminierung von Vermittlern von Khazaria gestärkt. Der Sieg von Prinz Svyatoslav bedeutete auch den ideologischen Sieg Russlands im Recht, einen besonderen Weg für seine spirituelle Entwicklung zu wählen.

Wie viele Forscher bemerken, bedeutete die Zerschlagung von Khazaria, dessen Führer sich zum Judentum bekannten und es unter den Untertanen und den umliegenden Völkern durch die Verbreitung von Versklavung, Sklaverei, Gehorsam und Überlegenheit der Juden unterstützten, was ihrer Weltanschauung zugute kam, die Zerschlagung der Fesseln von die schwerste geistige Unterdrückung, die die Grundlagen eines hellen, ursprünglichen geistigen Lebens der Slawen und anderer Völker Osteuropas zerstören könnte.

Inzwischen haben so prominente russische Historiker wie B.A. Rybakov, L.N. Gumilyov und M.I. Artamonov wies wiederholt darauf hin, dass dieser wirklich grandiose Sieg zu den bedeutendsten Ereignissen der russischen und der Weltgeschichte gehört. Und das ist nicht verwunderlich, denn die Khazaren waren nicht nur der erste ernstzunehmende Feind unseres damals noch sehr jungen Staates, sondern unterwarfen in der Person der herrschenden jüdischen Elite auch tatsächlich das mittelalterliche Europa ihrem Einfluss (vor allem finanziell).

Im gleichen Zeitraum entwickelte sich eine formelle Doppelmacht: Staatsoberhaupt war nominell ein Kagan, der die lokale Bevölkerung repräsentierte. Tatsächlich wurde das Land von einem Bek jüdischer Herkunft regiert, dessen Macht vom Vater auf den Sohn übertragen wurde. Die Position des Kagan kann kaum als beneidenswert bezeichnet werden. Er war nicht nur eine Marionette der Juden, sondern auch eine Art Opfertier, das auf Verlangen des Pöbels oder Bek getötet werden konnte. Der Grund dafür könnte eine Naturkatastrophe, eine militärische Niederlage, Ernteausfälle usw. sein. Auch die stark besteuerte türkische Mehrheit von Khazaria – in der jüdischen Terminologie „Goyim“, „Untermenschen“ – befand sich in einer benachteiligten Position. Der religiöse Fanatismus der jüdischen Elite war so stark, dass selbst die Nachkommen aus Mischehen der Chasaren mit den Juden von ihr als minderwertig empfunden wurden. Diese aus den zentralen Städten des Staates vertriebenen Mestizen ließen sich unter dem Namen Karäer auf der Krim nieder.

Um 940 griff Bek Pesakh Russland an, „ging gegen Helga“ (Oleg), näherte sich Kiew und verwüstete das Land, und zwang dann Oleg gegen seinen Willen, gegen die Byzantiner zu kämpfen, wodurch er seine beiden Gegner ausmachte. Das erzwungene Bündnis der Rus mit den Khasaren war zum ersten Mal sehr kostspielig - im Krieg mit Byzanz verloren unsere Vorfahren die gesamte Flotte und 50.000 Soldaten. Schmerzlich war auch die Auferlegung von Tributen gegenüber den slawischen Ländern.

Die militärische Aktivität von Swjatoslaw mit ihrem beispiellosen Umfang wurde zwei Hauptrichtungen untergeordnet: der byzantinischen und der khasarischen. Akademiker Rybakov beschreibt den Inhalt der letzteren Richtung: „Der Kampf um Freiheit und Sicherheit der Handelswege von Russland nach Osten wurde zu einer gesamteuropäischen Angelegenheit …“

„Und die Kämpfe waren vorbei, Svyatoslav überwand die Khasaren und eroberte ihre Stadt“, erklärt der Chronist lakonisch. Nach Itil fielen Semender und Sarkel. Prachtvolle Gärten und Weinberge wurden geplündert und angezündet, die Bewohner der Städte flohen. Der Tod der jüdischen Gemeinde von Itil HAT DEN KHASAREN UND ALLEN UMGEBENDEN VÖLKERN FREIHEIT GEGEBEN!

ALLE PARTEIEN, DIE SICH AUF DIE UNTERSTÜTZUNG DES AGGRESSIVEN JUDAISMUS BERUHEN, HABEN DIE UNTERSTÜTZUNG VERLOREN!

In Frankreich verlor die karolingische Dynastie ihre Positionen und überließ die Hegemonie den nationalen Fürsten und Feudalherren, der Kalif von Bagdad wurde geschwächt und verlor die Kontrolle über seine Besitztümer, und die khasarischen Juden selbst verstreuten sich in den Außenbezirken ihres ehemaligen Staates.

Denkmal für den Großherzog von Kiew Svyatoslav Igorevich. Installiert in einer malerischen Ecke der Region Belgorod neben dem Kholkinsky-Kloster.

Die Installation des Denkmals war der 1040. Niederlage des jüdischen Khazar Khaganate durch Prinz Svyatoslav gewidmet. Vyacheslav Klykov stellte den Prinzen zu Pferd dar, wie er einen khasarischen Krieger unter seinen Hufen zertrampelt.

Denkmal für Svyatoslav auf der Insel Khortytsya, Zaprozhskaya Sich

3. Juli - 1049. Jahrestag der Niederlage der Rus, angeführt von Prinz Svyatoslav vom Khazar Kaganate.

Denkmal für den Großherzog der Rus Svyatoslav Igorevich. Installiert in einer malerischen Ecke der Region Belgorod neben dem Kholkinsky-Kloster.

Eine große Tragödie spielt sich dieser Tage in unserem Land ab. Die khasarische oligarchische Hutna nahm schließlich ihre tausendjährige Rache an der Rus. Nachdem die Judäo-Khasaren kurzerhand und zynisch die Macht in Kiew ergriffen hatten, brachten sie Verwirrung und hetzten die Nachkommen der alten Rus gegeneinander auf, die sich nun zur Freude der gesamten Weltkahal in einem blutigen Bürgerkrieg umbringen.
Jetzt müssen wir uns alle daran erinnern, dass vor 1000 Jahren in Osteuropa eine große junge slawische Nation auftauchte, die den gesamten Lauf der Weltgeschichte weitgehend bestimmt hat. Der erste geostrategische Sieg des alten und gleichzeitig jungen Russlands war die Niederlage des Khasaren-Kaganats. Viele große Siege standen noch bevor, aber dieser allererste bleibt der Schlüssel zu unserem Schicksal.
Die Niederlage des jüdischen Khazaria, das in den Ländern des slawisch-arischen Reiches zu einem Krebsgeschwür geworden ist, kann nicht überschätzt werden! Ohne diesen großen Sieg hätte die Geschichte unserer Zivilisation einen ganz anderen, dramatischeren Verlauf genommen...

DESHALB SCHÄNDERN WIR DEN RUHM UNSERER HELDENVORFAHREN NICHT!
WIR FEIERN DEN 1050. JAHRESTAG DES SIEGES ÜBER DIE CHASAR-OLIGARCHEN IM JAHR 2015 IN DER MUTTER DER RUSSISCHEN STÄDTE - Kiew!

Denkmal für Svyatoslav auf der Insel Khortytsya, Zaprozhskaya Sich

Khazar Khaganate, Khazaria (650-969) – ein mittelalterlicher Staat, der von einem Nomadenvolk – den Khasaren – gegründet wurde. Vom westtürkischen Khaganat getrennt. Er kontrollierte das Gebiet des Kaukasus, der unteren und mittleren Wolgaregion, des modernen Nordwestens Kasachstans, des Asowschen Meeres, des östlichen Teils der Krim sowie der Steppen und Waldsteppen Osteuropas zum Dnjepr. Das Zentrum des Staates befand sich ursprünglich im Küstenteil des modernen Dagestan und wurde später an den Unterlauf der Wolga verlegt. Ein Teil der herrschenden Elite konvertierte zum Judentum. Einige Zeit lang war ein Teil der ostslawischen Stammesverbände politisch von den Chasaren abhängig.

Stellen wir uns eine Frage: Warum werden solche epochalen Ereignisse vor tausend Jahren heute als Zwischentatsachen der Geschichte des Vaterlandes dargestellt, die die Aufmerksamkeit der Zeitgenossen nicht verdienen?

Aber lassen Sie uns zunächst die Umrisse der Ereignisse nachzeichnen, die nicht nur die damalige politische Landkarte Eurasiens, sondern zweifellos den gesamten weiteren Verlauf der Weltgeschichte verändert haben.

Was war das Khazar Khaganate, wie gelang es seinen Herrschern, eine so beispiellose Position in der mittelalterlichen Welt zu erreichen, und warum beendete nur ein konzentrierter Schlag der russischen Truppen die Herrschaft einer so mächtigen ethnischen Gruppe?

Die Macht der Khasaren wurde Mitte des 7. Jahrhunderts auf den Ruinen des türkischen Khaganats geboren. Territorial nahm die neue Staatsbildung einen riesigen Raum ein: die gesamte nördliche Schwarzmeerregion, den größten Teil der Krim, das Asowsche Meer, den Nordkaukasus, die untere Wolga-Region und die kaspische Trans-Wolga-Region. Ethnisch gesehen war die Bevölkerung des Kaganats ein Konglomerat von Turkvölkern. Zugegeben, ursprünglich waren die Khasaren Kaukasier, aber dann, etwa ab dem Ende des 6. Jahrhunderts, begannen sie sich aktiv mit den Türken zu vermischen (östliche Geographen dieser Zeit teilten die Khasaren in zwei Kategorien ein: schön, perfekt im Aussehen“).

Der erste Bek – Obadja – schuf äußerst günstige Bedingungen für die spätere jüdische Einwanderung: Er baute viele Synagogen und Bildungszentren, versammelte die „Weisen Israels“, gab ihnen Silber und Gold, wofür sie ihm „24 heilige Bücher erklärten Schrift, die Mischna, der Talmud und Sammlungen festlicher Gebete." 12 Khazar Bek-Juden gingen von Obadja. Obadja wurde als Herrscher gefeiert, der „das alte jüdische Gesetz wiederbelebte“. Das Christentum wurde im Land stark unterdrückt.

Als militärische Kraft nutzten die Khasaren die Dienste einer großen muslimischen Söldnerarmee. Diese "Wache" fungierte sowohl in externen Kriegen als auch als Strafmacht innerhalb des Landes. Die günstige geopolitische Lage von Khazaria, die Anwesenheit von bedeutendem freiem Kapital, ermöglichte es dem Khaganat, einen starken Einfluss auf die gesamte Weltpolitik auszuüben. Sowohl die französischen Karolinger als auch die spanischen Umayyaden befanden sich in finanzieller Sklaverei.

Was können wir über die von den Slawen bewohnten Länder sagen! The Tale of Bygone Years berichtet unter dem Jahr 884, dass die Khasaren den Lichtungen, Nordländern, Vyatichi, Rodimichi Tribut zollten. In Vasallenabhängigkeit befanden sich die Tivertsy und die Uchi, mit denen Prinz Oleg kämpfte. Es sollte betont werden, dass das Kaganat mit all seiner Macht ein Ohr aus Ton mit Füßen aus Ton war, weil die jüdische Elite Khazaria nicht als ihre Heimat wahrnahm, sich in keiner Weise um die autochthone Mehrheit kümmerte, sie nutzte alle finanziellen Vorteile allein um die Stellung der Juden im gesamten Oikumene zu stärken. Die Söldnerarmee war effektiv darin, Nachbarn zu überfallen und Nebenflüsse auszurauben, aber als sie äußere Aggressionen abwehrte, stellte sie sich als praktisch nutzlos heraus ...

Die Kampagne gegen das Kaganat war tadellos durchdacht. Die Länge der Reise beträgt etwa 6000 km. Es dauerte ungefähr drei Jahre, um es fertigzustellen. Der Prinz wagte es nicht, eine Offensive durch die Don-Steppe zu führen, die von der Kavallerie der Khasaren kontrolliert wurde. Die Rus schnitten die Boote ab und passten sie an, und im Frühjahr 965 fuhren sie die Oka und die Wolga hinunter zur Itil-Festung, hinter den regulären Truppen der Khasaren, die zwischen Don und Dnjepr auf den Feind warteten. Die Kämpfer wählten günstige Momente und gingen an Land, wo sie ihre Lebensmittelvorräte auffüllten.

Laut einem Chronisten des 10. Jahrhunderts inspirierte Swjatoslaw seine Soldaten mit den folgenden Reden: „... Lassen wir uns von dem Mut durchdringen, den unsere Vorfahren uns hinterlassen haben, denken Sie daran, dass die Macht der Russen bisher unbesiegbar war, und Wir werden tapfer um unser Leben kämpfen! Es steht uns nicht zu, auf der Flucht in unsere Heimat zurückzukehren. Wir müssen gewinnen und am Leben bleiben oder mit Ruhm sterben, nachdem wir Heldentaten vollbracht haben, die tapferen Männern würdig sind!

Der Widerstand gegen die Rus wurde nicht von Bek Joseph angeführt, der schändlich mit seinen Stammesgenossen floh, sondern von einem namenlosen Kagan. Es war nicht schwer, den Sieg über die völlig demoralisierten Turko-Chasaren zu erringen. „Und die Kämpfe waren vorbei, Svyatoslav überwand die Khasaren und eroberte ihre Stadt“, erklärt der Chronist lakonisch. Nach Itil fielen Semender und Sarkel. Prachtvolle Gärten und Weinberge wurden geplündert und angezündet, die Bewohner der Städte flohen. Der Tod der jüdischen Gemeinde von Itil gab den Khasaren und allen umliegenden Völkern die Freiheit. Alle Parteien, die auf die Unterstützung des aggressiven Judentums vertrauten, verloren ihre Unterstützung. In Frankreich verlor die karolingische Dynastie ihre Position und überließ die Hegemonie den nationalen Fürsten und Feudalherren, der Kalif in Bagdad wurde geschwächt und verlor die Kontrolle über seine Besitztümer, und die khasarischen Juden selbst verstreuten sich in den Außenbezirken ihres ehemaligen Staates.

Jetzt wird klar, warum die Leistung von Svyatoslav nicht so weit gefördert wird, wie er es verdient. Parallelen zum heutigen Tag bieten sich an. Bleibt noch die letzte, bereits rein rhetorische Frage zu stellen: Wird ein neuer Swjatoslaw erscheinen, der „die neuen Khasaren zurück in ihre wilden Steppen treiben wird“?

Der Akademiker Nikolai Levashov gab die bisher begründeteste und detaillierteste Erklärung der Bedeutung des Sieges des Großherzogs Swjatoslaw über Khazaria. Tatsache ist, dass das Khazar Kaganate seine Macht genau Mitte des 10. Jahrhunderts erreichte. Und zu dieser Zeit begann die letzte Nacht von Svarog auf Midgard-Erde, die Midgard-Erde mit ihrem dunklen Schleier bedeckte, beginnend mit Sommer 6496 von der SMZH (988 n. Chr.). Ein ziemlich seltsamer "Zufall", nicht wahr?

Diese „Metastasen“ waren jüdische Handelsposten, die eigentlich Staaten innerhalb von Staaten waren. Diese jüdischen Handelsniederlassungen wurden von den Juden selbst mit Festungsmauern umschlossen. Nachts wurden die Tore dieser "Siedlungen", die jüdische Ghettos genannt wurden, geschlossen, und niemand durfte bis zum Morgen hinein oder hinaus. Die Tore und Mauern dieser jüdischen "Handels"-Handelsposten wurden von jüdischen Soldaten bewacht, und hinter ihren Mauern galten jüdische Gesetze und Rabbiner regierten. Niemand siedelte die Juden also eigens in getrennten Ghettos an, sie selbst schufen eine Stadt in der Stadt und versteckten sich vor allen anderen Bewohnern der Stadt hinter ihrer Festungsmauer. Anscheinend hatten sie Gründe, sich hinter diesen Mauern zu verstecken ...

Nach der Zerstörung des Khazar Kaganate verließen die Juden die Grenzen des modernen Russlands und zerstreuten sich erneut in den Ländern. Aber als Erbe des Khasaren-Kaganats hinterließen sie Mikrostaaten in Staaten – jüdische Handelsposten, die sich zum Zeitpunkt der Niederlage des Khazar-Kaganats in den meisten Fällen bereits in Schattenstaaten des Staates verwandelt hatten und einen mächtigen Einfluss auf die Wirtschaft hatten und Politik der Länder, in denen sie sich befanden.

Die Dunklen Mächte und ihre treuen jüdischen Diener verstanden sehr gut, dass es einfach unmöglich war, die slawisch-arischen Völker zu unterwerfen, solange die weiße Rasse eine vedische Weltanschauung hatte. Sie haben das lange verstanden, und deshalb haben die Juden nach einem vorgefertigten Rezept - dem ägyptischen Osiris-Kult - begonnen, den tödlichen "Virus" der Sklavenreligion von Land zu Land zu tragen. Die ersten Opfer dieser ideologischen Waffe waren die nächsten Verwandten der Juden - andere semitische Stämme - Menschen der grauen Unterrasse, deren "Achillesferse" das Vorhandensein der Gene der schwarzen Rasse in ihnen war. Aus den zuvor beschriebenen Gründen war die Genetik der schwarzen Rasse am anfälligsten für die Aktionen der Dunklen Mächte ...

Wir müssen uns immer an die Leistung erinnern, die der Großherzog Svyatoslav mit seinen Soldaten vollbracht hat, und ständig allen sagen, die sich noch mit Essen vom Fernseher und dem Becken lösen können ...

941 Jahr. IGORS REISE NACH KONSTANTINOPOL.

Fürst Swjatoslaw

Konstantinopel hielt sich nicht an Vereinbarungen mit Russland, und die meisten byzantinischen Truppen waren in den Krieg mit den Arabern verwickelt. Prinz Igor führte ein riesiges Geschwader von 10.000 Schiffen entlang des Dnjepr und des Schwarzen Meeres nach Süden. Die Russen verwüsteten die gesamte Südwestküste des Schwarzen Meeres und die Ufer des Bosporus. Am 11. Juni konnte Theophanes, der die byzantinischen Truppen anführte, eine große Anzahl russischer Boote mit "griechischem Feuer" verbrennen und aus Konstantinopel vertreiben. Ein Teil von Igors Trupp landete an der kleinasiatischen Küste des Schwarzen Meeres und begann, die Provinzen von Byzanz in kleinen Abteilungen zu plündern, aber im Herbst wurden sie zu den Booten vertrieben. Im September gelang es dem Patrizier Theophanes in der Nähe der Küste von Thrakien erneut, die Boote der Ross zu verbrennen und zu versenken. Diejenigen, die auf dem Heimweg flüchteten, wurden von einer "Magenepidemie" verfolgt. Igor selbst kehrte mit einem Dutzend Türmen nach Kiew zurück.

Ein Jahr später war Igors zweiter Feldzug gegen Tsargrad möglich. Doch der Kaiser zahlte sich aus, und die fürstliche Truppe freute sich über kampflose Tribute. Im folgenden Jahr, 944, wurde der Frieden zwischen den Parteien durch eine Vereinbarung formalisiert, wenn auch weniger profitabel als 911 unter Prinz Oleg. Unter denjenigen, die das Abkommen schlossen, war der Botschafter von Svyatoslav, dem Sohn von Prinz Igor, der in "Nemogard" - Novgorod regierte.

942 Jahr. DIE GEBURT VON SWJATOSLAW.

Dieses Datum erscheint in Ipatiev und anderen Chroniken. Prinz Svyatoslav war der Sohn von Prinz Igor dem Alten und Prinzessin Olga. Das Geburtsdatum von Prinz Svyatoslav ist umstritten. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters seiner Eltern war Prinz Igor über 60 Jahre alt und Prinzessin Olga etwa 50 Jahre alt. Es wird angenommen, dass Svyatoslav Mitte der 40er Jahre ein junger Mann über 20 Jahre war. Vielmehr waren Svyatoslavs Eltern viel jünger als er in den 40er Jahren des 9. Jahrhunderts ein reifer Ehemann war.

943-945. RUSSISCHE GRUPPEN ZERSTÖREN DIE STADT BERDAA IM KASPISCHEN MEER.

Abteilungen der Rus tauchten in der Nähe von Derbent am Ufer des Kaspischen Meeres auf. Es gelang ihnen nicht, eine starke Festung zu erobern, und auf Schiffen aus dem Hafen von Derbent zogen sie auf dem Seeweg entlang der Küste des Kaspischen Meeres nach Süden. Nachdem die Rus die Stelle erreicht hatten, an der der Fluss Kura in das Kaspische Meer mündet, fuhren sie den Fluss hinauf zum größten Handelszentrum Aserbaidschans, der Stadt Berdaa, und eroberten sie. Aserbaidschan wurde kürzlich von Stämmen der Daylemiten (militante Hochländer des südlichen Kaspischen Meeres) unter der Führung von Marzban Ibn Mohammed besetzt. Die von Marzban versammelten Truppen belagerten die Stadt unaufhörlich, aber die Rus schlugen ihre Angriffe unermüdlich zurück. Nachdem die Rus ein Jahr in der Stadt verbracht und sie vollständig verwüstet hatten, verließen sie Berdaa, nachdem sie zu diesem Zeitpunkt den größten Teil ihrer Bevölkerung ausgerottet hatten. Nach dem Schlag der Russen verfiel die Stadt. Es wird angenommen, dass einer der Anführer dieser Kampagne Sveneld war.

945 Jahr. TOD VON PRINZ IGOR.

Igor übertrug dem Gouverneur Sveneld die Sammlung von Tributen von den Drevlyanern. Die fürstliche Truppe, unzufrieden mit dem schnell wachsenden wohlhabenden Sveneld und seinem Volk, begann zu fordern, dass Igor unabhängig von den Drevlyanern Tribut kassiert. Der Kiewer Prinz nahm von den Drevlyanern einen erhöhten Tribut, kehrte zurück, ließ den größten Teil des Kaders frei und beschloss selbst, zurückzukehren und mehr zu "beenden". Die empörten Drevlyaner "hatten die Stadt Iskorosten verlassen und ihn und seine Truppe getötet." Igor wurde an Baumstämme gefesselt und in zwei Teile gerissen.

946 Jahr. OLGA'S RACHE AN DEN DREVLYANS.

Herzogin Olga

Eine lebendige Chronikgeschichte erzählt von der erfolglosen Vermittlung des Drevlyan-Prinzen Mala an Olga, von der Rache der Prinzessin an den Drevlyanern für den Mord an Igor. Nachdem sie sich um die Botschaft der Drevlyaner gekümmert und ihre „vorsätzlichen (d.h. hochrangigen, edlen) Ehemänner“ ausgerottet hatten, gingen Olga und ihr Gefolge in das Land der Drevlyane. Die Drevlyans zogen gegen sie in den Kampf. „Und als beide Truppen zusammenkamen, warf Svyatoslav einen Speer auf die Drevlyaner, und der Speer flog zwischen die Ohren des Pferdes und traf das Bein, denn Svyatoslav war noch ein Kind. Und Sveneld und Asmund sagten: "Der Prinz hat schon begonnen, folgen wir, Trupp, für den Prinzen." Und sie haben die Drevlyans besiegt. Olgas Trupp belagerte die Stadt Iskorosten, die Hauptstadt des Drevlyansk-Landes, konnte sie aber nicht einnehmen. Dann, nachdem sie den Drevlyanern Frieden versprochen hatte, bat sie sie um Tribut "von jedem Hof für drei Tauben und drei Spatzen". Begeistert fingen die Drevlyans Vögel für Olga. Am Abend ließen Olgas Krieger Vögel mit daran gebundenem schwelendem Zunder frei (schwelender Zunderpilz). Vögel flogen in die Stadt und Iskorosten brannte. Einwohner flohen aus der brennenden Stadt, wo die belagernden Krieger auf sie warteten. Viele Menschen wurden getötet, einige wurden in die Sklaverei verschleppt. Prinzessin Olga zwang die Drevlyaner, einen hohen Tribut zu zahlen.

Um 945-969. Olgas Prinzip.

Svyatoslavs Mutter regierte friedlich, bis er reifte. Nachdem Olga ihren ganzen Besitz bereist hatte, rationalisierte sie die Sammlung von Tributen. Auf dem Boden "Friedhöfe" zu schaffen, die zu kleinen Zentren der fürstlichen Macht wurden, wo die von der Bevölkerung gesammelten Tribute flossen. Sie unternahm 957 eine Reise nach Konstantinopel, wo sie zum Christentum konvertierte und Kaiser Konstantin Porphyrogenitus selbst ihr Pate wurde. Während der Feldzüge von Svyatoslav verwaltete Olga weiterhin die russischen Länder.

964-972 VORSTAND VON SVYATOSLAV.

964 Jahr. Svyatoslavs Feldzug gegen die Vyatichi.

Vyatichi ist der einzige slawische Stammesverband, der im Zusammenfluss von Oka und oberer Wolga lebte und nicht in den Machtbereich der Kiewer Fürsten eingeschlossen war. Prinz Svyatoslav organisierte einen Feldzug in den Ländern der Vyatichi, um sie zu zwingen, Tribut zu zahlen. Vyatichi wagte es nicht, sich auf einen offenen Kampf mit Swjatoslaw einzulassen. Aber sie weigerten sich, Tribut zu zahlen, und informierten den Prinzen von Kiew, dass sie Nebenflüsse der Chasaren seien.

965 Jahr. Swjatoslaws Feldzug gegen die Chasaren.

Svyatoslav eroberte Sarkel im Sturm

Zu den Chasaren gehörten die untere Wolga-Region mit der Hauptstadt Itil, der Nordkaukasus, das Asowsche Meer und die östliche Krim. Khazaria ernährte sich und wurde auf Kosten anderer Völker reich und erschöpfte sie mit Tributen und Raubüberfällen. Zahlreiche Handelswege führten durch Khazaria.

Mit der Unterstützung der Steppen-Pechenegs führte der Kiewer Prinz eine starke, gut bewaffnete, große Armee, die in militärischen Angelegenheiten ausgebildet war, gegen die Khasaren an. Die russische Armee bewegte sich - entlang der Seversky Donets oder Don besiegten sie die Armee der Khazar Kagan unter Belaya Vezha (Sarkel). Nachdem die Festung Sarkel belagert worden war, die sich auf einem vom Wasser des Don umspülten Kap befand, wurde auf der Ostseite ein mit Wasser gefüllter Wassergraben gegraben. Die russische Truppe nahm in einem gut vorbereiteten, plötzlichen Angriff die Stadt in Besitz.

966 Jahr. EROBERUNG VON VYATICHI.

Die Kyiv-Truppe fiel erneut in das Land der Vyatichi ein. Diesmal war ihr Schicksal besiegelt. Svyatoslav besiegte die Vyatichi auf dem Schlachtfeld und zollte ihnen Tribut.

966 Jahr. DIE WOLGA-KASPISCHE KAMPAGNE VON SVYATOSLAW.

Svyatoslav zog an die Wolga und besiegte die Kama Bolgars. Entlang der Wolga erreichte er das Kaspische Meer, wo die Chasaren beschlossen, Svyatoslav einen Kampf unter den Mauern von Itil an der Mündung des Flusses zu liefern. Die khasarische Armee von Zar Joseph wurde besiegt und die Hauptstadt des khasarischen Kaganats Itil wurde verwüstet. Die Sieger bekamen reiche Beute, die auf Kamelkarawanen verladen wurde. Die Stadt wurde von den Petschenegen geplündert und dann in Brand gesteckt. Ein ähnliches Schicksal ereilte die alte khasarische Stadt Semender am Kum im Kaspischen Meer (in der Nähe des modernen Machatschkala).

966-967 Jahr. SVYATOSLAV IST AUF TAMAN GEGANGEN.

Der Trupp von Svyatoslav kämpfte mit Kämpfen über den Nordkaukasus und den Kuban, durch die Länder der Yases und Kasogs (Vorfahren der Osseten und Adygs).Mit diesen Stämmen wurde ein Bündnis geschlossen, das die Militärmacht von Svyatoslav stärkte.

Der Feldzug endete mit der Eroberung von Tmutarakan, dann war es der Besitz der Chasaren Tamatarkh auf der Halbinsel Taman und Kertsch. Anschließend entstand dort das russische Fürstentum Tmutarakan. Die Hauptmacht an den Ufern des Kaspischen Meeres und an der Küste von Pontus (Schwarzes Meer) war der altrussische Staat. Kiewer Rus verstärkte sich im Süden und Osten. Die Petschenegen bewahrten den Frieden und störten Russland nicht. Svyatoslav versuchte, in der Wolga-Region Fuß zu fassen, scheiterte jedoch.

967 Jahr. SVYATOSLAV'S TREFFEN MIT DEM BYZANTINISCHEN BOTSCHAFTER KALOKIR.

Wladimir Kirejew. "Prinz Swjatoslaw"

Der Kaiser von Konstantinopel, Nicephorus Foka, war mit dem Krieg mit den Arabern beschäftigt. Nachdem er beschlossen hatte, die Bedrohung für die byzantinischen Kolonien auf der Krim zu beseitigen und die Bulgaren loszuwerden, denen das Imperium 40 Jahre lang Tribut gezollt hatte, beschloss er, sie gegen die Russen zu drängen. Zu diesem Zweck begab sich der Botschafter des Kaisers Nikephoros, der Patrizier (byzantinischer Titel) Kalokir, zum Kiewer Fürsten Swjatoslaw. Er versprach Svyatoslav Neutralität und sogar die Unterstützung von Byzanz, wenn der Prinz einen Krieg mit Bulgarien beginnt. Dieser Vorschlag kam vom Kaiser; Kalokir selbst hoffte insgeheim, in Zukunft mit der Unterstützung von Svyatoslav den Kaiser zu stürzen und seinen Platz einzunehmen.

August 967. Svyatoslavs ANGRIFF AUF DIE DONAU BULGARIEN.

Nachdem Svyatoslav auf seinem Land eine Armee von 60.000 Soldaten aus jungen "gesunden Männern" versammelt hatte, zog er entlang der Route von Prinz Igor an die Donau. Und diesmal griff er die Bulgaren plötzlich an, ohne das berühmte "Ich komme zu dir". Nachdem sie die Stromschnellen des Dnjepr passiert hatten, zog ein Teil der russischen Truppen entlang der Küste an die Donau Bulgarien. Und die Boote der Russen fuhren ins Schwarze Meer ein und erreichten entlang der Küste die Mündung der Donau. Wo fand die Entscheidungsschlacht statt? Während der Landung trafen die Russen auf eine dreißigtausendste bulgarische Armee. Aber die Bulgaren konnten dem ersten Angriff nicht standhalten und flohen. Nachdem die Bulgaren versucht hatten, sich in Dorostol zu verstecken, wurden sie dort besiegt. Laut The Tale of Bygone Years eroberte Svyatoslav 80 Städte in Dnjepr Bulgarien und ließ sich in Pereyaslavets nieder. Der russische Prinz versuchte zunächst nicht, über Dobrudscha hinauszugehen, anscheinend war dies mit dem Botschafter des byzantinischen Kaisers vereinbart.

968 Jahr. NIKIFOR FOCA BEREITET SICH AUF DEN KRIEG MIT SVYATOSLAW VOR.

Der byzantinische Kaiser Nikephoros Foka, der von den Gefangennahmen von Svyatoslav und den Plänen von Klaokir erfahren hatte, erkannte, was für einen gefährlichen Verbündeten er anrief, und begann mit den Kriegsvorbereitungen. Er ergriff Maßnahmen zur Verteidigung von Konstantinopel, blockierte den Eingang zum Goldenen Horn mit einer Kette, installierte Wurfwaffen an den Wänden, reformierte die Kavallerie - kleidete die Reiter in eiserne Rüstungen, bewaffnete und trainierte die Infanterie. Diplomatisch versuchte er, die Bulgaren auf seine Seite zu ziehen, indem er eine Eheunion von Königshäusern aushandelte, und die Petschenegen, wahrscheinlich von Nikephoros bestochen, griffen Kiew an.

Frühling 968. BELAGERUNG VON Kiew DURCH DIE PECHENEGS.

Pecheneg-Überfall

Die Petschenegen umzingelten Kiew und belagerten es. Unter den Belagerten waren drei Söhne von Svyatoslav, Prinzen - Yaropolk, Oleg und Vladimir und ihre Großmutter Prinzessin Olga. Lange Zeit versäumten sie es, einen Boten aus Kiew zu schicken. Aber dank der Tapferkeit eines Jugendlichen, der das Pecheneg-Lager passieren konnte und sich als Pecheneg ausgab, der nach seinem Pferd sucht, gelang es den Kiewern, eine Nachricht an den Gouverneur Petrich zu senden, der weit hinter dem Dnjepr stand. Der Woiwode stellte die Ankunft des Wächters dar, dem angeblich ein Regiment mit einem Prinzen „ohne Nummer“ folgte. Die List des Gouverneurs Pretich rettete die Menschen in Kiew. Die Petschenegen glaubten das alles und zogen sich aus der Stadt zurück. Ein Bote wurde zu Svyatoslav geschickt, der ihm sagte: „Sie, Prinz, suchen und beobachten Sie ein fremdes Land, und nachdem wir Ihr eigenes betrogen haben, sind wir nicht klein, um Kekse zu nehmen, Ihre Mutter und Ihre Kinder.“ Mit einem kleinen Gefolge bestieg der Kriegerprinz seine Pferde und eilte in die Hauptstadt. Hier sammelte er "Kriege", verbündete sich mit Petrichs Trupp in heißen Schlachten, besiegte die Pechenegs und trieb sie in die Steppe und stellte den Frieden wieder her. Kiew war gerettet.

Als sie anfingen, Svyatoslav zu bitten, in Kiew zu bleiben, antwortete er: „Ich lebe nicht gerne in Kiew, ich möchte in Pereyaslavets an der Donau leben (wahrscheinlich das heutige Rushchuk). Prinzessin Olga überredete ihren Sohn: „Siehst du, ich bin krank; wohin willst du von mir gehen („Denn sie ist schon krank geworden“, fügt der Chronist hinzu.) Wenn du mich begräbst, geh, wohin du willst.“ Svyatoslav blieb bis zum Tod seiner Mutter in Kiew. Während dieser Zeit teilte er das russische Land zwischen seinen Söhnen auf. Yaropolk wurde in Kiew, Oleg im Drevlyane-Land gepflanzt. Und der „Robichitsch“ Wladimir, der Sohn der Haushälterin Malusha, wurde gebeten, Botschafter der Fürsten von Nowgorod zu sein. Nachdem Svyatoslav die Teilung abgeschlossen und seine Mutter begraben hatte, machte er sich, nachdem er den Trupp wieder aufgefüllt hatte, sofort auf den Weg zur Donau.

969 Jahr. BULGARISCHER WIDERSTAND IN ABWESENHEIT VON SVYATOSLAV.

Der Bulgare spürte bei seinem Abgang nach Russland keine große Veränderung. Im Herbst 969 beteten sie zu Nicephorus Fok um Hilfe gegen die Rus. Der bulgarische Zar Peter versuchte, in Konstantinopel Unterstützung zu finden, indem er dynastische Ehen zwischen bulgarischen Prinzessinnen und jungen byzantinischen Cäsaren einging. Aber Nikifor Foka hielt sich offenbar weiterhin an Vereinbarungen mit Swjatoslaw und leistete keine militärische Hilfe. Die Bulgaren nutzten die Abwesenheit von Svyatoslav, rebellierten und vertrieben die Rus aus mehreren Festungen.

Die Invasion von Svyatoslav in die Länder der Bulgaren. Miniatur der manasischen Chronik

In der "Geschichte des Russen" erzählt V. N. Tatishchev von den Heldentaten in Bulgarien während der Abwesenheit von Svyatoslav dort, einem bestimmten Gouverneur Volk (aus anderen unbekannten Quellen). Nachdem die Bulgaren von der Abreise von Svyatoslav erfahren hatten, belagerten sie Pereyaslavets. Der Wolf, der unter Nahrungsmangel litt und wusste, dass viele Stadtbewohner mit den Bulgaren „einig waren“, befahl, die Boote heimlich herzustellen. Er selbst kündigte öffentlich an, die Stadt bis zum letzten Mann zu verteidigen, und befahl demonstrativ, alle Pferde zu zerlegen und das Fleisch zu salzen und zu trocknen. Nachts zündeten die Russen die Stadt an. Die Bulgaren eilten zum Angriff, und die Russen, die auf den Booten sprachen, griffen die bulgarischen Boote an und eroberten sie. Die Abteilung des Wolfs verließ Pereyaslavets und stieg frei die Donau hinunter und dann auf dem Seeweg bis zur Mündung des Dnjestr. Am Dnjestr traf Volk auf Swjatoslaw. Woher diese Geschichte stammt und wie zuverlässig sie ist, ist unbekannt.

Herbst 969-970. SVYATOSLAV'S ZWEITE KAMPAGNE NACH BULGARIEN.

Bei seiner Rückkehr nach Donaubulgarien musste Svyatoslav erneut den Widerstand der Bulgaren überwinden, die, wie die Chronik sagt, in Pereyaslavets Zuflucht suchten. Aber wir müssen davon ausgehen, dass es sich um Preslav handelt, die Hauptstadt des immer noch nicht von den Russen kontrollierten Donaubulgariens, das südlich von Perejaslawez an der Donau liegt. Im Dezember 969 zogen die Bulgaren in die Schlacht gegen Swjatoslaw und „die Schlacht war groß“. Die Bulgaren begannen sich durchzusetzen. Und Svyatoslav sagte zu seinen Soldaten: „Hier fallen wir! Stehen wir mutig auf, Brüder und Trupp! Und am Abend gewann Svyatoslavs Truppe, und die Stadt wurde im Sturm erobert. Die Söhne des bulgarischen Zaren Peter, Boris und Roman, wurden gefangen genommen.

Nachdem der russische Prinz die Hauptstadt des bulgarischen Königreichs erobert hatte, ging er über die Grenzen von Dobrudscha hinaus und erreichte die bulgarisch-byzantinische Grenze, zerstörte viele Städte und ertränkte den Aufstand der Bulgaren im Blut. Die Russen mussten die Stadt Philippopolis (das heutige Plovdiv) im Kampf einnehmen. Infolgedessen wurde die antike Stadt im 4. Jahrhundert v. Chr. Von König Philipp von Mazedonien gegründet. h., wurde verwüstet und 20.000 überlebende Einwohner wurden aufgespießt. Die Stadt war lange Zeit entvölkert.

Kaiser John Tzimisces

Dezember 969. REVOLUTION VON JOHN TSIMISCES.

Die Verschwörung wurde von seiner Frau, Kaiserin Theophano, und John Tzimiskes, einem Kommandanten, der aus einer adeligen armenischen Familie stammte und der Neffe von Nicephorus (seine Mutter war die Schwester von Phocas) angeführt. In der Nacht vom 10. auf den 11. Dezember 969 töteten die Verschwörer Kaiser Nicephorus Phocas in ihrem eigenen Schlafzimmer. Außerdem spaltete John persönlich seinen Schädel mit einem Schwert in zwei Teile. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger heiratete Johannes Theophano nicht, sondern verbannte sie aus Konstantinopel.

Am 25. Dezember fand die Krönung des neuen Kaisers statt. Formal wurde John Tzimiskes, wie sein Vorgänger, zum Mitherrscher der jungen Söhne von Roman II ernannt: Basil und Constantine. Der Tod von Nicephorus Foki änderte endgültig die Situation an der Donau, denn. Der neue Kaiser hielt es für wichtig, die russische Bedrohung loszuwerden.

Ein neuer Usurpator bestieg den byzantinischen Thron - John mit dem Spitznamen Tzimiskes (dies ist ein Spitzname, der auf Armenisch "Schuh" bedeutet und den er für seine kleine Statur erhielt).

Trotz seiner geringen Statur zeichnete sich John durch außergewöhnliche körperliche Stärke und Geschicklichkeit aus. Er war mutig, entschlossen, grausam, verräterisch und besaß wie sein Vorgänger die Talente eines Militärführers. Gleichzeitig war er raffinierter und listiger als Nikephorus. Byzantinische Chronisten bemerkten seine inhärenten Laster – übermäßiges Verlangen nach Wein bei Festen und Gier nach körperlichen Freuden (wiederum im Gegensatz zum fast asketischen Nicephorus).

Der alte König der Bulgaren konnte die von Svyatoslav zugefügten Niederlagen nicht ertragen - er wurde krank und starb. Bald fiel das ganze Land sowie Mazedonien und Thrakien bis nach Philippopolis unter die Herrschaft von Swjatoslaw. Swjatoslaw verbündete sich mit dem neuen bulgarischen Zaren Boris II.

Im Wesentlichen zerfiel Bulgarien in Zonen, die von der Rus (Nordost - Dobrudscha), Boris II (der Rest von Ostbulgarien, ihm nur formell unterstellt - der Rus) kontrolliert und von niemandem außer der lokalen Elite kontrolliert wurden ( Westbulgarien). Es ist möglich, dass Westbulgarien die Macht von Boris äußerlich anerkannte, aber der bulgarische Zar, der in seiner Hauptstadt von einer russischen Garnison umgeben war, verlor jeden Kontakt zu den vom Krieg nicht betroffenen Gebieten.

Innerhalb von sechs Monaten wechselten alle drei am Konflikt beteiligten Länder ihre Herrscher. In Kiew starb Olga, eine Befürworterin eines Bündnisses mit Byzanz; in Konstantinopel wurde Nicephorus Foka getötet, der die Russen auf den Balkan einlud; in Bulgarien starb Peter in der Hoffnung auf die Hilfe des Imperiums.

Byzantinische Kaiser während des Lebens von Svyatoslav

In Byzanz regierte die makedonische Dynastie, die nie gewaltsam gestürzt wurde. Und in Konstantinopel des 10. Jahrhunderts war immer ein Nachkomme von Basilius dem Mazedonier Kaiser. Aber mit der Kindheit und der politischen Schwäche der Kaiser einer großen Dynastie wurde manchmal ein Begleiter, der tatsächliche Macht besaß, an der Spitze des Reiches.

Roman I. Lakopin (ca. 870 - 948, imp. 920 - 945). Der Usurpator-Co-Herrscher von Konstantin VII., der ihn mit seiner Tochter verheiratete, aber versuchte, seine eigene Dynastie zu gründen. Unter ihm wurde die russische Flotte von Prinz Igor unter den Mauern von Konstantinopel (941) verbrannt.

Konstantin VII. Porphyrogenetus (Purpurgeborener) (905 - 959, imp. 908 - 959, aktuell von 945). Kaiserlicher Gelehrter, Verfasser erbaulicher Werke, wie dem Werk „Über die Reichsführung“. Er taufte Prinzessin Olga während ihres Besuchs in Konstantinopel (967).

Roman II (939 - 963, imp. ab 945, aktuell ab 959). Der Sohn von Konstantin VII., Theophanos Ehemann, starb jung und hinterließ zwei minderjährige Söhne, Basil und Konstantin.

Theophano (nach 940 -?, Regentin der Kaiserin im März - August 963). Gerüchten zufolge wurde ihr die Vergiftung ihres Schwiegervaters Konstantin Porphyrogenitus und ihres Mannes Roman zugeschrieben. Sie war an der Verschwörung und Ermordung ihres zweiten Mannes, Kaiser Nicephorus Focas, beteiligt.

Nikephoros II. Phokas (912 - 969, imp. ab 963). Der berühmte Kommandant, der Kreta unter die Herrschaft des Reiches zurückbrachte, dann der byzantinische Kaiser, der Theophano heiratete. Er setzte erfolgreiche Militäroperationen fort, indem er Kilikien und Zypern eroberte. Getötet von John Tzimisces. Er wurde zu den Heiligen gezählt.

John I Tzimiskes (ca. 925 - 976, imp. ab 969) Der Hauptgegner von Svyatoslav. Nachdem die Russen Bulgarien verlassen hatten. Er führte zwei Ostfeldzüge durch, wodurch Syrien und Phönizien wieder Provinzen des Reiches wurden. Angeblich vergiftet
Wassilij Lekapin- der uneheliche Sohn von Roman I., der als Kind kastriert wurde, aber von 945-985 der erste Minister des Reiches war.

Basil II Bulgarokton (Bulgarischer Slayer) (958 - 1025, Fortsetzung von 960, imp. von 963, aktuell von 976). Der größte Kaiser der makedonischen Dynastie. Er regierte gemeinsam mit seinem Bruder Konstantin. Er führte zahlreiche Kriege, insbesondere mit den Bulgaren. Unter ihm erreichte Byzanz seine höchste Macht. Aber er konnte keinen männlichen Erben hinterlassen und die makedonische Dynastie fiel bald.

Winter 970. DER ANFANG DES RUSSISCH-BYZANTISCHEN KRIEGES.

Nachdem Svyatoslav von der Ermordung seines Verbündeten erfahren hatte, beschloss er, möglicherweise von Klaokir angestiftet, einen Kampf gegen den byzantinischen Usurpator zu beginnen. Die Rus begannen, die Grenze von Byzanz zu überqueren und die byzantinischen Provinzen Thrakien und Mazedonien zu verwüsten.

John Tzimiskes versuchte, Swjatoslaw durch Verhandlungen zur Rückgabe der eroberten Gebiete zu bewegen, andernfalls drohte er mit Krieg. Darauf antwortete Svyatoslav: „Lassen Sie den Kaiser nicht arbeiten, um in unser Land zu reisen: Wir werden bald unsere Zelte vor den byzantinischen Toren aufstellen, wir werden die Stadt mit einem starken Wall umgeben, und wenn er beschließt, sich auf den Weg zu machen ein Kunststück, wir werden ihm tapfer begegnen.“ Gleichzeitig riet Svyatoslav Tzimiskes, sich nach Kleinasien zurückzuziehen.

Svyatoslav verstärkte seine Armee mit den Bulgaren, die mit Byzanz unzufrieden waren, angeheuerten Einheiten der Petschenegen und Ungarn. Die Zahl dieser Armee betrug 30.000 Soldaten. Der Kommandeur der byzantinischen Armee war Meister Varda Sklir, sie bestand aus 12.000 Soldaten. Daher musste Skleros den größten Teil Thrakiens dem Feind in Stücke reißen lassen und zog es vor, in Arcadiopolis auszusitzen. Bald näherte sich die Armee des Kiewer Fürsten dieser Stadt.

970 Jahr. KAMPF UNTER ARKADIOPOLE (ADRIANOPOLE).

In der Schlacht von Arcadiopol (heutiges Luleburgaz in der Türkei, etwa 140 Kilometer westlich von Istanbul) wurde der Angriff der Rus gestoppt. Die scheinbare Unentschlossenheit von Bardas Skleros verursachte Selbstvertrauen und Verachtung für die in der Stadt eingeschlossenen Byzantiner bei den Barbaren. Sie wanderten herum, tranken und dachten, sie seien in Sicherheit. Als Varda dies sah, machte er sich daran, einen Aktionsplan umzusetzen, der in ihm schon lange gereift war. Die Hauptrolle in der bevorstehenden Schlacht wurde dem Patrizier John Alakas (von Herkunft übrigens ein Pecheneg) zugewiesen. Alakas griff eine Abteilung an, die aus Pechenegs bestand. Sie wurden von der Verfolgung der sich zurückziehenden Römer mitgerissen und stießen bald auf die Hauptstreitkräfte, die von Varda Sklir persönlich kommandiert wurden. Die Pechenegs blieben kampfbereit stehen und wurden dadurch vollständig zerstört. Tatsache ist, dass sich die Phalanx der Römer, die an Alakas und den Pechenegs, die ihn verfolgten, vorbeikamen, bis zu einer beträchtlichen Tiefe teilte. Die Pechenegs waren in der "Tasche". Dadurch, dass sie sich nicht sofort zurückzogen, ging Zeit verloren; Die Phalanxen schlossen sich und umzingelten die Nomaden. Alle wurden von den Römern getötet.

Der Tod der Pechenegs betäubte die Ungarn, Russen und Bulgaren. Sie schafften es jedoch, sich auf den Kampf vorzubereiten und trafen voll bewaffnet auf die Römer. Skylitsa berichtet, dass der erste Schlag gegen die vorrückende Armee von Varda Sklir von der Kavallerie der "Barbaren" ausgeführt wurde, die wahrscheinlich hauptsächlich aus Ungarn bestand. Der Angriff wurde abgewehrt und die Reiter suchten Zuflucht bei den Fußsoldaten. Als sich beide Armeen näherten, war der Ausgang der Schlacht lange Zeit ungewiss.

Es gibt eine Geschichte darüber, wie „ein gewisser Skythe, der stolz auf die Größe seines Körpers und die Furchtlosigkeit seiner Seele war“, Varda Sklir selbst angriff, „der herumreiste und die Linie der Soldaten inspirierte“, und ihn mit einem Schwert schlug Der Helm. „Aber das Schwert rutschte ab, der Schlag war erfolglos und der Meister traf den Feind auch am Helm. Die Schwere der Hand und die Härte des Eisens verliehen seinem Schlag eine solche Kraft, dass der gesamte Skythen in zwei Teile zerschnitten wurde. Patricius Constantine, der Bruder des Meisters, der zu seiner Rettung eilte, versuchte, einen anderen Skythen auf den Kopf zu schlagen, der dem ersten zu Hilfe kommen wollte und kühn zu Varda eilte; der Skythe jedoch wich zur Seite aus, und Konstantin, nachdem er es verfehlt hatte, schlug das Schwert auf den Hals des Pferdes und trennte seinen Kopf vom Körper; Der Skythe fiel, und Konstantin sprang von seinem Pferd, packte den Bart des Feindes mit der Hand und erstach ihn. Dieses Kunststück erweckte den Mut der Römer und steigerte ihren Mut, während die Skythen von Angst und Schrecken erfasst wurden.

Die Schlacht näherte sich ihrem Wendepunkt, dann befahl Varda, Tamburine zu blasen und anzuklopfen. Die Hinterhaltsarmee rannte bei diesem Zeichen sofort aus dem Wald, umzingelte den Feind von hinten und flößte ihm so ein solches Entsetzen ein, dass er sich zurückzuziehen begann. Es ist möglich, dass der Hinterhalt in den Reihen der Rus vorübergehend Verwirrung gestiftet hat, aber die Schlachtordnung wurde schnell wiederhergestellt. „Und Rus sammelte sich, und die Schlacht war groß, und Svyatoslav siegte, und die Griechen flohen; und Svyatoslav gingen in die Stadt, kämpften und zerschmetterten die Stadt, sogar sie stehen und sind bis heute leer. Der russische Chronist spricht also vom Ausgang der Schlacht. Und der byzantinische Historiker Leo Deacon schreibt über den Sieg der Römer und berichtet von unplausiblen Verlustzahlen: Die Rus hat angeblich über 20.000 Menschen verloren, und die byzantinische Armee hat nur 55 Tote und viele Verwundete verloren.

Anscheinend war die Niederlage schwer und die Verluste von Svyatoslavs Truppen waren erheblich. Aber er hatte immer noch große Kraft, den Krieg fortzusetzen. Und John Tzimiskes musste Tribut zahlen und um Frieden bitten. Da war der byzantinische Usurpator immer noch verwirrt über die Unterdrückung der Rebellion von Varda Foki. Um Zeit zu gewinnen und den Krieg zu verzögern, nahm er Verhandlungen mit Swjatoslaw auf.

970 Jahr. DIE REBELLION VON VARDA FOCA.

Im Frühjahr 970 floh der Neffe des ermordeten Kaisers Nicephorus Vardas Fok von seinem Verbannungsort in Amasia nach Cäsarea in Kappadokien. Nachdem er eine Miliz um sich versammelt hatte, die in der Lage war, den Regierungstruppen Widerstand zu leisten, zog er feierlich und mit einer Menschenmenge rote Schuhe an - was ein Zeichen kaiserlicher Würde war. Die Nachricht von der Rebellion erregte Tzimisces sehr. Varda Sklir wurde sofort aus Thrakien gerufen, die John als Schicht (Anführer) des Feldzugs gegen die Rebellen ernannte. Skleros gelang es, einige der Militärführer, die seinem Namensvetter unterstellt waren, auf seine Seite zu ziehen. Foka, von ihnen verlassen, wagte nicht zu kämpfen und zog es vor, in einer Festung mit dem symbolischen Namen Festung der Tyrannen Zuflucht zu suchen. Von einem Stratilat belagert, musste er sich jedoch ergeben. Kaiser John befahl, Varda Fok als Mönch zu tonsurieren und schickte ihn zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern auf die Insel Chios.

970 Jahr. RUS-ANGRIFFE AUF MAZEDONIEN.

Die Truppe des russischen Prinzen

Nachdem Svyatoslav Tribut erhalten hatte, kehrte er nach Pereyaslavets zurück, von wo aus er seine "besten Ehemänner" zum byzantinischen Kaiser schickte, um eine Vereinbarung zu treffen. Grund dafür war die geringe Größe des Kaders, der schwere Verluste erlitt. Deshalb sagte Svyatoslav: „Ich werde nach Russland gehen und mehr Trupps in die Stadt bringen (da die Byzantiner die geringe Anzahl von Russen nutzen und Svyatoslavs Trupp umgeben könnten); und Ruska ist das Land weit weg, und die Pechenesi sind mit uns in Waffen, dh sie haben sich von Verbündeten in Feinde verwandelt. Ein kleiner Nachschub kam aus Kiew nach Swjatoslaw.

Während des ganzen Jahres 970 verwüsteten Abteilungen der Russen regelmäßig die byzantinische Grenzregion Mazedoniens. Die römischen Truppen hier wurden von Meister John Kurkuas (dem Jüngeren) kommandiert, einem bekannten Faulen und Trinker, der untätig war und keinen Versuch unternahm, die lokale Bevölkerung vor dem Feind zu schützen. Er hatte jedoch eine Entschuldigung - den Mangel an Truppen. Aber Swjatoslaw unternahm keine Großoffensive mehr gegen Byzanz. Wahrscheinlich passte ihm die aktuelle Situation.

Winter 970. DAS KLICKEN VON TSIMISCES.

Um die aggressiven Angriffe der Rus entscheidend einzudämmen, waren umfangreiche Vorbereitungen erforderlich, die nicht vor dem Frühjahr des nächsten Jahres abgeschlossen werden konnten; und außerdem galt in der kommenden Winterzeit die Passage durch den Gemsky-Kamm (Balkan) als unmöglich. Angesichts dessen nahm Tzimiskes erneut Verhandlungen mit Swjatoslaw auf, schickte ihm teure Geschenke und versprach, im Frühjahr Geschenke zu schicken, und aller Wahrscheinlichkeit nach endete die Angelegenheit mit dem Abschluss eines vorläufigen Friedensvertrags. Dies erklärt, dass Svyatoslav die Gebirgspässe (Klissura) durch den Balkan nicht besetzte.

Frühling 971. INVASION VON JOHN TSIMISCES IN DAS DONAUTAL.

Tzimiskes nutzte die Zerstreuung von Svyatoslavs Truppen in ganz Bulgarien und sein Vertrauen in die Welt und schickte unerwartet eine Flotte von 300 Schiffen aus dem Suda mit dem Befehl, in die Donau einzudringen, und er selbst zog mit den Truppen nach Adrianopel. Hier freute sich der Kaiser über die Nachricht, dass die Bergpässe nicht von den Russen besetzt waren, wodurch Tzimisces mit 2.000 Kavalleristen an der Spitze 15.000 Infanteristen und 13.000 Kavalleristen und nur 30.000 frei hinter sich hatten passierte die schreckliche Klissura. Die byzantinische Armee befestigte sich auf einem Hügel in der Nähe des Tichi-Flusses.

Ganz unerwartet für die Russen näherte sich Tzimiskes Preslav, das vom Woiwoden Svyatoslav Sfenkel besetzt war. Am nächsten Tag zog Tzimiskes, nachdem er dichte Phalanxen gebaut hatte, auf die Stadt zu, vor der die Rus auf offenem Gelände auf ihn warteten. Es folgte ein hartnäckiger Kampf. Tzimisces führte die „Unsterblichen“ in die Schlacht. Die schwere Kavallerie stürmte mit Speeren zum Feind und stürzte schnell die Rus, die zu Fuß kämpften. Die russischen Soldaten, die zur Rettung kamen, konnten nichts ändern, und die byzantinische Kavallerie schaffte es, sich der Stadt zu nähern und die vor dem Tor fliehenden abzuschneiden. Sfenkel musste die Tore der Stadt schließen und die Sieger vernichteten an diesem Tag 8500 „Skythen“. Nachts floh Kalokir aus der Stadt, die die Griechen als Hauptschuldigen für ihre Probleme betrachteten. Er informierte Svyatoslav über den Angriff des Kaisers.

Griechen stürmen Preslav. Von den Belagerungswaffen ist ein Steinwerfer abgebildet. Miniatur aus der Chronik von John Skylitzes.

Der Rest der Truppen erreichte Tzimiskes mit Steinwurf- und Mauerschlagmaschinen. Es war notwendig, sich zu beeilen, um Preslav einzunehmen, bevor man zur Rettung von Svyatoslav eintraf. Zunächst wurde den Belagerten angeboten, sich freiwillig zu ergeben. Nachdem die Römer eine Ablehnung erhalten hatten, begannen sie, Preslav mit Wolken aus Pfeilen und Steinen zu überschütten. Leichtes Brechen der Holzwände von Preslav. Danach stürmten sie mit Unterstützung des Schießens der Bogenschützen die Mauer. Mit Hilfe von Leitern war es möglich, die Befestigungen zu erklimmen und den Widerstand der Verteidiger der Stadt zu überwinden. Die Verteidiger begannen, die Mauern zu verlassen, in der Hoffnung, in der Zitadelle Zuflucht zu suchen. Den Byzantinern gelang es, das Tor in der südöstlichen Ecke der Festung zu öffnen und die gesamte Armee in die Stadt zu lassen. Bulgaren und Russen, die keine Zeit hatten, sich zu verstecken, wurden vernichtet.

Damals wurde Boris II. nach Tzimiskes gebracht, in der Stadt mit seiner Familie gefangen genommen und durch die Zeichen königlicher Macht an ihm identifiziert. John bestraft ihn nicht für die Zusammenarbeit mit den Russen, sondern erklärt ihn zum "legitimen Herrscher der Bulgaren" und erweist ihm die gebührende Ehre.

Sfenkel zog sich hinter die Mauern des königlichen Palastes zurück, von wo aus er sich weiter verteidigte, bis Tzimisces befahl, den Palast in Brand zu setzen.

Von Flammen aus dem Palast vertrieben, wehrte sich die Rus verzweifelt und fast alle wurden ausgerottet, nur Sfenkel selbst gelang mit mehreren Soldaten der Durchbruch nach Svyatoslav in Dorostol.

Am 16. April feierte John Tzimiskes Ostern in Preslav und benannte die Stadt zu Ehren des Sieges in seinen eigenen Namen um - Ioannopol. Sie ließen auch die gefangenen Bulgaren frei, die auf der Seite von Swjatoslaw kämpften. Der russische Prinz tat das Gegenteil. Svyatoslav machte die "bulgarischen" Verräter für den Fall von Preslav verantwortlich und befahl, die edelsten und einflussreichsten Vertreter des bulgarischen Adels (etwa dreihundert Menschen) zu versammeln und sie alle zu enthaupten. Viele Bulgaren wurden in Kerker geworfen. Die Bevölkerung Bulgariens ging auf die Seite von Tzimiskes über.

Der Kaiser zog nach Dorostol. Diese gut befestigte Stadt, die die Slawen Dristray (heute Silistria) nannten, diente als wichtigster Militärstützpunkt von Swjatoslaw auf dem Balkan. Auf dem Weg gingen einige bulgarische Städte (darunter Diniya und Pliska - die erste Hauptstadt Bulgariens) auf die Seite der Griechen. Die eroberten bulgarischen Länder wurden in Thrakien aufgenommen - das byzantinische Thema. Am 20. April näherte sich die Armee von Tzimisces Dorostol.

Bewaffnung der Soldaten der Kiewer Rus: Helme, Sporen, Schwert, Axt, Steigbügel, Pferdefesseln

Die Verteidigung der Stadt begann mit einer vollständigen Einkreisung. Die zahlenmäßige Überlegenheit der Streitkräfte lag auf der Seite der Byzantiner - ihre Armee bestand aus 25-30.000 Infanteristen und 15.000 Kavalleristen, während Svyatoslav nur 30.000 Soldaten hatte. Mit verfügbaren Kräften und ohne Kavallerie konnte er leicht von der hervorragenden zahlreichen griechischen Kavallerie umzingelt und von Dorostol abgeschnitten werden. schwere, erschöpfende Kämpfe um die Stadt, die etwa drei Monate dauerten.

Die Russen standen in dichten Reihen, schlossen ihre langen Schilde und streckten ihre Speere nach vorne. Petschenegen und Ungarn waren nicht mehr darunter.

John Tzimiskes stellte Infanterie gegen sie auf und platzierte schwere Kavallerie ( Kataphrakte ) an ihren Rändern. Hinter den Fußsoldaten standen Bogenschützen und Schleuderer, deren Aufgabe es war, ohne anzuhalten zu schießen.

Der erste Angriff der Byzantiner verärgerte die Russen leicht, aber sie behaupteten sich und starteten dann einen Gegenangriff. Der Kampf dauerte den ganzen Tag mit wechselndem Erfolg, die ganze Ebene war auf beiden Seiten mit den Leichen der Gefallenen übersät. Bereits näher am Sonnenuntergang gelang es den Soldaten von Tzimiskes, den linken Flügel des Feindes zu schieben. Jetzt war es für die Römer das Wichtigste, die Russen nicht zuzulassen, sich neu zu organisieren und ihnen zu Hilfe zu kommen. Ein neues Trompetensignal ertönte, und die Kavallerie, die Reserve des Kaisers, wurde in die Schlacht gezogen. Sogar die „Unsterblichen“ wurden gegen die Rus geführt, John Tzimisces selbst ritt ihnen mit entfalteten kaiserlichen Bannern nach, schüttelte seinen Speer und ermutigte die Soldaten mit einem Schlachtruf. Ein Freudenschrei erklang unter den bis dahin zurückhaltenden Römern. Die Russen konnten dem Ansturm der Kavallerie nicht standhalten und flohen. Sie wurden verfolgt, getötet und gefangen genommen. Die byzantinische Armee war jedoch auch der Schlacht überdrüssig und stoppte die Verfolgung. Die meisten Soldaten von Svyatoslav, angeführt von ihrem Anführer, kehrten sicher nach Dorostol zurück. Der Ausgang des Krieges war eine ausgemachte Sache.

Nachdem der Kaiser einen geeigneten Hügel umrissen hatte, befahl er, einen Wassergraben mit einer Tiefe von mehr als zwei Metern zu graben. Der Erdaushub wurde auf die an das Lager angrenzende Seite abgetragen, so dass im Ergebnis ein hoher Schacht entstand. Oben auf dem Damm wurden Speere verstärkt und miteinander verbundene Schilde daran aufgehängt. In der Mitte wurde ein kaiserliches Zelt errichtet, Militärführer wurden in der Nähe platziert, „Unsterbliche“ waren in der Nähe, dann gewöhnliche Krieger. An den Rändern des Lagers standen die Fußsoldaten, dahinter die Reiter. Im Falle eines feindlichen Angriffs führte die Infanterie den ersten Schlag aus, was der Kavallerie Zeit gab, sich auf den Kampf vorzubereiten. Die Zugänge zum Lager wurden auch durch geschickt versteckte Grubenfallen mit Holzpfählen am Boden, Metallkugeln mit vier Spitzen, von denen eine hochragte, an den richtigen Stellen platziert. Signalseile mit Glocken wurden um das Lager gezogen und Streikposten aufgestellt (die ersten begannen in Pfeilflugdistanz von dem Hügel, auf dem sich die Römer befanden).

Tzimisces versuchte erfolglos, die Stadt im Sturm zu erobern. Am Abend unternahmen die Russen erneut einen groß angelegten Ausfall und versuchten nach den annalistischen Quellen der Byzantiner zum ersten Mal, zu Pferd zu handeln, hatten jedoch schlechte Pferde, die in der Festung rekrutiert und nicht an den Kampf gewöhnt waren , wurden sie von der griechischen Kavallerie gestürzt. Bei der Abwehr dieses Ausfalls befahl Varda Sklir.

Am selben Tag näherte sich eine griechische Flotte von 300 Schiffen und ließ sich auf der Donau gegenüber der Stadt nieder, wodurch die Rus völlig überlagert wurden und sich aus Angst vor griechischem Feuer nicht mehr trauten, mit ihren Booten auszufahren. Swjatoslaw, der großen Wert auf den Erhalt seiner Flotte legte, befahl sicherheitshalber, die Boote an Land zu ziehen und nahe der Stadtmauer von Dorostol abzusetzen. Inzwischen waren alle seine Boote in Dorostol, und die Donau war sein einziger Rückzugsweg.

Russische Truppen greifen an

Als die Russen den Untergang ihrer Position erkannten, machten sie erneut einen Ausfall, aber mit aller Kraft. Der tapfere Verteidiger von Preslava Sfenkel führte es an, während Svyatoslav in der Stadt blieb. Mit langen, menschengroßen Schilden, die mit Kettenhemden und Rüstungen bedeckt waren, verließen die Rus die Festung in der Abenddämmerung und beobachteten völlige Stille, näherten sich dem feindlichen Lager und griffen unerwartet die Griechen an. Die Schlacht dauerte mit unterschiedlichem Erfolg bis zum Mittag des nächsten Tages, aber nachdem Sfenkel getötet, mit einem Speer geschlagen und die byzantinische Kavallerie erneut mit Zerstörung bedroht worden war, zogen sich die Rus zurück.

Svyatoslav erwartete seinerseits einen Angriff und befahl, einen tiefen Graben um die Stadtmauern zu graben, und Dorostol wurde nun fast uneinnehmbar. Damit zeigte er, dass er entschlossen war, sich bis zuletzt zu verteidigen. Fast täglich gab es Ausfälle der Rus, die für die Belagerten oft erfolgreich endeten.

Tzimiskes beschränkte sich zunächst auf eine Belagerung, in der Hoffnung, Swjatoslaw durch Hunger zur Kapitulation zu zwingen, aber bald wurden die Russen, die ständige Ausfälle machten, alle Straßen und Wege mit Gräben umgegraben und besetzt, und auf der Donau verstärkte die Flotte ihre Wachsamkeit . Die gesamte griechische Kavallerie wurde ausgesandt, um die Straßen zu überwachen, die von Westen und von Osten zur Festung führten.

Es gab viele Verwundete in der Stadt und eine schwere Hungersnot folgte. In der Zwischenzeit zerstörten die griechischen Mauerbrecher weiterhin die Mauern der Stadt, und Werkzeuge zum Steinwerfen forderten schwere Verluste.

Reiterkrieger X Jahrhundert

Svyatoslav wählte eine dunkle Nacht, als ein schreckliches Gewitter mit Donner, Blitz und schwerem Hagel ausbrach, und führte persönlich etwa zweitausend Menschen aus der Stadt und setzte sie auf Boote. Sie haben die Flotte der Römer sicher umgangen (es war unmöglich, sie wegen des Gewitters und des Kommandos der römischen Flotte zu sehen oder gar zu hören, da die "Barbaren" nur an Land kämpfen, wie sie sagen, "entspannt") und zogen entlang des Flusses, um Nahrung zu finden. Man kann sich das Erstaunen der Bulgaren, die an der Donau lebten, vorstellen, als die Rus plötzlich wieder in ihren Dörfern auftauchten. Es musste schnell gehandelt werden, bis die Nachricht von den Ereignissen die Römer erreichte. Ein paar Tage später, nachdem sie Körnerbrot, Hirse und einige andere Vorräte gesammelt hatten, bestieg die Rus Schiffe und bewegte sich ebenso unmerklich auf Dorostol zu. Die Römer hätten nichts bemerkt, wenn Svyatoslav nicht herausgefunden hätte, dass Pferde der byzantinischen Armee nicht weit von der Küste weiden, und in der Nähe waren Konvoi-Diener, die die Pferde bewachten und gleichzeitig Brennholz für ihr Lager lagerten. Am Ufer gelandet, ging die Rus lautlos durch den Wald und griff die Konvois an. Fast alle Diener wurden getötet, nur wenigen gelang es, sich in den Büschen zu verstecken. Militärisch hat diese Aktion den Russen nichts gebracht, aber ihre Kühnheit ermöglichte es, Tzimiskes daran zu erinnern, dass von den "verdammten Skythen" noch viel zu erwarten ist.

Aber dieser Ausfall machte John Tzimiskes wütend und bald gruben die Römer alle Straßen aus, die nach Dorostol führten, stellten überall Wachen auf, die Kontrolle über den Fluss wurde so etabliert, dass nicht einmal ein Vogel ohne Erlaubnis der Belagerer von der Stadt auf die andere Seite fliegen konnte . Und bald kamen für die von der Belagerung erschöpften Russen und die noch in der Stadt verbliebenen Bulgaren wirklich „schwarze Tage“.

Ende Juni 971. RUSSEN TÖTEN "KAISER".

Bei einem der Einsätze gelang es den Russen, einen Verwandten des Kaisers Tzimiskes, John Kurkuas, zu töten, der für die Rammböcke verantwortlich war. Wegen der reichen Kleidung verwechselte ihn die Rus mit dem Kaiser selbst. Prahlend pflanzten sie den abgetrennten Kopf des Kommandanten auf einen Speer und legten ihn über die Stadtmauern. Einige Zeit glaubten die Belagerten, dass der Tod des Basileus die Griechen zum Abzug zwingen würde.

Am Mittag des 19. Juli, als die byzantinischen Wachen, erschöpft von der Hitze, ihre Wachsamkeit verloren, griffen die Russen sie schnell an und töteten sie. Dann waren Katapulte und Ballisten an der Reihe. Sie wurden mit Äxten zerteilt und verbrannt.

Die Belagerten beschlossen, den Griechen, die wie Sfenkel einen eigenen Trupp hatten, einen neuen Schlag zu versetzen. Die Russen verehrten ihn als zweiten Anführer nach Swjatoslaw. Er wurde für Tapferkeit respektiert und nicht für "edle Verwandte". Und anfangs im Kampf inspirierte er den Trupp sehr. Aber er starb in einem Gefecht mit Anemas. Der Tod des Anführers führte zu einer panischen Flucht der Belagerten. Die Römer schlugen die Flüchtenden erneut nieder, und ihre Pferde zertrampelten die "Barbaren". Die kommende Nacht stoppte das Gemetzel und erlaubte den Überlebenden, sich auf den Weg nach Dorostol zu machen. Heulen war von der Seite der Stadt zu hören, es gab Beerdigungen der Toten, deren Kameraden die Leichen vom Schlachtfeld tragen konnten. Der byzantinische Chronist schreibt, dass viele männliche und weibliche Gefangene abgeschlachtet wurden. "Sie brachten Opfer für die Toten und ertränkten Babys und Hähne im Fluss Istra." Die am Boden liegenden Leichen gingen an die Gewinner. Zur Überraschung derjenigen, die sich beeilten, den toten "Skythen" die Rüstung abzureißen und Waffen zu sammeln, befanden sich unter den Verteidigern von Dorostol, die an diesem Tag getötet wurden, Frauen in Männerkleidung. Es ist schwer zu sagen, wer sie waren – Bulgaren, die sich der Rus anschlossen, oder verzweifelte russische Mädchen – epische „Klötzchen“, die zusammen mit Männern auf eine Kampagne gingen – es ist schwer zu sagen.

Militärische Leistung. Der Held von Byzanz sind die arabischen Anemas.

Einer der letzten Einsätze der Rus gegen die Griechen wurde von Ikmor angeführt, einem Mann von großer Statur und Stärke. Ikmor zog die Rus mit sich und zerschmetterte jeden, der ihm in den Weg kam. Es schien, dass es ihm in der byzantinischen Armee nicht gleich ging. Der ermutigte Russ blieb nicht hinter seinem Anführer zurück. Dies ging so weiter, bis einer der Leibwächter von Tzimiskes, Anemas, nach Ikmor eilte. Er war Araber, Sohn und Mitherrscher des Emirs von Kreta, zehn Jahre zuvor zusammen mit seinem Vater von den Römern gefangen genommen und in den Dienst der Sieger versetzt worden. Der Araber sprang auf die mächtige Rus zu, wich seinem Schlag geschickt aus und schlug zurück – unglücklicherweise für Ikmor, ein erfolgreicher. Ein erfahrener Grunzer schnitt dem russischen Anführer Kopf, rechte Schulter und Arm ab. Als die Russen den Tod ihres Anführers sahen, schrien sie laut auf, ihre Reihen zitterten, während die Römer im Gegenteil inspiriert waren und den Angriff verstärkten. Bald begannen die Rus, sich zurückzuziehen, und dann warfen sie ihre Schilde hinter ihren Rücken und flohen nach Dorostol.

Während der letzten Schlacht bei Dorostol befand sich unter den Römern, die von hinten zur Rus stürmten, Anemas, der Ikmor am Tag zuvor getötet hatte. Er wollte diesem Kunststück leidenschaftlich ein neues, noch auffälligeres hinzufügen - sich mit Svyatoslav selbst zu befassen. Als die Römer, die plötzlich die Rus angriffen, ihre Formation kurzzeitig störten, flog ein verzweifelter Araber auf einem Pferd auf den Prinzen zu und schlug ihm mit einem Schwert auf den Kopf. Svyatoslav fiel zu Boden, er war fassungslos, überlebte aber. Der Schlag des Arabers, der auf den Helm rutschte, brach nur das Schlüsselbein des Prinzen. Das Kettenhemd schützte ihn. Der Angreifer wurde zusammen mit seinem Pferd von vielen Pfeilen durchbohrt, und dann wurde Anemas, der fiel, von einer Phalanx von Feinden umgeben, aber er kämpfte immer noch weiter, tötete viele Russen, fiel aber schließlich in Stücke gehackt. Dies war ein Mann, den keiner seiner Zeitgenossen an Heldentaten hervorbrachte.

971, Silistria. Anemas, der Leibwächter von Kaiser John Tzimiskes, verwundete den russischen Prinzen Swjatoslaw

Svyatoslav versammelte alle seine Militärführer um Rat. Als einige von der Notwendigkeit eines Rückzugs sprachen, rieten sie, bis zur dunklen Nacht zu warten, die Boote, die am Ufer lagen, in die Donau zu lassen und möglichst leise unbemerkt die Donau hinunter zu fahren. Andere schlugen vor, die Griechen um Frieden zu bitten. Swjatoslaw sagte: „Wir haben keine Wahl. Freiwillig oder nicht, wir müssen kämpfen. Lassen Sie uns das russische Land nicht beschämen, sondern uns mit Knochen hinlegen - die Toten haben keine Schande. Wenn wir weglaufen, werden wir beschämt. Wir werden also nicht rennen, sondern stark werden. Ich werde vor dir gehen - wenn mir der Kopf fällt, dann pass auf dich auf. Und die Soldaten antworteten Svyatoslav: „Wo du dein Kopf bist, dort werden wir unsere Köpfe niederlegen!“ Elektrisiert von dieser heroischen Rede entschieden sich die Anführer zu gewinnen – oder mit Ruhm zu sterben …

Die letzte blutige Schlacht bei Dorostol endete mit der Niederlage der Rus. Die Kräfte waren zu ungleich.

22. Juli 971 Die letzte Schlacht unter den Mauern von Dorostol. Die erste und zweite Phase des Kampfes

Svyatoslav führte den ausgedünnten Trupp persönlich in die letzte Schlacht. Er befahl, die Stadttore fest zu verschließen, damit keiner der Soldaten daran dachte, außerhalb der Mauern Erlösung zu suchen, sondern nur an den Sieg.

Die Schlacht begann mit einem beispiellosen Angriff der Rus. Es war ein heißer Tag und die Byzantiner in schwerer Rüstung begannen, dem unbezwingbaren Angriff der Rus zu erliegen. Um die Situation zu retten, eilte der Kaiser persönlich zur Rettung, begleitet von einer Abteilung "Unsterblicher". Während er den Schlag des Feindes ablenkte, gelang es ihnen, mit Wein und Wasser gefüllte Weinschläuche auf das Schlachtfeld zu bringen. Die ermutigten Römer begannen mit neuer Kraft, die Rus anzugreifen, aber ohne Erfolg. Und es war seltsam, denn der Vorteil war auf ihrer Seite. Endlich verstand Tzimisces den Grund. Nachdem er die Rus bedrängt hatte, gerieten seine Soldaten in eine beengte Lage (alles um sie herum war in den Hügeln), weshalb die ihnen zahlenmäßig unterlegenen "Skythen" den Angriffen standhielten. Den Stratigi wurde befohlen, einen vorgetäuschten Rückzug anzutreten, um die „Barbaren“ in die Ebene zu locken. Als die Russen die Flucht der Römer sahen, jubelten die Russen und eilten ihnen nach. Als sie den vereinbarten Ort erreicht hatten, hielten die Soldaten von Tzimisces an und trafen auf die Rus, die sie einholten. Angesichts der unerwarteten Ausdauer der Griechen war die Rus nicht nur nicht verlegen, sondern begann sie mit noch größerer Raserei anzugreifen. Die Erfolgsillusion, die die Römer durch ihren Rückzug schufen, entzündete die erschöpften Dorostol-Insassen nur.

Tzimisces war äußerst verärgert über die schweren Verluste, die seine Armee erlitt, und darüber, dass der Ausgang der Schlacht trotz aller Bemühungen unklar blieb. Skylitsa sagt sogar, dass der Kaiser „vorhatte, die Angelegenheit durch einen Kampf zu lösen. Und so schickte er eine Botschaft nach Svendoslav (Svyatoslav), bot ihm Zweikampf an und sagte, es sei notwendig, die Angelegenheit durch den Tod eines Mannes zu lösen, ohne die Kräfte der Völker zu töten oder zu erschöpfen; wer auch immer gewinnt, er wird der Herrscher über alles sein. Aber er nahm die Herausforderung nicht an und fügte höhnische Worte hinzu, dass er angeblich seinen eigenen Nutzen besser verstehe als der Feind, und wenn der Kaiser nicht mehr leben wolle, dann gebe es zigtausend andere Wege in den Tod; lass ihn wählen was er will. Nachdem er so arrogant geantwortet hatte, bereitete er sich mit gesteigertem Eifer auf den Kampf vor.

Die Schlacht der Soldaten von Svyatoslav mit den Byzantinern. Miniatur aus dem Manuskript von John Skylitzes

Die gegenseitige Bitterkeit der Parteien kennzeichnet die nächste Episode der Schlacht. Unter den Generälen, die den Rückzug der byzantinischen Kavallerie befehligten, befand sich ein gewisser Theodor von Misphia. Das Pferd unter ihm wurde getötet, Theodore war von der Rus umgeben, die sich nach seinem Tod sehnte. Der Stratege, ein Mann mit heroischem Körperbau, versuchte aufzustehen, packte einen der Rus am Gürtel und drehte ihn wie einen Schild in alle Richtungen, um sich gegen die Schläge von Schwertern und Speeren zu verteidigen, die auf ihn zuflogen. Dann kamen die römischen Krieger, und für ein paar Sekunden, bis Theodore in Sicherheit war, verwandelte sich der gesamte Raum um ihn herum in eine Kampfarena zwischen denen, die ihn um jeden Preis töten wollten, und denen, die ihn retten wollten.

Der Kaiser beschloss, Meister Varda Sklir, die Patrizier Peter und Roman (letzterer war der Enkel des Kaisers Roman Lekapin) zu schicken, um den Feind zu umgehen. Sie sollten die "Skythen" von Dorostol abschneiden und ihnen in den Rücken schlagen. Dieses Manöver wurde erfolgreich durchgeführt, aber es führte nicht zu einem Wendepunkt in der Schlacht. Während dieses Angriffs wurde Svyatoslav von Anemas verwundet. Inzwischen begannen die Russen, die den Angriff von hinten abgewehrt hatten, erneut, die Römer zu drängen. Und wieder musste der Kaiser mit einem Speer im Anschlag die Wachen in die Schlacht führen. Als seine Soldaten Tzimiskes sahen, heiterten sie sich auf. Die Schlacht war in einem entscheidenden Moment. Und dann geschah ein Wunder. Zuerst wehte ein starker Wind hinter der vorrückenden byzantinischen Armee hervor, ein echter Hurrikan begann und brachte Staubwolken mit sich, die die Augen der Russen verstopften. Und dann kam ein schrecklicher Platzregen. Die Offensive der Russen hörte auf, die Soldaten, die sich im Sand versteckten, wurden zu einer leichten Beute für den Feind. Schockiert von der Intervention von oben versicherten die Römer später, einen Reiter auf einem weißen Pferd vor sich hergaloppieren zu sehen. Als er sich näherte, fiel die Rus angeblich wie geschnittenes Gras. Später "erkannten" viele St. Theodore Stratilates in dem wunderbaren Helfer von Tzimisces.

Von hinten drückte Varda Sklir auf die Rus. Die verwirrten Russen wurden umzingelt und rannten auf die Stadt zu. Sie mussten die Reihen des Feindes nicht durchbrechen. Anscheinend verwendeten die Byzantiner die in ihrer Militärtheorie weithin bekannte Idee der "goldenen Brücke". Seine Essenz lief darauf hinaus, dass es für den besiegten Feind eine Möglichkeit zur Rettung durch Flucht gab. Das Verständnis dafür schwächte den Widerstand des Feindes und schuf die günstigsten Bedingungen für seine vollständige Niederlage. Wie üblich trieben die Römer die Rus bis an die Stadtmauern und schnitten rücksichtslos ab. Unter denen, denen die Flucht gelang, war Svyatoslav. Er wurde schwer verwundet - zusätzlich zu dem Schlag, den Anemas ihm zufügte, trafen mehrere Pfeile den Prinzen, er verlor viel Blut und wurde fast gefangen genommen. Nur der Einbruch der Nacht bewahrte ihn davor.

Swjatoslaw im Kampf

Die Verluste der russischen Truppen in der letzten Schlacht beliefen sich auf mehr als 15.000 Menschen. Laut The Tale of Bygone Years antwortete Svyatoslav nach Friedensschluss, als er von den Griechen nach der Anzahl seiner Truppen gefragt wurde: „Wir sind zwanzigtausend“, aber „er fügte zehntausend hinzu, denn es gab nur zehntausend Russen .“ Und Svyatoslav brachte mehr als 60.000 junge und starke Männer an die Ufer der Donau. Man kann diese Kampagne als demografische Katastrophe für die Kiewer Rus bezeichnen. Aufruf an die Armee, bis zum Tod zu kämpfen und ehrenvoll zu sterben. Svyatoslav selbst kehrte, obwohl verwundet, nach Dorostol zurück, obwohl er versprach, im Falle einer Niederlage unter den Toten zu bleiben. Durch diese Tat verlor er stark an Autorität in seiner Armee.

Aber auch die Griechen gewannen um einen hohen Preis.

Signifikante zahlenmäßige Überlegenheit des Feindes, Mangel an Nahrung und, wahrscheinlich um sein Volk nicht zu irritieren, beschloss Svyatoslav, Frieden mit den Griechen zu schließen.

Zu Beginn des Tages nach der Schlacht sandte Svyatoslav Gesandte mit der Bitte um Frieden an Kaiser John. Der Kaiser nahm sie sehr wohlwollend auf. Laut der Geschichte der Chronik argumentierte Svyatoslav wie folgt: „Wenn wir keinen Frieden mit dem König schließen, wird der König wissen, dass wir wenige sind - und nachdem sie gekommen sind, werden sie uns in der Stadt umgeben. Aber das russische Land ist weit weg, und die Petschenegen kämpfen gegen uns, und wer wird uns helfen? Und seine Rede wurde von der Mannschaft geliebt.

Laut Waffenstillstand verpflichteten sich die Russen, Dorostol an die Griechen abzutreten, die Gefangenen freizulassen und Bulgarien zu verlassen. Im Gegenzug versprachen die Byzantiner, ihre jüngsten Feinde in ihre Heimat zu lassen und ihre Schiffe unterwegs nicht anzugreifen. (Die Russen hatten große Angst vor dem "griechischen Feuer", das einst die Schiffe von Prinz Igor zerstörte.) Auf Wunsch von Svyatoslav versprachen die Byzantiner auch, von den Pechenegs Garantien für die Unverletzlichkeit des russischen Trupps zu erhalten, wenn sie nach Hause zurückgekehrt. Die in Bulgarien erbeutete Beute blieb offenbar bei den Besiegten. Außerdem mussten die Griechen die Rus mit Lebensmitteln versorgen und gaben tatsächlich 2 Medimnas Brot (etwa 20 Kilogramm) für jeden Krieger aus.

Nach Abschluss des Abkommens wurde eine Botschaft von John Tzimiskes zu den Pechenegs geschickt, mit der Bitte, die nach Hause zurückkehrende Rus durch ihre Besitztümer zu lassen. Aber es wird angenommen, dass Theophilus, Bischof von Evkhait, der zu den Nomaden geschickt wurde, die Pechenegs gegen den Prinzen hetzte und die geheime Aufgabe seines Herrschers erfüllte.

FRIEDENSVERTRAG.

Zwischen den beiden Staaten wurde ein Friedensvertrag geschlossen, dessen Text in der Geschichte vergangener Jahre erhalten ist. Aufgrund der Tatsache, dass dieses Abkommen fast zwanzig Jahre lang die Beziehungen zwischen Russland und Byzanz bestimmte und anschließend die Grundlage der byzantinischen Politik von Fürst Wladimir Swjatoslawitsch bildete, geben wir seinen Text vollständig in modernes Russisch übersetzt wieder: „Eine Liste aus dem Abkommen, das unter Svyatoslav, dem Großherzog von Russland, und unter Sveneld geschlossen wurde. Geschrieben unter Theophilus Sinkel und an Ivan, genannt Tzimiskes, König von Griechenland, in Derestra, im Monat Juli, die Anklage vom 14., im Sommer 6479. Ich, Svyatoslav, Prinz von Russland, wie ich geschworen habe, bestätige ich Mein Eid mit dieser Vereinbarung: Ich möchte Frieden und vollkommene Liebe mit jedem großen König Griechenlands haben, mit Basilius und Konstantin und mit göttlich inspirierten Königen und mit all deinem Volk bis zum Ende des Zeitalters; und so sind diejenigen, die unter mir sind, Russland, die Bojaren und andere. Ich werde niemals anfangen, gegen Ihr Land zu intrigieren und Krieger zu versammeln, und ich werde keine anderen Menschen in Ihr Land bringen, auch nicht in diejenigen, die unter griechischer Herrschaft stehen - noch in die Korsun-Volost und wie viele Städte es gibt, noch in das bulgarische Land. Und wenn jemand anderes gegen Ihr Land denkt, dann werde ich sein Gegner sein und mit ihm kämpfen. Wie ich den Königen von Griechenland geschworen habe und die Bojaren und ganz Russland mit mir sind, so werden wir das Abkommen unantastbar halten; Wenn wir das zuvor Gesagte nicht bewahren, seien ich und diejenigen, die mit mir sind, und diejenigen, die unter mir sind, verflucht von dem Gott, an den wir glauben – an Perun und an Volos, den Viehgott – und lasst uns sei durchbohrt wie Gold, und lass uns mit unseren Waffen zerhauen werden. Es wird wahr, was wir Ihnen heute versprochen und in diese Charta geschrieben und mit unseren Siegeln besiegelt haben.

Ende Juli 971. TREFFEN VON JOHN TSIMISCHIES MIT SVYATOSLAV.

Treffen des Kiewer Fürsten Svyatoslav mit dem byzantinischen Kaiser John Tzimiskes

Schließlich wollte der Prinz persönlich mit dem Basilikum der Römer zusammentreffen. Leo der Diakon schreibt in seiner „Geschichte“ eine Beschreibung dieses Treffens: „Der Souverän wich nicht aus und ritt, mit vergoldeter Rüstung bedeckt, zu den Ufern der Istra und führte eine große Abteilung bewaffneter Reiter, die mit Gold glitzerten. Sfendoslav erschien auch und segelte auf einem skythischen Boot den Fluss entlang; er saß an den Rudern und ruderte mit seinem Gefolge, nicht anders als sie. So war sein Äußeres: mittelgroß, weder zu groß noch zu klein, mit struppigen Augenbrauen und hellblauen Augen, stupsnasig, bartlos, mit dichtem, übermäßig langem Haar über der Oberlippe. Sein Kopf war völlig nackt, aber an einer Seite hing ein Haarbüschel herunter - ein Zeichen des Adels der Familie; ein starker Nacken, eine breite Brust und alle anderen Körperteile sind recht verhältnismäßig, aber er sah mürrisch und wild aus. Er hatte einen goldenen Ohrring in einem Ohr; es war mit einem von zwei Perlen umrahmten Karfunkel geschmückt. Seine Kleidung war weiß und unterschied sich von der Kleidung seiner Mitarbeiter nur in der Sauberkeit. Er saß in einem Boot auf einer Bank für Ruderer, unterhielt sich ein wenig mit dem Souverän über die Friedensbedingungen und ging.

971-976. DIE FORTSETZUNG DER HERRSCHAFT VON TSIMISCES IN BYZANTIEN.

Nach dem Abzug der Rus wurde Ostbulgarien Teil des Byzantinischen Reiches. Die Stadt Dorostol erhielt einen neuen Namen Theodoropolis (entweder in Erinnerung an St. Theodore Stratilates, der den Römern half, oder zu Ehren der Frau von John Tzimiskes Theodora) und wurde zum Zentrum eines neuen byzantinischen Themas. Vasilev von den Römern kehrte mit riesigen Trophäen nach Konstantinopel zurück, und am Eingang der Stadt bereiteten die Einwohner einen begeisterten Empfang für ihren Kaiser. Nach dem Triumph wurde Zar Boris II. Nach Tzimisces gebracht, und er gehorchte dem Willen des neuen Herrschers der Bulgaren und legte öffentlich die Zeichen der königlichen Macht nieder - eine mit Purpur besetzte Tiara, bestickt mit Gold und Perlen, Purpur und Rot Halbstiefel. Im Gegenzug erhielt er den Rang eines Meisters und musste sich an die Position des byzantinischen Adligen gewöhnen. In Bezug auf seinen jüngeren Bruder Roman war der byzantinische Kaiser nicht so gnädig – der Prinz wurde kastriert. Tzimisces gelangte nie nach Westbulgarien - es war notwendig, den langwierigen Konflikt mit den Deutschen zu lösen und die siegreichen Kriege gegen die Araber fortzusetzen, diesmal in Mesopotamien, Syrien und Palästina. Von der letzten Kampagne kehrte Vasilevs ziemlich krank zurück. Den Symptomen nach war es Typhus, aber wie immer wurde die Version, dass Tzimisces vergiftet war, unter den Leuten sehr beliebt. Nach seinem Tod im Jahr 976 kam schließlich der Sohn von Roman II, Vasily, an die Macht. Theophano kehrte aus dem Exil zurück, aber ihr achtzehnjähriger Sohn brauchte keine Vormünder mehr. Ihr blieb nur noch eines - ihr Leben in Ruhe zu leben.

Sommer 971. SVYATOSLAV HINRICHTET SEINE CHRISTLICHEN Krieger.

In der späteren sogenannten Joachim-Chronik werden einige zusätzliche Angaben über die letzte Zeit des Balkankrieges gemacht. Laut dieser Quelle machte Svyatoslav die Christen, die Teil seiner Armee waren, für alle seine Fehler verantwortlich. Wütend exekutierte er unter anderem seinen Bruder Prinz Gleb (über dessen Existenz andere Quellen nichts wissen). Auf Befehl von Svyatoslav sollten christliche Kirchen in Kiew zerstört und niedergebrannt werden; der Fürst selbst beabsichtigte nach seiner Rückkehr nach Rußland, alle Christen auszurotten. Dies ist jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach nichts weiter als eine Spekulation des Verfassers der Chronik - eines späteren Schriftstellers oder Historikers.

Herbst 971. SVYATOSLAV VERLÄSST DIE HEIMAT.

Im Herbst trat Svyatoslav seine Rückreise an. Er fuhr auf Booten entlang der Küste und dann den Dnjepr hinauf in Richtung der Dnjepr-Stromschnellen. Sonst hätte er die im Krieg erbeutete Beute nicht nach Kiew bringen können.

Der nächste und erfahrenste Gouverneur, Svyatoslav Sveneld, riet dem Prinzen: "Gehen Sie zu Pferd um die Stromschnellen herum, denn die Pechenegs stehen an den Schwellen." Aber Svyatoslav hörte nicht auf ihn. Und Sveneld hatte natürlich recht. Die Petschenegen warteten wirklich auf die Russen. Laut der Geschichte „The Tale of Bygone Years“ informierte „Pereyaslavtsy“ (es muss verstanden werden, die Bulgaren) die Pechenegs über die Annäherung der Russen: „Hier kommt Svyatoslav nach Russland und nimmt den Griechen viel Beute und Gefangene ohne Zahl. Und er hat nicht viele Freunde."

Winter 971/72. WINTER IN BELOBEREZHIE.

Nachdem Svyatoslav die Insel Khortitsa erreicht hatte, die die Griechen "die Insel des Heiligen Georg" nannten, war er von der Unmöglichkeit eines weiteren Vormarsches überzeugt - die Pechenegs standen an der Furt von Kraria, die sich vor der ersten Schwelle auf seinem Weg befand . Der Winter kam. Der Prinz beschloss, sich zurückzuziehen und den Winter in Beloberezhye zu verbringen, wo es eine russische Siedlung gab. Vielleicht hoffte er auf Hilfe aus Kiew. Aber wenn ja, dann sollten sich seine Hoffnungen nicht erfüllen. Die Kiewer konnten (oder wollten vielleicht nicht?) ihrem Fürsten nicht zu Hilfe kommen. Das von den Byzantinern erhaltene Brot wurde bald gegessen.

Die lokale Bevölkerung hatte nicht genügend Lebensmittelvorräte, um den Rest von Svyatoslavs Armee zu ernähren. Der Hunger hat begonnen. „Und sie zahlten eine halbe Griwna für einen Pferdekopf“, bezeugt der Chronist über die Hungersnot in Beloberezhye. Das ist sehr viel Geld. Aber offensichtlich hatten die Soldaten von Swjatoslaw noch genug Gold und Silber. Die Pechenegs gingen nicht.

Winterende - Frühlingsanfang 972. TOD DES RUSSISCHEN PRINZ SWJATOSLAW.

Die letzte Schlacht von Prinz Svyatoslav

Da die Rus nicht mehr in der Lage waren, an der Mündung des Dnjepr zu bleiben, unternahmen sie einen verzweifelten Versuch, den Hinterhalt der Petschenegen zu durchbrechen. Es scheint, dass die erschöpften Menschen in eine hoffnungslose Situation gebracht wurden - selbst wenn sie im Frühjahr die gefährliche Stelle umgehen und die Boote verlassen wollten, konnten sie dies aufgrund des Mangels an Pferden (die gefressen wurden) nicht mehr tun. Vielleicht wartete der Prinz auf den Frühling, in der Hoffnung, dass die Stromschnellen während der Frühlingsflut passierbar werden und er durch den Hinterhalt schlüpfen könnte, während er die Beute zurückhält. Das Ergebnis war traurig - der größte Teil der russischen Armee wurde von Nomaden getötet und Svyatoslav selbst fiel im Kampf.

„Und Kurya, der Prinz der Petschenegen, griff ihn an; und sie töteten Swjatoslaw und schlugen ihm den Kopf ab und machten aus dem Schädel einen Becher, umschlossen den Schädel, und dann tranken sie daraus.

Der Tod von Prinz Swjatoslaw an den Stromschnellen des Dnjepr

Nach Angaben späterer Chronisten wurde auf der Schale eine Inschrift angebracht: „Suche nach Fremden, zerstöre deine eigenen“ (oder: „Wer Fremde wünscht, zerstöre deine eigenen“) – ganz im Sinne der Ideen der Menschen in Kiew etwa ihr unternehmungslustiger Prinz. „Und da ist dieser Kelch, und er wird immer noch in den Schatzkammern der Pecheneg-Fürsten aufbewahrt; Die Prinzen trinken daraus mit der Prinzessin in der Kammer, als sie erwischt werden, und sagen: "Was war dieser Mann, seine Stirn, das wird der von uns geborene sein." Auch andere Krieger suchten mit Silber nach seinen Schädeln und behielten sie und tranken daraus “, sagt eine andere Legende.

So endete das Leben des Fürsten Swjatoslaw; so endete das Leben vieler russischer Soldaten, dieser „jungen Generation von Russ“, die der Prinz in den Krieg zog. Sveneld kam nach Kiew nach Jaropolk. Die traurige Nachricht wurde vom Gouverneur mit den "Restleuten" nach Kiew gebracht. Wir wissen nicht, wie es ihm gelang, dem Tod zu entgehen - ob er aus der Einkreisung von Pecheneg entkommen ist ("Flucht aus der Schlacht", wie ein späterer Chronist sagte) oder auf einem anderen Landweg weitergezogen ist und den Prinzen noch früher verlassen hat.

Nach dem Glauben der Alten verbargen sogar die Überreste eines großen Kriegers und noch mehr eines Herrschers, eines Prinzen, seine übernatürliche Kraft und Stärke. Und jetzt, nach dem Tod, sollte die Stärke und Macht von Swjatoslaw nicht Russland dienen, sondern seinen Feinden, den Petschenegen.

Die Niederlage von Khazaria und andere Kriege von Svyatoslav dem tapferen Shabarov Valery Evgenievich

Swjatoslaws Balkanfeldzug. "Die Toten haben keine Scham!"

Bulgarien im 10. Jahrhundert war ein riesiges Land, das den größten Teil des heutigen Rumäniens, Kroatiens, Serbiens und Mazedoniens umfasste. Aber ihre Macht wurde untergraben. Wenn Bulgarien unter Simeon 30 Jahre lang mit Byzanz kämpfte und nur stärker wurde, dann reichten 30 Jahre „Freundschaft“ mit Byzanz aus, um das Land in den vollständigen Zusammenbruch zu führen. In Westbulgarien begann die Bewegung von "Comitopuls" - den Söhnen des Komitees von Shishman - und trennte sich tatsächlich. Im Osten hielt die Regierung von Zar Peter noch an der pro-byzantinischen Linie fest, aber es gab starken Widerstand. Laut den Chroniken, die Tatishchev zur Verfügung hatte, konzipierte Swjatoslaw den Krieg, noch bevor sich Konstantinopel an ihn wandte, „nur wegen seines Vergehens“ - Bulgarien war ein Verbündeter von Khazaria, versorgte sie mit etwas Hilfe und akzeptierte die khasarischen Flüchtlinge. Und der Prinz zog 966 eine Armee gegen sie auf. Aber nachdem sie erfahren hatten, dass seine Regimenter zur Donau marschiert waren, rebellierten die Vyatichi. Anscheinend waren sie nicht gegen die Befreiung von den Chasaren, aber sie wollten Kiew auch nicht gehorchen. Und Svyatoslav kehrte zurück, wieder zu den Oka, "besiege die Vyatichi" und "zolle ihnen Tribut".

Allerdings gab es zwischenzeitlich auch Veränderungen in den byzantinisch-bulgarischen Beziehungen. Nikifor Foka entschied, dass die benachbarte Macht bereits genug zerfallen war und es an der Zeit war, mit ihr in einer anderen Sprache zu sprechen. Die bulgarische Kaiserin Maria, Peters Frau, starb. Und der römische Tribut wurde als sein Inhalt getarnt. Peter hingegen suchte nach Möglichkeiten, andere familiäre Bindungen zu Konstantinopel aufzubauen. Zum Beispiel, indem sie einen der Söhne, Boris oder Roman, mit einer byzantinischen Prinzessin verheiraten. Aber als seine Botschafter zum Kaiser kamen, um eine weitere „Subvention“ zu erhalten und über die Ehe zu sprechen, beschimpfte Nicophorus sie grob, befahl, sie auf die Wangen zu schlagen und sie zu vertreiben. Er nannte die Bulgaren "arme und abscheuliche Skythen". Er kündigte an, dass der Frieden nur unter zwei Bedingungen gewahrt werden kann: Wenn Bulgarien sich verpflichtet, Ungarn, die Byzanz überfallen, nicht durch sein Territorium passieren zu lassen, und Peter seine Söhne als Geiseln nach Konstantinopel schickt.

Es war unmöglich, die Anforderungen zu erfüllen, da Peter selbst nicht sein gesamtes Territorium kontrollierte. Konnte die Magyaren nicht aufhalten. Und seine Untergebenen ließen sie bereitwillig durch - ließen sie die griechischen Länder ruinieren, anstatt die bulgarischen Länder. Nikephorus hielt den Vorwand für ausreichend und marschierte nach Bulgarien. Er nahm mehrere Grenzpunkte in Besitz, aber nachdem er das Balkangebirge erreicht hatte, kehrte er plötzlich um. Römische Chroniken nennen den Grund ausweichend. Sprich, der Kaiser erkannte die Schwierigkeiten des weiteren Krieges, also kehrte er zurück. Obwohl er ein erfahrener Soldat war und vor Kriegsbeginn Schwierigkeiten hatte. Vielmehr erhielt er eine scharfe Abfuhr. Er wurde besiegt, als er versuchte, die Bergpässe zu durchdringen. Damals entstand der Plan, sich an Svyatoslav zu wenden. Damit ließen sich „vier Fliegen mit einer Klappe“ schlagen. Schlagen Sie die Bulgaren mit den Händen eines anderen. Spielen Sie sie mit den Russen aus. Um Russland von den byzantinischen Besitzungen in der nördlichen Schwarzmeerregion abzulenken. Und die Byzantiner, um Kräfte für die weitere Entwicklung von Erfolgen in Syrien freizusetzen.

Kalokir, der Sohn des Chersonesischen Generals, wurde nach Konstantinopel gerufen. Chersoniten kontaktierten oft die Russen, kannten ihre Bräuche und Sprache. Es ist möglich, dass Kalokir bereits während der Kämpfe im Jahr 965 mit ihnen verhandelt hatte. Um der Botschaft einen ausreichenden Rang zu verleihen, verlieh Nikephoros ihm nun den hohen Rang eines Patriziers. Und er gab eine riesige Menge von 15 Centinary Gold (1 Centinary - 36 kg) aus. Leo der Diakon schreibt - "für Verteilungen und Geschenke". Wahrscheinlich zu viel für Geschenke. Nikephorus war als sehr geiziger Herrscher bekannt. Aber wenn wir uns an die alte Rate erinnern, 1 Centinary - Zahlung für 700 Soldaten, dann stellt sich heraus, dass Kalokir angewiesen wurde, eine Armee von 10.000 Kämpfern anzuheuern und sie gegen die Bulgaren zu werfen.

Swjatoslaw mochte den Botschafter ebenso wie Kalokir. Zwischen ihnen entwickelte sich eine persönliche Freundschaft. Aber die Aussage des Diakons über eine geheime Vereinbarung, dass der Patrizier mit Hilfe der Russen auf den Kaiserthron steigen und sie mit den Schätzen der Staatskasse bezahlen werde, muss als Lüge verworfen werden. Schon allein aus dem einfachen Grund, dass Svyatoslav in naher Zukunft nicht gegen die Griechen kämpfen und noch einige Jahre lang keine feindlichen Maßnahmen gegen sie ergreifen würde - während der gesamten Regierungszeit von Nicephorus. Aber der Krieg mit den Bulgaren war schon vor der Ankunft von Kalokir eine ausgemachte Sache. Der Zweck der Botschaft stimmte also mit dem Zweck von Svyatoslav selbst überein.

Und 967 marschierte er nach Süden. Der Verlauf der Feldzüge auf dem Balkan wurde von A. N. Sacharow sehr detailliert und vernünftig analysiert. Deshalb werde ich seine Analysen und Beweise hier nicht wiederholen, sondern nur den allgemeinen Verlauf des Krieges skizzieren. Laut der Joachim-Chronik bereiteten sich die Bulgaren darauf vor, Swjatoslaw zu treffen und stellten ihm nicht nur ihre Armee, sondern auch die Chasaren, Jasser und Kasogs entgegen - dieselben, die nach Bulgarien geflohen waren. Und der Prinz entdeckte, dass die vereinten Kräfte der Gegner am Dnjestr auf ihn warteten und die Übergänge bedeckten. Aber er nahm die Schlacht nicht an, sondern wandte sich dem Oberlauf des Flusses zu. Wo er Verbündete traf, die auf ihn zukamen - die Ungarn, "mit dem ugrischen Volk habe ich Liebe und feste Zustimmung." Die Russen, verstärkt durch die Magyaren, zerschmetterten das bunt zusammengewürfelte bulgarisch-chasarische Rati vollständig.

Zar Peter wandte sich an Konstantinopel und bat um Hilfe, aber Nokifor ignorierte seine Anrufe. Svyatoslav eroberte die Stadt Pereyaslavets. Nestor gibt an, dass er 80 Städte erobert hat. Und die byzantinischen Chroniken - als ob der Prinz ganz Bulgarien verwüstet und erobert hätte, "zerstörte er viele Städte und Dörfer der Bulgaren bis auf den Grund, verwandelte die erbeutete riesige Beute in sein Eigentum." Obwohl die Griechen sich widersprechen. Von Swjatoslaw angeblich zerstörte Städte erweisen sich später als unversehrt, Kirchen intakt, Schätze ungeplündert. Die Feindseligkeiten breiteten sich überhaupt nicht auf Westbulgarien aus, es blieb dem Konflikt fern. und 80 vergriffen Es gibt zu viele Städte. Es gab so viele in ganz Ostbulgarien. Die Einnahme von 80 Festungen durch Belagerung und Sturm würde zu lange dauern und die Kraft würde nicht ausreichen.

Offensichtlich kapitulierte Peter, nachdem er eine Niederlage erlitten hatte, und 80 seiner Städte brachten den Vasalleneid nach Swjatoslaw. Aber Bulgarien behielt gleichzeitig die politische Unabhängigkeit, Velika Preslava blieb immer noch seine Hauptstadt. Svyatoslav beschlagnahmte ihr nur die Küstenstadt Dobrudscha (heute Teil Rumäniens). Und er verlegte seinen Wohnsitz in Klein-Perejaslawez, an der Mündung der Donau. Alle Chroniken (The Tale of Bygone Years, Ustyug, Volyn und andere) berichten einstimmig: „Der Prinz setzte sich dort in Pereyaslavets nieder und zollte den Griechen Tribut.“

Ja, hier erinnerte Svyatoslav die Byzantiner daran, dass sie gemäß den vorherigen Vereinbarungen über "Freundschaft und Bündnis" zur Zahlung verpflichtet waren. Und die Römer bekamen überhaupt nicht, was sie wollten. Anstelle einer Söldnerarmee, die die Bulgaren zermalmen und verlassen wird (oder in einen Krieg mit ihnen verwickelt wird, was auch nicht schlecht ist), gibt es eine Nachbarschaft mit starkem Russland. Das bulgarische Königreich wurde ihr Vasall, dh erhielt die Schirmherrschaft von Svyatoslav. Auch die innere Situation in Bulgarien selbst hat sich verändert. Der Kampf der Parteien ging dort weiter, aber die antibyzantinische Partei begann sich nun auf Swjatoslaw zu konzentrieren und wurde zu einer „prorussischen“. Denken Sie im Allgemeinen darüber nach.

In Italien stieß Byzanz mit Deutschland zusammen. Darüber hinaus besuchten russische Botschafter 968 erneut Otto I. und schlossen ein Bündnis mit ihm. Und die Hauptkräfte der römischen Armee blieben im Osten. Sie führten eine erfolgreiche Offensive, besetzten Zypern, belagerten die größte und reichste Stadt Syriens, Antiochia. Ich wollte die Armee nicht von dort entfernen und die Früchte der Siege opfern. Aber die Griechen hatten immer andere Mittel in ihrem Arsenal. Sie fingen wieder an, die Bulgaren zu verarbeiten!

Eine Botschaft von Nicephorus Eroticus und Bischof Evchaitsky wurde an Zar Peter geschickt. Es erinnerte an "Freundschaft", drückte sein Einverständnis aus, die bulgarischen Fürsten durch Heirat mit der römischen Dynastie zu binden. Und der willensschwache Petrus pickte wieder, redete weiter von den Griechen und der ihn umgebenden byzantinischen Gesellschaft. Äußerlich wurde die Welt bewahrt. In den Jahren 967–968 wurden keine Forderungen an die Russen gestellt. Liutprand von Cremona, der Botschafter Kaiser Ottos, besuchte im Sommer 968 Konstantinopel und hinterließ Notizen. Er sagte, dass die Botschaft der Bulgaren beim Empfang „höher“ als die deutsche gepflanzt sei, was Liutprand sehr beleidigte (wie wir sehen, wurde Bulgarien keineswegs erobert und behielt die Souveränität: Es empfing Botschafter, schickte seine eigenen zum Griechen). Liutprand sah zwei russische Handelsschiffe, die im Hafen von Konstantinopel festgemacht waren. Also gab es Frieden mit den Russen. Aber ein aufmerksamer Diplomat bemerkte, dass die Griechen sich heimlich auf den Krieg vorbereiteten. Sie reparieren die Befestigungen der Hauptstadt, installieren Pfeilwerfer, blockieren die Hafeneinfahrt mit einer Kette.

Und der Schlag gegen die Russen wurde auch heimlich durch einen Stellvertreter ausgeführt. Diplomaten wurden zu den Petschenegen geschickt, kauften sie, und im selben Sommer 968 strömten die Steppenhorden nach Kiew. Sie umzingelten die Stadt, die keine Zeit hatte, sich auf die Belagerung vorzubereiten, sie bedrängten sie. Woiwode Pretich gelang es, eine Armee am linken Ufer zu versammeln, aber nicht genug, um die Hauptstadt zu entsperren. Die Belagerten brauchten Nahrung, sie waren erschöpft. Und als sie die Annäherung von Verstärkungen bemerkten, schickten sie einen Jungen, der Pecheneg sprechen konnte (von hier aus ist übrigens wieder einmal klar, dass die Pechenegs keine Türken waren, sondern von kaukasischem Aussehen - ein Fragment des alten Skythen- sarmatische Stämme von Turan). Der Jüngling mit einem Zaumzeug in den Händen fragte, ob sie sein Pferd gesehen hätten, ging am feindlichen Lager vorbei und stürzte in den Fluss. Erst dann fanden die Pechenegs es heraus, begannen Pfeile zu schießen, aber er schwamm zu seinem eigenen. Er sprach über die schwierige Lage in der Stadt, darüber, dass die Kapitulationsstimmung unter den Menschen in Kiew stark sei.

Und Pretich, der sich nicht für kampffähig hielt, beschloss, zumindest Prinzessin Olga mit den Prinzen auszuschalten. Früh am Morgen eilte er mit Booten nach Kiew und blies seine Trompeten. Auch die Stadtbewohner jubelten vor Freude, als sie seinen Durchbruch sahen. Die Pechenegs dachten, dass Svyatoslav mit einer Armee zurückgekehrt war, und eilten ihnen auf die Fersen. Olga und die Kinder des Prinzen konnten Kiew verlassen. Aber die Feinde stellten bald fest, dass nur wenige kamen. Der Pecheneg-Prinz nahm vorsichtig Verhandlungen auf. Und Pretich versicherte ihm, dass er die Vorausabteilung führe, und Swjatoslaw folge ihm. Pecheneg bot Freundschaft an, tauschte Waffen mit Pretich. Aber die Steppen gingen nicht. Wir ließen uns auf Lybid nieder, „also war es unmöglich, das Pferd herauszunehmen“. Sie warteten, um zu sehen, ob der Gouverneur gelogen hatte. Und sie berechneten die von den Griechen erhaltene Bezahlung, für die Svyatoslav Bulgarien verlassen musste.

Laut The Tale of Bygone Years, das die Ereignisse literarisch nacheinander darstellt, schickten die Kiewer erst danach Boten zum Prinzen: „Du, Prinz, suchst und beobachtest das Land eines anderen, hast es aber geschlachtet Ihre eigenen ...“ Vielmehr geschah dies früher, zu Beginn der Invasion. Svyatoslav, nachdem er von dem Angriff erfahren hatte, "auf einem grauhaarigen Pferd mit seinem Gefolge und kam nach Kiew." Er ließ den Hauptteil der Armee in Bulgarien, aber in Russland versammelte er schnell Soldaten, "und trieb die Petschenegen ins Feld, und es herrschte Frieden."

Etwa ein oder sogar zwei Jahre blieb der Prinz in Kiew. Obwohl er Pläne ausbrütete, seinen Wohnsitz nach Pereyaslavets zu verlegen. Tatsächlich war die Lage der Stadt sehr vorteilhaft. Er kontrollierte die Mündung der Donau und damit die Handelsroute entlang dieses Flusses. Die Russen würden die vollständige Vorherrschaft über das Schwarze Meer errichten. Und Svyatoslav wies darauf hin, dass Pereyalavets ein Handelsknotenpunkt werden könnte, an dem Waren aus der Tschechischen Republik, Ungarn, Russland und Griechenland fließen würden. Aber Olga war dagegen. Die Abreise des Prinzen an einen entfernten Stadtrand hätte die Zentralregierung geschwächt. Der Staat, von verschiedenen Stämmen und Völkern „an einen lebendigen Faden“ genäht, könnte wieder zerfallen und Opfer seiner Nachbarn werden. Svyatoslav blieb standhaft, und seine Mutter winkte mit der Hand: "Wenn Sie mich begraben, gehen Sie, wohin Sie wollen."

Die heilige Olga war schwer krank, sah ihren Abschied von dieser Welt voraus und ruhte am 11. Juli 969. Nach ihrem Testament wurde sie ohne Fest christlich begraben. Und Svyatoslav war einige Zeit in Russland. Er bereitete sich auf den Feldzug vor, war mit der Anordnung seines Landes beschäftigt. Die Chronik berichtet, dass er seinen Sohn Yaropolk in Kiew zurückgelassen und Oleg in das Land der Drevlyans geschickt hat. Aber auch die Nowgoroder forderten einen Fürsten für sich selbst – und drohten damit, dass sie den Fürsten sonst selbst wählen würden. Nestor schreibt, dass Svyatoslav in Schwierigkeiten war, Yaropolk und Oleg sich weigerten, zu den Nowgorodians zu gehen, aber es gab auch einen unehelichen Sohn Vladimir aus Malusha. Sein Onkel war Malushas Bruder Dobrynya. Er riet den Nowgorodern, Wladimir zu fragen, und Svyatoslav stimmte zu.

Warum hat Nowgorod eine solche Forderung gestellt und sogar in einer harten Form? Ich möchte Sie daran erinnern, dass diese Stadt laut Konstantin Porphyrogenitus die Residenz von Svyatoslav selbst war. Sie können sich auch daran erinnern, dass Igor die Pskowiterin Olga während einer Jagd getroffen hat. Wie können wir davon ausgehen, dass er auch einige Zeit im Norden gelebt hat. Es liegt die Hypothese nahe, dass Novgorod traditionell die "Hauptstadt" der Thronfolger war. Und das gab ihm den Rang des zweitwichtigsten Zentrums Russlands. Die Übertragung unter die Kontrolle des Gouverneurs senkte seinen Status auf das Niveau einer der vielen Städte. Wegen der Besorgnis der Nowgorodianer schickten sie eine Botschaft, „um Rechte herunterzuladen“.

Inzwischen hat das Gericht und der Fall die Situation auf dem Balkan dramatisch verändert. Peter starb in Bulgarien, Boris wurde König. Der westliche Teil des Landes verschwand endgültig. Und im Osten übernahm die byzantinische Partei. Boris und sein Bruder Roman erschienen in Konstantinopel und einigten sich darauf, Frieden und Allianz zu schließen. Aber es gab Veränderungen in Byzanz. Sie kämpfte immer noch erfolgreich gegen die Araber. Der Patrizier Peter Foka eroberte Antiochia und unterwarf es dem üblichen Raub und Massaker für die Griechen. 10.000 junge und schöne Stadtbewohner beiderlei Geschlechts wurden zum Verkauf in die Sklaverei ausgewählt, ein bedeutender Teil der übrigen Bevölkerung wurde getötet.

Die Herrschaft von Nicephorus Phocas ging jedoch bereits zu Ende. Der Kaiser-Soldat mochte die Römer überhaupt nicht. Er errang Siege, aber der Krieg erforderte ebenso wie die Geheimdiplomatie viel Geld. Die Steuern sind gestiegen. 969 gab es eine Dürre, die eine Hungersnot verursachte. Und Nikephoros' Bruder Leo spekulierte mit Brot, was die Unzufriedenheit steigerte. Dies wäre jedoch die halbe Miete, viele waren in Konstantinopel räuberisch. Aber Nicephorus versuchte, die Interessen der Großgrundbesitzer zu verletzen. Er kürzte Zahlungen und Gebühren zugunsten der Senatoren. Ich bemerkte, dass die Bischöfe, indem sie das Land der Bauern aufkauften, dadurch die Zahl der freien Soldaten von Byzanz verringerten. Im Allgemeinen machte er sich mächtige Feinde.

Leo der Diakon schrieb: „Viele tadelten ihn für den Mangel, dass er von allen die unbedingte Einhaltung der Tugend forderte und nicht die geringste Abweichung von der strengen Gerechtigkeit zuließ. Infolgedessen war er unerbittlich in Rache und schien im Verhältnis zu denen, die gesündigt haben, schrecklich und grausam ( d.h. Kriminelle) und unerträglich für diejenigen, die daran gewöhnt sind, Tag für Tag sorglos zu verbringen. Die ausschweifende Theophano war auch mit ihrem Ehemann nicht zufrieden, der sogar spartanisch im Palast lebte und auf dem Boden schlief, bedeckt mit einem Soldatenmantel.

Und eine Verschwörung entstand. Es wurde von John Tzimisces geleitet, dem Cousin des Kaisers, seinem engsten Mitarbeiter und Liebhaber Theophano. Und die Verschwörung wurde aufgedeckt. Aber Nicephorus beschränkte sich großzügig darauf, Tzimiskes aus der Hauptstadt zu entfernen. Und er kehrte heimlich zurück. Nachts ließen Theophanos Männer einen Korb an Seilen von der Wand herunter, und Tzimiskes betrat mit mehreren Verschwörern den Palast. Die Mörder gingen zum schlafenden Nikifor und begannen, ihn mit den Füßen zu schlagen. Und als er aufwachte, schnitt Lev Volant ihn mit einem Schwert. John setzte sich auf das königliche Bett und befahl, Nicephorus zu sich zu ziehen. Nach Mobbing wurde er getötet.

Konstantinopel nahm den Putsch ganz gelassen hin, ohne Unruhe oder Empörung. Und Patriarch Polievkt stellte Tzimisces vier Bedingungen für die Krönung des Königreichs. Heben Sie die Gesetze von Nikephorus auf, um die Privilegien und das Eigentum der Kirche einzuschränken. Um die Bischöfe wiederherzustellen, die der ehemalige Kaiser wegen bestimmter Sünden abgesetzt hat. Entfernen Sie Theophano aus dem Palast und bestrafen Sie die Mörder von Nicephorus - sonst wurde es zu hässlich. Aber ein Mann wie Tzimisces wurde durch die Bedingungen nicht im geringsten behindert. Die Geliebte, die eine Verschwörung zu seinen Gunsten schmiedete, schickte John in ein entferntes Kloster ins Gefängnis. Und der einzige Mörder von Nikifor erklärte seinen Kameraden Leo Volant und exekutierte ihn. Die erforderlichen Gesetze wurden aufgehoben. Und der Patriarch hatte keine Beschwerden mehr.

Gleichzeitig brach Anfang 970 in Bulgarien ein Krieg aus. Es wurde unter Nikephorus vorbereitet, aber der Anfang wurde offensichtlich von Tzimiskes gegeben. Bulgarische Truppen stellten sich den Russen entgegen. Das Korps, angeführt vom Gouverneur Volk, stand in Pereyaslavets, in anderen Städten gab es keine Garnisonen. Die Bulgaren belagerten Pereyaslavets, die Krieger des Wolfes verteidigten sich. Aber ihnen ging das Essen aus, und in der Stadt war die „fünfte Kolonne“ aktiv und half den Bulgaren. Dann gelang es dem Wolf, die Armee aus Pereyaslavets abzuziehen, durchbrach die Blockade und begann, sich nach Russland zurückzuziehen. Und im Unterlauf des Dnjestr traf er Svyatoslav, der mit Hilfe ging.

Nachdem der Prinz das Kommando über die vereinten Streitkräfte übernommen hatte, zog er nach Pereyaslavets. In seiner Nähe fand ein schwerer Kampf statt. Zuerst überwanden die Bulgaren, aber am Abend gelang es Svyatoslav, sie zu besiegen. Er "nahm einen Speer" der Stadt und exekutierte die Verräter, weshalb der Wolf die Festung verlassen musste. Danach wurde Zar Boris schüchtern, die pro-russische Partei erhob sich wieder an seinem Hof, und Ostbulgarien machte eine 180-Grad-Wende und schwappte auf die Seite von Swjatoslaw über. Und er erfuhr von den Gefangenen, „dass die Griechen der Bulgaren ihn verärgerten“, wurde wütend und erklärte den Römern den Krieg: „Ich will zu dir gehen und deine Stadt einnehmen, wie diese“ (Pereyaslavets). Er wandte sich an die verbündeten ugrischen Völker und möglicherweise an die Polen. Er überredete die Pechenegs, sich anzuschließen. Er schickte Boten nach Kiew, um mehr Truppen zu schicken. Und auch die Bulgaren zogen in den Krieg. Skylitsa schrieb in seiner Chronik, dass Svyatoslav "zusammen mit den Bulgaren" handelte, Leo der Diakon - dass die Bulgaren "zusammen mit der Rus" kämpften, und der armenische Historiker Stepanos Taronsky allgemein darauf hinwies, dass die Bulgaren "mit Hilfe der Rus herauskamen". gegen Kir-John" (Tzimiskhia) .

Es folgte eine Invasion von Byzanz, eine Reihe von Städten wurden eingenommen. Leo der Diakon berichtete, dass Svyatoslav in Philippopolis alle mit seiner "angeborenen Wildheit" geschlagen habe, da er "Gerüchten zufolge" 20.000 Gefangene aufgespießt habe. Was zu glauben ist nicht notwendig. Auch wenn der lügnerische Deacon eine Reservierung für nötig hielt - "Gerüchten zufolge". Schließlich war Philippopolis eine bulgarische Stadt, das ist Plovdiv, das 866 von den Byzantinern erobert wurde. Natürlich lag es nicht im Interesse des Prinzen, die Bulgaren, seine Verbündeten, zu terrorisieren und abzuschrecken. Ja, und rein technisch gesehen zu unrealistisch. Es gab nur 10.000 Russen, sie traten in den Krieg ein. Und anstatt Feindseligkeiten zu führen, führten sie Massenhinrichtungen durch? Ja, selbst so komplex, 20.000 Pfähle zu errichten und Anwohner darauf zu setzen?

Tzimiskes war besorgt über die Invasion, er schickte eine Botschaft an die Russen. Svyatoslav zu ihm auch. Nach Ansicht beider hatten die Missionen Aufklärungszwecke. Die Russen versuchten, "die Angelegenheiten der Römer herauszufinden", die Griechen - die Anzahl der russischen Truppen (sicher war es). Während der Verhandlungen forderte Svyatoslav eine riesige Entschädigung, ein Lösegeld für die eroberten Städte und einen "festgelegten Wettertribut", "der mehrere Jahre lang nicht korrigiert wurde". Andernfalls drohte er damit, Zelte vor den Toren Konstantinopels aufzustellen und die Griechen aus Europa, "ihnen nicht gehörig", nach Asien zu vertreiben. Übrigens konnte Kalokir nur zu diesem Zeitpunkt als Anwärter auf den Thron nominiert werden. Er war der Gefolgsmann von Nikephoros, und Tzimiskes war ein Mörder und Usurpator. Und selbst dann erscheint eine solche Anordnung zweifelhaft. Die Worte über die Vertreibung aus Europa, „die ihnen nicht gehören“, zeigen, dass Swjatoslaw Simeons Programm des „Bulgarisch-Römischen Reiches“ wiederbelebt hat, daher war sein Marionettenkandidat für den Thron nicht Kalokir, sondern der bulgarische Zar Boris.

Die Verhandlungen führten zu nichts. Die Byzantiner handelten, schütteten Versprechungen aus, spielten auf Zeit und "gaben keinen Tribut". Im Allgemeinen ist alles leicht erklärt. Wenig später, im 11. Jahrhundert, beschrieb der griechische Feldherr Kevkamen in seinem Werk „Strategikon“ eine ähnliche Taktik: „Wenn dir der Feind Tag für Tag ausweicht und verspricht, entweder Frieden zu schließen oder Tribut zu zahlen, wisse, dass er auf Hilfe wartet von irgendwoher und will dich täuschen." Tzimisces wartete tatsächlich auf Hilfe. Er tat, was Nikephorus nicht wagte: Er entfernte die besten Truppen aus dem Osten. Infolgedessen nahmen die Araber Antiochia und andere Erwerbungen von Nikephorus zurück, aber die Soldaten der östlichen Femme zogen in Zwangsmärschen in Richtung der Hauptstadt und wurden nach Thrakien versetzt.

Die russische Chronik erzählt vom glänzenden Sieg von Swjatoslaw. Byzantiner - über ihren Sieg. Aber A. N. Sacharow stellte zu Recht fest, dass es zwei römische Armeen gab, Patrizier Peter Foki und Varda Sklir. Und einer von ihnen verschwand. Daraus folgt der Schluss, dass es zwei Schlachten gab, obwohl jede Seite nur eine davon beschrieb. Der erste, der Svyatoslav angriff, war der Patrizier Peter, der Held der Eroberung von Antiochia. Seine Kraft war um ein Vielfaches größer. Wie die Joachim-Chronik berichtet, „denn die Ungarn und Polen, die helfen werden, sind noch nicht aus Kiew gekommen“.

Die große Zahl des Feindes verwirrte die Soldaten, aber Swjatoslaw sagte: „Wir können nirgendwo hingehen, ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen kämpfen. Lasst uns also das russische Land nicht entehren, sondern unsere Gebeine hier niederlegen, denn die Toten kennen keine Schande. Wenn wir weglaufen, werden wir beschämt. Also werden wir nicht rennen, aber wir werden stark werden, und ich werde dir vorangehen. Wenn mein Kopf fällt, dann kümmere dich um deinen eigenen.“ Die Truppe antwortete: „Wo dein Kopf ist, werden wir unsere Köpfe niederlegen.“ "Und das Gemetzel war groß, und Svyatoslav überwand, und die Griechen flohen." Von diesem Moment an wird der Name des Patriziers Peter in keiner römischen Chronik mehr erwähnt. Er "verschwand", ebenso wie seine Armee. Und die Verbündeten schlossen sich den Russen an, "und Svyatoslav ging in die Stadt, kämpfte und zerstörte die Stadt." In die Stadt - in die Hauptstadt Konstantinopel.

In Streitigkeiten über den Kriegsverlauf fand F. I. Uspensky wichtige Beweise dafür, dass Swjatoslaw „Konstantinopel nicht für eine kleine Weile erreicht hat. Er zeigt auf die Inschrift, die Metropolit Johannes von Melitinsky damals auf dem Grab des Nikephoros Phokas anbrachte: „Aber erhebe dich jetzt, König! Und ordnen Sie zu Fuß, Reitern und Speerkämpfern Ihre Truppen, Phalanxen und Regimenter an. Russische Waffen stürmen auf uns zu, die skythischen Völker morden in Wut, berauben jeden Stamm, deine Stadt, während sie vor deinem Bild Angst hatten, eingeschrieben vor den Toren von Tsaregrad. Verachte es nicht, wirf den Stein ab, der dich bedeckt. Wenn nicht, dann rufe wenigstens einmal mit deiner Stimme von der Erde, vielleicht zerstreut sie das allein, aber wenn dir das nicht gefällt, dann nimm uns alle mit in dein Grab. Uspensky bemerkt: „Wenn Sie dieses Dokument neben die russische Chronik legen, wird letztere natürlich viel gewinnen, und umgekehrt wird die prahlerische Rede von Leo dem Diakon ihre Bedeutung verlieren.“

Zusätzlich zu den Katastrophen unter den aus dem Osten verlegten Truppen erhob Varda Fok einen Aufstand. Und die Lage von Tzimisces wurde ziemlich prekär. Aber während der Offensive zerstreuten sich seine Gegner. Byzantinischen Quellen zufolge trennte Swjatoslaw die Ugrier, Pechenegs, einen Teil der Bulgaren und Russen. Vielmehr trennte er sich nicht, sondern es war die Avantgarde, die vorzog. Und in der Nähe der Stadt Arcadiopol (ganz in der Nähe von Konstantinopel) traf die Abteilung auf die Armee von Barda Sklir. Er hatte 10 000 Soldaten, gegen ihn nach griechischen Angaben 30 000. Aber die Basis der römischen Armee bestand aus gepanzerten Reiterkataphrakten. Die Pechenegs konnten ihrem Schlag nicht standhalten, sie rollten zurück. Und dann warfen sie die leichte Kavallerie der Ugrier zurück.

Die Niederlage der Avantgarde bei Arcadiopol kühlte auch Swjatoslaw ab. Er stimmte der Wiederaufnahme der Verhandlungen zu, und es wurde ein Frieden geschlossen. Die Griechen gaben der Armee eine große Entschädigung, auch für die Toten - "seine Familie wird nehmen", zahlten den jährlichen Tribut. Aber Svyatoslav zog sich nach Bulgarien zurück, und Tzimiskes konnte die Armee von Barda Sklir nach Asien verlegen und den Aufstand von Barda Foki niederschlagen.

Fast ein Jahr lang gab es keine Kämpfe. Swjatoslaw war mit den Friedensbedingungen zufrieden. Die Griechen gaben ihre Niederlage zu und zahlten. Aber… wenden wir uns noch einmal dem Buch „Strategikon“ von Kevkamen zu: „Wenn der Feind dir Geschenke und Opfergaben schickt, wenn du willst, nimm sie an, aber wisse, dass er dies nicht aus Liebe zu dir tut, sondern es will kauf dir dein Blut dafür." Ja, die Byzantiner selbst haben die Traditionen ihrer Politik unterschrieben. Tzimisces auch. Er machte sich fertig. Bildete eine spezielle Wache, "Unsterbliche". Auch die Diplomatie arbeitete hart, kaufte die Petschenegen großzügig auf und leitete sie erneut gegen die Russen um. Und im Frühjahr 971 schlug Tzimisces plötzlich zu. Für Ostern. Passagen im Balkangebirge wurden nicht bewacht. Fahrlässigkeit von Svyatoslav? Nein, das war nicht sein Territorium, sondern Bulgarisch. Nun, die Griechen haben anscheinend die bulgarischen Bojaren gekauft und die Grenzgarnisonen entfernt, um den hellen Sonntag zu feiern.

Die Armee des Kaisers überfiel unerwartet Velikaya Preslava, die Hauptstadt Ostbulgariens. Svyatoslav hatte keine Zeit, die Ugrier aufzusuchen oder sich selbst zu nähern. In den russischen Chroniken gibt es keine Beschreibung dieses Krieges, aber in den byzantinischen Chroniken gibt es ständig "Unbequeme". Es wurde zum Beispiel berichtet, dass Svyatoslav während des ersten Krieges mit den Bulgaren ihre Hauptstadt zerstört und bis auf den Grund geplündert hatte. Aber jetzt mussten die Griechen es zwei Tage lang stürmen. In der Stadt befand sich eine russische Garnison des Gouverneurs Sveneld, aber auch die Bulgaren verteidigten Preslav verzweifelt. Und doch setzten sich die Römer durch, brachen in die Stadt ein. Sveneld entkam mit den Überresten des Trupps und ging.

In Preslav eroberten die Byzantiner Zar Boris – mit allen Insignien, in königlicher Kleidung. Folglich haben ihn die Russen überhaupt nicht abgesetzt, er blieb auf seinem Thron. Zimiskes soll angeblich erklärt haben, er kämpfe überhaupt nicht gegen die Bulgaren, sondern für ihre Befreiung von den Russen. Aber das Gegenteil wird hier beschrieben. Leo der Diakon erklärt stolz, dass Tzimiskes „die Misyans erobert“ (Bulgaren). Er erzählt, dass der Palast mit einem Kampf eingenommen wurde und die „dort aufbewahrte Schatzkammer“ von den Römern erobert wurde. Also haben die Russen es auch nicht genommen. Und die Byzantiner schnappten es sich. Nachdem sie die Stadt erobert hatten, "gingen griechische Krieger durch die Straßen, töteten Feinde und plünderten ihre Ländereien." Wahrscheinlich haben sie nicht Russen, sondern Bulgaren ausgeraubt und getötet. Der Kommandeur der Armee, John Kurkua, plünderte "viele Kirchen in Misia und machte die Gewänder und heiligen Gefäße zu seinem eigenen Eigentum". Das heißt, die Russen haben die Kirchen im Gegensatz zu den Griechen nicht berührt. Der gefangene Preslav Tzimiskes benannte ihm zu Ehren Ioannopolis um und hinterließ "ausreichende Wachen". Wer war also der Eroberer in Bulgarien? Russen? Oder Byzantiner?

Die Armee von Tzimiskes zog nach Svyatoslav. Auf dem Weg wurden die Städte verwüstet - Pliska, Dinea. Außer in der Hauptstadt gab es nirgendwo russische Garnisonen. Es gab keine russische Besetzung. Im antiken Pliska gab es ein Denkmal für Zar Simeon, 16 Säulen mit den Namen der Städte, die von den Römern unter seine Herrschaft kamen. Jetzt haben die siegreichen Byzantiner die Säulen in so kleine Stücke zerschmettert, dass Archäologen im 19. Jahrhundert. konnten die Inschriften nur auf 4 Spalten lesen. Svyatoslav wollte seine Armee in Richtung Tzimiskes führen, aber er hatte keine Zeit, Preslav zu erreichen, er erfuhr von den zahlreichen Feinden und nahm die Verteidigung in der Stadt Dorostol (Silistria) an der Donau auf. Der Diakon schreibt, dass er hier 300 Adlige hingerichtet habe, weil er Verrat vermutete, und um eine Rebellion zu vermeiden, habe er alle anderen Bulgaren mit Eisen gefesselt und ins Gefängnis gesteckt. Skylitsa stellt klar, dass er 20.000 Menschen angekettet und eingesperrt hat. Ich frage mich, wo ein solches Verlies zu finden wäre? Und so viele Fesseln und Ketten? Und wer würde eine so große Anzahl von Gefangenen bewachen, bedienen, ernähren? Anscheinend waren 20.000 die gesamte Bevölkerung von Dorostol.

Hier fanden mehrere Schlachten statt. Wie der Armenier Stepanos Taronsky schreibt, haben die Russen im ersten von ihnen beide Flanken der byzantinischen Armee niedergeschlagen und in die Flucht geschlagen, und nur die Heldentaten der „Unsterblichen“ haben die Situation korrigiert. Die Griechen beschreiben nur Siege, aber mit vielen Auslassungen. Die Belagerung war lang. Svyatoslav erlaubte dem Feind nicht, sich zu nähern und Belagerungsmaschinen zu platzieren, und wehrte sich gegen Einsätze. Zweitausend Russen überfielen die Donau, gingen nachts hinaus, sammelten Lebensmittel und schafften es, zurückzukehren, wobei sie feindliche Posten besiegten. Unter den Gefallenen fanden die Römer auch Frauen, die Schulter an Schulter mit Männern kämpften. Sicherlich brachten keine Russen ihre Frauen hierher. Sie waren also Bulgaren. Und die Stadtbewohner saßen überhaupt nicht in einem mythischen riesigen Kerker, sondern halfen bei der Verteidigung von Dorostol.

Unter den getöteten russischen Häuptlingen nennt der Diakon Sveneld „den dritten unter den Russen nach dem Prinzen“. Erzählt von der schweren Wunde von Svyatoslav. Obwohl Sveneld am Leben und gesund blieb und Svyatoslav in nachfolgenden Beschreibungen keine Wunden hat. Aber die Byzantiner töteten John Kurkua - den Kommandanten aller Streitkräfte in Thrakien. Natürlich hat er sich in der ersten Reihe nicht geschnitten. Es stellte sich heraus, dass die Russen zum byzantinischen Hauptquartier durchbrachen. Übrigens ließ der Diakon gerade in diesem Zusammenhang verlauten, dass Kurkua in Bulgarien „wegen wahnsinniger Verbrechen gegen heilige Tempel“ bestraft wurde.

Aber die russischen Streitkräfte versiegten in Kämpfen. Und Tzimisces umgab die Festung systematisch mit Feldbefestigungen. Er näherte sich entlang der Donau und seiner Flotte mit feuertragenden Schiffen, die Einkreisung wurde vollständig. Die bulgarischen Städte schickten eine nach der anderen Botschaften zum Kaiser, um ihren Gehorsam auszudrücken. In der letzten Schlacht war die Natur auch gegen die Russen: Ein starker Wind mit Staub blies ihnen ins Gesicht, und sie wurden besiegt. Der Diakon beschrieb, wie sie nach diesem Kampf die Gefallenen aufhoben und nachts verbrannten, „außerdem wurden nach ihrer herrschenden Sitte viele Gefangene von Männern und Frauen über ihnen geschlachtet. Sie brachten Opfer für die Toten und ertränkten Babys und Hähne im Fluss Istra. Nun, sie könnten einen Gefangenen oder Gefangenen mit einem Krieger in die nächste Welt schicken. Der Rest des Diakons log wieder. Hähne wurden manchmal geschlachtet - es war ein Opfer für Perun. Aber die Slawen hatten nie ein Ritual, Babys und Hähne zu ertränken. Und woher würden Hähne in einer belagerten, hungernden Stadt kommen?

Als die letzte Schlacht fehlschlug, rief Svyatoslav einen "Kommentar" der älteren Soldaten an. Und die Chronik zitiert seine Rede, die ohne Aufregung nicht zu lesen ist: „Und das russische Land ist weit weg, und die Pechenesi sind bei uns Kriegern, und wer wird uns helfen? ..“ Es wurde ein Vorschlag gemacht, mit dem Frieden zu schließen Kaiser. „Schließlich haben sie bereits Tribut zugesagt, das reicht uns. Wenn sie aufhören, uns Tribut zu zollen, werden wir wieder aus Russland nach Zargrad gehen, nachdem wir viele Soldaten versammelt haben. Tzimisces nahm das Friedensangebot gerne an. Auch seine Armee erlitt schwere Verluste. Was, wenn der Feind Hilfe von Russland oder von den Ungarn bekommt? Die Verhandlungen wurden von der russischen Seite von Sveneld, von der byzantinischen Seite - Sinkel Theophilus - geführt. Die Griechen forderten von Svyatoslav, innerhalb ihrer Grenzen "und zum kimmerischen Bosporus" zu gehen. Er stellte Vergeltungsbedingungen.

Sie einigten sich darauf, dass die Russen Dorostol verlassen, die Gefangenen freilassen und sich verpflichten würden, Byzanz, Chersones und Bulgarien nicht anzugreifen. Und der Kaiser lässt sie frei in ihre Heimat fahren, schlägt nicht mit seinen Feuerschiffen zu, liefert Brot für die Straße, 2 Maß pro Person. Und er erkennt "immer noch Freunde und Verbündete der Römer" an. Bedingter Satz, der die Zahlung von "Subventionen" impliziert. Und die Erlaubnis, „zum kimmerischen Bosporus“ zu gehen, legt nahe, dass Konstantinopel die eroberten khasarischen Städte Samkerts und Tamatarkha für Swjatoslaw anerkannte. Und auch der Vertrag von 971 enthält keine Überwinterungsverbote an der Dnjeprmündung. Byzanz musste sich mit dem Austritt Russlands ans Meer abfinden. Das Abkommen enthielt auch eine Klausel, wonach sich die Griechen verpflichten, die Frage zu regeln, ob die Russen die Petschenegen passieren dürfen ...

Schließlich hatte er auf Wunsch des Prinzen ein persönliches Treffen mit Tzimiskes. Die Byzantiner kamen in einem großartigen, herausgeputzten Gefolge. Svyatoslav - auf einem Boot, wo er mit seinen Soldaten ruderte. Worüber sie mit dem Kaiser sprachen, ist unbekannt. Römische Chroniken berichten dies ausweichend „über die Welt“. Kalokir, der Svyatoslav nach Bulgarien einlud, floh. (Aber er verschwand überhaupt nicht. 996 wurde eine Botschaft von Konstantinopel an den deutschen Kaiser Otto III. geschickt, und einer von denen, die sie leiteten, war der Patrizier Kalokir. Anscheinend derselbe. Sein Feind, der Usurpator Tzimisces, war bereits gestorben, und der Diplomat nahm wieder einen wichtigen Platz ein.)

Das Schicksal des "befreiten" Ostbulgariens war traurig. Tzimisces platzierte Garnisonen und seine Kommandeure in allen Städten. Und in Konstantinopel feierte er einen großartigen Triumph. Über den Sieg über die Russen? Nein, über die Bulgaren! Die geplünderten Trophäen, die wichtigsten bulgarischen Ikonen und Schreine wurden auf Streitwagen transportiert. Im Kaiserpalast legte Boris seine königlichen Kleider und Schuhe nieder, Tzimiskes übergab seine Krone der Kirche St. Sofia. Boris wurde der byzantinische Meistertitel verliehen, sein Bruder Roman wurde kastriert. Die Staatlichkeit Ostbulgariens wurde abgeschafft, es wurde zu einer römischen Provinz.

Und Svyatoslav zog mit den Überresten der Armee an den Dnjepr. Wo die Petschenegen auf ihn warteten. Tzimisces war sich auch bewusst, dass der Prinz, nachdem er neue Kämpfer in Russland rekrutiert hatte, jederzeit zurückkehren konnte. Und er hat Schritte unternommen, um das zu verhindern. Nestor wies zwar darauf hin, dass die Einwohner von Pereyaslavets die Pechenegs gewarnt hatten. Aber in diesem Fall haben die Griechen selbst ihren Verrat verraten. Laut der Chronik von Skylitsa schickte Tzimiskes in Erfüllung einer Vereinbarung mit Svyatoslav Bischof Theophilus zu den Pechenegs. Das Schiff fuhr von der Donau ab, das heißt, es fuhr wirklich von Pereyaslavets ab oder machte dort Halt.

Theophilus skizzierte die Vorschläge an die Führer der Steppen: das Bündnis mit dem Reich wiederherzustellen, nicht länger über die Donau hinauszugehen, Bulgarien nicht zu ruinieren und "der Rus zu erlauben, durch ihre Länder in ihr Vaterland zu ziehen". Die Pechenegs "stimmten allem zu, außer dem letzten". Aber die Griechen haben Svyatoslav nicht davor gewarnt! Er ging zum Dnjepr und glaubte, dass alles erledigt sei. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Botschaft von Theophilus tatsächlich nur die Pechenegs benachrichtigte - die Russen mit großer Beute würden ihr Territorium durchqueren. Die Gerissenheit der Römer ist also auf jeden Fall offensichtlich. Warum hat Tzimisces, der den Feind vernichten wollte, es nicht selbst getan und das Geschwader mit feuertragenden Schiffen niedergebrannt? Aber in Russland hätten sie es bestimmt gewusst. Rache, Krieg, Seeangriffe würden folgen. Klüger - durch die Hände der Pechenegs. Lass die Rache zwischen den Russen und ihnen liegen.

Laut der Chronik soll Sveneld gewarnt haben: "Geh um die Schwelle herum, Prinz, zu Pferde, denn die Petschenegen stehen an den Schwellen." Aber Svyatoslav hörte nicht auf ihn, ging in die Boote. Sveneld bewegte sich mit einem Reiterkommando entlang der Steppenroute entlang des Südlichen Bugs und erreichte sicher Kiew. Warum tat Svyatoslav nicht dasselbe? Warum, er trug großen Reichtum. Von den Griechen erhaltene Tribute, Trophäen des Feldzugs gegen Konstantinopel, Geld für die Familien der Opfer. Und schließlich, wie konnte der Prinz mit leichtem Gepäck reiten und seine Infanterie der Gnade des Schicksals überlassen? Und die Verwundeten, die Kranken? Er war sich sicher, dass man sich mit den Steppen geeinigt hatte. Aber als sie begannen, den Dnjepr zu besteigen, stellte sich heraus, dass die Stromschnellen mit großen Kräften "von den Pechenegs übernommen" wurden. Die kleinen Reste der Armee konnten nicht durchbrechen.

Ich musste zur Flussmündung zurückkehren und den Winter auf der "Beloberezhye" verbringen - der Kinburn-Nehrung. In den Fischerunterständen und Kurens, die hier von russischen Seeleuten gebaut wurden. Der Winter war schwierig. „Und sie hatten kein Essen und sie hatten eine große Hungersnot, also zahlten sie eine halbe Griwna für einen Pferdekopf.“ Und die Chronik von Joachim berichtet plötzlich, dass Swjatoslaw gedroht hat, die Kirchen zu zerstören, als er Kiew erreicht hat ... Stopp. Wieso den? In Bulgarien berührte der Prinz die Kirche nicht. Und er behandelte diejenigen, die in Kiew existierten, tolerant. Warum bist du jetzt sauer auf sie? Es gibt nur eine Antwort. Er erkannte den Verrat. Um das zu sehen, müssen wir noch ein paar Fragen stellen. Warum ließ Svyatoslav Sveneld gehen und schwächte dadurch seine Streitkräfte weiter? Und warum verbrachte er den Winter im unwillkommenen Beloberezhye? Warum segelte er nicht zu denselben Samkerts oder Tamatarhu? Er wartete auf Hilfe. Aus Kiew. Dafür schickte er Sveneld. Von der Hauptstadt bis zur Mündung des Dnjepr ist es gar nicht so weit. Aber es gab keine Hilfe. In Kiew wussten sie, dass der Prinz zurückkehrte, aber sie schickten keine Hilfe ...

Es gab byzantinische Agenten in Russland. Natürlich handelte sie durch die griechischen Priester. Daher der Zorn von Svyatoslav. Wir wissen nicht, wie sehr die Priester an der Verschwörung beteiligt waren, aber die finstere Rolle von Sveneld ist deutlich sichtbar. Und schließlich war er es, der mit Theophilus verhandelte. Wer ging dann zu den Pechenegs ... Wie wurde übrigens bekannt, dass Sveneld den Prinzen vor der Gefahr warnte und anbot, sie zu umgehen? Nur von Sveneld selbst. Diejenigen, die bei Svyatoslav blieben, kamen ums Leben. Wie also wurde bekannt von den Drohungen des Fürsten an die Kirchen, von den bevorstehenden Repressalien? Vielleicht wurde diese Version von Sveneld eingeführt? Um Ihr Verhalten zu rechtfertigen?

Im Frühjahr machten geschwächte, erschöpfte Krieger, ohne auf Hilfe zu warten, einen Durchbruch. Wahrscheinlich haben die Petschenegen geschummelt. Sie gaben vor, sich von den Stromschnellen zu entfernen. Und dann, als ob der Prinz wirklich nicht an andere Ufer gegangen wäre. Aber als die Soldaten landeten, die Boote entluden und anfingen, sie zu schleppen, wurden sie angegriffen. Hier war das letzte Gemetzel von Svyatoslav, bei dem er und seine Mitarbeiter ihre Köpfe niederlegten. Aus dem Schädel des Prinzen machte der Pecheneg-Führer Kurya eine Tasse und trank daraus. Nun, Großherzog Svyatoslav Igorevich und seine Ritter starben als Helden. Stimmt, Heiden. Und nach orthodoxer Tradition soll es nicht für Heiden beten. Aber Sie können sich mit einer Tasse auf Russisch erinnern. Immerhin haben sie für Russland gekämpft ...

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