Angemessener Egoismus

Angemessener Egoismus- ein in den letzten Jahren oft verwendeter Begriff zur Bezeichnung einer philosophischen und ethischen Position, die für jedes Subjekt den grundsätzlichen Vorrang der persönlichen Interessen des Subjekts vor allen anderen Interessen festlegt, seien es öffentliche Interessen oder die Interessen anderer Subjekte.

Die Notwendigkeit eines separaten Begriffs ist offensichtlich auf die negative semantische Konnotation zurückzuführen, die traditionell mit dem Begriff "Egoismus" verbunden ist. Wenn unter egoistisch(ohne das qualifizierende Wort „angemessen“) wird oft als Person verstanden nur an sich denken und/oder die Interessen anderer vernachlässigen, dann die Unterstützer vernünftiger Egoismus» argumentieren normalerweise, dass eine solche Vernachlässigung aus verschiedenen Gründen einfach ist es lohnt sich nicht für die Nachlässigkeit und ist daher kein Egoismus (in Form des Vorrangs persönlicher Interessen vor allen anderen), sondern nur eine Manifestation von Kurzsichtigkeit oder gar Dummheit. Vernünftiger Egoismus im alltäglichen Sinne ist Fähigkeit, nach eigenen Interessen zu leben ohne mit den Interessen anderer in Konflikt zu geraten.

Der Begriff des rationalen Egoismus ist eng mit dem Begriff des „Individualismus“ verwandt.

Geschichte

Das Konzept des rationalen Egoismus ist keineswegs neu; die entsprechende Begründung findet sich in den Werken von Philosophen wie Benedikt Spinoza, Claude Adrian Helvetius und anderen.

Das Thema des rationalen Egoismus lässt sich auch in dem berühmten Roman von N. G. Chernyshevsky „Was tun?“ nachzeichnen. .

Moderne soziale Strömungen, die vernünftigen Egoismus unterstützen

Der rationale Egoismus ist die ethische Grundlage des Objektivismus.

Viele Anhänger des Satanismus bekennen sich zu den Prinzipien des vernünftigen Egoismus.

Das Prinzip des vernünftigen Egoismus wird von vielen Vertretern der freiwillig kinderlosen (Kinderlosen) als entscheidend für ihre Position angesehen.

Die Theorie des vernünftigen Egoismus ist weit entwickelt und offenbart in der Arbeit der amerikanischen Schriftstellerin Ayn Rand, in ihren Werken Atlas Shrugged und "".

Aus psychologischer Sicht

Aus psychologischer Sicht ist Egoismus allen psychisch gesunden Menschen inhärent, da er eine Folge des Erhaltungstriebes ist. Egoismus ist keine gute oder schlechte Einschätzung, sondern eine Charaktereigenschaft, die mehr oder weniger stark entwickelt werden kann. Unter seinen Manifestationen gibt es Überegoismus (ich bin alles, der Rest ist Null), Egoismus-Selbstzerstörung (ich bin nichts, schau, was für ein Nichts ich bin) und gesunder Egoismus (die eigenen Bedürfnisse und die der anderen verstehen und sie mit den eigenen in Einklang bringen eigener Nutzen). Anegoismus kann dem Bereich der Fantasie oder einer schweren Krankheit zugeschrieben werden. Es gibt keine psychisch gesunden Menschen, die sich überhaupt nicht um sich selbst kümmern. Mit einem Wort, es ist schwierig, ohne vernünftigen Egoismus gut zu leben. Schließlich ist der Hauptvorteil eines Menschen mit gesundem Egoismus die Fähigkeit, seine Probleme unter Berücksichtigung der Interessen anderer zu lösen und ein Prioritätensystem kompetent aufzubauen.

Ihr Egoismus ist vollkommen gesund, wenn Sie:

• Setzen Sie sich für Ihr Recht ein, etwas abzulehnen, wenn Sie glauben, dass es Ihnen schaden wird;
• verstehen, dass Ihre Ziele in erster Linie umgesetzt werden, aber andere Anspruch auf ihr Interesse haben;
• Sie wissen, wie Sie Dinge zu Ihren Gunsten tun können, versuchen, anderen keinen Schaden zuzufügen, und sind in der Lage, Kompromisse einzugehen.
• haben Sie Ihre eigene Meinung und scheuen Sie sich nicht, diese zu äußern, auch wenn sie von der anderer abweicht;
• bereit, sich mit allen Mitteln zu verteidigen, wenn Sie oder Ihre Lieben in Gefahr sind;
• Haben Sie keine Angst, jemanden zu kritisieren, aber gehen Sie nicht zur Unhöflichkeit über;
• gehorche niemandem, aber versuche nicht, andere zu kontrollieren;
• respektiere die Wünsche des Partners, aber überschreite dich nicht;
• leide nicht unter Schuldgefühlen, nachdem du eine Entscheidung zu deinen Gunsten getroffen hast;
• liebe und respektiere dich selbst, ohne blinde Anbetung von anderen zu verlangen.

In Bezug auf Mathematik

Vernünftiger Egoismus ist die Wahl jener Strategien, die mit der Mathematik übereinstimmen, den Schmerz der empfindungsfähigen Realität (nach dem biologischen Verfall) zu reduzieren und gleichzeitig den Schmerz für sich selbst zu minimieren, während man lebt. Alle möglichen Hypothesen über die Natur des Schmerzes, sowohl elektromagnetischer als auch anderer Art, werden berücksichtigt, wenn sie mit den Beobachtungen übereinstimmen. Jene. Wählen Sie aus allen Strategien diejenige aus, die min(summ(pain), infinity) ist, vorausgesetzt, min(my(pain), life). Jene. um sich jetzt zu erfreuen, indem man über die Natur des Schmerzes und die Rolle der Menschheit nachdenkt. In der Verringerung des Schmerzes im Universum für sich selbst, aber nach dem biologischen Abbau (Tod).

Altruismus ist die Wahl jener Strategien, die mit der Mathematik übereinstimmen, den Schmerz der Realität zu reduzieren, unabhängig vom Schmerz im Leben. Das heißt, Technologien einzuführen, um Schmerzen im Universum zu lindern, unabhängig von den Schmerzen im Leben. Die Rolle des Agenten des Universums. Das Studium des Schmerzes, die Schaffung neuer, fortschrittlicherer Lebensformen, die Veränderung der Realität, um ihre Schmerzwahrnehmung zu reduzieren.

Unvernünftiger zerstörerischer Egoismus - die Wahl jener Strategien, die der Mathematik widersprechen, den Schmerz der Realität zu reduzieren, verstärken ihn. Meistens abstrahieren Menschen, die aufgrund schwacher Logik und mangelnden Wissens einerseits Angst vor Selbstmord haben ("dort ist es schlimmer"), andererseits von der Frage nach der Existenz von Schmerzen in der Realität. Im Moment sind elektromagnetische Schmerzhypothesen die wichtigsten (Gate-Theorie und andere).

Unvernünftiger selbstzerstörerischer Egoismus - die Wahl jener Strategien, die einen kleinen Gewinn bringen, aber später einen großen Verlust.

Anmerkungen

Kritik

Verknüpfungen

• Nikolai Narizyn. Angemessener Egoismus (Angemessener Egoismus als Empfehlung eines professionellen Psychoanalytikers und Psychotherapeuten)
• Andrej „Varraks“ Borzow. Angemessener Egoismus (Satanismus und angemessener Egoismus)

Wikimedia-Stiftung. 2010 .

Sehen Sie in anderen Wörterbüchern, was "angemessener Egoismus" ist:

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VERNÜNFTIGER EGOISMUS ist eine ethische Doktrin, die davon ausgeht, dass: a) alle menschlichen Handlungen auf einem egoistischen Motiv beruhen (dem Wunsch nach Gutem für sich selbst); b) Vernunft ermöglicht es Ihnen, aus der Gesamtmenge der Motive diejenigen auszuwählen, die ein richtig verstandenes ... Philosophische Enzyklopädie

Selbstsucht- a, m. égoïsme m. 1. Philosophie, die die tatsächliche Existenz nur der Seele bestätigt. 70er 18. Jahrhundert Austausch. 156. Ekel gegenüber dem Hisismus, wonach sich alles nur auf sich selbst bezieht. Gesprächspartner 1783 2 24. Falsche Empfindlichkeit bezieht alles nur auf sich; An … Historisches Wörterbuch der Gallizismen der russischen Sprache

Dieser Artikel muss komplett neu geschrieben werden. Vielleicht gibt es Erklärungen auf der Diskussionsseite ... Wikipedia

Egoismus (von lat. Ego „ich“) 1) psychologischer Begriff: Die Wertorientierung des Subjekts, gekennzeichnet durch das Vorherrschen egoistischer persönlicher Interessen und Bedürfnisse in seinem Leben, unabhängig von den Interessen anderer Menschen und sozialer Gruppen. ... . ..Wikipedia

Die Begriffe „Egoismus“ und „Egoismus“ können sich beziehen auf: Egoistisches Verhalten, ganz bestimmt durch den Gedanken an den eigenen Nutzen, Nutzen. Vernünftiger Egoismus ist der Glaube, dass Sie zuallererst in Ihrem eigenen Interesse handeln müssen. Solipsismus (manchmal ... ... Wikipedia

Die Gesellschaft zwingt einer Person ihre Standards und Verhaltensnormen auf, woraufhin die Menschen oft unglücklich werden. Uns wird von Kindheit an beigebracht, die Interessen anderer Menschen über unsere eigenen zu stellen, und diejenigen, die sich nicht an diese Regel halten, werden als egoistisch und hart bezeichnet. Heute beschäftigen sich Psychologen und Philosophen mit dem Thema gesunder Egoismus, der ihrer Meinung nach in jedem Menschen vorhanden sein sollte. Beispiele aus dem Leben von vernünftigem Egoismus für verständnisvolle Kinder werden auf dieser Seite „Populäres rund um die Gesundheit“ weiter diskutiert.

Was ist vernünftiger egoismus?

Lassen Sie uns zunächst definieren, was dieser Begriff bedeutet. Für Menschen, die in einer Gesellschaft aufgewachsen sind, in der jeder Egoismus verurteilt wird, wird es schwierig sein, diese feine Linie zwischen zwei Konzepten zu spüren – Egozentrik und Altruismus. Um die Definition zu verstehen, sollten Sie sich zuerst merken, wer die Egoisten und Altruisten sind.

Egoisten sind Menschen, die ihre eigenen Interessen immer über die Interessen anderer Menschen stellen. Sie suchen ihren eigenen Vorteil und Eigennutz in allen Belangen, um das Ziel zu erreichen wenden sie alle Methoden an, die über ihren Kopf hinausgehen. Selbst die Tatsache, dass ihre Handlungen anderen Menschen schaden, wird sie nicht aufhalten. Sie sind zu selbstbewusst, ihr Selbstwertgefühl ist stark aufgeblasen.

Altruisten sind das genaue Gegenteil von egoistischen Menschen. Ihr Selbstwertgefühl ist so gering, dass sie bereit sind, alles für andere zu opfern. Solche Menschen reagieren leicht auf die Bitten anderer, sie sind bereit, ihre Angelegenheiten, einschließlich wichtiger, beiseite zu legen, um einer anderen Person zu helfen.

Wenn nun beide Konzepte betrachtet werden, ist es einfacher zu erkennen, was vernünftiger Egoismus ist. Vereinfacht ausgedrückt ist dies die „goldene Mitte“ zwischen den beiden Extremen Egozentrismus und Altruismus. Gesunder oder vernünftiger Egoismus ist keine negative, sondern eine positive Eigenschaft, die in der Gesellschaft nicht verurteilt werden sollte. Dank gesundem Egoismus wird ein Mensch glücklicher.

Warum gesunder Egoismus gut ist?

Angemessener Egoismus ist für eine Person aus folgenden Gründen nützlich:

Es hilft, ein angemessenes Selbstwertgefühl zu erlangen;
- Dank dieser Eigenschaft kann eine Person viele ihrer Ziele erreichen, ohne anderen zu schaden;
- Ein vernünftiger Egoist verpasst keine Gelegenheiten, die sich ihm bieten, und kann das Leben in vollen Zügen genießen;
- Dank dieser Eigenschaft weiß ein Mensch, wie er Menschen ablehnen kann, wenn er es für richtig hält, er wird nicht von Schuldgefühlen, Pflichten und Verpflichtungen gegenüber anderen belastet.

Bedeutet das obige, dass ein vernünftiger Egoist nicht in der Lage ist, den Menschen um ihn herum zu helfen? Nein, tut es nicht. Solche Menschen können zur Rettung kommen, aber gleichzeitig werden sie ihre Gesundheit, ihr Leben und ihre Familieninteressen nicht für andere opfern.

Geleitet von gesundem Egoismus werden diese Menschen zuerst die Vor- und Nachteile abwägen und dann eine fundierte Entscheidung treffen. Wir können sagen, dass sie die Situation beurteilen und weit nach vorne schauen. Wenn ein vernünftiger Egoist der Ansicht ist, dass er, nachdem er heute jemandem nachgegeben hat, in Zukunft Gutes gewinnen wird, wird er dies definitiv tun.

Beispiele für vernünftigen Egoismus aus dem Leben für Kinder

Wenn Kinder heranwachsen, müssen sie eine ausgewogene Sicht der Dinge lernen. Sie können sie nicht egoistisch nennen, wenn sie ihre Interessen verteidigen, ohne anderen zu schaden. Um Kindern zu erklären, was vernünftiger Egoismus ist, müssen Sie natürlich Beispiele verwenden, vorzugsweise Ihre eigenen, denn Kinder hören uns nicht zu, sie sehen uns an.

Ein typisches Beispiel für gesunden Egoismus wird eine Mutter sein, die dem Kind nicht das Letzte gibt, sondern alles zur Hälfte mit ihm teilt. In der Gesellschaft wird es sofort diejenigen geben, die sagen werden: Eine schlechte Mutter, Kindern wird das Beste gegeben. Aber sie blickt in die Zukunft, denn wenn der Sohn oder die Tochter erwachsen werden, werden sie verstehen, dass ihre Mutter sie und sich selbst geliebt hat. Wenn die Mutter den Kindern immer alles gibt, werden sie zu echten Egoisten heranwachsen, denn für sie ist es die Norm, dass die Mutter das Letzte gibt, damit es ihnen gut geht, während sie ihre Wünsche und Bedürfnisse opfert.

Betrachten wir noch ein Beispiel für die Manifestation eines gesunden Egoismus, das wird Kindern klar sein. Nehmen wir an, Vasya hat eine Sammlung von Aufklebern zum Thema eines berühmten Cartoons gesammelt, die ihm sehr am Herzen liegen. Und Petya hatte noch keine Zeit, eine komplette Sammlung zu sammeln, ihm fehlen 2 Aufkleber. Er bat Vasya um einen fehlenden Gegenstand für seine Sammlung. Ein Kind mit gesundem Egoismus wird Petya ablehnen können, weil es viel Zeit und Mühe damit verbracht hat, nach den richtigen Bildern zu suchen. Der Altruist wird seinem Freund höchstwahrscheinlich alle fehlenden Bilder geben. Und ein Beispiel für ungesunden Egozentrismus in dieser Situation wird Petya sein, wenn er die Aufkleber, die er braucht, von Vasya stiehlt, nachdem er eine Ablehnung erhalten hat, oder ihren Erhalt durch andere Methoden erreicht - Druck, Erpressung, Gewalt.

In der beschriebenen Situation kann es zu einem anderen Ergebnis kommen - ein vernünftiger Egoist Vasya kann eine andere Entscheidung treffen und die fehlenden Bilder einem Freund geben, wenn die Beziehung zu einem Freund für ihn viel wichtiger ist. Ein Mensch, der eine ausgewogene Sicht auf sein eigenes „Ich“ hat, trifft frei Entscheidungen, er kann zwar Hilfe verweigern oder helfen, aber er schadet niemandem.

Ein weiteres Beispiel: Wenn ein Flugzeug abstürzt, muss die Mutter die Sauerstoffmaske zuerst auf sich selbst und dann auf das Kind aufsetzen. Das bedeutet nicht, dass sie sich um jeden Preis retten will. Sie rettet sich, um dem Baby helfen zu können.

Wie wir herausgefunden haben, ist Egoismus schlecht, altruistisch auch, aber eine ausgewogene Sichtweise von Selbstwertgefühl und Selbstaufopferung ist richtig. Für solche Menschen ist es einfacher, Ziele zu erreichen und Erfolge zu erzielen, ohne die Beziehungen zu anderen zu zerstören, ohne ihnen zu schaden.

Vernünftiger Egoismus ist ein Begriff, der in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts häufig verwendet wurde, um eine philosophische und ethische Position zu bezeichnen, die für jedes Subjekt den grundsätzlichen Vorrang der persönlichen Interessen des Subjekts vor allen anderen Interessen festlegt, seien es öffentliche Interessen oder die Interessen anderer Subjekte .

Die Notwendigkeit eines separaten Begriffs ist offensichtlich auf die negative semantische Konnotation zurückzuführen, die traditionell mit dem Begriff "Egoismus" verbunden ist. Wenn ein Egoist (ohne das qualifizierende Wort „vernünftig“) oft als eine Person verstanden wird, die nur an sich denkt und/oder die Interessen anderer Menschen vernachlässigt, dann argumentieren Befürworter des „vernünftigen Egoismus“ meist, dass eine solche Vernachlässigung für eine Reihe von Gründen für den Nachlässigen einfach unrentabel und daher kein Egoismus (in Form des Vorrangs eigener Interessen vor allen anderen), sondern nur eine Manifestation von Kurzsichtigkeit oder gar Dummheit. Vernünftiger Egoismus im alltäglichen Sinne ist die Fähigkeit, die eigenen Interessen zu leben, ohne den Interessen anderer zu widersprechen.

Das Konzept des rationalen Egoismus nahm in der Neuzeit Gestalt an, die ersten Diskussionen zu diesem Thema finden sich bereits in den Werken von Spinoza und Helvetius, aber es wurde vollständig nur in Tschernyschewskis Roman Was tun? Im 20. Jahrhundert werden die Ideen des rationalen Egoismus von Ayn Rand in der Essaysammlung The Virtue of Selfishness, der Geschichte Hymn und den Romanen The Fountainhead und Atlas Shrugged wiederbelebt. In der Philosophie von Ayn Rand ist rationaler Egoismus untrennbar mit Rationalismus im Denken und Objektivismus in der Ethik verbunden. Auch der Psychotherapeut Nathaniel Branden beschäftigte sich mit rationalem Egoismus.

Das Konzept des "angemessenen Egoismus". Dieses Konzept betont, dass die soziale Verantwortung der Wirtschaft einfach „gutes Geschäft“ ist, weil sie dazu beiträgt, langfristige Gewinnverluste zu reduzieren. Durch die Umsetzung von Sozialprogrammen verringert das Unternehmen seine laufenden Gewinne, schafft aber langfristig ein günstiges soziales Umfeld für seine Mitarbeiter und Gebiete seiner Aktivitäten und schafft gleichzeitig Bedingungen für die Stabilität seiner eigenen Gewinne. Dieses Konzept passt in die Theorie des rationalen Verhaltens von Wirtschaftssubjekten.

Die Essenz des vernünftigen Egoismus ist, dass es in der Wirtschaft üblich ist, Opportunitätskosten zu berücksichtigen, wenn man Geschäfte macht. Wenn sie höher sind, wird der Fall nicht durchgeführt, weil. Sie können beispielsweise Ihre Ressourcen mit größerem Gewinn in ein anderes Unternehmen investieren. Das Schlüsselwort ist Nutzen. Für Wirtschaft und Gewerbe ist das normal.

Aber was die Sphäre der menschlichen Beziehungen betrifft, so verwandelt das Profitprinzip (das Leitprinzip der Ökonomie) Menschen in Tiere und wertet die Essenz des menschlichen Lebens ab. Beziehungen im Einklang mit vernünftigem Egoismus werden von der Bewertung des Nutzens verschiedener Beziehungen zu Menschen und der Wahl der vorteilhaftesten Beziehung geleitet. Jede Barmherzigkeit, Manifestation selbstloser Liebe, sogar wahre Nächstenliebe mit den sogenannten. vernünftiger Egoist - bedeutungslos. Nur Barmherzigkeit, Philanthropie, Wohltätigkeit im Sinne von PR, Erhalt von Vorteilen und verschiedene Ämter machen Sinn.

Ein weiterer Fehler des vernünftigen Egoismus ist die Gleichsetzung von gut und gut. Das ist zumindest nicht sinnvoll. Jene. rationaler Egoismus widerspricht sich.

Vernünftiger Egoismus ist die Fähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Menschen und ihren eigenen Fähigkeiten zu finden.

Vernünftiger Egoismus zeichnet sich durch ein größeres Verständnis des Lebens aus, und dies ist eine subtilere Art von Egoismus. Es kann auch auf das Materielle gerichtet sein, aber der Weg des Erhaltens oder Erreichens ist vernünftiger und weniger besessen von „Ich, ich, mein“. Solche Menschen haben ein Verständnis dafür, wozu diese Besessenheit führt, und sie sehen und nutzen subtilere Wege, um das zu bekommen, was sie wollen, was ihnen selbst und anderen weniger Leid bringt. Solche Menschen sind vernünftiger (ethisch) und weniger egoistisch, sie gehen nicht über andere hinweg oder durch, üben keinerlei Gewalt aus und neigen zu ehrlicher Zusammenarbeit und Austausch unter Berücksichtigung der Interessen aller, mit denen sie umgehen handeln.

Die Theorie des rationalen Egoismus geht auf die philosophischen Konstruktionen so herausragender Denker des 17. Jahrhunderts wie Locke, Hobbes, Puffendorf, Grotius zurück. Die Vorstellung eines „einsamen Robinson“, der in seinem natürlichen Zustand unbegrenzte Freiheit hatte und diese natürliche Freiheit gegen soziale Rechte und Pflichten eintauschte, wurde durch eine neue Art des Handelns und Wirtschaftens belebt und entsprach der Stellung des Individuums in einer Industriegesellschaft , wo jeder eine Art Eigentum besaß (wenn auch nur für seine eigene Arbeitskraft), d.h. als privater Eigentümer handelte und sich folglich auf sich selbst, sein eigenes gesundes Urteil über die Welt und seine eigene Entscheidung verließ. Er ging von seinen eigenen Interessen aus, die in keiner Weise außer Acht gelassen werden konnten, da die neue Art der Wirtschaft, vor allem die industrielle Produktion, auf dem Prinzip des materiellen Interesses beruht.

Diese neue gesellschaftliche Situation spiegelte sich in den Vorstellungen der Aufklärer über den Menschen als natürliches Wesen wider, dessen alle Eigenschaften, einschließlich der persönlichen Interessen, von der Natur bestimmt sind. In der Tat strebt jeder gemäß seiner körperlichen Essenz danach, Vergnügen zu empfangen und Leiden zu vermeiden, was mit Selbstliebe oder Selbstliebe verbunden ist, basierend auf dem wichtigsten der Instinkte - dem Instinkt der Selbsterhaltung. So argumentieren alle, auch Rousseau, obwohl er sich etwas von der allgemeinen Argumentationslinie abhebt, indem er neben vernünftigem Egoismus auch Altruismus anerkennt. Aber auch er bezieht sich oft auf die Selbstliebe: Die Quelle unserer Leidenschaften, der Anfang und das Fundament aller anderen, die einzige Leidenschaft, die einem Menschen angeboren ist und ihn zu Lebzeiten nie verlässt, ist die Selbstliebe; diese Leidenschaft ist ursprünglich, angeboren, jeder anderen vorangehend: alle anderen sind gewissermaßen nur ihre Abwandlungen ... Die Liebe zu sich selbst ist immer passend und immer der Ordnung der Dinge gemäß; da jedem zuallererst seine eigene Selbsterhaltung anvertraut ist, dann ist und sollte sein erstes und wichtigstes Anliegen genau diese ständige Sorge um Selbsterhaltung sein, und wie könnten wir für ihn sorgen, wenn wir es nicht täten sehen Sie dies als unser Hauptinteresse? .

So geht jeder Einzelne in all seinen Handlungen von der Eigenliebe aus. Aber durch das Licht der Vernunft erleuchtet, beginnt er zu verstehen, dass er, wenn er nur an sich selbst denkt und alles nur für sich persönlich erreicht, auf eine Vielzahl von Schwierigkeiten stoßen wird, vor allem, weil alle dasselbe wollen - ihre Bedürfnisse befriedigen , Mittel, für die es noch sehr wenig gibt. Daher kommen die Menschen allmählich zu dem Schluss, dass es sinnvoll ist, sich etwas einzuschränken; dies geschieht keineswegs aus Liebe zu anderen, sondern aus Liebe zu sich selbst; Wir sprechen also nicht von Altruismus, sondern von vernünftigem Egoismus, aber ein solches Gefühl ist der Garant für ein ruhiges und normales Zusammenleben. 18. Jahrhundert nimmt Anpassungen an diesen Ansichten vor. Erstens betreffen sie den gesunden Menschenverstand: Der gesunde Menschenverstand drängt darauf, die Anforderungen des vernünftigen Egoismus zu erfüllen, denn ohne Berücksichtigung der Interessen anderer Mitglieder der Gesellschaft, ohne Kompromisse mit ihnen, ist es unmöglich, ein normales tägliches Leben aufzubauen, es ist unmöglich um das reibungslose Funktionieren des Wirtschaftssystems zu gewährleisten. Ein auf sich selbst angewiesenes, unabhängiges Individuum, der Eigentümer, kommt von selbst zu diesem Schluss, gerade weil er mit gesundem Menschenverstand ausgestattet ist.

Eine weitere Ergänzung betrifft die Entwicklung der Grundsätze der Zivilgesellschaft (auf die später eingegangen wird). Und der letzte betrifft die Regeln der Erziehung. Auf diesem Weg kommt es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen den Entwicklern der Erziehungstheorie, vor allem zwischen Helvetius und Rousseau. Demokratie und Humanismus prägen gleichermaßen ihre Bildungskonzepte: Beide sind davon überzeugt, dass es notwendig ist, allen Menschen gleiche Bildungschancen zu bieten, damit jeder ein tugendhaftes und aufgeklärtes Mitglied der Gesellschaft werden kann. Helvetius behauptet jedoch die natürliche Gleichheit und beginnt zu beweisen, dass alle Fähigkeiten und Gaben der Menschen von Natur aus absolut gleich sind und nur Bildung Unterschiede zwischen ihnen schafft und der Zufall eine große Rolle spielt. Gerade weil der Zufall alle Pläne stört, fallen die Ergebnisse oft ganz anders aus als ursprünglich beabsichtigt. Unser Leben, davon ist Helvetius überzeugt, hängt oft von den unbedeutendsten Zufällen ab, aber da wir sie nicht kennen, scheint es uns, dass wir alle unsere Eigenschaften nur der Natur verdanken, aber dem ist nicht so.

Anders als Helvetius hat Rousseau dem Zufall keine so große Bedeutung beigemessen, er hat nicht auf absolut natürlicher Identität bestanden. Im Gegenteil, seiner Meinung nach haben Menschen von Natur aus unterschiedliche Neigungen. Was aus einem Menschen wird, wird aber auch maßgeblich von der Erziehung bestimmt. Rousseau war der erste, der verschiedene Altersperioden im Leben eines Kindes herausstellte; In jeder Periode wird ein bestimmter erzieherischer Einfluss am fruchtbarsten wahrgenommen. Man muss also in der ersten Lebensphase körperliche Neigungen entwickeln, dann Gefühle, dann geistige Fähigkeiten und schließlich Wertvorstellungen. Rousseau forderte die Pädagogen auf, auf die Stimme der Natur zu hören, die Natur des Kindes nicht zu zwingen, es als vollwertige Person zu behandeln. Dank der Kritik an den bisherigen scholastischen Erziehungsmethoden, dank der Installation über die Naturgesetze und dem eingehenden Studium der Prinzipien der „natürlichen Erziehung“ (wie wir sehen, ist bei Rousseau nicht nur Religion „natürlich“ – Bildung ist es auch "natürlich") Rousseau war in der Lage, eine neue Richtung der Wissenschaft zu schaffen - Pädagogik und hatte einen enormen Einfluss auf viele Denker, die sich daran halten (auf L.N. Tolstoi, J.V. Goethe, I. Pestalozzi, R. Rolland).

Betrachtet man die Erziehung eines Menschen unter dem für die französische Aufklärung so wichtigen Gesichtspunkt, nämlich dem rationalen Egoismus, so kann man gewisse Paradoxien nicht übersehen, die sich bei fast allen, vor allem aber bei Helvetius finden. Er scheint sich im Einklang mit allgemeinen Vorstellungen von Egoismus und persönlichem Interesse zu bewegen, bringt seine Gedanken aber zu paradoxen Schlussfolgerungen. Erstens interpretiert er Eigennutz als materiellen Gewinn. Zweitens reduziert Helvetius alle Phänomene des menschlichen Lebens, alle seine Ereignisse auf ein so verstandenes persönliches Interesse. Damit entpuppt er sich als Begründer des Utilitarismus. Liebe und Freundschaft, Machtstreben und Prinzipien des Gesellschaftsvertrags, ja sogar Moral – alles reduziert Helvetius auf persönliche Interessen. Ehrlichkeit nennen wir also die Gewohnheit eines jeden, nützliche Dinge für ihn zu tun.

Wenn ich, sagen wir, um einen toten Freund weine, weine ich in Wirklichkeit nicht um ihn, sondern um mich selbst, denn ohne ihn werde ich niemanden haben, mit dem ich über mich sprechen könnte, um Hilfe zu bekommen. Natürlich kann man nicht allen utilitaristischen Schlussfolgerungen von Helvetius zustimmen, man kann nicht alle Gefühle eines Menschen, alle Arten seiner Aktivität auf Nutzen oder auf den Wunsch, Vorteile zu erhalten, reduzieren. Die Einhaltung moralischer Gebote zum Beispiel schadet dem Individuum eher, als dass es Vorteile bringt – Moral hat nichts mit Nutzen zu tun. Auch das Verhältnis der Menschen im Bereich des künstlerischen Schaffens lässt sich nicht utilitaristisch beschreiben. Ähnliche Einwände wurden schon zu seiner Zeit gegen Helvetius erhoben, und zwar nicht nur von Feinden, sondern auch von Freunden. So fragte Diderot, welchen Profit Helvetius selbst verfolgte, als er 1758 das Buch „Über den Geist“ schuf (wo erstmals der Begriff des Utilitarismus umrissen wurde): Immerhin wurde es sofort zur Verbrennung verurteilt, und der Autor musste darauf verzichten dreimal, und selbst nachdem er befürchtete, dass er (wie La Mettrie) gezwungen sein würde, aus Frankreich auszuwandern. Aber Helvetius hätte das alles vorhersehen müssen, und doch tat er, was er tat. Darüber hinaus begann Helvetius unmittelbar nach der Tragödie, ein neues Buch zu schreiben und die Ideen des ersten weiterzuentwickeln. Diderot bemerkt dazu, dass man nicht alles auf körperliche Freuden und materiellen Gewinn reduzieren könne und dass er persönlich oft bereit sei, den schwersten Gichtanfall der geringsten Selbstverachtung vorzuziehen.

Und doch ist es unmöglich, nicht zuzugeben, dass Helvetius in mindestens einem Punkt Recht hatte – persönliches Interesse und materielles Interesse setzt sich im Bereich der materiellen Produktion, im Bereich der Wirtschaft durch. Der gesunde Menschenverstand zwingt uns, hier das Interesse jedes seiner Teilnehmer anzuerkennen, und der Mangel an gesundem Menschenverstand, die Forderung, sich selbst aufzugeben und sich angeblich für die Interessen des Ganzen zu opfern, zieht die Stärkung der totalitären Bestrebungen des Staates nach sich sowie Chaos in der Wirtschaft. Die Rechtfertigung des gesunden Menschenverstandes in diesem Bereich wird zur Verteidigung der Interessen des Einzelnen als Eigentümer, und genau das wurde und wird Helvetius vorgeworfen. Inzwischen basiert die neue Art des Managements genau auf einem solchen unabhängigen Subjekt, das von seinem eigenen gesunden Menschenverstand geleitet und für seine Entscheidungen verantwortlich ist - dem Subjekt von Eigentum und Rechten.

Wir haben uns in den vergangenen Jahrzehnten so daran gewöhnt, Privateigentum zu leugnen, uns so daran gewöhnt, unser Handeln mit Selbstlosigkeit und Enthusiasmus zu rechtfertigen, dass wir fast unseren gesunden Menschenverstand verloren haben. Dennoch sind Privateigentum und Privatinteresse notwendige Attribute einer industriellen Zivilisation, deren Inhalt sich nicht allein auf Klasseninteraktionen beschränkt.

Natürlich sollte man die Marktbeziehungen, die diese Zivilisation charakterisieren, nicht idealisieren. Aber derselbe Markt, der die Grenzen von Angebot und Nachfrage erweitert und zur Steigerung des gesellschaftlichen Reichtums beiträgt, schafft wirklich den Boden für die spirituelle Entwicklung der Mitglieder der Gesellschaft, für die Befreiung des Einzelnen aus den Fängen der Unfreiheit.

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass es längst überfällig ist, bisher nur negativ bewertete Konzepte zu überdenken. Privateigentum ist also nicht nur als Eigentum des Ausbeuters zu verstehen, sondern auch als Eigentum einer Privatperson, die frei darüber verfügt, frei über ihr Handeln entscheidet und sich auf ihr eigenes gesundes Urteilsvermögen verlässt. Dabei ist nicht zu übersehen, dass sich das komplexe Verhältnis zwischen den Eigentümern der Produktionsmittel und den Eigentümern der eigenen Arbeitskraft derzeit durch die zunehmende Steigerung des Mehrwerts erheblich verändert nicht aufgrund der Aneignung eines Anteils an der Arbeit eines anderen, sondern aufgrund einer Steigerung der Arbeitsproduktivität, Entwicklung von Computereinrichtungen, technischen Erfindungen, Entdeckungen usw. Auch die Stärkung demokratischer Tendenzen hat hier einen wichtigen Einfluss.

Das Problem des heutigen Privateigentums erfordert eine besondere Untersuchung; Hier kann nur noch einmal betont werden, dass Helvetius als Verteidiger des Privatinteresses das Individuum als Eigentümer, als gleichberechtigten Teilnehmer an der industriellen Produktion und als Mitglied des "Gesellschaftsvertrags, geboren und aufgewachsen auf der Grundlage demokratischer Transformationen", verteidigt hat Das Verhältnis von individuellen und öffentlichen Interessen führt uns zur Frage nach rationalem Egoismus und dem Gesellschaftsvertrag.

Das Prinzip des vernünftigen Egoismus ist die goldene Mitte zwischen Altruismus und Egoismus

Auch wenn Sie von Natur aus die breiteste Seele eines Menschen sind, verschieben Sie Ihren Wunsch nach Selbstaufopferung auf bessere Zeiten (möglicherweise werden diese Zeiten nie kommen!). Wenn du nicht egoistisch sein kannst, verhalte dich wenigstens wie eine egoistische Person. Was ist Egoismus? Es ist „eine Romanze, die ein Leben lang hält“, mit dem Menschen, der einem am Herzen liegt, also mit sich selbst.

Selbstliebe ist der ideologische Inhalt des Prinzips des vernünftigen Egoismus, und sein angewandter Ausdruck ist es, möglichst viele verschiedene Pflichten auf die Schultern eines Mannes zu verlagern, einschließlich derer, die früher deine waren.

Wenn Sie von den ersten Tagen Ihrer Bekanntschaft mit einem Mann an das Prinzip des vernünftigen Egoismus anwenden, werden Sie ihm ein Verantwortungsbewusstsein vermitteln, das sehr nützlich sein wird, wenn Sie sich entscheiden, ihn glücklich zu machen, indem Sie zustimmen, ihn zu heiraten. Indem Sie einen Mann nicht entspannen lassen, können Sie mehr Zeit für sich selbst, Ihre bestehenden oder geplanten Kinder und schließlich Ihren Lebenspartner gewinnen! Dadurch werden Sie auch bei langem Zusammenleben kein „getriebenes Pferd“, immer gereizt, gequält von kleinen Alltagsproblemen, öfter lächeln und weniger meckern. Und am Ende werden Sie beide davon profitieren. Deshalb wird dieses Prinzip „vernünftiger Egoismus“ genannt.

Geben Sie einem Mann die Möglichkeit, sich um Sie zu kümmern. Seien Sie ein bisschen wie eine Schauspielerin, täuschen Sie in jeder schwierigen (und auch nicht sehr schwierigen!) Situation Hilflosigkeit und Verwirrung vor. Frauen, die schwach und hilflos aussehen, geben einem Mann das Gefühl, stark zu sein. Und gewinnen Sie immer in den Augen der Männer.

Egal was Männer sagen, jeder von ihnen träumt in seiner Seele von einer romantischen Person, die an Turgenevs Mädchen erinnert, auch wenn er zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einem Mädchen "ohne Komplexe" schläft. Glauben Sie nicht, dass Männer praktische Frauen mögen, Realisten, die fest auf ihren Füßen stehen! Die Symbiose aus Küchenmaschine, Waschmaschine und Staubsauger braucht nur ein männlicher Konsument. Aber so einen Mann braucht man nicht!

Ganz nebenbei ist die Rolle eines unpraktischen Menschen fernab des Alltags und der realen Welt nicht nur viel vorteilhafter, sondern bringt auch ganz handfeste Vorteile.

Lassen Sie sich in Beziehungen mit dem anderen Geschlecht immer vom Prinzip des vernünftigen Egoismus leiten.

Liebe dich selbst mehr als den Mann, den du liebst. Je mehr Sie warme Gefühle für sich selbst, Ihren Geliebten, empfinden, desto wahrscheinlicher wird Ihr Partner Sie mit der gleichen Intensität lieben.

Tun Sie nur das, woran Ihre Seele liegt, was Sie interessiert und positive Emotionen hervorruft.

Tun Sie niemals etwas, was Sie nicht aktiv tun wollen. Wenn Sie nicht aufs Land gehen wollen, um Betten zu graben, gehen Sie nicht. Wenn Sie ein Wochenende damit verschwenden, Petersilie und Dill zu säen, schmücken Sie später Ihren Tisch, aber nicht Ihr Leben.

Besuche keine Leute, die du nicht magst. Das sagen Sie Ihrem Herrn natürlich nicht, nehmen die Einladung an, sondern gehen in aller Ruhe Ihren Geschäften nach.

Wenn Sie einen vollen Korb schmutziger Wäsche angesammelt haben und einen Krimi lesen oder Ihre Lieblingsserie ansehen möchten, verweigern Sie sich nichts. Wenn dein Mitbewohner meckert, dass er keine sauberen Hemden hat, lass ihn sich waschen. Nachdem Sie sich für ein gemeinsames Leben entschieden haben, sind Sie keine Verpflichtungen zur persönlichen Fürsorge für seine Person eingegangen. Er erfüllt sicherlich nicht einmal die Hälfte dessen, was als "Männerpflichten" gilt!

Unangenehmes können Sie so vermeiden: Streiten Sie nie mit einem Mann, sagen Sie nicht, dass Sie faul sind oder keine Lust dazu haben, sagen Sie mündlich zu, dass alles erledigt wird, aber tun Sie gleichzeitig nichts. Und dann - ein süßes, verwirrtes Lächeln und: „Es tut mir leid, Liebes, ich habe es völlig vergessen! Oh, tut mir leid, bitte sei nicht böse!" Nun, wie kann er nicht vergeben! Vielleicht wird er vor sich hin fluchen, aber er wird es nicht zeigen. Auch wenn er dich innerlich "Knüppel", "dumm" nennt. Aber Sie werden ihn dazu bringen, nach seinen eigenen Regeln zu spielen.

Oder eine andere Option: „den Narren spielen“, mit den Augen blinzeln, hundertmal noch einmal fragen, so tun, als würden Sie mit Sicherheit alles vergessen und verwirren. Infolgedessen wird Ihr Mann gezwungen sein, Ihnen zu helfen. Ein paar solcher Sitzungen, und er wird sich daran gewöhnen, alles selbst zu machen. Es ist okay, die Krone wird ihm nicht abfallen!

Vergessen Sie nie, dass Sie nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte haben. Gewinnen Sie mehr Rechte für sich zurück und werden Sie langsam Verantwortungen los.

Suchen Sie immer nach einem Darsteller, der für Sie das Maximum von dem tun kann, was zuvor zu Ihren Aufgaben gehörte.

Die technische Seite der Dinge sowie die körperliche, schmutzige Arbeit sind nichts für Sie. Wenn Ihr Lieblingsbild von der Wand gefallen ist, beeilen Sie sich nicht, zum Hammer zu greifen, um es wieder aufzuhängen. Jede Frau kann einen Nagel in die Wand schlagen, aber warum sollte sie das tun?! Wenn es ein männliches Wesen in Ihrem Haus gibt, ist dies sein Vorrecht. Lassen Sie das umgefallene Bild an der Wand gelehnt stehen, bis sich das Wesen, das sich stolz „Mann“ nennt, herablässt, eine Trittleiter, einen Hammer und einen Nagel zu holen. Wenn der Wasserhahn tropft, beeilen Sie sich nicht, den Kontrollraum anzurufen, um einen Schlosser zu rufen. Wenn die Hände Ihres Lebenspartners an der falschen Stelle herauswachsen, um die Dichtung zu ersetzen, dann lassen Sie ihn sich zumindest darum kümmern, persönlich einen Schlosser zu rufen. Gleichzeitig erfahren Sie, wie Sie das Problem beheben können. (Hier gibt es übrigens keine Tricks, eine solche Operation kann ein Mann auch mit drei Hochschulbildungen gut meistern.)

Männer haben nichts zu meckern. Jede Arbeit ist nur zu ihrem Nutzen.. Wie Sie wissen, hat die Arbeit einen Affen in einen Menschen verwandelt. Arbeit und aus einem männlichen Vertreter kann ein Mann werden.

Kümmere dich um deine eigene gute Laune. Niemals die Stimme erheben, schreien, streiten oder mit einem Mann streiten. Verschwenden Sie nicht Ihre Emotionen! Denken Sie daran, dass negative Emotionen das Aussehen einer Frau negativ beeinflussen.

Wenn Sie etwas tun müssen, das Sie anwidert, beeilen Sie sich nicht. Ziehen Sie, bis Sie jemanden finden, der gerne die Ärmel hochkrempelt (oder nicht). Sieger ist, wer die stärkeren Nerven hat oder sich um das Ergebnis kümmert. Wenn niemand Begeisterung zeigt, vergessen Sie diese Angelegenheit. Es gibt so viele Dinge auf der Welt, die man gar nicht tun muss!

„Nein“ sagen lernen. Das Problem vieler Frauen ist, dass sie zu leicht „Ja“ sagen und nicht wissen, wie sie „Nein“ sagen sollen. Wenn Sie jemanden ablehnen, begründen Sie den Grund. Wenn die Motivation deines Gegners nicht zu ihm passt, ist es schlimmer für ihn.

Grübeln Sie nicht über die Probleme anderer Menschen nach, die Sie nichts angehen. Klettere nicht in die Seele eines anderen, in das Leben eines anderen, aber lass niemanden in dein Leben.

Lerne, Männer zu manipulieren und sie dazu zu bringen, das zu tun, was du willst.

Rudern Sie nie, wenn Sie mit einem Mann in einem Boot sitzen (das ist natürlich nicht nur wörtlich zu nehmen). Sei bildlich gesprochen ein Navigator im Leben, aber kein Ruderer.

UND DAS WICHTIGSTE: VERSCHÜTTEN SIE MÄNNER NICHT, INDEM SIE IHRE FUNKTIONEN ÜBERNEHMEN!

Wenn Sie diese Prinzipien beherrschen, werden Sie verstehen, dass Sie das Leben genießen können, ohne andere zu enttäuschen, ohne ihre Interessen zu verletzen, aber gleichzeitig ohne sich selbst zu beleidigen.

Wenn die Theorie des rationalen Egoismus in den Dialogen der Philosophen berührt wird, taucht unwillkürlich der Name N. G. Chernyshevsky auf, ein vielseitiger und großer Schriftsteller, Philosoph, Historiker, Materialist und Kritiker. Nikolai Gavrilovich hat alles Gute aufgenommen - einen starken Charakter, einen unwiderstehlichen Freiheitseifer, einen klaren und rationalen Verstand. Chernyshevskys Theorie des rationalen Egoismus ist ein weiterer Schritt in der Entwicklung der Philosophie.

Definition

Vernünftiger Egoismus ist als philosophische Position zu verstehen, die für jeden Einzelnen den Vorrang persönlicher Interessen vor den Interessen anderer Menschen und der Gesellschaft als Ganzes festlegt.

Es stellt sich die Frage: Wie unterscheidet sich vernünftiger Egoismus von Egoismus in seinem direkten Verständnis? Befürworter des vernünftigen Egoismus argumentieren, dass der Egoist nur an sich selbst denkt. Während es für rationalen Egoismus unrentabel ist, andere Persönlichkeiten zu vernachlässigen, repräsentiert er einfach nicht eine egoistische Einstellung zu allem, sondern manifestiert sich nur als Kurzsichtigkeit und manchmal sogar als Dummheit.

Mit anderen Worten, vernünftiger Egoismus kann als die Fähigkeit bezeichnet werden, die eigenen Interessen oder Meinungen zu leben, ohne den Meinungen anderer zu widersprechen.

Ein bisschen Geschichte

Vernünftiger Egoismus beginnt in der Antike aufzutauchen, als Aristoteles ihm die Rolle eines der Bestandteile des Freundschaftsproblems zuwies.

Eine nähere Auseinandersetzung mit dieser Frage erhielt Feuerbach L. Seiner Meinung nach beruht die Tugend eines Menschen auf einem Gefühl der Selbstzufriedenheit durch die Zufriedenheit eines anderen Menschen.

Die Theorie des rationalen Egoismus wurde von Chernyshevsky eingehend studiert. Sie stützte sich auf die Deutung des Egoismus des Einzelnen als Ausdruck der Nützlichkeit der Person als Ganzes. Wenn auf dieser Grundlage unternehmerische, private und universelle Interessen kollidieren, sollten letztere Vorrang haben.

Ansichten von Tschernyschewski

Der Philosoph und Schriftsteller begann seine Reise mit Hegel und erzählte allen, was nur ihm gehört. Chernyshevsky hält an der Philosophie und den Ansichten Hegels fest und lehnt dennoch seinen Konservatismus ab. Und nachdem er seine Schriften im Original kennengelernt hat, beginnt er, seine Ansichten abzulehnen und sieht anhaltende Mängel in der Hegelschen Philosophie:

• Der Wirklichkeitsschöpfer war für Hegel der absolute Geist und
• Vernunft und Idee waren Entwicklung.
• Hegels Konservatismus und sein Bekenntnis zum feudal-absolutistischen System des Landes.

Infolgedessen begann Chernyshevsky, die Dualität von Hegels Theorie zu betonen und ihn als Philosophen zu kritisieren. Die Wissenschaft entwickelte sich weiter, und die Hegelsche Philosophie wurde für den Schriftsteller veraltet und verlor ihre Bedeutung.

Von Hegel bis Feuerbach

Unzufrieden mit der Hegelschen Philosophie wandte sich Chernyshevsky den Werken von L. Feuerbach zu, was ihn später veranlasste, den Philosophen seinen Lehrer zu nennen.

In seinem Werk Die Essenz des Christentums argumentiert Feuerbach, dass Natur und menschliches Denken getrennt voneinander existieren und das höchste Wesen, das von Religion und menschlicher Fantasie geschaffen wird, eine Widerspiegelung der eigenen Essenz des Individuums ist. Diese Theorie inspirierte Chernyshevsky sehr, und er fand darin, wonach er suchte.

Das Wesen der Theorie des rationalen Egoismus

Die Theorie des rationalen Egoismus in den Werken von Chernyshevsky richtete sich gegen Religion, theologische Moral und Idealismus. Dem Autor zufolge liebt der Einzelne nur sich selbst. Und es ist Egoismus, der Menschen zum Handeln motiviert.

Nikolai Gavrilovich sagt in seinen Werken, dass es in den Absichten der Menschen nicht mehrere verschiedene Naturen geben kann und die ganze Vielzahl menschlicher Handlungswünsche von einer Natur nach einem Gesetz stammt. Der Name dieses Gesetzes ist rationaler Egoismus.

Allen menschlichen Handlungen liegt der Gedanke des Einzelnen an seinem persönlichen Nutzen und Wohl zugrunde. Zum Beispiel kann das Opfern des eigenen Lebens für Liebe oder Freundschaft, für irgendwelche Interessen, als vernünftiger Egoismus angesehen werden. Auch in einem solchen Handeln steckt persönliches Kalkül und ein Ausbruch von Egoismus.

Was ist die Theorie des rationalen Egoismus nach Chernyshevsky? Indem das Persönliche nicht von der Öffentlichkeit abweicht und ihr nicht widerspricht, was anderen zugute kommt. Nur solche Prinzipien akzeptierte und versuchte der Schriftsteller anderen zu vermitteln.

Die Theorie des vernünftigen Egoismus wird von Chernyshevsky kurz als die Theorie der "neuen Menschen" gepredigt.

Grundkonzept der Theorie

Die Theorie des vernünftigen Egoismus bewertet die Vorteile menschlicher Beziehungen und die Wahl der profitabelsten von ihnen. Aus theoretischer Sicht ist die Manifestation von Uneigennützigkeit, Barmherzigkeit und Nächstenliebe absolut bedeutungslos. Nur die Manifestationen dieser Qualitäten, die zu PR, Gewinn usw. führen, haben eine Bedeutung.

Vernünftiger Egoismus wird als die Fähigkeit verstanden, eine goldene Mitte zwischen persönlichen Fähigkeiten und den Bedürfnissen anderer zu finden. Dabei geht jeder einzelne nur von der Liebe zu sich selbst aus. Aber mit einem Verstand versteht eine Person, dass sie, wenn sie nur an sich selbst denkt, mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert wird und nur persönliche Bedürfnisse befriedigen will. Dadurch kommt der Einzelne an eine persönliche Einschränkung. Aber noch einmal, dies geschieht nicht aus Liebe zu anderen, sondern aus Liebe zu sich selbst. Daher ist es in diesem Fall angemessen, von vernünftigem Egoismus zu sprechen.

Die Manifestation der Theorie im Roman "Was ist zu tun?"

Da die zentrale Idee von Chernyshevskys Theorie das Leben im Namen einer anderen Person war, verband genau dies die Helden seines Romans What Is To Be Done?

Die Theorie des rationalen Egoismus im Roman "Was tun?" ausgedrückt in nichts anderem als dem ethischen Ausdruck der Notwendigkeit der gegenseitigen Hilfe und der Vereinigung der Menschen. Das verbindet die Romanfiguren. für sie - den Menschen und dem Erfolg der Sache dienen, die der Sinn ihres Lebens ist.

Die Prinzipien der Theorie sind auch auf das persönliche Leben der Charaktere anwendbar. Chernyshevsky zeigte, wie sich das soziale Gesicht des Individuums in der Liebe voll manifestiert.

Einem Unaufgeklärten mag es vorkommen, dass der spießbürgerliche Egoismus der Romanheldin Marya Alekseevna dem Egoismus der „neuen Menschen“ sehr nahe steht. Aber ihr Wesen ist nur, dass sie auf das natürliche Streben nach Güte und Glück abzielt. Der alleinige Nutzen des Einzelnen muss den Interessen der Werktätigen entsprechen.

Einsames Glück existiert nicht. Das Glück eines Einzelnen hängt vom Glück aller und dem allgemeinen Wohlergehen der Gesellschaft ab.

Chernyshevsky hat als Philosoph den Egoismus in seiner direkten Bedeutung nie verteidigt. Der vernünftige Egoismus der Romanhelden identifiziert seinen eigenen Nutzen mit dem Nutzen anderer Menschen. Zum Beispiel, nachdem Lopukhov Vera von häuslicher Unterdrückung befreit, sie vor der Notwendigkeit gerettet hat, nicht aus Liebe zu heiraten, und sichergestellt hat, dass sie Kirsanov liebt, geht Lopukhov in den Schatten. Dies ist ein Beispiel für die Manifestation vernünftigen Egoismus in Chernyshevskys Roman.

Die Theorie des rationalen Egoismus ist die philosophische Grundlage des Romans, in dem Egoismus, Egoismus und Individualismus keinen Platz haben. Im Zentrum des Romans steht eine Person, ihre Rechte, ihre Vorteile. Damit rief der Schriftsteller dazu auf, das zerstörerische Horten aufzugeben, um wahres menschliches Glück zu erreichen, egal wie ungünstige Bedingungen ihn das Leben belasteten.

Obwohl der Roman im 19. Jahrhundert geschrieben wurde, sind seine Grundlagen in der modernen Welt anwendbar.