Es ist komisch, aber zu dieser Zeit wurden an den königlichen Höfen Bordelle unterhalten, damit Männer, die fast der Gesellschaft ihrer Frauen beraubt waren, ihre natürlichen Bedürfnisse befriedigen konnten. Am Hof ​​des Königs war kein Platz für eine Ehefrau. Bis zum XV Jahrhundert. der Königshof war ein rein männlicher Ort, und erst unter Anna von der Bretagne (1477-1514) entstand die berühmte Institution der Hofdamen – Damen unter der Königin, die mit ihrer Gesellschaft nicht nur der Königin die Zeit verschönerten , sondern auch von ihrem gekrönten Ehemann sowie von Hofmännern. Von Jahr zu Jahr gab es immer mehr Hofdamen und immer weniger Damen aus den Bordellen am Hof. Schöne, raffinierte und ziemlich gebildete junge Damen ersetzten in jeder Hinsicht die Mädchen aus den königlichen Bordellen ...

Eine direkte Folge des Erscheinens von Damen am Hof ​​war das Erscheinen von Liebenden unter Königen. Und waren früher nebenberufliche Verbindungen selten von Dauer, so erhielten die Mätressen der französischen Könige nach und nach einen offiziellen Status. Die Günstling des Königs ist nicht nur eine Trostdame, sie ist eine Frau, die oft zur Trendsetterin des Königreichs wird, sich in die Politik einmischt, den König und damit das ganze Land beeinflussen kann. Und die oft einen bedeutenderen Platz einnimmt als die Ehefrau-Königin, die der König aus politischen Gründen geheiratet hat.

Die Günstlinge der französischen Könige lebten mit ihnen unter einem Dach, nahmen an allen wichtigen Ereignissen teil und brachten königliche Kinder zur Welt. Diese Kinder erhielten in den meisten Fällen Titel und wurden trotz ihrer unehelichen Geburt als edle Menschen anerkannt. Es gab Fälle, in denen uneheliche Nachkommen sogar mit Prinzen und Prinzessinnen aufgezogen wurden. Seit Franz I. ist Günstlingswirtschaft zu einer besonderen staatlichen Institution mit eigenen Regeln und sogar, könnte man sagen, Protokoll geworden. Gedichte und Lieder wurden Favoriten gewidmet, die berühmtesten Künstler träumten davon, sie in ihren Gemälden in den Bildern von Göttinnen darzustellen. Jede Frau träumte davon, der Liebling des Königs zu werden, ihre Ehemänner, falls vorhanden, konnten nur stolz auf den Erfolg ihrer Frauen sein.

Allerdings blieb die Position der Favoriten weiterhin unsicher. Ihr Hauptvorteil war die Schönheit, die, wie Sie wissen, nicht ewig ist. Und zusammen mit der Schönheit blieben auch königliche Gefälligkeiten übrig. Dennoch gelang es einigen besonders klugen Damen, in Zeiten der Vetternwirtschaft nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Nachkommen zu sorgen. Aber dazu später mehr.

Agnes Sorel (um 1420-1450)

Die Geschichte von Agnes Sorel, der Geliebten von König Karl VII., ist wirklich einzigartig und eines ganzen Buches würdig. Zeitgenossen hielten sie für eine der schönsten Frauen der Welt. Selbst Papst Pius II. gab einmal zu: „Sie hatte das schönste Gesicht, das man sich vorstellen kann.“ Ihr Name blieb jedoch nicht nur wegen ihrer Schönheit in der Geschichte.

Über den Hintergrund von Agnes Sorel ist wenig bekannt. Sie war die Tochter von Jean Sauret, Berater des Grafen von Clermont, und Catherine de Meignelay, Besitzerin des Anwesens de Verneuil. Das Geburtsjahr von Agnes ist nicht genau bekannt, der genaue Ort ebenfalls unbekannt. Im Alter von 15 Jahren wurde das Mädchen Isabella von Lothringen, Königin von Sizilien, als Trauzeugin angegliedert. Historikern zufolge war sie 22 Jahre alt, als sie zum ersten Mal von König Karl VII. gesehen wurde.

Der König war fasziniert von dieser Frau, die, wie viele von ihr sagten, schöner war als jede Königin. Sie hatte aschgraues Haar, blaue Augen, perfekte Gesichts- und Körperzüge.

Bald wusste der ganze Hof, dass der König einen Liebhaber hatte, obwohl sie ihre Beziehung sorgfältig verheimlichten. Die Gerüchte wurden bestätigt, als Agnes schwanger wurde und der König vor ihrer Geburt so nervös war, dass alles offensichtlich wurde. Die Königin war wütend, aber da sie eine kluge Frau war, plante sie nicht nur nicht gegen die Geliebte ihres Mannes, sondern brachte sie ihr sogar näher und machte sie zu ihrer Freundin.

Agnes blieb viele Jahre lang die Geliebte Karls VII. und gebar ihm vier Töchter, von denen jede den Gattungstitel Valois erhielt. Am Hof ​​von Agnes wurde Sorel zum Trendsetter. Aufgrund ihres Vorschlags wurden Diamanten nicht nur von Männern der königlichen Familie getragen, sondern von allen, die es sich leisten konnten, sie zu kaufen. Sie brachte lange Schleppen in Mode, die die Kirche verbot, sie zu tragen, und nannte sie "Teufelsschwanz", und einen riesigen Ausschnitt an Kleidern, der die Brust fast nicht verbarg. Dafür wurde sie oft eine Frau von leichter Tugend genannt. Viele Frauen liebten sie offen gesagt nicht und beneideten sie, während Männer, einschließlich des Königs, sie sogar nach der Geburt von vier Kindern verehrten.

Karl VII. verlieh seiner Geliebten die Damentitel von Bote-sur-Marne, Vernon, Rukesezier. Aber viel öfter hört man ihren anderen Titel - Madame Bote (Lady of Beauty). Allerdings war nicht alles im Leben der königlichen Geliebten glatt. Es waren harte Zeiten: der Hundertjährige Krieg, Armut und Hunger unter den einfachen Leuten, und der König war passiv ... Und viele machten Agnes Sorel dafür verantwortlich.

Nur wenige wissen es, aber es war Madame Sorel, die dem König die berühmte Jeanne d’Arc vorstellte. Wie wir uns aus den Lehren der Geschichte erinnern, begann der König kurz darauf zu handeln und gewann schließlich den Hundertjährigen Krieg. Aber nur Agnes, die diesen Sieg so sehr herbeigesehnt hatte, konnte sich nicht daran erfreuen. 1449 starb sie, noch recht jung, unter mysteriösen Umständen.

Bereits nach langer Zeit mit ihrem vierten Kind schwanger, traf Agnes unerwartet am Truppenaufmarschort ein, um dem König von der ihr bekannt gewordenen Verschwörung gegen ihn zu berichten. Karl glaubte ihr nicht, und die Verschwörer unternahmen nichts. Am selben Tag ging Madame Sorel in die Wehen, sie brachte ein Mädchen zur Welt, das nur sechs Monate lebte.

Agnes war nach der Geburt krank, betete lange und versuchte, für die fleischliche Sünde zu büßen. Sie starb bald darauf. Zeitgenossen glaubten, dass Agnes getötet wurde, und fanden sogar den Schuldigen. Spätere Forscher glauben jedoch, dass sie an einer Quecksilbervergiftung starb, die damals häufig Kosmetika zugesetzt wurde.

Anna de Pislet, Herzogin von Etampes (1508 - um 1576)

Anne de Pisla war erst 18 Jahre alt, als König Franz I. sie zum ersten Mal sah.Ihre Begegnung war kein Zufall: Die Königinmutter träumte davon, ihren Sohn von Francoise Chateaubriand zu trennen, die zu dieser Zeit seine Geliebte war. Daher wurde das Erscheinen vieler junger und charmanter Hofdamen beim Treffen des Königs, der aus der spanischen Gefangenschaft zurückkehrte, und die Abwesenheit von Madame Chateaubriand bei diesem Treffen manipuliert. Eine von ihnen war Anna de Pislet.

Der König hatte Anna jedoch etwas früher gesehen: Sie war die Tochter von Guillaume de Pislet, der 1000 Infanteristen befehligte, die in der Picardie stationiert waren. Er bemerkte sie auch in der Menge der Hofdamen. Anna war jedoch nicht nur schön. Zeitgenossen zufolge hatte sie einen lebhaften und subtilen Geist, sie wurde die gebildetste unter den Schönheiten und die schönste unter den Gebildeten genannt.

Zwischen den alten und neuen Favoriten von Franz I. brach 2 Jahre lang ein echter Krieg aus. Der ganze Hof war amüsiert, ihre Scharmützel zu beobachten, und der König hatte nicht einmal Zeit für Staatsangelegenheiten. Schließlich kehrte Francoise 1528 nach Chateaubriand zu ihrem Ehemann zurück. Dies rettete sie jedoch nicht vor der Verfolgung durch die rachsüchtige Anna, die forderte, dass Francis das Schloss und die Juwelen, die er ihr von Francoise gab, wegnahm. Der König vergaß Françoise jedoch nie. In der Zukunft gab er ihr mehr als einmal Geschenke, und es gab sogar eine Zeit, in der er die Beziehungen zu ihr wieder aufnahm.

Nach dieser vorübergehenden Versöhnung kehrte der König jedoch wieder zu Anna zurück. Und er gab ihr ein sehr eigenartiges Geschenk - einen Ehemann. Um Anna aufzuwerten und ihr einen gewissen Status in der Gesellschaft zu verleihen, heiratete Franz I. sie mit Jean de Brosse, einem unauffälligen, aber sehr edlen Herrn, und verlieh ihnen das Herzogtum Étampes.

Anna d'Etampes war keineswegs eine desinteressierte Dame. Sie bemühte sich aktiv um Gefälligkeiten und Ämter für ihre zahlreichen Verwandten. Ihre Schirmherrschaft über die Protestanten führte dazu, dass Franz I. ihnen Gefälligkeiten erwies. Gleichzeitig zögerte sie nicht, dies zu tun andere Liebhaber, von denen einige der König sie sogar am „Tatort“ erwischte. Doch das Überraschende: Der König schwieg lieber, als einen Skandal zu schüren, wonach er den untreuen Günstling vertreiben müsste .

Die Herzogin d'Etampes war eine machthungrige und eher skandalträchtige Dame. Nicht nur der Beginn ihrer Karriere als Favoritin, sondern auch ihr Ende verlief im Streit mit Frauen. Am Ende ihres Lebens musste sie "kämpfen". " mit der Favoritin der Thronfolgerin, Diane de Poitiers. Ihr Konflikt wurde durch die Tatsache verschärft, dass Diana eine erbitterte Katholikin war und Anna die Protestanten ermutigte. Ihre "Kämpfe" mit Diana erschütterten jedoch nicht ihre Position Um ihre Position zu stärken, begann der König sie sogar zu den Sitzungen des königlichen Rates einzuladen. Sogar die Mitglieder der königlichen Familie hatten Angst vor ihr, und die Kirchenhierarchen empfingen sie bei ihren Empfängen, trotz ihrer " sündige" Stellung.

All dies endete jedoch mit dem Tod von Francis. Der Konflikt mit Diane de Poitiers war so stark, dass jeder damit rechnete, dass die Herzogin d'Etampes nach dem Tod von Francis verhaftet oder sogar als Ketzerin verbrannt würde. Dies geschah jedoch nicht. Sie blieb, um in ihrem Schloss zu leben, und dann ging sie auf Befehl ihres Mannes, der ihr plötzlich ihre Rechte erklärte, in die Bretagne, wo sie bis ins hohe Alter lebte.

Diane de Poitiers (1499-1566)

Ohne Übertreibung kann eine der markantesten historischen Persönlichkeiten in der Geschichte Frankreichs Diane de Poitiers genannt werden, die Mätresse von König Heinrich II. Diana war die Tochter von Jean de Poitiers, Seigneur de Saint-Valier, was bedeutet, dass sie aus einer sehr adeligen Familie stammte, sie war eine der Vertreterinnen des aquitanischen Herrscherhauses. Als das Mädchen 13 Jahre alt war, wurde sie mit Louis de Breze, Comte de Molvrier (dessen Mutter übrigens die Tochter von Charles VII und Agnes Sorel war) verheiratet. Mit 31 wurde Diana Witwe.

Das Treffen mit dem zukünftigen Liebhaber fand statt, als der Junge erst 6 Jahre alt war und sie 25 Jahre alt war. Der junge Prinz ging dann als Geisel anstelle seines Vaters Franz I. nach Spanien. Diana küsste den Jungen zum Abschied auf die Stirn und das machte ihn für immer zu ihrem Ritter. Als er 10 Jahre später aus der Ehrenhaft zurückkehrte, war er nicht mehr in einer kindlichen Liebe zu Diana, die trotz des Unterschieds von fast 20 Jahren immer noch eine äußerst schöne Frau war.

Heinrich war erst der zweite Sohn. Das Schicksal entschied jedoch, dass sein Bruder starb und er Dauphin (Thronfolger) wurde. Damals entfaltete sich der zuvor beschriebene Krieg zwischen Diane de Poitiers und Anna d "Etampes. Diana war 10 Jahre älter als die Geliebte des Vaters ihres Geliebten, aber ihre Schönheit war erstaunlich. Zeitgenossen schrieben, dass sie vor ihrem Tod eine außergewöhnliche Schönheit war. Heinrich einfach vergötterte sie Diana nach dem Tod ihres Mannes trug sie ihr Leben lang Trauer um ihn, was sich in schwarz-grauen Kleiderfarben manifestierte - und Heinrich trug auch diese Farben... Und seine Kleider und Ringe waren mit dem Monogramm geschmückt "DH" (Diana - Heinrich) sein ganzes Leben lang.

Natürlich war Heinrich II. verheiratet. Seine Frau war eine andere berühmte historische Figur, Catherine de Medici. Als er jedoch den Thron bestieg, wurde Diana die wahre Königin. Sie saß bei der Krönung auf einem Ehrenplatz, der neue König überschüttete sie mit Kronjuwelen, auch mit denen, die Anne d'Etampes gehörten. Auch die Schlösser der einstigen Rivalin gingen an Diana. Sie zahlte sogar einen Teil der Steuern. 1548 erhielt Diane de Poitiers das Herzogtum Vanetinois.

Der Historiker Guy Chaussinant Nogaret behauptet, dass keine Favoritin eine solche Macht hatte wie Diane de Poitiers. Heinrich II. erlaubte ihr, fast die vollständige Kontrolle über die Staatsangelegenheiten auszuüben. Und diese Macht wurde sogar von fremden Herrschern anerkannt. Der König besprach jede seiner Entscheidungen mit dem Favoriten. An die Macht gekommen, führte Diana eine regelrechte Säuberung der Spitzenpositionen durch und setzte ihre Unterstützer auf die freien Plätze. Tatsächlich war Diane de Poitiers Premierministerin.

Offensichtlich hatte Diana auch Gegner. Das Ergebnis ihrer Aktivitäten war die vorübergehende Verbindung des Königs mit der jungen und schönen Mary Fleming, die als Gouvernante von Mary Stuart diente. Diana zeigte jedoch seltene Bemühungen und Talente, um die Liebe des Königs zurückzugewinnen. Was die legitime Königin betrifft, so wagte sie es nie, sich dem Liebling ihres Mannes zu stellen.

Die Macht von Diane de Poitiers endete mit dem Tod Heinrichs II., der im Alter von 40 Jahren bei einem Ritterturnier starb. Diana gab den Schmuck an Catherine de Medici zurück und ging zu ihrem Schloss Ane, wo sie die letzten Jahre ihres Lebens verbrachte, wobei sie sich ihre erstaunliche Schönheit und ihren schnellen Verstand bewahrte.

Marie Touchet (1549-1638)

Es ist unmöglich, sich Frauen vorzustellen, die Diane de Poitiers ähnlicher sind als die nächsten beiden Damen – Marie Touchet und Louise de La Vallière.

Marie Touchet - die Favoritin von Karl IX., dem Sohn Heinrichs II., war schön und gebildet, eine sehr sanftmütige Kreatur, weit entfernt von Eigennutz und Intrigen, und es scheint, dass sie Karl IX. aufrichtig liebte und die Mutter seiner beiden wurde Söhne.

Karl IX. war ein sehr verspielter Jugendlicher, bis er 1566 während einer Jagd in Orleans ein junges Mädchen namens Marie Touchet traf, deren Vater Vizekönigsassistent im Gerichtsbezirk war. Karl IX. verliebte sich auf den ersten Blick in sie, und bald ging Marie Touchet mit dem König als Dienstmädchen zu seiner Schwester Margaret.

Marie zeigte Carl von einer völlig fremden Seite. Düster und sogar grausam, mit seiner Geliebten wurde er sanft und sanftmütig.

Allerdings lief nicht alles in ihrer Beziehung reibungslos. Marie beendete die Beziehung zu ihrem ehemaligen Liebhaber nicht, wie Carl herausfand. Er war sehr wütend, aber als die Schönheit versprach, diese Verbindung zu beenden, vergab er ihr nicht nur, sondern verliebte sich noch mehr. Um ihr zu gefallen, begann er sich für Politik und Regierung zu interessieren, und Marie begann, seine Annäherung an die Hugenotten zu fördern, in der Hoffnung, dadurch Frieden im Land zu erreichen. Besorgt darüber, dass die Hugenotten zu viel Macht bekommen würden, beschloss Königinmutter Katharina von Medici, ihren Sohn mit Elisabeth von Österreich zu heiraten, einem schönen Mädchen, das sich sofort in ihren Ehemann verliebte und es sogar schaffte, ihn für eine Weile von ihrer Geliebten abzulenken. Karl gab die Favoritin jedoch bald wieder an den Hof zurück, wo sie bis zu seinem Tod 1574 blieb.

Nach dem Tod des Königs heiratete Marie Touchet gut und starb in hohem Alter.

Louise de Lavaliere (1644-1710)

Dieses Mädchen widerlegte die Meinung, dass die Favoriten der französischen Könige wegen ihrer Schönheit ausgewählt wurden. Louise Francisca de la Baume le Blanc de La Valliere wurde 1644 geboren und lebte in der Ära des großartigen „Sonnenkönigs“ Ludwig XIV. Ab ihrem 15. Lebensjahr war sie die Trauzeugin von Henrietta von England. Louise zeichnete sich durch ihre Freundlichkeit, ihr freundliches Herz aus, war intelligent und gebildet. Es gab widersprüchliche Kritiken über ihr Aussehen: Jemand bemerkte, dass sie zweifellos schön sei, jemand sagte, sie sei nicht besonders schön. Sie hatte ausdrucksvolle schöne Augen, aber Pockenspuren waren auf ihrem Gesicht zu sehen, sie war sehr dünn und außerdem hinkte sie. Trotzdem erhielt Louise nicht nur die Liebe des Königs, es sind mindestens zwei Namen ihrer treuen Verehrer bekannt, denen sie sich nie erwiderte: Comte de Guiche und Finanzminister Fouquet.

Louise war keineswegs die erste und nicht die einzige Geliebte von Louis. Zeitgenossen zufolge war es jedoch sie, die er liebte, und sie liebte in ihm keinen König, sondern einen Mann. Niemand, der den König kannte, zweifelte daran, dass er aufrichtige Gefühle für Louise de La Vallière hatte, was er lange Zeit versteckte sich vor der Öffentlichkeit und bedeckte sie mit der Werbung von Henrietta von England.

Für Louise de Lavalier baute Ludwig XIV. das prächtige Versailles, das zu einem ewigen Denkmal ihrer rührenden Liebe wurde. Alles Schöne suchte er ihr zu Füßen zu werfen. Aber Louise brauchte nur seine Liebe. Illegale Beziehungen zum König unterdrückten und beschämten Louise. Es wird gesagt, dass das Mädchen immer rot wurde, wenn die Königin sie ansah. Die Geburt von Kindern (und es waren vier) wurde vor der Königin geheim gehalten. An dem Tag, an dem das erste Kind geboren wurde, kam Louise abends zum Ball zur Herzogin von Orleans und sagte, dass sie lieber sterben würde, als sie raten zu lassen, dass sie Mutter geworden sei.

Natürlich war das Leben des Favoriten des Königs in Intrigen und Intrigen gehüllt, die von Neidern gebaut wurden. Louise selbst war nie fasziniert und bat um keine Gefälligkeiten für sich oder ihre Verwandten, übrigens Leute, die nicht reich sind. Wenn jemand wegen Intrigen gegen sie in Ungnade fiel, bat Louise Louis um Vergebung für sie. 1667 verlieh ihr der König das Herzogtum Vogueté und zwei Baronien für ihre „Tugend, Schönheit und seltene Vollkommenheit“. Er erkannte Louises zwei überlebende Kinder und gab ihnen Titel.

Aber leider war diese zärtliche und ergebene Liebe nicht ewig. Erstens konnte Louis seiner Natur nach einfach nicht sein ganzes Leben lang der bescheidenen und ruhigen Louise treu bleiben, und zweitens tauchte am Horizont eine schöne und intelligente Rivalin auf, die absichtlich alles tat, um sie in den Augen des Königs zu verunglimpfen.

Und selbst dann baute der einstige Favorit keine Intrigen auf. Sie ertrug sanftmütig die Herrschaft des neuen Favoriten und beschloss in ihrem Herzen, ins Kloster zu gehen. Sie war damals erst 25 Jahre alt ... Im Kloster lebte Luise bis an ihr Lebensende in Strenge und Gebet. Die Nonnen betrachteten sie als Heilige.

Françoise Athenais de Montespan (1640-1707)

Den Platz der lieben Louise de Lavaliere im Herzen Ludwigs XIV. nahm eine Frau ein, die man die wahre Königin von Frankreich nannte. Die prächtige Françoise Athenais, geborene Mademoiselle de Tonnet-Charentes, wurde in eine der ältesten Familien Frankreichs hineingeboren. Im Alter von 12 bis 18 Jahren wuchs sie in einem Kloster auf und zeichnete sich durch große Frömmigkeit aus. Im Alter von 20 Jahren wurde sie die Trauzeugin von Henrietta Stewart (Ehefrau des jüngeren Bruders des Königs) und dann von Königin Maria Theresia.

Mit 23 wurde sie mit dem Marquis de Montespan verheiratet, von dem sie zwei Kinder bekam. Die Ehe hinderte Madame de Montespan nicht daran, mit ihrer Schönheit, Intelligenz und Bildung am Hof ​​zu glänzen. Sie hatte viele Bewunderer, aber ihr Mann war sehr eifersüchtig, und nach einer öffentlich arrangierten Eifersuchtsszene, die bereits zu einer Zeit stattfand, als seine Frau die Geliebte des Königs war, wurde er ins Gefängnis und dann in seine Heimat, in die Gascogne, geschickt, wo er war lebten bis zum Ende ihrer Tage.

Als die 26-jährige Marquise König Ludwig XIV. vorgestellt wurde, war er vernarrt in Louise de La Vallière und achtete nicht auf die Schönheit. Allmählich interessierte sich der König jedoch für die witzige, niedliche und verspielte Francoise Athenais. Im Mai 1667 wurde sie seine Geliebte. Louise de Lavaliere erkannte sehr schnell, dass sie die Liebe von Louis verloren hatte, aber die listige Marquise überzeugte die Königin für weitere 3 Jahre von ihrer Tugend. Erst nachdem sie 1674 in das Kloster von Louise de La Vallière gegangen war, wurde Madame de Montespan die offizielle Mätresse von Louis.

Françoise Athenais de Montespan war eifersüchtig und launisch. Aus Angst vor der Sucht des Königs gelang es ihr sogar, die Institution der Hofdamen vorübergehend abzuschaffen. Sie hatte einen großen persönlichen Einfluss auf den König und auf alle Angelegenheiten, die in Frankreich stattfanden. Die Marquise war bei Sitzungen des königlichen Rates anwesend, förderte Handel und Kunst und unterstützte ihre Verwandten. Als Fan von unermüdlichem Luxus unterrichtete Madame de Montespan sie und Louis. Es wird angenommen, dass die Zeit ihrer Bevorzugung die Blütezeit der Herrschaft Ludwigs XIV. War.

Von Louis XIV hatte Madame de Montespan sieben Kinder, von denen sechs der König legitimierte und ihnen den königlichen Nachnamen Bourbon gab. Sie versteckten die ersten beiden Kinder vor dem Licht. Auch das Geschlecht ihres ersten Kindes ist unbekannt. Die zweite wurde von einer Freundin der Marquise, Madame de Maintenon, erzogen, die bemerkenswerterweise die nächste Favoritin von Louis wurde.

Allerdings erwies sich auch das Zeitalter von Madame de Montespan in der Nähe des Königs als kurzlebig. Abkühlung zwischen ihnen gab es zuvor, aber die Beteiligung von Francoise Athenais im Fall von Giften beendete ihre Beziehung. Sie wurde beschuldigt, dem König Aphrodisiaka gegeben, „schwarze“ Messen angeordnet und seinen Tod gesucht zu haben. Offensichtlich waren diese widersprüchlichen Beweise erfunden, aber der Verdacht veranlasste den König, seinen Favoriten zu verlassen. Für eine Weile interessierte er sich für die junge Trauzeugin und fand sich dann in den Armen der Lehrerin seiner unehelichen Kinder wieder, die ihn anzog ... mit ihrer Frömmigkeit und Frömmigkeit! Doch selbst als Madame de Montespan ihren Titel als offizielle Favoritin verlor, besuchte der König weiterhin ihre Gesellschaft, sie war so witzig und interessant.

Mit 51 Jahren zog sich Madame de Montespan in ein Kloster zurück, wo sie 15 Jahre lang lebte, Wohltätigkeitsarbeit leistete und immer noch literarische Talente förderte. Die unehelichen Kinder von Madame de Montespan gingen sehr vorteilhafte Ehen ein. Darüber hinaus wurden diese Ehen vom König persönlich geplant und so geplant, dass sein Sohn, der Herzog von Maine, König werden sollte, wenn die Bourbonendynastie unterbrochen würde. Überraschenderweise ist Francoise Athenais de Montespan durch ihre Kinder die Vorfahrin des modernen Hauses Orleans, der königlichen Familien von Portugal, Belgien, Spanien sowie der Dynastien Habsburg, Savoyen und Luxemburg.

Die Mätressen englischer (britischer) Könige haben einen inoffiziellen Titel. Sie werden englische (britische) königliche Geliebte genannt. Die königliche Geliebte erfreute den König nicht nur und erhielt dafür Geschenke, Titel, Ländereien und Geld, sondern musste auch bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie musste witzig und charmant sein, das Gespräch führen können, aber immer ihren Platz kennen und sich nicht zu viel mit dem König erlauben. Sie musste dem König zu jeder Tages- und Nachtzeit zur Verfügung stehen, egal ob er Sex wollte oder nur zum Reden (Statistiken zufolge starben königliche Geliebte früh an Dauerstress, obwohl es Ausnahmen gab). Die Beziehung der Herrin zur Königin hing von der Königin selbst ab. Es könnte Eifersucht und Hass sein, oder es könnte Ermutigung und sogar Freundschaft sein. Der Einfluss einer Mätresse auf den König selbst hing nicht nur von ihrer Intelligenz und Schönheit ab, sondern auch von der Anwesenheit anderer Mätressen und dem Einfluss der „Wohltäter“, die sie dem König zusteckten.
Eine der berühmten Geliebten des Königs war Louise René de Kerual, Geliebte von Karl II. Karl II. war einer der berühmtesten Frauenhelden unter den Königen, und viele seiner Nachkommen zahlreicher Mätressen spielen heute in Großbritannien eine wichtige Rolle. Die Nachkommen von Louise Rene de Kerual – Prinzessin Diana, Camilla, Herzogin von Cornwall, Sarah, Herzogin von York – beeinflussten und beeinflussen auf die eine oder andere Weise die Männer der königlichen Familie.

Louise René de Kerual

Louise René de Keruals Vater war Guillaume de Penancoët, Seigneur de Kérouaille. Comte de Kerual nahm am Dreißigjährigen Krieg teil, wurde bei der Belagerung von Arras verwundet, diente als Kardinal Richelieu und als Gouverneur der Bretagne. Er stammte aus einer Adelsfamilie aus León.

Louises Vater

Louises Mutter war Marie de Ploeuc de Timeur, die in ihrer Jugend für ihre außergewöhnliche Schönheit berühmt war.

Louises Mutter

Louises Vater, obwohl er von edlem Blut war, sammelte keinen Reichtum. Und seine Tochter Louise, obwohl sie eine schöne Brünette mit großen blauen Augen war, hoffte nicht, eine gute Partie zu machen und das Schloss ihrer Eltern in der Bretagne zu verlassen. Louise hatte keine Mitgift. Aber ihr Vater hatte frühere Mitstreiter. Einer von ihnen, François de Bourbon-Vandome, Herzog von Beaufort, der leibliche Sohn von König Heinrich IV., der Guillaume besuchte, war so beeindruckt von der Schönheit von Louise, dass er sie zu einer Ehrendame am Hof ​​von Henrietta von machte England, Herzogin von Orleans. Henrietta von England ist die Schwester von Charles II von England und die Frau von Philipps Bruder von Frankreich.

Henrietta von England

Louise war ein kluges, bescheidenes, wohlerzogenes Mädchen und der Prinzessin ergeben, außerdem sprach sie ausgezeichnet Englisch. Henrietta nahm sie mit auf eine Reise nach England, wo sie ihren Bruder, König Karl II., treffen wollte.
In Dover bereitete Karl II. seiner Schwester einen großartigen Empfang, und zwei Wochen lang hatten die Gäste des Königs Spaß an Bällen, Empfängen und anderen Unterhaltungen. An all dem nahm auch Luise teil.
Charles II war ein Mann in seinen besten Jahren. Er war 40 Jahre alt, er war elegant, galant und gutaussehend. Louise war von ihm fasziniert.

Der König mochte auch Louise und als er ging, fragte Henrietta, welches Geschenk er von ihr haben wollte, Charles zeigte auf Louise und sagte, dass dies das einzige Juwel sei, das er behalten möchte. Aber Henrietta war anderer Meinung. Louise stammte aus einer Adelsfamilie und es war eine Beleidigung für die Familie, sie in England zu lassen. Nicht am nächsten Tag segelten Henrietta und ihr Gefolge nach Frankreich. Louise bedauerte insgeheim, nicht beim König gelassen worden zu sein. Das versprach gute Aussichten, und außerdem gefiel ihr der König.

Junge Luise

Ein paar Wochen später starb Henrietta. Es gab Gerüchte, dass sie vergiftet wurde, aber die Prinzessin hatte seit langem Verdauungsprobleme. Der Tod der Prinzessin kam Louise wie ein Zusammenbruch vor, außerdem wurde ihr Wohltäter, der Herzog von Beaufort, während der Belagerung von Candia getötet. Louise wollte nach Hause, aber dann nahmen die Dinge eine andere Wendung. Louis XIV rief sie zu sich. Der König hatte den Duke of Buckingham, den engsten Freund von König Charles II. Buckingham teilte Louise mit, dass Charles wollte, dass Louise die Hofdame seiner Frau, Catherine von Braganza, wird.

Katharina von Braganza

Am nächsten Tag wurde Louise erneut zum König gerufen, nur fand das Gespräch diesmal ohne den Herzog von Buckingham statt. Der König forderte Louise auf, ihre französischen Wurzeln nicht zu vergessen und ihm, ihrem König, dort in England zu dienen. Im Allgemeinen rekrutierte er sie als Spionin. Luise stimmte zu.
So wurde Louise die Mätresse des Königs. Sie sagen, Charles habe über die Mission seiner Geliebten geahnt, aber es passte zu ihm, er behielt den Spion neben sich und erhielt dafür gute Dividenden von Paris. Charles mochte sie, und dass sie eine Spionin war und viel beim Kartenspielen verlor, war nichts. Charles rief Louise Fubbs an (pummelig oder mit Pausbacken).
Der König liebte es, Louisa zu lieben, aber er liebte sie nicht allein. Er hatte mehrere Mätressen gleichzeitig. Manchmal rangen die Mätressen miteinander und manchmal griffen sie den König an. Louise handelte unter Tränen und appellierte an die Gefühle des Königs. Ein anderer Favorit, Nell Gwynn, brauchte Mut und eine scharfe Zunge.
Die Untertanen des Königs mochten Louise wegen ihrer französischen Herkunft nicht und forderten sogar mehrmals, sie nach Hause nach Frankreich zu schicken. Es ist besser, ein eigenes zu haben, auch wenn es versaut ist.
Eines Tages fuhr Nell Gwynn in einer Kutsche, die mit Louises verwechselt wurde. Wütende Passanten umringten die Kutsche und begannen, Beleidigungen auszuschütten. Nell lehnte sich aus der Kutsche und rief: „Gute Leute, erbarmt euch! Ich bin eine protestantische Hure!“ Neben dem König hatte Nell noch andere Liebhaber.
Louise war dem König treu, er war ihr einziger Liebhaber. Louise war die hingebungsvollste und fürsorglichste der Geliebten des englischen Königs, obwohl sie für den König von Frankreich spionierte und Geld und Schmuck von beiden zog, wie ein moderner Staubsauger. Karl II. machte Louise zur Herzogin von Portsmouth, gab ihr viel Geld, schenkte ihr Schmuck und Besitztümer, ernannte einen riesigen Unterhalt und später eine Rente.
Ludwig XIV. schenkte ihr auch Geschenke und luxuriösen Schmuck, bezahlte ihre Spielschulden, schenkte ihr das Herzogtum Aubigné, und Louise war nicht nur eine englische, sondern auch eine französische Herzogin.
Louise hat auch ihre Familie nicht vergessen. Es gelang ihr, ihre Schwester Henrietta mit dem Earl of Pembroke zu verheiraten. Stimmt, zuerst musste ich mit meinem Vater Frieden schließen. Der Comte de Kerual wollte seine Hurentochter nicht sehen, aber Louise brachte einen Brief von Louis XIV, in dem er schrieb, dass der Graf nicht strenger sein sollte als der König, und seiner Tochter verzieh, er bittet dies als Freund, und befiehlt als König. Was blieb dem Grafen? Beruhige dich einfach und gehorche.
Louise blieb bis zu seinem Tod bei Charles, und Charles konvertierte auf seinem Sterbebett unter ihrem Druck zum Katholizismus. Im Sterben bat der König seinen jüngeren Bruder, es für die Herzogin von Portsmouth „gut zu machen“. Louise war eine von drei Frauen, um die sich der König vor seinem Tod Sorgen machte. Zwei weitere sind seine Frau und Nell Gwyn.

Louise René de Kerual

Nach dem Tod von Charles kehrte Louise nach Frankreich zurück. Ihre Liebe zum Glücksspiel lähmte ihre finanzielle Situation, aber Ludwig XIV. vergaß seinen Spion nicht und beleidigte sie nicht, und nach seinem Tod gab ihr der Herzog von Orleans eine Rente. Einmal ging Louise nach England, um das ihr zustehende Geld einzutreiben. Plötzlich befand sie sich in einer Halle, in der sich die Mätressen der Könige William III und James II befanden. Sie war nicht die Einzige, die es bemerkte. Der Herzog von York sagte: Wer hätte gedacht, dass sich hier drei Huren treffen würden.
Louise lebte ein langes Leben. Am Ende ihres Lebens wandte sie sich Gott zu und starb im Alter von 85 Jahren auf ihrem Anwesen Verreri.

Louise gebar dem König einen Sohn, Charles Lennox.

Luise mit ihrem Sohn

Drei Jahre später sicherte Louise den Titel für ihren Sohn. Louises Sohn wurde der 1. Herzog von Richmond, die aktuelle Linie der Herzöge von Richmond sind seine Nachkommen.

Charles Lennox, 1. Herzog von Richmond als Kind

Charles Lennox, 1st Duke of Richmond, erbte das Schloss von Verreri von seiner Mutter, lebte aber nicht darin, wählte England und diente dem englischen König Garter, dem Förderer des Cricket, das unter ihm zum Profisport wurde, und tat ein viel für seine Entwicklung.

Charles Lennox, 1. Herzog von Richmond

Die Familie der Dukes of Richmond sind direkte Nachkommen der königlichen Stuart-Dynastie. Die Vererbung durch die männliche Linie wurde nie unterbrochen.
Zu den Vertretern dieser Dynastie gehörten Kabinettsminister, Generäle, Botschafter, Playboys und Kriegshelden. Ein Herzogtumserbe wurde von den Bolschewiki getötet, während ein anderer durch Kinderlähmung verkrüppelt wurde. Fast alle Herzöge von Richmond waren begeistert von Cricket. Die Fuchsjagd war ihr zweites Familienhobby. Aber ein Fuchs rächte sich an der Familie.
Charles Lennox, 4. Herzog von Richmond, war ein Krieger, Politiker und Generalgouverneur von Kanada. Er nahm an Seeschlachten in Westindien und Gibraltar teil, kämpfte gegen Napoleon und starb an Tollwut, nachdem er von einem Fuchs gebissen worden war.

Charles Lennox, 4. Herzog von Richmond

Auch die Frauen in der Familie Richmond waren außergewöhnlich. Die älteste Tochter des 2. Herzogs, Lady Caroline Georgiana, eine junge, schöne, reiche Urenkelin des Königs, für die Eltern den Mond vom Himmel holen konnten, um den besten Verehrer zu finden, verliebte sich in den Bürgerlichen Henry Fox . Er war mittleren Alters, nicht besonders attraktiv, aber charismatisch, er engagierte sich in der Politik. Sie heirateten heimlich, und Lady Caroline wurde aus dem Haus vertrieben. Trotzdem war ihre Ehe glücklich. In ihrer Londoner Heimat in Kensington versammelte sich die politische Elite. Das Paar hatte drei Söhne. Der bekannteste ist Charles James Fox. Er war ein Befürworter der US-Unabhängigkeit und der Französischen Revolution, war ein bekannter Gegner der Sklaverei, bekleidete hochrangige Positionen, darunter Außenminister.

Dame Caroline Georgiana

Der 2. Earl of Richmond, der sich an seiner ältesten Tochter, der jüngsten, Lady Emily, verbrannt hatte, heiratete im Alter von 15 Jahren den Iren James Fitzgerald, Earl of Kildare (später 1. Duke of Leinster). James' Familie war wohlhabend und er selbst war sehr ehrgeizig. Er war Mitglied des irischen Unterhauses, Peer of Great Britain and Ireland, einer der Führer der People's Party of Ireland und Generalmajor der Royal Irish Artillery.
Das Paar hatte 19 Kinder. Einer ihrer Söhne, Edward FitzGerald, war ein Held der irischen Unabhängigkeit.
Aber nach dem Tod von Lord Kildare (er starb mit 51 Jahren) heiratete Lady Emily ihren geliebten Mann, den Erzieher ihrer Kinder, William Ogilvy, und brachte drei weitere von ihm zur Welt.

Dame Emily

Mehrere Ehefrauen und Töchter der Herzöge von Richmond

Der derzeitige Duke of Richmond, der zehnte in Folge, heißt seit langem Charles Henry Gordon-Lennox, 10th Duke of Richmond, 10th Duke of Lennox, 10th Duke of Aubigny, 5th Duke of Gordon. Er absolvierte das Eton and William Temple Theological Seminary. Er war Leutnant im Royal Corps of Fusiliers und ist von Beruf Wirtschaftsprüfer. Er hatte Positionen in staatlichen und kirchlichen Strukturen inne, unter seiner Schirmherrschaft steht die Organisation Prisoners Abroad, die den Familien der Briten, die außerhalb des Landes gefangen genommen wurden, finanziell hilft.
Der Herzog und seine Frau sorgten für Aufsehen in der High Society, als sie zwei Mädchen gemischter Rassen adoptierten (ihr Vater stammte aus Lesotho und ihre Mutter war Britin).

Charles Gordon-Lennox, 10. Herzog von Richmond mit seiner Frau und drei eigenen Kindern und zwei Adoptivkindern

Zu dieser Zeit wurden Ehen zwischen verschiedenen Rassen mit Missbilligung betrachtet. Die Namen der Mädchen waren Maria und Naomi. Naomi wurde im Alter von 11 Jahren auf eine Privatschule für Aristokraten geschickt, wo sie mit Rassismus konfrontiert wurde. Aber ihre Adoptivmutter brachte ihr bei, nicht auf Vorurteile zu achten, und Naomi absolvierte nicht nur diese Schule, sondern auch die School of Dramatic Art und wurde Komikerin.

Nimmy March (Lady Naomi Gordon-Lennox)

Im Jahr 2004 begannen Naomi und ihre Schwester dank eines Dekrets der Königin, das Adoptivkindern erlaubte, offiziell den Titel ihrer Eltern zu führen, Lady genannt zu werden.

Der 10. Herzog von Richmond hat einen Erben – Charles Gordon-Lennox, Lord of March and Kinrara

Er ist Präsident des British Racing Club und auch Schirmherr anderer Automobilverbände. Er ist Gründer des Goodwood Festival of Speed ​​und des Goodwood Revival. Diese Festivals finden im Goodwood Estate in West Sussex statt. Lord March ist ein leidenschaftlicher Fotograf. Mit 17 verließ er das Eton College, um für Stanley Kubrick in seinem Film „Barry Lyndon“ zu arbeiten. Lords Fotoausstellungen finden in London, New York und anderen Städten Europas und Amerikas statt. 2014 fanden sie in Moskau und St. Petersburg statt.

Der Motorsport in Goodwood wurde von seinem Großvater Freddie Richmond ins Leben gerufen, der 1948 den Goodwood Motor Circuit eröffnete. Er war Luftfahrtingenieur und liebte Autorennen.

9. Herzog von Richmond Frederick Charles Gordon-Lennock, Großvater von Lord March

Das Goodwood Festival of Speed ​​ist nicht nur ein Autorennen, es ist eine echte Show mit der Teilnahme von Oldtimern und modernsten Rennwagen. Aus Sicherheitsgründen dürfen Rennautos nicht gegen die Uhr fahren, sodass die Zuschauer die Rennen in Goodwood aus einer viel geringeren Entfernung verfolgen können als professionelle Autorennen. Die Zuschauer können sich auf dem weitläufigen Gelände des Anwesens frei bewegen, sich entlang der Rennstrecke von Ort zu Ort bewegen oder einfach nur mit einem Glas Bier in der Sonne liegen, den Wettbewerb von Motorradfahrern und Extremradfahrern sowie Flugshows mit Beteiligung von Kampfflugzeugen verfolgen oder schlendern Sie durch die Einkaufszentren.
Der Zeitpunkt der Veranstaltungen ist so geplant, dass sie nicht mit der Zeit der F1 zusammenfallen, normalerweise Ende Juni oder Anfang Juli. Der Eintritt ist nur mit Reservierung möglich und die Tickets sind begrenzt.
Außerdem bringen Autohersteller ihre neusten Produkte hierher. Viele Straßencafés haben geöffnet, die Warteschlangen für Essen sind sehr klein, Restaurants und Bars sind für die Öffentlichkeit zugänglich, aber Sie können nur mit Einladung zum Abendessen mit dem Besitzer kommen.

Lord March war zweimal verheiratet. Mit 21 heiratete er ein einfaches Mädchen, Sally Clayton, sein liberaler Vater war nicht dagegen, aber 13 Jahre später ließ sich der Lord scheiden. Aus seiner ersten Ehe hat der Lord eine Tochter, Alexandra. Lady Alexandra beschäftigt sich mit der Psychologie der Frau. Sie teilt die Leidenschaft ihres Vaters für den Motorsport und hilft ihrem Vater bei der Organisation von Festivals.

Dame Alexandra

Lord March ist jetzt mit Lady Janet verheiratet, der Tochter des dritten Viscount Astor.

Lord March und Lady Janet

Das Paar hat drei Söhne und eine Tochter, der älteste, Charles Henry Gordon-Lennox, Lord Settrington, ist der nächste Erbe von Richmond.

Lord March und sein ältester Sohn

Lord March lebt mit seiner Familie im Goodwood House in Sussex, das über 12.000 Morgen verfügt. Sein Vater, Charles Gordon-Lennox, 10. Herzog von Richmond, überließ das Haus 1994 seinem Sohn und zog selbst in ein kleineres Haus.

Goodwood ist eines der schönsten Landhäuser in England. Dieses Haus ist seit über 300 Jahren das Familienhaus der Herzöge von Richmond und Lennox. Der 1. Herzog von Richmond kaufte Goodwood als Jagdschloss, die folgenden Herzöge erweiterten und bauten das Haus um. Jetzt ist es ein luxuriöses Haus mit einer riesigen Sammlung von Gemälden und Antiquitäten. Die Kunstsammlung von Goodwood ist eine der größten unter den englischen Landhäusern.

Probieren Sie das Nachmittagstee-Menü im Goodwood House

Goodwood Scones mit Schlagsahne und Erdbeermarmelade

* * *
Eclairs mit Milchschokoladenglasur
Schokoladen-Orangen-Kuchen
Lemon Posset (ein Dessert ähnlich Schlagsahne mit Wein und Zucker) mit Goodwood Cream
Florentiner Plätzchen
Cupcake-Cappuccino

Räucherlachs und Frischkäse auf Weizenbrot
Goodwood-Schinken mit Senf auf Zwiebelbrot
Gurken auf Weißbrot
Goodwood Charlton Cheddar auf Kurkumabrot

mit einem Dutzend Sorten Tee und Mineralwasser

Der Nachmittagstee im Goodwood kostet £29,50 pro Person. Kuchen und Sandwiches können unterschiedlich sein, aber die Menge ändert sich nicht.

Sie stellen in Goodwood ihren eigenen Käse her.

Die Kunst- und Schmucksammlung der Familie Richmond begann mit dem Schmuck von Louise de Kerual. Ein solches Relikt ist ein Smaragd- und Diamantring, den König Karl II. Louise schenkte.

Dieser Ring ist für die Familie von unschätzbarem Wert, eine Art Symbol, ein Stein aus der Krone, auf der die ganze Dynastie basiert.
Und vor ein paar Wochen wurden dieser Ring und andere Antiquitäten im Wert von 700.000 Pfund von einem Räuber aus dem Haus von Lord und Lady March gestohlen.
Lady March wurde gegen 4 Uhr morgens von einem Rascheln geweckt. Sie verließ das Schlafzimmer und sah einen maskierten Einbrecher. Der Einbrecher stieß sie zurück in ihr Schlafzimmer, und als Lord March ihr zu Hilfe eilte, schlug der Einbrecher ihm mit etwas Schwerem auf den Kopf. Dann zwang der Bandit Lady March, den Safe zu öffnen und plünderte ihn. Insgesamt erbeutete der Räuber 40 Antiquitäten und Schmuck, darunter ein Diadem mit Diamanten im Wert von etwa 400.000 Pfund, eine Diamanthalskette im Wert von 200.000 Pfund, einen Saphirring, Ohrringe, Armbänder, Uhren und Halsketten.

Tiara von 1820 im Wert von etwa 400.000 £

Der Räuber fesselte die Besitzer und verschwand. Er war höchstwahrscheinlich nicht allein, aber die anderen Besitzer sahen es nicht. Am Morgen kam einer der Mitarbeiter zur Arbeit und entließ sie.
Die Polizei stellte fest, dass der Räuber durch das Fenster im ersten Stock über die Leiter in das Haus gelangte. Die Polizei verhaftete einen 26-jährigen Mann aus Hampshire, der jedoch gegen Kaution freigelassen wurde. Es wird unmöglich sein, solche Schmuckstücke auf einer Auktion zu verkaufen, aber wenn sie bei einem nicht allzu gewissenhaften Besitzer von viel Geld landen, kann der Schmuck für lange Zeit verschwinden. Aber sobald die Dame des Besitzers viel Geld will, wird sie ins Licht gehen. Und dann zieht sich der Faden...

Kurze Review:)

Hauptmaterialquellen:
http://en.wikipedia.org/ von zina_korzina
Chaussinant-Nogaret G. Alltag der Ehefrauen und Liebhaber der französischen Könige. - 2003.

Offizieller Favorit(Französisch Maîtresse en titre) - den Status, den der König von Frankreich einer seiner Geliebten verleihen konnte und die sich von nun an von allen anderen Günstlingen dadurch unterschied, dass sie die Möglichkeit hatte, den Lauf der politischen Ereignisse zu beeinflussen, aktiv in das Leben des königlichen Hofes einzugreifen und sogar in die innerfamiliären Beziehungen der königlichen Familie.

Favoritismus (Französisch favoritisme) - ein soziales Phänomen, das an den königlichen (kaiserlichen, königlichen) Höfen existierte und das Ziel hatte, eine bestimmte Person (oder Personengruppe) in Verbindung mit der persönlichen Zuneigung des Monarchen zum Günstling zu erheben.

Günstlingswirtschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass einige (oder sogar die meisten) Befugnisse des Monarchen an den Günstling oder seine Schützlinge delegiert werden. Günstlingswirtschaft war unter der absoluten Monarchie am weitesten verbreitet.
Der Grund für Günstlingswirtschaft liegt in der Absicht des Monarchen, die höchste Macht in den Händen einer sehr kleinen Gruppe von Menschen zu konzentrieren, die oft keine herausragenden Eigenschaften besitzen, aber persönlich loyal sind.
In den XVII-XVIII Jahrhunderten wurde Bevorzugung im Leben der Gesellschaft ziemlich alltäglich. In Frankreich gab es sogar das Konzept des „Amtsfavoriten“, das sich von allen anderen dadurch unterschied, dass es fast unbegrenzten Einfluss auf den König hatte. Ein solcher Favorit war zum Beispiel die Marquise de Pompadour.
In Russland erreichte die Günstlingswirtschaft ihren Höhepunkt während der Regierungszeit von Kaiserin Katharina der Großen.
Das Thema Günstlingswirtschaft wird oft in der historischen und pseudohistorischen Literatur aufgegriffen. Beispiele - "Viscount de Brazhelon" von A. Dumas, "Ice House" von I. Lazhechnikov, Anna und Serge Golons "Angelica" -Serie. In Friedrich Schillers Stück „List und Liebe“ wird die Qual der Favoritin Lady Milford mit aller Dramatik gezeigt.

Bevorzugung existierte schon lange vor König Karl VII. (1403-1461), aber er war es, der verkündete, dass seine Geliebte, zweiundzwanzig Jahre alt, jetzt am Hof ​​den offiziellen Status hat – die königliche Favoritin. Dies äußerte sich insbesondere darin, dass sie als Prinzessin diente und die (nach der Königin) längste Schleppe trug – die Länge der Schleppe im Mittelalter und in der Renaissance wurde durch den Status einer Frau bestimmt .
Die Position des offiziellen Favoriten wurde im Beisein des gesamten Königshofs initiiert, denn der König machte deutlich, dass es sich nicht um ein „vorübergehendes Hobby“, sondern um einen Akt höchsten Vertrauens in eine bestimmte Frau handelte.
Laut dem französischen Forscher Guy Chaussinant-Nogaret ist der Mätressenkult am französischen Hof eine degenerierte ritterliche Kulttradition. schöne Frau


Agnes Sorel

Unter König Franz I. (1494-1547) entwickelte sich die Günstlingsherrschaft zu einer regelrechten „Staatsinstitution“ – die Amtsfavoritin begann, die dominante weibliche Rolle im Land zu spielen und schließlich die Figur der Königin zu forcieren. Herzogin Anna d'Etampes spielte in der damaligen Politik eine besondere Rolle. Sie leitete nicht nur die Handlungen des Königs, sondern zog auch seine Kinder groß. Sie erreichte sogar den Rücktritt des prominentesten Politikers der Ära von Franz I. - des Polizisten von Montmorency.

Anna Etamp.

Unter dem Nachfolger von Franziskus, Heinrich II. (1519-1559), regierte die legendäre Schönheit, der es gelang, die Ehefrau einer der größten Frauen der Geschichte - Katharina von Medici - zu unterwerfen. Diana war nicht nur die Geliebte des Königs, sie spielte nicht nur am Hof ​​eine wichtige Rolle. Sie war auch eine Mentorin für den jungen Monarchen in den Wissenschaften und Künsten (der König war fast 20 Jahre jünger als der Favorit) Außerdem gibt es eine Meinung, dass sie es war, die den König dazu inspirierte, die Hugenotten zu hassen.

Diane de Poitiers

Lieblinge Heinrichs IV
Die weibliche Liebe dieses Monarchen wurde in Legenden, Lieder und zahlreiche Romane aufgenommen. „Eine Frau zu lieben bedeutet, die Keuschheit zu erreichen“, sagte er.
Vor seiner Heirat mit Marie de Medici versprach der kinderlose Heinrich IV. (1589-1610) seiner Mätresse schriftlich Henriette d'Entragues sie heiraten, aber mit der Maßgabe, dass sie sicher einen Thronfolger von ihm gebären wird. Zu diesem Zeitpunkt war seine Scheidung von der berühmten Königin Margo noch nicht offiziell formalisiert.
Übrigens wurde das gleiche Versprechen vorher einer anderen Dame gegeben -. Gabriella gebar Heinrich mehrere Kinder, die mit königlichem Pomp getauft und als „Kinder Frankreichs“ (wie die legitimen Kinder des Königs genannt werden) anerkannt wurden. Gabriella d’Estre bewegte den König und den gesamten Hofstaat zur religiösen Toleranz, zur Aussöhnung von Protestanten und Katholiken, die es Heinrich IV. ermöglichte, das berühmte Edikt von Nantes 1598 zu ratifizieren. Bereits 1599 stellte der König Gabriella als zukünftige Königin von Frankreich vor, doch die Frau starb plötzlich.

Henrietta d’Entragues

Gabrielle d'Estre mit ihrer Schwester

Favoriten von Louis XIV:

Luise von Lavalier(Duma gelesen?)
Louise de Lavaliere wurde als offizielle Favoritin anerkannt. Sie war ursprünglich eine Hofdame von Prinzessin Henriette d'Orléans.
Louises Aussehen war eher gewöhnlich als attraktiv, aber ihre bescheidenen Talente ließen zu wünschen übrig. Sie war jedoch eine freundliche, gewissenhafte Frau, neben der der König Ruhe fand. Die Favoritin schämte sich für ihre hohe Position und versuchte, selten an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilzunehmen.
Dank Louise (oder besser gesagt zu Ehren ihrer Liebe) befahl der König den Wiederaufbau einer luxuriösen Residenz in Versailles.
Lavaliere hatte vier Kinder des Königs, von denen zwei überlebten: Marie-Anne von Bourbon, Mademoiselle de Blois und der Graf von Vermandois. Beide Kinder galten als legitime Kinder des Königs – de Blois heiratete später den Prinzen de Conti, und Vermandois wurde Admiral von Frankreich.
Als Ludwig XIV. Madame de Montespan näher zu ihm brachte, zog sich Lavalière vom Hof ​​zurück und nahm Tonsur in einem Karmeliterkloster in Paris.

Athena de Montespan

Die bescheidene Lavalière wurde jedoch von Athenais de Rochechouart, Marquise de Montespan, verdrängt, einer Frau, die getrost als „ein Mann des Barock“ bezeichnet werden kann.
Montespan war das komplette Gegenteil von Lavaliere. Sie war eine stattliche, große, unglaublich schöne und witzige Frau. Ihre teuren Rüschen-Outfits waren oft Gegenstand von Satire: „Goldenes Gold auf Gold“.
Vergeblich unterwarf sie das Leben des Hofes vollständig und besetzte sogar 20 Zimmer in Versailles (die Königin - nur 10). Sie erlaubte sich andere Abweichungen von der Etikette - sie trug die längste Schleppe Frankreichs, empfing gemeinsam mit dem König Diplomatendelegationen und vergab natürlich Hof- und Staatsämter.
Trotz der Tatsache, dass ganz Europa Montespan als "die wahre Königin von Frankreich" wahrnahm, verließ Louis sie, hingerissen von der jungen und dummen Schönheit - Angelique de Fontange. (Letzterer ging nur dank seiner zufälligen Erfindung in die Geschichte ein - Fontange).
Montespan erreichte in ihrem Wunsch, ihre frühere Macht wiederzuerlangen, den Punkt, an dem sie anfing, an "schwarzen Messen" teilzunehmen, was ihr jedoch nicht half. (Anschließend war die Marquise in den Fall der berühmten Hexe Monvoisin verwickelt). Nach diesem Fehlverhalten, das mit dem hohen Rang einer offiziellen (wenn auch pensionierten) Mätresse unvereinbar war, wurde Montespan für immer auf das Anwesen verbannt, wo sie in einem respektablen Alter starb.
Montespan gebar dem König auch mehrere Kinder, die alle offiziell als König anerkannt wurden. Übrigens war die bescheidene Witwe des Satirikers Scarron, Francoise d'Aubigne, mit der Erziehung königlicher Kinder beschäftigt. Sie hat geschafft, woran sogar Montespan scheiterte – sie hat den König geheiratet.

Françoise de Maintenon

Louis bemerkte diese Frau in Montespans Haus - Francoise d'Aubigne arbeitete als Lehrerin für königliche Kinder. Francoise wurde unter dem Namen Madame de Maintenon zum offiziellen Favoriten und begann, den König selbst zu erziehen.
Die Ära der Bälle und sinnlichen Genüsse am Hof ​​ging zu Ende: Der König fastete ständig, las spirituelle Literatur und verbrachte die Abende in seelenrettenden Gesprächen. Natürlich war dieser Maintenon nicht auf das Gericht beschränkt - in Paris wurde die sogenannte "Moralpolizei" geschaffen, die Damen wegen tiefer Spaltung mit einer Geldstrafe belegte ...
Maintenon "besetzte tatsächlich die Position" des Vertrauten des Königs. Sie war sich vieler Angelegenheiten und Ereignisse bewusst, entfernte und ernannte Minister. Im Schloss von Versailles saß sie in Gegenwart von Louis, seinem Sohn – dem Thronfolger, seinem Bruder, den englischen Gekrönten – in einem Sessel. Gleichzeitig vermied sie teure Outfits, trug keinen Schmuck, gekleidet mit Geschmack, aber bescheiden, nicht für ihr Alter. Einen Termin bei der Marquise zu bekommen war vielleicht nicht einfacher als beim König selbst.
Der Kampf gegen die "Häresie" (eine der Hauptaufgaben dieses Favoriten) erforderte die Erziehung des Adels im katholischen Geist. Zu diesem Zweck schuf Maintenon 1686 eine Bildungseinrichtung für Mädchen aus armen Adelsfamilien. Es befand sich in Saint-Cyr, nicht weit vom Schloss Versailles entfernt.
Der König vertraute Francoise so sehr, dass sie seine Frau wurde. Sie heirateten Ludwig XIV., aber die Favoritin wurde nie offiziell als Königin anerkannt.

Die Ära Ludwigs XV. und das gesamte 18. Jahrhundert wird wegen des starken Einflusses des schönen Geschlechts auf Politik, Wissenschaft und Kunst oft als „Zeitalter der Frau“ bezeichnet.
Im Gegensatz zu seinem Ururgroßvater Ludwig XIV. war Ludwig XV. sehr weit von den drängenden Problemen unserer Zeit entfernt und behandelte Staatsangelegenheiten mit Gleichgültigkeit.
Es ist nicht verwunderlich, dass der preußische König Friedrich II. der Große die Herrschaft seines Nachbarn „die Herrschaft der drei Röcke“ nannte. Der scherzhafte Begriff ist zu einer gebräuchlichen Definition einer ganzen Ära geworden.
Die Frage, wer diese "drei Röcke" waren, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Tatsache ist, dass die Meinung der Autoren von Artikeln zu diesem Thema ständig auseinandergeht: Zwei „Röcke“ sind die Marquise de Pompadour und ihre Vorgängerin Marie-Anne de Chateauroux, und Louise de Magly, dann wird ihre Schwester Pauline-Felicia genannt die dritte (Paulette) de Ventimille, die berüchtigte Gräfin Dubarry. Dubarry erschien jedoch mit dem König, nachdem Frederick seinen Witz darüber losgelassen hatte. Daher meinte Friedrich mit dem „ersten Rock“ de Magli oder Ventimil (die Schwestern hatten vor der Heirat den Nachnamen de Neil).
Es ist jedoch bekannt, dass de Magli sich nicht für Politik interessierte, während die Marquise Pauline de Ventimil geschickt den Willen des Königs unterwarf und aktiv in die Politik eingriff. Sie versuchte nicht nur, eine Vertraute Ludwigs zu sein, sondern kämpfte auch mit dem allmächtigen Kardinal Fleury – dem ersten Minister, Freund und Erzieher des Königs. Der Tod durch Wochenbettfieber hinderte sie jedoch daran, das zu vollenden, was sie begonnen hatte (es wird angenommen, dass der Favorit vergiftet wurde).

Marquis de Pompadour
Jeanne-Antoinette Poisson, d'Etiol, Marquise de Pompadour (1721-1764), die aus dem bürgerlichen Umfeld stammte, gelang es, zum Symbol einer ganzen Ära zu werden - Pompadour erreichte, dass sie den König nicht nur unterwarf, sondern auch ersetzte .
Faul und apathisch, Louis, der das Interesse an seinem Liebling verloren hatte, trennte sich nicht von ihr. Im Gegenteil, Pompadour wurde viele Jahre lang sein Freund (eigentlich der einzige: Nach dem Tod von Kardinal Fleury hatte Louis niemanden mehr, auf den er sich verlassen konnte).
Pompadour ersetzte den König bei Versammlungen, Empfängen und zahlreichen Treffen. Sie (und nicht Louis) war es, die am Vorabend des Siebenjährigen Krieges auf die Idee einer Annäherung an Österreich kam. Auch die Briefe der österreichischen Kaiserin sind an die Marquise adressiert und nicht an Ludwig.
Ein interessantes Detail – der Siebenjährige Krieg wird manchmal als „Krieg der zornigen Frauen“ bezeichnet, was sich auf die Tatsache bezieht, dass Friedrich II. gegen drei „Walküren“ kämpfte – Elisabeth Petrowna, Maria Theresia und die Marquise de Pompadour.
Pompadour stützte sich in ihrer Politik auf wenige, aber treue Unterstützer, darunter den prominentesten französischen Politiker Choiseul. Wie alle Machttrunkenen zeigte auch Pompadour manchmal politische Kurzsichtigkeit. Um ihren Unterstützer de Soubise zu unterstützen, ernannte Pompadour ihn beispielsweise zum Kommandeur der französischen Armee. De Subise verlor nicht nur gegen den erfahrenen Strategen Friedrich II., sondern „verlor“ auch seine Armee in Deutschland.
Aus Angst, dass eine ehrgeizige und intelligente Schönheit sie ersetzen könnte, entschied sich Pompadour für das Beispiellose - sie selbst begann, willensschwache und dumme Mätressen für Louis auszuwählen. So entstand der berüchtigte Park o'surf ("Deer Park") - ein kleines Herrenhaus, in dem der König seine Geliebte empfing.
Die Marquise starb im Alter von 43 Jahren an einer Lungenkrankheit, was selbst nach den Maßstäben des 18. Jahrhunderts als früher Tod galt.

Frau Dubarry

Marie Jeanne Becu - die uneheliche Tochter des Steuereintreibers Gomar de Wobernier, war eine Modistin und dann die Mätresse des Grafen Dubarry, bevor sie den König von Frankreich traf. Ludwig XV., der ihm Jeanne näher gebracht hatte, arrangierte ihre Ehe mit dem Bruder des Grafen Dubarry und stellte sie 1769 dem Gericht vor.
Minister Choiseul versuchte vergeblich, sie zu stürzen, und brachte damit nur seinen eigenen Untergang herbei. Obwohl sie sich wenig in Regierungsangelegenheiten einmischte, trug sie zum Aufstieg des Herzogs von Eguillon bei.
Ihre Schlamperei und Nachlässigkeit brachte zwar den ganzen Hof in Verlegenheit, aber für eine Weile kam ihr „persönlicher lässiger Stil“ in große Mode. Dem Aufstieg von Dubarry widersetzten sich auch die Töchter Ludwigs XV. und der junge Dauphin - Marie Antoinette.
Bemerkenswert ist, dass die großspurige Maria Theresia (Mutter der Dauphine) ihrer Tochter befahl, ihre Einstellung „... zu der Frau, zu der der König neigt“ zu ändern. Dies beweist einmal mehr die politische und gesellschaftliche Bedeutung, die der offizielle Favorit in Frankreich hatte.
Nach dem Tod Ludwigs XV. wurde Dubarry verhaftet und in einem Kloster eingesperrt, kehrte aber bald auf ihr Schloss Marly zurück, wo sie mit angemessenem Prunk weiterlebte.
Für die Gräfin Dubarry fertigte der Juwelier Böhmer ein wertvolles Collier an, das nach dem Tod Ludwigs XV. an die neue Königin Marie Antoinette ging und zum Anlass einer skandalösen Affäre wurde (das sogenannte Queen's Necklace).
Dubarry erregte fast überall Hass in der Bevölkerung und galt als eines der Symbole für die Verbrechen des "alten Regimes", obwohl sie in Wirklichkeit - wie die meisten anderen Personen, die dem Königshaus nahestanden und Opfer der Revolution wurden - an keiner beteiligt war abscheuliche politische Aktionen.
Während der Revolution wurde Dubarry vor Gericht gestellt und guillotiniert, weil sie angeblich Auswanderern geholfen und Beziehungen zu Anhängern von Brissot (Girondins) aufgenommen hatte.
Das Bild von Jeanne Dubarry wurde im Kino oft hochgespielt. Eines der Meisterwerke ist der Film von Ernst Lubitsch "Madame Dubarry", in dem die Heldin von einem Stummfilmstar - Pola Negri - gespielt wurde