Das Stadtwappen ist dasselbe Symbolbild, ein Identifikations- und Rechtszeichen, das nach bestimmten Regeln aufgestellt und von höchster Stelle festgelegt wird, wie das Landeswappen. Aber wenn das Staatswappen die Macht des Staates, sein internationales Image widerspiegelte, dann verfolgte das Stadtwappen viel bescheidenere Aufgaben. Das Wappen der Stadt spiegelte am häufigsten die Besonderheit der Region wider, die Anliegen, von denen die Bevölkerung lebt.

Das Wappen wurde vor allem in Siegeln und Urkunden verwendet. Nach den Regeln der Heraldik bemalt, schmückte es die Urkunde. Wenn die Stadt eine eigene Münze prägte, wurde sie auf der Münze abgebildet. Das Wappen wurde an den Wänden des Rathauses und an Gebäuden der Stadt aufgehängt.

Das symbolische Bild wird auf der Grundlage bestimmter Regeln der Heraldik zusammengestellt. Das Wappen besteht in der Regel aus folgenden Elementen: Schild, Helm, Taufe, Krone, Wappen, Schildhalter. Der Schild ist der Hauptbestandteil des Wappens. In der Form unterscheiden sie sich in folgende Typen: Deutsch (mit seitlicher Kerbe), Englisch, Spanisch, Italienisch, Polnisch, Schräg, Byzantinisch (rund) und Quadratisch. Bilder auf dem Schild werden aus heraldischen Emaillen (Blumen), Metallen und Pelzen hergestellt. Der Helm ist ein heraldisches Zeichen, das über dem Schild platziert ist. Namet - Dekorationen, die aus dem Helm herauskommen, Wappen - der obere Teil des Helms, auf dem die Figuren angebracht waren. Unterstützer - Figuren von Menschen, Tieren oder fantastischen Tieren.

Das Erscheinungsbild des Wappens ist sehr bedeutsam für die Stadt. Mit dem Erhalt eines Wappens wurde die Stadt zu einer unabhängigen, selbstverwalteten Verwaltungseinheit und begann, die Privilegien zu genießen, die die höchste Macht repräsentierten. Und so gewann er an Kraft. Seine Vertreter genossen besonderen Respekt.

Geschichte des Stadtwappens

Wissenschaftler haben wiederholt versucht, die Frage zu beantworten: Wann tauchten erstmals Stadtembleme in Russland auf. Der bereits erwähnte A.B. Lakier suchte sie im "alten russischen Leben". Nicht alle stimmten ihm zu. Zum Beispiel der berühmte Heraldiker V.K. Lukomsky erklärte zu Beginn unseres Jahrhunderts ohne Zweifel, dass es im russischen Staat frühestens im 17. Jahrhundert möglich sei, über Wappen, einschließlich Stadtwappen, zu sprechen.

Die Entwicklung der städtischen Heraldik ist hauptsächlich auf die Entwicklungsmuster eines bestimmten Landes zurückzuführen. Wenn wir über Russland sprechen, dann reichen die Ursprünge der städtischen Symbole hier bis in die vormongolische Zeit zurück. So ist das Bild eines Löwen als persönliches Zeichen der Fürsten von Wladimir-Susdal und Galizien bekannt, das später zur Hauptfigur in den Wappen von Wladimir und Lemberg wird. Die mongolisch-tatarische Invasion verlangsamte die Entwicklung von Emblemen und Symbolen in Russland, zerstörte sie jedoch nicht vollständig. Dies wird durch zahlreiche noch wenig untersuchte Embleme auf russischen Münzen des XIV-XV. Jahrhunderts, Embleme fürstlicher Siegel sowie Bilder auf erhaltenen Stadtsiegeln belegt. Das mongolisch-tatarische Joch beeinflusste auch die Entwicklung der russischen Städte des 14. bis 15. Jahrhunderts, deren politisches System nicht so ausgereift und vollständig war wie in einigen Ländern Westeuropa. Unter diesen Bedingungen konnten Stadtembleme als Symbole der städtischen Selbstverwaltung und Beweis einiger besonderer Privilegien nicht verbreitet werden. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass die Notwendigkeit, das Joch der Goldenen Horde loszuwerden, zur Stärkung der großherzoglichen Macht führte. Russische Stadtbevölkerung im XIV - XV Jahrhundert. es erhielt nicht nur keinen privilegierten rechtlichen Status, wie es in den Ländern Westeuropas der Fall war, sondern es wurden sogar die Anfänge der städtischen Selbstverwaltung beseitigt. Folglich ist das Fehlen von Stadtwappen in Russland zu einer Zeit, als dieses Phänomen in vielen westlichen Ländern zu blühen beginnt, auf die Besonderheiten seiner historischen Entwicklung zurückzuführen.

Nun, offiziell tauchte zum ersten Mal der Begriff "Stadtwappen" im königlichen Erlass von 1692 über das Siegel von Jaroslawl auf, auf dem neben dem königlichen Titel eine Inschrift stand: "Siegel der Stadt von Jaroslawl." In der Mitte dieses Siegels befand sich eine Zeichnung des Wahrzeichens der Stadt - ein Bär mit einem Stiel auf der Schulter. Dieser Bär wurde zur Grundlage des Wappens von Jaroslawl. Und noch im selben Jahr spürte Jaroslawl die Fürsorge des Königs. Es wurde aus dem Kostroma-Viertel in die Abteilung des Entlassungsbefehls, einer der größten zentralen staatlichen Institutionen, verlegt. Rostov und Pereslawl-Zalessky traten in die Abteilung des Gouverneurs von Jaroslawl ein. Die Kommandohütte von Jaroslawl wurde in Kammer umbenannt. Und all dies führte zur Ausweitung von Handel und Produktion. Mit einem Wort, um die Stadt zu stärken und das Leben der Bevölkerung zu verbessern. Und wenn wir über den Zeitpunkt des Erscheinens des ersten Stadtwappens sprechen, dann müssen wir berücksichtigen, dass es nicht durch einen Zauberstab oder die Hand eines Kaisers oder einer Kaiserin entstanden sein kann. Das Wappen wurde lange geboren.

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Vortrag zum Thema: Wappen russischer Städte

Folie Nummer 1

Beschreibung der Folie:

Die Geschichte der Flotte in den Wappen der Städte Abgeschlossen von: Schülerin der 4. Klasse B-Klasse MOU Mittelschule Nr. 289 in Zaozersk, Region Murmansk Ljaschenko Alina Betreuerin: Grundschullehrerin Pulina Svetlana Evgenievna MOU Mittelschule Nr. 289 in Zaozersk, Murmansk Region Interregionale Ferntagung - Schülerwettbewerb 1. - 7. Klasse "Erste Schritte in die Wissenschaft" Sektion "Geschichte" 2011 5klass.net

Folie Nummer 2

Beschreibung der Folie:

Folie Nummer 3

Beschreibung der Folie:

Einleitung Das Wappen ist das Emblem des Staates, der Stadt oder auch Sippe, Familie. Das Wappen ist auf Fahnen, Münzen, Siegeln, Staats- und anderen Dokumenten abgebildet. Für jede Stadt ist das Wappen von großer Bedeutung, es spiegelt die Geschichte wider, ist das Markenzeichen der Stadt. Ich lebe in ZATO (geschlossene territoriale Einheit), der Stadt Zaozersk, Region Murmansk - einer Stadt der U-Boote. Wie jede andere Stadt hat auch unsere ein eigenes Wappen. Das Wappen spiegelt die Besonderheiten der Stadt wider: die Besonderheiten, geographische Lage.

Folie Nummer 4

Beschreibung der Folie:

Heraldik - Die Wissenschaft der Wappen Das Wappen ist ein vererbtes Emblem, das durch das Vorhandensein eines Schildes als Hauptbildelement gekennzeichnet ist. Schon der Ursprung des Begriffs „Wappen“ unterstreicht seine Bedeutung als Symbol der Ahnenbindung. In westslawischen und obergermanischen Sprachen bedeutet das Wort "Kraut" "Erbe", "Mitgift". Die Heraldik ist eine Wissenschaft, die bereits erstellte Wappen und Zeichen studiert und erklärt und die Regeln für die Zusammenstellung neuer festlegt. BEI moderne Welt Es gab mehr als zweihundert Staaten. Fast jeder von ihnen hat seine eigenen offiziellen Symbole. Die Geschichte vieler Staatswappen reicht Hunderte von Jahren zurück.

Folie Nummer 5

Beschreibung der Folie:

In der Heraldik wurden fünf Hauptformen des Wappens festgelegt: Varangianisch, Italienisch, Spanisch, Französisch und Deutsch. Am weitesten verbreitet bei der Herstellung von Wappen war der französische Schild. Er ist es, der auf allen Wappen russischer Städte präsent ist. Die Hauptfiguren des Wappens sind Bilder, die auf dem Schild platziert sind. Vertikal in der Mitte kann der Schild von einem breiten Streifen gekreuzt werden - einer Säule, horizontal - von einem Gürtel und schräg - von einem Verband. Wenn sich die Schlingen schneiden und einen Winkel bilden, werden sie Sparren genannt. Auf dem Schild kann sich ein Kreuz befinden - ein Bild einer gekreuzten Säule und eines Gürtels. Auf dem Schild befinden sich auch Bilder von Personen, Tieren, Vögeln, Fischen, geografischen Objekten usw. Manchmal sind auch mythologische Kreaturen auf dem Schild zu sehen.

Folie Nummer 6

Beschreibung der Folie:

Ritterliche Schilde waren mit leuchtenden Farben bedeckt - Emails. Gemäß den Regeln der Heraldik wird beim Zusammenstellen von Wappen eine begrenzte Anzahl von Farben verwendet: Rot, Blau, Grün, Lila, Schwarz sowie heraldische Metalle - Gold und Silber, die gelb bzw. weiß sind. Wappenfarben hatten eine symbolische Bedeutung: Gold bedeutete Reichtum, Stärke, Treue, Beständigkeit, Größe, Stärke, Großzügigkeit, Vorsehung und Sonnenschein; Silber ist ein Symbol für Perfektion, Adel, Reinheit der Gedanken, Frieden; azurblau - Größe, Schönheit, Klarheit; scharlachrote Farbe bedeutet Mut, Mut, Furchtlosigkeit, Reife und Energie; Grün ist ein Symbol für Freude, Hoffnung, Natur, Wohlstand, Wohlstand, Hoffnung, Fülle, Freiheit; Schwarz ist Klugheit, Weisheit, Ehrlichkeit, Demut; lila - Würde, Stärke, Mut.

Folie Nummer 7

Beschreibung der Folie:

Woronesch Auf einem scharlachroten (roten) Feld mit goldenem Kopf, beladen mit einem schwarzen Doppeladler mit goldenen Schnäbeln, Pfoten und Augen, mit scharlachroten Zungen, gekrönt mit drei goldenen Kaiserkronen und einem goldenen Zepter in der rechten Pfote und eine goldene Kugel in der linken Pfote, rechts kommt ein goldener Berg aus Felsbrocken heraus, an dessen Hang sich ein umgestürzter silberner Krug befindet, aus dem silbernes Wasser strömt. Der Schild ist mit einer goldenen Turmkrone mit fünf sichtbaren Zähnen gekrönt, umgeben von einem goldenen Lorbeerkranz entlang des Reifs. Schildhalter - Ritter auf der grünen Erde in silbernen Kettenhemden, Spiegelrüstungen, Helmen mit Pfeilen und vorne offenen Brünnchen, in scharlachroten Mänteln, die auf der rechten Schulter mit Silber gestochen sind, in Hemden und Stiefeln aus demselben Email und Häfen aus demselben Metall ; der rechte hält in seiner rechten Hand ein nach unten gerichtetes goldenes Schwert und an seinem Gürtel eine goldene Scheide; der linke hält in der linken Hand vor sich einen alten goldenen (mandelförmigen) Schild, auf dem das Emblem des am 8. März 1730 genehmigten Regimentsbanners des Infanterieregiments angebracht ist, an seinem Gürtel ein Schwert in einer Hülle aus dem gleichen Metall. Der Schild ist mit Ordensbändern eingerahmt: rechts der Lenin-Orden und links der Orden des Vaterländischen Krieges I. Grades.

Folie Nummer 8

Beschreibung der Folie:

St. Petersburg Das Wappen von St. Petersburg ist ein heraldischer roter Schild mit dem Bild von zwei silbernen Ankern auf seinem Feld - Meer (schräg von links nach rechts vom Betrachter, Pfoten in der oberen linken Ecke des Schildes aus dem Betrachter; hat zwei Pfoten und ein Querdetail an der Ankerstange) und Fluss (schräg nach rechts links vom Betrachter, mit Pfoten in der oberen rechten Ecke des Schildes vom Betrachter; hat vier Pfoten und ist frei von ein Querdetail an der Ankerstange), quer gelegt, und darauf ein goldenes Zepter mit Doppeladler. Der Schild ist mit einer Kaiserkrone gekrönt, aus der zwei azurblaue Andreasbänder hervorgehen. Hinter dem Schild befinden sich zwei gekreuzte goldene russische Zepter, die mit Diamanten und Emaille verziert sind und durch ein azurblaues Band von Andreev verbunden sind.

Der Höhepunkt der Stadtwappen in der westeuropäischen Tradition geht auf das 15. Jahrhundert zurück. In Russland kann man erst ab dem 18. Jahrhundert von Stadtemblemen als Symbolen der Selbstverwaltung sprechen. Laut namhaften Experten auf dem Gebiet der Heraldik gab es in Russland in der vormongolischen Zeit Embleme - die "Vorfahren" der Stadtembleme.

Der Begriff "Stadtwappen" selbst taucht erstmals im königlichen Erlass von 1692 im Zusammenhang mit dem Wappen der Stadt Jaroslawl auf.

Wappen der Stadt Jaroslawl aus dem Großen Staatsbuch - "Titular" 1672:

Das Wappen zeigte einen Bären mit einem Protazan. Es wird angenommen, dass dieses Bild mit dem alten Bärenkult verbunden ist, der bereits im 9.-10. Jahrhundert für die obere Wolga-Region charakteristisch war. Vielleicht entspricht das Bild der Legende über die Gründung von Jaroslawl an dem Ort, an dem Jaroslaw der Weise einen Bären mit einer Axt tötete.

Es wurde bereits erwähnt, dass das Erscheinen russischer Stadtembleme auf die spezifische Zeit verweist und ihre Herkunft mit Zeichen des Eigentums und der fürstlichen Würde der Eigentümer der Appanagen verbunden ist. Ein typisches Diagramm, das diese Situation veranschaulicht, sieht wie folgt aus:

Zeichen des Besitzes des Fürsten ---- Zeichen des Landes ---- Zeichen der Hauptstadt dieses Landes ---- Zeichen der fürstlichen Familien aus diesem Land.

Wappen der Stadt Wladimir.

Dieses älteste Stadtwappen, nicht nur in Russland, sondern auch in Europa, entstand im 12. Jahrhundert.

Im 12. Jahrhundert, in der vormongolischen Zeit, wurde die Stadt Wladimir zum ersten einheitlichen Zentrum Russlands - der Hauptstadt der Fürsten Wladimir-Susdal. Die Unvermeidlichkeit des Erscheinens des Wappens der Hauptstadt ist auf den Aufstieg dieser Stadt zurückzuführen. Die Großherzöge von Wladimir Andrei Bogolyubsky und Vsevolod Yuryevich the Big Nest brauchten ein Symbol in größerem Maßstab als das persönliche heraldische Zeichen der Rurikiden der vorherigen (Kiewer) Zeit - einen Dreizack und einen Zweizack. Das neue Symbol ist der Löwe. Laut einer Reihe von Forschern war der Löwe das Emblem von Prinz Andrei Bogolyubsky.

Ein Löwe - personifizierte Macht, Mut, Stärke, Barmherzigkeit, Großzügigkeit.

In der christlichen Symbolik ist der Löwe ein Symbol des Evangelisten Lukas und nach biblischer Überlieferung der Stamm Juda; ein Symbol der königlichen gottgegebenen Macht der großen Fürsten; ein Symbol des besiegten Bösen; ein Symbol des Anspruchs auf königliche Macht und ein Symbol des Beweises königlicher Macht.

Diese Symbolik deckte sich sowohl mit der Politik der Großherzöge von Wladimir, die einen klaren ideologischen Ansatz hatte, als auch mit ihrem Selbstwertgefühl.

Dargestellt ist das alte Wappen der Stadt Wladimir, dessen Beschreibung im „Titular“ von 1672 enthalten ist ein Löwe, der im Profil auf seinen Hinterbeinen läuft, eine alte Krone auf seinem Kopf und ein langes Kreuz mit vier Spitzen in seinen Vorderpfoten. Aus heraldischer Sicht hatte der alte Wladimir-Löwe ​​eine falsche heraldische Haltung, da er den Feind nicht „angriff“, sondern vor ihm „weglief“. Diese heraldische Ungenauigkeit wurde im 18. Jahrhundert beseitigt.

Der Löwe auf dem Wappen der Stadt Wladimir war kein einziges Symbol. Das kulturelle Umfeld für ihn war die Schnitzerei aus weißem Stein der Kathedralen des XII-XIII Jahrhunderts von Vladimir, Susdal, Yuryev Polsky.

Gegenwärtig verleihen einige Spezialisten auf dem Gebiet der Heraldik dem Wappen von Wladimir den Status des ersten Staatswappens in der Geschichte des Vaterlandes.

Wappen der Stadt Wladimir aus dem Großen Staatsbuch - "Titular" von 1672:

Wappen der Stadt Moskau.

Alle Versionen der Geschichte des Wappens der Stadt Moskau zeugen von einer langen Zeit seiner Entstehung.

Ursprünglich war es ein Bild eines weißen Pferdes auf einem scharlachroten Feld. Das Pferd wird eine feste Figur des Moskauer Wappens bleiben.

Pferd- ein Kultwesen mit vielen heiligen Funktionen, darunter: der Mut eines Löwen, die Wachsamkeit eines Adlers, die Schnelligkeit eines Hirsches, die Geschicklichkeit eines Fuchses. Das Pferd ist sensibel, anhänglich, edel.

Es ist bekannt, dass die ideologische Tradition Moskaus diese Stadt durch Wladimir zum Nachfolger Kiews gemacht hat. Dann wäre die emblematische Figur Moskaus logischerweise der Wladimir-Löwe. Er könnte die Hauptfigur oder irgendwie auf dem Wappen vorhanden sein. Spezialisten auf dem Gebiet der Heraldik erklären das Fehlen eines Löwen aus zwei Gründen. Erstens waren die Moskauer Fürsten unter den Bedingungen des mongolisch-tatarischen Jochs bescheidener als die vormongolischen Andrei Bogolyubsky und Vsevolod Yuryevich Big Nest. Zweitens geriet Wladimir mit dem Löwensymbol dennoch unter die Tataren, mit denen Moskau seit dem Ende des 14. Jahrhunderts einen erfolgreichen Kampf zu führen gelernt hatte.

Dann erschien im Wappen der Stadt Moskau Fahrer auf einem Pferd. Der Reiter sattelte, seinem Willen untergeordnet, nicht nur ein Tier, sondern ein Kultwesen - ein Pferd. Daher ist der Status des Reiters sehr hoch. Nach der Schlacht von Kulikovo im Jahr 1380 wurde der Reiter mit dem Heiligen Georg zu Pferd personifiziert, der eine Schlange schlug. Später - mit einem Reiterkrieger mit einem Schwert, dann - mit einem Reiter mit Speer (Reiter), dann - mit einem Reiterkrieger, der eine geflügelte Schlange oder einen Drachen mit einem Speer schlägt, als Symbol der Unabhängigkeit von den Tataren. Gleichzeitig tauchten in der Silhouette eines Reiterkriegers allmählich fürstliche Züge des „Porträts“ auf. Während der Regierungszeit von Fürst Vasily II the Dark (1425-1462), der den Titel "Souverän von ganz Russland" trug, verwandelte sich der Reiter in einen Prinzen. Unter Ivan III (1462-1505) sticht ein Reiter in Rüstung in einem sich entwickelnden Umhang mit einem Speer in eine Schlange, die sich unter den Hufen seines Pferdes ausgestreckt hat. Dies ist das Wappen der Herrscher von Moskau, der Herrscher von ganz Russland. Es ist sehr nah am Staat. Heraldiker glauben, dass die Moskauer Fürsten nach einem eher staatlichen als einem dynastischen Symbol suchten. Während der Regierungszeit von Ivan III, nach seiner Heirat mit Sophia Palaiologos im Jahr 1472, erschien 1497 neben dem Reiter ein zweites Bild eines gekrönten Doppeladlers auf dem doppelseitigen Staatssiegel. Zur gleichen Zeit hatte Ivan III bereits den Titel „Durch die Gnade Gottes, der Herrscher von ganz Russland, der Großherzog. Und der Großherzog von Wladimir, Moskau, Nowgorod, Pskow, Tver, Ugric, Vyatka, Perm, Bulgarisch. So kam das Moskauer Wappen dem Staatswappen noch näher. Im 16.-17. Jahrhundert gab es eine klare Interpretation des Reiters als Großherzog, König oder Erbe.

Welche unserer Siedlungen wurde „zur Seife geschickt“ und welche „bekam einen Kürbis“?

Mit Zustimmung der Führung der Region Tscheljabinsk wurde dort ein Wettbewerb für die beste Idee zur Verewigung des Tages organisiert, an dem ein Meteorit über der Region explodierte. Zu den "kreativsten" Vorschlägen der Bürger gehört die Änderung des Wappens der Region, auf dem vorgeschlagen wird, einen Meteoriten neben einem Kamel zu platzieren.

Wappen von Tscheljabinsk.

"MK" studierte die seltsamsten Wappen russischer Regionen und Städte. Was wir dort einfach nicht gefunden haben: von einem Negroid-Tiger über ein Opfer, eine Schlafmohnblume bis hin zu Zellulosefragmenten.

Beginnen wir mit den Menschen in Tscheljabinsk. Jetzt ist das Hauptelement des Wappens dieser Region und ihrer Hauptstadt ein Kamel. Das Bild des „Wüstenschiffs“ gelangte bereits zu Zeiten von Kaiserin Katharina der Großen auf den Wappenschild. In der am 6. Juli 1782 genehmigten Beschreibung des Wappens von Tscheljabinsk heißt es: „In ... dem unteren Teil des Schildes befindet sich ein beladenes Kamel, als Zeichen dafür, dass sie mit genügend Waren in diese Stadt gebracht werden.“ Die Autoren dachten daran, dass seit jeher eine Karawanenstraße durch diese Uralstadt führte, auf der Waren aus der Mongolei und China in den europäischen Teil des Landes geliefert wurden. Aus historischer Sicht ist die Existenz des Tscheljabinsker "gepanzerten" Kamels also durchaus logisch und gerechtfertigt.

Was kann man nicht über den "Helden tierischen Ursprungs" sagen, der sich auf dem Wappen der Stadt Serpukhov niedergelassen hat. Der Pfau ist seit mehr als 200 Jahren das heraldische Symbol dieses regionalen Zentrums in der Nähe von Moskau! (Ich möchte den Menschen nur den Slogan schicken: „Die Region Moskau ist der Geburtsort der Pfauen!“)

Wappen von Serpuchow

Aber wie hat sich der exotische Paradiesvogel in unseren nördlichen Regionen, an den Ufern der Oka, „ein Nest gebaut“? Es stellt sich heraus, dass Ende des 18. Jahrhunderts im Auftrag der bereits erwähnten Kaiserin Katharina im Land eine Kampagne zur Massenzuweisung von Wappen an Städte begann, der damalige Hauptwappenkönig des Reiches, Graf Francisco Santi, verschickte Fragebögen in alle Ecken des Landes, um herauszufinden, welche Städte und Gemeinden ein „Exklusiv“ haben – um es auf dem Wappen anzuzeigen. In der von Serpukhov erhaltenen Antwort wurde Santis Aufmerksamkeit auf den Satz gelenkt: "Nur in einem Kloster werden Pfauen geboren ..." (Gemeint ist das Vysotsky-Kloster, dessen Mönche 1691 okolnichiy Mikhail Kolupaev als Beitrag a Pfau und ein Pfau, aus dem der Pfauenclan von Serpukhov begann.) Eine solch unbedeutende Bemerkung im Fragebogen wurde zum Grund für den "Beitritt" des Pfaus auf dem Wappen von Serpukhov.

Aber ein Pfau - es klingt zumindest "stolz". Einige andere Siedlungen haben Vögel viel weniger "Spitze". So wurde der heute für ihre Automobilproduktion bekannten Stadt Yelabuga in Tatarstan vor 232 Jahren ein Wappen verliehen, auf dem „... im unteren Teil des Schildes in einem silbernen Feld ein auf einem sitzender Specht sitzt Baumstumpf, hämmere darauf, denn es gibt viele dieser Art von Vögeln."

Aber Irkutsk hat ein Tier in sein Wappen aufgenommen, das in Wirklichkeit gar nicht existiert. Dieses einzigartige Exemplar ist ein „negroider“ Tiger, ausgestattet mit Schwimmhäuten und einem flachen, „fleischigen“ Schwanz, wie ein Biber.

Wappen von Irkutsk

Woher kommt diese Mutante? – Wir lesen die Beschreibung des im Herbst 1790 genehmigten Wappens: „Im silbernen Feld des Schildes läuft ein Tiger, und im Maul hat er einen Zobel.“ Nun, hier gibt es nichts Übernatürliches, denn in jenen alten Zeiten im Osten der riesigen sibirischen Provinz waren Tiger keine Seltenheit. Dieser Name des Tieres selbst hat sich jedoch bei den Sibiriern irgendwie nicht durchgesetzt, und stattdessen nannten die Einheimischen die mächtige Tabbykatze den Babr. Die weitere Entwicklung der Ereignisse ist leicht vorstellbar: Beamte, weit entfernt vom sibirischen Exoten, verwechselten den lokalen Babr leicht mit dem weit verbreiteten "Wassertier" - dem Biber. So stellte sich später laut offiziellen Dokumenten heraus, dass die Einwohner von Irkutsk einen laufenden Biber (!) auf ihrem Wappen haben, der einen Zobel im Maul hält. Um irgendwie in das „Bild“ unter dieser umständlichen Beschreibung zu passen, wurde der Tiger aus dem Wappen von Irkutsk mit „Biber“-Hinterbeinen und -Schwanz bemalt, die gestreifte Hautfarbe wurde entfernt und durch eine einfache schwarze ersetzt.

Ich fand unter anderem Wappen Russlands, ausgestattet mit Tierbildern, eines sehr "sadistisch". Auf dem Emblem des Kargopolsky-Distrikts der Region Archangelsk laut der im Juni 2004 genehmigten Beschreibung „in einem azurblauen Feld ein silberner Widder mit goldenen Hörnern, der auf goldenen Marken liegt; alles ist in eine scharlachrote (rote) Flamme gehüllt. Das heißt, der Prozess des Bratens eines Widders wird tatsächlich dargestellt - ungeschnitten, in seiner ganzen Natürlichkeit. Die Erklärung für das Erscheinen eines solchen „Schreckens“ auf dem Wappen ist, dass das Ritual der Opferung eines Widders seit heidnischen Zeiten im russischen Norden weit verbreitet ist. In einigen Dörfern des Bezirks Kargopol gab es schon vor der Revolution einen „Lammsonntag“, an dem die Bauern einen Widder schlachteten und ihn dem Propheten Elia opferten.

Unter den Hunderten von russischen Stadtwappen gibt es solche, deren Bild zum jetzigen Zeitpunkt als verbotene Propaganda gedeutet werden kann.

Auf dem Wappen des Dorfes (ehemals Stadt) Epifan in der Region Tula ist die Droge Hanf zu sehen.

Wappen des Dorfes Epifan

Nach der alten Beschreibung des Wappens handelt es sich um einen "Schild, ein silbernes Feld mit schwarzer Erde darunter, aus dem drei Hanf-Epen erwachsen, die zeigen, dass die Umgebung dieser Stadt unter anderem reich an Hanf ist". Es ist klar, dass unsere Urgroßväter, die Hanf auf das Wappen von Epifani zeichneten, nicht einmal an die narkotischen Eigenschaften dieses „Unkrauts“ dachten. Damals wurde diese Pflanze rege angebaut, um daraus Hanf zum Weben starker Seile und gesundes Hanföl zu gewinnen.

Derselbe „kriminelle“ Hanf ist auf den Wappen einiger anderer Gebiete abgebildet, in denen der Anbau von Hanf für den Haushaltsbedarf in der Vergangenheit florierte – des Bezirks Kimovsky in der Region Tula und der Stadt Novozybkov in der Region Brjansk (in letzterem In den 1980er Jahren, als Hanf bereits auf den „schwarzen Listen“ stand, begannen sie, anstelle einer Garbe ein „harmloseres“ heraldisches Element zu zeichnen – eine Kanone).

Ein weiterer narkotischer „Gegenstand“ fand ebenfalls seinen Weg in die Heraldik. Hier ist die Beschreibung des im März 1843 genehmigten Wappens der Stadt Derbent auf dem Gebiet des heutigen Dagestan: „... In der unteren Hälfte des Schildes, in zwei Teile geteilt und mit einem silbernen Feld , auf der rechten Seite befindet sich eine alte Festungsmauer mit einem Tor ...; auf der linken Seite sind ineinander verschlungene Wurzeln einer Krapppflanze und mehrere Mohnstiele, die mit einem goldenen Seil zusammengebunden sind, als Zeichen dafür, dass die Einwohner sehr erfolgreich Krapp verarbeiten und Mohn anbauen, um daraus Opium (Shiryak) herzustellen.

Wappen von Derbent

Mohn-Opiat ist auch auf dem Wappen der Stadt Karatschow (heutiges Gebiet Brjansk) abgebildet, das 1781 genehmigt wurde. säen und verkaufen.“

Einige Wappen sind mit eher unerwarteten Elementen „ausgestattet“. In der alten (1781) Beschreibung des Wappens der Stadt Shuya (Region Iwanowo) heißt es beispielsweise: „... Im unteren Teil des Schildes befindet sich im roten Feld ein Stück Seife, Gemeint sind die glorreichen Seifenfabriken in der Stadt.“ In der modernen Version des 2004 genehmigten Wappens verwandelte sich dieses Seifenstück zwar in eine Art abstrakten "Goldbarren mit drei sichtbaren Gesichtern - vorne, gerade, oben und links".

Wappen der Stadt Shuya

Durch den Willen der Waffenkönige der Hauptstadt erhielt die Stadt Sengiley (das heutige Gebiet Uljanowsk) einen Kürbis. Im wahrsten Sinne des Wortes: "... Im unteren Teil des Schildes befinden sich zwei große Kürbisse mit Zweigen in einem silbernen Feld, was auf die Fülle dieser Obstart hindeutet."

Die Namen alter russischer Siedlungen selbst wurden manchmal zu einem „Hinweis“ für die Schöpfer von Wappen. Hier sind zum Beispiel zwei Städte in der heutigen Region Pensa - Upper und Lower Lomov. Hier müssen Sie Ihre Vorstellungskraft nicht zu sehr anstrengen - in beiden Fällen befinden sich in den Wappen der Stadt in ihrem unteren Teil "fünf eiserne Brechstangen, die mit einem Stern gelegt sind, mit spitzen Enden nach oben, was den Namen bedeutet diese Stadt."

Komm schon, die klügsten Leser, rate mal, wie man den Namen Dukhovshchina auf dem Wappen illustriert? Für diejenigen, die eine solche Aufgabe nicht bewältigt haben, zitieren wir ein Fragment aus der Beschreibung des Wappens, das 1780 für diese Stadt auf dem Gebiet der heutigen Region Smolensk genehmigt wurde: "... Am unteren Rand des Schildes in ein weißes Feld, ein Rosenstrauch, der einen angenehmen Geist hervorbringt.“

Natürlich hat sich die Kreativität der Erfinder der Wappen "aus der Zeit des Aufbaus des entwickelten Sozialismus im Land" von all dieser Archaik entfernt. In der UdSSR erhielten Städte und Gemeinden "Propagandawappen" - im Sinne von Propagandaplakaten. Sie zeigten Kraftwerke, Fabriken, Turbinen, Eisbrecher, Stahlpfannen, Zahnräder (na ja, das heraldische Element war sehr beliebt!), Rohre, Ohren, Hämmer ... Auf dem 1980 genehmigten Wappen der Stadt Bratsk, wo sie unter anderem die größte Zellstoff-Papierfabrik errichteten, waren sogar „stilisierte Fragmente der chemischen Formel der Zellulose“ abgebildet.