psychologisches Testexperiment

Der Mensch und die Merkmale seiner Persönlichkeit sind seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand des Interesses und des Studiums der großen Köpfe der Menschheit. Und von den Anfängen der Entwicklung der psychologischen Wissenschaft bis heute ist es den Menschen gelungen, ihre Fähigkeiten in diesem schwierigen, aber aufregenden Geschäft zu entwickeln und erheblich zu verbessern. Um zuverlässige Daten zur Untersuchung der Merkmale der menschlichen Psyche und seiner Persönlichkeit zu erhalten, verwenden die Menschen daher eine Vielzahl verschiedener Methoden und Forschungsmethoden in der Psychologie. Und eine der Methoden, die die größte Popularität erlangt und sich von der praktischsten Seite bewährt hat, ist ein psychologisches Experiment.

Ein Experiment in der Psychologie ist eine bestimmte Erfahrung, die unter besonderen Bedingungen durchgeführt wird, um psychologische Daten durch das Eingreifen eines Forschers in den Aktivitätsprozess des Subjekts zu erhalten. Sowohl ein Fachwissenschaftler als auch ein einfacher Laie können während des Experiments als Forscher fungieren.

Die Hauptmerkmale und Merkmale des Experiments sind:

• · Fähigkeit, jede Variable zu ändern und neue Bedingungen zu schaffen, um neue Muster zu identifizieren;
• · Möglichkeit, einen Bezugspunkt zu wählen;
• Möglichkeit des wiederholten Haltens;
• · Möglichkeit, andere Methoden der psychologischen Forschung in das Experiment einzubeziehen: Test, Umfrage, Beobachtung und andere.

Es gibt viele Ansichten über die Unterscheidung experimenteller Techniken und eine beträchtliche Anzahl von Begriffen, die sie bezeichnen. Fasst man die Ergebnisse in diesem Bereich zusammen, so lässt sich die Gesamtheit der Hauptvarianten des Versuchs wie folgt darstellen:

I. Nach der Gültigkeit und Vollständigkeit des Verfahrens

• 1. Real (spezifisch). Ein reales (spezifisches) Experiment ist ein Experiment, das in der Realität unter bestimmten experimentellen Bedingungen durchgeführt wird. Es handelt sich um echte Forschung, die Faktenmaterial liefert, das sowohl für praktische als auch für theoretische Zwecke verwendet wird. Die Ergebnisse des Experiments gelten für bestimmte Bedingungen und Populationen. Ihre Übertragung auf breitere Bedingungen ist probabilistisch.
• 2. Gedanke (Zusammenfassung): Ein Gedankenexperiment ist eine imaginäre Erfahrung, die in der Realität nicht gemacht werden kann. Manchmal fallen auch mentale Manipulationen bezüglich der Organisation und Durchführung eines geplanten realen Experiments in der Zukunft in diese Kategorie. Aber ein solches vorläufiges „Spielen“ im Geist realer Erfahrung ist tatsächlich ihre obligatorische Eigenschaft, die in den vorbereitenden Stadien der Studie (Problemstellung, Hypothesen, Planung) implementiert wird.
• a) ideal;
• b) endlos;
• c) perfekt.

Ein ideales Experiment ist ein Experiment, bei dem die abhängige Variable von keinem anderen Einfluss als einer unabhängigen Variablen beeinflusst wird. Tatsächlich ist es unmöglich, die zusätzlichen Einflüsse vieler begleitender Faktoren auszuschließen. Daher ist das ideale Experiment nicht wirklich durchführbar. In der Praxis wird die Annäherung der realen Erfahrung an das Ideal durch die Kontrolle zusätzlicher Variablen realisiert, was in der Beschreibung des experimentellen Ablaufs beschrieben ist.

Ein unendliches Experiment ist ein Experiment, das alle möglichen experimentellen Situationen für die gesamte Studienpopulation (Allgemeinpopulation) abdeckt. In Wirklichkeit ist die Menge solcher Situationen aufgrund der enormen und oft unbekannten Größe der allgemeinen Bevölkerung und der unzähligen Faktoren, die auf das Thema einwirken, grenzenlos. Die Berücksichtigung all dieser unendlichen Situationen ist nur in der Vorstellungskraft des Forschers möglich. Aufgrund seiner Unendlichkeit (in Vielfalt und Zeit) wurde ein solches Experiment das Unendliche genannt. Die praktische Bedeutungslosigkeit eines unendlichen Experiments steht im Widerspruch zu einer der Hauptideen der empirischen Forschung - der Übertragung von Ergebnissen, die an einer begrenzten Stichprobe erzielt wurden, auf die gesamte Bevölkerung. Es wird nur als theoretisches Modell benötigt.

Flawless ist ein Experiment, das die Merkmale idealer und endloser Experimente kombiniert. Als Maßstab für ein erschöpfendes Experiment ermöglicht es, die Vollständigkeit und damit auch die Mängel einer konkreten realen Erfahrung zu beurteilen.

II. Je nach Versuchszweck

1. Forschung.

Ein Forschungsexperiment ist eine Erfahrung, die darauf abzielt, neue Erkenntnisse über den Gegenstand und das Thema der Untersuchung zu gewinnen. Mit dieser Art von Experimenten wird normalerweise der Begriff "wissenschaftliches Experiment" in Verbindung gebracht, da das Hauptziel der Wissenschaft die Erkenntnis des Unbekannten ist. Während die beiden anderen Arten von Zielkriteriumsexperimenten überwiegend in der Natur angewendet werden, erfüllt das Forschungsexperiment hauptsächlich eine Suchfunktion.

2. Diagnostik (explorativ).

Ein diagnostisches (exploratives) Experiment ist eine experimentelle Aufgabe, die von der Versuchsperson durchgeführt wird, um irgendwelche Eigenschaften in ihr zu entdecken oder zu messen. Diese Experimente bringen keine neuen Erkenntnisse über den Forschungsgegenstand (Persönlichkeitsqualität). Tatsächlich ist dies ein Test.

3. Demo.

Ein Demonstrationsexperiment ist ein anschauliches Erlebnis, das Bildungs- oder Freizeitaktivitäten begleitet. Das unmittelbare Ziel solcher Experimente besteht darin, das Publikum entweder mit der geeigneten experimentellen Methode oder dem im Experiment erzielten Effekt vertraut zu machen. Demonstrationsexperimente haben in der pädagogischen Praxis die größte Verbreitung gefunden. Mit ihrer Hilfe beherrschen die Studierenden Forschungs- und Diagnosetechniken. Oft wird ein zusätzliches Ziel gesetzt - die Schüler für das relevante Wissensgebiet zu interessieren.

III. Nach Forschungsstand

1. Vorläufig (Aufklärung)

Ein Vorversuch (Aufklärungsversuch) ist ein Versuch, der zur Klärung des Problems und zur adäquaten Orientierung durchgeführt wird. Mit seiner Hilfe werden wenig bekannte Situationen sondiert, Hypothesen verfeinert, Fragestellungen identifiziert und für die weitere Forschung formuliert. Studien dieser Aufklärungsart werden oft als Pilotstudien bezeichnet. Auf Basis der in den Vorversuchen gewonnenen Daten werden Fragen nach Bedarf und Möglichkeiten weiterer Forschung auf diesem Gebiet und der Organisation der Hauptversuche gestellt.

2. Haupt

Das Hauptexperiment ist eine umfassende empirische Studie, die durchgeführt wird, um neue wissenschaftliche Daten zu dem für den Experimentator interessierenden Problem zu erhalten. Das dabei erzielte Ergebnis wird sowohl für theoretische als auch für angewandte Zwecke verwendet. Dem Hauptexperiment können Vorversuche sowohl aufklärender als auch aufklärender Art vorausgehen.

3. Kontrolle.

Ein Kontrollexperiment ist ein Experiment, dessen Ergebnisse mit den Ergebnissen des Hauptexperiments verglichen werden. Der Kontrollbedarf kann aus verschiedenen Gründen entstehen. Zum Beispiel: 1) Fehler wurden bei der Durchführung der Hauptversuche gefunden; 2) Zweifel an der Genauigkeit des Verfahrens; 3) Zweifel an der Eignung des Verfahrens für die Hypothese; 4) das Auftauchen neuer wissenschaftlicher Daten, die den früher erhaltenen widersprechen; 5) der Wunsch nach zusätzlichen Beweisen für die Gültigkeit der im Hauptexperiment angenommenen Hypothese und ihre Umwandlung in eine Theorie; 6) der Wunsch, die bestehenden Hypothesen oder Theorien zu widerlegen. Es ist klar, dass die Kontrollexperimente in Bezug auf Genauigkeit und Zuverlässigkeit den Hauptexperimenten in nichts nachstehen sollten.

IV. Nach Art der Auswirkung auf das Thema

1. Intern.

Ein internes Experiment ist ein echtes Experiment, bei dem mentale Phänomene direkt durch die willentliche Anstrengung des Subjekts und nicht durch den Einfluss der Außenwelt verursacht oder verändert werden. Das Experiment findet im subjektiven Raum einer Person statt, in der sie sowohl die Rolle des Experimentators als auch des Subjekts spielt. Die interne Auswirkung beinhaltet immer eine unabhängige Variable und sollte idealerweise nur auf diese beschränkt werden. Das bringt das innere Experiment näher an das mentale Ideal heran.

2. Extern.

Ein externes Experiment ist eine übliche experimentelle Methode zur Untersuchung mentaler Phänomene, wenn ihr Auftreten oder ihre Veränderung durch äußere Einflüsse auf die Sinnesorgane des Subjekts erreicht wird.

V. Je nach Eingriffsgrad der Experimentatoren, der vitalen Aktivität des Probanden (je nach Art der Versuchssituation)

A. Klassische Gruppierung

1. Labor (künstlich).

Ein (künstliches) Laborexperiment ist ein Experiment, das unter künstlich geschaffenen Bedingungen durchgeführt wird, die eine strikte Dosierung der Stimulation (unabhängige Variablen) und die Kontrolle anderer Auswirkungen auf das Subjekt (zusätzliche Variablen) sowie die genaue Registrierung seiner Reaktionen, einschließlich abhängiger Variablen, ermöglichen. Das Subjekt ist sich seiner Rolle im Experiment bewusst, aber seine Gesamtintention ist ihm normalerweise nicht bekannt.

2. Natürlich (Feld).

Natürliches (Feld-) Experiment - ein Experiment, das unter den üblichen Bedingungen für die Testperson mit einem Minimum an Eingriffen in sein Leben durch den Experimentator durchgeführt wird. Die Präsentation einer unabhängigen Variablen ist sozusagen auf natürliche Weise in den normalen Ablauf seiner Tätigkeit "eingewebt". Abhängig von der Art der ausgeübten Tätigkeit und der entsprechenden Situation werden auch Arten von Naturexperimenten unterschieden: in Kommunikations-, Arbeits-, Spiel-, Bildungs-, Militäraktivitäten, im Alltag und in der Freizeit. Eine besondere Art dieser Art von Experimenten ist ein Untersuchungsexperiment, bei dem die Künstlichkeit des Verfahrens mit der Natürlichkeit der Bedingungen für illegale Handlungen kombiniert wird.

3. Formgebend.

Ein formatives Experiment ist eine Methode zur aktiven Beeinflussung des Subjekts, die zu seiner geistigen Entwicklung und seinem persönlichen Wachstum beiträgt. Die Hauptanwendungsgebiete dieser Methode sind Pädagogik, Alters- (vorrangig Kinder-) und pädagogische Psychologie. Die aktive Einflussnahme des Experimentators liegt vor allem in der Schaffung besonderer Bedingungen und Situationen, die erstens das Entstehen bestimmter psychischer Funktionen initiieren und zweitens deren gezielte Veränderung und Formung ermöglichen. Der erste ist sowohl für Labor- als auch für Naturversuche charakteristisch. Der zweite ist die Spezifität der betrachteten Versuchsform. Die Bildung der Psyche und der Persönlichkeitsmerkmale ist ein langer Prozess. Daher wird das formative Experiment normalerweise lange durchgeführt. Und insofern kann sie als Längsschnittstudie eingestuft werden.

B. Außergewöhnliche Gruppierung:

1. Ein Experiment, das die Realität dupliziert.

Experimente, die die Realität duplizieren, sind Experimente, die bestimmte reale Lebenssituationen simulieren, deren Ergebnisse einen geringen Grad an Verallgemeinerung aufweisen. Ihre Schlussfolgerungen gelten für bestimmte Personen unter den Bedingungen bestimmter Aktivitäten, weshalb sie auch als Experimente mit vollständiger Einhaltung bezeichnet werden. Diese Experimente dienen rein praktischen Zwecken. Diese Art von Experimenten kommt der natürlichen Art in Bezug auf die klassische Gruppierung nahe.

2. Ein Experiment, das die Realität verbessert.

Realitätserweiternde Experimente sind solche, bei denen nur einige der zu untersuchenden Variablen verändert werden. Die restlichen Variablen sind stabil. Dieser Typ ähnelt dem Laborversuch nach der allgemein anerkannten Einteilung.

VI. Möglichst der Einfluss des Experimentators auf die unabhängige Variable

1. Provoziertes Experiment.

Ein provoziertes Experiment ist ein Experiment, bei dem der Experimentator selbst auf die unabhängige Variable einwirkt. Änderungen in NP können sowohl quantitativ als auch qualitativ sein. Und dann werden die vom Experimentator beobachteten Ergebnisse (in Form von Reaktionen des Probanden) sozusagen von ihm provoziert. Offensichtlich bezieht sich die überwiegende Mehrheit der experimentellen Studien auf diese Art. P. Fress nennt diese Art des Experiments nicht ohne Grund „klassisch“.

2. Experiment erwähnt.

Ein referenziertes Experiment ist ein Experiment, bei dem eine Änderung der unabhängigen Variablen ohne Eingriff des Experimentators durchgeführt wird. Dazu gehören Persönlichkeitsveränderungen, Hirnschäden, kulturelle Unterschiede und so weiter. Laut P. Fress sind diese Fälle sehr wertvoll, „da der Experimentator keine Variablen einführen kann, deren Wirkung langsam wäre (Bildungssystem), und nicht das Recht hat, an einer Person zu experimentieren, wenn sein Experiment schwerwiegende und irreversible physiologische oder psychische Störungen » . Es kann Fälle geben, in denen ein Experiment bei einigen Variablen provoziert wird, bei anderen jedoch darauf verwiesen wird.

VII. Durch die Anzahl der unabhängigen Variablen

1. Einfaktor (zweidimensional).

Ein einfaktorielles (zweidimensionales) Experiment ist ein Experiment mit einer unabhängigen und einer abhängigen Variablen. Da es nur einen Faktor gibt, der die Antworten des Probanden beeinflusst, wird die Erfahrung als Ein-Faktor- oder Ein-Ebenen-Erfahrung bezeichnet. Und da es zwei gemessene Größen gibt - NP und ZP, wird das Experiment als zweidimensional oder zweiwertig bezeichnet. Die Auswahl von nur zwei Variablen erlaubt es uns, das mentale Phänomen in „reiner“ Form zu untersuchen. Die Durchführung dieser Studienversion erfolgt mit den oben beschriebenen Verfahren zur Kontrolle zusätzlicher Variablen und Darstellung einer unabhängigen Variablen.

2. Multifaktoriell (mehrdimensional).

Ein multivariates (multivariates) Experiment ist ein Experiment mit mehreren unabhängigen und meist einer abhängigen Variablen. Das Vorhandensein mehrerer abhängiger Variablen ist nicht ausgeschlossen, aber dieser Fall ist in der psychologischen Forschung immer noch äußerst selten. Obwohl ihm anscheinend die Zukunft gehört, da reale mentale Phänomene immer das komplexeste System vieler interagierender Faktoren darstellen. Auf sie trifft der in der Wissenschaft geläufige Name „schlecht organisierte Systeme“ zu, der gerade die Vieldeutigkeit ihrer Ausprägung betont.

VIII. Nach Anzahl der Testpersonen

1. Einzelperson.

Ein Einzelexperiment ist ein Experiment mit einem Probanden.

2. Gruppe.

Erfahrungen mit mehreren Fächern gleichzeitig. Ihre gegenseitigen Einflüsse können sowohl signifikant als auch unbedeutend sein, sie können vom Experimentator berücksichtigt oder nicht berücksichtigt werden. Wenn die gegenseitige Beeinflussung der Subjekte nicht nur durch Kopräsenz, sondern auch durch gemeinsame Aktivität zustande kommt, kann von einem kollektiven Experiment gesprochen werden.

IX. Durch die Methode der Identifizierung von Beziehungen zwischen Variablen (durch das Verfahren zur Variation der experimentellen Situation)

1. Intraprozedural (innen).

Ein intraprozedurales Experiment (lat. intra - inside) ist ein Experiment, bei dem alle experimentellen Situationen (eigentlich alle Werte der unabhängigen Variablen) demselben Probandenkontingent präsentiert werden. Wenn das Subjekt alleine ist, d.h. individuelle Erfahrung durchgeführt wird, dann spricht man von einem intra-individuellen Experiment. Der Vergleich der Antworten dieses Subjekts, die in verschiedenen Situationen (für verschiedene Werte von NP) erhalten wurden, ermöglicht es, Beziehungen zwischen Variablen zu identifizieren. Diese Option ist besonders praktisch für quantitative Änderungen in NP, um funktionale Abhängigkeiten zu bestimmen.

2. Zwischenverfahren (zwischen).

Interprozedurales Experiment (lat. inter - between) - ein Experiment, bei dem verschiedenen Probandenkontingenten die gleichen Versuchssituationen präsentiert werden. Die Arbeit mit jedem einzelnen Kontingent wird entweder an verschiedenen Orten oder zu verschiedenen Zeiten oder von verschiedenen Experimentatoren, aber nach identischen Programmen durchgeführt. Das Hauptziel solcher Experimente ist es, individuelle oder gruppenübergreifende Unterschiede zu klären. Erstere werden naturgemäß in einer Reihe von Einzelversuchen, letztere in Gruppenversuchen aufgedeckt. Und dann spricht man im ersten Fall von einem interindividuellen Experiment, im zweiten Fall spricht man von einem Intergruppen-Experiment, oder häufiger einem Intergruppen-Experiment.

3. Verfahrensübergreifend (Kreuzung).

Ein verfahrensübergreifendes Experiment (engl. cross – to cross) ist ein Experiment, bei dem verschiedenen Kontingenten von Probanden unterschiedliche Situationen präsentiert werden. Wenn die Probanden alleine arbeiten, dann sprechen wir von einem individuenübergreifenden Experiment. Wenn jede Situation einer bestimmten Gruppe von Probanden entspricht, handelt es sich um ein gruppenübergreifendes Experiment, das manchmal auch als Intergruppenexperiment bezeichnet wird, was eine terminologische Ungenauigkeit darstellt. Intergroup ist gleichbedeutend mit Inter-, nicht Cross-Group-Experiment. Diese Ungenauigkeit rührt entweder von einer unzureichenden Übersetzung ausländischer Quellen oder von einem nachlässigen Umgang mit der Terminologie her.

X. Nach Art der Änderung der unabhängigen Variablen

1. Quantitativ.

Ein quantitatives Experiment ist ein Experiment, bei dem die unabhängige Variable abnehmen oder zunehmen kann. Der Bereich seiner möglichen Werte ist ein Kontinuum, d.h. fortlaufende Folge von Werten. Diese Werte können in der Regel numerisch ausgedrückt werden, da die NP Maßeinheiten hat. Je nach Art der NP kann ihre quantitative Darstellung auf verschiedene Weise erfolgen. Zum Beispiel Zeitintervall (Dauer), Dosierung, Gewicht, Konzentration, Anzahl der Elemente. Dies sind physikalische Indikatoren. Der quantitative Ausdruck von NP kann auch durch psychologische Indikatoren realisiert werden: sowohl psychophysische als auch psychometrische.

2. Qualität.

Ein qualitatives Experiment ist ein Experiment, bei dem die unabhängige Variable keine quantitative Variation aufweist. Seine Bedeutungen erscheinen nur als verschiedene qualitative Modifikationen. Beispiele: geschlechtsspezifische Unterschiede in Populationen, Modalitätsunterschiede bei Signalen usw. Der Grenzfall der qualitativen Darstellung von NP ist seine Anwesenheit oder Abwesenheit. Zum Beispiel: das Vorhandensein (Fehlen) von Störungen.

Der Mensch und die Merkmale seiner Persönlichkeit sind seit mehr als einem Jahrhundert Gegenstand des Interesses und des Studiums der großen Köpfe der Menschheit. Und von den Anfängen der Entwicklung der psychologischen Wissenschaft bis heute ist es den Menschen gelungen, ihre Fähigkeiten in diesem schwierigen, aber aufregenden Geschäft zu entwickeln und erheblich zu verbessern. Um zuverlässige Daten für die Untersuchung von Merkmalen und seiner Persönlichkeit zu erhalten, verwenden die Menschen daher eine Vielzahl verschiedener Methoden und Forschungsmethoden in der Psychologie. Und eine der Methoden, die die größte Popularität erlangt und sich von der praktischsten Seite bewährt hat, ist ein psychologisches Experiment.

Wir haben uns entschieden, einzelne Beispiele der berühmtesten, interessantesten und sogar unmenschlichsten und schockierendsten sozialpsychologischen Experimente zu betrachten, die unabhängig vom allgemeinen Material aufgrund ihrer Wichtigkeit und Bedeutung an Menschen durchgeführt wurden. Aber zu Beginn dieses Teils unseres Kurses werden wir noch einmal daran erinnern, was ein psychologisches Experiment ist und was seine Merkmale sind, und auch kurz auf die Arten und Eigenschaften des Experiments eingehen.

Was ist ein Experiment?

Experiment in der Psychologie- Dies ist eine bestimmte Erfahrung, die unter besonderen Bedingungen durchgeführt wird, um psychologische Daten zu erhalten, indem der Forscher in den Aktivitätsprozess des Subjekts eingegriffen wird. Sowohl ein Fachwissenschaftler als auch ein einfacher Laie können während des Experiments als Forscher fungieren.

Die Hauptmerkmale und Merkmale des Experiments sind:

• Die Fähigkeit, jede Variable zu ändern und neue Bedingungen zu schaffen, um neue Muster zu identifizieren;
• Möglichkeit, einen Startpunkt zu wählen;
• Möglichkeit des wiederholten Haltens;
• Die Fähigkeit, andere Methoden der psychologischen Forschung in das Experiment einzubeziehen: Test, Umfrage, Beobachtung und andere.

Das Experiment selbst kann von mehreren Arten sein: Labor, natürlich, Kunstflug, explizit, versteckt usw.

Wenn Sie die ersten Lektionen unseres Kurses noch nicht studiert haben, wird es Sie wahrscheinlich interessieren, dass Sie in unserer Lektion „Methoden der Psychologie“ mehr über das Experiment und andere Forschungsmethoden in der Psychologie erfahren können. Nun wenden wir uns den berühmtesten psychologischen Experimenten zu.

Die berühmtesten psychologischen Experimente

Weißdorn-Experiment

Der Name Hawthorne-Experiment bezieht sich auf eine Reihe von sozialpsychologischen Experimenten, die von 1924 bis 1932 in der amerikanischen Stadt Hawthorne in der Western Electrics-Fabrik von einer Gruppe von Forschern unter der Leitung des Psychologen Elton Mayo durchgeführt wurden. Voraussetzung für das Experiment war eine Abnahme der Arbeitsproduktivität der Fabrikarbeiter. Studien, die zu diesem Thema durchgeführt wurden, konnten die Gründe für diesen Rückgang nicht erklären. Weil Die Werksleitung war an Produktivitätssteigerung interessiert, den Wissenschaftlern wurde volle Handlungsfreiheit eingeräumt. Ihr Ziel war es, den Zusammenhang zwischen den körperlichen Arbeitsbedingungen und der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu ermitteln.

Nach vielen Untersuchungen kamen die Wissenschaftler zu dem Schluss, dass die Arbeitsproduktivität von sozialen Bedingungen beeinflusst wird und vor allem von der Entstehung des Interesses der Arbeitnehmer am Arbeitsprozess als Ergebnis ihres Bewusstseins für ihre Teilnahme an dem Experiment. Die bloße Tatsache, dass Arbeitnehmer in einer separaten Gruppe herausgegriffen werden und besondere Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Managern erhalten, wirkt sich bereits auf die Effizienz der Arbeitnehmer aus. Übrigens wurde während des Hawthorne-Experiments der Hawthorne-Effekt aufgedeckt, und das Experiment selbst erhöhte die Autorität der psychologischen Forschung als wissenschaftliche Methode.

Wenn wir die Ergebnisse des Hawthorne-Experiments sowie die Wirkung kennen, können wir dieses Wissen in der Praxis anwenden, nämlich: um einen positiven Einfluss auf unsere Aktivitäten und die Aktivitäten anderer Menschen zu haben. Eltern können die Entwicklung ihrer Kinder verbessern, Erzieher können die Leistungen der Schüler verbessern, Arbeitgeber können die Effizienz ihrer Mitarbeiter und die Produktivität steigern. Dazu können Sie versuchen anzukündigen, dass ein bestimmtes Experiment stattfinden wird, und die Personen, denen Sie dies ankündigen, sind sein wichtiger Bestandteil. Für den gleichen Zweck können Sie die Einführung einer beliebigen Innovation anwenden. Aber Sie können hier mehr darüber erfahren.

Und Sie können die Details des Hawthorne-Experiments herausfinden.

Milgram-Experiment

Das Milgram-Experiment wurde erstmals 1963 von einem amerikanischen Sozialpsychologen beschrieben. Sein Ziel war es herauszufinden, wie viel Leid einige Menschen anderen und unschuldigen Menschen zufügen können, vorausgesetzt, dies ist ihre berufliche Pflicht. Den Teilnehmern des Experiments wurde gesagt, dass sie die Wirkung von Schmerz auf das Gedächtnis untersuchten. Und die Teilnehmer waren der Experimentator selbst, das eigentliche Subjekt ("Lehrer") und der Schauspieler, der die Rolle eines anderen Subjekts spielte ("Student"). Der „Schüler“ musste sich die Wörter aus der Liste merken, und der „Lehrer“ musste sein Gedächtnis überprüfen und ihn im Fehlerfall mit einer elektrischen Entladung bestrafen, die jedes Mal seine Stärke erhöhte.

Ursprünglich wurde das Milgram-Experiment durchgeführt, um herauszufinden, wie die Einwohner Deutschlands während des Nazi-Terrors an der Vernichtung einer großen Anzahl von Menschen teilnehmen konnten. Als Ergebnis zeigte das Experiment deutlich die Unfähigkeit der Menschen (in diesem Fall „Lehrer“), dem Chef (Forscher) zu widerstehen, der befahl, die „Arbeit“ fortzusetzen, obwohl der „Schüler“ darunter litt. Als Ergebnis des Experiments zeigte sich, dass die Notwendigkeit, Autoritäten zu gehorchen, tief im menschlichen Geist verwurzelt ist, selbst unter der Bedingung innerer Konflikte und moralischen Leidens. Milgram selbst bemerkte, dass adäquate Erwachsene unter dem Druck der Autorität sehr weit gehen können.

Wenn wir eine Weile nachdenken, werden wir sehen, dass uns die Ergebnisse des Milgram-Experiments unter anderem über die Unfähigkeit einer Person sagen, unabhängig zu entscheiden, was zu tun ist und wie sie sich verhalten soll, wenn jemand „oben“ ist. ihm einen höheren Rang, Status usw. Die Manifestation dieser Merkmale der menschlichen Psyche führt leider sehr oft zu katastrophalen Ergebnissen. Damit unsere Gesellschaft wirklich zivilisiert werden kann, müssen die Menschen lernen, sich immer von einer menschlichen Einstellung zueinander sowie von ethischen Normen und moralischen Prinzipien leiten zu lassen, die ihnen ihr Gewissen vorschreibt, und nicht von der Autorität und Macht anderer Menschen.

Sie können sich mit den Details des Milgram-Experiments vertraut machen.

Stanford-Gefängnis-Experiment

Das Stanford Prison Experiment wurde 1971 von dem amerikanischen Psychologen Philip Zimbardo in Stanford durchgeführt. Es untersuchte die Reaktion einer Person auf die Haftbedingungen, die Einschränkung der Freiheit und die Auswirkungen einer auferlegten sozialen Rolle auf ihr Verhalten. Von der US-Marine wurden Mittel bereitgestellt, um die Ursachen von Konflikten im Marine Corps und den Justizvollzugsanstalten der Marine aufzuklären. Für das Experiment wurden Männer ausgewählt, von denen einige zu "Gefangenen" und der andere Teil zu "Wächtern" wurden.

"Wächter" und "Gefangene" gewöhnten sich sehr schnell an ihre Rollen, und Situationen in einem provisorischen Gefängnis entstanden manchmal sehr gefährlich. Bei einem Drittel der "Wächter" zeigten sich sadistische Neigungen, und die "Gefangenen" erlitten schwere moralische Verletzungen. Der auf zwei Wochen angelegte Versuch wurde nach sechs Tagen abgebrochen, weil. er begann außer Kontrolle zu geraten. Das Stanford-Gefängnisexperiment wird oft mit dem oben beschriebenen Milgram-Experiment verglichen.

Im wirklichen Leben kann man sehen, wie jede von Staat und Gesellschaft unterstützte Rechtfertigungsideologie Menschen übermäßig empfänglich und unterwürfig machen kann, und die Macht der Autoritäten einen starken Einfluss auf die Persönlichkeit und Psyche eines Menschen hat. Beobachten Sie sich selbst, und Sie werden eine visuelle Bestätigung dafür sehen, wie bestimmte Bedingungen und Situationen Ihren inneren Zustand und Ihr Verhalten mehr beeinflussen als die inneren Merkmale Ihrer Persönlichkeit. Es ist sehr wichtig, immer man selbst sein zu können und sich an seine Werte zu erinnern, um sich nicht von äußeren Faktoren beeinflussen zu lassen. Und das geht nur mit Hilfe einer ständigen Selbstkontrolle und Achtsamkeit, die wiederum regelmäßig und systematisch trainiert werden müssen.

Einzelheiten zum Stanford Prison Experiment finden Sie unter diesem Link.

Ringelmann-Experiment

Das Ringelmann-Experiment (auch Ringelmann-Effekt genannt) wurde erstmals 1913 beschrieben und 1927 von dem französischen Professor für Agrartechnik Maximilian Ringelmann durchgeführt. Dieses Experiment wurde aus Neugierde durchgeführt, zeigte jedoch ein Muster der Abnahme der Produktivität der Menschen in Abhängigkeit von der Zunahme der Anzahl der Menschen in der Gruppe, in der sie arbeiten. Für das Experiment wurde eine zufällige Auswahl einer unterschiedlichen Anzahl von Personen durchgeführt, um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen. Im ersten Fall war es Gewichtheben und im zweiten Tauziehen.

Eine Person könnte so viel wie möglich heben, beispielsweise ein Gewicht von 50 kg. Demnach sollen zwei Personen 100 kg heben können, denn. das Ergebnis sollte direkt proportional steigen. Aber der Effekt war anders: Zwei Personen konnten nur 93 % des Gewichts heben, von denen 100 % allein gehoben werden konnten. Als die Personengruppe auf acht Personen vergrößert wurde, hoben sie nur noch 49 % des Gewichts. Beim Tauziehen war der Effekt derselbe: Eine Zunahme der Personenzahl verringerte den Prozentsatz der Effizienz.

Daraus lässt sich schließen, dass wir, wenn wir uns nur auf unsere eigenen Stärken verlassen, maximale Anstrengungen unternehmen, um das Ergebnis zu erzielen, und wenn wir in einer Gruppe arbeiten, verlassen wir uns oft auf jemand anderen. Das Problem liegt in der Passivität des Handelns, und diese Passivität ist eher sozial als physisch. Soloarbeit lässt uns reflexartig das Beste aus uns herausholen, und bei Gruppenarbeit ist das Ergebnis nicht so signifikant. Wenn Sie also etwas sehr Wichtiges tun müssen, verlassen Sie sich am besten nur auf sich selbst und nicht auf die Hilfe anderer Menschen, denn dann geben Sie Ihr Bestes und erreichen Ihr Ziel, und andere Menschen sind nicht so wichtig ist dir wichtig.

Weitere Informationen zum Ringelmann-Experiment/-Effekt finden Sie hier.

Experiment „Ich und andere“

"Me and Others" ist ein populärwissenschaftlicher sowjetischer Film aus dem Jahr 1971, der Aufnahmen mehrerer psychologischer Experimente enthält, deren Ablauf vom Sprecher kommentiert wird. Die Experimente im Film spiegeln den Einfluss der Meinungen anderer auf eine Person und ihre Fähigkeit wider, herauszufinden, woran sie sich nicht erinnern können. Alle Experimente wurden von der Psychologin Valeria Mukhina vorbereitet und durchgeführt.

Im Film gezeigte Experimente:

• "Angriff": Die Probanden müssen die Einzelheiten eines spontanen Angriffs beschreiben und sich an die Zeichen der Angreifer erinnern.
• "Wissenschaftler oder Mörder": Den Probanden wird ein Porträt derselben Person gezeigt, die sie zuvor als Wissenschaftler oder Mörder dargestellt hat. Die Teilnehmer müssen ein psychologisches Porträt dieser Person erstellen.
• „Beide sind weiß“: Schwarze und weiße Pyramiden werden vor den kindlichen Teilnehmern auf den Tisch gestellt. Drei der Kinder sagen, dass beide Pyramiden weiß sind, und testen die vierte auf Beeinflussbarkeit. Die Ergebnisse des Experiments sind sehr interessant. Später wurde dieses Experiment unter Beteiligung von Erwachsenen durchgeführt.
• „Süßer salziger Brei“: Drei Viertel des Brei in der Schüssel sind süß, und ein Viertel ist salzig. Drei Kinder bekommen Brei und sie sagen, er sei süß. Der vierte erhält eine salzige "Site". Aufgabe: zu überprüfen, wie der Name des Brei von einem Kind genannt wird, das eine salzige „Stelle“ gekostet hat, wenn die anderen drei sagen, dass es süß ist, wodurch die Bedeutung der öffentlichen Meinung getestet wird.
• „Porträts“: Den Teilnehmern werden 5 Porträts gezeigt und sie sollen herausfinden, ob sich darunter zwei Fotos derselben Person befinden. Gleichzeitig müssen alle Teilnehmer, bis auf einen, der später kam, sagen, dass es sich bei zwei verschiedenen Fotos um ein Foto derselben Person handelt. Die Essenz des Experiments besteht auch darin, herauszufinden, wie die Meinung der Mehrheit die Meinung eines Einzelnen beeinflusst.
• Schießstand: Es gibt zwei Ziele vor dem Schüler. Wenn er nach links schießt, fällt ein Rubel heraus, den er für sich nehmen kann, wenn er nach rechts geht, geht der Rubel an die Bedürfnisse der Klasse. Das linke Ziel hatte zunächst mehr Treffermarken. Es muss herausgefunden werden, auf welches Ziel der Schüler schießen wird, wenn er sieht, dass viele seiner Kameraden auf das linke Ziel geschossen haben.

Die überwiegende Mehrheit der Ergebnisse der im Film durchgeführten Experimente zeigte, dass für Menschen (sowohl Kinder als auch Erwachsene) das, was andere sagen und ihre Meinung sehr wichtig ist. So ist es im Leben: Sehr oft geben wir unsere Überzeugungen und Meinungen auf, wenn wir sehen, dass die Meinungen anderer nicht mit unseren eigenen übereinstimmen. Das heißt, wir können sagen, dass wir uns unter den anderen verlieren. Aus diesem Grund erreichen viele Menschen ihre Ziele nicht, verraten ihre Träume, folgen der Führung der Öffentlichkeit. Sie müssen in der Lage sein, Ihre Individualität unter allen Bedingungen zu bewahren und immer nur mit dem Kopf zu denken. Schließlich wird es Ihnen zuallererst gute Dienste leisten.

Übrigens wurde 2010 ein Remake dieses Films gedreht, in dem dieselben Experimente gezeigt wurden. Wenn Sie möchten, finden Sie beide Filme im Internet.

"Monsteres" Experiment

Ein monströses Experiment wurde 1939 in den Vereinigten Staaten von dem Psychologen Wendell Johnson und seiner Doktorandin Mary Tudor durchgeführt, um herauszufinden, wie anfällig Kinder für Suggestionen sind. Für das Experiment wurden 22 Waisenkinder aus der Stadt Davenport ausgewählt. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Den Kindern der ersten Gruppe wurde gesagt, wie wunderbar und richtig sie sprechen, und sie wurden auf jede erdenkliche Weise gelobt. Die andere Hälfte der Kinder war überzeugt, dass ihre Sprache voller Fehler sei, und sie wurden als erbärmliche Stotterer bezeichnet.

Die Ergebnisse dieses monströsen Experiments waren ebenfalls monströs: Bei der Mehrzahl der Kinder aus der zweiten Gruppe, die keine Sprachstörungen hatten, begannen sich alle Symptome des Stotterns zu entwickeln und Wurzeln zu schlagen, die ihr ganzes späteres Leben andauerten. Das Experiment selbst wurde sehr lange vor der Öffentlichkeit verborgen, um den Ruf von Dr. Johnson nicht zu beschädigen. Dann erfuhren die Leute jedoch von diesem Experiment. Später wurden übrigens ähnliche Experimente von den Nazis an KZ-Häftlingen durchgeführt.

Wenn man sich das Leben in der modernen Gesellschaft anschaut, wundert man sich manchmal darüber, wie Eltern heutzutage ihre Kinder erziehen. Sie können oft sehen, wie sie ihre Kinder schimpfen, sie beleidigen, sie beschimpfen, sie sehr unangenehme Worte nennen. Es ist nicht verwunderlich, dass Menschen mit einer kaputten Psyche und Entwicklungsstörungen aus kleinen Kindern herauswachsen. Sie müssen verstehen, dass alles, was wir unseren Kindern sagen, und noch mehr, wenn wir es oft sagen, letztendlich seinen Widerschein in ihrer inneren Welt und der Bildung ihrer Persönlichkeit finden wird. Wir müssen alles, was wir unseren Kindern sagen, wie wir mit ihnen kommunizieren, welche Art von Selbstwertgefühl wir entwickeln und welche Werte wir vermitteln, sorgfältig überwachen. Nur eine gesunde Erziehung und wahre elterliche Liebe können unsere Söhne und Töchter zu angemessenen Menschen machen, die bereit für das Erwachsenenalter sind und Teil einer normalen und gesunden Gesellschaft werden können.

Es gibt weitere Informationen zu dem "monströsen" Experiment.

Projekt "Aversion"

Dieses schreckliche Projekt wurde von 1970 bis 1989 in der südafrikanischen Armee unter der "Führung" von Colonel Aubrey Levin durchgeführt. Es war ein geheimes Programm, das darauf abzielte, die Reihen der südafrikanischen Armee von Menschen mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung zu säubern. Die "Teilnehmer" des Experiments waren nach offiziellen Angaben etwa 1.000 Personen, obwohl die genaue Zahl der Opfer unbekannt ist. Um ein „gutes“ Ziel zu erreichen, bedienten sich die Wissenschaftler verschiedener Mittel: von Medikamenten und Elektroschocktherapie über Kastration mit Chemikalien bis hin zu geschlechtsangleichenden Operationen.

Das Aversion-Projekt scheiterte: Es stellte sich heraus, dass es unmöglich war, die sexuelle Orientierung von Militärangehörigen zu ändern. Und der „Ansatz“ selbst basierte nicht auf wissenschaftlichen Beweisen über Homosexualität und Transsexualität. Viele der Opfer dieses Projekts konnten sich nie wieder rehabilitieren. Einige begingen Selbstmord.

Natürlich betraf dieses Projekt nur Personen mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung. Aber wenn wir allgemein über diejenigen sprechen, die anders sind als der Rest, dann können wir oft sehen, dass die Gesellschaft Menschen nicht akzeptieren will, die den Rest „nicht mögen“. Selbst die geringste Manifestation von Individualität kann Spott, Feindseligkeit, Missverständnisse und sogar Aggression von der Mehrheit der „Normalen“ hervorrufen. Jeder Mensch ist eine Individualität, eine Persönlichkeit mit eigenen Eigenschaften und geistigen Eigenschaften. Die innere Welt eines jeden Menschen ist ein ganzes Universum. Wir haben kein Recht, den Menschen zu sagen, wie sie leben, sprechen, sich kleiden usw. Wir sollten nicht versuchen, sie zu ändern, wenn ihr „Unrecht“ natürlich nicht dem Leben und der Gesundheit anderer schadet. Wir müssen jeden so akzeptieren, wie er ist, unabhängig von Geschlecht, Religion, politischer oder gar sexueller Zugehörigkeit. Jeder hat das Recht, er selbst zu sein.

Weitere Details zum Aversion-Projekt finden Sie unter diesem Link.

Landis-Experimente

Landis' Experimente werden auch als spontane Gesichtsausdrücke und Unterordnung bezeichnet. Eine Reihe dieser Experimente wurde 1924 von der Psychologin Carini Landis in Minnesota durchgeführt. Der Zweck des Experiments bestand darin, die allgemeinen Arbeitsmuster der Gesichtsmuskelgruppen zu identifizieren, die für den Ausdruck von Emotionen verantwortlich sind, sowie nach Gesichtsausdrücken zu suchen, die für diese Emotionen charakteristisch sind. Die Teilnehmer an den Experimenten waren Studenten von Landis.

Zur deutlicheren Darstellung der Mimik wurden spezielle Linien auf die Gesichter der Probanden gezeichnet. Danach wurde ihnen etwas präsentiert, das starke emotionale Erfahrungen hervorrufen kann. Aus Ekel schnüffelten die Schüler Ammoniak, aus Aufregung sahen sie sich pornografische Bilder an, aus Vergnügen hörten sie Musik und so weiter. Doch das jüngste Experiment, bei dem die Probanden einer Ratte den Kopf abschlagen mussten, stieß auf breiteste Resonanz. Und viele Teilnehmer lehnten es anfangs rundweg ab, aber am Ende taten sie es trotzdem. Die Ergebnisse des Experiments spiegelten keine Regelmäßigkeit in den Gesichtsausdrücken der Menschen wider, aber sie zeigten, wie bereit die Menschen sind, dem Willen der Behörden zu gehorchen, und unter diesem Druck in der Lage sind, das zu tun, was sie unter normalen Bedingungen niemals tun würden.

So ist es auch im Leben: Wenn alles in Ordnung ist und läuft wie es soll, wenn alles seinen gewohnten Gang geht, dann fühlen wir uns als Menschen selbstbewusst, haben eine eigene Meinung und bewahren unsere Individualität. Aber sobald uns jemand unter Druck setzt, hören die meisten von uns sofort auf, wir selbst zu sein. Die Experimente von Landis haben erneut bewiesen, dass eine Person sich leicht unter andere "beugt", aufhört, unabhängig, verantwortlich, vernünftig usw. zu sein. Tatsächlich kann uns keine Autorität zwingen, uns zu zwingen, etwas zu tun, was wir nicht wollen. Vor allem, wenn es darum geht, anderen Lebewesen Schaden zuzufügen. Wenn sich jeder Mensch dessen bewusst ist, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass dies unsere Welt viel menschlicher und zivilisierter und das Leben darin komfortabler und besser machen kann.

Hier erfahren Sie mehr über die Experimente von Landis.

Der kleine Albrecht

Ein Experiment namens "Little Albert" oder "Little Albert" wurde 1920 in New York vom Psychologen John Watson durchgeführt, der übrigens der Begründer des Behaviorismus ist - einer speziellen Richtung in der Psychologie. Das Experiment wurde durchgeführt, um herauszufinden, wie Angst auf Objekten entsteht, die zuvor keine Angst verursacht haben.

Für das Experiment nahmen sie einen neun Monate alten Jungen namens Albert mit. Einige Zeit lang wurden ihm eine weiße Ratte, ein Kaninchen, Watte und andere weiße Gegenstände gezeigt. Der Junge spielte mit der Ratte und gewöhnte sich daran. Als der Junge danach wieder mit der Ratte zu spielen begann, schlug der Arzt mit einem Hammer auf das Metall, was dem Jungen ein sehr unangenehmes Gefühl bereitete. Nach einer gewissen Zeit begann Albert, den Kontakt mit der Ratte zu vermeiden, und noch später beim Anblick einer Ratte sowie Watte, eines Kaninchens usw. angefangen zu weinen. Als Ergebnis des Experiments wurde vermutet, dass Ängste in einer Person in einem sehr frühen Alter entstehen und dann lebenslang bestehen bleiben. Was Albert betrifft, so blieb ihm seine unvernünftige Angst vor einer weißen Ratte für den Rest seines Lebens erhalten.

Die Ergebnisse des „Little Albert“-Experiments erinnern uns einmal mehr daran, wie wichtig es ist, bei der Erziehung eines Kindes auf Kleinigkeiten zu achten. Etwas, das uns auf den ersten Blick ganz unbedeutend und übersehen erscheint, kann sich auf seltsame Weise in der Psyche des Kindes widerspiegeln und sich zu einer Art Phobie oder Angst entwickeln. Bei der Erziehung von Kindern sollten Eltern äußerst aufmerksam sein und alles beobachten, was sie umgibt und wie sie darauf reagieren. Zweitens können wir dank dem, was wir jetzt wissen, einige unserer Ängste erkennen, verstehen und verarbeiten, deren Ursache wir nicht finden können. Es ist durchaus möglich, dass das, wovor wir unangemessene Angst haben, aus unserer eigenen Kindheit zu uns gekommen ist. Und wie schön kann es sein, einige Ängste loszuwerden, die im Alltag gequält oder einfach nur gestört haben?!

Mehr über das Little-Albert-Experiment erfahren Sie hier.

Erlernte (erlernte) Hilflosigkeit

Erworbene Hilflosigkeit ist ein Geisteszustand, in dem ein Individuum absolut nichts tut, um seine Situation irgendwie zu verbessern, selbst wenn er eine solche Gelegenheit hat. Dieser Zustand tritt hauptsächlich nach mehreren erfolglosen Versuchen auf, die negativen Auswirkungen der Umwelt zu beeinflussen. Infolgedessen lehnt eine Person jede Handlung ab, um eine schädliche Umgebung zu ändern oder zu vermeiden; das Gefühl der Freiheit und der Glaube an die eigene Kraft gehen verloren; Depression und Apathie treten auf.

Dieses Phänomen wurde erstmals 1966 von zwei Psychologen entdeckt: Martin Seligman und Steve Mayer. Sie führten Experimente an Hunden durch. Die Hunde wurden in drei Gruppen eingeteilt. Die Hunde der ersten Gruppe saßen eine Weile in den Käfigen und wurden dann freigelassen. Hunde aus der zweiten Gruppe wurden kleinen Elektroschocks ausgesetzt, hatten aber die Möglichkeit, den Strom abzuschalten, indem sie den Hebel mit ihren Pfoten drückten. Die dritte Gruppe wurde den gleichen Schocks ausgesetzt, jedoch ohne die Möglichkeit, sie abzustellen. Nach einiger Zeit wurden die Hunde der dritten Gruppe in ein spezielles Gehege gebracht, aus dem sie durch einfaches Springen über die Mauer leicht herauskamen. Auch in diesem Gehege wurden die Hunde Elektroschocks ausgesetzt, blieben aber weiterhin an Ort und Stelle. Dies sagte den Wissenschaftlern, dass die Hunde „erlernte Hilflosigkeit“ entwickelt hatten und zuversichtlich wurden, dass sie angesichts der Außenwelt hilflos waren. Nachdem die Wissenschaftler zu dem Schluss kamen, dass sich die menschliche Psyche nach mehreren Fehlschlägen ähnlich verhält. Aber hat es sich gelohnt, Hunde zu quälen, um herauszufinden, was wir im Prinzip alle schon so lange wissen?

Wahrscheinlich können sich viele von uns an Beispiele zur Bestätigung dessen erinnern, was die Wissenschaftler in dem obigen Experiment bewiesen haben. Jeder Mensch im Leben kann eine Pechsträhne haben, wenn es scheint, dass alles und jeder gegen dich ist. Dies sind Momente, in denen Sie aufgeben, alles aufgeben möchten, aufhören, etwas Besseres für sich und Ihre Lieben zu wollen. Hier müssen Sie stark sein, Charakterstärke und Standhaftigkeit zeigen. Es sind diese Momente, die uns härter machen und uns stärker machen. Manche Leute sagen, dass das Leben so Kraft testet. Und wenn diese Prüfung standhaft und mit stolz erhobenem Haupt bestanden wird, dann ist das Glück günstig. Aber auch wenn Sie nicht an solche Dinge glauben, denken Sie daran, dass es nicht immer gut oder immer schlecht ist. das eine ersetzt immer das andere. Senken Sie niemals den Kopf und verraten Sie Ihre Träume nicht, sie werden Ihnen das, wie sie sagen, nicht verzeihen. Denken Sie in schwierigen Momenten des Lebens daran, dass es einen Ausweg aus jeder Situation gibt und Sie immer „über die Mauer des Geheges springen“ können, und die dunkelste Stunde ist vor der Morgendämmerung.

Sie können mehr darüber lesen, was erlernte Hilflosigkeit ist, und über Experimente im Zusammenhang mit diesem Konzept.

Junge wie ein Mädchen erzogen

Dieses Experiment ist eines der unmenschlichsten der Geschichte. Sie fand sozusagen von 1965 bis 2004 in Baltimore (USA) statt. 1965 wurde dort ein Junge namens Bruce Reimer geboren, dessen Penis bei einer Beschneidung beschädigt wurde. Eltern, die nicht wussten, was sie tun sollten, wandten sich an den Psychologen John Money und er „empfahl“ ihnen, einfach das Geschlecht des Jungen zu ändern und ihn als Mädchen zu erziehen. Die Eltern befolgten den "Rat", gaben die Erlaubnis zur Geschlechtsumwandlung und begannen, Bruce als Brenda aufzuziehen. Tatsächlich wollte Dr. Mani schon lange ein Experiment durchführen, um zu beweisen, dass Geschlecht auf Erziehung und nicht auf Natur zurückzuführen ist. Der Junge Bruce wurde sein Versuchskaninchen.

Trotz der Tatsache, dass Mani in seinen Berichten feststellte, dass das Kind als vollwertiges Mädchen aufwächst, argumentierten Eltern und Schullehrer, dass das Kind im Gegenteil alle Eigenschaften des Charakters eines Jungen zeigt. Sowohl die Eltern des Kindes als auch das Kind selbst erlebten jahrelang extremen Stress. Einige Jahre später beschloss Bruce-Brenda dennoch, ein Mann zu werden: Er änderte seinen Namen und wurde David, änderte sein Image und führte mehrere Operationen durch, um zur männlichen Physiologie „zurückzukehren“. Er hat sogar geheiratet und die Kinder seiner Frau adoptiert. Aber im Jahr 2004, nachdem er sich von seiner Frau getrennt hatte, beging David Selbstmord. Er war 38 Jahre alt.

Was lässt sich über dieses „Experiment“ in Bezug auf unser tägliches Leben sagen? Wahrscheinlich nur, dass eine Person mit bestimmten Eigenschaften und Veranlagungen geboren wird, die durch genetische Informationen bestimmt werden. Glücklicherweise versuchen nicht viele Menschen, aus ihren Söhnen Töchter zu machen oder umgekehrt. Dennoch scheinen einige Eltern bei der Erziehung ihres Kindes die Besonderheiten des Charakters ihres Kindes und seiner sich entwickelnden Persönlichkeit nicht bemerken zu wollen. Sie wollen das Kind wie aus Plastilin "formen" - um es so zu machen, wie sie es selbst sehen wollen, ohne seine Individualität zu berücksichtigen. Und das ist schade, denn. Gerade deshalb spüren viele Menschen im Erwachsenenalter ihre Unerfülltheit, Zerbrechlichkeit und Sinnlosigkeit des Seins, genießen das Leben nicht. Das Kleine findet im Großen Bestätigung, und jeder Einfluss, den wir auf Kinder haben, wird sich in ihrem zukünftigen Leben widerspiegeln. Daher lohnt es sich, aufmerksamer auf Ihre Kinder zu achten und zu verstehen, dass jeder Mensch, auch der kleinste, seinen eigenen Weg hat und Sie mit aller Kraft versuchen müssen, ihm zu helfen, ihn zu finden.

Und einige Details aus dem Leben von David Reimer selbst finden Sie hier unter diesem Link.

Die von uns in diesem Artikel betrachteten Experimente stellen, wie Sie sich denken können, nur einen kleinen Teil der Gesamtzahl dar, die jemals durchgeführt wurde. Aber auch sie zeigen uns einerseits, wie facettenreich und wenig erforscht die Persönlichkeit eines Menschen und seine Psyche ist. Und andererseits, was für ein großes Interesse ein Mensch an sich selbst weckt und wie viel Mühe darauf verwendet wird, dass er seine Natur erkennt. Trotz der Tatsache, dass ein solch edles Ziel oft mit weit entfernten edlen Mitteln erreicht wurde, kann man nur hoffen, dass eine Person ihr Streben irgendwie erreicht hat und Experimente, die für ein Lebewesen schädlich sind, nicht mehr durchgeführt werden. Wir können mit Zuversicht sagen, dass es möglich und notwendig ist, die Psyche und Persönlichkeit eines Menschen für viele weitere Jahrhunderte zu studieren, aber dies sollte nur auf der Grundlage von Überlegungen des Humanismus und der Menschlichkeit erfolgen.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Experiment ist eine der Methoden zur Erkenntnis der umgebenden Realität, die der wissenschaftlichen Weltanschauung zugänglich ist und durch die Prinzipien der Wiederholbarkeit und Evidenz gerechtfertigt ist. Diese Methode wird je nach gewähltem Bereich individuell auf der Grundlage von Theorien oder aufgestellten Hypothesen aufgebaut und findet unter speziell kontrollierten oder gesteuerten Bedingungen statt, die dem Forschungswunsch entsprechen. Die Strategie des Experiments beinhaltet eine gezielt aufgebaute Beobachtung eines ausgewählten Phänomens oder Objekts unter Bedingungen, die durch die Hypothese vorgegeben sind. Im psychologischen Bereich sieht ein Experiment die gemeinsame Interaktion von Experimentator und Versuchsperson vor, um zuvor entwickelte experimentelle Aufgaben zu erfüllen und mögliche Veränderungen und Beziehungen zu untersuchen.

Das Experiment gehört zum Bereich der empirischen Methoden und dient als Kriterium für die Wahrheit des festgestellten Phänomens, da eine unbedingte Bedingung für die Konstruktion experimenteller Prozesse deren wiederholte Reproduzierbarkeit ist.

Ein Experiment in der Psychologie wird als Hauptmethode zur Veränderung (in der therapeutischen Praxis) und Erforschung (in der Wissenschaft) der Realität verwendet und hat eine traditionelle Planung (mit einer unbekannten Variablen) und eine faktorielle (wenn es mehrere unbekannte Variablen gibt). Für den Fall, dass das untersuchte Phänomen oder sein Bereich unzureichend erforscht erscheint, hilft ein Pilotversuch, die weitere Konstruktionsrichtung zu klären.

Es unterscheidet sich von der Forschungsmethode der Beobachtung und Nichtintervention durch aktive Interaktion mit dem Untersuchungsobjekt, die absichtliche Induktion des untersuchten Phänomens, die Möglichkeit, Prozessbedingungen zu ändern, das quantitative Verhältnis von Parametern und umfasst die statistische Datenverarbeitung. Die Möglichkeit einer kontrollierten Änderung der Bedingungen oder Komponenten des Experiments ermöglicht es dem Forscher, das Phänomen tiefer zu untersuchen oder bisher nicht identifizierte Muster zu bemerken. Die Hauptschwierigkeit bei der Anwendung und Bewertung der Zuverlässigkeit der experimentellen Methode in der Psychologie liegt in der häufigen Beteiligung des Experimentators an der Interaktion oder Kommunikation mit den Versuchspersonen und kann indirekt unter dem Einfluss des Unterbewusstseins die Ergebnisse und das Verhalten der Versuchsperson beeinflussen.

Experiment als Forschungsmethode

Bei der Untersuchung von Phänomenen können verschiedene Arten von Methoden angewendet werden: aktive (Experimente) und passive (Beobachtung, Archiv- und Biografieforschung).

Die experimentelle Methode impliziert die aktive Beeinflussung oder Induktion des zu untersuchenden Prozesses, die Anwesenheit der Haupt- und Kontrollgruppe (so nah wie möglich an der Haupt-, aber nicht betroffenen) Versuchsgruppe. Gemäß ihrem semantischen Zweck unterscheiden sie zwischen einem Forschungsexperiment (wenn das Vorhandensein einer Beziehung zwischen den ausgewählten Parametern unbekannt ist) und einem bestätigenden Experiment (wenn die Beziehung zwischen Variablen festgestellt wird, aber die Art dieser Beziehung identifiziert werden muss). ). Um eine praktische Studie aufzubauen, ist es notwendig, zunächst Definitionen und das zu untersuchende Problem zu formulieren, Hypothesen zu formulieren und diese dann zu testen. Die resultierenden Daten werden mit den Methoden der mathematischen Statistik unter Berücksichtigung der Merkmale der Variablen und Stichproben von Probanden verarbeitet und interpretiert.

Unterscheidungsmerkmale des experimentellen Studiums sind: die künstliche unabhängige Organisation von Bedingungen für die Aktivierung oder das Auftreten einer bestimmten zu untersuchenden psychologischen Tatsache, die Fähigkeit, die Bedingungen zu ändern und einige der Einflussfaktoren zu eliminieren.

Die gesamte Konstruktion experimenteller Bedingungen wird auf die Definition der Interaktion von Variablen reduziert: abhängig, unabhängig und sekundär. Unter der unabhängigen Variablen wird der Zustand oder das Phänomen verstanden, das der Experimentator variieren oder verändern kann (gewählte Tageszeit, vorgeschlagene Aufgabe), um seinen weiteren Einfluss auf die abhängige Variable (Worte oder Reaktionen auf den Handlungsreiz des Probanden) zu verfolgen, d.h. Parameter eines anderen Phänomens. Im Zuge der Definition von Variablen ist es wichtig, diese zu benennen und zu konkretisieren, damit sie erfasst und analysiert werden können.

Neben den Qualitäten Spezifität und Beschreibbarkeit müssen Konsistenz und Verlässlichkeit gegeben sein, d.h. die Tendenz, die Stabilität der Indikatoren ihrer Aufzeichnungsfähigkeit und die Erhaltung der erhaltenen Indikatoren nur unter Bedingungen aufrechtzuerhalten, die die experimentellen in Bezug auf die gewählte Hypothese wiederholen. Nebenvariablen sind alle Faktoren, die das Ergebnis oder den Verlauf des Experiments indirekt beeinflussen, sei es die Beleuchtung oder die Aufmerksamkeit des Probanden.

Die experimentelle Methode hat eine Reihe von Vorteilen, darunter die Wiederholbarkeit des untersuchten Phänomens, die Möglichkeit, die Ergebnisse durch Ändern von Variablen zu beeinflussen, die Möglichkeit, den Beginn des Experiments zu wählen. Dies ist die einzige Methode, die die zuverlässigsten Ergebnisse liefert. Zu den Gründen für die Kritik an dieser Methode gehören die Unbeständigkeit, Spontaneität und Einzigartigkeit der Psyche sowie Subjekt-Subjekt-Beziehungen, die durch ihr Vorhandensein nicht mit wissenschaftlichen Regeln übereinstimmen. Eine weitere negative Eigenschaft des Verfahrens besteht darin, dass die Bedingungen die Realität nur teilweise wiedergeben und dementsprechend eine Bestätigung und 100%ige Reproduktion der unter Laborbedingungen erzielten Ergebnisse in der Realität nicht möglich ist.

Arten von Experimenten

Es gibt keine eindeutige Klassifizierung von Experimenten, da der Begriff aus vielen Merkmalen besteht, auf deren Auswahl die weitere Unterscheidung aufgebaut wird.

In den Stadien der Hypothesen, wenn Methoden und Proben noch nicht festgelegt sind, lohnt es sich, ein Gedankenexperiment durchzuführen, bei dem Wissenschaftler angesichts der theoretischen Prämissen eine imaginäre Studie durchführen, die versucht, Widersprüche innerhalb der verwendeten Theorie, die Inkompatibilität von Konzepten, aufzudecken und Postulate. In einem Gedankenexperiment werden nicht die Phänomene selbst von der praktischen Seite untersucht, sondern die verfügbaren theoretischen Informationen darüber. Die Konstruktion eines realen Experiments beinhaltet die systematische Manipulation von Variablen, ihre Korrektur und Auswahl in der Realität.

Ein Laborexperiment liegt in der künstlichen Wiederherstellung besonderer Bedingungen vor, die die notwendige Umgebung organisieren, in Anwesenheit von Geräten und Anweisungen, die die Handlungen des Subjekts bestimmen, die Subjekte selbst sind sich ihrer Teilnahme an der Methode bewusst, können dies jedoch verbergen Hypothese von ihnen, um unabhängige Ergebnisse zu erhalten. Mit dieser Formulierung ist eine maximale Kontrolle der Variablen möglich, aber die erhaltenen Daten sind schwer mit dem wirklichen Leben zu vergleichen.

Ein natürliches (Feld-) oder Quasi-Experiment liegt vor, wenn die Forschung direkt in einer Gruppe durchgeführt wird, in der eine vollständige Anpassung der erforderlichen Indikatoren nicht möglich ist, unter natürlichen Bedingungen für die ausgewählte soziale Gemeinschaft. Es wird verwendet, um den gegenseitigen Einfluss von Variablen unter realen Bedingungen zu untersuchen. Es erfolgt in mehreren Phasen: Analyse des Verhaltens oder Feedbacks des Subjekts, Fixierung der erhaltenen Beobachtungen, Analyse der Ergebnisse, Zusammenstellung der erhaltenen Eigenschaften des Gegenstand.

In der psychologischen Forschungstätigkeit wird die Verwendung eines aussagekräftigen und formativen Experiments in einer Studie beobachtet. Der Bestimmer bestimmt das Vorhandensein eines Phänomens oder einer Funktion, während der Formative die Veränderung dieser Indikatoren nach der Lernphase oder andere Einflüsse auf die von der Hypothese ausgewählten Faktoren analysiert.

Bei der Aufstellung mehrerer Hypothesen wird ein kritisches Experiment verwendet, um die Wahrheit einer der vorgebrachten Versionen zu bestätigen, während der Rest als widerlegt anerkannt wird (für die Umsetzung ist ein hoher Entwicklungsgrad der theoretischen Basis erforderlich und ziemlich komplex Planung der Aussage selbst).

Die Durchführung eines Experiments ist relevant, um Testhypothesen zu testen und einen weiteren Forschungsverlauf zu wählen. Eine solche Überprüfungsmethode wird als Pilotmethode bezeichnet. Sie wird durchgeführt, wenn eine kleinere Stichprobe als in einem vollständigen Experiment verbunden wird, wobei der Analyse der Details der Ergebnisse weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, und versucht, nur allgemeine Trends und Muster zu identifizieren.

Experimente zeichnen sich auch durch die Menge an Informationen aus, die dem Probanden über die Bedingungen der Studie selbst zur Verfügung stehen. Es gibt Experimente, bei denen die Versuchsperson alle Informationen über den Verlauf der Studie hat, solche, bei denen einige Informationen zurückgehalten werden, solche, bei denen die Versuchsperson nichts über das Experiment weiß.

Entsprechend den erzielten Ergebnissen werden Gruppenexperimente (die erhaltenen Daten sind charakteristisch und relevant für die Beschreibung der einer bestimmten Gruppe innewohnenden Phänomene) und Einzelexperimente (Daten, die eine bestimmte Person beschreiben) unterschieden.

Psychologische Experimente

Ein psychologisches Experiment unterscheidet sich von den Besonderheiten seiner Durchführung in anderen Wissenschaften, da der Untersuchungsgegenstand eine eigene Subjektivität besitzt, die einen gewissen prozentualen Einfluss sowohl auf den Studienverlauf als auch auf die Studienergebnisse ausüben kann. Die Hauptaufgabe eines psychologischen Experiments besteht darin, die in der Psyche verborgenen Prozesse an die vorhersehbare Oberfläche zu bringen. Für die Zuverlässigkeit der Übertragung solcher Informationen ist eine vollständige Kontrolle über die maximale Anzahl von Variablen erforderlich.

Der Begriff des Experiments in der Psychologie wird neben dem Forschungsbereich in der psychotherapeutischen Praxis verwendet, wenn es um die künstliche Formulierung von Problemen geht, die für das Individuum relevant sind, um Gefühle zu vertiefen oder den inneren Zustand zu erarbeiten.

Die ersten Schritte auf dem Weg der experimentellen Aktivität bestehen darin, bestimmte Beziehungen zu den Probanden herzustellen, um die Eigenschaften der Probe zu bestimmen. Anschließend erhalten die Probanden eine Ausführungsanweisung, die eine möglichst detaillierte und prägnante Beschreibung der zeitlichen Abfolge der durchgeführten Handlungen enthält.

Phasen eines psychologischen Experiments:

Problemstellung und Ableitung einer Hypothese;

Analyse von Literatur und theoretischen Daten zum ausgewählten Thema;

Die Wahl eines experimentellen Instruments, das sowohl die Steuerung der abhängigen Variablen als auch die Aufzeichnung von Änderungen der unabhängigen ermöglicht;

Bildung einer relevanten Stichprobe und Probandengruppen;

Durchführung experimenteller Experimente oder Diagnostik;

Erhebung und statistische Verarbeitung von Daten;

Forschungsergebnisse, Schlussfolgerungen ziehen.

Die Durchführung eines psychologischen Experiments erregt viel häufiger die Aufmerksamkeit der Gesellschaft als das Experimentieren in anderen Bereichen, da es nicht nur wissenschaftliche Konzepte betrifft, sondern auch die ethische Seite des Problems, da der Experimentator beim Festlegen von Bedingungen und Beobachtungen direkt eingreift und das Leben beeinflusst des Themas. Es gibt mehrere weltberühmte Experimente zu den Eigenschaften menschlicher Verhaltensdeterminanten, von denen einige als unmenschlich anerkannt sind.

Das Hawthorne-Experiment entstand als Ergebnis eines Rückgangs der Produktivität der Arbeitnehmer in einem Unternehmen, wonach diagnostische Methoden zur Ermittlung der Ursachen durchgeführt wurden. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die Produktivität von der sozialen Position und Rolle einer Person abhängt, und die Arbeiter, die in die Gruppe der Probanden fielen, begannen erst besser zu arbeiten, als sie erkannten, dass sie am Experiment teilnahmen und dass die Aufmerksamkeit des Arbeitgebers und der Forscher wurde auf sie gerichtet.

Das Milgram-Experiment zielte darauf ab, die Menge an Schmerz zu ermitteln, die eine Person anderen völlig unschuldig zufügen kann, wenn es ihre Pflicht ist. Mehrere Personen nahmen daran teil - das Subjekt selbst, der Chef, der ihm im Fehlerfall den Befehl erteilte, dem Täter eine elektrische Entladung zu senden, und direkt derjenige, für den die Bestrafung bestimmt war (diese Rolle wurde von gespielt der Schauspieler). Im Verlauf dieses Experiments zeigte sich, dass Menschen in der Lage sind, anderen Unschuldigen erhebliches körperliches Leid zuzufügen, aus dem Gefühl heraus, Autoritätspersonen gehorchen oder nicht gehorchen zu müssen, selbst wenn dies mit ihren inneren Überzeugungen geschieht.

Ringelmans Experiment stellte die Veränderung des Produktivitätsniveaus in Abhängigkeit von der Anzahl der an der Aufgabe beteiligten Personen fest. Es stellte sich heraus, dass je mehr sich eine Person an der Arbeitsleistung beteiligt, desto geringer die Produktivität jedes Einzelnen und der Gruppe als Ganzes. Dies gibt Anlass zu der Behauptung, dass bei wahrgenommener Eigenverantwortung der Wunsch besteht, sein Bestes zu geben, während man es bei Gruppenarbeit auf einen anderen übertragen kann.

Das "monströse" Experiment, das seine Autoren aus Angst vor Bestrafung einige Zeit erfolgreich verschwiegen haben, zielte darauf ab, die Macht der Suggestion zu untersuchen. Dabei wurden zwei Gruppen von Internatskindern über ihre Fähigkeiten informiert: Die erste Gruppe wurde gelobt, die zweite ständig kritisiert und auf Sprachfehler hingewiesen. Später begannen Kinder aus der zweiten Gruppe, die zuvor keine Sprachprobleme hatten, Sprachstörungen zu entwickeln, von denen einige bis an ihr Lebensende anhielten.

Es gibt viele andere Experimente, bei denen moralische Fragen von den Autoren nicht berücksichtigt wurden und trotz des angeblichen wissenschaftlichen Werts und der Entdeckungen keine Bewunderung hervorrufen.

Ein Experiment in der Psychologie hat zum Ziel, geistige Eigenschaften zu studieren, um sein Leben zu verbessern, die Arbeit zu optimieren und Ängste zu bekämpfen, und daher ist die primäre Voraussetzung für die Entwicklung von Forschungsmethoden ihre Ethik, denn die Ergebnisse experimenteller Experimente können irreversible Folgen haben Veränderungen, die das weitere Leben eines Menschen verändern.

Sprecher des Medizinisch-Psychologischen Zentrums „PsychoMed“

Prüfung

Experiment als Methode der psychologischen Forschung

Einführung

Methoden empirischer Forschung

Experiment-Methode

Hauptmerkmale des Experiments

Bewertung der Qualität eines psychologischen Experiments

Die Besonderheiten der Organisation experimenteller Kommunikation

Organisation und Durchführung einer Reproduktionsstudie

Fazit

Verzeichnis der verwendeten Literatur

Einführung

Die beobachteten Handlungen und Verhaltensweisen eines Menschen erlauben es bis zu einem gewissen Grad zu beurteilen, wie die umgebende Welt von seiner Psyche reflektiert wird, wie ihre reflektierte Aktivität abläuft und durchgeführt wird. Dieser Umstand ermöglicht die Existenz der Psychologie als Wissenschaft. Dabei sollte man sich immer vor Augen halten, dass der Zusammenhang zwischen äußeren Bedingungen und dem beobachteten Verhalten einer Person nicht direkt, eindeutig ist. Die Reflexionen der Welt, die sein Verhalten bestimmen, umfassen alle seine persönlichen Erfahrungen aus der Vergangenheit und die durch Training gemeisterten Erfahrungen der Gesellschaft. Und die Bedürfnisse eines Menschen und seine Wünsche, Ziele, Werte und Einstellungen zur Welt.

Diese Gesamtheit von Informationen, Einstellungen zur Außenwelt, Bestrebungen und Verhaltensweisen, die eine Person hat und von denen sie sich leiten lassen, werden als innere Bedingungen bezeichnet. Dementsprechend können wir sagen, dass äußere Bedingungen menschliches Verhalten durch innere Bedingungen beeinflussen. Genau aus diesem Grund ist es in der Regel unmöglich, die in seiner Psyche ablaufenden inneren Prozesse anhand des von außen beobachteten Verhaltens eines Menschen eindeutig zu beurteilen. Dies ist die Hauptschwierigkeit der psychologischen Forschung. Die gleiche Handlung kann bei verschiedenen Menschen durch eine Vielzahl von Überlegungen und Gründen verursacht werden. Und umgekehrt kann dasselbe Gefühl, dasselbe Ziel, dieselbe Idee von verschiedenen Menschen in völlig verschiedenen Handlungen ausgedrückt werden.

Die Aufgabe aller Methoden der wissenschaftlichen Psychologie besteht gerade darin, zunächst einmal Bedingungen zu schaffen, unter denen der Zusammenhang zwischen dem beobachteten Verhalten und den es verursachenden seelischen Ursachen möglichst eindeutig wird.

Gegenstand unserer Untersuchung ist die Methode des Experiments in der Psychologie.

Gegenstand der Untersuchung sind die Besonderheiten des Experiments als Methode zur Überprüfung der Theorie mit experimentellen Daten.

Der Zweck der Studie besteht darin, das Experiment zu charakterisieren und seine spezifischen Merkmale zu identifizieren.

Forschungsschwerpunkte:

1.Analysieren Sie die psychologische Literatur zum Forschungsthema.

2.Charakterisieren Sie das Experiment als Methode der psychologischen Forschung

.Beschreiben Sie die Eigenschaften des Experiments als wissenschaftliche Methode

.Zeigen Sie die Besonderheiten des Experiments auf

.Beschreiben Sie die Bedingungen, die für ein effektives Experiment erforderlich sind

Empirisches Studienbedingungsexperiment

1. Methoden der empirischen Forschung

Das Arsenal der wissenschaftlichen Methodik umfasst verschiedene Methoden, Techniken, Ansätze, Arten von Strategien, Methoden zur Planung eines Experiments und logische Regeln. Sie variieren von Problem zu Problem und von Disziplin zu Disziplin. Viele Jahre lang haben experimentelle Psychologen in den Vereinigten Staaten keine Forschung durchgeführt, die mit dem Paradigma unvereinbar war, das den Einfluss einer Variablen einführt (oder annimmt) und dann die Konsequenzen beobachtet. Das traditionelle Design des Experiments folgte einem einzigen Muster: dem Herstellen von Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen Ereignissen und ihren Folgen.

Aber es gibt viele psychologische Probleme, bei denen ein so einfaches Paradigma unwirksam ist, sodass geeignetere Methoden erforderlich sind. Zu diesen Themen gehören die Untersuchung der Verbrauchernachfrage von Stahlwerksarbeitern in Pittsburgh, der Unterschied in der Zahl der Manisch-Depressiven in Miami und Seattle oder Modetrends im vergangenen Jahrhundert. Diese und Hunderte ähnlicher Themen sind für Psychologen von großem Interesse, Nutzen und Bedeutung und können wissenschaftlich, empirisch und mit verlässlichen Ergebnissen untersucht werden. Die Aufgabe des Forschers ist es, Entscheidungen zu treffen und diese zu begründen. Daher ist es wichtig, dass der Student der experimentellen Psychologie mit einer Vielzahl von Forschungsmethoden vertraut ist, um zu wissen, wann es akzeptabel ist (und wann nicht), das eine oder andere experimentelle Design zu verwenden.

Es ist sehr wichtig, einige Standardmittel zum Sammeln von Daten in nicht-experimentellen Studien zu haben, beispielsweise basierend auf Beobachtungen des Subjekts (oder der Subjekte) über einen bestimmten Zeitraum. Betrachten Sie ein Beispiel für ein unkonventionelles Forschungsparadigma.

Wie aus diesem Beispiel ersichtlich, sind die Elemente Zeit und Häufigkeit von Ereignissen unverzichtbare Bestandteile der Beobachtungsdaten. Drei verschiedene Methoden werden verwendet, um das Verhalten von Probanden zu quantifizieren. Dies sind die Häufigkeitsmethode, die Dauermethode und die Intervallmethode.

Diese Methode basiert auf dem Zählen bestimmter Verhaltensweisen innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Wenn Sie sich also für das aggressive Verhalten von Kindern auf dem Spielplatz interessieren, können Sie aggressives Verhalten operativ definieren und beispielsweise innerhalb eines 30-Minuten-Zeitraums Instanzen dieses Verhaltens erfassen.

Ermöglicht das Festlegen der Dauer jeder interessanten Verhaltensepisode. Bei der Untersuchung von aggressivem Verhalten kann man beispielsweise die Dauer jedes Auftretens von aggressivem Verhalten festlegen.

Dies ist eine Beobachtungsmethode, bei der die Zeit in Intervalle von beispielsweise jeweils 3 Minuten unterteilt wird. Danach schreibt der Beobachter auf, in welche Intervalle diese oder jene Handlung fiel (z. B. aggressiv). Informationen dieser Art geben Aufschluss über den Verhaltensablauf.

Wie der Begriff schon sagt, handelt es sich bei In-vivo-Beobachtungen um "Feldstudien", die auf Beobachtungen von Subjekten in natürlichen Umgebungen basieren.

In der Regel versucht der Forscher nicht, die Umweltbedingungen zu verändern, um den Einfluss der einen oder anderen unabhängigen Variablen zu beurteilen, sondern die sozialen Bedingungen selbst und die Subjekte regen Ereignisse an, die zu Datenquellen werden. In gewisser Weise sind alle Menschen Naturforscher, das heißt, wir können andere Menschen nicht in ihrer natürlichen Umgebung beobachten, sei es ein Flughafen, ein Supermarkt, eine Junggesellenkneipe, ein Klassenzimmer oder ein Theater. An dieser Stelle sei jedoch betont, dass die Methodik wissenschaftlicher Beobachtungen in diesem Fall weniger genau definiert ist, da sich die Beobachtungsobjekte unter natürlichen Bedingungen und nicht im Labor befinden.

Die Beobachtung unter natürlichen Bedingungen beinhaltet eine systematische Fixierung der vom Forscher wahrgenommenen Informationen. Ort einer solchen Beobachtung können beispielsweise Bereiche sein, die noch kein menschlicher Fuß betreten hat. Naturbeobachtungen waren in der amerikanischen Psychologie lange Zeit tabu. In letzter Zeit hat es jedoch seine größte Popularität erreicht und wird wieder als wichtige Methode der Datenerhebung angesehen. Selbst unter den gegenwärtigen Bedingungen müssen sich Wissenschaftler daran erinnern, dass es beim Prozess der Beobachtung unter natürlichen Bedingungen notwendig ist, ihre objektiven und systematischen Ergebnisse aufzuzeichnen, um sich vor Verzerrungen von Informationen durch persönliche Vorurteile, Gefühle und Neigungen zu schützen.

Angenommen, Sie interessieren sich für ein Problem, das die Vorstellungskraft der Menschen seit vielen Jahrhunderten fasziniert – das nächtliche Verhalten bei Vollmond. Zahlreiche Legenden erzählen (experimentelle Psychologen sind Legenden gegenüber sehr misstrauisch), dass die Menschen zu dieser Zeit anfangen, unruhig zu werden und seltsame Dinge zu tun – daher der Ursprung des Wortes „verrückt“.

Zufällige Informationen, die manchmal zur Quelle verschiedener Hypothesen werden, deuten darauf hin, dass die Menschen bei Vollmond schlechter schlafen, mehr Träume sehen und mehr Alkohol als gewöhnlich trinken. Polizei, Krankenhauspersonal, Rettungsdienste und andere Fachleute, die mit Unfallopfern arbeiten, berichten von einem erhöhten Auftreten von abnormalem Verhalten während der Vollmondperiode, und einige Studien bestätigen diese Ergebnisse. Vor einigen Jahren hat einer unserer Studenten, der in einer psychiatrischen Klinik Nachtdienst hatte, Daten darüber gesammelt, wie oft Patienten in Abhängigkeit von der Mondphase nachts aufgestanden sind. Die Beziehung war positiv, aber ihre Ursache blieb ungewiss. Vielleicht war der Grund dafür einfach besseres Licht als in anderen Nächten, sodass die Patienten auf die Toilette gehen konnten, ohne über Hindernisse zu stolpern.

Um zuverlässige Daten über die nächtliche Aktivität von Patienten und ihre Beziehung zu den Mondphasen zu sammeln, ist es wichtig, operative Kriterien für diese Art von Verhalten festzulegen. Da die Anzahl der Toilettenbesuche durch einen Patienten einfach auf die Lichtverhältnisse zurückzuführen sein kann, ist es notwendig, detailliertere Beobachtungen anzustellen, z. B. die Körperposition des Patienten während des Schlafs, wie oft er sich im Schlaf umdreht, welche Art von Träumen er hat, und korreliere dann die Ergebnisse der Beobachtungen mit den Mondphasen. Alle diese Beobachtungen müssen äußerst unauffällig erfolgen, damit der Beobachter nicht zum unwissenden Störfaktor wird. Darüber hinaus muss jeder Faktor quantifiziert werden, was eine ausgeklügelte Instrumentierung erfordern kann (obwohl beachtet werden sollte, dass viele natürliche Beobachtungen keine spezielle Ausrüstung erfordern). Um Körperpositionen während des Schlafs aufzuzeichnen, kann der Experimentator aufzeichnen, wie oft sich der Patient während der Nacht von einer Position (z. B. mit dem Gesicht nach oben) in eine andere (mit dem Gesicht nach unten) dreht. Die nächtliche Aktivität kann empirisch gemessen werden, indem das Bett auf vier Mikroschalter eingestellt wird, die sein Schwanken erkennen können. Die Traumfrequenz kann gemessen werden, indem Mikrosensoren an den Augenlidern eines Schläfers angebracht werden, um schnelle Augenbewegungen zu erfassen, die mit der Traumintensität verbunden sind. Zur Aufzeichnung der Werte dieser drei Variablen (abhängige Variablen in dieser Studie) wird eine spezielle Tabelle bereitgestellt.

Mit einem anderen Beispiel dieser Art von Studie – in vivo – betrachten wir nun eine Feldstudie. Diese Studie wurde mit der „Lost-Brief-Methode“ durchgeführt, bei der gefälschte Briefe in Menschen eingeschleust werden, um zu sehen, ob sie sie an die Empfänger senden. Die Anzahl der Bounces (also die Anzahl der verschickten Briefe) wird beispielsweise für verschiedene Bereiche gemessen.

Bryson und Hamblin (1988) verwendeten diese Methode, um die Rücklaufquote von Postkarten zu schätzen, die entweder neutrale oder schlechte Nachrichten enthielten. Achten Sie auf den Anteil der Rendite in Abhängigkeit von der Nachrichtenart und vom Geschlecht der Themen.

Andere produktive Forschungsmethoden sind unter anderem Umfragen, persönliche Interviews, Inhaltsanalysen, Archivrecherchen und teilnehmende Beobachtungen. Wie bereits erwähnt, besteht der Forschungsprozess aus einer Reihe von Entscheidungen, die der Forscher treffen muss, und Begründungen, die er vorbringen muss. Eine sorgfältige Abwägung des Forschungsthemas, der spezifischen Fragestellung, der verfügbaren Ressourcen und der am besten geeigneten Forschungsmethodik ist erforderlich. Das Verständnis einer Vielzahl von Forschungsmethoden hilft Ihnen bei der Entscheidung, wann Sie ein experimentelles Design auswählen müssen.

2. Versuchsmethode

Der griechische Philosoph Aristoteles begann mit der Beschreibung der Beschleunigung fallender Objekte, indem er sagte, dass laut "Logik" schwerere Körper schneller fallen sollten als leichtere. Von der Spitze des Gebäudes muss der Felsbrocken schneller zu Boden fallen als der Stein, weil der Felsbrocken schwerer ist. Viele Leute glauben immer noch, dass eine Kanonenkugel schneller fällt als eine kleine Bleikugel. Die "Logik des gesunden Menschenverstands" scheint gültig zu sein, aber die Wissenschaft traut der Logik des gesunden Menschenverstands nicht. Galileo stellte die Gültigkeit dieser logischen Schlussfolgerung in Frage und beschloss, wie alle Schulkinder heute wissen, die relative Geschwindigkeit fallender Objekte zu beobachten. Sein Labor war der Schiefe Turm von Pisa (obwohl jedes hohe Gebäude genauso gut hätte verwendet werden können, macht die Erwähnung des Turms die Geschichte jetzt, Jahrhunderte später, noch interessanter und zieht zweifellos Horden von Touristen nach Norditalien).

Rückblickend können wir sehen, dass Galileos experimentelles Verfahren aus vier aufeinanderfolgenden Schritten besteht, die auffallend mit modernen Vorstellungen von wissenschaftlicher Forschung übereinstimmen:

1. Aufstellung der Hypothese. Gegenstände mit unterschiedlichem Gewicht fallen mit der gleichen Geschwindigkeit zu Boden.
2. Beobachtungen. Messung von Relativgeschwindigkeiten fallender Gegenstände unterschiedlichen Gewichts.
3. Reproduzierbarkeit. Es wurden zahlreiche Beobachtungen von Objekten mit unterschiedlichem Gewicht gemacht.

1 Formulierung des Gesetzes (oder Modells). Wenn Beobachtungen die Hypothese über den Zusammenhang zwischen dem Gewicht von Objekten und der Geschwindigkeit, mit der sie fallen, bestätigen, kann eine verallgemeinerte Schlussfolgerung formuliert werden.

Natürlich wurde dieses frühe Experiment durch Probleme erschwert, die wir als Kontrollprobleme bezeichnen werden.

Zunächst musste Galileo dafür sorgen, dass beide Objekte gleichzeitig zu fallen begannen. Wenn er beispielsweise beschließt, sie mit den Händen zu werfen, dann besteht möglicherweise die Tendenz, den größten und schwersten Gegenstand zuerst zu werfen. Oder wenn er seine Hypothese stützen wollte, könnte er das leichtere Objekt unbewusst zuerst loslassen, um ihm einen ersten kurzen Zeitvorsprung zu verschaffen, sogar psychologische Faktoren beeinflussen wissenschaftliche Beobachtungen in der Physik!). Um diese Probleme zu kontrollieren, hätte Galileo eine Kiste mit einer Sperrtür entwerfen können, so dass beide Objekte gleichzeitig herausfallen würden. Dann können wir das Problem der Messung der Fallgeschwindigkeit erwähnen, die bestimmt, welches der Objekte zuerst auf dem Boden auftrifft. Ausgehend von den Kriterien der Objektivität war es notwendig, einen oder mehrere Beobachter von außen zu haben, die den Zeitpunkt des Fallens von Gegenständen zuverlässig markieren konnten. Es gibt noch eine weitere wichtige Variable, die die Ergebnisse des Experiments beeinflussen könnte: die Wirkung atmosphärischer Bedingungen, wie etwa des Luftwiderstands, auf fallende Objekte. Die Beobachtung zeigt, dass die Feder langsamer fällt als eine gleich schwere Kupferkugel. Ein Mittel zur Steuerung der Luftwiderstandsvariablen wäre, die gesamte Luft aus dem Labor zu entfernen. Da Galileos Laboratorium jedoch aus dem Schiefen Turm von Pisa und seiner unmittelbaren Umgebung bestand, war das Design einer solchen Vakuumkammer mit der damaligen Technologie nicht möglich. (Interessanterweise wurde in unserer Zeit die Geschwindigkeit fallender Objekte im Vakuum gemessen, und ihre Daten bestätigten die Ergebnisse von Galileos Beobachtungen.) Die groben Experimente aus der Zeit Galileis wurden durch modernere und verbesserte Messungen ersetzt, die bestätigten, dass alle Gegenstände, seien es Federn oder Kupferkugeln, beim Fallen einer Gravitationskraft konstanter Größe (Gravitationskonstante) ausgesetzt sind. Das Prinzip, auf dem dieses Gesetz basiert, wird Äquivalenzprinzip genannt und gilt als eines der Grundgesetze, die physische Körper im ganzen Universum betreffen. Das Gravitationsgesetz und die Experimente, auf deren Grundlage es abgeleitet wird, können auf zwei Ebenen der wissenschaftlichen Forschung betrachtet werden. Die erste Ebene ist die Ebene der grundlegenden Beobachtung; Die zweite Ebene ist die Erkenntnis, dass diese Beobachtung Teil eines größeren Systems ist.

Experimente sind natürlich, Labor und prägend. Ein natürliches Experiment ist durch geringfügige Änderungen der gewöhnlichen Bedingungen wie Training und Erziehung gekennzeichnet. Mit dieser Art von Experimenten versuchen sie, die Bedingungen und den Kontext, in dem sich das für den Psychologen interessierende psychische Phänomen abspielt, minimal zu verändern. Ein natürliches Experiment, um beispielsweise emotionale zwischenmenschliche Vorlieben im Klassenzimmer zu erforschen, könnte darin bestehen, den Schülern zu den Feiertagen mit Karten zu gratulieren. Der Student, der die maximale Anzahl an Karten erhält, wird der emotionale Anführer sein, der Student, der die minimale Anzahl an Karten erhält, wird abgewählt. Ein Laborexperiment zeichnet sich durch eine strenge Standardisierung der Bedingungen aus, die es ermöglichen, das untersuchte Phänomen so weit wie möglich zu isolieren und von sich ändernden Umweltbedingungen zu abstrahieren. Ein formatives Experiment beinhaltet die Umsetzung von Forschungsergebnissen in die Praxis, gefolgt von der Untersuchung von Veränderungen, die sich aus solchen Innovationen ergeben. Außerdem unterscheidet man ein Experiment, das Hypothesen über den kausalen Einfluss eines bestimmten Faktors auf die Psyche testet, und ein Experiment, das die Bedingungen für die Entstehung seelischer Prozesse oder Funktionen feststellt. Jeder von ihnen hat seine eigene Abfolge von Phasen. Somit umfasst das Testexperiment 5 Stufen.

1. Festlegung von Zielen, Zielsetzungen und Forschungshypothesen (vorbereitend).

Forschungsmethoden werden festgelegt. Die Analyse des Problems, die Diskussion der Relevanz, der Entwicklungsstand des Problems werden durchgeführt.

Eine Pilotstudie ist eine vorläufige Analyse einiger wichtiger Merkmale der Stichprobe, mit der die Pilotstudie durchgeführt wird. Diese Phase umfasst das Testen und Debuggen der Methodik, die im Experiment weiter verwendet wird. Pilotstudie klärt Ziele, Zielsetzungen etc.

1. Durchführung eines experimentellen Verfahrens - sie umfassen eine Reihe von Experimenten (mindestens 2). Es werden Versuche mit zwei Gruppen durchgeführt.
2. Mathematische Analyse empirischer Forschungsdaten.

Psychologische Interpretation der Ergebnisse der Studie. Sie zeigt an, ob die Hypothese bestätigt wird. Das belegen Forschungsdaten. Es zeigt an, wie die Aufgaben gelöst wurden, danach werden Empfehlungen ausgesprochen.

Ein Experiment, das die Bedingungen für die Bildung mentaler Prozesse untersucht, indem geeignete Bedingungen geschaffen und andere mögliche Einflüsse kontrolliert werden, umfasst die folgenden Schritte:

1. Ziele setzen, Hypothesen, Aufgaben. Diese Phase umfasst eine analytische Überprüfung der Forschung, die auf dem vom Forscher gewählten Gebiet durchgeführt wurde, um zu klären, was noch unentwickelt ist und untersucht werden muss. Basierend auf der Analyse werden eine Hypothese, Ziele und Zielsetzungen der Studie erstellt.
2. Analyse von Methoden, Techniken, Auswahl experimenteller Methoden der Beeinflussung und Kontrolle.
3. Es wird ein Feststellungsexperiment durchgeführt, das darauf abzielt, den anfänglichen Entwicklungsstand der für den Psychologen interessierenden Funktion festzulegen. Diese Phase wird mit Hilfe von Tests durchgeführt.
4. Das formative Experiment zielt auf Training, Entwicklung, Bildung jeglicher Fähigkeiten, jeglicher mentaler Funktionen ab.
5. Der Kontrollexperiment zielt darauf ab, jene Veränderungen der mentalen Funktionen zu untersuchen, die vermutlich mit dem Training verbunden sind.

6.Mathematische Analyse von Daten und psychologische Schlussfolgerungen.

In der experimentellen Psychologie gibt es verschiedene Arten von Experimenten. Die folgenden werden am häufigsten unterschieden.

Labor - durchgeführt unter speziell geschaffenen, oft künstlichen Bedingungen, um die sogenannte "reine" Variable zu isolieren, mit obligatorischer Kontrolle und Registrierung der Auswirkungen aller anderen Bedingungen und Faktoren, mit Ausnahme von Nebenbedingungen. Klassische Beispiele für Experimente mit der Methode der Selbstbeobachtung können als Experimente dienen, die im Labor von W. Wundt und seinen Anhängern mit Methoden der objektiven Beobachtung durchgeführt wurden - in den Labors von I. P. Pavlov, V. M. Bekhterev und anderen.

• Natürlich (Feld) - ein Experiment, das unter natürlichen Bedingungen durchgeführt wird. Es ist möglich, auf seine Version des eingeschlossenen Experiments zu verweisen, wenn der Forscher selbst an dem Experiment teilnimmt.
• Traditionelles Experiment - beinhaltet die Aufzeichnung einer Änderung in einer Variablen.
• Faktorielles Experiment - beinhaltet die Registrierung von Änderungen in mehreren Variablen.
• Bei unbekanntem Untersuchungsgebiet und fehlendem Hypothesensystem wird ein Pilotversuch durchgeführt.
• Ein entscheidendes Experiment wird durchgeführt, wenn eine von zwei konkurrierenden Hypothesen gewählt werden muss.
• Kontrollexperiment - wird durchgeführt, um eine eventuelle Abhängigkeit zu überprüfen.
• Formatives (Trainings-)Experiment - hauptsächlich in der Differentialpsychologie, Persönlichkeitspsychologie, Entwicklungs- und Bildungspsychologie durchgeführt. Zur Erforschung der Wege der Persönlichkeitsbildung, Gestaltung, Gestaltung, Erprobung und Umsetzung wirksamer Erziehungs- und Erziehungsformen, Psychoberatung, psychokorrektive Beeinflussung etc.

Die ausgewählten Versuchsarten sind keine isolierte und eingefrorene Einteilung, sondern wie jede andere willkürlich. Einige Arten von Experimenten können führend und definierend sein, andere können als zusätzliche verwendet werden und in das allgemeine Paradigma der psychologischen Forschung eintreten.

3. Hauptmerkmale des Experiments

Empirische Forschung ist eine der Arten von Forschung, die experimentelle Methoden der Erkenntnis verwendet.

EXPERIMENT als Methode der psychologischen Forschung beinhaltet das aktive Eingreifen des Forschers in das Leben des Subjekts, um Bedingungen zu schaffen, in denen psychologische Tatsachen aufgedeckt werden. Die Vorteile des Experiments sind: die aktive Position des Beobachters, die Möglichkeit der Wiederholung, streng kontrollierte Bedingungen. Zu den Nachteilen gehören die Künstlichkeit der Bedingungen, hohe Kosten zur Kontrolle wesentlicher Faktoren.

EXPERIMENT als Methode nimmt in der Neuzeit im Zusammenhang mit der rasanten Entwicklung der Naturwissenschaften Gestalt an. Neue Zeit ist die Periode der naturwissenschaftlichen Paradigmenbildung. G. Galileo steht an den Ursprüngen der Tradition, theoretische Aussagen experimentell (experimentell) zu testen. In den Werken von G. Galileo gab es eine Wende in der Wissenschaft: Von der Idee der Hierarchie ging Galileo zur Idee der Mathematisierung über. Die Idee der Hierarchie behauptete die „Unterordnung“ der Dinge: Jedes Ding, jeder Gegenstand hat seinen Platz in der allgemeinen hierarchischen Ordnung. Die zweite Idee behauptete eine bestimmte Gegenüberstellung von Objekten, die sich daher als kommensurabel und zählbar herausstellten. Dieser Gedanke ist die Prämisse des Experiments, denn Experiment erfordert immer Messverfahren. Das Experiment wird einerseits als empirische (experimentelle) Methode, andererseits als eine bestimmte Logik der Argumentation des Forschers (der regelkonforme Verlauf seiner Argumentation) betrachtet.

In der Wissenschaft wird neben dem Empirischen ein Gedankenexperiment verwendet. Ein Gedankenexperiment arbeitet mit einer Probe, nicht mit einem realen Objekt, und bewertet die Eigenschaften eines Objekts, ohne auf eine echte experimentelle Interaktion zurückzugreifen. R. Gottsdanker bezeichnet ein solches Experiment als ideale, vollständige Übereinstimmung. Im Gegensatz dazu lässt ein im Rahmen einer experimentellen Interaktion durchgeführtes Experiment eine gewisse „Unzuverlässigkeit“ zu. Ein empirisches (experimentelles) Experiment beinhaltet mentale Proben, deren Auswertung, aber dies ist nicht die einzige bestimmende Bedingung des Experiments.

Ein Gedankenexperiment fungiert auch als Plan für das Denken des Forschers, der den Verlauf des Experiments vorgibt. So werden in der realen Forschung Gedanken und empirische Experimente sowohl gegenübergestellt als auch in Verbindung miteinander betrachtet.

Ein empirisches Experiment (unter Verwendung mentaler Planungsformen) vor Beginn des eigentlichen empirischen Vorgehens entspricht den Standards wissenschaftlicher Forschung. Damit der Versuch alle seine Aufgaben erfüllen kann, muss er vorschriftsmäßig durchgeführt werden. Der Begriff „Standard“ charakterisiert insgesamt alle wissenschaftlichen Aktivitäten und Kultur, die normativ sind, da sie die Verwendung etablierter (akzeptierter, bewährter, gerechtfertigter) Methoden von Konzepten und Denkmustern beinhalten, die eine Person, die nicht über wissenschaftliche Kenntnisse verfügt, verwendet und tut die betreffende Tätigkeit nicht ausüben nicht hat. Die Normen des professionellen Denkens eines Wissenschaftlers stimmen nicht mit den Regeln des gewöhnlichen Denkens überein und wirken manchmal ziemlich künstlich. Dies geschieht, weil solche Standards überindividuell sind, in der Wissenschaft geboren und entwickelt werden und nicht in der Aktivität einer Person. Die Standards wissenschaftlichen Denkens sind ein reflexives, geordnetes System von Forschungsmethoden, das die Strukturierung des Faches bestimmt.

Die Merkmale des experimentellen Paradigmas sind wie folgt: 1) ein analytischer Ansatz, die Verwendung von Variablen, 2) ein vergleichender Ansatz, die Berücksichtigung experimenteller Effekte als Folgen von kausalen Faktoren, die vom Forscher kontrolliert werden, 3) die Kontrolle über die Schlussfolgerung über den Einfluss des untersuchten Faktors auf die Psyche, Einschätzung der Möglichkeit, eine psychologische Hypothese abzulehnen oder zu akzeptieren.

All dies bestimmt die Formulierung der Standards der psychologischen Forschung als wissenschaftliche Forschung. Wissenschaft, laut M.K. Mamardashvili, das ist etwas, das ein Mensch als integraler behandelt als sich selbst, und das ihn aus dem Chaos, der Auflösung und Zerstreuung des alltäglichen Alltagslebens herauszieht, aus spontanen Beziehungen zur Welt und zu seinesgleichen.

Das Experiment testet die Hypothese über Muster, Struktur, Ursache-Wirkungs-Beziehungen (Abhängigkeit). Sucht und Einfluss sind die Worte, die auf Experimente hinweisen. Das Experiment beinhaltet die Herstellung solcher Verbindungen, die nicht zufällig und wiederholt sind, und beinhaltet auch die Auswirkung eines Elements der Verbindung auf ein anderes.

Maßstab der experimentellen Forschung ist auch die Trennung des Begriffs „Experiment“ im weiten und im engeren Sinne. Im weitesten Sinne ist Experimentieren die Schaffung von Bedingungen zur Bestimmung, kontrollierter Bedingungen für die Aktivität der Versuchspersonen. Experimentieren im engeren Sinne beinhaltet das Testen von Kausalhypothesen – Annahmen über Ursache-Wirkungs-Beziehungen.

Das Wundtsche Experiment war vollständig auf der dualistischen Theorie der externen Parallelität zwischen dem Mentalen und dem Physiologischen aufgebaut. Diese methodischen Prinzipien bildeten die Grundlage der experimentellen Methodik und bestimmten die ersten Schritte der experimentellen Psychologie.

Doch die experimentelle Technik begann bald, sich etwas andere Wege zu bahnen. Eine wesentliche Station in dieser Hinsicht war die Gedächtnisforschung von H. Ebbinghaus (siehe Kapitel Gedächtnis). Anstatt ausschließlich die Beziehung zwischen physikalischen Reizen, physiologischen Prozessen und den sie begleitenden Bewusstseinsphänomenen zu untersuchen, richtete Ebbinghaus das Experiment darauf, den Verlauf des psychologischen Prozesses selbst unter bestimmten objektiven Bedingungen zu untersuchen.

Das Experiment der Psychologie, das im Grenzbereich von Psychophysik und Psychophysiologie entstand, begann sich in der Folge von elementaren Empfindungsprozessen zu höheren mentalen Prozessen zu bewegen; Verbunden mit diesem Vordringen in andere Gebiete war eine Veränderung in der Natur des Experiments. Vom Studium der Beziehung zwischen einem einzelnen körperlichen Reiz oder physiologischen Reiz und dem ihm entsprechenden seelischen Vorgang gelangte er zum Studium der Gesetzmäßigkeiten im Ablauf der seelischen Vorgänge selbst unter bestimmten Bedingungen. Physische Tatsachen wurden durch eine äußere Ursache zu Bedingungen eines psychischen Prozesses. Das Experiment wandte sich der Untersuchung seiner inneren Gesetze zu. Seitdem und vor allem in den letzten Jahren hat das Experiment sehr vielfältige Formen und breite Anwendung in den unterschiedlichsten Bereichen der Psychologie gefunden - in der Tierpsychologie, in der allgemeinen Psychologie und in der Psychologie des Kindes. Gleichzeitig zeichnen sich einige der neuesten Experimente durch die große Strenge der Methode aus; in Einfachheit, Eleganz und Genauigkeit der Ergebnisse stehen sie manchmal den besten Modellen, die von solch ausgereiften experimentellen Wissenschaften wie zum Beispiel der Physik geschaffen wurden, in nichts nach.

Eine Reihe von Kapiteln der modernen Psychologie kann sich bereits auf präzise experimentelle Daten stützen. Die moderne Wahrnehmungspsychologie ist besonders reich an ihnen.

Gegen den Laborversuch wurden drei Überlegungen angestellt. Es wurde festgestellt:

) zur Künstlichkeit des Experiments,

) zur Analytizität und Abstraktheit des Experiments

) über die erschwerende Rolle des Einflusses des Experimentators.

Die Künstlichkeit des Experiments oder seine Lebensferne ist nicht darauf zurückzuführen, dass einige erschwerende Bedingungen, denen man in Lebenssituationen begegnet, im Experiment ausgeschaltet werden. Ein Experiment wird nur künstlich, weil die für das untersuchte Phänomen wesentlichen Bedingungen in ihm herausfallen. So sind die Experimente von G. Ebbinghaus mit sinnlosem Material künstlich, da sie semantische Zusammenhänge nicht berücksichtigen, während diese Zusammenhänge in den meisten Fällen eine wesentliche Rolle bei der Gedächtnisarbeit spielen. Wenn Ebbinghaus' Gedächtnistheorie im Wesentlichen richtig wäre, also nur mechanische Wiederholungen, rein assoziative Verknüpfungen, determinierte Reproduktion, dann wären Ebbinghaus' Experimente nicht künstlich. Das Wesen eines Experiments wird im Gegensatz zu einer einfachen Beobachtung nicht durch die Künstlichkeit der Bedingungen bestimmt, unter denen es durchgeführt wird, sondern durch das Vorhandensein des Einflusses des Experimentators auf den zu untersuchenden Prozess. Die Künstlichkeit des traditionellen Laborexperiments muss daher zunächst innerhalb der experimentellen Methode überwunden werden.

Eine gewisse Analytik und Abstraktheit zeichnete das Laborexperiment weitgehend aus. Ein Experiment führt normalerweise den Prozess, den es untersucht, isoliert innerhalb eines bestimmten Systems von Bedingungen durch. Die Offenlegung der Beziehung verschiedener Funktionen und Änderungen in der Entwicklung der Gesetzmäßigkeiten des Flusses mentaler Prozesse erfordert zusätzliche methodische Mittel. Sie werden hauptsächlich durch genetische und pathologische Methoden geliefert. Außerdem wird ein psychologisches Experiment gewöhnlich unter Bedingungen durchgeführt, die weit von denen entfernt sind, unter denen menschliche praktische Tätigkeit stattfindet. Da die Gesetzmäßigkeiten, die das Experiment offenbarte, sehr allgemeiner, abstrakter Natur waren, ließen sie keine direkten Rückschlüsse auf die Organisation menschlicher Tätigkeit in der Produktionsarbeit oder den pädagogischen Prozess zu. Der Versuch, diese abstrakten Gesetzmäßigkeiten auf die Praxis anzuwenden, führte oft zu einer mechanischen Übertragung von Ergebnissen, die unter bestimmten Bedingungen erzielt wurden, auf andere, oft völlig heterogene. Diese Abstraktheit des psychologischen Experiments zwang zur Suche nach neuen methodischen Techniken zur Lösung praktischer Probleme.

Die Frage nach dem Einfluss des Versuchsleiters auf das Subjekt ist sehr komplex und wesentlich. Um die damit verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden, wird manchmal versucht, den direkten Einfluss des Experimentators zu eliminieren und den Versuch so zu gestalten, dass die Situation selbst und nicht das direkte Eingreifen des Experimentators (Anweisung etc .), ruft im Subjekt die zu untersuchenden Handlungen hervor. Da das Experiment aber naturgemäß immer den direkten oder indirekten Einfluss des Experimentators beinhaltet, stellt sich nicht so sehr die Frage, wie man diesen Einfluss eliminiert, sondern wie man ihn richtig berücksichtigt und organisiert.

Bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse eines Experiments ist es notwendig, die Einstellung des Probanden zur Versuchsaufgabe und zum Experimentator gezielt zu erkennen und zu berücksichtigen. Dies ist notwendig, da das Verhalten des Probanden im Experiment keine automatische Reaktion ist, sondern eine konkrete Manifestation einer Persönlichkeit, die seine Einstellung zur Umwelt festlegt. Diese Einstellung wirkt sich auch auf sein Verhalten in der Versuchssituation aus.

Bei der Verwendung des Experiments in der Psychologie sollte man nie vergessen, dass sich jede Intervention des Experimentators, um psychische Phänomene zu untersuchen, zwangsläufig zugleich als Mittel zur förderlichen oder schädlichen Beeinflussung der untersuchten Person erweist. Eine besondere Bedeutung kommt dieser Position beim Studium der Psychologie des Kindes zu. Es erlegt der Verwendung des Experiments eine Einschränkung auf, die nicht ignoriert werden kann. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass Daten, die in einer experimentellen Situation gewonnen wurden, nur dann richtig interpretiert werden können, wenn sie in Relation zu den Bedingungen genommen werden, unter denen sie gewonnen wurden. Um die Ergebnisse eines psychologischen Experiments richtig zu interpretieren, ist es daher notwendig, die Bedingungen des Experiments mit der vorexperimentellen Situation und mit den Bedingungen des gesamten Entwicklungswegs einer bestimmten Person zu vergleichen und die direkten Daten zu interpretieren das Experiment in Bezug auf sie.

In Anbetracht dessen ist es notwendig:

) das Experiment von innen transformieren, um die Künstlichkeit des traditionellen Experiments zu überwinden;

) ergänzen das Experiment mit anderen methodischen Mitteln. Um die gleichen Probleme zu lösen:

) Methodenoptionen, die Zwischenformen zwischen Experiment und Beobachtung sind, und andere Hilfsmethoden eingeführt.

Eine eigentümliche Version des Experiments, die gleichsam eine Zwischenform zwischen Beobachtung und Experiment darstellt, ist die Methode des sogenannten natürlichen Experiments, die von A.F. Lasursky.

Seine Haupttendenz, den experimentellen Charakter der Forschung mit der Natürlichkeit der Bedingungen zu verbinden, ist sehr wertvoll und bedeutsam. Konkret wird diese Tendenz bei Lazursky in seiner Methode des natürlichen Experiments wie folgt verwirklicht: Bei der Methode des natürlichen Experiments werden die Bedingungen, unter denen die untersuchte Aktivität stattfindet, dem experimentellen Einfluss unterworfen, während die Aktivität des Subjekts selbst beobachtet wird seinen natürlichen Verlauf.

Zum Beispiel zeigt eine vorläufige Analyse die Bedeutung verschiedener Schulfächer, ihren Einfluss auf die Manifestation bestimmter mentaler Prozesse des Kindes, die dann unter den natürlichen Bedingungen der Schularbeit zu diesem Thema untersucht werden. Oder es wird vorläufig festgelegt, in welchem ​​Spiel diese oder jene Charaktereigenschaft am deutlichsten zum Ausdruck kommt; Um die Manifestation dieses Merkmals bei verschiedenen Kindern zu untersuchen, werden sie dann an diesem Spiel beteiligt. Während dieses Spiels beobachtet der Forscher ihre Aktivitäten unter natürlichen Bedingungen. Anstatt die untersuchten Phänomene in Laborbedingungen zu übersetzen, versuchen sie, den Einfluss zu berücksichtigen und natürliche Bedingungen auszuwählen, die den Zielen der Studie entsprechen. Unter diesen geeignet gewählten Bedingungen werden die zu untersuchenden Prozesse ohne Eingriff des Experimentators in ihrem natürlichen Ablauf beobachtet.

AF Lazursky vermied im Interesse der „Natürlichkeit“ eine direkte Einflussnahme auf das Kind. Aber in Wirklichkeit entwickelt sich das Kind unter den Bedingungen der Erziehung und Erziehung, d.h. unter dem Einfluss auf es in gewisser Weise. Die Beachtung der natürlichen Entwicklungsbedingungen erfordert daher keineswegs die generelle Ausschaltung jeglicher Beeinflussung. Die Wirkung, die auf der Art des pädagogischen Prozesses aufbaut, ist ganz natürlich. Wir führen es in das Experiment ein und realisieren damit eine neue Version des "natürlichen" Experiments, das unserer Meinung nach einen zentralen Platz in der Methode der psychologischen und pädagogischen Forschung des Kindes einnehmen sollte.

Das System der grundlegenden psychologischen Methoden, die in ihrer Gesamtheit die Lösung aller an sie gestellten Aufgaben ermöglichen, wurde in ihren Hauptgliedern eingesetzt. In dieser vorläufigen Beschreibung der Methoden wird natürlich nur ein allgemeiner Rahmen gegeben. Jede Methode muss, um ein gültiges Mittel der wissenschaftlichen Forschung zu werden, zuerst das Ergebnis der Forschung sein. Es ist keine dem Material von außen aufgezwungene Form, nicht nur eine äußere Technik. Es setzt die Kenntnis realer Abhängigkeiten voraus: in der Physik - physikalisch, in der Psychologie - psychologisch.

Die reflexologische Methode in der Physiologie, die als Mittel der physiologischen Forschung dient, wurde auf der vorläufigen Entdeckung und Untersuchung von Reflexen aufgebaut; er ist sowohl das Ergebnis als auch das Mittel zum Studium der Muster der Reflexaktivität - zuerst das Ergebnis und erst dann das Mittel; ebenso basiert das assoziative Experiment auf der Assoziationslehre.

Daher hat jede psychologische Disziplin ihre eigene Methodik, die sich von der Methodik anderer unterscheidet; Die Methoden der Tierpsychologie unterscheiden sich von den Methoden der Humanpsychologie: Die Selbstbeobachtung verschwindet und andere Methoden werden transformiert. Und jedes einzelne Problem hat seine eigene spezielle Technik, um es zu studieren. Im Zusammenhang mit der Definition des Faches Psychologie werden hier nur die Haupttypen von Methoden und die allgemeinen Prinzipien ihres Aufbaus skizziert.

4. Bewertung der Qualität eines psychologischen Experiments

Die Besonderheit des Experiments als Methode der psychologischen Forschung liegt darin, dass es gezielt und durchdacht eine künstliche Situation schafft, in der die untersuchte Eigenschaft am besten unterschieden, manifestiert und bewertet wird. Der Hauptvorteil des Experiments besteht darin, dass es zuverlässiger als alle anderen Methoden erlaubt, Rückschlüsse auf die Ursache-Wirkungs-Beziehungen des untersuchten Phänomens mit anderen Phänomenen zu ziehen, um die Entstehung des Phänomens und die Entwicklung wissenschaftlich zu erklären. Es ist jedoch nicht einfach, ein echtes psychologisches Experiment zu organisieren und durchzuführen, das allen Anforderungen in der Praxis entspricht, daher ist es in der wissenschaftlichen Forschung weniger verbreitet als andere Methoden.

Dieser Nachteil gilt für alle Forschungsmethoden, die auf Selbstkontrolle basieren, d. h. solche, die mit dem Einsatz verbaler und verhaltensbewusst gesteuerter Reaktionen verbunden sind. Es gibt zwei Haupttypen von Experimenten: Natur- und Laborexperimente. Sie unterscheiden sich dadurch, dass sie die Untersuchung der Psychologie und des Verhaltens von Menschen unter realitätsfernen oder realitätsnahen Bedingungen ermöglichen. Ein natürliches Experiment wird unter normalen Lebensbedingungen organisiert und durchgeführt, wobei der Experimentator praktisch nicht in den Lauf der Ereignisse eingreift und sie in der Form fixiert, in der sie sich von selbst entfalten.

Bei einem Laborexperiment wird eine künstliche Situation geschaffen, in der die zu untersuchende Eigenschaft am besten untersucht werden kann. Die in einem natürlichen Experiment gewonnenen Daten entsprechen am besten dem typischen Lebensverhalten eines Individuums, der realen Psychologie des Menschen, sind aber aufgrund der fehlenden Fähigkeit des Experimentators, den Einfluss verschiedener Faktoren auf das Eigentum streng zu kontrollieren, nicht immer genau studiert werden. Im Gegensatz dazu gewinnen die Ergebnisse eines Laborexperiments an Genauigkeit, sind jedoch im Grad der Natürlichkeit - der Übereinstimmung mit dem Leben - unterlegen.

Die Hauptmerkmale des Experiments, die seine Stärke bestimmen, sind wie folgt.

) Im Experiment verursacht der Forscher selbst das von ihm untersuchte Phänomen, anstatt wie bei der objektiven Beobachtung zu warten, bis ihm ein zufälliger Strom von Phänomenen die Möglichkeit gibt, es zu beobachten.

Da der Experimentator die Möglichkeit hat, das zu untersuchende Phänomen zu verursachen, kann er die Bedingungen, unter denen das Phänomen auftritt, variieren und ändern, anstatt sie wie bei einer einfachen Beobachtung so zu nehmen, wie sie ihm zufällig geliefert werden.

) Indem einzelne Bedingungen isoliert und eine von ihnen verändert werden, während die anderen unverändert bleiben, deckt das Experiment die Bedeutung einzelner Bedingungen auf und stellt regelmäßige Verbindungen her, die den von ihm untersuchten Prozess bestimmen. Das Experiment ist daher ein sehr mächtiges methodologisches Werkzeug zur Identifizierung von Mustern.

) Regelmäßige Zusammenhänge zwischen Phänomenen aufdeckend, kann der Experimentator nicht nur die Bedingungen selbst im Sinne ihres Vorhandenseins oder Fehlens variieren, sondern auch ihre quantitativen Verhältnisse. Als Ergebnis des Experiments werden quantitative Gesetzmäßigkeiten aufgestellt, die eine mathematische Formulierung ermöglichen. Im Grunde war es dem Experiment zu verdanken, dass die Naturwissenschaft zur Entdeckung der Naturgesetze kam.

Die Hauptaufgabe eines psychologischen Experiments besteht darin, die wesentlichen Merkmale des inneren seelischen Vorgangs einer objektiven äußeren Beobachtung zugänglich zu machen. Dazu ist es notwendig, durch Variation der Bedingungen für den Ablauf der äußeren Handlung eine Situation zu finden, in der der äußere Ablauf der Handlung ihren inneren psychologischen Inhalt angemessen widerspiegelt. Die Aufgabe der experimentellen Variation von Bedingungen in einem psychologischen Experiment besteht zuallererst darin, die Richtigkeit einer einzigen psychologischen Interpretation einer Handlung oder Tat aufzuzeigen, die die Möglichkeit aller anderen ausschließt.

5. Spezifität der Organisation experimenteller Kommunikation

Psychologische Forschung ist eine komplexe mehrstufige Forschungsarbeit, die verschiedene Methoden umfassen kann: nicht-experimentelle (Beobachtung, Gespräch usw.); Experiment; psychodiagnostische Untersuchung (Messung). Wie bereits erwähnt, besteht der grundlegende Unterschied zwischen einem Experiment und einer psychologischen Untersuchung darin, dass das Experiment die Hauptmethode zur Überprüfung von Kausalhypothesen (über kausale Zusammenhänge und Abhängigkeiten) und die psychologische (psychodiagnostische) Untersuchung ein Messverfahren zur Identifizierung des Forschers ist (Diagnostiker) von Interesse Fakten, um die notwendigen empirischen Daten zu sammeln, die nur mit anschließender Verarbeitung durch andere Methoden interpretiert und analysiert werden können, um Zusammenhänge, einschließlich kausaler, zu identifizieren. Gleichzeitig gibt es viele Gemeinsamkeiten in den Verfahren zur Durchführung eines Experiments und einer psychologischen Untersuchung. Und ein gewissenhafter Forscher, der eine psychologische Untersuchung durchführt, sucht die Bedingungen seines Verhaltens den experimentellen weitestgehend anzunähern.

Daher konzentrieren wir uns in diesem Kapitel unter Berücksichtigung der Verfahrensmerkmale des Experiments und der psychologischen Untersuchung nur auf die Unterscheidungsmerkmale für sie.

Auch bei einer psychologischen Untersuchung sind die Grundregeln und Voraussetzungen für die Durchführung eines Experiments zu beachten.

Der Forscher (Experimentator) muss über die erforderlichen fachlichen und persönlichen Qualitäten verfügen: die Ziele der Studie verstehen und umsetzen, die Ziele der Studie verstehen, den Ablauf des Experiments (Erhebung) und die Regeln für seine gute Durchführung kennen, wissen, wie man Daten verarbeitet und die Ergebnisse auswerten können, sich beherrschen können, über ausreichende emotionale Ausgeglichenheit, Geselligkeit und Taktgefühl verfügen.

Experimentelle psychologische Forschung ist von großer und vielseitiger Bedeutung sowohl für die Psychologie selbst als auch für die praktische Erforschung der psychologischen Eigenschaften der untersuchten sozialen Stichprobe.

Mit einem psychologischen Experiment können Sie willkürlich jene mentalen Prozesse hervorrufen, die bei einer bestimmten Person entweder theoretisch untersucht oder verbessert oder korrigiert werden müssen, ohne auf den Moment zu warten, in dem sie bei gewöhnlichen Aktivitäten unwillkürlich auftreten.

Die willkürliche Aktivierung mentaler Prozesse ermöglicht eine angemessene objektive Registrierung der Ergebnisse der Aktivität des Subjekts, ergänzt durch eine ebenso zielgerichtete Beobachtung aller ihrer äußeren Manifestationen.

Der Experimentator nimmt durch geeignete Veränderung der Versuchsbedingungen Einfluss auf den Ablauf aktivierter mentaler Prozesse, lernt diese bis zu einem gewissen Grad zu kontrollieren, aus verschiedenen Blickwinkeln zu beobachten und tiefer zu verstehen.

Das Experiment ermöglicht es, die Manifestation psychologischer Phänomene nicht nur von der Seite ihrer qualitativen Originalität aus zu untersuchen, sondern sie auch zu bewerten und ihre quantitative Seite mit dem Apparat der mathematischen und statistischen Analyse zu messen.

Setzt man verschiedene Probanden in den Prozess eines psychologischen Experiments unter die gleichen Aktivitätsbedingungen, beobachtet die Manifestationen ihrer mentalen Eigenschaften und notiert die entsprechenden Indikatoren, kann man vergleichbare empirische Daten erhalten, die helfen, das Verständnis der Bandbreite möglicher Veränderungen zu vertiefen, Ursache-Wirkungs-Beziehungen der untersuchten mentalen Phänomene zu identifizieren.

Die wertvollsten Daten werden aus wiederholten experimentellen psychologischen Studien gewonnen, und noch mehr im Zuge von Längsschnittstudien. Sie ermöglichen einerseits die Ergebnisse zu verdeutlichen und andererseits die wesentlichen Zusammenhänge, Trends, Entwicklungsmuster der untersuchten Qualität zu erkennen. Tiefe, umfassende psychologische Forschung umfasst verschiedene Forschungsmethoden: psychologische Beobachtung, Labor- oder Feldexperiment (d. h. durchgeführt unter künstlichen oder natürlichen Bedingungen), traditionelles Experiment (Änderung einer Variablen), faktorielles Experiment (Änderung mehrerer Variablen), Pilotexperiment (wenn das Studiengebiet unbekannt ist und es kein Hypothesensystem gibt), entscheidend, Kontrolle, formatives (Lehr-) Experiment, psychologisches (psychodiagnostisches) Gespräch usw.

Eine experimentelle psychologische Studie kann nicht nur mit Hilfe spezieller Geräte, Tabellen, Formulare, sondern auch in Form einer psychologischen Untersuchung mit Fragebögen, Fragebögen, Tests, Selbstberichten und Experteneinschätzungen durchgeführt werden. Unter dem Begriff „Ausrüstung“ für die experimentelle psychologische Forschung versteht man daher entsprechende Spezialausrüstung, ebenso wie eine Stoppuhr und speziell gestaltete Tabellen, Formulare, Fragebögen.

Dementsprechend werden Hardware- und leere experimentelle psychologische Studien unterschieden, die individuell und gruppenweise sein können.

Die Durchführung eines psychologischen Experiments wird als Forscher (Experimentator) bezeichnet, die Person (oder Personen), die Gegenstand der Studie sind, wird als Testperson (en) bezeichnet.

Neben den aufgezeigten positiven Aspekten weist das psychologische Experiment auch eine Reihe von Besonderheiten auf, die bei der Anwendung berücksichtigt werden sollten. Nicht alle mentalen Phänomene lassen sich leicht aktivieren und im Labor untersuchen. So sind Willensmerkmale, die meisten Charakterzüge, Interessen und Orientierungen einer Person für Laboruntersuchungen weniger zugänglich als andere.

Die Ergebnisse eines psychologischen Experiments hängen weitgehend von der Einstellung der Versuchsperson dazu ab. Bei aller Geschicklichkeit des Experimentators ist es nicht immer möglich, den Probanden dazu zu bringen, alle seine Fähigkeiten im Experiment zu zeigen, um die Studie mit ausreichendem Interesse zu behandeln. Daher muss der Psychologe beim Entwerfen und Durchführen eines Experiments alle Maßnahmen ergreifen, um es für die Versuchsperson sinnvoll zu machen und die Versuchsperson zur bestmöglichen Ausführung von Aufgaben anzuregen.

Der Forscher muss sich immer daran erinnern, dass es auf der Grundlage der Ergebnisse eines psychologischen Experiments unmöglich ist, irgendein Persönlichkeitsmerkmal vernünftig zu beurteilen, da neben dem untersuchten Merkmal immer andere Merkmale der Psyche die Ergebnisse des Experiments beeinflussen. Daher müssen Schlussfolgerungen über die Entwicklung eines bestimmten mentalen Merkmals auf der Grundlage einer Reihe verschiedener Experimente gezogen werden, von denen jedes die untersuchte Seite der Psyche (mentales Phänomen) aktiviert, während die Ergebnisse von Experimenten mit Daten verglichen werden, die durch andere gewonnen wurden Methoden: Gespräch, Beobachtung, Natur(feld)experiment, psychodiagnostische Untersuchung.

Ein wesentlicher Nachteil eines laborpsychologischen Experiments besteht darin, dass sich mit einer Änderung der Art der Aktivität auch die psychologische Struktur der untersuchten mentalen Prozesse ändert. Zum Beispiel sind die Aufmerksamkeit, die in einem Labor untersucht wird, und die Aufmerksamkeit von Schülern in einer Klasse oder eines Arbeiters bei seiner Tätigkeit weit entfernt von identischen mentalen Phänomenen.

Es ist immer zu bedenken, dass die Ergebnisse eines psychologischen Experiments von der Ausbildung, der kulturellen Entwicklung, den speziellen Kenntnissen, dem Leben und der beruflichen Erfahrung des Probanden abhängen. Dieser Umstand bestätigt einmal mehr, dass eine vereinfachte, mechanische Interpretation der als Ergebnis des Experiments gewonnenen Materialien nicht akzeptabel ist (insbesondere mit Methoden, die auf die Untersuchung von Intelligenz, Denken und kognitiven Merkmalen abzielen).

Bei der Durchführung eines psychologischen Experiments müssen einige allgemeine Bestimmungen berücksichtigt werden.

Man kann nicht alles auf einmal studieren. Es ist immer notwendig zu wissen, welche psychologischen Eigenschaften in dieser Studie am genauesten untersucht werden und welche die Hintergründe sind. Dabei gibt es keine einzige Methode der experimentellen psychologischen Forschung, die nicht eine wesentlich größere Anzahl von psychischen Qualitäten eines Menschen mobilisieren und aufdecken würde, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß und in verschiedenen Beziehungen zueinander. Daher muss man in der Lage sein, seine Ergebnisse zu interpretieren und sie mit Daten anderer Methoden zu vergleichen. Dies erfolgt auf der Basis von Kenntnissen der allgemeinen Grundlagen der Psychologie und dem Sammeln von Erfahrungen in der Anwendung verschiedener Methoden.

Die daraus resultierenden quantitativen Indikatoren sollen durch Beobachtungs- und Gesprächsdaten ergänzt und verfeinert werden. Ohne Beobachtung während des Experiments und Gesprächs können Indikatoren falsch interpretiert werden.

Die Einschätzung der einen oder anderen mentalen Qualität auf der Grundlage eines einzelnen Experiments kann fehlerhaft sein. Besonders gefährlich sind Schlussfolgerungen, die auf einem einzigen Experiment basieren, das negative, niedrige Eigenschaften gezeigt oder offenbart hat.

Jeder Experimentator, der eine Reihe von Personen untersucht und Erfahrungen gesammelt hat, muss lernen, die erforderlichen Methoden auszuwählen, sowohl Beobachtungen während des Experiments als auch die quantitativen Indikatoren jeder Methode zu analysieren und zu vergleichen und vor allem ihre Beziehungen zu jeder Methode herzustellen andere und mit Daten aus anderen Beobachtungen.

Die Durchführung experimenteller psychologischer Forschung zur Identifizierung der Merkmale der Altersdynamik erfordert vom Psychologen eine gute Kenntnis der Merkmale und Muster der Entwicklung der Psyche von Personen eines bestimmten Alters.

Experimentelle psychologische Studien (Experimente, psychodiagnostische Untersuchungen) müssen unter günstigen Bedingungen durchgeführt werden. Die Probanden müssen wach, ausgeruht und ausgeruht sein. Die günstigste Zeit für die Recherche ist morgens, zwei Stunden nach dem Aufstehen, aber vor schweren Belastungen; Wenn sich herausstellt, dass das Subjekt nicht gut geschlafen hat, ist es besser, das Experiment zu verschieben.

Die Aufmerksamkeit des Probanden muss vollständig von der Aufgabe absorbiert werden; wenn sich zum Beispiel herausstellt, dass er zum Zeitpunkt der Studie wegen seiner schulischen, persönlichen Versäumnisse oder Probleme sehr besorgt war, dann sollte auch der Versuch auf einen anderen Zeitpunkt verschoben werden.

Es ist sehr wichtig, eine ernsthafte, aber eher ruhige Haltung gegenüber dem Experiment im Fach zu schaffen. Es ist notwendig, alles zu vermeiden, was das Subjekt erregen könnte, ihm eine übermäßige emotionale Erregung verursachen könnte, die sich negativ auf den Verlauf des Experiments auswirkt. Natürlich kann diese Bedingung systematisch verletzt werden, wenn der Studiengegenstand der Grad der emotionalen Erregbarkeit, die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und andere Merkmale der emotional-willkürlichen Sphäre sind.

Der Proband darf (auch zum Zweck der Berufsorientierung oder -auswahl) nicht den Eindruck haben, dass sein Schicksal „von den Ergebnissen des Experiments abhängt“. Gleichzeitig muss er verstehen, dass er mit voller Aufmerksamkeit arbeiten muss, dass die durchgeführten Experimente dazu beitragen, die Eigenschaften seiner Fähigkeiten zu bewerten.

5. Versuchsmethode in der Psychologie.

Experiment- neben der Beobachtung eine der wichtigsten Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis im Allgemeinen und der psychologischen Forschung im Besonderen. Sie unterscheidet sich von der Beobachtung vor allem dadurch, dass es sich um eine spezielle Organisation der Forschungssituation handelt, um ein aktives Eingreifen in die Situation durch den Forscher, der systematisch einen oder mehrere variable Faktoren manipuliert und die entsprechenden Änderungen im Verhalten des Probanden registriert. Das Experiment ermöglicht eine relativ vollständige Kontrolle der Variablen. Wenn es bei der Beobachtung oft unmöglich ist, Veränderungen vorherzusehen, dann ist es im Experiment möglich, sie zu planen und das Auftreten von Überraschungen zu verhindern. Die Fähigkeit, Variablen zu manipulieren, ist einer der wichtigen Vorteile des Experiments gegenüber der Beobachtung. Der Vorteil des Experiments liegt auch darin, dass es möglich ist, eine Art mentalen Prozess speziell zu veranlassen, um die Abhängigkeit eines psychologischen Phänomens von sich ändernden äußeren Bedingungen zu verfolgen.

Es gibt solche Arten von Experimenten wie ein Laborexperiment, das auf simulierter Aktivität basiert, und ein natürliches Experiment, das auf realer Aktivität basiert. Eine Variante des letzteren ist die Feldforschung.

Es gibt auch Ermittlungs- und Formversuche. Die erste zielt darauf ab, die Zusammenhänge zu ermitteln, die sich während der Entwicklung der Psyche bilden. Die zweite ermöglicht es Ihnen, die Merkmale solcher mentaler Prozesse wie Wahrnehmung, Erinnerung, Denken usw. gezielt zu formen.

Bei der Durchführung eines Experiments ist die richtige Planung des Experiments von großer Bedeutung. Es gibt traditionelle und faktorielle Designs des Experiments. Bei der traditionellen Planung ändert sich nur eine unabhängige Variable, bei der faktoriellen Planung mehrere.

Das Experiment als Methode der psychologischen Forschung hat unbestrittene Vorteile und eine Reihe von Nachteilen. Darüber hinaus erweisen sich viele von ihnen als die Kehrseite seiner Vorteile. Es ist äußerst schwierig, ein Experiment so zu organisieren, dass die Versuchsperson nichts davon weiß. Daher gibt es freiwillige oder unfreiwillige Änderungen in seinem Verhalten. Darüber hinaus können die Ergebnisse des Experiments durch einige Faktoren verzerrt werden, die mit der Anwesenheit des Experimentators zusammenhängen und dadurch das Verhalten des Probanden beeinflussen. Die als Ergebnis des Experiments gewonnenen empirischen Abhängigkeiten haben meist den Status einer Korrelation, d.h. probabilistische und statistische Abhängigkeiten lassen in der Regel nicht immer Rückschlüsse auf kausale Zusammenhänge zu. Und schließlich ist es nicht auf jedes Forschungsproblem anwendbar. Daher ist es schwierig, den Charakter und die komplexen Fähigkeiten experimentell zu untersuchen.

Laborexperiment Sie findet unter speziell organisierten und in gewissem Sinne künstlichen Bedingungen statt, erfordert spezielle Geräte und manchmal auch den Einsatz technischer Geräte. Der größte Nachteil dieser Methode ist ihre gewisse Künstlichkeit, die unter bestimmten Bedingungen zu einer Verletzung des natürlichen Ablaufs mentaler Prozesse und folglich zu falschen Schlussfolgerungen führen kann. Dieser Mangel des Laborversuchs wird bis zu einem gewissen Grad durch die Organisation beseitigt.

natürliches Experiment- eine besondere Art des psychologischen Experiments, das die positiven Eigenschaften der objektiven Beobachtung und der Methode des Laborexperiments kombiniert. Es wird unter Bedingungen durchgeführt, die den normalen Aktivitäten des Subjekts nahe kommen, das nicht weiß, dass es das Forschungsobjekt ist. Dies vermeidet die negativen Auswirkungen von emotionalem Stress und bewusster Reaktion. Die Beobachtung wird oft durch ein Gespräch mit dem Probanden ergänzt. Der Nachteil dieser Methode ist die Schwierigkeit, einzelne Elemente in der ganzheitlichen Aktivität des Subjekts für die Beobachtung zu isolieren, sowie die Schwierigkeit, die Methoden der quantitativen Analyse anzuwenden. Die Ergebnisse eines natürlichen Experiments werden durch quantitative Analyse der erhaltenen Daten verarbeitet. Eine der Möglichkeiten für ein natürliches Experiment ist ein psychologisches und pädagogisches Experiment, bei dem das Studium des Schülers und der Bildung mit dem Ziel der aktiven Bildung der zu untersuchenden mentalen Eigenschaften durchgeführt werden.

Eine Art von Experimenten in der Psychologie ist das soziometrische Experiment. Es wird verwendet, um die Beziehung zwischen Menschen zu untersuchen, die Position, die eine Person in einer bestimmten Gruppe (Werksmannschaft, Schulklasse, Kindergartengruppe) einnimmt. Beim Studieren der Gruppe beantwortet jeder eine Reihe von Fragen zur Partnerwahl für gemeinsame Arbeit, Freizeit und Unterricht. Anhand der Ergebnisse können Sie die beliebteste und unbeliebteste Person in der Gruppe bestimmen.