1. Kavalleriearmee von Kadyrow, 1. Kavalleriearmee Russlands
Charkow-Operation (Dezember 1919)
Donbass-Operation (1919)
Operation Rostow-Nowotscherkassk
Operation im Nordkaukasus (1920):

• Tichorezk-Operation (1920)
• Dono-Manych-Operation (1920)
• Operation Kuban-Noworossijsk

Sowjetisch-polnischer Krieg (1919-1921):

• Kiewer Operation (1920)
• Novograd-Wolyn-Operation (1920)
• Rowno-Operation (1920)
• Lemberg-Operation (1920)

Perekop-Chongar-Operation (1920)

Die Kommandeure der Ersten Kavalleriearmee der Roten Armee K. E. Voroshilov,?, S. M. Budyonny, Foto aus der Zeit 1918-1920.

Erste Kavallerie-Armee (Kavallerie), 1 KA- die höchste operative Vereinigung (Kavalleriearmee) der Kavallerie der Roten Armee, die während des russischen Bürgerkriegs von 1918-1920 gegründet wurde. Es war das wichtigste mächtige und manövrierfähige Werkzeug in den Händen der Front und des Oberkommandos zur Lösung operativer und strategischer Aufgaben.

• 1 Schöpfung
• 2 Kampfpfad
• 3 Kommandostab der 1. Kavallerie-Armee
  • 3.1 Kommandant
  • 3.2 RVS-Mitglieder
  • 3.3 Stabschefs
  • 3.4 Prominente Militärführer
• 4 Erinnerung an die Erste Kavalleriearmee
  • 4.1 Erste Kavallerie in der Kunst
  • 4.2 Die erste Kavalleriearmee in Malerei
  • 4.3 Erste Kavallerie in der Philatelie
• 5 bemerkenswerte Fakten
• 6 Siehe auch
• 7 Notizen
• 8 Literatur
• 9 Verknüpfungen

Schaffung

Auf Vorschlag von I. V. Stalin, einem Mitglied des Revolutionären Militärrates der Südfront, beschloss der Revolutionäre Militärrat der Sowjetrepublik am 17. November 1919, die Erste Kavalleriearmee unter dem Kommando von S. M. Budyonny zu gründen. Die Armee wurde auf der Grundlage von drei Divisionen (4., 6. und 11.) des 1. Kavalleriekorps von Budyonny im Auftrag des Revolutionären Militärrates der Südfront am 19. November 1919 gebildet. Im April 1920 wurden die 14. und 2. kaukasische Division Blinov, die separate kaukasische Spezialbrigade, die Ya. Worker", die Luftfahrtgruppe (Luftgruppe) und andere Einheiten mit einer Gesamtzahl von 16-17.000 Mitarbeitern. Bei einer Reihe von Operationen wurden zwei oder drei Schützendivisionen der Ersten Kavalleriearmee unterstellt.

Zur 1. Kavalleriearmee gehörten: 1. Kaukasische Kavalleriedivision (April 1920), 2. Stawropoler Kavalleriedivision, benannt nach M.F. Blinov (April - Mai 1920), 4. Petrograder Kavalleriedivision (Nov. 1919 - Aug. 1923), 6. Kavalleriedivision (UdSSR) (Nov. 1919 - Okt. 1923), 8. Kavalleriedivision der Chervonny-Kosaken (Aug. 1920), 9. Kavalleriedivision (April - Mai 1920), 11. Gomel-Kavalleriedivision (November 1919 - Mai 1921), 14. Maikop-Kavalleriedivision (Januar 1920 - Okt. 1923), 19. Kavalleriedivision (Januar - April 1921), Jekimow-Kavalleriedivision (April - Mai 1920), operative Unterordnung war das 2. Con Corps (März 1920), 9. SD (Dez. 1919 - Jan. 1920), 12. SD (Dez. 1919 - Februar 1920), 20. SD (Feb. - März 1920). ), 24. SD (Juli - Aug. 1920), 34. SD (Februar - März 1920), 45. SD (Juni - August 1920), 47. SD (Aug. 1920), 50. SD (Februar - März 1920).

Kampfpfad

Kampfweg als Teil des 1. Kavalleriekorps

• 6. Mai 1919 Im Bereich der Kurmoyarsky-Farm wurde auf Beschluss des Kommandeurs der 10. Armee, Yegorov, das 1. Kavalleriekorps gebildet. Das Korps umfasste die 4. Kavalleriedivision von Budyonny und die 1. Stavropol-Kavalleriedivision von Apanasenko, die bald in 6. Kavalleriedivision umbenannt wurde. Budyonny wurde zum Kommandeur des Korps ernannt, V. A. Pogrebov wurde zum Stabschef ernannt, S. A. Zotov leitete die operative Abteilung des Hauptquartiers des Korps. O. I. Gorodovikov wurde als Divisionskommandeur der 4. bestätigt.
• Mai 13, das den Rückzug der 10. Armee nach Zarizyn im Gebiet des Dorfes Grabbevskaya abdeckte, besiegte das Kavalleriekorps zwei Divisionen des 2. Kuban-Kavalleriekorps von General Ulagay mit einem unerwarteten Schlag. Während der Verfolgung wurden Teile der Weißen über Manych hinaus zurückgetrieben.

Kommandeure der Ersten Kavalleriearmee im Feldhauptquartier der Roten Armee.
Sitzend: Oberbefehlshaber S. S. Kamenew, Mitglied des Revolutionären Militärrates der Republik S. I. Gusev, Befehlshaber der Truppen der Südwestfront A. I. Egorov, Mitglied des Revolutionären Militärrates der 1. Kavalleriearmee K. E. Woroschilow,
stehend: Chef des Feldhauptquartiers der RVS der Republik P. P. Lebedev, Stabschef der Südwestfront N. N. Petin, Kommandeur der 1. Kavalleriearmee S. M. Budyonny, Leiter der operativen Direktion des Feldhauptquartiers der RVS von die Republik B. M. Shaposhnikov

• November 1919 Das Kavalleriekorps von Budyonny bildete zusammen mit der 9. und 12. Gewehrdivision der 8. Armee des Kommandanten G. Ya. Sokolnikov und des Stabschefs G. S. Gorchakov eine der Stoßgruppen der Südfront. Während der Operation Woronesch-Kastornensky fügte er der Kavallerie der Weißen Garde schwere Niederlagen zu und spielte dann eine entscheidende Rolle bei der Operation Donbass.

Armeeausbildung. Ihre Teilnahme an der Operation in Kharkov

• 6. Dezember im Dorf Velikomikhailovka (heute befindet sich dort das Museum der Ersten Kavallerie) als Ergebnis eines gemeinsamen Treffens der Mitglieder des Revolutionären Militärrates der Südfront Egorov, Stalin, Shchadenko und Woroschilow mit dem Kommando des Korps , Befehl Nr. 1 wurde über die Schaffung der Ersten Kavalleriearmee unterzeichnet. Der Revolutionäre Militärrat wurde an die Spitze der Armeeverwaltung gestellt, bestehend aus dem Kommandanten der Kavallerie Budyonny und den Mitgliedern des Revolutionären Militärrates Woroschilow und Shchadenko. Die Kavallerie wurde zu einer mächtigen operativ-strategischen mobilen Truppengruppe, die mit der Hauptaufgabe betraut wurde, Denikins Armeen zu besiegen, indem sie die Weiße Front entlang der Linie Novy Oskol-Taganrog schnell in zwei isolierte Gruppen zerlegte, gefolgt von ihrer separaten Zerstörung.
• 7. Dezember Die 4. Division von Gorodovikov und die 6. Division von Timoshenko besiegten das Kavalleriekorps von General Mamontov in der Nähe von Volokonovka.
• bis zum Ende 8. Dezember Nach einem erbitterten Kampf eroberte die Armee Valuyki. Am Eisenbahnknotenpunkt und in der Stadt wurden Züge mit Lebensmitteln und Munition, viele Militärkonvois und Pferde erbeutet. Kavallerieformationen wechselten zur Verfolgung des sich nach Süden und Südosten zurückziehenden Feindes.
• bis zum Ende 15. Dezember Die Schockgruppe von Gorodovikov (4. und 11. Kavalleriedivision) erreichte die Annäherung an Svatovo, nachdem sie das 4. Husarenregiment von Mariupol aus Weißen in der Region Pokrovsky besiegt hatte.
• Am Morgen 16. Dezember Nachdem die 4. Division den hartnäckigen Widerstand der Weißen gebrochen hatte, die wiederholt mit Unterstützung von Panzerzügen Gegenangriffe starteten, eroberte sie den Bahnhof Svatovo und erbeutete große Trophäen, darunter den Panzerzug Ataman Kaledin (nach anderen Quellen wurde er abgeschossen). Bahnhof Rakovka).
• 19. Dezember Die 4. Division besiegte mit Unterstützung von Panzerzügen die kombinierte Kavalleriegruppe von General Ulagay. Sie verfolgte den fliehenden Feind und eroberte die Stationen Melovatka, Kabanye und Kremennaya.
• 21. Dezember Die 6. Division besetzte die Stationen Rubezhnoye und Nasvetevich. In der Gegend von Rubizhnaya, wo die 2. Kavallerie-Brigade operierte, verloren die Weißen bis zu 500 Menschen, die zu Tode gehackt wurden, darunter der Kommandeur der kombinierten Ulanen-Division, Generalmajor Chesnokov, und drei Regimentskommandeure. Die 1. Kavallerie-Brigade der 6. Division eroberte die Nasvetevich-Station mit einem plötzlichen Überfall und eroberte die Eisenbahnbrücke über die Seversky Donets.

Während der drei Kampftage erbeutete die Erste Kavallerie 17 Kanonen, darunter zwei Bergkanonen, der Rest waren 3-Zoll-Feldkanonen, 80 Maschinengewehre, Karren mit militärischer Ausrüstung, 300 gefangene Kavalleristen, 1000 Pferde mit Sätteln und bis zu 1000 Menschen wurden zu Tode gehackt.

• In der Nacht von 23. Dezember Die Kavallerie überquerte den Seversky Donets und verschanzte sich fest an seinem rechten Ufer und eroberte Lisichansk.

Teilnahme an der Donbass-Operation

• ZU 27. Dezember Einheiten der Kavallerie eroberten zusammen mit der 9. und 12. Gewehrdivision fest die Bakhmut-Popasnaya-Linie. Während der heftigen dreitägigen Kämpfe wurde eine große Gruppe weißer Truppen besiegt und als Teil der Kavalleriegruppe von General Ulagay, der 2. Infanteriedivision, der Markov-Offizier-Infanteriedivision, des Kavalleriekorps von General Shkuro das 4. Don-Kavalleriekorps von General Mamontov sowie das Kuban-Pferdekorps.
• 29. Dezember Die Aktionen der 9. und 12. Schützendivision von vorne und das Umhüllungsmanöver der 6. Kavalleriedivision der weißen Einheiten wurden aus Debalzewe vertrieben. Aufbauend auf diesem Erfolg wurde die 11. Kavallerie zusammen mit der 9. Infanteriedivision 30. Dezember eroberte Gorlovka und Nikitovka.
• 31. Dezember Die 6. Kavalleriedivision, die in die Region Alekseev-Leonovo eingedrungen war, besiegte drei Regimenter der Infanteriedivision der Markov-Offiziere vollständig.
• 1. Januar 1920 Die 11. Kavallerie- und 9. Gewehrdivision eroberten mit Unterstützung von Panzerzügen den Bahnhof Ilovayskaya und das Gebiet Amvrosievka und besiegten die Division White Cherkasy.

Teilnahme an der Operation Rostow-Nowotscherkassk

• 6 Januar Taganrog wird von den Streitkräften der 9. Schützendivision und der 11. Kavalleriedivision mit Unterstützung des örtlichen bolschewistischen Untergrunds besetzt.
• 7.-8. Januar Einheiten der Kavallerie als Teil der 6. und 4. Kavallerie sowie der 12. Schützendivision in Zusammenarbeit mit der 33. Schützendivision von Lewandovsky infolge einer 12-stündigen Gegenschlacht im Bereich der Dörfer von Generalsky Most, Bolshiye Saly, Sultan-Saly und Nesvetai besiegten eine große Gruppe weißer Truppen, bestehend aus den Kavalleriekorps von Mamontov, Naumenko, Toporkov und Barbovich sowie den Infanteriedivisionen Kornilov und Drozdov, unterstützt von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen.
• Abends 8. Januar Gorodovikovs 4. Division besetzte Nachitschewan. Zur gleichen Zeit brach die 6. Division Timoschenkos, nachdem sie hinter dem Rücken des geflohenen Feindes marschiert war, plötzlich in Rostow am Don ein und überraschte das Hauptquartier und die hinteren Truppen der Weißen, die Weihnachten feierten.
• Während 9. Januar Kavallerieeinheiten führten Straßenschlachten in der Stadt mit Einheiten der Weißen Garde, die sich hinter den Don zurückzogen. Bis zum 10. Januar Mit Unterstützung der herannahenden 33. Division ging die Stadt vollständig in die Hände der Roten Truppen über.

In einem an Lenin und den Revolutionären Militärrat der Südfront gesendeten Bericht wurde festgestellt, dass während der Kämpfe in der Nähe der Rostower Kavallerie mehr als 10.000 Weiße Garden gefangen genommen wurden, 9 Panzer, 32 Kanonen, etwa 200 Maschinengewehre, viele Gewehre und ein riesige Waggonzüge wurden erbeutet. In der Stadt selbst eroberte die Rote Armee eine große Anzahl von Lagerhäusern mit verschiedenen Besitztümern.

• 18. Januar 1920, der die kategorische Anweisung von Schorins Kommandeur erfüllte, einen Brückenkopf bei Tauwetter am südlichen, sumpfigen, gut befestigten Ufer des Don in der Region Bataysk zu erobern, erlitt schwere Verluste durch das Kavalleriekorps der Generäle Pawlow und Toporkow. Nach mehreren Tagen erfolgloser blutiger Kämpfe um das Dorf Olginskaya, mit den Hauptkräften der Weißen vor ihrer Front, die unter Ausnutzung der Passivität der benachbarten 8. Armee eine beträchtliche Menge an Kavallerie, Artillerie und Maschinengewehren konzentrierten hier, war gezwungen, sich unter Aufrechterhaltung der Ordnung über den Don zurückzuziehen 22. Januar.

Mitrofan Grekow.
"Die Schlacht von Yegorlykskaya". 1928–1929. Teilnahme an der nordkaukasischen Operation

• Im Februar 1920 Zusammen mit drei ihm angeschlossenen Schützendivisionen nahm es an der größten Kavallerieschlacht von Jegorlyk im gesamten Bürgerkrieg teil, in der das 1. Kuban-Infanteriekorps des weißen Generals Kryzhanovsky, die Kavalleriegruppe von General Pavlov und die Kavalleriegruppe von General Denisov wurden besiegt, was zur Niederlage der Hauptkräfte der Gruppe der Weißen im Nordkaukasus und ihrem weit verbreiteten Rückzug führte. Die Verfolgung der weißen Einheiten wurde jedoch aufgrund des Beginns eines starken Frühjahrstaus eingestellt.
• Ab 13. März Der Angriff auf Ust-Labinskaya wurde fortgesetzt, wo Einheiten der Kavallerie das Kavalleriekorps von Sultan Giray besiegten, wonach sie den Kuban überquerten und den Widerstand verstreuter feindlicher Einheiten überwanden. 22. März trat in Maykop ein, das bereits von den Roten Partisanenabteilungen befreit worden war.

Teilnahme am sowjetisch-polnischen Krieg. Operation in Kiew

• April-Mai 1920 Im Zusammenhang mit dem Ausbruch des sowjetisch-polnischen Krieges wurde die Erste Kavalleriearmee aus dem Nordkaukasus in die Ukraine verlegt und in die Südwestfront aufgenommen. Während eines angespannten 1200 Kilometer langen Marsches von Maikop nach Uman, der 52 Tage dauerte, kämpfte sie mit Einheiten der UNR-Armee und rückte auf breiter Front über das Territorium der Ukraine vor.
• Nachdem sie sich auf die Region Uman konzentriert hatte, nahm sie an der Kiewer Operation gegen die polnischen Truppen teil. Nach dem ursprünglichen Plan der RVS der Südwestfront wurde die Erste Kavallerie beauftragt, einen offenen Sektor der Front zwischen der Fastov-Gruppe von I. E. Yakir und der 14. Armee von I. P. Uborevich zu besetzen, Streik bei Kazatin und Berdichev, Keil in die Kreuzung der Gruppen Kiew und Odessa feindliche Truppen, die entlang divergierender Operationsachsen vorrücken. So wurden mit dem Zugang zur rechten Flanke und zum Rücken der 3. polnischen Armee Bedingungen für die Niederlage der mächtigsten Kiewer Gruppierung polnischer Truppen geschaffen.

Aufgrund des Mangels an Daten über den Feind musste die Kavallerie in der ersten Phase der Operation mit feindlichen Einheiten in Kontakt treten, ihre Stärke, den Truppeneinsatz, die Konfiguration und Art der Verteidigung feststellen und auch die räumen Frontlinie von Banden und Sabotageabteilungen. "Schließen Sie sich der roten Kavallerie an!" Ukrainisches SSR-Plakat, 1920.

• 27. Mai Die Kavallerie ging in die Offensive. In den ersten beiden Tagen wurden mehrere verschiedene bewaffnete Formationen mit einer Gesamtzahl von etwa 15.000 Menschen besiegt und zerstreut, darunter eine große Abteilung von Ataman Kurovsky, der enge Verbindungen zum polnischen Kommando hatte. Die Aufklärungseinheiten der Kavallerie gerieten in Kontakt mit den vorrückenden Einheiten des Feindes, machten Gefangene und tasteten nach seiner Verteidigungslinie.
• 29. Mai Einheiten der Kavallerie begannen einen Angriff auf die Verteidigung der Polen entlang der gesamten Front und begannen heftige Kämpfe, die jedoch keine nennenswerten Ergebnisse brachten. Erfolg hatten nur Einheiten der 6. Division von Timoschenko, die den stark befestigten Punkt Schiwotow eroberten und dort bedeutende Trophäen und Gefangene machten, aber schwere Verluste an Personal und Pferden erlitten. An der Spitze des Angriffs wurden Kommissar Pisshchulin, der Geheimdienstchef der 2. Brigade Ivan Ziberov, getötet, die Regimentskommandeure Selivanov und Yefim Verbin wurden schwer verwundet.
• 5. Juni durchbrach die Front der Polen im Gebiet Samgorodok, Snezhna.
• 7. Juni Die 4. Division von Korotchaev eroberte nach einem schnellen 50-Kilometer-Übergang Schitomir und besiegte die kleine Garnison der Polen. Dem Hauptquartier der dort stationierten polnischen Truppen gelang es jedoch, die Stadt zu verlassen. Kavalleristen deaktivierten alle technischen Kommunikationsmittel mit Berdichev, Kiew, Novograd-Volynsky, zerstörten die Eisenbahnbrücke, Gleise und Pfeile am Bahnhof, sprengten Artillerie-Depots, 10-Wagen mit Granaten und Kanonen des englischen Typs, die auf den Gleisen zurückgelassen wurden, 2-Wagen mit Maschinengewehren. Ein Zug mit Pferden und Lagerhäusern mit Lebensmitteln wurde erbeutet. Etwa 2.000 Häftlinge, hauptsächlich Soldaten der Roten Armee und politische Arbeiter, wurden aus dem städtischen Gefängnis entlassen. Außerhalb der Stadt wurde eine Kolonne gefangener Rotarmisten von bis zu 5.000 Personen überholt und freigelassen.

Am selben Tag brach Morozovs 11. Division nach einem hartnäckigen Straßenkampf in Berdichev ein. Nachdem die Drahtverbindung mit Kasatin, Zhytomyr und Shepetovka zerstört, Artilleriedepots mit einer Reserve von bis zu einer Million Granaten in die Luft gesprengt und die Eisenbahnlinien außer Gefecht gesetzt worden waren, verließ die Division die Stadt.

• 8. bis 11. Juni waren durch die Aktionen von Einheiten der Kavallerie und ihrer Sabotageabteilungen auf der hinteren Kommunikation und der rechten Flagge der 3. polnischen Armee (polnisch) russisch gekennzeichnet. Budyonnovtsy hat die Eisenbahn und die Autobahnen Kiew-Fastov, Kiew-Zhytomyr, Kiew-Korosten abgefangen , Kiew-Kazatin, verletzte die Kommunikationslinien, was zur Offensive der sowjetischen Truppen, zur Aufgabe Kiews durch den Feind und zum Übergang zu einem Rückzug in nordwestlicher Richtung beitrug.

11. Juli Die Sabotageabteilung von A. M. Osadchy, die in die Station Teterev einbrach, entwaffnete das Bataillon der 6. Stufe des Feindes, sprengte die Eisenbahnbrücke und entgleiste zwei Militärstaffeln.

• 12. Juni, nachdem sie den Widerstand der anderthalbtausendsten Garnison gebrochen hatten, marschierten Einheiten der Ersten Kavallerie in Schitomir ein.
• 27. Juni besetzten Novograd-Volynsky und 10. Juli- Exakt.

Teilnahme an der Lemberg-Operation

• Ende Juli - Anfang August kämpfte in der Nähe von Lemberg. 12. August Die 1. Kavallerie und die 12. Armee wurden auf Befehl des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Republik Kamenew von der Südwestfront abgezogen und an die Westfront verlegt, um sie an der Warschauer Operation im Zusammenhang mit zu beteiligen die dort entstehende schwierige Situation für die sowjetischen Truppen.
• 16.8 Die 6. Division, die den Westlichen Bug schwimmend überquert hatte, eroberte und hielt einen Brückenkopf in der Gegend von Pobuzhany, 15 km von Lemberg entfernt. Nach Aussage der Gefangenen entstand in der Stadt Panik, die Evakuierung der Verwaltung und der Familien der Offiziere begann. Tukhachevskys Befehl wurde erhalten, in die Region Ustilug-Vladimir-Volynsky umzusiedeln. Aufgrund des offensichtlichen Kräftemangels der benachbarten vorrückenden Armeen, die den freien Sektor der Front besetzen sollten, wurde jedoch beschlossen, die Offensive fortzusetzen, bis die Lemberg-Gruppe der Polen besiegt war.
• 19.8 Am Stadtrand von Lemberg gingen blutige Kämpfe weiter. Der Vormarsch der Armeeeinheiten wurde von gepanzerten Zügen und der Luftfahrt stark bekämpft. In der Mitte der Front drängten die 6. und 4. Division den Feind 2-3 Kilometer zurück. Auf der rechten Flanke rückte die 11. Division bis zum südwestlichen Stadtrand vor, obwohl die linksflankigen Einheiten der 14. Division von der feindlichen Kavallerie leicht bedrängt wurden. Im Allgemeinen befand sich die Kavallerie 5-7 Kilometer von Lemberg entfernt und bedeckte sie von drei Seiten. Die Kämpfe waren auf beiden Seiten äußerst heftig. Der Kommandeur der 4. Division, Fjodor Litunov, und der stellvertretende Leiter der politischen Abteilung der Armee, der Chefredakteur der Zeitung Red Cavalryman, I. D. Perelson, wurden getötet. Das Kommando der 4. Division wurde vorübergehend I. V. Tyulenev übertragen.

Die Ereignisse des Tages spiegelten sich in dem bekannten Werk des sozialistischen Realismus wider - dem Roman des ehemaligen Kavalleriesoldaten Nikolai Ostrovsky "How the Steel Was Tempered". Das Hauptquartier der Armee nahm Kontakt auf und vereinbarte gemeinsame Aktionen mit dem pro-bolschewistischen Untergrund von Lemberg, der am nächsten Tag einen bewaffneten Aufstand in der Stadt vorbereitete. Am Abend ging jedoch eine Anweisung von Tukhachevsky über den sofortigen Vormarsch in das geplante Gegenangriffsgebiet in Richtung Lublin ein.

• 21. bis 25. August Die Armee, die die 45. und 47. Gewehrdivision, die ihr früher in der Defensive angegliedert waren, zurückließ, ging in das Konzentrationsgebiet über, ein Teil der Streitkräfte, die Nachhutkämpfe mit dem Feind führten, der in die Offensive ging.

Überfall in Zamosc Hauptartikel: Verteidigung von Zamosc

• 25. August- Beginn des Überfalls in Zamosc. Die Armee ging hinter die feindlichen Linien mit der Aufgabe, Krasnostav innerhalb von vier Tagen zu erobern und dann eine Offensive in Richtung Lublin zu führen. Die operative Formation der Truppen unter Einsatzbedingungen mit offenen Flanken erfolgte in Form eines Diamanten: Die 4. Kavalleriedivision rückte an der Spitze, dahinter, hinter der rechten und linken Flanke der 14. und 6. Kavalleriedivision vor, Die 11. Kavallerie marschierte in der Nachhut und bildete eine Armeereserve. In den ersten beiden Tagen rückte die Armee unter den schwierigen Bedingungen des Beginns starker Regenfälle, die bis zum Ende des Überfalls andauerten, ungehindert vor.
• 27.8 kam es zu ersten Zusammenstößen mit Teilen der polnischen Truppen. Die 14. Division eroberte und hielt den Übergang über den Fluss Khuchva im Gebiet Terebinya, die 4. Division eroberte Tyshovtse, die 6. und 11. Division, nachdem sie den Feind nach Süden geworfen hatten, erreichten die Linie Telyatin-Novoselki-Gulcha. Teile der 4. Division besiegten die Kosakenbrigade von Yesaul Vadim Yakovlev mit etwa 750 Säbeln, die von der polnischen Armee zur Aufklärung eingesetzt wurden. Etwa 100 Gefangene, 3 Kanonen, Maschinengewehre und etwa 200 Pferde wurden genommen.

Große feindliche Gruppierungen begannen sich auf die Flanken der Armee zu konzentrieren: aus dem Süden - die Gruppe von General Haller und aus dem Norden - die 2. Infanteriedivision der Legionäre (polnisch) russisch. Oberst Zhymersky. Um die Aktionen der Kavallerie zu erleichtern, befahl Tukhachevsky der 12. Armee, die feindlichen Streitkräfte mit einem Übergang zu einer aktiven Offensive zu binden.

• 28.8 Kämpfe wurden in der Offensivzone der 14., 6. und 4. Division mit Einheiten der 2. Legionärsdivision ausgetragen. Die fortgeschrittenen Einheiten der 4. Division eroberten mit einem plötzlichen Überfall einen feindlichen Außenposten im Dorf Pereela und besiegten dann bis zu drei Legionärskompanien. Am Abend eroberte die Division Chesniki. Die 6. Division eroberte im Verlauf eines hartnäckigen Kampfes mit der Infanterie und Kavallerie der Polen Komarov. Teile der 11. Division von Morozov besetzten Rakhane-Semerzh kampflos. Tagsüber rückte die Armee 25 bis 30 Kilometer vor, drang in den tiefen Rücken des Feindes ein und verlor den Kontakt zu Einheiten der 12. Armee.
• 29.8 In der Offensivzone der 4. Division von Tyulenev am Stadtrand von Zamosc kam es zu hartnäckigen Kämpfen. Schwere Kämpfe wurden von der 6. und 14. Division durchgeführt, die von der 2. Legionärsdivision mit Unterstützung von zwei Panzerzügen aus der Richtung von Grabovets angegriffen wurden. Auf Befehl von Budyonny schlug die 4. Division, die sich teilweise hinter einer Barriere von der Seite von Zamostye versteckte, mit drei Regimentern, die heimlich nach Zavaluv verlegt wurden, die Legionäre mit einem plötzlichen Schlag in die Flanke. Nachdem der Feind seine Befestigungen verlassen hatte, begann er sich nach Norden zurückzuziehen. Mit diesem Erfolg startete die 14. Kavalleriedivision einen Gegenangriff. Es war jedoch nicht möglich, Grabovets einzunehmen.

In der Stadt Shevnya schlugen die fortgeschrittenen Einheiten der 6. Division die Überreste von Jakowlews Kosakenbrigade, nahmen Gefangene, eroberten viele Pferde und eine Waffe vom Feind zurück. Tomaszow, das Hauptquartier der Petliura-Einheit, wurde zerstört. Etwa 200 Gefangene wurden gemacht. Am Ende des Tages erledigten nur die 6. und 11. Division die Aufgabe und erreichten das Gebiet von Zamostye. Nach aktualisierten Daten hingen aus dem Norden, aus der Region Grabovets, über der rechten Flanke der Kavalleriearmee eine große, gut bewaffnete 2. Legionärsdivision und einige Teile der 6. Sich-Division der Ukrainischen Volksrepublik über der rechten Seite Flanke. Hallers Gruppe rückte von Süden und Südosten vor. Hier befand sich auch die 9. Brigade der 5. Infanteriedivision.

• 30. August Im Süden und Südosten besetzte die Gruppe von General Haller Tyshovce, Komarov, Vulka Labinska und unterbrach die Kommunikationswege der Kavallerie mit ihrem Rücken und der 12. Armee. Im Norden hielten die 2. Legionärsdivision und Teile der 6. Petliura-Division Grabovets. Die 10. Infanteriedivision besetzte Zamostye fest.

Bei einem Treffen des Armeehauptquartiers in Nevirkov wurde eine Entscheidung getroffen: die gefährlichste Gruppe von Hallers Truppen zu besiegen und damit ihre Hände für einen Angriff auf Krasnostav zu lösen, für den sich zwei Divisionen - die 14. und 11. - vor Grabovets und decken Zamostye und im Süden gegen Haller drehen sich die 4. und 6., denen die Hauptaufgaben übertragen wurden. Der erfahrenere Semyon Timoshenko, der nach den Kämpfen bei Brody in Reserve war, wurde zum Kommandeur der 4. Kavallerie ernannt, und der 4. Wreed I. V. Tyulenev wurde erneut in die 2. Brigade versetzt.

• In der Nacht zum 31.8, um der Umgruppierung von Budjonnys Truppen zuvorzukommen, ging die polnische Armee auf Befehl von General Sikorsky in die Offensive. Mit einem Gegenangriff von Süden und Norden vereinigte sich die Gruppe von General Haller und der 2. Division der Legionäre und eroberte den Übergang auf dem Khuchva-Fluss bei Verbkowice, wodurch der Rückzug der Kavallerie endgültig abgeschnitten wurde. Zur gleichen Zeit ging die 10. Division von Zheligovsky von Zamostye nach Grubeshov in die Offensive, um die Kavallerie in zwei Teile zu schneiden. In der offiziellen polnischen Geschichtsschreibung wird diese Operation als Schlacht von Komarov (polnisch) russisch bezeichnet.

Tagsüber werden die Streitkräfte der 6., 11. und 14. Division und der Spezialbrigade von K.I. Teile der polnischen Streitkräfte schafften es, von Norden und Süden her stark einzudringen, wo die polnische Infanterie und die Ulanen Chesniki, Nevirkov und Kotlice eroberten. Zwei Brigaden der 6. Division, die westlich von Zamosc operierten, wurden für mehrere Stunden abgeschnitten. Trotz der Erzielung dieser Teilerfolge gelang es dem Feind jedoch nicht, die Hauptaufgabe der Zerlegung und Vernichtung der Kavallerie zu erfüllen. Angesichts der geschaffenen Bedingungen beschloss die Armeeführung, nach Osten durchzubrechen, um sich den Streitkräften der Westfront jenseits des Bugs anzuschließen. Teile der 14. Division von Parkhomenko hielten den Korridor Nevirkov-Grubieszow. Am Nachmittag vertrieben Einheiten der 6. Division die polnische Infanterie und Ulanen aus Nevirkov und Kotlice. Die 4. Division von Timoschenko hatte die Aufgabe, die nach hinten eingedrungenen polnischen Einheiten zurückzudrängen und den Weg für die Armee nach Osten freizumachen. In der Schlacht um Khoryshov-Russian griff eine der Brigaden der 4. Division die überlegenen Kräfte der polnischen Infanterie in Kavallerieformation an. Die Kämpfer durch persönliches Beispiel inspirierend, wurde der Angriff von Budyonny, Woroschilow und Timoschenko angeführt, während dessen die Kavalleristen den Feind aus dem Dorf vertrieben. Die Brigade erbeutete mehrere Dutzend Gefangene, Maschinengewehre, Feldküchen und Wagen mit Lebensmitteln. Als Ergebnis der täglichen Kämpfe wurden die Divisionen von Budyonny zwischen zwei Gruppierungen polnischer Streitkräfte in einem 12-15 Kilometer breiten Korridor im Gebiet von Svidniki - Khoryshov-Polsky - Chesniki - Nevirkov - Khoryshov-Russisch eingeklemmt. Im Osten schnitten die Polen, nachdem sie die Übergänge am Khuchva-Fluss erobert hatten, die Armee von den Truppen der Westfront ab. Heftige Kämpfe am 30. und 31. August brachten schwere Verluste und erschöpften die Armee. Die Menschen waren erschöpft, die Pferde waren erschöpft. Die Konvois waren überfüllt mit Verwundeten, Munition, Medikamente und Verbände gingen zur Neige. Der Revolutionäre Militärrat der Armee erließ am Morgen des 1. September den Befehl, mit dem Rückzug in Richtung Grubeschow zu beginnen. Die Einsatzformation wurde wieder in Form einer Raute gewählt, mit den Karren und der Feldgarde im Zentrum. Die Avantgarde sollte die 4. Division vorrücken, mit der Aufgabe, die Region Terebin-Grubeshov und den Übergang über Khuchva zu erobern. Die Vorsprünge rechts und links sollten die 6. Division ohne eine Brigade und die 14. und in der Nachhut die 11. Division und die 6. Brigade bewegen. Die Spezialbrigade von Stepnoy-Spizharny blieb in Reserve und folgte mit einer Feldarmee.

• 1. September Die Kavallerie durchbrach die Einkreisung und nahm Kontakt mit Einheiten der 12. Armee auf. Am Morgen eroberten die Brigaden der 4. Division die Übergänge am Fluss Khuchva. Tyulenevs 2. Brigade, die unter schwerem Maschinengewehrfeuer in Pferdeformation einen schmalen Damm durchbrach, griff schnell das Dorf Lotov an und eroberte die Kreuzung.

Nachdem Gorbatschows 3. Brigade den Feind aus Khostine vertrieben hatte, eroberte sie die Brücke bei Verbkowice und stellte die Überquerung von Konvois und Feldtruppen sicher. Nachdem die Aufgabe erledigt war, griff die Division von Timoschenko sofort mit zwei Brigaden den Standort polnischer Truppen im Gebiet Grubeshov an und unterstützte die 132. Schützenbrigade der 44. Division der 12. Armee, die dort schwere Kämpfe führte. Der Feind floh. Die Kavalleristen entwickelten die Verfolgung und nahmen bis zu 1000 Gefangene, eine große Anzahl von Maschinengewehren, Gewehren und drei schweren Kanonen auf. An nur einem Tag in den Kämpfen verlor der Feind etwa 700 Tote und Verwundete sowie über 2.000 Gefangene. Die 14. Division, die die rechte Flanke der Armee von der Seite von Grabovets fest gesichert hatte, zog sich im Kampf auf die Linie Podgortsy-Volkovye zurück. Die vorrückenden Einheiten der linksflankierten 6. Division, die sich nach Süden zurückzogen, warfen die polnische Infanterie von den Übergängen über die Khuchva bei Konopne und Woronowiza zurück und nahmen Kontakt mit der 44. Schützendivision in Tyshovtsy auf. Die Nachhut der Kavallerie - die 11. Division - nahm im Kampf mit dem sich Khoryshov-Russisch nähernden Feind etwa zweihundert Gefangene gefangen und besetzte die Linie Zabortsy - Gdeshin - Khostine. Der Chef der Division Morozov erhielt den Befehl, am Abend in die Offensive zu gehen und den Feind nach Westen zurückzudrängen und am Morgen des nächsten Tages über Khuchva nach Verbkowice zu gelangen.

• 2. September Die polnischen Truppen starteten mit Unterstützung einer großen Anzahl von Artillerie- und Luftfahrtgeräten frische Kräfte und starteten eine Offensive, um die Flanken zu decken. Während drei Tagen erbitterter Kämpfe hielt die Kavallerie nicht nur den Angriff zurück, sondern trieb auch die polnischen Truppen zurück und eroberte eine Reihe von Siedlungen am Westufer von Khuchva.

In den folgenden Tagen zogen sich Formationen der 12. Armee, erschöpft von langen Kämpfen, unter dem Druck des Feindes hinter den Bug zurück und gefährdeten die Flanken der 1. Kavallerie. Nördlich davon eroberten die Polen den Übergang nach Gorodilo und entwickelten eine Offensive nach Südosten, und im Süden zog die polnische Kavallerie nach Krylov. Unter der Drohung, von Übergängen abgeschnitten und zwischen den Flüssen Khuchva und Bug eingeklemmt zu werden, werden Teile der Kavallerie im Morgengrauen von starken Barrieren geschützt 8. Septemberüberquerte den Bug und nahm Verteidigungsstellungen entlang seines rechten Ufers ein. Bei einer Sitzung der Führung der Divisionen und Brigaden wurde die allgemeine schwierige Lage der Armee dargelegt. Die 11. Division hatte zum Beispiel nur noch 1.180 aktive Kämpfer, von denen 718 ihre Pferde verloren hatten. Die größte - die 6. Division - bestand aus 4.000 Säbeln, aber fast alle Regimentskommandanten waren darin außer Gefecht und nur vier Geschwaderkommandanten überlebten. Von den 150 Maschinengewehren waren nur 60 einsatzbereit Artillerie, Maschinengewehrkarren, Fahrzeuge, Waffen waren bis zum Äußersten abgenutzt, der Pferdezug war erschöpft. An der Wrangel-Front

• Ab 26.09 Auf Befehl des Oberbefehlshabers der Republik S. S. Kamenev wurde die Armee in die Reserve zurückgezogen und dann an die Südfront geschickt, um gegen die Truppen der Weißen Garde von General Wrangel vorzugehen.
• Ende September In Teilen des Kommandeurs der 6. Kavalleriedivision Apanasenko, der in der Nachhut der Hauptstreitkräfte in das Konzentrationsgebiet unterwegs war, kam es zu Unruhen. Fälle von Ungehorsam gegenüber den Befehlen des Kommandos unter dem Vorwand von Müdigkeit und schlechter materieller Unterstützung, einem starken Abfall der Disziplin, wurden häufiger. Es gab Fälle von Plünderungen, jüdischen Pogromen, Tötungen von Zivilisten, Fahnenflucht. 28.09 wurde vom Militärkommissar der Division Georgy Shepelev getötet. Lenin und Oberbefehlshaber Kamenew erfuhren, was in der Division vorgefallen war. Im Oktober wurde bei einer Dringlichkeitssitzung des Revolutionären Militärrates der Armee angeordnet, dass die bei diesen Verbrechen festgestellten Regimenter entwaffnet, aufgelöst, aller Auszeichnungen und Banner beraubt und dauerhaft von den Listen des 1. gestrichen werden sollten Kavallerie. Auf Initiative von Budyonny wurden diese Maßnahmen jedoch gelockert, die Waffen wurden den Kämpfern zurückgegeben. Personen, die wegen Pogromen verurteilt wurden, wurden von einem revolutionären Militärtribunal vor Gericht gestellt und erschossen, aber einigen der Anstifter gelang die Flucht. Die gleichen Maßnahmen wurden ursprünglich den Kommandanten zugesprochen, die die Unruhen zuließen. Hinrichtungen und Haftstrafen wurden jedoch aufgrund ihrer persönlichen Verdienste sowie anlässlich des dritten Jahrestages der Oktoberrevolution durch mildere Strafen ersetzt. Alle wurden mit einer erheblichen Herabstufung in andere Abteilungen verteilt, Apanasenko wurde aus dem Amt entfernt. Infolge späterer Feindseligkeiten an der Wrangel-Front erlangten jedoch viele von ihnen ihre Titel zurück.
• Herbst 1920 führte in Zusammenarbeit mit anderen Truppen der Südfront eine erfolgreiche Offensive vom Brückenkopf Kakhovka in Richtung Askania-Nova, Gromovka, durch. Während der Operation in Nord-Tavria wurde der Gruppe der Wrangel-Truppen zusammen mit der 2. Kavalleriearmee unter dem Kommando von F. Mironov eine schwere Niederlage zugefügt, woraufhin die Überreste dieser Gruppe auf Kosten schwerer Verluste an Arbeitskräften und Ausrüstung gingen , brach auf der Krim ein.

Nach dem Ende des Bürgerkriegs

• Im Winter 1920-1921 kämpfte mit Makhnos Abteilungen in der Ukraine am linken Ufer und zerstörte dann die Rebellenarmee der Weißen Garde von General Przhevalsky im Nordkaukasus.
• 1920. Auf Anordnung des Vorsitzenden des RVSR Nr. 2660/532 vom 3. Dezember 1920 wurde die Direktion der Streitkräfte der Ukraine und der Krim (im Folgenden VSUK) geschaffen. Die Streitkräfte bestanden aus dem Militärbezirk Kiew, der Direktion der ukrainischen Reservearmee und dem Militärbezirk Charkow. Die Abteilung wurde auf der Grundlage der Feldabteilung der Südfront geschaffen.Die 1. Kavalleriearmee wurde von der Zusammensetzung der Truppen der Südfront ausgeschlossen und in die Zusammensetzung der VSUK-Truppen aufgenommen.
• Im Mai 1921 wurde aufgelöst, aber das Hauptquartier der Armee blieb bis Oktober 1923 bestehen.
• Im Juni 1938 A. I. Eremenko wurde Kommandeur des 6. Kavalleriekorps, das aus Teilen der Ersten Kavalleriearmee gebildet und im belarussischen Militärbezirk stationiert war

Kommandostab der 1. Kavallerie-Armee

Befehlend

• Budyonny Semyon Mikhailovich - vom 17. November 1919 bis 26. Oktober 1923

RVS-Mitglieder

• Woroschilow Kliment Efremovich - vom 17. November 1919 bis 7. Mai 1921
• Shchadenko Efim Afanasyevich - vom 17. November 1919 bis 5. Juli 1920
• Minin Sergey Konstantinovich - vom 14. Juli 1920 bis 6. Mai 1921
• Gorbunov Pavel Petrovich - vom 10. Oktober 1920 bis 27. Mai 1921
• Bubnov Andrey Sergeevich - vom 29. April 1921 bis 27. Mai 1921
• Sekretär des RVS - Sergey Nikolaevich Orlovsky

Stabschefs

• Pogrebov Viktor Andreevich, vrid - vom 17. November 1919 bis 1. Januar 1920
• Shchelokov Nikolai Kononovich - vom 1. Januar 1920 bis 19. Juni 1920, vom 16. Februar 1921 bis 26. Oktober 1923
• Klyuev Leonid Lawrowitsch - vom 20. Juni 1920 bis 16. Februar 1921

Prominente Militärführer

Viele Kommandeure, die später prominente sowjetische Militärführer wurden, dienten in den Reihen der Ersten Kavalleriearmee: S. M. Budyonny, K. E. Voroshilov, S. K. Timoshenko, G. I. Kulik, A. V. Khrulev, I. V. Tyulenev, O. I. Gorodovikov, K. S. Moskalenko, P. S. Rybalko, P. L. Romanenko D. D. Lelyushenko , I. R. Apanasenko, K. A. Meretskov, A. I. Eremenko, A. I. Lopatin D. I. Ryabyshev, P. Ya. Strepukhov, A. P. Zhukov, F. V. Kamkov, A. A. Grechko, S. M. Krivoshein, P. F. Zhigarev, A. I. Leonov , Ya. N. Fedorenko, A. S. Zhadov , P. A. Belov, V. V. Kryukov, T. T. Shapkin, V. I. Kniga, P. V. Gnedin und andere.

Nach der Auflösung der Armee G. K. Zhukov, L. G. Petrovsky, I. N. Muzychenko, F. K. Korzhenevich, I. A. Pliev, S. I. Gorshkov, M. P. Konstantinov, A. T. Stuchenko und andere berühmte Militärführer.

Erinnerung an die Erste Kavalleriearmee

Massengrab von Soldaten der 1. Kavalleriearmee, Rivne, Ukraine

• In der Heimat der Ersten Kavalleriearmee, im Dorf Velikomikhailovka, Oblast Belgorod, befindet sich ein Gedenkmuseum der Ersten Kavalleriearmee.
• In Simferopol und Stary Oskol sind die Straßen nach der Ersten Kavalleriearmee benannt.
• In der Region Lemberg, über die Autobahn Lemberg-Kiew in der Nähe des Dorfes Khvatov in der Nähe des Dorfes Olesko, Bezirk Bussky der Region Lemberg, 23 km vom regionalen Zentrum der Stadt Busk und 70 km von der Stadt Lemberg entfernt, a Denkmal für die Soldaten der Ersten Kavalleriearmee, die die polnischen Truppen besiegten und die Zugänge zu Lublin und Lwow erreichten, Lwow jedoch nicht eroberten und im August 1920 zum Rückzug gezwungen wurden. Das Denkmal wird derzeit zerstört.
• In der Region Rostow (Bezirk Zernogradsky) gibt es ein Gestüt, das nach der Ersten Kavalleriearmee benannt ist und Pferde der berühmten Rasse Budyonnovsky züchtet

Erste Kavallerie in der Kunst

• 1926 veröffentlichte Isaac Babel eine Sammlung von Kurzgeschichten "Kavallerie" über die Erste Kavalleriearmee von Budyonny.
• Die erste Kavallerie (Film, 1941) - Regie. Yefim Dzigan und Georgy Berezko
• Die erste Kavallerie (Film, 1984) - Regie. Wladimir Lyubomudrov

Die erste Kavalleriearmee in Malerei

Grekov, Gemälde "Der Fahnenmann und der Trompeter", 1934.

Grekov, Gemälde "Trompeter der Ersten Kavallerie"

Die erste Kavalleriearmee in der Philatelie

„Ankunft des Kameraden. Stalin an die 1. Kavallerie-Armee. Links Stalin, rechts Budyonny

Briefmarke der UdSSR,
1929

Briefmarke der UdSSR,
1929

Briefmarke der UdSSR,
1929

Briefmarke der UdSSR, 1929:
10 Jahre 1. Kavallerie

Briefmarke der UdSSR, 1959:
40 Jahre Erste Kavalleriearmee

Briefmarke der UdSSR, 1969:
50 Jahre Erste Kavallerie

Bemerkenswerte Fakten

• Der zukünftige Generalissimus der UdSSR I.V. Stalin war Ehrensoldat der 1. Kavalleriearmee.
• Der zukünftige Akademiker der Akademie der medizinischen Wissenschaften der UdSSR, Therapeut, Hämatologe Kassirsky I. A. diente als Regimentsarzt in der Brigade von S. M. Patolichev.Seine Memoiren „Riders from the Legend“ wurden 1968 in der Zeitschrift Znamya veröffentlicht.

siehe auch

• Schlacht um den Hinterhof
• März von Budyonny
• Verteidigung von Zamosc
• Denkmal für die Soldaten der Ersten Kavalleriearmee (Olesko)

Anmerkungen

1. Erste Pferdearmee/ Russisches Rechtschreibwörterbuch: ca. 180.000 Wörter / O. E. Ivanova, V. V. Lopatin (verantwortliche Redaktion), I. V. Nechaeva, L. K. Cheltsova. - 2. Aufl., korrigiert. und zusätzlich - M.: Russische Akademie der Wissenschaften. Institut für russische Sprache, benannt nach V. V. Vinogradov, 2004. - 960 p. - ISBN 5-88744-052-X.
2. TSB
3. Cona'rmia. Lopatin V. V., Nechaeva I. V., Cheltsova L. K. Groß- oder Kleinschreibung? Orthographisches Wörterbuch. - M.: Eksmo, 2009. - S. 223. - 512 p.
4. 1 2 Rede bei einer feierlichen Versammlung an der Militärakademie
5. Tavria(von anderen griechischen Ταῦρος) - der alte Name der Steppenregion des Dnjepr-Molochansk-Interflus innerhalb der modernen Regionen Zaporozhye und Cherson. Die nordtaurischen Steppen gehen durch die Landenge und Sivash in die Steppen von Taurida (Halbinsel Krim). In Bezug auf das Territorium der Krim sind Tavria und Taurida Synonyme. Die moderne Ukraine neigt dazu, Nord-Tavria Tavria zu nennen (und häufiger nur ihren westlichen Teil - den ehemaligen Dnjepr-Distrikt der Taurischen Provinz).
6. Rotbanner Kiew. 1979.
7. Enzyklopädisches Militärlexikon. 1984.
8. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 rkka.ru. Kavallerie. Kavallerie des Bürgerkriegs. Die Kommandostruktur von Kavallerieformationen und Verbänden
9. OJSC Stud Farm, benannt nach der Ersten Kavalleriearmee - offizielle Seite.

Literatur

• Klyuev L. L. Die erste Kavalleriearmee. M.; L.: Gosizdat. Abt. Militär- lit., 1928.
• Budyonny S. M. Rote Kavallerie. Sa. Kunst. M.; L.: Gosizdat. Abt. Militär- lit., 1930.
• Klyuev L. L. Schlachtpfad der Ersten Kavalleriearmee. M.; L.: Gosizdat. Abt. Militär- lit., 1930.
• Orlovsky S. N. Great Year: Tagebuch eines Kavalleristen. M.; L.: Gosizdat. Abt. Militär- lit., 1930.
• Rakitin N. Erinnerungen eines Kavalleristen. - M.: Ogonjok, 1930.
• Rakitin N. Notizen eines Kavalleristen. - M.: Föderation, 1931.
• Klyuev L. L. Die erste Kavallerie der Roten Armee an der polnischen Front im Jahr 1920. Moskau: Militärverlag, 1932.

Verknüpfungen

• Budjonny Semjon Michailowitsch „Der zurückgelegte Weg“ in 3 Bänden
• S. Vitoshnev. "MIT. M. Budjonny. Chronik." (Biografie)
• Seite über S. M. Budyonny
• Shabarov Valery Evgenievich Belogvardeyshchina. 82. Denikins letzte Siege.
• Denikin Anton Ivanovich Essays über russische Probleme. Kapitel XX. Operationen der südlichen Armeen Anfang 1920: von Rostow bis Jekaterinodar. Zwietracht zwischen den Freiwilligen und dem Don.
• Rotbanner Kiew. Essays zur Geschichte des Rotbanner-Militärbezirks Kiew (1919-1979). Zweite Auflage, korrigiert und erweitert. Kiew, Verlag für politische Literatur der Ukraine. 1979.
• Zentrales Staatsarchiv der Sowjetarmee. zwei Bände. Band 1. Leitfaden. ZGASA, 1991.

Rote Armee und Rote Marine im Bürgerkrieg
Rote Garde | 23. Februar | Geschichte der Roten Armee
	Norden | Nordosten | Westen | Süd
	Östlichen | Westen | Kaukasier | Kaspisch-kaukasisch | Norden | Turkestan | Ukrainisch | Süden | Südosten | Südwesten
	Semirechensky | Transkaspisch | Fergana | Aqtöbe | Grodekowski | Ussuri | Dahurian | Amur | Küste | Ochotsk | West-Transbaikal | Ost-Transbaikal | Ostfront des Fernen Ostens
	Kombinierte Waffeninfanterie: 1. | 2. | 3. | 4. | 5. | 6. | 7. | 8. | 9. | 10. | 11. | 12. | 13. | 14. | 15. | 16. | 10. Terek-Dagestanskaja | Weißrussisch-Litauisch | Ostsibirisch | Donezk | Westen | Sowjetarmee der Krim | Rote Armee des Nordkaukasus | Lettisch | Tamann | Turkestan | Ukrainisch | Estnisch | 1. Ukrainisch | 2. Ukrainisch | 3. Ukrainer Berittene Armeen: 1| 2 Arbeitsarmeen: 1. Revolutionär | Ukrainisch | Kaukasier | Petrograd | 2. Sonderbahn | 2. Revolutionär | Donezk | sibirisch Ersatzarmeen
	Rote Armee Aserbaidschans | Rote Armee Armeniens | Rote Armee von Buchara | Rote Armee Georgiens | Rote Armee von Khorezm | Rote ukrainische galizische Armee | Ukrainische Sowjetarmee | Revolutionäre Volksarmee des Fernen Ostens Nationale Formationen: Lettische Schützen | Rote estnische Pfeile | Aufständische Armee der Ukraine (Makhnovists) | Rote Kosaken | Bauernarmee von Fergana Partisanenformationen: Westsibirische Rote Bauernarmee
	RVSR-Feldhauptquartier | Allrussisches Hauptquartier | Volkskommissariat für militärische Angelegenheiten | Politische Verwaltung des RVSR | Höhere Militärinspektion (RKKA) | Revolutionäres Militärtribunal der Republik | Militärgesetzgebender Rat der Roten Armee | KUS | Schifffahrtsabteilung des RVSR | Rat der Arbeiter- und Bauernverteidigung
	Baltische Flotte | Schwarzmeerflotte | Revolutionäre Volksflotte des Fernen Ostens Militärflotten der RKKF: Asow | Astrachan-Kaspisches Meer | Amudarya | Amur | Aral | Baikalsee | Weißes Meer | Wolga | Militärische Wolga | Wolga-Kaspisch | Dniprovska | Onega | Nord-Dwinskaja | Tschudskaja Einzelne Schiffe: Aurora | Azard (Zerstörer) | Wanja der Kommunist (Kanonenboot) | Andreas der Erstberufene (Gürteltier) | Freiheitskämpfer (bewaffneter Dampfer) | Elpidifor-415
	Luftbrigade der Wolga-Kaspischen Militärflottille
Budenowka | Militärspezialist | Militärische Kategorien der Roten Armee | Kriegskommunismus | Truppen VOHR | Befestigte Gebietstruppen | Vsewobuch | Tscheka | Teile für besondere Zwecke

1. Kavalleriearmee von Aserbaidschan, 1. Kavalleriearmee von Kadyrov, 1. Kavalleriearmee der Liebenden, 1. Kavalleriearmee von Russland

1. Kavallerie-Armee

Wir sind rote Kavallerie
Und über uns
Epen sind redegewandt
Eine Geschichte führen -
Über wie klar in der Nacht
Wie an regnerischen Tagen
Wir gehen stolz und mutig in die Schlacht!

"Brei Budjonny"

Helden und Schurken

Wenn man zu Zeiten der Sowjetunion die Bürger des ersten Arbeiter- und Bauernstaates der Welt fragen würde, welche Wörter sie in erster Linie mit dem Bürgerkrieg assoziierten, dann wären unter den ersten natürlich „Budyonovka“ und „Budyonovets“.

Semjon Michailowitsch Budjonny wurde zur wichtigsten "roten Legende" des Bürgerkriegs, und seine Erste Kavalleriearmee wurde in Büchern, Gedichten und Filmen besungen.

In der postsowjetischen Zeit hat sich die Einstellung zum Bürgerkrieg und natürlich zu seinen einstigen Helden verändert.

Hochrangiger Unteroffizier des Primorsky-Dragoner-Regiments Semyon Budyonny. 1904 Foto: RIA Nowosti

Die gemäßigtsten Kritiker hielten es nun für richtig, die Erste Kavallerie und ihren Kommandanten anhand einer Sammlung von Geschichten zu bewertenIsaak Babel"Kavallerie", die die rote Kavallerie in einem eher kritischen Licht zeigt.

Radikalere "Whistleblower" äußerten sich noch kategorisch - angeblich ist das ganze Gerede über die militärischen Heldentaten der Ersten Kavallerie ein Mythos, die Weißen haben diese Einheit, die einfach eine Bande von Räubern und Sadisten war, wiederholt zerschlagen.

Natürlich ist das mythologisierte und geglättete Bild der Ersten Kavallerie, das die sowjetische Geschichtsschreibung geschaffen hat, weit von der Realität entfernt. Wie weit davon entfernt ist das in den letzten Jahren entstandene Karikaturenbild. Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo in der Mitte.

Die revolutionäre Karriere des Helden des Ersten Weltkriegs

Im Februar 1918 bildete der tapfere Kavallerist, der Held des Ersten Weltkriegs, der Kavalier des Sergeant Major Semyon Budyonny des "vollen St.-Georgs-Bogens", eine revolutionäre Reiterabteilung am Don, die sich den an diesen Orten operierenden Weißen Garden widersetzte. Bald schloss sich Budyonnys Abteilung dem 1. Cavalry Peasant Socialist Regiment unter dem Kommando an Boris Dumenko, in der Budyonny zum stellvertretenden Regimentskommandeur ernannt wurde.

Die Kommandeure der Ersten Kavalleriearmee der Roten Armee K. E. Voroshilov,?, S. M. Budyonny, Foto aus der Zeit 1918-1920. Foto: Gemeinfrei

Das Regiment wuchs allmählich zu einer Brigade und dann zu einer Division heran, die sich im Kampf gut bewährte.

Zu Beginn des Jahres 1919 ließ die Erfahrung der Schlachten des Bürgerkriegs das Kommando der Roten Armee zu dem Schluss kommen, dass es notwendig war, große Kavallerieformationen zu bilden, die der weißen Kavallerie wirksam widerstehen konnten.

Im März 1919 wurde Semyon Budyonny Kommandant der 4. Petrograder Kavalleriedivision, die zwei Monate später zum 1. Kavalleriekorps der Roten Armee stieß. Die Entscheidung, es zu schaffen, wurde vom Kommandeur der 10. Armee getroffen Alexander Egorow.

Budyonnys Division und die 1. Stavropol-Kavalleriedivision schlossen sich dem 1. Kavalleriekorps an Apanasenko. Das Kommando des Korps wurde Budjonny anvertraut.

Der Ausgang des Bürgerkriegs wurde durch die Kavallerieschlacht entschieden

Am 13. Mai 1919 errang das Kavalleriekorps seinen ersten Sieg - im Gebiet des Dorfes Grabbevskaya besiegte die Rote Kavallerie mit einem unerwarteten Schlag zwei Divisionen des 2. Kuban-Kavalleriekorps General Ulagai.

Von Oktober bis November 1919 führten sowjetische Truppen die Offensivoperation Woronesch-Kastornensky durch, deren Zweck es war, die Stoßkavalleriegruppe der Armee zu zerstören Denikin. Die Hauptrolle bei der Operation wurde dem Kavalleriekorps von Budyonny zugewiesen.

Staffeln der Ersten Kavalleriearmee, 1920. Foto: RIA Nowosti

Viele Historiker glauben, dass die heftigen Reiterkämpfe des Budyonny-Korps gegen die weiße KavallerieMamontova und Shkuroam Stadtrand von Woronesch entschieden sie weitgehend über den Ausgang des Bürgerkriegs.

Mitte November 1919 erlitt die weiße Kavallerie eine schwere Niederlage, die Denikins Hoffnungen auf eine Eroberung Moskaus zunichte machte.

Der Erfolg des 1. Kavalleriekorps überzeugte das sowjetische Kommando von der Wirksamkeit des Einsatzes großer Kavallerieformationen.

17. November 1919 auf Vorschlag eines Mitglieds des Revolutionären Militärrates der Südfront Josef Stalin Der Revolutionäre Militärrat der Sowjetrepublik beschloss, die Erste Kavalleriearmee unter dem Kommando von Semyon Budyonny zu gründen.

Die Armee wurde auf der Grundlage des 1. Kavalleriekorps gebildet, indem andere Einheiten daran angeschlossen wurden. Neben mehreren Kavalleriedivisionen umfasste die Erste Kavalleriearmee vier Panzerzüge, eine Panzerabteilung, eine Luftgruppe und Schützendivisionen. Die Gesamtzahl der Armee erreichte 17.000 Menschen.

Der Befehl Nr. 1 über die Schaffung der Ersten Kavalleriearmee wurde am 6. Dezember 1919 bei einem Treffen der Mitglieder des Revolutionären Militärrates der Südfront im Dorf Velikomikhailovka in der modernen Region Belgorod unterzeichnet, in dem sich das Museum der Ersten Kavalleriearmee befindet funktioniert bis heute.

Reproduktion von M. Grekovs Gemälde Trompeter der Ersten Kavallerie.

Von Donbass bis Lemberg

Die neu erschienene Armee fügte den Weißen von November bis Dezember 1919 eine Reihe von Niederlagen zu und spielte eine wichtige Rolle beim Durchbruch der Roten Armee in den Donbass.

Vor 95 Jahren erklangen in Militärberichten dieselben Siedlungen, die heute in ihnen zu hören sind.

Überzeugen Sie sich selbst: Am 29. Dezember 1919 vertrieben Einheiten der Ersten Kavallerie die Weißen aus Debaltsevo, am 30. Dezember eroberten sie Gorlovka und am 1. Januar 1920 besetzten Budyonnys Reiter Amvrosievka und die Ilovaisk-Station.

Von diesem Moment an begannen die Weißen Garden, die Erste Kavalleriearmee als den gefährlichsten und mächtigsten Feind wahrzunehmen.

Am 10. Januar 1920 nahm die Kavallerie Rostow am Don ein und beschlagnahmte die Lagerhäuser mit Lebensmitteln, Eigentum und Waffen der Weißen. Bis zu 10.000 feindliche Soldaten und Offiziere wurden gefangen genommen.

Eine besondere Seite in der Geschichte der Ersten Kavallerie ist ihre Teilnahme am sowjetisch-polnischen Krieg. So unterschiedlich die Einschätzungen zu diesem Krieg insgesamt sind, so unterschiedlich sind auch die Meinungen über die Rolle der Ersten Kavallerie darin. Die Armee erlitt in diesem Feldzug tatsächlich schwere Verluste, aber dank des Mutes und der Ausdauer der Budyonny-Kavalleristen gelang es Sowjetrussland, das Schlimmste zu vermeiden.

Zu Sowjetzeiten wurde 70 Kilometer von Lemberg entfernt ein Denkmal für die Soldaten der Ersten Kavalleriearmee errichtet, die die polnischen Truppen besiegten und die Zugänge zu Lublin und Lemberg erreichten, aber Lemberg nicht erobern konnten und im August 1920 zum Rückzug gezwungen wurden. Das Denkmal, das als eines der besten Denkmäler galt, das zur Erinnerung an die Ereignisse des Bürgerkriegs errichtet wurde, wurde in der Zeit der unabhängigen Ukraine systematisch zerstört.

Denkmal für die Soldaten der Ersten Kavalleriearmee von S. Budyonny, errichtet über der Autobahn Lemberg-Kiew in der Nähe des Dorfes Khvatov in der Nähe des Dorfes Olesko, Region Lemberg. Foto: RIA Novosti / Pavel Palamarchuk

Reiterfreie Männer

Im September 1920 wurde die Erste Kavallerie nach Perekop verlegt, wo sie eine der entscheidenden Rollen bei der Niederlage der Wrangel-Truppen in Nord-Tavria spielen sollte.

Nach dem Ende der Feindseligkeiten auf der Krim erledigte die Erste Kavallerie die Abteilungen Machno, zerstörte die letzten Widerstandsnester der Weißen Garde in der Ukraine.

Tatsächlich endete die Geschichte der Ersten Kavallerie im Frühjahr 1921, obwohl sie offiziell noch zwei Jahre aufbewahrt wurde. Mit dem Ende des Bürgerkriegs verschwand die Notwendigkeit einer solchen Verbindung. Die Divisionen der aufgelösten Ersten Kavallerie wurden über verschiedene Militärbezirke verteilt.

Kritiker der Ersten Kavallerie werden gerne eine lange Liste von Berichten und Befehlen zitieren, die die Fakten von Raubüberfällen und anderen Verbrechen dokumentieren, die von Armeesoldaten begangen wurden.

Diese Skizzen sind auch in den Geschichten Isaak Babel.

Es wäre absurd, Budyonnys Armee als eine Gemeinschaft revolutionärer Idealisten darzustellen. Die roten Kavalleristen waren schneidige Grunzer, aber sie waren keine Freunde von Disziplin und Legalität. In diesem Sinne unterschieden sie sich absolut nicht von den Reitern von Makhno oder Ataman Shkuro.

Darüber hinaus herrschte vielleicht unter den Kavalleristen im Bürgerkrieg die größte Geistesgärung. Fälle, in denen es nicht nur einzelnen Reitern, sondern ganzen Abteilungen gelang, für die Roten und für die Weißen und für alle anderen zu kämpfen, waren in dieser Zeit keine Ausnahme.

Kommandeure der Ersten Kavalleriearmee im Feldhauptquartier der Roten Armee, 1920. Sitzend: S. S. Kamenev, S. I. Gusev, A. I. Egorov, K. E. Voroshilov, stehend: P. P. Lebedev, N. N. Petin, S. M. Budyonny, B. M. Shaposhnikov. Foto: wikipedia.org

Das Verdienst von Budyonny liegt darin, dass er wie kein anderer diesen Freien Mann unterwerfen und geschickt im Interesse der Roten einsetzen konnte. Und die persönliche Autorität eines Don-Eingeborenen, eines Helden des Ersten Weltkriegs, spielte dabei eine wichtige Rolle.

Die Vorstellung, dass das Erste Pferd von Budyonny eine Ansammlung von Räubern war, die keine Ahnung von der Kriegskunst hatten, passt nicht zu den Tatsachen. Es war die Erste Kavallerie, die eine große Anzahl von Kommandanten hervorbrachte, die während des Großen Vaterländischen Krieges zu berühmten Kommandanten wurden: Rybalko, Lelyushenko, Moskalenko, Meretskov, Eremenko, Belov, Krivoshein und viele andere.

Es gibt keine perfekte Geschichte. Aber wie dem auch sei, die Erste Kavalleriearmee von Budyonny war, ist und wird eine der hellsten Legenden der Sowjetzeit sein.

Das Jahr des ungleichen Kampfes der Streitkräfte Südrusslands gegen die Diktatur des internationalen Proletariats.

1. Januar Kunst. Das 3. Kornilow-Schockregiment wurde durch das Reserve-Kornilow-Regiment (aus irgendeinem Grund manchmal als 4. Kornilow-Schockregiment bezeichnet) ersetzt.

1.-5. Januar Kunst. Kunst. Während dieser Zeit wurde das 2. Kornilow-Schockregiment von Kadetten abgelöst, zog sich in den südöstlichen Teil von Bataysk zurück und trug Wachposten in diese Richtung. Die Roten feuerten die ganze Zeit von Rostow aus auf Bataysk und warfen jeden Tag Tausende von Granaten. Und unsere Artillerie war ziemlich stark und reagierte in gleicher Weise.

3. Januar Kunst. Das 3. Kornilov-Schockregiment tauchte in die Staffel ein und reiste zur Wiederauffüllung in das Dorf Timoshevskaya. So blieben das 1. und 2. Kornilow-Stoßregiment mit ihrem Reserveregiment, das fast ausschließlich aus Bergleuten des Donezbeckens bestand, an der Front Bataysk-Koysug.

6. Januar, Kunst. Kunst. Bataysk wird verteidigt von: dem südöstlichen Teil - dem 2. Kornilov-Schockregiment; nördlicher Teil, ausschließlich an die Eisenbahn. - 1. Kornilov-Stoßregiment; der nördliche und nordwestliche Teil von der Eisenbahn einschließlich und bis Koisug ausschließlich - Junker; Koisug - Reserveregiment der Division.

Die Roten haben Bataisk heute besonders hart beschossen und versuchen weiterzukommen. Bis zum Abend wurden alle ihre Versuche zurückgeschlagen.

6 Januar Das 3. Kornilow-Stoßregiment traf im Dorf Timoschewskaja ein, wo es bis zum 14. Februar blieb.

Die Zeit des entscheidenden Übergangs der Roten Armee zur Offensive ist gekommen, und deshalb ist es notwendig, das Kräfteverhältnis beider Seiten und die Rolle der Kornilow-Stoßdivision in diesen Kämpfen so genau wie möglich festzulegen. Für eine ungefähre Bestimmung des Kräfteverhältnisses ist es notwendig, sich an die Organisation beider Armeen zu erinnern, um die fantastische und ständige Übertreibung unserer Streitkräfte durch die Bolschewiki zu vermeiden. Die Roten Armeen hatten kein Korps, sondern bestanden aus Divisionen, deren Zahl in der Armee je nach Aufgabe der Armee mindestens drei oder mehr betrug. Divisionen hatten drei Brigaden, Brigaden drei Regimenter. Jede Division sollte 15 Batterien haben und, was für uns sehr wichtig war, jede Division hatte ihr eigenes Kavallerieregiment.

Zusammensetzung der 1. Kavalleriearmee von Budyonny

Die 1. Kavalleriearmee von Budyonny griff das Donezbecken an als Teil von:

• 4. Kavalleriedivision der 3-Brigaden-Zusammensetzung - 6-Kavallerie. Regimenter
• 6. Kavalleriedivision der 4-Brigaden-Zusammensetzung - 8-Kavallerie. Regimenter
• 11. Kavalleriedivision der 4-Brigaden-Zusammensetzung - 8-Kavallerie. Regimenter.

Beim Überqueren des Don wurde sie zur Verstärkung gegeben: die 12. Infanteriedivision der 3. Armee und die 9. Infanteriedivision der 13. Armee, Swerdlows Autoabteilung - 15 Fahrzeuge mit Maschinengewehren und das Air Squad - 12 Flugzeuge. Außerdem - vier Panzerzüge: "Red Cavalryman", "Kommunar", "Death of the Directory" und "Worker".

Die Regimenter der 1. Kavallerie-Armee hatten jeweils fünf Staffeln plus eine Aufklärungsstaffel der besten Jäger. Es gibt 4 Maschinengewehre pro Staffel, ein separates Maschinengewehrteam im Regiment. Es gibt eine 4-Kanonen-Batterie pro Kavallerie-Brigade. Bei der Kavalleriedivision ein Artillerie-Bataillon aus vier Batterien einer 4-Kanonen-Komposition.

Die 1. Kavalleriearmee von Budyonny zeichnete sich schon immer durch die Stärke ihres Feuers, insbesondere des Maschinengewehrfeuers, auf Karren aus. Wenn sie während der Offensive schwere Verluste erlitt, füllte sie gut auf und mobilisierte ausnahmslos die gesamte Bevölkerung, von ihren Partisanen bis zu unseren Gefangenen einschließlich, die es schafften, bevor wir auf die Krim zogen, erneut zu uns zu laufen. Aber das Wichtigste für den Erfolg der Roten Armee war ihr hervorragend platzierter tierähnlicher Apparat der Tscheka oder GPU in den Kampfeinheiten und im Rücken, den wir überhaupt nicht hatten, und außerdem das Bewusstsein der Armee Massen in ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit über uns. Die Psychologie der Masse ist überall dieselbe – sie gehorcht der Gewalt.

Wie sahen die „Streitkräfte Südrusslands“ aus? Von unabhängigen Strömungen im Rücken zerrissen, die die Aktionen der Front verlangsamten, verloren sie den Glauben an den Erfolg in den Schlachten von Woronesch - Orel. Wenn sie mutig gekämpft haben, dann durch Trägheit, im Voraus wissend, dass der Tod besser ist als die Sklaverei in den Klauen der Roten Internationale.

Ohne von meiner Aufgabe abzuweichen, Materialien für die Geschichte des Kornilow-Stoßregiments zu sammeln, gebe ich hier im Augenblick nur die Zusammensetzung der Kornilow-Stoßdivision wieder. Laut dem Buch Kornilov Shock Regiment, S. 157, gab es in den drei Regimentern der Division 415 Offiziere und 1663 Soldaten. Mit der Abreise des 3. Kornilow-Schockregiments zur Formation und der Ankunft des "Reserve-Regiments der Division" unter dem Kommando von Leutnant Dashkevich stieg diese Zahl auf ungefähr 2.500 Personen. Dazu kommen etwa hundert Maschinengewehre mit neun Batterien. Von Bremen nach Bataysk näherten sich zwei Panzerzüge. Der Abschnitt der Front der Kornilov Shock Division - aus dem Dorf. Kuleshovka ausschließlich, wo der Abschnitt der Schützendivision Drozdov begann, und bis einschließlich Bataysk. Seit dieser Zeit wurde das Freiwilligenkorps von General Kutepov der Don-Armee unterstellt.

Der Übergang der Roten Armee in die Offensive

Nach dem Befehl von Shorin geht die 1. Kavalleriearmee von Budyonny mit den ihr angegliederten Schützendivisionen in die Offensive. In Budyonnys Buch „My Path Traveled“ sagt er dazu: „ 3./16. Januar Der 1. Kavalleriearmee wurde ein Kampfbefehl erteilt um den Don zu überqueren und den Bataysky-Brückenkopf zu besetzen. Ab dem 17. Januar n. Chr. Kunst. Offensive, Kavallerie (6. Kavalleriedivision) Selbst zu Fuß konnte sie sich in den Batay-Sümpfen nicht umdrehen, konnte weder Artillerie noch Maschinengewehre einsetzen. Bei einem der Angriffe in Richtung Bataysk geriet Woroschilow unter schweres feindliches Artilleriefeuer. Eine ganze Reihe von Granaten, die auf die Angreifer fielen, durchbrachen das Eis, und Kliment Efremovich landete zusammen mit seinem Pferd (?) im Wasser, die Soldaten halfen Woroschilow unter einem Kugelhagel, aus dem Wasser zu steigen und das Pferd gerettet. Ohne Erfolg zog sich die Kavallerie bei Einbruch der Dunkelheit in ihre ursprüngliche Position zurück.

Das Kampfprotokoll des 2. Kornilov-Schockregiments für diese Nummer vermerkt nur die Intensivierung des Artilleriefeuers in der Nähe von Bataysk und die Versuche der Roten, vorzudringen, die durch Artillerie- und Maschinengewehrfeuer zurückgeschlagen wurden.

5./18. Januar 1920 Im selben Buch schreibt Budyonny: „Am Morgen des 18. überquerten Einheiten der Kavallerie erneut den Don und gingen in die Offensive. Die 12. Schützendivision aus Rostow und die 6. Kavalleriedivision rückten nach Bataysk vor (und nach unseren Informationen rückte auch die 9. Schützendivision von der Station Gnilovskaya nach Bataysk vor). Den ganzen Tag über kämpften sie mit der aktiven Unterstützung von Panzerzügen harte Kämpfe, waren aber nicht erfolgreich. Die 4. und 11. Kavalleriedivision überquerten den Übergang von Nachitschewan. Durch gemeinsame Aktionen mit Unterstützung der rechtsflankigen 16. Infanteriedivision der 8. Armee vertrieben sie in einem hartnäckigen Kampf den Feind aus dem Dorf Olginskaya und verfolgten ihn bis zur Dunkelheit in Richtung des Dorfes Khomutovskaya.

Der Feind selbst behauptet hier, dass in der Nähe von Bataysk die 12. Schützendivision mit der 6. Kavalleriedivision (und nach unseren Angaben mit der 9. Schützendivision aus dem Dorf Gnilovskaya) trotz der aktiven Unterstützung von Panzerzügen von den Korniloviten zurückgeschlagen wurde . Aber in dieser Schlacht erlitten die Korniloviten auch schwere Verluste: Unser ungeschultes junges "Reserveregiment der Division" litt, und der Kommandeur des 1. Regiments, Oberst Gordeenko, wurde zweimal verwundet. Kapitän Chelyadinov übernahm vorübergehend das Kommando über das Regiment, das seinerseits verwundet wurde, und Leutnant Dashkevich nahm seinen Platz ein, und Kapitän Filipsky übernahm das „Reserve-Regiment“.

6./19. Januar. Aus dem Buch des sowjetischen Obersten Agureev, S. 173: „Am 19. Januar gingen die Kavalleriearmee und die 16. Schützendivision nach Umgruppierung ihrer Streitkräfte in die Offensive. bestrebt, Bataysk zu meistern, Farm Zlodeysky und Khomutovskaya. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die feindliche Kavallerie Bataysk und der Zlodeysky-Farm genähert, und an der gesamten Front, von Bataysk bis Khomutovskaya, waren heftige Kämpfe entbrannt. Mit einer starken Überlegenheit in Bezug auf Arbeitskräfte (?!) Und insbesondere in Bezug auf Technologie begannen Denikins Truppen, unsere Einheiten zum Don zu drängen. Zurückhaltung des Angriffs der Weißen, der sowjetischen Kavallerie und Infanterie Sie kämpften sich nach Norden zurück und hielten die Annäherungen an die Kreuzung von Nakhichevan und Olginskaya. Nachdem der Feind schwere Verluste erlitten und keinen entscheidenden Erfolg erzielt hatte, musste er sich auf die Linie Bataysk - Zlodeysky Farm - Khomutovskaya zurückziehen und einen Teil der Streitkräfte des 3. Don-Korps im Gebiet Olginskaya zurücklassen.

Etwa dasselbe aus dem Buch von Budyonny, S. 389: „Im Morgengrauen des Januar 619 starteten die 4. und 11. Kavalleriedivision eine energische Offensive mit der Aufgabe, die Linie Kagalnitskaya, Asow, Kuleshovka zu erreichen, Koisug, Bataysk, Zlodeysky-Farm. Die 6. Kavalleriedivision wurde eingesetzt, um auf dem Erfolg der 4. und 11. Kavalleriedivision aufzubauen. Nachdem der Feind jedoch vorteilhafte Positionen in der Nähe von Bataysk eingenommen und große Kräfte von Kavallerie, Artillerie und Maschinengewehren mit aktiver Unterstützung von Panzerzügen konzentriert hatte, hielt er unsere Einheiten mit schwerem Feuer fest und störte die Offensive. Die Divisionen zogen sich für die Nacht zurück: die 4. Kavalleriedivision nach Nachitschewan, die 6. und 11. nach Olginskaja, wohin sich am Abend auch die 16. Schützendivision der 8. Armee näherte. Die ganze Nacht über stürmte der Feind Olginskaya und versuchte, unsere Einheiten aus dem Dorf zu vertreiben.

BESCHREIBUNG DER SCHLACHT VOM 6./19. JANUAR 1920 NACH DEM JOURNAL OF BATTLE ACTIONS DES 2. KORNILOV-ANGRIFFSREGIMENTS

(Am Standort des Freiwilligenkorps von General Kutepov)

Am 6./19. Januar entdeckten Kosakenpatrouillen noch vor Tagesanbruch eine große Bewegung durch die Übergänge Nachitschewan und Aksai. Tatsächlich starteten die Roten im Morgengrauen eine Offensive der Kavallerie vom Dorf Olginskaya zur Zlodeysky-Farm unter Umgehung von Bataysk. Zu diesem Zeitpunkt hatte das 2. Kornilov-Stoßregiment die Schicht des 1. Kornilov-Stoßregiments abgeschlossen, das in Richtung der Zlodeisky-Farm zurückgezogen wurde, um die Kavallerie zu unterstützen. Bis zum Dorf Chomutowskaja, wie damals berichtet wurde, ging der Feind ungehindert vor, und aus dem Dorf Zlodeisky kam ihm das Terek-Kavalleriekorps von General Toporkov entgegen, und zur gleichen Zeit, um 12 Uhr, die Kavallerie-Brigade von General Barbovich begann, entlang der Eisenbahnlinie in den südlichen Teil von Bataysk zu ziehen. Die vorrückenden Einheiten des Generals Toporkov wurden zuerst von den Roten zurückgeworfen, und die gesamte Masse der Kavallerie von Budyonny folgte ihnen zum Hof ​​Zlodeisky. Aber zu dieser Zeit gingen die Einheiten von General Toporkov selbst fast gleichzeitig mit General Barbovich in die Offensive und griffen mit Unterstützung von Panzerzügen und dem 1. Kornilov-Schockregiment Budyonnys Kavallerie aus dem südlichen Teil von Bataysk in östlicher und nordöstlicher Richtung an . Das gesamte Schlachtfeld war von der rechten Flanke des 2. Kornilov-Stoßregiments aus gut zu beobachten, da es sich um eine durchgehende Ebene handelte, die mit flachem Schnee bedeckt war, mit Schilf bis zum Don und kleinen Hügeln bis zum Zlodeisky-Hof. Zu diesem Zeitpunkt ging die Rote Infanterie auch von der 12. Infanteriedivision aus dem Norden nach Bataisk und Koisug in die Offensive, wurde jedoch vom Reserveregiment der Division und dem Bataillon des 2. Regiments zurückgeschlagen. Die restlichen Bataillone des 2. Kornilow-Stoßregiments gingen laut Befehl selbst gegen 14 Uhr direkt nach Osten, entlang des Don, der sich durch seine besondere Schönheit auszeichnete, in die Offensive. Das ganze weite Feld von der Eisenbahn bei Bataysk bis zum Dorf Olginskaya war von einer Masse Kavallerie bedeckt, und nur bei Bataysk von Infanterie. Auf beiden Seiten gab es genügend Artillerie verschiedener Kaliber und Maschinengewehre, und alles summte und gurgelte von ihrer Arbeit. Von Seiten der Roten, wie damals festgestellt wurde, gab es mindestens 15.000 Dame (4., 6. und 11. Kavalleriedivision) und die 12., 9. und 16. Schützendivision. Auf unserer Seite - die Kavallerie von General Toporkov. Konsolidiertes Kuban-Tersky-Korps, nicht mehr als 1.500 Dame, General Barbovichs Kavallerie-Brigade mit 1.000 Säbeln und die Kornilov-Stoßdivision, bestehend aus dem 1., 2. und Reserveregiment mit 1.600 Bajonetten an der Front des Zlodeisky-Hofes, ausschließlich Bataysk und Koisug . Es gab nur wenige Junker. Von der Seite der Kunst. Jegorlyzkaja, das 4. Don-Korps des damals schwer erkrankten Generals Mamontow, operierte, und das Korps wurde von General Pawlow kommandiert. Dieser Sektor der Don-Armee wurde von unserem Sektor aus nicht beobachtet, und daher wissen wir aus ihren Daten über seine Aktionen Bescheid.

Der Beginn unseres Angriffs war so energisch, ein so lautes „Jubeln“ ertönte von überall her, dass uns die Schlacht trotz der klaren Überlegenheit der feindlichen Kräfte und der deprimierten Lage unserer Truppen Erfolg versprach. Es war zu sehen, wie unsere Kavallerie die Roten in einer fast kontinuierlichen Linie angriff, sie niederschlug und standhaft unter dem zerstörerischen Feuer von Maschinengewehren marschierte. Mit Einbruch der Dämmerung wurden die Roten geschlagen und in unseren Abschnitt jenseits des Don zurückgedrängt, von wo aus ihre Rostower Artillerie über unsere Köpfe hinweg Granaten auf das gesamte Schlachtfeld warf. Das 2. Kornilov-Stoßregiment erledigte mit einem Streik entlang des Don von Bataysk bis Nachitschewan die fliehenden Einheiten der berühmten 1. Kavalleriearmee von Budyonny im Halbdunkel. Auf den Schultern der Fliehenden wäre es leicht, in Rostow und Nachitschewan einzubrechen, aber das war nicht Teil unserer Aufgabe, und wir wurden angewiesen, uns auf unsere alten Stellungen zurückzuziehen. Die Verluste unserer Infanterie waren gering, aber die Kavallerie, insbesondere die Tertsy, erlitt schwere Verluste. General Toporkov selbst wurde verwundet.

Der Erfolg der Kavallerie von General Barbovich und der Kavallerie von General Toporkov wurde vom 2. Kornilov-Schockregiment mit seinem Schlag entlang des Don geerntet, der den Roten, die nach Rostow flohen, den Weg abschnitt und verlassene Waffen und Maschinengewehre wegnahm. Eine solche Anzahl von Waffen, die tatsächlich abgeholt wurden - insgesamt wurden 15-Kanonen und mehrere Dutzend Maschinengewehre vom Regiment erbeutet -, war es möglich, neben der Tapferkeit unserer Kavallerie und der Kosaken-Kavallerie auch, weil die Wiesen still waren schlecht passierbar für die Kavallerie und noch mehr für die Artillerie,

7./20. Januar. Im Kampfprotokoll des 2. Kornilow-Stoßregiments für diese Nummer ist vermerkt, dass Art. Olginskaya wurde von der Don-Armee eingenommen.

8./21. Januar. An der Front der Kornilow-Stoßdivision wurden alle Angriffe der 9. und 12. Schützendivision abgewehrt,

8./21. Januar nach dem Buch von Budyonny:„Am 21. Januar brachen erbitterte Kämpfe aus. An der rechten Flanke wurde die zuvor in der Heeresreserve befindliche 9. Infanteriedivision in den Kampf geworfen. Die Regimenter dieser Division, die südwestlich von Rostow operierten, stürmten den ganzen Tag die Höfe von Obukhov und Ust-Koysug. In der Mitte ging die 12. Infanteriedivision in die Offensive. Die 3. Brigade dieser Division überquerte trotz des feindlichen Orkan-Maschinengewehr- und Artilleriefeuers und Treibsandes den Koisug-Fluss zwei Werst von Bataysk. Aufgrund der erfolglosen Aktionen anderer Teile der Division und unter dem Druck vielfach überlegener feindlicher Kräfte zog sich die Brigade jedoch zurück.

Am selben Tag griffen zwei Brigaden der 4. Kavalleriedivision und die gesamte 6. Kavalleriedivision von Budyonny zusammen mit der 31. und 40. Schützendivision Olginskaya, einen Sektor der Don-Armee, an und nahmen ihn, wurden aber zurückgedrängt Don durch einen Konter.

Beschreibung desselben Tages durch den sowjetischen Oberst Agureev: „Am 21. Januar n. Chr. Nach Heraufholen neuer Kräfte. Kunst. Die Kavallerie und die 8. Armee gingen erneut in die Offensive. Die 4., 6. und 11. Kavalleriedivision und fünf Schützendivisionen wurden in die Schlacht eingeführt (darunter die 9. und 12., die der Kavalleriearmee unterstellt waren, die 31. und 40. Division der 8. Armee und die 21. - 9. Armee). Von der Mündung des Don bis zur Kunst. Manychskaya kämpfte erbitterte Kämpfe. Die 9. und 12. Gewehrdivision, die von der Mündung des Don nach Bataysk vorrückten, stieß auf hartnäckigen Widerstand der Divisionen Drozdovskaya, Kornilovskaya und Alekseevskaya (nur ein Regiment) des "Freiwilligenkorps" und zog sich, nachdem sie keinen Erfolg erzielt hatten, zu ihrem Start zurück Linien am Abend " (Die 9. und 12. Gewehrdivision hatte 18 Gewehrregimenter und zwei Kavallerieregimenter, die den Divisionen angegliedert waren, und unsere Divisionen hatten maximal 7 kleine Regimenter. Der Rest der Roten Armee operierte im Sektor der Don-Armee und ebenfalls erfolglos für den Don verworfen).

9.-10./22.-23. Januar. Vorne ruhig. Das Rote Kommando hat offenbar beschlossen, uns in Ruhe zu lassen, und es sich ausgedacht, woanders zuzuschlagen.

Der Befehl des Kommandanten der Südwestfront Shorin, der am 3./16. Januar 1920 an die 1. Kavalleriearmee von Budyonny mit den ihr bis zum 9. Januar angeschlossenen Gewehrdivisionen erteilt wurde, Art. Kunst. komplett gescheitert. Bei dieser Gelegenheit kam es zwischen dem Frontkommandanten Shorin und dem Kommandeur der 1. Kavalleriearmee Budyonny zu einer stürmischen Erklärung, aus der wir teilweise etwas über die Gründe für das Scheitern und die Verluste der 1. Kavalleriearmee von Budyonny erfahren können. Zuerst werde ich geben Materialien aus Budyonnys Buch „My Path Traveled“:

Buchseite 385: Streit zwischen dem Kommandanten der 8. Armee und der 1. Kavallerie darüber, dass letztere Rostow und Nachitschewan nicht hätten einnehmen sollen, da dieser Abschnitt der 3. Armee zugeteilt wurde und diese den Kommandeur der Südwesten erreichte Front Shorin in unangenehmer Beleuchtung für die 1. Kavalleriearmee.

Buchseite 388: Der Revolutionsrat der 1. Kavallerie protestiert gegen die Tatsache, dass Shorin eine Armee entsendet, um einen befestigten Feind an der Stirn anzugreifen, wo er in ein sumpfiges Gebiet fällt. Nachdem sie versucht hatten, vorzurücken, konnten sie kein einziges Gewehr herausziehen, keinen einzigen Maschinengewehrwagen (?!). Die Kavalleriearmee verlor ihre Hauptqualität - Mobilität und Manövrierfähigkeit. Trotz der offensichtlichen Unzweckmäßigkeit des Angriffs auf Bataysk waren wir gezwungen, Schorins Anweisungen zu folgen.

Buchseite 389: Erfolglos 17 n. Chr. Kunst. Budyonny bittet Shorin, die Anweisung zum Angriff auf Bataysk aufzuheben. Shorin lehnte ab, versprach jedoch, Anweisungen zum Vormarsch der rechten Flankendivisionen der 8. Armee zu geben.

Buchseite 391-392: Überzeugt von der Sinnlosigkeit frontaler Angriffe auf Bataysk und Olginskaya bittet Budyonny Shorin, Bataysks Angriff von Rostow aus abzubrechen. Shorin lehnte diese Bitte jedoch ab und erklärte, dass die Kavallerie ihren militärischen Ruhm in den Rostower Weinkellern ertränkt habe. Diese unerhörte Beleidigung von Shorin an die Adresse der heldenhaften Soldaten der Kavallerie hat uns bis ins Mark empört. Wir erklärten, dass die Kavallerie in den Batai-Sümpfen durch die Schuld des Frontkommandos unterging und starb, und dass wir die Armee nicht in eine ziellose Offensive schicken würden, bis er, Schorin, in Rostow eintraf.

Buchseite 392 und 393: Danach wird Budyonny entlang der politischen Linie an Stalin gerichtet, mit Anschuldigungen gegen Schorin und mit dem Vorschlag, die Verteidigung von Rostow und Nachitschewan der 8. Armee anzuvertrauen und die 1. Kavallerie in das Gebiet von zu verlegen ​\u200b\u200bdas Dorf Konstantinovskaya, wo es leicht ist, es zu überqueren und nach Südwesten zu gehen

Buchseite 393-394: Shorin selbst kam zur 1. Kavallerie-Armee, schaute sich die Einheiten an und erklärte, dass er die Ordnung des Einsatzes der Armeen für richtig halte und sich auch in Zukunft an diese Ordnung halten werde. Die Kavallerie muss Bataysk einnehmen. Damit war das Gespräch zwischen Shorin und Budyonny beendet. Am selben Tag sandte das Kommando der Kavallerie ein Telegramm an Lenin, Stalin und Trotzki. Am nächsten Tag befahl der Oberbefehlshaber dem Kommandanten der Kaukasischen Front, "Frontalangriffe auf die Front der 8. und Kavalleriearmee abzubrechen". So war Budyonny auf politischer Ebene erfolgreich und Shorin wurde entfernt.

Buchseite 403: In einem telegrafischen Gespräch mit Stalin sagte Woroschilow: „Wir sind alle unsagbar froh, dass Schorin abgesetzt wurde. Wenn Sie in Rostow ankommen, vergewissern Sie sich vor Ort, dass eine einfache Verschiebung und sogar eine Erhöhung für ihn nicht ausreichen. Wir alle halten ihn für einen Kriminellen. Mehr als 40 % der besten Kämpfer, Kommandeure und Kommissare und bis zu 4.000 Pferde wurden durch sein Unvermögen oder seinen bösen Willen ruiniert. Eine und die wichtigste Bitte, die keinen einzigen Tag Verzögerung duldet: Um die Zusammensetzung der Kavallerie zu erhalten, bestehen (?) Sie auf der sofortigen Abordnung der 9. Infanteriedivision zu unserer Verfügung. Unsere Niederlage ist eine Folge der fehlenden Infanteriedeckung für die Flanken und der Festigung der erreichten Linien. Zweite Anfrage: weisen auf die dringende Notwendigkeit einer dringenden Auffüllung der Kavallerie hin.

Die volle Anerkennung der kolossalen Verluste der 1. Kavalleriearmee ist der Inhalt des Briefes von Budjonny selbst an Lenin.

Buchseite 398: "Das Dorf Bogaevskaya am Fluss. Don, 1. Februar n. Chr Kunst. 1920 Lieber Führer, Wladimir Iljitsch! Verzeihen Sie mir, dass ich Ihnen diesen Brief geschrieben habe. Ich möchte Sie unbedingt persönlich sehen und mich vor Ihnen als dem großen Führer aller armen Bauern und Arbeiter verneigen, aber die Sache der Front und der Denikin-Bande hindern mich daran. Ich muss Ihnen mitteilen, Genosse Lenin, dass die Kavallerie schwere Zeiten durchmacht. Nie zuvor wurde meine Kavallerie so geschlagen wie jetzt die Weißen. Und sie haben sie geschlagen, weil der Frontkommandant die Kavallerie in solche Bedingungen gebracht hat, dass sie vollständig sterben könnte. Ich schäme mich, Ihnen das zu sagen, aber ich liebe die Kavalleriearmee usw. …“. Als nächstes kommen Shorins Anschuldigungen aller Todsünden.

Lassen Sie uns nun versuchen, von unserem kornilowanischen Standpunkt aus die Gründe für den vorübergehenden Erfolg der Streitkräfte Südrusslands unter den tragischen Bedingungen abzuwägen und zu analysieren, unter denen wir uns 700 Meilen von Orel zurückziehen und hinter den Don zurückrollen konnten , und hinterließ große Vorräte an Waffen und Vorräten in Rostow und Nowotscherkassk.

Der erste und wichtigste positive Faktor für unseren Erfolg war der moralische Aufschwung in den Kosakeneinheiten angesichts der Tragödie unserer Niederlage durch die Bemühungen und Hände hauptsächlich unabhängiger Bewegungen, die die Einheit des Kommandos fast zerstörten. Die Don-Einheiten waren darüber so schockiert, dass das einst ruhmreiche 4. Korps von General Mamontov, das seine Hauptstadt kampflos verließ, nun General Sidorin erlaubte, seine Karren zu reinigen, wodurch etwa 4.000 Menschen in Betrieb genommen wurden. Das Freiwilligenkorps von General Kutepov war zahlenmäßig schwach, aber für die Kraft brauchte er Ruhe, die er erhielt, während die Roten Rostow, Nachitschewan und Nowotscherkassk als Sieger zerschmetterten.

Vergeblich glauben die Roten, dass die Geländebedingungen sie daran gehindert haben. Sie waren für beide Seiten fast gleich. Von den Höhen von Rostow und Nachitschewan aus deckten die Roten mit ihrem Artilleriefeuer ihre Übergänge perfekt ab, und die Ebene vom Don bis zur Linie auf unserer Seite, dem Dorf Olginskaya - der Farm von Zlodeysky und Bataysk, war ebenso unangenehm für uns, da es in erster Linie keinen Schutz vor Feuer hatte. Ja, wir haben Höhen auf der Linie der Kunst. Die Farm Olginskaya - Zlodeysky verbarg teilweise die Übertragung unserer Reserven, aber sie können nicht mit den Höhen des rechten Ufers des Don verglichen werden, die eine echte Festung waren, während unsere nur leicht hügeliges Gelände waren. Vergebens ist die Übertreibung unserer Zahlen und Waffen. All dies war damals und ist heute bekannt und dient als roter, schlechter Deckmantel für ihre mittelalterlichen Methoden, die Völker des Russischen Reiches ihrer internationalen Diktatur zu unterwerfen.

Ohne auf die Feinheiten der Einschätzung des Kräfteverhältnisses einzugehen, schien es uns, dass unsere Pflicht uns verpflichtet, das Vaterland zu verteidigen, und deshalb haben wir gemäß dem Testament unseres Führers und Chefs des Regiments, General Kornilov, bis zum Ende gekämpft. solange unsere Hände Waffen halten konnten. Sie, Alltagskameraden, hatten etwas anderes: den Propagandawahn des Unrealisierbaren, die beispiellose, brutale CHEKA und die unbegrenzte Macht ausländischer Regimenter, die unbegrenzte Ressourcen geschaffen haben, und wir dürfen nie vergessen, dass Sie uns immer mit Ihrer Masse zermalmt haben. Und jetzt haben wir trotz unseres vorübergehenden Erfolgs erkannt, dass Sie uns zermalmen würden, aber im vollen Bewusstsein der Richtigkeit unserer Sache haben wir unser Leben auf dem Altar unseres Mutterlandes getragen. Sogar Ihre berühmten Proletarier, die Bergarbeiter des Donezbeckens, wurden davon angesteckt, aus denen das „Reserve-Regiment der Kornilow-Stoßdivision“ bestand und die mit Ihnen für das nationale RUSSLAND bei Bataisk und bis nach Noworossijsk tapfer gekämpft haben. Ewige und glorreiche Erinnerung an diese tapferen Helden für ihren patriotischen Impuls, wenn auch nur von kurzer Dauer, der sich außerdem in Bedingungen hoffnungslosen Erfolgs manifestierte.

Die Berichterstattung über die Situation gibt eine klare Vorstellung davon, welch brillante Rolle die Korniloviten in diesen Kämpfen bei der Verteidigung von Bataisk und Koisug gespielt haben. Und in der reduzierten Zusammensetzung von zwei Regimentern, mit Unterstützung ihres Reserveregiments von Bergleuten, fröhlichen Geistes, fügten sie dem Feind kolossalen Schaden zu und waren des Restes würdig, der ihnen in der Reserve zur Verfügung gestellt wurde.

11. Januar, Kunst. Kunst. 1920 Die Ersetzung der Kornilovskaya-Stoßdivision durch Alekseevtsy und die Versetzung in die Reserve des 1. Armeekorps der Freiwilligenarmee in Kayal. Dem 2. Regiment wurde Zadonskaya Sloboda auf der Station Kayal zugeteilt. Hier wurden die Einheiten sortiert und aufgemuntert, sie gingen zu Drillübungen und taktischen Übungen über. Während dieser Zeit Nachrichten über den Sieg der Donez auf dem Fluss. Manych machte sogar Hoffnungen auf eine neue Offensive. Jekaterinodar mit seiner Regierung rief eine völlig entgegengesetzte Stimmung hervor.

31. Januar. Ankunft von General Denikin. Freudig begrüßten die Regimenter ihren alten Kollegen und Oberbefehlshaber. Seine Rede erschütterte viele und ließ sie alles, was geschah, vernünftiger betrachten.

2. Februar. Leistung auf Koisug. Die Regimenter erreichten Bataysk in Staffeln und gingen im Morgengrauen in Marschordnung nach Koisug. Es herrschte starker Frost, und alle Bewegungen wurden dadurch eingeschränkt.

3. und 5. Februar. An der Front der Kornilov-Stoßdivision, Bataisk-stanitsa Elisavetovskaya, wurden alle Angriffe der Roten abgewehrt. Die Ruhe hat die Stimmung merklich gehoben, und die Schlachten werden freundschaftlich ausgetragen.

6. Februar. Das Freiwilligenkorps von General Kutepov geht in die Offensive. Von der Kornilow-Stoßdivision wurde ein Befehl erhalten, die Stadt Rostow durch Art. Gnilovskaya, die durch einen Nachtangriff eingenommen werden soll. An der Spitze steht das 1. Kornilov-Stoßregiment, rechts gefolgt vom 2. Kornilov-Stoßregiment - dem Reserve-Kornilov-Regiment und dem 1. Markov-Infanterie-Regiment. Ein Felsvorsprung hinter der linken Flanke des 2. Kornilov-Schockregiments, "Boxen" - die Kavallerie von General Barbovich. Um 24 Uhr begann die Bewegung der Einheiten. Es gab einen strengen Frost, den nur gut gekleidete Menschen kaum aushalten konnten, und der Rest wurde durch Bewegung erwärmt. Die Bewegung fand auf einem flachen, sumpfigen Gelände statt, das an einigen Stellen mit Schilf bewachsen war. Die Infanterieregimenter marschierten in Kolonnen im Bataillonsstil und die Kavallerie in „Boxen“. Ein frostiger Nebel hüllte die ganze majestätische Bewegung der kompakten Truppenmasse ein.

7. Februar. Vor dem Dorf Gnilovskaya überquerten die Korniloviten den Don und näherten sich einem hohen, steilen Ufer. Sie begannen ihn zu erklimmen, die Pferde rutschten, stürzten, in der Dunkelheit schien der Steilhang endlos. Kapitän Shirkovsky nahm mit seinem Bataillon den stehenden Panzerzug, und der Rest der Bataillone des 1. Kornilovsky-Schockregiments eroberte das Bakhchisaray-Lenin-Regiment mit all seinen Kanonen und Maschinengewehren. Das 2. Regiment wurde eine Reservedivision im Dorf, und das Reserve-Kornilow-Regiment mit dem 1. Markovsky wurde nach Temernik, einem Vorort von Rostow, geschickt. Die Roten gingen von Taganrog aus in die Offensive. Die Kavallerie der Roten, die nicht damit gerechnet hatten, dass wir das Dorf so schnell besetzt hatten, näherte sich ihm in Kolonnen und wurde von unseren Reserven aus nächster Nähe beschossen. Die Panzerzüge der Roten kamen damals von derselben Stelle, begleitet von Infanterie, um unseren Rücken zu erreichen. Auch der Feind wurde in die Nähe gebracht und durch Feuer zurückgeschlagen.

Der Vormarsch des 1. Markov- und des Reserve-Kornilov-Regiments stieß auf hartnäckigen Widerstand von Temernik. In der Kornilovtsy-Sektion feuerte ein Zug der Markov-Batterie mit direktem Feuer auf die Rote Batterie, die genommen wurde. Aber trotzdem kam unser Angriff nicht weiter als bis zur Station.

Die Kavallerie von General Barbovich ging nach Norden.

Am nächsten Tag wurde dem 1. und 2. Kornilow-Schockregiment befohlen, Rostow und Nachitschewan einzunehmen.

8. Februar. Am Morgen hielten unsere Einheiten Temernik, und die Roten waren auf der anderen Seite der Eisenbahn in den Straßen von Rostow und stellten überall Maschinengewehre auf. Von Beginn der Offensive an eröffnete unsere Artillerie aus der Temernitsky-Kirche schweres Feuer auf die feindliche Stellung und schlug fast alle Maschinengewehre aus. Die Regimenter griffen an, die Roten wurden zurückgeworfen und begannen sich zurückzuziehen, wobei sie sich hinter Maschinengewehren versteckten. Das 2. Kornilow-Stoßregiment an der rechten Flanke erhielt einen Abschnitt vom Don einschließlich bis zur Sadovaya-Straße ausschließlich und in der Nachitschewan-Kathedralenstraße einschließlich. Das 1. Kornilow-Stoßregiment an der linken Flanke - von Sadovaya bis zum Stadtrand, einschließlich, und so nach Nachitschewan bis zu seinem östlichen Stadtrand. An einigen Stellen leistete der Feind hartnäckigen Widerstand, aber überall schlugen wir ihn erfolgreich nieder. Mit Einbruch der Dunkelheit durchquerten die Regimenter die Stadt Nachitschewan und wurden um 23 Uhr in ihre Wohnungen verteilt, wobei sie Außenposten im Osten und Norden aufstellten. Die Bewegungen der Don-Einheiten von der Seite der Kunst. Aksaiskaya war bis zum Ende der Operation nicht da. Die 3. Sowjetarmee wurde besiegt, die Trophäen der Korniloviten allein waren 13 Kanonen, 74 Maschinengewehre, drei Panzerzüge und bis zu tausend Gefangene. Außerdem wurden ihnen bis zu 800 Gefangene von der Kavallerie von General Barbovich übergeben.

Das Reserve-Kornilow-Regiment erlitt am ersten Tag der Offensive schwere Verluste - 200 Menschen wurden getötet und verwundet. Das 2. Kornilow-Schockregiment verlor 60-Leute, das 1. Kornilow-Schock-Regiment - bis zu hundert Menschen. Der vorübergehende Kommandeur des Regiments, Hauptmann Dashkevich, wurde verwundet, und Stabskapitän Shirkovsky übernahm das Kommando über das Regiment. Die Verluste des 1. Markov-Regiments betrugen bis zu hundert Menschen (siehe Band 2 ihres Buches „In Schlachten und Feldzügen für Russland“).

Hier ist es angebracht, die Meinung des Kommandanten des Geschwaders der Leibgarde des Kürassier-Regiments Seiner Majestät, Kapitän E. Onoshkovich-Yanyn, zu zitieren, der von ihm in der Zeitschrift "Military Story" Nr. 78, März 1966, beschrieben wurde dieselbe Schlacht nur aus dem, was er auf seiner Website gesehen hat, und daraus schließt er, dass „die gesamte Last der Schlacht auf die Kavallerie-Brigade von General Barbovich fiel, genauer gesagt auf ein Consolidated Guards Regiment, dessen Zusammensetzung nach Angaben des Autor, hatte 240 Dame mit zwei Maschinengewehren in seinem Geschwader (im zweiten Geschwader muss es genauso viele gewesen sein). Oder: „Die Aktionen des Consolidated Guards Regiment blieben unbekannt, und sie waren entscheidend, da das Regiment den Rücken des Feindes durchdrang (es schlug nur seine Kette mit einem Angriff nieder), ihn schließlich demoralisierte und seine Kampffähigkeit zerstörte“ ( ?!)

In meinen Materialien zur Geschichte des Kornilow-Stoßregiments habe ich den Leser von Anfang an gewarnt, dass ich die Aktionen der Korniloviten in ihrem engen Rahmen abdecken würde, um Vorwürfe durch Urteile über die Aktionen anderer Einheiten zu vermeiden. Aber in diesem Fall wollte ich in einer langen Korrespondenz mit dem Kapitän E. Onoshkovich-Yatsyna die Unparteilichkeit der Einträge in unseren Regimentsjournalen beweisen, auf deren Grundlage ich diese Schlacht beschreibe. Ja, die Aktionen der Kavallerie-Brigade von General Barbovich in dieser Schlacht waren brillant. Ihnen zufolge ergaben sich ihnen zwei gepanzerte Züge in ihrem Sektor - sie sahen aus wie bewaffnete Hilfstruppen. Und in Zukunft handelte die Kavallerie-Brigade so, wie ich es oben in der Beschreibung dieser Schlacht angegeben habe. Wenn wir die Stärke der Kavallerie-Brigade von General Barbovich mit vier Infanterieregimentern vergleichen, zu denen die Kornilov-Artillerie-Brigade, die Markov-Batterie beim 1. Markov-Infanterie-Regiment, mehr als hundert Maschinengewehre in nur drei Kornilov-Regimentern, der Kornilov-Kavallerie, hinzukommen Division und ein Geschwader in jedem Regiment, erobern Sie Stationen und Dörfer von Gnilovskaya mit einem gepanzerten Zug und die Eroberung eines Infanterieregiments in voller Stärke mit all seinen Maschinengewehren und Artillerie und unter Berücksichtigung unserer Verluste an Toten und Verwundeten, dann . .. all dies wird weit davon entfernt sein zu behaupten, dass "die gesamte Last der Schlacht" auf ein Kavallerieregiment mit vier Maschinengewehren fiel.

Ich hoffe, dass ein unvoreingenommener Leser all dies berücksichtigt und, nachdem er den Aktionen der Kavallerie-Brigade von General Barbovich Tribut gezollt hat, die Aktionen der vier Infanterieregimenter und ihre Feuerkraft nicht vergessen wird. Eine große Korrespondenz mit dem Kapitän E. Onoshkovich-Yatsyna mit dem Anhang eines Briefes seines Brudersoldaten, Kapitän Raukh, wird in meinen Materialien aufbewahrt. Oberst Levitov.

9. Februar. Der 3. Februar, als die 8. Sowjetarmee eine vollständige Niederlage erlitt, war ein Tag großer Hoffnungen auf die Fortsetzung unserer Offensive, aber das Schicksal war uns gegenüber gnadenlos, es schien mit uns zu scherzen und uns zu verheimlichen, was hinter unserer Rechten vor sich ging Flanke, wo es die 1. Kavalleriearmee von Budyonny vorrückte. Der Tag des 9. begann mit der Ankunft immer noch freudiger Nachrichten: Große Trophäen wurden gezählt, im Morgengrauen entdeckten die Außenposten des 2. Kornilow-Stoßregiments unerwartet eine große Anzahl verlassener Maschinengewehre, Gewehre und Patronen in ihrem Sektor, anscheinend unter dem Einfluss unseres zerstörerischen Maschinengewehrfeuers im Moment der bereits nächtlichen Schlacht außerhalb der östlichen Außenbezirke von Nachitschewan. Als stellvertretender Kommandeur des 2. Kornilow-Stoßregiments habe ich meinen Standort untersucht und dabei die Sammlung der Verlassenen miterlebt. Es gab keine lebenden Pferde; viele Waggons standen mit Patronen und Maschinengewehrgurten beladen da, es gab sogar mehrere Kisten mit neuen Gewehren. Das Gewissen erlaubte nicht, den Streikenden die Möglichkeit zu nehmen, sich nach einem zweitägigen Kampf in einem solchen Frost auszuruhen, und daher waren nur wenige damit beschäftigt, die verlassenen und doch bis zum Abend 11 betriebsbereiten Maschinengewehre und drei Dutzend mit Maschinen beladenen Wagen zu sammeln Gewehre, eine große Anzahl von Maschinengewehrgürteln, Kisten mit neuen Gewehren wurden an das Regiment und andere wertvolle Güter geliefert. So herrschte in der Enge unseres Gefechtsabschnitts Siegesstimmung, und unter diesem Eindruck ging ich mit einem Abendbericht zum Regimentskommandanten, Oberst Paschkewitsch. Hier erfuhr ich als einer der ersten alle Wechselfälle unseres grausamen Schicksals. Als Antwort auf meinen freudigen Bericht erhielt ich einen Befehl: „Morgen früh verlässt die Division Rostow. Regiment auf dem kürzesten Weg auf die andere Seite des Don zu überqueren und nach Bataisk zu verlegen. Meine Überraschung kannte keine Grenzen, ich wusste noch nichts über die Aktionen von Budyonnys 1. Kavalleriearmee und fragte daher naiv: "Warum ziehen wir uns zurück?" Der Kommandant senkte den Kopf und ging nervös im Raum auf und ab. Ich konnte nicht widerstehen und stellte ihm erneut die gleiche Frage.Normalerweise äußerst taktvoll im Umgang mit mir - aber diesmal retten mich die Erfolge des Tages nicht - blieb der Kommandant stehen und platzte ungestüm heraus: "Sie wurden nicht gefragt!" Ich drehe mich um und gehe mit einem schweren Gedanken.

10. Februar. Von Nachitschewan über Rostow entlang der Sadovaya- und Taganrog-Allee überquerte das 2. Kornilov-Stoßregiment den Don um 4 Uhr und nimmt als Teil der Division die Richtung über Bataysk nach Koisug. Die Bewohner von Rostov staunten über unseren kampflosen Rückzug und flohen teilweise mit uns. In Rostow stellte sich heraus, dass die Bolschewiki eines unserer Krankenhäuser mit unseren Kranken und Verwundeten niedergebrannt hatten. In Koisuga begaben sich die Regimenter in ihre Quartiere und bezogen ihre Stellungen.

Der 14. Februar. Dem 2. Kornilow-Stoßregiment wurde befohlen, nach Bataysk zu ziehen. Bevor das Regiment Zeit hatte, in Quartiere zu gehen, startete der Feind einen Angriff auf Koisug und besetzte dessen nördlichen Stadtrand. Auf Befehl des Divisionschefs versetzt das Regiment zwischen Koisug und Bataysk einen roten Schlag in die Flanke, vertreibt sie und reicht fast bis zum Don. Nach der Schlacht ließ sich das Regiment in Koisuga nieder. In dieser Schlacht erlitt unser Reserveregiment erneut schwere Verluste.

15. und 16. Februar. Ruhe an der Front der Kornilov Shock Division Bataysk-Koysug. Unter Kunst. Olginskaya Es gibt starke Schlachten und die Markoviten erlitten schwere Verluste.

17. Februar. Ohne feindlichen Druck zieht sich unsere Division zur Station Kayal zurück. Das 2. Regiment besetzt Bataysk.

19. Februar. Station Kuschtschewka. Vor uns liegt ein vollständiges Bild des Rückzugs der Armee: riesige Karren bewegen sich, Herden und Schwärme werden getrieben, Kalmücken reiten mit ihren Wagen, und an einigen Stellen dehnen sich zurückziehende Einheiten aus. Die Stanitsa sind für den Bürgerkrieg stark aufgepumpt und warten ruhig auf die Bolschewiki. Das Wetter hat sich verschlechtert, es gibt unpassierbaren Matsch, und beim Anblick dieses ganzen Rückzugsbildes sind alle in ekelhafter Stimmung.

20. Februar. Das 2. Kornilov-Schockregiment und die Überreste des Reserveregiments, das in der Nachtschlacht fast zerstört wurde, befinden sich im Dorf Shkurinskaya. Rechts in Kushchevka - Kuban, links im Dorf Starominskaya - das 1. Kornilov-Schockregiment. Am Abend besetzte der Feind Kuschevka.

21. Februar. Auf dem Gelände des 2. Kornilov-Schockregiments näherten sich in der Nacht des 20. die Infanterieeinheiten der Roten dem Dorf und näherten sich um 3 Uhr unter Umgehung der linken Flanke des Regiments der Eisenbahnstrecke, aber den Reservebataillonen wurden über den Fluss Yeya zurückgetrieben. Am Abend besetzte der Feind erneut die Hälfte des Dorfes, aber das Regiment drängte ihn mit einem Nachtangriff zurück und nahm den Kommandeur der Roten Brigade gefangen. Befohlen, sich in das Dorf Novominskaya zurückzuziehen.

22. Februar. Um ein Uhr verließ das 2. Kornilov-Stoßregiment das Dorf Shkurinskaya und ging nicht über die Feldstraße - es gab schrecklichen Schlamm -, sondern entlang der Eisenbahnlinie durch das Dorf Starominskaya, wo es im Morgengrauen eintraf. Der Feind verfolgte nicht.

24. Februar. Das 2. Kornilow-Stoßregiment wurde angewiesen, nach Art. Krylowskaja. die vom Kuban-Kavallerieregiment besetzt ist. Bei der Annäherung stellte sich heraus, dass sich die rote Infanterie bereits dem Dorf Krylovskaya näherte und ihre Kavallerie zu den Bauernhöfen östlich des Dorfes ging. Der Vormarsch wurde gestoppt. Das Regiment befand sich im Dorf, und der Feind setzte sich auf der anderen Seite des Flusses Chelbasy in der Fortsetzung des Dorfes nieder. Das ganze Dorf war mit Gewehr- und Maschinengewehrfeuer durchschossen, und die feindliche Artillerie erschwerte das Vorankommen in unserem Rücken.

25. Februar. Am Morgen gibt es eine Schlacht am Fluss mit der feindlichen Infanterie, und ihre Kavallerie umgeht unsere rechte Flanke von Südosten. Am Abend zog sich das 2. Regiment über den Fluss Srednie Chelbasy zur Ugrya-Farm zurück, wo es sich der Division anschloss.

26. Februar. Das Dorf Brjuchovetskaja. Kornilovskaya Shock Division in der Reserve des Kommandanten des Freiwilligenkorps, General Kutepov. Im 2. Kornilow-Stoßregiment wurde sein Reservebataillon zu einer Kompanie reduziert und in ein Offiziersbataillon gegossen.

1. März 1920 Kornilovskaya Shock Division im Dorf Starovelichkovskaya als Teil des 1. und 2. Regiments mit eigener Artillerie. Das 3. Kornilow-Schockregiment nach alter Art in Jekaterinodar und Umgebung, wo es gut aufgefüllt wurde.

4. März. Den Korniloviten wurde befohlen, das Dorf Poltawa zu besetzen und alle Einheiten und Karren des Korps passieren zu lassen. Die Korniloviten hatten sich gerade im Dorf niedergelassen, als sie von der roten Kavallerie der 16. Division angegriffen wurden. Der Kampf war kurz: Nachdem sie das ganze Dorf mit sich selbst gefüllt hatten, stießen sie überall unerwartet auf eine zerstörerische Zurückweisung der Korniloviten und prallten, da sie es nicht ertragen konnten, mit großem Schaden auf sich selbst zurück. Das 2. Bataillon des 1. Regiments eroberte das Banner des 96. sowjetischen Kuban-Kavallerieregiments. Um 18 Uhr wechselte die Division zu Art. Slawisch. Hier und auf den folgenden Seiten kann man eine wohlwollende Haltung uns gegenüber und eine tiefere Reue für ihr Verhalten uns gegenüber spüren. Natürlich hat diese verspätete und nackte Anteilnahme in unseren Herzen nicht die Bitterkeit des Verrats der Kosaken-Unabhängigen ausgelöscht, die uns und ihre Patrioten im kritischsten Moment der Kämpfe an der Woronesch-Orel-Front verlassen haben. Und nicht nur die, die uns verlassen haben, sondern ich wollte zeitweise das Feuer auf diese Verräter eröffnen, als vor unseren Augen mehrere hundert von ihnen mit ihrer alten Standarte, mit Trompetern, Liedern und in betrunkenem Zustand durch ihre Heimat Kuban an uns vorbei schleppten Felder in Richtung Lenins Roter Armee, damit sie ihr hilft, uns zum Ruhm der Diktatur des Weltproletariats zu erledigen. All dies war so schwer zu befürchten, dass uns die jetzt von Herzen kommende Reue der Kosaken der letzten Dörfer vielleicht nicht gefiel. Es ist verspätet...

5. März. Um 18 Uhr überquerten die Korniloviten im Dorf Troitskaya den Fluss Kuban. Mit schweren Gedanken blickten die Korniloviten auf die tiefen und weiten Wasser des historischen Flusses Kuban, an dessen Ufern wir und ihre treuen Söhne im Namen unserer gemeinsamen Mutter RUSSLAND in der jüngsten Vergangenheit so viel Blut vergossen, glorreiche Siege errungen, und jetzt, durch die Gnade seiner Verräter - Unabhängiger, blicken wir zum letzten Mal mit dem tiefen Glauben auf seine mächtigen Gewässer, dass die Zeiten des Verrats und Verrats vorübergehen, RUSSLAND den Bolschewismus abwerfen und ein freies und freies Leben wieder haben wird über die Weiten des Kuban schwappen.

Der Feind verfolgt nicht.

7. bis 10. März. Dorf auf der Krim. Es kamen Nachrichten über die Aufgabe von Ekaterinodar und den Tod unseres 3. Kornilow-Stoßregiments am elisabethanischen Übergang über den Kuban. Sein Regimentskommandant selbst, Kapitän Shcheglov, traf ein und bestätigte alles, was zuvor berichtet wurde. Zum ersten Mal verblutete dieses Regiment in langen und blutigen Kämpfen von Orel bis zum Donezbecken. Von Bataysk wurde er zur Wiederauffüllung in die Region Ekaterinodar geschickt, um alle schweren Kämpfe um Rostow zu vermeiden und sich in das Dorf Krymskaya zurückzuziehen. Es war sicher bekannt, dass das Regiment gut aufgefüllt war und plötzlich - eine Art unverständlicher und unrühmlicher Tod des Regiments? Im Zusammenhang mit der allgemeinen Katastrophe wurde Kapitän Shcheglov nicht vor Gericht gestellt und nicht einmal aus dem Kommando des Regiments entfernt, um es auf der Krim wiederzubeleben. Der Kampfkalender des 3. Kornilow-Stoßregiments deckt diese tragische Episode so kurz ab: Am 3. März um 20:00 Uhr brach das Regiment auf Befehl des Kommandos der Don-Armee von Ekaterinodar auf, um auf die andere Seite des Don zu überqueren Kuban-Fluss in der Nähe des Dorfes Elizavetinskaya. Unterwegs machte das Regiment am Todesort von General Kornilow Halt und bezog dann Quartier in Elizavetinskaya. Im Dorf gab es keine Mittel für die Überfahrt. Am 4. März um 8 Uhr zog das Regiment in das Dorf Maryinskaya, wo es um 12 Uhr eintraf. Nachdem das Regiment zwei Stunden dort gestanden und auch dort keinen Übergang gefunden hatte, kehrte es in das Dorf Elizavetinskaya zurück. In der Nähe des Dorfes selbst wurde das Regiment mit seltenem Gewehrfeuer aus dem Wald nordwestlich des Dorfes beschossen. Im selben Dorf gab es bereits rote Quartiere, die von uns gefangen genommen wurden. Unter dem Schutz des 2. Bataillons sollte in der Nähe des Dorfes Khashtuk mit einem einzigen Boot, das 7 Personen aufnehmen konnte, eine Überfahrt zum linken Ufer des Kuban beginnen. Bis zum Morgen waren 201 Menschen transportiert worden. Bei Sonnenaufgang zogen die Überreste des überquerenden Regiments in das Dorf Panahes, wo sie mehrere Stunden Ruhe hatten. Am 5. März um 13.00 Uhr fuhren wir zum Bahnhof Sewerskaja, wo wir am 5. März um 10.00 Uhr ankamen, und nachdem wir in den Zug gesprungen waren, kamen wir am 8. März im Dorf Krymskaja an, wo wir uns unserer Division (aus der Verfasser der Notizen: Ich, als Pionier und dann beim Dorf Elisabeth vom linken Ufer nach rechts auf einer kleinen Fähre übersetzend, jetzt über die Überfahrt hier unseres 3. Regiments, aber in einer anderen Situation, zum linken Ufer, Ich bin anderer Meinung.Wenn es einen Befehl des Überquerungschefs der Don-Armee gab, der nur die Überquerung des Regiments betraf und nicht die Verteidigung eines solchen „Selbstopfers“, dann war es kein Kampfbefehl, und Daher war es möglich, alle möglichen Tricks bei seiner Ausführung zuzulassen und zunächst mit Hilfe der Telefon- und Pferdeaufklärung das Vorhandensein einer Kreuzung festzustellen und sie dann zu halten, bis sich das Regiment näherte. Ohne diese Daten wäre es besser gewesen, in der Schlange vor dem Überqueren der Eisenbahnbrücke zu warten, wo man auf den Erhalt des Personals hoffen konnte, da alles andere während der Evakuierung ohnehin aufgegeben werden musste. Es ist unbestreitbar, dass wir uns opfern müssen, um einen Kampfbefehl auszuführen, aber um einfache Verlegungen einer Einheit durchzuführen, müssen wir unsere Kräfte schonen.

Um das Bild dessen zu vervollständigen, was mit dem 3. Kornilow-Stoßregiment geschah, zitiere ich die Aussage von Oberst Rumjanzew, Nikolai Kuzmich, die mir 1970 aus den USA zugesandt wurde. Nachdem er sich von einer schweren Verwundung erholt hatte, die er in den Reihen des 1. Kornilow-Stoßregiments während des Angriffs auf Kursk erlitten hatte, wurde er dem 3. Kornilow-Stoßregiment als stellvertretender Regimentskommandeur für Kampfeinheiten zugeteilt. „Zum Zeitpunkt meiner Ankunft war das Regiment 30 Werst von Jekaterinodar entfernt stationiert, und hier traf ich zum ersten Mal Oberst Shcheglov. Er ist Berufsoffizier, aber er verbrachte fast den gesamten Ersten Weltkrieg in nicht kämpfenden Stellungen. Davor hatte ich noch nie mit ihm gekämpft. Das Regiment war gerade aufgestockt worden. Es gab nur sehr wenige alte Offiziere, die aus dem 1. Regiment bekannt waren, und daher war mir die gesamte Zusammensetzung des 3. Regiments fremd. Dann wurde das Regiment nach Jekaterinodar verlegt, wo es von General Denikin überprüft wurde, und Ende Februar 1920 brach das Regiment um 20 Uhr im Dorf Elizavetinskaya auf. Ich erinnere mich gut an das Datum, da die tragische Überfahrt vom 3. auf den 4. März stattfand. Hier habe ich meine erste Meinungsverschiedenheit mit dem Regimentskommandanten sowie mit einigen der höheren Offiziere des Regiments wegen der Entscheidung, den Kuban zu überqueren. Wir bestanden darauf, dass die Überfahrt in Jekaterinodar erfolgen sollte, aber er gab den Befehl, entlang der Küste des Kuban bis zum Dorf Elizavetinskaya zu fahren. Oberst Shcheglov war stur und nahm wenig Rücksicht auf die Meinung seiner Mitarbeiter. Ich werde versuchen, objektiv zu sein. Also brach das Regiment mit zwei Kanonen in voller Kraft von Ekaterinodar nach Elizavetinskaya auf. Bei der Annäherung an Elizavetinskaya wurde festgestellt, dass es weder einen Übergang noch die Mittel für den Übergang gab. Der Kommandeur stand an der Spitze des Regiments, und mir wurde befohlen, in der Nachhut zu stehen. Das Regiment fand keine Kreuzung und zog weiter. Die Stanitsa behandelte uns, um nicht zu sagen feindselig, aber sehr, sehr vorsichtig, mit Besorgnis. Die Informationen über unsere weitere Bewegung waren widersprüchlich, einige sprachen von der Überfahrt bei 10-15 Werst, andere bestritten dies. Ich schlug Oberst Shcheglov vor, das Regiment im Dorf zu lassen und eine Pferdepatrouille auszusenden, um den Übergang zu suchen, während wir selbst an Ort und Stelle nach Transportmitteln suchen. Ein paar Kavalleristen und eine halbe Kompanie durfte ich zurücklassen, ich selbst führte das Regiment weiter. Als ich blieb, schickte ich Reiter, um die Umgebung und das Dorf zu beleuchten. Ein Boot wurde in gutem Zustand für 15 Personen und ein Boot für 5-4 Personen gefunden. Ungefähr vier Stunden später wurde eine Nachricht empfangen, dass das Regiment zurückkehrte. Inzwischen waren Boot und Skiff an unser Ufer gebracht. Mit der Annäherung des Regiments begann die Überfahrt. Sie ging intensiv. Oberst Shcheglov selbst überquerte auf einem der ersten Boote, um diese Überfahrt zu empfangen. Zunächst wurden die Barmherzigen Schwestern, Kranken und Behinderte transportiert. Alle stiegen "leicht" ins Boot und nahmen nur Gewehre, Patronen und Medikamente mit. Auch die Kiste mit meinen Dokumenten und Fotografien aus meiner Kindheit und dem Ersten Weltkrieg musste ich leider verlassen. Ein Teil der Kavallerie wurde geschickt, um nach Überfahrtsmöglichkeiten zu suchen. Die Zeit näherte sich dem Morgengrauen, als ich vom Außenposten die Meldung erhielt, dass sich die Roten dem Dorf näherten. Einige der Leute, die sahen, dass es keine Hoffnung auf eine Überquerung gab, begannen, das Dorf entlang des Flusses zu verlassen, und einige zogen in das Dorf. Jetzt fällt es mir schwer, mich zu erinnern, ich schreibe und bin nervös. Soweit die Erinnerung reicht, gab es 800-900 Leute im Regiment, aber 300-400 überschritten. Es wurden auch drei leichte Maschinengewehre transportiert, da sich die Maschinengewehrschützen nicht von ihnen trennen wollten. Gewehre, Maschinengewehre und alles andere wurde geworfen. Die letzten Boote wurden bereits von den Roten beschossen. Ich persönlich ging mit dem Schatzmeister Leutnant Serebryakov hinüber und hielt mich am Schweif des Pferdes fest. Artilleristen, die ihre Kanonen verdorben hatten, überquerten ebenfalls die Grenze und hielten sich an ihren Pferden fest. Glücklicherweise war der Morgen neblig, was uns vor dem gezielten Beschuss der Roten bewahrte. Es wurde gesagt, dass es diejenigen gab, die in letzter Minute ertranken. Als wir am Ufer ausgestiegen waren, wurden wir von Oberst Shcheglov empfangen, der uns im Dorf auf Häuser verteilte, wo wir uns trockneten und gefüttert wurden. Dann machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof Tonelnaya. Unterwegs schlossen sich uns mehrere Reihen des Regiments an, die an anderen Stellen des Flusses überquert hatten. Es gab unterwegs keine Schlachten, es gab nur Scharmützel mit den Grünen. Auf der Station Tonelnaya wurde dem Regiment befohlen, in der Nachhut zu bleiben, bis der Befehl eintraf. Der Regimentskommandeur schickte nach Novorossiysk, um die Situation zu klären und weitere Anweisungen einzuholen. Ich weiß nicht mehr, wie lange wir in Tonelnaya standen, aber wir standen ruhig, und nur unsere Außenposten tauschten Feuer mit den Grünen. Nach Erhalt des Befehls machte sich das Regiment auf den Weg nach Novorossiysk, wo es sicher ankam. Wir waren eine der letzten, die ankamen, also mussten einige auf andere Transporter verladen werden. Endlich brechen wir auf. Was in Novorossiysk geschah, muss nicht beschrieben werden. Einige gingen zusammen mit anderen Nachzüglern der Korniloviten unter dem Kommando von Oberst Grudino entlang der Küste und schlossen sich dann dem Regiment bereits in Kurman-Kemelchi an. All dies blieb mir über diese Zeit meines Aufenthaltes im Regiment in Erinnerung. Diese Zeit war für ihn unglücklich ... "

Oberst Rumjanzew.

In der russischen Armee von General Wrangel wurde das Regiment stärker, erhielt das Nikolaev-Banner für seine Kämpfe, und in der letzten Schlacht in den Yushun-Stellungen auf Sivash dankte ihm General Kutepov für die hervorragende Reflexion der Roten. Gleich am nächsten Tag, während des Übergangs des 3. Regiments zum Gegenangriff vor meinen Augen, wurde Oberst Shcheglov verwundet. Oberst Levitov).

10. März. Es gibt Gerüchte über den Befehl unserer Division, nach Temryuk zu ziehen, wo sie die Taman-Halbinsel halten und dann dort zur Verlegung auf die Krim laden soll. Aber ... gleichzeitig wurde eine halbe Kompanie des Offizierbataillons des 2. Kornilow-Stoßregiments dem stellvertretenden Divisionschef, Oberst Peshnya, zugeteilt, um den Kommandantendienst in Novorossiysk zu leisten. Die Überreste des kaukasischen Schützenregiments mit einem Kavalleriehundert wurden in das 2. Kornilov-Schockregiment gegossen.

11. März. Um 20 Uhr traf das 2. Kornilow-Stoßregiment in St. Tonelnaja (Dorf Werchne-Bakanskaja).

12. März. Die Patrouillen und kleinen Gruppen des Feindes starteten am Morgen eine Offensive, wurden aber leicht zurückgeschlagen. Am Abend wurde eine große Kolonne Roter gesehen, die von den Bergen gegen den rechten Kampfsektor des Regiments herabstieg. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde ein Bataillon mit einem Kavallerie-Hundert entsandt, um die Außenposten mit dem stellvertretenden Regimentskommandeur, Leutnant Levitov, zu verstärken, um die Aktionen zu kombinieren. Als sich die Abteilung dem Außenposten näherte, stellte sich heraus, dass keine Aufklärung durchgeführt worden war. Der Kavalleriehundert wurde befohlen, den Bereich vor der Front des Sektors zu beleuchten, und zwei Kompanien und alle Maschinengewehre des sich nähernden Bataillons - insgesamt etwa 20 Maschinengewehre - verstärkten den Verteidigungssektor. Die Kompanien hatten kaum Zeit, ihre Plätze einzunehmen, und die hundert Reiter rückten 300 Schritte vor, als die Roten aus nächster Nähe zu schießen begannen und sich beeilten, sie anzugreifen. Es stellte sich heraus, dass hundert auf die Ketten der Roten stießen, die sich hinlegten und sich auf einen Angriff vorbereiteten, die ein Regiment hatten, um uns an der Flanke zu treffen. Unsere Infanterie befand sich ganz am Rande des Dorfes, entlang der Zäune und Trümmer. Die Roten rückten in einer Brigade vor und näherten sich dem Rand des Dorfes, näherten sich ihrer Umgehungskolonne, und in diesem Moment griffen unsere Kavalleriehundert sie auf Befehl von Leutnant Levitov bekanntermaßen an und zwangen sie, sich vorzeitig zu offenbaren. Die roten Einheiten stürmten zum Angriff und näherten sich noch mehr, da sie nur hundert Kavalleristen vor sich hatten, die sich im Handumdrehen umdrehten und in den Straßen des Dorfes verschwanden, und die Roten eilten durch Trägheit in einer Menge hinterher , berauscht von einem so leichten Sieg. Der Bereich vor dem Dorf war flach wie ein Tisch und näherte sich unserer Position in einem nicht sehr breiten Streifen, der an den Rändern fast unpassierbare Klippen hatte. Die Roten wurden von uns bis zu 250 Schritt zugelassen und trafen auf tödliches Maschinengewehr-, Gewehr- und Artilleriefeuer. Natürlich hörte ihr "Jubel" sofort auf und sie eilten zurück. Zwei Kompanien wurden geschickt, um sie unter dem Kommando von Kapitän Pomerantsev zu verfolgen. Beim Abstieg unter der Klippe holten sie das verzögerte Rote Bataillon ein, das sie mit Bajonetten niederschlugen. Getötet und verwundet, erlitt der Feind schwere Verluste, Gefangene und Überläufer wurden aus dem Kreis der Markovtsev und Drozdovtsy genommen, die zuvor von den Roten gefangen genommen wurden. Unsere Verluste betragen 4 Tote und 8 Verwundete. Der erfolgreiche Ausgang dieser Schlacht ermöglichte es, der zahlreichen Kavallerie und unserer Division mit all den Karren, mit denen die Straßen verstopft waren, ruhig aus dem Dorf zu gelangen. Es ist schwierig, sich einen anderen Ausgang dieser Schlacht vorzustellen, da der Ausgang des Dorfes von vielen Schluchten und Klippen durchzogen war.

15. März. Ab 3 Uhr wurde das 1. und 2. Kornilow-Stoßregiment zum Sammelpunkt, zum Bahnhof, gezogen. Im Morgengrauen marschierten die Regimenter bereits über die steile Bergstraße zum Noworossijsk-Pass. Der Feind verfolgte nicht und seine Kavallerieeinheiten gingen fast parallel zu unserer Bewegung: Wir gingen durch den Kamm südöstlich der Eisenbahn und die roten - nordwestlich davon. Als beide Seiten von den Pässen in das Tal des Flusses Tsemes in der Nähe des Dorfes Mefodievka abstiegen, brach eine Schlacht aus. Von Anfang an eilten alle Einheiten mit Konvois nach Novorossiysk, und es gab eine solche Lawine, dass an die richtige Evakuierung nicht zu denken war. Unsere Division mußte in der Nachhut bleiben. Der Feind begann, in das Tal hinabzusteigen, und seine Artillerie aus der Höhe feuerte ziemlich stark auf uns. Mehrere unserer gepanzerten Züge, unsere Artillerie und Flotte liquidierten schnell die rote Offensive und zerstreuten ihre gesamte Kavallerie und Batterien mit einem Artilleriefeuer.

(In diesem historischen Moment, unter dem Donner einer echten Kanonade, schien das, was mir passierte, einem Freiwilligen des Ersten Weltkriegs und der Freiwilligenarmee von Anfang an, völlig überflüssig: Ich wurde sofort zum Stabskapitän befördert, Hauptmann und Oberstleutnant Unteroffizier Ich war noch nie im Ersten Weltkrieg Als ich Ende 1914 beim 178. Infanterieregiment von Venden an der Front ankam, erhielt ich im Rang eines Fähnrichs sofort eine Kompanie und dann für mehr als ein Jahr kommandierte ein Bataillon "vorübergehend" oder "für" bereits seit Ende 1915 im Rang eines Leutnants. Viele Verletzungen und die Revolution führten mich als Leutnant in die Position eines einfachen Offiziers im Offiziersbataillon der Kornilow Schock-Regiment, dann hatte ich, ein Sergeant Major der nach General Kornilov benannten Kompanie, die Ehre, aus dem Regiment in der Eskorte Ihrer Kaiserlichen Majestät Kaiserin Maria Feodorovna zu sein, dahinter ich - der Kommandeur des Bataillons des 2. Kornilov Shock Regiment, war für kurze Zeit vorübergehend der Kommandeur des Regiments in zwei Regimentern und dann fast der gesamte Rückzug aus der Stadt Fat Igel nach Novorossiysk, bekleidete den Posten des stellvertretenden Regimentskommandeurs für die Kampfeinheit mit dem herausragenden Regimentskommandeur Oberst Paschkewitsch, Jakow Antonowitsch, im Regiment, wo das Offiziersbataillon bis zum Ende erhalten blieb. Ich galt als alter Leutnant, und das sicherte meine Stellung unter meinen zahlreichen, mir im Rang höheren Untergebenen, und ich habe dadurch kein einziges Mal eine Verletzung meines Stolzes erfahren. Und jetzt, unter dem Salut der Artilleriekanonade bis einschließlich der 12-Zoll-Marineartillerie einschließlich, fuhr der Stabschef unserer Division des Generalstabs, Oberst Kapnin, auf mich zu und überreichte mir mit Glückwünschen eine Bestellung auf meine Produktionen und Schultergurte eines Oberstleutnants. Ich war so erstaunt über diese Inszenierung, die mir für den Moment unpassend erschien, obwohl ich ihr schon lange gedient hatte, dass es mir sogar peinlich war. Der jetzt lebende Hauptmann Doyun, mein Junioroffizier im Ersten Weltkrieg, der jetzt zur Kavallerie von General Barbovich überging, rettete mich mit seinen Glückwünschen. Ein so außergewöhnlich freudiger Zufall erschütterte mich, und ich kam zur Besinnung. Daher werde ich mich in der folgenden Erzählung rechtlich als Oberstleutnant Levitov bezeichnen).

Nach der Niederlage der Roten durch ein solches Artilleriefeuer passierte die Division sicher Methodievka und näherte sich Novorossiysk. Hier wurde uns mitgeteilt, dass uns ein Transport der Freiwilligenflotte „Kornilov“ zugeteilt wurde, den wir mit Mühe mit Kohle beladen und den Spekulanten, die versuchten, ihn mit Tabak zu beladen, aus den Händen zu reißen vermochten.

Von hier aus wird Oberstleutnant Levitov vom 2. Kornilow-Stoßregiment mit einer Patrouille beauftragt, die Straße zu seinem Transport zu untersuchen. An einem anderen Tag brach ich auf, nachdem ich alle Anweisungen vom Kommandanten des Regiments, Oberst Paschkewitsch, erhalten hatte. Zuvor lenkten die Schlacht und andere Ereignisse die Aufmerksamkeit von der Situation in Novorossiysk ab, aber jetzt erschien sie in ihrer ganzen tragischen Schönheit vor uns. Gepanzerte Züge, entgleist, gesprengt, durch die Kollision verstümmelt, boten ein schreckliches Bild, das nur Feldtruppen verständlich war. Der ganze Raum, soweit das Auge reichte, war hauptsächlich mit verlassenen Karren, Artillerie und einer Menge Kavallerie gefüllt, die entlang der Küste in Richtung Sotschi aufbrachen. Rauchwolken von Bränden und mächtigen Explosionen bildeten den Hintergrund der sich abzeichnenden Tragödie - der Niederlage der Streitkräfte Südrusslands. Die Stadt ist "vollgestopft" mit verlassenen Karren und vorbeifahrender Kavallerie, und es tut den Augen weh, wenn Hunderte nach Hunderten gesunder Kerle vorbeikommen, die alle ihre schäbigen Uniformen durch neue ersetzt haben und mit getrimmtem zusätzlichem Gut, aber ... ohne Waffen . Es schien mir, dass auf den Gesichtern aller, die beim Anblick dieses schrecklichen Bildes nicht die Selbstbeherrschung verloren, eine Art trauriger Ausdruck geschrieben war, der sagte: „Wenn Sie den Kopf verlieren, weinen Sie nicht um Ihre Haare ! Sie haben nicht auf General Kornilov gehört, sie haben General Kaledin in Ruhe gelassen, sie konnten das russische Volk nicht zum Kampf erheben, also tragen Sie Ihr Kreuz bis zum Ende.

Die Frage ist: Haben sie sich nicht in der Richtung geirrt, da sie ohne Waffen nur zur Kapitulation gehen und anscheinend auf den Heilsweg von Sotschi gelangen? Haben diese unglücklichen Menschen Gedanken im Kopf, dass jemand sie retten wird?! Ja, wir hatten das Unglück, diesem Phänomen in ganz Russland in den allerersten Tagen der Geburt des Kampfes um Ihre Ehre zu begegnen, und jetzt, am Ende, sehen wir dasselbe ... Und diesen Verfall der Moral, der wiederholt unser Mutterland in Ungnade gefallen ist, ist in unserem der düstere Name der „Zeit der Probleme“ vermerkt, dh die Situation, in der die Regierung des Landes in die Hände internationaler Gauner fällt und die verstörten Menschen, die sich gegenseitig zerstören, folgen der Slogan: „Raub die Beute!“

Erst gegen Abend gelang es mir, die Entfernung von etwa drei Werst zu überwinden, die das Regiment von der Mole trennte. Am Pier erhielt ich die Bestätigung, dass das 2. Kornilow-Stoßregiment in der Nachhut geblieben ist, wo es derzeit steht, das Bataillon des 1. Kornilow-Stoßregiments sich ebenfalls am Stadtrand befand, die Division geladen wurde und die Nachhut wurden zum Rückzug befohlen. Hier betonte der Leiter der Division, dass das 1. Regiment beim Laden Spaliere werden würde, alle durchlassen und sich dann selbst stürzen würde. Nachdem ich den Bericht abgeschickt hatte, wartete ich auf den Befehl zum Rückzug aus dem 2. Kornilow-Stoßregiment und ging, nachdem ich ihn gegen 21 Uhr erhalten hatte, zum Regiment. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Großteil der sich Zurückziehenden bereits die Stadt verlassen, und ich, nachdem ich zum letzten Mal auf meinem "treuen Kriegspferd" geritten war, erreichte schnell das Regiment. Der beispiellose Umzug des Regiments begann: Nachdem wir die Sättel und das Zaumzeug abgenommen hatten, ließen wir unsere treuen Kameradenpferde frei. Dynamitexplosionen knisterten an den Stellungen unserer Artillerie, mit Gewehren auf den Schultern und leichten Maschinengewehren und schweren Maschinengewehren an Riemen lebte eine mächtige Kraft, die in Schlachten abgehärtet und auf die alte Weise den Geboten ihres Anführers treu blieb Chef des Regiments, General Kornilov. Zusammen mit dem Regiment kommt das Kuban Plastun-Bataillon, das ihm angeschlossen ist. Es war besonders schwierig, sich von Waffen zu trennen und zu erkennen, dass sie immer noch nützlich sein würden, aber die Situation verlangte dies unerbittlich. Sie nahmen nur mit, was sie tragen konnten.

Als sich das Regiment seinem Kornilow-Transporter näherte, sagte man uns, es sei kein Platz für uns. Dann forderte Oberst Paschkewitsch den Stabschef der Division und sagte ihm direkt: "Herr Oberst, wir haben Maschinengewehre und Gewehre bei uns, und deshalb wird das Schiff nicht ohne uns abfahren!" Nach der Meldung an den Abteilungsleiter begann die Verladung.

Das uns zugeteilte Plastun-Bataillon war ebenfalls vollständig unter Wasser. In der Tat gab es fast keinen Platz, genauso wie es beim Laden keine Ordnung gab. Es gab viele hintere Zuschauer, aber es gab keinen bestimmten Platz für den vorderen Teil. Von den Außenseitern weigerte sich die Schiffsverwaltung, 10-Offiziere und 60-Kosaken zu laden, die fast ohne ein Wort des Vorwurfs in die Berge gingen und einige beim Verlassen des Piers erschossen wurden. Der Transport war so überfüllt, dass es unmöglich war, ohne Luft in den unteren Laderäumen zu sitzen, und einige begingen auf primitivste Weise Selbstmord. Und erst im Morgengrauen fuhr der Transport "Kornilov" zur See.

In der Stadt waren selten Schüsse zu hören, während in Gelendschik ein ziemlich lebhaftes Feuergefecht mit Gewehren und Maschinengewehren stattfand. Ich werde nicht über die Erfahrungen von Frontsoldaten zum Zeitpunkt der Abreise sprechen, da nur ein Frontsoldat sie verstehen kann. Eines kann gesagt werden, dass der Rückzug uns die ganze Gemeinheit, Schlaffheit und Käuflichkeit unseres Hinterns offenbarte. Noworossijsk mit seinen kolossalen Lagerhäusern und mit zahlreichen Mitarbeitern verschiedener Institutionen, die auf unseren Transporter stiegen, polierte das schreckliche Bild und gab ihm ein fertiges Aussehen.

Uns blieb nur eines, die letzte Spanne unserer Heimat, die uns zur Verfügung stand - das ist die Krim. Wie ein Ertrinkender sich an einen Strohhalm klammert, so haben die meisten von uns Hoffnung, die sich an dieses kleine Stück Land klammert, und jeder von uns, der auf den Wellen des Schwarzen Meeres schwankte, schien den Weg des Kreuzes, den wir zurückgelegt hatten, zusammenzufassen dachten über mögliche Widerstände und über unsere eigene und die gemeinsame Heilung im Kampf nach. Derselbe Gedanke ging dem obersten Kommandostab durch den Kopf. Angesichts dieser gemischten Masse suchten unsere Häuptlinge nach einem Weg, sie in die richtige Form zu bringen, um den Kampf fortzusetzen. Selbst das unerfahrene Auge eines Zivilisten konnte erkennen, dass die Zusammensetzung der hinteren Abteilungen kolossal war und entschiedene Maßnahmen zu ihrer Reduzierung erforderte. Die Entscheidung war gefallen und die Umsetzung begann.

Es wurde auch über die Gründe für die Niederlage der Streitkräfte Südrusslands gesprochen, und jeder sah sie in Abwesenheit einer einheitlichen Macht in den Händen von General Denikin, während unser Feind nicht nur eine Einheit von Macht und Ziel hatte , aber auch die bestialische Tscheka des polnischen Adligen Dzerzhinsky, der mit seinen Maßnahmen seinen Bruder, den russischen Adligen Lenin, rettete. Die Vereinigung zweier Adliger, die vom amerikanischen Juden Trotzki unterstützt wurde, schuf eine teuflische Kraft für den Tod und die Schande des nationalen Russlands. Die völlige Erschöpfung der physischen und moralischen Kräfte war so groß, dass die erlebte Katastrophe von Noworossijsk und ihre eigene in den üblichen grausamen militärischen Ausdrücken dargestellt wurden: "Heute Sie und morgen ich." Das sind die Gesetze des Krieges.

15. März. Der Transport "Kornilov" kam in Feodosia an. Es musste ein wenig desinfiziert und entladen werden. Es wurde beschlossen, den Übergang vom Transport zum Ufer zu nutzen, um alle Versunkenen zu filtern und die Regimenter der Division zu eskortieren, die zum Auffüllen aufgehängt waren. Dafür wurde unweit des Piers ein riesiger Hof mit hohen "befestigten" Mauern ausgewählt, der Weg dorthin wurde von Spalieren des Offiziersbataillons des 2. Kornilov-Schockregiments bewacht, und dann wurde mit dem Entladen begonnen. Die Regale in diesem Hof ​​wurden in ihre eigenen Bereiche gestellt, und der Rest der Öffentlichkeit begann gefiltert zu werden. Die Mehrheit hat eine solche Maßnahme nicht erwartet, sondern erwartet, irgendwo in der Region Konstantinopel und hier - auf Sie - leise abzuladen! Theodosius und ein Angebot, sich dieser und jener Kompanie des Kornilov-Stoßregiments anzuschließen! All diese Menge von Zweifelnden sträubte sich sofort und versuchte, in die Freiheit „zum Arap zu schlüpfen“. Alle fingen an, die Kontrolleure mit schrecklichen Phrasen zu bombardieren und auf ihre hohen Posten und ihre Verbindungen zum Hauptquartier hinzuweisen, aber diese Nummer funktionierte nicht für viele und sie mussten sich vorerst einem Regiment anschließen. Sobald ihr erster Angriff fehlschlug, fing alles sofort an zu heulen und begann die Höhe der Mauern zu bestimmen, die den Hof umgaben. Das Bild, das ich gesehen habe, gab uns eine vollständige Beschreibung all dieser Herren und ihrer Rolle in der Armee. Fünf Stabsoffiziere und mehrere Hauptoffiziere wurden aufgrund der Ungewissheit ihrer Position in der Armee und aufgrund fehlender ordnungsgemäßer Dokumente dem Offiziersbataillon des 1. Kornilow-Stoßregiments zugeteilt. Einige von ihnen erschienen dem Bataillonskommandeur, andere begannen mit dem Studium der Höhe der Mauern. Nach einer Weile vereinte sich diese herzliche Gesellschaft und diskutierte lebhaft und mysteriös über etwas. Dann fingen sie an, schnell etwas in ihren Koffern zu verschieben und alles Unnötige wegzuwerfen, woraufhin sie unter Ausnutzung des Mangels an angemessener Aufsicht versuchten, die Barriere - die Wand - zu nehmen und zu rennen. Eine Gruppe unserer Offiziere beobachtete dies und lachte. Der eifrigste Athlet war ein alter Mann, der mindestens fünfmal versuchte, die Mauer zu überwinden, und jedes Mal scheiterte. Schließlich wurden sie angehalten, und der Älteste konnte es nicht ertragen und sagte mit einer Handbewegung: „Verdammt, aber wie hättest du wirklich nicht dienen müssen!“ In der nächsten Nacht flohen sie alle.

Das erste gute Unterfangen wurde also abgewiesen. Der folgende Kampf wurde erleichtert, da solche Herren wirklich feste Verbindungen hatten und nach und nach gerettet wurden.

Die Division erhielt an der Verpflegungsstelle warmes Essen und begann am Abend mit dem Verladen auf den alten Transporter.

16. März.Gegen 3 Uhr stachen wir in See und fuhren nach Sewastopol. Unsere Artillerie-Brigade blieb in Feodosia. Alle bewunderten Livadia - die Residenz von Kaiser Nikolaus II., Harax, Ai-Todor, Dyulber, Koreiz, Simeiz usw. Die Kunstdenkmäler blieben erhalten und erstrahlten in ihrer Schönheit. Ich hatte die Gelegenheit, mich an meinen Aufenthalt hier im Schutze Ihrer kaiserlichen Majestät, der Kaiserin Kaiserin Maria Fjodorowna vom Kornilow-Stoßregiment zu erinnern. Der Tag war gut, das Orchester spielte und alle waren irgendwie aufgeheitert. Um 13 Uhr traf der Transport "Kornilow" in Sewastopol ein. Beim Passieren des Kreuzers "General Kornilov" stand seine Mannschaft mit dem Orchester an Deck, um sich zu treffen. Kornilovtsy-Trommler und Kornilovtsy-Seeleute grüßten einander und ein lautes „Hurra“ wurde weit über die Bucht getragen. Unser ehemaliger Kommandant der Freiwilligenarmee, General Mai-Maevsky, kam uns am Pier entgegen. Es fiel mir schwer, ihn nach dem Kampf um den Adler zu sehen, und deshalb vermied ich es, an dem Treffen teilzunehmen. Hinter uns liegt die Tragödie des gescheiterten Kampfes für Russland seit zwei Jahren. Nun richteten sich all unsere Gefühle und Gedanken darauf, wie sich der weitere Kampf auf diesem letzten Stück Heimat entwickeln wird?

In einem populären sowjetischen Lied über die Erste Kavalleriearmee wurde gesungen: „Die Häuptlingshunde erinnern sich. / Die polnischen Herren erinnern sich. / Unsere Kavallerieklingen.“ Aber es gab keine besonderen Worte über ukrainische Separatisten darin. Und das, obwohl die 6. Infanteriedivision der Armee der Ukrainischen Volksrepublik (UNR) im Sommer 1920 vom Dnjepr bis zum San ein ständiger Feind der Budjonny-Armee war. Vielleicht liegt es daran, dass sie den Vormarsch der Ersten Kavallerie endlich gestoppt hat?

Petliuristen in der polnischen Armee

1919 musste die UNR-Armee unter der Führung von Symon Petliura an drei Fronten kämpfen: gegen die Rote Armee, gegen die Streitkräfte der Weißen Garde Südrusslands (VSYUR) unter General Denikin und gegen die Polen. Mit einem von ihnen würde sie ein Bündnis schließen müssen. Die Ukrainer sind gespalten. Ein Teil befürwortete ein Bündnis mit Polen auf Kosten des Verlusts eines Teils des Territoriums der Ukraine. Der andere war damit nicht einverstanden und trat im November 1919 auf die Seite von Denikin. Schließlich trat eine ganze Brigade unter der Führung von Oberst Yemelyan Volokh auf die Seite der Bolschewiki und schloss sich der Roten Armee an.

Petliura führte eine Gruppe an, die ein Bündnis mit den Polen befürwortete. Pilsudski bereitete sich auf die Wiederaufnahme des Krieges mit Sowjetrussland vor und zog seinerseits ukrainische und weißrussische bürgerliche Nationalisten auf seine Seite. Am 21. April 1920 unterzeichneten er und Petlyura in Warschau ein Abkommen, in dem Polen die Unabhängigkeit der Ukraine anerkennt. Als Antwort erhielt Polen von Ukrainern bewohnte westliche Gebiete – nicht nur die, die vor dem Ersten Weltkrieg zu Österreich-Ungarn gehörten (Ostgalizien mit Lemberg), sondern auch Cholmshchina und die gesamte Wolyner Region mit den Städten Luzk, Kowel und Riwne. Die Ostgrenze der Ukraine sollte nach dem Sieg durch einen künftigen Vertrag mit der RSFSR festgelegt werden. Petlyura erhielt das Recht, die ukrainische Armee zu bilden.

So kämpfte 1920 in den gleichen Reihen mit der polnischen Armee gegen die Sowjetrepublik die Armee der UNR. Die erste, die gebildet wurde, war die 6. Schützendivision unter dem Kommando von General Mark Bezruchko. Im Winter 1919/20 unternahm sie auf Anweisung von Petlyura einen Überfall auf den Rücken der All-Union Socialist Revolutionary Federation und der Roten Armee und nahm im Frühjahr 1920 an der Offensive der polnischen Truppen teil in der Ukraine am rechten Ufer. Im Sommer 1920 beteiligte sie sich dort an der Abwehr der sowjetischen Offensive, wurde schwer angeschlagen, behielt aber ihre Kampfkraft. Zusammen mit den polnischen Truppen zog sie sich westlich des Flusses Bug in Wolhynien zurück.

Zur Rettung der Westfront

Im August 1920 schien es vielen, dass der sowjetisch-polnische Krieg bald mit dem triumphalen Einzug der Roten Armee in Warschau enden würde. Es schien den meisten Beobachtern, dass die Rote Armee hier nicht aufhören würde. Sie stellten sich die Roten bereits in Berlin und anderen europäischen Hauptstädten vor. Die sowjetische Führung selbst teilte jedoch diese Illusionen. Sie plante, das Banner der proletarischen Revolution weiter nach Deutschland und Westeuropa zu tragen.

Während sich die Armeen der sowjetischen Westfront unter dem Kommando von Michail Tuchatschewski Warschau näherten, gingen die Truppen der Südwestfront (Kommandant Alexander Jegorow, Mitglied des Revolutionären Militärrates - Stalin, der großen Einfluss auf Jegorow hatte) dorthin nimm Lemberg. Am 11. August befahl der Oberbefehlshaber der Truppen der Republik, Sergej Kamenew, Jegorow, die 1. Kavallerie und die 12. Armee an die Westfront zu versetzen. Sie mussten in die Nähe von Warschau geschickt werden, um die Schlagkraft aufzubauen. Das Kommando der Südwestfront ignorierte diese Anweisung jedoch und verwies darauf, dass die Erste Kavallerie bereits in die Kämpfe um Lemberg verwickelt war und ihre Umgruppierung lange dauern würde.

In der Zwischenzeit konzentrierte Pilsudski seine Streitkräfte, um die Flanken der auf Warschau vorrückenden Gruppe der Roten Armee anzugreifen, und startete am 16. August eine Gegenoffensive. Die sowjetische Westfront erlitt eine schwere Niederlage und rollte von der polnischen Hauptstadt zurück. Jetzt forderte der Revolutionäre Militärrat der Republik von Jegorow und Stalin bereits die Verlegung der 1. Kavallerie an die Westfront, um sie vor einer vollständigen Niederlage zu bewahren. Dieser Auftrag wurde jedoch mit großer Verzögerung ausgeführt.

Das Rote Kommando beschloss, die Erste Kavallerie nach Lublin umzuleiten, um durch die Einnahme dieser Stadt eine Bedrohung für die rechte Flanke der Warschauer Truppengruppe des Feindes zu schaffen und ihn zu zwingen, den Streik gegen die Westfront einzustellen. Tuchatschewski erteilte Budjonny am 24. August im Auftrag des Revolutionären Militärrates die entsprechende Weisung, obwohl er selbst nicht an deren Durchführbarkeit glaubte.

Die erste Kavallerie nahm ab Juni 1920, seit der Befreiung Kiews, kontinuierlich an Offensivkämpfen teil. In den letzten erfolglosen Kämpfen um Lemberg erlitt sie schwere Verluste und hatte keine Zeit, diese auszugleichen. Sie begann ihren Überfall auf Lublin und hatte in ihren vier Kavalleriedivisionen nicht mehr als 8.000 Kämpfer in den Reihen.

Kämpfe bei Zamostye und Komarov

Am 27. August begann die Erste Kavallerie aus der Region Sokal vorzurücken. Auf dem Weg lag die Stadt Zamostye (polnisch Zamosc), die von der 6. ukrainischen Division mit 4.000 Bajonetten verteidigt wurde. Interessanterweise waren seine Nachbarn an der Front auch nationale und weiße Gardeeinheiten, die sich mit den Polen verbündeten: rechts die Don-Brigade, links die 2. ukrainische Division, die Kuban-Brigade und die belarussische Brigade des "Vaters". " Bulak-Balachowitsch. Die hartnäckige Verteidigung der Petliuristen von Zamostye, das ein wichtiges Zentrum der lokalen Kommunikation war, fesselte die Streitkräfte der Ersten Kavallerie.

Am 29. August versuchten die vorderen Abteilungen von Budyonny, Zamosc in Bewegung zu bringen, stießen jedoch auf eine starke Zurückweisung. Am nächsten Tag näherten sich die Hauptstreitkräfte der sowjetischen 6. und 11. Kavalleriedivision der Stadt. Es gelang ihnen, die Stadt zu umzingeln. Abgestiegene rote Kavallerie führte mehrere Angriffe durch. Zamostye war von einer Kette einzelner Erschießungszellen umgeben, die nur an einigen Stellen mit ein oder zwei Reihen Stacheldraht bedeckt waren. Petliuristen nahmen eine Rundumverteidigung auf.

Beide Seiten haben mutig und geschickt gehandelt. So gelang es den Budennoviten, zwei der drei gepanzerten Züge zu deaktivieren, die die Belagerten unterstützten. Aber es gelang ihnen nicht, die Stadt einzunehmen. Die Petliuriten starteten verzweifelte Gegenangriffe, einschließlich Nachtangriffe, und hielten Zamosc. Die Roten konnten nicht weiter nach Lublin vorrücken, da sie Zamosc nicht in den Rücken genommen hatten. Es war auch gefährlich, dort zu bleiben. Die erste Kavallerie ging zu tief in den feindlichen Rücken, und die benachbarte 12. Armee konnte sie trotz aller Bitten von Budyonny nicht unterstützen. Von Süden näherte sich eine Gruppe von General Haller, bestehend aus der 13. polnischen Infanterie- und 1. Kavalleriedivision, und von Norden die 2. Legionärsdivision. Tatsächlich wurde am 31. August die Erste Kavallerie selbst umzingelt. Am selben Tag beschloss Budyonny, sich zurückzuziehen und sich auf den Weg zu den Hauptstreitkräften der Südwestfront zu machen.

Beim Durchbruch der polnischen Einkreisung bei Komarov erlitt die Erste Kavallerie neue schwere Verluste. Vom 1. bis 6. September zog sie sich unter ständigen Angriffen polnischer Truppen über den Bug hinaus in die Region Wladimir-Wolynski zurück. Der sowjetische Militärhistoriker Nikolai Kakurin wies darauf hin, dass starke Regenfälle, die Straßen in einem Waldgebiet unterspülten, Budyonny daran hinderten, die ursprüngliche Anweisung zu erfüllen. Es ist jedoch offensichtlich, dass dieselben Straßen die Polen daran hinderten, die sich zurückziehende Erste Kavallerie zu verfolgen, was sie vor der vollständigen Zerstörung bewahrte. Und eine wichtige Rolle bei seiner Niederlage spielte die Verteidigung von Zamostye durch die Petliuristen, die zwei Tage gewannen, um sich um die polnischen Truppen zu konzentrieren.

Laut der offiziellen Version waren die Schöpfer und Anführer der legendären Ersten Kavallerie während des Bürgerkriegs Semyon Budyonny und Klim Woroschilow. Eigentlich ist das nicht wahr. In der Tat waren sie die Anführer, aber die Schöpfer ... Der eigentliche Organisator der Reitereinheiten am Don war der ehemalige Sergeant-Major der zaristischen Armee, der Vollritter von St. George Boris Dumenko. Bereits im Frühjahr 1918 organisierte er ein Kavallerieregiment zur Bekämpfung der Konterrevolution. Im September 1919 wurde unter seinem Kommando das pferdekombinierte Korps der Roten Arbeiter- und Bauernarmee (RKKA) geschaffen, das die Truppen der weißen Generäle Krasnov und Denikin bekämpfte. Dumenko richtete eine strenge Disziplin ein, die ihm in Kombination mit geschickten Kampftaktiken den Sieg über den Feind sicherte. Auf Anweisung von Lenin überreichte Trotzki, der Organisator der Roten Armee, Volkskommissar und Vorsitzender des Revolutionären Militärrates der Republik war, Boris Dumenko persönlich den Orden des Roten Banners. Aus den Regimentern und Brigaden seines Korps bildete Dumenko zwei Kavalleriearmeen - die Erste unter dem Kommando seines Stellvertreters Budyonny und die Zweite - unter dem Kommando von Philip Mironov. Übrigens sind die bloße Existenz der Zweiten Kavallerie und der Name ihres Kommandanten vollständig aus den Annalen des Bürgerkriegs gelöscht. In der Zukunft beginnt die Geschichte des Aufstiegs der Ersten Kavallerie und ihrer Kommandeure zum Olymp. Boris Dumenko und seine engsten Mitarbeiter wurden unter der falschen Anklage festgenommen, den Militärkommissar des Mikeladze-Korps ermordet zu haben. Budyonny nutzte diese Provokation aus (und organisierte sie vielleicht sogar) und gab zusammen mit Mitgliedern des Revolutionären Militärrates des Ersten Pferdes Woroschilow und Shchadenko eine negative Beschreibung von Dumenko ab - und am 11. Mai 1920 wurde er erschossen (er wurde 1964 rehabilitiert). Dann war der Kommandant der Zweiten Kavallerie Mironov an der Reihe. Er war ein talentierter und geschickter Kommandant, unter seiner Führung spielte die Zweite Kavallerie eine entscheidende Rolle bei der Überquerung des Sivash und dem Sieg über Wrangel. Mironov wollte die Überlegenheit der Ersten Kavallerie und ihres Kommandos in keiner Weise anerkennen. Unter Ausnutzung der Tatsache, dass Mironow offen gegen den Terror der Bolschewiki am Don protestierte, wurde ein Verfahren gegen ihn eröffnet und am 13. Februar 1921 verhaftet und nach 1,5 Monaten erschossen (Mironow wurde 1960 rehabilitiert). Jetzt hinderte niemand Budyonny daran, laut Lenin als "der brillanteste Kavalleriekommandant" angesehen zu werden.
Im Gegensatz zu Dumenkos Armee waren Budyonnys Abteilungen, obwohl sie hohe Kampfqualitäten hatten, die undiszipliniertesten Einheiten der Roten Armee. Trunkenheit, Plünderungen, Raubüberfälle, Hinrichtungen, jüdische Pogrome waren hier an der Tagesordnung, denen Budyonny nicht einmal Beachtung schenkte. Dieser anarchistische Ehrenbürger, der in der Ersten Kavallerie regierte, wird von Babel, der in seiner Zusammensetzung kämpfte, im Buch Kavallerie gut beschrieben. Budyonny drohte nach der Veröffentlichung von Cavalry dem Schriftsteller öffentlich, "diesen Juden Babel in Kohl zu schneiden" und veröffentlichte sogar einen Artikel in der Zentralpresse mit dem Titel "Babels Babismus". Gorki setzte sich für den Schriftsteller ein und bewertete die Arbeit positiv. Anschließend wird Babel daran erinnert und gleich für zwei ausländische Geheimdienste zum Spion erklärt.
Im September 1919 kamen sich Budyonny und Woroschilow während der Verteidigung von Zarizyn mit Stalin, einem Mitglied der RVSR, nahe, was ihr zukünftiges Schicksal erheblich beeinflusste. Sie waren beeindruckt, dass Stalin genau wie sie Trotzki mit seinem Befehl, dem Wunsch nach strenger Disziplin und der Einbeziehung von Militärspezialisten ehemaliger zaristischer Offiziere hasste. Woroschilow war einst sogar Mitglied der Opposition, die die Ausweisung von Militärexperten aus der Armee forderte. Trotzki schrieb: „Woroschilow ist eine Fiktion, ein beschränkter Provinzial ohne Perspektive und ohne militärische Fähigkeiten.“ Anschließend hat die Geschichte die Richtigkeit dieser Worte vollständig bestätigt. Während der Feindseligkeiten zeigte er wirklich keine militärischen Talente, aber er zeichnete sich immer durch die „Reinheit“ der Parteiansichten aus. In der Nähe von Zarizyn zeigte er erstmals und vollständig seine Inkompetenz in militärischen Angelegenheiten, und nach Stalins Abreise enthob Trotzki Woroschilow das Kommando über eine Truppengruppe.
Trotzdem wurde Woroschilow dank seiner Freundschaft mit Stalin nach dem Ende des Bürgerkriegs Stellvertreter des neuen Volkskriegskommissars Frunse. Im selben Volkskommissariat nahm Budyonny auch einen ziemlich hohen Posten ein. Es war nur noch ein Schritt zum Gipfel des Ruhms übrig. Und Stalin half, diesen Schritt wieder zu machen. Tatsache ist, dass Stalin mit Frunze unzufrieden war, der der Arbeit der politischen Kommissare in der Armee nicht die notwendige Bedeutung beimaß. Frunze litt viele Jahre an einem Magengeschwür, weigerte sich aber die ganze Zeit, sich operieren zu lassen. Und dann, Ende 1925, zwang ihn ein Sonderbeschluss des Politbüros der Partei, sich einer Operation zu unterziehen. Laut Stalins ehemaligem persönlichen Sekretär Boris Bazhenov, der 1928 in den Westen floh, „wurde während der Operation genau die Narkose verwendet, die Frunse nicht ertragen konnte. Und er starb auf dem Operationstisch. Seine Frau war überzeugt, dass er erstochen worden war und Selbstmord begangen hatte. Woroschilow wurde Volkskommissar, eine äußerst engstirnige Person, die während des Bürgerkriegs mit Stalin in Verbindung gebracht wurde. Der Schriftsteller Boris Pilnyak schrieb in seiner Geschichte vom unausgelöschten Mond über die mysteriösen Umstände von Frunzes Tod (Pilnyak wurde 1938 erschossen). Frunses Kinder – die 5-jährige Tochter Tanya und der 2-jährige Sohn Timur (der während des Krieges in einem Luftkampf starb und posthum den Titel Held der Sowjetunion erhielt) – wurden von der kinderlosen Familie Woroschilow (!) .
Während der Zeit der stalinistischen Repressionen zeigten die Kommandeure der Ersten Kavallerie ihre menschlichen Qualitäten am deutlichsten. Woroschilow war also der Hauptdirigent der "Säuberung" der von Stalin eingesetzten Armee. Unter seiner Führung wurden etwa 40.000 Kommandeure „wie eine abscheuliche Infektion ausgemerzt“. Gleichzeitig autorisierte er persönlich die meisten Verhaftungen und Hinrichtungen. Budyonny, sein treuer Stellvertreter, blieb nicht hinter seinem Chef zurück. Auf dem Parteiplenum im März 1937 befürwortete er die Hinrichtung von Bucharin und Rykow, im Mai desselben Jahres - für die Hinrichtung von Tukhachevsky und Rudzutak: "Diese Schurken müssen hingerichtet werden." Budyonny wurde Mitglied der besonderen Justizpräsenz des Obersten Sowjets der UdSSR, die am 11. Juni 1937 den Fall der "militärfaschistischen" Verschwörung - den Fall von Tukhachevsky und anderen großen Militärführern - prüfte. Nach dem Prozess gegen Tukhachevsky, einen talentierten und intelligenten Mann, einen der ersten 5 Marschälle der Sowjetunion, den er seit dem Bürgerkrieg nicht mochte, schrieb Budyonny einen loyalen Brief an Stalin, in dem er die Entscheidung des Gerichts billigte. Und noch viele Jahre später, nach der Entlarvung des Personenkults, sagte Budyonny im Kreis der Mitarbeiter der Ersten Kavallerie: „Ja, sie wurden alle richtig erschossen.“ Gleichzeitig rettete er mehrere Gestütsdirektoren und zog Rokossovsky, einen ehemaligen Kämpfer der Ersten Kavallerie, buchstäblich aus den Kerkern der Lubjanka. Übrigens haben die ehemaligen Kämpfer dieser Armee in diesen Jahren im Allgemeinen relativ wenig gelitten - obwohl Woroschilow und Budjonny sie auf alle mehr oder weniger verantwortlichen Posten im Volkskommissariat für Verteidigung geschleppt haben. So wurde das ehemalige Mitglied des Revolutionären Militärrates des Ersten Pferdes Shchadenko seit 1937 zum stellvertretenden Volkskommissar für Personal und schloss sich auch den Repressionen in der Armee an. Aber den größten Schaden für die Rote Armee verursachte natürlich Marschall (seit 1940) Kulik, der ehemalige Chef der Artillerie der "Budyonny-Kavallerie", und ab Mai 1937 - stellvertretender Volksverteidigungskommissar und Chef der Hauptartillerie Direktion der Roten Armee. Abgesehen von der Tatsache, dass er an den Massakern des Militärs teilnahm, lehnte er die Bedeutung der Mechanisierung der Armee ab und konzentrierte sich nur auf die Pferdetraktion. Auf seine Anweisung hin wurden Panzerkorps aufgelöst, schwere Artillerie außer Dienst gestellt, er widersetzte sich aktiv der Schaffung der Mörser der Katyusha-Wache und der berühmten T-34-Panzer.
Marschall Woroschilow wurde 1940 nach erfolglosen Aktionen im sowjetisch-finnischen Krieg vom Posten des Volksverteidigungskommissars entfernt. Der Große Vaterländische Krieg begann - und die Mittelmäßigkeit der roten Marschälle der Ersten Kavallerie zeigte sich in voller Kraft. Woroschilow wurde zum Oberbefehlshaber der nordwestlichen Richtung ernannt, aber bald, nachdem er seine völlige Unfähigkeit bewiesen hatte, Truppen in einem modernen Krieg zu führen, wurde er als Frontkommandant nach Leningrad geschickt. Und hier erlitt er eine vernichtende Niederlage. Deutsche Truppen kamen der Stadt so nahe, dass Woroschilow im Militärrat der Front die Frage der Vorbereitung auf die Explosion der wichtigsten Industrieunternehmen aufwarf, mit anderen Worten, er gab tatsächlich die Möglichkeit zu, die Stadt dem Feind zu übergeben. Als Stalin herausfand, dass Woroschilow persönlich eine Militäreinheit in Marschalluniform und mit einer Pistole in der Hand zum Angriff führte, rief er ihn dringend nach Moskau zurück. Er wurde mit einem rein formalen Posten des Oberbefehlshabers der Partisanenbewegung betraut. Marschall Schukow erinnerte sich später daran, dass "Woroschilow bis zum Ende ein Amateur in militärischen Angelegenheiten geblieben ist und sie nie tief und ernsthaft gekannt hat."
Marschall Budyonny war von Juli bis September 1941 Oberbefehlshaber der Truppen der südwestlichen Richtung. Seine Misswirtschaft führte dazu, dass die 600.000 Mann starke Gruppe der Roten Armee unter der Führung ihres Kommandeurs, Generaloberst Kirponos, nördlich von Kiew eingeschlossen und vollständig zerstört wurde. Im August 1941 wurde auf Befehl von Budyonny der Dneproges gesprengt. Dabei wurden nicht nur die durchgebrochenen deutschen Einheiten getötet, sondern auch eine große Zahl sowjetischer Soldaten, Zivilisten und Hunderttausende von Rindern. In einer Stunde wurde der gesamte untere Teil von Zaporozhye abgerissen - mit riesigen Beständen an Industrieanlagen, die für die Evakuierung in den Ural vorbereitet wurden. Nachdem Budyonny aus dem Amt entfernt worden war, befehligte er die Reservefront. Im Oktober 1941 wurden die Deutschen aufgrund der schlechten Organisation der Verteidigung
gerade die linke Flanke der Reservefront, die Moskau verteidigte, brach durch. April 1942
Stalin ernannte ihn zum Oberbefehlshaber der Richtung Nordkaukasus, woraufhin die Deutschen in den Kaukasus durchbrachen. Am Ende erhielt Budyonny auch einen rein nominellen Posten des Kommandanten der Kavallerie der Roten Armee.
Der dritte Marschall der Ersten Kavallerie - Kulik für ungeschickte Aktionen auf der Krim und in der Nähe von Rostow im Jahr 1942 - wurde aller Auszeichnungen beraubt und zum Generalmajor (nach anderen Quellen zum Leutnant oder sogar zum Gefreiten) degradiert. Dann wurde er wegen Trunkenheit und Unterschlagung von Staatseigentum aus der Armee entlassen und 1950 "wegen Teilnahme an einer antisowjetischen Verschwörung" erschossen (1956 rehabilitiert).
Es ist bemerkenswert, dass der Titel des Helden der Sowjetunion (Woroschilow - zweimal und Budyonny - dreimal) beide nicht während des Krieges und nicht einmal unmittelbar nach dem Sieg, sondern später nach dem Tod Stalins verliehen wurden 50er - 60er Jahre, als Chruschtschow und Breschnew links und rechts hohe Auszeichnungen verliehen.
Zur Ehre der Ersten Kavallerie ist anzumerken, dass so talentierte Kommandeure wie Yegorov (einer der ersten 5 Marschälle, erschossen 1939), Zhukov, Rokossovsky, Timoshenko, Sokolovsky und Pliev ebenfalls ihre Reihen verlassen haben.
P.S. Bei der Vorbereitung dieses Essays hat der Autor die folgende Literatur verwendet: B. Bazhenov „Erinnerungen von Stalins persönlichem Sekretär“; G. Zhukov "Erinnerungen und Reflexionen"; L. Vasilyeva "Kreml-Ehefrauen"; R. Gul "Rote Marschälle"; E. Dolmatovsky "Grünes Tor"; I.Babel "Kavallerie"; A. Chakovsky "Blockade"; L. Trotzki „Porträts von Revolutionären“; Biographisches Lexikon; "Boris Dumenko und Semyon Budyonny" Livejournal; Marlen Insarov Philip Kuzmich Mironov.