Eine Person erhält 90% der Informationen über die Welt durch das Sehen. Nur zehn verbleibende sind für andere Sinne reserviert. Doch wie nehmen Blinde die Welt wahr?

Wenn wir unsere Augen schließen, sehen wir normalerweise eine schwarze Farbe, manchmal mit einer Beimischung von leuchtenden Flecken. Mit diesem Bild meinen wir "nichts sehen". Aber wie sehen diejenigen, deren Augen immer „geschlossen“ sind, die Welt? Was ist Dunkelheit für einen Blinden und wie sieht er sie?

Im Allgemeinen hängt das Bild der Welt eines Blinden stark davon ab, wie alt er sein Augenlicht verloren hat. Geschieht dies bereits in einem bewussten Alter, dann denkt ein Mensch in denselben Bildern wie sehende Menschen. Informationen über sie erhält er einfach mit Hilfe anderer Sinne. So stellt er sich beim Hören des Blätterrauschens Bäume vor, warmes, sonniges Wetter wird mit blauem Himmel in Verbindung gebracht und so weiter.

Wenn ein Mensch in der Kindheit sein Augenlicht verloren hat, kann er sich nach dem fünften Lebensjahr an Farben erinnern und ihre Bedeutung verstehen. Mit anderen Worten, er wird wissen, wie die sieben Standardfarben des Regenbogens und ihre Schattierungen aussehen. Aber das visuelle Gedächtnis wird immer noch schlecht entwickelt sein. Für solche Menschen basiert die Wahrnehmung größtenteils auf Hören und Fühlen.

Menschen, die noch nie einen Sonnenblick gesehen haben, stellen sich die Welt ganz anders vor. Von Geburt an oder von Kindesbeinen an blind, kennen sie weder die Bilder der Welt noch ihre Farben. Für sie bedeutet das Sehen ebenso wie die visuelle Wahrnehmung nichts, da der Bereich des Gehirns, der für die Umwandlung visueller Informationen in ein Bild verantwortlich ist, für sie einfach nicht funktioniert. Wenn sie gefragt werden, was sie vor ihren Augen sehen, werden sie höchstwahrscheinlich mit nichts antworten. Vielmehr werden sie die Frage einfach nicht verstehen, weil sie keine entwickelte Assoziation des Themas mit dem Bild haben. Sie kennen die Namen von Farben und Objekten, aber sie wissen nicht, wie sie aussehen sollen. Dies beweist einmal mehr die Unfähigkeit der Blinden, die es geschafft haben, ihr Augenlicht wiederzuerlangen, ihnen vertraute Gegenstände zu erkennen, nachdem sie sie mit eigenen Augen gesehen haben. Daher wird ein Blinder niemals erklären können, welche Farbe echte Dunkelheit ist, weil er sie nicht sehen kann.

Ähnlich verhält es sich mit Träumen. Menschen, die in einem bewussten Alter ihr Augenlicht verloren haben, träumen nach eigenen Erzählungen noch einige Zeit „mit Bildern“. Aber im Laufe der Zeit werden sie durch Geräusche, Gerüche und taktile Empfindungen ersetzt.

Eine Person, die von Geburt an blind ist, wird in ihren Träumen absolut nichts sehen. Aber er wird fühlen. Angenommen, wir haben einen Traum, in dem wir uns an einem Sandstrand befinden. Eine sehende Person wird höchstwahrscheinlich den Strand selbst, das Meer, den Sand und die entgegenkommende Welle sehen. Der Blinde wird das Rauschen einer Welle hören, den Sand spüren, der durch seine Finger fällt, eine sanfte Brise spüren. Der von Geburt an blinde Vlogger Tomie Edison beschreibt seine Träume so: „Ich träume dasselbe wie du. Ich kann zum Beispiel bei einem Fußballspiel sitzen und im Nu bei meinem Geburtstag sein, als ich sieben Jahre alt war. All das sieht er natürlich nicht. Aber er hört Geräusche, die bei ihm entsprechende Assoziationen hervorrufen.

Sehende Menschen erhalten 90 % der Informationen über ihre Augen. Vision für eine Person ist das wichtigste Sinnesorgan. Für einen Blinden sind diese 90 % oder nach einigen Versionen 80 % nach Gehör. So

Die meisten Blinden haben ein sehr feines Gehör, um das die Sehenden nur beneiden können - in ihrer Mitte befinden sich oft hervorragende Musiker, zum Beispiel der Jazz-Performer Charles Ray oder der virtuose Pianist Art Tatum. Der Blinde kann Geräusche nicht nur wirklich hören und genau verfolgen, sondern in einigen Fällen auch die Echoortung verwenden. Dazu müssen Sie zwar lernen, Schallwellen zu erkennen, die von umgebenden Objekten reflektiert werden, und die Position, Entfernung und Größe von Objekten in der Nähe bestimmen.

Moderne Forscher stufen diese Methode nicht mehr als fantastische Fähigkeit ein. Die Methode zur Nutzung der Echoortung für Blinde wurde von Daniel Kish entwickelt, einem Amerikaner, der seit frühester Kindheit blind ist. Im Alter von 13 Monaten wurden beide Augen entfernt. Das natürliche Verlangen eines blinden Kindes nach Wissen über die Welt führte dazu, dass er eine Methode verwendete, um Schall von verschiedenen Oberflächen zu reflektieren. Es wird auch von Fledermäusen verwendet, die in völliger Dunkelheit leben, und Delfinen, die Echoortung verwenden, um im Ozean zu navigieren.

Dank seiner einzigartigen Art zu „sehen“ gelang es Daniel, das Leben eines gewöhnlichen Kindes zu führen, das seinen erfolgreicheren Altersgenossen in nichts nachstand. Die Essenz seiner Methode ist einfach: Er schnalzt ständig mit der Zunge und sendet einen Ton vor sich, der von verschiedenen Oberflächen reflektiert wird, und gibt ihm eine Vorstellung von den Objekten um ihn herum. Tatsächlich passiert dasselbe, wenn das blinde Klopfen mit einem Stock - das Geräusch eines Stocks auf der Straße - von den umgebenden Oberflächen abprallt und einige Informationen an die Person überträgt.

Allerdings hat sich Daniels Methode noch nicht durchgesetzt. Insbesondere in Amerika, wo es seinen Ursprung hat, wurde es laut der American National Federation of the Blind als "zu kompliziert" anerkannt. Aber heute ist die Technologie einer guten Idee zu Hilfe gekommen. Vor zwei Jahren entwickelten israelische Wissenschaftler ein spezielles Sonar-Vision-System, das Bilder in Tonsignale umwandeln kann. Es funktioniert ähnlich wie das Echoortungssystem bei Fledermäusen, nur dass statt Zwitschern eine in die Brille eingebaute Videokamera zum Einsatz kommt. Ein Laptop oder Smartphone wandelt das Bild in Ton um, der wiederum an das Headset übertragen wird. Den Experimenten zufolge konnten blinde Menschen mit dem Gerät nach spezieller Ausbildung Gesichter, Gebäude, die Position von Objekten im Raum und sogar einzelne Buchstaben identifizieren.

Leider sind alle oben genannten Möglichkeiten, die Welt um uns herum wahrzunehmen, nicht für alle blinden Menschen geeignet. Manchen werden von Geburt an nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren oder vielmehr das Gehör entzogen. Die Welt der Taubblinden beschränkt sich auf das Gedächtnis, falls sie das Augen- und Hörvermögen nicht von Geburt an verloren haben, und auf das Fühlen. Mit anderen Worten, für sie gibt es nur das, was sie anfassen können. Berührung und Geruch sind die einzigen Fäden, die sie mit der Welt um sie herum verbinden.

Aber auch für sie gibt es Hoffnung auf ein erfülltes Leben. Sie können mit ihnen sprechen, indem Sie die sogenannte Daktylologie verwenden, wenn jeder Buchstabe einem bestimmten Zeichen entspricht, das von den Fingern reproduziert wird. Einen großen Beitrag zum Leben solcher Menschen leistete die Braille-Chiffre - eine taktile Schreibweise mit Reliefpunkten. Heute sind erhabene, für Sehende unverständliche Buchstaben allgegenwärtig. Es gibt sogar spezielle Computerdisplays, die elektronischen Text in erhabene Schrift umwandeln können. Diese Methode ist jedoch nur für diejenigen anwendbar, die ihr Augen- und Gehör verloren haben, nachdem sie Zeit hatten, die Sprache zu lernen. Wer von Geburt an blind und taub ist, muss sich nur auf Berührungen oder Vibrationen verlassen!

Absolut einzigartig in der Geschichte ist der Fall einer Amerikanerin, Helen Keller, die infolge eines Fiebers im Säuglingsalter ihr Augen- und Hörvermögen verlor. Es scheint, dass sie für das Leben einer geschlossenen Person bestimmt ist, die aufgrund ihrer Behinderung einfach nicht in der Lage sein wird, die Sprache zu lernen, was bedeutet, dass sie nicht in der Lage sein wird, mit Menschen zu kommunizieren. Aber ihr Wunsch, die Welt auf Augenhöhe mit Sehenden und Hörenden zu kennen, wurde belohnt. Als Helen aufwuchs, wurde sie der Perkins School zugeteilt, die sich auf das Unterrichten von Blinden spezialisiert hat. Dort wurde ihr eine Lehrerin, Ann Sullivan, zugeteilt, die in der Lage war, den richtigen Zugang zu Helen zu finden. Sie brachte die Sprache einem Mädchen bei, das die menschliche Sprache noch nie gehört hatte und nicht einmal den ungefähren Klang von Buchstaben und die Bedeutung von Wörtern kannte. Sie griffen auf die "Tadoma"-Methode zurück: Durch Berühren der Lippen einer sprechenden Person spürte Helen ihre Vibration, während Sullivan die Buchstaben auf ihrer Handfläche markierte.

Nachdem sie die Sprache beherrschte, war Helen in der Lage, die Braille-Chiffre zu verwenden. Mit seiner Hilfe erzielte sie solche Erfolge, um die sie ein gewöhnlicher Mensch beneiden würde. Am Ende ihres Studiums beherrschte sie Englisch, Deutsch, Griechisch und Latein vollständig. Im Alter von 24 Jahren schloss sie das renommierte Radcliffe Institute mit summa cum laude ab und war damit die erste taubblinde Person, die ihren Abschluss machte. Anschließend widmete sie ihr Leben der Politik und dem Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen und schrieb außerdem 12 Bücher über ihr Leben und die Welt mit den Augen von Blinden.

Eine Person erhält Informationen über die Welt um uns herum hauptsächlich durch die Sehorgane. Es gibt jedoch Menschen, die von Geburt an blind sind. Haben Sie sich jemals gefragt, was Blinde sehen? Wovon träumen sie? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel.

Versuchen Sie, Ihre Augen ganz fest zu schließen. Was siehst du. Der schwarze Dunst wird manchmal von leuchtenden Punkten beleuchtet. Diesen Zustand versteht ein gesunder Mensch unter Blindheit. Wir wissen jedoch nicht, was Dunkelheit für den Blinden ist, wie er sie interpretiert. Es hängt alles davon ab, wann und unter welchen Umständen eine Person ihr Augenlicht verloren hat.

• Wenn der Patient in einem bewussten Alter blind ist, denkt er in Bildern, die er bereits gesehen und an die er sich erinnert hat. Bilder erscheinen vor seinen Augen, nachdem er einen vertrauten Geruch gerochen oder ein bestimmtes Geräusch gehört hat. Zum Beispiel hört eine solche Person das Geräusch von Wasser und repräsentiert das Meer, den Fluss. Wärme wird bei solchen Menschen oft mit dem Himmel und der hellen Sonne in Verbindung gebracht.
• Eine Person, die in der Kindheit ihr Augenlicht verloren hat, kann sich nicht an viele Informationen erinnern, um visuelle Bilder in seinem Kopf zu erzeugen. Er kann sich jedoch an die Bedeutung der Farbe erinnern und diese verstehen. Grundsätzlich nehmen solche Patienten die Welt durch Geräusche, Gerüche und Berührungen wahr.
• Von Geburt an blinde Menschen nehmen die Welt anders wahr als alle anderen. Sie haben noch nie mit ihren Augen irgendwelche Bilder, Farben gesehen. Dieser Teil des Gehirns wird als unnötig abgeschaltet. Sie haben absolut keine Verbindung zwischen dem Motiv und dem Bild. Sie können nicht einmal den Ausdruck „sehen“ verstehen. Blind von Geburt an kann die Namen von Objekten und Farben lernen, aber wenn er diese Wörter ausspricht, hat er keine Assoziationen und Bilder.

Echoortung ersetzt das Sehen für Blinde

Wie nehmen Blinde die Welt wahr?

Wie oben erwähnt, erhält eine sehende Person 90 % der Informationen durch das Sehen. Für Blinde gilt das Gegenteil. Die Hauptfacette der Gefühle ist für ihn das Hören. Wissenschaftler haben bewiesen, dass Blinde besser hören als Sehende. Aufgrund dieser Eigenschaft kann man unter Blinden oft brillante Musiker treffen. Charles Ray und Art Tatum sind der beste Beweis dafür.

Blinde hören nicht nur gut, sondern können in manchen Fällen die Echoortung nutzen – die Fähigkeit, Schallwellen zu erkennen, die von einem Objekt reflektiert werden. Mit Hilfe des Gehörs kann ein Blinder die Entfernung zu einem Objekt fast genau bestimmen und seine Größe berechnen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde die Echoortung von Wissenschaftlern nicht anerkannt. Alle hielten diese Fähigkeit für eine Art Fiktion. Die Echoortung ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens von Fledermäusen, Delfinen und jetzt auch von Blinden. Erstmals wagte sich der von klein auf blinde Daniel Kish an die Anwendung der Technik. Mit dieser Fähigkeit war er in der Lage, das Leben eines gewöhnlichen Menschen zu führen. Daniel schnalzt ständig mit der Zunge. Gerichtet ausgehender Schall wird von den Objekten um ihn herum reflektiert und gibt ihm ein vollständiges Bild der Umgebung. Leider ist Daniels Methode noch nicht weit verbreitet und wird von Wissenschaftlern nicht anerkannt.

Die Blinden kennen die Welt durch Berührung

Ein blinder Mensch wird von Geräuschen geleitet

Wie sehen Blinde, die auch taub sind? Solche Menschen nehmen die Welt um sich herum durch Berührung wahr. Wenn die Blind-Tauben ihre Fähigkeiten in einem bewussten Alter verloren haben, reicht es für sie aus, irgendeinen Gegenstand zu berühren, damit sein Bild vor ihren Augen erscheint.

Blinde und gehörlose Menschen sind durch Berührung mit der Außenwelt verbunden. Speziell für solche Patienten wurde ein System namens Daktylologie entwickelt. Es ermöglicht der behinderten Person, mit anderen zu kommunizieren. Außerdem bezeichnet jedes Fingerzeichen einen bestimmten Buchstaben oder ein bestimmtes Wort. Solche Leute können sogar Braille-Bücher lesen. In solchen Ausgaben sind die Buchstaben erhabene Symbole, die nur für Blinde und Gehörlose lesbar sind. Dieses System hat jedoch einen wesentlichen Nachteil: Wenn eine Person von Geburt an behindert ist, kann sie die Schriftart nicht lernen. Solche Patienten müssen die Welt nur durch Vibrationen und durch Berührung lernen.

Blindheit- ein medizinischer Begriff, der das vollständige Fehlen des Sehvermögens oder dessen schwerwiegende Schädigung impliziert.

Unterscheide totale Blindheit Amaurose) und teilweisem Gesichtsfeldverlust ( Skotom) oder die Hälfte der Sehfelder ( Hemianopsie). Darüber hinaus unterscheiden sie Farbenblindheit ( Farbenblindheit). Subjekt haben Blindheit - Blind, blind.

WHO-Definition

Die zehnte Überarbeitung der statistischen Klassifikation der Verletzungen, Krankheiten und Todesursachen der WHO definiert Teilsichtigkeit als die Fähigkeit, weniger als 6/18, aber mehr als 3/60 zu sehen, oder eine Verengung des Gesichtsfelds um bis zu 20 Grad. Blindheit ist die Fähigkeit, weniger als 3/60 zu sehen oder eine Verengung des Gesichtsfelds auf 10 Grad.

Ursachen der Erblindung

Die Weltgesundheitsorganisation listet die folgenden unter den häufigsten Erblindungsursachen auf (in Klammern steht der Prozentsatz der Erblindungsfälle), drei Viertel aller Erblindungsfälle können verhindert oder behandelt werden:

• Katarakt (47,9 %)
• Glaukom (12,3 %)
• altersbedingter Sehverlust (8,7 %)
• Hornhauttrübung (5,1 %)
• diabetische Retinopathie (4,8 %)
• Erblindung bei Kindern (insbesondere verursacht durch Vitamin-A-Mangel, Katarakte und Frühgeborenen-Retinopathie (RP)) (3,9 %)
• Trachom (3,6 %)
• Onchozerkose (0,8 %)

Erblindung kann unter anderem auch durch traumatische Augenverletzungen, Infektionen (z. B. Blennorrhoe, Syphilis etc.) verursacht werden. Erblindung, die sich mit zunehmendem Alter entwickelt und auch durch unkontrollierten Diabetes verursacht wird, tritt weltweit immer häufiger auf. Andererseits nimmt die Zahl der Fälle von Erblindung aufgrund von Infektionen infolge von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit ab. So sank die Zahl der Menschen, die an Trachom erblindeten, von 360 Millionen im Jahr 1985 auf 40 Millionen in den frühen 2000er Jahren.

Entwicklungsländer

Blindheit ist in den Entwicklungsländern in viel größerem Umfang vorhanden als in den Industrieländern. Laut WHO leben 90 % aller blinden Menschen in Entwicklungsländern. Davon sind 65 % (22 Millionen Fälle) auf Katarakte zurückzuführen. Glaukom führt in 6 Millionen Fällen pro Jahr zur Erblindung, während Onchozerkose weltweit für ungefähr 1 Million Fälle von Erblindung pro Jahr verantwortlich ist.

Die Zahl der durch Trachom erblindeten Menschen ist in den letzten 10 Jahren von 6,0 Millionen auf 1,3 Millionen Fälle pro Jahr dramatisch zurückgegangen, was es zur siebthäufigsten Erblindungsursache weltweit macht. Xerophthalmie betrifft jedes Jahr 5 Millionen Kinder; 0,5 Millionen schädigen die Hornhaut, die Hälfte erblindet. Hornhautnarben jeglicher Ursache sind derzeit weltweit die vierthäufigste Ursache für Erblindung.

Menschen in Entwicklungsländern erleiden deutlich häufiger Sehbehinderungen als Folge von Zuständen oder Krankheiten, die geheilt oder verhindert werden könnten, als Menschen in Industrieländern. Obwohl Sehbehinderungen in allen Regionen am häufigsten bei Menschen über 60 Jahren auftreten, leiden Kinder in armen Gemeinden häufiger an Krankheiten, die zur Erblindung führen, als ihre wohlhabenderen Altersgenossen.

Der Zusammenhang zwischen Armut und behandelbarer Sehbehinderung wird am deutlichsten, wenn regionale Vergleiche gezogen werden. Die meisten Sehbehinderungen bei Erwachsenen in Nordamerika und Westeuropa sind mit altersbedingter Makuladegeneration und diabetischer Retinopathie verbunden.

Erblindung im Kindesalter kann durch schwangerschaftsbedingte Ursachen wie angeborenes Rötelnsyndrom und Frühgeborenenretinopathie verursacht werden.

Verletzungen

Umschulung der Verwundeten. Ein blinder französischer Soldat lernt, Körbe zu machen, Erster Weltkrieg.

Augenverletzungen, die am häufigsten bei Menschen unter 30 Jahren auftreten, sind in den Vereinigten Staaten die häufigste Ursache für monokulare Blindheit (Verlust des Sehvermögens auf einem Auge). Schäden und Grauer Star betreffen das Auge selbst, und Entwicklungsanomalien wie Sehnervenhypoplasie beeinträchtigen das Nervenbündel, das Signale vom Auge an die Rückseite des Gehirns sendet, was zu einer verminderten Sehschärfe führen kann.

Kortikale Blindheit resultiert aus einer Schädigung des Okzipitallappens des Gehirns, die das Gehirn daran hindert, Signale vom Sehnerv richtig zu empfangen oder zu interpretieren. Die Symptome der kortikalen Blindheit sind von Person zu Person sehr unterschiedlich und können in Zeiten von Erschöpfung oder Stress schwerwiegender sein. Typischerweise verschlechtert sich bei Menschen mit kortikaler Blindheit das Sehvermögen gegen Ende des Tages.

genetische Defekte

Menschen mit Albinismus haben oft einen Sehverlust bis zu dem Punkt, dass viele von ihnen legal blind sind, obwohl nur wenige von ihnen tatsächlich nicht sehen können. Lebers angeborene Blindheit kann von Geburt an oder in der frühen Kindheit zu vollständiger Erblindung oder schwerem Sehverlust führen.

Jüngste Fortschritte bei der Kartierung des menschlichen Genoms haben andere genetische Ursachen für Sehbehinderung oder Erblindung identifiziert. Ein solches Beispiel ist das Bardet-Biedl-Syndrom.

Vergiftung

In einigen Fällen wird Blindheit durch die Einnahme bestimmter Chemikalien verursacht. Ein bekanntes Beispiel ist Methanol. Methanol oxidiert zu Formaldehyd und Ameisensäure, was wiederum zu Erblindung, einer Vielzahl anderer Komplikationen und sogar zum Tod führen kann. Methanol gelangt häufig als Verunreinigung in den menschlichen Körper, wenn denaturierter Ethylalkohol (denaturierter Alkohol) als Getränk verwendet wird, das billiger als Lebensmittelethanol ist, da Verbrauchssteuern nicht im Preis enthalten sind. Die Einnahme von 30 Millilitern Methanol kann zu einem irreversiblen Abbau des Sehnervs durch Methanol-Metaboliten führen.

Vorsätzliche Handlungen

Das Blenden wurde in einigen Fällen als Akt der Rache und Folter eingesetzt, um einer Person den Hauptsinn zu nehmen, mit dem sie die Welt um sie herum kontrollieren, völlig unabhängig handeln und die Ereignisse um sie herum steuern kann. Ein Beispiel aus den Klassikern ist König Ödipus, der sich selbst blind macht, als er erfährt, dass er eine schreckliche Prophezeiung erfüllt hat. Nach der Vernichtung der Bulgaren blendete der byzantinische Kaiser Basil II., der Bulgarentöter, bis zu 15.000 im Kampf gefangene Gefangene, bevor er sie freiließ.

Das alttestamentliche Gesetz „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, das auch in der Scharia enthalten ist, wird manchmal auch in unserer Zeit noch angewendet. Im Jahr 2003 verurteilte ein pakistanisches Anti-Terror-Gericht einen Mann zur Erblindung als Strafe dafür, dass er seine Verlobte geblendet hatte, indem er ihr Säure ins Gesicht schüttete. Das gleiche Urteil wurde 2009 im Iran gegen einen Mann verhängt, der seiner Freundin Säure ins Gesicht spritzte, und das Opfer musste das Urteil selbst vollstrecken.

Formen der Erblindung und ihre Schwere

Zur Bestimmung der Blindheit werden verschiedene Skalen verwendet. totale Blindheit definiert als das absolute Fehlen einer Reaktion auf Licht. Allerdings ist in vielen Ländern das Konzept Praktische Blindheit. Praktische Blindheit (teilweise Sehfähigkeit) ist ein Zustand, bei dem eine Person zwischen Licht und Dunkelheit unterscheiden kann und manchmal sogar eine gewisse Fähigkeit hat, visuelle Informationen wahrzunehmen, aber diese Fähigkeit ist so unbedeutend, dass sie keine praktische Bedeutung hat. In den Vereinigten Staaten und vielen europäischen Ländern wird praktische Blindheit als die Fähigkeit definiert, 20/200 zu sehen (das heißt, der Patient muss 20 Fuß von einem Objekt entfernt sein, um es auf die gleiche Weise beobachten zu können, wie es ein gesunder Mensch von a kann Entfernung von 200 Fuß, also 70 m). In vielen Ländern gilt auch eine Person mit einem Gesichtsfeld von weniger als 20 Grad (normal - 180 Grad) als praktisch blind. Blindheitssimulationen mit gesunden Augen sind äußerst selten und durch entsprechende Kontrollverfahren zur Sehkontrolle leicht zu erkennen. Häufig jedoch Fälle von Übertreibung der bestehenden Sehminderung mit einer echten Pathologie des Sehorgans.

Siehe auch Pseudoblindheit.

Internationale Klassifikation

Die Internationale Klassifikation der Krankheiten, Zehnte Revision, Klasse VII, enthält insbesondere Abschnitt H "Sehstörungen und Blindheit (H53-H54)".

H53-H54.7

H53-H54 - Sehstörungen und Erblindung:

• H54.0 Blindheit auf beiden Augen
• H54.1 Erblindung auf einem Auge und verminderte Sehschärfe auf dem anderen Auge
• H54.2 Verminderte Sehschärfe in beiden Augen
• H54.3 Nicht näher bezeichneter Sehverlust in beiden Augen
• H54.4 Blindheit auf einem Auge
• H54.5 Verminderte Sehschärfe auf einem Auge
• H54.6 Nicht näher bezeichneter Sehverlust auf einem Auge
• H54.7 Nicht näher bezeichneter Sehverlust

Blinde und Gesellschaft

Uhren mit besonderem Zifferblatt

Blind - Menschen mit vollständig oder fast vollständig fehlendem Sehvermögen. Blinde Menschen werden geboren oder erblinden aufgrund von Verletzungen, Krankheiten. Im Falle einer Blindheit wird eine Person als behindert anerkannt und anerkannt. Blinde navigieren im Raum mit Hilfe von Gehör und Tastsinn, speziellen Geräten, Führern und Blindenhunden.

Öffentliche Blindenhilfe und soziale Rehabilitation

Die Blindenausbildung erfolgt in Fachschulen und Internaten.

Blinde lesen mit Blindenschrift. Es gibt spezielle Blindenbibliotheken, in denen Bücher in Blindenschrift und Hörbücher in verschiedenen Medien aufbewahrt werden. Die größte Blindenbibliothek Russlands ist die Russische Staatsbibliothek für Blinde. Neben in Prägeschrift geschriebenen Büchern und Hörbüchern enthält es eine große Sammlung reliefvolumetrischer Modelle, die es Blinden ermöglichen, das Aussehen verschiedener Gegenstände zu erkennen.

Blindenorganisationen

• Allrussische Gesellschaft der Blinden
• Ukrainische Blindengesellschaft (Ukrainische Blindengesellschaft, UTOS)
• Braille-Liga (Belgien)

Organisation einer blindenfreundlichen Umwelt

Geprägte Gehwegplatten an der Bushaltestelle

Ampeln mit Ton Vervielfältigung eines Signals Entlastungspflasterung von Straßen Absperrungen Vervielfältigung von Beschriftungen in Blindenschrift Spezielle Hilfsdienste

In einigen touristischen Orten werden für Blinde kleinmaßstäbliche 3D-Modelle der Umgebung erstellt, die es ihnen ermöglichen, sich mit der umgebenden Architektur durch Berührung vertraut zu machen.

Moderne Errungenschaften der Wissenschaft im Kampf gegen Blindheit

Blindenhunde

Seit mehreren hundert Jahren werden Hunde als Blindenhunde eingesetzt – speziell ausgebildete Tiere, die blinden und sehbehinderten Menschen helfen, sich im Freien zu bewegen und Hindernissen auszuweichen.

Elektronische Computergeräte

• Eine interessante Alternative zu gedruckten Büchern sind derzeit Hörbücher, die es ermöglichen, Dramatisierungen und Audio-Performances auf einem digitalen Audioplayer (abschnittsweise, teilweise mit der Möglichkeit einer Pause) anzuhören. Es gibt Websites, auf denen Hörbücher von Freiwilligen zur kostenlosen Verteilung erstellt werden.
• Neben eigens von Sprechern aufgenommenen Hörbüchern sind spezielle Programme zum Sprachlesen vom Bildschirm auf Basis eines Sprachgenerators für Blinde von praktischem Wert.
• Blinde können Texte bearbeiten persönlicher Computer mit einer normalen oder speziellen Braille-Tastatur und Braille-Anzeige.
• Verschiedene Geräte werden entwickelt, zum Beispiel das Tactile Vision Project – Modelle von visuellen Ersatzgeräten – Ersatz für das Sehen, „ein neues patentiertes Verfahren zur Kodierung und Signalübertragung“.

Computerprogramme für Blinde

Für die Verwendung von Computern durch Blinde werden häufig Braille- und Sprach-I/O verwendet. Darüber hinaus werden taktile elektromechanische Panels verwendet, um grafische Informationen in greifbarer Form anzuzeigen.

Speziell entwickelte Distributionen des Linux-Betriebssystems für Blinde - Oralux (Englisch) und Adriane Knoppix (Englisch). Es gibt auch ein NetHack-Computerspiel mit einer Schnittstelle für Blinde.

Modifizierte Datenvisualisierung, einschließlich Großdruck und einfachen, kontrastreichen Grafiken, ist für Personen mit Restsehvermögen geeignet.

Es gibt auch eine WAI-ARIA-Webtechnologie, um Menschen mit vollständigem oder teilweisem Sehverlust die Nutzung des Internets zu ermöglichen.

Bionisches Auge

• Bionisches Auge- ein künstliches visuelles System zur Wiederherstellung des verlorenen Sehvermögens. In ein Auge mit beschädigter Netzhaut wird ein Implantat implantiert - eine Netzhautprothese, die die Netzhaut selbst mit den darin verbleibenden intakten Neuronen ergänzt.

Die Technologie unterscheidet sich dadurch, dass eine Kamera in eine spezielle Brille eingebaut ist, von der Informationen an einen Videoprozessor gesendet werden, den der Patient am Gürtel trägt. Der Prozessor wandelt das Bild in ein elektronisches Signal um und sendet es an einen speziellen Sender, der ebenfalls in die Brille eingebaut ist. Dann sendet dieser Sender ein drahtloses Signal an den dünnsten elektronischen Empfänger, der in das Auge eingebaut ist, und einen Fotosensor (Elektrodenplatte), der in die Netzhaut des Patienten implantiert wird.

Die Photosensor-Elektroden stimulieren die verbleibenden aktiven Sehnerven in der Netzhaut des Auges und senden elektrische Videosignale über die Sehnerven an das Gehirn.

Anwendung

• In Großbritannien hat eine völlig blinde Person „das Licht gesehen“. Einem 76-jährigen Patienten namens Ron, der vor 30 Jahren aufgrund einer Erbkrankheit erblindete, gelang die Transplantation des sogenannten bionisches Auge, das von amerikanischen Wissenschaftlern erfunden wurde.
• Im Dezember 2009 wurden dem 51-jährigen Peter Lane in Großbritannien als einer der ersten weltweit elektronische Fotosensoren in sein Auge implantiert, die Signale an das Gehirn senden, die von einer speziellen Brille erfasst werden. Diese Technologie ermöglichte es dem Patienten zum ersten Mal seit 30 Jahren, die Umrisse von Objekten wie einer Tür oder einem Kleiderschrank zu sehen und sogar Buchstaben zu erkennen.
• In Deutschland (2009) wurde bei sieben Patienten ein experimenteller Sensor 3 x 3 mm (1500 Elemente) unter die Netzhaut implantiert.
• Es gibt neue Methoden, um das Sehvermögen von Blinden mithilfe einer Videokamera und in das Gehirn implantierter Elektroden wiederherzustellen.

Andere Erfindungen und technische Geräte für Blinde

Aufgrund der hohen Kosten für die Ausbildung von Blindenhunden sind kürzlich elektronische Blindenhunde auf den Markt gekommen, beispielsweise das Elektrosonar-Gerät für Blinde. Nachdem ein Hindernis gefunden wurde, gibt Electrosonar ein Ton- oder Vibrationssignal unterschiedlicher Dauer aus (die Dauer des Signals hängt von der Entfernung zum Hindernis ab). Indem Sie das Gerät in verschiedene Richtungen richten, können Sie sich ein klares Bild der umliegenden Hindernisse wie Bordsteine, Stufen, Mauern machen. Es wird eine Technologie entwickelt, die es Blinden ermöglicht, Auto zu fahren.

Wissenschaftler testen derzeit in Chicago ein neues Argus II-Gerät, das Blinden beim Sehen helfen wird. Das Gerät besteht aus einem Implantat, das in die Netzhaut des Auges implantiert wird, und einer speziellen technologischen Brille. Die Gläser der Brille übertragen das Bild durch den Videoprozessor, der wiederum Anweisungen an das Implantat sendet. Diese Botschaften regen die Netzhaut an, Signale entlang des Sehnervs an das Gehirn zu senden. So kann eine Person die Umrisse von Objekten und Lichtkontrasten sehen. In den Vereinigten Staaten werden solche Studien derzeit an 13 Orten durchgeführt.

Einige berühmte blind

Es gibt Menschen, die dank ihrer eigenen Talente und der Hilfe anderer große Höhen in Kunst, Wissenschaft, sozialen Aktivitäten erreicht haben, trotz der Blindheit, die sie befallen hat oder von Geburt an. Unter ihnen - Homer (VIII Jahrhundert v. Chr.); John Milton (17. Jahrhundert); im 20. Jahrhundert - Borges, Helen Keller, Nikolai Ostrovsky, Vanga, Eduard Asadov, Ray Charles, Stevie Wonder, Andrea Bocelli; im XXI Jahrhundert - Diana Gurtskaya und Oleg Akkuratov.

Blindheit in Religion, Mythologie und Kunst

Referenz in der Bibel

Wenn „der Blinde die Blinden führt“ ist ein biblisches Gleichnis, in dem Christus in Bezug auf die Pharisäer erklärt: „ verlasse sie: sie sind die blinden Anführer der Blinden; und wenn der Blinde den Blinden führt, werden beide in die Grube fallen.» (Matthäus 15:14 und Lukas 6:39).

Das Neue Testament enthält zahlreiche Fälle, in denen Jesus Wunder vollbrachte, um Blinde zu heilen.

Das Wunder von Christus, der die Blinden heilt,

El Greco

Mythologie

Das Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten findet sich in vielen religiösen Traditionen und ist Teil der jainistischen, buddhistischen, sufistischen und hinduistischen Kultur. In verschiedenen Versionen des Gleichnisses berührt eine Gruppe von Blinden (oder im Dunkeln) einen Elefanten, um zu verstehen, was es ist. Jeder von ihnen berührt verschiedene Teile seines Körpers, aber nur einen von ihnen, zum Beispiel die Seite, den Rumpf oder den Stoßzahn. Dann beschreiben sie einander ihre berührende Erfahrung und beginnen einen Streit, da jeder den Elefanten auf unterschiedliche Weise beschreibt, von denen keine wirklich richtig ist.

In der griechischen Mythologie war Tiresias ein Wahrsager, der für seine Hellsichtigkeit bekannt war. Nach einem der Mythen wurde er von den Göttern als Strafe dafür geblendet, dass er ihre Geheimnisse preisgab, und ein anderer Mythos besagt, dass er als Strafe dafür geblendet wurde, dass er Athene (nach einer anderen Version - Artemis) beim Baden nackt gesehen hatte. Ovid hingegen schlägt vor, dass er sich in eine Frau verwandelte, dann wieder in einen Mann, und als er Zeus fragte, in welcher Hypostase die Lust am Geschlechtsverkehr höher sei, antwortete er, dass bei der Frau Hera mit der Antwort unzufrieden sei , blendete ihn.

In der Odyssee trickst und blendet Cyclops Polyphemus Odysseus. In der nordischen Mythologie bringt Loki den blinden Gott Hod dazu, seinen Bruder Baldr, den Gott des Glücks, zu töten. Man opfert ein Auge für die Weisheit.

Neue Zeit und Moderne

Berühren ,

José de Ribera

Zeigt einen Blinden, der einen Marmorkopf in seinen Händen hält.

Der niederländische Maler und Kupferstecher Rembrandt stellte oft Szenen aus dem apokryphen Buch Tobit dar, das die Geschichte eines blinden Patriarchen erzählt, der seinen Sohn Tobias mit Hilfe des Erzengels Raphael heilte.

Matt Murdock, Marvel-Comic-Figur, bekannt als Daredevil.

Zeitgenössische Fiktion enthält zahlreiche Beispiele für blinde Charaktere.

siehe auch

• Taubblindheit | Scottoma | Phosphen | Taktiles Alphabet

Anmerkungen

1. WER | Ausmaß und Ursachen der Sehbehinderung. Who.int (21. Juni 2012). Abgerufen am 18. Juli 2012. Archiviert vom Original am 16. Juni 2013.
2. Ursachen von Blindheit und Sehbehinderung - Weltgesundheitsorganisation.
3. WER > Gesundheit > Blindheit
4. WER - 10 Fakten über Blindheit - 7
5. WER - 10 Fakten über Blindheit - 6
6. WER - 10 Fakten über Blindheit - 8
7. 90 % der Sehbehinderten leben in den Entwicklungsländern. Who.int (21. Juni 2012). Abgerufen am 18. Juli 2012. Archiviert vom Original am 16. Juni 2013.
9. Methanol. Symptome einer Methanolvergiftung. Kanadischer Sicherheitsrat (2005). Archiviert vom Original am 23. Juni 2013.
10. Methanol und Blindheit. Fragen Sie einen Wissenschaftler, Chemiearchiv. Abgerufen am 17. Juni 2013. Archiviert vom Original am 17. Juni 2013.
11. Finlay, George (1856). Geschichte des Byzantinischen Reiches von DCCXVI bis MLVII, 2. Auflage, herausgegeben von W. Blackwood, p. 444–445.
12. Auge um Auge im Säurefall Pakistan, BBC News (12. Dezember 2003). Abgerufen am 30. Juni 2008.
13. Internationaler Rat für Augenheilkunde. "Internationale Standards: Visuelle Standards - Aspekte und Bereiche des Sehverlusts mit Schwerpunkt auf Bevölkerungsumfragen." April 2002
14. Belote, Larry. "Bildung und Training für Sehbehinderte: Definition der Grenzen von Patienten mit Sehschwäche." Ein persönlicher Leitfaden zum VA-Programm für Sehbehinderungen. Abgerufen am 31. März 2006.
15. Leben mit Sehbehinderung. Amerikanische Stiftung für Blinde. Abgerufen am 18. Juli 2012. Archiviert vom Original am 16. Juni 2013.
16. Allgemeine Informationen zur Bibliothek auf der offiziellen Website
17. Linux - Nutzung für Blinde
18. Gregor, P., Newell, A. F., Zajicek, M. (2002). Designing for Dynamic Diversity – Schnittstellen für ältere Menschen. Proceedings der fünften internationalen ACM-Konferenz über Assistive Technologien. Edinburgh, Schottland. Sitzung: Lösungen für das Altern. Seiten 151-156.
19. Netzhautprothese für IR
20. Nachricht. De: Das bionische Auge gab den Blinden das Augenlicht zurück
21. Das „Bionische Auge“ gab Blinden die Fähigkeit zurück, Licht zu sehen
22. Einem Blinden wurde ein "bionisches" Auge implantiert, Tatyana Bezrukova, Komsomolskaya Pravda
23. Technologie-News und neue Technologie-Highlights von New Scientist - New Scientist Tech - New Scientist
24. Blinder Fahrer präsentiert neue Technologien in Daytona (28. Januar 2011). Abgerufen am 27. Oktober 2012.
25. Blinde konnten wieder sehen USA.eins.
26. Julius Held, Rembrandt und das Buch Tobit, Gehenna Press, Northampton MA, 1964.

Literatur

• Ostrowski V. M. Blindheit // Enzyklopädisches Wörterbuch von Brockhaus und Efron: in 86 Bänden (82 Bände und 4 weitere). - Sankt Petersburg, 1890-1907.
• N. Kusnezow. Blindheit // Große Sowjetische Enzyklopädie: In 65 Bänden / ed. K. E. Voroshilov, A. Ya. Vyshinsky, P. I. Lebedev-Polyansky, A. Lozovsky, F. N. Petrov, F. A. Rotshtein, O. Yu. Schmidt, Em. Jaroslawski. - 1. Aufl. - M .: Staatliches Wissenschaftliches Institut "Sowjetische Enzyklopädie", 1945. - T. 51 (Cerna - Betrachtung). - S. 385-387. - 846 S. - 45.000 Exemplare.
• Blindheit // Große Sowjetische Enzyklopädie: / ch. ed. A. M. Prochorow. - 3. Aufl. - M.: Sowjetische Enzyklopädie, 1969-1978.
• Blindheit // Populäre medizinische Enzyklopädie / Kap. ed. B. V. Petrovsky. In 1 Band. Abtreibung – Maul- und Klauenseuche. - 2. Aufl., erg. und überarbeitet. - M.: "Sowjetische Enzyklopädie", 1987. - S. 573-574. - 704 S. - 100.000 Exemplare. - ISBN 5-87410-013-X.

Verknüpfungen

• James Gallagher. Wissenschaftler haben das Molekül gefunden, das für Blindheit verantwortlich ist. Russischer BBC-Dienst. Abgerufen am 7. Februar 2011. Archiviert vom Original am 16. Februar 2012.
• Lew Wygotski"Blindes Kind"
• Alexander Metscherjakow"Wissen der Welt ohne Hören und Sehen"
• Liste der Ressourcen für Blinde auf der Website der Russischen Staatsbibliothek für Blinde
• Gemeinnützige Stiftung „Bildbände für kleine blinde Kinder“
• Website zum Sieg über die Behinderung "Rehabilitation - wir werden die Behinderung überwinden!"
• Radio-VOS

Retinitis

Chorioretinitis Cytomegalovirus-Retinitis

Netzhautablösung, Retinoschisis, okuläres ischämisches Syndrom, Verschluss der zentralen Netzhautvene,

Retinopathie: (Bietti-Kristalldegeneration, Coats-Krankheit, diabetische Retinopathie, hypertensive Retinopathie, Purtscher-Retinopathie, Retinopathie der Frühgeburtlichkeit, Makuladegeneration, Stargardt-Krankheit, pigmentäre Netzhautdegeneration, Netzhautblutung, zentrale seröse Retinopathie, Makulaödem, epiretinale Membran, Makulafalte, Vitelliform Makuladystrophie, angeborene Lebersche Blindheit, Birdshot-Chorioretinopathie),

Retinale Angiopathie

Amblyopie

Lebers angeborene Blindheit, Subjektiv, Asthenopie, Hemeralopie, Photophobie Photophobie, Vorhofskotom, Diplopie, Skotom, Anopsie, binasale Hemianopsie, bitemporale Hemianopsie, homonyme Hemianopsie, Quadrantanopie, Farbenblindheit, Achromatopsie, dichromatisches Sehen, Monochromasie, Nyktalopie-Nachtblindheit, Oguchi-Krankheit, Blindheit,

schlechte Sicht

Angeborene oder erworbene Behinderungen sind bei Menschen keine Seltenheit, und eine der schlimmsten Arten von Behinderungen ist Blindheit. Blindheit ist eine extreme Form der Sehbehinderung, bei der eine Person nichts sehen kann; Etwa 39 Millionen Menschen auf der Welt sind vollständig blind, und ihr Leben unterscheidet sich stark von dem gesunder Menschen. Erfahren Sie in diesem Beitrag ein paar Fakten über diese erstaunliche Gruppe von Menschen!

15. Ihre anderen Sinne dürfen nicht geschärft werden.

Blinde Menschen werden in der Populärkultur oft als besonders gut hörend oder mit einem guten Tastsinn beschrieben, aber das muss nicht der Fall sein; Viele blinde Menschen verlassen sich allein auf ihr Gedächtnis oder bestimmte Geräuschfolgen, um sich in der Welt zurechtzufinden. Einige von ihnen entwickeln jedoch etwas Ähnliches wie die Fähigkeit zur Echoortung.

14. Ihnen können und sollten Fragen zu ihrer Krankheit gestellt werden.

Wir fühlen uns oft unbehaglich in der Nähe von Menschen mit Behinderungen, und gleichzeitig interessieren sich nur wenige von uns dafür, wie es ist, blind zu sein. Meistens beantworten Menschen, die von Geburt an blind sind oder schon seit längerer Zeit ihr Augenlicht verloren haben und die Verletzung bereits verarbeitet haben, gerne Ihre Fragen – denn sie empfinden Blindheit nicht mehr als limitierenden Faktor.

13. Sie brauchen nicht immer die Hilfe von sehenden Menschen.

Eine blinde Person kann mit einer Begleitperson oder allein abgeholt werden; Wenn letzteres passiert, fragen sich viele von uns, warum ihm niemand helfen wird. Meistens nehmen blinde Menschen jedoch sehr genau wahr, was um sie herum vor sich geht, und sind durchaus in der Lage, alltägliche Situationen alleine zu bewältigen. Sie sind keineswegs hilflos!

12. Nicht alle benutzen einen Stock

Wir sind es gewohnt, Blinde mit einem weißen Stock zu identifizieren. Es gibt verschiedene Arten von Blindheit - und die Farbe und Form des Stocks variiert je nach ihnen (z. B. gibt es einen vollständig weißen Stock und manchmal eine rote Spitze). Aber nicht alle Blinden brauchen einen Stock – manche kommen mit Hilfe eines speziell ausgebildeten Blindenhundes zurecht.

11. Sie möchten gerne normal angesprochen werden.

Wenn Sie einen blinden Freund haben, finden Sie diesen Artikel vielleicht hilfreich. Sie haben vielleicht gedacht, dass die Verwendung einiger Wörter (meistens im Zusammenhang mit dem Sehen – „sehen“, „sehen“ oder sogar „Standpunkt“) in einem Gespräch mit ihm tabu sein sollte, aber das ist nicht so – Sie können sie verwenden frei. Blinde Menschen sollten genauso behandelt werden wie alle anderen, sprechen Sie also natürlich.

10. Sie fühlen sich von Hilfe beleidigt, die sie nicht erwartet haben.

Der Wunsch, anderen zu helfen, liegt in der Natur des Menschen, weshalb so viele Menschen ehrenamtlich tätig sind oder ihr Geld für spezielle Fonds spenden. Wir denken vielleicht, dass blinde Menschen eine besondere Behandlung und Hilfe brauchen, wie zum Beispiel, dass sie über die Straße geführt oder mit ihren Einkäufen nach Hause getragen werden, aber viele von ihnen kommen mit ihren täglichen Aufgaben alleine zurecht und Hilfe, um die sie nicht gebeten haben, ist vielleicht sogar demütigend Sie.

9. Sie stellen sich Zahlen in umgekehrter Reihenfolge vor.

Von Geburt an blinde Menschen haben zwar noch nie Zahlen oder zählbare Gegenstände gesehen, können sich aber wie sehende Menschen eine Zahlenreihe vorstellen – allerdings in Form eines „Countdowns“: Wir sehen Zahlen von links nach rechts (1, 2 , 3, 4, 5…), sie sind von rechts nach links (5, 4, 3, 2, 1…).

8. Sie passen genau wie alle anderen in die Gesellschaft.

Es gibt ein Klischee, dass blinde Menschen nicht sozial aktiv sind und dass sie das Haus nur verlassen, um einzukaufen, Rechnungen zu bezahlen und zur Arbeit zu gehen. Einige blinde Menschen verhalten sich so, aber andere sind das komplette Gegenteil des Stereotyps! Sie lieben es, neue Dinge zu lernen, besuchen Konzerte, Restaurants und sogar Kinos und treiben auch Sport (einschließlich Extremsport). Es hängt alles vom Einzelnen ab, von den Interessen und Vorlieben der Person selbst.

7. Ihr Erfolg hängt von uns ab

Die Arten von Bildung und Beschäftigung, in die blinde Menschen passen, stehen laut Psychologen in direktem Zusammenhang damit, welche Erwartungen wir an sie stellen und wie viel „positive Verstärkung“ sie von uns erhalten. Blindenförderprogramme werden von sehenden Menschen erstellt, und je mehr wir glauben, dass sie zu etwas fähig sind, desto mehr echte kleine Leistungen vollbringen sie.

6. Sie nehmen Farben unterschiedlich wahr

Menschen, die von Geburt an blind sind, haben keine volle Farbpalette vor Augen, aber sie wissen, was "Farbe" bedeutet, assoziieren Farben mit Gegenständen (sie können zum Beispiel erkennen, dass Rosen rot und das Meer blau sind), und können Farben anderen Phänomenen zuordnen (z. B. daran erinnern, dass „rot“ „heiß“ und „blau“ „kalt“ ist). Nicht-Blindgeborene stellen sich Farben natürlich genauso vor wie Sehende, basierend auf Gedächtnis und visuellem Wissen.

5. Sie schämen sich ihrer Blindheit nicht

Manchen Blinden mag dies aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen peinlich sein, in der Regel passiert dies aber nicht: Die meisten Blinden empfinden ihre Blindheit als Herausforderung und nicht als Einschränkung. Für sie ist das kein Grund, das Leben nicht zu genießen! Darüber hinaus zeigen Studien, dass Menschen, die von Geburt an blind sind, weniger Angst haben als Menschen, die sehen.

4. Nicht alle sehbehinderten Menschen sind blind

Von allen Menschen mit schwerer Sehbehinderung auf der Welt sind laut WHO-Statistik nur 15,88 % vollständig blind. Andere verlieren teilweise ihr Augenlicht und können Farbe, Licht oder Form und manchmal sogar die verschwommenen Umrisse bestimmter Objekte wahrnehmen.

3. Sie träumen

Ja, ja, Blinde können sehr unterschiedliche Träume sehen – sie sehen sie vielleicht nicht, aber sie können sie auf andere Weise fühlen. 18 % von ihnen schmecken im Traum, 30 % riechen, 70 % berühren etwas, 86 % hören verschiedene Geräusche.

2. Allmählich verlieren sie im Traum auch die Fähigkeit zu sehen.

Diejenigen, die im Laufe ihres Lebens erblindet sind, erinnern sich daran, wie es ist, zu sehen, und daher ist es natürlich, dass sie zunächst mit echten Bildern träumen. Aber leider basieren diese Träume auf Erinnerungen, und Erinnerungen haben eine Besonderheit - sie werden zerstreut, wenn sie nicht von Zeit zu Zeit aktualisiert werden.

1. Sie haben mehr Albträume

Die Albträume blinder Menschen sind mit der Realität verbunden, die um sie herum aufgebaut ist, sodass sie normalerweise mit der Angst verbunden sind, sich zu verlaufen, zu stürzen, einen Blindenhund zu verlieren oder von einem Auto angefahren zu werden. Sie haben mehr Albträume als andere Menschen, weil ihre Stressoren nicht vollständig aus dem Leben eliminiert werden können.

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Sehr oft interessiert Menschen mit gutem Sehvermögen die Frage: Was sehen Blinde? Viele Menschen denken, dass sie schwarz mit einer Beimischung von leuchtenden Punkten sehen (das sehen wir, wenn wir unsere Augen schließen). Dies ist jedoch nicht ganz richtig. Das Bild der Welt eines Blinden hängt maßgeblich von dem Alter ab, in dem er sein Augenlicht verlor. Geschieht dies in der Reife, dann wird er wie ein sehender Mensch denken und die Sonne als gelb und das Gras als grün wahrnehmen. Wenn eine Person blind geboren wurde, weiß sie einfach nicht, wie Dunkelheit oder ein goldener Schein aussieht. Wenn er ihn daher fragt, was er sieht, wird er höchstwahrscheinlich antworten: „Leere“ und wird nicht lügen.

Lassen Sie uns ein einfaches Experiment durchführen und die Welt mit den Augen eines Blinden betrachten. Dazu müssen Sie ein Auge mit Ihrer Hand schließen und mit der anderen auf ein Objekt fokussieren. Beantworte nun die Frage: Was sieht dein geschlossenes Auge? Das ist richtig, er sieht Leere.

Träume der Blinden

Beachten Sie, dass die Situation bei Träumen ungefähr gleich ist. Eine Person, die im Erwachsenenalter ihr Augenlicht verloren hat, wird Ihnen erzählen, dass sie zuerst Träume mit bunten Bildern hatte. Dann verschwand all dies und die Bilder wurden durch Geräusche, Gerüche und taktile Empfindungen ersetzt. Gleichzeitig wird eine Person, die von Geburt an blind ist, in Träumen absolut nichts sehen.

Angenommen, wir träumen von einem Sandstrand. Die Sehenden können alle Details dieses Ortes genießen: das azurblaue Meer, den weißen Sandstrand, die farbenfrohe Hängematte und die strahlende Sonne. Von Geburt an blind, wird er das Meerwasser riechen, den Atem des Windes, die Hitze der Sonne, das Rauschen der ankommenden Welle hören, den Sand an seinen Fingern spüren. Der seit seiner Kindheit blinde Videoblogger Tomi Edison beschreibt seine Träume folgendermaßen:

Ich träume das gleiche wie du. Ich kann zum Beispiel bei einem Fußballspiel sitzen und im Nu bei meinem Geburtstag sein, als ich sieben Jahre alt war.

Natürlich sieht er nichts davon. Seine Träume bestehen aus Geräuschen, Geschmäckern, Berührungen und Gerüchen. Es sind diese Gefühle, die Tomy Edison, wie jeder anderen blinden Person, helfen, sich in der Realität und in einem Traum im Raum zurechtzufinden.

Können Blinde helles Licht sehen?

Seit Jahrzehnten fragen sich Wissenschaftler, ob Blinde überhaupt etwas sehen können. 1923 entdeckte Clyde Keeler, Doktorand an der Harvard University, in einem wissenschaftlichen Experiment, dass sie nicht sehen können, aber ihre Pupillen auf helles Licht reagieren können.

Nach 80 Jahren setzten seine Kollegen in Harvard ihre Forschung fort und fanden spezielle lichtempfindliche Zellen ipRGCs im Auge. Es stellte sich heraus, dass sie sich in den Nerven befinden, die Signale von der Netzhaut zum Gehirn leiten. Zellen ipRGCs reagieren auf Licht, beeinträchtigen jedoch in keiner Weise das Sehvermögen. Die meisten Menschen und Tiere haben solche Zellen, sodass sogar Blinde helles Licht sehen können.

Tunnelblick

Neben Vollblinden gibt es auch Sehbehinderte. Diese Kategorie umfasst Menschen mit Tunnelblick.

Laut dem Big Encyclopedic Dictionary ist „Tunnelblick ein schmerzhafter Zustand, bei dem eine Person die Fähigkeit verliert, peripher (seitlich) zu sehen. Das Bild wird nur in einem bestimmten engen Radius wahrgenommen, der auf die zentrale Region der Netzhaut fällt.

Ein Mensch mit Tunnelblick schaut wie in ein Rohr. Er bemerkt keine Objekte, die sich in seiner Nähe bewegen, hört auf, sich im Raum zu orientieren. Die Ursachen dieser Störung können unterschiedlich sein, darunter: Sauerstoffmangel, starker Blutverlust, starker Druckabfall, Halluzinogene und einige andere Drogen, eine starke Freisetzung von Noradrenalin (Kampf- oder Fluchtreaktion), Stickstoffvergiftung (Caisson-Krankheit), Komplikationen der Lasertherapie, Grauer Star, Glaukom, Netzhautdegeneration und mehr.

Die Wirkung des Tunnelblicks kann vorübergehend sein (Blutungen aus dem Kopf von Astronauten und Piloten werden von solchen Symptomen begleitet) und chronisch. Es gibt kein einheitliches Schema, um Menschen mit dieser Krankheit zu helfen. Einige Ärzte verschreiben Medikamente, andere schlagen vor, spezielle Geräte zu verwenden, die für Menschen mit Tunnelblick entwickelt wurden. Darunter sind Brillen, die nach dem umgekehrten Prinzip von Ferngläsern hergestellt wurden. Sie decken alles ab, was von der Seite passiert. Diese Erfindung ist jedoch bei Patienten nicht beliebt, weil. reduziert Gegenstände und stört dadurch die objektive Wahrnehmung der umgebenden Welt. Es gibt auch Brillen mit Kameras, die alles aufnehmen, was um eine Person herum passiert, und das Bild auf kleine Bildschirme übertragen.

rechtliche Blindheit

Eine weitere Sehbehinderung ist gesetzliche Blindheit. Ihre Etappen:

• 20/200 bis 20/400: Gilt als schwere Sehbehinderung oder schwere Sehbehinderung. Eine Person sieht große Objekte und Menschen, unterscheidet Farben, aber alles ist unscharf.
• 20/500 bis 20/1000: Wird als schwere Sehbehinderung oder schwerer Sehverlust angesehen. Der Patient verliert das periphere Sehen, hört auf, Farben wahrzunehmen. Alles um ihn herum erscheint ihm in dichtem Nebel.
• Größer als 20/1000: Gilt als nahezu vollständige Sehbehinderung oder nahezu vollständige Blindheit. Der Mensch sieht nicht einmal das Licht.

Denken Sie daran, dass die Sehschärfe, ausgedrückt in den folgenden Werten, als Norm angenommen wird: 1,0, 20/20 oder 6/6.

einfarbig

Monochromasie ist angeborene vollständige Farbenblindheit. Monochromaten sehen die Welt in Schwarz und Weiß. In komplexeren Fällen haben sie Photophobie und vollständigen Sehverlust.

Die Krankheit kann in der frühen Kindheit diagnostiziert werden. Das erste Signal: Das Kind unterscheidet keine Farben.

Die Sache ist, dass bei einem gesunden Menschen 3 Zapfenmechanismen voll funktionsfähig sind, bei Monochromasie ist die Arbeit von Zapfen - periphere Prozesse in lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut - gestört. Daher ist die ganze Welt um uns herum in Schwarz und Weiß gemalt. Monochromaten können oft nicht ohne Brille in die Sonne. Sonnenlicht, das auf die Netzhaut einwirkt, verursacht großen Schmerz in ihren Augen.

Für eine genaue Diagnose der Krankheit verwenden Augenärzte in der Regel Rabkins polychromatische Tabellen oder Elektroretinographie. Wenn ein Kind Symptome von Monochromie hat, sollten Sie sofort einen Spezialisten aufsuchen. Es ist jedoch immer noch unmöglich, die Krankheit vollständig loszuwerden.

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Es ist üblich, dass sich eine Person mit ausgezeichnetem Sehvermögen fragt, was Blinde sehen. Blinde wiederum interessiert, ob alle Blinden die gleiche Wahrnehmung der Welt haben, oder ob einige die Welt anders wahrnehmen, oder vielleicht sogar etwas sehen.

Auf die Frage, was Blinde sehen, gibt es keine allgemeingültige Antwort. Erstens gibt es verschiedene Grade der Blindheit. Zweitens, da sie „sehen“, also visuelle Informationen verarbeiten, nicht mit den Augen, sondern mit dem Gehirn, ist die Tatsache, dass ein Mensch jemals in seinem Leben gesehen hat oder blind geboren wurde, von großer Bedeutung.

Blind geborene Menschen

Eine Person, die noch nie gesehen hat, sieht nichts, weil sie einfach nicht sehen kann.

Samuel, der blind geboren wurde, beantwortete im Interview Fragen dazu, wie er die Welt um sich herum wahrnimmt. Er argumentiert, dass der Ausdruck, dass ein Blinder die Welt um sich herum schwarz sieht, überhaupt nicht stimmt. Tatsache ist, dass ein von Geburt an blinder Mensch einfach nicht weiß, was Schwärze ist, er hat nichts, womit er es vergleichen könnte. Er sieht ganz ernsthaft nichts, er sieht Leere.

Für einen sehenden Menschen ist dies schwer zu verstehen, aber stellen Sie sich vor, was Sie mit Ihrem Ellbogen sehen. Nichts, oder?

Eine weitere nützliche Übung besteht darin, ein Auge zu schließen und sich mit dem offenen auf etwas zu konzentrieren. Nun sag mir, was sieht dein geschlossenes Auge?

Völlig blinde Menschen

Für Menschen, die das Sehen vollständig verloren haben, ist die Erfahrung, die Welt wahrzunehmen, anders.

Manche beschreiben völlige Dunkelheit, als ob sie sich in einer dunklen und tiefen Höhle befänden. Manche Menschen sehen helle Funken oder erleben lebhafte visuelle Halluzinationen. Diese Halluzinationen können erkennbare Formen und Farben annehmen.

Charles-Bonnet-Syndrom

Prozesse der Wahrnehmung zufälliger Formen, Farben oder Lichtblitze mit vollständigem Verlust des Sehvermögens sind Symptome des Charles-Bonnet-Syndroms. Dieses Syndrom kann langfristig sein oder für kurze Zeit auftreten.

Das Charles-Bonnet-Syndrom ist keine psychische Störung und geht nicht mit Hirnschäden einher.

funktionelle Blindheit

Neben der absoluten Blindheit gibt es auch die funktionelle Blindheit. Die Definitionen der funktionellen Blindheit variieren je nach Land oder medizinischer Organisation.

In den Vereinigten Staaten wird funktionelle Blindheit als Sehbehinderung definiert, wenn das bessere Auge bereits bei maximaler Korrektur schlechter als 20/200 sieht. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Blindheit als das beste Auge, das unter optimalen Bedingungen nicht besser als 20/500 mit weniger als 10 Sehgraden sieht.

Was funktionell Blinde sehen, hängt vom Schweregrad der Erblindung und der Art der Beeinträchtigung ab.

rechtliche Blindheit

Die Person kann möglicherweise Personen und große Objekte sehen, diese sind jedoch unscharf. Eine gesetzlich blinde Person kann Farben unterscheiden oder Objekte in einer bestimmten Entfernung sehen (z. B. Finger direkt vor ihren Augen zählen).

In anderen Fällen verliert eine Person die Wahrnehmung von Farben und sieht alles wie in einem dichten Nebel. Bei legaler Blindheit können auch Symptome des Charles-Bonnet-Syndroms auftreten.

Lichtwahrnehmung

Manchmal können Menschen mit funktioneller Blindheit eine Lichtwahrnehmung haben. Das heißt, selbst wenn eine Person nichts sieht, Farben und Formen nicht unterscheidet, kann sie sagen, ob es hell oder dunkel ist.

Tunnelblick

Beim Tunnelblick verliert eine Person die Fähigkeit, die Peripherie zu sehen. In einem bestimmten engen Radius kann die Fähigkeit einer Person, die Welt um sich herum mit Tunnelblick zu sehen, ziemlich gut sein, aber die Peripherie ist schwarz. Tatsächlich sieht eine Person nur das, was auf den zentralen Teil der Netzhaut fällt.

Was sehen Blinde in ihren Träumen?

Ein Blindgeborener träumt, aber er sieht keine Bilder. Die Träume von Menschen, die von Geburt an blind sind, bestehen aus Geräuschen, taktilen Informationen, Aromen, Geschmäckern, Gefühlen und Empfindungen – alles, was sie in der Realität wahrnehmen.

Andererseits kann eine Person, die im Laufe ihres Lebens das Augenlicht verloren hat, Träume mit Bildern und visuellen Informationen haben.

Der Ausdruck und die Wahrnehmung von Objekten in einem Traum hängt von der Art und Geschichte der Blindheit ab. Tatsächlich sehen alle Menschen in einem Traum die Welt so, wie sie es gewohnt sind, sie in der Realität mit dem Sehbereich wahrzunehmen, der einem Menschen während des Lebens innewohnt. Beispielsweise kann eine Person mit Farbenblindheit in einem Traum keine Farben sehen, selbst wenn sie es wirklich möchte.

Eine Person, deren Sehvermögen sich im Laufe des Lebens verschlechtert hat, kann im Traum klar sehen wie zuvor oder verschwommen wie jetzt. Dasselbe gilt für Menschen, die Korrekturlinsen tragen: Sie träumen sowohl klar als auch verschwommen. Sogar Visionen, die durch das Charles-Bonnet-Syndrom verursacht werden, können Teil von Träumen werden. Tatsächlich spiegeln Träume die Realität wider.

Seltsamerweise tritt der REM-Schlaf, der den REM-Schlaf charakterisiert, auch bei einigen blinden Menschen auf, obwohl sie in ihren Träumen keine Bilder sehen können.

Fälle, in denen der REM-Schlaf während des REM-Schlafs fehlt, umfassen den Verlust des Sehvermögens von Geburt an oder in einem sehr frühen Alter.

Lichtwahrnehmung bei Blindheit

Einige Experimente, die mit völlig blinden Menschen durchgeführt wurden, bestätigen, dass sie trotz der fehlenden Wahrnehmung visueller Informationen immer noch in der Lage sind, auf Licht zu reagieren.

Beweise dafür tauchten bereits 1923 in einer Forschungsarbeit des Harvard-Studenten Clyde Keeler auf. Keeler züchtete blinde Mäuse, denen aufgrund einer bestimmten Mutation die Fotorezeptoren in der Netzhaut fehlten.

Obwohl die Mäuse keine visuellen Reize wahrnahmen, reagierten ihre Pupillen dennoch auf Licht. Darüber hinaus hielten sich die Mäuse an zirkadiane Rhythmen, die durch Tag-Nacht-Zyklen rund um die Uhr festgelegt wurden.

Achtzig Jahre später entdeckten Wissenschaftler spezielle lichtempfindliche Zellen, die mit der Netzhaut und insbesondere mit dem Nervenganglion (ipRGCs) verwandt sind. Diese Zellen kommen sowohl bei Mäusen als auch beim Menschen vor.

ipRGCs befinden sich auf den Nerven, die Signale von der Netzhaut zum Gehirn leiten, nicht auf der Netzhaut selbst. Zellen reagieren auf Licht, ohne zum Sehen beizutragen. Wenn also eine Person unabhängig von der Sehstärke mindestens ein Auge hat, das Licht wahrnehmen kann, ist sie theoretisch in der Lage, zwischen Licht und Dunkelheit zu unterscheiden.

Film ist von Natur aus ein visuelles Medium.

Man könnte annehmen, dass eine Kunstform, die hauptsächlich für das Auge gedacht ist, einen Blinden nicht interessieren sollte, aber in diesem Fall nicht.

Tommy Edison sieht sich nicht nur gerne Filme an, er rezensiert sie auch auf YouTube. Obwohl er blind geboren wurde, sah Edison immer gerne Filme.

Seit er anfing, Rezensionen zu schreiben, haben seine Videos Hunderttausende von Zuschauern angezogen.

Edison sieht sich viele verschiedene Filme an, von „Die Tribute von Panem“ bis „Reservoir Dogs“, aber seine Herangehensweise an das Kino ist völlig anders als das, was normale Kinobesucher in ihm sehen.

„Ich lasse mich nicht von schönen Spezialeffekten und attraktiven Menschen ablenken. Ich schaue mir einen Film an, um die Action zu sehen“, sagte er einmal. Aufgrund der Tatsache, dass er Filme nur nach dem bewertet, was er hört, fühlt sich Edison nicht von Blockbustern angezogen. Obwohl er ein Fan von Die Hard ist.

Noch spannender als seine Rezensionen ist sein zweiter YouTube-Kanal, auf dem er interessante Fragen seiner Leser beantwortet. Zum Beispiel, wie ein Blinder lächeln lernt, wie Blinde die Beschreibung von Farben verstehen können und ob Edison es sehen möchte, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Edisons einfache, aber tiefgründige persönliche Gedanken geben einen erstaunlichen Einblick in die Welt blinder Menschen.

Craig Lundberg war ein 24-jähriger Unteroffizier, der in Bars im Irak diente, als sich sein Leben für immer veränderte. 2007 wurde ein junger Soldat schwer verletzt, wobei Kopf, Gesicht und Hände verletzt wurden. Außerdem hat ihn dieser Unfall völlig blind gemacht.

Die Ärzte mussten sein linkes Auge entfernen und ließen den rechten Augapfel zurück, der ebenfalls seine Funktion vollständig verlor. Plötzlich war Craig in völliger Dunkelheit.

Lundberg wurde darin geschult, wie man mit einem Blindenhund zusammenlebt, als das Verteidigungsministerium ihn auswählte, um ihre fantastische neue Technologie namens BrainPort zu testen.

Nachdem er eine mit einer Videokamera ausgestattete dunkle Brille aufgesetzt hatte, wurden die Bilder der Kamera in elektrische Impulse umgewandelt und an ein spezielles Gerät auf Lundbergs Zunge gesendet.

Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, was in diesem Fall tatsächlich funktionierte: Die Signale gingen durch die Zunge, entweder durch den visuellen Kortex oder durch den somatosensorischen Kortex (der Teil des Gehirns, der Berührungen verarbeitet). Auf jeden Fall kann Lundberg jetzt in gewissem Sinne sehen.

Während das Gefühl des Geräts auf der Zunge, so der Soldat selbst, dem Lecken einer Batterie ähnelt, kann Lundberg zweidimensionale Bilder „sehen“. Er konnte einfache Formen erkennen, ohne unnötige Bewegungen machen zu müssen.

Noch überraschender ist die Tatsache, dass er Buchstaben sehen kann, wodurch er lesen kann. Das Gerät befindet sich zwar in Weiterentwicklung, verspricht aber, Lundberg ein neues Leben einzuhauchen. Gleichzeitig sagt der Soldat selbst, dass er seinen treuen Blindenhund niemals loswerden werde.

Der ehemalige Seemann der Royal Navy, Alan Lock, träumte immer davon, U-Boot-Offizier zu werden, aber während der Ausbildung verlor er aufgrund einer schnellen Makuladegeneration innerhalb von nur sechs Wochen sein Augenlicht.

Lok betrachtet die Welt durch „Milchglas mit weißen Flecken“. Allerdings ließ er es nicht zu, dass eine Kleinigkeit wie Blindheit sein Leben bergab zog. Inspiriert von seiner Behinderung machte sich Lok daran, die Welt zu erobern.

Zwischen 2003 und 2012 nahm er an 18 Marathons teil, bestieg den Elbrus und überquerte als erster blinder Mensch den Atlantik. Doch unzufrieden mit dieser Liste von Errungenschaften entschied sich Lok, etwas anderes auszuprobieren.

Im Jahr 2009 erlitt Milena Channing, 29, einen Schlaganfall, der ihren primären visuellen Kortex zerstörte. Es sollte sie vollkommen blind machen, aber Channing schwor, dass sie den Regen auf den Boden fallen sehen konnte.

Sie sieht ein Auto an ihrem Haus vorbeipfeifen, sie sieht sogar ihre Tochter rennen und spielen. Als die Ärzte das Gehirn der Frau analysierten, dachten sie, dass Milena falsch lag.

Es ist ihr neurologisch unmöglich, mehr als eine große Leere zu sehen. Sie glaubten, dass der junge Channing vielleicht das Charles-Bonnet-Syndrom entwickelt hatte, bei dem Blinde an Halluzinationen leiden.

Überzeugt, dass diese Ausbrüche real waren, traf sich Channing mit Gordon Dutton, dem einzigen Arzt, der ihr glaubte. Der Glasgower Augenarzt vermutete, dass Channing tatsächlich das Riddock-Phänomen erlebte, ein seltsames Syndrom, aufgrund dessen Menschen nur sich bewegende Figuren und sonst nichts sehen können.

Um seine Theorie zu testen, setzte sich der Arzt im Gespräch mit Channing in einen Schaukelstuhl und bewegte sich hin und her. Plötzlich sah sie seine Silhouette.

Fünf Jahre nach dem Schlaganfall bestätigte ein Forscherteam, dass der Teil von Milenas Gehirn, der Bewegungen verarbeitet, intakt war. Anstatt Signale an den visuellen Kortex zu senden, sendeten ihre Augen Informationen an den Teil des Gehirns, der Bewegungen interpretiert.

Glücklicherweise lernte die Frau mit Hilfe von Dr. Dutton allmählich, die Dinge klarer zu sehen. Gesichter kann sie noch immer nicht erkennen, weil der dafür verantwortliche Teil des Gehirns nicht mehr zu reparieren ist, aber dass sie überhaupt noch etwas sehen kann, ist ein Wunder.

Esref Armagan wurde 1953 in Istanbul geboren. Bei der Geburt wurde er jedoch schwer verletzt. Die Familie war nicht nur sehr arm, seine Augen konnten nicht einmal als Augen bezeichnet werden. Einer war so groß wie eine kleine Erbse und der zweite funktionierte überhaupt nicht.

Trotzdem war Armagan ein sehr neugieriges Kind. Um die Welt zu erkunden, begann er alles zu berühren, was ihm in die Hände fiel, und begann schließlich zu malen. Ab seinem sechsten Lebensjahr wechselte er von Schmetterlingen und Buntstiften zu Porträts und Ölfarben.

Armagan arbeitet in völliger Stille, rendert das Bild und skizziert dann mit dem Braille-Stift. Dann überprüft er die Bleistiftskizze, indem er sie mit seiner sensiblen linken Hand betrachtet.

Danach zeichnet er mit Fingern und Farbe eine Windmühle, eine Villa und sogar einen Volvo.

2009 beauftragte eine schwedische Autofirma Armagan mit der Lackierung ihres neuen S60. Nachdem er die Konturen des Autos mit den Fingern untersucht hatte, malte er hastig ein beeindruckendes Bild. Angesichts der fehlenden Sehkraft bei Menschen von Geburt an ist dies faszinierend.

Armagans Gemälde wurden in den Niederlanden, Tschechien, den USA und China ausgestellt. Er trat sogar in einer Episode der Discovery Channel-Show „Real Superhumans“ auf.

Das Seltsamste ist jedoch, dass Armagan ein sehr ungewöhnliches Gehirn hat. Harvard-Wissenschaftler baten den Türken, einige Skizzen anzufertigen, während sie mit einem MRT-Scanner Informationen aufzeichneten.

Wissenschaftler waren schockiert von dem, was sie sahen. Typischerweise wird der visuelle Kortex einer blinden Person als schwarzer Fleck gescannt. Genau so sah Armagans Kortex aus, wenn er nicht zeichnete, aber sobald er einen Bleistift nahm und anfing zu zeichnen, leuchtete sein visueller Kortex wie ein Weihnachtsbaum.

Es sah aus, als wäre er ein normalsichtiger Mensch. Wissenschaftler versuchen immer noch, das mysteriöse Gehirn eines Mannes zu enträtseln, und bisher überträgt er alles, was in seinem Kopf passiert, auf Papier.

Joe Engressia war ein sehr ungewöhnlicher Typ. Er wurde 1949 blind geboren und spielte gerne mit Telefonen, wählte Zufallszahlen und hörte Stimmen. In den 1950er Jahren war das die einzige Art, wie sich ein Junge unterhalten konnte.

Er gehörte auch zu jenen Kindern, denen das Pfeifen sehr viel Spaß machte. Die Kombination dieser seltsamen Hobbys und führte dazu, dass Joe in die geheime Welt der Telefonanlage eindrang.

Joe war acht Jahre alt, als er den Anruf tätigte und anfing zu pfeifen, aber dann brach das Band plötzlich ab. Er versuchte es erneut und stellte fest, dass jedes Mal, wenn die Pfeife auf 2600 Hz stieg, die Nachricht unterbrochen wurde.

Aufgrund seiner Gesangsfähigkeiten war er in der Lage, das System zu täuschen, das "glaubte", dass Joe der Bediener war. Seine Möglichkeiten waren tatsächlich endlos. Er konnte kostenlos Ferngespräche führen oder in einer Telefonkonferenz mit mehreren Personen gleichzeitig chatten.

Am Ende war er so gut "trainiert", dass er einen Anruf zu sich selbst rund um die Welt schickte und ihn auf einem separaten Empfänger erhielt.

Offensichtlich waren seine Handlungen illegal, weshalb Engressia zweimal festgenommen wurde. Später fand er sich im Zentrum einer seltsamen Subkultur wieder. Wie sich herausstellte, war Joe nicht der einzige, der sich in die Telefonleitungen hackte.

In den 1970er Jahren tauchte „Phreaking“ (der Name für das, was Joe und seinesgleichen taten) überall auf, und Engressia wurde zu einem der führenden Unternehmen in dieser Aktivität.

Einige der technisch versierten Sprösslinge des Phreaking wie Steve Jobs und Steve Wozniak sind noch weiter gegangen. Engression war jedoch nicht so glücklich.

Obwohl er einen IQ von 172 hatte, verunsicherten ihn ein unruhiges häusliches Leben sowie sexueller Missbrauch durch einen Lehrer in der Kindheit völlig. In seinem späteren Leben änderte Engressia seinen Nachnamen in Joybubbles und bestand darauf, dass er erst 5 Jahre alt war.

Joybubbles sammelte Spielzeug, sprach mit imaginären Freunden und lebte unter der Obhut einer Wohlfahrtsorganisation. Leider starb Joe 2007 und hinterließ ein beeindruckendes, aber deprimierendes Erbe.

Wer Auto fährt, sollte Ralph Teetor dankbar sein. In den 1940er Jahren erfand er eine der nützlichsten Funktionen in einem Auto, den Tempomat. Das ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Ralph im Alter von fünf Jahren erblindete.

Bei einem Unfall verlor er sein Augenlicht, was ihn jedoch nicht davon abhielt, Dinge zu erfinden und herzustellen.

Tatsächlich verschaffte ihm die Blindheit sogar einen Vorteil, der vielen Erfindern fehlt. Er konnte sich nicht nur besser auf seine Aufgaben konzentrieren, er wurde auch nicht durch das eingeschränkt, was seine Augen ihm sagten.

Er war frei zu erschaffen, was sein Verstand sah, und er schuf in seiner Zeit eine ganze Reihe interessanter Dinge. 1902 baute ein 12-jähriger Erfinder aus improvisierten Mitteln ein Auto.

Nach seinem Abschluss an der University of Pennsylvania im Jahr 1912 entwickelte er eine neue Art von Rute und Rolle zum Angeln, einen Verriegelungsmechanismus und entdeckte auch eine Möglichkeit, die Rotoren von Dampfturbinen in Zerstörer-Torpedobooten auszugleichen.

Schließlich eröffnete er sein eigenes Unternehmen, das sich auf Kolbenringe spezialisierte. Seine größte Errungenschaft kam jedoch während des Zweiten Weltkriegs, als er ein Auto fuhr, das von seinem Anwalt gefahren wurde.

Wie die Geschichte erzählt, konnte der Anwalt nicht gleichzeitig sprechen und fahren. Immer wenn er anfing zu reden, fing das Auto an zu ruckeln. Dann hielt er an und trat aufs Gas. Durch solches Fahren wurde einem blinden Fahrgast schnell übel.

Frustriert von der Fahrunfähigkeit seines Freundes entwickelte Titor das Konzept des Tempomaten. Zehn Jahre später beschloss er, seine Erfindung zu patentieren, und kurz darauf tauchte dieses Merkmal bei Chrysler-Autos auf.

Dank eines blinden Erfinders und eines schlechten Fahrers hat heute fast jedes Auto auf der Straße diese Funktion.

Haben Sie schon einmal von Laura Bridgman gehört? Es gab eine Zeit, in der sie die berühmteste Person der Welt war. Bridgman wurde 1829 geboren und verlor im Alter von zwei Jahren vier ihrer fünf Sinne, nachdem sie an Scharlach erkrankt war.

Das junge Mädchen hatte nur noch einen Tastsinn und machte seinen Abschluss am Peterson Institute in Boston, das von Samuel Gridley Howe geleitet wurde. Im Wesentlichen war er ein unangenehmer Mensch, aber Lauras Fall traf ihn sehr, und als das Baby sieben Jahre alt war, beschloss er, Laura beizubringen, wie man mit der Außenwelt kommuniziert.

Bridgman lernte, mit ihren Fingern Buchstaben zu bilden, berührte die Handfläche des "Gesprächspartners" und bildete langsam Wörter und Sätze. Sie lernte auch lesen, indem sie die erhabenen Buchstaben mit ihren Fingern ertastete.

Dank der harten Arbeit, die sie investierte, sowie Howes ständiger Berichterstattung wurde Bridgman zu einer Berühmtheit. Tausende Fans kamen zu ihr und baten um ein Autogramm und eine Haarsträhne.

Aus aller Welt kamen Menschen, um ihr beim Lesen und Schreiben zuzusehen, und kleine Mädchen brachen ihren Puppen die Glasaugen ab und nannten sie „Laura“. Sie traf sogar Charles Dickenson, der in einem seiner Bücher über sie schrieb, was sie noch berühmter machte.

Natürlich war das Leben eines Teenagers hart. Als sie älter wurde, begann sie an Magersucht zu leiden, weil sie Essen weder schmecken noch riechen konnte. Sie wurde auch zum Zentrum eines seltsamen Experiments.

Es ist merkwürdig, was passieren würde, wenn eine Person vollständig von religiösem Einfluss abgeschnitten wäre. Howe verbot, mit Laura über spirituelle Angelegenheiten zu sprechen. Als eine Gruppe von Evangelisten sie zum Christentum bekehrte, war Howe wütend und verließ seine Schülerin.

Er ging sogar so weit zu behaupten, dass Blinde dem Rest der Welt geistig unterlegen seien. Von ihrem Lehrer verlassen, verbrachte Bridgman den Rest ihres Lebens am Perkins Institute, vergessen und verlassen von der Welt.

Jacob Bolotin nimmt in der Medizingeschichte einen besonderen Platz ein. Der Sohn armer polnischer Einwanderer und eines guten Arztes wurde 1888 in Chicago geboren. Leider war die angeborene Blindheit eine Obsession für die Familie: Drei der sieben Kinder der Bolotins, einschließlich Yakob, wurden blind geboren.

Aufgrund seiner Sehschwäche entwickelte Jacob schnell seine anderen Sinne. Er erkannte bald einen Mann an seinem Geruch. Nach seinem Abschluss an einer Blindenschule begann Bolotin als Verkäufer zu arbeiten und verkaufte Bürsten und Schreibmaschinen auf den Straßen von Chicago.

Sein großer Traum war es, Arzt zu werden, aber die meisten Colleges weigerten sich, einen blinden Studenten aufzunehmen. Der Typ war jedoch sehr hartnäckig und klopfte unermüdlich an die Schwellen der Hochschulen. Er besuchte schließlich das Chicago Medical College und wurde im Alter von 24 Jahren der erste zugelassene Arzt, der von Geburt an blind war.

Bolotin ist auf Herz und Lunge spezialisiert. Da er seine Patienten nicht sehen konnte, verließ er sich auf seine Finger und Ohren, um eine Diagnose zu stellen. Während eines Praktikums im Francis Willard Hospital diagnostizierte er bei einer jungen Frau Herzklappenkomplikationen, indem er einfach an ihrer Haut roch und ihren Puls hörte.

Zusätzlich zu seiner medizinischen Arbeit reiste er durch den Mittleren Westen, hielt Vorträge über Blindheit und organisierte die erste Gruppe blinder Pfadfinder. Leider starb Bolotin im Alter von 36 Jahren, zu seiner Beerdigung kamen etwa 5.000 Menschen, deren Leben sich irgendwie mit dem Leben und Werk dieser Person überschnitten.

Otto Weidt hasste die Nazis. Er wusste, dass Hitler ein Tyrann war. Als Hitlers antisemitische Politik mit aller Macht durch die Straßen Berlins „ging“, wurde Otto klar, dass er handeln musste. Zusammen mit dem bekannteren Oskar Schindler betrieb Veidt ein überwiegend jüdisches Geschäft.

Der einzige Unterschied war, dass Ottos Arbeiter behindert waren. Er stellte ständig taube, stumme und blinde Menschen ein, die im jüdischen Blindenheim lebten, und bezahlte sie, um Bürsten und Besen aus Rosshaar herzustellen.

Veidt wusste, wie es ist, ohne Augenlicht durchs Leben zu gehen, und wollte anderen helfen, die unter dem gleichen Leiden litten.

Nun musste Veidt seine Arbeiter vor der Gestapo schützen. Zunächst versuchte er, die Beamten davon zu überzeugen, dass seine Leute sehr wichtig für die Aufrechterhaltung des militärischen Rückhalts seien. Als das nicht funktionierte, griff er auf Bestechung zurück und verschenkte seltene Gegenstände wie Champagner, Zigarren und Parfüm.

Noch komplizierter wurde es, als die Nazis beschlossen, die jüdische Bevölkerung aus Berlin zu vertreiben. Veidt kämpfte verzweifelt für sein Volk und tat alles Mögliche und Unmögliche für es.

Zum Beispiel rettete er eine seiner Arbeiterinnen, Alice Licht, die verhaftet und in einen Viehtransporter nach Auschwitz geworfen wurde. Trotz seiner Blindheit ging Veidt nach Polen und mietete dort ein Haus für eine junge Frau.

Veidt und Licht verliebten sich, aber ihre Geschichte war tragisch. Sie ging nach dem Fall des Reiches nach Amerika und sah ihren blinden Wohltäter nie wieder. Es gab keinen Trost für ein gebrochenes Herz.

Veidt wurde von Yad Veshem posthum als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt, als Nichtjude, der alles riskierte, um seine Mitmenschen zu retten.

Unglaubliche Fakten

Laut Weltgesundheitsorganisation gab es im Jahr 2013 39 Millionen blinde Menschen auf unserem Planeten.

Das sind die Menschen, die jeden Tag aufwachen und das Leben ohne die Hilfe ihrer Augen betrachten.

In Wahrheit hat jeder Blinde eine erstaunliche Geschichte hinter sich, aber es gibt so einzigartige Menschen, mit denen unglaubliche Dinge passieren.

10 Blinder Filmkritiker

Von Natur aus Film ist ein visuelles Medium.

Man könnte annehmen, dass eine Kunstform, die hauptsächlich für das Auge gedacht ist, einen Blinden nicht interessieren sollte, aber in diesem Fall nicht.

Tommy Edison sieht sich nicht nur gerne Filme an, er rezensiert sie auch auf YouTube. Trotz der Tatsache, dass er wurde blind geboren Edison sah sich schon immer gerne Filme an.

Seit er vor drei Jahren anfing, Rezensionen zu schreiben, haben seine Videos Hunderttausende von Zuschauern angezogen.

Edison sieht sich viele verschiedene Filme an, von „Die Tribute von Panem“ bis „Reservoir Dogs“, aber seine Herangehensweise an das Kino ganz anders wie gewöhnliche Kinobesucher es sehen.

„Ich lasse mich nicht von schönen Spezialeffekten und attraktiven Menschen ablenken. Ich schaue mir einen Film an, um die Action zu sehen.“, er sagte einmal. Aufgrund der Tatsache, dass er Filme nur nach dem bewertet, was er hört, fühlt sich Edison nicht von Blockbustern angezogen. Obwohl er ein Fan von Die Hard ist.

Noch spannender als seine Rezensionen ist sein zweiter YouTube-Kanal, auf dem er interessante Fragen seiner Leser beantwortet. Zum Beispiel, wie ein Blinder lächeln lernt, wie Blinde die Beschreibung von Farben verstehen können und ob Edison es sehen möchte, wenn er die Möglichkeit dazu hätte.

Edisons einfache, aber tiefgründige persönliche Gedanken geben einen erstaunlichen Einblick in die Welt blinder Menschen.

9. Ein Soldat, der mit seiner Zunge sieht

Craig Lundberg war ein 24-jähriger Unteroffizier, der in Bars im Irak diente, als sich sein Leben für immer veränderte. 2007 wurde ein junger Soldat schwer verletzt, wobei Kopf, Gesicht und Hände verletzt wurden. Außerdem hat ihn dieser Unfall völlig blind gemacht.

Die Ärzte mussten sein linkes Auge entfernen und ließen den rechten Augapfel zurück, der ebenfalls seine Funktion vollständig verlor. Plötzlich war Craig in völliger Dunkelheit..

Lundberg nahm an einem Kurs zum Thema „Leben durch Handeln“ teil Blindenhunde als ihn das Verteidigungsministerium auswählte, um ihre fantastische neue Technologie zu testen Gehirnport.

Nach dem Aufsetzen einer mit einer Videokamera ausgestatteten dunklen Brille wurden die Bilder der Kamera in elektrische Impulse umgewandelt und an ein spezielles Gerät gesendet in der Sprache von Lundberg.

Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, was in diesem Fall tatsächlich funktionierte: Die Signale gingen durch die Zunge, entweder durch den visuellen Kortex oder durch den somatosensorischen Kortex (der Teil des Gehirns, der Berührungen verarbeitet). Auf jeden Fall kann Lundberg jetzt in gewissem Sinne sehen.

Zu dieser Zeit sind die Empfindungen des Geräts auf der Zunge laut dem Soldaten selbst ähnlich für das Lecken der Batterie, Lundberg kann zweidimensionale Bilder „sehen“. Er konnte einfache Formen erkennen, ohne unnötige Bewegungen machen zu müssen.

Noch überraschender ist die Tatsache, dass er kann Buchstaben sehen was ihm das Lesen ermöglicht. Das Gerät befindet sich zwar in Weiterentwicklung, verspricht aber, Lundberg ein neues Leben einzuhauchen. Gleichzeitig sagt der Soldat selbst, dass er seinen treuen Blindenhund niemals loswerden werde.

Quelle 8Der Entdecker, der den Südpol eroberte

Der ehemalige Seemann der Royal Navy Alan Lock (Alan Lock) träumte immer davon, U-Boot-Offizier zu werden, aber während der Ausbildung Er verlor sein Augenlicht in nur sechs Wochen aufgrund einer schnellen Makuladegeneration.

Lok betrachtet die Welt durch „Milchglas mit weißen Flecken“. Allerdings ließ er es nicht zu, dass eine Kleinigkeit wie Blindheit sein Leben bergab zog. Inspiriert von seiner Behinderung entschied Lok Erobere die Welt.

Zwischen 2003 und 2012 nahm er an 18 Marathons teil, bestieg den Elbrus und überquerte als erster blinder Mensch den Atlantik. Doch unzufrieden mit dieser Liste von Errungenschaften entschied sich Lok, etwas anderes auszuprobieren.

Mit Hilfe zweier sehender Freunde und eines Führers ging es für den 31-Jährigen los von der antarktischen Küste bis zum Südpol. Lok und seine Kameraden zogen 60 Kilogramm Fracht auf einem Schlitten hinter sich her und kämpften gegen eisige Winde. Sie verbrachten 39 Tage auf einer Reise, legten 960 Kilometer zurück und aßen unterwegs getrocknete Lebensmittel und Butterstücke.

Nicht nur das Er erreichte als erster Blinder den Südpol, Er hat über 25.000 US-Dollar gesammelt, um Wohltätigkeitsorganisationen zu helfen, die für Blinde arbeiten.

Blinde: unglaubliche Funktionen

Quelle 7Die blinde Frau, die Bewegung sieht

Im Jahr 2009 erlitt Milena Channing, 29, einen Schlaganfall, der ihren primären visuellen Kortex zerstörte. Es sollte sie vollkommen blind machen, aber Channing schwor es Sie sieht den Regen auf den Boden fallen.

Sie sieht ein Auto an ihrem Haus vorbeipfeifen, sie sieht sogar ihre Tochter rennen und spielen. Als die Ärzte das Gehirn der Frau analysierten, dachten sie, dass Milena falsch lag.

Es ist für sie neurologisch unmöglich.: etwas mehr als eine große Leere sehen. Sie glaubten, dass der junge Channing vielleicht das Charles-Bonnet-Syndrom entwickelt hatte, bei dem Blinde an Halluzinationen leiden.

Überzeugt, dass diese Ausbrüche echt waren, traf sich Channing mit Gordon Dutton, der einzige Arzt, der ihr glaubte. Der Glasgower Augenarzt vermutete, dass Channing tatsächlich das Riddock-Phänomen erlebte, ein seltsames Syndrom, aufgrund dessen Menschen nur sich bewegende Figuren und sonst nichts sehen können.

Um seine Theorie zu testen, setzte sich der Arzt im Gespräch mit Channing in einen Schaukelstuhl und bewegte sich hin und her. Plötzlich sah sie seine Silhouette.

Fünf Jahre nach dem Schlaganfall bestätigte ein Forscherteam, dass der Teil von Milenas Gehirn, der Bewegungen verarbeitet, intakt war. Anstatt Signale an den visuellen Kortex zu senden, Ihre Augen sendeten Informationen an den Teil des Gehirns, der Bewegungen interpretiert.

Glücklicherweise lernte die Frau mit Hilfe von Dr. Dutton allmählich, die Dinge klarer zu sehen. Gesichter kann sie noch immer nicht erkennen, weil der dafür verantwortliche Teil des Gehirns nicht mehr zu reparieren ist, aber dass sie überhaupt noch etwas sehen kann, ist ein Wunder.

blinder Künstler

6Der Künstler, der seine eigene Kunst nicht sehen kann

Esref Armagan wurde 1953 in Istanbul geboren. Bei der Geburt wurde er jedoch schwer verletzt. Die Familie war nicht nur sehr arm, seine Augen konnten nicht einmal als Augen bezeichnet werden. Einer war so groß wie eine kleine Erbse und der zweite funktionierte überhaupt nicht.

Trotzdem war Armagan ein sehr neugieriges Kind. Um die Welt zu erkunden, begann er alles zu berühren, was ihm in die Hände fiel, und begann schließlich zu malen. Ab seinem sechsten Lebensjahr wechselte er von Schmetterlingen und Buntstiften zu Porträts und Ölfarben.

Armagan arbeitet in völliger Stille, rendert das Bild und skizziert dann mit dem Braille-Stift. Dann überprüft er die Bleistiftskizze, indem er sie mit seiner sensiblen linken Hand betrachtet.

Danach zeichnet er mit Fingern und Farbe eine Windmühle, eine Villa und sogar einen Volvo.

2009 beauftragte eine schwedische Autofirma Armagan mit der Lackierung ihres neuen S60. Nachdem er die Konturen des Autos mit den Fingern untersucht hatte, malte er hastig ein beeindruckendes Bild. Angesichts des fehlenden Sehvermögens beim Menschen von Geburt an, es ist faszinierend.

Armagans Gemälde wurden in den Niederlanden, Tschechien, den USA und China ausgestellt. Er trat sogar in einer Episode der Discovery Channel-Show „Real Superhumans“ auf.

Das Seltsamste ist jedoch Armagan hat ein sehr ungewöhnliches Gehirn. Harvard-Wissenschaftler baten den Türken, einige Skizzen anzufertigen, während sie mit einem MRT-Scanner Informationen aufzeichneten.

Wissenschaftler waren schockiert von dem, was sie sahen. Typischerweise wird der visuelle Kortex einer blinden Person als schwarzer Fleck gescannt. Genau so sah Armagans Rinde aus, wenn er nicht zeichnete, aber sobald er einen Bleistift nahm und anfing zu kreieren, sein visueller Kortex leuchtete wie ein Weihnachtsbaum.

Es sah aus, als wäre er ein normalsichtiger Mensch. Wissenschaftler versuchen immer noch, das mysteriöse Gehirn eines Mannes zu enträtseln, und bisher überträgt er alles, was in seinem Kopf passiert, auf Papier.

5Der Mann, der das Telefonsystem gehackt hat

Joe Engressia war ein sehr ungewöhnlicher Typ. Er wurde 1949 blind geboren und spielte gerne mit Telefonen, wählte Zufallszahlen und hörte Stimmen. In den 1950er Jahren war das die einzige Art, wie sich ein Junge unterhalten konnte.

Er gehörte auch zu jenen Kindern, denen das Pfeifen sehr viel Spaß machte. Die Kombination dieser seltsamen Hobbys und führte dazu, dass Joe in die geheime Welt der Telefonanlage eindrang.

Joe war acht Jahre alt, als er den Anruf tätigte und anfing zu pfeifen, aber dann brach das Band plötzlich ab. Er versuchte es noch einmal und erkannte das Immer wenn die Stärke der Pfeife 2600 Hz erreichte, wurde die Nachricht unterbrochen.

Aufgrund seiner Gesangsfähigkeiten war er in der Lage, das System zu täuschen, das "glaubte", dass Joe der Bediener war. Seine Möglichkeiten waren tatsächlich endlos. Er konnte kostenlos Ferngespräche führen oder in einer Telefonkonferenz mit mehreren Personen gleichzeitig chatten.

Immerhin war er dafür so gut „trainiert“. schickte einen Anruf an sich selbst in die ganze Welt und erhielt ihn auf einem separaten Empfänger.

Offensichtlich waren seine Handlungen illegal, weshalb Engressia zweimal festgenommen wurde. Später fand er sich im Zentrum einer seltsamen Subkultur wieder. Wie sich herausstellte, war Joe nicht der einzige, der sich in die Telefonleitungen hackte.

In den 1970er Jahren tauchte „Phreaking“ (der Name für das, was Joe und seinesgleichen taten) überall auf, und Engressia wurde zu einem der führenden Unternehmen in dieser Aktivität.

Einige der technisch versierten Sprösslinge von "Phreaking" mögen Steve Jobs und Steve Wozniak, Lass uns weitermachen. Engression war jedoch nicht so glücklich.

Obwohl er einen IQ von 172 hatte, verunsicherten ihn ein unruhiges häusliches Leben sowie sexueller Missbrauch durch einen Lehrer in der Kindheit völlig. In seinem späteren Leben änderte Engressia seinen Nachnamen in Joybubbles und bestand darauf er ist erst 5 jahre alt.

Joybubbles sammelte Spielzeug, sprach mit imaginären Freunden und lebte unter der Obhut einer Wohlfahrtsorganisation. Leider starb Joe 2007 und hinterließ ein beeindruckendes, aber deprimierendes Erbe.

4Der Mann, der den Tempomat erfand

Wer Auto fährt, sollte Ralph Teetor dankbar sein. In den 1940er Jahren erfand er eines der nützlichsten Merkmale in einem Auto - Tempomat. Das ist beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Ralph im Alter von fünf Jahren erblindete.

Bei einem Unfall verlor er sein Augenlicht, was ihn jedoch nicht davon abhielt, Dinge zu erfinden und herzustellen.

Tatsächlich verschaffte ihm die Blindheit sogar einen Vorteil, der vielen Erfindern fehlt. Er konnte sich nicht nur besser auf seine Aufgaben konzentrieren, er wurde auch nicht durch das eingeschränkt, was seine Augen ihm sagten.

Er war frei zu erschaffen, was sein Verstand sah, und er schuf in seiner Zeit eine ganze Reihe interessanter Dinge. 1902 baute ein 12-jähriger Erfinder aus improvisierten Mitteln ein Auto.

Nach seinem Abschluss an der University of Pennsylvania im Jahr 1912 entwickelte er eine neue Art von Rute und Rolle zum Angeln, einen Verriegelungsmechanismus und entdeckte auch eine Möglichkeit, die Rotoren von Dampfturbinen in Zerstörer-Torpedobooten auszugleichen.

Schließlich eröffnete er sein eigenes Unternehmen, das sich auf Kolbenringe spezialisierte. Seine größte Errungenschaft kam jedoch während des Zweiten Weltkriegs, als er ein Auto fuhr, das von seinem Anwalt gefahren wurde.

Wie die Geschichte erzählt, konnte der Anwalt nicht gleichzeitig sprechen und fahren. Immer wenn er anfing zu reden, fing das Auto an zu ruckeln. Dann hielt er an und trat aufs Gas. Durch solches Fahren wurde einem blinden Fahrgast schnell übel.

Frustriert von der Fahrunfähigkeit seines Freundes entwickelte Titor das Konzept des Tempomaten. Zehn Jahre später beschloss er, seine Erfindung zu patentieren, und kurz darauf erschien diese Funktion in Chrysler-Fahrzeugen.

Dank eines blinden Erfinders und eines schlechten Fahrers hat heute fast jedes Auto auf der Straße diese Funktion.

Das Leben blinder Menschen

Haben Sie schon einmal von Laura Bridgman gehört? Es gab eine Zeit, in der sie die berühmteste Person der Welt war. Bridgman wurde 1829 geboren und verlor im Alter von zwei Jahren vier ihrer fünf Sinne, nachdem sie an Scharlach erkrankt war.

Das junge Mädchen hatte nur noch einen Tastsinn und machte seinen Abschluss am Peterson Institute in Boston, das von Samuel Gridley Howe geleitet wurde. Im Grunde war er ein unangenehmer Mensch, aber Lauras Fall traf ihn sehr, deshalb, als das Baby sieben Jahre alt war, Er beschloss, Laura beizubringen, wie man mit der Außenwelt kommuniziert.

Bridgman lernte, mit ihren Fingern Buchstaben zu bilden, berührte die Handfläche des "Gesprächspartners" und bildete langsam Wörter und Sätze. Sie lernte auch lesen, indem sie die erhabenen Buchstaben mit ihren Fingern ertastete.

Dank der harten Arbeit, die sie investierte, sowie Howes ständiger Berichterstattung wurde Bridgman zu einer Berühmtheit. Tausende Fans kamen zu ihr und baten um ein Autogramm und eine Haarsträhne.