Rudaya O.Yu., Leiterin der Abteilung für psychologische Unterstützung
Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und Berufsberatung
Zentrum für psychologische Unterstützung von Bildungsaktivitäten
SAOU DPO „KGIRO“

Kommunikation ist eine spezifische Form der menschlichen Interaktion mit anderen Menschen als Mitgliedern der Gesellschaft; Soziale Beziehungen werden in der Kommunikation verwirklicht

Kommunikation ist eine spezifische Form
menschliche Interaktion mit
andere Menschen als Mitglieder
Gesellschaft; werden in der Kommunikation verwirklicht
soziale Beziehungen der Menschen.

Es gibt drei miteinander verbundene Seiten der Kommunikation:

- Die kommunikative Seite besteht aus
Informationsaustausch zwischen Menschen;
- die interaktive Seite ist
Organisation von Interaktionen zwischen Menschen;
- Die Wahrnehmungsseite umfasst den Prozess
die Wahrnehmung der Partner voneinander
Kommunikation und Etablierung auf dieser Basis
gegenseitiges Verständnis.

Kommunikation bedeutet

Sprache ist ein System von Wörtern, Ausdrücken und Regeln zu deren Kombination
bedeutungsvolle Äußerungen, die zur Kommunikation verwendet werden.
Intonation, emotionale Ausdruckskraft, die
in der Lage, demselben Satz unterschiedliche Bedeutungen zu geben.
Mimik, Körperhaltung und Blick des Gesprächspartners können verbessert werden
die Bedeutung einer Phrase ergänzen oder widerlegen.
Gesten als Kommunikationsmittel können sein
allgemein anerkannt, das heißt ihnen zugeordnet haben
Bedeutung oder Ausdruckskraft, das heißt, dienen
größere Ausdruckskraft der Sprache.
Die Entfernung, in der Gesprächspartner kommunizieren, hängt davon ab
aus kulturellen, nationalen Traditionen, aus dem Abschluss
Vertrauen in den Gesprächspartner.

Das Kommunikationsverfahren umfasst die folgenden Phasen:

Das Bedürfnis nach Kommunikation – ermutigt eine Person, sich darauf einzulassen
Kontakt mit anderen Menschen.
Orientierung zum Zwecke der Kommunikation, in einer Kommunikationssituation.
Orientierung an der Persönlichkeit des Gesprächspartners.
Planen Sie den Inhalt Ihrer Nachricht.
Unbewusst (manchmal bewusst) wählt eine Person
spezifische Mittel, Phrasen, die werden
entscheidet, wie man spricht, wie man sich verhält.
Wahrnehmung und Bewertung der Antwort des Gesprächspartners,
Überwachung der Wirksamkeit der Kommunikation basierend auf der Etablierung
Rückmeldung.
Anpassung von Richtung, Stil, Kommunikationsmethoden.

Kommunikation ist der Prozess des wechselseitigen Informationsaustauschs, der zu gegenseitigem Verständnis führt. Aus dem Lateinischen übersetzt. dieser Begriff bedeutet „allgemein, einmal“.

Kommunikation ist ein Prozess
bilateraler Austausch
Informationen, die dazu führen
gegenseitiges Verständnis. In der Übersetzung
von lat. dieser Begriff bedeutet
„Mit allen geteiltes Gemeingut.“
Wenn nicht erreicht
gegenseitiges Verständnis also
Kommunikation
fand nicht statt.

Gründe für schlechte Kommunikation:

Stereotype sind vereinfachte Meinungen über Personen.
oder Situationen.
„Vorgefasste Meinungen“ – die Tendenz, alles abzulehnen
widerspricht den eigenen Ansichten, was neu und ungewöhnlich ist.
Schlechte Beziehungen zwischen Menschen, denn wenn die Beziehung
Wenn jemand feindselig ist, ist es schwierig, ihn von der Gerechtigkeit zu überzeugen
deine Ansicht.
Mangelnde Aufmerksamkeit und Interesse des Gesprächspartners, aber Interesse
tritt auf, wenn eine Person die Bedeutung von Informationen erkennt
ich selbst.
Vernachlässigung von Fakten, d. h. die Gewohnheit, Schlussfolgerungen zu ziehen, wenn nicht genügend Fakten vorliegen.
Fehler beim Aufbau von Aussagen: falsche Wortwahl,
Komplexität der Botschaft, schlechte Überzeugungskraft, Unlogik usw.
Falsche Wahl der Kommunikationsstrategie und -taktik.

Arten der Kommunikation

„Kontakt von Masken“
Primitive Kommunikation
Formelle Rollenkommunikation
Geschäftsgespräch
Spirituell. Zwischenmenschliche Kommunikation
Manipulative Kommunikation
Soziale Kommunikation

Distanzzonen im menschlichen Kontakt

Intimzone (15–45 cm) – nur
enge, bekannte Personen; für diese Zone
geprägt von Vertrauen, einer ruhigen Stimme
Kommunikation, taktiler Kontakt, Berührung.
Persönlicher oder persönlicher Bereich (45–120 cm) für den Alltag
Gespräche mit Freunden und Kollegen beinhalten nur
visueller Blickkontakt.
Die soziale Zone (120-400 cm) wird normalerweise beobachtet
Zeit offizieller Treffen, in der Regel mit denen, die es nicht sind
sie wissen sehr viel.
Der öffentliche Bereich (mehr als 400 cm) impliziert die Kommunikation mit
große Menschengruppe – zum Beispiel in einem Hörsaal
Publikum.

10. Das reichhaltigste „Alphabet“ an Gesten lässt sich in sechs Gruppen einteilen:

Gestenillustratoren
Gestensteuerung
Gesten-Embleme
Gestenadapter
Gesten-Affektoren
Mikrogesten

11. Faktoren, die die richtige Wahrnehmung und Bewertung anderer Menschen beeinträchtigen

Vorliegen vorgegebener Einstellungen, Einschätzungen, Überzeugungen
Vorhandensein bereits gebildeter Stereotypen
Der Wunsch, eine voreilige Schlussfolgerung zu ziehen
Persönlichkeit der zu beurteilenden Person
"Halo-Effekt
Projektionseffekt
Der „Primat“-Effekt
Mangelnde Lust und Gewohnheit, zuzuhören
die Meinungen anderer Leute
Der Effekt „Neueste Informationen“.

12. Feedback in der Kommunikation ist eine an eine andere Person gerichtete Botschaft darüber, wie ich sie wahrnehme und was ich im Zusammenhang mit unserer Beziehung fühle

Feedback in der Kommunikation ist
an einen anderen gerichtete Nachricht
zur Person, darüber, wie ich ihn
Ich nehme wahr, was ich im Zusammenhang fühle
mit unserer Beziehung, was
es gibt mir Gefühle
Verhalten.

13. Feedback-Regeln

Sprechen Sie darüber, was die Person konkret tut,
wenn seine Handlungen bestimmte Gefühle in dir hervorrufen.
Wenn Sie darüber sprechen, was Ihnen daran nicht gefällt
Versuchen Sie vor allem zu feiern, was er geschafft hat
Ich würde gerne etwas an mir ändern, wenn ich wollte.
Geben Sie keine Bewertungen ab. Denken Sie daran: Feedback gibt es nicht
Informationen darüber, was dies oder das ist
Person, hierbei handelt es sich meist um Informationen über Sie im Zusammenhang mit
diese Person, wie du das wahrnimmst
Person, was für Sie angenehm und was für Sie unangenehm ist.

14.

Möglichkeiten der Interaktion,
charakteristisch für
Gewaltfreie Kommunikation
- Anfrage,
- Erläuterung,
- Aufruf zur Zusammenarbeit,
- Lob, freundliches Wort,
- Ermutigung,
- Genehmigung,
- persönliches Beispiel,
- Vereinbarung,
- Erstellung einer mündlichen Vereinbarung,
- gegenseitiger Respekt,
- Kommunikation auf Augenhöhe,
- Schaffung einer kreativen Atmosphäre,
- Humor (keine Ironie!),
- Zusammenarbeit,
- ungezwungene Atmosphäre,
- finanzielle Anreize,
- Wahlfreiheit bieten,
- eine Erfolgssituation schaffen,
- liebevolle Berührung,
- Demonstration positiver Aspekte
Kind
Möglichkeiten der Interaktion,
charakteristisch für
erzwungene Kommunikation
- Schrei, Drohung,
- Befehl,
- Zwang, Druck,
- unkonstruktive Kritik,
- Vorwurf,
- Etikettierung,
- Vergleich,
- Erpressung,
- körperliche Bestrafung,
- Demütigung,
- Autoritarismus,
- Misstrauen,
- Spott, Ironie,
- ignorieren,
- Hausarrest,
- finanzielle Bestrafung,
- Verbot,
- Überforderung,
- Beleidigung,
- Diskussion vor allen

15. Psychische Formen der Gewalt

Ablehnung, ständige Kritik am Kind,
verbale Drohungen,
beleidigende Bemerkungen,
bewusste physische und soziale Isolation,
Lügen, Erwachsene, die ihre Versprechen nicht halten,
Vernachlässigung der Bedürfnisse des Kindes (mangelnde Fürsorge usw.)
Kinderbetreuung).

16. Gründe dafür, dass Lehrer gewalttätige Interaktionsmethoden anwenden

emotionales Burnout,
emotionale Instabilität,
pädagogischer Analphabetismus, Inkompetenz,
persönliche Antipathie
Zurückhaltung gegenüber gewaltfreien Kommunikationsmethoden,
Zeitmangel,
erhöhte Konfliktpersönlichkeit des Lehrers,
Hyperaktivität von Lehrern,
absichtlicher Einsatz gewalttätiger Kommunikationsmittel in
bildungs ​​Gründe,
Art zu Kommunizieren,
Lehrerprobleme (finanziell, privat),
erhöhte Konflikte beim Kind,
Hyperaktivität des Kindes,
persönliche Probleme des Kindes,
das Kind versteht nur gewalttätige Methoden,
Extremsituationen,
die Wirkung von Schutzmechanismen der Psyche.

17. Abwehrmechanismen der Psyche

Beschreibung der Wirkung des Schutzmechanismus der Psyche.
Projektion
Eine Person schreibt ihre negativen Eigenschaften zu
projiziert (verschiebt) seine Probleme.
zum anderen,
Verdrängung
Die Psyche verdrängt Beschwerden, Scham, Schuldgefühle und negative Aspekte.
Ein Mensch vergisst, was ihm nicht gefällt.
Rückschritt
Regression ist gekennzeichnet durch den Rückzug in regressives Verhalten, wie z
Auf diese Weise schützt sich die Psyche vor Überlastung.
Auswechslung
Substitution entsteht, wenn eine Person eine Emotion zurückhält
Wut auf jemanden, der einen höheren Status hat. Infolgedessen der Mangel
Die Möglichkeit, auf einen Statusstraftäter zu reagieren, führt zu einem Zusammenbruch der Wut
auf Menschen, die anfälliger sind. Dies kann dazu führen
ein Kind, das beleidigt ist und es erträgt, ersetzt es durch
dass er anfängt, die Jüngeren, Tiere und wann zu schlagen und zu beleidigen
wird erwachsen und wird selbst zum Täter.

18.

Negation
Entschädigung
Überkompensation
Rationalisierung
Die Psyche nimmt nichts Negatives, Schmerzhaftes wahr
Informationen und schützen Sie sich vor Fehlern.
Zum Beispiel bestreitet eine Person, krank zu sein; nimmt es nicht wahr
Tod eines geliebten Menschen.
Was geleugnet wird, beeinträchtigt das stabile Funktionieren der menschlichen Psyche.
Nicht zu verwechseln mit Schlauheit!
Die Entschädigung zeichnet sich durch den Ersatz von Verlusten und Mängeln aus
Entwicklung einer Sphäre mit schneller Entwicklung in einer anderen, einer, die
füllfähiger.
Zum Beispiel, wenn eine Person in einem Bereich keine Erfolge erzielt
Erfolg (in seinem Privatleben), er entwickelt sich aktiv in einem anderen Bereich (zu
zum Beispiel im Beruf).
Überkompensation ist gekennzeichnet durch den Ersatz von Verlusten, Mängeln,
Komplexe im Streben nach einer schnellen Entwicklung in einem Bereich, der
erfordert starke Anstrengung, Willen und Mut. Menschlich
arbeitet am Erfolg und erreicht ihn in diesen Bereichen
die ihm schwer fallen.
Ziel ist die Wirkung des hyperkompensatorischen Mechanismus
Erreichen der Entwicklung des Selbstwertgefühls, Wachstum des Selbstwertgefühls.
Beispielsweise führt eine behinderte Person ohne Beine meisterhaft komplexe Tricks aus,
die selbst für einen gesunden Menschen schwierig sind.
Rationalisierung zeichnet sich durch eine logisch klare Anordnung aus
Erklärungen für vergangene Misserfolge und Schocks. Das ist die Psyche
schützt sich vor dem Scheitern.
Zum Beispiel findet eine Person unbewusst eine Ausrede für sich selbst
Misserfolge, rationalisiert das Geschehene. Unterstützung ist die Grundlage für den Aufbau von Selbstvertrauen
Ihre Schüler.
Unterstützung wird als Zeichen der erbrachten Aufmerksamkeit verstanden
eine Person in einer Situation, in der sie objektiv erfolglos ist,
erfolgt in Form einer direkten Redeaussage und
bezogen auf den Bereich, in dem er sich derzeit befindet
Schwierigkeiten. Der Support schließt den Vergleich mit irgendjemandem aus,
außer dir selbst.
Unterstützen, also definieren
Die bedingungslose Akzeptanz eines anderen wird unwichtig
werden seine Ergebnisse, Schulnoten, äußere Schönheit
und noch etwas anderes, wofür wir andere Menschen normalerweise loben.

20. Zuhören ist kein Schweigen, sondern ein komplexerer, aktiver Prozess, bei dem irgendwie unsichtbare Verbindungen zwischen Menschen hergestellt werden

Zuhören ist kein Schweigen, sondern
Der Prozess ist komplexer
aktiv, währenddessen
irgendwie
Unsichtbare sind installiert
Es entstehen Verbindungen zwischen Menschen
dieses Gefühl des gegenseitigen Verständnisses,
was es effektiv macht
jegliche Kommunikation.

21. Die Art des Zuhörens, bei der die Reflexion von Informationen im Vordergrund steht, wird als aktives Zuhören bezeichnet. Aktives Zuhören beinhaltet: - Zain

Eine Form des Hörens, die sich darauf konzentriert
Reflexion von Informationen nennt man
aktives Zuhören.
Aktives Zuhören beinhaltet:
- Eine interessierte Haltung gegenüber dem Gesprächspartner.
- Fragen klären.
- Paraphrase wie: „Habe ich richtig verstanden, dass...?“
(mit einem Fragezeichen am Ende des Satzes).
- Eine Antwort auf Ihre Frage erhalten (dies könnte sein:
„Ja“, „Nein, falsch“, „Nicht wirklich, meine ich.“
Ich verstehe...").

22. Regeln für empathisches Zuhören

Sie müssen sich einschalten, um zuzuhören
In Ihrer Reaktion auf die Worte Ihres Partners müssen Sie
spiegeln die Erfahrung, das Gefühl und die Emotionen wider, die dahinter stehen
Stellungnahme
Muss innehalten
Es muss daran erinnert werden, dass empathisches Zuhören nicht der Fall ist
Interpretation seiner verborgenen Motive vom Gesprächspartner
Verhalten
Wenn ein Teenager aufgeregt ist, ist das ganz einfach
Unterstützen Sie den Teenager mit Einwürfen und kurzen Sätzen
wie „Ja, ja“, „Uh-huh“, nicken Sie mit dem Kopf oder wiederholen Sie es
letzte Worte („Echo-Reaktion“)
Es ist sinnvoll, die Technik des empathischen Zuhörens anzuwenden
nur wenn der Teenager selbst teilen möchte
einige Erfahrungen

23. In einer angespannten Situation, wenn Sie starke Gefühle haben, diese Ihnen aber nicht gefallen und Sie Schwierigkeiten haben, sie auszudrücken, sind die meisten p.

In einer angespannten Situation, wenn Sie
Du hast starke Gefühle, aber sie
Ich mag dich nicht und das hast du auch
Schwierigkeiten, sie auszudrücken,
der einfachste Weg, dies zu lösen
Das Problem besteht darin, Ihre Gefühle zu verstehen und
Rufen Sie sie zu Ihrem Partner. Dieses hier
Art des Selbstausdrucks genannt wird
Ich-Aussage.

24. Ich-Aussage ist:

Eine Möglichkeit, Gefühle verbal auszudrücken
entstehen in angespannten Situationen.
Eine konstruktive Alternative zur Du-Aussage,
was traditionell in Konflikten eingesetzt wird
durch den Ausdruck einer negativen Einschätzung gegenüber
ein anderer, während er die Verantwortung für die Situation übernimmt
wird auf diesen anderen übertragen.
Eine Möglichkeit, ein Problem für sich selbst und gleichzeitig zu erkennen
Bewusstsein für die eigene Verantwortung dafür
Lösung.

25. I-Statement-Schema

1. Beschreibung der Situation, die die Spannung verursacht hat:
Wenn ich sehe, dass du...
Wenn das passiert...
Wenn ich konfrontiert werde mit...
2. Benennen Sie Ihr Gefühl in dieser Situation genau:
Ich fühle... (Gereiztheit, Hilflosigkeit, Bitterkeit, Schmerz,
Verwirrung usw.).
Ich weiß nicht, wie ich reagieren soll...
Ich habe ein Problem...
3. Begründung:
Weil…
Auf Grund von…

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Nationale Universität Saporischschja

Ministerium für Wissenschaft und Bildung der Ukraine

ABSTRAKT

zum Thema:

« UMKommunikation als eine Form menschlichen HandelnsUnd»

Saporoschje 2008

• PLANEN
• • Einführung
  • 1 Inhalt der Kommunikation
  • 2 Zweck der Kommunikation
  • 3 Kommunikationsfunktionen
  • 4 Formen und Arten der Kommunikation
  • 5 Kommunikationsstruktur
  • Abschluss

Einführung

Die Interaktion eines Menschen mit der ihn umgebenden Welt erfolgt in einem System objektiver Beziehungen, die sich zwischen Menschen in ihrem sozialen Leben entwickeln.

Bei der Kommunikation streben wir danach, einander zu verstehen; Je tiefer die Beziehung, desto stärker ist der Wunsch, nicht nur die Bedeutung, sondern auch die Bedeutung des Wortes zu verstehen. Wir sprechen, um unsere individuellen Gedanken zu verstehen, aber genau hier bleiben wir oft unverstanden.

P.A. Florensky schrieb: „Wir glauben und erkennen, dass wir einander nicht durch Gespräche verstehen, sondern durch die Kraft der inneren Kommunikation, und dass Worte zur Schärfung des Bewusstseins beitragen, des Bewusstseins für einen spirituellen Austausch, der bereits stattgefunden hat.“ aber bewirken diesen Austausch nicht selbst. Wir erkennen gegenseitiges Verständnis und die subtilsten, oft ganz unerwarteten Bedeutungsimpulse: aber dieses Verständnis entsteht vor dem allgemeinen Hintergrund eines bereits stattfindenden spirituellen Kontakts.

Die wichtigste Möglichkeit, zwischenmenschliche Interaktion und Beziehungen innerhalb einer Gruppe zu untersuchen? Es handelt sich um eine eingehende Untersuchung verschiedener sozialer Fakten sowie der Interaktionen von Menschen innerhalb einer bestimmten Gruppe.

Jede Produktion beinhaltet die Vereinigung von Menschen. Aber keine menschliche Gemeinschaft kann vollwertige gemeinsame Aktivitäten durchführen, wenn? Es wird kein Kontakt zwischen den darin enthaltenen Personen hergestellt und es wird kein richtiges gegenseitiges Verständnis zwischen ihnen erreicht. Damit beispielsweise ein Lehrer seinen Schülern etwas beibringen kann, muss er mit ihnen in Kommunikation treten.

Objekt - Kommunikation

Das Thema ist Kommunikation als eine Form menschlichen Handelns.

Aufgaben:

- den Inhalt der Kommunikation bestimmen;

- die Ziele der Kommunikation studieren;

- die Funktionen der Kommunikation analysieren;

- Arten und Formen der Kommunikation erkunden;

- Bestimmen Sie die Struktur der Kommunikation.

Ziel ist es, das Wesen der Kommunikation zu analysieren.

Kommunikation ist ein komplexer Prozess der Interaktion zwischen Menschen, der aus dem Austausch von Informationen sowie der gegenseitigen Wahrnehmung und dem Verständnis der Partner besteht. Gegenstand der Kommunikation sind Lebewesen, Menschen. Grundsätzlich ist Kommunikation für jedes Lebewesen charakteristisch, doch erst auf der menschlichen Ebene wird der Prozess der Kommunikation bewusst, verbunden durch verbale und nonverbale Handlungen. Die Person, die Informationen übermittelt, wird als Kommunikator bezeichnet, die Person, die sie empfängt, als Empfänger.

Der Inhalt der Kommunikation sind Informationen, die in interindividuellen Kontakten von einem Lebewesen an ein anderes weitergegeben werden. Dabei kann es sich um Informationen über den inneren (emotionalen etc.) Zustand des Subjekts, über die Situation in der äußeren Umgebung handeln. Der Inhalt von Informationen ist am vielfältigsten, wenn es sich bei den Kommunikationssubjekten um Menschen handelt. Beim Menschen ist der Inhalt der Kommunikation viel umfassender als bei Tieren. Menschen tauschen untereinander Informationen aus, die Wissen über die Welt darstellen: reiche, lebenslange Erfahrung, Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Fertigkeiten. Die menschliche Kommunikation ist vielfach, sie ist in ihren inneren Inhalten am vielfältigsten. Inhaltlich kann Kommunikation wie folgt dargestellt werden:

Material ist der Austausch von Produkten und Tätigkeitsgegenständen, die wiederum als Mittel zur Befriedigung der tatsächlichen Bedürfnisse der Subjekte dienen.

Kognitiv – Wissensaustausch.

Aktiv - Austausch von Aktionen, Operationen, Fähigkeiten. Ein Beispiel für kognitive und aktive Kommunikation kann Kommunikation sein, die mit verschiedenen Arten kognitiver oder pädagogischer Aktivitäten verbunden ist. Hier werden Informationen von Subjekt zu Subjekt weitergegeben, die den Horizont erweitern, Fähigkeiten verbessern und entwickeln.

Bedingt – Austausch mentaler oder physiologischer Zustände. Bei der bedingten Kommunikation üben Menschen aufeinander Einfluss aus, um sich gegenseitig in einen bestimmten körperlichen oder geistigen Zustand zu versetzen, um beispielsweise die Stimmung zu heben oder zu ruinieren; Sie können sich gegenseitig erregen oder beruhigen und letztendlich einen gewissen Einfluss auf das Wohlbefinden des anderen haben.

Motivierend – Austausch von Motivationen, Zielen, Interessen, Motiven, Bedürfnissen. Motivierende Kommunikation hat zum Inhalt, dass bestimmte Motivationen, Einstellungen oder Handlungsbereitschaften in eine bestimmte Richtung aufeinander übertragen werden. Beispielsweise möchte eine Person erreichen, dass eine andere Person einen bestimmten Wunsch hat, aufzutauchen oder zu verschwinden, sodass sich eine bestimmte Einstellung zum Handeln entwickelt, ein bestimmtes Bedürfnis verwirklicht wird usw.

2 Zweck der Kommunikation

Der Zweck der Kommunikation besteht darin, was eine Person für diese Art von Aktivität tut. Bei Tieren kann der Zweck der Kommunikation darin bestehen, ein anderes Lebewesen zu bestimmten Handlungen zu ermutigen oder zu warnen, dass es notwendig ist, jede Handlung zu unterlassen. Die Anzahl der Ziele einer Person nimmt zu. Wenn die Ziele der Kommunikation bei Tieren normalerweise nicht über die Befriedigung ihrer biologischen Bedürfnisse hinausgehen, sind sie beim Menschen ein Mittel zur Befriedigung vieler verschiedener Bedürfnisse: sozialer, kultureller, kognitiver, kreativer, ästhetischer Bedürfnisse, der Bedürfnisse des intellektuellen Wachstums, der moralischen Entwicklung usw Anzahl anderer.

Je nach Ziel wird die Kommunikation in biologische und soziale Kommunikation unterteilt.

Biologisch ist die Kommunikation, die für die Erhaltung, Erhaltung und Entwicklung des Organismus notwendig ist. Es ist mit der Befriedigung grundlegender organischer Bedürfnisse verbunden.

Soziale Kommunikation verfolgt die Ziele, zwischenmenschliche Kontakte auszubauen und zu stärken, zwischenmenschliche Beziehungen aufzubauen und weiterzuentwickeln sowie die persönliche Entwicklung des Einzelnen zu fördern. Es gibt ebenso viele private Kommunikationsarten wie Subtypen biologischer und sozialer Bedürfnisse. Nennen wir die wichtigsten.

Geschäftskommunikation wird in der Regel als privater Moment in jede gemeinsame produktive Aktivität von Menschen einbezogen und dient dazu, die Qualität dieser Aktivität zu verbessern. Sein Inhalt ist, was die Menschen tun, und nicht die Probleme, die ihre innere Welt betreffen.

Im Gegensatz dazu konzentriert sich die persönliche Kommunikation hauptsächlich auf psychologische Probleme innerer Natur, jene Interessen und Bedürfnisse, die die Persönlichkeit einer Person tief und intim beeinflussen; Suche nach dem Sinn des Lebens, Festlegung der eigenen Einstellung gegenüber einer bedeutenden Person, gegenüber dem, was um sie herum geschieht, Lösung interner Konflikte.

Instrumental – Kommunikation, die kein Selbstzweck ist, nicht durch ein eigenständiges Bedürfnis angeregt wird, sondern ein anderes Ziel verfolgt als die Befriedigung durch den Akt der Kommunikation selbst.

Zielkommunikation ist Kommunikation, die an sich dazu dient, ein bestimmtes Bedürfnis, in diesem Fall das Bedürfnis nach Kommunikation, zu befriedigen.

3 Kommunikationsfunktionen

Die Kommunikationsfunktionen werden entsprechend dem Kommunikationsinhalt unterschieden. Es gibt vier Hauptfunktionen der Kommunikation. In ihrer Kombination verleihen sie Kommunikationsprozessen in bestimmten Formen Spezifität.

Die instrumentelle Funktion charakterisiert Kommunikation als einen sozialen Mechanismus zur Verwaltung und Übermittlung von Informationen, die zur Durchführung einer Aktion erforderlich sind.

Die integrative Funktion offenbart Kommunikation als Mittel zur Vereinigung von Menschen.

Die Funktion des Selbstausdrucks definiert Kommunikation als eine Form des gegenseitigen Verständnisses des psychologischen Kontexts.

Die Übersetzungsfunktion fungiert als Funktion der Übertragung spezifischer Aktivitätsmethoden, Bewertungen usw.

Natürlich erschöpfen diese vier Funktionen nicht die Bedeutung und Eigenschaften der Kommunikation. Weitere Funktionen der Kommunikation sind: Ausdruckskraft (die Funktion des gegenseitigen Verständnisses von Erfahrungen und emotionalen Zuständen), soziale Kontrolle (Regulierung von Verhalten und Aktivitäten), Sozialisation (Bildung von Interaktionsfähigkeiten in der Gesellschaft gemäß anerkannten Normen und Regeln) usw.

4 Formen und Arten der Kommunikation

Kommunikation ist in ihren Formen äußerst vielfältig. Wir können über direkte und indirekte Kommunikation, direkte und indirekte, Massen- und zwischenmenschliche Kommunikation sprechen.

Unter direkter Kommunikation versteht man in diesem Fall den natürlichen Kontakt „von Angesicht zu Angesicht“ mit verbalen (Sprache) und nonverbalen Mitteln (Gestik, Mimik, Pantomime), bei dem Informationen von einem seiner Teilnehmer persönlich an einen anderen übermittelt werden.

Charakteristisch für die indirekte Kommunikation ist die Einbeziehung eines „zusätzlichen“ Teilnehmers in den Kommunikationsprozess als Vermittler, über den Informationen übermittelt werden.

Die direkte Kommunikation erfolgt mit Hilfe natürlicher Organe, die einem Lebewesen von Natur aus gegeben sind: Hände, Kopf, Rumpf, Stimmbänder usw. Die direkte Kommunikation ist historisch gesehen die erste Form der Kommunikation zwischen Menschen untereinander; auf ihrer Grundlage in In den späteren Stadien der Entwicklung der Zivilisation entstehen verschiedene Arten vermittelter Kommunikation.

Als indirekte (d. h. durch etwas erfolgende) Kommunikation kann ein unvollständiger psychologischer Kontakt mithilfe schriftlicher oder technischer Mittel angesehen werden, der den Erhalt von Rückmeldungen zwischen den Kommunikationsteilnehmern erschwert oder verzögert. Indirekte Kommunikation ist mit dem Einsatz spezieller Mittel und Werkzeuge zur Organisation der Kommunikation und zum Informationsaustausch verbunden. Hierbei handelt es sich entweder um natürliche Objekte (ein Stock, ein geworfener Stein, ein Fußabdruck auf dem Boden usw.) oder um kulturelle Objekte (Zeichensysteme, Aufzeichnungen von Symbolen in verschiedenen Medien, Printmedien, Radio, Fernsehen usw.).

Massenkommunikation umfasst vielfältige, direkte Kontakte von Fremden sowie Kommunikation, die durch verschiedene Arten von Medien vermittelt wird.

Zwischenmenschlich ist mit direkten Kontakten von Menschen in Gruppen oder Paaren mit einer konstanten Zusammensetzung der Teilnehmer verbunden. Es setzt eine gewisse psychologische Nähe der Partner voraus: Kenntnis der individuellen Eigenschaften des anderen, das Vorhandensein von Empathie, Verständnis und gemeinsame Erfahrung bei Aktivitäten.

In Übereinstimmung mit der etablierten Tradition gibt es in der häuslichen Sozialpsychologie drei verschiedene Arten der zwischenmenschlichen Kommunikation in ihrer Ausrichtung: Imperativ, Manipulation und Dialog.

Imperative Kommunikation ist eine autoritäre, direktive Form der Einflussnahme auf einen Kommunikationspartner, um Kontrolle über sein Verhalten und seine inneren Einstellungen zu erlangen und ihn zu bestimmten Handlungen oder Entscheidungen zu zwingen. In diesem Fall gilt der Kommunikationspartner als Einflussobjekt und agiert als passive, „leidende“ Partei. Die Besonderheit des Imperativs besteht darin, dass das ultimative Ziel der Kommunikation – der Zwang eines Partners – nicht verschleiert wird. Als Mittel zur Beschreibung von Einflussnahme werden Befehle, Weisungen, Weisungen und Auflagen verwendet.

Manipulation ist eine gängige Form der zwischenmenschlichen Kommunikation, bei der es darum geht, einen Kommunikationspartner zu beeinflussen, um verborgene Absichten zu erreichen. Manipulative Kommunikation setzt wie der Imperativ eine objektive Wahrnehmung des Kommunikationspartners voraus, die vom Manipulator zur Erreichung seiner Ziele genutzt wird. Sie hängen auch damit zusammen, dass es bei der manipulativen Kommunikation auch darum geht, Kontrolle über das Verhalten und die Gedanken einer anderen Person zu erlangen. Der grundlegende Unterschied besteht darin, dass der Partner nicht über die wahren Ziele der Kommunikation informiert ist; Sie verstecken sich entweder einfach vor ihm oder werden durch andere ersetzt.

Im manipulativen Prozess wird der Kommunikationspartner nicht als integrale einzigartige Persönlichkeit wahrgenommen, sondern als Träger bestimmter Eigenschaften und Qualitäten, die der Manipulator „benötigt“. Eine manipulative Haltung gegenüber anderen führt zur Zerstörung enger, vertrauensvoller Bindungen zwischen Menschen.

Als echte Alternative zu dieser Art von Beziehungen zwischen Menschen kann die dialogische Kommunikation betrachtet werden, die es uns ermöglicht, von einer egozentrischen, selbstfixierten Haltung zu einer Haltung gegenüber dem Gesprächspartner, einem echten Kommunikationspartner, überzugehen. Der Dialog ist nur möglich, wenn die folgenden unveränderlichen Beziehungsregeln beachtet werden:

5 Kommunikationsstruktur

Die Struktur der Kommunikation kann auf unterschiedliche Weise angegangen werden. In diesem Fall wird die Struktur dadurch charakterisiert, dass drei miteinander verbundene Seiten der Kommunikation hervorgehoben werden: kommunikativ, interaktiv und wahrnehmungsbezogen. Gleichzeitig müssen wir bedenken, dass es sich in Wirklichkeit um den Kommunikationsprozess als Ganzes handelt.

Die kommunikative Seite der Kommunikation (oder Kommunikation im engeren Sinne des Wortes) besteht im gegenseitigen Informationsaustausch zwischen Kommunikationspartnern, der Übertragung und Rezeption von Wissen, Ideen, Meinungen, Gefühlen. Ein universelles Kommunikations- und Kommunikationsmittel ist die Sprache, mit deren Hilfe nicht nur Informationen übermittelt werden, sondern auch die Einflussnahme der Teilnehmer gemeinsamer Aktivitäten aufeinander. Es gibt zwei Arten von Informationen – motivierend und aussagekräftig.

Die interaktive Seite der Kommunikation (vom Wort „Interaktion“ – Interaktion) besteht im Austausch von Handlungen, also in der Organisation der zwischenmenschlichen Interaktion, die es den Kommunikierenden ermöglicht, für sie eine gemeinsame Aktivität durchzuführen.

Die wahrnehmungsbezogene (sozial-wahrnehmungsbezogene) Seite der Kommunikation ist der Prozess der Bildung, des Erkennens und des gegenseitigen Verstehens von Menschen mit der anschließenden Etablierung bestimmter zwischenmenschlicher Beziehungen auf dieser Grundlage und bedeutet damit den Prozess der Wahrnehmung „sozialer Objekte“. In der realen Kommunikation können sich Menschen zum Zwecke weiterer gemeinsamer Aktionen kennenlernen, oder im Gegenteil, Menschen, die an gemeinsamen Aktivitäten beteiligt sind, lernen sich kennen.

Abschluss

Kommunikation ist ein vielschichtiger Prozess der Kontaktentwicklung zwischen Menschen, der durch die Bedürfnisse gemeinsamer Aktivitäten entsteht. Kommunikation umfasst den Informationsaustausch zwischen ihren Teilnehmern, der als kommunikative Seite der Kommunikation charakterisiert werden kann. Die zweite Seite der Kommunikation? Interaktion der Kommunikatoren – Austausch im Sprechprozess nicht nur mit Worten, sondern auch mit Handlungen und Taten. Und schließlich betrifft die dritte Seite der Kommunikation die Wahrnehmung derjenigen, die miteinander kommunizieren.

Kommunikation ist charakteristisch für alle höheren Lebewesen, aber auf der menschlichen Ebene nimmt sie die vollkommensten Formen an und wird durch Sprache bewusst und vermittelt. Es gibt nicht einmal die kürzeste Zeit im Leben eines Menschen, in der er keine Kommunikation, keine Interaktion mit anderen Subjekten hat.

Es gibt Unterschiede zwischen Kommunikation und Aktivität als Arten menschlicher Aktivität. Das Ergebnis einer Aktivität ist normalerweise die Schaffung eines materiellen oder idealen Objekts oder Produkts (z. B. die Formulierung eines Gedankens, einer Idee, einer Aussage). Das Ergebnis der Kommunikation ist die gegenseitige Beeinflussung von Menschen aufeinander. Sowohl Aktivität als auch Kommunikation sollten als miteinander verbundene Aspekte der sozialen Aktivität betrachtet werden, die eine Person entwickelt.

V.A. Sukhomlinsky schrieb: „Der Mensch verlässt sich zuallererst im Menschen. Das ist unsere Unsterblichkeit. Das ist das höchste Glück und der höchste Sinn des Lebens... Der menschliche Geist unterscheidet sich von der Existenz eines Tieres dadurch, dass wir, indem wir unsere Rasse fortsetzen, unsere verlassen.“ Schönheit, Ideale, Hingabe im Menschen hoch und erhaben. Je tiefer Sie... in der Lage waren, zu reflektieren und sich in eine Person einzuprägen, desto reicher sind Sie als Bürger und desto glücklicher ist Ihr persönliches Leben.“

Im wirklichen menschlichen Leben erscheinen Kommunikation und Aktivität als spezifische Formen sozialer Aktivität in einer Einheit, können aber in einer bestimmten Situation unabhängig voneinander verwirklicht werden. Der Inhalt der Kategorie Kommunikation ist vielfältig: Sie ist nicht nur eine Art menschlicher Aktivität, sondern auch eine Bedingung und ein Ergebnis derselben Aktivität; Austausch von Informationen, sozialen Erfahrungen, Gefühlen, Stimmungen.

Zunächst ist zu beachten, dass Informationen in der Kommunikation nicht einfach von einem Partner zum anderen übermittelt werden (die Person, die Informationen übermittelt, wird normalerweise als Kommunikator bezeichnet, und die Person, die diese Informationen empfängt, wird als Empfänger bezeichnet), sondern ausgetauscht werden. Feedback ist eine Information, die die Reaktion des Empfängers auf das Verhalten des Kommunikators enthält. Der Zweck von Feedback besteht darin, einem Kommunikationspartner zu helfen, zu verstehen, wie seine Handlungen wahrgenommen werden und welche Gefühle sie bei anderen Menschen hervorrufen.

Literatur

1. Andreeva G.M. Sozialpsychologie. - M., Aspect Press, 1996

2. Allgemeine Psychologie: Vorlesungsreihe für die erste Stufe der pädagogischen Ausbildung / Comp. E.I. Rogow. - M.: VLADOS, 1995.

3. Petrovsky A.V. Einführung in die Psychologie. M.: Verlagszentrum „Academy“, 1995.

4. http://www.i-u.ru/

5. Kommunikation und Optimierung gemeinsamer Aktivitäten. Ed. Andreeva G.M. und Yanoushek Ya. M., Staatliche Universität Moskau, 1987

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Zusammenfassung, hinzugefügt am 29.03.2012


Kommunikation ist eine spezifische Form der menschlichen Interaktion mit anderen Menschen als Mitgliedern der Gesellschaft. Kommunikative Kompetenz, Taktiken, Kommunikationsarten. Sozialpsychologische Schulung, verbale und nonverbale Kommunikationsmittel, Beurteilung der Kommunikationsfähigkeiten.

Kommunikationsproblem bezieht sich auf die Grundkategorien der psychologischen Wissenschaft sowie auf die Kategorien „Reflexion“ und „Aktivität“. Diese Kategorien sind miteinander verbunden und voneinander abhängig. Sie werden durch mentale, also kognitive Prozesse (Empfindung, Wahrnehmung, Darstellung, Vorstellungskraft, Gedächtnis, Sprache, Aufmerksamkeit, Denken) vermittelt. Im Kommunikationsprozess findet ein gegenseitiger Austausch von Aktivitätsarten, deren Methoden und Ergebnissen, Ideen, Ideen, Einstellungen, Interessen, Gefühlen usw. statt. Das Ergebnis der Kommunikation ist die Entwicklung von Beziehungen zu anderen Menschen. Kommunikation fungiert somit als eine spezifische Form der menschlichen Interaktion mit anderen Menschen, als Interaktion von Subjekten. Nicht nur eine Aktion, nicht nur der Einfluss eines Subjekts auf ein anderes, sondern eine Interaktion.

Für die Kommunikation sind mindestens zwei Personen erforderlich, die jeweils als Subjekt fungieren. In der Dialogkommunikation treffen zwei Konzepte, zwei Standpunkte, zwei gleichberechtigte Stimmen aufeinander. Das große Verdienst von Wassili Alexandrowitsch Suchomlinsky liegt, wie L.A. Petrovskaya feststellt, in der Entwicklung des Konzepts der Dialogkommunikation, das den rationalen Kern der sozialpsychologischen Ausbildung enthält. Dialogkommunikation, im Verständnis von V. A. Sukhomlinsky setzt es die Gleichstellung der Positionen zwischen Schüler und Lehrer (Schüler und Lehrer) voraus. Die Gleichheit dieser Positionen drückt sich in der Anerkennung der aktiven Rolle des Schülers, Schülers im Bildungsprozess aus, in dem die Aktivitäten von Schüler und Lehrer gleichwertig und gleichwertig sind und die Kenntnis der Welt durch das Selbstbewusstsein von erfolgt die Persönlichkeit des Schülers durch seine Selbsterkenntnis, seinen Selbstausdruck und seine Selbsterziehung.

Das wichtigste Konzept zur Beschreibung individueller Aktivität und Dialogkommunikation ist Motiv(genauer: „Motiv-Ziel“). Betrachtet man auch nur eine einfache Variante der Kommunikation zwischen zwei Individuen, stellt sich zwangsläufig heraus, dass jeder von ihnen, wenn er in die Kommunikation eintritt, sein eigenes Motiv hat.

In der Regel stimmen die Beweggründe der Kommunikationspartner nicht überein. Ebenso stimmen ihre Ziele nicht überein. Motive und Ziele in der Kommunikation können entweder zusammenlaufen oder deutlich voneinander abweichen.

Beispiel. Der Lehrer und die Eltern des Schülers treffen sich. Das Motiv des Lehrers besteht darin, die Eltern über die Nachlässigkeit beim Lernen des Schülers zu informieren, um ihn mit Hilfe der Eltern zu beeinflussen. Aber dieses Motiv und dieser Zweck können von den Eltern missverstanden oder völlig missverstanden werden. Daher können Eltern in manchen Fällen die Informationen des Lehrers als Voreingenommenheit gegenüber ihrem Kind, Verfolgung wegen geringfügiger Vergehen, schlechte Noten usw. wahrnehmen. Auch das Verhalten der Eltern gegenüber dem Lehrer und ihrem Kind wird dem angemessen sein.

Übrigens, über die Einstellung dazu Das Problem der Beurteilung. Die Bewertung von Wissen ist laut V. A. Sukhomlinsky eine notwendige und zugleich sehr subtile und gefährliche Waffe. Die Fähigkeit zur Beurteilung drückt die pädagogischen Fähigkeiten des Lehrers aus. Die Aufgabe der Prüfung von Kenntnissen, Fertigkeiten und Fähigkeiten besteht darin, eine optimistische Einstellung zum Leben und zur studentischen Arbeit zu stärken. Wie Sie wissen, erhielten Grundschulkinder in der Pawlyschewskaja-Schule, deren Direktor V. A. Sukhomlinsky war, keine Noten. Sie wurden einfach aus dem Notenarsenal der Schüler ausgeschlossen. „Zwei“, sagte V. A. Sukhomlinsky, „ist das subtilste Instrument, das in Ausnahmefällen eingesetzt werden kann.“ Unser Grundsatz, keine schlechten Noten zu geben und ein Kind nicht in Unwissenheit zu ertappen, zielt darauf ab, das Wissensinteresse des Schülers zu wecken. Wenn die Bewertung keine erzieherische Rolle mehr spielt, in der das Kind nach Wissen strebt, dann ist die Schule kein Leuchtturm des Wissens mehr, der Unterricht wird für das Kind zu einer Belastung und harten Arbeit, der Lehrer wird zu einem bösen Aufseher, das Tagebuch wird ein Stigma der Schande, Vater und Mutter werden zu Henkern und bestrafen Faulheit und Nachlässigkeit.“

In letzter Zeit hat Dale Carnegie große Popularität erlangt, indem er eine Person im Kommunikationsprozess beeinflusst. Seine Bücher „Wie man Freunde gewinnt und Menschen beeinflusst“, „Wie man durch öffentliches Reden Selbstvertrauen entwickelt“ usw. sind weithin bekannt. Seine Bücher wurden in vielen Ländern der Welt mehrfach nachgedruckt. Die Popularität von D. Carnegie hat so stark zugenommen, dass Veröffentlichungen mit Variationen der Autoren zu solchen Themen erschienen: „Wie man ein Mädchen hochhebt“, „Wie man einen Mann mit dem Lasso einfängt“, „Wie man mit seinem Chef umgeht“ usw . D. Carnegie verfällt jedoch nicht der Unterhaltung, sondern wirft in seinen Büchern problematische Themen auf, gibt Empfehlungen zur Kommunikation und zur wirksamen Beeinflussung von Menschen. Das Folgende ist ein Beispiel für Konversationskommunikation aus seinem Buch „How to Win Friends and Influence People“.

Ich möchte Ihnen eine Geschichte darüber erzählen, wie die Geschäftsleute in meinen Kursen die ihnen vermittelten Prinzipien mit außergewöhnlichen Ergebnissen anwendeten. Nehmen wir zunächst den Fall eines Anwalts aus Connecticut, der es vorzieht, seinen Namen nicht zu erwähnen, um die Gefühle seiner Verwandten zu schonen. Nennen wir ihn Mr. R. Kurz nachdem er sich für den Kurs angemeldet hatte, fuhren er und seine Frau nach Long Island, um ihre Familie zu besuchen. Sie verließ ihn, um mit ihrer alten Tante zu plaudern, während sie loslief, um einige ihrer jüngeren Verwandten zu besuchen. Da er im Unterricht einen Vortrag über die praktische Anwendung des Prinzips der Anerkennung der Verdienste anderer Menschen halten musste, beschloss er, mit dieser alten Frau zu beginnen und begann, sich im Haus umzusehen, um etwas zu entdecken, das er aufrichtig bewundern konnte. „Dieses Haus wurde um 1890 gebaut, nicht wahr?“ - er hat gefragt. „Ja“, antwortete sie, „da wurde es gebaut.“ „Es erinnert mich an das Haus, in dem ich geboren wurde“, sagte er. - Tolles Haus. Gute Proportionen. Geräumig. Heutzutage baut man solche Häuser nicht mehr.“ „Da hast du recht“, stimmte ihm die alte Dame zu. – Heutzutage schätzen junge Leute schöne Häuser nicht mehr. Sie brauchen nur eine kleine Wohnung mit Kühlschrank und dann fahren sie mit ihren Autos irgendwohin.“

Dann führte sie ihren Gast durch das Haus, und er zeigte sich aufrichtig erfreut über all die schönen Schätze, die sie auf ihren Reisen erworben und ihr ganzes Leben lang geschätzt hatte: Schals aus Paisley, ein antikes englisches Teeservice, Wedgwood-Porzellan, französische Betten und Stühle, Italienische Gemälde und Seidenvorhänge, die einst in einem französischen Schloss hingen. „Nachdem sie mir das Haus gezeigt hatte“, sagt R., „brachte sie mich in die Garage. Dort hing ein Packard-Auto, fast neu, auf Blöcken.“

„Mein Mann hat dieses Auto kurz vor seinem Tod gekauft“, sagte sie leise. „Nach seinem Tod bin ich damit nie mehr gefahren... Du verstehst gute Dinge, und ich möchte dir dieses Auto schenken.“ „Wovon redest du, Tante“, protestierte ich. -Du bist zu gütig. Ich weiß Ihre Großzügigkeit natürlich zu schätzen, aber ich kann sie kaum nutzen. Schließlich bin ich nicht einmal mit dir verwandt. Ich habe ein neues Auto und Sie haben viele Verwandte, die diesen Packard gerne hätten.

"Einheimisch! - rief sie aus. - Ja, ich habe Verwandte, die nur darauf warten, dass ich sterbe, damit sie dieses Auto bekommen. Aber sie werden es nicht bekommen.“

„Wenn Sie es ihnen nicht geben möchten, können Sie es ganz einfach an einen Gebrauchtwagenhändler verkaufen“, sagte ich. „Verkauf sie!“ - Sie weinte. – Glaubst du, ich werde dieses Auto jemals verkaufen? Glaubst du, ich kann es ertragen, dass Fremde mit dem Auto, das mein Mann für mich gekauft hat, die Straße entlangfahren? Es wäre mir nie in den Sinn gekommen, es zu verkaufen. Ich gebe es dir. Du verstehst viel von schönen Dingen.

Er versuchte, dem unerwarteten Geschenk auszuweichen, aber es gelang ihm nicht, ohne die alte Frau zu beleidigen.

Diese alte Dame, die mit ihren Paisley-Tüchern, französischen Antiquitäten und Erinnerungen ganz allein in dem großen Haus zurückgelassen wurde, hungerte nach auch nur ein wenig Aufmerksamkeit. Einst war sie jung, schön und begehrenswert. Sie baute einst ein Haus, erwärmt von Liebe, und sammelte in ganz Europa Dinge, um es zu dekorieren. Jetzt, in ihrem einsamen Alter, sehnte sie sich danach, wenigstens ein wenig menschliche Wärme, ein wenig aufrichtige Aufmerksamkeit zu erhalten, aber niemand schenkte ihr diese. Und als sie diese Wärme und Aufmerksamkeit wie eine Quelle in der Wüste fand, konnte sie ihre Dankbarkeit nur mit einem Packard-Auto zum Ausdruck bringen.

Bevor die Strukturelemente der Kommunikation betrachtet werden, ist es wichtig zu klären, welchen Platz die Kategorie „Kommunikation“ im Prozess der Sozialisation des Einzelnen einnimmt.

Sozialisierung der Persönlichkeit- Dies ist der Prozess der Assimilation und aktiven Reproduktion sozialer Erfahrung durch ein Individuum, wodurch es zu einer Person wird und die für das Leben unter Menschen notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Gewohnheiten erwirbt.

Aus dieser allgemeinen Definition können wir schließen, dass persönliche Sozialisation der Prozess der Assimilation und aktiven Reproduktion sozialer Erfahrung durch eine Person ist und die Entwicklung menschlicher Beziehungen und sozialer Verhaltensnormen durch ein menschliches Individuum umfasst, die für eine produktive Interaktion mit anderen Menschen erforderlich sind.

Die Hauptbereiche der persönlichen Sozialisation sind Aktivität, Kommunikation und Selbstwahrnehmung (Abb. 1).

Aktivität ist ein dynamisches System der Interaktion zwischen dem Subjekt und der Welt. Eine Person, die ihre psychologischen Eigenschaften in der Aktivität offenbart hat, handelt in Bezug auf Dinge und Gegenstände als Subjekt und in Bezug auf Menschen – als Person. Dinge und Gegenstände erscheinen vor ihm als Objekte und Menschen als Individuen.

Jedes relativ vollständige Aktivitätselement, das auf die Ausführung einer einfachen Aufgabe abzielt, wird aufgerufen Handlung (objektiv oder mental). Jede objektive Aktion besteht aus bestimmten Bewegungen.

Hauptsächlich Arten von Aktivitäten(von der Kindheit bis zum Ende des Lebenszyklus) berücksichtigt Spiel, Unterricht Und arbeiten. Arbeit ist eine Tätigkeit, die darauf abzielt, bestimmte gesellschaftlich nützliche materielle oder spirituelle Güter zu produzieren.

Unmotivierte und ziellose Aktivitäten gibt es einfach nicht. B. F. Lomov machte darauf aufmerksam: „Motive und Ziele bilden eine Art Aktivitätsvektor, der ihre Richtung sowie den Aufwand bestimmt, den das Subjekt bei seiner Umsetzung entwickelt.“ Dieser Vektor fungiert als systembildender Faktor, der das gesamte System mentaler Prozesse und Zustände organisiert, die im Laufe der Aktivität gebildet werden.“ Gleichzeitig werden folgende Elemente als „prägende“ Elemente der Tätigkeit identifiziert: Motiv, Ziel, Handlungsplanung, Verarbeitung aktueller Informationen, Betriebsbild, konzeptionelles Modell, Entscheidungsfindung, Handlungen, Überprüfung der erzielten Ergebnisse, Korrekturhandlungen.

Motiv – Dabei handelt es sich um einen Anreiz zur Aktivität, die mit der Befriedigung bestimmter Bedürfnisse verbunden ist. Das Ziel konstruiert eine spezifische Aktivität und bestimmt deren Eigenschaften und Dynamik. Das Motiv bezieht sich also auf das Bedürfnis, das die Aktivität motiviert, während sich das Ziel auf den Gegenstand bezieht, auf den die Aktivität gerichtet ist und der im Zuge seiner Umsetzung in ein Produkt umgewandelt werden muss. Lassen Sie uns dies anhand des folgenden Beispiels erklären.

Der Unternehmer stellte sich die Aufgabe, ein neues Unternehmen zur Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte zu gründen. Seien Sie versichert, dass alle seine Aktivitäten auf die Erreichung dieses Ziels ausgerichtet sein werden. Die Leitmotive dieser Tätigkeit können beispielsweise kognitive Interessen an bestimmten Arten landwirtschaftlicher Produkte und eine Vorliebe für Unternehmertum sein. Der „Motiv-Ziel“-Vektor ist für einen Unternehmer der führende Regulator seiner Aktivitäten und bestimmt die Struktur und Dynamik aller Komponenten dieser Aktivität. In dieser Bewegung der Tätigkeitskomponenten entwickeln sich die Fähigkeiten des Unternehmers, seine Interessen sowie moralische und willensstarke Qualitäten. In dieser Phase seiner Tätigkeit sucht und wählt der Unternehmer eine Geschäftsidee aus.

Daher können wir Aktivität als einen der Bereiche der persönlichen Sozialisation wie folgt definieren:

Aktivität- Dies ist die innere (geistige) und äußere (körperliche) Aktivität eines Menschen, die durch ein bewusstes Ziel reguliert wird.

Die Leitmotive pädagogischen Handelns, beispielsweise für Studierende berufsbildender Bildungseinrichtungen und die meisten Schüler, sind die Motive des Lernens, die Motive der Arbeit, also die Fokussierung der Studierenden auf verschiedene Aspekte des pädagogischen Handelns. Wenn die Tätigkeit eines Schülers oder Studierenden einer Berufsbildungseinrichtung auf die Arbeit mit einem Gegenstand (mathematisch, biologisch, sprachlich etc.) abzielt, dann kann man von verschiedenen kognitiven Motiven sprechen (Orientierung der Studierenden auf die Beherrschung neuen Wissens, zur Beherrschung von Methoden des Wissenserwerbs, Interesse an Methoden der Selbstregulierung der Bildungsarbeit, Motive zur Selbstbildung etc.). Wenn die Tätigkeit von Studierenden auf Beziehungen zu anderen Menschen abzielt, dann handelt es sich um verschiedene soziale Motive (der Wunsch, sich Wissen anzueignen, um dem Land, der Gesellschaft nützlich zu sein; der Wunsch, seine Pflicht zu erfüllen; der Wunsch, sich gut vorzubereiten). für den gewählten Beruf; der Wunsch, eine bestimmte Position einzunehmen, in Beziehungen zu anderen zu treten, Anerkennung zu erlangen, Autorität von ihnen zu erlangen usw.). Selbstverständlich sind bei der Auseinandersetzung mit den sozialen Aspekten der Persönlichkeitsbildung von Schülern und Studierenden berufsbildender Bildungseinrichtungen soziale Motive im Auge zu behalten.

Ein weiterer Bereich der Persönlichkeitssozialisation ist das Selbstbewusstsein.

Selbstbewusstsein oder mit anderen Worten: „Ich-Konzept“ ist ein relativ stabiles bewusstes System der Vorstellungen eines Individuums über sich selbst, auf deren Grundlage es seine Interaktion mit anderen Menschen aufbaut und sich dementsprechend auf sich selbst bezieht. Selbstbewusstsein ist also ein Bild von sich selbst und eine Einstellung zu sich selbst.

Selbstbild beinhaltet drei Hauptkomponenten:

1) kognitiv (kognitiv) – Wissen über sich selbst (psychologische Qualitäten, Fähigkeiten, Aussehen, soziale Bedeutung usw.);

2) emotional – Selbstwertgefühl, Selbstwertgefühl (Selbstwertgefühl, Stolz, Egoismus, Selbsterniedrigung usw.);

3) verhaltensbezogen (evaluativ-volitional) – Einstellung zu sich selbst (der Wunsch, das Selbstwertgefühl zu steigern, Respekt zu gewinnen usw.).

Alle diese drei Komponenten wirken gleichzeitig und miteinander verbunden und bestimmen eine ganzheitliche Vorstellung vom „Ich-Bild“. Als Bestandteile des „Ich-Bildes“ Lautsprecher:

¦ echtes „Ich“– das gegenwärtige Selbstbild des Einzelnen;

¦ ideales „Ich“ - was aus einem Individuum seiner Meinung nach werden sollte, wobei der Schwerpunkt auf moralischen Standards liegt;

¦ dynamisches „Ich“- was der Einzelne werden möchte;

¦ fantastisches „Ich“- was eine Person gerne werden würde, wenn es möglich wäre usw.

Selbsterkenntnis ist ohne Aktivität undenkbar. Nur in der Aktivität erfolgt die Korrektur der Vorstellungen über sich selbst im Vergleich zu der Vorstellung, die sich in den Augen anderer entwickelt. Selbstbewusstsein, das nicht auf wirklicher Aktivität basiert, wie I. S. Kon es ausdrückt, gerät in eine Sackgasse und wird zu einem „leeren Konzept“.

A. N. Leontyev stellt in seinem Buch „Aktivität, Bewusstsein, Persönlichkeit“ fest, dass das Problem des menschlichen „Ich“ eines derjenigen ist, die sich einer wissenschaftlichen und psychologischen Analyse entziehen. Nehmen Sie zum Beispiel eine Seite der Manifestation von „Ich“. Das Selbst kann in mehreren Dimensionen betrachtet werden. Erste– „Ich“ als das wahre Wesen einer Person, als eine wirkliche Gegebenheit eines Individuums mit seiner Struktur, psychologischen und physiologischen Organisation der Persönlichkeit. Zweite Dimension„Ich“ ist das, was eine Person selbst über sich selbst denkt, d. h. die Essenz von „Ich“ selbst im Kopf einer bestimmten Person. Endlich, dritte Dimension„Ich“ ist das, was eine bestimmte Person über sich selbst als Person denkt.

Einer der charakteristischen Aspekte einer Persönlichkeit ist ihre einzigartige Individualität, die als einzigartige Kombination psychologischer Merkmale (Temperament, Charakter, Fähigkeiten, Motivation), der Gesamtheit vorherrschender Gefühle und Handlungsmotive verstanden wird. Es gibt keine zwei Individuen mit der gleichen Kombination dieser psychologischen Eigenschaften – die Persönlichkeit eines Menschen ist in seiner Individualität einzigartig.

Als Beispiel dynamisch„Ich“ kann als der Prozess bezeichnet werden, bei dem ein und dasselbe Individuum abhängig von bestimmten Umständen unterschiedliche Rollen ausübt. So übt ein Unternehmer beim Eintritt in die Führungsstrukturen eines Unternehmens oder einer Firma oft unterschiedliche Funktionen in diesen aus und spielt oft unterschiedliche Rollen. Der junge Mann, der Liebling seiner Eltern, ist ein guter Junge, launisch und despotisch. Wenn er zum ersten Mal in die Firma kommt, kann er sich völlig anders verhalten, Bescheidenheit zeigen und sich seinen Vorgesetzten bedingungslos unterwerfen. Oder ein anderes Beispiel. Ein sehr seriöser Geschäftsmann, der in einem offiziellen Umfeld unkommunikativ ist, verwandelt sich oft im Urlaub oder auf einer Touristenreise und wird zum Witzbold und Witzbold, dem Leben der Partei. Diese Beispiele zeigen, dass eine Person in unterschiedlichen Situationen inhaltlich gegensätzliche Rollen spielen kann.

Der letzte Bestandteil der Sphäre der persönlichen Sozialisation ist die Kommunikation.

Kommunikation ist ein komplexer, vielschichtiger Prozess des Aufbaus und der Entwicklung von Kontakten zwischen Menschen, der durch die Bedürfnisse gemeinsamer Aktivitäten entsteht und den Informationsaustausch, die Entwicklung einer einheitlichen Interaktionsstrategie, die Wahrnehmung und das Verständnis einer anderen Person umfasst.

Aus dieser Definition können wir schließen, dass Kommunikation drei Aspekte ihrer Manifestation hat: kommunikativ, interaktiv Und wahrnehmungsbezogen(Abb. 2).

Die kommunikative Seite der Kommunikation manifestiert sich durch das Handeln des Einzelnen, der sich bewusst an seiner semantischen Wahrnehmung durch andere Menschen orientiert.

Die interaktive Seite der Kommunikation(Interaktion bedeutet Interaktion) ist die Interaktion (und Beeinflussung) von Menschen untereinander im Prozess zwischenmenschlicher Beziehungen.

Wahrnehmungsseite der Kommunikation(Wahrnehmung – Wahrnehmung) manifestiert sich durch die Wahrnehmung und Bewertung sozialer Objekte (andere Menschen, sich selbst, Gruppen, andere soziale Gemeinschaften) durch Menschen.

Eine kurze Beschreibung der Bereiche der persönlichen Sozialisation und verschiedener Aspekte der Kommunikation führt uns zu dem Schluss, dass Aktivität und Kommunikation untrennbar miteinander verbunden sind. G. M. Andreeva stellt fest, dass „ein aktiver Mensch immer kommuniziert: Seine Aktivitäten überschneiden sich unweigerlich mit den Aktivitäten anderer Menschen.“ Somit wird Aktivität durch Kommunikation nicht nur organisiert, sondern tatsächlich bereichert, wodurch neue Verbindungen und Beziehungen zwischen Menschen entstehen.

In der russischen Psychologie wurde die Idee von Einheit und Aktivität übernommen. Dies spiegelt sich in der Entwicklung des Prinzips der Verbindung und organischen Einheit von Kommunikation und Aktivität wider (G. M. Andreeva, B. G. Ananyev, A. A. Bodalev, A. N. Leontyev, B. F. Lomov, V. N. Myasishchev usw.). Betrachten wir jede Seite der Kommunikationskategorie und bedenken Sie, dass sie alle miteinander verbunden und gleichzeitig wirken und sich gegenseitig bedingen. Gleichzeitig werden alle drei Seiten der Kommunikation in den Sozialisationsprozess des Einzelnen einbezogen.

Die kommunikative Seite der Kommunikation

Merkmale der kommunikativen Seite der Kommunikation

Wenn sie von Kommunikation als Informationsaustausch sprechen, meinen sie die kommunikative Seite der Kommunikation. Die Übermittlung jeglicher Informationen erfolgt über Zeichensysteme, also Zeichen. Der Kommunikator (Informationen übermittelnd) richtet sein Handeln bewusst auf die semantische Wahrnehmung der kodierten Informationen durch andere Personen (Empfänger) aus. Informationen werden vom Kommunikator mithilfe verbaler oder nonverbaler Informationen übermittelt. Der Empfänger (der Informationen empfängt) entschlüsselt sie, um eine sinnvolle Wahrnehmung der Informationen zu ermöglichen.

Um sicherzustellen, dass Verhandlungspartner sich gegenseitig verstehen können, muss ein einheitliches Bedeutungssystem von Zeichensystemen entwickelt werden, ein Thesaurus von Konzepten muss entwickelt werden, der es Kommunikationspartnern ermöglicht, sich in einem bestimmten Wissensbereich richtig zurechtzufinden. Im Kommunikationsprozess wechseln Kommunikator und Empfänger abwechselnd die Plätze: Der Kommunikator wird zum Empfänger, der Empfänger wird zum Kommunikator. So wird Dialogkommunikation organisiert. Es scheint verlockend, den gesamten Prozess der menschlichen Kommunikation informationstheoretisch zu beschreiben. Wie G. M. Andreeva feststellt, kann dieser Ansatz jedoch nicht als richtig bezeichnet werden, da er einige wichtige Merkmale der menschlichen Kommunikation außer Acht lässt. Diese Eigenschaften lassen sich wie folgt zusammenfassen.

1. Im Kommunikationsprozess findet nicht nur die Weitergabe von Informationen statt, sondern ein aktiver Austausch davon, wobei die Bedeutung einer bestimmten Botschaft eine besondere Rolle spielt. Und das ist möglich, wenn die Informationen nicht nur akzeptiert, sondern auch verstanden und sinnvoll sind. Die gegenseitige Information zwischen zwei Personen, die jeweils als aktives Subjekt in der Dialogkommunikation agieren, setzt die Etablierung gemeinsamer Aktivitäten voraus.

2. Der Informationsaustausch erfordert zwangsläufig eine psychologische Einflussnahme auf den Partner, um sein Verhalten zu ändern. Die Wirksamkeit der Kommunikation bemisst sich genau daran, wie erfolgreich diese Wirkung ist. Zu rein informativen Zwecken, die auf der Informationstheorie basieren, geschieht nichts davon.

3. Eine kommunikative Beeinflussung durch Informationsaustausch ist nur möglich, wenn beide Kommunikationsteilnehmer über ein einziges oder ähnliches System der Kodierung und Dekodierung verfügen. In der Alltagssprache gilt: „Jeder sollte die gleiche Sprache sprechen.“ Aber selbst wenn die Menschen die Bedeutung derselben Wörter kennen, verstehen sie sie nicht immer auf die gleiche Weise. Die Gründe dafür sind Unterschiede in den sozialen, politischen, Alters- und beruflichen Merkmalen der Kommunikationspartner.

4. Unter den Bedingungen der menschlichen Kommunikation treten regelmäßig sogenannte Kommunikationsbarrieren auf, die sozialer und psychologischer Natur sind. Gründe dafür sind Unterschiede in der Weltanschauung, Einstellung und Weltanschauung der Kommunikierenden, deren psychologische Eigenschaften (z. B. übermäßige Schüchternheit der einen, Geheimhaltung der anderen, Unnachgiebigkeit der anderen usw.).

Es wurde zuvor gesagt, dass alle Informationen über Zeichensysteme übermittelt werden. Normalerweise wird zwischen verbalen und nonverbalen Informationen unterschieden. Letzteres ist in mehrere weitere Formen unterteilt: Kinästhetik, Paralinguistik, Proxemik, visuelle Kommunikation. Jeder von ihnen bildet sein eigenes Zeichensystem.

Es sollte noch einmal betont werden, dass Sprache zu einem universellen Kommunikationsmittel wird, sofern sie in das Aktivitätssystem einbezogen wird, was wiederum die gleichzeitige Verwendung anderer, nichtsprachlicher Zeichensysteme mit sich bringt.

Verbale Kommunikation

Die menschliche Sprache, also die natürliche Lautsprache, fungiert als Zeichensystem in der verbalen Kommunikation.

Das System phonetischer Zeichen einer Sprache basiert auf Wortschatz und Syntax. Wortschatz ist eine Sammlung von Wörtern, aus denen eine Sprache besteht. Unter Syntax versteht man die Mittel und Regeln zum Erstellen von Spracheinheiten, die für bestimmte Sprachen charakteristisch sind. Sprache ist das universellste Kommunikationsmittel, da bei der Übermittlung von Informationen die Bedeutung der Nachricht im Vergleich zu anderen Mitteln zur Übermittlung von Informationen am wenigsten verloren geht. Sprache ist also Sprache in Aktion, eine Form der verallgemeinerten Reflexion der Realität, eine Existenzform des Denkens. Tatsächlich manifestiert sich die Sprache im Denken in der Form innerlich zu sich selbst sprechender Worte. Denken und Sprechen sind untrennbar miteinander verbunden. Die Übermittlung von Informationen durch Sprache erfolgt nach folgendem Schema: Der Kommunikator (Sprecher) wählt die Worte aus, die zum Ausdruck eines Gedankens erforderlich sind; verbindet sie nach den Regeln der Grammatik und unter Verwendung der Prinzipien des Wortschatzes und der Syntax; spricht diese Wörter dank der Artikulation der Sprechorgane aus. Der Empfänger (Hörer) nimmt Sprache wahr, entschlüsselt Spracheinheiten, um den darin ausgedrückten Gedanken richtig zu verstehen. Dies geschieht jedoch, wenn die kommunizierenden Menschen eine für beide verständliche Landessprache verwenden, die im Prozess der verbalen Kommunikation über viele Generationen von Menschen hinweg entwickelt wurde.

Sprache erfüllt zwei Hauptfunktionen – bedeutungsvolle und kommunikative.

Dank an bedeutungsvolle Funktion Für einen Menschen (im Gegensatz zu einem Tier) wird es möglich, freiwillig Bilder von Objekten hervorzurufen und den semantischen Inhalt der Sprache wahrzunehmen. Dank der kommunikativen Funktion wird Sprache zu einem Kommunikationsmittel, einem Mittel zur Übermittlung von Informationen.

Das Wort ermöglicht es, Gegenstände und Dinge zu analysieren und ihre wesentlichen und sekundären Merkmale hervorzuheben. Durch die Beherrschung des Wortes beherrscht eine Person automatisch komplexe Systeme von Verbindungen und Beziehungen zwischen Objekten und Phänomenen der objektiven Welt. Die Fähigkeit, Gegenstände und Phänomene der objektiven Welt zu analysieren, das Wesentliche, das Wesentliche und das Nebensächliche in ihnen zu identifizieren, diese Gegenstände und Phänomene in bestimmte Kategorien einzuordnen (d. h. zu klassifizieren), ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Bestimmung der Bedeutung von ein Wort. Ein auf dieser Grundlage zusammengestelltes Wörterbuch, das Begriffe und Konzepte eines beliebigen Fachgebiets abdeckt, wird aufgerufen Thesaurus.

Kommunikative Funktion der Sprache manifestiert sich in Ausdrucksmittel Und Einflussmittel. Sprache beschränkt sich nicht nur auf die Gesamtheit der übermittelten Nachrichten, sondern drückt gleichzeitig sowohl die Einstellung einer Person zu dem, worüber sie spricht, als auch ihre Einstellung gegenüber der Person aus, mit der sie kommuniziert. So manifestieren sich in der Sprache jedes Einzelnen in gewissem Maße emotionale und ausdrucksstarke Komponenten (Rhythmus, Pause, Intonation, Stimmmodulation usw.). Ausdruckskomponenten sind auch in der schriftlichen Sprache vorhanden (im Text eines Briefes äußert sich dies im Schwung der Handschrift und in der Kraft des Drucks, im Neigungswinkel, in der Richtung der Linien, in der Form von Großbuchstaben usw.). . Das Wort als Einflussmittel und seine emotionalen und ausdrucksstarken Komponenten sind untrennbar miteinander verbunden, wirken gleichzeitig und beeinflussen in gewissem Maße das Verhalten des Rezipienten.

Arten der verbalen Kommunikation. Unterscheiden extern Und innere Rede. Externe Rede geteilt durch Oral Und geschrieben. Mündliche Rede, wiederum - an dialogisch Und Monolog. Bei der Vorbereitung auf eine mündliche Rede und insbesondere auf eine schriftliche Rede „spricht“ der Einzelne die Rede vor sich hin. Das ist es innere Rede. In der schriftlichen Rede werden die Kommunikationsbedingungen durch Text vermittelt. Schriftliche Rede kann sein Direkte(z. B. Austausch von Notizen bei einer Besprechung, Vorlesung) oder verzögert(Briefwechsel).

Eine einzigartige Form der verbalen Kommunikation umfasst Daktylus-Rede. Hierbei handelt es sich um ein manuelles Alphabet, das dazu dient, die mündliche Sprache zu ersetzen, wenn gehörlose und blinde Menschen miteinander und mit Personen kommunizieren, die sich mit der Daktylologie auskennen. Daktylenzeichen ersetzen Buchstaben (ähnlich gedruckten Buchstaben).

Die Genauigkeit des Verständnisses der Bedeutung der Äußerung des Sprechers durch den Zuhörer hängt vom Feedback ab. Ein solches Feedback entsteht, wenn der Kommunikator und der Empfänger den Ort wechseln. Der Empfänger macht durch seine Aussage deutlich, wie er die Bedeutung der erhaltenen Informationen verstanden hat. Auf diese Weise, Dialogrede stellt eine Art konsequenten Wandel der kommunikativen Rollen der Kommunizierenden dar, bei dem die Bedeutung der Sprachbotschaft offenbart wird. Monolog Dasselbe Rede dauert lange genug, ohne durch Bemerkungen anderer unterbrochen zu werden. Es erfordert eine vorbereitende Vorbereitung. Dabei handelt es sich in der Regel um eine ausführliche, vorbereitende Rede (z. B. Bericht, Vortrag etc.).

Ein ständiger und effektiver Informationsaustausch ist der Schlüssel dafür, dass jede Organisation oder jedes Unternehmen seine Ziele erreicht. Die Bedeutung der Kommunikation, beispielsweise im Management, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Allerdings muss hier, wie oben dargestellt, das Ziel verfolgt werden, ein korrektes Verständnis der übermittelten Informationen bzw. semantischen Nachrichten sicherzustellen. Die Fähigkeit, seine Gedanken präzise auszudrücken und die Fähigkeit zuzuhören, sind Bestandteile der kommunikativen Seite der Kommunikation. Ungeschickter Gedankenausdruck führt zu einer falschen Interpretation des Gesagten. Ungeschicktes Zuhören verzerrt die Bedeutung der übermittelten Informationen. Nachfolgend finden Sie eine Methodik für zwei Hauptarten des Zuhörens: nicht-reflektiertes und reflektierendes.

Unreflektiertes Zuhören beinhaltet minimale Eingriffe in die Rede des Gesprächspartners bei maximaler Konzentration darauf. Um das unreflektierte Zuhören zu meistern, muss man daher lernen, aufmerksam zu schweigen und Verständnis, Wohlwollen und Unterstützung zu zeigen. Diese Technik erleichtert den Selbstausdruck des Sprechers und hilft den Zuhörern, die Bedeutung von Aussagen besser zu verstehen und zu begreifen, was sich hinter den Worten verbirgt.

1. Der Gesprächspartner ist bestrebt, seine Einstellung zu etwas auszudrücken, möchte seinen Standpunkt äußern.

2. Der Gesprächspartner möchte drängende Fragen besprechen. Wenn eine Person besorgt ist, durch etwas beleidigt ist oder andere negative Emotionen verspürt, lohnt es sich, ihr die Möglichkeit zu geben, ihre Gefühle auszudrücken, ohne dass sie dabei in ihre Sprache eingreift. Dies löst Spannungen und fördert die Herstellung eines normalen bilateralen Kontakts. Die einfache Möglichkeit, das Angesammelte auszudrücken, bringt dem Sprecher emotionale Erleichterung und hilft dem Zuhörer, die Gründe für seine Handlungen und Erfahrungen zu verstehen.

3. Für den Gesprächspartner ist es schwierig auszudrücken, in Worte zu fassen, was ihn beunruhigt, worüber er sprechen möchte. Eine minimale Einmischung in das Gespräch erleichtert die Selbstdarstellung des Sprechers. Unnötige Eingriffe in die Rede des Gesprächspartners und subjektive Kommentare behindern oft den Aufbau eines gegenseitigen Verständnisses.

4. Nicht-reflexive Zuhörtechniken sind nützlich in Gesprächen mit schüchternen, unsicheren Menschen, denen es leichter fällt, „mit Dingen umzugehen als mit anderen wie sich selbst“.

5. Unreflektiertes Zuhören ist bei einem Vorstellungsgespräch effektiv, wenn man möglichst viel über den Bewerber erfahren möchte. Sie können die Frage stellen: „Was reizt Sie an diesem Job am meisten?“ oder „Warum möchten Sie mit uns zusammenarbeiten?“ und erlauben Sie der Person, frei zu sprechen, ohne ihren Gedankengang durch Fragen und Kommentare zu lenken. Es ist auch bei Geschäfts- und Handelsverhandlungen nützlich, bei denen ein kurzer Dialog erforderlich ist, um ein genaues gegenseitiges Verständnis sicherzustellen. Minimale Eingriffe in die Rede des Gesprächspartners helfen einem erfahrenen Zuhörer, den Sprecher – seine wahren Gefühle, Ziele und Absichten – besser zu verstehen. Und diese Techniken zeigen dem Gesprächspartner, dass er wirklich an ihm interessiert ist.

Reflektiertes Zuhören Dabei geht es darum, ein aktives Feedback mit dem Sprecher herzustellen. Es ermöglicht Ihnen, Hindernisse und Informationsverzerrungen im Kommunikationsprozess zu beseitigen und die Bedeutung und den Inhalt von Aussagen genauer zu verstehen. Bedenken Sie, dass viele Wörter mehrere Bedeutungen haben und von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden werden können. Die Bedeutung eines Wortes hängt von der Situation und dem Kontext ab, in dem es verwendet wird. Manchmal gibt der Sprecher einer Aussage eine bestimmte Bedeutung und der Zuhörer interpretiert sie anders. Menschen fällt es oft schwer, ihre Meinung direkt und offen zu äußern. Die Angst, missverstanden zu werden, dumm oder lustig zu wirken, mit Missbilligung und Verurteilung konfrontiert zu werden, zwingt einen dazu, Umwege zu machen, Worte anzuhäufen und die wahren Motive zu verbergen. Das oben erwähnte Tutorial beschreibt vier grundlegende Techniken für reflektierendes Zuhören. Diese Techniken werden normalerweise in Kombination verwendet.

¦ Klärung. Dies ist ein direkter Appell an den Redner zur Klarstellung. Um zusätzliche Informationen zu erhalten oder die Bedeutung bestimmter Aussagen zu klären, können Sie beispielsweise fragen: „Bitte klären Sie dies.“ Wenn Sie den Kern dessen verstehen müssen, was der Gesprächspartner sagt, können Sie fragen: „Ist das das Problem, wie Sie es verstehen?“ Fragen wie diese fördern ein besseres Verständnis.

¦ Reflexion von Gefühlen. Dabei steht nicht der Inhalt der Botschaft im Vordergrund, sondern die vom Sprecher geäußerten Gefühle, die emotionale Komponente seiner Aussagen. Natürlich entsprechen Gefühle in der Regel dem Inhalt, aber manchmal entsprechen sie ihm nicht. Das ist wichtig zu verstehen. Die Reflexion der Gefühle des Sprechers hilft ihm, seinen emotionalen Zustand genauer zu verstehen.

Eine Reaktion bzw. emotionale Reaktion auf die Gefühle anderer ist für das gegenseitige Verständnis sehr wichtig. Die Wirksamkeit der Kommunikation hängt nicht nur von ihrem Inhalt, sondern auch von ihrer emotionalen Seite ab. Die Entstehung und Manifestation von Emotionen ist immer mit dem verbunden, was für einen Menschen besonders bedeutsam ist. Indem wir die Gefühle des Gesprächspartners widerspiegeln, zeigen wir ihm, dass wir seinen Zustand verstehen. Um die Gefühle des Gesprächspartners besser zu verstehen, müssen Sie seinen Gesichtsausdruck, seine Körperhaltung, seine Gesten, seine Intonation und die Distanz zum Kommunikationspartner überwachen, d. h. Sie müssen nonverbale Kommunikationsmittel verwenden. Sie müssen versuchen, sich an die Stelle des Sprechers zu versetzen, das heißt, einen solchen Mechanismus der zwischenmenschlichen Wahrnehmung wie Empathie zu nutzen.

¦ Zusammenfassung Aussagen fassen die Gedanken und Gefühle des Sprechers zusammen. Diese Technik empfiehlt sich bei langen Gesprächen. Zusammenfassende Sätze geben dem Zuhörer Vertrauen in die genaue Wahrnehmung der Botschaft und helfen dem Sprecher gleichzeitig zu verstehen, wie gut es ihm gelungen ist, seine Idee zu vermitteln. Die Zusammenfassung sollte in Ihren eigenen Worten und mit einleitenden Sätzen formuliert werden, zum Beispiel: „Ihre Hauptgedanken, so wie ich sie verstehe, sind... Um das Gesagte zusammenzufassen, dann... Sie glauben also, dass... ”

Das Zusammenfassen ist besonders in Situationen nützlich, in denen Entscheidungen getroffen werden müssen (bei der Lösung von Konflikten, der Diskussion von Meinungsverschiedenheiten, der Bearbeitung von Beschwerden usw. sowie in Gruppengesprächen).

¦ Umschreiben - bedeutet, denselben Gedanken anders zu formulieren. Der Zweck der Paraphrasierung besteht darin, die eigene Botschaft des Sprechers zu formulieren, um die Richtigkeit des Verständnisses zu überprüfen.

Paraphrasieren ist gerade dann sinnvoll, wenn uns die Rede des Gesprächspartners verständlich erscheint. Das Paraphrasieren kann mit den Worten beginnen: „Wenn ich Sie richtig verstehe …“, „Mit anderen Worten, Sie denken ...“, „Sie denken ...“ Es empfiehlt sich, nur die wesentlichen Hauptgedanken des zu paraphrasieren Nachricht. Beim Paraphrasieren interessieren uns die Bedeutung und Ideen und nicht die Einstellungen und Gefühle des Gesprächspartners. Der Zuhörer muss die Gedanken eines anderen mit seinen eigenen Worten ausdrücken. Das wörtliche Wiederholen der Worte des Gesprächspartners kann ihn verwirren. Das Paraphrasieren zeigt dem Sprecher, dass ihm zugehört und verstanden wird, und wenn er missverstanden wird, hilft es, dies rechtzeitig zu korrigieren.

Nachfolgend finden Sie einen Selbsteinschätzungstest zu Ihren Hörfähigkeiten.

Anweisungen

Kreuzen Sie die Zahlen der Aussagen an, die Situationen beschreiben, die Sie im Gespräch mit einer anderen Person unzufrieden, verärgert oder irritiert machen.

1. Der Gesprächspartner gibt mir keine Gelegenheit zu Wort; ich habe etwas zu sagen, aber es gibt keine Möglichkeit, mich zu Wort zu melden.

2. Der Gesprächspartner unterbricht mich während eines Gesprächs ständig.

3. Der Gesprächspartner schaut während eines Gesprächs nie in sein Gesicht und ich bin mir nicht sicher, ob er mir zuhört.

4. Mit einem Partner zu sprechen, der während des Gesprächs keinen Blickkontakt herstellt, fühlt sich oft wie Zeitverschwendung an, weil man das Gefühl hat, dass er mir nicht zuhört.

5. Der Gesprächspartner ist ständig unruhig: Bleistift und Papier beschäftigen ihn mehr als meine Worte.

6. Der Gesprächspartner lächelt nie. Ich fühle mich unwohl und ängstlich.

7. Der Gesprächspartner lenkt mich ständig mit seinen Fragen und Kommentaren ab.

8. Egal was ich ausdrücke, der Gesprächspartner kühlt immer meine Begeisterung.

9. Mein Gesprächspartner versucht ständig, mich abzulehnen.

10. Der Gesprächspartner „verzerrt“ die Bedeutung meiner Worte und fügt ihnen einen anderen Inhalt hinzu.

11. Wenn ich eine Frage stelle, macht mich der Gesprächspartner defensiv.

12. Manchmal fragt mich der Gesprächspartner noch einmal und tut so, als hätte er es nicht gehört.

13. Der Gesprächspartner unterbricht mich, ohne bis zum Ende zuzuhören, nur um zuzustimmen.

14. Während eines Gesprächs konzentriert sich der Gesprächspartner auf andere Dinge: mit einem Stift spielen, Gläser abwischen usw., und ich bin fest davon überzeugt, dass er nicht aufmerksam ist.

15. Der Gesprächspartner zieht Schlussfolgerungen für mich.

16. Der Gesprächspartner versucht immer, ein Wort in meine Geschichte einzufügen.

17. Der Gesprächspartner sieht mich sehr aufmerksam an, ohne zu blinzeln.

18. Der Gesprächspartner sieht mich an, als ob er mich beurteilen würde. Das ist besorgniserregend.

19. Wenn ich etwas Neues vorschlage, sagt der Gesprächspartner, dass er dasselbe denkt.

20. Der Gesprächspartner übertreibt, zeigt Interesse am Gespräch, nickt zu oft mit dem Kopf, schnappt nach Luft und stimmt zu.

21. Wenn ich über ernste Dinge spreche, fügt der Gesprächspartner verschiedene Geschichten, Witze und Anekdoten ein.

22. Der Gesprächspartner schaut während eines Gesprächs oft auf die Uhr.

23. Wenn ich mich bei einem Meeting an ihn wende, lässt er alles stehen und liegen und schaut mich aufmerksam an.

24. Der Gesprächspartner verhält sich, als würde ich ihn daran hindern, etwas sehr Wichtiges zu tun.

25. Der Gesprächspartner verlangt, dass alle ihm zustimmen. Jede seiner Aussagen endet mit der Frage: „Glauben Sie das auch?“ oder „Sind Sie anderer Meinung?“

Verarbeitung von Testergebnissen

Zählen Sie es auf Anteil der notierten Situationen als Prozentsatz der Gesamtsumme.

Wenn es zwischen 70 und 100 % liegt(18 oder mehr Aussagen) – Sie sind ein schlechter Gesprächspartner. Sie müssen an sich arbeiten und lernen, zuzuhören.

Wenn es zwischen 40 und 70 % schwankt(10–17 Aussagen) – Sie haben einige Mängel. Sie stehen den Aussagen Ihres Gesprächspartners kritisch gegenüber, und Ihnen fehlen noch einige Tugenden eines guten Zuhörers: Vermeiden Sie voreilige Schlussfolgerungen, konzentrieren Sie sich nicht auf die Sprechweise, geben Sie nicht vor, suchen Sie nach der verborgenen Bedeutung des Gesagten, tun Sie es nicht das Gespräch monopolisieren.

Wenn die angegebenen Situationen zwischen 10 und 40 % liegen(49 Aussagen) – Sie können als guter Gesprächspartner gelten, aber manchmal verweigern Sie Ihrem Partner das volle Verständnis. Versuchen Sie, seine Aussagen höflich zu wiederholen, lassen Sie ihn seine Gedanken vollständig ausdrücken, passen Sie Ihr Denktempo an seine Rede an und Sie können sicher sein, dass die Kommunikation mit Ihnen noch angenehmer wird.

Wenn Sie 0–10 % erreicht haben(bis zu drei Aussagen) – Sie sind ein ausgezeichneter Gesprächspartner. Du weißt, wie man zuhört. Ihr Kommunikationsstil kann zum Vorbild für andere werden.

Nonverbale Kommunikation

Die nonverbale Kommunikation, basierend auf den Mitteln zur Darstellung von Informationen, kann in Kinästhetik, Para- und Extralinguistik, Proxemik und „Blickkontakt“ (visuelle Kommunikation) unterteilt werden.

Kinästhetik ist eine der Arten der nonverbalen Kommunikation, die auf der Wahrnehmung allgemeiner motorischer Fähigkeiten verschiedener Teile des menschlichen Körpers basiert. Wenn wir hauptsächlich Hände meinen, dann ist dies - Gestikulation(Zeichensprache). Wenn wir die Gesichtsmuskeln meinen, dann ist das - Gesichtsausdrücke Wenn die Körperhaltung einer Person, dann ist dies - Pantomime(Sprache des Körpers).

Einige Autoren nennen diese Art von nonverbaler Information optisch-kinetisches Zeichensystem(V. A. Labunskaya, 1986; G. M. Andreeva, 1996 usw.). Unserer Meinung nach ist diese Bezeichnung für eine der Hauptformen der nonverbalen Kommunikation nicht korrekt. Schließlich bezieht sich das Wort „Kinetik“ auf die Teilgebiete Mechanik und Physik. Kinetisch bezieht sich auf die Bewegung mechanischer Teile (Mechanik), auf die Energie mechanischer Bewegung (Physik). Wir glauben, dass es richtiger ist, diese Art der nonverbalen Kommunikation als Kinästhetik zu bezeichnen, da dieses Wort auf dem Konzept „kinästhetische Empfindung“ basiert – die Wahrnehmung von Bewegungen, Positionen von Teilen des eigenen Körpers und angewandter Muskelanstrengung. Die kinästhetische Sensibilität kommt leicht mit anderen Arten von Sensibilität in Berührung – der kutanen, vestibulären, auditiven und visuellen Sensibilität.

Die allgemeinen motorischen Fähigkeiten verschiedener Körperteile (Gestik, Mimik, Pantomime) spiegeln die emotionalen Reaktionen einer Person wider. Es ist jedoch zu bedenken, dass die Verwendung derselben kinästhetischen Techniken (Gesten, Körperhaltungen, Mimik usw.) in verschiedenen Volkskulturen unterschiedliche Interpretationen haben kann. Beispielsweise bedeutet das V-förmige Zeichen mit den Fingern in vielen Ländern die Zahl 2. In den meisten europäischen Ländern bedeutet dieses Zeichen „Sieg!“ – Dabei spielt es keine Rolle, ob die Handfläche sich selbst oder dem Betrachter zugewandt ist. In England und Australien wird dieses Zeichen jedoch unterschiedlich interpretiert, je nachdem, welche Seite der Hand des Sprechers ihm zugewandt ist. Wenn die Hand (Handfläche) mit der Rückseite zum Sprecher gedreht ist, bedeutet dies „Sieg!“, Wenn die Hand jedoch mit der Handfläche zum Sprecher (Handrücken zum Betrachter) gedreht ist, dann diese Geste nimmt den beleidigenden Ausdruck „Halt die Klappe“ an. Es gibt viele solcher Beispiele für unterschiedliche Interpretationen bestimmter Gesten in verschiedenen nationalen Kulturen. Das russische Sprichwort ist wahr: „Sie gehen nicht mit ihren eigenen Regeln in das Kloster eines anderen.“

Paralinguistik ist ein Vokalisierungssystem (Stimmfarbe, Tonumfang, Tonalität usw.).

Extralinguistik ist ein System, das die Sprechgeschwindigkeit bestimmt und „Ergänzungen“ zu verbalen Informationen einbezieht (Sprechgeschwindigkeit, Pausen, Husten, Weinen, Lachen usw.).

Proxemics– das ist der Bereich der räumlichen und zeitlichen Organisation der Kommunikation. Der Begründer der Proxemik, E. Hall, schlug eine Methode zur Bewertung der Intimität der Kommunikation vor, die auf der Untersuchung der Organisation ihres Raums basiert. Somit sind die Abmessungen des persönlichen räumlichen Territoriums einer Person (d. h. die für die amerikanische Kultur charakteristischen Normen der Nähe einer Person zu einem Kommunikationspartner) wie folgt: Intimzone – 15–46 cm; persönliche Zone – 46-120 cm; Sozialzone – 1,2–3,6 m; öffentlicher Bereich – mehr als 3,6 m.

Visuelle Kommunikation(Augenkontakt) ist ein System nonverbaler Informationen, die auf Augenbewegungen basieren. Untersucht werden die Häufigkeit des Blickwechsels, deren Dauer, Veränderungen des statischen und dynamischen Blicks, dessen Vermeidung usw. Diese Art der Kommunikation ist eine Ergänzung zur verbalen Kommunikation (informiert über die Bereitschaft, die Kommunikation aufrechtzuerhalten oder die Notwendigkeit, sie zu stoppen). , ermutigt den Partner, den Dialog fortzusetzen usw. ). Das Studium dieser Art der Kommunikation ist zweifellos von Interesse für medizinisches Personal, Lehrer, praktische Psychologen und Unternehmer im Zusammenhang mit Managementproblemen.

Bereits eine kurze Bekanntschaft mit nonverbalen Kommunikationssystemen zeigt, dass diese Systeme nicht nur die Fähigkeit besitzen, die verbale Wirkung zu verstärken oder abzuschwächen, sondern auch einen so wesentlichen Parameter des Kommunikationsprozesses wie die Absichten seiner Teilnehmer zu identifizieren.

Eine besondere Art der nonverbalen Kommunikation umfasst mi-mi-gestische Rede. Dies ist eine Kommunikationsform für gehörlose Menschen. Es ist eine Kombination aus natürlichen und konventionellen Gesten und Gesichtsausdrücken. Die Einstufung dieser Art der Kommunikation als nonverbal ist jedoch rein bedingt. Es lässt sich ebenso gut auf die verbale Kommunikation zurückführen. Schließlich handelt es sich tatsächlich um Sprache. Die mimisch-gestische Sprache basiert auf einem System von Gesten, von denen jede ihre eigene Bedeutung hat, und auf einer einzigartigen Syntax (in Sätzen wird zuerst das Objekt bezeichnet, dann seine Eigenschaften; eine Handlung wird nach dem Objekt bezeichnet, zu dem sie gehört). gerichtet; Verneinung folgt dem Verb usw. .).

Die oben beschriebenen Techniken und Methoden der verbalen und nonverbalen Kommunikation gewährleisten den Informationsaustausch, der für die Organisation gemeinsamer Aktivitäten erforderlich ist.

Interaktion bei gemeinsamen Aktivitäten

Wenn man Kommunikation aus der Sicht menschlicher Interaktion betrachtet, ist es immer notwendig, den Zweck der Kommunikation im Auge zu behalten. Dieses Ziel besteht darin, das Bedürfnis nach gemeinsamen Aktivitäten der Menschen zu befriedigen. Das Ergebnis einer solchen Kommunikation ist eine Veränderung im Verhalten und in den Aktivitäten anderer Menschen. Kommunikation fungiert hier als zwischenmenschliche Interaktion, also als eine Reihe von Verbindungen und gegenseitigen Einflüssen von Menschen, die sich in ihren gemeinsamen Aktivitäten entwickeln. Solche gemeinsamen Aktivitäten finden unter Bedingungen sozialer Kontrolle statt, die auf in der Gesellschaft akzeptierten sozialen Normen und Verhaltensmustern basieren. Auf dieser Grundlage werden die Interaktionen und Beziehungen von Menschen bei gemeinsamen Aktivitäten geregelt.

Somit manifestiert sich die interaktive Seite der Kommunikation nicht nur durch den Informationsaustausch, sondern auch durch die Bemühungen von Menschen, gemeinsame Aktionen zu organisieren, die es den Partnern ermöglichen, für sie eine gemeinsame Aktivität durchzuführen (G. M. Andreeva).

Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation ist, wie E. I. Rogov feststellt, die Übereinstimmung des Verhaltens der interagierenden Menschen mit den Erwartungen des anderen. Es ist unmöglich, sich vorzustellen, dass die Kommunikation immer und unter allen Umständen reibungslos und ohne innere Widersprüche verläuft. In manchen Situationen kommt es zu einem Antagonismus von Positionen, die sich gegenseitig ausschließende Werte, Aufgaben und Ziele widerspiegeln. Manchmal kommt es zu gegenseitigen Feindseligkeiten und es kommt zu zwischenmenschlichen Konflikten. Die Ursachen von Konflikten können sehr vielfältig sein. Zum Beispiel sich gegenseitig ausschließende Interessen der Kommunikationspartner oder unüberwindbare semantische Barrieren im Prozess der Interaktion zwischen Partnern. Daher verhindert manchmal eine Diskrepanz in der Bedeutung einer Aussage, Forderung oder Anordnung eine wirksame Interaktion und ein gegenseitiges Verständnis zwischen den Partnern.

Semantische Barrieren spielen, wie E. I. Rogov betont, eine besonders wichtige Rolle in der pädagogischen Kommunikation, was durch den Altersunterschied und die Lebenserfahrung einiger und das Fehlen solcher Erfahrungen bei anderen sowie durch die Divergenz der Interessen und Neigungen erklärt wird Kommunikationspartner und Fehler bei der Wahl pädagogischer Einflüsse Lehrer [ebd., S. 175].

In der Sozialpsychologie haben sich mehrere Ansätze zur Lösung von Problemen der sozialen Interaktion herausgebildet. Schauen wir uns einige davon an.

Motivierende Ansätze mit den Motiven der Intergruppeninteraktion verbunden. Der Motivationsansatz basiert auf der Lehre S. Freuds zum unbewussten Antrieb. In der Menge als sozialer Gemeinschaft manifestieren sich nach S. Freud unbewusste Triebe, eine dünne Schicht zivilisierten Verhaltens wird zerrissen und die Individuen demonstrieren ihren wahren, barbarischen und primitiven Anfang. Basierend auf diesem Postulat werden die Ursachen der Aggression zwischen Gruppen und die Mechanismen der Ersetzung individueller Aggression durch kollektive Aggression betrachtet. Aus diesem Grund sind benachbarte und in vielerlei Hinsicht nahe beieinander stehende Gruppen miteinander uneins und verspotten sich gegenseitig. Zum Beispiel die Spanier und Portugiesen, Nord- und Süddeutsche, Engländer und Schotten usw. Befürworter des motivierenden Ansatzes für Probleme der sozialen Interaktion in Großbritannien und den USA haben in letzter Zeit einige Erfolge erzielt. So wurden aufgrund ihrer Forderungen Szenen von Gewalt und Grausamkeit aus Kindersendungen und Fernsehsendern entfernt.

Für die Interaktion zwischen Gruppen ist es äußerst wichtig, die psychologischen Mechanismen aggressiven Verhaltens sowie die Mechanismen der Unterdrückung und Eindämmung unter verschiedenen sozialen Bedingungen zu verstehen. Einer der Mechanismen aggressiven Verhaltens ist die autoritäre Persönlichkeit. T. Adorno untersuchte in den 1950er Jahren das Problem des individuellen Autoritarismus. Ihnen wurden Merkmale einer autoritären Persönlichkeit zugeschrieben (stereotypes Denken; Festhalten an bürgerlichen Werten; Glaube an die moralische Reinheit der eigenen Rasse; übertriebenes Interesse an den Problemen von Macht, Stärke, Gewalt; Angst vor schlechtem Einfluss; Zynismus usw. ). Autoritäre Macht stellt laut T. Adorno eine echte Bedrohung für demokratische gesellschaftliche Institutionen dar. Der Sieg des Faschismus in Deutschland erfolgte seiner Meinung nach gerade deshalb, weil dort nach dem Ersten Weltkrieg der Autoritarismus der Macht typisch wurde und die Nazi-Propaganda einen äußerst günstigen Boden für sich fand.

Situative Ansätze. Ein prominenter Vertreter situativer Ansätze bei der Untersuchung der Intergruppeninteraktion ist M. Sherif. Er glaubte, dass es nicht ausreiche, Intergruppenkonflikte allein mit Motivationstheorien zu erklären. Die Ursache von Intergruppenkonflikten liegt seiner Meinung nach in den Faktoren der direkten Interaktion zwischen Gruppen. Sein Credo: Wenn zwei Gruppen das gleiche Ziel anstreben, entsteht zwischen ihnen ein Konflikt. Mitglieder einer Gruppe können nur feindseligen Kontakt mit Mitgliedern einer anderen Gruppe haben. Innerhalb jeder Gruppe nimmt der Zusammenhalt zu. Um die Feindseligkeit zwischen Gruppen zu verringern, ist es notwendig, sie zu höheren Zielen herauszufordern. Die Forschungen von M. Sherif wurden in kleinen Gruppen durchgeführt. Er und seine Unterstützer versuchten jedoch, die Ergebnisse seiner Forschung auf größere Gruppen auszudehnen. Und das ist illegal. Dennoch ist die Bedeutung der Werke von M. Sherif recht groß.

Kognitive Ansätze. Vertreter des kognitiven Ansatzes waren weder mit den Ergebnissen des ersten noch des zweiten Ansatzes bei der Untersuchung der Intergruppeninteraktion zufrieden. Sie argumentierten, dass kognitive Prozesse (d. h. solche, die mit rein denkender Kognition zusammenhängen) eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Interaktion zwischen Gruppen spielen. Kognitionswissenschaftler glaubten, dass Zielunvereinbarkeit eine notwendige und hinreichende Bedingung für die Entstehung von Feindseligkeit und Konflikten zwischen Gruppen sei. Das Problem der sozialen Gerechtigkeit in verschiedenen Gemeinschaften von Menschen nimmt unter Befürwortern des kognitiven Ansatzes einen herausragenden Platz ein. Unter Bedingungen des gruppenübergreifenden Wettbewerbs wird ihrer Meinung nach bei der Vergabe von Auszeichnungen an „Freunde“ und „Fremde“ jegliche Gerechtigkeit verletzt (G. Tajfel).

Strukturierter (transaktionaler) Ansatz. Ein prominenter Vertreter dieses Ansatzes ist der amerikanische Psychotherapeut E. Berne. Nach dem Konzept von E. Bern kann jeder Interaktionsteilnehmer eine von drei Positionen einnehmen, die üblicherweise als Eltern, Erwachsener, Kind bezeichnet werden. Die Position des Kindes kann als „Ich will!“-Position, die des Elternteils als „Ich muss!“-Position und die Position des Erwachsenen als kombinierte „Ich will!“-Position definiert werden. und „Wir müssen!“

Die Einheit der Kommunikation ist die sogenannte Transaktion, bestehend aus einem transaktionalen Reiz und einer transaktionalen Reaktion. In normalen menschlichen Beziehungen führt ein Reiz zu einer angemessenen, erwarteten, natürlichen Reaktion. Solche Transaktionen werden als zusätzlich bezeichnet, sie erzeugen keine Konfliktsituationen, der Kommunikationsprozess kann auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden (Abb. 3).

Beispiel. Nachdem der Chirurg anhand der ihm vorliegenden Daten die Notwendigkeit eines Skalpells beurteilt hat, reicht er der Krankenschwester die Hand. Nachdem sie diese Geste richtig interpretiert, die Distanz und den Muskelaufwand abgeschätzt hat, legt sie das Skalpell in der von ihr erwarteten Bewegung in die Hand des Chirurgen. Das Beispiel ist dem Buch von E. Berne „Games People Play. Psychologie menschlicher Beziehungen“. Als zusätzliche Transaktionen erster Art werden Stimulus und Response bezeichnet (siehe Abb. 3). Die „Child – Parent“-Transaktionen werden etwas komplizierter sein. Während einer Krankheit bittet ein Kind beispielsweise um etwas zu trinken und die Mutter, die es betreut, bringt ein Glas Wasser. In der Abbildung ist dies als Zusatztransaktion zweiter Art bezeichnet.

Solange die Transaktionen komplementärer Natur bleiben, wird der Kommunikationsprozess nicht gestört, unabhängig davon, ob seine Teilnehmer beispielsweise mit Klatsch (Eltern – Eltern), der Lösung eines echten Problems (Erwachsener – Erwachsener) oder einfach nur mit Spielen beschäftigt sind zusammen (Kind – Kind oder Eltern – Kind). Der Kommunikationsprozess wird unterbrochen, wenn sich überschneidende Transaktionen bilden (Abb. 4).

Beispiel. Der Reiz ist für die Beziehung zwischen Erwachsenen und Erwachsenen konzipiert: „Versuchen wir zu verstehen, warum Sie in letzter Zeit angefangen haben, viel zu trinken“ (Stimulus). Reaktion: „Du kritisierst mich ständig, genau wie mein Vater.“ Es liegt ein sich überschneidendes Geschäft der ersten Art vor (in der Abbildung durch Position „a“ gekennzeichnet). Eine sich überschneidende Transaktion der zweiten Art kann beispielsweise durch folgende Position dargestellt werden: auf die Frage „Wissen Sie, wo meine Manschettenknöpfe sind?“ Die Antwort lautet: „Warum weißt du nie, wo deine Sachen sind?“ Es scheint, als wärst du kein Kind, oder?“

Bei einem transaktionalen Ansatz zur Lösung von Problemen der sozialen Interaktion erfolgt die Wahl der Handlungen der Kommunikationsteilnehmer auf der Grundlage der Regulierung ihrer Positionen in Transaktionen und der Art der von jedem von ihnen eingenommenen Positionen.

Somit ist die Transaktionsanalyse eine Methode der Gruppenpsychotherapie, die auf einer einzigartigen Vorstellung von der Struktur der menschlichen Psyche basiert und aus drei Hauptelementen besteht: 1) den Gefühlen und Wünschen von Kindern (Kind); Verhaltensnormen, Traditionen der Eltern (Eltern); unabhängige Wahrnehmung der Welt durch das Subjekt (Erwachsener). E. Bern beruft sich hier tatsächlich auf die traditionelle Psychoanalyse, und die Zuordnung seines Konzepts zu einem strukturierten Ansatz zur Lösung von Problemen der sozialen Interaktion ist rein bedingt. Der Wert der Transaktionsanalyse liegt darin, dass sie es Ihnen ermöglicht, die verborgene Bedeutung zwischenmenschlicher Einflüsse zu finden und die Motive Ihres eigenen Handelns, des Handelns Ihrer Lieben und Kommunikationspartner zu erkennen. Die russische Psychologie hat sich mit diesem Problem schon lange nicht mehr beschäftigt. In letzter Zeit sind nur die Werke von Yu. S. Krizhanskaya, G. P. Tretyakov, P. N. Ershov und anderen bekannt.

Aktivitätsansatz. Die Priorität bei der Untersuchung der Intergruppeninteraktion in diesem Ansatz liegt bei einheimischen Forschern (L. S. Vygotsky, A. N. Leontiev, S. L. Rubinstein und ihre Anhänger G. M. Andreeva, A. V. Petrovsky usw.). Dieser Ansatz basiert auf der Idee, dass in jeder real entwickelten Gruppe zwischenmenschliche Beziehungen durch die Inhalte, Ziele und Zielsetzungen der gesellschaftlich bedeutsamen Aktivitäten dieser Gruppe vermittelt werden.

* * *

Menschen üben eine unendliche Vielfalt an Aktivitäten aus. Alle diese Typen können jedoch in zwei Typen unterteilt werden: Kooperation und Wettbewerb.

Zusammenarbeit, oder kooperative Interaktion ist die Koordination, Reihenfolge, Kombination und Addition der Bemühungen jedes Teilnehmers an gemeinsamen Aktivitäten. Bei der experimentellen Forschung im Bereich der Zusammenarbeit geht es vor allem um die Analyse des Beitrags der Teilnehmer an der Interaktion und des Grades ihrer Beteiligung an dieser Interaktion.

Wettbewerb- Dies ist Wettbewerb, der Kampf um die besten Ergebnisse in jedem Bereich (z. B. der Kampf um günstigere Bedingungen für die Produktion und den Verkauf von Waren, um die Erzielung höchster Gewinne usw.). Hier kommt es am häufigsten zu Konfliktsituationen. Der Schwerpunkt der Forschung liegt hier auf den Problemen der Konfliktprävention und -prävention.

Eine besondere Art von Wettbewerb ist der Wettbewerb. Hierbei handelt es sich um eine Form der Aktivität, bei der die Teilnehmer danach streben, einander in einem bestimmten Bereich (Sport, Wissenschaft usw.) zu übertreffen.

Der Erfolg gemeinsamer Aktivitäten hängt maßgeblich davon ab, wie das Bild eines Kommunikationspartners entsteht und wie sein gegenseitiges Verständnis ist. Diese Fragestellung erfordert einen Übergang zur Betrachtung des Problems der gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Zwischenmenschliche Wahrnehmung (Wahrnehmung der Menschen voneinander)

Wahrnehmungsseite der Kommunikation

Bei der Untersuchung von Problemen im Zusammenhang mit der Wahrnehmungsseite der Kommunikation spricht man manchmal von sozialer Wahrnehmung. Unter Soziale Wahrnehmung man sollte die Wahrnehmung, das Verständnis und die Bewertung sozialer Objekte (andere Menschen, sich selbst, Gruppen, andere soziale Gemeinschaften) durch Menschen verstehen. Dies ist ein umfassenderes Konzept als das Konzept der „zwischenmenschlichen Wahrnehmung“. Im letzteren Fall wird der Begriff „soziale Wahrnehmung“ eingeengt und mit zwischenmenschlicher Wahrnehmung gleichgesetzt. In dieser Arbeit wird diese engere Bedeutung des Begriffs der Wahrnehmungsseite der Kommunikation zugrunde gelegt.

Die herausragenden russischen Psychologen B. G. Ananyev und V. N. Myasishchev haben in ihren Arbeiten, die sich mit dem gegenseitigen Wissen der Menschen befassen, klar drei Komponenten identifiziert, die jeder Forscher bei der Entwicklung von Kommunikationsproblemen berücksichtigen muss:

1) Menschen lernen sich kennen;

2) ihre emotionale Beziehung zueinander;

3) gegenseitiges Verständnis der Kommunikationspartner.

Die Entwicklung dieser theoretischen Positionen zu Kommunikationsproblemen wurde von ihren Schülern und Anhängern (A. A. Bodalev, G. M. Andreeva, A. V. Petrovsky usw.) fortgesetzt.

Daher ist bei der Interaktion in gemeinsamen Aktivitäten das gegenseitige Verständnis wichtig, also die Wahrnehmung einer Person durch eine Person und das Studium der Merkmale der zwischenmenschlichen Wahrnehmung. Der Eindruck, der bei der Wahrnehmung einer Person entsteht, spielt eine wichtige regulatorische Rolle in der Kommunikation. Basierend auf der Wahrnehmung einer Person entsteht eine Vorstellung von den Absichten, Gedanken, Fähigkeiten, Emotionen und Einstellungen eines Kommunikationspartners. Dieser Prozess der zwischenmenschlichen Wahrnehmung vollzieht sich von zwei Seiten: Jeder der Kommunikationspartner vergleicht sich mit dem anderen. Folglich müssen bei der Interaktion von Menschen bei gemeinsamen Aktivitäten nicht nur die Bedürfnisse, Motive und Einstellungen einer Person, sondern aller an der Kommunikation beteiligten Personen berücksichtigt werden. Darüber hinaus sollte die dritte Dimension des „Ich“ (I++) berücksichtigt werden, also wie Ihr Kommunikationspartner Sie sieht (siehe Absatz „Psychologische Struktur der Kommunikation“).

Es sollte betont werden, dass es einen erheblichen Unterschied zwischen der Kenntnis der Welt, der Natur und der Kenntnis des Menschen durch den Menschen gibt. Geschieht die Naturerkenntnis auf der Grundlage einer sinnlichen Reflexion der objektiven Welt und des rationalen Denkens des Einzelnen (also des Wissenssubjekts), dann erfolgt die Kenntnis und das gegenseitige Verständnis der Menschen auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses, setzt ein Verständnis der Ziele, Motive und Einstellungen der Interaktionspartner. Darüber hinaus kann sich dieses gegenseitige Verständnis qualitativ ändern. Nehmen wir an, wenn die Ziele, Motive und Einstellungen des Interaktionspartners verstanden werden, aber nicht wahrgenommen wird, dass er in Übereinstimmung mit diesen Zielen, Motiven und Einstellungen handelt (das Subjekt des gegenseitigen Verstehens hat beispielsweise andere Einstellungen, andere Ziele). , andere Motive), dann ist das eine Sache. Und ganz anders verhält es sich, wenn die Ziele, Motive und Einstellungen des Interaktionspartners nicht nur verstanden, sondern auch selbst wahrgenommen und akzeptiert werden. In diesem Fall werden Handlungen koordiniert, Mitgefühl gezeigt, Liebe entsteht...

Im Alltag kennen Menschen oft die tatsächlichen Gründe für das Verhalten von Kommunikationspartnern nicht und beginnen, Verhaltensgründe einander zuzuschreiben, basierend auf der Ähnlichkeit des Verhaltens der wahrgenommenen Person mit dem Verhalten einer anderen Person oder auf der Grundlage ihrer eigenen Verhaltensmotive, die in ähnlichen Situationen auftreten können oder in der Vergangenheit aufgetreten sind.

Mechanismen der persönlichen Wahrnehmung und des gegenseitigen Verständnisses im Kommunikationsprozess

Die Vorstellung einer anderen Person hängt eng mit dem Grad der eigenen Selbstwahrnehmung zusammen. Die Analyse der Selbstwahrnehmung durch eine andere Person erfolgt anhand zweier Konzepte: Identifikation und Reflexion.

Identifikation- Dies ist einer der Mechanismen des Erkennens und Verstehens einer anderen Person, der meistens darin besteht, sich selbst unbewusst zu vergleichen bessere Hälfte. Hier bessere Hälfte - Dies ist eine Person, die eine Autorität für ein bestimmtes Kommunikations- und Aktivitätsthema darstellt. Dies geschieht meist dann, wenn in realen Interaktionssituationen eine Person versucht, sich in die Lage eines Kommunikationspartners zu versetzen. Bei der Identifikation wird eine gewisse emotionale Verbindung mit dem Objekt hergestellt, vermittelt durch die Erfahrung der eigenen Identität mit ihm.

Es ist notwendig, zwischen Konzepten zu unterscheiden „Identifikation“ und „Referenz“. Wenn für das erste Konzept die Grundlage der Prozess der Assimilation des Subjekts an einen Kommunikationspartner ist, d.h. Assimilation an einen Lebensgefährten, dann ist für das zweite Konzept („Referenz“) die Abhängigkeit des Subjekts von anderen Menschen, die als handeln, die Hauptsache eine selektive Haltung ihnen gegenüber. Das Objekt von Referenzbeziehungen kann entweder eine Gruppe sein, der das Subjekt angehört, oder eine andere Gruppe, mit der es sich in Beziehung setzt, ohne ein wirklicher Teilnehmer zu sein. Die Funktion eines Referenzobjekts kann auch von einer einzelnen Person ausgeübt werden, auch von einer Person, die nicht wirklich existiert (ein literarischer Held, ein fiktives Ideal, dem man folgen soll usw.). Im anderen Fall übernimmt das Subjekt die Ziele, Werte, Ideen, Normen und Verhaltensregeln des Bezugsobjekts (Gruppe, Individuum) für sich.

Der Begriff „Identifikation“ steht inhaltlich dem Begriff „Empathie“ nahe.

Empathie- Dies ist das Verständnis der emotionalen Zustände einer anderen Person in Form von Empathie. Der Mechanismus der Empathie ähnelt in gewisser Weise dem Mechanismus der Identifikation. Diese Ähnlichkeit liegt in der Fähigkeit, sich in die Lage eines anderen zu versetzen und die Dinge aus seiner Sicht zu betrachten. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass man sich mit dieser anderen Person identifiziert (wie es bei der Identifizierung der Fall ist). Mit Empathie wird einfach das Verhalten des Partners berücksichtigt, das Subjekt behandelt ihn mit Sympathie, aber die zwischenmenschlichen Beziehungen zu ihm werden auf der Grundlage der Strategie seines Verhaltens aufgebaut.

Betrachtung- Dies ist das Bewusstsein des Einzelnen darüber, wie er von seinem Kommunikationspartner wahrgenommen wird, d. h. wie der Kommunikationspartner mich verstehen wird. Bei der Interaktion werden bestimmte Eigenschaften voneinander gegenseitig bewertet und verändert.

Auswirkungen der zwischenmenschlichen Wahrnehmung

Kausale Zuordnung. Menschen, die sich kennenlernen, beschränken sich nicht darauf, Informationen durch Beobachtung zu erhalten. Sie sind bestrebt, die Gründe für das Verhalten von Kommunikationspartnern herauszufinden und ihre persönlichen Qualitäten zu klären. Da jedoch die durch Beobachtung gewonnenen Informationen über eine Person für verlässliche Schlussfolgerungen meist nicht ausreichen, beginnt der Beobachter, dem Kommunikationspartner probabilistische Verhaltensursachen und charakterologische Persönlichkeitsmerkmale zuzuschreiben. Diese kausale Interpretation des Verhaltens des beobachteten Individuums kann den Beobachter selbst maßgeblich beeinflussen.

Auf diese Weise, Kausale Zuordnung - Dies ist die Interpretation der zwischenmenschlichen Wahrnehmung der Gründe und Motive des Verhaltens anderer Menschen durch das Subjekt. Das Wort „kausal“ bedeutet „verursacht“. Namensnennung – Dabei handelt es sich um die Zuschreibung von Eigenschaften an soziale Objekte, die nicht im Wahrnehmungsbereich repräsentiert sind.

Basierend auf einer Untersuchung der Probleme im Zusammenhang mit der Kausalattribution kam G. M. Andreeva zu dem Schluss, dass attributive Prozesse den Hauptinhalt der zwischenmenschlichen Wahrnehmung darstellen. Bezeichnend ist, dass manche Menschen im Prozess der zwischenmenschlichen Wahrnehmung dazu neigen, körperliche Merkmale stärker zu fixieren (in diesem Fall wird der Spielraum der „Zuschreibung“ deutlich reduziert), andere nehmen überwiegend die psychologischen Charaktereigenschaften anderer wahr. Im letzteren Fall eröffnet sich ein weiter Spielraum für die Zuschreibung.

Eine gewisse Abhängigkeit der „Attribution“ von Installationen im Prozess der Wahrnehmung einer Person durch eine Person. Diese Rolle der Zuschreibung ist, wie G. M. Andreeva feststellt, bei der Entstehung besonders wichtig erster Eindrucküber einen Fremden. Dies wurde in den Experimenten von A. A. Bodalev offenbart. So wurde zwei Gruppen von Studierenden ein Foto derselben Person gezeigt. Aber zuerst wurde der ersten Gruppe gesagt, dass der Mann auf dem Foto ein hartgesottener Krimineller sei, und der zweiten Gruppe wurde von derselben Person erzählt, dass er ein prominenter Wissenschaftler sei. Anschließend wurde jede Gruppe gebeten, ein verbales Porträt dieser Person zu erstellen. Im ersten Fall wurden die entsprechenden Merkmale erhalten: Tiefliegende Augen zeugten von verborgener Wut, ein hervorstehendes Kinn – von der Entschlossenheit, „bei einem Verbrechen bis zum Ende zu gehen“ usw. Dementsprechend war es in der zweiten Gruppe genauso tief Die aufgesetzten Augen zeugten von tiefem Nachdenken und ein hervorstehendes Kinn – von Willenskraft bei der Überwindung von Schwierigkeiten auf dem Weg des Wissens usw.

Solche Studien sollen die Frage beantworten, welche Rolle die den Kommunikationspartnern verliehenen Eigenschaften im Prozess der zwischenmenschlichen Wahrnehmung spielen und welchen Einfluss Einstellungen auf diese Eigenschaften haben.

Halo-Effekt (Halo-Effekt) – Dies ist die Bildung eines bewertenden Eindrucks einer Person unter Bedingungen, in denen es an Zeit mangelt, ihre Handlungen und persönlichen Qualitäten wahrzunehmen. Der Halo-Effekt äußert sich entweder in Form einer positiven Bewertungsverzerrung (positiver Halo) oder einer negativen Bewertungsverzerrung (negativer Halo).

Wenn also der erste Eindruck einer Person im Allgemeinen positiv ist, werden in Zukunft alle ihre Verhaltensweisen, Eigenschaften und Handlungen in eine positive Richtung neu bewertet. In ihnen werden nur positive Aspekte hervorgehoben und übertrieben, während negative unterschätzt oder nicht wahrgenommen werden. Wenn aufgrund der gegebenen Umstände der allgemeine erste Eindruck eines Menschen negativ ausfällt, werden auch seine positiven Eigenschaften und sein zukünftiges Handeln entweder überhaupt nicht wahrgenommen oder vor dem Hintergrund einer übertriebenen Aufmerksamkeit für Mängel unterschätzt.

Auswirkungen von Neuheit und Vorrang. Eng mit dem Halo-Effekt verbunden sind die Effekte von Neuheit und Primat. Diese Effekte (Neuheit und Vorrang) manifestieren sich in der Bedeutung einer bestimmten Reihenfolge der Präsentation von Informationen über eine Person, um sich eine Vorstellung von ihr zu machen.

Neuheitseffekt entsteht, wenn in Bezug auf eine bekannte Person die neueste, also neuere Information über sie am wichtigsten ist.

Primacy-Effekt es tritt auf, wenn sich im Verhältnis zu einem Fremden die erste Information als bedeutsamer erweist.

Alle oben beschriebenen Effekte können als Sonderfälle oder Varianten der Manifestation eines besonderen Prozesses betrachtet werden, der mit der Wahrnehmung einer Person durch eine Person einhergeht, genannt Stereotypisierung.

Stereotypisierung– Hierbei handelt es sich um die Wahrnehmung und Bewertung sozialer Objekte anhand bestimmter Vorstellungen (Stereotypen). Unter Stereotypisierung versteht man die Zuschreibung ähnlicher Merkmale an alle Mitglieder einer sozialen Gruppe, ohne sich der möglichen Unterschiede zwischen ihnen ausreichend bewusst zu sein.

Stereotyp – Dies ist ein vereinfachtes, oft verzerrtes Merkmal des Bereichs des Alltagsbewusstseins, einer Vorstellung von einer sozialen Gruppe oder einem Individuum, das einer bestimmten sozialen Gemeinschaft angehört. Ein Stereotyp entsteht aus begrenzten Erfahrungen in der Vergangenheit und aus dem Wunsch, Schlussfolgerungen auf der Grundlage unzureichender Informationen zu ziehen. Am häufigsten entstehen Stereotypen hinsichtlich der Gruppenzugehörigkeit einer Person.

Stereotypisierung ist eines der wichtigsten Merkmale der Intergruppen- und zwischenmenschlichen Wahrnehmung und wird von Manifestationen begleitet soziale Einstellungen, Halo-Effekte, Primat Und Neuheit. In der zwischenmenschlichen Wahrnehmung kommt es zur Stereotypisierung zwei Hauptfunktionen:

1) Aufrechterhaltung der Identifikation;

2) Begründung möglicher negativer Einstellungen gegenüber anderen Gruppen.

Die sogenannte ethnische Stereotypen, wenn aufgrund begrenzter Informationen über einzelne Vertreter bestimmter ethnischer Gruppen vorgefasste Schlussfolgerungen für die gesamte Gruppe gezogen werden. Stereotypisierung im Kennenlernprozess kann, wie G. M. Andreeva feststellt, zu zwei unterschiedlichen Konsequenzen führen. Einerseits zu einer gewissen Vereinfachung des Prozesses des Kennenlernens einer anderen Person, und dann führt diese Vereinfachung dazu, dass das Bild einer Person durch ein Klischee ersetzt wird, zum Beispiel „Alle Buchhalter sind Pedanten“, „Alle Lehrer sind Erbauer“. .“ Andererseits führt dies zu Vorurteilen, wenn ein Urteil über ein soziales Objekt auf begrenzten Erfahrungen aus der Vergangenheit basiert, die sich meist als negativ erweisen können.

Attraktion. Wenn Menschen einander wahrnehmen, entstehen unter Einbeziehung emotionaler Regulatoren bestimmte Beziehungen – von der Ablehnung einer bestimmten Person bis hin zu Sympathie, Freundschaft, Liebe.

Soziale Anziehung – Hierbei handelt es sich um eine besondere Form der sozialen Einstellung gegenüber einer anderen Person, bei der positive emotionale Komponenten überwiegen. Es gibt drei Hauptebenen der Anziehung: Sympathie, Freundschaft, Liebe. Anziehung äußert sich in emotionaler Anziehung, der Anziehungskraft einer Person auf eine andere.

* * *

Das gegenseitige Verständnis von Kommunikationspartnern setzt voraus, dass jeder von ihnen die Psychologie des anderen kennt: seine Wertorientierungen, Motive und Ziele des Handelns, das Niveau seiner Bestrebungen und Einstellungen, Charaktereigenschaften usw. Im ersten Kapitel wurde gezeigt, dass Menschen haben unterschiedliche Grade der Kommunikationsfähigkeit bis hin zur Entwicklung zwischenmenschlicher Sensibilität. Diese Fähigkeiten können im Rahmen der Durchführung eines sozialpsychologischen Trainings zur zwischenmenschlichen Sensibilität entwickelt und verbessert werden. Derzeit werden in der Praxis der ausländischen Psychologie sogenannte T-Gruppen organisiert (T ist der Anfangsbuchstabe des Wortes „Training“), in denen ein Training der zwischenmenschlichen Sensibilität durchgeführt wird. Ähnliche Schulungen werden in unserem Land durchgeführt: Sozialpsychologische Schulungen werden mit sensiblen Techniken organisiert. Sensible Methode gehört zur Kategorie der zwischenmenschlichen Sensibilitätsmethoden. Hauptziel Sensibilitätstraining ist die Entwicklung und Verbesserung der Fähigkeit des Einzelnen, einander zu verstehen. Die Einzigartigkeit der sensiblen Methode liegt darin, dass das sensible Training nicht in der Familie oder am Arbeitsplatz, sondern in speziellen Ausbildungszentren oder auf dem Land durchgeführt wird.

Die Teilnehmer sollten sich vorher nicht kennen. Bei der Bildung einer Gruppe wird nicht versucht, diese nach Ausbildung, Position, Qualifikation oder Beruf zu strukturieren. Während eines solchen Trainings werden die Teilnehmer in einen für sie völlig neuen sozialen Erfahrungsbereich einbezogen, wodurch sie lernen, wie sie von anderen Gruppenmitgliedern wahrgenommen werden, und die Möglichkeit haben, diese Wahrnehmungen mit der Selbstwahrnehmung zu vergleichen.

IN Es gibt drei miteinander verbundene Aspekte der Kommunikation: Kommunikationsseite Kommunikation besteht V Informationsaustausch zwischen Menschen; interaktive Seite besteht darin, die Interaktion zwischen Menschen zu organisieren, zum Beispiel müssen Sie Aktionen koordinieren, Funktionen verteilen oder die Stimmung, das Verhalten und die Überzeugungen des Gesprächspartners beeinflussen; Wahrnehmungsseite Kommunikation umfasst den Prozess, dass Kommunikationspartner einander wahrnehmen und auf dieser Grundlage gegenseitiges Verständnis herstellen.

Kommunikation- der Prozess der Interaktion zwischen Menschen, sozialen Gruppen, Gemeinschaften, in dem Informationen, Erfahrungen, Fähigkeiten und Ergebnisse von Aktivitäten ausgetauscht werden.

Folgende Kommunikationsarten werden unterschieden:

1) „Maskenkontakt“- formelle Kommunikation, wenn kein Wunsch besteht, die Persönlichkeitsmerkmale des Gesprächspartners zu verstehen und zu berücksichtigen, werden die üblichen Masken verwendet (Höflichkeit, Strenge, Gleichgültigkeit, Bescheidenheit, Mitgefühl usw.) - eine Reihe von Mimik, Gestik, Standardphrasen, die es ermöglichen, wahre Gefühle und Einstellungen gegenüber dem Gesprächspartner zu verbergen. In der Stadt ist der Kontakt von Masken in manchen Situationen sogar notwendig, damit sich Menschen nicht unnötig „berühren“, um sich vom Gesprächspartner „zu distanzieren“.

2) Primitive Kommunikation, wenn sie eine andere Person als notwendiges oder störendes Objekt bewerten: wenn nötig, dann engagieren sie sich aktiv V Kontakt, wenn es stört, werden sie dich wegstoßen oder es werden aggressive, unhöfliche Bemerkungen folgen. Wenn sie von ihrem Gesprächspartner bekommen, was sie wollen, verlieren sie weiteres Interesse an ihm und verbergen es nicht.

3) Formelle Rollenkommunikation, wenn sowohl der Inhalt als auch die Mittel der Kommunikation geregelt sind und man sich nicht mit der Kenntnis der Persönlichkeit des Gesprächspartners, sondern mit der Kenntnis seiner sozialen Rolle begnügt.

4) Geschäftskommunikation, wenn die Persönlichkeit, der Charakter, das Alter und die Stimmung des Gesprächspartners berücksichtigt werden, aber die Interessen der Sache wichtiger sind als mögliche persönliche Unterschiede.

5) Spirituelle, zwischenmenschliche Kommunikation Freunde, wenn Sie jedes Thema ansprechen können und nicht unbedingt auf Worte zurückgreifen müssen, wird Ihr Freund Sie anhand des Gesichtsausdrucks, der Bewegungen und der Betonung verstehen. Eine solche Kommunikation ist möglich, wenn jeder Teilnehmer ein Bild vom Gesprächspartner hat, seine Persönlichkeit kennt und seine Reaktionen, Interessen, Überzeugungen und Einstellungen vorhersehen kann.

6) Manipulative Kommunikation zielt darauf ab, Vorteile aus dem Gesprächspartner zu ziehen, indem je nach den Persönlichkeitsmerkmalen des Gesprächspartners verschiedene Techniken (Schmeichelei, Einschüchterung, „Angeberei“, Täuschung, Demonstration von Freundlichkeit) eingesetzt werden.

7) Soziale Kommunikation. Das Wesen säkularer Kommunikation ist ihre Sinnlosigkeit, d. h. die Menschen sagen nicht das, was sie denken, sondern das, was sie sagen sollen Vähnliche Fälle; Diese Kommunikation ist geschlossen, da die Standpunkte der Menschen zu einem bestimmten Thema keine Rolle spielen und nicht die Art der Kommunikation bestimmen.

Kodex für Geschäftskommunikation anders: 1) das Prinzip der Zusammenarbeit – „Ihr Beitrag sollte so sein, wie es die gemeinsam akzeptierte Richtung des Gesprächs erfordert“; 2) der Grundsatz der ausreichenden Information – „Sagen Sie nicht mehr und nicht weniger, als im Moment erforderlich ist“; 3) das Prinzip der Informationsqualität – „lüge nicht“; 4) das Prinzip der Zweckmäßigkeit – „Nicht vom Thema abweichen, sondern eine Lösung finden“; 5) „drücken Sie Ihre Gedanken für Ihren Gesprächspartner klar und überzeugend aus“; 6) „in der Lage sein, den notwendigen Gedanken zuzuhören und zu verstehen“; 7) „im Interesse der Sache die individuellen Merkmale Ihres Gesprächspartners berücksichtigen können.“

Besonderheiten Unternehmenskommunikation ist darauf zurückzuführen, dass es auf der Grundlage und im Zusammenhang mit einer bestimmten Art von Tätigkeit entsteht, die mit der Herstellung eines Produkts oder einer geschäftlichen Wirkung verbunden ist. Gleichzeitig agieren die Parteien der Geschäftskommunikation in formellen (offiziellen) Status, die die notwendigen Normen und Standards (einschließlich ethischer) des Verhaltens von Menschen festlegen. Wie jede Art von Kommunikation ist auch die Unternehmenskommunikation historischer Natur; sie manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen des sozialen Systems und in verschiedenen Formen. Seine Besonderheit besteht darin, dass es keine eigenständige Bedeutung hat, kein Selbstzweck ist, sondern als Mittel zur Erreichung anderer Ziele dient. In der Geschäftskommunikation ist das Thema der Kommunikation das Geschäft .

Die Besonderheiten der Geschäftskommunikation bestehen darin, dass der Partner in der Geschäftskommunikation immer als eine für das Thema bedeutsame Person auftritt; kommunizierende Menschen zeichnen sich durch ein gutes gegenseitiges Verständnis in geschäftlichen Angelegenheiten aus. Die Hauptaufgabe der Geschäftskommunikation ist die produktive Zusammenarbeit.

Der pragmatische J. Rockefeller, der die Bedeutung der Kommunikation für Geschäftsaktivitäten gut versteht, sagte: „Die Fähigkeit, mit Menschen zu kommunizieren, ist dasselbe Gut, das man für Geld kauft, wie Zucker oder Kaffee.“ Und ich bin bereit, für diese Fähigkeit mehr zu bezahlen als für jedes andere Produkt auf dieser Welt.“

Aber was bedeutet es, kommunizieren zu können? Das bedeutet, Menschen verstehen und auf dieser Grundlage Beziehungen zu ihnen aufbauen zu können, was Kenntnisse der Kommunikationspsychologie voraussetzt. Im Kommunikationsprozess nehmen Menschen einander wahr, tauschen Informationen aus und interagieren.

Struktur und Kommunikationsmittel

Das Kommunikationsverfahren umfasst die folgenden Phasen:

1. Das Bedürfnis nach Kommunikation (es ist notwendig, zu kommunizieren oder Informationen herauszufinden, den Gesprächspartner zu beeinflussen usw.) ermutigt eine Person, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

2. Orientierung zu Kommunikationszwecken in einer Kommunikationssituation.

3. Orientierung an der Persönlichkeit des Gesprächspartners.

4. Bei der Planung des Inhalts seiner Kommunikation stellt sich ein Mensch (normalerweise unbewusst) vor, was er genau sagen wird.

5. Unbewusst (manchmal bewusst) wählt eine Person bestimmte Mittel und Redewendungen, die sie verwenden wird, entscheidet, wie sie spricht und wie sie sich verhält.

6. Wahrnehmung und Bewertung der Reaktion des Gesprächspartners, Überwachung der Wirksamkeit der Kommunikation auf der Grundlage von Feedback
keine Verbindung.

7. Anpassung von Richtung, Stil und Kommunikationsmethoden.

Wenn eine der Verbindungen im Kommunikationsakt unterbrochen wird, kann der Sprecher nicht die erwarteten Kommunikationsergebnisse erzielen – sie wird sich als wirkungslos erweisen. Diese Fähigkeiten werden „soziale Intelligenz“, „praktisch-psychologische Intelligenz“, „kommunikative Kompetenz“, „Kommunikationsfähigkeiten“ genannt.

Kommunikationsstrategien: 1) offene - geschlossene Kommunikation; 2) Monolog-Dialog; 3) rollenbasiert (basierend auf der sozialen Rolle) – persönlich (Herz-zu-Herz-Kommunikation).

Offene Kommunikation ist der Wunsch und die Fähigkeit, den eigenen Standpunkt vollständig zum Ausdruck zu bringen und die Bereitschaft, die Positionen anderer zu berücksichtigen. Unter geschlossener Kommunikation versteht man die Zurückhaltung oder Unfähigkeit, den eigenen Standpunkt, die eigene Einstellung oder verfügbare Informationen klar zum Ausdruck zu bringen. Der Einsatz geschlossener Kommunikation ist in folgenden Fällen gerechtfertigt: 1) wenn ein erheblicher Unterschied im Grad der Fachkompetenz besteht und es sinnlos ist, Zeit und Mühe mit der Steigerung der Kompetenz der „niedrigen Seite“ zu verschwenden; 2) In Konfliktsituationen ist es unangemessen, dem Feind seine Gefühle und Pläne zu offenbaren. Offene Kommunikation ist wirksam, wenn Vergleichbarkeit, aber keine Identität der thematischen Positionen (Austausch von Meinungen, Plänen) besteht. „Einseitige Befragung“ ist eine halbgeschlossene Kommunikation, bei der eine Person versucht, die Position einer anderen Person herauszufinden, gleichzeitig aber ihre eigene Position nicht preisgibt. „Hysterische Darstellung eines Problems“ – eine Person drückt offen ihre Gefühle, Probleme, Umstände aus, ohne sich dafür zu interessieren, ob die andere Person „auf die Umstände anderer Menschen eingehen“ oder auf „Ergüsse“ hören möchte.

Kommunikationstaktiken – die Umsetzung einer Kommunikationsstrategie in einer bestimmten Situation, basierend auf der Beherrschung von Techniken und der Kenntnis der Kommunikationsregeln. Kommunikationstechnik ist eine Reihe spezifischer kommunikativer Fähigkeiten wie Sprechen und Zuhören.

Positionen in der Kommunikation Es werden unterschieden: 1) eine freundliche und akzeptierende Haltung des Gesprächspartners; 2) neutrale Position; 3) eine feindselige Position der Nichtakzeptanz des Gesprächspartners; 5) Dominanz oder „Kommunikation von oben“; 5) Kommunikation „auf Augenhöhe“; 6) Unterordnung oder Position „von unten“. Kommunikation als Interaktion kann aus der Perspektive der Kontrollorientierung und der Verständnisorientierung betrachtet werden.

Kontrollorientierung beinhaltet den Wunsch, die Situation und das Verhalten anderer zu kontrollieren und zu verwalten, was normalerweise mit dem Wunsch verbunden ist, in der Interaktion zu dominieren.

Konzentrieren Sie sich auf das Verstehen Es geht darum, die Situation und das Verhalten anderer zu verstehen. Damit verbunden ist der Wunsch, besser zu interagieren und Konflikte zu vermeiden, mit Vorstellungen von der Gleichberechtigung der Kommunikationspartner und dem Bedürfnis, gegenseitige und nicht einseitige Zufriedenheit zu erreichen.

Einführung.
Der Mensch ist ein soziales Wesen, sein Leben und seine Entwicklung sind ohne Kommunikation und Interaktion mit Menschen nicht möglich. Die Sozialpsychologie untersucht, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren, was sie über einander denken, wie sie einander beeinflussen und behandeln und wie soziale Bedingungen das Verhalten von Menschen beeinflussen.
Zur Strukturierung der zahlreichen Ergebnisse der Forschung zur zwischenmenschlichen Interaktion wird ein systematischer Ansatz verwendet, dessen Elemente das Subjekt, das Objekt und der Prozess der zwischenmenschlichen Interaktion sind.
Inhaltlich werden drei Hauptaufgaben der zwischenmenschlichen Interaktion betrachtet: die zwischenmenschliche Wahrnehmung und das Verständnis einer Person, die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen und die Bereitstellung psychologischer Einflussnahme.
Die Wirksamkeit der Wahrnehmung hängt mit der sozialpsychologischen Beobachtung zusammen – einem Persönlichkeitsmerkmal, das es ihr ermöglicht, subtile, aber für ihr Verständnis wesentliche Merkmale im Verhalten einer Person zu erfassen.
Die Eigenschaften des Wahrnehmenden hängen von Geschlecht, Alter, Nationalität, Temperament, Gesundheitszustand, Einstellungen, Kommunikationserfahrung, beruflichen und persönlichen Merkmalen usw. ab. Frauen können im Vergleich zu Männern emotionale Zustände und zwischenmenschliche Beziehungen von Menschen genauer identifizieren. Mit zunehmendem Alter lassen sich emotionale Zustände leichter unterscheiden. Ein Mensch nimmt die Welt um ihn herum durch das Prisma seiner nationalen Lebensweise wahr. Menschen mit einem höheren Maß an sozialer Intelligenz sind erfolgreicher darin, verschiedene mentale Zustände und zwischenmenschliche Beziehungen zu erkennen.
Gegenstand der Erkenntnis ist sowohl das physische als auch das soziale Erscheinungsbild einer Person. Bei der Wahrnehmung wird das anfängliche körperliche Erscheinungsbild erfasst, das anatomische, physiologische, funktionelle und paralinguistische Merkmale umfasst. Klare Emotionen sind leicht zu unterscheiden, gemischte und schwach ausgeprägte mentale Zustände sind jedoch deutlich schwieriger zu erkennen.
Soziales Erscheinungsbild setzt die soziale Gestaltung von Aussehen, Sprache, außersprachlichen, proxemischen und Aktivitätsmerkmalen voraus. Zum sozialen Erscheinungsbild gehören Kleidung, Schuhe, Schmuck und andere Accessoires einer Person. Proxemische Merkmale der Kommunikation beziehen sich auf die Entfernung zwischen den Kommunikatoren und ihre relative Position. Außersprachliche Merkmale der Sprache setzen die Originalität der Stimme, des Timbres, der Tonhöhe usw. voraus. Bei der Wahrnehmung einer Person sind soziale Merkmale im Vergleich zur körperlichen Erscheinung am aussagekräftigsten.
Der Prozess der menschlichen Wahrnehmung umfasst Mechanismen, die Vorstellungen über das Wahrgenommene verzerren, Mechanismen der zwischenmenschlichen Wahrnehmung, Rückmeldungen vom Objekt und die Bedingungen, unter denen die Wahrnehmung stattfindet. Mechanismen, die das entstehende Bild des Wahrgenommenen verzerren, schränken die Möglichkeit einer objektiven Kenntnis der Menschen ein. Die wichtigsten davon sind: der Mechanismus des Primats oder der Neuheit; Projektionsmechanismus; Mechanismus der Stereotypisierung; Mechanismus des Ethnozentrismus.
Um einen Menschen wahrzunehmen und zu verstehen, wählt das Subjekt unbewusst verschiedene Mechanismen der zwischenmenschlichen Erkenntnis. Der Hauptmechanismus ist die Interpretation (Korrelation) der persönlichen Erfahrung, Menschen im Allgemeinen zu kennen, mit der Wahrnehmung einer bestimmten Person. Der Identifikationsmechanismus in der zwischenmenschlichen Kognition stellt die Identifikation der eigenen Person mit einer anderen Person dar. Das Subjekt nutzt auch den Mechanismus der Kausalattribution (Zuschreibung bestimmter Motive und Gründe an das Wahrgenommene, die seine Handlungen und andere Merkmale erklären). Der Mechanismus der Reflexion einer anderen Person in der zwischenmenschlichen Wahrnehmung umfasst das Bewusstsein des Subjekts darüber, wie es vom Objekt wahrgenommen wird. Bei der zwischenmenschlichen Wahrnehmung und dem Verständnis eines Objekts gibt es eine ziemlich strenge Funktionsweise der Mechanismen der zwischenmenschlichen Erkenntnis.
Im Rahmen der zwischenmenschlichen Kognition berücksichtigt das Subjekt Informationen, die ihm über verschiedene Sinneskanäle zufließen und die auf eine Zustandsänderung des Kommunikationspartners hinweisen. Rückmeldungen vom Wahrnehmungsobjekt erfüllen eine informative und korrigierende Funktion für das Subjekt im Prozess der Wahrnehmung des Objekts.
Zu den Bedingungen für die Wahrnehmung einer Person durch eine Person gehören Situationen, Zeit und Ort der Kommunikation. Die Verkürzung der Zeit für die Wahrnehmung eines Objekts verringert die Fähigkeit des Wahrnehmenden, ausreichende Informationen darüber zu erhalten. Bei längerem und engem Kontakt beginnen die Bewerter Herablassung und Bevorzugung zu zeigen.

Funktionen und Struktur der Kommunikation.
Kommunikation ist eine spezifische Form der menschlichen Interaktion mit anderen Menschen als Mitgliedern der Gesellschaft; Soziale Beziehungen zwischen Menschen werden in der Kommunikation verwirklicht.
Es gibt drei miteinander verbundene Seiten der Kommunikation: Die kommunikative Seite der Kommunikation besteht aus dem Informationsaustausch zwischen Menschen; Die interaktive Seite besteht darin, die Interaktion zwischen Menschen zu organisieren. Sie müssen beispielsweise Aktionen koordinieren, Funktionen verteilen oder die Stimmung, das Verhalten und die Überzeugungen des Gesprächspartners beeinflussen. Zur Wahrnehmungsseite der Kommunikation gehört der Prozess, dass Kommunikationspartner sich gegenseitig wahrnehmen und auf dieser Grundlage gegenseitiges Verständnis aufbauen.
Das Kommunikationsverfahren umfasst die folgenden Phasen:
1. Das Bedürfnis nach Kommunikation (es ist notwendig, zu kommunizieren oder Informationen herauszufinden, den Gesprächspartner zu beeinflussen usw.) – ermutigt eine Person, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.
2. Orientierung zu Kommunikationszwecken in einer Kommunikationssituation.
3. Orientierung an der Persönlichkeit des Gesprächspartners.
4. Planen Sie den Inhalt Ihrer Nachricht – eine Person stellt sich (normalerweise unbewusst) vor, was genau sie sagen wird.
5. Unbewusst (manchmal bewusst) wählt eine Person bestimmte Mittel und Phrasen, die sie verwenden wird, entscheidet, wie sie spricht und wie sie sich verhält.
6. Wahrnehmung und Bewertung der Reaktion des Gesprächspartners, Überwachung der Wirksamkeit der Kommunikation auf der Grundlage von Feedback.
7. Anpassung von Richtung, Stil und Kommunikationsmethoden.
Wenn eine der Verbindungen im Kommunikationsakt unterbrochen wird, kann der Sprecher nicht die erwarteten Kommunikationsergebnisse erzielen – sie wird sich als wirkungslos erweisen. Diese Fähigkeiten werden „soziale Intelligenz“, „praktisch-psychologische Intelligenz“, „kommunikative Kompetenz“, „Kommunikationsfähigkeiten“ genannt.
Kommunikation ist der Prozess des wechselseitigen Informationsaustauschs, der zu gegenseitigem Verständnis führt. Um den Erfolg der Kommunikation sicherzustellen, benötigen Sie Feedback darüber, wie die Leute Sie verstanden haben, wie sie Sie wahrnehmen und wie sie mit dem Problem umgehen.
Unter kommunikativer Kompetenz versteht man die Fähigkeit, notwendige Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Effektive Kommunikation zeichnet sich aus durch: gegenseitiges Verständnis zwischen den Partnern, ein besseres Verständnis der Situation und des Kommunikationsgegenstandes. Unter kommunikativer Kompetenz wird ein System interner Ressourcen verstanden, das für den Aufbau effektiver Kommunikation in einem bestimmten Bereich zwischenmenschlicher Interaktionssituationen erforderlich ist.

Psychologie der menschlichen Interaktion.
Als Analysezelle der Sozialpsychologie wird die Situation der Interaktion zwischen zwei oder mehr Menschen betrachtet.
Interaktion ist das aufeinander gerichtete Handeln von Individuen. Eine solche Aktion kann als eine Reihe von Methoden betrachtet werden, mit denen eine Person bestimmte Ziele erreicht – praktische Probleme lösen oder Werte verwirklichen.
Das gesellschaftliche Leben entsteht und entwickelt sich durch das Vorhandensein von Abhängigkeiten zwischen Menschen, die die Voraussetzungen für die Interaktion der Menschen untereinander schaffen. Menschen interagieren, weil sie aufeinander angewiesen sind. Soziale Verbindung ist die Abhängigkeit von Menschen, die durch soziales Handeln realisiert wird, mit Fokus auf andere Menschen, mit der Erwartung einer entsprechenden Reaktion des Partners. In der sozialen Kommunikation können wir unterscheiden:
- Kommunikationsthemen (zwei Personen oder Tausende von Personen);
- Thema der Kommunikation (worum es in der Kommunikation geht);
- Mechanismus zur Regulierung von Beziehungen.
Die Beendigung der Kommunikation kann erfolgen, wenn sich der Gegenstand der Kommunikation ändert oder verloren geht oder wenn die Teilnehmer der Kommunikation mit den Grundsätzen ihrer Regelung nicht einverstanden sind. Eine soziale Verbindung kann in Form von sozialem Kontakt (die Verbindung zwischen Menschen ist oberflächlich, flüchtig, der Kontaktpartner kann leicht durch eine andere Person ersetzt werden) und in Form von Interaktion (systematische, regelmäßige, aufeinander gerichtete Aktionen der Partner) wirken. mit dem Ziel, eine ganz bestimmte Reaktion beim Partner hervorzurufen und die Reaktion eine neue Reaktion des Influencers hervorzurufen. Soziale Beziehungen sind ein stabiles System der Interaktion zwischen Partnern, das einen sich selbst erneuernden Charakter hat.

Zwischenmenschliche Beziehungen.
Die lebenslange Abhängigkeit der Menschen voneinander stellt das Problem menschlicher Beziehungen in den Mittelpunkt der menschlichen Existenz. Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach Zugehörigkeit: langfristige, enge Beziehungen mit anderen Menschen einzugehen, die positive Erfahrungen und Ergebnisse garantieren.
Dieses aus biologischen und sozialen Gründen bedingte Bedürfnis trägt zum Überleben des Menschen bei:
- Unsere Vorfahren waren an eine gegenseitige Garantie gebunden, die das Überleben der Gruppe sicherte (sowohl bei der Jagd als auch beim Hausbau sind zehn Hände besser als einer);
- Die soziale Verbindung zwischen Kindern und Erwachsenen, die sie großziehen, erhöht ihre Vitalität.
- Nachdem wir einen Seelenverwandten gefunden haben – eine Person, die uns unterstützt und der wir vertrauen können, fühlen wir uns glücklich, beschützt und belastbar;
- Nach dem Verlust eines Seelenverwandten verspüren Erwachsene Eifersucht, Einsamkeit, Verzweiflung, Schmerz, Wut, Isolation und Entbehrung.
Der Mensch ist wirklich ein öffentliches, soziales Wesen, das in Bedingungen der Interaktion und Kommunikation mit Menschen lebt.
Es lassen sich verschiedene Formen zwischenmenschlicher Interaktion unterscheiden: Zuneigung, Freundschaft, Liebe, Konkurrenz, Fürsorge, Zeitvertreib, Operation, Spiel, sozialer Einfluss, Unterwerfung, Konflikte, rituelle Interaktion usw. Verschiedene Formen menschlicher Interaktion zeichnen sich durch spezifische Positionen aus.
Rituelle Interaktion ist eine der häufigsten Interaktionsformen, die nach bestimmten Regeln aufgebaut ist und reale soziale Beziehungen und den Status einer Person in einer Gruppe und Gesellschaft symbolisch zum Ausdruck bringt. Rituale sind eine besondere Form der Interaktion, die von Menschen erfunden wurde, um das Bedürfnis nach Anerkennung zu befriedigen. Rituelle Interaktion entsteht aus der „Eltern-Eltern“-Position. Rituale offenbaren die Werte der Gruppe; Menschen drücken durch Rituale aus, was sie am meisten berührt, was ihre sozialen Wertorientierungen ausmacht.
Rituelle Handlungen sind wichtig, um die Kontinuität zwischen verschiedenen Generationen in einer bestimmten Organisation sicherzustellen, um Traditionen aufrechtzuerhalten und gesammelte Erfahrungen durch Symbole weiterzugeben. Rituelle Interaktion ist sowohl eine Art Feiertag, der eine tiefe emotionale Wirkung auf die Menschen hat, als auch ein wirksames Mittel zur Aufrechterhaltung von Stabilität, Stärke und Kontinuität sozialer Bindungen, ein Mechanismus zur Vereinigung von Menschen und zur Stärkung ihrer Solidarität. Rituale, Rituale und Bräuche können sich auf der unterbewussten Ebene der Menschen einprägen und so das tiefe Eindringen bestimmter Werte in das Gruppen- und Einzelbewusstsein, in das Ahnen- und persönliche Gedächtnis gewährleisten.
Bei einem Ritual handelt es sich um eine streng festgelegte Abfolge von Transaktionen, wobei Transaktionen von der übergeordneten Position aus und mit Blick auf die übergeordnete Position durchgeführt werden, sodass sich die Menschen anerkannt fühlen. Wenn das Bedürfnis einer Person nicht erfüllt wird, beginnt sich aggressives Verhalten zu entwickeln. Das Ritual ist genau darauf ausgelegt, diese Aggression abzubauen, das Bedürfnis nach Anerkennung zumindest auf ein Mindestmaß zu befriedigen.
Bei der nächsten Art der Interaktion – Operationen – wird die Transaktion von der Position „Erwachsener-Erwachsener“ aus durchgeführt. Täglich begegnen wir Operationen: Dies sind in erster Linie Interaktionen am Arbeitsplatz, in der Schule, aber auch beim Kochen, bei der Renovierung einer Wohnung usw. Mit einer erfolgreich abgeschlossenen Operation bestätigt eine Person ihre Kompetenz und erhält eine Bestätigung von anderen.
Arbeitsinteraktion, Verteilung und Wahrnehmung beruflicher und familiärer Funktionen, geschickte und effektive Umsetzung dieser Aufgaben – das sind die Tätigkeiten, die das Leben erfüllen.
Wettbewerb ist eine Form der sozialen Interaktion, bei der ein klar definiertes Ziel erreicht werden muss, alle Handlungen verschiedener Menschen unter Berücksichtigung dieses Ziels so miteinander korreliert werden, dass sie nicht in Konflikt geraten; Gleichzeitig gerät die Person selbst nicht in Konflikt mit sich selbst und hält an der Haltung eines anderen Teamplayers fest, hat aber dennoch den inhärenten Wunsch, bessere Ergebnisse als andere Teammitglieder zu erzielen. Da ein Mensch die Einstellungen anderer Menschen akzeptiert und zulässt, dass diese Einstellungen anderer bestimmen, was er im nächsten Moment unter Berücksichtigung eines gemeinsamen Ziels tun wird, wird er zu einem organischen Mitglied seiner Gruppe, Gesellschaft, und akzeptiert deren Moral Gesellschaft zu werden und ein bedeutendes Mitglied davon zu werden.
In einer Reihe von Fällen bleibt eine Person, die mit anderen Menschen im selben Raum ist und scheinbar gemeinsame Aktivitäten ausführt, geistig an einem völlig anderen Ort, spricht geistig mit imaginären Gesprächspartnern, träumt von sich selbst – eine solche spezifische Interaktion wird als Verlassen bezeichnet. Pflege ist eine recht verbreitete und natürliche Form der Interaktion, wird aber immer noch häufiger von Menschen mit Problemen im Bereich zwischenmenschlicher Bedürfnisse in Anspruch genommen. Wenn eine Person außer Fürsorge keine anderen Formen der Interaktion mehr hat, dann handelt es sich um eine Pathologie-Psychose.
Die nächste Art anerkannter fester Interaktionen ist Zeitvertreib, der zumindest ein Minimum an angenehmen Empfindungen, Zeichen der Aufmerksamkeit und „Streicheln“ zwischen interagierenden Personen hervorruft. Zeitvertreib ist eine feste Form von Geschäften, die darauf abzielen, das Bedürfnis der Menschen nach Anerkennung zu befriedigen. Bei solchen Freizeitbeschäftigungen werden Partner und die Aussichten für den Aufbau von Beziehungen zu ihnen beurteilt.
Eine nachhaltige Interaktion zwischen Menschen kann durch die Entstehung gegenseitiger Sympathie – Anziehung – bestimmt werden. Enge Beziehungen, die freundliche Unterstützung und Gefühle vermitteln, sind mit Glücksgefühlen verbunden. Studien haben gezeigt, dass enge, positive Beziehungen die Gesundheit verbessern und die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Todes verringern.
Wenn zwei oder mehr Menschen viel gemeinsam haben, entsteht ein Faktor der Intimität; wenn sich ihre Verbindungen verbessern, sie nette Dinge füreinander tun, entsteht Sympathie; Wenn sie ineinander Verdienste sehen und das Recht für sich selbst und andere erkennen, so zu sein, wie sie sind, entsteht Respekt. Formen der Interaktion wie Freundschaft und Liebe stillen das Bedürfnis der Menschen nach Akzeptanz. Freundschaft und Liebe ähneln oberflächlich einem Zeitvertreib, es gibt jedoch immer einen klar festgelegten Partner, für den man Mitgefühl empfindet. Freundschaft beinhaltet den Faktor Sympathie und Respekt; Liebe unterscheidet sich von Freundschaft durch ihre verstärkte sexuelle Komponente.
Ein Spiel ist eine verzerrte Art der Interaktion, weil alle zwischenmenschlichen Bedürfnisse einer Person in eins umgewandelt werden – das Bedürfnis nach Kontrolle, und dann greift die Person auf Gewalt zurück, wenn sie Anerkennung will, und auf Gewalt, wenn sie Akzeptanz will. Unabhängig von der Art des Bedarfs und der Lebenssituation bietet das Spiel nur eine energische Lösung. Spiele sind eine stereotype Abfolge von Interaktionen, die zu einem vorher festgelegten Ergebnis führen; es handelt sich um eine Abfolge von Manipulationen, die darauf abzielen, das Verhalten einer anderen Person in die vom Initiator der Transaktion gewünschte Richtung zu ändern, ohne die Wünsche dieser anderen Person zu berücksichtigen . Spiele sind im Gegensatz zu allen anderen Arten von Interaktionen unehrliche Interaktionen, da sie Fallen, Tricks und Rückzahlungen beinhalten.
Spiele unterscheiden sich von anderen Formen der Zeitstrukturierung in zweierlei Hinsicht: 1) durch Hintergedanken, 2) durch das Vorhandensein von Gewinnen.
Sozialer Einfluss liegt vor, wenn die wiederholte Reaktion einer Person auf ein bestimmtes Problem aufgrund der Interaktion eher der Antwort einer anderen Person als ihrer eigenen anfänglichen Reaktion ähnelt, d. h. Das Verhalten einer Person ähnelt dem Verhalten anderer Menschen.
Im Zusammenhang mit der Problematik des gesellschaftlichen Einflusses ist zwischen Konformität und Suggestibilität zu unterscheiden. Konformität ist die Aussetzung einer Person an Gruppendruck, eine Änderung ihres Verhaltens unter dem Einfluss anderer Menschen, die bewusste Einhaltung der Meinung der Mehrheit der Gruppe durch eine Person, um Konflikte mit ihr zu vermeiden. Suggestibilität oder Suggestion ist die unfreiwillige Zustimmung einer Person zu den Meinungen anderer Personen oder einer Gruppe.
Eine häufige Form des sozialen Einflusses ist Gehorsam, die Unterwerfung unter Autoritäten und die Tatsache, dass eine Person dem Einfluss einer Person mit einem höheren sozialen Status ausgesetzt ist. Eine solche innere Stellung einer Person führt zu einer unkritischen, bedingungslosen Unterwerfung unter die Autorität von Personen mit einem höheren sozialen Status; selbst die Anweisungen dieser „hochrangigen Personen“ widersprechen den Anforderungen des Gesetzes, der Moral und sogar den Ansichten selbst und Einstellungen einer bestimmten Person.

Gruppeninteraktion.
Eine der allgemeinen Formen sozialer Interaktion ist eine soziale Gruppe, in der das Verhalten und der soziale Status jedes Mitglieds in erheblichem Maße von den Aktivitäten und der Existenz anderer Mitglieder bestimmt wird.
Die gegenseitige Abhängigkeit der Parteien im Interaktionsprozess kann gleich sein oder eine der Parteien kann einen stärkeren Einfluss auf die andere haben – daher kann zwischen einseitiger und zweiseitiger Interaktion unterschieden werden. Interaktion kann sowohl alle Bereiche des menschlichen Lebens (gesamte Interaktion) als auch nur eine bestimmte Form oder einen „Sektor“ der Aktivität umfassen. In unabhängigen Sektoren dürfen Menschen keinen Einfluss aufeinander haben.
Die Intensität der Interaktion charakterisiert den Grad der Beziehungsabhängigkeit der Lebensaktivität: Sie kann von Maximal- zu Minimalwerten schwanken. Je umfangreicher oder intensiver die Interaktionsbereiche sind, desto abhängiger sind Leben, Verhalten und Psychologie der interagierenden Parteien.
Der Beginn jeder Interaktion ist die Entstehung des Einflusses einer Seite auf das Verhalten und die Psychologie der anderen Seite. Die Interaktion dauert so lange an, wie dieser Einfluss besteht, und es spielt keine Rolle, ob sich Personen treffen oder nicht. Erst wenn die Erinnerung selbst oder der Gedanke an die Existenz der einen Seite aufhört, das Verhalten oder die Psychologie der anderen zu beeinflussen, kann der Prozess als abgeschlossen betrachtet werden.
Die Richtung der Beziehung kann solidarisch, antagonistisch oder gemischt sein. Im solidarischen Miteinander decken sich die Bestrebungen und Bestrebungen der Parteien. Stehen die Wünsche und Bestrebungen der Parteien im Widerspruch, handelt es sich um eine antagonistische Interaktionsform, stimmen sie nur teilweise überein, handelt es sich um eine gemischte Interaktionsrichtung.
Wir können organisierte und unorganisierte Interaktionen unterscheiden: Interaktion ist dann organisiert, wenn sich die Beziehungen der Parteien und ihr Handeln zu einer bestimmten Struktur von Rechten, Pflichten, Funktionen entwickelt haben und auf einem bestimmten Wertesystem basieren.
Von unorganisierten Interaktionen spricht man, wenn sich Beziehungen und Werte in einem amorphen Zustand befinden, sodass Rechte, Verantwortlichkeiten, Funktionen und soziale Positionen nicht definiert sind.
Folgende Arten sozialer Interaktion werden unterschieden: ein organisiert-antagonistisches Interaktionssystem, das auf Zwang basiert; ein organisiertes und solidarisches System des Miteinanders, das auf freiwilliger Mitgliedschaft basiert; organisiert-gemischtes, solidarisch-antagonistisches System. Die teils durch Zwang, teils durch freiwillige Unterstützung eines etablierten Beziehungs- und Wertesystems kontrolliert wird. Die meisten organisierten sozial-interaktiven Systeme von der Familie über die Kirche bis zum Staat gehören zum organisiert-gemischten Typus. Sie können auch desorganisiert und antagonistisch sein; unorganisierte Solidarität; unorganisiert-gemischte Art von Interaktionen.
In seit langem bestehenden organisierten Gruppen werden drei Arten von Beziehungen unterschieden: Familientyp (Interaktionen sind vollständig, umfangreich, intensiv, solidarisch und dauerhaft, gekennzeichnet durch innere Einheit der Gruppenmitglieder), Vertragstyp (zeitlich begrenztes Handeln von). Die Parteien interagieren im Rahmen des Vertragssektors, die Solidarität der Beziehungen ist egoistisch und zielt darauf ab, gegenseitigen Nutzen, Vergnügen oder sogar „so viel wie möglich für weniger“ zu erzielen, während die andere Partei nicht als Verbündeter, sondern als Verbündeter betrachtet wird eine Art „Werkzeug“, das eine Dienstleistung erbringen, Gewinn bringen usw. kann); Zwangstyp (Antagonismus von Beziehungen, verschiedene Formen von Zwang: psychologischer Zwang, ökonomischer, physischer, ideologischer, militärischer Zwang).
Der Übergang von einem Typ zum anderen kann reibungslos und unvorhersehbar erfolgen. Häufig sind gemischte Formen sozialer Interaktion zu beobachten – teils vertraglich, familiär, erzwungen.
Soziale Interaktionen wirken soziokulturell: Drei Prozesse finden gleichzeitig statt: die Interaktion von Normen, Werten und Standards, die im Bewusstsein eines Individuums und einer Gruppe enthalten sind; Interaktion bestimmter Personen und Gruppen; Interaktion materialisierter Werte des gesellschaftlichen Lebens.
Abhängig von den verbindenden Werten können die folgenden Gruppen unterschieden werden6
- „einseitige“ Gruppen, die auf einer Reihe von Grundwerten basieren;
- „multilaterale“ Gruppen, die auf einer Kombination mehrerer Wertegruppen basieren: Familie, Gemeinschaft, Nation, soziale Klasse.
Eine Gruppe wird also als eine Ansammlung von Menschen dargestellt, die auf eine bestimmte Weise miteinander interagieren, sich ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gruppe bewusst sind und von ihren Mitgliedern aus der Sicht anderer Menschen wahrgenommen werden. Aus der Sicht von Außenstehenden hat die Gruppe eine eigene Identität.
Primärgruppen bestehen aus einer kleinen Anzahl von Menschen, zwischen denen stabile emotionale Beziehungen aufgebaut werden, persönliche Beziehungen, die auf ihren individuellen Merkmalen basieren. Sekundärgruppen werden aus Menschen gebildet, zwischen denen fast keine emotionalen Beziehungen bestehen, deren Interaktion vom Wunsch bestimmt wird, bestimmte Ziele zu erreichen, deren soziale Rollen, Geschäftsbeziehungen und Kommunikationsmethoden klar definiert sind. In kritischen und Notsituationen geben Menschen der Primärgruppe den Vorzug und zeigen den Mitgliedern der Primärgruppe Hingabe.
Menschen schließen sich aus verschiedenen Gründen einer Gruppe an:
die Gruppe fungiert als Mittel zum biologischen Überleben;
als Mittel zur Sozialisierung und Bildung der menschlichen Psyche;
als eine Möglichkeit, bestimmte Arbeiten auszuführen, die nicht von einer Person erledigt werden können;
als Mittel zur Befriedigung des Kommunikationsbedürfnisses einer Person, nach einer liebevollen und freundlichen Haltung sich selbst gegenüber, nach gesellschaftlicher Anerkennung, Respekt, Anerkennung, Vertrauen;
als Mittel zur Reduzierung unangenehmer Angst- und Unruhegefühle;
als Mittel zum Informations-, Material- und sonstigen Austausch.
Die Kommunikation und Interaktion von Menschen erfolgt in verschiedenen Gruppen. Eine Gruppe ist eine Sammlung von Elementen, die etwas gemeinsam haben.
Es gibt verschiedene Arten von Gruppen: 1) bedingte und reale; 2) dauerhaft und vorübergehend; 3) groß und klein. Konventionelle Personengruppen werden nach einem bestimmten Kriterium (Geschlecht, Alter, Beruf etc.) zusammengefasst. Echte Personen, die zu einer solchen Gruppe gehören, haben keine direkten zwischenmenschlichen Beziehungen, wissen möglicherweise nichts voneinander und treffen sich möglicherweise nie.
Reale Gruppen von Menschen, die tatsächlich als Gemeinschaften in einem bestimmten Raum und einer bestimmten Zeit existieren, zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Mitglieder durch objektive Beziehungen verbunden sind. Echte Menschen unterscheiden sich in Größe, äußerer und innerer Organisation, Zweck und sozialer Bedeutung. Eine Kontaktgruppe bringt Menschen zusammen, die gemeinsame Ziele und Interessen in dem einen oder anderen Lebens- und Tätigkeitsbereich haben. Eine Kleingruppe ist ein ziemlich stabiler Zusammenschluss von Menschen, die durch gegenseitige Kontakte verbunden sind.
Eine Kleingruppe ist eine kleine Gruppe von Menschen (von drei bis fünfzehn Personen), die durch eine gemeinsame soziale Aktivität verbunden sind, in direkter Kommunikation stehen, zur Entstehung emotionaler Beziehungen, zur Entwicklung von Gruppennormen und zur Entwicklung von Gruppenprozessen beitragen.
Bei einer großen Personenzahl wird die Gruppe meist in Untergruppen aufgeteilt. Besonderheiten einer Kleingruppe: räumliche und zeitliche Ko-Präsenz von Menschen. Diese Ko-Präsenz von Menschen ermöglicht Kontakte, die interaktive, informative und wahrnehmungsbezogene Aspekte der Kommunikation und Interaktion umfassen. Wahrnehmungsaspekte ermöglichen es einer Person, die Individualität aller anderen Menschen in einer Gruppe wahrzunehmen; und nur in diesem Fall können wir von einer kleinen Gruppe sprechen.
Ich – Interaktion ist die Aktivität jedes Einzelnen, sie ist sowohl ein Anreiz als auch eine Reaktion auf alle anderen.
II – Das Vorhandensein eines ständigen Ziels der gemeinsamen Aktivität.
Die Umsetzung eines gemeinsamen Ziels als bestimmtes erwartetes Ergebnis jeder Aktivität trägt gewissermaßen zur Verwirklichung der Bedürfnisse aller bei und entspricht gleichzeitig den gemeinsamen Bedürfnissen. Das Ziel als Prototyp des Ergebnisses und der erste Moment der gemeinsamen Aktivität bestimmen die Dynamik des Funktionierens einer Kleingruppe. Es lassen sich drei Arten von Zielen unterscheiden:
kurzfristige Perspektiven, Ziele, die schnell und rechtzeitig realisiert werden und die Bedürfnisse dieser Gruppe zum Ausdruck bringen;
sekundäre Ziele sind zeitlich länger und führen die Gruppe zu den Interessen des sekundären Teams (den Interessen des Unternehmens oder der Schule als Ganzes);
Langfristige Perspektiven verbinden die Primärgruppe mit den Funktionsproblemen des sozialen Ganzen. Der gesellschaftlich wertvolle Inhalt gemeinsamer Aktivitäten soll für jedes Gruppenmitglied persönlich bedeutsam werden. Wichtig ist nicht so sehr das objektive Ziel der Gruppe, sondern ihr Image, d.h. wie es von den Gruppenmitgliedern wahrgenommen wird. Ziele und Merkmale gemeinsamer Aktivitäten festigen die Gruppe zu einem Ganzen und bestimmen die äußere Form-Ziel-Struktur der Gruppe.
III. Das Vorhandensein eines Organisationsprinzips in der Gruppe. Es kann in jedem der Gruppenmitglieder (im Leiter, Manager) verkörpert sein oder auch nicht, aber das bedeutet nicht, dass es kein Organisationsprinzip gibt. Es ist nur so, dass in diesem Fall die Führungsfunktion auf die Gruppenmitglieder verteilt ist und die Führung situativ ist (in einer bestimmten Situation übernimmt eine Person, die in einem bestimmten Bereich weiter fortgeschritten ist als andere, die Funktionen einer Führungskraft).
usw.................