Gewöhnlicher oder eurasischer oder Flussbiber (Rizinusfaser)- eine semi-aquatische Säugetierart aus der Familie der Biber (Rolle). Dies ist eine von zwei Arten der Gattung Biber (die andere ist (Castor canadensis).

Beschreibung

Gemeine Biber wiegen zwischen 13 und 35 kg. Die Körperlänge beträgt 73-135 cm und die Widerristhöhe beträgt bis zu 35 cm. Sie haben zwei Fellschichten: Die erste ist eine weiche und dichte Unterwolle von dunkelgrauer Farbe. Die äußere (zweite) Schicht ist länger und hat ein grobes rotbraunes Fell oder Deckhaare. Bei nördlichen Populationen ist die Fellfarbe dunkler. Flussbiber haben zwei Bibergeildrüsen, die sich in der Nähe der Analregion befinden. Diese Drüsen produzieren eine aromatische Chemikalie namens Biberspray, die zur Markierung von Revieren verwendet wird. Die Schnauze ist stumpf, die Ohren sind klein und die Pfoten sind kurz. Sowohl Ohren als auch Nasenlöcher haben Klappen und über den Augen befindet sich eine Nickhaut.

Der Schwanz ist unbehaart, hat schwarze Schuppen und ist breit, oval und horizontal abgeflacht. Die Farbe der Pfoten variiert von dunkelbraun bis schwarz, jede hat 5 Finger. Die Hinterfüße haben Schwimmhäute zwischen den Zehen, während die beiden inneren Zehen an der Basis verbunden sind und zur Fellpflege dienen. Biber haben in ihrem Maul eine Hautfalte, die es ihnen ermöglicht, unter Wasser auf Ästen zu kauen, ohne dass Wasser in ihr Maul läuft. Sie haben zwei große orangefarbene Schneidezähne. Weibchen und Männchen sind einander ähnlich, obwohl die Weibchen größer sind.

Bereich

Der Eurasische Biber bevölkerte einst ganz Europa und Asien. Allerdings hat die übermäßige Tötung von Tieren durch Pelz- und Biberströme sowie der Verlust von Lebensräumen die Population erheblich reduziert, bis hin zum Aussterben. Im 19. Jahrhundert gab es in den meisten Teilen Europas und Asiens keine Biber mehr. Im 20. Jahrhundert gab es etwa 1.300 Biber in freier Wildbahn. Bemühungen zur Kontrolle und Fortpflanzung haben zu einem Anstieg der Population europäischer Biber geführt. Derzeit leben Biber in Frankreich, Deutschland, Polen, Südskandinavien und Zentralrussland. Ihre Populationen sind jedoch klein und über diese Gebiete verstreut.

Lebensraum

Flussbiber sind semiaquatische Tiere und bewohnen Süßwassersysteme, darunter Seen, Teiche, Flüsse und Bäche, meist in Waldgebieten, gelegentlich aber auch in Sümpfen. Ein ständiger Zugang zu Wasser ist unerlässlich und Weide, Espe, Birke und Erle gelten als bevorzugte Baumarten. Biber wählen langsam fließende, ruhige oder tiefe Gewässer und können diese Bedingungen bei Bedarf schaffen. Die Wasserqualität ist weniger wichtig als der Zugang dazu, die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln und die Tiefe.

Reproduktion

Gemeine Biber leben monogam. Die Brunst des Weibchens dauert von Januar bis Februar, aber manchmal kann warmes Winterwetter dazu führen, dass die Brut bereits im Dezember stattfindet. Am häufigsten findet die Paarung nachts im Wasser statt, in einigen Fällen findet sie jedoch auch an Land statt. Die Dauer der Kopulation beträgt 30 Sekunden bis 3 Minuten. Wenn das Weibchen beim ersten Mal nicht befruchtet wird, kommt es während der gesamten Brutzeit zu wiederholten Östrusen (2 bis 4 Mal). Alle Familienmitglieder beteiligen sich an der Erziehung des Nachwuchses.

Die Tragzeit beträgt 60 bis 128 Tage. Das Weibchen bringt 1 bis 6 Junge zur Welt, meistens jedoch 1 bis 3. Neugeborene Biber wiegen 230-630 g. Das Stillen dauert in der Regel bis zu 6 Wochen. Während dieser Zeit kümmert sich das Weibchen um die Jungen, säubert sie und füttert sie. Nachdem die Jungen von der Muttermilch entwöhnt wurden, helfen andere Familienmitglieder bei der Fütterung, indem sie kleine Zweige und weiche Rinde mitbringen, bis die Jungen etwa drei Monate alt sind. Im Alter von 1,5 bis 2 Jahren erlangen junge Biber ihre Unabhängigkeit, verlassen die Elternfamilie und gründen ihre eigene.

Lebensdauer

Eurasische Biber können in freier Wildbahn 10 bis 17 Jahre alt werden, werden aber selten länger als 7 bis 8 Jahre alt. Einige Quellen weisen darauf hin, dass Biber in Gefangenschaft bis zu 35 Jahre alt werden können, diese Daten sind jedoch unbestätigt. Die längste bestätigte Lebensdauer in Gefangenschaft betrug 13,7 Jahre.

Ernährung

Flussbiber sind Pflanzenfresser, die sich in den Wintermonaten hauptsächlich von Gehölzvegetation ernähren. Biber bevorzugen Weiden, Espen und Birken mit einem Durchmesser von weniger als 10 cm. Im Herbst decken sich Nagetiere mit diesen Nahrungsmitteln ein und lagern sie im Wasser, um sie im Winter zu fressen, bis das Eis schmilzt. Während der Sommermonate ernähren sich Biber von Wasserpflanzen, Trieben, Zweigen, Rinde, Blättern, Knospen und Wurzeln. In landwirtschaftlichen Gebieten fressen Nagetiere landwirtschaftliche Nutzpflanzen. Biber verfügen nicht über Cellulase, ein Enzym, das zur Verarbeitung von Cellulose verwendet wird. Biber ernähren sich jedoch von Exkrementen, wodurch die Darmflora Zellulose verdauen kann.

Verhalten

Gemeine Biber sind hauptsächlich nachtaktiv, können aber auch tagsüber aktiv sein. Ihre Höhlen findet man meist an den Ufern von Flüssen oder Teichen. In Hütten leben Biber in Familien mit bis zu 12 Individuen. Diese Familien bestehen nur aus einem dominanten, monogamen Paar. Das dominante Weibchen entscheidet, wann junge Biber die Familie verlassen. Biber sind semi-aquatische Nagetiere und können 4–5 Minuten unter Wasser bleiben. Sie sind das ganze Jahr über aktiv. In den nördlichen Regionen kommen diese Tiere nicht an die Eisoberfläche. Aus diesem Grund verbringen Biber die Herbstsaison damit, Nahrung zu sammeln, damit sie im Winter etwas zu fressen haben. Die Reservate bestehen aus Gehölzvegetation wie Weiden- und Espenzweigen.

Biber können durch Bauarbeiten die Strömungsgeschwindigkeit und die Wassertiefe verändern. Allerdings sind Eurasische Biber konservativer als ihre nordamerikanischen Verwandten, die kanadischen Biber, und neigen dazu, deutlich weniger Dämme und Hütten zu bauen. Gemeine Biber sind sehr territorial und markieren ihr Revier mit einem Biberstrahl. Biber reagieren sehr aggressiv auf unbekannte Gerüche auf ihren Hügeln, oft zischen sie und schlagen mit dem Schwanz ins Wasser. Meistens hinterlassen sie ihren Duft auf oder in der Nähe des Hügels.

Flussbiber müssen ihr Fell stets pflegen und wasserabweisend halten. Sie nutzen die gespaltenen Zehen ihrer Hinterfüße und verteilen das Öl von den Talgdrüsen auf die Deckhaare. Dadurch ist der Außenmantel wasserdicht und die Unterwolle wird nie nass. Ohne diese Fette könnten Biber nicht so viel Zeit im Wasser verbringen und niedrigen Temperaturen nicht standhalten.

Heimatgebiet

Die Größe des Lebensraums eines Bibers hängt vom Nahrungsreichtum, der Größe des Flusseinzugsgebiets, der Größe der Familie und der Jahreszeit ab. Während der Wintermonate entspricht das Verbreitungsgebiet der Fläche, die ein Biber aufgrund der Eisdecke täglich während einer Fahrt unter Wasser patrouillieren kann. In den wärmeren Monaten kann die Größe des Verbreitungsgebiets entlang der Küste 1 bis 5 Kilometer betragen.

Kommunikation und Wahrnehmung

Flussbiber kommunizieren mithilfe von Biberstrahlmarkierungen. Sie verwenden auch Körperhaltungen, Schwanzschläge und Lautäußerungen. Zu den Lautäußerungen gehören Winseln, Pfeifen und Zischen. Schwanzschläge werden verwendet, wenn Nagetiere Angst haben oder verärgert sind.

Bedrohungen

Hütten und Baue bieten Bibern zuverlässigen Schutz vor Fressfeinden. Bisher sind Menschen die größte Bedrohung für den Normalbürger. Die Nagetiere wurden wegen ihrer wertvollen Häute und des Biberstroms gejagt, was fast zur Ausrottung führte. Heutzutage sind Biberpopulationen dank Naturschutzbemühungen gesetzlich geschützt. Wilderei, Netzfang und Verkehrsunfälle sind die Haupttodesursachen dieser Nagetiere. Wölfe und Rotfüchse gelten als natürliche Raubtiere. Heutzutage sind Infektionskrankheiten eine der Haupttodesursachen von Flussbibern.

Rolle im Ökosystem

Gemeine Biber haben eine außergewöhnliche Fähigkeit, Ökosysteme zu beeinflussen. Durch den Bau von Dämmen verändern sie den Wasserfluss, was zur Überschwemmung vieler Hektar Waldland führt. Der Rückgang des Stickstoff- und Säuregehalts sowie der Anstieg des Kohlenstoffs verhindern für einige Zeit das Wachstum der Baumvegetation, aber schließlich beginnen die Bäume zu wachsen und der Wald erholt sich. Dämme sammeln Abfälle und Trümmer, die den Kohlenstoff erhöhen und den Stickstoff- und Säuregehalt verringern, was zu einer Veränderung des Lebensraums für Wirbellose führt. Diese neue Wasserquelle lockt verschiedene Vogel-, Fisch- und Fischarten an. Flussbiber kontrollieren auch die Gehölzvegetation. Das überschwemmte Holz stirbt innerhalb eines Jahres ab und wird dann Teil des aquatischen Ökosystems.

Flussbiber beherbergen 33 verschiedene Zeckenarten, die zu jeder Jahreszeit von Nagetieren leben können.

Wirtschaftliche Bedeutung für den Menschen

positiv

Eurasische Biber haben wertvolles Fell, Fleisch und Biberstrom. Früher wurden Häute bis zur fast vollständigen Ausrottung der Tiere als Zahlungsmittel verwendet. Aus Pelz wurden Kleidung, Filz und Filzhüte hergestellt. Der Biberbach wurde als Medizin und als Basis in der Parfümerie verwendet. Biberfleisch hat einen Nährwert. Im 16. Jahrhundert argumentierte der Papst, dass der schuppige Schwanz und die semi-aquatische Lebensweise den Biber zu einem Fisch machten und während der katholischen Fastenzeit gegessen werden könnten. Schon heute werden in Europa in der Fastenzeit etwa 400 Tonnen Biberfleisch verzehrt.

Negativ

Biber gelten als Zerstörer, wenn sie Bäume fällen und Gebiete überschwemmen. Die häufigsten Beschwerden stehen im Zusammenhang mit der Überschwemmung landwirtschaftlicher Flächen und der damit einhergehenden Zerstörung von Ernten. Biber überschwemmen Straßen und Abflussrohre und verursachen schwere Schäden.

Erhaltungszustand

Die Biberpopulation ist laut IUCN am wenigsten besorgniserregend, ihre Zahl und ihr Schutz bleiben jedoch gering. Unterart des Bibers (Rizinusfaser-Birulai) sind nach Angaben des US Fish and Wildlife Service gefährdet.

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Biber sind eine Säugetiergattung der Nagetierordnung, zu der zwei Arten gehören: der gemeine Biber (Castor Fiber), der an der Atlantikküste bis zur Baikalregion und in der Mongolei lebt, und der kanadische Biber (Castor canadensis), der in Nordamerika vorkommt .

Beschreibung des Nagetiers

Das Körpergewicht eines Bibers beträgt etwa 30 kg, die Körperlänge erreicht 1-1,5 m, Weibchen sind meist etwas größer als Männchen. Das Nagetier hat eine stumpfe Schnauze, kleine Ohren und kurze, kräftige Pfoten mit kräftigen Krallen. Das Fell des Bibers besteht aus zwei Schichten: Oben befinden sich grobe äußere rotbraune Haare und darunter befindet sich eine dicke graue Unterwolle, die den Biber vor Unterkühlung schützt. Der Schwanz ist nackt, schwarz, abgeflacht und breit, mit Schuppen bedeckt. Nahe der Schwanzbasis befinden sich zwei Drüsen, die einen Geruchsstoff produzieren, der als „Biberfahne“ bekannt ist.

Biber sind pflanzenfressende Nagetiere. Zu ihrer Nahrung gehören Rinde und Triebe von Bäumen (Espe, Weide, Pappel, Birke) sowie verschiedene krautige Pflanzen (Seerose, Eikapsel, Iris, Rohrkolben, Schilf). Sie können sich auch von Haselnüssen, Linden, Ulmen und Vogelkirschen ernähren. Iss gerne Eicheln. Große Zähne und ein kräftiger Biss helfen Bibern, ziemlich feste pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen, und die Mikroflora ihres Darmtrakts verdaut Zellulosenahrung gut.

Die täglich benötigte Futtermenge erreicht 20 % des Bibergewichts.

Im Sommer überwiegt in der Ernährung des Bibers grasiges Futter, im Herbst bereiten Nagetiere aktiv holziges Futter für den Winter zu. Jede Familie lagert 60-70 m3 Holz. Biber lassen ihre Bestände im Wasser zurück, wo sie bis zum Ende des Winters ihre Nahrungsqualität behalten.

Bis ins 20. Jahrhundert waren Biber sehr weit verbreitet, doch aufgrund ihrer Massenvernichtung wurde ihr Lebensraum in letzter Zeit deutlich reduziert. Der gemeine Biber kommt in Europa, Russland, China und der Mongolei vor. Sein nächster Verwandter, der Kanadische Biber, lebt in Nordamerika.

Häufige Biberarten

Die Körperlänge beträgt 1–1,3 m, die Körpergröße etwa 35,5 cm, das Gewicht liegt im Bereich von 30–32 kg. Der Körper ist gedrungen, die Pfoten sind um fünf Finger verkürzt, die Hinterbeine sind kräftiger als die Vorderbeine. Zwischen den Fingern befinden sich Schwimmmembranen. Die Nägel sind stark und flach. Der Schwanz ist ruderförmig, flach, erreicht eine Länge von 30 cm und eine Breite von 10-13 cm. Der Schwanz ist nur an der Basis kurz weichhaarig, der Rest seiner Oberfläche ist mit Hornschilden bedeckt. Die Augen sind klein, die Ohren sind breit, kurz und ragen leicht über das Fell hinaus. Unter Wasser schließen sich die Ohröffnungen und Nasenlöcher, vor den Augen befinden sich spezielle Blinzelhäute. Der Gemeine Biber zeichnet sich durch ein schönes Fell aus groben Grannenhaaren und einer dicken, seidigen Unterwolle aus. Fellfarbe von hellkastanienbraun bis dunkelbraun, manchmal schwarz. Der Schwanz und die Pfoten sind schwarz. Der Haarausfall erfolgt einmal im Jahr.

Im Analbereich befinden sich paarige Drüsen, Wen und der sogenannte „Biberbach“, dessen Geruch als Orientierungshilfe für andere Biber dient, da er über die Grenze des Familienreviers informiert.

Der Gemeine Biber ist in Europa (skandinavische Länder, Frankreich, Deutschland, Polen, Weißrussland, Ukraine), in Russland, der Mongolei und China verbreitet.

Körperlänge 90-117 cm; Gewicht ca. 32 kg. Der Körper ist rundlich, die Brust breit, der Kopf kurz mit großen dunklen Ohren und hervortretenden Augen. Die Fellfarbe ist rötlich oder schwarzbraun. Schwanzlänge 20–25 cm, Breite 13–15 cm, ovale Form, spitzes Ende, Oberfläche mit schwarzen Hornschilden bedeckt.

Die Art ist in Nordamerika, Alaska, Kanada, den USA und Mexiko verbreitet. Es wurde in den skandinavischen Ländern und Russland eingeführt.

Der Geschlechtsdimorphismus ist bei Bibern schwach ausgeprägt, Weibchen sind etwas größer als Männchen.

Biber leben normalerweise an den Ufern von Waldflüssen, Bächen und Seen. Sie leben nicht an breiten und schnellen Flüssen sowie an Stauseen, die im Winter bis zum Grund zufrieren. Für diese Nagetiere sind die Baum- und Strauchvegetation entlang der Ufer von Gewässern sowie die Fülle an Wasser- und Küstengrasvegetation wichtig. An geeigneten Stellen bauen sie Dämme aus umgestürzten Bäumen, bauen Kanäle und entlang dieser werden die Baumstämme zum Damm geflößt.

Biber haben zwei Arten von Behausungen: ein Loch und eine Hütte. Die Hütten sehen aus wie schwimmende Inseln aus einer Mischung aus Reisig und Schlamm, ihre Höhe beträgt 1-3 Meter, ihr Durchmesser beträgt bis zu 10 m, der Eingang liegt unter Wasser. In solchen Hütten übernachten Biber, lagern Nahrung für den Winter und verstecken sich vor Raubtieren.

Biber gruben Höhlen an steilen und steilen Ufern; es handelt sich um komplexe Labyrinthe mit 4-5 Eingängen. Wände und Decke werden geebnet und gerammt. Im Inneren ist in einer Tiefe von bis zu 1 m eine Wohnkammer mit einer Breite von bis zu 1 m und einer Höhe von 40–50 cm angeordnet, der Boden liegt 20 cm über dem Wasserspiegel.

Biber schwimmen und tauchen gut, sie können 10-15 Minuten unter Wasser bleiben und in dieser Zeit bis zu 750 m weit schwimmen.

Biber leben sowohl einzeln als auch in Familien mit 5 bis 8 Personen. Die gleiche Familie bewohnt ihr Grundstück seit vielen Jahren. Biber gehen keine 200 m vom Wasser entfernt. Nagetiere markieren die Grenzen des Reviers mit einem Biberbach.

Die Hauptaktivitätszeiten des Bibers sind Nacht und Dämmerung.

Biber sind monogame Nagetiere. Die Zucht findet einmal im Jahr statt. Die Paarungszeit beginnt Mitte Januar und dauert bis Ende Februar. Die Schwangerschaft dauert 105–107 Tage. In einer Brut gibt es 1-6 Junge, die im April-Mai geboren werden. Babys werden halbsichtig geboren, sind gut behaart und wiegen etwa 0,45 kg. In ein paar Tagen können sie bereits schwimmen. Das Weibchen bringt ihnen das Schwimmen bei und schiebt sie aus der Hütte in den Unterwasserkorridor. Mit 3-4 Wochen beginnen die Biber, sich von den Blättern und Stängeln von Gräsern zu ernähren, bis die Mutter sie mit 3 Monaten mit Milch füttert. Die Jungen leben bis zu zwei Jahre bei ihren Eltern, danach erreichen sie die Pubertät und beginnen ein unabhängiges Leben.

In Gefangenschaft beträgt die Lebenserwartung von Bibern bis zu 35 Jahre, in der Natur 10-17 Jahre.

natürliche Feinde

Die natürlichen Feinde des Flussbibers sind Wölfe, Braunbären und Füchse. Den größten Schaden für die Population dieser Art verursacht jedoch der Mensch, der den Biber wegen seines wertvollen Fells und Fleisches ausrottet.

• Der Biber ist das größte Nagetier Europas und danach das zweitgrößte der Welt.
• Das Wort „Biber“ stammt aus der indogermanischen Sprache und ist eine unvollständige Verdoppelung des Namens für Braun.
• Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Biberfell in Amerika, Europa und Russland sehr beliebt, wodurch die Population dieser Tiere merklich zurückging: Es blieben 6-8 isolierte Populationen von 1200 Individuen übrig. Um die Art zu erhalten, wurde die Biberjagd verboten. Mittlerweile hat der Biber einen minimalen Risikostatus und die größte Bedrohung für ihn sind Landgewinnung, Wasserverschmutzung und Wasserkraftwerke.
• Neben schönem und langlebigem Fell sind Biber die Quelle des Biberbachs, der in der Parfümerie und Medizin verwendet wird. Auch Biberfleisch ist essbar, kann aber Salmonellose-Erreger enthalten. Nach dem Kirchenrecht gilt es als Fasten.
• Im Jahr 2006 wurde in der Stadt Bobruisk (Weißrussland) eine Biberskulptur eröffnet. Skulpturen dieses Nagetiers gibt es auch im Alpenzoo (Innsbruck, Österreich).

Gemeiner Biber, oder Flussbiber(lat. Rizinusfaser) ist ein semi-aquatisches Säugetier aus der Ordnung der Nagetiere; eines von zwei modernen Mitgliedern der Biberfamilie (zusammen mit dem Kanadischen Biber, der früher als Unterart galt). Das größte Nagetier der Fauna der Alten Welt und das zweitgrößte Nagetier nach dem Wasserschwein.

Bibername

Das Wort „Biber“ stammt aus der proto-indogermanischen Sprache (vgl. Deutsch). Biber), gebildet durch eine unvollständige Verdoppelung des Namens braun. Rekonstruierte Basis *bhe-bhru-.

Es ist bemerkenswert, dass das Wort Biber bedeutet ein Tier aus der Ordnung der Nagetiere mit wertvollem Fell und Biber- Biberfell: Biberkragen, Kleidung mit Biberfell.

Herkunft der Biber

Biber tauchen erstmals in Asien auf, wo ihre Fossilien bis ins Eozän zurückreichen. Der berühmteste der ausgestorbenen Biber sind die Riesen des Pleistozäns, die Sibirier Trogontherium cuvieri und nordamerikanisch Castoroides ohioensis. Das Wachstum des letzteren erreichte, gemessen an der Größe des Schädels, 2,75 m und die Masse betrug 350 kg.

Bibers Auftritt

Der Biber ist ein großes Nagetier, das an eine semi-aquatische Lebensweise angepasst ist. Seine Körperlänge beträgt 1–1,3 m, die Schulterhöhe beträgt bis zu 35,5 cm und das Gewicht beträgt bis zu 30–32 kg. Der Geschlechtsdimorphismus ist schwach ausgeprägt, die Weibchen sind größer. Der Körper des Bibers ist gedrungen, mit verkürzten fünffingrigen Gliedmaßen; hinten ist viel stärker als vorne. Zwischen den Fingern befinden sich Schwimmmembranen, die an den Hinterbeinen stark und an der Vorderseite schwach entwickelt sind. Die Krallen an den Pfoten sind kräftig und abgeflacht. Die Klaue des zweiten Fingers der Hinterbeine ist gegabelt – der Biber kämmt damit das Fell. Der Schwanz ist ruderförmig und von oben nach unten stark abgeflacht; Seine Länge beträgt bis zu 30 cm, die Breite 10-13 cm. Haare am Schwanz sind nur an der Basis vorhanden. Der größte Teil ist mit großen Hornschilden bedeckt, zwischen denen spärliche, kurze und steife Haare wachsen. Oben, entlang der Mittellinie des Schwanzes, erstreckt sich ein Hornkiel. Die Augen des Bibers sind klein; Die Ohren sind breit und kurz und ragen kaum über das Fell hinaus. Die Ohröffnungen und Nasenlöcher verschließen sich unter Wasser, die Augen sind mit Nickhäuten verschlossen. Die Backenzähne haben normalerweise keine Wurzeln; schwach isolierte Wurzeln werden nur bei einzelnen alten Individuen gebildet. Die dahinter liegenden Schneidezähne sind durch spezielle Auswüchse der Lippen von der Mundhöhle isoliert, wodurch der Biber unter Wasser nagen kann. Der Karyotyp des Bibers hat 48 Chromosomen (der Amerikanische Biber hat 40).

Der Biber hat ein wunderschönes Fell, das aus groben Grannenhaaren und einem sehr dicken, seidigen Unterfell besteht. Die Fellfarbe reicht von hellkastanienbraun bis dunkelbraun, manchmal auch schwarz. Der Schwanz und die Gliedmaßen sind schwarz. Die Häutung erfolgt einmal im Jahr, im späten Frühjahr, dauert aber fast bis zum Winter. In der Analregion gibt es paarige Drüsen, Wen und den Biberbach selbst, der ein stark riechendes Geheimnis absondert – den Biberbach. Die vorherrschende Meinung über die Verwendung von Wen als Gleitmittel gegen Nässe im Fell ist falsch. Das Geheimnis von Wen erfüllt eine kommunikative Funktion und enthält ausschließlich Informationen über den Besitzer (Geschlecht, Alter). Der Geruch eines Biberbaches dient anderen Bibern als Orientierungshilfe an der Grenze des Territoriums einer Bibersiedlung; er ist einzigartig, wie Fingerabdrücke. Das Geheimnis von Wen, in Verbindung mit dem Bach verwendet, ermöglicht es Ihnen, den Biberfleck aufgrund der öligen Struktur, die viel länger verdunstet, länger in einem „funktionsfähigen“ Zustand zu halten als das Geheimnis des Biberbachs.

Biberverbreitung

In frühen historischen Zeiten war der Biber in der gesamten Wald-Wiesen-Zone Europas und Asiens verbreitet, aber aufgrund der intensiven Jagd zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Biber in den meisten seiner Verbreitungsgebiete praktisch ausgerottet. Das derzeitige Verbreitungsgebiet des Bibers ist größtenteils das Ergebnis von Akklimatisierungs- und Wiederansiedlungsbemühungen. In Europa lebt es in den skandinavischen Ländern, dem Unterlauf der Rhone (Frankreich), dem Elbebecken (Deutschland), dem Weichselbecken (Polen), in den Wald- und teilweise Waldsteppenzonen des europäischen Teils. In Russland kommt der Biber auch im nördlichen Transural vor. Vereinzelte Lebensräume des Bibers finden sich im Oberlauf des Jenissei, im Kusbass, in der Baikalregion, im Chabarowsk-Territorium und in Kamtschatka. Darüber hinaus kommt es in der Mongolei (Flüsse Urungu und Bimen) und im Nordosten Chinas (Uigurisches Autonomes Gebiet Xinjiang) vor.

Biber-Lebensstil

In frühen historischen Zeiten bewohnten Biber allgegenwärtig die Wald-, Taiga- und Waldsteppenzonen Eurasiens und gelangten entlang der Auen in die Waldtundra im Norden und im Süden in Halbwüsten. Biber siedeln sich bevorzugt an den Ufern langsam fließender Flüsse, Altwasserseen, Teichen und Seen, Stauseen, Bewässerungskanälen und Steinbrüchen an. Sie meiden breite und schnelle Flüsse sowie Stauseen, die im Winter bis zum Grund zufrieren. Für Biber ist es wichtig, an den Ufern des Stausees Bäume und Sträucher aus weichen Harthölzern zu haben, sowie eine Fülle an Wasser- und Küstenkrautvegetation, die ihre Nahrung ausmacht. Biber sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher. Große Lungen und Leber versorgen sie mit solchen Reserven an Luft und arteriellem Blut, dass Biber 10-15 Minuten unter Wasser bleiben und dabei bis zu 750 m weit schwimmen können. An Land sind Biber eher ungeschickt.

Biber leben allein oder in Familien. Eine komplette Familie besteht aus 5-8 Individuen: einem Ehepaar und jungen Bibern – Nachkommen vergangener und aktueller Jahre. Ein Familiengrundstück wird manchmal über viele Generationen hinweg von einer Familie bewohnt. Ein kleiner Stausee wird von einer Familie oder einem einzelnen Biber bewohnt. In größeren Gewässern beträgt die Länge des Familiengrundstücks entlang der Küste 0,3 bis 2,9 km. Biber bewegen sich selten weiter als 200 m vom Wasser entfernt. Die Länge des Standorts hängt von der Nahrungsmenge ab. In Gebieten mit viel Vegetation können sich die Parzellen berühren und sogar überschneiden. Biber markieren die Grenzen ihres Reviers mit dem Geheimnis ihrer Moschusdrüsen – dem Biberstrom. Markierungen werden auf speziellen Hügeln aus Schlamm, Schlick und Ästen mit einer Höhe von 30 cm und einer Breite von bis zu 1 m angebracht. Biber kommunizieren miteinander über Geruchsmarkierungen, Körperhaltungen, Schwanzschläge auf dem Wasser und Schreie, die einer Pfeife ähneln. Bei Gefahr schlägt ein schwimmender Biber laut mit dem Schwanz aufs Wasser und taucht ab. Das Klatschen dient allen Bibern in Hörweite als Alarm.

Biber sind nacht- und dämmerungsaktiv. Im Sommer verlassen sie ihre Behausungen in der Abenddämmerung und arbeiten bis 4-6 Uhr morgens. Im Herbst, wenn die Futtervorbereitung für den Winter beginnt, verlängert sich der Arbeitstag auf 10-12 Stunden. Im Winter nimmt die Aktivität ab und verlagert sich auf die Tagesstunden; Zu dieser Jahreszeit sind Biber kaum an der Oberfläche zu sehen. Bei Temperaturen unter ?20 °C bleiben die Tiere in ihren Behausungen.

Hütten und Dämme

Biber leben in Höhlen oder Hütten. Der Eingang zur Biberbehausung liegt immer unter Wasser. Biber graben sich in steilen Ufern ein; Sie sind ein komplexes Labyrinth mit 4-5 Eingängen. Die Wände und die Decke des Baus werden sorgfältig eingeebnet und verdichtet. Die Wohnkammer im Bau befindet sich in einer Tiefe von nicht mehr als 1 m. Die Breite der Wohnkammer beträgt etwas mehr als einen Meter und die Höhe beträgt 40 bis 50 Zentimeter. Der Boden muss 20 Zentimeter über dem Wasserspiegel liegen. Wenn das Wasser im Fluss steigt, hebt der Biber auch den Boden an und kratzt die Erde von der Decke. Manchmal stürzt die Decke des Baus ein und an ihrer Stelle wird ein Boden aus Ästen und Reisig verlegt, wodurch der Bau zu einer Art Übergangsunterkunft wird – einer Halbhütte. Im Frühjahr, bei Hochwasser, bauen Biber Beete aus Zweigen und Zweigen auf den Spitzen von Büschen mit trockenem Grasstreu.

Hütten werden an Orten gebaut, an denen das Graben unmöglich ist – an niedrigen sumpfigen Ufern und an seichten Stellen. Biber beginnen selten vor Ende August mit dem Bau neuer Behausungen. Die Hütten sehen aus wie ein kegelförmiger Reisighaufen, befestigt mit Schlick und Erde, bis zu 1-3 m hoch und bis zu 10-12 m im Durchmesser. Die Wände der Hütte sind sorgfältig mit Schlick und Lehm beschichtet, so dass es verwandelt sich in eine echte Festung, uneinnehmbar für Raubtiere; Luft dringt durch die Decke ein. Entgegen der landläufigen Meinung tragen Biber Lehm mit ihren Vorderpfoten auf, nicht mit ihrem Schwanz (ihr Schwanz dient nur als Ruder). Im Inneren der Hütte gibt es Einstiegsschächte ins Wasser und eine Plattform, die über den Wasserspiegel hinausragt. Beim ersten Frost isolieren die Biber die Hütten zusätzlich mit einer neuen Lehmschicht. Im Winter bleibt in den Hütten eine positive Temperatur, das Wasser in den Mannlöchern gefriert nicht und die Biber haben die Möglichkeit, in die Untereisdicke des Stausees einzudringen. Bei starkem Frost steigt Dampf über den Hütten auf, was ein Zeichen für die Bewohnbarkeit der Wohnungen ist. Manchmal gibt es in derselben Bibersiedlung sowohl Hütten als auch Höhlen. Biber sind sehr sauber, sie verunreinigen ihr Zuhause nie mit Essensresten und Exkrementen.

In Stauseen mit wechselndem Wasserstand sowie an kleinen Bächen und Flüssen bauen Biberfamilien ihre berühmten Dämme (Staudämme). Dadurch können sie den Wasserstand im Stausee anheben, aufrechterhalten und regulieren. Unterhalb der Biberstadt werden Dämme aus Baumstämmen, Ästen und Reisig gebaut, zusammengehalten mit Lehm, Schlick, Treibholzstücken und anderen Materialien, die Biber mit ihren Zähnen oder Vorderpfoten mitbringen. Wenn der Stausee eine schnelle Strömung hat und sich am Boden Steine ​​befinden, werden diese auch als Baumaterial verwendet. Das Gewicht der Steine ​​kann 15–18 kg erreichen.

Für den Bau des Staudamms werden Orte ausgewählt, an denen Bäume näher am Küstenrand wachsen. Der Bau beginnt damit, dass Biber Äste und Stämme senkrecht in den Boden stecken, die Lücken mit Ästen und Schilfrohr verstärken und die Hohlräume mit Schlick, Lehm und Steinen füllen. Als Traggerüst nutzen sie oft einen in den Fluss gefallenen Baum und umgeben ihn nach und nach von allen Seiten mit Baumaterial. Manchmal wurzeln die Äste in Biberdämmen, was ihnen zusätzliche Festigkeit verleiht. Die übliche Länge des Damms beträgt 20–30 m, die Breite an der Basis beträgt 4–6 m, an der Krone 1–2 m; Die Höhe kann 4,8 m erreichen, normalerweise jedoch 2 m. Der alte Damm kann dem Gewicht einer Person problemlos standhalten. Der Rekord beim Bau von Staudämmen gehört jedoch nicht den gewöhnlichen, sondern den kanadischen Bibern – einem von ihnen errichteten Staudamm am Fluss. Jefferson (Montana) erreichte eine Länge von 700 m. Die Form des Damms hängt von der Geschwindigkeit der Strömung ab – wo die Strömung langsam ist, ist der Damm fast gerade; Auf schnellen Flüssen ist es in Richtung der Strömung gekrümmt. Bei sehr starker Strömung errichten Biber flussaufwärts kleine zusätzliche Dämme. Ein Damm ist häufig mit einem Abfluss versehen, um den Durchbruch von Überschwemmungen zu verhindern. Im Durchschnitt benötigt eine Biberfamilie etwa eine Woche, um einen 10 m hohen Damm zu bauen. Biber überwachen sorgfältig die Sicherheit des Damms und reparieren ihn im Falle eines Lecks. Manchmal sind mehrere Familien am Bau beteiligt und arbeiten „im Schichtbetrieb“.

Einen großen Beitrag zur Untersuchung des Verhaltens von Bibern beim Bau von Staudämmen leisteten der schwedische Ethologe Wilson (1971) und der französische Zoologe Richard (1967, 1980). Es stellte sich heraus, dass der Lärm des fließenden Wassers der Hauptanreiz für den Bau ist. Da Biber über ein ausgezeichnetes Gehör verfügten, konnten sie genau feststellen, wo sich das Geräusch verändert hatte, was bedeutet, dass es zu Veränderungen in der Struktur des Damms gekommen war. Gleichzeitig achteten sie nicht einmal auf das Fehlen von Wasser – genauso reagierten Biber auf das Geräusch von Wasser, das auf einem Tonbandgerät aufgezeichnet wurde. Weitere Experimente zeigten, dass Schall offenbar nicht der einzige Reiz ist. So wurde das Rohr, das durch den Damm verlegt wurde, von den Bibern mit Schlick und Ästen verstopft, auch wenn es am Boden entlang verlief und „unhörbar“ war. Gleichzeitig bleibt nicht ganz klar, wie Biber bei der kollektiven Arbeit die Verantwortlichkeiten untereinander verteilen.

Für Bau- und Futterzwecke fällen Biber Bäume, nagen sie an der Basis, nagen Äste ab und teilen dann den Stamm in Teile. Ein Biber fällt in 5 Minuten eine Espe mit einem Durchmesser von 5-7 cm; Ein Baum mit einem Durchmesser von 40 cm fällt und schlachtet in der Nacht, so dass am Morgen nur noch ein gehäuteter Baumstumpf und ein Bündel Späne am Arbeitsplatz des Tieres übrig bleiben. Der von einem Biber angenagte Baumstamm nimmt die charakteristische Sanduhrform an. Der Biber nagt, erhebt sich auf die Hinterbeine und stützt sich auf seinen Schwanz. Sein Kiefer funktioniert wie eine Säge: Um einen Baum zu fällen, legt der Biber seine oberen Schneidezähne an die Rinde und beginnt, seinen Unterkiefer schnell von einer Seite zur anderen zu bewegen, wobei er 5-6 Bewegungen pro Sekunde ausführt. Die Schneidezähne des Bibers sind selbstschärfend: Nur ihre Vorderseite ist mit Zahnschmelz bedeckt, die Rückseite besteht aus weniger hartem Dentin. Wenn ein Biber an etwas nagt, nutzt sich das Dentin schneller ab als der Zahnschmelz, sodass die Vorderkante des Zahns immer scharf bleibt.

Biber fressen einen Teil der Äste eines umgestürzten Baumes an Ort und Stelle, andere werden abgerissen und über das Wasser zu ihrer Behausung oder zur Baustelle des Staudamms geschleppt oder getrieben. Jedes Jahr beschreiten sie auf den gleichen Wegen für Nahrung und Baumaterial Wege am Ufer, die nach und nach mit Wasser überflutet werden – Biberkanäle. Auf ihnen verschmelzen sie Holzfutter. Die Länge des Kanals erreicht Hunderte von Metern bei einer Breite von 40-50 cm und einer Tiefe von bis zu 1 m. Biber halten die Kanäle immer sauber.

Ernährung

Biber sind ausschließlich Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von Rinde und Trieben von Bäumen und bevorzugen Espen, Weiden, Pappeln und Birken sowie verschiedene krautige Pflanzen (Seerose, Eikapsel, Iris, Rohrkolben, Schilf usw., bis zu 300 Stück). Der Reichtum an Nadelholzbäumen ist eine notwendige Voraussetzung für ihren Lebensraum. Haselnuss, Linde, Ulme, Vogelkirsche und einige andere Bäume sind in ihrer Ernährung von untergeordneter Bedeutung. Erle und Eiche werden nicht gefressen, sondern für Gebäude verwendet. Die tägliche Futtermenge beträgt bis zu 20 % des Bibergewichts. Große Zähne und ein kräftiges Gebiss ermöglichen es dem Biber, mit harten pflanzlichen Nahrungsmitteln problemlos zurechtzukommen. Zellulosereiche Nahrung wird unter Beteiligung der Mikroflora des Darmtrakts verdaut. Normalerweise frisst der Biber nur wenige Baumarten; Für die Umstellung auf eine neue Ernährung ist eine Anpassungsphase erforderlich, in der sich Mikroorganismen an die neue Ernährung anpassen.

Im Sommer nimmt der Anteil grasiger Nahrung in der Ernährung des Bibers zu. Im Herbst sind Biber damit beschäftigt, Baumfutter für den Winter vorzubereiten. Biberbestände werden ins Wasser gesetzt, wo sie bis Februar ihre Ernährungseigenschaften behalten. Das Vorratsvolumen kann riesig sein – bis zu 60-70 Kubikmeter pro Familie. Um zu verhindern, dass Nahrung im Eis gefriert, erhitzen Biber sie meist unterhalb des Wasserspiegels unter steilen überhängenden Ufern. So bleibt den Bibern auch nach dem Zufrieren des Teiches unter dem Eis noch Nahrung zur Verfügung.

Biberzucht

Biber leben monogam, das Weibchen ist dominant. Nachkommen bringen 1 Mal pro Jahr. Die Paarungszeit dauert von Mitte Januar bis Ende Februar; Die Paarung findet im Wasser unter dem Eis statt. Die Schwangerschaft dauert 105–107 Tage. Die Jungen (1–6 pro Brut) werden im April–Mai geboren. Sie sind halbsichtig, gut behaart und wiegen durchschnittlich 0,45 kg. Nach 1-2 Tagen können sie bereits schwimmen; Mutter unterrichtet Biberjunge, indem sie sie buchstäblich in den Unterwasserkorridor schiebt. Im Alter von 3 bis 4 Wochen wechseln die Biberjungen dazu, sich von Blättern und weichen Grashalmen zu ernähren, die Mutter füttert sie jedoch noch bis zu 3 Monate lang mit Milch. Die erwachsenen Jungen verlassen ihre Eltern in der Regel erst nach weiteren 2 Jahren. Erst im Alter von 2 Jahren erreichen junge Biber die Geschlechtsreife und ziehen aus.

In Gefangenschaft wird der Biber bis zu 35 Jahre alt, in der Natur 10-17 Jahre.

Der Einfluss von Bibern auf die Umwelt

Das Auftreten von Bibern in Flüssen und insbesondere der Bau von Dämmen durch sie wirkt sich positiv auf die Ökologie von Gewässer- und Flussbiotopen aus. In der entstandenen Verschüttung siedeln sich zahlreiche Weichtiere und Wasserinsekten an, die wiederum Desmans und Wasservögel anlocken. Vögel auf ihren Beinen bringen Fischkaviar. Sobald Fische günstige Bedingungen haben, beginnen sie sich zu vermehren. Von Bibern gefällte Bäume dienen Hasen und vielen Huftieren als Nahrung, die Rinde von Stämmen und Ästen nagen. Schmetterlinge und Ameisen lieben den Saft, der im Frühling aus untergrabenen Bäumen fließt, gefolgt von Vögeln. Biber werden von Desmans beschützt, Bisamratten lassen sich oft zusammen mit ihren Besitzern in ihren Hütten nieder. Staudämme tragen zur Wasserreinigung bei und verringern die Trübung; Schlamm bleibt in ihnen zurück.

Gleichzeitig können Biberdämme menschliche Gebäude schädigen. Es ist bekannt, dass verschüttete Biber Straßen und Eisenbahnschienen überschwemmen und wegspülen und sogar Unfälle verursachen.

Populationsstatus und wirtschaftliche Bedeutung von Bibern

Biber werden schon lange wegen ihres schönen und langlebigen Fells gejagt. Neben wertvollen Pelzen produzieren sie einen Biberstrom, der in der Parfümerie und Medizin verwendet wird. Biberfleisch ist essbar; Sie sind jedoch natürliche Überträger von Salmonellose-Erregern. (Es ist merkwürdig, dass Biberfleisch in der katholischen Tradition als mager gilt, da der Biber laut Kirchenkanon wegen seines schuppigen Schwanzes als Fisch galt.)

Infolge der Raubfischerei war der Biber vom Aussterben bedroht: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es nur noch 6-8 isolierte Populationen (in den Becken von Rhone, Elbe, Don, Dnjepr, im nördlichen Trans -Ural, der Oberlauf des Jenissei), insgesamt 1200 Tiere. Um dieses wertvolle Tier zu erhalten, wurden in Europa eine Reihe wirksamer Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Bestände ergriffen. Sie begannen mit einem Verbot der Biberjagd, das 1845 in Norwegen eingeführt wurde. Im Jahr 1998 wurde der Biberbestand in Europa und Russland bereits auf 430.000 Tiere geschätzt.

Der Biber ist (als Taxon mit geringem Risiko) auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN aufgeführt. Die westsibirischen und tuvaischen Unterarten des Bibers sind im Roten Buch Russlands aufgeführt. Die größten Bedrohungen sind derzeit Landgewinnung, Wasserverschmutzung und der Bau von Wasserkraftwerken. Reinigungsmittel, die Gewässer verschmutzen, waschen die natürliche Schutzschicht ab und verschlechtern die Qualität des Biberfells.

Biber-Video

• In der Stadt Bobruisk wurde 2006 eine Biberskulptur eröffnet. Etwas später noch einer.
• Die Biberskulptur ist auch im AlpenZoo in Innsbruck, Österreich, ausgestellt.
• Am 1. Juli 2008 gab die Bank von Russland in der Serie „Save Our Peace“ Gold- und Silber-Gedenkmünzen „River Beaver“ heraus.
• Seit 1937 ist der Biber auf regulären kanadischen Fünf-Cent-Münzen abgebildet.
• Seit 1880 ist der Biber im Wappen der Stadt Irkutsk abgebildet. Anschließend stellte sich heraus, dass es sich nicht um einen Biber, sondern um einen Babr handeln sollte. Infolgedessen wurde der Name des Wappens in Babr geändert und das Bild eines Bibers, ähnlich einem Tiger, blieb übrig.

Saisonleben und Biberjagd

Biber im Winter Biber im Dezember; Biber im Januar; Biber im Februar; Biber im Frühling Biber im März; Biber im April; Biber im Mai; Biber Sommerbiber

Der Biber gilt als das größte Nagetier der östlichen Hemisphäre: In seiner Größe ist er nach dem Bewohner des südamerikanischen Dschungels, dem Wasserschwein, der zweitgrößte. Wie die meisten Nagetiere sind Biber strenge Vegetarier. Was fressen Biber im Sommer und in der Zeit, in der ihnen die übliche Nahrung der Warmzeit nicht zur Verfügung steht? Schauen wir uns das genauer an.

Was fressen Biber im Sommer?

Die Ernährung der Biber hängt von der Lebensweise ab, die sie führen. Da es sich um semiaquatische Tiere handelt, ernähren sie sich von dem, was im Wasser und im nahen Küstenstreifen enthalten ist. Nagetiere bewegen sich nicht weit vom Wasser entfernt, daher werden Sie sie nicht weiter als 200 Meter vom nächsten Stausee entfernt finden. Biber fressen gerne die Rinde und junge Triebe einiger Laubbäume – Espe, Birke, Weide oder Pappel. Normalerweise fressen sie 2-3 Holzarten, und um auf eine andere Ernährung umzustellen, braucht es Zeit, bis sich die Darmflora an die Ernährungsumstellung angepasst hat.

Biber fressen am liebsten Vertreter der Weidengewächse:

• Weide;
• Weide;
• Weide;
• Erle und andere.

Und wenn es die Wahl gibt, was er essen möchte – Weide oder Birke – dann frisst der Biber immer zuerst die Weide und lässt die Birke „für später“ übrig. Er frisst Birkentriebe, wenn es keine anderen Bäume mehr gibt, vermutlich liegt das daran, dass Birkenrinde Teer enthält. Außerdem fressen sie sehr gut Eicheln. Manchmal können sie in Gemüsegärten wandern, wenn sie sich in der Nähe ihrer Wohnung befinden, und sich an Karotten, Radieschen, Rüben oder anderen Hackfrüchten erfreuen.

Zur sommerlichen Nahrung des Bibers gehören neben Rinde und Baumtrieben auch viele krautige Pflanzen unserer Gewässer. Schilf, Schilf, Rohrkolben, Seerosen, Schwertlilien, Eikapseln und viele andere Wasserpflanzen sind eine wichtige Ergänzung zum holzigen Bestandteil ihrer Ernährung. Aber Biber fressen keinen Fisch, obwohl einige „Naturforscher“ regelmäßig zu dem Schluss kommen, dass der Rückgang der Fischzahl in bestimmten Stauseen mit der Ansiedlung der Biberfamilie dort zusammenhängt. Das stimmt nicht, der Rückgang der Fischbestände hängt von einigen anderen Faktoren ab, und Biber haben damit nichts zu tun: Sie fressen keine Fische, Schalentiere oder Wasserinsektenlarven, da sie reine Pflanzenfresser sind. Die Nahrungsmenge, die Biber täglich zu sich nehmen, ist enorm und beträgt 20 Prozent ihres Gewichts.

Biber-Diät im Winter

Im Winter gefriert die Lebensdauer des Stausees und die Nahrungsmenge nimmt stark ab. Biber legen daher, wie viele andere Tiere auch, Vorräte für den Winter an. Sie bestehen aus dünnen und ziemlich dicken Zweigen. Weidenholz wird vor allem weniger gerne geerntet - Espe und andere Harthölzer. Die Ernte erfolgt zunächst rund um die Behausung, und wenn die zum „Einmachen“ geeigneten Holzvorräte aufgebraucht sind, entfernen sich die Tiere immer weiter von der Hütte.

Für den Winter benötigt eine Biberfamilie bis zu 30 Kubikmeter Holz, bei großen Familien sogar bis zu 70. Ein Teil des Bestandes (ca. 2-3 Kubikmeter) wird in Wasser getaucht und in den Boden gerammt. Und der Großteil der Lebensmittel wird irgendwo in der Nähe der Wohnung gelagert und bei Bedarf verzehrt. Die unter Wasser gelagerten Vorräte können Biber direkt an Ort und Stelle fressen, ohne sie an die Oberfläche zu ziehen. Da der Stausee zu diesem Zeitpunkt mit Eis bedeckt ist, ist ein solcher Verzehr für Tiere ungefährlich – kein Raubtier wird sie erwischen.

Ende Februar beginnen die Biber, die Hütte auf der Suche nach frischer Nahrung an Land zu verlassen. Mit einsetzender Hitze werden solche „Promenaden“ immer länger. Zu diesem Zeitpunkt können Tiere dicke Bäume fällen, die am Ufer eines Stausees wachsen, der zu ihrem Lebensraum geworden ist. Nach und nach stellen die Nagetiere komplett auf „Weide“-Futter um, da die Reste der für den Winter geernteten Zweige zu diesem Zeitpunkt in der Regel weniger vorzuziehen sind als Frischfutter. Unter außergewöhnlich günstigen Bedingungen, wenn im Stausee reichlich Grasfutter vorhanden ist, treffen Biber möglicherweise keine Wintervorbereitungen.

Dieser Waldspaziergang ist genau ein Jahr her. Wie so oft hinderte mich irgendetwas daran, rechtzeitig davon zu erzählen. Und dann kam der Winter und dann der Frühling ... Und für Herbstlandschaften war keine Zeit. Danach wollte ich unbedingt einen anderen Bewohner unseres Waldes sehen – den Biber, zumindest seinen Wohnort, zumal der bekannte Waldmann bereits dort gewesen war. An diesem Tag war das Wetter für Spaziergänge im Wald sehr günstig: Es war ruhig, die Sonne schien und wärmte immer noch, die Bäume warfen ihre goldenen Blätter nicht ganz ab – das ist für mich das Hauptmerkmal der Fotos dieses Tages mit dem Wort „Gold“. Goldener Herbst, goldenes Laub, warme goldene Sonne, die Sanftheit und Unaufdringlichkeit der Natur.

Ich habe die Artikel mit vielen Fotos satt. Oft scrolle ich, nachdem ich mir die ersten sorgfältig angesehen habe, ungeduldig durch die nächsten, aber jetzt werde ich versuchen, das zu tun, was mir nicht so gut gefällt: Ich werde mehr davon posten. Und im Allgemeinen gibt es überall nur einen Wald: mal hell, mal düster, Hänge, Geästverflechtung, junges Wachstum, Wege, kaum wahrnehmbar, im mulmigen Schlamm, seltene, für uns unsichtbare Spuren von Waldbewohnern – aber ich liebe das einfach Bilder von diesem Tag! Für mich sind sie alle wunderschön und ich hätte nichts dagegen, mehr Fotos zu posten!

Ich gehe durch den Wald

Wir betraten den Wald von derselben Lichtung, von der aus wir aufgebrochen waren, um uns die Dachsbehausung anzusehen, änderten jedoch nur leicht die Richtung. Ich war mehr als einmal auf dieser Lichtung: Ich stand am Waldrand und lauschte den Vögeln, und einmal sah ich einen Fuchs und ein anderes Mal am Abend ein Reh.

Etwas weiter unten an der Schlucht kam ich zu einem Bach. Schlamm beim Überqueren eines Baches, die Straße ist unwichtig. Wir ziehen um.

Schauen Sie sich diesen dünnen Strom an und erinnern Sie sich daran. Du wirst sehen, was daraus wird, rät der Waldmann. - Sie sehen, wie der Mensch alles aufgegeben hat, was für ein Durcheinander.

Dann liefen wir und liefen die Hänge der Schlucht auf und ab. Der Wald oben am Hang leuchtete, aber darunter war es düster und grau. Manchmal liegen echte Monster auf unserem Weg – umgestürzte große Bäume. Niemand räumt sie auf. Manchmal liegen sie im Tiefland und dienen immer noch der Durchquerung schmutziger oder wässriger Orte.

Versuchen Sie hier, eine kaum wahrnehmbare Tierspur zu erkennen. Es führte bis zum Fuß des Abhangs, wo unser Bach floss, und die Elche hinterließen Spuren ihrer Hufe in der Nähe.

Wieder rauf, rauf vom Bach. Hier sind die Pisten, die wir hinauf- und hinuntergefahren sind. Es hat Spaß gemacht! Und es war vielleicht nicht sehr schwierig: Die Erwartung, das Unbekannte einzufangen, zog nach vorne.

Gerade Taiga.

Als ich mir zu Hause die Bilder ansah und diejenigen löschte, die nicht gut aussahen, war ich selbst überrascht: Warum hast du dieses nicht gelöscht? Was habe ich hier gefilmt? Viele Filialen? Nicht auf den ersten Blick sah sie ihren Führer, unauffällig, äußerst gut „versteckt“.

Einmal in den sozialen Medien, in einem kleinen Gespräch über Biber, waren Blogger K. und ich unterschiedlicher Meinung. Ich sprach mit Bewunderung von den Bibern – klug, Baumeister, und K. nannte es anders – Zerstörer. Wer sind sie also, Biber? Welche der Biberaktivitäten ist wichtiger? Bauen oder zerstören sie?

Waldmann-Monolog

Biber sind Arbeiter, Baumeister. Sie zerstören zwar Bäume, aber im Großen und Ganzen tun sie dies aus einer natürlichen Notwendigkeit, für ihren Lebensunterhalt, für den Heimgebrauch. Und wenn Sie vernünftig denken, dann ist der Mensch der Hauptzerstörer der Natur. Wie kein anderer zerstört und zerstört er absichtlich viel in der Natur und findet dabei eine Menge Ausreden.
Kleine Lebewesen – Biber und unsere anderen jüngeren Brüder – sind im Vergleich zu Menschen nur Engel. Die kleinen Verluste, die sie der Natur zufügen, werden durch andere gute Dinge mehr als wettgemacht. Um sich einen gemütlichen Lebensraum zu schaffen, bauen Biber sehr schöne Dämme und bilden so kleine Seen. In den Seen beginnen Fische zu brüten, Wasservögel beginnen zu nisten und zu leben. Rund um den Bibersee gibt es immer viele Triebe junger Weiden, die - das sind die großen Waldbewohner, die man dort besuchen kann! - Elche fressen gerne. Der Damm wird zum Zuhause oder Futterplatz für andere Tiere. Mit anderen Worten: Der Biber vereint die Tierwelt und schafft für sich ein ideales Ökosystem.
Der durch einen Biber verursachte Schaden ist verglichen mit dem durch einen Menschen verursachten Schaden ein Tropfen auf den heißen Stein.

Biberdamm und Teich

Mittlerweile wurde der Bach unten breiter. Und dann verwandelte er sich vollständig in einen kleinen See. Der graue Farbton des trockenen Tieflandgrases wurde wunderbar durch das Blau des Wassers und das sonnige Gelb und Kupfer des Laubs ergänzt. Farben des Oktobers... Letzte schöne Tage...

So ist der schmale Bach geworden! Und das alles ist die Arbeit und Mühe der Biber. Biber blockieren Bäche, bauen einen Damm, damit das Wasser in den Durchgängen des Stausees, die Futterstellen mit Behausungen und Nerzen verbinden, auf mindestens 1 Meter ansteigt. Durchgänge für sie werden als Straßen erhalten. Biber-Nerze sind trocken. Im Allgemeinen ist der Biber überwiegend ein Landbewohner. Da es sich im Wasser befindet, kann es nicht lange ohne Luft auskommen. Ein Biber schwimmt mehrere Minuten im Wasser und taucht dann auf. Der Biber verschließt die Ränder seines Stausees mit Schlamm, Schlick – macht ihn stark.

Die Vertiefung am Uferrand ist der Eingang zum Biberbau. Er schwimmt hoch, taucht unter die Kante und „betritt“ seine Behausung. Alles ist durchdacht!

Und das ist alles ein Damm, die ganze Biberwirtschaft. Ehemaliger dünner, unscheinbarer Bach. Der Biber erschafft ein neues natürliches Gerät: Es gab nichts und ein kleiner See entstand.

In Nachlässigkeit, im Weben, in Verwirrung – erstaunliche Schönheit.

Jeden Tag durchschwimmt ein Biber sein Revier, kontrolliert es und überwacht den Zustand seines Reservoirs. Reinigt den Boden und vertieft den Schwimmdurchgang. Um das Bewegen von Baumteilen zu erleichtern, können Biber Kanäle anlegen, die immer gereinigt werden, indem der entstandene Schmutz an die Ränder des Kanals übertragen wird. Dieser Durchgang – der Kanal – kann durch den unbeabsichtigten Durchgang eines großen Tieres oder umgestürzter Bäume durch den Bach oder durch Sedimente aus dem Wasserfluss verstopft werden.

Hier ist deutlich zu erkennen, wie die Ränder des Reservoirs versiegelt sind.

Rundenbau von Bibern. Und es gab nur einen Thread eines Streams.

Alles ist miteinander verbunden, verklebt, aber irgendwo ist ein Schlitz geblieben, durch den das Wasser abfließen kann. Das Wasser im Reich des klugen Bibers fließt, es stagniert nicht.

Irgendwo hier plätscherte ein Bach, der aus einem Damm floss.

„Von unten bekommt der Biber Schlamm und Schlick. Mit diesem Baumaterial baut er zusammen mit Ästen, Stöcken und Bäumen einen Damm und verstärkt die Ränder seines Stausees. Ein kluger Biber wird nicht alle Ränder seines Stausees verschließen.“ , es wird auf jeden Fall ein kleiner Bach zurückbleiben, der aus dem Stausee fließt. Mit der Wasserabgabe wird ein bestimmter Pegel des Biberstausees aufrechterhalten.

Schauen wir uns nun die Behausung des Bibers an – eine Hütte.

Hütte

Dies ist der Hauptwohnsitz des Bibers. Er baut es gründlich auf – Biber überwintern in der Hütte.
Ein kleiner Baumeister sammelt Zweige, Äste, faltet sie, verstärkt, verbindet, bedeckt mit Schlick, Erde. Für einen schnellen Abstieg während der Arbeit kann ein Biber auf dem Bauch oder auf dem Schwanz herunterreiten. Innerhalb einer Stunde kann ein Biber einen 15 Zentimeter langen Stamm durchnagen – eben ein Sägewerk! Baumstämme werden gesägt und zur Hütte transportiert.
Die Hütte vermittelt zunächst den Eindruck eines chaotischen Lagerhauses mit Filialen. Dann denken Sie: Einen Biber kann man nicht täuschen, er weiß, was er tut!

Hier kommt unser Freund herunter.

Und ab ins Wasser!

Und hier ist die Pfote des Bibers, versehentlich mit Schlamm eingeprägt. Ich hätte es selbst nicht gesehen, sagten sie mir.

Biberfamilie

Biber vermehren sich schnell. Das Weibchen bringt ein bis sechs Junge zur Welt. Jede Familie besetzt ihr eigenes Territorium von etwa 1-2 Kilometern. Sie verbessern ihren Besitz, tun alles Notwendige für ein friedliches Leben und eine friedliche Fortpflanzung. Größere Zweige – die süßesten – tragen Eltern zu ihren Kindern. Erwachsene fressen selbst kleine Zweige mit Blättern.
Zur Familie der Biber gehören die Eltern und Nachkommen des aktuellen und letzten Jahres. Biber ist eine sehr fürsorgliche Mutter, aber alle Familienmitglieder kümmern sich auch um die Kleinen. Eltern bringen ihren Jungen geduldig alle Feinheiten des Biberlebens bei: Dämme bauen, Behausungen bauen, Lebensmittel für den Winter aufbewahren und sich schützen.

Hin-und Rückfahrt

Das sind die Monster auf dem Weg.

Wir gingen an einem weiteren umgestürzten Baum entlang und machten Fotos voneinander. Ich hatte Angst zu gehen: Die Höhe war gering, aber mein Gleichgewicht reichte nicht aus, ich musste mich an nahegelegenen Ästen festhalten.

Das Tiefland blieb zurück. Wir stiegen in den noch beleuchteten Teil des Waldes. Die Sonne ging unter und die Kühle des Abends war bereits zu spüren.

Unter dem Baum war ein Eber.

Und hier ist er rübergeklettert und hat schmutzige Hufe und einen schmutzigen Bauch geerbt.

Der Abend kam schnell, die Kälte der kühlenden Luft wurde empfindlich, doch die Stimmung eines erfolgreichen Tages ließ nicht nach. Hier oben wurden sofort Anrufe getätigt, Geschäfte besprochen – wir kehrten in die große zivilisierte Welt zurück. Auf der Lichtung erwarteten sich Lichtkontraste.

Lyrische Ergänzung

Jede Jahreszeit ist großartig. Aus einem reingrünen Massiv wird der Wald in eine festliche Dekoration aus gelb-rot-braunen Farben gekleidet. Sie machen es hell, enthusiastisch, sogar, ich würde sagen, fröhlich, trotz der Herbstsaison, der bevorstehenden Kälte und des bevorstehenden langen Winterschlafs.

„Wenn Sie durch den Wald gehen, bemerken Sie vielleicht nicht sein aktives Leben. Aber es lohnt sich, einzufrieren und zuzuhören, Sie werden sicherlich das Geräusch eines Spechts, das Rascheln von Blättern, das Rascheln unter den Füßen von Mäusen und das Knistern von Zweigen hören ein wandelndes Tier, Schreie, der Gesang eines Eichelhähers, das Schlagen von Flügeln, die aus einem See oder einem Bach starten, Enten. Ein Eichhörnchen oder ein Marder blitzt in der Ferne oder vor Ihren Augen auf. Vor Einbruch der Dunkelheit können Sie einen Biber schweben sehen zwischen den überfluteten Bäumen, entlang des Baches, "- fügte der Waldmann meinen Gedanken hinzu. Den Biber habe ich leider nicht zu Gesicht bekommen. Ich hoffe bis jetzt...

Und hier ist noch ein ähnlicher:

„... Die letzten Momente des Glücks!
Der Herbst weiß schon, was er ist
Tiefer und stummer Frieden -
Ein Vorbote eines langen Sturms ...“
(Aus dem Gedicht von I.A. Bunin „Blattfall“ „1900)

„... Der Oktober ist wunderschön, vielleicht schöner als alle Monate des Jahres, sogar der Mai. Der Mai quält mit Hoffnung, Versprechen, die nie wahr werden, der Oktober verspricht nichts, lässt nicht einmal den Hauch von Hoffnung, es ist alles drin.“ sich selbst. Und dahinter - Dunkelheit, Kälte, Matsch, Graupel, eine riesige Nacht, das Ende. Aber wie schön jetzt! Was für ein Gold! Was für ein Kupfer! Und wie wunderbar ist das Grün der Tannen im Wald und der Weinreben über dem Fluss ! Und wie grün ist das Gras, das überhaupt nicht verdorrt ist. Der Himmel liegt fest unter den Füßen, wie eine geschmiedete Straße, die Pfützen sind nicht mehr mit zuckerhaltigem, schmelzendem Eis bedeckt, sondern dunkel, undurchsichtig und hart. Kein Quietschen, kein Pfeifen ... ”
(Fragment aus dem „Tagebuch“ von Yuri Nagibin, 1996)

Ich erinnere mich noch an diesen Tag. In diesem Jahr schien das Laub früher zu fliegen und das Wetter war kälter. Wie geht es den Bibern, leben sie, sind sie weg, sind sie nicht aus ihrer Hütte weggezogen?