Russischer Dichter der Aufklärung, Staatsmann des Russischen Reiches, Senator, aktiver Geheimrat

Gabriel Derzhavin

Kurze Biographie

Russischer Dichter, die größte Figur des russischen Klassizismus, Literatur der Aufklärung. Er wurde am 14. Juli (3. Juli nach altem Stil) 1743 auf dem Familienanwesen im Dorf Karmachi in der Provinz Kasan geboren. Er war der Sohn eines armen Gutsbesitzers und Nachkomme einer Familie, deren Gründer der Familientradition zufolge der Tatar Murza war. Da Derzhavins Eltern selbst keine Bildung hatten, sorgten sie dafür, dass ihre Kinder erzogen und ausgebildet wurden. Im Jahr 1750 wurde Gavrila auf ein deutsches Internat geschickt und von 1759 bis 1762 war er Schüler des Kasaner Gymnasiums.

Im Alter von neunzehn Jahren trat Derzhavin in den Militärdienst ein und diente im Preobrazhensky-Regiment als Soldat der Leibgarde. Als Teil dieser Militärformation nahm er an einem Staatsstreich teil, in dessen Folge der Thron an Katharina II. ging. Im Jahr 1772 erhielt Derzhavin eine Offiziersstelle, doch seine militärische Karriere entwickelte sich so, dass er in den Ruhestand gehen und in den Staatsdienst eintreten musste.

Im Jahr 1773 veröffentlichte die Zeitschrift „Antiquity and Novelty“ „Iroida, or Vivlidas Letters to Cavnus“ – das Debütwerk von Gabriel Derzhavin, eine Übersetzung einer deutschen Passage von Ovid. Zunächst orientierte er sich an den Traditionen Lomonossows und Sumarokows, doch 1779 begann er, seinen eigenen literarischen Weg zu gehen und Werke in einem Stil zu schaffen, der damals als Beispiel philosophischer Lyrik verehrt wurde.

Die 1782 verfasste Ode Felitsa, die Katharina II. besang, veränderte Derzhavins weitere Biografie und brachte ihm Ruhm – nicht nur literarisch, sondern auch gesellschaftlich. Dadurch gelangte er 1784 auf den von der Kaiserin verliehenen Posten des Gouverneurs der Provinz Olonets, den er aufgrund eines Konflikts mit den örtlichen Behörden nur bis 1785 innehatte. Er hatte auch keine Beziehungen zu den Tambow-Beamten, als er 1786 zum Gouverneur der Provinz Tambow ernannt wurde, also auf dem Posten von G.R. Derzhavin hielt bis 1788 durch, als er von der Kaiserin in die Hauptstadt zurückgerufen wurde. Für eine kurze Zeit als Gouverneur erwies sich der Dichter als unerbittlicher Gegner verschiedener Missbräuche seitens der Beamten und leistete viel auf dem Weg zur Aufklärung der Bevölkerung.

1789 kehrte Derzhavin in die Hauptstadt zurück. 1791-1793. war Kabinettssekretär von Katharina II., woraufhin ihn die Kaiserin wegen übermäßigen Eifers seines Postens enthob. Derzhavin war es gewohnt, persönlich die Wahrheit zu sagen, war zu unabhängig und aktiv und sammelte während seines öffentlichen Dienstes viele Groller. Ab 1793 saß er im Senat, ab 1794 war er von 1802 bis 1803 Präsident des College of Commerce. - Justizminister, woraufhin er im Alter von 60 Jahren zurücktrat.

Nach seinem Ausscheiden aus dem öffentlichen Dienst lebt Gavriil Romanovich nicht nur in St. Petersburg, sondern auch in der Provinz Nowgorod, wo er das Anwesen Zvanka besaß. Auch als Beamter stellte er seine schriftstellerische Tätigkeit nicht ein, verfasste viele Oden und bekam nach seiner Pensionierung Gelegenheit, sich voll und ganz darauf zu konzentrieren. Gegen Ende seiner Karriere versuchte sich Gavriil Romanovich mit dem Genre der Dramaturgie und schrieb eine Reihe von Tragödien. 1808 erschien eine Sammlung seiner Werke in vier Bänden.

Das Petersburger Haus von Derzhavin war ein Treffpunkt für Schriftsteller, im Jahr 1811 wurde aus dem Kreis der Stammgäste eine offiziell eingetragene literarische Gesellschaft „Konversation der Liebhaber des russischen Wortes“, deren Leiter er selbst und A.S. waren. Schischkow. Seine Ansichten über Sprache und Literatur waren recht konservativ, was Derzhavin jedoch nicht davon abhielt, Interesse zu zeigen und innovative Phänomene in der Poesie zu bevorzugen. Aus der Biographie von Puschkin ist eine Tatsache weithin bekannt, als er vom „alten Mann Derzhavin“ bemerkt und „zu seinem Grab hinabgestiegen, gesegnet“ wurde. Sein Werk im Einklang mit dem Klassizismus wurde zum Boden, auf dem die Poesie von Puschkin, Batjuschkow und den Dichtern der Dekabristen wuchs.

Derzhavin starb am 20. Juli (8. Juli, O.S.) 1816 auf seinem Anwesen. Er wurde unweit von Weliki Nowgorod in der Verklärungskathedrale des Varlaamo-Khutynsky-Klosters beigesetzt. Während des Großen Vaterländischen Krieges wurde die Grabstätte durch Beschuss zur Ruine. Erst 1959 wurden die sterblichen Überreste von Derzhavin und seiner Frau in die Zitadelle von Nowgorod umgebettet, 1993 jedoch bei der Restaurierung der Kathedrale an ihren ursprünglichen Platz zurückgebracht.

Biografie aus Wikipedia

Der Familientradition zufolge stammten die Derzhavins und Narbekovs aus einer der tatarischen Familien. Ein gewisser Bagrim-Murza verließ die Große Horde nach Moskau und trat nach der Taufe in den Dienst des Großherzogs Wassili Wassiljewitsch.

Gawriil Romanowitsch wurde am 14. Juli 1743 in einer Familie kleiner Gutsadliger auf dem Familienanwesen Sokura in der Nähe von Kasan geboren, wo er seine Kindheit verbrachte. Mutter - Fyokla Andreevna (geborene Kozlova). Vater, Zweiter Major Roman Nikolaevich, Gavril Romanovich verlor in jungen Jahren.

Ab 1762 diente er als einfacher Gardist im Preobraschenski-Regiment, als Teil des Regiments nahm er am Staatsstreich am 28. Juni 1762 teil, in dessen Folge Katharina II. den Thron bestieg.

Seit 1772 diente er im Regiment als Offizier, in den Jahren 1773–1775 beteiligte er sich als Teil des Regiments an der Niederschlagung des Aufstands von Jemeljan Pugatschow. Derzhavins erste Gedichte wurden 1773 veröffentlicht.

Im Jahr 1777, nach seiner Pensionierung, begann der Staatsrat G. R. Derzhavin den öffentlichen Dienst im Regierenden Senat.

Großer literarischer Ruhm erlangte G. Derzhavin im Jahr 1782 nach der Veröffentlichung der Ode „Felitsa“, die der Autor mit begeisterten Tönen Kaiserin Katharina II. widmete.

Seit der Gründung der Kaiserlich-Russischen Akademie im Jahr 1783 war Derzhavin Mitglied der Akademie und beteiligte sich direkt an der Zusammenstellung und Veröffentlichung des ersten erklärenden Wörterbuchs der russischen Sprache.

Im Mai 1784 wurde er zum Herrscher der Vizekönigschaft Olonets ernannt. In Petrosawodsk angekommen, organisierte er die Bildung von Verwaltungs-, Finanz- und Justizinstitutionen der Provinz und nahm die erste allgemeine zivile medizinische Einrichtung der Provinz in Betrieb – das Stadtkrankenhaus. Das Ergebnis der Inspektionen vor Ort in den Kreisen der Provinz war seine „Tagesnotiz, angefertigt während der Überprüfung der Provinz durch den Herrscher des Olonez-Vizekönigs Derzhavin“, in der G. R. Derzhavin die gegenseitige Abhängigkeit natürlicher und wirtschaftlicher Faktoren aufzeigte. nahm die Elemente der materiellen und spirituellen Kultur der Region zur Kenntnis. Später kamen die Bilder von Karelien in sein Werk: die Gedichte „Sturm“, „Schwan“, „Zum zweiten Nachbarn“, „Zum Glück“, „Wasserfall“.

In den Jahren 1786-1788 war er Herrscher des Vizekönigs von Tambow. Er erwies sich als aufgeklärter Führer und hinterließ bedeutende Spuren in der Geschichte der Region. Unter Derzhavin wurden mehrere öffentliche Schulen, ein Theater und eine Druckerei eröffnet (wo 1788 die erste Provinzzeitung „Tambovskije Iswestija“ im Russischen Reich gedruckt wurde), ein Plan für Tambow erstellt, Ordnung in die Büroarbeit gebracht, ein Waisenhaus, ein Armenhaus und ein Krankenhaus wurden gegründet.

Von 1791 bis 1793 war er Kabinettssekretär von Katharina II.

1793 wurde er mit der Produktion von Geheimräten zum Senator ernannt.

Von 1795 bis 1796 - Präsident des Handelskollegiums.

Von 1802 bis 1803 war er Justizminister des Russischen Reiches.

Während dieser ganzen Zeit verließ Derzhavin das literarische Feld nicht und schuf die Ode „Gott“ (1784): „Der Donner des Sieges, hallt wider!“ (1791, inoffizielle russische Hymne), „Velmozha“ (1794), „Wasserfall“ (1798) und viele andere.

Gavriil Romanovich war mit Fürst S. F. Golitsyn befreundet und besuchte das Golitsyn-Anwesen in Zubrilovka. In dem berühmten Gedicht „Herbst während der Belagerung von Ochakov“ (1788) forderte Derzhavin seinen Freund auf, schnell die türkische Festung einzunehmen und zu seiner Familie zurückzukehren:

Und beeil dich, Golitsyn!
Bringen Sie mit Olivenlorbeer zu Ihnen nach Hause.
Deine Frau ist goldhaarig,
Plenira Herz und Gesicht,
Lange wartet die gewünschte Stimme,
Wenn du zu ihr nach Hause kommst;
Wenn du dich herzlich umarmst
Du bist deine sieben Söhne,
Du wirst deiner Mutter liebevolle Blicke zuwerfen
Und vor Freude wirst du keine Worte finden.

Am 7. Oktober 1803 wurde er entlassen und von allen Regierungsämtern entbunden („aus allen Angelegenheiten entlassen“).

Im Ruhestand ließ er sich auf seinem Anwesen Zvanka in der Provinz Nowgorod nieder. In den letzten Jahren seines Lebens war er literarisch tätig.

Derzhavin starb 1816 in seinem Haus auf dem Gut Zvanka.

Die Familie

Anfang 1778 heiratete Gavriil Romanovich einen 16-Jährigen Ekaterina Jakowlewna Bastidon(von ihm verewigt als Plenira), Tochter des ehemaligen Kammerdieners von Peter III., des portugiesischen Bastidon.

1794, im Alter von 34 Jahren, starb sie plötzlich. Sie wurde auf dem Lazarevsky-Friedhof der Alexander-Newski-Lavra in St. Petersburg beigesetzt. Sechs Monate später heiratete G. R. Derzhavin Daria Alekseevna Dyakova(vorgesungen als Milena).

Derzhavin hatte weder aus seiner ersten noch aus seiner zweiten Ehe Kinder. Im Jahr 1800, nach dem Tod seines Freundes Pjotr ​​​​Gawrilowitsch Lasarew, kümmert er sich um seine Kinder, darunter Michail Petrowitsch Lasarew, einen herausragenden Admiral, Entdecker der Antarktis und Gouverneur von Sewastopol.

Darüber hinaus wurden im Haus die verwaisten Nichten von Daria Dyakova, die Kinder ihrer Schwester Maria und des Dichters Nikolai Lvov, Elizaveta, Vera und Praskovya, großgezogen. Praskovyas Tagebuch enthält interessante Details über Derzhavins Familie.

Gavriil Romanovich Derzhavin und seine zweite Frau Daria Alekseevna (gestorben 1842) wurden in der Verklärungskathedrale des Varlaamo-Khutyn-Klosters in der Nähe von Weliki Nowgorod beigesetzt. .

Während des Großen Vaterländischen Krieges wurden die Klostergebäude Artilleriefeuer ausgesetzt und lagen mehr als vierzig Jahre lang in Trümmern. Im Jahr 1959 fand die Umbettung der sterblichen Überreste von G. R. Derzhavin und seiner Frau im Nowgoroder Kreml statt.

Im Jahr 1993, nach Abschluss der Restaurierung der Verklärungskathedrale des Varlaamo-Khutynsky-Klosters, die zeitlich mit dem 250. Geburtstag von G. R. Derzhavin zusammenfiel, wurden die sterblichen Überreste von Gavriil Romanovich und Daria Alekseevna Derzhavin aus dem Kreml von Nowgorod zurückgebracht die Krypten des Klosters.

Auszeichnungen

„Der alte Mann Derzhavin hat uns bemerkt. Und als er in den Sarg hinabstieg, segnete er “(A. S. Puschkin). Prüfung am Kaiserlichen Lyzeum im Gemälde von I. E. Repin

• Orden des Heiligen Alexander Newski;
• Orden des Heiligen Wladimir 3. Grades;
• Orden des Heiligen Wladimir 2. Grades.
• Orden der Heiligen Anna 1. Klasse
• Kommandeurskreuz des Ordens des Heiligen Johannes von Jerusalem

Schaffung

Das Werk von G. R. Derzhavin stellt den Höhepunkt des russischen Klassizismus von M. V. Lomonosov und A. P. Sumarokov dar.

Der Zweck des Dichters besteht im Verständnis von G. R. Derzhavin darin, große Taten zu verherrlichen und schlechte zu verurteilen. In der Ode „Felitsa“ verherrlicht er die aufgeklärte Monarchie, die die Herrschaft Katharinas II. verkörpert. Die kluge, gerechte Kaiserin steht im Gegensatz zu den gierigen und söldnerischen Hofadligen:

Nur du wirst nicht beleidigen,
Beleidigen Sie niemanden
Du siehst Dummheit durch deine Finger,
Nur das Böse kann man nicht allein tolerieren ...

Das Hauptziel von Derzhavins Poetik ist der Mensch als einzigartige Individualität im ganzen Reichtum persönlicher Geschmäcker und Vorlieben. Viele seiner Oden sind philosophischer Natur, sie diskutieren den Platz und Zweck des Menschen auf der Erde, die Probleme von Leben und Tod:

Ich bin die Verbindung der Welten überall,
Ich bin der extreme Grad der Materie;
Ich bin der Mittelpunkt des Lebendigen
Das Merkmal der ursprünglichen Gottheit;
Ich verrotte in der Asche,
Ich befehle den Donnern mit meinem Verstand,
Ich bin ein König – ich bin ein Sklave – ich bin ein Wurm – ich bin Gott!
Aber so wunderbar zu sein
Wo ist es passiert? - Unbekannt:
Und ich konnte nicht ich selbst sein.
Ode „Gott“, (1784)

Derzhavin schafft eine Reihe von Beispielen lyrischer Gedichte, in denen sich die philosophische Intensität seiner Oden mit einer emotionalen Einstellung zu den beschriebenen Ereignissen verbindet. Im Gedicht „Snigir“ (1800) betrauert Derzhavin seinen Tod:

Was fängst du mit einem Kriegslied an?
Wie eine Flöte, lieber Snigir?
Mit wem werden wir gegen die Hyäne in den Krieg ziehen?
Wer ist jetzt unser Anführer? Wer ist der reiche Mann?
Wo ist der starke, mutige, schnelle Suworow?
Severn Donner liegen in einem Sarg.

Vor seinem Tod beginnt Derzhavin, eine Ode an die RUINE VON CHORT zu schreiben, von der uns nur der Anfang überliefert ist:

R Eka der Zeit in ihrem Streben
Bei trägt alle Angelegenheiten der Menschen
UND ertrinkt im Abgrund des Vergessens
H Nationen, Königreiche und Könige.
A wenn noch was übrig bleibt
H die Klänge der Leier und der Trompete zerschneiden,
T bis in alle Ewigkeit wird er vom Mund verschlungen werden
UND Das gemeinsame Schicksal wird nicht verschwinden!

Wie von Prof. bemerkt. Andrei Zorin, das Verdienst einer neuen Lektüre und einer neuen Entdeckung von Derzhavin gehört zum „Silbernen Zeitalter“ – Leser der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts betrachteten sein Werk als eine längst überholte Legende vergangener Jahre.

Einstellung zur bildenden Kunst

Malerisches ist eines der Hauptmerkmale von Derzhavins Poesie, die als „sprechende Malerei“ bezeichnet wurde. Wie E. Ya. Danko schrieb: „Derzhavin hatte eine außergewöhnliche Gabe, die Absicht des Malers zu durchdringen und im Sinne dieser Absicht seine eigenen poetischen Bilder zu schaffen, die perfekter sind als ihre Primärquellen.“ Im Jahr 1788 verfügte Derzhavin in Tambow über eine Sammlung von 40 Stichen, darunter 13 Blätter nach den Originalen von Angelica Kaufman und 11 Blätter nach den Originalen von Benjamin West. Derzhavin geriet in den Bann von Kaufmans elegantem, oft sentimentalem Neoklassizismus und drückte seine Haltung gegenüber dem Künstler im Gedicht „An Angelica Kaufman“ (1795) aus:

Das Gemälde ist herrlich
Kaufmann! Musikfreund!
Wenn Ihr Pinsel beeinflusst wird
Über Lebendigkeit, Gefühl, Geschmack ...

Das Vorhandensein reproduzierter Gemälde von Benjamin West erklärt sich aus Derzhavins Interesse an Geschichte. West, der von Georg III. den offiziellen Titel „Historienmaler seiner Majestät“ erhielt, war einer der ersten Maler, die sich auf das historische Genre spezialisierten. Von den 40 von Derzhavin gesammelten Stichen zeigten zwölf die Umstände, die mit dem Tod berühmter Helden und Heldinnen der Vergangenheit verbunden waren. Weitere 13 zeigten dramatische Momente aus der antiken Geschichte und Mythologie. Derzhavin hatte auch zwei Werke des russischen Künstlers Gavrila Skorodumov – Cleopatra und Artemisia.

Verewigung der Erinnerung

• Der Name G. R. Derzhavin wurde der Staatlichen Universität Tambow gegeben.
• Der einzige Platz in Laishevo (Tatarstan) heißt Derzhavinskaya.
• Eine der Straßen von Tambow heißt Derzhavinskaya zu Ehren von G. R. Derzhavin.
• In Weliki Nowgorod befindet sich auf dem Denkmal „1000. Jahrestag Russlands“ unter den 129 Persönlichkeiten der bedeutendsten Persönlichkeiten der russischen Geschichte (Stand 1862) eine Figur von G. R. Derzhavin.
• Eine Gedenkstele in der Heimat des Dichters im Dorf Derzhavino (Sokury).
• Denkmal in Kasan, das zwischen 1846 und 1932 existierte und 2003 nachgebaut wurde.
• Denkmal auf dem Derzhavinskaya-Platz in Laishevo.
• Denkmal in Tambow.
• Denkmal, Gedenktafel, Straße und Lyzeum in Petrosawodsk.
• Gedenkschild in Zvanka (heute auf dem Gebiet des Bezirks Tschudowski der Region Nowgorod am Ufer des Flusses Wolchow).
• Museumsnachlass von G. R. Derzhavin und russischer Literatur seiner Zeit (118, Ufer des Flusses Fontanka). Denkmal in St. Petersburg.
• In Laishevo trägt das Heimatmuseum den Namen des Dichters, dem der größte Teil der Ausstellung des Museums gewidmet ist.
• In Laishevo finden jedes Jahr Folgendes statt: Derzhavins Feiertag (seit 2000), Derzhavin-Lesungen mit der Verleihung des Derzhavin-Republikanischen Literaturpreises (seit 2002), das Allrussische Derzhavin-Literaturfestival (seit 2010).
• Der Bezirk Laishevsky wird oft informell als bezeichnet Region Derzhavin.
• Ein Krater auf dem Merkur ist nach Derzhavin benannt.
• Im Jahr 2003 verlieh die Regionalduma Tambow Derzhavin den Titel eines Ehrenbürgers der Region Tambow.
• Im Jahr 2016 nahm Patriarch Kirill von Moskau und ganz Russland und Präsident von Tatarstan Rustam Minnikhanov an der Eröffnungszeremonie des Denkmals für den russischen Dichter und Staatsmann Gavriil Romanovich Derzhavin in seiner kleinen Heimat in der Nähe von Kasan (dem Dorf Kaipy) teil Tag des 200. Todestages des Dichters.

Denkmal für den Gouverneur von Olonez G. R. Derzhavin im Gouverneurspark von Petrosawodsk (Projekt des Bildhauers Walter Soini).

Denkmal für Gavrila Derzhavin am Eingang zum Lyadsky-Garten von Kasan.

G. R. Derzhavin am Denkmal „1000. Jahrestag Russlands“ in Weliki Nowgorod.

Literaturverzeichnis

• Derzhavin G. Werke. Teil 1. M., 1798.
• Derzhavin Gavrila Romanovich „Spirituelle Oden“ ImWerden-Bibliothek
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 1. 1864" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 2. 1865" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 3. 1866" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 4. 1867" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 5. 1869" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 6. 1871" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 7. 1872" ImWerden Library
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 8. Das Leben von Derzhavin. 1880“ ImWerden-Bibliothek
• Derzhavin Gavriil Romanovich „Werke. Ed. I. Grota. Band 9. 1883" ImWerden Library
• Derzhavin G. R. Gedichte, L., 1933. (Bibliothek des Dichters. Große Serie)
• Gedichte von G. R. Derzhavin. Leningrad., Sowjetischer Schriftsteller, 1957. (Bibliothek des Dichters. Große Serie)
• Gedichte von G. R. Derzhavin. Leningrad., 1981
• Gedichte. Prosa. (G. R. Derzhavin). Woronesch., 1980
• Ausgewählte Prosa. (G. R. Derzhavin). Moskau., 1984

Literatur

• A. Zapadov. Derzhavin. M.: Junge Garde, 1958 (ZhZL)
• O. Michailow. Derzhavin. M.: Junge Garde, 1977 (ZhZL, Heft 567), 336 S., 100.000 Exemplare.
• M. Guselnikova, M. Kalinin. Derzhavin und Zabolotsky. Samara: Universität Samara, 2008. - 298 S., 300 Exemplare,
• „Es wird nie einen Schurken geben“ – Artikel von Ph.D. Y. Mineralova
• Epstein E. M. G. R. Derzhavin in Karelien. - Petrosawodsk: "Karelien", 1987. - 134 S.: Abb.
• Literaturgeschichte Kareliens. Petrosawodsk, 2000. V.3
• Geschichte Kareliens von der Antike bis zur Gegenwart. Petrosawodsk, 2001
• Korovin V.L. Derzhavin Gavriil Romanovich // Orthodoxe Enzyklopädie. - M.: Kirchenwissenschaftliches Zentrum "Orthodoxe Enzyklopädie", 2007. - T. XIV. - S. 432–435. - 752 S. - 39.000 Exemplare.

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Gavriil Romanovich Derzhavin wurde am 3. Juli 1743 im Dorf Karmachi in der Provinz Kasan in der Familie eines armen Armeeoffiziers geboren. 1750 wurde der Junge auf ein deutsches Internat in Orenburg geschickt, wo er Deutsch lernte.

Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1754 zog die Familie nach Kasan und Gavrila und sein Bruder traten in das Kasaner Gymnasium ein. Nach erfolgreichem Abschluss meldet sich der zukünftige Dichter bei den Soldaten an. Sein Garde-Preobrazhensky-Regiment nimmt an dem Putsch teil, der Kaiserin Katharina II. auf den Thron brachte. Im Dienst von Gavrila Romanovich wurde er spielsüchtig und begann, Gedichte zu schreiben. Er gab auch die Wissenschaft nicht auf, las viel und begann, „Messias“ und „Telemachus“ in Verse zu übersetzen.

Seine Streitsucht und Jähzorn, gepaart mit einer erfolglosen Bürgschaft für die Spielschulden eines anderen, kosteten Derzhavin eine Militärkarriere. Im selben Jahr, 1773, erschien sein erstes Werk, ein Auszug aus Ovids Metamorphosen, ohne Signatur.

Auch Gavrila Romanovich verliert nach seinem Rücktritt aufgrund seiner unversöhnlichen Wahrheitsliebe sein Amt im Senat. 1778 heiratet er die 16-jährige III. Jekaterina Jakowlewna Bastidon, die Tochter des Kammerdieners von Peter III.

Das Jahr 1779 war in seinem Werk von einer Abkehr von den Lomonossow-Traditionen geprägt – Derzhavin kreiert seinen eigenen Stil, der als Maßstab philosophischer Texte gelten wird. Im Jahr 1782 schenkt Katharina II., berührt von der „Ode an Felitsa“, dem Dichter eine goldene Schnupftabakdose mit Diamanten und fünfhundert Chervonets darin.

1784 – Derzhavin wird zum Gouverneur von Olonez ernannt. Er gerät sofort mit Tutolmin, dem Gouverneur der Region, aneinander. Die Versetzung auf die Position des Gouverneurs in Tambow führt zu einer ähnlichen Geschichte und einer vorzeitigen Entlassung.

Von 1791 bis 1793 fungierte er als Bürosekretär von Katharina II. und ärgerte sie mit der Aufrechterhaltung der Gerechtigkeit. Infolgedessen entlässt sie Derzhavin mit dem Orden Wladimir II. und dem Rang eines Geheimrats aus dem Dienst.

1793 stirbt die Muse des Dichters, seine Frau. 1795 heiratet er Daria Alekseevna Dyakova ohne große Liebe.

Während der Regierungszeit von Paul I. (1796 - 1801) wurde Gavriil Romanovich Ritter des Malteserordens, erhielt die Positionen des Staatsschatzmeisters und des Herrschers des Senats. Es gelang ihm, die anfängliche Ungnade des Monarchen durch eine andere Härte zu ändern, indem er eine großartige Ode an die Thronbesteigung von Paulus schrieb.

Bereits unter Alexander I. war Derzhavin 1802–1803 Justizminister.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 1803 widmete sich der Dichter ganz der Kreativität. Wendet sich dem Drama zu und bereitet eine Sammlung von Werken zur Veröffentlichung vor. Bei der Prüfung im Jahr 1815 am Zarskoje-Selo-Lyzeum bemerkt er, dass der junge Puschkin (die Zeilen „Der alte Derzhavin bemerkte uns und stieg in den Sarg und segnete uns“) Gawriil Romanowitsch gewidmet ist.

Der Dichter und Wahrheitsliebende starb am 8. Juli 1816. Die weisen und poetischen Aussagen von Derzhavin, Aphorismen und Zitate aus seinen Werken sind immer noch relevant und zutreffend!

Der große russische Dichter Gavriil Romanovich Derzhavin wurde 1743 in der Provinz Kasan geboren. Nach anfänglichem Heimunterricht in Alphabetisierung, Zahlen und Deutsch wurde Derzhavin unter der Anleitung von Kirchenmännern, dem verbannten Deutschen Rose, Lebedev und Poletaev, auf das Kasaner Gymnasium geschickt das 1759 eröffnet wurde. Hier entwickelte Derzhavin vor allem eine Leidenschaft für das Zeichnen und verliebte sich in die Technik. Als der Direktor des Gymnasiums M. I. Verevkin dem Kurator Schuwalow die Werke der besten Schüler, darunter Gavriil Derzhavin, vorstellte, wurde Derzhavin zum Dirigenten des Ingenieurkorps erklärt. Anfang 1762 wurde Derzhavin aufgefordert, sich zum Dienst im Preobrazhensky-Regiment zu melden. Schuwalow vergaß offenbar, dass er Derzhavin selbst dem Ingenieurkorps zugeteilt hatte. Anschließend musste Gavriil Romanovich seine Ausbildung nicht auffrischen, und seine Abwesenheit spiegelt sich in all seinen Gedichten wider. Er selbst hat das verstanden; später schrieb er: „Ich gestehe meinen Mangel darin, dass ich zu dieser Zeit und innerhalb dieser Grenzen des Reiches aufgewachsen bin, als und wo die Aufklärung der Wissenschaften noch nicht vollständig in die Köpfe der Menschen eingedrungen war. sondern auch auf den Staat, dem ich angehöre.“

Gavriil Romanovich Derzhavin

12 Jahre Militärdienst sind die dunkelste und trostloseste Zeit in der Biographie von Gavriil Romanovich Derzhavin. Zunächst musste er zusammen mit den Soldaten in der Kaserne leben. An literarische Kreativität und Wissenschaft war nichts zu denken: Nur nachts war es möglich, etwas zu lesen und Gedichte zu schreiben. Da Derzhavin keine „Beschützer“ hatte, bewegte er sich während des Gottesdienstes sehr langsam. Nach der Thronbesteigung Katharinas II. bat Derzhavin Alexei Orlow selbst in einem Brief um eine Beförderung und erhielt nur dadurch den Rang eines Unteroffiziers. Nach einem Jahr Urlaub kehrte Gavriil Romanovich nach St. Petersburg zurück und lebte von da an in der Kaserne bei den Adligen. Wenn sich die materiellen Bedingungen etwas verbesserten, traten neue Unannehmlichkeiten auf. Derzhavin begann, sich dem Zechen und Spielen hinzugeben. Nach einem zweiten Urlaub in Kasan (1767) machte Derzhavin Halt in Moskau und verbrachte hier etwa zwei Jahre. Hier führte ein wildes Leben Derzhavin fast in den Tod: Er wurde zum Betrüger und machte für Geld alle möglichen Tricks. Schließlich beschloss er 1770, Moskau zu verlassen und seine Lebensweise zu ändern.

Im Jahr 1772 erhielt Gavriil Romanovich Derzhavin seinen ersten Offiziersrang. Von diesem Zeitpunkt an beginnt er, sich aus der schlechten Gesellschaft zurückzuziehen, und wenn er Karten spielt, dann „aus der Notwendigkeit, seinen Lebensunterhalt zu verdienen“. Im Jahr 1773 A. I. Bibikov wurde mit der Befriedung des Pugatschow-Aufstands beauftragt. Übrigens nahm Bibikov auf seinen persönlichen Wunsch Derzhavin mit, um Ermittlungsfälle zu führen. Gavriil Romanovich entwickelte die energischste Aktivität in der Region Pugatschow. Zunächst machte er Bibikov mit seinen Ermittlungen zur Kapitulation Samaras auf sich aufmerksam. Während seines Aufenthalts in Kasan verfasste Derzhavin im Namen der Adligen eine Rede als Antwort auf das Reskript von Katharina II., die dann in Sankt-Peterburgskie Wedomosti veröffentlicht wurde. Derzhavin zeichnete sich in seinem Handeln stets durch eine gewisse Unabhängigkeit aus, die ihm in den Augen einiger seiner Vorgesetzten einen hohen Stellenwert einbrachte, ihn aber gleichzeitig zu Feinden bei den örtlichen Behörden machte. Derzhavin nahm kaum Rücksicht auf die Stellung und Verbindungen der Personen, mit denen er zu tun hatte. Am Ende brachte der Krieg mit Pugatschow keine äußeren Differenzen für Gavriil Romanovich mit sich, und er wurde fast vor ein Militärgericht gestellt.

Porträt von Gavriil Romanovich Derzhavin. Künstler V. Borovikovsky, 1811

Im Jahr 1776 bis A. A. Bezborodko er reichte der Kaiserin einen Brief mit einer Einschätzung seiner Verdienste und der Bitte um eine Belohnung ein. Am 15. Februar 1777 wurde Gavriil Romanovich per Dekret der Titel eines Kollegialberaters verliehen und empfing gleichzeitig 300 Seelen in Weißrussland. Zu diesem Anlass schrieb Derzhavin „Eine Ausgießung eines dankbaren Herzens an Kaiserin Katharina II.“ Sechs Monate nach seinem Rücktritt erhielt Derzhavin dank seiner Bekanntschaft mit dem Generalstaatsanwalt A. A. Vyazemsky einen Platz als Testamentsvollstrecker im Senat. 1778 heiratete Derzhavin Katerina Jakowlewna Bastidon. Die Ehe war erfolgreich; Der ästhetische Sinn seiner Frau blieb nicht ohne Einfluss auf das Werk von Gavriil Romanovich Derzhavin. Im Jahr 1780 wurde Derzhavin zum Berater der neu gegründeten Expedition für Staatseinnahmen und -ausgaben versetzt. Im Auftrag von Vyazemsky verfasste Derzhavin einen Code für diese Institution, der in der gesamten Zap-Sammlung abgedruckt ist. (XXI, 15-120). Zwietracht mit Vyazemsky zwang Derzhavin, seinen Dienst im Senat aufzugeben und im Rang eines echten Staatsrats in den Ruhestand zu treten (1784).

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Derzhavin bereits einen ruhmreichen literarischen Namen in der Gesellschaft erworben. Gavriil Romanovich pinkelte noch in der Turnhalle; In der Kaserne las er Kleist, Gagedorn, Klopstock, Haller, Gellert und übersetzte „Messiad“ in Versform. Das erste Originalwerk, das 1773 im Druck erschien, war eine Ode an die erste Hochzeit des Großfürsten Pawel Petrowitsch. Nach seiner Rückkehr aus der Wolga-Region veröffentlichte Derzhavin Oden, übersetzt und komponiert auf dem Berg Chitalagai. Hier neben Übersetzungen der Ode „Über den Tod von Bibikov“, „Über den Adligen“, „Am Geburtstag Ihrer Majestät“ usw. Derzhavins erste Werke waren eine Nachahmung von Lomonossow. Aber Derzhavin gelang es in seinem Werk überhaupt nicht, die aufsteigende und unnatürliche Art zu erreichen, die Lomonossows Poesie auszeichnet. Danke für den Hinweis P. A. Lvova, V. V. Kapnist und I. I. Khemnitser, Gavriil Romanovich weigerte sich, Lomonosov nachzuahmen und nahm Horaz' Ode als Vorbild. „Seit 1779“, schreibt Derzhavin, „wähle ich einen ganz besonderen Weg, geleitet von den Anweisungen und Ratschlägen meiner Freunde.“ Derzhavin platzierte seine Oden hauptsächlich im Sankt Petersburger Bulletin ohne Unterschrift: „Lieder an Peter den Großen“ (1778), einen Brief an Schuwalow, „Über den Tod des Fürsten Meschtscherski“, „Schlüssel“, „Über die Geburt eines Porphyrs“. Kind“ (1779), „Über die Abwesenheit der Kaiserin in Weißrussland“, „An den ersten Nachbarn“, „Herren und Richter“ (1780).

Alle diese Werke zogen mit ihrem erhabenen Ton, ihren brillanten, lebendigen Bildern die Aufmerksamkeit von Liebhabern der Literatur, aber nicht der Gesellschaft, auf Gavriil Romanovich Derzhavin. In letzterem wurde Derzhavin durch die berühmte „Ode an Felice“ (siehe vollständigen Text, Zusammenfassung und Analyse) berühmt, die im ersten Buch von „Interlocutor of Lovers of the Russian Word“ (1783) veröffentlicht wurde. Derzhavin erhielt für sie eine mit Diamanten übersäte Schnupftabakdose mit 50 Goldmünzen. „Felitsa“ schätzte Derzhavin bei Katharina II., dem Hof ​​und der Öffentlichkeit hoch ein. In „Interlocutor“ veröffentlichte Derzhavin „Thanks to Felitsa“, „Vision of Murza“, „Reshemysl“ und schließlich „God“ (siehe Zusammenfassung und Volltext). Mit dem letzten Gedicht erreichte Derzhavin den Höhepunkt seines Ruhmes. Gleich bei der Gründung der Russischen Akademie wurde Derzhavin zum Mitglied gewählt und beteiligte sich am Wörterbuch der russischen Sprache.

Im Jahr 1784 wurde Derzhavin zum Gouverneur des Vizekönigs von Olonets ernannt, doch Derzhavin bekam sofort Probleme mit dem Gouverneur Tutolmin, und eineinhalb Jahre später wurde der Dichter in die gleiche Position des Vizekönigs von Tambow versetzt. Gavriil Romanovich bekleidete etwa drei Jahre lang den Platz des Gouverneurs von Tambow. Mit seiner energischen Tätigkeit kam Derzhavin der Provinz zugute, führte zu mehr Regelmäßigkeit in der Verwaltung des Rekrutierungsdienstes, verbesserte die Organisation der Gefängnisse und reparierte Straßen und Brücken. Aber auch hier provozierte Derzhavins unabhängiges Vorgehen, sein Jähzorn, Streit mit dem Gouverneur. Im Jahr 1788 wurde Derzhavin vor Gericht gestellt und verpflichtet, eine schriftliche Verpflichtung zu unterzeichnen, Moskau, wo der Fall verhandelt werden sollte, nicht zu verlassen. Im Jahr 1789 stellte der Moskauer Senat nach Prüfung des Falles Derzhavin fest, dass er sich keines Amtsmissbrauchs schuldig gemacht hatte. Angesichts der gnädigen Haltung der Kaiserin, die der Entscheidung des Senats zustimmte, schrieb Derzhavin die Ode „Das Bild von Felitsa“ und widmete unter Berufung auf die Schirmherrschaft des neuen Favoriten Platon Zubov die Oden „Über die Moderation“ und „An die Leier" zu ihm. Die gleichzeitig verfasste Ode „Über die Gefangennahme Ismaels“ war ein großer Erfolg. Gavriil Romanovich erhielt eine Schnupftabakdose im Wert von 200 Rubel. Als Potemkin in Petersburg ankam, musste Derzhavin zwischen zwei Favoriten manövrieren. Potemkins Tod am Ufer des Prut verursachte eines der originellsten und majestätischsten Gedichte in Derzhavins Werk – „Wasserfall“. Die Annäherung Derzhavins an Dmitriev und Karamzin geht auf diese Zeit zurück; Letzteres lockte ihn zur Mitarbeit an seinem Moskauer Journal. Hier platzierte Derzhavin „Das Lied des Hauses, das die Wissenschaft liebt“ (gr. Stroganow), „Über den Tod der Gräfin Rumjanzewa“, „Majestät Gottes“, „Denkmal für den Helden“.

Im Jahr 1796 wurde Derzhavin angewiesen, bei der Entgegennahme von Petitionen bei der Kaiserin zu sein. Gavriil Romanovich konnte ihr nicht gefallen: Im Leben konnte er nicht so subtil schmeicheln wie in der Poesie, er war gereizt und wusste nicht, wie er unangenehme Berichte an Katharina II. rechtzeitig stoppen konnte. 1793 wurde Derzhavin zum Senator der Landvermessungsabteilung ernannt und einige Monate später erhielt er auch das Amt des Präsidenten des Collegium of Commerce. In seiner senatorischen Tätigkeit zeichnete sich Derzhavin durch seine äußerste Unnachgiebigkeit gegenüber den Meinungen aus, die er für falsch hielt. Und da seine Liebe zur Wahrheit immer in einer harten und unhöflichen Form zum Ausdruck kam, hatte Derzhavin auch hier viele offizielle Sorgen. 1794 starb die Frau von Gabriel Romanovich; er widmete ihr das elegische Gedicht „Schwalben“. Sechs Monate später ging Derzhavin eine neue Ehe mit D. A. Dyakova ein. Im Jahr 1794 schrieb Derzhavin die Ode „An den Adel“, die dem Lob Rumjanzews gewidmet war, und „An die Gefangennahme Ismaels“. Seine letzten Oden zu Lebzeiten Katharinas II. waren: „Über die Geburt der Kaiserin Gremislava“ (Botschaft an Naryschkin), „An den Ritter von Athen“ (an Alexei Orlow), „Ode an die Eroberung von Derbent“ (zu Ehren von Valerian Zubov), „Über den Tod eines Wohltäters“ ( I. I. Betsky). Schließlich überreichte Derzhavin Katharina II. eine handschriftliche Sammlung seiner Schriften mit dem Präfix „Eine Opfergabe an die Monarchin“. Noch vor dem Tod der Kaiserin schrieb Derzhavin „Monument“ (siehe Zusammenfassung und Volltext), in dem er die Bedeutung seines dichterischen Schaffens zusammenfasste. Während der Ära Katharinas II. blühte Derzhavins Talent auf und seine größte Bedeutung erlangte er in den Gedichten dieser Ära. Derzhavins Poesie ist ein Denkmal für die Herrschaft Katharinas II. „In diesem heroischen Zeitalter der russischen Geschichte entsprachen Ereignisse und Menschen mit ihren gigantischen Ausmaßen genau der Kühnheit dieser ursprünglichen Fantasie, dem Umfang dieses weiten und kapriziösen Pinsels.“ Ein ganzes Epos dieser Zeit lebt im Werk von Gavriil Romanovich Derzhavin.

Die kreative Tätigkeit von Derzhavin wurde kleiner. Neben Epigrammen und Fabeln begann Gavriil Romanovich, weitere Tragödien zu schreiben. Er selbst war sich ihrer Würde sicher, doch tatsächlich stehen Derzhavins dramatische Werke unter Kritik. (Dobrynya, Pozharsky, Herodes und Mariamna, Atabalibo usw.). Der im „Gespräch“ gelesene Diskurs über Lyrik reicht bis ins Jahr 1815 zurück. Derzhavin hielt es bereits für notwendig, seine Schriften zu kommentieren und gab selbst „Erklärungen“ dazu ab. Derzhavin verspürte das Bedürfnis, die wahre Natur seiner an Wechselfällen reichen Biografie und Karriere herauszufinden, und schrieb 1812 Notizen, die in der Russischen Konversation veröffentlicht wurden. Sie hinterließen mit ihrer subjektiven Einschätzung von Personen und Ereignissen einen ungünstigen Eindruck. In dieser letzten Phase seines Lebens versuchte Derzhavin, dem Geist seiner Zeit folgend, in seinem Werk der Volkssprache Platz zu machen. Das Erwachen des Studiums der russischen Nationalität führte Derzhavin zu imaginären Volksballaden und Romanzen (Zar Maiden, Novgorod Wolf Zlogor). Das erfolgreichste dieser Gedichte war „To Ataman and the Don Army“. Derzhavin hörte auch im Ruhestand nicht auf, auf die Ereignisse um ihn herum zu reagieren (Über den Frieden von 1807, Klagelied, lyrisch-epische Hymne für die Vertreibung der Franzosen usw.). Im Ruhestand verbrachte Derzhavin die Winter in St. Petersburg und die Sommer auf seinem Anwesen im Gouvernement Nowgorod. „Zvanke“. Gavriil Romanovich beschrieb sein Dorfleben in einer poetischen Botschaft an Evgeny Bolkhovitinov. Derzhavin starb am 8. Juli 1816 in Zvanka.

Im 19. Jahrhundert schien Derzhavins Schaffensstil bereits veraltet zu sein. Ästhetisch verblüffen die Gedichte von Gavriil Romanovich durch erstaunliche Zufälligkeit: Im rhetorischen Pathos entdecken wir die Brillanz echten poetischen Talents. Ebenso erreicht Derzhavins Sprache, die reich an Volkssprache ist, in einigen Gedichten eine außergewöhnliche Geläufigkeit und Leichtigkeit, in anderen wird sie durch ihre Strenge unkenntlich. In historischer und literarischer Hinsicht ist die Ode von Gavriil Romanovich Derzhavin wichtig, weil sie Elemente der Einfachheit, des Witzes und der Lebendigkeit in die angespannte und lebensferne Lomonosov-Ode einbrachte. Sein Werk spiegelte seinen klaren satirischen Geist, seine leidenschaftliche Gesinnung und seinen gesunden Menschenverstand wider, der jeder schmerzhaften Sentimentalität und kalten Abstraktion fremd war.

Die Ansichten der Kritiker über Derzhavin änderten sich. Nach der Ehrfurcht, die sein Name umgab, folgte eine Zeit der Verleugnung jeglicher Bedeutung dahinter. Nur die vor der Revolution verfassten Werke von D. Grot über die Veröffentlichung von Werken und Biografien des Dichters ermöglichten eine unparteiische Beurteilung seines Werkes.

Gavriil Derzhavin ist ein herausragender russischer Dichter, Dramatiker, Prosaschriftsteller und Staatsmann. Er war ein wahrer Patriot seines Vaterlandes, das er in seinen Werken oft lobte.

Sein Werk hatte großen Einfluss auf die weitere Entwicklung der russischen Literatur, was von allen nachfolgenden Schriftstellern anerkannt wurde.

Biographie von Derzhavin etwas anders als klassische Schriftsteller und ein wenig an einen anderen großen Dichter und Diplomaten erinnernd –.

Vor Ihnen liegt also die Biografie von Gabriel Derzhavin.

Kindheit und Jugend

Gavriil Romanovich Derzhavin wurde am 3. Juli 1743 im Dorf Sokura in der Provinz Kasan geboren. Er wuchs in einer großen Familie mit sehr bescheidenem Einkommen auf.

Sein Vater, Roman Nikolaevich, diente als zweiter Major. Er starb früh, daher erinnerte sich Gabriel kaum an ihn.

In dieser Hinsicht musste die Mutter Fekla Andreevna hart arbeiten, um ihre Kinder zu ernähren.

Ausbildung

Die erste Bildungseinrichtung in Derzhavins Biographie war die Orenburger Schule, danach studierte er weiter am Kasaner Gymnasium.

Gabriel begann sich schon in jungen Jahren für Poesie zu interessieren. Am meisten gefiel ihm die Arbeit von Trediakovsky und Sumarokov.

Er erinnert sich auswendig an viele Gedichte dieser Dichter und beginnt, selbst Gedichte zu verfassen. Und es fällt ihm leicht.

Militärdienst

Im Jahr 1762 diente Gavriil Derzhavin als einfacher Wachmann im Preobraschenski-Regiment.

Derzhavin in seiner Jugend

Interessant ist, dass das Regiment in Zukunft aktiv am Staatsstreich teilnehmen und dadurch an die Macht kommen wird.

Der Militärdienst bereitete dem zukünftigen Dichter keine Freude, da er keine freie Zeit zum Schreiben von Werken hatte.

Darüber hinaus wurde Derzhavin spielkartensüchtig.

Um seine Rivalen zu besiegen, musste er betrügen. Es ist erwähnenswert, dass er aus diesem Grund ernsthafte Reue empfand.

Wenn es ihm mit der Zeit gelingt, diese schwere Sucht zu überwinden, wird Derzhavin Gott dafür danken.

Zweite Ehe

Im Jahr 1794 ereignete sich in Derzhavins Biographie eine Tragödie. Seine Frau Catherine starb, mit der er 19 Jahre lang zusammenlebte.

Ein Jahr später heiratete der Dichter Daria Dyakova. Auch er hatte in dieser Ehe keine Kinder. Infolgedessen zog das Paar die Kinder ihres Freundes der Familie, Pjotr ​​​​Lazarev, groß.

Eine interessante Tatsache ist, dass eines dieser Kinder, Mikhail, in der Zukunft ein berühmter Admiral, Wissenschaftler, Gouverneur und Entdecker der Arktis wurde.

Karrieregipfel

Während der Amtszeit von Paul I. war Derzhavin Präsident des College of Commerce und Staatsschatzmeister.

Als er der nächste Kaiser wurde, übernahm der Dichter die Position des Justizministers. Es ist erwähnenswert, dass es ihm sowohl im ersten als auch im zweiten Fall gelungen ist, seine Aufgaben perfekt zu erfüllen.

Im Jahr 1803 ereignete sich ein weiteres wichtiges Ereignis in der Biographie Derzhavins. Er beschloss, seine Staatstätigkeit zu beenden und sich ganz der Literatur zu widmen.

Kreativität Derzhavin

Kurz vor seinem Rücktritt lebte Gabriel Derzhavin lange Zeit auf dem Anwesen seiner zweiten Frau. Dort verfasste er über 60 Gedichte und veröffentlichte den ersten Band seiner Werke.

Interessanterweise schrieb Derzhavin neben ungewöhnlich tiefgründigen und philosophischen Gedichten mehrere Theaterstücke.

Es ist wichtig anzumerken, dass Derzhavin seine Arbeit bewunderte, der ihn zum ersten Mal bei der Lyzeumsprüfung traf. Damals gehörte Gavriil Romanovich zu den Mitgliedern der Kommission.

Der noch recht junge Puschkin machte auf ihn einen hervorragenden Eindruck. Derzhavin wollte den außergewöhnlich begabten Teilnehmer sogar umarmen, doch er verließ eilig den Raum, in dem die Prüfung stattfand, da er seine Tränen nicht zurückhalten konnte.

Tod

Gavriil Romanovich Derzhavin starb am 20. Juli 1816 im Alter von 73 Jahren. Er wurde in der Verklärungskathedrale beigesetzt.

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Derzhavin Gavriil (Gavrila) Romanovich (14. Juli 1743 – 20. Juli 1816) – einer der bedeutendsten russischen Dichter des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Seine dichterische Leistung wurde von seinen Zeitgenossen als der krönende Schatz einer ganzen Epoche angesehen. Übersetzungen seiner Werke in viele Sprachen verschafften ihm internationale Anerkennung, die vor ihm noch kein russischer Dichter erreicht hatte. Kurz vor seinem Tod nahm Derzhavin an der Abschlussuntersuchung eines aufstrebenden jungen Stars, Alexander Puschkin, teil, der damals noch ein Teenager war. Als Derzhavin Puschkins Gedichte über das Lyzeum in Zarskoje Selo hörte, dessen Absolvent er war, vergoss Derzhavin, überwältigt von Emotionen, sogar eine Träne. Dieser Vorfall wird in der Geschichte der russischen Literatur allgemein als Zeichen des Übergangs zwischen zwei literarischen Epochen in Russland angesehen – zwischen dem 18. Jahrhundert und dem sogenannten „goldenen Zeitalter“ der russischen Literatur.

Die berühmtesten Werke von Derzhavin sind: „Über den Tod des Fürsten Meshchersky“ (1779 - 1783), „Felitsa“ (1782), eine Ode an „Gott“ (1784), „Herren und Richter“ (1780) und „Wasserfall“. " (1791 - 1794) .

Derzhavins Gedichte und Memoiren bieten ein reichhaltiges und komplexes Porträt seiner Zeit und behandeln Themen von Krieg und Frieden bis hin zu Liebe und Essen. In seiner Poesie war er ein Verfechter der Gerechtigkeit und ein unabhängiger Geist. Politisch blieb Derzhavin jedoch ein überzeugter Monarchist und ein glühender Gegner liberaler Ideen. Zusammen mit Admiral Alexander Shishkov gründete Derzhavin eine literarische Gesellschaft namens „Gespräch der Liebhaber des russischen Wortes“, an der fünfhundert Mitglieder teilnahmen, deren Treffen in Derzhavins Haus in St. Petersburg stattfanden.

Die Präsenz der Bilderwelt aus Derzhavins Zeit ist in den Werken späterer russischer Dichter wie Puschkin, Tjutschew, Fet und Mandelstam zu erkennen. Mit ihrer Betonung von Oden und dem Wettbewerb zwischen literarischen Bildern stellt Derzhavins Poesie eher den Höhepunkt und die Erweiterung des russischen Klassizismus dar als den ersten Schritt in Richtung russischer Romantik.

Derzhavin war auch ein russischer Staatsmann. Von 1786 bis 1788 war er zunächst Gouverneur der Provinz Tambow. Als Mann der Aufklärung wurde er zum berühmtesten Dichter und diente von 1802 bis 1805 als Justizminister von Katharina II. Derzhavin diente einige Zeit als persönlicher Sekretär von Katharina II.

Derzhavin war der erste Gouverneur der Provinz Olonets. Er wurde 13 Jahre nach der Niederschlagung des Olonets-Aufstands der Bauern in Kischi (1769-1771) Gouverneur und forderte die Bauern auf, alle ihnen übertragenen Pflichten strikt zu erfüllen, wobei er sich daran erinnerte, dass „Ruin und Armut oft die Ursache für große Unverschämtheit und Unverschämtheit sind“. Verbrechen.“ Derzhavin interessierte sich auch für die Aktivitäten des Alexander-Werks in Petrosawodsk, des größten Staatsunternehmens in der Region. Er war einer der ersten Menschen, die nach Möglichkeiten suchten, die Tierwelt zu erhalten und die Wälder Kareliens zu schützen. Derzhavin führte viele Provinzreformen von Katharina II. durch. Als Ergebnis seiner Arbeit entstanden die Grenzen zwischen Russland und Schweden sowie Pläne für Regionalstädte und eine Karte der Provinz Olonets.

Im Sommer 1785 überprüfte Derzhavin die Provinz Olonets. Er legte mit dem Boot und zu Pferd etwa zweitausend Kilometer zurück. Während dieser schwierigen und gefährlichen Reise führte er ein Tagebuch mit wertvollen Informationen über das Leben in der Region im 18. Jahrhundert, darunter die ersten Beschreibungen des Kivach-Wasserfalls, der Provinzstädte, der Originalität der karelischen Kultur und Sprache und vieles mehr. Der erste Gouverneur der Provinz Olonets leistete auch viel Arbeit bei der Organisation der Gesundheitsfürsorge, der öffentlichen Bildung und der Wohltätigkeit in der Region.

Derzhavin eröffnete persönlich die öffentliche Wohltätigkeitsabteilung von Olonets, deren Hauptzweck die Verwaltung von Schulen, Krankenhäusern, Notunterkünften usw. war. Er beteiligte sich aktiv an der Auffüllung der Mittel dieser Abteilung und spendete vor seiner Abreise 100 Rubel für wohltätige Zwecke (ein bedeutender Betrag). Geldbetrag zu diesem Zeitpunkt). Derzhavin war auch an der Eröffnung des ersten Krankenhauses des Staates in Petrosawodsk (wo die Behandlung kostenlos war) beteiligt und entwickelte die Satzung des Krankenhauses und der Apotheke.

Während des Aufenthalts des Dichters in Petrosawodsk beschrieb er Karelien in der berühmten Ode „Wasserfall“, die den Beginn des karelischen Themas in der russischen Poesie markiert. Auch das Gedicht „Der Sturm“ und das Libretto der Oper „Die Bergleute“ sind eng mit der Region verbunden.

Derzhavin wurde in Kasan in der Familie eines verarmten Gutsbesitzers geboren. Sein entfernter Vorfahr Murza Bagrim zog im 15. Jahrhundert von der Horde nach Moskau. Im 18. Jahrhundert war Gavriil Derzhavins Vater jedoch nur ein armer Landbesitzer, der starb, als Gavriil noch klein war. Derzhavin schloss 1759 das Kasaner Gymnasium ab. Das Bildungsniveau war sehr niedrig und er erhielt nicht einmal eine höhere Ausbildung. Im Jahr 1762 wurde Derzhavin zum Dienst im Preobrazhensky Life Guards Regiment einberufen, wo er bis 1772 blieb und den Rang eines Offiziers erhielt.

Derzhavin stieg aus den Reihen eines einfachen Soldaten in die höchsten Positionen der Staatsregierung Katharinas der Großen auf. Zum ersten Mal beeindruckte er die Kommandeure während des Pugatschow-Aufstands. Da er sich in der Politik gut auskannte, verließ Derzhavin den Militärdienst und ging zum Staat. Er stieg zum Gouverneur der Provinzen Olonez (1784) und Tambow (1785) auf, wurde persönlicher Sekretär der Kaiserin (1791), Präsident der Handelshochschule (1794) und schließlich Justizminister (1802). Er ging 1803 in den Ruhestand und verbrachte den Rest seines Lebens auf seinem Anwesen Zvanka in der Nähe von Nowgorod.

Gabriel Derzhavin starb 1816 und wurde in den Krypten des Khutyn-Klosters beigesetzt. Unter sowjetischer Herrschaft wurden seine sterblichen Überreste in das Gefängnis Nowgorodsky überführt und später wieder nach Khutyn zurückgebracht.